Pressemappe

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BB Promotion GmbH and Collien Konzert & Theater GmbH present
BB Promotion GmbH präsentiert eine Produktion von XYZ Entertainment
A Tribute Concert to:
bJimi Hendrix b
bAmy Winehouseb
bJanis Joplinb
bKurt Cobainb
bJim Morrisonb
bBrian Jonesb
(Rolling Stones)
and more
PRESSEINFORMATION
BB Promotion GmbH and Collien Konzert & Theater GmbH present
The 27 Club
Legends Never Die
A Tribute to Jimi Hendrix, Brian Jones, Janis Joplin,
Jim Morrison, Kurt Cobain, Amy Winehouse and more
Sie alle hatten ein außergewöhnliches Talent und schrieben als geniale Ausnahmekünstler Musikgeschichte – Legenden wie Jimi Hendrix,
Jim Morrison oder Kurt Cobain. Getreu der Maxime „Live Fast, Love
Hard, Die Young“ verschrieben sie sich mit Leib und Seele einem rasanten Lebensstil, der letztlich einen hohen Tribut forderte: Sie alle starben
unter tragischen, teils ungeklärten Umständen im Alter von nur 27 Jahren
und wurden zu Mitgliedern des rätselhaften „27 Club“.
PRESSEKONTAKTE
The 27 Club bringt die grandiose Musik von so unsterblichen Größen wie
dem Gitarrenvirtuosen Jimi Hendrix, der „Queen of Rock ´n´ Roll“, Janis
Joplin, dem charismatischen Rockpoeten und The-Doors-Frontmann Jim
Morrison, dem Multiinstrumentalisten und Rolling-Stones-Mitbegründer
Brian Jones, Nirvanas Kreativkopf Kurt Cobain, der Soul-Lady des neuen
Jahrtausends, Amy Winehouse, und anderen unvergesslichen Musikern
live auf die Bühne und gastiert im Februar und März 2014 in Wien und
Berlin.
Aktuelle Pressefotos und -texte zum
13 handverlesene, hochkarätige Vollblutmusiker aus Großbritannien
verneigen sich in einer einzigartigen Hommage musikalisch vor ihren Idolen
und nehmen ihr Publikum in über 30 Welthits mit auf eine Zeitreise zu
den größten Momenten des Rock ´n´ Roll und seinen Wurzeln. Von Robert
Johnsons archaischem Delta Blues der Zwanziger- und Dreißigerjahre mit
BB Promotion:
Kathrin Meyer-Oschatz
Tel.: 0221 / 2603544-15
Fax: 0221 / 2603544-10
kathrin.meyer-oschatz@bb-promotion.com
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auf www.bb-promotion.com
in der Rubrik »Presse« nach
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(Benutzername: press, Passwort: press).
seinen charakteristischen Bottleneck-Slides über die revolutionären Anfänge des Rock ´n´ Roll
bis hin zu den rauen Klängen des Grunge der Neunziger: Zeitlose Klassiker wie der Stones-Hit
„(I Can´t Get No) Satisfaction“ und „Light My Fire“ von den Doors entführen in die Zeit von
Sex, Drugs and Rock ´n´ Roll, während unvergessliche Songs wie Hendrix´ „Purple Haze“ und
Joplins Coverversion von Kris Kristoffersons „Me and Bobby McGee“ den Geist des legendären Woodstockfestivals heraufbeschwören. Hymnen wie „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana
wecken Erinnerungen an die desillusionierte Generation X, während Amy Winehouses
„Rehab“ für den Inbegriff des gefühlvollen Brit Soul der Jahrtausendwende steht.
Authentische Looks und das stimmige Lichtkonzept der international renommierten LichtDesigner Roland Greil und Patrick Woodroffe, der unter anderem bereits für Tourneen der
Rolling Stones, von Elton John und Genesis verantwortlich zeichnete, schaffen die richtige
Atmosphäre, um den Mythos des wohl exklusivsten Musikerklubs aller Zeiten eindrucksvoll
live und hautnah spürbar zu machen.
Erfinder dieses einmaligen Tributes ist der Schotte Toby Gough. Seine vielfältigen Theaterund Musikprojekte reichen von Produktionen mit dem Sarajevo Philharmonic Orchestra über
die Arbeit mit den tansanischen Musikern der Zawose-Family, für die er für einen Grammy
nominiert wurde, bis hin zu Projekten wie Lady Salsa und The Bar at Buena Vista, mit denen
er die kubanische Musik wieder ins Gedächtnis rief.
PRESSESTIMMEN
»In der Rockshow „The 27 Club“ lebt
Musikgeschichte auf.«
»Viele Legenden sind mit 27 Jahren gestorben.
Ihnen wird im St. Pauli-Theater eine mitreißende
Totenmesse gespielt.«
D I E W E LT / H A M B U R G E R A B E N D B L AT T
HAMBURGER MORGENPOST
»Was die Darsteller des „27 Clubs“ im St. Pauli
Theater auf die Beine stellen, lässt die toten
Rock-Ikonen mit ihren Songs einen genussreichen
Showkonzertabend lang auferstehen.«
D I E W E LT / H A M B U R G E R A B E N D B L AT T
»Wer diese Show nicht liebt, hat in seiner
Jugend nichts erlebt!«
BILD
»Jede Menge Gänsehautmomente!«
HAMBURGER MORGENPOST
SONGLISTE
Forever 27 | Houston
You Sold Your Soul | Kielty
Cross Road Blues | Robert Johnson
Forever 27 | Houston
Paint It Black | The Rolling Stones
(I Can´t Get No) Satisfaction | The Rolling Stones
You Can´t Always Get What You Want |The Rolling Stones
Voodoo Child (Slight Return) | Jimi Hendrix
Purple Haze | Jimi Hendrix
Foxy Lady | Jimi Hendrix
The Star Spangled Banner | Jimi Hendrix
Fire | Jimi Hendrix
Angel | Jimi Hendrix
Ball and Chain | Janis Joplin
Me and Bobby McGee | Janis Joplin
Mercedes Benz | Janis Joplin
Piece of My Heart | Janis Joplin
To Love Somebody | Janis Joplin
Sympathy for the Devil | The Rolling Stones
Roadhouse Blues | The Doors
Light My Fire | The Doors
The End | The Doors
Without You | Badfinger
Smells Like Teen Spirit | Nirvana
Come as You Are | Nirvana
Lithium | Nirvana
Breed | Nirvana
Where Did You Sleep Last Night/In the Pines | Traditional/Nirvana
Rehab | Amy Winehouse
Valerie | Amy Winehouse
Back to Black | Amy Winehouse
Love Is a Losing Game | Amy Winehouse
Sweet Home Chicago | Traditional/Robert Johnson
It´s Only Rock ´n Roll (But I Like It) | The Rolling Stones
MYTHOS „27 CLUB“:
MEHR ALS NUR REINER ZUFALL?
Kaum ein Thema sorgt in der Welt des Rock ´n´ Roll nach wie vor für so viel Zündstoff und
Spekulationen wie der legendäre „27 Club“: Für die einen ist er ein mysteriöser Fluch, der
gerade auf den einflussreichsten aller Künstler zu lasten scheint – sagenumwoben und voller
Rätsel. Manch anderer wittert gar dunkle Machenschaften von Geheimdienst und Regierung
hinter den teils ungeklärten Todesfällen der Stars. Für wieder andere ist er dagegen nichts
weiter als die logische Konsequenz eines exzessiven Lebens auf der Überholspur, permanent
am Limit, und allein deshalb schon für ein jähes Ende vorbestimmt.
Spätestens mit dem Tod von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain 1994 machte der makabre
Exklusivklub weltweit Schlagzeilen und wurde durch ein Interview mit Cobains Mutter Wendy
Fradenburg Cobain O´Connor endgültig zum Mythos:
“Now he’s gone and joined that stupid club. I told him not to join that stupid club”,
ließ sie kurz nach der Todesnachricht verlauten – er solle bloß nicht diesem blöden Klub
beitreten, habe sie ihm immer gesagt, und jetzt sei er fort und habe doch genau das getan.
Ob sie damit tatsächlich den Reigen der mit 27 Jahren verstorbenen Rockstars meinte oder
vielmehr die tragische Familiengeschichte der Cobains – zwei Onkel und ein Großonkel von
Kurt hatten bereits Suizid begangen – sei dahingestellt.
Doch was steckt wirklich hinter dem Mythos „27 Club“? Sind die seit Jahren hartnäckig
kursierenden Verschwörungstheorien nichts weiter als ein gefundenes Fressen für eingefleischte Fans und Esoteriker? Sollten die Ikonen ganzer Generationen tatsächlich nur aus
reinem Zufall alle im selben Alter auf ähnliche Weise gestorben sein oder haben sie weit mehr
gemeinsam als nur ihr außergewöhnliches Talent und ein exzentrisches Leben im Rampenlicht? Theorien und Legenden ranken sich jedenfalls genug um das Leben und Sterben der
legendären „27er“ …
DER PAKT MIT DEM TEUFEL ODER
DIE CROSSROADS-LEGENDE:
ROBERT JOHNSON
“At first the music almost repelled me, it was so intense, and this man made no attempt to
sugarcoat what he was trying to say, or play. It was hard-core, more than anything I had ever
heard. After a few listenings I realized that, on some level, I had found the master, and that
following this man‘s example would be my life‘s work.”
„Zuerst schreckte mich die Musik fast schon ab, so mächtig war sie, und dieser Mann machte
noch nicht einmal Anstalten, das, was er da sang und spielte, zu beschönigen. Es war einfach knallhart, mehr als alles andere, was ich bis dahin gehört hatte. Als ich es ein paar Mal
gehört hatte, wurde mir klar, dass ich in gewisser Weise meinen Meister gefunden hatte, und
dass es mein Lebenswerk sein würde, diesem Vorbild zu folgen.“
– Eric Clapton über Robert Johnson
Schenkt man der Legende Glauben, erlag Bluesikone Robert Johnson nicht etwa den Folgen
einer Syphiliserkrankung, sondern wurde vom Leibhaftigen in Person ins Jenseits abberufen.
Die Überlieferung nämlich besagt, dass der junge Johnson einen fatalen Pakt mit dem Teufel
geschlossen habe: Um als begnadeter Bluesmusiker sein Leben bestreiten zu können, soll er
sich um Mitternacht an einer Straßenkreuzung (engl. crossroads) im tiefen Süden der USA mit
einem großen schwarzen Mann, nämlich Satan, getroffen haben, der ihm im Austausch für
seine Seele die Gitarre stimmte und den Blues beibrachte. Eine Legende, die sich immer wieder auch mit einem alten, unter der schwarzen Bevölkerung der Südstaaten weit verbreiteten
Voodoo-Glauben vermischte: Danach hält sich „Papa Legba“, Heiliger der Voodoo-Religion
und Wächter der Wegkreuzungen, eben genau dort auf und ermöglicht den Menschen zu
Lebzeiten, in Kontakt mit den Verstorbenen in der Geisterwelt zu treten. Sein Symbol ist das
Kreuz, wie auch dem Teufel nachgesagt wird, er markiere sein Territorium mit einem X – noch
heute das Zeichen für eine Straßenkreuzung.
In einer anderen Variante waren es dagegen nicht die crossroads, die den Wendepunkt in
Johnsons Musikerdasein bedeuteten, sondern ein alter Friedhof, auf dem der teuflische
Vertrag besiegelt worden sein soll. Eine Theorie, in der wohl ein Fünkchen Wahrheit steckt:
Johnson und sein Mentor Ike Zimmerman, so heißt es, sollen angeblich regelmäßig die Stille
eines Gräberfeldes aufgesucht haben, um dort ungestört proben zu können – und Übung
macht bekanntlich den Meister.
Ob Robert Johnson nun seine Seele an den Teufel oder „Papa Legba“ verkauft hat – noch
heute rivalisieren Delta-Blues-Pilgerstätten wie etwa Clarksdale und Rosedale in Mississippi
um den Titel der „wahren“ crossroads und beanspruchen den magischen Ort für jeweils ihre
Gemarkung. Und auch Johnson selbst lässt mit seinen Songs über Tod und Teufel, Hölle und
dunkle Magie reichlich Raum für Spekulationen. Wer trotzdem immer noch Zweifel am Pakt
mit dem Teufel hegt, der sei auf eine lange Tradition der Legende hingewiesen: So wurde
beispielsweise schon dem allgemein hin just als „Teufelsgeiger“ bekannten Violinvirtuosen
Niccolò Paganini um die Wende des 18. zum 19. Jahrhunderts eine mysteriöse Verbindung in
die Unterwelt nachgesagt.
Wen all das immer noch nicht recht überzeugen will, der kann sich vielleicht mit der vierten
und letzten Theorie zu Johnsons Tod anfreunden: Demnach fiel der „King of the Delta Blues“
banalerweise dem Giftanschlag eines gehörnten, vor Eifersucht rasenden Ehemannes zum
Opfer, der einer Flasche Bourbon Whiskey eine tödliche Dosis Strychnin zusetzte, um sich für
Johnsons Tête-à-Tête mit seiner Frau zu rächen.
VON HABGIERIGEN MANAGERN UND
MORDLUSTIGEN EHEFRAUEN
Weniger spirituell, sondern ganz profan sehen manche Verschwörungstheoretiker die Hintergründe zu den tragischen Todesumständen einiger anderer „Klubmitglieder“.
J I M I H E N D R I X : L E T Z T E R C O C K T A I L – L E T Z T E W O R T E …
“I‘m the one that has to die when it‘s time for me to die, so let me live my life, the way
I want to.”
„Ich bin derjenige, der sterben muss, wenn meine Zeit gekommen ist. Also lasst mich mein
Leben so leben, wie ich es will.“
– Jimi Hendrix
Starb Jimi Hendrix tatsächlich einen „Tod durch Ersticken unter dem Einfluss von Barbituraten“, wie es nüchtern im Befund des zuständigen Gerichtsmediziners heißt? Ist der
Ausnahmegitarrist wirklich nach einem selbstgebrauten Cocktail aus neun hoch dosierten
Schlaftabletten und Alkohol in einen ohnmachtähnlichen Tiefschlaf gefallen und an seinem
eigenen Erbrochenen erstickt? Oder stimmen die Behauptungen, seine damalige Lebensgefährtin, die deutsche Eiskunstläuferin Monika Dannemann, habe zu spät den Notarzt gerufen,
um zuerst diverse Drogen aus dem Hotelzimmer beseitigen zu können? So lautete zumindest die Anschuldigung einer Hendrix-Exfreundin, die sich bis in die Neunzigerjahre hinein
Gerichtsverfahren mit Dannemann lieferte. Letztere wiederum wurde nach einer Prozessniederlage 1996 tot im Auto aufgefunden – „Suizid“, konstatierten die ermittelnden Behörden,
obwohl ihr Ehemann, Scorpions-Gitarrist Uli Roth, damals von Morddrohungen berichtete …
Der ehemalige Hendrix-Roadie James Wright fachte mit der Veröffentlichung seiner Autobiografie erst im Jahr 2009 erneut die Diskussionen um die Todesumstände der Gitarrenlegende
an: Er beschuldigt darin den damaligen Hendrix-Manager, Michael Jeffery, des Mordes an
dem Musiker. Jeffery habe für Hendrix eine Lebensversicherung abgeschlossen und sich
selbst als Begünstigten eintragen lassen, um die Versicherungssumme von 1,2 Millionen
Pfund zu kassieren. Erwiesen ist, dass Jeffery seinen Schützling um große Teile von dessen Gage gebracht hatte und sich Hendrix deshalb von seinem Manager trennen wollte. Der
von Hendrix durch seine eingereichte Klage erwirkte Gerichtstermin, zu dem Michael Jeffery
erscheinen sollte, fand kurz vor Hendrix´ Tod statt … Woher James Wright seine sensationellen
Informationen bezogen haben will? Von keinem Geringeren als dem Beschuldigten selbst. In
einem Telefonat drei Jahre nach Hendrix´ Tod habe der ehemalige Manager ihm höchstpersönlich seine Tat gestanden. Jeffery kann dazu allerdings nicht mehr befragt werden – er kam
kurz nach seinem angeblichen Geständnis bei einem Flugzeugabsturz ums Leben …
Schenkt man letztlich einem viel zitierten Gedicht von Hendrix Beachtung, dem vermutlich
letzten aus der Feder des Vollblutgitarristen, liegt für viele als einzige denkbare Möglichkeit
schließlich nur ein Tod durch Suizid nahe:
„Die Geschichte des Lebens vergeht schneller als ein Augenzwinkern. Die Geschichte der
Liebe ist ein Hallo und Tschüß – bis wir uns wiedersehen“,
heißt es darin – für viele Anhänger der Selbstmordtheorie eindeutig Hendrix´ Abschiedsworte.
J I M M O R R I S O N : T O D D U R C H H E R Z S T I L L S T A N D …
“People fear death even more than pain. It´s strange that they fear death. Life hurts a lot more
than death. At the point of death, the pain is over. Yeah, I guess it is a friend.”
„Die Leute fürchten den Tod mehr als Schmerz. Es ist seltsam, dass sie den Tod so fürchten.
Das Leben schmerzt viel mehr als der Tod. Im Augenblick des Todes vergeht der Schmerz. Ja,
ich glaube, er ist ein Freund.“
– Jim Morrison
Ähnlich wie Monika Dannemann, geriet auch Pamela Courson, die Lebensgefährtin von
The-Doors-Frontmann Jim Morrison, ins Visier der Verschwörungstheoretiker: Sie habe
zunächst Freunde und ihren Heroindealer um Hilfe gebeten, bevor sie den Rettungsdienst
der Pariser Feuerwehr alarmierte. Als der in der gemeinsamen Wohnung eintraf, war
Morrison bereits tot – gestorben an einem Herzstillstand, so der offizielle Bericht der Behörden. Dass Morrison seine On-Off-Freundin erst kurz zuvor testamentarisch zur Alleinerbin
seines Vermögens bestimmt hatte, bestätigte viele in ihrem Verdacht, Courson habe beim
Ableben des Rockpoeten ihre Finger im Spiel gehabt. Pamela Courson selbst gab an, sie
habe nachts bemerkt, dass Jim starke Atembeschwerden hat und habe ihn deshalb geweckt.
Morrison habe daraufhin ein Bad genommen, während sie wieder einschlief. Am frühen
Morgen sei Morrison leblos in der Wanne gelegen, mit blutender Nase, was sie zu der
Annahme veranlasste, dass er zuvor Heroin geschnupft hatte und an einer Überdosis
gestorben war. Auch der zuständige Arzt ging davon aus, dass Drogen eine Rolle spielten und
eine spätere Autopsie seine Vermutung ohnehin bestätigen würde. Da er Morrison nicht als
Rockstar erkannte, ließ er die Sache auf sich beruhen und stellte den Totenschein aus, ohne
eine Obduktion zu veranlassen.
… O D E R S E I N L E B E N A L S A U S S T E I G E R …
Dies und die Tatsache, dass außer Courson, dem Rettungsdienst und den zu Hilfe gerufenen
Freunden niemand, auch nicht die Familie, den Leichnam Morrisons jemals zu Gesicht bekam,
schürten die Legendenbildung um dessen Tod. Auch der Umstand, dass die Weltöffentlichkeit
wie Morrisons Familienangehörige gleichermaßen erst nach dessen Einäscherung und Beisetzung von seinem Ableben erfuhren, trug immer wieder zu der Theorie bei, Jim Morrison
habe seinen Tod nur vorgetäuscht, um fernab des Rockstar-Daseins ein zurückgezogenes
Leben führen zu können. Eine Überlegung, die selbst Morrisons ehemalige Bandkollegen
nicht ganz loslässt, wie der inzwischen verstorbene Keyboarder der Doors, Ray Manzarek, in
einem Interview mit der Daily Mail zugab:
„Ich frage mich oft, ob sein Tod nicht eine ausgeklügelte Scharade ist. Jim war eine rastlose
Seele, immer auf der Suche nach etwas anderem in seinem Leben, und sogar die sechs
erfolgreichen – und exzessiven – Jahre mit den Doors waren ihm nicht genug. Ein Jahr zuvor
[vor Morrisons Tod, Anm. der Redaktion] hatte er mir eine Broschüre über die Seychellen
gezeigt und meinte: `Wäre das nicht der perfekte Ort, an den man fliehen könnte, wenn jeder
glaubte, du wärest tot?´“
… B I S Z U M B I T T E R E N E N D E
Wer angesichts des von Alkohol- und Drogenexzessen geprägten Lebens von Jim Morrison
an dieser Theorie seine Zweifel hegt, findet vielleicht in den Schilderungen von Sam Bernett,
seines Zeichens ehemaliger Nachtklubmanager, Journalist und ein Freund Morrisons, den
entscheidenden Funken Wahrheit: Bernett zufolge starb sein Kumpel an einer Überdosis
Heroin – auf einer Toilette des angesagten Pariser Nachtklubs Rock ´n´ Roll Circus, dessen
Manager Bernett damals war. Ein Türsteher habe den Rockstar bewusstlos in einer Kabine
gefunden, woraufhin Drogendealer Morrison heimlich aus dem Klub und in seine Wohnung
gebracht hätten. Mit einem Bad in kaltem Wasser hätten sie ihn wieder zu Sinnen bringen
wollen – dabei sei Morrison gar nicht bewusstlos, sondern längst tot gewesen. Seine Freundin Pamela Courson folgte ihm drei Jahre später: Sie starb an einer Überdosis Heroin, ebenfalls im Alter von 27 Jahren.
KURT COBAIN: „DOPPELSUIZID“ ODER AUFTRAGSMORD?
“If you die you´re completely happy and your soul somewhere lives on. I´m not afraid of dying.
Total peace after death, becoming someone else is the best hope I´ve got.”
„Wenn du stirbst, bist du total glücklich und deine Seele lebt irgendwo anders weiter.
Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Völliger Frieden nach dem Tod, jemand anderes zu
werden, das ist die ganze Hoffnung, die ich habe.“
– Kurt Cobain
Als am 5. April 1994 die Nachricht vom Tod Kurt Cobains um die Welt ging, war für die meisten
klar: Der Grunge-Wegbereiter und Kreativkopf von Nirvana war, des Lebens überdrüssig,
seiner starken Heroinsucht erlegen und hatte Selbstmord begangen. Auch die Ermittler waren
sich einig: Schrotflinte und Spritzbesteck neben der Leiche, dazu noch ein Abschiedsbrief und
eine ungewöhnliche Selbstmordrate in der Familie des Künstlers – der perfekte Suizid also.
Selbst Ehefrau Courtney Love, Sängerin der Grunge-Band Hole, ließ keinen Zweifel an
dieser Version aufkommen: Kurt sei einfach nicht mehr zu helfen gewesen. Tatsächlich hatte
Cobain erst wenige Tage vor seinem Tod die Therapie in einer renommierten Entzugsklinik
in Los Angeles abgebrochen und war in sein Zuhause nach Seattle zurückgekehrt – nicht
ohne sich noch eine Schrotflinte „zum Zwecke der Selbstverteidigung“ zu kaufen, wie der
Waffenhändler später zu Protokoll gab. Krank vor Sorge um ihren Ehemann habe Love, die
zeitgleich angeblich selbst in einer Klinik gegen ihre Drogensucht kämpfte, einen Privatdetektiv beauftragt, um Kurt aufzuspüren und vor einer Verzweiflungstat zu bewahren. Zu spät – ein
Elektriker, der eine Sicherheitsanlage installieren sollte, fand die Leiche in einem Gartenhaus
auf dem Cobain´schen Anwesen.
DIE AKTE COBAIN ODER „DEAD MEN DON´T PULL
TRIGGERS“
Der von Courtney Love beauftragte Detektiv, Tom Grant, selbst war es schließlich, der die
Selbstmordthese als erster in Frage stellte und die Ungereimtheiten im „Fall Cobain“ ans
Tageslicht brachte: Laut Polizeiakten konnte in Kurt Cobains Blut eine dreifach tödliche Dosis
Heroin nachgewiesen werden sowie ein Psychopharmakum zur Behandlung von Angstzuständen. Grants Ansicht nach eine dermaßen hohe und daher umgehend tödliche Dosierung
von Drogen, dass Cobain nach der Injektion des Heroins weder zeitlich noch körperlich mehr
in der Lage gewesen sein konnte, das Gewehr anzusetzen und abzudrücken. Geschweige
denn, zuvor erst einmal das Spritzbesteck fein säuberlich in das Aufbewahrungskästchen
zurückzulegen und seinen Ärmel wieder herunterzukrempeln. Zudem habe Cobain als langjähriger Heroinkonsument genau gewusst, dass die Einnahme dieser Menge Heroin allein
schon die letale Wirkung gehabt hätte, wieso also dann noch eine Schusswaffe einsetzen?
Weitere Zweifel kamen dem Privatermittler bei der näheren Untersuchung des vermeintlichen
Abschiedsbriefes: Während der größte Teil des Schreibens ohne einen konkreten Bezug auf
einen Selbstmord eher allgemein gefasst und wohl an die Fans adressiert sei, würden erst
die letzten Zeilen konkret Bezug auf Courtney Love und die gemeinsame Tochter Frances
Bean nehmen. Just diese Zeilen seien nach Meinung von Handschriftanalysten jedoch nicht
von Kurt Cobain verfasst worden. Als ein weiteres Kuriosum von vielen führt Grant auch die
angeblich fehlenden Fingerabdrücke am Gewehr an: Wie konnte Cobain die Waffe benutzt
haben, ohne seine Spuren zu hinterlassen? Handschuhe hatte er nicht getragen …
Doch welches Motiv sollte Courtney Love für dunkle Machenschaften in Bezug auf den Tod
ihres Mannes gehabt haben? Für Tom Grant ein klarer Fall: Cobain habe sich von seiner Frau
trennen und Seattle verlassen wollen. Courtney Love allerdings hätte im Falle einer Scheidung
mit nur etwa der Hälfte des Vermögens vorliebnehmen müssen, während im Todesfall der
gesamte Nachlass an sie fiel. Dass Courtney Love von Kurts Scheidungsplänen wusste, sieht
Grant nicht zuletzt in der Aussage von Loves Anwältin bestätigt, die von ihr damit beauftragt
worden sei, „den fiesesten, bösartigsten Scheidungsanwalt der Stadt“ für sie ausfindig zu
machen. Der Kauf einer Waffe und die geplante Installation eines Sicherheitssystems am
Anwesen Cobains spricht nach Meinung des Privatdetektivs ebenfalls Bände: Kurt habe
schlichtweg Angst um sein Leben gehabt. Und wie hatte der selbst einmal so trefflich
bemerkt:
“Just because you´re paranoid it doesn´t mean they aren´t after you.”
Nur weil man paranoid sei, hätte dies nicht zu bedeuten, dass nicht tatsächlich jemand hinter
einem her sei …
Ob es nun Kurt Cobain tatsächlich nach einer dreifach tödlichen Überdosis Heroin noch
geschafft hatte, sich selbst zu erschießen oder ob man sich von Grants Erkenntnissen überzeugen lassen möchte, eines sollte nicht unbeachtet bleiben – die Parallele zum Tod von
Kristen Pfaff, der Bassistin von Courtney Loves Band Hole, einem weiteren Mysterium im „27
Club“: Auch sie saß im wahrsten Sinne des Wortes auf gepackten Koffern und wollte, den
beladenen Umzugswagen vor der Haustür, ihrem bisherigen Leben den Rücken kehren und
einen Neuanfang fernab von Seattle, der Band und den Drogen wagen.
In der Nacht vor ihrem Aufbruch jedoch starb die Musikerin an einer Überdosis Heroin, wie
der zuständige Pathologe, Nikolas Hartshorne, feststellte – ein angeblich langjähriger Freund
von Courtney Love, der auch Kurt Cobains Tod untersucht hatte und der bei einem BaseJumping-Unfall ums Leben kam … Als Kristens Mutter die Habseligkeiten ihrer Tochter entgegennahm, will sie bemerkt haben, dass aus Kristens Tagebuch etliche Seiten herausgerissen waren – jene aus der fraglichen Woche, in der Kurt Cobain vor dem Auffinden seiner
Leiche noch als vermisst galt …
BRIAN JONES: BADEN GEGANGEN
“We piss anywhere, man …“
„Wir pinkeln überall hin, Mann …“
– Brian Jones
Dass es insbesondere in den letzten Lebensmonaten physisch und psychisch um den StonesMitbegründer Brian Jones nicht gut stand, war ein offenes Geheimnis. Die Drogen- und
Alkoholeskapaden hatten das musikalische Multitalent bereits daran gehindert, in vollem
Umfang an den Studioaufnahmen zu Let It Bleed, dem achten Stones-Album, mitzuwirken.
Auch an eine Tour mit dem angeschlagenen Jones war nicht zu denken – seinen letzten
Auftritt mit den Rolling Stones hatte Jones im Mai 1968, mehr als ein Jahr vor seinem Tod.
Als Mick Jagger, Keith Richards und Charlie Watts im Juni 1969 Brian Jones mitteilten, dass
sich die Band von ihm trennen wolle, sah alles nach einer gütlichen Einigung aus: Jones
akzeptierte den Entschluss und eine einmalige Abfindungszahlung. Keine vier Wochen später
trieb Brian Jones tot in seinem Swimmingpool und die Gerüchteküche brodelte über: Machten die Stones gute Miene zu bösem Spiel? Hatte es in Wahrheit gar keine Trennung in aller
Freundschaft gegeben? Oder kannte Brian Jones ein düsteres Geheimnis der Stones, das nie
ans Tageslicht dringen sollte? Auch wenn nie ein konkreter Vorwurf gegen die übrigen Mitglieder der Stones in der Öffentlichkeit laut wurde, tat Mick Jaggers Ruf als machthungriger
und selbstsüchtiger Rockstar sein Übriges und unter eingefleischten Jones-Fans etablierte
sich die Meinung, der Blondschopf sei aus der Band hinausgeekelt und nach Widerständen
beseitigt worden.
Eine andere Theorie besagt, dass Brian Jones von Bauunternehmer Frank Thorogood ermordet worden sei. Untermauert von Stephen Wolleys Film Stoned, liegen für die Anhänger dieser These die Beweise auf der Hand: Thorogood sei von Jones mit Umbaumaßnahmen auf
dessen Farm beauftragt worden, habe jedoch nur unregelmäßig sein Geld bekommen. Als
Jones den Bauunternehmer am Abend des 2. Juli 1969 zu einer Aussprache auf die Farm bat,
habe Thorogood den Ex-Stone beim gemeinsamen Schwimmen nach einer Auseinandersetzung in der Nacht ermordet. Angeblich habe Thorogood die Tat dem gemeinsamen Freund und
Stones-Roadie, Tom Keylock, der am Todesabend von Jones ebenfalls auf der Farm anwesend
war, gestanden – auf dem Sterbebett.
Der polizeiliche Bericht lässt erwartungsgemäß keinen Spielraum für Spekulationen: „Tod
durch Ertrinken“ heißt es darin. Ertrunken im Nichtschwimmerbereich seines eigenen Swimmingpools, in Rufweite zu den Freunden im Haus? Brian Jones war laut Aussage von Keith
Richards ein hervorragender Schwimmer …
L I V E FA S T, LO V E H A R D , D I E YO U N G ?
Während sich bei den einen “Klubmitgliedern” diverse Legenden um ihr Ableben ranken,
scheint bei anderen wiederum die Todesursache auf der Hand zu liegen – ihr exzessiver
Lebenswandel à la Sex, Drugs and Rock ´n´ Roll. Kaum ein anderes Motto beschreibt dabei
den wilden Cocktail aus Rockstarallüren, Drogen, Alkohol, ausschweifenden Partys und freier
Liebe so trefflich wie “Live Fast, Love Hard, Die Young“ – eine Einstellung, die für die „27er“
und eine ganze Ära zur Lebensphilosophie wurde.
JANIS JOPLIN: EINE PERLE GEHT UNTER
“My business is to enjoy and have fun. And why not, if in the end everything will end, right?”
„Meine Aufgabe ist es, zu genießen und Spaß zu haben. Warum auch nicht, wenn doch am
Ende schließlich alles ein Ende haben wird, oder?“
– Janis Joplin
Dass Janis Joplin oder „Pearl“, wie sie ihre Freunde nannten, kein Kind von Traurigkeit war,
zeigten ihre schrillen Outfits als Hippie-Ikone und die oft exzessiven Auftritte, die ihr das
Letzte abverlangten:
„Auf der Bühne ist es so, als würde ich mit 25.000 Leuten Liebe machen – um dann alleine
nach Hause zu gehen“,
sagte Joplin einmal in einem Interview und gab damit vielleicht mehr von ihrem Innersten
preis, als man damals glaubte. Tatsächlich litt Joplin unter Bindungs- und Verlustängsten,
war ständig auf der Suche nach Zuwendung und Anerkennung und kämpfte zeitweise mit Depressionen. Ihr Selbstwertgefühl war praktisch nicht vorhanden – im College wurde sie zum
„hässlichsten Mann auf dem Campus“ gewählt und wurde mehr und mehr zur Außenseiterin.
Selbst als erfolgreiche Künstlerin kämpfte sie noch um Anerkennung, war die Rolle der Frau
im konservativen Amerika doch deutlich definiert. Ein weiblicher Rockstar war da gar nicht
vorgesehen und stieß größtenteils auf Ablehnung, zumindest doch auf Irritation.
Einen kurzzeitigen Ausweg sah die „Weiße mit der schwarzen Stimme“ in Drogen und ausschweifenden Alkoholexzessen, die letztlich auch ihr Ende bedeuteten. Als Janis Joplin nicht
wie vereinbart zu den letzten Aufnahmesessions zu ihrem neuen Album im Studio erschien,
fuhr Roadmanager John Cooke zu ihrem Hotel und fand die Sängerin tot in ihrem Zimmer.
Spekulationen über ihren „Tod durch eine Überdosis Heroin“, so die offizielle Erklärung, gibt
es wenige. Ein paar Gedanken sind allerdings folgende Begebenheiten wert: Das Heroin,
welches Joplin kurz vor ihrem Tod injizierte, war außergewöhnlich rein. Eine an sich also für
die Künstlerin „normale“ Dosis der Droge wirkte daher umgehend tödlich. Ein Selbstmord,
wie manche vermuteten, scheint daher eher unwahrscheinlich. In den Tagen um Joplins Tod
verzeichnete Los Angeles eine ungewöhnlich hohe Zahl von Herointoten; sie alle hatten den
Stoff bei demselben Dealer gekauft, dem Franzosen Jean de Breteuil. Derselbe de Breteuil
war auch jener Dealer, den Jim Morrisons Freundin Pamela Courson mit anderen Freunden
zusammen um Hilfe bat, als sie Morrison leblos in der Badewanne vorfand. Er hatte nach dem
Drogentod von Janis Joplin die USA in Richtung Paris verlassen, angeblich weil es ihm in Los
Angeles „zu heiß“ geworden war.
Auf Janis´ letzten Wunsch hin vertranken rund 200 Freunde das hinterlassene Bargeld von
etwa 1.500 Dollar bei einer Party. Das übrige Erbe ging gemäß ihren Anweisungen an ihre
Eltern und Geschwister.
AMY WINEHOUSE: THEY TRIED TO MAKE ME GO TO
R E H A B , B U T I S A I D ` N O , N O , N O ´ …
“If I died tomorrow, I would be a happy girl.”
„Wenn ich morgen sterben würde, wäre ich ein glückliches Mädchen.”
– Amy Winehouse
Der jüngste Neuzugang im „27 Club” beschäftigte seit 2006 die Öffentlichkeit: Amy Winehouse
enterte das Brit-Soul-Parkett wie keine andere und ließ mit Beehive-Frisur und Retro-Style die
Geburtsstunde des Rock ´n´ Roll aufleben.
Doch so grandios der Aufstieg der mehrfachen Grammy-Gewinnerin war, so groß war auch
ihr Zerfall: Massive Drogen- und Alkoholprobleme, Bulimie und Selbstverletzung ließen
Winehouse zu einer Marionette ihrer Sucht werden. Torkelnd und lallend absolvierte sie
gerade in den letzten Monaten vor ihrem Tod Auftritte mehr schlecht als recht – und sagte
ihre letzte geplante Tour schließlich ab. Mehrere Entzugskuren scheiterten, ein freiwilliger
Entschluss, den die Soul-Diva in ihrem Song „Rehab“ vergoldete. Als Winehouse tot in ihrer
Wohnung aufgefunden wurde, soll sie laut gerichtsmedizinischem Gutachten 4,6 Promille
Alkohol im Blut gehabt haben – die offizielle Todesursache.
Wäre da nicht ein Nachbar, der sich unmittelbar nach der Todesnachricht zu Wort meldete:
Mitten in der Nacht sei er von Schreien und eigenartigem Geheul aus Winehouses Wohnung
geweckt worden und habe auch ein seltsames Trommeln gehört. Was der Nachbar schlichtweg für ein schräges Sexspiel oder alternativ einen Trip mit „schlechten Drogen“ hielt, ist
für andere ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Amy Winehouse Opfer eines Ritualmordes
der Illuminati geworden ist. Wer weder der Lack-und-Leder-Variante noch der Mordthese
Glauben schenken möchte, kann sich vielleicht besser mit der Vermutung abfinden, Amys
Management habe mit ihrem Ableben zu tun: Schließlich, so die Befürworter dieser Version,
habe man wegen des schlechten Gesundheitszustandes der Künstlerin die geplante Tournee
und sogar die Veröffentlichung des neuen Albums auf unbestimmte Zeit verschieben müssen.
Die Comeback-Versuche waren also erstmal kostspielig gescheitert. Kein Wunder, dass da
vielleicht so mancher die Nerven verlieren könnte …
Die offizielle Erklärung freilich möchte von all dem nichts wissen: Amy Winehouse sei an einer
Alkoholvergiftung gestorben, allein in ihrem Bett.
KLEINE ZUSAMMENFASSUNG GEFÄLLIG:
WHO IS WHO IM EINMALEINS DER
VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN?
Monika Dannemann: Die damalige Freundin von Jimi Hendrix wurde beschuldigt, zu spät
den Rettungsdienst gerufen zu haben. Sie heiratete später den Scorpions-Gitarristen Uli Roth
und wurde nach einer gerichtlichen Niederlage gegen eine Hendrix-Exfreundin tot in ihrem
Wagen aufgefunden. Selbstmord laut Polizei, ihr Mann schließt Mord nicht aus.
Michael Jeffery: Der Hendrix-Manager hatte den Künstler nachhaltig um große Teile
seiner Gage betrogen, weshalb bereits ein Gerichtstermin anberaumt war. Er wurde beschuldigt, Hendrix ermordet zu haben, um eine zuvor auf seinen Namen abgeschlossene Versicherungsprämie zu kassieren. Einem Roadie gegenüber habe er angeblich den Mord gestanden.
Jeffery starb wenige Tage nach seinem vermeintlichen Geständnis bei einem Flugzeugabsturz.
Pamela Courson: Die On-Off-Partnerin von Jim Morrison wurde, wie Monika Dannemann, der unterlassenen Hilfestellung bezichtigt, da sie zunächst Freunde und den Heroindealer zu Hilfe gerufen habe, statt eines Notarztes. Sie war von Morrison erst kurz zuvor als
Alleinerbin ins Testament aufgenommen worden. Courson starb drei Jahre nach Morrison im
Alter von 27 Jahren an einer Überdosis Heroin.
Jean de Breteuil: Er war nicht nur der Lieferant des ungewöhnlich reinen Heroins, dem
Janis Joplin zum Opfer fiel, sondern auch der Dealer von Jim Morrison in Paris, wohin
de Breteuil geflohen war, als ihm das Pflaster in L.A. nach Joplins Tod zu heiß geworden war.
Der gebürtige Franzose war einer der „Freunde“, die Pamela Courson in die Wohnung rief,
als sie Morrison leblos in der Wanne fand.
Marokko: Das nordafrikanische Land war in den Sechzigern ein beliebtes Reiseziel unter
Künstlern. In Marokko hatten sowohl Brian Jones als auch Jimi Hendrix symbolkräftige
Eingebungen, die beide gleichermaßen als eine Vorahnung ihres baldigen Todes interpretierten.
Beide starben im jeweils darauffolgenden Jahr.
Nikolas Hartshorne: Der Mediziner untersuchte nicht nur die Leiche von Kurt Cobain,
sondern auch die von Kristen Pfaff. Allerdings soll Hartshorne zugleich auch ein Freund von
Courtney Love, der Ehefrau von Cobain und Bandkollegin von Pfaff, gewesen sein. Er kam
bei einem Sportunfall ums Leben.
Courtney Love: Die Frau von Kurt Cobain und Bandkollegin von Kristen Pfaff war die
Alleinerbin laut Cobains letztem rechtsgültigen Testament. Love ist die Tochter des ehemaligen
Grateful-Dead-Managers Hank Harrison; er soll ihr bereits im Kindesalter LSD verabreicht
haben und ließ sie während ihres Aufenthaltes in Liverpool in den dortigen Künstlerkreisen mit
Drogen dealen, die er ihr per Post aus den USA schickte. Der Band Grateful Dead gehörte
auch Ron „Pigpen“ McKernan an: Der Musiker war zeitweise mit Janis Joplin liiert und
starb an den Folgen seiner Alkohol- und Drogensucht – im Alter von 27 Jahren.
DIE MITGLIEDER DES „27 CLUB“
Robert Lee Johnson (* 8. Mai 1911 in Hazlehurst/Mississippi, USA; † 16. August 1938 in Greenwood/Mississippi, USA)
Robert Johnson, dessen Großeltern noch als Sklaven geboren worden waren, wuchs in den
Südstaaten der USA, in Mississippi und Tennessee, auf. Als Teenager kaufte er seine erste
Gitarre und eignete sich jene exzellente Spieltechnik an, für die Johnson posthum berühmt
werden sollte. Zu Lebzeiten jedoch blieb Johnson weitestgehend unbekannt: Sein erstes,
1936 veröffentlichtes Album Terraplane Blues verkaufte sich bescheidene 500-mal, was
lediglich für die Aufnahmen weiterer Stücke reichte – insgesamt 29 Songs in 41 Takes. Während
Johnsons Wirken in den Fünfzigerjahren hauptsächlich unter Bluesliebhabern an Anerkennung
gewann, nannten ihn kein Jahrzehnt später bekannte Musikgrößen wie Jimi Hendrix, John
Fogerty, Eric Clapton und Bob Dylan als Inspiration für ihr eigenes musikalisches Schaffen.
1980 wurde Robert Johnson in die Blues Hall of Fame aufgenommen, später auch seine
bekanntesten Songs „Sweet Home Chicago“, „Come On in My Kitchen“ oder „Cross Road
Blues“. Mit Veröffentlichung der kompletten Sammlung im Jahr 1990 fanden Johnsons Songs
auch außerhalb des Fachpublikums Gehör und wurden 1991 mit einem Grammy als beste
historische Aufnahmen gewürdigt. Das Album verkaufte sich allein bis 1994 eine Million Mal
– Columbia hatte mit 200.000 Exemplaren gerechnet. Heute gilt Johnson als eine der großen
Ikonen des Blues und wurde 2003 vom Rolling Stone auf Platz fünf der „hundert größten
Gitarristen aller Zeiten“ gewählt.
Lewis Brian Hopkin Jones (* 28. Februar 1942 in Cheltenham /Gloucestershire,
UK; † 3. Juli 1969 in Hartfield/Sussex, UK)
Brian Jones kam über seine sehr musikalische Mutter mit der Musik in Berührung: Zunächst
spielte er schon im Kindesalter Klavier, später Saxophon und Klarinette und mit 17 entdeckte
der seine Leidenschaft für die Gitarre.
Nachdem 1959 eine erst Vierzehnjährige Jones´ erstes uneheliches Kind zur Welt brachte,
schickten seine Eltern den Teenager zu Verwandten ins Ausland. 1961 – bis dahin hatte Jones
zwei weitere uneheliche Kinder gezeugt – begeisterte ein Auftritt von Chris Barber den jungen
Musiker mehr denn je für den Blues. Jones zog daraufhin nach London, feilte weiter an seiner
Spieltechnik und präsentierte 1962 erstmals mit der Band Blues Incorporated eigene Lieder
auf den Bühnen diverser Musikklubs. Noch im selben Jahr lernte er Mick Jagger und Keith
Richards kennen und gründete mit ihnen die Rolling Stones, deren Leader er zunächst war.
Das Debütalbum der Stones, The Rolling Stones, aus dem Jahr 1964 brachte der Band gleich
eine Nummer-eins-Platzierung in den britischen Charts ein, während ihnen mit der Hit-Single
„(I Can´t Get No) Satisfaction“ ein Jahr später auch international der Durchbruch gelang.
Der Titel gilt noch heute als einer der meistgespielten Songs aller Zeiten und wurde im Jahr
2000 in einer gemeinsamen Liste von MTV und dem Rolling Stone-Magazin auf Platz zwei der
größten Rock-Klassiker aller Zeiten gewählt. Es folgten weitere Top-Platzierungen wie „Get
Off of My Cloud“ mit Jones an der Twin Guitar und „Paint It Black“, das Jones mit seinem
markanten Sitar-Riff prägte. Während Jones in den Anfangsjahren der Stones hauptsächlich
als Gitarrist agierte, trat er ab 1966 immer mehr als Multiinstrumentalist in Erscheinung und
beeinflusste das musikalische Schaffen der Band mit ungewöhnlichen Klangkompositionen,
indem er Instrumente wie das Hackbrett, Marimbafon, Kazoo oder Mellotron in die Rocksongs integrierte. Bekannt für seinen exzessiven Lebenswandel, verkehrte Jones in den angesagten Szenekreisen, besuchte die legendären Partys von Andy Warhol und vernachlässigte
dabei seine Rolle als Bandmitglied der Rolling Stones zusehends. 1967 reiste Brian Jones als
begeisterter Anhänger der Flower-Power- und Hippiebewegung nach San Francisco und
kündigte unter anderem Jimi Hendrix beim legendären Monterey-Festival an.
James Marshall „Jimi” Hendrix (* 27. November 1942 in Seattle/Washington,
USA; † 18. September 1970 in London, UK)
Jimi Hendrix´ erstes Instrument war eine Mundharmonika, die er mit vier Jahren geschenkt
bekam. Als Jugendlicher begeisterte er sich für Rock ´n´ Roll und besuchte Konzerte von
Größen wie Elvis Presley oder Little Richard. Mit 13 Jahren schenkte ihm sein Vater eine
einsaitige Ukulele und zwei Jahre später eine gebrauchte Akustikgitarre, auf der Hendrix
noch mit seiner ersten Band, The Velvetones, Auftritte bestritt, bevor er seine erste elektrische Gitarre bekam.
Nach einer kurzen Zeit beim Militär zog Hendrix nach New York und verdiente seinen
Lebensunterhalt als (Begleit-) Musiker verschiedener Künstler und Bands, bevor er in seiner
eigenen Formation Jimmy James and the Blue Flames erstmals als Sänger und Frontmann
einer Musikgruppe in Erscheinung trat. Während eines Auftritts im August 1966 war der
Ex-Bassist der Animals, Chas Chandler, anwesend und so begeistert, dass er Hendrix einen
Vertrag anbot – allerdings zu besonderen Vorgaben: Er sollte in London eine neue Band gründen und unter eigenem Namen auftreten – die Jimi Hendrix Experience war geboren.
Die erste Single mit „Hey Joe“ und „Stone Free“ wurde im Dezember 1966 veröffentlicht und
erreichte wie auch die folgenden beiden Singles „Purple Haze“ und „The Wind Cries Mary“
Top-Ten-Platzierungen in den britischen Charts; das zugehörige Album Are You Experienced
landete auf dem zweiten Platz. Nach einem erfolgreichen Auftritt auf dem Monterey-Festival
1967, das zur Bekanntheit der Band maßgeblich beitrug, folgte im darauffolgenden Jahr
eine US-Tournee und mit dem Konzert im Rahmen des Woodstock-Festivals 1969 einer der
legendärsten Auftritte Hendrix´ überhaupt: Hier spielte er seine berühmte, damals kontrovers
diskutierte Version der amerikanischen Nationalhymne, „The Star Spangled Banner“. Dank
der Verfremdung durch verschiedenste Klangeffekte erzeugte Hendrix in seinem Gitarrenspiel
Assoziationen an Gewehrsalven, Bombendetonationen und Sirenengeheul – sein Kommentar
zum Vietnamkrieg. Seinen letzten Auftritt überhaupt bestritt Jimi Hendrix beim Love-andPeace-Festival auf der Ostseeinsel Fehmarn am 6. September 1970. Der Song „Voodoo Child
(Slight Return)“ von Hendrix´ letztem Album Electric Ladyland wurde nach seinem Tod als
Singe wiederveröffentlicht und eroberte die Spitze der UK-Charts. 1992 wurde Hendrix posthum
mit dem Grammy für sein Lebenswerk ausgezeichnet und in die Rock ´n´ Roll Hall of Fame aufgenommen. Zwei Jahre später folgte die Ehrung mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of
Fame. Das Rolling Stone-Magazin wählte Jimi Hendrix zum besten E-Gitarristen aller Zeiten.
Janis Lyn Joplin (* 19. Januar 1943 in Port Arthur/Texas, USA; † 4. Oktober
1970 in Los Angeles/California, USA)
Janis Joplin sang bereits im Kirchenchor, jedoch ohne, dass jemand ein besonderes gesangliches Talent in ihr entdeckte. Ihre Mutter, die einst selbst eine Gesangsausbildung abgebrochen hatte, förderte dagegen eher Janis´ zeichnerische Ader und organisierte für sie privaten
Kunstunterricht. Als Teenager begann sie, sich für Blues- und Folkmusik zu interessieren, hatte im Alter von 15 Jahren ihren ersten öffentlichen Auftritt und trat nach ihrem HighschoolAbschluss in Folkklubs und Kneipen auf.
1966 fiel der Startschuss für ihre Karriere, als die Band Big Brother and the Holding Company
eine Sängerin suchte und bei ihr anfragte. Janis Joplin zog daraufhin nach San Francisco
und schon im folgenden Jahr trat sie mit der Band auf dem Monterey-Festival auf, was ihr
einen Plattenvertrag bei Mainstream einbrachte. Während ihr Debütalbum kein großer Erfolg
wurde, schlug das zweite Album Cheap Thrills mit Songs wie „Piece of My Heart“ und
„Ball and Chain“ auf Platz eins der Billboard-Charts ein und wurde zum erfolgreichsten
Album des Jahres 1968 – mit fast einer Million verkauften Exemplaren. Noch im selben Jahr
jedoch trennte sich die Band und Joplin spielte fortan mit einer größeren Formation, die später
Kozmic Blues Band benannt wurde. Nach einem eher schlechten Auftritt auf dem Woodstock-Festival und einer Europatournee – mit dem einzigen Auftritt auf deutschem Boden am
12. April 1969 in Frankfurt – nahm sich Joplin eine Auszeit und reiste durch Südamerika.
Nach ihrer Rückkehr stellte Janis Joplin im April 1970 ihre dritte Band, Full Tilt Boogie,
zusammen, mit der sie die erfolgreichsten Lieder ihrer Karriere aufnahm, darunter die Songs
für ihr letztes Album Pearl, das sie jedoch nicht mehr fertigstellen konnte. Es wurde posthum 1971 veröffentlicht und erreichte mit Songs wie dem Nummer-eins-Hit „Me and Bobby
McGee“ und „Mercedes Benz“ die Spitze der US-Pop-Charts. 1995 wurde Joplin in die Rock
´n´ Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt 2013 einen Stern auf dem Hollywood Walk of
Fame.
James Douglas „Jim“ Morrison (* 8. Dezember 1943 in Melbourne/Florida,
USA; † 3. Juli 1971 in Paris, Frankreich)
Jim Morrisons Vater war ein hochrangiger Marineoffizier und hatte 1964 das Flottenkommando
während des sogenannten Tonkin-Zwischenfalls, der sich mit der anschließenden Resolution
letztlich zum Vietnamkrieg ausweitete – Zündstoff für die spätere Vater-Sohn-Beziehung.
Schon früh erkannte Morrison, der bereits in der Schule als aufsässig galt, die Macht der Sprache, schrieb als 13-Jähriger erste Gedichte und vertiefte sich in die Literatur. 1964 schrieb sich
Morrison an der University of California für ein Studium der Theater- und Filmwissenschaften
ein, das er mit einem Bachelor of Science in Kinematografie abschloss. Bereits in dieser Zeit
hatte Morrison den späteren Doors-Organisten Ray Manzarek kennengelernt und gemeinsam
mit dessen Brüdern in einer Band gespielt. Nach einigen erfolglosen Demoaufnahmen stiegen
die Brüder 1965 aus und die Gruppe formierte sich mit Manzarek, Morrison, John Densmore
am Schlagzeug und Gitarrist Robby Krieger neu – die Geburtsstunde von The Doors.
Im Sommer 1966 wurde die Band als allabendlicher Live-Act im Whisky a Go Go gebucht,
einem bekannten Rockklub am Sunset Strip in Los Angeles, wo sie mit namhaften Musikern
auftrat und ihren Song „The End“ zu einem regelrechten Rock-Opus inszenierte. Bei einem
dieser Auftritte entdeckte Jac Holzman von Elektra Records die Doors und schloss mit ihnen
einen Vertrag über sieben Alben ab. Das erste, The Doors, erschien 1967 und eroberte Platz
zwei der amerikanischen Charts. Es wurde noch im selben Jahr für eine Million US-Dollar
Umsatz mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet und enthielt neben der Debüt-Single
„Break On Through (To the Other Side)“ auch den Millionenseller „Light My Fire“, der allein
schon 1967 eine Million verkaufte Exemplare vorweisen konnte.
In TV-Auftritten zeigte sich Morrisons Unberechenbarkeit, indem er zensierte Textpassagen
dennoch sang und die Fernsehanstalten gegen sich aufbrachte. Inzwischen inszenierte er die
Live-Auftritte zu einem wahren Rocktheater, rezitierte Lyrik und ließ sich in einem Akt der
Improvisation von den Reaktionen des Publikums und eigenen Impulsen treiben. Mit seiner
Rebellion gegen etablierte Autoritäten und seinem exzessiven Lebenswandel traf Morrison
den Nerv der jungen Generation und mutierte dank seines Charismas und eines erotischlasziven Images zum neuen Sexsymbol Amerikas. Doch die Selbstinszenierung zeigte bald
auch Schattenseiten: Viele Fans und nicht zuletzt auch die Presse warteten sensationslüstern
nur darauf, dass der Rockrebell auf der Bühne den Egozentriker mimte.
Die Medien, beschwerte sich Morrison in einem Circus-Interview 1970, würden sich zu sehr
auf sein Geschlechtsorgan konzentrieren, als ihn in seiner Gesamtheit zu sehen. Der Sänger
suchte fortan vermehrt Zuflucht in Drogen und Alkohol, ein Kreislauf, den er nicht mehr
durchbrechen sollte. Konzerte eskalierten oft und versanken in einer Orgie der Zerstörungslust, wenn Morrison wahlweise die anwesende Polizei provozierte oder die Fans zum Aufstand
aufrief. Nach Morrisons nebulösen Drohungen gegenüber Präsident Nixon sah das FBI in ihm
den Anführer einer Jugendrevolte und erklärte ihn zu einer Gefahr für die staatliche Ordnung
der USA. Ein Konzert in Miami endete letztlich mit der Verhaftung Morrisons: Der Sänger
hatte das Publikum aufgewiegelt und war angeblich im Begriff, sich zu entblößen und vor
der Gitarre seines Bandkollegen Robby Krieger Fellatio zu simulieren, als die Bühne unter
dem Ansturm der Zuschauer einstürzte und die Polizei eingriff. Morrison kam nur gegen eine
Kaution von 50.000 Dollar um seine Haftstrafe herum.
Nachdem weitere Auftritte ein unschönes Ende fanden und sich die Doors mit einer negativen Berichterstattung konfrontiert sahen, schloss die Band die Aufnahmen für ihr letztes
gemeinsames Studioalbum L.A. Woman noch ab, setzte jedoch weitere geplante Konzerte
einvernehmlich aus. Jim Morrison reiste daraufhin für eine Auszeit nach Paris, von der er nie
wieder zurückkehren sollte.
Kurt Donald Cobain (* 20. Februar 1967 in Aberdeen/Washington, USA; † 5.
April 1994 in Seattle/Washington, USA)
Kurt Cobain selbst bezeichnete die Scheidung seiner Eltern – als er neun Jahre alt war – als
das einschneidenste Erlebnis seines Lebens überhaupt. Von da an sei alles schiefgelaufen. In
den darauffolgenden Jahren lebte er abwechselnd bei seiner Mutter, seinem Vater, den Großeltern und bei Freunden. Mit 14 bekam er von seinem Onkel seine erste Gitarre geschenkt,
ein Jahr später lernte er den späteren Nirvana-Bassisten Krist Novoselić kennen und machte
erste Bekanntschaft mit Indie- und Punkrock.
Cobain brach die Schule ab und hielt sich mit Hausmeisterjobs über Wasser. Nach mehreren
erfolglosen Vorgängerbands gründete er mit seinem Kumpel Novoselić 1987 die Band, die
1988 ihr erstes Demoband aufnehmen und ihren allerersten Auftritt unter dem Namen
Nirvana haben sollte. Die Demoaufnahmen überzeugten das Untergrund-Plattenlabel Sub Pop
aus Seattle, eine erste Single von Nirvana zu veröffentlichen – zunächst in einer vorsichtigen
Auflage von 1.000 Stück.
Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der Plattenfirma war die Band weitestgehend auf
sich allein gestellt und ging auf eine kleine Tournee an der Westküste, wobei die Auftritte
kaum mehr als zehn Zuschauer anlockten. 1989 erschien das Debütalbum Bleach, gefolgt
von einer ersten US-Tour und einer kleinen Klubtour durch Europa. 1990 stieß Schlagzeuger
Dave Grohl zur Band, die inzwischen einen Vertrag mit der Geffen-Tochter DGC unterschrieben hatte. Im darauffolgenden Jahr wurde Nevermind veröffentlicht, das die Vorverkaufserwartungen der Plattenfirma bei Weitem übertraf und Nirvana zum Durchbruch verhalf: Die
kalkulierten 50.000 Exemplare reichten nicht aus, es musste nachgepresst werden und kurz
darauf wurde das Album für eine Million verkaufter Platten mit Platin ausgezeichnet. Sowohl
das Album als auch die Singleauskopplungen stiegen weltweit in die Charts ein, es folgten
ausgedehnte Tourneen, unzählige Preise und Ehrungen sowie TV- und Showauftritte.
Cobain, der schon seit Jahren unter unerklärlichen Magenbeschwerden litt, hatte inzwischen
Heroin als „Medikation“ gegen seine Schmerzen für sich entdeckt und geriet immer tiefer in
eine Abhängigkeit hinein. Seine Partnerin, die Sängerin Courtney Love, die er 1989 kennengelernt hatte, war ebenfalls drogensüchtig. Das Paar heiratete 1992 und versuchte immer
wieder, durch Entzugskuren von Drogen und Alkohol loszukommen, was ihnen aber auch
dann nicht gelang, als ihre gemeinsame Tochter Frances Bean im selben Jahr das Licht der
Welt erblickte.
Um der Nachfrage nach einem neuen Album rasch gerecht zu werden, veröffentlichte die
Band 1993 das Album Incesticide, eine Zusammenstellung aus B-Seiten und nicht veröffentlichten Songs, bevor im Herbst desselben Jahres das letzte Album von Nirvana, In Utero,
auf den Markt kam und auf Platz eins der US- und UK-Charts rangierte. Die begonnene
Welttournee musste wegen Cobains Gesundheitszustandes jedoch vorzeitig abgebrochen
werden. Das letzte Konzert der Band überhaupt fand gut einen Monat vor Cobains Tod am
1. März 1994 im Terminal des einstigen Flughafens München-Riem statt. Nirvana gilt als
Wegbereiter der Blütezeit des Grunge und verhalf dem Indie-Rock zu einem breiten Publikum;
insgesamt verkaufte die Band ungefähr 75 Millionen Tonträger.
Amy Jade Winehouse (* 14. September 1983 in Southgate/London, UK; † 23.
Juli 2011 in Camden/London, UK)
Amy Winehouse wuchs mit ihrem Bruder in London auf. Ihre Eltern ließen sich scheiden, als
Amy neun Jahre alt war und schon bald zeigte sie erste Verhaltensauffälligkeiten, weshalb
sie mit 12 Jahren von ihrer damaligen Schule verwiesen wurde. Nach dem Abschluss der
Mittleren Reife schrieb sie sich für ein Studium des Musiktheaters an der BRIT School ein,
brach die Ausbildung jedoch nach einem Jahr wieder ab.
Ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb Winehouse im Alter von 19 Jahren bei Island
Records im Jahr 2003. Noch im selben Jahr erschien ihr Debütalbum Frank, dem sie ihren
nationalen Durchbruch verdankte: Das Album erreichte Platz drei der UK-Charts und wurde
mit dreifach Platin ausgezeichnet, war jedoch außerhalb des Vereinigten Königreiches
zunächst kein Erfolg. Nach einer ersten Englandtour 2004 verkündete Winehouse bereits, sie
brauche eine schöpferische Pause, um Ideen für ihr zweites Album zu sammeln.
Ende 2006 erschien mit Back to Black ihr vom Soul der Sechzigerjahre inspiriertes Nachfolgealbum, mit dem Amy Winehouse auch der internationale Durchbruch gelingen sollte. Sowohl
die neue Musikrichtung samt verändertem Kleidungsstil im Retrolook als auch der autobiografische Inhalt von Songs wie „Rehab“ brachten der Sängerin weltweit mediale Aufmerksamkeit ein und ihre Platte wurde zum internationalen Erfolg mit Nummer-eins-Platzierungen
in den Hitparaden vieler Länder. Zeitgleich allerdings ging es mit dem physischen wie auch
psychischen Zustand der Künstlerin bergab: Beim Auftakt der nächsten Englandtournee war
Winehouse so betrunken, dass das Konzert abgebrochen und die restlichen Tourneetermine
abgesagt werden mussten. Auch ihre fünf Grammys konnte die Britin nicht persönlich bei der
Verleihung in Empfang nehmen – wegen ihrer Drogenprobleme hatte sie kein Einreisevisum
für die USA bekommen und die Arbeit am geplanten James-Bond-Titelsong konnte sie gar
nicht erst beginnen.
Obwohl wegen ihres Gesundheitszustandes keine richtige Werbekampagne für Back to
Black durchgeführt werden konnte, wurde das Album zum Bestseller; keine andere Sängerin
verkaufte in den Jahren 2007 und 2008 so viele Alben wie Winehouse – in ihrer achtjährigen
Karriere sollten es insgesamt mehr als 25 Millionen verkaufte Tonträger werden. Nachdem
sich Winehouse in den folgenden beiden Jahren fast ganz aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, um sich auf ihre Gesundheit zu konzentrieren, kündigte ihr Management
ein Comeback für 2011 an. Dies schien angesichts positiver Kritiken zu ihren Konzerten in
Brasilien auch zu gelingen, geriet aber mit dem Auftakt der Europatournee in Belgrad
völlig aus den Fugen: Auf diesem, ihrem im negativen Sinne wohl legendärsten, Konzert war
Winehouse dermaßen betrunken, dass sie sich kaum auf den Beinen halten und nur lallen
konnte. Das Management sagte daraufhin nicht nur die gesamte Tournee ab, sondern auch
das geplante dritte Studioalbum und verschob das Comeback „auf unbestimmte Zeit“. Zu
einem neuen Comebackversuch sollte es nicht mehr kommen. Amy Winehouse erhielt für ihre
Plattenverkäufe insgesamt 85 Platin- und 40 Gold-Auszeichnungen.
CAST AND CREATIVES
Autor, Konzept & Regisseur
Konzept & Idee Associate Producer
Toby Gough
Oliver Oehrlein
Alistair Riddell / The World Festival
CAST
Choreografie, Tänzerin & Sängerin
Keyboard & Mundharmonika
Trompete
Janis Joplin, Sängerin & Percussion
Tänzerin & Sängerin
Jim Morrison, Bassgitarre & Music Director
Schlagzeug (Berlin & Hamburg)
Erzähler, Sänger & Tänzer
Amy Winehouse, Pamela Courson & Sängerin
Kurt Cobain, Gitarre & Roadie
Brian Jones & Leadgitarre
Tänzerin
Schlagzeug (Wien)
Robert Johnson, Jimi Hendrix & Leadgitarre
Mick Jagger, Akustik- & Bassgitarre
Saxofon & Percussion
Sherinne Kayra Anderson
Andy Barbour
Chris Caulfield
Angie Darcy
Helena Dowling
Chris Freer
James Grant
Sequoia LaDeil
Fiona Lynch
Ewan MacKenna
Jon Mackenzie
Yeni Pelegrin
Ian Purdie
Ahmed ‚Aki‘ Remally
Jack Sandison
Kenny Tomlinson
CREATIVE TEAM
Kostüme
Lichtdesign
Additional Material
Videodesign
Ada Genske
Roland Greil, Patrick Woodroffe
John Kielty, Gerry Kielty, Houston
Michael Xerri / Trackingprod
PRODUKTION
Collien Konzert & Theater GmbH, Hamburg / The World Festival (Edinburgh) Ltd /
BB Promotion GmbH, Mannheim
AUTOR, KONZEPT & REGISSEUR
TOBY GOUGH
Toby Goughs Arbeit geht über Kulturen, Kontinente und Konventionen
hinaus. Während des Krieges in Bosnien erreichte er Sarajevo durch
einen Abwassertunnel, um zusammen mit Nigel Osborne und dem
Sarajevo Philharmonic Orchestra die Opera Èuropa zu leiten, und auch
bei Shakespeares Der Sturm, das mit Kylie Minogue und den Mitgliedern der Royal Shakespeare Company auf Barbados aufgeführt
wurde, führte er Regie. 2005/06 verbrachte er größtenteils in Sri
Lanka, wo er für das Projekt „Children of the Sea“ tätig war. Dabei
realisierte er Theaterprojekte und Musikworkshops für die Überlebenden des Tsunami sowie für Opfer und Kindersoldaten des 20 Jahre
andauernden Bürgerkrieges. Toby ist sowohl Autor als auch Regisseur
von The Merchants of Bollywood, einer spektakulären Tanzshow
aus der Filmstadt Mumbai, die bereits von mehr als einer Million
Menschen gesehen wurde. Darüber hinaus schuf er Brazil! Brazil!,
das 2010 auf Tour durch Australien und Neuseeland ging und auf
dem Festival of Brazil an Londons South Bank Centre und dem Edinburgh Festival Fringe 2010 ein
sensationeller Erfolg war. Neben The Bar at Buena Vista schuf er weitere kubanische Shows wie
Lady Salsa, Hemingway´s Havana, Havana Rumba! sowie sein neues Musical Miami Libre mit
kubanischen Künstlern aus Miami, der Gruppe Tiempo Libre, die für den Grammy nominiert war.
Seine internationalen Arbeiten umfassen Mercy Madonna of Malawi, The African Julius Caesar
und Dr. Livingstone, das auf Tour durch Ost- und Zentralafrika war, The Whale Rider mit Rawiri
Paratene in Neuseeland und die erste UK-Tour von The Creole Choir of Cuba – The Voices of Haiti.
Beim Edinburgh Festival Fringe leitet er zusammen mit Brian Cox und Peter Gabriel The World at
St. George´s West, das 2008 den Spirit of the Festival Award gewonnen hat. Er wurde fünfmal
mit dem Scotsman First Prize Award und zweimal mit dem Festival Lifetime Achievement Award
sowie zweimal mit dem Total Theatre Award und dem Guardian International Theatre Award
ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde er für seine Arbeit mit tansanischen Musikern, der Zawose
Family, für einen Grammy nominiert. Zu seinen sozialen Arbeiten in Australien zählen die Projekte
„Access Arts Inc.“, das Menschen mit Handicap einen Zugang zur Kunst ermöglicht, und „BlingBang – An Australian Hiphopera“, das Flüchtlingen aus dem Sudan eine Plattform bietet sowie
die indigene australische Produktion Dreamtime Peter Pan. Im Sommer 2013 inszenierte er am
Hamburger St. Pauli Theater die Konzertproduktion The 27 Club.
CAST
(Änderungen vorbehalten)
SHERINNE KAYRA ANDERSON
ANDY BARBOUR
Choreografie, Tänzerin & Sängerin
Keyboard & Mundharmonika
Sherinne Kayra Anderson wurde im britischen Hammersmith, West London, geboren und hat karibische
Wurzeln. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Northern School of Contemporary Dance und kann auf
zahlreiche Theaterengagements zurückblicken: So trat
sie unter anderem in der Produktion Fela! am Royal
National Theatre auf, mit der sie auch international auf
Tournee ging und am New Yorker Broadway gastierte,
sowie in Tiiwa Tiiwa am Sakoba Dance Theatre und im
Rahmen einer nationalen Tournee. Zudem war Sherinne
auch in TV- und Filmproduktionen zu sehen, darunter
Bollywood Carmen Live bei BBC, der Original-Pilotfilm
Game of Thrones, ein Auftritt bei den Brit Awards mit
Cee Lo Green feat. Paloma Faith, mit Leona Lewis bei X
Factor, sowie auf dem Summertime Ball und im London
Palladium, in Singh is Kinng und in Bhool Bhulaiyaa.
Außerdem wirkte Sherinne in verschiedenen Werbespots mit, wie etwa für Kiss TV Ident, MTV, Adidas,
Footlocker und Corona. Auch in Musikvideos war die
Künstlerin schon mehrfach zu sehen, unter anderem
in „Bring The Noize“ von M. I. A., in „Blazin‘“ von
Torqux feat. Lady Leshurr und „I’m Not Your Toy“ von
La Roux, für die sie auch beim Galastonbury Festival
2010 choreografierte.
Andy Barbour, der in der Show The 27 Club Keyboard und Harmonika spielt, gehört gemeinsam mit
zwei anderen Castmitgliedern, Jack Sandison und
Jon Mackenzie, zu den fünf Musikern der in Edinburg
ansässigen Rock ´n´ Roll-Band The Holy Ghosts. Er
lebt derzeit in Edinburgh und studiert im zweiten Jahr
Bildende Kunst am Edinburgh College of Art.
Nach Abschluss des Studiums möchte er als freischaffender Illustrator vornehmlich im Bereich des
Musikposter-Designs arbeiten. Seit er vor sieben Jahren Manchester verlassen hat, wo er Veranstaltungstechnik studiert hatte, ist Andy in die schottische
Musikszene eingebunden. Er ist ein leidenschaftlicher Musiker, der sowohl Klavier und Harmonika als
auch Gitarre spielt und derzeit die Pedal-Steel-Gitarre
erlernt.
CHRIS CAULFIELD
ANGIE DARCY
Trompete
Janis Joplin, Sängerin & Percussion
Der Trompeter Chris Caulfield stammt ursprünglich aus
York und lebt in London. Zuletzt trat er in Indien auf,
spielte für Studioaufnahmen in Island und ging mit der
UK-Produktion von Soul Sister auf Tournee. Chris tritt
zudem regelmäßig mit dem Urban Soul Orchestra und
Jays Jitter Jive im Hippodrome Casino im Londoner
Leicester Square auf. Bei TV-Auftritten war Chris
ebenfall zu sehen, unter anderem bei X Factor, Strictly
Come Dancing, ITV´s Superstar, Graham Norton und
Schlag den Raab.
Angie Darcy wurde an der Royal Scottish Academy of
Music and Drama ausgebildet, wo sie auch Schauspiel-, Stimm-, Sprech- und Theaterunterricht hielt. Sie
verfügt zudem über Erfahrung in der Musik- und Filmindustrie als Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin
und Synchronsprecherin. Zuletzt war sie für STV,
BBC, Channel 4 Films, STV Creative, NTS, Vox Motus,
Random Accomplice, Visible Fictions, Fire Exit, RSC,
Borderline sowie 7:84, Perth Rep, Pitlochry Festival
Theatre und The Tron and The Citizens Theatre tätig. Angie war bereits international mit Produktionen auf Tour und gastierte in den USA, Kanada und
Europa. Regelmäßig tritt sie mit Glasgower Bands auf,
wie etwa The Scuffers, King Harvest und Darcy. Zurzeit
arbeitet sie an ihrem Debüt-Soloalbum Americana, das
voraussichtlich im Frühjahr 2014 erscheinen wird.
HELENA DOWLING
CHRIS FREER
Tänzerin & Sängerin
Jim Morrison, Bassgitarre & Music Director
Helena Dowling machte ihren Abschluss als BA Hons
in Tanztheater am Laban Centre und London Studio
Centre und trat als Sängerin und Schauspielerin
bereits weltweit auf. Helena blickt auf umfangreiche
Erfahrungen als Tänzerin in kommerziellen Spots und
Clips zurück und trat unter anderem für Kylie Minogue,
J. L. S., Alexandra Burke und M. I. A. auf. Außerdem
begleitete sie die Pet Shop Boys als Sängerin und
Tänzerin auf deren „Pandemonium“-Welttournee
sowie Take That bei ihrer „Progress“-Tour durch Großbritannien und Europa. Darüber hinaus war sie in Bollywood-Filmen wie Horn Ok Please und in Musikvideos
wie „El Al Dil“ zu sehen. In Bangladesch choreografierte sie für Richie Rich, außerdem für Britain´s Next
Top Model, für BBC, Nickelodeon und die Künstler
Tinie Tempah, Toddla T und Lightspeed Champion. Als
Sängerin wirkte sie in zahlreichen Bands mit, darunter
die Girlgroup Frank, die bei Polydor Records unter
Vertrag war, und war in der Rolle der Rhoma in Soul
Sister Sister zu sehen, einem Musical über das Leben
von Tina Turner.
Chris Freer stammt aus Schottland und arbeitet als
Musiker und Filmemacher, wobei er bereits auf mehr
als zehn Jahre Erfahrung in der Fernseh- und Filmindustrie zurückblicken kann. Als Leadsänger und
Komponist der Glasgower Band SEED ist Chris
bereits überall in Europa aufgetreten.
JAMES GRANT
SEQUOIA LADEIL
Schlagzeug (Berlin & Hamburg)
Erzähler, Sänger & Tänzer
James Grant lebt in Glasgow und ist als Schlagzeuger
und Komponist tätig. Zurzeit arbeitet er für gemeinsame
Auftritte und Plattenaufnahmen mit verschiedenen
Künstlern und Bands zusammen, wobei er bereits als
Live-Musiker durch Großbritannien und durch Europa
getourt und zudem auf dem letzten Album der schottischen Blueslegende Tam White als Studiomusiker
zu hören ist. Unglücklicherweise wurde das Album
nicht veröffentlicht, da Tam während der Produktion
verstarb. James ist oft mit der Glasgower Indie-Folk
Gruppe Macanta aufgetreten, die unter anderem ein
Live-Konzert für die BBC Alba Music Show Rapal TV
aufgenommen hat. Außerdem war James Mitglied der
Rockgruppe SEED unter der musikalischen Leitung
von Chris Freer und obwohl die Gruppe nicht aktiv ist,
komponieren sie weiterhin gemeinsam Musik für ein
zukünftiges Projekt. Neben dem Schlagzeugspielen
ist James auch als Komponist tätig unter dem Namen
von Sweet Wave Audio, wobei er maßgefertigte
Musik für eine breite Palette von Projekten schreibt
und aufnimmt. Seine musikalischen Einflüsse reichen
von Led Zeppelin und Nirvana über Biffy Clyro und
Glen Hansard bis zu den Foo Fighters.
Sequoia LaDeils Musikgenre ist die Zukunft des Rock,
Pop und R&B mit einem so einzigartigen Sound, der es
unmöglich macht, zu leugnen, dass die neue Generation
von Musik schon vor der Tür steht. Im Gegensatz zu
den meisten Musikstilen auf dem heutigen Entertainmentmarkt hat seine Musik größtenteils eine sehr
positive und bewusste Botschaft. Sequoia wurde am 29.
November 1983 im amerikanischen Tulsa, Oklahoma,
geboren und ist als Produzent, Sänger und Songwriter
tätig. Dabei arbeitete er bereits mit Künstlern, Songschreibern und Musikmogulen wie L. A. Reid, Janelle
Monae, Usher, JLack, Sean Garrett, 112 und vielen
anderen zusammen. Nach einem Projekt in Atlanta,
Georgia mit Hitco – ein Sektor der Def Jam/Island
Record –, an dem er gemeinsam mit L. A. Reid und
Shakir Stewart arbeitete, begann Sequoia eigene
Songs zu schreiben, immer mit der Vision und dem
Ziel vor Augen, die Musikindustrie zu verändern. Im
Jahr 2012 verließ Sequoia die USA, um seinen musikalischen Horizont zu erweitern, sich neue Möglichkeiten zu erschließen und an der Universität von Graz
in Österreich zu studieren. Als ambitionierter Musiker
stellte er ein Team aus Produzenten, Technikern und
Managern zusammen, das die zukunftsweisenden
Klänge und Emotionen in seinen Songs versteht.
Sequoia war einer der ersten Sänger der Oklahoma Jazz
Hall of Fame, die von Chuck Cissel, einem international tätigen Sänger und Songwriter, gegründet wurde,
und gewann bereits im Jugendalter viele Auszeichnungen als Hornist. Sequoia lässt in seiner Musik die
Tradition des Geschichtenerzählens wieder aufleben,
das es seinen Zuhörern möglich macht, sich rundum
wohl zu fühlen.
Es sind Sequoias Energie und musikalischer Hintergrund, die es ihm ermöglicht haben, in der Musikindustrie zu bestehen, zusammen mit der Hilfe anderer Musikfachleute, die seine Ansicht teilen – dass es
nämlich nicht nur einen einzigen Stern, sondern eine
ganze Galaxie an Möglichkeiten gibt, die Musikindustrie neu zu formen. „Du bist deiner Zeit voraus“, stellte
L. A. Reid im Jahr 2006 fest.
Diese Zeit ist jetzt, denn es sind diese gegenwärtigen
Augenblicke, die die Zukunft formen.
“Close your eyes and take a minute;
Brace the feeling where you are;
when you open your eyes
you will see how far you´ve _ own
cause you´re rooted to the ground,
your key to the door, your door to the now,
your now to the future, your way,
there´s no future without your way.”
Zitat aus seinem Song “Your Way”
F I O N A LY N C H
Amy Winehouse, Pamela Courson & Sängerin
Fiona Lynchs Bühnenkarriere begann in der Highschool, wo sie in verschiedenen Inszenierungen die
Hauptrolle spielte. Nach der Schule studierte sie
Musik an der Universität und spezialisierte sich auf
Gesang. Inzwischen arbeitet sie professionell als
Studiosängerin und tritt einmal in der Woche in Edinburghs renommierter Jazz Bar auf. Fiona ist außerdem
als professionelle Gesangslehrerin für verschiedene
berühmte Klienten tätig.
EWAN MACKENNA
JON MACKENZIE
Kurt Cobain, Gitarre & Roadie
Brian Jones & Leadgitarre
Ewan MacKenna spielte Dudelsack bis zum Alter von 13
Jahren, als ihn seine Vorliebe für Rockmusik, etwa von
Nirvana, Pearl Jam, Radiohead und Jimi Hendrix, dazu
veranlasste, den Dudelsack gegen eine Gitarre einzutauschen. Ewan hat bereits selbst Musik komponiert
und mit der aus Edinburgh stammenden Band The
Gillyflowers Alben aufgenommen. Er wurde musikalisch beeinflusst von Eddie Vedder von Pearl Jam, Jimi
Hendrix, John Frusciante, Kenwyn House und David
Gilmore.
Jon Mackenzie ist ein schottischer Musiker, der sich
auf das Gitarrespielen spezialisiert hat. Er trat als
professioneller Sänger in einer der größten TributeBands Großbritanniens, The Complete Stone Roses,
auf, mit der er drei Jahre lang weltweit auf Tournee
war. Außerdem wirkte Jon als Gitarrist bei der in Edinburgh ansässigen Rockgruppe The Holy Ghosts mit,
die kürzlich in Großbritannien auf Tournee war, Singles
veröffentlicht hat und aktuell an einem Album arbeitet.
YENI PELEGRIN
IAN PURDIE
Tänzerin
Schlagzeug (Wien)
Die Kubanerin Yeni Pelegrin absolvierte ihre Ausbildung an der Escuela Nacional de Arte in Havanna, wo
sie von 2001 bis 2003 auch selbst traditionelle kubanische Tänze unterrichtete. Sie stand in Shows wie Lady
Salsa oder The Kings of Salsa auf internationalen Bühnen und tourte durch Europa, Japan, Australien und
Südafrika. Ebenfalls war sie mehrfach im Fernsehen zu
sehen, sowohl in Serien wie auch beim kubanischen
Fernsehballett.
Ian Purdie stammt aus Bathgate in Schottland. Mit
18 Jahren brachte er sich das Schlagzeugspielen
selbst bei, um in der Besetzung seiner örtlichen Band
einspringen zu können. Nachdem er für kurze Zeit
in der lokalen Musikszene gespielt hatte, trat er der
schottischen Punkband The Exploited bei, mit der er
auf eine ausgedehnte Europatournee ging sowie in der
eigenen Heimat auf Promotiontour für ihr Album, The
Massacre.
Später nahm Ian am Jewel and Esk Valley College
sein Studium auf, wo er seine Stilrichtungen erweiterte und seine Spieltechnik weiter verfeinerte. Seither spielte Ian bereits für eine Vielzahl von Bands aus
verschiedenen Musikrichtungen, darunter Rockabilly,
Jazz, Funk, Gospel und viele andere. Zudem wirkte Ian
in hochklassigen Musicalproduktionen mit wie etwa
Absolute ABBA und der schottische Tribute-Act Lizzie
and the Banshees.
Derzeit ist Ian als Manager und Drummer des zweifach
MOBO-Nominierten El Mafrex, einem aufstrebenden
Nachwuchssänger im Bereich Urban-Reggae-Gospel,
vielbeschäftigt, mit dem er gemeinsam Musik macht
und den er auch unterrichtet.
A H M E D ‚ A K I ‘ R E M A L LY
JACK SANDISON
Robert Johnson, Jimi Hendrix & Leadgitarre
Mick Jagger, Akustik- & Bassgitarre
Ahmed „Aki“ Remally brachte sich als Autodidakt das
Gitarrespielen selbst bei und steht bereits seit 15 Jahren für Konzerte auf der Bühne. Seit acht Jahren ist er
als Vollzeitmusiker professionell tätig und spielte in verschiedenen Clubs, darunter Edinburghs weltbekannte
Jazz Bar, und auf Festivals wie dem T in the Park oder
dem Glastonbury. Musikalische Inspiration sind ihm
die Isley Brothers, James Brown, Funkadelic, Richey
Havens, Donny Hathaway und allen voran Jimi Hendrix.
Jack Sandison ist auf den Shetland-Inseln aufgewachsen und verbrachte bereits seine Jugendjahre
als Musiker im Vorprogramm diverser aufstrebender
britischer Tourbands, einschließlich Biffy Clyro, Grim
Northern Social, Bluetones, Undertones und Ocean Colour Scene. Im Jahr 2004 zog er nach Süden
und studierte Populärmusik an der Edinburgh Napier University, wo er sein Studium 2008 abschloss.
Er schloss sich der in Edinburgh ansässigen IndieGruppe The Stagger Rats im Jahre 2009 an und
wurde bald von dem Budapester Label WP Ents unter Vertrag genommen, nachdem seine Single „See
Through Spiders“ als Titelmusik des Spielfilms PIMP
mit Danny Dyer und Billy Boyd aus dem Jahr 2010
veröffentlich worden war. Die Band nahm ihr Debütalbum Scorpio Leisure in Budapest mit dem renommierten Produzenten Owen Morris auf, der schon mit
Bands wie Oasis, The View, The Verve, Ash und Madness zusammenarbeitete. Das Album wurde in Großbritannien ein Erfolg und wurde bei MTV Deutschland
und MTV Ungarn gesendet.
The Stagger Rats traten bei bedeutenden Festivals in
Großbritannien auf wie etwa Bestival, Wickerman und
Secret Garden Party. Seit 2013 haben sie einen Song in
einem McEwans-Werbespot in Schottland.
Nach seinem Ausstieg bei The Stagger Rats gründete
Jack Ende 2011 die Band The Holy Ghosts, wo er
als Hauptkomponist und Sänger fungierte. The Holy
Ghosts vereinigen Country Musik mit dem Rock ´n´ Roll
der frühen Sechziger und sind mit der Exile On Main
Street-Ära der Rolling Stones verglichen worden. Sie
haben seither zwei Extender-Player-Singles veröffentlicht, die von der britischen Presse ebenso wie von der
Musikindustrie mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wurden. Nach ihrem Live-Auftritt im schottischen
Fernsehen bei BBC ALBA im Jahre 2012 haben sie
die Aufmerksamkeit des Scottish Alternative Music
Awards auf sich gezogen und wurden 2013 nominiert.
Im selben Jahr gewann die Gruppe einen SAMA als
beste Newcomer.
KENNY TOMLINSON
Saxofon & Percussion
Den Saxofonisten Kenny Tomlinson haben ausgedehnte
Tourneen bereits an Orte wie Dubai, Las Vegas,
Schweden, Spanien, England, Deutschland und Irland
geführt. Er hat mit vielen Künstlern gespielt, komponiert und CDs aufgenommen, darunter Jo Callis von
The Human League und The Rezillos, Eugene Reynolds
von den Rezillos, Mud, Edwin Starr, Love Decree,
Dana Dixon Blues Band und K.T. Tunstall, um nur
einige zu nennen. Kennys Song „I Gotta Gun“,
erhältlich bei Rollin‘ Records und von ihm geschrieben
für die Gruppe Hi-Voltage, deren Mitglied er war, ist
einer der am meistgespielten Songs bei amerikanischen
und europäischen „Rockabilly“-Radiosendern. Zurzeit
tritt er mit Mary Jean Lewis and the Starlight Boys
auf, wobei das Titelstück ihres Debütalbums Missin‘
Memphis wiederum aus Kennys Feder stammt. Mary
Jean Lewis ist die Nichte der Sun Records-Legende
Jerry Lee Lewis. Als Schauspieler debütierte Kenny in
dem Film Looking After JoJo mit Robert Carlyle. Darüber hinaus leistete Kenny einen musikalischen Beitrag
zu David Kanes Stück Dream Baby. Seinen letzten Fernsehauftritt hatte er in der erfolgreichen BBC-TV-Serie
Case Histories mit Jason Isaacs, der auch den Lucius
Malfoy in den Harry-Potter-Filmen spielte. Im Rahmen
seines Auftritts spielte er seine eigene Komposition,
„Busker‘s Saxophone“, für den Soundtrack zur Serie.
CREATIVES
ADA GENSKE
ROLAND GREIL
Kostüme
Lichtdesign
Ada Genske arbeitet seit 2009 als Kostümbildnerin für
Film- und Theaterproduktionen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte sie Kostümdesign an der
HAW in Hamburg. Sie entwarf unter anderem Kostüme
für die Musiktheaterproduktion Two for the Show am
Hamburger Monsun Theater (2010) und für die Händeloper Orest, die im Rahmen der Privattheatertage 2011
im Lichthof Theater Hamburg lief und 2012 ein Gastspiel im Maxim Gorki Theater in Berlin hatte.
Roland Greil arbeitet seit Jahren als freischaffender
Lichtprogrammierer, Lichtdesigner und Lichtdirector
für verschiedene namhafte Auftraggeber auf der
ganzen Welt. In dieser Zeit war er verantwortlich für
die Realisierung diverser anspruchsvoller Projekte, bei
denen er eng mit den unterschiedlichsten internationalen Künstlern zusammenarbeitete. Dabei deckte
er ein breites Spektrum an Projekten ab, angefangen
bei der technischen Produktion internationaler Tourevents großer Künstler über Arbeiten für bekannte
Fernsehshows bis hin zur Beleuchtungsleitung für
Rock ’n’ Roll-Tourproduktionen auf der ganzen Welt.
Durch die Zusammenarbeit mit internationalen
Designergrößen wie Patrick Woodroffe, Adam Bassett,
Jerry Appelt und anderen erlernte er die Feinheiten
des Metiers, deren Anwendung er immer noch weiter
perfektioniert. Eines der unverkennbaren Markenzeichen seiner Arbeit ist die professionelle, kreative
und oft radikal innovative Denkweise.
Auf seinem bisherigen Werdegang war er mit verschiedensten Produktionen auf der ganzen Welt befasst.
PATRICK WOODROFFE
Lichtdesign
und arbeitete anschließend an dem Spielfilm mit, der
die einzige Aufzeichnung der Produktion nach Jacksons
plötzlichem Tod darstellt. Zusammen mit dem Kameramann und Oscar-Gewinner Bob Richardson kreierte
Woodroffe das Lichtdesign für den Martin-ScorseseFilm Shine a Light, eine Aufzeichnung des LiveAuftritts der Stones im Beacon Theatre im Jahr 2006.
Im Jahr 2012 beleuchtete er die Eröffnungs- und
Schlussveranstaltungen der Olympischen und Paralympischen Spiele in London.
M I C H A E L X E R R I / TRACKINGPROD
Für Theater und Tanz entwarf er die Beleuchtung für
A Tribute to The Blues Brothers und Ducktastic der
Produzenten David Pugh und Dafydd Rogers sowie in
Sydney für The Boy From Oz mit Hugh Jackman. Hinzu
kamen Shows für Joaquin Cortez, Michael Flatley‘s
Lord of the Dance sowie Wheel of Life, eine Show über
die Kampfkunst der Shaolin-Mönche.
Er kreierte temporäre Lichtinstallationen im River Café
in London, für das Goodwood Festival of Speed, die
Eröffnung der Globe Arena in Stockholm sowie in den
Gärten von Highgrove House für den Prince of Wales.
Nicht zu vergessen seine Beleuchtung der Gärten
des Buckingham Palace aus Anlass der Konzerte zum
Jubiläum der Queen im Jahr 2002. Im Jahr 2000 war
ein wichtiges Projekt Woodroffes der Millenium Dome,
wo er sowohl die Show im Innern beleuchtete als auch
das Gebäudeäußere, das er mit einer gigantischen
Lichtuhr versah. Für das Somerset House in London
gestaltete er eine Lichtlandschaft, bei der die Häuserfassaden je nach Event, das gerade im Hof stattfindet,
ihre Farbe wechseln. Eine seiner ständigen Kreationen
ist im Madjedski Garden des Victoria and Albert Museum in London zu sehen.
Im Jahr 2007 zeichnete Woodroffe, in Zusammenarbeit mit dem spanischen Kameramann Daniel Arroya,
für die Theaterszenen in High School Musical 3, unter
der Regie von Kenny Ortega verantwortlich. Woodroffe
hatte Anteil an der Michael-Jackson-Show This Is It
Videodesign
Michael Xerri war sechs Jahre fürs Fernsehen tätig, bevor er sich entschied, in die Postproduktion zu
wechseln. So gründete er vor drei Jahren Trackingprod
mit Julie Dayan, um sich auf Videokunst für LiveAuftritte zu spezialisieren.
Er schuf verschiedenste Trailer, TV-Spots und Clips für
viele große Shows wie Schwanensee und Der Nussknacker des Petersburger Balletttheaters, die Fabulous
Story of Bollywood, Forever King of Pop, Soy de Cuba,
Irish Celtic, Brazil! Brazil!, Soweto Entsha, Dani Lary
und Bollywood Express. Sie produzierten die Dokumentarserie City Live Music, bei der sie die ultimative
Stadt für Musikfans entdeckten: Las Vegas.
PRODUKTION
C O L L I E N K O N Z E R T & T H E A T E R G M B H , H A M B U R G / T H E W O R L D F E S T I VA L ( E D I N B U R G H ) LT D .
Der Name „Collien” ist schon seit den Dreißigerjahren bekannt für großartiges Konzertmanagement. Kurt Collien gründete 1932 die legendäre Konzertdirektion Collien, mit der er
Stars wie Maria Callas und Marlene Dietrich nach Deutschland holte. Unter anderem betrieb
er den Zirkus Grock, das Theater am Besenbinderhof und das Hamburger Operettenhaus.1970
übernahm er ebenfalls die Leitung des St. Pauli Theaters in Hamburg. Michael Collien, sein
Sohn, stieg 1958 in die Konzertdirektion ein, die er ab 1981 leitete. Gemeinsam mit seinem
Vater brachte er jahrzehntelang Weltstars aus allen Sparten des Showgeschäftes auf Deutschlands, und speziell Hamburgs, Bühnen, z. B. Zarah Leander, The Beatles, Bill Haley, Jazzlegenden wie Count Basie, Duke Ellington, Ella Fitzgerald und Mahalia Jackson oder aus
dem klassischen Fach Giuseppe di Stefano und Anna Moffo. In dritter Generation stieg 1987
Thomas Collien in das Unternehmen mit ein. Seit 2001 leitet er allein das „Familienstammhaus“ St. Pauli Theater, seit 2003 gemeinsam mit seinem Partner Ulrich Waller. Seitdem sind
dort so erfolgreiche Produktionen wie Die Dreigroschenoper mit Ulrich Tukur als Mackie
Messer, Der Gott des Gemetzels von Starautorin Yasmina Reza u. a. mit Herbert Knaup und
Barbara Auer, die Kiez-Trilogie vom „König der Liederabende“, Franz Wittenbrink, der seine
Stücke Lust, Nacht-Tankstelle und Ritze dem Haus quasi direkt auf den Leib geschneidert hat,
Tod eines Handlungsreisenden mit Burghart Klaußner als Willy Loman oder das HamburgMusical Linie S1 über die Bühne gegangen. Collien und Waller sind mit dem St. Pauli Theater
Koproduzenten von Stage Entertainment bei dem Udo-Lindenberg-Musical Hinterm Horizont
in Berlin. Das Duo Collien und Waller ist ebenfalls Partner von Mehr! Entertainment bei der
neuen Produktion 49 ½ SHADES. Zusätzlich bespielen sie gemeinsam seit Januar 2009 das
berühmte Hansa Varieté Theater in Hamburg.
1998 gründete Thomas Collien neben seinem Engagement für das St. Pauli Theater das eigene
Unternehmen Collien Konzert und Theater GmbH, mit der er Produktionen vor allem im Showbereich produziert und vermarktet. 2008 trat Oliver Oehrlein, der für das St. Pauli Theater
und das Hansa-Theater auch das Marketing und den Vertrieb leitet, als Gesellschafter in das
Unternehmen ein, dem er bereits seit 2002 als Geschäftsführer angehörte.
Collien Konzert & Theater GmbH produziert und tourt mit internationalen Shows wie Tango
Pasión, The Bar at Buena Vista, Born to Samba, Bollywood – The Show, Lady Salsa, TAO, Rock
the Ballet, Tap Stars, Romeo and Juliet, The 27 Club oder Monty Python’s Spamalot. Viele
dieser Produktionen feierten in Colliens Heimatstadt Hamburg Deutschlandpremiere und
gingen von dort aus um die Welt.
BB PROMOTION
Kaum eine Branche ist so dynamisch, so aufregend wie die des Live-Entertainments. Wer
sie mitgestalten und das Publikum begeistern will, muss mit ebenso viel Leidenschaft bei
der Sache sein wie die Tänzer, Musiker und Sänger auf der Bühne. Mit keinem geringeren
Anspruch, und mit einem leidenschaftlichen Bekenntnis zu einem qualitativ hochambitionierten
Genremix aus Theater-, Tanz- und Konzertproduktionen, gründete Michael Brenner 1987 das
Herzstück der heutigen BB Group, die BB Promotion. Auf diesem Fundament prägt die BB
Group heute das internationale Live-Entertainment – auch nach dem tragischen Unfalltod
Michael Brenners im Jahre 2011, geführt von dem langjährigen Geschäftsführerteam unter
der Leitung des CEO Ralf Kokemüller.
Die Unternehmen unter dem Dach der BB Group, die BB Promotion GmbH sowie ihre Schwesterfirmen, die Creative Partners GmbH, die Entertainment Sales & Marketing Solutions (ESMS)
GmbH, die Fandango Musical GmbH, die Intershow Merchandise GmbH und die in New York
ansässige Sundance Productions, Inc., gehören im Bereich des gehobenen Live-Entertainments zu den Marktführern in Europa. Sie sind wegweisend in der Produktion, Vermarktung
und Durchführung nationaler und internationaler Tourneen von Musicals, Shows und Events.
Internationale Theater-, Konzert- und Opernhäuser, Arenen und Veranstalter ebenso wie Wirtschaftsunternehmen zählen zu ihren Partnern.
Bereits in der Gründungsphase erwarb sich das Unternehmen durch die Verpflichtung der
Weltstars Rudolf Nurejew und Mikhail Baryshnikov ein unverwechselbares Profil als innovativer Co-Produzent von hochklassigem Ballett und Tanztheater, das es seitdem mit der
Präsentation bedeutender Tanzensembles wie unter anderem des Alvin Ailey American Dance
Theater, der Martha Graham Dance Company, des Ballet Nacional de España, der Rambert
Dance Company, Hubbard Street Dance, der Companhia de dança Deborah Colker oder Momix
beständig schärft.
Ebenso nachhaltig prägte und prägt eine Vielzahl an Musik- und Bühnenshows sowie Musicals
das Portfolio der BB Group.
Dazu zählen erfolgreiche internationale Produktionen wie STOMP (seit 1997), Tap Dogs
(1998 – 2005), Yamato – The Drummers of Japan (seit 2002), Tanguera, das erste Tangomusical weltweit (seit 2007) oder Disney Die Schöne und das Biest (seit 2011).
Seit langem zeichnet sich die BB Group auf europäischen wie außereuropäischen Bühnen
durch angesehene Eigen- oder Co-Produktion aus. Darunter Queen Esther Marrow‘s The
Harlem Gospel Singers Show (seit 1991), Grease (1996 – 98), Saturday Night Fever
(1999 – 2006), West Side Story (seit 2003), We Will Rock You (seit 2004), Chicago (2005),
Richard O’Brien’s Rocky Horror Show (seit 2008), CATS (2008), Hairspray (2009 – 2010),
die Originalinszenierung von CATS auf der Rundbühne im Theaterzelt (2010 – 2013), Ballet
Revolución (seit 2012) oder, gemeinsam mit dem Sadler’s Wells Theatre London, Brasil
Brasileiro (2014).
An der Durchführung großer Rockfestivals sowie an Konzerten von Künstlern wie Bob Dylan,
The Rolling Stones, Stevie Wonder, Diana Ross, Bruce Springsteen, QUEEN, Sting, Coldplay,
Celine Dion oder Neil Diamond im Westen und Südwesten Deutschlands ist die BB Group
ebenfalls regelmäßig beteiligt.
Nur durch ein vertrauensvolles Verhältnis zu langjährigen nationalen und internationalen
Partnern und Kollegen und durch den persönlichen Kontakt zu den kreativsten Köpfen der
Branche ist dieses Engagement in allen Bereichen des gehobenen Live-Entertainments
möglich: Impresarios, Regisseure, Autoren, Komponisten, Rockikonen, Promoter, Pioniere,
Künstlerische Leiter, Produzenten, Designer, Klangperformer, Choreografen, Tänzer, Musiker,
Schauspieler, Sänger, Dirigenten, Lizenzgeber, Legenden, Diven … ihnen allen, und uns, ist
ein Ziel gemeinsam: die Menschen in aller Welt immer wieder von Neuem zu überraschen –
und zu begeistern.
TOURPLAN 2014
WIEN, MUSEUMSQUARTIER HALLE E
25.02.2014 - 02.03.2014
BERLIN, ADMIRALSPALAST
18.03.2014 - 23.03.2014
HAMBURG, CCH 2
28.03.2014 - 03.04.2014
ZÜRICH, MAAG MUSIC HALL
23.09.2014 - 05.10.2014
Alle tagesaktuellen Informationen zu Showzeiten und Terminen
finden Sie auch unter www.bb-promotion.com