Logistik und Verkehrstelematik bei PostLogistics
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Logistik und Verkehrstelematik bei PostLogistics
Systèmes d’information du territoire Logistik und Verkehrstelematik bei PostLogistics Die Verkehrstelematik ist gleichzeitig Chance und Herausforderung, die Logistik zu optimieren. Mittels aktuellen Statusmeldungen in den Transportprozessen kann die Transparenz in der Sendungsverfolgung für Dienstleister und Kunde verbessert werden. Dies führt automatisch zu strafferen Abläufen und tieferen Kosten. Aktuelle Kartendaten unterstützen dieses Anliegen optisch. Die immer engere Vernetzung und neue, ausgereifte Informationstechnologien unterstützen diese Aktivitäten und werden stabil und bezahlbar. La télématique du trafic constitue simultanément une chance et un défi pour l’optimisation de la logistique. Au moyen d’informations d’états actuels dans les processus de transport, la transparence peut être améliorée dans le suivi des envois aussi bien pour le prestataire que pour le client. Ceci amène automatiquement des déroulements plus stricts et des coûts plus bas. Ces intentions sont appuyées optiquement par des données de cartes actuelles. La mise en réseau toujours plus intense et des nouvelles technologies d’information élaborées soutiennent ces activités qui deviennent stables et abordables financièrement. La telematica dei trasporti costituisce contemporaneamente una chance e una sfida per ottimizzare la logistica. Gli avvisi attualizzati sullo stato nei processi dei trasporti servono a migliorare la trasparenza nel seguire gli invii per i prestatori di servizi e l’utenza. Questo porta automaticamente a decorsi più snelli e a una diminuzione dei costi. I dati cartografici aggiornati supportano otticamente questo approccio. Il collegamento in rete sempre più stretto e le nuove tecnologie dell’informazione supportano le attività, facendole diventare stabili e sostenibili. K. Marti Logistics ein Bereich der Schweizerischen Post PostLogistics – Logistik aus einer Hand Der technologische Fortschritt in Wirtschaft und Industrie sowie neue Kundenbedürfnisse stellen neue Anforderungen an die moderne Logistik. Integrierte Ge- samtlösungen sind mehr und mehr gefragt. Ein wichtiger Schritt ist die Bündelung der Logistikkompetenz: PaketPost, ExpressPost AG, Setz Gütertransport AG, Swiss Post NET AG und ParcelLogistics AG treten daher am Markt neu unter der Marke PostLogistics auf. PostLogistics übernimmt alles rund um die Logistik: vom federleichten Päckchen bis zur mehrere Tonnen schweren Wagenladung, in der Schweiz und über die Grenzen hinweg, am Tag und in der Nacht, als PaketPost 2004 2003 Pakete Mio. Sendungen1 112 114 Marktanteil Anteil in Prozent 76% 75% 2004 2003 1393 1323 Logistics Betriebsertrag in Mio. CHF Betriebsergebnis in Mio. CHF Personalbestand Personaleinheiten 74 –32 6075 5909 Tab. 1: PostLogistics. 176 Géomatique Suisse 3/2006 Einzellieferung und in Massen, als Paket-, Express- und Kuriersendungen. Schnell oder sehr schnell, immer zuverlässig und inklusive elektronischem Datenfluss. PostLogistics ist die Marktführerin für das Beschaffen, Lagern, Bereitstellen, Verteilen und Rückführen von Gütern. Kunden erhalten integrierte Logistiklösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und profitieren von einem Angebot aus einer Hand. Von einem Ansprechpartner, mit persönlicher Beratung und einer bedürfnisgerechten Lösung in hoher Qualität. Speziell: Wertlogistik, Flottenmanagement, Zahlungslösungen Über die eigentliche Logistik hinaus bieten wir unsern Kunden spezielle und gefragte Dienstleistungen an: Unternehmen aus dem Detailhandel, Banken sowie die Uhren- und Schmuckbranche vertrauen SecurePost AG, der Spezialistin für Werttransporte, Bargeld-Handling und die Bedienung von Geldautomaten. Mobility Solutions AG kümmert sich mit einem umfassenden Flottenmanagement und innovativen Mobilitätslösungen um die Fahrzeugflotten ihrer Kunden: Von der Beschaffung, Finanzierung und Versicherung, über die Instandhaltung bis zur Wiedervermarktung. Yellowworld AG entwickelt Logistik-Software und Zahlungslösungen wie yellowpay – das führende Online-Zahlungssystem für E-Shops. Herausforderungen an die Transportlogistik und Verkehrstelematik Erhöhter Preisdruck und geringe Margen prägen die Herausforderungen der Transportlogistik. Die Kunden und Prozessverantwortlichen fordern Transparenz bei den Kosten entlang des Produktionsprozesses: Mittels Fleetmanagement sollen die Transporte besser gesteuert und Leerfahrten reduziert werden. Track & Trace sorgt dafür, dass der Status bzw. Standort der Fahrzeuge, Sendungen und Transportmittel jederzeit bekannt sind. Geo-Informationssysteme Die Prozesskosten sollen transparent gemacht werden, damit die Optimierungsmöglichkeiten und das Einsparpotenzial jederzeit erkannt werden können. Transparenz über den Ressourceneinsatz (Fahrzeuge und Personal) erhöht den Handlungsspielraum und vermindert Leerläufe. Der Markt erwartet Flexibilität von den Logistikanbietern: Bei den Aufträgen kämpfen wir mit dem Zielkonflikt individuell versus günstig. Wir müssen individuelle Lösungen für unsere Kunden in standardisierten Prozessen umsetzen, um günstige Preise zu erreichen. Just in Time führt zu engen Zeitfenstern bei der Be- und Entladung. Gleiche Bedürfnisse führen zu hohen Verkehrsaufkommen für die Zulieferungen am Morgen und die Ablieferungen am Abend. Die Verkehrsverhältnisse (Stossverkehr) und die restriktiven Bedingungen (Einbahnstrassen) in Agglomerationen sind die Herausforderungen für moderne Planungssysteme. Um die Kosten zu senken, muss für jeden Auftrag das richtige Verkehrsmittel eingesetzt werden. Mit einer engen Anbindung der Fahrzeuge an die Informatiksysteme können wir rascher und systemgestützt auf Änderungen reagieren. Die Fahrzeugnavigation ist ein Muss, wenn wir unsere Ressourcen unabhängig von Ortskenntnissen flexibel einsetzen wollen. Die Informatik PostLogistics muss für unterschiedliche Business-Anforderungen standardisierte Transportmanagementsysteme bereitstellen. Die Herausforderung ist dabei, standardisierte Tools individuell zur Verfügung zu stellen. Die Flächenversorgung ist die Ver- und Entsorgung der Business-Kunden und Poststellen. In engen Zeitfenstern müssen grosse Mengen mehr oder weniger regelmässig transportiert werden. Mittels Linienverkehren wird der Verkehr zwischen den Paketzentren und Zustellbasen sichergestellt. Enge Zeitfenster und schwankende Mengen sind die Herausforderung. Abb. 1: Plattform, Systeme. Der Stückguttransport ist ein Verkehr, der grossen Mengenschwankungen unterliegt und erhöhte Anforderungen an die Lade- und Transportmittel stellt. Der Kurierdienst setzt eine flexible Disposition und eine enge Anbindung der Fahrzeuge voraus. Bei den Sicherheitstransporten müssen neben den Anforderungen an die Kurierdienste noch erhöhte Sicherheitsanforderungen abgedeckt werden. Lösungen Plattform EAI-Drehscheibe Mit einer standardisierten Schnittstellenplattform wollen wir die Modularisierung fördern und die Unabhängigkeit verbessern. Die Plattform ermöglicht es, Teilsysteme in Betrieb zu nehmen ohne den vollen Funktionsumfang zu realisieren. Die einzelnen Systeme kommunizieren an die Plattform und damit können Neuentwicklungen und Migrationen isoliert realisiert und eingeführt werden. Auftragsverwaltung/Abrechnungen Wir erhalten unterschiedliche Aufträge. Die Einzelaufträge sind kurzfristig und werden im Verarbeitungsprozess rasch und abschliessend umgesetzt und verrechnet. Die langfristigen Bestellungen führen zu einer umfangreichen Tourenplanung, welche in der Produktion angeGeomatik Schweiz 3/2006 passt werden. Weiter kennen wir langfristige Bestellungen, welche abgerufen und wie Einzelaufträge verarbeitet werden. Dabei kommen verschiedene Verrechnungsmodelle zur Ausführung. Für die Planung und Verrechnung benötigen wir eine rasche Verortung der Quelle und Senke. Die kommerzielle Distanzmatrix dient uns für eine rasche Preisfindung. Die logistische Distanz beruht auf den anteilmässig gefahrenen Kilometern und ist die Basis für die Kostenberechnung. Transportplanung Die Anforderungen an die Planungssysteme wachsen mit den neuen Möglichkeiten. Die Basis ist aktuelles Kartenmaterial, klare Aufträge und definierte Transportmittel. Die Parameter «Einstellschrauben» sollen uns ermöglichen, auf Kundenspezialitäten einzugehen (Zeitfenster, spezielle Mengeneinheiten…), berücksichtigen von besonderen Verkehrssituationen (Stosszeiten, Schnee…), einbeziehen von zusätzlichen Depots und der Verwaltung von Rampenplätzen. Bei der Planung muss es möglich sein, auf Rahmentouren zu basieren, Ergänzungsplanungen vorzunehmen und Linienverkehre einzubeziehen. Die Planungsresultate werden beurteilt nach der Einhaltung der Qualitätsfaktoren und der Kosten. Diese Indikatoren sollen als Entscheidungskriterien transparent 177 Systèmes d’information du territoire http://www.heig-vd.ch Disposition Die Grundlage für die Disposition ist eine vorhergehende Planung. Bei Kurierdiensten ist dies eine «laufende» Tourenplanung. In der Disposition sind wir auf aktuelle Daten angewiesen. Wenn neue Aufträge mittels Ergänzungsplanung oder Disposition in Touren integriert werden, muss der Tourstatus aktuell sein. Eine Visualisierung auf der Karte unterstützt den Disponenten in seinen Arbeiten. Verkehrsleitsysteme können in der Disposition genutzt werden, die aktuellen Tourenplanungen den neuen Verhältnissen anzupassen. Je direkter die Disposition in Haute Ecole d’Ingéniérie et de Gestion du Canton de Vaud die laufenden Touren Einfluss nehmen soll, desto enger müssen die Fahrzeuge mit der Tourenplanung verbunden sein. Bei der Einführung solcher Systeme ist zu berücksichtigen, dass der Freiraum der Fahrer stark beschränkt wird, was wiederum zu Akzeptanzproblemen führen kann. Transportdurchführung Die immer höheren Ansprüche an die Aktualität der Transportverfolgung beeinflussen die Fahrzeugausrüstung. Bei neuen Aufträgen ist der Fahrer angewiesen, dass er zu den neuen Standorten navigiert wird. Die Informationen von Navigationssystemen müssen mit Standortinformationen vom Kunden ergänzt werden. Kurt Marti Leiter Informatik PaketPost Die Schweizerische Post Postfach Viktoriastrasse 21 CH-3030 Bern martik@post.ch Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale Vous avez de l’ambition? Assurez votre avenir professionnel avec un Falls die Fahrer entsprechende Freiräume haben, sind auch hier Verkehrsleitsysteme von Nutzen. Weiter wird mittels Bordcomputer, GPS und zusätzlichen Endgeräten die Auftragsverwaltung unterstützt. Der Ansatz «papierloser» Fahrer wird angestrebt. Die aktuellen Transportverfolgungen ermöglichen es, die Empfänger der Transporte über die verschiedenen Informationskanäle vorzuavisieren. Das Berufsleben stellt höchste Ansprüche! Tun Sie es auch ! Wir bilden Sie aus zum Bachelor of Science (BSc.) en Géomatique Bachelor of Science (BSc.) in Geomatik Trois ans d’études à plein temps dans l’une des orientations suivantes: • Géomatique • Ecotechnologie • Construction et infrastructure* Admission: CFC complété d'une maturité professionnelle ou CFC et examen d’admission ou maturité académique complétée d’une année de stage. In einem dreijährigen Vollzeitstudium vermitteln wir Ihnen eine umfassende, praxis- und zukunftsorientierte Ausbildung in geodätischer Mess- und Auswertetechnik, Informatik, Geoinformatik und im Geoinformationsmanagement Prochain examen d’admission: mardi 27 juin 2006 http://www.heig-vd.ch HEIG-VD Haute Ecole d’Ingéniérie et de Gestion du Canton de Vaud Département Environnement construit & Géoinformation Prof. Paul-Henri Cattin, Rte de Cheseaux 1 Case postale, 1401 Yverdon-les-Bains Tél. 024 55 76 383, Fax 024 55 76 404 E-mail: Paul-Henri.Cattin@heig-vd.ch * aussi formation en emploi 178 Anmeldung für den prüfungsfreien Eintritt: 31. Mai 2006 für die Aufnahmeprüfung vom 16. und 17. Juni 2006: 31. Mai 2006 Weitere Auskünfte erhalten Sie auf unserer WebSeite «http://www.fhnw.ch/habg/ivgi/» oder unter folgender Adresse: FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik Institut Vermessung und Geoinformation Prof. Dr. Reinhard Gottwald Gründenstrasse 40, 4132 Muttenz Tel. 061 467 43 39, Fax 061 467 44 64 E-mail: reinhard.gottwald@fhnw.ch Géomatique Suisse 3/2006 http://www.fhnw.ch angezeigt werden. Der Ressourceneinsatz ist dabei ein entscheidender Parameter.