Wintersemester 2011/12
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Wintersemester 2011/12
Gender Studies Lehrveranstaltungen Wintersemester 2011/12 gendup www.uni-salzburg.at/gendup gendup ist Mitglied der Genderplattform www.genderplattform.at Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung Impressum: gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung Büro des Rektorats der Universität Salzburg Kaigasse 17 5020 Salzburg www.uni-salzburg.at/gendup ingrid.schmutzhart@sbg.ac.at cornelia.brunnauer@sbg.ac.at irene.rehrl@sbg.ac.at +43 (0)662 8044 2522 Seite 2 Vorwort Liebe Studierende und Interessierte! Willkommen im neuen Studienjahr 2011/2012! Auch in diesem Wintersemester freuen wir uns, ein breites Spektrum an Gender Studies Lehrveranstaltungen an der Universität Salzburg anbieten zu können. Detaillierte Beschreibungen dazu sowie Kurzbiographien der LehrveranstaltungsleiterInnen finden Sie in diesem aktuellen Verzeichnis. Besonders hinweisen möchten wir auf unsere diesjährige Scientist in Residence Dr.in theol. habil. Ursula Rapp. Frau Rapp wird in einem Vortrag am 23. November ihr aktuelles Forschungsprojekt an der Universität vorstellen. An speziellen Frauenförderangeboten finden im Wintersemester neben einem karriere_links Campus für Habilitandinnen und dem Mentoring III-Programm für Nachwuchswissenschafterinnen folgende Workshops statt: o o Schreibwerkstätte für Studierende (Monika Neuhofer) Workshop „Die praxisorientierte Bewerbung“ (Monika Bundt) Am 7. Oktober feiert das gendup sein 10-jähriges Bestehen. 2001 wurde das gendup als EU-Projekt ins Leben gerufen und nach dreijähriger Laufzeit als fest etablierte Einrichtung der Universität Salzburg übernommen. Dies signalisiert einerseits den Stellenwert des Studienfachs Gender Studies und andererseits die Verankerung der Frauenförderung an der Universität. Mit folgendem Programm möchten wir das Jubiläum feiern und Sie dazu herzlich einladen: o o o 10:00 Uhr Infostände des gendup an allen vier Fakultäten sowie Beratung im Foyer der Gesellschaftswissenschaften 15:00 Uhr Stadtrundgang „Auf den Spuren außergewöhnlicher Frauen“ 18:00 Uhr Beginn des gendup-Festes mit Rückschau, Theaterperformance, Musik und Kulinarischem Nähere Informationen zu allen Angeboten und Veranstaltungen des gendup finden Sie auf unserer Homepage www.uni-salzburg.at/gendup. Wir stehen ihnen auch sehr gerne zu einem persönlichen Gespräch von Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 12:00 Uhr (oder nach Vereinbarung) zur Verfügung. Das gendup-Team wünscht Ihnen ein erfolgreiches Semester! Mag.a Ingrid Schmutzhart Mag.a Cornelia Brunnauer Irene Rehrl Jannis Menn, BA Seite 3 Inhalt Lehrangebot Gender Studies .............................................................................................. 6 AMANN Gabriele Sexueller Missbrauch ......................................................................................................... 8 AUMAIR Betina Aspekte gendersensibler Didaktik im Unterricht ..................................................................... 9 BAUER Ingrid Österreichische Geschichte – Frauen- und Geschlechtergeschichte der Zweiten Republik ......... 10 BRANDL Ulrike Europäisches Migrationsrecht............................................................................................ 11 BURGHARDT Anja „Weiser Großvater und alte Hexe.“ Geschlechtsspezifische Darstellung des Alters in Literatur und Film ........................................................................................................... 12 CHATTERJEE Sandra Moving Bodies: Postkoloniale Perspektiven auf Gender, Performance, Nation und Migration ..... 13 CSERER Amelie Baukasten oder Strickmuster? Genderspezifische Wertungen von Innovation im Bereich der Biotechnologie................................................................................................ 14 EDER Sylvia Geschichte der Männlichkeit ............................................................................................. 15 GÜRTLER Christa Gender Studies in der Literaturwissenschaft: Geschlechterdifferenzen in der deutschsprachigen Literatur zwischen 1918 und 1945 .................................................................. 16 HÖRL Gabriele Einführung in die Gender Studies ..................................................................................... 17 HÖRL Gabriele Chancengerechtigkeit in der Laufbahnentwicklung. Laufbahnmuster in einer genderund diversitysensiblen Perspektive .................................................................................... 18 Seite 4 Inhalt POOLE Ralph Romantic Comedy ........................................................................................................... 19 POOLE Ralph Literature as Culture – Postcolonial Theatre ........................................................................ 20 SCHEIBELHOFER Paul Intersektionelle Zugänge der kritischen Männlichkeitsforschung. Soziologische Theorien und aktuelle Forschungsperspektiven ................................................................................. 21 SEIRINGER Ingrid Medea superest. Eine spannungsreiche Spurensuche von der Antike bis in die Gegenwart ...... .22 SIEGETSLEITNER Anne Philosophie des Alter(n)s .................................................................................................. 23 STARZMANN Ursula Eine verlorene Generation – KünstlerInnen und Künstlerbünde in der Zwischenkriegszeit (1918-1938) ............................................................................................................... . 24 WALLINGER Hanna Slavery and the American Novel........................................................................................ 25 WIESER Renate „Gott ist eine Frau und sie wird älter“ – religiös-spirituelle Haltungen und Bedürfnisse alter Frauen .................................................................................................................... 26 SCIENTIST IN RESIDENCE RAPP Ursula Vortrag „Schönheit ist Lebenspraxis. Körper, Frömmigkeit und die Ideale von Mannsein und Frausein in späten Texten des Alten Testaments“........................................... 27 FRAUENFÖRDERUNG Schreibwerkstätte ............................................................................................................ 28 Bewerbungstraining „Die praxisorientierte Bewerbung“......................................................... 28 10 Jahre gendup ............................................................................................................ 29 Kontakt .......................................................................................................................... 30 Seite 5 LEHRANGEBOT GENDER STUDIES BASISMODUL (12 ECTS) Gender Basics (12 ECTS) Gender Basics Lehramt (12 ECTS) Verpflichtende Lehrveranstaltungen • PS Einführung in die GEST • VO Geschichte der Frauenbewegungen und frei wählbare empfohlene Lehrveranstaltungen aus dem Advanced-Programm Verpflichtende Lehrveranstaltungen • PS Einführung in die GEST • VO Geschichte der Frauenbewegungen • LV Genderdidaktik/Genderpädagogik und frei wählbare empfohlene Lehrveranstaltungen aus dem Advanced-Programm STUDIENERGÄNZUNG (24 ECTS) Advanced (12 ECTS) Praxisfeld Gender Studies (12 ECTS) frei wählbare Lehrveranstaltungen • Praktikum in frauen- oder genderspezifischer Einrichtung im Ausmaß von 200 Stunden (8 ECTS) • PS Praxisfeld Gender Studies (4 ECTS) • mindestens zwei prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen STUDIENSCHWERPUNKT (36 ECTS) Advanced Plus (12 ECTS) frei wählbare Lehrveranstaltungen • mindestens zwei Lehrveranstaltungen aus dem Advanced Plus-Programm Seite 6 Lehrangebot Gender Studies Den Studierenden wird durch eine Bündelung der Lehrveranstaltungen in aufbauende Module (12 ECTS) die Möglichkeit geboten, neben einzelnen Lehrveranstaltungen das Basismodul Gender Studies (12 ECTS), das Basismodul Gender Studies Lehramt (12 ECTS), eine Studienergänzung Gender Studies (24 ECTS) oder einen Studienschwerpunkt Gender Studies (36 ECTS) zu absolvieren. 1. Basismodul Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Basismodul/Certificate Gender Studies Basics) Zentrales Anliegen der Lehrveranstaltungen im Basismodul ist die Vermittlung von Grundlagen der Gender Studies, wie Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung als notwendige Voraussetzung für eine weitere Auseinandersetzung mit der Genderthematik in den unterschiedlichen Disziplinen. Das erfolgreich abgelegte Basismodul Gender Studies wird für die Absolvierung einer Studienergänzung oder eines Studienschwerpunktes Gender Studies in einem weiteren Studium angerechnet. 2..Basismodul Gender Studies Lehramt (Zertifikat Gender Studies Grundlagen Lehramt/Certificate Gender Studies Basics Teaching Degree) Grundlagenkenntnisse im Bereich der Gender Studies sind insbesondere für zukünftige Lehrende unerlässlich, denn als Vermittler/innen von Gendersensibilität sollten Lehrer/innen notwendigerweise auch über die dementsprechende Genderkompetenz verfügen. Dazu besteht nun die Möglichkeit, ein spezielles Basismodul Lehramt abzulegen. Das erfolgreich abgelegte Basismodul Gender Studies Lehramt wird ebenfalls für die Absolvierung einer Studienergänzung oder eines Studienschwerpunktes Gender Studies in einem weiteren Studium angerechnet. 3..Studienergänzung Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Studienergänzung/Certificate Gender Studies Advanced) In diesem erweiternden Lehrangebot wird auf spezifische Fragestellungen der Frauen- und Geschlechterforschung in den einzelnen Fachbereichen eingegangen und so aufbauendes Gender-Wissen vermittelt. Voraussetzung zur positiven Absolvierung der Studienergänzung Gender Studies ist die Ablegung des Basismoduls Gender Studies (12 ECTS) oder des Basismoduls Gender Studies Lehramt und eines Erweiterungsmoduls aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen (12 ECTS), davon müssen aber mindestens zwei prüfungsimmanent sein. Alternativ zum Erweiterungsmodul kann das Praxismodul Gender Studies (12 ECTS) absolviert werden. Dieses Modul bietet die Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verbinden. 4. Studienschwerpunkt Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Studienschwerpunkt/Certificate Gender Studies Advanced-Plus) Dieses vertiefende Lehrangebot baut auf Lehrveranstaltungen aus dem Erweiterungsmodul (fachspezifisch) oder allgemeinen Fragestellungen des Gender Basismoduls (genderspezifisch) auf und untersucht eingehend Grundlagen, Theorien, Methoden sowie spezielle Themen aus dem Bereich der Gender Studies. Insbesondere werden auch vertiefende Seminare angeboten. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Lehrveranstaltungsangebot ist die Absolvierung des Basismoduls Gender Studies. Seite 7 VO: Sexueller Missbrauch Ao. Univ.-Prof.in Dr.in phil. Gabriele AMANN Ort: HS 403, Grüner Hörsaal, NAWI, Hellbrunner Straße 34, EG Zeit: Dienstag, 14:00-16:00 Uhr Beginn: 11. Oktober 2011 LV-Nummer: 840.121 Anrechenbar: 840 Masterstudium Psychologie – 3 ECTS 298 Diplomstudium Psychologie – 3 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 3 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Psychologie angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Lehrveranstaltungsinhalt Der Themenbereich des sexuellen Missbrauchs an Kindern wird in seinen unterschiedlichen Aspekten behandelt: Begriffsklärung (einschließlich juristischer Aspekte), Verbreitung, Ursachen, Folgen, Bewältigung, Diagnostik, Therapie, Prävention. Ziel der Lehrveranstaltung Vermittlung von grundlagen- und anwendungsorientierten Kenntnissen zum Themenbereich des sexuellen Missbrauchs an Kindern. Lehrveranstaltungsleiterin Gabriele Amann ist Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin. Sie studierte Psychologie, Psychopathologie und Psychiatrie an der Universität Salzburg. Zahlreiche Forschungsprojekte (u.a. multizentrische Studien) zu den Themen subjektive Krankheitstheorien, Sexueller Missbrauch, Gesundheitsförderung. Sie habilitierte 1998 an der Universität Dortmund für das Fach Psychologie und ist Universitätsdozentin am FB Psychologie der Universität Salzburg. Langjährige psychotherapeutische Tätigkeit in freier Praxis sowie in der Ausbildung von PsychotherapeutInnen (Verhaltenstherapie), Klinischen PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen. Seite 8 PS: Aspekte gendersensibler Didaktik im Unterricht Mag.a Betina AUMAIR Ort: SE 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Zeit: Montag, 14:00-16:00 Uhr, 14-tägig Beginn: 10. Oktober 2011 LV-Nummer: 999.050 Anrechenbar: In den Studienplänen der Lehrämter im Bereich der Freien Wahlfächer; 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST): Basics, Basics Lehramt – 5 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Das Proseminar beschäftigt sich mit den grundlegenden Konzepten gendersensibler Didaktik im Unterricht. Nach einer Einführung in die Thematik folgt die Beschäftigung mit fünf wesentlichen Aspekten gendersensibler Didaktik: Für die Analyse und eigene Erstellung von Lehrmaterialen aus der Genderperspektive wird mit Checklisten gearbeitet. Dabei wird auf Basis der in der Literatur vorhandenen Checklisten gemeinsam eine eigene erstellt. Die Darstellung der Erprobung und Anwendung dieser Checkliste erfolgt anhand von Referaten. Die Entwicklung und Erweiterung (aufbauend auf vorhandene Kompetenzen und Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer) der eigenen Genderkompetenz wird im Themenfeld Rolle der Unterrichtenden bearbeitet. Ein wesentlicher Bereich dieses Themenfelds ist der Aspekt der gendersensiblen Sprache. Im Bereich Methoden für den Unterricht werden Methoden vorgestellt, die unterschiedlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglichst große Partizipationschancen am Unterricht bieten. Besondere Beachtung gilt dabei der Gestaltung von Anfangssituationen, Arbeitsphasen (Arbeit an Inhalten), Entscheidungsfindungen und Feedbackrunden. Gruppendynamik spielt eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung von Unterrichtsprozessen. Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit der Thematik (Referate) sollen gruppendynamische Prozesse in Übungen (mit Beobachtungsgruppen) in der Proseminargruppe erprobt und reflektiert werden. Die institutionellen Rahmenbedingungen von Bildungsarbeit sind von großer Bedeutung für die erfolgreiche Einführung und Umsetzung von gendersensibler Didaktik (Stichwort „Top-down und Bottom-up“). Die Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer sollen für den Blick auf größere Zusammenhänge von Bildungsarbeit sensibilisiert werden und die Analysemethode „4R Analyse“ (Methode zur Implementierung eines Gender Mainstreaming Prozesses) grundlegend kennen lernen. In Referaten erproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Analyse ausgewählter Bildungsangebote mithilfe der 4R Analyse. Lehrveranstaltungsleiterin Betina Aumair, Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Nordische Philologie und Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (Universität Wien und Island), Studium Gender Studies (Universität Wien); Trainerin für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Trainerin für Menschen mit Basisbildungs- und Alphabetisierungsbedarf, Veranstaltungsleiterin für Isländische Sprache und Kultur am Internationalen Sprachenzentrum Universität Innsbruck, Trainerin für Gender Mainstreaming und Diversity, Projektleiterin Verein Genderraum. Seite 9 SE: Frauen- und Geschlechtergeschichte der Zweiten Republik Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Ingrid BAUER Ort: HS 389, FB Geschichte, Rudolfskai 42 Zeit: Mittwoch, 17:00-18:30 Uhr Beginn: 05. Oktober 2011 LV-Nummer: 603.262 Anrechenbar: 603 Bachelorstudium Geschichte – 6 ECTS 803 Masterstudium Geschichte – 6 ECTS 313 Lehramtsstudium UF Geschichte – 5 ECTS 312 Diplomstudium Geschichte – 8 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 6 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Geschichte angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Lehrveranstaltungsinhalt Das Seminar lotet die Zweite – österreichische – Republik, also den Zeitraum von 1945 bis zur Gegenwart, unter einer frauen-, männer- und geschlechtergeschichtlichen Perspektive aus und diskutiert insbesondere Phänomene des Wandels, der Neuorientierung, des Neuverhandelns der Geschlechterverhältnisse. (Kritisch) beleuchtet werden aber auch Kontinuitäten und Kräfte der Beharrung. Dabei sollen unterschiedliche Felder wie Politik, Recht, Arbeit/Ökonomie, Kultur, Beziehungen/Familie/ Kinder, Schule/Bildung/Universitäten, Jugend/Alter/Generationen, Stadt/Land, Migration etc. in den Blick genommen werden und unterschiedliche Ebenen – Strukturen, AkteurInnen, Leitbilder, Erfahrungen, Identitäten, Konsens, Konflikte – Beachtung finden. Angepeilt werden auch Vergleiche zwischen den österreichischen und gesamteuropäischen Befunden. Innerhalb des skizzierten grundsätzlichen inhaltlichen Rahmens werden die Seminar-TeilnehmerInnen motiviert, das Thema für Referat und Seminararbeit nach ihren Interessen zu wählen. Ziel der Lehrveranstaltung Erweiterung des Wissens zur jüngsten österreichischen Geschichte; Aneignung von Kenntnissen über geschlechtergeschichtlichen Wandel seit 1945; Erarbeitung eigenständiger qualifizierter Beiträge zum Thema in mündlicher und schriftlicher Form. Lehrveranstaltungsleiterin Ingrid Bauer ist ao. Universitätsprofessorin für Neuere Geschichte sowie Frauenund Geschlechtergeschichte in Salzburg. Zu ihren genderorientierten Forschungsschwerpunkten als historische Kultur- und Sozialwissenschafterin gehören u.a.: Geschlechterordnungen und gesellschaftlicher Wandel, „Geschichte, Biografie und Geschlecht“, Geschichte des privaten Lebens, österreichische Zeitgeschichte aus Genderperspektive. Seite 10 KS: Europäisches Migrationsrecht Ass.-Prof.in Dr.in jur. Ulrike Brandl Ort: HS 212, Juridische Fakultät, Churfürststraße 1, 2. OG Zeit: Mo, 03.10.11 Mo, 10.10.11 Mo, 17.10.11 Mo, 24.10.11 Mo, 07.11.11, jeweils 17:00-19:15 Uhr LV-Nummer: 101.448 Anrechenbar: 101 Diplomstudium Rechtswissenschaften – 2 ECTS 809 Masterstudium European Union Studies – 2 ECTS 083 Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften – 2 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Global Studies – 2 ECTS Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 2 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird vom FB Öffentliches Recht angeboten. Für nähere Informationen zur Anmeldung etc. kontaktieren Sie bitte den Fachbereich. Lehrveranstaltungsinhalt Hauptthemenbereiche: Migration als rechtliches Problem, Freizügigkeitsrechte in universellen und regionalen Menschenrechtsschutzverträgen, Freizügigkeitsrechte in der Europäischen Union, Menschenrechte von MigrantInnen, Flüchtlings- und Asylrecht, Visa, Asyl, Einwanderung und Rechte von Drittstaatsangehörigen in der Europäischen Union. Die Lehrveranstaltung ist gegliedert in Vortrag und Diskussion von praktischen Fragestellungen und Fällen. Ziel der Lehrveranstaltung Ziel dieser Lehrveranstaltung ist die Vermittlung der Kenntnis von Rechtsgrundlagen, Praxis und Rechtsprechung im Bereich Migrationsrecht auf internationaler und europäischer Ebene. Lehrveranstaltungsleiterin Ulrike Brandl ist Assistenzprofessorin am FB Öffentliches Recht (Völkerrecht und Internationale Organisationen). Forschungsschwerpunkte und Publikationen in den Bereichen Asyl- und Flüchtlingsrecht, Fremdenrecht, Internationaler Menschenrechtsschutz, Frauenrechte, Internationale Organisationen. Sie ist seit vielen Jahren Mitglied des Interdisziplinären Expert/inn/enrats Gender Studies. Seite 11 PS: „Weiser Großvater und alte Hexe.“ Geschlechts spezifische Darstellung des Alters in Literatur und Film Dr.in Anja BURGHARDT Ort: SE 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Zeit: Dienstag, 10:00-12:00 Uhr Beginn: 4. Oktober 2011 LV-Nummer: 999.057 Anrechenbar: 650 Bachelor Slawistik, Kulturwiss. (Systematische und historische Aspekte) sowie Ästhetische Praxis – 5 ECTS 850 Master Slawistik, PS im EW-Modul Forschung – 4 ECTS 362 Lehramtsstudium Slawistik, UF Russisch, Kulturraumstudien – 2 ECTS 617 Bachelor Germanistik sowie 817 Master Germanistik und Lehramtsstudium UF Deutsch, Wahlpflichtfach 3 bzw. e) Literatur u. Medien – 4 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 4 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Darstellungen alter Menschen in Literatur und Film sind bei weitem keine Seltenheit; auch in Märchen gehören diese zum festen Figuren-Ensemble des Erzählens. Dabei zeigen Märchen Geschlechterverhältnisse, die nicht unbedingt unseren Alltagserfahrungen entsprechen: während alte Männer aufgrund ihrer Lebenserfahrung als Wissende oder gar Weise dargestellt werden, ist die klassische Rolle der alten Frau die Hexe. Eine Umformung erfahren die geschlechtertypischen Darstellungsweisen in den Künsten erst mit der Moderne, als schreibende Frauen zunehmend das Recht darauf einfordern, dass ihre Themen genau so von Interesse sind wie die der Autoren. Das kulturwissenschaftliche Proseminar hat eine interdisziplinäre Ausrichtung und richtet sich an Studierende verschiedener Philologien (Slawistik, Anglistik, Germanistik und Romanistik). Am Anfang stehen komparatistische Untersuchungen von alten Frauen und Männern in Märchen und Mythen. Ziel der Lehrveranstaltung Anknüpfend an Analysen von Märchenfiguren sollen Adaptionen von Märchen und Mythen in der Literatur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und im Film untersucht werden. Das Spektrum wird so unterschiedliche Texte wie Dubravka Ugresics Bab Yaga legt ein Ei (2008) oder Anne Sextons Transformationen (1971) umfassen. Auch andere Akzentuierungen des Themas Alters, die ein Licht auf das Geschlechterspezifische in den Darstellungen legen, wie beispielsweise Brigitte Kronauers Die Frau in den Kissen (1990), Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray, Gabriel Jose Garcia Marquez‘ Liebe in den Zeiten der Cholera (1985) oder Marguerite Duras Der Liebhaber (1984) werden wir im Seminar betrachten. Lehrveranstaltungsleiterin Anja Burghardt, Studium der Philosophie und Slawistik (Hamburg, London), seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Slawistik der Universität Salzburg. 2009 Promotion mit einer Arbeit zur Lyrik Marina Cvetaevas. Seite 12 PS: Moving Bodies: Postkoloniale Perspektiven auf Gender, Performance, Nation und Migration Dr.in (UCLA) Sandra CHATTERJEE Ort: SE 203 und SE 204, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Zeit: Di, 04.10.11, 13:00-15:00 Uhr Di, 11.10.11 Di, 25.10.11 Di, 15.11.11 Di, 29.11.11 Di, 06.12.11 Di, 31.01.12, jeweils 13:00-17:00 Uhr LV-Nummer: 999.056 Anrechenbar: 636 Bachelor Musik- und Tanzwissenschaft § IO Freie Wahlfächer – 3 ECTS 836 Bachelor Musik- und Tanzwissenschaft § II Freie Wahlfächer – 3 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 4 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Der Inhalt der Lehrveranstaltung ist in zwei Bereiche aufgeteilt: 1. Theoretische Grundlagen, 2. Performance Case Studies Die Sitzungen, die sich den theoretischen Grundlagen widmen behandeln die Themenbereiche: Gender und Postkolonialität, Diaspora, und Migration, sowie Gender und Performance (Gender als Performance/ Gender in Performance). Die Performance Case Studies bieten die Möglichkeit, die theoretischen Grundlagen an konkreten Beispielen zu vertiefen und diskutieren. Case Studies werden unter anderem sein: • Migritude – das neuste Buch und Performance Solo von Shailja Patel, eine in Kenya geborene Spoken Word Künstlerin. • Lady Bitch Ray. Deutsch/türkische Rapperin/Wissenschaftlerin/ Schauspielerin/Musikproduzentin • D’Lo’s „Gay Hindu Hip Hop:“ Tamilisch-Sri Lankisch-Amerikanische Hip Hop Performance Artist und Musikproduzent. • La Pocha Nostra. Ein Performance Kollektiv um den mexikanischen Performancekünstler Guillermo Gomez-Pena. Ziel der Lehrveranstaltung Ziel ist eine differenzierte Diskussion und Analyse von Gender im Kontext der Postkolonialität, Diaspora und Migration. Der Blickwinkel dieser Betrachtungen ist Performance in einer sehr breit gefassten Definition, angelehnt an Richard Schechner. Ein wichtiges Lehrziel ist dabei die Herausarbeitung der Wechselwirkungen zwischen Theorie und Performance. Lehrveranstaltungsleiterin Sandra Chatterjee studierte in Honolulu (University of Hawai’i at Manoa, UHM) und Los Angeles (University of California Los Angeles, UCLA) und Wien. Mit den Forschungsschwerpunkten Performance- und Tanzwissenschaften, Genderstudien und Postcolonial Studies erkundet sie stets die Überschneidungspunkte zwischen Theorie und künstlerischer Praxis; Lehre an der UHM, UCLA und der Universität Salzburg; 2010 Scientist in residence (gendup in Kooperation mit der Stadt Salzburg). Gründungsmitglied der Post Natyam Collective, (multi-nationale Gruppe freier Choreographinnen und Wissenschafterinnen, die sich durch interdisziplinäre Arbeit in Tanz, Performance und Video kritisch mit südasiatischer Ästhetik auseinandersetzen.) Seite 13 PS: Baukasten oder Strickmuster? Genderspezifische Wertungen von Innovation im Bereich der Biotechnologie Mag.a Dr.in Amelie CSERER Ort: SE 203 bzw. SE 204, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Zeit: Fr, 14.10.11, 09:00-10:30 Uhr, Vorbesprechung Fr, 28.10.11 Fr, 11.11.11 Fr, 25.11.11 Fr, 09.12.11, jeweils 09:00-16:00 Uhr Fr, 13.01.12, 09:00-10:30 Uhr, Nachbesprechung LV-Nummer: 999.052 Anrechenbar: 613 Bachelorstudium Soziologie WF – 6 ECTS 630 Bachelorstudium Biologie WF – 3 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 6 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Biotechnologie wird sehr unterschiedlich in den österreichischen Medien kommuniziert. Innovationen, wie beispielsweise künstliche Bakterien für das Entdecken von Giftstoffen oder artifizielle Medikamente, wie Artemisinin für die Bekämpfung von Malaria, werden unter der Rubrik „Wissenschaft“ in den Zeitungen vorgestellt. Gleichzeitig werben Anzeigen für Kosmetikartikel mit „DNA Formel“ um das Altern zu verhindern. Ist es ein Zufall, dass biotechnologische Innovation für Kosmetik anders „beworben“ wird als jene für Medizin oder Militär? Im Seminar analysieren wir die Wertung der biotechnologischen Innovationen durch die Normen der Geschlechterkultur. 1. In ersten Schritten wird das Thema der Innovation erörtert: Was ist Innovation? Was ist technologische Kreativität? 2. Als weiteren Schritt wird der Charakter der modernen Biotechnologie diskutiert: Was ist die geschichtliche, institutionelle Entwicklung von Biotechnologie in Österreich? Welche Arten von Biographie bzw. Lebensentwürfe benötigt das Berufsbild? 3. Daraufhin wird die mediale Ebene von innovativer Biotechnologie erörtert: Wie wird wissenschaftliche Erkenntnis kommuniziert? Gibt es hier geschlechtstypische Differenzen im Gebrauch von Bezügen, wie den von Metaphern? Wie wird reale Wissenschaft in den Medien reflektiert? 4. Schließend wird die Frage der Anwendung und der Risiken des genetischen Engineering thematisiert: Gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede oder Gemeinsamkeiten in der Einschätzung von Chancen und Risiken? Hat dies etwas mit dem Bildungsniveau oder etwas mit dem „Nutzwert“ der innovativen Information zu tun? Lehrveranstaltungsleiterin Amelie Cserer arbeitet als Sozialwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten der Gendertheory und Techniksoziologie derzeit in einem ELSA Projekt „CiSynBio – Cinema and Synthetic Biology“ des österreichischen GenAU Förderprogramms. Nach einem Studium der Soziologie und Theaterwissenschaft in Wien, forscht sie seit 2005 im Bereich der ethischen, legislativen und sozialen Beurteilung von biotechnologischer Innovation. Als freie Sozialwissenschaftlerin und Universitätslektorin ist sie auch an der Technischen Universität Wien vertreten. Seite 14 VU: Geschichte der Männlichkeit Mag.a Dr.in Sylvia Eder Ort: U1.003 (Flacher Hörsaal), Uni-Park, Erzabt-Klotz-Str.1, 1. UG Zeit: Mittwoch, jeweils 13:00-17:00 Uhr, 14-tägig Beginn: 5. Oktober 2011 LV-Nummer: 645.603 Anrechenbar: 645 Bachelor Pädagogik (WF) – 5 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 5 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Erziehungswissenschaft angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Bei zu vielen Anmeldungen werden Studierende des Fachbereichs vorgezogen. Lehrveranstaltungsinhalt Neben einer theoretischen Einführung in die Männerforschung werden gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse in Bezug auf das Rollenbild aufgezeigt und kritisch analysiert. Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden sollen nach Abschluss der Lehrveranstaltung verschiedene Ansätze der Männerforschung analysieren, benennen und beschreiben können und gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse in Bezug auf das Rollenbild kritisch betrachten können. Literatur BauSteineMänner (1996) (Hrsg.): Kritische Männerforschung – Neue Ansätze in der Geschlechtertheorie. Berlin, Hamburg: Argument Verlag. Connell, Robert, W. (2006): Der gemachte Mann – Konstruktion und Krise von Männlichkeiten (3. Aufl., übersetzt von Christian Stahl). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Lehner, E. (2001): Männer an der Wende. Innsbruck, Wien: Tyrolia Verlag. Schmale, Wolfgang (2003): Geschichte der Männlichkeit in Europa (1450-2000). Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag. Zulehner, P: (1998) (Hrsg.): Müssen Männer Helden sein? Neue Wege der Selbstentwicklung. Innsbruck, Wien: Tyrolia Verlag. Brunotte, Ulrike/Herrn, Rainer (Hrsg.) (2008): Männlichkeiten und Moderne – Geschlecht in den Wissenskulturen um 1900. Bielefeld: transcript Verlag Lehrveranstaltungsleiterin Sylvia Eder ist Lehrbeauftragte an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft; Operative organisatorische Leitung des Universitätslehrgangs für Lehrerinnen und Lehrer in Gesundheits- und Krankenpflege, Begutachtung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten. Seite 15 PS: Genderstudies in der Literaturwissenschaft: Geschlechterdifferenzen in der deutschsprachigen Literatur zwischen 1918 und 1945 Dr.in Christa GÜRTLER Ort: HS 3.145, FB Germanistik, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Straße 1, 3. OG Zeit: Montag, 13:00-15:00 Uhr Beginn: 10. Oktober 2011 LV-Nummer: 999.054 Anrechenbar: 617 Bachelor Germanistik und 817 Master Germanistik, Neuere deutsche Lit. PS I oder II und PS Textanalysen – 4 ECTS 19033 Lehramtsstudium UF Deutsch, Wahlplichtfach 3: Textphilologie – 4 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies: Basics, Basics LA, Advanced – 4 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Die Lehrveranstaltung vermittelt einen Einblick in Grundlagen und Fragestellungen von Gender Studies in der Literaturwissenschaft an exemplarischen Beispielen der deutschsprachigen Literatur von Schriftstellerinnen und Schriftstellern der Zwischenkriegszeit. Dazu zählen kulturwissenschaftliche Problemstellungen (Mode, Werbung etc.), Fragen der Produktion und Rezeption von Literatur und philologische Textanalysen (Narration, Geschlechterbilder und Geschlechterstereotypen, Gattungsfragen etc.). Die historische Phase der Zwischenkriegszeit ist geprägt von einer rasanten Veränderung der Geschlechterverhältnisse und einer Aufbruchsstimmung der Frauen. Die Anzahl der Schriftstellerinnen steigt, sie werden sogar zu Bestsellerautorinnen (Vicki Baum, Irmgard Keun), auch wenn viele von ihnen heute beinahe vergessen sind. Die Medialisierung des Alltags (Radio, Film, Massenmedien) und die wirtschaftlichen Umbrüche (Angestellte, Arbeitslosigkeit, Börsenkrach etc.) verändern die Geschlechterverhältnisse, das propagierte Bild der „Neuen Frau“ bleibt nicht ohne Wirkung auf die Männlichkeitsbilder. Neben der Analyse von kürzeren Feuilletontexten (u.a. von Ea von Allesch, Vicki Baum, Alfred Polgar) werden Texte von Irmgard Keun und Hans Fallada, Marieluise Fleißer und Ödön von Horvath, Gina Kaus und Robert Musil analysiert. Lehrveranstaltungsleiterin Christa Gürtler studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Publizistik in Salzburg, seit 1984 Lehrbeauftragte an der Universität Salzburg, lebt in Salzburg als Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin und Geschäftsführerin des Salzburger Literaturforums Leselampe und der Literaturzeitschrift SALZ, seit 2008 Mitkuratorin des Literaturfests Salzburg. Zahlreiche Rezensionen, Publikationen und Herausgaben, vor allem zur österreichischen Literatur und zur Literatur von Frauen, 2010 Kuratorin der Ausstellung und Herausgeberin des Katalogs „Marlen Haushofer 1920-1970. Ich möchte wissen, wo ich hingekommen bin!“ Linz: StifterHaus, aktuelle Projekte zu Ea von Allesch und Elfriede Gerstl. Seite 16 PS: Einführung in die Gender Studies MMag.a Dr.in Gabriele HÖRL Ort: SR 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Zeit: Donnerstag, 09:00-12:15 Uhr, 14-tägig Beginn: 13. Oktober 2011 LV-Nummer: 999.000 Anrechenbar: 500 Bachelor Recht und Wirtschaft – 4 ECTS 900 Master Recht und Wirtschaft – 4 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Basics, Basics LA – 4 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Das Proseminar bietet eine Einführung in die Fragestellungen, Theorien und Anwendungsfelder der Frauen- und Geschlechterforschung (Gender Studies). Unterschiedliche Theorie- und Praxisansätze werden anhand ausgewählter Texte erarbeitet und diskutiert, wobei der Fokus auf dem engen Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse und gesellschaftlicher Praxis liegen wird. Um die komplexen Zusammenhänge greifbar zu machen, werden weitere Zugänge eröffnet (Einsatz unterschiedlicher Medien, Reflexion biografischer Erfahrungswelten, Dialog mit Gästen aus der Arbeitswelt etc.). Wichtig ist die Einsicht und die Auseinandersetzung damit, dass Geschlecht und Geschlechterverhältnisse nichts Naturgegebenes, sondern historisch veränderbar sind und einem ständigen kulturellen Wandel unterliegen. Die Lehrveranstaltung wird Blackboard unterstützt abgehalten. In der ersten Einheit wird ein Reader ausgeteilt (bitte 10 Euro mitnehmen). Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden verstehen, dass Geschlechterverhältnisse sowohl den Alltag als auch die Wissenschaften maßgeblich beeinflussen. Sie kennen den gesellschaftlichen und historischen Kontext, in dem sich Frauen- und Geschlechterforschung etabliert/e; sie wissen um die Notwendigkeit, die Kategorie „Geschlecht“ nach Kriterien der sozialen, ethnischen und regionalen Zugehörigkeit, nach Alter, etc. zu differenzieren. Lehrveranstaltungsleiterin Gabriele Hörl ist Universitätsassistentin am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg. Studium der Pädagogik (Beratung – Intervention – Supervision) und der Soziologie. Arbeitsschwerpunkte: Gender Studies, Bildungsforschung, Beratung, Evaluation. Seite 17 PS: Chancengerechtigkeit in der Laufbahnentwicklung. Laufbahnmuster aus einer gender- und diversitysensiblen Perspektive MMag.a Dr.in Gabriele HÖRL Ort: HS 2.206, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Straße 1, 2. OG Zeit: Dienstag, 09:00-13:00 Uhr, 14-tägig Beginn: 4. Oktober 2011 LV-Nummer: 645.511 Anrechenbar: 645 Bachelor Pädagogik (WF) – 6 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Basics, Basics LA, Advanced – 6 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Erziehungswissenschaft angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Bei zu vielen Anmeldungen werden Studierende des Fachbereichs vorgezogen. Lehrveranstaltungsinhalt Das Proseminar versteht sich als Einführung in die Auseinandersetzung mit „typischen“ und „untypischen“ Laufbahnen, deren Bedingungen und Folgen. Ziel der Lehrveranstaltung Anhand aktueller Untersuchungen und Erkenntnisse zu Bildungs- und Berufswegen werden wir uns dem Gegenstand zunächst fragend nähern, z.B.: Wie kommen Berufswahlentscheidungen zustande? Welchen Einfluss haben soziokulturelles Umfeld und schulische Vorbildung? Warum wählen Buben und Mädchen nach wie vor aus je 3-4 Lehrberufen? In welcher Weise ändert sich das Geschlechterverhältnis in höheren Schulen und an den Universitäten? Wer oder was beeinflusst das Berufswahlverhalten? In welchem Verhältnis stehen Ausbildung und Berufslaufbahn? Wer ist benachteiligt? Worin gründen Benachteiligungen? Was muss sich ändern, um Chancengerechtigkeit zu verwirklichen? Welche Handlungsansätze, Modelle, Konzepte gibt es? Welche Entwickungen und Folgen sind absehbar? Lehrveranstaltungsleiterin Siehe Seite 17. Seite 18 SE: Romantic Comedy Univ.-Prof. Dr. Ralph POOLE Ort: HS 4.202, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Straße 1, 4. OG Zeit: Montag, 15:15-16:45 Uhr Beginn: 10. Oktober 2011 LV-Nummer: 612.172 Anrechenbar: 344 Lehramtsstudium UF Englisch – 5 ECTS 612 Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik – 6 ECTS 870 Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft – 6 ECTS 343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 5 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 5 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Lehrveranstaltungsinhalt The huge revival of Hollywood romantic comedies since the 1990s indicates that more people are in love with love stories than ever before. However, one should consider that ‚romantic comedy‘ is one of the most predictable, conservative filmic genres, subscribing to a script of romantic love that is invariably monogamous, heterosexual, and white: boy meets girl, boy and girl fall in love, boy and girl suffer through various stages of trouble, boy and girl are united in happy ending. Given this formula that hardly calls for surprises, what then makes these films so immensely popular? And yet, while many of the most successful comedies follow this pattern, there have been prime examples that offer alternative gender politics from the very start. The course will first look at the major screwball comedies of the 1930s and 1940s, and then discuss the revival of romantic comedy and its alternatives from the 1980s onwards. The course will also offer additional screening time. And even though this is a film seminar, there will be extensive readings of secondary sources. The discussed films include Trouble in Paradise (Lubitsch), It Happened One Night (Capra), My Man Godfrey (La Cava), Bringing Up Baby (Hawks), The Awful Truth (McCarey), The Palm Beach Story (Sturges), His Girl Friday (Hawks), Adam‘s Rib (Cukor), Annie Hall (Allen), Moonstruck (Jewison), When Harry Met Sally .... (Reiner), Working Girl (Nichols), Pretty Woman (Marshall), Victor/Victoria (Edwards), Desperately Seeking Susan (Seidelman), The Wedding Banquet (Lee),The Preacher‘s Wife (Marschall), My Best Friend‘s Wedding (Hogan). Lehrveranstaltungsleiter Ralph J. Poole ist seit 2008 Professor für Amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg. Zuvor unterrichtete er als Associate Professor of English an der Fatih University in Istanbul, als Privatdozent an der Universität München sowie der International University in Venedig und als Visiting Scholar am Center for Advanced Studies in Theater Arts der City University in New York. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Films, Fernsehens und Theaters, der Gender/Queer Studies, der Interkulturalität und Populärkultur. Seite 19 PS: Literature as Culture (Postcolonial Theatre) Univ.-Prof. Dr. Ralph POOLE Ort: HS 4.203, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Straße 1, 4. OG Zeit: Mittwoch, 15:15-16:45 Uhr Beginn: 12. Oktober 2011 LV-Nummer: 612.524 Anrechenbar: 344 Lehramtsstudium UF Englisch – 3 ECTS 612 Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik – 4 ECTS 343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 4,5 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 4 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Lehrveranstaltungsinhalt Ever since the formal ending of the era of European colonialism, a surge of literature and theory has marked an arena of cultural production under the label of „postcolonial“. While much of the public interest and academic focus has been centered on postcolonial novels and to a lesser extent on poetry, the performative arts have been greatly neglected. This course therefore seeks to discuss postcolonial drama, theater, performance, and music from the Caribbean, Canada, the US, Hawai‘i, Africa, and Asia regarding techniques of representation, creolization of language, diasporic experience, post/colonial history and nostalgia, postmodernity, nation and ethnicity, gender and generation, sexuality and marginalization, intertextuality and transculturation, religion and tradition. The course is reading-intensive. The selection of texts includes: Derek Walcott, Pantomime; Judith Thompson, Pink; Sistren Theatre Collective, QPH; Chin Woon Ping. Details Cannot Body Wants; Victoria Nalani Kneubuhl, The Conversion of Ka‘ahumanu; Tomson Highway, The Rez Sisters; Guillermo Verdecchia, Fronteras Americanas (American Borders); Aimé Césaire, The Tempest; Drew Hayden Taylor, Alternatives; Athol Fugard, Master Harold and the Boys; Caryl Churchill. Cloud Nine; Djanet Sears, Harlem Duet; Nilo Cruz, Beauty of the Father; Eduardo Machado, The Floating Island Plays. Objective Knowledge of concepts of postcolonial theory; understanding of performative texts from different cultures; comparative analysis of transcultural intersections (ethnicity, gender, class, sexuality, generation, religion, language, etc.). Lehrveranstaltungsleiter See page 19. Seite 20 PS: Intersektionelle Zugänge der kritischen Männlichkeitsforschung. Soziologische Theorien und aktuelle Forschungsperspektiven Mag. Paul SCHEIBELHOFER Ort: SR 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Zeit: Fr, 14.10.11, 13:00-19:00 Uhr Fr, 11.11.11, 13:00-19:00 Uhr Sa, 15.10.11, 09:30-17:00 Uhr Sa, 12.11.11, 09:30-17:00 Uhr LV-Nummer: 999.053 Anrechenbar: 613 Bachelorstudium Soziologie – 6 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Basics, Advanced – 6 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt In dieser LV soll ein Überblick über soziologische Zugänge der kritischen Männlichkeitsforschung geben und aktuelle Entwicklungen vermittelt werden. Zentral steht hier die Frage nach der Entwicklung von intersektionellen Forschungszugängen, wie sie derzeit in den Frauen- und Geschlechterstudien diskutiert werden. Die Forschungsperspektive ermöglicht es, Männlichkeitskonstruktionen als strukturiert von unterschiedlichen sozialen Differenzkategorien (etwa: Klasse, Ethnizität oder Sexualität) zu erfassen und die Analyse von Männlichkeit damit in Bezug zu gesamtgesellschaftlichen Strukturen zu setzen. Der intersektionelle Zugang bildet damit einen Rahmen für relevante Fragen feministischsoziologischer Analysen, wie etwa das Zusammenwirken von sozio-ökonomischen Ressourcen und Männlichkeitskonstruktionen, oder die Relevanz von Rassismus und Diskriminierung für Konstruktionen und Repräsentationen von „eigener“ und „fremder“ Männlichkeit. Ziel der Lehrveranstaltung Ziel ist die Auseinandersetzung der Studierenden mit aktuellen Zugängen der kritischen Männlichkeitsforschung und den Implikationen eines intersektionellen Zugangs auf theoretischer und methodischer Ebene. Nach Absolvierung der LV können Studierende vorliegende Forschung einordnen und evaluieren, sowie Desiderata benennen und neue Forschungsfragen formulieren. Lehrveranstaltungsleiter Paul Scheibelhofer lehrt Migrationsforschung sowie kritische Männlichkeitsforschung an mehreren Universitäten in Österreich. Er befasst sich in seiner Forschung mit den Themen: Konstruktionen „fremder“ Männlichkeit, rassismuskritische Forschung, Intersektionelle Zugänge, Postkoloniale Theorie, sowie qualitative Methoden der Sozialforschung. Paul Scheibelhofer hat in Wien und Amsterdam Soziologie studiert und ist PhD Candidate am Gender Studies Department der Central European University, Budapest. Seite 21 VO: Medea superest. Eine spannungsreiche Spurensuche von der Antike bis in die Gegenwart Mag.a Dr.in Ingrid SEIRINGER Ort: SR 0.18, FB Altertumswissenschaften, Residenzplatz 1, EG Zeit: Donnerstag, 13:00-15:00 Uhr Beginn: 6. Oktober 2011 LV-Nummer: 337.006 Anrechenbar: 338 Lehramtsstudium UF Latein – 3 ECTS 837 Masterstudium Antike Literatur-, Geistes- und Rezeptionsgeschichte – 4 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Basics, Basics LA, Advanced – 3 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Altertumswissenschaften angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Lehrveranstaltungsinhalt Medea mater – Medea monstrum. Kaum eine Gestalt des griechischen Mythos polarisiert stärker als die der Medea. Davon zeugen zahlreiche Bearbeitungen vom fünften Jahrhundert vor Christus bis in die Gegenwart. Egal ob als wortmächtige Tragödienheldin, kämpferische Heroine des Epos, introvertierte Filmfigur oder romanhafte Verkörperung matriarchalischer Ideen: Medea superest – Medea bleibt; ein endlos auszudeutendes Paradigma weiblicher Wesenszüge. Vorausgesetzt wird die Lektüre des euripideischen Dramas „Medea“. Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden sollen einen Überblick über die verschiedenen Mythenstränge des Medea-Mythos‘ und seine Bearbeitungen von der Antike bis in die Gegenwart erhalten. Lehrveranstaltungsleiterin Ingrid Seiringer war nach ihrem Studium der Klassischen Philologie Latein und der Deutschen Philologie an der Paris-Lodron-Universität Salzburg mehrere Jahre Assistentin am FB Altertumswissenschaften, Klassische Philologie und Wirkungsgeschichte der Antike. Zur Zeit unterrichtet sie am PG Ursulinen und ist Lehrbeauftragte der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Literatur der augusteischen Zeit, Frauen in der römischen Literatur, Rezeption der römischen Antike in der neueren deutschen Literatur. Seite 22 VK: Philosophie des Alter(n)s Dr.in Anne SIEGETSLEITNER Ort: SE PHIL, FB Philosophie, Franziskanergasse 1, 2. OG Zeit: Freitag, 11:00-13:00 Uhr Beginn: 7. Oktober 2011 LV-Nummer: 999.055 Anrechenbar: 541 Bachelorstudium Philosophie/KGW – 4 ECTS 296 Diplomstudium Philosophie – 3 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 4 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Je älter Menschen werden, desto mehr wird über Alter und Altern reflektiert. In der Philosophie geschieht dies vor allem aus anthropologischen, sozial- und kulturphilosophischen sowie ethischen Perspektiven. Die Lehrveranstaltung wird philosophische Beiträge aus diesen Disziplinen zu Alter und Altern insbesondere unter Gender-Aspekten behandeln. Schwerpunkte bilden folgende Themenblöcke: (1) Beiträge zum Alter aus der Geschichte der Philosophie (u.a. Platon, Cicero, Montaigne, Beauvoir). Gender-Aspekte spielen hierbei unverkennbar eine zentrale Rolle. (2) Die conditio humana und das Alter: Bestimmte Grundfragen und Urängste werden im Alter existentiell bedeutsam. Hierzu zählen (a) die Erfahrung von Endlichkeit und Vergänglichkeit, (b) die Angst vor Einsamkeit, Krankheit und Tod, (c) die Erfahrung der Entfremdung vom eigenen Körper und (d) die Frage nach dem Lebenssinn. (3) Das Alter als gesellschaftlich und kulturell bestimmte Lebensphase und Stellung: Welche Rolle spielt das Geschlecht in Unterteilungen von Lebensaltern und im Verständnis des Alters? Welche Formen des Alterns werden aufgrund welcher (genderbezogenen) Ideen eines guten Lebens und einer guten Gesellschaft als gut bewertet? (4) Ausgewählte Probleme der Angewandten Ethik wie beispielsweise Altern und Schönheits-Chirurgie, Sexualität im Alter, IVF nach der Menopause, Assistenzsysteme, Fragen des Human Enhancement und eines „War on Aging“, Altersarmut sowie Betreuung und Pflege. Lehrveranstaltungsleiterin Anne Siegetsleitner ist Philosophin und Elise-Richter-Stelleninhaberin am FB Philosophie der KGW Fakultät der Universität Salzburg. Im SoSe 2011 war sie Gastprofessin an der Universität Wien. Zuvor wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Jena und Lehrtätigkeit an den Universitäten Krems und Irvine/Kalifornien. Forschungsschwerpunkte: Ethik (Bioethik, Informationsethik, Metaethik), Feministische Philosophie, Sozial- und Politische Philosophie, Geschichte der Philosophie (Philosophie des 20. Jahrhunderts, insbesondere Moral und Ethik im Wiener Kreis). Website: www.siegetsleitner.net Seite 23 VO: Eine verlorene Generation – KünstlerInnen und Künstlerbünde in der Zwischenkriegszeit (1918-1938) Mag.a Dr.in phil. Ursula STARZMANN Ort: HS U1.004, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Straße 1, 1. UG Zeit: Dienstag, 15:00-17:00 Uhr Beginn: 4. Oktober 2011 LV-Nummer:315.004 Anrechenbar: 635 Bachelorstudium Kunstgeschichte – 4 ECTS 835 Masterstudium Kunstgeschichte – 4 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 4 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft angeboten. Nähere Informationen zur LV erhalten Sie über den FB. Lehrveranstaltungsinhalt In dem bewegten Zeitabschnitt zwischen Ende des ersten und Beginn des zweiten Weltkrieges hat sich in der bildenden Kunst eine eigene, kaum bekannte österreichische Moderne etabliert. Gefühlen von Unsicherheit und Bedrohung (ausgelöst durch den Zerfall der Donaumonarchie, Aufhebung demokratischer Grundrechte, Hyperinflation usw.) begegnet diese eher gemäßigte Moderne mit einem Hang zu unverfänglicher Themenstellung im Sinne friedvoller Utopien. Der Tenor in der Malerei ist narrativ, die Grundstimmung melancholisch. Zusammen mit Anschaulichkeit und vital-dynamischer Farbgebung ergibt das einen signifikant österreichischen „expressiven Kolorismus“. Die Vorlesung beleuchtet und erläutert den Facettenreichtum dieser Künstlergeneration vor den soziokulturellen und politischen Bedingungen der Zeit. Thematisiert werden Künstlerkollektive, Einzelgänger und der Wiener Kinetismus, dessen wichtigste Vertreter weiblich waren. Ziel der Lehrveranstaltung Erkennung der besonderen Kennzeichen und Verständnis des historischen Hintergrundes der vergessenen österreichischen Zwischenkriegsmoderne; Vertrautheit mit Zeitgeist und Zeitgeschehen der Epoche, mit Künstlergruppen, Einzelkünstlern und Wiener Kinetismus und deren stilistische Besonderheiten. Lehrveranstaltungsleiterin Ursula Starzmann studierte Kunstgeschichte, Anglistik/Amerikanistik und Gender Studies an der Paris- Lodron-Universität Salzburg. Magisterarbeit zur Stilllebenmalerei Alexej von Jawlenskys. Schwerpunkt: Gestalttheorie nach Rudolf Arnheim. Promotion über Marianne von Werefkin unter Berücksichtigung gendertheoretischer Aspekte. Freie Kunsthistorikerin und Lehrende am Wirtschaftsförderungsinstitut Salzburg in den Fächern Kunstgeschichte, Ikonographie, Heraldik. Seite 24 SE: Slavery and the American Novel Ao. Univ.-Prof.in Dr.in phil. Hanna WALLINGER Ort: HS 3.208, Uni-Park, Erzabt-Klotz-Straße 1, 3. OG Zeit: Donnerstag, 11:15-13:30 Uhr Beginn: 6. Oktober 2011 LV-Nummer: 612.174 Anrechenbar: 030 Diplomstudium Philosophie an der Kath.-Theolog. Fakultät – 3 ECTS 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Basics, Basics LA, Advanced – 3 ECTS Anmerkung: Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Lehrveranstaltungsinhalt This course will examine some of the ways in which a complex historical event – the enslavement of African Americans in the United States – has entered into American narrative writings over the past two centuries. From the point of view of a literary historian, the autobiographical narratives of former slaves comprise one of the most extensive and influential traditions in American and African American literature and culture. The first part of this seminar will, therefore, be dedicated to an overview of this tradition with a reading list comprised of the best known of these narratives (by Frederick Douglas, Harriet Wilson, William Wells Brown and others). Later novels about slavery were designed to remind white and black readers of the continuing legacy of slavery and opened debates about collective and individual freedom and humanity. The focus of this seminar will be on 20th-century narratives about slavery including some controversial novels. These are the novels (and films) we will discuss: Margaret Mitchell‘s Gone with the Wind (1936); Alice Randall‘s The Wind Done Gone (2000); Margaret Walker‘s Jubilee (1966); Ernest Gaines‘s The Autobiography of Miss Jane Pittman (1972); Alex Haley‘s Roots: The Saga of an American Family (1976); Octavia Butler‘s Kindred (1979). Students are asked to read some of these texts in advance Previous knowledge expected 1st Diplomprüfungszeugnis for regular students for „Diplom“ and „Lehramt“; for B.A. students: successful completion of PS in LIT 2 (Understanding Poetry; Understanding Fiction; Understanding Drama and Film); all students must have solid English language competence and be familiar with broad currents and periods in American literature; all students must have some basics in literary criticism and Cultural Studies. Lehrveranstaltungsleiterin Hanna Wallinger ist außerordentliche Universitätsprofessorin für Amerikanistik am FB Anglistik und Amerikanistik der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Amerikanische Literatur, Afro-Amerikanische Studien, Frauenliteratur. Seite 25 VO: „Gott ist eine Frau und sie wird älter“ – religiös-spirituelle Haltungen und Bedürfnisse alter Frauen MMag.a Dr.in Renate WIESER Ort: HS 104, Theologische Fakultät, Universitätsplatz 1, EG Zeit: Dienstag, 14:30-17:30 Uhr, 14-tägig Beginn: 11. Oktober 2011 LV-Nummer: 999.051 Anrechenbar: 011 Fachtheologie, Theol. Frauenforschung §11(3)11 – 2 ECTS 012 Kath. Religionspädagogik, Theol. Frauenf. §11(3)11 – 2 ECTS 020 Lehramtsstudium Kath. Religion §11(3)11 – 1 ECTS 030 Diplomstudium Philosophie/KTh, §4 Abs. 4 194 Bachelorstudium Phiosophie/KTh, Importmodul BM15 999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 3 ECTS Lehrveranstaltungsinhalt Die hohe Relevanz, die ältere und alte Frauen der Religiosität und Spiritualität in ihrem Leben zuweisen, wird durch viele empirische Studien bestätigt. Vor diesem Hintergrund steht die Auseinandersetzung mit den vielfältigen religiös-spirituellen Haltungen und Bedürfnissen älterer und alter Frauen, die Inhalte ihres Glaubens wie auch ihre religiöse Praxis im Zentrum dieser Lehrveranstaltung. Aktuelle Erkenntnisse über die Religiosität und Spiritualität alter Frauen sowie über – genderspezifische – Glaubensentwicklung im Lebenslauf werden vorgestellt und auf ihre Entstehungsbedingungen hin befragt. Dabei interessieren immer auch die Wirkungsweisen der jeweiligen religiös-spirituellen Konzeptionen auf die sinnstiftenden biografischen Deutungsmuster und Identitätspositionierungen alter Frauen. Religiosität kommt in diesem Zusammenhang auch als Coping-Ressource für die Bewältigung der Herausforderungen des Älter- und Altwerdens von Frauen in den Blick. Die gewonnene Sensibilität für den Bereich der Spiritualität im Alter/n von Frauen wird gemeinsam in mögliche Handlungsoptionen für die Felder der Bildung und Begleitung von alten Frauen übersetzt. Ziel der Lehrveranstaltung Die Studierenden bilden Sensibilität und Bewusstsein für den starken Einfluss, den Religiosität und Spiritualität im Leben alter Frauen haben, aus. Sie erwerben Kenntnisse über die Inhalte und Auswirkungen der religiösen Sozialisation alter Frauen, wissen über religiöse Grundhaltungen, Überzeugungen, Bedürfnisse, aber auch religiös bedingte Probleme alter Frauen Bescheid. Sie haben sich mit Religiosität als möglicher Coping-Ressource für alte Frauen auseinandergesetzt und aufgrund der erworbenen Erkenntnisse Optionen und Konsequenzen für diverse gesellschaftliche Handlungsfelder entwickelt (z.B. Erwachsenenbildung; Lebensbegleitung). Lehrveranstaltungsleiterin Renate Wieser studierte Fachtheologie und Selbstständige Religionspädagogik in Graz und Atlanta/USA. Absolventin des Hochschullehrgangs „Akademische Gerontologie“ (Universität Graz); Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Praktische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät Wien.Forschungsschwerpunkte: Religions/Gerontologie, Genderforschung und feministische Theologie, qualitative Sozialforschung. Erwachsenenbildung in den Bereichen Spiritualität und kirchliche SeniorInnenarbeit. Seite 26 Scientist in Residence 2011 Dr. theol. habil. Ursula Rapp VORTRAG Schönheit ist Lebenspraxis. Körper, Frömmigkeit und die Ideale von Mannsein und Frausein in späten Texten des Alten Testaments Zeit: Mittwoch, 23. November 2011, 18 Uhr Ort: SR 204, gendup, Kaigasse 17, 2. Stock Die moderne Debatte um das Thema „Schönheit“ ist etwas einseitig: ehestens verheddert sie sich am physisch, psychisch und politisch ungesunden Schönheitskult. Schönheitsindustrie, Essstörungen, Schönheitsoperationen sind die gängigsten angesprochenen Themen. Die Gender Studies schließen sich primär dem dominierenden kulturwissenschaftlichen Diskurs um den Wandel von Schönheitsidealen und damit der historischen Abhängigkeit des Begriffes und des menschlichen Empfindens an. Dem ästhetischen Zugang, der das Schöne, die Ausstrahlung und Kraft der Schönheit, ihre heilende Kraft und gesamtmenschliche Bedeutung in den Blick nimmt, halten sie sich eher fern. Der Vortrag zeigt aus bibeltheologischer und geschlechterkritischer Sicht Aspekte weiblicher und männlicher Schönheit in alttestamentlichen Texten auf. Körper, Schönheit und Erotik sind hier Konzepte, die männliche und weibliche Frömmigkeits- und Gerechtigkeitsideale formen. Damit rückt die Vorstellung von „Schönheit“ aus dem rein ästhetischen Ideal, der Perfektion, heraus und hin zu einem Spiegel von religiösen, lebenspraktischen Entscheidungen eines Menschen. Ursula Rapp studierte Katholische Theologie, Germanistik und Judaistik in Wien mit einem einjährigen Aufenthalt in Jerusalem. 2001 promovierte sie mit Auszeichnung an der Karl-Franzens-Universität Graz mit der Arbeit: „Mirjam. Eine feministisch-rhetorische Analyse der Mirjamtraditionen in der Hebräischen Bibel“. 2011 habilitierte sie für das Fach „Exegese des Alten Testaments“ an der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit einer Arbeit mit dem Titel „Weisheitsbeziehung und Geschlechterverhältnis. Untersuchungen zu Texten über Frauen und Ehe im Buch Jesus Sirach“. Seit März 2008 ist sie Oberassistentin am Lehrstuhl Exegese des Alten Testaments der Universität Luzern (Prof. Dr. Ruth Scoralick) und Beauftragte für Gender Studies der Universität Luzern. Seite 27 Frauenförderangebote des gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung im Wintersemester 2011/12 Schreibwerkstätte für Studierende (Monika Neuhofer) Freitag, 16.12.2011, 09:00-12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr Samstag, 17.12.2011, 09:00-12:00 Uhr, SR 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Zu den häufigsten Schwierigkeiten beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten zählen die Formulierung einer Fragestellung, der Aufbau bzw. die Strukturierung der Arbeit, das Finden einer angemessenen eigenen Sprache sowie der Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. In der Schreibwerkstätte sollen solche und ähnliche Schwierigkeiten vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen reflektiert und durch verschiedene (Text-)Übungen gelöst werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, das Verfassen kleinerer wissenschaftlicher Textsorten wie Abstract, Resümee oder Exposé zu üben und konkrete Hilfestellung für die Gestaltung wissenschaftlicher (Abschluss-)Arbeiten zu geben. Monika Neuhofer studierte Romanistik (Französisch) und Germanistik in Salzburg; MarieAndeßner-Habilitationsstipendiatin; Forschungsschwerpunkte: KZ- und Shoah-Literatur, Autobiographie, französische Gegenwartsautorinnen. Workshop – „Die praxisorientierte Bewerbung“ (Monika Bundt) Samstag, 5.11.2011, 09:00 -12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr, SR 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG Die praxisorientierte Bewerbung: Erarbeiten des eigenen Leistungsprofils - ideale Formulierung der persönlichen Talente - individuelle Fähigkeiten, die Nutzen bringen Optimale Gestaltung der persönlichen Unterlagen - aussagekräftiger Lebenslauf - maßgeschneiderte Bewerbungsbriefe Richtige Vorbereitung auf entscheidende Gespräche - Tipps rund ums Einstellungsgespräch - Leistungen empfängerorientiert verkaufen Chancen erkennen und nutzen - alle (Karriere)-Optionen mutig ergreifen - Hürden (als Frau) sportlich bewältigen Monika E. Bundt hat Führungserfahrung in einem Großkonzern, war Operative Leiterin eines Non-Profit-Centers, weist Praxis in Einzel- und Gruppen-Coaching auf und hält Bewerbungs- und Orientierungs-Workshops ab. Seite 28 p u d n e g e r h a J 0 1 1 1 0 2 1 0 20 7. Oktober 2011 10:00 Uhr Infostände des gendup an allen vier Fakultäten sowie Beratung im Foyer der Gesellschaftswissenschaften 15:00 Uhr Stadtrundgang „Auf den Spuren außergewöhnlicher Frauen“ (Treffpunkt gendup, Kaigasse 17) 18:00 Uhr Fest mit Rückschau, Theaterperformance, Musik und Kulinarischem in den Räumlichkeiten des gendup Feiern Sie mit uns!! Seite 29 Kontakt gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg Büro des Rektorats Kaigasse 17, 1. Stock 5020 Salzburg Tel.: +43 (0)662 8044 2522 Homepage: www.uni-salzburg.at/gendup Mag. Ingrid Schmutzhart Leitung, Frauenförderung ingrid.schmutzhart@sbg.ac.at Mag. Cornelia Brunnauer Gender Studies, Newsletter cornelia.brunnauer@sbg.ac.at Irene Rehrl PLUSonline-Beauftragte, Administration irene.rehrl@sbg.ac.at Jannis Menn, BA Studentischer Mitarbeiter, Homepage jannis.menn@sbg.ac.at Seite 30