als PDF - Katharina von der Leyen
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R ASSE MOPS FIDEL [89] ER WIRKT, ALS LASTE DAS ELEND DIESER WELT AUF SEINEN SCHULTERN, ABER SEINE BLICKE SIND FEURIG. GEÄCHTET, VERSPOTTET, FAST AUSGESTORBEN: JETZT FEIERN DIE MÖPSE IHR FULMINANTES COMEBACK Text: katharina von der leyen Fotos: enver hirsch Er wird geliebt oder verabscheut: Am Mops scheiden sich die Geister. er mops ist kein normaler hund, das sieht man auf den ersten Blick. Als Welpe sieht er aus wie ein kleines Marzipanschwein, das jemand aus lauter Bosheit kopfüber in Kakao gesteckt hat, als erwachsener Hund hat er zweifellos etwas von einem andalusischen Kampfstier, der mit einer Weißwurst gepaart wurde. Der Mops ist ein Klassiker. Er passt zu psychisch stabilen Menschen, die keinen dekorierten Königspudel oder Afghanen brauchen, um von ihrer eigenen Unzulänglichkeit abzulenken, und die sich nicht daran stören, dass ihr bester Freund schnarcht, grunzt, haart und mit völliger Selbstverständlichkeit immer den besten Platz auf dem Sofa für sich beansprucht. Man macht ihm den auch nur ungern streitig. Seinen Gesichtsausdruck von fassungsloser Empörung kann einen ohne weiteres einige Tage lang verfolgen. Am Mops scheiden sich die Geister: Er wird entweder innig geliebt oder grundheraus verabscheut. Von Brehm als Zerrbild der Natur verspottet („Die Welt wird nichts verlieren, wenn dieses abscheuliche Tier mitsamt seiner Nachkommenschaft den Weg allen Fleisches geht“, schrieb er 1864), sah ihn Wilhelm Busch als verzogenen, verfetteten Schoßhund und Gespielen später Mädchen: „Sie füttert ihn, so viel er mag, / mit Zuckerbrot, den ganzen Tag. / Und nachts liegt er sogar im Bett, /da wird er freilich dick und fett.“ Es lässt sich tatsächlich nicht abstreiten, dass der Mops verfressen ist. Und mancher Halter dieser Rasse ist überzeugt: Ein Mops, der keinen Hunger hat, ist höchstwahrscheinlich schon tot. Man hat dem wundervollen kleinen Hund in der Vergangenheit sehr viel Unrecht getan, dass er vor lauter Kummer beinahe ausgestorben wäre. Aber Totgesagte leben länger, und so haben Möpse in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Plötzlich trifft man sie wieder überall, in städtischen Galerien, Restaurants, in Parks, in Fahrradkörben, neben Kinderwagen. Der Mops ist nämlich ein idealer kleiner Gefährte. Er lebt davon, in der Nähe seines Menschen zu sein. Seine Stärke ist es, sich in jeder Situation Freunde zu machen, weshalb er auch völlig ungeeignet ist als Wachhund. Der Mops ist ein kommunikatives Tier, das überall mit dabei sein möchte, auf Kindergeburtstagen, Cocktailparties, beim Einkaufen, im Büro, und überhaupt: Wird er sozial ausgeschlossen oder missachtet, leidet er furchtbar. Um das zu vermeiden, passt der Mops sich jeder Situation an und fühlt sich in einer winzigen Wohnung genauso wohl wie auf einem über mehreren Hektaren trohnenden Landschloss. Er macht bei entsprechender Kondition spielend Spaziergänge über mehrere Stunden mit, nimmt es aber auch nicht übel, wenn man es nur um den Block oder kurz vor die Tür schafft. „Dabei sein ist alles“, lautet seine Devise. 3 1 R ASSE [91] MOPS-MOMENTE 1|KULTUR-IKONE Der Mops ist nicht nur ein emotionales, sondern auch ein ästhetisches Statement. 2|SCHLAU Der Mops mag klein wie ein Turnschuh sein, er hat aber ein Gedächtnis wie ein Elefant. 2 3|HANS DAMPF Der Mops braucht sozialen Kontakt. Sonst leidet er. Sehr. 4|STOLZ trägt er die möglichst doppelt gerollte, einem Posthorn ähnliche Rute. 5|KNAUSCHTZONE Die Falten im Mopsgesicht brauchen Zuwendung, sie müssen regelmäßig gesäubert werden. 6|SPORTLICH Agility, lange Spaziergänge oder Wandern sind trotz kurzer Beine durchaus etwas für Möpse. 7 |BÄRENSTARK Der Mops hält sich im Grunde nicht für klein und benimmt sich wie ein ganz Großer. 8|KLEINE MOPSWELPEN haben nur zwei Gangarten: entweder volles Tempo oder ganz tiefen Schlaf. 5 6 Rasse, außer es handelt sich um eine Fährte aus Kekskrümeln. In der Tat haben manche Möpse Atemprobleme, das sogenannte brachycephale Syndrom. Zu den brachycephalen Rassen zählen alle kurzköpfigen Rassen wie etwa auch Boxer und die Shar-Peis. Nicht alle Hunde der brachycephalen Rassen leiden dabei auch am brachycephalen Syndrom, wohl aber auch Hunde von nicht kurzköpfigen Rassen wie zum Beispiel Norfolk oder Norwich Terrier. Auch ein bestimmtes anfallartiges, lautes, mit starrer Körperhaltung einhergehendes Lufteinziehen, das bei manchen Hunden vorkommt, ist weder Grund zur Beunruhigung noch eine mopsspezifische Sache: Hierbei handelt es sich um einen Krampf im Gaumensegel, der häufig mit einer leichten Erkältung oder einer Mandelentzündung einhergeht. Manche Hunde, egal welcher Rasse, neigen dazu, andere nicht. Weil aber der Mops aufgrund seiner Physiognomie zu Problemen neigt, ist es wichtig, sich auf seriöse Züchter zu verlassen, die sich lang mit der Rasse beschäftigen und Möpse mit großen, offenen Nasenlöchern züchten. Für gewöhnlich wird der Mops als „Multum in parvo“ beschrieben, was ungefähr bedeutet: eine Menge Hund in einem kleinen Paket. Er ist ein sehr selbstbewusster Hund, was man sofort erkennt, wenn man ihn daherkommen sieht. Den runden kleinen Kopf hoch erhoben, der stramme, kurze Rücken mit dem eleganten dunklen 8 FOTOS: HEINZ MUSTERMANN. TE X T: PE TER LIEB S eine pflege ist einfach. Vor allem muss man ihn bürsten. Er haart nämlich, und zwar nicht zu knapp. Am besten passt man die eigene Kleidung seiner Fellfarbe an, das minimiert das Problem schon mal. Ansonsten: bürsten, was das Zeug hält, um die pieksigen toten Haare zu entfernen. Außerdem müssen die typischen Falten im Mopsgesicht gepflegt werden, weil sich dort gern Schmutz, Schuppen oder Tränenflüssigkeit sammelt. Ansonsten neigen Möpse aufgrund ihrer erstaunlichen Kieferform zu Zahnfehlstellungen: Oft fallen die Milchzähne nicht vollständig aus, weshalb sich eine „doppelte“ Zahnreihe bildet. Um die muss sich dann spätestens im Alter von neun Monaten der Tierarzt kümmern. Der Mensch braucht im Zusammenleben mit dem Mops vor allem Humor – um all jenen gutgelaunt zu begegnen, die ungefragt ihre Meinung kundtun, ob und dass sie den Mops für eine Karikatur halten oder dass „der arme Hund keine Luft bekommt“. Das ist nicht grundsätzlich so: Die meisten Möpse sind durchaus sportlich, machen jahrelang Agility, gehen Wandern oder müssen wie mein eigener Mops täglich dreieinhalb Stunden spazierenlaufen. Zugegeben, sie sind wenig geeignet zum Apportieren: Aus Höflichkeit laufen sie dem Ball vielleicht hinterher, aber ob man ihn wiederbekommt, ist eine andere Sache. Auch für die Fährtenarbeit sind sie nicht die richtige 4 7 R ASSE [93] MOPS-ART Seit jeher war der Mops Muse und Modell für Maler und Künstler. 1|THE MISCHIEVOUS TABBIES, Clemence Nielssen (1879–1911), Privatbesitz 2|FRAU MIT MOPS, Joseph Highmore (1692–1780), Sheffield Galleries and Museums Trust 3|MEISSEN Porzellanskulpturen, J. J. 2 Kandler, 18. Jahrhundert, Privatbesitz 4|SPIELGEFÄHRTEN, Charles M. Schreiber (1868–1901), Gallerie Sara Davenport, London 5|PUG PUPPIES IN A BASKET, Couldery, Horatio Henry (1832–1893), Privatbesitz 3 6|PRINZESSIN EKATERINA GOLITSYNA (1759), Louis Michel van 4 Loo, Puschkin Museum, Moskau 7 |QUITE READY, Philip Richard Morris (1838–1902), National Museums, Liverpool 1 8|LA CHEMINEE, James Jacques Joseph 6 Tissot (1836–1902), Privatbesitz 9|BELOVED MISTRESS, Louis Coulon (1820–55), Hamburger Kunsthalle FOTOS: BRIDGEMAN GIR AUDON 5 7 8 Aalstrich wird von einer möglichst doppelt gerollten, posthornähnlichen Rute gekrönt, die er stolz über dem Rücken trägt. Sein Gang ist selbstsicher und schneidig, und er hat keinerlei Gefühl für seine geringe Größe. Der Mops hält sich größenmäßig für einen Löwen. Dessen Charakter teilt er auch. Eben noch sanft und hingebungsvoll, wirft er sich im nächsten Moment voll selbstgerechter Empörung in die Brust. Wie eine kleine Kanonenkugel schießt er zwischen streitende Kinder oder Hunde, signalisiert man ihm allerdings Gleichgültigkeit oder gar Ablehnung, zieht er sich verschnupft zurück. Wer einen Mops einmal ungerecht behandelt, hat für immer verloren: Der Mops mag klein wie ein Turnschuh sein, aber er hat das Gedächtnis eines Elefanten. Sein Name gibt Rätsel auf: Wer mopst, der klaut, und das tut man nicht. Wer sich mopst, dem ist langweilig. Das holländische „mopperen“ bedeutet meckern, und daher stammt wohl das deutsche „Mopshund“: Die Geräusche, die der Mops macht, erinnern tätsächlich an ein permanentes Gegrummel. In Frankreich heißt das Hündchen Carlin, abgeleitet von dem Namen des Schauspielers Carlin, der im 18. Jahrhundert als Harlekin mit schwarzer Maske auftrat. Die englische Bezeichnung „pug“ kommt wohl vom lateinischen pugnus, was Faust bedeutet und wohl ein Hinweis auf sein faltiges Gesicht ist, das aussieht wie eine Knautschzone nach 9 einem schweren Zusammenprall. Manche Leute finden das hässlich. Dabei ist der Mops eben nicht nur ein emotionales, sondern ein ästhetisches Statement. Der Mops ist eine kulturelle Ikone. Keine andere Hunderasse wurde so häufig in Kunst, Kunstgewerbe oder in der Werbung dargestellt wie der Mops. Meissen und Nymphenburg, die seit über zweihundert Jahren Porzellanmöpse herstellen, machten seine Konturen unsterblich, er ziert berühmte Gemälde von Hogarth, Goya und zahllosen anderen. ie herkunft des mopses ist, wie bei vielen großen Persönlichkeiten, etwas nebulös. Sicher ist, dass er aus China kommt und als Gegenstück zum langhaarigen Palasthund in der kaiserlichen Stadt Peking gezüchtet wurde. Hartnäckig hält sich das Gerücht, der Mops sei von Dschingis Khan (1155–1227), dem schrecklichsten Eroberer aller Zeiten, aus der kaiserlichen Stadt entführt worden und mit ihm eher unfreiwillig nach Europa gekommen. Für diese Geschichte gibt es allerdings nicht den winzigsten Beleg (jedenfalls kenne ich keinen): Der furchtbare Dschingis Khan, der mit seiner furchterregenden Armee bis 1225 den gesamten asiatischen Raum eroberte, wird anderes zu tun gehabt haben, als seine Satteltaschen mit niedlichen kleinen Schoßhündchen zu füllen. RASSE DER FCI-MOPS-STANDARD KÖRPER: kurz und kompakt mit breitem, tiefem Brustkorb und gut abgerundeten Rippen, gerader Rückenlinie, weder aufgebogen noch eingesenkt HINTERHAND: stark bemuskelt, kräftig und von mittlerer Länge, gut unter den Körper gestellt, von hinten gesehen gerade, die Beine parallel, gut gewinkelt FÜSSE: zwischen Katzen- und Hasenfuß, mit tiefen Einschnitten zwischen den Zehen, schwarze Krallen RUTE: hoch angesetzt, so steif wie möglich über dem Rücken (oberhalb der Hüfte) getragen, doppelt geringelt als höchste Vollkommenheit GANGWERK: die Vorderbeine parallel zueinander nach vorn bewegt, Füße weder nach innen noch nach außen gedreht, auch die Hinterbeine parallel zueinander in der Bewegung, Gangwerk vorn ausgreifend, die Hinter-beine mit kräftigem Schub, wozu die gute Winkelung beiträgt, die Bewegungen fließend und frei, von hinten gesehen ein rassespezifisch leicht rollender Gang FELL: fein, glatt anliegend, weich, kurz und glänzend, weder hart noch wollig FARBE: einfarbig silbergrau, apricot, beige oder schwarz, die Grundfarbe sauber, der Kontrast mit den Abzeichen, deutlich wie möglich, die Abzeichen am Kopf, die Maske, Stirnflecken oder „Diamant“ und die Muttermale an den Backen deutlich definiert und so schwarz wie möglich, ebenso der Aalstrich am Rückgrat GEWICHT & GRÖSSE: 6,5 bis 8,5 kg, erwünscht ist eine Schulterhöhe von 25 bis 30 cm, Magerkeit, Hochbeinigkeit, kurze Beine und langer Körper ANMERKUNG FÜR RÜDEN: beide Hoden sollen normal entwickelt und im Skrotum fühl- und sichtbar sein DEUTSCHER MOPSCLUB E.V. gibt Kontaktdaten für Welpenvermittlung und -aufzucht. www.mopsclub.de Die früheste historische Abbildung vom Mops, wie wir ihn kennen, stammt aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts: im Kaiserlichen Hundebuch, das während der Herrschaft des Kaisers K’ang-hsi (1666– 1722) verfasst wurde. Der kleine, kurzhaarige Chinese wurde damals Lo-sze ba-erh genannt. Lo-sze bedeutet kurzhaarig, ba-erh soviel wie Schoßhund. Zucht und Besitz der Lo-sze ba-erh war kaiserliches Vorrecht und per Gesetz ausschließlich den Höflingen innerhalb der kaiserlichen Stadt erlaubt. Kein europäischer Händler, kein westlicher Barbar konnte auch nur davon träumen, der kaiserlichen Stadt überhaupt nahe zu kommen. ur die jesuitischen missionare gelangten von Zeit zu Zeit hinein in die kaiserliche Stadt. Der zweite Kaiser der Manch-Dynastie, K’ang-hsi, war ein äußerst gebildeter, moderner Mann und diskutierte viel mit den jesuitischen Gelehrten, die völlig frei überall im Kaiserreich missionarisch tätig sein durften. Sie besaßen mehr Rechte als Höflinge, galten als kulturelle Botschafter Europas und durften zwischen Peking und Europa ohne Beschränkung hin- und herreisen. Wahrscheinlich reiste der kleine kaiserliche Hund demnach also viel später, erst im 18. Jahrhundert nämlich, als Reisebegleiter eines Jesuiten zu uns nach Europa. MOPS & VIPS 1|FAMILIENAUSFLUG mit Hund: Jackie Kennedy mit ihren Kindern, ihren Möpsen und ihrer Schwester, der polnischen Prinzessin Lee Radziwill. 2|BEGLEITER „Ich gehöre zu einem Land, das ich verlassen habe“, sagte die französische Schriftstellerin Sidonie Gabrielle Colette (1873–1954). Ihren Mops nahm sie immer mit. 3|MODELS UNTER SICH Laetitia Casta posierte gern mit einer Mopsdame Coco Deux, deren Patenonkel Modezar Karl Lagerfeld war. 2 4|KOMISCH Loriot findet: „Möpse sind mit Hunden nicht zu vergleichen. Sie vereinigen die Vorzüge von Kindern, Katzen, Fröschen und Mäusen.“ 5|ANDY WARHOL zeigte Herz für Tiere wie hier für die Hündin Maggie von Freund und Herrchen Truman Capote. 6 |INSZENIERT Die New Yorker Künstlerin Ann McCoy sah sich gern mit ihrem Mops Fido auf Fotos. 1 3 4 5 7 |HERZOG UND HERZOGIN VON WINDSOR In 35 Jahren Ehe begleite- ten insgesamt elf Möpse die Windsors. Genau zu dieser Zeit tauchte er auch auf europäischen Gemälden auf, als die China-Manie in Europa begann und man sich mit allem schmückte, was nur ansatzweise chinesisch wirkte. Und so zog der Mops in Europas Fürstenhäuser ein. Bald war er überall, das Goldene Kalb des 18. Jahrhunderts, eroberte die Nichte Katharina der Großen und Kaiserin Josephine, die ihren Mops Fortuné immer mit kleinen Botschaften unter dem Halsband zu ihrem Mann Napoleon schickte. Bald hatte auch die englische Königin Victoria Möpse, und überhaupt wurde der Mops zum Hund von Menschen mit Haltung. Der Herzog und die Herzogin von Windsor waren berühmt für ihre Möpse, die sie täglich mit Dior-Parfum bestäubten und mit allerlei herzöglichen Köstlichkeiten wie Kapaunbrust, Rindersteak, Leber und frisch gebackenen Biskuits versorgten. Englands Premier Winston Churchill besaß einen Mops, ebenso Heinrich Heine und Rainer-Maria Rilke, Andy Warhol, der Schah von Persien und Gregor von Rezzori, Designer Valentino, Billy Joel, Ernst Jandl und Loriot verbrachten ihre Leben mit einem Mops, und das aus gutem Grund: Die Kummerfalten und der unglückliche Gesichtsausdruck des Mopses sind nur Fassade. In Wirklichkeit ist der Mops ein gutgelaunter Clown. Umgekehrt wird auch eine Wahrheit daraus: Die Menschen, die mit einem Mops leben, geben sich allergrößte Mühe, sein Leben in ein Gedicht zu verwandeln. FOTOS: CORBIS, ULL STEIN BILD, CINE TE X T, WALTER SCHEL S, GE T T Y IMAGES, MORGAN COLLEC TION/GE T T Y IMAGES, CHRISTOPHER FELVER /CORBIS HERKUNFTSLAND: China ALLGEMEINE ERSCHEINUNG: ein ausgesprochen quadratisch und gedrungen gebauter Hund, kompakter, stämmiger Körper, gut proportioniert und bemuskelt AUFGABE: Begleithund TEMPERAMENT: von großem Charme, hoher Würde und Intelligenz, ausgeglichen, fröhlich und lebhaft KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 9 – Begleithunde, Kleinhunde KOPF & SCHÄDEL: groß, rund, kein „Apfelkopf“, ohne Furche zwischen den Augen, deutliche Faltenbildung SCHNAUZE: kurz, stumpf, quadratisch, nicht aufgebogen AUGEN: dunkel, sehr groß, etwas vorstehend und frontal eingesetzt, kugelrund, sanft mit sorgenvollem Ausdruck, sehr glänzend und bei Aufregung voller Feuer OHREN: dünn, klein, weich, wie Samt, zwei Arten: „Rosenohr“ und „Knopfohr“, letzteres wird bevorzugt: exakt nach vorne gefaltet, Spitze eng am Schädel und sich der Rundung des Kopfes fügend, Rosenohr: klein, mit zweiter Falte der Länge nach FANG: knapper Unterbiss, schiefer Unterkiefer, Sichtbarkeit von Zähnen oder Zunge höchst unerwünscht, breiter Unterkiefer mit Schneidezähnen in möglichst gerader Linie HALS & GENICK: leicht gebogen, Halslinie fließend übergehend in Rückenlinie, kräftig, stark, gut ausgefüllt und lang genug, um den Kopf stolz tragen zu können VORHAND: Vorderbeine sehr stark, gerade, von mittlerer Länge, gut unter den Körper gestellt, gute Winkelung im Schultergelenk [95] 6 7