Kehler Kosmetik für Hotelgäste

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Kehler Kosmetik für Hotelgäste
MITTELBADISCHE PRESSE
www.bo.de
Dienstag, 8. Januar 2013
WIRTSCHAFT
Namen des Tages
Schaeffler ist Familienunternehmerin des Jahres
D
ie Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe, MariaElisabeth Schaeffler, ist von einer Jury aus Wirtschaftsvertretern zur Familienunternehmerin des Jahres gekürt
worden. Bundeswirtschaftsminister
Philipp Rösler (FDP) würdigte die
Gesellschafterin des fränkischen
Autozulieferers in seiner Laudatio
für »ihre zupackende Art, ihr
visionäres Denken und ihren
ausgeprägten Unternehmergeist«.
Das Unternehmen beschäftigt
weltweit rund 76 000 Mitarbeiter
und ist in der Ortenau mit den
beiden Konzernmarken LuK und
Ina vertreten. Ina produziert in
Lahr Wälzlager. Der Automobilzulieferer LuK aus Bühl hat in Kappelrodeck und Sasbach Standorte
für Vertrieb, Entwicklung und
Herstellung von Kupplungssystemen, Getriebesystemen und
Komponenten. red
Präses fordert sozial gerechte Energiewende
D
Die Qualität im Blick: Produktionsleiter Torsten Peschel kontrolliert mit kritischem Blick die eben befüllten ADA-Seifenspender.
Kehler Kosmetik für Hotelgäste
Reisende begegnen in fremden Bädern nicht selten heimischen Produkten: Pflegeartikel kommen aus Kehl
Von B r igit te G ass (T ext)
u n d S teph a n H u n d (F otos)
O
b im gemütlichen Familienhotel im Schwarzwald, im Collosseo im
Europa-Park, auf der MS Europa oder im exklusiven Jumeirah-Hotel in den Etihad Towers
in Dubai: Wer sich dort die Hände wäscht oder ein Schaumbad nimmt, benutzt Produkte des Hotelkosmetikexperten
ADA Cosmetics International
(ADA). Das 1979 von Andreas
Dahlmeyer gegründete Unternehmen ist heute in Europa sowie im Nahen Osten Marktführer und beliefert rund 15 000
Kunden weltweit. Die Spezialität des Herstellers sind personalisierte Produkte, das heißt,
dass die Kunden Details der eigenen Pflegelinie wie Inhaltsstoffe, Duft oder Flakondesign
individuell auswählen können.
Eigene Rezepturen
»Bei uns gibt es alles aus einer Hand. Unser Labor entwickelt auf Wunsch individuelle Rezepturen. Und unsere
Designer gestalten dazu eine
zum jeweiligen Hotel passende Verpackung. Ob maritim,
mediterran oder exotisch, ökologisch ausgerichtet oder absolut exklusiv, wir erfüllen alle Wünsche unserer Kunden«,
bringt Geschäftsführer Wilhelm B. Könning die Unterneh-
mensphilosophie von ADA auf
den Punkt.
Gut duftend und blitzsauber
– das ist der erste Eindruck,
wenn man den Produktionsbereich des in Kehl-Bodersweier ansässigen Kosmetikunternehmens betritt. Und damit
alles picobello bleibt, müssen
alle, die die Produktion betreten, Mäntel, Hauben und
Schuhüberzüge tragen. Im obe-
ren Stockwerk werden die verschiedenen Produkte gemischt.
Die Rezepturen wurden zuvor
im hauseigenen Labor entwickelt, oftmals gemeinsam mit
den Kunden. »Neben der Entwicklungsarbeit haben wir
auch jede Menge Proben aus
der laufenden Produktion zu
analysieren, um die Qualität
zu sichern«, erklärt die Leiterin der Forschungs- und Entwicklungsabteilung
Claudia
Raatz.
Im Produktionsbereich erinnert bis auf den intensiven
Duft wenig an das, was hier
in riesigen Mixern hergestellt
wird. Sehr technisch sieht es
aus, viele dicke Rohrleitungen,
große Pumpen und jede Menge elektronische Steuerungen.
»Die Mixturen werden zum
großen Teil automatisch gemischt, die Maschinen ziehen
sich die entsprechenden Zutaten aus den großen Tanks. Von
Hand werden dann lediglich
spezielle Zusätze wie Algenextrakte oder Kräuter hinzugemischt«, erklärt Produktionsleiter Torsten Peschel, der
schnell noch mit seinen
beiden Mitarbeiterinnen
Galina Popova und Lisa Spitz einen Kontrollgang am großen Emulsionsmischer macht. In der
imposanten, mehrere Meter hohen High-Tech-Maschine
werden beispielsweise Körperlotionen angemischt.
Fair gehandelt
Per Leitung gehen die fertigen Produkte dann in die Abfüllerei eine Etage tiefer, wo sie
in kleine Flakons oder größere
Spenderkartuschen abgefüllt
werden. Ob Shampoo, Handwaschcreme,
Körperlotion
oder Haarspülung, das ADASortiment hält eine enorme
Menge an Produkten in vielen
verschiedenen Rezepturen und
Know-how und Innovation in Sachen Hotelkosmetik: Die ADA-Marketingdirektorin Sylvia Anne
Jensch und Geschäftsführer Wilhelm B. Könning besprechen neue Strategien für neue Produkte.
HINTERGRUND
Die Firma
Name: ADA Cosmetics
International GmbH
Der Geschäftsführer:
Wilhelm B. Könning
Geschäftsbereich: Hotelkosmetik
Standort: Kehl-Bodersweier, sieben Tochtergesellschaften weltweit
Umsatz 2012 (geschätzt): 50 Mio. Euro
Mitarbeiter: 255, davon
30 im Ausland
Auszubildende: 14
Besonderes: Marktführer
für Hotelkosmetik in Europa und im Nahen Osten
Kontakt:
w
ww.ada-cosmetics.com
Duftnoten bereit. Und immer
wieder kommen neue Serien
hinzu. »Ein wichtiger aktueller Trend sind Naturkosmetikprodukte. Unsere neueste Serie wurde mit fair gehandelten
Inhaltsstoffen hergestellt. Bisher gab es das in Europa noch
nicht«, erklärt Marketing-Leiterin Sylvia Anne Jensch.
Emotionales Produkt
»Kosmetik hat viel mit Emotion und individuellem Wohlempfinden zu tun, deshalb
ist die intensive Beratung
der Kunden sehr wichtig«,
sagt Jensch. So gibt es alleine in Deutschland acht Außendienstmitarbeiter, die Hotelkunden vor Ort besuchen,
beraten und die verschiedenen
Pflegelinien und Accessoires
präsentieren. In Bodersweier
stehen 20 Mitarbeiter am Telefon als Ansprechpartner für
Bestellungen und Beratung
zur Verfügung.
»Wir gehen sehr flexibel auf
die Wünsche unserer Kunden
ein.
Produktbeschaffenheit,
Service und, Logistik müssen
perfekt sein. ADA steht außerdem für hochwertige Made-inGermany-Qualität«, beschreibt
Wilhelm B. Könning ADAs Erfolgskonzept. Dass dieses aufgeht, zeigt die Auszeichnung,
die das Unternehmen jüngst
von der Allgemeinen Hotelund Gaststättenzeitung bekam: 800 Entscheider aus dem
Hotel- und Gaststättengewerbe wählten ADA zur Nummer
eins der Hotelkosmetik-Topmarken.
er Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat eine sozial gerechte Umsetzung der Energiewende angemahnt.
»Energie muss bezahlbar bleiben, gerade auch für Menschen
mit geringem Einkommen«, sagte der Theologe gestern in
Bad Neuenahr vor der Landessynode
der Evangelischen Kirche im
Rheinland. Im Zweifelsfall müsse
dies gesetzlich geregelt werden.
Gewinne und Lasten der Energiewende müssten fair verteilt
werden, forderte Schneider. Die
Verbraucher in Deutschland müssen in diesem Jahr mit massiven
Strom- und Gaspreiserhöhungen
rechnen. Gründe sind unter
anderem die höhere Umlage
zur ÖkostromFörderung
und höhere
Netzentgelte. dpa
Olymp legt um rund
fünf Prozent zu
Hemdenhersteller rüstet sich für weiteres Wachstum
Bietigheim-Bissingen (tas).
Der Hemdenhersteller Olymp
ist im Jahr 2012 weiter gewachsen. Wie das Unternehmen gestern am Stammsitz
in Bietigheim-Bissingen mitteilte, stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund fünf Prozent
auf 186,9 Millionen Euro. Die
Belegschaft erhöhte sich im
selben Zeitraum um 80 Mitarbeiter auf 564 Beschäftigte in
Deutschland. Zusammen mit
der Tochtergesellschaft März
München hat die Olymp-Bezner-Firmengruppe einen Gesamtumsatz von 211,6 Millionen Euro eingefahren.
»Der Absatz in Russland
und in Skandinavien nahm
wieder in erfreulicher Weise zu«, sagte Mark Bezner,
Geschäftsführender Gesellschafter der Olymp Bezner
GmbH & Co. KG. »Eine zeitweise Abschwächung ist aber
in anderen Ländern festzustellen. Trotzdem bin ich
sehr optimistisch für die Zukunft.«
Olymp baut derzeit den
Standort Bietigheim-Bissingen weiter aus. Um die Lagerkapazitäten aufgrund des
starken Wachstum der vergangenen Jahre zu erhöhen,
nimmt das Unternehmen etwa 35 Millionen Euro in die
Hand und errichtet ein neues
Logistikzentrum direkt neben seiner Verwaltung. »Es
ist die größte Investition in
der Olymp-Firmengeschichte. Wir brauchen aber unbedingt mehr Platz und rechnen
damit, dass das hoch technologisierte
Logistikzentrum
im September 2013 eröffnet
werden kann«, sagte Bezner.
Olymp wurde 1951 von Eugen Bezner, dem Großvater
von Mark Bezner, gegründet
und ist in den vergangenen
Jahren deutlich gewachsen.
2001 lag der Umsatz noch bei
49 Millionen Euro.
Auch für 2013 optimistisch:
Olymp-Chef Mark Bezner.
Foto: Olymp
In Kürze
Rohstoffpreise: Getreide hoch, Kohle runter
Hamburg (dpa). Die Preise für Rohstoffe haben sich 2012
unter großen Schwankungen sehr unterschiedlich entwickelt.
Am Ende des Jahres stand der HWWI-Rohstoffindex für alle
Rohstoffe fast auf dem gleichen Stand wie zu Jahresbeginn,
teilte das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI)
gestern mit. Der Gesamtindex reduzierte sich in US-Dollar
um 0,9 Prozent und in Euro um 2,9 Prozent. Getreide wurde
in Dollar um 10,0 Prozent teurer, Ölsaaten um 15,4 Prozent.
Dagegen verbilligten sich Kohle um 16,6 Prozent und Genussmittel um 20,2 Prozent. Auch Rohöl wurde in Dollar um 0,6
Prozent günstiger, in Euro um 2,4 Prozent. Im Verlauf des
Jahres hatte der Ölpreis jedoch Rekordwerte erreicht.