erfolg muss man sich erkämpfen - Saas-Fee
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erfolg muss man sich erkämpfen - Saas-Fee
ERFOLG MUSS MAN SICH ERK ÄMPFEN Geschäftsbericht 2012/13 Saastal Bergbahnen AG Saastal Bergbahnen AG Panoramastrasse 5 3906 Saas-Fee Tel. +41 (0)27 958 11 00 Fax +41 (0)27 958 11 01 bergbahnen@saas-fee.ch www.saas-fee.ch/bergbahnen Titelbild: Julia Mancuso INHALT 5Editorial 8Geschäftsbericht 10Interviews 22Finanzen 36Unternehmen Editorial 5 Geschäftsbericht 8 Interview Pirmin Zurbriggen 12 Interview Swiss Ski 14 Interview Florian Imseng 10 Finanzen 22 Unternehmen 36 3 Swiss Ski Werbewoche in Saas-Fee Dankeskarte aus Neuseeland vom Swiss Ski Damen Nationalteam Alpin Editorial Marc Nufer, Präsident Der Nachwuchs ist unsere Zukunft Rainer Flaig, CEO Resort in Switzerland» ist ein «Mekka» für den Winter- Der Weg nach oben ist steil für den Nachwuchs im sport. Für eine nachhaltige Entwicklung des Schnee- Spitzensport und nur Wenige schaffen es mit harter Ar- sports müssen sich alle Akteure in der Destination an beit und viel Talent nach oben. In Zusammenarbeit mit neue Trainingsformen, geänderte Bedürfnisse sowie Swiss Ski und diversen Spitzensportlern ist die Saastal gestiegene Ansprüche der Spitzen- und Wintersport- Bergbahnen AG bestrebt, möglichst viele Jugendliche gäste anpassen. Dazu ist es notwendig, die Qualität für den Skisport zu begeistern und sie auf dem Schnee des Angebots hoch zu halten und durch innovative schnell zu machen. Diese Athleten sind die Vorbilder Zusatzangebote auszubauen. Die gesellschaftliche und und die Basis für den Ski-Nachwuchs. wirtschaftliche Bedeutung des Schneesports ist in der Über 231 Mannschaften mit durchschnittlich elf Athle- Destination hoch. Dies gilt sowohl für den Breiten- als ten pro Team profitierten im vergangenen Sommer von auch für den Spitzensport. den perfekten Rahmenbedingungen und den super präparierten Pisten auf dem Gletscher in Saas-Fee. Trend Freestyle Talente in sämtlichen Disziplinen des Skisports haben Heute stehen, neben den klassischen alpinen Diszip- sich für die Saison vorbereitet – im Ski und Snowboard linen, das Freestyle Snowboarden und Skifahren bei Alpin sowie im Freestyle. den Jungen hoch im Kurs. Olympische Spiele, Weltmeisterschaften und grosse Events in den Städten Seit einigen Jahren ist der Trend unverkennbar, dass unterstreichen die Popularität dieser Sportarten. Die der Nachwuchs immer weniger Schneesport betreibt Saastal Bergbahnen AG hat in die Infrastruktur von und das Interesse der jungen Generation an diesem Snowparks, Sprüngen, künstlichen Elementen und Sport zurückgeht. Wegen der unregelmässigen und Cross-Strecken investiert und leistet einen wichtigen teils ausbleibenden Schneefälle im Mittelland verliert Beitrag zur Positionierung der Destination in diesem die Jugend zunehmend den Bezug zum Wintersport wachsenden Segment. Generell geht es der Unter- und zum Schnee. Die Saastal Bergbahnen AG hat mit nehmung darum, den unterschiedlichen Ansprüchen Swiss Ski einen verlässlichen Partner, der dieser Ent- der Gäste gerecht zu werden. Der Gast von heute ist wicklung mit fantastischen Sportlern entgegen wirkt. kritisch und verlangt vielfältige Tourismusangebote. Skifahren und Freeski werden auch in Zukunft das Das gemäss der von Mountain Quality Check in 55 Kerngeschäft in Sachen Wintertourismus bleiben, ganz Alpendestinationen durchgeführten Umfrage «Best Ski besonders in der Destination Saas-Fee/Saastal. 5 «Wir trainieren am liebsten in Saas-Fee, weil wir hier das ganze Jahr den besten Schnee und sensationelle Pistenverhältnisse haben.» 6 Ski Club Allalin Saas-Fee, Team U11/Minis Editorial Für die Bergbahnen ist der Schneesport anspruchs- Um die touristischen Betten im Saastal genügend voller geworden und die Pisten müssen nicht mehr nur auszulasten und auch neue Segmente zu erschlies- präpariert, sondern regelrecht gestaltet werden. Nebst sen, braucht es eine markante Aufwertung und einen den präparierten Alpin Pisten gibt es spezielle Carving- Ausbau der Infrastruktur, sowohl am Berg wie auch Pisten, «Slow Slopes» sowie Freestyle- und Snowparks in den Dörfern. In Saas-Fee sind die Weichen gestellt für alle Altersgruppen und jedes Fahrniveau. worden, um mit verschiedenen Massnahmen die wirtschaftliche Entwicklung zu stabilisieren, die Abwande- Weiterhin schwieriges Wirtschaftsumfeld rung zu stoppen und die raumplanerischen Spielräume Die Unternehmung wurde auch im Geschäftsjahr auszunutzen. 2012/13 weiter vom starken Schweizer Franken, einem geänderten Gästeverhalten und einem Rückgang der Trümpfe von Saas-Fee/Saastal sind die Höhenlage, die Gäste aus dem Euroraum belastet. Auch das Wetter Schneesicherheit sowie die unvergleichliche Gletscher- war häufig ungünstig. In einem nach wie vor sehr und Berglandschaft. Das Gebiet erhält sowohl bei schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist es im Berichts- West- als auch bei Südstaulagen Schnee. Diese Vorteile jahr dank entschiedener Sparmassnahmen gelungen, werden durch das Aufkommen der technischen Be- die EBITDA-Marge im Vergleich zum Vorjahr um über schneiung teilweise relativiert und bedingen erhebliche 22 % zu steigern, von 26.4 % auf 32.3 %, und den Er- Kosten für die Bewirtschaftung des Gletschers. tragsrückgang zu stoppen. Der in den letzten Jahren erfolgte Ertragsausfall von über MCHF 7.5 konnte Die Saastal Bergbahnen AG prüft gegenwärtig den durch geeignete Gegenmassnahmen im Umfang von Ausbau des Skigebiets und die Erschliessung neuer rund MCHF 5 kompensiert werden. Wenn die einge- Märkte. Diese Investitionen sind nur möglich, wenn die leiteten Prozesse auch schmerzhaft sind, so sind sie Besucherfrequenzen in der Destination Saas-Fee/ unumgänglich, damit die Unternehmung und die ganze Saastal substantiell erhöht werden. Andernfalls ist die Destination langfristig wieder wachsen können. Wirtschaftlichkeit der Investitionen nicht gegeben. Koordinierte und auf die Bedürfnisse der Zukunft ausge- Die Ertragskraft der Saastal Bergbahnen AG ist nach richtete Massnahmen auf allen Ebenen sind notwendig. wie vor kritisch. Der Rückgang der Ersteintritte und der Es muss gelingen, die Auslastung der bestehenden daraus resultierende Verlust im Verhältnis zum Umsatz Übernachtungskapazitäten (Hotels und Apartments) zu sind im Branchenvergleich hoch. Seit 1999 konnten verbessern, damit in der Zukunft Investitionen getätigt zwar die Schulden im Umfang von rund MCHF 50 werden. Zudem müssen aber auch gezielt neue Betten abgebaut werden. Auch wenn der Verschuldungsgrad geschaffen werden, damit neue Kundensegmente im Branchenvergleich relativ tief ist – der Investitions- erschlossen werden können, die andernfalls nicht in die stau und Handlungsbedarf sind erheblich. Die letzten Destination kommen würden. Dies kann durch Projekte grossen Investitionsprojekte Alpin Express und Metro wie die neue Jugendherberge in Saas-Fee oder durch Alpin liegen lange zurück, sind aber nach wie vor nicht den Bau neuer Feriendörfer geschehen. Schliesslich abgeschrieben. Neue Investitionen sind zwingend, um müssen die raumplanerischen und gesetzlichen Rah- einem weiteren Ertragseinbruch entgegen zu wirken. menbedingungen für Investitionen geschaffen werden. Entscheidend ist ein gemeinsames und entschiedenes Projekte Vorgehen der Bergbahnen, sämtlicher übrigen Leis- Im Berichtsjahr konnten diverse Projekte realisiert und tungsträger und der Politik sowie die Unterstützung die Strategie konsequent weiter umgesetzt werden. durch die Bevölkerung. Zusammen mit Saas-Fee/Saastal Tourismus wurde die Saastal Marketing AG gegründet, deren Aufgabe März 2014 und Zweck es ist, mit professionellen Strukturen und zeitgemässen Methoden neue Gäste in die Destination Marc Nufer, Präsident zu holen und die Marketingaktivitäten entschieden zu Rainer Flaig, CEO intensivieren. In struktureller Hinsicht konnten die Bergbahnen Saas-Almagell AG erfolgreich integriert und Synergien realisiert werden. 7 Geschäftsbericht Technik «Nach 300 Metern bitte links abbiegen.›› Erhalt des Stollenausgangs mit Hackschnitzel Solche Anweisungen kennt man von GPS-Geräten Die Lagerung von Schnee und Eis geht bis ins 18. im Auto. Diese Art von Navigation kann aber auch auf Jahrhundert zurück. Damals wurden sogenannte Skipisten eingesetzt werden: Das Skigebiet Saas-Fee Eiskeller errichtet, um über die Sommermonate stets setzt erstmals auf die Satellitentechnik ARENA Pisten- mit Eis versorgt zu sein. Der Ansatz der Saastal Berg- Management in Pistenfahrzeugen. Gleich 18 Fahrzeu- bahnen AG ist ein anderer: Der Ausgang des Stollens ge wurden in Saas-Fee und Saas-Almagell zum Teil bei der Felskinnstation wurde nach der Wintersaison mit der Schneehöhenmessung und ganzheitlich mit mit Schnee eingestossen und anschliessend mit dem Flottenmanagement ausgestattet. Dabei geht es einer Hackschnitzelschicht isoliert. Dieses Verfahren, weniger darum, durch die Pisten zu lotsen: Dank GPS ein Schneedepot mit Hackschnitzel abzudecken, wissen die Fahrer stets genau, wo wie viel Schnee liegt kommt aus Skandinavien. Der Schneeverlust beim und die Pisten können gezielter präpariert werden. Auf Stollenausgang während der Sommermonate konnte Pistenabschnitten, auf denen zu wenig Schnee liegt, dadurch erheblich vermindert werden und der bahn- kommen entweder die Schneekanonen zum Einsatz technisch wichtige Ausgang erhalten bleiben. oder die Pistenfahrzeuge befördern Schnee an die gewünschten Stellen. Der nun effizientere Einsatz der Ersteinsatz des Care-Teams Saastal Schneekanonen bringt ökologisch und ökonomisch Jeder hofft, dass es nie passiert. Und doch kann grosse Vorteile. Saas-Fee unterstreicht zudem einmal es trotz hochstehender Technik und fachkundiger mehr seine Vormachtstellung in punkto Schneesicher- Wartung passieren, dass die Kabinen infolge einer heit und Pistenpräparation. technischen Panne stillstehen und die Passagiere evakuiert werden müssen. Dieses Notfallszenario wurde Erfolgreiche Revisionsarbeiten im August während einer Rettungsübung beim Alpin In den Revisionsmonaten glichen mehrere Bahn- Express simuliert. Im Einsatz waren dabei das Team anlagen einer Grossbaustelle. So wurde während der Saastal Bergbahnen AG, die Regionalpolizei Saas mehrerer Wochen mit einer 20-köpfigen Mannschaft, und die Stützpunktfeuerwehr Saastal. Das erste Mal bei 40 Tonnen Werkzeug, einigen Seilwinden sowie solch einer Übung mit dabei war auch das Care Team einem Bagger und einem Raupentransportfahrzeug Saastal. Das im Juni gegründete Team untersteht dem das Förderseil des Alpin Express II auf einer Länge Patronat der Matterhorn Gotthard-Bahn. Im Ernstfall von über 400 Metern mit einem Reparaturstückseil werden diese geschulten Einsatzkräfte über die Saastal saniert. Eine ähnliche Baustelle gab es auf der Läng- Bergbahnen AG aufgeboten und bieten professionelle fluh, als das Zugseil der Pendelbahn ersetzt wurde praktische und emotionale Betreuung für die direkt und und der Panoramaschlepplift gletscherbedingt um 40 indirekt betroffenen Personen. Meter vertikal und acht Meter horizontal verschoben wurde. Nach dem konstruktionsbedingten Schaden Neue Terrassen auf der Längfluh an der Umlenkachse des Gletscherschleppliftes Darf's charmant und edel sein? Dann bieten sich Mittelallin 3 wurden alle anderen Umlenkachsen der die Après Ski Bar The Rock und das Bergrestaurant Gletscherlifte mit einer permanenten elektrischen The Glacier mit den neu erstellten Terrassen auf der Überwachung ausgerüstet. In Saas-Almagell wurden Längfluh zum Auftanken und Entspannen an. Das bei der Revision sämtliche 32 Rollenbatterien des rustikale und doch moderne Design der neuen Ti- Sesselliftes Heidbodmen erneuert. sche, Bänke und Lounge-Möbel auf den zwei grossen Terrassen wertet die Gastronomie am Berg weiter auf. Orientierende Beschriftung als Kundenleitsystem Die verschiedenen Schilder in den Stationen wiesen unterschiedliche Designs und Farbgebungen auf und waren veraltet. Das neue Leitsystem, welches im Berichtsjahr eingeführt wurde, ist einfach und klar gestaltet worden, in der Farbgebung neutral und wurde auf allen Bahnanlagen identisch realisiert. 8 Geschäftsbericht Administration Senkung der Personalkosten Berufsausbildung und Frauenpower Durch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit Im vergangenen Sommer konnte Karin Huber nach in allen Bereichen konnten anfallende Arbeiten im zweijähriger Ausbildung als erste Frau in der Schweiz letzten Geschäftsjahr termingerecht erledigt werden. das Diplom zur Seilbahnerin mit eidgenössischem Be- Durch weitere Optimierungen in einzelnen Arbeits- und rufsattest entgegennehmen. Diesen Abschluss konnte Betriebsbereichen konnten die Personalkosten erneut sie mit der Leistung als Klassenbeste toppen. Die Be- gesenkt werden auf MCHF 8.87. Vor vier Jahren belie- treuung und Ausbildung war auch für ihren Ausbilder fen sich diese Kosten noch auf MCHF 10.25. Stefan Studer eine Herausforderung, welche er mit viel Engagement umsetzte. Die Geschäftsführung ist stolz Umfangreiches Schulungsprogramm auf Karins Leistung und gratuliert ihr herzlich zu die- In der Seilbahnbranche wird mehr denn je Fachperso- sem herausragenden Erfolg! Ihre berufliche Laufbahn nal benötigt. Die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung wird sie bei der Saastal Bergbahnen AG fortsetzen. der Mitarbeitenden ist von grosser Bedeutung. Im vergangenen Jahr konnten die Mitarbeitenden wieder an 35 Jahre Unternehmenszugehörigkeit diversen innerbetrieblichen Schulungen teilnehmen Anlässlich der traditionellen Weihnachtsfeier, welche sowie externe Weiterbildungskurse und Seminare sich bei allen Mitarbeitenden grosser Beliebtheit er- besuchen, um ihre nötigen Fachkompetenzen zu freut, konnten Myriam Imseng (Sekretariat) ihr 20-jähri- erweitern und zu vertiefen. Erstmalig wurden auch die ges Dienstjubiläum sowie Franz Roten (Werkstatt) und Mitarbeitenden der Bergbahnen Saas-Almagell AG in Rolf Senn (Elektriker) ihr 35-jähriges Dienstjubiläum diese Weiterbildungsangebote mit einbezogen. Dies im feiern. Ihnen gebührt ein grosses Lob und ein herz- Hinblick auf die Fusion der zwei Bergbahngesellschaf- liches Dankeschön für ihre Treue und ihren grossen ten zur Saastal Bergbahnen AG und damit die Integra- Arbeitseinsatz. tion der Mitarbeiter der Bergbahnen Saas-Almagell AG ins Team. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Personalbestand haben einen besonders hohen Stellenwert. Die Mit- Der Personalbestand belief sich zum 31. Oktober 2013 arbeitenden wurden gerade in diesen Bereichen von auf 106 Mitarbeitende. Die Jahresangestellten mit 75 fachkundigen Personen intensiv geschult. Mitarbeitenden machten davon den Grossteil aus. Fachlich gut qualifizierte Mitarbeitende, welche auch Während der Wintersaison stieg die Mitarbeiterzahl bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, sind von durch die Saisonanstellungen auf total 150 Personen. Jahr zu Jahr stärker gefragt und von grosser Wichtig- Die Geschäftsleitung dankt an dieser Stelle allen Mitar- keit für ein erfolgreiches Unternehmen. Die Saastal beitenden für ihren unermüdlichen Einsatz. Bergbahnen AG strebt hier eine kontinuierliche Steigerung an. 9 Interview Florian Imseng – Einheimisches Nachwuchstalent im Alpinen Skisport Wie bist du zum Spitzensport gekommen? Wo bist du heute angelangt? Im Primarschulalter bin ich dem Skiclub Allalin Saas- Zur Zeit fahre ich unter dem Nationalen Leistungszent- Fee beigetreten und die ersten Rennen bei der Mini IO rum West in Brig FIS Rennen im In-und Ausland. Mein gefahren. Danach kam der Stützpunkt Saas, wo ich nächstes Ziel ist die Aufnahme in ein Swiss-Ski-Kader. mich sportlich weiter entwickelt habe und den Sprung Die Verbindung Spitzensport und Arbeit ist nicht immer ins Nationale Leistungszentrum in Brig geschafft habe. einfach. Wie oft trainierst du und wie sehen solche Trainings Wie bekommst du das unter einen Hut? aus? Ich habe das Glück, meine Berufsausbildung zum Ab Mai bis zu den ersten Skitrainings im Juli trainiere Schreiner bei einem sportfreudigen, sehr entgegen- ich vor allem an der Kondition, also Ausdauer und kommenden Lehrmeister in Saas-Almagell zu ab- Kraft. Sobald wir mit den Trainings auf dem Gletscher solvieren. Das ist nicht selbstverständlich, da ich als von Saas-Fee mit seinen ausgezeichneten Sommer- Spitzensportler ziemlich oft im Betrieb fehle. Die vielen pisten beginnen, ist das Team vormittags auf den Abwesenheiten in der Berufsschule verlangen von mir Skiern und nachmittags wird mittels Videoanalyse und viel Selbstdisziplin. Konditionstraining der Tag abgeschlossen. Spitzensport ist ein hartes Business. Was sind die Wo trainierst du am liebsten? wichtigsten Faktoren für dich, damit du erfolgreich Natürlich im besten Skigebiet der Schweiz – auf den sein kannst? perfekten Pisten von Saas-Fee. Durch die tolle Unter- Nur wer 100 % Gas gibt, erreicht sein Ziel. Dafür trainie- stützung der Saastal Bergbahnen AG habe ich jeder- re ich hart und verzichte auf einiges. Wichtig ist sicher zeit die Möglichkeit, auf einer neuen, eigens abgesperr- auch, dass man körperlich gesund bleibt und keine ten Rennpiste zu trainieren. Diese Unterstützung ist Unfälle hat. Schliesslich braucht es auch das nötige grossartig, da dadurch oft eine weite Anreise zu einem Wettkampfglück im entscheidenden Moment. anderen Trainingsort vermieden werden kann. Ebenfalls ist es auch wichtig, dass die Zusammenar- Auch meine Mannschaftskollegen schätzen dieses beit mit den Trainern stimmt und ich auf die Unterstüt- Angebot einer Trainingspiste im Moreniagebiet sehr. zung der Familie sowie auf Partner und Sponsoren, wie die Saastal Bergbahnen AG, zählen kann. 10 Florian Imseng: Alpiner Nachwuchsfahrer im Nationalen Leistungszentrum Geschäftsbericht Marketing und Verkauf Gründung der Marketing AG Saaspass Es zeigt sich, dass bei solch übergreifenden Projekten Die Saastal Bergbahnen AG führte auf den Sommer viel Überzeugungsarbeit zu leisten und viele Details zu 2013 als Ergänzung zum Bürgerpass den Saaspass klären sind. Allen Beteiligten ist klar geworden, dass ein. Der Saaspass enthält weitere, den Bürgerpass die strategische Leitung für diese so wichtige Organi- ergänzende Angebote und kann vom Gast für CHF 5.– sation aus internen und externen Fachleuten bestehen pro Nacht und Person bezogen werden. muss. Das vergangene Jahr ist deshalb als Reifungsprozess zu sehen, welcher zu der erfolgreichen Den neu eingeführten Saaspass galt es aktiv zu Gründung der Marketing AG, einer Gemeinschaftsun- verkaufen. Als wichtigste Treiber sind im Verkauf die ternehmung mit Saas-Fee/Saastal Tourismus, geführt Leistungsträger zu sehen. Im direkten Kundenkon- hat. Damit ist ein wichtiger Schritt geschafft und der takt ist es ausschlaggebend, was den Gästen bei der Grundstein für die professionelle Vermarktung der Ankunft kommuniziert und verkauft wird. Daher wurde Destination gelegt. für diese Absatzmittler ein Massnahmenpaket erarbeitet, welches den aktiven Verkauf fördern soll. Auch ein Events am Berg direktes finanzielles Anreizsystem wurde geschaffen, Events am Berg helfen immer wieder, die Positio- um den Verkauf zu steigern. Die Gäste selbst wurden nierung zu stärken und auf spezielle Gegebenheiten über eine intensive Kommunikation vor Ort mittels aufmerksam zu machen. Ideal dafür sind natürlich die Plakaten und Flyern sensibilisiert. Allalin-Volksabfahrten mit jährlich über 1000 Teilnehmern, aber auch kleinere medienträchtige Events wie Rund 31 % der taxenpflichtigen Gäste profitierten im die Style Session oder das Glacier Bike Downhill, Sommer 2013 vom neuen Angebot des Saaspasses. deren spektakuläre Bilder dank GoPro-Kameras und 42 % dieser Saaspässe wurden direkt durch die Ver- Internet in ganz Europa grosses Interesse fanden. mieter ausgestellt, 1.2 % von den Bergbahnen Saas-Al- Zum zehnjährigen Jubiläum des Glacier Bike konnte magell und 0.5 % von den Bergbahnen Saas-Grund. bei hervorrragenden Bedingungen eine Rekordbeteili- 56 % der Saaspässe wurden an den Talstationen in gung verzeichnet werden. Saas-Fee und im Tourismusbüro Saas-Fee verkauft. Bürgerpass Um langfristig das bestehende Sommerangebot zu Auf den Sommer 2013 wurde der Logiernächtebei- sichern ohne eine weitere Erhöhung des Logiernäch- trag für den Bürgerpass von CHF 3.50 auf CHF 4.50 tebeitrages zu beschliessen, muss alles unternommen pro Logiernacht angehoben. Diese Preiserhöhung werden, die Verkaufsrate des Saaspasses auf min- vermag die aus dem Logiernächterückgang resultie- destens 60 % anzuheben. Damit dieses Ziel erreicht renden Mindererträge nicht zu kompensieren. Des- werden kann, muss die Attraktivität des Saaspasses halb haben die Saastal Bergbahnen AG und alle vier in Bezug auf die Angebotsgestaltung, aber auch in Saastalgemeinden einem Sanierungsbeitrag für die Bezug auf die Logistik und den Verkauf gesteigert wer- elektronische Gästekarte über die nächsten drei Jahre den. Neue Technologien werden es zukünftig ermögli- zugestimmt. Mittels des Produktes Bergbahnen inklu- chen, dass der Gast den Saaspass eigenständig über sive (Bürgerpass/Saaspass) konnte die Attraktivität eine App beziehen und das Angebot dynamisch und in der Destination Saas-Fee/Saastal für den Gast im seinen Bedürfnissen entsprechend gestalten kann. Sommer wesentlich verbessert werden, was zu einer Steigerung der Logiernächte führte. 11 Interview Pirmin Zurbriggen – Spitzensportler und Nachwuchsförderer Er ist einer der erfolgreichsten Skirennfahrer aller Welche Bedeutung hat das Sommerskifahren für Zeiten. Heute ist er als Präsident von Ski Valais und dich persönlich und für deine Athleten? Initiator der nationalen Leistungszentren eine der Das Training im Sommergebiet bildet die Basis für ei- wichtigsten Personen in der Nachwuchsförderung nen erfolgreichen Spitzenathlet im Schneesport. Ohne im Schweizer Skisport. Er ist Mitglied im Verwal- Sommertraining wäre die Kontinuität nicht gewähr- tungsrat der Saastal Bergbahnen AG und engagiert leistet und er könnte sich nicht weiterentwickeln. Um sich auf breiter Ebene für den Schneesport. sich erfolgreich zu etablieren, gehört ein kontinuierliches Training dazu. Es gilt auch, die Winterstimmung weiterzutragen und das Ambiente des Wintersports weiterzuziehen. Nicht zu unterschätzen ist für den Nachwuchs aber auch, sich in einem Umfeld mit internationalen Teams zu bewegen. Mit all den Grössen des Schneesports zu trainieren und diese hautnah zu erleben, gibt den jungen Athleten viel Energie und Motivation für ihre eigene Karriere. Der sportliche Reiz steigt klar, wenn man sich so eins zu eins messen und gleichzeitig von den «Grossen» abschauen kann. Wie oft warst du als Spitzenathlet im Sommer auf dem Gletscher in Saas-Fee anzutreffen? Welche Erinnerungen verbindest du mit dieser Zeit? Das kann ich gar nicht mehr sagen. Unzählige Male! Der Sommer ist für mich untrennbar mit dem Training auf dem Gletscher verbunden: Frühmorgens hoch und dort Stangentraining bis die Pisten weich waren. Das war nicht immer einfach. Wenn alle anderen Ferien hatten und tolle Freizeitaktivitäten unternahmen, hiess es für mich mitten in der Nacht aufstehen und den Weg zum Felskinn antreten. Natürlich muss man sich da immer wieder selber motivieren. Ich kann mich jedoch gut erinnern: Einmal fuhr ich mit der Felskinnbahn um vier Uhr früh auf das Mittelallalin. Die Stimmung war einfach überwältigend! Was einem solche Tage geben, dass wiegt viele Mühen auf. Das Leuchten im Gesicht, das solche Glücksmomente auslöst, sehe ich auch heute in den Augen meiner Söhne wieder. Zwei Generationen Spitzensport: Pirmin Zurbriggen mit seinen Kindern Elia, Pirmin und Leonie Interview Was ist ausschlaggebend für ein erfolgreiches Trai- 2. Ziel Projekt «13 étoiles»: Verbesserung der Schnitt- ning im Skirennsport? stelle zu den über 100 Skiclubs im Kanton. Aktuell Ein qualitativ hochstehendes Training basiert auf einem beteiligen sich 35 Skiclubs an diesem Projekt ausser- qualitativ hochstehenden Produkt. Die Qualität des Trai- halb der Wettkampfstruktur und betreuen über 1300 nings ist neben einer perfekten Pistenpräparation aber Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 17 Jahren auch von der Topografie abhängig. Diese ist in Saas- ganzjährig mittels eines speziellen Schneesportpro- Fee optimal für die technischen Disziplinen wie Slalom gramms, welches auf die Bedürfnisse der verschie- und Riesenslalom. In meiner Trainingszeit damals bot denen Altersstufen abgestimmt ist. Ziel dabei ist es, Saas-Fee zudem logistisch die besten Bedingungen: die Jugendlichen nachhaltig an den Schneesport zu Mit nur zwei Bergbahnen war man schon im Skigebiet. binden und sie für eine Jugend und Sportausbildung Das heisst, innerhalb kürzester Zeit auf den Pisten und vorzubereiten. damit kein grosser Zeitverlust auf Kosten des Trainings. 3. Projekt: «Schneesport für alle»: Als weiterer Schritt planen wir möglichst alle Kinder für den Schneesport In den letzten Jahren hat sich das ganze System zu begeistern. Dank spezieller Angebote, welche in Zu- der Nachwuchs-Schneesportler geändert. Kannst du sammenarbeit mit den Schulen, Bergbahnen, Ausrüs- uns die Struktur kurz vorstellen? tern und weiteren Partnern ausgearbeitet werden, soll Die breite Masse orientiert sich bekanntlich an den die breite Masse abgeholt und dafür gesorgt werden, Spitzensportlern und deren Erfolgen. Der Weg zum dass Schneesport ein Breitensport ist und bleibt. Spitzensport ist gerade im Schneesport sehr schwer mit einem normalen Beruf zu vereinbaren. Skifahren Die zwei letzten Stufen sind teils noch im Aufbau, zei- hat sich immer mehr zu einem elitären Sport entwi- gen jedoch schon die ersten Früchte. Im Kanton Wallis ckelt. Zudem hat der Schneesport bei der breiten Mas- ist der erste grosse Schritt getan, die Kinder wieder se an Attraktivität verloren. Um diesen Negativtrends vermehrt zum Schneesport zu bewegen. Interessant entgegen zu wirken, wurde vor zehn Jahren zusam- ist bei der Analyse auch, dass im alpinen Bereich der men mit dem Erziehungsdepartement des Kantons Wettkampfstrukturen kantonal momentan ca. 300 Wallis das Projekt «Schule und Schneesport Wallis» Athleten ausgebildet werden und nur ca. 80 in den gegründet. anderen Disziplinen. Der Trend zeigt jedoch klar, dass vor allem der Bereich Freeski einen grossen Run zu Dieses Projekt ist auf in drei Stufen aufgebaut. verzeichnen hat und das Interesse an dieser Disziplin 1. Förderung des Spitzensports: Es wurden gesamt- enorm ist. Eine weitere wichtige Fokussierung der haft zehn regionale Stützpunkte aufgebaut im Kanton. nächsten Jahre wird deshalb sicher in diesem Bereich Nach den Skiclubs (Kinder 5-12 Jahre) werden die sein. Kinder für diese Stützpunkte (12-16 Jahre) selektioniert. Dabei sind im alpinen Bereich gesamthaft zehn Trainer Inwieweit werden die Clubs, Vereine und damit die vollamtlich tätig. Es werden aber auch weitere Diszipli- Athleten unterstützt? Und von welchen Partnern? nen wie Nordisch, Biathlon, Snowboard und natürlich Die Athleten können auf die breite Unterstützung all Freeski angeboten. Hier erfolgt die Betreuung über ihrer Partner zählen, seien dies Bergbahnen, private die Mannschaften und es sind ebenfalls vollamtliche und öffentliche Sponsoren, Ärzte, Vereine und viele Trainer im Einsatz. Von dieser Stufe aus erfolgt die andere. Gerade bei den Bergbahnen ist klar: Ohne die Selektion in das Nationale Leistungszentrum in Brig Bergbahnen gäbe es keinen Schneesport. Umgekehrt mit integrierter Sportmittelschule (16 Jahre und älter). lässt sich das für einen grossen Teil der Bergbahnen Hauptfokus bei diesem System ist es, den Schülern natürlich auch sagen. Durch diese grosse Abhängig- und Eltern zu garantieren, dass ein weiterführender keit ist es wichtig, dass auf die Wünsche und Bedürf- Schulabschluss erreicht wird und somit trotz Spitzen- nisse beiderseits eingegangen wird. sports alle weiteren beruflichen Türen offenstehen. Vom NLZ ist es dann ein laufender Prozess, wer die Aufnahme in ein Swiss Ski Kader schafft. 13 Interview Rudi Huber und Christoph Perreten: Partnerschaft mit Swiss Ski Swiss Ski ist einer der wichtigsten Partner der Saastal Bergbahnen AG im Bereich Sommerski. Wie sieht diese Partnerschaft aus und wie erlebt ihr die Zusammenarbeit? Rudi Huber: Die Zusammenarbeit ist für uns extrem wichtig, wir sind in der glücklichen Lage, dass wir mit Saas-Fee ein Sommerskigebiet unmittelbar vor der Haustür haben, um welches uns die ganze Welt beneidet. Christoph Perreten: Saas-Fee bietet mit dem Sommerskigebiet beste Trainingsmöglichkeiten in kurzer Anreisedistanz und ist damit für unsere Nachwuchsund Elite-Teams zentraler Partner in der Saisonvorbereitung (diese findet im Zeitraum Juli bis November statt). Mein ganzer Trainer-Staff wie auch ich selber schätzen die offene, hilfsbereite und konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Saastal Bergbahnen AG. Sie haben uns in den letzten zehn Jahren tatkräftig unterstützt und sind stets auf unsere Rudi Huber, Chef Leistungssport Swiss Ski spezifischen Trainingsbedürfnisse eingegangen. Gerade im Freestyle-Bereich werden die Disziplinen immer vielfältiger. Könnt ihr uns einen Überblick geben über sämtliche Disziplinen im Bereich Alpin, Snowboard und Freestyle? Und welche davon trainieren auf dem Gletscher in Saas-Fee? Rudi Huber: Im Alpinen Bereich trainieren sämtliche National-Teams, A Kader, EC/C Kader sowie Nationale Leistungszentren unter unserem Lead in Saas-Fee. Das Gebiet ermöglicht uns hervorragende Trainingsmöglichkeiten für sämtliche Disziplinen, sprich Slalom, Riesenslalom, Super-G und Abfahrt. Speziell jedoch für die technischen Disziplinen wird in Saas-Fee der letzte Feinschliff in Hinblick auf die Vorbereitung des Weltcup Openings geholt. Christoph Perreten: Der Freestyle-Bereich bei SwissSki umfasst die fünf olympischen Disziplinen Aerials, Buckelpiste, Skicross, Slopestyle und Halfpipe. Die drei letztgenannten absolvieren jeweils den Hauptteil ihrer Schneetrainings in den Monaten Juli bis November auf dem Allalin-Gletscher. Ausserdem absolviert das Aerials-Team die ersten Schneesprünge in Saas-Fee. Wie für die Freestyler ist Saas-Fee in den Sommerund Herbstmonaten auch für die Sportler aus den Snowboard-Disziplinen und dem Telemark-Team die Christoph Perreten, Chef Freestyle Swiss Ski 14 Homebase. Interview Wie wichtig sind die Trainings auf dem Gletscher für um sich vielseitig und komplett auf die typischen die Athleten von Swiss Ski und von wann bis wann Skicross Elemente und verschiedenen Charaktere sind diese in den jeweiligen Disziplinen vorgesehen? der Weltcup, WM und Olympiastrecken vorzubereiten. Christoph Perreten: Die Gletschertrainings sind für die Sportplatz, Turnhalle und Kraftraum sowie die Natur, Vorbereitung unserer Athletinnen und Athleten essen- wie sie Saas-Fee in schönster Kulisse bietet, gehören tiell. Hier wird der Grundstein für die Wettkampfsaison fix in den Trainingsplan eines jeden Freestyle Athleten. gelegt. In der Wettkampfphase im Winter geht es Ein weiterer Pluspunkt ist dabei auch die Höhenlage, Schlag auf Schlag von einem Wettkampf zum nächs- welche sich positiv auf den Trainingseffekt der Sportler ten. Da bleibt kaum Zeit für Trainings. Die Schweizer auswirkt. Gletschergebiete mit ihren Infrastrukturen, welche auf unsere sportlichen Bedürfnisse der einzelnen Diszipli- Rudi Huber: Bei den Alpinen sind Early Season Trai- nen ausgelegt sind, sind für die Erfolge unserer Athle- nings ganz oben auf der Wunschliste. Dabei sprechen tinnen und Athleten matchentscheidend. Saas-Fee als wir von der Zeitspanne von Ende Oktober bis Anfang Sommerskigebiet bietet uns Trainingsinfrastrukturen Dezember. Hier suchen alle Mannschaften Alternativen vor der Haustür. Ein Heimvorteil der uns erlaubt, die zum Gletschertraining, vor allem auf Kunstschneepis- Trainingsplanung flexibel aufgrund von Schnee und ten. Wetterverhältnissen zu planen und zu timen. Hauptzeiten der einzelnen Disziplinen sind: Freeski Was für einen Bezug hast du persönlich zu Saas- (Halfpipe und Slopestyle): Juli – September, Skicross: Fee und seinem Skigebiet? September – November, Aerials: Oktober/November. Christoph Perreten: Mein erster Besuch in Saas-Fee war im August 2012 im Hinblick auf ein kurz darauf Rudi Huber: Weitere wichtige Faktoren sind die Hö- durchgeführtes internationales Skicross Rennen. Dar- henlage und die Schneequalität. Speziell im Frühjahr auf folgten in den Jahren 2013 und 2014 Weltcup-Sai- und im Herbst herrschen oft winterliche Schneever- soneröffnungsrennen in den Freestyle Disziplinen hältnisse. Damit kann die Phase des hochqualitativen Skicross und Halfpipe. Aber auch Olympia-Vorberei- Trainings verlängert werden. Auch die Möglichkeit der tungsprojekte wie im Sommertraining 2009 (Sport- Vereisung der Piste schafft Vorteile und somit eine wissenschaftliches Projekt) oder die im Herbst 2013 Erhöhung der Trainingsqualität. realisierte Spine mit Airbag für die Olympiavorbereitung des Halfpipe-Teams sind einige der Highlights aus den Welche weiteren Trainingsmöglichkeiten in Saas-Fee letzten zehn Saisons. Die Gastfreundschaft unseres sind für die Athleten wichtig? Vermieters, die Kulisse im Spätsommer sowie die Vor- Christoph Perreten: Die beiden jüngsten olympischen freude auf die ersten Schwünge im Schnee machen Disziplinen Slopestyle und Halfpipe (Olympiapremie- Saas-Fee jede Saison wieder einzigartig. re in Sotchi) haben sich in den letzten Jahren rasch entwickelt. Das Level der geforderten Tricks ist hoch Rudi Huber: Leider habe ich als aktiver Athlet Saas- und Infrastrukturen wie Spines und Sprünge mit Fee nie kennengelernt. Aber in der Zeit, als ich bei Airbags-Landungen (Luftkissen), Pro-Lines (grosse Atomic Race Direktor war, habe ich jedes Jahr im Sprung-Linien) und 22ft Halfpipes sind Voraussetzung, Sommer Saas-Fee besucht und immer gedacht: um in wettkampfnaher Umgebung trainieren zu kön- Schade, dass wir solche Berge in Österreich nicht vor nen. Dem Off-Snow Bereich kommt dabei eine sehr der Haustür haben. grosse Bedeutung zu. Freestyle Hallen wie die Freestyle Academy in Laax erlauben es, Tricks auf Trampolin Was ist das Besondere an Saas-Fee? und Rampen in Schnitzelgruben sicher zu erlernen Rudi Huber: Kein Autotransport hat Vorteile für den und zu perfektionieren, bevor sie im Anschluss im Tourismus, aber Nachteile für die Trainingsmann- Schnee umgesetzt werden. Ein solches Freestyle schaften, da diese viel Material transportieren müssen, spezifisches Off-Snow Trainingsangebot wäre die speziell jene Athleten, welche auch Speed Disziplinen ideale Erweiterung des internationalen Trainingsstand- trainieren. Der Aufwand für den Materialtransport ist orts Saas-Fee. Für unser Skicross- und Snowboard- ungleich höher als in Orten, in denen man mit dem cross-Team ist ein variantenreicher Cross-Kurs zentral, Auto direkt ins Skigebiet fahren kann. 15 TOP TRAININGSBEDINGUNGEN FÜR UNSERE ERFOLGREICHEN STARS Dominique Gisin, Ski Alpin Olympische Spiele 2014: Gold Abfahrt Weltcupsiege: 3 «Bei perfekten Pistenbedingungen haben wir im Sommer auf dem Gletscher in Saas-Fee das Aufbautraining weiter intensiviert und konnten so top vorbereitet die Rennsaison starten.» Nevin Galmarini, Snowboard Alpin Olympische Spiele 2014: Silber ParallelRiesenslalom Weltcupsiege: 6 16 Patrizia Kummer, Snowboard Alpin Olympische Spiele 2014: Gold Parallel-Riesenslalom WM: 1x Silber, 1x Bronze Weltcupsiege: 8 «Das intensive Sommertraining auf den Gletscherpisten in SaasFee hat den Grundstein für die Vorbereitungen auf die lange und anstrengende Wintersaison gelegt und mir geholfen, mein Ziel einer Olympia-Medaille zu erreichen.» Lara Gut, Ski Alpin Olympische Spiele 2014: Bronze Abfahrt WM: 3x Silber Weltcupsieg: 10 Kleine Kristallkugel 2014 Super-G SOMMERTRAININGS 2013 AUF DEM GLETSCHER IN SAAS-FEE Christoph Kunz, Ski Alpin Paralympische Winterspiele: 2x Gold, 1x Silber Weltcupsiege: 6 Kai Mahler, Skicross Weltcupsieg: 1 Fabienne Suter, Ski Alpin Weltmeisterschaft: Bronze Weltcupsiege: 4 Fränzi Aufdenblatten, Ski Alpin Junioren-Weltmeisterschaften: 2 x Gold, 2 x Silber Weltcupsiege: 1 Thomas Lambert, Ski Aerials Weltcupsiege: 3 Fanny Smith, Skicross Weltmeisterschaft: 1x Gold Junioren-Weltmeisterschaft: 1 x Gold Weltcupsiege: 17 8 Manfred Pranger, Ski Alpin Weltmeisterschaft: 1 x Gold Weltcupsiege: 3 Manfred Mölgg, Ski Alpin Weltmeisterschaften: 1x Silber, 2 x Bronze Weltcupsiege: 2 Tina Weirather, Ski Alpin Junioren-Weltmeisterschaften: 2 x Gold, 3 x Silber, Weltcupsiege: 3 Jean-Baptiste Grange, Ski Alpin Weltmeisterschaft: 1 x Gold, 1 x Bronze Weltcupsiege: 9 18 Maria Höfl-Riesch, Ski Alpin Olympische Spiele: 3 x Gold, 1 x Silber Weltmeisterschaften: 2 x Gold, 4 x Bronze Weltcupsiege: 27 Tanja Poutiainen, Ski Alpin Olympische Spiele: 1 x Silber Weltmeisterschaften: 2 x Silber, 2 x Bronze Weltcupsiege: 11 Anna-Swenn-Larsson, Ski Alpin Junioren-Weltmeisterschaft: 1 x Silber Erin Mielzynski, Ski Alpin Weltcupsieg: 1 Ragnhild Mowinckel, Ski Alpin Junioren-Weltmeisterschaften: 3x Gold, 1x Silber, 1x Bronze Julia Mancuso, Ski Alpin Olympische Spiele: 1 x Gold, 2 x Silber, 1x Bronze Weltmeisterschaften: 2 x Silber, 3 x Bronze Junioren-Weltmeisterschaften: 5 x Gold Weltcupsiege: 7 19 Kensi Kono, Ski Alpin Giorgi Nushew, Ski Alpin Tessa Worley, Ski Alpin Weltmeisterschaften: 2 x Gold, 1 x Bronze Weltcupsiege: 8 Filip Flisar, Skicross Weltcupsiege: 4 20 Egor Korothov, Skicross Dankeskarte des Swiss Ski Herren Nationalteams Dankeskarte des Swiss Ski Herren Nationalteams 21 Finanzen Geschäftsjahr 2012/13 – Langjahr 13 Monate (01.10.2012 bis 31.10.2013) Damit ein objektiver Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2011/12 gegeben ist, wurde eine Pro Forma Rechnung in der Bilanz und der Erfolgsrechnung (S. 28/29) über 12 Monate erstellt. Die Revisionsstelle hat jedoch nur die Rechnung «Langjahr 2012/13», welche 13 Monate umfasst, geprüft. Passiven Nach Verbuchung des Jahresverlustes von MCHF 2.76 (in der Pro Forma Rechnung: MCHF 1.89) resultiert neu ein Eigenkapital von MCHF 24.58. Das Verhältnis Eigenkapital zu Fremdkapital beträgt 41.4 %, was noch immer als ertragsstark einzustufen gilt. (Pro Forma Rechnung 42.3 %). Aktiven Das Investitionsvolumen 2012/13 beträgt insgesamt MCHF 4.30. Auf Neuinvestitionen fallen Total MCHF 1.26 und auf Ersatzinvestitionen MCHF 3.04. Diesen Investitionen stehen Abschreibungen von insgesamt MCHF 9.22 gegenüber (entspricht 40.9 % des Ertrages). Der Branchendurchschnitt der grössten Schweizer Seilbahnunternehmen liegt bei 33 %. Diese überproportionalen Abschreibungen resultieren aus dem Langjahr (13 Monate). In der Pro Forma Rechnung (12 Monate) belaufen sich die Abschreibungen auf MCHF 8.57 oder 39.8 %. Unser Abschreibungsfaktor beträgt 5.94, was im Branchendurchschnitt liegt. Der Return on Capital Employed (ROCE) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl die misst, wie effektiv und profitabel ein Unternehmen mit seinem eingesetzten Kapital umgeht. Hier erreichen wir für das aktuelle Geschäftsjahr verglichen mit der Branche einen guten Wert von 13.15 %. Aufwand Personalaufwand Der Lohnaufwand konnte erneut gesenkt werden, ohne dass im Dienstleistungsbereich merkliche Qualitätseinbussen entstanden sind. In den letzten vier Jahren reduzierte sich der Lohnaufwand kontinuierlich von über MCHF 10.2 um MCHF 1.4 auf MCHF 8.87 im Langjahr (13 Monate). Der Anteil des Personalaufwands am Umsatz gehört zu den Management-Kennzahlen und gibt an, in welchem Verhältnis der Personalaufwand zum Gesamtumsatz steht. Der Personalaufwand im Verhältnis zum Betriebsertrag liegt nun unter 40 % (39.4 %), damit sind wir im Langjahr (13 Monate) vom Branchendurchschnitt von 38.8 % nicht mehr weit entfernt. In der Pro Forma Rechnung (12 Monate) liegen wir mit 38.1% darunter. Dieser Erfolg ist dem vor knapp vier Jahren Der Buchwert des Anlagevermögens hat sich um MCHF 4.91 auf MCHF 54.75 reduziert. Die Gesamtinvestitionen für die in Betrieb stehenden Anlagen betru- gestarteten Effizienzsteigerungsprogramm und auch der Flexibilität und Multifunktionalität jedes einzelnen Mitarbeiters zu verdanken. gen seit 1953 über MCHF 220. Personalaufwand (TCHF) 2008/09–2012/13 10'500 10'000 10'252 9'962 9'500 9'536 9'000 9'046 8'865 8'500 8'000 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 22 Finanzen Sachaufwand EBITDA gegenüber dem Vorjahr signifikant gesteigert Der Sachaufwand entwickelte sich im Geschäftsjahr wurde, können die anstehenden Ersatzinvestitionen 2012/13 ebenfalls erfreulich. Die Anstrengungen im der Saastal Bergbahnen AG mittel- und langfristig Bereich der Kosteneinsparungen/Optimierungen und nicht nachhaltig sichergestellt werden. Sensibilisierungen haben sich ausbezahlt. Trotz des Langjahres konnte der Aufwand erneut reduziert wer- Aufgrund der hohen Fixkostenlastigkeit ist der EBITDA den. Vor allem im Unterhalt bei den Pistenfahrzeugen stärker rückläufig als der Verkehrsertrag. Bei über und Maschinen machen sich die Investitionen in neue 50% aller Bergbahnen liegt der aktuelle EBITDA mehr Fahrzeuge bemerkbar. Auch beim Energieaufwand als 20% unter dem Maximum der letzten fünf Jahre, konnten Einsparungen erzielt werden. Dank einem bei der STB liegt dieser Wert sogar um 43.6% tiefer effizienten Flotten- und Pistenmanagement konnte der gegenüber 2007/08. Zukünftig ist davon auszugehen, Diesel- und der Energieverbrauch für die Beschneiung dass nur rund 10% der Bergbahnunternehmen in der optimiert werden. Beim allgemeinen Betriebsaufwand Lage sein werden, die anstehenden Ersatzinvestitio- führten die Integrationskosten (Saas-Almagell) zu nen aus eigener Kraft zu finanzieren. Mehraufwänden. Ebenfalls kann eine Verbesserung des betrieblichen Im Marketing wurden vor allem für die Werbekampag- Cashflows verzeichnet werden: Dieser stieg auf MCHF ne Best Ski Resort 2012 sowie für die Promotion des 5.98 oder 26.6 % vom Gesamtertrag (in der Pro Forma Saaspasses Zusatzaufwendungen von TCHF 340 Rechnung sogar auf 28.8 %). Im Vorjahr lag dieser verbucht. Wert bei 20.3 %. Dies entspricht einer Steigerung von 31 % oder MCHF 1.64 gegenüber dem Vorjahr. Bankenvorgaben Ertrag Dank dem Effizienzsteigerungsprogramm und einem sehr guten Einvernehmen mit allen Banken konnte eine Sistierung der jährlichen Amortisationen der Umsatzsteigerung im Sommer – Leichter Rückgang Bankendarlehen bis 2018 erreicht werden, jedoch nur im Winter unter der Bedingung, dass die Financial Covenants Dank dem Produkt Bürgerpass/Saaspass (Berg- auch eingehalten werden. Bedingt durch eine sehr bahnen inklusive) konnte der Sommerverkehrsertrag hohe Kostendisziplin konnten sowohl im Langjahr (13 gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im Winter Monate) wie auch in der Pro Forma Rechnung (12 Mo- musste jedoch ein weiterer Ertragsrückgang von 3.1 % nate) alle Vorgaben eingehalten werden. bzw. fast MCHF 0.5 hingenommen werden. EBITDA-Marge Erfreulich ist die Entwicklung der EBITDA-Marge. Diese konnte von 26.4% im Vorjahr auf 32.3% im Lang- Eigenfinanzierungsgrad jahr und 34.5% in der Pro Forma Rechnung gesteigert Verschuldungsfaktor werden. Dies entspricht einer Steigerung im Langjahr EBITDA Financial Covenants Pro Forma, 12 Monate Langjahr 13 Monate 40 % 42.3 % 41.4 % 5 3.82 4.00 MCHF 7 MCHF 7.42 MCHF 7.27 von über 22% gegenüber dem Vorjahr. Obschon der EBITDA (TCHF) 2008/09–2012/13 14'000 12'000 10'000 10'307 10'026 8'733 8'000 7'275 6'000 5'628 4'000 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 23 Finanzen Analyse und Kennzahlen EBITDA-Marge In der Bergbahnbranche ist die EBITDA-Marge eine Der Ertrag stabilisierte sich auf dem Vorjahresni- der wichtigsten Ertragsgrössen. Der EBITDA ist der veau. Die EBITDA-Marge konnte auf 32.3 % gesteigert Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sach- werden. Eine weitere Steigerung ist unerlässlich, aber anlagen und Abschreibungen auf immateriellen Ver- aus operativer Sicht (Aufwandsoptimierung) schwer mögensgegenständen. Die EBITDA-Marge bringt das möglich und vor allem von strategischen Entscheidun- Verhältnis vom Umsatz zum erwirtschafteten EBITDA gen für nachhaltig wertschöpfungsstarke Innovationen zum Ausdruck. Eine Marge von über 35 % weist eine und den notwendigen Strukturbereinigungen und Bergbahn als ertragsstarke Unternehmung aus. optimalen Rahmenbedingungen abhängig. EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) Saastal Bergbahnen AG 45 % 40 % 37.5 % 38.0 % 35.4 % 32.3 % 35 % 30 % 26.4 % 25 % 20 % 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* Unternehmen EBITDA/Umsatz ertragsschwach <30 % ertragsmittelstark 30 %–35 % ertragsstark >35 % EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen 50 % 47.4 % 45 % 40 % 40.1 % 38.2 % 38.4 % 35 % 32.3 % 30 % 25 % 27.5 % 26.4 % 20 % Saas-Fee Saas-Fee Arosa Lenzerheide Zermatt Laax Verbier 2011/12 2012/13* 2012/13 2012/13 2012/13 2012/13 2011/2012 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 24 Finanzen Analyse und Kennzahlen Personalkennzahlen Die Personalintensität ist in der Bergbahnbranche sehr Der Personalaufwand im Verhältnis zum Betriebser- gross, deshalb stellt auch der Personalaufwand im trag konnte von 42.4 % im Vorjahr auf 39.4 % gesenkt Verhältnis zum Betriebsertrag eine wichtige Ertrags- werden. kennzahl dar. Eine Grösse von unter 30 % zeichnet eine ertragsstarke Bergbahnunternehmung aus. Personalaufwand/Umsatz Saastal Bergbahnen AG 45 % 42.4 % 40 % 38.7 % 37.8 % 37.3 % 39.4 % 35 % 30 % 25 % 20 % 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 Unternehmen 2012/13* Personalaufwand/Umsatz ertragsschwach >35 % ertragsmittelstark 35 %–30 % ertragsstark <30 % Personalkennzahlen Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen 50 % 45 % 40 % 42.7 % 42.4 % 39.4 % 35 % 32.7 % 30 % 30.9 % 27.0 % 25 % 25.2 % 20 % Saas-Fee Saas-Fee Arosa Lenzerheide Zermatt Laax Verbier 2011/12 2012/13* 2012/13 2012/13 2012/13 2012/13 2011/2012 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 25 Finanzen Analyse und Kennzahlen Eigenkapitalanteil Eigen- und Fremdkapital sollten in einem vernünfti- zieren. Der Eigenkapitalanteil verschlechterte sich von gen Verhältnis zueinander stehen. Als gesund gilt eine 44.0 % auf 41.4 %, bedingt durch den Jahresverlust. Firma, wenn sie 30 % bis 60 % eigene Mittel ausweisen kann. Im Geschäftsjahr 2012/13 reichte der erarbeitete Die Saastal Bergbahnen AG hat einen höheren Eigen- Mittelzufluss nicht, um die getätigten Investitionen zu kapitalanteil als der Durchschnitt aller anderen Berg- finanzieren und die Finanzverbindlichkeiten zu redu- bahnunternehmungen. Eigenkapital/Fremdkapital Saastal Bergbahnen AG 60 % 45.7 % 50 % 42.3 % 40 % 47.7 % 44.0 % 41.4 % 30 % 20 % 10 % 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 Unternehmen 2012/13* Eigenkapital/Fremdkapital ertragsschwach <30 % ertragsmittelstark 30 %–40 % >40 % ertragsstark Eigenkapital/Fremdkapital Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen 50 % 45 % 45.7 % 44.0 % 41.4 % 40 % 35 % 36.3 % 30 % 36.5 % 30.1 % 27.3 % 25 % 20 % Saas-Fee Saas-Fee Arosa Lenzerheide Zermatt Laax Verbier 2011/12 2012/13* 2012/13 2012/13 2012/13 2012/13 2011/2012 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 26 Finanzen Analyse und Kennzahlen Verschuldungsgrad Das Verhältnis vom verzinslichen Fremdkapital (inklu- Die Bergbahnbranche ist anlageintensiv und damit in sive Leasingverbindlichkeiten) abzüglich flüssiger Mittel hohem Masse fremdfinanziert. Der Verschuldungsfak- zum EBITDA zeigt auf, in wie vielen Jahren eine Unter- tor ist eine wichtige Kennzahl für die Bonitätsbewer- nehmung ihre Schulden mit den selbst erwirtschafte- tung. Der Verschuldungsfaktor verbesserte sich im ten Mitteln zurückzahlen könnte. Berichtsjahr dank eines höheren EBITDA. Verschuldungsgrad Saastal Bergbahnen AG 7 5.3 6 5 4 3.7 4.0 3.8 3.4 3 2 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* Unternehmen Verschuldungsgrad ertragsschwach >5 ertragsmittelstark 5–3 ertragsstark <3 Verschuldungsgrad Vergleich mit anderen Bergbahnunternehmen 8 7 7.2 6 5 5.3 5.3 4 4.2 4.0 3.5 3 2.4 2 Saas-Fee Saas-Fee Arosa Lenzerheide Zermatt Laax Verbier 2011/12 2012/13* 2012/13 2012/13 2012/13 2012/13 2011/2012 *Geschäftsjahr 2012/13: 13 Monate 27 Finanzen Bilanz 31.10.2013 30.09.2013 30.09.2012 (13 Monate) Pro Forma* (12 Monate) (12 Monate) TCHF % TCHF % TCHF % Aktiven Flüssige Mittel 1'417 2'181 894 Forderungen aus Lieferungen 616 586 459 Materialvorräte 389 131 131 Aktive Rechnungsabgrenzung 2'205 1'890 995 Total Umlaufvermögen 4'626 7.8 % 4'788 8.0% 2'479 4.0 % Anlagerechnung 217'490 217'490 214'275 Abschreibungsrechnung -162'731 -162'080 -154'599 Sachanlagen 54'759 55'410 59'675 Total Anlagevermögen 54'759 92.2 % 55'410 92.0% 59'675 96.0 % Total Aktiven 59'385 100.0 % 60'198 100.0% 62'154 100.0 % Passiven Kurzfristige 4'262 4'164 4'371 Leasing 11'840 11'875 12'179 Hypotheken 17'551 17'551 17'356 1'150 1'150 900 30'541 30'576 30'435 Finanzverbindlichkeiten Aktionärsdarlehen Langfristige Finanzverbindlichkeiten 58.6 % 34'741 57.7% 34'805 56.0 % Total Fremdkapital 34'803 Aktienkapital 21'000 21'000 21'000 Allgemeine Reserven 1'186 1'186 1'186 Agio Kapitalerhöhung 4'286 4'286 4'286 Freie Reserven 2'550 2'550 2'550 Bilanzverlust -4'440 -3'564 -1'673 Eigenkapital 24'582 41.4 % 25'458 42.3% 27'349 44.0 % Total Passiven 59'385 100.0 % 60'199 100.0% 62'154 100.0 % * Erklärung zur Rechnung Pro Forma 2012/13 (12 Monate): Damit ein Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2011/12 gegeben ist, wurde eine Pro Forma Rechnung über 12 Monate erstellt. Die Revisionsstelle hat jedoch nur die Rechnung Langjahr 2012/13, welche 13 Monate umfasst, geprüft. 28 Finanzen Erfolgsrechnung 2012/13 2012/13 2011/2012 01.10.12–31.10.13 Pro Forma* (12 Monate) 01.10.11–30.09.12 TCHF Personenverkehr Winter % TCHF % TCHF % 14'907 66.2 % 14'940 69.4% 15'382 72.2 % 6'480 28.8 % 5'544 25.7% 4'775 22.4 % 21'387 94.9 % 20'484 95.1% 20'157 94.5 % Nebenertrag 1'139 5.1 % 1'046 4.9% 1'162 5.5 % Total Ertrag 22'526 100 % 21'530 100% 21'319 100 % 8'865 39.4 % 8'206 38.1% 9'046 42.4 % Allgemeine Aufwendungen 544 2.4 % 502 2.3% 323 1.5 % Werbung und Information 783 3.5 % 723 3.4% 952 4.5 % Versicherungen 518 2.3 % 478 2.2% 546 2.6 % Durchfahrten und Mieten 471 2.1 % 435 2.0% 433 2.0 % Energie 2'267 10.1 % 2'093 9.7% 2'459 11.5 % Unterhalt 1'803 8.0 % 1'665 7.7% 1'931 9.1 % 15'251 67.7 % 14'101 65.5% 15'690 73.6 % EBITDA 7'275 32.3 % 7'429 34.5% 5'628 26.4 % Abschreibungen 9'224 40.9 % 8'572 39.8% 8'370 39.3 % -1'949 -8.7 % -1'143 -5.3% -2'742 -12.9 % -912 4.0 % -842 3.9% -860 4.0 % Personenverkehr Sommer Verkehrsertrag Personalaufwand Total Aufwand EBIT Finanzaufwand Finanzertrag Finanzerfolg Gewinn Verkauf Anlagevermögen 8 -912 4.0 % -842 3.9% -852 4.0 % 498 2.2 % 498 2.3% 336 1.6 % 86 0.4 % -438 2.1 % a.o. Ertrag a.o. Aufwand Steuer Jahresverlust -22 0.1 % -22 0.1% -382 1.7 % -382 1.8% -2'767 -1'891 -3'610 * Erklärung zur Rechnung Pro Forma 2012/13 (12 Monate): Damit ein Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2011/12 gegeben ist, wurde eine Pro Forma Rechnung über 12 Monate erstellt. Die Revisionsstelle hat jedoch nur die Rechnung Langjahr 2012/13, welche 13 Monate umfasst, geprüft. 29 Finanzen Geldflussrechnung in TCHF 2012/13 2011/12 (13 Monate) (12 Monate) Geldfluss aus Betriebstätigkeit Jahresverlust -2'767 -3'610 Ordentliche Abschreibungen 6'576 5'676 Abschreibungen Leasing 2'648 2'694 erarbeiteter Mittelzufluss (Cashflow) 6'457 4'760 -1'625 -706 Abnahme/Zunahme kurzfristige Verbindlichkeiten -109 1'182 Zunahme flüssige Mittel aus Betriebstätigkeit 4'722 5'236 Investitionen Sachanlagen -4'307 -4'140 Abnahme flüssige Mittel aus Investitionstätigkeit -4'307 -4'140 Zunahme/Abnahme Finanzverbindlichkeiten 107 -346 Zunahme/Abnahme flüssige Mittel aus Finanzierungstätigkeit 107 -346 Zunahme flüssige Mittel 523 750 Bestand 30.09.2012/30.09.2011 894 144 Bestand 31.10.2013/30.09.2012 1'417 894 523 750 Zunahme Umlaufvermögen (ohne flüssige Mittel) Geldfluss aus Investitionstätigkeit Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Nachweis Veränderung flüssige Mittel Zunahme flüssige Mittel 30 Finanzen Anhang zur Jahresrechnung in TCHF Stand Stand 31.10.13 30.09.12 Eventualverbindlichkeiten Solidarhaftung aus Beteiligung an einfacher Gesellschaft Drehrestaurant Allalin pro memoria pro memoria 34'536 38'991 11'184 13'318 45'720 52'309 87'474 85'075 3'818 3'818 3'848 6'300 146'142 146'000 7'939 6'430 249'221 247'623 Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen Grundpfandverschreibung Leasing Total Versicherungswerte Gebäude, All Risks-Deckung Anteil Drehrestaurant 30 % vom Gesamtwert von MCHF 12.72 Bergrestaurants Spielboden und Längfluh Waren und Einrichtungen, Personaleffekten, Anlagen, bewegliche Sachen, All Risks-Deckung Pistenfahrzeuge, Arbeitsmaschinen Total Eigene Aktien Bestand am 01.10.2012 0 Aktienkauf 11.3 Aktienverkauf -12.0 Gewinn aus Verkäufen Bestand Ende des Geschäftsjahres 0.7 0 0 63 66 Verbindlichkeit gegenüber Personalvorsorgeeinrichtung Beiträge Monat Oktober 2013/September 2012 Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat die strategischen und operativen Risiken der Geschäftstätigkeit sowie des internen Kontrollsystems beurteilt und entsprechende risikomindernde Massnahmen definiert und ergriffen, um wesentliche Risiken künftig verhindern, vermindern oder überwälzen zu können. 31 Finanzen Unternehmensergebnis in TCHF 2012/13 2011/12 (13 Monate) (12 Monate) Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung Beschlussfassung über das Ergebnis Verlust-/Gewinnvortrag -1'673 1'937 Jahresverlust -2'767 -3'610 Bilanzverlust -4'440 -1'673 Der Verwaltungsrat beantragt, den Bilanzverlust von MCHF 4.44 auf die neue Rechnung vorzutragen. 32 Finanzen Anlagen- und Abschreibungsrechnung in TCHF Anlagevermögen Stand Neu- Abgänge Stand Stand Abschr. Abgänge Stand per investit. 31.10.13 31.10.13 01.10.12 31.10.13 31.10.13 31.10.13 31.10.13 38'307 15 3-S-Bahn AlpinExpress Morenia–Felskinn (1994*) 32'914 194 Pendelbahn Saas-Fee–Felskinn (1969/2006*) 12'919 Standseilbahn Metro-Alpin Felskinn–Mittelallalin (1984*) Projekt Feejoch Buchwert 01.10.12 3-S-Bahn Alpin-Express Saas-Fee–Morenia (1991*) Umlaufbahn Saas-Fee–Spielboden (1976*) Abschreibungen 38'322 29'189 990 32'955 22'667 1'035 5 12'924 9'585 39'652 40 39'692 8'718 2 153 30'179 8'143 23'548 9'407 400 9'986 2'938 34'939 1'319 36'257 3'435 8'720 8'718 2 8'720 0 998 380 305 685 313 9'505 9'482 7 9'443 63 153 855 143 Pendelbahn Spielboden–Längfluh (1977*) 9'482 69 Umlaufbahn Saas-Fee–Plattjen (1999*) 8'534 8'534 5'152 480 5'631 2'903 Umlaufbahn Saas-Fee–Hannig (1969/1992*) 3'540 3'540 3'070 107 3'177 364 Sesselbahn Längfluh (2005*) 5'381 5'381 1'767 297 2'064 3'317 Sesselbahn Morenia (2006*) 11'943 11'943 3'162 630 3'793 8'150 46 46 Skilifte (Total 11 Anlagen) 8'783 18 8'801 8'589 212 8'801 0 Liegenschaften und Gebäude 11'151 646 11'797 7'689 305 7'994 3'804 Fahrzeuge und Maschinen 7'736 2'387 9'231 3'775 1'691 4'573 4'658 14'359 787 15'146 6'436 1'445 7'881 7'265 214'275 4'307 217'490 154'599 9'224 162'731 54'759 Einrichtungen Total 893 1'092 893 1'092 *Baujahr 33 Finanzen Bericht der Revisionsstelle Oscar Supersaxo Untere Dorfstrasse 39 3906 Saas-Fee Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Saastal Bergbahnen AG 3906 Saas-Fee Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Saastal Bergbahnen AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31. Oktober 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. 34 Finanzen Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Oktober 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Supersaxo – Treuhand & Revision AG Oscar Supersaxo Lic.rer.pol./dipl. Wirtschaftsprüfer Revisionsexperte Saas-Fee, 17. Januar 2014 35 Unternehmen Verwaltungsrat, Geschäftsführung und Aktionäre Verwaltungsrat Nufer Marc Präsident Kalbermatten Roger Vizepräsident Bregy Jean-Claude Bumann Ivano Frutiger Thomas Mathis Rolf Offermann Edmond Zurbriggen Pirmin Geschäftsleitung Flaig Rainer CEO In-Albon Matthias COO Burgener Daniela Leiterin Administration Erweiterte Geschäftsleitung Andenmatten Remo Leiter Kassa Kalbermatten Dominik Leiter Pisten-Rettungsdienst Kiechler Patrick Leiter Controlling Lomatter Milo Leiter Bautechnik Studer Stefan Leiter Seilbahntechnik Die grössten Aktionäre Offermann Edmond 39.04 % Burgergemeinde Saas-Fee 17.18 % Munizipalgemeinde Saas-Fee 6.90 % Saas-Fee/Saastal Tourismus 6.73 % 36 Unternehmen Jahresmitarbeitende Achermann Leif Marie I Diego I Blaser Roger I I Rüedi I I I I I Fux Adrian I I Schöni Rudolf I I Senn Rolf I I I Zuber Kurt I I Bumann Benno Bumann Nicole I Burgener Ivan I Flaig Rainer Fux Martin I I I Anthamatten Josef- I I Burgener Albert Burgener Kaspar Fritz Benjamin Gnos Dominik I I I I Cina Ru- Furrer Hans- Gnos Florian Imseng Helmut I Imseng Myriam I In-Albon Matthias Kalbermatten Gerhard I Kalbermatten Urban I Kramoviku Ali I I Morgado Reinaldo Hilfiker Carlo Langhorst Jochen I I Petrig Engelbert I I Herger Josef I I Bumann I Hil- I Lanz Kurt I Raaflaub Rotzer Emanuel I Ruppen Edelbert I Ruppen Gottlieb Sigrist Dominic I Supersaxo Diego I Schneiter Philipp Schot Robbert Voide Susanne I I I Grogg Reto Michel Renato Roten Franz Senn Beat I Kiechler Patrick I Andenmatten Remo Bumann Alois I Kalbermatten Dominik I Lomatter Milo I Eyer Stefan I I Bumann Ronald Greber Anton I Kern Felix I Huber Karin Jaggy Olivier vic Pero Born David Burgener Elsbeth Furrer René fiker Mario achim I Dillier Florian Gnos Patrick Martin I Bumann Elmar Burgener Daniela dolf Andenmatten Herbert I Schwarzl Michael Vujic Drazen Zurbriggen Sonja I I Wellig Sven I Studer Stefan I I Würsch Jakob Zurbriggen Stefan I Venetz Jo- I Zeze- Zurbriggen Urban 37 Herausgeber, Realisation und Gestaltung Saastal Bergbahnen AG Bilder Saastal Bergbahnen AG, Swiss Ski, Pirmin Zurbriggen Druck Druckerei Kalbermatten, Saas-Fee Wendy Holdener