Sichere Zuluftführung aus großer Höhe

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Sichere Zuluftführung aus großer Höhe
Flexible Pressenkonzepte
20. Juni 2005
Seite 26
Ausgabe 25
· Große Teile messen
4,50
Seite 34
· Finanzierung mit Eigenkapital
B 04654
Lackiertechnik
Sichere Zuluftführung
aus großer Höhe
Seite 30
Leasing in China
„Wir starten zunächst mit unseren
europäischen Vendoren“
R. von Fölkersamb, Deutsche Leasing, Seite 18
Seite 38
LEITARTIKEL AKTUELLES
RATIONALISIERUNG
Packen wir’s an
Mitte der Achtzigerjahre haben sie hierzulande für Furore gesorgt: Lean-Management, Toyota Production System, Kaizen und Business Process Reengineering, um nur
die populärsten Ansätze zur Prozessoptimierung zu nennen. Stapelweise wurden Bücher dazu verfasst und Scharen von Beratern verdienten sich damit goldene Nasen.
Doch dann wurde es allmählich still um Lean & Co. –
wahrscheinlich auch deshalb, weil viele Unternehmen –
vor allem solche aus dem Automobilbereich – der Meinung waren, man habe diese Konzepte erfolgreich umgesetzt und die betriebliche Wertschöpfungskette voll im
Griff. Ein folgenschwerer Irrtum, wie man heute weiß.
Nur bei Toyota, wo die Idee des schlanken
Produktionsystems geboren wurde,
scheint dieser Kraftakt tatsächlich geglückt. Mit 8,4 Mrd. Euro hat der japanische Autobauer 2004 mehr Profit gemacht als General Motors, Ford
und Daimler-Chrysler zusammen.
Kein Wunder also, dass Prozessaspekte wieder stärker in
den Fokus rücken. Auch die
5. Ulmer Gespräche, veranstaltet vom Beratungsunternehmen Ingenics AG, standen ganz
im Zeichen ganzheitlicher
In den administrativen Bereichen
Unternehmensoptimierung, die
deutscher Unternehmen herrscht
für Ingenics-Vorstand Jörg Hernoch immer jede Menge Leerlauf
kommer mehr sind als ein MoJürgen Schreier
dewort, sondern ein „lösungsmächtiges Konzept“, um ungenutzte Rationalisierungspotenziale zu erschließen.
Und in der Tat scheint eine weitere Lean- beziehungsweise Reengineeringwelle anzulaufen, die jetzt auch die
administrativen Bereiche erfasst. Große Unternehmen
sind bereits dabei, in Verwaltung, Rechnungswesen und
Controlling verstärkt prozessorientiertes Denken und
Handeln zu etablieren, um Leerlauf und Verschwendung
zu elimieren. Allerdings, warnt Ingenics-Manager Herkommer, „ist die Umsetzung alles andere als trivial“.
Doch die Mühe lohnt sich. Zwischen 12 und 23% beträgt
das Einsparungspotenzial allein in den administrativen
Unternehmensbereichen, haben Ingenics und Roland
Berger Market Research errechnet und in der Studie
„Effizienzsteigerung in Verwaltung und Administration“
niedergelegt. Angesichts solcher Zahlen kann die Devise
eigentlich nur lauten: Packen wir’s an!
20. Juni 2005
Leasing geht nach China
Rüdiger von Fölkersamb, Deutsche
Leasing: „Um erfolgreich mit chinesischen
Unternehmen zusammenzuarbeiten, müssen
wir das Denken der Chinesen verstehen
lernen.“
Messtechnik
Mit diesem Sensor lassen sich
Kleinteile direkt im Auswurf der
Produktionsmaschine zählen. Der
Aufprall eines Teiles auf den Sensor löst
einen Zählimpuls aus.
Seite 18
Seite 32
Schwenkbiegen
Ein neues 3DSchwenkbiegekonzept
lässt sich als Automatisierungsbaustein für
das Biegen im Durchlauf nutzen.
Seite 24
Pressenkonzepte
Pressenkonzepte müssen künftig gleichermaßen die Bedürfnisse von großen Karosserieherstellern wie auch die der Zulieferer mit kleineren und mittleren Blechteilen abdecken.
Seite 26
AKTUELLES
PRODUKTION
L E I TA R T I K E L
Jürgen Schreier: Packen wir’s an
UMFORMTECHNIK
3
MÄRKTE
Stapler helfen Kosten sparen
Komplette Lösungen für die Innenbearbeitung
Zulieferer wird zum Lösungspartner
Erfolgreiche Jubiläumshausmesse
Mittelstandssoftware auf Reisen
Neue Technik verbessert Leistungstransistoren
Imagefaktor für den Standort Deutschland
Interview mit P. E. Schall zum Umzug der Messe
Glasfaserverstärkte Kunststoffe auf Erfolgswelle
Eroberung des russischen Marktes
8
8
9
10
10
12
12
14
15
16
LEASING IN CHINA
Als erster Vertreter der deutschen Leasingbranche wagt
sich die Deutsche Leasing auf den liberalisierten chine18
sischen Markt
OBERFLÄCHENTECHNIK
Funktionsvielfalt sichert Email zahlreiche Anwendungen
20
und der Emailindustrie Wachstum in Europa
PRESSENTECHNIK
Synchropress ist ein völlig neues Pressenkonzept, dessen
nächste Entwicklungsstufe bereits in der praktischen
22
Erprobung steht
4
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
Ein neu entwickeltes 3D-Schwenkbiegekonzept lässt sich
als Automatisierungsbaustein für Blech-Fertigungslinien
24
nutzen
Presswerke von morgen werden durch die flexible
Mechanisierung großen Karosserieteilen wie auch der
26
Small- und Medium-Part-Produktion gerecht
OBERFLÄCHENTECHNIK
Das Lackieren großer, sperriger Güter ist in geschlossenen Kabinen schwierig; Weitwurfdüsen, die aus großer
Höhe für Luftzufuhr sorgen, sind eine wirtschaftliche
30
Alternative
MESS- UND PRÜFTECHNIK
Mit einem Sensor, der mechanische Stöße in elektrische
Signale umwandelt, lassen sich Kleinteile direkt im Aus32
wurf der Produktionsmaschine zählen
Mit einem mobilen Koordinaten-Messgerät lassen sich
Objekte mit 80 m Durchmesser, mit einer Unsicherheit
34
von 10 ppm, vermessen
KONSTRUKTION
FLUIDTECHNIK
Damit teure Folgen eines Wassereintritts in Hydrauliksysteme vermieden werden, muss eine schnelle Separation
36
Bestandteil hydraulischer Antriebskonzepte sein
AUS DEM INHALT
Hydraulik
Eine schnelle Trennung von Wasser
in Hydraulikflüssigkeiten setzt
eine sofortige Erfassung voraus.
Dazu wurde ein Trübungssensor
entwickelt, der Störgrößen automatisch kompensiert.
Seite 36
Lackieren
Mit Weitwurfdüsen wird
erwärmte Luft von bis
zu 20 m Höhe auf den
Boden gebracht und
damit Overspray sicher
abgeschieden.
Seite 30
MANAGEMENT
FINANZIERUNG
Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen,
müssen vor allem durch Investitionen in innovative Pro38
dukte überzeugen
NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN
Umformtechnik; Oberflächentechnik; Mess- und Prüf43
technik; Fluidtechnik
SERVICE
MM-ONLINE, FIRMENVERZEICHNIS
6
TERMINE
50
GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE
53
VORSCHAU, IMPRESSUM
69
INDUSTRIEBAROMETER
70
Titelbild: 3D-Schwenkbiegekonzept / Stickl
SERVICE MM-ONLINE
UNTERNEHMEN SERVICE
www.maschinenmarkt.de
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Unternehmensverzeichnis
Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind
A
Airbus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
B
Balzers Verschleißschutz . . . . . . 8
Bayer Material-Science . . . . . . 15
Bundesverband der Deutschen
Kapitalgesellschaften . . . . . . . . 39
Bundesverband der Hersteller- u.
Errichterfirmen . . . . . . . . . . . . 50
Business Angels Netzwerk
Deutschland . . . . . . . . . . . . . . 39
C
Coscom Computer . . . . . . . . . 17
D
Daimler-Chrysler . . . . . . . . . . . . 3
Deutsche Leasing . . . . . . . . . . 18
Deutscher Email-Verband . . . . 20
DGM Deutsche Gesellschaft für
Materialkunde . . . . . . . . . . . . . 50
Digital-Logic . . . . . . . . . . . . . . 16
Di-Soric Industrieelectronic . . . 32
Do Ceram Ingenieurkeramik . . 10
Do Therm Isolierwerkstoffe . . . 10
E
ENSR International . . . . . . . . . 16
European Bearing Point Moskau
EBC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
F
Fachhochschule Mannheim für
Technik und Gestaltung . . . . . . 9
FAG Kugelfischer Industrial Bearings + Services . . . . . . . . . . . . . 9
Ferdinand-Braun-Institut für
Höchstfrequenztechnik . . . . . . . 9
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
G
General Motors . . . . . . . . . . . . . 3
Gise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Glauchau Werkzeugmaschinenfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Göding & Partner . . . . . . . . . . . 8
H
Hieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Höntzsch. . . . . . . . . . . . . . . . . 48
HTI Maschinen- und Apparatebau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
I
IEF Werner. . . . . . . . . . . . . . . . 70
Ingenics . . . . . . . . . . . . . . . 3, 12
IWB Anwenderzentrum
Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . 50
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
N
Netzwerk Nordbayern. . . . . . . 38
Norgren . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Novell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
O
Opel Live. . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Osram Opto Semiconductors . . 9
Otti-Technology-Kolleg . . . . . . 50
P
Parker Hannifin . . . . . . . . . . . . 44
Pees Component. . . . . . . . . . . 44
Polytec . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Profimess . . . . . . . . . . . . . . . . 49
R
RLE International Produktentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Rohwedder . . . . . . . . . . . . . . 70
Ruhr Universität Bochum. . . . . . 9
S
Samputensili Deutschland . . . . 45
SAP Deutschland . . . . . . . . . . . 10
Sauer-Danfoss . . . . . . . . . . . . 10
Schaeffler-Gruppe Industrie. . . . 9
Schall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Schechtl Maschinenbau . . . . . 47
Schütze Apparatebau . . . . . . . 45
Schwer + Kopka Elektronik . . . 47
Siemens . . . . . . . . . . . . . . 10, 16
Spectaris . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Stähli Läpp-Technik . . . . . . . . . 16
Statistisches Bundesamt . . . . . 17
Stickl Werkzeugbau . . . . . . . . . 24
Still . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 25
Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . 14
Swyx Solutions . . . . . . . . . . . . 16
T
Technische Universität Ilmenau 50
Toshiba Electronics Europe . . . 12
Toyota - Deutschland . . . . . . . . 3
Tracto-Technik Spezialmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 43
Turck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
U
Unitech-Vertrieb . . . . . . . . . . . 10
L
Leica Geosystems . . . . . . . . . . 34
LVD Company. . . . . . . . . . . . . 43
V
VDE Verband der Elektrotechnik
Elektronik Informationstechnik 12
VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau . 17, 37
VFW Verband für Wärmelieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Vogel Industrie Medien . . . . . . 50
Vogtland Werkzeugmaschinenfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
M
Mahle Filtersysteme. . . . . . . . . 37
Mahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
W
Wheelabrator Group . . . . . . . . 30
WMA Vorrichtungsbau . . . . . . 25
K
Keronite . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Komet Group . . . . . . . . . . . . . . 8
6
Mann + Hummel. . . . . . . . . . . 10
Marposs . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Mesa Systemtechnik . . . . . . . . 49
Mewag Maschinenfabrik . . . . . 43
Milasys Technologies . . . . . . . . 49
MW Müller Weingarten . . . . . . 26
Bild: Maienschein
AKTUELLES MÄRKTE
STILL
sich ausdrückt. Die Gegengewichtstapler-Baureihe RX-20 mit Tragfähigkeiten von 1,5, 1,6, 1,8 und
2 t verfügt als wichtigste Neuerung
über die Möglichkeit des seitlichen
Batteriewechsels. Für den Austausch des immerhin rund 840 kg
schweren Energieträgers ist also
kein Kran mehr notwendig. Der
Kunde soll die Batterie per Deichselhubwagen etwa dreimal so
schnell wechseln können als per
Kran – das spart Zeit und Geld.
„Wenn wir langfristig erfolgreich
sein wollen“, so Vertriebsleiter
Frisch, „müssen wir beim Kunden
Kosten sparen.“ Bei der Konstruktion der EXU-Modelle wurde besonderer Wert auf die hohe Verfügbarkeit – sprich Robustheit und
Zuverlässigkeit – gelegt.
Die Geräte haben Tragfähigkeiten von 1,6, 1,8 und 2,0 t. Das StillMotto „Ready for the next level“
Innenbearbeitungs-Spezialist
bietet komplette Lösungen
Bild: Balzers
8
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
zeigt die starke
Verbundenheit zur diesjährigen
Cemat im Oktober, die unter vergleichbarem Motto („Move to the
next level“) segelt.
KOMET
KOMPETENZZENTRUM ERÖFFNET
Spenge (jk) Dr. Hans Brändle (rechts), Geschäftsführer der Balzers Verschleißschutz GmbH, Bingen, und
Hans-Udo Göding, Inhaber der Göding + Partner
GmbH, Spenge bei Bielefeld, eröffneten gemeinsam
ein Kompetenzzentrum. Sitz dieses Dienstleistungszentrums für Oberflächenbearbeitung im Werkzeugund Formenbau ist Spenge bei Bielefeld. Das Dienstleistungsangebot umfasst Laserschweißen, Polierverfahren, Präzisionsschleifen, Erodieren, Plasmanitrieren und Beschichten. Die Anlagen sind für Werkzeuge
bis zu 3 t ausgelegt.
Perfekt inszeniert:
Nach der Präsentationsshow mit
jeder Menge
Tanz, Licht und
Musik wurde
der seitliche
Batteriewechsel
am neuen Elektrostapler RX-20 – weltweit einzigartig – mit Hilfe des
neuen Niederhubwagens EXU gezeigt.
Besigheim (rk) – Mit den drei Marken Komet, JEL und Dihart sowie dem
Dienstleistungsbereich X3-Solutions widmet sich die Komet Group
ganz der Bohrungsbearbeitung. „Wir sind als Komplettanbieter weltweit aufgestellt und wollen für unsere Kunden der Experte für die komplexe Innenbearbeitung sein“, erklärte Geschäftsführer Dietmar Bolkart
den über 350 Teilnehmern der dritten Technologietage des Unternehmens. In Deutschland habe Komet beim Vollbohren einen Marktanteil
von rund 30% und beim Reiben von über 20%. Im vergangenen Jahr
belief sich der Auftragseingang der Gruppe auf 144 Mio. Euro. „Das
entspricht einer Steigerung von 8% im Vergleich zum Vorjahr“, berichtete Geschäftsführerkollege Peter Höger. Auf der Produktseite stellte Komet neue Wendeschneidplatten für die KUB-Quatron-Bohrer vor. Bestehend aus einem Ultrafeinkorn-Hartmetall, mit hochpositivem Spanwinkel, deutlich geringerer Schneidkantenverrundung und einer neuartigen Beschichtung konnten die Schnittkräfte im Vergleich zu bisherigen Ausführungen erheblich reduziert werden. Bei gleichen Zerspanparametern und Werkstoffen halbiere die neue WSPTechnologie 21 die Vorschubkräfte.
Dietmar Bolkart, Geschäftsführer
der Komet Group Holding
auf den Technologietagen
des Unternehmens.
Bild: Kroh
Hamburg (bm) – Matthias Klug,
Leiter Verkaufsförderung und Training bei der Hamburger Still
GmbH, hat ein Händchen für zeitgemäße Performance. Die von ihm
organisierte rockige MultimediaLiveshow am vergangenen Dienstag vor mehr als 600 Kunden und
etwa 100 Journalisten nutzte der
zum Linde-Konzern gehörende
Hamburger Stapleranbieter für
die Präsentation seiner neuen Produkte, des Gegengewichtstaplers
RX-20 und des Niederhubwagens
EXU.
Seit dem Jahr 2003 stellt Still im
Abstand von etwa einem halben
Jahr immer wieder Neuerungen
aus dem Bereich Flurförderzeuge
vor. Zurzeit entsteht in Hamburg
die wohl modernste Zylinderfertigung weltweit. Doch zurück zu den
neu vorgestellten „Arbeitspferden“,
wie Still-Vertriebsleiter Bert Frisch
Bild: Still
Stapler helfen Kosten sparen
TECHNIK TICKER
SCHAEFFLER-GRUPPE INDUSTRIE
Ein neuer Mikrowellen-Oszillator aus
dem Ferdinand-Braun-Institut in BerlinAdlershof ist winzig und phasenrauscharm.
Seine Entwickler erhielten für die Publikation den „Best Paper Award” der deutschen Mikrowellenkonferenz in Ulm. Der
Oszillator strahlt bei einer Frequenz von
10 GHertz und wird aus einem Stück Halbleitermaterial in den Reinräumen des FBH
gefertigt. Das Bauteil, das kleiner ist als
ein Reiskorn, muss weder gelötet noch auf
Platinen montiert werden und ist das Herzstück drahtloser Internetverbindungen,
Abstandswarngeräte für Autos oder Einparkhilfen.
Herzogenaurach (rs) – „Hersteller von
Werkzeugmaschinen werden zunehmend Produktivität, Stückzahlen oder
Fertigungskosten verkaufen und nicht
mehr nur die einzelne Maschine“, ist sich
Helmut Bode, Leiter des Branchenmanagements Produktionsmaschinen in der
Schaeffler-Gruppe Industrie sicher. Klar
sei auch, dass sich die Zulieferer auf diese Herausforderungen an ihre Kunden
einstellen und ihnen dabei helfen müssen. Das Branchenmanagement Produktionsmaschinen in der Schaeffler-Gruppe Industrie fasst dies unter dem Motto
„Added competence“ zusammen. Die dahinter stehenden Ansätze werden auf der
EMO 2005 erstmals einem breiteren Publikum vorstellt.
Die Suche nach Optimierungen und
Partnern für das Gesamtsystem wird
nach Meinung Bodes bei führenden Herstellern erheblich an Gewicht gewinnen.
Deshalb müssen Zulieferunternehmen
genauso wie ihre Kunden den Blick immer weiter „über den Tellerrand“ des
Teilsystems hinaus ausdehnen. Das Potenzial zur Synchronisierung der Teilsysteme bis hin zum Gesamtsystemverständnis werde verstärkt zu einem Entscheidungskriterium heranreifen. Dasselbe gelte für die dahinter stehenden
Prozessketten von der Entwicklung über
den Einkauf von Komponenten und Systemen bis hin zum After-Sales Service.
Mit „Added competence“ werde der
Übergang von der Zulieferung qualitativ
höchstwertiger Lagerungskomponenten
hin zu einem Transfer von Kompetenzen
in Systemlösungen nun auch nach außen
offiziell vollzogen.
Kernaussage des Konzeptes ist das klare Bekenntnis zum Systemlösungsansatz
für die Produktionsmaschine: In Systemen denken, Produkte als modulare Systeme herstellen und dabei systematisch
die Kompetenzen aller tangierten Bereiche konsequent einbinden – das sind die
Leitlinien des Konzeptes. Konkret bedeutet dies, Entwicklungen anzugehen, die
sich auf zwei Ebenen bewegen: So werden
einmal aus Lagerungskomponenten
Bild: Schaeffler
Der Zulieferer wird
zum Lösungspartner
Nach Ansicht von Helmut Bode, Leiter des
Branchenmanagements Produktionsmaschinen in der Schaeffler-Gruppe Industrie
müssen sich die Zulieferer auf die Herausforderungen an ihre Kunden einstellen
und ihnen dabei helfen, Lösungen für ein
Fertigungsproblem zu verkaufen.
kompakte, multifunktionale Systemlösungen und zum anderen Kernkompetenzen im Teilsystem zur Systemkompetenz für die ganze Maschine. Die Kernkompetenzen, die sich innerhalb des
Branchenmanagements Produktionsmaschinen über die Added-competencePhilosophie aus dem INA- und FAGKnow-how „addieren“, werden gezielt
auch um das Anwender-Know-how der
Kunden bereichert. Dies geschieht in ausgewählten Entwicklungspartnerschaften
mit führenden Herstellern.
Auf der EMO 2005 wird das Branchenmanagement für alle Lagerungsund alle relevanten Servicebereiche anspruchsvolle Lösungen vorstellen, die
diesem Ansatz gerecht werden. Dazu gehören die thermisch stabile Rundtischgruppe und der Lineartisch mit Doppelkamm-Motor ebenso wie die integrierten
Loslager-Baueinheiten für Hauptspindeln. Auch der Beschichtungsbaukasten
für Korrosions- und Verschleißschutz
oder das für die gesamte Werkzeugmaschine durchgängig konzipierte Berechnungsprogramm Bearinx liegen auf dieser Linie.
Für einen gläsernen Produktlebenslauf
entwickelt der Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik (ITM) der Ruhr-Universität
Bochum gemeinsam mit mehreren Industriepartnern ein System, das einzelne
Komponenten eines Produktes, zum Beispiel eines Fahrzeugs, im Falle eines Qualtitätsproblems schnell inklusive aller relevanten Daten zu Produktionsstandort, -zeit
und Teilenummer bis zu ihrem Hersteller
zurückverfolgt. Ziel ist die Vermeidung
oder Reduzierung kostpieliger Rückrufaktionen, indem Komponenten vor der Auslieferung schnell ausgetauscht werden
können.
Forscher des deutschen Lichtspezialisten
Osram Opto Semiconductors haben laut
eigenen Angaben die bisher weltweit
stärkste weiße Leuchtdiode hergestellt.
Die Ostar Lighting liefert eine Lichtausbeute von 200 lm und stellt damit Glühlampen und Leuchtstoffröhren buchstäblich in
den Schatten. Die außergewöhnliche
Helligkeit erreichen die Forscher, indem sie
nahezu das gesamte vom Halbleiterchip
bei 700 mA erzeugte Licht über die besonders strukturierte Chipoberflächen nach
außen ableiten.
Eine Art digitaler Fingerabdruck für
Papier soll Ausweisdokumente und Geldscheine kopiersicher machen. Mit einer
neuen Technik können Papierstrukturund Druckqualität gemessen, diese Daten
digitalisiert und so ein Profil für jeden
einzelnen Schein erstellt werden. Für diese
innovative Entwicklung erhielten die
Forscher der FH Mannheim im Rahmen
des Do-It-Software-Forschungstages 2005
in Karlsruhe den 2. Preis des Do-It-Software-Awards.
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
9
FIRMEN TICKER
Mann+Hummel, Ludwigsburg, Hersteller
von Filtersystemen für die Automobilindustrie und den Maschinenbau, meldet für das
Jahr 2004 eine Umsatzsteigerung von nominal 9,3% und währungsbereinigt 10,8%.
Damit erzielte das Unternehmen 2004
einen Umsatz von 1,25 Mrd. Euro (2003:
1,14 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen
und Ertragssteuern (EBIT) konnte von 33,3
Mio. Euro in 2003 auf 54,7 Mio. Euro in
2004 gesteigert werden. Der Personalstand
veränderte sich leicht von 9041 auf 9110
Mitarbeiter. Strategisch möchte die
Mann+Hummel-Gruppe bis zum Jahr 2008
den Umsatz auf 2 Mrd. Euro steigern.
Siemens Power Transmission and Distribution (PTD), Erlangen, und die
Shenzhen Baochang Power Supply Co. Ltd.
haben ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, um Mittelspannungsschaltanlagen für Südchina zu fertigen. Damit erhält
Siemens PTD Zugang zum südchinesischen
Markt für Stromversorgungsanlagen, der
heute fast ausschließlich von regionalen
Anbietern beherrscht wird. Das neue Jointventure wird den Firmennamen Siemens
Medium Voltage Switchgear Co. Ltd.
(SMSS) tragen.
Die mittelständischen Betriebe Doceram
und Dotherm, Dortmund, feiern ihr zehnjähriges China-Engagement. Die Firmen
produzieren in Yixing Maschinenbauteile
aus Hochleistungs-Keramikwerkstoffen, die
in den beiden Dortmunder Werken weiterbearbeitet oder vertrieben werden.
Doceram betont, dass das frühe ChinaEngagement die Voraussetzung für zusätzliche Arbeitsplätze am Standort Dortmund
gewesen sei. Das Unternehmen konnte im
letzten Geschäftsjahr den Umsatz den eigenen Angaben zufolge um 48% steigern.
10
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
UNITECH
Erfolgreiche Jubiläums-Hausmesse
Chemnitz (js) – Als Erfolg auf der ganzen Linie erwies sich die
Hausausstellung der
Unitech-Maschinen
GmbH anlässlich des
zehnjährigen Unternehmensjubiläums
stattfand. „Wir konnten zwei Maschinen direkt von der Messe weg
verkaufen“, freut sich
Geschäftsführer MiDie Unitech-Geschäftsführer Michael Gramer (v.l.n.r.) und Dr.
chael Gramer. AußerRainer Christoph konnten aus Händen von Vogel-Verlagsverdem habe man viele gu- treter Hans-Joachim Schlums eine Urkunde zum zehnjährigen
te Gespräche geführt, Bestehen entgegennehmen.
ergänzt sein Geschäftsführerkollege Dr. Rainer Christoph. Eini- Vertriebsprogramm konnte man im Rahge hundert Besucher überzeugten sich am men der Hausmesse in Augenschein neh9. und 10. Juni von der Kompetenz des men. So wurde vor vier Wochen der ita1995 gegründeten Unternehmens, das lienische Hersteller von Senkrecht-Bohrsich im Laufe der Jahre mit Eigenpro- maschinen Famar als Lieferant für das Vedukten, Handelsware und als Spezialist triebsgebiet „Neue Bundesländer“ unter
für Maschinenservice und Retrofitting Vertrag genommen. Ebenfalls neu im
(schwerpunktmäßig von Heckert-Fräs- Sortiment sind die Bearbeitungszentren
maschinen und Bearbeitungszentren) ei- von Matec sowie Werkzeugvoreinstellgenen Namen gemacht hat.
räte aus dem Hause Kelch. In Verbindung
Von der 1999 am Markt eingeführten mit dem etablierten Vertriebsportfolio
Konsolfräsmaschine Unitech FSS 315 S7 aus Maschinen von Toyoda Mitsui Seiki,
soll noch in diesem Monat das 130ste Hardinge und mte hat sich Unitech daExemplar zur Auslieferung kommen. mit zu einem Komplettanbieter für DreAber auch einige Neuheiten im Unitech- hen und Fräsen entwickelt.
SAP
Mittelstandssoftware auf Reisen
Walldorf (ug) – SAP geht mit dem Thema „Software für den Mittelstand“ auf
Deutschlandreise. Unter dem Motto „Der Beweis“ wird zusammen mit regionalen Softwarepartnern und Kunden auf dieser Roadshow die Mittelstandslösung
Business One vorgestellt und als besonderer Clou an jedem Veranstaltungsort
innerhalb von 48 Stunden bei einem Neukunden vor Ort implementiert. Business One deckt die Unternehmenskernbereiche vom Finanzwesen über Vertrieb
und Kundenmanagement, Lagerhaltung, Distribution bis hin zum Partnermanagement ab.
Die Roadshow führt an folgenden Terminen durch acht Städte:
– 21. und 22. Juni: Berlin
– 29. und 30. Juni: Hamburg
– 6. und 7. Juli: Dortmund
– 14. und 15. Juli: Köln
– 21. und 22. September: Mannheim – 28. und 29. September: Stuttgart
– 12. und 13. Oktober: Frankfurt
– 24. bis 27. Oktober: München
Die Anmeldeunterlagen stehen zum Herunterladen bereit:
www.sap.de/derbeweis
Bild: Schreier
Sauer-Danfoss stärkt den Standort Neumünster: Der Spezialmaschinenbauer für
Mobilhydraulik, elektronische Systeme und
Komponenten hat 3,3 Mio. Euro in den
Produktionsbereich Welle investiert. Damit
können ab sofort in diesem Produktsegment rund 80 000 Antriebswellen pro Jahr
für Motoren des Hydraulikantriebs hergestellt werden. Das sind mit einer Stückzahl
von 42 000 laut Unternehmensangaben
90% mehr als bisher. Antriebssysteme von
Sauer-Danfoss werden unter anderem
in Erntefahrzeugen, Traktoren und Baumaschinen eingesetzt.
AKTUELLES MÄRKTE
TOSHIBA
INGENICS ERHÄLT LIEFERANTENPREIS
Ulm (uh) – Die Ingenics AG erhielt den internationalen
Lieferantenpreis der International Procurement Services von Daimler-Chrysler für das Jahr 2004. Zum
zweiten Mal wurde das Beratungsunternehmen für
seine Projektarbeit im Bereich weltweiter Produktionsprozess- und Logistikplanung ausgezeichnet. Gewürdigt wurden die Qualität der erbrachten Leistungen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Ingenics-Vorstand Jörg Herkommer (vordere Reihe ganz
links) kommentiert: „Mit hervorragenden Leistungen
ist es unserem Team gelungen, die Qualität der Aufgabenerfüllung weiter zu verbessern.“
Nürnberg (rs) – Toshiba präsentierte auf der PCIM
in Nürnberg das erste 4,5-kV-Press-Pack-IEGT
(Injection Enhancement Gate Transistor) in
Trench-Gate-Technik. „Wir können mit der neuen Trench-Gate-Technik bei gleicher Leistung
den dazu notwendigen Platz um mehr als
50% reduzieren“, erklärt Dr.-Ing. Georges Tchouangue, leitender Ingenieur bei der Toshiba Electronics Europe GmbH, Düsseldorf, die Vorteile
der neuen Technik für Highend-Motorsteuerungen. Bisher wurden die
zur Ansteuerung von Motoren mit
hoher Leistung (4500 V, 1200 A)
notwendigen Leistungstransistoren
„Tests zeigten, dass die Stromaufin IGBT (insulated-gate-bipolar-trannahmefähigkeit im Gegensatz zu
sistor)-Technik ausgeführt, die durch früheren Planar-PPIs um 20% zuEinführung der Trench-Gate-Technik nahm“, erklärt Dr. Tchouangue.
entscheidend verbessern lassen. „Der
Übergang von der Planar- zur Trench-Technik verringert die Sättigungsspannung um 0,6 bis 0,7 V und ermöglicht höhere Ströme ohne Einbußen
beim Schaltverhalten oder bei der Modulgröße zu haben“, erläutert
Dr. Tchouangue.
Bild: Schäfer
Bild: Ingenics
Trench-Gate-Technik verbessert
Leistungstransistoren
VDE
München (dk) – Während die Branche der Elektro- und Elektronikindustrie boomt, finden immer weniger junge Menschen den Weg zu einem Technikstudium. Und so muss
auch Dipl.-Ing. Michael Stadler,
Präsident des Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) dem Manko an
Nachwuchsingenieuren klar in die
Augen sehen, mit der Bemerkung:
„Die zu geringe Absolventenzahl
bremst die Innovationsdynamik
unserer Technologien.“ Dabei gehört gerade sein Verband mit etwa
33 000 Mitgliedern zu den Wachstumsmotoren in der deutschen Industrielandschaft. Da nützt es auch
wenig, wenn, wie eine Studie des
VDE zeigt, dass in der Bevölkerung
der Ingenieurberuf als hochgeachtet und empfehlenswert gesehen
12
Bild: Kuhn
Engineered in Germany als Imagefaktor
für den Standort Deutschland
wird. Zu wenige junge Leute finden
den Weg zum Technik-Studium
und darüber hinaus ist die Abbruchquote nahezu bei 50%. Das
Fehlen von jährlich rund 2000
Nachwuchsingenieuren die vor
allem für Forschung und Entwick-
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
Dipl.-Ing. Michael
Stadler, Präsident des
VDE: „Unsere Branche
gilt als Innovationslokomotive Nr. 1 und
sie wird von exzellent
qualifizierten Elektroingenieuren und ITExperten betrieben –
dafür muss ein ebenso
qualifizierter Nachwuchs gesichert
werden.“
lung, Vertrieb und Marketing, sowie IT und Consulting gebraucht
werden gilt als deutliches Hindernis
für die Stärkung des Produktionsstandortes Deutschland.
Deshalb gelte es verstärkt dagegen anzugehen meint Stadler. Der
Ansatz um den Nachwuchs für die
Elektrobranche zu begeistern beginnt deshalb schon in den allgemeinbildenden Schulen, wobei
Schüler wie Lehrer gleichermaßen
zu interessieren wären. Ein Schritt
ist bereits mit der VDE-Schülerinitiative „Invent a Chip“ gemacht.
Dabei entwerfen und realisieren etwa 600 Schüler und Schülerinnen
im Wettbewerb 2005 exzellente
Chip-Ideen auf Profi-Niveau, wie es
der VDE ausdrückt. Aber auch an
der Stellschraube zur Ingenieurausbildung selbst will der VDE drehen.
Ein erstes Ziel muss dabei die industrieorientierte Ingenieurausbildung sein, wobei das hohe Niveau
in den Prozess integriert werden
muss.
AKTUELLES MÄRKTE
SCHALL MESSEN
Tschüss Sinsheim –
Auf Wiedersehen in Stuttgart
Ab 2007 wird die P. E.
Schall GmbH ihre Messen
Zug um Zug von Sinsheim
in die neue Messe Stuttgart verlagern. Über Motive und Hintergründe dieser überraschenden
Entscheidung sprachen wir mit Firmenchef Paul E. Schall.
Messe Stuttgart, die Attraktivität für den Wirtschaftsraum
und für wichtige Besucher aus
dem In- und Ausland erheblich
steigern wird.
MM: Sie haben die neue
MM: Herr Schall, erst
vor wenigen Wochen
haben Sie gefordert, Messeunternehmen müssten
aufgrund „knallharten Verdrängungswettbewerbs“ enger
zusammenrücken und stärker
kooperieren. Ist Ihr neues
Bündnis mit der Messe Stuttgart und die schrittweise Verlagerung Ihrer „Sahnestücke“ in
die Neue Messe Stuttgart ein
erster Schritt in diese Richtung?
Schall: Zukunftsorientiertes
Handeln fordert meines Erachtens neben mutigen Entscheidungen vor allem auch vernünftige Entscheidungen. Die
Kooperation mit der Messe
Stuttgart ist eine solche. Wenn
Sie wie wir in Sinsheim an einem Punkt angelangt sind, wo
auf der einen Seite eine Erweiterung der Veranstaltungsfläche nicht möglich und eine wesentliche Verbesserung der Infrastruktur nicht in Sicht ist,
auf der anderen Seite der überwiegende Teil der Aussteller
und Messebeiräte eine Standortverlegung diskutiert und
konstruktiv anregt, ist es konsequent und vernünftig, über
Alternativen und Lösungen
nachzudenken. Wir möchten
uns und unsere Veranstaltungen weiterhin von anderen ab-
14
Bild: Schall
Messemacher Paul E. Schall
heben, wir wollen unsere Veranstaltungen weiter entwickeln
und damit auch den Ausstellern und unseren Besuchern
das Beste bieten. In der Neuen
Messe Stuttgart finden wir die
optimalen Bedingungen und
ich bin überzeugt, dass wir in
dieser wirtschaftsstarken Region dem Verdrängungswettbewerb Paroli bieten können.
MM: Wer ist bei diesem „Spiel“
der Treiber und wer der Getriebene? Schall mit Kapazitätsengpässen in Sinsheim oder die
Messe Stuttgart, die künftig ein
mehr als doppelt so großes Messegelände auslasten muss?
Schall: Von einer erfolgreichen
Zusammenarbeit profitieren
immer beide Seiten. Die Neue
Messe Stuttgart gewinnt mit
uns und unseren Veranstaltungen überaus öffentlichkeitswirksame Publikumsmagneten,
die die Qualität der Neuen
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
Messe Stuttgart unlängst
als das „innovativste
und attraktivste in Europa“ apostrophiert.
Welche Konsequenzen wird das für den
Schall-Kunden
haben?
Schall: Wir haben
die Kooperation
mit der Neuen
Messe Stuttgart für
unsere Aussteller sowie für unsere Kunden geschlossen. Aufgrund ihrer Lage und der damit
verbundenen wirtschaftlichen
Attraktivität und hervorragenden Erreichbarkeit wird die
neue Landesmesse zu einem
wichtigen Impulsgeber für viele
Branchen und Wirtschaftszweige in Baden-Württemberg und
darüber hinaus. Wir gehören
mit unserem Portfolio an Fachmessen und Publikumsausstellungen hierher. Es gibt in Zukunft also sogar noch bessere
Gründe, sich für eine SchallMesse zu entscheiden. Die angesprochenen Messekosten
werden vergleichbar sein mit
anderen Messestandorten.
Doch verbessert sich die Logistik in der Neuen Messe Stuttgart für die Aussteller erheblich
und damit werden auch die
Präsentationsmöglichkeiten
optimaler. Die Attraktivität für
Besucher steigt ebenfalls.
MM: Zur Verlagerung stehen
zunächst Ihre großen Messen
heran. Eine Schall-Großmesse
wäre auch die Fakuma. Soll
diese in Friedrichshafen verbleiben?
Schall: Wir werden kurz- und
mittelfristig keine Standortveränderungen vornehmen, sondern an den bekannten Standorten wie Friedrichshafen festhalten.
MM: Sie haben unlängst ange-
kündigt, die Internationalisierung Ihres Messeportfolios weiter voranzutreiben. Werden Sie
dazu künftig auch auf Knowhow und Ressourcen der Messe
Stuttgart zurückgreifen?
Schall: Meine Erfahrung aus
jahrzehntelanger Messetätigkeit
sagt mir, dass wir in der Neuen
Messe Stuttgart die besten Zukunftschancen für unsere Veranstaltungen haben. Unsere
international bedeutenden
Messen passen mit ihrer Qualität und inhaltlichen Ausrichtung dorthin. Denken Sie an
die Control oder die Motek!
Beide Fachmessen finden Sie
bereits in Frankreich, Italien
oder China. Diese Ausrichtung
passt zur Neuen Messe in Stuttgart und wir orientieren uns sicher, was strategische Allianzen
und Internationalisierung
angeht, in Zukunft gemeinsam.
Damit erhöhen wir den Kundennutzen und bündeln sinnvoll unsere Kräfte.
MM: Was soll langfristig mit der
Messe Sinsheim passieren? Gibt
es dafür schon Pläne?
Schall: Über die künftige Entwicklung des Standortes Sinsheim gibt es derzeit noch keine
Aussagen. In den kommenden
zwei Jahren wird alles wie bisher weitergehen. Welche Entscheidungen dann getroffen
werden, ist heute noch offen.
Dazu werden wir mit dem Vermieter der Hallen und der
Stadt Sinsheim gemeinsame
MM
Lösungen finden.
Das Interview führte MM-Redakteur
Jürgen Schreier
MÄRKTE AKTUELLES
BAYER MATERIALSCIENCE
Glasfaserverstärkte Kunststoffe
schwimmen auf Erfolgswelle
dem schnell aushärtendes, mehrkomponentiges Polyurethan in eine offene Form gesprüht wird, spart
Arbeitsschritte ein und verkürzt
Zykluszeiten. So kann das Formteil
Bilder: Bayer
Leverkusen (jk) Dass glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) zu den
Gewinnern der Substitutionswelle
bei Werkstoffen gehören, hat für
Bayer Materialscience zwei Gründe:
Sie geben Designern viele Freiheiten und bieten Konstrukteuren eine hohe mechanische Stabilität.
Nun bringt der Kunststofferzeuger
mit dem Produktionsverfahren
Multitec Short Fiber Spraying ein
weiteres Kriterium wieder
ins Spiel, bei
dem glasfaserverstärktes Polyurethan vorteilhaft
abschneidet: Dieses Verfahren, bei
Trike mit lackiertem
Kotflügel aus verstärktem Polyurethan. Diese im Sprühverfahren
erzeugten Formteile
machen auch ohne Lackierung einen
glänzenden Eindruck.
nach wenigen Minuten Aushärtung
sofort entnommen werden. Eine
nachträgliche Temperung entfällt.
Diese Vorteile haben seit kurzem
bei der RLE International GmbH,
Overath, zu mehr Flexibilität und
Wirtschaftlichkeit in der Fahrzeugentwicklung geführt. Gemeinsam
mit Bayer Material Science wurden
Kofferraumschalen und Kotflügel
für ein Trike entwickelt. Bei diesen
Spaßmobilen müssen die Formteile vor allem zwei Eigenschaften haben: eine hohe Steifigkeit und eine
optisch ansprechende Oberfläche. Für die Steifigkeit und
Festigkeit sorgt die Kombination aus Glasfasern und
Polyurethan, für die hohe
Oberflächenqualität eine
Lackierung im so genannten
In-Mould-Coating-Verfahren. Bei
diesem Prozess wird der Lack als Erstes in die Form gesprüht, vor dem
Auftragen des Polyurethans.
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
15
AKTUELLES MÄRKTE
Dr. Walter Belhomme wird General Manager des Pariser Büros
von ENSR. ENSR ist ein weltweit führendes Umweltunternehmen, das in Europa wichtige Industriekunden von zehn Standorten mit 350 Mitarbeitern betreut. Dr. Belhomme wird die französischen ENSR-Aktivitäten leiten und ausweiten. Der Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt im Bereich der Umweltuntersuchungen und -prüfungen von Industriestandorten sowie in der
Sanierung von schadstoffbelasteten Standorten und Böden.
Mit sofortiger Wirkung wurde Uli Lars Bögelein
zum weiteren alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer der Stähli Läpp-Technik GmbH in
Schönaich bestellt. Er ist bereits seit elf Jahren im
Unternehmen und war bisher als Prokurist verantwortlich für die Lohnfertigung und das Marketing. Helmut Bögelein, langjähriger Geschäftsführer der Stähli Läpp-Technik läutet damit nun auch offiziell den Generationswechsel ein und holt seinen Sohn in die Geschäftsführung.
Mit Dave Smith als Vice-President für weltweites
Marketing verstärkt die Dortmunder Swyx Solutions GmbH, Anbieter von Voice-over-IP basierten Telefonanlagen für Unternehmen, ihre Führungsspitze. In dieser neuen Funktion wird Dave
Smith alle Marketingaktivitäten leiten und weiterentwickeln. Er ist verantwortlich für das unternehmensweite
Marketingmanagement sowie das Brand-Marketing für Produkte und Technologien. Nach Günter Junk ist Dave Smith der zweite namhafte Cisco-Manager, der zu Swyx wechselt.
Die Novell GmbH, Düsseldorf, ernennt Volker
Smid zum Area General Manager Central Europe.
Smid ist zuständig für das Geschäft in Deutschland, Österreich und Osteuropa, insbesondere in
der Tschechischen Republik, in Ungarn, Slowenien
und in der Slowakei. Er wird sich darauf konzentrieren, die Vermarktung in der Region zu stärken und das Geschäft von Novell auf die wichtigsten osteuropäischen Länder
auszudehnen.
Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Wolf und Dipl.-Oec. Christian
Pauli sind am 1. Mai in die Geschäftsleitung der Hans Turck
GmbH & Co. KG mit Sitz in Mülheim/Ruhr berufen worden.
Christian Wolf ist somit weltweit verantwortlich für die Marketingaktivitäten der Turck-Gruppe. Christian Pauli verantwortet
das Ressort Finanzen.
16
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
WERKZEUGMASCHINENFABRIK GLAUCHAU
Eroberung des russischen
Marktes
Glauchau (bs) – Die
Werkzeugmaschinenfabrik Glauchau
GmbH wird zusammen mit der Siemens AG das Retrofitting von bis zu 400
Schleifmaschinen
Der geschäftsführende Gesellschafter der Werkdes
russischen
zeugmaschinenfabrik Glauchau GmbH, Heiner
WälzlagerherstelKaltenberger (zweiter von links), konnte sich auf
lers European Bea- der Moskauer Maschinenbaumesse über gute
ring Point Moskau Geschäfte freuen.
(EBC)
übernehmen. Spitzenvertreter der ge- und beschäftigt mehr als 10 000
nannten Unternehmen unter- Mitarbeiter an drei Standorten.
zeichneten während der Mos- Das Glauchauer Unternehmen
kauer
Maschinenbaumesse nutzte die Mashex, die vom 30.
Mashex eine entsprechende Ab- Mai bis 3. Juni stattfand, um
sichtserklärung. Ziel der Verein- neue Wirtschaftskontakte in
barung sei die Generalüberho- Russland zu knüpfen. Der gelung von Teilen des EBC-Ma- schäftsführende Gesellschafter
schinenparks bei gleichzeitiger der Werkzeugmaschinenfabrik
Erhöhung des Leistungsvermö- Glauchau GmbH, Heiner Kalgens. EBC ist russischer Markt- tenberger, zeigte sich mit dem
führer bei der Herstellung von Abschluss zufrieden: „Die AbKonstruktions- und Wälzlagern sichtserklärung ist ein entscheiunter anderem für die Automo- dender Schritt für die weitere
bil- und Eisenbahnindustrie Zusammenarbeit.“
VOGTLAND
Plauen (js) – Über Beteiligungen an der Auto Shanghai im April
und an der Mashex Moskau im Mai/Juni dieses Jahres hat sich
die Werkzeugmaschienfabrik Vogtland GmbH den Kunden in
China und Russland präsentiert. Vom 21.
bis 23. Juni ist das
Unternehmen nun
auf der „Mechatronic“ in Leipzig (Halle
2, Stand A122) vertreten. Gezeigt wird
ein Produktspektrum,
das von einzelnen Bearbeitungszentren
Bil
d:
bis zu kompletten
Vo
gtl
an
d
Systemlösungen
reicht. Nächster Schwerpunkt wird
die Teilnahme an der EMO in Hannover sein. Dort stellt das sächsische Unternehmen das baukastenbasierte zweispindlige Bearbeitungszentrum HPC Flex-V vor, das sowohl für Trocken- als
auch für Nassbearbeitung geeignet ist.
Bild: Wema Glauchau
Digital-Logic, Luterbach, hat Gabriel von Büren
zum Verkaufsleiter Schweiz ernannt. In der neuen
Position ist er verantwortlich für die strategische
Weiterentwicklung und die erfolgreiche Implementierung der Produkte des Unternehmens im
wachstumsstarken Schweizer Embedded-Computer-Markt. Die Digital-Logic, eines der weltweit führenden
Unternehmen im Embedded-Computer-Markt mit Stammsitz in
Luterbach/Schweiz wurde 1992 gegründet und beschäftigt sich
mit der Entwicklung, Produktion und internationalen Vermarktung von hochintegrierten Embedded-PCs.
MÄRKTE AKTUELLES
KURZ NOTIERT
Vom 15. bis 18. März 2006 findet in Augsburg die internationale Messe für Schleiftechnik,
die Grind Tec 2006 statt. Die
236 Aussteller zeigten sich mit
der Grind Tec 2004 sehr zufrieden und für die nächste Messe
hätten sich bereits 70 Unternehmen angemeldet, so der Veranstalter. Die Grind Tec dient als
europäische Plattform der Branche, und erstmals werden auch
Unternehmen aus Russland und
der Türkei auf der Messe vertreten sein.
Ihr IT-Budget schöpfen deutsche Unternehmen nur selten
aus. Laut einer aktuellen Studie
von Information-Week hat jede
vierte Fach- und Führungskraft
in IT-Abteilungen das zur Verfügung stehende Geld im ver-
gangenen Jahr nicht verbraucht.
Von den 505 befragten Unternehmen gaben 53,1% an, ihr ITBudget verbraucht zu haben,
während 26,3% der Unternehmen einen Teil des Budgets ungenutzt ließen.
Die deutschen Ausfuhren stie-
gen im April 2005 um 64,9% auf
einen Wert von 64,5 Mrd. Euro,
die Einfuhren waren mit einem
Warenwert von 51,9 Mrd. Euro
im gleichen Zeitraum um 10,0%
höher als im April 2004. Wie das
Statistische Bundesamt anhand
vorläufiger Ergebnisse mitteilt,
schloss die Außenhandelsbilanz
im April 2005 mit einem Überschuss von 12,6 Mrd. Euro ab.
Das Lasergeschäft legt auch
2005 kräftig zu. Den Angaben
von Spectaris zufolge rechnen
die deutschen Hersteller von La-
sern und optischen Komponenten nach einem erfolgreichen
Jahr 2004 auch im laufenden
Jahr mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes um 10% auf
knapp 5 Mrd. Euro. Auch die
Ausgaben für Investitionen und
F&E würden 2005 um 3% steigen, so der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien.
Die Coscom Computer GmbH
und die Megamat GmbH sind
eine Technologie-Partnerschaft
für den Bereich Werkzeugorganisation und Optimierung der
Werkzeugdisposition eingegangen. Die Partnerschaft verbessert laut Coscom die bestehenden Lösungen und ergänzt die
Produktpalette. So sei die Kommunikation zwischen dem Toolmanagement, dem Lagermodul
und dem Werkzeugkreislaufmodul von Coscom ideal auf die
Megamat-Liftsysteme
abgestimmt und ermögliche somit
schnelle Ein- beziehungsweise
Auslagervorgänge.
4. PPS-Hausmesse des VDMA
bei Opel Live findet am 28. und
29. September in Rüsselsheim
statt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung ist das Prozessmanagement. In einer Arbeitsgruppe von Anwenderunternehmen aus dem VDMA
wurde im Frühjahr 2005 ein Szenario erarbeitet, in dem die Aussteller zeigen sollen, wie ihre
Softwarelösungen in der Lage
sind, branchenspezifische Geschäftsprozesse an Hand von
Kennzahlen zu messen und zu
beurteilen. Das Rahmenprogramm für diese Veranstaltung
bildet eine Werksbesichtigung.
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
17
AKTUELLES I N T E RV I E W
Leasing geht nach China
China öffnet sich schrittweise für ausländische Leasinggesellschaften. Von den hiesigen Leasinggebern wagt die
Deutsche Leasing, Bad Homburg, in diesem Jahr als erste den
Schritt in das Land der Mitte. Startszenarien und Chancen
erläutert Vorstandsmitglied Rüdiger von Fölkersamb.
MM: Die deutsche Industrie ist
Rüdiger von
Fölkersamb,
Deutsche Leasing:
„Die Vendoren
sind unsere Multiplikatoren für das
Geschäft mit dem
chinesischen
Mittelstand
oder den
staatlichen
Firmen.“
schon seit Jahren in China aktiv.
Dagegen haben sich die herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften dort bisher zurückgehalten. Aus welchem Grund?
von Fölkersamb: Bislang konnte eine ausländische Leasinggesellschaft
nur mit einem chinesischen JointVenture-Partner eine Tochter gründen. Das war wenig attraktiv, weil
aufgrund der wechselhaften Leasinggeschichte und eines fehlenden
Leasinggesetzes im chinesischen Leasingmarkt ein rechter Wildwuchs
entstanden ist. Insoweit bot sich an,
wie in Europa eigenständig zu arbeiten..
MM: Nun wollen sie noch in diesem
Jahr mit einer eigenen Auslandsgesellschaft in China
starten. Was hat
sich geändert?
von Fölkersamb: Seit dem
5. März dieses
Jahres gibt es
ein neues Rahmenregelwerk,
das ausländische
Leasinggesellschaf-
18
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
ten betrifft. Damit ist es gesetzlich
erlaubt, eine völlig fremd- beziehungsweise auslandsfinanzierte Finanzierungsleasing-Gesellschaft zu
gründen. Man muss lediglich die
Gründung gemäß vorgegebener Regularien beantragen. Dann entscheidet das Handelsministerium
in Peking, ob es den Antrag annimmt oder ob vorher Änderungen
notwendig sind.
ZUR PERSON
Rüdiger von Fölkersamb wurde
am 4. Januar 1947 in Rolandswerth/Rhein geboren. Nach
dem Studium in Müchen startete er seine Karriere als Trainee
bei der Bayerischen Vereinsbank. Nach mehreren Führungspositionen in der deutschen Kreditwirtschaft kam er
1994 zur Deutschen Leasing
AG. Seit 1. Januar 2001 verantwortet er im Vorstand den Bereich Operations und Ausland.
Rüdiger von Fölkersamb ist verheiratet und hat zwei Kinder.
MM: Bis wann erwarten Sie die Ent-
scheidung?
von Fölkersamb: Das Gesetz sieht
vor, dass nach Antragseingang
innerhalb von 45 Tagen die Entscheidung fällt – sofern dem Handelsministerium alle erforderlichen
Unterlagen vorliegen und passen.
MM: Das heißt, sofern alles glatt
läuft, könnten Sie relativ zügig in
China beginnen. Oder rechnen Sie
damit, dass die Suche nach Mitarbeitern und Geschäftsräumen längere Zeit in Anspruch nimmt?
von Fölkersamb: Nein, das geht
schnell. Gegenwärtig stehen in
Shanghai mehr als genug Räumlichkeiten zur Wahl. Wir müssen
uns lediglich entscheiden: Wie viel
darf es kosten, und welche Entfernung zum Zentrum von Pudong
wollen wir akzeptieren? Und was
die Suche nach chinesischen Mitarbeitern betrifft, auch das sehen wir
relativ entspannt. Der Markt ist voll
von qualifizierten, im Finanzgewerbe tätigen Menschen. Darüber hinaus gibt es viele, sehr gut in
Deutschland ausgebildete Chinesen, die in der Regel fließend
Deutsch sprechen. Da entfallen sogar die allgemein üblichen Sprach-
probleme. Im Übrigen sind diese
Kriterien vor allem bei der Person
wichtig, die für uns die Brücke zwischen europäischer und chinesischer Kultur schlagen soll und mit
der wir das Chinageschäft peu à
peu weiter ausbauen wollen.
MM: Haben Sie die Person schon?
von Fölkersamb: Im Geiste ja, und
mit Sicherheit wird sie in Kürze an
Bord sein.
MM: Wie muss man sich Ihr zukünftiges Engagement in China vorstellen? Stehen Sie dort primär Ihren
deutschen Kunden und Partnern
zur Seite oder erwarten Sie Neugeschäft mit chinesischen Kunden?
von Fölkersamb: Ohne chinesische
Kunden werden wir auf längere
Sicht gesehen gar nicht auskommen. Aber zunächst starten wir –
wie in den anderen Auslandsgesellschaften – mit unseren europäischen Vendoren, die in China in
unseren fokussierten Märkten bereits Geschäfte machen. Das sind
ungefähr zehn: zwei Hände voll.
Diese Vendoren sind der Motor unseres Auslandsgeschäfts und unsere
I N T E RV I E W AKTUELLES
MM: Sie erwähnten gerade Ihre fo-
kussierten Märkte. Kommen alle in
China zum Tragen?
von Fölkersamb: Nein, für den Anfang setzen wir auf vier fokussierte
Märkte: Baumaschinen, Druckmaschinen, Kunststoff- und Werkzeugmaschinen. Hier sehen wir die
größten Chancen, weil wir hier gemeinsam mit unseren Partnern Erfahrungen sammeln, Erfahrungen
teilen können und voneinander lernen können. Dabei wächst automatisch das Gefühl für die Risikostruktur in China und für die Bonitäten. Mit chinesischen Bonitäten
umzugehen, das müssen wir erst
lernen. Genau wie alle anderen
westlichen Finanzdienstleister.
MM: Ein Wort zur geplanten Um-
satzentwicklung. Welche Ziele haben Sie sich in den ersten drei Jahren gesetzt?
von Fölkersamb: Wir haben ganz
vorsichtige Pläne, weil man in den
chinesischen Markt nicht zu euphorisch hineingehen sollte. Unsere
Vendoren haben schon einige Erfahrungen gemacht – wobei die gar
nicht mal so schlecht waren. Solche
Erfahrungen brauchen wir auch.
Deswegen sind wir sehr vorsichtig,
was die Zahlen anbelangt.
MM: China ist ein großes Land. Der
erste Standort Ihrer dortigen Auslandsgesellschaft wird sich in
Shanghai befinden. Sollen oder
können weitere Standorte dazukommen?
von Fölkersamb: Wenn wir eine gesamtchinesische Genehmigung erhalten – und die streben wir an –
dann bleiben wir sicherlich nicht
regional beschränkt. Allerdings
konzentrieren wir uns am Anfang
auf die Orte, an denen unsere Vendoren ihre Aktivitäten entfalten.
Das heißt, wir bewegen uns in den
Sonderwirtschaftszonen, die längs
des Ozeans liegen: vom Großraum
Höhe Peking, die Küste runter bis
nach Hongkong.
MM: Können Sie zum Schluss noch
kurz aufzeigen, warum sich der
Aufbau einer Auslandsgesellschaft
in Europa von dem in China unterscheidet?
von Fölkersamb: Ein ganz großer
Unterschied liegt darin, dass es in
China noch keine Tradition für
wirtschaftliches Handeln nach den
DEUTSCHE LEASING
Leasing sprengt die Grenzen
Die Deutsche Leasing AG, Bad
Homburg, ist in Deutschland das
größte
herstellerunabhängige
Leasing-Unternehmen mit einem
Neugeschäftsvolumen von 4,1
Mrd. Euro im Geschäftsjahr
2003/04. Gegründet wurde das
Unternehmen im Jahr 1962 als
Deutsche Leasing GmbH. Wenig
später erfolgte die Gründung der
beiden anderen Vorgängergesellschaften der heutigen Deutschen
Leasing AG: die Maschinen Miete
GmbH und die Mietdienst GmbH.
Im Jahr 1971 verbanden sich diese Unternehmen zur Deutschen
Leasing AG. Im Zuge der Entwicklung des europäischen Binnenmarkts hat der Bad Homburger Finanzdienstleister seine Geschäftstätigkeit ausgeweitet. Auftakt für
die Internationalisierung des Geschäfts war 1993 die Gründung einer Tochtergesellschaft in Italien.
In rascher Folge entstanden weitere Auslandsgesellschaften in Ungarn, Tschechien, Frankreich, Polen, Russland, Österreich, der Slowakei, Spanien und Großbritannien. 1998 erwarben 450 Sparkassen von den Landesbanken
100% des Aktienkapitals.
Bilder: Treffert
Multiplikatoren für das Geschäft
mit dem chinesischen Mittelstand
oder den staatlichen Firmen.
westlichen Maßstäben gibt. Wenn
Sie heute beispielsweise in England
verhandeln, und es dreht sich um
rechtliche Probleme, wissen beide
Seiten in der Regel am Ende des
Tages, was sie davon zu halten haben. Beide denken in ähnlichen Kategorien. In China dagegen ist die
Wirtschaftskultur erst am Entstehen. Sie wird sicherlich stark von
den Amerikanern und Europäern
geprägt. Trotzdem basiert sie immer auf chinesischem Denken. Um
erfolgreich mit chinesischen Unternehmen zusammenzuarbeiten,
müssen wir deshalb das Denken der
Chinesen verstehen lernen. Dazu
ein Beispiel: Wer mit Chinesen Geschäfte macht, muss immer wieder
präzise nachfragen, was man wie
vereinbart hat, ob es dabei bleibt
oder ob es einen neuen Tatbestand
gibt. Vertrag ist Vertrag, aber das
Streben nach der vorteilhaften Auslegung für den Chinesen ist zu beachten. Das ist für manch einen
westlich geprägten Geschäftspartner noch etwas gewöhnungsbedürftig.
„Um erfolgreich
mit chinesischen
Unternehmen zusammenzuarbeiten,
müssen wir deshalb
das Denken der
Chinesen verstehen
lernen.“
Das Interview führte Claudia Treffert, freie
Journalistin in 77797 Ohlsbach.
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
19
AKTUELLES OBERFLÄCHENTECHNIK
Zuwachs
in Nischen
Funktionsvielfalt sichert Email zahlreiche Anwendungen und der Emailindustrie
Wachstum in Europa. Im Anwendungsfokus stehen dabei höherwertige Produkte,
die von Emaillierern bis in die Nischen gebracht werden.
JOSEF KRAUS
D
Klaus-Achim
Wendel, Vorstandsvorsitzender des
Deutschen Emailverbands e.V., Hagen: „Email ist
mehr als eine
Beschichtung.“
us
: Kra
Bild
20
ie deutsche Emailindustrie
denkt europäisch. Sie fühlt sich
schon längst nicht nur in Deutschland heimisch. Auch die heutigen
Grenzen der EU werden bereits als
durchbrochen angesehen. So ist der
heimische Markt für Klaus-Achim
Wendel, Vorstandsvorsitzender des
Deutschen Email Verbands (DEV)
e.V., Hagen, „das geographische Europa ohne Russland und Ukraine“.
In diesem Europa werden rund
70 000 t Email im Jahr produziert
und damit der Markt abgedeckt. Im
Fokus steht das Emaillieren höherwertiger Produkte. Omas Kochtopf
ist passé. Vielmehr finden die Emaillierer heute Wachstum in der Flexibilität: Jedes Email wird in Funktion
und Farbe der jeweiligen Anwendung angepasst. Jedes Produkt erhält
so eine andere Schicht. Diese Flexibilität verschafft sich in Europa immer mehr Raum, es entstehen ähnliche Strukturen. Sichtbares Zeichen
dafür ist der europäische Emailkongress, der im Mai zum Informationsaustausch nach Istanbul einlud.
Die Anwendungen von Email sind
meist funktioneller Natur. Dort, wo
Hitze und Nässe Oberflächen zusetzen, liegen für den DEV-Vorsitzenden „typische Anwendungen“. Dazu
kommen noch Vorteile aufgrund der
glasähnlichen Beschaffenheit. So
ist Email abrieb- und kratzfest
und damit langlebig. Auch
die hohe Eamilhaftung spielt
eine wichtige Rolle. Sie beruht auf Diffusionsvorgängen zwischen Substrat und
aufgespritztem Email wäh-
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
rend des Einbrennens. Das führt zu
einer Art Verzahnung, so dass
es im Gegensatz zu organischen
Schichten laut Wendel „keine Möglichkeit der Unterrostung“ gibt.
Geplante Reach-Verordnung
gefährdet Flexibilität
„Email ist mehr als eine Beschichtung“, so der DEV-Vorsitzende. Beim
Emaillieren entstehe ein Verbundwerkstoff mit Metall oder Glas als
Oberflächenträger. Bei Metallen sind
das meist Stahlbleche. Dann folgen
Guss- und Aluminium. Eine gewisse
Bedeutung hat auch Edelstahl bei dekorativen Produkten. In der Überzahl
sind jedoch Funktionsanwendungen,
die von der hohen Anpassungsfähigkeit des Emails profitieren. Dies sieht
Wendel durch Reach in Gefahr, weniger was dessen Einfluss auf die natürlichen Email-Rohstoffe betrifft, jedoch auf die Pigmente, die der Werkstoff in kleineren Mengen enthält.
Der Branche, für die dieser Vorteil
Flexibilität bedeutet, droht dadurch,
ihre Trümpfe zu verlieren. Das kann
für die deutschen Emaillierer zu einem großes Problem werden. „Hohe
Flexibilität“, so Wendel, „zeichnet
den Standort Deutschland aus.“ Der
wird bezüglich der Beschichtungskapazität von Inhouse-Emaillierern
geprägt: vor allem den Herstellern
von Haushaltsgeräten, Sanitäreinrichtungen und Heißwasserspeichern. Auch die Lohnemaillierung
ist von Bedeutung. Diese ist aber weniger stark als in der Vergangenheit.
Jedoch ist sie es, die Email in Nischen bringt. Etwa 20 Lohnemaillie-
rer gibt es in Deutschland, die in sehr
verschiedenen Branchen tätig sind:
so als Zulieferer im Automobil-, Bauoder Haushaltsgeschirrbereich oder
in der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung, wo der Bedarf an
Gussemail steigt. Den Grund dafür
sieht Wendel in der steigenden Wasserqualität und der zunehmenden
Notwendigkeit, die Kanaltechnik zu
erneuern. Das hat 2004 zu einem
mengenmäßigen Zuwachs bei Gussemail in Deutschland geführt. Insgesamt stagnierte der Absatz bei Emaillierungen im vergangenen Jahr. Er lag
bei etwas über 8700 t.
Außerdem sind in der Emailindustrie die Rohstoff- und Energiepreise rapide gestiegen. Sie können
laut Wendel derzeit nicht weitergeben und müssen daher aufgefangen
werden: einerseits über Rationalisierungsmaßnahmen beim Emaillieren,
zum Beispiel der Umstellung auf Fertigemails, die als Pulver nur noch mit
Wasser zu vermischen sind. Eine „Rezepturherstellung“ beim Emaillierer
entfällt. Andererseits wird auf mehr
Wertschöpfung bei den Produkten
gesetzt. So gibt es Clean-Emails am
Markt, die für Verschmutzungen
kaum Haftung bieten.
Super-Clean-Emails
sind in der Testphase
Dieser Effekt lässt sich auf unterschiedliche Weise erzielen. So können glasige Sol-Gel-Lacke als Deckschichten auf Emaillierungen aufgetragen werden. Von diesen organischen Produkten ist jedoch nicht die
gesamte Emailindustrie überzeugt.
So hält Wendel es nicht gerade für
vorteilhaft, auf langlebiges Email weniger haltbare Schichten zu bringen.
Dies will er jedoch als Geschäftsführer des Emailherstellers und Lohnemaillierers Wendel GmbH, Dillenburg, verstanden wissen. Dort setzt
man auf Porenfreiheit und besonders glatte Emaillierungen. So genannte Super-Clean-Emails seien
MM
schon in der Testphase.
www.maschinenmarkt.de
Mitgliedsunternehmen des
Deutschen Emailverbands e.V.
AKTUELLES UMFORMTECHNIK
Vom Unikat
zur Serienfertigung
Vor gut einem Jahr machte der Begriff Synchropress seine Runde. Damit
wurde die Fachwelt der Stanz- und Umformtechnik mit einem völlig neuen
Pressenkonzept konfrontiert. Kaum sind aber die ersten industriellen
Anwendungen etabliert, steht schon die nächste Entwicklungsstufe in der
Erprobung.
DIETMAR KUHN
D
ie Anwendungsbereiche dieser Presse waren bei ihrer
Entwicklung nicht abzusehen“, sagt der Erfinder und Tüftler
Johannes Hülshorst, der gleichzeitig
Geschäftsführer der Hieger GmbH
im ostwestfälischen Delbrück ist.
„Der Anfangsgedanke war, dass ich
eine einfache und preiswerte, aber
trotzdem hochgenaue Presse entwickeln wollte, die als Probierpresse
zum exakten Einfahren und
Ausprobieren von Werkzeugen
dient. Doch daraus ist mittlerweile mehr geworden.“
Das „Mehr“ liegt in der TatsaJohannes Hülshorst, che, dass verschiedene Anwender
Entwickler der
den Entwickler der Synchropress soSynchropress und
weit motivierten, dass dieser seine
Geschäftsführer
Presse auch für die Serienprodukder Hieger GmbH:
tion fit machte. So finden sich mitt„Bei uns kaufen
Kunden nicht von
der Stange; jeder
Kunde bekommt
seine spezielle
Presse.“
lerweile sechs Pressen bei verschiedenen Anwendern in der Serienproduktion.
Bei der Synchropress handelt es
sich um einen einfach gestalteten
Pressentyp, dessen grundsätzliches
Funktionsprinzip auf der Krafterzeugung durch Spindelantriebe beruht. Die Kräfte werden dabei durch
Rollengewindetriebe erzeugt.
Ein Pressenkonzept
für eilige Kunden
Herz dieser Spindelantriebe, die völlig synchron beziehungsweise mit
exakt den gleichen Umdrehungen
laufen – deshalb auch der Name Synchropress –, ist die elektronische
Steuerung. Diese gewährleistet auch
die Parallelität zwischen Pressenoberteil und Pressentisch – und das
Blick in den Werkzeugraum der Synchropress; da ist genügend Platz für Werkzeuge vorhanden um auch im Folgeverbund zu produzieren.
22
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
auch unabhängig von einem außermittigen Kraftangriff aus dem Werkzeug. Die Presskräfte werden ständig
unter Kontrolle gehalten, womit sich
in der Folge auch jede beliebige
Presskraft einstellen lässt.
Die Rollengewindetriebe sind so
ausgelegt, dass sie extrem hohe Kräfte übertragen können. Die Drehungen werden dabei separat für jede der
vier Spindeln erfasst und elektronisch auf Gleichlauf überwacht. Der
Antrieb erfolgt durch Servo-Getriebemotoren, die jeweils wiederum
durch die Steuerung separat angesprochen werden. Obendrein ist die
Synchropress einfach zu installieren
und ohne besondere Fundamente
und dank transportabler Größe in
ein bis zwei Tagen fertigungsbereit.
„Jetzt aber“, so Hülshorst, „gibt es
schon neue Anwendungen. Mit 60
bis 65 Hub/min wird die Synchropress den ihr gestellten Aufgaben
nicht mehr gerecht, denn eine echte
Serienfertigung verlangt nach
mehr.“ Dies ist auch der Anlass, warum Hülshorst jetzt mit der „Synchrosprint“ in die nächste Stufe einsteigt. Der Aufbau der neuen 250er
ist im Großen und Ganzen identisch
mit der bisherigen 100er. Doch werden durch eine neue Antriebstechnik
– zum Einsatz kommt ein Torquemotor – mit 120 bis 130 Hub/min
doppelt so viele Hübe erreicht wie
bisher. Die Anlage soll für eine hochpräzise Großserienfertigung von
Elektrokontaktteilen eingesetzt werden. Dass eine solche Presse andere
Dimensionen aufweist als die kleinere Schwester, liegt auf der Hand.
Doch auch dafür hat man bei Hieger
eine praktikable Installationslösung
Blick auf ein Lamellenwerkzeug,
mit dem so genannte Katalysatorbleche gefertigt werden.
gefunden. „Bis zur Betriebsfertigkeit dauert es maximal zwei Tage“,
verspricht Hieger-Geschäftsführer
Hülshorst.
Als echte Produktionsmaschine
bringt es die Synchrosprint auf eine
höhere Geschwindigkeit bei gleichzeitiger Hubverstellung von 800 mm
bis 30 mm. Das massive Gussgestell
verschafft der Maschine eine extrem
hohe Steifigkeit und die nötige Masse für eine entsprechende Dämpfung. „Bei all den entwicklungstechnischen Besonderheiten“ sagt Hülshorst, „bekommt trotzdem jeder
Kunde seine eigene Maschine – quasi als Maßanzug. Bevor der Kunde investiert, sitzen wir zusammen. Da
sind sowohl die Geldgeber und Entscheider als auch der Maschinenbediener mit am Tisch, und alle bringen ihre Wünsche ein. Erst dann,
wenn alles klar ist, baue ich die Anlage.“
Was den Aufbau anbelangt, musste man sich schon bei der Synchropress vom bisherigen Pressenwissen
lösen. Besonders bemerkenswert ist
das Ziehkissen, das elektronisch
innerhalb der Presse positioniert
werden kann und zwar exakt an der
Stelle, wo es gebraucht wird. Dieses
Ziehkissen ist so aufgebaut, dass die
obere Platte einem klassischen Ziehkissen entspricht. Unter dieser Platte ist ein Drucksensor installiert.
Wird die voreingestellte Kraft erreicht, spricht der Drucksensor an
und die Platte wird motorisch abgesenkt. Die Blechhaltekraft ist stes nur
so groß wie erforderlich, und die
Faltenbildung wird in engen Grenzen gehalten.
Während die Synchropress bei der
süddeutschen
Hieger-Vertretung
Salm in Ostfildern bei einem Kundentag auf breites Interesse stieß,
konnte Hülshorst für die Synchro-
Bilder: Kuhn
UMFORMTECHNIK AKTUELLES
sprint die Neugierde der zahlreichen
Besucher nur per Powerpoint-Präsentation befriedigen. „Doch bald“,
so Johannes Hülshorst, „können sie
die Presse am laufen sehen.“ MM
www.maschinenmarkt.de
So genanntes Katalysatorblech: Die
Besonderheit liegt
darin, dass die Biegungen exakt sind
und über die Länge
des Bleches zusätzlich eine bestimmte, genau definierte, Steigung auf
weisen müssen.
Hieger GmbH
Fertigung und Produktion
Kaftan, Jürgen
Bullack, Hans-Jürgen
Niederspannungs- und
Antriebstechnik
PC CD-ROM:
Kamprath interaktiv
ISBN 3-8023-1931-1
79,80 SPS-Grundkurs mit SIMATIC S7 Berechnung
ISBN 3-8023-1986-9 34,80 von
Grundlagen, Aufbau und Programmierung mit Beispielen,
DruckbehälterAufgaben und Lösungen.
Bauteilen
Krause, Joachim
Von den Anforderungen bis zur Konfiguration im Komplettsystem.
Sautter, Rudolf
Fertigungsverfahren
ISBN 3-8023-1585-5 32,80 Die wichtigsten Verfahren in Feinwerktechnik und
Maschinenbau.
Englhard, Oskar
Dieselmotorenanlagen
ISBN 3-8023-1779-3 52,80 Auswahl, Baugruppen, Beurteilung und Betrieb.
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für Bauelemente
und Baugruppen.
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ISBN 3-8023-1893-5 27,80 Das Standardwerk der Einführung in die praxisrelevanten Verfahren.
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Informationen finden Sie unter
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MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
23
40_mm_4c_1_2_2sp_04682_025
ISBN 3-8023-1964-8 34,80 PRODUKTION UMFORMTECHNIK
Biegen im Durchlauf
3D-Schwenkbiegekonzept als Automatisierungsbaustein für Blech-Fertigungslinien
deshalb, eine Schwenkbiegemaschine für den Durchlaufbetrieb zu
entwickeln die beide Stirnseiten von
profilierten und gegebenenfalls lackierten Blechteilen, ohne den Einsatz einer zweiten Schwenkbiegemaschine, biegen kann (Bild 1).
Üblicherweise wird ja ein Blechteil nach dem Profilieren der ersten
Schwenkbiegemaschine zugeführt
um die erste Stirnseite zu biegen und
anschließend in die zweite Schwenkbiegemaschine befördert um die
zweite Stirnseite zu biegen.
Bei dem neuen Schwenkbiegekonzept wird das profilierte Blechteil
in den 3D-Schwenkbiegeautomaten
geführt um die erste Stirnseite zu biegen, anschließend um die Teilelänge
plus Biegestempelbreite weiter befördert um die zweite Stirnseite zu
biegen.
Bild 1:
Automatisierung
als Ergebnis
eines neuen
Schwenkbiegekonzeptes für Blechbiegeaufgaben im
Durchlaufbetrieb.
Größere Teilelänge bringt auf
jeden Fall Zeitersparnis
DIETMAR KUHN
D
ie Blech verarbeitende Industrie begegnet dem ständig steigenden Kostendruck
mit weitgehenden Automatisierungslösungen der Fertigungsabläufe und durch Einsparung lohnintensiver Arbeiten wie beispielsweise Lackierarbeiten nach der Blechbearbeitung.
Hersteller von oberflächenveredelten Stahlbändern verstärken diesen Technologietrend mit immer
neuen Innovationen. Mit herkömmlichen Fertigungsverfahren sind
oberflächenveredelte Bleche aber
nicht kratzerfrei zu bearbeiten, denn
Weitere Informationen: Stickl Werkzeugbau GmbH, Heinz Stickl, 63110 Rodgau,
Tel. (0 61 06) 66 06 80, info@werkzeugbausticl.de
24
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
dafür sind Fertigungstechnologien
Voraussetzung die in der Lage sind,
Biegungen herzustellen ohne sichtbare Bearbeitungsspuren auf der
Oberfläche des Bleches zu hinterlassen.
Bestehende Fertigungstechnologien, speziell für Fertigungslinien
mit integrierten Profilieranlagen
und Schwenkbiegemaschinen, bieten nach Ansicht von Experten immer noch genügend Automatisierungspotenzial.
Konkreter Anlass, bestehende
Fertigungstechnologien zu überdenken war der nicht zufrieden stellende Versuch, zwei Schwenkbiegemaschinen die in eine Fertigungsanlage
integriert waren durch Umbaumaßnahmen flexibler zu machen. Ziel für
das neue Schwenkbiegekonzept war
Je größer die Teilelänge umso größer
wird die Zeitersparnis pro Teil, da die
Teile nicht durch zwei Schwenkbiegemaschinen befördert werden müssen, sondern nur um Teilelänge plus
Biegestempelbreite. Ein weiterer
Vorteil des neuen Konzeptes ist der
wesentlich geringere Platzbedarf
gegenüber der Zweimaschinen-Variante.
Ermöglicht wird das Biegen beider Stirnseiten mit nur einer
Schwenkbiegemaschine durch mehrere Besonderheiten, die auch zum
Patent angemeldet sind:
Lagerung der Biegewange in der
Maschinenmitte,
eine dreigeteilte Biegewange um
eine kombinierte Schwenk-Hubbewegung realisieren zu können,
zwei Biegeradien an dem hubbewegten Biegestempel der Biegewange, (einen Radius für das einlaufen-
UMFORMTECHNIK PRODUKTION
de und einen Radius für das auslaufende Teil),
zwei
35°-Schwenkbewegungen
der Biegewange,(eine 35°-Schwenkbewegung für die Stirnseite des einlaufenden Teiles und eine 35°Schwenkbewegung für die Stirnseite
des auslaufenden Teiles),
einem Auflagetisch für das einlaufende Teil und einem Auflagetisch
für das auslaufende Teil,
V-förmig angeordnete Oberwangen die wechselseitig für das einlaufende beziehungsweise auslaufende
Teil im Eingriff sind.
Die dreigeteilte und nach zwei Seiten schwenkbare Biegewange besteht
Innovation durch
Kooperation
Das neue Schwenkbiegekonzept wurde in einer Arbeitsgemeinschaft entwickelt. Die beteiligten Kooperationspartner
waren die Stickl Werkzeugbau
GmbH, ein Unternehmen für
die Entwicklung von Stanz- und
Umformwerkzeugen, die GiSe
GmbH, als Hersteller und Installateur von Prozesssteuerungen in Fertigungsanlagen sowie
die WMA GmbH, als Vorrichtungs- und Lehrenbau, vor allem für die Automobilindustrie,
den allgemeinen Maschinenbau und Sondermaschinen.
aus einem Biegestempel mit einer gehärteten, austauschbaren Biegeleiste
(Bild 2) und den beiden außenliegenden Führungsplatten. Biegestempel und Führungsplatten sind
miteinander verzapft und verschraubt und bilden eine kompakte
Einheit.
Arbeiten mit kombinierter
Schwenk-Hubbewegung
Um die Schwenkbewegung der Biegewange ausführen zu können ist
mittig der Biegewange ein Zahnsegment für den Antrieb angebracht.
Die Hubbewegung des Biegestempels wird beim Schwenken über eine
kurvengesteuerte Mechanik ausgeführt.
Durch die kombinierte SchwenkHubbewegung rollt der Biegeradius
des Biegestempels rund 2 mm auf der
Oberfläche des zu biegenden Schenkels ab. Somit kann schon nach einer
35°-Schwenkbewegung der Biegewange eine 110°-Biegung hergestellt
werden. Der Biegezyklus pro Teil
kann durch diese Schwenk-Hubbewegung in weniger als 4 s abgeschlossen werden. Herkömmliche
Schwenkbiegemaschinen benötigen
für eine 110°-Biegung die volle
Schwenkbewegung von 110°.
Je nach Bedarfsfall führt die Biegewange die Schwenk-Hubbewegung für das einlaufende oder das
auslaufende Teil aus. Der Biegewinkel wird durch Vorgabe des
Schwenkwinkels bestimmt, und der
Istwert des Schwenkwinkels am Ge-
Bilder: Stickl Werkzeugbau
Bild 2: Die dreigeteilte und nach zwei Seiten schwenkbare Biegewange mit Biegestempel und gehärteter, austauschbarer Biegeleiste.
Bild 3: Die Oberwangen der neuen
Schwenkbiegemaschine sind mit
zwei selbsthemmenden Spindelantrieben und
Drehstrommotorenantrieb ausgeführt.
triebeausgang über einen rotatorischen Absolutwertgeber erfasst. In
der SPS wird der Soll- und Istwertvergleich realisiert und in Form einer Eil-/Schleichgangsteuerung an
den Frequenzumrichter ausgegeben
(Bild 3).
Der gesamte Arbeitszyklus, inklusive Teiletransport und Positionierung kann je nach
Teilelänge in we- FAZIT
niger als 15 s abgeschlossen wer- Um Zeit und Geld zu sparen,
werden mehr beschichtete
den.
Bleche umgeformt
Das Abrollen
des Biegeradius Es kommt bei der Umformung
hinterlässt dabei
darauf an, die Oberfläche nicht
keinerlei Bearbeizu beschädigen
tungsspuren auf
Schwenkbiegemaschinen der
der Oberfläche
neuen Generation eignen sich
des Bleches, und
auch für Fertigungslinien
ist somit bestens
für das biegen
von lackierten Teilen geeignet.
Die Maschine war erstmals als
Prototyp während der Euroblech
2004 in Hannover zu sehen. MM
www.maschinenmarkt.de
Stickl Werkzeugbau GmbH
GiSe mbH Prozesssteuerungen
WMA GmbH, Vorrichtungsbau
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
25
PRODUKTION UMFORMTECHNIK
Die neuen Kompakt-Saugertransferpressen sind hochflexibel und werden derzeit
dem Presswerk der Zukunft
am ehesten gerecht.
Flexible
Pressenkonzepte
Presswerke von morgen werden durch die flexible Mechanisierung großen
Karosserieteilen wie auch der Small- und Medium-Part-Produktion gerecht
HANS GUILLIARD
Serie:
Teil 2 von 2
D
ie Entwicklung des Pressenbaus war schon immer eng
mit der Automobilentwicklung verknüpft. Die Pressenbauer
haben sich daher stets dem Entwicklungsrhythmus der Automobilindustrie angepasst und manchen Impuls in die Fertigungsstrategie eingebracht.
Hans Guilliard, Leiter Unternehmenskommunikation, Müller Weingarten AG, 88250
Weingarten. Weitere Informationen: Tel.
(07 51) 4 01 21 83, hans.guilliard@mwag.de
26
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
Die Entwicklung der Transferpressen, die Mechanisierung von
Pressenstraßen, der Bau von Großteil-Saugertransferpressen für die
Seitenwandproduktion und zuletzt
die erfolgreiche Markteinführung
der Kompakt-Saugerpressen sind erfolgreiche Beispiele einer Technologie-Symbiose zwischen Automobilindustrie und Pressenhersteller.
Mit den tief greifenden Veränderungen im internationalen Automobilbau, die vor allem durch eine gro-
ße Modellvielfalt und kurzen Modellwechselzyklen geprägt sind, wird
auch eine neue Ära im Pressenbau
eingeleitet. Die Modellvielfalt, mit
der die Automobilindustrie derzeit
den Markt beliefert, verändert auch
die Produktionstechnologie in der
Karosseriefertigung an sich und die
automobile Blechteilfertigung insgesamt.
Wenn heute von notwendigen Veränderungen bei der Presswerktechnik
die Rede ist, dann sind hier nicht nur
UMFORMTECHNIK PRODUKTION
die großen Karosseriepresswerke im
Fokus, sondern auch die Anlagen der
Small-Part und Medium-Part-Produktion, deren Produktionsanteil im
Karosseriebau immerhin bei zirka 70
Prozent liegt. Auch wenn die Kleinteilproduktion von den automobilen
Veränderungen nicht so stark tangiert
wird wie die Großteilproduktion,
wirkt sich auch hier die Modellvielfalt
im Produktionsbereich nachhaltig
aus. Modellvielfalt bringt schließlich
in der Summe nicht automatisch höhere Absatzzahlen, sondern eine andere Verteilung der Marktsegmente.
Bild 1: Das Presswerk der Zukunft
stellt sich als hochfunktionales Produktionsnetzwerk
dar.
Produktionsstruktur der
Preswerke neu definieren
Über Jahrzehnte wurden Press-
werke auf hohe Losgrößen und damit auf konstante Produktionsbedingungen ausgelegt.
Produktionsflexibilität war damals noch kein Thema, da eine überschaubare Modellpalette in Verbindung mit einer Gleichteilstrategie
die Auslastung der Anlagen sicherte.
Den Produktionsanforderungen
der damaligen Zeit entsprechend
waren die Umformanlagen eher auf
Kontinuität und Produktionssicherheit denn auf Flexibilität ausgelegt.
Befrachtet mit diesen „Altlasten“
zeigen sich bestehende Presswerke
den heutigen Produktionsanforderungen mit teileorientierten und flexiblen Produktionsabläufen nur bedingt gewachsen. Um zukunftsfähig
zu sein, müssen sich die Presswerke
verändern, sich den veränderten
Rahmenbedingungen anpassen. Es
stellt sich also eine Situation differenter Produktionskonzepte mit
leistungsfähigen Altanlagen einerseits und flexiblen, noch leistungsstärkeren HighTech Anlagen anderseits dar, was zwangsläufig über längere Zeiträume zu einem Produktionsmix führen wird.
Weil sich die Situation in den
Presswerken der Automobilzulieferer
ähnlich zeigt, muss die Produktionsstruktur in der Karosseriefertigung
insgesamt, neu definiert werden.
Das „Presswerk der Zukunft“, das
in diesem Zusammenhang zunehmend ins Gespräch kommt, ist
schon aus Kostengründen eher als
hochfunktionales
Produktionsnetzwerk zu sehen denn als neue
Presswerktechnologie (Bild 1). In
diesem Produktionsnetzwerk, das
im Prinzip schon heute existiert,
werden die Presswerke der Automobilindustrie ebenso integriert
sein wie die der Zulieferer. Ein funktionaler Produktionsaustausch zwischen den Presswerken und in den
Presswerken wird damit zum Erfolgsfaktor und die Kompatibilität
der Systeme zur Voraussetzung.
Stärker als bisher wird sich das
Produktionsspektrum eines Presswerks an den vorhandenen Produktionsanlagen und deren rationeller
Einsatzfähigkeit orientieren, wobei
eine gewisse Spezialisierung durchaus Vorteile bietet. Wie sich diese Arbeitsteilung auch entwickelt wird,
Pressen und Formwerkzeuge werden
auch weiterhin die dominierenden
Komponenten eines Presswerks sein
und weiterhin den Produktionsrhythmus bestimmen.
Eine verbesserte Wertschöpfung
ist deshalb vor allem aus dem Teiletransport, der Materialzuführung
und generell aus einer teileorientierten Produktion zu generieren. Die
konsequente Trennung von Presse
und Mechanisierung ist Voraussetzung, um Produktionsprozesse flexibel und teileorientiert gestalten zu
können. Wie einschränkend sich die
zwangsläufige Bindung der Transfersysteme an die Presse auswirkt, zeigt
Bild 2: Eine klassische GroßteilSaugertransferpresse.
der Vergleich einer klassischen
Transferpresse mit mechanischen
Kurvenantrieb und einer neuen
High-Tech-Presse mit SwingarmTransfertechnik. Abgestimmt auf
das komplexeste
Teil des Produkt- FAZIT
spektrums produzieren die klas- Veränderungen der Presswerktechnik wirken sich auf Großsischen, kurvenwie auf Kleinteile aus
gesteuerten
Transferpressen
Das Presswerk der Zukunft muss
immer in dem
als hochfunktionales Produkvon der Kurventionsnetzwerk gesehen werden
form vorgegebenen Bewegungszyklus, was dazu
führt, dass einfache Standardteile
mit gleicher Hubzahl wie komplexe
Teile produziert werden (Bild 2).
Mangelnde Flexibilität schränkt
hier also die Produktivität ein und
verhindert so eine Verbesserung der
Stückkosten. Mit der Konzentration
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
27
PRODUKTION UMFORMTECHNIK
xible Produktion ausgelegt sind,
kommen der Vision zukunftsorientierter Presswerktechnik schon ganz
nahe – schnell, flexibel, leistungsstark
und kostenorientiert. Mit diesen Attributen entsprechen diese Anlagen,
die bis zu 18 Großteile, oder 36 Doppelteile pro Minute produzieren, voll
den Marktanforderungen.
Die Foderungskriterien, die bei
den Kompakt-Saugerpressen umgesetzt wurden, gelten im übertragenen Sinn für alle Produktionsanlagen der Karosseriefertigung. Die
unterschiedlichen Aufgabenstellungen bringen es mit sich, dass auch
künftig unterschiedliche Umformanlagen im Einsatz sein werden.
Für die Smallpart-Produktion:
- und Umformautomaten,
Kombi-Transferpressen,
Progressive Die-Anlagen,
Transferpressen und TransferStufenpressen.
Für die Mediumpart-Produktion:
Transferpressen,
multifunktionale Transferpressen,
mechanische und hydraulische
a
b
Bilder: Müller Weingarten
Pressenstraßen.
c
Bild 3: a Swingarm
Transfer für Kompakt-Saugerpressen, b Speedbar
Transfer für Kompakt-Pressenstraßen und c Swivelarm-Transfer als
universelles Nachrüstmodell für
Pressenstraßen.
28
auf ein ausgewähltes Produktionsspektrum kann dieser negative Aspekt allerdings ausgeschlossen werden, allerdings auf Kosten der universellen Einsatzfähigkeit.
Betrachtet man dagegen die neuen Hightech-Pressen der SyntecBaureihe, dann wird schnell klar,
welches Leistungspotenzial sich mit
einer flexiblen Produktionsfähigkeit
einschließen lässt. Weil hier jede Bewegung frei programmierbar ist,
werden mit diesen Anlagen ungewöhnlich hohe Produktionsleistungen im gesamten Produktionsspektrum erreicht.
Die Kompakt-Saugerpressen, die
von ihrer Konzeption schon auf fle-
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
Für die Large- und SuperlagepartProduktion:
Großteil-Transferpressen,
mechanische Standardpressenstraßen,
mechanische Kompaktpressenstraßen,
Kompakt-Saugertransferpressen
mit Swingarmtechnik.
Die Wertschöpfung kommt aus
der Mechanisierung
Da sich die physikalischen Grenzen
beim Umformprozess nicht wirklich
verändern lassen, kann die verbesserte Wertschöpfung eigentlich nur
aus dem Mechanisierungsbereich
kommen. Und hier ist nicht nur der
Teiletransport innerhalb der Presse
neu zu definieren, sondern auch
neue Verfahren der Materialzuführung und vor allem die End of LineSysteme, wo ein erheblicher Nachholbedarf besteht. Wie bisher wird es
auch in Zukunft kein ultimatives
Mechanisierungssystem geben, sondern noch flexiblere, noch bedarfsorientierte Verfahren für unterschiedliche Einsatzbereiche:
Folgeverbundtechnik für die ra-
tionelle Kleinteilfertigung bis hin zur
Breitbandverarbeitung in Progressiv-Die Anlagen,
Folgeverbund- und Transfertechnik als Kombination sehr flexibel
und sehr rationell in der Kleinteilfertigung,
Schienen-Transfersysteme
in
multifunktionaler
Ausführung
wahlweise im Dreiachsen-Greiferbetrieb oder im Zweiachsen-Saugerbetrieb einsetzbar. Diese Transfertechnik wird auch weiterhin von der Mediumpart- bis zur Largepart-Produktion eingesetzt werden, teilweise
auch im Smallpart-Bereich,
Roboter werden in kleinen und
mittleren Hydraulischen Pressenstraßen bei der Platinenzuführung
und auch bei der Fertigteilentnahme und Fertigteilstapelung zum Einsatz kommen,
In der Großteilproduktion, also
im Large- und Superlargebereich,
werden eindeutig die Crossbarsysteme dominieren. Diese transportstabilen Systeme, die in der Großteilund Doppelteilproduktion gleichermaßen einsetzbar sind, werden nicht
nur in den Presswerken der Automobilindustrie zum Einsatz kommen, sondern auch in Presswerken
der Zulieferindustrie zu finden sein.
Die Syntec-Systeme (Swingarm,
Speedbar und Swivelarm), die trotz
unterschiedlicher Bewegungskonzepte voll kompatibel sind, unterstützen und rationalisieren den Produktionsaustausch in den Presswerken und zwischen den Presswerken.
Da hier erstmals auch das komplette
Tooling mit dem Werkzeugsatz „mitwandert“, wurde damit die Basis eines funktionalen Produktionsnetzwerkes geschaffen (Bild 3).
Gefragt sind umfassende Problemlösung für die Blechumformung in der Automobilproduktion
insgesamt. Dafür sind die Produktionsnetzwerke ein erster Meilenstein
auf dem Weg zum Presswerk der ZuMM
kunft.
www.maschinenmarkt.de
Müller Weingarten AG
PRODUKTION OBERFLÄCHENTECHNIK
Großer Wurf
Weitwurfdüsentechnik erhöht Wirtschaftlichkeit
beim Lackieren großer und sperriger Konstruktionen
NORBERT KÜSTERS
D
as Lackieren großer, sperriger Güter, zum Beispiel
von
Raumcontainern,
oder sperrigen Stahlkonstruktionen gestaltet sich in geschlossenen Kabinen schwierig, weil der
Transport der Teile in und aus der
Kabine technisch nicht einfach
umsetzbar, aber auch zeitaufwändig ist. Wünschenswert ist
daher das Lackieren an einer
dem Kran zugänglichen Stelle
innerhalb der Werkshalle.
Grundieren, eine eventuelle
Zwischenlackierung, Decklackieren und das nachfolgende
Abdunsten oder Trocknen
sollten dabei an der gleichen
Stelle erfolgen, ohne dass ein
Umlagern der Teile erforderlich
wird. Falls das Lacksystem eine forcierte Trocknung vorschreibt oder
Norbert Küsters ist verantwortlich für die
Projektierung und den Verkauf von Lackieranlagen bei dem zur Wheelabrator
Group GmbH gehörenden Anlagenhersteller OLT in 48629 Metelen, Tel. (0 25 56) 881 94, Fax (0 25 56) 88-1 50, norbert.kuesters@wheelabratorgroup.de
gereinigte
Abluft
Weitwurfdüsen
1. Sektion
2. Sektion
3. Sektion
Zuluft
Ventilator
Absaugkanal
Bild 2: Die Weitwurfdüsentechnik ermöglicht eine
sektionsweise, zielgerichtete Zuluftführung aus bis
zu 20 m Höhe.
30
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
zu verwirbeln und sich schließlich
unter dem Hallendach anzusammeln. Der Luftimpuls bei einer Luftsinkgeschwindigkeit von 0,25 bis 0,3
m/s ist zu gering, um den Boden und
damit die Schadstoffquelle zu erreichen. Nur mittels einer Zwangsluftströmung über die gesamte Spritzfläche hinweg also innerhalb einer geschlossenen Kabine wäre
eine Versorgung des Lackierers mit
erwärmter Zuluft und eine Abfuhr
der Schadstoffe nach dem bisherigen Stand der Technik möglich.
Vertikale Zuluftführung
zum Arbeiten in Sektionen
Bild 1: Freiflächenlackierplatz für große Bauteile. Aufgrund der Weitwurfdüsentechnik ist ein Lackieren unterhalb des Hallenkrans möglich.
die Trockenzeit verringert werden
soll, kann der Einsatz eines verfahrbaren Trockners sinnvoll sein. Nach
dem Lackieren wird der Trockner
über die Bauteile gefahren. Währenddessen können auf einer zweiten
Lackierfläche weitere Bauteile lackiert werden.
Bei der Installation herkömmlicher Ausblas-Feinfilterdecken in einer Werkshalle oberhalb des Hallenkrans lässt sich ohne eine Kabinenumhausung jedoch keine gerichtete Luftströmung erreichen. Der
Grund dafür ist, dass die erwärmte
Zuluft beim Austritt aus der Filterdecke in die kühlere Hallenluft nur
etwa 2 bis 3 m nach unten strömt, um
anschließend seitlich auszuweichen,
Die technische Lösung stellt ein
patentiertes System des Anlagenherstellers OLT dar (Bilder
1 und 2). Es handelt sich um eine
Zuluftführung mit Weitwurfdüsen,
mit denen erwärmte Luft aus Höhen
bis zu 20 m auf den Boden gebracht
werden kann. Aufgrund dieser Zuluftführung lässt sich eine große Lackierfläche in Sektionen einteilen, so
dass nur Teilbereiche aktiv belüftet
werden. Somit ist eine deutliche Reduzierung der erforderlichen Luftleistung möglich. Das System der Belüftung mit Weitwurfdüsen gewährleistet eine zielgerichtete Luftführung. Die eingesetzten Düsen sind
einstellbar und eine veränderbare
Düsengeometrie gestattet die notwendige Einstellung auf Vertikaloder Horizontalstrahl.
Die Frischluft wird von einem Radialventilator über einen Vorfilter
angesaugt und im nachgeschalteten
Lufterhitzer erwärmt. Die Regelung
der Zulufttemperatur erfolgt automatisch. Nach Austritt aus dem
Heizgerät wird die erwärmte Luft
durch die an der Decke angeordneten Weitwurfdüsen in die Halle geblasen. Dieses Lüftungssystem eignet sich in hervorragender Weise für
große und sperrige Konstruktionen,
die nicht in eine Lackierkabine eingebracht und nicht ohne Brückenkran transportiert werden können.
Aufgrund einer starken Absaugung über die im Boden integrierten
und mit Gitterrosten abgedeckten
Absaugkanäle wird das Abführen
von Overspray und Lösemitteln sicher gewährleistet. Die Farbabscheidung erfolgt über mehrere Farbabscheiderkassetten, die innerhalb des
Absaugkanals unmittelbar vor dem
Abluftaggregat eingebaut sind. Sie
können durch einen bequemen Zugang im Aggregateraum oder im vertikalen Ansaugkanal leicht ausgewechselt werden. Die geschützte
Kassettenausführung verlängert die
Standzeit der Farbfiltermatte um ein
Mehrfaches im Vergleich zur herkömmlichen Technik mit Farbfiltermatten unterhalb der Gitterroste.
Darüber hinaus entfällt das aufwändige Aufnehmen der Gitterroste
beim herkömmlichen Farbfiltermattenwechsel.
Kennzeichnend für die Weitwurfdüsentechnik sind folgende technische Merkmale:
Die Luftführung ist gezielt auf
den Arbeitsbereich gerichtet.
Die erwärmte Frischluft wird
aus einer Höhe bis zu 20 m auf den
Boden geführt.
Eine hohe Schadstofferfassung
im Arbeitsbereich ist gewährleistet
(Bild 3).
Sektionales Lackieren im gesamten Arbeitsbereich wird ermöglicht.
Aufgrund der senktionalen Arbeitsweise wird eine hohe Energieeinsparung erzielt.
Die Zuluft kann auf bis zu 3 °C
über der Hallentemperatur erwärmt
werden.
Zur Trocknung lässt sich eine gezielte Warmluftführung erzielen,
zum Beispiel in einer verfahrbaren
Trocknungskabine (Bild 4).
Die Weitwurfdüsentechnik ermöglicht niedrige Betriebskosten,
wie folgendes Anwendungsbeispiel
deutlich macht.
In einer Lackierhalle mit 25 m
Breite, 15 m Länge und 12 m Höhe
sollen Komponenten für Stahlbaukonstruktionen lackiert werden. Für
die Hallengrundfläche von 375 m2
sind nach den neuen, bereits gültigen
europäischen Normen (prEN12215
für Spritzkabinen und DIN EN
13355 für kombinierte Spritz- und
Trockenkabinen) bei einer geforderten Luftgeschwindigkeit von 0,3 m/s
mindestens 400 000 m3/h Zu- und
Abluft erforderlich, um eine technisch einwandfreie Belüftung zu er- a
reichen. Bei der Weitwurfdüsentechnik nimmt der Werker die Frischluft
von 50 000 m3/h von Sektion zu Sektion mit, die bei gleicher Luftsinkgeschwindigkeit von 0,3 m/s einen Arbeitsbereich von 30 m2 beflutet.
Niedrigere Energiekosten
als bei üblichen Systemen
Die elektrische Ventilatorleistung
reduziert sich bei der sektionalen
Arbeitsweise aufgrund der Weitwurfdüsentechnik auf 37 kW. Der
Heizenergieverbrauch
verringert
sich auf 416,337 kWh pro Jahr. Bei b
Bild 3: Im Vergleich zur herkömmlichen Belüftung (a, Lamieiner herkömmlichen Ausblas-Filnardecke) wird das Overspray mittels der Weitwurfdüsenterdecke liegt die Ventilatorleistung technik (b) besser erfasst und zu den Absaugkanälen geführt
bei 296 kW und der Heizenergiebe- (Strömungssimulation).
darf beträgt 3330,696 kWh im Jahr.
Legt man 0,12 Euro/kWh elektrische
Energiekosten (Ventilatoren) zugrunde und geht man von 0,025 Eu- ro pro Jahr und die Heizkosten auf
ro/kWh Heizkosten (Gas) aus, sen- jährlich 10 408 Euro. Beim konvenken die Weitwurfdüsentechnik und tionellen Deckendie sektionale Arbeitsweise die elek- system
würden FAZIT
trischen Energiekosten auf 7326 Eu- sich die Kosten für
elektrische Energie Die Strom- und Heizkosten
werden reduziert
auf 57 800 Euro
und für Heizgas Alle Lackierschritte finden am
auf 83 267 Euro im
selben Ort statt.
Jahr belaufen. Die
Energiekosten bei Das Overspray wird besser erfasst als mittels herkömmlicher
der herkömmliBelüftungstechnik
chen Ausblas-Filterdecke summieren sich so auf jährlich 141 068 Euro. Bei der Weitwurfdüsentechnik
und der sektionalen Arbeitsweise
MM
sind es nur 17 734 Euro.
Bild 4: Freiflächenlackierplatz mit fahrbarer kombinierter Spritz- und Trockenkabine. Alle Lackierprozesse finden an einer Stelle statt.
www.maschinenmarkt.de
Vorbehandlungs- und
Lackiertechnik von OLT
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
31
Bilder: 1 Kocks, 2 und 3 OLT, 4 Mannesmann Dematic
OBERFLÄCHENTECHNIK PRODUKTION
PRODUKTION MESS- UND PRÜFTECHNIK
Der direkte
Kontakt zählt
Sensor erfasst Kleinteile direkt im Auswurf der Produktionsmaschine
STEPHAN KORBMACHER
FAZIT
D
er Kontakt- und Schwingungssensor wurde gemeinsam mit
einem renommierten Schraubenhersteller entwickelt, um eine kostengünstige, standfeste Lösung zum
Erfassen von Schrauben,
Nieten, Federn
und Stanzteilen (auch
nichtmetallische) im
Auswurf von
Produktionsmaschinen zu erzielen.
Widrige Umgebungsbedingungen und hohe Empfindlichkeitsanforderungen lassen oftmals den Einsatz optoelekronischer oder indukti-
ver Sensoren nicht Die Menge von Kleinteilen,
In der Branwie Schrauben, wird meist
zu. Schneidflüssigche ist es bisher
durch Wiegen bestimmt
keiten greifen zudem
immer noch gedie Komponenten an Deshalb müssen in der Regel
läufig die Menoder sorgen für Abgen zu wiegen,
größere Auftragsmengen
lagerungen, die ein
also müssen in
produziert werden
Erkennen zum Teil
der Regel größe Ein neuer Sensor zählt die
unmöglich machen.
re AuftragsmenTeile direkt im Auswurf der
Der neue Sensor
gen produziert
Produktionsmaschine
reagiert
auf
eine
werden. Auch
c
ori
i-S
D
simple
Berührung
besteht nicht die
d:
Bil
des Objektes an seiner Oberfläche Möglichkeit, eine Auskunft über den
(siehe Kasten). Aus dem so gewon- Auftragsfortschritt zu erhalten.
nen Impuls kann ein Schaltsignal für Durch die mit dem Sensor gewoneine Steuerung oder Zähleinheit nene Kosteneinsparung finanziert er
erzeugt werden.
sich schon nach kürzester Zeit und
Bis zu 100 SchrauBeim Herstellen von Schrauben sorgt auf lange Sicht für dauerhaftes
ben, Nieten, Stanzermöglicht der Sensor ein genaues Einsparungspotential. Das zur Verteile oder nichtmeErfassen des Auftragsfortschritts fügung stehende Zubehör ermögtallische Teile zählt
Dipl.-Ing. Stephan Korbmacher ist Entund der Menge produzierter Teile, licht eine individuelle Anbindung
in der Sekunde
wicklungsleiter der Di-Soric Industrieinsbesondere als Bestandteil einer des Sensors an den jeweiligen Einder neue Kontaktelectronic GmbH & Co., 73660 Urbach,
Tel. (0 71 81) 98 79-0, info@di-soric.de
und SchwingungsBetriebsdatenerfassung (BDE).
satzort.
sensor.
Müssen die Maschinenschwingungen entkoppelt werden, wird der
Sensor mit einem Gummi-MetallDämpfer befestigt. So konzentriert
WIRKPRINZIP DES SENSORS
sich die Erfassung ausschließlich auf
den Kontakt ausgeworfener oder im
freien Fall befindlicher Teile. Ein
Der Sensor ist so konzipiert, dass Kleinteile in
Der Sensor wandelt mechanische Impulse
Magnet-Stativ, welches am Maschider Größenordnung von 0,3 bis 5 g sicher eroder Schwingungen in elektrische Signale
nenkörper durch eine simple Drehfasst werden können. Dazu müssen diese aus
um. Die Geometrie des Sensors und das verbewegung fixiert werden kann,
mindestens 20 mm Höhe auf die Prallfläche
wendete drucksensitive Element nehmen dabringt den Sensor mit einem Handfallen. Ist die Energie zu groß, oder erzeugt
bei einen direkten Einfluss auf den Empfindgriff an seinen Einsatzort. Eine Haldie Form des Kleinteils mehrere Berührungen,
lichkeitsbereich.
tekraft von 60 N liefert dabei den
kann die Empfindlichkeit elektronisch geTrifft ein Kleinteil auf die Prallfläche, so kommt
mehr als notwendigen Halt. Für
dämpft oder Mehrfachimpulse unterdrückt
es zu einer winzigen Verformung der Obereinen Produktwechsel oder zu Warwerden. Das Schaltsignal wird dem Anwenfläche. Diese wird durch ein piezokeramisches
tungszwecken kann das Stativ auf
der durch eine gelbe LED signalisiert.
Element in einen Spannungsimpuls gewaneinfachste Weise neu eingestellt, zur
Positiv ist auch, dass der Sensor in der Lage
delt und durch Verstärkerschaltungen gefilSeite geschwenkt oder abgenommen
ist, außergewöhnliche mechanische Schwintert und weiter aufbereitet. Die nachfolgenwerden. Des Weiteren stehen Zählgungen oder Körperschall an Produktionsde Auswertelektronik bietet dem Anwender
einrichtungen auch mit Vorwahl der
maschinen zu erfassen. Diese müssen dann in
optimale Einstellmöglichkeiten an den ProProduktionsmenge und Fertigmeletwa die gleiche mechanische Energie wie bezess und liefert ein standardisiertes SchaltMM
dung zur Verfügung.
Aus mechanischem Impuls wird ein Signal
signal zur Weiterverarbeitung in einer übergeordneten Steuerung oder einer Betriebsdatenerfassung.
32
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
reits beschrieben an den Sensor übertragen.
Für den Anwender sollte dieses aber nur eine
zusätzliche Kontrolle darstellen.
www.maschinenmarkt.de
Di-Soric Industrieelectronic
PRODUKTION MESS- UND PRÜFTECHNIK
Sechs Freiheitsgrade
Große Teile mit hoher Präzision vermessen
SIMON MOSER
G
Messungen an der
Vorrichtung für
die innere Landeklappe der A320Familie, die zukünftig in Bremen
produziert wird.
Die Vorrichtungen
werden mit dem
Leica-Tracker nicht
nur aufgebaut,
sondern auch abgenommen.
34
erade im Flugzeugbau können Maßungenauigkeiten
enorme negative Folgen
nach sich ziehen. Aus diesem Grund
genießen die Themen Qualitätssicherung und Messtechnik in der
Luft- und Raumfahrt allerhöchste
Priorität – Airbus setzt daher alleine
in seinem Werk Bremen sieben Laser
Tracker-Systeme von Leica Geosystems ein. Durch den Einsatz der Tracker in Kombination mit der neuen
T-Probe konnten die Bremer weitere erhebliche Einsparungen bei Zeit
und Kosten erreichen.
Am Standort Bremen werden im
Rahmen der Teamarbeit außer Einzelteilen für den deutschen Anteil der
Flugzeuge auch alle für Airbus benötigten Landeklappen in der Strukturmontage gefertigt sowie für die
Typen A330 und A340 die Tragwerke ausgerüstet. Anspruchsvolle Aufgaben, bei denen höchste Präzision
Dipl.-Ing. Simon Moser ist Prokurist und
Verkaufsleiter Zentral Europa der Metrology Division der Leica Geosystems GmbH,
80992 München, Tel. (0 89) 14 98 10-14,
simon.moser@leica-geosystems.com
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
gefordert ist. Um diese sicherzustellen, setzen die Bremer sieben Laser
Tracker von Leica Geosystems ein.
Der Laser Tracker von Leica ist ein
mobiles Koordinaten-Messsystem.
Dank des eingebauten Laser-Interferometers können Messungen schnell
und mit hoher Präzision durchgeführt werden. Ob Einzelpunkt- oder
Oberflächenmessungen, der Laser
Tracker kann mit einer einzigen Aufstellung Objekte in einem Messvolumen bis 80 m Durchmesser mit einer
Genauigkeit von 10 ppm (μm/m)
bei einer Messrate von bis zu 3000
Punkten in der Sekunde erfassen.
Einsatzgebiete sind speziell der
hochgenaue Werkzeugbau und die
Geometrie-Prüfung in der Automobil- und Flugzeugbranche sowie in
anderen Industrien. Periodische
Überprüfungen, Wiederholungstests und weitere Aufgaben können
automatisch mit Hilfe des integrierten Absolut-Distanzmessers durchgeführt werden. Die Aufstellung des
Laser Trackers ist flexibel und kann
sich der Objektgröße oder den eingeschränkten Platzverhältnissen gut
anpassen.
Bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgabenstellungen der Messtechnik spielen die Leica-Tracker eine wesentliche Rolle. So werden neue
Fräsanlagen mit dem Tracker abgenommen und geprüft, in der Tragwerkausrüstung erfolgt die Justierung der Tracks und der Landeklappen bei den Longrange-Flugzeugen
A330/A340 mit dem mobilen Messsystem. Die Tracker kommen auch
bei der Inbetriebnahme und Freigabe der gesamten Fertigungsmittel
und Maschinen zum Einsatz sowie in
der Strukturmontage bei der Endprüfung aller in Bremen hergestellter Großbauteile und in der Einzelteilfertigung.
Ein aktuelles Anwendungsbeispiel stellen die Vorrichtungen für
die innere Landeklappe der A320Familie von Standardrumpfflugzeugen dar. Deren Produktion übernehmen die Bremer vom Werk Stade. Sie
bauen die Vorrichtungen mit Hilfe
der Leica-Tracker nicht nur auf, sondern nehmen sie mit diesen auch ab.
Die Stückzahl an gefertigten inneren
Landeklappen wird Schritt für
Schritt übers Jahr hinweg hochgefahren, Ende 2005 läuft die Fertigung
in Stade dann gänzlich aus. Im Rahmen des Raumfahrtprogramms Ariane 5 wird zudem das Triebwerk der
Oberstufe mit dem Laser Tracker
eingemessen. Beim Phoenix, dem
Raumgleiter, haben die Bremer am
Modell bereits Konturenmessungen
gemacht und die Landeklappen eingestellt. Geometrieprüfungen machen sie fast überall nur noch mit
dem Laser Tracker. Die Messtechniker übernehmen quasi alle Anwendungsfälle und Messaufgaben am
Standort Bremen, wobei häufig auch
Fehler-Ursache-Ermittlungen das
Anwendungsspektrum der LeicaTracker ergänzen.
Um alle anfallenden Messaufgaben bestmöglich durchführen zu
können, verfügen die Bremer über
eine umfangreiche Palette an Equipment für ihre Laser Tracker. Dabei
verfolgen die Messexperten die Strategie, jegliche Zusatzgeräte nur einmal zu kaufen, aber so zu adaptieren,
dass sie bei allen verfügbaren Trackern einer Modellreihe genutzt
werden können. Das jüngste Beispiel
stellt die neu angeschaffte T-Probe,
ein einzigartiger mobiler Mess- und
Prüftaster („Walk around KMG“),
dar, für die die Software und die
Controller so aufgerüstet wurden,
dass sie mit allen vier LTD800 am
Standort eingesetzt werden können.
Die Anschaffung der T-Probe erfolgte unter dem Hintergrund, Messungen damit noch schneller und kostengünstiger durchzuführen. Bisher
wurden zum Beispiel die Landeklap-
MESS- UND PRÜFTECHNIK PRODUKTION
HINTERGRUND
Die handgeführte T-Probe kann
praktisch jedes Objekt mit sechs
Freiheitsgraden überprüfen. Ohne
Kabel oder mechanischen Verbindungen kann der Bediener auch in
Vertiefungen von Objekten und
Werkzeugen mit einer hoher Präzision messen: Die Längenmessgenauigkeit der T-Probe liegt bei
0,06 mm (2 ) in einem Messvolumen von 16 m. Wenn der
LTD800 in Verbindung mit dem
Handscanner T-Scan eingesetzt
wird, kann der Anwender kleine
und große Objekte sowie komplexe Oberflächen bei minimaler Vorbereitungszeit zur Inspektion und
Bilder: Leica Geosystems
Handgeführtes Messen mit hoher Präzision
Die handgeführte T-Probe erlaubt
den Messtechnikern, Messungen
noch schneller und kostengünstiger durchzuführen.
für Reverse Engineering-Anwendungen digitalisieren.
pen durchgängig entweder von zwei arbeiten auch noch fünf Mitarbeiter
Tracker-Standpunkten aus oder von aus dem Fertigungsmittelbau mit
einem Tracker-Standpunkt aus in- dem Leica-Tracker. Diese sind von
klusive einer Drehung des Objektes den Messtechnikern geschult worvermessen. Ziel ist es jedoch, mit der den, sodass sie beim Aufbau von VorT-Probe nur noch in einer Aufstel- richtungen in der Lage sind, selbstlung zu arbeiten, was weitere zeitli- ständig mit dem Tracker umzugeche Vorteile bringt, weil das Hand- hen. Die hergestellten Anlagen werling der Klappe, der Aufbau und die den dann aber noch im Anschluss
Vorbereitung der Messung schneller von den „Profis“ aus der Qualitätssierfolgen können. Außerdem werden cherung geprüft, abgenommen und
der Rechenvorgang und die Auswer- freigegeben. Die Richtigkeit der Enttung einfacher
scheidung für die
FAZIT
und
sicherer,
Leica-Tracker beweil keine Refestätigen den Bre Qualitätssicherung hat in der
renzpunkte einmern auch die
Luft- und Raumfahrt allerhöchsbezogen werden
Airbus-Werke
te Priorität
müssen.
Varel und Stade,
Zu überzeudie ihnen gefolgt
Ein mobiles Koordinaten-Messsystem ist für Objekte mit 80 m
gen vermögen
sind. Die vertrauDurchmesser geeignet
die Messsysteme
ensvolle
Zuauch durch ihren
sammenarbeit
Die Unsicherheit beträgt
geringen Warzwischen Airbus
10 ppm (μm/m) bei 3000
tungsaufwand
und Leica GeoPunkten in der Sekunde
und ihre Stabisystems dokulität. Zudem beeindrucken die Tra- mentiert zudem, dass Leica die Brecker die Messtechniker durch ihre mer in die Entwicklung von T-Proleichte Bedienbarkeit. Dies ermög- be und T-Cam frühzeitig eingebunMM
licht insgesamt zwölf Mitarbeitern in den hat.
Bremen die anfallenden Messaufgawww.maschinenmarkt.de
ben mit dem Tracker problemlos
durchzuführen. Außer den sieben
Leica Geosystems
Mitarbeitern aus der Messtechnik
KONSTRUKTION FLUIDTECHNIK
Störfreier Betrieb
Schnelle Trennung von Wasser in Hydraulikflüssigkeiten
muss Bestandteil konstruktiver Antriebskonzepte sein
REINHARD WIERLING
W
Bild 1: Detektiert
der Trübungssensor Wasser in der
Hydraulikflüssigkeit, wird ein im
Nebenstrom installierter Abscheider zugeschaltet.
asser in Hydraulik- und
Schmierölsystemen reduziert nicht nur die
Lebensdauer der Druckflüssigkeit,
sondern auch die der Maschinenkomponenten.
Untersuchungen
verschiedener Firmen und Institute
haben diese schädliche Wirkung von
freiem Wasser in Druckflüssigkeiten
eindeutig belegt. Bekannte Schäden
sind die Korrosion von metallischen
Anlagenteilen, die Hydrolyse der
Druckflüssigkeit (chemischer AbDipl. Ing. Reinhard Wierling ist Entwicklungsleiter Industriefilter bei der Mahle Filtersysteme GmbH in 74613 Öhringen, Tel.
(0 79 41) 67-4 21, Fax (0 79 41) 67-4 90,
reinhard.wierling@mahle.com
bau), der Verschleiß von Lagern,
eine frühzeitige Filterverstopfung
aufgrund von Reaktionsprodukten
und der Additivabbau auf chemischem Weg.
Die Folgen eines zu spät erkannten Wassereintritts sind vielfältig. Sie
reichen von Reparaturkosten bis hin
zu Lieferschwierigkeiten infolge Produktionsausfall. Wird Wassereinbruch erkannt, ist eine schnelle
Schadensbeseitigung
notwendig:
Die
gesamte
Druckflüssigkeit
kommt zum Austausch oder wird
aufwendig mittels Vakuumverdampfung „getrocknet“. Bei kleinerem Flüssigkeitsvolumen kann auch
eine kostenintensive Adsorptionstrocknung erfolgen.
Nach eingehender Marktanalyse
hat der Filterspezialist Mahle ein
neues Konzept zur Wassererkennung und -entfernung entwickelt.
Auf der Hannover Messe 2001 stellte man dieses Entwicklungsprojekt
einem großen Fachpublikum erstmals vor, anhand einer Demonstrationsanlage, an der
die Funktion des Trübungssensors und Wasserabscheiders (Coalescer) deutlich
wird (Bild 1).
Auf dem Markt gibt es
inzwischen verschiedene
Messmethoden und Geräte zur Erkennung von
Wasser in Hydraulikflüssigkeiten. Einige erkennen Wasser qualitativ, andere quantitativ.
Manche analysieren das
Bild 2: Trübungssensor in der
Rücklaufleitung. Er ist auch
direkt in den Tank, nahe dem
Rücklauf installierbar
36
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
gelöste, andere das nicht gelöste
Wasser. Je nach Problemstellung findet sich die richtige Lösung. Was
aber alle Systeme gemeinsam haben,
ist der hohe Anschaffungspreis und
teilweise ein zusätzlicher Kalibrieraufwand. Daher verfolgt Mahle bei
der Anlage mit Trübungssensor und
Wasserabscheider einen anderen
Ansatz.
Einbau des Trübungssensors
in oder nahe des Rücklaufs
Bei dem neuen Trübungssensor teilt
sich ein getakteter Lichtstrahl in zwei
unterschiedlich lange Wegstrecken.
Er durchdringt die Druckflüssigkeit
und trifft danach auf zwei Empfänger. Mit diesem Messprinzip können
alle Störgrößen zum Beispiel die
Alterung der Lichtquelle kompensiert werden. Der Zustand der
Druckflüssigkeit wird vom Betreiber
beurteilt, bei positiver Einschätzung
als optimal definiert und über eine
Taste durch Knopfdruck in den Festspeicher des Trübungssensors übernommen. Weitere Kalibriermaßnahmen sind nicht erforderlich. Gelangt Wasser in den Kreislauf,
kommt es zu einer Trübung der
Druckflüssigkeit, der Lichtstrahl
schwächt sich ab. Durch Vergleich
der gespeicherten Daten erkennt die
Elektronik die Veränderung und gibt
ein Signal aus.
Die Messempfindlichkeit des Trübungssensors kann werksseitig eingestellt werden. Am vorderen Teil des
Trübungssensors befindet sich das
G1-Zollgewinde (Bild 2), mit dem
dieser an geeigneter Stelle in den Hydraulikkreislauf eingebracht werden
kann. Es ist empfehlenswert, den
Trübungssensor in die Rücklaufleitung oder direkt in den Tank, nahe
dem Rücklauf, zu integrieren. Die
FLUIDTECHNIK KONSTRUKTION
Frühe Erkennung
Wenn im Öl bereits Feststoffpartikel in gewissem Umfang
messbar sind, geschieht das bereits zu einem sehr späten Zeitpunkt. Dann ist Abrieb bereits
messbar, hat der Verschleiß bereits gewonnen. Daher tritt der
neue Trübungssensor und Abscheider von Mahle bereits
frühzeitig in Funktion – im Sinne von Condition Monitoring.
Wesentlich für ein ConditionMonitoring-Konzept ist, dass
nicht nur einzelne Prozess- oder
Maschinendaten isoliert überwacht werden, sondern in
einem physikalischen Zusammenhang gestellt werden sind.
Das Wissen dazu ist zu einem
Großteil Erfahrung, das in eine
Software-Sprache umgewandelt wird. Die Investitionen in
Condition Monitoring hält sich
laut VDMA in Grenzen, weil die
Preise für Sensoren sowie Hardund Software in den vergangenen Jahren drastisch fielen.
Trennung des Wassers
mit hydrophoben Gewebe
Dieses mechanische Prinzip wurde
aufgegriffen und hat nun die Marktreife erlangt. Der darauf basierende
Abscheider besteht aus mehreren
unterschiedlichen Funktionsschichten. In der ersten Schicht werden die
feinen Wassertröpfchen gesammelt
und zu größeren Einheiten zusammengeführt. Die entstandenen,
mehrere Millimeter großen Tropfen
verlassen die Coalescer-Schicht und
treffen auf ein speziell hydrophob
ausgerüstetes Gewebe. Dort findet
die Trennung von der Druckflüssigkeit statt. Durch Sedimentation gelangt das Wasser aus dem Kreislauf.
Wichtig für den Prozess ist, dass
ein bestimmter Differenzdruck im
Filter nicht überschritten wird. Für
den einwandfreien Betrieb des Filters
ist die Viskosität zu berücksichtigen.
Der Betrieb kann automatisch erfolgen. Dazu gibt es verschiedene Mög-
0,3
%
0,25
HEES
0,2
HETG
0,15
0,1
VDMA-Grenzwert
0,05
HLP
0
–40
–20
0
20
Temperatur
40
60 C° 80
Bild 3: Bei den
Druckflüssigkeiten
HEES und HETG
ist die Wasserlöslichkeit stärker
von der Temperatur abhängig als
bei HLP. Der Temperatureinfluss erschwert die Erkennung kleiner Wasserkonzentrationen.
lichkeiten der Volumenstromsteuerung, zum Beispiel der differenzdruckgesteuerte
Volumenstrom
über eine Pumpe oder die Regulierung des Volumenstroms über ein
Druckbegrenzungsventil.
Je weniger emulgierende Additive
in der Druckflüssigkeit vorhanden
sind, desto besser funktioniert das
Erkennungs- und Trennprinzip. Die
Konsequenz lautet: Teure Spezialöle
in Anlagen, die
oft von Wasser- FAZIT
einbrüchen bedroht sind, kön- Sofortiges Entfernen von Wasser
setzt dessen schnelle Erkennung
nen durch einfavoraus
che und kostengünstige Druck- Reduzierter Kalibrieraufwand
flüssigkeiten ausvereinfacht Installation
getauscht wer Stationäre und mobile Messden. Ist die Hyanwendungen sind möglich
draulik einer Maschine mit einem
Trübungssensor ausgerüstet, wird
das Eindringen von Wasser sofort erkannt und ein im Nebenstrom installierter Abscheider zugeschaltet.
Das System wurde zum Patent angeMM
meldet.
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Mess- und Coalescer-Prinzip
von Mahle Filtersysteme
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
37
Bilder: Mahle
Am Trübungssensor befindet sich
ein Anschlussstecker (M 12 1,
vierpolig) mit einem Schaltausgang
(200 mA). Das dort ankommende
Signal kann zur Steuerung verschiedener Geräte und Warneinrichtungen verwendet werden. Die Auswertung ist Vorort oder in einer Schaltzentrale durchführbar. Außerdem
kann automatisch mit dem Trübungssensor ein Aggregat zur Wasserabscheidung zugeschaltet werden. Der Sensor kommt in mobilen
wie stationären Anlagen zum Einsatz
und ist deshalb in der Schutzart IP 65
ausgeführt.
Gemäß dem VDMA-Einheitsblatt
24568 ist bei Druckflüssigkeiten der
HE-Gruppe ein Wassergehalt unterhalb 1000 ppm (0,1%) einzuhalten.
In der Gruppe HLP sollte kein freies
Wasser vorhanden sein. Freies Wasser hat immer eine Trübung zur Folge, diese ist mit dem menschlichen
Auge erkennbar. Physikalisch ist eine Trübung ein Zweiphasengemisch
(Emulsion), bei dem sich feinste
Wassertröpfchen in der Druckflüssigkeit befinden. Aus diesem Grund
ist es naheliegend, eine mechanische
Abtrennung der Wassertröpfchen
durchzuführen.
Wassergehalt
Lebensdauer ist auf mindestens zehn
Jahre ausgelegt worden. Sollte dennoch die Lichtquelle oder ein anderes Bauteil vorzeitig versagen, so
wird dies von der Elektronik erkannt
und angezeigt.
Weil nur nicht gelöstes, also
emulgiertes Wasser zur Trübung
führt, ist die Wasserlöslichkeit in
Abhängigkeit von der Hydraulikflüssigkeitstemperatur zu berücksichtigen. In Bild 3 wird die Wasserlöslichkeit von drei Druckflüssigkeitsgruppen gegenübergestellt: Die
Löslichkeit des Wassers ist bei der
Flüssigkeit HLP nur wenig von der
Temperatur abhängig. Bei HEES und
HETG ist das leider nicht der Fall.
Daraus ist zu folgern, dass kleinere
Wasserkonzentrationen nur in der
kalten Druckflüssigkeit sicher erkannt werden können. Aber auch für
diese Anwendungsfälle gibt es technische Lösungsvorstellungen und
Ansätze.
MANAGEMENT FINANZIERUNG
Eine Finanzierung
durch Eigenkapital ist machbar
Der langfristige Erfolg eines Unternehmens ist von der Innovationskraft
und damit vom eingesetzten Kapital abhängig
ARNE-G. HOSTRUP
Arne-G. Hostrup ist Geschäftsführer der
Netzwerk Nordbayern GmbH in 90411
Nürnberg, Tel. (09 11) 5 97 24 80 00, hostrup@netzwerk-nordbayern.de
Erstkontakt
Erster
Eindruck
& Produktund Marktanalyse
Team Sheet
&
Festlegung
weiterer
Vereinbarungen
Umfassende
Projektanalyse/
Due
Dilligence
hen, belegen die Ergebnisse des
Netzwerk Nordbayern eindrucksvoll.
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
Für und Wider
Die Qualität entscheidet
über die Kapitalvergabe
Die Vorteile: Frisches Eigenkapital für die Umsetzung neuer Geschäftsvorhaben, bessere Bonität, stärkere Eigenkapitaldecke, Kontaktnetzwerk über den
Investor und größere Unabhängigkeit von Banken.
Die Nachteile: Abgabe von
Unternehmensanteilen nach außen, Besetzung der Kontrollgremien durch Eigenkapitalgeber,
Überwachung des Vorstandes
oder der Geschäftsführung und
Exit-Streben des Investors.
Das Netzwerk mit Sitz in Nürnberg
unterstützt Unternehmen und
Gründer nicht nur bei der professionellen Unternehmensplanung, sondern hilft auch kostenfrei bei der Suche nach Eigenkapitalgebern. In den
vergangenen sechs Jahren konnte in
75 Finanzierungen ein Gesamtvolumen von über 88 Mio. Euro an
Unternehmen vermittelt werden.
Dazu steht das Netzwerk in engem
Kontakt mit privaten und institutionellen Investoren auf der einen Seite
und innovativen, Erfolg versprechenden Unternehmen auf der anderen. Basis des Erfolgs ist die Qualität, die das Netzwerk sowohl von
den Kapitalgebern als auch von den
Unternehmern und Gründern erwartet und prüft.
So ist es dem Netzwerk Nordbayern beispielsweise gelungen für ein
Unternehmen aus dem Bereich der
Umwelttechnik, das kurz vor der In-
Investmentmemo
&
Investmentkomitee
Meeting
Vertragsabschluss
&
Notartermin
Beratung
&
Begleitende
Maßnahmen
Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Vertragsabschluss dauert es in der Regel sechs bis zwölf
Monate. Diesen Prozess begleitet das Netzwerk Nordbayern als neutraler Partner von Anfang an.
38
EIGENKAPITALBETEILIGUNG
Bild: Netzwerk Nordbayern
M
it neuartigen Service- und
Produktideen, die dem
Kunden einen echten Vorteil bringen, bleiben Unternehmen
im Wettbewerb stark. Und wenn mit
innovativen Ideen die Zahl der Aufträge steigt und der Kundenstamm
wächst, dann muss auch das Unternehmen mitwachsen. So erfordert
nicht nur die Innovationsfähigkeit
immer neue Investitionen, sondern
auch die Veränderungen im Unternehmen selbst. Kapital ist also gefragt.Traditionell ist die Bank die erste Anlaufstelle der kleinen und
mittelständischen Unternehmen. Sie
stellt Kredite oder Darlehen zur Verfügung. Seit der Basel-II-Diskussion
fordern Banken aber zunehmend
mehr Sicherheiten und eine dickere
Eigenkapitaldecke von den Unternehmen. Auch deshalb ist es sinnvoll,
über eine Alternative zur Fremdkapitalfinanzierung, nämlich die externe Eigenkapitalfinanzierung, nachzudenken. Dass Investoren bereitste-
solvenz stand, Investoren zu finden.
Zwei Business Angels fanden die
Technologie so interessant und zukunftsfähig, dass sie zu einem großen Investment bereit waren und
den Turnaround ermöglichten. Die
Schulden bei den Banken konnten zu
interessanten Konditionen abgelöst
und neue Investitionen finanziert
werden. Inzwischen befindet sich das
Unternehmen nicht nur in sicheren
Gewässern, sondern sogar auf Erfolgskurs.
Ein weiteres Beispiel für eine gelungene Finanzierung durch Eigenkapital ist das gemeinsame Investment eines Business Angels und
zweier Beteiligungsgesellschaften an
einem jungen Unternehmen aus der
Maschinenbaubranche. Das Unternehmen konnte zunächst den Business Angel, der selbst aus dem Maschinenbau kommt, von seinem innovativen Verfahren und dem
FINANZIERUNG MANAGEMENT
Marktpotenzial überzeugen und ihn
als Investor gewinnen. Als dann eine
Kapitalerhöhung für weitere Entwicklungen notwendig wurde, half
der Business Angel maßgeblich bei
der Gewinnung von weiteren Investoren, einer VC-Gesellschaft und einer öffentlichen Beteiligungsgesellschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Management und Investoren
funktioniert hier vorbildlich.
Unternehmen, die sich für eine
Eigenkapitalfinanzierung interessieren, sollten sich von vornherein darüber bewusst sein, was eine solche Finanzierung für das Unternehmen
bedeutet: Das Geld kommt von Investoren, die mit ihrem zur Verfügung gestellten Kapital eine Rendite
erwirtschaften wollen. Deshalb erwerben sie Anteile am Unternehmen, um diese nach ein paar Jahren
zu einem höheren Preis wieder zu
verkaufen. Das setzt voraus, dass das
Unternehmen gewachsen ist und an
Wert gewonnen hat. Wenn sie ihr Kapital einbringen, dann bedeutet das
auch, dass sie bei den Entscheidungen der Unternehmensführung ein
Mitspracherecht erhalten. Im Beteiligungsvertrag wird individuell festgelegt, wie die konkreten Berichtspflichten des Unternehmens aussehen, wie oft und in welchen Angelegenheiten abgestimmt werden muss.
Der Investor bekommt zudem einen
Sitz im Aufsichtsrat oder im Beirat.
Manch einer mag das als Nachteil
bewerten. Doch diese Kontrolle
kann den Unternehmer dazu bewegen, das Geschäft und die Vorgehensweise immer wieder selbst zu
prüfen. Und ein neuer Partner sieht
sicher auch neue Möglichkeiten und
kann neue Kontakte mit einbringen.
Dass hierbei die Chemie zwischen
den Personen stimmt, ist bei der
Wahl des Investors von wesentlicher
Bedeutung, denn das Management
und der Investor werden stellenweise
intensiv zusammenarbeiten und gemeinsam Entscheidungen treffen
müssen.
Um das Interesse eines Eigenkapitalgebers zu wecken, muss das Unternehmen gewisse Voraussetzungen
vorab erfüllen, die allesamt dem einen Zweck dienen: den Investor von
DIE EIGENKAPITALGEBER
Von wem kommt das Geld?
Der Business Angel: Eine vermögende Pri-
vatperson, die selbst Unternehmer ist oder im
Management tätig war, und sich nicht nur mit
Eigenkapital, sondern auch mit seinem Kontaktnetzwerk und mit seiner unternehmerischen Erfahrung einbringt. Sie investieren vor
allem in junge Unternehmen, haben Freude
an unternehmerischen Aufgaben und sind an
einer späteren Rendite interessiert. Doch in
der Regel übernimmt der Business Angel keine operative Funktion im Management.
Venture Capital-Gesellschaften: Sie investieren das Kapital ihrer Fonds, Venture Capital (Wagniskapital), in erster Linie in junge und
wachstums- und technologieorientierte
der hohen Qualität und den Erfolgsaussichten zu überzeugen: Ein kompetentes und vollständiges Management-Team, ausreichendes Wachstumspotenzial, ein Alleinstellungsmerkmal, mindestens einen ersten
„Proof of Concept“ (zum Beispiel
Prototyp, Pilotkunde), einen professionellen Businessplan und die Bereitschaft zu einer Eigenkapitalfinanzierung.
Persönliche Kontakte
sind noch immer die Besten
Bei der Suche nach einer Beteiligungsgesellschaft oder einem Business Angel können Unternehmen
zwischen drei Möglichkeiten wählen: der Kaltakquise, dem Weg über
die eigene Hausbank oder der Vermittlung durch Intermediäre wie
dem Netzwerk Nordbayern. Wer sich
für die Kaltakquise entscheidet, findet auf der Website des Bundesverbands der Deutschen Kapitalgesellschaften nützliche Adressen und
Links zu den Kapitalbeteiligungsgesellschaften. Einen Großteil der Business Angel Netzwerke Deutschlands verzeichnet der Business Angels Netzwerk Deutschland (Band)
e.V. auf seiner Website. Doch ratsamer ist es, persönliche Kontaktnetzwerke zu nutzen. Denn mit einer persönlichen Empfehlung nimmt man
Unternehmen, mit dem Ziel, durch einen späteren Verkauf der Anteile eine gute Rendite zu
erzielen. Die finanzierten Unternehmen werden von einem Investmentmanager betreut.
Corporate Venture Capital-Gesellschaften:
Das sind VC-Gesellschaften großer Unternehmen und Konzerne, die sich mit ihren Fonds
an strategisch interessanten, innovativen
Unternehmen beteiligen oder den eigenen
Mitarbeitern ermöglichen, mit einer Innovation ein neues Unternehmen aufzubauen.
Private Equity-Gesellschaften: Das sind Beteiligungsgesellschaften, die im Gegensatz zu
den VC-Gesellschaften in etablierte, nicht
börsennotierte Unternehmen investieren.
die erste Hürde des „Interesse Weckens“ sicherlich leichter.
Hat das Unternehmen schließlich
einen Business Angel oder eine Beteiligungsgesellschaft mit im Boot,
dann ist das nach außen hin nicht
nur ein positives Signal an die Partner des Unternehmens, dass man mit
Qualität und Erfolgsaussichten
überzeugt hat. Vielmehr hat das
Unternehmen damit auch seine Eigenkapitaldecke gestärkt und eine
bessere Bonität erzielt. Diese wird
sich auf eventuelle Kreditverhandlungen mit der Bank positiv auswirken. Aber zunächst einmal ist das
Unternehmen mit dem „frischen“
Eigenkapital von Banken unabhängiger und kann seine wichtigen Vorhaben verwirklichen. Viele Investoren bringen oftmals neben dem Kapital auch wertvolle Branchenkontakte in die Partnerschaft ein,
schließlich ziehen sie mit dem Unternehmen an einem Strang und setzen
sich gerne für den Erfolg ein. MM
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Netzwerk Nordbayern
Bundesverbands der Deutschen
Kapitalgesellschaften
Business Angels Netzwerk
Deutschland (Band)
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
39
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Industriesauger GmbH
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Fax (0 26 42) 9 90 88-99
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D-22810 Norderstedt
Tel.: (+49-40) 52 68 69-0
Fax: (+49-40) 52 68 69-13
info@digisound.de
Büchel
Luftreinh. und Anlagenbau
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Tel./Fax (0 73 25) 96 05-0/-80
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76007 Karlsruhe
Tel.: 07 21/66 26-2 82
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D-22810 Norderstedt
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■ Werkstattpressen
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Produktionshallen
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Telefon (0 62 36) 41 85-0
Telefax (0 62 36) 41 85-26
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97350 Mainbernheim
Telefax 0 93 23/57 48
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Anfertigung von Federn
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Niedertemperaturmotoren
2. Auflage 2004, 144 Seiten
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17,80 Der Stirlingmotor als eine der ältesten Wärmekraftmaschinen erlebt heute eine
Renaissance. Mit seinen besonderen Eigenschaften leistet er durch die Nutzung
regenerativer Energien einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unserer Existenzgrundlagen. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sind zusammen mit den
physikalischen Grundlagen und Funktionen in diesen Themen behandelt:
• Stirlingprozess, Stirlingmotor und Organic Rankine Cycle
• Berechnungsverfahren und Klassifizierung
• Massenströme, Verluste und Wirkungsgrad
• Leistungssteigerung und -regelung
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Vogel Buchverlag, 97064 Würzburg, Telefon 0931 418-2419, Fax 0931 418-2660, www.vogel-buchverlag.de
42
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
40_1990_sw_1_4_4sp_04143_035
Maschinenbau
P R O D U K T E MARKTSPIEGEL
Sprühventil mit Schnellwechselplatte
Das Sprühventil der Baureihe ASV
wurde für Trennmittel, Öl und Farben entwickelt. Als Version KLS
eignet es sich auch zum Sprühen von
Dispersionsklebstoffen. Die Besonderheit
des Ventils wird im schnellen Austausch
ohne Lösen oder Abklemmen der Versorgungsschläuche gesehen. Eine Schnellwechselplatte, die mit der
Anlage oder Roboter fest verbunden ist, macht das möglich. Nur
das Lösen einer Schraube und das Schließen der Versorgungsleitungen sind erforderlich. Als Version ASV-HVLP kann das Gerät
auch zum nebelarmen Sprühen verwendet werden. Das Ventil hat
je nach Größe einen Düsendurchmesser von 0,2 bis 2,5 mm. Die
Rund- und Flachstrahlregulierung geschieht stufenlos. Eine ferngesteuerte Einstellung des Sprühbilds ist als Option möglich.
Alfred Schütze Apparatebau GmbH,
Tel. (04 21) 4 35 10-0, www.schuetze-gmbh.de
Oberflächenschutz für Leichtmetalle
Keronite setzt beim Verschleiß- und Korrosionsschutz von Leichtmetallteilen auf eine plasmaelektrolytische Oxidation, die dichte
und harte keramische Oberflächen erzeugt. Es wird als Tauchverfahren zur Innen- und Außenbehandlung der Teile angewandt;
und könne die Verwendung von Aluminium- und Magnesiumlegierungen in einem größeren Umfang als heute ermöglichen,
heißt es. Als Anwendungen wird zum Beispiel die Oberflächenbehandlung von Interieurteilen wie Sitzrahmen, Instrumententafeln
und Airbag-Aufnahmen gesehen. Im Außenbereich von Automobilen kommen Teile wie Dachrelings, Türgriffe und Karosserien in
Betracht. Die Elektrolytlösungen enthalten keine Schwermetalle,
Ammoniak-Produkte und Säuren.
Keronite Ltd, (Großbritannien),
Tel. (00 44-12 23) 89 32 22, www.keronite.com
AlCrN-Schicht erhöht Werkzeugstandzeit
Eine bis zu 50% längere Standzeit
verspricht die AlCrN-Schicht Sunite Alcrona aufgrund der Härte
sowie der Verschleiß- und Oxidationsbeständigkeit bei hohen
Temperaturen. Im Vergleich zu
Beschichtungen auf Titanbasis
wird insbesondere auf die erhöhte Belastbarkeit bei bestimmten
Anwendungen im Vergleich zu Beschichtungen auf Titanbasis verwiesen. Potenzielle Anwendungen sieht man beispielsweise beim
Zerspanen (Trocken- und Nassbearbeitung) in der Automobilindustrie. So sei sie aufgrund der thermischen Belastbarkeit bis
1100 °C für das Trockenzerspanen von Verzahngeometrien geeignet. Zur Schichtabscheidung kommt eine Anlage des Herstellers
Balzers zur Anwendung.
Samputensili Deutschland GmbH,
Tel. (07 21) 9 21 32-11, www.samputensili.de
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
43
MARKTSPIEGEL PRODUKTE
Membranspeicher komplettiert Angebot
Der Membranspeicher der Serie ADE ist für
Drücke bis 250 bar und standardmäßig
für Volumina von 0,075 bis 3,5 l ausgelegt. Er komplettiert das Angebot
an hydraulischen Energiespeichern
des Herstellers. Es bestand bisher
aus Zylinder- und Blasenspeichern.
Auf Wunsch kann der Membranspeicher vor der Lieferung mit Gas gefüllt werden. Der Gasfülldruck lässt sich mit Hilfe der Prüf- und Füllvorrichtung UCA
kontrollieren und korrigieren. Je nach Membranwerkstoff ist der
Speicher für Betriebstemperaturen von 30 bis 80 °C verwendbar.
Die Membran ist so gestaltet, dass sie nicht in den Anschluss geraten kann. Eine Beschädigung sei somit ausgeschlossen, heißt es.
Parker Hannifin GmbH & Co. KG,
Tel. (02 21) 71 72-2 48, www.parker.com
Testgerät vereinfacht Inbetriebnahme
von hydraulischen Antrieben
Ungleichförmige Bewegung, Stick-slip-Effekte, zu hohe Reibung in Führungen oder
Lagern, zu niedriger Öldruck oder Volumenstrom zur Behebung dieser bei der
Inbetriebnahme hydraulischer Antriebe
auftauchenden Schwierigkeiten (und weiterer) wurde das Testgerät HDC 2004 entwickelt. Laut Hersteller sind umfassende
Voruntersuchungen möglich. Dazu werden
Ventile und Pumpen angeschlossen. Vorteilhaft für den Anschluss und Ansteuerung dieser Komponenten
ist, dass sie fast überall mit genormten sechspoligen Steckern ausgestattet sind und über Sollwertsignal-Standards (zum Beispiel 0
bis 10 V oder 4 bis 20 mA) angesteuert werden können. Das Gerät
wird eingestellt über Potentiometer, Dreh- und Kippschalter.
PEES Components GmbH, Tel. (0 28 45) 94 96-0, www.pees-c.com
Pneumatikventil in Miniaturbauweise
Für Drücke bis 8 bar, Durchflüsse bis
200 l/min und Betriebstemperaturen von 0
bis 60 °C ist das Proportionalventil der Baureihe VP12 ausgelegt. Der Anwendungsbereich für dieses robuste Regel-Stellglied ist die
pneumatische Antriebstechnik in Maschinen
und Geräten, zum Beispiel im Automobilbau,
der Verpackungsindustrie, Verfahrens- und
Medizintechnik. Als kennzeichnend für dieses Ventil werden die Regelungs-Charakteristik und der minimierte Platzbedarf genannt. Eine hochwertige
und dennoch kostengünstige Systemsteuerung mit hoher Auflösung sei damit möglich, heißt es. Fehlersicheres Arbeiten bei
Signal- oder Stromausfall sei garantiert.
Norgren GmbH, Tel. (07 11) 52 09-0, www.norgren.com
44
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
P R O D U K T E MARKTSPIEGEL
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mit unseren perfekten
Abkantpressen mit Präzisions-Hydraulik
im 5-Achsen-Design
Die Serie PPEC-Abkantpressen verfügt nun über die exklusive Cadman-Express-CNC-Steuerung.
Dadurch soll nach Herstellerangaben
das Abkanten noch einfacher sein.
Die Maschine ist sowohl in Vier- als
auch in Fünf-Achsen-Konfiguration verfügbar. Im Fünf-AchsenDesign ist die Anlage mit einer CNC-gesteuerten Bombierung
ausgestattet, welche sicherstellt, dass das Gesenk und der Tisch
während des gesamten Biegeprozesses parallel zueinander stehen.
Die PPEC-Abkantpressen stehen in der Größenordnung von 80
bis 220 t und Arbeitslängen von 2000 bis 4270 mm zur Verfügung.
LVD Company n.v. (Belgien),
Tel. (00 32-56 43 05 11, www.lvdgroup.be
Rohr- und Profilbiegemaschine
mit freien Biegeköpfen
Die Mewag-Rohr- und Profilbiegemaschine RB 60 FK besitzt einen elektromechanischen Antrieb für alle Achsen
sowie eine neuartige Kompakthydraulik mit sieben Litern
Öl, das für Spann- und Hilfsfunktionen genutzt wird. Die Maschinen dieser Baureihe sind mit freien Biegeköpfen und geringer
Bauhöhe ausgestattet. Das Schnellwechselsystem macht die Maschine sowohl für Rechts- als auch Linksbiegen interessant. Kleinbetriebe und Anlagenbauer, die Chemie-, Möbel- und Fahzeugindustrie sind die bevorzugten Einsatzbereiche dieser Biegemaschinen, die Rohre bis zu einem Durchmesser von 60 mm verarbeiten.
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Tubotron 170 ist eine neue CNC-Rohrbiegemaschine. Mühelos
und präzise biegt die elektro-hydraulisch angetriebene Maschine
laut Hersteller Rohre bis 168,3 mm Durchmesser und sieben Millimeter Wanddicke. Zudem kann die
Rohraufschiebelänge auf
Wunsch auch auf über 6 m
erweitert werden. Entwickelt
wurde der CNC-Rohrbieger in erster
Linie für den Schwermaschinenbau, die Werftindustrie und den
Anlagenbau, wo das Biegen von Rohren in diesen Dimensionen
alltäglich vorkommt. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen unter anderem Servomotoren für die Transport- und Verdrehachse
des Rohres sowie eine Weg-Druck-Steuerung für Klemmstück und
Gleitschiene.
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MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
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Universal Abkantmaschine
mit variabel kombinierbaren Segmenten
Hinter der Universal-Hand-Abkantmaschine verbirgt sich die
Idee, die Segmente untereinander beliebig zu kombinieren. Dies
bringt dem Anwender laut Hersteller eine hohe Flexibilität für die
anspruchsvolle Blechbearbeitung.
Dabei werden die Werkzeuge wie
Einzel-Segmente an Ober-, Unterund Biegewange praktisch im
Handumdrehen und ohne Werkzeuge fixiert. Darüber hinaus
besitzt die Abkantmaschine ein
gebrauchsmustergeschütztes Schnellspann-System. Die Abkantmaschinen gibt es für Biegelängen von 1000 bis 2000 mm.
Schechtl Maschinenbau GmbH,
Tel. (0 80 71) 5 99 50, www.schechtl.de
Rotationsumformung für innen hohle
und außen runde Blechbauteile
Die Rotationsumformung ist eine Kombination von Umformung und spanender Feinbearbeitung. Die Bauteile, meist Druckbehälter, Getriebewellen, Ventilgehäuse,
oder Auspuffkomponenten in Größen
von 200 mm Durchmesser bis Längen
von 6000 mm, werden in allen gängigen Stahl- und Edelstahlsorten, Aluminium, Kupfer und anderen
duktilen Buntmetallen gefertigt. Das von HTI entwickelte Rotationsumformen fertigt Bauteile ohne innenliegende Matrize oder
Stempel. Es wird nur mit den materialeigenen Kräften umgeformt.
Dies ermöglicht auch hinterschnittene Geometrien.
HTI Maschinen- und Apparatebau GmbH,
Tel. (0 63 46) 96 42-0, www.htigmbh.de
Einpressüberwachung
von Stanzmuttern an Blechteilen
Mit dem Füge-Überwachungssystem behält der Anwender die Übersicht bei der automatischen Montage von Blechen. Denn die zum
Einpressen der Stanzmuttern benötigten Presskräfte und deren Verläufe werden damit laufend erfasst
und dokumentiert. Entscheidend ist die Haltbarkeit der Verbindung beim Einpressen der Stanzmuttern und die dazu benötigte
Presskraft. Das Setzwerkzeug ist dazu mit einem kalibrierten
Kraftsensor sowie einem potentiometrischen Weggeber ausgerüstet. Bei jedem Einpressvorgang wird der Kraftverlauf über dem
Einpressweg aufgezeichnet und überwacht. Die Anzeige der Messergebnisse erfolgt über das Bedienterminal SK 3 mit TouchscreenBildschirm.
Schwer+Kopka GmbH, Tel. (0 21 03) 90 91-0, www.schwer-kopka.de
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
47
MARKTSPIEGEL PRODUKTE
Parametrierbarer
Durchflussmessumformer
Für alle Höntzsch Vortex- und Flügelradsensoren geeignet sind die neuen parametrierbaren Messumformer. Durch die
Hinterlegung von Messparametern, wie
Druck und Temperatur, wird die direkte
Umwertung auf Norm-Volumenstrom
möglich. Mit diesen Auswerteeinheiten können die Anwender
den Sensor jetzt selbst schnell und kostensparend sogar im eingebauten Zustand parametrieren, so Höntzsch. Damit erübrige sich
die werksseitige Parametrierung bei Veränderungen der Einsatzbedingungen. Optional sind die Auswerteeinheiten mit beleuchtetem Display zur Anzeige der aktuellen Durchflussdaten und der
saldierten Gesamtmenge auszurüsten.
Höntzsch GmbH,
Tel. (0 71 51) 17 16-0, www.hoentzsch.com
Optisches Messgerät für Anwendungen
im Sub-Nanometerbereich
Das optische Messgerät Marsurf WS1 von Mahr vermisst kleine
Bauteile berührungslos und schnell in Produktionsumgebungen.
Das Gerät, das nach dem Verfahren der Weißlichtinterferometrie
arbeitet, kann sowohl glatte als auch raue Oberflächen vermessen.
Die flächenhafte Geometrieerfassung bewegt sich zwischen 0,5
und 2 mm2, der Höhenmessbereich umfasst 100 μm, die Höhenauflösung beträgt 0,1 nm. Eine von Mahr entwickelte TopografieSoftware dient zur Auswertung der Messdaten und bietet laut
Hersteller vielfältige Möglichkeiten der Flächenprofildarstellung.
Mit Abmessungen von 201 mm 63 mm 157 mm ist das
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Die digitalen Längenmesstaster Digi
Crown von Marposs vereinen den
Vorteil minimalster Linearitätsabweichungen über den gesamten Messbereich, die sonst nur von inkrementalen Systemen erreicht werden, mit der
Robustheit analoger Längenmesstaster. Dadurch können laut Hersteller
unter härtesten Fertigungsbedingungen Messungen an Werkstücken unterschiedlicher Größen durchgeführt werden, ohne dass
ein erneuter Nullabgleich oder ein Umrüsten erforderlich ist. Die
Digi Crown Messtaster können an handelsübliche PC oder an
Marposs E9066 Industrierechner angeschlossen werden. Dank des
komplett modularen Aufbaus könne das System einfach umgebaut, erweitert sowie instand gehalten werden, so Marposs.
Marposs GmbH,
Tel. (0 71 51) 2 05 40, www.marpross.com
P R O D U K T E MARKTSPIEGEL
Positionserfassung
ohne Magnet
Zum berührungslosen Erfassen linearer
Verfahrwege, bietet der Lineare-Positions-Sensor nach Herstellerangaben, völlig neue Möglichkeiten. Auf Basis eines Induktiv-Sensorarrays sei es möglich, Wege bis 100 mm genau zu erfassen. Als Geberelement dient ein als Nonius ausgebildetes Stahlteil, welches in Stab- und Ringform denkbar ist. Der
Einbau erfolge bündig; ein Mindestabstand zu benachbarten
Stahlteilen sei nicht notwendig. Der Sensor ist für 50 und 100 mm
Messlänge verfügbar. Die geringe Temperaturdrift von maximal
0,25 mm bei einem Temperaturunterschied von 50 °K werde von
magnetischen Systemen nicht annähernd erreicht, heißt es weiter.
Mesa Systemtechnik GmbH,
Tel. (0 75 31) 93 71-0, www.mesa-systemtechnik.de
Kompaktes Infrarotthermometer
Bei dem Infrarotthermometer IR-02 handelt es sich laut Hersteller
um ein Pyrometer mit robuster Germaniumlinse. Es nutzt den
Spektralbereich von 8 bis 14 μm, um berührungslos mit einem Distanzverhältnis von 50:1 Temperaturen von
–32 bis 900 °C zu messen. Als Ausgang steht ein
temperaturproportionales 4- bis 20-mA-Signal
in Zweileitertechnik zur Verfügung. Über ein
Handparametriergerät kann der Emissionsgrad
von 20 bis 100%, die Einstellzeit zwischen
100 ms und 10 s, sowie die Zuordnung des 4bis 20-mA-Signals zu einem Temperaturbereich
einfach und schnell an das Gerät übermittelt werden, heißt es. Einmal übertragene Parameter bleiben auch bei einem Stromausfall erhalten. Ein Maximalwertspeicher lässt sich
ein-/ausschalten oder zurücksetzen und der Messwert eines bereits
installierten IR-02 anzeigen. Eine Auflistung gängiger Oberflächen
und dazugehöriger Emissionsgrade gehört zum Lieferumfang.
Profimess GmbH, Tel. 04 71) 98 24-1 51, www.profimess.de
Mobiles Vision-System
mit USB-Kamera
Wie der Hersteller mitteilt, sind die besonderen Kennzeichen eines neuen
USB-Video-Zoom-Systems die hohe Dynamik und Auflösung. Hohe
Dynamik stehe für ein Bildaufnahmeverfahren, das extrem unterschiedliche Helligkeitswerte aufnehmen könne. So können, wie es weiter heißt, selbst spiegelnde
oder stark reflektierende Oberflächen wie Metallkörper problemlos aufgenommen werden. Hohe Auflösung stehe für eine höhere
Anzahl von Bildpunkten, die auch bei kleinsten Objekten im Bildfeld ein deutliches Mehr an Details biete. Dieses Detailsehen
ermögliche dem Anwender ein genaues Beobachten von Prozessabläufen.
Milasys Technologies GmbH, Tel. (07 11) 6 74-26, www.milasys.de
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
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Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, ken_fouhy@maschinenmarkt.de
Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15
Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61,
Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,
Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs),
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MM Online: Holger Harfst, Tel. -27 15
Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76,
Konzeption und Design: Manfred Bayerlein
Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,
Manfred Werner
Produktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-Gendron
Verantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke,
VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88.
MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V.
VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.
Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, Lothar
Handge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. Paul
Schwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.
Verlag:
Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9,
97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.
Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel Industrie
Medien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg,
persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel Business
Medien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.
Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, gerrit_klein@vogel-medien.de
Objektleitung: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, filomena_will@vogel-medien.de
Marketingleitung: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22,
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barbara_schuell@vogel-medien.de – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 066
MM Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, harald_bode@vogel-medien.de
Vertrieb, Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH,
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Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700;
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Management: Ursula Hofmann; Umformtechnik: Dietmar Kuhn; Oberflächentechnik,
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Die Ingenieurlücke ist
in den Feldern ForForschung/Entwicklung
27%
schung, Entwicklung
(27%) und KonstrukKonstruktion
26%
tion (26%) am größten, gefolgt von Tätigkeitsfeldern im Vertrieb
Vertrieb/Marketing
22%
und im Marketing
(22%).
Produktion/Betrieb/Montage
Qualitätssicherung/Sicherheit/
Umweltschutz
16%
70
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im März 2005
Waren im Wert von knapp 11,9
Mrd. Euro. Dies entspricht einem Plus in Höhe von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr.
Der Index der Einfuhrpreise lag
nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes im April 2005 um
3,3% über dem Vorjahresstand.
IEF-Geschäftsführer erwirbt
Beteiligung der Rohwedder AG
Manfred Bär, Geschäftsführer der IEF Werner
GmbH, Furtwangen, hat den Anteil der Rohwedder AG von 75% des IEF-Stammkapitals
übernommen. Der Erwerb erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2005.
Damit ist Manfred Bär neuer Eigentümer der
IEF Werner GmbH und zeichnet allein verantwortlich für das Schwarzwälder Unternehmen. Die IEF Werner GmbH ist ein Hersteller von Komponenten zur Automatisierung wie Lineareinheiten, Schlittenführungen, Koordinatentischen, manuellen Verstelleinheiten und von Komplettsystemen für
die Automatisierung einschließlich der zugehörigen Steuerungen. Im vergangenen Jahr
erwirtschafteten die 120 Mitarbeiter einen
Umsatz von 18,4 Mio. Euro.
Weitere Informationen: www.ief-werner.de
Weitere Informationen:
www.vdi.de
6%
Einkauf 3%
0%
Der Auftragsbestand des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes war Ende März 2005 mit
3,5 Mrd. Euro um 3% niedriger als ein Jahr
zuvor, wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt.
10%
MM Das IndustrieMagazin · 25/2005
MM
MM-Grafik Quelle: VDI
20%
30%
Manfred Bär, Geschäftsführer der
IEF Werner GmbH, Furtwangen.
Bild: IEF
Umwelttechnik/Sicherheitstechnik
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