Weihnachtsgruesse aus aller Welt 2014

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Weihnachtsgruesse aus aller Welt 2014
Eine Sonderveröffentlichung der Gmünder Tagespost
Dezember 2014
GLÜCKWÜNSCHE
ZU WEIHNACHTEN
2014
Menschen engagieren sich ehrenamtlich. Für Senioren. Für Kinder. Für Arme. Für Integration.
Für Kranke. In Vereinen. In Förderkreisen. In Gemeinschaften. In Freundeskreisen.
Tausende Menschen in und um Gmünd machen mit.
Die Gmünder Tagespost stellt einige von ihnen vor.
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
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Gutes Netzwerk in der Stadt
Der Förderverein für Kinder und Jugendliche Heubach e.V. übernimmt wesentliche Aufgaben der Kinder- und Jugendbetreuung in Heubach
und hat seine Aufgabengebiete und Angebote stetig ausgebaut
Eine selbst gebaute Krippe agiert als Adventskalender in der Vorweihnachtszeit
1980
wurde
der
Förderverein für Kinder und Jugendliche Heubach
e.V. (FöV) von Lehrern der Mörikeschule und Bürgern aus Heubach und den umliegenden Gemeinden gegründet. Das damalige Ziel war die Integration von
Förderschülern. Bis heute hat
sich am jetzigen Standort im
städtischen Kinderhaus am Auhölzle ein breites Angebot entwickelt, das von Sprachförderung
über Basteln bis zu Eltern-KindVeranstaltungen reicht. Alle Heubacher Schulkinder können den
Förderverein besuchen. Auch
Kindern aus Nachbargemeinden,
die in Heubach zur Schule gehen,
steht das Angebot offen. Mit Tagesbetreuung im Hort, Kernzeitund
Hausaufgabenbetreuung,
Mittagessen, Freizeitaktivitäten
und Ferienbetreuung übernimmt der Förderverein heute
wesentliche Aufgaben der Kinder- und Jugendbetreuung der
Stadt Heubach.
Seit 2005 ist Margit HellfeuerChamié erste Vorsitzende des
Vereins. „Ich habe bereits als
Schülerin in der Hausaufgabenbetreuung mitgeholfen, auch
während meines Lehramtsstudiums war ich hier aktiv“, erzählt
die Rektorin der Breulingschule
in Lautern. Alle 14 Tage trifft sich
der Vorstand des Fördervereins,
zu dem Martina Carnevali als
zweite Vorsitzende, Kassiererin
Heike
Swatosch-Frank
und
Schriftführern Friederike Glass
gehören. Einmal pro Monat
kommt auch das BetreuungsTeam dazu. „Wir haben derzeit
sieben angestellte pädagogische
Fachkräfte, dazu noch eine Ehrenamtliche Ruheständlerin sowie drei Schüler und eine Studentin, die an einem Tag in der
Woche mitarbeiten“, erzählt
Margret Holzmann, die seit 2013
die pädagogische Leitung im Förderverein innehat.
ßenfest mit. Jedes Jahr organisiert der FöV außerdem für alle
Heubacher Kinder und Familien
eine Veranstaltung zum Weltkindertag.
Tolle Vereinskontakte
Ein richtiges Schmuckstück: Die wunderschöne, von Kindern und Betreuern selbst gemachte Krippe. Sie dient als Adventskalender, da jeden Tag eine weitere Figur
dazukommt.
Fotos: ub und privat
Der Zulauf nahm stetig zu: Immer mehr Kinder kamen nach
Schulschluss zum Förderverein,
benötigten Hilfe bei den Hausaufgaben und freuten sich, wenn
sie die Mittagszeit dort verbringen konnten. Auch alleinerziehende Mütter baten um Hilfe
messer wurden dem FöV Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt
und ein finanzieller Grundstock
gewährt. Rund 20 Kinder bezogen Mitte 1989 die neuen Räume,
die ehrenamtlich von Maltesern
und FöV-Mitarbeitern renoviert
wurden.
Mit 20 Kindern in den neuen
Räumen gestartet
Der Vorstand des Fördervereins für Kinder und Jugendliche Heubach e.V. (v.l.):
Martina Carnevali, Heike Swatosch-Frank, Margit Hellfeuer-Chamié und FriederiZu Beginn des FöV wurden die ke Glass mit der pädagogischen Leiterin Margret Holzmann (Zweite von links).
Aufgaben durchweg ehrenamtlich geleistet. Damals gab es und Unterstützung.
Als der Zulauf so groß war, dass
nachmittags Freizeitaktivitäten Der Plan, in Heubach offene Be- die Aufgaben nicht mehr ehrenfür alle Heubacher Kinder und treuungsformen für Schulkinder amtlich gemeistert werden konnJugendlichen – anfangs in der zu entwickeln, konnte mit Unter- ten, kam der nächste Schritt: Der
Mörikeschule, später konnten ei- stützung der Stadt Heubach um- FöV konnte eine Hortgruppe eingene Räume angemietet werden. gesetzt werden. Im Haus Übel- richten, die anfallenden Kosten
Viele Aktivitäten und Aktionen
gibt es auch in der Adventszeit,
wenn im Kinderhaus am Auhölzle die Weihnachtsvorfreude im
Mittelpunkt steht. In einer Gemeinschaftsaktion von Betreuern und Kindern wurde eine
wunderschöne Krippe angefertigt – der ganze Stolz von allen.
„Die Krippe ist auch unser Adventskalender, denn jeden Tag
kommt eine Figur dazu“, erklärt
Margret Holzmann. Der Besuch
einer Krippe am Kinderfestplatz,
aufgestellt von der Kinderkrippe,
stand natürlich auch auf dem
Programm. Und die Waldweihnacht in der Albvereinshütte auf
dem Rosenstein war für alle ein
besonderes Erlebnis. Über den
guten Kontakt zum Albverein,
aber auch zu anderen Vereinen,
ist man beim Förderverein sehr
froh. „Wir haben wirklich ein gutes Netzwerk in der Stadt“, betont
Martina Carnevali. Sogar die
Heubacher Rentner-AG sorgte
dafür, dass vor dem Kinderhaus
robuste, bequeme und vor allem
handgezimmerte Sitzgelegenheiten zum Platz nehmen einladen.
Auch mit den Eltern der Kinder
und Jugendlichen wird eine enge
übernahm für einige Kinder das können.
Kreisjugendamt, festes Personal Die Lohnkosten für die Angestellten des FöVs und alle anfallenden
wurde eingestellt.
Inventar- und Sachkosten werUmzug ins Kinderhaus
den durch Zuschüsse des Kreisam Auhölzle
jugendamtes, des Landes Baden1998 bezog der FöV neue Räume Württemberg, der Stadt Heubach
im Kinderhaus am Auhölzle im sowie aus Eltern- und MitgliedsGalgenbergweg. Die Stadt Heu- beiträgen finanziert. Darüber hibach stellt sie zur Verfügung und
kommt für die Betriebskosten
auf. „Die Lage ist natürlich ideal“,
meint Margit Hellfeuer-Chamié,
„die kleineren Kinder können
durch die Nähe zu den Schulen
vor Unterrichtsbeginn betreut
werden, unser Mittagstisch wird
auch von den Realschülern gerne
genutzt.“ Von 2009 bis 2013 wurde im Förderverein sogar das
Mittagessen gekocht, bis dies wegen Unwirtschaftlichkeit aufgegeben wurde und deshalb heute
geliefert wird.
Derzeit besuchen täglich 70 bis
80 Kinder den FöV, 220 Mitarbeiterstunden werden wöchentlich Die Waldweihnacht in der Albvereinshütte auf dem Rosenstein war für alle ein beFoto: privat
geleistet. „Natürlich können sonderes Erlebnis.
auch jederzeit Notfälle vor der
Tür stehen“, meint Friederike naus freut sich der FöV immer Zusammenarbeit gepflegt – vierteljährlich gibt es ein ElternbiGlass. Etwa, wenn eine alleiner- über Geld- und Sachspenden.
ziehende Mutter krank ist. Man Neben der Kinder- und Jugend- stro, andere Aktionen wie eine
sei aber in der glücklichen Lage, betreuung wirkt der Verein bei Spielstraße mit gemeinsamem
mit den hauptamtlichen Mitar- städtischen Veranstaltungen wie Essen werden regelmäßig zubeitern darauf gut reagieren zu dem Kinderfest oder dem Stra- sammen unternommen. Ute Betz
Danke!
Für das Vertrauen in unsere Arbeit
bedanken wir uns bei unseren
Erwerbern, Mietern und Partnern.
Wir wünschen Ihnen ein frohes
Weihnachtsfest und ein gesundes
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
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Jemanden haben, der sich Zeit nehmen kann
Allen unseren Kunden und Geschäftsfreunden wünschen wir ein
frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.
Altenpflegeheim St. Johannes in Waldstetten feierte Ende September sein 15-jähriges Jubiläum
Im Wohnbereich leben 33 alte und pflegebedürftige Menschen in Einzelzimmern
Förderverein betreibt Josef-Leicht-Begegnungsstätte mit Vielfalt an Veranstaltungen
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er Duft von Tannenzweigen liegt in der Luft, es wird
geplaudert und gelacht, im
Hintergrund singt Peter Alexander vom Weihnachtsfest: Mit
dem Binden von Kränzen stimmte sich vor dem ersten Advent
eine Gruppe Bewohnerinnen
und Bewohner des Waldstetter
Pflegeheims St. Johannes auf die
Vorweihnachtszeit ein.
„Es ist bei uns schon Tradition,
die Adventskränze gemeinsam
zu binden, um die Räume damit
zu schmücken“, erzählt Maria Erker vom Sozialen Dienst des Pflegeheims, das von der Stiftung
Haus Lindenhof getragen wird.
Auch Gudrun Bihlmaier ist mit
dabei und arrangiert mit geschickter Hand die Zweige auf
dem Kranz. Sie arbeitet seit Jahren ehrenamtlich in St. Johannes
und hilft gerne bei den verschiedensten Gelegenheiten – sei es in
der Adventszeit, an Fasching
oder zu anderen Anlässen. Sieben Frauen und zwei Männer sitzen an diesem Nachmittag am
großen Tisch, trinken Tee und
suchen aus den vielen grünen
Zweigen die passenden aus.
Es wird auch viel gescherzt und
gelacht. Zum gemeinsamen Foto
fordert Gudrun Bihlmaier alle
auf, Spaghetti zu sagen – für
freundliche Gesichter. „Gibt’s
das heute zum Mittagessen?“,
kam es darauf aus der Runde und
alle lachen schallend.
Auch Gudrun Bihlmaiers Sohn
Florian schaut auf einen Sprung
vorbei und sagt Hallo zu der Bastelrunde. Der 29-Jährige mit
Down-Syndrom arbeitet seit acht
Jahren im Pflegeheim St. Johannes und fühlt sich dort sehr wohl.
„Florian ist unser Aushängeschild, denn er begrüßt gerne alle
Besucher und heißt sie herzlich
hier im Pflegeheim willkommen“, erzählt Maria Erker. „Unser Flori ist Gold wert“.
Dieser zeigt gerne seinen Arbeitsplatz in der Hauswirtschaft und
beschreibt, was er an diesem Tag
noch alles zu tun hat. Natürlich
freue er sich auch auf Weihnachten und auf seinen Urlaub. „Nach
dem Besuch der Klosterbergschule wäre Florian eigentlich in
die Werkstätten der Stiftung
Haus Lindenhof gekommen“, erzählt seine Mutter. Das wollte er
aber nicht. Gudrun Bihlmaier
fragte in St. Johannes an und alle
halfen mit: So konnte Florian in
der Hauswirtschaft anfangen.
„Um 6.30 Uhr weckt mich meine
Mutter, um sieben gehe ich zur
Arbeit und um 13.30 Uhr habe
ich Feierabend“, beschreibt Florian seinen Arbeitsalltag. Dann
setzt er seinen Mundschutz auf
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Weihnachten Stunden
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In fröhlicher Runde werden jedes Jahr vor dem ersten Advent gemeinsam Kränze gebunden.
und legt mit seinem nächsten Arbeitsauftrag los. Auch Hausleiterin Alexandra Waibel ist begeistert von ihrem Mitarbeiter: „Florian ist wirklich eine Bereicherung für unser Haus.“ Immer
wieder werde im Pflegeheim St.
Johannes gerne mit einem Außenarbeitsplatz die Möglichkeit
geschaffen, Menschen mit Behinderung oder Lernschwächen
außerhalb der Werkstätten in
Bettringen einen Arbeitsplatz anzubieten.
Veranstaltungen betrieben wird.
Ende September konnte groß das
15-jährige Jubiläum gefeiert werden.
In St. Johannes wohnen in einem
Wohnbereich 33 alte und pflegebedürftige Menschen in Einzelzimmern.
Für
gemeinsame
Mahlzeiten und Zusammenkünfte sind gemütlich gestaltete Sitzgruppen eingerichtet. Zum Haus
gehört auch eine Hauskapelle,
ein schöner großer Garten lädt
zum Spazierengehen ein.
Gudrun Bihlmaier (links), ihr Sohn Florian und Maria Erker vom Sozialen Dienst
freuen sich schon auf Weihnachten.
Vielfalt an Veranstaltungen
dank Ehrenamtlicher
Seit dreieinhalb Jahren ist Alexandra Waibel Hausleiterin des
Seniorenzentrums ins Waldstetten, das zentral im Ortskern liegt.
Es besteht aus der Betreuten Seniorenwohnanlage, dem Pflegeheim St. Johannes mit Tagespflege und der Josef-Leicht-Begegnungsstätte, die von einem Förderverein mit einer Vielfalt an
Mit der Unterstützung vieler Ehrenamtlichen wird den Bewohnern das ganz Jahr über Abwechslung geboten. Auch in der
Vorweihnachtszeit erfreuen regelmäßig Aufführungen und Besuche von außerhalb die Seniorinnen und Senioren. „Die Franzvon-Assisi-Schule kommt vorbei,
eine Flötengruppe der Franziskus-Grundschule hat einen Auftritt, ein Veeh-Harfen-Konzert
und vieles mehr bringt in den
Fotos: ub
nächsten Wochen weihnachtliche Stimmung nach St. Johannes“, freut sich Alexandra Waibel. An Heiligabend wird in jedem Jahr zum Gottesdienst eingeladen – am Vormittag, um auch
den Angehörigen eine schöne
Einstimmung auf das Fest zu ermöglichen.
Der Förderverein Altenbegegnungsstätte Waldstetten e.V
sorgt mit rund 40 Ehrenamtlichen für viele Aktionen und Angebote – für alle Seniorinnen und
Senioren der Gemeinde Waldstetten. Der Verein wurde im Jahr
1987 vom damaligen Bürgermeister Rainer Barth gegründet.
Das Ziel: Den Bau eines Seniorenheimes und einer Begegnungsstätte in Waldstetten zu ermöglichen. Heute ist der Förderverein mit seinem Vorsitzenden
Paul Lerchenmüller aus Waldstetten nicht mehr wegzudenken
und arbeitet als gemeinnützige
Einrichtung mit der Heimleitung
und der Gemeinde zusammen.
„Auch hier bei uns ist es natürlich
ein großes Plus, dass sich so viele
Menschen ehrenamtlich einbringen“, betont Alexandra Waibel.
Neue Gesichter sehen, jemanden
haben, der sich Zeit nehmen
kann, sich unterhalten und einfach Abwechslung erleben – das
sei für die Seniorinnen und Senioren nur mit Unterstützung
durch Ehrenamtliche möglich.
Regelmäßig kommen auch Schüler der Franz-von-Assisi-Schule
alljährlich im Rahmen des Projekts Soziales Engagement, um
ab Oktober 35 Stunden in der Betreuung zu absolvieren. Sie lesen
vor, gehen mit den Bewohnern
spazieren und tragen dazu bei,
dass auch in St. Johannes der
Kontakt zwischen Jung und Alt
eine Bereicherung für alle ist.
Ute Betz
frohes
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Frohe Weihnachten
und ein gutes
neues Jahr 2015!
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bis einschließlich 6. 1. 2015.
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Festtage und ein gutes neues 2015!
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
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Inklusion wird jeden Tag gelebt
Seniorenzentrum St. Anna unterstützt mit seinem Advents- und Weihnachtsmarkt das Kinderheim St. Loreto in Tansania
Dort finden 80 Kinder ein Zuhause, die sonst keine Chance in der Gesellschaft hätten und meist auf sich allein gestellt wären:
Waisenkinder, aber vor allem Mädchen und Jungen mit körperlichen Behinderungen
Schwester Rosemarie überzeugt.
In den Jahren um 1990 fehlte in
den Schulgebäuden in Mbinga
der Platz, um alle Kinder aufnehmen zu können. Öffentliche Gelder zum Bau von Schulen gab es
nicht. Mit viel Engagement konnte schließlich eine Lösung gefunden werden: Die Diözese hat
Land gekauft, Eltern haben Backsteine hergestellt und mit Spenden konnten die Schwestern seit
1995 vier einfache Schulgebäude
bauen lassen – mit Sitzbänken,
Tafeln und einem ganz neuen
Gefühl für die Kinder. Die Hurumaschule steht in der Trägerschaft der Diözese Mbinga, die
Lehrer werden vom Staat bezahlt. „Ohne Unterstützung aus
Medizinische Hilfe
Deutschland geht es aber nicht“,
Schwester
Rosemarie,
Mit Operationen in dem über weiß
1000
Kilometer
entfernten
CCBRT Disability Hospital in
Daressalam konnte in den vergangenen Jahren vielen Kindern
St. Loreto ist ein Heim für körperbehinderte und elternlose Kinder in Mbinga/Tansania.
Fotos: privat mit Klumpfüßen oder Verbrennungen geholfen werden. Für die
r ist schon eine liebgewon- heim St. Loreto in Mbinga. Be- Jungen mit körperlichen Behin- meisten Familien wäre dies nicht
möglich gewesen, denn eine
nene Tradition im Senio- reits 1960 hat die Ordensgemein- derungen.
Krankenversicherung gibt es in
renzentrum St. Anna in schaft der Barmherzigen SchwesTansania in der Regel nicht. Die
Schwäbisch Gmünd: Bereits zum tern vom hl. Vinzenz von Paul in Versteckt, verheimlicht
Kosten müssen die Familien sel25. Mal öffnete Ende November Untermarchtal ihre Missionsar- und ausgeschlossen
der Advents- und Weihnachts- beit in Tansania begonnen. 1996 In Tansania führen behinderte ber tragen.
markt seine Türen und verbreiteHurumaschule
te eine vorweihnachtliche StimEs ist nur ein kurzer Weg, den die
mung.
Kinder vom St.-Loreto-Heim zuMit viel Liebe, Engagement und
rücklegen müssen, um die „Shule
Kreativität werden jedes Jahr
ya Huruma – Schule der Barmwieder die unterschiedlichsten
herzigkeit – zu erreichen. So könDinge gebastelt, gehäkelt und genen die köperbehinderten Kin- Die Kinder singen und tanzen gerne.
strickt. Bewohnerinnen von St.
der mit Gehhilfen und RollstühAnna treffen sich das ganze Jahr
len die Schule besuchen. Was bei „Lehrmittel, und Bücher müssen
über zwei Mal pro Woche und
uns in Deutschland in den ver- bezahlt, das Gebäude instandgesorgen für einen bestens begangenen Jahren in aller Munde halten und Mahlzeiten in der
stückten Adventsmarkt. Auch
ist, wird in Mbinga seit Langem Pause finanziert werden.“
Mitarbeiterinnen von St. Anna
gelebt: Inklusion im Schulalltag. Auch nach dem Abschluss der
fertigen Gestecke, Kränze und
Die gesunden, aber mittellosen siebenjährigen Grundschulzeit
Dekoratives an, die immer groStraßenkinder und Waisen hel- in der Hurumaschule stehen die
ßen Absatz finden.
„Früher haben wir an einem ein- Alle Kinder helfen sich gegenseitig, ihr hartes Schicksal zu tragen und beim Ler- fen den Schwestern und entlas- Schwestern den Kindern mit Rat
zigen Tag den so genannten Mis- nen, Spielen und in der Gemeinschaft Freude zu erleben und ein neues Selbstwert- ten sie bei der Betreuung der be- und Tat zur Seite – bei der Ausbilhinderten Kinder. Die Behinder- dungssuche oder mit finanzieller
sionsbasar abgehalten“, erzählt gefühl zu finden.
ten werden ganz selbstverständ- Unterstützung, wenn die AufSchwester Oberin Rosemarie
Klötzl. Daraus habe sich der Ad- wurde in Mbinga das Kinderheim Kinder ein Leben, das von Miss- lich integriert. Alle Kinder helfen nahme in eine Sekundarschule
vents- und Weihnachtsmarkt St. Loreto im Südwesten Tansa- trauen und Vorurteilen geprägt sich dadurch gegenseitig, ihr har- geschafft wurde. Mit einer nahe
entwickelt, der in der Vorweih- nias aufgebaut. Heute finden ist – auch in der eigenen Familie. tes Schicksal zu tragen und beim gelegenen Unterkunft und ausdort 80 Kinder ein Zuhause, die „Diese Kinder werden oft nur in Lernen, Spielen und in der Ge- gestattet mit einem Dreirad könnachtszeit einlädt.
Von Anfang an werden mit dem sonst keine Chance in der Gesell- Hinterhöfen gehalten oder ganz meinschaft Freude zu erleben nen so auch schwerstbehinderte
Erlös die Schwestern in Tansania schaft hätten und meist auf sich verstoßen“, weiß Schwester Ro- und ein neues Selbstwertgefühl Kinder eine Sekundarschule besuchen.
unterstützt, seit drei Jahren geht allein gestellt wären – Waisenkin- semarie. Viele landen irgend- zu finden.
der gesamte Erlös an das Kinder- der, aber vor allem Mädchen und wann auf der Straße, ohne Schul- „Bildung ist das A und O“, ist
besuch, oft elternlos. Die meisten
Straßenkinder in Tansania sind
zwischen 12 und 16 Jahre alt. Allein in der Hauptstadt Daressalam leben mehrere Tausend Straßenkinder und auch die kleine
Provinzstadt Mbinga steht vor einem immer größer werdenden
Problem.
Dies war die Ausgangssituation
für das Konzept des Heimes St.
Loreto, das zuerst zu einem neuen Zuhause für 20 körperbehinderte und 20 elternlose Kinder
wurde. Bereits im März 2003
konnte ein zweiter Bau eingeweiht werden, so dass heute insgesamt 80 Kinder in dem Heim
leben.
Ein eigenständiges Leben
ermöglichen
„Wir wollen diese Kinder aus ihrem Versteck holen und ihnen
mit Bildung die Möglichkeit auf
ein eigenständiges Leben ermöglichen“, meint die Oberin des
Gmünder
Seniorenzentrums.
Schwester Lucia, die vor Jahren
als Ergotherapeutin in St. Anna
gearbeitet hat, ist seit zwei Jahren
im St.-Loreto-Heim in Tansania
vor Ort und arbeitet mit viel Erfindungsreichtum therapeutisch
mit den Kindern. Derzeit fertigt
die gelernte Schreinerin eine therapeutische Liege an.
„Spannend wird es in jedem Jahr,
was unser Adventsmarkt eingebracht hat“, meint Schwester Rosemarie. Der Betrag wird an die
E
Missionsprokuratorin Schwester
Anna-Luisa übergeben, die ohne
irgendwelche Abzüge den gesamten Erlös nach Tansania mitbringt. Und damit nicht nur den
Kindern von St. Loreto viel Freude beschert, sondern auch den
vielen tansanischen Schwestern,
die ihre ganze Kraft einsetzen,
um den benachteiligten Kindern
zu helfen. In 22 Schwesternstationen, vor allem im Süden von
Tansania, leben und arbeiten
heute über 220 tansanische
Barmherzige Schwestern im
Geist des hl. Vinzenz von Paul.
Und lindern mit ihrer Arbeit die
Not der Menschen in diesem
Land.
Ute Betz
„Eine Kerze abbrennen lassen und sich wirklich einmal
die Zeit dazu nehmen, gar nichts weiter zu tun als dieses...“
Eine schöne Weihnachtszeit und die allerbesten Wünsche zum Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen wir all unseren
Geschäftspartnern, Mitarbeitern, Freunden und Bekannten.
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
5
Stille Nacht, heilige Nacht
Ganz in Ihrer Nähe!
1818 verfasste der Hilfspriester Joseph Mohr ein Gedicht, welches der Schullehrer und
Organist Franz Gruber umgehend vertonte. Im 19. Jahrhundert gehörte es bereits zum Standardrepertoire,
bildete häufig sogar den Höhepunkt familiärer und betrieblicher Weihnachtsfeiern
Frohe Weihnachten
und ein gesundes
neues Jahr 2015
I
n über 300 Sprachen und Dialekten übersetzt, ist es wohl
das bekannteste Weihnachtslied: Stille Nacht. Seine überlieferte Entstehungsgeschichte ist
oft romantisiert worden und daher nicht frei von fiktiven Anekdoten. Tatsächlich angefangen
hat alles in der kleinen Gemeinde
Oberndorf, die bis 1816 zum
bayerischen Laufen gehörte, in
Folge der napoleonischen Kriege
und der Neuordnung Europas im
Wiener
Kongress
allerdings
Oberösterreich
angegliedert
wurde. 1818 verfasste der dort
ansässige Hilfspriester Joseph
Mohr ein Gedicht, welches der
Schullehrer und Organist Franz
Gruber umgehend vertonte. Heilig Abend wurde das Lied dann
erstmals in der örtlichen Kirche
St. Nicola vorgetragen.
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Wir wünschen allen ein frohes
Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
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Handschuhmacher machten das
Lied überregional bekannt
Ganz wesentlich zur Popularisierung trug der Orgelbauer Karl
Mauracher bei, der 1825 die
Oberndorfer Orgel instand setzte
und eine Abschrift des Weihnachtsliedes anfertigte. In seiner
Zillertaler Heimat übergab er seine Aufzeichnung der lokal als
Sängergruppe bekannten Familie Straßer. Als Handschuhmacher legten die Straßers weite
Strecken zurück und machten
das Lied so auch überregional
bekannt, etwa auf Messen oder
Weihnachtsmärkten in Dresden,
Köln und Leipzig.
Ein 1833 in Dresden gedrucktes
Faltblatt kennzeichnete „Stille
Nacht“ irrtümlich als Tiroler
Volkslied, weshalb es in der zeitgenössischen Folklorismusbewegung einen wichtigen Multiplikator fand. 1843 wurde es in Gottfried Wilhelm Finks wissenschaftlicher Abhandlung „Musi-
In über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt, ist es wohl das bekannteste Weihnachtslied: Stille Nacht.
kalischer Hausschatz der Deutschen“ thematisiert, 1893 veröffentliche es der Sohn des Volksliedsammlers Ludwig Erk in
„Schorers Familienblatt“. Spätestens diese Veröffentlichung
ebnete den Weg in die weihnachtlichen Wohnzimmer des
Bürgertums. Wann jedoch die ursprünglich sechs Strophen auf
nur drei gekürzt wurden, ist nicht
eindeutig belegt: Die stärker an
zentrale biblische Botschaften
geknüpften mittleren Strophen
(3 bis 5) erwiesen sich möglicherweise als nicht ausreichend kompatibel zur bürgerlichen Inszenierung.
Auch wird spekuliert, ob die
Gleichbehandlung aller Ethnien
in der vierten und fünften Strophe vielleicht zeitgenössischen
Vorstellungen von Kolonialismus
und imperialistischer Politik zuwider lief. Denn auch in der einflussreichen Oberschicht war
„Stille Nacht“ schon früh populär, was sich etwa in einem Gesuch der Königlichen Hofkapelle
zu Berlin widerspiegelt: 1854 bat
man das Salzburger Benediktinerstift St. Peter um eine Abschrift des vermeintlich von Michael Haydn komponierten Liedes. Im 19. Jahrhundert gehörte
es dann bereits zum Standardrepertoire, bildete häufig sogar den
Höhepunkt familiärer und betrieblicher Weihnachtsfeiern und
erfreute sich auch bei Straßenmusikanten größter Beliebtheit.
Lied des Klassenkampfes
Foto: dpa
„Stille Nacht allerseits“ spottet
Dieter Süverkrüp über die bürgerliche Gesellschaft der Gegenwart. Die immanente Kritik ist
deutlich: Während Stille Nacht
vielen eine willkommene Einstimmung auf das Weihnachtsfest ist und als Ausdruck familiärer Harmonie gilt, ist es anderen
Sinnbild bürgerlicher Bigotterie
und postindustriellen Konsumismus.
Die Strophen
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute hoch heilige Paar,
holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh,
schlaf in himmlischer Ruh.
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Hirten erst, kund gemacht!
Durch der Engel Halleluja
tönt es laut von fern und nah:
Christ der Retter ist da,
Christ der Retter ist da!
Stille Nacht! Heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
lieb aus deinem göttlichen
Mund,
da uns schlägt die rettende
Stund,
Christ, in deiner Geburt,
Christ, in deiner Geburt!
Seine Popularität hat auch zur
wiederholten Persiflage angeregt: Schon um 1900 dichtete
man es während eines Textilarbeiterstreiks zur Durchsetzung
kürzerer Arbeitszeiten um, Boleslaw Strzelewicz machte daraus
Singen unterm Weihnachtsbaum: Die St.-Michaels-Chorknaben singen alljährlich später ein anklagendes Lied des (Quelle: Evangelische Kirche in
am 1. Weihnachtsfeiertag traditionelle Weihnachtslieder. Im vergangenen Jahr zu- Klassenkampfes und in Uwe Deutschland (EKD), Evangelisammen mit Cantate Domino.
Foto: Tom Wandreys 1972 veröffentlichtem sches Gesangbuch, Lied. Nr. 46)
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Demenz geht heute viele an
Theatergruppe der Südstadt spielte elf Mal die Fortsetzung der „Bremer Stadtmusikanten“.
Dabei galt es, die Ängste des Alters auszudrücken und den Mut, sich stets neu zu berappeln
und nicht aufzugeben – egal was kommt.
D
Allen Kunden und Freunden unseres Hauses
wünschen wir frohe Weihnachten und ein
gutes neues Jahr 2015!
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gute s Neue s Jah r 2015
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as Märchen von den Bremer
Stadtmusikanten
kennt fast jeder. Die Geschichte von Hahn, Katze, Hund
und Esel, die im Alter für ihre Besitzer nicht mehr nützlich sind
und deshalb getötet werden sollen. Die fliehen, treffen sich zufällig und finden im Wald in einem Räuberhaus schließlich eine
neue Heimat.
Doch wie würde die Geschichte
weitergehen? Leben die vier Tiere
weiterhin glücklich und zufrieden, gesund und munter – und
alterslos? Oder schreitet auch bei
ihnen das Alter unaufhörlich voran, mit Gebrechen und Krankheiten? Marie Luise Gnannt hat
das Märchen von den Bremer
Stadtmusikanten weitererzählt
und dabei ein Thema in den Mittelpunkt gestellt, das immer
mehr Menschen direkt betrifft
und zum Nachdenken über das
Alter anregt. Am 18. Dezember
führte die Theatergruppe der
Südstadt das Stück beim Landesgesundheitstag in Stuttgart zum
elften und letzten Mal auf.
Marie-Luise Gnannt, Gymnasiallehrerin im Ruhestand, Bürgermentorin und durch ihre Aktivität beim Kulturverein Laubach
theatererfahren, leitet die Theatergruppe seit Februar 2013. Damals wurde unter der Leitung des
Ehepaares Wamsler bereits das
Stück „Die Bremer Stadtmusikanten“ im Original sowie in einem Integrationsprojekt das türkische Märchen „Teuer wie Salz“
aufgeführt.
Insgesamt elf Mal führte die Theatergruppe der Südstadt die Fortsetzung der „Bremer Stadtmusikanten“ auf.
kurz.“ Aber die Länge von 35 Minuten stellte sich dann recht
schnell als ideal heraus: Bei Fortbildungsveranstaltungen
oder
Geburtstagen konnte die Theateraufführung bestens ins Programm integriert werden. „Wir
mussten gar keine Werbung machen, die Angebote kamen ganz
von selber“, erzählt Marie-Luise
Gnannt. Ob bei den Demenztagen in Schwäbisch Gmünd, vor
den Auszubildenden von St. Loreto oder in St. Anna: Das Thema
berührte jedes Mal. Zehnmal trat
die Gruppe mittlerweile auf, das
Das Thema Demenz aufgegriffen elfte Mal am 18. Dezember soll
„Die Frauen der Theatergruppe der Schlusspunkt sein.
wollten ein Stück, das zu ihrem
Alter passt, es sollte ernst sein Aus Zukunft wird Vergangenheit
und dennoch lustige Passagen Marliss Krestel als Esel Fridolin,
enthalten, außerdem sollten die Gretl Graf als Hund Bello, HeiRollen gleich verteilt sein“, be- drun Hacker als Mohrle, die Katschreibt Marie-Luise Gnannt die ze und Anita Müller in der Rolle
Entstehung der Bremer Stadtmu- des Hahns stehen zusammen auf
sikanten-Fortsetzung.
der Bühne. Bis auf Erzählerin
„Es war wirklich die Quadratur Heidi Weiss waren alle bereits bei
des Kreises“, meint sie rückbli- der Gründung 2012 dabei. Das
ckend. Doch es klappte: Mit dem Bündnis der Bremer StadtmusiThema Demenz fand die Autorin kanten besiegelten die Schauetwas, das sie selber betroffen spielerinnen schon im ersten
hat: „Meine Mutter und zwei On- Stück, in der Fortsetzung galt es,
kel sind an Demenz erkrankt.“
die Ängste des Alters auszudrüDie erste Reaktion auf ihr neu ge- cken und den Mut, sich stets neu
schriebenes Stück war: „Zu zu berappeln und nicht aufzuge-
ben – egal was kommt.
„Irgendwo auf der Welt gibt’s ein
bisschen Seligkeit – irgendwie, irgendwo, irgendwann“ singen sie
zu Beginn des Stücks. Aber irgendwann wird bei den Vieren
aus Zukunft Vergangenheit – neben Streitereien kommen auch
Erinnerungen an vergangene gemeinsame Zeiten auf. Auch Veränderungen blieben nicht aus:
Die Katze hört schlechter, dem
Hund tun die Knochen weh und
er sitzt am liebsten in der Sonne
und träumt von leckerem Hasenbraten. Und der Esel ist meist damit beschäftigt, was zu suchen:
„Wo ist sie denn, mei Brill?“
Unaufhörlich tickt die Uhr in der
Hand von Heidi Weiss, der Erzählerin: „Horch, wie die Zeit
vergeht, aus Zukunft wird Vergangenheit.“ Der Hahn vergisst,
welcher Tag ist – die Freunde helfen ihm. Dann vergisst er seine
Geschichte. „Armer Gockel“ sagt
er in die Runde. Nach und nach
vergisst er alles, will nur noch
nach Hause. „Du bist zu Hause“,
beruhigen ihn der Esel, der Hund
und die Katze, die meint, der
Hahn verliere den Verstand. Das
Gerede der Nachbarn bleibt auch
dem Hahn nicht verborgen: „ Alle
reden über mich, bin ich ein Star,
Ein frohes Weihnachtsfest und
ein gesundes neues Jahr wünschen wir
unseren Kunden und Geschäftsfreunden.
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Marie-Luise Gnannt (links) und Heidi Weiss (rechts) führen als Erzählerinnnen durch das Stück.
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bin ich ein Superstar? Bin ich ein
Hahn, bin ich ein Huhn?“
Seine Freunde halten zusammen
und schließlich sitzt der Hahn
am liebsten nur noch da und hört
den Geschichten zu: Von Hund
Bello, der von leckerem Hasenbraten träumt und von Katze
Mohrle, die sich daran erinnert,
wie sie dem Räuberhauptmann
die Nase zerkratzt hatte.
„Irgendwo auf der Welt, gibt’s ein
bisschen Seligkeit – irgendwie, irgendwo, irgendwann“ singen sie
am Ende und treffen damit jedem mitten ins Herz. Denn Demenz geht heute viele an. „Wir
alle, die im fortgeschrittenen Alter sind, werden damit konfrontiert“, meint Heidi Weiss. Private
Erlebnisse werden deshalb auch
von Marie-Luise Gnannt immer
wieder als Impulse für ihre Stücke genommen.
Premiere vom neuen Stück
ist im Juni
Die letzte Vorstellung im Dezember ist zwar das Ende des Stücks
„Die Bremer Stadtmusikanten“,
aber mit der Theatergruppe der
Südstadt geht es natürlich weiter.
Das nächste Stück mit dem Titel
„Was bleibt“ hat Marie-Luise
Gnannt schon geschrieben, Mitte
Januar beginnen die Proben. „Es
geht darum, was an Erinnerungen bleibt, wenn jemand gestorben ist“, verrät die Autorin. In Kooperation mit dem Ensemble
querbeet, bei dem sie Akkordeon
spielt, soll im April ein erstes
„Zwischenergebnis“ zu sehen
sein, die Premiere ist für Juni geplant.
„Wir freuen uns alle auf etwas
Neues“, betonen Marie-Luise
Gnannt und ihre Schauspielerinnen. Und Gretl Graf ergänzt: „Wir
sind so eine nette Gesellschaft
zusammen, man freut sich jedes
Mal, wenn wir uns treffen.“ Geprobt wird immer freitags ab 14
Uhr im Südstadttreff in der Klarenbergstraße 33. Neue Mitspieler sind immer willkommen:
„Man braucht überhaupt keine
Vorkenntnisse“, betont MarieLuise Gnannt. Für jeden könne
ganz individuell eine Rolle gesucht werden, auch einen Erzähler brauche jedes Stück.
Ute Betz
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
7
Auch im neuen
Jahr gilt wieder:
Faszination Audi.
Die WWG Autowelt wünscht Ihnen
besinnliche Feiertage und einen guten
Start ins neue Jahr.
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Foto: privat Sternsinger aus Lorch
Foto: privat
Weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder
Unter dem Motto „Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“
opfern die Kinder und Jugendlichen Tage ihrer Ferien, um als Sternsinger bei Wind und Wetter
im Dienst an ihren Nächsten unterwegs zu sein
J
edes Jahr ziehen in den ersten
Tagen des Jahres die Sternsinger von Haus zu Haus.
Festlich gekleidet und mit einem
goldenen Stern vorneweg, bringen sie in beinahe allen katholischen Pfarrgemeinden als „Heilige Drei Könige“ mit dem Kreidezeichen „C+M+B“ den Segen
„Christus mansionem benedicat
– Christus segne dieses Haus – zu
den Menschen und sammeln für
notleidende Gleichaltrige in aller
Welt. So werden sich auch im Januar wieder Kinder aller Gemeinden im Altkreis Schwäbisch
Gmünd auf den Weg machen,
um Gottes Segen in die Häuser zu
tragen.
Gleichzeitig richten die Sternsinger den Blick auf Kinder, die unter Mangel- und Unterernährung
leiden. Unter dem Motto „Gesunde Ernährung für Kinder auf
den Philippinen und weltweit!“
opfern die Kinder und Jugendlichen Tage ihrer Ferien, um bei
Wind und Wetter im Dienst an
ihren Nächsten unterwegs zu
sein. Die letztjährige Aktion
brachte „Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ Für diese geplagten und
hungernden Kinder sammelten
die Sternsinger im Januar 55 590
Euro allein im Altkreis Schwäbisch Gmünd. Denn die Zahlen
sind erschreckend. Laut dem
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ leiden weltweit 842 Mio.
Menschen Hunger. Jeder achte
Mensch hat nicht genügend zu
essen, um ein gesundes Leben zu
führen, dazu kommen noch zwei
Milliarden Menschen, die mangelernährt sind. Das trifft die
Kleinsten am schlimmsten, jedes
vierte Kind hat nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt.
Dieser Mangel hat gravierende
Folgen: Die betroffenen Kinder
können sich nicht gesund entwickeln und sind anfälliger für
Krankheiten. Auf den Philippinen ist sogar jedes dritte Kind
mangel- oder unterernährt. Die
Hauptursache dafür ist die verbreitete Armut. Viele Familien ernähren sich ausschließlich von
Reis, denn der ist günstig und
macht satt. Hier setzt die Sternsinger-Aktion an und stellt Lösungsansätze der Projektpartner
auf den Philippinen vor. Dazu gehören etwa eine fachkundige Betreuung und Begleitung gefährdeter Kinder und Jugendlicher
sowie schwangerer Frauen und
ein Schulfach Ernährung. Auch
die Mitarbeit in Schulgärten oder
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gesegnetes neues Jahr wünscht
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Sternsinger der Münstergemeinde Schwäbisch Gmünd.
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einer Versorgung durch ausge- jährliche Leitwort der Aktion und
wogene Mahlzeiten ist wichtig. ein Beispielland fest. Über Informationen, Spiele und AktionsZehntausende Projekte und
vorschläge zu Beispielland und
Hilfsprogramme unterstützt
Motto lernen Kinder in DeutschSeit ihrem Start 1959 hat sich die land die Lebenssituation von
Aktion zur weltweit größten Soli- Gleichaltrigen in den Ländern
daritätsaktion von Kindern für der so genannten Dritten Welt
Kinder entwickelt. Viele hundert kennen und können so die ZuMillionen Euro wurden seither sammenhänge in der „Einen
gesammelt, zehntausende Pro- Welt“ verstehen. Auf diese Weise
jekte und Hilfsprogramme für erfahren sie, dass der Einsatz für
Sternsinger aus Alfdorf.
Kinder in Afrika, Lateinamerika,
Asien, Ozeanien und Osteuropa
unterstützt. Die Projekte beinhalten Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe.
Träger der bundesweiten Aktion
sind das Kindermissionswerk
„Die Sternsinger“ und der Bund
der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). In Zusammenarbeit mit Verantwortlichen aus
den 27 deutschen Diözesen legen
die Träger unter anderem das
derchöre. Neben den in der
Mehrzahl zwischen acht und 13
Jahre alten Kindern, die als Kaspar, Melchior und Balthasar Anfang Januar von Haus zu Haus
ziehen, sind zahlreiche ältere Jugendliche und Erwachsene bei
der Begleitung der Kinder und in
der Vorbereitung aktiv. Durch die
Beschäftigung mit dem Beispielland, dem Leitwort und den Aktionsmaterialien bereiten sie sich
auf die Aktion Dreikönigssingen
vor. Auf dem Programm stehen
auch die Pflege der Gewänder
oder das Basteln neuer Sterne
und Kronen sowie das Einüben
der Sternsinger-Lieder und -Segenssprüche. In manchen Pfarrgemeinden treffen sich die Sternsinger sogar ähnlich wie andere
Kinder- und Jugendgruppen regelmäßig während des gesamten
Jahres.
Neben der bundesweiten Eröffnung der Aktion, die jedes Jahr
ein anderes Bistum ausrichtet,
gibt es in beinahe allen Diözesen
feierliche Aussendungen der
Sternsinger, zu denen oftmals
Foto: privat der Ortsbischof einlädt. Darüber
hinaus werden in Dekanaten und
eine gerechte Welt Spaß machen Pfarrgemeinden Aussendungskann. Die Erlöse aus der Aktion gottesdienste gefeiert.
sind nicht nur für Projekte im jeweiligen Beispielland bestimmt, Ergebnisse aus der Aktion 2014
sondern fließen in Hilfsprogram- Aus 87 Bistümern wurden in
me für Kinder rund um den Glo- 11 075 Gruppen Sternsinger ausbus.
gesandt. Mit 958 Gruppen stellte
die Diözese Rottenburg-Stuttgart
Jugendverbände, Messdiener
die meisten Gruppen innerhalb
und Kinderchöre
Deutschlands. Gesammelt wurIn den Pfarrgemeinden engagie- den über 40 Mio. Euro, die in
ren sich zahlreiche unterschied- rund 1800 Projekte fließen.
Andrea Rohrbach
liche Gruppen als Sternsinger:
Kindermissionswerk
katholische
Jugendverbände, (Quelle:
Messdienergruppen oder Kin- „Die Sternsinger“)
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34 Bewohner leben in der Einrichtung, vier kommen zur Tagespflege
Weihnachtsfeier mit Bürgermeister und beiden Pfarrern, an Heiligabend spielt die Stadtkapelle Lorch
ine große Märklin-Eisenbahn erfreut während der
Vorweihnachtszeit die Bewohner des Alten- und Pflegeheims Kloster Lorch. Aufgebaut
haben sie die beiden Realschüler
Phil Schamberger und Christoph
Röhrig im Rahmen des Projekts
„Soziales Engagement“. Unterstützt werden sie immer wieder
gerne von den Seniorinnen und
Senioren.
Hildegard Schilp schaut interessiert beim Aufbau zu und selbst
wenn ihre Finger bei den Feinarbeiten nicht mehr mitmachen –
eines lässt sie sich nicht nehmen:
„Ich gebe das Startsignal“, meint
die Vorsitzende des Heimbeirates und dreht den Hebel am Trafo. Die Züge setzen sich in Bewegung und fahren durch den Tunnel, den die beiden Achtklässler
gemeinsam mit einigen Bewohnern gestaltet haben.
Auch Emil Wruck ist mit dabei,
gibt Phil und Christoph Tipps zu
ihrem „Projekt Eisenbahn“ und
steuerte sogar Panzer und Bäume zur Dekoration bei. In den
Wochen vor Weihnachten steht
nun die Märklinbahn direkt vor
seinem Zimmer und weckt bei
dem Senior so manche Erinnerung an früher. Gerne zeigt er Besuchern ein selbstgebautes Holzmodell seines Geburtshofes in
Ostpreußen, wo er bis 1945 lebte,
bevor seine Familie flüchten
musste. Erst nach Mecklenburg,
später landeten sie in Weitmars.
Noch heute höre er die Züge vorbeifahren, damals im Krieg. „Und
wenn ich beim Kiemele in Seifertshofen einen Traktor gehört
habe, konnte ich genau sagen,
das ist ein Lanz“, erzählt er. Dann
habe er sich gleich wieder nach
Ostpreußen in seine Kindheit zurückversetzt gefühlt. Erinnerungen an früher bringt Emil Wruck
auch die Eisenbahn vor seinem
Zimmer, das Fachsimpeln mit
den Schülern und mit Joachim
Schenker, der die beiden beim
Aufbau der Anlage unterstützt,
genießt er offensichtlich sehr.
Ein erster Testlauf klappt bestens: Hildegard Schilp, Emil Wruck, Christoph Röhrig, Phil Schamberger und Joachim Schenker
(von links) sind zufrieden.
Fotos: ub
mich wieder jung.“ Bemerkungen, die natürlich auch Karen
Zoller und Ruth Schenker sowie
das ganze Pflegepersonal berühren.
34 Bewohner leben im Kloster
Lorch, vier kommen zur Tagespflege. Erst vor zwei Jahren konnte ganz groß das 60-jährige Jubiläum gefeiert werden: 1952 wurde die Evangelische Heimstiftung gegründet, im selben Jahr
Mal stattfand: Die Seniorinnen
und Senioren nehmen am Leben
teil. Ruth Schenker freut sich besonders, dass auch Kinder und
Jugendliche regelmäßig vorbeikommen. So wird zum Beispiel
gemeinsam mit den Kleinen der
Evangelischen Kindertagesstätte
Ost Gymnastik gemacht, gesungen oder gebacken – die Freude
an der gemeinsamen Zeit ist
dann bei Jung und Alt zu spüren.
„Plötzlich fühlte ich mich
wieder jung“
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Und auch Hausdirektorin Karen
Zoller freut sich über diese Aktion, die Jung und Alt zusammenbringt. „Das ist ganz wichtig, sowohl für die Jugendlichen als
auch für unsere Senioren“, ist sie
überzeugt. Sehr gut werde das Eisenbahn-Projekt angenommen –
manche Bewohner schauen kurz
vorbei oder beobachten ganz interessiert aus der Ferne.
„Das sind Momente, die helfen,
Krankheiten und vieles andere zu
vergessen und gleichzeitig viele
Erinnerungen an früher, an die
Kindheit und Jugend aufleben zu
lassen“, weiß auch Ruth Schenker, die das SE-Projekt der Realschule im Pflegeheim organisiert
und die Aktivierungs- und Betreuungsgruppe für die Bewohner leitet. Bei solchen Gelegenheiten falle dann schon manchmal der Satz: „Plötzlich fühlte ich
Mit Unterstützung Ehrenamtlicher können viele Aktionen, wie das Backen von
Martinsganskeksen, angeboten werden.
Foto: privat
übernahm sie das Alten- und Zweimal im Jahr feiern die BePflegeheim Kloster Lorch.
wohnerinnen des Pflegeheims
und der ökumenische FrauenGymnastik, singen und backen kreis „Spätlese“ aus Lorch zumit Kindergartenkindern
sammen. Und auch die Herren
Eines war immer wichtig im All- dürfen sich in geselliger Runde
tag des Seniorenheims: die Kon- beim „Stammtisch“ jeden Mitttaktpflege nach außen. Ob durch wochnachmittag ein paar gemütviele Ehrenamtliche, die sich mit liche Stunden machen.
großem Engagement einbringen, Und zur festlichen Weihnachtsdurch Tagesausflüge wie zur feier im historischen RefektoriLandesgartenschau im Sommer um sind auch Bürgermeister Karl
oder beim traditionellen Kürbis- Bühler, beide Pfarrer und die Kirfest, das in diesem Jahr zum 17. chengemeinde eingeladen. Für
Karen Zoller wieder ein Zeichen
dafür, wie die Bewohner in der
Lorcher Bevölkerung auf- und
angenommen sind. Ein schöner
Brauch wird auch in diesem Jahr
wieder an Heiligabend alle erfreuen. Zur Kaffeezeit sind dann
Musiker der Stadtkapelle Lorch
zu Gast und stimmen die Senioren und das Pflegepersonal auf
das Fest ein. „So wird der Alltag
hier im Kloster Lorch immer wieder bereichert“, freut sich die
Hausdirektorin.
Für Abwechslung ist ebenfalls gesorgt, da es immer etwas zu
schauen gibt: Schöne Bräute flanieren bei Hochzeiten vorbei
und viele Kloster-Besucher sind
auf Besichtigungstour. Und so
ergibt sich auch für die Bewohner
immer wieder die Gelegenheit,
ein Schwätzchen zu halten.
„Manche meinen, das Kloster sei
abgelegen und ein bisschen abgeschottet, aber das Gegenteil ist
der Fall“, weiß Ruth Schenker.
„Gerade die Mauern um das
Kloster haben etwas Beschützendes und Behütendes.“ Besonders
für die demenzkranken Seniorinnen und Senioren sei es ideal, in
der sicheren Klosteranlage frei
und dennoch unter sicherer Beobachtung auf Wanderschaft gehen zu können.
Klein und familiär – so beschreibt
Karen Zoller das Pflegeheim
Kloster Lorch. „Jeder kennt jeden
und gerade das macht die besondere Atmosphäre aus. Auch sind
wir seit vielen Jahren ein beständiges Team, das für die Bewohner und die Angehörigen da ist.“
Wechseln würden nur die Schülerinnen und Schüler, die jedes
Jahr kommen, der Stamm bleibe
bestehen. „Wir werden miteinander alt“, lachen Ruth Schenker
und Karen Zoller.
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Auch Karen Zoller und Ruth Schenker genießen die Adventszeit mit vielen Aktio- In der familiären Atmosphäre des Pflegeheims Kloster Lorch fühlen sich die 34 Benen im Pflegeheim Kloster Lorch.
Foto: ub wohnerinnen und Bewohner sehr wohl.
Foto: ub
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
9
Offenes Haus für alle Bürgerinnen und Bürger
Krippenausstellung bis 21. Dezember im Begegnungszentrum Riedäcker in Bettringen
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Förderverein Seniorenzentrum Riedäcker freut sich über neue Gesichter
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einem gesunden und erfolgreichen auch ein erfrischendes
Jahr 2015.
Brigitte Weiß (links) und Edith Benz freuen sich über den guten Anklang der Krippenausstellung.
W
eihnachtsmelodien auf
der steirischen Harmonika, Erzählcafé mit dem
Thema „Weihnachtskrippe“ oder
die traditionelle Heiligabendfeier: Auch im Begegnungszentrum
Riedäcker
in
Schwäbisch
Gmünd-Bettringen hielt in den
vergangenen Wochen die Vorfreude auf das Weihnachtsfest
Einzug. Wie in jedem Jahr in der
Adventszeit hatten die Ehrenamtlichen des Fördervereins ein
vielfältiges Programm zusammengestellt.
Eines war in diesem Jahr anders
und ganz besonders: Eine Krippe
mit 90 selbst geschnitzten Holzfiguren zum Thema „Es begab sich
zu der Zeit“ lockte viele Besucher
an. Edith Benz stellte dem Begegnungszentrum ihre Schätze zur
Verfügung, die in den vergangenen sieben Jahren entstanden
sind.
Ganz am Anfang ihrer Liebe zum
Schnitzen stand eine Holzpyramide. „Ich habe früher immer
große Töne gespuckt und zu meinem Mann gesagt: Wenn bei mir
einmal eine Holzpyramide steht,
mache ich die Figuren dazu“, erzählt die Bettringerin. Und dann
stand sie da, die Pyramide, vom
Ehemann in Auftrag gegeben.
Heute ziert sie die Diele im Hause
Benz – ganzjährig und bis zur Decke reichend. Geschmückt und
dekoriert ist sie mit den Krippenfiguren, die Edith Benz nach und
nach angefertigt hat. In einem
Schnitzkurs der Volkshochschule
eignete sich Edith Benz das
Handwerk an. Viele Jahre engagierte sie sich in der evangelischen Friedenskirchengemeinde
als Kirchengemeinderatsvorsitzende, 20 Jahre auch im Vorstand
des Gustav-Adolf-Werks Württemberg – neben der Familie mit
Ehemann, drei Kindern und zwei
Enkeln. „Nachdem ich die Ehrenämter abgegeben habe, konnte
ich meinen Wunsch erfüllen“,
freut sich Edith Benz. Ihren eigenen Stil wollte sie in den Krippenfiguren verwirklichen. Da
kam ein besonderes Weihnachts-
geschenk ihres Mannes genau
richtig: Mit dem Besuch einer
Schnitzschule konnte sie sich
seitdem bereits drei Mal neue
Fertigkeiten in ihrem Hobby aneignen. 90 Holzfiguren sind bis
heute aus Lindenholz entstanden – angefangen bei Johannes,
der ersten Figur auf dem Elefanten bis zum König David mit der
wollte Edith Benz nicht haben.
Die Lichterketten hängen deshalb am schön geschmückten
Weihnachtsbaum, der neben der
Ausstellung steht. Aufgestellt und
dekoriert wurde er von Brigitte
Weiß, Ortsvorsteherin von Bettringen und erste Vorsitzende des
Fördervereins Begegnungszentrum Riedäcker e.V. Sie freut sich
sich die Krippe anschauen möchten und dann doch auf einen Kaffee bleiben.“
Das Begegnungszentrum Riedäcker ist eine kommunale Begegnungsstätte, die vom Förderverein Seniorenzentrum Riedäcker
e.V. ehrenamtlich betrieben
wird. Zwischen der Seniorenwohnanlage des Siedlungswerks
und dem Pflegeheim Riedäcker
der Vinzenz von Paul gGmbH gelegen, hat es sich seit dem Neubau im Jahr 2007 zum beliebten
Treffpunkt für Jung und Alt mit
vielfältigen Angeboten und Aktionen entwickelt. Jeden Mittwoch, Freitag und Sonntag von
14 bis 17 Uhr hat das Café Riedäcker geöffnet – ab 7. Januar kann
nach den Weihnachtsfeiertagen
wieder vorbeigeschaut werden.
Allen Gästen, Freunden und
Bekannten wünschen wir
ein geruhsames Weihnachtsfest
und ein himmlisches
neues Jahr.
Das Café ist für jeden geöffnet
Diese Holzpyramide legte den Grundstein für die große Krippenausstellung.
Foto: privat
Harfe, die Edith Benz als letzte
geschnitzt hat. Sie alle sind in der
Ausstellung
zu
bewundern,
ebenso wie der Clown Pipo, der
auf Händen tanzend Bethlehem
erkundet sowie viele andere Figuren, die in der biblischen
Weihnachtsgeschichte gar nicht
vorkommen. Was sie alles zu erzählen haben, das steht in dem
Buch „Strohkind – ein Kind gebettet auf Stroh“, das Edith Benz
für ihre Familie geschrieben hat,
mit Fotos aller Figuren. „Eigentlich kann man jede Figur zur
Krippe stellen“, findet Edith
Benz, „meine Fantasie ist groß
genug, um immer wieder Neues
einfließen zu lassen.“ Was ihr
aber ganz besonders wichtig ist:
Viele Kinder sollen zur Krippe
kommen. Ganz deutlich ist dies
bei der Krippenausstellung zu sehen. Und auch bei 90 Figuren soll
noch nicht Schluss sein: „Solange
ich schnitzen kann, schnitze ich“,
lacht sie.
Zurückhaltend dekoriert, erfreut
Auch Pipo, der Clown, erkundet Bethle- die Krippe die Besucher, Lichterhem.
Fotos: ub ketten zwischen den Figuren
natürlich besonders darüber,
dass dieser Beitrag zur Adventszeit aus den eigenen Reihen
stammt, denn Edith Benz ist
ebenfalls im Vorstand des Fördervereins: „Es kommen nun
auch immer wieder Besucher, die
Über 300 Mitglieder hat der Förderverein
Seniorenzentrum
Riedäcker derzeit. 40 Ehrenamtliche schultern abwechselnd den
Cafébetrieb. Präventionsangebote, ökumenische Gottesdienste
und andere Aktionen stehen im
Begegnungszentrum regelmäßig
auf dem Programm. „Wir sind ein
offenes Haus für alle Bürgerinnen und Bürger“, betonen Brigitte Weiß und Edith Benz. Immer
mehr Besucher aus Bettringen
kommen vorbei, auch die Krippenausstellung hat viele ins Begegnungszentrum Riedäcker gelockt. Die Ehrenamtlichen des
Fördervereins wünschen sich,
dass noch mehr den Weg dorthin
finden. „Für viele ist es das Café
des Pflegeheims, das ist jedoch
nicht der Fall, da es ja eine kommunale Einrichtung ist, die ganz
vom
Förderverein
getragen
wird“, erklärt Brigitte Weiß.
Von Anfang an ist sie die erste
Vorsitzende, auch Edith Benz ist
seit der Vereinsgründung im Jahr
2007 im Vorstand engagiert. Mit
ihrem ganzen ehrenamtlichen
Team an der Seite würden sie
sich über neue Gesichter freuen,
die Freude daran haben, im Begegnungszentrum
Riedäcker
mitzumachen.
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und Neujahr ab 11 Uhr geöffnet, Silvester ab 17 Uhr geöffnet,
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
10
Mit viel Herzblut und Liebe
Seit acht Jahren hat Anne Weiß in Heubach eine „Päppelstelle“ für Kätzchen
Um die 200 Katzen nimmt sie pro Jahr auf und da bleibt es nicht aus,
dass sie viele Katzenschicksale erleben muss
Schöne Weihnachten
wünschen die
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Sozialstationen
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lles begann vor acht Jahren
in einem Haus in Heubach:
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dort, nachdem sich die anfangs
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zwei unkastrierten Katzen der
damaligen Mieter fleißig verPflegebereich Unterm Hohenrechberg
mehrt hatten. Auf Beschwerden
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der Nachbarn hin kam der Tierinfo@kath-sozialstation-gd.de · www.kath-sozialstation-gd.de
schutzverein Ostalb e.V. ins Spiel
– und Anne Weiß. „Mit Frau Wagenblast vom Tierschutzverein
gGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGg bin ich ins Haus und wir haben
18 Katzen mitgenommen, um sie
Frohe Weihnachten und die besten Wünsche
kastrieren zu lassen“, erinnert
zum neuen Jahr, verbunden mit dem Dank für
sich die Heubacherin. Die Kleidas uns bisher entgegengebrachte Vertrauen.
nen nahm sie mit zu sich, die großen Katzen wurden anschließend wieder ins leerstehende
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merin war einverstanden, dass
gGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGgGg im Keller Katzentoiletten und
Kratzbäume bereitgestellt wurden. Für die regelmäßige Fütterung ist nun der Tierschutzverein
Wir wünschen unseren
zuständig. Fünf Katzen leben

heute noch dort. „Das Haus wurKunden, Freunden 
de auch das Katzenhaus geund Bekannten frohe
nannt“, erzählt Anne Weiß und
erklärt,
weshalb solche Katzen
 Weihnachten und
nicht vermittelt werden können:
einen guten Rutsch
„Viele Tiere, die zu lange wild leWir wünschen allen
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ben, kann man nicht zahm krieKunden und Freunden
ins neue Jahr.
gen und an ein Haus gewöhnen.“
unseres Hauses ein frohes

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Das Erlebnis mit dem „KatzenWeihnachtsfest sowie ein
gesegnetes neues Jahr 2015! haus“ war der Anfang für die Arbeit, die Anne Weiß seitdem mit
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viel Herzblut und Liebe zu den
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Kätzchen ausübt. „Es hat sich daTEL. 0 71 62/2 95 67
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Schnell war die „Päppelstelle“
gut gefüllt, Unterstützung bekam
Anne Weiß dann von ihrer
Schwägerin Ingrid Deininger, die
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nimmt und hochpäppelt.
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und natürlich in dem jungen Alter schnell müde. Zusammengekuschelt im Korb schlafen dann
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schon mal sechs Kätzchen auf eie
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Froh ein ge hr!
und eues Ja
n
Die Schicksale
hinter den Kätzchen. . .
Um die 200 Katzen nimmt Anne
Weiß pro Jahr auf und da bleibt
es nicht aus, dass sie viele Katzenschicksale erleben muss. Wie
das des süßen Kätzchens mit
dem besonders flauschigen Fell,
das im Zimmer umhertollt. Es
wurde mit seiner Mama und vier
Geschwisterchen im Tierheim
Dreherhof abgegeben. So man-
Liebevoll werden die Kätzchen von Anne Weiß in der Heubacher Päppelstelle umsorgt. Bis die Katzenkinder ein neues Zuhause finden, gibt es bei ihr viele Streicheleinheiten.
Fotos: ub
ches bekommen die Mitarbeiter
dort zu hören, weiß Anne Weiß,
die auch im Dreherhof arbeitet:
„Die gehören uns nicht, ist eine
häufige Aussage.“ Auch die
Mama des flauschigen Kätzchens
war in der Päppelstelle in Heubach und hat sogar für den fremden Nachwuchs Amme gespielt.
Geimpft und sterilisiert darf sie
sich nun auf ein liebevolles neues
Zuhause freuen.
Oder die beiden Hellbraunen –
schen gestorben, zwei lebten
noch und kamen zuerst in den
Dreherhof, dann in die Päppelstelle. Zwischen acht und elf Wochen bleiben die Kätzchen in der
Regel dort, sie werden geimpft
und liebevoll versorgt, bis sie vermittelt werden können. Auch
fünf eigene Katzen hat die Heubacherin und ist froh, dass ihr
Mann und ihre beiden Töchter
ihre Katzenleidenschaft unterstützen.
Viele der ganz Kleinen werden mit dem Fläschchen großgezogen.
ein Katerchen und ein Kätzchen.
Mit acht Tagen sind sie zu Anne
Weiß gekommen. Fünf Junge waren es, die in einem Scherbenhaufen aus Glas gefunden wurden und nach Heubach kamen.
Bis die Eigentümerin sie wieder
abholte. „In solchen Fällen können wir nichts machen und müssen die Kätzchen herausgeben“,
bedauert Anne Weiß. Später
dann ein weiterer Anruf der Katzenbesitzerin: Drei waren inzwi-
Langsam ins Herz
geschlichen. . .
Viele der ganz Kleinen werden
mit dem Fläschchen großgezogen – eine besondere Bindung
könne dabei schon entstehen,
meint Anne Weiß: „Manche
schleichen sich ganz langsam ins
Herz, da fällt der Abschied schon
schwer.“ Wie die kleine hellbraune, die mit acht Tagen zu ihr kam
und jetzt putzmunter ist. Auf sie
wartet jetzt ein neues Zuhause –
ohne den Bruder, der leider nicht
überlebt hat.
Gerade an den Kranken oder
Schwachen hängt Anne Weiß. Sie
hat sie mit viel Liebe aufgepäppelt und dafür auch Nächte auf
dem Sofa im Wohnzimmer auf
sich genommen – um den Ehemann nicht um seine verdiente
Nachtruhe zu bringen.
Katzen sollen kein unbedachtes
Geschenk sein
Drei Wochen vor Weihnachten
vermittelt Anne Weiß keine Katzen mehr. Aus gutem Grund: „So
kann vermieden werden, dass
Kätzchen verschenkt werden,
weil die Menschen sich keine Gedanken darüber machen, was sie
nach Weihnachten mit den Tierchen machen sollen.“ Auch ihre
Schwägerin Ingrid Deininger
handhabt das so, im Dreherhof
ist das ebenfalls üblich.
An den Wänden hängen Fotos,
die an Pflegekatzen erinnern.
Wie an die zwei Katzen-Schwestern, die beide trächtig zu ihr kamen. Und 12 Junge zur Welt
brachten – am gleichen Tag. „Wir
konnten nicht mehr unterscheiden, wer zu welcher Katze gehört“, lacht Anne Weiß beim Betrachten der Bilder. Was aber
auch egal war: Jede Katze sorgte
für alle Jungen, die Kätzchen fanden bei beiden Milch zum Hungerstillen. Auch wenn es ihr
manchmal schwerfällt, besonders die herzugeben, die sich
ganz langsam in ihr Herz geschlichen haben und auch wenn sie
zugibt, dass es viel Arbeit bedeutet, für so viele Kätzchen eine
Katzenmama auf Zeit zu sein –
Anne Weiß ist mit ganz viel Liebe
für die Tiere da.
Ute Betz
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WEIHNACHT
und ein gutes
neues Jahr
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
11
Wie ein öffentliches Wohnzimmer
Mütterzentrum Heubach – Treffpunkt für Groß und Klein seit 1991
Anlaufstelle für Familien und alle, die mit Kindern zusammenleben
Im Minikindergarten können Kinder zwischen 18 Monaten und drei Jahren basteln, spielen oder singen
V
iele kunterbunte Päckchen
stapelten sich am 14. November auf den Tischen im
katholischen Gemeindezentrum
in Heubach und warteten darauf,
von Familie Doetzkies im Rahmen der Aktion „Weihnachten
im Schuhkarton“ an benachteiligte Kinder weitergeleitet zu
werden.
Anne Schührer, die 1. Vorsitzende des Vereins MüZe e.V., freut
sich über das große ehrenamtliche Engagement von Wolfgang
und Andrea Doetzkies, die seit
sechs Jahren für diese Aktion
Päckchen sammeln. Abgabestelle ist von Anfang an das Mütterzentrum in der Adlerstraße. Seit
1991 gibt es das MüZe, das aus einer Privatinitiative von einigen
Frauen entstanden ist. Der Hintergrund war, dass sich Frauen
nach der Geburt des ersten Kindes in dieser neuen Lebenssituation gegenseitig unterstützen.
Schon damals wurden die Kleinkinder betreut, Koch-Treffs und
ähnliches angeboten. 1992 war
dann das Gründungsjahr des
Vereins MüZe e.V. Seit vielen Jahren ist das Mütterzentrum nun
schon im Areal Übelmesser ansässig.
Seit der Gründung des Vereins
wird – bis auf den Kleinen Spatz
im Kindergarten Spatzennest –
ehrenamtlich ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten auf die Beine
gestellt. Kontakte zu anderen Eltern und Kindern knüpfen, gemeinsam reden, spielen und basteln: Die Spielgruppe jeden Montag von 9.30 bis 11.30 Uhr wird
gerne genutzt.
Im Minikindergarten können
Kinder zwischen 18 Monaten
und drei Jahren unter pädagogischer Betreuung basteln, spielen
oder singen. Und die Eltern dürfen während dieser Zeit zum
Arzt, zum Friseur oder einfach in
aller Ruhe Dinge erledigen.
Zurück zu den Wurzeln: Kleiner
Spatz in den Rodelwiesen
Seit 1. März 2014 ist der Kleine
Spatz in den Rodelwiesen geöffnet. „Dafür haben wir eine staatlich anerkannte Erzieherin angestellt“, berichtet Anne Schührer.
Montags bis donnerstags wird
dort von 8.15 bis 12 Uhr eine Betreuung unter drei Jahren angeboten – auch einzeln sind die Be-
»Die
i S
Scheu
h vor der
d
Verantwortung ist eine
Krankheit unserer Zeit«
Anne Schührer (rechts) schaut im Keramik-Café vorbei, das von Silvia Rätzel (Mitte) geleitet wird.
treuungstage buchbar. Mit dem
Kleinen Spatz ging es gewissermaßen zurück zu den Wurzeln:
Denn im Kindergarten Spatzennest in den Rodelwiesen fing das
MüZe vor vielen Jahren an.
Großen Zulauf hat jeden Mittwoch das Elterncafé, bei dem in
entspannter Atmosphäre beim
gemeinsamen Frühstück über
Gott und die Welt geredet wird.
Die Kinder sind währenddessen
gleich nebenan gut aufgehoben.
unverbindlich mit anderen in
Kontakt zu kommen“, weiß Anne
Schührer, „im MüZe ist das ganz
zwanglos möglich, es ist wie ein
öffentliches Wohnzimmer“. Um
gerade auch neu Hinzugezogene
anzusprechen, gibt es den Gutschein für eine Tasse Kaffee, der
im MüZe-Café eingelöst werden
kann. Zum Download steht er auf
der Homepage des MüZe bereit.
Auch wenn von der Stadtverwaltung ein kleiner Neubürger be-
Eine große Auswahl an Kindersachen von Kleidung bis Spielzeug gibt es im Second
Hand Lädle.
Mitten im MüZe-Raum mit viel
Platz für die Gäste steht der große
runde Tisch. Immer schon stand
er so und soll es auch bleiben –
jeder hat so die Möglichkeit, mit
jedem zu reden, ohne in kleinen
Gruppen sitzen zu müssen. „Es
ist doch für junge Mütter und natürlich auch Väter ganz wichtig,
grüßt wird, liegt ein Gutschein
für Mama oder Papa bei.
„Im Moment haben wir eine tolle
Zusammensetzung von Leuten,
die sich gerne einbringen“, freut
sich Anne Schührer. Wie Silvia
Rätzel, die seit zwei Jahren jeden
Freitag ab 14 Uhr zum KeramikCafé einlädt. Schöne Keramik be-
Otto von Bismarck
Fotos: ub
Am Ende des Jahres
danken wir allen
unseren Kunden und
Geschäftspartnern für Ihr
Vertrauen und wünschen
Ihnen frohe Weihnachten
und viel Glück,
Gesundheit und Erfolg
für das neue Jahr.
malen und sich dabei nett unterhalten – das Angebot wird gerne
genutzt und richtet sich sowohl
an Anfänger als auch an Fortgeschrittene.
Second Hand Lädle
Sehr beliebt seit der Eröffnung ist
auch das Second Hand Lädle unterm Dach, das mit viel Herzblut
und ehrenamtlichem Engagement geführt wird. Jeden Montag
und Mittwoch ist es von 9.30 bis
11.30 Uhr geöffnet. Und da so
mancher der Ehemaligen auch
ab und zu die Zeit im Mütterzentrum vermisst, haben sich die
Verantwortlichen etwas Besonderes ausgedacht: Die „Sehnsucht nach dem MüZe-Nachmittag“ darf donnerstags ab 14.30
Uhr gestillt werden, wenn zu Kaffee und Kuchen eingeladen wird.
Eines ist Anne Schührer besonders wichtig: „Alle Väter sind natürlich auch bei uns willkommen.“ Der Name Mütterzentrum
sei dabei etwas irreführend, denn
es gehe um Kinder, Mütter und
Väter. Seit 1991 gibt es das Heubacher MüZe – und inzwischen
kann bereits die nächste Generation an Kindern begrüßt werden.
Engagiert sind die Eltern damals
wie heute bei der Sache. Und so
wird auch dann, wenn die Kleinen so langsam flügge werden,
immer wieder gerne auf einen
Sprung vorbeigeschaut – wie
beim „Sehnsucht nach dem MüZe-Nachmittag“.
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ie steht auf dem Wunschzettel des Fördervereins Klosterbergschule ganz oben:
Eine Rolli-Schaukel für die Schülerinnen und Schüler, die auf den
Rollstuhl angewiesen sind. Sie
bringt Spaß und Freude, tut gut
und ist ein ganz besonderes Erlebnis, kostet aber auch eine
Menge Geld. „Um die 14 000
Euro müssen dafür bestimmt
eingeplant werden“, meint Gabi
Teimel, die Vorsitzende des Fördervereins. Wenn der geplante
Umbau der Klosterbergschule
über die Bühne gegangen ist, soll
das „Rolli-Schaukel“-Projekt in
Angriff genommen werden.
Dann wird die Schaukel, die seit
Langem auf dem Wunschzettel
steht, auf einem idealen Platz
aufgestellt werden. Und wenn es
soweit ist, freut sich der Förderverein auch über Spenden, die Gabi Teimel und ihre Söhne Jannik (links) und Nico genießen die gemeinsame Vorweihnachtszeit.
Fotos: ub und privat
bei der Finanzierung eine wertKlosterbergschule
Beispiele für die Aktivitäten des nehmerinnen an den Special dervereins
volle Unterstützung bedeuten.
Vereins gibt es viele: Ein Schul- Olympics. Stehen Fort- und Wei- eine feste Institution.
Die Ausstattung der Schule
bus wird finanziert, auch eine terbildungen bei Lehrkräften Eines bedauert Gabi Teimel ein
verbessern
Rampe am Bus wurde ange- und Therapeuten auf dem Plan, bisschen: Früher sei die Arbeit
Für solche zusätzlichen Geräte, bracht, um Rollstuhlfahrern den springt auch hier der Förderver- des Fördervereins etwas leichter
Angebote oder Unterstützung im Einstieg zu erleichtern. 2010 wur- ein mit finanziellem Zuschuss gewesen. Das persönliche MiteiSchulalltag der Klosterbergschu- de eine Klangwiege angeschafft, ein. „Gerne helfen wir bei Bedarf nander und das gemeinsame Bele ist der Förderverein zuständig. die seitdem den behinderten den Familien auch, einen Schul- sprechen komme heute etwas zu
Vieles wurde in den vergangenen Kindern und Jugendlichen das landheimaufenthalt mit einem kurz. „Internet, E-Mails und Co.
Jahren schon angeschafft, um einmalige Erlebnis ermöglicht, Beitrag zu ermöglichen“, erzählt erleichtern zwar den Kontakt,
den Schulalltag zu bereichern mit dem ganzen Körper Klänge die Vorsitzende. Einspringen und aber der Zusammenhalt ist eben
und manchmal auch zu erleichHelfen, wo es geht und den doch auch wichtig“, findet sie.
tern. „Wir möchten die AusstatSchulalltag erleichtern und schö- Sich austauschen mit andern,
tung der Schule verbessern, um
ner machen – darin sieht sie den immer wieder die Werbetrommel
unsere Kinder noch besser förSinn ihres Engagements. Und rühren, um Spenden zu kriegen
dern zu können“, beschreibt
wenn jemand Unterstützung oder Eltern zur Mitarbeit anzureGabi Teimel die Ziele des Veroder Hilfestellung bei Anträgen gen – für die Mutter zweier Söhne
eins. Der Landkreis als Träger der
und ähnlichem benötigt, ist der ist das immer wieder der Motor
Schule für Geistig- und KörperFörderverein der richtige An- für ihre Arbeit. Sich selber bedauern oder mit dem Schicksal habehinderte sorgt für eine gute
sprechpartner.
dern, ist nicht ihr Ding. „Mein
Grundausstattung, eine AusstatMitgliedsbeiträge und Spenden Mann Michael und ich sind eintung, die aber immer aufgestockt
und optimiert werden kann. „Wir
Viele Unterrichtsmaterialien, die fach optimistische Menschen.
sorgen für die Bonbonle“, erklärt
schon mehrere Jahre auf dem Was soll ich lamentieren? Uns
Gabi Teimel.
Buckel haben, können mithilfe geht es doch gut“, meint sie und
Gegründet wurde der Förderverdes Fördervereins durch moder- ihr Sohn Nico lacht sie dabei
ein der Klosterbergschule Schwäne Ausgaben ersetzt werden – wie fröhlich an. Er und sein Bruder
bisch Gmünd im Jahr 1976. Engavor zwei Jahren besondere Ma- Jannik freuen sich an diesem
gierte Eltern, Lehrerinnen und
thematik-Medien, die rund 3700 Freitagnachmittag aufs Wochenende: Mit dem „NachtschwärLehrer setzten sich damals das
Euro gekostet haben.
Ziel, die Schule und die Eltern zu
„Wir möchten einfach, dass es mer/Rock’n’Rolli-Angebot“ der
unterstützen. „150 Mitglieder hat
immer wieder schöne, neue Sa- Lebenshilfe steht an diesem
unser Verein aktuell und das ist Der Förderverein möchte die Ausstat- chen gibt, die sonst im Etat nicht Abend wieder Ausgehen auf dem
eigentlich schon immer eine tung der Schule verbessern, um die Kin- drin wären“, beschreibt Gabi Tei- Programm, ins Kino oder in die
konstante Zahl gewesen“, erzählt der noch besser fördern zu können.
mel ihre Motivation. Durch die Disco. Auch zum Kegeln gehen
Gabi Teimel. Seit 2007 ist sie VorMitgliedsbeiträge von 15 Euro die beiden Jungs jeden zweiten
sitzende des Fördervereins, ihre wahrzunehmen – ein ganz tolles pro Jahr, Spenden von Firmen Donnerstag.
beiden Söhne Jannik, 20 Jahre, Gerät, findet Gabi Teimel: „Au- oder Privatleuten und mit regel- Die eigene Wohnung für ihre
und Nico, 21 Jahre alt, besuchen ßen sind Saiten angebracht, die mäßigen Veranstaltungen wer- Söhne ist für Familie Teimel ein
die Klosterbergschule seit der ein anderes Kind mit Berührun- den die Aktivitäten des Förder- Ziel für die nächste Zukunft. Und
fünften Klasse. Nicht nur Eltern, gen zum Klingen bringt. Diese vereins finanziert. Jedes Jahr ist Gabi Teimel freut sich über die
Großeltern und Verwandte der Klänge übertragen sich auf den man gemeinsam mit der Lebens- stets wachsende SelbstständigSchülerinnen und Schüler, auch Körper, der entspannt in der Wie- hilfe mit einem Stand beim gro- keit ihrer Jungs, die mit dem Sjöviele Lehrerinnen und Lehrer, so- ge liegt.“ Dass das ein glückliches ßen Guggenmusik-Treffen in gren-Larsson-Syndrom geboren
gar Ehemalige, sind Mitglieder und zufriedenes Gefühl vermitt- Schwäbisch Gmünd direkt an der wurden. „Wir Eltern müssen einbeim Förderverein, betreuende le, sei an den Gesichtern zu se- Johanniskirche vor Ort. Schlecht- fach auch das Zutrauen in unsere
Kräfte ebenso. Für Gabi Teimel hen.
bacher Salzkuchen, Getränke, Kinder haben“, ist sie überzeugt,
ist klar, warum: „Wir ziehen alle Die Fußballmannschaft der Klo- Kaffee und Kuchen werden dann „denn mit ein bisschen Unteran einem Strang und dort, wo es sterbergschule wird unterstützt, serviert. Auch beim Gschwender stützung schaffen sie alles.“.
Ute Betz
klemmt, wollen wir einspringen.“ ebenso die Teilnehmer und teil- Kürbisfest ist der Stand des För-
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Der Förderverein Klosterbergschule kümmert sich um besondere Geräte,
Angebote oder Unterstützung im Schulalltag der Schule für Geistigbehinderte und Körperbehinderte
Stand des Fördervereins Klosterbergschule ist auch auf Veranstaltungen vertreten
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13
30 neue Häuser für die Menschen in Danao gebaut
Erdbeben und der Taifun Haiyan suchten im Oktober 2013 die Philippinen heim
Marivic und Holger Bucher aus Göggingen haben mit großer Unterstützung eine Hilfsaktion gestartet
Im April 2014 waren sie vor Ort und halfen vier Wochen lang bei der Errichtung neuer Häuser
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m 15. Oktober 2013 begann
die Katastrophe: Die Insel
Bohol auf den Philippinen
wurde von einem Erdbeben
heimgesucht, das Epizentrum lag
nur unweit der Stadt Danao mit
ihren 17 Teilorten und knapp
18 000 Einwohnern.
Das Beben der Stärke 7,2 zerstörte die massiven Steingebäude –
Schulen, Behörden, auch uralte
spanische Kirchen. Glücklicherweise war Feiertag und die meisten der zerstörten Häuser waren
während der Katastrophe ungenutzt.
Als dann am 3. November 2013
die Philippinen auch noch von
einem der stärksten tropischen
Wirbelstürme heimgesucht wurden, verschlimmerte sich die
Lage dramatisch. Was nach dem
Erdbeben noch stand, wurde
vom Taifun Haiyan zerlegt. Vier
Menschen kamen ums Leben,
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hatten, hausten nun in Zeltstädten.
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Benefizkonzert
Den schicksalsgeplagten Menschen in dieser Region zu helfen,
haben sich Marivic und Holger
Bucher aus Göggingen zur Aufgabe gemacht – mit riesiger Unterstützung vieler Helfer, Freiwilliger, Spender und Organisatoren
zahlreicher Aktionen.
Ein großes Benefizkonzert der
Extraklasse wurde auf die Beine
gestellt, das am 25. Januar 2014 in
der Gemeindehalle Göggingen
begeisterte. Mit dabei waren die
Lindianer mit Johannes Dunkl,
die mit ihren Coversongs Udo
Lindenberg als lebende Legende
auf die Bühne brachten. The
Beach Bums begeisterten mit
Rumpelska, Rebel Reggae und
Extrempolka das Publikum. Samsara, die Rocker aus der Region
nahe dem Rosenstein, ließen
ebenfalls die Fetzen fliegen und
auch die Söhne Stammheims
heizten an diesem Abend mit
Heavy Metal-Klängen ordentlich
ein. Tänzerinnen gaben außerdem mit viel Körperbeherrschung einen Einblick in die heimischen Tänze der Philippinen.
„12 000 Euro konnten wir mit
dem Benefizkonzert einnehmen,
damit wurden unsere Erwartungen sogar noch übertroffen“,
freut sich Holger Bucher heute
noch über den Riesenerfolg. Seine Ehefrau Marivic Bucher ist im
Dorf Danao geboren, das die Naturkatastrophe im Winter 2013
heimsuchte. Sie arbeitete, als sie
vom Unglück hörte, das ihre alte
Heimat getroffen hatte. Drei Tage
dauerte es, bis sie Nachricht hatte von ihren Angehörigen.
Das Dach über dem Kopf
weggefegt
Dutzenden Familien im Dorf,
teilweise mit Kindern im Säuglingsalter, wurde ihr Dach buchstäblich über dem Kopf weggefegt. Marivic und Holger Bucher
Die Unterstützung war groß: Marivic Bucher mit drei der vielen Helfer.
kennen das Leid der Menschen
nur zu gut – im April waren sie
wieder vor Ort und packten mit
an. „In vier Wochen konnten 20
weitere Häuser gebaut werden,
zusätzlich zu sechs Häusern, die
von der Kirche errichtet wurden“, erzählt Holger Bucher.
Ganze 30 dieser Häuser stehen
weitere 1500 Euro gebe ich der
Kusine meiner Frau mit, die
demnächst nach Danao fliegt“,
erklärt Holger Bucher. Durch den
Verkauf von Frühlingsrollen und
durch Spenden beim gemeinsamen Fußballschauen während
der diesjährigen WM kam dieser
Betrag zusammen.
Foto: krib
direkt nach Danao, wo mit dem
kirchlichen Komitee zusammengearbeitet wird. Dieses verwaltet
das Geld, ein Bekannter vor Ort
dokumentiert für die Buchers
und alle Spender die Fortschritte:
„Es war uns sehr wichtig, dass
man sehen kann, was mit dem
gespendeten Geld passiert. So
wollen wir beweisen, dass das
Geld auch wirklich da ankommt,
wo es gebraucht wird“, betonen
sie. Die Verwandten von Marivic
Bucher werden von dem Gögginger Ehepaar persönlich unterstützt, die Spenden kommen den
anderen Dorfbewohnern zugute,
die stärker von der Katastrophe
betroffen waren. Ein Klo gibt es in
den neuen Häusern nicht. „Das
gab es aber vorher auch nicht“,
erklärt Holger Bucher. Aber eine
Miniküche sei nun in den Häusern vorhanden.
Wir wünschen unseren
Kunden, Freunden und
Bekannten frohe
Weihnachten und einen
guten Rutsch ins neue Jahr.
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100 Kilometer gefahren,
um Danke zu sagen
Eines der neuen Häuser in Danao ist bald fertig.
inzwischen und helfen damit an
einer Stelle, an der die philippinische Regierung versagt.
An Unterstützung für die Hilfsaktion der Buchers hat es von Anfang an nicht gefehlt. Begonnen
hat es mit einem spontanen Kuchenverkauf auf dem PennyParkplatz, bei dem rund 1000
Euro eingenommen bzw. gespendet wurden, es ging weiter
mit dem Erlös in Höhe von rund
600 Euro bei der Adventsfeier der
Eschacher Landfrauen. „Und
Foto: privat
Der Veruntreuung
entgegenwirken
Um der allgegenwärtigen Korruption auf den Philippinen entgegenzuwirken und um zu vermeiden, dass Gelder oder Hilfsgüter irgendwo versickern, setzt
das Ehepaar Bucher auf das Holy
Family Social Action Committee,
einer kirchlichen Organisation,
der sie vertrauen sowie ihrer eigenen Dorfgemeinschaft.
Alle Spenden und Erlöse fließen
Viel Dankbarkeit dürfen die Buchers in Danao erleben – für die
unzähligen Helfer der verschiedenen Aktionen, für die Sponsoren und die Privatpersonen, die
gespendet oder geholfen haben.
„Thank you very much“ steht in
großer roter Schrift auf einem
Plakat, das in Göggingen bei den
Buchers aufgehängt wurde. Ein
langjähriger Bekannter von Marivic Bucher aus Danao hat einen
beschwerlichen Weg auf sich genommen und ist über 100 Kilometer gefahren, um das riesige
Plakat zu drucken. Als Dankeschön an die vielen Helfer, die
der vom Taifun Haiyan zerstörten Region auf den Philippinen
wieder auf die Beine geholfen haben.
Ute Betz
Wir wünschen allen unseren Kunden und Geschäftspartnern ein
frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr so viele automobile
Wünsche erfüllen konnten. Für das entgegengebrachte
Vertrauen möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken.
Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest,
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
14
Kindliche Vorfreude auf den Heiligen Abend
Wir wünschen allen unseren
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Bei allen unseren Kunden
und Freunden des Hauses
bedanken wir uns für das
entgegengebrachte
Vertrauen und wünschen
ein frohes Weihnachtsfest
sowie ein erfolgreiches
neues Jahr.
Die Erzieherinnen der Kindergärten in Schwäbisch Gmünd und Umland bereiten
ihre Schützlinge individuell aber altersgerecht auf die „Ankunft“ des Christkinds vor
Zwei Kindergärten werden stellvertretend vorgestellt
S
trahlende Kinderaugen, täglich steigende Aufregung,
die Weihnachtszeit mit Kindern ist zauberhaft. Die Erzieherinnen der Kindergärten in
Schwäbisch Gmünd und Umland
bereiten ihre Schützlinge individuell aber altersgerecht auf die
„Ankunft“ vor. Dabei sind ihnen
die Kreativität und die unverbrauchte Neugier der Kinder ein
wichtiger Partner.
Einen ganzen Vormittag haben
die 15 kleinen Besucher der „Villa
Kunterbunt“ in Leinzell in ihrer
Zwergenküche gestanden. Zum
Beginn der Adventszeit wollten
die kleinen Mädels und Jungs
ihre Eltern mit einem kleinen
Fest überraschen. Zu jedem Fest
gehört natürlich ein Festmahl.
„Ziemlich schnell haben sich unsere Kinder auf Maultaschen geeinigt“, lächelt Irene Pancratius,
die Leiterin der Einrichtung. Am
Freitag ging es schon in der Frühe
los, unterstützt von Jans Papa,
Alex Böpple, wurden in der kleinen Kinderküche Maultaschen
produziert. Papa Böpple hatte
zur Begeisterung der Kiddies sogar echte Kochmützen für die
„Miniköche“ mitgebracht. Dann
wurde der Teig ausgerollt, die
Füllung zusammengerührt, der
ausgerollte Teig musste dann mit
den verschiedenen Füllungen
bestrichen werden. Mit vor Aufregung ganz roten Wangen rollten die kleinen Köche die bestrichenen Teigplatten zusammen
und drückten, ganz lehrbuchmäßig, die einzelnen Maultaschen
mit einem Kochlöffelstiel ab. Die
fertigen Kreationen mussten
dann noch abgekocht werden.
Stolze 150 fertige Maultaschen,
gefüllt mit vegetarischem Ricotta
oder einer originalen Brätfüllung,
zogen da im heißen Wasser. Dazu
bereiteten die kleinen Leinzeller
noch verschiedene Soßen zu, leckere Champignon-Rahmsoße,
eine Tomatensoße und natürlich
auch geschmälzte Zwiebeln. Am
frühen Abend endlich war es soweit, die Mamis und Papis kamen
zum kleinen Sternenfest. „Die
Ideen, die Umsetzung, sogar die
Dekoration haben sich unsere
Kinder selber ausgesucht und
hergestellt“, freut sich Irene Pancratius. Mit Tänzen, der Sterntalergeschichte und Liedern unterhielten die kleinen Künstler ihre
Eltern. Am Ende des Programms
gab’s dann kein Halten mehr, da
wurden Mami und Papi in den
Gruppenraum gezogen, jedes
kleine „Kunterbunt-Kind“, wollte
die selbstgemachten Köstlichkeiten präsentieren.
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Am 24. und
31. 12. 2014
geschlossen.
Allen Kunden, Freunden und Bekannten danken wir für das
entgegengebrachte Vertrauen und wünschen ein
frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.
Die Kinder vom kath. Kindergarten St. Antonius in Durlangen gestalteten einen
feierlichen Gottesdienst in Erwartung auf den heiligen St. Nikolaus. Die Bilder zur
Geschichte des Mannes malten sie selber. Täglich begleiten sie im Stuhlkreis Maria und Josef ein Stück auf dem Weg nach Bethlehem.
Fotos: aro und privat
Maria und Josef nach
Bethlehem begleiten
Nicht
weniger
Vorfreude
herrscht bei den Kindern im St.Antonius-Kindergarten in Durlangen. Auch hier waren die Kinder äußerst kreativ. In einer „Kinderkonferenz“ wurde festgelegt,
wie die diesjährige Adventsdekoration aussehen soll, erklärt Dagmar Kutscherauer, die dort Leiterin ist. Eifrig und kreativ machten
sich die 24 „Großen“ des Kindergartens an die Arbeit.
Dieses Jahr begleiten die Kinder
Maria und Josef auf ihrem Weg
nach Bethlehem. Gemeinsam
wurde überlegt, wie der Weg bis
zur Krippe gestaltet wird. Maria
und Josef wandern über einen
Weg aus Splitsteinen, der mit
größeren Steinen befestigt ist,
dabei werden sie von einem Esel
begleitet. Jeden Tag darf ein Kindergartenkind ein Licht am Wegesrand entzünden, um den Weg
des Paares zu beleuchten. So
wird der Weg täglich ein bisschen
Der evangelische Kindergarten in Leinzell, Villa Kunterbunt, startete in die Ad- heller. „Die Kinder haben alle eiventszeit mit einem kleinen „Sternenfest“. Dafür haben sie den ganzen Tag über, nen kleinen ,Schatz’ von Zuhause
unterstützt von Papa Alex Böpple, Maultaschen hergestellt.
mitgebracht, täglich darf ein
Kind seinen Schatz dem heiligen
Paar mit auf den Weg geben“, erzählt Dagmar Kutscherauer. In
einer Bildergeschichte erfahren
die Kinder hier gleichzeitig noch
die Entstehungsgeschichte des
bekannten
Weihnachtsliedes
„Stille Nacht“.
Die ganz kleinen Gäste in der
dortigen Kleinkindergruppe „Kuschelnest“ machen sich ebenfalls
mit ihren Betreuerinnen auf den
Weg. In kindgerechter Art und
Weise, verbunden mit viel Bilderbuch anschauen und einem kleinem Krippenweg, bekommen sie
die Weihnachtsgeschichte vermittelt.
Am Vorabend des Nikolaustages
haben die Durlanger St.-Antonius-Kinder einen Familiengottesdienst gestaltet. Die Geschichte
des hl. Nikolaus wurde vorgelesen und zauberhafte Bilder, von
den Kindern selbst gemalt, dazu
an die Wand projiziert. Der Gottesdienst gipfelte im Besuch des
Nikolaus, der natürlich für alle
etwas in seinem großen Sack mitgebracht hatte.
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Am Ende eines Jahres danken wir unseren
Kunden, Freunden und Bekannten für das
entgegengebrachte Vertrauen.
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und für das
kommende Jahr viel Glück und Freude auf allen Wegen.


 Wir wünschen Ihnen ein fröhliches
Weihnachtsfest und ein erfolgreiches
Jahr 2015.
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
15
700 Wünsche in nur 22 Stunden von Bürgern erfüllt
Überwältigende Resonanz bei der Aktion „Gmünder machen Wünsche wahr“
Initiator ist Aktion Familie, das lokale Bündnis in Schwäbisch Gmünd
Seniorenwünsche sind in diesem Jahr stark angestiegen
D
ie Freude ist wieder riesengroß – nicht nur bei den
Kindern, Jugendlichen und
Senioren, die sich bei der Aktion
„Gmünder machen Wünsche
wahr“ einen Wunsch erfüllen lassen durften. Auch die Mitglieder
der Aktion Familie sind begeistert über die überwältigende Resonanz in diesem Jahr. Denn so
schnell wie dieses Mal waren die
Gmünder Bürgerinnen und Bürger noch nie: In nur 22 Stunden
konnten alle Wünsche erfüllt
werden.
700 Wunschzettel hingen in diesem Jahr an den Weihnachtsbäumen: Nicht nur im Rathaus vor
dem Bürgerbüro stand ein
Prachtexemplar, in Schwäbisch
Gmünd wurden vier weitere aufgestellt und zum ersten Mal gab
es auch einen Baum im Gymnasium Friedrich II. in Lorch. Auf
Schneeflocken
oder
Kerzen
konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Wünsche aufschreiben, Tannenbäumchen aus Papier waren für die Senioren bestimmt. Kleidung, Elektronik
oder Schuhe bei den älteren Kindern und Jugendlichen, Bücher,
Halbschuhe, Lern-Laptop oder
ein ferngesteuerter Helikopter
bei den Jüngeren – die Wünsche
waren vielfältig. Viele Seniorinnen und Senioren wünschten
sich Gutscheine für den Friseur
oder die Fußpflege.
Fünfte Aktion – fünf Bäume
Die fünf aufgestellten Weihnachtsbäume passen zum „Geburtstag“: Fünf Mal wurde die
Weihnachts-Wunschbaum-Aktion schon veranstaltet.
„Gmünder machen Wünsche
wahr“ ist aber nicht nur als Weihnachtsprojekt konzipiert, es ist
ein ganzjähriges Projekt, das aus
vielen Bausteinen zusammengesetzt ist: Ob Weihnachtseuro, Familienfonds,
WeihnachtsWunsch-Baum, Tafelladenaktionen oder Familien- und Seniorenpatenschaften – immer gilt
das Motto „Gmünder Bürger für
Gmünder Bürger“. Und immer
kommt wirklich jeder eingehende Euro zu 100 Prozent den Mitbürgern von Schwäbisch Gmünd
zugute.
Für sozial schwächere und in
Not geratene Mitbürger
Initiator des Projekts ist Aktion
Familie, das lokale Bündnis für
Familien in Schwäbisch Gmünd,
das sich 2010 neu strukturierte.
Seitdem gibt es einzelne Projektgruppen, in denen sich alle Bürger engagieren können. Bei der
Stadtverwaltung
Schwäbisch
Gmünd im Amt für Familie und
Soziales laufen die Fäden bei
Bärbel Blaue in der Koordinationsstelle von Aktion Familie zusammen.
Am 28. April 2011 wurde in der
„Uhrenstube“ der Förderverein
„Gmünder machen Wünsche
wahr“ gegründet, um mit einem
Beate Mohring freute sich über viele Bürgerinnen und Bürger, die sich Wunschkärtchen abholten.
Unterstützungsfonds die Hilfe
für die sozial schwächeren und in
Not geratenen Mitbürger, angefangen bei Kindern bis zu Senioren und Familien, noch besser
leisten zu können.
„198 Seniorenwünsche sind diesmal bei uns eingegangen“, erzählt Bärbel Blaue. „Das sind 40
Prozent mehr als am Anfang der
Aktion.“ Für Bärbel Blaue eine
nen.“ Bei der Wunschbaumaktion seien dann einige wiedergekommen. „Die Landesgartenschau war auch in dieser Hinsicht ein absoluter Glücksfall, um
die richtige Zielgruppe zu erreichen“, freut sich Bärbel Blaue.
Und sie betont, dass wirklich jeder in die Situation kommen
kann, in denen er schnelle Hilfe
benötigt, wie sie der Unterstüt-
Foto: ub
Peter Arnold, der von Anfang an
dabei ist. Er wurde beim großen
Ehrenamt-Wettbewerb des Landes „Echt gut!“ für sein Lebenswerk als Ehrenamtlicher ausgezeichnet. „Dieses Erlebnis in
Stuttgart war überwältigend und
die Auszeichnung ist für mich ein
Ansporn für die Zukunft“, freut
sich Peter Arnold.
„Das große ehrenamtliche Engagement im Rahmen dieser Gruppe kann gar nicht genug hervorgehoben werden“, betont Bärbel
Blaue, „auch der Förderverein
mit der Vorsitzenden Elisabeth
Duarte Neto leistet ganz hervorragende Arbeit.“
Ihr Dank geht auch an die unzähligen Spender, zu denen viele Firmen gehören und an die Initiatoren von regelmäßigen Aktionen,
deren Erlös der Aktion „Gmünder
machen Wünsche wahr“ zugute
kommt: „Unsere Homepage wird
zurzeit aktualisiert und im neuen
Jahr veröffentlichen wir eine Liste unserer Spender, um uns für
die große Unterstützung zu bedanken“, erklärt Bärbel Blaue
und hebt noch jemand ganz besonders hervor: „Die Bürger sind
unsere feste Größe. Mit ihrer Hilfe konnten bisher immer alle
Wünsche erfüllt werden.“
Ute Betz
Am 28. April 2011 wurde der Förderverein „Gmünder machen Wünsche wahr“ gegründet.
Foto: privat
schon erschreckende Entwick- zungsfonds bietet. Manchmal sei
lung, für die sie zwei Gründe an- es auch nur ein Tropfen auf den
führt. Zum einen sei die Altersar- heißen Stein, das sei ihr schon
mut auch bei uns angekommen. bewusst. Dann sei es auch nach
Zum anderen hätten viele Senio- Feierabend nicht ganz einfach,
ren in diesem Jahr erst die Hürde abzuschalten. „Mittwochs, wenn
genommen: „Viele dürften ei- Beratungstag ist, fließen oft auch
gentlich im Tafelladen einkau- Tränen“, gibt sie zu, „bei den
fen, weil sie ein geringes Einkom- Menschen, die kommen und
men haben. Da gibt es aber eine auch bei mir“.
große Hemmschwelle. Denn es
ist die Generation, die alles selber Riesengroßes ehrenschaffen will, weil sie es früher amtliches Engagement
auch immer geschafft hat.“ Erst Grund zur Freude gibt es dagemit der Landesgartenschau hat gen immer beim Austeilen der
sich daran etwas geändert. Der Geschenke Mitte Dezember.
Sozialfonds zur LGS hat 1188 Per- Dann ist jeder Einzelne der Prosonen, die sich keine Karte leis- jektgruppe im Einsatz. Im Jahresten konnten, den Besuch der projekt „Gmünder machen WünLandesgartenschau ermöglicht. sche wahr“ engagieren sich BärHier sei die Hemmschwelle nicht bel Blaue, Peter Arnold, Lamprini
Elisaso hoch gewesen. „Viele sind ge- Lampropoulou-Blumer,
kommen und haben ihren Ren- beth Duarte Neto, Beate Mohtenbescheid vorgelegt“, erinnert ring, Christa Rösch, Beate Kaya,
sich Bärbel Blaue, „und ich habe Karin Maier, Susanne Pascher
Bei Bärbel Blaue in der Koordinationssie gefragt, wie sie davon leben und Renate Simblet.
können und sich vielleicht auch Eine ganz besondere Auszeich- stelle von Aktion Familie laufen die FäFoto: ub
mal neue Schuhe kaufen kön- nung gab es am 5. Dezember für den zusammen.
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Frauen sitzt zusammen und
unterhält sich bestens in der
Erzählrunde mit Beate Kieß, der
Leiterin der Betreuung im Stiftungshof im Haubenwasen in
Alfdorf-Pfahlbronn. Am Tag zuvor war der Nikolaus zu Besuch,
jetzt werden noch einmal die Erinnerungen aufgefrischt – und
dabei wird viel gelacht. „Er hatte
eine geflochtene Rute dabei, eine
richtig moderne“, weiß eine Bewohnerin, „und es war ein schöner Nikolaus.“ Ihre Nebensitzerin erinnert sich ganz genau:
„Das war doch eine Frau, das hab
ich gleich am Schwätza g’hört“.
Und ihre Nachbarin ergänzt:
„Schon als der Nikolaus zur Tür
reingekommen sei, hat sie gesagt, das ist ja ein Weib.“ Die ganze Runde lacht und amüsiert sich
köstlich.
Überall im Pflegeheim der Evangelischen Heimstiftung ist zu erkennen, dass Weihnachten nicht
mehr weit ist: Bereits der Eingangsbereich ist schön geschmückt, an einem Adventsstand kann weihnachtliche Deko
gekauft werden, Adventskränze
hängen im Speisesaal und in den
Gängen, geschmückte Bäumchen oder Schlitten stehen überall in den Wohnbereichen. „Dafür ist unsere Mitarbeiterin Anni
Müller zuständig, die immer die
schönsten Dekorationen zaubert“, freut sich Hausdirektorin
Gudrun Latzko. Seit drei Jahren
leitet sie den Stiftungshof im
Haubenwasen, der von Feldern,
Wiesen und Wäldern umgeben in
ländlicher Idylle auf den Höhen
des
Schwäbisch-FränkischenWaldes liegt. Eine kleine Wohngruppe für an Demenz erkrankte
Menschen, gemütliche Aufenthaltsräume, beschauliche Innenhöfe und ein zentraler „Dorfplatz“ mit Cafeteria und Backhäusle, in dem regelmäßig Backhausfeschtle gefeiert werden,
schaffen eine ländlich-beschauliche Atmosphäre. Eine Atmosphäre, die auch die Bewohner
genießen – etwa im schönen Aufenthaltsraum mit einem weiten
Blick bis zum Hohenstaufen.
Der Stiftungshof im Haubenwasen GmbH ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Evangelischen Heimstiftung GmbH
Stuttgart. Im August 2005 wurde
die Einrichtung eröffnet – das
zehnjährige Jubiläum kann somit
Im Erzählkreis ist der Besuch des Nikolaus das Gesprächsthema.
Lorch stand eine Generalsanierung auf dem Programm, die bis
zum Januar 2007 dauerte. Danach zogen 17 Bewohner wieder
zurück ins Kloster. Der andere
Teil blieb im Stiftungshof im
Haubenwasen, ebenso einige
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Bewohner des Stiftungshofes Haubenwasen erhalten Besuch vom Kindergarten Pusteblume in Pfahlbronn.
Foto: privat
Männer erkranken zunehmend
an Demenz
Jetzt in der Vorweihnachtszeit
wird ein abwechslungsreiches
Programm angeboten, um überall eine besinnliche Atmosphäre
Margit Hinderer (links) und Gudrun Latzko genießen die vorweihnachtliche Atmosphäre.
Fotos: ub
im nächsten Jahr gefeiert werden. Damals zogen 81 Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims Kloster Lorch in das neue
Gebäude in Pfahlbronn ein, auch
das Personal war mit dabei – in
Sonntagnachmittag bietet Mitte
Dezember mit einem Krippenspiel eine schöne Abwechslung
im Alltag. Immer wieder freut
sich das ganze Team über viele
Kinder, die bei den Bewohnern
für strahlende Augen sorgen.
„Wir haben zum Beispiel eine
Kooperation mit dem Waldkin-
zu verbreiten. Am 8. Dezember
war der Nikolaus zu Gast, beim
Waffelbacken ziehen leckere
Düfte durchs Haus und auch viele Gäste – groß und klein – dürfen
begrüßt werden. Und auch ein
dergarten Pfahlbronn“, erzählt
Margit Hinderer, die Qualitätsbeauftragte des Seniorenheims, „jedes Vierteljahr kommen die
Waldwichtel zu uns, vespern hier
und bringen ganz viel Leben ins
Haus.“ Und Gudrun Latzko ergänzt: „Wenn Kinder zu uns
kommen, bedeutet das für uns
alle eine große Bereicherung.
Kinder haben keine Berührungsängste und gehen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern
ganz unbefangen um.“
Zum ersten Mal besuchten vor
Kurzem drei größere Kinder mit
ihrer Erzieherin den Demenzbereich. „Das war echt klasse, die
Kinder sprachen mit den Senioren, wie wenn es die eigene Oma
wäre“, freut sich Gudrun Latzko
über dieses Erlebnis. 18 an Demenz erkrankte Bewohnerinnen
und Bewohner leben derzeit im
Stiftungshof. Auffällig sei, dass in
den vergangenen Jahren viel
mehr Männer erkranken, stellt
Margit Hinderer fest: „Und sie
werden immer jünger.“ In der
Pfahlbronner Pflegeeinrichtung
haben sie einen eigenen Bereich
mit einem frei zugänglichen Garten und mit Beeten, die sie pflegen können.
Fotos: ub
Kinder bringen Herzlichkeit und
Wärme ins Haus
In den jeweiligen Wohnbereichen stehen auch in diesem Jahr
wieder Weihnachtsfeiern gemeinsam mit den Angehörigen
auf dem Programm. Die Musikschule Alfdorf erfreut mit besinnlichen Klängen, zum zweiten Mal
ist auch eine Flötengruppe mit
Kindern dabei. „Kinder bewirken
sehr viel, sie bringen so viel Herzlichkeit und Wärme ins Haus“,
meint Gudrun Latzko. Die Freude über diese Besuche von außen
sei das ganz Jahr über groß, aber
gerade die Weihnachtszeit sei für
die Bewohnerinnen und Bewohner eine schwierige Zeit: „Das
sind einfach hochemotionale
Tage, da kommen viele Erinnerungen an früher, an die Familie
zurück. Mir ist es ganz wichtig,
dass alle gerade dann gut betreut
sind.“ Deshalb sei man in dieser
Zeit besonders dankbar und froh,
wenn Vereine oder Kindergärten
kommen, um Wärme zu verbreiten. Auch die Drehpunktfrauen
aus Welzheim bieten das ganze
Jahr über einmal pro Woche die
Möglichkeit, am Klingelwägele
vor Ort im Stiftungshof einzukaufen. „Dann können unsere Senioren selbst bestimmt einkaufen
und bezahlen, so wie früher“, ist
Gudrun Latzko begeistert von
diesem tollen Angebot.
Rund 30 Ehrenamtliche aus der
Gemeinde sorgen regelmäßig für
Abwechslung im Stiftungshof im
Haubenwasen, sie treffen sich
alle zwei Monate. „Wir freuen
uns immer, wenn neue Ehrenamtliche dazukommen“, meint
Margit Hinderer. Denn auch Ausflüge, wie zur Landesgartenschau
im Sommer, sind nur mit Unterstützung vieler Helfer zu schultern. „Das sind natürlich die
Highlights, mit denen wir versuchen, Glanzlichter zu setzen“, erklärt Gudrun Latzko. Ein Glanzlicht ist auch alljährlich der feierliche Gottesdienst an Heiligabend – mit den Angehörigen,
die immer gerne und zahlreich
kommen. Musik gehört dann
selbstverständlich dazu. „Musik
spielt bei uns eine sehr große Rolle“, betont die Hausdirektorin,
„Es ist immer wieder erstaunlich.
wie viele Lieder auch Demenzkranke auswendig singen können.“ Denn für sie steht fest:
„Musik ist Seelenpflege“.
Ute Betz
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
17
Eine Art Familienersatz
Seniorennetzwerk Schwäbisch Gmünd bringt zwei neue Bausteine auf den Weg
Ziel der vielfältigen Angebote ist, dass ältere und hilfsbedürftige Menschen
in Schwäbisch Gmünd länger zu Hause wohnen bleiben können
R
und 100 Ehrenamtliche haben sich im Jahr 2013 in den
unterschiedlichen Bausteinen des Seniorennetzwerkes für
ältere
Gmünderinnen
und
Gmünder engagiert. Ein vierter
Preis beim Wettbewerb „Echt
gut“ des Landes Baden-Württemberg bei 250 Bewerbungen in
der Kategorie „Soziales Leben“
war im vergangenen Jahr eine
große Anerkennung für diese Arbeit. Eine Vorreiterrolle spielt das
Gmünder
Seniorennetzwerk
zweifellos, viele Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland
erkundigen sich immer wieder
nach diesem Projekt, das 2010 ins
Leben gerufen wurde. Die bestehenden vier Stadtteilbüros und
die vier ehrenamtlichen Generationenbüros in den Stadtteilen
sind die Knoten des Netzwerkes.
Alle Fäden laufen bei ihr zusammen: Birgit Schmidt ist die Gesamtkoordinatorin und im Süd- Der Mittagstisch „unter d’Leut“ im Südstadt-Treff bietet die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.
Foto: privat
stadt-Treff in der Klarenbergstraße 33 als Ansprechpartnerin vor zählt Birgit Schmidt. Das habe men, wenn es darum geht, Hilfe der Wohnung liegt. Sollte ein
Ort.
sich in klassische Stadtteilarbeit bei vielfältigen Tätigkeiten rund Kontakt an diesem Tag nicht
entwickelt. Nach drei Jahren ge- um Haus, Garten und Wohnung möglich sein, können andere
nehmigte der Gmünder Gemein- zu finden.
derat weitere drei Jahre. Parallel Ein Leben bis zuletzt in der eigezum Projekt Südstadt begann ein nen Umgebung ermöglichen –
weiteres Projekt: Das Senioren- dafür möchte die ökumenische
netzwerk umfasst ganz Gmünd Arbeitsgemeinschaft Hospiz sorund alle Stadtteile. „2010 ist das gen. Schwerstkranke und sterGanze ins Rollen gekommen“ er- bende Menschen und ihre Angeinnert sich Birgit Schmidt. Teils hörigen werden begleitet, zu
ehrenamtlich, teils mit haupt- Hause oder in Pflegeeinrichtunamtlichen Organisationen wer- gen. Der Dienst ist ambulant, ehden derzeit neun Bausteine an- renamtlich und kostenlos.
geboten.
Rein ehrenamtlich ist auch das
Sorgentelefon, das über die ökuVon Wohnberatung
menische Telefon-Seelsorge orbis Besuchsdienst
ganisiert wird.
Bei der Wohnberatung vor Ort
Birgit Schmidt ist die Gesamtkoordina- gibt es Vorschläge, wie eine be- Zwei neue Bausteine
Der neue Baustein „Brücke aus der Klitorin des Seniorennetzwerkes und als stehende Wohnung oder ein starten 2015
nik in den Alltag“ startet bald. Rechts
Ansprechpartnerin im Südstadt-Treff Haus so umgebaut werden, dass Und es geht weiter. Derzeit lau- Miriam Fromage Büttner, Überleitungsvor Ort.
Foto: ub ein barrierefreier und rollstuhl- fen die Schulungen für zwei neue management Stauferklinik.
gerechter Alltag möglich ist.
Bausteine, die das Angebot des
Und es geht weiter mit dem viel- „Im Juni 2011 wurde unser Senio- Seniorennetzwerkes erweitern. Personen informiert werden, die
fältigen Angebot des Senioren- renfahrdienst neu entwickelt“, „Eine BA-Studentin von uns nach dem Rechten schauen.
netzwerkes: Zu den neun bisheriBis 21. Januar laufen die Schugen Bausteinen – die Wohnberalungen, Anfang Februar soll das
tung, der Seniorenfahrdienst, die
Morgenohr starten. Auch die
Mittagstische in den Stadtteilen,
Schulung für den zweiten neuen
die Seniorenbegleiter, die HosBaustein wird gerade im Südpizgruppe, die handwerklichen
stadt-Treff abgehalten. Mit der
Seniorendienste, die Pflegebe„Brücke aus der Klinik in den Allgleiter, das Sorgentelefon und
tag“ soll erreicht werden, dass älder aktivierende Hausbesuch mit
tere Menschen gut versorgt geVeeh-Harfen und Besuchshunsund werden können – sozusaden – kommen jetzt zwei neue
gen als Vorläufer des Seniorenbedazu. Die Schulungen laufen dergleitdienstes. Beim „zu Hause
zeit, im nächsten Jahr sollen das
ankommen“ unterstützen, den
„Morgenohr“ und die „Brücke
Kühlschrank bestücken oder die
aus der Klinik in den Alltag“ starWohnung heizen – viele Kleinigten.
keiten sorgen dafür, dass die Genesung schneller voranschreitet.
Bewältigung des Alltags
Birgit Schmidt und Nicole Knödmit professioneller Hilfe
ler freuen sich über Freiwillige,
Birgit Schmidt erklärt das Ziel des
die Spaß daran hätten, mitzuarSeniorennetzwerks: „Wir möchbeiten und das jeweils zeitlich
ten mit unserer Arbeit dabei hel- Der Seniorenfahrdienst bei Schulung und Gesundheitscheck. Vorne links Heike Hil- begrenzte Ehrenamt zu unterfen, dass ältere und hilfebedürfti- big von der Fahrschule Hilbig und rechts Thomas Maile, Leiter des Präventions- stützen – gut vorbereitet durch
ge Menschen in Schwäbisch teams der Polizei.
Foto: privat eine Schulung und in regelmäßiGmünd länger zu Hause wohnen
gem Austausch mit einer Fachbleiben können.“
erzählt Birgit Schmidt. 18 Fahrer- brachte die Idee für das Morgen- kraft. Fünf Ehrenamtliche sind
Denn ein Leben im eigenen Zu- innen und Fahrer bewältigen um ohr aus Finnland mit“, erzählt derzeit bei der Fortbildung dabei
hause, selbstständig und den- die 25 Fahrten pro Tag. Die Birgit Schmidt. Die Seniorinnen – neue Gesichter sind immer willnoch umsorgt, in der vertrauten Nachfrage ist groß, deshalb gibt und Senioren werden jeden Tag kommen. Eines ist Birgit Schmidt
Umgebung und doch abgesi- es derzeit einen Aufnahmestopp. zu einer bestimmten Zeit angeru- wichtig: „Man kann jederzeit aufchert: Das wünschen sich die „Wir fahren nur noch, wenn eine fen, können mit jemandem spre- hören, wenn die ehrenamtliche
meisten älteren Menschen. Aber finanzielle Bedürftigkeit vorliegt chen. Eine wichtiger Aspekt des Arbeit zu viel wird oder man aus
viel hat sich in der Gesellschaft und halten klare Rahmenbedin- Morgenohrs: So kann vermieden anderen Gründen nicht mehr
verändert, die Kinder sind oft gungen ein“, beschreibt die Ge- werden, dass ein älterer Mensch weitermachen möchte.“
weit weg, die Großfamilie wie samtkoordinatorin. So wird auch hilflos etwa nach einem Sturz in
Ute Betz
früher gibt es meist nicht mehr. gewährleistet, dass die TaxiunDie Bewältigung des Alltags und ternehmer diesen Fahrdienst
der Pflege kann deshalb oft nur nicht als Konkurrenz betrachten.
mit unterstützender Hilfe geleis- Wieder ins Leben gerufen wurde
tet werden, sei es professionell der Besuchsdienst Seniorenbedurch Dienste oder Einrichtun- gleiter. Vorlesen, spazieren gegen oder auch durch ehrenamtli- hen, zusammen spielen oder einche Arbeit. Hier setzt das Senio- fach plaudern: Die Ehrenamtlirennetzwerk an – einer Initiative chen bringen Farbe in den Alltag
des Amtes für Familie und Sozia- der älteren Menschen, die oft alles der Stadtverwaltung Schwä- lein sind. Noch weiter geht der
bisch Gmünd.
aktivierende Hausbesuch, der
2007 hat Birgit Schmidt bei der mit Musik oder mit dem Besuch
Stadt angefangen – mit dem Süd- eines Hundes Freude bringt.
stadt-Projekt. Dieses war zu Be- „Wenn ein Besuchshund der
ginn noch im Margaritenhospital Malteser mit zu den Senioren
untergebracht, dort wurde es kommt, fangen die Augen richtig
schnell zu klein, auch war es weit an zu leuchten“, freut sich Birgit
weg vom Schuss. „Meine Aufgabe Schmidt über dieses Angebot.
bestand darin, hier in der Süd- Schon länger gibt es den Einstadt, wo viele Senioren wohnen, kaufsdienst „Gmünder Radler“,
mit Ehrenamtlichen verschiede- auch der handwerkliche Senio- Aktivierender Hausbesuch: Die Ehrenamtliche Ulla Gerrmann (links) und Seniorin
ne Angebote aufzubauen“, er- rendienst wird gerne angenom- Gisela Zipko.
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
18
Geschenke der Hoffnung – Weihnachten im Schuhkarton
Jeder Schuhkarton bedeutet: Du bist nicht vergessen. Es gibt Menschen, die denken an dich und möchten,
dass es dir gut geht. Jeder kann mitmachen und seine Gaben einbringen. Die Auswahl der bedürftigen
Kinder erfolgt oft in Kooperation mit örtlichen Behörden und Institutionen
W
eihnachten im Schuhkarton“ ist eine Geschenkaktion für Kinder
in Not. Jedes Jahr packen fast
eine halbe Million Menschen im
deutschsprachigen Raum zu
Weihnachten Schuhkartons, um
sie Jungen und Mädchen zwischen zwei und 14 Jahren zu
schenken. 2013 wurden in
Deutschland 438 198 Schuhkartons gepackt.
Neben der Freude, die diese Geschenke den Kindern und auch
ihren Familien machen, sind sie
ein Zeichen der christlichen
Nächstenliebe.
Denn
jeder
Schuhkarton bedeutet: Du bist
nicht vergessen. Es gibt Menschen, die denken an dich und
möchten, dass es dir gut geht.
Träger der Aktion im deutschsprachigen Raum ist „Geschenke
der Hoffnung“. Unter dem Motto
„Mit kleinen Dingen Großes bewirken“ wird Liebe mit Händen
greifbar: Nächstenliebe und Gottes Liebe. Kinder, die unter vielfältigen Entbehrungen leiden, erfahren so eine besondere Form
der Wertschätzung. Das Besondere: Jeder kann mitmachen und
seine Gaben einbringen. Ob im
Unternehmen, in der Kirchengemeinde, Schule, Kindergarten
oder im privaten Kreis: Überall
begeistert das gemeinsame Geschenkepacken. Geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen
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„Weihnachten im Schuhkarton“ in der Rauchbeinschule: Sagenhafte 115 Päckchen stapelten sich bei der Martinsfeier im
Musiksaal der Rauchbeinschule. Dazu spendete Zahnärztin Dr. Nina Gutowski-Brenner ganz viele Zahnbüsten, Zahncremes
und Seifen.
Fotos: privat
International unter dem Namen
„Operation Christmas Child“
International ist die Geschenkaktion unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt
und wird von Samaritan’s Purse
Ruf nach weiteren Projekten
wurde immer lauter. Um diesem
Wunsch Rechnung zu tragen,
ging 2001 der unabhängige Verein Geschenke der Hoffnung e.V.
hervor – die wohl nachhaltigste
Entwicklung, die „Weihnachten
Auch in Gmünd wurden viele
Schuhkartons gepackt
Vorwiegend nach Osteuropa
Aufgrund der geografischen
Nähe werden die Päckchen aus
dem deutschsprachigen Raum
vorwiegend in Osteuropa verteilt.
Verantwortlich dafür sind Kirchengemeinden unterschiedlicher Konfessionen, die zuvor
ebenfalls eine geschult wurden.
Sie sind auch nach der Aktion für
die Kinder da. Die Auswahl der
bedürftigen Kinder erfolgt oft in
Kooperation mit örtlichen Behörden und Institutionen. Die
Verteilung ist eingebettet in eine
Weihnachtsfeier, die häufig von
den Kindern selbst mitgestaltet
wird. Zusätzlich zum Schuhkartongeschenk bieten die Gemeinden ein Heft mit biblischen Geschichten an. Darüber hinaus
werden die Jungen und Mädchen
eingeladen, weitere Angebote der
Christen vor Ort in Anspruch zu
nehmen. Dazu zählt mitunter ein
kindgerechter Glaubenskurs, der
von einem internationalen Team
aus Theologen und Pädagogen
entwickelt wurde.
sachen gefüllt und mit einem
Gummiband verschlossen. Persönliche Grüße und/oder ein
Bild des Spenders können gerne
beigelegt werden. Eine Mischung
aus neuen Geschenken (mit einem Kuscheltier und Süßigkeiten) für ein Mädchen oder einen
Jungen im Alter von 2 bis 4,5, bis
9 oder 10 bis 14 Jahren hineinpacken, dann den Schuhkarton mit
einem Gummiband verschließen.
Schüler der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd spenden 54 Weihnachtsgeschenke, mit denen sie Kindern beispielsweise in Bulgarien, Polen, Rumänien
und Serbien Freude bereiten.
verantwortet. Die Päckchen werden in über 100 Ländern verteilt.
Bisher wurden fast 110 Millionen
Kinder beschenkt.
Wie alles begann: Als die christliche Zeitschrift „Entscheidung“
1996 zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum zum Päckchenpacken für „Weihnachten
im Schuhkarton“ aufrief, trafen
in der Redaktion spontan 1 600
Geschenk-Pakete ein. Von Jahr
zu Jahr wuchs die Begeisterung
für die Aktion ebenso wie die Anzahl der Schuhkartons. Auch der
im Schuhkarton“ genommen
hat.
So geht’s: Zuerst überlegen die
Spender, ob das Geschenk an ein
Mädchen oder einen Buben gerichtet sein soll, auch das Alter
wird vom Spender gewählt. Anschließend werden Ober- und
Unterteil eines Schuhkartons separat mit Geschenkpapier beklebt. Die dekorierten Schuhkartons werden dann mit einer Mischung aus Geschenken, wie
Spielzeug, Süßigkeiten, Kleidung, Hygieneartikel und Schul-
Nahezu alle Kinder der Rauchbeinschule folgten der Aufforderung ihrer Lehrerin Margit Wrobel, Geschenke in geschmückte
Schuhkartons zu verpacken. Sagenhafte 115 Päckchen stapelten
sich bei der Martinsfeier im Musiksaal der Rauchbeinschule.
Dazu spendete Zahnärztin Dr.
Nina Gutowski-Brenner ganz viele Zahnbüsten, Zahncremes und
Seifen.
Viele weihnachtlich beklebte
Schuhkartons sind auch in diesem Jahr wieder bei der evangelischen Kirchengemeinde Waldstetten für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ abgegeben worden. Die Schuhkartons
sind bestimmt für die Kinder armer Familien und in Waisenhäusern Ost-Europas. Mehr als 200
Pakete wurden bei der Annahmestelle im ev. Gemeindehaus „Mitte“ in Straßdorf für die Aktion abgegeben.
Andrea Rohrbach
und einen guten Rutsch
ins Neue Jahr!
Kinder, Eltern, Erzieherinnen und der Elternbeirat des Ev. Kindergartens Sonnen- Diese Schuhkartons sind bestimmt für die Kinder armer Familien und in Waiseneck in Essingen unterstützen die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ mit 11 häusern Ost-Europas. Mehr als 200 Pakete wurden bei der Annahmestelle im ev.
liebevoll gefüllten Päckchen und einer Spende für den Transport der Geschenke. Gemeindehaus „Mitte“ in Straßdorf für die Aktion abgegeben.
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31. 12. b
27. und
Am 24.,
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN 2014
19
Kulinarische Weihnachtsgeschichte
Knusprige Gans oder gepuderter Rosinenkuchen:
Gutes Essen gehört zu Weihnachten so wie der Weihnachtsbaum
Manche kulinarische Tradition geht zurück bis ins Mittelalter oder gar zu den alten Germanen
Absicht, um an die Geburt Jesu
zu erinnern.
Übrigens: Folgt man altem deutschen Aberglauben, dann darf
das Weihnachtsbrot auf keinen
Fall vor Weihnachten angeschnitten werden – das bringt
Unglück. Wird es aber am Weihnachtsabend nach der Christmette von allen gemeinsam ver-
zehrt, dann bedeutet es Schutz
und Segen für das ganze Haus.
Um den alten Aberglauben
scheint sich in Deutschland aber
heutzutage keiner mehr zu kümmern, denn die Supermärkte haben den Weihnachtsstollen bereits im Spätsommer in den Regalen.
(Quelle: Deutsche Welle)
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Der Weihnachtsbaum
Am berühmtesten unter den Weihnachtsbroten ist der Dresdener Stollen. Von der
Form her ähnelt der mit Puderzucker bestreute Rosinenkuchen ein wenig einem in
Windeln gewickelten Jesuskind – und das mit voller Absicht, um an die Geburt
Jesu zu erinnern.
Foto: Arno Burgi/dpa
S
chon vor Jahrhunderten feierten die alten Germanen
zur Weihnachtszeit die Wintersonnenwende. Gegessen wurde, was die Ernte das Jahr über
eingebracht hatte. Das ist bis
heute so. Das zu Mehl verarbeitete Getreide, das konservierte
Obst oder die eingelagerten Kartoffeln, alles kommt für die Festtage in der ein oder anderen
Form auf den Tisch.
Lieblingsgericht Gans
So mancher isst nur einen Salat
am Heiligen Abend oder Fisch –
das Symbol der Christen seit dem
Mittelalter. Am ersten Weihnachtstag kommt dann der Braten auf den Tisch; sei es Wild, Geflügel, Rind oder Schwein. Ein
traditionelles Weihnachtsgericht
erfreut sich bis heute großer Beliebtheit und steht in jedem Restaurant, in jeder Betriebskantine
und zu Hause ganz oben auf dem
weihnachtlichen Speiseplan: die
Gans.
Neben der traditionellen „Martinsgans“ zum Fest des heiligen
St. Martin gibt es in Deutschland
auch die „Weihnachtsgans“. Die
Tradition des Gänsebratens zu
Weihnachten reicht weit zurück.
Im Jahre 1588 soll Königin Elisabeth von England gerade dabei
gewesen sein, ihren Weihnachtsgänsebraten zu verspeisen, als
die Nachricht vom Sieg der Engländer über die spanische Flotte
eintraf. Von da an galt die Gans
als traditioneller Weihnachtsbraten in England – und von dort soll
der Brauch nach Deutschland gekommen sein.
Weihnachtsbrot und
bunter Teller
Aber der Gänsebraten hat auch
noch eine andere Tradition, die
mit der Fastenzeit zusammenhängt. Früher hielt man nämlich
nicht nur vor Ostern, sondern
auch vor Weihnachten Fastenzeit. 40 Tage lang zwischen St.
Martin und Weihnachten. Mit
dem Gänsebraten am ersten
Weihnachtstag war diese dann
beendet.
Weil aber die Gans so fett ist, setzen heutzutage viele Familien auf
leichtere Kost. Was bei einem
Festmahl auch in kalorienbewussten Familien nicht fehlen
darf, sind die Süßspeisen, angefangen vom bunten Teller bis
zum
Weihnachtsbrot,
dem
Christstollen. Der Grundteig für
die verschiedenen Printen-Sorten ist immer der gleiche. Der
bunte Teller ist in den meisten
Familien ein gemeinsamer Teller, gefüllt mit Keksen, Schokolade und Pralinen, mit Nüssen,
Mandarinen und Pfefferkuchen.
Die kleinen Pfefferkuchen sind
eine Art Lebkuchen. Es gibt sie
nicht nur selbstgebacken, sondern in jedem deutschen Supermarkt.
Pfefferkuchen heißen nicht etwa
so, weil sie Pfeffer enthalten würden. Ihren Namen bekamen sie
von importierten Gewürzen aus
den damals sogenannten „Pfefferländern“ – sprich: Aus dem
Orient. Ingwer, Kardamom, Anis
oder Nelken haben Kreuzritter
und später dann auch Händler
nach Europa gebracht.
D
er Weihnachtsbaum hat
seinen Ursprung im
kirchlichen Krippenspiel
des Mittelalters. Als gabentragender Baum weihnachtlicher
Zunft- und adliger Weihnachtsfeiern hielt er ab dem 19.
Jahrhundert Einzug in die Familien. Als das weihnachtliche
Symbol schlechthin ist er aus
der familiären Weihnachtsfeier
nicht mehr wegzudenken.
Der Siegeszug des Weihnachtsbaumes nahm als Paradiesbaum und Träger des Sündensymbols bei den Krippenspielen bzw. Paradiesspielen in den
Kirchen des späten Mittelalters
seinen Anfang.
Erstmals außerhalb des kirchlichen Zusammenhangs, eingebettet in die Festbräuche der
Zünfte, wird der Weihnachtsbaum im 16. Jahrhundert erwähnt. Von hier aus fand der
Christbaum – wie er im süddeutschen Raum genannt wird
– zunächst seine Verbreitung
an den europäischen Königshöfen und beim Adel. Um 1800
hielt er Einzug in die bürgerlichen Wohnstuben der Oberschicht.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts
wird der Weihnachtsbaum in
allen Kreisen der Bevölkerung
zu dem Symbol der Advents-
Dass Weihnachten überhaupt so
viel gebacken wird, ist ebenfalls
ein Brauch aus der alten Germanenzeit. Das Gebäck diente als
Opfergabe für die Götter. Und
weil Weihnachten ja alles aus der
Ernte des Jahres auf den Tisch
kam, enthalten bis heute die
meisten Weihnachtsbrote oder
Weihnachtskuchen alles, was die
Natur hergibt: angefangen von
Getreide und Nüssen über Pflaumen, Honig, Rosinen, Marzipan
und Kirschwasser. Es geht aber
auch ganz einfach.
Am berühmtesten unter den
Weihnachtsbroten ist der Dresdener Stollen. 1457 soll der erste
Stollen vom Koch des Schlosses
Hartenfels in Torgau hergestellt
worden sein. Von der Form her
ähnelt der mit Puderzucker bestreute Rosinenkuchen ein wenig
einem in Windeln gewickelten
Jesuskind – und das mit voller
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sich dem Weihnachtsbaum als
Gegensymbol zur zunächst
eher katholischen Krippe wesentlich aufgeschlossener als in
vorwiegend katholischen Gebieten.
Die Popularisierung des Weihnachtsbaumes als Inbegriff der
Familienweihnacht wurde entscheidend von den beiden
Weltkriegen gefördert. Durch
die Aufstellung von Weihnachtsbäumen in den Schützengräben und Lazaretten
lernten Soldaten aus allen Teilen Europas den Brauch kennen und trugen ihn nach Hause.
Die heutige Popularität des
Weihnachtsbaumes
spiegelt
sich in seinem Facettenreichtum wider. Ob vergoldeter
Christbaumschmuck, zusammenklappbare Plastikimitation
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Jennifer Benner aus Schwäbisch Gmünd verbrachte Weihnachten zuletzt in Dubai
Richtige Weihnachtsstimmung wollte trotz Snowboarden und Glühwein nicht aufkommen
In ihrer Heimatstadt gefällt ihr während der Festtage besonders die beleuchtete Innenstadt
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rei Jahre lang hat Jennifer
Benner aus Schwäbisch
Gmünd-Bettringen in Dubai gelebt, im August dieses Jahres kam sie wieder. Weihnachten
2014 feiert die 23-Jährige dieses
Jahr also in ihrer Heimatstadt – in
den vergangenen Jahren war das
anders.
Wetter wie im Hochsommer,
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Jahr 2015 verbinden wir unseren Dank
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und Winter, die in Deutschland,
in Schwäbisch Gmünd, untrennbar mit Weihnachten verbunden
sind. „Um mich der Heimat doch
ein wenig näher zu fühlen, ging
ich deshalb eine Runde Snowboard fahren in der größten Skihalle der Welt. Sie heißt ,Ski Dubai’ und ist in der Mall of the
Emirates, einem riesigen Einkaufszentrum“, erzählt Jennifer
Benner.
Da hat Jennifer Benner die Feiertage am Strand in Dubai, bei über Glühwein
30 Grad, in Bikini und Nikolaus- und gebrannte Mandeln
mütze verbracht – und das Fest „Außerdem war ich auf einem
so einmal ganz anders erlebt. Weihnachtsmarkt, auf dem es
Wetter wie im Hochsommer, un- echten Glühwein, gebrannte
terwegs im Bikini statt in wollig- Mandeln
und
künstlichen
warmen
Winterklamotten. Schnee gab, in der Nähe des Burj
„Richtig in Weihnachtsstim- Al Arab.“ So richtig gebracht habe
mung gekommen bin ich bei die- alles nichts. Denn was der Stusen Temperaturen aber nicht“, dentin am meisten zum echten
gesteht sie. Dafür habe die Deko- Weihnachtsfest fehlte, war ihre
ration gestimmt.
Familie. „Da hilft keine Deko,
„Araber betreiben für dieses kein Glühwein und keine Weihchristliche Fest
nachtsmusik“,
einen
riesigen
sagt sie. „WeihAufwand. Sie de- „Weihnachten ohne Familie nachten ohne Fakorieren einfach
milie sind für
alles, Einkaufs- sind für mich einfach keine mich einfach keiWeihnachten.“
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Menüs für Heiligabend. „Außer- Mutter. „Am meisten habe ich
dem läuft, ähnlich wie in mich über die selbst gebackenen
Deutschland, auch in Dubai der Weihnachtsplätzchen von meiSong ‘Last christmas’ unerträg- ner Mama gefreut, die ,Gutzla’ –
lich oft im Radio“, sagt Jennifer denn Lebkuchen und ChriststolBenner und lacht.
len gibt es in Dubai mittlerweile
Überhaupt werde das Weih- auch schon.“
nachtsfest in den Vereinigten
Arabischen Emiraten in überdi- „Weihnachten in Gmünd
mensionalem Ausmaß gefeiert. ist besonders schön“
„Genau so, wie es sich nun mal Bevor sie nach Dubai ging und
für Dubai gehört. Das muss man noch in Schwäbisch Gmünd lebsehen, um es zu glauben“, sagt te, hat Jennifer Benner immer
Jennifer Benner.
vom Leben in einer warmen
Damit meint sie zum Beispiel die Großstadt geträumt. „Ich hätte
gigantischsten Christbaumku- damals nie gedacht, dass ich
geln und den teuersten Christ- Schwäbisch Gmünd mal so verbaum der Welt – er ist etwa acht missen würde.“
Millionen Euro wert. „Das ist nur Aber schließlich sei Weihnachten
schwer mit Schwäbisch Gmünd in ihrer Heimatstadt auch besonzu vergleichen“, sagt sie. „Trotz- ders schön. „Besonders die bedem wünschte ich mir jedes Jahr, leuchteten Häuser in der Innenzu Weihnachten lieber zu Hause stadt und der kleine, gemütliche
zu sein.“
Weihnachtsmarkt, über den ich
mich immer wieder sehr freue.
Zum Snowboarden
Genauso, wie auf einen echten
in eine Skihalle
Winter. Schwäbisch Gmünd beDenn unter anderem fehlten ihr deutet für mich einfach, zu Hau- Jennifer Benner hat Weihnachten 2012 in Dubai gefeiert. Hier steht sie vor dem
die kalten Temperaturen, Schnee se zu sein.“
teuersten Christbaum der Welt: Er ist acht Millionen Euro wert.
Foto: privat
GMÜNDER AUTOMEILE
Wir wünschen frohe Weihnachten und
allzeit gute Fahrt im neuen Jahr.
Hahn Sportwagen
Schwäbisch Gmünd GmbH
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Nutzfahrzeuge
Achtung vormerken: die nächste Automeile findet am 7./8. März 2015 statt.
Beratung und Verkauf zu den gesetzlichen Öffnungszeiten
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