Sichere Zuluftführung aus großer Höhe
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Sichere Zuluftführung aus großer Höhe
Flexible Pressenkonzepte 20. Juni 2005 Seite 26 Ausgabe 25 · Große Teile messen 4,50 Seite 34 · Finanzierung mit Eigenkapital B 04654 Lackiertechnik Sichere Zuluftführung aus großer Höhe Seite 30 Leasing in China „Wir starten zunächst mit unseren europäischen Vendoren“ R. von Fölkersamb, Deutsche Leasing, Seite 18 Seite 38 LEITARTIKEL AKTUELLES RATIONALISIERUNG Packen wir’s an Mitte der Achtzigerjahre haben sie hierzulande für Furore gesorgt: Lean-Management, Toyota Production System, Kaizen und Business Process Reengineering, um nur die populärsten Ansätze zur Prozessoptimierung zu nennen. Stapelweise wurden Bücher dazu verfasst und Scharen von Beratern verdienten sich damit goldene Nasen. Doch dann wurde es allmählich still um Lean & Co. – wahrscheinlich auch deshalb, weil viele Unternehmen – vor allem solche aus dem Automobilbereich – der Meinung waren, man habe diese Konzepte erfolgreich umgesetzt und die betriebliche Wertschöpfungskette voll im Griff. Ein folgenschwerer Irrtum, wie man heute weiß. Nur bei Toyota, wo die Idee des schlanken Produktionsystems geboren wurde, scheint dieser Kraftakt tatsächlich geglückt. Mit 8,4 Mrd. Euro hat der japanische Autobauer 2004 mehr Profit gemacht als General Motors, Ford und Daimler-Chrysler zusammen. Kein Wunder also, dass Prozessaspekte wieder stärker in den Fokus rücken. Auch die 5. Ulmer Gespräche, veranstaltet vom Beratungsunternehmen Ingenics AG, standen ganz im Zeichen ganzheitlicher In den administrativen Bereichen Unternehmensoptimierung, die deutscher Unternehmen herrscht für Ingenics-Vorstand Jörg Hernoch immer jede Menge Leerlauf kommer mehr sind als ein MoJürgen Schreier dewort, sondern ein „lösungsmächtiges Konzept“, um ungenutzte Rationalisierungspotenziale zu erschließen. Und in der Tat scheint eine weitere Lean- beziehungsweise Reengineeringwelle anzulaufen, die jetzt auch die administrativen Bereiche erfasst. Große Unternehmen sind bereits dabei, in Verwaltung, Rechnungswesen und Controlling verstärkt prozessorientiertes Denken und Handeln zu etablieren, um Leerlauf und Verschwendung zu elimieren. Allerdings, warnt Ingenics-Manager Herkommer, „ist die Umsetzung alles andere als trivial“. Doch die Mühe lohnt sich. Zwischen 12 und 23% beträgt das Einsparungspotenzial allein in den administrativen Unternehmensbereichen, haben Ingenics und Roland Berger Market Research errechnet und in der Studie „Effizienzsteigerung in Verwaltung und Administration“ niedergelegt. Angesichts solcher Zahlen kann die Devise eigentlich nur lauten: Packen wir’s an! 20. Juni 2005 Leasing geht nach China Rüdiger von Fölkersamb, Deutsche Leasing: „Um erfolgreich mit chinesischen Unternehmen zusammenzuarbeiten, müssen wir das Denken der Chinesen verstehen lernen.“ Messtechnik Mit diesem Sensor lassen sich Kleinteile direkt im Auswurf der Produktionsmaschine zählen. Der Aufprall eines Teiles auf den Sensor löst einen Zählimpuls aus. Seite 18 Seite 32 Schwenkbiegen Ein neues 3DSchwenkbiegekonzept lässt sich als Automatisierungsbaustein für das Biegen im Durchlauf nutzen. Seite 24 Pressenkonzepte Pressenkonzepte müssen künftig gleichermaßen die Bedürfnisse von großen Karosserieherstellern wie auch die der Zulieferer mit kleineren und mittleren Blechteilen abdecken. Seite 26 AKTUELLES PRODUKTION L E I TA R T I K E L Jürgen Schreier: Packen wir’s an UMFORMTECHNIK 3 MÄRKTE Stapler helfen Kosten sparen Komplette Lösungen für die Innenbearbeitung Zulieferer wird zum Lösungspartner Erfolgreiche Jubiläumshausmesse Mittelstandssoftware auf Reisen Neue Technik verbessert Leistungstransistoren Imagefaktor für den Standort Deutschland Interview mit P. E. Schall zum Umzug der Messe Glasfaserverstärkte Kunststoffe auf Erfolgswelle Eroberung des russischen Marktes 8 8 9 10 10 12 12 14 15 16 LEASING IN CHINA Als erster Vertreter der deutschen Leasingbranche wagt sich die Deutsche Leasing auf den liberalisierten chine18 sischen Markt OBERFLÄCHENTECHNIK Funktionsvielfalt sichert Email zahlreiche Anwendungen 20 und der Emailindustrie Wachstum in Europa PRESSENTECHNIK Synchropress ist ein völlig neues Pressenkonzept, dessen nächste Entwicklungsstufe bereits in der praktischen 22 Erprobung steht 4 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 Ein neu entwickeltes 3D-Schwenkbiegekonzept lässt sich als Automatisierungsbaustein für Blech-Fertigungslinien 24 nutzen Presswerke von morgen werden durch die flexible Mechanisierung großen Karosserieteilen wie auch der 26 Small- und Medium-Part-Produktion gerecht OBERFLÄCHENTECHNIK Das Lackieren großer, sperriger Güter ist in geschlossenen Kabinen schwierig; Weitwurfdüsen, die aus großer Höhe für Luftzufuhr sorgen, sind eine wirtschaftliche 30 Alternative MESS- UND PRÜFTECHNIK Mit einem Sensor, der mechanische Stöße in elektrische Signale umwandelt, lassen sich Kleinteile direkt im Aus32 wurf der Produktionsmaschine zählen Mit einem mobilen Koordinaten-Messgerät lassen sich Objekte mit 80 m Durchmesser, mit einer Unsicherheit 34 von 10 ppm, vermessen KONSTRUKTION FLUIDTECHNIK Damit teure Folgen eines Wassereintritts in Hydrauliksysteme vermieden werden, muss eine schnelle Separation 36 Bestandteil hydraulischer Antriebskonzepte sein AUS DEM INHALT Hydraulik Eine schnelle Trennung von Wasser in Hydraulikflüssigkeiten setzt eine sofortige Erfassung voraus. Dazu wurde ein Trübungssensor entwickelt, der Störgrößen automatisch kompensiert. Seite 36 Lackieren Mit Weitwurfdüsen wird erwärmte Luft von bis zu 20 m Höhe auf den Boden gebracht und damit Overspray sicher abgeschieden. Seite 30 MANAGEMENT FINANZIERUNG Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, müssen vor allem durch Investitionen in innovative Pro38 dukte überzeugen NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN Umformtechnik; Oberflächentechnik; Mess- und Prüf43 technik; Fluidtechnik SERVICE MM-ONLINE, FIRMENVERZEICHNIS 6 TERMINE 50 GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 53 VORSCHAU, IMPRESSUM 69 INDUSTRIEBAROMETER 70 Titelbild: 3D-Schwenkbiegekonzept / Stickl SERVICE MM-ONLINE UNTERNEHMEN SERVICE www.maschinenmarkt.de KOSTENLOSER NEWSLETTER-SERVICES DES MM Mit unserem Newsletter informieren wir Sie kostenlos aktuell über technische und wirtschaftliche Trends und Neuigkeiten. Sie können einen Standardnewsletter beziehen, der Sie umfassend über alle Bereiche der Technik und Wirtschaft informiert. Sie können sich aber auch aus den Themenbereichen Antriebs- und Steuertechnik, Automation, Betriebstechnik und Logistik, Fertigungstechnik, IT-Business, Konstruktion und Management Ihren individuellen Newsletter zusammenstellen. Der Bezug des individuellen Newsletters ist verbunden mit einer Registrierung bei myclickmall, dem übergreifenden Dienstleistungs-Portal der Vogel-Medien Gruppe. Unternehmensverzeichnis Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind A Airbus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 B Balzers Verschleißschutz . . . . . . 8 Bayer Material-Science . . . . . . 15 Bundesverband der Deutschen Kapitalgesellschaften . . . . . . . . 39 Bundesverband der Hersteller- u. Errichterfirmen . . . . . . . . . . . . 50 Business Angels Netzwerk Deutschland . . . . . . . . . . . . . . 39 C Coscom Computer . . . . . . . . . 17 D Daimler-Chrysler . . . . . . . . . . . . 3 Deutsche Leasing . . . . . . . . . . 18 Deutscher Email-Verband . . . . 20 DGM Deutsche Gesellschaft für Materialkunde . . . . . . . . . . . . . 50 Digital-Logic . . . . . . . . . . . . . . 16 Di-Soric Industrieelectronic . . . 32 Do Ceram Ingenieurkeramik . . 10 Do Therm Isolierwerkstoffe . . . 10 E ENSR International . . . . . . . . . 16 European Bearing Point Moskau EBC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 F Fachhochschule Mannheim für Technik und Gestaltung . . . . . . 9 FAG Kugelfischer Industrial Bearings + Services . . . . . . . . . . . . . 9 Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik . . . . . . . 9 Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 G General Motors . . . . . . . . . . . . . 3 Gise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Glauchau Werkzeugmaschinenfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Göding & Partner . . . . . . . . . . . 8 H Hieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Höntzsch. . . . . . . . . . . . . . . . . 48 HTI Maschinen- und Apparatebau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 I IEF Werner. . . . . . . . . . . . . . . . 70 Ingenics . . . . . . . . . . . . . . . 3, 12 IWB Anwenderzentrum Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . 50 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 N Netzwerk Nordbayern. . . . . . . 38 Norgren . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Novell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 O Opel Live. . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Osram Opto Semiconductors . . 9 Otti-Technology-Kolleg . . . . . . 50 P Parker Hannifin . . . . . . . . . . . . 44 Pees Component. . . . . . . . . . . 44 Polytec . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Profimess . . . . . . . . . . . . . . . . 49 R RLE International Produktentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Rohwedder . . . . . . . . . . . . . . 70 Ruhr Universität Bochum. . . . . . 9 S Samputensili Deutschland . . . . 45 SAP Deutschland . . . . . . . . . . . 10 Sauer-Danfoss . . . . . . . . . . . . 10 Schaeffler-Gruppe Industrie. . . . 9 Schall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Schechtl Maschinenbau . . . . . 47 Schütze Apparatebau . . . . . . . 45 Schwer + Kopka Elektronik . . . 47 Siemens . . . . . . . . . . . . . . 10, 16 Spectaris . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Stähli Läpp-Technik . . . . . . . . . 16 Statistisches Bundesamt . . . . . 17 Stickl Werkzeugbau . . . . . . . . . 24 Still . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 25 Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . 14 Swyx Solutions . . . . . . . . . . . . 16 T Technische Universität Ilmenau 50 Toshiba Electronics Europe . . . 12 Toyota - Deutschland . . . . . . . . 3 Tracto-Technik Spezialmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 43 Turck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 U Unitech-Vertrieb . . . . . . . . . . . 10 L Leica Geosystems . . . . . . . . . . 34 LVD Company. . . . . . . . . . . . . 43 V VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik 12 VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau . 17, 37 VFW Verband für Wärmelieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Vogel Industrie Medien . . . . . . 50 Vogtland Werkzeugmaschinenfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 M Mahle Filtersysteme. . . . . . . . . 37 Mahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 W Wheelabrator Group . . . . . . . . 30 WMA Vorrichtungsbau . . . . . . 25 K Keronite . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Komet Group . . . . . . . . . . . . . . 8 6 Mann + Hummel. . . . . . . . . . . 10 Marposs . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Mesa Systemtechnik . . . . . . . . 49 Mewag Maschinenfabrik . . . . . 43 Milasys Technologies . . . . . . . . 49 MW Müller Weingarten . . . . . . 26 Bild: Maienschein AKTUELLES MÄRKTE STILL sich ausdrückt. Die Gegengewichtstapler-Baureihe RX-20 mit Tragfähigkeiten von 1,5, 1,6, 1,8 und 2 t verfügt als wichtigste Neuerung über die Möglichkeit des seitlichen Batteriewechsels. Für den Austausch des immerhin rund 840 kg schweren Energieträgers ist also kein Kran mehr notwendig. Der Kunde soll die Batterie per Deichselhubwagen etwa dreimal so schnell wechseln können als per Kran – das spart Zeit und Geld. „Wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen“, so Vertriebsleiter Frisch, „müssen wir beim Kunden Kosten sparen.“ Bei der Konstruktion der EXU-Modelle wurde besonderer Wert auf die hohe Verfügbarkeit – sprich Robustheit und Zuverlässigkeit – gelegt. Die Geräte haben Tragfähigkeiten von 1,6, 1,8 und 2,0 t. Das StillMotto „Ready for the next level“ Innenbearbeitungs-Spezialist bietet komplette Lösungen Bild: Balzers 8 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 zeigt die starke Verbundenheit zur diesjährigen Cemat im Oktober, die unter vergleichbarem Motto („Move to the next level“) segelt. KOMET KOMPETENZZENTRUM ERÖFFNET Spenge (jk) Dr. Hans Brändle (rechts), Geschäftsführer der Balzers Verschleißschutz GmbH, Bingen, und Hans-Udo Göding, Inhaber der Göding + Partner GmbH, Spenge bei Bielefeld, eröffneten gemeinsam ein Kompetenzzentrum. Sitz dieses Dienstleistungszentrums für Oberflächenbearbeitung im Werkzeugund Formenbau ist Spenge bei Bielefeld. Das Dienstleistungsangebot umfasst Laserschweißen, Polierverfahren, Präzisionsschleifen, Erodieren, Plasmanitrieren und Beschichten. Die Anlagen sind für Werkzeuge bis zu 3 t ausgelegt. Perfekt inszeniert: Nach der Präsentationsshow mit jeder Menge Tanz, Licht und Musik wurde der seitliche Batteriewechsel am neuen Elektrostapler RX-20 – weltweit einzigartig – mit Hilfe des neuen Niederhubwagens EXU gezeigt. Besigheim (rk) – Mit den drei Marken Komet, JEL und Dihart sowie dem Dienstleistungsbereich X3-Solutions widmet sich die Komet Group ganz der Bohrungsbearbeitung. „Wir sind als Komplettanbieter weltweit aufgestellt und wollen für unsere Kunden der Experte für die komplexe Innenbearbeitung sein“, erklärte Geschäftsführer Dietmar Bolkart den über 350 Teilnehmern der dritten Technologietage des Unternehmens. In Deutschland habe Komet beim Vollbohren einen Marktanteil von rund 30% und beim Reiben von über 20%. Im vergangenen Jahr belief sich der Auftragseingang der Gruppe auf 144 Mio. Euro. „Das entspricht einer Steigerung von 8% im Vergleich zum Vorjahr“, berichtete Geschäftsführerkollege Peter Höger. Auf der Produktseite stellte Komet neue Wendeschneidplatten für die KUB-Quatron-Bohrer vor. Bestehend aus einem Ultrafeinkorn-Hartmetall, mit hochpositivem Spanwinkel, deutlich geringerer Schneidkantenverrundung und einer neuartigen Beschichtung konnten die Schnittkräfte im Vergleich zu bisherigen Ausführungen erheblich reduziert werden. Bei gleichen Zerspanparametern und Werkstoffen halbiere die neue WSPTechnologie 21 die Vorschubkräfte. Dietmar Bolkart, Geschäftsführer der Komet Group Holding auf den Technologietagen des Unternehmens. Bild: Kroh Hamburg (bm) – Matthias Klug, Leiter Verkaufsförderung und Training bei der Hamburger Still GmbH, hat ein Händchen für zeitgemäße Performance. Die von ihm organisierte rockige MultimediaLiveshow am vergangenen Dienstag vor mehr als 600 Kunden und etwa 100 Journalisten nutzte der zum Linde-Konzern gehörende Hamburger Stapleranbieter für die Präsentation seiner neuen Produkte, des Gegengewichtstaplers RX-20 und des Niederhubwagens EXU. Seit dem Jahr 2003 stellt Still im Abstand von etwa einem halben Jahr immer wieder Neuerungen aus dem Bereich Flurförderzeuge vor. Zurzeit entsteht in Hamburg die wohl modernste Zylinderfertigung weltweit. Doch zurück zu den neu vorgestellten „Arbeitspferden“, wie Still-Vertriebsleiter Bert Frisch Bild: Still Stapler helfen Kosten sparen TECHNIK TICKER SCHAEFFLER-GRUPPE INDUSTRIE Ein neuer Mikrowellen-Oszillator aus dem Ferdinand-Braun-Institut in BerlinAdlershof ist winzig und phasenrauscharm. Seine Entwickler erhielten für die Publikation den „Best Paper Award” der deutschen Mikrowellenkonferenz in Ulm. Der Oszillator strahlt bei einer Frequenz von 10 GHertz und wird aus einem Stück Halbleitermaterial in den Reinräumen des FBH gefertigt. Das Bauteil, das kleiner ist als ein Reiskorn, muss weder gelötet noch auf Platinen montiert werden und ist das Herzstück drahtloser Internetverbindungen, Abstandswarngeräte für Autos oder Einparkhilfen. Herzogenaurach (rs) – „Hersteller von Werkzeugmaschinen werden zunehmend Produktivität, Stückzahlen oder Fertigungskosten verkaufen und nicht mehr nur die einzelne Maschine“, ist sich Helmut Bode, Leiter des Branchenmanagements Produktionsmaschinen in der Schaeffler-Gruppe Industrie sicher. Klar sei auch, dass sich die Zulieferer auf diese Herausforderungen an ihre Kunden einstellen und ihnen dabei helfen müssen. Das Branchenmanagement Produktionsmaschinen in der Schaeffler-Gruppe Industrie fasst dies unter dem Motto „Added competence“ zusammen. Die dahinter stehenden Ansätze werden auf der EMO 2005 erstmals einem breiteren Publikum vorstellt. Die Suche nach Optimierungen und Partnern für das Gesamtsystem wird nach Meinung Bodes bei führenden Herstellern erheblich an Gewicht gewinnen. Deshalb müssen Zulieferunternehmen genauso wie ihre Kunden den Blick immer weiter „über den Tellerrand“ des Teilsystems hinaus ausdehnen. Das Potenzial zur Synchronisierung der Teilsysteme bis hin zum Gesamtsystemverständnis werde verstärkt zu einem Entscheidungskriterium heranreifen. Dasselbe gelte für die dahinter stehenden Prozessketten von der Entwicklung über den Einkauf von Komponenten und Systemen bis hin zum After-Sales Service. Mit „Added competence“ werde der Übergang von der Zulieferung qualitativ höchstwertiger Lagerungskomponenten hin zu einem Transfer von Kompetenzen in Systemlösungen nun auch nach außen offiziell vollzogen. Kernaussage des Konzeptes ist das klare Bekenntnis zum Systemlösungsansatz für die Produktionsmaschine: In Systemen denken, Produkte als modulare Systeme herstellen und dabei systematisch die Kompetenzen aller tangierten Bereiche konsequent einbinden – das sind die Leitlinien des Konzeptes. Konkret bedeutet dies, Entwicklungen anzugehen, die sich auf zwei Ebenen bewegen: So werden einmal aus Lagerungskomponenten Bild: Schaeffler Der Zulieferer wird zum Lösungspartner Nach Ansicht von Helmut Bode, Leiter des Branchenmanagements Produktionsmaschinen in der Schaeffler-Gruppe Industrie müssen sich die Zulieferer auf die Herausforderungen an ihre Kunden einstellen und ihnen dabei helfen, Lösungen für ein Fertigungsproblem zu verkaufen. kompakte, multifunktionale Systemlösungen und zum anderen Kernkompetenzen im Teilsystem zur Systemkompetenz für die ganze Maschine. Die Kernkompetenzen, die sich innerhalb des Branchenmanagements Produktionsmaschinen über die Added-competencePhilosophie aus dem INA- und FAGKnow-how „addieren“, werden gezielt auch um das Anwender-Know-how der Kunden bereichert. Dies geschieht in ausgewählten Entwicklungspartnerschaften mit führenden Herstellern. Auf der EMO 2005 wird das Branchenmanagement für alle Lagerungsund alle relevanten Servicebereiche anspruchsvolle Lösungen vorstellen, die diesem Ansatz gerecht werden. Dazu gehören die thermisch stabile Rundtischgruppe und der Lineartisch mit Doppelkamm-Motor ebenso wie die integrierten Loslager-Baueinheiten für Hauptspindeln. Auch der Beschichtungsbaukasten für Korrosions- und Verschleißschutz oder das für die gesamte Werkzeugmaschine durchgängig konzipierte Berechnungsprogramm Bearinx liegen auf dieser Linie. Für einen gläsernen Produktlebenslauf entwickelt der Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik (ITM) der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit mehreren Industriepartnern ein System, das einzelne Komponenten eines Produktes, zum Beispiel eines Fahrzeugs, im Falle eines Qualtitätsproblems schnell inklusive aller relevanten Daten zu Produktionsstandort, -zeit und Teilenummer bis zu ihrem Hersteller zurückverfolgt. Ziel ist die Vermeidung oder Reduzierung kostpieliger Rückrufaktionen, indem Komponenten vor der Auslieferung schnell ausgetauscht werden können. Forscher des deutschen Lichtspezialisten Osram Opto Semiconductors haben laut eigenen Angaben die bisher weltweit stärkste weiße Leuchtdiode hergestellt. Die Ostar Lighting liefert eine Lichtausbeute von 200 lm und stellt damit Glühlampen und Leuchtstoffröhren buchstäblich in den Schatten. Die außergewöhnliche Helligkeit erreichen die Forscher, indem sie nahezu das gesamte vom Halbleiterchip bei 700 mA erzeugte Licht über die besonders strukturierte Chipoberflächen nach außen ableiten. Eine Art digitaler Fingerabdruck für Papier soll Ausweisdokumente und Geldscheine kopiersicher machen. Mit einer neuen Technik können Papierstrukturund Druckqualität gemessen, diese Daten digitalisiert und so ein Profil für jeden einzelnen Schein erstellt werden. Für diese innovative Entwicklung erhielten die Forscher der FH Mannheim im Rahmen des Do-It-Software-Forschungstages 2005 in Karlsruhe den 2. Preis des Do-It-Software-Awards. MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 9 FIRMEN TICKER Mann+Hummel, Ludwigsburg, Hersteller von Filtersystemen für die Automobilindustrie und den Maschinenbau, meldet für das Jahr 2004 eine Umsatzsteigerung von nominal 9,3% und währungsbereinigt 10,8%. Damit erzielte das Unternehmen 2004 einen Umsatz von 1,25 Mrd. Euro (2003: 1,14 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) konnte von 33,3 Mio. Euro in 2003 auf 54,7 Mio. Euro in 2004 gesteigert werden. Der Personalstand veränderte sich leicht von 9041 auf 9110 Mitarbeiter. Strategisch möchte die Mann+Hummel-Gruppe bis zum Jahr 2008 den Umsatz auf 2 Mrd. Euro steigern. Siemens Power Transmission and Distribution (PTD), Erlangen, und die Shenzhen Baochang Power Supply Co. Ltd. haben ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, um Mittelspannungsschaltanlagen für Südchina zu fertigen. Damit erhält Siemens PTD Zugang zum südchinesischen Markt für Stromversorgungsanlagen, der heute fast ausschließlich von regionalen Anbietern beherrscht wird. Das neue Jointventure wird den Firmennamen Siemens Medium Voltage Switchgear Co. Ltd. (SMSS) tragen. Die mittelständischen Betriebe Doceram und Dotherm, Dortmund, feiern ihr zehnjähriges China-Engagement. Die Firmen produzieren in Yixing Maschinenbauteile aus Hochleistungs-Keramikwerkstoffen, die in den beiden Dortmunder Werken weiterbearbeitet oder vertrieben werden. Doceram betont, dass das frühe ChinaEngagement die Voraussetzung für zusätzliche Arbeitsplätze am Standort Dortmund gewesen sei. Das Unternehmen konnte im letzten Geschäftsjahr den Umsatz den eigenen Angaben zufolge um 48% steigern. 10 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 UNITECH Erfolgreiche Jubiläums-Hausmesse Chemnitz (js) – Als Erfolg auf der ganzen Linie erwies sich die Hausausstellung der Unitech-Maschinen GmbH anlässlich des zehnjährigen Unternehmensjubiläums stattfand. „Wir konnten zwei Maschinen direkt von der Messe weg verkaufen“, freut sich Geschäftsführer MiDie Unitech-Geschäftsführer Michael Gramer (v.l.n.r.) und Dr. chael Gramer. AußerRainer Christoph konnten aus Händen von Vogel-Verlagsverdem habe man viele gu- treter Hans-Joachim Schlums eine Urkunde zum zehnjährigen te Gespräche geführt, Bestehen entgegennehmen. ergänzt sein Geschäftsführerkollege Dr. Rainer Christoph. Eini- Vertriebsprogramm konnte man im Rahge hundert Besucher überzeugten sich am men der Hausmesse in Augenschein neh9. und 10. Juni von der Kompetenz des men. So wurde vor vier Wochen der ita1995 gegründeten Unternehmens, das lienische Hersteller von Senkrecht-Bohrsich im Laufe der Jahre mit Eigenpro- maschinen Famar als Lieferant für das Vedukten, Handelsware und als Spezialist triebsgebiet „Neue Bundesländer“ unter für Maschinenservice und Retrofitting Vertrag genommen. Ebenfalls neu im (schwerpunktmäßig von Heckert-Fräs- Sortiment sind die Bearbeitungszentren maschinen und Bearbeitungszentren) ei- von Matec sowie Werkzeugvoreinstellgenen Namen gemacht hat. räte aus dem Hause Kelch. In Verbindung Von der 1999 am Markt eingeführten mit dem etablierten Vertriebsportfolio Konsolfräsmaschine Unitech FSS 315 S7 aus Maschinen von Toyoda Mitsui Seiki, soll noch in diesem Monat das 130ste Hardinge und mte hat sich Unitech daExemplar zur Auslieferung kommen. mit zu einem Komplettanbieter für DreAber auch einige Neuheiten im Unitech- hen und Fräsen entwickelt. SAP Mittelstandssoftware auf Reisen Walldorf (ug) – SAP geht mit dem Thema „Software für den Mittelstand“ auf Deutschlandreise. Unter dem Motto „Der Beweis“ wird zusammen mit regionalen Softwarepartnern und Kunden auf dieser Roadshow die Mittelstandslösung Business One vorgestellt und als besonderer Clou an jedem Veranstaltungsort innerhalb von 48 Stunden bei einem Neukunden vor Ort implementiert. Business One deckt die Unternehmenskernbereiche vom Finanzwesen über Vertrieb und Kundenmanagement, Lagerhaltung, Distribution bis hin zum Partnermanagement ab. Die Roadshow führt an folgenden Terminen durch acht Städte: – 21. und 22. Juni: Berlin – 29. und 30. Juni: Hamburg – 6. und 7. Juli: Dortmund – 14. und 15. Juli: Köln – 21. und 22. September: Mannheim – 28. und 29. September: Stuttgart – 12. und 13. Oktober: Frankfurt – 24. bis 27. Oktober: München Die Anmeldeunterlagen stehen zum Herunterladen bereit: www.sap.de/derbeweis Bild: Schreier Sauer-Danfoss stärkt den Standort Neumünster: Der Spezialmaschinenbauer für Mobilhydraulik, elektronische Systeme und Komponenten hat 3,3 Mio. Euro in den Produktionsbereich Welle investiert. Damit können ab sofort in diesem Produktsegment rund 80 000 Antriebswellen pro Jahr für Motoren des Hydraulikantriebs hergestellt werden. Das sind mit einer Stückzahl von 42 000 laut Unternehmensangaben 90% mehr als bisher. Antriebssysteme von Sauer-Danfoss werden unter anderem in Erntefahrzeugen, Traktoren und Baumaschinen eingesetzt. AKTUELLES MÄRKTE TOSHIBA INGENICS ERHÄLT LIEFERANTENPREIS Ulm (uh) – Die Ingenics AG erhielt den internationalen Lieferantenpreis der International Procurement Services von Daimler-Chrysler für das Jahr 2004. Zum zweiten Mal wurde das Beratungsunternehmen für seine Projektarbeit im Bereich weltweiter Produktionsprozess- und Logistikplanung ausgezeichnet. Gewürdigt wurden die Qualität der erbrachten Leistungen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Ingenics-Vorstand Jörg Herkommer (vordere Reihe ganz links) kommentiert: „Mit hervorragenden Leistungen ist es unserem Team gelungen, die Qualität der Aufgabenerfüllung weiter zu verbessern.“ Nürnberg (rs) – Toshiba präsentierte auf der PCIM in Nürnberg das erste 4,5-kV-Press-Pack-IEGT (Injection Enhancement Gate Transistor) in Trench-Gate-Technik. „Wir können mit der neuen Trench-Gate-Technik bei gleicher Leistung den dazu notwendigen Platz um mehr als 50% reduzieren“, erklärt Dr.-Ing. Georges Tchouangue, leitender Ingenieur bei der Toshiba Electronics Europe GmbH, Düsseldorf, die Vorteile der neuen Technik für Highend-Motorsteuerungen. Bisher wurden die zur Ansteuerung von Motoren mit hoher Leistung (4500 V, 1200 A) notwendigen Leistungstransistoren „Tests zeigten, dass die Stromaufin IGBT (insulated-gate-bipolar-trannahmefähigkeit im Gegensatz zu sistor)-Technik ausgeführt, die durch früheren Planar-PPIs um 20% zuEinführung der Trench-Gate-Technik nahm“, erklärt Dr. Tchouangue. entscheidend verbessern lassen. „Der Übergang von der Planar- zur Trench-Technik verringert die Sättigungsspannung um 0,6 bis 0,7 V und ermöglicht höhere Ströme ohne Einbußen beim Schaltverhalten oder bei der Modulgröße zu haben“, erläutert Dr. Tchouangue. Bild: Schäfer Bild: Ingenics Trench-Gate-Technik verbessert Leistungstransistoren VDE München (dk) – Während die Branche der Elektro- und Elektronikindustrie boomt, finden immer weniger junge Menschen den Weg zu einem Technikstudium. Und so muss auch Dipl.-Ing. Michael Stadler, Präsident des Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) dem Manko an Nachwuchsingenieuren klar in die Augen sehen, mit der Bemerkung: „Die zu geringe Absolventenzahl bremst die Innovationsdynamik unserer Technologien.“ Dabei gehört gerade sein Verband mit etwa 33 000 Mitgliedern zu den Wachstumsmotoren in der deutschen Industrielandschaft. Da nützt es auch wenig, wenn, wie eine Studie des VDE zeigt, dass in der Bevölkerung der Ingenieurberuf als hochgeachtet und empfehlenswert gesehen 12 Bild: Kuhn Engineered in Germany als Imagefaktor für den Standort Deutschland wird. Zu wenige junge Leute finden den Weg zum Technik-Studium und darüber hinaus ist die Abbruchquote nahezu bei 50%. Das Fehlen von jährlich rund 2000 Nachwuchsingenieuren die vor allem für Forschung und Entwick- MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 Dipl.-Ing. Michael Stadler, Präsident des VDE: „Unsere Branche gilt als Innovationslokomotive Nr. 1 und sie wird von exzellent qualifizierten Elektroingenieuren und ITExperten betrieben – dafür muss ein ebenso qualifizierter Nachwuchs gesichert werden.“ lung, Vertrieb und Marketing, sowie IT und Consulting gebraucht werden gilt als deutliches Hindernis für die Stärkung des Produktionsstandortes Deutschland. Deshalb gelte es verstärkt dagegen anzugehen meint Stadler. Der Ansatz um den Nachwuchs für die Elektrobranche zu begeistern beginnt deshalb schon in den allgemeinbildenden Schulen, wobei Schüler wie Lehrer gleichermaßen zu interessieren wären. Ein Schritt ist bereits mit der VDE-Schülerinitiative „Invent a Chip“ gemacht. Dabei entwerfen und realisieren etwa 600 Schüler und Schülerinnen im Wettbewerb 2005 exzellente Chip-Ideen auf Profi-Niveau, wie es der VDE ausdrückt. Aber auch an der Stellschraube zur Ingenieurausbildung selbst will der VDE drehen. Ein erstes Ziel muss dabei die industrieorientierte Ingenieurausbildung sein, wobei das hohe Niveau in den Prozess integriert werden muss. AKTUELLES MÄRKTE SCHALL MESSEN Tschüss Sinsheim – Auf Wiedersehen in Stuttgart Ab 2007 wird die P. E. Schall GmbH ihre Messen Zug um Zug von Sinsheim in die neue Messe Stuttgart verlagern. Über Motive und Hintergründe dieser überraschenden Entscheidung sprachen wir mit Firmenchef Paul E. Schall. Messe Stuttgart, die Attraktivität für den Wirtschaftsraum und für wichtige Besucher aus dem In- und Ausland erheblich steigern wird. MM: Sie haben die neue MM: Herr Schall, erst vor wenigen Wochen haben Sie gefordert, Messeunternehmen müssten aufgrund „knallharten Verdrängungswettbewerbs“ enger zusammenrücken und stärker kooperieren. Ist Ihr neues Bündnis mit der Messe Stuttgart und die schrittweise Verlagerung Ihrer „Sahnestücke“ in die Neue Messe Stuttgart ein erster Schritt in diese Richtung? Schall: Zukunftsorientiertes Handeln fordert meines Erachtens neben mutigen Entscheidungen vor allem auch vernünftige Entscheidungen. Die Kooperation mit der Messe Stuttgart ist eine solche. Wenn Sie wie wir in Sinsheim an einem Punkt angelangt sind, wo auf der einen Seite eine Erweiterung der Veranstaltungsfläche nicht möglich und eine wesentliche Verbesserung der Infrastruktur nicht in Sicht ist, auf der anderen Seite der überwiegende Teil der Aussteller und Messebeiräte eine Standortverlegung diskutiert und konstruktiv anregt, ist es konsequent und vernünftig, über Alternativen und Lösungen nachzudenken. Wir möchten uns und unsere Veranstaltungen weiterhin von anderen ab- 14 Bild: Schall Messemacher Paul E. Schall heben, wir wollen unsere Veranstaltungen weiter entwickeln und damit auch den Ausstellern und unseren Besuchern das Beste bieten. In der Neuen Messe Stuttgart finden wir die optimalen Bedingungen und ich bin überzeugt, dass wir in dieser wirtschaftsstarken Region dem Verdrängungswettbewerb Paroli bieten können. MM: Wer ist bei diesem „Spiel“ der Treiber und wer der Getriebene? Schall mit Kapazitätsengpässen in Sinsheim oder die Messe Stuttgart, die künftig ein mehr als doppelt so großes Messegelände auslasten muss? Schall: Von einer erfolgreichen Zusammenarbeit profitieren immer beide Seiten. Die Neue Messe Stuttgart gewinnt mit uns und unseren Veranstaltungen überaus öffentlichkeitswirksame Publikumsmagneten, die die Qualität der Neuen MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 Messe Stuttgart unlängst als das „innovativste und attraktivste in Europa“ apostrophiert. Welche Konsequenzen wird das für den Schall-Kunden haben? Schall: Wir haben die Kooperation mit der Neuen Messe Stuttgart für unsere Aussteller sowie für unsere Kunden geschlossen. Aufgrund ihrer Lage und der damit verbundenen wirtschaftlichen Attraktivität und hervorragenden Erreichbarkeit wird die neue Landesmesse zu einem wichtigen Impulsgeber für viele Branchen und Wirtschaftszweige in Baden-Württemberg und darüber hinaus. Wir gehören mit unserem Portfolio an Fachmessen und Publikumsausstellungen hierher. Es gibt in Zukunft also sogar noch bessere Gründe, sich für eine SchallMesse zu entscheiden. Die angesprochenen Messekosten werden vergleichbar sein mit anderen Messestandorten. Doch verbessert sich die Logistik in der Neuen Messe Stuttgart für die Aussteller erheblich und damit werden auch die Präsentationsmöglichkeiten optimaler. Die Attraktivität für Besucher steigt ebenfalls. MM: Zur Verlagerung stehen zunächst Ihre großen Messen heran. Eine Schall-Großmesse wäre auch die Fakuma. Soll diese in Friedrichshafen verbleiben? Schall: Wir werden kurz- und mittelfristig keine Standortveränderungen vornehmen, sondern an den bekannten Standorten wie Friedrichshafen festhalten. MM: Sie haben unlängst ange- kündigt, die Internationalisierung Ihres Messeportfolios weiter voranzutreiben. Werden Sie dazu künftig auch auf Knowhow und Ressourcen der Messe Stuttgart zurückgreifen? Schall: Meine Erfahrung aus jahrzehntelanger Messetätigkeit sagt mir, dass wir in der Neuen Messe Stuttgart die besten Zukunftschancen für unsere Veranstaltungen haben. Unsere international bedeutenden Messen passen mit ihrer Qualität und inhaltlichen Ausrichtung dorthin. Denken Sie an die Control oder die Motek! Beide Fachmessen finden Sie bereits in Frankreich, Italien oder China. Diese Ausrichtung passt zur Neuen Messe in Stuttgart und wir orientieren uns sicher, was strategische Allianzen und Internationalisierung angeht, in Zukunft gemeinsam. Damit erhöhen wir den Kundennutzen und bündeln sinnvoll unsere Kräfte. MM: Was soll langfristig mit der Messe Sinsheim passieren? Gibt es dafür schon Pläne? Schall: Über die künftige Entwicklung des Standortes Sinsheim gibt es derzeit noch keine Aussagen. In den kommenden zwei Jahren wird alles wie bisher weitergehen. Welche Entscheidungen dann getroffen werden, ist heute noch offen. Dazu werden wir mit dem Vermieter der Hallen und der Stadt Sinsheim gemeinsame MM Lösungen finden. Das Interview führte MM-Redakteur Jürgen Schreier MÄRKTE AKTUELLES BAYER MATERIALSCIENCE Glasfaserverstärkte Kunststoffe schwimmen auf Erfolgswelle dem schnell aushärtendes, mehrkomponentiges Polyurethan in eine offene Form gesprüht wird, spart Arbeitsschritte ein und verkürzt Zykluszeiten. So kann das Formteil Bilder: Bayer Leverkusen (jk) Dass glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) zu den Gewinnern der Substitutionswelle bei Werkstoffen gehören, hat für Bayer Materialscience zwei Gründe: Sie geben Designern viele Freiheiten und bieten Konstrukteuren eine hohe mechanische Stabilität. Nun bringt der Kunststofferzeuger mit dem Produktionsverfahren Multitec Short Fiber Spraying ein weiteres Kriterium wieder ins Spiel, bei dem glasfaserverstärktes Polyurethan vorteilhaft abschneidet: Dieses Verfahren, bei Trike mit lackiertem Kotflügel aus verstärktem Polyurethan. Diese im Sprühverfahren erzeugten Formteile machen auch ohne Lackierung einen glänzenden Eindruck. nach wenigen Minuten Aushärtung sofort entnommen werden. Eine nachträgliche Temperung entfällt. Diese Vorteile haben seit kurzem bei der RLE International GmbH, Overath, zu mehr Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in der Fahrzeugentwicklung geführt. Gemeinsam mit Bayer Material Science wurden Kofferraumschalen und Kotflügel für ein Trike entwickelt. Bei diesen Spaßmobilen müssen die Formteile vor allem zwei Eigenschaften haben: eine hohe Steifigkeit und eine optisch ansprechende Oberfläche. Für die Steifigkeit und Festigkeit sorgt die Kombination aus Glasfasern und Polyurethan, für die hohe Oberflächenqualität eine Lackierung im so genannten In-Mould-Coating-Verfahren. Bei diesem Prozess wird der Lack als Erstes in die Form gesprüht, vor dem Auftragen des Polyurethans. MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 15 AKTUELLES MÄRKTE Dr. Walter Belhomme wird General Manager des Pariser Büros von ENSR. ENSR ist ein weltweit führendes Umweltunternehmen, das in Europa wichtige Industriekunden von zehn Standorten mit 350 Mitarbeitern betreut. Dr. Belhomme wird die französischen ENSR-Aktivitäten leiten und ausweiten. Der Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt im Bereich der Umweltuntersuchungen und -prüfungen von Industriestandorten sowie in der Sanierung von schadstoffbelasteten Standorten und Böden. Mit sofortiger Wirkung wurde Uli Lars Bögelein zum weiteren alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer der Stähli Läpp-Technik GmbH in Schönaich bestellt. Er ist bereits seit elf Jahren im Unternehmen und war bisher als Prokurist verantwortlich für die Lohnfertigung und das Marketing. Helmut Bögelein, langjähriger Geschäftsführer der Stähli Läpp-Technik läutet damit nun auch offiziell den Generationswechsel ein und holt seinen Sohn in die Geschäftsführung. Mit Dave Smith als Vice-President für weltweites Marketing verstärkt die Dortmunder Swyx Solutions GmbH, Anbieter von Voice-over-IP basierten Telefonanlagen für Unternehmen, ihre Führungsspitze. In dieser neuen Funktion wird Dave Smith alle Marketingaktivitäten leiten und weiterentwickeln. Er ist verantwortlich für das unternehmensweite Marketingmanagement sowie das Brand-Marketing für Produkte und Technologien. Nach Günter Junk ist Dave Smith der zweite namhafte Cisco-Manager, der zu Swyx wechselt. Die Novell GmbH, Düsseldorf, ernennt Volker Smid zum Area General Manager Central Europe. Smid ist zuständig für das Geschäft in Deutschland, Österreich und Osteuropa, insbesondere in der Tschechischen Republik, in Ungarn, Slowenien und in der Slowakei. Er wird sich darauf konzentrieren, die Vermarktung in der Region zu stärken und das Geschäft von Novell auf die wichtigsten osteuropäischen Länder auszudehnen. Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Wolf und Dipl.-Oec. Christian Pauli sind am 1. Mai in die Geschäftsleitung der Hans Turck GmbH & Co. KG mit Sitz in Mülheim/Ruhr berufen worden. Christian Wolf ist somit weltweit verantwortlich für die Marketingaktivitäten der Turck-Gruppe. Christian Pauli verantwortet das Ressort Finanzen. 16 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 WERKZEUGMASCHINENFABRIK GLAUCHAU Eroberung des russischen Marktes Glauchau (bs) – Die Werkzeugmaschinenfabrik Glauchau GmbH wird zusammen mit der Siemens AG das Retrofitting von bis zu 400 Schleifmaschinen Der geschäftsführende Gesellschafter der Werkdes russischen zeugmaschinenfabrik Glauchau GmbH, Heiner WälzlagerherstelKaltenberger (zweiter von links), konnte sich auf lers European Bea- der Moskauer Maschinenbaumesse über gute ring Point Moskau Geschäfte freuen. (EBC) übernehmen. Spitzenvertreter der ge- und beschäftigt mehr als 10 000 nannten Unternehmen unter- Mitarbeiter an drei Standorten. zeichneten während der Mos- Das Glauchauer Unternehmen kauer Maschinenbaumesse nutzte die Mashex, die vom 30. Mashex eine entsprechende Ab- Mai bis 3. Juni stattfand, um sichtserklärung. Ziel der Verein- neue Wirtschaftskontakte in barung sei die Generalüberho- Russland zu knüpfen. Der gelung von Teilen des EBC-Ma- schäftsführende Gesellschafter schinenparks bei gleichzeitiger der Werkzeugmaschinenfabrik Erhöhung des Leistungsvermö- Glauchau GmbH, Heiner Kalgens. EBC ist russischer Markt- tenberger, zeigte sich mit dem führer bei der Herstellung von Abschluss zufrieden: „Die AbKonstruktions- und Wälzlagern sichtserklärung ist ein entscheiunter anderem für die Automo- dender Schritt für die weitere bil- und Eisenbahnindustrie Zusammenarbeit.“ VOGTLAND Plauen (js) – Über Beteiligungen an der Auto Shanghai im April und an der Mashex Moskau im Mai/Juni dieses Jahres hat sich die Werkzeugmaschienfabrik Vogtland GmbH den Kunden in China und Russland präsentiert. Vom 21. bis 23. Juni ist das Unternehmen nun auf der „Mechatronic“ in Leipzig (Halle 2, Stand A122) vertreten. Gezeigt wird ein Produktspektrum, das von einzelnen Bearbeitungszentren Bil d: bis zu kompletten Vo gtl an d Systemlösungen reicht. Nächster Schwerpunkt wird die Teilnahme an der EMO in Hannover sein. Dort stellt das sächsische Unternehmen das baukastenbasierte zweispindlige Bearbeitungszentrum HPC Flex-V vor, das sowohl für Trocken- als auch für Nassbearbeitung geeignet ist. Bild: Wema Glauchau Digital-Logic, Luterbach, hat Gabriel von Büren zum Verkaufsleiter Schweiz ernannt. In der neuen Position ist er verantwortlich für die strategische Weiterentwicklung und die erfolgreiche Implementierung der Produkte des Unternehmens im wachstumsstarken Schweizer Embedded-Computer-Markt. Die Digital-Logic, eines der weltweit führenden Unternehmen im Embedded-Computer-Markt mit Stammsitz in Luterbach/Schweiz wurde 1992 gegründet und beschäftigt sich mit der Entwicklung, Produktion und internationalen Vermarktung von hochintegrierten Embedded-PCs. MÄRKTE AKTUELLES KURZ NOTIERT Vom 15. bis 18. März 2006 findet in Augsburg die internationale Messe für Schleiftechnik, die Grind Tec 2006 statt. Die 236 Aussteller zeigten sich mit der Grind Tec 2004 sehr zufrieden und für die nächste Messe hätten sich bereits 70 Unternehmen angemeldet, so der Veranstalter. Die Grind Tec dient als europäische Plattform der Branche, und erstmals werden auch Unternehmen aus Russland und der Türkei auf der Messe vertreten sein. Ihr IT-Budget schöpfen deutsche Unternehmen nur selten aus. Laut einer aktuellen Studie von Information-Week hat jede vierte Fach- und Führungskraft in IT-Abteilungen das zur Verfügung stehende Geld im ver- gangenen Jahr nicht verbraucht. Von den 505 befragten Unternehmen gaben 53,1% an, ihr ITBudget verbraucht zu haben, während 26,3% der Unternehmen einen Teil des Budgets ungenutzt ließen. Die deutschen Ausfuhren stie- gen im April 2005 um 64,9% auf einen Wert von 64,5 Mrd. Euro, die Einfuhren waren mit einem Warenwert von 51,9 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum um 10,0% höher als im April 2004. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, schloss die Außenhandelsbilanz im April 2005 mit einem Überschuss von 12,6 Mrd. Euro ab. Das Lasergeschäft legt auch 2005 kräftig zu. Den Angaben von Spectaris zufolge rechnen die deutschen Hersteller von La- sern und optischen Komponenten nach einem erfolgreichen Jahr 2004 auch im laufenden Jahr mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes um 10% auf knapp 5 Mrd. Euro. Auch die Ausgaben für Investitionen und F&E würden 2005 um 3% steigen, so der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien. Die Coscom Computer GmbH und die Megamat GmbH sind eine Technologie-Partnerschaft für den Bereich Werkzeugorganisation und Optimierung der Werkzeugdisposition eingegangen. Die Partnerschaft verbessert laut Coscom die bestehenden Lösungen und ergänzt die Produktpalette. So sei die Kommunikation zwischen dem Toolmanagement, dem Lagermodul und dem Werkzeugkreislaufmodul von Coscom ideal auf die Megamat-Liftsysteme abgestimmt und ermögliche somit schnelle Ein- beziehungsweise Auslagervorgänge. 4. PPS-Hausmesse des VDMA bei Opel Live findet am 28. und 29. September in Rüsselsheim statt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung ist das Prozessmanagement. In einer Arbeitsgruppe von Anwenderunternehmen aus dem VDMA wurde im Frühjahr 2005 ein Szenario erarbeitet, in dem die Aussteller zeigen sollen, wie ihre Softwarelösungen in der Lage sind, branchenspezifische Geschäftsprozesse an Hand von Kennzahlen zu messen und zu beurteilen. Das Rahmenprogramm für diese Veranstaltung bildet eine Werksbesichtigung. MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 17 AKTUELLES I N T E RV I E W Leasing geht nach China China öffnet sich schrittweise für ausländische Leasinggesellschaften. Von den hiesigen Leasinggebern wagt die Deutsche Leasing, Bad Homburg, in diesem Jahr als erste den Schritt in das Land der Mitte. Startszenarien und Chancen erläutert Vorstandsmitglied Rüdiger von Fölkersamb. MM: Die deutsche Industrie ist Rüdiger von Fölkersamb, Deutsche Leasing: „Die Vendoren sind unsere Multiplikatoren für das Geschäft mit dem chinesischen Mittelstand oder den staatlichen Firmen.“ schon seit Jahren in China aktiv. Dagegen haben sich die herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften dort bisher zurückgehalten. Aus welchem Grund? von Fölkersamb: Bislang konnte eine ausländische Leasinggesellschaft nur mit einem chinesischen JointVenture-Partner eine Tochter gründen. Das war wenig attraktiv, weil aufgrund der wechselhaften Leasinggeschichte und eines fehlenden Leasinggesetzes im chinesischen Leasingmarkt ein rechter Wildwuchs entstanden ist. Insoweit bot sich an, wie in Europa eigenständig zu arbeiten.. MM: Nun wollen sie noch in diesem Jahr mit einer eigenen Auslandsgesellschaft in China starten. Was hat sich geändert? von Fölkersamb: Seit dem 5. März dieses Jahres gibt es ein neues Rahmenregelwerk, das ausländische Leasinggesellschaf- 18 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 ten betrifft. Damit ist es gesetzlich erlaubt, eine völlig fremd- beziehungsweise auslandsfinanzierte Finanzierungsleasing-Gesellschaft zu gründen. Man muss lediglich die Gründung gemäß vorgegebener Regularien beantragen. Dann entscheidet das Handelsministerium in Peking, ob es den Antrag annimmt oder ob vorher Änderungen notwendig sind. ZUR PERSON Rüdiger von Fölkersamb wurde am 4. Januar 1947 in Rolandswerth/Rhein geboren. Nach dem Studium in Müchen startete er seine Karriere als Trainee bei der Bayerischen Vereinsbank. Nach mehreren Führungspositionen in der deutschen Kreditwirtschaft kam er 1994 zur Deutschen Leasing AG. Seit 1. Januar 2001 verantwortet er im Vorstand den Bereich Operations und Ausland. Rüdiger von Fölkersamb ist verheiratet und hat zwei Kinder. MM: Bis wann erwarten Sie die Ent- scheidung? von Fölkersamb: Das Gesetz sieht vor, dass nach Antragseingang innerhalb von 45 Tagen die Entscheidung fällt – sofern dem Handelsministerium alle erforderlichen Unterlagen vorliegen und passen. MM: Das heißt, sofern alles glatt läuft, könnten Sie relativ zügig in China beginnen. Oder rechnen Sie damit, dass die Suche nach Mitarbeitern und Geschäftsräumen längere Zeit in Anspruch nimmt? von Fölkersamb: Nein, das geht schnell. Gegenwärtig stehen in Shanghai mehr als genug Räumlichkeiten zur Wahl. Wir müssen uns lediglich entscheiden: Wie viel darf es kosten, und welche Entfernung zum Zentrum von Pudong wollen wir akzeptieren? Und was die Suche nach chinesischen Mitarbeitern betrifft, auch das sehen wir relativ entspannt. Der Markt ist voll von qualifizierten, im Finanzgewerbe tätigen Menschen. Darüber hinaus gibt es viele, sehr gut in Deutschland ausgebildete Chinesen, die in der Regel fließend Deutsch sprechen. Da entfallen sogar die allgemein üblichen Sprach- probleme. Im Übrigen sind diese Kriterien vor allem bei der Person wichtig, die für uns die Brücke zwischen europäischer und chinesischer Kultur schlagen soll und mit der wir das Chinageschäft peu à peu weiter ausbauen wollen. MM: Haben Sie die Person schon? von Fölkersamb: Im Geiste ja, und mit Sicherheit wird sie in Kürze an Bord sein. MM: Wie muss man sich Ihr zukünftiges Engagement in China vorstellen? Stehen Sie dort primär Ihren deutschen Kunden und Partnern zur Seite oder erwarten Sie Neugeschäft mit chinesischen Kunden? von Fölkersamb: Ohne chinesische Kunden werden wir auf längere Sicht gesehen gar nicht auskommen. Aber zunächst starten wir – wie in den anderen Auslandsgesellschaften – mit unseren europäischen Vendoren, die in China in unseren fokussierten Märkten bereits Geschäfte machen. Das sind ungefähr zehn: zwei Hände voll. Diese Vendoren sind der Motor unseres Auslandsgeschäfts und unsere I N T E RV I E W AKTUELLES MM: Sie erwähnten gerade Ihre fo- kussierten Märkte. Kommen alle in China zum Tragen? von Fölkersamb: Nein, für den Anfang setzen wir auf vier fokussierte Märkte: Baumaschinen, Druckmaschinen, Kunststoff- und Werkzeugmaschinen. Hier sehen wir die größten Chancen, weil wir hier gemeinsam mit unseren Partnern Erfahrungen sammeln, Erfahrungen teilen können und voneinander lernen können. Dabei wächst automatisch das Gefühl für die Risikostruktur in China und für die Bonitäten. Mit chinesischen Bonitäten umzugehen, das müssen wir erst lernen. Genau wie alle anderen westlichen Finanzdienstleister. MM: Ein Wort zur geplanten Um- satzentwicklung. Welche Ziele haben Sie sich in den ersten drei Jahren gesetzt? von Fölkersamb: Wir haben ganz vorsichtige Pläne, weil man in den chinesischen Markt nicht zu euphorisch hineingehen sollte. Unsere Vendoren haben schon einige Erfahrungen gemacht – wobei die gar nicht mal so schlecht waren. Solche Erfahrungen brauchen wir auch. Deswegen sind wir sehr vorsichtig, was die Zahlen anbelangt. MM: China ist ein großes Land. Der erste Standort Ihrer dortigen Auslandsgesellschaft wird sich in Shanghai befinden. Sollen oder können weitere Standorte dazukommen? von Fölkersamb: Wenn wir eine gesamtchinesische Genehmigung erhalten – und die streben wir an – dann bleiben wir sicherlich nicht regional beschränkt. Allerdings konzentrieren wir uns am Anfang auf die Orte, an denen unsere Vendoren ihre Aktivitäten entfalten. Das heißt, wir bewegen uns in den Sonderwirtschaftszonen, die längs des Ozeans liegen: vom Großraum Höhe Peking, die Küste runter bis nach Hongkong. MM: Können Sie zum Schluss noch kurz aufzeigen, warum sich der Aufbau einer Auslandsgesellschaft in Europa von dem in China unterscheidet? von Fölkersamb: Ein ganz großer Unterschied liegt darin, dass es in China noch keine Tradition für wirtschaftliches Handeln nach den DEUTSCHE LEASING Leasing sprengt die Grenzen Die Deutsche Leasing AG, Bad Homburg, ist in Deutschland das größte herstellerunabhängige Leasing-Unternehmen mit einem Neugeschäftsvolumen von 4,1 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2003/04. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1962 als Deutsche Leasing GmbH. Wenig später erfolgte die Gründung der beiden anderen Vorgängergesellschaften der heutigen Deutschen Leasing AG: die Maschinen Miete GmbH und die Mietdienst GmbH. Im Jahr 1971 verbanden sich diese Unternehmen zur Deutschen Leasing AG. Im Zuge der Entwicklung des europäischen Binnenmarkts hat der Bad Homburger Finanzdienstleister seine Geschäftstätigkeit ausgeweitet. Auftakt für die Internationalisierung des Geschäfts war 1993 die Gründung einer Tochtergesellschaft in Italien. In rascher Folge entstanden weitere Auslandsgesellschaften in Ungarn, Tschechien, Frankreich, Polen, Russland, Österreich, der Slowakei, Spanien und Großbritannien. 1998 erwarben 450 Sparkassen von den Landesbanken 100% des Aktienkapitals. Bilder: Treffert Multiplikatoren für das Geschäft mit dem chinesischen Mittelstand oder den staatlichen Firmen. westlichen Maßstäben gibt. Wenn Sie heute beispielsweise in England verhandeln, und es dreht sich um rechtliche Probleme, wissen beide Seiten in der Regel am Ende des Tages, was sie davon zu halten haben. Beide denken in ähnlichen Kategorien. In China dagegen ist die Wirtschaftskultur erst am Entstehen. Sie wird sicherlich stark von den Amerikanern und Europäern geprägt. Trotzdem basiert sie immer auf chinesischem Denken. Um erfolgreich mit chinesischen Unternehmen zusammenzuarbeiten, müssen wir deshalb das Denken der Chinesen verstehen lernen. Dazu ein Beispiel: Wer mit Chinesen Geschäfte macht, muss immer wieder präzise nachfragen, was man wie vereinbart hat, ob es dabei bleibt oder ob es einen neuen Tatbestand gibt. Vertrag ist Vertrag, aber das Streben nach der vorteilhaften Auslegung für den Chinesen ist zu beachten. Das ist für manch einen westlich geprägten Geschäftspartner noch etwas gewöhnungsbedürftig. „Um erfolgreich mit chinesischen Unternehmen zusammenzuarbeiten, müssen wir deshalb das Denken der Chinesen verstehen lernen.“ Das Interview führte Claudia Treffert, freie Journalistin in 77797 Ohlsbach. MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 19 AKTUELLES OBERFLÄCHENTECHNIK Zuwachs in Nischen Funktionsvielfalt sichert Email zahlreiche Anwendungen und der Emailindustrie Wachstum in Europa. Im Anwendungsfokus stehen dabei höherwertige Produkte, die von Emaillierern bis in die Nischen gebracht werden. JOSEF KRAUS D Klaus-Achim Wendel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Emailverbands e.V., Hagen: „Email ist mehr als eine Beschichtung.“ us : Kra Bild 20 ie deutsche Emailindustrie denkt europäisch. Sie fühlt sich schon längst nicht nur in Deutschland heimisch. Auch die heutigen Grenzen der EU werden bereits als durchbrochen angesehen. So ist der heimische Markt für Klaus-Achim Wendel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Email Verbands (DEV) e.V., Hagen, „das geographische Europa ohne Russland und Ukraine“. In diesem Europa werden rund 70 000 t Email im Jahr produziert und damit der Markt abgedeckt. Im Fokus steht das Emaillieren höherwertiger Produkte. Omas Kochtopf ist passé. Vielmehr finden die Emaillierer heute Wachstum in der Flexibilität: Jedes Email wird in Funktion und Farbe der jeweiligen Anwendung angepasst. Jedes Produkt erhält so eine andere Schicht. Diese Flexibilität verschafft sich in Europa immer mehr Raum, es entstehen ähnliche Strukturen. Sichtbares Zeichen dafür ist der europäische Emailkongress, der im Mai zum Informationsaustausch nach Istanbul einlud. Die Anwendungen von Email sind meist funktioneller Natur. Dort, wo Hitze und Nässe Oberflächen zusetzen, liegen für den DEV-Vorsitzenden „typische Anwendungen“. Dazu kommen noch Vorteile aufgrund der glasähnlichen Beschaffenheit. So ist Email abrieb- und kratzfest und damit langlebig. Auch die hohe Eamilhaftung spielt eine wichtige Rolle. Sie beruht auf Diffusionsvorgängen zwischen Substrat und aufgespritztem Email wäh- MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 rend des Einbrennens. Das führt zu einer Art Verzahnung, so dass es im Gegensatz zu organischen Schichten laut Wendel „keine Möglichkeit der Unterrostung“ gibt. Geplante Reach-Verordnung gefährdet Flexibilität „Email ist mehr als eine Beschichtung“, so der DEV-Vorsitzende. Beim Emaillieren entstehe ein Verbundwerkstoff mit Metall oder Glas als Oberflächenträger. Bei Metallen sind das meist Stahlbleche. Dann folgen Guss- und Aluminium. Eine gewisse Bedeutung hat auch Edelstahl bei dekorativen Produkten. In der Überzahl sind jedoch Funktionsanwendungen, die von der hohen Anpassungsfähigkeit des Emails profitieren. Dies sieht Wendel durch Reach in Gefahr, weniger was dessen Einfluss auf die natürlichen Email-Rohstoffe betrifft, jedoch auf die Pigmente, die der Werkstoff in kleineren Mengen enthält. Der Branche, für die dieser Vorteil Flexibilität bedeutet, droht dadurch, ihre Trümpfe zu verlieren. Das kann für die deutschen Emaillierer zu einem großes Problem werden. „Hohe Flexibilität“, so Wendel, „zeichnet den Standort Deutschland aus.“ Der wird bezüglich der Beschichtungskapazität von Inhouse-Emaillierern geprägt: vor allem den Herstellern von Haushaltsgeräten, Sanitäreinrichtungen und Heißwasserspeichern. Auch die Lohnemaillierung ist von Bedeutung. Diese ist aber weniger stark als in der Vergangenheit. Jedoch ist sie es, die Email in Nischen bringt. Etwa 20 Lohnemaillie- rer gibt es in Deutschland, die in sehr verschiedenen Branchen tätig sind: so als Zulieferer im Automobil-, Bauoder Haushaltsgeschirrbereich oder in der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung, wo der Bedarf an Gussemail steigt. Den Grund dafür sieht Wendel in der steigenden Wasserqualität und der zunehmenden Notwendigkeit, die Kanaltechnik zu erneuern. Das hat 2004 zu einem mengenmäßigen Zuwachs bei Gussemail in Deutschland geführt. Insgesamt stagnierte der Absatz bei Emaillierungen im vergangenen Jahr. Er lag bei etwas über 8700 t. Außerdem sind in der Emailindustrie die Rohstoff- und Energiepreise rapide gestiegen. Sie können laut Wendel derzeit nicht weitergeben und müssen daher aufgefangen werden: einerseits über Rationalisierungsmaßnahmen beim Emaillieren, zum Beispiel der Umstellung auf Fertigemails, die als Pulver nur noch mit Wasser zu vermischen sind. Eine „Rezepturherstellung“ beim Emaillierer entfällt. Andererseits wird auf mehr Wertschöpfung bei den Produkten gesetzt. So gibt es Clean-Emails am Markt, die für Verschmutzungen kaum Haftung bieten. Super-Clean-Emails sind in der Testphase Dieser Effekt lässt sich auf unterschiedliche Weise erzielen. So können glasige Sol-Gel-Lacke als Deckschichten auf Emaillierungen aufgetragen werden. Von diesen organischen Produkten ist jedoch nicht die gesamte Emailindustrie überzeugt. So hält Wendel es nicht gerade für vorteilhaft, auf langlebiges Email weniger haltbare Schichten zu bringen. Dies will er jedoch als Geschäftsführer des Emailherstellers und Lohnemaillierers Wendel GmbH, Dillenburg, verstanden wissen. Dort setzt man auf Porenfreiheit und besonders glatte Emaillierungen. So genannte Super-Clean-Emails seien MM schon in der Testphase. www.maschinenmarkt.de Mitgliedsunternehmen des Deutschen Emailverbands e.V. AKTUELLES UMFORMTECHNIK Vom Unikat zur Serienfertigung Vor gut einem Jahr machte der Begriff Synchropress seine Runde. Damit wurde die Fachwelt der Stanz- und Umformtechnik mit einem völlig neuen Pressenkonzept konfrontiert. Kaum sind aber die ersten industriellen Anwendungen etabliert, steht schon die nächste Entwicklungsstufe in der Erprobung. DIETMAR KUHN D ie Anwendungsbereiche dieser Presse waren bei ihrer Entwicklung nicht abzusehen“, sagt der Erfinder und Tüftler Johannes Hülshorst, der gleichzeitig Geschäftsführer der Hieger GmbH im ostwestfälischen Delbrück ist. „Der Anfangsgedanke war, dass ich eine einfache und preiswerte, aber trotzdem hochgenaue Presse entwickeln wollte, die als Probierpresse zum exakten Einfahren und Ausprobieren von Werkzeugen dient. Doch daraus ist mittlerweile mehr geworden.“ Das „Mehr“ liegt in der TatsaJohannes Hülshorst, che, dass verschiedene Anwender Entwickler der den Entwickler der Synchropress soSynchropress und weit motivierten, dass dieser seine Geschäftsführer Presse auch für die Serienprodukder Hieger GmbH: tion fit machte. So finden sich mitt„Bei uns kaufen Kunden nicht von der Stange; jeder Kunde bekommt seine spezielle Presse.“ lerweile sechs Pressen bei verschiedenen Anwendern in der Serienproduktion. Bei der Synchropress handelt es sich um einen einfach gestalteten Pressentyp, dessen grundsätzliches Funktionsprinzip auf der Krafterzeugung durch Spindelantriebe beruht. Die Kräfte werden dabei durch Rollengewindetriebe erzeugt. Ein Pressenkonzept für eilige Kunden Herz dieser Spindelantriebe, die völlig synchron beziehungsweise mit exakt den gleichen Umdrehungen laufen – deshalb auch der Name Synchropress –, ist die elektronische Steuerung. Diese gewährleistet auch die Parallelität zwischen Pressenoberteil und Pressentisch – und das Blick in den Werkzeugraum der Synchropress; da ist genügend Platz für Werkzeuge vorhanden um auch im Folgeverbund zu produzieren. 22 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 auch unabhängig von einem außermittigen Kraftangriff aus dem Werkzeug. Die Presskräfte werden ständig unter Kontrolle gehalten, womit sich in der Folge auch jede beliebige Presskraft einstellen lässt. Die Rollengewindetriebe sind so ausgelegt, dass sie extrem hohe Kräfte übertragen können. Die Drehungen werden dabei separat für jede der vier Spindeln erfasst und elektronisch auf Gleichlauf überwacht. Der Antrieb erfolgt durch Servo-Getriebemotoren, die jeweils wiederum durch die Steuerung separat angesprochen werden. Obendrein ist die Synchropress einfach zu installieren und ohne besondere Fundamente und dank transportabler Größe in ein bis zwei Tagen fertigungsbereit. „Jetzt aber“, so Hülshorst, „gibt es schon neue Anwendungen. Mit 60 bis 65 Hub/min wird die Synchropress den ihr gestellten Aufgaben nicht mehr gerecht, denn eine echte Serienfertigung verlangt nach mehr.“ Dies ist auch der Anlass, warum Hülshorst jetzt mit der „Synchrosprint“ in die nächste Stufe einsteigt. Der Aufbau der neuen 250er ist im Großen und Ganzen identisch mit der bisherigen 100er. Doch werden durch eine neue Antriebstechnik – zum Einsatz kommt ein Torquemotor – mit 120 bis 130 Hub/min doppelt so viele Hübe erreicht wie bisher. Die Anlage soll für eine hochpräzise Großserienfertigung von Elektrokontaktteilen eingesetzt werden. Dass eine solche Presse andere Dimensionen aufweist als die kleinere Schwester, liegt auf der Hand. Doch auch dafür hat man bei Hieger eine praktikable Installationslösung Blick auf ein Lamellenwerkzeug, mit dem so genannte Katalysatorbleche gefertigt werden. gefunden. „Bis zur Betriebsfertigkeit dauert es maximal zwei Tage“, verspricht Hieger-Geschäftsführer Hülshorst. Als echte Produktionsmaschine bringt es die Synchrosprint auf eine höhere Geschwindigkeit bei gleichzeitiger Hubverstellung von 800 mm bis 30 mm. Das massive Gussgestell verschafft der Maschine eine extrem hohe Steifigkeit und die nötige Masse für eine entsprechende Dämpfung. „Bei all den entwicklungstechnischen Besonderheiten“ sagt Hülshorst, „bekommt trotzdem jeder Kunde seine eigene Maschine – quasi als Maßanzug. Bevor der Kunde investiert, sitzen wir zusammen. Da sind sowohl die Geldgeber und Entscheider als auch der Maschinenbediener mit am Tisch, und alle bringen ihre Wünsche ein. Erst dann, wenn alles klar ist, baue ich die Anlage.“ Was den Aufbau anbelangt, musste man sich schon bei der Synchropress vom bisherigen Pressenwissen lösen. Besonders bemerkenswert ist das Ziehkissen, das elektronisch innerhalb der Presse positioniert werden kann und zwar exakt an der Stelle, wo es gebraucht wird. Dieses Ziehkissen ist so aufgebaut, dass die obere Platte einem klassischen Ziehkissen entspricht. Unter dieser Platte ist ein Drucksensor installiert. Wird die voreingestellte Kraft erreicht, spricht der Drucksensor an und die Platte wird motorisch abgesenkt. Die Blechhaltekraft ist stes nur so groß wie erforderlich, und die Faltenbildung wird in engen Grenzen gehalten. Während die Synchropress bei der süddeutschen Hieger-Vertretung Salm in Ostfildern bei einem Kundentag auf breites Interesse stieß, konnte Hülshorst für die Synchro- Bilder: Kuhn UMFORMTECHNIK AKTUELLES sprint die Neugierde der zahlreichen Besucher nur per Powerpoint-Präsentation befriedigen. „Doch bald“, so Johannes Hülshorst, „können sie die Presse am laufen sehen.“ MM www.maschinenmarkt.de So genanntes Katalysatorblech: Die Besonderheit liegt darin, dass die Biegungen exakt sind und über die Länge des Bleches zusätzlich eine bestimmte, genau definierte, Steigung auf weisen müssen. Hieger GmbH Fertigung und Produktion Kaftan, Jürgen Bullack, Hans-Jürgen Niederspannungs- und Antriebstechnik PC CD-ROM: Kamprath interaktiv ISBN 3-8023-1931-1 79,80 SPS-Grundkurs mit SIMATIC S7 Berechnung ISBN 3-8023-1986-9 34,80 von Grundlagen, Aufbau und Programmierung mit Beispielen, DruckbehälterAufgaben und Lösungen. Bauteilen Krause, Joachim Von den Anforderungen bis zur Konfiguration im Komplettsystem. Sautter, Rudolf Fertigungsverfahren ISBN 3-8023-1585-5 32,80 Die wichtigsten Verfahren in Feinwerktechnik und Maschinenbau. Englhard, Oskar Dieselmotorenanlagen ISBN 3-8023-1779-3 52,80 Auswahl, Baugruppen, Beurteilung und Betrieb. Berechnungsmodule für Bauelemente und Baugruppen. Schwarz/Ebeling/Furth Kunststoffverarbeitung ISBN 3-8023-1893-5 27,80 Das Standardwerk der Einführung in die praxisrelevanten Verfahren. Weitere Titel und zusätzliche Informationen finden Sie unter www.vogel-buchverlag.de Vogel Buchverlag, 97064 Würzburg, Tel. +49 931 418-2419, Fax +49 931 418-2660 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 23 40_mm_4c_1_2_2sp_04682_025 ISBN 3-8023-1964-8 34,80 PRODUKTION UMFORMTECHNIK Biegen im Durchlauf 3D-Schwenkbiegekonzept als Automatisierungsbaustein für Blech-Fertigungslinien deshalb, eine Schwenkbiegemaschine für den Durchlaufbetrieb zu entwickeln die beide Stirnseiten von profilierten und gegebenenfalls lackierten Blechteilen, ohne den Einsatz einer zweiten Schwenkbiegemaschine, biegen kann (Bild 1). Üblicherweise wird ja ein Blechteil nach dem Profilieren der ersten Schwenkbiegemaschine zugeführt um die erste Stirnseite zu biegen und anschließend in die zweite Schwenkbiegemaschine befördert um die zweite Stirnseite zu biegen. Bei dem neuen Schwenkbiegekonzept wird das profilierte Blechteil in den 3D-Schwenkbiegeautomaten geführt um die erste Stirnseite zu biegen, anschließend um die Teilelänge plus Biegestempelbreite weiter befördert um die zweite Stirnseite zu biegen. Bild 1: Automatisierung als Ergebnis eines neuen Schwenkbiegekonzeptes für Blechbiegeaufgaben im Durchlaufbetrieb. Größere Teilelänge bringt auf jeden Fall Zeitersparnis DIETMAR KUHN D ie Blech verarbeitende Industrie begegnet dem ständig steigenden Kostendruck mit weitgehenden Automatisierungslösungen der Fertigungsabläufe und durch Einsparung lohnintensiver Arbeiten wie beispielsweise Lackierarbeiten nach der Blechbearbeitung. Hersteller von oberflächenveredelten Stahlbändern verstärken diesen Technologietrend mit immer neuen Innovationen. Mit herkömmlichen Fertigungsverfahren sind oberflächenveredelte Bleche aber nicht kratzerfrei zu bearbeiten, denn Weitere Informationen: Stickl Werkzeugbau GmbH, Heinz Stickl, 63110 Rodgau, Tel. (0 61 06) 66 06 80, info@werkzeugbausticl.de 24 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 dafür sind Fertigungstechnologien Voraussetzung die in der Lage sind, Biegungen herzustellen ohne sichtbare Bearbeitungsspuren auf der Oberfläche des Bleches zu hinterlassen. Bestehende Fertigungstechnologien, speziell für Fertigungslinien mit integrierten Profilieranlagen und Schwenkbiegemaschinen, bieten nach Ansicht von Experten immer noch genügend Automatisierungspotenzial. Konkreter Anlass, bestehende Fertigungstechnologien zu überdenken war der nicht zufrieden stellende Versuch, zwei Schwenkbiegemaschinen die in eine Fertigungsanlage integriert waren durch Umbaumaßnahmen flexibler zu machen. Ziel für das neue Schwenkbiegekonzept war Je größer die Teilelänge umso größer wird die Zeitersparnis pro Teil, da die Teile nicht durch zwei Schwenkbiegemaschinen befördert werden müssen, sondern nur um Teilelänge plus Biegestempelbreite. Ein weiterer Vorteil des neuen Konzeptes ist der wesentlich geringere Platzbedarf gegenüber der Zweimaschinen-Variante. Ermöglicht wird das Biegen beider Stirnseiten mit nur einer Schwenkbiegemaschine durch mehrere Besonderheiten, die auch zum Patent angemeldet sind: Lagerung der Biegewange in der Maschinenmitte, eine dreigeteilte Biegewange um eine kombinierte Schwenk-Hubbewegung realisieren zu können, zwei Biegeradien an dem hubbewegten Biegestempel der Biegewange, (einen Radius für das einlaufen- UMFORMTECHNIK PRODUKTION de und einen Radius für das auslaufende Teil), zwei 35°-Schwenkbewegungen der Biegewange,(eine 35°-Schwenkbewegung für die Stirnseite des einlaufenden Teiles und eine 35°Schwenkbewegung für die Stirnseite des auslaufenden Teiles), einem Auflagetisch für das einlaufende Teil und einem Auflagetisch für das auslaufende Teil, V-förmig angeordnete Oberwangen die wechselseitig für das einlaufende beziehungsweise auslaufende Teil im Eingriff sind. Die dreigeteilte und nach zwei Seiten schwenkbare Biegewange besteht Innovation durch Kooperation Das neue Schwenkbiegekonzept wurde in einer Arbeitsgemeinschaft entwickelt. Die beteiligten Kooperationspartner waren die Stickl Werkzeugbau GmbH, ein Unternehmen für die Entwicklung von Stanz- und Umformwerkzeugen, die GiSe GmbH, als Hersteller und Installateur von Prozesssteuerungen in Fertigungsanlagen sowie die WMA GmbH, als Vorrichtungs- und Lehrenbau, vor allem für die Automobilindustrie, den allgemeinen Maschinenbau und Sondermaschinen. aus einem Biegestempel mit einer gehärteten, austauschbaren Biegeleiste (Bild 2) und den beiden außenliegenden Führungsplatten. Biegestempel und Führungsplatten sind miteinander verzapft und verschraubt und bilden eine kompakte Einheit. Arbeiten mit kombinierter Schwenk-Hubbewegung Um die Schwenkbewegung der Biegewange ausführen zu können ist mittig der Biegewange ein Zahnsegment für den Antrieb angebracht. Die Hubbewegung des Biegestempels wird beim Schwenken über eine kurvengesteuerte Mechanik ausgeführt. Durch die kombinierte SchwenkHubbewegung rollt der Biegeradius des Biegestempels rund 2 mm auf der Oberfläche des zu biegenden Schenkels ab. Somit kann schon nach einer 35°-Schwenkbewegung der Biegewange eine 110°-Biegung hergestellt werden. Der Biegezyklus pro Teil kann durch diese Schwenk-Hubbewegung in weniger als 4 s abgeschlossen werden. Herkömmliche Schwenkbiegemaschinen benötigen für eine 110°-Biegung die volle Schwenkbewegung von 110°. Je nach Bedarfsfall führt die Biegewange die Schwenk-Hubbewegung für das einlaufende oder das auslaufende Teil aus. Der Biegewinkel wird durch Vorgabe des Schwenkwinkels bestimmt, und der Istwert des Schwenkwinkels am Ge- Bilder: Stickl Werkzeugbau Bild 2: Die dreigeteilte und nach zwei Seiten schwenkbare Biegewange mit Biegestempel und gehärteter, austauschbarer Biegeleiste. Bild 3: Die Oberwangen der neuen Schwenkbiegemaschine sind mit zwei selbsthemmenden Spindelantrieben und Drehstrommotorenantrieb ausgeführt. triebeausgang über einen rotatorischen Absolutwertgeber erfasst. In der SPS wird der Soll- und Istwertvergleich realisiert und in Form einer Eil-/Schleichgangsteuerung an den Frequenzumrichter ausgegeben (Bild 3). Der gesamte Arbeitszyklus, inklusive Teiletransport und Positionierung kann je nach Teilelänge in we- FAZIT niger als 15 s abgeschlossen wer- Um Zeit und Geld zu sparen, werden mehr beschichtete den. Bleche umgeformt Das Abrollen des Biegeradius Es kommt bei der Umformung hinterlässt dabei darauf an, die Oberfläche nicht keinerlei Bearbeizu beschädigen tungsspuren auf Schwenkbiegemaschinen der der Oberfläche neuen Generation eignen sich des Bleches, und auch für Fertigungslinien ist somit bestens für das biegen von lackierten Teilen geeignet. Die Maschine war erstmals als Prototyp während der Euroblech 2004 in Hannover zu sehen. MM www.maschinenmarkt.de Stickl Werkzeugbau GmbH GiSe mbH Prozesssteuerungen WMA GmbH, Vorrichtungsbau MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 25 PRODUKTION UMFORMTECHNIK Die neuen Kompakt-Saugertransferpressen sind hochflexibel und werden derzeit dem Presswerk der Zukunft am ehesten gerecht. Flexible Pressenkonzepte Presswerke von morgen werden durch die flexible Mechanisierung großen Karosserieteilen wie auch der Small- und Medium-Part-Produktion gerecht HANS GUILLIARD Serie: Teil 2 von 2 D ie Entwicklung des Pressenbaus war schon immer eng mit der Automobilentwicklung verknüpft. Die Pressenbauer haben sich daher stets dem Entwicklungsrhythmus der Automobilindustrie angepasst und manchen Impuls in die Fertigungsstrategie eingebracht. Hans Guilliard, Leiter Unternehmenskommunikation, Müller Weingarten AG, 88250 Weingarten. Weitere Informationen: Tel. (07 51) 4 01 21 83, hans.guilliard@mwag.de 26 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 Die Entwicklung der Transferpressen, die Mechanisierung von Pressenstraßen, der Bau von Großteil-Saugertransferpressen für die Seitenwandproduktion und zuletzt die erfolgreiche Markteinführung der Kompakt-Saugerpressen sind erfolgreiche Beispiele einer Technologie-Symbiose zwischen Automobilindustrie und Pressenhersteller. Mit den tief greifenden Veränderungen im internationalen Automobilbau, die vor allem durch eine gro- ße Modellvielfalt und kurzen Modellwechselzyklen geprägt sind, wird auch eine neue Ära im Pressenbau eingeleitet. Die Modellvielfalt, mit der die Automobilindustrie derzeit den Markt beliefert, verändert auch die Produktionstechnologie in der Karosseriefertigung an sich und die automobile Blechteilfertigung insgesamt. Wenn heute von notwendigen Veränderungen bei der Presswerktechnik die Rede ist, dann sind hier nicht nur UMFORMTECHNIK PRODUKTION die großen Karosseriepresswerke im Fokus, sondern auch die Anlagen der Small-Part und Medium-Part-Produktion, deren Produktionsanteil im Karosseriebau immerhin bei zirka 70 Prozent liegt. Auch wenn die Kleinteilproduktion von den automobilen Veränderungen nicht so stark tangiert wird wie die Großteilproduktion, wirkt sich auch hier die Modellvielfalt im Produktionsbereich nachhaltig aus. Modellvielfalt bringt schließlich in der Summe nicht automatisch höhere Absatzzahlen, sondern eine andere Verteilung der Marktsegmente. Bild 1: Das Presswerk der Zukunft stellt sich als hochfunktionales Produktionsnetzwerk dar. Produktionsstruktur der Preswerke neu definieren Über Jahrzehnte wurden Press- werke auf hohe Losgrößen und damit auf konstante Produktionsbedingungen ausgelegt. Produktionsflexibilität war damals noch kein Thema, da eine überschaubare Modellpalette in Verbindung mit einer Gleichteilstrategie die Auslastung der Anlagen sicherte. Den Produktionsanforderungen der damaligen Zeit entsprechend waren die Umformanlagen eher auf Kontinuität und Produktionssicherheit denn auf Flexibilität ausgelegt. Befrachtet mit diesen „Altlasten“ zeigen sich bestehende Presswerke den heutigen Produktionsanforderungen mit teileorientierten und flexiblen Produktionsabläufen nur bedingt gewachsen. Um zukunftsfähig zu sein, müssen sich die Presswerke verändern, sich den veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Es stellt sich also eine Situation differenter Produktionskonzepte mit leistungsfähigen Altanlagen einerseits und flexiblen, noch leistungsstärkeren HighTech Anlagen anderseits dar, was zwangsläufig über längere Zeiträume zu einem Produktionsmix führen wird. Weil sich die Situation in den Presswerken der Automobilzulieferer ähnlich zeigt, muss die Produktionsstruktur in der Karosseriefertigung insgesamt, neu definiert werden. Das „Presswerk der Zukunft“, das in diesem Zusammenhang zunehmend ins Gespräch kommt, ist schon aus Kostengründen eher als hochfunktionales Produktionsnetzwerk zu sehen denn als neue Presswerktechnologie (Bild 1). In diesem Produktionsnetzwerk, das im Prinzip schon heute existiert, werden die Presswerke der Automobilindustrie ebenso integriert sein wie die der Zulieferer. Ein funktionaler Produktionsaustausch zwischen den Presswerken und in den Presswerken wird damit zum Erfolgsfaktor und die Kompatibilität der Systeme zur Voraussetzung. Stärker als bisher wird sich das Produktionsspektrum eines Presswerks an den vorhandenen Produktionsanlagen und deren rationeller Einsatzfähigkeit orientieren, wobei eine gewisse Spezialisierung durchaus Vorteile bietet. Wie sich diese Arbeitsteilung auch entwickelt wird, Pressen und Formwerkzeuge werden auch weiterhin die dominierenden Komponenten eines Presswerks sein und weiterhin den Produktionsrhythmus bestimmen. Eine verbesserte Wertschöpfung ist deshalb vor allem aus dem Teiletransport, der Materialzuführung und generell aus einer teileorientierten Produktion zu generieren. Die konsequente Trennung von Presse und Mechanisierung ist Voraussetzung, um Produktionsprozesse flexibel und teileorientiert gestalten zu können. Wie einschränkend sich die zwangsläufige Bindung der Transfersysteme an die Presse auswirkt, zeigt Bild 2: Eine klassische GroßteilSaugertransferpresse. der Vergleich einer klassischen Transferpresse mit mechanischen Kurvenantrieb und einer neuen High-Tech-Presse mit SwingarmTransfertechnik. Abgestimmt auf das komplexeste Teil des Produkt- FAZIT spektrums produzieren die klas- Veränderungen der Presswerktechnik wirken sich auf Großsischen, kurvenwie auf Kleinteile aus gesteuerten Transferpressen Das Presswerk der Zukunft muss immer in dem als hochfunktionales Produkvon der Kurventionsnetzwerk gesehen werden form vorgegebenen Bewegungszyklus, was dazu führt, dass einfache Standardteile mit gleicher Hubzahl wie komplexe Teile produziert werden (Bild 2). Mangelnde Flexibilität schränkt hier also die Produktivität ein und verhindert so eine Verbesserung der Stückkosten. Mit der Konzentration MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 27 PRODUKTION UMFORMTECHNIK xible Produktion ausgelegt sind, kommen der Vision zukunftsorientierter Presswerktechnik schon ganz nahe – schnell, flexibel, leistungsstark und kostenorientiert. Mit diesen Attributen entsprechen diese Anlagen, die bis zu 18 Großteile, oder 36 Doppelteile pro Minute produzieren, voll den Marktanforderungen. Die Foderungskriterien, die bei den Kompakt-Saugerpressen umgesetzt wurden, gelten im übertragenen Sinn für alle Produktionsanlagen der Karosseriefertigung. Die unterschiedlichen Aufgabenstellungen bringen es mit sich, dass auch künftig unterschiedliche Umformanlagen im Einsatz sein werden. Für die Smallpart-Produktion: - und Umformautomaten, Kombi-Transferpressen, Progressive Die-Anlagen, Transferpressen und TransferStufenpressen. Für die Mediumpart-Produktion: Transferpressen, multifunktionale Transferpressen, mechanische und hydraulische a b Bilder: Müller Weingarten Pressenstraßen. c Bild 3: a Swingarm Transfer für Kompakt-Saugerpressen, b Speedbar Transfer für Kompakt-Pressenstraßen und c Swivelarm-Transfer als universelles Nachrüstmodell für Pressenstraßen. 28 auf ein ausgewähltes Produktionsspektrum kann dieser negative Aspekt allerdings ausgeschlossen werden, allerdings auf Kosten der universellen Einsatzfähigkeit. Betrachtet man dagegen die neuen Hightech-Pressen der SyntecBaureihe, dann wird schnell klar, welches Leistungspotenzial sich mit einer flexiblen Produktionsfähigkeit einschließen lässt. Weil hier jede Bewegung frei programmierbar ist, werden mit diesen Anlagen ungewöhnlich hohe Produktionsleistungen im gesamten Produktionsspektrum erreicht. Die Kompakt-Saugerpressen, die von ihrer Konzeption schon auf fle- MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 Für die Large- und SuperlagepartProduktion: Großteil-Transferpressen, mechanische Standardpressenstraßen, mechanische Kompaktpressenstraßen, Kompakt-Saugertransferpressen mit Swingarmtechnik. Die Wertschöpfung kommt aus der Mechanisierung Da sich die physikalischen Grenzen beim Umformprozess nicht wirklich verändern lassen, kann die verbesserte Wertschöpfung eigentlich nur aus dem Mechanisierungsbereich kommen. Und hier ist nicht nur der Teiletransport innerhalb der Presse neu zu definieren, sondern auch neue Verfahren der Materialzuführung und vor allem die End of LineSysteme, wo ein erheblicher Nachholbedarf besteht. Wie bisher wird es auch in Zukunft kein ultimatives Mechanisierungssystem geben, sondern noch flexiblere, noch bedarfsorientierte Verfahren für unterschiedliche Einsatzbereiche: Folgeverbundtechnik für die ra- tionelle Kleinteilfertigung bis hin zur Breitbandverarbeitung in Progressiv-Die Anlagen, Folgeverbund- und Transfertechnik als Kombination sehr flexibel und sehr rationell in der Kleinteilfertigung, Schienen-Transfersysteme in multifunktionaler Ausführung wahlweise im Dreiachsen-Greiferbetrieb oder im Zweiachsen-Saugerbetrieb einsetzbar. Diese Transfertechnik wird auch weiterhin von der Mediumpart- bis zur Largepart-Produktion eingesetzt werden, teilweise auch im Smallpart-Bereich, Roboter werden in kleinen und mittleren Hydraulischen Pressenstraßen bei der Platinenzuführung und auch bei der Fertigteilentnahme und Fertigteilstapelung zum Einsatz kommen, In der Großteilproduktion, also im Large- und Superlargebereich, werden eindeutig die Crossbarsysteme dominieren. Diese transportstabilen Systeme, die in der Großteilund Doppelteilproduktion gleichermaßen einsetzbar sind, werden nicht nur in den Presswerken der Automobilindustrie zum Einsatz kommen, sondern auch in Presswerken der Zulieferindustrie zu finden sein. Die Syntec-Systeme (Swingarm, Speedbar und Swivelarm), die trotz unterschiedlicher Bewegungskonzepte voll kompatibel sind, unterstützen und rationalisieren den Produktionsaustausch in den Presswerken und zwischen den Presswerken. Da hier erstmals auch das komplette Tooling mit dem Werkzeugsatz „mitwandert“, wurde damit die Basis eines funktionalen Produktionsnetzwerkes geschaffen (Bild 3). Gefragt sind umfassende Problemlösung für die Blechumformung in der Automobilproduktion insgesamt. Dafür sind die Produktionsnetzwerke ein erster Meilenstein auf dem Weg zum Presswerk der ZuMM kunft. www.maschinenmarkt.de Müller Weingarten AG PRODUKTION OBERFLÄCHENTECHNIK Großer Wurf Weitwurfdüsentechnik erhöht Wirtschaftlichkeit beim Lackieren großer und sperriger Konstruktionen NORBERT KÜSTERS D as Lackieren großer, sperriger Güter, zum Beispiel von Raumcontainern, oder sperrigen Stahlkonstruktionen gestaltet sich in geschlossenen Kabinen schwierig, weil der Transport der Teile in und aus der Kabine technisch nicht einfach umsetzbar, aber auch zeitaufwändig ist. Wünschenswert ist daher das Lackieren an einer dem Kran zugänglichen Stelle innerhalb der Werkshalle. Grundieren, eine eventuelle Zwischenlackierung, Decklackieren und das nachfolgende Abdunsten oder Trocknen sollten dabei an der gleichen Stelle erfolgen, ohne dass ein Umlagern der Teile erforderlich wird. Falls das Lacksystem eine forcierte Trocknung vorschreibt oder Norbert Küsters ist verantwortlich für die Projektierung und den Verkauf von Lackieranlagen bei dem zur Wheelabrator Group GmbH gehörenden Anlagenhersteller OLT in 48629 Metelen, Tel. (0 25 56) 881 94, Fax (0 25 56) 88-1 50, norbert.kuesters@wheelabratorgroup.de gereinigte Abluft Weitwurfdüsen 1. Sektion 2. Sektion 3. Sektion Zuluft Ventilator Absaugkanal Bild 2: Die Weitwurfdüsentechnik ermöglicht eine sektionsweise, zielgerichtete Zuluftführung aus bis zu 20 m Höhe. 30 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 zu verwirbeln und sich schließlich unter dem Hallendach anzusammeln. Der Luftimpuls bei einer Luftsinkgeschwindigkeit von 0,25 bis 0,3 m/s ist zu gering, um den Boden und damit die Schadstoffquelle zu erreichen. Nur mittels einer Zwangsluftströmung über die gesamte Spritzfläche hinweg also innerhalb einer geschlossenen Kabine wäre eine Versorgung des Lackierers mit erwärmter Zuluft und eine Abfuhr der Schadstoffe nach dem bisherigen Stand der Technik möglich. Vertikale Zuluftführung zum Arbeiten in Sektionen Bild 1: Freiflächenlackierplatz für große Bauteile. Aufgrund der Weitwurfdüsentechnik ist ein Lackieren unterhalb des Hallenkrans möglich. die Trockenzeit verringert werden soll, kann der Einsatz eines verfahrbaren Trockners sinnvoll sein. Nach dem Lackieren wird der Trockner über die Bauteile gefahren. Währenddessen können auf einer zweiten Lackierfläche weitere Bauteile lackiert werden. Bei der Installation herkömmlicher Ausblas-Feinfilterdecken in einer Werkshalle oberhalb des Hallenkrans lässt sich ohne eine Kabinenumhausung jedoch keine gerichtete Luftströmung erreichen. Der Grund dafür ist, dass die erwärmte Zuluft beim Austritt aus der Filterdecke in die kühlere Hallenluft nur etwa 2 bis 3 m nach unten strömt, um anschließend seitlich auszuweichen, Die technische Lösung stellt ein patentiertes System des Anlagenherstellers OLT dar (Bilder 1 und 2). Es handelt sich um eine Zuluftführung mit Weitwurfdüsen, mit denen erwärmte Luft aus Höhen bis zu 20 m auf den Boden gebracht werden kann. Aufgrund dieser Zuluftführung lässt sich eine große Lackierfläche in Sektionen einteilen, so dass nur Teilbereiche aktiv belüftet werden. Somit ist eine deutliche Reduzierung der erforderlichen Luftleistung möglich. Das System der Belüftung mit Weitwurfdüsen gewährleistet eine zielgerichtete Luftführung. Die eingesetzten Düsen sind einstellbar und eine veränderbare Düsengeometrie gestattet die notwendige Einstellung auf Vertikaloder Horizontalstrahl. Die Frischluft wird von einem Radialventilator über einen Vorfilter angesaugt und im nachgeschalteten Lufterhitzer erwärmt. Die Regelung der Zulufttemperatur erfolgt automatisch. Nach Austritt aus dem Heizgerät wird die erwärmte Luft durch die an der Decke angeordneten Weitwurfdüsen in die Halle geblasen. Dieses Lüftungssystem eignet sich in hervorragender Weise für große und sperrige Konstruktionen, die nicht in eine Lackierkabine eingebracht und nicht ohne Brückenkran transportiert werden können. Aufgrund einer starken Absaugung über die im Boden integrierten und mit Gitterrosten abgedeckten Absaugkanäle wird das Abführen von Overspray und Lösemitteln sicher gewährleistet. Die Farbabscheidung erfolgt über mehrere Farbabscheiderkassetten, die innerhalb des Absaugkanals unmittelbar vor dem Abluftaggregat eingebaut sind. Sie können durch einen bequemen Zugang im Aggregateraum oder im vertikalen Ansaugkanal leicht ausgewechselt werden. Die geschützte Kassettenausführung verlängert die Standzeit der Farbfiltermatte um ein Mehrfaches im Vergleich zur herkömmlichen Technik mit Farbfiltermatten unterhalb der Gitterroste. Darüber hinaus entfällt das aufwändige Aufnehmen der Gitterroste beim herkömmlichen Farbfiltermattenwechsel. Kennzeichnend für die Weitwurfdüsentechnik sind folgende technische Merkmale: Die Luftführung ist gezielt auf den Arbeitsbereich gerichtet. Die erwärmte Frischluft wird aus einer Höhe bis zu 20 m auf den Boden geführt. Eine hohe Schadstofferfassung im Arbeitsbereich ist gewährleistet (Bild 3). Sektionales Lackieren im gesamten Arbeitsbereich wird ermöglicht. Aufgrund der senktionalen Arbeitsweise wird eine hohe Energieeinsparung erzielt. Die Zuluft kann auf bis zu 3 °C über der Hallentemperatur erwärmt werden. Zur Trocknung lässt sich eine gezielte Warmluftführung erzielen, zum Beispiel in einer verfahrbaren Trocknungskabine (Bild 4). Die Weitwurfdüsentechnik ermöglicht niedrige Betriebskosten, wie folgendes Anwendungsbeispiel deutlich macht. In einer Lackierhalle mit 25 m Breite, 15 m Länge und 12 m Höhe sollen Komponenten für Stahlbaukonstruktionen lackiert werden. Für die Hallengrundfläche von 375 m2 sind nach den neuen, bereits gültigen europäischen Normen (prEN12215 für Spritzkabinen und DIN EN 13355 für kombinierte Spritz- und Trockenkabinen) bei einer geforderten Luftgeschwindigkeit von 0,3 m/s mindestens 400 000 m3/h Zu- und Abluft erforderlich, um eine technisch einwandfreie Belüftung zu er- a reichen. Bei der Weitwurfdüsentechnik nimmt der Werker die Frischluft von 50 000 m3/h von Sektion zu Sektion mit, die bei gleicher Luftsinkgeschwindigkeit von 0,3 m/s einen Arbeitsbereich von 30 m2 beflutet. Niedrigere Energiekosten als bei üblichen Systemen Die elektrische Ventilatorleistung reduziert sich bei der sektionalen Arbeitsweise aufgrund der Weitwurfdüsentechnik auf 37 kW. Der Heizenergieverbrauch verringert sich auf 416,337 kWh pro Jahr. Bei b Bild 3: Im Vergleich zur herkömmlichen Belüftung (a, Lamieiner herkömmlichen Ausblas-Filnardecke) wird das Overspray mittels der Weitwurfdüsenterdecke liegt die Ventilatorleistung technik (b) besser erfasst und zu den Absaugkanälen geführt bei 296 kW und der Heizenergiebe- (Strömungssimulation). darf beträgt 3330,696 kWh im Jahr. Legt man 0,12 Euro/kWh elektrische Energiekosten (Ventilatoren) zugrunde und geht man von 0,025 Eu- ro pro Jahr und die Heizkosten auf ro/kWh Heizkosten (Gas) aus, sen- jährlich 10 408 Euro. Beim konvenken die Weitwurfdüsentechnik und tionellen Deckendie sektionale Arbeitsweise die elek- system würden FAZIT trischen Energiekosten auf 7326 Eu- sich die Kosten für elektrische Energie Die Strom- und Heizkosten werden reduziert auf 57 800 Euro und für Heizgas Alle Lackierschritte finden am auf 83 267 Euro im selben Ort statt. Jahr belaufen. Die Energiekosten bei Das Overspray wird besser erfasst als mittels herkömmlicher der herkömmliBelüftungstechnik chen Ausblas-Filterdecke summieren sich so auf jährlich 141 068 Euro. Bei der Weitwurfdüsentechnik und der sektionalen Arbeitsweise MM sind es nur 17 734 Euro. Bild 4: Freiflächenlackierplatz mit fahrbarer kombinierter Spritz- und Trockenkabine. Alle Lackierprozesse finden an einer Stelle statt. www.maschinenmarkt.de Vorbehandlungs- und Lackiertechnik von OLT MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 31 Bilder: 1 Kocks, 2 und 3 OLT, 4 Mannesmann Dematic OBERFLÄCHENTECHNIK PRODUKTION PRODUKTION MESS- UND PRÜFTECHNIK Der direkte Kontakt zählt Sensor erfasst Kleinteile direkt im Auswurf der Produktionsmaschine STEPHAN KORBMACHER FAZIT D er Kontakt- und Schwingungssensor wurde gemeinsam mit einem renommierten Schraubenhersteller entwickelt, um eine kostengünstige, standfeste Lösung zum Erfassen von Schrauben, Nieten, Federn und Stanzteilen (auch nichtmetallische) im Auswurf von Produktionsmaschinen zu erzielen. Widrige Umgebungsbedingungen und hohe Empfindlichkeitsanforderungen lassen oftmals den Einsatz optoelekronischer oder indukti- ver Sensoren nicht Die Menge von Kleinteilen, In der Branwie Schrauben, wird meist zu. Schneidflüssigche ist es bisher durch Wiegen bestimmt keiten greifen zudem immer noch gedie Komponenten an Deshalb müssen in der Regel läufig die Menoder sorgen für Abgen zu wiegen, größere Auftragsmengen lagerungen, die ein also müssen in produziert werden Erkennen zum Teil der Regel größe Ein neuer Sensor zählt die unmöglich machen. re AuftragsmenTeile direkt im Auswurf der Der neue Sensor gen produziert Produktionsmaschine reagiert auf eine werden. Auch c ori i-S D simple Berührung besteht nicht die d: Bil des Objektes an seiner Oberfläche Möglichkeit, eine Auskunft über den (siehe Kasten). Aus dem so gewon- Auftragsfortschritt zu erhalten. nen Impuls kann ein Schaltsignal für Durch die mit dem Sensor gewoneine Steuerung oder Zähleinheit nene Kosteneinsparung finanziert er erzeugt werden. sich schon nach kürzester Zeit und Bis zu 100 SchrauBeim Herstellen von Schrauben sorgt auf lange Sicht für dauerhaftes ben, Nieten, Stanzermöglicht der Sensor ein genaues Einsparungspotential. Das zur Verteile oder nichtmeErfassen des Auftragsfortschritts fügung stehende Zubehör ermögtallische Teile zählt Dipl.-Ing. Stephan Korbmacher ist Entund der Menge produzierter Teile, licht eine individuelle Anbindung in der Sekunde wicklungsleiter der Di-Soric Industrieinsbesondere als Bestandteil einer des Sensors an den jeweiligen Einder neue Kontaktelectronic GmbH & Co., 73660 Urbach, Tel. (0 71 81) 98 79-0, info@di-soric.de und SchwingungsBetriebsdatenerfassung (BDE). satzort. sensor. Müssen die Maschinenschwingungen entkoppelt werden, wird der Sensor mit einem Gummi-MetallDämpfer befestigt. So konzentriert WIRKPRINZIP DES SENSORS sich die Erfassung ausschließlich auf den Kontakt ausgeworfener oder im freien Fall befindlicher Teile. Ein Der Sensor ist so konzipiert, dass Kleinteile in Der Sensor wandelt mechanische Impulse Magnet-Stativ, welches am Maschider Größenordnung von 0,3 bis 5 g sicher eroder Schwingungen in elektrische Signale nenkörper durch eine simple Drehfasst werden können. Dazu müssen diese aus um. Die Geometrie des Sensors und das verbewegung fixiert werden kann, mindestens 20 mm Höhe auf die Prallfläche wendete drucksensitive Element nehmen dabringt den Sensor mit einem Handfallen. Ist die Energie zu groß, oder erzeugt bei einen direkten Einfluss auf den Empfindgriff an seinen Einsatzort. Eine Haldie Form des Kleinteils mehrere Berührungen, lichkeitsbereich. tekraft von 60 N liefert dabei den kann die Empfindlichkeit elektronisch geTrifft ein Kleinteil auf die Prallfläche, so kommt mehr als notwendigen Halt. Für dämpft oder Mehrfachimpulse unterdrückt es zu einer winzigen Verformung der Obereinen Produktwechsel oder zu Warwerden. Das Schaltsignal wird dem Anwenfläche. Diese wird durch ein piezokeramisches tungszwecken kann das Stativ auf der durch eine gelbe LED signalisiert. Element in einen Spannungsimpuls gewaneinfachste Weise neu eingestellt, zur Positiv ist auch, dass der Sensor in der Lage delt und durch Verstärkerschaltungen gefilSeite geschwenkt oder abgenommen ist, außergewöhnliche mechanische Schwintert und weiter aufbereitet. Die nachfolgenwerden. Des Weiteren stehen Zählgungen oder Körperschall an Produktionsde Auswertelektronik bietet dem Anwender einrichtungen auch mit Vorwahl der maschinen zu erfassen. Diese müssen dann in optimale Einstellmöglichkeiten an den ProProduktionsmenge und Fertigmeletwa die gleiche mechanische Energie wie bezess und liefert ein standardisiertes SchaltMM dung zur Verfügung. Aus mechanischem Impuls wird ein Signal signal zur Weiterverarbeitung in einer übergeordneten Steuerung oder einer Betriebsdatenerfassung. 32 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 reits beschrieben an den Sensor übertragen. Für den Anwender sollte dieses aber nur eine zusätzliche Kontrolle darstellen. www.maschinenmarkt.de Di-Soric Industrieelectronic PRODUKTION MESS- UND PRÜFTECHNIK Sechs Freiheitsgrade Große Teile mit hoher Präzision vermessen SIMON MOSER G Messungen an der Vorrichtung für die innere Landeklappe der A320Familie, die zukünftig in Bremen produziert wird. Die Vorrichtungen werden mit dem Leica-Tracker nicht nur aufgebaut, sondern auch abgenommen. 34 erade im Flugzeugbau können Maßungenauigkeiten enorme negative Folgen nach sich ziehen. Aus diesem Grund genießen die Themen Qualitätssicherung und Messtechnik in der Luft- und Raumfahrt allerhöchste Priorität – Airbus setzt daher alleine in seinem Werk Bremen sieben Laser Tracker-Systeme von Leica Geosystems ein. Durch den Einsatz der Tracker in Kombination mit der neuen T-Probe konnten die Bremer weitere erhebliche Einsparungen bei Zeit und Kosten erreichen. Am Standort Bremen werden im Rahmen der Teamarbeit außer Einzelteilen für den deutschen Anteil der Flugzeuge auch alle für Airbus benötigten Landeklappen in der Strukturmontage gefertigt sowie für die Typen A330 und A340 die Tragwerke ausgerüstet. Anspruchsvolle Aufgaben, bei denen höchste Präzision Dipl.-Ing. Simon Moser ist Prokurist und Verkaufsleiter Zentral Europa der Metrology Division der Leica Geosystems GmbH, 80992 München, Tel. (0 89) 14 98 10-14, simon.moser@leica-geosystems.com MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 gefordert ist. Um diese sicherzustellen, setzen die Bremer sieben Laser Tracker von Leica Geosystems ein. Der Laser Tracker von Leica ist ein mobiles Koordinaten-Messsystem. Dank des eingebauten Laser-Interferometers können Messungen schnell und mit hoher Präzision durchgeführt werden. Ob Einzelpunkt- oder Oberflächenmessungen, der Laser Tracker kann mit einer einzigen Aufstellung Objekte in einem Messvolumen bis 80 m Durchmesser mit einer Genauigkeit von 10 ppm (μm/m) bei einer Messrate von bis zu 3000 Punkten in der Sekunde erfassen. Einsatzgebiete sind speziell der hochgenaue Werkzeugbau und die Geometrie-Prüfung in der Automobil- und Flugzeugbranche sowie in anderen Industrien. Periodische Überprüfungen, Wiederholungstests und weitere Aufgaben können automatisch mit Hilfe des integrierten Absolut-Distanzmessers durchgeführt werden. Die Aufstellung des Laser Trackers ist flexibel und kann sich der Objektgröße oder den eingeschränkten Platzverhältnissen gut anpassen. Bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgabenstellungen der Messtechnik spielen die Leica-Tracker eine wesentliche Rolle. So werden neue Fräsanlagen mit dem Tracker abgenommen und geprüft, in der Tragwerkausrüstung erfolgt die Justierung der Tracks und der Landeklappen bei den Longrange-Flugzeugen A330/A340 mit dem mobilen Messsystem. Die Tracker kommen auch bei der Inbetriebnahme und Freigabe der gesamten Fertigungsmittel und Maschinen zum Einsatz sowie in der Strukturmontage bei der Endprüfung aller in Bremen hergestellter Großbauteile und in der Einzelteilfertigung. Ein aktuelles Anwendungsbeispiel stellen die Vorrichtungen für die innere Landeklappe der A320Familie von Standardrumpfflugzeugen dar. Deren Produktion übernehmen die Bremer vom Werk Stade. Sie bauen die Vorrichtungen mit Hilfe der Leica-Tracker nicht nur auf, sondern nehmen sie mit diesen auch ab. Die Stückzahl an gefertigten inneren Landeklappen wird Schritt für Schritt übers Jahr hinweg hochgefahren, Ende 2005 läuft die Fertigung in Stade dann gänzlich aus. Im Rahmen des Raumfahrtprogramms Ariane 5 wird zudem das Triebwerk der Oberstufe mit dem Laser Tracker eingemessen. Beim Phoenix, dem Raumgleiter, haben die Bremer am Modell bereits Konturenmessungen gemacht und die Landeklappen eingestellt. Geometrieprüfungen machen sie fast überall nur noch mit dem Laser Tracker. Die Messtechniker übernehmen quasi alle Anwendungsfälle und Messaufgaben am Standort Bremen, wobei häufig auch Fehler-Ursache-Ermittlungen das Anwendungsspektrum der LeicaTracker ergänzen. Um alle anfallenden Messaufgaben bestmöglich durchführen zu können, verfügen die Bremer über eine umfangreiche Palette an Equipment für ihre Laser Tracker. Dabei verfolgen die Messexperten die Strategie, jegliche Zusatzgeräte nur einmal zu kaufen, aber so zu adaptieren, dass sie bei allen verfügbaren Trackern einer Modellreihe genutzt werden können. Das jüngste Beispiel stellt die neu angeschaffte T-Probe, ein einzigartiger mobiler Mess- und Prüftaster („Walk around KMG“), dar, für die die Software und die Controller so aufgerüstet wurden, dass sie mit allen vier LTD800 am Standort eingesetzt werden können. Die Anschaffung der T-Probe erfolgte unter dem Hintergrund, Messungen damit noch schneller und kostengünstiger durchzuführen. Bisher wurden zum Beispiel die Landeklap- MESS- UND PRÜFTECHNIK PRODUKTION HINTERGRUND Die handgeführte T-Probe kann praktisch jedes Objekt mit sechs Freiheitsgraden überprüfen. Ohne Kabel oder mechanischen Verbindungen kann der Bediener auch in Vertiefungen von Objekten und Werkzeugen mit einer hoher Präzision messen: Die Längenmessgenauigkeit der T-Probe liegt bei 0,06 mm (2 ) in einem Messvolumen von 16 m. Wenn der LTD800 in Verbindung mit dem Handscanner T-Scan eingesetzt wird, kann der Anwender kleine und große Objekte sowie komplexe Oberflächen bei minimaler Vorbereitungszeit zur Inspektion und Bilder: Leica Geosystems Handgeführtes Messen mit hoher Präzision Die handgeführte T-Probe erlaubt den Messtechnikern, Messungen noch schneller und kostengünstiger durchzuführen. für Reverse Engineering-Anwendungen digitalisieren. pen durchgängig entweder von zwei arbeiten auch noch fünf Mitarbeiter Tracker-Standpunkten aus oder von aus dem Fertigungsmittelbau mit einem Tracker-Standpunkt aus in- dem Leica-Tracker. Diese sind von klusive einer Drehung des Objektes den Messtechnikern geschult worvermessen. Ziel ist es jedoch, mit der den, sodass sie beim Aufbau von VorT-Probe nur noch in einer Aufstel- richtungen in der Lage sind, selbstlung zu arbeiten, was weitere zeitli- ständig mit dem Tracker umzugeche Vorteile bringt, weil das Hand- hen. Die hergestellten Anlagen werling der Klappe, der Aufbau und die den dann aber noch im Anschluss Vorbereitung der Messung schneller von den „Profis“ aus der Qualitätssierfolgen können. Außerdem werden cherung geprüft, abgenommen und der Rechenvorgang und die Auswer- freigegeben. Die Richtigkeit der Enttung einfacher scheidung für die FAZIT und sicherer, Leica-Tracker beweil keine Refestätigen den Bre Qualitätssicherung hat in der renzpunkte einmern auch die Luft- und Raumfahrt allerhöchsbezogen werden Airbus-Werke te Priorität müssen. Varel und Stade, Zu überzeudie ihnen gefolgt Ein mobiles Koordinaten-Messsystem ist für Objekte mit 80 m gen vermögen sind. Die vertrauDurchmesser geeignet die Messsysteme ensvolle Zuauch durch ihren sammenarbeit Die Unsicherheit beträgt geringen Warzwischen Airbus 10 ppm (μm/m) bei 3000 tungsaufwand und Leica GeoPunkten in der Sekunde und ihre Stabisystems dokulität. Zudem beeindrucken die Tra- mentiert zudem, dass Leica die Brecker die Messtechniker durch ihre mer in die Entwicklung von T-Proleichte Bedienbarkeit. Dies ermög- be und T-Cam frühzeitig eingebunMM licht insgesamt zwölf Mitarbeitern in den hat. Bremen die anfallenden Messaufgawww.maschinenmarkt.de ben mit dem Tracker problemlos durchzuführen. Außer den sieben Leica Geosystems Mitarbeitern aus der Messtechnik KONSTRUKTION FLUIDTECHNIK Störfreier Betrieb Schnelle Trennung von Wasser in Hydraulikflüssigkeiten muss Bestandteil konstruktiver Antriebskonzepte sein REINHARD WIERLING W Bild 1: Detektiert der Trübungssensor Wasser in der Hydraulikflüssigkeit, wird ein im Nebenstrom installierter Abscheider zugeschaltet. asser in Hydraulik- und Schmierölsystemen reduziert nicht nur die Lebensdauer der Druckflüssigkeit, sondern auch die der Maschinenkomponenten. Untersuchungen verschiedener Firmen und Institute haben diese schädliche Wirkung von freiem Wasser in Druckflüssigkeiten eindeutig belegt. Bekannte Schäden sind die Korrosion von metallischen Anlagenteilen, die Hydrolyse der Druckflüssigkeit (chemischer AbDipl. Ing. Reinhard Wierling ist Entwicklungsleiter Industriefilter bei der Mahle Filtersysteme GmbH in 74613 Öhringen, Tel. (0 79 41) 67-4 21, Fax (0 79 41) 67-4 90, reinhard.wierling@mahle.com bau), der Verschleiß von Lagern, eine frühzeitige Filterverstopfung aufgrund von Reaktionsprodukten und der Additivabbau auf chemischem Weg. Die Folgen eines zu spät erkannten Wassereintritts sind vielfältig. Sie reichen von Reparaturkosten bis hin zu Lieferschwierigkeiten infolge Produktionsausfall. Wird Wassereinbruch erkannt, ist eine schnelle Schadensbeseitigung notwendig: Die gesamte Druckflüssigkeit kommt zum Austausch oder wird aufwendig mittels Vakuumverdampfung „getrocknet“. Bei kleinerem Flüssigkeitsvolumen kann auch eine kostenintensive Adsorptionstrocknung erfolgen. Nach eingehender Marktanalyse hat der Filterspezialist Mahle ein neues Konzept zur Wassererkennung und -entfernung entwickelt. Auf der Hannover Messe 2001 stellte man dieses Entwicklungsprojekt einem großen Fachpublikum erstmals vor, anhand einer Demonstrationsanlage, an der die Funktion des Trübungssensors und Wasserabscheiders (Coalescer) deutlich wird (Bild 1). Auf dem Markt gibt es inzwischen verschiedene Messmethoden und Geräte zur Erkennung von Wasser in Hydraulikflüssigkeiten. Einige erkennen Wasser qualitativ, andere quantitativ. Manche analysieren das Bild 2: Trübungssensor in der Rücklaufleitung. Er ist auch direkt in den Tank, nahe dem Rücklauf installierbar 36 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 gelöste, andere das nicht gelöste Wasser. Je nach Problemstellung findet sich die richtige Lösung. Was aber alle Systeme gemeinsam haben, ist der hohe Anschaffungspreis und teilweise ein zusätzlicher Kalibrieraufwand. Daher verfolgt Mahle bei der Anlage mit Trübungssensor und Wasserabscheider einen anderen Ansatz. Einbau des Trübungssensors in oder nahe des Rücklaufs Bei dem neuen Trübungssensor teilt sich ein getakteter Lichtstrahl in zwei unterschiedlich lange Wegstrecken. Er durchdringt die Druckflüssigkeit und trifft danach auf zwei Empfänger. Mit diesem Messprinzip können alle Störgrößen zum Beispiel die Alterung der Lichtquelle kompensiert werden. Der Zustand der Druckflüssigkeit wird vom Betreiber beurteilt, bei positiver Einschätzung als optimal definiert und über eine Taste durch Knopfdruck in den Festspeicher des Trübungssensors übernommen. Weitere Kalibriermaßnahmen sind nicht erforderlich. Gelangt Wasser in den Kreislauf, kommt es zu einer Trübung der Druckflüssigkeit, der Lichtstrahl schwächt sich ab. Durch Vergleich der gespeicherten Daten erkennt die Elektronik die Veränderung und gibt ein Signal aus. Die Messempfindlichkeit des Trübungssensors kann werksseitig eingestellt werden. Am vorderen Teil des Trübungssensors befindet sich das G1-Zollgewinde (Bild 2), mit dem dieser an geeigneter Stelle in den Hydraulikkreislauf eingebracht werden kann. Es ist empfehlenswert, den Trübungssensor in die Rücklaufleitung oder direkt in den Tank, nahe dem Rücklauf, zu integrieren. Die FLUIDTECHNIK KONSTRUKTION Frühe Erkennung Wenn im Öl bereits Feststoffpartikel in gewissem Umfang messbar sind, geschieht das bereits zu einem sehr späten Zeitpunkt. Dann ist Abrieb bereits messbar, hat der Verschleiß bereits gewonnen. Daher tritt der neue Trübungssensor und Abscheider von Mahle bereits frühzeitig in Funktion – im Sinne von Condition Monitoring. Wesentlich für ein ConditionMonitoring-Konzept ist, dass nicht nur einzelne Prozess- oder Maschinendaten isoliert überwacht werden, sondern in einem physikalischen Zusammenhang gestellt werden sind. Das Wissen dazu ist zu einem Großteil Erfahrung, das in eine Software-Sprache umgewandelt wird. Die Investitionen in Condition Monitoring hält sich laut VDMA in Grenzen, weil die Preise für Sensoren sowie Hardund Software in den vergangenen Jahren drastisch fielen. Trennung des Wassers mit hydrophoben Gewebe Dieses mechanische Prinzip wurde aufgegriffen und hat nun die Marktreife erlangt. Der darauf basierende Abscheider besteht aus mehreren unterschiedlichen Funktionsschichten. In der ersten Schicht werden die feinen Wassertröpfchen gesammelt und zu größeren Einheiten zusammengeführt. Die entstandenen, mehrere Millimeter großen Tropfen verlassen die Coalescer-Schicht und treffen auf ein speziell hydrophob ausgerüstetes Gewebe. Dort findet die Trennung von der Druckflüssigkeit statt. Durch Sedimentation gelangt das Wasser aus dem Kreislauf. Wichtig für den Prozess ist, dass ein bestimmter Differenzdruck im Filter nicht überschritten wird. Für den einwandfreien Betrieb des Filters ist die Viskosität zu berücksichtigen. Der Betrieb kann automatisch erfolgen. Dazu gibt es verschiedene Mög- 0,3 % 0,25 HEES 0,2 HETG 0,15 0,1 VDMA-Grenzwert 0,05 HLP 0 –40 –20 0 20 Temperatur 40 60 C° 80 Bild 3: Bei den Druckflüssigkeiten HEES und HETG ist die Wasserlöslichkeit stärker von der Temperatur abhängig als bei HLP. Der Temperatureinfluss erschwert die Erkennung kleiner Wasserkonzentrationen. lichkeiten der Volumenstromsteuerung, zum Beispiel der differenzdruckgesteuerte Volumenstrom über eine Pumpe oder die Regulierung des Volumenstroms über ein Druckbegrenzungsventil. Je weniger emulgierende Additive in der Druckflüssigkeit vorhanden sind, desto besser funktioniert das Erkennungs- und Trennprinzip. Die Konsequenz lautet: Teure Spezialöle in Anlagen, die oft von Wasser- FAZIT einbrüchen bedroht sind, kön- Sofortiges Entfernen von Wasser setzt dessen schnelle Erkennung nen durch einfavoraus che und kostengünstige Druck- Reduzierter Kalibrieraufwand flüssigkeiten ausvereinfacht Installation getauscht wer Stationäre und mobile Messden. Ist die Hyanwendungen sind möglich draulik einer Maschine mit einem Trübungssensor ausgerüstet, wird das Eindringen von Wasser sofort erkannt und ein im Nebenstrom installierter Abscheider zugeschaltet. Das System wurde zum Patent angeMM meldet. www.maschinenmarkt.de Mess- und Coalescer-Prinzip von Mahle Filtersysteme MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 37 Bilder: Mahle Am Trübungssensor befindet sich ein Anschlussstecker (M 12 1, vierpolig) mit einem Schaltausgang (200 mA). Das dort ankommende Signal kann zur Steuerung verschiedener Geräte und Warneinrichtungen verwendet werden. Die Auswertung ist Vorort oder in einer Schaltzentrale durchführbar. Außerdem kann automatisch mit dem Trübungssensor ein Aggregat zur Wasserabscheidung zugeschaltet werden. Der Sensor kommt in mobilen wie stationären Anlagen zum Einsatz und ist deshalb in der Schutzart IP 65 ausgeführt. Gemäß dem VDMA-Einheitsblatt 24568 ist bei Druckflüssigkeiten der HE-Gruppe ein Wassergehalt unterhalb 1000 ppm (0,1%) einzuhalten. In der Gruppe HLP sollte kein freies Wasser vorhanden sein. Freies Wasser hat immer eine Trübung zur Folge, diese ist mit dem menschlichen Auge erkennbar. Physikalisch ist eine Trübung ein Zweiphasengemisch (Emulsion), bei dem sich feinste Wassertröpfchen in der Druckflüssigkeit befinden. Aus diesem Grund ist es naheliegend, eine mechanische Abtrennung der Wassertröpfchen durchzuführen. Wassergehalt Lebensdauer ist auf mindestens zehn Jahre ausgelegt worden. Sollte dennoch die Lichtquelle oder ein anderes Bauteil vorzeitig versagen, so wird dies von der Elektronik erkannt und angezeigt. Weil nur nicht gelöstes, also emulgiertes Wasser zur Trübung führt, ist die Wasserlöslichkeit in Abhängigkeit von der Hydraulikflüssigkeitstemperatur zu berücksichtigen. In Bild 3 wird die Wasserlöslichkeit von drei Druckflüssigkeitsgruppen gegenübergestellt: Die Löslichkeit des Wassers ist bei der Flüssigkeit HLP nur wenig von der Temperatur abhängig. Bei HEES und HETG ist das leider nicht der Fall. Daraus ist zu folgern, dass kleinere Wasserkonzentrationen nur in der kalten Druckflüssigkeit sicher erkannt werden können. Aber auch für diese Anwendungsfälle gibt es technische Lösungsvorstellungen und Ansätze. MANAGEMENT FINANZIERUNG Eine Finanzierung durch Eigenkapital ist machbar Der langfristige Erfolg eines Unternehmens ist von der Innovationskraft und damit vom eingesetzten Kapital abhängig ARNE-G. HOSTRUP Arne-G. Hostrup ist Geschäftsführer der Netzwerk Nordbayern GmbH in 90411 Nürnberg, Tel. (09 11) 5 97 24 80 00, hostrup@netzwerk-nordbayern.de Erstkontakt Erster Eindruck & Produktund Marktanalyse Team Sheet & Festlegung weiterer Vereinbarungen Umfassende Projektanalyse/ Due Dilligence hen, belegen die Ergebnisse des Netzwerk Nordbayern eindrucksvoll. MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 Für und Wider Die Qualität entscheidet über die Kapitalvergabe Die Vorteile: Frisches Eigenkapital für die Umsetzung neuer Geschäftsvorhaben, bessere Bonität, stärkere Eigenkapitaldecke, Kontaktnetzwerk über den Investor und größere Unabhängigkeit von Banken. Die Nachteile: Abgabe von Unternehmensanteilen nach außen, Besetzung der Kontrollgremien durch Eigenkapitalgeber, Überwachung des Vorstandes oder der Geschäftsführung und Exit-Streben des Investors. Das Netzwerk mit Sitz in Nürnberg unterstützt Unternehmen und Gründer nicht nur bei der professionellen Unternehmensplanung, sondern hilft auch kostenfrei bei der Suche nach Eigenkapitalgebern. In den vergangenen sechs Jahren konnte in 75 Finanzierungen ein Gesamtvolumen von über 88 Mio. Euro an Unternehmen vermittelt werden. Dazu steht das Netzwerk in engem Kontakt mit privaten und institutionellen Investoren auf der einen Seite und innovativen, Erfolg versprechenden Unternehmen auf der anderen. Basis des Erfolgs ist die Qualität, die das Netzwerk sowohl von den Kapitalgebern als auch von den Unternehmern und Gründern erwartet und prüft. So ist es dem Netzwerk Nordbayern beispielsweise gelungen für ein Unternehmen aus dem Bereich der Umwelttechnik, das kurz vor der In- Investmentmemo & Investmentkomitee Meeting Vertragsabschluss & Notartermin Beratung & Begleitende Maßnahmen Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Vertragsabschluss dauert es in der Regel sechs bis zwölf Monate. Diesen Prozess begleitet das Netzwerk Nordbayern als neutraler Partner von Anfang an. 38 EIGENKAPITALBETEILIGUNG Bild: Netzwerk Nordbayern M it neuartigen Service- und Produktideen, die dem Kunden einen echten Vorteil bringen, bleiben Unternehmen im Wettbewerb stark. Und wenn mit innovativen Ideen die Zahl der Aufträge steigt und der Kundenstamm wächst, dann muss auch das Unternehmen mitwachsen. So erfordert nicht nur die Innovationsfähigkeit immer neue Investitionen, sondern auch die Veränderungen im Unternehmen selbst. Kapital ist also gefragt.Traditionell ist die Bank die erste Anlaufstelle der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie stellt Kredite oder Darlehen zur Verfügung. Seit der Basel-II-Diskussion fordern Banken aber zunehmend mehr Sicherheiten und eine dickere Eigenkapitaldecke von den Unternehmen. Auch deshalb ist es sinnvoll, über eine Alternative zur Fremdkapitalfinanzierung, nämlich die externe Eigenkapitalfinanzierung, nachzudenken. Dass Investoren bereitste- solvenz stand, Investoren zu finden. Zwei Business Angels fanden die Technologie so interessant und zukunftsfähig, dass sie zu einem großen Investment bereit waren und den Turnaround ermöglichten. Die Schulden bei den Banken konnten zu interessanten Konditionen abgelöst und neue Investitionen finanziert werden. Inzwischen befindet sich das Unternehmen nicht nur in sicheren Gewässern, sondern sogar auf Erfolgskurs. Ein weiteres Beispiel für eine gelungene Finanzierung durch Eigenkapital ist das gemeinsame Investment eines Business Angels und zweier Beteiligungsgesellschaften an einem jungen Unternehmen aus der Maschinenbaubranche. Das Unternehmen konnte zunächst den Business Angel, der selbst aus dem Maschinenbau kommt, von seinem innovativen Verfahren und dem FINANZIERUNG MANAGEMENT Marktpotenzial überzeugen und ihn als Investor gewinnen. Als dann eine Kapitalerhöhung für weitere Entwicklungen notwendig wurde, half der Business Angel maßgeblich bei der Gewinnung von weiteren Investoren, einer VC-Gesellschaft und einer öffentlichen Beteiligungsgesellschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Management und Investoren funktioniert hier vorbildlich. Unternehmen, die sich für eine Eigenkapitalfinanzierung interessieren, sollten sich von vornherein darüber bewusst sein, was eine solche Finanzierung für das Unternehmen bedeutet: Das Geld kommt von Investoren, die mit ihrem zur Verfügung gestellten Kapital eine Rendite erwirtschaften wollen. Deshalb erwerben sie Anteile am Unternehmen, um diese nach ein paar Jahren zu einem höheren Preis wieder zu verkaufen. Das setzt voraus, dass das Unternehmen gewachsen ist und an Wert gewonnen hat. Wenn sie ihr Kapital einbringen, dann bedeutet das auch, dass sie bei den Entscheidungen der Unternehmensführung ein Mitspracherecht erhalten. Im Beteiligungsvertrag wird individuell festgelegt, wie die konkreten Berichtspflichten des Unternehmens aussehen, wie oft und in welchen Angelegenheiten abgestimmt werden muss. Der Investor bekommt zudem einen Sitz im Aufsichtsrat oder im Beirat. Manch einer mag das als Nachteil bewerten. Doch diese Kontrolle kann den Unternehmer dazu bewegen, das Geschäft und die Vorgehensweise immer wieder selbst zu prüfen. Und ein neuer Partner sieht sicher auch neue Möglichkeiten und kann neue Kontakte mit einbringen. Dass hierbei die Chemie zwischen den Personen stimmt, ist bei der Wahl des Investors von wesentlicher Bedeutung, denn das Management und der Investor werden stellenweise intensiv zusammenarbeiten und gemeinsam Entscheidungen treffen müssen. Um das Interesse eines Eigenkapitalgebers zu wecken, muss das Unternehmen gewisse Voraussetzungen vorab erfüllen, die allesamt dem einen Zweck dienen: den Investor von DIE EIGENKAPITALGEBER Von wem kommt das Geld? Der Business Angel: Eine vermögende Pri- vatperson, die selbst Unternehmer ist oder im Management tätig war, und sich nicht nur mit Eigenkapital, sondern auch mit seinem Kontaktnetzwerk und mit seiner unternehmerischen Erfahrung einbringt. Sie investieren vor allem in junge Unternehmen, haben Freude an unternehmerischen Aufgaben und sind an einer späteren Rendite interessiert. Doch in der Regel übernimmt der Business Angel keine operative Funktion im Management. Venture Capital-Gesellschaften: Sie investieren das Kapital ihrer Fonds, Venture Capital (Wagniskapital), in erster Linie in junge und wachstums- und technologieorientierte der hohen Qualität und den Erfolgsaussichten zu überzeugen: Ein kompetentes und vollständiges Management-Team, ausreichendes Wachstumspotenzial, ein Alleinstellungsmerkmal, mindestens einen ersten „Proof of Concept“ (zum Beispiel Prototyp, Pilotkunde), einen professionellen Businessplan und die Bereitschaft zu einer Eigenkapitalfinanzierung. Persönliche Kontakte sind noch immer die Besten Bei der Suche nach einer Beteiligungsgesellschaft oder einem Business Angel können Unternehmen zwischen drei Möglichkeiten wählen: der Kaltakquise, dem Weg über die eigene Hausbank oder der Vermittlung durch Intermediäre wie dem Netzwerk Nordbayern. Wer sich für die Kaltakquise entscheidet, findet auf der Website des Bundesverbands der Deutschen Kapitalgesellschaften nützliche Adressen und Links zu den Kapitalbeteiligungsgesellschaften. Einen Großteil der Business Angel Netzwerke Deutschlands verzeichnet der Business Angels Netzwerk Deutschland (Band) e.V. auf seiner Website. Doch ratsamer ist es, persönliche Kontaktnetzwerke zu nutzen. Denn mit einer persönlichen Empfehlung nimmt man Unternehmen, mit dem Ziel, durch einen späteren Verkauf der Anteile eine gute Rendite zu erzielen. Die finanzierten Unternehmen werden von einem Investmentmanager betreut. Corporate Venture Capital-Gesellschaften: Das sind VC-Gesellschaften großer Unternehmen und Konzerne, die sich mit ihren Fonds an strategisch interessanten, innovativen Unternehmen beteiligen oder den eigenen Mitarbeitern ermöglichen, mit einer Innovation ein neues Unternehmen aufzubauen. Private Equity-Gesellschaften: Das sind Beteiligungsgesellschaften, die im Gegensatz zu den VC-Gesellschaften in etablierte, nicht börsennotierte Unternehmen investieren. die erste Hürde des „Interesse Weckens“ sicherlich leichter. Hat das Unternehmen schließlich einen Business Angel oder eine Beteiligungsgesellschaft mit im Boot, dann ist das nach außen hin nicht nur ein positives Signal an die Partner des Unternehmens, dass man mit Qualität und Erfolgsaussichten überzeugt hat. Vielmehr hat das Unternehmen damit auch seine Eigenkapitaldecke gestärkt und eine bessere Bonität erzielt. Diese wird sich auf eventuelle Kreditverhandlungen mit der Bank positiv auswirken. Aber zunächst einmal ist das Unternehmen mit dem „frischen“ Eigenkapital von Banken unabhängiger und kann seine wichtigen Vorhaben verwirklichen. Viele Investoren bringen oftmals neben dem Kapital auch wertvolle Branchenkontakte in die Partnerschaft ein, schließlich ziehen sie mit dem Unternehmen an einem Strang und setzen sich gerne für den Erfolg ein. MM www.maschinenmarkt.de Netzwerk Nordbayern Bundesverbands der Deutschen Kapitalgesellschaften Business Angels Netzwerk Deutschland (Band) MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 39 Prospektbörse Hier k o s t e n l o s e Prospekte anfordern! ■ Ronden, Ringe ■ Flansche ■ Stanz-, Biege- und Ziehteile ■ eigener Werkzeugbau ■ Komplettlösungen rund ums Etikettieren und Codieren bietet Bluhm Systeme. ■ Profitieren Sie aus 30 Jahren Erfahrung! Bluhm Systeme GmbH Honnefer Str. 41 53572 Unkel Tel. 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KG Postfach 19 04 76007 Karlsruhe Tel.: 07 21/66 26-2 82 www.cabgmbh.com ■ Elektronische Mehrtonsirenen ■ Kombi Blitzlampe/Sirene ■ Blitzlampen und Zubehör Absauganlagen ■ Emulsionsnebel ■ Ölnebel ■ Rauch, Staub ■ Planung, Montage und Kundendienst aus einer Hand ■ ■ ■ ■ DIGISOUND-Electronic GmbH Postfach 20 69 D-22810 Norderstedt Tel.: (+49-40) 52 68 69-0 Fax: (+49-40) 52 68 69-13 info@digisound.de www.digisound.de ■ ■ ■ ■ ■ ■ Befehlsgeräte und Leuchtmelder für Heavy-Duty-Anwendungen ■ Geräte für Anwendungen unter erschwerten Umgebungsbedingungen; mit Schutzart IP 67/ IP 69 K (Hochdruckreiniger-fest). www.febrotec.de www.elan.de ■ Hydraulik-Zylinder – Norm DIN 24334, 350 bar – Norm DIN 24333, 250 bar – HDN, 160 bar, nach ISO 6020/1 ■ Werkzeug-Hydraulik-Zylinder ■ Werkstattpressen ■ ■ ■ ■ ■ erichgegner@aol.com www.gradinger.de ■ Preiswerte Alternative zu Kran/Trommelwinde ■ 300 bis 3000 kg ■ Bis 800 m Seillänge ■ Zieht in jede Richtung ■ Spezialist für Sonderlösungen und Baugruppen ■ Maschinenbau ■ Stanzen, Nibbeln ■ Lasern und Schweißen Hightechcenter Schmallenberg GmbH Uentropstraße 1 57392 Schmallenberg-Lenne Tel./Fax (0 29 72) 97 23-0/-8 www.hcs-produkte.de Miethallen Zelthallen Leichtbauhallen Lagerhallen Produktionshallen Gradinger Leichtbauhallen Wattstraße 4 67141 Neuhofen Telefon (0 62 36) 41 85-0 Telefax (0 62 36) 41 85-26 info@gradinger.de Erich Gegner Dürrenseeweg 15 97350 Mainbernheim Telefax 0 93 23/57 48 www.greifzug.de Lagerprogramm Druckfedern Zugfedern Tellerfedern Anfertigung von Federn Febrotec GmbH Frankfurter Straße 76 58553 Halver Tel./Fax (0 23 53) 48 66/-43 01 federn@febrotec.de Elan Schaltelemente GmbH & Co. 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(01 80) 5 60 00 44* Fax (01 80) 5 60 00 45* carlstahl@carlstahl.com *0,12 pro Minute www.carlstahl.com ■ Raumeinheiten für den Innen- und Außenbereich ■ Überdachungen/Wartehallen ■ Umwelttechnik/Parksysteme ■ Schaukästen/Vitrinen Info- und Leitsysteme WSM Walter Solbach Metallbau GmbH Pf. 3773 · 51537 Waldbröl Tel. (0 22 91) 86-0 Fax (0 22 91) 86-2 70 www.wsm-gmbh.de ■ Hyster Lagertechnik ■ Hyster Elektro-, Gas- und Dieselstapler von 1 bis 52 t ■ Hyster Containerstapler/ Reachstacker ■ Ausrüstungen und Zubehör ■ Zeppelin Dienstleistungen Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelinstraße 1-5 85748 Garching bei München Tel./Fax (0 89) 3 20 00-0/-5 29 gabelstapler@zeppelin.com www.zeppelin.de Schleder, Frank Stirlingmotoren Thermodynamische Grundlagen, Kreisprozessrechnung und Niedertemperaturmotoren 2. Auflage 2004, 144 Seiten ISBN 3-8023-1990-7 17,80 Der Stirlingmotor als eine der ältesten Wärmekraftmaschinen erlebt heute eine Renaissance. Mit seinen besonderen Eigenschaften leistet er durch die Nutzung regenerativer Energien einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unserer Existenzgrundlagen. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sind zusammen mit den physikalischen Grundlagen und Funktionen in diesen Themen behandelt: • Stirlingprozess, Stirlingmotor und Organic Rankine Cycle • Berechnungsverfahren und Klassifizierung • Massenströme, Verluste und Wirkungsgrad • Leistungssteigerung und -regelung • Messungen an der Versuchsmaschine Vogel Buchverlag, 97064 Würzburg, Telefon 0931 418-2419, Fax 0931 418-2660, www.vogel-buchverlag.de 42 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 40_1990_sw_1_4_4sp_04143_035 Maschinenbau P R O D U K T E MARKTSPIEGEL Sprühventil mit Schnellwechselplatte Das Sprühventil der Baureihe ASV wurde für Trennmittel, Öl und Farben entwickelt. Als Version KLS eignet es sich auch zum Sprühen von Dispersionsklebstoffen. Die Besonderheit des Ventils wird im schnellen Austausch ohne Lösen oder Abklemmen der Versorgungsschläuche gesehen. Eine Schnellwechselplatte, die mit der Anlage oder Roboter fest verbunden ist, macht das möglich. Nur das Lösen einer Schraube und das Schließen der Versorgungsleitungen sind erforderlich. Als Version ASV-HVLP kann das Gerät auch zum nebelarmen Sprühen verwendet werden. Das Ventil hat je nach Größe einen Düsendurchmesser von 0,2 bis 2,5 mm. Die Rund- und Flachstrahlregulierung geschieht stufenlos. Eine ferngesteuerte Einstellung des Sprühbilds ist als Option möglich. Alfred Schütze Apparatebau GmbH, Tel. (04 21) 4 35 10-0, www.schuetze-gmbh.de Oberflächenschutz für Leichtmetalle Keronite setzt beim Verschleiß- und Korrosionsschutz von Leichtmetallteilen auf eine plasmaelektrolytische Oxidation, die dichte und harte keramische Oberflächen erzeugt. Es wird als Tauchverfahren zur Innen- und Außenbehandlung der Teile angewandt; und könne die Verwendung von Aluminium- und Magnesiumlegierungen in einem größeren Umfang als heute ermöglichen, heißt es. Als Anwendungen wird zum Beispiel die Oberflächenbehandlung von Interieurteilen wie Sitzrahmen, Instrumententafeln und Airbag-Aufnahmen gesehen. Im Außenbereich von Automobilen kommen Teile wie Dachrelings, Türgriffe und Karosserien in Betracht. Die Elektrolytlösungen enthalten keine Schwermetalle, Ammoniak-Produkte und Säuren. Keronite Ltd, (Großbritannien), Tel. (00 44-12 23) 89 32 22, www.keronite.com AlCrN-Schicht erhöht Werkzeugstandzeit Eine bis zu 50% längere Standzeit verspricht die AlCrN-Schicht Sunite Alcrona aufgrund der Härte sowie der Verschleiß- und Oxidationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen. Im Vergleich zu Beschichtungen auf Titanbasis wird insbesondere auf die erhöhte Belastbarkeit bei bestimmten Anwendungen im Vergleich zu Beschichtungen auf Titanbasis verwiesen. Potenzielle Anwendungen sieht man beispielsweise beim Zerspanen (Trocken- und Nassbearbeitung) in der Automobilindustrie. So sei sie aufgrund der thermischen Belastbarkeit bis 1100 °C für das Trockenzerspanen von Verzahngeometrien geeignet. Zur Schichtabscheidung kommt eine Anlage des Herstellers Balzers zur Anwendung. Samputensili Deutschland GmbH, Tel. (07 21) 9 21 32-11, www.samputensili.de MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 43 MARKTSPIEGEL PRODUKTE Membranspeicher komplettiert Angebot Der Membranspeicher der Serie ADE ist für Drücke bis 250 bar und standardmäßig für Volumina von 0,075 bis 3,5 l ausgelegt. Er komplettiert das Angebot an hydraulischen Energiespeichern des Herstellers. Es bestand bisher aus Zylinder- und Blasenspeichern. Auf Wunsch kann der Membranspeicher vor der Lieferung mit Gas gefüllt werden. Der Gasfülldruck lässt sich mit Hilfe der Prüf- und Füllvorrichtung UCA kontrollieren und korrigieren. Je nach Membranwerkstoff ist der Speicher für Betriebstemperaturen von 30 bis 80 °C verwendbar. Die Membran ist so gestaltet, dass sie nicht in den Anschluss geraten kann. Eine Beschädigung sei somit ausgeschlossen, heißt es. Parker Hannifin GmbH & Co. KG, Tel. (02 21) 71 72-2 48, www.parker.com Testgerät vereinfacht Inbetriebnahme von hydraulischen Antrieben Ungleichförmige Bewegung, Stick-slip-Effekte, zu hohe Reibung in Führungen oder Lagern, zu niedriger Öldruck oder Volumenstrom zur Behebung dieser bei der Inbetriebnahme hydraulischer Antriebe auftauchenden Schwierigkeiten (und weiterer) wurde das Testgerät HDC 2004 entwickelt. Laut Hersteller sind umfassende Voruntersuchungen möglich. Dazu werden Ventile und Pumpen angeschlossen. Vorteilhaft für den Anschluss und Ansteuerung dieser Komponenten ist, dass sie fast überall mit genormten sechspoligen Steckern ausgestattet sind und über Sollwertsignal-Standards (zum Beispiel 0 bis 10 V oder 4 bis 20 mA) angesteuert werden können. Das Gerät wird eingestellt über Potentiometer, Dreh- und Kippschalter. PEES Components GmbH, Tel. (0 28 45) 94 96-0, www.pees-c.com Pneumatikventil in Miniaturbauweise Für Drücke bis 8 bar, Durchflüsse bis 200 l/min und Betriebstemperaturen von 0 bis 60 °C ist das Proportionalventil der Baureihe VP12 ausgelegt. Der Anwendungsbereich für dieses robuste Regel-Stellglied ist die pneumatische Antriebstechnik in Maschinen und Geräten, zum Beispiel im Automobilbau, der Verpackungsindustrie, Verfahrens- und Medizintechnik. Als kennzeichnend für dieses Ventil werden die Regelungs-Charakteristik und der minimierte Platzbedarf genannt. Eine hochwertige und dennoch kostengünstige Systemsteuerung mit hoher Auflösung sei damit möglich, heißt es. Fehlersicheres Arbeiten bei Signal- oder Stromausfall sei garantiert. Norgren GmbH, Tel. (07 11) 52 09-0, www.norgren.com 44 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 P R O D U K T E MARKTSPIEGEL DORNBIEGEN ROLLENBIEGEN 3b mit unseren perfekten Abkantpressen mit Präzisions-Hydraulik im 5-Achsen-Design Die Serie PPEC-Abkantpressen verfügt nun über die exklusive Cadman-Express-CNC-Steuerung. Dadurch soll nach Herstellerangaben das Abkanten noch einfacher sein. Die Maschine ist sowohl in Vier- als auch in Fünf-Achsen-Konfiguration verfügbar. Im Fünf-AchsenDesign ist die Anlage mit einer CNC-gesteuerten Bombierung ausgestattet, welche sicherstellt, dass das Gesenk und der Tisch während des gesamten Biegeprozesses parallel zueinander stehen. Die PPEC-Abkantpressen stehen in der Größenordnung von 80 bis 220 t und Arbeitslängen von 2000 bis 4270 mm zur Verfügung. LVD Company n.v. (Belgien), Tel. (00 32-56 43 05 11, www.lvdgroup.be Rohr- und Profilbiegemaschine mit freien Biegeköpfen Die Mewag-Rohr- und Profilbiegemaschine RB 60 FK besitzt einen elektromechanischen Antrieb für alle Achsen sowie eine neuartige Kompakthydraulik mit sieben Litern Öl, das für Spann- und Hilfsfunktionen genutzt wird. Die Maschinen dieser Baureihe sind mit freien Biegeköpfen und geringer Bauhöhe ausgestattet. Das Schnellwechselsystem macht die Maschine sowohl für Rechts- als auch Linksbiegen interessant. Kleinbetriebe und Anlagenbauer, die Chemie-, Möbel- und Fahzeugindustrie sind die bevorzugten Einsatzbereiche dieser Biegemaschinen, die Rohre bis zu einem Durchmesser von 60 mm verarbeiten. ... Partner für alle, die mehr bewegen! BIEGESYSTEMEN zum wiederholgenauen Biegen bis e n n n 80 mm Ø. … d biege fis el. P ro o f i t a b pr Dictator Dämpfungs-Technik Geschwindigkeit kontrollieren und sanft abbremsen. Hydraulische SicherheitsDämpfer für Türen, Tore, Maschinen etc. Stufenlos einstellbar, einseitig und doppelseitig, mit Meßprotokoll. 25 Jahre Erfahrung im Bau von Biegesystemen JUTEC Biegesysteme GmbH 65549 Limburg Telefon 06431/9349-0 Telefax 06431/934925 E-Mail info@jutec.de www.jutec.de ® Festmontage Öldämpfer, Radialdämpfer, Endlosdämpfer. Jahrelange Erfahrung mit Standard- und Sonderlösungen. IT/Multimedia Mewag Maschinenfabrik AG (Schweiz), Tel. (00 41-34) 437 75 75, www.mewag.com Tubotron 170 ist eine neue CNC-Rohrbiegemaschine. Mühelos und präzise biegt die elektro-hydraulisch angetriebene Maschine laut Hersteller Rohre bis 168,3 mm Durchmesser und sieben Millimeter Wanddicke. Zudem kann die Rohraufschiebelänge auf Wunsch auch auf über 6 m erweitert werden. Entwickelt wurde der CNC-Rohrbieger in erster Linie für den Schwermaschinenbau, die Werftindustrie und den Anlagenbau, wo das Biegen von Rohren in diesen Dimensionen alltäglich vorkommt. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen unter anderem Servomotoren für die Transport- und Verdrehachse des Rohres sowie eine Weg-Druck-Steuerung für Klemmstück und Gleitschiene. Tracto-Technik GmbH, Tel. (0 27 25) 95 40-0, www.tracto-technik.de Holzinger, Andreas Basiswissen IT/ Informatik Band 1: Informationstechnik 352 Seiten, zahlreiche Bilder, 1. Auflage 2002 ISBN 3-8023-1897-8 32,80 € Der Band behandelt vor allem Hardware-Aspekte und stellt damit die technologischen Grundlagen bereit. • Grundkonzepte der IT • Computersysteme • Mensch-Maschine-Schnittstellen • Kommunikationstechnik • Computernetze • Öffentliche Netze 23_1897_sw_1_8_1sp_04003_013_rk CNC-Rohrbiegemaschine mit Werkzeug-Schnellwechselsystem Vogel Buchverlag 97064 Würzburg ... wir bieten Ihnen mehr! Fachberatung bei Planung und Nachrüstung, sowie Montage und Service! Dictator Technik GmbH Gutenbergstr. 9 · D-86356 Neusäß Tel. (0821) 24673-0 · Fax 24673-90 E-Mail: info@dictator.de www.dictator.de MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 45 STÖLTING Ein Begriff im In- und Ausland Drei- und VierwalzenBlechrundbiege-Maschinen, Profilbiegemaschinen in allen Größen. STÖLTING & CO. 46 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 D-33758 Schloß Holte Telefon (0 52 07) 23 41 + 92 05 85 Telefax (0 52 07) 56 44 03/A/CY Maschine mit vorgespannter Oberwalze CNC-gesteuert. P R O D U K T E MARKTSPIEGEL Universal Abkantmaschine mit variabel kombinierbaren Segmenten Hinter der Universal-Hand-Abkantmaschine verbirgt sich die Idee, die Segmente untereinander beliebig zu kombinieren. Dies bringt dem Anwender laut Hersteller eine hohe Flexibilität für die anspruchsvolle Blechbearbeitung. Dabei werden die Werkzeuge wie Einzel-Segmente an Ober-, Unterund Biegewange praktisch im Handumdrehen und ohne Werkzeuge fixiert. Darüber hinaus besitzt die Abkantmaschine ein gebrauchsmustergeschütztes Schnellspann-System. Die Abkantmaschinen gibt es für Biegelängen von 1000 bis 2000 mm. Schechtl Maschinenbau GmbH, Tel. (0 80 71) 5 99 50, www.schechtl.de Rotationsumformung für innen hohle und außen runde Blechbauteile Die Rotationsumformung ist eine Kombination von Umformung und spanender Feinbearbeitung. Die Bauteile, meist Druckbehälter, Getriebewellen, Ventilgehäuse, oder Auspuffkomponenten in Größen von 200 mm Durchmesser bis Längen von 6000 mm, werden in allen gängigen Stahl- und Edelstahlsorten, Aluminium, Kupfer und anderen duktilen Buntmetallen gefertigt. Das von HTI entwickelte Rotationsumformen fertigt Bauteile ohne innenliegende Matrize oder Stempel. Es wird nur mit den materialeigenen Kräften umgeformt. Dies ermöglicht auch hinterschnittene Geometrien. HTI Maschinen- und Apparatebau GmbH, Tel. (0 63 46) 96 42-0, www.htigmbh.de Einpressüberwachung von Stanzmuttern an Blechteilen Mit dem Füge-Überwachungssystem behält der Anwender die Übersicht bei der automatischen Montage von Blechen. Denn die zum Einpressen der Stanzmuttern benötigten Presskräfte und deren Verläufe werden damit laufend erfasst und dokumentiert. Entscheidend ist die Haltbarkeit der Verbindung beim Einpressen der Stanzmuttern und die dazu benötigte Presskraft. Das Setzwerkzeug ist dazu mit einem kalibrierten Kraftsensor sowie einem potentiometrischen Weggeber ausgerüstet. Bei jedem Einpressvorgang wird der Kraftverlauf über dem Einpressweg aufgezeichnet und überwacht. Die Anzeige der Messergebnisse erfolgt über das Bedienterminal SK 3 mit TouchscreenBildschirm. Schwer+Kopka GmbH, Tel. (0 21 03) 90 91-0, www.schwer-kopka.de MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 47 MARKTSPIEGEL PRODUKTE Parametrierbarer Durchflussmessumformer Für alle Höntzsch Vortex- und Flügelradsensoren geeignet sind die neuen parametrierbaren Messumformer. Durch die Hinterlegung von Messparametern, wie Druck und Temperatur, wird die direkte Umwertung auf Norm-Volumenstrom möglich. Mit diesen Auswerteeinheiten können die Anwender den Sensor jetzt selbst schnell und kostensparend sogar im eingebauten Zustand parametrieren, so Höntzsch. Damit erübrige sich die werksseitige Parametrierung bei Veränderungen der Einsatzbedingungen. Optional sind die Auswerteeinheiten mit beleuchtetem Display zur Anzeige der aktuellen Durchflussdaten und der saldierten Gesamtmenge auszurüsten. Höntzsch GmbH, Tel. (0 71 51) 17 16-0, www.hoentzsch.com Optisches Messgerät für Anwendungen im Sub-Nanometerbereich Das optische Messgerät Marsurf WS1 von Mahr vermisst kleine Bauteile berührungslos und schnell in Produktionsumgebungen. Das Gerät, das nach dem Verfahren der Weißlichtinterferometrie arbeitet, kann sowohl glatte als auch raue Oberflächen vermessen. Die flächenhafte Geometrieerfassung bewegt sich zwischen 0,5 und 2 mm2, der Höhenmessbereich umfasst 100 μm, die Höhenauflösung beträgt 0,1 nm. Eine von Mahr entwickelte TopografieSoftware dient zur Auswertung der Messdaten und bietet laut Hersteller vielfältige Möglichkeiten der Flächenprofildarstellung. Mit Abmessungen von 201 mm 63 mm 157 mm ist das Messsystem kompakt und flexibel in der Fertigung einzusetzen. Mahr GmbH, Tel. (05 51) 70 73-0, www.mahr.de Digitaler Längenmesstaster ist robust und genau Die digitalen Längenmesstaster Digi Crown von Marposs vereinen den Vorteil minimalster Linearitätsabweichungen über den gesamten Messbereich, die sonst nur von inkrementalen Systemen erreicht werden, mit der Robustheit analoger Längenmesstaster. Dadurch können laut Hersteller unter härtesten Fertigungsbedingungen Messungen an Werkstücken unterschiedlicher Größen durchgeführt werden, ohne dass ein erneuter Nullabgleich oder ein Umrüsten erforderlich ist. Die Digi Crown Messtaster können an handelsübliche PC oder an Marposs E9066 Industrierechner angeschlossen werden. Dank des komplett modularen Aufbaus könne das System einfach umgebaut, erweitert sowie instand gehalten werden, so Marposs. Marposs GmbH, Tel. (0 71 51) 2 05 40, www.marpross.com P R O D U K T E MARKTSPIEGEL Positionserfassung ohne Magnet Zum berührungslosen Erfassen linearer Verfahrwege, bietet der Lineare-Positions-Sensor nach Herstellerangaben, völlig neue Möglichkeiten. Auf Basis eines Induktiv-Sensorarrays sei es möglich, Wege bis 100 mm genau zu erfassen. Als Geberelement dient ein als Nonius ausgebildetes Stahlteil, welches in Stab- und Ringform denkbar ist. Der Einbau erfolge bündig; ein Mindestabstand zu benachbarten Stahlteilen sei nicht notwendig. Der Sensor ist für 50 und 100 mm Messlänge verfügbar. Die geringe Temperaturdrift von maximal 0,25 mm bei einem Temperaturunterschied von 50 °K werde von magnetischen Systemen nicht annähernd erreicht, heißt es weiter. Mesa Systemtechnik GmbH, Tel. (0 75 31) 93 71-0, www.mesa-systemtechnik.de Kompaktes Infrarotthermometer Bei dem Infrarotthermometer IR-02 handelt es sich laut Hersteller um ein Pyrometer mit robuster Germaniumlinse. Es nutzt den Spektralbereich von 8 bis 14 μm, um berührungslos mit einem Distanzverhältnis von 50:1 Temperaturen von –32 bis 900 °C zu messen. Als Ausgang steht ein temperaturproportionales 4- bis 20-mA-Signal in Zweileitertechnik zur Verfügung. Über ein Handparametriergerät kann der Emissionsgrad von 20 bis 100%, die Einstellzeit zwischen 100 ms und 10 s, sowie die Zuordnung des 4bis 20-mA-Signals zu einem Temperaturbereich einfach und schnell an das Gerät übermittelt werden, heißt es. Einmal übertragene Parameter bleiben auch bei einem Stromausfall erhalten. Ein Maximalwertspeicher lässt sich ein-/ausschalten oder zurücksetzen und der Messwert eines bereits installierten IR-02 anzeigen. Eine Auflistung gängiger Oberflächen und dazugehöriger Emissionsgrade gehört zum Lieferumfang. Profimess GmbH, Tel. 04 71) 98 24-1 51, www.profimess.de Mobiles Vision-System mit USB-Kamera Wie der Hersteller mitteilt, sind die besonderen Kennzeichen eines neuen USB-Video-Zoom-Systems die hohe Dynamik und Auflösung. Hohe Dynamik stehe für ein Bildaufnahmeverfahren, das extrem unterschiedliche Helligkeitswerte aufnehmen könne. So können, wie es weiter heißt, selbst spiegelnde oder stark reflektierende Oberflächen wie Metallkörper problemlos aufgenommen werden. Hohe Auflösung stehe für eine höhere Anzahl von Bildpunkten, die auch bei kleinsten Objekten im Bildfeld ein deutliches Mehr an Details biete. Dieses Detailsehen ermögliche dem Anwender ein genaues Beobachten von Prozessabläufen. Milasys Technologies GmbH, Tel. (07 11) 6 74-26, www.milasys.de MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 49 SERVICE T E R M I N E MM-SEMINARE NeuroSales – Neue Erkenntnisse aus der Verkaufspsychologie MM Seminare, Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Tel. (09 31) 4 18-20 54 Stuttgart, 28. und 29. 6., 950 Euro zzgl. MwSt. Intensivtraining: Erfolgreich verhandeln im harten Wettbewerb – Wie Sie in Verhandlungen professionell Einigung erzielen MM Seminare, Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Tel. (09 31) 4 18-20 54, www.mm-seminar.de Frankfurt am Main, 7. und 8. 7., 950 Euro zzgl. MwSt. MESSEN · KONGRESSE · SEMINARE Aufbau des Geschäftsfelds Contracting – Vertrieb und Controlling VfW Verband für Wärmelieferung e. V., Tel. (05 11) 3 65 90-0, www. energiecontracting.de Dortmund, 5. 7., 640 Euro zzgl. MwSt. Rapid Manufacturing – Fertigungsverfahren für alle Ansprüche – Anforderungen – Anwendungen – Ausblicke iwb Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften, Tel. (08 21) 5 68 83-0, www.iwb.tum.de Augsburg, 7. 7., 400 Euro zzgl. MwSt. Bildverarbeitung für Einsteiger – Applikationen und Lösungen für die Praxis Polytec GmbH, Tel. (0 72 43) 6 04-1 80, www.polytec.de Waldbronn, 16. und 17. 8., 150 Euro Die industrielle Umsetzung des Sol-Gel-Verfahrens Otti Ostbayerisches Technologie-TransferInstitut e.V., Tel. (09 41) 2 96 88-33, www.otti.de Regensburg, 12. und 13. 9., 770 Euro IWK 2005 – 50. Internationales Wissenschaftliches Kolloquium der TU Ilmenau – Maschinenbau von Makro bis Nano Technische Universität Ilmenau, Tel. (0 36 77) 69-25 20, www.iwk.tu-ilmenau.de Ilmenau, 19. bis 23. 9., keine Angabe In Zukunft Zink – Zinkdruckguss – die Alternative – Mit Ausstellung von Zinkdruckgussprodukten aus der industriellen Anwendung IFAM Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung, Tel. (02 11) 47 96-1 76, www.initiative-zink.de Bremen, 27. und 28. 9., 250 Euro Verformung, Rekristallation, Textur – Einführung in die Anwendung moderner Methoden der Texturanalyse DGM Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e. V., Tel. (0 69) 7 53 06-7 57, www.dgm.de Aachen, 12. bis 14. 10., 1150 Euro Fachkongress Essener Sicherheitstage BHE Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e. V., Tel. (0 63 86) 92 14-0, www.bhe.de Essen, 18. und 19. 10., 660 Euro zzgl. MwSt. Um einen Termin vorzuschlagen, senden Sie die Details bitte an redaktion@maschinenmarkt.de Siemensstraße 13a, 63128 Dietzenbach, Tel. (0 60 74) 4 07 91-0, Fax 4 07 91-40, Internet: www.widoberg.com, E-Mail: info@widoberg.com 50 MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 Elektronik Vogl, Günter Umweltsimulation für Produkte Zuverlässigkeit steigern, Qualität sichern • Streßfaktoren für Produkte • Schutzart-, Sonder- und Umweltprüfungen • Beurteilung der Prüfergebnisse • Beschleunigung von Tests • Environmental Stress Screening “EES” • Akkreditierung von Prüflaboratorien 22_1782_sw_1_8_1sp_ 02431_094 1. Aufl. 1999, 328 Seiten zahlr. Bilder, ISBN 3-8023-1782-- 3 42,80 Vogel Buchverlag 97064 Würzburg MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 51 www com SEMPUCO Wir liefern nach Kundenwunsch in jeder Bauart und Ausstattung RUNDTISCHE SEMPUCO Werkzeugmaschinenfabrik GmbH Greiz Tel. +49 (0)36 61-70 75-0 · Fax +49 (0)36 61-34 90 h t t p : / / w w w . s e m p u c o . c o m Kranwaagen Dynamometer Kraftmeßdosen Ringkraftmeßdosen Federwaagen Chlorfaßwagen Radlastwaagen Hubwaagen MWT Mess- und Wiegetechnik, Abt. 4 30974 Wennigsen Tel. 0 51 03/9 27 32-0, Fax 82 53 72, E-Mail: info@mwt-waagen.de E-Mail: info@cmgmbh.de Internet: cmgmbh.de www.kiefer-stanztechnik.de E-Mail: info@kiefer-stanztechnik.de Wichtige Online-Adressen Antriebstechnik ContiTech Holding GmbH Schläuche, Schlauchleitungen, Antriebselemente, Formteile www.contitech.de Danaher Motion GmbH Elektrische Antriebstechnik www.danahermotion.net Getriebebau NORD Systemlösungen – dezentrale Antriebstechnik – Getriebemotoren – Frequenzumrichter – Servoregler www.nord.com HAUGG Antriebstechnik Getriebe und Zahnräder Antriebstechnik ROLF WEBER KG Wälzlager, Kugellager www.rolf-weber-gruppe.de Automatisierungstechnik Arau GmbH Montage- u. Prüfanlagen www.arau.de www.kupa.com KUPA Präzisionsmaschinen GmbH Paletten-, Stangenautomation www.ivo.de KREBS & KESSEL GMBH Antriebstechnik www.krebs-kessel.de LDT Lager- und Dichtungstechnik Wälzlager, Dichtungen, Sonderkonstruktionen, Service Betriebstechnik Braunwarth & Co. Schlauchaufroller autom. www.braunwarth.com Biegsame Wellen und Maschinen haspa GmbH Flex. Wellen-Antriebe-Schleifsyst. www.haspa-gmbh.de www.ldt-rv.de Lutz Rogalla GmbH Wälzlager-Drehkränze www.rogalla.de ROLLSTAR AG Planetengetriebe u. Hydro-Getriebemotoren www.rollstar.com SiTEMA GmbH & Co. KG Klemmeinheiten, Sicherheitsbremsen für Linearantriebe www.sitema.de SLF GmbH Fraureuth Wälzlager, WZM-Spindeln www.slf-fraureuth.deestechnik W. Stennei Antriebselemente Keilriementriebe, Kettentriebe www.stennei.de www.schaltbau-gmbh.de Entstaubungs-/ Schüttgut-Rohrsysteme KMH-Kammann Metallbau GmbH & Co. KG Rohre, Formteile, Verteiler nach dem Baukastensystem www.kmh.net ERP-Unternehmenssoftware Infopaket: www.factwork.de/mm Heidolph Elektro GmbH & Co. KG Getriebemotoren IVO GmbH & Co. KG Drehgeber, Process Controller Schaltbau GmbH Schalter, Stecker, Schütze F.EE Informatik + Systeme ERP für den Maschinenbau www.haugg.com www.heidolph.de Elektrische/elektronische Baugruppen CNC-Teilapparate Rotamatik bis zu 70% kürzere Fertigungszeiten www.magerl.de Container ELA-Büro-, -Aufenthalts-, -Magazin-, -Sonder-Container www.container.de C-Technik, Software Federn Febrotec Lagerfedern Federn aller Art, ab Lager u. Anfertigung www.febrotec.de www.openmind-tech.com Parker Hannifin GmbH Ihr Spezialist in Sachen Fluidtechnik www.parker.com Römheld GmbH Hydraulische Spanntechnik www.roemheld.de Fräsmaschinen IBERIMEX-Werkzeugmaschinen GmbH Fräsmaschinen www.iberimex.de Gewindespindeln SCHMITZ GEWINDETECHNIK TRAPEZSPINDELN + MUTTERN www.schmitz-gewindetechnik.de Industriebau Gradinger Hallen GmbH & Co. KG Leichtbauhallen – Kaufen, Mieten, Leasen www.gradinger.de Das Besondere ist für uns das Selbstverständliche Fertigungsmeßtechnik ATEQ GmbH Lecktestgeräte www.ateq.deFiltersysteme Fluidtechnik ContiTech Holding GmbH Schläuche, Schlauchleitungen, Antriebselemente, Formteile www.contitech.de FLUID TEAM GmbH Proportional-Hydraulik www.fluid-team.de HAWE Hydraulik Hydraulikkomponenten www.hawe.de HYDROKOMP GmbH Hydraulische Spanntechnik www.hydrokomp.de OPEN MIND Technologies AG CAD/CAM-Software Fluidtechnik Hydraulikzylinder, -aggregate www.hydropneu.de www.jacob-schaltschraenke.de Stahlbau Zigenhorn GmbH Industriehallen, Sonderkonstruktionen, Stahlhallen für alle Bereiche www.stahlbauzigenhorn.de Kunststoffverarbeitung Internorm Kunststofftechnik GmbH Walzenbeschichtungen PUR (Gieß) u. Spritzguß www.internorm.de Kurventechnik Nolte NC-Kurventechnik Kurven + Koppelgetriebe www.optimus-motus.de Lasertechnik BORRIES Markier-Systeme GmbH Beschriftungslaser www.borries.com Laser 2000 GmbH 7000 Produkte im Web! www.laser2000.de Dampfkesselvermietung Anfahr- und Regelkupplungen, Wandler, Pumpen, Gelenkwellen, Verbindungselemente Gebrüder Stöckel KG Dampfkesselvermietung Hydraulikzylinder, kompakte Bauweise, kurze Lieferzeiten www.voithturbo.com www.stoeckel-dampf.de www.ahp.de Magnete Prüflabore Sicherheitstechnik Verfahrenstechnik Spanende Fertigung Wärmetauscher RHEINMAGNET GmbH Magnetfolien, Greifermagnete Lagerregal-Schilder www.rheinmagnet.com Materialflußtechnik InnoLOG GmbH . . . wir bewegen etwas! www.pruefinstitut.de Pumpen · Durchflussmessgeräte Präzisionsdrehteile www.innolog.de www.febi.com Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik GmbH & Co. KG Fördergeräte, Hubtische, Kettenhebezeuge, Seilwinden, Stahl- und Zahnstangenwinden, Industrie- und Werkstatthydraulik www.pfaff-silberblau.de R. STAHL Fördertechnik GmbH Krantechnik und Hebezeuge www.stahl.de Mess- und Prüftechnik Kräutler GmbH & Co. www.kral.at Pumpen, Kompressoren Armaturen, Rohrleitungen Dreisborner Metallwaren GmbH & Co. KG Rohrleitungen, Löt.-Schweißgruppen www.dreisborner.de HEROSE GMBH Tieftemperatur-Ventile ERICHSEN GmbH + Co. KG www.herose.de Blech-, Oberflächen-, Korrosions- und Materialprüfung RIETSCHLE THOMAS www.erichsen.de Druck, Vakuum und Flüssigkeit Montage- u. Handhabungswww.rtpumps.com technik, Roboter Welte Rohrbiegetechnik GmbH BORRIES Markier-Systeme GmbH Rohrformteile alle Systeme zum Kennzeichnen www.welte-rohrbiegetechnik.de www.borries.com ERO-Führungen GmbH Lineartechnik/Führungen www.ero-fuehrungen.de Schweiß-/Schneidtechnik Gustav Schäfer & Co. GmbH Präzisionsdrehteile www.gustav-schaefer.de ZIPF GmbH CNC-Drehen + Fräsen www.zipf.de Technische Dokumentation tecteam GmbH Anleitungen, CE-Beratung, Multimedia, Training www.tecteam.de Technische Keramik www.kemper.de www.piab.de Baumer Electric GmbH Positionssensoren, Kraftsensoren Sensortechnik www.baumerelectric.com TRANTER GmbH Gedichtete und geschweißte Plattenwärmetauscher www.tranterphe.com Werkzeuge AMF Andreas Maier GmbH & Co. Spannelemente, Schraubwerkzeuge www.amf.de ISCAR Hartmetall GmbH HM-Zerspanungswerkzeuge www.iscar.de + gmbh@iscar.de KOMET GROUP GmbH Spanabhebende Werkzeuge und Werkzeugsysteme www.komet.de ... immer da, wo Sie uns brauchen Technische Keramik Keramische Beschichtungen www.rauschert.com Umformen KEMPER GmbH Absaug- u. Filteranlagen PIAB Vakuum GmbH Vakuumerzeuger, Vakuumförderanlagen u. Saugnäpfe Normalien für Maschinen und Vorrichtungsbau Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG www.precitool.de Rexim Werkzeug GmbH Minimalmengenschmierung, VHM-Zerspanungswerkzeuge www.rexim.de Zerspanungstechnik Schwenkbiegemaschinen, Tafelscheren www.schroeder-maschinenbau.de SURE TEC SCHMIEDETECHNIK MESSING – BRONZE – KUPFER www.sure.de Umweltschutztechnik Leschhorn GmbH Bedienungselemente, Teleskopschienen und Wellengelenke Contrinex Induktive, photoelektrische, Ultraschall-Sensoren TEKA GmbH Absaug- und Filteranlagen www.leschhorn.de www.contrinex.de www.tekanet.de Der Dienstleister für CNC · Drehen · Fräsen www.emde-nassau.de Zulieferer Übersetzungsagentur 32 Fremdsprachen www.translationsoffice.de Serie III: Anzeigenschluss: 01. 09. 05 Nr. 37 – 12. 09. 05 Nr. 43 – 24. 10. 05 Nr. 48 – 28. 11. 05 Fax an: 09 31/4 18-20 22 Ja, wir möchten unsere Internet-Adresse in der Rubrik „Wichtige Online-Adressen“ veröffentlichen. Senden Sie uns per Fax die Media-Daten! Name: __________________________________________ Firma: ________________________________________ Funktion: ________________________________________ Str./Pf.: ________________________________________ PLZ/Ort: ________________________________________ Fax: __________________________________________ Telefon: __________________________________________ Unsere Internet-Adresse: __________________________ Branche: ______________________________________________ ________________________________ MM MaschinenMarkt, Abt. 615 z.Hd. Frau Ziener, Tel. 09 31/4 18-26 33, email: elisabeth_ziener@vogel-medien.de SERVICE IMPRESSUM VORSCHAU SERVICE ISSN 0341-5775 Redaktion: Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter: www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal senden Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, ken_fouhy@maschinenmarkt.de Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15 Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62, Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, Barbara Schulz (bs), Tel. 20 65 MM Online: Holger Harfst, Tel. -27 15 Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, Konzeption und Design: Manfred Bayerlein Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler, Manfred Werner Produktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-Gendron Verantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft. Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, Lothar Handge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. Paul Schwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München. Verlag: Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de. Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel Industrie Medien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg, persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel Business Medien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG. Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, gerrit_klein@vogel-medien.de Objektleitung: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, filomena_will@vogel-medien.de Marketingleitung: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22, elisabeth_ziener@vogel-medien.de Verantw. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22, barbara_schuell@vogel-medien.de – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 066 MM Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, harald_bode@vogel-medien.de Vertrieb, Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax -4 94, mgrimm@datam-services.de, www.datam-services.de Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der EDA Auflagenwahrheit Bezugspreis: Einzelheft 4,50 , Abonnement Inland jährlich 208,00 , Abonnement Ausland jährlich 262,00 , Europa per Luftpost 291,20 , Welt per Luftpost 379,60 . Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten. Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. Krauth Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird. Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigene Veröffentlichung wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kundenzeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte über http://www.mycontentfactory.de, Tel. (09 31) 4 18-27 86. Anzeigenverkauf: MM 26 erscheint am 27. 6. 2005 mit folgenden Themen: Transparente Sichtteile Volker Benz, Projektingenieur bei der Bayer Sheet Europe GmbH, Darmstadt: „Polycarbonat bietet den höchsten Durchschlagsschutz.“ Hartbearbeitung Werkzeugmaschinen für die Hartbearbeitung müssen hinsichtlich der Steifigkeit hohen Anforderungen genügen. Themen: SPANENDE FERTIGUNG PUMPEN, KOMPRESSO- Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt: National/International: Renate Wenzel, Tel. -23 39, Fax -28 57, renate_wenzel@vogel-medien.de REN, DRUCKLUFT ARBEITSSCHUTZ Verantwortlich für Leitartikel: Jürgen Schreier; Aktuelles: Ulrike Gloger, Josef Kraus, Rüdiger Kroh, Dietmar Kuhn, Bernd Maienschein, Reinhold Schäfer, Jürgen Schreier; Management: Ursula Hofmann; Umformtechnik: Dietmar Kuhn; Oberflächentechnik, Fluidtechnik: Josef Kraus; Mess- und Prüftechnik: Udo Schnell; Marktspiegel: Josef Kraus, Dietmar Kuhn, Udo Schnell; Termine: Claudia Krampert; Personen, Firmenschriften: Gabriele Hain; Schlussredaktion: Udo Schnell, Jürgen Schreier; alle MaxPlanck-Straße 7/9, 97064 Würzburg INDUSTRIEELEKTRONIK ANTRIEBSTECHNIK MANAGEMENT Elektrische Welle Bei einer kombinierten Stapel- und Verpackungsanlage synchronisiert eine elektrische Welle die einzelnen Antriebsmotoren. Wissen auf Probe. Kostenfrei. Faxorder (09 31) 4 18-20 22 Ja, ich möchte MM MaschinenMarkt testen! Ich interessiere mich für das Themen-Special MM Logistik Schicken Sie mir kostenfrei die nächsten 4 Ausgaben von MM MaschinenMarkt. Wenn ich mich innerhalb von 10 Tagen nach Erhalt der dritten Ausgabe nicht melde, werde ich Abonnent und bekomme MM MaschinenMarkt zum günstigen Vorzugspreis von 4,00 Euro je Ausgabe. Das heißt: Über 10% Ersparnis im Vergleich zum Einzelbezug. Das Abonnement kann jederzeit beendet werden. Garantie: Diese Vereinbarung kann ich innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs an: MM MaschinenMarkt, Abonnenten-Service, 97103 Würzburg. Datum/Unterschrift Name Vorname Firma Funktion Branche Straße PLZ Ort Telefon Telefax E-Mail www-Adresse Datum Unterschrift Anzahl der Mitarbeiter MM 25-2005 INDUSTRIE BAROMETER Ingenieurmangel im Mittelstand Die Kernkompetenzen stehen an erster Stelle Die Qualifikationen in Konstruktion/Entwicklung 27% Konstruktion und Ent16% Produktions-/Werkstofftechnik wicklung, ProduktionsElektrotechnik/Elektronik 13% und Werkstofftechnik 10% sowie Elektrotechnik Projekt-/Qualitätsmanagement und Elektronik sind die Vertrieb/Marketing/PR 8% wichtigsten. Dies er8% Verfahrenstechnik/Energietechnik gab eine Studie des Internationales Business/ 7% Sprachen VDI Verein Deutscher 6% Führung/Organisation/Recht Ingenieure und der Informations-/ 5% Medienakademie Köln. Kommunikationstechnik Weitere Informationen: www.vdi.de/mittelstand 3% Sonstige Anforderungen 2% Bautechnik/Gebäudeausrüstung 2% E-Business/Internet 1% MM MM-Grafik 0% 4% 8% 12% 16% 20% Quelle: VDI Die Qualifikation ist ein Problemfeld Gründe für das Nichtbesetzen freier Stellen Aufgrund der ungenüungenügende fachliche genden fachlichen 27% Qualifikation der Bewerber Qualifikation der Bezu hohe Gehaltsvorstellungen werber konnten nach 20% der Bewerber Angaben von knapp jedem dritten Untermangelnde Bewerberzahlen 19% nehmen freie Stellen nicht besetzt werden. fehlende Berufserfahrung 15% der Bewerber mangelnde Mobilität der Bewerber Weitere Informationen: www.vdi.de 10% mangelnde Flexibilität der Bewerber 5% sonstiges 2% 0% 10% 20% MM MM-Grafik 30% Quelle: VDI Gesucht: Entwickler und Konstrukteure Für welche Funktionsbereiche suchen Sie ohne Erfolg Ingenieure und Ingenieurinnen? Die Ingenieurlücke ist in den Feldern ForForschung/Entwicklung 27% schung, Entwicklung (27%) und KonstrukKonstruktion 26% tion (26%) am größten, gefolgt von Tätigkeitsfeldern im Vertrieb Vertrieb/Marketing 22% und im Marketing (22%). Produktion/Betrieb/Montage Qualitätssicherung/Sicherheit/ Umweltschutz 16% 70 Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im März 2005 Waren im Wert von knapp 11,9 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Plus in Höhe von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr. Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im April 2005 um 3,3% über dem Vorjahresstand. IEF-Geschäftsführer erwirbt Beteiligung der Rohwedder AG Manfred Bär, Geschäftsführer der IEF Werner GmbH, Furtwangen, hat den Anteil der Rohwedder AG von 75% des IEF-Stammkapitals übernommen. Der Erwerb erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2005. Damit ist Manfred Bär neuer Eigentümer der IEF Werner GmbH und zeichnet allein verantwortlich für das Schwarzwälder Unternehmen. Die IEF Werner GmbH ist ein Hersteller von Komponenten zur Automatisierung wie Lineareinheiten, Schlittenführungen, Koordinatentischen, manuellen Verstelleinheiten und von Komplettsystemen für die Automatisierung einschließlich der zugehörigen Steuerungen. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die 120 Mitarbeiter einen Umsatz von 18,4 Mio. Euro. Weitere Informationen: www.ief-werner.de Weitere Informationen: www.vdi.de 6% Einkauf 3% 0% Der Auftragsbestand des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes war Ende März 2005 mit 3,5 Mrd. Euro um 3% niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt. 10% MM Das IndustrieMagazin · 25/2005 MM MM-Grafik Quelle: VDI 20% 30% Manfred Bär, Geschäftsführer der IEF Werner GmbH, Furtwangen. Bild: IEF Umwelttechnik/Sicherheitstechnik TRENDS
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