Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen 02
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Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen 02
02 | 2014 Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen 50 Jahre Auf ein Wort Kindergartenarbeit in evangelischer Trägerschaft Impressum Peter-und-Paul-Post Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Heimerdingen Burghof 3, 71254 Ditzingen-Heimerdingen Tel.: 07152 - 52102 Mail: Pfarramt.Heimerdingen@elkw.de Web: www.ev-kirche-heimerdingen.de Redaktionsteam: Ulla Arzt, Karin Debus, Markus Debus, Pfr. Markus Joos (verantwortlich), Christoph Schmid, Angela Teufel, Arthur Würfel Der nächste Gemeindebrief erscheint Ende November 2014. Anregungen nehmen wir gerne entgegen. Vielen Dank für die Rückmeldungen zur Erstausgabe im neuen Format. Bankverbindung: Volksbank Strohgäu Konto: 85 293 008 (BLZ: 600 629 09) IBAN: DE28 60062909 00852930 08 BIC: GENODES1MCH Die Evangelische Kirchengemeinde macht als freier Träger ganz bewusst Kindergartenarbeit im Kindergarten „Neue Straße“. Die gesellschaftliche Situation hat sich in den letzten 50 Jahren gewaltig verändert und mit ihr auch die Rahmenbedingungen und Anforderungen für Familien. Dies führte und führt zu vielen Veränderungen in der Kindergartenarbeit. Geblieben ist der Grund, warum die Kirchengemeinde sich der Kinder im Dorf annimmt: Jesus Christus selbst war es, der besonders auf die Kleinen, auf die Kinder ein Augenmerk gehabt hat. Er hat die Kinder zu sich gerufen und den Segen, das Wohlergehen von Gottes Seite, zugesprochen. Ja, die Kinder in ihrer unverfälschten Art wurden für ihn gar zum Vorbild für die Erwachsenen. Einige Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er sie segnete. Die Jünger aber wollten sie wegschicken. Als Jesus das merkte, wurde er zornig: „Lasst die Kinder zu mir kommen, und haltet sie nicht zurück, denn für Menschen wie sie ist Gottes neue Welt bestimmt. Hört, was ich euch sage: Wer sich die neue Welt Gottes nicht wie ein Kind schenken lässt, dem bleibt sie verschlossen.“ Dann nahm er die Kinder in seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. (Markus 10, 13-16 nach: Hoffnung für alle) Dieses besondere JA Jesu zu den Kindern motiviert zur Kinder- und Jugendarbeit, auch zur Arbeit mit den Kindern im Kindergarten. Es ist eine der wichtigen Aufgaben der Kirchengemeinde hier vor Ort – und dies seit bald 130 Jahren, denn die Anfänge der Kindergartenarbeit gehen auf das Jahr 1886 zurück. 1 In unserem Evangelischen Kindergarten werden den Kindern in kindgemäßer Form elementare Inhalte des christlichen Glaubens nahe gebracht, vor allem durch Geschichten, Lieder und Gebete, sowie bei der Feier von kirchlichen Festen und bei den Familiengottesdiensten in der Kirche. Unser Kindergarten ist ein Ort, an dem die Kinder Annahme und Nächstenliebe erfahren. Die Kinder sollen gerne kommen und Freude im Kindergartenalltag haben. Dem Erzieherinnen-Team möchte ich danken, dass sie mit viel Liebe und Geduld für eine schöne Kindergartenzeit und für das Wohl jedes einzelnen Kindes Sorge tragen. Denn im Kindergarten ist uns eine ganzheitliche Bildung und Erziehung wichtig, so dass die Kinder auch zu Toleranz und Verantwortung, zu Selbständigkeit und zu einem sozialen Miteinander geführt werden. Pfarrer Markus Joos Grußwort Hereinspaziert ... Weltkriegs, reichte das alte Gebäude in der Hemminger Straße nicht mehr aus und so musste ein neuer, größerer Kindergarten gebaut werden. Die Gemeinde Heimerdingen errichtete die neue Einrichtung auf dem gemeindeeigenen Grundstück in der Neuen Straße und überließ sie der evangelischen Kirche zur Verwaltung. Diese in Jahrzehnten bewährte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Evangelischer Kirchengemeinde Heimerdingen wurde am 13.06.1985 in einen neuen Vertrag gekleidet, der bis heute gültig ist. In seinem Jubiläumsjahr präsentiert sich der evangelische Kindergarten Neue Straße als 3 – gruppige Einrichtung, in der Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt pädagogisch betreut werden und die zusammen mit der städtischen Kindertagesstätte Wiesenäckerstraße den Bedarf des Stadtteils Heimerdingen deckt. Wenn wir das fünfzigjährige Jubiläum des Kindergartens Neue Straße feiern, ist dieses halbe Jahrhundert eingebunden in die Geschichte der Kindergartenarbeit in Heimerdingen, die bis zum Jahr 1886 zurückreicht. Am 01. März diese Jahres beschlossen der damalige Ortspfarrer Kehl, Schultheiß Stikel, die Gemeinde- und Kirchengemeinderäte Carl Immendörfer, Gottlieb Gommel und Christian Schwarz, eine Gesellschaft zur Kleinkinderpflege zu gründen, die am 01. November 1886 die Arbeit in der damaligen 864 Einwohner-Gemeinde Der Bildungs- und Betreuungsbereich befindet sich in aufnahm. den letzten Jahrzehnten in Durch die starke Einwohner- einem dynamischen Prozess. entwicklung Heimerdingens Veränderungen der Familiennach dem Ende des Zweiten strukturen, die zunehmende Gemeindebrief 02 I 2014 Berufstätigkeit beider Elternteile und neue Erkenntnisse über die besondere Bedeutung frühkindlicher Förderung, machen permanente Anpassungen der Betreuungsangebote notwendig. Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für die unter dreijährigen Kinder im Jahr 2013 markiert deshalb sicherlich nicht das Ende dieser Entwicklung. Ich danke der Evang. Kirchengemeinde Heimerdingen und ihren Mitarbeiterinnen im Kindergarten Neue Straße aus Anlass des Einrichtungsjubiläums dafür, dass sie sich dieser Herausforderung stellen und dafür Sorge tragen, dass Kinder und Eltern dort auch in Zukunft ein an deren Bedürfnissen ausgerichtetes, inhaltlich profiliertes, vielfältiges und qualitätvolles Betreuungsangebot vorfinden werden. Mit freundlichen Grüßen Michael Makurath Oberbürgermeister ... in den Kindergarten Neue Straße zu Jonny Mauser, Franz von Hahn und Waldemar - die unzertrennlichen „Freunde“ in Helme Heines gleichnamigem Bilderbuch. Rund 70 Kinder im Alter von 2-6 Jahren besuchen zurzeit den evangelischen Kindergarten Neue Straße und werden inzwischen von 9 Erzieherinnen begleitet. 50 Jahre gibt es unseren Kindergarten nun schon. Viele Heimerdinger Kinder haben unser Haus durchlaufen und einige kehren inzwischen als Eltern oder vereinzelt sogar als Großeltern zurück. Oft vergleichen sie dabei den Kindergarten heute mit ihren Erinnerungen von damals. Vieles hat sich auch für uns in den letzten Jahren verändert. Neue Möbel und Farben geben den Räumen nach der Renovierung im letzten Jahr ein freundlicheres Bild. Durch die Aufnahme von Zweijährigen, unterschiedlichen Betreuungszeiten und Mittagessensangebot waren mehr Mitarbeiter nötig. Für die Leiterin, Karin Silbernagel, erhöhte sich dadurch die Bürozeit erheblich. Nach der ersten Pisa-Studie gewann die frühkindliche Bildung an Bedeutung. Auch BadenWürttemberg entwickelte daraufhin den Orientierungsplan für Bildung und Erziehung. Hier wurde verbindlich festgelegt, auf welcher Grundlage pädagogische Arbeit künftig stattfinden soll. Eigentlich war das auf den ersten Blick gar nicht neu, schließlich haben wir schon immer Wert darauf gelegt, die Kinder ganzheitlich zu fördern. Auch, dass das Spiel im Bildungsprozess des Kindes eine bedeutende Rolle spielt, war uns klar. Die Besonderheit liegt vielmehr in einer veränderten Haltung der Erzieherin zum Kind. „Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entfacht werden wollen.“ (Rabelais,französischer Mönch, 15. Jhd.) 3 Das heißt, jedes Kind ernst zu nehmen mit den Erfahrungen, Ideen und Fähigkeiten, die es mitbringt. Es in seiner Individualität zu sehen, wo es steht, was es interessiert und kann und für seine weitere Entwicklung braucht. Diese Beobachtungen müssen wir in Entwicklungsbögen dokumentieren und einmal jährlich gemeinsam mit den Eltern besprechen. Ganz wichtig ist uns, dass die Kinder in der Beziehung zu uns erleben, dass ihre Bedürfnisse und Sorgen ernst genommen werden. Gerade unsere Zweijährigen brauchen eine Atmosphäre der Geborgenheit und suchen noch ganz viel Nähe. Dabei spielt die Wickelzeit eine große Rolle, auch wenn die Kinder schon selbst auf den Wickeltisch klettern können. So schön es für uns alle ist, in unserer Einzigartigkeit wahrgenommen zu werden, brauchen wir dennoch die Gemeinschaft, wo wir Anerkennung erfahren und schenken können. Die Kinder erleben dies, in dem sie Verantwortung für die Gruppe übernehmen. Schon die Kleinen holen ein Taschentuch, wenn ein anderes Kind weint. Verantwortung und Zugehörigkeit drückt sich auch darin aus, Regeln zu entwickeln und einzuhalten. Das gemeinsame Singen im Stuhlkreis, funktioniert nur, wenn alle den gemeinsamen Rhythmus finden. Die muslimischen Kinder singen unsere christlichen Lieder fröhlich mit. Eine türkische Mutter erklärt: „Mein Kind geht in diesen Kindergarten, weil es mir gefällt, dass es hier so familiär zugeht und dass die Kinder auch in den Arm genommen werden. Außerdem finde ich es schön, dass die Kinder vor dem Essen beten und überhaupt etwas von Gott hören. Vieles ist ähnlich wie bei uns und ich erkläre ihnen zu Hause, was bei uns anders ist.“ Kinderkirche Herzliche Einladung zum Herzliche Einladung Kindergartenjubiläum 50 Jahre Evang. Kindergarten „Neue Straße“ in Heimerdingen Ihr könnt gespannt sein auf Sonntag 13. Juli 2014 - spannende biblische Geschichten, 10.00 Uhr Familiengottesdienst im Kindergarten mit dem Posaunenchor - coole Songs und - ganz viel Spaß und Spiel. 11.00 Uhr Grußworte Musik: Flötengruppe Heimerdingen In unserem Haus treffen verschiedene Kulturen aufeinander. Viele Muslime essen keine Gummibärchen, das weiß und respektiert jeder. Gemeindebrief 02 I 2014 Auch Waldemar, Jonny Mauser und Franz von Hahn sind ganz verschieden, aber sie helfen einander, erleben gemeinsame Abenteuer und haben zusammen ganz viel Spaß. Ulla Arzt 11.30 Uhr Luftballonstart, Ausstellung Mittagessen, Kaffee, Kuchen 13.00 - 15.00 Uhr Spielangebote Wer? Alle Kinder ab 3 Jahren Wann? Jeden Sonntag um 10 Uhr (parallel zum Gottesdienst, außer in den Ferien) Wo? Evang. Gemeindehaus, oben unter dem Dach. Wir freuen uns jetzt schon 15.30 Uhr „Der Wolf und die kleinen Geißlein“ Theater Sturmvogel Reutlingen 5 darauf, dass DU kommst! Das Kinderkirch-Team Es war einmal - „Aufzug“ 1966 Über die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit den Heppacher Schwestern, einer Gemeinschaft im Remstal, die heute noch Erzieherinnen ausbildet, ging im Frühsommer 1966 an eine junge dort ausgebildete Schwester, die in der Leonhardtskrippe in Stuttgart arbeitete, die Anfrage für eine Kindergärtnerin in Heimerdingen. Wir sprechen mit Frau Nothwang, der damaligen Schwester Elfriede. Wie kam es, dass Sie nach Heimerdingen gingen? Die früheren Diakonissen wurden entsandt, wir Verbandsschwestern konnten uns selbst entscheiden. Nach der Anfrage bin ich im Hochsommer durch die weiten Felder hergefahren, sah das schöne neue Kindergartengebäude und auch der Ort hat mir gefallen. So konnte ich mir gut vorstellen, hier zu arbeiten und zu leben. So „zogen“ Sie also am 1.11.1966 hier „auf“, wie man damals sagte. Ja, die langjährige Diakonisse Schwester Rösle war mit dem Osterfest verabschiedet worden. Ich bezog eine der zwei neuen Dienstwohnungen neben dem Kindergarten, die gemütlich und ausreichend ausgestattet waren, auch mit kleiner Terrasse. Von `68 bis `85 lebte dort auch die Leiterin Schwester Hildegard, die letzte Diakonisse in Heimerdingen. Wie sahen die Gruppen aus? 1966 war ein Kurzschuljahr, d.h. am 1.12. wurde eingeschult. Wir nahmen dann nacheinander immer 4-5 neue Kinder ab 3 Jahren auf, bis zu einer Gruppenstärke von 40 Kindern. Später wurden die 2. und 3. Gruppe eingerichtet und die Gruppen verkleinert; wobei wir dann aufgrund der starken Jahrgänge bald eine Gemeindebrief 02 I 2014 Warteliste hatten. Turnen mit Gymnastik und Ball war zunächst im Vorraum, später dann in der Turnhalle. Und bis 1973 war auch Samstag vormittags Kindergarten, ebenso wie Schule. Was waren die pädagogischen Ziele bzw. Vorgaben? Die Kinder in guter Atmosphäre in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern – spielen, erzählen, Bilderbücher, biblische Geschichten, basteln, singen, Ausflüge und vieles mehr. Es gab ein Anleitungsbuch mit Vorgaben, was bis zum Schuleintritt erreicht werden sollte und auch die regelmäßigen Untersuchungen beim Arzt. Auch Besuche vom Bürgermeister und Pfarrer, um sich über unsere Arbeit zu informieren. Die Kindergartenarbeit zeigte sich auch bei den Singspielen in den Gottesdiensten zu Ostern, Erntedank und Weihnachten; ebenso wie z.B. beim Sommerfest und Laternenlaufen - da war natürlich auch der Elternbeirat sehr aktiv beteiligt. An was erinnern Sie sich besonders gern? Ach, an so Vieles, die Ausflüge in Wiese und Wald mit der ganzen quirligen Schar oder die Wanderungen mit den „Großen“ nach Weissach und dann zurück mit dem „Bähnle“; oder wenn die Kinder stolz mit ihren selbstgebastelten Laternen loszogen oder zum Abschied vom Kindergarten ihre Schuh- schachtel mit den gesammelten Bastelarbeiten in Empfang nahmen. Und ich erzählte gern die biblischen Geschichten. Ein Erlebnis für viele waren auch die Familienwandertage der Gemeindeverwaltung in den Ritterwald auf die schöne Waldwiese mit dem Kletterbaum. Nach Ihrer Familiengründung haben Sie immer wieder als Vertretung im Kindergarten mitgearbeitet. Wie haben Sie Veränderungen im Kindergarten erlebt ? (Fr. Nothwang lacht.) _ Manchmal kam morgens der Anruf: “Können Sie heute kommen?“ und dann ging ich, wenn`s irgend möglich war. Es war schön, dass es mit der Zeit mehr Freiräume für die Kinder im Spiel gab und wir durch die kleineren Gruppen mehr auf die einzelnen Kinder eingehen konnten. Nach anfangs noch wenig ausländischen Kindern hatten wir später eine Sprachförderung von der Stadt. Ich denke in den Grundzügen ist sich manches ähnlich geblieben, der Bildungsauftrag wurde deutlicher und die Abläufe sind, auch durch die verschiedenen Betreuungsformen, jetzt auch für kleinere Kinder, aufwändiger geworden. Wir danken für das Gespräch. Angela Teufel Schul- und Kindergartengebet für die Grundschule und unseren Kindergarten WANN: donnerstags, 10.07. • 25.09. • 23.10. • 20.11. • 11.12.14 ab 09.30 Uhr WO: Lehmenstr. 7 bei Familie Loser, Infos unter Tel. 55215 7 So fing alles vor 50 Jahren an Bauplatz 1963 So ging es weiter Baustelle Einweihung 1964 Gemeindebrief 02 I 2014 9 „Aus dem Alltag einer Erzieherin“ Jubiläumsjahr 2014 Ein kleiner Junge hatte beim Stiefelanziehen Probleme und so kniete sich seine Erzieherin hingebungsvoll hin, um ihm zu helfen. Das Team der Erzieherinnen im Jubiläumsjahr: Leitung Fr. Karin Silbernagel, Fr. Ulrike Gittinger, Fr. Tanja Egenlauf, Fr. Rosemarie Arzt, Fr. Ulla Arzt, Fr. Christina Kopp (Photo von rechts nach links). Zusätzlich unterstützen: Fr. Elvira Aichele, Fr. Tanja Calandra, Fr. Regina Schwarz Als der Kleine sagte: „Die Stiefel sind ja am falschen Fuß!“ schluckte die Erzieherin ihren Anflug von Ärger hinunter und schaute ungläubig auf die Füße des Kleinen. Er hatte recht: Links und rechts waren tatsächlich vertauscht! Nun streifte sie vorsichtig und mit ebenso viel Mühe wie beim Anziehen, die Stiefel wieder von den Füßen des Kleinen ab. Es gelang ihr, ihre Fassung zu bewahren, während sie die Stiefel tauschte und mit genauso viel Zerren und Ziehen dem jungen Mann wieder anzog. Als das Werk nun vollbracht war, sagte der Kleine vorsichtig: „Äh, das sind eigentlich gar nicht meine Stiefel.“ Diese Aussage Gemeindebrief 02 I 2014 jedoch verursachte in ihr eine deutliche Welle von Ärger und sie biss sich heftig auf die Zunge, damit das hässliche Wort, das darauf gelegen hatte, nicht herausschlüpfen konnte. So sagte sie lediglich: „Und warum sagst du das erst jetzt?“ Ihrem Schicksal ergeben, kniete sie sich erneut nieder und zerrte abermals an den widerspenstigen Stiefeln, bis sie wieder ausgezogen waren. Da erklärte der Kleine deutlicher: „Das sind eigentlich nicht meine Stiefel – sie gehören nämlich meinem Bruder. Aber meine Mutter hat gesagt, dass ich die heute anziehen muss, weil es so kalt ist und ich keine warmen Winterstiefel habe.“ In diesem Moment wusste sie allerdings nicht mehr, ob sie weinen oder lachen oder einfach lauthals losschreien sollte. 11 Aber sie nahm ihre ganze noch verfügbare Selbstbeherrschung zusammen und stieß, schob und zerrte die blöden Stiefel wieder an die kleinen Füße. Fertig! Endlich geschafft! Erleichtert und im Stillen zutiefst befriedig über ihre gelungene Hilfe, erhob sich die Erzieherin, deutlich ihren schmerzenden Rücken spürend. Zufrieden fragte sie den Jungen: „O.k., das wäre geschafft. Und wo sind deine Handschuhe?“ Worauf der Kleine – sie aus treuen Augen anblickend- antwortete: „ Die, die habe ich vorne in die Stiefel gesteckt.“ VerfasserIn unbekannt Weltgebetstag der Frauen Wie jedes Jahr am ersten Freitag im März fand in der katholischen Kirche der Weltgebetstag zum Thema „Wasserströme in der Wüste“ statt. Viele Frauen ließen sich rufen, um gemeinsam mit Frauen aus der ganzen Welt zu singen und zu beten. Die Liturgie wurde dieses Jahr von ägyptischen Frauen zusammengestellt. Im Gottesdienst verabschiedeten wir nach jahrzehntelangem Dienst und Organisation des Weltgebetstages Fr. Margret Schwarz. Herr unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen. Wir freuen uns, dass du da bist. Wir loben dich aus ganzem Herzen. Große und Kleine staunen und sagen: Gott du bist gut. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen. Der Mond und die Sterne, der ganze Himmel kommt aus deiner Hand. Ein Wunder ist der Mensch. Er kann denken und sein Leben gestalten. Du denkst an ihn und begleitest seinen Weg. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen. Schaut euch die Welt an: die Vögel in den Bäumen, die Schafe auf der Weide, die Fische im Wasser. Es ist schön, auf der Welt zu sein. Es ist zum Staunen: Die Bäume bringen Frucht, die Pflanzen bringen Nahrung, der Boden ist voller Schätze. Wir danken dir für diesen Reichtum. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen. sich Frauen unter Gottes Wort und Segen zusammenfinden, über alle Grenzen hinweg. Schon die Mutter von Fr. Schwarz hatte sich gerne für den Weltgebetstag engagiert. Weiterhin werden wir sicherlich von ihren Erfahrungen lernen und hoffentlich in ihrem Sinne den Weltgebetstag in Heimerdingen weiterführen. Fr. Schwarz hat nicht nur für den Weltgebetstag viel Zeit und Kraft eingesetzt, sondern auch bei vielen Gelegenheiten den Weltgebetstag in den Blick gerückt und so von ganzem Herzen und mit großer Überzeugung für die weltweite Bewegung geworben. Desweiteren wurden Fr. Hanna Kappus und Fr. Ursula Collinet für ihren ebenfalls langen, unermüdlichen Dienst für den Weltgebetstag verabschiedet. Auf deren Mithilfe konnten wir stets zählen und sie taten ihren Dienst mit Freude. Herr Joos richtete ein Dankeswort an die drei Damen und übergab jeder einen Blumengruß von der Ev. Kirchengemeinde. Ihr war es immer wichtig, dass Vergelts Gott Euch Dreien. Gemeindebrief 02 I 2014 Gerne können sich weitere Frauen bei der Vorbereitung und Durchführung des Weltgebetstages beteiligen und sich so in die Reihe von Generationen einfügen, welche weltweit den Blick für Frauen aller Nationen unter Gottes Wort haben. Wir grüßen alle LeserInnen und freuen uns schon auf den nächsten Termin im März 2015. Christel Reinhold, Erdmuthe Haramis (nach Psalm 8) Wasserströme in der Wüste Das Redaktionsteam wünscht Ihnen eine erholsame, erfüllte und gesegnete Ferienzeit zum Staunen, Loben und Danken. 13 Mission - Frank und Heidi Bauer - Jugend mit einer Mission (JMEM) „ ... Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker..“ Der Missionsbefehl aus Matthäus 28,19 hat schon einige Heimerdinger in die weite Welt geführt. Auch Frank Bauer hat die Mission als seine Berufung erkannt und ist mit seiner Familie für JMEM unterwegs. Seit wann bist Du bei JMEM? Wie bist Du dazu gestoßen? Ich bin seit 1989 bei JMEM. Im September 1989 habe ich in Amerika an einer Jüngerschaftschule (Discipleship Training School, DTS) bei JMEM teilgenommen. Nach der DTS bin ich nicht sofort bei JMEM eingestiegen, das hat noch 1 Jahr länger gedauert bis ich gemerkt hab, dass meine Zeit in der Mission noch nicht vorbei ist, sondern erst richtig anfängt. Dann hab ich mich entschieden meine Ausbildung in diese Richtung auszurichten und bei der „University of the Nations“ ein Studium im Bereich Mission begonnen. Wofür steht eure Arbeit, was sind die wichtigsten Ziele? JMEM ist eine Missionsbewegung. Unser Motto ist: „Gott kennen und Ihn bekannt machen“. Wir wollen Gott anbeten, die Bibel studieren, Ihm näher kommen und möglichst viele Jugendliche mitnehmen, um gemeinsam unseren großen Gott, bekannt zu machen. JMEM hat drei große Standbeine: Evangelisation, Training und Barmherzigkeitsdienste. Wir wollen den Menschen ausbilden und anderen mit der Liebe Jesu dienen und ihnen von ihm erzählen. und vieles mehr. Wir wollen, dass Christen ihre missionarische Berufung entdecken und anfangen, in ihrem Umfeld und Arbeitsfeld das Reich Gottes zu bauen und nach seinen Prinzipien, als Zeugnis für unseren großen Gott, leben. JMEM hat eine eigene Universität aufgebaut an der man studieren kann. Natürlich geht es um Mission, es gibt aber auch Studiengänge im Bereich: Kommunikation, Fotographie, Digitale Medien Was sind Deine Aufgaben bei JMEM? Ich bin der Teamleiter unseres nationalen Leitungsteams und mache viel in der Kommunikation und Koordination zwischen Gemeindebrief 02 I 2014 den verschieden JMEM-Zentren in Deutschland. Wir haben im Moment ca. 11 JMEM-Zentren in Deutschland und mit den Leitern treffen wir uns regelmäßig, um uns abzustimmen und auch gemeinsame Aktionen zu planen. Lokal sind wir in Hurlach auch sehr engagiert. Dort bin ich für die Finanzen und für die Schule für Biblisch Christliche Weltanschauung zuständig. In welchen Ländern hattest Du selbst schon Einsätze? Was waren Deine wertvollsten Erfahrungen und Erlebnisse? Oh wow, das waren schon einige Länder: China, Fiji, Australien, Libanon, Jordanien, England, USA, Frankreich, Italien, Norwegen, Philippinen, Ghana, Kambodscha, Zentralasien, GuineaBissau und Deutschland. Meine wertvollsten Erfahrungen waren in Zentralasien, im Nahen Osten und auf den Philippinen. In Zentralasien war es relativ gefährlich. Wir haben Erziehungsseminare gemacht und den Leuten geholfen. Aber die äußeren Umstände waren sehr instabil. Das hat mein Gebetsleben enorm beflügelt und nochmal mehr Tiefgang im eigenen Glauben geschenkt. Im Nahen Osten habe ich einige Male unterrichtet und ein paar tolle Leute getroffen, die sehr bewegende und ermutigende Zeugnisse hatten und interessante Wege mit Jesus gegangen sind – das war schon ein Erlebnis und Privileg solche Glaubenshelden zu schulen. Als ich auf den Philippinen war, wurde mir klar, dass Mission mein Ding ist und wir hatten einen genialen Einsatz, bei dem Gott viel Gnade geschenkt hat und sehr viele Menschen von ihm angesprochen wurden. Was sind die größten Herausforderungen, die JMEM bei der Arbeit in den verschiedenen Ländern begegnen? Jedes Land ist anders und hat seine eigenen Herausforderungen. Manchmal ist es Reichtum oder Armut, Ungerechtigkeit, Korruption, Sünde oder die Behörden. Aber dort wo das Evangelium gepredigt und gelebt wird, werden Menschen von Gott angesprochen und sie finden zum Glauben. Einer der schwersten Orte ist Europa – mindestens in unserem Kopf – hier fällt uns die Mission oft am schwersten. Aber auch hier bekehren sich Menschen, wo das Evangelium gelebt und gepredigt wird. Die Fragen stellte Bernhard Bauer, Missoinsbeauftragter im KGR Childwise - Kinder verstehen und mit Perspektive erziehen Das nächste CHILDWISE-Seminar (Erziehung und Elterncoaching) für Eltern von Kindern ab 2 Jahren bis in die Teenagerjahre startet am Donnerstag, 18.09.14, jeweils 20-21:45 Uhr, 10 mal, im Buchenweg 14, Heimerdingen Nähere Infos bei Familie Hug, Tel. 7611828, kontakt@childwise.de oder unter www.childwise.de 15 Kennt Ihr die Geschichte von Jona, der im Bauch eines großen Fisches landete, weil er nicht auf Gott hören wollte? Wenn nicht, könnt ihr alles in der Bibel im Alten Testament im Buch Jona in den Kapiteln 1 bis 4 nachlesen oder euch die Geschichte vorlesen lassen. GOTT SEI DANK ging alles gut aus! Ausprobieren könnt ihr dazu ein Rezept. ZUTATEN: Minigottesdienst Unsere Handpuppe Louis lädt 4x im Jahr Kindergartenkinder und ihre Familien zum Minigottesdienst ins Gemeindehaus ein. Dabei hat er viele Fragen: • Wie erging es Daniel damals in der Löwengrube? • Was sage ich, wenn ich mich mit meinem besten Freund gestritten habe? • Was mache ich, wenn ich mich im Dunkeln fürchte? 1 Wassermelone ca. 300 - 400g frisches, verschiedenes Obst, z. B. Nektarinen, Erdbeeren, Ananas,..., was euch schmeckt für die Augen 1 Scheibe Käse und 2 blaue Trauben scharfes Messer, einige Zahnstocher, kl. Glas oder runde Ausstechform Auf diese Fragen versuchen wir mit passenden biblischen Geschichten einzugehen, die mit Dias erzählt werden, als Schattentheater oder mit Handpuppen. Außerdem singen und basteln wir zusammen. ZUBEREITUNG: Termine in 2014: Mit dem Messer ca. 1/4 der Wassermelone herausschneiden, das gesamte Fruchtfleisch mit einem Esslöffel aus der Melone herauslösen und in Würfel schneiden. Damit die Melone nicht wegrollt, unten ein Stück Schale gerade abschneiden. Für die großen Zähne in die Schale spitze Zacken schneiden. Das herausgeschnittene Viertel der Melone als Flosse am Walkopf befestigen (eventuell mit Zahnstocher) oder dazulegen. Für die Augen am oberen Teil des Kopfes 2 runde Käsestücke ausstechen und diese jeweils mit einer blauen Traube mit einem Zahnstocher fixieren. Das restliche Obst kleinschneiden wie für Obstsalat und mit dem Melonenfruchtfleisch vermischen. Dann das Obst in den Wal füllen. Fertig! VIEL SPASS BEIM VORBEREITEN UND GUTEN APPETIT! Gemeindebrief 02 I 2014 Termine Juli bis zum 13.7. WM-Übertragung CVJM 13.7. I 10.00 Uhr Kindergartenjubiläum 27.7. I 11.00 Uhr Jugendgottesdienst des Distrikts in Heimerdingen September 16.9. I 8.00 Uhr Schulgottesdienst 2.-4. Klasse 19.9. I 9.00 Uhr Schulanfängergottesdienst in der kath. Kirche 28.09. I 10.00 Uhr Erntedank-Gottesdienst mit dem Kindergarten 21.09. um 11 Uhr 24.12. um 15 Uhr Außer an Heiligabend bieten wir im Anschluss an die Gottesdienste ein gemeinsames Mittagessen an. Gegen einen geringen Kostenbeitrag sind alle herzlich eingeladen,daran teilzunehmen. Claudia und Mathias Güldner, Hanna und Felix Birkhold, Nicole und Daniel Häcker, Deborah Bolay und Mirjam Hakius Oktober 1.10. I 19.30 Uhr „Wie das Leben so spielt…. Ohne Medien geht es nicht!“ 6.10. - 11.10. Diakonie-Sammlung 8.10. I 09.00 Uhr Frauenfrühstück 10.10. - 12.10. Konfi Wochenende CVJM Mitarbeiterwochenende 18.10. I 09:30 Uhr Seminartag für Erwachsene und Hauskreise 19.10. I 11:00 Uhr Jugendgottesdienst des Distrikts in Ditzingen 31.10. I 20:00 Uhr Abendbesinnung Reformation November 30.10. - 1.11. Kinderäktschentage 2.11. I 10.00 Uhr Familiengottesdienst Äktschentage, anschl. Kirchkaffee 4.11. I 14.30 Uhr Kaffeenachmittag „20 Jahre Frauenfrühstück“ 11.-14.11. I 18.30 Uhr Jugendwoche „Movietime“ 15.11. I 18:00 Uhr Childwise Abendkonferenz im Gemeindehaus 16.11. I 10:00 Uhr Ökumenischer Bitt-Gottesdienst für den Frieden 19.11. I 10:00 Uhr Altpietistische BußtagsKonferenz 19.11. I 20:00 Uhr Abendgottesdienst mit Abendmahl 21.11. I 20:00 Uhr „Wie das Leben so spielt... ein guter Zug: Ehe!" Markus Hoffmann 22.11. Orangenaktion CVJM-Weltdienst 22.11. I 19:30 Uhr Gospelchorkonzert Peter-und-Paul-Kirche 23.11. I 9:30 Uhr Gottesdienst Ewigkeitssonntag mit Gedenken an die Verstorbenen 24.11. - 06.12. Brot-für-die-Welt-Sammlung 28.11. I 14 Uhr Senioren-Adventsnachmittag im Gemeindehaus Das CVJM Häusle ist bis zum 05.10. sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr zu Kaffee und Kuchen geöffnet. Am 13. und 20.7. ist geschlossen. Dr. phil. Bojan Godina 17 Hingehört ... Kindersprüche aus unserem Kindergarten Zw ei M ädc hen d er b spie n Kro J e – 6 e m len i k n d m i o o e e d k n in d t i e l n r e g u h !“. D a er B f ö r t t F s d , n m i i ewe “ e e ! e r r r Erzi int d Erzi gun . tne t mi r r i i e a e a m h m gsla p h sM l e t t l e e l r i i e r h h i i p n i nds e n ä r p S f s d f j s z a r l r c u cha a d a e h k : g n l n e e i t „ n. „N ine : „Fr Da ft. reu woh , ke F g m r u r i e l e e i n u e s t e t w s h r s e e , w r e d n n “ “ n k g b . i , l n ö h e l s d i a i n a n i i i E n n t e di w nen e d di two rzie „L rä e Ki „M auc e heri rtet s ich n be nde h se lärt: nne , wa d heri k r r e i e i e r e l z n ? m b r r E “ . e “ m E E r „ i r Unterhaltung beim Mittagessen: z N „Oh iehe schi lt ein“ Die nte. , da spie mpf rin. , kön nn h en.“ „ Ni Der Kind 1: „Ich kann deutsch und italienisch.“ abt , erw cht schl ider imm t di Kind 2: „Ich kann deutsch, französisch und spanisch.“ , wir e 6-J ähri ge. Kind 3: „Und ich kann deutsch und hochdeutsch!“ Eine . iger ähr Eine Mama verabschiedet sich von ihrem 3-jährigen Sohn mit einem schnellen Kuss und geht. Da ruft der hinterher: „Das war nichts. Nochmal!“ Eine 6-Jähr ige mö chte w Die E issen, rziehe warum rin erk ein 5-j lärt ih ährige r , gefass sie ha s Mäd be im t. Da chen meint Garte weint Als ic n s . ie in Bre : „Oh, h ein nnnes ich we Kind w s e ln iß , wie d ar, ist as ist. mir da s auch mal pa ssiert .“ ich ert s rfen nd ewo i g K e n in , Stei n. E wird der arte , G n e m tellt g i s n e d u g sin nJ de fen. Wir wor r Re dere e u n g z a t en eser nich r ein ls di “ hab A übe h . l fen! c l i o trof ein, e en s Der Umbau ist abgeschlossen und wir beziehen unseren frisch g b N „ a : h cht sich h ni r c e i l t r renovierten Gruppenraum. 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