Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen 02

Transcription

Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen 02
02 | 2014
Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen
50 Jahre
Auf ein Wort
Kindergartenarbeit
in evangelischer
Trägerschaft
Impressum
Peter-und-Paul-Post
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Heimerdingen
Burghof 3, 71254 Ditzingen-Heimerdingen
Tel.: 07152 - 52102
Mail: Pfarramt.Heimerdingen@elkw.de
Web: www.ev-kirche-heimerdingen.de
Redaktionsteam:
Ulla Arzt, Karin Debus, Markus Debus, Pfr. Markus Joos (verantwortlich),
Christoph Schmid, Angela Teufel, Arthur Würfel
Der nächste Gemeindebrief erscheint Ende November 2014.
Anregungen nehmen wir gerne entgegen.
Vielen Dank für die Rückmeldungen zur Erstausgabe im neuen Format.
Bankverbindung:
Volksbank Strohgäu Konto: 85 293 008 (BLZ: 600 629 09)
IBAN: DE28 60062909 00852930 08
BIC: GENODES1MCH
Die Evangelische Kirchengemeinde macht als freier Träger
ganz bewusst Kindergartenarbeit
im Kindergarten „Neue Straße“.
Die gesellschaftliche Situation hat
sich in den letzten 50 Jahren gewaltig verändert und mit ihr auch
die Rahmenbedingungen und
Anforderungen für Familien. Dies
führte und führt zu vielen Veränderungen in der Kindergartenarbeit.
Geblieben ist der Grund, warum
die Kirchengemeinde sich der
Kinder im Dorf annimmt: Jesus
Christus selbst war es, der besonders auf die Kleinen, auf die Kinder ein Augenmerk gehabt hat. Er
hat die Kinder zu sich gerufen und
den Segen, das Wohlergehen
von Gottes Seite, zugesprochen.
Ja, die Kinder in ihrer unverfälschten Art wurden für ihn gar
zum Vorbild für die Erwachsenen.
Einige Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er sie segnete. Die Jünger aber wollten
sie wegschicken. Als Jesus das
merkte, wurde er zornig: „Lasst
die Kinder zu mir kommen, und
haltet sie nicht zurück, denn
für Menschen wie sie ist Gottes neue Welt bestimmt. Hört,
was ich euch sage: Wer sich
die neue Welt Gottes nicht wie
ein Kind schenken lässt, dem
bleibt sie verschlossen.“ Dann
nahm er die Kinder in seine
Arme, legte ihnen die Hände
auf und segnete sie. (Markus
10, 13-16 nach: Hoffnung für alle)
Dieses besondere JA Jesu zu
den Kindern motiviert zur Kinder- und Jugendarbeit, auch zur
Arbeit mit den Kindern im Kindergarten. Es ist eine der wichtigen Aufgaben der Kirchengemeinde hier vor Ort – und dies
seit bald 130 Jahren, denn die
Anfänge der Kindergartenarbeit
gehen auf das Jahr 1886 zurück.
1
In unserem Evangelischen Kindergarten werden den Kindern in
kindgemäßer Form elementare
Inhalte des christlichen Glaubens
nahe gebracht, vor allem durch
Geschichten, Lieder und Gebete,
sowie bei der Feier von kirchlichen Festen und bei den Familiengottesdiensten in der Kirche.
Unser Kindergarten ist ein Ort,
an dem die Kinder Annahme und
Nächstenliebe erfahren. Die Kinder sollen gerne kommen und
Freude im Kindergartenalltag haben. Dem Erzieherinnen-Team
möchte ich danken, dass sie mit
viel Liebe und Geduld für eine
schöne Kindergartenzeit und für
das Wohl jedes einzelnen Kindes
Sorge tragen. Denn im Kindergarten ist uns eine ganzheitliche
Bildung und Erziehung wichtig,
so dass die Kinder auch zu Toleranz und Verantwortung, zu Selbständigkeit und zu einem sozialen Miteinander geführt werden.
Pfarrer Markus Joos
Grußwort
Hereinspaziert ...
Weltkriegs, reichte das alte
Gebäude in der Hemminger
Straße nicht mehr aus und so
musste ein neuer, größerer
Kindergarten gebaut werden.
Die Gemeinde Heimerdingen
errichtete die neue Einrichtung auf dem gemeindeeigenen Grundstück in der Neuen
Straße und überließ sie der
evangelischen Kirche zur Verwaltung. Diese in Jahrzehnten
bewährte
Zusammenarbeit
zwischen Stadt und Evangelischer
Kirchengemeinde Heimerdingen wurde am
13.06.1985 in einen neuen
Vertrag gekleidet, der bis heute gültig ist.
In seinem Jubiläumsjahr präsentiert sich der evangelische
Kindergarten Neue Straße als
3 – gruppige Einrichtung, in
der Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt pädagogisch betreut werden und
die zusammen mit der städtischen Kindertagesstätte Wiesenäckerstraße den Bedarf
des Stadtteils Heimerdingen
deckt.
Wenn wir das fünfzigjährige
Jubiläum des Kindergartens
Neue Straße feiern, ist dieses halbe Jahrhundert eingebunden in die Geschichte
der Kindergartenarbeit in Heimerdingen, die bis zum Jahr
1886 zurückreicht.
Am 01.
März diese Jahres beschlossen der damalige Ortspfarrer
Kehl, Schultheiß Stikel, die
Gemeinde- und Kirchengemeinderäte Carl Immendörfer,
Gottlieb Gommel und Christian Schwarz, eine Gesellschaft
zur Kleinkinderpflege zu gründen, die am 01. November
1886 die Arbeit in der damaligen 864 Einwohner-Gemeinde Der Bildungs- und Betreuungsbereich befindet sich in
aufnahm.
den letzten Jahrzehnten in
Durch die starke Einwohner- einem dynamischen Prozess.
entwicklung
Heimerdingens Veränderungen der Familiennach dem Ende des Zweiten strukturen, die zunehmende
Gemeindebrief 02 I 2014
Berufstätigkeit beider Elternteile und neue Erkenntnisse
über die besondere Bedeutung frühkindlicher Förderung,
machen permanente Anpassungen der Betreuungsangebote notwendig. Die Umsetzung des Rechtsanspruchs
auf einen Betreuungsplatz für
die unter dreijährigen Kinder
im Jahr 2013 markiert deshalb
sicherlich nicht das Ende dieser Entwicklung.
Ich danke der Evang. Kirchengemeinde Heimerdingen und
ihren Mitarbeiterinnen im Kindergarten Neue Straße aus
Anlass des Einrichtungsjubiläums dafür, dass sie sich dieser Herausforderung stellen
und dafür Sorge tragen, dass
Kinder und Eltern dort auch in
Zukunft ein an deren Bedürfnissen ausgerichtetes, inhaltlich profiliertes, vielfältiges
und qualitätvolles Betreuungsangebot vorfinden werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Makurath
Oberbürgermeister
... in den Kindergarten Neue Straße zu Jonny Mauser, Franz von Hahn
und Waldemar - die unzertrennlichen „Freunde“ in Helme Heines
gleichnamigem Bilderbuch.
Rund 70 Kinder im Alter von 2-6
Jahren besuchen zurzeit den
evangelischen
Kindergarten
Neue Straße und werden inzwischen von 9 Erzieherinnen begleitet. 50 Jahre gibt es unseren
Kindergarten nun schon. Viele
Heimerdinger Kinder haben unser Haus durchlaufen und einige
kehren inzwischen als Eltern oder
vereinzelt sogar als Großeltern
zurück. Oft vergleichen sie dabei
den Kindergarten heute mit ihren
Erinnerungen von damals. Vieles hat sich auch für uns in den
letzten Jahren verändert. Neue
Möbel und Farben geben den
Räumen nach der Renovierung
im letzten Jahr ein freundlicheres Bild. Durch die Aufnahme von
Zweijährigen, unterschiedlichen
Betreuungszeiten und Mittagessensangebot waren mehr Mitarbeiter nötig. Für die Leiterin,
Karin Silbernagel, erhöhte sich
dadurch die Bürozeit erheblich.
Nach der ersten Pisa-Studie gewann die frühkindliche Bildung
an Bedeutung. Auch BadenWürttemberg entwickelte daraufhin den Orientierungsplan für
Bildung und Erziehung. Hier wurde verbindlich festgelegt, auf welcher Grundlage pädagogische
Arbeit künftig stattfinden soll. Eigentlich war das auf den ersten
Blick gar nicht neu, schließlich
haben wir schon immer Wert darauf gelegt, die Kinder ganzheitlich
zu fördern. Auch, dass das Spiel
im Bildungsprozess des Kindes
eine bedeutende Rolle spielt, war
uns klar. Die Besonderheit liegt
vielmehr in einer veränderten
Haltung der Erzieherin zum Kind.
„Kinder sind keine Fässer,
die gefüllt, sondern Feuer,
die entfacht werden wollen.“
(Rabelais,französischer Mönch, 15. Jhd.)
3
Das heißt, jedes Kind ernst zu
nehmen mit den Erfahrungen,
Ideen und Fähigkeiten, die es
mitbringt. Es in seiner Individualität zu sehen, wo es steht, was
es interessiert und kann und
für seine weitere Entwicklung
braucht. Diese Beobachtungen
müssen wir in Entwicklungsbögen dokumentieren und einmal
jährlich gemeinsam mit den Eltern besprechen. Ganz wichtig ist uns, dass die Kinder in
der Beziehung zu uns erleben,
dass ihre Bedürfnisse und Sorgen ernst genommen werden.
Gerade unsere Zweijährigen
brauchen eine Atmosphäre der
Geborgenheit und suchen noch
ganz viel Nähe. Dabei spielt die
Wickelzeit eine große Rolle, auch
wenn die Kinder schon selbst auf
den Wickeltisch klettern können.
So schön es für uns alle ist, in
unserer Einzigartigkeit wahrgenommen zu werden, brauchen
wir dennoch die Gemeinschaft,
wo wir Anerkennung erfahren
und schenken können. Die Kinder erleben dies, in dem sie Verantwortung für die Gruppe übernehmen. Schon die Kleinen holen
ein Taschentuch, wenn ein anderes Kind weint. Verantwortung
und Zugehörigkeit drückt sich
auch darin aus, Regeln zu entwickeln und einzuhalten. Das gemeinsame Singen im Stuhlkreis,
funktioniert nur, wenn alle den
gemeinsamen Rhythmus finden.
Die muslimischen Kinder singen
unsere christlichen Lieder fröhlich mit. Eine türkische Mutter
erklärt: „Mein Kind geht in diesen Kindergarten, weil es mir
gefällt, dass es hier so familiär
zugeht und dass die Kinder auch
in den Arm genommen werden.
Außerdem finde ich es schön,
dass die Kinder vor dem Essen
beten und überhaupt etwas von
Gott hören. Vieles ist ähnlich wie
bei uns und ich erkläre ihnen zu
Hause, was bei uns anders ist.“
Kinderkirche
Herzliche Einladung
zum
Herzliche Einladung
Kindergartenjubiläum
50 Jahre Evang. Kindergarten
„Neue Straße“ in Heimerdingen
Ihr könnt gespannt sein auf
Sonntag 13. Juli 2014
- spannende biblische
Geschichten,
10.00 Uhr Familiengottesdienst
im Kindergarten mit dem Posaunenchor
- coole Songs und
- ganz viel Spaß und Spiel.
11.00 Uhr Grußworte
Musik: Flötengruppe Heimerdingen
In unserem Haus treffen verschiedene Kulturen aufeinander. Viele
Muslime essen keine Gummibärchen, das weiß und respektiert jeder.
Gemeindebrief 02 I 2014
Auch Waldemar, Jonny Mauser
und Franz von Hahn sind ganz
verschieden, aber sie helfen einander, erleben gemeinsame
Abenteuer und haben zusammen
ganz viel Spaß.
Ulla Arzt
11.30 Uhr Luftballonstart, Ausstellung
Mittagessen, Kaffee, Kuchen
13.00 - 15.00 Uhr Spielangebote
Wer?
Alle Kinder ab 3 Jahren
Wann? Jeden Sonntag
um 10 Uhr (parallel
zum Gottesdienst,
außer in den Ferien)
Wo?
Evang. Gemeindehaus,
oben unter dem Dach.
Wir freuen uns jetzt schon
15.30 Uhr „Der Wolf und die kleinen Geißlein“
Theater Sturmvogel Reutlingen
5
darauf, dass DU kommst!
Das Kinderkirch-Team
Es war einmal - „Aufzug“ 1966
Über die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit den Heppacher
Schwestern, einer Gemeinschaft im Remstal, die heute noch
Erzieherinnen ausbildet, ging im Frühsommer 1966 an eine
junge dort ausgebildete Schwester, die in der Leonhardtskrippe
in Stuttgart arbeitete, die Anfrage für eine Kindergärtnerin in
Heimerdingen. Wir sprechen mit Frau Nothwang, der damaligen
Schwester Elfriede.
Wie kam es, dass Sie nach
Heimerdingen gingen?
Die
früheren
Diakonissen
wurden entsandt, wir Verbandsschwestern konnten uns selbst
entscheiden. Nach der Anfrage
bin ich im Hochsommer durch
die weiten Felder hergefahren,
sah das schöne neue Kindergartengebäude und auch der Ort
hat mir gefallen. So konnte ich mir
gut vorstellen, hier zu arbeiten
und zu leben.
So „zogen“ Sie also am
1.11.1966 hier „auf“, wie man
damals sagte.
Ja, die langjährige Diakonisse
Schwester Rösle war mit dem
Osterfest verabschiedet worden.
Ich bezog eine der zwei neuen
Dienstwohnungen neben dem
Kindergarten, die gemütlich und
ausreichend ausgestattet waren,
auch mit kleiner Terrasse. Von `68
bis `85 lebte dort auch die Leiterin
Schwester Hildegard, die letzte
Diakonisse in Heimerdingen.
Wie sahen die Gruppen aus?
1966 war ein Kurzschuljahr, d.h.
am 1.12. wurde eingeschult.
Wir nahmen dann nacheinander
immer 4-5 neue Kinder ab 3 Jahren auf, bis zu einer Gruppenstärke von 40 Kindern. Später
wurden die 2. und 3. Gruppe
eingerichtet und die Gruppen verkleinert; wobei wir dann aufgrund
der starken Jahrgänge bald eine
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Warteliste hatten. Turnen mit
Gymnastik und Ball war zunächst
im Vorraum, später dann in
der Turnhalle. Und bis 1973
war auch Samstag vormittags
Kindergarten, ebenso wie Schule.
Was waren die pädagogischen
Ziele bzw. Vorgaben?
Die Kinder in guter Atmosphäre
in ihrer Entwicklung zu begleiten
und zu fördern – spielen,
erzählen, Bilderbücher, biblische
Geschichten, basteln, singen,
Ausflüge und vieles mehr.
Es gab ein Anleitungsbuch
mit Vorgaben, was bis zum
Schuleintritt erreicht werden
sollte und auch die regelmäßigen
Untersuchungen beim Arzt. Auch
Besuche vom Bürgermeister
und
Pfarrer, um sich über
unsere Arbeit zu informieren.
Die Kindergartenarbeit zeigte
sich auch bei den Singspielen in
den Gottesdiensten zu Ostern,
Erntedank und Weihnachten;
ebenso wie z.B. beim Sommerfest
und Laternenlaufen - da war
natürlich auch der Elternbeirat
sehr aktiv beteiligt.
An was erinnern Sie sich
besonders gern?
Ach, an so Vieles, die Ausflüge
in Wiese und Wald mit der
ganzen quirligen Schar oder
die Wanderungen mit den
„Großen“ nach Weissach und
dann zurück mit dem „Bähnle“;
oder wenn die Kinder stolz mit
ihren selbstgebastelten Laternen
loszogen oder zum Abschied
vom Kindergarten ihre Schuh-
schachtel mit den gesammelten
Bastelarbeiten in Empfang nahmen. Und ich erzählte gern
die
biblischen
Geschichten.
Ein Erlebnis für viele waren
auch die Familienwandertage
der Gemeindeverwaltung in den
Ritterwald auf die schöne Waldwiese mit dem Kletterbaum.
Nach Ihrer Familiengründung
haben Sie immer wieder als
Vertretung im Kindergarten
mitgearbeitet. Wie haben Sie
Veränderungen im Kindergarten erlebt ?
(Fr. Nothwang lacht.)
_
Manchmal kam morgens der
Anruf: “Können Sie heute
kommen?“ und dann ging ich,
wenn`s irgend möglich war.
Es war schön, dass es mit der
Zeit mehr Freiräume für die
Kinder im Spiel gab und wir
durch die kleineren Gruppen
mehr auf die einzelnen Kinder
eingehen konnten. Nach anfangs
noch
wenig
ausländischen
Kindern hatten wir später eine
Sprachförderung von der Stadt.
Ich denke in den Grundzügen ist
sich manches ähnlich geblieben,
der Bildungsauftrag wurde deutlicher und die Abläufe sind,
auch durch die verschiedenen
Betreuungsformen, jetzt auch
für kleinere Kinder, aufwändiger
geworden.
Wir danken für das Gespräch.
Angela Teufel
Schul- und Kindergartengebet
für die Grundschule und unseren Kindergarten
WANN: donnerstags, 10.07. • 25.09. • 23.10. • 20.11. • 11.12.14 ab 09.30 Uhr
WO:
Lehmenstr. 7 bei Familie Loser, Infos unter Tel. 55215
7
So fing alles vor 50 Jahren an
Bauplatz 1963
So ging es weiter
Baustelle
Einweihung 1964
Gemeindebrief 02 I 2014
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„Aus dem Alltag einer Erzieherin“
Jubiläumsjahr 2014
Ein kleiner Junge hatte beim
Stiefelanziehen Probleme und
so kniete sich seine Erzieherin
hingebungsvoll hin, um ihm zu
helfen.
Das Team der Erzieherinnen im Jubiläumsjahr:
Leitung Fr. Karin Silbernagel, Fr. Ulrike Gittinger,
Fr. Tanja Egenlauf, Fr. Rosemarie Arzt, Fr. Ulla
Arzt, Fr. Christina Kopp
(Photo von rechts nach links).
Zusätzlich unterstützen:
Fr. Elvira Aichele,
Fr. Tanja Calandra,
Fr. Regina Schwarz
Als der Kleine sagte: „Die Stiefel sind ja am falschen Fuß!“
schluckte die Erzieherin ihren
Anflug von Ärger hinunter und
schaute ungläubig auf die Füße
des Kleinen. Er hatte recht: Links
und rechts waren tatsächlich vertauscht! Nun streifte sie vorsichtig und mit ebenso viel Mühe wie
beim Anziehen, die Stiefel wieder
von den Füßen des Kleinen ab.
Es gelang ihr, ihre Fassung zu
bewahren, während sie die Stiefel tauschte und mit genauso viel
Zerren und Ziehen dem jungen
Mann wieder anzog.
Als das Werk nun vollbracht
war, sagte der Kleine vorsichtig:
„Äh, das sind eigentlich gar nicht
meine Stiefel.“ Diese Aussage
Gemeindebrief 02 I 2014
jedoch verursachte in ihr eine
deutliche Welle von Ärger und
sie biss sich heftig auf die Zunge, damit das hässliche Wort,
das darauf gelegen hatte, nicht
herausschlüpfen konnte. So
sagte sie lediglich: „Und warum
sagst du das erst jetzt?“
Ihrem Schicksal ergeben, kniete
sie sich erneut nieder und zerrte
abermals an den widerspenstigen Stiefeln, bis sie wieder ausgezogen waren.
Da erklärte der Kleine deutlicher:
„Das sind eigentlich nicht meine
Stiefel – sie gehören nämlich
meinem Bruder. Aber meine Mutter hat gesagt, dass ich die heute
anziehen muss, weil es so kalt
ist und ich keine warmen Winterstiefel habe.“
In diesem Moment wusste sie
allerdings nicht mehr, ob sie
weinen oder lachen oder einfach lauthals losschreien sollte.
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Aber sie nahm ihre ganze noch
verfügbare Selbstbeherrschung
zusammen und stieß, schob und
zerrte die blöden Stiefel wieder
an die kleinen Füße.
Fertig! Endlich geschafft! Erleichtert und im Stillen zutiefst befriedig über ihre gelungene Hilfe,
erhob sich die Erzieherin, deutlich ihren schmerzenden Rücken
spürend.
Zufrieden fragte sie den Jungen:
„O.k., das wäre geschafft. Und
wo sind deine Handschuhe?“
Worauf der Kleine – sie aus treuen Augen anblickend- antwortete: „ Die, die habe ich vorne in
die Stiefel gesteckt.“
VerfasserIn unbekannt
Weltgebetstag der Frauen
Wie jedes Jahr am ersten
Freitag im März fand in der katholischen Kirche der Weltgebetstag zum Thema „Wasserströme in der Wüste“ statt.
Viele Frauen ließen sich rufen,
um gemeinsam mit Frauen aus
der ganzen Welt zu singen und
zu beten. Die Liturgie wurde dieses Jahr von ägyptischen Frauen
zusammengestellt.
Im Gottesdienst verabschiedeten
wir nach jahrzehntelangem Dienst
und Organisation des Weltgebetstages Fr. Margret Schwarz.
Herr unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name
Herr, unser Herrscher,
wie herrlich ist dein Name in allen Landen.
Wir freuen uns, dass du da bist.
Wir loben dich aus ganzem Herzen.
Große und Kleine staunen und sagen:
Gott du bist gut.
Herr, unser Herrscher,
wie herrlich ist dein Name in allen Landen.
Der Mond und die Sterne, der ganze Himmel
kommt aus deiner Hand.
Ein Wunder ist der Mensch.
Er kann denken und sein Leben gestalten.
Du denkst an ihn und begleitest seinen Weg.
Herr, unser Herrscher,
wie herrlich ist dein Name in allen Landen.
Schaut euch die Welt an:
die Vögel in den Bäumen, die Schafe auf der Weide,
die Fische im Wasser.
Es ist schön, auf der Welt zu sein.
Es ist zum Staunen:
Die Bäume bringen Frucht, die Pflanzen bringen Nahrung,
der Boden ist voller Schätze.
Wir danken dir für diesen Reichtum.
Herr, unser Herrscher,
wie herrlich ist dein Name in allen Landen.
sich Frauen unter Gottes Wort
und Segen zusammenfinden,
über alle Grenzen hinweg.
Schon die Mutter von Fr. Schwarz
hatte sich gerne für den Weltgebetstag engagiert.
Weiterhin werden wir sicherlich
von ihren Erfahrungen lernen und
hoffentlich in ihrem Sinne den
Weltgebetstag in Heimerdingen
weiterführen.
Fr. Schwarz hat nicht nur für den
Weltgebetstag viel Zeit und Kraft
eingesetzt, sondern auch bei vielen Gelegenheiten den Weltgebetstag in den Blick gerückt und
so von ganzem Herzen und mit
großer Überzeugung für die weltweite Bewegung geworben.
Desweiteren wurden Fr. Hanna Kappus und Fr. Ursula
Collinet für ihren ebenfalls langen, unermüdlichen Dienst für
den Weltgebetstag verabschiedet. Auf deren Mithilfe konnten wir stets zählen und sie taten ihren Dienst mit Freude.
Herr Joos richtete ein Dankeswort an die drei Damen und
übergab jeder einen Blumengruß
von der Ev. Kirchengemeinde.
Ihr war es immer wichtig, dass
Vergelts Gott Euch Dreien.
Gemeindebrief 02 I 2014
Gerne können sich weitere Frauen bei der Vorbereitung und
Durchführung des Weltgebetstages beteiligen und sich so in die
Reihe von Generationen einfügen, welche weltweit den Blick
für Frauen aller Nationen unter
Gottes Wort haben.
Wir grüßen alle LeserInnen und
freuen uns schon auf den nächsten Termin im März 2015.
Christel Reinhold, Erdmuthe Haramis
(nach Psalm 8)
Wasserströme in der Wüste
Das Redaktionsteam wünscht Ihnen eine erholsame, erfüllte
und gesegnete Ferienzeit zum Staunen, Loben und Danken.
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Mission - Frank und Heidi Bauer - Jugend mit einer Mission (JMEM)
„ ... Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker..“
Der Missionsbefehl aus Matthäus 28,19 hat schon einige
Heimerdinger in die weite Welt
geführt. Auch Frank Bauer hat
die Mission als seine Berufung
erkannt und ist mit seiner Familie für JMEM unterwegs.
Seit wann bist Du bei JMEM?
Wie bist Du dazu gestoßen?
Ich bin seit 1989 bei JMEM. Im
September 1989 habe ich in Amerika an einer Jüngerschaftschule (Discipleship Training School,
DTS) bei JMEM teilgenommen.
Nach der DTS bin ich nicht sofort
bei JMEM eingestiegen, das hat
noch 1 Jahr länger gedauert bis
ich gemerkt hab, dass meine Zeit
in der Mission noch nicht vorbei
ist, sondern erst richtig anfängt.
Dann hab ich mich entschieden
meine Ausbildung in diese Richtung auszurichten und bei der
„University of the Nations“ ein
Studium im Bereich Mission begonnen.
Wofür steht eure Arbeit, was
sind die wichtigsten Ziele?
JMEM ist eine Missionsbewegung. Unser Motto ist: „Gott kennen und Ihn bekannt machen“.
Wir wollen Gott anbeten, die Bibel studieren, Ihm näher kommen
und möglichst viele Jugendliche
mitnehmen, um gemeinsam unseren großen Gott, bekannt zu
machen. JMEM hat drei große
Standbeine: Evangelisation, Training und Barmherzigkeitsdienste.
Wir wollen den Menschen ausbilden und anderen mit der Liebe
Jesu dienen und ihnen von ihm
erzählen.
und vieles mehr. Wir wollen, dass
Christen ihre missionarische Berufung entdecken und anfangen,
in ihrem Umfeld und Arbeitsfeld
das Reich Gottes zu bauen und
nach seinen Prinzipien, als Zeugnis für unseren großen Gott, leben.
JMEM hat eine eigene Universität
aufgebaut an der man studieren
kann. Natürlich geht es um Mission, es gibt aber auch Studiengänge im Bereich: Kommunikation, Fotographie, Digitale Medien
Was
sind
Deine
Aufgaben
bei
JMEM?
Ich bin der Teamleiter unseres
nationalen Leitungsteams und
mache viel in der Kommunikation und Koordination zwischen
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den verschieden JMEM-Zentren
in Deutschland. Wir haben im
Moment ca. 11 JMEM-Zentren
in Deutschland und mit den Leitern treffen wir uns regelmäßig,
um uns abzustimmen und auch
gemeinsame Aktionen zu planen.
Lokal sind wir in Hurlach auch
sehr engagiert. Dort bin ich für die
Finanzen und für die Schule für
Biblisch Christliche Weltanschauung zuständig.
In welchen Ländern hattest Du
selbst schon Einsätze? Was
waren Deine wertvollsten Erfahrungen und Erlebnisse?
Oh wow, das waren schon einige Länder: China, Fiji, Australien, Libanon, Jordanien, England,
USA, Frankreich, Italien, Norwegen, Philippinen, Ghana, Kambodscha, Zentralasien, GuineaBissau und Deutschland. Meine
wertvollsten Erfahrungen waren
in Zentralasien, im Nahen Osten
und auf den Philippinen. In Zentralasien war es relativ gefährlich.
Wir haben Erziehungsseminare
gemacht und den Leuten geholfen. Aber die äußeren Umstände
waren sehr instabil. Das hat mein
Gebetsleben enorm beflügelt und
nochmal mehr Tiefgang im eigenen Glauben geschenkt. Im Nahen Osten habe ich einige Male
unterrichtet und ein paar tolle
Leute getroffen, die sehr bewegende und ermutigende Zeugnisse hatten und interessante Wege
mit Jesus gegangen sind – das
war schon ein Erlebnis und Privileg solche Glaubenshelden zu
schulen. Als ich auf den Philippinen war, wurde mir klar, dass
Mission mein Ding ist und wir hatten einen genialen Einsatz, bei
dem Gott viel Gnade geschenkt
hat und sehr viele Menschen von
ihm angesprochen wurden.
Was sind die größten Herausforderungen, die JMEM bei der
Arbeit in den verschiedenen
Ländern begegnen?
Jedes Land ist anders und hat
seine eigenen Herausforderungen. Manchmal ist es Reichtum
oder Armut, Ungerechtigkeit,
Korruption, Sünde oder die Behörden. Aber dort wo das Evangelium gepredigt und gelebt wird,
werden Menschen von Gott angesprochen und sie finden zum
Glauben. Einer der schwersten
Orte ist Europa – mindestens
in unserem Kopf – hier fällt uns
die Mission oft am schwersten.
Aber auch hier bekehren sich
Menschen, wo das Evangelium gelebt und gepredigt wird.
Die Fragen stellte Bernhard Bauer,
Missoinsbeauftragter im KGR
Childwise - Kinder verstehen und mit Perspektive erziehen
Das nächste CHILDWISE-Seminar (Erziehung und Elterncoaching)
für Eltern von Kindern ab 2 Jahren bis in die Teenagerjahre
startet am Donnerstag, 18.09.14, jeweils 20-21:45 Uhr, 10 mal, im Buchenweg 14, Heimerdingen
Nähere Infos bei Familie Hug, Tel. 7611828, kontakt@childwise.de oder unter www.childwise.de
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Kennt Ihr die Geschichte von
Jona, der im Bauch eines großen
Fisches landete, weil er nicht auf
Gott hören wollte?
Wenn nicht, könnt ihr alles in
der Bibel im Alten Testament im
Buch Jona in den Kapiteln
1 bis 4 nachlesen oder euch die
Geschichte vorlesen lassen.
GOTT SEI DANK ging alles gut aus!
Ausprobieren könnt ihr dazu ein Rezept.
ZUTATEN:
Minigottesdienst
Unsere Handpuppe Louis lädt 4x
im Jahr Kindergartenkinder und
ihre Familien zum Minigottesdienst ins Gemeindehaus ein.
Dabei hat er viele Fragen:
• Wie erging es Daniel damals
in der Löwengrube?
• Was sage ich, wenn ich mich
mit meinem besten Freund
gestritten habe?
• Was mache ich, wenn ich
mich im Dunkeln fürchte?
1 Wassermelone
ca. 300 - 400g frisches, verschiedenes Obst, z. B.
Nektarinen, Erdbeeren, Ananas,..., was euch schmeckt
für die Augen 1 Scheibe Käse und 2 blaue Trauben
scharfes Messer, einige Zahnstocher, kl. Glas oder runde Ausstechform
Auf diese Fragen versuchen
wir mit passenden biblischen
Geschichten einzugehen, die
mit Dias erzählt werden, als
Schattentheater oder mit Handpuppen. Außerdem singen und
basteln wir zusammen.
ZUBEREITUNG:
Termine in 2014:
Mit dem Messer ca. 1/4 der Wassermelone herausschneiden, das gesamte
Fruchtfleisch mit einem Esslöffel aus der Melone herauslösen und in Würfel
schneiden. Damit die Melone nicht wegrollt, unten ein Stück Schale gerade
abschneiden. Für die großen Zähne in die Schale spitze Zacken schneiden.
Das herausgeschnittene Viertel der Melone als Flosse am Walkopf befestigen (eventuell mit Zahnstocher) oder dazulegen.
Für die Augen am oberen Teil des Kopfes 2 runde Käsestücke ausstechen
und diese jeweils mit einer blauen Traube mit einem Zahnstocher fixieren.
Das restliche Obst kleinschneiden wie für Obstsalat und mit dem Melonenfruchtfleisch vermischen.
Dann das Obst in den Wal füllen. Fertig!
VIEL SPASS BEIM VORBEREITEN UND GUTEN APPETIT!
Gemeindebrief 02 I 2014
Termine
Juli
bis zum 13.7.
WM-Übertragung CVJM
13.7. I 10.00 Uhr
Kindergartenjubiläum
27.7. I 11.00 Uhr
Jugendgottesdienst des
Distrikts in Heimerdingen
September
16.9. I 8.00 Uhr Schulgottesdienst 2.-4. Klasse
19.9. I 9.00 Uhr
Schulanfängergottesdienst in
der kath. Kirche
28.09. I 10.00 Uhr
Erntedank-Gottesdienst mit dem
Kindergarten
21.09. um 11 Uhr
24.12. um 15 Uhr
Außer an Heiligabend bieten
wir im Anschluss an die Gottesdienste ein gemeinsames Mittagessen an. Gegen einen geringen
Kostenbeitrag sind alle herzlich
eingeladen,daran teilzunehmen.
Claudia und Mathias Güldner,
Hanna und Felix Birkhold,
Nicole und Daniel Häcker,
Deborah Bolay und Mirjam Hakius
Oktober
1.10. I 19.30 Uhr
„Wie das Leben so spielt….
Ohne Medien geht es nicht!“
6.10. - 11.10. Diakonie-Sammlung
8.10. I 09.00 Uhr
Frauenfrühstück
10.10. - 12.10.
Konfi Wochenende
CVJM Mitarbeiterwochenende
18.10. I 09:30 Uhr
Seminartag für Erwachsene
und Hauskreise
19.10. I 11:00 Uhr
Jugendgottesdienst des
Distrikts in Ditzingen
31.10. I 20:00 Uhr
Abendbesinnung Reformation
November
30.10. - 1.11.
Kinderäktschentage
2.11. I 10.00 Uhr
Familiengottesdienst Äktschentage, anschl. Kirchkaffee
4.11. I 14.30 Uhr
Kaffeenachmittag
„20 Jahre Frauenfrühstück“
11.-14.11. I 18.30 Uhr
Jugendwoche „Movietime“
15.11. I 18:00 Uhr
Childwise Abendkonferenz
im Gemeindehaus
16.11. I 10:00 Uhr
Ökumenischer Bitt-Gottesdienst
für den Frieden
19.11. I 10:00 Uhr
Altpietistische BußtagsKonferenz
19.11. I 20:00 Uhr
Abendgottesdienst
mit Abendmahl
21.11. I 20:00 Uhr
„Wie das Leben so spielt... ein
guter Zug: Ehe!" Markus Hoffmann
22.11.
Orangenaktion CVJM-Weltdienst
22.11. I 19:30 Uhr
Gospelchorkonzert
Peter-und-Paul-Kirche
23.11. I 9:30 Uhr
Gottesdienst Ewigkeitssonntag
mit Gedenken an die Verstorbenen
24.11. - 06.12. Brot-für-die-Welt-Sammlung
28.11. I 14 Uhr
Senioren-Adventsnachmittag
im Gemeindehaus
Das CVJM Häusle ist bis zum
05.10. sonntags von 14:00 bis
18:00 Uhr zu Kaffee und Kuchen
geöffnet.
Am 13. und 20.7. ist geschlossen.
Dr. phil. Bojan Godina
17
Hingehört ...
Kindersprüche aus unserem Kindergarten
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