Ausgabe 10 - 02 / 2004
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Ausgabe 10 - 02 / 2004
Westfalenfleiß Ein Magazin für Beschäftigte, Mitarbeiter Heft 2/2004 und Freunde Freund gesucht und gefunden 1 Gut Kinderhaus Der Westfalenfleißbauernhof Liebe Leserinnen, liebe Leser! Kennen Sie Gut Kinderhaus? Haben Sie dort schon Erdbeeren oder andere Obstsorten gekauft oder in unserer Plantage gepflückt? Oder haben Sie sich unseren Bauernhof am Erntedankfest angeschaut? Urige Atmosphäre „Die MDS gGmbH, - eine Tochtergesellschaft von Westfalenfleiß, - ist ein Integrationsunternehmen, welches Menschen mit und ohne Behinderung beschäftigt. Das Team lädt Sie mit Saisonbeginn auch in diesem Jahr ein, im gemütlichen westfälischen Café im alten Gutshaus auf dem Westfalenfleiß-Bauernhof zu rasten und sich mit hausgemachten Kuchen oder herzhaften Spezialitäten verwöhnen zu lassen oder am Ende einer schönen Radtour auf ein kühles Blondes vorbeizuschauen.“ Wenn ja - haben Sie auch auf der Bank vor dem alten Gutshaus gesessen, die Idylle genossen und auf Kaffee gewartet? Mir ist das passiert und damit war die Idee zum Bauerncafé und Hofladen geboren. Natürlich wollen wir nicht nur selbstlos unsere Gäste verwöhnen - unsere Triebfeder ist unser gesellschaftspolitischer Auftrag - die Betreuung von Menschen Karl-Heinz Garbe mit Behinderungen. Daher sind das Café und der Hofladen zwei Bereiche unseres Integrationsbetriebes MDS - Münsteraner Dienstleistungsgesellschaft, der es zum Inhalt hat, Menschen mit und ohne Behinderungen in Arbeit zu bringen. 2 Wir wollen auf Gut Kinderhaus: · Arbeitsplätze schaffen und sichern · Integration · Vorurteile und Berührungsängste abbauen · Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sichern · Öffentlichkeit herstellen. Wir bieten auf Gut Kinderhaus: · Café mit 60 Plätzen · Hofterrasse mit 60 Plätzen · Selbstgebackenen Kuchen, Mittags- und Abendkarte · Ausrichten von Feiern · Spielplatz · Streichelzoo · Rad- und Wanderwege · Fahrradverleih · Planwagenfahrten nach Anmeldung · Hofladen mit Eigenprodukten · Obstplantage zum selber Pflücken. Und das alles stadtnah und verkehrsgünstig ist das nicht ein lohnendes Ausflugsziel? Wenn Sie neugierig geworden sind, besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Karl-Heinz Garbe Aus dem Inhalt Freund gesucht - und gefunden Stadtwerke-Fan Frederico Talerico gewann Busfahrer Dietmar Rosendahl als Freund und gesetzlichen Betreuer Seite 4 Impressum Westfalenfleiß-ECHO erscheint vierteljährlich für Mitglieder, Gesellschafter, Beschäftigte, Mitarbeiter und Förderer der Westfalenfleiß gGmbH Münster. Herausgeber: Westfalenfleiß gGmbH Arbeiten und Wohnen Kesslerweg 38-42, 48155 Münster Telefon: (0251) 6 18 00-0 Fax: (0251) 6 18 00 - 55 e-mail: info@westfalenfleiss.de homepage: www.westfalenfleiss.de Wie ein Traum in Erfüllung geht und ein Stadtbus-Fan einen Busfahrer als gesetzlichen Betreuer gewinnen konnte, - das erfahren Sie auf den Seiten 4 - 6 Sparkasse Münsterland Ost Kto. 300517 BLZ 40050150 Bank für Sozialwirtschaft GmbH Köln Kto. 6019400 BLZ 3702500 Fotos: Westfalenfleiß gGmbH Titelgestaltung: Esther Faust, Frankfurt Anzeigen: Karl-Heinz Garbe Die veröffentlichten Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Anzeigenschluss ist jeweils vier Wochen vor Quartalsende; zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 3 gültig. Auflage: 3.000 Einzelpreis: 0,45 Euro Druck: Lensing Druck Neubrückenstraße 8 - 11 48143 Münster Seite 7 Saisonbeginn auf Gut Kinderhaus mit Café und Hofladen Neue Angebote vom Streichelzoo bis zur Radstation Seite 8 Einfach zum Mitnehmen Neue Eigenprodukte im Hofladen Seite 11 „Erst die Mischung machts“ Thorsten Hülsmann hat viele Wege ausprobiert, bis er den seinen fand Seite 12 Wenn Felix der Weltenbummler bei ISM einkehrt... Coppenrath und Hölker sind höchst zufrieden mit ISM-Zusammenarbeit Seite 16 Aktion Grundgesetz 5. Mai 2004 Das letzte Hemd für den Bürgermeister Seite 20 Verantwortlich für den Inhalt: Karl-Heinz Garbe Redaktion: Margret Topp, Helene Wentker Vortrag zum Erbrecht Infos zum „Behindertentestament“ Ist schon längst kein Geheimtipp mehr: Der Hofladen und das urige Café auf Gut Kinderhaus. Lesen Sie über den Saisonbeginn auf den Seiten 8 - 10 Thorsten Hülsmann hat viele Wege ausprobiert, bis er den seinen fand. Über seine Erfahrungen mit seinem neuen Arbeitsplatz auf Gut Kinderhaus berichtet er auf den Seiten 12 - 15 Rendezvous mit dem Hasen Felix beim Industrieservice Münster: Schauen Sie, was er da so treibt. Seite 16 - 19 Bilder und Berichte Arbeitskreis „Arbeitnehmerfragen“ der SPD bei Westfalenfleiß Verkehrssicherheit am Kesslerweg Party beim Angelverein Telgte Bilderaustellung in der Sporthalle Erfolgreiche Westfalenfleiß-Läufer Lebenshilfe-Mitarbeiter zu Besuch Peter Feldmann stiftete Truhe Seite 22 Seite 23 Seite 24 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Seite 27 Karneval 2004 Mit Helau und guter Laune Seite 28 Gelungenes Frühjahrskonzert Die „Trixis“ begeisterten das Publikum Seite 30 Bilder und Berichte Werkstatträte tagten in Dortmund Berufsmesse für Schulabgänger Ballonfahrt in den Frühling Aktion Mensch sponserte Fahrzeug Glückwünsche für Margret Tenbuß und Wilhelma Dillenburger Gärtnerei startete in die neue Saison Über die Schulter geschaut: Wohnstättenmitarbeiter in der Werkstatt Westfalenfleiß und KFH starteten das neue Projekt „Diabetes-Schulung“ Für Rätselfreunde Gewinnen mit ECHO Seite 32 Seite 33 Seite 34 Seite 34 Seite 35 Seite 35 Seite 36 Seite 37 Seite 38 3 Hinterm Steuer eines Stadtwerke-Busses sitzen - das war stets Frederico Talericos großer Traum. Freund gesucht - und gefunden Für den Stadtwerke-Fan Frederico Talerico ging ein großer Traum in Erfüllung er wählte den Busfahrer Dietmar Rosendahl als gesetzlichen Betreuer Busfahrer Dietmar Rosendahl ist seit Sommer gesetzlicher Betreuer von Frederico Talerico - dem größten Fan des Verkehrsbetriebs der Stadtwerke. Wie es dazu kam und was die Verbindung für beide bedeutet, erzählen sie bei Cola und Kaffee in der Bar des Cineplex. Die über 120 Busse im Verkehrsbetrieb kennt Frederico Talerico nahezu in- und auswendig. Wie aus der Pistole geschossen nennt er Modell, Leistung, 4 Baujahr, Anschaffungspreis, sobald ein Gefährt um die Ecke biegt. Dietmar Rosendahl muss oft schmunzeln, wenn sein Gegenüber so begeistert ins Detail geht. „Er weiß das manchmal besser als ich“, gibt der Angestellte der Stadtwerke Münster zu. Aber wenn die beiden beisammen sitzen, geht es nicht nur um Fachsimpelei, sondern um private, behördliche, finanzielle und manchmal auch um medizi- nische Dinge. Frederico Talerico lebt in Haus Edelbach, einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen in Coerde. Busfahrer Dietmar Rosendahl ist seit Mitte des Jahres sein gesetzlicher Betreuer. Ein großer Tag: Einmal am Steuer sitzen Als die Stadtwerke ihren größten Fan im Juni 2001 zur Besichtigung des Verkehrsbetriebs einluden, war das ein großer Tag für Frederico Gesetzliche Betreuung Talerico. Zumal einer mit Nebeneffekt: „Dadurch habe ich Dietmar kennen gelernt“, erzählt er. Weil er oft mit dem Bus unterwegs ist, sahen sie sich immer mal wieder. „So ist der Kontakt nicht abgerissen“, erklärt Dietmar Rosendahl. Und als es darum ging, dass Frederico Talerico einen gesetzlichen Betreuer brauchte, fiel dessen Wahl auf den Busfahrer. Im Wohnheim an der Allensteiner Straße waren „alle dann wohl sehr erstaunt, dass es geklappt hat, was er sich erträumt hat“. Ehrenamtliche Betreuer werden gesucht Von den 3800 Betreuungen in Münster werden 700 ehrenamtlich geführt. Die fünf Betreuungsvereine der Stadt – in Frederico Talericos Fall die Lebenshilfe Münster – suchen und unterstützen bereitwillige Privatpersonen. Ihre Arbeit koordiniert die Betreuungsstelle der Stadt Münster. Obschon sich viele unter dem zeitgemäßen Begriff „Betreuung“ nach wie vor „Bevormundung“ vorstellen, betont das 1992 in Kraft getretene, differenzierte Betreuungsrecht den Aspekt der Begleitung. Die gesetzliche Betreuung beschränkt sich mitunter auf einzelne Lebensbereiche. Dietmar Rosendahl informierte sich und wog die Konsequenzen ab. Würde er ablehnen, stünde Frederico Talerico als Alternative ein freiberuflicher Betreuer zur Seite. Da diese sich oft gleichzeitig um rund 25 Personen kümmern, geraten intensive Kontakte leicht Dietmar Rosendahl und Frederico Talerico auf dem Stadtwerke-Bushof. 5 Gesetzliche Betreuung Feierabend! Frederico Talerico trägt Schlips und Hemd mit Stadtwerke-Logo, während Dietmar Rosendahl seine Dienstkleidung schon abgelegt hat (v. li.). unter den Druck der Arbeitseffizienz. „Ein Berufsbetreuer kann sich nicht um jeden Einzelnen so eingehend kümmern und entscheidet auch mal nach Aktenlage“, weiß Dietmar Rosendahl, „wohingegen wir schon versuchen, erst mal in einem Gespräch die Dinge zu klären.“ Wie erst kürzlich die finanziellen Voraussetzungen für Frederico Talericos Urlaubsreise, eine 14-tägige Radtour. „Man muss halt ein bisschen Freizeit mitbringen“, schildert der Stadtwerke-Mitarbeiter die Anforderungen. Verständnis natürlich auch. Frederico Talerico, berufstätig in der Hauswirt- 6 schaft der Westfalenfleiß, Sänger in einem GospelChor, Mitglied eines JudoClubs und einer Arbeitsgruppe „Stadt & Verkehr“, ist nicht nur vielseitig beschäftigt, sondern dazu „ziemlich selbstständig, so dass die Aufgabe im Prinzip auch nicht so groß ist“. Freund gesucht und gefunden Und so ist Dietmar Rosendahl für Frederico Talerico weniger ein „Ersatzpapa“, als „ein guter Freund, der mir den großen Gefallen tut“. Einer dazu, der seine Vorliebe für die ganz großen Vehikel teilt: „Ich mag nur Gelenkbusse, weil die span- nender sind, wenn sie um die Kurve fahren, als die Solobusse.“ Die ECHO-Redaktion bedankt sich ganz herzlich bei den Münsteraner Stadtwerken für die Genehmigung, den vorstehenden Artikel und die Fotos hier in unserer Hauszeitung abzudrucken. Behindertentestament Vortrag zum Erbrecht Testamente für Menschen mit Behinderung Zu einem Vortragsabend zum Thema „Erben - Vererben unter besonderer Berücksichtigung behinderter Angehöriger“ lud im Frühjahr die Lebenshilfe Münster ins Gesundheitshaus ein. Referent des Abends war der Rechtsanwalt und Notar Dr. Michael Kaven, Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Münster und Vorsitzender des Aufsichtsrates von Westfalenfleiß. Fast 60 Interessierte waren gekommen, um sich über Möglichkeiten des Vererbens an Angehörige mit Behinderungen zu informieren. Souverän und visuell sehr anschaulich anhand einer Leinwandpräsentation vermittelt führte Dr. Kaven in seinen Ausführungen durch die „Klippen“ des Erbschaftsrechts. Nach grundsätzlichen Darstellungen von möglichen Testamenten und deren Form und Gestaltung kam der Referent gezielt auf das Kernthema des Abends zu sprechen: Wie ist ein Testament oder Erbvertrag zu fassen, wenn es dem behinderten, in der Regel längst dem Kindesalter entwachsenen Nachkommen möglichst lange produktiv dienen soll? Das effektivste, vom Bundesgerichtshof für zulässig und ausdrücklich nicht etwa als sittenwidrig befundene Mittel ist die „VorerbenNacherben-Regelung“, das so genannte Behindertentestament. Das bedeutet, dass der behinderte Mensch als Vorerbe eingesetzt wird und zu seinen Lebzeiten von den „Früchten“ des Erbes, wie etwa den Zinsen von ange- Referierte zum Thema „Erbrecht“: Dr. Michael Kaven legtem Kapital oder Mieteinnahmen einer Immobilie, zehren kann. Die Substanz des Erbes ist nur in festgelegten Ausnahmefällen antastbar. Mit dem Tod des Vorerben fällt das Restvermögen aus der Vorerbschaft an den im Testament bestimmten Nacherben. Behindertentestament und Grundsicherung Am 1.1.2003 ist das Grundsicherungsgesetz in Kraft getreten, das den Lebensunterhalt auch von Menschen mit Behinderung außerhalb des Sozialhilferechts sichern soll, wenn sie das 18. Lebensjahr vollendet haben und voll erwerbsgemindert sind. Wenn allerdings verwertbares Vermögen vorhanden ist, greift die Grundsicherung erst dann, wenn dies Vermögen verbraucht ist, was selbstverständlich auch für ererbtes Vermögen gilt. Da üblicherweise mit einem Behindertentestament der Zweck verfolgt wird, den Erbanteil oder das ansonsten letztwillig dem Menschen mit Behinderung zugewandte Vermögen für persönliche und besondere Zwecke verwenden zu lassen, dann muss darauf geachtet werden, dass die Formulierungen des Testaments eine Verwertbarkeit ausschließen. In Behindertentestamenten findet man die Formulierung, dass eine Inanspruchnahme des ererbten oder zugewandten Vermögens nur dann stattfinden kann, wenn die entsprechenden Kosten „aus Mitteln der Sozialhilfe“ nicht zu decken sind; mit dieser Formulierung wird im Zweifel die Grundsicherungsleistung nicht umfasst, mithin die Gefahr geschaffen, dass die Verwertbarkeit des Vermögens mit der Folge der Ablehnung des Antrags auf Grundsicherung gefolgert wird. Ist die Formulierung allerdings diejenige, dass eine Inanspruchnahme nur dann stattfinden kann, wenn die Kosten „aus Mitteln öffentlicher Leistungsträger“ oder „aus Sozialleistungen“ nicht zu decken sind, fällt hierunter auch die Grundsicherungsleistung, so dass die Verwertbarkeit nicht angenommen werden könnte. Zu raten ist, ein Behindertentestament oder ein ähnliches Testament auf das obige Thema hin zu überprüfen und, wenn sich auch nur leise Zweifel ergeben, Kontakt zu einem Notar oder Rechtsanwalt aufzunehmen. Dr. Michael Kaven, Notar, Rechtsanwalt u. Fachanwalt für Sozialrecht 7 Treulich geführt: Bei strahlendem Sonnenschein macht Markus Bittner mit der Stute Westfalensonne und ihrem Fohlen Albert einen Hofspaziergang auf dem Westfalenfleiß-Bauernhof Gut Kinderhaus. Foto: bw Saisonbeginn im Café und Hofladen Gut Kinderhaus präsentiert neue Angebote vom Streichelzoo bis zur Radstation Ein Ausflug aufs Land? Warum nicht. Das Frühjahr kann kommen. Bestens vorbereitet auf die anstehende Rad-, Wander- und Ausflugssaison präsentiert sich das Café von Westfalenfleiß auf Gut Kinderhaus. Mit neuen Angeboten will es Besucher aus nah und fern in den kommenden Mona- 8 ten locken. Erstmals in diesem Jahr dabei: Eine Radstation, wo sich Kurzentschlossene Fahrräder ausleihen können, um von Gut Kinderhaus aus die münsterländische Parklandschaft zu erkunden. Und ein Streichelzoo als Magnet - nicht nur - für kleine Besucher. Mit der Leeze rund um das Gut Kinderhaus 20 Leezen werden bald bereit stehen, um auch solchen Gästen ‘in die Pedale zu helfen’, die ihre Fietsen nicht dabei haben“, stellt Norbert Mussenbrock, Betriebsleiter der Münsteraner Dienstleistungs Service gGmbH (MDS) als Betreiber des Cafés und Tochtergesell- Saisonbeginn auf dem Westfalenfleiß-Bauernhof Gut Kinderhaus es bereits. Gedacht ist ferner daran, in Zukunft und nach vorheriger Anmeldung Planwagenfahrten anzubieten. Café und Hofladen sind schon lange kein Geheimtipp mehr Von der Tauffeier bis zur Goldenen Hochzeit bietet die MDS gGmbH Räume, Service und Mahlzeiten zu verschiedensten Anlässen an. Foto: uh schaft von Westfalenfleiß in Aussicht. Und ein Streichelzoo auf dem Gutsgelände wird vor allem Kinder locken. Meerschweinchen, Ziege, Kaninchen geben sich in Kürze ein Stelldichein. Damit ergänzt Westfalenfleiß das Angebot für die kleinen Besucher, denn einen Spielplatz gibt Auch der Hofladen wird sich in neuem Glanz präsentieren. Denn das Sortiment, das dort zum Verkauf angeboten wird, will die Westfalenfleiß deutlich erweitern. So wird es dort in Kürze auch Geschenkartikel, Kinderspielzeug, Getränke vom Saft bis zum selbstgemachten Likör, geräucherte Wurst und Schinken sowie selbstgebackenes Brot zu kaufen geben. Schon lange kein Geheimtipp mehr: Das Café auf Gut Kinderhaus Am Max-Klemens-Kanal 19. Foto: mt Ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie Albert heißt das Fohlen, das im Frühjahr auf dem WestfalenfleißBauernhof Gut Kinderhaus geboren wurde. Stolze Eltern sind die Stute Westfalensonne und Hengst Alban. Foto: bw All diese Neuheiten werden ein Angebot abrunden, das sich seit dem vergangenen Sommer einem breiten Publikum bekannt machen konnte: Dem Bauerncafé. „Erstaunlich“, nennt es Café-Leiterin Ulrike Hochstrat, wie das Ausflugslokal in so kurzer Zeit Besuchergruppen anzulocken verstand: Vom Stammgast bis zum Ausflügler. „Radfahrer, Wandergruppen, Betriebsausflügler“, zählt Ulrike Hochstrat zum Besucherpu- 9 Saisonbeginn auf dem Westfalenfleiß-Bauernhof Gut Kinderhaus blikum. Selbst im Winter hätten sich Gruppen regelmäßig angemeldet. Zu nennen sei da das DamenKaffeekränzchen ebenso wie die Skatrunde der Herren. Rüstige Senioren auf ihren Rädern hielten gern Einkehr auf dem Gut. Schülergruppen wählten Gut Kinderhaus ebenfalls oft und gerne als Ausflugsziel, berichtet die Café-Leiterin. Typisch westfälischer Kamin und Upkammer Aber auch Einzelgruppen steht das Café offen. „Von der Tauffeier bis zur Goldenen Hochzeit bieten wir unsere Räume, Service und Speisen zu verschiedensten Anlässen an“, sagt Ulrike Hochstrat. Denn mit der gediegenen Upkammer im Café steht ein eigener Raum für geschlossene Gesellschaften bis zu 35 Personen bereit. Außer montags steht das Café täglich ab 11 Uhr offen, am Sonntag bereits ab 10 Uhr. MDS gGmbH schafft Arbeitsplätze Integrationsbetrieb MDS ist auf dem Vormarsch Herzhaftes und selbstgebackene Torten Vom späten Frühstück bis zum Mittagstisch nach Tageskarte oder wöchentlich wechselnden Zusatzangeboten wie Salaten der Saison, Hühnerfrikassee oder vegetarischen Gerichten bietet das Café kulinarische Genüsse für den kleinen wie großen Hunger. Vor allem die selbstgebackenen Torten und Kuchen locken Besucher an. Denn die süßen Köstlichkeiten entstehen in der Wolbecker Konditorei der MDS und werden täglich frisch aufs Gut geliefert. hwe Die MDS, Münsteraner Dienstleistungs Service gGmbH, steht für die Integration von behinderten und nichtbehinderten Menschen. Sie arbeiten zusammen in diesem neugegründeten Unternehmen - einer Tochtergesellschaft der Westfalenfleiß gGmbH, Arbeiten und Wohnen. Zur MDS gGmbH gehören inzwischen das Café mit Hofladen und Radstation auf Gut Kinderhaus und auch der Catering-Service mit Bäckerei und Konditorei in Wolbeck sowie ein Post- und Lieferservice. Sieben Menschen mit Behinderungen sollen langfristig im MDS arbeiten, hinzu kommen 15 mit Behindertenstatus sowie 23 nichtbehinderte Mitarbeiter. hwe Café Gut Kinderhaus · Besuchen Sie unser Café Gut Kinderhaus und lassen Sie sich mit Kaffee und Kuchen, Schnitzel, Salat oder einer deftigen, hausgemachten Suppe verwöhnen. · Die Räumlichkeiten können auch für Feste und Feiern aller Art genutzt werden. Café: Tel.: 0251-92103-30 Fax: 0251-92103-32 E-Mail: cafe@mds-muenster.de Café Gut Kinderhaus Am Max-Klemens-Kanal 19 48159 Münster Öffnungszeiten: Montag Ruhetag Di. - Sa. 11.00 - 21.00 Uhr Sonntag 10.00 - 21.00 Uhr 10 Integrationsunternehmen MDS gGmbH Münsteraner Dienstleistungs Service Kesslerweg 38 - 42 · 48155 Münster 0251-61800-76 · www.mds-muenster.de Hofladen Gut Kinderhaus Einfach zum Mitnehmen Neue Eigenprodukte im Hofladen Gut Kinderhaus Im Berufsbildungsbereich des Industrieservice Münster (ISM) werden „Großmutters Dinkelkissen“ für den Hofladen auf Gut Kinderhaus hergestellt. Preiswerte Mitnahmeartikel gehören seit Neuestem zum Sortiment im Hofladen. Dinkelkissen und Bauernhoftiere, die auf Holzrollen laufen und sich mit einem Stock schieben lassen, sind jetzt neu im Hofladenan- gebot auf Gut Kinderhaus. Ein weiterer Knüller sind Tischdecken mit typischen Münstermotiven, vom Prinzipalmarkt bis zu „den“ Käfigen, die auf „1 m2 Münster“ im Blaudruckverfahren aufgetragen werden. Eine neue „Tierfamilie“ entsteht in der Schreinerei. Münster bittet zu Tisch: „Ein Quadratmeter Münster“, das sind Blaudruck-Tischdecken mit typischen Münstermotiven, entstehen in der Zweigwerkstatt Nord in der Rudolf-Diesel-Straße. Verkauft werden sie im Hofladen Gut Kinderhaus. Hofladen Gut Kinderhaus Hofladen Gut Kinderhaus Am Max-Klemens-Kanal 19 48159 Münster · 0251-92103-34 Öffnungszeiten: Montag 9.00 - 13.00 Uhr Di.-Fr. 9.00 - 13.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr Samstag 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr Sonntag 13.00 - 19.00 Uhr Unsere Produkte: · Saisonfrische Äpfel, Birnen, Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Kirschen, Pflaumen, Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Honig, Konfitüren, Saft, Gelee. · Frisch gepresster Apfelsaft. · Täglich frische Eier aus Bodenhaltung. Integrationsunternehmen MDS gGmbH Münsteraner Dienstleistungs Service Kesslerweg 38 - 42 · 48155 Münster 0251-61800-76 · www.mds-muenster.de 11 Spülen, Salatteller mit vorbereiten, Service und einmal in der Woche Reinigungsarbeiten: Thorsten Hülsmann gefällt die neue Arbeit im Bauerncafé, das von der MDS, einer Tochtergesellschaft von Westfalenfleiß auf Gut Kinderhaus betrieben wird. Fotos: uh „Erst die Mischung machts“ Thorsten Hülsmann hat viele Wege ausprobiert, bis er den seinen fand An Wunder mochte niemand glauben. „Höchstens 20 Jahre“, hat die Ärztin damals gesagt. Eine längere Lebenserwartung hatte Thorsten Hülsmann nicht, als er mit einem schweren Herzfehler zur Welt kam und der Säugling zwei Stunden nach der Geburt zur Notoperation in eine Spezialklinik nach Osnabrück geflogen wurde. Das war vor 32 Jahren. Heute ist Thorsten Hülsmann verheiratet, stolzer Vater zweier Söhne und glücklich an seinem neuen Arbeitsplatz im Café von Gut Kinderhaus. Doch so glatt lief es in seinem Leben nicht immer. Die Erinnerungen an seine 12 Kindheit sind voll von Krankenhaus-Erfahrungen. „Bis zu meinem sechsten Lebensjahr war ich in Kliniken zu Hause“, sagt Thorsten Hülsmann. Die Jahre haben Spuren hinterlassen. Die Atmosphäre in Krankenhäusern kann Thorsten Hülsmann bis heute nur schlecht ertragen. „Ein paar Minuten - und das auch nur als Besucher“, hält er es dort aus. Schul- und Ausbildungszeit mit Höhen und Tiefen Geprägt haben ihn auch die Erfahrungen mit dem Bruder, der, obwohl jünger „ein Kleiderschrank war“. Thorsten selbst war „der Älteste und Kleinste“ in der Familie. Das machte ihm in der Kindheit zu schaffen. „Aber heute“, sagt er selbstbewusst, „hat sich das geändert. Früher sahen mein Bruder und ich uns nur zwischen Tür und Angel. Heute hören wir einander zu.“ Mit sechs Jahren kam Thorsten in den Kindergarten, mit acht wurde er eingeschult. Richtig wohl hat er sich in der Grundschulklasse gefühlt, in der „einer für den anderen einstand“. Und so war es „ein dummes Gefühl“, als er im dritten Schuljahr seine Klasse verlassen musste. Doch die Leseschwäche war zu gravierend. Thorsten kam auf die Regen- Portrait bogenschule. Auch an diese Zeit hat er gute Erinnerungen. „Hänseln, mobben, das gab es da nicht“, erzählt er. Schwierig wurde es erneut, als er mit 19 Jahren auf Anraten des Arbeitsamtes ein Berufsförderungsjahr absolvieren sollte. Da in der Heimatstadt Münster keine Plätze frei waren, verschlug es den Jugendlichen ins Sauerland. „Das war schlimm. Diese erste Trennung von daheim, diese Einsamkeit in einer völlig fremden Stadt“. Nein, daran erinnert er sich nur ungern. Doch er hielt durch und konnte nach einem Jahr in den Werkstätten von Westfalenfleiß in Münster einen Platz finden. Damals lebte er noch daheim, wechselte jedoch 1992 in eine zwei- Personen-Wohngruppe der Lebenshilfe. Liebe auf den ersten Blick Er war 24, als er seine Frau Mareike kennenlernte. Für ihn war es Liebe auf den ersten Blick. „Wie der Teufel es wollte...“, sagt er schmunzelnd. Seine Freundin bat ihn um Bedenkzeit, weil sie gerade eine Trennung hinter sich hatte. Doch die Bedenkzeit fiel kurz aus. Nach vier Wochen wusste Mareike, dass sie „mit Thorsten zusammenkommen wollte“. Weitere vier Wochen später waren die beiden verlobt. Als ihr ältester Sohn Enrico unterwegs war, brach Mareike ihre Ausbildung in einem Kindergarten ab. Aber erst sechs Jahre später, im Jahr 2000, wurde geheiratet, wenige Tage vor der Entbindung des zweiten Sohnes Justin. Das junge Familienglück gestaltete sich nicht ungetrübt. Schon als Junggeselle trank Thorsten Hülsmann „mal gerne mit Freunden“. Damals fühlte er sich „wenig im Lot“. Seine Arbeit erschien ihm „wenig erfüllend." Hinzu kam „Stress im Elternhaus", als er versuchte sich frei zu schwimmen, die Eltern jedoch wegen seines Herzfehlers immer wieder große Ängste um ihren Ältesten ausstanden, besonders wenn dieser auf Zechtour ging. Auf dem Gut Kinderhaus mit Bauerncafé, Hofladen, Streichelzoo und neuer Radstation ist auch in der neuen Saison jede Menge zu tun. Foto: mt 13 Portrait Das Café Gut Kinderhaus: Bei sonnigem Wetter gehts nach draußen auf die Caféterrasse. „Eine schwierige Übergangsphase", blickt Thorsten Hülsmann heute zurück und gibt zu: „Das ist nicht leicht, den eigenen Weg zu finden." Hinzu kamen berufliche Wünsche, die ihn in eine Sackgasse führte. „Einmal auf dem ersten Arbeitsmarkt seinen Mann stehen", das war Thorsten Hülsmanns Traum. 1999 erfüllte er sich den. Mit Hilfe des Arbeitsamtes fand er eine Stelle als Hilfskraft und Spüler in einem Münsterschen Hotel. Auch der Mehrverdienst lockte. Was so vielversprechend wirkte, entpuppte sich schnell als Überforderung und Enttäuschung. „Ich bin ein Mensch der nicht nein sagen kann“ An manchen Tagen habe er bis zu 15 Stunden arbeiten müssen, und sein Arbeitsge- 14 ber, beklagt Thorsten Hülsmann rückblickend, habe sich an viele Absprachen „nicht gehalten." „Ich bin ein Mensch, der nicht nein sagen kann. Und dafür habe ich richtig Lehrgeld bezahlt", sagt Thorsten Hülsmann heute. Nach kurzer Zeit kündigte er, war arbeitslos, nahm eine Putzstelle in einer Spielothek an. Unglücklich war er, am Boden. Bis er sich an ein Versprechen von Westfalenfleiß erinnerte. „Unsere Türen stehen dir immer offen", hatte man ihm gesagt, als er dort fort ging. erfüllte. Spülen, Salatteller mit vorbereiten, Service und einmal in der Woche Reinigungsarbeiten: „Die Mischung machts", ist Thorsten Hülsmann rundherum zufrieden. Er sei ein Mensch, der Abwechslung liebe, und die finde er in dieser Tätigkeit. „Aber auch jemand, der erst aus Erfahrungen lernt und Schlüsse zieht", sagt seine Chefin Ulrike Hochstrat. Daher habe Thorsten lernen müssen „die Teller nicht in Thorsten Hülsmann rief erneut in der WfbM an. Wenig später konnte er dort in der Schreinerei anfangen. Erleichterung machte sich breit, aber kurze Zeit später auch Unzufriedenheit. Die Arbeit, Gerüche in der Schreinerei verursachten ihm Kopfschmerzen. Auch der Lärm nahm ihn mit. Zu Hause war er „muffelig“, in der Partnerschaft gab es Probleme, wenn er heimkam und seine Frau „die Tür von außen zumachte“. Chance auf Neubeginn im Café Gut Kinderhaus Dann eine weitere Chance auf Neubeginn. Thorsten Hülsmann wurde ein Praktikum im neuen Café auf Gut Kinderhaus angeboten. Für ihn ein Traum, der sich Thorsten Hülsmann ist mit der Arbeit im Café rundherum zufrieden: „Die Mischung machts!" Portrait einem Gang zu schleppen, sondern mehrmals zu laufen. Eine Sehnenscheidentzündung zwang ihn bald zu dieser Erkenntnis." Und zu der Einsicht, wie er selbst zugibt, „dass ich am liebsten der Boss sein und alles allein machen will." Die jüngste Erkrankung habe „diese Vorstellungen wieder heruntergeschraubt." die Welt gekommen sind, das waren meine glücklichsten Augenblicke." Auch beruflich hat er Träume und Pläne. Der Traum: Einmal als Koch zu arbeiten. Doch dafür müsste er Schulabschlüsse nachholen, was ihm als Familienvater und Ernährer schwer fallen dürfte. Der Plan: „Hier im Café weiter zu machen." Ulrike Hochstrat lächelt ihm aufmunternd zu: „Durchaus realistisch." hwe Eine Zukunft mit Träumen und realistischen Plänen Auch zu Hause läuft es „viel besser", seit Thorsten Hülsmann im Café arbeitet. „Ich kann mich nicht gut selbst beschäftigen. Dieses Problem löst jetzt der Schichtdienst für mich", sagt er. Wenn er heute heim komme, seien alle zufrieden - vor allem er selbst. Bildtext Was er sich für seine Zukunft wünscht? „Dass mein ältester Sohn mich nicht so früh zum Opa macht", witzelt er. Aber großer Stolz schwingt mit, als er fort fährt, „sowohl meine Frau als auch ich sind mit gesundheitlichen Handicaps geboren. Dass unsere beiden Jungen gesund auf 15 Hase Felix & Co. bei Westfalenfleiß Wenn Felix der Weltenbummler bei ISM einkehrt... Die Verlage Coppenrath und Hölker sind höchst zufrieden mit ISM-Zusammenarbeit Den berühmten Felix hat sie gleich mitgebracht. Munter baumelt der überdimensionale Plüschhase unter ihrem Arm. „Ja, das ist er. Die Vorzeigefigur und der Protagonist unseres Verlages“, schmunzelt Gabriele Schulte. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Christiane Leesker vom Hölker Verlag ist die Vertreterin des Coppenrath Verlages bei der ISM zu Gast. Zufrieden blicken die beiden auf die breite Palette der Erzeugnisse an Büchern mit Accessoires und Non-BookArtikeln vom Süßigkeitendöschen bis zum ErsteHilfe-Köfferchen für Kinderspiele, die der Coppenrath Verlag mit der Edition „Die Spiegelburg“ sowie der Hölker Verlag herausgeben. ISM-Produktionsleiter Ulrich Zeranka hat die ganze bunte Waren-Herrlichkeit, die von Mitar- 16 beitern der ISM konfektioniert wird, auf einem Tisch aufgebaut. Von vielen Produkten lugt Felix mit schelmischem Hasenlächeln. Aber auch andere Charaktere wie Waldemar der Maulwurf oder der Mondbär sind wichtige Gestalten, mit denen der Coppenrath Verlag berühmt geworden ist. Vor zehn Jahren entstanden die ersten Felix-Geschichten. Weit zurück reicht auch die Zusammenarbeit zwischen dem Coppenrath-Verlag und der ISM - fast so weit wie die Geburtsstunde des Hasen Felix. „Dessen Geschichten stammen aus der Feder von Annette Langen, die damals als Lektorin bei uns arbeitete“, erzählen Christiane Leesker und Gabriele Schulte. 1994 entstanden die ersten FelixGeschichten. Bald war er berühmt. Denn Kinder lieben diesen freundlichen und reiselustigen Charakter, der so viel erlebt und so mutig ist. Immer schreibt Felix von unterwegs Briefe an seine kleine Besitzerin Sophie. Und so erfährt mit Sophie ein großer Kinder-Lesestamm, wie es Felix ergeht, wenn er Europa bereist, in einem Museum verloren geht und dabei einen Ausflug in die Geschichte macht, wenn er Abenteuer besteht und über Weihnach- Hase Felix & Co. bei Westfalenfleiß ten und Zirkuserlebnisse zu erzählen hat. Bei ISM werden die Felix-Artikel verpackt Inzwischen hat sich rund um Felix und andere Charaktere eine breite Geschenkpalette entwickelt, die in der Edition „ Die Spiegelburg“ vertrieben wird, die wie der Coppenrath Verlag in Besitz von Verleger Wolfgang Hölker ist. Und das tun beide Unternehmen mit Unterstützung der ISM. So werden beispielsweise mit Hilfe der ISM-Mitarbeiter die ErsteHilfe-Spieltäschchen aufgefüllt mit Utensilien wie einem Thermometer; bunte Felix-Döschen werden mit Süßwaren bestückt und das Kochbuch „Frisches aus der Frühlingsküche“ mit einer Kräuter-Saatscheibe versehen. In Plastiktäschchen werden kleine bunte Plüschtiere eingefüllt, und das Kinderlineal wird mit einem Schleifchen verziert. All diese Handarbeiten erledigen Beschäftigte der ISM. Und sie machen ihre Sache gut, wie die beiden Verlagsmitarbeiterinnen immer wieder bestätigen. Aufträge werden gut und preisgünstig erledigt „Sogar die Ausrichtung der Schleifchen können wir bestimmen, und so finden wir sie dann auch geknotet“, lächelt Gabriele Schulte. Rundum zufrieden sei man Vor Produkten aus dem Coppenrath-Programm und der Edition „Die Spiegelburg“ (v. l.): Sylvia Berndt und Ursula Krist, Mitarbeiterinnen von ISM, ISMProduktionsleiter Ulrich Zeranka, Christiane Leesker, Lektorin vom Hölker Verlag und Gabriele Schulte, Product Managerin bei der Edition „Die Spiegelburg“ im Coppenrath Verlag. 17 Hase Felix & Co. bei Westfalenfleiß mit der Konfektionsarbeit, die ISM preisgünstig und gut ausführe. „Wichtig für uns. Denn natürlich bleiben wir mit diesen Aufträgen lieber vor Ort als sie ins Ausland zu vergeben“, meint Christiane Leesker. Dabei müssten Preis und Qualität der Arbeit stimmen, „denn mit gutem Willen ist es heute nicht mehr getan“, räumt sie frank und frei ein. Ulrich Zeranka pflichtet ihr bei. „Der Wettbewerbsdruck steigt, - auch in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Wir arbeiten günstig, schnell und gut“, ist der Produktionsleiter vom ISM selbstbewusst. 150 ISM-Mitarbeiter garantierten eine verlässliche und für den Kunden zufriedenstellende Ausführung ihrer Aufträge. „Und das auch, wenn plötzlich Beschäftigte aus Krankheitsgründen und zu Spitzenzeiten in der Produktion ausfallen würden. Dann sind wir in der Lage umzustellen, umzuschichten. Mit Unterstützung unserer Gruppenleiter und nachdem wir den Beschäftigten die Lage erklärt haben, wird die Arbeit umverteilt, so dass ein Auftrag fristgerecht abgewickelt werden kann.“ „Und das“, so Zeranka, „ist Wir realisieren · Lichtruf über Telefonanlagen Die Zukunft gestalten · Desorientierungssysteme · Brandmeldeanlagen · Abrechnungssysteme für Pflegedienstleistungen OSMO Anlagenbau GmbH & Co. KG Kommunikationstechnik Bielefelder Straße 10 · 49124 GMHütte Fon: 0 54 01/858-300 · Fax: 0 54 01/858-103 www.osmo-kommunikation.de 18 Hase Felix & Co. bei Westfalenfleiß heute wichtiger denn je.“ Denn wenn beispielsweise 3000 Bücher in vier Tagen konfektioniert sein müssen, ist schnelles Handeln gefragt. Das garantiere ISM ebenso wie technisch gutes und versiertes Arbeiten. „Wir haben Beschäftigte, die hohes technisches Know How mitbringen und auch mit komplexen und hochkomplizierten Vorgängen in Arbeitsabläufen fertig werden“, ist Zeranka stolz. All das, da ist der ISM-Mann realistisch, seien Voraussetzungen, um am Markt zu bestehen. „Sonst geht nichts mehr“. dem Arm seiner Besitzerin landet und seine Stippvisite in den Räumen der ISM beendet - für dieses Mal. hwe „ISM-Mitarbeiter machen ihre Sache gut!“ Doch dass ISM ein verlässlicher Vertragspartner ist und die Leute dort gute Arbeit leisten, bestätigen die beiden Damen nochmals, bevor Felix wieder unter RCG Technik Münsterland GmbH Weseler Str. 603 • 48163 Münster Tel. 02 51 / 749 70 - 0 • Fax 02 51 / 749 70 - 40 19 Aktion Grundgesetz 5. Mai 2004 Kundgebung zur Aktion Grundgesetz Zu einer Kundgebung versammelten sich am 5. Mai, dem „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen“, mehr als 100 Menschen mit Behinderungen vor dem Münsteraner Stadthaus. Lautstark setzten sie sich mit einem Pfeifkonzert für ihre Interessen und Rechte ein. „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“, hieß es in der Ansprache von Frank Szypior. Er forderte er, dass „Menschen mit Behinderungen nicht mehr länger übersehen und überhört werden sollen“ und verwies dabei auf das Benachteiligungsverbot des Artikel 3, Absatz 3 im Grundgesetz. In Münster beteiligen sich die Lebenshilfe und Westfalenfleiß seit sechs Jahren an Protestaktionen der Aktion Mensch zum 5. Mai und fordern die Umsetzung des verbrieften Grundrechtes. In diesem Jahr standen die finanziellen Auswirkungen der Gesundheitsreform im Zentrum der Proteste. Um die Problematik zu verdeutlichen, wurde Bürgermeister Günter Schulze Blasum das sprichwörtlich „letzte Hemd“ überreicht. 20 21 Bilder und Berichte SPD-Arbeitskreis „Arbeitnehmerfragen“ informierte sich vor Ort Eine Besuchergruppe des „Arbeitskreises Arbeitnehmerfragen“ der SPD informierte sich „vor Ort“ in den Räumlichkeiten der Hauptwerkstatt am Kesslerweg über die Arbeit der Westfalenfleiß gGmbH. Im Bild: Wolfgang Sobotta, Ulrike Czerny-Domnick, Helga Hitze und Hedi Meyer-Brenken (v.l.n.r.). 22 Bilder und Berichte Ortstermin am Kesslerweg: Für mehr Verkehrssicherheit überreichte Gerd Marqurdt (3.v.r.) von der DEVKVersicherung zehn gelbe Warnwesten an Westfalenfleiß-Mitarbeiter Thomas Danek (5.v.r.). Weiter im Bild: Bernd Weingärtner und Walter Schiefer (v.r.) von der Verkehswacht, Udo Seegers (4.v.r.) vom Ordnungsamt Münster sowie Marten König, Astrid Giese und Tim Sparrling (v.l.). Neue gelbe Warnwesten - aber kein Zebrastreifen Mehr Verkehrssicherheit am Kesslerweg gefordert: Sind blaue Schilder und Lotsendienst eine Lösung? Gemeinsam machen sich die hier aufzustellen und einen Lotsendienst 20. April 2004, 15.30 Uhr, OrtsterVersammelten ein Bild von der Lage bei Westfalenfleiß einzurichten, um min am Kesslerweg: Reger Verkehr und erörtern, ob denn hier nicht für vorbeifahrende Fahrzeuge in den herrscht vor dem Haupteingang mehr Sicherheit ein Zebrastreifen von Westfalenfleiß, denn es ist Stoßzeiten zu stoppen. Einen oder eine Fußgängerampel sinnvoll praktischen Beitrag leistet Gerd kurz vor Feierabend und von den wäre. Das allerdings, so macht Udo Marquardt. Er spendet bei der rund 400 Beschäftigten nehmen Seegers deutlich, sei in Gewerbege230 Personen den betriebseigenen Gelegenheit zehn gelbe Warnwesten, bieten nicht zulässig. Er schlägt vor, die sogleich an die Aufsicht führenFahrdienst in Anspruch. „Verkehrshelfer“ - blaue Schilder den Personen verteilt werden. Thomas Danek, zuständig für die Fahrdienst-Organisation, fürchtet um die Verkehrssicherheit der Beschäftigten, - gibt es doch nicht einmal einen Zebrastreifen. Im Gespräch mit ihm und Verwaltungsleiter Siegfried Thomaszick sind Vertreter des Ordnungsamtes der Stadt Münster mit Udo Seegers, Walter Schiefer von der Verkehrswacht, Bernd Weingärtner, Vorsitzender der Verkehrswacht, Vertreter der örtlichen Presse sowie Gerd Marquard, Direktor der DEVKVersicherung Münster. Eine Geschwindigkeitsmessung der Verkehrswacht wurde am 4. Mai am Kesslerweg durchgeführt. Sie soll soll Aufschluss darüber geben, ob die zulässigen 50 Stundenkilometer eingehalten werden. 23 Bilder und Berichte Vor dem Bootshaus des Angelsportvereins: Westfalenfleiß-Mitarbeiter Karl Kinzinger und Westfalenfleiß-Geschäftsführerin Gerda Fockenbrock (v.l.) feierten mit mehr als 40 Gästen die 20-jährige Zusammenarbeit der Betriebsgruppe von Westfalenfleiß mit dem ASV. „Petrijünger für immer“ Angelsportverein (ASV) Telgte feierte 20-jährige Zusammenarbeit mit der Betriebsgruppe Westfalenfleiß Großes Glück hatten schon am frühen Sonntagvormittag des 25. Aprils die ersten Angler an der Ems, - so manche Forelle und sogar einige Hechte zappelten am Haken, bevor es dann zum Bootshaus des ASV ging, um die 20-jährige Zusammenarbeit des ASV mit der Betriebsgruppe von Westfalenfleiß zu feiern. Und dort standen auch schon die Pokale bereit, die an die besten Angler von Westfalenfleiß vergeben wurden. Rang eins bis fünf belegten Karl Heinz Funke, Manfred Voß, André Lübke, Hans-Wilhelm Wittfeld und Axel Schulz. Durch Westfalenfleiß-Mitarbeiter Karl Kinzinger von der Wohnstätte Haus Wolbeck kamen die ersten Kontakte mit dem ASV vor 20 Jahren zustande. Seit dem, so 24 erzählt Günter Pöser, Vorsitzender des ASV, blickten die Mitglieder des ASV zusammen mit der Betriebsgruppe Kein Anglerglück ohne „Petri Heil“! auf viele gemeinsame Aktivitäten zurück. „Wobei“, so betont WestfalenfleißGeschäftsführerin Gerda Fockenbrock, „vor allem das Miteinander in der Natur und am Lagerfeuer etwas ganz Besonderes ist.“ Höhepunkte waren aber wohl auch immer die Angelreisen nach Schweden und Norwegen, wo auch die Mitglieder der Betriebsgruppe oft ihre Angelruten warfen und so manch’ dicken Fisch fingen. Sportarten ins Bild gesetzt Neue Bilderaustellung in der Sporthalle von Westfalenfleiß Ein kreatives Team sind Maria Mesch (Bild unten) und Monika Frerick (re.) schon seit langem. Und da in der Malgruppe am Kesslerweg schon seit Jahren eine Fülle von kleinen und großen Kunstwerken entstehen, fragen immer wieder Kolleginnen und Kollegen an, ob sie denn nicht einige der farbenfrohen Bilder bekommen können. Jetzt machten Maria Mesch und Monika Frerick „Nägel mit Köpfen“. In der Sporthalle von Westfalenfleiß (Bild oben) stellten sie jetzt eine Reihe mit Sportmotiven vom Schwimmen bis zum Fußball aus. 25 Strahlendes Siegerlächeln nach 5 km Active Firmenlauf 2004: Den 15. Platz erreichten die Westfalenfleiß-Mitarbeiter Michael Hewing, Dietmar Gutt und Ingo Hagemann. Das Frauenteam mit Susanne Jürgens-Kießling, Anne Schulze-Althoff und Carolin Saß belegte den 20. Platz. Super Platzierung für Westfalenfleiß Erfolgreiches Damen- und Herrenteam beim 3. Münsteraner Firmenlauf 2004 „Spaß, die eigene Gesundheit und Mannschaftsgeist“, - getrieben von dieser Motivation nahmen drei Westfalenfleiß-Mitarbeiterinnen und drei Mitarbeiter beim „3. Active Sportshop Firmenlauf“ am 13. März in Münster teil, - und platzierten sich hervorragend. Die Anstrengung ist den Gesichtern deutlich anzusehen, auch wenn die orangefarbenen T-Shirts mit dem Firmenlogo von Westfalenfleiß weithin leuchten, - ein Spaziergang ist es nicht. „Wenn schon, denn schon“, erzählt Michael Hewing, „da gibt man schon alles!“ Und dieser Idee folgten letztlich 248 Teams zu je drei Personen, also 744 Läuferinnen und Läufer insgesamt. Eine erneute Steigerung der Resonanz auf dieses Laufangebot zeugt von der Begeisterung und Motivation für den Laufsport in den teilnehmenden Firmenteams aus Münster und der Region. Den 15. Platz erreichten die WestfalenfleißMitarbeiter Michael Hewing, Dietmar Gutt und Ingo Hagemann. Das Frauenteam mit Susanne Jürgens-Kießling, Anne Schulze-Althoff und Carolin Saß belegte den 20. Platz. mt Sessendrupweg 60 • 48161 Münster Telefon 02533/555 und 556 • Telefax 025 33/35 99 Busreisen: eine komfortable, bequeme und exklusive Art des Reisens Reiseziele: ohne Massentourismus Kultur und Geschichte eines Landes erleben Das Westfalenfleiß Herrenteam in Aktion. Im Bild: Dietmar Gutt (li.) und Michael Hewing (2.v.r.). 26 www.theos-reisen.de www.reisephilosoph.de Bilder und Berichte Werkstattbesichtigung Ehrenamtliche Mitarbeiter der Lebenshilfe besuchten Westfalenfleiß Einen Einblick in die Arbeit und Arbeitswelten von Menschen mit Behinderungen bekamen Betreuer der Lebenshilfe Münster, die ehrenamtlich im Freizeitbereich tätig sind. Sie besuchten gemeinsam mit Severine Höing, Bereichsleiterin für den Freizeitbereich der Lebenshilfe Münster, die WestfalenfleißWerkstatt am Kesslerweg. „Es ist schon interessant, hier auch mal diesen Aspekt des Lebenskontextes unserer Freizeitteilnehmer kennen zu lernen“, war sich die Besuchergruppe einig und zeigte sich bei dem Rundgang durch die Werkstatt besonders beeindruckt von der Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen. Westfalenfleiß-Mitarbeiter Hubert Halsbenning (re.) erläutert den Besuchern den Arbeitsablauf beim „Tampondruck“. Eine Truhe für das Café Gut Kinderhaus Auf Hochglanz poliert, mit glänzend neuen Beschlägen ausgestattet und fachkundig in der Schreinerei restauriert steht ein Schmuckstück abholbereit am Kesslerweg: Eine alte Bauerntruhe. Gestiftet hat sie Westfalenfleiß-Mitarbeiter Peter Feldmann und selbst er erkennt sie kaum wieder. Stand sie doch vergessen und ramponiert jahrelang in seiner Garage. Jetzt, nach der Restaurierung, bekommt sie einen Ehrenplatz im Bauerncafé auf Gut Kinderhaus. 27 Die raffiniertesten Lügengeschichten ersann Jürgen Dieckmann (Mitte) bei der Karnevalsfeier am Kesslerweg und gewann damit den ersten Preis beim „Lügenquiz“ . Fotos: mt Karneval 2004 Mit Lachen, Lügenschichten und guter Laune gefeiert Mit einem Lügenreigen nach dem Motto „Wahrheit oder Ente“ feierten am Freitag vor Rosenmontag bei Westfalenfleiß mehr als 350 Menschen mit Behinderungen mit Tanz bei rockiger Karnevalmusik in der Werkstatt am Kesslerweg Karneval. Selbst der Stadtprinz ließ es sich nicht nehmen, vorbei zu schauen, besuchte die ausgelassene Gesellschaft und gab mit seinem Gefolge ein Ständchen. Auch Geschäftsführer Karl-Heinz Garbe ging in die Bütt und erntete großen Applaus. schäftigte mit den originellsten Kostümen, die von den Moderatoren Joachim Schreiber und Gerd Winter mit einem Riesenorden prämiert wurden. Unschlagbar präsentierten sich dann aber auch Westfalenfleiß-Mitarbeiter mit kreativen Showeinlagen auf der Bühne und ernteten mindestens so viel Beifall, wie Mitarbeiter und Be- Alla Morgun gewann als „Lügenhexe“ den ersten Preis, gefolgt von Norbert Watermann als Wüstenscheich und Klaus Matthe als Müllmann sowie Mechthild Steffen als Biene. Am traditionellen Ziegenbocksmontag, dem „ZiBoMo“ in Wolbeck, und beim Rosenmontagszug in Münster feierte Westfalenfleiß mit dem eigenen Karnevalswagen mit. 28 Karneval 2004 Für die besten Lügengeschichten musste dann Jürgen Dieckmann als Bester herhalten, - dichtete er doch in seinem „Lügenquiz“ gar der Westfalenfleiß an, dass sie jetzt auch in die Hotelbranche gehe. „Lüge oder Wahrheit?“, lautete dann die Frage ans Publikum. „Nein“, war die richtige Antwort. „Aber“, so eine Stimme aus dem Publikum, „was noch nicht ist, kann ja noch werden!“ Da blieb nur noch die Frage offen: „Lüge oder Wahrheit?“ Am Tag zuvor, an Weiberfastnacht , feierten Beschäftigte und Mitarbeiter der Zweigwerkstätten Telgte und Nord gemeinsam im Speisesaal an der Rudolf-Diesel-Straße Karneval. Auch hier wurde ausgelassen gefeiert und getanzt. Mit einer sehr zugkräftigen Nummer präsentierte sich Westfalenfleiß aber auch beim traditionellen Ziegenbocksmontag - dem „ZiBoMo“ in Wolbeck - und beim Rosenmontagszug in Münster mit dem hauseigenen Karnevalswagen. 29 Konzert Chor und Ballett der „Trixis“ begeisterten beim 12. Konzert Mehr als 300 Besucher waren begeistert von den „Trixis“, die Sponsor Dieter Kunath, - hier im Bild (re.) mit Beatrix Zschech, der Leiterin und Gründerin des „Trixi-Mädchenchores“ und „Trixi-Show-Balletts“, - am 26. März für den 12. Konzertabend bei Westfalenfleiß engagiert hatte. Mehr als 80 Ensemble-Mitglieder bezauberten das Westfalenfleiß-Publikum mit Liedern, Tanzeinlagen und Ballettvorführungen zu bekannten Musikstücken und Melodien. Die „Trixis“, seit 40 Jahren bekannt als „Mädchenchor des Ruhrgebietes“, zeigten ihr Können sowohl als Chor mit der charmanten Note, als auch in Spitzenschuhen und tollen Kostümen beim Show-Ballett: Kess, spritzig, jung und temperamentvoll! 30 Konzert 31 Tagung der Werkstatträte Werkstatträte tagten in Dortmund Zu einer Arbeitstagung in Dortmund-Derne am 31. März begrüßte Petra Gessner (re.), Behindertenreferentin der Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Westliches Westfalen e.V., die Mitglieder der Werkstatträte aus Dortmund, Ennepe-Ruhr, Münster und Siegen-Wittgenstein. Nach den Berichten der Mitglieder der Werkstatträte aus den Regionen wurde als weiterer Schwerpunkt das Thema „Fortbildungsveranstaltungen“ erörtert. Für eine mehrtägige Fortbildung im Jahr 2004 findet zur Zeit eine Themensammlung in den jeweiligen Werkstatträten statt. 32 Berufsmesse Berufsorientierung Mit einem Informationsstand und Vorträgen stellte sich Westfalenfleiß auf der Berufsmesse „Übergang Schule - Beruf“ vor, die am 20. März in der Regenbogenschule in Münster stattfand. Zahlreiche Besucher nutzten besonders die Gesprächsund Diskussionsangebote. 33 Bilder und Berichte „Jetzt heben wir ab“ Ballonfahrt als Hauptgewinn bei der Tombola am Tag der offenen Tür bei Westfalenfleiß am 1. Advent Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, dem Alltag zu entfliehen und frei wie ein Vogel dem Himmel ein Stück näher zu rücken? Für Wolfgang Bauland (re.) wurde dieser Traum wahr, denn er zog das große Los bei der Tombola am Tag der offenen Tür bei Westfalenfleiß am 1. Advent. Gemeinsam mit den Veranstaltern und Sponsoren Hans-Georg Pukowitz (im Bild li.) und Dagmar-Diana Pukowitz machte er im Frühjahr seine erste Ballonfahrt. Aktion Mensch sponserte Fahrzeug für Wohngruppe In einem nagelneuen Ford Transit werden die Bewohner der Wohngemeinschaft von Westfalenfleiß am ZwiSchulmann-Weg künftig ihre Ausflüge und täglichen Fahrten absolvieren. Wohnbereichsleiterin Marija Olbrich präsentierte jetzt das Fahrzeug, das zum größten Teil von der ”Aktion Mensch” gesponsert wurde, der Öffentlichkeit. ”Wir möchten uns ganz herzlich bei der Aktion Mensch dafür bedanken, denn mit diesem neuen Fahrzeug können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Bewohner eingehen, - sei es, um Veranstaltungen zu besuchen, für Ferienfreizeiten oder um Arztbesuche zu absolvieren“, freute sich Marija Olbrich. Mit ihr freuen sich vor allem Monika Zabel, Ulli Pieper und Rita Robertus (im Bild v.l.n.r.), drei von insgesamt zwölf Menschen mit Behinderungen, die im vergangenen Jahr in dem Westfalenfleiß-Neubau am Zwi-Schulmann-Weg 36 ein neues Zuhause gefunden haben. Jetzt können sie mit dem neuen weißen Transporter, der neun Mitfahrern Platz bietet, auch ihre Einkäufe selbst erledigen. 34 Bilder und Berichte Dienstjubiläen bei Westfalenfleiß Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum bei Westfalenfleiß feierte jetzt Margret Tenbuß und das 25-jährige Wilhelma Dillenburger (Bild re., v.r.). Mit originellen Geschenken und Blumen gratulierten ganz herzlich die Kolleginnen und Kollegen sowie Geschäftsführer Karl-Heinz Garbe, Betriebsratsvorsitzender Helmut Bekel, Verwaltungsleiter Siegfried Thomaszick und Geschäftsführerin Gerda Fockenbrock (Bild li., v.l.). Westfalenfleiß-Gärtnerei hatte guten Start in die Saison „Mit der Frühlingsmesse hatten wir einen sehr guten Saisonstart“, zeigte sich Gärtnermeister Karl Stahlhöfer zufrieden mit der diesjährigen Präsentation von Westfalenfleiß in der Halle Münsterland. Ebenso erfolgreich, so Karl Stahlhöfer, habe auch die Saison für die Beet- und Balkonpflanzen in der Gärtnerei und im Laden „Mensch und Natur“ in Hiltrup begonnen. Einen besonderen Auftrag übernahm die Gärtnerei im April von der Firma „ThePhoneHouse“. Diese feierte im April ihr Betriebsfest mit 600 Mitarbeitern im „Skaters Palace“ am Dahlweg in Münster und die Westfalenfleiß-Gärtnerei gestaltete dafür die Blumendeko auf den Skater-Rampen in den Hausfarben blau, türkis und weiß. Das Catering mit Buffet und „Fish & Chips“ übernahm ebenfalls komplett die Westfalenfleiß gGmbH. 35 Wohnstättenmitarbeiter besuchen die Werkstatt Über die Schulter geschaut Wohnstättenmitarbeiter besuchten die Werkstatt Gottesdienst in derorganisierten ErlöserkircheMitarbeiter des Einen Besuch der Werkstätten „vor Ort“ Münster Sozialen Dienstes für die Betreuer des Wohnverbundes von Westfalenfleiß. Mit großem „Hallo“ wurden die Wohnbetreuerinnen und -betreuer von den Friedrichstraße 10 – 48145 Münster Beschäftigten in den Arbeitsgruppen am Kesslerweg begrüßt, als diese die Arbeitsplätze ihrer Bewohner in Augenschein nahmen und die Gelegenheit nutzten, ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. 36 Diabetes-Schulung Diabetes-Schulung: Im Rahmen des Pilotprojektes „Diabetes-Schulungen für Menschen mit geistiger Behinderung“, das Westfalenfleiß in Zusammenarbeit mit der Katholischen Fachhochschule (KFH) in Münster durchführt, begannen jetzt im Frühjahr die hausinternen Diabetes-Schulungen mit acht Westfalenfleiß-Beschäftigten. Die Seminarleitung übernehmen Westfalenfleiß-Mitarbeiterin Mechthild Goldbach (Bild re.), die für die Durchführung und Konzeption des Pilotprojektes zuständig ist und die Studierenden Verena Redmann und Björn Flies von der KFH (Bild li.). 37 Preisrätsel 3. 4. 5. 1. 2. 3. 6. 4. 2. 5. 6. 1. Liebe Rätselfreunde! Das Lösungswort des Preisrätsels aus dem Westfalenfleiß-ECHO 1/2004 lautete: „KARNEVAL“. Es gewann Wolfgang Knappheide. Er erhielt als Gewinn von Verwaltungsleiter Siegfried Thomaszick einen tragbaren CD-Player überreicht. Herzlichen Glückwunsch! Wenn Sie auch gewinnen möchten, versuchen Sie Ihr Glück. Mit dem farbig unterlegten Lösungswort erraten Sie den gesuchten Begriff. Schreiben Sie uns das Lösungswort auf eine Postkarte und schicken diese an: Redaktion Westfalenfleiß-ECHO, Kesslerweg 38-42, 48155 Münster. Einsendeschluss ist der 10. Juli 2004. Viel Glück wünscht - Ihre ECHO-Redaktion! 38 Wolfgang Knappheide hat beim letzten Preisrätsel gewonnen. Verwaltungsleiter Siegfried Thomaszick gratulierte ihm herzlich und überreichte ihm den Gewinn, einen tragbaren CD-Player. Foto: mt Wir bieten folgende Arbeitsbereiche an: Garten- und Landschaftspflege Gärtnerei - naturnaher Anbau Schul- und Betriebsverpflegung Sortier- und Verpackungsarbeiten Elektrogerätemontage Holzverarbeitung Bürsten- und Besenfertigung Montagearbeiten Skin- und Blisterverpackung Metallverarbeitung Wäscherei Näherei Copy-Shop Tampondruck Hauptwerkstatt Kesslerweg 38-42, Postfach 48046 Münster Tel. 0251-61800-0, Fax: 0251-61800-55 Gärtnerei Kesslerweg 38, 48155 Münster, Tel. 0251-61800-50 Ladenlokal „Mensch und Natur“ Bodelschwinghstr. 13, 48165 Münster-Hiltrup, Tel. 02501-98966-7, Fax: 02501-98966-8 Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr Sa. 8 - 14 Uhr Zweigwerkstatt „Werkstatt Telgte“ Orkotten 25, 48291 Telgte, Tel. 02504-6902-0, Fax: 02504-6902-22 Zweigwerkstatt Münster Nord Rudolf-Diesel-Straße 43, 48157 Münster, Tel. 0251-89971-0, Fax: 0251-89971-14 Landwirtschafts-Betrieb „Gut Kinderhaus“ Obstplantage „Gut Kinderhaus“ Am-Max-Klemens-Kanal 19, 48159 Münster, Tel 0251-92103-0, Fax: 0251-92103-59 Industrieservice Münster (ISM) Höltenweg 105, 48155 Münster, Tel. 0251-62737-0, Fax: 0251-62737-22 Zum Kaiserbusch 14, 48165 Münster, Tel. 0251-39903-0, Fax: 0251-39903-22 e-mail: info@westfalenfleiss.de • homepage: www.westfalenfleiss.de 39 CITY-STRESS ADIEU So’n Stress! City total voll, kein Parkplatz, und dann noch ein Knöllchen! Fahr doch gleich zu RATIO. Gibt´s gleich 2x in Münster! Immer schnell da, Parkplätze reichlich und umsonst! Riesen-Auswahl, kleine Preise! 2x starke Fachabteilungen in Münster-Gievenbeck und -Loddenheide Technik Hi-Fi, TV, Video, Elektro, Leuchten, Foto, Computer, Büro, Multimedia, Bildund Tonträger Textil Damen-, Herren-, Kinder-Bekleidung, Sportdress, Heimtextilien, Wäsche, Schuhe, Taschen, Koffer Riesen-Baumarkt mit Gartencenter Deko-Ideen, Möbel, Bücher, Schreibwaren kompetente Sortimente für Heimwerker und Profis, Autozubehör, Grün- und Blühpflanzen, alles für die perfekte Gartenpflege Freizeit Sport, Fitness, Camping, Münster-Gievenbeck: Haushalt Gebrauchsartikel für jeden Tag, Fahrräder, Spielwaren di 2x e stressfreie Alternative zur City! Warenhaus u. Baumarkt 40 Riesige Lebensmittel-Abteilung mit fantastischer Frische! 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