Kyusho\Dim Mak Druckpunkte
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Kyusho\Dim Mak Druckpunkte
Kyusho\Dim Mak Druckpunkte Es ist von Vorteil, für den, der den Weg des Karates (Karate Do) geht, über die Vitalpunkte (Jintai Kyusho) des menschlichen Körpers Bescheid zu wissen. Dim Mak/Kyusho hat viele Facetten, viele Quellen, viele Zielsetzungen doch das grundlegende Ziel ist immer dasselbe: Angriff auf die schwächsten anatomischen Strukturen des Menschen. Mit diesem Wissen wird ein älterer Kampfkünstler wesentlich mehr Kampfkraft zur Verfügung haben, als einer der diese Kunst noch nicht so lange ausübt. Historisch betrachtet, geht dieses Wissen weit in die östliche Geschichte retour. Im Speziellen sind hier die indischen Meister (Gurus) des Yoga zu benennen, die sich hierbei schon sehr speziell mit den energetischen Zentren (Chakra) beschäftigten. Dieses Wissen, welches die chinesische Bevölkerung durch diverse Kulturaustausche hierdurch errang, floss in die chinesische Medizin und dessen Ausläufern wie z.B. dem Chi-Gong ein. Wobei natürlich zu beachten ist, dass die chinesische Kultur durch Ihr Wissen, in Bezug auf die inneren und äußeren Künste, schon sehr weit war. Der taoistische Arzt Zhang Sanfeng ein Meister der Kampfkünste und der Akupunktur wurde (ausgehend von seiner Erfahrung) angetrieben, seine Analyse auf Punkte zu lenken, die am Körper leicht und schnell angreifbar, aber ohne große Kraftanwendung erhebliche Wirkung erzielen. Geleitet durch dieses Wissen entwickelte er zusätzlich zum Wissen der weichen Taoistischen und der harten Shaolin Kampfkunst sogenannte Hsing (Katas), mit der er sein Wissen weitergeben konnte. Aus diesen Katas wurden, so besagt der chinesische Volksmund, das heute bekannte Taijiquan. Es war etwa im Jahre 1026 nach Chr. als der Arzt Wang Wei vom chinesischen Kaiser den Auftrag erhielt dieses Wissen über die Meridiane in 2 Bronze Statuen zu standardisieren. Diese Statuen stellen eine 3D Darstellung des menschlichen Körpers dar auf welchen die Meridiane und deren Punkte dargestellt wurden, die dann für die Lehre der Akupunktur und des Moxas (Wärmebehandlung) benutzt wurden. 12 dafür verwendete Meridiane werden „sichen“ die 2stündigen genannt, das bedeutet, dass die jeweiligen Meridiane ihre Hauptwirkungszeit im 2 Stunden Takt ändern und das sieht folgendermaßen aus: 1 – 3 Uhr Leber 3 – 5 Uhr Lunge 5 – 7 Uhr Dickdarm 7 – 9 Uhr Magen 9 – 11 Uhr Milz 11 – 13 Uhr Herz 13 – 15 Uhr Dünndarm 15 – 17 Uhr Blase 17 – 19 Uhr Niere 19 – 21 Uhr Herzbeutel 21 – 23 Uhr Dreifachwärmer 23 – 1 Uhr Gallenblasse Dann gibt es noch ganztägig wirkende Meridiane: Konzeptionsgefäß Lenkergefäß Aus diesem Wissen heraus entstanden 36 Hauptangriffspunkte, wobei 22 auf der Vorderseite und 14 auf der Rückseite liegen. Diese werden weiteres aufgeteilt in: 9 tödliche 9 neurologische 9 schmerz 9 lähmende Punkte In weiterer Folge wurden diese Angriffspunkte um weitere 36 Punkte erweitert, also zu 72 Punkte. Durch die Meister des südlichen Shaolins nochmals um 36 und damit auf 108 Punkte. Es gibt 5 Arten diese Punkte anzugreifen: 1. 2. 3. 4. 5. Schlagen (z.B. Handballen) Stoßen (z.B. Fingerstich, Faust) Schlagen (z.B. in der Art der Ohrfeige, peitschend) Zupacken, ergreifen Hieb Je nachdem, wie der "Ki Fluss" also der um es einfach auszudrücken, "Bio elektromagnetischer Fluss" zu den Zeiten der Meridiane durch den Körper geleitet wird, können durch die Beeinflussung, wie eben durch Schlagen oder Drücken der einzelnen Punkte Blockaden erstellt werden, die je nach Intensität der Beeinflussung, ein Aussetzen der Extremitäten, Ohmacht oder sogar den Tot hervorrufen können. Ein gutes Beispiel stellt hier z.B. der Punkt C3 des Herzmeridians dar dieser befindet sich auf der Innenseite des Ellenbogens, den sich wohl schon ein jeder Mal gestoßen und dadurch ein Gefühl der Taubheit im Arm hervorgerufen hat. Die Wirkung der Druckpunkte ist bei jedem Körper grundsätzlich gleich aber hierbei muss beachtet werden, dass jeder Körper unterschiedlich geschützt ist. Das bedeutet, dass jeder Körper durch z.B. Muskeltraining an unterschiedlichen Stellen besser geschützt ist als andere. Dies ist, bei der Benutzung der Kyusho Punkte zu beachten. Die beste und effektivste Nutzung ist wohl das Treffen der Stellen wo keine Muskelpartien direkt angegriffen werden. Punkte, wo Nervenbahnen relativ weit bei der Hautoberfläche liegen und wo Muskelansätze beginnen oder enden. Die Hauptpunkte sind wohl am Kopf, Hals und Unterleib des Mannes und bei der Frau im Brustbereich. Nebenangriffspunkte sind die Arme, Füße und der Oberkörper. Angriffsprinzipen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Angriff der empfindlichen Punkte durch Druck Attackieren mehrfacher Punkte im gleichen Bereich Angriff von zweiseitigen Punkten Angriff eines Meridians mit mehrfachen Punkten Angriff verbundener Meridiane (Yin/Yang Paare) Angriff anhand der KI Fluss Zeit Attackieren von speziellen Akupunkten Diese Angriffsprinzipen sind alle in den Katas wiederzufinden. Lebermeridian H9: Gegenangriffspunkt nach gegnerischen Mae Geri. Führt zur kurzzeitigen Taubheit des Fußes. Ca. 4 -5 cm oberhalb des Kniegelenks. Blasenmeridian V59: Dieser Punkt kann für Festhaltegriffe oder für Lowkicks verwendet werden, er befindet sich genau am Ansatz des Wadenmuskels. Magenpunkt S11: Wenn dieser gefährliche Punkt durch drücken der Fingerspitzen leicht stimuliert wird, kann schon Bewusstseinsverlust einträten. Magenmeridian S10: Wenn dieser Punkt in einem Winkel von ca. 45° mit z.B. den Handballen (Taisho) stimuliert wird tritt ein sofortiger Bewusstseinsverlust ein. Herzmeridian C3: Wird dieser Punkt durch z.B. Kage Zuki getroffen tritt bei der getroffenen Hand sofortige, Taubheit ein. Gallenblasenmeridian F8: oder F9: Diese gefährlichen Punkte liegen ziemlich dicht nebeneinander, werden diese durch z.B. Nukite, Taisho, Empi oder Hiraken stimuliert, kann dies, je nach Intensität des Schlages, einen Verlust des Bewusstseins, Gedächtnisverlust oder den Tod zur Folge haben.