04 2014 - SI Magazin

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04 2014 - SI Magazin
Ottmar F. Steidl
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P. b.b.
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SEILBAHNEN
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Doppelmayr errichtet das größte
urbane Seilbahnnetz der Welt in Bolivien
Die erste Linie des weltweit größten Seilbahnnetzes in La Paz, die „Linia Roja“, wurde am 30. Mai durch den bolivianischen Präsident Evo Morales offiziell eröffnet. Bis Ende 2014 verbinden drei kuppelbare Gondelbahnen für je 10 Personen die bolivianischen
Großstädte La Paz und El Alto. Auf einer Meereshöhe von 3.600 m bis 4.000 m werden die Bahnen mit einer Gesamtlänge von
knapp 11 km und 11 Stationen den Pendlerverkehr zwischen den beiden Großstädten erleichtern und insgesamt bis zu 9.000 Personen pro Stunde und Richtung transportieren. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 5 m/s wird die Fahrzeit zwischen den
beiden Städten bei maximal 10 min bis 16,5 min liegen, während die gleiche Strecke mit dem Auto zurückgelegt auch bis zu einer
Stunde und mehr dauern kann.
Die Doppelmayr Gruppe ist Qualitäts- und Technologieführer im Seilbahnwesen. Die Kombination aus visionärem Innovationsgeist,
herausragender Produktqualität und bedingungslosem Sicherheitsstreben zeichnet das Unternehmen aus. Deshalb erhalten Sie
Spitzenqualität in modernem Design, maßgeschneiderte Seilbahnlösungen und die beste Betreuung – von der ersten Idee bis
zum abgeschlossenen Projekt und während der gesamten Lebensdauer.
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messen
& tagungen
theALPS befasst sich auch 2014 mit spannenden Zukunfts-Themen
Die Wege des Gastes erforschen
Wie bucht der Alpengast der
Zukunft und wie informiert er sich?
Die digitalen Medien haben das
Informations-, Kommunikationsund Buchungsverhalten sowie das
Urlaubserlebnis revolutioniert.
Das theALPS-Symposium am
16. September 2014 in Arosa
im Schweizer Kanton Graubünden,
analysiert das aktuelle Verhalten des
alpinen Gastes und zieht Schlüsse
für die Zukunft.
Das theALPS-Symposium bildet den
Auftakt zur alpenübergreifenden
Fachveranstaltung theAlps am
16. und 17. September 2014.
A
lpine Customer Journeys –
Next Generation Channel and
Touchpoint Management“
lautet der Titel der Studie, die vom
alpenübergreifenden Verein AlpNet
bei Prof. Marcus Schögel vom Institut
für Marketing an der Universität
St. Gallen in Auftrag gegeben wurde.
Ziel des aktuell laufenden Forschungsprojektes ist es, durch das
Aufzeigen der „Customer Journeys“
für die Alpenregion die Erfolgsfaktoren für das Kunden-Management
der Zukunft zu bestimmen.
Marcus Schögel
vom Institut für
Marketing an der
Universität
St. Gallen
präsentiert die
Studie.
„Der Titel der Studie lautet:
Alpine Customer Journeys – Next
Generation Channel an Touchpoint
Management. Ziel des aktuell
laufenden Forschungsprojektes ist
es, durch das Aufzeigen der „Customer Journeys“ für die Alpenregion
die Erfolgsfaktoren für das Kundenmanagement zu bestimmen.“
4
Si - Seilbahnen International 4/2014
theALPS findet mit seiner vierten Auflage heuer erstmals in der Schweiz gemeinsam mit der Partner-Region Graubünden statt – Arosa ist vom 16. - 17. September 2014 Austragungsort der Tourismusfachveranstaltung, .
Foto: Arosa BB
Als „Customer Journey“ definiert
man den Weg des Gastes im Zuge
seiner Urlaubsplanung, vom ersten
Impuls durch Freunde, über Werbekontakte, der Buchung, dem Erlebnis
vor Ort, bis hin zur Kommunikation
nach seiner Heimkehr. Durch die
vermehrte Nutzung digitaler Medien
wird die richtige Abstimmung verschiedener Kommunikationsmittel
und Vertriebswege für Tourismusanbieter erfolgsentscheidend.
Prof. Schögel präsentiert im
Rahmen des diesjährigen theALPS Symposiums erstmalig die
wichtigsten Erkenntnisse aus der
top-aktuellen Studie, gefolgt von
spannenden weiteren Referaten
und Fachdiskussionen rund um das
Schwerpunktthema.
Das theALPS-Symposium startet
am Dienstag, dem 16. September,
mittags im Arosa Sport- & Congress
Center und bildet den Auftakt zur alpenübergreifenden Fachveranstaltung
theALPS. Am Abend folgt die Verleihung des theALPS Awards.
Am Mittwoch, den 17. September,
treffen sich die alpinen Tourismusanbieter aus den AlpNet-Regionen
und deren internationale Vertriebspartner aus aller Welt im theALPS
Handelsraum, um neue Kontakte zu
knüpfen und Geschäfte abzuschließen. Weitere Informationen unter
www.the-alps.eu
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Auf der Überholspur
Eine ehemalige Branchen-Größe,
die als einer der wichtigsten Vordenker angesehen werden konnte (und
mittlerweile den „Ruhestand“ genießt), hat schon vor vielen Jahren
für sein Unternehmen die Losung
ausgegeben, dass bis zum Jahr X ­
40% der Mitarbeiter seines BahnUnternehmens WEIBLICH sein
sollten.
Ich kann mich nicht mehr
erinnern, welches Jahr er damals
genau genannt hat. Aber regelmäßige („Kontroll“-) Besuche
(= private Skitage in der unmittelbaren Heimat) zeigen, dass tatsächlich immer mehr weibliche Gesichter
in den Einstiegsstellen und Steuerkabinen präsent sind.
Also auch – oder vor allem – in
den spezifisch technischen BahnBereichen (und eben nicht nur
in vielleicht „typisch weiblichen“
Ressorts wie Lohn-Buchhaltung
und Kassenschalter).
Seine Begründung damals: „Wir
definieren uns – und unterscheiden
uns vom Mitbewerber – nicht durch
die Technik: Tolle und sichere Bahnen hat jeder (und vielfach sogar die
gleichen!).
Sondern wir unterscheiden
uns durch unseren Komfort und
unsere Service-Qualität.“
Und damit kommt der „weibliche Faktor“ ins Spiel: Männer mögen primär sportlich-technische Interessen haben – was sich eben
auch bei den Seilbahnern selbst in
einer besonderen Technik-Affinität
(um nicht zu sagen: „in Fetischismus“) niederschlägt. Aber perfekte
Technik ist „basics“, also selbstverständliche Grundvoraussetzung.
Wirtschaftlichen Erfolg muss
man woanders finden. Und „nur“
Frauen wissen, was Komfort und
Service-Qualität wirklich bedeuten.
Oder anders formuliert: „Nur
Frauen wissen, was Frauen wirklich
wünschen!“. Das erfolgreiche Ansprechen der Zielgruppe „weiblich“
TERMINE
18. September:
Steirische SBT, Kreischberg
30. Sept. – 1. Okt.
INTERMOUNTAIN, Spindleruv
Mlyn (Spindlermühle)
8. – 10. Oktober:
VTK-Tagung, Davos
15. – 17. Oktober:
Deutsche SBT,
Berchtesgaden
24. – 26. Oktober
21. MOSCOW SKI & BOARD
SALON, Moskau
30./31. Oktober:
Schweizer SBT, Bad Ragaz
Kurt Wieser
kann ja als Königsdisziplin des
­Wintersport-Marketings ­angesehen
werden - ob als Familien-Manager,
„Verweigerer“… oder potenzielle
WiedereinsteigerIN. Und der Erfolg
in dieser Hinsicht lässt sich sicher
1:1 auf den Gesamt-Erfolg eines
Skigebietes umlegen.
Soviel zur Kunden-Seite –
und bei den Mitarbeitern? Die
„typisch“ weiblichen Probleme in
der Berufswelt – K-Frage & Co. –
sollten in einem modernen dynamischen Unternehmen im 21. Jahrhundert wohl zu lösen sein.
Zumal – hier sei ein anderer
Branchen-Manager zitiert: „Ja, meine Frauen arbeiten vielfach mit Teilzeit-Lösungen; aber in dieser Zeit
schaffen sie meist gleich viel …
oder sogar mehr als viele VollzeitMitarbeiter“.
In diesem Sinne: Machen Sie
die Überholspur frei, meine Herren!
(Und wir definieren wiederum ein
Jahr X, in dem wir den „40er“ feiern
dürfen sollten!)
28. – 31. Januar 2015
ISPO Peking/ALPITEC China,
Peking
15. – 17. April 2015:
INTERALPIN, Innsbruck
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The future of snow
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Planung bis zur Inbetriebnahme.
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Leitner – weltweit führender Komplettausstatter von Skiresorts.
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Si - Seilbahnen International
28
32
6Editorial
8/9Inhalt
10Impressum
10 – 17 wichtig & aktuell
thema
20
Si-Gespräch mit der
„ersten“ Schweizer
SeilbahnerIN
neue bahnen & investitionen
24 BMF BARTHOLET: „Mam-
mut Tree“ für „Conny-Land“
26 GARAVENTA: Neue Stand
seilbahn für China
28
DOPPELMAYR in Bolivien: Größtes urbanes Seilbahn-
Netz der Welt
24
26
30LEITNER ropeways:
Zwei GD8 für Sextner
Dolomiten Bergbahnen
32 INAUEN-SCHÄTTI AG: Von Kraftwerksbahnen bis
zu Schiffstransport-Anlagen
34 REISCH Maschinenbau: Neue Seilbahn für Werks-
verkehr in Krimml
60
VON ROTZ & WIEDEMAR:
„Seilbahn“ für Boote
planen & bauen
36 MELZER & HOPFNER: 6er-SBK Rosswaldbahn, Hinterglemm
48 Christian Klenkhart:
„Quo vadis Wintersport?“
EINE PARTNERSCHAFT
DIE SICH RECHNET!
einfach . wertschätzend . funktional . www.pool-alpin.com
8
Si - Seilbahnen International 4/2014
44
30
49 WOLFKABINE: Verlässlicher Brandschutz oberstes Gebot
seil & spleiß
40 PistenBully zählt auf
TEUFELBERGER
42 JAKOB AG: Seil-Lösungen für Fassadenbegrünung
44 ZURBRÜGG & TÜFER:
Seilschieben am Piz Nair
46 CARL STAHL: X-TEND für einzigartige Naturkulissen
schnei-tech & schnei-life
50
DemacLenko: Forschungs-
projekt EcoArtiSnow
52 TechnoAlpin: Optimierte Beschneiungsanlagen
60 66
42
62
50
ANZEIGEN
56 SUFAG beliefert Stubaier Gletscher und Leogang
pistenpflege & winterdienst
54 S&E - Snow & Efficiency: Kosteneinsparungen bei der Pistenpräparierung
58 SNOWsat von KÄSS BOHRER: Fit für die Zukunft
64 LINDNER gewinnt TRIGOS Österreich 2014
marketing & erfolg
38 Ischgl Kart Trophy: Vollgas in der Lifestyle-Metropole
pistentechnik & wintersport
18 Neues von SunKid
62 65 BORER: Skydive-Erlebnis in Gryon - Holzspielplatz
in Mullern
Erster KristallTurm®
auf den Balearen
messen & tagungen
4
theALPS: Die Wege
des Gastes erforschen
tradition & historie
66 Predigtstuhlbahn: Die älteste Seilschwebebahn der Welt in Bad Reichenhall
68 - 73 Sommer am Berg
BMF BARTHOLET
BRANDNER
CARVATECH
CARL STAHL
DEMACLENKO
DOPPELMAYR
FATZER
FREY AG STANS
GANGLOFF
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IMMOOS
INAUEN-SCHÄTTI
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TECHNOALPIN
TSCHARNER
WOLFKABINE
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5
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35
27
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18/19
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Si - Seilbahnen International 4/2014
9
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Impressum
Verlag:
Ottmar F. Steidl Verlag Ges.m.b.H.
Kirchenstraße 25a, A-5301 Eugendorf
Tel. +43 (0) 6225 / 72 90 (Fax -14)
Herausgeber:
Ottmar F. Steidl
Tel. mobil +43/(0)664 / 1000 170
Ein kleineres PowerBully-Modell mit einer Nutzlast von 7 Tonnen.
SOFT TRACK SUPPLY WIRD MITGLIED DER KÄSSBOHRER-FAMILIE:
DER POWERBULLY IST DA. Die
amerikanische Tochtergesellschaft der
KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG
kauft Soft Track Supply, Inc., einen
bekannten Hersteller von KettenNutzfahrzeugen mit Sitz in Cartersville,
Georgia, USA.
Am 20. Juni 2014 schloss
KÄSSBOHRER All Terrain Vehicles, Inc.
(KATV) den Kauf von SOFT TRACK
SUPPLY, Inc., ab. SOFT TRACK
SUPPLY, Inc., stellt seit 1989 kundenspezifische Gelände- und Trägerfahrzeuge mit geringem Bodendruck
her. Die Produktionsstätte befindet
sich im Südosten der Vereinigten
Staaten. Es handelt sich um Kettenfahrzeuge für hohe Nutzlasten, die
unter den widrigsten Umständen eingesetzt werden können.
Ab sofort unter dem neuen
Marken-Namen PowerBully, sind diese robusten Geräteträger die perfekte
mobile Plattform für Bohraufbauten,
Kräne, Hebebühnen, Knickarm-kräne
und Löffelbagger.
Die Einsatzbereiche umfassen u. a. die
Wartung von Gas- und Ölpipelines, Strom- und
Telefonleitungen, Brandschutz, Bodenuntersuchungen oder Mulcharbeiten, um nur einige
zu nennen. Die Firma SOFT TRACK SUPPLY
ist bekannt für ihre Zuverlässigkeit und ihr
funktionelles, geradliniges Design.
Der PowerBully trägt große Nutzlasten von
derzeit 3 bis 15 Tonnen. Es gibt vier Standardmodelle. Der PowerBully kann individuell
den Kundenwünschen entsprechend gebaut
werden. Der PowerBully kann über fast jede
Art von Gelände mit minimaler Einwirkung auf
die Umwelt fahren. Auswahlmöglichkeiten wie
z. B. hydrostatischer oder mechanischer
10
Si - Seilbahnen International 4/2014
Fotos: KÄSSBOHRER
Antrieb, geschlossene oder vergitterte
Fahrerkabinen, Querverbindungen aus Stahl
oder Kettenplatten aus Urethan sowie verschiedene Lenkungen bieten Flexibilität in der
Anwendung.
Unter dem Dach der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG profitiert
SOFT TRACK SUPPLY nunmehr von
45 Jahren Erfahrung und Wissen in
Entwicklung, Produktion und Vertrieb
immer neuer Kettenfahrzeuge.
Die PowerBully-Fahrzeuge werden auch weiterhin in Georgia, USA,
hergestellt, wo ein langjähriger Mitarbeiter des KÄSSBOHRER-Teams
den Betrieb leiten wird. Vertrieb und
Service erfolgen über das bewährte
KÄSSBOHRER Vertriebs- und
Service-Netzwerk mit mehr als
130 Kundendienstwerkstätten und
Vertretungen auf der ganzen Welt in
68 Ländern und der Antarktis.
Durch den Zukauf von SOFT
TRACK SUPPLY baut KÄSSBOHRER
seine starke Position auf dem Nutzfahrzeugmarkt noch weiter aus.
Medien-Inhaber:
Ottmar F. Steidl Ges.m.b.H. 35 %
Ottmar F. Steidl 47 %
5201 Seekirchen, Bahnhofstr. 17
Dr. Kurt Wieser 10 %
5020 Salzburg, Steing. 16
Mag. Claudia Mantona 8 %
4910 Ried/I., Peter-Rosegger-Str. 14
Chefredakteur:
Dr. Kurt Wieser (kw)
Tel. mobil +43/(0)664 / 45 15 264
eMail: kw@simagazin.at
Chefredakteur-Stv.:
Andrea Hinterseer (ah)
Tel. mobil +43/(0)664 / 82 27 201
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Grundlegende Richtlinien des Mediums:
„SEILBAHNEN INTERNATIONAL“ ist eine internationale Fachzeitschrift für zukunfts­­orien­tier­te
Technologien und Management im berg- und wintertouristischen Bereich.
Abonnement-Preis:
Österreich E 106,- inkl. 10 % MWSt.
Schweiz CHF 190,-, sonst. Ausland: E 120,(exkl. MWSt.)
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verpflichtet
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wichtig
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& aktuell
&
aktuell
Foto: OÖ Seilbahnholdung
Dachstein Hai Der König des Urzeitmeeres ist zurück! Der Dachstein Hai ist die neueste Attraktion
am Heilbronner Rundwanderweg am Krippenstein/Obertraun und bietet den Besuchern einen Blick
in die prähistorische Vergangenheit des Dachstein-Massivs: Ein Blick aus dem Maul des Dachstein
Hais bietet einen fantastischen Ausblick auf den versteinerten urzeitlichen Meeresboden und ist
mit dem Dachstein-Gletscher als Hintergrundkulisse ein beliebter Fotopoint.
Der Dachstein Hai zeigt, dass selbst das Dachstein-Massiv vor Millionen von Jahren mit Meerwasser bedeckt war und es zu dieser Zeit bereits einen Urzeit-Hai gab – man nennt ihn auch den
Eis-Hai. Bei einer Wanderung am Heilbronner Rundwanderweg, von der Bergstation der Dachstein
Krippenstein-Seilbahn auf 2.100 Meter Seehöhe bis zum Dachstein-Hai, findet man auch heute
noch viele Fossilien, versteinerte Krustentiere und Ablagerung aus dem Urzeitmeer im Fels, die den
Besuchern Einblick in die prähistorische Vergangenheit und Entstehung des Dachsteins ermöglicht.
Hans Witzmann: KURIOSE GESCHICHTEN AUS DEN
ALPEN - Vom Wienerwald bis zum Mont Blanc
Für Freunde ausgefallener Berichte aus der
früheren Alpinliteratur hat der Autor in seinem
neuen Buch über achtzig meist kuriose und
heitere Texte aus seiner reichhaltigen Bibliothek zusammengestellt. Der Großteil dieser alpinen Schmankerln aus dem 19. und 20. Jahrhundert wurde bisher nur in Zeitschriften oder
in für die Allgemeinheit wenig zugänglichen
Vereinsbroschüren abgedruckt. Die „Kuriosen
Geschichten“ spielen sich im gesamten Alpenraum mit Schwerpunkt Ostalpen ab. Einige interessante und ereignisreiche Anekdoten aus
den Schweizer und französischen Bergen runden den Inhalt des Buches ab.
Das Zusammenstellen der Beiträge erfolgte
mit größter Mühe und Aufmerksamkeit und
jedes dieser etwas anderen Erlebnisse wurde
mit einem oder mehreren „genau“ dazu passenden Bildern – aus demselben Zeitabschnitt
– und dem „exakt“ richtigen Bergmotiv dazu
versehen. Auf ca. 230 Seiten mit 50 farbigen
und 100 Schwarz-Weiß-Abbildungen wird es
sicherlich gelingen, auch „Nichtalpinisten“ mit
den sehr kurzweiligen Texten zu unterhalten.
Format: ca. 17 x 24 cm, Seiten: 256
ISBN: 978-3-99024-262-9, Preis: ca. Euro 29,90
Seilbahn Weissenstein: Eröffnung am 20. Dezember 2014 In ihrer Generalversammlung konnte
die Seilbahn Weissenstein AG eine erfreuliche
Jahresrechnung präsentieren, ein neues Sponsoringkonzept vorstellen und bekannt geben,
dass die neue Gondelbahn am 20. Dezember
2014 eröffnet wird: „Wir haben immer gesagt,
die neue Gondelbahn wird zu Saisonbeginn
eröffnet. Mit dem 20. Dezember halten wir
dieses Versprechen ein,“ gab Vorstand Urs
Allemann bekannt.
Foto: sitour
Wintersport-Perspektiven in Tschechien – Prof. Peter Schröcksnadel, Langzeit-Präsident des Österr.
Skiverbandes und als Unternehmer der Gründer der beiden Branchen-Unternehmen sitour und
feratel, sprach Ende Mai vor einem Forum tschechischer Skiresort-Eigentümer und -Manager über
die Gegenwart und Zukunft des Wintersports. Im Bild mit Milan Jurdik (GF sitour CZ, 2. v. l.), Ladio
Jurdik (GF sitour SK, r.) und Michael Mattesich (GF sitour Marketing GmbH & sitour Italia, l.)
12
Si - Seilbahnen International 4/2014
Sponsoringmöglichkeiten: Die Seilbahn Weissenstein bietet verschiedene Möglichkeiten,
den Bau und den Betrieb der neuen Gondelbahn als Sponsor zu unterstützen und diese gleichzeitig als Werbeträger zu nutzen.
Sei dies als Gondeligötti oder -gotte, mit
Masten-Werbung, als Internet-Sponsor oder
als Mitglied im „1.000er Club“.
Infos unter www.seilbahn-weissenstein.ch
VISIONEN
www.wolfkabine.com
wichtig
wichtig
& aktuell
&
aktuell
P8 HOFHERR FÜR PR-GOLDEN
WORLD AWARD NOMINIERT Mit
dem Krisenkommunikationsmodell
für Seilbahn-Unternehmen schafft
das österreichische Kommunikationsunternehmen mit Sitz in Innsbruck,
Salzburg und Wien den Final-Einzug
beim Internationalen PR-Verband.
Der Golden World Award der IPRA
(International Public Relations Association) ist für PR-Agenturen das, was
für Schauspieler der Oscar ist. P8
HOFHERR steht nunmehr im Finale
und greift nach der begehrten internationalen Trophäe.
Betreuung rund um die Uhr –
Die Krise kennt keine fixen Zeiten
P8 HOFHERR steht bei der Verleihung mit dem Modell der
Krisenkommunikation für SeilbahnUnternehmen in der Kategorie
„Krisenmanagement-Agentur“ als
Finalist fest. Das System unterstützt
Betriebe bei der Kommunikation
in Krisensituationen und minimiert
Imageschäden mit klar definierten
Prozess-Abläufen.
„Es handelt sich um ein solidarisches System. Die Kosten sind an
die Unternehmensgröße angepasst
und so können selbst kleine Betriebe
unser qualifiziertes Leistungsangebot
in Anspruch nehmen. Viele unserer
Partner sind Kunden der ersten Stunde und wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen“, erklärt
Dr. Eugen Stark, Leiter der Krisenkommunikation bei P8 HOFHERR.
NEUES VORSTANDSMITGLIED BEI DER WINTERSTEIGER AG: HAROLD W.
KOSTKA WIRD FINANZVORSTAND
Harold W. Kostka (42)
übernimmt die Aufgaben
des Finanzvorstandes beim
oberösterreichischen Maschinenbaukonzern Wintersteiger AG mit Sitz in Ried
im Innkreis.
14
Si - Seilbahnen International 4/2014
Marketing-Leiter Markus Merz, GF Ing. Gudrun Eder und Streckenbauer Ing. Philipp Wiedhofer.
TOP-AUSZEICHNUNG FÜR DEN
BIKE-PARK SEMMERING Der Bikepark Semmering freut sich sehr über
die herausragende Bewertung im
deutschen Fachmagazin FREERIDE.
Große Freude bei Marketing Leiter
Markus Merz, Geschäftsführerin
Ing. Gudrun Eder und Streckenbauer
Ing. Philipp Wiedhofer.
Mit 8 von 10 Punkten wurde der
Bikepark Semmering bewertet und
zusätzlich mit dem FREERIDE-Bikepark-Tipp ausgezeichnet.Grundlage
der hohen Punkteanzahl sind die
bewerteten Einsatzbereiche Freeride,
Slopestyle und Downhill, bei denen
der Bikepark Semmering sehr gut abgeschnitten hat.
Ein Maximum der Punktezahl
wurde in fast allen bewerteten
Schwierigkeitsgraden erzielt, da der
Bikepark Semmering mit seinen
Strecken sowohl Anfänger und Fort-
Mit dem Vorstandsvorsitzenden Reiner Thalacker, dem Produktionsvorstand Christian Rauscher
und dem Finanzvorstand
Harold Kostka ist die Konzernführung ab Spätsommer
2014 wieder komplett.
Harold W. Kostka, der von der
FISCHER SPORTS GmbH zur WINTERSTEIGER AG wechselt, bringt
neben seiner langjähriger Erfahrung als Führungskraft im interna-
geschrittene als auch Könner und
Profis in hohem Maße berücksichtigt.
Ein Zitat aus dem FREERIDEMagazin bestätigt, dass der FunFaktor im Bikepark Semmering an
oberster Stelle steht: „Der Streckenbauer Ing. Philipp Wiedhofer hat das
Prinzip verstanden: Spaß-Gimmicks
statt Knochenbrecher-Stunts.“
Der Bikepark Semmering umfasst 12 km
Strecken in allen Schwierigkeitsgraden für
Anfänger und Profis. Für Fortgeschrittene
verfügt der Bikepark Semmering über Steilwandkurven aus Holz, Northshore-LineAbschnitte, Jumps, Drops, viele Table-Sprünge und bietet somit auch die richtige Würze
Spaß für erfahrene Downhill-Fahrer.
Am 16. und 17. August findet bereits zum 8. Mal das „24 h Downhill
„race the night“ (gewissermaßen das
„Le Mans für Downhill-Biker“) im Bikepark Semmering statt. (Wenige Plätze
in der 6er-Wertung sind noch frei.)
tionalen Umfeld eine hohe fachliche Kompetenz in den Bereichen
Finanzen, Controlling sowie IT mit:
Von 2005 bis 2009 bearbeitete er
als Finanzdirektor in Washington
das Nordamerika-Geschäft und
wechselte 2009 zur JET AVIATION
Management AG.
Ab Sommer 2010 wurde er Leiter Finanzen bei der A. PÖTTINGER MASCHINENFABRIK GMBH
bevor er 2013 als kaufmännischer
Geschäftsführer zur FISCHER
SPORTS GmbH nach Ried im Innkreis wechselte.
Harold W. Kostka
Foto: Privat
GRÜSCH-DANUSA MIT NEUEM
DIREKTOR UND VR-PRÄSIDENT
Nach 38 Jahren tritt Ehrenpräsident
Dieter Heller als VR-Präsident zurück
und übergibt gemäß VR-Beschluss
H.P. Lötscher, langjähriger Direktor
der BBGD, ab 1. Juli das VR-Präsidium der Bergbahn-Unternehmung.
Als neuen Direktor hat der Verwaltungsrat Mario Davatz, Gossau,
ZH, gewählt. Davatz ist 40 Jahre alt
und in Chur aufgewachsen. Er wird
sein Amt am 1. September 2014
antreten.
Seit dem Abschluss seines Studiums an
der Universität St. Gallen als lic. oec HSG,
arbeitete Mario Davatz in Zürich und London.
Er verfügt über nationale und internationale
Führungserfahrung und fundierte Kenntnisse
in der Bank- / Immobilien- und Tourismusindustrie. Als langjähriger Aktionär und Kunde
ist Mario Davatz sowohl mit dem Geschäft wie
auch mit der Unternehmenskultur der BBGD
bestens vertraut.
Das Familienskigebiet GrüschDanusa betreut heute neben den
Bergbahnanlagen auch Gastro-/Hotel-
Foto: Bergbahnen Grüsch-Danusa AG
H.P. Lötscher (l.) ist der neue Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Grüsch-Danusa AG.
Er reicht den Ball an seinen Nachfolger Mario Davatz, der ab 1.9. 2014 neuer Direktor der Bergbahnen wird - rechts: Der scheidende VR-Präsident Dieter Heller, der im Verwaltungsrat bleibt.
betriebe, eine Ski- und Snowboardschule, Touristcenter mit Fan- und
Sportshop sowie einem Rent- und
Skiservicecenter. Um das Skigebiet
noch schneller weiterzuentwickeln,
wird VRP Lötscher die laufenden
Projekte (Schneeanlage Tal, Mattabahn, Beherbungsbetten) in den
nächsten zwei Jahren forcieren und
abschließen.
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& aktuell
&
aktuell
MOUNT ++ Leuchtturmprojekt für
nachhaltigen Tourismus startet in
Tiroler Gemeinde Alpbach
Auf Initiative der drei weltweit
führenden Wintersport-Unternehmen
KÄSSBOHRER Geländefahrzeuge AG,
DOPPELMAYR und TechnoAlpin
werden in enger Zusammenarbeit
von Gemeinde Alpbach, Alpbacher
Bergbahn, Tourismusverband Alpbachtal
& Tiroler Seenland unter der wissenschaftlichen Leitung von alpS und
der Universität Innsbruck intelligente
und praxisnahe Lösungen für Energie- und Ressourcen-Einsparung in
der Gemeinde und der Region gesucht.
Alpbach soll so Pilotregion für die
umweltverträgliche und „ressourcenintelligente“ Nutzung eines Skigebietes werden.
Für zukünftige Planungen im
Skigebiet will der Geschäftsführer
Bei der Vertragsunterzeichnung (v. l.) : Dr. Angela Michiko Hama (Operative wissenschaftliche Leitung
alpS), Dr. Paul Stampfl (Projektleiter alpS), Jens Rottmair (Vorstandssprecher KÄSSBOHRER Geländefahrzeuge AG), Ekkehard Assmann (Leitung Marketing DOPPELMAYR), Dr. Eric Veulliet (GF alpS), Adolf
Mauracher (TV-Obmann Alpbachtal Seenland), Peter Hausberger (GF Alpbacher Bergbahn), Claudia
Bissinger (CSR&Medien), Dr. Martin Eppacher (GF TechnoAlpin) Fotos: Alpbachtal Seenland Tourismus
der Seilbahn, Peter Hausberger, die
zu Beginn des Projekts realisierten
wissenschaftlichen Analysen, nutzen:
„Wir sind besonders an energie-
effizienten und ökologischen
Lösungen für die Pistenpräparierung
und der Nutzung des Speicherteichs
interessiert.“
Einmal mehr wird das Tiroler Alpbach seiner mittlerweile bereits „historischen“ Funktion als internationales „Vordenker-Dorf “ gerecht.
Berufsnachwuchs für die Seilbahnbranche
24 junge Berufsleute aus der ganzen Schweiz
haben Ende Juni ihre berufliche Grundbildung
zum Seilbahner EBA respektive SeilbahnMechatroniker EFZ mit der Diplomfeier in
Verbier offiziell abgeschlossen. Den Lehrabgängern bieten sich interessante Berufschancen, denn gute Seilbahn-Fachkräfte sind sehr
gesucht.
SBS-Präsident und Nationalrat Dominique
de Buman gratulierte den erfolgreichen Lehrabgängern persönlich. Er zeigte sich besonders
erfreut, dass dieses Jahr alle Lernenden die
Abschlussprüfungen bestanden haben.
Auch SBS-Direktor Ueli Stückelberger
wohnte der Diplomfeier bei. Dass praktisch
alle Lehrabgänger weiterhin in der Seilbahnbranche arbeiten werden, wertet der Verbandsdirektor als gutes Zeichen für die noch jungen
Berufsausbildungen: „Die beiden Berufe bieten den jungen Menschen ganz offensichtlich
interessante Perspektiven“, so Stückelberger.
Immer wieder gehen junge Berufsleute
bewusst für einige Zeit zu einer SeilbahnbauFirma arbeiten, bei der sie auf Montage gehen
können, zuweilen sogar ins Ausland. Foto: SBS
16
Si - Seilbahnen International 4/2014
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Eröffnung: Nordkette Kletterarena Seit Ende Juni ist die Nordkette mit
Eröffnung der neuen Kletterarena auf der Seegrube wieder um ein Highlight reicher. Die Innsbrucker Kletterszene kann sich nun auf die mehr als
35 Touren, zum Großteil in den UIAA-Schwierigkeitsgraden 4 bis 9
stürzen. Ein markierter 20minütiger Weg führt direkt vom Stationsgebäude über das Schotterkar zum Kletterareal.
Abgesichert wurden die Kletterrouten vom Erbauer und begeisterten
Bergsportler Christian ‚Picco‘ Piccolruaz (2. v. l.) mit über 500 Bohrhaken aus Edelstahl und modernen Umlenkketten. Der überwiegende Teil
der Touren sind mit Top-Rope-Karabinern ausgestattete 1-SeillängenRouten, die es auch Alpin-Kletteranfängern ermöglichen sich am Fels zu
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versuchen. Sportreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann (2. v.
r.) zeigt sich vom Werk ‚Piccos‘ angetan: „Die Kletterarena ist eine großartige Bereicherung im Sportangebot für die einheimische Bevölkerung.
Der Klettersport boomt nach wie vor und ich bin mir sicher, dass dieses
neue Angebot großen Anklang finden wird.“
Von Anfang an vom Projekt begeistert war Nordkettenbahnen-GF
Thomas Schroll (r.): „Die Kletterarena ist in kürzester Zeit direkt vom
Stadtkern aus mittels Hungerburg- und Seegrubenbahn erreichbar und ist
sicher eine Attraktion für alle Sportbegeisterten, aber auch jene, die das
Treiben in den Felsen vom Vorplatz auf der Seegrube aus beobachten werden.“ - Links: TV-Obmann Karl Gostner Fotos: Innsbrucker Nordkettenbahnen
Si - Seilbahnen International 4/2014
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news & innovationen
Leysin (CH): Sunkid installiert einen 177 Meter langen Zauberteppich® mit neu entwickelter
Überdachung im Ein-und Ausstiegsbereich der Galerie EVOLUS
Zauberteppich mit Galerie EVOLUS
®
Der Ferienort Leysin in der Westschweiz hat die Vorteile von PersonenFörderbändern erkannt und vergangenen Dezember drei neue Sunkid
Zauberteppiche® installiert. Der mit einer Länge von 177 Metern
längste Zauberteppich® wurde im Übungsgelände oberhalb
der Talstation der Seilbahn in Leysin errichtet.
Großer Andrang herrscht im Übungsgelände in Leysin entlang des 180 m langen Sunkid-Zauberteppichs.
Dieser Sunkid Zauberteppich ® erfreut
zum einen mit seinem Komfort die Wintersportliebhaber als auch zum anderen
die Betreiber durch seine einfache
Handhabung und den geringen Unterhaltskosten. Die Vorteile der Galerie
EVOLUS liegen ebenfalls auf der Hand.
Erleichtert diese dem Betreiber doch die
Wartung sowie den Betrieb der Anlage
ungemein. Zugleich bietet sie den Benutzern Schutz vor Wind und Wetter.
Eine Weiterentwicklung der Sunkid Galerie EVOLUS kam bei der Anlage in
Leysin im Bereich des Ein- und Ausstieges zum Einsatz. Wurde dort doch ein
neues Sytem angewendet, dass die komplette Einhausung dieser Bereiche ermöglicht.
Fakten:
• Installationsort: Leysin (CH)
• Zweck des Zauberteppichs®:
Aufstiegshilfe im Anfängergelände
• Typ: Ruff-Top-Oberfläche
• 750 mm Fördergurtbreite
• Länge: 117 Meter
• Steigung: 12 %
• Antrieb: 22 KW-Motor
• Geschwindigkeit: 0,7 m/s
• Galerie EVOLUS
• Kapazität: xxx Personen pro Stunde
• Slow-Down -Funktion beim Austieg
Sowohl er Einstiegs- als auch der Ausstiegsbereich sind zur Gänze überdacht
Fotos: © Sunkid
Die Notausstiege sind mit federunterstützten Aufrollplanen verschließbar
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Seilbahnen International 4/2014
sunkidworld.com
Silberberg/Bodenmais (DEU): SommertubingAnlage im Bayrischen Wald mit 90 Meter langem
Zauberteppich® und 122 Meter langer Tubingbahn
Sunkid installiert komplette TubingAnlage im bayrischen Wald
Viele Attraktionen machen den annährend 1000 Meter hohen
Silberberg bei Bodenmais (DEU) zu einem Erlebnis für die ganze
Familie. Das historische Besucherbergwerk tief im Inneren des Berges, die Sommerrodelbahn, der Streichelzoo und die (Abenteuer-)
Spielplätze werden nun durch eine Sunkid Summertubing-Anlage
mit Personenförderband ergänzt.
Wirft man den Jeton ein, so öffnet sich die Drehtüre und ein kontrollierter Zugang wird ermöglicht.
Mit dem 90m langen Zauberteppich® geht es den
Hang des Silberberges hinauf ...
... bis zum Seitenausstieg, wo es direkt zum Start
geht.
Nicht immer scheint die Sonne wie auf diesem Foto: Eine Sommertubingbahn ist im Gegensatz zur klassischen Sommerrodelbahn wetterunabhängig und kann auch bei nassem Untergrund weitergeführt werden
Über Steilkurven den Silberberg
heruntersausen – das konnte man
bereits seit Jahren auf der beliebten
Sommerrodelbahn. Nun bietet die
Silberbergbahn mit einer Sommertubing - Anlage eine spritzige Alternative mit Winterfeeling. Und das –
im Gegensatz zur Sommerrodelbahn
– auch bei nassem Untergrund wie
beispielsweise nach einem kurzen
Sommergewitter! Der Betrieb kann
so nach einer kurzen Unterbrechung
weitergeführt werden.
Auf der über 120m langen, mit drei
Steilkurven versehenen Strecke
kommen die aus dem Winter bekannten Snow-Tubes zum Einsatz.
Diese entfalten auf der ca. zwei Meter breiten Spezialunterlage Gleiteigenschaften wie auf Schnee. "Und
das Gefälle hier bei uns", sagt der
Silberbergbahn-Betriebsleiter Michael Hagengruber, "ist dafür optimal".
Zurück nach oben geht es mit dem
Sunkid Zauberteppich®, der nicht
nur den Jüngsten aus der Skischule
im Winter bekannt ist.
Ein Ampelsystem regelt zuverlässig den kontrollierten Start der Tubes.
Seilbahnen International 4/2014
19
thema
Si-Gespräch mit Karin Huber – über Frauen im Beruf „SeilbahnerIN“:
Keine Angst vor schmutzigen Händen
Irgendwann wird es hoffentlich
nicht mehr notwendig sein, solche
Geschichten zu schreiben.
Weil dann Frauen ganz selbstverständlich ihren (50%-?)Anteil
am Berufsleben haben werden;
auch – oder gerade – in besonders
Technik-affinen Bereichen ….
wie eben der Seilbahn-Branche.
Aber bis auf weiteres hat jede Frau
für sich und andere „Pionier-Arbeit“
zu leisten – wie Karin Huber, die in
der Schweizer Seilbahn-Wirtschaft in
mehrfacher Hinsicht „die Erste“ war.
Die Zeit ist
„reif“, dass
Frauen zunehmend das
Steuer übernehmen - im
praktischen
ebenso wie im
übertragenen
Sinn.
K
önnen Sie kurz Ihren beruflichen
Lebensweg beschreiben - im
Allgemeinen und in der SeilbahnBranche im Besonderen?
Nach fünf Jahren Primarschule und vier Jahren Sekundarschule
machte ich eine dreijährige Bäcker-/
Konditor-Ausbildung.
Und war in der Folge in diesem
Beruf auch aktiv, u. a. in Davos und
Laax. In Laax habe ich dann begonnen, in der Wintersaison für die
Bergbahnen zu arbeiten (im Sommer
weiterhin in einer Bäckerei!)
Fotos: privat
Seit fünf Jahren arbeite ich bei
den Saastal Bergbahnen - und habe
von 2011 bis 2013 eine Ausbildung
zur Seilbahnerin absolviert.
Frauen sind in der Seilbahn-Branche
ja nach wie vor eine Ausnahme-Erscheinung. Wie ist Ihre Erfahrung in dieser
Hinsicht? Wie viele Kolleginnen gibt es in
der Schweiz?
Am Anfang muss man sich
beweisen, dass man die Aufgaben
genau so gut wie die Männer erledigen kann, dann wird man schnell
akzeptiert.
Die genaue Zahl von weiblichen
Seilbahnern in der Schweiz ist mir
nicht bekannt. Aber ich habe mit vier
Frauen via facebook und in der Freizeit Kontakt.
Für alle, die im buchstäblichen Sinne „hoch hinaus“ wollen, bietet die Seilbahn-Wirtschaft im Alpenraum anspruchsvolle Berufsperspektiven.
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Si - Seilbahnen International 4/2014
Sie haben ja ursprünglich einen
anderen Beruf gelernt. Was war der
Grund für den Wechsel in die SeilbahnBranche? Haben Sie irgendwelche familiären Bezüge oder Vorbilder?
Ich habe einfach eine neue Herausforderung gesucht und fühle
mich in den Bergen zu Hause. Familiäre Bezüge oder Vorbilder habe ich
keine.
Was macht Ihnen an diesem Beruf
besondere Freude?
Nach insgesamt sechs Jahren
Berufserfahrung habe ich den Schritt
zum Berufswechsel bis heute nicht
bereut. Ich werde sicher in der
Seilbahn-Branche bleiben, denn ich
habe meinen Traumjob gefunden!
Besonders Freude an dem Beruf
macht mir: Der Kontakt mit den
Gästen und das Arbeiten in luftiger
Höhe vor einer wunderbaren Berg-
Karin Huber hat als erste Frau in der Schweiz die Fach-Ausbildung zur Seilbahnerin absolviert.
kulisse. Außerdem ist es schön, sich
handwerklich betätigen zu können und der Beruf ist sehr abwechslungsreich - kein Tag ist gleich wie der
andere!
Welche Eigenschaften muss man
haben, um in dieser Branche erfolgreich
arbeiten zu können?
Freude am Umgang mit Menschen, Kommunikations-und Konfliktfähigkeit, eigenverantwortliches
Handeln und technisches GrundVerständnis.
Dazu muss man natürlich wetterfest sein, keine Höhenangst haben ...
und einfach Freude an der Arbeit in
der freien Natur.
ECHT HEAVY METAL FÜR JEDE
STANDSEILBAHN: EIN WOCHENENDE
AM GURTEN-FESTIVAL.
Zu Tausenden strömen jeweils die Fans lauter und leiserer Musik auf den Berner Hausberg,
wenn wieder das Gurtenfestival lockt. Und die wollen natürlich nichts hören von wegen
Verspätungen oder Ausfällen. Vor allem nicht, wenn es darum geht, rasch dorthin zu kommen,
wo die Musik spielt. Gut zu wissen also, dass auf die Gurten-Standseilbahn Verlass ist. Auch
wenn die Betriebszeit weit über das gewöhnliche Mass hinausgeht.
MENSCHEN MIT
TECHNIK BEWEGEN.
www.freyag-stans.ch
thema
Welche (speziell „weiblichen?“)
Eigenschaften sprechen dafür, in diesem
Bereich zu arbeiten: Was können Frauen
speziell in die Branche einbringen?
(Warum sollten Unternehmen gezielt
Frauen einstellen?)
Frauen sind exakter, feinfühliger
und zuverlässiger - was aber nicht
bedeutet, dass das nicht auch für
Männer zutrifft!
Und Frauen können eine zusätzliche Motivation in die Branche einbringen - nach dem Motto: Was die
Männer können, können wir genauso
gut!
Sind Sie mit Ihren Karriere-Aussichten zufrieden?
Mit meinen Berufsperspektiven
bin ich sehr zufrieden: Im Moment
bin ich Stellvertreterin des Anlagechefs auf der Pendelbahn Felskinn
- und werde in ca. einem Jahr die
Bahn als Anlagechefin übernehmen
können.
Würden Sie anderen Frauen empfehlen, diesen Beruf zu ergreifen – Warum?
(In welchem Alter … oder mit welchen
Voraussetzungen?)
Ich würde es allen Frauen empfehlen, die sich gerne handwerklich
betätigen, sich für Technik interessieren, den Gästekontakt lieben,
gerne in der Natur arbeiten, einen
abwechslungsreichen Beruf suchen
... und halt keine „Angst vor schmutzigen Händen“ haben. Für einen ersten Einstieg in den Beruf können 16
Freude am Arbeiten in der freien Natur ist ebenso eine Voraussetzung ...
Mindestalter Jahre angesehen werden
- aber, wie mein Beispiel zeigt, eignet sich dieser Beruf durchaus auch
für einen „2. Bildungsweg“.
Welche Rolle werden Frauen in der
Branche in 10 oder 20 Jahren spielen?
Ich denke, dass in Zukunft immer mehr Frauen diese Ausbildung
machen werden - und in der Folge
auch Führungspositionen übernehmen, da sie gerade in den Herausforderungen der Branche in der Zukunft
viele Eigenschaften und Voraussetzungen einbringen können.
Vielen Dank für das Gespräch! kw
SeilbahnerIN - „Job-Description“
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Aufgaben:
Bedienen, Überwachen und Wartung
von verschiedenen Seilbahnen
Sicherheitsvorschriften kennen
Auskünfte erteilen
Kassendienst
Fahren und Steuern der Fahrzeuge
(Gondel, Sessel)
Helfen beim Ein- und Aussteigen
Beladen der Fahrzeuge mit Güter
die Stationen sauber halten
administrative (Büro-)Arbeit
Revisionen (Technischer Unterhalt)
Anforderungen:
Freude am Umgang mit Menschen
Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
Eigenverantwortliches Handeln
Technisches Verständnis
Freude an der Arbeit im Freien
Voraussetzungen:
Abgeschlossene Volksschule
Fremdsprachenkenntnisse sind
von Vorteil
Fachausbildung:
(im Ausbildungszentrum SKZ Meiringen,
12 Blockwochen pro Jahr)
Fächer:
• Bahnbetrieb = Bremssysteme,
Bremshydraulik, Getriebe …
• Seilbahntechnik = Bahnsysteme,
Seile, Stationseinrichtungen …
• Betriebsabläufe = Bergung, Erste
Hilfe, Lawinenkunde, Meteo,
Reklamationsmanagement …
• Instandhaltung = Rapportwesen,
Schmiermittel, Antriebe, Bremsen ...
• Fachkunde = Batterie, Elektrotechnik,
Schweißen, Kunststoffe, Werkstofftechnik, Schemas/Pläne lesen …
• Fachrechnen = Flächen, Druck,
Volumen, Hebel ...
... wie technisches Interesse und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit den Menschen.
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Si - Seilbahnen International 4/2014
neue bahnen
& investitionen
BMF BARTHOLET/SWISS RIDE: „Mammut Tree“ für das „Conny-Land“
Wo Seilbahn-Ängste „real“ werden
Mit dem „Mammut Tree“ liefert
SWISS RIDE, ein Unternehmen
der BARTHOLET-Gruppe, die neue
Publikums-Attraktion des OstSchweizer Freizeitparks.
M
it einer Seilbahn abzustürzen
– das kann wohl als d e r
ultimative Alptraum eingestuft werden. Andererseits - aus der
Psychologie kennen wir den Begriff
der „Angst-Lust“: In Extrem-Situationen schüttet der menschliche Körper so viel Adrenalin aus, das dann,
wenn man „der Todesgefahr in letzter
Sekunde entronnen ist“, für ganz
besondere Glücksgefühle sorgt: Das
ist das Motiv, warum sich Menschen mit Fallschirmen oder an
Bungee-Seilen in die Tiefe stürzen.
Bei der neuen, zu Ostern in Betrieb
In technischer Hinsicht ist der „Mammut Tree“
eine „richtige“ Seilbahn - hier die Umlenkstation außerhalb des Park-Geländes.
24
Si - Seilbahnen International 4/2014
Alles andere als
eine „gemütliche“
Fahrt mit einer Seilbahn - aber das ist
ja Sinn der Sache!
genommenen Attraktion des „ConnyLandes“ in Lipperswil haben die Besucher nunmehr die Möglichkeit, ihre
Ängste, die beim Fahren mit einer
Seilbahn auftreten könnten, „lustvoll“ auszuleben.
Die Seilbahn ist ja zweifellos
jenes Verkehrsmittel, das von
allen Transport-Medien am meisten
emotional besetzt ist (oder kennen
Sie jemand, der von einer Fahrt mit der
U-Bahn „schwärmen“ würde?). Diese
Emotionen sind in der Regel positiv,
da die Seilbahn den Menschen
schöne Natur- und Freizeit-Erlebnisse
ermöglicht. Aber es ist auch immer
ein gewisser Nervenkitzel dabei, da
man ja im buchstäblichen Sinne zwar
nicht am „seidenen“, aber immerhin
am metallenen „Faden“ hängt. Und
Generationen von Seilbahn-Bauern
waren bestrebt, auch das subjektive
Gefühl der Sicherheit bei den
Fahrgästen so gut wie möglich zu
erhöhen; indem die Fahrt in den
Kabinen im Idealfall ganz leise, ruhig
und „reibungslos“ verläuft.
Aber bei der neuen Anlage für
einen Vergnügungspark ist auf einmal alles „ganz anders“ – das zeigte
sich auch beim Si-Lokalaugenschein.
Denn es musste das SpezialistenTeam von BMF und dem Steuerungsbauer SISAG extra noch einmal
anreisen, weil es nach Auffassung
des Betreibers (der gab die Meinung
seiner Gäste weiter) noch „zu wenig“
Adrenalin-Ausstoß beim Publikum
geben würde … sprich: die Menschen es noch „verrückter“ wollten.
„Wild & scary“: Die Passagiere warten gespannt darauf, was sie im Inneren des „Baumes“ erwartet.
Und so mussten die SeilbahnTechniker mit der elektronischen
Steuerung genau jene Situationen
provozieren, die sie ansonsten bei
Seilbahnen bestmöglich vermeiden:
Rasches Anfahren, abruptes Bremsen, heftiges Schaukeln … Und als
Höhepunkt geht es dann in das Innere des „Mammut Tree“: Die Tore
schließen sich, es wird finster …
aber mehr soll nicht ver-raten werden
– am besten selbst ausprobieren!
Für die Fachleser dieses
Magazins ist es natürlich keine
Über-raschung, dass die Seilbahn
in Wirklichkeit natürlich NICHT
abstürzt; das fixgespannte Fahrbetriebsmittel wird überhaupt nicht
vom Förderseil gelöst. Sondern im
Inneren des „Baumes“, der in technischer Hinsicht als Mittelstation
angesehen werden kann, werden die
gesamten Rollenbatterien hydraulisch
Innovation: Eine 170 m lange Seilbahn fährt durch einen 20 m hohen „Baum“.
bewegt. Und zusammen mit „Wind &
Wetter“, akustischen und pyrotechnischen Effekten wird das GesamtErlebnis inszeniert – bis sich die Tore
wieder öffnen und ein „erleichterter“
Freudenschrei ertönt.
Das „Conny-Land“ in Lipperswil
ist ein Freizeitpark für Jung und
Alt, den es seit
35 Jahren gibt
und der jährlich (die Saison
dauert acht Monate) von rund
200.000 Menschen besucht
wird. Einige
Highlights des
Freizeitparks
sind die „Cobra“
(Größte LinearAchterbahn
Europas), der
Indoor-HochseilKlettergarten
„Jungle Adventure“ oder die
Seelöwen-Show.
Um den
Gästen immer
wieder etwas
Neues zu bieten
wurde dieses
Jahr die neue
Themen-Seilbahn „Mammut
Tree – Wild &
Was geschieht, wenn sich die Tore des Mammut-Baumes schließen ...?
Scary“ eröffnet.
Fotos: Si/Wieser
Park-Betreiber Robi Gasser: „SWISS
RIDE, ein Unternehmen der BARTHOLET-Gruppe, hat uns diese Idee
präsentiert und uns überzeugt, diese
Neuheit erstmals umzusetzen.“
Von ihrer Technik greift diese
Erlebnis-Seilbahn auf StandardTechnik zurück; die Erlebnis-Effekte
für das Publikum finden als solche
in der „Station“ des Mammut Tree
statt. Das Fahrbetriebsmittel umfasst
16 Sitzplätze, die in bester BARTHOLET-“Tradition“ von PORSCHE
DESIGN gestaltet wurden.
Damit erweist sich einmal mehr,
dass der Schweizer Seilbahn-Anbieter
BMF BARTHOLET eben „nicht nur“
Seilbahnen baut, sondern mit seinen
technischen Lösungen für Vergnügungsparks und andere Einsatzbereiche unterschiedlichste Know-howErfahrungen auch aus völlig anderen
Technik-Bereichen einbringen kann.
Technische Daten:
Länge
Geschwindigkeit
Seil-Ø
Klemmung
Höhe Baum
Höhe Antriebstation
Höhe Umlenkstation
FBM-Anzahl Sitzplätze
Gondel: Länge
Höhe
Breite
170 m
5 m/s
38 mm
fix
20,2 m
7,6 m
17,6 m
1
16 Person
4,9 m
5,3 m
2,3 m
Si - Seilbahnen International 4/2014
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neue bahnen
& investitionen
GARAVENTA: Neue Standseilbahn für chinesische Touristen-Attraktion
Mit 8 m/sec ins Welt-Naturerbe
Wie transportiert man schwere
Seilbahn-Komponenten für den
Bau einer neuen Standseilbahn,
wenn dazu Einsätze von Helikoptern
nicht möglich sind?
Dafür eine Lösung zu suchen,
war nur eine der Herausforderungen
der Seilbahn-Spezialisten von
GARAVENTA, welche in der
chinesischen Touristenmetropole
Huangshan vor kurzem eine neue
Standseilbahn gebaut haben.
M
it seinen 72 Gipfeln ist das
Huangshan-Gebirge eines
der wichtigsten touristischen
Ziele Chinas. Das im Süden der
Volksrepublik China in der Provinz
Anhui gelegene Gebirge mit seinen
bizarren Formen wurde 1990 zum
Weltnatur- und Kulturerbe der
UNESCO erklärt.
Höchster Berg ist der 1.864 m
hohe Lotusblütengipfel. Die Landschaft mit den teilweise senkrecht
abfallenden Berghängen ist mit
Wanderwegen gut ausgebaut. Die
Wege bestehen dabei meistens aus
Das Trassee der neuen Standseilbahn verläuft auf einer aufgeständerten Stahlbrücke.
breiten Betontreppen, die, obwohl
verschiedene Seilbahnen die Hotels
in dieser Region erschließen, nebst
den Touristen auch von Lastenträgern
benutzt werden.
Diese Tatsache war denn auch
eine der großen Herausforderungen
Die neue Standseilbahn überwindet auf einer Länge von 895 Metern total 494 Höhenmeter und
weist eine Transportkapazität von 790 Personen pro Stunde auf.
Fotos: GARAVENTA
26
Si - Seilbahnen International 4/2014
für die Seilbahnspezialisten von
GARAVENTA, die in Huangshan eine
neue Standseilbahn erstellten.
Seilbahn-Komponenten
speziell hergestellt
Werden in Europa neue Bahnanlagen
realisiert, kommen in der Regel für
die Montage der schweren SeilbahnKomponenten Helikopter oder verfügbare Krane zum Einsatz.
Nicht so in Huangshan. Transporte mit dem Helikopter waren nicht
verfügbar. Entweder wurden die
Seilbahn-Komponenten mit Transportseilbahnen oder dann auf einem
der Wanderwege mittels Mensch- und
Tiertransport zum Bestimmungsort
gebracht.
Seilbahntechnik Steuerung Fahrzeuge Seile Talstation Bergstation Schräge Länge Seil-Durchmesser Nenngeschwindigkeit Förderleistung Fahrzeuge Antriebsleistung GARAVENTA
DOPPELMAYR
CWA
FATZER
1.209 m. ü. M.
1.703 m. ü. M.
895 Meter
37 mm
8 m/s
790
p/h
60 Personen
450 / 700 kW
Dies hatte zur Folge, dass keine der verwendeten
Komponenten mehr als 3.000 Kilogramm wiegen durfte.
Maschinenrahmen, Getriebe oder Seilscheiben: Alles
musste zuerst zerlegt werden. Die Seilscheiben beispielsweise wurden speziell für diese Bahn als dreiteiliges Element ausgeführt; und auch die Fahrzeuge mit Chassis und
Wagenaufbau wurden so konstruiert, dass die einzelnen
Teile die Gewichtslimite nicht überschritten.
Sowohl die ganze Konstruktion als auch die spätere
Montage war eine große und nicht alltägliche logistische
Herausforderung für die Seilbahnkonstrukteure.
Montage mit einheimischen Fachkräften
Das Trassee der neuen Standseilbahn verläuft auf einer
aufgeständerten Stahlbrücke. Die rund 900 Meter lange
Stahlbrücke wurde ebenfalls wegen der Gewichtslimite für
den Transport als schlanke Fachwerk-Konstruktion ausgeführt, die sich sehr gut in die Umgebung einfügt.
Eine weitere große Herausforderung war schliesslich
die Montage der neuen Standseilbahn. Diese erfolgte
unter der Aufsicht von GARAVENTA größtenteils durch
einheimische Fachkräfte.
Dabei durfte GARAVENTA auf die tatkräftige Unterstützung seines Partners vor Ort, DOPPELMAYR/SANHE
aus Beijing, zählen.
Im Sommer 2013 konnte die neue Standseilbahn
ihren Betrieb aufnehmen. Sie überwindet auf einer Länge
von 895 Metern total 494 Höhenmeter und weist eine
Transportkapazität von 790 Personen pro Stunde auf.
In erster Linie dient die Standseilbahn als Zubringer zu
den vielen Wanderwegen und zum Rücktransport.
Trotz neuer Standseilbahn: Der Gütertransport von
und zu den Hotels erfolgt weiterhin durch die Lastenträger
über die atemberaubenden Wanderwege.
PROJEKTENTWICKLUNG
SEILBAHN–GENERALPLANUNG
PROJEKTMANAGEMENT
Das Huangshan-Gebirge ist eines der wichtigsten touristischen Ziele
Chinas.
Foto: Fotolia
Salzmann Ingenieure ZT GmbH
Angelika-Kauffmann-Strasse 5
6900 Bregenz, Austria
Tel. +43 (0)5574/45524-0
www.salzmann-ing.at
Salzmann Ingenieure AG
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CH - 9443 Widnau (SG)
Tel. +41 (0)71 7270638
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Si - Seilbahnen International 4/2014
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neue bahnen
& investitionen
DOPPELMAYR in Bolivien: Das größte urbane Seilbahnnetz der Welt
La Paz wird mit El Alto verbunden
Die DOPPELMAYR/GARAVENTAGruppe hat mit den Planungs- und
Konstruktionsarbeiten des weltweit
größten urbanen Seilbahnnetzes
bereits begonnen: Drei kuppelbare
Bahnen mit Kabinen für je 10 Personen verbinden die bolivianischen
Großstädte La Paz und El Alto.
Auf einer Meereshöhe von 3.300 m
bis 4.000 m werden die Bahnen
mit einer Gesamtlänge von knapp
10 km und 11 Stationen den
Pendlerverkehr zwischen den beiden
Großstädten erleichtern und jeweils
bis zu 3.000 Personen pro Stunde
und Richtung transportieren.
Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der letzten der drei Seilbahnlinien ist für Ende 2014 geplant.
Auftraggeber
Seilbahnsystem
Fotos: DOPPELMAYR
D
ie drei Seilbahnen in der
bolivianischen Hauptstadt
La Paz verbinden die zusammengewachsenen Großstädte
La Paz und El Alto und sind die
ersten urbanen Seilbahnen in
Bolivien.
Auf einer Länge von bis zu
vier Kilometern und mit mehreren
Zwischenstationen werden sie mit
einer Stundenkapazität von je 3.000
Personen pro Richtung das überstrapazierte Straßennetz deutlich
entlasten und den Pendlerverkehr
enorm erleichtern.
Die Gesamtlänge aller drei Seilbahnen beträgt rund 10 km mit insgesamt 11 Stationen und ist somit
das weltweit größte urbane Seilbahnnetz.
Seilbahnen im kommunalen Einsatz: Stundenkapazität von je 3.000 Personen pro Richtung.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit
von bis zu 5 m/s (= 18 km/h) wird
die Fahrzeit zwischen den beiden
Städten bei maximal 10 min bis
16,5 min liegen - kein Vergleich,
wenn man die gleiche Strecke mit
dem Auto zurücklegen muss.
Ministerio de Obras Públicas, Servicios y Viviendas, Bolivien
10-MGD (kuppelbare Gondelbahn)
Linea Roja
Linea Amarilla
Linea Verde
Strecke
„16 de Julio“ – „Parque Mirador“– „Libertador“ – „Central“„Libertador“
„Irpavi“
Streckenlänge
2.349 m
3.737 m
3.706 m
Stationen
3 4 4
Fahrzeit
10,77 min
16,84 min
16,63 min
Fahrgeschwindigkeit
max. 5 m/s (18 km/h)
Kapazität
3.000 Personen/Stunde und Richtung
Betriebsstunden/Tag
17 h
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Si - Seilbahnen International 4/2014
DOPPELMAYR konnte durch sein
fundiertes Seilbahn-Know-how, seine
hohen Qualitätsstandards, seine oft
bewiesene Umsetzungskompetenz
und nicht zuletzt aufgrund seiner
weltweiten Erfahrung mit Großprojekten überzeugen.
CWA liefert Kabinen in drei Farben
Der DOPPELMAYR-Partner CWA
liefert die insgesamt 443 Fahrbetriebsmittel (OMEGA IV-10 LWI):
Die Fahrgäste nehmen auf bequemen
Tropical-Sitzen Platz, welche aus
edlen dunklen (Kunst-)Holzleisten
gefertigt sind.
Klappfenster und Öffungen in
den Türen sorgen für ausreichend
Frischluft in den Kabinen.
Präsident Evo Morales (l.) eröffnete persönlich die erste Teilstrecke.
Eine Funk-Gegensprech-Einrichtung steht den Passagieren für den Notfall zur Verfügung und ermöglicht so
eine direkte Kommunikation mit dem Betriebspersonal.
Die LED-Innenraumbeleuchtung der Kabinen garantiert auch für die rund acht Stunden Nachtbetrieb eine
angenehme Fahrt.
Jede der drei Bahnen erhält eine eigene Farbgebung:
Die drei Bahnen heißen „Linea Roja“, „Linea Amarilla“
und „Linea Verde“.
Die Förderseile kommen von FATZER: 6 x 36
COMPACTA®-Litzenseil mit 1960 N/mm2 Festigkeit.
CWA liefert die 443 10er-Kabinen für täglich 17 Stunden Fahrbetrieb.
neue bahnen
& investitionen
LEITNER ropeways: Zwei GD8 für Sextner Dolomiten Bergbahnen
Heiß erkämpfter Zusammenschluss
Ein langer Traum geht in Erfüllung.
Die Sextner Dolomiten Bergbahnen AG
schließt ihre beliebten Skigebiete
Vierschach, Sexten Helm und Sexten
Rotwand zusammen. Durch zwei GD8
Kabinenbahnen von LEITNER ropeways schafft die Region im Pustertal
den Sprung in eine neue Dimension.
D
ie Vision lebt schon so lange,
wie in Sexten den Skifahrern eine Aufstiegshilfe zur
Verfügung stand. Nämlich seit den
1970er-Jahren. Man wollte die
Skipisten nördlich und südlich des
Dorfes verbinden. Ein einheitliches
Skigebiet aus den herrlichen Abfahrtsmöglichkeiten vom Helm und
von den Rotwand-Wiesen. Doch es
sollte dauern. In der Zwischenzeit
entwickelten sich Angebote. Von
Vierschach aus war der Helm zu erreichen, von Sexten aus auch und die
Rotwand-Wiesen wurden ebenfalls
durch komfortable Aufstiegshilfen
erschlossen.
Die Visionäre wie das „Urgestein“
bei den Sextner Dolomiten-Bergbahnen, Rudl Egartner, erfahren seit
sechs Jahren vollste Unterstützung.
Seit der Unternehmer Franz Senfter
als Präsident den Bergbahnen seinen
dynamischen Stempel aufgedrückt
hat, werden Träume zur Wirklichkeit.
Der Lückenschluss von Helm und
Rotwand ist keine Neu-Erschließung,
sondern ein Brückenschlag, der wesentlich dazu beiträgt, die Attraktivi-
tät der Region für den Tourismus zu
steigern.
Was so einfach klingt, bedurfte
eines sehr langen Atems und akribischer Planung, ist doch die Natur
um Sexten teilweise ausgewiesenes
Schutzgebiet - und zudem lag es den
Betreibern der Bahn immer schon am
Herzen, mit der Ressource Natur verantwortungsvoll umzugehen.
Von den Stolpersteinen, die innovativen Unternehmern in dieser Branche immer wieder – oft völlig unerklärlich – vor die Beine geworfen werden,
will man heute nicht mehr sprechen.
Denn jetzt zählt nur eines: Die Genehmigungen wurden erteilt, der Bau
ist in vollem Gange und die Arbeiten
liegen bestens im Zeitplan.
Was entsteht, ist die Basis für einen Quantensprung in der TourismusGeschichte von Sexten. „Der Vorstand
und die
Technische Daten:
GD8 Stiergarten
Bergstation
Talstation
Höhenunterschied Geneigte Länge
Fahrgeschwindigkeit mit
Hauptantrieb Fahrbetriebsmittel
Max. Förderleistung
Stützen
Antriebsleistung Hauptantrieb
Antriebseinrichtung Spanneinrichtung Förderseildurchmesser
Baujahr
Die Bauarbeiten der Talstation und der Mittelstation der Stiergarten-Bahn liegen gut in der Zeit.
30
Si - Seilbahnen International 4/2014
2.096 m
1.672 m
424 m
1,791 m
6 m/s
50
1.800
14
550 kW
TOP
BOTTOM
52 mm
2014
Foto: Christian Tschurtschenthaler
Geschäftsführung haben sich erneut für den Südtiroler Seilbahn-Spezialisten LEITNER ropeways entschieden. Die gute
Erfahrung aus der Vergangenheit war die beste
Entscheidungshilfe“, heißt es in Sexten.
Die beiden GD8 Kabinenbahnen werden das Angebot
entscheidend verbessern. Kabinen der Firma SIGMA bringen die Gäste der Drei Zinnen Bahn komfortabel von Sexten
Signaue in Richtung Rotwand beziehungsweise mit der GD8
Kabinenbahnen Stiergarten von Sexten über eine Mittelstation in Richtung Zusammenschluss mit dem Skigebiet
Helm – Vierschach. Die Gäste werden aber nicht nur mit
zwei neuen Bahnen verwöhnt. Auch ein sehr wichtiges Projekt ist in der Fertigstellung. Es dient sowohl der Umwelt als
auch dem Komfort: Wie schon vor zwei Jahren am Kronplatz
wird auch in Vierschach die Umlaufbahn auf den Helm aufkürzestem Weg mit einem neuen Bahnhof verbunden. Die
Bahn ist übrigens auch eine ideale Verbindung zwischen
den beiden Skigebieten Kronplatz und Vierschach-SextenRotwand in nur 20 Minuten.
Während das 27-Mill.-Euro-Projekt des Zusammenschlusses voll im Gange ist, hat die Sextner Dolomiten AG
erneut „zugeschlagen“. Mitte Juni kaufte sie das kleine Skigebiet Padola, gleich hinter dem Kreuzbergpass ...
SIGMA baut für die beiden LEITNER-Bahnen stylische Kabinen.
Sie werden ab der Saisoneröffnung Ende November stündlich 2.000 Personen Richtung Helm und Rotwand befördern.
Technische Daten:
GD8 Drei Zinnen
Bergstation
Talstation
Höhenunterschied Geneigte Länge
Fahrgeschwindigkeit mit
Hauptantrieb Fahrbetriebsmittel
Max. Förderleistung
Stützen
Antriebsleistung Hauptantrieb
Antriebseinrichtung Spanneinrichtung Förderseildurchmesser
Baujahr
2.096 m
1.442 m
654 m
2.033 m
6 m/s
60
2.200
13
655 kW
TOP
BOTTOM
52 mm
2014
Beim Pistenbau der Drei Zinnen Bahn sind
zwei Unterführungen notwendig. Im Hintergrund die Talstation.
Auch die Bergstation der Drei Zinnen Bahn
nimmt bereits konrekte Formen an. Der Eröffnung-Termin ist am 29. November 2014.
Si - Seilbahnen International 4/2014
31
neue bahnen
& investitionen
INAUEN-SCHÄTTI AG: Von Kraftwerksbahnen bis zu Schiffstransport-Anlagen
Schweizer „Qualitätsmarke“
Die INAUEN-SCHÄTTI AG, in der
internationalen Seilbahn-Branche
bestens bekannt als Anbieter standardisierter Produkte wie z. B. der
Kompaktseilbahn für 8er- und 15erKabinen, dem Lawinensystem
Lawinenpfeife Booster 500 oder dem
Schrägaufzug Comfort, ist ebenso
Anbieter „maßgeschneiderter“
Bahn-Lösungen rund um Kraftwerke.
Dank der überschaubaren Firmengröße des Schwandener FamilienUnternehmens gehören somit
besondere Flexiblität, Kundennähe
und Effizienz zu den Standbeinen
der Traditionsfirma.
D
as schweizerische ISO-zertifizierte Unternehmen ist
bestens vertraut mit den
gültigen Vorschriften und Bewilligungsverfahren und somit der ideale
Partner für die Umsetzung individueller Lösungen, insbesondere den
Erneuerungsarbeiten rund um Kraftwerke, wie folgende schlüsselfertig
realisierten Projekte zeigen:
Materialseilbahn Les
Farettes:
Blick über
die Rechtskurve hoch
zur Bergstation
(Kran)
Materialseilbahn Les Farettes - Die
bestehende Druckleitung, welche
u. a. mehrere Male die Kantonsstraße
von Aigle Richtung Col du Mosse und
Pillon sowie die Zahnradbahn nach
Leysin unterquert, wird mittels einer
10-t-Materialseilbahn, ausgestattet
mit fernbedientem Hubwerk und
Kameras, durch eine größere Leitung
ersetzt (z. Zt. in Umsetzung).
Dabei folgt die Bahn exakt der
Druckleitung, womit eine Links- und
Rechtskurve nötig sind; und dies
alles ohne Zwischenstation oder zusätzlichen Material-Umschlag!
Schrägaufzug
Montcherand:
Perron am Berg mit
darunterliegendem
Antriebsraum mit
Blick hinunter zur
Kraftwerkszentrale
32
Si - Seilbahnen International 4/2014
Schrägaufzug Montcherand - Um
von der Zentrale in die Trafostation
des Kraftwerks Montcherand in Orbe
zu gelangen, wurde im vergangenen
Jahr der in die Jahre gekommene
Schrägaufzug durch eine „maßgefertigte“ Lösung ersetzt.
Dabei konnten die bestehenden
Perrons, Stationsbauten und die äußerste steile Fahrbahn (153 %) ohne
Umbauten weiter eingesetzt werden.
Von der Werkseil- zur Publikumsbahn
Die aus den 50er-Jahren (d. v. J.)
stammende Werkseilbahn vom Grimselsee Richtung Sidelhorn wurde
durch eine CEN-konforme Kleinseilbahn ersetzt. Dabei konnte dank des
modularen Aufbaus der INAUENSCHÄTTI-Bahnen auf die bewährten
konformitätsbescheinigten Sicherheitsbauteile zurückgegriffen werden.
Im Jahr 2011 als Werkseilbahn
mit integrierter Bergung ausgestattet
in Betrieb genommen, wurde die
Bahn bereits im darauf folgenden
Jahr für den Publikumsverkehr (inkl.
Selbstbedienung) zugelassen und
bereitet nunmehr nicht nur den Angestellten der KWO, sondern auch
touristischen Nutzern viel Freude.
CEN-konforme Kleinseilbahn am Grimselsee: Blick von der Bergstation zu den Grimsel-Stauseen.
Schacht-Standseilbahnen
für Druckleitungen
Zum Bau oder der Sanierung bestehender Druckleitungen fehlen oftmals Fahrzeug-Führungsschienen wie
z. B. bei der Realisierung des Großprojektes Kraftwerk Linth Limmern.
Boote fahren Seilbahn: Beim Kraftwerk Hagneck können Freizeit-Kapitäne mit ihren Wasserfahrzeugen problemlos zwischen Aare und Bielersee hin und her-“pendeln“. Fotos: INAUEN-SCHÄTTI
Dank dem neuen selbstlenkenden
Schachtfahrzeug stellt dieses Manko
kein Hindernis mehr für die Realisierung solcher Projekte dar: Dieser
Schachtwagen findet mit Hilfe ausgeklügelter Technik den Weg nach unten - und dies ohne aktiven Eingriff
eines Chauffeurs oder aufwendiger
Steuerungs-, Regelungshydraulik und
Elektronik. Somit steht neben den
bisherigen Personenwinden von
INAUEN-SCHÄTTI nunmehr auch
eine komplette Schacht-Standseilbahn zur Verfügung.
Schiffstransportanlage Hagneck Das im vergangenen Jahr neu erstellte Kraftwerk Hagneck, zwischen
Aare und Bielersee, wird durch eine
INAUEN-SCHÄTTI-Schiffstransportanlage elegant umschifft.
Und dies im Automatik-Betrieb;
d. h., die Kapitäne bestellen selbstständig an den jeweiligen Bediensäulen den Übersetzwagen.
Die Transportanlage, vom System
her eine Standseilbahn mit umlaufendem versenkten Drehstromantrieb,
taucht führerlos den Wagen ins Wasser und steht zum Transport bereit.
Nach fachmännischer Vertäuung
des Bootes geht’s dann ab zur
Gegenseite. Leuchtet die Ampel
grün, so steht dem weiteren Vergnügen der Wassersportler nichts mehr
im Wege.
Si - Seilbahnen International 4/2014
33
neue bahnen
& investitionen
REISCH Maschinenbau: Neue Seilbahn für Werksverkehr im Krimmler Achental
Alle Komponenten neu entworfen
Im Oktober 2013 wurde die neue
Werksverkehr-Seilbahn zur Warnsdorfer Hütte im Krimmler Achental
in Betrieb genommen.
A
rno Reisch: „Seit Jahrzehnten
bauen wir neben ‚maßgeschneiderten‘ Sonderseilbahnen standardisierte MaterialSeilbahnen und WerksverkehrSeilbahnen für eingeschränkten
Personenverkehr, wie z. B. für
Schutzhütten.
Aufgrund des weiterhin nicht
restlos geklärten gesetzlichen
Rahmens wurden die Planung und
der Bau solcher vergleichbarer
Anlagen in den vergangenen Jahren
leider massiv eingeschränkt.
Ausgelöst durch die wieder etwas
aufblühende Nachfrage und dank
einiger engagierter, wirtschaftlich
agierender Aufsichtsorgane haben
wir unsere seilbahntechnische
Langzeit-Erfahrung mit dieser neuen
Referenzanlage unter Beweis
gestellt: Für diese Anlage haben wir
alle Komponenten neu entworfen
oder stark überarbeitet. Der Grund
dafür sind auch die fortgeschrittenen
steuertechnischen Entwicklungen am
Markt.“
Das besondere
SeilbahnErlebnis:
Die neue
Bahn in der
Talstation.
Technische Details: WerksverkehrSeilbahn Warnsdorfer Hütte (ÖAVSektion Krimml): Höhenlage 2.324 m;
eröffnet wurde die Hütte am 24. Juli
1897 - ausgezeichnet mit dem Umweltgütesiegel
Bauart/Typ: 1-spurige 2-Seil-
Pendelbahn
(geschlossene
Zugseil-Schleife)
Horizontale Länge: ca. 1.625 m
Höhenunterschied: ca. 472 m
mittlere Neigung:
ca. 29 %
Nutzmasse:
300 kg
(z. B. 3 Per-
sonen +
60 kg
Gepäck)
Fahrgeschwindigkeit: 3 m/s
Fahrzeit: 10 min
Stützen: 3 (Tragseil-
Höhen ab
OK Funda-
ment: 15 m, 13 m, 9 m)
„Maßgeschneidert“ in Theorie & Praxis: „Für diese Anlage haben wir alle Komponenten neu entworfen oder stark überarbeitet.“
34
Si - Seilbahnen International 4/2014
Fotos: REISCH
Steuerung: vollauto-
matisiert (vgl. Gebäu
de-Aufzug)
Tragseil:18 mm
verschlossen (verzinkt)
Zugseil
9,5 mm
(verzinkt)
Nutzlast: 300 kg (= z. B. drei Personen + 60 kg Gepäck - hier in der Bergstation.
Drei Stützen in den Höhen 15, 13 und 9 m.
Antriebsstation am Berg - mit Steuerschrank.
Erstaunlich.
Sonderseilbahnen
Wir bieten extravagante und praktische Sonderlösungen für Ihren Bedarf.
Sondermaschinen - Strangpressausrüstungen - Sonderseilbahnen
A-6820 Frastanz, T +43 5522 51710-0, www.reisch.at
Si - Seilbahnen International 4/2014
35
neue bahnen
& investitionen
LEITNER - MELZER & HOPFNER: CD6C Rosswaldbahn, Hinterglemm
KSB-„Lücke“ geschlossen
Mit dem Bau der topmodernen
6er-Sesselbahn Rosswaldbahn von
LEITNER ropeways konnte einer der
letzten Bereiche im Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang, welcher
bisher noch nicht mit kuppelbaren
Anlagen ausgestattet war, an den
Gast übergeben werden. Somit biegt
ein groß angelegtes Bahn-Erneuerungskonzept im Skicircus „in die
Zielgerade“.
D
ie neue Rosswaldbahn stellt
ein wichtiges Bindeglied im
Skicircus dar und sichert den
komfortablen Rücktransport vom
Hinterglemmer in den Saalbacher
Skiraum. Seit 38 Jahren war dafür
ein Schlepplift verantwortlich, der
aber heute geltenden Komfortansprüchen bei weitem nicht mehr gerecht
werden konnte. Ein neues Konzept
war gefragt, welches zum einen die
technischen Ansprüche befriedigt,
andererseits auf die sensible, naturräumliche Situation Bedacht nimmt.
Diese Aufgabe wurde wiederum
an die langjährigen Planungspartner
MELZER & HOPFNER aus Bregenz
übergeben, die gemeinsam mit den
Verantwortlichen der Bergbahnen Saalbach Hinterglemm ein schlankes und
zweckmäßiges Konzept schneiderten.
Wichtiges Bindeglied für den Rücktransport vom Hinterglemmer in den Saalbacher Skiraum.
Der bauliche Entwurf trägt deutlich die Handschrift der Planer,
denen es wiederum gelang, eine
stimmige Architektur zu einem leistbaren Preis zu liefern.
Besonderer Wert wurde auch auf
eine landschaftsschonende Bauweise
gelegt. Wertvolle Grasnarben wurden
behutsam abgehoben und sofort wieder auf vorgeformte Böschungen bzw.
Korrekturflächen aufgebracht. Damit
konnte ein sicheres Anwachsen gewährleistet werden. Besonders gelungen ist der neu
gestaltete Talstationsbereich. Was
sich früher als enge Kreuzungsstelle
darstellte, präsentiert sich heute für
den Gast als großzügiger, klar definierter Platz.
Das technische Konzept sieht
eine topmoderne 6er-Sesselbahn mit
Wetterschutzhauben, Sitzheizung
und Kindersicherung vor.
In der Talstation sind sowohl
der Antrieb, die hydraulische SeilAbspannung als auch der Sessel-
Technische Daten:
CD6C ROSSWALDBAHN
Neu gestalteter Talstationsbereich als großzügiger, klar definierter Platz. Fotos: MELZER & HOPFNER
36
Si - Seilbahnen International 4/2014
Förderleistung 2.381 P/h
Fahrgeschwindigkeit 5,00 m/s
Folgezeit 9,06 s
Gehängeabstand
45,32 m
Spurweite Strecke
6,10 m
Höhe Talstation 1.531 m
Höhe Bergstation 1.735 m
Höhenunterschied 204,00 m
horizontale Bahnlänge
692,20 m
schräge Bahnlänge
725 m
mittlere Neigung 29,47 %
Fahrzeit (min)
2,52 min
Antrieb
Tal-Brücke
Abspannung Tal
Fahrbetriebsmittel
37
Stützenstandpunkte
8
Motorleistung Betrieb 304 kW
Anfahren
344 kW
Seil Dm
42 / 6 x 36 / 2.060 mm
Zur Verbesserung der
Energie-Effizienz wurde
bei der Sesselbahn
eine Photovoltaikanlage
installiert. Mit dem einfallenden Sonnenlicht
können etwa 17.500
Kilowattstunden Strom
erzeugt werden, was
dem Jahresbedarf von
vier Einfamilienhäusern
entspricht: BL Hannes
Gruber vor der Photovoltaik-Anlage
bahnhof platziert, in der Bergstation
wird fix abgespannt. Die Förderleistung beträgt 2.381 P/h bei 5,0 m/s
Fahrgeschwindigkeit. Ein besonderes
Top Service,
Hand drauf!
Gustostückerl ist der LEITNER
DirectDrive, der durch minimierten
Energieverbrauch und eine geringere
Geräusch-Entwicklung besticht.
Geliefert und montiert wurde die
Anlage vom Südtiroler SeilbahnAnbieter LEITNER ropeways, das
Förderseil stellte TEUFELBERGER.
Service
Vor-Ort-Service
Weltweit verfügbares Servicenetzwerk
Über 130 Servicestationen vor Ort
Bereitstellung von Servicetechnikern und
Original-Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden
Beratung und Schulung
Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept
Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte
Technikerschulungen für eine schnelle
Instandsetzung direkt im Skigebiet
Erfahrungsaustausch
Enger Erfahrungsaustausch zwischen
Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung
unserer Produkte
Weitere Informationen zum Servicekonzept:
www.pistenbully.com/service
Si - Seilbahnen International 4/2014
37
marketing
& erfolg
Ischgl Kart Trophy:
Mit Vollgas durch die Lifestyle-Metropole
Das internationale Top-Tourismusresort im Tiroler Paznaun wird
ja immer gerne mit anderen
touristischen Zielen aus dem
Sommer-Bereich verglichen.
Aber wenn schon immer ein
Vergleich notwendig sein muss,
dann am ehesten mit Monte Carlo:
Schnelle Autos, Kopf-an-KopfRennen, packende Überholmanöver
und rund 30 Prominente aus Society,
TV und Sport haben sich am letzten
Juni-Wochenende zur Ischgl Kart
Trophy versammelt, um „Formel 1 im
Miniformat“ live erleben zu können.
N
ach der kulinarischen Eröffnung des Vortages auf der
Idalp stand der Freitag ganz
im Zeichen des Rennfiebers.
Zwischen zahlreichen Teilnehmern aus sieben Nationen konnte
man auch viele bekannte Gesichter
erkennen.
Darunter u.a. Skilegende Marc
Girardelli, die ÖSV-Sportler Reinfried
Herbst, Mario Matt, Philipp Schörghofer, Romed Bauman und Georg
Streitberger - sowie der deutsche
Rivale Felix Neureuther, Snowboarder Konstantin Schad, Sohn des
F1-Airbrushers und selbst NASCARRennfahrer Dominic Tiroch, Bobwelt-
Nach den spektakulären Konzert-Ereignissen jeweils am Start und am Ende einer Skisaison gelang
dem Ischgl-Team rund um Hannes Parth von den Silvretta Seilbahn AG (m.) und Andreas Steibl
vom TV Paznaun-Ischgl (l.) mit der Kart Trophy ein weiteres schlagzeilenträchtiges Society-Event rechts: Peter Saliger (gekko events), Veranstalter der Ischgl Cart Trophy.
meister Manuel Machata, Rallyefahrer
Manfred Pfeiffenberger, Surfweltmeister Björn Dunkerbeck, BloodhoundGang-Bassist Evil Jared sowie K11Schauspielerin Alexandra Rietz.
Ebenso konnte man samstags
noch einige Starköche wie Roland
Trettl, Mike Süsser, Andi Schweiger,
Andreas Senn, Didi Maier und Hans
Neuner im Rennkart beobachten.
Für den Beschleunigungsweltrekord
am Samstag hatte sich der Testfahrer
des F1Team-Caterham, Robin Frijns,
angekündigt: Am frühen Nachmittag
stieg Frijns ins Gaspedal, denn es
galt das Kart von 0 auf 100 in weniger als 3,45 Sekunden zu beschleunigen.
Mit dem eigens von KREISEL
ELECTRIC konstruierten e-Kart
Promis aus Sport & Society, Funk & Fernsehen trafen sich in Ischgl, um sich motorsportlich miteinander zu messen.
38
Si - Seilbahnen International 4/2014
Fotos: Ischgl/ LIFELIKE PR
Motorsport-Flair in der Paznaun-Metropole ... und Renn-Atmosphäre wie bei den „Großen“.
Hilfe von Oben
SNOWsat
03-2014 sons.
gelang es dem F1-Piloten, von 0 auf
100 in sagenhaften 3,1 Sekunden zu
beschleunigen.
Der späte Nachmittag stand dann
ganz im Zeichen der Wohltat. Unter
dem Motto „Haare lassen für den
guten Zweck“ versammelten sich
u.a. Felix Neureuther, Mike Süsser,
Robin Frijns, Romed Baumann,
Alexandra Rietz u. v.m. rund um
Starfriseur Michael Jung (cut for
friends), um jeweils eine Haarlocke
abzuschneiden.
Die MEVISTO-Edelsteinmanufaktur stellt einen Rubin her, welcher
die „DNA“ sämtlicher prominenter
Teilnehmer in sich trägt.
Der hochkarätige Promi-Stein
wird auf der Cart Trophy in Rust
(Europapark) zugunsten eines
Kindercharity-Projektes versteigert.
www.mevisto.eu.
Fit für die Zukunft: Professionelles Pisten- und
Flottenmanagement mit SNOWsat.
Wirtschaftlichkeit
Reduktion von Schneeproduktion, Maschinenstunden,
Kraftstoffverbrauch und Betriebszeiten
Optimierung Pisten- & Flottenmanagement
Schneeverfrachtung / Schneeproduktion nur nach Bedarf
auf Basis exakter Schneetiefeninformationen
Liveanzeige im Cockpit von Schneehöhen, Pisten,
Fahrzeugen, Schneekanonen, Ankerpunkten und Windenseil
Effizienzerhöhung durch Erfassung aller Betriebsdaten
Professionelles Pistenund Flottenmanagement
Modernstes System auf dem Markt
Orthofoto-taugliche hochpräzise Geländedarstellung
Erweiterbar und nachrüstbar (auch in Fremdfahrzeugen)
Systemanbindung von TechnoAlpin Schneekanonen
Erhöhung der aktiven & passiven Sicherheit
Liveanzeige des Seils von Windenfahrzeugen
Anzeige von Hindernissen und Gefahrenzonen
Mehr unter: www.pistenbully.com/snowsat
Si - Seilbahnen International 4/2014
39
seil
& spleiß
Auch wo TEUFELBERGER nicht draufsteht, ist TEUFELBERGER drin!
PistenBully zählt auf TEUFELBERGER
Seit Anfang dieses Jahres ist
TEUFELBERGER der bevorzugte
Lieferant für Pistenwinden-Seile
weltweit. Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG, deutscher Hersteller
des PistenBully, hat entschieden,
mit TEUFELBERGER eine enge
Kooperation einzugehen und seine
Winden-Fahrzeuge mit TEUFELBERGER-Stahlseilen auszustatten.
M
ittlerweile 20 Jahre Erfahrung mit Stahlseilen für
Pistenwinden haben die
KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG
überzeugt. Der österreichische
40
Si - Seilbahnen International 4/2014
Stahlseil-Spezialist TEUFELBERGER wird KÄSSBOHRER ab sofort
exklusiv mit Pistenwinden-Seilen beliefern.
Peter Hofstadt, Leiter Materialwirtschaft & Logistik bei der
KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG,
erklärt den Schritt zur intensiveren
Zusammenarbeit mit TEUFELBERGER so: „TEUFELBERGER zeigt
seit vielen Jahren, dass deren Seile
bezüglich ihrer Lebensdauer, ihrer
Wickel-Eigenschaften und ihrer
Bruchkraft zu den besten gehören.
Für uns ist diese kontinuierlich
hohe Qualität ausschlaggebend für
unsere Entscheidung“. Die hohe
Lebensdauer der Seile erhöht die
Einsatz-Zeiten und verringert die
Wartungszeit der Pistengeräte.
Mit einem Plastikmantel erfolgreich
gegen Schnee und Eis
TEUFELBERGER entwickelt und
produziert spezielle Windenstahlseile
für alle marktüblichen Windensysteme wie Trommel- oder Spillwillen.
Die Pistenwindenseile eignen sich
durch ihren 8- bzw. 9-litzigen Aufbau
besonders für Einsätze mit hohen
Biegewechselzahlen. Eine besonders
hohe Bruchkraft wird durch die
spezielle Verdichtungstechnologie
SUPERFILL® erreicht.
„Außerdem erhöhen die Umhüllung des gefetteten Stahlkerns mit
einem Plastikmantel, diese Technologie nennt sich PLASTFILL®, und eine
Spezialschmierung die Lebensdauer
unserer Seile oft auf mehr als 1.000
Betriebsstunden“, führt Roland Konrad, Geschäftsführer der TEUFELBERGER Seil Ges.m.b.H, aus. Die
glatte Oberfläche macht die Seile
außerdem besonders widerstandsfähig gegen hoch verdichteten
Schnee und Eis.
Kompetenz vor Ort
Für die Betreiber von Skigebieten
bringt diese neue Vertriebslösung
mit KÄSSBOHRER einige Vorteile.
KÄSSBOHRER unterhält ein weltweites Netzwerk an Servicepartnern.
Durch diese Nähe zum Kunden
können kompetente Fachkräfte die
notwendigen Serviceleistungen noch
Roland Konrad, Geschäftsführer der
TEUFELBERGER Seil GesmbH
„Die Umhüllung des gefetteten Stahlkerns mit
einem Plastikmantel – diese Technologie nennt
sich PLASTFILL® – und eine Spezialschmierung
erhöhen die Lebensdauer unserer Seile oft auf
mehr als 1.000 Betriebsstunden.“
Roland Konrad, GF TEUFELBERGER Seil GesmbH
rascher vornehmen. Das bedeutet
eine weitere Verbesserung für die
Sicherheit beim Einsatz von Windenfahrzeug-Stahlseilen. Die Servicezentrale für Österreich befindet sich
in Kuchl (Salzburg), also mitten im
alpinen Geschehen. Kürzere Lieferwege und extensivere Lagerhaltung
wirken sich positiv auf die Lieferzeiten aus.
Über TEUFELBERGER
TEUFELBERGER ist ein international erfolgreiches Unternehmen, das
sich auf die Entwicklung und Herstellung von Seilen spezialisiert hat.
Das breite Produktportfolio umfasst
heute Stahlseile für z. B. Seilbahnen
und Krane, synthetische Faserseile
für z. B. Arbeitssicherheit und Marine
sowie Kunststoff-Umreifungsbänder
und Erntegarne.
Neben dem Hauptsitz in Wels,
hat TEUFELBERGER noch weitere
Produktions-Standorte in Österreich,
Tschechien und den USA und ist
über ein dichtes Netz an Vertriebspartnern weltweit präsent.
2013 wurde mit 850 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von rund
182. Mio. Euro erwirtschaftet.
Davon entfallen ca. 90 % auf den
Export. Weitere Infos unter:
www.teufelberger.com
made in switzerland
seil
& spleiß
JAKOB AG: Fassadenbegrünung für eine ökologische und nachhaltige Bauweise
Grün ummantelte Architektur
Mit der vehementen Forderung nach
einer ökologischen und nachhaltigen
Bauweise hat in den vergangenen
Jahren ein längst bekanntes architektonisches Thema an neuer Aktualität
und Bedeutung gewonnen: die
Begrünung von Gebäudefassaden.
Die Pflanzen absorbieren CO2,
sie schlucken (Fein-)Staub und
Schmutz, mildern Schall-Belastungen (bis zu 10 Dezibel) und
sorgen im Sommer durch Schattenwurf und Wasserverdunstung für
eine natürliche Gebäude-Kühlung.
So verringern sich die Kosten für die
Gebäudeklimatisierung. Zusätzlich
schützt die Begrünung die Fassade
vor UV-Strahlen, Hagel, Schlagregen
und Wind. Dadurch verlängert sich
ganz nebenbei die Lebensdauer der
Gebäude-Hülle.
E
ine fach- und sachgerechte Fassadenbegrünung, die funktional
und ästhetisch überzeugt, verlangt nach einer sorgfältigen Planung.
Immerhin benötigen Kletterpflanzen in
der Regel Hilfestellungen und Wegleiter, etwa in Form von Seilsystemen
oder Netzen. Auf diesem Gebiet hat
Das Greenhaus in Freiburg hat sich ganz dem nachhaltigen Bauen verschrieben. Luftige SeilArchitektur verleiht der Wohnanlage eine erfrischende Leichtigkeit.
Fotos: JAKOB
die Drahtseilfabrik JAKOB aus Trubschachen internationalen Ruf erlangt.
Das Portfolio des Schweizer Unter-nehmens umfasst standardisierte Rankund Kletterstrukturen für die Fassadenbegrünung. Darüber hinaus betreut
JAKOB anspruchsvolle umfangreiche
Projekte, um in Zusammenarbeit mit
Das Stadthaus in Freiburg schafft eine angenehme „grüne“ Atmosphäre mitten im urbanen Raum.
42
Si - Seilbahnen International 4/2014
Fachplanern die jeweiligen perfekten
technischen und gestalterischen Lösungen zu entwickeln. Schließlich sind
begrünte Fassaden, die Ökologie und
Ästhetik in idealer Weise miteinander
verbinden, ausgesprochene Sympathieträger, die den Wert einer Immobilie
steigern können. Zwei besonders attraktive Objekte hat JAKOB im süddeutschen Freiburg im Breisgau realisiert. Sie verdeut-lichen beispielhaft
die weit gespannten ästhetischen,
funktionalen und technischen Möglichkeiten der Fassadenbegrünung.
Stadthaus M1, Freiburg
Dieser vom renommierten Berliner
Architekturbüro BARKOW LEIBINGER
entworfene Gebäudekomplex besteht
aus einem Wohngebäude und dem
direkt benachbarten, gleichartig gestalteten „Green City Hotel Vauban“.
Städtebaulich markieren die beiden Schwesterbauten den Eingang
zum „Quartier Vauban“, einem neuen
Stadtteil von Freiburg, bei dessen
Planung strikt auf Nachhaltigkeit und
Ökologie gesetzt wurde. Eine Ressourcen-schonende Bebauung (Mindeststandard Niedrigenergiebauweise)
ist verpflichtend. Das Stadthaus M1
entspricht diesem Energiestandard und
erreicht im Fall des Wohngebäudes
sogar den internationalen PassivhausStandard.
Beim energetischen Konzept des
Projekts spielt die von Raderschall
Landschaftsarchitekten aus Zürich
projektierte und von JAKOB umgesetzte Fassadenbegrünung eine wichtige
Rolle: Durch die Kletterpflanzen an
der Südseite des Stadthauses sowie an
den Fassaden des Durchgangsbereichs
der Teilgebäude entsteht ein sommerlicher Sonnen- bzw. Wärmeschutz.
Moderne und nachhaltige Öko-Architektur
Im Winter, wenn die Pflanzen ihr
Laub verloren haben, kann die Sonnenenergie genutzt werden. Für die Begrünung wurden vor der grau
lasierten Holzfassade Edelstahlseile als
Rankhilfen installiert. Diese reichen
vom Erdboden bis zur Dachkante,
der jeweilige Abstand variiert nach
funktionalen Gesichtspunkten: vor
Fenstern und Loggien ist er weiter, vor
geschlossenen Wandpartien enger gewählt. Dieser unregelmäßige Rhythmus
unterstreicht die Lebendigkeit der Fassadenbegrünung zusätzlich.
Greenhouse, Freiburg
Dieses Wohn- und Geschäftshaus mit
insgesamt 86 Wohnungen steht im
neu errichteten Stadtteil Rieselfeld.
Entworfen wurde es vom Freiburger
Architekturbüro FREY, das sich ganz
dem nachhaltigen Bauen verschrieben
hat.
Seinen Namen verdankt das Gebäude einem ausgeklügelten energetischen Gesamtkonzept, das neben
SeilArchitektur
gibt Grün
viel Raum
und bietet
damit ein
besonderes
Lebensgefühl.
einer hoch wärmegedämmten Fassade
auch Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung, Geothermie und regenerative Energie-Erzeugung mit Photovoltaik und Solarthermie beinhaltet.
An den zwei straßenseitigen
Fassaden des Eckhauses wurden die
vorgehängten stählernen Balkonkonstruktionen mit einem filigranen Drahtseil-Netz von JAKOB überzogen. Die
mit Hilfe von Stahlseilen aufgespannte
Netzstruktur übernimmt eine doppelte
Funktion: Sie bildet die Brüstung der
Balkone und dient gleichzeitig als
Rankstruktur für die Kletterpflanzen.
In wenigen Jahren wird das Netz
unter einem grünen Blattwerk weitgehend verschwunden sein. Lediglich
die linsenförmigen Öffnungen der
Netzstruktur vor den einzelnen Balkonsegmenten bleiben offen. Auf diese
Weise entsteht eine außergewöhnliche,
architektonisch anspruchsvolle Fassadenstruktur. Die Balkone verwandeln
sich in attraktive begrünte Lauben. Ihr
Pflanzenkleid sorgt für Sichtschutz,
verbessert die Luftqualität und verringert die Wärmeabstrahlung des
Gebäudes.
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PASSION
for
SNOWMAKING
www.technoalpin.com
seil
& spleiß
ZURBRÜGG & TÜFER: Große Vergussköpfe - am besten zu zweit
Seilschieben am Piz Nair
In regelmäßigem Rhythmus werden
bei Pendelbahnen die Tragseile
verschoben, so dass die stärker
beanspruchten Seilstellen nur wenige
Jahre auf den Stützen- und StationsSeilschuhen belastet bleiben.
D
azu wird das auf Pollern und
Haspeln zur Reserve vorbereitete Seil in einer Station
herausgezogen und in der anderen
eingezogen und gekürzt.
Je nach Anlage-Anordnung sind
die Reserven in der Talstation oder
in der Bergstation. In den meisten
Fällen sind aber nicht in beiden
Stationen Seilpoller vorhanden.
Somit ist an einem Ende ein Vergusskopf installiert. Bei dicken Seilen
sind die Dimensionen dieser Vergussköpfe mit den Abspannhülsen entsprechend schwer und groß.
Da ist ausgereifte Montage-Ausrüstung und viel Erfahrung im Umgang damit unbedingt erforderlich.
Ein guter Grund, sich zu zweit an
die Arbeit zu machen, wie etwa die
Montage-Firmen GEBRÜDER TÜFER
GMBH und die ZURBRÜGG SEILBAHNEN UND MONTAGEN GMBH dies
bei den Seilschiebe-Arbeiten auf der
Luftseilbahn Piz Nair in St. Moritz
getan haben.
Die schweren Seil-Endhülsen mussten aus den Stationen geholt werden.
Seit vielen Jahren arbeiten
die GEBRÜDER TÜFER und das
ZURBRÜGG-Team eng zusammen.
Besonders, wenn schwierige und anspruchsvolle Seilarbeiten anstehen:
Beide Firmen können ein eingespieltes Team von erfahrenen SeilbahnMonteuren zusammenstellen, welche
die heute gesetzlich erforderlichen
Zertifizierungen für das Herstellen
der Seil-Endbefestigungen besitzen.
Zudem weisen beide einen ausgedehnten Maschinenpark vor, welcher sich bestens für die Montage
von großen, gewichtigen Stationskomponenten und für den Seilzug
Fotos: ZURBRÜGG
schwerer Seile ergänzt. So ist die
Firma TÜFER mit logistisch wichtigen Transport- und Hebemaschinen
ausgerüstet. Sie besitzen einen für
alpine Baustellen optimal geeigneten, mit Kran ausgerüsteten
Lastwagen sowie den Alleskönner
„Manitou“ als Baustellen-Pneukran.
Die Firma ZURBRÜGG wiederum
stellt ihre großen Seilzugmaschinen
zur Verfügung, wie die 20 Tonnen
ziehende Seilspielwinde. Zum Abspannen und Einflaschen werden die
leichten Aluminium-Seilklemmen
und Flaschenzüge von ZURBRÜGG
eingesetzt.
Die Abspann-Ausrüstung der eigens entwickelten Aluminium-Flaschenzüge und Klemmplatten von ZURBRÜGG erleichtert das Seil-Abspannen.
44
Si - Seilbahnen International 4/2014
Sofort nach Ende der Wintersaison in St. Moritz mussten die Vorbereitungsarbeiten zum Seilschieben
an der auf ca. 2.500 m gelegenen
Talstation und auf über 3.000 m
liegenden Bergstation, begonnen
werden. Das schöne und warme
Wetter erleichterte die Arbeit der
Monteure.
Die Schwierigkeit bei dieser
Arbeit lag aber an der Größe der Vergusskopf-Hülsen, welche aus einem
Stück inklusive Laschen hergestellt
werden. Diese sind neben ihrer
Länge vor allem im Gewicht nur für
„Herkules“-Monteure zu demontieren
bzw. wieder zu montieren.
Die Vergussarbeiten erfolgten auf
der Einstiegsplattform. Somit mussten die schweren Hülsen mit dem
53 mm dicken und nicht sehr handlichen und kaum biegbaren Tragseil
aus den Verankerungen gelöst und
zwei Stockwerke herunter geholt werden. Um die Geschichte noch „spannender“ zu gestalten, ging die ganze
Aktion durch zwei Arbeitszimmer,
welche nur einen engen und fragilen
Durchgang erlaubten. Dazu improvisierten die TÜFER- und ZURBRÜGGMonteure eine Kleinst-Materialbahn
durch das Stationsgebäude hindurch.
Auch das Herstellen der Vergussköpfe brauchte Geduld, bis die
Hülsen mit den Riesenlaschen auf
die notwendige Temperatur von
360° C gewärmt waren. Noch mehr
Zeit brauchte es zum Abkühlen!
Nach wenigen Montage-Wochen,
in denen den Teams sicher nie „langweilig“ war, konnte die Anlage wieder
für den Betrieb freigegeben werden.
TÜFER und ZURBRÜGG freuten sich
mit den Betreibern der AG Luftseilbahn Corviglia Piz Nair über die
gelungene Zusammenarbeit.
Die enge Station mit Schiebeperron und innen
ausgebauten Räumlichkeiten zwang die Monteure zu massiven Improvisationen.
Seil-Endvergusskopf: Vorbereitung und Endprodukt
Bei dieser Grösse an Hülsen braucht es viel Geduld, bis die notwendigen 360° C erreicht sind.
Si - Seilbahnen International 4/2014
45
planen
& bauen
CARL STAHL GmbH: X-TEND sichert beim Blick auf einzigartige Naturkulissen
Beste Aussichten – höchste Sicherheit
Ein imposantes Alpenpanorama,
ein weiter Inselblick, der Spaziergang
durch Baumwipfel oder über einen tiefen
Canyon: als Geländer-Füllung sorgt X-TEND
von CARL STAHL dafür, dass Besucher und
Abenteurer die Aussicht sicher genießen können.
Dabei gibt das filigrane Edelstahl-Seilnetz von
CARL STAHL den Durchblick frei und ermöglicht das
hautnahe Erleben beeindruckender Landschaften.
Ü
46
berall dort, wo Menschen hoch
hinaus wollen, müssen sie
optimal gesichert sein. Dort,
wo darüber hinaus die Aussicht eine
Rolle spielt, soll die Sicherung so zurückhaltend und transparent wie möglich sein.
Deshalb ist die Füllung für Geländer und Balustraden an Brücken,
Wegen, Aufgängen und Panoramaplattformen eine der klassischen
Anwendungen für X-TEND. Das
filigrane Edelstahl-Seilnetz ist
Absturzsicherung und feinsinniges
Gestaltungselement anspruchsvoller
Konstruktionen zugleich. Wertig im
Material, flexibel und dreidimensional stabil, widersteht es Wind, Wetter
sowie temperatur- und bauwerksbedingten Bewegungen.
Dabei verfügt X-TEND über die
Europäische Technische Zulassung
und bietet so für Bauplanung und
architektonische Umsetzung eine
verlässliche Basis.
X-TEND hält nicht nur extremen
Witterungen stand, es eignet sich
auch für ambitionierte Bauvorhaben
mit schwierigen topografischen Bedingungen oder besonderen Auflagen beispielsweise durch den Naturschutz.
Denn das leichte Edelstahlseilnetz
ist einfach zu transportieren und wird
vor Ort ohne umfangreiches Montage-
Baumwipfelpfad auf Rügen
Capilano Cliffwalk in Vancouver
Si - Seilbahnen International 4/2014
Kitzsteinhorn Kaprun
Equipment auf die Randrohre oder
Spannseile des Geländers aufgespannt. Alternativ stehen auch bereits
bespannte, maßgefertigte Edelstahlrahmen zur Verfügung.
Leicht, beständig, stabil: Beste
Voraussetzungen für den Einsatz
in großen Höhen
So gelingt mit X-TEND die Realisierung von in Lage und Architektur einmaligen Aussichtsplattformen wie am
Kitzsteinhorn bei Kaprun: Auf dem
Dach der Gipfelstation erwartet die
Alpinisten mit der beeindruckenden
Panorama-Plattform „Top of Salzburg“ auf 3.029 Metern über dem
Meeresspiegel Salzburgs höchster
Aussichtspunkt. Als Balustradenfüllung sichert X-TEND die Besucher
beim Rundblick über das atemberaubende Alpenpanorama vom Watzmann
bis zur Zugspitze.
Der Form einer Fächerkoralle
nachempfunden, bietet die Aussichtsplattform Steinplatte in Waidring/
Tirol den Besuchern in 1.600 Metern
Höhe spektakuläre Tiefblicke und
einmalige Aussichten: auf die Loferer
Steinberge, Hohen Tauern, Kitzbüheler Alpen, den Wilden Kaiser und die
Zillertaler Alpen.
Hier zeigt X-TEND seine Flexibilität und dreidimensionale Formbarkeit. Gewandt schlängelt sich das
Geländer entlang der korallenförmigen
Plattform, die 70 Meter frei über dem
Gelände schwebt.
Beinahe unsichtbar fügt sich
X-TEND in die Umgebung ein.
Für Projekte, die den Anspruch
haben, sich möglichst wenig auf die
umgebende Natur auszuwirken oder
bestimmte Umweltschutzauflagen zu
erfüllen, eignet sich X-TEND nicht nur
aufgrund seiner transparenten Anmutung. Schnell und ohne viel Aufwand
zu montieren, reduziert sich der Eingriff in die Umwelt in der Bauphase
auf ein Minimum.
So z. B. beim Baumwipfelpfad
Rügen, der einen eindrucksvollen
und lehrreichen Rundgang durch den
Naturgarten zwischen Jasmunder
Bodden und Prorer Wiek mit seinen
Wäldern, Feuchtbiotopen und Lebensräumen für seltene Arten bietet.
Im Zentrum des 1.250 Meter langen
Pfades steht der 40 Meter hohe,
einem Adlerhorst nachempfundene
Nest-Turm, der eine mächtige Buche
umschließt.
B
MM
B
FF
Aussichtsplattform auf der Steinplatte in Waidring/Tirol.
Von hier aus gelangen Besucher
an der Baumkrone vorbei auf die Aussichtsplattform, die beste Sicht bietet
über das Naturerbe-Gebiet, weite
Teile der Insel und die Ostsee. Damit
Besucher die Wegstrecke in der Höhe
von vier bis siebzehn Metern gefahrlos
zurücklegen, sichert X-TEND als Geländerfüllung die Aufgänge, Rampen
und Türme. Mit einer Maschenweite
von 60 Millimetern und einem SeilDurchmesser von 2 mm bietet das
Edelstahl-Seilnetz Schutz und lässt
zugleich den Blick frei für die einmalige Insellandschaft.
Einem Spaziergang durch den
Himmel kommt der Besuch des
Foto: Oliver Pichler
Capilano Cliffwalks im kanadischen
Vancouver gleich.
In knapp 90 m Höhe wandeln
Besucher auf einem schmalen Pfad
entlang des Granitsteilhangs, hoch
über nebelverhangenen, immergrünen
Bäumen und dem schäumenden Wildwasser des Capilano-Flusses durch ein
uraltes Ökosystem.
Entlang des 213 Meter langen
Pfades bewahrt ein Geländer aus
X-TEND Edelstahl-Seilnetz die
Besucher vor dem Sturz in die Tiefe
und gewährt zugleich einmalige
Natur-Einblicke in einen der letzten
gemäßigten Küstenregenwälder der
Erde.
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Si - Seilbahnen International 4/2014
47
planen
& bauen
Christian Klenkhart: Wohin geht die Reise in Sachen Wintersport?
Bekommen wir Ost-Konkurrenz?
Der Tiroler Skigebietsplaner
DI Christian Klenkhart referierte
als Experte für Ski-Destinationsentwicklung zu diesem Thema
auf Einladung des Tourismus
Management Club Südtirol.
E
s ging dabei um die Frage, ob
die Alpenländer Konkurrenz
aus dem Osten bekommen:
Osteuropa hat in den vergangenen
Jahren - auch mit fachlicher Hilfe
von Christian Klenkhart und seinem
Team - kräftig nachgerüstet.
Den Tourismusrekord der vergangenen Jahre verdanken die AlpenDestinationen vermehrt den Gästen
aus Osteuropa. Speziell Menschen in
Polen und Tschechien sind sehr Skiaffin.
Trotzdem macht der Anteil der
Skifahrer in diesen Ländern gemeinsam nur 4 % aus. DI Klenkhart sieht
im Ausbau der Skigebiete im Osten
eine Chance, die Menschen an das
Skifahren heranzuführen: „Studien
belegen, dass z. B. am größten Markt
Deutschland die Kinder und Jugendlichen das Skifahren in kleineren
Gebieten erlernen, um sich dann
einen Urlaub in einem der Hotspots
der Alpen zu gönnen.
Während man in Österreich seit
Jahren verstärkt Anstrengungen unternimmt, um Skifahren und Snowboarden bei Kindern wieder attraktiv
zu machen, herrscht in den östlichen
Ländern ein richtiger AlpinsportBoom. Und wer will nicht einmal
dort Skifahren, wo die Größen dieses
Sports zuhause sind.“
Laut einer Umfrage unter den
SkifahrerInnen zählen zu den Hauptkriterien für eine Destinationsentscheidung die Anzahl der Skipisten, die Schneeverhältnisse und
die Größe des Skigebietes. Der Preis
spielte dabei eine nachgeordnete
Rolle, da dieser, umgelegt auf das
Angebot, auch im Osten nicht unbedingt günstig ist. Gepunktet wird in
Osteuropa vor allem bei den
48
Si - Seilbahnen International 4/2014
Die Tiroler Christian Klenkhart und „Partner“ Christian Weiler zählen mit ihrem Team zu den
führenden Experten für Planung und Skigebiets-Entwicklung im Alpenraum.
Foto: KLENKHART
Nebenkosten: In Rumänien wirbt das
Skigebiet Poiana Brasov mit neuen
Anlagen und immerhin zwei schwarzen Pisten. Hier wurden im Jahr
2011 ca. 25 Millionen Euro in die
Infrastruktur investiert.
Zu den derzeit größten Gebieten
in Osteuropa gehört Bansko in Bulgarien mit rund 75 Pistenkilometern
und modernen Anlagen. Weitere
bereits bekannte Orte sind Spindlermühle in Tschechien sowie Zakopane
in Polen, gefolgt von Jasna in der
Slowakei und Bukovel in der Ukraine.
„Doch wer ein Skigebiet betreibt
weiß um die ständig steigenden Qualitätsansprüche bei SkifahrerInnen
und SnowboarderInnen. Die Alpenländer haben in den vergangenen
20 Jahren Standards entwickelt, an
denen sich alle anderen orientieren.“
Es ist vor allem das GesamtPackage, das die etablierten Alpendestinationen bieten. Dazu zählen
technisch innovative Liftanlagen,
Anzahl der Pistenkilometer, Schneesicherheit und perfekt präparierte
Pisten, wie man sie dieses Jahr in
Österreich trotz oftmaligen Naturschnee-Mangels vorgefunden hat.
Hinzu kommen der hohe Standard und die Service-Orientiertheit
der österreichischen und alpenländischen Top-Hotellerie & Gastronomie, welche Vorbild für viele
andere Gebiete sind. „So aufgestellt,
brauchen sich die Alpenländer vor
neuer Konkurrenz nicht zu fürchten.
Im Gegenteil, Österreich liefert vor
Ort und durch seine Planungen im
Ausland die beste Gäste-Akquise für
die Kunden von morgen.“
planen & bauen
WOLFKABINE: Sicherheit und Komfort in der Kommandokabine
Verlässlicher Brandschutz oberstes Gebot
Tiefste Temperaturen. Intensive Sonnenstrahlen. Schnee, der von stürmischen Böen getragen waagrecht
seinen Angriff auf die Kommandokabinen startet. Und nicht zuletzt
Regen, manchmal wie aus Fässern.
Der Alltag der Bergbahn-Bediensteten ist dem ständigen Wechselspiel
der Natur ausgesetzt. Da heißt es,
den Arbeitsplatz möglichst komfortabel und zudem in höchstem Maße
sicher auszustatten. WOLFKABINE
aus Seftigen überzeugt.
D
ie Ansprüche an einen Arbeitsplatz, der oft ungeschützt mitten in der Natur den Wetterkapriolen ausgesetzt ist, liegen hoch.
„Die Zeiten, dass man seinen wertvollen Mitarbeiter einfach in ein
Holzhäuschen setzt und erwartet,
dass er Hitze und Kälte, Schnee und
Regen über sich ergehen lässt, sind
längst vorbei. Die moderne Technologie ermöglicht es uns heute Kabinen
zu erzeugen, die an Komfort und Sicherheit nichts mehr zu wünschen
übrig lassen“, sagt André Sommer,
Mitgeschäftsführer bei WOLFKABINE
im Schweizer Seftigen.
Gemütlich soll sie sein, die Kabine. Schließlich verbringt man den
ganzen Tag dort und soll dabei fit für
die technischen Aufgaben bleiben
und freundlich zu den Gästen. Doch
im Vordergrund der Forschung und
Entwicklung steht immer die Sicherheit. Deshalb werden ausschließlich
zertifizierte Materialien verwendet.
„Wir achten darauf, dass keine
Brandlasten in unseren Kabinen
sind. Somit wird gewährleistet, dass
praktisch null Brandkalorien vorhanden sind“, erklärt Sommer.
Die verwendeten Polyesterharze
für die Sandwichbauweise verfügen
über die aktuellen Prüfzertifikate
nach DIN 5510. Der Laminataufbau
ist 1 x 300 g/m2 Emulsionsgebundene Glasfasermatte und 3 x 450 g/
m2 Emulsionsgebundene Glasfasermatte (Dicke ca. 3 – 4 mm). Die ver-
WOLF-Kabinen sind an den exponiertesten Stellen
zu finden und bieten beste Arbeitsbedingungen.
wendeten PUR Schaumstoffplatten
mit einer Dicke von 50 mm erreichen
die Brandkennziffer 5.3. Zudem werden die Sandwichwände außen mit
eloxierten 2 mm dicken Aluminiumblechen eingekleidet. Innen wird ein
spezieller Fireguard-Anstrich mehrlagig appliziert und mit einem Decklack versehen. Als tragende Teile
werden Duripanel 28 mm Holzlatten
vertikal in die Wände eingebaut. Diese erreichen die Feuerwiderstandsklasse F60.
Das Kabinendach wird mit Aluminiumkacheln 50 x 50 cm, Dicke
2 mm, bedeckt. Der eingesetzte
Klebstoff verfügt ebenfalls über die
notwendige Feuerwiderstandsklasse.
Türen und Fenster sind mit Aluminiumprofilen aufgebaut und werden
in EI30 oder EI60 verbaut. Die
Aluprofile sind innen mit Keramik
bestückt. Die Türen sind mit einem
hydraulischen Schließmechanismus
ausgestattet.
Vom Dach bis zum Boden. Die verwendete Isolation ISOVER Glaswolle
ist nicht brennbar und erfüllt damit die höchste Klassierung. Nicht
brennbare Baustoffe weisen eine
Brandlast von 0.0 [MJ] auf, was sich
positiv auf Brandgefährdung, Brand-
risiko und Brandsicherheit auswirkt.
Der Bodenbelag erreicht die Brandkennziffer 5.3.
Der verwendete Radiator ist mit
Sand gefüllt und erreicht eine max.
Oberflächentemperatur von 60 C°.
Durch die WOLF-Kabinen-Bauweise wird die Personenevakuierung
und die Brandbekämpfung gewährleistet. Der Feuerwiderstand ist so
festgelegt, dass die Ausbreitung von
Bränden auf andere Brandabschnitte
verhindert wird.
Mittlerweile beziehen sich 90
Prozent der Bestellungen auf Kabinen mit Komplett-Brandschutz.
Aufträge aus dem ganzen Land. Die
Liste der Auftraggeber liest sich wie
das Who-is-who der Seilbahnen. Drei
Kabinen gehen nach Nendaz, eine
nach Titlis, vier nach Ovronnaz, drei
nach L´Au Pointe. In den Werkstätten herrscht reges Treiben. Rund 35
Kabinen werden gefertigt, zwanzig
davon gehen in die Skiregionen. Andere werden als Pförtnerhäuschen,
Bushäuschen oder Kassen dienen.
Ein gutes Werkzeug ist auf der
Homepage www.wolfkabine.com zu
finden: der Kabinen-Konfigurator.
ah
Si - Seilbahnen International 4/2014
49
schnei-tech
& schnei-life
DemacLenko: Forschungsprojekt EcoArtiSnow sehr erfolgreich
Energie-Effizienz gesteigert
Klimawandel und Ansprüche der
Kunden stellen immer höhere Herausforderungen an die technische
Beschneiung. Deshalb haben die
Schnee-Spezialisten von DemacLenko
gemeinsam mit den Wissenschaftlern des Fraunhofer Instituts Stuttgart und des Profactor Instituts aus
Steyr (Ö) im Rahmen des Projekts
„EcoArtiSnow“ weitere gezielte intensive Forschung betrieben, deren
Erkenntnisse nun in den DemacLenkoProdukten ihre erfolgreiche Umsetzung fanden.
An der VIS Up (links) und der Titan S werden die neuen Erkenntnisse bereits umgesetzt.
H
och gelegene Dörfer und Regionen sind immer mehr vom
Tourismus, aber vor allem
vom Wintertourismus abhängig.
Aufgrund des Klimawandels
müssen die Regionen immer neuen
Herausforderungen gewachsen sein.
Technische Beschneiung ermöglicht
heutzutage eine reguläre Wintersaison und wird somit zur Sicherheit
für Skigebietsbetreiber.
Aber um den neuen Herausforderungen in Zukunft gerecht zu werden,
hat sich DemacLenko Ende 2012 entschlossen, das EcoArtiSnow-Projekt,
Effizienteres Gebläsedesign
50
Si - Seilbahnen International 4/2014
unterstützt von der EU, zu starten.
Das Forschungsteam wurde aus
verschiedenen Unternehmen zusammengesetzt, welche die technische
Schneeproduktion genau unter die
Lupe genommen haben.
„Besonderes Augenmerk haben
wir dabei auf die Lärm-Reduzierung
gelegt. Aber vor allem war es die
Energie-Einsparung, die uns beschäftigte, um eine umweltfreundliche
und leistungsstarke Maschine auf
den Markt bringen zu können“, sagt
Roland Demetz, GF Produktion,
Forschung & Entwicklung bei
Verfeinerung des Sprühsystems durch luftsparende Nukleationsdüsen
DemacLenko - und seit über 30 Jahren
leidenschaftlicher Tüftler in Sachen
technischer Schnee: „Gerade im
Bereich der Energie-Einsparung sind
wir schon lange einen Schritt voraus,
aber nunmehr ist uns dank der Studienergebnisse von EcoArtiSnow wieder
ein Riesenschritt in Richtung noch
„Durch das Forschungsprojekt
EcoArtiSnow konnten wir sehr
interessante Erkenntnisse gewinnen, die wir zum einen
bereits in unseren Produkten
umgesesetzt haben, zum anderen als Basis für weitere
Forschungen verwenden werden.“
Roland Demetz,
Geschäftsführer – Produktion,
Forschung & Entwicklung bei DemacLenko
höherer Energie-Effizienz gelungen“,
berichtet er nach Abschluss des
Spezialprojektes erfreut.
Drei wichtige Neuerungen wurden
nach den gewonnenen Erkenntnissen
bereits in den bewährten DemacLenko
Schnee-Erzeugern umgesetzt. „Wir
haben eine neue Düse entwickelt, die
besser zerstäubt. Das ergibt nachweislich besseren Schnee.
Diese Neuerung haben wir in
unseren jüngsten Produktionen
bereits eingesetzt.“
Der zweite nachhaltige Effekt
wird durch die Veränderungen des
Nukleationssystems erreicht. Die Verfeinerung des Sprühsystems durch
luftsparende Nukleationsdüsen und
besser zerstäubende Wasserdüsen
bringt überzeugende Werte. „Bei den
Propellern schaffen wir durch unsere
Neu-Entwicklungen etwa 10 %
Reduzierung des Luftverbrauchs.
Bei den Lanzen ist der Erfolg noch
viel größer“, sagt Demetz: „Benötigten wir vor fünf Jahren noch 5,5 kW
Luftenergie, so konnte der Energiebedarf in den vergangenen Jahren auf
3,3 reduziert werden. Jetzt, nach den
jüngsten Forschungen, liegen wir bei
1,8 kW. Das ist ein Riesenschritt!“
Das dritte Highlight ist ein effizienteres Gebläse-Design mit minimierter Geräusch-Entwicklung. „Zum
ersten Kompromiss zwischen Lärmreduzierung und Leistungssteigerung
des Gebläses fanden wird durch zielgenaue CFD-Simulation.“
Auch alternative Kühlmethoden
für Wasser und Luft wurden gesucht
und an der Maschine erprobt. „Dieses Projekt hat uns wieder gezeigt,
wieviel Potenzial vorhanden ist.
Die Zusammenarbeit mit dem
Fraunhofer Institut und Profactor
brachte DemacLenko wieder einen
großen Schritt weiter. Und viele
Erkenntnisse haben uns neugierig
gemacht, weil sie nach weiterer intensiver Forschung für die Zukunft
noch sehr interessante technische
Verbesserungen bringen werden.“
Das Projekt „EcoArtiSnow“ ist
nunmehr abgeschlossen. Die engagierten Mitarbeiter der Forschungsabteilung von DemacLenko haben
gemeinsam mit fünf Partnern nicht
nur die Grundlage für die aktuellen
Verbesserungen gelegt, sondern auch
eine Basis geschaffen, damit VisUp,
Titan & Co weiterhin in einem sensiblen Bereich höchst erfolgreich sein
können.
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& schnei-life
TechnoAlpin: Optimierung von Beschneiungsanlagen
Sicherheit und Effizienz
TechnoAlpin legt besonders großen
Wert auf eine optimale Performance
der Beschneiungsanlagen.
B
ei der Planung einer Beschneiungsanlage geht es darum, die
Energiebilanz zu optimieren
und die vorhandenen Ressourcen
möglichst schonend einzusetzen.
Daneben darf ein genauso wichtiger Bereich nicht aus den Augen
verloren werden: Die Anlagen müssen
betriebssicher geplant und gebaut
werden - bei neueren Anlagen können diese Bedürfnisse von Anfang an
integriert werden; bei bestehenden
Anlagen gibt es eine ganze Reihe von
Möglichkeiten, Effizienz und Sicherheit zu erhöhen.
Da in der Beschneiung bekanntlich hohe Drücke gegeben sind, legt
TechnoAlpin großen Wert auf eine
genaue Analyse des hydraulischen
Verhaltens der Anlage. Eine ganze
Reihe von Sicherheitseinrichtungen
gehört inzwischen zum technischen
Standard, der auch auf bestehenden
Anlagen angestrebt wird.
Dazu gehören Entlastungs- und
automatische Belüftungsventile,
Bei einer Beschneiungsanlage sind hohe Drücke gegeben. Eine detaillierte Analyse des hydraulischen Verhaltens gehört bei TechnoAlpin zum Standard, um die Betriebssicherheit der Anlage zu
sichern.
Fotos: TechnoAlpin
Überfall-Konstruktionen, Set-Points
und Hardware Switche, automatisch
schließende Armaturen usw. Vorab
werden die maximalen Druckstöße errechnet, um einen Einsatz des Equipments über dem maximal zulässigen
Druck zu verhindern.
Dabei geht es vor allem um kurze
Druckwellen, deren Gefahrenpotential oft unterschätzt wird. Eine genaue Analyse hilft auch bei der
Festlegung der Schließzeiten der
Armaturen.
Grundlage ist jeweils ein detaillierter Masterplan, der die gegenwärtigen Bedingungen und die zukünftigen Ausbaumöglichkeiten jedes
einzelnen Projekts berücksichtigt.
Jedes Jahr werden über 1.000 dieser
Masterpläne sowohl für große Resorts
als auch kleine Familienskigebiete
bereitgestellt.
Die Wasserversorgung ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Planung einer Beschneiungsanlage. Schnei-Ziele, Pistenoberfläche – und auch künftige
Ausbaustufen müssen berücksichtigt werden, um eine optimale Energiebilanz zu gewährleisten.
52
Si - Seilbahnen International 4/2014
Dank einer eingehenden Analyse der örtlichen Gegebenheiten kann der
Einsatz des richtigen Schnee-Erzeugers am richtigen Ort geplant werden.
So eignet sich das Top-Modell TF10 naturgemäß für besonders breite
Pisten mit hohem Schneebedarf.
Brandner 25.05.2004 8:30 Uhr Seite 1
Die Wasser-Zufuhr ist dabei einer der wichtigsten
Aspekte. Bei der Planung der Wasser-Versorgung müssen
Schnei-Ziele (vor allem für schneearme Winter), PistenOberfläche und künftige Ausbau-Stufen berücksichtigt
werden. Sämtliche Hauptpisten sollten innerhalb von
72 Stunden eingeschneit werden können. So werden die
Schnei-Fenster optimal genutzt.
Das Herz bildet dabei die Pumpstation. Die richtige
Druckklassifizierung und der Bauteilschutz spielen hier
eine große Rolle für die Betriebssicherheit. Um der Schadensgefahr durch Überlastung vorzubeugen, muss die
Stromversorgung richtig dimensioniert werden.
Neben der richtigen Wassermenge spielt auch die
Wassertemperatur eine bedeutende Rolle bei der Effizienz-Steigerung: Kühltürme sorgen für eine entsprechende
Kühlung des Wassers auf die optimale Einsatz-Temperatur
und steigern so die Performance der Schnee-Erzeuger
erheblich.
Wesentlich für eine optimale Energiebilanz der Anlage
ist auch die Installation des richtigen Schnee-Erzeugers
am richtigen Ort. Dabei werden in der Planung zahlreiche
Faktoren berücksichtigt, wie etwa die Pistenbreite, WindEinflüsse, Geländebeschaffenheit, erforderliche Schneemenge etc. Die breite Produktpalette von TechnoAlpin
bietet die ideale Lösung für verschiedenste Anwendungsbereiche.
All diese Faktoren stehen in Wechselwirkung zueinander und müssen für eine optimale Lösung entsprechend
ausbalanciert werden.
Si - Seilbahnen International 4/2014
53
pistenpflege
& winterdienst
S&E - Snow & Efficiency: Kosteneinsparungen für Ihr Skigebiet
Lower the costs raise your quality
Fotos: S & E/PRINOTH
Das neue Südtiroler Ausbildungsund Beratungsunternehmen S&E
hat sich für seine Kunden folgendes
Ziel gesetzt: Verringerung der
variablen Kosten in der Pistenpräparierung zusammen mit den
Pistenfahrzeugfahrern, bei gleichzeitiger Beibehaltung oder ggf.
Verbesserung der gewohnten Pistenqualität!
S
&E – Snow & Efficiency wurde
im November 2013 von Florian
Profanter gegründet: „Durch die
Vermittlung von fundiertem Knowhow in Form effizienter Aus- und
Weiterbildung von Pistenfahrzeugfahrern helfen wir den Unternehmen,
Kosten, die bei der Pistenpräparierung entstehen, zu senken und
gleichzeitig die Qualität der Pisten zu
optimieren. Unser Leistungsspektrum:
S&E – Snow & Efficiency bietet den
Skigebieten individuelles Training rund um
die Pistenpräparierung in ihrem Skigebiet:
„Wir kommen zu Ihnen und schulen Ihre
Pisten-raupenfahrer auf den eigenen Fahrzeugen. Ganz egal, um welches Produkt bzw.
um welches Fahrzeug es sich handelt.
Problemstellen im Skigebiet werden direkt
mit den Fahrern besichtigt, bearbeitet und
effizient behandelt. So gelingt es uns,
Einsparungspotentiale zu identifizieren und
Ihre variablen Kosten bei der Pistenpräparierung signifikant zu reduzieren.
Die Betreuung findet über die ganze
Saison oder über das ganze Jahr statt, ganz
wie Sie möchten.
Training der Fahrer und Fuhrparkleiter
in Bezug auf:
• Kostenreduktion durch effiziente,
umweltschonende Fahrweise
• Nachhaltigen Umgang mit der Pistenraupe und der Ressource Schnee
• Richtigen Grundaufbau der Skipiste
im Herbst
• Richtige Bearbeitung von technischem
Schnee sowie dem ersten Naturschnee
im Herbst
• Richtiges Timing bei der Pistenpräparierung
• Einfluss des Wetters auf den Schnee
bzw. die Schneedecke
• Sicheren Umgang mit den Pistenfahrzeugen
• Effizientes Arbeiten mit und ohne
Seilwinde
54
Si - Seilbahnen International 4/2014
Kosten der Pistenpräparierung senken - und gleichzeitig die Qualität der Pisten optimieren.
• Aus- und Weiterbildung von
Pistenraupenfahrern
• Beratung von Skigebieten zur
Beratungsleistungen als Hilfe für das Skigebiet:
• Aufdecken von „Zeitfressern“ in der
täglichen Pistenpräparierung
• Optimierung von Präparierungsrouten
• Erörtern von Schneereserven
am Ende der Saison
• Optimierte Positionierung von Schneereserven
• Setzen von Windenverankerungspunkten
sowie Seilumlenkungen
• Pflege und Bearbeitung der Skipisten
im Sommer
Ihr Gewinn: Nachhaltigkeit spielt auch in
Skigebieten eine immer größer werdende
Rolle. Mit der Umwelt und den uns zur
Verfügung stehenden Ressourcen gilt es
schonend umzugehen: „Das S & E-Fahrertraining ermöglicht es Ihnen, gezielte Maßnahmen zu setzen, die einen nachhaltigen
Umgang rund um das Thema Pistenpräparierung sicherstellen. So erzielen Sie langfristig
optimale Pistenverhältnisse und halten gleichzeitig Ihre variablen Kosten niedrig.“
Kostenreduktion
• Kostenreduktion durch effiziente
Fahrweise
• Einsparung von Maschinen- und
Arbeitsstunden
• Reduktion von Treibstoffverbrauch
und Leerlaufzeiten
• Nachhaltiger Umgang mit der
Ressource Schnee
• Geringere Wartungskosten
• Energie-Einsparungen
Senkung der Kosten
• Reduktion der variablen Kosten
bei der Pistenpräparierung
Image-Aufwertung Ihres Skigebiets
• Optimale Pistenqualität
• Höhere Skifahrer-Frequenz aufgrund
perfekter Pistenverhältnisse
• Imageaufwertung durch erhöhtes
Umweltbewusstsein
• Verringerung der C02-Emissionen
• Verringerung der Unfallgefahr
für Skifahrer
Individuelle Dienstleistungen
• Trainings- und Beratungsprogramm
individuell staffelbar
• Training auf den eigenen Fahrzeugen,
im eigenen Gebiet
• Buchung von Pistenraupenfahrern
bei plötzlichen Personal-Engpässen
• Buchung von Pistenraupenfahrern
für nationale und internationale
Rennveranstaltungen
•
•
•
•
•
•
•
Warum S&E?
Einsatz auf allen Fahrzeugen,
- jede Marke und jedes Modell Maßgeschneiderte Trainings- und
Beratungsleistung für Ihr Skigebiet
Langjährige Erfahrung in der Pistenpräparierung und Schnee-Erzeugung
Beherrschung aller Schwierigkeitsgrade von Pisten
Internationales Know-how
Erprobt im Einsatz bei Olympiaden,
Weltcup- und Europacuprennen
Hohe Terminflexibilität
Das kostbarste Gut
der Skigebiete
Mit der „Ressource“ Schnee gilt
es sorgsam umzugehen, um möglichst perfekte Bedingungen für alle
Ansprüche der Pistenbenutzer zu
bieten. Die Technik in den verschiedenen Bereichen der Pistenpräparierung schreitet sehr schnell voran.
Trotzdem braucht es immer noch
Menschen, die die entsprechenden
Maschinen beherrschen, um optimale
Pistenverhältnisse herstellen zu
können.
Florian Profanter
- Beruflicher
Werdegang:
1998 – 2007:
Pistenraupenfahrer in
verschiedenen
Skigebieten der
Dolomiten;
2007 – 2013:
Demo- und
Testfahrer bei
PRINOTH
Seit 2013: Geschäftsführer bei S&E, Trainer
und Ausbilder von Pistenfahrzeugfahrern
•
•
•
•
•
•
•
Berufliche „Meilensteine“:
Olympische Spiele Torino 2006 / I
Olympische Spiele Sochi 2014 / Ru
Asian Winter Games 2011 / Kasachstan
Weltcuprennen Sochi / Russland
Europacuprennen Sochi / Russland
Europacuprennen Bansko / Bulgarien
European X-Games Tignes / Frankreich
Florian Profanter: Umfassendes Know-how bei internationalen Sport-Veranstaltungen.
Und genau um diese Menschen
geht es: S&E befasst sich mit der
Aus- und Weiterbildung von angehenden sowie erfahrenen Pistenfahrzeugfahrern. Selbst die kleinste
Funktion in den Maschinen ist dazu
da, genutzt zu werden, um das Potential voll auszuschöpfen.
Gleichzeitig sollte die tägliche
Arbeit aber auch so effizient wie
möglich gestaltet werden um die
Perfekte Pisten - das
ist, was der Skifahrer
will! Effizienter,
kostensparender
Umgang mit der
„Ressource“ Schnee
- das ist, was der
Chef will! Beides
kann man lernen
und optimieren.
variablen Kosten in der Pistenpräparierung so gering wie möglich
zu halten.
Profanter: „Egal welche Marke,
egal welche Baureihe. Alle Pistenraupen müssen einen Zweck erfüllen:
Die Pisten der Skigebiete Tag für Tag
in beste Verhältnisse zu verwandeln
und so den Wintersportler nachhaltig
zufriedenzustellen. Denn nur ein zufriedener Gast ist ein treuer Kunde.“
S&E Consulting - Florian Profanter
St. Magdalena/S. Maddalena 120
I-39040 Villnoess/Funes
Tel: +39 331 4926778
Internet: www.snow-efficiency.com
Mail: florian.profanter@snow-efficiency.com
Si - Seilbahnen International 4/2014
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schnei-tech
& schnei-life
SUFAG liefert Schneekanonen ins Stubai:
Schneemachen am Gletscher ...
... das kann sicher als die
„Königsdisziplin“ in der technischen
Beschneiung angesehen werden insbesondere, wenn es um
Fragen der Leistungsfähigkeit
und Belastbarkeit der SchneeErzeuger geht.
A
m Stubaier Gletscher wird seit
dem Jahr 1988 technisch beschneit: Damit gehört dieses
(laut Österr. Fremdenverkehrswerbung)
„mit 12 km2 Fläche größte Ganzjahres-Skigebiet Österreichs“ auch
zu den Pionieren in allen Fragen der
technischen Beschneiung in Gletscher-Skigebieten - gestartet wurde
die technische Beschneiung übrigens
mit Schnee-Erzeugern von SUFAG,
die noch heute im Schwesterbetrieb
bei den Elferliften im Einsatz sind.
An der obersten Stelle des
Gletschers befinden sich mehrere
Schnee-Kanonen auf Turm - und
diese dienen direkt zum Aufbau der
Schnee-Mengen. Aus der besonderen
Situation am Gletscher darf hier auch
bereits, im Unterschied zu den TalSkigebieten, Mitte September mit
der Beschneiung begonnen werden.
Und diese wird dann bis Ende März
durchgezogen.
In erster Linie geht es am
Stubaier Gletscher aber darum,
die allfällig „fehlenden Meter“
zwischen Gletscher-Schluss und
Bahnen-Talstationen zu „füllen“,
um einen Wintersport-Betrieb zu
ermöglichen.
Beschneien am Gletscher stellt
zudem ganz besondere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der
Schnei-Technik - Stichwort: „Gletscherschliff“: Die mikroskopisch kleinen Schwebeteilchen, die das Gletscherwasser zur „Gletschermilch“
färben, stellen natürlich eine ganz
besondere Belastung für Pumpen,
Ventile und Düsen dar.
Nachdem bereits 2010 am
Stubaier Gletscher drei SUFAG
Schnee-Erzeuger auf Turm bzw.
56
Si - Seilbahnen International 4/2014
Auftrag für den Stubaier Gletscher: 5 Schnee-Erzeuger - ein Schnei-Turm.
Schwenkarm geliefert wurden und
diese sich unter diesen schwierigen
Rahmenbedingungen bestens
bewährt haben, erteilte die Wintersport Tirol AG auch den aktuellen
Auftrag für die Neuanschaffung von
fünf Schnee-Erzeugern und einem
Schnei-Turm an die SUFAG Snowbusiness GmbH (die „neue“ Firma, die
sich aus den Firmen SUFAG und INTERFAB gebildet hat - Anm. der Red.)
Geliefert werden eine Compact
Power sowie vier Compact Eco
Spezial. Diese Maschinen sind mit
dem stärkeren Ventilatormotor der
Compact Power versehen – der Wasserdurchsatz ist somit an die verfügbare Wassermenge bei starker Ventilatorleistung angepasst.
SUFAG erfüllte auch einige
Sonderwünsche bei der aktuellen
Auftragsvergabe und u. a. werden die
Maschinen wieder, angepasst an das
Landschaftsbild, in grau geliefert.
SUFAG erhält Auftrag in Leogang
Nach dem Baubeginn der neuen
Steinbergbahn in Leogang mit feierlichem Spatenstich am 10. März
2014 wurde nun die Erweiterung der
Beschneiungsanlage an die Firma
SUFAG Snowbusiness vergeben.
Der Lieferumfang der Beschneiungsanlage setzt sich wie folgt zusammen: Insgesamt werden 13 neue
Propellermaschinen, sechs SchneiTürme, drei Wetterstationen sowie
46 Schnei-Lanzen angeschafft.
Zusätzlich wird die Feldleitung
erweitert und 62 neue Zapfstellen
werden installiert.
Nach einer erfolgreichen Testphase in der abgelaufenen Wintersaison haben die Leoganger Bergbahnen für die Erweiterung das
Modell SUFAG Compact Peak
gewählt. Denn: Für einige Bereich,
in denen man lärmarme SchneeErzeuger braucht, ist meist parallel
dazu eine mehr als akzeptable
Leistung im Grenztemperaturbereich
gefragt.
Bisher bot die SuperSilent den
einen und die Compact Power den
anderen Vorteil. Die Compact PEAK
vereint die Vorteile beider Typen fast
zur Gänze: durch die neue Ventilatortechnik kommt sie im Hörgefühl
der SUSI nahe, leistungsmäßig erreicht sie fast die Power. Zusätzlich
kommt sie mit 3,5 kW weniger Strom
Die neue 10er-EinSeil-Umlaufbahn hat
eine Länge von 3,8 Kilometern und verfügt
über eine Förderleistung von 2.500 Personen pro Stunde. Die Investitionskosten
für die neue Bahn mit Tal-, Mittel- und
Bergstation betragen rund 17 Mill. Euro.
Startpunkt der neuen 10er-Kabinenbahn wird beim Hotel „Der Krallerhof“
sein und enden wird sie direkt neben der
bestehenden Bergstation der Asitzkabinenbahn auf rund 1.760 Höhenmeter. Mit der
Steinbergbahn erhält Leogang ab der Wintersaison 2014/2015 die zweite Aufstiegshilfe ins Skigebiet Saalbach Hinterglemm
Leogang.
Nach einer erfolgreichen Testphase in der abgelaufenen Winter-saison haben die Leoganger Bergbahnen SUFAG für die Erweiterung das Beschneiungssystems beauftragt.
Foto: Leoganger BB
aus, was bei 10 Stück auch 35 kW
ergibt. Bei den Schnei-Lanzen wird
die SUFAG Taurus als ZentralluftVersion zum Einsatz kommen. Insgesamt 46 Stück dieser Lanze werden
in Zukunft auf einem neuen Pistenabschnitt der Leoganger Bergbahnen
für optimale Schneeverhältnisse
sorgen.
Die Zapfstellen für die mobilen
Propellerschnee-Erzeuger werden
in der „Variante Auszug-Elektrant“
geliefert. Für die Turm-Versionen
kommen Schächte zum Einsatz, bei
denen der Schnei-Turm direkt am
Schachtdeckel montiert wird, d.h.
kein zusätzliches Fundament für die
Türme erforderlich ist.
Leogang vertraut mit dieser
Erweiterung weiterhin der bereits
seit mehr als 20 Jahren bestehenden
Partnerschaft mit SUFAG.
Pistenqualität maximieren - Dreibein-Windenanker! Die „neue“ SUFAG Snowbusiness ist ja ein
„Tochter-Unternehmen“ der internationalen MND-Gruppe - und bietet somit neben der technischen
Beschneiung das gesamte Produkt- und Leistungs-Repertoire der „Mutter“ für Pistentechnik
(MBS), Lawinensicherung (TAS-GAZEX) und Aufstiegshilfen (LST) an.
So z. B. ein neues Produkt für die Pistenpräparierung mit Winden-Maschinen: Der DreibeinWindenanker aus der Produktpalette von MBS bietet eine technische Lösung, um mit mehr Komfort und Geschwindigkeit eine noch höhere Präparierqualität zu erreichen. Dazu kommen eine
erhöhte Sicherheit für die Lenker der Raupenfahrzeuge und eine verbesserte Langlebigkeit der
Winde.
Der Anker ist in den Ausführungen drei, vier und fünf Meter Höhe aus verzinktem Stahl erhältlich. Der 360°-Drehkopf ermöglicht mit einer einzigen Verankerung das Walzen mehrerer Pisten,
ohne den Befestigungspunkt verändern zu müssen. Eine einfache Montage ist durch ein TotmannAnkersystem gewährleistet.
Si - Seilbahnen International 4/2014
57
pistenpflege
& winterdienst
Fit für die Zukunft mit
Hilfe von oben!
SNOWsat ist die professionelle
Flotten- und PistenmanagementLösung mit Schneetiefen-Messung
der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG.
Beste Pistenqualität, umweltverträgliches und wirtschaftliches
Handeln sind die Grundpfeiler
eines erfolgreichen Skigebietes.
Hierfür ist es notwendig, die
komplexen Arbeitsabläufe, Kostenstrukturen und die aktuelle Situation
des Skigebietes (Fahrzeugflotte und
Skipisten) umfassend aufzuzeichnen
und auszuwerten. Mit diesem Wissen
können Spar-Potenziale identifiziert
und Optimierungen umgesetzt
werden.
M
it dem SNOWsat Flottenund PistenmanagementSystem widmet sich
SNOWsat - ein System aus einer Hand.
SNOWsat verfolgt den Ansatz einer gesamtheitlichen Lösung von Flotten- und Pistenmanagement aus einer Hand. In der Abbildung
(rechts) sind der Aufbau und die Komponenten dargestellt. Im Allgemeinen lässt sich das
System in die Segmente Fahrzeug-Systeme,
Infrastruktur und Auswertung unterteilen.
Das Fahrzeugsystem besteht im einfachem
Fall aus einer „Black-Box“, welche die Fahrzeug-Daten aufzeichnet und drahtlos (WiFi) an
einen Server im Skigebiet übermittelt. In der
komfortabelsten Ausstattungsvariante verfügt
das Fahrzeugsystem über ein hochgenaues
Schneetiefenmess-System und einen zusätzlichen Touchscreen für den Fahrer.
Das System ist ausgestattet mit professionellen Komponenten zur Positionsberechnung
aus dem Hause Trimble®, welche seit Jahren
auch in der Landwirtschaft, im Bergbau und
auf Baustellen verwendet werden.
Logisch, dass dadurch auch neue Trimble®Technologien wie aktuell xFill™ bei SNOWsat
zum Einsatz kommen. xFill™ gewährleistet
mittels eines geostationären Satelliten die
hochgenaue Schneetiefen-Messung, selbst
wenn kurzfristig keine Korrekturdaten der
Basisstation empfangen werden können.
Überdies verwendet der integrierte Rechner
weitere Sensordaten und ReferenzhöhenInformationen zur Schneetiefenberechnung
in Echtzeit. Die Schneetiefenmessung mit
SNOWsat erfolgt mit einem 1-m-Auflösungsraster und erreicht eine besondere Genauigkeit
von bis zu 3 cm. Der zusätzliche Touchscreen
bietet dem Fahrer alle Informationen auf einen Blick. Neben der Karte des Skigebietes
58
Si - Seilbahnen International 4/2014
KÄSSBOHRER diesem Themengebiet
in komplexer Art und Weise. Es hilft
die Arbeitsabläufe und anfallenden
Kosten sowohl über kurze als auch
lange Zeiträume zu analysieren und
zu optimieren.
Nur wer ein detailliertes Wissen
über die Abläufe und aktuelle Situation seiner Pisten und Fahrzeuge hat,
kann eine optimale Pisten-Qualität
bieten und von Effizienzsteigerungen
und Kosteneinspar-Potenzialen profitieren. Mit SNOWsat sind diese in
einer Höhe von bis zu 15 % möglich.
Einerseits wird dies durch die
tagesaktuellen Daten der Schneetiefen-Messung erreicht, worauf die
Beschneiung exakt und nur nach
Bedarf erfolgt.
Andererseits können Schneedepots und kritische Stellen frühzeitig erkannt und dadurch stets eine
werden auch Informationen wie die aktuelle
Schneehöhe, Pistenränder, Ankerpunkte, Beschneiungs-anlagen, Liftanlagen, Straßen und
Wege sowie Gebäude und gefährliche Stellen
(Felsen, Abhänge etc.) angezeigt. Zusätzlich
kann der Fahrer zwischen der Anzeige der
Schneehöhe und den Fahrspuren umschalten.
Aufgrund der einfachen Bedienung kann
SNOWsat dem Fahrer bereits nach sehr kurzer
Einweisung übergeben werden. Dank logischer
Symbole und exakt auf die Bedürfnisse zugeschnittener Funktionen und Bedien-Elemente
fühlt sich der Fahrer sofort intuitiv mit dem
System vertraut.
In Punkto Kartengröße sind praktisch
keine Grenzen gesetzt: SNOWsat deckt das
gesamte Skigebiet ab - unabhängig von dessen
Größe. Somit muss der Fahrer nicht zwischen
verschiedenen Kartenabschnitten hin- und
herschalten, sondern hat den ganzen Bereich
komplett im Blick. Neben PistenBullys können
selbstverständlich auch andere Fahrzeuge mit
dem SNOWsat Fahrzeug-Systemen ausgerüstet
werden.
Zur Infrastruktur gehören Basisstation,
Repeater, Server und WiFi-Access-Point.
Der Server verarbeitet die von den
Fahrzeugen aufgezeichneten und via WiFi
übertragenen Daten und stellt diese für die
Auswertung zur Verfügung. Hierfür kann die
im Skigebiet schon vorhandene Infrastruktur
verwendet werden. Basisstation und Repeater
werden nur für die hochgenaue Schneetiefenmessung benötigt. Hierbei berechnet die
Basisstation Korrektursignale und sendet diese
via UHF zu den Fahrzeugen. Abhängig von der
Größe und Topologie des Skigebietes kommen
Seit April 2014 ist Stefan Lux als Produktmanager weltweit verantwortlich für das Produkt
SNOWsat.
Fotos: KÄSSBOHRER
Repeater zum Einsatz, welche die Signale der
Basisstation weiterleiten. Mit xFill™ kann hier
die Abdeckung nochmals erhöht werden.
Die Auswertung erfolgt mit den entsprechenden Software-Komponenten SNOWsat
FLEET, SNOWsat CAN und SNOWsat Z,
welche auf die Server-Daten zugreifen.
SNOWsat FLEET und SNOWsat CAN dienen
dem Flottenmanagement: Ziel ist hier die
Analyse und Optimierung der täglichen
Arbeitsprozesse und des Fahrzeug-Einsatzes.
Neben der Aufwands- und Kosten-Analyse
bietet dieses System auch die Nachweissicherheit bei Schadensfällen.
Für das Pistenmanagement sind SNOWsat
FLEET und SNOWsat Z konzipiert. Sie zeigen
und analysieren die schon präparierten Pisten
und Schneetiefen-Informationen und lassen
aufgrund dieses Wissens weitere Aufgaben
ableiten.
Snowmaking Interface. Zusätzlich bietet
SNOWsat eine standardisierte Schnittstelle für
die Schneetiefen-Daten an, die den Austausch
mit der Kontroll-Software der Beschneiungsanlagen ermöglicht. Im ersten Schritt wurde
dies mit dem Steuerungsysstem ATASS+ von
TechnoAlpin umgesetzt, soll aber später auch
von anderen Herstellern implementiert werden
können. Dies macht es dem Pistenchef jetzt
sehr leicht, aufgrund der ermittelten Schneetiefendaten wirklich bedarfsorientiert Schnee
zu produzieren.
Die vielfältigen Vorteile und hohen Einsparund Optimierungspotenziale machen SNOWsat
als Flotten- und Pistenmanagementlösung für
jedes Skigebiet zu einer lohenden Investition
in die Zukunft.
Wie wird mit SNOWsat die Schneehöhe ermittelt?
Die aktuelle Position des Pistenfahrzeugs wird kontinuierlich bis auf wenige Zentimeter
genau bestimmt. Nach Abzug der Höhe des Pistenfahrzeugs wird dieser Wert mit
dem Höhenwert eines im System hinterlegten digitalen Geländemodells (Referenzhöhe)
verglichen. Aus der Differenz dieser beiden Werte ergibt sich die Schneehöhe an der
jeweiligen Fahrzeugposition.
SNOWsat - Aufbau und
Komponenten auf einen
Blick:
Aktuelle Messhöhe
Obere Schneekante
Referenzhöhe Boden
Boden
geschlossene Schneedecke gewährleistet werden.
Anhand der Fahrzeugdaten lässt
sich auch die Flotten-Nutzung
optimieren. Reduzierter Kraftstoffverbrauch, geringere Schadstoffemissionen, weniger Maschinenstunden und kürzere Arbeitszeiten
sind die Folge. Das lohnende Ergebnis sind verringerte Betriebskosten
und eine noch bessere Pistenqualität.
Diese Einsparungen sind nicht
nur einmalige Effekte. Durch die Aufzeichnung und Analyse der Flottenund Pistendaten sind die Verbesserungen auch dauerhaft erreichbar.
Überzeugte Kunden.
Inzwischen bestätigen Aussagen
von Kunden aus verschiedensten
Skigebieten die überzeugende Wirtschaftlichkeit dieses Systems. „Dank
SNOWsat schalten wir heutzutage
das GPS ein und wissen sofort und
sehr genau, an welchen Stellen es
kritisch wird und wo wir Schnee wegnehmen können.
Oder wo wir die Schneekanonen
einsetzen müssen – und noch wich-
tiger – wo nicht! Das spart richtig
Geld – und hat uns im vergangenen
schneearmen Winter über die Saison
gerettet“, so Anton Ostler, Beschneiungschef der Bayerischen Zugspitzbahnen in Garmisch.
Gut betreut.
Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG
ist eine der Säulen im Markt der
Pistenpräparierung. Die Funktionalität der Produkte und Lösungen
ist allseits anerkannt.
Die langjährige Erfahrung von
KÄSSBOHRER, das technische
Know-how und ein unschlagbares
weltweites Servicenetz versprechen
eine Rundum-Betreuung, die dem
langjährigen Ruf als verlässlicher
Partner entspricht.
Für SNOWsat ist ein stetig wachsendes Team von mittlerweile mehr
als 20 Mitarbeitern in Frankreich,
Deutschland und der Schweiz aktiv,
das die Entwicklung der Software
genauso vorantreibt wie Vertrieb,
Service und Schulung.
Die Gesamtverantwortung liegt
seit April 2014 bei Stefan Lux.
Schnee
„Neben der Zielstellung, mit SNOWsat die beste Flotten- und Pistenmanagement-Lösung am Markt
anbieten zu können, wollen wir unseren Kunden eine Rundum-Betreuung ermöglichen.
Wir begleiten sie von der Konzeption und Projektierung über die
Installation bis hin zur täglichen
Arbeit mit SNOWsat zuverlässig und
kompetent. Gleichzeitig werden wir
SNOWsat stetig weiterentwickeln und
an die wachsenden Anforderungen
unserer Kunden anpassen.“
Schon immer hat man sich bei
KÄSSBOHRER der partnerschaftlichen Weiterentwicklung der angebotenen Produkte und Lösungen
verschrieben. So herrscht auch hier
ein reger Austausch zwischen dem
SNOWsat-Team und den Kunden von
mehr als 100 Fahrzeugen, die inzwischen mit SNOWsat arbeiten.
Die vielfältigen Vorteile und
hohen Einspar-und Optimierungspotenziale machen SNOWsat als
Flotten- und PistenmanagementLösung für jedes Skigebiet zu einer
lohnenden Investition in die Zukunft.
Si - Seilbahnen International 4/2014
59
neue bahnen
& investitionen
VON ROTZ & WIEDEMAR AG, Kerns:
Neue Kahn-Rampe Aue in Baden
Mehr nachhaltigen Strom
produzieren und gleichzeitig
die Umwelt schützen: An diesem
Projekt haben verschiedene Akteure
im Rahmen der Neukonzessionierung
des Kraftwerks Aue an der Limmat
in Baden intensiv zusammengearbeitet.
Einer dieser Akteure war die Seilbahnfirma VON ROTZ & WIEDEMAR AG
aus Kerns.
D
as Kraftwerk Aue in Baden
wurde umfassend erneuert und
mit einer zusätzlichen Turbine
ergänzt.
Die zusätzliche Turbine bedingte diverse Anpassungen an
der bestehenden Kahnrampe.
Neue Linienführung: Im Slalom an allen Hindernissen vorbei.
Die Kahnrampe wurde
außerdem den heutigen
Bedürfnissen nicht mehr
gerecht.
Mit der Anpassung und
Sanierung der Kahnrampe
wurde im Oktober 2013
die Firma VON ROTZ &
WIEDEMAR AG beauftragt.
Entstanden ist innert
eines halben Jahres eine
moderne, weitgehend neue
Anlage:
• Neuer Antrieb und
neue Umlenkscheiben
• Neuer Wagen
• Neues Zugseil
• Neue Streckenrollen
• Neue Steuerung mit
Funkbedienung
• Ergänzung der Schiene
Die Technik auf einen Blick: Umlenkscheiben, Antrieb auf Spannschlitten und AC Motor mit 2-Kreis-Bremse.
60
Si - Seilbahnen International 4/2014
Dabei galt es diverse
Rahmenbedingungen
einzuhalten:
• Neue Linienführung
bedingte sehr kleine
Kurvenradien (bis
30 m).
• Die Überquerung
der Fischtreppe mit
diversen Spezialkonsolen und mit
wegnehmbaren Teilen
der Schiene.
• Der Durchgang zur
neuen Kraftwerkzentrale sollte nicht mit
Seilen oder anderen
Hindernissen verbaut
werden.
Die verbauten Komponenten wurden größtenteils
neu entwickelt und weisen
alle Eigenschaften auf, um
dem Kunden eine hohe
Lebensdauer und wenig
Unterhaltsarbeiten zu
garantieren.
Zudem wurde auf Flexibilität beim Einbau geachtet und auch, dass wenig
baulicher Aufwand betrieben werden musste. So
wurde der Antrieb seitlich
der Schiene platziert und
unter einer Abdeckung versorgt, ein Maschinenraum
war nicht notwendig.
Der alte Maschinenraum wurde weiter-
verwendet für die Steuerung und für
ein Spanngewicht.
Das Spanngewicht drückt auf
einen Plunger-Zylinder und dieser via Hydraulikleitung auf den
Spann-zylinder am Antrieb. Damit
konnten aufwendige Fußgänger-Überquerungen des Zugseils und Stolperfallen vermieden werden. Auch das
Entspannen des Zugseils ist mit
Ablasshahn und Handpumpe in
kürzester Zeit möglich.
Das Zugseil Ø 12 mm der Firma
FATZER wurde mit einer GALVANBeschichtung geliefert und vereint
damit einen guten Korrosionsschutz
mit weniger Empfindlichkeit auf
Drahtbrüche als bei einem Inox-Seil.
Sämtliche Antriebsscheiben
wurden mit Gummi gefüttert und in
Ø 700 mm ausgeführt, was eine
schonende Führung des Zugseils
garantiert.
Technische Daten:
Bahnlänge 240 m
Maximale Steigung
9 ° / 16 %
Nutzlast
2.000 kg
Bootsgrösse bis
15 m x 2,4 m
Fahrgeschwindigkeit
0,7 m/s
Motorleistung 7,5 kW
Fahrzeit ca.
6 min
Der neue Wagen ist feuerverzinkt.
„Sölle emal cho“ Funkbedienung mit Totmannfunktion: Hier funkt niemand dazwischen.
Fotos: VON ROTZ & WIEDEMAR
Die Steuerung der
Firma FREY AG Stans
ist mit der neuesten
PSS-Generation ausgerüstet und gewährleistet damit einen
zuverlässigen Betrieb
und hohe Bedienfreundlichkeit.
Die tragbare Funkbedienung ist mit
Totmannfunktion ausgerüstet. Der NothaltKanal wird nach EN
954-1, Kategorie 3
übertragen. Dank des
Frequenzumformers ist
der Fahrkomfort des
Wagens sehr hoch.
Si - Seilbahnen International 4/2014
61
pistentechnik
& innovation
BORER: Skydive-Erlebnis in Gryon und Holzspielplatz in Mullern umgesetzt
Spiel & Fun auf höchster Ebene
Gleich in doppeltem Sinne auf
höchster Ebene setzten die
Experten von BORER aus Wichtrach
zwei Spaß- und Spiel-Erlebnisse um.
Zum einen entstanden die ästhetisch
und funktionell perfekt gelungenen
Freizeit-Angebote am Berg,
zum anderen in bewährter
höchster Qualität.
Denn für BORER steht eines fest:
Nur was sich perfekt den Anforderungen und der Umgebung anpasst
wird vom Kunden langfristig gerne
angenommen.
S
trahlende Kinderaugen und
entspannte, zufriedene Eltern –
genau das ist es, was Betreiber
von Spielplätzen und Natur-Erlebnissen erwarten, wenn sie in entsprechende Infrastruktur investieren.
Dazu bedarf es erfahrener, flexibler
und innovativer Partner.
Und genau da kommen die
Experten von BORER aus dem
schweizerischen Wichtrach ins Spiel:
„Wir haben nicht nur eine langjährige Erfahrung sondern auch sehr
viel Freude an unserer Arbeit“, sagt
Geschäftsführer Axel Halder. „Wir
entwickeln gemeinsam mit unserem
Kunden ein maßgeschneidertes
Angebot, das dann in höchster Präzision und unter Berücksichtigung der
Natur umgesetzt wird“. „Qualität vor
Quantität“ ist bei BORER gelebtes
Credo und keine Schönfärberei.
In kürzester Zeit hat es sich herumgesprochen: Der Parc Barboleuse in Gryon hat eine neue
Attraktion für Kinder: Der Skydive von BORER macht richtig Spaß.
Fotos: BORER
Deshalb erfreut sich das Unternehmen vieler treuer, aber auch
vieler neuer Kunden. Mitt Juni ging
im Parc Barboleuse in Gryon (Sz) ein
weiteres BORER-„Kind“ in Betrieb:
Ein 55 Meter langer Skydive, vier bis
15 Meter über Grund, für Kinder ab
sieben Jahren.
„Dieser Skydive wird von Gryon
Tourisme betrieben und funktioniert
vollautomatisch im Selfservice mit
Jetons. Mit einem als Podest ausgestalteten Start-Terminal“, erklärt Axel
Halder einen der jüngst fertig gestellten Aufträge. 50 Personen/h können
das luftige Vergnügen genießen.
Und das sehr unkompliziert.
Der Kunde kauft sich einen Jeton
und nimmt auf dem Sitz der Gondel
Platz, schnallt sich mit dem Sicherheitsgut an, wirft den Jeton ein und
betätigt den Startknopf.
Durch zweimaliges Drücken wird
der Start aktiviert. Dabei wird der
Punkt der Seil-Aufhängung nach
oben gefahren, wobei die Gondel angehoben wird. Sobald die Höhe
erreicht ist wird die Gondel ausgeklinkt und die Fahrt geht los.
Die Gondel fährt am Stahlseil
entlang rückwärts in Richtung
Gegenstütze.
Viel Luft unter
den Füßen und
höchste Sicherheit – der KinderSkydive in Gryon
wird bestens
angenommen.
62
Si - Seilbahnen International 4/2014
Bevor sie diese erreicht, senkt
sich die Aufhängung am Startmast
wieder und die Gondel fährt wieder
zurück. Diesmal nach vorne - und
klinkt sich anschließend wieder ein.
Dieser Zyklus wiederholt sich
zweimal, kann aber frei programmiert
werden. Danach senkt sich der Startmast weiter ab, sodass die Gondel
auf Ausstiegsniveau parkiert wird und
der Fahrgast aussteigen kann.
Der Skydive fährt auch in den
Wintermonaten und belebt so das
ganze Jahr über den Parc Barboleuse. „Ein weiterer Vorteil ist die
geringe Stellfläche. Die Ebene darunter kann voll genutzt werden und
muss nicht abgesperrt sein“, erklärt
Halder. Der Skydive ist zwar eine
standardisierte Anlage, die jedoch
immer individuell auf das Gelände
und die Bedürfnisse des Betreibers
geplant und gebaut wird.
Hier darf nach
Herzenslust gesprungen werden: Für
das Berggasthaus
„Alpenrösli“ in
Mullern setzte
BORER eine
Spielplatz-Idee um.
Das große Trampolin
ohne Absturzgefahr
ist ein Teil davon.
Eine weiteres Projekt wurde von
BORER gemeinsam mit dem Kompetenzpartner ALMHOLZ umgesetzt. Im
Kanton Glarus wurde für das Berggasthaus „Alpenrösli“ in Mullern ein
Spielplatz umgesetzt.
Auch hier wurde gemeinsam mit
dem Kunden geplant und entwickelt
und so konnte für das „Alpenrösli“
die perfekte Spielzone umgesetzt
werden.
Es wurden zwei Ausbauphasen
entwickelt, die erste ist bereits umgesetzt, die zweite wird 2015 folgen:
Eine Kombischaukel, eine Sand-
Anzeige_CS_MUC_07_2013 10.07.13 14:46 Seite 1
grube, ein Bodentrampolin und vier
Wipptiere wurden installiert.
Alle Geräte sind aus unbehandeltem Gebirgslärchenholz aus dem
Alpenraum hergestellt. Durch konstruktiven Holzschutz und die richtige Wahl der Rohstoffe kann eine
lange Lebensdauer garantiert werden,
ohne chemische Holzschutzmittel
einzusetzen.
In der zweiten Ausbaustufe ist
ein Piratenschiff geplant. So sind die
Kinder bestens beschäftigt, während
die Eltern die hervorragende Küche
von Marc Reithebuch genießen.
ah
Ihr kompetenter Partner für
Seilbahntechnologie und Industrie
SEIL- UND HEBETECHNIK
Sonderkrananlagen für
Werkstätten, Pumpenhäuser
und Seilbahnstationen
Seillieferungen
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Carl Stahl GmbH München · Daglfinger Str. 67-69 · 81929 München
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Si - Seilbahnen International 4/2014
63
pistenpflege
& winterdienst
Auszeichnung für Engagement im sozialen und ökologischen Bereich
LINDNER gewinnt TRIGOS Österreich 2014
Trigos bewertet das ganzheitliche
Engagement von Unternehmen im
sozialen und ökologischen Bereich
– der Tiroler Traktoren-Hersteller
überzeugte in der Kategorie MittelUnternehmen.
E
rfolg für das Tiroler Familienunternehmen LINDNER: Der
Landmaschinen-Spezialist, der
ausschließlich in Kundl produziert,
wurde mit dem Trigos Österreich in
der Kategorie Mittel-Unternehmen
prämiert. Der TRIGOS ist Österreichs
große Auszeichnung für Corporate
Social Responsibility (CSR).
Übergeben wurde der Preis im
Rahmen einer großen Gala im Studio
44 der Österreichischen Lotterien.
So sagt Geschäftsführer Hermann
Lindner: „Für uns als in Tirol verwurzelter Familienbetrieb, der seit
mehr als 65 Jahren Landmaschinen
für die Berg- und Grünlandwirtschaft
herstellt, ist verantwortungsvolles
Handeln und Wirtschaften gegenüber
unserer Gesellschaft und Umwelt ein
wesentlicher Bestandteil der Unternehmenspolitik.“
Die Jury des Trigos lobte, wie
LINDNER Nachhaltigkeit ins Kerngeschäft integriert: „Durch stetige
Verbesserung der ökologischen Auswirkungen seiner Produkte gelang es
dem Tiroler Vorzeigebetrieb, den Partikelausstoß der neuen Modelle im
Vergleich zum Jahr 2000 um
LINDNER entwickelt und produziert Traktoren und Transporter für die ökologische Grün- und Berglandwirtschaft und ist ein renommierter Partner der Seilbahnwirtschaft.
98 Prozent zu senken. Auch der
Treibstoff-Verbrauch der Traktoren
und Transporter konnte um 15 %
reduziert werden.“
Außerdem honorierte die Jury
das Engagement im Mitarbeiter- und
gesellschaftlichen Bereich. Einem
Drittel der Belegschaft ermöglicht
LINDNER durch Teilzeitmodelle eine
nebenberufliche Beschäftigung in der
Landwirtschaft. Das Unternehmen
punkte außerdem durch die hohe
Qualität der individuellen Lehrlingsausbildung. Im Mai wurde LINDNER
bereits mit dem Trigos Tirol prämiert.
Über LINDNER
LINDNER entwickelt und produziert
Traktoren und Transporter für die
WirtschaftskammerGeneralsekretärin
Anna Maria Hochhauser gratuliert
Firmenchef Hermann Lindner zum
Trigos Österreich
2014.
Foto: Trigos /
Richard Tanzer
64
Si - Seilbahnen International 4/2014
ökologische Grün- und Berglandwirtschaft, für die Kulturlandwirtschaft
und für die Gemeinden.
LINDNER fertigt ausschließlich
am Standort Kundl, wo Traktoren der
Marke Geotrac, die Unitrac-Transporter sowie der neue stufenlose
Lintrac hergestellt werden. Im Jahr
2013 verließen rund 1.500 Neufahrzeuge das Kundler LINDNER-Werk,
in dem 220 Mitarbeiter tätig sind.
Die Exportquote liegt aktuell bei 41
Prozent.
Kürzlich eröffnete LINDNER sein
neues Innovationszentrum in Kundl,
bei dem nachhaltige Bauweise im
Vordergrund stand. Das Investitionsvolumen belief sich auf mehr als vier
Millionen Euro.
www.lindner-traktoren.at
sommer-fun
& kletterspaß
Hochseilgarten aus Bayern wurde neue Attraktion im Katmandu Park® Mallorca!
Erster KristallTurm® auf den Balearen
Der Katmandu Park® auf Mallorca
wurde um eine weitere Attraktion
ergänzt und integriert einen KristallTurm® mit drei Ebenen und 57 Stationen in sein Angebot.
Der Kletterspaß steht den Gästen seit
Juni 2014 für jede Menge Kletteraction zur Verfügung und bietet
Herausforderungen für Groß und
Klein.
D
as strandnahe Hotel mit
angeschlossenem Erlebnispark
befindet sich am westlichen
Ende der Bucht von Palma und sorgt
mit seinen Attraktionen, Clubs und
Geschäften für jede Menge Spaß
bei Erwachsenen und Kindern. Die
Kletteranlage von KristallTurm® wird
den Unterhaltungsfaktor des Parks
abrunden und den Gästen nunmehr
auch eine sportliche Herausforderung
bieten.
Um dem Gesamtkonzept des
Parks zu entsprechen, wurden die
zehn Motto Stationen in Zusammenarbeit mit dem Design-Team des
Katmandu Park® gestaltet. Somit
beweist das Unternehmen aus Leng-
Dass die Anwendungsmöglichkeiten dieses einzigartigen Hochseilgartens nahezu unerschöpflich
sind, zeigen weitere spannende Projekte weltweit - wie eben jetzt in Mallorca. Ob als Einzelattraktion, Teil eines Freizeitparks oder als Erweiterung einer Sportanlage.
Fotos: Kristallturm
gries wieder einmal, dass es nicht
nur hervorragende Anlagen konzipiert, sondern diese auch auf die
Wünsche und Bedürfnisse der Kunden maßfertigt.
Dank der 6-eckigen Grundstruktur des inneren Kerns ist das System besonders stabil.
Die Anlage wurde neben dem einzigartigen, auf dem Kopf stehenden
Katmandu House errichtet, welches
eine Vielzahl an aufregenden und
interaktiven Attraktionen bietet.
Simon Hirst, Generaldirektor von
Katmandu Park & Resort, sagt: „Wir
freuen uns sehr, einen KristallTurm®
in unserem Park zu haben.
Wir haben den Kletterpark wegen
seines innovativen Designs, seiner
Benutzerfreundlichkeit und der einzigartigen Motto-Stationen ausgewählt, welche die Anlage so spektakulär machen.
Und letztendlich auch deswegen,
weil Katmandu Park® und KristallTurm® die gleiche Vision teilen,
nämlich dem Markt ein unvergessliches Unterhaltungserlebnis zu
liefern; deswegen wird der KristallTurm sicherlich zu einer der beliebtesten Attraktionen in unserem Park
werden.“
Laut Trip Advisor zählt der Katmandu Park® zu den „10 besten Freizeitund Wasserparks in Spanien“.
Si - Seilbahnen International 4/2014
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tradition
& historie
PREDIGSTUHLBAHN: Die älteste Seilschwebebahn der Welt in Bad Reichenhall
Die „Grande Dame der Alpen“
Noch lange Zeit nach ihrer Entstehung im Jahre 1928 galt die
Predigtstuhlbahn als das Muster
einer vollkommenen Seilschwebebahn. Man rühmte ihre Planung,
die Geschwindigkeit, Lautlosigkeit
und Sicherheit.
Heute ist sie ein technisches
Denkmal, das immer noch bis
zu 800 Menschen pro Tag auf den
herrlichen Aussichtsberg bringt.
Und das beinahe unverändert.
Bis heute hängt die nostalgische Predigtstuhlbahn auf dem originalen Tragseil aus dem Jahr 1928.
Alle 12 Jahre wird das Seil um sechs Meter verschoben. Reserven sind noch für 36 derartige
Manöver vorhanden. Die Ankunft des Seiles wurde gebührend in Szene gesetzt, allein der Seilzug
war eine sehr gewagte Angelegenheit.
Fotos: Predigtstuhlbahn
Geschäftsführer Harald Labbow, Gabi Posch
(Miteigentümerin) und der Bad Reichenhaller
Stadtarchivar Johannes Lang (v. l.)
Abspannung im Tal: „Historisch“ und noch
immer verlässlich im Einsatz.
Auch die Kommunikation aus der Kabine funktioniert noch wie vor 85 Jahren.
66
Si - Seilbahnen International 4/2014
S
ie ist die „Grande Dame der
Alpen“ und gilt als die älteste im Original erhaltene und
ganzjährig verkehrende GroßkabinenSeilbahn der Welt.
Und darauf sind die Bad Reichenhaller stolz. Mit dem Erwerb
der insolventen Predigtstuhlbahn
im Jahr 2013 hat die JOSEF &
MARGA POSCH GmbH ein Versprechen
abgegeben, das sie jetzt Schritt für
Schritt umsetzt. Die Bahn bleibt erhalten, der schönste Panorama-Blick
weitum soll weiterhin allen Menschen
zugängig sein. Ein sehr gewagtes
enthusiastisches Vorhaben, steht die
Predigtstuhlbahn doch seit dem Jahr
2006 als technisches Denkmal unter
Schutz.
Alle Neuerungen bedeuten mühsame Wege - und auch die Erhaltung
und Sanierung bedarf eines langen
Atems und Menschen mit großem
Wissen und Können.
Seit ihrer Inbetriebnahme am
1. Juli 1928 wurde die Bahn nie
umgebaut oder modernisiert. Lediglich sicherheitstechnische Auflagen
werden gesetzeskonform erfüllt. Der
Maschinist Mike Pallentin kurbelt mit
der Hand, zieht die manuelle Bremse
und orientiert sich nach antiquierten
Anzeige-Modulen - und Betriebsleiter
Ralf Urban hat ein wahres Lexikon
historischer Technik in seinem Kopf.
Ermöglicht hat diese Meisterleistung an Dauerhaftigkeit die traditionelle, ehemals größte und
„Kommandozentrale“ – das meiste ist Handarbeit und Wissen und Können.
Betonstützen, die höchste 32 Meter hoch,
bieten „tonnenweise Verlässlichkeit“.
bedeutendste Seilbahnfirma der
Welt, ADOLF BLEICHERT, Leipzig.
Eine Sensation damals und ein
unvergleichliches historisches Vermächtnis heute sind die drei markanten Betonstützen und die zwölfeckigen Kabinen. Diese bieten einen
herrlichen Rundumblick, der nur
noch von der Gipfelaussicht übertroffen wird.
„Es ist nicht leicht den Spagat
zu schaffen zwischen den Auflagen
moderner TÜV-Anforderungen und
jene des Denkmalschutzes,“ sagt Geschäftsführer Harald Labbow.
Aber unter seiner Führung, Hand
in Hand mit den engagierten Eigentümern, gelingt noch mehr: Der Berg
bekommt seine Bedeutung zurück.
Das Restaurant und die Schlegelalmhütte wurden stilgerecht renoviert,
das Hotel soll 2016 wieder seine
Pforten öffnen.
ah
Alles reine „Handarbeit“ – und dennoch
während der Bauzeit völlig unfallfrei.
Betriebsleiter Ralf Urban (v.) und Maschinist
Mike Pallentin kennen das „Werkel“ genau.
Viel Luft unter den Sohlen und unvorstellbare
Sicherheits-Standards in den Jahren 1927/28.
Für den Antrieb ist immer noch der altbewährte
Gleichstrommotor im Einsatz.
Fakten zur Predigtstuhlbahn
Inbetriebnahme
1.7.1928
System Bleichert-Zuegg
Fahrbahnlänge
2.380 m
Längste Spannweite
des Seils
990 m
Stützen
3 Stück: I: 22 m II: 32 m - III: 9 m
Tragseile aufgelegt 1928!
Fahrgeschw: 3,5 bis 5 m/s
Förderleistung
150 P/h
Antriebsmotor:
Garbe-Lahmeyer Gleichstrom
Speisung
Ward-Leonard
Fahrzeit 8,5 min
Steuerung
Manuell durch
Maschinisten
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67
sommer am berg
Bergglück – ein Wunsch, den sich jeder erfüllen kann
Sommerbahnen: Komfortabel himmelwärts
Seit Jahrmillionen hat sich die
Bergwelt entwickelt. Doch erst seit
rund 150 Jahren sind die Berge ein
Ziel. Zuerst nur für Abenteurer,
später für Sportler – heute sind Berge
und Almen eine unverzichtbare
Erholungszone mit höchstem
Erlebniswert.
Nicht nur für sportlich Ambitionierte.
Auch für Genießer, die flache Wege
vorziehen. Die Bergbahnen bringen
sie nach oben. Jene, für die eine
Bergstation erst der Anfang für eine
große Tour ist, andere, die vom „sicheren Horst“ aus den Ausblick genießen und wieder andere, die sich
mit dem Bike dem Downhill-Feeling
hingeben wollen.
von Jahr zu Jahr mehr Menschen
begeistern.
Mit mehr spektakulären BergErlebnissen denn je starten die
47 „Besten Österreichischen SommerBergbahnen“ in den Bergsommer
2014. Goldeck (K), Hochkönig
Bergbahnen (Sbg), Kristbergbahn
im Montafon (Vlbg), Bergbahnen
Nauders (T), Riesneralm (Stmk) und
Bergbahnen Steinplatte (T) sind
2014 neu dabei.
Und auch die bereits bestehenden Sommer-Bergbahnen präsentieren zahlreiche Neuigkeiten: Eine
imposante Eisgrotte am Stubaier
Gletscher (T).
D
er Alpenraum geizt nicht mit
seinen Reizen. Imposant sind
die Felsen und die Almen auch
vom Tal aus betrachtet. Doch zum
richtigen Erlebnis werden sie, wenn
man ihnen wirklich nahe kommt.
Während in der Wintersaison die
Aufstiegshilfe durch Seilbahnen
bereits eine sehr lange Tradition hat,
ist es für viele Regionen noch ein
junges Angebot, Menschen zu den
unterschiedlichsten Freizeit-Freuden
per Bahn in die Berge zu holen.
Wohl ein Best-Practice-Beispiel
für die Entwicklung von Sommerbahnen ist der Zusammenschluss
der Österr. Sommer-Bergbahnen, die
unter einem gemeinsamen Gütesiegel
68
Si - Seilbahnen International 4/2014
Im Crystal Cube on top von Fiss-Ladis spiegelt
sich die sensationelle Aussichts-Plattform.
Foto: TVB Fiss-Ladis
- Die neue Mega-Seilbahn
„G-Link“ in Wagrain (Sbg) mit
riesigen Kabinen, die je 130 Personen Platz bieten.
- Eine stylische Aussichtsplattform im Gipfelbereich der Gerlitzen
Alpe (K).
- Den weitläufigen Bikepark bei
der Waldbahn in Serfaus-Fiss-Ladis
(T).
- Oder den Dolce-Vita-Erlebnisweg zwischen Österreich und Italien
am Nassfeld (K).
Sonnenaufgang am Gipfel, dank
bequemer Seilbahn-Bergfahrt und
ganz ohne nächtlichen, schweißtreibenden Aufstieg, dafür aber
inklusive köstlichem Gipfel-Frühstück - so lautet eines der ErlebnisVersprechen am Goldeck in Kärnten.
Mit Einblicken in die Welt von
Meeresreptilien, die in grauer Vorzeit
hier heimisch waren, und mit dem
spektakulär-prachtvollen Ausblick
von einer gläsernen Aussichtsplattform wartet der „Triassic Park“ oben
auf der Steinplatte im Dreiländereck
Tirol - Salzburg - Bayern auf.
Natur- & Berg-Erlebnisse in
luftiger Höhe, gemütlich per Seilbahn, Kabinenbahn oder Sesselbahn
erreichbar, sind in diesem Sommer
besonders angesagt.
Gäste-Magneten sind etwa auch
der 18 Stationen umfassende GipfelBarfußweg der Riesneralm in der
Steiermark, der direkt zum Gipfelrestaurant „Hochsitz“ führt, während
am Hochkönig Toni’s Almspielplatz
mit Traumblick auf Hochkönig &
Dachstein besondere Spiel-Vielfalt
für die Kids ermöglicht.
In Nauders in Tirol dreht sich in
der Erlebniswelt „Goldwasser“
alles um die Geheimnisse der Goldgewinnung. Am KRISTBERG im
Silbertal im Vorarlberger Montafon
stehen - nomen est omen - am Silberpfad funkelndes Silber und die
facettenreiche Bergbau-Geschichte
der Region im Mittelpunkt.
österreichweite Zusammenschluss
von Seilbahn-Unternehmen, die ihren
Gästen zwischen Mai und Oktober ein
Höchstmaß an Erlebnisvielfalt und
Servicequalität am Berg garantieren,
zählt 47 Sommer-Themenberge und
besteht seit 2001.
6 neue Attraktionen der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“
Goldeck, Hochkönig, Kristbergbahn,
Nauders, Riesneralm und Steinplatte
sind die sechs im Jahr 2014 neuen,
qualitätszertifizierten Berg-ErlebnisAttraktionen der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“. Dieser
Die Top-Neuigkeiten des
Berg-Sommers 2014
Neben den sechs „Neuen“ warten
auch zahlreiche der bisherigen Sommer-Bergbahnen mit spektakulären
Premieren auf, etwa der Stubaier
Gletscher, Wagrain, die Gerlitzen
Alpe, Serfaus-Fiss-Ladis oder das
Nassfeld.
Mitten ins ewige Eis des Stubaier
Gletschers in Tirol führt die neue Eisgrotte, die zu Sommerbeginn eröffnet
wird. Faszinierende Einblicke in die
Welt von Schnee und Eis werden
Sonnenaufgang am Gipfel, dank bequemer
Seilbahn-Bergfahrt und ganz ohne nächtlichen
schweißtreibenden Aufstieg, dafür aber inklusive köstlichem Gipfel-Frühstück - am Goldeck
in Kärnten. Foto: Goldeck Bergbahnen
Die Erlebniswelt „Goldwasser“ der Bergbahnen
Nauders in Tirol lüftet viele Geheimnisse der
Goldgewinnung
Foto: Bb Nauders
so möglich und bunte Farbspiele
erwecken den Gletscher zum Leben.
Auf einem Rundgang werden Gletscherphänomene - etwa Moränen,
Schliffe und einzelne Eisschichten
sowie verschiedenste Einschlüsse sichtbar.
Die Berge beiderseits von Wagrain
im Salzburger Land - Grafenberg und
Grießenkareck - sind seit Herbst 2013
durch eine neue Mega-Seilbahn, den
„G-Link“, verbunden. Die riesigen
Kabinen, die je 130 Personen Platz
bieten, schweben rund 200 m über
dem Talboden von einem Berg zum
anderen - ein Erlebnis, das nunmehr
auch im Sommer möglich ist.
Die Gerlitzen im Zentrum Kärntens gilt als perfekter Aussichtsberg
mit Blick über halb Kärnten, die großen Kärntner Seen und die imposanten
Bergwelten im Süden an der Grenze
zu Italien und Slowenien. Nur logisch,
dass hier auf 1.900 m eine stylische
Aussichtsplattform noch bessere
Schau-Erlebnisse ermöglicht.
Serfaus Fiss-Ladis gilt als Region
mit gewaltiger Angebotsvielfalt für
Familien ebenso wie für SportlichAktive. Nun setzen die Tiroler noch
eines drauf und eröffnen als neueste
Attraktion bei der Waldbahn zwischen
Fiss und Serfaus einen gewaltigen
Bikepark, der für Bike-Freaks, für
Einsteiger und für Kids alle Stückerl
spielt.
Das Nassfeld in Kärnten liegt
direkt an der Grenze zu Italien. Hier
in der imposant-alpinen Landschaft
der Karnischen Alpen wird mit dem
Dolce-Vita-Erlebnisweg ein gemütlichabwechslungsreicher Trail geschaffen,
der Österreich und Italien verbindet.
Si - Seilbahnen International 4/2014
69
sommer am berg
Schäfer Simon mit seinen Hunden Skip und Wanja hütet die 900 Schafe,
die am Hauser Kaibling auf Sommerfrische sind.
Foto: Haus Kaibling
Die Mariazeller Bergwelle steht für höchsten Musikgenuss auf der höchstgelegenen See
Operette und Musical ihre spektakulären Live-Shows vor der einzigartigen Bergkulisse de
... und jede Menge Sommererlebnis für Bequeme und Sportliche warten an den
Genuss ist keine Frage des Alters. Was den Kindern spannende Erlebniswege
mit viel Wasser, Tieren und Abenteuer sind, ist Sportlichen die Heraus-forderung Berg. Mit Seil und Karabiner - oder mit dem Fahrrad - wird der Berg
erforscht. Leise Genießer sitzen und staunen. Auf diese Logenplätze der Alpen
führen komfortable Bergbahnen. Sie eröffnen unzählige Möglichkeiten.
K
ultur am Berg. Seit vielen Jahren erklingen die Berge nicht
nur in ihrer eigenen, leisen
Melodie. Es wird gerockt. Aber auch
die Klassik hat ihren Weg in die
Berge gefunden und die Volksmusik
war ohnehin immer schon hier. Seit
2006 gibt es beispielsweise die Mariazeller Bergwelle. Heuer waren bereits
Austropop-Stars wie Stefanie Werger
zu hören, die Seer werden demnächst
ihre große Fan-Gemeinde mit der
Bergbahn zur Seebühne am Bergsee
schweben sehen.
Tonspuren heißt das Programm
mit außergewöhnlichen Musikern in
Leogang am Asitz. Im Juli wird „The
1st Lake of Constance Navy Jazz Orchestra“ zu hören sein sowie das World
Percussion Ensemble, im August
Carling Family und das Cory Y Su Ensemble. Alles außer gewöhnlich!
Das Schauspiel am Berg hat auch
in Leogang mit der Theatergruppe
„Ortszeit“ Tradition. Aber auch am
Schafberg, hoch über dem Wolfgangsee gibt es seit vergangenem Jahr eine
emotionale „Sonderschau“.
Zauberberg Bergstation: Während Kinder mit den Rollern oder Bikes ins Tal rasen oder auf den
Aussichtsturm klettern, gibt es für Opa und Oma herrliche Relax-Plätzchen. Foto: Semmering/Zauberberg
70
Si - Seilbahnen International 4/2014
Das Hexenwasser in Söll wartet jedes Jahr auf‘s
Neue mit weiteren Ideen auf, die Kinder und
deren Eltern begeistern.
Foto: TVB Söll
Das Stück bewegt sich vom
historischen Saal des Hotels Schafbergspitze zur provisorisch errichteten
Zuschauerplattform jenes aufsehenerregenden Experiments, das als
„Hödlmoser-Crantz-Versuch“ in die
Geschichte eingegangen ist.
Zeitgenössische Kunst gibt es auf
der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Fuße
des Großglockners unter dem Titel
„Alpenliebe – ein Zauberraum zum
Staunen“.
Das Besondere an der ALPENLIEBE ist das Aufeinandertreffen von
zeitgenössischer Kultur über die Alpen
und einem außergewöhnlichen Ort in
ebühne Österreichs. Unter freiem Himmel präsentieren Stars aus Schlager, Austropop,
es Mariazellerlands. Die Bahn bringt sie bequem nach oben.
Foto: mariazellerland-blog
Ein Schmuggler-Erlebnispfad führt die Wanderer im Bergell eineinhalb
Stunden entlang der Schweizer und italienischen Grenze.
Foto: Bergell
Bergstationen modernster Aufstiegshilfen quer durch den Alpenraum ...
Das Rad am Berg gehört heute
schon zum gewohnten Bild. Aber
beherrscht es auch jeder?
Lernen von den Profis. Unter diesem Motto stehen die Rookie Training
Days, die von 4. bis 10. August 2014
im Rahmen des Kona MTB-Festivals
Serfaus-Fiss-Ladis stattfinden. Der
Lehrplan des exklusiven Trainingslagers für Nachwuchsfahrer im Alter
zwischen 11 und 18 Jahren umfasst
alles von der Fahrtechnik über die
Bike-Mechanik bis zum Marketingplan
für angehende Profifahrer.
Andere Bergregionen schaffen es,
alle Generationen zu begeistert. Wie
beispielsweise der Semmering mit seinem großen Einzugsgebiet nahezu vor
den Toren Wiens. „Sport, Spiel und
Spaß für die ganze Familie“. Allen voran aber lockt der Bikepark junge und
junggebliebene Menschen im Sommer
auf den Zauberberg.
Diese Beispiele zeigen die Innovationsfreude, die mit und rund um
die Bergbahnen herrscht. Es gibt noch
viel Anderes zu entdecken! Ruhe und
Natur zum Beispiel...
ah
Wandern macht hungrig. Deshalb ist man in
der Silvretta ganz besonders darum bemüht,
Almschmankerl authentisch zu servieren. Berg
& Kulinarik sind ein weit verbreitetes Thema
rund um die Bergbahnen.
Kultur am Berg: Konzerte und Theaterstücke begeistern, wenn sie an speziellen Orten stattfinden.
Auch heuer führt die Schafbergbahn wieder hoch über den Wolfgangsee zu einem ganz besonderen
Spektakel: „SCHAFBERG 1911“ feierte vergangenes Jahr erfolgreich Premiere. Diesen Sommer begibt sich der sagenhafte Hödlmoser-Crantz-Versuch weitere neun Mal auf den Weg zum Mond. Eine
Theater-Performance von und mit Lawine Torrèn, SchafbergBahn und Wolfgangsee Tourismus.
Foto: Lawine Torrèn
höchsten Höhen im Herzen der Alpen.
Die schwierigen und ungewöhnlichen
Rahmenbedingungen machen die
Ausstellung so einzigartig. Für Kinder
wurde ein eigenes Quiz entwickelt,
das sich im Kabinett-Teil der Ausstellung befindet, in dem eine skurrile
Sammlung von Fundstücken und
Kuriositäten aus den Bergen dieser
Welt zusammengetragen wurde.
Der Berg als Platz der sportlichen
Vielfalt – schon seit vielen Jahren wird
das Angebot für bewegungsfreudige
Menschen ständig erweitert.
Si - Seilbahnen International 4/2014
71
sommer am berg
40 Jahre Riesneralm: Investition in die Zukunft
„Gehirnschmalz“ & seine Umsetzung
Auch ein neues Hüttendorf der M&L
Bergdorf GmbH wird eine weitere
Belebung bringen: Nur eines der
zahlreichen Projekte und Ideen des
obersteirischen Familien-Skigebietes.
D
ie Riesneralm hat in den
vergangenen Jahren verschiedene Gütesiegel und Innovationspreise gewonnen und wirtschaftlich einen enormen Aufschwung
verzeichnet. Geschäftsführer Erwin
Petz ist stolz, dass es mit seinem
Team, welches immer 100%ig hinter
der Firmenphilosophie steht, immer
wieder gelingt, voller Tatendrang und
Umsetzungskraft gemeinsam an der
Weiterentwicklung des Unternehmens zu arbeiten.
Nicht nur mit Großinvestitionen
wie dem Ausbau 2010, sondern auch
mit ständigen kleineren Innovationen
konnte man am Markt punkten und
Gäste gewinnen. Natürlich auch sehr
zum Aufschwung des Ortes Donnersbachwald und der gesamten Region
(für die Petz ja „im Nebenjob“ als
Bürgermeister verantwortlich ist!)
Nicht umsonst wurde die Riesneralm heuer beim Internationalen
Skiareatest als einziges Skigebiet in
der Sparte „Ideen und Umsetzung“
ausgezeichnet.
Aber eine Idee mit „Alleinstellungsmerkmal“ zu kreieren ist
die eine Seite; sie dann tatsächliche
auch umzusetzen, die andere - nämlich eine ungleich schwierigere,
untermauert Erwin Petz. Aber damit
dieser Aufwärtstrend weitergehen
kann wird auf der Riesneralm auch
heuer wieder weiter investiert:
•
72
Ausbau der Beschneiungsanlage
im Talbereich
Mit über 1/2 Mill. Euro wird im
Talbereich die Erneuerung der
gesamten Beschneiungsanlage in
Angriff genommen. Dabei werden
10 km Kabel, 3 km Rohre, ein
neuer Trafo und neue Hydranten
versetzt. Die Leitungsquerschnitte für Strom und Wasser
Si - Seilbahnen International 4/2014
Das legendäre Bergrestaurant „Hochsitz“ - u. a. auch als „Standesamt“ zugelassen!
sind schon seit längerem an die
Grenzen gestoßen bzw. haben im
heurigen Winter doch zu einigen
Beschneiungsproblemen geführt.
Zusätzlich investiert man auch
in neue Beschneiungsmaschinen
der Firma WINTERTECHNIK.
Angebot am Gipfel-Erlebnis-Berg
Riesneralm mit beiden Liften
benützen - und zusätzlich bekommt man in einsamer freier
Natur am Grad des Breiteckes
vom Hochsitz aus ein exklusives
Menü serviert.
•
Umbau des SB-Restaurants Berghof
in eine gemütliche urige SB-Skihütte
Im eigenen Hotel „Berghof“ mit
ca. 80 Gästebetten wird im EG
ein SB-Restaurant betrieben.
Seinerzeit auf eher kahle und
moderne Art ausgestattet, wird
heuer mit eigenen Tischlern eine
gemütliche Skihütten-Atmosphäre geschaffen, die dem
Tagesgast als auch dem Hotelgast mehr Flair vermitteln soll.
•
Präsentation der neuen
Sommerattraktion „Squarechair“
Konzipiert von zwei jungen Donnersbachern - Karl Zettler und
Walter Danklmeier - wird diese
einzigartige Sitzgruppe direkt am
Gipfel des Riesner Krispen positioniert und ein Exemplar gleichneben dem „Hochsitz“.
Präsentation des Hüttendorfes
„Bergdorf Riesneralm“ mit 86 Betten
Eingefädelt von Bürgermeister Erwin
Petz, entsteht nunmehr nach langer
Vorbereitungszeit ein exklusives Hüttendorf am Fuße der Riesneralm in
Donnersbachwald.
Voraussetzung dafür war, dass
seitens der Riesneralm Bauland in
unmittelbarer Nähe der Talstation
noch vor dem großen Ausbau 2010
gegenüber Spekulationen gesichert
wurde und jetzt als Basis dient.
Zimmermeister Karl Mehrl als
Hersteller der Holzbauten und Ludwig Luidold präsentiert das Projekt
im Detail, welches zu Weihnachten
eröffnet werden wird.
Nach positiver Bauverhandlung
im Mai 2014 konnten die Bagger
anrollen und der Baubeginn dieses
Projektes in die Umsetzungsphase
starten. Die Firma M&L Bergdorf
Errichtungs- und Betreiber GmbH errichtet das Bergdorf Riesner mit
• Mit dem Package „Alles Panorama“ kann man das gesamte
• 11 Hütten zu 70 - 100 m2 inkl.
Terrasse, Blumen und Kräutergarten
• 2 Appartements zu je 65 m2
• Carports und Parkplätzen
• Restaurant mit Bar und Shop,
80 Sitzplätzen innen und
80 Sitzplätzen außen
• Apres-Ski-Bar mit 80 Sitzplätzen im Außenbereich
• Saunahütten.
Weiters entsteht ein Gastronomiegebäude mit 80 Sitzplätzen für
die Hüttengäste und natürlich auch
für einheimische Gäste, welches zu
kulinarischen Genüssen - sämtliche
Produkte werden aus der Region
bezogen - einlädt. Im Außenbereich
des Bergdorfes findet man am Waldrand eine Finnische Sauna - und der
Dorfplatz wird mit einem Biotop und
Dorfbrunnen verschönert.
Damit werden mit zusätzlichen
Betten auch die hohen Investitionen
der Riesneralm Bergbahnen im Zuge
des großzügigen Skigebiets-Ausbaues
und natürlich der Ort Donnersbachwald nachhaltig weiter gestärkt.
„Squarechair“ – diese einzigartige Sitzgruppe wird zweimal installiert: Direkt am Gipfel des Riesner
Krispen positioniert und einmal gleich neben dem Restaurant „Hochsitz“.
Si - Seilbahnen International 4/2014
73
Anlage: Alpbach Wildschönau, Tirol, Österreich
Foto und Anlage: Doppelmayr Seilbahnen GmbH
bessere Wirkung - bessere Umwelt
07-05-2014 sons.
600 SCR
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