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3/14 April/Mai 27. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 14,80 Euro sFr 29,60 & Inventor K o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i te k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r S o f t wa re | H a rd wa re | D i e nstl e i stun g | Werks toffe | Komp on en ten Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Anzeige NVIDIA GRID: Grafikprozessor-basierte Virtualisierung Mehr Benutzer mit hoher Grafikleistung versorgen TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP- und .NETProgrammen sowie Demoversionen für AutoCAD und Inventor PRAXIS MECHANIK BAUWESEN A nlagenplanung mit der Autodesk Factory Design Suite Seite 14 S chneller Anschluss von Sensoren und Aktoren mit Remote-I/O Seite 28 euer Wiener Hauptbahnhof: BIM N in der Dachkonstruktion Seite 40 T ipps & Tricks: Visualisierung mit Showcase 2014 Seite 60 R ipploh: einheitliche Plattform beim Schaltanlagenbau Seite 72 3 D-Laserscanning: Datenerfassung beim Bauen im Bestand Seite 44 Brillant aus jeder Perspektive. Innovative HP Designjet ePrinter. Bahnbrechende Neuerungen wie zum Beispiel ein integriertes Ausgabe-Stapelfach zur flachen und sortierten Ausgabe der Ausdrucke, unerreichte Druckqualität und -geschwindigkeit sowie Funktionen zum Öffnen und Drucken von Dateien von nahezu überall. Die HP Designjet T920 und T1500 ePrinter eröffnen Ihnen eine leistungsfähige neue Welt im Bereich des Großformatdrucks und ergeben ein rundum stimmiges Bild. Weitere Informationen finden Sie unter hp.com/de/go/designjetT920 und hp.com/de/go/designjetT1500 © 2013 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Editorial Liebe Leser, Ende Februar ließ Autodesk die Katze aus dem Sack und präsentierte seine Zahlen für das am 31. Januar zu Ende gegangene Fiskaljahr 2014. Der Gesamtumsatz lag bei rund 2,273 Milliarden US-Dollar und damit rund 1,67 Prozent unter dem Umsatz des Vorjahres. Zwar ist dies bei weitem kein so dramatischer Einbruch wie im Fiskaljahr 2010, in dem Autodesk beim Umsatz fast 26 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Aber nach drei Jahren mit Umsatzzuwächsen gab es in den letzten 12 Monaten wieder einmal einen “Genau was ich wissen wollte.” Rückgang. Woran lag das? Im Wesentlichen am Lizenzgeschäft. Hier hat man nämlich mit rund 1,255 Milliarden US-Dollar rund 109 Millionen US-Dollar weniger eingenommen als im Vorjahr. Der Umsatz mit Wartungsverträgen hingegen ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 71 Millionen US-Dollar gestiegen und lag damit bei bereits 1,019 Milliarden US-Dollar. Und hier erwartet Autodesk auch in den nächsten Jahren spürbare Umsatzsteigerungen. Dies machte man bereits Mitte Oktober vergangenen Jahres auf der Investorenkonferenz in San Francisco klar. Denn Andrew Anagnost, Senior Vice President, Industry Strategy & Marketing bei Autodesk, erläuterte damals die künftige Lizenzstrategie des Unternehmens. Und die sieht unter anderem vor, dass es ab dem 1. Februar 2015 nicht mehr möglich sein wird, für Stand-alone-Lizenzen (Lizenzen ohne Wartungsvertrag) Upgrades zu kaufen. Wer also bis dahin kein Subscription-Kunde wird, muss ab diesem Zeitpunkt dann mit seiner installierten Version weiterarbeiten. Autodesk spekuliert hier sicherlich, dass viele dieser Kunden einen Wartungsvertrag abschließen. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden, denn im kommerziellen Umfeld soll es noch rund 2,8 Millionen Autodesk-Lizenzen ohne Wartungsvertrag geben. Ebenfalls noch keine Subscription-Kunden sind die mehr als 14 Millionen Cloud-User und die vielen AutodeskAnwender an den Schulen und Universitäten. Dieses Feld will nun Autodesk in den kommenden Jahren bestellen. Um jährlich 12 Prozent sollen die Einnahmen aus Subscription-Modellen in den Finanzjahren 2014 bis 2018 steigen. Für die Anwender sollen Jetzt buchen: Gratis CAD Know-how cadmesse Webinare. Ihr Wissen. Ihr Vorteil. • über 6.500 Online-Messebesucher in 2013 • mehr als 50 kompakte CAD-Webinare • über 40 CAD-, PDM- und Autodesk-Lösungen • präsentiert von 60 CAD-Experten • aus 6 Anwendungsbereichen • Trendthemen, Innovationen, Praxiswissen so niedrigere Einstiegsinvestitionen und maßgeschneiderte Anwendungen mit transparenten Kosten auf der Habenseite stehen. Zudem will Autodesk die Kunden mehr und mehr von Einzel-Lizenzen hin zu seinen Suites drängen. Hier erwartet das Unternehmen höhere Gewinne pro Anwender als mit Gestalten Sie jetzt Ihr ganz persönliches Online-Messeprogramm. Einzelplatz-Lizenzen. Zudem sind Suite-Anwender offensichtlich in höherem Maß bereit, Wartungsverträge abzuschließen. Aber geht diese Rechnung auch auf? Ich bin jedenfalls darauf gespannt! Sie dürfen mir gerne mitteilen, was Sie davon halten. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail. 21. - 23. Mai 2014 Rainer Trummer, Chefredakteur vorsprung wissen online rt@win-verlag.de www.cadmesse.de INHALT Ausgabe 3/2014 Bild: Tarakos Bild: ÖBB/Stadt Wien 32 40 SPEZIAL: FABRIKPLANUNG: Ein Fabrik- oder Hallenlayout als Zeichnung reicht als Planungsgrundlage für die immer komplexer werdenden Herstellungs-, Montage- und Logistikprozesse in der Industrie nicht mehr aus. Expertensysteme zur 3D-Fabrikplanung bleiben Vollzeit-Anwendern vorbehalten, die den ganzen Tag mit Fabrikplanung beschäftigt sind. Die Lücke dazwischen kann eine benutzerfreundliche Visualisierungsund Simulationslösung ausfüllen. SZENE 6 News & Neue Produkte Neues aus der Branche 8 Vom Entwurf in die Realität Carl White, Autodesk, sagt, was Autodesk mit Delcam plant 10 Die Fabrik der nächsten Schritte Vorschau auf die Hannover Messe mit der Digital Factory MECHANIK 24 Eine vertrauensbasierte Führung Diethei Messsysteme setzt auf NSK-Schienenführungen 26 Achsen mit dem Smartphone steuern Smart Devices im Produktionsumfeld 28 Schmaler planen und einfacher installieren Remote I/O-System SPEZIAL: FABRIKPLANUNG 30 Bollwerk gegen Störpartikel Technische Sauberkeit bei Montageprozessen 32 Einfach von 2D zu 3D 3D-Software für die Fabrikplanung 34Mahlzeit Personenstromsimulation für Betriebsrestaurant 36 Warme Füße 3D-Erfassung mit Voxelgrafik 4 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Wien bekommt einen neuen Hauptbahnhof – nach seiner Fertigstellung wird das offene, moderne Gebäude als zentraler transeuropäischer Verkehrsknotenpunkt täglich von etwa 145.000 Reisenden und 1.000 Zügen frequentiert werden. Der Bahnhof entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs und ist Teil eines Großprojekts, bei dem die gesamte Umgebung neu gestaltet wird. Auf dem Gelände ehemaliger Gleisanlagen entstehen zwei neue Stadtteile auf etwa 59 Hektar Fläche, inklusive Einkaufszentrum, Wohngebäuden und Park. ARCHITEKTUR 38 Nicht ganz elitär Statement: Huw Roberts, Bentley Systems, über CAD-Software für kleine Unternehmen 40 Ein Bahnhof für Wien Wie BIM in der Dachkonstruktion zum Tragen kommt 42 Neubau für Kometenjäger Planung eines Forschungsgebäudes für das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung HARDWARE: 3D-SCANNER 44 Scannen statt messen Datenerfassung im Bestand SOFTWARE 46 Hinter dem Ladentisch Software P’X5 Store Solution 48 Die entscheidenden 20 Prozent Projektmanagement-Software richtig einführen 51 Die Deadline steht immer Kosten- und Termintreue auch in Großprojekten 52Schlüsselfiguren Projektraum für Architekten 54 Erfolgreiche Seilschaft Torben Semmler, Architekturbüro Göllner, im Gespräch 56 Der Druck wächst Jan Larsson, Siemens PLM Software, über Trends im Industriedesign INHALT TITELBILD Inventor PRAXIS 14 Ingenieurdienstleister sind flexible Allrounder Autodesk Factory Design Suite in der Praxis Die NVIDIA GRID Technologien nutzen die besten Grafikprozessoren der Welt für Grafikprozessor-beschleunigte Anwendungen und Desktops für alle Anwender über das Netz. NVIDIA GRID -Grafikprozessoren gewährleisten für Unternehmen und Service-Provider ein optimales Anwendererlebnis mit hervorragender Grafik. Sie basieren auf der Kepler-Grafikprozessor-Architektur der neuen Generation und liefern schnelle, zuverlässige und energieeffiziente Leistung. Die herausragenden Visualisierungsfähigkeiten dieser Architektur ermöglichen mehreren Anwendern den simultanen Zugriff auf gemeinsam genutzte Grafikprozessoren mit extrem schnellem Streaming auf den Bildschirm – als säße man direkt im Rechenzentrum. Die NVIDIA GRID-Software ist eine Sammlung von Bibliotheken für Grafikprozessor-basierte Virtualisierung, Remoting und Sitzungsverwaltung, mit der mehrere Benutzer über gemeinsam genutzte Grafikprozessoren auf grafikintensive Anwendungen zugreifen können. 16 Tipps und Tricks: Die AutoCAD-Expertenrunde 20 Synchrone Blöcke ALLBLOCKUPDATE.LSP 20 Immer auf Sicht ACM-SELECTBYVIEWSTATE.DLL 21 Bessere Kreise ACM-KREIS.LSP 21 Ein Kreuz mit den Sprossen KSP_MUL_DK_DL.LSP 22Scheibchenweise SCHEIBENSCHNEIDER.LSP 22 Bögen an Polylinien POLY_RAD.LSP PNY Technologies Quadro GmbH Schumannstraße 18a 52146 Würselen Telefon: 0 24 05 - 4 08 48-0 E-Mail: vertrieb@pny.eu 23 Hyperlinks managen HYPERS.LSP 23 Ändern und Einfügen TEXTMEM.LSP INVENTOR MAGAZIN SERVICE Bild: Serva transport systems GmbH 76Einkaufsführer 80Applikationsverzeichnis 82Schulungsanbieter 58 RUBRIKEN 58 Märkte und Produkte Neues rund um Inventor 3Editorial 60 So klappt es mit der Echtzeitvisualisierung Autodesk Showcase 2014: Tipps und Tricks 83Impressum 63 Rohrleitungsplanung in heterogenen Umgebungen Verteiltes Engineering mit XML-3D-Konzept 64 Wir parken für Sie Autodesk Factory Design Suite 66 Intelligenz in Verwandlung CADWorx P & ID Professional in der Praxis 68 Keine Zeit zum Suchen Integrierte Anlagenplanung zum besseren Datenmanagement 69 Exakt geplant und ausgeführt Anlagenbau bei H.I.T. Haus- und Industrietechnik 19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen 83Vorschau Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe: Altair S. 59, Architekturbüro Göllner S. 54-55, Asta Development S. 51, Autodesk S. 8, 11, 14; Awaro S. 52, BarTelDrees CAD Competence Center S. 11, Bentley Systems S. 38, B&L CAD Systemhaus S. 11, Bosch Rexroth S. 26, Camtex S. 59, Carpus + Partner S. 42, CASO S. 64, CFturbo S. 58, ChassisSim Technologies S. 59, Cinteg AG S. 11, Collinor S. 48, Concept Laser S. 74, Contelos GmbH, Mensch und Maschine Systemhaus GmbH S. 11, Coscom S. 59, Deprag Schulz S. 30, Deutsche Messe AG S. 10, Diethei S. 24-25, Dr. Tretter S. 24, Empa S. 59, ETH Zürich S. 59, Faro S. 44, Granta Design S. 59, Intergraph S. 66, Ipo.plan S. 36, ISD Group S. 58, IT and Factory S. 68, laserscanning-architecture S. 45, Linear S. 60-71, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung S. 42-43, MF Software Sales + Service Group S. 11, Missler S. 58, MTU Aero Engines S. 59, Nvidia S. 12-13, NSK S. 24, Perspectix S. 46, PNY S. 12-13, ÖBB S. 40, Rittal S. 72, RS Components S. 58, Serva S. 64-65, Siemens PLM S. 56, Simplan S. 34, S.K.M. S. 63, Spring Technologies S. 58, Tarakos S. 32, Trimble S. 40, Untermstrich S. 54, Weidmüller S. 28 72 Mehr Tempo, reduzierte Kosten Ripploh setzt beim Schaltanlagenbau auf Eplan und Rittal 74 Für die Fertigung der Zukunft Laserschmelzen: Dr. Florian Bechmann, Concept Laser, im Gespräch Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikationshersteller. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 5 SZENE Neue Produkte & News Neue Produkte & News Neue Software für Bauzeitenplanung Die Lösung pro-Plan6 bietet viele neue Funktionen und mehr Komfort für den Planer. Um dem Ziel des „idealen Bauablaufs“ möglichst nahe zu kommen, ist es eine unumstößliche Tatsache, dass bei dem Bau eines Gebäudes ein gut durchdachter Bauzeitenplan große Hilfe leistet. digt pro-Plan. Es wurde ganz speziell für die einfache und praxistaugliche Bauzeitenplanung entwickelt und bietet dem Planer und Bauleiter genau das, was er auch wirklich braucht. Er erhält den direkten Zugriff zu seinen vorhandenen AVA-Adressen, zu MS-Outlook, zu Lotus Notes und anderen Branchenlösungen. Er nutzt somit den perfekten Workflow, um geänderte Pläne den beteiligten Personen schnell und einfach zukommen zu lassen. Integrierte Kalender aller Bundesländer zeigen ihm die Feiertage und Ferien an. Auch eine bauspezifische Rechtschreibhilfe ist integriert. Die Planung erfolgt stets in Echtzeit und bietet verDer Bauzeitenplan muss schnell und einfach erstellt, gepflegt und vor allem perfekt gedruckt werden können. Das erledigt pro-Plan. knüpfbare Unterbrechungen, sowie eine Fünf-, Sechs- oder Für das Erstellen von Bauzeitplänen gibt es Sieben-Tage-Woche pro Vorgang. viele Möglichkeiten. Von der TabellenkalDas ganze Praxiswissen stammt von den kulation bis zum CAD wird leider alles vermittlerweile mehr als 6.000 Anwendern, wendet, was auch nur ansatzweise geeigdie über viele Jahre hinweg das aktuelle net erscheint. Diese zweckentfremdeten pro-Plan6 mit ihren Wünschen und Ideen Programme behindern den Planer aber viel geprägt haben. mehr, als dass sie ihm nützen. Optionale Module erweitern pro-Plan um Der Bauzeitenplan muss schnell und eineine Finanzierungsplanung (Mittelabfluss), fach erstellt, gepflegt und vor allem perfekt um eine Budget- und Kostenkontrolle oder gedruckt werden können. Genau das erleauch um eine integrierte SiGe-Planung. Bauwesen: Büromanagement im Griff Mit wiko GO bietet die Freiburger Softwarefirma wiko Bausoftware GmbH ein neues modular aufgebautes Büro- und Controlling-Tool auf Basis eines Mietmodells an. Vorteile versprechen die Vorkonfiguration, der hierdurch vereinfachte Einstieg sowie das kostengünstige Mietmodell. Später benötigte Module können einfach bei Bedarf per Lizenzschlüssel freigeschaltet und hinzugefügt werden. 6 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Das Angebot besteht aus den folgenden Modulen: ■ Zeit- & Leistungserfassung, ■ Leistungsstände, ■ HOAI, ■ Dokumentenverwaltung, ■ Personalplanung, ■ Nachtragsmanagement, ■ Projekte und dem ■ Modul Auftrag/Faktura. „Building Future Award“ für Professorin Helga Kromp-Kolb ■ Am 30. März wurde Professorin Helga Kromp-Kolb im Rahmen der Eröffnungsfeier der Light + Building in Frankfurt am Main der Building Future Award verliehen. Die Verdienste der österreichischen Wissenschaftlerin liegen in der Umweltmeteorologie, insbesondere in den Bereichen Schadstoffausbreitung in der Atmosphäre und Klimawandel. Ihre zahllosen wissenschaftlichen Publikationen in den vergangenen Jahrzehnten umfassen Studien zur Ausbreitung radioaktiver Substanzen von Tschernobyl und zu hypothetischen Unfällen in Kernkraftwerken ebenso wie methodische und praktische Arbeiten zu globalen und vor allem regionalen Klimaszenarien. Dabei weißt Kromp-Kolb auf die Am 30. März wurde Professorin Helga KrompKolb im Rahmen der Eröffnungsfeier der Light + Building in Frankfurt am Main der Building Future Award verliehen. Bedeutung der Technik im Zusammenhang mit dem Klimaschutz hin: „Energieeffizienzsteigerungen sind ein ganz wesentlicher Schritt beim Klimaschutz und die Effizienz ist sehr stark davon abhängig, dass man mit der Energie vernünftig umgeht. Die Technik kann dabei helfen, dies sinnvoll zu steuern.“ CAD, AVA, Bauzeitenplanung und Bautagebuch COSOBA, ein Technologieführer im deutschsprachigen AVA-Softwaremarkt, hat sich bereits seit drei Jahrzehnten bei der Entwicklung durchgängiger Kostenkontrollmethoden erfolgreich etabliert. Auch bei der Umsetzung der BuildingInformation-Management-Methode (BIM) leistet das Unternehmen bereits seit den 90er Jahren Pionierarbeit und gehört heute zu den wenigen Anbietern einer durchgängigen und praxiserprobten Software, die CAD und AVA mit Bauzeitenplanung und Bautagebuch aus einer Hand verbindet. Seit vielen Jahren nutzt COSOBA für Ein- und Ausgaben standardisierte Produkte wie beispielsweise Microsoft Word und Excel oder greift auf etablierte Datenformate zurück. Bei bauspezifischen Softwarefunktionen setzt man – wenn möglich – auf die hauseigene Produktentwicklung. „Unser Anspruch ist es, möglichst viele Bausoftwarekomponen- ten im eigenen Hause zu entwickeln, nur so ist gewährleistet, dass der Anwender von einer durchgängigen bauplanungsgerechten Benutzerführung ohne Schulungsaufwand partizipiert. Das Verknüpfen von Fremdprodukten verschiedener Anbieter, wie es bei einigen AVA-Anbietern Gang und Gebe ist, gilt es, wenn möglich, zu vermeiden“, erklärt Andreas Malek, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Die Gründe, die dagegen sprechen, liegen auf der Hand; zum einen ist beim Versionsupdate einer Komponente häufig keine Kompatibilität im Gesamtsystem gewährleistet, zum anderen leidet die Softwareergonomie durch unterschiedliche und oft widersprüchliche Benutzerführung. Ganz besonders deutlich wird dies bei Anbietern, die Komponenten aus Windows XP, Windows 7 und Windows 8 „zusammenmischen“, hier ist eine klare Nutzerführung nicht mehr möglich. Rapid.Tech 14. – 15. Mai 2014 Anwendertagung: „Neue Technologien“ Fachforen: Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, CAD/CAM & Rapid Prototyping in der Zahntechnik Konstrukteurstag Rapid.Tech Fachmesse und Anwendertagung für Rapid-Technologie www.rapidtech.de Titelmotiv: Segment einer Mehrkammerdüse, FKT Formenbau und Kunststofftechnik GmbH, Foto: Barbara Neumann Kostengünstige mobile Einstiegs-Workstation Mit der neuen mobilen Precision M2800 setzt Dell einen neuen Preispunkt bei Einstiegs-Workstations. Designer, Künstler, Ingenieure oder Studenten profitieren damit von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit einer professionellen und gleichzeitig erschwinglichen Workstation. Die kostengünstige mobile Dell-Workstation Precision M2800 soll durch gute Leistung überzeugen und schließt die Leistungslücke zwischen Business-Laptops und den aktuell verfügbaren mobilen Workstations. Die 15-ZollWorkstation verbindet Mobilität mit Leistungsfähigkeit und enthält dazu IntelCore-i5- und-i7-Prozessoren der vierten Generation und eine AMD-FireProW4170M-Grafikkarte mit 2 GByte GDDR5Speicher. Bis zu 16 GByte RAM und 1 TByte Festplattenspeicher für grafik- und rechenintensive Applikationen ermöglichen auch unterwegs ein reibungsloses FabCon 3.D 15. – 17. Mai 2014 Do. 15. Mai | Industrial Day Die 15-Zoll-Workstation verbindet Mobilität mit Leistungsfähigkeit und enthält dazu Intel-Core-i5- und -i7Prozessoren der vierten Generation und eine AMD-FirePro-W4170M-Grafikkarte. Arbeiten. Die Precision M2800 bietet mit einem 15,6 (39,6 cm)-Zoll-UltraSharpDisplay in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) eine ansprechende Bildqualität sowie Multi-Monitor-Unterstützung und Dockingstation-Kompatibilität, die einen einfachen Wechsel vom mobilen Arbeiten in eine Büroumgebung erleichtern. Fr. 16. Mai | Prosumer Day Sa. 17. Mai | Family and Maker Day FabCon 3.D print your ideas. www.fabcon-germany.com Objektgestaltung: Frederik Brückner und Alexander Snejkovski (FH Aachen), Foto: Barbara Neumann SZENE Carl White, Autodesk, im Gespräch Vom Entwurf in die Realität Vor kurzem hat Autodesk die Übernahme des CAM-Anbieters Delcam abgeschlossen. Passiert nun im CAM-Markt dasselbe wie im Markt für Visualisierungs- oder Berechnungs lösungen, nämlich dass kleine Anbieter verschwinden? Das kann Carl White, Autodesk, Senior Director, Manufacturing, natürlich nicht beantworten. Hier spricht er vielmehr über die CAM-Strategie von Autodesk und die Hintergründe der Übernahme. A utodesk hat die Übernahme von Delcam, einem Anbieter von CAMSoftware, abgeschlossen. Der Softwareanbieter hat seine Absicht, Delcam zu übernehmen, bereits am 7. November des vergangenen Jahres angekündigt und damit zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit seinen begehrlichen Blick auf einen CAM-Anbieter gerichtet. Delcam wird als hundertprozentige, unabhängig betriebene Tochtergesell- gungsindustrie beibehalten, gestärkt durch die Zugehörigkeit zu einer größeren Organisation. Delcams Kunden würden auch nach einer Übernahme weiterhin von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitern sowie dem globalen Netzwerk von Niederlassungen, Joint Ventures und Vertriebspartnern betreut werden, für die Delcam bekannt ist. Der Status des Unternehmens in der CAM-Industrie Carl White, Senior Director, Manufacturing bei Autodesk: „Es sind keine nennenswerten Änderungen im Geschäftsbetrieb von Delcam geplant. So kann sich das Unternehmen ohne geschäftliche Unterbrechungen weiterhin darauf konzentrieren, branchenführende Software zu entwickeln.“ schaft von Autodesk weiterarbeiten. Delcam mit Hauptsitz im britischen Birmingham hat weltweit mehr als 30 Niederlassungen und beschäftigt über 700 Mitarbeiter. Die Software für Konstruktion, Fertigung und Qualitätssicherung steht für automatisierte CAD/CAMLösungen für unterschiedlichste Branchen wie zum Beispiel der Werkzeugund Formenbau, die Automobilindustrie oder die Luft- und Raumfahrt. Delcam soll weiterhin den Fokus auf Wachstum des Marktanteils in der Ferti- 8 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 wurde zuletzt erneut in der aktuellsten NC-Software-Marktanalyse des führenden amerikanischen Analysten CIMdata bestätigt. Delcam ist seit 13 Jahren in Folge der weltweit führende Spezialist für CAMSoftware und Dienstleistungen. Darüber hinaus bestätigt der CIMdata-Bericht, dass der CAM-Spezialist mit mehr als 200 Softwareentwicklern weiterhin das größte Entwicklerteam in der CAMIndustrie unterhält. Sowohl Delcam als auch Autodesk investieren rund ein Vier- tel ihres Umsatzes in die Produktentwicklung. Wir haben mit Carl White, Senior Director, Manufacturing, Autodesk, über die CAM-Strategie von Autodesk gesprochen. Dabei blieben jedoch leider auch einige Fragen unbeantwortet, zum Beispiel die nach der Eingliederung des Produktportfolios in die bestehenden Autodesk-Lösungen, der Cloud-Strategie für die Neuzugänge, nach der Unterstützung für andere CAM-Partner oder nach der Bedeutung der boomenden additiven Fertigungsverfahren für Autodesk. Wir bleiben hier am Ball und werden in den nächsten Ausgaben auf diese Themen zurückkommen. AUTOCAD Magazin: Autodesk hat vor kurzem den CAM-Spezialisten HSMWorks übernommen, nun folgt Delcam, einer weiterer, aber wesentlich größerer Anbieter für dieses Marktsegment. Was sind die Hintergründe? Carl White: Für den Ausbau des Geschäfts von Autodesk über die Wurzeln der Konstruktion hinaus in Richtung Herstellung und Produktion ist die Übernahme von HSMWorks und Delcam ein bedeutender Meilenstein. Die Erweiterung des Portfolios von Autodesk durch Delcam ist ein wichtiger Schritt für Autodesk, um eine End-to-End-Lösung für Digital Protoyping anzubieten und den Produktions-Lebenszyklus zu verbessern. AUTOCAD Magazin: Was bedeutet die Übernahme für die Beschäftigten bei Delcam? Carl White: Autodesk ist sich Delcams starker Marke und seiner großen Expertise im Bereich CAM bewusst und hat SZENE das Unternehmen daher als unabhängig agierende, 100-prozentige Tochtergesellschaft etabliert. Es sind keine nennenswerten Änderungen im Geschäftsbetrieb von Delcam geplant. So kann sich das Unternehmen ohne geschäftliche Unterbrechungen weiterhin darauf konzentrieren, branchenführende Software zu entwickeln. Im Zuge der Übernahme planen Autodesk und Delcam keine größeren personellen Änderungen. AUTOCAD Magazin: Wodurch zeichnen sich die Lösungen, die Delcam entwickelt, ihrer Meinung nach besonders aus? Carl White: Delcam wurde in den letzten 13 Jahren von CIMdata als weltweit führender, auf CAM spezialisierter Anbieter von Software und Dienstleistungen gerankt und ist das umsatzstärkste Unternehmen mit Schwerpunkt auf CAM, das gleichzeitig die höchsten Kundenerträge vorweisen kann. Das Unternehmen hat mehr als 30 Nieder- lassungen weltweit, beschäftigt etwas über 700 Mitarbeiter und machte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 47,1 Millionen Britischen Pfund. Das Portfolio von Delcam an Software für Konstruktion, Fertigung und Inspektion bietet vollständige und automatisierte CAD/CAM-Lösungen für zahlreiche Branchen – von der Luft- und Raumfahrt bis hin zu Spielzeug und Sportgeräten. Delcam ist am bekanntesten für sein CAM-System PowerMILL, das weithin als führende Programmiersoftware für Hochgeschwindigkeits- und Fünf-AchsBearbeitung gesehen wird. Das Unternehmen entwickelt ebenso FeatureCAM für featurebasierte Programmierung, PartMaker für die Programmierung von Dreh-Fräs-Equipment, StangenladerMaschinen und Swiss-Type-Drehmaschinen sowie ArtCAM für künstlerische Herstellungsvorgänge wie Gravieren oder Holzbearbeitung. Zudem entwickelt Delcam spezialisierte Konstruktions- und Produktionssoftware für die Fußbekleidungs-, Dental- und Medizinproduktbranche. AUTOCAD Magazin: In welcher Form werden die Anwender in Design und Konstruktion von der Integration der Delcam-Lösungen in das AutodeskPortfolio profitieren? Carl White: Seit mehr als 30 Jahren entwickelt und stellt Autodesk Werkzeuge zur Verfügung, die unseren Kunden bei der Konstruktion helfen. Der Höhepunkt eines jeden Konstruktionsprozesses ist die Herstellung beziehungsweise die Produktionsphase. So werden aus Bauplänen Gebäude, es werden Filme produziert oder Produkte hergestellt. Rechnergestützte Fertigung – oder englisch Computer Aided Manufacturing (CAM) – ist zentral, wenn Produktentwürfe von der digitalen Welt in die physische Welt übertragen werden. AUTOCAD Magazin: Herr White, vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Andreas Müller DAS UnIveRSeLLe MeISteRweRk: FARO FOCUS3D X 130 Der neue FARO Focus 3D X 130 ist ein leistungsstarker High-Speed Laserscanner der seine Umgebung in exakte, fotorealistische, dreidimensionale CAD-Daten umwandelt. Dank geringem Gewicht, kompakter Größe, einer Akkulaufzeit von 4,5 Stunden und intuitivem Bedienkonzept schnell und überall einsetzbar. Mit einer Reichweite von 130 Metern ideal für Architektur und Bauindustrie, Denkmalschutz, Forensik, Schiffbau, CGI und vieles mehr. Mehr zum FARO Focus3D X 130 unter: www.faro.com/focus SZENE Hannover Messe 2014 Fabrik der nächsten Schritte D ie Cloud, die Vernetzung der Prozesse, Industrie 4.0, das waren die Themen der Hannover Messe in den vergangenen Jahren. Und das sollen sie auch in diesem Jahr wieder sein. Weiter so wie bisher also? Wenn die Geheimdienstaktivitäten eines offen gelegt haben, so ist es der erbärmliche Zustand der europäischen IT-Branche und die Konzeptlosigkeit der deutschen Politik, die in der Bettelei um ein No-SpyAbkommen ihren beschämenden Höhepunkt, so ist zu befürchten, vielleicht noch gar nicht einmal erreicht hat. Das macht den Versuch, mit Industrie 4.0 die traditionellen Industriebranchen mit Hilfe der IT in Bild: Deutsche Messe AG In Hannover werden die Bäume blühen, wird der Frühling schon viel weiter sein als noch im vorigen Jahr, soviel kann man jetzt schon sagen. Gilt das auch für Themen wie die Vernetzung der Prozesse oder Industrie 4.0, die zum wiederholten Male auf der Hannover Messe ihren Auftritt haben? Wir werden sehen, ob die Blütezeit von Industrie 4.0 erst noch bevorsteht. die Zukunft zu führen und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, zu einem riskanten Unterfangen, weil er eben einbeinig daherkommt. Die Hannover Messe wird zeigen, wie er doch gelingen kann. Partnerland Niederlande „Das laufende Jahr wird von einem Automatisierungsschub in der industriellen Produktion und der bevorstehenden Transformation der weltweiten Energiesysteme geprägt“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG.„Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Produkte immer effizienter zu produzieren, um zukunftsfähig zu bleiben. Dazu investieren sie in die neueste Automatisierungstechnik. Gleichzeitig muss eine wettbewerbsfähige Energieversorgung gesichert werden. Die Antworten auf diese Herausforderungen zeigen die führenden Anbieter von Automatisierungstechnik und Energietechnologien auf der Hannover Messe 2014.“ Mit den Schwerpunkten Industrieautomation & IT, Energie- & Umwelttechnik, Indus trielle Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung, dem Leitthema „Integrated Industry – NEXT STEPS“ und dem Partnerland Holland ist die wichtige Industriemesse eine Plattform für internationale Entscheidungsträger aus dem produzierenden Gewerbe und der Energiewirtschaft. Köckler:„Wer sein Unternehmen wettbewerbsfähig für die Zukunft aufstellen will, kommt an der Hannover Messe nicht vorbei. Der Weg zur Fabrik der Zukunft führt über Hannover.“ „Der starke Anmeldestand unterstreicht die führende Position der Hannover Messe. Aus heutiger Sicht werden wir das hervorragende Ergebnis der vergleichbaren Veranstaltung in Jahr 2012 übertreffen“, hofft Köckler. Damals kamen 4.872 Aussteller aus 69 Ländern nach Hannover. Technology Cinema 3D Die aktuelle Version der Autodesk Factory Design Suite, mit der digitale Fabrikmodelle erstellt werden können, wird am Stand des Softwareherstellers gezeigt. Bild: Autodesk 10 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Auch in diesem Jahr werden 3D-Visualisierung und Simulation im Rahmen der Leit- SZENE messe Digital Factory besonders gewürdigt. Bereits seit 2009 ist das Technology Cinema 3D – die Sonderschau rund um 3D-Visualisierung, Virtual Reality und Prozessintegration – fester Bestandteil in der Digital Factory. Auf 400 Quadratmetern stehen im Technology Cinema 3D Aussteller wie beispielsweise Carl Zeiss und ESI Software für das diesjährige Motto, „SIMPLIFY 3D“. Mit dem Motto wird dem Vorurteil einer zu komplexen Handhabung von 3-D begegnet. Ziel ist es, einen kompletten Entwicklungsprozess darzustellen, der mit Hilfe von 3-D-Technologien besser und schneller läuft. In Zusammenarbeit mit dem VDC Fellbach wird das Technology Cinema 3D in diesem Jahr um Expert Talks, vorterminierte Interviewrunden und live gestreamte Podiumsdiskussionen ergänzt. Autodesk auf der Digital Factory Auf der Hannover Messe können sich die Besucher auch wieder über die Softwarelösungen von Autodesk für den Anlagen- und Maschinenbau informieren. Passend zum Leitthema der Messe „Integrated Industry – NEXT STEPS“ sind die Schwerpunkte am Stand C18 in Halle 7 Digital Prototyping und Cloud. „Die diesjährige HMI widmet sich ganz der Frage, wie sich die Industrie 4.0 weiterentwickelt. Wir bei Autodesk befassen uns ganz konkret damit, wie Dinge in Zukunft entstehen werden und wie wir die Konstrukteure, Designer und die fertigende Industrie bei ihrer Arbeit unterstützen können“, sagt Chris Douglass, Director Manufacturing Territory Sales EMEA bei Autodesk. Autodesk präsentiert seine Cloud-basierten Anwendungen für Konstrukteure, Architekten und Ingenieure ebenso wie die bestehenden Desktop-Angebote, die sich zu einem umfassenden, zukunftsorientierten Lösungsangebot ergänzen. Das neue Autodesk 360, das derzeit als TechPreview verfügbar ist, vereint Cloud-Services wie Mockup360 und Configurator360 zu einer Lösung, bei der das Projekt und nahtlose Workflows im Vordergrund stehen. Alle Projektbeteiligten können zentral auf Informationen und Dateien zugreifen und so besser zusammenarbeiten. Zusätzlich werden die neuen CAM-Lösungen gezeigt, die seit letztem Jahr zum Portfolio des Softwareherstellers zählen und den Schritt von der Konstruktion zur Fertigung vereinfachen. Product Design Suite VRED-Produktreihe lassen sich hochrealistische Echtzeit-Visualisierungen erstellen, die beispielsweise in der Automobilindustrie für Produktpräsentationen, Entwurfsprüfungen und virtuelle Prototypen eingesetzt werden. „Unternehmen müssen ihre Produkte schnell zur Marktreife bringen sowie effizient und flexibel produzieren. Entscheidend ist, mit welchen Mitteln das geschehen kann und wie gut sich dieser Transformationsprozess vollziehen lässt“, sagt Chris Douglass. „Eine wesentliche Entwicklung ist hier die Cloud, durch die unsere bewährten Desktopangebote je nach den konkreten Anforderungen und individuellen Situationen erweitert werden können. Unser CloudPortfolio erlaubt beispielsweise die standortübergreifende und zeitlich unabhängige Zusammenarbeit. Gemeinsam mit der beinahe unbegrenzt verfügbaren Rechenkapazität sind schon heute große Schritte in die Zukunft der Konstruktion möglich.“ Folgende Partner werden zusammen mit Autodesk in Halle 7 am Stand C18 vertreten sein: B&L CAD Systemhaus, BarTelDrees CAD Competence Center, Contelos GmbH, Mensch und Maschine Systemhaus GmbH, MF Software Sales + Service Group sowie die Cinteg AG. (anm) Ein Kernprodukt für Digital Prototyping ist die Autodesk Product Design Suite, die am Stand zu sehen ist. Diese vereint die wichtigsten Autodesk-Lösungen für alle Phasen der Produktentwicklung: von der Konzepterstellung über die Konstruktion bis hin zur gemeinsamen Datennutzung und der Ausarbeitung von Alternativen. Eine dieser Lösungen ist Autodesk Inventor. Die 3D-CAD-Software bietet Werkzeuge für die mechanische 3D-Konstruktion, Dokumentation und Produktsimulation und hilft bei der Konstruktion sowie Validierung von Produkten noch vor der Fertigung. Die aktuelle Version der Autodesk Factory Design Suite, mit der digitale Fabrikmodelle erstellt werden können, wird ebenfalls am Stand des Softwareherstellers gezeigt.. u info: Hannover Messe Weitere Schwerpunkte von Autodesk sind die Themen Simulation und Visualisieu W ann: 07. bis 11. April rung. Mit Autodesk Simulation Moldflow o: Hannover Messe u W ist beispielsweise eine detaillierte Berechu Ö ffnungszeiten: täglich geöffnet von 9 Uhr nung von Spritzgussvorgängen möglich, bis 18 Uhr wodurch Fertigungsfehler vermieden und P reise: Tageskarte 35 Euro (Tageskasse), u die kostenintensive Erstellung von Proto28 Euro (Vorverkauf); Dauerkarte 76 Euro typen reduziert werden können. Simulati(Tageskasse), 64 Euro (Vorverkauf) on CFD bietet Werkzeuge für schnelle, u I nfo: www.hannovermesse.de exakte und flexible Strömungsanalysen und thermische Simulationen.Veranstaltungskalender Mit der SZENE Veranstaltungskalender Firma PLZ Adresse N+P Informationssysteme GmbH Meerane | Dresden | Nürnberg 01139 08393 90763 An der Hohen Straße 1 08393 Meerane Tel.: +49 3764 4000-0 E-Mail: nupis@nupis.de Internet: www.nupis.de Schwerpunkt Termine N+P-Webcasts | Unsere nächsten Themen: > „Revitness“ – Raffinessen für die Planung mit Autodesk® Revit® MEP > Arbeiten mit Autodesk® Vault – Einfacher. Transparenter. Übersichtlicher. Hannover Messe 2014 | N+P-Themen u.a.: > Automatisierungslösungen für Vertrieb/Konstruktion/Fertigung > Integrationsmöglichkeiten von PLM-Lösungen > Die virtuelle Fabrik als Element der Unternehmensplanung und -steuerung 11.04.2014, 10:00 – 11:00 Uhr 16.04.2014, 10:00 – 11:00 Uhr 7. – 11.04.2014, Hannover Informationen und Anmeldung unter www.nupis.de 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 11 HARDWARE 3D-Grafik-Trends: Stefan Hummel, PNY, und Lutz Eigenfeld, NVIDIA, im Gespräch Der weltweite Arbeitsplatz Mit NVIDIA Grid können Unternehmen mehr Benutzer mit hoher Grafikleistung versorgen. Ist die Technik aber schon so leistungsfähig, dass sie sich auch für CAD-Anwendungen lohnt? Wir sprachen darüber mit Stefan Hummel, Marketing Manager bei der PNY Technologies QUADRO GmbH, und Lutz Eigenfeld, Professional Solutions Sales Manager Central Europe bei NVIDIA. AUTOCAD Magazin: Der PC- und DesktopWorkstation-Markt ist seit einiger Zeit rückläufig. Stattdessen boomen mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Wie macht sich diese Entwicklung für PNY und Nvidia bemerkbar? Stefan Hummel: Der PC- und Desktop-Markt ist gerade im Einstiegsbereich tatsächlich sehr unter Druck geraten. Im High-End- und Workstation-Segment ist davon allerdings nur wenig zu sehen. Mobile Endgeräte ergänzen hier durchaus den Arbeitsprozess, ersetzen aber keine vollwertigen CAD-Workstations. Lutz Eigenfeld, Professional Solutions Sales Manager Central Europe bei NVIDIA: „Die Grafikkarten der bisher verwendeten Workstation setzen den Maßstab für die in Frage kommenden Grid-K1- oder -K2-Karten, was die zur Verfügung stehende Grafikleistung betrifft. So entspricht eine Grid K1 der Leistung von 4 x Quadro K600 und die Grid K2 entspricht 2 x Quadro K5000.“ 12 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Aktuell wächst der Markt sogar noch, da die Anforderungen moderner CAD-Applikationen an die Rechner-Hardware immer größer werden. onen optimiert und zertifiziert. Neben einer erweiterten Garantie wird aber auch die eigentliche Hardware für den professionellen Einsatz um zusätzliche Funktionen ergänzt. AUTOCAD Magazin: Welche Trends sehen Sie im Bereich der professionellen Grafiklösungen? AUTOCAD Magazin: Welche Möglichkeiten hat der Anwender, die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Grafikkarten zu vergleichen? Lutz Eigenfeld: Im High-End-Visualisierungsbereich sehen wir den Trend zu 4K-Auflösungen, das heißt 3.840 x 2.160 Bildpunkte. Das bedeutet, dass die Grafikkarten die gegenüber der Full-HD-Auflösung vierfache Pixelmenge zu berechnen haben. Die Kunden benötigen also entsprechend leistungsfähige Karten wie die Quadro K6000. Aber auch auf dem normalen CAD-Arbeitsplatz werden immer mehr Visualisierungen für Vertrieb und Marketing erstellt, die entsprechende Grafikkarten-Performance beanspruchen. Stefan Hummel: Die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte ist von vielen Faktoren abhängig, etwa von der weiteren Ausstattung des Rechners, den eingesetzten Programmen oder auch der Größe und Art der Baugruppen. Der beste Weg ist hier tatsächlich, mit den eigenen Konfigurationen und Baugruppen zu testen. Dies ist allerdings auch nicht immer ganz einfach, da auch nicht alle CAD-Programme eine integrierte Benchmark-Funktion oder zumindest die Möglichkeit haben, die Bildwiederholrate anzuzeigen. Eine einfacherer Weg sind die sogenannten SPECapc Benchmarks. Diese basieren auf realen Programmen und stehen unter spec. org kostenlos zur Verfügung AUTOCAD Magazin: Was zeichnet eine professionelle Grafikkarte für Konstrukteure, Architekten und Designer aus? Stefan Hummel: Professionelle Anwender wollen und müssen natürlich auch mit ihrer Arbeit Geld verdienen. Dafür benötigen sie Arbeitsmittel, auf die sie sich zu 100 Prozent verlassen können. Die Grafikkarten der NVIDIA-Quadro-Baureihe werden aus diesem Grund für hunderte verschiedene Applikati- AUTOCAD Magazin: Eine noch recht junge Technologie ist NVIDIA Grid. Was verbirgt sich dahinter? Lutz Eigenfeld: Die NVIDIA-Grid-Technologie für die virtualisierte 3D-Umgebung beschleunigt virtualisierte Desktops und Anwendun- Anzeige gen. Der Anwender bekommt ein Grafikgefühl, als würde er vor einer Grafikworkstation sitzen. Es gibt die Grid-K1- und -K2-Karten, die sich in der Anzahl der GPUs und ihrer Leistungsfähigkeit unterscheiden. AUTOCAD Magazin: Was sind die Hauptzielgruppen für NVIDIA Grid? Lutz Eigenfeld: In erster Linie sind das natürlich all diejenigen, die bisher im VDI-Umfeld [VDI: Virtual Desktop Infrastructure, d. Red.] auf Grafikleistung verzichten mussten. Das können Großunternehmen sein, die zum Beispiel nur Viewing-Funktionen und OpenGL-Viewer von CAD-Daten nutzen wollen. Oder aber die Marketing-Abteilung möchte die Bildbearbeitung auch über VDI nutzen. Aber auch bisherige CAD-Arbeitsplätze lassen sich jetzt in eine virtuelle 3D-Umgebung einbinden. Gründe dafür können Sicherheitsbedenken wie externe CAD-Arbeitsplätze oder leichtere Administration der CAD-Workstation-Plätze sein. AUTOCAD Magazin: Inwieweit kann der CAD-Anwender bei einer Grid-Lösung im Vergleich zu einer lokalen Workstation profitieren? Stefan Hummel: Der CAD-Anwender hat vor allem erst einmal keine Nachteile. Bei entsprechender Bandbreite steht die Performance einer virtualisierten Workstation einem realen Rechner in nichts nach. Auch konstruktionsspezifische Geräte wie 3D-Mäuse oder Zeichentabletts lassen sich so weiter nutzen. Vorteile ergeben sich immer dann, wenn ich mobil und flexibel sein muss. Mein vollwertiger Arbeitsplatz steht mir, im Grunde genommen, so weltweit zur Verfügung. AUTOCAD Magazin: Wie wirkt sich der Einsatz von Nvidia Grid auf die Kosten für Administration und Hardware aus? Stefan Hummel: Hier kommt es tatsächlich sehr stark auf die Nutzungsszenarien an. Die eigentliche Hardware auf der Serverseite ist oft sogar erst mal teurer als der Einsatz dedizierter Workstations. Ich kann hier aber auch schon einsparen, da ich mit virtualisierten Lösungen deutlich flexibler auf aktuelle Anforderungen der Anwender reagieren kann und nicht für jeden eine komplette Workstation vorhalten muss. Die Einrichtung solcher Lösungen ist zwar am Anfang etwas aufwändiger, im Anschluss dafür die Administration umso einfacher. Hunderte oder tausende Anwender lassen sich so auf einfachste Weise betreuen. AUTOCAD Magazin: Welche Hardwarevoraussetzungen müssen auf der Client-Seite erfüllt werden? Stefan Hummel: Es reicht ein Client-Device aus, das mit dem jeweiligen Receiver von zum Beispiel Citrix oder VMware kompatibel ist. Man kann auch einen vorhandenen Laptop oder einfachen Desktop-PC weiter nutzen. Natürlich wird man eine CAD-Konstruktion nicht auf einem Smartphone oder 7-ZollTablet machen, aber Viewing- und RedliningArbeiten sind damit sehr wohl möglich. AUTOCAD Magazin: Kann der Anwender alle seine Software-Lösungen über die virtualisierte Umgebung nutzen oder gibt es Einschränkungen? Lutz Eigenfeld: Es gibt keine Einschränkungen, soweit die VDI-Anbieter wie Citrix, HARDWARE Stefan Hummel, Marketing Manager bei der PNY Technologies QUADRO GmbH: „Die Einrichtung der Grid-Lösungen ist zwar am Anfang etwas aufwändiger, im Anschluss dafür die Administration umso einfacher. Hunderte oder tausende Anwender lassen sich so auf einfachste Weise betreuen.“ Mware oder der CAD-Anbieter die Freigabe V erteilt hat. AUTOCAD Magazin: Welche Lösungen aus dem Engineering-Umfeld, etwa von Autodesk, sind bisher für Nvidia Grid zertifiziert? Lutz Eigenfeld: AutoCAD und der Inventor von Autodesk sind bereits für die Grid K1 und K2 zertifiziert, aber auch CAD-Software wie PTC Creo oder Siemens NX und TeamCenter Vis. Der Zertifizierungsprozess ist sehr dynamisch, und es kommen laufend weitere Anwendungen hinzu. AUTOCAD Magazin: Welche Vorgehensweise würden Sie Unternehmen empfehlen, die ihre lokalen Workstations durch eine GridLösung ersetzen oder ergänzen wollen? Lutz Eigenfeld: Es sollte erst einmal geklärt werden, welche VDI-Lösung man favorisiert, zum Beispiel mit Citrix oder VMware. Die Grafikkarten der bisher verwendeten Workstation setzen den Maßstab für die in Frage kommenden Grid-K1- oder -K2-Karten, was die zur Verfügung stehende Grafikleistung betrifft. So entspricht eine Grid K1 der Leistung von 4 x Quadro K600 und die Grid K2 entspricht 2 x Quadro K5000. Man sollte immer erst einen POC, Proof of Concept, mit der geplanten Hardware-Infrastruktur aufsetzen. Die Grid-Karten sind nur in zertifizierter Serverhardware erhältlich. Sie werden von allen relevanten Herstellern über die bekannten Vertriebswege angeboten. Unter anderem bietet PNY dafür auch zertifizierte Server-Barebones für bis zu acht GPUs an. AUTOCAD Magazin: Herr Hummel, Herr Eigenfeld, vielen Dank für das Gespräch. Eine GPU kann bis zu acht Anwender bedienen. Das Interview führten Rainer Trummer und Andreas Müller. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 13 PRAXIS Autodesk Factory Design Suite in der Praxis Ingenieurdienstleister sind flexible Allrounder Die Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH bleibt bei der Angebotserstellung und Anlagenplanung dank der Factory Design Suite flexibel und effizient. Lösungen von Autodesk kommen bei Hörmann Rawema bereits seit 1999 zum Einsatz, angefangen mit der 2D-Kons truktionssoftware AutoCAD. Mittlerweile sind 15 Arbeitsplätze mit der Autodesk Factory Design Suite ausgestattet. Von Christian Fehringer B eratung, Engineering, Projektmanagement – das sind die Aufgabenbereiche der Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH mit Sitz in Chemnitz, die auf eine 50-jährige Unternehmensgeschichte zurückblickt. Das 25 Mitarbeiter zählende Unternehmen ist Teil der Hörmann-Gruppe, einem Verbund mittelständischer Unternehmen mit insgesamt etwa 4.000 Mitarbeitern. Das Leistungsspektrum erstreckt sich heute von Standortanalysen und Vertragsmanagement über die Fabrik-, Layout- und Technologieplanung bis hin zu Lieferanten- und Qualitätsmanagement, Montage und Inbetriebnahme. Aus der Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung stammt ein enger Kontakt zu den GUS-Staaten. Noch heute profitiert das Unternehmen vom guten Ruf, den es sich in dieser Region gemacht hat. So werden noch immer viele Projekte in Russland realisiert, auch wenn die Chemnitzer mittlerweile weltweit tätig sind. Auf Kundenbedürfnisse eingehen Die Kunden von Hörmann Rawema kommen aus den verschiedensten Branchen, etwa dem Fahrzeugbau. Zudem finden sich Kunden aus dem Maschinen- und Landmaschinenbau, der Ur- und Umformtechnik, der Logistikbranche, der Energie- und Visualisierung einer Gießerei in St. Petersburg mit Autodesk 3ds Max. 14 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Für einen Automobilzulieferer übernahm die Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH die Planung einer kompletten Produktionslinie für Lkw- und Pkw-Kühler. Umwelttechnik sowie aus der Luft- und Raumfahrt. „Jeder Kunde ist anders, jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse, auf die wir eingehen“, erklärt Dr. Uwe Günther, Projektleiter bei der Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH. „Und jedes Projekt ist einzigartig, sodass wir trotz unserer Erfahrungen immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen.“ Die Ingenieure bei Hörmann Rawema gehen bereits in der Angebotsphase auf die Anforderungen der Kunden ein und liefern schnell erste Konzepte und Planungen. Nicht nur deshalb setzt der Ingenieurdienstleister auf die Autodesk Factory Design Suite. Das Softwarepaket kombiniert anlagenspezifische Konstruktions-, Visualisierungsund Analysewerkzeuge mit Arbeitsabläufen in der Cloud, um die Effizienz, Genauigkeit und Kommunikation zu verbessern. Damit lassen sich digitale Fabrikmodelle erstellen, die die Grundlage für die Entwicklung und Abstimmung effizienter Werksanlagen bilden. Lösungen von Autodesk kommen bei Hörmann Rawema bereits seit 1999 zum Einsatz, angefangen mit der 2D-Konstruktionssoftware AutoCAD. Mittlerweile sind 15 Arbeitsplätze mit der Autodesk Factory Design Suite ausgestattet. Gründe, warum man sich damals für Autodesk entschied, sind für Uwe Günther nicht zuletzt die weite Verbreitung und das gute Preis-Leistungsverhältnis der Softwarelösungen: „In der Fabrik- und Layoutplanung sind die Lösungen von Autodesk erfahrungsgemäß die gängigsten und preislich attraktivsten Produkte. Zudem nutzen auch viele unserer Partner im Konstruktionsbereich Autodesk Inventor. Dadurch haben wir eine gute Schnittstelle zwischen den einzelnen Systemen, sodass wir Daten gut importieren und exportieren können.“ PRAXIS Visualisierung einer Gießerei in St. Petersburg mit Autodesk 3ds Max. Erhöhte Planungssicherheit Die Ingenieure bei Hörmann Rawema profitieren unter anderem von einer Bibliothek mit parametrisierbaren Komponenten, mit denen sie schnell erste Konzepte erstellen können. „Gerade in der Angebotsphase reichen vereinfachte Modelle aus, hier brauchen wir noch keine detailliert konstruierten Anlagenkomponenten“, erzählt Uwe Günther. In der Komponentenbibliothek haben die Konstrukteure entsprechende Elemente gleich parat, sodass sie diese nicht extra modellieren müssen.„So erhalten wir schnell Layouts, mit denen wir unseren Kunden beweisen, dass wir die Problemstellung verstanden und einen Lösungsvorschlag haben, den wir ihnen anschaulich präsentieren können“, erklärt der Projektleiter. „Das macht die Angebotserstellung um vieles einfacher und effektiver.“ Wird die Planung konkreter, lassen sich die in den Angebotskonzepten verwendeten Komponenten durch die Parametrik genauer anpassen und weiter individualisieren. Mit Autodesk 3ds Max, einem 3D-Computergrafik- und Ani- mationsprogramm, generieren die Chemnitzer hochwertige Präsentationen, Visualisierungen oder Videos für ihre Kunden. Die Layoutplanung erfolgt bei HörmannRawema meist noch in 2D, dreidimensionale Layouts werden für den Ingenieurdienstleister jedoch immer wichtiger, wie Uwe Günther verdeutlicht: „Bei der Arbeit in 3D erkennen wir Problemstellen und Leerräume deutlich besser – und zwar bereits während der Planungsphase und nicht erst bei der tatsächlichen Montage.“ Denn auch Elemente, die sich in die Höhe erstrecken, werden dabei berücksichtigt. Das können beispielsweise Fördersysteme sein, die über mehrere Ebenen gehen, aber auch Deckenträger, Absaugungen oder Versorgungsleitungen in der Fabrikhalle selbst. Herausforderungen meistern Vor allem bei großen und komplexen Projekten kommen die Stärken der Autodesk Factory Design Suite zum Tragen. So konnte Hörmann Rawema beispielsweise zusammen mit dem Schwesterunternehmen, der AIC Ingeni- Central Interface zum Handling von Lkw-/Pkw-Kühlern (Konstruktion mit Autodesk Inventor, Rendering mit Autodesk 3ds Max). eurgesellschaft für Bauplanung Chemnitz GmbH, den Neubau einer Aluminium-Recyclinganalage für einen großen Hersteller von Aluminium-Wälzprodukten übernehmen. Während AIC für die komplette Planung des Gebäudes und des Außenbereichs zuständig war, erfolgte bei Hörmann Rawema in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden die gesamte Planung der Konstruktionsanlagen. Bei diesem Projekt waren viele Wiederholungsschleifen notwendig. In mehreren Änderungsläufen wurde das Konzept immer weiter verfeinert. Dadurch ergaben sich entsprechend oft Anpassungen im Fabriklayout, sodass immer wieder geprüft werden musste, ob durch die Änderungen Kollisionen oder andere Probleme entstanden.„Das ist eine der größten Herausforderungen, die wir bei all unseren Projekten zu bewältigen haben. Denn ändert sich ein Detail, beispielsweise die verwendete Technologie, bestimmte Ausrüstungsteile oder die geplanten Stückzahlen, Der Umbau einer Montagelinie für Porsche-Kühler erfolgte bei der Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH mit Hilfe der Autodesk Product Design Suite (Konstruktion mit Inventor, Rendering mit Autodesk 3ds Max). die eine Anlage herstellen soll, müssen wir die Änderung nicht nur an der jeweiligen Stelle einarbeiten, sondern auch kontrollieren, wo sich diese noch auswirkt. Und je weiter wir in der Planung fortgeschritten sind, umso länger ist dieser‚Rattenschwanz‘, den eine gemachte Modifikation nach sich zieht.“ Die Factory Design Suite erleichtert dieses Änderungsmanagement. So werden Anpassungen, die im 3D-Layout gemacht werden, automatisch auch in der 2D-Ansicht geändert. Zudem lässt sich durch die Kollisionsprüfung das Risiko von Planungsfehlern, die durch eine vorgenommene Änderung entstehen können, verringern. „Durch die Autodesk-Werkzeuge können wir die Planungssicherheit und -qualität in all unseren Projekten deutlich erhöhen und den Kunden unsere Ergebnisse transparent darstellen“, fasst der Projektleiter zusammen. (anm) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 15 PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde Tipps & Tricks Alle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel. 1 Neuerungen in AutoCAD Frage: Ich arbeite seit vielen Jahren mit AutoCAD, zuletzt mit Version 2008. Nun haben wir ganz neu AutoCAD 2014 im Büro. Jetzt stellt sich für mich die Frage, was es denn so an Neuigkeiten gibt. Leider zahlt mir mein Arbeitgeber keine Update-Schulung. Können Sie mir einige Dinge nennen, die sich lohnen und meine Arbeit beschleunigen? Antwort: Ich kann versuchen, Sie auf einige Dinge aufmerksam zu machen. Die Funktionen haben sich zum Beispiel in einigen Befehlen dahingehend verändert, dass neue Optionen eingebaut wurden. Anbei einige Beispiele: VERSETZEN: Nach der Eingabe eines Abstands und Wahl des zu versetzenden Objekts haben Sie die Möglichkeit, die Option „Mehrfach“ zu wählen. So entfällt das ewige „Hin und Her“ beim Versetzen-Befehl. Sie müssen nur noch in eine Richtung zeigen und können das zuletzt versetzte Objekt so lange erneut versetzen, bis Sie den Befehl abbrechen. ABRUNDEN und FASEN: Hier wurde ebenfalls die Option „Mehrere“ eingefügt. Nach der Eingabe eines Radius erscheint unter anderem die Option „Mehrere“, mit der Sie, ohne den Befehl wiederholen zu müssen, mehrfach Objekte mit dem eingestellten Radius oder dem Fasenabstand bearbeiten können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, den definierten Radius/Fasenabstand temporär mit 0 zu überschreiben, wenn Sie das zweite Objekt mit der gedrückten Umschalttaste (Großschreibtaste) anwählen. AutoCAD 2014 zeigt obendrein eine Vorschau des künftigen Ergebnisses für ABRUNDEN an. 16 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Eine weitere Option im Abrunden-Befehl ist die Option „Polylinie“. Hier können Sie mit einem Klick alle Ecken einer Polylinie in einem Schritt abrunden. Eine sehr hilfreiche Option bei umfangreichen Polylinien mit mehreren Segmenten. Der Befehl REIHE: Der Reihe-Befehl wurde ebenfalls überarbeitet und bietet jetzt neue Objekttypen als Ergebnis der Operation. Diese neuen Objekte „Anordnung (Rechteckig)“, „Anordnung (Polar)“ und „Pfadanordnung (Pfad)“ sind assoziativ. Das bedeutet, dass sie die Anordnungen entweder über Griffe oder über eine kontextsensitive Ribbonleiste entsprechend nachbearbeiten können. Gerade bei der Pfadanordnung ist diese Funktion sehr hilfreich, wenn Sie den Pfad im Nachhinein verändern. Layerliste: Wenn Sie nun die Layerliste in der RibbonLeiste öffnen, haben Sie hier zum einen eine sehr umfangreiche Liste (mehr Zeilen als in den früheren Versionen). Außerdem können Sie nun zusätzlich direkt auf eine Layerfarbe klicken, um diese zu verändern. Ausgewähltes hinzufügen: Diese Funktion finden Sie nur nach Anwahl eines beliebigen Objekts im Kontextmenü, egal welche aktuellen Objekteigenschaften momentan eingestellt sind. Das gewählte Bild 1 Objekt (zum Beispiel Kreis) wird analysiert und dessen Eigenschaften wie „Layer, Farbe, Linientyp usw. werden eingestellt sowie der Befehl (Kreis-Befehl) gestartet. Nachdem Sie dann das Objekt gezeichnet haben, werden die zuvor aktiven Einstellungen wieder hergestellt. Diese Funktion mag simpel sein. In umfangreichen Plänen (vor allem auch in Fremdplänen) ist sie aber eine tolle Sache und erleichtert das Einhalten von definierten Zeichenstandards. (Bild 1) Ansichtsfenster im Layout: Wenn Sie in AutoCAD 2014 ein Layout erstellen und eine Ansicht gedreht auf das Layout bringen möchten, brauchen Sie nicht mehr den komplexen Befehl „MVSETUP“ beherrschen. Sie drehen einfach über den Drehen-Befehl das Ansichtsfenster. Hierzu können Sie die Option PRAXIS „Bezug“ verwenden, um einen nicht bekannten Winkel im Layout einzustellen. Parametrik: In AutoCAD 2014 lassen sich parametrische Funktionen in die Zeichnung einfügen, die sogar Formeln enthalten kann. So kann man zum Beispiel festlegen, dass die eine Linie immer doppelt so lang ist wie die andere. Diese Neuerungen sind so umfangreich, dass Sie den hier verfügbaren Rahmen sprengen würden. Weitere Informationen kann man der Online-Hilfe von AutoCAD 2014 entnehmen. Abhängigkeiten: Ebenfalls ähnlich wie bei der Parametrik gibt es nun Abhängigkeiten. So lässt sich etwa festlegen, dass ein Punkt einer Linie immer zu einem anderen Punkt zusammenläuft. Man verändert ein Objekt und andere hierzu abhängigen Objekte verändern sich ebenfalls. Es gibt die geometrischen Abhängigkeiten „Parallel“, „Lotgerecht“, „Zusammenfallend“, „Tangential“ usw. Diese Funktionen finden sich in der Registerkarte „Parametrisch“ in der Ribbon-Leiste. Ich möchte diese Liste nicht noch weiter ausführen. Sie werden bei näherer „Untersuchung“ Ihres neuen AutoCAD 2014 viele weitere tolle Funktionen finden. Nutzen Sie hierzu auch die neue Online-Hilfe, auf die Sie vom Begrüßungsbildschirm aus zugreifen können. Hier finden Sie Themen zum Selbststudium, die wirklich gut gelungen sind. 2 Blöcke lassen sich nicht mit Ursprung zerlegen Frage: Wir planen Büromöbel in 3D und haben das Problem, dass sich einige Blockdefinitionen nicht mit URSPRUNG zerlegen lassen. Wir erhalten die Meldung „1 wurde nicht einheitlich und positiv skaliert“. Manchmal meldet AutoCAD auch „Dieser Block kann nicht aufgelöst werden.“ Woran liegt das? Antwort: AutoCAD bietet Ihnen bekanntlich ja die Möglichkeit, einzelne Bild 3 Zeichnungsobjekte zu so genannten Blockdefinitionen zu verbinden. Dies ist eigentlich eine Grundfunktion im CAD. In AutoCAD sagt man zu diesen Objekten „Blockdefinition“ oder „Blöcke“. Oftmals definiert man einen Block in den Abmessungen 1 x 1 x 1. Solche Blöcke eignen sich hervorragend als Illustration für Schrankwände in unterschiedlichen Größen. Durch die unterschiedliche Skalierung der einzelnen Achsen kann man somit beliebige Abmessungen mit ein und demselben Block darstellen. (Bild 2) Da der Ursprungsblock eine Kantenlänge von 1 x 1 ZE besitzt, kann man über die Veränderung dieser Werte jegliche Schrankgröße illustriert darstellen. In dem linken Fall soll der Block eine Tiefe von 60 Zentimetern besitzen. Bereits beim Erstellen eines Blocks muss man darauf achten, dass man die Option „Einheitlich skalieren“ deaktiviert, da ansonsten nur der „Faktor X“ verwendbar ist. Y- und Z-Wert richten sich dann immer nach dem X-Faktor. Bereits bestehende Blöcke, die sich nur einheitlich skalieren lassen, lassen sich nachträglich problemlos über den Block editor bearbeiten. Block anklicken, rechte Maustaste ➞ „ Blockeditor“. In der Eigenschaftenpalette findet man dann im Blockeditor im unteren Bereich die Gruppe „Block“. Hier kann man den Wert von „Einheitlich skalieren“ auf „Nein“ verändern. Anschließend das Speichern nicht vergessen. Bild 2 Wenn Sie nun einen Block auflösen möchten und AutoCAD Ihnen die Meldung in der Befehlszeile vorgibt: „1 wurde nicht einheitlich und positiv skaliert“, liegt es vermutlich daran, dass die Systemvariable „EXPLMODE“ den Wert 0 (NULL) besitzt. Verändern Sie diesen Wert auf 1 (EINS). Geben Sie einfach in der Befehlszeile EXPLMODE ein, Enter drücken und dann 1, Enter. Nun können Sie auch ungleichmäßig skalierte Blockreferenzen auflösen. Achtung: Durch Ursprung wird nicht die Blockdefinition an sich aufgelöst, sondern nur die jeweilig eingefügten Referenzen, was bedeutet, dass diese dann in ihre Einzelteile zerlegt werden. Die ursprüngliche Blockdefinition steht nach wie vor über den Befehl EINFÜGEN zur Verfügung. Wieso lässt sich aber manchmal ein Block trotzdem nicht auflösen? Wenn Sie die Meldung „Dieser Block kann nicht aufgelöst werden“ erhalten, ist in dem Block mit Sicherheit ein 3D-Element enthalten. Leider geht das Auflösen ungleichmäßig skalierter Blockdefinitionen auch in der aktuellen AutoCAD/ AutoCAD-Architecture-Version 2014 nicht, sobald sich in dem ungleichmäßig skalierten Block ein 3D-Element (Volumenkörper, 3D-Fläche usw.) befindet. (Bild 3) 3 Abstand mehrerer Punkte messen Frage: Gibt es eine Möglichkeit, den Abstand mehrerer aufeinander folgender Punkte zu messen? Wir arbeiten zwar viel mit Polylinien, haben jedoch oft das Problem, auch Linien, die aneinanderhängen, messen zu müssen. Haben Sie hier einen Rat für uns? Antwort: Das Messen von Abständen ist eine Funktion, die man immer wieder beim Konstruieren benötigt. Bei einer 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 17 PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde Polylinie lässt sich der Abstand Bild 5 ja wunderbar über die Eigenschaftenpalette ablesen, da eine Polylinie ein zusammenhängendes Objekt ist (bestehend aus Linien und Bögen). Markieren Sie einfach die Polylinie und lesen Sie die Länge in der Eigenschaftenpalette ab. Zusätzlich kann der Umfang oberhalb der Länge in der Zeile „Fläche“ abgelesen werden. Bei einzelnen Linien ist dies schon schwieriger. Eine neue Option hilft Ihnen jedoch dabei, auch hier einzelne Objekte, die hintereinander angeordnet sind, zu messen und gleichzeitig aufzuaddieren. Hierbei ist es unerheblich, ob es Liniensegmente oder Bögen sind. Bei Linien ist der Befehl absolut unproblematisch. Wichtig ist zu wissen, dass nach dem Start des Abstandsbefehls (entweder ABSTAND oder BEMGEOM) die Option zum Messen mehrerer Punkte nach der Wahl des ersten Punkts möglich ist. Sobald Sie die Option „Mehrere Punkte“ gestartet haben, erscheint bei beiden Befehlen die Optionsauswahl: „Kreisbogen, Schließen, Länge, Zurück, Gesamt“. Das bedeutet, solange Sie einzelne Liniensegmente hintereinander messen, müssen Sie nur die einzelnen Scheitelpunkte „anklicken“. Bild 4 Sollte das nächste Segment ein Kreisbogen sein, so ist der Aufwand zum Messen schon etwas größer. Das Problem ist die Richtung des Bogens beim Zeichnen. Da sich diese nicht im Voraus bestimmten lässt, behelfe ich mir beim Messen der Bogenlänge mit der Option „ZW für Zweiter Punkt“ und wähle einen beliebigen Punkt auf dem Bogensegment mit der Objektfangoption „Nächster“ (StrG + rechte Maustaste). So ist die Richtung eindeutig bestimmt und ich kann den Endpunkt des Bogens anklicken. Ist als nächstes Segment ein Liniensegment im Konturverlauf, schalte ich über die Option „LI für LInie“ einfach wieder auf Linie um. Befehlsablauf beim Messen mehrerer Punkte mit einem im Konturverlauf enthaltenen Bogen: Option „M“ für Mehrere. Option „K“ für Kreisbogen angewählt. Nun wird der Endpunkt des Bogens gefordert. Sie sehen, dass der Radius der Messkontur zu steil ist. Also wähle ich die Opiton „ZW“ für Zweiter Punkt an. Den zweiten Punkt kann man nun entweder mittels Polarfang oder mit der temporären Objektfangmethode „Nächster“, StrG-Taste mit rechter Maustaste, aktivieren und dann einen beliebigen Punkt auf dem Bogensegment wählen. Zum Schluss bekommt man die Gesamtlänge der Segmente angezeigt. (Bild 4) 4 Sprechblasenbenachrichtigung ist weg Frage: Ich habe versehentlich eine Sprechblasenbenachrichtigung im AutoCAD Architecture 2014 ausgeblendet, indem ich auf „Nicht mehr anzeigen“ geklickt habe. Wie kann ich diese Benachrichtigung künftig wieder einblenden? Antwort: Sie können die Sprechblasenbenachrichtigung in AutoCAD Architecture 2014 wieder einblenden, wenn Sie die Optionen starten (rechte Maustaste in der Befehlszeile ➞ Optionen). Dort wechseln Sie auf die Registerkarte „System“ und finden dort oben rechts „Einstellungen für ausgeblendete Meldungen“. Im folgenden Dialog können Sie dann einzelne Meldungen wieder aktivieren. (Bild 5) (ra) 18 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 LISP-Programme und Demoversionen TOOL-CD LISP- UND .NET-PROGRAMME FÜR AUTOCAD Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 3/2014 befinden sich sechs leistungsfähige LISP- und zwei .NET-Programme für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 20 bis 23. DEMOVERSIONEN 3/2014 Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 3/2014 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner. Abonnenten finden hier ihre Tool-CD 3D-PDF-PLUG-INS FÜR AUTODESK-PRODUKTE CAD meets PDF Jetzt kann man Kunden, Lieferanten, Planungspartnern oder anderen an der Konstruktion Beteiligten kurzerhand Einblicke in die Autodesk Design- und Konstruktionsdaten geben: 3D-PDF-Daten erstellen und „lesen“ ■ mit einem 3D-PDF-Plug-In für Autodesk lassen sich ganz einfach interaktive 3D-Dokumente erstellen, weitergeben oder archivieren, ohne dabei Konstruktionsdaten herausgeben zu müssen. ■ alles, was der Empfänger braucht, um dann das 3D-PDF betrachten zu können, ist der aktuelle, kostenlose Adobe Reader, der zusätzlich noch das Messen, Schneiden, Kommentieren und vieles mehr von und an Inhalten der PDF-Datei ermöglicht. Adobe Reader ist auf 98 Prozent der Desktop-Computer weltweit als Standard installiert. Dabei sichert der ISO-Standard für PDF von Adobe die Integrität und Langlebigkeit von über einer Milliarde PDF-Dateien, die es bereits heute gibt. Ausstattungs- und Funktionsbeispiele: ■ unterstützte Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch, Koreanisch ■ Komprimieren von 3D-Daten mit bis zu 150 Prozent ■ Exportieren von 3D-Informationen wie Farben, Texturen oder BIM-Daten. ■ Verwenden von frei wählbaren Vorlagen. ■ Mit dem integrierten Template-Designer lassen sich Ansichten wunschgemäß erstellen. ■ Integrieren von Multimedia-Daten wie zum Beispiel Audiodateien. ■ Kombinieren von mehreren PDFs, Hyperlinks, 2D- und 3D-Informationen in nur einem PDF. ■ vollautomatisches Generieren von HTML-Daten, zum Beispiel für die Webseite. ■ Schutz des PDF mit Passwort, weiterführende Sicherheitsmöglichkeiten bietet Adobe Acrobat XI Pro. Kompatibilität mit Autodesk-Produkten: Die 3D-PDF-Plug-Ins (Release 2.0, 32 Bit oder 64 Bit) sind jeweils kompatibel mit den 2013er oder 2014er Releases von AutoCAD, Revit, Navisworks, 3ds Max, Maya und Inventor. Systemvoraussetzungen: Je nach Plug-In AutoCAD, Autodesk Revit, Autodesk Anbieter: Mensch und Maschine Software SE Weitere Informationen: www.mum.de Programm-Installation: 3D PDF-Plug-In für AutoCAD 32 Bit: Doppelklick auf die Datei „autocad_pdf_exporter_32.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\AutoCAD_32bit; 3D PDFPlug-In für AutoCAD 64 Bit: Doppelklick auf die Datei „autocad_pdf_exporter_64.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\AutoCAD_64bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Inventor 32 Bit: Doppelklick auf die Datei „inventor_pdf_exporter_32.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Inventor_32bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Inventor 64 Bit: Doppelklick auf die Datei „inventor_pdf_exporter_64.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Inventor_64bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Revit 32 Bit: Doppelklick auf die Datei „revit_pdf_exporter_32.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Revit_32bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Revit 64 Bit: Doppelklick auf die Datei „revit_pdf_exporter_64.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Revit_64bit MEANS V10 FEM-System MEANS (Mechanical Analysis System) ist seit über 25 Jahren im Praxiseinsatz. Die neue Version MEANS V10 ist CAD-neutral, das heißt, für die Software spielt das CAD-System keine Rolle – es benötigt nur die DXF-, STL- oder STEP-Dateien, an deren Formate sich alle CAD-Hersteller halten müssen. Zu den Leistungsmerkmalen gehören: ■ Tetraeder-Tragwerke (vollautomatisch über STL oder STEP) ■ Balken-, Scheiben-, Platten- und Schalen-Tragwerke (über DXF) ■ Berechnen von großen Modellen mit bis zu 500.000 Elementen mit kurzen Rechenzeiten ■ Berechnen von 3D-Modellen als auch 2D-Modellen ■ gutes Preis-/Leistungsverhältnis, da modular aufgebaut ■ höhere Versionen können gegen Differenzpreis upgedatet werden ■ DirectX9-Benutzeroberfläche für hohe Grafikansprüche ■ Durchführung von FEM-Dienstleistungen und FEM-Berechnungen Die Anwendungen umfassen Statik, Beulen, Dynamik, Temperatur, Formoptimierung, Kontaktbedingungen, nichtlineare Materialmodelle. Anbieter: Ingenieurbüro HTA-Software Weitere Informationen: www.femcad.de Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei„meansdemo.exe“ im Ordner \Demoversionen\ MEANS 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 19 PRAXIS ALLBLOCKUPDATE.LSP und ACM-SELECTBYVIEWSTATE.DLL Synchrone Blocks E s gibt wohl kaum eine AutoCAD-Zeichnung ohne Blöcke. Diese „Block-Container“ eignen sich hervorragend, um Zeichnungsobjekte mit einer grafischen Darstellung wie Linien, Kreise oder Texte zusammenzufassen und damit die Zeichnung zu strukturieren. Sichtbar in der Zeichnung sind dann die mit dem Befehl „EINFÜGE/_insert“ erstellten so genannten Blockreferenzen, die die im Block-Container enthaltenen Objekte entsprechend von Skalierung und Einfügewinkel visualisieren. Für die in vielen Zeichnungen immer wiederkehrenden Darstellungen wie zum Beispiel Informationsstempel, Zeichnungsrahmen, Möbelblöcke, Elektrosymbole usw. bietet sich darüber hinaus eine „Blockbibliothek“ an. Wenn sich allerdings Änderungen an den „Ursprungsblöcken“ ergeben, werden diese ja nur in der einen Datei – gewöhnlich die Bibliotheks-DWG, die alle „Standardblöcke“ enthält, wirksam. Die Frage ist nun, wie aktualisiere ich meine Aus- führungszeichnungen, beziehungsweise wie halte ich meine Zeichnungen immer aktuell? Eine Möglichkeit ist der Einsatz von XRefs, eine andere zeigt das hier vorgestellte Tool ALLBLOCKUPDATE.LSP. Den Kern bildet dabei die Funktion DT:BLOCK-IMPORT, die aus einer vorgegebenen Zeichnung einen anzugebenden Block in die aktuelle Zeichnung importiert. Der Blockname kann vorgegeben werden, ebenso, ob ein bereits existierender Block neu definiert werden soll. Genutzt wird dies von der Funktion ALLBLOCKUPDATE. Diese verlangt als Parameter nur den Namen der Bibliotheks-DWG mit den Ursprungsblöcken. Sie gleicht dann alle in der aktuellen Zeichnung vorhandenen Blöcke mit denen der Bibliotheks-DWG ab. Der Funktionsaufruf ist besonders für die Integration in die ACADDOC.LSP interessant. Für die bewusste, durch den Anwender aufgerufene Blocksynchronisation gibt es natürlich auch noch eine Befehlsvariante, die ebenfalls mit ALLBLOCKUPDATE gestartet wird. Da das Tool ohne Extra-Dialog auskommt, ist ein Laden der LISP-Datei per Drag & Drop aus dem Windowsexplorer in die aktuelle Zeichnung die einfachste Variante. Natürlich funktioniert auch der übliche Weg über „_appload“. Dem geübten Anwender sollte ein Einbinden der bereit gestellten Befehle in seine CUI keine Probleme bereiten. (Thomas Krüger/ra) uinfo u P rogramm: ALLBLOCKUPDATE.LSP u F unktion: Blockdefinitionen synchronisieren u A utor: Thomas Krüger u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 Immer auf Sicht D ie Einführung der dynamischen Blöcke ist für die Anwender sicher eine feine Sache, zumindest auf den ersten Blick. Nicht nur, dass das Anlegen eines solchen Blocks nicht ganz so einfach ist, auch ist die Implementierung an manchen wünschenswerten Stellen seitens Autodesk nicht erfolgt. So bietet sich hier mit dem Tool ACM-SELECTBYVIEWSTATE.DLL die Chance, dieses Manko (zumindest an einer Stelle) auszugleichen. Besonders die Möglichkeit, einen dynamischen Block mit Sichtbarkeiten zu erzeugen, wird von den Anwendern rege genutzt. In der Schnellauswahl fehlt jedoch die Möglichkeit, die Blockreferenzen nach dem eingestellten Sichtbarkeitsstatus zu wählen. Das ist nun mit dem Programm möglich, jedoch nicht direkt in der Schnellauswahl. Dafür ist extra ein Befehl nötig, eine dynamische Blockreferenz zu wählen, die mit einem Sichtbarkeitsparameter definiert sein muss. Das Programm ermittelt dann die verschiedenen Varianten des Sichtbarkeitsstatus und zeigt diese in der Befehlszeile als Teil einer Optionsabfrage an. Der Benutzer kann nun entscheiden, welcher 20 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Status für die Objektwahl relevant sein soll. Das Programm markiert die Blockreferenzen, bei denen der gewählte Sichtbarkeitsstatus eingestellt ist. Das Programm ist sicher auch für die an der .NET-Programmierung interessierten Leser von Bedeutung, da im Quellcode sehr gut zu erkennen ist, wie aus einer Liste verschiedener Wörter eine Keywort-Liste abgeleitet wird. Denn damit sich ein Programm nahtlos in die AutoCAD-Umgebung integriert, sollten auch die gewohnten Bedienungshilfen zur Verfügung stehen. In der Befehlszeile kann man die Befehlsoptionen mit einem Kürzel ansteuern, indem man die im Optionswort groß geschriebenen Buchstaben angibt. Da nun aber die ausgelesenen Sichtbarkeitsstatus nicht bekannt sind, in der Befehlszeile aber als Option angegeben werden sollten, wird im Programm der großzuschreibende Buchstabe automatisch ermittelt, so dass jeder wählbare Sichtbarkeitsstatus mit einem Kürzel angewählt werden kann. Zu beachten ist, dass die lokalen Sicherheitseinstellungen das Laden von .NET- Programmbibliotheken aus dem Netzwerk verhindern (können). Daher sollte man die Programmdateien vor der Verwendung auf die lokale Festplatte kopieren. Die Einbindung der AutoCAD-.NET-Bibliotheken erfolgt versionsbezogen. Das vorliegende Programm ist für AutoCAD 2011 bis 2015 erstellt, lässt sich aber auch auf den Vertikalprodukten von Autodesk, etwa AutoCAD Architecture, nutzen. Falls man den ACM-Tool-Commander nicht verwenden möchte, ist das Programm einmalig mit NETLOAD zu laden. Es registriert sich dann selbst und steht fortan zur Verfügung. (Holger Brischke/ra) uinfo u P rogramm: ACM-SELECTBYVIEWSTATE.DLL u F unktion: Objektwahl nach Sichtbarkeitsstatus u A utor: Holger Brischke u L auffähig ab: AutoCAD 2011 bis 2015 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 ACM-KREIS.LSP und TEXTMEM.LSP PRAXIS Bessere Kreise N eben Linie und Bogen ist sicherlich der Kreis das am meisten verwendete Zeichnungselement. Fünf Optionen bietet AutoCAD zur Erstellung eines Kreises: „2P“ (2-Punkte-Kreis), „3P“ (3-Punkte-Kreis), „TTR“ (Tangente-Tangente-Radius) sowie die Bestimmung über das Zentrum und den Radius oder Durchmesser. Neben diesen Varianten lässt sich ein Kreis aber auch noch anhand seines Umfangs und seiner Fläche definieren. Soll nun ein Kreis mit einem genau vorgegebenen Umfang oder einer exakten Fläche gezeichnet werden, bleibt nur noch der Griff zu Formelsammlung und Taschenrechner. So lässt sich der Radius errechnen, mit dessen Hilfe dann der Rundling mit dem AutoCAD-Befehl KREIS gezeichnet werden kann. Einfache Bedienung Für alle, die es gerne etwas schneller und einfacher haben, gibt es das LISP-Tool CM-KREIS.LSP. Wird der Befehl zum ersten A Mal in einer Zeichnungssitzung aufgerufen, fordert das Tool zur Eingabe des Kreisumfangs auf. Hierfür besteht die Möglichkeit, den Wert durch zwei Punkte am Bildschirm zu zeigen oder über die Tastatur einzutippen. Die Option „Quellobjekt“ erlaubt darüber hinaus die Abnahme des Umfangs durch Anklicken eines Zeichnungsobjekts mit Längendefinition. Als Vorgabe wird immer der zuletzt verwendete Wert angeboten, der mit der EINGABETASTE übernommen werden kann. Mit der Option „Fläche“ – zu aktivieren durch die Eingabe von „F“ oder über das Kontextmenü – besteht jederzeit die Gelegenheit, in den Fläche-Modus zu wechseln. In diesem Modus kann der Wert über die Tastatur oder wiederum durch Anklicken eines Quellobjekts eingegeben werden. Für die Kreisfläche besteht zusätzlich noch die Möglichkeit, den Wert über die Option „Rechteck“ festzulegen. Dafür fordert das Tool zur Angabe der beiden Seitenlängen eines imaginären Rechtecks auf, dessen Fläche dann berechnet und für das Zeichnen des Kreises verwendet wird. Wurde der Umfang oder die Fläche bestimmt, muss nur noch das Zentrum des Kreises gezeigt werden und schon hat man den benötigten Kreis. (Gerhard Rampf/ra) uinfo u P rogramm: ACM-KREIS.LSP u F unktion: Kreis erstellen anhand von Umfang oder Fläche u A utor: Gerhard Rampf u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 Ändern oder einfügen B ei Beschriftungsarbeiten, zum Beispiel Leitungsplänen, ist es oftmals schwierig, Textinhalte fehlerfrei zu schreiben. Um Tippfehler zu vermeiden, kann man sich behelfen, indem man einen fehlerfreien Text kopiert und diesen dann auf die neue Position ausrichtet. Die Eigenschaften des Textes wie Textstil, Layer usw. kann man dann über Eigenschaften übertragen und anpassen. Schwierig ist dabei aber die korrekte Ausrichtung auf einen Linienzug. Mit dem Programm TEXTMEM.LSP kann man gut Texte einfügen, entweder über die Angabe des Einfügepunkts oder aber über Anpicken eines Linienelements (Polylinie, Linie, Bogen). Der Text wird im letzten Fall entsprechend dem Linienelement ausgerichtet. Und der Textwert wird aus einer Liste bezogen, dem „Textspeicher“. Vorteil: Tippfehler lassen sich vermeiden. Eigenschaften und Textwerte werden im Programm unterschieden, so kann man zum Beispiel Eigenschaften von Texten übertragen, aber auch nur die Textwerte. Das Programm bietet verschiedene Möglichkeiten: 1. E rstellen von Textwertlisten, die man in separaten LISP-Dateien speichern kann, so dass für verschiedene Themen die jeweils zuständige Textwertliste zu laden ist. Durch die Verwendung der Textwertliste werden die Werte in Kopie auf die neu zu erstellenden oder auf vorhandene Texte übertragen, so dass Tippfehler entfallen, immer vorausgesetzt, dass auch in der Textwertliste keine Fehler enthalten sind. Bei bereits vorhandenen, mit Texten beschrifteten Zeichnungen lassen sich die verwendeten Textwerte in die Textwertliste übernehmen. 2. E infügen von Texten: Es werden neue Texte in der Zeichnung erstellt, und die im Dialogfenster eingestellten Eigenschaften sowie der selektierte Textwert werden verwendet. Beim Einfügen von Texten auf einen Linienzug lassen sich die Texte entsprechend der Steigung an der Pickposition ausrichten, so, dass die Texte, bezogen auf das WKS/BKS, immer auf die Füße fallen. In einem Optionenfenster kann man dann auf einfache Art und Weise bestimmen, ob die Texte oberhalb oder unterhalb der Pickposition stehen sollen. Falls erforderlich, lässt sich der Text auch komplett um 180 Grad drehen. 3. E igenschaften und Textwerte lassen sich aus vorhandenen Texten der aktuellen Zeichnung übernehmen, somit für neu zu erstellende Texte verwenden oder auf bereits vorhandene Texte übertragen. (Jörn Bosse/ra) uinfo u P rogramm: TEXTMEM.LSP u F unktion: Text mit Textwerten ändern oder einfügen u A utor: Jörn Bosse u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 21 PRAXIS SCHEIBENSCHNEIDER.LSP und KSP_MUL_DK_DL.LSP Scheibchenweise I n der Entwicklung neuer Fertigungsmethoden werden 3D-Drucker immer populärer. Dabei geht das Anwendungsspektrum durch alle Branchen. Von der Mechanik über die Medizin bis hin zur Architektur werden die Einsatzgebiete immer vielfältiger. Um sich bereits in AutoCAD einen Eindruck über den Schichtenaufbau zu machen, kann das Programm SCHEIBENSCHNEIDER.LSP zum Einsatz kommen. Da die Richtung des Schnitts parallel zur aktuellen Ebene erfolgt, sollte als vorbereitender Arbeitsschritt das Koordinatensystem entsprechend eingestellt werden. Drehen Sie daher das Koordinatensystem so, dass die positive Z-Achse in die Richtung weist, in die die einzelnen Schnitte erfolgen sollen. Die Position des Ursprunges ist dabei nicht entscheidend, nur die Ausrichtung des BKS spielt eine Rolle. Sollen die Scheiben übereinander liegen, können Sie also Weltkoordinaten verwenden. Möchten Sie die Scheiben nebeneinander haben (so als würden Sie einen Laib Brot aufschneiden), müs- sen Sie das BKS 90 Grad um die X- oder Y-Achse drehen. Jetzt können Sie die Routine SCHEIBENSCHNEIDER.LSP laden und aufrufen. Ermittlung der Volumengröße Nach dem Start des Befehls SCHEIBENSCHNEIDER wählen Sie zunächst den Volumenkörper, der aufgeteilt werden soll. Das Programm überprüft, ob es sich bei der Auswahl um ein „3D-SOLID“ handelt. Ist dies der Fall, wird aufgrund des Begrenzungsrahmens die Größe des Volumens ermittelt. Gleichzeitig wird der Ursprung des Koordinatensystems an den Rand des Körpers verschoben. Nun können Sie die Dicke der Scheiben eingeben. Dazu gibt es zwei Methoden. Entweder Sie geben an, in wie viele Scheiben das Objekt zerlegt werden soll, oder Sie bestimmen die Dicke einer einzelnen Scheibe. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, einen Vektor einzugeben, um den die einzelnen Teile verschoben werden sollen. Wenn Sie keine Verschiebung möchten, bestätigen Sie einfach die Vorgabe „0,0,0“. Ansonsten geben Sie die Werte für die Achsenrichtungen ein. Das war‘s schon, den Rest erledigt das Programm. Zunächst wird eine Scheibe abgeschnitten, dann erfolgt eine eventuelle Verschiebung des Restkörpers und der nächste Schnitt wird durchgeführt. Dieser Rhythmus wird so lange fortgesetzt, bis der gesamte Körper aufgeteilt wurde. (Wolfgang Raeder/ra) uinfo u P rogramm: SCHEIBENSCHNEIDER.LSP u F unktion: Volumenkörper in beliebig viele Elemente zerteilen – parallel zur aktuellen Ebene u A utor: Wolfgang Raeder u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 Kreuzsprossen-Drehkippflügel B ei der Routine KSP_MUL_DK_DL.LSP aus der Reihe von Programmen zum Erstellen von Kreuzsprossenfenstern mit Unterlichtern geht es um die Darstellung eines Fensters mit Drehflügel, DIN-links, nach innen zu öffnen. Das Unterlicht lässt sich je nach Bedarf als festes oder gekipptes Unterlicht ausführen. Im Fensterbau sollten bereits in der Angebotsphase alle Fensterelemente eindeutig beschrieben und dargestellt sein. Durch zeichnerische Aufbereitung lassen sich ohne großen Aufwand Fehler und Missverständnisse gleich von Beginn an vermeiden. Genau hier hat das vorgestellte Tool auch seinen Ansatzpunkt, wenn man in Anlehnung an die DIN 68121 „Holzprofile für Fenster und Fenstertüren“ zeichnen möchte. Die Darstellung erfolgt im Maßstab 1:1 mit den zugehörigen Rahmenstärken, Falz- und Glasmaßen. Falls erforderlich, lassen sich die Symboldarstellungen in der Nachbearbeitung noch editieren und bemaßen. Über die „Zwi- 22 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 schenablage“ kann man anschließend die Symboldarstellungen in Angebote unter Word und Excel einbinden. Das Programm wird wie gewohnt über APPLOAD geladen. Alle zugehörigen Programmdateien müssen sich im aktuellen Verzeichnis oder in einem gesondert gesetzten Zugriffspfad befinden. Über den Befehlsaufruf „KSP_MUL_DK_DL“ öffnet sich eine Dialogbox, in die man die dazugehörigen Variablen setzen kann: ■ R ABR ■ ■ ■ ■ Rahmenaußenmaß (Breite) R AH Rahmenaußenmaß (Höhe) R AFLH Flügelhöhe des Drehflügels U nterlicht feststehend oder als Kippflügel F enster auf Konstruktionsdetail gezoomt Durch Aktivieren des „Zoomknopfs“ in der Dialogbox steht die Fensterkonstruktion zur weiteren Bearbeitung „detailgetreu“ zur Verfügung. Das LISP-Programm führt alle erforderlichen Berechnungen aus. Aufbauend auf Fensterbreite, Fenster- und Flügelhöhe werden alle zugehörigen Konstruktionsdetails erstellt. Mehr ist nicht erforderlich, da eine eigenständige Layerstruktur erstellt wird, bei der die einzelnen Objekte auf vorgegebene Layer gelegt werden. (Dieter Ribbrock/ra) Nachdem in der Dialogbox alle erforderlichen Parameter festgelegt sind, muss man die Eingaben mit OK und den Einfügepunkt P1 durch Picken oder Koordinateneingabe bestätigen. uinfo u P rogramm: KSP_MUL_DK_DL.LSP u F unktion: Kreuzsprossenfenster mit Drehkippflügel und Unterlicht, DIN-links, nach innen zu öffnen u A utor: Dieter Ribbrock u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 HYPERS.LSP und POLY_RAD.LSP PRAXIS Hyperlinks managen I n vielen Projekten, bei denen verschiedene Beteiligte zusammenarbeiten, werden Textdokumente, Bilder oder Produktwebseiten zum besseren Verständnis durch Hyperlinks an entsprechende Geometrien angebunden. Je nach der im Betriebssystem zugeordneten Applikation kann man diesen Link durch Anklicken bei gedrückter STRG-Taste direkt aus der Zeichnung öffnen. Überprüfung der Verknüpfungen Werden Zeichnungen jedoch ausgetauscht und es fehlen die darin verknüpften Dateien, oder bei den Zielorten stimmen die Verknüpfungsadressen nicht mehr überein, sind diese Links erst mal mühsam zu bearbeiten. Dazu sind die Geometrien zu finden, die überhaupt mit einem Hyperlink verbunden sind. Anschließend müssen diese Verknüpfungen geprüft werden, ob man durch sie noch Zugriff auf die Dateien hat, und muss sie gegebenenfalls durch neue, funktionierende Linkadressen ersetzen. Für all‘ diese Aufgaben ist das Programm HYPERS.LSP gedacht. Mit dem Tool lassen sich an ausgewählten Geometrien angehängte Hyperlinks löschen (Option „l“), selektieren (Option „s“), ersetzen (Option „e“) oder als Liste (Option „a“) in einer Datei auflisten. Zusammenfassung der Hyperlinks Bei der Selektion werden alle Hyperlinks, die Objekte besitzen, als Auswahlsatz zusammengefasst, der beim nachfolgenden AutoCAD-Befehl mit der Auswahloption „vorher“ genutzt werden kann. Bei der Auflistungsoption wird die Hyperlink information in eine Datei mit dem Zeichnungsnamen abgelegt, ergänzt um die Nachsilbe „_hyp.txt“ im aktuellen Zeichnungsordner. In dieser werden, durch Semikolon voneinander getrennt, der Status des Hyperlinks sowie zweimal die Hyperlinkadresse aufgelistet. Als Statusangabe werden für Dateiverweise je nach der Existenz der Datei „ok“ oder „no“ und für Webseiten „web“ angezeigt. Möchte man bestimmte Hyperlinkadressen ersetzen, kann man nach einer Auflistung in der dabei erstellten Datei die zweite Adresse durch eine neue Adresse ersetzen. Diese in der Datei getroffene AltNeu-Adressenzuordnung wird dann beim Ersetzen vom LISP-Programm als Regel für das automatische Ersetzen genutzt. (Silke Molch/ra) uinfo u P rogramm: HYPERS.LSP u F unktion: Hyperlinks managen u A utorin: Silke Molch u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 Bögen an Polylinien Z u Messungen gibt es oft Daten, die als polygonaler Linienzug (meistens als Polylinie) vorliegen. In Fahrbahnachsen sind diese Polygone jedoch nur Einzelpunkte, die auf Kurven liegen und daher keinen eckigen Verlauf haben (sollten). Rein optisch ist es kein Problem, eine „schöne Kurve“ darzustellen: Befehl PEDIT anwenden, Kurvenanpassung wählen – fertig. Aber was liegt wirklich hinter dieser Punktreihe? Wo beginnt ein „erkennbarer Radius“, welche Krümmungen sind halbwegs gleichmäßig und welche nicht? Ein kleiner Schritt zur Analyse des Problems ist das Programm POLY_RAD.LSP, das Polylinien Schritt für Schritt durchgeht und in jeweils drei hintereinander liegenden Stützpunkten (Vertices) einen Bogen einfügt. Zusätzlich werden jeweils Linien vom Start- und Endpunkt zum Bogenzentrum gezeichnet; der gefundene Radius wird als größenangepasster Text vom Bogenmittelpunkt Richtung Bogenzentrum eingetragen und in der Befehlszeile angezeigt. Zur farblichen Unterscheidung werden die zusammengehörenden Elemente eines Bogens (Bogen, Text, Linien) auf einer Farbe gezeichnet und die nächste Elementgruppe auf der nächsten Farbnummer erstellt. Veränderbare Einstellungen Da bei einer längeren Polylinie ein entsprechendes Durcheinander an Elementen entsteht, wird zusätzlich noch eine Layergruppierung nach Radiengrößen verwendet: Die Einstellungen – änderbar mit dem Befehl „(poly_rad_set)“ (mit Klammern!) – fragen zuerst nach dem Wert, ab dem ein Bogen ignoriert werden soll, weil er schon als annähernde Gerade betrachtet werden kann (etwa 1.000). Dann wird noch der untere Wert der „großen Gruppe“ (etwa 500) und der „mittleren Gruppe“ (etwa 250) abgefragt. Damit werden die gefundenen Bögen in drei Layergruppen aufgeteilt (etwa „ Radien_500-1.000“, „Radien_250-500“ und „Radien_0-250“; Radien > 1.000 werden ignoriert). Mit diesen Werten hat man dann eine Ausgangsbasis, um eventuell Nachtrassierungen und andere Berechnungen durchzuführen. (Peter Glasl/ra) uinfo u P rogramm: POLY_RAD.LSP u F unktion: Bögen an Polylinien einfügen u A utor: Peter Glasl u L auffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u B ezug: nur auf Tool-CD 3/2014 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 23 MECHANIK Diethei Messsysteme setzt auf NSK-Schienenführungen Vertrauensbasierte Führung Zulieferer müssen Maschinenelemente nicht nur in hoher Qualität, zuverlässig und schnell liefern können. Immer wichtiger ist auch eine gute Beratung, damit Sonder maschinenbauer auf jeden Auftrag anwenderspezifisch reagieren können. Diethei Messsysteme arbeitet eng mit Dr. Tretter zusammen. Von Dr. Rainer Widmann U m Mehrachs-Bohrautomaten individuell auf die Anforderungen des Anwenders abzustimmen, setzt der Sondermaschinenbauer Diethei Messsysteme GmbH auf ein innovatives Baukastensystem. Dr. Tretter liefert dafür nicht nur die passenden NSK-Schienenführungen. Der Zulieferer ist gleichzeitig auch Konstruktionspartner. „Unsere Maschinen können Sie nicht von der Stange kaufen.“ Peter Diethei, Geschäftsführer der Diethei Messsysteme, steht in der Werkhalle neben einem DreiAchs-Bohrautomaten, der für ein Fensterbau-Unternehmen nach dessen individuellen Vorgaben montiert wird. „Mit dieser Anlage wird der Anwender Rohre und Flachstähle aus Aluminium und Stahl mit Längen bis zu sieben Metern bearbeiten können“, erklärt er. Das Besondere an dieser Anlage: „Der Bohrkopf ist fest installiert, es erfolgt nur die Hubbewegung.“ Zugeführt und positioniert werden die Rohre und Flachstähle NC-gesteuert über ein angebautes Pushersystem. Nach jedem Bohrvorgang führt der Bohrkopf automatisch die Bewegung für die nächste Bohrung aus. Minimale Taktzeiten sind gewährleistet. Die Diethei Messsysteme GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Bopfingen im Ostalbkreis, Bild 1: Der Fünf-Achs-Bohrautomat: Über das Pushersystem wird das Material der Maschine zugeführt. Der Bohrkopf führt nur die Hubbewegung aus. 24 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 im äußersten Osten Baden-Württembergs. Hier entwickelt und montiert das 15 Mann starke Unternehmen Sonderlösungen für deutsche und internationale Kunden, vorwiegend aus der Holz-, Aluminium- und Stahlindustrie, und nimmt diese in Betrieb. Zu den Produkten gehören motorische Längenmessanschläge, Rollenbahnen, NCPositioniersysteme und eben auch die Mehrachs-Bohrautomaten. Die größte Anlage, die das Unternehmen im Programm hat, ist ein Fünf-Achs-Bohrautomat mit Servomotorpositionierung und vier Bohrachsen. „Diese Anlage ist für das Bohren von Rund- und Rechteckrohren, Winkelprofilen, Flach- und Vollmaterialien ausgelegt“, erklärt Peter Diethei. Die vier Bohreinheiten verfahren zeitgleich CNCgesteuert nach jedem Bohrvorgang quer in die nächste Bohrposition. Das angebaute Vorschubsystem fährt das Material ebenfalls gesteuert auf die nächste Position. Individuell nach dem Baukastensystem „Um unsere Lösungen zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis anbieten zu können und damit vor allem wettbewerbsfähig zu sein, stellen wir sie nach den individuellen Wünschen der Anwender aus einem umfangreichen Baukastensystem zusammen“, erklärt Diethei. Weil das Unternehmen alle Fertigungsteile zukauft, sind die Anforderungen an die Zulieferer für den Maschinenbauer besonders hoch. Wichtig sind nicht nur Zuverlässigkeit und Termintreue, sondern vor allem Vertrauen. Denn nur damit ist eine gute Zusammenarbeit gewährleistet. „Unsere Maschinen sollen nicht nur ihre Aufgabe erfüllen, sie sollen dem Anwender erhebliche Steigerungen an Effizienz, Präzision und Produktivität ermöglichen und das zu einem guten Preis“, erläutert der Geschäftsführer. Dafür müssen die Zulieferer schon in der Konstruktionsphase als Partner mit im Boot sitzen. Seit mehr als 15 Jahren setzt Diethei Messsysteme deshalb auf die intensive Zusammenarbeit mit der Dr. Erich Tretter GmbH aus dem Baden-Württembergischen Rechberghausen. „Wenn wir eine Maschine oder Anlage nach individuellen Vorgaben konstruieren, unterstützen uns die Spezialisten von Dr. Tretter bei der Wahl der geeigneten Führungssysteme“, sagt Diethei. NSK-Schienenführungen als wirtschaftliche Lösung Um Bauteile präzise bearbeiten zu können, ist der Fünf-Achs-Bohrautomat mit einem schweren Maschinenständer aus verschweißten Stahlplatten ausgeführt. Er bildet die Grundlage für die hohe Bohrleistung bei einer äußerst genauen Positionierung. Für die genauen Verfahrwege und den guten Lauf, beispielsweise für die Hubbewegung des Bohrkopfs, setzt Diethei auf die NSK-Schienenführungen der LH- und SH-Serie von Dr. Tretter. „Diese sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich, so dass wir nahezu alle Linearbewegungen der Anlage damit umsetzen können“, erklärt Diethei. Zum Einsatz kommen sie beispielsweise für das Pusher-System oder im Bohrkopf für die präzise Hubbewegung. Für eine genaue Arbeitsweise sind die Schienenführungen vorgespannt. Die LHSerie wurde speziell für den Einsatz im Handling sowie im Vorrichtungsbau konzi- Bild 2: Der Drei-Achs-Bohrautomat wird montiert. Mit dieser Anlage wird der Anwender Rohre und Flachstähle aus Aluminium und Stahl mit Längen bis zu sieben Metern bearbeiten können. Alle Bilder: Dr. Erich Tretter GmbH + Co. Bild 3: Die CAD-Ansicht. piert. Sie ist leichtgängig und besitzt eine hohe Tragfähigkeit. Die Führungsschienen sind in den Laufbahnen oberflächengehärtet, die Wagen komplett einsatzgehärtet. Um auch den Einsatz auf nicht ganz ebenen Flächen zu ermöglichen, wurde für den Aufbau des Kugelsystems die X-Anordnung gewählt. Dies gestattet eine gewisse Verkippung des Führungswagens gegenüber der Schiene. Dabei treten keine allzu hohen inneren Kräfte auf. Die SH-Serie ist mit Distanzstücken aus Kunststoff ausgestattet, die sich zwischen den Kugeln befinden. Gegenseitige Kollisionen und Reibung werden damit aufgehoben. Das verringert Schwingungen und senkt den Geräuschpegel. Ein gleichmäßiges Laufverhalten ist somit gewährleistet. In den Anlagen sind die Führungen in unterschiedlichen Baugrößen eingesetzt. Die Kugelführungswagen liefert Dr. Tretter serienmäßig erstbefettet. Um einen wartungsfreien Betrieb zu ermöglichen, sind die Wagen mit der bewährten K1-Schmiereinheit ausgestattet. Dieser selbstschmierende Kunststoffabstreifer wurde speziell für NSK-Schienenführungen entwickelt. Das synthetische Grundmaterial enthält in seinen Poren Schmiermittel, das bei Bewegung des Führungswagens kontinuierlich abgegeben wird und so eine Langzeitschmierung ermöglicht. „Der Anwender spart mit dieser Lösung erhebliche Kosten ein, beispielsweise für die Wartung“, sagt Diethei. Dr. Tretter liefert die Schienenführungen mit Längen bis zu mehreren Metern. „Wir bekommen die Komponenten einbaufertig, wir müssen sie nur noch in der Länge anpassen“, freut sich Diethei. Der Sondermaschinenbauer verbaut Schienenführungen in der Normalklasse für übliche Handling- und Positionieraufgaben. Mit diesen Linearführungen hat Diethei wirtschaftliche Maschinenelemente im Einsatz, die die Anforderungen Bild 4: Für die Verfahrwege setzt Diethei auf die NSKSchienenführungen von Dr. Tretter. der Anwender erfüllen und zudem sehr stabil sind. Vertrauen in die gelieferte Qualität „Sicher könnten wir unsere Bauteile auch von Zulieferern aus Ländern wie China beziehen“, sagt Geschäftsführer Diethei. „Diese wären vielleicht sogar noch preiswerter.“ Doch eines würde fehlen, und das sei Vertrauen. Um hochwertige Maschinen zu liefern, müssen alle Komponenten exakt abgestimmt sein. „Was ist, wenn die Qualität nicht stimmt? Und wen spreche ich an, wenn das gelieferte Produkt nicht meinen Anforderungen entspricht? Außerdem kann ich kein Chinesisch“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Der Anwender würde in der Anschaffung die preiswerteren oder besser billigeren Bauelemente nicht spüren. Aber im laufenden Betrieb. Ein weiterer wichtiger Punkt für ihn ist die räumliche Nähe. Die Techniker von Dr. TRETTER seien schließlich wesentlich schneller bei ihm vor Ort als Mitarbeiter eines asiatischen Unternehmens, schmunzelt Diethei. Wichtig sei es zudem, immer einen Ansprechpartner zu haben, sollte schnell Hilfe notwendig sein. (anm) u info: Techniktipp Die NSK-Linearführungen sind mit leichter, mittlerer, höherer und hoher Vorspannung lieferbar. Die Vorspannung bewirkt nicht nur eine Spielfreiheit der Führungswagen, sie schafft auch eine höhere Steifigkeit. Die Vorspannung müsste aus diesem Grund eigentlich so hoch wie möglich gewählt werden. Jedoch kann sich eine zu hohe Vorspannung nachteilig auf die Lebensdauer und auf die Verschiebekraft der unbelasteten Wagen auswirken. Deshalb sollte der Konstrukteur bei der Wahl der Vorspannung immer eine Abwägung treffen. Bei Linearführungen, bei denen Schienen und Wagen austauschbar sind, sind nur leichte und höhere Vorspannungen lieferbar. 28. Control Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung Messtechnik Werkstoff-Prüfung Analysegeräte Optoelektronik QS-Systeme 06. – 09. MAI 2014 STUTTGART www.control-messe.de MECHANIK Smart Devices im Produktionsumfeld Mit Smartphones steuern So stark die Verbreitung von Smartphones, Tablet-PCs und entsprechenden Apps im Consumer-Markt in den letzten Jahren auch zugenommen hat, vor den Produktionshallen machte sie bislang Halt. Zwar ist die mobile Bedienung von Maschinen nicht neu, aber für die effiziente Einbindung von IT-Technologien fehlte eine universelle Schnittstellentechnologie zwischen Automatisierungs- und ITWelt. Mit Open Core Engineering öffnet Rexroth mobilen IT-Technologien nun die Tür zur Produktion. Von Volker Schlotz M obile Apps und Smart Devices haben den Consumer-Markt durchdrungen und werden auch in der Automatisierungstechnik einen nachhaltigen Innovationsschub bewirken. Die Softwaretechnologie moderner Mobilgeräte wie Tablets und Smartphones eröffnet Herstellern und Anwendern neue Möglichkeiten, um Informationen von Produktionsmaschinen und -anlagen zu verarbeiten. Mit Blick auf zunehmend komplexere Anlagen und den steigenden Wettbewerbsdruck im Maschinenbau kommen Smart Devices mit ihrer Anwendungssoftware – mobilen Apps – genau zur richtigen Zeit. Unter Verwendung bekannter Softwaretechnologien aus der IT-Automation besitzen diese ein für Hersteller wie Betreiber interessantes Innovations- und Differenzierungspotenzial. Offene Schnittstelle verbindet IT und Automatisierung Die bislang getrennten Engineering-Welten von Automatisierung und IT verbindet Rexroth mit Open Core Engineering. Neben offenen Standards, Software-Tools und Funktionspaketen bringt dieser Ansatz eine neue Schnittstellentechnologie mit sich, die die Brücke zwischen SPS- und HochsprachenProgrammierung schlägt. Das so genannte Open Core Interface stellt Rexroth für seine Motion-Logic-Systeme IndraMotion MLC und IndraLogic XLC zur Verfügung. Es beinhaltet ein Software-Entwicklungskit (SDK) für die unterschiedlichen Programmierumgebungen, Betriebssysteme und Zielgeräte von Smart Apps sowie andere Anwendungen der IT-Automation. Über die Schnittstelle haben Anwendungen von unterschiedlichen Zielgeräten aus flexiblen Zugriff auf die MotionLogic-Systeme. Anwendungen auf Basis C/ C++ sind direkt in der Echtzeitumgebung der Steuerungen lauffähig. Einsatzfelder von Smart Devices Anwender können mit Hochsprachen eigene Software-Funktionen schreiben, die dann als hardwarenahe Echtzeit-Anwendungen direkt auf der Steuerung oder in Nicht-Echtzeit auf externen Geräten wie PCs oder Smart Devices ablaufen. Bilder: Bosch Rexroth AG 26 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Im Produktionsumfeld finden sich infolge der zunehmenden horizontalen und vertikalen Vernetzung sowie der Verschmelzung mit der IT verschiedene Anwendungsbereiche, wo Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitgestellt und verarbeitet werden müssen. Smart Devices bieten hierfür eine interessante Lösungsplattform. Applikationsprogramme als native Apps umsetzen: Mit Apple iOS und Google Android unterstützt Open Core Interface die derzeit wichtigsten Betriebssysteme für Smart Devices. Maschinenhersteller können so Apps für Smartphones und Tablets realisieren. Zu den bevorzugten Einsatzzielen mit eher lokalem Bezug gehören Maschinenbedienung und Service. Der lokale Zugriff auf Maschineninformationen bietet viele neue Anwendungsszenarien zum Nutzen der Maschinenbetreiber wie Konzepte zur vereinfachten Maschinenbedienung, Betriebsdatenerfassung, Service, Diagnose oder Wartung. Zu erwarten ist, dass leistungsfähige Mobilgeräte stationäre Terminals teilweise ablösen. Das gilt insbesondere für die Bereiche, in denen keine erhöhten Anforderungen an das industrielle Umfeld bestehen. Auf höherer Ebene kommen produktionsweite Anwendungen wie Remote Condition Monitoring, Energiemanagement und Manufacturing-Execution-Systeme zum Einsatz. Angesichts der steigenden Komplexität von Maschinen und Anlagen versprechen Smart Devices in Verbindung mit Apps und deren intuitiven Bedienung mittels Symbolen und Multitouch eine deutliche Erleichterung. Die gleichen Vorteile, die den starken Absatz von Smart Devices im Consumer-Bereich begründen, werden auch zu neuen Bedienmöglichkeiten von Maschinen und Anlagen führen: intuitive, gestengesteuerte Bedienung und an den Anwendungsfall angepasste Informationen mit verständlicher Symbolik. Darüber hinaus bietet die in Smart Devices integrierte Technologie – von Kamera, WLAN MECHANIK bis zu GPS – Vorteile für Wartung, Instandhaltung und Betriebsdatenerfassung. Speziell für den Servicebereich offerieren Kamera und GPS neue Möglichkeiten, beispielsweise für die Übermittlung von Bildinformationen und die ortsabhängige Informationsdarstellung. Nicht zu vergessen sind die integrierten Bewegungssensoren, die neue Wege für die Bedienung, beispielsweise zum Ausführen von Maschinenbewegungen, eröffnen. Native versus webbasierte Apps Mit dem Open Core Interface können Maschinenhersteller Apps für Smartphones und Tablets selbstständig und unabhängig von der Geräteplattform realisieren. Mit Apple iOS und Google Android unterstützt es die derzeit wichtigsten Betriebssysteme für Smart Devices. Maschinenhersteller können darüber Applikationsprogramme mit Java beziehungsweise Objective-C als native Apps umsetzen. Diese verwenden gezielt die Eigenschaften des jeweiligen Betriebssystems sowie der darauf basierenden Softwarearchitekturen und Oberflächen. Entsprechende Anwendungen unterstützen damit durchgängig die Bedienung des Gerätes, können gerätespezifische Funktionen wie die Sensorik optimal nutzen und ihre Funktionalitäten völlig autark bereitstellen. Die Erstellung dieser Apps erfolgt mit der vom Betriebssystemhersteller zur Verfügung gestellten Programmierumgebung, die spezielle Erweiterungen bietet. Im Gegensatz dazu laufen webbasierte Apps im jeweiligen Browser des Geräts und sind damit unabhängig von Betriebssystem und Gerät. Die Programmierung erfolgt in der Regel mit den Webstandards HTML, CSS und Javascript, die – und das ist ein Vorteil – für alle Mobilgeräte verfügbar sind. Der Nachteil ist insbesondere in der nicht angepassten Bedienphilosophie des jeweiligen Geräts zu sehen sowie im fehlenden Zugriff auf spezifische Funktionen des Betriebssystems und des Geräts. Hinzu kommt, dass die Performance webbasierter Apps hinter der nativer Apps zurücksteht und die HTTP-basierte Kommunikationsanbindung entsprechende Datenserver für die Informationen erfordert. Diagnose via Smartphone Für eine vollständige Systemdiagnose hat Rexroth beispielhaft eine native App auf Basis von Google Android umgesetzt. Im Fehlerfall kann diese dem Maschinenbetreiber die Diagnose gegenüber der bislang üblichen Vorgehensweise deutlich erleichtern. Für die gezielte Diagnose von elektrischen Antrieben und Steuerungen wird eine ganze Reihe von Daten benötigt: von der Seriennummer über Hardwaredetails bis hin zur Version der SPS-Firmware. Dafür muss der Maschinenbediener den Schaltschrank öffnen, auf dem Typenschild unter anderem die Seriennummer ablesen und über ein ServiceNotebook die Firm- sowie Softwareversionen von der Steuerung auslesen. Anschließend leitet er diese Daten telefonisch oder schriftlich per E-Mail an den Service weiter. Abgesehen davon, dass er für dieses Vorgehen verschiedene Arbeitsmittel benötigt, ist es auch fehleranfällig. Fehler beim Ablesen oder Notieren sind in der Praxis keine Seltenheit. Deutlich effizienter ist der Maschinenbediener mit einer Diagnose-App auf einem Smartphone. Mit diesem scannt er den QRCode mit der IP-Adresse der Steuerung ein, der zum Beispiel außen auf dem Schaltschrank aufgebracht ist. Damit stellt er die Verbindung zur Steuerung her, kann alle notwendigen Daten mit dem Smartphone auslesen und per E-Mail direkt weiterleiten. Die Diagnose-App zeigt Systeminformationen an und gibt eine Übersicht über die Hardware-/Firmware-Versionen, die der Maschinenbediener bei Bedarf versenden kann. Dafür muss er nur die entsprechenden Inhalte sowie den auf dem Smartphone vorhandenen Dienst, beispielsweise E-Mail, auswählen. Um einen Fehler ausfindig zu machen, kann der Bediener das komplette Logbuch der Steuerung auslesen, die Einträge bei Bedarf filtern und die Fehlerbeschreibungen lesen. Darüber hinaus zeigt ihm die App eine Übersicht über die an der Steuerung angeschlossenen Antriebe. Zusätzlich zur detaillierten Diagnose mit Echtzeitanzeige kann er auch Meldungen der Antriebe aufrufen. Die Antwortzeiten der Steuerung auf die Informationsanfragen sind, im Gegensatz zu einer App in Verbindung mit einem Webserver, extrem kurz. Neben dem elektronischen Typenschild sieht der Maschinenbediener die eingestellten Parameter und kann auch neue hinzufügen. Die Datensicherheit können Maschinenbetreiber durch verschiedene Maßnahmen gewährleisten. Eine Option ist, dass sich nur bestimmte Smart Devices mit der Maschinen- oder Anlagensteuerung verbinden lassen. (rt) Federnauswahl ab Lager in 12.603 Baugrössen federnshop.com/katalog (+49) 07123 960-192 MECHANIK Remote I/O-System Schmaler planen und einfacher installieren Das Remote-I/O-System „u-remote“ von Weidmüller bietet eine steckbare Anschlussebene und ermöglicht mit der derzeit schmalsten Bauform am Markt – dank hoher Kanaldichte – viel Platz im Schaltschrank. Ein integrierter Web-Server erleichtert die sektionsweise Inbetriebnahme und beschleunigt Wartungsarbeiten. Von Horst Kalla M it „u-remote“ bietet Weidmüller ein neues und anwenderorientiertes Remote-I/O-System an. Das kompromisslos konzipierte, modular aufgebaute I/OSystem bietet eine gleichermaßen einfache wie flexible Systemauslegung und sorgt bei schneller, werkzeugloser Installation für eine sichere, zuverlässige Inbetriebnahme und minimiert Stillstandzeiten von Maschinen und Anlagen. „u-remote“ präsentiert sich mit steckbarer Anschlussebene und derzeit schmalster Bauform sowie höchster Verdrahtungsdichte am Markt, das erlaubt deutlich kompaktere Schaltschränke. Bei einer Modulbreite von lediglich 11,5 Millimetern senkt „u-remote“ nicht nur den Platz- und Kostenbedarf, sondern eröffnet – mit höchster Kanaldichte – auch flexible Gestaltungsoptionen. Der anwender- Ein im Koppler integrierter Web-Server gestattet mit seiner Oberfläche das Prüfen vor Ort oder aus der Ferne. „u-remote“ benötigt hierzu keine spezielle Software, sondern lediglich einen Standard-Browser. Bilder: Weidmüller freundliche, modulare Aufbau sowie der integrierte Web-Server von „u-remote“ dienen der schnellen Inbetriebnahme und einem einfachen Service: Maximale Übersicht und intuitives Handling von vorkonfektionierten Leitungen verhindern Verdrahtungsfehler ebenso wie Fehldiagnosen, und im Wartungsfall vereinfacht „u-remote“ den Austausch der Elektronik im laufenden Betrieb unter Spannung – bei stehender Verdrahtung (hot-swapping). Denn dank feststehender Modulbasis lässt sich die Elektronik wechseln, ohne die Kommunikationsanbindung oder die Versorgungsspannung unterbrechen zu müssen. Jede Modulbasis vereint Hut schienenbefestigung, Funktionserdeanbindung, Elektronik und Kommunikationsanbindung. Schneller Ansschluss von Sensoren und Aktoren Weidmüller „u-remote“: Das neue, modular konzipierte Remote-I/O-System zeichnet sich durch eine steckbare Anschlussebene, hohe Packungsdichte sowie gute Performance aus und steht für hohe Effizienz und Produktivität. 28 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Eine steckbare Anschlussebene erlaubt den zeitsparenden, fehlerfreien Anschluss von Sensoren und Aktoren mit vorkon- MECHANIK fektionierten Leitungen. Für einfaches Handling und geringe Verdrahtungszeiten sorgt ebenso das zuverlässige und rüttelsichere PUSH-IN-Anschlusssystem, es spart im Vergleich zu Zugfederklemmen bis zu 50 Prozent an Zeitaufwand. Die bei „u-remote“ einreihig ausgelegte Anschlussreihe überzeugt mit klarer, übersichtlicher Struktur – beim Verdrahten und Service gestaltet sich die Zuordnung zu den Schaltbildern einfach und weitgehend fehlerfrei. Bei „u-remote“ besitzt nicht nur jedes Modul, sondern auch jeder Kanal seine eigene danebenstehende LED, was sowohl Modul- als auch Kanaldiagnosen erheblich vereinfacht. Mit den in Standardfarben aufleuchtenden, frontseitig platzierten LEDs erkennt der Anwender auf einen Blick den Status der Module oder nimmt Diagnosen des I/O-Systems vor. Fehler lassen sich so eindeutig identifizieren und schnell beheben. Ein im Koppler integrierter Web-Server gestattet mit seiner Oberfläche das Prüfen vor Ort oder aus der Ferne. Ob Diagnosen per Fernzugriff oder die Simulation von Eingängen sowie das Forcen der Ausgänge vor Ort – „u-remote“ benötigt hierzu keine spezielle Software, sondern lediglich einen Standard-Browser. Neben einer erleichterten sektionsweisen Inbetriebnahme beschleunigt dies auch den Service bei einem ungeplanten Anlagenstillstand. Zwei besonders herausragende Eigenschaften positionieren das Remote-I/O-System von Weidmüller als „Best-in-Class“-Lösung: Einerseits verfügt das System über zwei getrennte, hoch belastbare 10-A-Versorgungspfade nach außen, andererseits einen internen, hoch belastbaren Versorgungspfad für den Stationsbetrieb. „u-remote“ trennt erstens die Versorgung für Ein- und Ausgänge durch zwei hoch belastbare 10-A-Strompfade. Dies lässt ein selektives Abschalten zu und spart Einspeisemodule, schont folglich den Platzbedarf und verringert Planungsebenso wie Wartungsaufwände. Zweitens genügt eine Einspeisung: „u-remote“ besitzt einen Versorgungspfad, der den Betrieb von 64 Modulen mit einer einzigen Einspeisung am Koppler ermöglicht. Beides sorgt für äußerst kompakte RemoteI/O-Stationen und vereinfacht ihre Auslegung. Höchste elektronische Performance bietet der Hochgeschwindigkeitsstationsbus, er arbeitet mit bis zu 256 DI/DOs in 20 µs. Mit seiner kurzen Reaktionszeit, der schnellen Abbildung von Prozessen und seinen hohen Leistungsreserven ist er zukunftssicher ausgelegt. Das formschlüssige, mechanisch querverriegelte RemoteI/O-System ist für industrielle Zwecke besonders robust ausgelegt und wird rüttelsicher auf Tragschienen montiert. Es ist im erweiterten Temperaturbereich von -20 Grad Celsius bis +60 Grad Celsius voll betriebsfähig. Eine übersichtliche Farbkennzeichnung des Remote-I/O-Systems vereinfacht die Handhabung: Alle relevanten Modulfunktionen lassen sich optisch leicht identifizieren. Orangefarbige Bedienelemente dienen dem intuitiven Handling. „u-remote“Module können Anwender nicht nur werkzeuglos installieren, sondern ebenfalls in ihrer Reihenfolge jederzeit ändern. Dies beschleunigt Wartungstätigkeiten an Maschinen und rationalisiert Umrüstungen von Anlagen. Dank schmalster Bauweise von nur 11,5 Millimetern Modulbreite und einer geringen Anzahl an Einspeisemodulen lassen sich Schaltschränke mit „u-remote“ deutlich kleiner auslegen und erhöhen die Flexibilität bei ihrer Gestaltung. Die Hot-plug-Funktion steigert die Anlagenverfügbarkeit – der Betrieb läuft einfach weiter. Denn dank feststehender Modulbasis lässt sich die Elektronik wechseln, ohne die Versorgungsspannung unterbrechen zu müssen. Best-in-Class-Lösung Für verschiedene Feldbusstandards stehen bei„u-remote“ Koppler zur Anbindung von bis zu 64 I/O-Modulen bereit. Die Koppler verfügen über einen integrierten Web-Server und eine Einspeisung der Versorgungsspannung für die Station. Anwender können Anschluss möglichkeiten frei wählen Auch von den frei wählbaren Anschlussmöglichkeiten profitieren Anwender, denn „u-remote“ eröffnet ihnen hohe Flexibilität: Ob sie mit 2-, 3- plus FE- oder 4-Leitertechnik arbeiten möchten. Eine professionelle Planungssoftware vereinfacht die Planung der „u-remote“-Station. Implementierte hilfreiche Funktionen sind 3D-Ansichten, Bestückung auf Tragschiene, Beschriften mit Markierern, Export von CAD-Daten und nicht zuletzt die Überprüfung des korrekten Stationsaufbaus. Weidmüller erzielt Variantenvielfalt seiner Module durch Parametrierbarkeit, nicht durch Artikelvielfalt. So gibt es pro Modul nur eine Artikelnummer für diverse Funktionen. Das erleichtert die Modulauswahl gleichwie die Planung und reduziert die Lagerhaltung. Verfügbar sind zudem umfangreiche Markierungsoptionen. Übersichtlich gestalten lässt sich die Betriebsmittelkennzeichnung mit MultiCard: Markierer aus diesem System sind mit dem Drucker „PrintJet PRO“ und „PrintJet Advanced“ auch farbig druckbar. Dies gilt für Anschlussmarkierer, den 3-Modulmarkierer pro Modul oder den Schwenkmarkierer – Anwender können sie bedarfsgerecht individuell beschriften. Fehlstecksicherheit gehört bei „u-re mote“ zum Systembestandteil: Bis zu 64 individuelle Funktions- und vier SteckplatzKodierungen vermeiden Installationsfehler und helfen bei Servicetätigkeiten. Das Weidmüller-Remote-I/O-System – mit Ethernet- sowie USB-Schnittstelle – ist von akkreditierten Labors zertifiziert, das bezieht die Feldbusintegration zur SPS, die Produktnorm IEC 61131-2 ebenso wie die UL-Zertifizierung ein. Via aufgedruckten QR-Code sind Installationsanweisungen oder technische Daten abrufbar und stehen Smartphones jederzeit bereit. (rt) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 29 SPEZIAL: FABRIKPLANUNG Technische Sauberkeit bei Montageprozessen Störende Partikel vermindern Gerade in der Automobiltechnik gewinnt die technische Sauberkeit immer größeren Stellenwert. Kleinste Partikel können verheerenden Schaden anrichten. So zum Beispiel bei der Montage von Leiterplatinen, wenn ein Span ungewollt Leiterbahnen verbindet und einen Kurzschluss auslöst. Doch das muss nicht sein. Von Dagmar Dübbelde S chmutzpartikel haben Einfluss auf die Funktion von Bauteilen, sie verstopfen Düsen oder Filter, blockieren Ventile oder bewirken ein Klemmen der Lager. Die Anforderung an immer höhere Leistungsdichten führt zudem zu komplexer werdenden Bauteilen und Aggregaten, die enger toleriert sind. Die Bedeutung der technischen Sauberkeit ist in den letzten Jahren, begonnen mit aktiven und passiven fahrsicherheitsrelevanten Systemen, zum Beispiel ABS, über Diesel- und Direkteinspritzer bis hin zu variablen Nockenwellenverstellern und bleifreien Lagerschalen deutlich gestiegen. Mit dem Ziel, brisante Verunreinigungen durch Partikel von 50 – 1.000 µm zu verhin- Die Schwerkraft nutzen – Verschrauben von unten mit der Deprag-Unterflurschraubeinheit. 30 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 dern, hat der VDA mit seinen Publikationen VDA 19 zur Prüfung der Bauteile auf technische Sauberkeit und dem „VDA 19.2 Technische Sauberkeit in der Montage“ zur Weiterverarbeitung sauberer Einzelteile einen umfassenden Leitfaden geschaffen. Gesamten Montageprozess berücksichtigen „Die technische Sauberkeit ist kein losgelöster Prozess. Die Konzeption der technischen Sauberkeit betrifft alle Bereiche, angefangen bei der Schulung des Personals über die Konstruktion, die Fertigung der Bauteile und die Fertigungsumgebung bis zur Logistik, der Montage, den Montageeinrichtungen und der Montageumgebung“, so Jürgen Hierold, Vertriebsleiter der Deprag. Gerade die Auswahl der geeigneten Montageeinrichtungen in der Fügetechnik gerät immer stärker in den Fokus. „Ein hoher Anspruch an uns Anlagenbauer, der nur durch aufeinander abgestimmte Komponenten und innovative Techniken ohne großen Mehraufwand und zu wettbewerbsfähigen Kosten erfüllt werden kann“, weiß Jürgen Hierold. „Mit unserem CleanFeed haben wir ein durchgängiges Konzept zur technischen Sauberkeit geschaffen, das jahrzehntelanges Prozesswissen sowie Lösungen und für die technische Sauberkeit entwickelte Komponenten umfasst“, so Jürgen Hierold. Denn schon in den 1980iger Jahren hat sich der Amberger Schraubspezialist Deprag Schulz GmbH u. Co. mit dieser Problematik befasst. Mit Erfolg. Der Maschinenbauer lieferte Schraubanlagen für die Montage von Diskettenlaufwerken für namhafte US-Hersteller. „Die Montagebedingungen für den Schraubprozess entsprachen sogar Reinraumanforderungen“, erinnert sich Hierold. „Wir überzeugten unsere Kunden besonders durch unsere Vorge- hensweise, sämtliche Planungs-, Fertigungs- und Montageschritte in Betracht zu ziehen.“ Hier erweist sich natürlich als Vorteil, wenn – wie bei der Deprag – alle Komponenten aufeinander abgestimmt werden können, weil sie aus einer Hand kommen. Der One-Stop-Shop überzeugt mit hochwertigen, ausgewogenen Segmenten, die alle eines zum Ziel haben – die Vermeidung von Abrieb beim Zuführen der Verbindungsteile und das systematische Absaugen von Schmutzpartikeln beim eigentlichen Schraubprozess. Doch wie geht man bestmöglich vor? Zunächst gilt es, die Sauberkeitsanforderungen für das entsprechende Produkt exakt zu definieren. Nur in der Kooperation von Qualitätsmanagement, Kons truktion, Fertigung und Logistik ergibt sich die größtmögliche technische Sauberkeit und damit Sicherheit. Geschultes Personal ist ebenso wichtig wie die saubere Fertigungsumgebung. Entscheidend ist, den Sauberraum akribisch rein zu halten. Es gilt vor allem, weder durch Mensch, Material oder Transport Störpartikel „einzuschleppen“. Schon bei der Konstruktion der Bauteile lassen sich Geometrien vermeiden, an denen sich Partikel ablagern können (Beispiel: Durchgangsbohrung statt Sackloch). Darüber hinaus ist die Auswahl geeigneter Materialien (wie zum Beispiel polierter Edelstahl oder eloxierte Aluminiumoberflächen) sinnvoll. Neben den Schraubwerkzeugen für den Einsatz in Sauberräumen kommt gerade auch der Zuführtechnik eine große Bedeutung zu. Bei der Vereinzelung Fördertechnik ohne Vibrationen mit dem Hubschienenförderer. SPEZIAL: FABRIKPLANUNG Abrieb entfernen mit dem Particle Killer. der Schraubverbindungselemente lässt sich die Partikelzahl durch die Wahl der richtigen Technik entscheidend verringern. Die gängigen Vibrationswendelförderer transportieren Schrauben durch Wurfbewegungen im Fördertopf. Die Schrauben reiben aneinander – es entstehen Störpartikel durch Abrieb. Hubschienenförderer als Alternative Hubschienenförderer sind die Alternative zum Vibrationswendelförderer, wenn eine sehr bauteilschonende, abriebarme Förderung benötigt wird. Deprag-Hubschienenförderer stehen in zwei Baugrößen mit 0,15 Liter oder 1,5 Liter Füllvolumen zur Verfügung. Das Fördergut im Vorratsbehälter wird durch eine Schwenkbewegung einer entsprechend angepassten segmentförmigen Hubschiene geschöpft. Auf dieser Schiene gleitet das Fördergut mittels Schwerkraft durch mechanische Schikanen hindurch und kommt so sortiert in die Schraubenvereinzelung. Nicht lagerichtig geförderte Teile gelangen durch mechanische Schikanen wieder in den Füllbehälter. Ein Sensor in der Bevorratungsschiene regelt dabei die Anzahl der notwendigen Hubbewegungen. Wird weniger Fördergut vom Bediener verarbeitet, dann stellt das Zuführgerät auch entsprechend weniger bereit. Arbeiten mehrere unterschiedliche Bedienpersonen mit einem Zuführgerät, so leidet die Effizienz des Arbeitsablaufes oft an der unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Mitarbeiter. Wird das Schraubwerkzeug durch einen Bediener geführt, passt sich das DepragZuführgerät individuell an die Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Mitarbeiter an. Bei Schichtwechsel sind die individuellen Bedienparameter (Speicherung bis zu zehn Datensätze) abrufbar. Kein Mitarbeiter fühlt sich ausgebremst, keiner überfordert. Mit einem optionalen RFIDInterface-System können die personenspezifischen Parameter – einmal über das Display eingegeben – komfortabel mit einem Bedienerchip aktiviert werden. Die hohe Fertigungstiefe, die Verwendung von gehärteten, verschleißfesten Materialien sowie spezifische Beschichtungsverfahren sichern die gleichbleibend hohe Qualität, hohe Verfügbarkeit und Effizienz. Vakuumquellen erhöhen die technische Sauberkeit Wird die Schraube dem Schraubgerät direkt über dem Bauteil zugeführt, ist eine Kontaminierung mit herabfallenden Teilchen nicht auszuschließen. „Besser ist es, nach Alternativen zu suchen“, unterstreicht der Experte. „Mit unserem Particle Killer bieten wir eine erprobte Lösung.“ So funktioniert die Zuführung sauber und sicher: Die benötigte Schraube wird für den nächsten Schraubvorgang mit Blasluft eingeschossen. Eventuell dabei austretende Schmutzteilchen werden mittels Vakuum abgesaugt. Die abgesaugten Schmutzpartikel werden durch einen Filter mit transparentem Sichtfenster und einem auswechselbaren Filterelement aufgefangen. Anschließend wird das gereinigte Verbindungselement ins Schraubmodul zugeführt (Inline-Variante) oder zum Abpicken bereitgestellt (Pick&Place-Variante). „Vakuumquellen an allen relevanten Stellen erhöhen die Sauberkeit und empfehlen sich an sämtlichen Restabriebsstellen“, stellt Deprag-Vertriebsleiter Hierold fest. Der Gesamtprozess entscheidet Das durchgängige CleanFeed-Konzept hat noch weitere Montageschritte im Blickfeld. Beim Eingriff der Schrauberklinge in den Schraubenantrieb können unerwünschte Abriebpartikel entstehen. Deprag-Schrauber aus der Serie MinimatEC-Servo senken die Drehzahl während des Einfädelns der Schraube ab. Eingebaute Sensorik verhilft zum Erkennen der genauen Schrauberposition und unterstützt den korrekten Eingriff der Klinge in den Schraubenkopf. Erst nach dem Einfädeln erfolgt der Impuls zur Drehzahlerhöhung für das Verschrauben. Die Folge: Schädlicher Abrieb wird verringert. Die verbleibenden Restpartikel werden auch hier über Vakuumquellen abgesaugt. Abdeck- und Schraubschablonen auf den Bauteilen reduzieren das Risiko, dass gefährliche Partikel durch die Schwerkraft auf die Bauteile gelangen. Warum die Schwerkraft der Partikel nicht nutzen? „Alle unsere Schraubfunktionsmodule lassen sich aufgrund ihrer geringen Baulänge auch für Unterflur-Verschraubungen einsetzen“, so Jürgen Hierold. Zusätzliche Einrichtungen wie Schmutzfänger sammeln anschließend die herabfallenden Partikel zum einfachen Entfernen auf. Durch die Verwendung von ESD-fähigen Materialien kann zudem eine Verschmutzung durch elektrostatische Aufladung reduziert werden. Jürgen Hierold: „Unser CleanFeed-Gesamtpaket umfasst alle möglichen Maßnahmen zur Partikelminimierung.“ Für den Aufbau einer Produktion im Sauberraum empfiehlt es sich, einen Anlagenbauer auszuwählen, der alle Kernkomponenten des Schraubautomaten aus eigener Entwicklung und Fertigung anbietet. „So ist die Abstimmung der einzelnen Teile und Schmutzpartikel absaugen – Vakuumanschlüsse und Schmutzpartikelfilter an allen relevanten Einrichtungen. Prozesse wie Zuführen, Positionieren und Schrauben bestmöglich gewährleistet. Der Gesamtprozess lässt sich unter dem Aspekt der technischen Sauberkeit betrachten, auswerten und weiter optimieren.“ Die Miniaturisierung in der Technik schreitet voran. Die technische Sauberkeit im Fertigungsprozess steht im Brennpunkt und wird zum Qualitätszeichen. Was in Automobilbau und Computertechnik in sensiblen Bereichen zum Standard gehört, greift auch auf Zulieferer oder andere Branchen über. Wer die hohen Sauberkeitsanforderungen erfüllt, hat gute Marktchancen. Jürgen Hierold: „Wir sind mit dem DepragCleanFeed-Konzept auf die Zukunft vorbereitet. Wir beherrschen das.“ (anm) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 31 SPEZIAL: FABRIKPLANUNG 3D-Software für die Fabrikplanung Einfach von 2D zu 3D Ein Fabrik- oder Hallenlayout als Zeichnung reicht als Planungsgrundlage für Herstellungs-, Montage- und Logistikprozesse in der Industrie nicht mehr aus. Expertensysteme zur 3D-Fabrikplanung bleiben Vollzeit-Anwendern vorbehalten, die den ganzen Tag mit Fabrikplanung beschäftigt sind. Die Lücke dazwischen kann eine benutzerfreundliche Lösung ausfüllen. Von Herbert Beesten I n Produktion, Montage und Logistik können selbst geringfügige Prozessänderungen weitreichende Konsequenzen haben: Engpässe in der Materialversorgung, „Flaschenhälse“ vor einzelnen Stationen oder schließlich Leerlauf, Stillstand und Verschwendung sind Folgen, die sich vor Ort kaum noch vorhersehen und beurteilen lassen. Doch Änderungen sind in immer kürzeren Intervallen erforderlich: Nur so lässt sich die Produktivität halten, während sich Produkte, Losgrößen, Mitarbeiterstrukturen und Liefervereinbarungen ändern. Als Fertigungschef, Betriebsleiter oder Linienverantwortlicher steht man daher immer häufiger vor dem Problem, Layouts und Prozesse verändern zu müssen. Klassisches Werkzeug ist das CAD-System: Ein Kollege wird schon einmal die Zeichnung aktualisieren, Abstände und Kabellängen definieren, Platz schaffen für die neue Maschine. 3D-Visualisierung Doch was ist mit der Absauganlage? Wie gelingen Materialzufuhr und Zwischenlagerung? Im Mittelstand stehen die Verantwortlichen einzelner Produktions- oder Montagebereiche oft ohne Unterstützung vor Aufgaben wie der ausreichenden Bereitstellung von Transportmitteln, Änderungen an Trans- Detailliertes 3D-Abbild einer Montagehalle. 32 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 portwegen oder der Verbesserung von Produktions- oder Montageabläufen. Die tarakos GmbH in Magdeburg, 3D-Visualisierungspionier seit über zehn Jahren, hat mit der Software taraVRbuilder ein geeignetes Werkzeug geschaffen. Damit können die Planungsverantwortlichen schrittweise von der 2D-Layoutplanung über die 3D-Visualisierung bis zur simulationsnahen Animation von Objekten gelangen – ohne großen Schulungsaufwand oder andere Fachkenntnisse. Die neue, interaktive Benutzerführung der Version 2014 erschließt sich auch dem gelegentlichen Nutzer. Als Systemplattform reicht heute selbst ein leistungsfähiger Laptop aus. Der Zeitaufwand für die Erstellung von Szenarios hält sich in Grenzen. Denn einerseits kann man das vorhandene Hallenlayout den Zeichnungsdateien aus AutoCAD oder anderen Systemen entnehmen. Andererseits findet man die wichtigsten Komponenten häufiger Planungsumgebungen in den zahlreichen mitgelieferten Bibliotheken. Diese 3D-Objekte lassen sich zum Großteil über Parameter steuern. Ein Assistent oder Werkstudent findet eine lohnende Aufgabe darin, die jeweils geeigneten Komponenten mit realen Maßen zu versehen. Für spätere Ani- mationen lassen sich ebenso einfach Eigenschaften und Werte zuordnen. Im folgenden Schritt werden die Objekte per Drag & Drop auf dem eingelesenen Hallenplan oder der gerasterten Grundfläche des Systems platziert. Einfache Objektauswahl Zentraler Dreh- und Angelpunkt der Benutzeroberfläche ist ein Fenster mit sämtlichen Modell- und Projektbibliotheken, die übersichtlich nach Themen und Typen geordnet bereitstehen. Unterverzeichnisse mit detaillierteren Modellen können nach Bedarf „aufgeklappt“ werden. Der Anwender wird auf diese Weise einfach, direkt und genau zu einem von über 500 verschiedenen Objekten geführt, die in mitgelieferten Bibliotheken enthalten sind. Von statischen Objekten wie Wänden, Pfeilern, Bühnen, Stegen, Schutzzäunen, Fördergütern oder Maschinenteilen reicht das Angebot über dynamisch animierte Portale und Roboter, Fördertechnik, Fahrzeuge, Stapler Regale und Lagersysteme, Regalbediengeräte bis zu Personen und kompletten Maschinen. Viele dieser Elemente sind parametrierbar, um sie auf einfache Weise den gewünschten Gegebenheiten anzupassen. Aus diesem Fundus kann der Anwender direkt per Mausklick das Modell in seine 3D-Szene exakt an einen aktiven Anschlusspunkt einfügen. Kommt der Nutzer dann in die Nähe von möglichen Anbaupunkten, schnappt das Modell dort ein. Dies erleichtert die Arbeitsweise gegenüber 3D-CAD-Systemen, mit denen jedes Detail zunächst konstruiert werden müsste. Mit Hilfe dieser virtuellen Szenarien lassen sich bereits Laufwege von Mitarbeitern, der Bedarf von Pufferräumen, Taktungen und Laufbandpositionen beurteilen, bevor die Einheit Einfach und übersichtlich Produktion und Materialfluss planen: taraVRbuilder 2014. SPEZIAL: FABRIKPLANUNG wirklich aufgebaut ist. Bei straff organisierten Montagelinien sind alle Prozesse eng aufeinander abgestimmt, wodurch sich die Gefahr von Staus erhöht. Auf den ersten Blick vielleicht unbedeutende Kleinigkeiten können leicht zu Störungen der gesamten Produktion oder Montage führen. Kostspielige Nacharbeiten und Stillstandzeiten wären die Folge. Eine höhere Planungssicherheit reduziert das Risiko von Fehlentscheidungen, sichert Investitionen ab und verkürzt die Inbetriebnahme-Zeiten der Anlagen. Animation bis zur Simulation Noch höhere Aussagekraft gewinnen die Szenarien aus Produktion, Montage und Lager, wenn man sie über die bereits erwähnten Parameter animiert. Dazu werden den Objekten in Tabellen die gewünschten Eigenschaften und Werte zugewiesen. Bei größeren Projekten empfiehlt es sich, die Taktzeiten oder Mengen zugeführter Güter aus Excel-Tabellen zu übernehmen, die ebenfalls als Datenquelle dienen können. Auf diese Weise lassen sich alle Abläufe, Materialflüsse und Produktionsprozesse realitätsnah nachbilden. In den Szenarien können die unterschiedlichen Taktzeiten eingestellt werden, um Staus oder Nachschubbedarf auf einen Blick zu identifizieren. Alle entscheidenden Parameter, von Bearbeitungs- und Kommissionierzeiten über Fördergeschwindigkeiten bis hin zu Prozess- und Verteilstrategien, können immer wieder eingegeben und überprüft werden. Anschließend wird die Leistungsfähigkeit der virtuellen Anlagen mit Hilfe von Durchsatzmessern überprüft. Diese simulationsnahe Animation der Abläufe verbessert Analysemöglichkeiten und liefert aussagekräftige Statistiken. Anlagenbetreiber quantifizieren damit logistische Potenziale, evaluieren dynamische Wechselwirkungen, verkürzen Durchlaufzeiten und erhöhen so die Liefertreue. Komplexität erfolgreich bewältigen Die Prozesse zur Herstellung immer individuellerer, komplexerer Produkte werden nicht einfacher. Immer höhere Anforderungen an Steuerungstechnik, Fördermittel mit Kennzeichnungs- und Verpackungseinrichtungen und Informationstechnologie sind die Folge. Wer rechtzeitig die Werkzeuge der digitalen Fabrik einsetzt, gewinnt einen Vorsprung im Wettbewerb. Die Visualisierungs- und Simulationsmöglichkeiten einer schlanken 3D-Software bieten hierfür wertvolle Unterstützung. Alle Planungsergebnisse stehen zusätzlich als Video, Einzel- Eine 3D-Visualisierung erleichtert das Verständnis von Planungen. bilder oder 2D- und 3D-Export zur Verfügung. Auf diese Weise verrichtet eine 3D-Software wertvolle Überzeugungsarbeit – auf allen Ebenen des Unternehmens bis hin zu den Entscheidungsträgern. (anm) tarakos präsentiert den taraVRbuilder 2014 in Halle 7 an Stand Stand A48 auf der Hannover Messe – im Bereich Digitale Fabrik. Prozessoptimierung im Engineering Immer mehr Unternehmen investieren viel Energie in die Verbesserung von Workflows und internen Prozessen. Alle Unternehmens p rozesse mit einer Softwarelösung zu verbinden, hat oft oberste Priorität. Unübersichtliche ExcelListen, Insellösungen und veraltete Software sollen der Weiterentwicklung eines Unternehmens nicht mehr im Weg stehen. Moderne und mit dem Unternehmen mitwachsende Software soll die internen Anzeige Prozesse unterstützen und die Abläufe effizienter machen. die Stückliste, die allen Projektmitgliedern zur Verfügung steht. Einzigartige Verknüpfung Große Erfahrung Im Engineering ist es besonders wichtig, jederzeit Zugriff auf alle für das Projekt wichtigen Dokumente zu haben. AXAVIAseries basiert auf modernster Architektur und verknüpft so Dokumentenmanagement mit Engineering. Die AXAVIA-Engineering-Datenbank stellt eine Bauteilverwaltung, Strukturen für Anlagen, Medien, Rohrklassen und KKS-Funktionsgruppen zur Verfügung. Alle benötigten Komponenten können direkt in die Beschaffung übergeben werden. So lassen sich Doppeleingaben verhindern und die Prozesse optimieren. Die AXAVIA Software GmbH programmiert und vertreibt seit über 10 Jahren die Lösung AXAVIAseries. Eine Unternehmenssoftware, die das Ziel hat, Ihre Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. AutoCAD – voll integriert AutoCAD, AutoCAD P&ID und AutoCAD Plant 3D sind voll in die Engineering-Datenbank integriert. Alle eingegebenen Daten werden bidirektional synchronisiert. Es ist möglich, seine eigenen Schriftköpfe oder Beschriftungen zu definieren. Die von AutoCAD P&ID übernommenen Kataloge vervollständigen Betrachten Sie das Video unter www.axavia.com/ engineering-video.html. uinfo Anbieter: AXAVIA Software GmbH Anschrift: Hafenstraße 47-51 A-4020 Linz Telefon: +43 (732) 99 70 49-0 E-Mail:office@axavia.com Internet:www.axavia.com 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 33 SPEZIAL: FABRIKPLANUNG Personenstromsimulation Bild: CandyBox Images, Fotolia Engpässe erkennen und beseitigen Das Stuttgarter Projektmanagement- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer prüft die Machbarkeit von Sanierungskonzepten anhand von Personensimulationen. Drees & Sommer begleitete mit der Simulationssoftware AnyLogic die Planung eines Betriebsrestaurants durch Computersimulation und Livetests. Von Daniela Desch, Marc Flögerhöfer I m Zuge der Erweiterung eines Werksgeländes soll ein bestehendes Betriebsrestaurant für aktuell rund 3.000 Gäste modernisiert und für ein erhöhtes Gästeaufkommen ausgelegt werden. Drees & Sommer unterstützte die Planung, indem es mithilfe der Simulationssoftware Anylogic, die durch SimPlan vertrieben wird, verschiedene Umbauvarianten simulierte, analysierte und optimierte. Dabei hat man Varianten entwickelt, die verschiedene Kriterien berücksichtigen: ermeidung von Überkapazitäten und 1. V zu großen Flächen 2. k eine langen Warteschlangen, Gedränge oder Engpässe 3. a usreichend Büffets, Kassen und Sitzplätze 34 4. l ogische, leicht erkennbare Laufwege lanung möglicher Krisensituationen 5. P und Erstellung von Notfallplänen Agenten fördern das Verständnis Anhand einer computergestützten Personenstromsimulation wird das Verhalten tausender Gäste in verschiedenen Planungsszenarien dynamisch modelliert, untersucht und beeinflusst. Dabei halten sich die einzelnen simulierten Gäste – in der Fachsprache „Agenten“ – an vorgegebene Randbedingungen und suchen sich wie im echten Leben ihren Weg durch das Gebäude. So lassen sich die einzelnen Simulationsvarianten schnell am Computer u info: AnyLogic u info: Drees & Sommer AnyLogic ist das einzige dynamische Simulationswerkzeug, das alle heute etablierten und gebräuchlichen Simulationsmethodiken unterstützt: die systemdynamische, prozesszentrierte (ereignisorientiert) und agentenbasierte Modellierung. Hersteller ist The AnyLogic Company mit Sitz in den USA. Drees & Sommer ist ein international tätiges Beratungsunternehmen für den Bau- und Immobiliensektor mit Hauptsitz in Stuttgart. Das partnergeführte Unternehmen ist an insgesamt 38 Standorten weltweit vertreten und setzt Maßstäbe in den Bereichen Entwicklungsberatung, Infrastrukturberatung, Projektmanagement, Immobilienberatung, Engineering und strategische Prozessberatung. AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 gegenüberstellen. Die Auswirkungen von Variationen der Bedienzeiten, der Anzahl der Bedienstellen und der Laufwege können klar und verständlich dargestellt werden. Überschreitet zum Beispiel die Anzahl der eintreffenden Gäste die Taktzeit der einzelnen Bedienstellen, entstehen Staus, die eine Optimierung der Planung in diesem Bereich erfordern. So ließen sich im ersten Schritt die Varianten verringern. Zusätzliche Sicherheit mit Livetests Bei den übrigen Varianten wurden die aus der Computersimulation gewonnenen Erkenntnisse in einem Live-Test nachgestellt. Hierzu wurden die künftigen Grundrisse und Raumaufteilungen nachgestellt und mit Hilfe von rund 35 Personen die Engpässe realitätsnah nachgespielt. Dies ermöglichte eine bessere Einschätzung der Personendichte, der Raumausnutzung und Kundenbehaglichkeit. Zudem konnten Optimierungsmöglichkeiten direkt vor Ort entwickelt und umgesetzt werden. Die Effekte ließen sich mit Hilfe von Videos und Fotos dokumentieren. Die nachfolgende Analyse und die Zusammenfassung der Erkenntnisse ermöglichte SPEZIAL: FABRIKPLANUNG Simulationsmodell des Betriebsrestaurants. es, die getroffenen Entscheidungen transparent und belastbar zu begründen. Verringerung des Risikos Durch die gewonnenen Erkenntnisse aus der Personensimulation konnten begründete Entscheidungen für oder gegen eine künftige Variante des Betriebsrestaurants getroffen werden. Das Risiko von Fehlentscheidungen und entgangenen Optimierungsmöglichkeiten ist durch die Analyse der Personensimulationen um einen entscheidenden Anteil reduziert worden. Die effiziente Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche und die hohe Gästezufriedenheit während des Restaurantbetriebs ergeben einen Mehrwert für den Kunden, der die einmaligen Investitionskosten der Personensimulation mehr als nur deckt. Minimaler Aufwand und Kosten Für den Auftraggeber war der Aufwand minimal, der mit dem Auftrag für die Ausführung der Personensimulation verbunden war, und die Ergebnisse konnten immer zeitnah präsentiert werden. Für den Kunden ergaben sich folgende Meilensteine: uftragserteilung 1. A orkshop zur Grundlagenermittlung 2. W u info: SimPlan SimPlan ist ein branchenübergreifender Komplettanbieter rund um Simulation und seit über 20 Jahren Spezialist für Simulation im Bereich Materialfluss und Logistik. Zudem ist SimPlan neutraler Distributor für Simulationssoftware und unter anderem deutscher Vertriebspartner des Softwareherstellers The AnyLogic Company. 3. E rstellung und Bewertung der Simulationen 4. E rgebnispräsentation und Auswahl der weiter zu verfolgenden Varianten 5. L ive-Test kritischer Situationen und finale Anpassung der Planung 6. E ntscheidung für die optimierte Variante Fazit und Ausblick Im Ergebnis gibt es nun eine optimierte Planungsvariante, die einen reibungslosen Personenfluss erlaubt und lange Wartezeiten verhindert. Künftig mögliche Engpässe wurden frühzeitig erkannt und beseitigt, die Flächenausnutzung wurde erhöht und der Gästefluss im Betriebsrestaurant optimiert. Das Modell kann auf der Webseite von AnyLogic, runthemodel.com, abgerufen werden: http://www.runthemodel.com/ models/1587/.(anm) ANSYS CONFERENCE & 32. CADFEM USERS’ MEETING 2014 Die Fachkonferenz zur Numerischen Simulation Weiterbildung · Neuheiten · Anwendervorträge · Kompaktseminare · Ausstellung ➔ www.usersmeeting.com 4. – 6. Juni 2014, NCC Ost, Nürnberg SPEZIAL: FABRIKPLANUNG 3D-Erfassung mit Voxelgrafik Keine kalten Füße Keine Punktewolken „Wie kann der Energieverbrauch der Heizung auf null gesenkt werden, ohne dass die Besucher kalte Füße bekommen?“ Um diese Frage zu beantworten, musste eine thermische Simulation im 3D-Computermodell durchgeführt werden. Zum Einsatz kam dafür der mobile Erfassungsroboter IPO.Eye, der schnelle Ergebnisse liefert. W ie von Geisterhand gesteuert bewegt sich das metallisch glänzende Roboterfahrzeug zielsicher durch die mittelalterlichen Gänge der St.-Dionys-Stadtkirche in Esslingen bei Stuttgart. Statt Orgelmusik und Chorälen hört man das leise Surren von Fahr- und Stellmotoren. Wie Augen bewegen sich die 3D-Erfassungssensoren am Turm auf und ab und schwenken von der Software gesteuert nach oben und unten. Jeder Winkel und jede Nische der Stadtkirche St. Dionys in Esslingen wird erfasst. Hintergrund dieses Spektakels ist die Anfrage an das Landesnetzwerk Mechatronik in Baden- Württemberg: „Wie kann der Energieverbrauch der Heizung auf null gesenkt werden, ohne dass die Besucher kalte Füße bekommen?“ Um diese Frage zu beantworten muss eine thermische Simulation im 3D-Computermodell durchgeführt werden. Wie funktioniert IPO.Eye? Der mobile Roboter erfasst mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 Metern pro Minute einen Bereich mit einem Querschnitt von bis zu acht mal acht Metern bei der Durchfahrt. u info: Daten & Fakten n G röße: 450 x 88 x 2.100 mm (L x B x H) n G ewicht einsatzfertig mit Akku: rund 30 kg Werner Dürr, Geschäftsleitung bei IPO.Plan und erfahrener Ingenieur hatte die Idee zu IPO.Eye. n E rfassungsgeschwindigkeit: bis zu 12 m/min n R eichweite: 4 bis 6 Meter Erfassungstiefe n R üstzeit: 5 Minuten inklusive Aufbauzeit n D atenausgabeformat: jt, obj, stl, 3D-PDF Werner Dürr: In unserer täglichen Arbeit sehen wir ständig, dass Planungsdaten in den Systemen nur zu 80 Prozent mit der Realität übereinstimmen. Optimierung kann aber nur sinnvoll sein, wenn der richtige Ausgangszustand vorhanden ist. In vielen Gesprächen haben Produktionsplaner immer wieder den Wunsch geäußert, dass es leichter sein müsste, den aktuellen Stand aufzunehmen. Das war der Start für IPO.Eye. H ersteller: IPO.Plan GmbH; www.ipoplan.de / www.ipoeye.de AUTOCAD Magazin: Was ist der Vorteil dieser Lösung? n n 36 Den Kircheninnenraum selbst auszumessen und in CAD abzubilden, würde sehr viel Zeit beanspruchen. Der mobile Roboter erfasst mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 Metern pro Minute einen Bereich mit einem Querschnitt von bis zu acht mal acht Metern bei der Durchfahrt. Das bedeutet eine theoretische 3D- Erfassungsleistung von bis zu 46.000 Kubikmetern Raumvolumen pro Stunde in hoher Qualität. Die Steuerung des Fahrweges erfolgt über ein Kamerasystem, das grafische Bildmuster erkennt und auf diese zusteuert. Gleichzeitig ermöglicht dieses System eine Korrektur von eventuellen Erfassungsfehlern. F unktionsweise: Erfassung durch Kombination aus Tiefensensoren und Farbkameras AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 IPO.Eye arbeitet nicht mit Punktewolken, sondern mit einer sogenannten Voxelgraphik, (Voxel = Volumetrisches Pixel), wie sie auch in vielen Computerspielen verwendet wird. Dies erlaubt eine sehr viel einfachere Rekonstruktion der erfassten Daten in echte CADFlächen- und Volumenmodelle. Zusätzlicher Vorteil ist die viel kleinere Datenmenge der rekonstruierten Elemente im Gegensatz zum Laser. Bei einem herkömmlichen Laserscan wird der Laser an einer Stelle fest installiert, die er dann rundum erfasst. Danach wird der Laser an anderer Stelle neu aufgebaut, und die Erfassung startet erneut. Über Marker werden die einzelnen Scans zueinander ausgerichtet. Um Verschattungen zu verhindern, steigt die Zahl der notwendigen Scanpositionen bei großer Anlagendichte stark an. Die erfassten Punktewolken werden danach manuell oder teilautomatisiert zu 3D-CADObjekten aufgearbeitet. Der Laser bietet jedoch noch dann einen Vorteil, wenn große Distanzen in weitgehend leeren, hohen Hallen zu erfassen sind. Armin Bernhard, Abteilungsleiter beim 200 Mitarbeiter starken Hemminger Ingenieurbüro, war in der Esslinger Kirche dabei: „IPO. Eye macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Die leise Fortbewegungsart und das dezente Design suchen ihresgleichen. Die Funktionalität beeindruckt. Eine Kirche ist für die Aufnahme und automatische Vermaschung ein sehr schwieriges Objekt. Der Einsatz solch moderner Instrumente an einem solch historischen Ort ist immer etwas Besonderes. Die einfache Art der Bedienung und der Aufnahme sowie die Funktionalität sind beeindruckend. Die Kombination zwischen Aufnahme und Auswertung macht IPO.Eye Werner Dürr: IPO.Eye ist um den Faktor 12 schneller als ein Laserscan und deutlich schneller als eine Handvermessung. Kostenvorteile entstehen, weil eine 3D-Erfassung damit weniger aufwendig ist, schnell zu Ergebnissen kommt und den laufenden Produktionsbetrieb nicht stört. Daten ohne IPO.Eye aktuell zu halten, ist wie ein Kampf gegen Windmühlen. Wenn Sie fertig sind, können Sie vorn schon wieder anfangen. Die Reaktion unserer Kunden hat gezeigt, dass mit IPO.Eye Planung schneller, effizienter und genauer möglich ist. Natürlich war die Auszeichnung zum „Besten Produkt 2013“ der LogiMAT eine Bestätigung, diesen Weg weiterzuverfolgen. SPEZIAL: FABRIKPLANUNG Datenerfassung im Chor von St. Dionys in Esslingen. zu einem kleinen Alleskönner.“ IPO.Eye ist ein mobiler Erfassungsroboter, der während der Fahrt 3D-Modelle lagerichtig generiert. Anstelle von Punktwolken wird die aktuelle Rekonstruktion angezeigt. Es werden direkt 3D-Geometrien erzeugt, die beispielsweise im JT-Format in ein CAD-System importiert werden und direkt zur weiteren Nutzung bereitstehen. Mit normalem Laserscan ist dieses Ergebnis nur nach Tagen oder Wochen zu erreichen. Hier liegt der große Vorteil des Erfassungsroboters. Dadurch, dass lagerichtige 3D-Daten erzeugt werden, entfällt eine lange Nacharbeitszeit. Laut Herstellerangaben kann hierbei mindestens 80 Prozent der üblicherweise notwendigen Zeit eingespart werden. IPO. Eye arbeitet schneller und kostengünstiger. Mit wenig Aufwand ist ein direkt nutzbares Ergebnis zu erreichen. Drei Stunden dauerte die Aufnahme der Esslinger Kirche inklusive Auf- und Abbau. Einsatzszenarien Die Esslinger Kirche war auch für IPO.Eye ein Novum. Normalerweise erfasst er Produktionslinien und deren Umgebung. Welches Regal und welche Maschinen stehen an welcher Stelle? Wo sind Pfeiler? Diese Informationen sind wichtig, um beispielsweise neue Varianten auf bestehenden Linien einzuplanen oder um die Produktion zu optimieren. Wenn Material für zusätzliche Varianten positioniert werden soll, dann muss klar sein, ob auch genügend Platz am vorgesehenen Ort vorhanden ist. Eine manuelle 3D-Aufnahme dauert lange und kann oft nur in produktionsfreien Zeiten durchgeführt werden. Maschinen und Regale können zwar von Hand ausgemessen werden, aber diese Daten danach in ein CAD-System zu übertragen, dauert Tage und Wochen. Ein weiterer Vorteil von IPO.Eye ist die Erkennung von Chorgestühl. Drei Stunden dauerte die Aufnahme der Esslinger Kirche inklusive Auf- und Abbau. Barcodes auf Regalen und Ladungsträgern. So kann direkt eine Auflistung von Behälter informationen mit ausgegeben werden. Das sind nützliche Zusatzinformationen für den Planer. Er muss nicht weitere Listen durcharbeiten, um an die zusammenhängenden Informationen zu kommen. Vor Ort in der Produktionsumgebung Derzeit wird IPO.Eye bereits bei Automobilherstellern und in der Industrie an Fertigungslinien eingesetzt. Primär geht es um den Vergleich zwischen dem Plan- und IstZustand der Fertigungslinie. Das System schließt die Lücke zwischen Planungs- und Bestandsdaten und schafft so eine verlässliche Grundlage für alle layoutrelevanten Planungsprozesse. Produzierende UnterEinsatz des IPO.Eye in der Fabrikplanung. Primär geht es nehmen haben erkannt, dass man hier um den Vergleich zwischen dem Plan- und Ist-Zustand durch IPO.Eye mit wenig Aufwand zu der Fertigungslinie. schnellen und trotzdem sicheren und genauen Ergebnissen kommen kann. Die auf bestehender Linie schnell reagieren. Planungszeit wird verkürzt, und die so Planungsszenarien lassen sich leicht durchgewonnene Zeit kann dann für zusätzliche spielen, weil die 3D-Daten von IPO.Eye beiOptimierungen und/oder eine höhere Pla- spielsweise direkt im 4D-Visualisierungsnungstiefe verwendet werden. Der Reife- und Planungswerkzeug IPO.Log bearbeitet grad steigt, das Ramp-up wird verkürzt. Der werden können, ohne dass der Anwender Faktor Time to Market ist in heutiger Zeit CAD-Kenntnisse besitzen muss. (anm) entscheidend. Deswegen sind eine kurze Plaon Produ t ongurati nungszeit im Vorfeld und die von acatec Macht Arbeit mit aktuelinnovation zum len, richtigen inderspiel ! Daten wichtig. Auf diese Weise Durchgängig vom Vertrieb über Konstruktion bis zum ETO. können die PlaDAMIT sind Sie vorn. Rufen Sie uns an! 05108 915912 ner auf VerändeBesuchen Sie uns auf der HMI: rungen wie beiHalle 7, Stand E40 spielsweise die Einführung eines Dauerhaft, einfach und unglaublich schnell! neuen Produkts www.acatec.de ARCHITEKTUR & BAUWESEN Huw Roberts, Bentley Systems, über CAD für kleine Unternehmen Nicht nur für Eliten Wer den Events von Bentley beigewohnt hat, konnte den Eindruck gewinnen, dass die von dem Unternehmen entwickelte Software speziell für eine Elite gedacht ist: es wurden beeindruckende, millionenschwere Projekte vorgestellt. Aber es sei ein Fehler zu denken, dass kleinere Unternehmen nicht mit der Software arbeiten könnten, argumentiert Huw Roberts, Vizepräsident für den Bereich Core Marketing bei Bentley Systems. W ir haben uns lange Zeit auf die großen, CAD-Programme nutzenden Unternehmen in der Bau- und Prozessindustrie konzentriert, wobei unser Ziel hauptsächlich darin lag, unsere Software Schritt für Schritt auszubauen und immer mehr zusätzliche Funktionalitäten für die Endnutzer hinzuzufügen. Das hat zu Komplettpaketen für große, beeindruckende Projekte geführt, die zeigen, was mit unserer Software möglich ist. Die Vollständigkeit unseres Angebots vermittelt, dass unsere Software auch für kleinere Unternehmen mit nur ein oder zwei Designern geeignet ist. Die Mitarbeiter von großen Unterneh- le, die kleinere Architektur- oder Ingenieurbüros überwinden mussten: Die Anschaffung der Software ging einher mit größeren Investitionen und einer Bindung an das Produkt, die nicht jeder eingehen wollte. Roberts ist sich dessen bewusst und begrüßt daher das neue Angebot von Bentley in Form der Option „Select Open Access“ über Software as a Services (SaaS). Roberts: „Jeder, der sich bei Select Open Access anmeldet, kann jede Anwendung jederzeit in dem Moment nutzen, in dem er sie braucht, und er erhält nur für die Zeit eine Rechnung, in der er die Anwendung tatsächlich genutzt hat. Dieses Huw Roberts, Vizepräsident für den Bereich Core Marketing bei Bentley Systems: „Solange die Software nicht gebraucht wird, da das Projekt abgeschlossen ist, zahlt der Nutzer nicht. So ist der Zugang zu unserem gesamten Softwareangebot erschwinglich, was besonders für kleine Unternehmen attraktiv ist. “ men, die mit Software von Bentley arbeiten, gründen zudem häufig selbst ein Unternehmen, wie eine Beratungs- oder Ingenieursfirma. Dann bleiben sie häufig bei der Software, die sie kennen. Es gibt auch immer noch Studienabgänger, die gleich nach der Universität ihre eigene Firma gründen und die die Software weiterverwenden möchten, mit der sie an der Uni gearbeitet haben oder die sie bei ihren Praktika kennengelernt haben“, erklärt Huw Roberts. Investition Für Bentley lohnt es sich aus zwei Gründen, auch Nutzer in KMUs zu berücksichtigen: die Software ist für kleine Unternehmen geeignet und die Nutzung von Software von Bentley entsteht auf natürliche Weise. Bis vor kurzem gab es eine Schwel- 38 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Modell eignet sich besonders für kleine Firmen, die zum Beispiel ein- oder zweimal im Jahr eine Studie durchführen und die dazugehörige Software während des Rests des Jahres nicht benötigen. Um es auf den Punkt zu bringen: Solange die Software nicht gebraucht wird, da das Projekt abgeschlossen ist, zahlt der Nutzer nicht. So ist der Zugang zu unserem gesamten Softwareangebot erschwinglich, was besonders für kleine Unternehmen attraktiv ist. “ Optimale Nutzung Neben Select Open Access kann auch ManageServices mit ProjectWise und AssetWise verwendet werden. ManageServices für Bentley Systems dient dazu, den Anwendern zu helfen, die Software, die sie kaufen, optimal zu nutzen. So stellt der Softwareentwickler sicher, dass der Endnutzer mit ManageServices immer mit der neuesten Version der Software arbeitet. Darüber hinaus prüft das System, ob der Anwender die Software korrekt installiert und konfiguriert hat und ob er die Nutzungsanforderungen erfüllt. Außerdem sorgt das Sicherheitspersonal von Bentley Systems dafür, dass die Nutzerdaten gut geschützt sind, während die Anwendungsspezialisten eine optimale Softwareleistung sicherstellen. Huw Roberts erklärt: „Hinter ManageServices steckt eine einfache Idee: Lassen Sie Ihre Software von Bentley Systems verwalten, denn wenn es ein Unternehmen gibt, dass dazu geeignet ist und die entsprechende Erfahrung hat, dann ist es Bentley. Außerdem sparen Sie damit viel Verwaltungsarbeit und Umsetzungsstress. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass Bentley mit diesem Service nicht nur an die großen Konzerne denkt: Es stehen zwei Versionen von ManageServices zur Verfügung. Eine Version für ein Projekt von bis zu 25 Anwendern und eine Version für Tausende von Teilnehmern.“ Azure Sowohl mit Select Open Access als auch mit ManageServices können auch die Chancen, die die Cloud heutzutage bietet, genutzt werden. Zusätzlich verlasse man sich auf die Technologie, die Microsoft in Form von Microsoft Azure offeriert: Alle Entwicklungen sind auf dieser Plattform standardisiert. Eine Erweiterung von Cloud-basierten Services von Bentley darf also in der Zukunft erwartet werden, obwohl das Unternehmen ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass „Cloud-Technologien nicht per se berücksichtigt werden, dass aber sehr wohl die Möglichkeiten der Cloud-Nutzung erweitert werden sollen.“ (anm) CLOUD:FACTS Das Symposium für sicheres und mobiles Arbeiten Besuchen Sie CLOUD:FACTS und profitieren Sie von Vorträgen, Workshops und einer Ausstellung rund um sicheres und mobiles Arbeiten in der Cloud. Am 05. Juni 2014 in München Informationen finden Sie unter www.digitalbusiness-cloud.de/cloudfacts ARCHITEKTUR & BAUWESEN BIM für die Dachkonstruktion Ein neuer Hauptbahnhof bedacht werden. Zudem arbeiten auf der Baustelle zahlreiche andere Projektteilnehmer gleichzeitig an verschiedenen Elementen des entstehenden Gebäudes. Daher fügten die Ingenieure auch Bahnsteige, Gleise und Betonfundamente in das Modell ein, um mögliche Konflikte bereits in der Planungsphase zu erkennen und zu lösen. Die Dachkonstruktion aus rautenförmigen Elementen steht kurz vor der Fertigstellung.Quelle: ÖBB/Roman Bönsch Intelligente Verknüpfung Wien bekommt einen neuen Hauptbahnhof. Der Bahnhof auf dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs ist Teil eines Großprojekts, bei dem die gesamte Umgebung neu gestaltet wird. Auf dem Gelände ehemaliger Gleisanlagen entstehen zwei neue Stadtteile. Von Harald Müller D er österreichische Stahlbauer Unger Steel Group ist verantwortlich für das Dach des neuen Wiener Hauptbahnhofs, einer anspruchsvollen Konstruktion, die in den nächsten Wochen fertiggestellt werden wird. Das teilweise transparente Dach besteht aus 14 Rautenfachwerken, die jeweils 76 Meter messen und in 15 Metern Höhe über dem Bahnsteig schweben. Diese Rauten bilden eine einzigartige Dachstruktur, in der kein Element dem anderen gleicht und keine zwei Bauteile rechtwinklig aufeinander stehen. Um diese komplexen und schwierig zu montierenden Strukturen zu bewältigen, entschieden sie sich für den Einsatz der BuildingInformation-Modeling (BIM)-Software Tekla Structures sowie für die Arbeit mit den robotischen Messgeräten von Trimble. Dabei wurde von Beginn an konsequent nach der BIMMethode gearbeitet. Die Ingenieure von Unger importierten das Modell des Architekten im Format 3D-DWG in die BIM-Software, um die Rauten zu entwickeln und detailliert auszuarbeiten. Sie erstellten konstruktionstaugliche Stahlstrukturen, ein detailliertes Modell von Haupt- und Nebenstrukturen (zum Beispiel Kabelkanäle) sowie Daten und Zeichnungen für Produktion und Montage. Bis zu zehn Konstrukteure arbeiteten im Multiuser-Modus an dem intelligenten Gebäudemodell. Bei der Planung müssen stets auch die anderen Bauprojekte im Stadtviertel Der neue Wiener Hauptbahnhof ist Teil eines Großprojektes, bei dem der gesamte Stadtteil neu strukturiert wird (Simulation). Quelle: ÖBB/Stadt Wien 40 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Das BIM-Modell enthält aber nicht nur detaillierte 3D-Konstruktionspläne für die 40.000 Quadratmeter große Dachfläche aus 5.000 Tonnen Stahl. Es wurde auch für die Koordination und Bauablaufplanung eingesetzt. Bereits bei der Ausschreibung nutzte Unger Steel das Modell für zuverlässige Schätzungen für die Angebotserstellung. Danach wurden sämtliche Transportlisten und Messungen direkt im Modell generiert. Die Software diente also auch als Kontrollwerkzeug für Produktion und Montage. Aufgrund der intelligenten Verknüpfung der einzelnen Bauteile im Modell werden die Auswirkungen jeder Änderung auf die anderen Bauteile unmittelbar erkannt. Für die Fertigung der einzelnen Bauteile übertrug das Konstruktionsbüro die erforderlichen Daten direkt ins DSTV-Format und übermittelte sie über eine Schnittstelle an die Fertigungsmaschinen in der Werkstatt. Dieses Verfahren bietet Vorteile: Zum einen kann die Produktion unmittelbar nach Abschluss der Planungsphase beginnen, zum anderen werden durch die automatische Übertragung der fertigungsrelevanten Informationen an die Produktion Fehler vermieden. Auch die Montageplanung erfolgte auf Basis des BIM-Modells, da das Projekt höchste Präzision und exaktes Timing erfordert. Aufgrund der sehr beengten Platzver- Mithilfe der Messgeräte von Trimble werden die Dachelemente per Kran exakt platziert. Quelle: Tekla ARCHITEKTUR & BAUWESEN hältnisse auf der Baustelle ist es unabdingbar, dass sich sämtliche Bauteile stets am richtigen Ort befinden. Dabei können nicht einfach alle Bauelemente vor Ort gelagert werden – die komplexen Rauten müssen just in time angeliefert und sofort an Ort und Stelle verschraubt werden. Während das Baustellenteam bereits die ersten Rauten am Hauptbahnhof Wien montierte, lief die Produktion der restlichen Bauteile auf Hochtouren. Der gesamte Produktionsprozess einer Raute dauerte bis zur Montage durchschnittlich 3,5 Monate. Zur Montage der Rauten verwendet das Konstruktionsteam von Unger erstmals die Trimble Totalstation in Verbindung mit Tekla Structures. Die Komponenten des Daches werden montiert, während sie an einem Kran hängen. Das Team benötigt daher exakte Platzierungsinformationen zur korrekten Einpassung der Komponenten in 15 Metern Höhe über den Bahnsteigen. Die Platzierung der Bauteile des Dachs erfolgt in mehreren Schritten: Nach dem Schweißen vermisst das Team bei der Vormontage zunächst die Rauten mit der Totalstation. Die so ermittelten Daten werden in das BIM-Modell importiert, das Team kann Anpassungen vornehmen und die veränderten Daten zur Platzierung der Rauten wieder zurück in die Totalstation exportieren. Diese Messungen werden kontinuierlich durchgeführt, um Fertigungstoleranzen oder durch den Transport verursachte Deformationen zu ermitteln. Zur Platzierung der Rauten vermisst Unger Steel außerdem die bereits errichteten Gebäudeteile an den Verbindungsstellen und überträgt die Messergebnisse in das BIM-Modell. Anschließend werden die Verbindungsteile für die Dachelemente geplant und gefertigt. Auf der Baustelle selbst werden mit der Totalstation die Gebäudeachsen markiert, um die Elemente bei der Anlieferung mit dem Kran zielsicher platzieren und zusammensetzen zu können. Die automatische Datenübertragung zwischen BIM-Modell und Messgerät bedeutet, dass keine externen Vermesser mit der Überwachung der Konstruktion beauftragt werden mussten. Zusätzlich verhindert der Import der Daten die zeitaufwändige manuelle Übertragung. „Die Fertigung und Montage der einzelnen Rauten wird in den nächsten Wochen planmäßig abgeschlossen werden. How we build reality Das BIM-Modell erleichtert aber nicht nur die Konstruktion und Montage der Dachelemente, sondern ist auch Grundlage für die Kommunikation zwischen allen am Bau Beteiligten. Um das Modell jedem zugänglich zu machen, verwendet Unger Steel das kostenlose BIMKollaborationstool Tekla BIMsight. Zugriff auf das aktuelle Modell Mit Tekla BIMsight können alle Teammitglieder auf das Gebäudemodell zugreifen, einzelne Teilmodelle auf Kollisionen prüfen sowie Anmerkungen und offene Fragen direkt bei den betroffenen Bauteilen im Modell vermerken. Auf diese Weise organisierte Unger Steel die Zusammenarbeit mit den Architekten und Tragwerksplanern. Zudem konnten die Fertigungs- und Montageteams auf der Baustelle immer auf das aktuellste Modell zugreifen und beispielsweise mit mobilen Endgeräten einzelne Bauteile im Modell und in Realität miteinander vergleichen. Die konsequente Umsetzung der BIM-Methode und das mustergültige Informationsmanagement beim Bau des Wiener Hauptbahnhofs tragen wesentlich dazu bei, dass Zeit- und Kostenpläne eingehalten werden. (anm) www.zf-laser.com Experience Z+F laser scanners at SPAR NEW ES FEATUR leased to be re FIRST BE THE S TO EE Enlightening Convenient Stable Visit Z+F at SPAR International and let us show you how you can build your reality. ARCHITEKTUR & BAUWESEN Planung eines Forschungsgebäudes Neubau für Kometenjäger Ab Mai wird Rosetta, die erste Kometensonde der Weltraumforschung, ihre Beobachtungen 800 Millionen Kilometer durchs All zur Erde senden. Für die Auswertung der Daten hat das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung im Januar ein neues Forschungsgebäude bezogen. Nur dank bestmöglicher Schwingungsentkopplung kann der Hightech-Bau hochempfindliche Labore zur Entwicklung und Fertigung optischer Systeme und stark rüttelnde Vibrationsteststände, in denen Einsatzbedingungen von Weltraumausrüstung simuliert werden, beherbergen. Von Christian Fehringer D as Besondere am Forschungsgebäude des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung: Der Einzugstermin stand schon bei Planungsbeginn vor vier Jahren unaufschiebbar fest. Denn dieses Forschungsobjekt nimmt – seit zehn Jahren unterwegs im All – keine Rücksicht auf Termine auf der Erde. Nur drei mal fünf Kilometer misst der Kern des Kometen Tschurjumow-Gerasimenko. Dennoch interessieren sich die Weltraumforscher der ESA brennend für ihn. Denn seine Beschaffenheit soll Rückschlüsse auf die Entstehung und Entwicklung unseres Sonnensystems ermöglichen. Darum ist seit März 2004 die Sonde Rosetta – vom Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) auch Kometenjäger genannt – auf dem Weg zu ihm und wird im Mai in die Umlaufbahn des Kometen einschwenken. Zum Ende des Jahres ist erstmals die Landung auf der Oberfläche geplant. Die Vorbereitungen dazu laufen im All und auf der Erde. Nahezu zeitgleich mit dem Erwachen der Sonde aus ihrem energiesparenden Tiefschlaf im Januar sind die Forscher des Max-PlanckInstituts für Sonnensystemforschung (MPS) in einen Forschungsneubau auf dem Campus Nord der Georg-August-Universität Göttingen umgezogen. Alle Gewerke im Boot „Der 29. Januar 2014 stand als Einzugstermin von Beginn des Projektes im Juni 2010 unumstößlich fest“, erinnert sich Ralf Walter, Projekt- 42 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Das barrierefreie Gebäude beherbergt auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern neben Forschungslaboren und Büroarbeitsplätzen eine Bibliothek, Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche, eine Cafeteria, ein erweiterbares Foyer für Veranstaltungen, eine Kindertagesstätte, einen Dachgarten sowie Gästezimmer für Besucher des Instituts. manager beim verantwortlichen Generalplaner Carpus+Partner. Auch bei jahrelanger Erfahrung mit solchen Großprojekten ist so eine Deadline schon eine Herausforderung:„Es galt, alle Beteiligten – Planer, Architekten und alle Gewerke – mit ins Boot zu holen und auf den Termin einzuschwören. Wir haben hier unten gemeinsam alle Hebel in Bewegung gesetzt. Denn die Flugbahn eines Kometen beeinflussen, das können wir noch nicht“, so Walter. Ungewöhnlich: Auf das Vereinbaren von Vertragsstrafen bei Verzögerung, ansonsten durchaus üblich bei Projekten mit kritischen Zeitplänen, verzichteten der Bauherr, die MaxPlanck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft, und der Generalplaner. Stattdessen zog man an einem Strang und arbeitete auf Augenhöhe. „Eine große Herausforderung war der lange Winter im Frühjahr 2013. Wir waren gezwungen, die Baustelle des Rohbaus vier Wochen ruhen zu lassen“, erinnert sich HeinzPeter Frantzen mit gemischten Gefühlen; er war bei Carpus+Partner zuständig für die Bauausführung vor Ort.„Die Verzögerung ließ sich nur durch einen Mehrschichtbetrieb mit einem extrem gestrafften Zeitplan in den folgenden Wochen wieder aufholen.“ Dass sich der Aufwand gelohnt hat, wird beim Blick hinter die glänzende Fassade des Neubaus offensichtlich. Das barrierefreie Gebäude beherbergt auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern neben Forschungslabo- ARCHITEKTUR & BAUWESEN ren und Büroarbeitsplätzen eine Bibliothek, Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche, eine Cafeteria, ein erweiterbares Foyer für Veranstaltungen, eine Kindertagesstätte, einen Dachgarten sowie Gästezimmer für Besucher des Instituts. Schwingungsentkoppelte Labore Entscheidend für die Auswertung der RosettaSignale sowie für die Entwicklung, Fertigung und Erprobung der optischen Geräte und Baugruppen des Instituts sind vor allem ein nachhaltiger Schwingungsschutz und Reinraumbedingungen in den jeweiligen Forschungsbereichen des Gebäudes. Vibrationen oder Partikelverunreinigungen würden die hochsensiblen Messinstrumente stören und die Daten der Kometensonde verfälschen. Die Anforderungen an die Schwingungsarmut liegen dabei deutlich höher als bei herkömmlichen Projekten. Bei den Berechnungen und Simulationen in der Entwurfsplanung zeigte sich, dass diese nur mit umfangreichen, kombinierten Maßnahmen zu realisieren war. Es galt – neben der Abschirmung vor externen Störquellen wie Straßenverkehr oder Windrädern – vor allem interne Bereiche, die Schwingungen emittieren, konstruktiv von schwingungsempfindlichen zu trennen. Um Übertragungen zu vermeiden, sind etwa Versuchsstände, der hauseigene Werkstattbereich und die Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung schwimmend auf Bodenplatten mit Sylomerunterlagen gelagert und durch Dehnfugen von den Laborbereichen, in denen sich die optischen Geräte und Baugruppen befinden, entkoppelt. Diese wiederum verfügen über selbsttragende Bodenplatten auf Fundamenten aus verdichteten Kiesschotterpackungen sowie teilweise über Einzel- und Streifenfundamente mit Sylomerunterlagen. Der sehr starke Schwingungen erzeugende Vibrationsteststand, auf dem Belastungen für Sensoren und optische Geräte, zum Beispiel beim Raketenstart, simuliert werden, ist zusätzlich durch Federdämpfungselemente entkoppelt. So bleiben die übrigen Labore vor seinem Einfluss geschützt. Der größte Teil der insgesamt 2.500 Quadratmeter Reinraumlabore ist für physikalische, chemische und elektrotechnische Versuche vorgesehen. Ein Glanzlicht für die Sonnensystemforscher ist der so genannte Hallenbereich mit Raumhöhen bis zu neun Metern. Zwei der insgesamt vier Hallen mit jeweils 180 bis 240 Quadratmetern sind als Reinräume der ISOKlassen 6 und 8 ausgeführt. Albert Borucki, Architekt bei Carpus+Partner: „Weil hier zum Beispiel bis zu sieben Meter hohe Bauteile für Observatorien montiert werden, die dann zur Sonnenbeobachtung an Heliumballonen in die Stratosphäre aufsteigen, mussten die Hallen mit entsprechend großen Rolltoren verbunden werden. Eine durchgängige Krananlage für den Transport ist auch keine Selbstverständlichkeit in einem Reinraum.“ Die dritte, die so genannte Ballonhalle, ist hingegen kein Reinraum, sondern ein kontrollierter Bereich mit Partikelmonitoring. Von hier aus können Komponenten auch für Tests unter Witterungsbedingungen ins Freie gefahren werden. Die vierte Halle dient als Lagerraum. Die Reinraumhallen grenzen so an die übrigen Reinräume und den zentralen Reinraumflur (ISO-Klasse 8), dass man sich in dem gesamten Reinraumbereich bewegen kann, ohne ihn zu verlassen. Der Zutritt erfolgt durch eine zentrale Personenschleuse. Um bei der Nutzung flexibel zu bleiben, ist die Raumgeometrie im Laborbereich variabel, das heißt, die Wände können – auch ohne Veränderung der Deckenhöhe – verstellt werden. Eine besondere Rolle spielen die Bereiche, in denen Komponenten zum Nachweis von außerirdischem Leben hergestellt werden. Jegliche Verunreinigung mit zum Beispiel Kohlenwasserstoffen oder bioformen Molekülen muss hier vermieden werden, damit die Forschungsergebnisse brauchbar sind. Entsprechend sind diese Räume nach GMP-Standard bis zur höchsten Klasse A ausgeführt. Offene Kommunikationsarchitektur An der den Laboren gegenüberliegenden Seite erhebt sich über dem Sockelbau der von außen auffälligste Gebäudeteil. Der dreigeschossige Büroriegel mit Glasfassade ragt an der Südseite weit über das Gebäude hinaus und scheint gleichsam darüber zu schweben. Während im unteren Baukörper die wissenschaftlichen Forschungs- und die Allgemeinflächen, die Cafeteria, verschiedene Seminar- und Konferenzräume, das Foyer mit einer Ausstellung oder die Bibliothek liegen, befinden sich in dem Glasquader Büroflächen für Forschung und Verwaltung. Hier zeigen sich die vielfältigen Anforderungen über die technische Ausstattung hinaus, die die Forscher an ihr neues Gebäude hatten: Die Arbeitsbereiche sind durch offene, die Kommunikation fördernde Strukturen geprägt. Kurze Wege und Begegnungsmöglichkeiten sollen interdisziplinären Austausch und Vernetzung fördern. Dank einer Kindertagesstätte, Wohnungen für Gastforscher sowie der 2.000 Quadratmeter großen Dachgartenanlage entspricht das Gebäude auch den Ansprüchen in der heutigen Wissensgesellschaft. So haben die Max-PlanckWissenschaftler einen Neubau mit einem architektonischen Konzept erhalten, das optimale Arbeitsumgebungen schafft. (anm) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 43 HARDWARE Datenerfassung im Bestand Scannen statt messen Sanierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen sind meist mit einem sehr hohen Planungsaufwand verbunden. Innovative 3D-Laserscanner vereinfachen die Arbeit von Architekten und Fachplanern bei der vorbereitenden Bestandsdatenerfassung. Von Thomas Weinert M it der Zunahme des Bauvolumens im Bestand gewinnt die planungsvorbereitende Gebäudedokumentation an Gewicht. Denn oft fehlen verlässliche und aktuelle Bestandspläne als Grundlage für Sanierungs- beziehungsweise Revitalisierungsmaßnahmen. Für Architekten und Ingenieure fällt in der Regel viel Basisarbeit an, bevor sie mit der eigentlichen Planung beginnen können. Deshalb sind innovative Verfahren gefragt, um möglichst schnell detaillierte und umfangreiche Bestandsdaten zu generieren und die Kosten im Rahmen zu halten. Gleichzeitig gewinnt die Bestandsdatenerfassung in 3D an Bedeutung, denn gegenüber der klassischen 2D-Dokumentation stehen mit ihr vielfältige und neue Möglichkeiten offen: Die Spanne reicht von einfachen Längen-, Flächen und Volumenberechnungen bis hin zur dreidimensionalen Navigation im virtuellen Gebäude. Aktuelle 3D-Laserscanner, die viel leichter und kleiner sind als ihre Vorgänger, erschlie- In einem Scan erfassen innovative 3D-Laserscanner 360 Grad in wenigen Minuten – detailliert und vollständig. Ein Farbscan dauert nur wenig länger. Bild: Faro 44 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 ßen gerade auch Architekten und Fachplanern neue Anwendungen. Die handlichen Geräte liefern die Daten für räumliche Gebäudemodelle schnell und einfach, indem sie in einem Arbeitsgang sämtliche sichtbaren Strukturen der Bausubstanz dreidimensional und präzise erfassen. Für Fachplaner, beispielsweise TGA-Ingenieure, eignen sich die einmal gewonnenen Daten zur Planung ihrer Gewerke. Die Gefahr von Planungsfehlern aufgrund ungenauer oder unterschiedlicher Bestandsdaten ist damit ausgeschlossen. Schnelle Datenerfassung Während des Scans tastet der Laserstrahl Gebäude und Einbauten im Radius des definierten Messbereichs ab und erzeugt so bis zu einer Million 3D-Messpunkte pro Sekunde. Unmittelbar im Anschluss liefert die Software des Laserscanners ein ganzheitliches und räumliches Abbild des Objekts als Punktewolke. Das Ergebnis ist maßgenau und geometrisch exakt. „Neben ihrer hohen Effizienz machen Laserscanner Mehrfachmessungen am Objekt überflüssig“, erläutert Architekt Johannes Rechenbach, der seit Jahren Laserscans für eigene Projekte nutzt und mit seinem Büro laserscanning-architecture auch Dienstleistungsaufträge abwickelt. Rechenbach setzt diese Technik überwiegend zur Bestandsdokumentation ein. Daneben schätzt er die einfache Handhabung seines 3D-Laserscanners von FARO: Das kompakte und wenige Kilogramm leichte Gerät lässt sich auf jede Baustelle mitnehmen. Vor Ort wird es auf einem Fotostativ montiert und ist anschließend sofort einsatzbereit. Auch bei komplexen Objekten genügt eine Person, um die 3D-Daten aufzuzeichnen. Die Bedienung ist über den integrierten Touchscreen sehr anwenderfreundlich, und eine Fernbedienung per WLAN erlaubt den Einsatz des Laserscan- ners selbst an schwer zugänglichen Stellen. Der Focus3D X 130 bietet beispielsweise einen Scanradius von 130 Metern – und ist damit optimal geeignet für Anwendungen in Architektur, BIM, Bauingenieurwesen oder im Facility Management. Neben der Genauigkeit ist die Zeitersparnis ein entscheidender Vorteil des Laserscannings gegenüber klassischen Hand- oder Tachymeteraufmaßen. Nur ungefähr eine Stunde brauchte Architekt Johannes Rechenbach beispielsweise, um mit Hilfe seines 3D-Laserscanners den leeren Innenraum einer 1.500 Quadratmeter großen Industriehalle vollständig aufzumessen. In dieser Zeit nahm er neun Einzelscans auf. Bei diesem Projekt wurden im Rahmen nötiger Sanierungsarbeiten präzise Bestandsunterlagen der Halle benötigt. Gleichzeitig waren mehrere Umnutzungsvarianten angedacht. Als Entscheidungshilfe für den Bauherrn lieferte der Scan alle nötigen Daten für eine 360-Grad-Panorama-Ansicht direkt mit. Im Anschluss an den Scan konnte die Punktewolke einfach in die ArchitekturSoftware importiert und innerhalb der gewohnten CAD-Umgebung visualisiert werden. Denn gängige Softwarelösungen, etwa AutoCAD Architecture, Autodesk Revit Architecture, 3D-Studio Max Design oder Bentley´s Microstation erlauben einen direkten Import der Scandaten. Die Erfahrung von Johannes Rechenbach zeigt je nach Projekt ein Kosten-Einsparpotenzial von bis zu 65 Prozent gegenüber herkömmlichen Vermessungsmethoden. Zudem sind moderne Laserscanner wie etwa der Focus3D X 130 durchaus erschwinglich – die Anschaffungskosten werden schnell durch die Zeit- und Kosteneinsparung in der Projektphase aufgefangen. Einfache CAD-Integration Laserscanner-Aufmaße bieten sich besonders bei großen und komplexen Objekten an. Auch unregelmäßige Grundrisse, wie etwa bei historischen Gebäuden, stellen für Laserscanner kein Problem dar. Die modernen Geräte generieren stets ein verformungsgerechtes Aufmaß. Müssen mit vertretbarem Aufwand zusätzliche gesicherte Informationen über Flächen und die räumliche Situation gewonnen werden, lohnt HARDWARE sich Laserscanning noch mehr. Zudem bieten Geräte wie der Focus3D X 130 mit einem „augensicheren“ Laser der Klasse 1 ein Höchstmaß an Sicherheit und erlauben es, Scans auch mit Publikumsverkehr vorzunehmen. Der Laserscanner wurde beispielsweise bei der denkmalgeschützten Steinlein-Halle in Berlin eingesetzt. Sie soll saniert und revitalisiert werden. Weil die künftige Nutzung der Halle offen ist und noch ein Mieter gefunden werden muss, benötigte der Projektentwickler zusätzlich zum Aufmaß eine Visualisierung des Gebäudes. Damit können potenzielle Mieter verschiedene Nutzungsvarianten durchspielen. Angesichts der Größe der Steinlein-Halle waren für das Aufmaß mehrere Einzelscans nötig. Sieben farbige Einzelscans genügten für das vollständige Aufmaß des Innenraums. Sie konnten in nur drei Stunden aufgenommen werden. Integrierte Sensoren wie beim Faro-Laser-Scanner Focus3D X 130 weisen den Daten bereits beim Scanvorgang eine Ausrichtung zu. Dafür sorgt der elektronische Kompass im Gerät. Zudem kann über den integrierten GPS-Empfänger die Zuordnung und Ausrichtung der Scans in der Nachbearbeitung nahezu automatisch erfolgen. Ein Höhensensor vereinfacht beim Vermessen mehrerer Etagen die Verortung der Einzelscans im gesamten Modell. Zusätzlich unterstützt eine in die Scan-Verarbeitungssoftware von Faro integrierte automatische Korrespondenzsuche die Referenzierung – sie sucht natürliche Passmarken in den Einzelscans. Darüber hinaus können vor dem Scannen gesetzte künstliche Passmarken wie Kugeln und Schachbrettmuster das Post-Processing vereinfachen. Bei der Steinlein-Halle ließen sich auf diese Weise die Einzelscans softwaregestützt nahezu automatisch und schnell in ein vollständiges, digitales und räumliches Gesamtmodell des Gebäudes überführen. 3D-Laserscanner erfassen auch sämtliche Einbauten dreidimensional und vollständig, beispielsweise die Technische Gebäudeausrüstung oder industrielle Anlagen. Bild: Steinbacher-Consult Da beim Laserscanning-Aufmaß sämtliche sichtbaren Bauteile und Einbauten geometrisch exakt sowie vollständig erfasst und abgebildet werden, stehen dem Planungsteam beim Projekt der Steinlein-Halle nun präzise Daten zur Sanierung und Umnutzung zur Verfügung. Zusätzlich zum räumlichen Gebäudemodell ließen sich aus den Punktewolke-Daten 360-Grad-Panoramen in Fotoqualität erzeugen. Sie ermöglichen detaillierte, visuelle und geometrische Analysen. Um diese unabhängig von Ort und Zeit zugänglich zu machen, wurden sie über die WebShare-Funktion der Scan-Verarbeitungssoftware online gestellt. So können beispielsweise Fachplaner in ihrem Standardbrowser auf die Gebäudedaten und zusätzliche Projektinformationen zugreifen. Potenzielle Mieter oder Investoren haben die Möglichkeit, sich über die fotorealistische Ansicht ebenfalls im Browser ein gutes Bild des Gebäudes machen. Webbasierte Softwarelösungen wie die SCENE WebShare Cloud ermöglichen außerdem eine von Ort und Zeit unabhängige Bearbeitung: Damit können alle 3D-Dokumentationsdaten in Die 3D-Gebäude- und Geländemodelle unterstützen die Arbeit von Facility Management, Bauabteilungen, und Produktionsplanung. Bild: intermetric der „Cloud“ gespeichert, gescannte Projekte schnell angezeigt und mit verschiedenen Projektpartnern geteilt werden. Darüber hinaus sind die Daten und Messungen langfristig und überall – auch per Smartphone oder Tablet – verfügbar. Bei der Nutzung von SCENE WebShare Cloud steht immer ausreichend Serverkapazität zur Verfügung, egal wie viele Benutzerzugriffe erfolgen oder welche Datenmengen gespeichert werden. Umfangreiche Nutzungsmöglichkeiten Laserscanner liefern Daten, die sich auf vielfältige Weise nutzen lassen. Neben der Bestandsdokumentation können mit den dreidimensionalen Informationen fotorealistische, virtuelle Gebäudemodelle erzeugt werden. Darüber hinaus ist es möglich, Oberflächenstrukturen von Bauteilen exakt und millimetergenau zu analysieren. So eignen sich die Scandaten neben der Qualitätskontrolle zur Schadenskartierung und Beweissicherung vor Sanierungsarbeiten. Abstands-, Flächen-, Volumen- und Massenberechnungen stehen allen Projektbeteiligten nach einem Laserscan ohne Mehraufwand zur Verfügung. Dies unterstützt nicht zuletzt den integralen Planungsprozess während Bau und Betrieb. Denn neben Informationen für Architekten und Fachplaner enthalten die Scan-Daten nützliche Details für Projektentwickler und Facility Manager. Flächenanalysen und Nutzungsvarianten lassen sich einfach durchspielen sowie Kollisionen neuer Einbauten mit vorhandener Bausubstanz zuverlässig im Vorfeld erkennen. (anm) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 45 SOFTWARE Software P’X5 Store Solution Ladenbau, Filialplanung und Sortimentsoptimierung Mit der P´X5 Store Solution gibt die Schweizer Perspectix AG Einzelhandelsketten eine Software-Suite an die Hand, in der Ladenbau, Filial- und Sortimentsplanung eng miteinander verflochten werden. Die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen Einrichtungsherstellern, Ladenplanern und Category-Managern wird deutlich vereinfacht und vereinheitlicht. Von Thomas Schneider D ie P´X5 Store Solution bündelt die vielfältigen Prozesse, die zur standortspezifischen Auslegung von zentralen Ladenkonzepten notwendig sind, in einer leistungsstarken Softwareumgebung. Handelsunternehmen mit großen Filialnetzen gelingt es so, grundlegende Einrichtungskonzepte umfassend an die spezifischen Bedingungen der einzelnen Verkaufsstandorte anzupassen. Umfassende Ladenkonzepte Je größer das Filialnetz einer Handelskette, desto anspruchsvoller stellt sich die Aufgabe für ein Unternehmen dar, den Grundsätzen der eigenen Ladenkonzeption treu zu bleiben. Einerseits müssen die Einrichtungsanordnung und die Warenpräsentation in den einzelnen Filialen einer einheitlichen Planung folgen und dem Kunden an jedem Standort das gleiche Einkaufserlebnis vermitteln. Andererseits müssen lokale Gegebenheiten und regionale Besonderheiten berücksichtigt werden: vom Grund- riss der Verkaufsräumlichkeiten bis hin zu der Kaufkraft der örtlichen Kundschaft. Die erfolgreiche Umsetzung eines Ladenkonzepts an den unterschiedlichsten Standorten erschöpft sich nicht in der Ladenplanung, sondern greift über auf die Sortimentsplanung und den Ladenbau. Die P´X5 Store Solution verzahnt diese Bereiche miteinander und macht die zentrale Steuerung und Analyse der Auslegung von Ladenkonzepten in sämtlichen Aspekten effizienter. Mühelose Ladenplanung per Drag & Drop Die Einrichtung einer Filiale lässt sich mit der P´X5 Store Solution unkompliziert und anwenderfreundlich planen. Per Drag & Drop entnimmt man 3D-Einrichtungsmodule aus Konzeptkatalogen und platziert diese im Grundriss der Räumlichkeiten. Die Flächenplanung der Filiale gestaltet sich dabei übersichtlich: Der Raum lässt sich in verschiedene Flächentypen einteilen und Die Flächenaufteilung der Filiale kann bequem überprüft und angepasst werden. 46 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Laufwege können ausgelegt werden. Architekten und Ladenplaner profitieren von der Kompatibilität der P´X5 Store Solution zu CAD-Programmen: Die Dateiformate DXF und DWG werden unterstützt und der bidirektionale Austausch zwischen CAD-Programm und Store Solution ist sichergestellt: Der Import und Export von Layouts ist problemlos möglich und die Kataloge der Store Solution sind direkt in der CAD-Software nutzbar. Stufenweise Konfiguration der Einrichtung Mit Hilfe eines Einrichtungskonfigurators bilden Systemmöbelhersteller Warenträger und andere Einrichtungselemente ab und pflegen diese in die Konzeptkataloge ein. Hierbei werden die Warenträger aus Einzelteilen und Baugruppen mehrstufig zusammengesetzt. Aus den gleichen Grundkomponenten bestehende Regale können in unterschiedlichen Ausführungen in Typenblättern abgespeichert werden. Die Abmessungen der Einrichtungselemente sind über Schieberegler stufenlos anpassbar. So lassen sich bei Bedarf Module komfortabel austauschen oder in den Proportionen verändern. Detaillierte Stücklisten werden automatisch generiert. Ein genauer Überblick der verwendeten Bauteile ist damit garantiert und erleichtert die Auftragsabwicklung. Bebilderte Dokumente mit Datenblättern zu den Abmessungen der Einrichtungselemente können erzeugt und Montageanleitungen ausgegeben werden. Informationen über den Aufbau der Einrichtungsgegenstände werden so übersichtlich abteilungsübergreifend weitergegeben. Komfortable Funktionen zur Erstellung von Druckkatalogen sorgen für repräsentative Unterlagen zur Vorlage bei SOFTWARE Kunden und Entscheidern im Unternehmen. Mit dem Konfigurator bildet man nicht nur Regale, Tische und Gondolen ab, sondern auch Kühlgeräte und Kassensysteme. Verknüpfung von Sortimenten mit Warenträgern Warensortimente und Kollektionen sind ebenfalls in Katalogen bereitgestellt. Die Warenbestände werden als Einzelartikel oder zusammengefasst in Warengruppen in die Modelle der Warenträger eingefügt und mit diesen verknüpft. Nimmt das Category Management Änderungen an Planogrammen vor, gelangen diese automatisiert an die Filialen, um dort umgesetzt zu werden. Nötige Anpassungen an Warenträgerauslegung und Warenanordnung erhalten die Mitarbeiter durch ausdruckbare Warenträger- und Bestückungspläne. Aspekte des Visual Merchandising, die eine gelungene Warenpräsentation und den Transport von Markenwerten über die Einrichtung zum Ziel haben, sind in der P´X5 Store Solution ebenfalls berücksichtigt. So ist auch die Platzierung von Aufstellern, Schildern und Dekorationsartikeln mit der Store Solution planbar. In einer frei dreh- und schwenkbaren Ansicht der Räumlichkeiten ist es möglich, sich durch diese zu bewegen: Die Perspektive des Kunden wird direkt nachvollziehbar. Die 3D-Platzhalter für die Warengruppen sind mit 2D-Bilddateien kombinierbar, so dass man eine sehr anschauliche Nachbildung der Filiale betrachten kann. Der Anwender hat die Möglichkeit, Bilddateien von Einzelartikeln zu importieren, um einen grafisch detaillierten und realitätsnahen Die Bestückung der Warenträger wird detailliert visualisiert. Im Filiallayout angezeigte Diagramme geben direkte Auskunft über den Abverkauf. Eindruck von den Warenauslagen des Ladens zu erhalten. Sortimentsplanung mit präziser Datenanalyse Durch die räumliche Auswertung aller Filialen mit Hilfe der P´X5 Store Solution ist ein Handelsunternehmen in der Lage, seinen Gesamtwarenbedarf zu ermitteln. Durch die Verknüpfung der räumlichen Daten mit den Warenwirtschaftsdaten aus dem unternehmenseigenen ERP-System lassen sich diese weiter verfeinern. Aufgeschlüsselt nach Warengruppen und deren räumlicher Platzierung werden dem Nutzer Statistiken zu Abverkaufszahlen bereitgestellt, die er zur Artikel-, Umsatz- und Margen-Analyse nutzen kann. 3D-Datenvisualisierungen, angezeigt im Filial- und Regallayout, geben direkte Auskunft über die Verkaufszahlen der Warengruppen: Die 3D-Balkendiagramme, die auf den Grundriss der Filiale oder das Modell der Warenträger aufgesetzt erscheinen, ermöglichen es so, auch die Platzierung der Warengruppen unmittelbar in die Analyse einzubeziehen. Das Category Management kann die Sortimentsplanung anhand der Daten optimieren, und der zentrale Einkauf erhält verlässliche Angaben zur Definition der Idealmengen. Für die Ladenplanung stehen ebenfalls nützliche Auswertungen zur Verfügung. Klassifiziert nach Warengruppen wird die räumliche Aufteilung in Quadratmetern aufgeführt. Angaben zu veranschlagten und tatsächlich verplanten Flächengrößen ermöglichen es, die eigene Planung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Fläche wird durch die genau bemessene Rückmeldung des Programms möglich. Auch die Laufmeter werden ausgewertet, so dass die vorteilhafte Konzeption der Laufwege einwandfrei gelingt. Passgenaue Planungen Mit der P´X5 Store Solution haben Unternehmen also eine Software, die alle Schritte der Auslegung und Umsetzung zentraler Ladenkonzepte in den einzelnen Filialen kontrollierbar und kommunizierbar macht: Die konzeptionelle Arbeit der Ladenplaner vereinfacht sich. Dem Category Management wird die analytische Auswertung der Warenbestände einfacher gemacht. Einrichtungshersteller sind direkter in die Planungsprozesse eingebunden. Und selbst der Verkaufsmitarbeiter profitiert von übersichtlichen Bestückungsplänen. Von der Kooperation mit externen Lieferanten bis hin zur Bewältigung der täglichen Arbeit am Point of Sale reicht das Spektrum, in dem die Store Solution zur Effizienz und Produktivität in Handelsunternehmen beiträgt. (anm) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 47 SOFTWARE Projektmanagement-Software richtig einführen Die entscheidenden 20 Prozent Die Einführung einer Projektmanagement-Software ist kein triviales Unterfangen, gilt es doch, verschiedene Geschäftsbereiche eines Unternehmens miteinander abzustimmen. Mit irgendeiner Software ist da niemandem geholfen, meint Jörg Püls, Leiter Vertrieb und Consulting bei der Collinor Software GmbH und erklärt im Gespräch mit dem AUTOCAD Magazin, was im Projektmanagement wirklich zählt. AUTOCAD Magazin: Für erfolgreiches Projektmanagement brauchen Unternehmen mehr als nur irgendeine Software. Was heißt das konkret? Jörg Püls: Die „beste“ Standardsoftware mit tausenden Funktionen bringt Ihnen keinen Nutzen, wenn nicht die speziellen Anforderungen des Unternehmens und seiner User in der Software umgesetzt werden. Rund 80 Prozent der gewünschten Funktionen (Basis ge Anbieter und Reseller in der Lage. Das heißt, neben den Klassikern wie Beratung, dem Customizing, der Implementierung der Software, Schulung und Support ist die Möglichkeit einer kundenspezifischen Entwicklung durch den Anbieter selbst ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Full-Service-Konzepts. Unser großer Vorteil liegt darin, dass wir nicht nur jahrelange Erfahrungen im Projektmanagement haben, sondern auch über das technische Know-how verfügen. die Projektleiter bis hin zum Management zu identifizieren. Das einfache Kopieren – was wir immer wieder erleben – von irgendwelchen beispielsweise im Internet stehenden Anforderungslisten führt nur sehr selten zum Erfolg. Oftmals entstehen dann mehrere hundert Punkte umfassende Kataloge, wobei aber die wirklich wichtigen Kernanforderungen auf der Strecke bleiben. Weniger ist auch hier einfach mehr. Achten Sie darauf, dass Sie für alle beteiligten Anwender von Anfang an Jörg Püls, Leiter Vertrieb und Consulting bei der Collinor Software GmbH: „Die unterschiedlichsten Prozesse, Templates, Funktionen und Dialoge müssen so konfiguriert sein, dass alle Projektbeteiligten – vom Projektmitarbeiter über den Projektleiter bis hin zum Management – die wesentlichen Informationen in persönlichen Cockpit-Ansichten auf einen Blick sehen. Nur dies gewährleistet die schnelle unkomplizierte Einführung und hohe Akzeptanz bei den Usern.“ anforderungen) werden auf die eine oder andere Weise durch die unterschiedlichen Softwareanbieter im Enterprise-Markt in der Regel erfüllt. Entscheidend für den Erfolg sind aber die restlichen 20 Prozent. Denn ganz egal, welche Projektmanagementmethodik im Einsatz ist, haben sich bei jedem Unternehmen im Laufe der Zeit ganz individuelle Prozesse, alternative Planungsansätze oder spezielle Controlling-Methoden etabliert. Diese abseits vom Standard aber meist sehr effizienten Anforderungen gilt es, ebenfalls in der Software abzubilden. Dies ist in der Regel nicht mehr durch Konfiguration, sondern meist nur durch individuelle Programmierung möglich. Und hierzu sind nur weni- 48 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Unsere Software entwickeln wir ausschließlich selbst und haben somit ganz andere Möglichkeiten, individuelle Anforderungen unserer Kunden zu integrieren als Reseller oder die ganz großen Anbieter für StandardLösungen. AUTOCAD Magazin: Wo sehen Sie die größten Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Einführung einer Projektmanagement-Software? Jörg Püls: Die Herausforderung beginnt schon damit, die wirklichen Ansprüche eines Unternehmens und vor allem aller beteiligten Ressourcen vom einfachen Mitarbeiter über einen deutlichen Mehrwert liefern und dabei die eigene Organisation nicht überfordern. Planen Sie das Projekt als Project Management Office (PMO) oder Projektleitung nicht im stillen Kämmerlein bis ins Detail aus. Wählen Sie einige Key-User aus den unterschiedlichen Rollen und binden Sie dies nicht nur in die Anforderungsdefinition, sondern vor allem auch in den weiteren Auswahlprozess (Anbieterpräsentationen) mit ein. Auch vor dem Roll-Out der konfigurierten Software sollten die Key-User ihr Placet geben und Verbesserungsvorschläge einbringen dürfen. Auch das Schulungskonzept sollte mit diesen abgestimmt werden. Nicht zuletzt spielt natürlich das zur Verfügung stehende Budget Die Software sollte viele unterschiedliche Anforderungen abdecken und komplexe Prozesse abbilden können. auch eine entscheidende Rolle. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie das mögliche Budget mit den gewünschten Anforderungen und den favorisierten Anbietern frühzeitig abstimmen. AUTOCAD Magazin: Software erfordert klare Prozesse und Regeln, zum Beispiel im Berechtigungskonzept und der Frage, wie die Workflows verlaufen. Bei der Einführung einer neuen Software ergibt sich die Chance, eingefahrene Arbeitsweisen zu hinterfragen und zu optimieren. Andererseits soll die Software aber das Vertraute abbilden. Wie sieht hier ein guter Kompromiss aus? Jörg Püls: Die aktuellen Prozesse und Methoden zu hinterfragen und gegebenenfalls zu optimieren, ist ein ganz normales und essenzielles Vorgehen. Dies führen wir auch nach der erfolgreichen Einführung unserer Software Collinor zusammen mit unseren Kunden in bestimmten Abständen durch. Für das Spannungsfeld zwischen Alt und Neu gibt es kein Patentrezept, und der aktuell richtige Weg kann nur durch einen intensiven Dialog zwischen Kunde und Anbieter erarbeitet werden. Vor allem hier zeigt sich schnell, ob der Berater über entsprechende Erfahrung oder das Know-how verfügt. Wie bereits gesagt, machen die 20 Prozent abseits des Standards, die sehr effektiven individuellen Methoden, den wirklichen Erfolg aus. Diese Besonderheiten müssen in der Software – auch wenn sie im Standard nicht vorhanden sind – unbedingt realisiert werden. Wir besprechen und analysieren in solchen Fällen jeden kritischen Aspekt, erarbeiten mit unseren Kunden Lösungsszenarien, wie das gewünschte Ziel gegebenenfalls auf einem anderen Weg ebenso oder sogar besser erreicht werden kann. Die Lösung kann aber auch heißen, dass der von dem Kunden seit x Jahren praktizierte Ansatz zwar unorthodox, aber eben sehr effektiv ist und wir diesen dann in Collinor für den Kunden umsetzen. AUTOCAD Magazin: Wie muss die PM-Software selbst aussehen, um beim künftigen Anwender einen positiven Ersteindruck zu machen? Jörg Püls: Erstens: Sie sollte optisch ansprechend und einfach und intuitiv zu bedienen sein. Dies ist natürlich in Verbindung mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Anforderungen sowie der Abbildung von komplexen Prozessen eine große Herausforderung. Wir versuchen dies unter anderem dadurch zu lösen, dass sich Collinor von den Basisfunktionalitäten an einer der am weitesten verbreiteten Lösungen, MS-Project, orientiert. Darüber erhält jede Userrolle nur die Funktionen angezeigt, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigt. Der Projektleiter hat also ganz andere Ansichten und Funktionen als etwa der Ressourcenverantwortliche oder der Mitarbeiter, der„nur“ seine Aufgaben angezeigt bekommt. Dies alles können wir über unser umfangreiches Berechtigungskonzept definieren, so dass ein Umstieg für die User recht einfach ist. Zweitens: Die Anwender sollten möglichst alle Aspekte ihrer täglichen Arbeit wie Projektvorlagen, Dokumentenvorlagen oder Prozessabläufe in der Software wiederfinden und soweit wie möglich nicht in andere SoftwareSysteme wechseln müssen. Dies können wir durch die Integration der Projektmanagement-Software in die Softwarelandschaft unserer Kunden gewährleisten. So verfügt Collinor zum Beispiel über eine Vielzahl von umfangreichen Standardschnittstellen etwa zu SAP, mit denen der Projektleiter sogar SAPBestellungen in Collinor generieren kann. Bild: fotolia.com Innovative Lösungen für Konstrukteure, Entwickler und Ingenieure weil Qualität entscheidend ist DIGITAL ENGINEERING MAGAZIN – denn Erfolg ist buchbar! • Technische Innovationen für Konstrukteure und Entwickler aus erster Hand • Denn die Zukunft in Konstruktion und Entwicklung ist digital! • Weil 85 % der professionellen Entscheider Fachmedien lesen • Die crossmediale Plattform für Ihre Werbebotschaften • Seit über 15 Jahren die zuverlässige Informationsquelle für Entscheider Digital Engineering Magazin Probeabo Digital Engineering Magazin ePaper & App www.digital-engineering-magazin.de SOFTWARE Projektmanagement-Software richtig einführen gen und Zielen neu auszurichten. Dies sehen wir als einen kontinuierlichen Prozess an. AUTOCAD Magazin: Muss die Software nach der Einführung weiter angepasst werden? Die Anwender sollten möglichst alle Aspekte ihrer täglichen Arbeit in der Software wiederfinden. Auch die Einbindung der Software mit bereits vorhandenen DokumentenmanagementSystemen wie Sharepoint oder D3 von d.velop ist problemlos möglich. Das Wichtigste ist aber, dass alle User sofort einen Mehrwert und eine Erleichterung bei ihrer täglichen Arbeit erfahren. Das heißt, dass die Mitarbeiter durch intelligente Funktionen entlastet werden oder auf aktuell nicht benötigte Funktionen verzichtet wird. Die unterschiedlichsten Prozesse, Templates, Funktionen und Dialoge müssen so konfiguriert sein, dass alle Projektbeteiligten – vom Projektmitarbeiter über den Projektleiter bis hin zum Management – die wesentlichen Informationen in persönlichen Cockpit-Ansichten auf einen Blick sehen. Nur dies gewährleistet die schnelle unkomplizierte Einführung und hohe Akzeptanz bei den Usern. AUTOCAD Magazin: Wie geht es nach einer erfolgreichen Einführung weiter? Jörg Püls: Wenn irgendwie möglich, sollte der First-, eventuell auch der Second-Level- Support durch das Project Management Office (PMO) oder einen vergleichbaren kompetenten Ansprechpartner unternehmensintern realisiert werden. Erfahrungsgemäß geht es bei dem Support nur teilweise um funktionale Fragen zur Software – also darum, welcher Knopf wo gedrückt werden muss. Sehr oft gibt es vor allem in der Anfangszeit Fragen zu den definierten Prozessen beziehungsweise zur Projektmanagement-Methodik. Und diese können interne Mitarbeiter am sinnvollsten beantworten. Deshalb sollte das Unternehmen vor allem in den ersten Wochen nach dem Roll-Out hierfür entsprechende Kapazitäten einplanen. Natürlich ist eine technische Unterstützung der Anwender vor allem des PMO mittels Hotline (Second- oder Third-Level-Support) absolut notwendig und gehört somit zu unserem Full-Service-Konzept. Darüber hinaus verstehen wir uns als Partner über die gesamte Nutzungsdauer und unterstützen unsere Kunden dabei, Collinor immer wieder optimal nach ihren Anforderun- Alle Projektbeteiligten sollten die wesentlichen Informaitonen auf einen Blick sehen. 50 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Jörg Püls: Wie bereits erwähnt, ist ein Hinterfragen der bestehenden Prozesse und Methoden von Zeit zu Zeit ein Muss. Nach einer Softwareeinführung raten wir je nach Größe und Komplexität, für sechs bis zwölf Monate mit dem Status quo zu arbeiten. In dieser Zeit können wertvolle Erfahrungen über positive wie negative Aspekte gesammelt werden. In der Regel haben die User sich in dieser Zeit nicht nur intensiv mit den „neuen“ Prozessen und Methoden vertraut gemacht, sondern idealerweise auch eine Vielzahl von weiteren Wünschen oder Verbesserungsvorschlägen an das PMO übermittelt. Im Rahmen einer Nachanalyse schauen wir uns gemeinsam mit dem Kunden die Punkte an, versuchen die negativen Punkte zügig zu beseitigen und das System gemäß den Vorschlägen oder neuen Zielen weiter zu optimieren. Nach einem einmaligen Review hat sich ein etwa ein- bis zweijähriger Turnus als sinnvoll herausgestellt. Sollte irgendetwas richtig schief laufen, gilt es natürlich, sofort einzugreifen und schnellstmöglich eine Lösung zu erarbeiten. Genauso gibt es immer wieder neue Anforderungen, die auch außerhalb eines Reviews zügig umgesetzt werden. AUTOCAD Magazin: Mit welchem finanziellen Aufwand sollte ein Unternehmen für Customizing und saubere Einführung einer Software planen? Jörg Püls: Die Kosten hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab: Anzahl und Art der User, Vorarbeit durch das Unternehmen, von der Frage, ob ausreichend Kapazitäten vorhanden sind, um Aufgaben wie die Schulung der User selbst durchzuführen, oder der, wie hoch der Anteil an Individualentwicklung ist. Je nach Größe und Art der Einführung liegt das Verhältnis von Lizenzen zu Dienstleistung bei rund 40 zu 60. Es ist für beide Seiten wichtig, sich frühzeitig über die ungefähren Kosten im Klaren zu sein – dies spart beiden Partnern gegebenenfalls viel Arbeit. Wir versuchen, unseren künftigen Kunden bereits frühzeitig ein Angebot zu unterbreiten, das alle wesentlichen Punkte wie Lizenzkosten, erwarteten Aufwand für Customizing, Beratung oder Schulung umfasst. Wenn dieses vorläufige Angebot von einem Anbieter nicht automatisch kommt, sollte dies zügig eingefordert werden. Kosten- und Termintreue auch in Großprojekten SOFTWARE Der Endtermin steht immer Seit über 20 Jahren verwirklicht man das Ziel der Kostenund Termintreue beim Architektur- und Planungsanbieter pbb mit großem Erfolg. Das gilt auch für Großprojekte. Bei der Terminplanung verlässt man sich auf Asta Powerproject. Das GVZ Ingolstadt (Güterverkehrszentrum) hat bpp seit 1995 vollständig geplant, und hier hat das Büro auch seinen Sitz. Die unmittelbar benachbarte AUDI AG ist ebenfalls ein wichtiger Kunde. Bild: pbb Planung + Projektsteuerung GmbH D ie pbb Planung + Projektsteuerung GmbH mit Stammsitz in Ingolstadt und Zweitstandort in Berlin kann sich zu den leistungsstärksten Architektur- und Planungsanbietern Deutschlands zählen (www. pbb.de). Gegründet hat das Unternehmen der Geschäftsführer, Architekt Dipl. Ing. Franz Madl im Jahr 1991 als Architekturbüro mit EDV-Beratung und Bauleitung. In den Jahren von 1995 bis 2000 erfolgte ein konsequenter Ausbau der Leistungspalette: hinzu kamen Sparten wie Tragwerksplanung, technische Gebäudeausrüstung mit Elektroplanung bis hin zum Gebäudemanagement. Heute arbeiten 50 bis 60 Mitarbeiter in Ingolstadt, zehn weitere sind im Berliner Büro beschäftigt. Das Büro tritt überwiegend als Generalplaner auf mit dem Anspruch, möglichst alle Leistungen aus dem eigenen Haus anzubieten: So verfügt man beispielweise auch über interne Spezialisten für Passivhausplanung, Brandschutz und Schallschutz. Nur für Spezialfälle müssen externe Experten hinzugezogen werden.„Das“, erklärt Franz Madl,„verschafft uns den Vorteil extrem kurzer Wege und gibt uns als Generalplaner die Sicherheit, unsere Projekte kosten- und termintreu abzuwickeln. Und wir können von uns sagen, dass wir in den letzten 20 Jahren bei jedem Projekt den Kosten- und Terminrahmen eingehalten haben – und die vom Bauherrn erwartete Qualität geliefert.“ Eigenes BIM-System Einen guten Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat nach Franz Madls Angaben auch der frühe Einsatz der EDV und die konsequente Nutzung aktuellster IT bis heute. Hier sieht sich der Architekt durchaus in einer Vorreiterrolle und sein Planungsbüro als eines der am besten ausgestatteten im weiten Umkreis. „Wir machen 3D-Planung seit Anfang der neunziger Jahre“, sagt Madl und fügt schmunzelnd hinzu, „soweit das die Software-Industrie zugelassen hat.“ Denn zufrieden war er nicht immer mit den angebotenen Standardprodukten, und das gilt bis heute: Weil die verfügbaren BIM-Lösungen nach Madls Überzeugung den Ansprüchen der pbb derzeit nicht genügen, entwickelt man gerade ein eigenes BIM-System. Dessen Attributdatenbank verknüpft die Modelle aus den verschiedensten im Büro eingesetzten CAD-Programmen mit Baumanagement-Lösungen wie RIB iTWO. Auch die Terminplanung mit Asta Powerproject ist ein fester Bestandteil dieses BIM-Konzepts. Klassische Bauablaufplanung mit Asta Powerproject Asta Powerproject hat Franz Madl seit über 20 Jahren im Einsatz. Heute kommt die Projektmanagementsoftware neben der 4D-Planung im BIM-Kontext und der im Aufbau befindlichen Ressourcenplanung vor allem bei der klassischen Bauablaufplanung zur Anwendung. Hier schätzt man bei pbb die Filter- und Strukturierungsmöglichkeiten der Software, dank derer man problemlos übersichtliche Einzelterminpläne für die ausführenden Firmen erstellen kann. „Wichtig sind uns auch die Möglichkeiten der Versionskontrolle, das Speichern und Vergleichen von Zwischenständen zur Dokumentation von Verzögerungen“, fügt der Architekt noch an, „und, da viele Mitarbeiter das Programm nur sporadisch anwenden, natürlich die einfache und intuitive Bedienung.“ Franz Madls Fazit ist klar: „Asta Powerproject wird unsere Terminplanungssoftware bleiben, zumal die User bestätigen, dass Powerproject im Baubereich einfach besser geeignet ist als andere Lösungen.“ (anm) u info: Asta Powerproject Asta Development entwickelt seit mehr als 20 Jahren Projektmanagementsoftware für Industrie und Dienstleistungsunternehmen. Asta Powerproject kann hierzulande als der Projektmanagement-Klassiker der Baubranche gelten. Mit weit über 60.000 Lizenzen wird die Software in Planungs- und Ingenieurbüros, bei Projektsteuerern, in Bauunternehmen, im Maschinen- und Anlagenbau, in der Industrie sowie von der öffentlichen Hand erfolgreich eingesetzt. Asta Powerproject, eine Projektmanagement-Lösung für die Baubranche. www.astadev.de Bild: Asta Development GmbH 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 51 SOFTWARE Projektraum für Architekten Bild: Thomas Detert, Fotolia Schlüsselfigur im Projektgeschehen In den letzten Jahren haben viele Planer ihr Leistungsbild durch Bauherren, Dienstleister oder Projektsteuerer begrenzen lassen. Manche Architekten haben sich auf Gebiete wie das Wettbewerbswesen oder auf bestimmte Leistungsphasen spezialisiert. Gleichzeitig ist der Kompetenzbedarf im Bereich IT und CAD stark gestiegen. So ist der Einsatz internet basierter Projekträume nicht nur bei Großprojekten gefragt, sondern immer dann, wenn die Projektbeteiligten organisationsübergreifend und projektorientiert arbeiten und unter Termin- und Kostendruck Projektpartner zu koordinieren sind. Von Matthias Bendel D as Alleinstellungsmerkmal des Architekten gegenüber Fachplanern ist seine interdisziplinäre Rolle. IT, CAD, Internet, soziale Netzwerke und Projekträume stellen moderne Arbeitswelten dar und bieten ein breites Tätigkeitsfeld für Architekten. Dennoch sehen viele Architekten diese Themen als reine Notwendigkeit an und übersehen die Chancen, die diese ihnen bieten. Glücklicherweise nimmt jedoch die Mitwirkung an diesen Themen durch die Planer stetig zu. Projektraum: ein virtueller Baucontainer Der Projektraum funktioniert wie ein virtueller Baucontainer, in dem sich Architekt, Fachplaner, ausführende Unternehmen und Bauherr treffen. Er verkürzt die Wege, optimiert Standards, vermeidet unnötige Doppelablagen und stellt eine sichere Dokumentation aller Vorgänge zwischen den unterschiedlichen Vertragsparteien her. Alle hier abgebildeten Prozesse werden transparent und nachvollziehbar. Die hierbei gewonnenen Zusatzinformationen helfen den Beteiligten bei der sicheren Einschätzung und Planung ihrer Aufgaben. Seit Auftreten der ersten Internet-Projekträume Ende der 90er Jahre haben sich Projektsteuerer dieses Themas angenom- 52 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 men. Hierbei folgte man natürlich zunächst den Primärbedürfnissen des Bauherrn, der die Projektorganisation und damit auch die Projektkommunikation durch den Projektsteuerer nachhalten lässt. Mit zunehmender Digitalisierung der Prozesse löste sich die Grenze zwischen allgemeiner Projektkommunikation und Planungsaustausch weiter auf. Infolgedessen musste der Projektsteuerer auch wichtige Teile der Planungskoordination abbilden, um dem Bedürfnis nach Vollständigkeit im Projektraum nachzukommen. Mancher Widerstand auf Architekten- und Planerseite hat diese Entwicklung sogar noch gefördert. Projektraumanbieter und Beratungsunternehmen stellen weder die Rolle des Projektsteuerers noch die der Architekten in Frage. Zum einen bietet der Funktionsumfang eines Projektraums Möglichkeiten für unterschiedliche Vertragssituationen und Projektverläufe, zum anderen kann durch branchenkompetente Unterstützung und Beratung dem Architekten ein wesentlicher Mehrwert geboten werden. So bestehen durchaus Chancen, den Architekten wieder als primären Koordinator der Projektergebnisse gegenüber den Bauherren zu stärken. Der Architekt sollte seinen Blick um die digitalen Arbeitswelten erweitern und seine Kernkompetenzen darauf anwenden. Planungskoordination, Gebäudemodelle, Ausschreibung und Vergabe, Bauabwicklung und -abrechnung sind Projektaufgabengebiete des Architekten für den Bauherrn und gleichzeitig die anspruchsvollsten Prozesse im virtuellen Projektraum. Blick auf digitale Arbeitswelten erweitern Die interdisziplinäre Gestaltungs- und Führungsrolle des Architekten auf diesem Gebiet liegt also nahe. Die übergreifende Projektkommunikation und weitere, den Architekten nicht direkt betreffenden Projektprozesse lassen sich durchaus integrieren, ohne dabei die Datenschutzgrundsätze und Bedürfnisse der anderen Vertragsparteien in Frage zu stellen. Dies kann von Projektraumanbietern sichergestellt werden. Neben erheblichem Optimierungspotenzial stehen verbesserte Planungskonsistenz, Ausführungssicherheit und neue Kompetenzfelder für den Architekten in Aussicht. Alle Vertragsparteien müssen sich auf eine gemeinsame Datengrundlage verständigen und in puncto Datenhoheit Hausrechte an einen Vertragspartner als Sachverwalter abtreten. Dabei ist unerheblich, wer der Auftraggeber des Projektraumes ist. Ein guter Sachverwalter zeichnet sich als interdisziplinärer Moderator aus, der mit sicherer SOFTWARE Kompetenz auf die bestmöglichen Werkzeuge und Berater zurückgreift. Will der Architekt diese Rolle annehmen, ist von exotischen Eigenentwicklungen und bürospezifischen Standards Abstand zu nehmen. Der Architekt kann sich mit Hilfe des Projektraums in der Projektierungsphase und gegebenenfalls auch darüber hinaus als Schlüsselfigur im Projektgeschehen behaupten. Themen dabei sind die gesamte Planungskoordination, die Projektorganisation und als weiterer Schwerpunkt der allgemeine Schriftverkehr. So kann sich der Architekt als Manager der Datenströme auch für weiterführende Prozesse und Dienstleistungen empfehlen, die über seine Standardleistungen hinausgehen und die Nachhaltigkeit seiner Projektpräsenz erhöhen. Funktionalität und Flexibilität Zudem erkennen die Projektbeteiligten immer mehr, dass sie von der Informationsflut überfordert werden. Der Architekt, der die Schnittstellen zwischen den einzelnen Beteiligten kennt und weiß, wer wann welche Informationen benötigt, kann mittels Projektraum diese Informationsflut strukturieren und kanalisieren, so dass die Beteiligten nur die für sie relevanten Informationen erhalten und mehr Zeit für ihre originären Aufgaben haben. So unterstützt der Projektraum den Architekten dabei, sich zum Organisator der Projektdaten zu machen. Der internetbasierte Projektraum AWARO des Frankfurter Geschäftsbereichs AWARO Collaboration Solutions der AirIT Sys- tems unterstützt den Architekten in seiner Rolle und bietet eine Vielzahl von Funktionen, maximale Flexibilität sowie Skalierbarkeit vom simplen Vorgang bis hin zu komplexen Arbeitsprozessen. Alle Zeichnungen und Dokumente werden revisionssicher abgelegt und alle begleitenden Vorgänge sicher dokumentiert. Durch die systemisch gestützte Planindizierung und Statusvergabe (Planstempel) ist sichergestellt, dass alle beteiligten Planer mit der richtigen Planversion arbeiten. Sollte ein veränderter Inhalt wie zum Beispiel das Verschieben eines Aufzugs durch den Architekten oder Bauherrn veranlasst werden, ist schnell festzustellen, ob der TGA-Planer, der Beleuchtungsplaner und der Statiker ihre Planungen entsprechend angepasst haben. Wirtschaftlich planbarer Projekterfolg Auch verläuft die Kommunikation der Projektbeteiligten innerhalb des geschützten Systems. Das Stille-Post-Prinzip wie beim Versenden von E-Mails, bei dem man Kopien ohne Nachweismöglichkeit in Umlauf bringt, entfällt. In AWARO bleiben alle Bezüge zu Anlagen, Nachrichten, Entscheidungen, Aufgaben oder zur Versionshistorie als aktiver Link zum jeweils gültigen Dokument erhalten. Hierdurch wird stets ein Blick über den Tellerrand und ein Lesen zwischen den Zeilen möglich. Dipl.-Ing. (FH) Architekt Matthias Bendel ist seit Dezember 2012 Serviceleiter und Senior Consultant im Geschäftsbereich AWARO Collaboration Solutions der AirITSystems in Frankfurt. Mit der Projektraumtechnologie AWARO wurden bisher über 1.200 Projekte erfolgreich abgewickelt. Bendel betreut seit 1999 Großprojekte in Projekträumen. Dazu zählen namhafte Sanierungs- und Neubauprojekte international tätiger Banken, öffentlicher und privater Bauherren und institutioneller Anleger. Kollisionen können frühzeitig erkannt und proaktiv bereinigt werden. Damit jeder Beteiligte immer auf dem Laufenden bleibt, erhält er auf seinem normalen E-MailAccount regelmäßig die Zusammenfassungen der Projektaktivitäten. Auch beinhaltet AWARO umfangreiche und effiziente Suchfunktionen. Dies ermöglicht die Selektion der Informationen nach bestimmten Kriterien und somit nicht nur nach der definierten Ablagestruktur. Die Berater unterstützen die Kernkompetenzen des Architekten. Dabei kann dieser die erprobten Lösungen und Projekterfahrungen übernehmen und in sein Portfolio integrieren. Der Architekt kann außer auf stabile, permanent weiterentwickelte Software-Werkzeuge auf den Rückhalt durch Berater und einen starken Vertragspartner setzen. Dies minimiert die Risiken und schafft eine planbare Basis. (anm) Up2En8eg SOFTWARE Torben Semmler, Architekturbüro Göllner Controlling und Management, im Gespräch Erfolgreiche Seilschaft Wie kommt der Betriebswirt ins Architekturbüro? Architektin Tine Göllner und Torben Semmler lernten sich beim Sportklettern kennen. Inzwischen ziehen sie auch beruflich an einem Strang. Das Controlling-System untermStrich ist Teil der Ausrüstung. AUTOCAD Magazin: Herr Semmler, Sie sind diplomierter Betriebswirt. Wie kommt ein BWLer in ein Architekturbüro? Torben Semmler: Das ist eine Frage, die ich sehr oft gestellt bekomme. Der Kontakt zu Frau Göllner bestand bereits vor meinem Eintritt in das Architekturbüro Göllner. Wir beide teilen die Leidenschaft des Klettersports und genau hier nahm das Ganze seinen Anfang. Durch anfängliche Gespräche, wie sie im Bekanntenkreis häufig geführt werden – ‚Was machst Du so beruflich?‘ haben wir uns immer mal wieder über die Tätigkeiten des anderen ausgetauscht. Es zeigte sich, dass Frau Göllner das Büro auch ohne eine entsprechende Ausbildung im Bereich der Betriebswirtschaft nach dieser Lehre führte, was für mich wiederum einen interessanten Ansatz für weitere Nachfragen darstellte. Es stellte sich heraus, dass sich durchaus Ansatzpunkte finden ließen, um an der einen oder anderen Stelle betriebswirtschaftliche Abläufe zu optimieren. Unsere Zusammenarbeit gestaltete sich sehr produktiv und angenehm. So fragte mich Frau Göllner nach einiger Zeit, ob ich das Büro in betriebswirtschaftlichen Belangen künftig als fester Mitarbeiter beraten und unterstützen möchte. AUTOCAD Magazin: Beschreiben Sie uns Ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Büro Göllner? Die Altbauinstandsetzung ist ein Schwerpunkt des Architekturbüros Göllner: Umbau und Komplettsanierung einer Villa im Frankfurter Westend inklusive Tiefgarage und Weinkeller. Auch städtebauliche Leistungen werden angeboten: „Stadtumbau in Hessen“, Projektentwicklung und Umbau der Hauptverkehrsstraße einer Kommune im Wetteraukreis. 54 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Torben Semmler: Die sind, und das macht es so interessant, unglaublich vielfältig. Grundlegende Tätigkeiten wie die monatliche Finanzbuchhaltung stellen einen kleinen Teil meiner täglichen Arbeit dar. Mein Hauptaufgabenfeld umfasst die Kostenplanung unserer Bauvorhaben, die interne Kostensteuerung, das Erstellen und Entwickeln von Investitionsmodellen für Bauherren sowie die Berechnung von steuerlichen Vorteilen und Fördermitteln. Diese Aufgaben erledige ich in direkter Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung, die wiederum die fachtechnischen Belange einbringt. So berücksichtigen wir alle betriebswirtschaftlichen, baurechtlichen und planerischen Vorgaben und können unseren Auftraggebern ein komplettes Dienstleistungspaket von der Finanzierung bis hin zur Übergabe des fertigen Objekts anbieten. Zudem bin ich im Architekturbüro Göllner für die Personalbeschaffung und die Personalplanung zuständig. AUTOCAD Magazin: Das ‚Architekturbüro Göllner‘ firmiert ja ausdrücklich als Architekturbüro. Sieht sich Ihre Chefin, Frau Dipl.-Ing. Architektin Tine Göllner, auch als Unternehmerin? Torben Semmler: Ich denke nicht, dass der Begriff ‚Büro‘ eine unternehmerische Haltung ausschließt. Jeder Architekt muss grundlegende unternehmerische Fähigkeiten besitzen, um das Büro wirtschaftlich zu führen. Architekten müssen einen ständigen Spagat zwischen dem Dasein als Planer und dem eines Unternehmers bewältigen. In diesem Sinne führt Frau Göllner das Büro als Unternehmerin – und ist zugleich mit Leib und Seele Architektin. AUTOCAD Magazin: Was sind die Erfolgsfaktoren des Architekturbüros? Torben Semmler: Der Leistungsschwerpunkt unseres Büros liegt beim Wohnungsbau und in der Altbauinstandsetzung für private und gewerbliche Bauherren. Frau Göllner hat nach ihrem Diplomstudium zur Architektin den u info: Architekturbüro Göllner Das Architekturbüro Göllner, 2006 in Frankfurt am Main von Dipl.-Ing. Architektin Tine Göllner gegründet, arbeitet derzeit mit einem festen Mitarbeiterstamm von neun Personen, der je nach Auftragslage und Projektvolumen erweitert wird. Das Büro bietet mit seinem interdisziplinären Team aus Architekten, Innenarchitekten und Ingenieuren eine individuelle Beratung und Projektplanung von der Finanzierung, der ersten Idee bis zur Wartung eines fertiggestellten Objektes. Der Schwerpunkt der Leistung liegt in den Bereichen der Architektur Altbauinstandsetzung und Denkmalpflege bei privaten, gewerblichen und öffentlichen Projekten. Neubauten, Um- und Ausbauten, denkmalgerechte Sanierungen sowie hochwertige Innenausbauten bearbeitet man mit Leidenschaft und Konsequenz. Hinzu kommen städtebauliche Leistungen für Städte und Kommunen. Zu Beginn des Jahres 2014 wurde die Unternehmensgruppe mit der Göllner Real Estate GmbH erweitert. Der Schwerpunkt liegt in der deutschlandweiten Entwicklung und Vermarktung von hochwertigen Altbauimmobilien. Die Dienstleistungen richten sich sowohl an Immobilienbesitzer als auch an private Kaufinteressenten sowie Immobilieninvestoren. www.architekturbuero-goellner.de www.goellnerreal.com SOFTWARE Masterstudiengang zum ‚Master of Building restoration‘ absolviert und trägt zudem den Titel ‚Architektin in der Denkmalpflege‘, der ihr durch die Propstei Johannesberg verliehen wurde. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kommunalberatung mit städtebaulichen Entwicklungskonzepten, Machbarkeitsstudien, Bürgerbeteiligungsverfahren. Der Erfolg unseres Büros ruht auf dem breitgefächerten Leistungsangebot. Neben den klassischen Architektenleistungen bieten wir auch die komplette Projektentwicklung von einzelnen Immobilien oder auch komplexen Bauvorhaben an. Wir betreuen nicht nur den Umbau, sondern erstellen zum Beispiel auch Finanzierungs- und Wirtschaftlichkeitskonzepte. Als ebenso wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg sehe ich die interne Kostenkontrolle, die nicht zuletzt durch untermStrich die Zahlen bekommt, die für eine betriebswirtschaftliche Steuerung nötig sind. AUTOCAD Magazin: Welche Anforderungen stellen Sie an ein Controlling- und Management-System? Torben Semmler: Unsere Anforderungen an ein Controlling-System sind sehr hoch. Besonders wichtig ist uns dabei, dass das System individuell an unser Unternehmen angepasst werden kann. Neben individuellen Auswertungen und Reports wollen wir die gesamte Unternehmenskommunikation zentral verwalten, um zu jeder Zeit an jedem Ort auf relevante Informationen zugreifen zu können. Gerade Mitarbeiter, die viel unterwegs sind, müssen auch auf der Baustelle oder beim Kundentermin Zugriff auf Projektdaten haben, um in kürzester Zeit auf Anfragen und Anforderungen kundenspezifisch eingehen zu können. Die Architektin: Tine Göllner. Bild: Architekturbüro Göllner Für mich ist es besonders wichtig, mit der Software die komplette betriebswirtschaftliche Unternehmensstruktur abbilden zu können, um Controlling-Zahlen bis auf die letzte Nachkommastelle genau darstellen zu können. Auch wenn untermStrich für diesen Detailgrad gar nicht gemacht wurde, ist es durch die Anpassungsfähigkeit der einzelnen Softwaremodule jederzeit möglich, auch besondere Anforderungen durch die Eingabe entsprechender Daten bedienen zu können. AUTOCAD Magazin: Seit etwa zwei Jahren nutzt das Architekturbüro Göllner untermStrich – wo kommt diese Lösung Ihren Anforderungen bei Controlling und Office Management besonders entgegen? Torben Semmler: Wichtig ist uns die lückenlose Dokumentation von benötigter Zeit. Gerade hier verliert sich, ohne eine vernünftige Zeiterfassung, schnell die eine oder andere Stunde, was sich wiederum in der Jahressumme zu enormen Umsatzdefiziten ausweitet. Auf Änderungen und besondere Anforderungen können wir Der Betriebswirt: Torben Semmler. Bild: Architekturbüro Göllner bedarfsgerecht eingehen, anfallende Stunden protokollieren und entsprechend des Aufwands abrechnen. Der interne Aufwand, um die Projektzeiten zu erfassen, hat sich um ein Vielfaches reduziert: Projekt wählen, Arbeitsbeschreibung einfügen, Zeit laufen lassen, fertig. Es geht keine Sekunde verloren. Ein weiterer großer Vorteil liegt für uns darin, mit untermStrich tagesaktuell über alle relevanten Unternehmenszahlen informiert zu sein. Projektübersichten können innerhalb von wenigen Sekunden erstellt werden. Wir sehen sofort, wo eventuell nachgesteuert werden muss und verlieren dabei keine Zeit durch das Suchen benötigter Daten für eine manuell erstellte Auswertung. Und nicht zuletzt: der außergewöhnliche Kundensupport macht das Paket untermStrich zu einer Lösung, die uns in nahezu allen Büroaufgaben unterstützt. AUTOCAD Magazin: Herr Semmler, vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Thomas Merkel u info: untermStrich X untermStrich ist eine spezielle Branchensoftware für internes Projektmanagement, Controlling und Büroorganisation im Planungsbüro. Die neue Software-Generation untermStrich X kann im stationären wie im mobilen Einsatz auf den verschiedensten Betriebssystem- und Geräteplattformen genutzt werden. Eine speziell für das Smartphone optimierte Version ist ebenfalls verfügbar. Als mehrsprachige, webbasierte und mobile Lösung empfiehlt sich untermStrich auch für den Einsatz im internationalen Projektgeschäft. Jetzt mit Honorarermittlung nach HOAI 2013 / 2009 und erweitertem Dokumentenmanagement. Flexibel: Unabhängig von Betriebssystem- und Geräteplattformen wird die Controlling-Management-Software untermStrich X stationär oder auf mobilen Endgeräten genutzt. Bild: untermStrich software GmbH www.untermstrich.com 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 55 SOFTWARE Jan Larsson, Siemens PLM Software, über Trends im Industriedesign Der Druck wächst Moderne, innovative Produkte sind nicht allein wegen ihrer Funktionsweise gefragt. Sie haben Erfolg, weil sie über eine perfekt durchdachte Kombination aus Form und Funktion verfügen. Wenn diese stimmt, ist das Produkt für Anwender angenehm zu benutzen. Industriedesigner haben daher eine Kernaufgabe: Sie müssen die Eigenschaften eines Produkts herausarbeiten, die bei Anwendern positive Emotionen hervorrufen. Von Jan Larsson Z u einem Produkt, dass potenzielle Kunden anzieht, gehört zum einen ein optisch ansprechendes Design, das sich gleichzeitig in der Praxis bewährt. Darüber hinaus muss das Produkt auch in ergonomischer Hinsicht den Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen. Ob der Industriedesigner diese Aspekte optimal umgesetzt hat, zeigt sich schließlich am Erfolg des Produkts auf dem Markt. Nur die Produkte, die über ein zeitloses Design verfügen und alle Generationen und Märkte ansprechen, sind auf lange Sicht erfolgreich. Unternehmen, die das Design bis zum Ende des Entwicklungsprozesses aufschieben oder sogar vollständig unbeachtet lassen, werden dagegen auf verbraucherorientierten Märkten zu kämpfen haben. Das Design kann oft mit einer Skizze beginnen, die die Designsprache und die Proportionen grob erfasst. Mit entsprechenden Softwarelösungen lässt sich die Skizze in späteren Entwicklungsphasen und im 3D-Modell weiterverwenden. 56 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Faktor Mensch rückt in den Fokus Produktinnovation ist das Herz jedes Unternehmens, doch sie ist nur ein Glied in der Kette: Ein Produkt mag technisch noch so überlegen sein – wenn es nicht attraktiv und einfach zu bedienen ist, lässt es sich nicht verkaufen. Der Wettbewerb wird härter und Hersteller sehen sich mit schnelleren Entwicklungszyklen konfrontiert als je zuvor. Darüber hinaus sind die Verbraucher zunehmend anspruchsvoller und auch die globale Konkurrenz wächst weiter. Doch nicht nur die Wettbewerber sind auf dem gesamten Globus zu finden: Selbst die eigenen Konstruktions- und Entwicklungsteams sind immer häufiger geographisch weit verteilt. Die Globalisierung wirkt sich ebenfalls auf die Arbeit der Industriedesigner aus: Der Faktor Mensch rückt noch mehr in den Fokus der Konstruktionsphase. Das betrifft nicht mehr nur unterschiedliche Körperformen und -größen, Geschlechter oder Altersgruppen – soll ein Produkt ein globales Publikum überzeugen, dann muss es auch verschiedene Kulturen, Erwartungen, Infrastrukturen und sogar religiöse Überzeugungen berücksichtigen. Alles in allem wächst der Druck auf Industriedesigner an allen Ecken: Sie agieren in einer kleinteiligen Entwicklungsumgebung, sollen Produkte gleichzeitig aber immer schneller entwickeln – all das, ohne Kompromisse bei Design und Materialien einzugehen. Denn sogar die Verpackung hat am Ende Einfluss auf den Umsatz. Industriedesigner verlangen Werkzeuge, die es ihnen erlauben, sich auf die Designaufgaben zu fokussieren und Formen schnell zu erstellen und zu verändern. ze Unternehmen. Dadurch kreieren und etablieren sie die Marke und die Identität, mit der das Unternehmen nach außen auftritt. Industriedesigner brauchen dafür tiefgehende Einblicke in Trends und Verbraucherverhalten und werden so zu einem wesentlichen Element des Produktentwicklungsprozesses. Im Gegensatz zu den meisten Menschen, die ein Verständnis für modische Vorlieben im Familien- und Bekanntenkreis haben, verfügt der Industriedesigner zusätzlich über eine profunde Kenntnis der gesamten Marktentwicklung. Gerade in einem zunehmend globalisierten Umfeld ist das wichtiger denn je. Mit den richtigen Tools können darüber hinaus alle am Entwicklungsprozess Beteiligten produktiv zusammenarbeiten. So lässt sich etwa das Feedback von Verantwortlichen aus anderen Abteilungen und Ländern rechtzeitig in den Prozess integrieren. Globalisierung – Chance oder Herausforderung? Form und Funktion sind zentrale Elemente Die Bedeutung eines ansprechenden Designs geht aber deutlich über das einzelne Produkt hinaus. Der Einfluss der Industriedesigner reicht entsprechend weit: Sie entwickeln die Formensprache für das gan- Ein unverwechselbares Produktdesign und -styling ist für Unternehmen aus nahezu allen Branchen ein erheblicher Wettbewerbsvorteil. Doch Form und Funktion sind ebenso wichtig. Diese Faktoren sind ent- SOFTWARE scheidend dafür, dass die Benutzererfahrung positiv ausfällt. Auf Seiten des Unternehmens kommen drei wichtige Maßstäbe bei der Entwicklung innovativer Designs hinzu: Sie müssen funktional, herstellbar und erschwinglich sein. Was dafür nötig ist, entscheiden viele verschiedene Akteure im Produktlebenszyklus. Dazu gehören unter anderem die Geschäftsleitung und die Marketing-Abteilung sowie die Teams aus den Bereichen Engineering und Fertigung. Eine intensive Zusammenarbeit mit den einzelnen Beteiligten ist daher von zentraler Bedeutung. Viele Entscheider unter einen Hut zu bringen, erfordert maximale Flexibilität. Im Optimalfall bietet der Industriedesigner daher schon im Vorfeld verschiedene Optionen an. So kann er zum Beispiel in Kooperation mit Ingenieuren ausarbeiten, wie sich Kosten durch den Einsatz von unterschiedlichen Fertigungstechniken, Materialien oder Funktionen optimieren lassen. Um die Vorteile der Zusammenarbeit voll auszuschöpfen, sollte das Produktdesign also frühzeitig in den Produktentwicklungsprozess integriert werden. So sind spontane Änderungen bei neuen Anforderungen jederzeit möglich. Integrierte Konstruktionswerkzeuge gewähren Ingenieuren und Fertigungsteams frühzeitig Einblick in die Konzepte. Diese können dadurch rechtzeitig wertvolles Feedback geben, bevor Entscheidungen über das Design getroffen werden. Wiederverwendung von Wissen Ein hoher Integrationsgrad bringt darüber hinaus weitere Vorteile mit sich: Überlegun- Im Designprozess üblich ist die Integration bestehender physischer Modelle, zum Beispiel für ein Facelift oder die individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Endanwenders. Die Software sollte hier eine effiziente, kontextbezogene Konstruktion ermöglichen und mit Daten unterschiedlichster Provenienz (Solids, Oberflächen, Skizzen, Scans) zurechtkommen. gen zu Form und Funktion sind jederzeit mit den Anforderungen anderer Disziplinen vergleichbar, die am Prozess von der Konzeptfindung bis zur Markteinführung beteiligt sind. Liegt der Fokus stärker auf dem frühen Konstruktionsprozess, dann lassen sich Gestaltung, Produktivität und Qualität verbessern. Auch die Ästhetik und ihr Einfluss auf die Konstruktion können über integrierte Plattformen dynamisch beurteilt werden. Werkzeuge zur Visualisierung unterstützen Industriedesigner dabei, Entscheidungen über Material und Formgebung zu treffen. Sie haben die Möglichkeit, frühzeitig abzuschätzen, wie das Produkt letztendlich wahrgenommen wird – noch bevor sie Prototypen herstellen. Ein weiterer Vorteil: Bestehende Konstruktionen lassen sich jederzeit erneut nutzen. Bisher ist Wiederverwendung vor allem bei Normteilen und im Ingenieur- Software wie NX Ray Traced Studio ermöglicht es dem Designer, eine realistisch wirkende Ansicht ihres Produkts mit einer vollständigen Materialdefinition zu erschaffen. Klügere Entscheidungen zu einem früheren Zeitpunkt und zu reduzierten Kosten sind die Folge. bereich ein Thema. Über eine integrierte Plattform profitieren jedoch auch Industriedesigner von bestehendem Wissen und beschleunigen so den Konstruktionsprozess zusätzlich. Diese Aspekte waren für Siemens PLM Software maßgeblich bei der Entwicklung von NX. Die integrierte Softwaresuite bietet flexible, kreativ einsetzbare Werkzeuge und dazu die richtige Architektur, um die Integrität der Daten im gesamten Prozess sicherzustellen. So können Industriedesigner Form und Styling entwickeln, während sie gleichzeitig einen nahtlosen Übergang zu den Ingenieur-, Simulations- und Fertigungsbereichen des Unternehmens gewährleisten. Fazit Für eine schnelle Markteinführung zählt die produktive Zusammenarbeit sämtlicher Disziplinen. Auch dann, wenn sie über verschiedene Standorte verteilt sind. Nur so lässt sich Produktwissen schon früh im Herstellungsprozess erfassen und bestehendes Wissen wiederverwenden. Um von diesen Vorteilen zu profitieren, wechseln immer mehr Unternehmen von Nischensystemen zu integrierten Lösungen. Beispielsweise stattet NX von Siemens PLM Software Industriedesign und Styling mit flexibler, robuster CAD-Software aus. Diese beschleunigt die Produktentwicklung, indem sie schnelle Konzeption und Modellierung ermöglicht. In diesem optimalen Zusammenspiel von Form, Passgenauigkeit und Funktion liegt die Zukunft des Industriedesigns. (anm) Jan Larsson ist Senior Marketing Director EMEA, Product Engineering Software Siemens PLM Software. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 57 Inventor AKTUELL Märkte und Produkte Flugzeugbau: Serienteile im additiven Verfahren Als eines der ersten Unternehmen fertigt MTU seit Mai vergangenen Jahres Bauteile für die Serie im additiven Verfahren. Additive Verfahren erobern eine Wirtschaftsbranche nach der anderen. Im Triebwerksbau ist der MTU Aero Engines ein Durchbruch gelungen: Als eines der ersten Unternehmen fertigt sie seit Mai vergangenen Jahres Bauteile für die Serie. Per selektivem Laserschmelzverfahren (Selective Laser Melting = SLM) entstehen in München Boroskopaugen für das A320neo-Triebwerk, das PurePower PW1100G-JM von Pratt & Whitney. „Damit stellt die MTU einmal mehr ihre Innovationsführerschaft unter Beweis, denn wir fertigen mit einem der modernsten Verfahren der Welt Teile für eines der modernsten Triebwerke, den Getriebefan“, erklärt Technik-Vorstand Dr. Rainer Martens. CAM und Maschinensimulation Missler Software und SPRING Technologies verkünden den Abschluss einer endgültigen Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen, die die Integration der G-CodeSimulationssoftware NCSIMUL Machine für eine optionale Verwendung direkt in TopSolid’Cam vorsieht. Das neue Lösungspaket wird 2014 mit der Version TopSolid’Cam 7.8 unter dem Namen TopSolid’NCSIMUL auf dem Markt eingeführt. Die enge Verflechtung zwischen den standardmäßigen CAM-Funktionen und einer hoch entwickelten Maschinensimulation ist neben der Entwicklung zunehmend anspruchsvoller und umfassender Werkshallenlösungen Teil der Strategie beider Unternehmen. CAM-System für Industrie 4.0 Das neue COSCOM ProfiCAM VM (Virtual Machining) ist ein in die IT-Struktur eingebettetes CAD/CAM-System. Die CAD/ CAM-Programmierung soll damit ihren Weitblick auf den gesamten Prozess der Fertigung richten und diesen vernetzen. Im Zeitalter der Industrie 4.0 werden Softwarelösungen immer mehr darauf ausgerichtet werden, den Anforderungen hinsichtlich Prozessvernetzung und Integrationsfähigkeit, damit also einer smart factory, gerecht zu werden. COSCOM will sich mit dem neuen ProfiCAM VM durch die Integration in den kompletten Fertigungsprozess von den herkömmlichen CAD/CAM-Systemen dahingehend abgrenDie CAD/CAM-Programmierung soll ihren Weitblick auf den gesamten Prozess der Fertigung richten und diesen vernetzen. zen. 58 AUTOCAD und Inventor Magazin 3/14 Hannover Messe 2014: Multifunktionale PDM/PLM-Lösung ■ Die ISD Group präsentiert auf der Hannover Messe 2014 die neue Version ihrer multifunktionalen PDM/PLM-Lösung HELiOS. Moderne Funktionen und Tools, zum Beispiel für das Dokumenten- und Prozessmanagement, versprechen eine problemlose Bewältigung der im Unternehmen anfallenden Datenflut, die produktive Nutzung des unternehmensrelevanten Wissens über Ländergrenzen hinweg und darüber hinaus für sichere, transparente und optimierte Prozessabläufe. Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung in HELiOS stand die Neugestaltung des HELiOS Desktop, um die Bedienung des Systems zu vereinfachen und komfortabler zu gestalten. RS Components: Weitere 3D-Drucker ■ Mit den 3D-Druckern, 3D-Scannern und Kartuschen von 3D Systems wird RS zu einem der führenden Distributoren von 3D-Druckerzeugnissen: RS Components (RS), die Handelsmarke der Electrocomponents plc (LSE:ECM), High-Service-Distributor für Produkte aus der Elektronik, Automation und Instandhaltung, hat sein Produktangebot durch eine Reihe von 3D-Druckern und 3D-Drucktechnologien erweitert. Die neu vorgestellten Produkte sind von 3D Systems, einem Lieferanten von 3D-Drucklösungen, die 3D-Drucker und Druckmaterial umfassen und für den Einsatz im Profi-, Privat- und Ausbildungsbereich entwickelt wurden. Mit diesen Produkten erweitert RS das bisherige Programm für 3D-Druck, das vom preiswerten, selbst-reproduzierenden Ormerod 3D-Druck-Kit von RepRapPro jetzt bis zum professionellen Produkt reicht. Entwurfssoftware für Turbomaschinen ■ CFturbo Software & Engineering GmbH, ein auf Strömungsmaschinen spezialisiertes CAE-Beratungs- und Softwareunternehmen, hat eine neue Programmversion seiner Turbomaschinen-Auslegungs- und Entwurfsplattform CFturbo auf den Markt gebracht. CFturbo 9.2 kann zur Auslegung und zum Entwurf von radialen und halbaxialen Kreiselpumpen, Ventilatoren, Gebläsen, Verdichtern und Turbinen, von Leitgittern, beschaufelten Radialdiffusoren und Rückführkanälen für mehrstufige Turbomaschinen sowie von Spiralgehäusen eingesetzt werden. Direktschnittstellen zu allen marktgängigen CAD- und CFD-Systemen stehen zur Verfügung. Die Automatisierung von CAE-Workflows wird für verschiedenste Programmsysteme unterstützt beziehungsweise kann auf Wunsch kundenspezifisch angepasst werden. AKTUELL Ein Blech, das niemals scheppert Forschern der Empa und der ETH Zürich ist es gelungen, einen Prototypen Andrea Bergamini mit den Materialmodell. Copyright Wolfram Raither, ETH eines schwingungsdämpfenden Materials herzustellen, der die Welt der Mechanik für immer verändern könnte. Der Stoff der Zukunft kann auf Knopfdruck nicht nur Schwingungen komplett dämpfen, sondern auch gezielt bestimmte Frequenzen weiterleiten. Noch funktioniert das „programmierbare Material“ nur in einer eindimensionalen Modellkonstruktion, doch die hat ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten bereits bewiesen: Soeben wurde die Forschungsarbeit mit dem Titel „Phononic Crystal with Adaptive Connectivity“ in der Fachzeitschrift „Advanced Materials“ publiziert (www.advmat.de). Ein erster Schritt zu mechanischen Bauteilen mit frei programmierbaren Eigenschaften ist damit gelungen. Designdaten-Quellen für Verbundmaterialien Granta Design hat neue Erweiterungen seiner Software angekündigt. Diese neuen Funktionen der Granta-MI-Lösung unterstützen insbesondere Engineering-Unternehmen, die mit Verbundwerkstoffen und modernen Materialien in der Simulation und beim Werkstoffdatenmanagement arbeiten. Ein Schwerpunkt der Erweiterungen ist der „Lückenschluss“ zwischen Design- oder Testdaten und den Eingabewerten, die von Finite-Elemente-Teams sowie für das sogenannte Integrated Computational Materials Engineering (ICME) benötigt werden. Inventor Konvertierung, Reparatur und Bearbeitung ■ Die Arbeit geht umso schneller, je mehr Hände zupacken. Das ist das Prinzip, nach dem die Performance-Steigerung des neuen CADdoctor EX6 funktioniert. Durch die Aufteilung der Rechenleistung auf mehrere Prozessorkerne können bei der Reparatur von CAD-Modellen bis zu 54 Prozent Zeitersparnis gegenüber der Vorgängerversion erzielt werden. Die Reparaturfunktion selbst wurde ebenfalls verbessert. Die automatischen Prozesse wurden optimiert und so der Anteil manueller Reparatur auf ein Minimum reduziert, was die Zeit der notwendigen Anwesenheit des Nutzers erheblich verkürzt. Integriert ist weiterhin die Schnellkonvertierungsfunktion. Diese führt vollautomatisch und zeitsparend den Import, die automatische Reparatur und den Export ohne weitere Interaktion aus. Resultat ist ein Volumenmodell, das ohne manuellen Aufwand entsteht. Software für Fahrdynamik im AltairPartnerprogramm ■ Altair Partner Alliance ergänzt sein Angebot im Bereich Mehrkörpersimulation mit ChassisSim/ Software für Rennfahrzeuge und Fahrdynamik; es ist ab sofort für HyperWorks-Anwender verfügbar. Die Altair Partner Alliance (APA) hat bekannt gegeben, dass nun auch die Mehrkörpersimulationssoftware (MKS) von ChassisSim Technologies als Download bereitsteht. Die traditionell im Umfeld des Rennsports eingesetzte Software, ChassisSim, simuliert und berechnet zahlreiche Fahrzeugparameter. 3D-Messmaschinen für die automatisierte Qualitätskontrolle Optische Messsysteme werden verstärkt in automatisierten Roboterzellen eingesetzt. Das ermöglicht die mannlose Qualitätskontrolle im Produktionsumfeld, etwa von Kunststoff-, Guss- und Blechteilen sowie Zusammenbauten. Unternehmen reagieren mit automatisierten Mess- und Inspektionslösungen auf eine erhöhte Produktion und die dadurch notwendigen kurzen Messzeiten. Aufgrund dieser Marktentwicklung zeigt die Gesellschaft für Optische Messtechnik (GOM) aus Braunschweig auf der diesjährigen Messe Control erstmals drei verschiedene Modelle der optischen 3D-Messmaschine ATOS ScanBox. Bei den standardisierten Messzellen laufen die gesamten Mess- und Die Modelle der ATOS ScanBox sind speziell für die fertigungsnahe Inspektion und Qualitätssicherung entwickelt worden. Inspektionsprozesse bis hin zum Prüfbericht automatisiert. Die ATOS ScanBox ist nicht ortsgebunden, sondern kann innerhalb von ein bis zwei Tagen aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Dabei eignen sich die verschiedenen Modelle für unterschiedlich große Bauteile. Kern aller Messzellen ist ein robotergeführter 3D-Scanner der ATOSReihe, mit dem die Bauteile berührungslos und dreidimensional vermessen werden. 3/14 AUTOCAD und Inventor Magazin 59 Inventor PRAXIS Autodesk Showcase 2014: Tipps und Tricks So klappt es mit der Realtime-Visualisierung Der frühzeitige Einstieg in eine effektive Produktkommunikation ist wichtig, um die erfolgreiche Produkteinführung sicherzustellen. So weit so gut, aber wie kann man die aktuellen Tools in ihrer Autodesk Suite hierfür nutzen? Diese Frage soll beantwortet werden. Von Helge Brettschneider Modelldaten importieren und aktualisieren. G rundsätzlich sind Sie an dieser Stelle entsprechend ausgerüstet. Inventor, Revit und AutoCAD liefern die passenden Modelle, die Sie zur Illustration des Gesprächs über ihre neues Produkt oder Projekt nutzen können. Früher mussten Sie mit der Kommunikation warten, bis die ersten physischem Prototypen erstellt waren, um dann Bilder für Kataloge oder Broschüren zu machen oder weitere Entscheidungen zu Farbgestaltung treffen zu können. Der Einstieg in die Produktkommunikation sollte so früh wie möglich in der Entwicklung liegen; denn in der Regel benötigt man ein bis drei Jahre, um je nach Markt ein neues Produkt bekannt zu machen. Frei nach dem Motto„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ ist das Realtime-Rendering mit Showcase die opti- male Lösung, um den Spagat zwischen dynamischer Produktentwicklung und der kommunikativen Aufgabenstellung zu meistern. Modelldaten importieren und bei Bedarf aktualisieren Sie sollten schon in Inventor die Möglichkeiten zum Modellmanagement wie zum Beispiel Detailgenauigkeiten und Konturvereinfachungen nutzen. Achten Sie darauf, dass Sie Komponenten identifizieren, die eine wichtige Rolle in den kommunikativen Zusammenhängen spielen und berücksichtigen Sie diese in der Vorbereitung der Baugruppe. Importieren Sie ihre Modelle von Showcase aus und aktualisieren Sie die Geometrie bei Bedarf. Wichtig ist bei einer Aktualisierung, dass Sie bei Bauteilen, die sich durch die Aktualisierung verändern, die Oberflächenmaterialien neu zuweisen müssen. Sie können auch in gleicher Vorgehensweise die Detaillierung des importierten Modells aktualisieren. Den Import oder die Aktualisierung können Sie über die Tastenkombination „STRG+I“ aufrufen. In den Optionen des Imports lässt sich die Modellausrichtung beeinflussen, und man kann einstellen, ob in Inventor definierte Abhängigkeiten zu Verhalten konvertiert werden. rialien zuweisen und im Bedarfsfall die Flächenausrichtung anpassen. Denn nicht jede Flächennormale ist passend ausgerichtet. Den hierfür benötigten Diagnosemodus können Sie über die Funktionstaste F7 aktivieren. Wichtig ist hierbei, dass möglichst alle Flächennormalen in die Richtung des Betrachters zeigen. Ob eine Fläche richtig ausgerichtet ist, erkennen Sie an der Farbgebung während der Diagnose. Blau bedeutet in diesem Fall, in Richtung des Betrachters ausgerichtet, und gelb zeigt an, dass die betreffende Flächennormale vom Betrachter weg zeigt. Dies gilt es zu korrigieren, sonst kann ein zugewiesenes Material nicht passend dargestellt werden. Um die Ausrichtung zu korrigieren, wählen Sie die betreffende Fläche an und drücken anschließend die F8-Taste. Damit wird die Flächennormale umgedreht. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen sich eine Fläche nicht ohne weiteres korrigieren lässt, zum Beispiel Leitungen oder mehrfach gebogene Flächen. Bei diesen Objekten nutzt man die Möglichkeit, die Normale immer in Richtung der Kamera auszurichten. Im „Bearbeiten“-Pull-Down-Menü finden Sie einen entsprechenden Menüein- Normalen in Showcase korrigieren Korrektur der Ausrichtung. 60 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Nachdem der Import abgeschlossen ist, muss man zunächst die Oberflächenmate- Materialeigenschaften auswählen. Es werden die Umgebung, die Position oder das Material in Showcase in den Alternativen gespeichert und können für Demos und Materialstudien schnell gewechselt werden. trag. Auch bei dieser Korrekturmethode klicken Sie zuerst die zu bearbeitende Fläche an und wählen dann den Pull-DownMenüeintrag an. Autodesk-Material-Bibliothek oder Showcase- Material? Was für eine Frage! Aber in der Tat berechtigt, denn hier besteht ein Unterschied. Wenn Sie ausschließlich mit den für RealtimeVisualisierung optimierten Materialien arbeiten, erhalten Sie eine höhere Performance im Vergleich zur Nutzung der Standardoberflächenmaterialien, speziell in der Raytracing-Anwendung. Internationale Messe und Konferenz für Leistungselektronik, Intelligente Antriebstechnik, Erneuerbare Energie und Energiemanagement Nürnberg, 20. – 22.05.2014 Leistungsstark? …dann sind Sie hier richtig! Rot, grün oder doch blau? Die farbliche Gestaltung von Gebrauchsgüterprodukten wie bei Mobiltelefonen oder Skateboards (um nur zwei exemplarisch herauszugreifen) entscheidet zu einem hohen Prozentsatz über den Erfolg oder Misserfolg. Sie kennen bestimmt den Ausdruck „Eye Candy“. Er beschreibt es sehr passend: Ein neues Produkt muss in den ersten fünf Sekunden ins Auge fallen und das Interesse des Betrachters wecken, danach kommen erst der Reihe nach Haptik und Handling. Aus diesem Grund fassen die Alternativen mehrere Eigenschaften zusammen. Es werden die Umgebung, die Position Der Marktplatz für Entwickler und Innovatoren. Hier entsteht Zukunft! Aus HDRI-Bildern werden die Beleuchtungsinformationen zur Berechnung der Lichtund Schattenverhältnisse in der Szene verwendet. Weitere Informationen unter +49 711 61946-0 pcim@mesago.com oder pcim-europe.com Inventor PRAXIS Autodesk Showcase 2014: Tipps und Tricks Die Szenerie – eigene HDRI-Bilder verwenden Erstellen eines Querschnitts. Abhängigkeiten lassen sich aus Inventor übernehmen und in Showcase-Verhalten übersetzen. oder das Material in Showcase in den Alternativen gespeichert und können für Demos und Materialstudien schnell gewechselt werden. Um Alternativen definieren zu können, rufen Sie die Werkzeugsammlung mit dem Tastenkürzel „A“ für „Alternative Aufstellung“ auf und aktivieren mit der Kurztaste „M“ für „Material“ die Materialienbibliothek. Als nächstes klicken Sie ein Bauteil an und wählen nun das von Ihnen gewünschte Material in der Bibliothek an. Anschließend brauchen Sie nur noch in den Alternativen die Funktion „Nächste Alternative“ anzuklicken, und schon ist diese Materialvariante abgespeichert. Noch ein Tipp: Nutzen Sie zur Objektwahl auch den Organisator, Kurztaste„O“, so lassen sich auch in der aktuellen Ansicht größtenteils verdeckte Elemente gut anwählen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Umgebung, in der man das neue Produkt vorstellt oder die Farbgestaltung analysiert. Je realistischer, desto besser. Hier kommen HDRIBackgrounds zum Einsatz. Aus diesen Bildern werden die Beleuchtungsinformationen zur Berechnung der Licht- und Schattenverhältnisse in der Szene verwendet. Neben den Standard-Szenarien von Showcase existieren noch andere Quellen für solche Hintergrundbilder. Zum Beispiel gibt es die Seite www. Openfootage.net, wo Sie Creative-Commons-Hintergründe downloaden können. Doch sobald Sie kommerziell nutzbare Bilder produzieren wollen, ist es besser, auf bezahlte Hintergründe zu setzen. Solche Hintergründe können Sie bei Unternehmen wie www.DoschDesign.com oder www.HDRIHub.com bestellen. Es gibt eine Reihe von Anbietern im Netz. Doch insgesamt sollten Sie darauf achten, dass die Backgrounds, die Sie nutzen, nicht größer sind als 4.096 x 2.048 Pixel. Möchten Sie größere Bilder verwenden, benötigen Sie zu deren Verarbeitung eine Grafikkarte, die mindestens 2 GByte VRAM auf dem Board hat. 62 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Wrap up Ich könnte noch länger über die verschiedenen Aspekte der Produktkommunikation, der Realtime-Visualisierung und der Funktionen in Showcase schreiben. Doch mein Ziel bei diesem Artikel war es, Ihnen in erster Inventor-Abhängigkeiten in Showcase-Verhalten übersetzen Wenn Sie von Showcase aus eine InventorBaugruppe importieren, können Sie auch Abhängigkeiten, die Sie zur Bewegung Ihrer Baugruppe genutzt haben, übernehmen und zu Showcase-Verhalten übersetzen. Allerdings ist hier Verschiedenes zu beachten, damit die Sache klappt. Zum einen können Sie nur Lageänderungen nach Showcase übernehmen (keine geometrischen Veränderungen). Die zu übernehmenden Abhängigkeiten müssen namentlich eindeutig gekennzeichnet und in den Importoptionen angegeben werden. Achten Sie auf die korrekte Ausrichtung der Achsen in den Importoptionen. Denn Sie dürfen das importierte Modell nicht mehr verschieben, ansonsten fliegen, im wahrsten Sinne des Wortes, die Bauteile durch die Gegend, wenn Sie die Animation starten. Alle anderen Dinge in der Szene wie Licht, Schatten und Kameraeinstellungen lassen sich wie gewohnt anpassen. Verhalten in Showcase animieren Akzentlichter einstellen. aus Inventor übersetzte Bewegung starten, indem sie diese auswählen und anschließend den Play-Button klicken. Natürlich können Sie auch in Showcase Animationen einleiten, doch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass hierbei viel Handarbeit gefragt ist. Denn Sie haben nur die Verschiebung und die Verdrehung zur Verfügung. Nehmen wir an, sie wollten ein sich ineinander drehendes Planetengetriebe in Bewegung setzen, so ist hier viel Liebe zum Detail gefragt, um alles aufeinander abzustimmen. Animationen wie zum Beispiel die Drehscheibe sind sehr leicht zu erstellen – ich möchte fast sagen, leichter als in Inventor Studio, weil die Kamera- und Lichtdefinition wegfällt. Wenn Sie Ihre Bewegungen aus Inventor übernommen haben, können Sie diese direkt zur Animation nutzen. Mit der Kurztaste „B“ rufen Sie den Dialog für die Animation von Verhalten auf und können hier die Hintergrund einstellen und ausrichten. Linie die Tür zu einer neuen Herangehensweise an bekannte Alltagsprobleme bei der Produktentwicklung zu öffnen und so Zyklen zu verkürzen. Showcase ist nur Ihr erster Schritt, aber ein leichter. Sie sind in der Lage, schnell beeindruckende Bilder und Animationen Ihrer neuen Produkte oder Projekte zu erstellen, mit denen Sie schon in der ersten Sekunde den Betrachter beeindrucken können und das ist es, was zählt. (anm) Anlagenbau: Verteiltes Engineering mit XML-3D-Konzept PRAXIS Inventor Im heterogenen Umfeld Verfahrenstechnik, Rohrleitungsplanung, Prozessleittechnik und andere Disziplinen definieren jede für sich hochspezialisierte Anforderungen mit einer entsprechenden Vielfalt von CAD-Systemen und Formaten. Im multidisziplinären Anlagenbau kommt daher flexiblen IT-Konzepten in den verteilten Engineering- und Dienstleistungsstrukturen eine wachsende Bedeutung zu. Von Andreas Schroeder M it der Anlagenbausoftware TT-Plant verfolgt die S.K.M. Informatik GmbH einen Lösungsansatz, der durch sinnvolle Technologiepartnerschaften und neutrale CAD/IT-Formatstrategien ein heterogenes Planungsumfeld unterstützt. Dabei spielen sowohl die flexible Anpassung und Verteilung von XML-basierten Rohrklassen eine bedeutende Rolle als auch die kostengünstige Verteilung und Einbindung von 3D-Gewerkedaten auf der Basis von Neutralformaten. Der zumeist umfassende Funktionsanspruch („eierlegende Wollmilchsau“) von CAD-Systemen ist für den Anwender durchaus nicht gleichbedeutend mit Produktivität, und er benötigt die CAD-Software für das Piping schlichtweg nicht. Die Anforderungen an die CAD-Funktionalitäten sind minimal, betrachtet man die Platzierung von Kaufteilen und das „Linien-Routing“ von Leitungsverläufen. CAD-Viewer und Grafik Typische Anforderungen sind das Viewing von Engineering-Daten, der Datenaustausch, die Verwendung im Digital Mock-Up (DMU), die Dokumentation und Archivierung sowie das „Portable PLM Document“, also die Verwendung von 3D-Informationen in Bereichen mit Engineering-Bezug. Die Echtzeit-Navigation in komplexen Bauräumen mit einstellbarem Detaillierungsgrad sowie die Lesbarkeit von Neutralformaten gehören genauso dazu wie die Zusammenfassung zu einem binär geschützten File. High-Level-Grafik für Desktop, Cloud oder Mobilgeräte (Shader-basiertes GPU-Rendering/ OpenGL- und Direct3D-optimiert) sorgt für eine schnelle Bildschirmanzeige und die Möglichkeit der Manipulation und Interaktion in sehr großen Modellen. Messfunktionen, Schnitte, Transparenz, Metadaten und Ansichtsverwaltung bis zum PunktwolkenManagement runden diese Viewer-Ansprüche im komplexen Anlagenbau ab. unterstützen die genannten Formate. Referenzierte 3D-Modelle (zum Beispiel STEP) stehen automatisch im Strukturbrowser des TT-Projekts zur Verfügung und können als intelligentes TT-Equipment mit Anschlusspunktlogik definiert oder in Farbe, Transparenz und Sichtbarkeit manipuliert werden. Inventor, AutoCAD oder Viewer TT-PLANT kann von der„Betriebsart“ her wahlweise mit dem TT-3D-Viewer oder mit Autodesk Inventor oder AutoCAD genutzt werden. Sowohl Kataloge und Rohrklassen als auch Projektergebnisdaten werden primär auf der Grundlage von XML verwaltet. Kaufteile (statische Geometrie) werden als ACIS-Modelle referenziert. Das filebasierte Konzept erlaubt den flexiblen Datenaustausch, und die XML-Architektur sorgt für eine flexible Rohrleitungsplanung gerade im verteilten Engineering – durch Warum XML, ACIS, STEP und JT? Werden im Engineering Bauteile in 3D entwickelt und sollen diese Daten nun Personen zugänglich gemacht werden, die nicht über diese Software verfügen, kommen neutrale 3D-Formate ins Spiel. XML (Extentable Markup Language) ist als hierarchisch strukturiertes Format sehr gut für den plattformunabhängigen Austausch von Daten (insbesondere auch im Internet) geeignet. STEP und JT repräsentieren auf genormter Basis sehr gut strukturierte 3D-Baugruppen und ACIS (Kernel von Spatial) stellt ein sehr effizientes 3D-Geometrieformat dar. Nahezu alle CAD-Systeme Beispiel SMS Siemag Wien: Über 250.000 Bauteile; Software: Inventor 2013, TT, GAIN; 830 MByte JT-File, 1 – 1,7 GByte RAM (JT2GO-Viewer). Mit freundlicher Genehmigung von SMS Siemag AG. eine CAD-Unabhängigkeit in der 3D-Planung sowie Auswertung. Neben AutoCAD und Mechanical wird besonders Inventor mit hoher Integrationstiefe unterstützt. Somit besteht die Möglichkeit, auf der Grundlage von Rohrklassen einfach und performant komplexe Leitungen zu planen. Konfigurierbare Übernahme von P&IDDaten, Validierungs- und Reportfunktionen sowie PCF-Exporte (ISOGEN-Standard) für automatische Isometrien und die Kopplung an PDM-Systeme sorgen für Sicherheit und Produktivität. Von der 3D-Aufstellungsplanung bis zur automatischen Isometrie- und Reportausgabe wird so der gesamte Rohrleitungsplanungsprozess enorm beschleunigt – durch den Fokus auf wenige spezialisierte Funktionen und entsprechende unabhängige Viewer-Technik. (anm) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 63 Inventor PRAXIS Autodesk Factory Design Suite Wir parken für Sie Die Serva transport systems GmbH hat ein ungewöhnliches automatisiertes Parksystem entwickelt, das die Nachteile herkömmlicher Lösungen, die das Parken vereinfachen, überwinden soll. Autodesk Factory Design Suite und das Datenmanagment Vault for Workgroup bildeten die Grundlagen für die erfolgreiche Konstruktion. Von Hubert Hilling B egonnen hat alles in einer alten Bootshalle in Oberbayern: Zwei junge Ingenieure und ein Architekt – Rupert Koch, Leopold Meirer und Cary Bellaflor – hatten 2010 die Idee, mit einem Roboter das Parken leichter zu machen. Statt mit immer größer werdenden Autos umständlich in engen, verwinkelten Parkhäusern zu manövrieren, sollte eine Art Gabelstapler das übernehmen. So entstand das ganz besondere Parksystem der serva transport systems GmbH unter dem Motto „Wir parken für Sie“. Das System macht das Parken zudem schneller und komfortabler, nutzt vorhandenen Raum besser und ist einfach zu installieren. Da die Parkroboter keine Schienen benötigen, sind sie in der Lage, individuelle Routen zu fahren und auch auf engstem Raum zu manövrieren. Individuelle Routen auf engstem Raum Im Herbst 2012 konnte sich die innovative Entwicklung des jungen Unternehmens erstmals bei einem Pilotprojekt in der Praxis bewähren. Nur eineinhalb Jahre später wird das automatisierte Parken ab April 2014 am Flughafen Düsseldorf schon Alltag. Weitere Projekte sind bereits in Planung, wie etwa ein PKWZwischenlager in der Automobilindustrie, ein Lager für Oldtimer oder ein Lager für abgeschleppte Autos. Wie gut die Idee war und ist, zeigt auch, dass serva transports systems 2013 ins Finale des renommierten Deutschen Gründerprei- ses kam. Unterstützt wurde und wird serva transport systems von der Chiemgauer Unternehmerfamilie Meltl. Automatisch dem Wagen angepasst Bei der automatisierten Parkanlage von serva transport systems gibt der Fahrer seinen PKW an einer Übergabestation ab, den weiteren Parkvorgang übernimmt ein Roboter. Das hochflexible fahrerlose Transportfahrzeug (FTF) passt sich automatisch den Dimensionen des jeweiligen Wagens an und bringt ihn sicher ans Ziel. Da die Parkroboter keine Schienen benötigen, sind sie in der Lage, individuelle Routen zu Bei der automatisierten Parkanlage von serva transport systems gibt der Fahrer seinen PKW an einer Übergabestation ab, den weiteren Parkvorgang übernimmt ein Roboter. 64 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Die serva transport systems GmbH mit Sitz im oberbayerischen Grabenstätt entwickelt und vertreibt automatisierte Parkanlagen mit patentiertem Robotersystem. Mit diesem innovativen, einfachen und effizienten System erhalten Industrie, Flughäfen, Parkhausbetreiber, Autovermieter oder auch Stadtplaner eine völlig neue Lösung für den Transport und das Parken von Fahrzeugen. Die Montage der fahrerlosen Transportsysteme erfolgt auf Gut Sossau bei Grabenstätt. Investor ist die Unternehmerfamilie Meltl. Das Unternehmen präsentiert auf der Hannover Messe in Halle 17 am Stand F 58 seine Idee, die das Transportieren von Autos und das Parken revolutioniert. Das oberbayerische Unternehmen ist in Hannover am„Roten Teppich“ zu finden, der die Highlights der„Industrial Automation“ verbindet. Mehr Informationen unter www.serva-ts.de oder www.serva-ts.com. Copyright: serva transport systems GmbH u info: Automatisierte Parkanlagen PRAXIS Inventor Für die Erstellung des präzisen digitalen Modells wird Autodesk Inventor Professional genutzt. fahren und auch auf engstem Raum zu manövrieren. Parkanlagen können beliebige Formen annehmen. Factory Design Suite in der Konstruktion Das System ist für PKW-Logistik-Unternehmen, PKW-Hersteller, Autovermietungen, Parkhäuser an Flughäfen oder in Städten geeignet. Es spart Platz, ist einfach zu installieren und äußerst flexibel einzusetzen. Hauptvorteile sind die kompakten und raumeffizienten Parklösungen, die bis zu 60 Prozent mehr Fahrzeuge auf derselben Parkfläche ermöglichen. Für das Prinzip der serva transport systems werden keine Umbauten oder zusätzliche Einbauten benötigt. Dadurch lässt sich das System in wenigen Tagen auf bestehenden Flächen in Betrieb nehmen. Diese einfache, flexible und schnelle Umsetzung ist einer der großen Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen automatisierter Parkanlagen. Für die Parkkunden stehen großzügige Übergabestationen bereit. Mit einfachen Terminals und Smartphone-Apps ist das Parken bequem und schnell erledigt. Ob Hunderte oder Tausende von Fahrzeugen: Das System wird jeder Anforderung gerecht. Zur Realisierung der Konstruktion wurde auf die Autodesk Factory Design Suite gesetzt. Mit diesem Werkzeug können alle Kernaufgaben in einem abgewickelt werden. Für die Erstellung des präzisen digitalen Modells wird Autodesk Inventor Professional genutzt. Festigkeitsanalysen anhand digitaler Prototypen unterstützten die Konstruktion bei der Auslegung des Modells. Datenmanagement Fertigungsgerechte Unterlagen (Blechabwicklungen, Neutralformate) ermöglichen die Zusammenarbeit mit den Zulieferanten. Autodesk AutoCAD Architecture wird eingesetzt für die Aufbereitung der Gebäudedaten für das Kundenprojekt. Hier wird das Gebäude oder Gelände mit intelligenten Objekten erstellt und ist Basis des Nutzungskonzepts. Mit Autodesk Navisworks ist man gewappnet für die Integration von verschiedensten CAD-Fremdformaten in einer Zusammenschau zur Erkennung von Kollisionen. Über die Werkzeuge für die Visualisierung wie Autodesk Showcase und Autodesk 3ds Max Design bestehen Möglichkeiten und Wege, umfassende und interaktive Präsentationen für den Kunden zu entwickeln. Mit dem Datenmanagement Vault for Workgroup wurde sichergestellt, dass alle produkt- und projektorientierten Daten revisionssicher abgelegt werden können. Erste Automatismen vereinfachen die Zusammenarbeit zwischen Konstruktion und Produktion. Diesen Bereich will man in Zukunft weiter ausbauen, um die Effizienz in der Projektumsetzung zu steigern. (anm) u info: CASO GmbH Detail der automatisierten Parkanlage. Zur Realisierung der Konstruktion wurde auf die Autodesk Factory Design Suite gesetzt. Mit diesem Werkzeug können alle Kernaufgaben in einem abgewickelt werden. Die CASO GmbH ist Silber-Partner von Autodesk im Bereich Product Design & Manufacturing im Münchner Raum und Umgebung. Als Absolventen der FH Rosenheim betrachten die Mitarbeiter die 3D-Konstruktion unter dem Schwerpunkt der Machbarkeit im Sinne der Fertigbarkeit. Zusätzlich runden Lösungen im Bereich PDM und CAM das Portfolio ab. Mit zehnjähriger Erfahrung als Partner von Autodesk bietet die CASO GmbH wertvolles Know-how bei der Einführung von CAD für den Endkunden. Für die serva transport systems GmbH hat CASO die projektbegleitende Beratung, die Schulung in 3D, die Implementierung der Datenmanagement-Lösung und die Erstellung von kundenspezifischen Automatismen übernommen. Weitere Informationen: www.caso.de 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 65 Inventor SOFTWARE CADWorx P & ID Professional in der Praxis Intelligente Verwandlung Ludan Engineering ist einer der am stärksten diversifizierten Anbieter von integrierten Lösungen für die industrielle Entwicklung und Optimierung von Anlagen in Europa. Das Unternehmen konnte ein AutoCAD-basiertes Projekt erfolgreich in ein CADWorx-P&ID-ProfessionalProjekt konvertieren. Die Software wurde zur Standardplattform für die durchzuführenden Arbeiten und löste in dieser Funktion das vorher verwendete AutoCAD ab. Von Boris M. Solowjew I n einem Projekt von Ludan Engineering wurden die Prozess-Daten „intelligent“ mit der Datenbank verknüpft durch die Verwendung der CADWorx P & ID Professional Suite, einschließlich des CADWorx-Datasheet-Moduls. Sie wurden im Intranet auf dem lokalen Server mit Hilfe des CADWorx Internet Publishers veröffentlicht, so dass Datenaustausch und Review über den Internet-Explorer möglich sind. Die Prozess-Daten in dem konvertierten Projekt umfassten: ■ 6 PFD (Prozess-Flussdiagramme), verfügbar als AutoCAD-Zeichnungen ■ 3 0 P & ID, als AutoCAD-Zeichnungen ■ 3 00 Leitungen in der Leitungsliste, als MSExcel-Tabellen verfügbar ■ 1 00 Ausrüstungsgegenstände: Geräte-/ Motor-Liste, Gerätedatenblätter, die alle als MS-Excel-Tabellen vorlagen ■ 4 00 Instrumente, Instrumentierungsindex, als MS-Excel-Tabellen Während der Konvertierung wurden zahlreiche Inkonsistenzen in den Daten in Datenblättern, verschiedenen Listen und Zeichnungen entdeckt. Mit CADWorx P & ID Professional ließen sich alle Unstimmigkeiten in den GeräteInformationen im PFD, P & ID sowie den Gerätelisten und -tabellen beseitigen. Die Instrumen- P & ID im Internet Publisher. 66 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 tierungsdaten wurden mit den zugehörigen Leitungs- und den Gerätedaten synchronisiert. Das veröffentlichte Projekt wurde täglich, oder, wenn erforderlich, auch noch öfter, neu übersetzt und diente als „gemeinsame Quelle der absoluten Wahrheit“ in den Projektdaten für das gesamte Konstruktionsteam. Die Möglichkeit, mehrere externe Dokumente (MS-Office-Dateien, Acrobat-PDFDateien usw.) in das Projekt einzubinden und diese Verbindung im Projektformat für das Internet beizubehalten, eliminiert die Notwendigkeit, mehrere Dokumente in mehreren Server-Standorten zu prüfen und führt dazu, dass die Projektdaten in einem HTML-basierten Format zentral vorliegen. Zeichnungserstellung CADWorx P & ID Professional erlaubt die Arbeit auf eine „intelligente“ Weise in jeder Planungsphase. Es ist möglich, Geräte in einem Blockdiagramm zu definieren und diese Definitionen später auf die PFD und P & ID- Designphasen anzuwenden. Darüber hinaus können Anwender Geräte in der Datenbank vor der und später während der Zeichnungserstellung definieren, um die verfügbaren Daten aus der Datenbank abzurufen. Das Erstellen der Zeichnung generiert automatisch die Projektdatenbank hinter den Zeichnungselementen. Die Flexibilität von CADWorx P & ID erlaubt es allerdings auch, die Verbindung der Zeichnungselemente zur Datenbank mit einem einfachen Mausklick zu kappen oder wiederherzustellen. In anderen Worten: Es ist mög- lich, CADWorx P & ID wie ein gewöhnliches AutoCAD oder als universelles Werkzeug für die Zeichnungserstellung einzusetzen. Viele erfahrene AutoCAD-Anwender werden die LISPs und Makros, die auch P & ID bietet, zu schätzen wissen. Die Software arbeitet mit externen Datenbanken. Drei Datenbankformate werden unterstützt: MS Access, SQL und Oracle. CADWorx P & ID Professional ermöglicht es, benutzerdefinierte Datenbanktabellen in jeder Projektphase hinzuzufügen und jegliche Zeichnungselemente wiederholt damit zu verbinden oder davon zu lösen. Die Anpassung der Datenbank gestaltet sich sehr einfach und erfordert keine speziellen Datenbank- und Programmierkenntnisse. Diese Flexibilität macht P & ID Professional zu einem universellen AutoCADbasierten Zeichnungswerkzeug, das eine bidirektionale Verbindung zwischen Zeichnungselementen (AutoCAD zugewiesene Blöcke), externen Datenbanken (MS Access, SQL, Oracle) und MS Excel-Datenblättern bietet. So wurde beispielsweise CADWorx P & ID erfolgreich eingesetzt, um Berechnungsergebnisse der komplexen hydraulischen Rohrnetznetze im PIPENET-Standard mit ihrer AutoCAD-Darstellung zu synchronisieren. Die Software kann Materiallisten und Wärmeflusstabellen, die in PFDs oder Blockdiagrammen auftauchen, mit dem Output von Prozesssimulatoren wie CHEMCAD, Aspen Plus, HYSYS oder PIPENET abstimmen. Definieren von Datenbankfeldern Die Konvertierung begann mit dem Sammeln von Informationen darüber, welche Parameter die betrachtete Datenbank enthalten sollte. Dazu wurden alle Dokumente (Listen, Datenblätter) untersucht und die Parameter wurden der Datenbank hinzugefügt. Die Konvertierung erfolgte ausgehend vom PFD. Die PFD-Gerätedarstellung wurde in die Datenbank eingebunden und schließlich wurde der Geräte-Index in der Datenbank „Vessel and SOFTWARE Mechanical Tables“ erzeugt. Die zweite Phase befasst sich mit dem Befüllen der Felder in der Geräte-Datenbank. Dazu diente das CADWorx-Datasheet-Modul. Die verfügbaren MSExcel-Gerätedatenblätter wurden leicht modifiziert: ein Blatt, das die Verbindungen zwischen den Zellen in den Listen und den korrespondierenden Datenbank-Feldern beschreibt, kam hinzu, ebenso eine „DatasheetType“-Eigenschaft im Excel-File. Alle Geräte wurden in CADWorx mit Anbindung an die bestehenden MS-Excel-Dateien gelistet. Mit dem „Export“-Button gelangten die verfügbaren Daten in den Listen im Batchmodus zu den korrespondierenden Feldern in der „Vessel and Mechanical Tables“-Datenbank und füllten alle relevanten Geräteparameter. Die Geräte-Datenbank wurde aus der Geräteliste durch direkte Copy & Paste-Operationen vervollständigt. In dieser Phase wurde die Geräteliste als direkter MS-Excel-Link zu den entsprechenden Datenbank-Tabellen wiedergegeben. Die PFDs ließen sich nun in CADWorx P & ID Professional wieder öffnen, und die relevanten Daten, die in der Zeichnung erscheinen, sind mit der Datenbank synchronisiert, was Inkonsistenzen in Datenblatt, Geräteliste und Zeichnungsinformation beseitigt. Während der P & ID-Konvertierung, der dritten Phase, wurden die Gerätedarstellungen mit der Datenbank verknüpft und mit dem Datenbank-Inhalt synchronisiert, so dass Inkonsistenzen zwischen Datenblättern, Geräteliste, PFD und P & ID verschwanden. Dieses Stadium führte zur vollständigen Synchronisation zwischen Datenblatt, PFD, P & ID und Geräteliste und jede weitere Änderung der Daten in einem der Dokumente bedingte automatische Updates der anderen. In der vierten Stufe galt es, die Leitungen zu konvertieren. Alle Prozesslinien wurden umgewandelt. Der Leitungsindex wurde als Datenbank „Process Line Table“ generiert. Informationen zu den Leitungen wurden direkt aus der Zeichnung generiert. Die Prozessparameter in der entsprechenden Datenbank stammten per direktem Copy & Paste aus der als MS-Excel-Tabelle vorliegenden Leitungsliste. In dieser Phase wurde die Leitungsliste als direkter MS-Excel-Link zu der entsprechenden Datenbank „Process Line Table“ wiedergegeben und mit der Datenbank synchronisiert. Nun begann das Projekt, vollständig intelligent zu sein. Die verfügbare Projektdokumentation erhielt eine Verbindung zu den entsprechenden Projekt-Objekten, und das Projekt wurde mit dem CADWorx Internet Publisher für den weiteren Datennutzungs- und Review-Prozess veröffentlicht. Inventor Vorteile der Konvertierung ne Dokument zu prüfen. Aber es ist in diesen Das intelligente Projekt brachte mehrere Vor- Fällen empfehlenswert: ■ M teile ein: an ist gerade mittendrin in einem großen ■ E s hat Unstimmigkeiten in den Prozessdaten Projekt. Dann kann man mit der Konvertierung Inkonsistenzen in der Konstruktion in beseitigt, angefangen bei den Gerätenamen diesem Projektstadium beseitigen und in und -beschreibungen in den Datenblättern, Zukunft vermeiden. Listen, PFD und P & ID bis hin zu falschen ■ D as Projekt ist mit hohen Unsicherheiten oder unvollständigen Prozessdaten in den behaftet, was das Tagging, das Aussehen der Instrumentierungsdatenbanken und -listen. ■ E s erlaubt die Veröffentlichung der jüngsten Zeichnungselemente (AutoCAD-Blöcke), der Projektdaten im HTML-Format für die weiLayer oder der Linienstile betrifft. Ein Beispiel tere gemeinsame Nutzung und Bewertung dafür wäre ein Auftrag mit begrenztem durch das Projektteam. Zeitrahmen, bei dem der Kunde seine eigene *Nach der Umwandlung nahm jede weitere Planlegende, eigene Linienstile und Symbole hat, diese Informationen aber dem ausfühProzessänderung einen Bruchteil der Zeit in renden Unternehmen nicht bereitstehen, Anspruch im Vergleich zum vorher verwendeten nicht-intelligenten Verfahren. Zum Beispiel weil der Kunde sie nicht fixiert hat, während spiegelte sich die Erhöhung der Anzahl der die Zeit drängt. In diesem Fall könnte die betriebenen Pumpen mit reduzierter KapaziKonvertierung sofort beginnen, und im tät gleichzeitig in PFD, P & ID, Datenblatt, GeräErgebnis wären alle Projekt-Aktualisierungen teliste und Leitungsliste wider. Dies führte zu schmerzfrei auszuführen. ■ E s handelt sich um ein Projekt, bei dem man zusätzlichen Leitungen, Ventilen, Armaturen weiß, dass es sich mehrfach wiederholen und Instrumenten, und diese Leitungen wird oder dessen Spezifikationen denen erschienen sofort in der Leitungsliste, während die Instrumente im Instrumenten-Index eines laufenden Projekts sehr ähnlich sind. mit entsprechenden Leitungsdetails (Symbol, In dem Fall wird die Konvertierung in ein Größe, Verbindung) und Prozessdaten aufintelligentes Projekt die Produktivität und tauchten. Effizienz erhöhen. Seite 1 (anm) 90x130_Inventor_Layout 1 19.03.14 15:25 Nach der Konvertierung ist es möglich, globale Projektänderungen und Aktualisierungen vorzunehmen, etwa das Ändern der Symbole für Anlagen, Leitungen, Ventile, Instrumente usw., das Ändern der AutoCAD-Blöcke, die verschiedene Zeichnungselemente repräsentieren. All diese globalen Veränderungen lassen sich in Nullzeit durch einfache Datenbankeingriffe ausführen, ohne direkt die Zeichnungen oder die ExcelFiles anzufassen. Wie leicht zu sehen ist, lässt sich der Umwandlungsprozess nicht auf simple MausDas [wfb] Team heißt Sie willkommen zur [wfb] Fachmesse klicks reduzieren. Er verfür Werkzeug- und Formenbau! Ihr Registrierungscode für langt einige Vorarbeiten kostenfreien Eintritt: Gs63HzkR. Registrieren Sie sich ab dem 14.03.2014 unter wfb-messe.de wie die Untersuchung des Formats der verfügbaren Dateien, und es erfordert, jede einzelne Eine Veranstaltung der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Zeichnung, jedes einzel- [wfb] Fachmesse für Werkzeugund Formenbau 14. und 15. Mai 2014 Messezentrum, Augsburg www.wfb-messe.de . Inventor SOFTWARE Integrierte Anlagenplanung Keine Zeit zum Suchen Wenn man heute über Integration spricht, kann das viele Bedeutungen haben, je nachdem, aus welchem Blickwinkel heraus man es betrachtet. Eine der gängigsten Plattformen ist die von Autodesk, die in den meisten Abteilungen genutzt wird. Spezialisierte Anlagenbausoftware bietet hier eine ausgefeilte Integration. Von Ralf Lehmann U m zum Beispiel P&IDs oder Stromlaufpläne zu erstellen, wird immer noch das native AutoCAD (oder ein vergleichbares Tool) genutzt. Wenn Behälterzeichnungen erstellt werden, dann kommt der Inventor zum Einsatz. Für eine 3D-Aufstellungsplanung, die unterschiedliche Anforderungen haben kann, zum Beispiel Stressberechnung, Isometrie, Layout-Erzeugung, Herstellerkataloge, Rohrklassen, Bühnen, Sekundarstahlbau, werden intern auch unterschiedliche Fachbereiche benötigt oder auch externe Dienstleister. Wie können nun die unterschiedlichen Abteilungen oder auch Fachbereiche zusammenarbeiten, so dass eine echte Integration entsteht, mit der sich die Qualität steigern lässt? Häufig wird das Projektmanagement, also das Verwalten von Daten und Dokumenten in irgendeiner Art und Weise gelöst, vom Managen kann hier jedoch keine Rede sein, da man sehr viel Zeit mit dem Suchen von Informationen verbringt. Anlagenstruktur, in Baumform dargestellt. 68 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Workflow individuell angepasst Welche Möglichkeiten hat ein Anwender? Eine davon liegt darin, mit einer voll integrierten multidisziplinären Engineering-Lösung wie CADISON zu arbeiten. Die Software vereint den gesamten Engineering-Workflow in einem System. Dies gilt sowohl für die technischen als auch für die grafischen Daten (P&ID, Stromlaufplan, 3D-Modell, Isometrie usw.). Die Projektmitarbeiter greifen immer auf die aktuellen Daten des Projekts zu in allen notwendigen Projektansichten und allen Disziplinen. CADISON unterstützt den Anwender durch seine volle AutoCAD-Integration, die Flexibilität zur Anpassung des eigenen Workflows sowie mit den notwendigen Katalogen, die schnell und effizient an eigene Unternehmensstandards angepasst werden können. Dies bedeutet: Eine Pumpe wird im P&ID geplant, diese kann vom Projekt ingenieur spezifiziert werden (Katalogeintrag hinzufügen). Gleichzeitig kann die Elektroabteilung ihre Stromlaufpläne erstellen: Da der Motor ja schon im P&ID vorhanden ist, lässt sich dieser einfach in das dafür vorgesehene Zeichnungsblatt übernehmen. (DIN oder auch KKS) nach unten in die Komponenten wie zum Beispiel Pumpe oder Armaturen vererbt wird. Listen, Datenblätter und Rohrleitungs-Isometrien werden automatisch erzeugt, ebenso wie der Hook-Up für Messstellen und Sekundärsupport. Das wird als Word Report oder als Standard-AutoCADZeichnung aus dem gesamten Projekt typenweise ausgegeben, was dazu beiträgt, die Projektenzeiten erheblich zu reduzieren. CADISON umfasst eine integrierte Revisionskontrolle und ermöglicht dadurch die Projektkoordination durch den Einsatz modernster Hilfsmittel. Ein Plug-In für den Inventor unterstützt die Konstruktion bei der Übergabe. Somit kann ein im Inventor geplanter Behälter direkt mit den jeweiligen Attributen wie Objektklassen und Anschlussinformatio- Integration in Autodesk Inventor. nen bestückt werden, so dass sich dieser Behälter dann direkt in den CADISON-3D-Designer importieren lässt. Eine anschließende Zuordnung zum P&ID erweitert den Behälter mit den Attributen für die Dokumentation. Benutzerführung Neutrale ERP-Schnittstelle Alle notwendigen technischen Daten können jetzt händisch oder über einen Katalog (zum Beispiel Motoren) hinzugefügt werden. Diese Aufgabe wird hauptsächlich vom ProjektIngenieur durchgeführt. Dabei unterstützt ihn der CADISON Project Engineer. Dieser ist als Nicht-Grafiktool ausgelegt und führt den Anwender über eine Tree-Struktur sowie mit Tabellen durch die Projektbearbeitung, so dass er, wie von Excel gewohnt, die Daten darstellen und bearbeiten kann. Die Darstellung der Anlagenstruktur erfolgt in einem Baum, wobei das Kennzeichnungssystem Das Katalogmanagement Tool Matpipe hilft dem Anwender, die notwendigen Herstellerkataloge wie Armaturen, Equipment, Halterungen oder Kabeltrassen zu erstellen und zu modifizieren. Eine neutrale ERP-Schnittstelle zur Unterstützung der Ressourcenplanung des Unternehmens sowie Schnittstellen zu den Rohrleitungsberechnungsprogrammen Rohr2 und Caesar II unterstützen den Anwender bei der Abwicklung seiner Projekte. CADISON bringt somit alle Voraussetzungen mit, die Effizienz innerhalb der Projektabwicklung signifikant zu erhöhen. (anm) Anlagenbau bei H.I.T. Haus- und Industrietechnik Exakt geplant und ausgeführt Realitätsgetreue Visualisierung der Kältezentrale mit millimetergenauen Herstellerbauteilen. PRAXIS Inventor in ausgedehnten Rohrnetzen die Druck- und Wärmeverluste in den Rohrleitungen und der Temperaturabfall im Vorlauf bis zum Verbraucher berücksichtigt. Dynamische Regelebenen erlauben den hydraulischen Abgleich von mehreren Differenzdruckreglern oder Strangregulierventilen hintereinander. Auch komplexe Einspritzschaltungen, Verteilschaltungen und Beimischschaltungen (mit und ohne Konstantbeimischung) können berechnet werden. Die jeweiligen Schaltungen stehen im AuswahlAssistenten für hydraulische Schaltungen zur Verfügung und lassen sich automatisch in die CAD-Zeichnung einfügen. Diese Erweiterungen stehen auch in der Kälterohrnetzberechnung liNear Analyse Cooling zur Verfügung. Produktivität durch Automatisierung Die liNear-Programmversion 14 bietet viele Funktionen für eine effiziente Anlagenplanung und neue Planungsmöglichkeiten sowohl in 2D als auch in 3D. Hierbei kann die 3D-Anlagenkonstruktion mit einer exakten Planung und einer enormen Zeitersparnis bei Ausführung und Montage einhergehen. Von Matthias Kieltyka M anchmal sind es nicht die technisch aufwändigen Anlagen, die einen Anlagenbauer beschäftigen, sondern immer kürzer werdende Bauzeiten, kleiner werdende Technikflächen und gleichzeitig steigende Komfortansprüche durch Mieter, Nutzer und Betreiber. Auch die Bedienbarkeit der gebäudetechnischen Anlagen wird immer mehr zu einer Herausforderung. Diesen und weiteren Anforderungen hat sich zum Beispiel die liNear GmbH mit ihren Softwarelösungen angenommen und bietet professionelle Werkzeuge über alle Gewerke für Planung, Konstruktion und Berechnungen. Als Marktneuheit hat liNear die erste grafisch gestützte Heizungsrohrnetzberechnung entwickelt, die in einem Schritt Heizungsrohrnetze mit einer Mehrkesselanlage inklusive hydraulischer Weiche, Pufferspeicher, drucklosen Verteilern und alle hydraulische Schaltungen nach VDMA berechnet. Damit erfüllt das Unternehmen einen lang gehegten Wunsch vieler Planer. einen erweiterten Funktionsumfang zur Berechnung von komplexen Systemen und zur Bemessung von gekoppelten Anlagen. Nun lassen sich mit dem bekannten liNear-Komfort auch Systeme nach Tichelmann, hydraulische Weichen, Pufferspeicher als hydraulische Weiche, offene Verteiler, Mehrkesselanlagen, Wärmetauscher im Systemverbund, Volumenstrom- und Differenzdruckregler sowie Strangregulierventile berechnen. Das Programm ermittelt die erforderliche korrekte physikalische Mischtemperatur. Dabei werden Mit liNear Design 3D Pipe&Power lässt sich aus einem 1-Strich-Rohrnetz auf Basis der Rohrnetzberechnungen der liNear-Analyse-Produkte mit nur einem Klick die gesamte Rohrnetzgeometrie dreidimensional generieren. Für den Anwender ergibt sich dadurch ein enormer Zeitvorteil gegenüber der„manuellen“ 3D-Konstruktion. Zudem lässt sich ein 2D/3D-MischModell realisieren, das weiterhin für die Berechnung genutzt wird. In einem weiteren Schritt können die Armaturen, die zu diesem Zeitpunkt aus neutralen 2D-Symbolen bestehen, ganz einfach durch millimetergenaue 3D-Herstellerbauteile oder neutrale 3D-Komponenten ausgetauscht werden. Damit wird der Planungsablauf von der ersten Entwurfszeichnung bis hin zu Ausführungsplanungen und dem 3D-Modell in jeder Planungsphase optimal unterstützt. Um das Arbeiten am Linienmodell zu beschleunigen, wurde im liNear-Desktop der Befehl „Verbinden“ erheblich erweitert. So lassen sich zwei Leitungssegmente anwählen und die Software schlägt eigenständig mehrere Verbindungsvarianten zur Auswahl vor. Der Befehl „automatischer Wanddurchbruch“ erkennt selbstständig alle Kanäle, Rohrleitungen und Kabeltrassen, die durch Wände kons- Gekoppelte Systeme Die Heizungsrohrnetzberechnung liNear Analyse Heating bietet in der aktuellen Version Schnitt durch die Kältezentrale für die Montage. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 69 Inventor PRAXIS Anlagenbau bei H.I.T. Haus- und Industrietechnik unterschiedlichen Modelldarstellungen in einem Bauteil verwaltet. Der Anwender braucht nicht zu überlegen, welche DWG geladen werden muss. Unterstützung von BIM Rendering der RLT-Anlage. truiert wurden und generiert automatisch die notwendigen Wand- und Deckendurchbrüche. Exakte Planung und Berechnung Seit mehr als 20 Jahren ist die Datenerfassung ein fester und bedeutender Bestandteil der Softwareentwicklung bei liNear. Produkte von Herstellern aus der gesamten Branche werden mit größter Sorgfalt erfasst. Sowohl in der Angebotsphase als auch in der Projektdokumentation werden möglichst realitätsnahe Visualisierungen benötigt. Hier sollte ein CADModell so aussehen wie seine Vorlage, das tatsächlich einzubauende Produkt. Spätestens dann, wenn es um Vorfertigung geht, sind exakte Einbaumaße des Produkts unerlässlich. Nicht zu vergessen ist der Abgleich der verschiedenen Gewerke. Hier führen Platzhalter mit unbestimmten Abmessungen garantiert zu Folgeproblemen. Zudem enthält jedes Bauteil der liNear-Herstellerbibliotheken alle technisch relevanten Zusatzinformationen. Wo sind die Anschlüsse am Bauteil? Welcher Anschluss ist für Vorlauf, Rücklauf oder als Sicherheits- RLT-Anlage (Nord-Perspektive). 70 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 gruppe usw. vorgesehen? Welche Dimension und Druckstufe liegt am Anschluss vor? Diese Informationen werden von den liNear Konstruktions- und Berechnungsprogrammen genutzt, um dem Anwender eine einfache Konstruktionsweise zu ermöglichen, da beispielsweise entsprechende Gegenflansche mit Dichtungen automatisch platziert werden und die passenden Rohrleitungen voreingestellt sind. Reales Aussehen und exakte Abmessungen nützen nichts, wenn man keine größeren Pläne mehr anfertigen kann, weil der Rechner oder die Grafikkarte überfordert ist. Aus diesem Grund können die Bauteile in unterschiedlichen Detailierungsgraden dargestellt werden. So kann der Benutzer mit der vereinfachten Darstellung ressourcenschonend konstruieren und für die optimale Präsentation der Ergebnisse die detaillierte Darstellung verwenden. Darüber hinaus stehen 2D-Ansichtszeichnungen für die klassische 2D-Ausführungsplanung zur Verfügung. In den liNear-Design-3D -Programmen (Pipe&Power und Ventilation) werden die In der Diskussion um BIM (Building Information Modeling) und 3D-Gebäudemodelle wird immer häufiger mit dem CAD-Teil der BIMMethode die dreidimensionale Planung gleichgesetzt. Der überwiegende Teil der TGAPlanungen läuft heute weiterhin aus nachvollziehbaren Gründen zweidimensional und/ oder schematisch ab. Hier spielen unter anderem die Projektgrößen, die Planungsphasen, Möglichkeiten des Datenaustauschs und nicht zuletzt das CAD-Know-how der Mitarbeiter eine große Rolle. Bei liNear gehört es zur Prämisse, dass sich die Softwarelösungen nicht auf einen „theoretisch optimalen“ Planungsablauf beschränken. Darum treibt man hier die Entwicklung der Werkzeuge für alle Aufgaben entsprechend der gewerkeübergreifenden, modellgestützten Planung weiter voran. Die Analyse-Produkte für die Berechnung von Heizungs-, Trinkwasser- und Gasrohrnetzen sind jetzt ebenfalls für Autodesk Revit erhältlich. Nun ist auf beiden CAD-Plattformen (Autodesk AutoCAD und Revit) das Arbeiten mit den Netzberechnungen von liNear inklusive aller Herstellerdatensätze möglich. Anlagenbau in der Praxis Seit vielen Jahren gehört der Büro- und Gewerbebau zu einem Geschäftsbereich der H.I.T. Haus- und Industrietechnik GmbH mit Sitz in Dachau. 2013 wurde ein Bürogebäude mit vier Obergeschossen und rund 12.000 Quadratmetern Bürofläche, sowie zwei Untergeschossen mit Lager- und Technikräumen im Stadtteil München Riem fertiggestellt. Die Bauzeit für die Gewerke der Gebäudetechnik war mit sieben Monaten veranschlagt. Die letzten zwei Etagen wurden gerade betoniert, da musste bereits in den beiden Untergeschossen mit der Installation begonnen werden, um den terminlichen Vorgaben gerecht zu werden. In dem Gebäude wurden bis zur Fertigstellung eine Wärmepumpe mit 560 kW Heizleistung mit Brunnenwassernutzung, sieben RLT-Anlagen mit einer Gesamtluftmenge von 75.000 m³/h und einem Kanalnetz von rund 13.000 Quadratmetern Blech montiert. Zur Realisierung dieser Aufgabenstellung war es nicht nur notwendig, eine starke Montagemannschaft aufzustellen, sondern auch zügig eine detaillierte Montage- und Werksplanung vorzulegen. ERFOLGREICH BEARBEITEN Detailansicht der RLT-Zentrale (Nord). Seit über zehn Jahren setzt die Firma H.I.T. GmbH AutoCAD mit den Zusatzmodulen von liNear ein. Die Konstruktionsabteilung der H.I.T. GmbH ist mittlerweile mit mehreren Lizenzen der 3D-Module Heizung und Lüftung (Design 3D Pipe& Power und Design 3D Ventilation) sowie mit den Berechnungsprogrammen der Analyse-Softwarefamilie ausgestattet. Die gelungene Integration von Bauteilen, Armaturen und Komponenten namhafter Hersteller in der Zeichenbibliothek war das ausschlaggebende Kriterium für den liche Faktoren wie Montage vor Ort, Bedienbarkeit und Wartung der Anlagenteile in die Fertigung einfließen lassen. Die Lüftungszentralen wurden ebenfalls millimetergenau vorgeplant. Durch die eingesetzte Software liNear Design 3D Ventilation konnte eine exakte Kanalausführung erstellt werden. Damit war es möglich, für das gesamte Kanalnetz Stücklisten für die Fertigung auszugeben, Kanalteile zu positionieren und innerhalb kurzer Zeit die Montagepläne soweit aufzubereiten, dass den René Uckert von der H.I.T Haus- und Industrietechnik GmbH, Dachau: „Dem Trend zu kürzeren Bauzeiten, steigenden Personalkosten, schnelllebigeren Ausführungsplanungen und höher werdenden Ansprüchen können wir nur entgegenwirken, indem wir unsere Montagearbeiten erst planen und dann ausführen. Aufgrund der 3D-Konstruktionen erhalten wir zeitnah eine exakte Planung und perfekte Ausführung unserer Arbeit. Nur so ist es möglich, unseren Kunden die Lösungen vor dem Bau zu präsentieren und die hohen Anforderungen kostengünstig und termingerecht zu erfüllen.“ Geschäftsführer des Unternehmens, Herrn Steinhofer, in diese Softwarelösung zu investieren. Mit diesen Werkzeugen ausgestattet, ist es möglich, vor allem in der Planung von Technikzentralen detailgetreue Montagepläne zu erstellen. Die nahezu realistische Darstellung von Pumpen, Ventilen, Brandschutzklappen, Luftauslässen und anderen Bauteilen überzeugen nicht nur in gerenderten Darstellungen, sondern sind auch wichtig in der Konstruktion von Zentralen. Ein gezeichnetes Modell und die Möglichkeit, verschiedenste Ansichten und Schnitte zu erzeugen, sowie die Genauigkeitstiefe und Maßhaltigkeit sind entscheidend in der Vorfertigung. So können der Konstrukteur und der Werkstattmeister in der Vorfertigung schon wesent- Monteuren eine Planqualität in Form einer Einbauanleitung vorlag. Aufmaßarbeiten vor Ort, die eine Verzögerung des Montageablaufes zur Folge gehabt hätten, entfielen durch diese Art der Montageplanung. „Das sparte nicht nur Zeit, sondern erleichterte auch die Baustellenlogistik und die Disposition von Montagepersonal“, so René Uckert von der H.I.T GmbH. „Die Montageund Werksplanung der gesamten Lüftungsanlage wurde für uns vom Planungs- und Konstruktionsbüro Peter Köberl mit Sitz in Passau übernommen. Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der H.I.T. GmbH und Peter Köberl, sowie die Nutzung der gleichen Softwarelösungen ermöglichten es, zeitgleich und reibungslos am gleichen Projekt zu arbeiten.“ (anm) www.intertool.at Internationale Fachmesse für Fertigungstechnik Messe Wien, 6. – 9. Mai 2014. Zeitgleich mit SMART Automation Austria Inventor PRAXIS Ripploh setzt beim Schaltanlagenbau auf Eplan und Rittal Mehr Tempo, weniger Kosten Vorreiter für den Einsatz modernster Lösungen im Steuerungs- und Schaltanlagenbau ist die Ripploh Elektrotechnik GmbH aus Ostbevern. Gefragt sind im Steuerungs- und Schaltanlagenbau Lösungen, die die elektrotechnische Detailplanung und Dokumentation weitestgehend automatisiert erstellen, aber auch Schaltschränke, die auf einer einheitlichen Systemplattform basieren, bei verschiedenen Anwendungen kein Umdenken erfordern, Fehlerquellen minimieren und Montagezeit reduzieren. Vorreiter für deren Einsatz ist die Ripploh Elektrotechnik GmbH aus Ostbevern. Von Hans-Robert Koch D ie Ripploh Elektrotechnik GmbH, die als Dienstleister des Maschinen- und Anlagenbaus komplette elektrotechnische Ausrüstungen plant und im eigenen Schaltschrankbau umsetzt, hat die Projektierung und die Fertigung von Steuerungs- und Schaltanlagen konsequent automatisiert. Neueste Engineering-Methoden eröffneten dem Unternehmen neben dem klassischen Geschäftsfeld Industrie zudem das Geschäftsfeld Gebäudetechnik. Dass das Unternehmen Vorreiter im Anlagenbau ist, zeigt der Einsatz modernster EngineeringPlattformen: So zählt es zu den ersten Anwendern des Eplan Engineering Centers (EEC). Kunden profitieren dabei von einem vollständig durchgängigen Daten-Workflow im Steuerungs- und Schaltanlagenbau – von der Bestellung und Materialverwaltung über die Elektroplanung mit Eplan Electric P8 bis zur automatisierten Schaltschrankgehäusebearbeitung und Kabelkonfektionierung. Daraus ergeben sich deutlich kürzere Durchlaufzeiten bei gesteigertem Qualitätsniveau und wettbewerbsfähigen Kosten. Schnelle Planung per Konfigurator Als Rückgrat der Projektierung nutzt der Anlagenbauer einen virtuellen Komponen- Speziell in großer Breite bietet der SE-8-Einzelschrank Einsparpotenziale. 72 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 ten-Baukasten, der im EEC hinterlegt ist. „Für die Gebäudeautomation haben wir insgesamt 760 Baugruppen etwa für Heizungsoder Lüftungssteuerungen definiert, aus denen sich binnen 24 Stunden vom Start des Konfigurators komplette Schaltpläne generieren lassen, egal wie groß diese sind, ob 600 oder 800 Seiten lang“, erklärt Andreas Ripploh, Geschäftsführender Gesellschafter der Ripploh Elektrotechnik GmbH. Der Konfigurator wurde auf Basis der Module entwickelt, Kunden werden durch das Projekt geführt, sodass am Ende alle relevanten Daten bereitstehen. „Wir machen für unsere Kunden keine Angebote mehr, denn sie wählen über den Konfigurator die Baugruppen aus, die mit einem festen Preis hinterlegt sind“, so Ripploh. Und ergänzt: „Wir haben an dieser Stelle im Prinzip den Schaltschrankbau katalogisiert.“ Welchen Nutzen Kunden von einem baugruppenbasierten Engineering haben, verdeutlicht folgendes Beispiel: Von einem Düsseldorfer Kunden aus dem Bereich Gebäudeautomation erhielt man mittags die individuelle Konfiguration für eine vierfeldrige Schaltanlage, schon abends wurde der Schaltplan mit über 500 Seiten übermittelt, und nach fünf Tagen wurden die fertigen Schaltschränke ausgeliefert. „Unsere Kunden wissen somit sehr schnell, was sie bestellen und was die Anlage kostet – und das genau erhalten sie“, so der Geschäftsführer. Wird der Auftrag erteilt, kann nach einer Plausibilitätsprüfung sofort die Detailplanung und Fertigung sowie die Bearbeitung von Montageplatten und Gehäusen durch einen Bohrautomaten und die Kabelkonfektionierung beginnen. Die Schaltpläne werden dabei aus den Funktionsbaugruppen automatisch in Eplan Electric P8 und Eplan Pro Panel erstellt. Durch die Schnittstelle des EEC an das ERP-System Abas stehen Stücklisten sofort zur Verfügung. Fehlende Komponenten können dabei umgehend bestellt werden. Dank einem durchgängigen Datenfluss lassen sich Kosteneinsparungen in der Schaltschrankplanung und -fertigung von insgesamt mehr als 20 Prozent erzielen. PRAXIS Einheitliche Plattform Um auch bei der Fertigung ein Höchstmaß an Effizienz zu erreichen, ist für Ripploh die Wahl des richtigen Schaltschranksystems von Bedeutung. Von Vorteil ist, wenn sich Schaltanlagen-Projekte branchenübergreifend mit den jeweils unterschiedlichsten Anforderungen durch eine einzige Schaltschrank-Systemplattform realisieren lassen. Um das zu erreichen, setzt der Anlagenbauer seit 1995 auf Gehäuse- und Schaltschranktechnik von Rittal. Der Schaltschrankausbau auf Grundlage einer standardisierten Schaltschrank-Systemtechnik bietet dem Unternehmen handfeste Vorteile: Über die einheitliche TS-8-Systemplattform und das passende Zubehörprogramm lassen sich schnell und sicher verschiedenste Ausbauvarianten in Gehäusen unterschiedlichster Größe realisieren – und bei Bedarf auch zwischen verschiedenen Schranktypen wählen. Ein Beispiel: Beim Einsatz von Einzelschränken als Stand-alone-Lösung, die zusammen mit Maschinen als Transporteinheit weltweit verladen und in rauen Umgebungen, etwa bei Müllpressanlagen für die Recycling-Industrie oder bei Holzpressen, aufgestellt werden, ist man nicht mehr gezwungen, auf eine andere Schaltschrank-Systemtechnik als bei Anreihschränken zurückgreifen. Da Rittal sein neues Einzelschranksystem SE 8 an seine bestehende Systemplattform TS 8 „angedockt“ hat, bestehen dieselben Ausbaumöglichkeiten wie bei klassischen Anreihsystemen. „Der neue SE-8-Einzelschrank ist für uns sehr von Vorteil, da wir bei Standalone-Anwendungen das gleiche Zubehörprogramm wie bei den TS-8-Anreihschränken einsetzen können“, erklärt Andreas Ripploh. „Unsere Mitarbeiter Da Rittal sein neues Einzelschranksystem SE 8 an seine bestehende Systemplattform TS 8 „angedockt“ hat, bestehen dieselben effizienten Ausbaumöglichkeiten wie bei klassischen Anreihsystemen. Inventor müssen somit nicht permanent umdenken, und damit ist eine riesige Fehlerquelle mit Kettenreaktion, die bei der Bestellung beginnen und über die Montage bis zum verspäteten Liefertermin reichen kann, ausgeschaltet.“ Von Vorteil ist auch, dass sich das Know-how des Anlagenbauers in Planung und Montage des TS-8-Systems Effizienter Innenausbau von Schaltschränken – im Anlagenbau bei Ripploh direkt auf die neuen Einzel- können verschiedenste Anforderungen schnell gelöst werden. schränke übertragen lässt. Da der Systembaukasten für den Innenausbau von SE 8 und TS 8 identisch ist, kann schon mit der Planung begonnen und erst danach festlegt werden, ob ein Einzelschrank oder ein Anreihschrank notwendig ist. Im Gegensatz zu Anreihschränken mit Rahmengestell und abnehmbaren Seitenwänden ist der Korpus des SE 8, der aus zwei Seiten- Dipl.-Ing. Andreas Ripploh, Geschäftsführender Gesellschafter der Ripploh wänden und Dach besteht, Elektrotechnik GmbH: aus einem Stück Stahlblech „Der neue SE-8-Einzelschrank ist für uns sehr von gefertigt. Das erleichtert das Vorteil, da wir bei Stand-alone-Anwendungen das Handling, da auf die Montage der Seitenwände verzich- gleiche Zubehörprogramm wie bei den TS-8-Anreihtet werden kann. Für den schränken einsetzen können.“ einfachen Zugang zum Schrank ist die Rückwand verschraubt ausgeführt. Am integrierten lichkeiten beim Innenausbau. So ist bei der Bodenrahmen lassen sich Kabeleinfüh- neuen Entwicklung, genau wie beim TS 8, rungslösungen wie beim Anreihsystem TS der Ausbau auf zwei Montageebenen mög8 verwenden. Türen und Sockel des SE 8 lich. Das erhöht die Flexibilität und schafft sind ebenfalls aus dem TS 8-Programm zusätzlichen Platz. Türen und Sockel sind ebenfalls aus diesem Programm übernomübernommen. men. Speziell in großer Breite bietet der SE Verbesserte Möglichkeiten beim 8 Einsparpotenziale. „Da es bei den EinzelInnenausbau schränken größere Schrankbreiten bis 1.800 Interessant für den Schaltanlagen- und Millimeter gibt, müssen wir nicht auf zwei Steuerungsbauer sind im Weiteren die kon- Anreihschränke zurückgreifen“, betont struktiven Möglichkeiten. So ist beispiels- Andreas Ripploh. weise im Einzelschrank SE 8 ein automatischer Potenzialausgleich des Schrankkor- Preisliche Alternative bei gleicher pus mit Rückwand und Bodenblechen Technik realisiert. Spezielle Kontaktelemente, die Jährlich verbaut der Anlagenbauer über 200 sich bei der Montage in die Oberflächen- Einzelschränke der Serie SE 8. Der studierte beschichtung eindrücken, stellen eine Diplom-Ingenieur ist sich sicher: „Wenn festsichere elektrisch leitende Verbindung her. steht, dass die Anlage nicht erweitert wird Eine Lösung, die Kosten und Montagezei- und ein Einzelschrank ausreicht, ist der SE 8 dank gleicher Technik eine absolute Alterten deutlich reduziert. Im Vergleich zum Vorgängermodell ES native zu Anreihsystemen – auch preislich (anm) 5000 verfügt der SE 8 über verbesserte Mög- gesehen“. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 73 Inventor HARDWARE Laserschmelzen: Dr. Florian Bechmann, Concept Laser, im Gespräch Die Fertigung der Zukunft Wenn etwas momentan im Fertigungsbereich für Aufmerksamkeit sorgt, dann sind dies 3D-Drucker. Auf allen Messen sind 3D-Drucker die Hingucker für die Szene. Ist dies die Abkehr vom formgebundenen Denken, hin zu einer additiven Geometriefreiheit von Bauteilen? Wir wollen die realistische, industrielle Sichtweise auf das Laserschmelzen mit Metallen ausloten und sprachen mit Dr. Florian Bechmann, Entwicklungsleiter bei Concept Laser, über den Stand der Technik, Trends und Optionen. AUTOCAD Magazin: Vor kurzem hat Concept Laser ein neues Entwicklungszentrum eröffnet. Dies hört sich so an, als sei die Branche im Aufbruch? Dr. Florian Bechmann: Das ist so. Die industriellen Anwendungen explodieren förmlich. Laserschmelzen mit Metallen übt eine hohe Faszination auf die Bauteile der Zukunft aus. Wir als Technologieführer müssen diesen Marktprozess mit Innovationen begleiten. Bei komplexen Anlagen müssen wir ein intensives Zusammenspiel von Optik, Konstruktion, Labor, Steuerungstechnik und Software sicherstellen. In unserem neuen Entwicklungszentrum arbeiten meine Kollegen und ich an „diskreten Innovationen“, die nicht der breiten Öffentlichkeit gezeigt werden sollen. Bestimmte Branchen sind durchaus sensibel … AUTOCAD Magazin: Welche Anwendungen meinen Sie damit? Dr. Florian Bechmann: Nicht nur. Impulssetzende Wegbereiter des Verfahrens sind die Automobilindustrie, die Medizintechnik sowie die Luft- und Raumfahrt. Diese Technologietreiber stellen nicht nur hohe Ansprüche an die Qualität oder die Wahl der Materialien, sondern auch an quantitative Aspekte, etwa die Steigerung der Produktivität. Diese Anwender fordern kürzere Bauzeiten oder mehr Teile in einem Bauraum. Für die Automobilindustrie entwickelten wir den derzeit größten Bauraum mit der X line 1000R. Der Übergang vom 400-W-Laser zum 1.000-W-Laser ist ein wichtiger Meilenstein des Verfahrens. Die Entwicklung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Laserspezialisten der Fraunhofer-Gesellschaft. Ziel war es, schnellere Prozesse, die auch noch kostengünstiger sind, zu realisieren. Die zeitsparende Motorenentwicklung moderner Fahrzeuge ist so eine Aufgabenstellung, die dahintersteckt. 74 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Dr. Florian Bechmann: „Unsere patentierten QualitätsManagement-Module („QMModule“) entwickeln wir ständig weiter, um in puncto Aussagegüte, Bedienbarkeit, aber auch in der Einflussnahme auf den laufenden Bauprozess Maßstäbe zu setzen.“ AUTOCAD Magazin: Gibt es andere Branchen, die auf den Zug der Zeit aufspringen? hergebrachte Prozessketten denken komplett um. So sind LaserCUSING-Teile bei Implantaten gefragt, die mit porösen Oberflächen gut einwachsen, gleichzeitig aber auch die notwendige Elastizität erlauben. Eine aufstrebende Anwendung ist preisgünstiger und schnell herzustellender Zahnersatz aus biokompatiblen Werkstoffen. Hochpassfähige, langlebige Dentallösungen statt mühsam handwerklich hergestelltem Zahnersatz. Selbst im Retrofit kann das Verfahren punkten: So können verschlissene Turbinenteile schnell und kostengünstig regeneriert werden. Anwendungen sind die Kraftwerkstechnik oder der Flugzeugbau. Auf den Grundkörper können in exakt gleichem Material additiv Schichten als hybride Technik aufgebracht werden. Neben dem Regenerieren werden auch komplett neue Teile in der Turbinentechnik gefertigt. Mit dem LaserCUSING können auch Funktionen wie Kühlkanäle eingebettet werden. Die Bauteile werden so in der Leistung gesteigert. In der Offshore-Industrie gibt es Überlegungen, Laserschmelzanlagen auf Bohrplattformen zu installieren, um autark Bauteile vor Ort zu produzieren. Die Technologie ist ortsungebunden und kann lokal ablaufen. Dr. Florian Bechmann: Natürlich. Die Optionen sind auch verlockend. Der Ansatz revolutioniert gerade beispielsweise die Medizintechnik: Alt- AUTOCAD Magazin: Eine der Fragen unserer Zeit ist die Umweltfreundlichkeit. Wie sehen die Umweltaspekte aus? AUTOCAD Magazin: Sie sprachen die Luft- und Raumfahrt an. Wie nutzt diese Industrie das Verfahren? Dr. Florian Bechmann: Innovationen gehen verstärkt von der Luft- und Raumfahrt aus. Hier sind qualitativ hochwertige Lösungen gefragt. Der Einsatz von reaktiven Materialien wie Titan oder Aluminium-Legierungen, die nur im geschlossenen System sicher und hochwertig hergestellt werden können, ist hier sehr gefragt. Generell sind Anwender wie NASA, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Honeywell, Snecma, Aerojet/Rocketdyne oder Astrium Space Transportation aus der EADS-Gruppe überzeugt, dass sich das Verfahren zunehmend etabliert. Die NASA-Ingenieure denken sogar darüber nach, Bauteile auf der ISS, also im Orbit, additiv herzustellen. Das hätte den Vorteil – bei ausreichender Pulverbevorratung – mittels CAD-Daten Bauteile im Weltraum fertigen zu können. HARDWARE Dr. Florian Bechmann: Das Laserschmelzen ist ein Verfahren von hoher Nachhaltigkeit: Einerseits durch die lokale Fertigungsoption, die die Logistik reduziert, anderseits durch Materialersparnis während des Prozesses. Es gibt auch keine Öl- und Kühlmittel-Emissionen. Selbst die Restwärme kann genutzt werden. Ein 1.000-W-Laser gibt rund 4 kW Wärme ab, die in einem Wasser-Kühlkreislauf durch die Haustechnik genutzt werden können. Nicht umsonst wird das Laserschmelzen als grüne Technologie bezeichnet. AUTOCAD Magazin: Werden 3D-Drucker bald auf den Schreibtischen stehen, so wie heute die Laserdrucker? Dr. Florian Bechmann: Um seriös zu bleiben: Wir sollten in konsumnahe und industrielle Applikationen unterscheiden. Der selbsthergestellte Legostein aus Kunststoff, also durch Lasersintern, wird bald realistisch sein. Das Materialspektrum und der Anwendungsbereich für jedermann wird jedoch sehr begrenzt bleiben. Ein Ersatzteil für einen Oldtimer oder für Autos generell ist sicherlich auch denkbar, wobei wir dabei schon bei industriellen Anwendungen angekommen wären. Wir bei Concept Laser beziehen uns immer auf rein industrielle Lösungen mit besonderen Qualitätsansprüchen und Materialwünschen bis hin zur Zertifizierung von Material und Prozess. Eine industrielle Lösung wird dann doch zu schwer für den Schreibtisch (lacht), hier bewegen wir uns im Produktionsumfeld metallverarbeitender Verfahren. AUTOCAD Magazin: Was sind die Besonderheiten Ihrer Anlagentechnik? Dr. Florian Bechmann: Zweifellos sind die Qualitäts-Management-Module eine wichtige Speerspitze für uns und unsere Kunden. Dann wäre da noch die charakteristische Trennung von Bauraum und Handlingsraum bei Concept Laser, da dies maximale Arbeitssicherheit und Ergonomie bietet. Auch unser automatisierter Pulvertransport in Containern ist praktisch. Ein Handling im geschlossenen System hat zahlreiche Vorteile. Es ist wichtig für die Sicherheit, aber auch zur Verhinderung von Kontaminierungen. Die ATEX-Richtlinie der EU verfolgen wir stringent. Erwähnen würde ich auch Schnittstellen zum Produktionsumfeld, zum Beispiel Kranzugänglichkeit für bis zu 80 Kilogramm schwere Bauplatten. Das ist für den Bediener angenehm. Manchmal sind auch Details interessant: Etwa der Filterwechsel bei reaktiven Prozessen wie Titan. Der verschmutzte Filter wird mit Wasser geflutet und der Inhalt anschließend sicher und umweltfreundlich entsorgt. AUTOCAD Magazin: Welche Stoßrichtungen sehen Sie beim industriellen Laserschmelzen der Zukunft? Dr. Florian Bechmann: Die Applikationen wachsen in die Breite und damit auch das Spektrum der Werkstoffe. Dies erfordert eine starke Beratungsleistung, die wir für den Markt erbringen müssen. An diesen neuen Materialien muss die Anlage immer wieder ausgerichtet werden. Gleichzeitig wachsen die konstruktiven Anforderungen an Bauteile. Das reicht vom Leichtbau oder Quasi-Schaumstrukturen bis hin zu Funktionsintegration wie Kühltechnik in Bauteilen. Dies ist für uns sehr spannend, da bestimmte Entwicklungen über die Branchengrenzen hinweg in der Multiplikation möglich werden. Ein anderer Aspekt ist die Zunahme der Bedeutung von Qualität in der Wahrnehmung von Anwendern. Die Kunden erwarten eine aktive Prozessüberwachung und Serientauglichkeit, das heißt, Reproduzierbarkeit auf industriellem Niveau. AUTOCAD Magazin: Stichwort Qualitätsanforderungen: Was tut sich auf diesem Feld? „Inline Process Monitoring“ mit dem QMModul QMmeltpool: Auf einer sehr kleinen Fläche von 1x1 mm² überwacht das System mittels Kamera und Foto-Diode den Prozess. Anschließend wird der Prozess dokumentiert. Inventor Dr. Florian Bechmann: Aus Sicht der Kunden ist es das derzeit wohl wichtigste Feld. Der Kunde interessiert sich für Geometrie, Dichte, Produktivität und vor allem für Qualität. Zwei Ansätze sind hier zielführend: Aktive Prozessüberwachung durch die Maschinentechnik und Entwicklung auf der Materialseite. Dazu zählt das Zertifizieren von Materialien in der Medizintechnik oder auch die herstellerspezifischen Vorschriften, wie man sie etwa in der Automobilbranche beachten muss. AUTOCAD Magazin: Was bedeutet Qualität konkret für die Maschinentechnik? Dr. Florian Bechmann: Vordergründig ist es das eingangs erwähnte Zusammenspiel von Optik, Mechanik, Steuerungstechnik und Software. Die Schlüsselfaktoren liegen jedoch in einer übergreifenden Qualitätsüberwachung. Aktive QS bedeutet das Kontrollieren, Vergleichen, Analysieren und Auswerten von Prozessdaten in Echtzeit. Unsere patentierten Qualitäts-Management-Module entwickeln wir ständig weiter, um in puncto Aussagegüte, Bedienbarkeit, aber auch in der Einflussnahme auf den laufenden Bauprozess Maßstäbe zu setzen. AUTOCAD Magazin: Mit welchen Entwicklungen ist künftig zu rechnen? Dr. Florian Bechmann: Generell beim Mapping, also der„Landkarte des Bauteiles“. 2D-Mappings werden während des Bauprozesses generiert und sollten im Anschluss in 3D-Modellen dargestellt werden. Vergleichbar den Aufnahmen mit CT-Messungen, also Computer-Tomografie, wie wir sie aus der Medizintechnik kennen. Diese Möglichkeit würde die Transparenz des Prozesses steigern und erfasst das Bauteil in seiner strukturellen Gesamtheit. Transparenz in einem hochdynamischen, schnellen Prozess, den der Bediener nur mit besonderen Hilfen meistern kann. Ein anderer Punkt ist die Geschwindigkeit beim Aufbau der Bauteile. Dazu gibt es zwei Wege: Einerseits höhere Laserleistung wie bei der X line 1000R, also der Sprung von 400-W- auf 1.000-W-Laser, andererseits der Einsatz von mehreren Lasern. Mehrere Laserquellen können künftig die Bauteilrate deutlich erhöhen, wobei die zunehmende Komplexität des optischen Aufbaus zu beachten ist. In diesen Konzepten wird nämlich nicht nur der Laser, sondern auch ein Großteil der anderen optischen Komponenten multipliziert. AUTOCAD Magazin: Danke für das Gespräch. Das Interview führte Guido Radig. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 75 SERVICE AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer 76 GIS & INFRASTRUKTUR ARCHITEKTUR & BAUWESEN MECHANIK & MASCHINENBAU ELEKTROTECHNIK & ELEKTRONIK INDUSTRIAL DESIGN & VISUALISIERUNG Tel.: 03764 / 4000-0 Fax: 03764 / 4000-40 E-Mail: nupis@nupis.de Internet: www.nupis.de CAD / CAM / CAE / PDM – Softwarelösungen für die Industrie ADN-Developer / ATC-CADpartner / MSD-Partner / CAD-Automation / uvm. SKM TT: 3D-Anlagenbau / Rohrleitungsplanung SKM HYDX: Hydraulische Steuerblöcke (CAD/CAM) SKM DCAM: Lasermaterialbearbeitung / Robotik / CNC/NC SKM Toolbox: Vault-Produktkonfigurator / INV-IAM-Optimierung S.K.M. Informatik GmbH Eckdrift 95 19061 Schwerin Tel.: 03 85 / 4 88 36-10 Fax: 03 85 / 4 88 36-11 E-Mail: info@skm-informatik.com Internet: www.skm-informatik.com Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: info@contelos.de Internet: www.contelos.de CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse ! Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. l 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 l 65549 Limburg: 06431 /985700 l 46047 Oberhausen: 0208 / 376050 CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: info@cinteg.de Internet: www.cinteg.de ARCHITEKTUR & BAUWESEN N+P Informationssysteme GmbH Meerane | Dresden | Nürnberg An der Hohen Straße 1 08393 Meerane ARCHITEKTUR & BAUWESEN Unsere Leistungen umfassen Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und IT-Services. Eigenentwickelte Integrationsbausteine verbinden Autodesk-Produkte mit ERP- oder CAFM-Lösungen. Automation und N+PApps steigern die Produktivität der Planungsprozesse unserer Kunden. ARCHITEKTUR & BAUWESEN N+P-Lösungen: Prozessorientiert und durchgängig integriert. ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK ARCHITEKTUR & BAUWESEN ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK Einkaufsführer IT-Lösungen für das Engineering CIDEON Systems ist einer der führenden Vertriebspartner für Autodesk Anlagenbauprodukte im deutschsprachigen Raum. Unsere Standorte: Bautzen, Leipzig, Chemnitz, Hamburg, Delmenhorst, Düsseldorf, Dortmund, ÜbachPalenberg, Troisdorf, Siegen, Schotten, Mundelsheim Cideon Systems GmbH Lochhamer Schlag 21 82166 Gräfelfing Tel.: 0 89 / 90 90 03-0 Fax: 0 89 / 90 90 03-250 E-Mail: info@cideon-systems.de Internet: www.cideon-systems.de N+P-Lösungen: Prozessorientiert und durchgängig integriert. Unsere Leistungen umfassen Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und IT-Services. Eigenentwickelte Integrationsbausteine verbinden Autodesk-Produkte mit ERP- oder CAFM-Lösungen. Automation und N+PApps steigern die Produktivität der Planungsprozesse unserer Kunden. N+P Informationssysteme GmbH Meerane | Dresden | Nürnberg An der Hohen Straße 1 08393 Meerane Tel.: 03764 / 4000-0 Fax: 03764 / 4000-40 E-Mail: nupis@nupis.de Internet: www.nupis.de Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: BIM - Facility Management – Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: info@contelos.de Internet: www.contelos.de CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse ! Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. l 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 l 65549 Limburg: 06431 /985700 l 46047 Oberhausen: 0208 / 376050 CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: info@cinteg.de Internet: www.cinteg.de Ihr Partner für Netzinformations syteme und Infrastruktur BaSYS - Das Netzinformationssystem mit dem Schwerpunkt Abwasser und Wasser, Effiziente Betriebsführung für Leitungsnetze, Offene Datenbankstruktur unter Oracle und MS SQL Server, Durchgängige Prozesse für Zustandserfassung, -bewertung und Sanierungsplanung Barthauer Software GmbH Pillaustr. 1a 38126 Braunschweig Tel.: 05 31 / 2 35 33-0 Fax: 05 31 / 2 35 33-99 E-Mail: info@barthauer.de Internet: www.barthauer.de Ihr Autodesk Gold Partner für das gesamte Bauwesen AKG ist der kompetente Autodesk-Händler für den gesamten Hoch-, Tief- und Ingenieurbau und bietet Service aus einer Hand: von Beratung/Vertrieb über Schulung und Projektbegleitung bis hin zur Entwicklung (Tiefbausoftware VESTRA). Weitere Standorte: Berlin, Köln und Wien. AKG Civil Solutions GmbH Uhlandstraße 12 D-79423 Heitersheim Tel.: 0 76 34 / 56 12-0 Fax: 0 76 34 / 56 12-3 00 E-Mail: info@akgcivil.com Internet: www.akgcivil.com 30 Jahre Kompetenz bei Autodesk CAD und M&E Lösungen Unser Hauptaugenmerk liegt auf Architektur, Tiefbau, GIS und Multimedia. Zusätzlich zu den Autodesk Produkten bieten wir Tiefbaulösungen wie PLATEIA, AQUATERRA, URBANO KANAL/WASSER/GIS und GIS-Anpassungen für AutoCAD Map 3D (GeoRIS.at) im Bereich Kanal/Wasser/Strom/DKM… an. Peterschinegg GesmbH Schindlergasse 31 A-1180 Wien Tel.: 0043 (1) 470 74 13 Fax: 0043 (1) 479 23 14 E-Mail: office@peterschinegg.at Internet: http://www.peterschinegg.at N+P-Lösungen: Prozessorientiert und durchgängig integriert. Unsere Leistungen umfassen Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und IT-Services. Eigenentwickelte Integrationsbausteine verbinden Autodesk-Produkte mit ERP- oder CAFM-Lösungen. Automation und N+PApps steigern die Produktivität der Planungsprozesse unserer Kunden. N+P Informationssysteme GmbH Meerane | Dresden | Nürnberg An der Hohen Straße 1 08393 Meerane Tel.: 03764 / 4000-0 Fax: 03764 / 4000-40 E-Mail: nupis@nupis.de Internet: www.nupis.de MECHANIK & MASCHINENBAU MECHANIK & MASCHINENBAU Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: info@contelos.de Internet: www.contelos.de MECHANIK & MASCHINENBAU Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden MECHANIK & MASCHINENBAU liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen MECHANIK & MASCHINENBAU Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. SERVICE Die Kernkompetenz der Contelos GmbH …. liegt in der integrativen Bearbeitung der Projekte. Kompetente Beratung mit der Erfahrung aus 18 Jahren im Autodeskgeschäft sichern Ihren Projekterfolg durch: Projektbegleitung–CAD-Richtlinien–Zertifizierte Trainings.Unsere Geschäftsstellen finden Sie in Gehrden und Bremen Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel.: 0 51 08 / 92 94-0 Fax: 0 51 08 / 92 94-79 E-Mail: info@contelos.de Internet: www.contelos.de Unsere Komplettlösungen für Ihre erfolgreichen CAD-Projekte Beratung, Vertrieb, Schulung u. Support seit 1984 v. AutoCAD/Mechanical/ Inventor u.Vault-Produkten mit Schwerpunkt Maschinen-und Anlagenbau, Spezialist für Data Management,Schnittstellen-u. Anpassungsprogrammierung, Datenkonvertierung, CAD-Systemhaus mit IT- und Netzwerkbetreuung GECOMP GmbH Hans-Thoma-Strasse 93 68163 Mannheim Tel.: 06 21 / 4 23 06-66 Fax: 06 21 / 4 23 06-44 E-Mail: mcad@gecomp.de Internet: www.cad-system.de CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse ! Für Ihre PLM-Umgebung bieten wir Beratung, Projektierung und Realisierung aus einer Hand. l 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070 l 65549 Limburg: 06431 /985700 l 46047 Oberhausen: 0208 / 376050 CINTEG AG Steinbeisstraße 11 73037 Göppingen Tel.: 07161 / 62800 Fax: 07161 / 628029 E-Mail: info@cinteg.de Internet: www.cinteg.de Wir garantieren Projekterfolg! CAD & PDM Komplettlösungen Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir an unseren Standorten VS-Villingen, Wendlingen und Lahr Ihre CAD/CAM und PDM/ERP Projekte. Mit auf Sie zugeschnittenen Softwarelösungen, Installationen und Anpassungen sowie Training und Support begleiten wir Sie in allen Projektphasen. Kailer & Sommer GmbH Systemhaus für CAD Anwendungen Marie-Curie-Strasse 12 78048 Villingen-Schwenningen Tel.: 0 77 21 / 8 87 84-60 Fax: 0 77 21 / 8 87 84-66 E-Mail: info@ks-cad.de Internet: www.ks-cad.de IT-Lösungen für das Engineering MECHANIK & MASCHINENBAU MECHANIK & MASCHINENBAU GIS & INFRASTUKTUR GIS & INFRASTUKTUR GIS & INFRASTUKTUR GIS & INFRASTUKTUR GIS & INFRASTUKTUR GIS & INFRASTUKTUR AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer CIDEON Systems ist einer der führenden Vertriebspartner für Autodesk Mechanikprodukte im deutschsprachigen Raum. Unsere Standorte: Bautzen, Leipzig, Chemnitz, Hamburg, Delmenhorst, Düsseldorf, Dortmund, Übach-Palenberg, Troisdorf, Siegen, Schotten, Mundelsheim Cideon Systems GmbH Lochhamer Schlag 21 82166 Gräfelfing Tel.: 0 89 / 90 90 03-0 Fax: 0 89 / 90 90 03-250 E-Mail: info@cideon-systems.de Internet: www.cideon-systems.de AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 77 MECHANIK & MASCHINENBAU MECHANIK & MASCHINENBAU MECHANIK & MASCHINENBAU MECHANIK & MASCHINENBAU MECHANIK & MASCHINENBAU SERVICE AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer 78 Ihr Partner für IT CAD CAM PDM Lösungen Wir bieten CAD-/CAM-/PDM-Lösungen auf Basis von: AutoCAD, Mechanical und Inventor l AutoNEST, EdgeCAM und NC Polaris l Vault-Produktfamilie l Hardware und Netzwerk-Lösungen l Schulung, Support, Fernwartung, Programmierung und Projektbegleitung l Autorisiertes Trainingscenter ATC CASO GmbH Albert-Schalper-Str. 4 83059 Kolbermoor Tel.: 0 80 31 / 35 63 80 Fax: 0 80 31 / 38 25 58 E-Mail: info@caso.de Internet: www.caso.de PDM- und CAD-Engineering Lösungen Aus einer Hand: Hardware und IT-Infrastruktur l Kosten senken durch Prozessoptimierung l Schulungszentren in Ulm und Augsburg l Mechanik Systempartner l VAULT-Systempartner l Schnittstellen zu vielen ERP-Systemen Celos Solutions GmbH mit Niederlassungen in 86156 Augsburg und 89079 Ulm Tel.: 08 21 / 27 95 93-0 E-Mail: cad-vertrieb@celos.de Internet: www.celos.de Digital Prototyping mit NetVision CAD – CAM – PDM – IT Ihr kompetenter Partner für Komplettlösungen im anspruchsvollen 2D/3D CAD/CAM Umfeld. 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Wir stehen Ihnen - von der Installation über CAD Hard- und SoftwareBeratung bis hin zu Schulungen - kontinuierlich zur Seite. arados GmbH Eisenhämmerstraße 36 92237 Sulzbach-Rosenberg AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Tel.: 09661 173990 E-Mail: cad@arados.de Internet: www.arados.de AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer SERVICE Für mehr Produktivität in Sachen CAD Mensch und Maschine ist mit über 40 Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz das größte Autodesk Systemhaus in Europa. Die Kompetenz liegt in der Beratung, dem Verkauf, Einführung, Schulung und Optimierung von CAD-Lösungen. Mensch und Maschine Systemhaus GmbH Argelsrieder Feld 5 82234 Wessling info@mum.de www.mum.de Infoline 00800 / 686 100 00 gebührenfrei 21079 Hamburg 26123 Oldenburg 30659 Hannover 52353 Düren 58239 Schwerte 65205 Wiesbaden 66115 Saarbrücken 70178 Stuttgart 73230 Kirchheim/Teck 79111 Freiburg 81379 München 94375 Stallwang &+49 (0)40 / 89 90 10 & +49 (0)4 41 / 93 65 60 0 & +49 (0)5 11 / 22 06 17 70 & +49 (0)24 21 / 388 90-0 & +49 (0)23 04 / 945 520 & +49 (0)6 11 / 97 49 18 0 & +49 (0)6 81 / 97 05 96 0 & +49 (0)7 11 / 93 34 83 0 & +49 (0)70 21 / 9 34 88 20 & +49 (0)7 61 / 40 13 61 0 & +49 (0)89 / 72 49 89 81 & +49 (0)99 66 / 94 02 0 Mensch und Maschine benCon 3D GmbH 21629 Neu Wulmstorf www.mum.de/bencon & +49 (0)40 / 89 80 78 0 Mensch und Maschine Scholle GmbH 42551 Velbert www.scholle.de & +49 (0)20 51 / 9 89 00 20 Mensch und Maschine At Work GmbH 49078 Osnabrück www.work-os.de & +49 (0)5 41 / 40 41 10 Mensch und Maschine Leycad GmbH 51580 Reichshof www.mum.de/leycad & +49 (0)22 97 / 911 40 Mensch und Maschine Integra GmbH 65549 Limburg 63679 Schotten www.mum.de/integra & +49 (0)64 31 / 92 93 0 & +49 (0)60 44 / 98 91 98 Mensch und Maschine acadGraph GmbH 80805 München www.acadgraph.de & +49 (0)89 / 30 65 89 60 04103 Leipzig 10117 Berlin 22844 HH-Norderstedt 34590 Wabern 33604 Bielefeld 40221 Düsseldorf 44227 Dortmund 46342 Velen 99423 Weimar & +49 (0)3 41 / 30 85 47 0 & +49 (0)30 / 8 91 10 08 & +49 (0)40 / 43 25 79 0 & +49 (0)56 83 / 99 97 61 & +49 (0)5 21 / 28 16 3 & +49 (0)2 11 / 22 05 95 46 & +49 (0)2 31 / 56 03 10 40 & +49 (0)28 63 / 92 95 0 & +49 (0)36 41 / 63 55 25 Mensch und Maschine Dressler GmbH 88046 Friedrichshafen www.mum.de/dressler & +49 (0)75 41 / 38 14 0 Mensch und Maschine Tedikon GmbH 89264 Weißenhorn www.tedikon.de & +49 (0)73 09 / 92 97 0 Mensch und Maschine Haberzettl GmbH 90475 Nürnberg 68766 Hockenheim www.haberzettl.de & +49 (0)9 11 / 35 22 63 & +49 (0)62 05 / 292 387 4 Österreich Für mehr Profitabilität in Sachen CAD Mensch und Maschine Austria GmbH 8263 Großwilfersdorf & +43 (0)33 85 / 660 01 info@mum.at www.mum.at 1040 Wien 4600 Wels 5071 Wals / Salzburg 6060 Hall / Tirol 9020 Klagenfurt & +43 (0)1 / 504 77 07 0 & +43 (0)72 42 / 208 827 50 & +43 (0)6 62 / 62 61 50 & +43 (0)5223 / 4 20 08 & +43 (0)463 / 50 02 97 0 Schweiz Für mehr Qualität in Sachen CAD Mensch und Maschine Systemhaus AG 8185 Winkel info@mum.ch www.mum.ch & +41 (0)44 / 864 19 00 1094 Paudex & +41 (0)21 / 793 20 32 Mensch und Maschine CAD-LAN AG 5034 Suhr www.mum.ch & +41 (0)62 / 855 60 60 Mensch und Maschine CADiware AG 4053 Basel www.mum.ch & +41 (0)61 / 643 00 90 Mensch und Maschine Zuberbühler AG 8904 Aesch b. Birmensdorf www.mum.ch & +41 (0)43 / 344 12 12 INDUSTRIAL DESIGN MECHANIK & MASCHINENBAU GIS &INFRASTRUKTUR ELEKTROTECHNIK & ELEKTRONIK ARCHITEKTUR & BAUWESEN ANLAGENBAU & VERFAHRENSTECHNIK Deutschland AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 79 Adresse Schwerpunkt ITandFactory GmbH Auf der Krautweide 32 65812 Bad Soden Tel. +49 6196 93490-0 Fax +49 6196 93490-49 E-Mail: info@cadison.com Internet: www.cadison.com CADISON ist das Werkzeug für eine durchgängige Projektabwicklung von der Vorkalkulation über das P&ID, die 3D Aufstellungsplanung bis hin zum Maintenance. Mit nur einer objektorientierten Datenbank, in jener alle Daten gespeichert sind und somit allen Disziplinen innerhalb eines Engineering Projekts zur Verfügung gestellt werden, reduzieren sich die Planungszeiten sowie mögliche Fehler bei der Projektabwicklung drastisch. Alle Objektinformationen sind nur einmal vorhanden und ändern sich sofort und durchgängig sobald eine Änderung durchgeführt wird. CADISON gliedert sich in eine CAD und eine NON-CAD Umgebung auf, was ein interdisziplinäres Arbeiten innerhalb eines Projektes erlaubt. S.K.M. Informatik GmbH Schwerin Eckdrift 95 19061 Schwerin Tel. 0385 48836-10 Fax 0385 48836-11 E-Mail: turbotube@skm-informatik.com Internet: www.skm-informatik.com Turbo Tube 2013 Anlagenplanung Komplettiert das Inventor-Konstruktionssystem um hochproduktive Anlagen-und Rohrleitungsplanung. Die CAD-unabhängige Architektur sorgt für extrem einfache und einheitliche Bedienung, wahlweise unter Inventor oder AutoCAD. Umfangreiche Datenkataloge, Rohrklassenmanagement, intelligente Leitungsverwaltung (XML), sowie Schnittstellen zu ROHR2, ISOGEN, VAULT, GAIN, XLS, XML sorgen für hohe Produktivität. www.turbotube.de, www.skm-informatik.com CADFEM GmbH ANSYS Competence Center FEM Marktplatz 2 D-85567 Grafing bei München Tel. +49 (0)8092 70 05-0 Fax +49 (0)8092 70 05-77 E-Mail: info@cadfem.de Internet: www.cadfem.de Konstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen Konstruktionsbegleitende FEM-Berechnungen mit den Programmpaketen ANSYS® Professional™ und ANSYS® DesignSpace® geben mehr Flexibilität in Konstruktion & Entwicklung bei weniger Versuchsreihen mit Prototypen. Eingebettet in eine moderne 3D-CAD-Infrastruktur, können sie Entwicklungsprozesse signifikant und ohne Qualitätsverlust beschleunigen. Sie helfen bereits in einem frühen Entwicklungsstadium bei der Analyse, ob ein Problem vorliegt, wodurch es verursacht wird und welche konstruktive Maßnahme Abhilfe schafft. e4e engineers for engineers GmbH Gronauer Strasse 33 60385 Frankfurt Tel.: +49-69-508-30501 Fax: +49-69-508-30555 Email: info@e4e-online.com Internet: www.e4e-online.com Digital Prototyping mit Autodesk Simulation Der nahtlose Übergang von Ihrer Konstruktion in Autodesk Inventor oder AutoCAD Mechnical in die FEM-Berechnung ist gewährleistet. Mit Autodesk Simulation Mechanical, CFD und Multiphysics führen wir Berechnungen durch für u.a. den Anlagenbau, Apparatebau, die Elektronikfertigung, den Fahrzeug- und Maschinenbau und ermitteln Festigkeiten und Lebensdauer, Strömungs- und Wärmeverläufe für sämtliche Lastverläufe und Werkstoffe. Stellen Sie Ihre Konstruktion bereits nach dem ersten Entwurf bei der e4e auf den digitalen Prüfstand. Sie sparen Prüf- und Prototypenkosten und bringen das Produkt schneller in den Markt. data M Sheet Metal Solutions GmbH Am Marschallfeld 17 D-83626 Valley / Oberlaindern Tel. 08024 640-0 Fax 08024 640-300 E-Mail: datam@datam.de Internet: www.datam.de, www.copra-metalbender.com Blechfunktionalität für Inventor®, AutoCAD und AutoCAD Mechanical data M Software für das Walzprofilieren COPRA® RF und das Herstellen von Blechbiegeteilen COPRA® MetalBender sind marktführend – weltweit. COPRA® RF umfasst die gesamte Prozesskette des Walzprofilierens – von der Auslegung, Entwicklung der Umformblume bis zur effektiven Rollenkonstruktion, Stücklistenerstellung, Werkzeugfertigung (CNC) und Qualitätskontrolle von Rollenwerkzeugen und Profilquerschnitten. COPRA® MetalBender – Leistungsstarke parametrische und nichtparametrische Blechteilekonstruktion und Abwicklung, professionelle Werkzeugverwaltung, Stanz- und Prägefunktionen mit Schnittstellen zu DXF, Cybelec, ToPs und Delem. Autodesk® preferred supplier SPI GmbH Kurt-Fischer-Straße 30a 22926 Ahrensburg/Hamburg Tel. +49 (0)4102 706-0 Fax +49 (0)4102 706-444 E-Mail: sheetmetal@spi.de Internet: www.sheetmetalinventor.de SPI SheetMetal Inventor: Eigenständiger leistungsstarker SPI Abwickler für Standard Inventor™ Bauteile, für nicht freigestellte Teile, importierte Teile, Freiformflächen sowie für scharfkantige Bauteile (keine modellierten Biegezonen). Konfigurierbare Abwicklung: Fertigungsgerechte Eckfreistellung, Biegemarkierung und Biegetabellen. Editierbare Materialverwaltung, Werkzeugverwaltung für Stanz- u. Umformwerkzeuge. SPI Blech- und Rohr-Komponenten Manager. SPI Schnittstelle (Bidirektional) TRUMPF TruTops. Programmiersysteme TruTops Laser / Punch / Bend; SQL Datenbankzugriff; DXF u. Geo-File Ausgabe. Bohnhardt & Partner GbR Falderbaumstrafle 35 34123 Kassel Telefon: 0561 50744 0 Telefax: 0561 50744 11 info@bohnhardt.de www.bohnhardt.de PLANX!, normgerechte Pläne für den vorbeugenden Brandschutz coolOrange s.r.l. Boznerstraße 78, I-39011 Lana Tel.: +39 0473 - 4950-00, Fax: -19 Welser Straße 9, D-86368 Gersthofen Tel.: +49 821 907840-0, Fax: -50 E-Mail: info@coolOrange.com Internet: http://www.coolOrange.net coolOrange verwandelt brandneue Technologien in coole Applikationen für Autodesk Produkte! Mit über 15 Jahren Autodesk-Erfahrung und der Leidenschaft für neue Technologien begeistern wir sowohl Anwender als auch Händler mit unseren Produkten und individualisierten Softwarelösungen. Testen Sie unsere Apps für Inventor, AutoCAD und Vault! Kostenlose Demoversionen zum Download finden Sie auf www.coolOrange.com coolOrange – Squeeze your potential! ELEKTROTECHNIK ElektraSoft Elektrotechnik und Software GmbH Lyoner Straße 11 60528 Frankfurt am Main Tel. 069 66563-600 Fax 069 66563-611 E-Mail: info@elektrasoft.de Internet: www.elektrasoft.de Elaplan® - die Systemfamilie für die Elektro-Anlagentechnik Mit der Systemfamilie Elaplan bieten wir professionelle CAE/CAD-Systemlösungen für die Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und den Anlagenbau. Elaplan unterstützt Sie intelligent bei Ihren vielfältigen Aufgaben: Planung, Projektierung Fachprüfungen - Elektrotechnische Berechnungen DIN VDE, EN, IEC - Energieoptimierungen - Digitales Gebäudemodell Elektrotechnik und Kabelmanagement (CAD-Basis AutoCAD) - Angebotskalkulation - Technische Auftragsabwicklung mit SAP-Anbindung - Digitale Bestandsführung. ERPLÖSUNGEN Einkaufsführer SERVICE AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis Firma Celos Solutions GmbH PDM & CAD Solutions mit Niederlassungen in 86156 Augsburg und 89079 Ulm Tel. 0821/279593-0 Fax 0821/279593-72 Internet: www.celos.de Mail: cad-vertrieb@celos.de Celos easyDataGateway: Die CAD-Schnitstelle zu ERP Celos easyDataGateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stücklistendaten eines ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwischen Konstruktion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Fertigung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisionsvermeidung, Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Konstruktionsalltag. Unsere Neutralschnittstelle Celos easyDataGateway nutzen Kunden u.a. mit Navision, SelectLine, Lexware, SO: Anz_CADISON_90x30_4c_Anzeige 29.08.13 12:25 Seite 1 The Integrated Plant Design Solution DATENMANAGEMENT BRANDSCHUTZ BLECHBEARBEITUNG BERECHNUNG/ FEM/SIMULATION ANLAGENBAU www.cadison.com BOHNHARDT & PARTNER GbR c 80 Orange AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 Mit PLANX! werden normgerechte Flucht- und Rettungspläne, Feuerwehrpläne und Feuerwehr-Laufkarten erstellt. PLANX! ist nicht nur für die Erstellung sondern auch für die Pflege dieser Pläne ausgelegt. PLANX! wurde entwickelt für Anwender aus Industrie, Handel, Verwaltung, die AutoCAD ab Version 2010 für die Erstellung Planung und Verwaltung von Gebäuden einsetzen und die verpflichtet sind, diese Pläne ständig vorzuhalten. InterCAM-Deutschland GmbH Am Vorderflöß 24a D-33175 Bad Lippspringe Tel. +49 5252 98 999 0 E-Mail: info@mastercam.de Internet: www.mastercam.de Mastercam: Perfektion für schnelles, effizientes und produktives Arbeiten! Die InterCAM-Deutschland ist der deutsche Distributor von Mastercam, der leistungsstarken CAD/CAM-Lösung des US-amerikanischen Herstellers CNC Software. Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbearbeitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling und somit alles für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbearbeitung. Der Vertrieb der Software erfolgt über ein Netz qualifizierter Partner. Mit aktuell über 167.000 Installationen ist Mastercam das weltweit meisteingesetzte System auf dem Markt PC-basierter CAM-Software. SolidCAM GmbH Gewerbepark H.A.U. 36 D-78713 Schramberg InventorCAM – die nahtlos integrierte Fertigungslösung für Autodesk Inventor InventorCAM ist eine von Autodesk zertifizierte, leistungsstarke, einfach zu bedienende CAD/CAM-Lösung für die NC-Fertigungstechnologien 2.5D Fräsen, 3D HighSpeed Bearbeitung mit HSS und HSM, 4/5-Achsen Mehrseitenbearbeitung, 5-Achsen Simultanfräsen, Drehen, Drehfräsen sowie Drahterodieren. Mit der revolutionären, von SolidCAM patentierten Technologie iMachining 2D/3D sparen Anwender 70 Prozent und mehr an CNC-Bearbeitungszeit. Weitere Infos & Testversion unter www.inventorcam.com Tel. +49(0)7422 2494-0 Fax +49(0)7422 2494-30 E-Mail: deutschland@inventorcam.com Internet: www.inventorcam.com/de pit - cup GmbH STADTTOR Speyerer Straße 14 69115 Heidelberg Tel. 06221 5393-0 Fax 06221 5393-11 E-Mail: info@pit.de Internet: www.pit.de Softwarelösungen mit Weitblick für Gebäudetechnik und Facility Management Wir bieten Ihnen praxisorientierte Lösungen für die Bereiche Planen • Bauen • Betreiben: CAD+T Consulting GmbH Gewerbepark 16, A-4052 Ansfelden Tel.: +43 7229 83100-0, Fax: -60 office@cadt.at, www.cadt.at CAD+T Consulting GmbH wurde 1990 gegründet und ist heute mit über 40 Mitarbeitern eines der führenden Autodesk Systemhäuser in Österreich. Kernkompetenzen von CAD+T: CAD-Integration, CAM-Anbindung, Datenmanagement mit ERP-Kopplung, CAD-Programmierung, Consulting und Training. CAD+T bietet Lösungen in den Bereichen: Möbelbau (eigene Applikation auf AutoCAD und Inventorbasis), Maschinenbau (AutoCAD Mechanical, Product & Factory Design Suiten), Stahlbau und Blech, Architektur (AutoCAD Architecture), Datenmanagement (Autodesk Vault Familie), Hardware (DELL, HP, Großformatdrucker usw..). pit – CAD: HLSE Haustechnik-Software pit – CAE: Massen- und Leistungsberechnung aus Raum- und Anlagentypen pit – KOM: Kommunikationsraumbuch für ein effektives Informationsmanagement in komplexen Bauprojekten pit – FM: Universelles CAFM-System für das Flächen- und Anlagenmanagement MIDDLE EAST JLT CAD+T Deutschland Vattmannstraße 1, D-33100 Paderborn Tel.: +49 5251 1502-40, Fax: -49 office@cadt.at, www.cadt.at GRAITEC GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 1 45127 Essen Tel. 0201 64 72 97-50 Fax 0201 64 72 97-88 E-Mail: info.germany@graitec.com Internet: www.graitec.de Ohne Umwege – mit den AUTOCAD & Inventor Solution Guide schneller ans Ziel Advance ist die 3D-CAD-Lösung für Ingenieure, Konstrukteure etc. im Stahl-/Metallund Massivbau. Die Softwarefamilie bietet Ihnen eine umfassende Palette spezieller Funktionen für die Planung und Erstellung sämtlicher Arten von Bauzeichnungen. Zwei professionelle Softwarepakete stehen Ihnen zur Verfügung: Advance Steel und Advance Concrete. Advance automatisiert die Konstruktion. Weitere Informationen und Kundenprojekte auf www.graitec.de > f ür jede Branche die richtige Lösung schnell gefunden > G eeignete Applikationen, die von Entwicklern für die verschiedenen Software-Plattformen angeboten werden > P rodukte, Lösungen, Dienstleistungen, Vertriebspartner sowie Komponentenanbieter www.autodesk-katalog.de FERTIGUNG / NC / CAM Schwerpunkt HAUSTECHNIK Adresse MÖBEL Firma SERVICE STAHLBAU AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis 00000 CWSM GmbH Software Solutions Rippiener Str. 19, 01217 Dresden Tel. 0351/40423300 Nachtweide 95, 39124 Magdeburg Tel. 0391/288970 Landsberger Str. 235, 12623 Berlin Tel. 030/233299550 Internet: www.cwsm.de 00000 Contelos GmbH Robert-Bosch-Str. 16 30989 Gehrden Tel. 05108/9294-0 Fax 05108/9294-79 E-Mail: info@contelos.de Internet: www.contelos.de 40000 Visual Akademie für 3D Arts Bärenstraße 11-13 42117 Wuppertal Tel. 0202/946 34 373 Fax 0202/946 34 375 E-Mail: info@visual-akademie.de Internet: www.visual-akademie.de 40000 ® Work ... 50000 Mensch und Maschine At Work GmbH CAD & EDM Partner Averdiekstr. 5, 49078 Osnabrück Tel. 0541/40411-0 Fax 0541/40411-4 E-Mail: CAD@work-os.de Internet: www.work-os.de 82 ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLM Hans-Bunte-Straße 15, 79108 Freiburg Tel. 0761/50 36 37 - 0 Fax 0761/50 36 37 - 90 E-Mail: info@arnold-it.com Internet: www.arnold-it.com Visualisierung & Animation Mechanik & Maschinenbau GIS & Tiefbau Architektur & Bau ● ● ● ● ● ● ● ● 80000 ● ● Bildungszentren Mühlwiesen 4, 83278 Traunstein Tel. 0861/989770, Fax 0861/9897722 E-Mail: Franz.ertl@hwk-muenchen.de www.hwk-muenchen.de/bildungszentren ● 90000 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● CIDEON Systems GmbH Frankfurter Straße 35 53840 Troisdorf Tel. 022 41/98 33-0 E-Mail: info@cideon-systems.de Internet: www.cideon-systems.de ● ● ● IC-BILDUNGSHAUS Niederlassung Göppingen Steinbeisstr. 11 73037 Göppingen-Stauferpark Tel. 07161/628050 Fax 07161/628059 E-Mail: info@ic-bildungshaus.de Internet: www.ic-bildungshaus.de ● ● ● ● AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14 7/12 BECHTLE SCHULUNGSZENTREN Bechtle Platz 1 74172 Neckarsulm Tel. 07132/981-2198 Fax 07132/981-2199 E-Mail: schulung@bechtle.com Internet: www.schulung.bechtle.com ● ● ● ● ● auch in Dortmund, Siegen und bei Aachen 70000 70000 70000 Meerane | Dresden | Nürnberg 30000 Firma ● ● ● ● ● N+P Informationssysteme GmbH An der Hohen Straße 1 08393 Meerane Tel. +49 3764 4000-0 E-Mail: nupis@nupis.de Internet: www.nupis.de PLZ-Gebiet Plattform-Technologie WIFI Österreich Wiedner Hauptstraße 63 A-1045 Wien Tel. +43 (0)5 90 900 3071 Fax +43 (0)5 90 900 113071 E-Mail: susanne.schilder@wko.at Internet: www.wifi.at/CAD Visualisierung & Animation A-Ganz Österreich Mechanik & Maschinenbau Firma GIS & Tiefbau PLZ-Gebiet Architektur & Bau Value Added Reseller Schulungsanbieter Plattform-Technologie MARKT Mensch und Maschine Haberzettl GmbH Hallerweiherstraße 5 90475 Nürnberg Tel. 0 911/352263 Fax 0 911/352202 E-Mail: info@haberzettl.de Internet: www.haberzettl.de ● ● ● ● ● Vorschau IMPRESSUM Themen im Mai/Juni 2014 Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann (hjg@win-verlag.de) Das nächste Heft erscheint am 13.05.2014 AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet: www.autocad-magazin.de www.inventor-magazin.de SONDERTEIL So erreichen Sie die Redaktion: Chefredakteur: Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) (rt@win-verlag.de) Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; anm@win-verlag.de) Regine Appenzeller (freie Mitarbeiterin) Textchef: Armin Krämer (-156; ak@win-verlag.de) Bild: Messe München GmbH AUTOMATION Intelligente Fertigung, Vernetzung der Prozesse oder Industrie 4.0, mit diesen Schlagworten werden Management, Fertigung und Konstruktion von den Industrieverbänden und Automationsanbietern in letzter Zeit regelmäßig eingedeckt, nicht nur zur Hannover Messe. Fast schon staatstragend kommt die Forderung daher, mit diesen Ideen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern. Die Konstruktion, die Produktentwicklung – sie sollen die Chancen wahrnehmen und umdenken. Was das heißt und was es dafür braucht, erfahren Sie in unserem Sonderteil zur Messe Automatica. SERVICE SPEZIAL 2015er-Produktlinie von Autodesk Auch in diesem Jahr wird Autodesk nicht von der Tradition abweichen, die neuen Produktversionen im Frühjahr vorzustellen. Und wie jedes Jahr werden es natürlich die besten sein, die es jemals gegeben hat. Ob auch alle Anwenderwünsche in Erfüllung gehen, ist damit noch nicht gesagt. Denn die Ansprüche steigen und die Konkurrenz zum Digital Prototyping aus dem PLM-Lager schläft nicht. Gerade das Thema PLM für den Mittelstand ist dort ebenfalls salonfähig geworden. Im Mittelpunkt unserer nächsten Ausgabe steht die Frage: Was hat sich Autodesk für sein Kernprodukt AutoCAD ausgedacht? Welche neuen Funktionen erwarten die Anwender? Und wie geht es in der Cloud weiter, auf die man ja bei Autodesk große Hoffnungen setzt? Weiteren neuen Autodesk-Lösungen widmen wir uns sukzessive in den kommenden Ausgaben. HARDWARE Rapid-Technologien Mittlerweile beherrschen mehrere 3D-Druckverfahren den Markt. Die Materialien werden vielseitiger, die Drucker preisgünstiger, so dass der 3D-Druck auch außerhalb der Industrie zunehmend auf lebhaftes Interesse stößt. Verschiedene Open-Source-Projekte ebnen den Weg für neue Geschäftsmodelle, die Produktentwicklung, Design und Fertigung bruchlos zusammenbringen. Autoren dieser Ausgabe: Herbert Beesten, Matthias Bendel, Heike Blödorn, Jörn Bosse, Helge Brettschneider, Holger Brischke, Daniela Desch, Dagmar Dübbelde, Christian Fehringer, Marc Flögerhöfer, Peter Glasl, Hubert Hilling, Horst Kalla, Matthias Kieltyka, Hans-Robert Koch, Thomas Krüger, Jan Larsson, Ralf Lehmann, Thomas Merkel, Silke Molch, Harald Müller, Wilfried Nelkel, Guido Radig, Wolfgang Raeder, Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Huw Roberts, Volker Schlotz, Thomas Schneider, Andreas Schroeder, Boris M. Solowjew, Thomas Weinert, Dr. Rainer Widmann So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Mediaberatung: Erika Hebig (-256; ehe@win-verlag.de) Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; cke@win-verlag.de) So erreichen Sie den Abonnentenservice: Güll GmbH, Aboservice AUTOCAD Magazin, Heuriedweg 19a, 88131 Lindau, Tel. 01805-260119*, Fax. 01805-260123*, E-Mail: win-verlag@guell.de, *14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min. Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14, CH-6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77, abo@thali.ch, www.thali.ch Vertrieb: Sabine Immerfall, si@win-verlag.de Tel. 0 81 06 / 350-131, Fax 0 81 06 / 350-190 Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos Titelbildmotiv: PNY Technologies Quadro GmbH Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath Vorstufe + Druck: Stürtz GmbH, Würzburg Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; je@win-verlag.de) Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190 Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; bh@win-verlag.de), Anzeigen verantwortlich Objektleitung: Rainer Trummer (-152; rt@win-verlag.de) Bezugspreise: Einzelverkaufspreis Euro 14,80. Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 118,40 frei Haus. Im Ausland Euro132,00 zzgl. Versandkosten und MwSt. Vorzugspreis Euro 94,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versandkosten und MwSt. 27. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr. Copyright © 2014 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 2191-7914, VKZ B30423F WEITERE THEMEN GIS & TIEFBAU: Lösungen für die Landschaftsplanung ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Energiemanagement KOMPONENTEN: Bauelemente für die Medizintechnik SOFTWARE: Visualisierung Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich. Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: DIGITAL ENGINEERING Magazin, digitalbusiness CLOUD, DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce magazin, Virtual Reality Magazin Partnerkataloge: AUTOCAD & Inventor Solution Guide, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS, IBM Business Partner NetKatalog, Partnerlösungen für HP Systeme 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 83 Bild: fotolia.com & Inventor weil Qualität entscheidend ist AUTOCAD & Inventor Magazin – denn Erfolg ist buchbar! • Fachinformationen für Konstrukteure, Ingenieure, Architekten und GIS-Planer • Seit über 25 Jahren das Fachmedium für alle, die Autodesk-Programme einsetzen • Weil 85 % der professionellen Entscheider Fachmedien lesen Autocad Magazin Autocad Magazin • Die crossmediale Plattform für Ihre Werbebotschaften Probeabo • Mit exklusiver Tool-CD (LISP- und .NET-Programme) für Professionals www.autocad-magazin.de ePaper & App
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