An die Herde denken Konfirmanden 2012
Transcription
An die Herde denken Konfirmanden 2012
An die Herde denken Das Presbyterium als Gemeindeleitung Konfirmanden 2012 Plötzlich erwachsen im Sinne der Kirche 2 | 2012 JUNI– AUGUST Gemeindebrief 02/12 Inhalt Inhalt: Editorial Rezensionen Vorwort Leserbriefe 03 04 Thema Gabba Gabba Hey Christlicher Punk Buchtipps 18 22 Kirchenmusik Gemeinde leiten Das neue Presbyterium Einzelne Presbyter stellen sich vor 06 07 09 Was war Singegottesdienst und Orgelherbst 16 Konfirmation Wer will fleißige Handwerker sehen1? 05 Das Kinderhaus Bunte Arche ist 50 Israel (Teil 2) 10 Fahrt ins heilige Land vom 22.10.-07.11.11 Den Frühling locken1 11 Wandergruppe Berge Wer ist Maria Magdalena? 14 Auf Spurensuche nach der Jüngerin Jesu Segnen, Salben, Singen, Sägen 17 Thomasmesse im Hoffnungsland Unsere Konfirmanden 2012 Kinderseite Braucht Gott Urlaub? Gebetswürfel zum Basteln CVJM Gevelsberg 11 Besuch der Diakoniestation Gevelsberg 12 Einsendeschluss für den nächsten Gemeindebrief ist der 15.07.2012 Bitte senden Sie uns Ihren Beitrag an: gemeindebrief@evkg-gevelsberg.de IMPRESSUM Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg Herausgeber Das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg home: www.evkg-gevelsberg.de 26 Gottesdienste und Termine Freizeiten und Termine Besondere Gottesdienste Reguläre Gottesdienste Diakonie 24 25 Schwarzes Brett Kleinanzeigen Gruppen und Kreise 20 27 29 30 Adressen Pfarrer, Küster, Gemeindebüro und andere Anlaufstellen unserer Gemeinde 31 Quelle Titelbild: stock.xchng Alle Fotos ohne Namensnennung sind solche der Gemeindebriefredaktion bzw. des Artikelverfassers. Redaktion und Koordination Klaus Birkholz und Julia Fiedler Tulpenstr. 3, 58285 Gevelsberg Bankverbindung Bankleitzahl / Kontonummern Stadtspk. Gevelsberg Kirchengemeinde: 454 500 50 / 25494 Freiwilliges Kirchgeld: 454 500 50 / 86678 Gemeindebrief 02/12 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, Im Februar hat die Gemeinde ein neues Presbyterium gewählt und zwanzig Frauen und Männer bestimmt, die für die kommenden vier Jahre das Management übernehmen sollen. Wer diese zwanzig Menschen sind, welche Aufgaben sie zu bewältigen haben und in welchen Bereichen sie sich engagieren, davon ist auf den folgenden Seiten zu lesen. Eine dieser Aufgaben ist zum Beispiel auch die Erstellung dieses Gemeindebriefes. Diese ist uns zugefallen. „Ja“, haben wir gesagt, „Amen“ haben wir die Redaktion übertragen bekommen. Wir, das sind Klaus Birkholz und Julia Fiedler. Entstanden ist dieser Gemeindebrief im Wesentlichen in Freitagmorgen– und Samstagnachmittagssitzungen in Klaus und Katharinas Küche. Während wir, die Großen uns durch die Tücken eines gewissen Satzprogrammes wühlten, wüteten um uns herum mitunter zwei Kleinkinder mit zwanzig neugierigen Fingerchen. Über die Vereinbarkeit von Kind und konzentriertem Arbeiten ist schon viel geschrieben worden. Statt Glückseligkeit in den eigenen vier Wänden ist die Heimarbeit tatsächlich oft wie der Versuch, einen Meditationskurs in der Abfertigungshalle eines internationalen Flughafens abzuhalten. Allerdings bekommt man weniger Haltungsschäden, wenn man beim Setzen einer Seite im Schnitt fünfmal aufstehen muss, um die Murmelbahn neu aufzubauen, die Oma für das Puppenhaus zu suchen, die Schnupfnase abzuputzen, einen Joghurt aufzureißen oder denselben vom Boden zu wischen. Außerdem ist auch das Gemeinde. Groß und Klein werkeln gemeinsam, jeder nach seinen Vorstellungen und Begabungen. Darum freuen wir uns auch so, dass an der Erstellung dieses Gemeindebriefes so viele verschiedene Menschen beteiligt sind, sei es in der Vorstellung der Presbyterinnen und Presbyter, in den Bildern der Konfirmandinnen und Konfirmanden oder auch in den vielen Autoren, die ihre Tipps, Vorstellungen, Erlebnisse und Erfahrungen weitergeben. Nicht, weil uns das als Redaktion Arbeit abnimmt, sondern weil wir glauben, dass es diesen Gemeindebrief reicher macht. Menschen machen die Gemeinde zu dem, was sie ist. Menschen, die sich an vielen verschiedenen Orten engagieren und damit zusammen etwas Großes schaffen. Darum ist es unser Anliegen, mit diesem Gemeindebrief Einblicke in das vielfältige Leben unserer Gemeinde zu geben, aber auch Anregungen und Einladungen weiterzugeben, wie und wo und wann jede und jeder sich herzlich willkommen fühlen darf. In diesem Gemeindebrief finden sich Buchtipps für Leute, die gern ihren Glauben vertiefen möchten und dafür noch die passende Lektüre suchen. (Seite 22 und 23) Außerdem wird unser Diakoniepresbyter Dieter Bieler-Giesen künftig regelmäßig über die Arbeit einer Einrichtung der Diakonie berichten. Den Anfang macht in diesem Heft auf den Seiten 12 und 13 ein Bericht über die Diakoniestation Gevelsberg. Ihre Gemeindebriefredaktion Gemeindebrief 02/12 Leserbriefe Ein „Ja und Amen“ darf mit Salz gewürzt sein Der Mann schweige in der Gemeinde Nun halte ich bereits das zweite Exemplar unseres neu gestalteten Gemeindebriefes in der Hand: groß, bunt, vielfältig. Der Verfasser des oben genannten Artikels scheint ganz offensichtlich ein ziemlich eigenartiges Frauenbild zu haben... Der gesamte Artikel mit seinen Pauschalierungen und SchwarzWeiß-Malereien hat mich so geärgert, dass ich wenigstens auf einige Punkte eingehen möchte: So macht er Lust aufs Lesen und Stöbern, so weckt er Aufmerksamkeit, ob vielleicht Kirche doch nicht nur festgefahren in langweilig blaugrauem Dunst auftritt. Ein großes Kompliment an das sehr engagierte und couragierte Redaktions- und Layoutteam ! Über den Inhalt mancher Artikel ließe sich trefflich streiten – aber gehört nicht lebhaftes Diskutieren gerade in eine lebendige Gemeinde, die sich in einem entsprechend lebendigen Gemeindebrief zeigt?! Wie aber soll eine Diskussion in Gang kommen, wenn nicht durch eine aufregende, u.U. Ärgernis erregende Steilvorlage, wie wir sie in diesem 2. Brief mehrfach vorfinden? Liebe Mitleser, nutzt die Möglichkeit des aktiven Mitgestaltens, indem Ihr Eure eigenen Gedanken und Ansichten aufschreibt und als Leserbrief oder eigenen Artikel hier veröffentlichen lasst. Dann ist bald nicht nur das Äußere bunt, sondern auch der Inhalt Ich jedenfalls freu mich schon auf das nächste „Ja und Amen“, mit Artikeln, die nicht zu allem Ja und Amen sagen, sondern mit Salz gewürzt sind. Elisabeth Rex Der Gemeindebrief gefällt Ihnen besonders gut oder Sie haben eigene Anmerkungen zu einem Artikel, dann schreiben Sie uns eine E-Mail an: leserbriefe@evkg-gevelsberg.de Der Anteil der weiblichen Beschäftigten (der Verfasser nennt 74%) der ev. Kirche ist meines Erachtens nach deshalb so hoch, weil die Einkommen in diesen (deshalb frauentypischen) Berufen so niedrig ist, dass Männer diese Berufe gar nicht erst ergreifen, obwohl männliche Aspekte so wertvoll wären. Beschämend, wenn man bedenkt, welch enorm wichtige Arbeit von Erzieherinnen, Krankenschwestern, Pflegepersonal etc. geleistet wird. Dass sich immer weniger Männer für ein Hochschulstudium entscheiden, ist der Grund dafür, dass sich der Anteil der Frauen, die sich für ein Theologiestudium entscheiden, im Verhältnis gestiegen ist. Was die Kirchenferne bzw. Austritte von Männern angeht: Ob wirklich das Maß der Areligiösität gespiegelt wird, mag ich nicht beurteilen. Vielleicht ist jedoch die Unglaubwürdigkeit der Institution Kirche ein Grund ( z. B. der Umgang mit kirchlichen Arbeitnehmern). Frauen engagieren sich vermutlich vermehrt ehrenamtlich in ihrer Kirche um entspr. Veränderungen zu erreichen, sie sind es nämlich gewohnt, „dicke Bretter“ zu bohren! Zu den vom Verfasser genannten Gründen, aus denen Männer der Kirche fernbleiben, kann ich nur fragen: Wo sind denn die Männer, die Männerkreise gründen, in denen sie sich wohlfühlen! Die gestiegenen Scheidungsraten mit dem Kuschelbedürfnis bzw. den Diskussionswünschen von Frau- en zu erklären, ist mir auch zu platt – ebenso wie die mögliche umgekehrte Erklärung, dass das joh, joh des Mannes eine Ursache für Frauen ist, vermehrt die Scheidung einzureichenQ Auch Frauen mögen Siegertypen, aber andere als die dargestellten: Einen führungsstarken Sieger – Ja, aber einen, der auch die Schwachen mitnimmt ! Einen dynamischen Sieger – Ja, aber einen der sich für seine Bedürfnisse einsetzt, z. B. in entsprechenden Männerkreisen ! Einen, der klar Wahrheiten ausspricht – Ja, aber ohne andere zu verletzen! Einen Gerechten – Ja, aber einen, der im Schwachen, Unvollkommenen etwas Wertvolles erkennen kann! Wie dem Chor des Kindergartens, der, Zitat, „wie rollige Katzen klingt“, aber vielleicht ein bereicherndes Gemeindeglied hervorbringt. Der zitierte vermeintlich frustrierte junge Mann, der nach längerer Zeit wieder mal einen Gottesdienst besucht, wird sich vielleicht an seine eigenen Anfänge erinnern, in denen er die liebevolle, wohlwollende Unterstützung seiner Eltern und der Gemeinde erfahren durfte. Vermeintlich perfekte Exzellenzen machen das Unvollkommene unvollkommener, das Schwache schwächer, machen nieder statt aufzubauen. Christen und Christinnen, die ich schätze, mögen einen Jesus, der durchaus zornig seine Vollmacht bewies, aber dem man ganz sicher kein machohaftes Gebahren unterstellen kann: Ihre nicht um jeden Preis kuschelwillige Wiltrud Peetsch Gemeindebrief 02/12 Was war Wer will fleißige Handwerker sehen1? Das Kinderhaus „Bunte Arche“ ist 50 „Bau nicht dein Haus auf losem Sand!“, hieß es im Festgottesdienst, den das Ev. Kinderhaus „Bunte Arche“ am 24. März anlässlich der 50jährigen Grundsteinlegung feierte. Nach dem Gottesdienst zog die Festgemeinde von der Lukaskirche zur Geburtstagsparty in die Fliederstraße. Unter dem Motto: „Wer will fleißige Handwerker sehen?“ konnte hier kräftig mit angepackt werden. Kleine und große Maurer, Elektriker, Tischler und Dekorateure kamen voll auf ihre Kosten. Und wer noch mehr Bewegung brauchte, konnte sich auf der großen Hüpfburg im Garten austoben. Selbst zur Säge greifen und sehen, wie aus dem eigenen Tun etwas entsteht. 61 Jahre Kindergartenarbeit auf der Heide Die Kindergartenarbeit im Gemeindebezirk Heide begann am 18. April 1951 im damaligen Gemeindehaus in der Heideschulstraße 22. Im Gemeindesaal, in dem sonntags der Gottesdienst stattfand, betreuten Lotte Purrmann und Margot Wiemann 50 Kinder. Jeden Montag holten „Tante Lotte“ und „Tante Margot“ die Möbel und Spielmaterialien aus dem Keller und brachten sie am Freitag zurück, damit am Sonntag wieder Gottesdienst gefeiert werden konnte. Auch wenn die Wiesen rund um das Gemeindehaus als Spielplatz dienten, war der Platz im Gemeindesaal doch sehr beengt und nur als Provisorium zu betrachten. Deshalb entschloss sich das Presbyterium im Jahr 1955 zum Kauf des Grundstückes in der Fliederstraße. Es dauerte dann noch weitere sechs Jahre, bis am 20. März 1961 der Beschluss gefasst wurde, dort einen Kindergarten für vier Gruppen zu bauen. Am 5. September 1961 begann die Ausschachtung in der Fliederstraße 4, und am 10. November des gleichen Jahres erfolgte die Grundsteinlegung. Der Vers auf der Steintafel aus 1. Könige 8,29 lautet: „Herr, lass deine Augen offen stehen über dies Haus.“ Am 1. September 1964 konnte das neue Kindergartengebäude bezogen werden, und am 31. Oktober 1964 fand die offizielle Einweihung der Einrichtung statt. Seit 30 Jahren leitet Donata Schäfer die Einrichtung. Mittlerweile werden 70 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren in drei Gruppen von 10 pädagogischen Mitarbeiterinnen betreut. Harry Bertermann Kleine Gärtner bei der Arbeit Gemeindebrief 02/12 Thema Gemeinde leiten Von den Aufgaben des Presbyteriums Die Evangelische Kirche, besonders im Rheinland und in Westfalen ist sehr stolz darauf, dass sie über demokratische Leitungsstrukturen verfügt, die sich seitens der Reformierten bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lassen, und zwar unabhängig von der jeweiligen staatlichen Regierungsform. Sämtliche Leitungsentscheidungen der Kirchengemeinde werden im Presbyterium getroffen, dem auf kommunaler Ebene wohl der Stadtrat entspräche, mit dem Unterschied, dass es bei uns zwar durchaus wahrnehmbare Meinungsverschiedenheiten und Interessenskonflikte gibt, aber keine Parteien. So denn die Gemeinde aktiv ist und genügend Willige vorhanden sind, stehen alle vier Jahre die Kandidat(inn)en zur Wahl. Jedes evangelische Gemeindeglied ab 16 darf dort wählen gehen. Zugegeben, es ist 2012 nur in einem von drei Wahlbezirken gewählt worden, und das mit einer Wahlbeteiligung von 1,8%. Der Katalog an Aufgaben gleicht in etwa dem von Managern Was sind denn nun die Aufgaben der Presbyter(innen)? Wer die Kirchenordnung aufschlägt, der sieht einen Aufgabenkatalog für Vollzeitmanager(innen) Unsere Presbyter(innen) rühren sich aber ehrenamtlich. Die ganze Wahrheit ist: Einmal im Monat tagt an einem Abend das ganze Presbyterium, zusätzlich einmal im Monat der jeweilige Bezirksausschuss und im Durchschnitt sollte jedes der 20 Presbyteriumsmitglieder in mindestens einem Fachausschuss mitwirken. Diese wären: Diakonieausschuss plus Kuratorium der Diakoniestation, Friedhofsausschuss, Haupt- und Finanzausschuss, Kindergartenausschuss, Kirchenmusikalischer Ausschuss, Konzeptionsausschuss, Jugendbeirat, Öffentlichkeitsausschuss. Ohne die Vorarbeit von sachkundigen Fachausschüssen geht es kaum Bild: www.gemeindebrief.de Das Presbyterium ist in der Regel gut beraten, dem Sachverstand und den Vorarbeiten der jeweiligen Ausschüsse zu folgen, wenn im Plenum abgestimmt wird. Von den Liegenschaften (Grundstücken und Gebäuden) über Personalfragen und die inhaltlichkonzeptionelle Ausrichtung sollte im Presbyterium alles entschieden werden, was das alltägliche Tagesgeschäft übersteigt. Für das Tagesgeschäft gibt es nämlich den ebenfalls zu beschließenden Haushaltsplan. Über die dann zur Verfügung gestellten Gelder können die Mitarbeitenden vor Ort verfügen, insofern keine außerplanmäßigen Ausgaben anliegen. Die Reparatur eines defekten Glockenstuhles zum Beispiel übersteigt das Tagesgeschäft des Küsters deutlich und muss im Presbyterium entschieden werden. Vorsitzender des Presbyteriums ist traditionsgemäß ein Pfarrer - er muss es aber nicht sein Herausragende Positionen im Presbyterium sind die des Vorsitzenden, der traditionsgemäß ein Pfarrer ist, aber nicht sein müsste, sowie die Positionen der Kirchmeister(innen), die die Aufsicht über Bauten und Finanzen zu führen haben. Die grundlegende Bekenntnisschrift Confessio Augustana sah schon 1530 vor, dass dem/der Prediger(in) nur die rechte Wortverkündigung und die Verwaltung der Sakramente Taufe und Abendmahl obliegen. Dazu kommen im „altpreußischen Sinne“ die „Amtshandlungen“ Trauung und Beerdigung. Letztere Aufgaben sind wohlgemerkt in der Ordnung auf „Prediger(innen)“ beschränkt und nicht auf „Pfarrer“. Gevelsberg hat eine lange Tradition des Ehrenamtes, das wohl in Zukunft noch stärkere Bedeutung bekommen wird Gevelsberg hat eine lange Tradition gut ausgebildeter Laienprediger und pädagogischer oder diakonischer Mitarbeiter(innen) mit einer hohen ehrenamtlichen Qualifizierung. Und aufgrund der Tatsache, dass Gevelsberg im Jahre 2030 wohl nur noch drei statt fünf Pfarrer haben wird, werden wir auf eine stärkere Selbstbegrenzung der Pfarrer und auf eine noch viel stärkere Beteiligung ehrenamtlicher Mitarbeiter(innen) zugehen müssen. Dirk Küsgen Gemeindebrief 02/12 Thema Das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg Jan Frederick Beyrich 21 Jahre Burbecker Straße 55 Tel. 6 52 82 Abgeordneter für die Kreissynode Michael Bick 48 Jahre Zum Hundeicken 8 Tel. 6 15 61 Haupt– und Finanzausschuss Dieter Bieler-Giesen 49 Jahre Am Braken 14a Tel. 1 37 15 Diakonieausschuss Diakoniepresbyter Kuratorium der Diakoniestation Abgeordneter für die Kreissynode Klaus Birkholz 31 Jahre Tulpenstraße 3 Tel. 65 95 66 Abgeordneter für die Kreissynode Öffentlichkeitsausschuss Kirchgeldgruppe Sandra Dietz 29 Jahre Tannenweg 8 Tel. 0176/ 66 89 33 34 Kindergartenausschuss Julia Fiedler 37 Jahre An der Mooskaue 7 Tel. 95 45 86 Öffentlichkeitsausschuss Gemeindebrief 02/12 Thema Tanja Geck 43 Jahre Am Rennebaum 5 45549 Sprockhövel Tel. 02339/ 13 89 29 Kirchenmusikalischer Ausschuss Annette Gräfingholt 52 Jahre Gevelsberger Straße 134 45549 Sprockhövel Tel. 02339/27 27 Jugendbeirat Günter Kalhöfer 62 Jahre Feldstraße 14 Tel. 1 26 35 Kirchenmusikalischer Ausschuss Friedhofsausschuss Abgeordneter für die Kreissynode Öffentlichkeitsausschuss Manuela Maffia 45 Jahre Teichstraße 36 Tel. 89 90 Kindergartenausschuss Friedhofsausschuss Bernd Meier 68 Jahre Im Stift 5 Tel. 29 96 Haupt– und Finanzausschuss Friedhofsausschuss Kuratorium der Diakoniestation Kirchgeldgruppe Stephan Möller 19 Jahre Milsper Straße 118 Tel. 6 59 66 75 Jugendbeirat Öffentlichkeitsausschuss Martin Oberlies 51 Jahre Berchemallee 120 Tel. 6 19 86 Kindergartenausschuss Öffentlichkeitsausschuss Jürgen Peetsch 60 Jahre Ochsenkamp 47 Tel. 6 19 44 Kindergartenausschuss Jugendbeirat Michael Scheunemann 62 Jahre Taubenstraße 14 Tel. 1 00 69 Baukirchmeister Haupt– und Finanzausschuss Friedhofsausschuss Thomas Schock 44 Jahre Südstraße 5 Tel. 8 32 41 Annette Schönberg 59 Jahre Taubenstraße 58 Tel. 66 54 83 Jugendbeirat Sylke Stolte-Nagel 44 Jahre Finkenstraße 31 Tel. 66 28 03 Haupt– und Finanzausschuss Claudia Winkelmann 54 Jahre Falkenstraße 8 Tel. 1 26 60 Finanzkirchmeisterin Haupt– und Finanzausschuss Kindergartenausschuss Kirchgeldgruppe Andreas Wnuk 58 Jahre Am Schultenhof 2 Tel. 6 05 82 Haupt– und Finanzausschuss Abgeordneter für die Kreissynode Einige Presbyterinnen und Presbyter stellen sich auf der folgenden Seite ausführlicher vor. Fotos der Seiten 7-9: Dirk Rabenschlag Gemeindebrief 02/12 Thema beiden Töchtern (12 und 17 Jahre) seit 1995 in SprockhövelHaßlinghausen. Aufgewachsen bin ich in Gevelsberg. Schon als Kind bin ich in den Kindergottesdienst gegangen. Die Kirchengemeinde ist ein wichtiger Ort für mich. Besonders der Frauenkreis „Kontakte“ ist für mich eine „Tankstelle“ für meinen Glauben. Dieter Bieler-Giesen 49 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, Stadtplaner in Wuppertal, Presbyter seit dem Jahr 2000. Ich freue mich als Presbyterin diese Gemeinde zu unterstützen und bin gespannt auf die gemeinsamen Ideen und Aufgaben. Der Grund für mein Engagement ist auch mein Glaube an Jesus Christus und ich sehe es somit auch als Dienst für IHN. Meine Schwerpunkte sind die Partnerschaftsarbeit mit West Papua, die Menschenrechtsarbeit (Amnesty International und FIAN) und die entwicklungspolitische Arbeit (Brot für die Welt und Kindernothilfe). Meine Familie und ich wurden in der Gemeinde herzlich aufgenommen und gehören dieser seit 20 Jahren an. Martin Oberlies Ich bin 51 Jahre alt, bin verheiratet und habe 2 Kinder. Von Beruf bin ich Speditionskaufmann/ Prokurist in einer internationalen Spedition in Wuppertal. Ich bin Mitglied im Bezirkspresbyterium Berge-Vogelsang, außerdem seit einigen Jahren im Kindergartenausschuss engagiert, und neuerdings auch im Team für Öffentlichkeitsarbeit. Ich bin 43 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und meinen Ich bin 53 Jahre alt und von Beruf Innenarchitektin. Ich bin verheiratet und Mutter von drei Kindern. Meinen ersten Kontakt zur Kirchengemeinde Gevelsberg hatte ich mit unserer ältesten Tochter im Kindergottesdienst der Erlöserkirche. Seit 2012 bin ich der neue Diakonie-Presbyter und kümmere mich um die Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde und diakonischen Trägern (z.B. Bethel regional, Diakoniestation, Stiftung Volmarstein und Fliednerwerk). Tanja Geck Annette Gräfingholt Mein Bibel-Leitspruch lautet „Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht, was können mir Menschen tun“ (Psalm 56, Vers 12). Ich war Mitarbeiterin im Kindergottesdienst und bin Mitgründerin des Hoffnungsland Gottesdienstes. „Glaube mal Gevelsberg“ und die Chagall Ausstellung waren u.a. weitere kirchliche Projekte. Nach meiner Wahl zur Presbyterin bin ich den Ausschüssen Diakonie, Jugendbeirat beigetreten. Zudem bin ich BaukirchmeisterVertreterin. Ich übernehme Verantwortung und wünsche mir, dass ich mit Kraft, gewissenhafter Erfüllung und Gottes Segen dieses Amt ausführen werde. „Der Mensch plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte“ (Sp. 16,9) Eine Fortsetzung folgt in der nächsten „Ja und Amen“. Gemeindebrief 02/12 Was war Israel 2012 Jerusalem, heilige Stadt der Juden, Christen und Moslems. Wir gehen in den Garten Gethsemane und halten uns im Schatten uralter Olivenbäume auf, die dem Berg seinen Namen gaben: Ölberg. Hier betete Jesus vor seiner Gefangennahme. Wir gehen durch das Löwentor, auch Stephanstor genannt, auf die Via Dolorosa, auf den Weg der Schmerzen, den Jesus gehen musste mit dem Kreuz auf dem Rücken und die Dornenkrone auf dem Kopf. Der Weg geht vorbei an dem Geburtshaus der Maria. Dann sehen wir die Ruinen des Teichs Bethesda. Über den Schutt, durch die Zerstörung Jerusalems, sind noch die Ruinen der alten byzantinischen Kirche zu sehen, die genau an dem Ort gebaut worden ist, an dem Jesus einen kranken Mann heilte. So genau haben die Menschen in der Antike noch gewusst, wo die Stätten waren, an denen das Heil Gottes zu den Menschen kam. Geburtskirche in Bethlehem wan, der mit einer deutschen Frau verheiratet ist. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Förderung der Kinder und Jugendlichen, die besonders darunter leiden, dass Bethlehem als palästinensisches Autonomiegebiet von Israel und von Jerusalem isoliert worden ist. In Beerscheba sind wir in einer christlichen Gemeinde zu Gast, in der jüdische Christen und Christen anderer Nationen Gottesdienst feiern. Wir verlassen für wenige Stunden Jerusalem und fahren nach Beit Shala und Bethlehem. Be'er Scheva gilt als „Hauptstadt der Wüste Negev“, an deren Rand sie liegt. Lange Zeit war die Stadt die viertgrößte Stadt Israels nach Jerusalem, Tel Aviv und Haifa. Beerscheba gilt auch als Hauptstadt der Beduinen. Seit 1977 ist sie die Partnerstadt Wuppertals. Dies ist die älteste Städtepartnerschaft zwischen einer deutschen und einer israelischen Großstadt. Uwe (Text) und Birgit (Bilder) Hasenberg Dazu müssen wir Grenzkontrollen über uns ergehen lassen. In Beit Shala und Bethlehem arbeitet der evangelikale palästinensische Pastor Johnny Scha- Gemeindebrief 02/12 Was war Den Frühling locken 1 Gevelsberg 1 wollte die Wandergruppe aus dem Bezirk Berge. Auf Einladung des Wanderburschen ging es am 18. März nach einem Gottesdienst im Gemeindezentrum Berge zum Wasserschloss Werdringen, dem Startpunkt der Wanderung. Diese führte entlang des Harkortsees hinauf auf den von Mythen und Sagen umwobenen Kaisberg und seinem Freiherr-vom-SteinTurm. Einst soll hier der römische Feldherr Varus im Jahr 9 und Jahrhunderte später Karl der Große bei der Belagerung der sächsischen Sigiburg 775 gelagert haben. Im Jahre 1876 entdeckten Arbeiter beim Bau der Volmetalbahn drei bronzene Langschwerter aus der Bronzezeit und Urnenfelderkulturen in der Nähe des Kaisberges. Vom Kaisberg führte die Wanderung wieder bergab zum Ausgangspunkt Wasserschloss Werdringen. Und wie prophezeit, ließ der Frühling sich an den folgenden Tagen tatsächlich locken. Adalbert Bick Im CVJM Gevelsberg an der Südstraße läuft Einiges für Kinder und Jugendliche! Ein Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitenden um die beiden Jugendreferenten Tina Stracke und David Metzner stellen ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine. Neben den großen Aktionen in den Ferien mit Freizeiten und Kinderferienspaß gibt es auch noch Woche für Woche Angebote. In Zukunft wollen wir auch verstärkt hier im Gemeindebrief auftauchen und darüber informieren, was der CVJM eigentlich alles so macht. An dieser Stelle erst einmal ein Hinweis auf unsere Angebote, zu denen wir ganz herzlich einladen. Informationen gibt es telefonisch (02332/4923), persönlich in der Südstraße 8, oder auch im Internet unter www.cvjm-gevelsberg.de David Metzner Angebote des CVJM Gevelsberg e.V.: Mädelstreff ab 13 Jahren montags ab 16 Uhr Mädchenjungschar 8 bis 12 Jahre dienstags 17.00 bis 18.30 Uhr Jungenjungschar 8 bis 12 Jahre mittwochs 17.00 bis 18.30 Uhr Jugendcafé (Offene Tür) Ab 13 Jahren Montags + freitags 17.00 bis 20.00 Uhr Gemeindebrief 02/12 Diakonie „Patienten sind in ihrer vertrauten Umgebung viel selbstbewusster.“ Ein Besuch in der Diakoniestation Gevelsberg „Vor Ostern ist immer der Bär los.“ Mein Gespräch mit Mario Wolf, Regina Janssen und Jasmin Erlemeyer wird begleitet vom Klingeln des Telefons. Oft telefoniert eine(r) und zwei sprechen mit mir über die Arbeit. Trotzdem keine Spur von Stress. Die Stimmung ist gut, fröhlich gelassen und das gilt auch für die anderen Kolleginnen und Kollegen nebenan im Besprechungs- und Gemeinschaftsraum. Leiter der Diakoniestation Mario Wolf mit Regina Jannssen und Jasmin Erlemeyer. Foto: Dieter Bieler-Giesen Wir kennen alles, von der Millionärsvilla bis zum Messie-Haushalt Regina Janssen, die Dienstälteste, ist seit 20 Jahren mit Freude dabei. Die Arbeit davor im Altenheim habe sie krank gemacht. „Ich hatte immer das Gefühl nicht fertig zu sein und trotzdem weiter zu müssen. Häusliche Pflege ist anders. Alles was notwendig ist, kann fertig gemacht werden, und erst dann gehe ich.“ Ambulante Pflege hat viele, aber interessante Wechsel: Vom Messi-Haushalt mit Ekelfaktor in die Blitz-Blank-Wohnung, wo man sich mit Straßenschuhen kaum rein traut. Von der Millionärsvilla in den Hartz IV-Haushalt, vom nörgeligen Miesepeter zum Patienten, wo man nach einigen Jahren Pflege schon fast ein Familienmitglied ist. „Bei einem neuen Patienten wurde ich freudig begrüßt, weil ich schon den Onkel und die Schwester gepflegt hatte.“ Regina Janssen hat bei ihrer Morgentour 15 - 20 Personen zu betreuen. Ca. ein Drittel davon sind langfristige Behandlungspflegen, bei denen teilweise auch persönliche Beziehungen entstehen. Sie trägt schwarz. Vor dem Gespräch war sie bei der Beerdigung eines Patienten, den sie 6 Jahre gepflegt hat. Ein sehr notwendiger Termin, der nicht als Leistung abgerechnet werden kann. Die anderen Zweidrittel sind kleinere Dienstleistungen, wie zum Beispiel Kompressions- strümpfe anziehen, Spritze setzen oder Verband wechseln. Wann die Nachmittagstour zu Ende ist, weiß sie nie so genau. „Wenn es nötig ist, wird es auch mal 21 Uhr oder später. Mit der Stoppuhr können wir unsere Arbeit nicht machen.“ Wir sind Dienstleister Jasmin Erlemeyer, die Dienstjüngste, ist seit Anfang März die stellv. Leiterin der Diakoniestation. Bereits in der Krankenpflege-Ausbildung hat sie sich bewusst für die häusliche Pflege entschieden. Im Krankenhaus sei der Patient ein horizontal liegendes Objekt. In der ambulanten Pflege hat der Patient Hausrecht, ist in seiner vertrauten Umgebung und damit viel selbstbewusster. Die Pflegekraft habe eine ganz andere Rolle als Dienstleisterin. Jasmin Erlemeyer, seit 2005 beim Diakonischen Werk beschäftigt, hat eine einjährige Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft absolviert. Dabei geht es auch um rechtliche Fragen, Verwaltungsaufgaben und Ablaufplanung. All das, was für die Leitung einer Diakoniestation notwendig ist. Die Diakoniestation muss am Markt bestehen, doch dürfen menschliche Aspekte dabei nicht verloren gehen Mario Wolf, Altenpfleger und Pflegedienst- und Heimleiter, leitet die Diakoniestation seit 12 Jahren. Schon von 1994 - 1998 hatte er die stellv. Leitung. Aktuell studiert er neben der Arbeit Management für Gesundheits- und Sozialwesen. Koordinieren ist seine Aufgabe. Auf die Frage ‚Wie viel Mitarbeiterinnen‘ muss er erst mal im Computer nachzählen: 30 Personen. Unterschiedliche Berufe und Qualifikationen, unterschiedliche Wochenarbeitszeiten, unterschiedlichste Dienstleistungen. Die Arbeit muss eingeteilt werden bis es passt. Die Touren sollten ohne lange Fahrtzeiten sein. Die Krankenschwester wird nicht zur Wohnungsreinigung eingesetzt. Die Haushaltshilfe darf keine medizinischen Leistungen erbringen. Wenn die ‚Chemie‘ mit dem Patienten nicht stimmt, dann wird die Pflegekraft getauscht. Wenn jemand krank wird, muss sofort umgeplant werden. „Zur Not muss die Tour ausfallen und auf die anderen verteilt werden. Pflegeleistungen nicht erbringen, dass geht auf keinen Fall.“ Sein finanzielle Ziel ist klar: kein Minus machen. „Bei den Pflegesätzen ist das immer wieder ein kleines Kunststück.“ Gemeindebrief 02/12 Diakonie Foto: Diakonie Mark-Ruhr Abgerechnet wird mit der Pflegekasse, den Krankenkassen, mit Unfallversicherungen oder privat. Die Diakoniestation steht in Konkurrenz zu anderen Anbietern und setzt deshalb auf verlässliche Qualität. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist wichtig Sehr wichtig ist dabei die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde. Pastor Helmut Kirsch organisiert den Besuchskreis mit z.Z. sieben Aktiven. Der Kreis freut sich immer über neue Mitglieder. Marlis Moll lädt monatlich den Kreis pflegender Angehöriger ein. Das jährliche Diakoniefest (Montag, 18.6., 15.30 Uhr, Kirche Silschede) ist für viele Pflegepatienten sehr wichtig, weil es oft der letzte Anlass ist, die Wohnung zu verlassen. Außer Mario Wolf gibt es noch einen Pfleger und einen Auszubildenden. Auf meine Frage, ob manche Männer nicht lieber von einem Mann gepflegt werden wollen, gibt es gleich zwei Antworten. Bei den alten Männern gebe es eine klare Erwartung: die Krankenschwester, das asexuelle Pflegewesen. Bei anderen Männern stelle sich nach einigen Wochen oder Monaten die Gewöhnung ein. Irgendwann gehöre die Pflegerin zum normalen Alltagsleben dazu. Ob in der Zukunft die Männer doch lieber Pfleger möchten, werde sich zeigen. Aber ob die Männer Pfleger werden wollen, dass sei fraglich. Vor einigen Jahren habe man versucht Bergleute und Russland- deutsche in Pflegeberufe zu drängen. Das habe gar nicht funktioniert. Regina Janssen, Mario Wolf und Jasmin Erlemeyer machen ihre Arbeit seit Jahren mit Freude. Die Arbeit sei abwechslungsreich und nie langweilig. Schönes und Trauriges wechsele sich ab. „Man muss die Arbeit schon gerne machen, sonst verbrennen sie.“ meint Regine Janssen. „Und man muss auf sich achten, auf den Erholungsmodus. Wenn ich mich nicht pflege, dann kann ich auch keinen anderen pflegen.“ Dieter Bieler-Giesen Als neuer Diakonie-Presbyter arbeite ich mich in meine Aufgabe ein, auch mit dem Schreiben dieses Beitrages. Im nächsten Gemeindebrief werde ich über das Hans-Grunewald-Haus berichten. Die Diakoniestation Gevelsberg gibt es seit 1978. Sie gehört zur Diakonie Mark-Ruhr www.diakonie-markruhr.de. Derzeit arbeiten in der Diakonistation ca. 30 Pflegekräfte. Das Angebotsspektrum umfasst: • • • • • • häusliche Alten– und Krankenpflege Essen auf Rädern, Alltagshilfen Betreuungsdienste für an Demenz erkrankte Menschen Pflegetelefon und Krebsberatung Ambulanter Hospizdienst Kurzzeitpflegeplätze im Hans-Grunewald-Haus in der Heideschulstr. 25 in Gevelsberg Gemeindebrief 02/12 Was war Wer ist Maria Magdalena? Auf Spurensuche nach der Jüngerin Jesu Theater, Literatur-Lesungen, Musik, Predigten, Gespräche, Gebete, Malerei, Skulpturen, Essen und Wohlgerüche. Viele Zugänge über alle Sinne, um sich einer der wichtigsten Personen des christlichen Glaubens zu nähern. Wer ist sie wirklich? Wirklich im Sinne von wirksam. Wie kann sie für unsere Nachfolge als Vorbild wirksam sein? Die große Apostolin und die noch größeren Irrtümer über sie Maria Magdalena ist eine kluge, mutige Frau, die von Jesus als Jüngerin erwählt wird und die in Treue und Freundschaft zu ihm steht. Eine Frau unter dem Kreuz. Die erste Frau am leeren Grab. Die erste Zeugin der Auferstehung. Sie berichtet im Auftrag Jesu Christi den Jüngerinnen und Jüngern. Eine Frau, die mit Autorität als anerkanntes Mitglied der Jüngerschaft spricht. Von der frühen Kirche verehrt als „Die Apostolin der Apostel“. Später wird sie umgedeutet zur Sünderin und reumütigen, geretteten Prostituierten, um die Vormachtstellung der Männer zu rechtfertigen. Es ist Einiges richtig zu stellen: Nein, sie ist nicht die namenlose Sünderin (Lukas 7,36-50) und die sieben Dämonen, die Jesus ihr austreibt, sind nicht die sieben Todsünden. Dies ist ein Irrtum von Papst Gregor I (591), der schon vor langer Zeit rückgängig gemacht worden ist. Die orthodoxe Ostkirche hat diesen Irrtum nie mitgetragen und Maria Magdalena immer als große Apostolin verehrt. Die vielen Gemälde der vergangenen Jahrhunderte, gro ßartige Kunst, halten diesen Irrtum leider wach. Nein, sie ist nicht die „Geliebte“ von Jesus: keine Sexualität, keine Kinder, keine Versuchung Jesu: Kreuz oder glückliches Familienleben. Dies sind Sex- und Erotikfantasien, mit denen sich viel Geld verdienen lässt (wie z.B. mit dem Buch und Film „Sakrileg“). Nein, Maria Magdalena und Jesus sind kein mystisches Lichtwesen-Erlöserpaar (gnostische, esoterische Denkweise). Nein, sie ist nicht in Südfrankreich gestrandet. Die französische Nationalheilige ‚Madeleine‘ ist reine Legende. Nein, sie ist nicht die Maria von Bethanien aus der Maria und Martha-Geschichte (Lukas 10,3842). Maria aus Magdala in der Bibel Das sagt die Bibel über sie: Sie kommt aus Magdala, einer bedeutenden kleinen Fischerund Handelsstadt im Grenzgebiet mit ‚multikultureller‘ Atmosphäre. Jesus treibt ihr sieben Dämonen aus (Lukas 8,2 und Markus 16,9). Gemeint ist eine schwere Krankheit, vieleicht eine psychische. Sie gehört zu den Frauen, die Christus nachfolgen (Lukas 8,13). Sie ist voll und ganz mit Jesus und der Jüngerschaft verbunden. Sie ist wohlhabend („dienten mit ihrer Habe“ Lukas 8,3) oder auch nicht. Das Motiv der reichen Frau, die für die Gemeinde sorgt, stammt aus der Apostelgeschichte von Lukas. Für die Jesusbewegung sind wirtschaftliche Dinge unbedeutsam. Der Name Maria aus Magdala ist ein Normale-LeuteName, weil kein Vater oder Ehemann benannt wird. Sie steht mit anderen Frauen unter dem Kreuz (Johannes 19,2527). Sie hilft beim Begräbnis (Matthäus 27,61 und Markus 15,47). Sie entdeckt am Ostermorgen das leere Grab (Markus 16,1-5 und Johannes 20,1). Sie ist die erste Zeugin der Auferstehung und berichtet im Auftrag Jesu Christi den Jüngerinnen und Jüngern (Markus 16,9 und Johannes 20,11-18). Maria Magdalena als Symbolfigur der Gleichberechtigung Die jüdische Gesellschaft war eine reine Männerwelt. Frauen standen im Rechtsstatus von Kindern und hatten keinerlei Recht rechtsfähig etwas zu bezeugen. Jesus provoziert und nimmt Frauen in die Jüngerschaft auf. Die erste Zeugin der Auferstehung ist Maria Magdalena, eine Frau. Dies zeigt eindeutig, dass Jesus Christus eine Gleichberechtigung von Mann und Frau will. Maria Magdalena und die anderen Frauen bleiben bei Jesus. Die Männer, gescheiterte Helden, ziehen sich niedergeschlagen zurück in Selbstmitleid und Zynismus. Die Frauen gehen hin zum Kreuz und zum Grab, nur stilles Ausharren. Sie bleiben dran an Jesus, am Heil, an der Liebe Gottes. Wo anscheinend nichts mehr weitergeht, beweisen Frauen die stärkere Durchhaltekraft. Sie können besser mit Niederlagen umgehen. Sie erkennen als Erste, der Messias offenbart sich nicht in seiner Macht, sondern in seiner Ohnmacht. Gemeindebrief 02/12 Was war Elisabeth Rex, Pfarrerin Maria Funda und Pfarrer Helmut Kirsch bei der Ausstellungseröffnung „Maria Magdalena“ in der Erlöserkirche Julia Streich und Thorsten Hamer vom Wuppertaler Leo-Theater spielten am 30. März 2012 in der Erlöserkirche das Kammerspiel „Maria Magdalena“ von Axel Hinz. Unterm Kreuz stehen mehrheitlich Frauen 80% der hungernden Menschen sind Frauen und ihre kleinen Kinder. 70% aller Arbeit auf dieser Erde wird von Frauen geleistet. 5% aller Gewaltverbrechen werden von Frauen begangen. Bei Trennungen und Scheidungen leiden die Frauen oft unter der Doppelbelastung der Kindererziehung und des Geldverdienens, häufig in bitterer Armut, in unserem Land und weltweit. Leid in Liebe ertragen, Leid in Liebe lindern, hingehen und da bleiben, nicht weglaufen, eben unter dem Kreuz stehen, ist zumeist Sache der Frauen auf Golgatha und heute. Anlässlich einer Lesung mit Musik zu Maria Magdalena in der Stadtbibliothek wurden mit Traubensaft, Granatapfeltee und Mandelmus biblische Speisen probiert. Kirche steht unter dem Kreuz. Einen anderen Ort hat sie nicht. Schiebt man die bröckligen Gebäude, die staubigen Bücher, die stolzen Ämter-Hierarchien, die aufwendigen Rituale und die goldgewirkten Gewänder beiseite, dann wird langsam die Kirche sichtbar: Menschen, die in der Liebe Jesu Christi unter dem Kreuz stehen. Stehen auch Männer unter dem Kreuz: ja, Johannes und zur Kreuzabnahme kommen Josef von Arimathäa und Nikodemus hinzu. Wer wissen möchte, welche Männlichkeit im Sinne Jesu Christi ist, kann sich mit diesen auseinandersetzen. Dieter Bieler-Giesen Gemeindebrief 02/12 Kirchenmusik Singegottedienst im Zeichen des Jazz 9. Schwelm-Gevelsberger Orgel-Herbst Ganz im Zeichen des Jazz stand der Gottesdienst zum Sonntag “Jubilate” in der Gevelsberger Erlöserkirche. Der Schwelm-Gevelsberger Orgel-Herbst im September 2012 ist eine Veranstaltungsreihe der Ev. Kirchengemeinden Schwelm und Gevelsberg sowie der Kath. Propsteigemeinden Schwelm und Gevelsberg. Im Mittelpunkt standen Auszüge aus der Jazzmesse des populären Mannheimer Komponisten und Kirchenmusikers Johannes Matthias Michel, die der Kantatenchor Gevelsberg zusammen mit dem Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld unter Leitung von Heike und Gerhardt Marquardt musizierte. Dabei wurden sie von einer kleinen Jazz-Combo begleitet. Der zahlreich erschienenen Gottesdienstgemeinde bot sich darüber hinaus reichlich Gelegenheit, selbst in alte und neue geistliche Lieder mit einzustimmen. Mit anhaltendem Applaus bedankten sich die begeisterten Zuhörer am Ende des Gottesdienstes bei den Mitwirkenden für dieses außergewöhnliche musikalische Erlebnis. Gerhardt Marquardt Foto oben links: Gerhardt Marquardt Foto oben rechts: www.schwelm-gevelsberger-orgel-herbst.de An vier besonders schönen Orgeln unserer Region wird auf unterschiedliche Weise die Vielfalt klassischer und moderner Orgelmusik hörbar werden. In der Kombination der "Königin aller Instrumente" mit Panflöte, Trompete und Saxophon oder einem mit Streichern und Holzbläsern besetzten Kammerorchester entstehen dabei interessante farbige Klangwelten. Sonntag, 16. September 2012, 18:00 Uhr, Erlöserkirche Gevelsberg Eröffnungskonzert – Orgel und Kammerorchester Dienstag, 18. September 2012, 20:00 Uhr, Liebfrauenkirche Gevelsberg Konzert für Panflöte und Orgel Samstag, 22. September 2012, 20:00 Uhr, Christuskirche Schwelm Stummfilm und Orgel Sonntag, 23. September 2012, 18:00 Uhr, St. Marienkirche Schwelm Konzert für Trompete und Orgel Mittwoch, 26. September 2012, 18:00 Uhr, Christuskirche Schwelm Gesprächskonzert – Orgelmusik von Bach Samstag, 29. September 2012, 18:00 Uhr, Christuskirche Schwelm Abschlusskonzert – Saxophon, Chor und Orgel Weitere Infos: www.kirchenmusik-in-gevelsberg.de www.schwelm-gevelsberger-orgel-herbst.de Gemeindebrief 02/12 Was war Segnen Salben Singen Sägen Thomasmesse im hoffnungsland -Gottesdienst am 29.01.2012 Ein Kind zündet andächtig in aller Stille eine Kerze an - Eine fröhliche Menge drängt sich, um Holzfische aus einem Ring zu sägen, sie zurecht zu feilen und zu schleifen: Das war hoffnungsland – mal ganz anders, nämlich in Form einer Thomasmesse. Die Thomasmesse, die in den späten 80er Jahren unter der Ägide von Pfarrer Olli Valtonen aus der Taufe gehoben wurde, soll fragende Christen, im Glauben Zweifelnde, frustrierte Kirchgän- nur ums Hören ging, obwohl eine kurze Predigt und wunderschöne Liedbeiträge der hoffnungslandBand “Inzpired” nicht fehlten, sondern in dem alle Sinne angesprochen werden sollten: Da war ein Ort der Segnung und ein Ort der Salbung, dort gab es Zuspruch, Berührung und Wohlgeruch; an anderer Stelle war ein Ort um Brot und Wein zu genießen. Es bestand eine Möglichkeit, sich ein Bibelwort zu ziehen und darüber nachzusinnen. Neben dem Altar lud ersten Christen. Viele Besucher waren berührt und bewegt und nahmen die Möglichkeiten, Glauben mit allen Sinnen zu erfassen, gerne an. Den Abschluss bildete eine fröhliche Tischgemeinschaft, bei der geredet und gegessen wurde. Ein gelungener Gottesdienst, der bestimmt in ähnlicher Form noch einmal wiederholt werden sollte. Dirk Rabenschlag Die nächsten hoffnungslandGottesdienste finden statt am: 03.06.2012 18 Uhr Lukaskirche 23.09.2012 18 Uhr Lukaskirche 11.11.2012 18 Uhr Zentrum für Kirche und Kultur ger und Gottesdienstmuffel ansprechen. Sie ist geprägt durch neue Lieder, eigene und neue Gedanken, ansprechende Verkündigung, lebendig erfahrbares Abendmahl und gibt Gelegenheit zum Beobachten, Einfühlen, langsam Annähern, Mitmachen. Eine Feier mit dichter Atmosphäre gab es auch in Gevelsberg. Ein Gottesdienst, in dem es nicht ein Raum zum seelsorgerlichen Gespräch ein. Wer mochte, konnte das, was ihn bedrückte einfach auf einen Zettel schreiben und dann verbrennen, um auch symbolisch die Sorgen loszuwerden, und wer zum Schluss noch etwas in Händen halten wollte, durfte sich ein Stück Holz absägen in Form eines Fisches, eines alten Symbols für die Gemeindebrief 02/12 Rezensionen GABBA GABBA HEY Nachdem wir in der letzten Ausgabe ein paar Vertreter des christlichen Heavy Metal vorgestellt haben, wollen wir uns diesmal dem Punk widmen, bzw. dem Post-Punk oder sogar dem Post-Post-PunkQ Seit der Punk irgendwann Anfang der Achtziger verstorben ist, lappt das Genre hinsichtlich seiner Sub-Genres etwas ins Unübersichtliche. Im eigentlichen Sinne geht es auch nicht um "christlichen" Punk sondern um Punk "von Christen", was durchaus Einfluss auf die Musik hat. Paramore Anfangen möchte ich mit der Band Paramore mit ihrer Sängerin Hayley Williams. Roch das Debut "All we know is falling" noch etwas nach Emocore, war alles danach reinster Pop-Punk. Wer Green Day (mit denen Paramore auch den Produzenten Rob Cavallo gemein hat) mag, kriegt bei Paramore noch eine niedliche Sängerin dazu, die sowohl äußerlich als auch stimmlich an Gwen Stefanie von No Doubt erinnert. Schön ist, Christlicher Punk dass Paramore zwar christlich ist – immerhin ist in den Credits zum dritten Studioalbum "Brand New Eyes" Jesus Christus aufgeführt und die Band macht keinen Hehl daraus, dass sie vor ihren Auftritten eine Gebetsgemeinschaft hält – jedoch keineswegs unter das Label "christliche Musik" fällt, da ihre Songs eben nicht nur von Jesus und Gott handeln, sondern von ganz normalen Dingen, die einen mit Anfang zwanzig beschäftigen. Genau das verhindert, dass die Alben von Paramore in den Regalen christlicher Buchhandlungen verstauben und andererseits ist es m.E. viel interessanter und wichtiger in den Liedern zu erfahren, was junge Christen über sich und die Welt denken. Wie Christsein das normale Denken beeinflusst, kann man Worship-Songs aber eben kaum entnehmen. Einfluss hat der christliche Glaube durchaus auf den ein oder anderen Song, ohne dass man mit Missionseifer überschüttet wird. Eine Textzeile wie "Cause we are broken what must we do to restore our innocence and all the promise we adored? Give us life again, we just wanna be whole." ("We are broken" vom Album "Riot!") bekommt vor diesem Hintergrund durchaus einen klaren Inhalt. Josh Farro, ehemaliger Gitarrist der Band äußerte sich in einem Interview 2008 "Ich glaube trotzdem – obwohl wir uns nicht als christliche Band bezeichnen und auch nicht ausdrücklich über unseren Glauben oder Gott schreiben – dass alleine die Tasache, dass wir an Jesus glauben und dass dies uns fünf gemeinsam ist, uns in irgendeiner Weise beeinflusst." Zum Reinhören einfach mal auf www.paramore.net unter "music" nach den Songs "Monster" (neue Single), "We are broken", "Crush Crush Crush", "Misery Business" (vom Album "Riot!") Haley Williams von Paramor Foto: Hugo Chisholm/wikipedia oder "Brick by boring brick" (vom Album "Brand New Eyes") suchen. Die Lieder sind dort alle komplett gestreamt. Oder direkt die Alben "Riot!" und "Brand New Eyes" kaufen und der Welt zeigen, dass Christen keine Faltenröcke tragen müssen. Flyleaf Ganz ähnlich wie Paramore präsentiert sich die Post-GrungeBand Flyleaf aus Arkansas. Sicherlich etwas langsam grollender und nicht ganz so spritzig wie Paramore. Etwas mehr Metal und weniger Punk, etwas mehr Soundgarden und weniger Green Day. Wo Paramore richtiggehende Partymucke liefert, ist Flyleaf etwas mehr zum Hinsetzen und Musikhören was auch an dem höheren Anteil an balladenhaften, ruhigen Stücken liegt. Oftmals wird man – nicht nur wegen der ähnlichen Stimmen der Sängerinnen – auch an Evanescense erinnert. Gemeinsam mit Paramore hat Flyleaf eine sehr gute, und recht dominante Frontfrau und wie die vorgenannte ist auch diese Band christlich, ohne dabei ins missionarische oder frohlockende abzudriften. Wie Paramore besteht Flyleaf aus Christen, die für sich das Label "christliche Band" ablehnen. Die Begründung "Nur weil ein bekennender Christ als Metzger arbeitet, wird sein Laden noch keine "christliche Metzgerei" ist zwar auf den ersten Blick nachvollziehbar, allerdings thematisieren Flyleaf ihren Glauben doch weit offener als Paramore. So heißt es z.B. in dem Lied "In the dark" (vom Album "Memento Mori") "I’m scared to death of light and silence. Jesus kill me inside this. Raise me up to live again. Like you did, like you did" oder im Song "So I thought" vom Debutalbum "Flyleaf" "And all Gemeindebrief 02/12 Rezensionen Flyleaf Foto: Michael553/ these twisted thoughts I see Jesus, there in between." Insgesamt ist Flyleaf eher was für die Tage, an denen man lieber im Bett bleibt, während Paramore gut zu sommerlich vergnügten Autofahrten passt. mewithoutYou Weit weniger "easy listening" als die beiden vorhergehenden Bands ist die Musik der Band mewithoutYou (der Name entstand in Anlehnung an das Gleichnis vom Weinstock und den Reben). Musikalisch kann man die Band vielleicht als eine Mischung aus den Tindersticks und den Pixies (insbesondere "Debaser" scheint immer mal wieder durch) einordnen. Wobei die Stimme von Frontmann Aaron Weiss auf den frühen Alben eher an einen schreienden Black Francis von den Pixis erinnert, auf den späteren, insbesondere auf "It's All Crazy! It's All False! It's All a Dream! It's Alright" eher an das dunkle Nölen eines Stuart Staples von den Tindersticks. Durchgängig ist jedoch, dass die Texte weniger gesungen als vielmehr gesprochen, geschrien (vor allem auf den frühen Alben), gemurmelt oder gejammert werden. Wenn man es denn kategorisieren möchte, wäre hier wohl ein freundlich, inhaltsvages "Post-Hardcore" angebracht (liegt man immer irgendwie richtig mit, wenn auch das letzte Album eher in Richtung Indie-Folk geht). Die fünf Jungs aus Philadelphia bezeichnen sich ebenfalls nicht als "christliche" Band (und das obwohl sie jedes Jahr auf diversen christlichen RockFestivals in den USA spielen). Obwohl die beiden Masterminds der Band, Aaron und Mike Weiss, aus einem sufitischen Elternhaus stammen (ihre Mutter war vom Christentum zum Sufismus konvertiert, ihr Vater vom Judentum), sind sie doch beide bekennende Christen. Im Gegensatz zu Paramore beschäftigen sie sich in ihren Songs aber durchaus explizit mit spirituellen, religiösen Themen. So ist "A Stick, a Carrot, and a String" auf dem Album "It's All Crazy! It's All False! It's All a Dream! It's Alright" eine Reflektion über Christus, der Song "Paper Hanger" auf "Catch For Us The Foxes" (welches als Titel aus Hohelied 2, 15 entnommen ist) eine Bekehrungsgeschichte und der Titel des vierten Albums "Brother, Sister" dem Sonnengesang des Franz von Assisi entnommen. Auf der anderen Seite wendet sich die Band auch Texten sufitischer Lehrer und Lyriker, insbesondere Rumi und awa Muhaiyaddeen zu. An einer Stelle singt er sogar "Allah, Allah, Allah". Was sich widersprüchlich anhört, ist es jedoch nicht wirklich. Zum einen findet sich das Wort "Allah" in jeder Bibel ... wenn sie denn in arabisch geschrieben ist, denn das Wort bedeutet schlicht "Gott". Übersetzt man insofern also beispielsweise ein Gedicht von Rumi ins Deutsche, kann man das inhaltlich kaum von heimatlichen Mystikern wie Hildegard von Bingen unterscheiden. Vor diesem Hintergrund ist die Aussage von Mike Weiss zu verstehen, der in einem Interview meinte: "Wenn Du wirklich einfach versuchen willst zu Gott zu gelangen, glaube ich nicht, dass Du irgend etwas anderes als Jesus brauchst; aber die Vorstellung, dass man auf diesen einen Weg festgelegt ist und das jeder andere einfach nur komplett in die Irre geht ... das ist eine Art stumpfsinniger Haltung, an welcher die eigene Seele Schaden nehmen kann." Inhaltlich bleibt mewithoutYou also offen dafür, ob es nicht auch in den anderen Religionen, die den Weg zum Gott Abrahams, Isaaks und Jacobs zum Inhalt haben, brauchbare Gedanken gibt, die es zu entdecken gilt. Zum Reinhören empfohlen: "In a Sweater Poorly Knit", "Messes of men" und "A Glass Can Only Spill What It Contains" auf mewithoutyou.com oder "The fox, the crow and the cookie" auf myspace. Dirk Rabenschlag mewithoutyou Foto: Mike Almquist/wikipedia Gemeindebrief 02/12 Konfirmation Unsere Konfirmanden 2012 Börkey/Heide (U. Hasenberg): Romin Benfer, Julien Groves, Mara Wilhelm, Franziska Lotz, Nelly Rauser, David Mecke, Jennifer Sailer, Pascal Miener, Leslie Scholemann, Kevin Rambau, Mattias Keppke, Lara Marie Fleßner, Marc-Kevin Kroll, Sebastian Bolz, Nils Hellmann, Céline Padtberg, Anna-Lena Maurer, Franziska Eckhardt, Lena Kerkenberg, Kerstin Wierdeier, Michelle Rajkovic, Patricia Heinze, Tristan Karge, Stefan Walter, Henri Englert, Luka Schmidt, Jan Hoffmann, Jonas Bärenfänger, Melinda Kaul, Melina Wortmann, Marvin Heintze, Jule Bothe, Justin Jakobi Fotos oben (Konfirmanden Börkey/Heide) und links (Konfirmanden Haufe/Mitte/Süd): Fotostudio Schepeler, 45549 Sprockhövel, www.fotostudio-schepeler.de Haufe/Mitte/Süd (H. Kirsch): Sebastian Reisiger, Tim Wünsche, Jan Wenderoth, Dennis Becker, Julia Oberdorf, Sonja Kaußen, Kevin Kosiol, Rebecca Hark, Kevin Weiß, Sebastian Mack, Ann-Kathrin Brack, Franziska Hengstwerth, Felix Schmitz, Jan Niklas Freund, Luisa Paulsen, Julia Wendel, Marcel Neuling, Franziska Schöpf, Lisa Vollmerhaus, Alica Mathies, Christina Althoff, Maxi Althoff Haufe/Mitte/Süd (Th. Werner): Jessica Alfter, Marc Busch, Malte Klöpper, Felix Köppe, Johanna Krohn, Tamara Kronenberg, Laura Kuhl, Vanessa Lerch, Hannah Luchtenberg, Marie Luchtenberg, Jana Nenstiel, Leonie Oebel, Svenja Raulf, Simon Luke Schenk, Lukas Schmidt, Tim Weithe, Philip Wolff, Nils-Michael Barthl, Lars Christian Bertram, Cedric-Thomé Bratka, Noel-Levin Bratka, Alina Gozemba, Lena Hammacher, Marec-Léon Hasenbeck, Jan-Patrick Hatting, Yannik Marsch, Cathleen Mesta-Stantic, Henry Wadsworth, Fabian Wieske Gemeindebrief 02/12 Konfirmation Berge (Th. Weber): Carina Bethge, Anna Brieke, Maximilian Cieliebak, Dominic Danz, Leonie Grätz, Franziska Hedderich, Sarah Heimann, Piet Hoffmann, Gina Jaspers, Alica Lorenz, Maurice Müller, Joline Nickel, Nils-Michel Nowotsch, Franziska Oberlies, Gideon Pixberg, Carolin Schmettau Wir wünschen allen Konfirmandinnen und Konfirmanden Gottes reichen Segen! Gemeindebrief 02/12 Rezensionen BUCHTIPPS für alle, die ihren Glauben vertiefen wollen Mit der neuen Reihe von Lesetipps im Gemeindebrief soll keine Schleichwerbung betrieben , sondern einem bestimmten neuzeitlichen Phänomen begegnet werden. Die religiöse Vorbildung nimmt dramatisch ab. So hatten viele Menschen gar keinen oder nur wenig Religionsunterricht. Nicht selten begegnen mir Kindergarteneltern oder Konfirmand(inn)en, die mehr über den Ramadan wissen als über das christliche Pfingstfest, weil mit Verlaub, die anderen in ihrem Glauben zuhause sind und ihn praktizieren, die einen, das sind wir, aber nicht. Auch die Übernahme eines Patenamtes kann durchaus ein Anlass sein, sich erstmalig oder erneut tiefer mit dem eigenen Glauben zu beschäftigen. Diese Realität in der Volkskirche wurde lange ignoriert. Es gab kein Buch, dass ich einem interessierten Erwachsenen hätte empfehlen können und das die Grundlagen des christlichen Glaubens zum Selbststudium angemessen dargeboten hätte. Dies hat sich zum Glück in den letzten fünf Jahren gewandelt. Die in dieser Reihe vorgestellten Bücher sind grundlegend, theologisch fundiert, allgemeinverständlich und preiswert. Sie eignen sich zum Selbststudium oder für Gesprächskreise und Glaubenskurse in den Gemeinden. Dirk Küsgen JESUS von Klaus Berger Ich gebe zu, dass ich nach meinem Studium über viele Jahre kein ganzes theologisches Buch gelesen habe, sondern höchstens Kommentare zum Bibelstudium oder Bücher für den Konfirmandenunterricht auszugsweise benutzte. Die wissenschaftliche Theologie war mir oft schon zu trocken und viele „fromme“ Bücher beantworteten weder meine Fragen, noch die, die einem Pfarrer von Gemeindegliedern sozusagen auf der Straße gestellt werden. Sowohl fromme als auch wissenschaftliche Bücher erinnern mich an das Kirchenkabarett „Keiner fragt - Theologen antworten.“ Antworten statt Belehrungen Das Buch von Klaus Berger hingegen belehrt nicht, sondern geht tatsächlich auf Glaubensfragen von Menschen ein. Kapitel wie „Jesus und das menschliche Glück“, „Jesus und die Frauen“, „Jesus und das menschliche Leid“, „Das politische Konzept Jesu“ oder “Jesus und das Geld“ sind sehr relevant für heutige Menschen. Berger hat es 15 Jahre nach meinem Studium geschafft, dass ich wieder ein ganzes Buch gelesen habe, sogar eines mit 703 Seiten. Predigten sind nach meiner Erfahrung auch nur dann zu lang, wenn sie nicht gut sind. Der Schlüssel liegt in seiner Methode, die Bibel zu lesen. Er verlangt nicht, dass man wider bessere Einsicht jeden Buchstaben für "wahr" hält. Aber er betreibt auch keine negative "Hermeneutik (= Textauslegung) des Verdachts", die erst einmal alles bezweifelt, was man nicht beweisen kann, woran man dann auch verzweifeln kann. Bis zum Erweis des Gegenteils geht er erst einmal von der Richtigkeit der einzelnen biblischen Aussagen aus. Sein Stil ist mitunter polemisch, aber allgemeinverständlich. Der BuchTitel ist eigentlich eine komplette Untertreibung. Es handelt sich nicht nur um ein weiteres der zahlreichen Jesus-Bücher, sondern fast um eine komplette Theologie. Sein Buch ist ein Lebenswerk. In vielen Kapiteln fasst es Thesen seiner zuvor veröffentlichten Taschenbücher zusammen. So kommen in den übersichtlich gegliederten Kapiteln eine Schöpfungslehre, die Frage nach dem Warum des Leides (Theodizee), eine SakramentenLehre (Abendmahl und Taufe) und ein Kapitel von den letzten Dingen (Eschatologie) vor. Weil er bibelorientiert, aber nicht dogmatisch vorgeht, erschließen sich die Inhalte klar und einfach. Ein hervorragendes Glaubens-Buch zeichnet sich für mich dadurch aus, dass es formuliert, was ich Gemeindebrief 02/12 Rezensionen schon immer geglaubt habe, aber noch nie zu sagen wagte, solange es mir nicht schriftlich vorlag. Mindestens an zwei Stellen erreicht er dieses Format: Berger schreibt, dass es einen Urzustand vor der Schöpfung gab („wüst und leer, tohuwabohu). Das heißt aber: Das Böse war schon da und ist nicht von Gott geschaffen worden. Weiterhin befreiend empfand ich Bergers Position, dass Gott es nicht nötig hatte, seinen Sohn leiden zu lassen. Berger nimmt das Kreuz schon sehr ernst. Aber nötig hatten es nur die Menschen erlöst zu werden. Das Buch ist über 700 Seiten dick, aber in Etappen lesbar, weil in viele von einander unabhängige Kapitel gegliedert. Es ist sehr preisgünstig, solange man nicht (wie ich) derart auf den Geschmack kommt, dass man sämtliche Taschenbücher des Autors, teilweise teuer antiquarisch, nachkauft. Mein Fazit: Vorsicht, das Buch ist so gut, dass es beinahe schon suchterzeugend ist, und gerade deshalb sei es zur Anschaffung empfohlen! Klaus Berger, Jesus, Pattloch Verlag, 18 € MIT HERZEN, MUND UND HÄNDEN von Margot Käßmann Normalerweise bin ich skeptisch, wenn ein Thema gerade "in" ist und die Autorin ganz oben in der theologisch-literarischen Hitparade „mitsingt“. Nicht alles Populäre ist auch gut. Aber Frau Käßmann hat es geschafft, ein allgemeinverständliches Buch über die sehr vielschichtigen Formen der Spiritualität zu schreiben. Gewiss ist “Spiritualität“ ein Modewort, unter dem jede(r) etwas Anderes versteht, und das sich kaum definieren lässt. Das Wort kommt von lat. „spiritus“, der „Geist“. Es geht also um das Geistliche im Leben, um das Wirken des Heiligen Geistes. Da der Geist vielfältige Früchte hervorbringt, gibt es auch vielfältige Ausdrucksformen der Spiritualität. Wenn das Wort „Frömmigkeit“ heute nicht zu sehr mit einer einseitig konservativen Ausrichtung assoziiert würde, könnte ich „Spiritualität“ gut mit „Frömmigkeit“ wiedergeben. Frau Käßmanns Spektrum ist weiter gefasst. Sie stellt uns acht Vorbilder vor. Dem diakonischen Engagement eines brasilianischen Paters, der sich für soziale Gerechtigkeit in Rio einsetzt, widmet sie genauso ein Kapitelchen wie der mittelalterlichen Elisabeth von Thüringen, die für die Armen ihrer Zeit sorgte. Wohltuend ist, dass sie die Selbstlosigkeit dieser Heiligen durchaus kritisch sieht. Besonders sympathisch finde ich, dass sie den Dienst einer nicht prominenten Krankenschwester Susanne, die heutzutage Sterbende begleitet, würdigt. Auf Gevelsberg übertragen wären also sowohl die Arbeit im EineWelt-Laden als auch die Hospizarbeit als auch der Gottesdienstbesuch, das Gebet und das Singen von Kirchenliedern spirituell zu nennen. Ich finde es wohltuend, dass sie schon im Vorwort zur Meinung kommt „Wir müssen meiner Meinung nach nicht fernöstliche Rituale suchen, um christliche Spiritualität zu leben, wir können aus eigenen Quellen schöpfen.“. Dass gerade die kopf- lastige evangelische Kirche, insbesondere die aufgeklärtbildungsbürgerliche, die reformierte, und die preußische Amtskirche, die Grundlagen dafür schufen, dass Menschen am Ende in fernöstlichen Religionen nach Spiritualität suchten, steht auf einem anderen Blatt. Genau das muss ja Gott sei Dank nicht allezeit so bleiben. Margot Käßmann, Mit Herzen, Mund und Händen, Goldmann Verlag, 8,80 € Da man Spiritualität eigentlich nur (er)leben kann, statt über sie zu reden, ist es sehr hilfreich, dass Frau Käßmann am Ende jedes Kapitels Tipps zum Ausprobieren und Angewöhnen gibt. Ihre Vorschläge sind für Wiedereinsteiger im Glauben realistisch, weil fast niederschwellig, und nicht überfordernd. Summa summarum ist das Buch ein Volltreffer. Mein Fazit: Spiritualität ist das, was gut tut, aber auch bei der inneren Erneuerung des/der Einzelnen und der Kirche bitter Not tut. Gemeindebrief 02/12 Kinderseite KÄTHES KINDERSEITE Braucht Gott Urlaub? „Für uns ist es selbstverständlich, dass wir Urlaub haben. In den Ferien sei es erlaubt zu überlegen, was passieren würde, wenn Gott für sich Urlaub beansprucht! Wenn Gott sich und uns einen 7. Tag, also den Sonntag, schenkt, um auszuruhen, um auf andere Gedanken zu kommen, was wäre dann, wenn Gott von uns Urlaub machte? Irgendwann war es soweit: Gott hatte es satt! Genau genommen: er hatte seine Arbeit satt – noch genauer: die Arbeit, die er mit dem Werk seiner Hände namens Mensch hatte! Gott war schon einiges gewohnt. War es doch bekanntlich seit der Erschaffung des Menschen mit der paradiesischen Ruhe und dem himmlischen Frieden aus und vorbei. Seitdem nichts als Sorgen und Unruhen. Der Unfriede unter den Menschen war immer größer geworden. Auch der Mutwille, den sie mit seiner Schöpfung trieben, schien gar kein Ende mehr zu nehmen! Schon lange gönnte sich Gott keine Ruhe mehr, nicht einmal am 7. Tag! Und während drunten auf der Erde kaum einer mehr an jenem „arbeitsfreien Tag” an Gott dachte, eilte Gott von einem Ort zum anderen, war Tag und Nacht unterwegs: um aufzurichten, wieder herzustellen, zu heilen und um zu trösten. Den schlimmsten Schaden zu vermeiden oder wieder gutzumachen, was sein liebstes Geschöpf den lieben langen Tag anstellte. An jenem Morgen war es dann soweit: Gott blickte auf das eine Ende der Erde und sah, wie sich seine Menschen immer noch – oder schon wieder – die Köpfe einschlugen. Dann blickte er auf das andere Ende der Erde und sah, wie seine Kinder immer noch – oder schon wieder – Müll und Gift in die Flüsse und Meere kippten und behaupteten, für Menschen und Robben bestünde keine Gefahr. Das Maß ist voll, sagte Gott, nahm einen Urlaubsbogen, füllte ihn aus und reichte ihn bei zuständiger Stelle ein. Und die war er natürlich selbst. Gott prüfte den Bogen, überlegte kurz und genehmigte sich selbst die beantragten Wochen. Daraufhin packte Gott seine sieben Sachen, schaltete den Anrufbeantworter ein und ließ darauf folgende Mitteilung zurück: „Die Zentrale ist zurzeit nicht besetzt. Gott ist in der Zeit vom 22. Juli bis 7. September leider nicht zu erreichen und verreist. Wenn Sie eine wichtige Nachricht hinterlassen wollen, dann sprechen Sie bitte jetzt: „piep“ Dann dachte Gott an seine Menschen, die er nun im Chaos zurückließ. Und während er an jene dachte, die seinen guten fruchtbaren Boden verseuchten, statt Nahrung für alle anzubauen, schloss er entschieden den Koffer. Dann dachte er an jene, die an diesem Chaos litten, da überlegte er: „Kein Ohr wird da sein, sie zu hören; keine Hand, die ihre Tränen trocknet und niemand, der ihnen Menschen schickt zum trösten.” Da setzte er seine Koffer ab, griff in seine rechte Jackentasche, holte seinen Urlaubsbogen heraus und schrieb: „gestrichen” darauf. Er packte seine sieben Sachen wieder aus, schaltete den Anrufbeantworter aus und sagte zu sich selbst: „Ich hätte sowieso nicht gewusst, wohin! Ich will weiter für die Menschen da sein und bei ihnen wohnen. Ich bleibe für sie jederzeit zu sprechen!“ Autor unbekannt uns ist es selbstverständlich, Bastelanleitung: Ein Gebetswürfel Einen kleinen Moment innehalten und ein Gebet sprechen. So lässt sich der Tag beginnen. Aber auch vor der Mahlzeit kann das kurze Tischgebet zu einem schönen Ritual werden. Oder als Dank am Abend für einen guten Tag und den Segen für die kommende Nacht. Oft steht dann aber die Frage im Raum: Was beten wir denn jetzt? Genau dabei kann ein Gebetswürfel helfen. Sechs Lieblingsgebete lassen sich auf ihm unterbringen und die Auswahl wird einfach dem Würfelglück überlassen. Auf der folgenden Seite findest du einen Bastelvorschlag für einen Gebetswürfel: Schneide den Würfel entlang der schwarzen Außenlinie aus, dann falte entlang der schwarzen Innenlinien und klebe den Würfel an den weißen Laschen zusammen. Text: Julia Fiedler Gestaltung: Dirk Rabenschlag EXTRATIPP: Fortgeschrittene basteln sich einen eigenen Würfel für alle Gelegenheiten. Gemeindebrief 02/12 Schwarzes Brett Für die d ies Ah orn fre jäh rige izeit vom 07.09.09. wir d Mu siker g n och ein esuch t, de die in stru r mentale B gleitung e üb kann . In te ern eh men ressen te n bitte bei Pastor Kü sgen unte r Tel. 81 743 m elden . Tischkicker zu v Tel. 659 66 75 erkau fen. ätgotust den Sp L e Si en kirch e Hab der Lukas an st en omtesdi n ? Dann k rem te al st ge Hier k mitzu ön ch zu unse fa in e ie S Anzeig nte Ih re den men in n ffe e e en Tr Einfac steh en. skirka monatlich Lu er h d aal gemei Mai l an Gemeindes s Treffen am nd te s h re @evkg ebri ef te ei ch e. Näc W r. h 19:30 U 06.06. um tor Hasen- gevelsberg as P i be .de In fos gibts 0004). 1 . el (T berg Wir such en für die Grü ndung eines Hausk re r ein e G²im Glauben ises Leu te, die Für 2013 ist wiede w ntrum für w ollen un d eiterkommen ranstaltung im Ze Ve Lu s r geplant. Für ch en un d ge t zu GespräKirche un d Kultu brauchen onen h aben meinsamen Aktidie Du rchfüh rung . Bei In tere thelfer. Haben sse bitte melden u wir noch viele Mi nter Tel. 65 melden 9 566 Interesse? Dann oder gemei Sie n debrief@e isabeth vkgsich ein fach bei El gevelsberg. Sie de 175. Rex un ter Tel: 13 Gemeindebrief 02/12 Termine Freizeiten und Termine Jungscharfreizeit Kreiskirchentag Vom 11. bis 18. August 2012 fährt die Jungschar wieder nach Holland. Diesmal aber bleiben wir an Land. Unser Gruppenhaus wird ein ehemaliger Bauernhof im Norden der Provinz Friesland in der Nähe des kleinen Städtchens Dokkum sein. Er liegt direkt an einer Kanalschleuse (zum Schwimmen ideal) mit viel Platz zum Spielen drum herum. Eine ausführliche Hausbeschreibung findet sich im Internet unter „Gruppenhaus Dokkumer Nieuwe Zijlen“. Ein Tagesausflug wird uns auf die Nordseeinsel Schiermonnikoog führen. Außerdem wollen wir unsere eigenen Fahrräder und die Gemeinde-Kanus mitnehmen. Gedacht ist an die Gruppengröße von ca. 20 Kindern im Alter von 8-12 Jahren und 5 Mitarbeiter/-innen. Der Preis beträgt 190,00 EUR. Infos und Anmeldungen bei Pfarrer Thomas Weber, Tel. 02332/ 6908 Am 15. und 16. September findet der 7. Kreiskirchentag des evangelischen Kirchenkreises Schwelm im Haus Ennepetal statt. Unter dem Motto: „Keiner lebt für sich allein“ soll das Miteinander der Generationen thematisiert werden. Wer sich schon im Vorfeld an der Organisation der Veranstaltung beteiligen möchte, ist am 14.06. um 19 Uhr in die Lukaskirche in Gevelsberg zum Planungstreffen eingeladen. Gold- / Diamantkonfirmation In diesem Jahr soll die Goldene / Diamantene Konfirmation in der Erlöserkirche am 4. November gefeiert werden. Wer 1962 oder 1952 in der Lukaskirche, Pauluskirche oder in der Erlöserkirche konfirmiert wurde, ist mit Partner/in herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, damit die Feier organisiert werden kann. Die Einladung gilt auch für alle, die 1962 oder 1952 auswärts konfirmiert wurden, wenn in ihrer Heimatgemeinde keine Gold- / Diamantkonfirmation stattfindet. Falls Ihnen Adressen ehemaliger Mitkonfirmanden/innen, die nicht mehr in Gevelsberg wohnen, bekannt sind, informieren Sie diese bitte auch. Die Anmeldungen nimmt das Gemeindebüro, Frau Hetzler, Sudfeldstraße 14, 58285 Gevelsberg, Telefon 02332 /75 95 21 entgegen. Public Viewing zur EM 2012 Gemeindefreizeit „Auf dem Ahorn“ Vom 07.09. bis zum 09.09. geht es wieder mit Jung und Alt, Groß und Klein zur Gemeindefreizeit in die Tagungsstätte „Auf dem Ahorn“. Dieses Jahr dreht sich alles um das Thema „Farben“. Singen, Spielen, Sport oder Kreatives sind genauso vorgesehen wie Gesprächsrunden über "Gott und die Welt". Wenn Sie auch Lust haben mitzufahren, dann melden Sie sich bitte bei Pastor Dirk Küsgen unter Tel.: 02332/ 81743. Vom Allgäu an den Bodensee Vom 11.09. bis 16.09.2012 bietet der Gemeindebezirk Berge/Vogelsang eine Gemeindefahrt an. Die Busreise führt vom Quartier in der Westallgäuer Stadt Lindenberg u.a. zu mehreren Zielen rund um den Bodensee, nach St. Gallen in der Schweiz und ins österreichische Bregenz. Auf der Hin- bzw. Rückfahrt werden der sagenumwobene Blautopf bei Blaubeuren und die Schlossstadt Sigmaringen angesteuert. Weitere Informationen bei Adalbert Bick, Tel. 60 419 oder unter adalbert.bick@t-online.de Wer die Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft 2012 lieber in Gesellschaft sehen möchte, ist herzlich eingeladen zum Public Viewing im Gemeindesaal der Lukaskirche. Dazu gibt es Würstchen, Pommes und alkoholfreie Getränke. Termine: 09. Juni 2012 ab 20.00 Uhr 13. Juni 2012 ab 20.00 Uhr 17. Juni 2012 ab 20.00 Uhr 01. Juli 2012 ab 20.00 Uhr (Finale) Sollte es weitere Spiele mit deutscher Beteiligung geben, wird die Veranstaltung fortgesetzt. Gemeindebrief 02/12 Termine Programm Juni bis September 2012 Freitag, 15.06. Open Air Jazz Open Air Jazz Im Garten, Beginn um 19 Uhr Eintritt frei Sonntag, 01.07. Theater Evangelisches Kinder– und Jugendtheater Flick-Flack „Die Schöne und das Biest“, Beginn: 15 Uhr, Karten und Infos unter: 02336/6445 Samstag, 22.09. Kindertrödel Kindertrödel Trödelmarkt rund um Baby und Kind, 9:00 bis 16.00 Uhr Eintritt frei Gemeindebrief 02/12 Gottesdienste Besondere Gottesdienste Juni Juli August 03.06. um 10:00 Uhr Gottesdienst im Breddepark 01.07. um 18:00 Uhr Hoffnungsland Unplugged (evtl.) 19.08. um 10:00 Uhr Freiluftgottesdienst an der Fliednerklinik 03.06. um 18:00 Uhr Hoffnungsland Gottesdienst „Guten Morgen, liebe Sorgen“ 26.08. um 10:00 Uhr Anmeldung der Katechumenen 10.06. um 10:30 Uhr Gottesdienst im Feuerwehrgerätehaus Berchemallee 26.08. um 11:00 Uhr Anmeldung der Katechumenen 15.06. um 18:00 Uhr YouGo, für alle zwischen 12 und 16 Jahren 26.08. um 18:00 Uhr Hoffnungsland Unplugged 22.06. um 17:00 Uhr Krabbelgottesdienst Für Kinder von 0-4 Jahren 26.08. um 10 Uhr Gottesdienst mit anschließender Fahrradtour 29.06. um 16:30 Uhr Gottesdienst für Minis für Kinder ab 0 incl. Eltern 31.08. um 17:00 Uhr Krabbelgottesdienst Auf dem Stüting Die Veranstaltungsorte zu den Veranstaltungen sind durch folgende Rahmenfarben zu erkennen : Erlöserkirche Lukaskirche Gemeindezentrum Berge Andere Orte Gemeindebrief 02/12 Gottesdienste Reguläre Gottesdienste Wochentag Uhrzeit Ort Veranstaltung Sonntag 9:30 Lukaskirche Frühgottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1., 3. und 5. Sonntag im Monat) Sonntag 10:00 Gemeindezentrum Berge Gottedienst (mit Abendmahl an jedem 2. Sonntag im Monat) Sonntag 10.00 Erlöserkirche Gottesdienst und Kindergottesdienst (mit Abendmahl an jedem 3. Sonntag im Monat) Sonntag 11:00 Lukaskirche Spätgottesdienst mit Kindergottesdienst (mit Abendmahl an jedem 2. und 4. Sonntag im Monat) Montag 16:30 Haus Maria Frieden Gottesdienst (am 2. und 4. Montag im Monat) Mitwoch 21:30 Lukaskirche Complet (das gesungene Nachtgebet) Donnerstag 15.30 AWO-Seniorenzentrum Andacht Freitag 6:00 Lukaskirche Morgengebet (mit dem Sakrament des Altars und anschließendem Frühstück) Freitag 9:45 Seniorenzentrum Vogelsang Gottesdienst Freitag 10:30 Dorf am Hagebölling Gottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1. Freitag im Monat) Bitte beachten Sie, dass sich die oben genannten Termine durch die besonderen Gottesdienste auf der vorigen Seite verändern, bzw. diese ganz ausfallen können! Gemeindebrief 02/12 Adressen ADRESSEN Erlöserkirche IE Elberfelder Str. 16 Pfarrer Helmut Kirsch Pfarrer Thomas Werner Küster Rainhard Okunneck Kindergarten Haufe Hellerfeld 8 Im Himmel 23 Kampstr. 21 Haufer Str. 45 Tel. (0 23 32) 55 48 70 Tel. (0 23 32) 23 82 Tel. (0 23 32) 55 14 04 Tel. (0 23 32) 6 23 12 LUKASKIRCHE Lukaskirche Wittener Str. 100 Pfarrer Uwe Hasenberg Pfarrer Dirk Küsgen Küsterin Andrea Loetz Kindergarten Börkey Kinderhaus »Bunte Arche« Schwalbenstr. 11 Tel. (0 23 32) 1 00 04 Goethestr. 24 Tel. (0 23 32) 8 17 43 Wittener Str. 100 Tel. (0 23 32) 1 30 98 Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 46 49 Fliederstr. 4 Tel. (0 23 32) 32 59 GEMEINDEZENTRUM BERGE Gemeindezentrum Berge Zum Berger See 120 Pfarrer Thomas Weber Pfarrerin Sandra Thönniges Küsterin Tanja Dräger Kindergarten Berge Kindergarten Vogelsang Zum Berger See 120 Eilper Weg 5, 58300 Wetter Auf dem Gellenkamp 52 58135 Hagen Burbecker Str. 8 Bredderbruchstr. 29 Tel. (0 23 32) 69 08 Tel. (0 23 35) 88 82 79 Tel. (0 23 31) 4 73 08 60 Tel. (0 23 32) 6 06 17 Tel. (0 23 32) 67 34 andere wichtige Adressen andere wichtige Adressen Altenheimseelsorgerin Pfarrerin Beate Thomas Kreiskantor KMD Gerhardt Marquardt Jugendarbeit / CVJM VCP Gevelsberg Diesterwegstr. 10 58095 Hagen Gemeindebüro Friedhofsverwaltung Diakoniestation Kreiskirchenamt Sudfeldstr. 14 Sudfeldstr. 14 Heideschulstr. 25 Potthoffstr. 40 58332 Schwelm Birkenstr. 11 58256 Ennepetal Bahnhofstr. 37 58332 Schwelm Evangelisches Beratungszentrum Beratung für Arbeitslose Blaues Kreuz Helga und Pieter Mollema Telefonseelsorge Teichstr. 44a Südstr. 8 Wittener Str. 102 Tel. (0 23 31) 2 64 71 Tel. (0 23 32) 30 10 Tel. (0 23 32) 49 23 Tel. (0 23 32) 78 86 52 Mi ab 20 Uhr Tel. (0 23 32) 75 95 - 0 Tel. (0 23 32) 75 95 - 10 Tel. (0 23 32) 8 25 45 Tel. (0 23 36) 40 03 - 0 Tel. (0 23 33) 60 97 - 0 Tel. (0 23 36) 1 52 05 Tel. (0 23 38) 91 51 53 Tel. 08001110-111 Pilger sind wir Menschen, suchen Gottes Wort. Unerfüllte Sehnsucht treibt uns fort und fort. Wer hört unsere Bitte, wer will bei uns sein? Komm in unsere Mitte, Herr, tritt bei uns ein. Menschen auf dem Wege, Frieden suchen wir, unerfüllte Sehnsucht, überall und hier. Wer hört unsere Bitte und den Ruf „Schalom“? Komm in unsere Mitte, Gott des Friedens komm. Deutscher Text: Diethard Zils, Melodie „Land of hope and glory“ Foto: Markus Hein, pixelio.de