Heft/Juni 2008 - DEBRA Austria
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Heft/Juni 2008 - DEBRA Austria
Zeitschrift der debra-austria Periodico della debra austria e della debra südtirol-alto adige H e f t J u nH ie f2t0 0J u8 n /i G2 i0u0g8 n o 2 0 0 8 debra aktuell Heft Juni 2008 Vorwort V o r w o r t Liebe Freunde der debra-austria, liebe debra-Familie, der Sommer steht vor der Türe und das bedeutet auch: Zeit für ein neues debra-aktuell. Wie immer gibt es eine Menge aktueller Neuigkeiten zu berichten. Hatten wir vor noch gar nicht so langer Zeit Sorge ein Heft zu füllen, so ist es heute eher so, dass wir nur mehr von den wichtigsten Dingen berichten können. In unserem kleinen, fleißigen Redaktionsteam hatten wir schon hitzige Diskussionen, was denn für unsere Leser besonders interessant sein könnte, wer eigentlich unsere Zielgruppe ist und welche Themen wir vielleicht kürzen oder ausführlicher behandeln sollten. In diesem Sinne möchte ich Sie bzw. Euch gerne auffordern, diesbezügliche Wünsche und Anregungen aktiv rückzumelden. Vermutlich wird eine Mitgliederzeitung, die auch an ausgewählte Förderer, Spender und Sponsoren geht, immer einen bunten „Blumenstrauß“ von Themen präsentieren: Aktuelles aus dem Vereinsleben und der Geschäftsstelle, Erfahrungsberichte und Reflexionen von Betroffenen, Neues aus den Bereichen medizinische Versorgung und Forschung und – last but not least – Berichte von Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen. Davon, dass sich im eb-haus in medizinischer Versorgung und Forschung sowie personell unheimlich viel ereignet hat, ist im anderen Teil des Heftes zu lesen. Ich möchte es aber nicht verabsäumen, hier von Ehrungen, Auszeichnungen, Titelverleihungen und Ausbildungsabschlüssen, kurz von vielen schönen Erfolgen zu berichten: Frau Dr. Gabriela PohlaGubo hat im März von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller das Pro Caritate-Verdienstzeichen des Landes Salzburg für ihren jahrelangen, ehrenamtlichen Einsatz für Betroffene der Epidermolysis bullosa erhalten. Darüber hinaus war sie im Bereich soziales Engagement eine der nominierten Frauen des von den Zeitungen Österreich und Madonna ins debra-austria bedankt sich herzlich bei allen Menschen und Organisationen, die durch persönliches Engagement und großzügige Spenden die medizinische Versorgung von Betroffenen ermöglichen und die Entwicklung einer Heilungsmethode unterstützen. 2 Leben gerufenen „Leading Ladies Award“. Sie hat auch das – über Internet organisierte – Publikumsvoting ganz klar für sich entschieden. Allerdings hat sich die Jury nicht an dieses beeindruckende Ergebnis gehalten und hat beim Gala-Abend im Wiener Museumsquartier den Preis an die Leiterin des Sterntalerhofes (Kinderhospiz) vergeben. Sicher auch eine gute Wahl, aber doch ein wenig schade. Frau Dr. Katharina Ude-Schoder, unsere neue zweite EB-Ärztin, hat ihre Spezialausbildung Ernährung erfolgreich abgeschlossen und bekommt das zugehörige Diplom nach dem Sommer verliehen. Frau Mag. Eva Murauer hat für ihre Forschungsarbeit zum Kollagen-Gen den renommierten Theodor Körner-Preis erhalten, den die Österreichische Arbeiterkammer für besondere Leistungen in Wissenschaft und Kunst vergibt. Vor wenigen Tagen ist sie zur Doktorin promoviert worden. Auch Julia Krickl hat ihr Fachhochschulstudium abgeschlossen und darf sich seit kurzem Frau Diplomingenieur nennen. Frau Dr. Verena Wally wird für ihre Arbeit am Plectin-Gen demnächst der VWR InternationalFörderungspreis 2008 verliehen, der von der Österreichischen Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie ausgeschrieben wurde. Univ.-Doz. Johann Bauer, der Leiter des Forschungsteams am eb-haus wurde zum Professor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU) berufen und hat für seine herausragenden Forschungsleistungen und erfolgreiche Publikationstätigkeit den Silbernen Wissenschaftspreis 2007 der PMU erhalten. debra-austria freut sich mit den Ausgezeichneten, gratuliert sehr herzlich und wünscht sich natürlich im Sinne unserer Mission für Betroffene der Epidermolysis bullosa viele weitere schöne Erfolge. Mögen sie uns helfen, das tägliche Leben zu verbessern und auf dem Weg zu Heilung oder Linderung rasch voranzukommen. Foto: C. Fabry Neben diesen freudigen Ereignissen gibt es leider auch Trauriges zu berichten. Werner Hösele ist Anfang dieses Jahres von uns gegangen. Er war ein Mensch, der seine schwere Form von EB mit viel Kraft getragen hat. Leider konnte er deshalb auch nicht so oft an unseren Jahrestreffen teilnehmen. Mit seinen Reiseberichten und persönlichen Reflexionen, die wir oft auch im debra-aktuell abgedruckt haben, war er aber immer unter uns. Kurz vor Redaktionsschluss hat uns dann auch noch die traurige Nachricht erreicht, dass Alexander Dammrich, ein zweieinhalbjähriges „Schmetterlingskind“ aus Deutschland, unerwartet während eines Krankenhausaufenthaltes in Regensburg gestorben ist. Er war ein tapferer kleiner Kerl, der in seiner Familie liebevoll und mit großem Einsatz umsorgt wurde. Es tut uns weh zu hören, dass er schon in so jungem Alter gehen musste. Vom Tod der beiden zu erfahren, machte uns sehr traurig, und wir können wohl nur erahnen, wie groß die Trauer und der Verlust von Werner und Alexander für ihre Eltern und Angehörigen ist. Für mich persönlich – nach einer Phase der Trauer und Nachdenklichkeit – wieder Antrieb mich mit voller Kraft für die Finanzierung von medizinischer Versorgung und Forschung einzusetzen. Mit diesen viel versprechenden Meldungen aber auch mit den besinnlichen Gedanken wünsche ich allen Lesern einen schönen Sommer. Dr. Rainer Riedl Obmann debra-austria debra-austria debra-austria Interessengemeinschaft Epidermolysis bullosa Spenden: PSK 90.000.096 (BLZ 60.000) Verein zur Förderung der Epidermolysis bullosa-Forschung Spenden: PSK 90.033.300 (BLZ 60.000) (Spenden für diesen Verein sind steuerlich absetzbar) Heft Juni 2008 Wieder bei debra Nach meiner Babypause bin ich mit März wieder sanft ins Arbeitsgeschehen – 10 Stunden die Woche – eingestiegen. Da meine kleine Isabel sich nun an ihre Tagesmutter gewöhnt hat, bin ich seit Juni wieder für 20 Wochenstunden als Office-Mana- gerin im debra-Büro tätig. Die Trennung von meiner Kleinen fällt mir zwar nicht so leicht, aber ich weiß, dass sie bei ihrem Papa bzw. bei ihrer Tagesmutter gut aufgehoben ist. Auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit freut sich Sabine Vranckx (Foto: privat) (Foto: debra) (Foto: debra) Zurück bei debra Nach meiner gesundheitlich bedingten Auszeit bin ich seit Anfang Mai 2008 wieder zurück im debraBüro in Wien – im Mai nur für 10 Wochenstunden, seit Juni 20 Wochenstunden. Als Ansprechpartner für Betroffene, Angehörige aber auch Fördermitglieder werde ich ab nun wieder für den Informationsfluss an die Mitglieder in Form von Newslettern und den zweimal jährlich erscheinenden Mitgliederzeitschriften zuständig sein, die Jahrestreffen der Betroffenen und Angehörigen in Salzburg organisieren sowie Wünsche und Anliegen von Betroffenen bearbeiten. Auch die Wartung der debra-Website wird zu meinen Aufgaben gehören. Ich freue mich, wieder bei debra mitarbeiten zu können und stehe während meiner Bürozeiten (Mo – Mi & Fr. 9 – 14 Uhr) unter der Telefonnummer +43 (0)1 876 40 30 sehr gerne den Mitgliedern für alle Anliegen zur Verfügung! Auch meine E-Mail-Adresse dagmar. libiseller@debra-austria.org ist wieder aktiv. Ich würde mich sehr freuen, von dem einen oder anderen zu hören oder zu lesen! Also, auf bald! Liebe Grüße, Dagmar Libiseller Neu bei debra Ich habe im Sommer 2007 debra-austria meine ehrenamtliche Hilfe angeboten, weil mich die Krankheit der „Schmetterlingskinder“ sehr berührt. Ich bin selbstständige Kosmetikerin und habe mit dem „Organ“ Haut und deren Probleme seit mehr als zwanzig Jahren zu tun. Gerade aus diesem Grund war der Impuls, hier zu helfen, sehr stark. Mein erster großer Event war das Golf-Charity-Turnier 2007 in Himberg, das ich mit viel Einsatz und Freude erlebte. Im Oktober durfte ich am Jahrestreffen teilnehmen und somit einige Betroffene und Angehörige kennen lernen. Das war für mich ein sehr schönes und auch berührendes Wochenende. Seit Jänner 2008 bin ich montags bis mittwochs bei debra-austria und lerne Bürotechnisches und Organisatorisches. Damit ich meine Arbeit schnell und effizient erlerne, besuche ich zusätzlich abends ein Fundraising-College, wo ich alles über Spenden und Sponsoring erfahre. Es macht mir große Freude meine Einsatzbereitschaft und meinen Tatendrang bei debra-austria zum Ausdruck bringen zu können. Vor allem bedanke ich mich sehr, für die herzliche Aufnahme beim debra-Team und freue mich auf eine wunderbare Zusammenarbeit für die „Schmetterlingskinder“. Ulla Epler Nicht mehr bei debra Über ein Jahr war ich in der Geschäftsstelle in Wien tätig, wo ich mich sehr wohlfühlte und mir das Arbeiten viel Freude machte. Die EB-Betroffenen und deren Angehörige sind mir sehr ans Herz gewachsen, nun gehe ich in den Ruhestand. Ich möchte mich bei allen für die liebe Zusammenarbeit bedanken und würde mich freuen, wenn ich euch vielleicht bei der ein oder anderen Veranstaltung wieder sehen könnte! Ich wünsche allen viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Forschung, damit es bald einen wesentlichen Fortschritt für die Heilung gibt. Liebe Grüße, Helga Maly (Foto: debra) 3 Heft Juni 2008 Urlaub im Tennengebirge Gabi und Susanne Werth waren so freundlich, drei Familien der debra für eine Woche Urlaub einzuladen. Wir gehörten zu den Glücklichen. Also fuhren wir bei Neuschnee los. Unser Sohn Sven hatte im Internet noch geschaut, ob es auch im Urlaubsort Schnee haben würde. Daraufhin nahm er seine Abfahrts-Ski mit. Die Anreise war ohne großartigen Stau und bei gutem Wetter. Als wir von der Autobahn abfuhren, war noch nicht viel Schnee zu erkennen, doch je näher wir nach St. Martin kamen, desto weißer wurde es. Am Schluss hatten wir Mühe zur Pension hoch zu kommen. Die Kinder waren ganz aufgeregt, soviel Schnee hatten wir den ganzen Winter nicht gesehen und Marina und ich kannten es nur von früher bei uns. In der Pension duftete es schon herrlich nach Essen. Gabi und Susanne begrüßten uns herzlich. Wir bekamen ein nettes Zimmer unter dem Dach. Leider ging es Nina mal wieder nicht so gut, so dass sie die ersten Tage nicht viel zu sich nahm. Doch Sven, Marina und ich genossen es, uns einmal nur an den Tisch sitzen zu dürfen und herrliches Essen besprochen. So sind wir einen Tag vorher abgereist, zu bekommen, einen gebackenen Osterhasen gab und sind noch in Salzburg im Europa-Einkaufscenter es auch noch dazu. auf dem Rückweg etwas gebummelt. Sven nutzte die Zeit zum Ski fahren. Wegen des vieIn der Pension war es einfach gut, vor allem das len Schnees konnten wir mit Nina nicht ganz so viel gute Essen und die guten Gespräche mit Gabi. machen, da mit dem Rolli kein großes VorankomNochmals besten Dank für die Einladung. men war. An zwei Tagen war es nicht mal möglich, mit dem Auto die Pension zu verlassen bzw. zu ihr Viele Grüße aus Essingen, zu kommen. So spielten wir viel „Mensch ärgere dich Familie Schmid nicht“ und andere Spiele und genossen die Ruhe und die guten Gespräche. Endlich ging es Nina auch besser, so konnten wir sogar eine Rodelpartie riskieren. Dies machte uns allen viel Spaß. Wir besuchten die Burg Hohenwerfen und sahen dort sogar eine Greifvogelschau. Bei diesem Wetter wagten wir uns nach Bischofshofen um den Ort und die Schanze zu besichten. Als es Nina nun richtig gut ging, meinte sie die Treppe hinauf fliegen zu müssen vor lauter Elan. Susanne Werth, Petra und Daniel Guggenberger mit Mathias und Christian, Nina Damit war der Rest des Urlaubs auch Schmid mit Bruder Sven, Holger und Marina Schmid, Gabi Werth (Foto: privat) Herzlichen Dank an Familie Werth Auf diesem Wege möchten wir Familie Werth für unseren schönen Aufenthalt im Haus Verena in St. Martin im Tennengebirge danke sagen. Drei „Schmetterlingskinder”-Familien haben in den kalten Osterferien eine warme Herberge im Haus Verena bekommen. Wir – die Familie Guggenberger aus Kärnten, die Familie Schmid aus Deutschland und die Familie Blaim aus Graz – wurden herzlichst aufgenommen und liebevoll umsorgt. Wenn wir auf Urlaub fahren möchten, stellen sich für uns immer mehrere Fragen: Gibt es barrierefreie Unterkünfte, wie sind die Betten beschaffen und können wir es uns überhaupt leisten? Mit unserer Krankheit ist es immer schwer, einen Urlaub zu planen und immer kommt in der Familie jemand zu kurz. Meistens sind es die Betroffenen selbst bzw. die Kinder. Diesmal hat alles gepasst. Wir wurden liebevoll empfangen und unterstützt. Familie Werth und ihr Team haben uns die ganze Woche verwöhnt. Für mich war es ein schöner Familienurlaub, in dem 4 sich alle Familienmitglieder wunderbar erholen Dank der Familie Werth und ihrem Team sowie konnten. Auch haben es uns die schönen Zimmer alles Gute für die Zukunft. Auf ein Wiedersehen in und das gute Essen sehr angetan. Ich selbst habe St. Martin. einige Kilo zu viel nach Hause getragen. Besonders schön waren die gemeinsamen Abende mit der Familie Werth. Es wurde Hausmusik geboten. Viele Mit herzlichen Grüßen, Brett- und andere Spiele waren für die Familien Christian, Ingrid und Elisa Blaim aus Graz bereit gestellt. Dieser Ort ist wahrlich ein Urlaubparadies. Ob Sommer oder Winter, es ist für jeden etwas dabei. Wir können es allen nur empfehlen. Und könnten wir Schmetterlinge vergeben, so müssten es viele Schmetterlinge sein. Dafür Gabi Werth, Daniel Guggenberger mit Christian, Christian und Elisa Blaim, Maria Allmeier, Susanne Werth, nochmals lieben Ingrid Blaim, Petra Guggenberger mit Mathias (Foto: privat) Heft Juni 2008 Ninas großer Wunsch Schon lange wünschte sich unsere Tochter Nina ein neues Fahrrad (Therapierad), doch leider sind die Fahrräder nicht ganz günstig und sehr schwierig über die Krankenkasse zu bekommen. So gaben wir den Wunsch an Henriette Reuss von debra-austria weiter. Nina malte ein schönes Bild dazu. Doch da wir zwar Mitglied bei debra-austria aber aus Deutschland sind, war es nicht möglich dass „Make a Wish“ – eine österreichische Organisation – uns half. Henriette gab aber keine Ruhe und leitete den Wunsch an eine andere Organisation weiter. Anfang Dezember 2007 meldete sich dann „Herzenwün- sche“ bei uns und teilte uns mit, dass sie das Fahrrad sponsern werden. Die Freude war natürlich groß. Pünktlich – kurz vor Weihnachten – kam dann das große Paket bei uns an. Nina konnte es gar nicht fassen. Es dauerte dann noch bis Februar, bis sie das Rad testen konnte. Vielen herzlichen Dank an alle für den Einsatz! Familie Schmid Nina Schmid mit ihrem neuen Fahrrad (Foto: privat) Die debra-Familie zu Gast bei den Feichtlbauers Am 19. April 2008 fand in Raab eine große Abschlussveranstaltung der Spendenaktion „140 Jahre Raaber Faschingszug für die Schmetterlingskinder“ statt. Raab ist eine schöne Marktgemeinde im Innviertel in Oberösterreich und der Wohnort unserer Familie. Aus Anlass dieses Festes lud ich den debra-Vorstand und Mitarbeiter nach Raab ein. Im Vorfeld der Veranstaltung trafen sich zehn debra-Mitglieder bei uns zu Hause auf Kaffee und Kuchen: Rainer Riedl, Maria Allmeier mit ihrem Hans, Dagmar Libiseller, Gabi Pohla-Gubo, Sigrid Greutter-Kuhn, Patricia Santo-Passo, Ulla Epler sowie Paul Egger mit Alois. Die beiden vollbrachten eine starke Leistung. Nach der Anreise mit der Bahn in den Nachbarort Riedau marschierte Paul Egger zu Fuß mit Alois im Rollstuhl vom Bahnhof Riedau acht Kilometer nach Raab. Auch einige Regengüsse konnten die beiden nicht stoppen. Nach einer kleinen Stärkung besichtigten wir die wunderschöne Raaber Kellergröppe mit den Biersandkellern. Konsulent Reinhard Lindlbauer informierte über die Brauereigeschichte von Raab, wo es früher einmal drei Brauereien gab. Weiter ging es zum Heimathaus, in dem wir die Arbeits- und Wohnräume einer Handwerkerfamilie in früheren Jahren im Originalzustand bestaunen konnten. Anschließend wurden die Zimmer im Landhotel vorne: Alois Egger und Nina Feichtlbauer, dahinter v.l.n.r.: Paul Egger, Ulla Epler, Rainer Riedl, Hilde Feichtlbauer, Patricia Santo-Passo, Sigrid Greutter-Kuhn, Dagmar Libiseller, Gabi Pohla-Gubo, Franz Feichtlbauer, ganz oben: Hans Treichl und Maria Allmeier (Foto: privat) Bauböck in Andorf bezogen. Am Abend traf sich die debra-Gruppe in der Aula der Hauptschule zur großen Abschlussveranstaltung mit Scheckübergabe (siehe Bericht Seite 6 und 7). Es war eine große Freude für uns, dass uns eine große Abordnung von debra besucht hat und damit auch bei der Scheckübergabe zahlreich vertreten war. Der Abend selbst war für uns ein sehr berüh- rendes Ereignis. Der großartige Besuch von rund 380 Raaberinnen und Raabern und die Riesenspende von 36.000,- Euro sind für uns eine ganz besondere Motivation. Die Solidarität der Mitmenschen gibt uns Kraft für die Zukunft. Ganz stolz war auch Nina, die im Rahmen des Abends mit dem „Raaben“, dem Raaber Faschingsorden, ausgezeichnet wurde. Franz Feichtlbauer 5 Heft Juli 2008 „Narrisch große Spende!“ - Raaber Faschingsgilde spendet 36.000,- Euro für die „Schmetterlingskinder“ Anlässlich des 140-jährigen Jubiläums im Februar 2008 veranstaltete die Raaber Faschingsgilde einen Umzug der besonderen Art. Unter dem Motto „Hilfe für die Schmetterlingskinder“ wurde in diesem Jahr ein großartiger Faschingsumzug mit über 10.000 Besuchern mit einer großen Spendenaktion veranstaltet. Insgesamt 36.000,- Euro wurden am 19. April in Raab der Hilfsorganisation debra-austria übergeben um jenen Menschen zu helfen, deren Haut so verletzbar ist wie die Flügel eines Schmetterlings. Die Raaber Faschingsgilde kennt das Schicksal der Familie Feichtlbauer – ist doch Franz Feichtlbauer selbst sowohl Mitglied der Faschingsgilde als auch Gründungsmitglied und Obmann-Stellvertreter von debra-austria, der Hilfsorganisation für die „Schmetterlingskinder“. Deshalb beschloss man im Rahmen des großen Jubiläumsumzugs im Februar 2008 mit den schönsten Masken und Kostümen nicht nur den Fasching in Raab zu würdigen sondern auch die „Schmetterlingskinder“ in Österreich zu unterstützen. Spendenübergabe beim „Abend für die Schmetterlingskinder“ Etwa 380 Gäste kamen am Abend des 19. April zu einem bunten Abend der Faschingsgilde Narraabia Scheckübergabe mit Mag. Helmut Seidlmann, Wolfgang J. Leitner, Robert Reitinger, Rainer Riedl, Franz Feichtlbauer sowie Nina Feichtlbauer und Alois Egger (Foto: debra) in die Aula der Hauptschule in Raab. Moderator Robert Reitinger führte durch ein schwungvolles, mitreißendes Programm unter anderem mit Auftritten der Prinzengarde, den Krammerer Sängern, Margit & Fritz Egger, der Volkstanzgruppe Raab und der Marktmusikkapelle Raab. Auch Präsident Wolfgang Josef Leitner, der „offizielle Vertreter“ der Raaber Faschingsgilde, und der Raaber Bürgermeister Dr. Josef Traunwieser fehlten nicht und bekräftigten nochmals die Freude über das gemeinsame Engagement für die „Schmetterlingskinder”. Die Vertreter der Hauptsponsoren: Mag. Karl Stürmer (CBC-X) Ingrid Berger (Obfrau d. Turnvereins), Manfred Reidinger (Kommandant d. FF Steinbruck-Bründl) (Foto: privat) 6 Die viele Arbeit und das große Engagement haben sich jedenfalls wirklich gelohnt, denn insgesamt 36.000,Euro konnte die Narraabia am Ende des „Abend für die Schmetterlingskinder“ an die Hilfsorganisation debraaustria übergeben. Der ursprüngliche Spendenbetrag von 30.317,55 Euro wurde vor Ort noch spontan erhöht: die Firma CBC-X Betting Systems rundete großzügig unmittelbar nach der offizi- ellen Scheckübergabe auf 35.000,- Euro auf. Und das war noch nicht alles! Bei einer anschließenden Glückslos-Tombola ging der zweite Preis, eine Reise für zwei Personen, an Frau Dr. PohlaGubo, Vorstandsmitglied von debra-austria. Nina wird der Raaber Faschingsorden überreicht (Foto: debra) Prompt stellte die charmante, langjährige Wegbegleiterin vieler „Schmetterlingskinder“ den Preis wieder zur Verfügung. So kamen bei der folgenden spontanen Versteigerung nochmals 1.000,- Euro dazu. Damit konnte ein wahrhaft großartiges Endergebnis erzielt werden, dass vielen „Schmetterlingskindern“ in Österreich Hilfe bringen wird! Heft Juli 2008 Nina Feichtlbauer bekommt ein Fotobuch zur Erinnerung (Foto: debra) Alois Egger und „Seine Majestät” von Raab (Foto: debra) tung konnte die Hilfsorganisation vor mittlerweile über zwei Jahren eröffnen. Der laufende Betrieb der Einrichtung wird nach wie vor nur mit Spenden finanziert. „Die Spende der Raaber Faschingsgilde 2008 trägt unmittelbar dazu bei, das Leben der Schmetterlingskinder zu erleichtern“, bestätigt Obmann-Stellvertreter Franz Feichtlbauer. Er und seine Tochter – „Schmetterlingskind“ Nina – wissen, dass auf diesem Wege Hilfe in Zukunft möglich ist, und dass Heilung für Nina und alle „Schmetterlingskinder“ wieder ein großes Stück näher kommt! Die Prinzengarde Raab Die großartige Spende von 36.000,- Euro ist mit tatkräftiger Hilfe vieler Spender und Sponsoren gelungen, wie z.B. Innviertler Rundschau, CBC-X Betting Systems, FF Steinbruck-Bründl, Turnverein Raab, SPAR, Weinkellerei Lenz Moser, Bäckerei Buchegger, Notar Mag. Günther Schauer, Richter Bürosysteme, Forkl Ges.m.b.H., Pöppl Fleisch- und Wurstwaren, Raiffeisenbank Raab, Bichl & Etzl, Zweimüller Haustechnik, RAY-Werk, Die Auto Crew, Alpine, Huber Fenster Türen Tore, Reindl Textilfabrik, Allianz Zweimüller, Christine Lindpointner, Baumgartner Bier, Druckerei Wambacher-Voggenhuber, Sparkasse OOe, Team Gerda, Wolfgang Schraml und dem Handelshaus Pilstl. (Foto: debra) „Schmetterlingskinder“ weiterhin zu ermöglichen. Beides ist heute an einer medizinischen Spezialklinik – dem eb-haus Austria – möglich. Diese Einrich- Sie alle unterstützen die wichtige Aufgaben, angemessene medizinische Versorgung und auch die Erforschung einer Heilungsmethode für die Die Krammerer Sänger (Foto: debra) 7 HH ee ff tt JJ uu nl ii 22 00 00 88 Nochmals die Angebote zur Mitgliederhilfe Reisekosten zum eb-haus Austria Für den Fall, dass die Krankenkassa keinen Kostenersatz übernimmt, hat der Vorstand im Herbst 2007 folgende Regelung beschlossen: debra-austria vergütet Reisekosten zum eb-haus und retour in Form eines Kostenersatzes für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. als amtliches Kilometergeld. Diese Regelung gilt für einen Umkreis bzw. eine Distanz von max. 400 km vom eb-haus. Darüber hinaus werden auch die Kosten für etwaige Übernachtungen im Ronald McDonald-Haus oder, wenn ausgebucht, in der Pension Wallner übernommen. Diese Regelungen gelten für Betroffene und Eltern (bei Kindern) bzw. eine Begleitperson (bei Erwachsenen). Für die Inanspruchnahme dieser Mitgliederhilfe ist einen formloser Antrag (ähnlich dem Antrag auf Zuschuss zum Besuch/Aufenthalt beim Jahrestreffen) erforderlich. Diese Hilfe steht Mitgliedern von debra-austria und debra-südtirol-alto adige sofort zu, Mitgliedern aus anderen europäischen Staaten nach 3jähriger Mitgliedschaft. Zuschüsse der Gebietskrankenkassen zu den Reisekosten werden abgezogen, entsprechende Belege müssen bitte dem Antrag beigelegt werden. Psychologische Betreuung Um es Betroffenen einfacher zu machen, medizinische Betreuung in Anspruch zu nehmen, übernimmt debra-austria die von den Krankenkassen nicht gedeckten Kosten für psychologische Betreuung. Beim Finden des geeigneten Psychologen hilft unsere debra-Psychologin Frau Mag. Eva-Maria Roth gerne. Sie ist über das eb-haus erreichbar. Nützliche Informationen erhält man auch bei psychosozialen Diensten in ganz Österreich. Weitere Informationen stehen darüber hinaus auch im Internet zur Verfügung (z.B. www.psychologie.at, www.psychnet.at, www.promenteaustria.at). Besonderer Bedarf Heilbehelfe oder Dienstleistungen, die das Leben mit EB leichter machen und die nicht von den Krankenkassen bezahlt werden, werden ebenfalls von debra-austria unterstützt. Bei größeren Investitionen muss unter Umständen Notwendigkeit und Nutzen geprüft werden. Immer wieder fragen aber auch großzügige Spender nach, in welcher Form sie Betroffenen individuell helfen können. Diese Angebote wollen und sollen wir nutzen. Deswegen unser Appell: Schickt uns eure Wunschzettel, stellt fleißig Anträge (das ist gar nicht schwer!), sprecht mit uns über eure Bedürfnisse! Kommt auch fleißig zu den zahlreichen tollen Veranstaltungen, die immer wieder stattfinden. Alles Liebe, Ianina Ilitcheva Betroffenenvertretung Wünsche erbeten! Auch in dieser Ausgabe unserer Zeitschrift möchten wir auf unsere Wunschliste für Betroffene bzw. betroffene Familien aufmerksam machen. Je nach Art der Wünsche versuchen wir sie direkt durch debra-austria bzw. durch Spender oder andere Hilfsorganisationen (z. B. die Make-a-Wish Foundation) zu erfüllen. Auch in den letzten Monaten konnten wieder einige Wünsche erfüllt werden! Bitte teilt uns eure Anliegen mit, wir von debraaustria werden unser Möglichstes tun um zu helfen! Tel: +43 (0)1 876 40 30–14, E-Mail: dagmar.libiseller@debra-austria.org Regionaltreffen in Wien Bei traumhaftem Sommerwetter haben sich am Abend des 29. Mai EB-Betroffene und Angehörige aus Wien und Umgebung sowie debra-Mitarbeiter zu einem netten Beisammensein beim Heurigen Welser im 19. Bezirk in Wien eingefunden. Es wurde viel geplaudert und gelacht, gutes Essen und ein Glaserl Wein fehlten natürlich auch nicht! Ganz besonders freute uns die Anwesenheit von Familie Bagci, sie waren mit ihrer zweijährigen Tochter Meryem zum ersten Mal bei einem Regionaltreffen. Außerdem diesmal mit dabei: unsere Sekretärin Sabine Vranckx mit ihrem Mann Marc und Tochter Isabel, Helga Maly (die sich demnächst in die wohlverdiente Pension verabschiedet) Traude und Lothar Illsinger, Christian Blaim, der extra aus Graz angereist war, Ianina Ilitcheva und ihre Mutter Zina, Ilse Martin, Herta Heger, unser Obmann Rainer Riedl und meine Wenigkeit. Es war ein sehr netter Abend, ich freu mich schon aufs nächste Regionaltreffen im Frühjahr 2009! Dagmar Libiseller Regionaltreffen bei einem typischen Heurigen in Wien 8 (Foto: debra) Heft Juli 2008 Rare Disease Day – ein wichtiger Tag für Betroffene seltener Krankheiten Am 29.2.2008 – an einem „seltenen“ Datum – fand europaweit der 1. Europäische Tag der seltenen Krankheiten statt. So auch in Österreich. Die Organisation Orphanet (www.orpha.net), die Selbsthilfeinitiativen für seltene Erkrankungen unterstützt, hatte zu einem Aktionstag am Wiener AKH eingeladen. Die Idee war, auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit seltenen Erkrankungen hinzuweisen und eine Petition (= Forderungskatalog) an Gesundheitsministerin Dr. Kdolsky zu übergeben. debra-austria war durch Dr. Rainer Riedl und Dr. Gabriela Pohla-Gubo vertreten. heitsbilder sind, so ähnlich sind doch viele Probleme, mit denen PatientInnen und deren Angehörige, und in weiterer Folge auch MedizinerInnen und TherapeutInnen konfrontiert sind. In Anlehnung an europäische Vorbilder wie beispielsweise Italien, Frankreich, Spanien und Portugal, und im Einklang mit den Empfehlungen der Europäischen Kommission zur zentralen Bedeutung seltener Erkrankungen in der Gesundheitspolitik aller Mitgliedsstaaten, bitten wir daher um die Einrichtung eines Nationalen Aktionsplans für seltene Erkrankungen in Österreich. Hier ein Auszug aus der Petition: Seltene Erkrankungen sind chronische, progressive und manchmal auch lebensverkürzende, mit starken Schmerzen einhergehende Krankheiten. Definiert wird eine seltene Erkrankung über die Häufigkeit ihres Auftretens: In der europäischen Union ist eine Erkrankung dann eine seltene Erkrankung, wenn sie – bezogen auf den europäischen Durchschnitt – bei weniger als einer Person auf 2000 Einwohner auftritt. 75% der seltenen Erkrankungen betreffen Kinder. Experten schätzen, dass es in Europa insgesamt 6000 - 8000 unterschiedliche seltene Erkrankungen gibt. Aber der Begriff „selten“ ist in gewisser Weise irreführend. Untersuchungen in Europa zeigen, dass mindestens 5% der Gesamtbevölkerung unmittelbar oder mittelbar von den Auswirkungen seltener Erkrankungen betroffen sind; das sind mehr als 25 Millionen Menschen in Europa und mehr als 400.000 Menschen in Österreich! So unterschiedlich die einzelnen Krank- Dieser Aktionsplan soll: Ëdie Anliegen von PatientInnen und deren Angehörigen, die Anliegen von behandelnden ÄrztInnen und TherapeutInnen sowie die Anliegen von forschenden MedizinerInnen und WissenschaftlerInnen berücksichtigen Ë die bereits bestehenden Aktivitäten auf nationaler Ebene bündeln und Ëdas Fundament für eine österreichweit einheitliche, den zukünftigen Herausforderungen angepasste nationale Gesundheitspolitik im Bereich seltener Erkrankungen legen. Die Kernpunkte des Aktionsplans sind: 1. die Festlegung eines gesetzlich verankerten, offiziellen Sonderstatus für alle PatientInnen mit einer anerkannten seltenen Erkrankung (eine Art „Rare Disease Status“) 2. die Ausgliederung aller Behandlungskosten für seltene Erkrankungen aus dem Bereich der Sozialversicherungen und die Einrichtung eines staatlichen Sonderfonds als neuem Kostenträger für PatientInnen mit anerkannten seltenen Erkrankungen 3. die Errichtung / Auswahl von regionalen und/oder nationalen Referenzkliniken / Referenzzentren für einzelne v.l.n.r.: Dr. Till Voigtländer, Orphanet Austria, Dr. Rainer Riedl, Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky, seltene Erkrankungen Dr. Gabriela Pohla-Gubo (Foto: Sundt) oder Gruppen von seltenen Erkrankungen mit dem Ziel, ein nationales Netzwerk von Kompetenzzentren aufzubauen, das möglichst viele seltene Erkrankungen abdeckt 4. die verstärkte nationale Förderung kompetitiver, wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiet der seltenen Erkrankungen 5. die Einrichtung eines ständigen Expertengremiums (einer nationalen Rare Disease Task Force) zur Beratung des Bundesministeriums für Gesundheit in Fragen der spezifischen Gesundheitspolitik für seltene Erkrankungen 6. die Errichtung/Unterstützung eines nicht kommerziellen, akademisch oder öffentlich geführten, frei zugänglichen Verzeichnisses für alle Spezialkliniken / -zentren für seltene Erkrankungen 7. die regelmäßige Publikation eines Handbuchs zu seltenen Erkrankungen für Ärzte und Selbsthilfegruppen in einem Ein- oder Zwei-Jahres-Abstand 8. die Errichtung eines staatlichen Unterstützungsfonds für die öffentliche Aufklärungsarbeit von Selbsthilfegruppen für seltene Erkrankungen 9. die Errichtung einer staatlichen Anlaufstelle, zuständig für alle Belange im Bereich seltener Erkrankungen. Wie sind überzeugt, dass die genannten Maßnahmen eine wesentliche Verbesserung der Situation und der Lebensqualität für Betroffene mit seltenen Erkrankungen bewirken werden – und dass sie in besonderen Fällen sogar Leben retten können. Wir ersuchen alle Verantwortungsträger im Gesundheitswesen eindringlich, sich bewusst zu machen, dass PatientInnen mit seltenen Erkrankungen in Österreich nicht schlechter gestellt werden dürfen als in führenden anderen europäischen Ländern. Unsere Gesundheitspolitik darf den Anschluss in Europa nicht verlieren! Wir ersuchen daher um eine entsprechende Umsetzung der geforderten Punkte. Gesundheitsministerin Kdolsky hat sich bei allen anwesenden Vertretern von Selbsthilfeorganisationen seltener Erkrankungen für ihre bisherige „sehr wertvolle Tätigkeit“ bedankt und hat die Petition mit dem Versprechen entgegengenommen, sich für die Anliegen dieser Menschen einzusetzen. Wir sind sehr gespannt auf die nächsten Schritte. Rainer Riedl 9 Heft Juni 2008 debra-austria dankt allen Spenderinnen und Spendern Seit der letzten Ausgabe von debra-aktuell im Dezember 2007 haben sich viele Menschen für die „Schmetterlingskinder“ eingesetzt. Familien, SchülerInnen, Firmen und Vereine haben sich mit persönlichem Engagement äußerst kreative Spendenaktionen einfallen lassen und durchgeführt. Jede einzelne Aktion für sich war eine großartige Leistung. Denn es sind ja nicht nur die finanziellen Unterstützungen, die uns helfen, sondern auch die erhöhte Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse der „Schmetterlingskinder“, auf die bei solchen Gelegenheiten hingewiesen werden kann. Wie immer ist es uns aus Platzgründen nicht möglich, alle Spendenaktionen einzeln anzuführen. Wir haben einige beispielhaft ausgewählt. Unser Dank richtet sich an alle Menschen, die uns im letzten halben Jahr begleitet haben – auch an die, von denen wir hier aus Platzgründen nicht berichten können. Durch ihre Hilfe können wir zuversichtlich in die Zukunft sehen und unsere Vorhaben verwirklichen. DANKE! Reittherapie für Violetta und Martin in den Sommerferien 2008 Die Religionsgruppe Klasse 1DK der HAK I, Vienna Business School in Wien organisierte als Projektarbeit in der Adventzeit eine Spendenaktion zu Gunsten der „Schmetterlingskinder“. Sie wollten ganz speziell einer betroffenen Familie mit dem Erlös eine Freude machen. Als wir den SchülerInnen vorschlugen, doch einen Teil zur Finanzierung einer Reittherapie für Martin und Violettta zu übernehmen, starteten sie nochmals eine Aktion, um einen Sponsor für den Gesamtbetrag von 1.200,- Euro zu finden. Die Firma Quality Austria GmbH erklärte sich spontan bereit, den Restbetrag zu spenden. So konnte am 06. Mai die Übergabe an die überglückliche Violetta in der HAK I, Vienna Business School stattfinden. Wir danken für so viel Herzlichkeit und Menschlichkeit! Schmetterlingsbrot bei Interspar – wenn helfen vorzüglich schmeckt Die wunderschöne Aktion und der Erfolg sprechen für sich: ein großes Herz der INTERSPAR-Geschäftsführung, eine leckere Idee vom INTERSPAR-Bäcker, eine perfekte Logistikkette in allen österreichischen INTERSPAR-Märkten und schließlich viele große und kleine Kunden, die sich das herrliche Brioche mit Streuzucker in Form eines Schmetterlings gut schmecken haben lassen. Es lässt sich nicht mehr genau feststellen, wie viele Stück des Schmetterlingsbrots verkauft wurden – der Schätzung nach zehntausende. Ja und zum Schluss eine ganz große Spende, übergeben von den beiden Geschäftsführern. debra-austria und die „Schmetterlingskinder” sagen herzlichen Dank! 10 Heft Juni 2008 Benefizkonzert „Rock for flying Butters” Wir, die Schülerinnen des 4. Jahrganges der Höheren Bundeslehranstalt für Produktmanagement und Präsentation, Nathalie Kohwalter, Lisa Landauer und Patricia Schermann veranstalteten zu Gunsten der „Schmetterlingskinder“ ein Rockkonzert. Das Benefizkonzert war ein sehr großer Erfolg. Wir konnten zahlreiche Gäste begrüßen. Für unser soziales Engagement bekamen wir großes Lob von den auftretenden Bands. Unser Film, den wir selbst erstellten, und bei der Veranstaltung den Gästen zeigten, berührte alle zutiefst. Der Reinerlös der Veranstaltung für die „Schmetterlingskinder“ beträgt 2.440,- Euro Durch unser soziales Projekt angeregt, entschlossen sich die Verwandten von Nathalie Kohwalter, anlässlich ihrer Silberhochzeit, keine Geschenke entgegenzunehmen, sondern den Gegenwert, von ca. 240,- Euro, an debra-austria zu spenden. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und hoffen, dass wir mit unserem Benefizkonzert Ihrer Organisation helfen konnten. Mit freundlichen Grüßen Nathalie Kohwalter, Lisa Landauer, Patricia Schermann ÖPAG Geburtstagsgeschenk für die „Schmetterlingskinder” Die Österreichische Pensionskassen AG spendete über 4.813,- Euro an debra-austria. Anlässlich des 60. Geburtstags von Vorstandsdirektor Rudolf Böhm und Direktor Ferry Haberlehner organisierte die ÖPAG nicht nur ein gelungenes Fest in Joe Zawinul’s Birdland, die Jubilare und ihre Gäste organisierten dabei auch ein großzügiges Geschenk für die jüngsten Patienten der schwerwiegenden genetischen Erkrankung Epidermolysis bullosa. Die Scheckübergabe fand im debra-Büro statt. Wir danken den beiden „Geburtstagskindern“ recht herzlich für diese großzügige Geste und wünschen alles Gute! Cabaretabend Baden Eine Benefizveranstaltung mit außergewöhnlichem Charakter stellte die HLA Baden Anfang März auf die Beine. Das Besondere war, dass die Schülerinnen der Klasse 2KK dem Publikum einen Mix aus verschiedenen Kabarettisten servierten. Kulinarisch wurden die Gäste mit „Cool Drinks“ und köstlichen Canapés im ausverkauften Theater am Steg verwöhnt. Mit diesem äußerst kurzweiligen Abend, der von den Schülerinnen in ihrem Fach „angewandtes Projektmanagement“ organisiert wurde, konnten die Schülerinnen bei ihrer Abschlussfeier und Diplomverteilung am 10. Juni 2.377,88 Euro an die „Schmetterlingskinder“ übergeben. Wir danken für dieses persönliche Engagement und wünschen den Absolventinnen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg! Das erfolgreiche Projektteam der 2KK gemeinsam mit den Kabarettisten. Fotos: HLA Baden 11 Heft Juni 2008 Salzburger Festspiele – Techniker – Sommerfest Eine Spende über 1.000,- Euro zugunsten der „Schmetterlingskinder” übergab am 10. Jänner 2008 Kurt Hofer, Betriebsrat bei den Salzburger Festspielen, an Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Primar Univ.-Prof. Dr. Helmut Hintner, Vorstand der Universitäts-Klinik für Dermatologie und Initiator des Hauses für „Schmetterlingskinder”. „Die Arbeiter aus dem Bereich ‘Technik‘ der Salzburger Festspiele freuen sich, die Einnahmen aus ihrem traditionellen ‘Techniker-Sommerfest‘ damit für einen wirklich guten Zweck zur Verfügung stellen zu können”, sagte Festspiel-Betriebsrat Kurt Hofer. „Salzburg ist ein Zentrum bei der Hilfe für Schmetterlingskinder”, erklärte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller. So habe das Land beispielsweise den Baugrund für das „Haus für Schmetterlingskinder” zur Verfügung gestellt, ein österreichweites Forschungs- und Behandlungszentrums, das im Jahr 2005 eröffnet wurde. „Schmetterlingskinder” leiden an Epidermolysis bullosa, einer Krankheit, bei der die Haut auf die geringste Berührung reagiert und verletzt wird, erklärte Primar Hintner. (Auszug aus der Salzburger Landeskorrespondenz, 10.01.2008) Der Seekirchner Kinderkleidermarkt Im Herbst 1995 wurde der 1. Seekirchner Kinderkleidermarkt eröffnet. Hier findet man besterhaltene Bekleidung, Schuhe, Spielwaren, Sportartikel (je nach Saison Fahrräder, Dreiräder, Rollerblades, oder Skier, Snowboards, Schlitten), Umstandsbekleidung und Babyausstattung (Kinderwägen, Maxi Cosi, Autositze, Gitterbetten uvm.). Seit Frühjahr 2004 findet man dort mittlerweile knapp 10.000 Artikel im neuen Turnsaal der Hauptschule organisiert von einem Team bestehend aus 36 Personen. 12 Fotos: Seekirchner Kinderkleidermarkt Selbstverständlich arbeiten alle ehrenamtlich und der Reinerlös der Veranstaltungen wird für wohltätige Zwecke gespendet. So konnten Anfang Jänner vom Kinderkleidermarkt Dezember 2007 im eb-haus 4.000,- Euro persönlich übergeben werden. Heft Juni 2008 Benefiz-Skitourenlauf auf den Wildkogel mit dem Schirmherr der Veranstaltung Hans Kammerlander gleich an die Schmetterlingskinder in Salzburg weitergeben konnten“, freuten sich der Skitouren Organisator Hans Peter Kreidl sowie Bürgermeister und Ferienregion-Beiratsvorsitzender Peter Nindl über den Erfolg beider Veranstaltungen. Die „Schmetterlingskinder“ wurden würdig von Mag. Alfred Klausegger und Mag. Ulrich Koller vertreten. Die beiden hatten eine wahre Odyssee mit großen Komplikationen hinter sich, bis sie endlich die durchaus gelungene Veranstaltung genießen und den großartigen Scheck übernehmen konnten. Wir danken allen Organisatoren und Teilnehmern für diesen wunderbaren Erfolg! Tischlerei Fellner setzt sich für die „Schmetterlingskinder” ein Die Bautischlerei Fellner macht von Herbst 2007 bis Ende 2008 eine große Spendenaktion zu Gunsten der „Schmetterlingskinder“. Frau Fellner hat in ihrem Geschäftslokal in Hietzing eine Spendenbox aufgestellt und bietet Schmetterling-Pins gegen eine Spende an. Unter dem Kennwort „Doc meets butterflys“ ist Frau Fellner unermüdlich unterwegs, um Veranstaltungen im Bezirk, aber auch in ganz Wien für Spendenaktionen zu nutzen. Einer der bisherigen Höhepunkte ihrer Aktivitäten war die Teilnahme am Faschingsumzug Ober St. Veit, bei dem acht Damen in selbst gestalteten Schmetterlingskostümen durch die Straßen zogen. An einer eigenen Hütte wurden Getränke, Punsch und Brötchen gegen Spende angeboten. Frau Fellner schaffte es, selbst beim Wiener Stadtfest eine kostenlose, karitative Hütte zu bekommen, wo sie auf unsere Anliegen aufmerksam machen konnte und Spenden sammelte. Im zweiten Halbjahr wird Frau Fellner noch viele Gelegenheiten nutzen, bei denen sie selbst mit persönlichem Einsatz im Sinn der guten Sache an die Mitmenschen herantreten wird. Mit einer großen Schlussverlosung wird diese Veranstaltungsreihe Anfang Dezember 2008 ihr Ende finden. Wir danken Frau Fellner für ihren bisherigen, großartigen Einsatz für die „Schmetterlingskinder” und werden in der nächsten Ausgabe von debra-aktuell über das Endergebnis berichten. Foto: privat Foto: debra 13 Fotos: Kreidl Am Samstag, dem 26. Jänner 2008 fand am Wildkogel ein Skitourenlauf statt, bei dem auch Extrembergsteiger Hans Kammerlander teilnahm. Über 200 Teilnehmer starteten um 17.00 Uhr in Neukirchen und erklommen mit den Tourenski die mehr als vier Kilometer lange Skiabfahrt bergauf bis zum Bergrestaurant auf den Wildkogel. Die schnellsten Skitourenläufer bewältigten den steilen Weg in weniger als 60 Minuten. Jeder Teilnehmer ging und lief zugunsten der Hilfsaktion „Skitourenkilometer mit Hans Kammerlander für die Schmetterlingskinder in Salzburg“. „Insgesamt kamen dabei 5.000,- Euro an Spendengelder zusammen, welche wir gemeinsam Heft Juni 2008 14 Heft Juni 2008 Pressespiegel Zum Abschluss eine kleine Auswahl der vielen Zeitungsartikel, die in den letzten Monaten über die „Schmetterlingskinder” und debra-austria erschienen sind. 15 Heft Juni 2008 Pressespiegel 16 Heft Juni 2008 Pressespiegel I m p re s s u m : Herausgeber: debra-austria Am Heumarkt 27/3, 1030 Wien Redaktion: Dagmar Libiseller www.schmetterlingskinder.at Layout und Druck: DIE DRUCKEREI EGGER GmbH, Imst 17 Heft Juli 2008 Editorial E d i t o r i a l Liebe debra-Freunde, am 5. April fand im Grandhotel von Toblach die Jahresversammlung der debra-südtirol - alto adige statt. Es war eine Möglichkeit, all die wissenschaftlichen und politischen Geschehnisse rund um debra und EB, nicht nur im Hinblick auf Südtirol und dem Schwesterverein debra-austria, sondern auch auf italienischer und europäischer Ebene zu reflektieren. Unter den Ehrengästen konnten wir wieder den Obmann der debra-austria, Dr. Rainer Riedl, sowie Dr. Gabi Pohla-Gubo und Univ. Doz. Dr. Johann Bauer vom eb-haus Austria, begrüßen. Zu den weiteren Ehrengästen zählten die Präsidentin der debra-italia onlus, Frau Paola Zotti sowie die PR-Verantwortliche Stefania Betinelli, den Direktor des Präsidiums von Bozen, Herrn Dr. Karl Rainer, den Bürgermeister von Toblach, Herrn Bernhard Mair, und Frau Dr. Forer von der dermatologischen Abteilung des Krankenhauses Bruneck. Große Freude bereitete uns vor allem die Präsenz von Arabella und Paul von Gelmini-Kreutzhof mit Sohn Frayo. Auch dass sich Julia Thaler, die für die „Schmetterlingskinder“ gesammelt hat, und ihre Mutter Luisa Zeit genommen haben, freute uns sehr. Die hervorragende Zusammenarbeit mit debraaustria und debra-italia onlus gibt uns die Möglichkeit, konkret bei den verschiedenen Projekten mitzuhelfen. Die wissenschaftlichen Erfolge von Prof. Michele De Luca in Modena und die weiteren politischen Schritte in Italien wurden von Paola Zotti genauer beschrieben. Es folgten die interessanten Beiträge von Dr. Rainer Riedl und Dr. Gabi PohlaGubo, die uns von debra-austria und dem eb-haus in Salzburg berichteten. Auch die Forschung im eb-haus verzeichnet tolle Erfolge, wie uns Forschungsleiter Univ.-Doz. Dr. Johann Bauer ausführlich erklärte. Die Hoffnung für die „Schmetterlingskinder” wächst also von allen Seiten! Der Tätigkeitsbericht hob durch die vielen Benefizveranstaltungen des letzten Jahres sowie die große Foto: Isolde Mayr Faccin Solidarität seitens der Mitmenschen und der Öffentlichkeit hervor. So sind nun auch in Südtirol die „Schmetterlingskinder“ überall bekannt und können sich auf die großartige Unterstützung der vielen großen und kleinen Helfern freuen. Beim gemütlichen Beisammensein nach dem offiziellen Teil konnten noch viele interessante und wichtige Gespräche mit den Familien geführt werden. Ein Danke an den Vorstand, der mir bei den verschiedenen Entscheidungen immer mit Rat und Tat zur Seite steht und ein herzliches Dankeschön an alle. Vortragender Univ.-Doz. Dr. Johann Bauer vom eb-haus Austria v.l.n.r.: Obfrau debra-südtirol - alto adige Isolde Mayr Faccin, Obmann debra-austria Dr. Rainer Riedl, Obfrau debra-italia onlus Paola Zotti, Dr. Gabriela Pohla-Gubo vom eb-haus Austria Vortragender DDr. Karl Rainer vom Präsidum Bozen 18 Obfrau Isolde Mayr Faccin Heft Juli 2008 Universitätszentrum CReM Modena und Reggio Emilia Prof. Michele De Luca In wenigen Wochen wird das neue medizinische Universitätszentrum CReM Modena und Reggio Emilia (Regenerativ Medizin der Universität von Modena und Reggio Emilia) unter der Leitung von Prof. Michele De Luca seinen Betrieb aufnehmen. Das Laboratorium, welches zum Großteil von der Stiftung Sparkasse Modena finanziert wurde, gibt im Vorfeld bekannt, dass sich das Zentrum auf die internationale Forschung der Hautstammzellen und ihrer klinischen Anwendung im Bereich der Zell- und Gentherapie befasst und somit dank der großzügigen und speziellen technischen Ausstattung eine der ersten großen europäischen Adressen im genannten Bereich sein wird. Das CReM ist ein neues dreistöckiges Gebäude mit einer Gesamtfläche von 3.000 m2. Die Arbeitsräume weisen eine vollständige Ausrüstung für die Bereiche Biochemie, Molekularbiologie, Konfokalmikroskopie, Immunentwicklung, Laser-Mikrodessektion, Zytofluormetrie, Histologie, Zytologie und Real-Time PCR auf. Das CReM beherbergt ein 1.000 m2 großes Labor mit insgesamt 16 Räumen, wo Zellkulturen der Klasse B und BL3 (grundlegend dafür ist die überaus wichtige Ausstattung der Räume mit Druckausgleichsystemen, damit sowohl externe wie interne Gegebenheiten simuliert werden können) zu finden sind. Diese Laborräume dienen zur unabhängigen Untersuchung bzw. Vorbereitung von Zellkulturen, welche dann spezifisch in der Zell- bzw. Gentherapie eingesetzt werden können. Jeder einzelne Raum mit Kulturen hat ein separates Kontrollsystem für Feuchtigkeit und Temperatur sowie eine Klimaanlage mit absoluten Reinheitsfiltern, welche ein steriles Arbeitsfeld bietet. Das CReM wird noch innerhalb des Jahres 2008 die Zertifizierung als GMP-Labor erhalten. Die Aktivität des Zentrums kann unter folgenden Gesichtspunkten zusammengefasst werden: • Studium der molekularen Mechanismen, welche die Auto-Regenerierung, die Proliferation und die Unterschiede der Stammzellen der Epidermis betreffen; Kulturaufbau und Charaktereigenschaften der Haut-Stammzellen und ihre klinischen Anwendungsmöglichkeiten in den Hautpathologien. • Kulturaufbau und Charaktereigenschaften der Stammzellen des Hornhautlimbus mit darauf folgender Erneuerung der Hornhaut sowie Wiedererlangung der Sehfähigkeit von Patienten mit schwerwiegenden chemischen Verätzungen • Definition von experimentellen und klinischen Protokollen hinsichtlich der Gentherapie und genetisch bedingten Erkrankungen (darunter auch die verschiedenen Formen der Epidermolysis bullosa und der lamellären Ichthyose) und der Augenepithelien (darunter die verschiedenen Formen von „Hornhautverkrümmungen“ (Hornhautdystrophien)). • Kulturaufbau und Charaktereigenschaften der Haut-Stammzellen vom Bindehautepithel, Urethralepithel und Mundschleimhaut hinsichtlich der klinischen Anwendung nach den Protokollen der Regenerationsmedizin. Das Forschungsteam besteht aus Michele De Luca - Professor für Biochemie an der Fakultät für Biologie und Biotechnik der Universität von Modena und Reggio Emilia, Graziella Pellegrini - Professor für Zellbiologie, Fulvio Mavilio - Professor für Molekularbiologie und aus weiteren spezialisierten Forschern und Technikern. Es handelt sich dabei um dasselbe wissenschaftliche Team, welches im Jahr 2005 weltweit die erste Gentherapie an einem an Epidermolysis bullosa junctionalis erkrankten Patienten durchführte. Die Konstruktion betreffend wurde das CReM vom Team ZPZ Partners und CDC, im Bereich der technischen Anlagen von T.am.co und Ing. Ferrari unter der Gesamtkoordination von Architektin Gioia Bertocchi von der Stiftung Sparkasse Modena realisiert. Rein optisch wirkt es von außen wie ein „Muster“ mathematischer Formeln, die Außenwandverkleidung scheint aus morphologischen Epitelen zu bestehen. Daraus ergibt sich auf empathischer Ebene ein Zusammenhang zur ausgeübten Aktivität und Forschung. das Zentrum CReM in Modena 19 Heft Juni 2008 Der KVW und die Kinder aus Olang helfen den "Schmetterlingskindern" ACLI e i Bambini di Valdaora aiutano o "bambini farfalla" Die Jungschargruppe Olang befasste sich in der Vorweihnachtszeit mit dem Thema Solidarität. Bei einem themenbezogenen Informationsnachmittag konnten wir einen Kurzfilm über EB zeigen und so allen Anwesenden einen Einblick in das Leben mit EB geben. Bei der Übergabe der Spende waren auch viele Eltern sowie der Hochwürden aus Olang anwesend. Ein großes Dankeschön an die Veranstalter, der KVW Ortsgruppe Olang und den vielen großzügigen Spendern. Zum Ausklang gab es Weihnachtsgebäck und Tee. Bei dieser Gelegenheit konnten wir viele Fragen rund um EB beantworten. Lohnstreifen spenden der GKN Bruneck Offerta della GKN di Brunico Das große Interesse und die großzügige Spende für die „Schmetterlingskinder” hat uns sehr gefreut. Ein herzliches Dankeschön an die Firmenleitung und alle Mitarbeiter! 20 Heft Juni 2008 Julia sammelt Briefmarken für "Schmetterlingskinder" Julia colleziona francobolli per i "bambini farfalla" Informationsstunde: Grundschule Oberplanitzing Incontro informativo nella scuola elementare di Pianizza di Sopra Julia, Anna und Luise Dank der 12jährigen Julia und ihrer engagierten Mutter Luise Thaler wurde ich und meine Mutter Isolde in die Grundschule Oberplanitzing eingeladen. Familie Thaler hat sich schon so einiges einfallen lassen, um die „Schmetterlingskinder” zu unterstützen. So hat die Briefmarken begeisterte Julia, zahlreiche Briefmarken mit Tiermotiven (v.a. bunte Schmetterlingsbriefmarken) gesammelt und bei den verschiedenen Veranstaltungen dann nicht nur auf EB aufmerksam gemacht, sondern auch fleißig Spenden gesammelt. Die Schüler der Grundschule waren sehr aufgeregt, „das Schmetterlingskind, von der Julia immer berichtet“, kennen zu lernen. Sie gingen offen auf uns zu, stellten uns Fragen und warteten begeistert auf unsere Antworten. Auch die Lehrpersonen zeigten Interesse und staunten über unsere Offenheit diesem Thema gegenüber. Persönlich muss ich gestehen, dass ich – und wahrscheinlich auch viele andere – nicht immer auf diese Gespräche Lust habe. Ich möchte nicht meine Haut in den Vordergrund stellen, da ich nicht „nur als Schmetterlingskind“ in Erinnerung bleiben will. Doch wie sich – zum Glück – immer wieder zeigt, sind die Menschen vor allem von mir als Person und uns als Familie begeistert! Sie bewundern unsere Kraft und den Mut, den meine Mutter entwickelt und mir weitergegeben hat. So wurde der Vormittag für alle eine einzigartige Erfahrung, die für die Kinder nicht nur aufschlussreich war, sondern sie mit Sicherheit ein kleines Stück im Leben mitbegleiten wird. Liebe Grüße, Anna Faccin 21 Heft Juni 2008 "Osttiroler Volltreffer" schreibt über Anna Il "Osttiroler Volltreffer" dedica un articolo ad Anna Suppensonntag zugunsten des Vereins debra-südtirol, Hilfe für die Schmetterlingskinder Vor kurzem lud die Katholische Frauenbewegung der Pfarre Nals zum traditionellen „Suppensonntag“ in das Pfarrheim ein. Die zahlreich erschienenen Gäste konnten aus einem reichhaltigen Sortiment von Suppen und Knödeln wählen, welche zum Großteil von den Mitarbeiterinnen der KFB und einigen Frauen aus dem Ort zubereitet worden waren. Eine süße Versuchung stellte das üppige Kuchenbuffet in der Kaffee-Ecke dar. Dank den Freunden und Gönnern ergab sich ein Erlös von 1.500,- Euro, der dem Verein debra-südtirol im März übergeben werden konnte. Der Verein bietet für Betroffene dieser Hautkrankheit und deren Angehörige Unterstützung, Beratung und Information an. 22 Ein aufrichtiger Dank gilt allen Mitarbeiterinnen der KFB und den zahlreichen BesucherInnen, die die Aktion so tatkräftig unterstützt haben. v.l.n.r: Isolde Faccin (Vorsitzende des Vereins debra), Mathilde Malpaga (Kassierin KFB Nals), Anna Faccin (Betroffene), Burgi Mair (Vorsitzende der KFB Nals) und Ulrike Huber (Schriftführerin der KFBNals). (Foto: KFB) Heft Juni 2008 Spende Vinothek Florian Schmid Offerta vinoteca Florian Schmid verdoppelte das Jahrestrinkgeld seiner Vinothek. Im Rahmen der Scheckübergabe hatten wir Gelegenheit, uns kurz vorzustellen. Paul von Gelmini Kreutzhof machte an diesem Abend eine kurze Vorstellung über EB, um den Anwesenden die Problematik dieser seltenen Hauterkrankung näher zu bringen. Es war ein sehr schöner und herzlicher Abend, bei dem wir wieder einmal die Großzügigkeit der Mitmenschen erfahren durften. Fischer helfen „Schmetterlingskindern” I pescatori aiutano i „bambini farfalla” Auch der Fischerverein aus dem Gsiesertal unterstützt jedes Jahr Menschen die Hilfe brauchen. Die jungen Fischer haben unsere Sachlage mit sehr viel Interesse verfolgt und haben deshalb beschlossen, den Reinerlös diesmal den „Schmetterlingskindern“ zu überreichen. Das hat uns natürlich sehr gefreut, auch weil die Großeltern von Anna aus dem Gsiesertal sind. 23 Heft Juni 2008 Großzügige Geburtstagsspende von Gerti Runggaldier Generosa offerta di compleanno Oberplantizing: Zeichen der Solidarität Für die Solidarität die unserem Verein entgegengebracht wurde, bedanken wir uns herzlichst bei den Schülern, den Erstkommunikanten, den Eltern, den Lehrpersonen sowie bei der Familie Thaler und allen großzügigen Spendern. 24 Tag der seltenen Krankheiten 29.02.2008 Giornata malattie rare Heft Juni 2008 Märchenstunde in der Bibliothek mit Arabella Legge favole nella biblioteca Für die langjährige Hilfe der Familie von Gelmini Kreutzhof bedanken wir uns sehr. Per l'aiuto e la sensibilitá dimostrataci dalla famiglia von Gelmini Kreutzhof ringraziamo di cuore. I m p re s s u m : debra-südtirol - alto adige I-39034 Toblach - Rienzweg 12/d - BZ Redaktion: Isolde Mayr Faccin, info@debra.it www.debra.it 25 Heft Juni 2008 Accor hilft Schmetterlingskindern Bereits seit einigen Jahren hilft ACCOR HOSPITALITY Österreich mit finanziellen Zuwendungen, den Betrieb des eb-hauses sicherzustellen. Ein neuer Weg der Hotelübernachtung. A new way of hotel living. Über 400 Hotels und Resorts weltweit ermöglichen es den modernen Nomaden sich auf natürliche Weise wohl zu fühlen. Die Hoteliers wissen, wie Sie Ihren Aufenthalt in einem der 762 Hotels in 52 Länder zu einem persönlichen Erlebnis machen. More than 400 hotels and resorts designed for travelling people to feel naturally good. The hotelier’s know-how serving a personalised stay. 762 hotels in 52 countries. 800 Hotels weltweit bieten qualitative Unterbringung und 24h service pro Tag zu einem sehr guten Preis. 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