02 2014 - SI Magazin
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02 2014 - SI Magazin
Ottmar F. Steidl ALPITEC– BOZEN SEILBAHNEN APRIL 2/2014 33. Jhg., Verlagspostamt A-5301 Eugendor f P. b.b. 02Z031472 M APRIL 2/2014 SEILBAHNEN www.doppelmayr.com Sochi vertraut auf den Weltmarktführer design by nat n design ig g .at at SCHLOSS OBERWEIS 2 A-4664 OBERWEIS/GMUNDEN, AUSTRIA TEL 0043 7612 63313-0 FAX 0043 7612 63313-57 OFFICE@CARVATECH.COM Wir suchen die Herausforderung – extreme Leidenschaft. Mit der PistenBully Flotte haben wir um Aufgaben zuverlässig PistenBully Paana Der kleine Wendige für Loipen und Winterwanderwege PistenBully 400 Der Spezialist für Pisten- und Parkpräparierung PistenBully 600 W Polar SCR Die Premium-Maschine für maximale Flächenleistung 03-2014 sons. 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Seilbahn & the City Beim Gemeinderats-Wahlkampf in Salzburg Anfang März blitzte das Thema kurz auf: Eine kleine – und letztendlich unbedeutende – Gruppierung machte den Vorschlag, die seit Jahren schwelenden Verkehrsprobleme in der Mozartstadt mittels einer Seilbahn zu lösen. Die Gruppe hatte damit ihr Ziel erreicht: Für einen Tag gehörten ihr die Schlagzeilen! Aber insgesamt hat diese Aktion dem Thema eher geschadet – ist dieser Vorschlag damit auf ewige Zeiten als „Spinner“-Idee desavouiert. Man muss den Fachlesern dieses Magazins nicht extra erklären, welche Vorteile eine solche Verkehrs lösung hätte – und vor allem, welchen touristischen „Charme“, dem Welt- kulturerbe „Salzburger Altstadt“ entgegenschweben statt -stauen zu können. Also können wir das Thema nutzen, um ein bisschen „Verhaltensforschung“ zu betreiben: Seilbahnen sind ja wie kaum ein anderes Verkehrsmittel emotional besetzt – in der Regel positiv, da sie den Menschen schöne Natur- und FreizeitErlebnisse ermöglichen. (Oder kennen Sie jemand, der von einer Fahrt mit der U-Bahn schwärmen würde!) Aber kaum werden ausgetretene Denk-Pfade verlassen, schlägt diese Emotion um – wie auch in Salzburg: Gerade in Ländern wie Österreich glaubt man genau zu wissen, was eine Seilbahn ist … und was sie kann (und was nicht?) Termine 9. - 11. April: ALPITEC/PROWINTER, Bozen 9. April: Südtiroler/Tiroler SBT, Bozen 9./10. April: Snow Park Event, Melchsee-Frutt 9. April: Schweizer Meisterschaft der Pistenfahrzeugfahrer, Melchsee-Frutt 11. April: Hauptversammlung Ital. Seilbahn-Verband, Bozen 23. - 25. April: MOUNTAIN PLANET, Grenoble 30. April - 3. Mai: NSAA, Savannah (Georgia) 13. – 15. Mai: KÄSSBOHRER Afterwork-Party, Laupheim 13./14. Mai: VDS-Arbeitssitzung „Sommer“, Harz 18. September: Steirische SBT, Kreischberg 8. – 10. Oktober: VTK-Tagung, Davos 15. – 17. Oktober: Deutsche SBT, Berchtesgaden 30./31. Oktober: Schweizer SBT, Bad Ragaz 15. - 17. April 2015: INTERALPIN, Innsbruck Kurt Wieser Daher gibt es abseits dieser vorgefassten Meinungen strikte DenkGrenzen und Phantasie-Verbote: Sofort treten selbst ernannte „Experten“ auf den Plan, die einen verkehrspolitischen „Untergang des Abendlandes“ an die Wand malen – nach dem Motto: „Jetzt spinnen sie endgültig …“ Diese strikte Ablehnung kann aber einen anderen Grund haben: Wenn es darum geht, Menschen in die Berge oder Wintersportler ins Skigebiet zu bringen, hat die Seilbahn praktisch eine technische Alleinstellung. Aber in kommunalen Verkehrssystemen trifft sie auf den vereinten Chor der Bus-, Tram- und Metro-Lobbies … die sich ein vermeintlich angestammtes „Jagd gebiet“ nur ungern wegnehmen lassen. Aber wenn man Fakten nicht widerlegen und Argumente nicht entkräften kann, ist es halt viel einfacher, mit der „Spinner“-Keule zu fuchteln. Nur: Branchen-Insider wissen, dass der Begriff „Spinner“ in der Seilbahn-Welt keineswegs negativ besetzt ist – vielmehr sogar fast eine Art „Ehrentitel“ darstellt. Denn jene Vordenker und Vorreiter, die vor rund einem halben Jahrhundert die ersten Bahnen auf die Berge bauten … und damit den Erfolgsweg des alpinen Tourismus einleiteten, mussten sich in der Pionierphase auch vielfach „Spinner“ nennen lassen. Es wäre also durchaus an der Zeit, dass die „Spinner“ endlich auch bei uns die Städte erobern. Visit us at Alpitec Bozen B07/32 The only kit your chair needs. Mountain Planet / SAM Grenoble 1126/Alley 11 the loading experts CHAIRKIT GmbH CHAIRKIT Office Germany CHAIRKIT USA Brixentaler Straße 59 Freisinger Straße 29 1919 Willamette Falls Dr. A-6300 Wörgl D-85435 Erding West Linn, OR 97068 T +43 5332 764 83 T +49 8122 9822-0 T +1 503 780 90 36 F +43 5332 732 46 F +49 8122 9822-22 F +1 360 838 17 49 office.usa@chairkit.com office@chairkit.com www.chairkit.com Si - Seilbahnen International 46 67 112 102 96 48 8Editorial 10/11 Inhalt 12 Impressum 12 – 18wichtig & aktuell thema 22Si-Gespräch mit SKIDATA CEO Hugo Rohner: „… ein gutes Jahr“ neue bahnen & investitionen 28 32 34 36 40 DOPPELMAYR-GARAVENTA in Ischgl: Neue Pendelbahn auf den Piz Val Gronda BMF BARTHOLET: Erste „gemischte“ Anlage in La Berra LEITNER renoviert die Schmittenhöhebahn in Zell am See LEITNER als Investor für die IGA-Bahn Berlin GARAVENTA: Walliser Resorts rüsten auf kabine & fahrbetriebsmittel 44 GANGLOFF: „Applaus“ für Arosa-Lenzerheide-Kabine 46 CWA: „Jubiläums“-Auftrag aus Singapur planen & bauen 48 WOLF: Kommando Kabinen für die Zukunft 70 STAHL: Tonnenweise Verlässlichkeit 72 KLENKHART & PARTNER: Erfolgreiches Jahr 2013 80 HZI: 25 Jahre im Dienst der Seilbahnwirtschaft 100 MELZER & HOPFNER: Neue Moseltretbahn, Gerlos seil & spleiß 67 76 ZURBRÜGG: Am Anfang ist die Seil-Endbefestigung REDAELLI: 7 Litzen für höchste Sicherheit EINE PARTNERSCHAFT DIE SICH RECHNET! einfach . wertschätzend . funktional . www.pool-alpin.com 10 Si - Seilbahnen International 2/2014 78 TEUFELBERGER Montage & Service-Team schnei-tech & schnei-life 88 DemacLenko ist DER Beschneier für Garmisch 90 MND-Gruppe: SUFAG wird neue Schnei-Einheitsmarke TechnoAlpin & MYNEIGE: 94 Gebündelte Stärken elektronik & steuerung 31 92 SIEMENS „steuert“ die neue Val-Gronda-Bahn in Ischgl HYDROSNOW: Enorme Nachfrage - neues Standbein pistenpflege & winterdienst 50 LINDNER TRAKTOREN: Innovationszentrum in Kundl 84 – 87 PistenBully Österreich Unternehmensfolder 28 32 34 112 KÄSSBOHRER: Schnee höhen-Messung auch für Fremdfabrikate sicherheit & lawinenverhütung 104INAUEN-SCHÄTTI AG: Lawinenmast, Lawinen- wächter & Lawinenpfeife 106 WYSSEN: Sicherheit durch Technik wartung & revision 24 FREUDENBERG SCHWAB VIBRATION CONTROL: Qualitätslieferant der Seilbahn-Industrie 51 – 66MOTOREX Folder messen & tagungen 38 Bozener Messe-Duo für Wintersport-Experten 111 40 Jahre Fachmessen in Grenoble: Aus der SAM wurde MOUNTAIN PLANET ANZEIGEN 44 112ISPO-ALPITEC China information & leitsysteme 98 102 feratel: Digitale Destinations-Visitenkarte - Interaktiv auf allen Kanälen PRO Infosystems: Zukunfts- technik für Klausberg marketing & erfolg 108 124 Kann Skifahren Volkssport bleiben? LEITNER in Sochi: Neue Impulse für den Skisport pistentechnik & wintersport 20/21 Neues von SunKid 82 BORER LIFT: Kleine Anlagen – große Wirkung trend & event 96KristallTurm®: Von Bayern in die Freizeit-Welt AEP AXESS BILEXA BMF BARTHOLET BRANDNER BRIGGER + KÄCH CARL STAHL CARVATECH CHAIRKID CONGRESS INNSBRUCK CWA DOPPELMAYR DOPPELMAYR EAGLE HELICOPTER EBV FATZER FERATEL FREUDENBERG SCHWAB FREY AG STANS GANGLOFF GAUGLHOFER & GANYECZ HALL HYDROSNOW IMMOOS INAUEN-SCHÄTTI INTERFLON AUSTRIA JAKOB KAESER KOMPRESSOREN KÄRNTNER SAATBAU KÄSSBOHRER KÄSSBOHRER KÄSSBOHRER KÄSSBOHRER KLENKHART + PARTNER KRISTALLTURM LANGESEE LEITNER-DEMACLENKO LOOP 21 MELZER & HOPFNER MND MOTOREX MOUNTAIN PLANET POOL ALPIN PRO INFOSYSTEMS REDAELLI REFORM SALZMANN SISAG SKIDATA STEURER SEILBAHNEN SUFAG SUNKID TECHNOALPIN / MYNEIGE TEUFELBERGER TRM TIROLER ROHRE TSCHARNER VALENTA VON ROTZ & WIEDEMAR WINTERSTEIGER WOLFKABINE WYSSEN ZAUGG 115 31 17 49 97 41 39 U2 9 125 77 U1 6, 7 91 97 83 37 81 113 U3 123 75 69 15 111 126 89 97 11 4, 5 107 109 117 39 + 121 17 97 3 93 33 U4 51 - 66 101 10 19 45, Buttons 25, 26 103 123 43 79 27 20, 21 47 43 109 35 15 123 99 13 95 73 ® Standortgerechte Saatgutmischungen | Alpine Rollrasen | Organische Dünger und Kleber Kärntner Saatbau • 9020 Klagenfurt • Kraßniggstraße 45 • Telefon 0463 / 512208 • Fax 0463 / 51220885 • e-mail: office@saatbau.at • www.saatbau.at Inserat Begruenungsmischungen 186x35mm.indd 1 24.02.11 13:22 Si - Seilbahnen International 2/2014 11 wichtig wichtig & aktuell & aktuell Impressum Verlag: Ottmar F. Steidl Verlag Ges.m.b.H. Kirchenstraße 25a, A-5301 Eugendorf Tel. +43 (0) 6225 / 72 90 (Fax -14) Herausgeber: Ottmar F. Steidl Tel. mobil +43/(0)664 / 1000 170 Medien-Inhaber: Ottmar F. Steidl Ges.m.b.H. 35 % Ottmar F. Steidl 47 % 5201 Seekirchen, Bahnhofstr. 17 Dr. Kurt Wieser 10 % 5020 Salzburg, Steing. 16 Mag. Claudia Mantona 8 % 4910 Ried/I., Peter-Rosegger-Str. 14 Chefredakteur: Dr. Kurt Wieser (kw) Tel. mobil +43/(0)664 / 45 15 264 eMail: kw@simagazin.at Zufriedenstellende Schweizer Zukunftslösung für GANGLOFF CABINS: Regula und Marc Pfister SCHWEIZER „HOCHZEIT“: BMFGROUP ÜBERNIMMT GANGLOFF CABINS Die BARTHOLET-Gruppe erweitert ihre Angebotspalette durch Integration des GANGLOFFKabinengeschäftes. Damit wird sie zur Voll-Anbieterin in den Bereichen Seilbahnbau, Vergnügungsparkanlagen, Kabinenbau, StraßenwegeBahnsysteme und Spezialkonstruktionen. Dieser nächste Entwicklungsschritt der Flumser Unternehmensgruppe folgt dem Motto „Swiss Quality – aus einer Hand für alle Kunden weltweit“. Die GANGLOFF CABINS AG ist ein im Jahre 1928 in Bern gegründetes Familien-Unternehmen, welches Wagen und Kabinen für Stand- und Luftseilbahnen, Gondeln für Gondelbahnen sowie Spezialanfertigungen konstruiert und herstellt. Genau wie die BMF GROUP AG, welche in den Bereichen Seilbahnen, Vergnügungsparkanlagen und Maschinenbau tätig ist, ist auch die GANGLOFF CABINS AG ein sehr stark in der Schweiz verankertes Unternehmen mit immer größeren internationalen Aktivitäten. Mit dem großen Know-How der beiden Schweizer Unternehmen und deren kompetenten Mitarbeitern kann nun von der Entwicklung, Engineering und Konstruktion über die Produktion bis hin zum End- 12 Si - Seilbahnen International 2/2014 produkt alles aus einer Hand hergestellt und montiert werden. GANGLOFF CABINS wird weiterhin ein im Markt unabhängiges Unternehmen für alle Kunden bleiben. Neben den Neuanfertigungen werden auch der Kundendienst und die Ersatzteilversorgung für alle GANGLOFF-Produkte weiter ausgebaut. Mittelfristig im Sinne des weiteren Ausbaus und der Leanfertigung wird für die GANGLOFF CABINS eine neue Produktionslokalität geplant. Thomas Spiegelberg wird die Geschäftsführung bei GANGLOFF CABINS übernehmen. Die bisherige Geschäftsleitung der GANGLOFF CABINS, angeführt von Marc und Regula Pfister, wird weiterhin bei GANGLOFF CABINS tätig sein und das Unternehmen innerhalb der BMF-Gruppe weiterentwickeln. Den Mitarbeitern wird eine zusätzliche Perspektive im Sinne der Markt- und Produkt-Erweiterung geboten. Neu kann die GANGLOFF CABINS innerhalb der BMF-Gruppe ihre hochwertigen Produkte in einem Unternehmen produzieren. Marc Pfister: „In dieser neuen Zusammensetzung blicken wir gemeinsam einer erfolgreichen Zukunft entgegen und bedanken uns im Voraus für das weiterhin entgegengebrachte Vertrauen unserer Kunden.“ Chefredakteur-Stv.: Andrea Hinterseer (ah) Tel. mobil +43/(0)664 / 82 27 201 eMail: ah@simagazin.at Produktion & Administration: Sandra Rottner eMail: sr@simagazin.at Internet: www.simagazin.at eMail: Administration: office@simagazin.at Redaktion: redaktion@simagazin.at Anzeigen: anzeigen@simagazin.at Endfertigung, pdf-Creating: MEDIA DESIGN RIZNER.AT, Stabauergasse 5, A-5020 Salzburg - Tel.: +43/(0)662 / 87 46 74 (Fax - 79). ISDN: +43/(0)662 / 87 76 46 eMail: inserate@rizner.at Druck: DRUCKEREI ROSER Ges.m.b.H. & Co. KG, Mayrwiesstraße 23, A-5300 Hallwang/Salzburg Tel.: +43/(0)662 / 66 17 37 Grundlegende Richtlinien des Mediums: „SEILBAHNEN INTERNATIONAL“ ist eine internationale Fachzeitschrift für zukunftsorientierte Technologien und Management im berg- und wintertouristischen Bereich. Abonnement-Preis: Österreich E 106,- inkl. 10 % MWSt. Schweiz CHF 190,-, sonst. Ausland: E 120,(exkl. MWSt.) Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presse-rates verpflichtet VISIONEN www.wolfkabine.com wichtig wichtig & aktuell & aktuell ZUKUNFTSTRÄCHTIGE ENTWICKLUNG FÜR DIE BESCHNEIUNGSSPARTE DER MND-GRUPPE MND präsentiert auf der MOUNTAIN PLANET (23. - 25. April) in Grenoble die Produktreihe für Beschneiungssysteme. Dank der im Oktober 2013 erfolgten Gesamtübernahme des schwedischösterreichischen Anbieters SnownetGroup wurde das Beschneiungsangebot von SNOWSTAR um die Marken ARECO und SUFAG erweitert. Seitdem hat MND mit beachtlichem Einsatz die Organisationsstruktur gestrafft und seine Produktreihen optimal positioniert: In diesem Kontext wurden die drei Produktreihen unter der Marke SUFAG zusammengelegt. Dieser Entschluss erfolgte aufgrund des hohen Bekanntheitsgrads dieser Marke, ihres ausgezeichneten Images und der umfassenden Abdeckung internationaler Märkte, wobei dies vor allem für die deutsch-sprachigen Länder gilt: Die neue SUFAG-Produktreihe für die technische Beschneiung wird demnächst auf der internationalen Messe für Einrichtungen im Gebirge in Grenoble, dem Mountain Planet, vom 23. bis 25. April 2014 präsentiert. Zwei Produktionsstandorte Die Beschneiungssparte besitzt somit künftig zwei Produktionsstandorte, die bei einem Umsatz von 25 Mio. Euro 80 Mitarbeiter beschäftigen: Am Standort Östersund in Schweden befindet sich die Fertigung für Propeller sowie ein F&E-Labor. Im französischen Sainte Hélène du Lac werden die Lanzen gefertigt. Weiters befinden sich dort auch die SoftwareEntwicklung und die Vertriebs- und Projektentwicklungsteams sowie eine F&E-Abteilung. Diese Struktur gewährleistet die Optimierung von Einkauf, Logistik und Fertigung, außerdem ist sie Garant für eine global ausgerichtete und dynamische F&E. Die Zusammenlegung dieser MND-Produkte unter der gemeinsamen Marke SUFAG bietet den Kunden neben einer intensiveren Vertriebs- und technischen Betreuung auch eine größere Nähe zum 14 Si - Seilbahnen International 2/2014 Eine für alle: Die gesamten nationalen und internationalen Aktivitäten der MND-Gruppe auf dem Beschneiungsmarkt sind nunmehr unter der renommierten Gesamt-Marke SUFAG vereint. Auf der „Mountain Planet“ (Grenoble) wird sich „SUFAG neu“ erstmals der Fachöffentlichkeit präsentieren. Anbieter. In jedem Land, in dem die Gruppe vertreten ist, ist ein Ersatzteillager zur Materialwartung eingerichtet und stehen auf alle Produkte der Marke geschulte Techniker für den Einsatz beim Kunden zur Verfügung. Weltweiter Bestand von rund 20.000 Schnee-Erzeugern Dank des Know-hows der drei Großanbieter für Beschneiung und einer Vertriebsorganisation mit acht Tochterunternehmen sowie weltweit 50 Vertriebspartnern verfügt SUFAG inzwischen international über die umfassendste Produktpalette für Beschneiungslösungen mit Niederund Hochdrucksystemen. Mit der Einführung der Marke SUFAG verleiht MND seiner Beschneiungssparte einen neuen Schwung. Die Qualität der neuen Produktreihe und die Möglichkeit, weltweit schlüsselfertige Lösungen anbieten zu können, dürften in den kommenden Monaten zu einer erheblichen Dynamisierung der Geschäftsentwicklung beitragen. c Die Dinos sind los … im Südtiroler Skigebiet Klausberg/Steinhaus (Ahrntal): In der Dino Fun Line können Kinder und durch einen prähistorischen Parcours aus Whoops, Steilkurven und kleinen Boxen fahren - und werden dabei von lebensgroßen Urzeit-Monstern begleitet: Vom angriffslustigen Utahraptor bis zum friedlichen Pflanzenfresser sind 10 Dinos in Lebensgröße zu sehen - einmal mehr der „Star“: Der einzigartige Tyrannosaurus Rex! Foto: Si/Wieser Ende Februar wurde die Zukunftspläne am Semmering der Öffentlichkeit vorgestellt: Viktor Babushchak, GF der Panhans Holding Group, und Gudrun Eder von der Geschäftsleitung der SemmeringHirschenkogel Bergbahnen. Mountainbike-Halterung für Seilbahngondeln Foto: PANHANS STARTSCHUSS FÜR NACHHALTIGE INVESTITIONEN AM SEMMERING: Panhans-Gruppe erwirbt die Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen Mit dem vollständigen Erwerb der Bergbahnen Semmering setzt die Panhans-Gruppe ein weiteres starkes Zeichen in Richtung nachhaltige, umfassende Neuausrichtung des Semmering als ganzjähriges Tourismus-Gebiet. „Nach dem Kauf und der Sanierung vier renommierter Hotels am Semmering als Neu-Ausrichtung eines vielfältigen NächtigungsAngebots wird mit diesem Schritt die Grundlage dafür geschaffen, das Potenzial der beliebten Ferien-Region Semmering zu heben und damit erfolgreich im harten internationalen Wettbewerb ein modernes und attraktives Tourismusangebot präsentieren zu können“, so Viktor Babushchak, GF der PANHANS HOLDING GROUP GmbH. Bis 2015 ist ein erstes Investitionspaket von 18 Mio. Euro in eine substantielle Sanierung des Panhans sowie 38 Mio. Euro für die Modernisierung der Bergbahnen und der Infrastruktur geplant, so Babushchak weiter. So sind neben Innovationen im Bereich Lift und Kassen-Anlagen auch Neuerungen bei den Parkplätzen sowie den Wegen zu den Liften vorgesehen. „Wir freuen uns, mit den Investitionen in die Bergbahnen Semmering unser Ski- und Erholungsgebiet ganzjährig attraktiver gestalten zu können und damit gleichzeitig den Semmering als Top-Tourismus-Destination zu etablieren. Der Ausbau- und Erneuerungsschritt der Bergbahnen ist ein wesentlicher Beitrag dazu“, so Gudrun Eder von der Geschäftsleitung der Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen Gesellschaft m.b.H. Der Semmering, TourismusHotspot vergangener Jahrhunderte, verbindet sowohl Tradition als auch Moderne: “Die Tradition des allseits beliebten Erholungs- und SportGebiets erhalten, gleichzeitig mit gezielten Investitionen sanft in die Moderne führen, lautet die Devise“, sagt Gudrun Eder. „Wir wollen die blühenden Zeiten von damals aufleben lassen und das Potenzial der Ferienregion auch im 21. Jahrhundert darstellen und nützen.“ Für alle Skiköchertypen geeignet TÜV-geprüft Seilbahnbehördlich zugelassen Preisgünstig Kurzfristig lieferbar Während des Fahrbetriebes an verschiedene Radgrößen anpassbar Geringes Gewicht Oberfläche Alu roh oder in RAL-Farben beschichtet Keine Innenverschmutzung der Gondeln Metallbau Lasertechnik Blechbearbeitung macht Metall genial. 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HAPPY END IN ISCHGL Mit der neuen Pendelbahn auf den Piz Val Gronda (s. auch S. 28f) nach Jahrzehnten einen positiven Abschluss gefunden. Silvretta-Vorstand Hannes Parth im Si-Gespräch: Das Val-Gronda-Projekt war ja eine „unendliche“ Geschichte. Können Sie kurz die Entwicklung dieses Projektes darstellen – und die Gründe, warum es so lange gedauert hat? Der Piz Val Gronda war bereits in den 60er-Jahren Projekt-Bestandteil der Skigebietserschließung und wurde 1985 erstmals mit den Behörden besprochen. Das Projekt war dann Ende der 80er-Jahre sicher mit ein Grund, warum die Tiroler Landesregierung eine Nachdenkpause für jede weitere Skigebietserschließung verordnete. Obwohl eine Erschließung durch das dann folgende Seilbahn- und Skigebietsprogramm der Tiroler Landesregierung grundsätzlich möglich war, wurden von Beamten der Tiroler Raumordnung die SkigebietsAußengrenzen 50 m unterhalb des Grates festgelegt, was eine Erschließung technisch unmöglich machte. Weitere Gründe für die Verzögerung waren laufende Änderungen des Tiroler Naturschutzgesetzes, was wiederum Umplanungen notwendig machte, Verschärfungen aufgrund des Lawinen-Erlasses oder politische Neuwahlen, vor denen sich niemand die Finger damit verbrennen wollte. Um nicht entscheiden zu müssen, wurden auch immer wieder umfangreiche Studien und neue Unterlagen bzw. Umplanungen gefordert. Was ist an Val Gronda so besonders – und welche Rolle spielt es im BahnAngebot von Ischgl? Wie erwähnt, war die Erschließung dieses Berges bereits in den 60er-Jahren vorgesehen: Der Piz Val Gronda bietet nicht nur eine besonders reizvolle Aussicht, für die allein sich schon die Errichtung einer Anlage auf diesen Berg lohnen würde, sondern ein großräumiges Freeridegelände, dass dazu noch relativ sicher ist und damit traumhafte Abfahrten außerhalb der präparierten Pisten bietet, ein Segment, das für Skifahrer immer wichtiger wird. 16 Si - Seilbahnen International 2/2014 Es gibt wohl nur sehr wenige Möglichkeiten, eine zusätzliche Skifläche von ca. 100 ha mit nur einer Anlage zu erschließen. Beim Bau der Bahn haben wir neue Wege beschritten und zusammen mit unserem Designer, STORZ aus Zell am See, vor allem in der Gestaltung der Kabine Neuland beschritten. Die „umgekehrte“ Kabine gibt ein neues Fahrgefühl in Fahrtrichtung, zudem erhöhen erstmals in einer Pendelbahn großzügig angelegte Sitzgelegenheiten, die noch dazu beheizt sind, den Komfort. Sie haben ja auf der vorjährigen INTERALPIN gesagt, dass mit diesem Projekt ein langjähriger Wunsch an das Christkind in Erfüllung gegangen ist. Gibt es, abgesehen vom Ersatz bestehender Anlagen, noch eine - geheime? - „Wunschliste an das Christkind“? An und für sich ist es für jede Branche notwendig, sich weiter zu entwickeln. Derzeit verfolgen wir kein neues Projekt, zumal wir uns mit der Piz-Val-Gronda-Bahn ohnehin an der Staatsgrenze befinden. Selbstverständlich werden wir über weitere Entwicklungsmöglichkeiten nachdenken, wobei wir derzeit aber sicher dem in naher Zukunft anstehenden Ersatz bestehender Anlagen den Vorzug geben. Wenn es daneben noch Wunschlisten an das Christkind gibt, so werden wir diese zunächst wohl mit dem Christkind besprechen, nachdem das Christkind angeblich Wünsche nur sehr ungern aus den Medien erfährt. Danke für das Gespräch! kw Top 5 der Après-Ski-Orte Ischgl 30,91 % Sölden 17,66 % St. Anton 9,61 % Saalbach-Hinterglemm 9,09 % Mayrhofen 8,83 % Die weiteren Plätze belegen Obertauern, Kitzbühel, St. Moritz und Garmisch-Partenkirchen. • • • • • • • • • • • Top 10 der Après-Ski-Locations Kuhstall (Ischgl) 21,56 % Trofana Alm (Ischgl) 13,51 % Schirmbar (Sölden) 10,91 % Fire & Ice (Sölden) 8,05 % Schatzi Bar (Ischgl) 8,05 % MooserWirt (St. Anton) 7,53 % Feuer & Eis (Ischgl) 7,01 % Lürzer Alm (Obertauern) 4,42 % Philipp (Sölden) 4,42 % Almrausch (Sölden) 3,90 % Ice Bar (Mayrhofen) 3,90 % Die SnowTrex-Umfrage belegt übrigens, dass das Thema Après-Ski für Wintersportler immer wichtiger wird: 50,65 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass das Party-Angebot für sie ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Urlaubszieles sei. Für knapp 27 Prozent sind die Après-Ski-Partys gar genauso wichtig wie der Pistenspaß. www.snowtrex.de Olympiasieger von morgen? Beim Olympischen Riesenslalom in Sochi hat die chinesische Skiläuferin Xia Lina ihr gesetztes sportliches Ziel erreicht – das „Ziel“ aller sogenannten „Exoten“: Auf keinen Fall „Letzter“ werden. Mehr noch: Stolz wurde im Artikel der (englischsprachigen) Tageszeitung „China daily“ angeführt, dass sie um ganze 11,35 Sekunden schneller war als die weltbekannte GeigenVirtuosin Vanessa Mae, die für Thailand gestartet war (was auf starke inner-fernöstliche Prestige-Duelle schließen lässt). Foto: „China daily“ SCHWARZ AUF WEISS: INTERALPIN IST WELT-LEITMESSE FÜR ALPINE TECHNOLOGIEN 21.600 Fachbesucher – so viele wie noch nie – aus über 70 Nationen und mehr als 600 Aussteller aus 45 Ländern kamen im April 2013 auf die Messe Innsbruck. Eine repräsentative Besucherund Ausstellerbefragung des Schweizer Marktforschungsinstitut WISSLER & PARTNER bestätigt der INTERALPIN „schwarz auf weiß“ ihre unumstrittene Position als internationale Leitmesse für alpine Technologien. Sowohl Aussteller als auch Besucher bewerten die INTERALPIN 2013 mit Bestnoten in puncto Weltpremieren und Service-Qualität. Die Befragung liefert auch weitere bemerkenswerte Daten: Mit 37 % führt Deutschland die Herkunftsdestinationen der Besucher an, gefolgt von der Schweiz und Italien - 20 Prozent verteilen sich auf das restliche Ausland. Fast 80 Prozent besuchen die INTERALPIN wegen der Präsentation von ProduktNeuheiten und wegen der Präsenz bestimmter Aussteller. Dass die INTERALPIN die weltweit gefragteste Plattform für die Top-Entscheider der Branche ist, zeigen folgende Fakten: 37 % der österreichischen Besucher gehören dem Topmanagement an, 10 % dem mittleren Management. Bei den ausländischen Besuchern sind gar 51 % Spitzenmanager. Die Entscheidungsträger kommen aus folgenden Wirtschaftszweigen: 57 % Seilbahn- und Lift-Unter- nehmungen, der Rest verteilt sich auf Dienstleistungs- und Handelsunternehmen, Behörden und Gemeinden, Tourismus- und Sportverbände sowie sonstige Wirtschaftszweige. „Den anhaltenden Erfolgskurs der INTERALPIN bestätigt auch das hohe Aussteller-Interesse bereits mehr als ein Jahr vor ihrer nächsten Ausgabe vom 15. bis 17. April 2015 am Messegelände Innsbruck, wo die Branchen-Leader wieder ihre WeltNeuheiten präsentieren und wir die aktuellen Trends aufgreifen werden“, so INTERALPIN-Projektleiter Stefan Kleinlercher. Auf www.interalpin.tv gibt es nicht nur Infos zur Welt-Leitmesse für alpine Technologien, sondern es liefert auch eindrucksvolle Bilder vom Erfolg der INTERALPIN 2013. www.interalpin.eu DIE INNOVATION IM HOCHSEILGARTENMARKT Platzsparend · Wirtschaftlich · Abenteuerlich KristallTurm GmbH & Co. KG www.kristallturm.de Si - Seilbahnen International 2/2014 17 wichtig wichtig & aktuell & aktuell ÖÖ. Seilbahntagung (11. März, Wurzeralm) Im Rahmen des Branchentreffs der Oberösterr. Seilbahnen auf der Wurzeralm, an der rund 120 Vertreter der Seilbahn-Betriebe teilgenommen haben, wurden Umfrage-Ergebnisse einer Wertschöpfungs-studie von MANOVA vorgestellt. Dabei wurde einmal mehr bestätigt, dass die OÖ Seilbahnen einen wichtigen Beitrag für die heimische Wirtschaft leisten. Gemeinsam mit anderen wichtigen Unternehmen im Wintersport – Hotellerie, Gastronomie oder Sporthandel – wurde in der vergangenen Saison ein Umsatz von 145 Millionen Euro erwirtschaftet. Insgesamt sind 7.000 Arbeitnehmer durch den Wintertourismus beschäftigt (600 davon bei den Seilbahnen). „Diese Zahlen zeigen die Bedeutung der Seilbahnen für die heimische Wirtschaft“, so Helmut Holzinger, (Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG), der Vorsitzende der OÖ Seilbahnen. Insgesamt bedeute dieses Ergebnis einen großen Erfolg, wenngleich die kleinen Liftbetreiber in Gebieten unter 1.000 Meter Seehöhe eine schwierige Saison hatten. „Die Skigebiete unter 1.000 Meter Seehöhe konnten in der aktuellen Saison aufgrund der schwierigen Bedingungen trotzdem rund 50 % der üblichen Betriebstage erreichen und so an 30 - 35 Tagen ihren Betrieb aufrechterhalten“, so Holzinger. Gipfelsuche leicht gemacht: Mobile App Peak-Finder erleichtert Bergtouren-Vorbereitung Mit der PeakFinder-App den Namen des Gipfels kennen, schon bevor man oben war. Die intelligente App kennt in der Natur oder auch auf Fotos im 360-Grad-Radius sämtliche Gipfel der Alpen. 18 Si - Seilbahnen International 2/2014 KITZSTEINHORN: „BLACK MAMBA“ – NEUE PISTE ALS GÄSTE-MAGNET Bei der 53. ord. Hauptversammlung der Gletscherbahnen Kaprun AG präsentierte Vorstandsdirektor Ing. Norbert Karlsböck das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012/2013 und gab einen Überblick über das neue Seilbahn-Projekt „Gletscherjet 3 und Gletscherjet 4“ im Gletscher-Bereich des Kitzsteinhorns. Im Sommer konnte die Gletscherbahnen Kaprun AG einen Besucher-Zuwachs von 11 % und den frequenzstärksten August in der Unternehmensgeschichte erzielen sowie die Gipfelwelt 3000 als eines der besonderen Ausflugsziele im Salzburger Land weiter etablieren. Von der Kristallbahn-Talstation bis zum Langwiedboden wurde die beschneite und bis zu 63 % steile Piste „Black Mamba“ neu gebaut und hat sich bereits im ersten Jahr zu einem Angebots-Highlight entwickelt. Beschneiungsanlage am Kitzsteinhorn erzeugt Strom: Die konsequente Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips trägt erste Früchte. Die Beschneiungsanlage am Kitzsteinhorn erzeugte im Sommer 2013 erstmals 1 Mio. kWh Strom aus erneuerbarer Wasserkraft: Rund 70 % des Strombedarfs für die Beschneiung werden somit direkt am Kitzsteinhorn erzeugt. PeakFinder zeigt von jedem beliebigen Standort ein Panoramabild mit den Namen aller angezeigten prominenten Berge – errechnet in Sekundenbruchteilen und in reduzierter Form in Schwarz und Weiß dargestellt. Als Grundlage für die Panoramen dienen bis zu 40 Millionen Messpunkte eines Höhen- modells der NASA, wobei die Berechnung direkt auf dem Smartphone stattfindet. PeakFinder zeigt dem Nutzer ein reduziertes 360-Grad-Panoramabild von jedem beliebigen Standort aus an und nennt gleichzeitig den Namen der jeweiligen Gipfel. Mittels Kompass und GPS lassen sich des Weiteren die eigene Koordinatenposition und Himmelsrichtungen anzeigen, wodurch der App-Nutzer einen genauen Überblick über seinen Standort erhält. Ein weiterer Pluspunkt: Man benötigt keine aktive Internet-Verbindung für den PeakFinder. Somit ist die App immer und überall einsetzbar, selbst in verbindungsschwachen Gegenden. Den PeakFinder gibt es für Appleund Android-Smartphones. Zusätzlich steht der PeakFinder auch in einer Web-Version zur Verfügung: Auf www.peakfinder.org können Touren einfach vom Computer aus geplant oder die Panorama-Fotos des vergangenen Urlaubs im Nachhinein mit den richtigen Bergnamen versehen werden. HUNDERTPRO Unsere Gästeinformationssysteme weisen Ihnen den richtigen Weg auf der Piste, der Straße, sowie im Stadt- & Dorfzentrum. P ro I n fo sy s te m s G m b H Münchner Straße 11 / Top 8 6130 Schwaz, Österreich T: +43 (0)5242 - 73337 F: +43 (0)5242-73337-700 office@pro-infosystems.com news & innovationen Les Carroz (FRA): Sunkid Zauberteppich® mit Galerie EVOLUS im Anfängerbereich Sunkid Galerie EVOLUS mit überdachtem Ein- und Ausstiegsbereich Fakten: Die externe Schaltanlage des Zauberteppichs® befindet sich in der Lifthütte. An der Bergstation der Gondelbahn Kédeuze in Le Carroz, in atemberaubender Panoramalage, bereichert ab sofort ein 120 m langer Zauberteppich mit der Galerie EVOLUS das neue Anfängergelände. Der Zauberteppich® wurde schlüsselfertig von Sunkid installiert und ist für jeden, der Skifahren oder Snowboarden lernen möchte, zugänglich. Die Anlage weist zahlreiche Besonderheiten auf, unter anderem Notausgänge mit Schiebetüren (alle 25 m), ein Geländer für den leichteren Zugang, eine neu entwickelte Überdachung des Ein- und Ausstiegbereiches (mit Flügeltüren), beheizte Gruben, Kameraüberwachung sowie eine externe Schaltanlage in der Lifthütte. Sowohl der Einstiegs- als auch der Ausstiegsbereich sind komplett überdacht und können mit Flügeltüren geschlossen werden. Fotos: © Sunkid Ein Geländer im Einstiegsbreich erleichtert den Zugang zum Zauberteppich®. 20 Seilbahnen International 2/2014 • Installationsort: Les Carroz (FRA) • Zweck des Zauberteppichs®: Aufstiegshilfe im Anfängergelände • Typ: Ruff-Top-Oberfläche • 750 mm Fördergurtbreite • Länge: 120 Meter • Steigung: 10 % • Antrieb: 15 KW-Motor • Geschwindigkeit: 1,2 m/s • Galerie EVOLUS • Kapazität: 1.800 Personen pro Stunde • Schneegrube bei Bergstation mit Infrarotheizung • Kameraüberwachung sunkidworld.com Neue Einsatzbereiche für den Sunkid Zauberteppich® und den Sunkid Comfort Star Sunkid goes New School Bis vor wenigen Jahren fanden der Zauberteppich® und die Kleinskilifte in erster Linie ihren Haupteinsatzweck als Lernhilfen, um Kindern und Anfängern das Erlernen des Skifahrens zu erleichtern. Doch Hand in Hand mit der Weiterentwicklung des Skisports ergeben sich für diese Aufstiegshilfen zunehmend neue Einsatzbereiche innerhalb der Skigebiete. Comfort-Star für Superpipe in Flachauwinkl (AUT) Neben einer riesigen Kicker- und Railline wird der Absolut Park in Flachauwinkl durch eine Superpipe ergänzt. Mit einer Länge von 160 Meter und einer imposanten Höhe von 6,80 (!) Meter erfüllt sie sogar die Wettkampfkriterien der FIS. Um den Benutzern den bisherigen Aufstieg zu ersparen, beschloss der Betreiber einen Sunkid Comfort Star zu installieren. Dieser ist mit einem drehbar am Seil gelagerten Tellerbügel ausgestattet und ermöglicht sowohl den Skifahrern als auch Boardern verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise den Teller zwischen den Beinen, den Haltegriff an der Seite oder den Anker im Gesäß. Zauberteppich® für Big Air Jump in Livigno (ITA) Knapp unterhalb der Bergstation des Skigebietes Carosello 3000 befindet sich der Livigno-Park mit einem XL-Gebiet, das den Profi-Athleten vorbehalten ist sowie drei weitere Gebieten mit Sprüngen und Rails, die für alle Skifahrer und Boarder zugänglich sind. Ebenfalls für alle zugänglich ist der Big Air Jump. Bisher mussten dort die waghalsigen Springer nach dem Verlassen des riesigen Luftkissens wieder zu Fuß samt Skiausrüstung zurück an den Start. Doch nun übernimmt ein 80 Meter langer Sunkid Zauberteppich® diese Funktion. Mit dem Sunkid Zauberteppich® geht es nach dem Sprung wieder zurück an den Start BILDUNTERSCHRIFT Neben der 160 Meter langen Superpipe bringt der Sunkid Comfort Star die Freestyler nach oben Seilbahnen International 2/2014 21 ticket & control SKIDATA: CEO Hugo Rohner zeigt sich im Interview sehr zufrieden „Wir hatten ein gutes Jahr!“ Hugo Rohner, CEO bei SKIDATA Foto: SKIDATA Bergsportregionen, Parkraumbetreiber, Stadien, Messen und Freizeitparks schätzen die innovativen Zutrittssysteme des Salzburger Unternehmens SKIDATA. Mittlerweile sind bereits rund 10.000 Systeme weltweit im Einsatz: Von der Parkraumbewirtschaftung bis zum bequemen Zutritt zum Freizeitvergnügen. Si-Redakteurin Andrea Hinterseer sprach mit CEO Hugo Rohner über Rückblick und Vorschau. Si - Seilbahnen International: Herr Rohner, die Wirtschaftslage hat sich nach wie vor nicht wirklich entspannt. Trotzdem legt SKIDATA zu. Was sind die Stärken des Unternehmens? Hugo Rohner: Zum Ersten sind es unsere innovativen Produkte, die dank eines sehr starken Teams für Forschung und Entwicklung nicht Trends befriedigen, sondern sie vorgeben. Zum anderen ist es der verlässliche Support. SKIDATA Kunden werden von unseren Experten bestens betreut. Das können wir garantieren, da wir immer in der Nähe unserer Kunden stationiert sind. Weil wir wissen, dass auf jede Frage umgehend eine Antwort erfolgen muss. Hugo Rohner blickt mit seinem SKIDATA-Team auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Die große Nachfrage nach den innovativen Zutrittssystemen des Salzburger Unternehmens spiegelt sich auch im massiven Wachstum der Mitarbeiter-Zahl wider; mittlerweile sorgen knapp 800 Experten für die Kunden-Zufriedenheit. Si: Die Bergbahnen sind einer ihrer wichtigen Kundenkreise. Wie viel Kapazität lassen Sie in diesen Bereich fließen - und wie sieht auf diesem Markt derzeit die Nachfrage aus? Rohner: Gut 25 Prozent unserer Kunden sind im Bergsportbereich angesiedelt. Also sind sie ein sehr wichtiges Segment. Wir sind hier führend am Markt und stets dabei, weiter zu pushen. Wir nehmen die Rolle der „Gejagten“ sehr ernst. Deshalb haben wir uns sehr gut aufgestellt und sind mit unserem Ohr immer ganz beim Markt. Von unseren mittlerweile rund 800 Mitarbeitern beschäftigen sich rund 150 mit Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon arbeitet im Headquarter in Salzburg. Wir haben aber auch ein 40-köpfiges Forschungsteam in Klagenfurt und kleinere Teams in Frankreich und den USA. Si: Ist es schwierig, in einem gesättigten Markt mit absoluten Top-Produkten immer wieder eins draufzusetzen? Rohner: Unser Hauptaugenmerk liegt nicht darin, ständig das Rad neu zu erfinden. Es geht vielmehr darum, immer wieder durch kleine Innovationen das System attraktiv zu erhalten. Wir haben schon viele Start-Up-Unternehmen gesehen, die mit neuen Produkten in den Markt drängen wollten. Sie sind meist ebenso schnell wieder verschwunden wie sie aufgetaucht sind. Aber es wird immer wieder etwas Neues geben. Etwas, das sowohl den Komfort erneut steigert als auch noch mehr Sicherheit beispielsweise gegen Missbrauch bietet. Si: Die Alpenländer sind wohl nach wie vor Ihr wichtigster 22 Si - Seilbahnen International 2/2014 Einsatzbereich in Sachen Bergsport. Wie sieht es auf den anderen Märkten aus? Rohner: Natürlich sind es Österreich, Deutschland, Südtirol und die Schweiz, wo die Bergbahnen zu Hause sind. Hier liegt der Schwerpunkt auf einer perfekten Betreuung unserer bestehenden Kunden. Und das sind weltweit rund 2.500 wichtige SkiKunden. Aber neue Skigebiete und Ressorts entstehen in Europa kaum mehr. In Amerika hingegen schon, auch in Japan gibt es noch ein großes Potential. Auch bei bestehenden Skiliften, denn dort sind bislang nur wenige Resorts mit einem modernen Zutrittssystem ausgestattet. Si: Nun bietet SKIDATA ja mehr als Zutrittssysteme. Worin sehen Sie die Zukunft? Rohner: Die Gäste möchten ihre Ziele vor allem schnell und bequem erreichen. Dafür sind flexible Zugangsleser, smarte Kassen und vielfältige Tickets als perfekt aufeinander abgestimmte Einheit notwendig. Weiters geht es darum, die Besucher mit vielfältigen Services zu verwöhnen. Wie z. B. die Buchung der Skitickets mobil und online. Berührungsfrei zum Skivergnügen - SKIDATA garantiert den effektivsten Weg. Wir beraten zudem zum Thema maßgeschneiderte MarketingAktionen. Weiters verschaffen die flexiblen SKIDATA-Tools für Reporting und Überwachung jederzeit Überblick. Wir bieten DestinationsManagement und vernetzen dafür Geschäftspartner innerhalb einer Bergsportdestination. Eine Region hat meist viele unterschiedliche Leistungsanbieter, von denen jeder für sich agiert. Wir unterstützen die Kunden dabei die Kräfte und Ressourcen zu bündeln und zu vermarkten. Si: SKIDATA zeigt sich stark bei Lösungen für Stadien, Messen und Freizeitparks aber auch in der Parkraumbewirtschaftung. Sind dies ähnliche Systeme wie im Bergsport? Die Gäste erwarten, dass sie schnell und problemlos auf die Piste kommen. Fotos: SKIDATA Rohner: Sie sind ähnlich und doch verschieden. Beim Bergsport bietet eine Karte unendliche Male Zutritt, beim Freizeitpark geht der Gast einmal hinein und macht möglicherweise verschiedene kostenpflichtige Dinge, die hinterher abgerechnet werden. Bei einem Event geht es um den einmaligen Eintritt - und beim Parken fahre ich hinein und bezahle, je nach Parkdauer, wenn ich wieder ausfahre. Das Grundprinzip und die Anforderungen an die Sicherheit gegen Missbrauch bleiben die gleichen. Si: Sie sorgen bei Ihren Kunden für Zufriedenheit. Aber auch als Arbeitgeber ist SKIDATA sehr angesehen. Wie setzt sich Ihr erfolgreiches Team zusammen? Rohner: Wir haben einen sehr guten Mix. Es gibt Mitarbeiter, die bereits seit 1980 bei uns sind, also langgediente Experten mit viel Erfahrung. Wir haben aber auch sehr viele junge, dynamische Menschen, die im Team ihren wertvollen Beitrag leisten. So haben wir mit einem Durchschnittsalter von Mitte Dreißig doch durchaus ein junges Team. Die Möglichkeit, sich konstant weiterentwickeln zu können wird von unseren Mitarbeitern gerne angenommen. Sie sind sich durchaus dessen bewusst, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Und so kommt es, dass auch wir die Vorteile einer langjährigen Firmenzugehörigkeit vieler Mitarbeiter nutzen können. Si - Seilbahnen International 2/2014 23 wartung & revision FREUDENBERG SCHWAB VIBRATION CONTROL: Qualitätslieferant der Seilbahn-Industrie FREUDENBERG SCHWAB ist Technologie-Spezialist für industrielle Schwingungstechnik und beliefert neben der Seilbahnindustrie weltweit Kunden in der Schienenindustrie, der Bau- und Landmaschinenindustrie, im allgemeinen Maschinenbau und der Energietechnik. Foto: Kleinarl absolut shuttle B auteile von FREUDENBERG SCHWAB reduzieren Vibrationen und Geräusche und tragen so maßgeblich zu Sicherheit, Haltbarkeit und Komfort der Kundenanwendung bei. Die Seilbahn-Industrie nutzt Gummimetallteile an vielen neuralgischen Punkten zur Verbesserung von Laufruhe und Fahrkomfort sowie zur Reduktion von Verschleiß an tragenden Teilen. Die seit Jahrzehnten bewährten FREUDENBERG SCHWAB-Bauteile kommen in der Aufhängung, in Antriebssystemen und der Stationstechnik bei Umlauf- und Pendelbahnen zum Einsatz. Verbaut werden beispielsweise Drehmomentstützen und Getriebelager für Antriebe, in der Stationstechnik Anschläge aus Naturkautschuk oder Polyurethan sowie Konuslager, Rundlager und Buchsen für die Aufhängung von Sesseln und Kabinen. Einzigartig ist die über 60jährige Erfahrung mit dem Werkstoff Kautschuk. Mehr als 1.800 Rezepturen Freudenberg Schwab Vibration Controll liefert schwingungstechnische Bauteile an Hersteller und Betreiber von Seilbahnen. für Elastomere stellen sicher, dass für jede Spezifikation das passende Gummi zum Einsatz kommt. Aktuelles Beispiel ist der innovative Werkstoff Polarflex 215 ®, der auch bei Temperaturen von unter -50°C zuverlässig seine Elastizität beibehält. Revision nur mit GummimetallBauteilen in Originalqualität Nur der Einsatz von Originalqualität stellt bei Revisionen die gewünschte Funktion garantiert und nachhaltig sicher. Um fachkompetente Beratung und Lieferbereitschaft von schwingungstechnischen Produkten für Hubert Schönherr Technisches Zubehör, Ortner und Stanger, GesmbH & Co KG Eduard Bodem-Gasse 6,A 6020 Innsbruck Tel.: (+43) 512 343494 Fax.: (+43) 512 343428 waelzlager@ortnerundstanger.at www.ortnerundstanger.at 24 Si - Seilbahnen International 2/2014 Seilbahn-Hersteller und -Betreiber zukünftig weiter zu verbessern, hat FREUDENBERG SCHWAB die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Handelspartner ORTNER UND STANGER in Innsbruck intensiviert. Gemeinsames Ziel ist es, die Erwartungen der gemeinsamen Kunden mit kostengünstigen und qualitativ hochwertigen Produkten verbunden mit schwingungstechnischer Beratungskompetenz zuverlässig zu erfüllen. Bei Fragen zur Schwingungstechnik stehen Ihnen die Ansprechpartner von ORTNER UND STANGER und FREUDENBERG SCHWAB gerne zur Verfügung. Lukas Pfister, Verkaufsleiter Alpenländer Freudenberg Schwab, Vibration Control AG Soodstraße 57, CH 8134 Adliswil Tel.: (+41) 44711 1710 Fax.: (+41) 44710 0542 lukas.pfister@fsvc.com www.freudenberg-schwab.com REFORM Il PARTNER MIGLIORE MULI Transporter speciale per l‘impiego durante tutto l‘anno Spezialtransporter für den Ganzjahreseinsatz Muli T5 Muli T7 S Muli T8 S Muli T9 S Muli T10 X (3B) Muli T10 X (EU5) FALCIATRICI Falciatrici idrostatiche professionali Die komfortablen Profi Hydro-Mäher T E C N O L O G I A 70 CV 101 CV 101 CV 98 CV 109 CV 98 CV 16/8 (24/8) 16/8 (24/8) 16/8 (24/8) 16/8 (24/8) 16/8 (32/8) 16/8 (32/8) REFORM M9 14 CV trasmissione idrostatica REFORM M14 21 CV trasmissione idrostatica REFORM RM7-RM25 7-21 CV trasmissione idrostatica (Disponibili anche falciatrici meccaniche 7-12 CV) D ' A V A N G U A R D I A METRAC Falciatrice a due assali per pendio Zweiachsmäher für den Steilhang Metrac G3 Metrac G3 X Metrac G4 X Metrac G5 X Metrac G6 X Metrac G7 X 44 CV 44 CV 49 CV 59 CV 62 CV 70 CV 8/8 8/8 8/8 (12/12) 8/8 (12/12) 8/8 (12/12) 8/8 (12/12 ) Metrac H4 X Metrac H5 X Metrac H6 X Metrac H7 SX Metrac H7 X 49 CV 59 CV 62 CV 70 CV 70 CV trasmissione idrostatica trasmissione idrostatica trasmissione idrostatica trasmissione idrostatica trasmissione idrostatica trasmissione meccanica trasmissione meccanica trasmissione meccanica trasmissione meccanica trasmissione meccanica trasmissione meccanica MOUNTY Portattrezzi integrale universale Der kompakte, vielseitige Hanggeräteträger Mounty 100 V (3B) 98 CV trasmissione idrostatica FALCIATRICI METRAC MOUNTY REFORM-WERKE Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. Haidestraße 40, A-4600 Wels FN 139380 x, Landesgericht Wels www.reform.at MULI Tel. 0043 / 7242 / 232 - 0 Fax 0043 / 7242 / 232 - 4 www.reform.at E-Mail: info@reform.at Der Beginn einer neuen Epoche. - © MND Group / Semaphore - 03 / 2014 sufag.com A re co , S u fa g , S n o w s t a r w e rd e n SUFAG ist ein Unternehmen der MND-Gruppe SUFAG Snowbusiness GmbH - Hans-Maier-Strasse 9 - A-6020 INNSBRUCK - Tel +43 512 34 38 39 - Fax +43 512 34 38 39 3 - snow@snowbusiness.cc neue bahnen & investitionen DOPPELMAYR-GARAVENTA liefern „Geburtstagsgeschenk“ nach Ischgl: „Familienfeier“ für die Piz Val-Gronda-Bahn Im Juli wird das 50-Jahr-Jubiläum in Ischgl „groß“ gefeiert werden – Anfang März traf man sich „im Familienkreis“, um die neue Pendelbahn Val Gronda offiziell zu eröffnen. Z Der Publikums-Zuspruch der ersten Saison bestätigte die jahrzentelangen Projekt-Pläne. Fotos: Silvretta AG - DOPPELMAYR - Si/Wieser um Jubiläum hat sich das Paznauer Top-Skiresort gleich zwei neue Bahnen „geschenkt“ und dafür insgesamt 70 Mio. Euro investiert: Mit der neuen Pendelbahn „Piz Val Gronda E5“ wird das Skigebiet auf der österreichischen Seite nunmehr zum ersten Mal seit dem Jahr 1989 erweitert. Nach 28-jähriger Planung und regelmäßiger Abstimmung mit dem Land Tirol und den Naturschutzbehörden hat die Silvrettaseilbahn AG im Jahr 2012 die Genehmigung für eine neue Seilbahn auf den Piz Val Gronda bekommen. Und nunmehr ist die neue Pendelbahn „Piz Val Gronda“ seit Ende Dezember in Betrieb und befördert je Kabine bis zu 150 Personen auf 2.812 Höhenmeter in neues Terrain. Gerade die beiden Kabinen bilden einen attraktiven Blickpunkt der neuen Anlage – Silvretta-Vorstand Hannes Parth: „Die bisherige Kabinen-Form wurde ‚auf den Kopf „Unverkleidete“ Stationen geben einen Publikumsblick auf die faszinierende Technik frei. gestellt‘ - das ergibt eine bessere Sicht und ein besseres Fahrgefühl. Außerdem wurde erstmals eine Sitzheizung für alle 34 Sitzplätze in den Kabinen realisiert. In Anwesenheit von LH Günther Platter und mit geistlicher Unterstützung sogar aus Polen wurde Mitte März in einer kleinen Feier die neue Pendelbahn auf den Piz Val Gronda offiziell eröffnet. Von links nach rechts: Markus Walser, Werner Kurz, Günther Platter, Mieczysław Mokrzycki, Hannes Parth, Jürgen Kurz 28 Si - Seilbahnen International 2/2014 150-ATW Piz Val Gronda E5 Förderleistung 1.300 P/h Fahrzeit 5,4 min Fahrgeschwindigkeit Stützen-Überfahrt 7 m/s freies Seilfeld 12 m/s Fahrzeuge 2 Schräge Länge 2.453 m Höhe Bergstation 2.295 m Höhenunterschied 517 m Stützen 2 Antrieb 620/1.820 kW Tal Zugseil Spanngewicht Berg Tragseil fixe Abspannung Tal Das Gehänge ist in elegantem Schwarz lackiert - und mit dem ‚üblichen Kuddelmuddel‘ auf dem Kabinendach wurde aufgeräumt. Die Strom-Versorgung der Bergstation und die Daten-Übertragung erfolgt durch in die Tragseile integrierte Kupferleitungen bzw. LWL-Kabel.“ Am Piz Val Gronda eröffnet sich das gesamte Fimbatal mit Blicken auf das Fluchthorn, die Wildspitze und den Hohen Riffler. Von dort führt eine „rote“, 3 km lange Piste über 517 Höhenmeter ins Vesiltal. Besonderes Highlight ist das neu erschlossene Freeride-Gebiet ins Fimbatal. Das Gebiet lässt Ischgl in der Freeride-Szene an Bedeutung gewinnen und bietet erfahrenen Skiund Snowboardfahrern neue Herausforderungen. Mit der neuen Bahn werden die Skiurlauber auf den 2.800 Meter hohen Piz Val Gronda gebracht. Zwei 150-P-Kabinen (CWA) ermöglichen eine stündliche Transport-Kapazität von 1.300 Personen. Pardatschgratbahn: Weltrekorde Im Sommer 2013 hat auch der Neubau der Pardatschgratbahn begonnen - und diese wird zur kommenden Wintersaison abgeschlossen sein. Die neue Bahn bringt Wintersportler in Ischgl dann vom östlichen Ortskern „weltrekordträchtig“ auf den 2.624 Meter hohen Pardatschgrat. Als 3-Seil-Umlaufbahn überwindet sie mit 1.251 Höhenmetern weltweit den größten Höhenunterschied. Schwindelfrei sollten die Gäste bei der Fahrt allerdings sein, denn der höchste Bodenabstand beträgt rund 138 Meter. 31 Gondeln befördern je 28 Personen in eigens für Ischgl entwickelten und designten Kabinen ins Skigebiet. Diese bieten mehr Komfort mit Sitzplätzen für alle Fahrgäste. Innovation beim Kabinen-Design - Silvretta-Vorstand Hannes Parth: „Die bisherige Kabinen-Form wurde ‚auf den Kopf gestellt‘ - das ergibt eine bessere Sicht und ein besseres Fahrgefühl. Außerdem wurde erstmals eine Sitzheizung für alle 34 Sitzplätze in den Kabinen realisiert“ - (Design: STORZ) Si - Seilbahnen International 2/2014 29 elektronik & steuerung SIEMENS liefert Antriebs- und Elektrotechnik für die Piz Val-Gronda-Bahn in Ischgl: Die SIEMENS-Division Drive Technologies hat in Zusammenarbeit mit der DOPPELMAYR-GARAVENTA-Gruppe die komplette Antriebs- und Elektrotechnik für die neue Seilbahn „Piz Val Gronda E5“ der Silvrettaseilbahn AG geliefert. I n der zweispurigen Pendelbahn kommt ein integriertes Antriebssystem zum Einsatz. Die SIEMENS-Spezialisten des Kompetenz-Zentrums Alpine Technologies in Innsbruck haben diese mit Antriebs- und Automatisierungstechnik – bestehend aus optimal aufeinander abgestimmten Drehstrom-Antrieben und Sinamics-Frequenzumrichtern – ausgestattet. Diese benötigen wesentlich weniger Energie als ihre Vorgängermodelle und tragen zu einem energieeffizienten Betrieb bei. Die von SIEMENS gelieferten Drehstrom-Antriebe liefern eine Leistung von je 800 kW und ermöglichen eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 12 m/s. Für ein hohes Maß an Verfügbarkeit und Sicherheit sorgt die fehlersichere Steuerung Simatic S7 Failsafe. Durch das Zusammenspiel mit den beiden High-Performance-Niederspannungsumrichtern Sinamics S150 entsteht ein Integrated Drive System, das zu einem hohen Maß an Effizienz und Verfügbarkeit beiträgt. Da die anschlussfertigen Sinamics-Schrankgeräte eine standardmäßige Netz-Rückspeisung aufweisen, ermöglichen sie wesentliche Die Visualisierung in allen Stationen sowie der Einsatz der fehlersicheren Steuerung Failsafe Simatic S7 sorgen dafür, dass die Pendelbahn stets störungsfrei läuft und erhöhen zudem die Verfügbarkeit der Anlage. (Fotos: Silvrettaseilbahn AG/AlbinNiederstrasser) Energie-Einsparungen, insbesondere bei häufigen Bremszyklen wie sie bei Seilbahnanlagen typisch sind. Durch ihre hochdynamische Netz-Einspeisung sind die Antriebe zudem robust bei Netzspannungsschwankungen. Dies wirkt sich positiv auf den Fahrbetrieb und die Verfügbarkeit der Anlage aus. Über die serienmäßige Profinet-Schnittstelle sind die Umrichter in die übergeordnete Automatisierung und Visualisierung eingebunden. Auch bei der Sitzheizung der 34 Sitzplätze kommt ebenfalls Technik von SIEMENS zum Einsatz: Ein spezieller Sinamics DCM-Stromrichter und ein 40-Volt-Trenntrafo sorgen für die dafür nötige regelbare Gleichstromquelle. Darüber hinaus hat Siemens eine Reihe weiterer Systeme realisiert – darunter eine Zwei Drehstromantriebe mit je 880 KW ermöglichen mit Sinamics-Niederspannungsumrichtern als Integrated Drive System einen energie-effizienten und zuverlässigen Betrieb der Seilbahnanlage. 30 Si - Seilbahnen International 2/2014 WLAN-Übertragung mit einer fehlersicheren Kommunikation zwischen Station und den fahrenden Kabinen, sowie eine Audio- und Video-Übertragung in HD-Qualität. „Bei der Planung des gesamten Projektes standen nicht nur die technischen Herausforderungen im Mittelpunkt. Wir haben von Anfang an auch die ökologischen Gesichtspunkte berücksichtigt. Dazu gehören eine gelände-angepasste Planung und eine ressourcenschonende Nutzung der vorhandenen Infrastruktur“, betont der Technik-Vorstand der Silvrettaseilbahn AG, Markus Walser. Die Errichtung der Pendelbahn war die schonendste Variante für die Landschaft. Für die Versorgung der Bergstation sind die Energie- und Datenkabel in die Tragseile integriert. Durch die Nutzung von lediglich zwei Stützen, mit einer durchschnittlichen Höhe von 90 und 64 Metern, konnte auf die Errichtung eines Kabelgrabens im Bereich der Trasse verzichtet werden. Das Notantriebs-Konzept entspricht den neuesten Sicherheitsvorschriften für Seilbahnen. So kann bei einem Stillstand der Anlage – zum Beispiel bei einem Stromausfall oder technischen Defekt – mit zwei unabhängigen Notantrieben, ein Leerfahren der Bahn ermöglicht werden. Dadurch ist es nahezu ausgeschlossen, dass die Fahrgäste aus den Kabinen geborgen werden müssen. www.teamaxess.com AXESS SKI PASS SYSTEME TECHNOLOGIE MIT KOMFORT AXESS Systeme für Skiregionen überzeugen durch moderne Systemarchitektur und hohe Betriebssicherheit. Kassen und Zutrittsterminals können sowohl online als auch offline betrieben werden. Das leistungsfähige Datacenter verwaltet die Betriebsparameter, speichert alle Verkaufs- und Zutrittsdaten, erstellt Berichte und Abrechnungen und PRODUKTE, DIE ERFOLG VERSPRECHEN. AXESS Smart Gates und Flap Gates erhöhen Ihre Kapazitäten und den Komfort für Ihre Kunden. ist die Basis für Webshops und CRM Programme. AXESS-Systeme werden unter Einsatz der modernsten Technologien entwickelt. Die AX500 Smart Gates NG sind als barrierefreie Zutritte gestaltet. Durch flexible Kombination bewährter Funktionsmodule werden sie ganz auf die speziellen Anforderungen unserer Kunden abgestimmt. neue bahnen & investitionen BMF BARTHOLET: Erste „gemischte“ Anlage in La Berra (Kanton Fribourg) Kabine & Sessel – auf einem Seil Im Westschweizer Familien-Skiresort La Berra im Kanton Fribourg installierte der Flumser Seilbahn-Spezialist seine erste „Téléporté mixed“ B ei der Bezeichnung ihrer Seilbahn-Systeme führen die Produzenten ja gerne über (logisch-verständliche) Begriffe (wie z. B. KSB für kuppelbare Seilbahn etc.) hinausgehende – und vorzugsweise fremdsprachige – Bezeichnungen ein. Im Falle von BARTHOLET war der K-Begriff ja schon durch einen Mitbewerber besetzt – aber mit „Téléporté mixed“ wird ja auch perfekt beschrieben, worum es geht: Um die „Mischung“ von Sessel UND Kabinen in einer Anlage. Seit dieses Konzept vor rund zehn Jahren das erste Mal realisiert wurde, wird es immer wieder gerne eingesetzt, wenn es darum geht, unterschiedlichste FahrgastBedürfnisse „gleichzeitig am Seil“ zu erfüllen: Familien mit Kindern, weniger routinierte Sportler, Fußgänger sowie auch KinderwagenSchieber;Mountain-Biker oder Rollstuhlfahrer schätzen den Komfort und die Sicherheit der Kabine. Sportliche Skifahrer bevorzugen aber den Sessel; schon alleine deshalb, um nicht bei jeder Bergfahrt die Ski abschnallen zu müssen. In La Berra war BARTHOLET „bei der offiziellen Angebots-Eröffnung einfach der Anbieter mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis für die von uns gewünschten Anforderungen“. Die Sessel sind in der Regel auch die „Frequenzbringer“, die die Kapazitätszahlen in die Höhe treiben. So auch im Falle La Berra: 10 8erKabinen stehen 80 4er-Sessel „gegenüber“ – das „Verhältnis“ kann aber je nach Publikumsandrang resp. „Sparvariante“ auf 10:60 etc. geändert werden. Im Sommer werden die Fahrgäste nur mit den Kabinen befördert. Damit führt die Region eine zweite Saison für das wunderschöne Naturschutzgebiet ein. Somit sind auch weitere Sommer-Aktivitäten geplant, die allenfalls eine höhere TransportLeistung bedingen - und damit doch den Sessel-Einsatz auch im Sommer erfordern könnten. Bis dahin werden die Sessel im Sommer in einer Unterflur-Garage mit Rampenförderer garagiert. Aber derzeit ist man noch dabei, die Erfahrungen der ersten Wintersaison zu verarbeiten - beste Erfahrungen, wie Geschäftsführer Philippe Gaillard beim Si-Lokalaugenschein bestätigt - umso mehr, als man als Vergleichsmöglichkeit ja nur die bisherige fixe 2er-Sesselbahn aus dem 70er-Jahren hatte. Also ein sehr großer technischer Schritt für das kleine, aber feine Familien-Skigebiet. Bleibt nur noch die Frage, warum man sich in La Berra entschieden hat, Technische Daten: TPM Téléporté mixed La Berra Förderleistung (Endausbau): 1.500 P/h FBM: 10 Kabinen/ 80 Sessel Höhe Talstation: 1.040 m Höhe Bergstation: 1.640m Schräge Länge: 2.202 m Motorleistung: 710 kW Geschwindigkeit: 5 m/s Die 70 Sessel werden mittels Rampenförderer unter die Talstation gebracht und garagiert. 32 Si - Seilbahnen International 2/2014 GANGLOFF lieferte die zehn Spacecab 8 GA Seilbahn-Lieferant Kabinen Steuerung Seil BMF BARTHOLET GANGLOFF SISAG TEUFELBERGER BMF BARTHOLET die Chance zu geben, seine erste „gemischte“ Anlage zu errichten – Gaillard: „Wir werden von der Region Fribourg öffentlich gefördert; daher musste die Ausschreibung streng den formalen Kriterien folgen. Und da war BARTHOLET SEILBAHNEN bei der offiziellen Angebots-Eröffnung einfach der Anbieter mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis für die von uns gewünschten Anforderungen“. Mit La Berra hat BMF BARTHOLET nunmehr auch für spezielle „Kombinations“-Ansprüche der Kunden eine attraktive Referenz-Anlage. Fotos: Si/Wieser La-Berra-Geschäftsführer Philippe Gaillard zeigt sich vor allem von der „einfachen“ (=wartungsfreundlichen) Klemmentechnik und dem ausgeklügelten Raumkonzept in den Stationen begeistert. So stellte z. B. im Projekt-Ablauf die Auflage einer sehr geringen Lärmbelastung eine Herausforderung für die Planer dar. Die Auflage wurde vom Naturschutz verordnet, um die Ruhezonen der auf den Anhöhen ansässigen Birkhühner zu gewährleisten. Dafür ist eine spezielle Dämmung an den Stationen entwickelt worden. Und welchen Stellenwert es hat, „Erster“ zu sein, zeigt sich auch daran, dass viele Interessenten sowie auch BMF-Kunden nach La Berra fahren, um diese erste Referenz-Anlage in der praktischen Umsetzung begutachten zu können. kw Si - Seilbahnen International 2/2014 33 neue bahnen & investitionen LEITNER ropeways renovierte die Schmittenhöhebahn in Zell am See Modernste Technik für den Klassiker im Pinzgau Der Kommandoraum einst und heute Eine der bekanntesten und beliebtesten Seilbahnen Österreichs erfuhr im vergangenen Herbst eine umfassende Renovierung und Modernisierung. Innerhalb von nur drei Monaten ersetzte LEITNER ropeways viele alte Bauteile und erneuerte die Elektrik sowie Elektronik. Diese Umbaumaßnahmen lassen die Bahn nunmehr komfortabler, wirtschaftlicher und zuverlässiger fahren. D ie Schmittenhöhe zählt zu den populärsten Berggipfeln in den Ostalpen. Der 1.965 Meter hohe Hausberg von Zell am See im Salzburger Pinzgau bietet spektakuläre Aussichten auf den Zeller See, das Kitzsteinhorn und viele Gipfel der Hohen Tauern mit insgesamt über 30 Dreitausendern. Im Winter ist die Schmittenhöhe ein beliebtes Skigebiet, während sie im Sommer zahlreiche Wanderer lockt. Ein Blick in das neue Innenleben der klassischen Pendelbahn. 34 Si - Seilbahnen International 2/2014 Bereits 1927 wurde hier eine Bergbahn gebaut, damals die erste Seilschwebebahn im Salzburger Land. In der Folge entwickelte sich die Schmittenhöhebahn zu einem der gefragtesten und bedeutendsten touristischen Angebote in der Region, nicht zuletzt durch die 2009 eingeführten Kabinen, die vom Porsche Design Studio gestaltet wurden. Die Schmittenhöhebahn überwindet auf einer schrägen Bahnlänge von 2.757 Metern einen Höhenunter- Die neue hydraulisch geregelte Sicherheitsbremse an der bestehenden Antriebsscheibe schied von 1.010 Metern. Mit einem 300-kW-Gleichstrommotor erreicht die Bahn eine Förderleistung von 325 Personen pro Stunde. Die Fahrzeit beträgt 6:30 Minuten. Dank des geringen Wartungsaufwandes bietet die Bahn optimale Voraussetzungen für einen erfolgreichen und sicheren Ganzjahresbetrieb. Seilbahn-Experte verbessert Schmittenhöhebahn 2013 entschloss sich die Schmittenhöhebahn AG zu umfangreichen Umbau-Maßnahmen der Luftseilbahn mit den beiden Großkabinen, die jeweils Platz für 43 + 1 Personen bieten. Den Zuschlag für dieses Projekt erhielt LEITNER ropeways. Das Unternehmen ist in der Lage. sowohl die mechanischen als auch elektrischen sowie elektronischen Umbaumaßnahmen durchzuführen und dabei auf die individuellen Wünsche des Auftraggebers einzugehen. Im September 2013 wurde der Umbau gestartet. Nachdem mit den Arbeiten entlang der StreckenBauwerke begonnen wurde, erneuerte LEITNER ropeways einen Großteil der elektrischen Ausrüstung. Außerdem wurde der Antrieb zum Teil erneuert und für eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 10 m/s ausgelegt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Bauteile durch neue identische oder ähnliche Teile ersetzt. Neu: Bremskonzept, Antrieb vier verschiedene Fahrprogramme Grundlegende Veränderungen erfuhr das Bremskonzept. Hier konnten drei Schmittenhöhebahn Seilbahnsystem: Länge: Höhendifferenz: Kapazität: Kabinen: Geschwindigkeit: Pendelbahn 2.757 m 1.010 m 325 p/h 2 für je 43+1 Personen 8,5 m/s Hauptantrieb 5,0 m/s Hilfsantrieb Erneuerungen: Elektrische Ausrüstung Antrieb pneumatische Sicherheitsbremsen durch nur eine hydraulisch geregelte Sicherheitsbremse und drei pneumatische Betriebsbremsen durch zwei elektronisch geregelte Betriebsbremsen ersetzt werden. Ein weiterer Vorteil nach den Umbaumaßnahmen ist der nunmehr mögliche Wechsel zwischen vier verschiedenen Fahrprogrammen für unterschiedliche Betriebssituationen. Das Performance-Programm erlaubt eine maximale Förderleistung mit der maximalen Fahrgeschwindigkeit von 8,5 m/s ohne Verminderung der Fahrgeschwindigkeit bei der Stützenüberfahrt der Fahrzeuge. Im Komfortprogramm wird die Fahrgeschwindigkeit an den Stützen reduziert, womit dynamische Effekte der Seilbahn deutlich gesenkt werden. Beim Economy-Programm fährt die Bahn mit 7 m/s und reduzierter Verzögerung sowie Beschleunigung. Das Stützenanfahr-Programm dient zu Wartungszwecken an den Streckenbauwerken. Eine weitere Besonderheit dieses Projekts ist der Ward-LeonardAntrieb. Die Einbindung dieses bereits bestehenden Antriebs in die neue Steuerung gestaltete sich technisch besonders anspruchsvoll. Mit diesem zusätzlichen Antrieb über Netz-Ersatz ist es möglich, bei einem Ausfall oder einer Störung des gesamten StromNetzes einen Dauerbetrieb der Seilbahn mit einer Fahrgeschwindigkeit von maximal 5 m/s durchzuführen. Die Umbauarbeiten endeten termingerecht und die modernisierte Bahn konnte pünktlich zum Start der Wintersaison 2013/14 ihren Betrieb aufnehmen. Ergebnisse der Umbaumaßnahmen: 4 Fahrprogramme: Performance Programm Komfortprogramm Economy Programm Stützenanfahrprogramm Neues Bremssystem: hydraulisch geregelte Sicherheitsbremse 2 elektrisch geregelte Betriebsbremsen made in switzerland neue bahnen & investitionen LEITNER ropeways: Der Südtiroler Seilbahnen-Spezialist als Investor für die IGA-Bahn Eine Seilbahn für Berlin Der Betreiber und Investor für die Seilbahn auf der IGA Berlin 2017 steht fest: Am 27. Februar unterzeichnete die LEITNER AG den Vertrag mit der IGA Berlin 2017 GmbH. Damit kann erstmals wieder seit 50 Jahren eine Seilbahn in der deutschen Hauptstadt entstehen. In Kürze wird das Genehmigungsverfahren für dieses zukunftsweisende Projekt eingeleitet, für das keine öffentlichen Mittel verwendet werden. B is zu 3.000 Besucherinnen und Besucher werden das Gelände der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 pro Stunde und Richtung dank der Seilbahn aus der Vogelperspektive erleben können. Studie: geskes.hack_Landschaftsarchitekten__ VIC_Bruecken_und_Ingenieurbau__Kolb_Ripke_ Architekten_-Seilbahnverlauf_IGA_Berlin Verlauf: Seilbahnsystem: Kapazität: Höhe: Antrieb: Bauzeit: Betreiber & Investor: Stationen: 36 1,5 km lang Kuppelbare Einseil-Umlauf- bahn (GD10) 2.500 - 3.000 Personen/h, 10 Personen pro Kabine 25 - 30 m hoch schwebend LEITNER DirectDrive ab 2016 LEITNER AG Kolb Ripke Architekten, Berlin Si - Seilbahnen International 2/2014 Christoph Schmidt (vorne links, Geschäftsführer von Grün Berlin und IGA Berlin 2017 GmbH) und Martin Leitner (vorne rechts, Mitglied des Vorstandes von LEITNER ropeways) unterschrieben am 27. Februar 2014 den Vertrag für die Zusammenarbeit im Beisein von (links nach rechts): Christian Gaebler (Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin), Katharina Langsch (Geschäftsführerin der IGA Berlin 2017 GmbH) und Christian Gräff (Bezirksstadtrat Wirtschaft und Stadtentwicklung des Bezirks Marzahn-Hellersdorf von Berlin). Foto: IGA Berlin 2017 Nach den bestehenden Planungen werden die Kabinen vom IGA-Haupteingang am U-Bahnhof „Neue Grottkauer Straße“ in die Höhe steigen und auf den 102 Meter hohen Gipfel des Kienbergs, in die Nähe des zukünftigen Aussichtsbauwerkes, den Wolkenhain führen. Nach einem Zwischenstopp fährt die Seilbahn in den zentralen Bereich der Gartenausstellung weiter. Die Fahrt eröffnet den Blick auf das IGA-Gelände mit seinen Wasser- und Themengärten sowie den internationalen „Gärten der Welt“. Die insgesamt 1,5 Kilometer lange Panoramafahrt endet nach rund fünf Minuten am Blumberger Damm, wo die Besucherinnen und Besucher direkt im Anschluss die Ausstellungshalle – mit Marktplatz, kulinarischen Angeboten und großzügigen floralen Ausstellungen – erkunden können. Der ideale Partner Investor und Betreiber der Seilbahn wird die LEITNER AG sein, die weltweit nicht nur erfolgreich Skigebiete ausstattet, sondern auch im alternativen Verkehr für Innovation sorgt. „Wir freuen uns, dass wir nach intensiven Verhandlungen mit internationalen Betreibern und Investoren von Seilbahnen einen Partner gefunden haben, mit dem wir dieses für die IGA zentrale Vorhaben auf den Weg bringen können“, freut sich der IGAGeschäftsführer Christoph Schmidt. Grundsätzlich ist auf dem IGAGelände ein Verkehrsmittel notwendig, um eine barrierefreie Erschließung des rund 100 Hektar großen Areals für alle Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Dafür wurden verschiedene Verkehrsmittel in Betracht gezogen. „Wir haben uns letztendlich für eine Seilbahn entschieden, weil diese die vielfältig gegebenen Anforderungen am besten erfüllt: Sie verkürzt die Wege und erschließt Ausstellungsbereiche, die für Familien mit kleinen Kindern, ältere Gäste sowie Besucher mit körperlichem Handicap sonst nicht zugänglich wären. Gleichzeitig ist eine Fahrt mit der Seilbahn ein besonderes Erlebnis.“ Weltweit wird der Einsatz von Seilbahnen hinsichtlich der Bewältigung von städtischen Verkehrsproblemen zunehmend diskutiert, wie Staatssekretär Christian Gaebler unterstreicht. Martin Leitner, Mitglied des Vorstandes der LEITNER AG, stellt ergänzend fest: „Seilbahnen erfordern im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln geringe Baumaßnahmen, sind geräuscharm und werden umweltfreundlich mit Strom betrieben. Die Seilbahn kommt gänzlich ohne bauliche Eingriffe im Wuhletal aus, da die Stützpfeiler außerhalb des sensiblen Naturraumes gesetzt werden.“ Zudem sind die Wartezeiten für die Fahrgäste durch den stetigen Fluss der Gondeln deutlich geringer als bei anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Durch dieses Gesamtkonzept sieht Bezirksstadtrat Christian Gräff in der Seilbahn ein Wenn 2017 die Internationale Gartenausstellung in Berlin stattfindet, feiert ein Verkehrsmittel in der deutschen Hauptstadt nach 50 Jahren ein Wiedersehen: LEITNER ropeways baut eine Seilbahn, die Besucher vom Haupteingang der IGA an der U-Bahn-Haltestelle auf den Kienberg im Ausstellungsgelände führt. Foto: ©LEITNER ropeways_KOLB RIPKE Architekten_Eine Seilbahn für Berlin_IGA Berlin 2017 „Highlight“ der IGA und wird sich im Bezirk Marzahn-Hellersdorf weiterhin aktiv für das Projekt einsetzen. Im nächsten Schritt wird die Genehmigung für den Bau beantragt. Dafür beginnt im Frühjahr ein formal geregeltes Planfeststellungs- Verfahren, das private und öffentliche Belange berücksichtigt. Die Kosten für den Bau und Betrieb der Seilbahn in Höhe von ca. 14 Millionen Euro trägt die LEITNER AG. Öffentliche Mittel werden nicht verwendet. www.leitner-ropeways.com Das neue feratel PanoramaTV Werden Sie der Star einer erfolgreichen TV-Saison auf Smart TV & Smart Phone! Mit feratel PanoramaTV fit fr die Zukunft Die innovative App feratel PanoramaTV liefert Ihren (zukünftigen) Gästen Panoramabilder in HD auf ihr Smart TV oder Smart Phone. Nutzen Sie jetzt diese Chance zur Vermarktung Ihrer Region! Panorama On Demand • • • • Livewetterbilder in Broadcastqualität on demand aktuelle Wetter- und Schneewerte, Prognosen Lifte, Pistenübersicht News, Events, Destinationsangebote u.v.m. Mehr Infos bei Herrn Markus Weyrer, Tel.: 0512 / 7280 1435 Si - Seilbahnen International 2/2014 37 messen & tagungen ALPITEC 2014 - PROWINTER 2014 (Bozen, 9. – 11. April) Messe-Duo für Wintersport-Experten Auch die Auflage 2014 des MesseDuos PROWINTER-ALPITEC, das vom 9. bis 11. April in Bozen auf dem Programm steht, wird die Gelegenheit bieten, an vielfältigen Rahmenveranstaltungen teilzunehmen, die das Team der Messe Bozen im Rahmen dieser beiden Fachmessen ausgerichtet hat. E ine zweifache Einladung also, an zahlreichen Events teilzunehmen, bei denen der Fachwelt des Bergsports und der Bergtechnologien - von den Betreibern der Aufstiegsanlagen zu den Verleihern, von den Skiclubs zu den Sportartikelhändlern, von den Zwischenhändlern zu den Rettungsdiensten und Sicherheitsbeauftragten - eine Vorschau auf die Neuheiten der Saison geboten wird. Südtiroler & Tiroler SeilbahnTagung: Den Auftakt bildet am 9. April die Versammlung der Seilbahn-Unternehmer Tirols und Südtirols. Letztere werden unter der Federführung der Landessektion der ANEF teilnehmen, die bereits auf 470 Anlagen verweisen kann. Bei diesem Treffen können sich die Teilnehmer mit den Fach- Am 9. April findet in Bozen die gemeinsame Tagung der Südtiroler und Tiroler Seilbahner statt. kollegen dies- und jenseits des Brenners austauschen und über die wichtigsten Anliegen diskutieren, etwa die Förderung des Skisports unter den jüngeren Generationen, eine bessere Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor, Umwelt- und Raumordnungsfragen oder gemeinsame Bemühungen um Gesetzesinitiativen. Am Abend des 9. April, ab 19.00 Uhr, beginnt die dritte Auflage der Stricker Visions, heuer im Zeichen von „family power“. Das von der Familie Stricker in Zusammenarbeit mit der Messe Bozen und TIS Südtirol organisierte Event ist den Familien gewidmet, die Südtirol zu einer Spitzendestination des Wintersports gemacht haben. Zum ersten Mal ist das Event heuer einer „Elternseilschaft“ gewidmet. Am Donnerstag, 10. April, findet die Verleihung des Winter-Awards 2013/2014 des Intern. SkiAreaTest statt: Die besten Skisportgebiete des Alpenraums, die während der Wintersaison anonym vorgenommenen Überprüfungen bestanden haben, werden ausgezeichnet. PROWINTER: Nach der Münchner ISPO die wichtigste Sport-Fachmesse im Alpenraum - und in ihrem Termin ideal nach Abschluss der Wintersaison. 38 Si - Seilbahnen International 2/2014 Anzeige_CS_MUC_07_2013 10.07.13 14:46 Seite 1 Ihr kompetenter Partner für Seilbahntechnologie und Industrie SEIL- UND HEBETECHNIK Sonderkrananlagen für Werkstätten, Pumpenhäuser und Seilbahnstationen Seillieferungen Seilmontagen Carl Stahl GmbH München · Daglfinger Str. 67-69 · 81929 München Tel. (0 89) 93 94 45-0 · Fax (0 89) 93 94 45-45 · www.carlstahl-muenchen.de neue bahnen & investitionen GARAVENTA: Walliser Resorts rüsten auf Die Mitarbeitenden der GARAVENTANiederlassung in Sion konnten sich in den vergangenen Monaten nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Gleich bei fünf neuen Anlagen, die pünktlich zum Start der Wintersaison 2013/14 im Kanton Wallis eröffnet wurden, war das Know-how der GARAVENTA-Spezialisten gefragt. W erden im Kanton Wallis neue Seilbahn-Anlagen realisiert, ist dies auch für den Schweizer Seilbahnhersteller GARAVENTA stets eine große Herausforderung. Dann ist das gesammelte Fachwissen und Know-how der Mitarbeitenden der GARAVENTA-Niederlassung in Sion, welche auf Unterstützung aus Goldau oder Gwatt zählen können, gefragt. Und so kam es, dass GARAVENTA im Kanton Wallis mit dem Start zur Wintersaison 2013/14 gleich fünf neue Anlagen den Besitzern übergeben konnte. 8er-Gondelbahn Blatten–Chiematte Auf der einen Seite verlässt die Pendelbahn die Talstation in Blatten in Richtung Belalp, und auf dem gleichen Niveau können die Passagiere in eine der 43 Gondeln der neuen Der Wunsch nach mehr Komfort und eine bessere Erschließung des Skigebiets von Bruson führte zum Bau der neuen 8er-Gondelbahn von Le Châble nach Bruson. 8er-Gondelbahn einsteigen, die sie bequem zur Chiematte transportiert. Die von GARAVENTA realisierte Gondelbahn weist eine Förderkapazität von 1.600 Personen in der Stunde auf, welche bei Bedarf auf 2.000 Personen pro Stunde ausgebaut werden kann. Mit der neuen Anlage wurde die Förderkapazität um das Dreifache erhöht. Wartezeiten gehören in Blatten nunmehr der Vergangenheit Ebenfalls in der Skiregion 4 Vallées konnte GARAVENTA kurz vor Weihnachten 2013 den Bahn-Betreibern in Thyon eine neue komfortable 4er-Sesselbahn übergeben. 40 Si - Seilbahnen International 2/2014 an, zumal GARAVENTA bereits vor einem Jahr auch der Pendelbahn Blatten–Belalp einen kompletten Umbau verpasst hat. Da die Talstation im Zentrum von Blatten steht, mussten umfangreiche Lärmschutz-Maßnahmen umgesetzt werden, die in ihrer Gesamtheit so in der Schweiz noch nie zum Einsatz kamen. So z. B. die gefederten Stationsrollen mit einer gedämpften Außenführung, lange Auflaufzungen, spezielle Rollenbatterien bei den Hauptträgern oder die mit einer lärmdämmenden Einlage versehenen Untersichten. Da die neue 8er-Gondelbahn zum Teil über bewohntes Gebiet geführt wird, musste ein Brandschutzkabel installiert werden, welches Brände unter der Bahn erkennen kann. Dieses Brandschutzkabel ist eine bahntechnische Weltneuheit, die nunmehr bei der neuen 8er-Gondelbahn Blatten–Chiematte zum Einsatz kommt. Weniger mit der Bahntechnik, dafür umso mehr mit der Geschichte des Ortes und der weltberühmten Hexenabfahrt zu tun haben die zum Teil als Hexenhäuschen designten Kabinen der neuen 8er-Gondelbahn. 8er-Gondelbahn Le Châble–Mayens Bruson Mehr Komfort und eine besseren Erschließung des Skigebiets von Bruson führte zum Bau der neuen 8er-Gondelbahn von Le Châble nach Bruson. Nicht, dass sich die Talstation der Bahnanlage Le Châble–Verbier im gleichen Gebäude befindet, ist das Spezielle an dieser neuen Anlage, sondern die Tatsache, dass mit der Realisierung der neuen topmodernen Gondelbahn hinauf nach Mayens Bruson nach beinahe 30 Jahren endlich die Talstation fertig gebaut werden konnte. Nachdem bereits vor einem Jahr die Stützenfundamente betoniert werden konnten, verlief der weitere Bauverlauf problemlos. So auch die Montagearbeiten entlang der Seillinien, die größtenteils mit einem Helikopter ausgeführt worden sind. 8er-Gondelbahn Siviez–Plan du Fou Mit einer neuen 8er-Gondelbahn ist GARAVENTA seit Dezember 2013 im größten zusammenhängenden schweizerischen Skigebiet 4 Vallées vertreten. Die 8er-Kabinenbahn verbindet Siviez mit der Ebene Plan du Fou und dient als Ersatz für die beiden bisher im Einsatz gestandenen Anlagen, eine fixe 2er-Sesselbahn sowie einen Skilift. Mit der 4er-Sesselbahn L’Au–Pointe de l’Au kann die Effizienz zwischen den verschiedenen Sektoren der Portes du Soleil gesteigert werden. Fotos: akomag Si - Seilbahnen International 2/2014 41 neue bahnen & investitionen Mit einer neuen 8er-Gondelbahn ist GARAVENTA seit Dezember 2013 im größten zusammenhängenden schweizerischen Skigebiet 4 Vallées vertreten. Dank einer Beförderungskapazität von 2.400 Personen pro Stunde gewinnt die Verbindung zwischen den Sektoren Siviez und Tracouet an Attraktivität. Die Höhendifferenz von 700 Metern legen die Kabinen der neuen 8er-Gondelbahn in nur gerade mal sechseinhalb Minuten zurück. Dank der neuen Seilbahnanlage avanciert Siviez zum Dreh- und Angelpunkt der Destination 4 Vallées. 4er-Sesselbahn Les Masses– Les Collons Ebenfalls im Gebiet 4 Vallées konnte GARAVENTA kurz vor Weihnachten 2013 den BahnBetreibern in Thyon eine neue komfortable 4er-Sesselbahn übergeben. Die neue Anlage dient als Ersatz für die ausrangierte 2er-Sesselbahn und führt direkt ins Skigebiet von Thyon. Da wie die Vorgängeranlage auch die neue 4er-Sesselbahn sowohl von Wintersportlern als auch Nicht-Wintersportlern benützt wird, sind die Fuss-Stützen mit einem speziellen Überwachungssystem ausgerüstet, um allen Fahrgästen nicht nur größtmöglichen Komfort, sondern auch eine optimale Sicherheit zu gewährleisten. Trotz des futuristischen Designs der Stationen wurde großer Wert auf die Farbgebung der Stationen gelegt. Sämtliche am Projekt beteiligten Partner haben sich zum Ziel gesetzt, 42 Si - Seilbahnen International 2/2014 dass die Stationen der neuen 4erSesselbahn zur harmonischen und nachhaltigen Entwicklung der Region einen wichtigen Beitrag leisten. 4er-Sesselbahn L’Au–Pointe de l’Au Portes du Soleil Die im schweizerisch-französischen Grenzgebiet gelegene Skiregion umfasst acht Wintersportstationen, die zu Frankreich gehören, und fünf Destinationen auf Schweizer Hoheitsgebiet. Das Spezielle an Portes du Soleil: Mit nur einem Skipass können die Gäste grenzüberschreitend dem Winterspaß frönen. Die Realisierung einer 4er-Sesselbahnanlage auf den Gipfel der Pointe de l’Au war gleichbedeutend mit dem Ende der bisherigen 2er-Sesselbahnanlage. Die Seilbahnbetreibergesellschaft in dieser Region, die Télémorgins, setzte damit die in den vergangenen Jahren kontinuierlich durchgeführte Erneuerung der bestehenden Anlagen fort. Mit der 4er-Sesselbahn L’Au– Pointe de l’Au kann die Effizienz zwischen den verschiedenen Sektoren der Portes du Soleil gesteigert werden. Der Einstieg bei der Talstation erfolgt mittels Förderband. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 2,6 Metern in der Sekunde wird eine Transportkapazität von 1870 Personen pro Stunde erreicht. Die Bergstation auf dem Gipfel der Pointe de l’Au ist einer der schönsten Aussichtspunkte des ganzen Skigebiets und gibt den Blick frei auf die Dents-du-Midi. Von der Bergstation führt eine der Abfahrtspisten direkt nach Morgins. Der Name der Piste: Défago, benannt nach Abfahrts-Olympiasieger Didier Défago, der in Morgins lebt. Obwohl die Zeitspanne von der Arbeitsvergabe bis zur Eröffnung am 20. Dezember 2013 äußerst kurz war, haben es die GARAVENTASpezialisten geschafft, die neue Anlage termingerecht an die Betreibergesellschaft zu übergeben. Télémorgins will die Vorwärtsstrategie fort-setzen und plant bereits den Ersatz der ebenfalls in die Jahre gekommenen Sesselbahnanlage Foilleuse. Bei der 8er-Gondelbahn Blatten–Chiematte verlässt die Pendelbahn die Talstation auf der einen Seite Blatten in Richtung Belalp, und auf dem gleichen Niveau können die Passagiere in eine der 43 Gondeln der neuen 8er-Gondelbahn einsteigen, die sie bequem zur Chiematte transportiert. S K I D ATA – i m m e r e i n e n S c h r i t t v o r a u s ! Treten Sie ein in die neue Generation von Zutrittslösungen. Freuen Sie sich auf ein perfektes Zusammenspiel zwischen innovativer Technik und höchsten Komfort. Willkommen in der Zukunft, willkommen bei SKIDATA vom 23.-25. April auf der Mountain Planet in Grenoble, Stand 507! www.skidata.com MOU NT 25.4 AIN PL .2 A Stan 014, Gre NET d 10 noble 1 23.- 8 STRESSLESS DATA Langlebiger Lichtwellenleiter. Höchster Fahrkomfort. Metallisch vergießbar. w w w. t e u fe l b e rg e r. co m kabine & fahrbetriebsmittel GANGLOFF: Der Kabinen-Experte für das Besondere Schweizer Königin der Lüfte Hier ist alles sehenswert: Die Verbindungsbahn Arosa - Lenzerheide ist ein Highlight mit GANGLOFF-Kabine. Menschen lieben ihre Freiheit. Und das trifft auch und im Besonderen für geschlossene Räume zu. Gerade Kabinenbahnen der alten Bauweise gaben oft das Gefühl des Käfigs. Die neue GANGLOFFKabine der Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide nimmt jedes Gefühl von Platzangst und lässt die Auffahrt besonders genießen. Foto: GANGLOFF CABINS Die Fahrgäste der Verbindungsbahn ArosaLenzerheide fühlen sich in den geräumigen Kabinen mit den großzügigen Aussichtsfenstern sichtlich wohl. Fotos: friedolinwalcher.ch 44 Si - Seilbahnen International 2/2014 Sie verdient Anerkennung und sie bekommt sie. Die Gäste applaudieren der sensationellen Umsetzung der Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide. Und die Betreiber sind berechtigterweise stolz auf eine herausragende Technik, die sich mit einer extravaganten Optik vermählt hat. Ein richtiger Hingucker, der zudem alle Visionen der Betreiber umsetzt, stammt aus der Kabinen-Schmiede von GANGLOFF in Bern. H auptsache: nicht zu Fuß – damit konnte man nur in den Anfängen des Skitourismus die Wintersportler zufriedenstellen, ja sogar erfreuen. Die Gäste-Ansprüche wuchsen: Kabinenbahnen mussten komfortabel sein. Und schnell. Heute erfüllen sie die höchsten Anforderungen an Sicherheit und Komfort. Und an Mut und Anmut. „Eine Kabine wird richtig wahrgenommen. Sie ist sehr oft das Aushängeschild für einen Ort, eine Region. Deshalb muss sie heute unverwechselbar sein. Nicht nur sicher, bequem, schnell - sondern gewissermaßen eine schwebende Aussichtskanzel“, fasst Marc Pfister, Geschäftsführer der Kabinen-Experten in Bern die Aufgabe an das Team seines Unternehmens zusammen. Und wenn es dann eine so besondere Bahn wird wie jene, die seit diesem Winter die Vorzeige-Skigebiete Arosa und Lenzerheide verbindet, dann wachsen die Ansprüche noch einmal. Dann darf es auch stolz machen, wenn man die Ausschreibung für sich entscheidet und das Team in Folge dann das „Gesicht“ einer Region mit prägt. Wenn die Kabine wie eine Königin durch die Lüfte schwebt funkelt die Sonne im nach außen verspiegelten Glas. Heute schweben die beiden 150-Personen-Kabinen über das Winterweiß - und nur dem Experten wird der Spagat bewusst, der gelingen muss, um in Kabinen dieser Förderkapazität Technik, Komfort und Design so zu vereinen, dass die Fachwelt anerkennend nickt und der Andreas Sturzenegger Betriebsleiter der Arosa Bergbahnen „Die Kabinen kommen sowohl bei den Gästen als auch bei uns super an. Einerseits überzeugt die Dimension, andererseits das Design mit dem totalen Durch- und Ausblick. Der Personenfluss läuft hervorragend. Das ist für eine Verbindungsbahn ein ganz wichtiges Kriterium. Die Kabinen wurden sehr gut an die ursprünglich designte Papierform angepasst und umgesetzt.“ Gast begeistert ist. Viel Glas, viel Licht, aufwändig elegant gewölbte Seitenwände und auf der gewölbten UnterbodenVerblendung Kiemen mit Positionsleuchten, die je nach Richtung rot oder weiß leuchten – all das ist zum Eyecatcher geworden. Die bestens bewährte Anordnung von je drei Türen pro Seite und die Innenausstattung wiederum sind der Garant für eine rasche Befüllung der Bahn. „Jeder will heute so rasch wie möglich auf den Berg. Zeit ist ein kostbares Gut. Und wenn man sie schon in einer Kabine verbringt, um ins Freizeitvergnügen zu schweben, dann soll auch die Auffahrt zum Erlebnis werden“, sagt Marc Pfister. „Und was ist schöner, als sich die Zeit durch einen imposanten Ausblick in die Bergwelt vertreiben zu lassen?“ Stylisch und praktisch Damit es innen auch stylisch ist, wurde auch dem Bedienungspaneel große Aufmerksamkeit geschenkt. Statt der Säule befindet sich die Einheit nun in einem hängenden, drehbaren Kasten. Damit wurden die Wände nicht verstellt. Das gibt mehr Freiheit für die Gäste. Kurzerhand wurde die gesamte Elektro-Ausrüstung im Dach untergebracht. „In diesen Kabinen steckt nicht nur jede Menge Know-how. Es wird sehr viel in Handarbeit hergestellt. Es freut uns immer wieder so eindrucksvoll beweisen zu können, dass wir noch richtige Karosserie-Bauer sind“, sagt der GANGLOFF-Chef. Ein großes Lob spricht er auch dem dynamischen Designer Thomas Küchler aus. „Wir arbeiten sehr gerne mit ihm zusammen. Denn mit ihm gelingt es uns immer wieder, die Vorstellungen des Kunden, die des Kreativen und die des bodenständigen Handwerks zu einem gelungenen Ergebnis zu vereinen, das sich in seiner Aufgabe bestens bewährt und dem Betrachter ein begehrenswertes Freizeitvergnügen signalisiert.“ www.gangloff.ch SEIT ÜBER 100 JAHREN SICHERHEIT AN ERSTER STELLE Redaelli Tecna S.p.A. Wire Ropes Division Via A. Volta, 16 20093 Cologno Monzese (Milano, Italy) Tel. +39 02 25307219 - Fax +39 02 25307212 wireropes@redaelli.com www.redaelli.com kabine & fahrbetriebsmittel CWA: Neues für Singapur CWA-CEO Raimund Baumgartner (l.) und Verkaufsleiter Rico Wehrli vor der Jubiläums-Kabine. W er nach Singapur SeilbahnKabinen liefert weiß, dass es eine große Herausforderung ist, höchsten Komfort für die Fahrgäste zu gewährleisten. Denn die Hitze macht in diesem Stadtstaat Sentosa Island, Singapurs 5 km2 große Freizeit-Insel, lockt Abertausende Besucher, die nicht nur die Strände bevölkern,sondern vom SchmetterlingsPark über Mega Flying-Fox bis zur Unterwasserwelt, vom Wasser-Park bis zum Lake of Dreams alle Attraktionen genießen wollen, ohne lange Fußwege auf sich zu nehmen. Deshalb entsteht auf der Insel nunmehr eine Umlaufbahn. Die Kabinen dafür liefert CWA in ihrem Jubiläumsjahr zum 75. Geburtstag. Sentosa Island bekommt eine neue Umlaufbahn. Die bunten CWA-Kabinen sind schon unterwegs. 46 Si - Seilbahnen International 2/2014 südlich der malaysichen Halbinsel nicht nur ausländischen Gästen zu schaffen. Singapur ist die Stadt der Klima-Anlagen. Und zwar jener, die bis zu „gefühlten Minus-Graden“ die U-Bahnen und Kaufhäuser vor der Hitze bewahren. „Wir haben uns deshalb eine besondere Belüftung für die Kabinen der Bahn auf Sentosa Island, dem neuen Intra-Island-Transportsystem, einfallen lassen“, sagt CWA-Verkaufsleiter Rico Wehrli. „Der Gast will auch bei größter Hitze die Fahrt in der Kabine genießen können.“ Deshalb wurden in den Kabinen in Fahrtrichtung Dreifach-Ausstell- fenster eingebaut, auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich Zweifach-Ausstellfenster. „Zudem haben wir LüftungsKickpaneele im unteren Teil der Kabine inklusive eingebauten Elektrolüftern installiert. Bei großer Hitze steigt der Flüssigkeitsbedarf der Gäste: Deshalb wurden auch Becherhalter montiert - und für das Sicherheitsgefühl sorgt eine Gegensprechanlage.“ 51 Fahrbetriebsmittel werden auf der DOPPELMAYER-Bahn die Gäste von Siloso Point mit Zwischenstation Imbiah Lookout zur Merlion Plaza bringen. Und zwar schon sehr bald, denn die Kabinen wurden kürzlich aus dem Werk verabschiedet. „Wir haben die Kabinen zahlreichen Tests unterzogen; so, wie CWA immer für Qualität sorgt. Aber einer war außergewöhnlich“, erzählt CWA-CEO Raimund Baumgartner. Dreifach-Klappfenster werden in Singapur für ein gutes Klima in den Kabinen sorgen. Letzte Arbeiten an den Kabinen für die neue Bahn auf der FreizeitInsel Sentosa in Singapur. Es handelt sich um den Test der Ausstellfenster. „Wir mussten die Gegebenheiten simulieren. Und das geschah am besten auf der Ladefläche eines fahrenden Lastwagens.“ So fanden die Techniker die beste Position und Anordnung für die Ausstellfenster, denn Schweizer Fahrt-Wind ist ein guter „Testfaktor“ für indonesische Sommer-Lüftchen. Die Kabinen bringen aber nicht nur Komfort, sondern auch Farbe auf die kleine Insel: Sie tragen fünf verschiedene fröhliche Colorierungen und sind sowohl innen als auch außen beleuchtet. Schließlich wird auf Sentosa die ganze Woche hindurch auch die Nacht zum Freizeitspaß genutzt. Die Stromversorgung erfolgt mittels Supercap, einer unterbrechungsfreien Stromversorgung, die komplett ohne Einsatz von Batterien auskommt. Stattdessen übernehmen Kondensatoren diese Aufgabe. ah PASSION for SNOWMAKING Stand 403 - Gang 4 www.technoalpin.com planen & bauen Harmonische „Partnerschaft“ der Zukunft: Station und Kommando-Kabine WOLF: Kommando-Kabinen für die Zukunft Visionen für das Besondere Kommando-Kabinen haben in erster Linie komfortabel ihre Funktion zu erfüllen. WOLFKABINE tun dies. Mit höchstem Brandschutz und variablem Komfort. Doch André und Georges Sommer haben zu viel Freude an ihrer Arbeit, um hier stehen zu bleiben. Sie haben Visionen. Machen sich gemeinsam mit dem renommierten Designer Thomas Küchler Gedanken, wie Kommando-Kabinen und Seilbahnstationen in Zukunft auch durch ihr Design bestechen können. ir wollen zum Träumen anregen“, sagt André Sommer, der gemeinsam mit seinem Bruder Georges die Geschicke von WOLFKABINE im Schweizer Seftigen lenkt. Zu Träumen, die sich realisieren lassen ... und nicht allein dem Gast einer Freizeitregion noch mehr das Gefühl von Ferienspaß vermittelt, sondern auch den Mitarbeitern ein besonderes Schaffens-Quartier erschließen. „Es gibt so viele Möglichkeiten, sich vom Durchschnitt, von der Norm abzuheben. Und das wird auch immer wichtiger, dass man den eigenen Charakter seiner Region, seiner Destination, seines Angebotes definiert und nach außen sichtbar macht“, so das Team mit dem Blick in die Zukunft. „Wir haben uns mit dem erfahrenen Designer Thomas Küchler zusammengetan und gemeinsam die Möglichkeiten erarbeitet, wie Funktionalität und Design auf leistbare Ganz anders im Design, doch dabei traditionell und zweckmäßig für die Praxis. Schönes Beispiel für Kreativität: die Watervilla-De-Omval-of-Amstel-River – ein modernes Hausboot in Amsterdam. Fotos und Zeichnungen: WOLFKABINE und KUECHLER Design W 48 Si - Seilbahnen International 2/2014 und sehr individuelle Weise zusammengeführt werden können“, sagt André Sommer. Es wurde ein Katalog erarbeitet, der Einblicke in ihre Visionen gibt. Zu finden ist er auf der Homepage von WOLFKABINE unter www.wolfkabine.ch. „Unsere gemeinsame Vision ist es, pfiffige modulare Baukörper zu entwerfen, die zukünftig sehr viel Spielraum zur Individualisierung offen lassen. So können wir bestens auf Kundenwünsche eingehen und Gestaltungselemente der Umgebungsarchitektur – z. B. Stationsgebäude eines Resorts – in Form, Farbe und Materialisierung partiell auch in die Fassadengestaltung der neuen Kommandokabinen einfließen lassen“, sagt Designer Thomas Küchler. BARTHOLET BARTHOLET M F Seilbahnen B Seilbahnen B BARTHOLET Seilbahnen Er ist der ideale Partner für WOLFKABINE, denn es liegt ihm eine prägnante einheitliche Gestaltung bei neuen Transportanlagen sehr am Herzen. Und genau das ist es auch, was André und Georges Sommer fasziniert. Es scheint ihnen wichtig, dass Seilbahnkabinen, Stationsgebäude und Kommandoräume zukünftig vermehrt zu einer designten architektonischen Einheit verschmelzen. „Es B M M F F polygonalen geometrischen Baukörper stellen abstrahierte Felsformationen oder kristalline Strukturen dar. Das sind zeitgemäße architektonische Ikonen im Einklang mit der Natur!“ Einen ähnlichen innovativen Gestaltungsansatz möchte nun WOLFKABINE mit Unterstützung von Thomas Küchler auch bei den visionären Kommando-Kabinen verfolgen und teils mit pfiffigen DetailLösungen ergänzen. „Zukünftig werden wir diese Design-Philosophie auch auf den Innenraum der Kabinen übertragen und beispielsweise durch Panoramafenster, gute Lichtverhältnisse und angenehme Materialisierung den Mitarbeitern ein besonderes Raumgefühl schaffen. Schließlich beherbergen die Kommandokabinen meist die ‚Intelligenz‘ oder das Herzstück der Bahnanlagen – nämlich die SteuerEinheiten und das Bedienpersonal. Durch die individuelle architektonische Schönheit wollen wir Vivendia Paderne (links): Ein wunderschönes Beispiel, wie sich Tradition modern interpretieren lässt Visionen beleben die Szene, sensibilisieren die Innovationsfreude und regen Diskussionen an. Und im besten Fall verändern sie. macht uns Freude, Verantwortliche bei den Seilbahnen dafür zu sensibilisieren, dass es nicht am Geld, sondern an der Idee liegt, anders zu sein“, so die Sommer-Brüder. Und Thomas Küchler gerät ins Schwärmen: „Persönlich bin ich ein großer Fan vom alpinen Baustil, modern interpretiert. Ich denke da beispielsweise an die neue MonteRosa Hütte (SAC) oder an das Gipfelrestaurant Weißhorn in Arosa. Diese einerseits als WOLFKABINE und andererseits als KUECHLER DESIGN diese wichtige Tatsache zusätzlich verdeutlichen“, erklärt das innovative Trio. Es ist begeistert vom kreativen „Ping-Pong“-Spiel zwischen Marketing, Technik und Design. Die Gewinner einer Umsetzung dieser spannenden Visionen in die Realität sind die Bergbahnen, der Gast und am Ende die gesamte Region. ah CH–Laax, 2012 Bartholet Maschinenbau AG CH–8890 Flums mail@bmf-ag.ch www.bmf-ag.ch pistenpflege & winterdienst LINDNER TRAKTOREN: In Kundl wurde kräftig in die Zukunft investiert Innovationszentrum offiziell eröffnet Tiroler Familienunternehmen investierte mehr als vier Millionen Euro in neue Infrastruktur in Kundl – Schwerpunkt auf nachhaltige Bauweise – in den vergangenen zehn Jahren steigerte LINDNER Ausgaben für Forschung und Entwicklung kontinuierlich – neues LINDNER-Museum mit Innovationsgalerie öffnet die Pforten P ünktlich zur Frühjahrswerksausstellung eröffnet der Tiroler Landmaschinenspezialist LINDNER sein neues Innovationszentrum in Kundl. „Unser Innovationszentrum ist ein multifunktionales Verkaufs- und Kundencenter, bei dem wir besonderen Wert auf die nachhaltige Bauweise gelegt haben“, sagt Geschäftsführer Hermann Lindner. Die Baumaterialien stammen aus der Region, durch die Dreifach-Verglasung und die Energiespar-Komponenten erreicht das Gebäude fast Passivhaus-Standard. Eine Photovoltaik-Fassade erzeugt umweltfreundlichen Strom. Die Beleuchtung erfolgt hauptsächlich durch besonders sparsame Leuchtstoffröhren und LEDScheinwerfer. Die Nutzfläche des Innovationszentrums, in dem auch zeitgemäße Schulungsräume untergebracht sind, beträgt mehr als 2.000 Quadratmeter. Das Investitionsvolumen lag bei mehr als vier Millionen Euro. Das neue Zentrum wurde in knapp einjähriger Bauzeit errichtet. 50 Si - Seilbahnen International 2/2014 Ein weiteres Highlight im neuen Gebäude ist das LINDNER-Museum mit Innovationsgalerie: Dort zeigt LINDNER Höhepunkte aus der mehr als 65-jährigen Unternehmensgeschichte. „Die Bandbreite reicht von Oldtimer-Traktoren bis zu spannenden interaktiven Elementen“, erläutert Marketingleiter David Lindner. Geplant wurde das neue Zentrum vom Kundler Architekturbüro HVW, das auch schon für die LINDNER-Unternehmenszentrale – das Technologiezentrum – verantwortlich zeichnete. Kontinuierliches Wachstum, Fokus auf Innovation Im Geschäftsjahr 2012 / 2013 (Stichtag 31. März) erwirtschaftete LINDNER einen Umsatz von rund 76 Millionen Euro. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es rund 42 Millionen Euro. Hermann Lindner: „Wir haben unser Ziel, jährlich mehr als fünf Prozent Umsatzwachstum zu erzielen, erreicht. Das ist auch die Vorgabe für die Zukunft.“ Besonders erfreulich entwickle sich die Exportquote: „Diese liegt aktuell bei 41 Prozent, die Entwicklung geht mittelfristig in Richtung 50 Prozent.“ Die wichtigsten Auslandsmärkte sind Deutschland, Frankreich und die Schweiz. Grundlage für die Zuwächse sei unter anderem der Fokus auf Innovation, Forschung und Entwicklung, sagt Technologie-Geschäftsführer Stefan Lindner: „Unsere F&E-Quote beträgt mittlerweile 3,7 Prozent und ist damit deutlich höher als vor zehn Jahren, als zwei Prozent des Umsatzes in F&E flossen. Ergebnisse sind beispielsweise die immer effizienteren Fahrzeuge, oder der neue stufenlose Lintrac. Dieser wird ab Herbst 2014 produziert.“ Insgesamt stelle LINDNER heute deutlich hochwertiger ausgestattete Fahrzeuge als vor zehn Jahren her. Stefan Lindner: „Es gab einen regelrechten Technologie-Sprung. Unsere neuen Motoren verbrauchen beispielsweise einen Liter Treibstoff weniger als die Vorgängermodelle; der Partikelausstoß wurde seit 2000 um 98 Prozent gesenkt.“ Steigerung der Produktion Im Jahr 2013 hat LINDNER 1.434 Neufahrzeuge gefertigt, die Produktion erfolgt zur Gänze in Kundl. „Durch den Lintrac erwarten wir einen deutlichen Zuwachs bei den Stückzahlen“, berichtet Rudolf Lindner, der in der Geschäftsführung für die Produktion verantwortlich ist. „Das Ziel sind 400 bis 600 Lintrac im Jahr, mittelfristig streben wir die Herstellung von 1.700 Geotrac-, Unitrac- und Lintrac-Modellen an.“ LINDNER beschäftigt heute 220 Mitarbeiter – ein Drittel davon ist im Nebenerwerb in der Landwirtschaft tätig. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es noch 183 Mitarbeiter. www.lindner-traktoren.at seil & spleiß ZURBRÜGG Seilbahnen + Montagen GmbH: Am Anfang steht die Seil-Endbefestigung Wer sich für Seilbahnen interessiert, weiß auch, dass Seile nicht wie Schnürsenkel geknüpft werden können. Eine raffinierte und vor allem absolut sichere SeilEndbefestigung ist der Anfang einer langen Liste von SicherheitsBausteinen einer Seilbahn. Verschiedenste technische Seilbefestigungslösungen haben sich über die Jahre hinweg etabliert und gehören heute zum Standard: Neben Klemmen und Keilen sind vor allem der Vergusskopf und der Klemmkopf am weitesten verbreitet. S eit der Umsetzung der Schweizer Seilverordnung von 2011 sind bei sämtlichen eidgenössisch konzessionierten Seilbahnen die Verguss- und Klemmköpfe nur durch geprüftes und berechtigtes Personal herzustellen oder zu erneuern. Das Ausbildungszentrum SBS in Meiringen führt die dafür notwendige Ausbildung und/oder Berechtigungsprüfung mit seinem Schulungsangebot durch. Grund genug also für die Firma ZURBRÜGG Seilbahnen und Montagen GmbH, Erfahrungsaustausch bei der Vorbereitung der Drähte zum sogenannten Besen des Vergusskopfes. ihre Monteure zu einem gemeinsamen Wiederholungs- und Ausbildungskurs zu schicken, um mit neu zertifizierten Monteuren anschließend wieder an die Montageund Wartungsarbeit für ihre Kunden gehen zu können. Seit das ZURBRÜGG-Team Montage- und Wartungsarbeiten auf Seilbahnen ausführt, sind der erfahrene GF Reto Zurbrügg und Montage-Leiter Gilgian Allenbach mit dem Erstellen von Verguss- und Klemmköpfen vertraut. Auf vielen großen Anlagen, wie der großen Luftseilbahn in Riederalp, der Roosevelt Island Pendelbahn in New York oder den Groß-Pendelbahnen in Gstaad/Les Diablerets steht auf den Verguß und Klemmköpfen das ZURBRÜGG-Siegel. Der von Kurt Hächler geführte Kurs scheint das ZURBRÜGG-Team in guter Laune zu halten. Si - Seilbahnen International 2/2014 67 seil & spleiß Im vergangenen Jahr wurde das Montage-Team von ZURBRÜGG durch drei junge Seilbahn-Mechatroniker ergänzt, die dieses Handwerk auch kennenlernen wollten. Nichts lag näher, als einen speziell für ZURBRÜGG vorbereiteten Kurs im Ausbildungszentrum Meiringen zu organisieren: Aus dem interessanten Gemisch von zwei erfahrenen Monteuren, drei wissenshungrigen jungen Nachfolgern und einem routinierten Kursleiter konnte Theorie und Praxis ideal einstudiert und wiederholt werden. Der Vergusskopf: Das A und O des sicheren und perfekten Vergusskopfes ist das saubere und systematische Abwickeln der verschiedenen Arbeitsschritte. Doch zu Kursbeginn war etwas Theorie angesagt. Auch die erfahrenen Monteure profitieren vom Wieder-Auffrischen des Schulwissens und der physikalischen und mechanischen Grundlagen. In einer effizienten und dialog-offenen TheorieLektion durch Kurt Hächler wurde der Schulstoff vorgetragen, den alle bereits zu wissen glaubten und doch froh waren, ihn wieder zu hören. Obwohl „Theorie“, war das Thema durchaus kurzweilig - aber dann ging es in die Praxis: In 2er-Teams wurden komplette Vergussköpfe Schritt für Schritt durchexerziert. Die im Ausbildungszentrum SBS Meiringen zur Verfügung stehende Infrastruktur ist ideal abgestimmt auf die Durchführung der verschiedenen Seilbahnfachkurse. F otos: ZURBRÜGG Wer sich für ein Spannseil entschieden hatte, freute sich der weichen Drähte bei den Biege-Arbeiten, musste aber mit der hohen Zahl von Drähten kämpfen. Und wer das vollverschlossene Seil gewählt hatte, musste viel Ausdauer beim Umformen der dicken und unhandlichen Z-Drähte an den Tag legen. Richtige Temperatur und Gieß-Geschwindigkeit entscheiden über die Qualität des Vergusskopfes. 68 Si - Seilbahnen International 2/2014 Der Klemmkopf: Wo nicht durchgehende Zugseil-Schlaufen zum Bewegen der Großkabinen eingesetzt sind, werden in den meisten Fällen Klemmköpfe nach dem System ETH verwendet. Für dieses ausgeklügelte System, bei dem die einzelnen Stahldrähte oder Litzen keilmässig in Aluminiumdraht-Wicklungen geklemmt werden, ist ein strikt einzuhaltendes systematisches Vorgehen absolut erforderlich. Die richtige Vorbereitung der Wickelungen des Aluminiumdrahtes zwischen Keil und Litzen ist im wahrsten Sinne lebenswichtig. Auch hier wusste Kurt Hächler in der theoretischen Ausbildung auf die wichtigen Vorbereitungen und Abmessungen gründlich einzugehen und das Verantwortungsbewusstsein der Monteure bei dieser Arbeit möglichst hochzusetzen. In der Praxis wurde vor allem der essenziell wichtige Ablauf zur Herstellung der Wicklungen geübt. Die Prüfung: Neben einer ca. einstündigen Theorie-Prüfung wurde die Umsetzung der Theorie in die Praxis auf die wichtigen Arbeitsetappen konzentriert. das team für ihre komplette pumpstation Auch bei der Herstellung des Klemmkopfes ... Nicht das Herstellen ganzer Verguss- oder Klemmköpfe stand im Vordergrund. Vielmehr wurden die einzelnen absolut sicherheitsrelevanten Schritte nochmals geübt und geprüft. Der interessante und sehr konstruktive Dialog zwischen „Schüler“ und Experte bereicherte die Ausbildung zum geprüften Fachmann/-frau für Seil-Endbefestigungen. Die Praxis: In der Zwischenzeit hat auch der „Nachwuchs“ bei der ZURBRÜGG Seilbahnen und Montagen GmbH die Ausbildung mit Zertifikat abgeschlossen und demnächst stehen schon die ersten Seil-Endbefestigungsarbeiten an, die sie selbstständig, vielleicht mit einem von weiter hinten beobachtenden ZURBRÜGG-Chefmonteur, ausführen dürfen. ... sind Sorgfalt und Teamarbeit gefordert. A-8 6 6 5 La ng enwa ng • Wiene r S tr aße 2 T: + 4 3 ( 0 ) 3 8 5 4 / 2 5 0 0 5 - 0 • F : D W 2 5 o f f i c e @ h y d r o s n o w . a t w w w . h y d r o s n o w . a t A-6408 Pettnau • Dr. Otto-Keimel-Weg 2 T: + 4 3 ( 0 ) 5 2 3 8 / 8 4 1 2 3 • F : D W 3 0 p e t e r @ b e r c h t o l d . a t w w w . b e r c h t o l d . a t Das neue Lastaufnahmemittel der Carl STAHL AG trägt 80 Tonnen schwere Generatoren für Windräder der Firma Leitwind in Telfs. Ein Unternehmen mit ST(r)AHLkraft STAHL: Tonnenweise Verlässlichkeit Es klingt nach einem sperrigen Thema. Und die Lastaufnahmemittel sind tatsächlich eine sehr kompakte, gewichtige Angelegenheit. Sind doch sie es, die es überhaupt erst ermöglichen Werkstücke mit enormem Gewicht zu heben, zu bewegen und zu transportieren. Das erfordert Erfahrung und Know-how. Von Experten berechnet, gefertigt und immer wieder nachgeprüft werden sie ihrer schwierigen Aufgabe gerecht: Das sichere Heben und Bewegen von Lasten. Die CARL STAHL GmbH in München verfügt über einen Experten-Pool, der für die perfekte Umsetzung sorgt. E s wird gerechnet, vermessen, geprüft, geplant. Normen sorgen für sichere Ergebnisse, Zertifikate belegen sie. Wenn Aribert Forster, Leiter Technik beim Münchener Mitglied der CARL STAHL Gruppe, über Lastaufnahmemittel und Balkentraversen, über T-Traversen und Big-Bag-Traversen spricht, dann klingt es sehr sorgsam. „Unsere Lastaufnahmemittel sind nicht 70 Si - Seilbahnen International 2/2014 nur eine im wahrsten Sinne des Wortes starke Unterstützung von hohen Gewichten, sondern sorgen auch dafür, dass die damit beschäftigten Arbeiter verlässlich vor Unfällen geschützt sind. Lastaufnahmemittel der CARL STAHL GmbH München erfüllen sämtliche Anforderungen aus nationalen und internationalen Normen, Regelwerken und Richtlinien. Denn auf unsere Produkte soll einhundertprozentig Verlass sein.“ Aribert Forster leitet nicht nur die Abteilung Technik im Unternehmen, er führt sie mit Leidenschaft. „Eine immense Anzahl an Konstruktionsunterlagen sind in unseren firmeneigenen CAD-Datenbanken archiviert. Dies ermöglicht uns, frei von Produktpaletten und Baukastensystemen, in kürzester Zeit technische Lösungen anzubieten. Für uns sind Sonderlösungen keine Ausnahmen – sie sind die Regel!“ Erfahrene Diplom- und Schweißfachingenieure bilden die Grundlage für das Entwicklungspotential, das Design und sichern einen innovativen Vorsprung. Im Konstruktions- büro der CARL STAHL GmbH München werden Informationen und Angaben zusammengestellt, statische Bemessungen durchgeführt und die Lösungen durch den Einsatz moderner CAD-Systeme visualisiert. Von der Anfrage bis zur Auslieferung steht dem Kunden der CARL STAHL Dipl.-Ing (FH) Aribert Forster, Leiter Technik „Auch die schwierigsten Herausforderungen werden von unserem Team individuell gelöst. Das konnten wir auch bei Leitwind Telfs unter Beweis stellen. STAHL bildet selbst aus, beschäftigt ausnahmslos Experten und kann dank bestem Equipment die Produkte vor Lieferung auch bis ins kleinste Detail prüfen.“ planen GmbH München jederzeit ein kompetenter Ansprechpartner zur Seite. „Unsere Meister, geprüften Schweißer und Facharbeiter sind das Rückgrat der ausgeklügelten Produktionsabläufe, welche die Durchlaufzeiten der zu produzierenden Lastaufnahmemittel auf kürzeste Zeit minimieren. Zusammen mit unserem Prüfservice können wir zudem die weiterführenden, regelmäßigen sicherheitstechnischen UVV-Prüfungen anbieten“, erklärt Forster. Dass bei Produktion und Montage allen Sicherheitsbestimmungen entsprochen wird, versteht sich bei der CARL STAHL GmbH in München von selbst. Markttypische ManagementSysteme zur Qualitätssicherung werden hier aktiv umgesetzt und sind Bestandteil der täglichen Arbeit. Lastaufnahmemittel sind aufgrund ihrer Verwendung immer auch sicherheitsrelevante Bauteile. Neben einer Vielzahl von Vorschriften zur Gestaltung und Ausführung regeln weitere Gesetze und Richtlinien den Einsatz und Umgang mit ihnen. So fordern z.B. Berufsgenossenschaftliche Regeln (BGR) turnusmäßig wiederkehrende Prüfungen durch dafür eigens befähigte Stellen. Diese Prüfungen sowie Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten müssen detailliert dokumentiert und schriftlich festgehalten werden. Mit dem neuen durch die CARL STAHL Gruppe entwickelten Checklisten-basierten Service-Prozess Integrated Services können diese Überprüfungs- und Wartungsarbeiten einfach und effizient geplant, durchgeführt und dokumentiert werden. Einsatz bei Leitwind in Telfs Kürzlich verließ ein ganz besonderes Lastaufnahmemittel das Münchner Werk in Daglfing: Neben dem relativ hohen Eigengewicht der Konstruktion von ca. 6 Tonnen und den Abmessungen der H-Traverse für den Zweikranbetrieb (ca. 10 x 5 m) waren vor allem die kundenseitigen Anforderungen an die technische Ausführung eine Herausforderung an das Team um Forster. Kunde war die Firma Leitwind in Telfs, ein Unternehmen der Leitner Gruppe und Produzent von gigantischen Windrädern. Die Aufgabenstellung lautete: Äußerst niedrige Bauhöhe des Lastaufnahmemittels, ungleichmäßige Krafteinleitung in die beiden vorhandenen Kranbrücken (40 und 60 Tonnen Tragfähigkeit), unterschiedliche Abmessung der zu hebenden Generatoren, stehender und liegender Transport der Last, Beschränkung des Eigengewichts der Traverse auf max. 6,5 Tonnen. „Durch die Wahl der Materialgüte, der aufgesetzten Nebenträger und der auf dem Hauptträger stirnseitig aufgesetzten Krananbindungen konnte die gewünschte niedrige Bauweise realisiert werden“, betont der leitende Ingenieur. „Durch die Ausfachung und Ausbildung des Hauptträgers als Schweißkonstruktion konnte die Bauhöhe zusätzlich weiter reduziert werden.“ Gemeinsam mit dem Kunden Lösungen zu erarbeiten und diese in Form von hochwertigen StahlKonstruktionen umzusetzen, ist für CARL STAHL München die tägliche Herausforderung. ah & bauen Alle Produkte, die das Unternehmen der STAHL AG verlassen, sind zertifiziert. Sie sind bis ins kleinste Detail individuell für den Kunden konstruiert und gefertigt. Unterliegen strengsten Prüfungen, mit Ergebnissen, die oft weit über die vorgeschriebenen Normen hinausgehen. Denn erst die Symbiose aus großer Erfahrung bestens ausgebildeter Mitarbeiter – sowohl in der Konstruktion als auch in der Fertigung und im Service – kombiniert mit vielen Prüfschritten garantiert echte STAHL-Qualität. Carl Stahl München mit seiner Geschichte, die bis ins Jahr 1629 zurückreicht, ist heute ein modernes, EDV-unterstütztes Industrie-Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern und somit das zweitgrößte der Carl Stahl Gruppe in Deutschland. Unser Leistungsspektrum umfasst Seilkonfektion ebenso wie Maschinen- und Stahlbau bis hin zu Kran-Konstruktion und -fertigung, sowie deren Prüfung und Montage. Alleine im Jahr 2012 wurden über 3.500 Lastaufnahmemittel konstruiert und gebaut. Der Jahresumsatz lag im gleichen Zeitraum bei über 11,8 Mio. Euro, wodurch der stetige Aufwärtstrend der vergangenen Jahre bestätigt wird. www.carlstahl-muenchen.de Si - Seilbahnen International 2/2014 71 planen & bauen KLENKHART & PARTNER Erfolgreiches Jahr 2013 Die Seilbahnbranche vertraute bei ihren Projekten gerne auf das schlagkräftige Team rund um DI Christian Klenkhart und DI Christian Weiler aus Absam in Tirol. Da die beiden Geschäftsführer auch über jahrelange Erfahrung in der Wildbach- und Lawinenverbauung verfügen, gehören sie zu den begehrten Partnern im Hochgebirge und in der Skigebietsplanung. D ie Seilbahnbranche hat auch vergangenes Jahr kräftig in neue Anlagen und die stete Qualitäts-Verbesserung investiert. Zu einer perfekten Infrastruktur gehören – neben vielen anderen Aspekten - perfekte Beschneiungsanlagen. Schneesicherheit ist der wichtigste Wettbewerbsvorteil und bildet die Grundlage für die Destinationsentscheidung und damit den für die Alpen notwendigen Wintertourismus. Technisch produzierter Schnee ist mittlerweile ein absolutes Muss. Gerade der heurige Winter führt wieder deutlich vor Augen, dass man sich auf Frau Holle nicht mehr verlassen kann. Umso wichtiger ist ein entsprechendes Gesamtkonzept, das sowohl den ökologischen als auch den ökonomischen KLENKHART & PARTNER konnten auch die EU-weite Planungsausschreibung für das DSV-Trainingszentrum Krautkaser am Jenner gewinnen. Zur Reaktivierung gehörte auch die Errichtung einer 4erKSB mit Wetterschutzhauben, die mühelos 1.500 Personen/Stunde schafft. Anforderungen entspricht. DI Christian Klenkhart und DI Christian Weiler konnten auch 2013 wieder eine Reihe heraus-fordernder Projekte planen und realisieren, bei denen raumplanerisches, technisches und ökologisches Bewusstsein gefragt waren. Die Absamer fungierten dabei als Master-Partner, die sich angefangen von den oft schwierigen Behördenund UVP-Verfahren über die Bauleitung und Überwachung bis hin zur Endabnahme verantwortlich zeigten. Insgesamt ging es dabei um ein Auftragsvolumen von rund 70 Mill. Euro. Braunlage: Zu den Highlights gehörte auch das Projekt in Deutschland: Braunlage ist einer der traditionsreichsten Ferienorte im Harz. Der Wurmberg ist dabei mit seinen fast 1.000 Metern der höchste Berg in Niedersachsen. Durch innovative Investitionen wurde das beliebte Familienskigebiet wesentlich attraktiver. Es wurden ca. 15 ha neue Pistenflächen erschlossen und mit einer Beschneiungsanlage versehen. Insgesamt sorgen an die 100 Schnei-Lanzen für Schneesicherheit. Für die Sicherung des Wasserbedarfs wurde ein 45.000-m3Speicherteich errichtet, sodass die Grundbeschneiung binnen drei Tagen erfolgen kann. Erfolg im Norden Deutschlands: Braunlage ist einer der traditionsreichsten Ferienorte im Harz. Der Wurmberg ist dabei mit seinen fast 1.000 Metern der höchste Berg in Niedersachsen. Durch innovative Investitionen wurde das beliebte Familienskigebiet wesentlich attraktiver. Insgesamt sorgen an die 100 Schnei-Lanzen für Schneesicherheit. Für die Sicherung des Wasser-Bedarfs wurde ein 45.000-m3-Speicherteich errichtet. Fotos: Si/Hinterseer 72 Si - Seilbahnen International 2/2014 Befüllt wird der Teich mit Wasser aus dem Fluss Bode, das nach der Schneeschmelze wieder dorthin zurückfließt. Der effektive Wasserverbrauch ist dadurch gering. Des Weiteren wurden eine neue 4er-Sesselbahn, ein Bügellift, ein Parkplatz mit 630 PKW-Stellplätzen und ein neues Betriebsgebäude errichtet. Letztlich wurde die Energieversorgung des gesamten Skigebietes mit rund 6 km Mittelspannungskabeln und 4 zusätzlichen Trafostationen auf neue Füße gestellt. Krautkaser/Jenner: KLENKHART & PARTNER konnten auch die EU-weite Planungsausschreibung für das DSVTrainingszentrum Krautkaser gewinnen. DI Christian Klenkhart und DI Christian Weiler konnten auch 2013 wieder eine Reihe herausfordernder Projekte planen und realisieren. Gemeinsam mit dem DSV, der Berchtesgadener Bergbahn und der Gemeinde Schönau wurde eine zukunftsträchtige Strategie entwickelt, um am Jenner Trainingsmöglichkeiten für Alpinsport, Border- und Skicross sowie Freestyler auf der Buckelpiste zu schaffen. Die steile Abfahrt diente viele Jahre als Austragungsort zahlreicher Skirennen. Nunmehr galt es, die doch etwas in die Jahre gekommene Si - Seilbahnen International 2/2014 73 planen & bauen Der fertige Speicherteich auf der Hohen Salve verfügt über ein nutzbares Fassungsvermögen von 135.000 m3. Infrastruktur an die neuen Bedürfnisse anzupassen. Dazu gehörte auch die Errichtung einer kuppelbaren 4erSesselbahn mit Wetterschutzhauben, die mühelos 1.500 Personen/Stunde schafft. Im Zuge des Neubaus wurde die Abfahrt verlängert und insgesamt 2,5 ha neue Pistenfläche erschlossen. Auch die Beschneiungsanlage, 2008 ebenfalls von KLENKHART & PARTNER geplant, musste an die neuen Erfordernisse angepasst werden. Insgesamt wurden 2,3 km neue Feldleitungen mit 28 Schnei-Schächten verlegt. KLENKHART & PARTNER zeichneten sich nicht nur für die Gesamtplanung verantwortlich, sondern übernahmen auch das Seilbahnplanungs- und Projektmanagement und erstellten die EU-weiten Ausschreibungen für Seilbahntechnik, Schneitechnik, Pumpstationen sowie die Erdbau- und Baumeisterarbeiten. Noch vor Weihnachten 2013 konnten die neuen Pisten und Anlagen ihrer Bestimmung übergeben werden. Allgäu: In Bolsterlang im Allgäu freuen sich die SkifahrerInnen über eine 6er-HochgeschwindigkeitsSesselbahn mit Wetterschutzhaube am Weiherkopf ebenso wie über einen neuen Tellerlift im Anfängerbereich. Zudem wurde die Beschneiungsanlage bis auf den Gipfel des Weiherkopfs erweitert. Dazu bedurfte es der Erweiterung von 3 Pumpstationen und einer zusätzlichen Kühlturmanlage. Auch in punkto Pistenbau gab es einige Änderungen und Erweiterungen. Auf die neuen Bedürfnisse ausgelegt wurde auch der vergrößerte Parkplatzbereich. Ofterschwang: Fast 16 Mill. Euro wurden in die neuen Liftanlagen im Skigebiet Ofterschwang-Gunzesried 74 Si - Seilbahnen International 2/2014 in die Hand genommen um Komfort, Qualität und Sicherheit zu verbessern. Eine Einseil-Umlaufbahn mit 8er-Kabinen inkl. Mittelstation beim Allgäuer Berghof bringt die Gäste nunmehr direkt auf die Höhe der Bergstation des Weltcup-Express. Auch der Schlepplift zum Gipfel wurde durch eine kuppelbare 6erSesselbahn mit Wetterschutzhauben ersetzt. Gleichzeitig sind neue Pisten entstanden, die mit der erweiterten Beschneiungsanlage ein deutlich verbessertes Angebot darstellen. In den Skigebieten Fellhorn (Allgäu), Ifen und Walmendinger Horn (Kleinwalsertal) wurden pistenbauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Pistenqualität umgesetzt. Projekte in Österreich Auch in Österreich gab es einige qualitätsorientierte Projekte. So wurde z. B. in Obergurgl ein neuer Speicherteich (ca. 40.000 m3) mit Pump-station am Festkogel errichtet. Hier ging es darum, die Schnei-Leistung und die Schlagkraft für die Skipisten am Festkogel zu erhöhen. Eines der größten im Jahr 2013 umgesetzten Projekte war der Ausbau der Beschneiungsanlage im Skigebiet Hopfgarten/Hohe Salve. Hier wurde ein Speicherteich mit einer Größe von 135.000 m3 errichtet, der wiederum sehr landschaftsangepasst ausgeführt wurde. Ebenso wurde die zweigeschoßige Pumpstation (Pump-Leistung 480 l/s) inklusive der Lagerräume perfekt unauffällig integriert. In Mitterbach/NÖ wurde das Skigebiet Gemeindealpe um einige Attraktionen reicher. Der Funpark und der neue „Birki-Schlepper“ erfreuen sich speziell bei der jungen Zielgruppe höchster Beliebtheit. Viel Know-how Fotos: KLENKHART + PARTNER wurde dabei auch in den Ausbau der Pisten und in die Verbesserung und Erweiterung der Beschneiung investiert. Am Zettersfeld in Lienz wurde der bestehende Speicherteich Lackenboden von 75.000 auf 130.000 m3 vergrößert, die Beschneiungsanlage erweitert und schlagkräftiger aus-gebaut (neue Pumpstation). Im Skigebiet Flachau ging es um die Optimierung des Gesamtkonzeptes der „Beschneiungsanlage Grießenkar“. Im Zuge dessen wurde die Pumpstation beim Speicherteich Moa wesentlich vergrößert und die Leistung deutlich erhöht. Im Skigebiet Kitzbühel wurden die Wagstätt-Lifte in Jochberg, denen zwar schon der Charme von Nostalgie-Bahnen anhaftete, durch eine hochmoderne 10er-EinseilUmlaufbahn ersetzt. Zugleich wurden auch Pistenbau-Maßnahmen und ein neues Beschneiungskonzept für die Wagstätt und im Bereich Jagawurz umgesetzt. Um die kritischen Stimmen zum Thema Energieverbrauch mit einzubeziehen, drängt sich förmlich ein Vergleich von Österreichs „oberstem Seilbahner“ Franz Hörl auf: alle Tiroler Schneeanlagen und SeilbahnAnlagen brauchen 1/3 der Energie des größten Industriebetriebes, verbreiten aber ein Vielfaches des Wohlstandes in entlegenen Tälern. Alle Projekte aufzuzählen, würde den Rahmen bei weitem sprengen. Im gesamten Alpenbogen wurde von fast allen Betreibern sehr viel in die Vorreiterrolle rund um den alpinen Tourismus investiert. Dazu gesellten sich Aufgaben im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung. Mehr Infos dazu auf www.klenkhart.at. seil & spleiß REDAELLI Redmont7 – die Stärke macht den Unterschied 7 Litzen im Namen der höchsten Sicherheit Sicherheit und Laufruhe bei Seilbahnen dank Redmont7 von REDAELLI. Annähernd 200 Jahre Unternehmensgeschichte bedeuten einen immensen Erfahrungsschatz. Der italienische Seilhersteller REDAELLI entwickelte mit Redmont7 ein zuverlässiges und außergewöhnliches Seil, das sich mittlerweile an vielen unterschiedlichen Einsatzorten bestens bewährt hat. Über 3.000 Seilbahnen werden von REDAELLI-Seilen getragen. Auch für Tiefsee, Bergbau und Kräne präsentiert sich REDAELLI als erste Wahl. S icher und laufruhig – der international stark nachgefragte italienische Seil-Hersteller REDAELLI bietet mit seinem technisch ausgereiften 7-litzigen Seil Redmont7 höchsten Komfort und größtmögliche Sicherheit: Von der Marmolada in Italien über Les Jeux in Frankreich und die Nordkettenbahn in Innsbruck bis zur Mio Cable in Kolumbien und Craigleith in Kanada hängen Leben und Sicherheit bei Millionen komfortablen Bergfahrten am zuver- 76 Si - Seilbahnen International 4/2013 lässigen Redmont7 von REDAELLI. Bessere Laufruhe und Geräuscharmut, minimale Abnutzung und dadurch längere Lebensdauer, sowie eine größere Spleiß-Ebenmäßigkeit machen das Redmont7 zum Seilbahn-Seil mit Weltruf. REDAELLI unterstützt mit diesem Seil die komfortabelste Seilbahnfahrt, denn die 7-litzige Konstruktion ermöglicht einen schwingungs- und geräuscharmen Fahrbetrieb, dank einer 25-prozentigen Reduktion der Täler zwischen den benachbarten Litzen im Vergleich zu herkömmlichen 6-litzigen Seilen. Darüberhinaus ermöglichen die verbesserte Rundheit und die erhöhte Kontaktoberfläche eine bessere Verteilung des Drucks auf Mantelfutter, Laufrollen und Seilklemmen. Damit wird die Abnutzung sowohl dieser Komponenten als auch des Seils reduziert. Der verringerte Durchmesser der Litzen ermöglicht kleinere Spleiß-„Falten“ und eine glattere und gleichmäßigere Spleißstelle, wobei der Speißungsvorgang dabei nicht komplizierter wird. Redmont7-Seile können ebenso wie herkömmliche 6-litzige-Seile verdichtet oder unverdichtet, sowie verzinkt oder unverzinkt geliefert werden. Das Redmont7 beruht auf der selben Hi-Tech-Kern-Konstruktion (dem Hybrid Core) wie alle anderren 6-litzigen Seile von REDAELLI. REDAELLI - The sense of safety www.redaelli.com Redmont7 by REDAELLI: Ein spezielles Stahlseil macht den Unterschied. Technische Daten Konventionelles 6-litziges Seil Redmont7 Spleißungs-Einfachheit****** Rundheit des Querschnitts***** Querstabilität***** Haftung auf Zugrad***** Schwingungsreduzierung***** Betriebsdauer***** Elastische Dehnung** ** Abnutzungs-Reduzierung der Rollen und Klemmen ** *** Member of the Doppelmayr/Garaventa group www.cwa.ch SMART TRAVELLING SOLUTIONS seil & spleiß TEUFELBERGER Montage- und Service-Team: Top bei Spleiß, Montage, Wartung & Co. Gut montiert ist halb gewonnen Seilbahnseile von TEUFELBERGER sind weltweit im Einsatz – von Las Vegas über die Schweiz bis nach China. Um die einwandfreie Funktion der Seile zu gewährleisten, schickt das österreichische Unternehmen sein spezialisiertes Montage- und Service-Team rund um den Globus. Bei 600 Einsätzen pro Jahr sorgt das Team dafür, dass die Seile optimal vorbereitet, professionell montiert und regelmäßig gewartet werden. D as TEUFELBERGER Montageteam verfügt über jahrelange Erfahrung und ist bestens mit den hohen Anforderungen von Seilmontagen im alpinen Gelände vertraut. Dies garantiert erstklassigen Service, der für verbesserte Lebensdauer der Seile, längere Wartungsintervalle und somit auch niedrigere Betriebskosten sorgt. Neben Seilspleiß, Seilzug, Verguss und Montage von Zug-, Trag- oder Spannseilen bietet TEUFELBERGER auch Unterstützung bei der Transportabwicklung, da der Transport z. B. eines Tragseils mit etwa 100 Tonnen eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten darstellt. Bei vollverschlossenen Tragseilen des Typs STRESSLESS DATA, die über einen integrierten Lichtwellenleiter zur Datenübertragung verfügen, Gemeinsam mit zahlreichen Helfern ging der Spleiß der beiden Zugseilschleifen zügig vonstatten. 78 Si - Seilbahnen International 2/2014 Hochseilakt in Arosa-Lenzerheide: Um die Seile auf der Anlage spleißen zu können, wurde eine 30 Meter hohe Spleiß-Brücke errichtet. Fotos: fridolinwalcher.ch bietet TEUFELBERGER auch die Durchgangsmessung und den Anschluss von Peripheriegeräten bei der Montage an. Die Arbeit des Montage-Teams beginnt, sobald alle Stützen sowie Berg- und Talstation fertig errichtet sind und der Antrieb funktioniert. Vom Seilzug über das Abspannen bis hin zum Spleißen dauert die Montage des Seilbahnseils zwischen drei und fünf Tagen. Es ist eine körperlich anstrengende Arbeit, die den Monteuren einiges abverlangt. Montageleiter Werner Pohn betont: „Monteur zu sein bedeutet, dass man körperlich fit ist und jeder Witterung trotzt. Außerdem ist Genauigkeit gefragt. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen unserem Seil täglich ihr Leben anvertrauen, dürfen wir uns in unserer Arbeit keine Fehler erlauben.“ Stadtseilbahn Köln und Pendelbahn Arosa-Lenzerheide Jedes Montage-Projekt hat seine Besonderheiten, die Erfahrung, Knowhow und lösungsorientiertes Denken erfordern. Im Herbst 2013 wurden je zwei vollverschlossene Trag- und Halteseile auf der Kölner Stadtseilbahn ausgetauscht. Diese Seilbahn führt über den Rhein und die 6-spurige Stadtautobahn. Daher waren die Genehmigungen von Schifffahrtsamt, Autobahnbehörde und Polizei nicht die einzige Herausforderung, die es zu meistern galt. Der Seilzug erfolgte unter Aufrechterhaltung der Seilspannung – und um die Autofahrer nicht abzulenken konnte ausschließlich nachts von 21.00 bis 5.00 Uhr gearbeitet werden. Beim Austausch der Stützen-Halteseile mussten außerdem die Tragseile die Haltefunktion übernehmen, damit die Stützen nicht umkippten. Der Seiltausch dauerteinsgesamt 21 Tage und davon wurde 8 Nächte durchgearbeitet. Mit der Verbindungspendelbahn zwischen den Skigebieten Arosa und Lenzerheide wurde Anfang dieses Jahres in der Schweiz ein weiteres Großprojekt vollendet: Nach dem herausfordernden Schwertransport der Seile (Gesamtgewicht ca. 290 Tonnen) über schmale Bergstraßen und Feldwege und dem Seilzug bei widrigsten Wetterbedingungen, erfolgte im Jänner 2014 der Spleiß der Zugseilschleifen. Um die Seile auf der Anlage spleißen zu können, musste eine Spleißbrücke errichtet werden, auf der die Monteure in 30 Metern Höhe arbeiteten. Die beiden Zugseil-Schleifen wurden zeitlich so gezogen, dass es zu keiner Wartezeit für die Spleißer kam und so die Spleiß-Arbeiten innerhalb der Rekordzeit von drei Tagen abgeschlossen waren. TEUFELBERGER Spleiß-Technologie Der Seilspleiß, also eine Verbindung von zwei Seil-Enden mit einem kontinuierlichen Übergang von einem SeilEnde zum anderen, ist eine hochkomplexe Angelegenheit. Dabei werden die beiden Seil-Enden je auf der halben Spleiß-Länge aufgelöst und wechselseitig ineinander gesteckt. Im Spleiß-Bereich ersetzen diese Einsteckenden die normale Seil-Einlage, wie z.B. die Faserseil-Einlage beim SOLITEC® -Seil von TEUFELBERGER. Damit sich die umgebenden Litzen nicht gegenseitig berühren und kein tragendes Gewölbe bilden können, werden die Einsteckenden umwickelt. Die Güte und Dicke der Umwicklung ist hier entscheidend für die Qualität des Spleißes. Während viele andere Hersteller für die Umwicklung Gummibänder verwenden, geht TEUFELBERGER einen anderen Weg und setzt hochfeste PP-Seile aus eigener Produktion ein. Diese sind wesentlich verschleißfester als Gummi. Somit ist gewährleistet, dass die Wintersportler mit TEUFELBERGER-Seilen garantiert sicher zur Spitze kommen. Die nächsten Montage-Projekte stehen schon in den Startlöchern: Die neue Grünberg-Seilbahn in Gmunden sowie Seilbahnen in Leogang und im Montafon. Ein besonderes Highlight wird das Versetzen der Tragseile auf der steilsten Pendelbahn der Welt am Vogel in den julischen Alpen. Besuchen Sie uns auf der Mountain Planet in Grenoble, 23. - 25. 4. 2014, Stand 1018. Weitere Informationen über TEUFELBERGER finden Sie unter www.teufelberger.com. Beim Seiltausch an der Stadtseilbahn Köln machten die Monteure die Nacht zum Tag. Foto: TEUFELBERGER Individuelle Lösungen ... mit Weitblick Verbindungs-Doppel-Pendelbahn Arosa – Lenzerheide für 2×150 Personen www.steurer-seilbahnen.com Si - Seilbahnen International 2/2014 79 wartung & revision HZI Hydraulikzentrum Industriebedarf GmbH, Arzl: 25 Jahre im Dienst der Seilbahnwirtschaft Seit einem Vierteljahrhundert ist HZI - Hydraulikzentrum Industriebedarf aus dem Tiroler Ort Arzl im Pitztal ein verlässlicher Partner der Seilbahnwirtschaft. Die Herstellung von Seilbrücken zählt zu den Spezialitäten der Experten von HZI – Hydraulikzentrum Industriebedarf Gmbh in Arzl. V on St. Anton bis Kitzbühel, von Serfaus-Fiss-Ladis bis hinauf auf den Pitztaler und Ötztaler Gletscher verlässt sich die Seilbahnwirtschaft auf das Know-how und den Service des engagierten HZI-Teams. Aber auch über die österreichischen Grenzen hinaus bis in die Schweiz, nach Norwegen oder Mazedonien sind die Experten von HZI im Einsatz. Zudem zählen das deutsche und das österreichische Heer zu den zufriedenen Kunden. Und viele unter ihnen bereits seit 25 Jahren. Nunmehr ist das Vierteljahrhundert voll und das gesamte Team von HZI kann voll Stolz auf diese vielen 80 Si - Seilbahnen International 2/2014 erfolgreichen Jahre im Einsatz für die Seilbahn-Branche zurückblicken. Das innovative Programm von HZI umfasst unter vielen anderen verlässlichen Komponenten beispielsweise formstabile Schläuche, Kombi-Ventile Luft/Wasser für Lanzen, Sektionalventile für alle Systeme in vier Stufen sowie Elektroantriebe inklusive Batterie-Notbetrieb. Herstellung von Bezinbohrmaschinen Herstellung von Aussichtsplattformen Herstellung von Klettersteigenund KlettersteigMaterial Druckminderer 0 - 100 bar für Schnei- und Feuerwehrleitungen Sicherheit Haltbarkeit Komfort Gummielastische Bauelemente für Sessel- und Kabinenlagerungen Die fachgerechte Herstellung von Sandfängen ist auch für den SeilbahnBereich sehr wichtig. Fotos: HZI Erstausrüstungsqualität für Ihre Revision Formstabiler Schneekanonenschlauch (li) und flacher Schneekanonenschlauch.. Kamlok-Verteilerund Übergänge PN60 Die Druckminderventile gibt es in mehreren Größen und vor allem ohne Ventilfeder, wodurch der Ausgangsdruck auch bei variablem Eingangsdruck immer konstant bleibt. Zudem zählen zum umfangreichen Angebot Wehrund Sandfang-Systeme in Fertigteilbauweise von 40 l/sec bis 600 l/sec, Ventile für Schnei-Leitungen als Feuerwehrabgang – welche besonders für jede Hütte, jedes Bergrestaurant unerlässlich sind. „Zufriedene Kunden sind die beste Werbung für ein Unternehmen“, sagt Geschäftsführer Kurt Bubik. „Unsere langjährigen Kundenbeziehungen mit einem großen Teil der namhaftesten Bergbahnen in Österreich werten wir als Maßstab für diese Kunden-Zufriedenheit.“ HYDRAULIKZENTRUM INDUSTRIEBEDARF Gmbh Gewerbepark Pitztal 7, A 6471 Arzl im Pitztal Tel.: + 43/5412 64 839 - www.hzi.at Ihr autorisierter Handelspartner Ihr Freudenberg Schwab Ansprechpartner Hubert Schönherr Technisches Zubehör Lukas Pfister Verkaufsleiter Alpenländer Ortner und Stanger GesmbH & Co KG Eduard Bodemgasse 6 AT-6020 Innsbruck Freudenberg Schwab Vibration Control AG Soodstrasse 57 CH-8134 Adliswil Tel.: (+43) 512 343494 Fax: (+43) 512 343428 Tel.: (+41) 44 711 1710 Fax: (+41) 44 710 0542 waelzlager@ortnerundstanger.at lukas.pfister@fsvc.com www.ortnerundstanger.at www.freudenberg-schwab.com www.freudenberg-schwab.com pistentechnik & innovation BORER LIFT: Kleine bedarfsgerechte Spezialanlagen – große Wirkung Individuelle Geheimnisse des Erfolgs Ein Skigebiet wird daran gemessen, dass lückenloser Komfort geboten wird. Super Liftanlagen für große Hänge – das ist Standard. Doch gerade an den kleinen Schwachstellen werden Wintersportdestinationen auch klassiert. Am kleinen Gegenanstieg zum Skilift, an den „Strapazen“ zwischen Parkplatz und Einstieg in den Winterspaß oder an Einrichtungen für Anfänger jeder Altersklasse. Das große Geheimnis der besonders beliebten Destinationen: Sie bieten für jeden etwas. Kleine, feine Gadgets als Spaß-Turbo. BORER LIFT sorgt mit seinem vielseitigen Angebot dafür, dass das Angebot genau die Nachfrage trifft. Das macht den Kunden erfolgreich – und damit auch BORER LIFT. E s geht Axel Halder in erster Linie darum, dass die Zufriedenheit spürbar wird. Zufriedenheit des Kunden und die Freude dessen Gäste. „Deshalb lassen wir von BORER LIFT uns auch alle gebotene Zeit dafür, zu hinterfragen, was der Kunde wirklich braucht. Die braucht es, um individuelle Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und zu stillen. Am Ende stehen Spaß und Freude der Gäste, was wiederum den Erfolg unserer Kunden festigt.“ Axel Halder und sein Team von BORER LIFT im schweizerischen Wichtrach strahlen Freude und Über- Auf der Megisalp in Meiringen-Hasliberg sorgt eine ganz besondere Lift-Variante für die Beseitigung eines Nadelöhrs gerade dort, wo man sich gerne trifft. Fotos: BORER zeugung aus. Und ist der Auftrag abgewickelt, tun dies BORER-Kunden auch. „Das wiederum begeistert uns, denn es gibt keine bessere Werbung als zufriedene Kunden“, so Halder. Sehr zufrieden stellen konnte er mit seinem Team seine Kunden auch in der jüngsten Wintersaison. „Wir waren an den unterschiedlichsten Orten im Einsatz. Einige Kunden sind mir besonders ans Herz gewachsen“, gesteht er. So z. B. Jean Marc Udriot mit seiner Freizeit-Idee in Leysin in der französischen Schweiz. Dort installierte BORER vier Bänder, die jüngsten sind ein Band für die Tubing-Strecke „Toboggan“, welches sich vom Start an einer starken Nutzung erfreute. Der Tubingpark zählt zu den attraktivsten seiner Art in ganz Europa, was ohne das Engagement von Olympia-BronzeGewinner im 4er-Bob (1984) und Weltmeister (1982), Silvio Giobellina nicht möglich gewesen wäre. Der zweite überdachte Tunnel erleichtert den Kids in Plan Praz die ersten Skiversuche. Sie können ihre Kräfte sparen, wenn sie vom 180 Meter langen Band bequem und sicher die kleine Steigung hinaufgetragen werden. Jean Marc Udriot ist es, der das kleine Wintersportgebiet „Chalet á Gobet“ oberhalb der Stadt Lausanne wiederbeleben möchte. Nachdem die Stadt nicht mehr investieren wollte, ließ Utriot ein Förderband errichten. „Es ist für Fußgänger ebenso nutzbar Axel Halder (l.) freut sich mit Silvio Giobellina über den Erfolg der vier Bänder im kleinen Wintersportgebiet Leysin, wie den Zubringer zur Tubingbahn. 82 Si - Seilbahnen International X/2014 wie für Skifahrer und Schlittenfahrer. Und das hat sich – trotz trauriger Schneelage im heurigen Jahr – schon bestens bewährt,“ erzählt Axel Halder. Für Jean Marc Utriot ist es eine Zukunftsfrage: Er möchte dazu beitragen, dass die Freude am Wintersport geweckt wird. Das Einzugsgebiet ist groß, ebenso das Interesse.Es war ein Pilotversuch. Und der hat schnell gezeigt, dass die Menschen das Angebot annehmen. Ein V-Lift öffnet das Nadelöhr auf der Megisalp Auch in Meiringen-Hasliberg hat sich einiges getan. Auf der Megisalp positionierte BORER LIFT zwei Skilifte, die in einer besonderen V-Stellung zueinander stehen. Sie dienen als Rückbringer vom Skigebiet bzw. als Zubringer. „An dieser Stelle kommen alle vorbei. Jene, die ins Skigebiet gerade eingestiegen sind; andere, die nach Hause wollen und all jene, die dort die Gastronomie nutzen wollen. Deshalb gab es immer einen unangenehmen Engpass. Der ist jetzt entschärft, da die beiden Lifte einen Klein-skilift und ein Förderband ersetzen. Vor allem aber können diese Lifte ohne großen Aufwand im Sommer rückgebaut werden, was in dieser sensiblen Gegend notwendig ist“, erklärt der Experte. „Förderbänder sind absolut super. Aber eben nicht überall!“ Und so war es auch die individuelle Zusammen-arbeit von BORER und den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg, die zu einer idealen Lösung führte. Einen Solar-Zauberteppich, den ersten seiner Art in der Schweiz, errichtete BORER LIFT 2013 in der kleinen Gemeinde Brunni auf 1.100 Metern. Nunmehr haben Skifahrer und Schlittenfahrer ihren Spaß - und das trägt erheblich bei zum Überleben des Wintersports bei so viel großer Konkurrenz. In Saint-Imier, der Heimat des Schweizer Skifahrers Didier Cuche, errichtet BORER LIFT einen Kleinskilift vom Parkplatz zum Lift. Ein großes BORER-Modell wurde dafür umgebaut und schon geht es bequem zum Einstieg in die Winterwelt. „Allerdings passierte etwas ganz Über-raschendes“, erzählt Axel Halder. „Die Kinder und deren Eltern entdeckten diesen Zubringer-Lift als Übungslift. Es ist lediglich eine kleine Steigung zu überwinden und bis zur Stütze des Lifts hat sich ein reges Lernparadies für die Skisport-Anfänger entwickelt.“ Gewusst wie – individuell Planen macht BORER zum Partner in vielen Fragen. ah In Plan-Praz erleichtert das Förderband Kindern den Aufstieg. PistenBully Österreich Die Alpbacher Bergbahnen sind ökologische Vorreiter in Österreich: Der PistenBully wird „grün“ Der erste (verkaufte) dieselelektrische PistenBully 600 E+ in Österreich geht an die Alpbacher Bergbahnen – und wurde Anfang März in Anwesenheit des österreichischen Umweltministers Andrä Rupprechter dem Pistenpflege-Team der Alpbacher Bergbahnen übergeben. J ens Rottmair, Vorstandssprecher der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG, ließ es sich nicht nehmen, das erste Fahrzeug der neuen Technik-Generation, das an ein Skigebiet in Österreich verkauft wurde, persönlich zu übergeben. Und Alpbach-GF Peter Hausberger freute sich, mit dieser Maschine sicher neue Maßstäbe bei Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit setzen zu können. Diese neue ökologische und wirtschaftliche Sonderleistung sollte auch gleich passend optisch gewürdigt werden: Daher präsentiert sich der neue PistenBully 600 E+ auf Wunsch des Kunden nicht im „klassischen“ PistenBully-Rot, sondern wurde in einem ganz speziellen „grünen“ Erscheinungsbild ausgeliefert. In Anwesenheit von Umweltminister Andrä Rupprechter (roter Anorak) wurde der neue PistenBully 600 E+ von KÄSSBOHRER-Vorstandssprecher Jens Rottmair (2. v. r.) an Alpbach-GF Peter Hausberger übergeben - Verkäufer Horst Biechl (l.) und Peter Soukal, KÄSSBOHRER Österreich (r.) Dazu leisten sich die Alpbacher auch sonst PistenBully-Technik „vom Feinsten“: Das Fahrzeug ist nicht nur mit dem SNOWsat-System zur Schneehöhen-Messung ausgestattet, Technische Vorreiter in ökologischer Hinsicht: Das Pistenfahrer-Team der Alpbacher Bergbahnen. 84 Si - Seilbahnen International 2/2014 sondern verfügt auch bereits über die aktuelle PSC-Technik für bestmögliche Sicherheit für die Skifahrer: Zur Technik des PistenBully 600 E+: Dieselelektrische Antriebe sind streng genommen elektrische Antriebe, die ihr eigenes Kraftwerk mit sich führen – einen Generator, der von einem leistungsstarken Dieselmotor angetrieben wird. Mit der erzeugten elektrischen Energie werden neben den Fahrmotoren auch Elektromotoren für den unmittelbaren Antrieb von Fräse und Winde versorgt. Im Vergleich zu einem hydrostatischen Fahrantrieb wird mit einer niedrigeren Leistung der gleiche oder vielmehr ein besserer Wirkungsgrad erzielt. Besonders von Vorteil ist der geringere Kraftstoffverbrauch von bis zu 20 %. Einerseits reduzieren sich dadurch die Emissionen, andererseits verringern sich die Betriebskosten. – Das Fahrzeug wird somit wirtschaftlicher. So wird z. B. die Energie bei der Talfahrt zurückgespeist und genutzt, um die Schneefräse anzutreiben; d. h., der BremsEinsatz beim Bergab-Fahren wird wieder in elektrische Energie umgewandelt. SNOWsat liefert Daten für effizientes Snow-Management Branchen-Kenner sind sich einig, dass der wirtschaftlich sorgsame Umgang mit dem „Rohstoff“ Schnee die wichtigste Management-Aufgabe in der Wintersport-Wirtschaft in den kommenden Jahren sein wird. Damit wird Schneehöhen-Messung „the next big thing“ für die Skigebiete – und KÄSSBOHRER hat mit seinem SNOWsat-System einmal mehr Standards gesetzt. Für PistenBully Österreich ist Ing. Christian Paar der „Mr. SNOWsat“ des KÄSSBOHRER-Teams in Kuchl: Der studierte Elektrotechniker ist seit 2005 bei der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG beschäftigt und ist seit dem 1. September 2013 für den Vertrieb und Service von SNOWsat für Österreich zuständig. Und im Si-Gespräch präsentiert er die aktuellen Erweiterungen der Technik: „Unser System basiert auf dem Vergleich von (Sommer-)Daten mit den aktuellen Daten, die das Fahrzeug in Echtzeit liefert; d. h., ein digitales Geländemodell der Pisten ist im System eingegeben – und je exakter dieses Profil ist, umso besser sind dann natürlich die Daten. Denn diese liefern uns gewissermaßen die Null-Linie auf den Pisten; und mit entsprechenden Ausgangsdaten können wir die Schneehöhe bis auf 2 cm genau erfassen. Während des Einsatzes wird der Standort des Fahrzeuges via GPS laufend festgestellt; wir wissen also die Position des Fahrzeuges auf der x- und der y-Achse. Und aus der dazugehörenden z-Achse ergibt sich dann die Schneehöhe.“ Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG bietet SNOWsat ab sofort auch Christian Paar, SNOWsat-Spezialist bei PistenBully Österreich für Fremdfahrzeuge an, somit haben Skigebietsbetreiber die Möglichkeit, das Pisten- und FlottenmangementSystem Hersteller-unabhängig in die Fahrzeuge einzubauen. PistenBully Safety Control (PSC) Keine „toten“ Blickwinkel mehr Sicherheit ist das oberste Gebot – das gilt natürlich auch für das Bewegen des Fahrzeuges im Gelände … und damit die Begegnung mit Skifahrern oder sonstigen Personen auf der Piste. Mit dem neuen PSC-System (PistenBully Safety Control) wurde ein weiterer wichtiger Schritt in noch mehr Sicherheit gesetzt – Peter Soukal: „Es gibt nunmehr für den Pistengerät-Fahrer keinen ‚toten Winkel‘ mehr, was ja bisher das Kommt die Person dem PistenBully näher und dringt in die definierte Risikozone ein, wird der Fahrer durch ein akustisches Signal auf die Gefahr hingewiesen. größte Problem war.“ Denn zusammen mit dem Fahrer erfassen vier Kamera-„Augen“ die Umgebung und warnen im Fall des Falles den Fahrer. Diese „Augen“ sehen aber nicht nur optisch, sondern auch per Temperatur-Erkennung: Vier WärmebildKameras an jeder Ecke des Kabinendaches erfassen die Umgebung des Fahrzeuges und kontrollieren die potenziellen Gefahrenbereiche. Diese Bilder werden an die PSCBox weitergeleitet und ausgewertet. Werden Personen in den definierten Gefahrenbereichen erfasst, wird eine Warnung an die PistenBully-Elektronik gesendet. Um den Fahrer auch bei allen Schlechtwettersituationen zu unterstützen, werden die Kamerabilder auf der PSC-Seite auf dem PistenBully Display angezeigt. Die Sicherheitsüberwachung erfolgt in drei Phasen: • • Abtastung des Fahrzeug-Umfelds Warnung des Fahrers bei Eintreten einer Person in das Erfassungsfeld: Kommt Vier Wärmebild-Kameras auf dem Kabinendach erfassen die Umgebung und kontrollieren die potenziellen Gefahrenbereiche. • die Person dem PistenBully näher und dringt in die definierte Risikozone des Fahrzeugs ein, wird Alarmstufe 2 ausgelöst und der Fahrer durch ein akustisches Signal auf die Gefahr hingewiesen. Das Objekt wird orange markiert. Nähert sich die Person dem PistenBully noch weiter, werden die optischen Markierungen rot gefärbt. Das Abstellen die Schneefräse ist derzeit bewusst noch nicht aktiviert, kann jedoch jederzeit nachgeholt werden. Peter Soukal: „Die besondere Herausforderung der Software ist es, Menschen zu erkennen – im Gegensatz zu allen anderen Objekten.“ Si - Seilbahnen International 2/2014 85 PistenBully Österreich Zukunftsthema AdBlue Das Thema „AdBlue“ wird in den nächsten Jahren die gesamte FahrzeugTechnik – und damit auch Pistengeräte – intensiv beschäftigen. 86 Si - Seilbahnen International 2/2014 Anlaufstelle für PistenBully-Fans: Die Österreich-Zentrale in Kuchl, direkt an der Tauernautobahn Sommer-Aktion: Kein „Ersatz“ - sondern das Original! PistenBully Originalteile zahlen sich aus – denn nur Original-Ersatzteile können höchste Qualität, Präzision und Passgenauigkeit gewährleisten. In den kommenden Monaten gibt es die Original-Ersatzteile zu speziellen „Sommer“-Aktionspreisen – in den Bereichen •Kettenbänder •Kettenschlösser • Kettenstege und Spurbügel •Laufräder •Reifen •Triebräder •Federstäbe •Flachriemen •Wischerblätter •Windenseile •Starterbatterien •Fräswellen •Zubehör Fotos: KÄSSBOHRER - Si/Wieser Was ist eigentlich AdBlue? AdBlue ist der zusätzliche Betriebsstoff, der in jedem dieselbetriebenen Fahrzeug ab TIER 4i benötigt wird. AdBlue besteht zu 32,5 % aus Harnstoff, einer synthetischen Stickstoff-Verbindung, und aus demineralisiertem Wasser. AdBlue ist weder giftig noch brennbar und daher auch nicht kennzeichnungspflichtig. Was bewirkt AdBlue? Es wird zur Reduktion der Schadstoff-Emissionen eingesetzt. Es wird nach dem Verbrennungstakt in den Auspuff eingedüst und bewirkt dort eine Aufspaltung in Stickstoff und Wasserdampf und leistet somit einen Beitrag zum Umweltschutz. Mittels SCR-Technik werden Stickoxide im Abgasstrang nachbehandelt. Als Folge kann im Motorraum eine höhere Verbrennungstemperatur eingestellt weden und der Treibstoff wird besser umgesetzt. Wie tanke ich AdBlue? AdBlue bekommt man über die Kraftstoffhändler. Betankt wird es nur in SCR-Fahrzeugen in einem eigens dafür vorgesehenen Tank – auf keinen Fall in den Dieseltank füllen! (Bei Falschbetankung müsste die komplette Anlage getauscht werden!) Wie groß ist der AdBlue-Tank? 25 l beim PistenBully 100 SCR 40 l beim 600 SCR/600 Polar SCR/600 W SCR/600 Polar W SCR Wie hoch ist der AdBlue-Verbrauch? Ca. 7 – 10 % des KraftstoffVerbrauches, je nach Einsatz des Fahrzeuges. Wie wird AdBlue gelagert? Es muss >-11 °C und <25 °C gelagert werden – bei Lagerung unter -11 °C gefriert AdBlue und kann nicht mehr verpumpt werden. Lagerdauer maximal 1 Jahr Zusätzlicher Wartungsaufwand? Alle 1.200 Stunden bzw. jährlich muss der AdBlue-Druckspeicher befüllt werden. Den Ventileinsatz und die Kappe sowie den AdBlueFilter im Pumpenmodul erneuern. Was passiert, wenn AdBlue leer ist? Um das zu verhindern, wird in den PistenBully-Fahrzeugen ein wirksames Warnsystem installiert. Die PistenBully-Servicefahrzeuge sind komplett eingerichtete Werkstätten und ErsatzteilLager für die wichtigsten Teile Allein in Kuchl lagern rund 7.500 Ersatzteile für alle Fahrzeug-Typen und können innerhalb kürzester Zeit geliefert werden Wissen, was der Kunde braucht - das Außendienst-Team von PistenBully Österreich (v. l.): Kurt Schreilechner (Steiermark, OÖ, NÖ, Bgld., Wien, Salzburg-”Ost”, Kärnten), Andreas Rudigier (Vorarlberg/Tirol- Oberland), Horst Biechl (Tirol-Unterland, Osttirol, Salzburg-”West”, Kärnten), Christian Paar (SNOWsat), Peter Soukal (Niederlassungsleiter PistenBully Österreich), Peter Wilkinson (Verkauf - Innendienst). Sommer-„Kur“ für den PistenBully Nach der abgeschlossenen Wintersaison stehen bei den Fahrzeugen einmal mehr diverse Revisions- und Service-Arbeiten an. Diese werden vom PistenBully-Team durch besonders günstige Angebote und „FrühbucherRabatte“ komplettiert: So wird bei frühzeitiger Durchführung bis spätestens 31. Juli nur die halben Reisekosten verrechnet – die Anmeldung muss bis spätestens 30. Juli erfolgen. Peter Soukal, Niederlassungsleiter von PistenBully Österreich: „Sprechen Sie mit uns speziell zu den Themen • Reparatur und Überholung von Hydraulik-Aggregaten • Reparatur und Überholung von Fräsen und Laufketten sowie • Überprüfung laut AMVO (Arbeitsverordnung) an. Neuer Mitarbeiter in der ServiceAbteilung Seit vergangenen Oktober wird das Service-Team von KÄSSBOHRER Österreich durch Florian Fina verstärkt. Fina ist 24 Jahre alt, in Villach geboren und im 3-Länder-Eck Österreich, Italien und Slowenien aufgewachsen - und somit begeisterter Skifahrer und Snowboarder. Seine berufliche Ausbildung erhielt er zunächst durch die Maschinenbau-HTL in Klagenfurt. Und nach ersten beruflichen Erfahrungen als Konstrukteur wechselte er gleich in den Service-Bereich von Pistenfahrzeugen – ein Bereich, in dem er sich mittlerweile bei KÄSSBOHRER vollends verwirklichen kann. Soukal: „Jeder unserer Monteure hat in seinem Einzugsgebiet rund 100 Maschinen zu betreuen. Spontane Not-Einsätze fallen in den kommenden Monaten erfahrungsgemäß weg; daher können die Monteure in aller Ruhe mit dem Kunden ihre Termine ausmachen, wann sie die Revisionsarbeiten an den Maschinen durchführen werden.“ Diese Revisions-Termine können mit dem Team von PistenBully Österreich in Kuchl - oder auch direkt mit dem zuständigen Service-Techniker vereinbart werden. Die Mitarbeiter der Service-Abteilung stehen unter Telefon 0 62 44 / 40 01 - DW jederzeit zur Verfügung Johann Stabel DW - 22 Gerhard Höllbacher DW - 23 Christian Eberhart DW - 25 Das PistenBully-Team in Kuchl steht in den Sommer-Monaten Montag Donnerstag von 7 - 12 h und 12.30 - 16 h zur Verfügung. Der Journaldienst am Freitag (Notdienst) ist bis zum 29. April eingerichtet – und wird mit dem 30. August (KW 35) seine Arbeit wieder aufnehmen. Vom 26. bis 30. Mai (KW 22) ist die PistenBully-Niederlassung in Kuchl wegen Betriebsurlaub geschlossen. Si - Seilbahnen International 2/2014 87 schnei-tech & schnei-life DemacLenko ist DER Beschneier für das bayerische Wintersport-Paradies Garmisch setzt auf die „Blauen“ Für das Team der Bayerischen Zugspitzbahn in Garmisch Partenkirchen gibt es nur einen Partner, wenn es um technischen Schnee geht: DemacLenko. Das Beschneier-Urgestein Toni Ostler erinnert sich in seinen vergangenen 25 Jahren als Schnee-Experte in Garmisch nur positiv an die Zusammenarbeit. W enn die Garmischer von technischem Schnee sprechen, kommt unweigerlich die Geschichte von der ersten SchneiAnlage überhaupt. Anfang der 60erJahre war diese Methode gänzlich unbekannt, aber Mucki Clausing, der zwei Tellerlifte betrieb, war fasziniert von dem Gedanken. So schaffte er sich wohl die erste Beschneiung weitum an. Aus alten Alu-Druckluftrohren von den Amerikanern. „Damals glaubte man, dass man einfach nur einen Feuerwehrschlauch legen muss und schon schneit man. Die hatten natürlich noch keine Erfahrung“, sagt der Betriebsleiter der Seilbahnen und Lifte Garmisch-Classic, Karl Dirnhofer. Aber in Garmisch hat man die Beschneiung dadurch wirklich von Grund auf erlernt. Und der Schnei-Meister Toni Ostler war von Anfang an dabei, als die ersten „richtigen“ Schnee-Erzeuger kamen. Damals, 1990. Das war die erste Anlage des Ingenieurbüros Dr. Wechsler in Garmisch. Dann begann die LENKO-Ära. Mit dem Modell 880. Heute schon ein „Museumsstück“. Doch aus ihr entwickelte und entwickelt LENKO, heute bekanntlich in Gemeinschaft mit der Südtiroler LEITNER-Gruppe als DemacLenko, immer stärkere, effizientere und gleichzeitig die Ressourcen schonende Schnee-Erzeuger. Experten unter sich: (v. l.): BeschneierGuru Toni Ostler, Bergbahnen-Chef Peter Huber, DemacLenko-Berater Werner Taxer und Betriebsleiter Karl Dirnhofer Foto: Si/Hinterseer 88 Si - Seilbahnen International 2/2014 Auf dem Weg zur Perfektion Schon seit so vielen Jahren zu beschneien, das bedeutet für die Seilbahnen und Lifte Garmisch-Classic aber auch, eine besondere Betreuung und einen sehr verlässlichen Service zu benötigen. Denn es müssen ältere Modelle und neueste Technik harmonieren. „Wir haben alle Pumpstationen miteinander vernetzt, dass im Ernstfall eine Station die Arbeit der anderen übernehmen kann. Wir können alles natürlich vom Kommandoraum aus steuern und Toni Ostler hat sogar von Zuhause aus vollen Zugriff“, erklärt der Chef der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, Peter Huber, das System. „Beschneien ist nicht nur in so schneearmen Wintern wie heuer ein absolutes wirtschaftliches Kriterium. Wir brauchen beste Schnee-Erzeuger, um optimale Pistenverhältnisse zu schaffen. Das sind unsere Gäste einfach gewohnt“, so Dirnhofer. Für den erfahrensten Beschneier im 4er-Team, den „Toni“, ist es immer wieder eine besondere Aufgabe, die unterschiedlichsten Anforderungen zu berücksichtigen. Denn Rennfahr-Strecken benötigen ganz andere Voraussetzungen als Familienpisten. DemacLenko ist immer dabei www.demaclenko.com DemacLenko immer dabei „Wir haben 2013 die Garmisch-Classic mit 24 weiteren neuen VIS-Lanzen beliefert, um so auf diesen schmalen Teilen der Abfahrten höchste Pistenqualität zu schaffen. Auch die neunen Propellermaschinen TitanX sind bei mehreren Pisten stark im Einsatz“. „An manchen Stellen ist es einfacher Lanzen zu installieren als ständig mobile Propeller umzustellen“, so Dirnhofer. Da das gesamte Skiareal ohnehin mit Datenleitungen und Glasfaserkabel vernetzt ist, lassen sich Geräte leicht verschieben. Neue Schnei-Schächte wurden gebaut und werden auch künftig noch gebaut werden, da die alten Schächte einfach zu eng sind. Wir machen das für die Arbeitssicherheit“, erklärt Peter Huber. Damit der Gast auf den besten Pisten seinem Hobby frönen kann, haben sich die Garmischer in den vergangenen Jahren immer wieder von den Experten von D emacLenko beraten lassen und gemeinsam das Optimum erarbeitet. Die Zahlen sprechen für sich: c Insgesamt 170 Schnee-Erzeuger c davon 110 Propeller und 60 Lanzen c30 Propeller auf Türmen c80 mobile Schnee-Erzeuger c342 Zapfstellen czwei Speicherteiche, davon am Bödele mit 54.000 m3 und am Hausberg bei der Bergstation mit 65.000 m3 ceine max. Pumpleistung aus den vier Pumpstationen von 1.150 l/sec DemacLenko sorgt im gesamten Skigebiet der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG in Garmisch Partenkirchen für besten technischen Schnee – auch in schwierigen Zeiten. Fotos: W. Taxer/T. Ostler Webnet: DIBt-Zulassung Z-14.7-557 Dauerhafte Sicherheit mit Webnet: …fördern, heben, spannen, sichern www.jakob.com Jakob AG CH-3555 Trubschachen Tel. +41 (0)34 495 10 10 Si - Seilbahnen International 2/2014 89 schnei-tech & schnei-life MND-Gruppe Beschneiung: SNOWSTAR, ARECO und SUFAG vereinen ihre Kräfte: SUFAG „kennt“ Schnee 50 Jahre SUFAG: 1963 entwickelte der Ingenieur Fritz Jacob einen Schnee-Erzeuger für den deutschen Hersteller LINDE AG. Fünf später meldete er ihn zum Patent an und 1968 startete auch die Serienproduktion. Dies war der Start des Industriezeitalters der technischen Schnee-Erzeugung. 1 983 akquirierte die österreichische Firma ELEKTRA BREGENZ die Serie der HÄMMERLE-Schnee-Erzeuger und gründete SUFAG in Kennelbach, in der Nähe von Bregenz. Innovative, bahnbrechende Produkte wurden rasch entwickelt, wie z. B. 1988 die Super Silent, die im Bezug auf den Lärmpegel immer noch in ihrer eigenen Liga spielt. 1995 wurde, gemeinsam mit der Grazer Technologischen Universität, eine Forschungsreihe gestartet. Als Ergebnis daraus wurde ein Schneikranz mit 265 Wasserdüsen und 45 Nukleatordüsen entwickelt. Diese Ausführung findet sich immer noch in einigen Produkten der SUFAGProduktpalette. 2002 wurde SUFAG offizieller Partner der International Ski Federation (FIS): Weltbekannten Skiorte, in SUFAG: „Erfinder“ der technischen Beschneiung in Österreich - und einer der führenden Anbieter. denen Ski-Wettbewerbe stattfinden, verwenden SUFAG-BeschneiungsAusrüstungen: Val d’Isère, Kitzbühel, Cortina d’Ampezzo, Schladming und Kransjka Gora, nur um einige daraus zu nennen. In diesem Jahr gründeten ARECO (ein schwedischer Hersteller von Schnee-Erzeugern) und SUFAG die Snownet-Gruppe. Gemeinsam wurden die zwei Marken Weltmarktführer für Propeller-Schnee-Erzeuger. 2009 erweiterte SUFAG die Exporte, im Speziellen konnten die Produkte und Dienstleistungen in Das „alte“/„neue“ Team setzt sich aus den Profis von SUFAG und INTERFAB zusammen. 90 Si - Seilbahnen International 2/2014 den Märkten Osteuropa, Russland und Asien platziert werden. 2010 wurde die Marke Gemini übernommen und ihre Lanzen in die SUFAG-Produktpalette mit aufgenommen. 2011 startete SUFAG ein Projekt mit dem Prototyp eines neuen Propeller-Schnee-Erzeugers. Mit einer raffinierten Kombination aus Kompaktheit, Produktionskapazität, Energieeffizienz und niedrigem Geräuschpegel setzte dieser SchneeErzeuger neue Maßstäbe in der Schnee-Produktion. 2013, nach vielen hundert Teststunden, begann die Serienproduktion und die „Compact Peak“ war geboren. Seit damals hebt sich die Performance dieses Schnee-Erzeugers stark von den anderen ab. Er wurde unter anderem nominiert als der gesamt beste Schnee-Erzeuger einer Test-Reihe mit mehreren Marken, die in Russland im Jänner 2014 stattgefunden hatte. MND-Gruppe, Sparte Schnee 2013 übernahm die MND-Gruppe die Snownet-Gruppe. Die Marken SUFAG und ARECO wurden in die Sparte Schnee der MND-Gruppe eingegliedert. Hierzu gehörte bereits SNOWSTAR, ein italienischer Her- steller von Beschneiungslösungen, seit 2011. Dieser Kauf gab den Anstoß, dass die MND-Gruppe nunmehr zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Beschneiungsanlagen zählt. Dank der Erfahrung von drei Hauptakteuren in der Beschneiungsindustrie bietet SUFAG nunmehr die umfassendste Produktpalette von Schnei-Lösungen am Markt an. Mehr als 80 Mitarbeiter in zwei Produktionsstandorten (Östersund in Schweden und Sainte Hélènedu-Lac in Frankreich) und in acht gruppen-internen Vertriebsfilialen und Service-Standorten widmen sich ausschließlich der Entwicklung von SUFAG. Diese Teams nutzen erweiterte Propeller- und Lanzen-Technologien und stehen mit Rat und Tat zur Seite, um dem Markt die Schneegarantie zu bieten, die er fordert. Die MND-Gruppe wurde in 50 Jahre „Snow-how“: Mit April werden SUFAG und INTERFAB in ein gemeinsames Unternehmen verschmolzen und künftig unter dem Namen SUFAG Snowbusiness GmbH weitergeführt. Sainte-Hélène-du-Lact, mitten in den französischen Alpen, gegründet. Sie zählt weltweit zu den einigen wenigen Anbietern mit einer umfassenden Produktreihe und Dienstleistungen betreffend Entwicklung, Ausführung und Wartung von Ski- und Freizeitgebieten, Zugangsstraßen und weiteren alpinen Infrastrukturen. In vier Produktions-Orten in Europa (Frankreich, Deutschland und Schweden), acht internationalen Vertriebsfilialen und 50 Vertriebspartnern weltweit zählen 264 Mitarbeiter und beinahe 3.000 Kunden in 49 Ländern zur MND-Gruppe. Am 31. März 2013 konnte die MND-Gruppe einen Pro-forma-Umsatz von 58 Mio. Euro, davon rund 65 % aus Exporten, verbuchen. SUFAG, we know snow INTERFAB & SUFAG: Nach 30 Jahren nebeneinander ab jetzt gemeinsam MITEINANDER Im Jahr 2013 hat Roderich Urschler die INTERFAB Snowbusiness GmbH in die französische MNDGruppe eingebracht. Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Snownet-Gruppe mit ihren Marken SUFAG und ARECO von der MND-Gruppe übernommen. Seither erfolgt der Vertrieb aller MND-Produkte in Österreich und Deutschland durch die beiden Vertriebsorganisationen INTERFAB Snowbusiness GmbH und SUFAG SNOWBUSINESS GmbH, beide unter der Geschäftsführung von Roderich Urschler. Mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres zum 1. April 2014 werden die beiden Organisationen in ein gemeinsames Unternehmen verschmolzen und künftig unter dem Namen SUFAG SNOWBUSINESS GmbH weitergeführt. Ziel dieser Zusammenführung ist die Verbesserung der Kunden-Orientierung und der einheitliche Auftritt als MND-Vertriebsorganisation für das gesamte Produktportfolio. Die beiden Standorte in Innsbruck und Kennelbach bleiben aufrecht. Das „neue“ Team steht in unveränderter Zusammensetzung für alle kaufmännischen und technischen Lösungen für die Bereiche Beschneiung, Sicherheit und Aufstiegshilfen mit den Produkten der MND-Gruppe zur Verfügung. www.eaglehelicopter.ch Die Profis für Transporte und Montagen bis 4500 kg. • • • • • Montagen Transporte Logging Spezialholzerei Brandbekämpfung EAGLE HELICOPTER AG CH - 3770 Zweisimmen Tel. + 41 33 722 44 00 Si - Seilbahnen International 2/2014 91 HYDROSNOW: Enorme Nachfrage und ein neues Standbein „Dieses Jahr war wie eine Explosion!“ Über Arbeitsmangel können sich die Mitarbeiter von HYDROSNOW nie beklagen. Doch trotz ständiger Erweiterung des Teams hieß es im Jahr 2013 für alle Experten: Arbeit auf Hochtouren. Die Aufträge haben sich mehr als verdoppelt. Eine unglaubliche Bestätigung für die Qualitätsarbeit. S tolz, aber nicht minder geschafft schloss HYDROSNOWGeschäftsführer Gerhard Fladenhofer das Jahr 2013 ab. Eine wahre Flut an Anfragen und darauf prompt folgenden Aufträgen forderte das gesamte HYDROSNOWTeam über Wochen und Monate: „Es macht mich stolz, dass das gesamte Team auch in sehr arbeits- „2013 war ein Ausnahmejahr. Das ist uns allen klar. Wir sind ziemlich an unser Limit gestoßen. Aber es hat auch viel Spaß gemacht, zu sehen, wie leistungsfähig jedes einzelne Team-Mitglied war. Auch wenn wir wissen, dass das laufende Jahr nicht mehr diese Auftragsmenge für uns bereithält, haben wir sehr viel Interessantes zu tun. Besonders spannend wird unser neuer Bereich: Die Klein-Wasserkraftwerke.“ Gerhard Fladenhofer, GF HYDROSNOW 92 Si - Seilbahnen International 2/2014 intensiven Zeiten immer unserem Motto treu geblieben ist: `Die Qualität geht vor!´. Denn gerade in diesem sensiblen Bereich, in dem wir uns bewegen, ist es wichtig, immer alle Kriterien einzuhalten, die eine dauerhafte Qualität garantieren“, sagt Gerhard Fladenhofer. „Eine ganz besondere Bestätigung unserer Arbeit ist es, dass wir viele unserer Kunden schon jahrelang begleiten dürfen. Gleichzeitig bin ich auch froh darüber, dass meine Mitarbeiter gerne für das Unternehmen arbeiten. Denn wie schwer es ist, Fachkräfte zu finden, habe ich auch im Jahr 2013 wieder erfahren müssen.“ Die Suche nach einem Elektriker-Meister wurde durch die Gründung eines neuen Produktfelds nötig. Neben Beschneiungs-Anlagen und Kompressor-Stationen beschäftigt sich Fladenhofer nunmehr auch mit Kleinwasser-Kraftwerke. „Das passt alles sehr gut zueinander“, erklärt er. „Wir sind mit HYDROSNOW bei der Beschneiung gut angenommen und die Kooperation mit CompAirKompressoren läuft außerordentlich erfreulich.“ Gerhard Fladenhofer hat mittlerweile exklusiv Service und Verkauf für CompAir in Österreich übernommen, inklusive der Wartungsverträge. Bereits 15 Kompressoren konnte er für die Beschneiung verkaufen. Faszination Klein-Wasserkraftwerk Wenn Gerhard Fladenhofer von etwas begeistert und überzeugt zugleich ist, dann dauert es auch nicht lange, bis er sich eine Geschäftsidee überlegt. Besonders, wenn sie sehr gut auch zu den bestehenden Geschäftsfeldern passt. „Es hat mich immer schon gereizt, Klein-Wasserkraftwerke zu bauen“, sagt er. Ein Kunde in Ratten schenkte ihm sein Vertrauen. „Rohre und die Turbine habe ich zugekauft ... und habe als Gesamtbeauftragter das Steuerungskonzept erstellt. Als Maschinenbauer habe ich alles umgesetzt. Aber ich brauchte Verstärkung von einem ElektrikerMeister. Ich habe sechs Monate gesucht, bis ich einen sehr guten Facharbeiter gefunden habe. Doch jetzt läuft das Unternehmen `HYDROAMPERE´ schon sehr gut. Bislang haben wir bereits vier Klein-Wasserkraftwerke gebaut, ein fünftes haben wir in Auftrag.“ Die Arbeit ist für Gerhard Fladenhofer sehr spannend, doch er kennt elektronik & steuerung von seiner Arbeit rund um die Beschneiung die Auflagen des Wasserrechts. Er kennt die Ansprechpartner und er wiederum gewährleistet seinen Kunden kurze Wege und EINEN Ansprechpartner, der sich um alles kümmert. Im Südosten Österreichs geht er mit diesem Unternehmen seine eigenen Wege. Aber im Westen wird er sich gerne auf seinen bewährten Langzeitpartner aus der BeschneierEcke verlassen: Auf Peter Berchtold aus Telfs. „Es macht nicht viel Sinn, wenn ELEKTRO BERCHTOLD in der Steiermark Kunden betreut. Ebenso Der Blick in eine Peltonturbine wenig, wenn wir Steirer nach Tirol oder Vorarlberg müssen. Es ist wichtig, dass man nahe am Kunden ist. Und das gewährleistet unsere bewährte Zusammenarbeit“, beschreibt Fladenhofer die guten Kontakte in den Westen. Damit ist auch für den erfolgreichen Einsatz des jungen Unternehmens HYDROAMPERE flächendeckend in ganz Österreich der Grundstein gelegt. Ein Dorado für einen Fachmann - für den Laien eine Freude, dass es HYDROSNOW gibt. Quergedacht und vernetzt Für den rührigen Langenwanger ist es keine Frage: Gerade Klein-Wasserkraftwerke werden auch für SeilbahnKunden immer interessanter. Wer einen Speicherteich hat, der dann vollläuft, wenn er das Wasser dort Fotos: HYDROSNOW / HYDROAMPERE nicht braucht, der hat mit einer Rohrleitung und dem Know-how von HYDROAMPERE schnell eine mögliche Doppelnutzung. Ein Gespräch lohnt sich in vielen Fällen. „Man muss heute über Ressourcen nachdenken ... und wie man sie möglichst gut nutzen kann. Manchmal ist man ganz nahe dran - und es braucht nur noch das Experten-Wissen. Wir bieten es. Mittlerweile in drei interessanten Bereichen: Beschneiung, Kompressoren und Klein-Wasserkraftwerken“, so Fladenhofer. Für den Ruf eines verlässlichen Partners hat er mittlerweile über viele Jahre in der Seilbahn-Welt gesorgt. Und dieser reicht weit über die Branche hinaus. ah Si - Seilbahnen International 2/2014 93 schnei-tech & schnei-life TechnoAlpin und MYNEIGE: Gebündelte Stärken TechnoAlpin und MYNEIGE, unumstritten zwei der Protagonisten in der technischen Beschneiung, vereinen sich ab dem 1. Mai 2014 zu einem einzigen Unternehmen. S eit 1976 liefert die Firma MYNEIGE maßgeschneiderte Lösungen für die technische Beschneiung von Skigebieten weltweit. MYNEIGE mit Sitz in Dardilly sowie Zweigstellen in Carquefou (FRA) und Erbusco in Italien wurde bereits 2012 von TechnoAlpin gekauft, bislang aber als eigenständiges Unternehmen geführt. Ab dem 1. Mai 2014 werden die beiden Unternehmen in ein einziges Unternehmen zusammenlaufen, das weltweit unter dem Namen TechnoAlpin wirken wird. Der Name MYNEIGE wird nicht mehr weitergeführt, die Produkte und das Know-how des Unternehmens werden jedoch beibehalten und fließen in die Firma TechnoAlpin. Das Ziel dieser Fusion besteht darin, das Die bisherigen Unternehmenssitze von MYNEIGE in Carquefou und Dardilly bleiben bestehen und werden zur neuen TechnoAlpin France. Der Hauptsitz der Gruppe bleibt unverändert in Südtirol. Potenzial der beiden Teams optimal zu nutzen, damit künftig noch bessere Lösungen angeboten werden können. Die Fusion vereint die Kompetenzen der beiden führenden Hersteller unter einem Namen. Es entsteht so die größte und leistungsfähigste Forschungsund EntwicklungsAbteilung der Branche, die künftig über zwei Kompetenz-Zentren verfügt. 94 Si - Seilbahnen International 2/2014 Die Fusion bringt wesentliche Vorteile: Das Angebot an Qualitätsprodukten von TechnoAlpin wird noch breiter und ermöglicht die Bereitstellung neuer Lösungen dank der mehr als 30 Jahre währenden Erfahrung der Experten. TechnoAlpin und MYNEIGE hatten immer schon eine Reihe von Gemeinsamkeiten. An erster Stelle steht immer das Streben nach der besten Lösung für den Kunden: maßgeschneiderte Projekte, eine breite Produktpalette aus hochwertigen Komponenten und technischer Vorsprung sind die Basis dafür. Antrieb war und ist für beide Unternehmen die Leidenschaft, die Passion für den Schnee. Die Fusion vereint somit die Kompetenzen der beiden führenden Hersteller. Es entsteht so die größte und leistungsfähigste Forschungsund Entwicklungs-Abteilung der Branche, die künftig über zwei Kompetenzzentren verfügt. In der Entwicklungsabteilung in Carquefou wird man sich auf die Weiter- und Neuentwicklungen „Passion for snowmaking“ – die Leidenschaft für den Schnee hatten TechnoAlpin und MYNEIGE immer schon gemeinsam. Ab sofort agieren die beiden Unternehmen weltweit unter dem Namen TechnoAlpin. Die Produktpalette wird damit noch vielseitiger. von Lanzen kümmern. Das Team in Bozen konzentriert sich auf den stetigen Fortschritt im Bereich der Propeller-Schnee-Erzeuger. Damit können sich beide Teams optimal auf die jeweilige Materie konzentrieren, wobei natürlich ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch gefördert wird. Die Effizienz der beiden Abteilungen wird damit enorm gesteigert. Die Niederlassungen von MYNEIGE in Erbusco (ITA), Carquefou und Dardilly (beide FRA) werden weiterhin aktiv bleiben. Die beiden Niederlassungen in Frankreich werden als TechnoAlpin France weitergeführt, während der Sitz in Erbusco in die TechnoAlpin SpA in Bozen integriert wird. Zusammengeführt wird auch das Verkaufsteam unter der Leitung von Laurent Travers. Der bisherige Verkaufsleiter von MYNEIGE wird diese Funktion nunmehr für das gesamte Verkaufsteam der TechnoAlpin-Gruppe ausüben. Die Leitung des ExportTeams obliegt künftig Jean Biguet Mermet, der ebenfalls aus dem Verkaufsteam von MYNEIGE kommt. Wesentliche Vorteile ergeben sich auch aus einem gemeinsamen Service-Netzwerk. „Dank dieser Zusammenführung der beiden Marken bündeln wir die Kompetenz der beiden führenden Anbieter auf dem Beschneiungsmarkt unter dem Dach der TechnoAlpin. Es entsteht die größte Entwicklungsabteilung mit zwei KompetenzZentren. Sinn dieser Neuorganisation ist es, die beiden Teams enger zusammenzubringen und das vorhandende Potential optimal zu nutzen – mit einem klaren Ziel: den Kunden noch bessere Leistungen anbieten zu können“, fasst TechnoAlpinGeschäftsführer Erich Gummerer zusammen. Schnee ist unser Element. Sicherheit durch Technik ist unsere Stärke. www.wyssen.com D 0914 Wyssen_ac_Ins_186x90mm.indd 1 30.01.14 10:44 Si - Seilbahnen International 2/2014 95 trend & event KristallTurm®: Von Bayern in die Freizeit-Welt Mit innovativen Ideen revolutioniert das oberbayerische Unternehmen KristallTurm® das Angebot für attraktive Hochgärten. A us der Idee, das Sommerangebot in der bayrischen Gemeinde Lenggries für Gäste vielfältiger zu gestalten, entstand ein innovatives Konzept für Hochseilgärten, welches mit dem KristallTurm® Isarwinkel 2007 realisiert wurde. Bis dahin war es nicht möglich, eine Kletteranlage in jedem Terrain zu errichten. Mit der sechseckigen Form des KristallTurm® ist es jedoch gelungen, alle statischen Anforderungen für Anlagen für bis zu 160 Personen auf einer Fläche von gerade einmal 1.000 Quadratmetern zu erfüllen. Dies eröffnet dem Hochseilgarten-Thema völlig neue Möglichkeiten, z. B. das Errichten von Anlagen auf Gebäuden oder in Städten, wie den Mount Mitte KristallTurm® im Zentrum von Berlin. Doch nicht nur der geringe Platzbedarf zeichnet dieses System aus. Weitere Besonderheiten sind die Wartungsarmut, das hohe Fassungsvermögen, hohe Rentabilität für den Betreiber und die Möglichkeit einer temporären Errichtung für Events. KristallTurm®: Die Idee des Hochseilgartens perfektioniert - ohne einen dafür notwendigen Wald ... und damit überall und in jeder Variation und Größe umsetzbar. Fotos: KristallTurm® All dies macht den KristallTurm® weit über Bayern hinaus populär. So folgten nach Projekten in Berlin und Wiesloch eine Anlage am Flumserberg in der Schweiz, eine in Burkfürdö in Ungarn sowie der KristallTurm® inmitten in Istanbul: Er kann mit seinen 90 Stationen bis zu 120 Personen gleichzeitig fassen. Aktuell wird in der Schweiz, im Westen des Berner Oberlands, ein weiterer KristallTurm® realisiert: Bestehend aus zwei verbundenen Mini-Varianten und auf drei Ebenen mit 64 Stationen angelegt, besitzt er eine Kapazität von 90 Personen. Mit der sechseckigen Ausgangsform des KristallTurm® können alle statischen Anforderungen für Anlagen für bis zu 160 Personen auf einer Fläche von gerade einmal 1.000 m2 erfüllt werden. 96 Si - Seilbahnen International 2/2014 Das Besondere dieser Anlage im Skigebiet Adelboden ist, dass sie nicht nur der erste KristallTurm® Mini ist, sondern mit der Positionierung auf über 2.000 Meter Seehöhe der bisher höchstgelegene KristallTurm® sein wird. Baubeginn des Projektes ist Mai 2014 - und bereits im Juli sollen sich die ersten Gäste in der Anlage amüsieren. Auch in Russland wurde man auf das besondere Konzept des KristallTurm® aufmerksam und beauftragte das bayerische Unternehmen, einen Turm bei Moskaus VVC Exhibition Center zu errichten: Bestehend aus drei Ebenen, einer Eventplattform, Riesenschaukel sowie einem Kinderparcours können sich bis zu 120 Personen gleichzeitig an den 90 Stationen vergnügen. In den USA stößt das System ebenfalls auf reges Interesse , wo KristallTurm® nunmehr einen KristallTurm® Mikro in North Olmsted, Ohio installieren wird. Dass die Anwendungsmöglichkeiten dieses einzigartigen Hochseilgartens nahezu unerschöpflich sind, zeigen weitere spannende Projekte weltweit: Ob als Einzelattraktion, Teil eines Freizeitparks oder als Erweiterung einer Sportanlage, der KristallTurm® bietet überall sicheren Spaß. Brandner 25.05.2004 8:30 Uhr Seite 1 Schneesicher Unsere schlüsselfertigen Druckluftstationen garantieren Ihnen einen sicheren Schneibetrieb. Wir beraten Sie gerne ausführlich! Wr. Neudorf Hart/Graz Völs/Innsbruck Weiler/Vbg. Zentrale Linz: info.austria@kaeser.com Die Top-Adressen für Druckluft: www.kaeser.at www.s-leasing.at GeroVari Reamer Geben Sie Gas und sparen Sie bis zu 20 % Ihrer Fuhrpark-Kosten. Reibwerkzeug für Kunststoffgleitlagerbuchsen Hans Langesee Ges.m.b.H. CNC Technik A-6280 Zell am Ziller, www.langesee.at info@langesee.at, T: +43 (0)5282/2245 lösungen für ihren erfolg www.tkm.at Das innovative Profitieren Sie vom Know-how des s Leasing-Flottenmanagements. Die Fuhrpark-Profis von s Leasing analysieren und optimieren Ihre bestehende Flotte. Darauf basierend entwickeln Sie maßgeschneiderte Finanzierungs- und Versicherungslösungen. 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Mit der App feratel PanoramaTV können Destinationen neben den Live-Bewegtbildern in HD-Qualität sowie den Wetter-Infos- und Prognosen auch touristische Infos aus der Region, Fotos und Videos aus dem Gebiet, aktuelle Veranstaltungshinweise bzw. Event-Tipps, Angebote u.v.m. am TV-Gerät kommunizieren und damit ihre „digitale Visitenkarte“ attraktiv platzieren. Rund 350 Kameras liefern mit der um 360 Grad schwenkbaren Hardware hochauflösende Livestreams aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Tschechien, der Slowakei, Spanien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich sowie aus Andorra, Russland und den USA. Unter den jüngsten Standorten finden sich die Olympiastadt Sochi 98 Si - Seilbahnen International 2/2014 feratel PanoramaTV am Beispiel Ischgl. ebenso wie die bekannten Skigebiete Vallnord und Grandvalira in den Pyrenäen, Calvi auf Korsika, Nizza an der Cote d‘Azur oder die französische Insel La Réunion im Indischen Ozean. Die Anwender können so Panoramabilder in voller HD-Qualität auf einem großen Bildschirm genießen und schaffen sich damit ihr ganz individuelles Fernseherlebnis. Mit einem Tastendruck gibt es die touristische Visitenkarte gleich dazu. Top Destinationen wie z. B. Sölden, Ischgl, Flachau, Neusiedler See oder Nizza etc. setzen bereits auf die digitale Visitenkarte im jungen Medium Smart-TV. feratel betreibt die App, die in 16 Sprachen verfügbar ist, u.a. mit Samsung, LG, der Deutschen Telekom, Sony, TCL… sowie mehreren Set-Top-BoxenHerstellern. Smart-TV bietet als neue Technologie attraktive Möglichkeiten, die Panoramabilder inkl. der Visitenkarte zu den Gästen zu bringen. Live-Wetterbilder in Broadcastqualität inkl. touristischer Infos und Angebote sind für die Zuseher jederzeit und regelmäßig von Interesse. Easystore Flex Verleih-, Depot- und Trocknungssysteme. Module flexibel kombinieren! Die Easystore Flex Systeme bestechen durch höchste Flexibilität und Stabilität, individuelles Design sowie viele neue Lösungen für beste Funktionalität. Frei kombinierbare Aufbewahrungs- und Trocknermodule Zwei Ausführungsvarianten sowie schmale und breite Frontblenden Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten nach dem F - O - M System neue bahnen & investitionen DOPPELMAYR - MELZER & HOPFNER: 6-CLD/B Moseltretbahn, Gerlos Qualitätsoffensive im Zillertal Die Zillertal Arena ist die größte zusammenhängende Skiregion im Zillertal und bietet dem Gast 55 Seilbahnen und 160 Pistenkilometer an. Das Skigebiet Gerlos liegt im Herzen der Zillertal Arena, flankiert von Zell am Ziller und Königsleiten. M it dem Bau der neuen Moseltretbahn konnte zum einen der Anschluss Richtung Königsleiten und zum anderen eine beliebte Wiederholungsanlage optimiert werden. Die neue Moseltretbahn ersetzt einen in die Jahre gekommenen fixen Sessellift und schließt die „kuppelbare Kette“ zwischen Gerlos und Königsleiten. Neu-Situierungen der Stationen gewährleisten reibungslose Skifahrerströme, die Erhöhung der Förderleistung auf 2.400 P/h lässt Wartezeiten der Vergangenheit angehören. Für die Umsetzung dieser Planungsaufgaben wurde wiederum das Vorarlberger Ingenieurbüro MELZER & HOPFNER engagiert, das bereits bei der Falschbachbahn ganze Arbeit geleistet hat. Das Konzept besticht durch seine Einfachheit, die über viele Jahre entwickelte Linie der beiden Planer wurde auch bei diesem Projekt gekonnt umgesetzt: Die Talstation liegt in Bei der Bergstation konnte das bisherige Nadelöhr eliminiert werden. einem sehr beengten Bereich; Pisten, Zufahrtswege, eine Seilbahn und ein Wildbach grenzen das Baufeld ein. Durch perfekte Einpassung und Nutzung aller behördlichen Möglichkeiten konnte eine großzügige und zeitgemäße Situation geschaffen werden. Die Bergstation wurde um ca. 100 m bergwärts gelegt, damit das bisherige Nadelöhr eliminiert werden konnte. Das bauliche Konzept sieht in der Talstation lediglich die behördlich verlangten Räume vor; in der Bergstation wurden neben den Technikräumen noch großzügige Garagenund Lagerflächen errichtet. Die Talstation liegt in einem sehr beengten Bereich: Durch perfekte Einpassung und Nutzung aller behördlichen Möglichkeiten wurde eine großzügige und zeitgemäße Situation geschaffen. 100 Si - Seilbahnen International 2/2014 Fotos: MELZER & HOPFNER Die technische Anlage sieht einen gespannten Brücken-Antrieb am Berg vor. Sowohl in der Tal- als auch in der Bergstation sind seitliche Einbzw. Ausstiege installiert, der Bahnhof für sämtliche Fahrzeuge ist in der Bergstation platziert. Und mit der Installation einer Photovoltaik-Anlage konnten auch die ökologischen Ansprüche der Gesellschaft erfüllt werden. Technische Daten: 6 SBK MOSELTRETBAHN Förderleistung 2.409 P/h Fahrgeschwindigkeit 5,00 m/s Folgezeit 8,97 s Gehängeabstand 44,84 m Spurweite Strecke 6,10 m Höhe Talstation 1.371,70 m Höhe Bergstation 1.544,70 m Höhenunterschied 173,00 m horizontale Bahnlänge 623,00 m schräge Bahnlänge 646,57 m mittlere Neigung 27,77 % Fahrzeit (min) 2,26 min Antrieb Berg Brücke Abspannung Berg Fahrbetriebsmittel 29 + 5 Stützen 6 MotorleistungBetrieb: 253 kW Anfahren: 313 kW Seil Dm 43/ 6x36 / 1.960 mm Seilbahn-Technik: DOPPELMAYR (Stetten) Seil: FATZER Generalplanung: MELZER & HOPFNER 23 → 25 APRIL 2014 ALPEXPO - GRENOBLE FRANKREICH INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR RAUMPLANUNG UND ANLAGEN IN BERGREGIONEN MOUNTAIN PLANET DAS GRÖSSTE BRANCHENTREFFEN DER BERGINDUSTRIE WELTWEIT • 42 000 M 2 AUSSTELLUNGSFLÄCHE • 750 AUSSTELLER • 15 500 BESUCHER www.mountain-planet.com SAM 21. AUSGABE information & leitsysteme PRO INFOSYSTEMS stattet das Skigebiet Klausberg/Ahrntal (Südtirol) aus: Ganz großes Kino Mit Informationstechnologie der neuesten Generation hat die Skiarena Klausberg im Südtiroler Steinhaus einen wichtigen Schritt in Richtung „Zukunft“ der GästeInformation getan. A ls nördlichstes Tal Südtirols kann das Ahrntal ja in verschiedener Weise „das Beste aus zwei Welten“ in Anspruch nehmen. So kommt der Schnee z. B. sowohl vom Norden über den Alpenhauptkamm ebenso wie vom Süden, also vom Mittelmeer. Oder: Die Herkunftsmärkte der Gäste reichen von Belgien bis zum großen italienischen „Heim“-Markt. Und auch bei der Informationstechnologie wird intensiv mit dem „Norden“ zusammengearbeitet. Konkret mit dem Team von PRO INFOSYSTEMS aus Schwaz; zumal die reine Luftlinien-Entfernung zwischen Ahrn- und Inntal ja kaum 50 km beträgt, auch wenn der Anfahrtsweg dann über Brenner, Brixen, das Pustertal und Bruneck etwas langwieriger ist. 102 Die neuen Informationssysteme werden zentral vom Büro aus inhaltlich „befüllt“ und gesteuert. Im Si-Gespräch zeigt Betriebsleiter Walter Fischer aber die Leistung der gelieferten Technik in einem eindrucksvollen Vorher-NachherVergleich: Bisher wurden (und bei einzelnen Anlagen noch immer: werden) die Skifahrer bei den Anlagen mit einem „Sammelsurium“ von verschiedensten Tafeln, Schildern und sonstigen Hinweisen kon- frontiert – mit dem Resultat, dass die Informationen überhaupt nicht mehr beachtet wurden. Nunmehr wird in formschönen Überkopf-Systemen der Gast mittels LED-Anzeige und Laufschriften über alles informiert, was er für einen perfekten Skitag braucht: Öffnungszeiten, Wetter-Daten, Veranstaltungshinweise … und u. U. sogar Hinweise Alle wichtigen Informationen für einen perfekten Skitag: Öffnungszeiten, Wetter-Daten, Veranstaltungshinweise … und u. U. sogar Lawinenwarnungen. Fotos: Si/Wieser Klausberg-BL Walter Fischer: Formschöne Gesamt-Lösung statt Info-„Sammelsurium“. Si - Seilbahnen International 2/2014 auf Pistensperrungen und Lawinengefahren. Bereits bei drei Anlagen sind die neuen Informationssysteme installiert und werden zentral vom Büro aus gesteuert und bedient: „Unser dafür zuständige Mitarbeiter hat ja eine grafische Ausbildung und kann somit auch selbst produzierte Informationen und Video-Filme innerhalb Glanzstück des neuen Informationssystems: Eine hoch auflösende Videowand vor der Talstation. Demnächst wird ein weiterer Groß-Bildschirm beim Ortseingang von Steinhaus installiert. PROJEKTENTWICKLUNG SEILBAHN–GENERALPLANUNG PROJEKTMANAGEMENT von Sekunden auf die Bildschirme schicken.“ Das Glanzstück des neuen Informationssystems ist ein hoch auflösende Videowand direkt vor der Talstation, die in optischer Perfektion die Gäste laufend über alle möglichen Themenbereiche informiert … und während der Saison täglich bis 23 Uhr abends läuft. Da gerade diese neue Informationsquelle bei den Gästen besonders gut angekommen ist, wird für die kommende Saison eine zweite Installation eines solchen Groß-Bildschirmes direkt beim Ortseingang von Steinhaus vorgesehen. Salzmann Ingenieure ZT GmbH Angelika-Kauffmann-Strasse 5 6900 Bregenz, Austria Tel. +43 (0)5574/45524-0 www.salzmann-ing.at Salzmann Ingenieure AG Bahnhofstrasse 3 CH - 9443 Widnau (SG) Tel. +41 (0)71 7270638 www.salzmann-ing.ch Si - Seilbahnen International 2/2014 103 sicherheit & lawinenverhütung INAUEN-SCHÄTTI AG: Lawinenmast, Lawinenwächter & Lawinenpfeife Kontrollierte Lawinen-Auslösung Lawinenauslöse-Produkte sind seit 1998 im Einsatz. In der Schweiz, Österreich, den USA und Kanada stehen insgesamt über 330 Anlagen. Lawinenmast, Lawinenwächter sowie Lawinenpfeife werden von der Firma INAUEN-SCHÄTTI AG in Schwanden (Kanton Glarus) hergestellt und weltweit vertrieben. Lawinenwächter® LW 2700/LW 5400 Der Lawinenwächter ist die Erweiterung der Lawinenpfeife, zu einem automatischen System, bei dem ferngesteuert Sprengladungen mittels PC ausgelöst werden. Die Anlagen verfügen über einen oder mehrere Schutzkästen, die mit je 10 Wurf- Das Funktionsprinzip des Lawinenwächters ist, Sprengstoff mittels Treibladungen ins Anrissgebiet zu schießen. Die Wurfladung besteht aus Treibsatz und Sprengladung. Die Ladungen, die komplett aus verrottbaren Materialien bestehen, werden im Sprengmittellager zusammengebaut und in Transportrohren zum Standort gebracht. Die Anlagen sind alle mit Podest und Leiter ausgerüstet, so dass die Kästen bequem mit den Ladungen bestückt werden können. Erst wenn alle Ladungen verstaut sind, wird zum Schluss die Sprengkapsel angepresst und in den Sprengstoff eingebracht. Während des Transports und des Bestückens können die Ladungen nicht detonieren, weil die Sprengladung wegen der fehlenden Sprengkapsel nicht „scharf“ ist. Die Wurfladung wird in ein Wurfrohr aus rostfreiem Stahl eingeschoben. Der Treibsatz aus Schwarzpulver wird mit einem elektrischen Sicherheitsbrennzünder (BMOP) entfacht. Beim Auswerfen der Sprengladung aus dem Rohr entzünden die Abreisszünder die Sicherheits-Anzündschnüre. Die angepressten Sprengkapseln (Nummer 8) bringen die wahlweise 2.5 kg, 5.0 kg oder 7.5 kg Lawinensprengstoffpatrone im Zielgebiet zur Explosion. 104 Si - Seilbahnen International 2/2014 xxxxxxx Lawinenmast Typ LM 2700 auf dem Sackhorn (3.204 m). Im Hintergrund: Bietschhorn (3.934 m) ladungen bestückt werden. Die Schutzkästen werden über die vorhandenen Podeste und Leitern beladen. Erst nach dem Einbringen wird die Sprengkapsel an die Sicherheitsanzündschnur angepresst. Die Sprengladung ist demzufolge erst nach dem Befüllen am definitiven Standort zündfähig. Der Lawinenwächter wird an einem sicheren Standort in der Nähe der Anrisszone montiert. Die Befehle werden von der Steuerzentrale über Sicherheitsfunk zum Lawinenwächter übertragen. Eine Solaranlage liefert die Energie zur Versorgung von elektrischer Steuerung, Sicherheitssystem, Zündgenerator und der automatischen Türbetätigung. Die Ladungen sind auf die gewählten Sprengpunkte eingeschossen und werden einzeln ausgelöst. Durch unterschiedlich große Treibladungen werden Auswurfweiten von 30 bis 200 m erreicht. Damit kann mit dem Lawinenwächter ein Einsatzgebiet von 400 m abgedeckt werden. Die erfolgte Detonation wird durch einen seismischen Sensor erkannt und am Bildschirm in der Steuerzentrale angezeigt. Mit dem beschriebenen Funktionsprinzip können mit denselben Ladungen zwei verschiedene Lawinenauslöse-Systeme (Lawinenwächter und Lawinenpfeife) zur sicheren und effizienten Lawinenauslösung betrieben werden. Sprengpunkte und Reichweite Vor der Montage einer Anlage werden umfassende Abklärungen getroffen. Die erste Phase in einem Projekt ist die Begehung im Gelände mit den lokalen Lawinenexperten und Sprengverantwortlichen. Es werden gemeinsam die Sprengpunkte fixiert und in der erreichbaren Schussweite des Lawinenwächters der Standort der Anlage bestimmt. Durch die Zusammenarbeit mit den lokalen Spezialisten wird „jeder Schuss ein Treffer“. Am wichtigsten ist die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Lawinenexperten und INAUENSCHÄTTI. Die Kunden bringen das Wissen und die Erfahrung der Lawinenzüge, der idealen Sprengpunkte und der möglichen Zugänge zu den Standorten, während INAUEN-SCHÄTTI sein UmsetzungsKnow-how einbringt. Gemeinsam kann der richtige Standort und die richtige Systemwahl für die Lawinensicherung getroffen werden. Lawinenpfeife BOOSTER 250 / 500 Die Lawinenpfeife ist eine Einzelwurf-Einrichtung und dient als verlängerter Arm des Sprengberechtigten. Die maximale Wurfweite mit dem Booster 250 beträgt 250 m. Das Abwurfrohr ist auf einer Lafette befestigt und in drei verschiedenen Neigungen (10°/ 25°/ 40°) um 360° drehbar. Der Brennzünder für den Treibsatz wird mit einer Zündmaschine gezündet. Die Lawinenpfeife kann fest auf einem Fundament oder mobil auf Pistenfahrzeugen installiert werden. Mit dem neu entwickelten 3 m langen Wurfrohr sind Weiten bis 650 m möglich. Bei dieser Variante werden die Wurfladungen von hinten in das Wurfrohr eingeschoben. Die Sprengladung wird erst nach dem Verlassen des Wurfrohrs mittels eines Federmechanismus scharf gerissen. Auf 5 kg Sprengstoff nachgerüsteter Lawinenmast im Raum Davos. Lawinenmast LM 2700 / LM 5400 Mit dem Lawinenmast werden Sprengladungen an einer Leine ausgeworfen, welche 2 bis 3 Meter über der Schneedecke detonieren. Damit wird ein Abgleiten der Wurfladung im steilen Gelände verhindert und die Wirkung der Detonation optimal ausgenützt. Der Lawinenmast ist eine perfekte Ergänzung des Lawinenwächter® und wird mit der gleichen Steuerung bedient und den gleichen verrottbaren Wurfladungen bestückt. Der Mast mit 25° Neigung wird am Rand der Anrisszone montiert, ist begehbar und besitzt sämtliche Die Lawinenpfeife Booster 500 dient als verlängerter Arm des Sprengberechtigten. Die maximale Wurfweite mit dem 2 m langen Wurfrohr (Bild) beträgt 400 m. Mit dem 3-m-Wurfrohr sind Weiten bis 650 m möglich. Fotos: INNAUEN-SCHÄTTI notwendigen Arbeits- und Aufstiegshilfen. Der Kopfteil besteht aus Podest, Wurfkasten und Steuerschrank. Im Wurfkasten können 10 Sprengladungen mit 2,5 kg Lawinensprengstoff eingebracht werden. Durch das Absenken der Ladung an der Leine wird der Sprengpunkt unterhalb des Mastes getroffen. Mit diesem System erweitert sich der Einsatzbereich entscheidend. Neuer Lawinenmast und Lawinenwächter mit Wurfladungen 5,0 kg Um die „Reichweite“ des Lawinenmasts zu erhöhen, ist der Wurfkasten so erneuert worden, dass 10 Sprengladungen à 5,0 kg Lawinensprengstoff aufgenommen werden können. Die rostfreien Wurfrohre mit Durchmesser 160 mm dienen einer sauberen Aufnahme und dem Auswerfen der Sprengladungen. Bis jetzt sind bereits 18 Lawinenmasten mit 5-kg-Sprengladungen installiert worden und bewähren sich bestens. Wird bei bestehenden Anlagen mehr „Wirkung“ gewünscht, ist ein Umbausatz lieferbar. Dies gilt für den Lawinenmast wie auch für den Lawinenwächter. Sicherheit mit Systemen zur künstlichen Lawinen-Auslösung Je nach Gelände ergänzen sich Lawinenpfeife, Lawinenwächter und Lawinenmast optimal – mit der gleichen Steuerung und denselben Sprengladungen. Es ist deshalb ein wetterunabhängiges System mit optimalen, individuellen Einsatzmöglichkeiten, welches die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit erhöht. Si - Seilbahnen International 2/2014 105 sicherheit & lawinenverhütung Schweizer Familien-Unternehmen auf internationalem Kurs WYSSEN: Sicherheit durch Technik Als die Firma WYSSEN aus Reichenbach im Schweizer Kandertal in den 70er-Jahren begann, Anlagen zur kontrollierten Lawinen-Auslösung zu bauen, dachte noch keiner daran, dass daraus ein international tätiges Unternehmen heranwachsen würde. V on der Idee fasziniert, eine Lösung zu finden, die Schutz vor Lawinen bietet, begann man im kleinen Team zu forschen und zu testen. Viele Treffen mit verschiedenen Fachleuten von Lawinendiensten und Bergbahnen waren notwendig um für diese Aufgabe eine Lösung zu finden. Samuel Wyssen wollte ein System entwickeln, das äußerst effektiv ist und vor allem das Bedienungspersonal keiner Gefahr aussetzt. Ebenso wollte er möglichst schonend mit der Umwelt bzw. den Geländegegebenheiten umgehen. Aus diesem Ansatz entstand die Idee, die seit Jahrzehnten bekannte optimale Wirkung von ÜberschneeSprengungen mit Sprengstoff ferngesteuert auslösen zu können. Damit wird ermöglicht, Lawinen vorbeugend in kleinen Portionen auszulösen. Dies bei Bedarf auch schon während des Schneefalls, wodurch dieses System einem Helikopter-Einsatz überlegen ist. Eines der aktuellen Projekte: In Ischgl verlässt man sich im erweiterten Skigebiet Piz Val Gronda auf acht Sprengmasten. Insgesamt sind in Ischgl derzeit 26 WYSSEN-Anlagen im Einsatz. Das neue Konzept überzeugte, da in einem Magazinkasten nicht nur die vorbereiteten Spreng-ladungen, sondern auch sämtliche elektronischen und mechanischen Komponenten dicht verschlossen untergebracht wurden und so geschützt vor Wind und Wetter waren. Werkstudien wurden angefertigt und nach einigen Entwürfen entstand der WYSSEN-Sprengmast: Dieser besteht aus einem Basismast und dem erwähnten Magazinkasten, welcher per Helikopter vom Piloten selbstständig und ohne Flughelfer auf den Mast aufgesetzt wird. Im Kasten befinden sich zwölf Sprengladungen, die Steuerung und die Abwurfmechanik. In der Kommandozentrale wird durch den ausgebildeten Sprengbefugten die Auslösung am CompuSamuel Wyssen: Familien-Unternehmen in der 3. Generation. ter gestartet. 106 Si - Seilbahnen International 2/2014 Per Funk gelangt das Signal zum Mast. Nachdem die codierten Befehle von der Magazinsteuerung akzeptiert wurden, wird eine an einer variablen Leine befestigte Ladung abgeworfen. Während des freien Falls wird die Zündung aktiviert und nach einer Zeitverzögerung erfolgt die Sprengung oberhalb der Schneedecke. So ist eine Bedienung bei jedem Wetter wie auch zu jeder Tageszeit möglich. Es bedarf keiner Zuleitung, die Energieversorgung erfolgt durch Solarzellen. Daher ist auch der Eingriff in die Natur möglichst gering – nämlich nur durch das Fundament für den Mast. Dieses System des Lawinenschutzes wurde erstmals in der Schweiz, am Schilthorn und auf der Engstligenalp im Berner Oberland eingesetzt. Der durchschlagende Erfolg war so groß, dass innerhalb von nur zwei Jahren insgesamt zehn Anlagen in der Schweiz installiert wurden - in Wintersportorten wie Andermatt, auf der Kleinen Scheidegg und Samnaun. Dort stehen mittlerweile rund 60 Anlagen für den Schutz der Skifahrer ebenso wie für die gefährdete Samnauner Straße. Im Unterengadin wurde durch die Anschaffung von drei Masten die Engadinerstraße bei Lavin um ein wesentliches sicherer gemacht. Die gefürchtete Gonda-Lawine verlor ihren Schrecken (s. Si1/S. 72). Im Nachbarland Österreich verfolgte man natürlich auch das erfolgreiche System zum Lawinenschutz und schon bald standen im Stubaital und im Pitztal die ersten Anlagen. Die prominenten Skigebiete am Arlberg und in Ischgl folgten: Bei der Erweiterung des Skigebietes am Piz Val Gronda verlässt man sich mit acht Masten auf die ferngesteuerte Auslösung und den kontrollierten Top Service, Hand drauf! Der WYSSEN Sprengmast besteht aus einem Basismast und dem Magazinkasten. Im Kasten befinden sich zwölf Sprengladungen, die Steuerung und die Abwurfmechanik. Per Funk gelangt das AuslöseSignal zum Mast - und damit wird eine an einer variablen Leine befestigte Ladung abgeworfen. Während dem freien Fall wird die Zündung aktiviert und nach einer Zeitverzögerung erfolgt die Sprengung oberhalb der Schneedecke. Fotos: WYSSEN Abgang von Lawinen. Es zeigte sich demnach, dass der WYSSEN Lawinensprengmast nicht nur für Skipisten, sondern auch für Verkehrswege einen optimalen Schutz bieten kann. So sind z. B. in Ischgl aktuell 26 WYSSEN-Anlagen im Einsatz und schützen die Pisten als auch die Silvretta-Bundesstraße. Die Planungsbüros der Infrastruktur-Bauten entdeckten demnach den Sprengmast immer mehr als attraktive Alternative zu aufwändigen Verbauungen und Tunnelanlagen: Innerhalb von 13 Jahren konnten 260 Lawinensprengmasten in der Schweiz und Österreich installiert werden. Service Vor-Ort-Service Weltweit verfügbares Servicenetzwerk Über 130 Servicestationen vor Ort Bereitstellung von Servicetechnikern und Original-Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden Beratung und Schulung Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte Technikerschulungen für eine schnelle Instandsetzung direkt im Skigebiet Erfahrungsaustausch Enger Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung unserer Produkte Weitere Informationen zum Servicekonzept: www.pistenbully.com/service Si - Seilbahnen International 2/2014 107 markt & visionen Das Salzburger Skigebiet Lofer setzt zum Beispiel erfolgreich auf Familien. Foto: BB Lofer Die Skifahr-Nation Österreich unter die Lupe genommen Die richtigen Maßnahmen im Bereich der Produkt- und Destinationsentwicklung vorausgesetzt, hat der klassische Skisport Zukunft. Gernot Memmer von KOHL & PARTNER skizziert wichtige Einflussgrößen, Anforderungen des Marktes und Möglichkeiten für den Tourismus, auch in Zukunft in diesem Segment Nummer 1 zu bleiben. W ährend sich das Angebot für Skifahrer in den Tourismusdestinationen seit Jahren verbessert und unser Land zu einer Benchmark in diesem Segment macht, geht die Zahl der „Skier Days“ beispielsweise in Österreich seit einigen Jahren zurück: Waren es vor fünf Jahren noch 57 Millionen „Erst-Eintritte“, so konnten zuletzt nur noch 50 Millionen Skifahrer im 108 Si - Seilbahnen International 2/2014 Bereich der Bergbahnen in Österreich verzeichnet werden. Tourismus-Berater Gernot Memmer von KOHL & PARTNER in Villach beobachtet die Entwicklung von Skisport und Tourismus seit vielen Jahren und weiß, dass vor allem kleinere und mittlere Skigebiete in Österreich, aber auch die Hotellerie bzw. die Sportartikelindustrie von dieser Entwicklung betroffen sind: „Wir erwarten einen Strukturwandel, vor allem im Bereich der Skigebiete. Es werden sich aufgrund von weiteren Skigebiets-Zusammenschlüssen und Qualitätssteigerungen immer mehr 4- und 5-Stern-Skigebiete entwickeln. Zudem besteht aber auch für gute, attraktive 2- und 3-SternSkigebiete Potenzial – entscheidend für diese Skigebiete ist eine markt- relevante Spezialisierung, ein darauf abgestimmtes Produkt und eine andere Preispolitik.“ KOHL & PARTNER hat im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Tirol Werbung zur Produktentwicklung für Einsteiger und Wiedereinsteiger im Skisport festgestellt, dass das Potential nach wie vor groß ist: Einer Studie in Deutschland zufolge haben 9,3 Mio. Menschen durchaus Interesse am Skifahren. „Vor allem der Markt der Wiedereinsteiger ist besonders spannend“, so Gernot Memmer, „diese Zielgruppe kann vor allem über eine gezielte Produktentwicklung angesprochen werden. Hier gilt es künftig aber, dass die Bergbahnen – zunehmend auch als Motor der Destinationsentwicklung im Winter – diese Produkt- Fortsetzung Seite 110 Skifahren kann Volkssport bleiben TRM_Anzeige_Schnee_186x125_090114.indd 1 Ein Mann, ein Wort. Vor-Ort-Service Weltweit verfügbares Servicenetzwerk Über 130 Servicestationen vor Ort Bereitstellung von Servicetechnikern und Original-Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden Beratung und Schulung Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte Technikerschulungen für eine schnelle Instandsetzung direkt im Skigebiet Erfahrungsaustausch Enger Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung unserer Produkte Weitere Informationen zum Servicekonzept: www.pistenbully.com/service 09.01.14 12:38 Service markt & visionen Winterfreuden sind mehr als Skifahren allein. Am Pistenrand „die Seele baumeln lassen“ ist nur ein weiterer Wunsch vieler Gäste. Foto: Archiv entwicklung nur in enger Kooperation mit den Tourismusverbänden, den Beherbergungsbetrieben, den Servicebetrieben, dem Verleih und den Skischulen realisieren können.“ Erfolgreiche Skidestinationen brauchen ein starkes Profil Dass die Dienstleistungskette in der Destination heute wie morgen absolut lückenlos funktionieren muss, ist für Tourismusberater Gernot Memmer ebenso unbestritten wie die Notwendigkeit für Destinationen, zum einen ein starkes Profil aufzubauen - und zum anderen auch einen konkreten Masterplan mit einer genauen Definition der Schlüsselprojekte und Investitionen für die nächsten 10-15 Jahre zu haben. Gernot Memmer: „Darüber hinaus braucht ein Top-Skigebiet ein attraktives vollinhaltliches Angebot, das neben dem eigentlichen Skisport auch Wellness, Genuss, Veranstaltungen oder sanfte Wintersportarten wie Schneeschuhwandern, Skitouren oder Winterromantik umfasst.“ Erfolgreiche Positionierungen im Bereich des Ski- bzw. Wintersports sind nach Ansicht von Gernot Memmer etwa in der Region Serfaus- 110 Si - Seilbahnen International 2/2014 Fiss-Ladis in Tirol (Familienurlaub) oder in der Schweizer Destination Flims-Laax (Snowboarder und Freestyler) gelungen. „In diesen beiden Regionen ist es den entscheidenden Playern und Meinungsbildnern gelungen, gemeinsam Projekte zu initiieren, zu finanzieren und in Form von Produkten umzusetzen. Darüber hinaus ist es geglückt, den Prozess über viele Jahre hinweg vor Ort ausgeglichen zu steuern und dadurch eine richtige Benchmark im Bereich der Skidestinationen zu setzen“, erklärt Gernot Memmer. Idealfall – ein Leben lang immer wieder skifahren.“ Darüber hinaus müssen sich aber alle Wintersportdestinationen in Österreich ernsthaft mit Fragen des Klimawandels beschäftigen. „Die technischen Möglichkeiten der Beschneiung werden immer besser; daher sind wir überzeugt, dass auch bei einer langsamen Erwärmung bzw. Verschiebung der Zeiten einer festen, natürlichen Schneedecke der Wintersport in Österreich Zukunft hat“, so Gernot Memmer. In der Sicherung der Infrastrukturen in den Skidestinationen braucht es künftig einen noch stärkeren Schulterschluss zwischen den verschiedenen Akteuren in der Tourismuswirtschaft, aber auch der Politik. Dies ist umso wichtiger, als die Wertschöpfung im Winter besonders groß ist. In manchen österreichischen Wintersportdestinationen werden während weniger Wintermonate bis zu 2/3 der Jahreswertschöpfung erwirtschaftet. „Um diese Wertschöpfung ebenso wie den Stellenwert Österreichs als Ski-Nation Nummer 1 mittel- und langfristig zu sichern, brauchen wir nicht nur gute Produkt- und Destinationskonzepte, sondern vor allem auch ein klares Bekenntnis zur laufenden Weiterentwicklung und Verbesserung des Angebotes!“, so Gernot Memmer abschließend. ah Herausforderungen meistern und Wertschöpfung sichern Dass das Skifahren als Volkssport ausstirbt, glaubt Gernot Memmer nicht: „Wir sehen durchaus Potential, weil das Skifahren im Gegensatz zu anderen Sportarten bei weitem keine Mode-Erscheinung ist, sondern eine Aktivität, die die Menschen wirklich gerne machen. Daher geht es darum, künftig neue Reize zu setzen, damit Menschen überhaupt auf die Piste gebracht werden, eventuell wieder dorthin zurückkehren oder – im Gast der Zukunft: Wer in der Kindheit Freude am Skisport findet, wird immer wieder gerne auf die Piste zurückkehren. Foto: Skischule Filzmoos messen & tagungen 40 Jahre Fachmessen in Grenoble: Aus der SAM wurde die MOUNTAIN PLANET ALPEXPO: Ein Grund zum Feiern Vom 23. bis 25. April trifft sich die internationale Bergwelt im Herzen der französischen Alpen, im Messe-Zentrum ALPEXPO in Grenoble. ist jetzt Mountain Planet R echtzeitig zu ihrem 40-jährigen Bestehen präsentiert sich die ehemalige SAM nunmehr unter ihrem neuen Namen MOUNTAIN PLANET als einer der weltweit führenden Messe-Plätze für Ausstatter und Produzenten alpiner Technologien. Mit über 700 Ausstellern und Marken auf mehr als 50.000 m2 Messefläche bietet diese Branchen-Messe Tausenden von Fachbesuchern aus über 60 Ländern die neuesten Technologien und innovative Ideen. Ein Branchentreffen, das man nicht versäumen sollte! Si - Seilbahnen International 2/2014 111 pistenpflege & winterdienst KÄSSBOHRER: Schneehöhen-Messung jetzt auch für Fremdfabrikate verfügbar SNOWsat – Eines für alle Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG bietet SNOWsat ab sofort auch für Fremdfahrzeuge an; somit haben Skigebietsbetreiber die Möglichkeit, das Pisten- und FlottenmanagementSystem Hersteller-unabhängig in die Fahrzeuge des Fuhrparks einzubauen. S NOWsat kann also nunmehr in jedes Fahrzeug verbaut werden, egal welcher Typ, Hersteller und für welche Anwendung. Die Bergbahnen Engelberg-Titlis bestätigen auch hier ihre Vorreiterstellung und haben nunmehr das SNOWsat System nicht nur in ihren PistenBully im Einsatz: Mit der Hersteller-unabhängigen Installation in allen Fahrzeugen kann so eine größere Gebietsabdeckung und eine nochmalige Effizienzsteigerung erzielt werden. Erfolgreiche Pilotprojekte in der Schweiz Seit dieser Saison höchst erfolgreich im Skigebiet Engelberg-Titlis sowie bei den Bergbahnen Flumserberg in Betrieb, setzt SNOWsat Maßstäbe in puncto Zuverlässigkeit, Bedienerfreundlichkeit und Technik. Aufgrund des schneearmen Winters ist SNOWsat in diesen Gebieten bereits jetzt für die Pistenfahrer unerlässlich geworden, um die Pisten mit den wenigen Ressourcen KÄSSBOHRER-Vertriebsleiter Stefan Spindler dankt Stephan Schelbli (Leiter Infrastruktur/ Werkstätten) für die Vorreiter-Rolle der Titlis Bergbahnen in Engelberg beim Einsatz des SNOWsatFotos: Si/Wieser Systems in der Praxis - rechts: Daniel Loosli, Leiter von PistenBully Schweiz. optimal zu präparieren. Denn, so KÄSSBOHRER-Vertriebsleiter Stefan Spindler, „mit der neuen Technologie sind wir mittlerweile in der Lage, die Schneehöhe auf 2 - 3 cm genau zu messen.“ „Und durch die gesammelten Daten steht dem Management ein umfassendes Wissen zur Verfügung“, ergänzt der Schweizer SNOWsatSpezialist Adrian Mattli: „Nicht nur ein Wissen, wo es im Skigebiet zu viel oder zu wenig Schnee gibt. Sondern es wird im Laufe des Erfahrungsammelns möglich sein, mit effizientem Snow-Management zu kalkulieren, wie viel Schnee man überhaupt über die gesamte Saison braucht. Auf einem eigenen Bildschirm im Cockpit werden die Informationen für den Fahrer intuitiveinfach dargestellt. 112 Si - Seilbahnen International 2/2014 Also natürlich nicht nur nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel – sondern eben genauso viel wie nötig; das Drauflos-Schneien aus ‚Angst‘, zu wenig Schnee zu haben, wird dann nicht mehr notwendig sein.“ Neben den beiden Schweizer Skigebieten hat sich u. a. auch die Bayerische Zugspitzbahn für die innovative Technologie aus dem Hause KÄSSBOHRER entschieden. In Österreich setzt Alpbach, Seefeld „Smarte“ Bedienung Aufgrund der Einfachheit der Bedienung, die dem vertrauten Vorbild der Smartphones folgt, kann SNOWsat bereits nach sehr kurzer Einweisung dem Fahrer übergeben werden. Intuitiv anhand logischer Symbole sowie durch exakt auf die Bedürfnisse zugeschnittene Funktionen und Bedienelementen fühlt sich der Fahrer sofort mit dem System vertraut, Fehlbedienungen sind ausgeschlossen. Der Fahrer kann zwischen Anzeige der Schneehöhe oder Fahrspuren auswählen und diese sogar ganz ausblenden. Durchgängige Wirtschaftlichkeit, optimale Pistenqualität, effizientes Flottenmanagement, bedienerfreundliches und praxisorientiertes Schneemanagement, zukunftsweisende Technologie sowie die dadurch erzielte ressourcenschonende und damit umweltfreundliche Arbeitsweise sind nur einige der schlagenden Merkmale von SNOWsat. Hersteller-Unabhängigkeit und damit Investitionssicherheit runden das System nunmehr zusätzlich ab. oder Annaberg auf das Schneemanagement mit SNOWsat und somit eine ressourcenschonende und effiziente Pistenpräparierung. Neuer leistungsfähiger Rechner Das neue Fahrzeugsystem wurde komplett überarbeitet und speziell für die Anwendung in allen Pistenfahrzeugen weiterentwickelt. Ausgestattet mit einem Hochleistungs-Industrierechner der neuesten Generation, einem externen Touchscreen und mit GPS-Technologie von Trimble, der Top Marke schlechthin, setzt auch hier SNOWsat die Messlatte zuoberst an. So können auch künftige Anforderungen langfristig und ohne Austausch der Hardware garantiert werden. In puncto Kartengröße sind praktisch keine Grenzen gesetzt: Die Bergbahnen Engelberg haben nunmehr das SNOWsat-System neben ihren PistenBullys auch in anderen Fahrzeugen im Einsatz: Mit der Hersteller-unabhängigen Installation in allen Fahrzeugen kann eine nochmalige Effizienzsteigerung erzielt werden. SNOWsat deckt rund 200 Hektar Pistenfläche mit einer Karte ab, unabhängig von der Größe des darzustellenden Gebietes. Als Hintergrund kann auf dem Bildschirm zur perfekten Orientierung für den Fahrer die Höhenkarte oder ein Ortho-Foto geladen werden - und es können ver- schiedene benutzerspezifische Layer wie Gebäude, Gefahrenstellen (Mauern, Felsen, Spalten), Höhenkurven, Straßen, Schächte, Leitungen usw. hinterlegt sowie individuell ein- und ausgeblendet werden. Außerdem sieht man auf dem Bildschirm, wo sich die anderen Fahrzeuge befinden. SOGAR DIE SCHWEIZER POST IST STOLZ AUF UNSERE NEUE CABRIOBAHN. Cabrio-Pendelbahn Stanserhorn Schweiz MENSCHEN MIT TECHNIK BEWEGEN. www.freyag-stans.ch © Die Post Frey AG Stans hat sich dank Innovation und Zuverlässigkeit zu einer weltweit anerkannten Marke entwickelt. Und manchmal sorgen wir dafür, dass die Post abgeht. Wie mit der neuen Cabriobahn aufs Stanserhorn. Mit dieser technologischen Innovation begeistern wir nicht nur die Bahnbetreiber und die gesamte Seilbahnbranche, sondern auch die Schweizer Post. Und natürlich all die Menschen, die mit der neuen Bahn bereits Eindrücke erleben konnten, die haften bleiben. ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar) Großer Publikumserfolg bei ALPITEC China/ISPO Beijing 2014 Vom 19. bis 22. Februar fand in Peking die Doppelfachmesse ALPITEC China (Fachmesse für Berg- und Wintertechnologien), gemeinsam mit ISPO Beijing (Fachmesse für Sport, Mode und Lifestyle Marken in Asien) statt. Mit 30.000 Besuchern(= ein Plus von 8 % im Vergleich zum Vorjahr) waren alle Beteiligten sehr zufrieden. Die 50 Aussteller aus elf Ländern des asiatischen Ablegers der Bozener Fachmesse ALPITEC China waren mit der Veranstaltung durchwegs zufrieden und überzeugt vom weiteren Aufschwung in Asien. Das unterstreicht auch Dieter Miller, Verkaufsleiter bei REICHMANN: „Die Messe ist sehr gut gegangen: die wichtigsten Fachbesucher waren da, mit entsprechender Qualität. Wir erwarten uns ein positives Nach-Messegeschäft. Wir haben sowohl bestehende als auch neue Kunden getroffen.“ Thomas Bergmann, Key Account Manager Sales Export bei FATZER meinte: „Die Zielgruppe ist genau richtig. Wir konnten viele Entscheidungsträger auf unserem Stand begrüßen. Der Ausstellungsbereich der ALPITEC China ist noch relativ klein, hat aber noch großes Entwicklungspotential.“ Cesare Locatelli, Area Sales Manager bei PRINOTH, zeigt sich überzeugt: „Die Entwicklung der Messe ist positiv, wie der gesamte Skimarkt in China im Aufschwung ist. Messen sind immer gute Gelegenheiten, um bestehende Kontakte zu treffen und neue aufzubauen.“ Seit 2009 wird die Produktschau vom internationalen Kongress Asia Pacific Snow Conference begleitet, der am zweiten Messetag, Donnerstag, dem 20. Februar, stattfand. Daran nahmen dieses Jahr rund 100 Besucher teil, vorwiegend aus China selbst. Im Vordergrund standen Themen wie Sicherheitstechnik in China und Serviceorientierung als Erfolgskriterien für den Sommer- und Wintertourismus. Passend zu den ebenfalls an diesem Wochenende zu Ende gegangenen Olympischen Winterspielen in Sochi hat der französische Verband Cluster Montagne die großen Möglichkeiten herausgestellt, die sich für einen Ort ergeben, der Olympische Spiele veranstaltet: An den drei französischen Beispielen (Chamonix-Mont Blanc 1924, Grenoble 1968, Albertville 1992) wurden die großen Veränderungen bei Wirtschaft und Wissenschaft für die Bevölkerung sowie für den Tourismus beleuchtet. Die Sicherheit am Berg war zentrales Thema im Ausstellungsbereich der ALPITEC China 2014. Die bis zu viermal täglich veranstalteten Rettungsshows waren das meistbesuchte Highlight der Ausstellung. Die Simulation der Evakuierung einer Poma-Seilbahnkabine wurde gemeinsam mit SALEWA China und dem TIS innovation park Südtirol organisiert und vom Beijing Mountain Rescue Team durchgeführt. Die nächste Auflage der ALPITEC China/ISPO Beijing findet 2015 vom 26. bis 29. Januar in Peking statt. Alle Informationen zur Fachmesse unter: www.alpitec.cn/de. 114 Si - Seilbahnen International 2/2014 Reinhold Marsoner (Messe Bozen): Seit 2008 wird gemeinsam mit dem Partner ISPO/Messe München das Fach-Know-how der ALPITEC auch erfolgreich von Südtirol nach China „exportiert“. VIP-Empfang für die Aussteller im noblen AUDICenter im Herzen von Peking. Wo es eine Fachmesse gibt, gibt es auch eine spezielle Messe-Ausgabe - in der ZielgruppenAnsprache sind Messen und Fachmedien seit jeher „natürliche Verbündete“. Si-CR Kurt Wieser fungierte als „Key Speaker“ auf der Asia Pacific Snow Conference und gab einen Einblick in aktuelle SeilbahnTrends - „Ropeways - from the mountains to the cities“. Foto: Claudia Mantona Das Handelshaus MELCHERS aus Bremen kann auf 200 Jahre Erfahrung im China-Handel zurückgreifen und repräsentiert die Markt-Leader KÄSSBOHRER, TECHNOALPIN, WINTERSTEIGER und SKIDATA im „Reich der Mitte“ - (v. l.) Werner Seethaler (Exportleiter PistenBully), Chris van den Berg (MELCHERS), Harald Schmid (Area Sales Manager für PistenBully in Asien), Norbert Meier (Exportleiter WINTERSTEIGER), Oliver Tiede (MELCHERS). rufen Sie uns an! T +43 (0)5242 714 55 Mehr Nähe. Offenheit und Transparenz sowie ein aktives und vertrauensvolles Miteinander sind unser rezept und prägen unsere Beziehungen zu Kunden, Partnern und Behörden. Mehr FlexiBiliTäT. Schlanke Strukturen und ein engagiertes Team von 36 ingenieuren und Spezialisten sorgen für eine effiziente und rasche Umsetzung ihrer Projekte. Setzen Sie dabei auch auf unser Planungs-Know-how aus den Bereichen der Wasserwirtschaft, energieversorgung und dem Bau von Straßen, Güterwegen und Sportanlagen. Mehr VeraNTWOrTUNG. Immer wieder „volles Haus“ bei PistenBully. legen Sie ihr Projekt mit gutem Gefühl in bewährte hände. Mit viel erfahrung und dem „Gewusst wie“ entwickeln, planen, organisieren und beaufsichtigen wir Projekte im Bereich „alpintechnik und Schneeanlagen“. andreas eller robert Wendlinger hans Glockengiesser Geschäftsführung/ Geschäftsführung/ Geschäftsführung/ Gesellschafter Gesellschafter Gesellschafter Auch dieses Jahr stieß die chinesische Si-Ausgabe auf großes Interesse. aeP Planung und Beratung Gmbh ingenieurbüro • Kulturtechnik Münchner Straße 22 • A-6130 Schwaz T +43 (0)5242 714 55 • office@aep.co.at www.aep.co.at ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar) Wenn es um Wiedererkennung geht, ist die „richtige“ Frisur „die halbe Miete“: Freeski-Ikone Glen Plake stellte sich den chinesischen Fans. Am österreichischen Gemeinschaftsstand: KOMPERDELL- Skistöcke und -Protektoren aus Mondsee - Export-Manager Gunther Stattmann Österreichische Traditions-Skimarke KÄSTLE Jennifer DuLout EISBÄR: Horst Hauer glaubt fest daran, in China Abnehmer für seine „Luxus“-Hauben zu finden. Die Partner-Messe ISPO BEIJING 2014 gilt als die stärkste Sport-Business-Plattform in Asien: Zu ihrem 10. Jubiläum konnte die Messe den Besucher-Rekord aus dem Vorjahr nochmals übertreffen: Rund 30.000 Sport Business Professionals kamen nach Peking. Diesen Erfolg unter- 116 Si - Seilbahnen International 2/2014 Der Osttiroler Handschuh-Hersteller ZANIER bearbeitet seit Jahren den chinesischen Markt - Markus W. Zanier streicht auch der Aussteller-Zuwachs - 637 Marken (Vorjahr: 567) aus 22 Ländern präsentierten sich in den Bereichen Outdoor-Sport, ActionSport, Skisport und Sportmode. Daher wurde bekannt gegeben, dass die ISPO 2015 im Sommer 2015 eine zweite Messe in Asien eröffnen will. DOPPELMAYR: Technische Qualität überzeugt auch im „Reich der Mitte“ Zu jeder Seilbahn gehört primär mal ein Seil - daher kommt es auch im Fernen Osten zu intensiver Zusammenarbeit von Seilbahn-Hersteller und Seil-Produzent. FATZER - Seil-Qualität „made in Switzerland“: Thomas Bergmann (Verkaufsleiter Asien) kann „vor Ort“ in China auf die Unterstützung von Chen Yuehua von der „Schwester“ GEOBRUGG zurückgreifen. Select – so gut wie neu! 600 Select 03-2014 sons. Yanh Li (r.), seit Jahren erfolgreicher „Mr. Doppelmayr“ in China. Der Pistenbully 600 Select ist die Alternative zu einem Neufahrzeug. Und das zu einem unschlagbaren Preis! Wie neu, mit voller Garantie Ganzheitliche Überarbeitung des Fahrzeugs, Austausch aller defekten Teile, Einbau von Retrofits Werksinstandsetzung des Mercedes-Benz-Motors direkt beim Hersteller Geprüfte Sicherheit auf dem PistenBully Prüfstand Volle Neufahrzeug-Garantie Attraktive Konditionen Top-Qualität zum äußerst attraktiven Preis Maßgeschneiderte Finanzierungsangebote Umfangreiche Ausstattung Gut für die Umwelt Verdoppelung der Produktlebensdauer Einsparung von wertvollen Ressourcen und Energie Mehr unter: www.pistenbully.com/select Die komplette Aufbereitung des PistenBully 600 Select gibt es auch als Film: Si - Seilbahnen International 2/2014 117 ISPO Beijing - ALPITEC China DemacLenko absolvierte auch in China einen gelungenen Messe-Auftritt vor: Mirco Demetz (Area Sales Manager Asia, l.), Vertriebsleiter Michele Hillebrand mit ihrem chinesischen Partner von der CARVING GROUP. Zu einer leistungsfähigen Beschneiung gehört auch ein stabiles Leitungsnetz - daher arbeitet DemacLenko intensiv mit den Spezialisten von TRM TIROLER ROHRE zusammen - Vertriebsleiter Stefan Sterr Von Peking direkt nach Grenoble: Yufei Pan rührte intensiv die Werbetrommel für die im April stattfindende französische BranchenMesse MOUNTAIN PLANET (SAM). 118 Si - Seilbahnen International 2/2014 Hilfe für Olympia: Der franzöische Branchen-Verband Cluster Montagne berät und unterstützt mit seinem Know-how aus drei erfolgreichen Olympia-Winterspielen (Chamonix-Mont Blanc 1924, Grenoble 1968, Albertville 1992) die chinesischen Bestrebungen um eine Winter-Olympiade – Projektmanagerin Laurie Benoit-Gonin. Hilfe von Oben ... und repräsentiert auch den deutschen Skiservice-Anbieter REICHMANN - mit Sales Manager Dieter Miller; sowie die Skimarke ELAN, den Zeitnehmer-Spezialisten TAG HEUER und die MND-Gruppe. SNOWsat 03-2014 sons. NESSy für China: Alice Liang ist mit ihrer Firmen-Gruppe u. a. Vertriebspartner für den Schweizer Beschneiungsspezialisten BÄCHLER - mit Mario Koch ... Fit für die Zukunft: Professionelles Pisten- und Flottenmanagement mit SNOWsat. Wirtschaftlichkeit Reduktion von Schneeproduktion, Maschinenstunden, Kraftstoffverbrauch und Betriebszeiten Optimierung Pisten- & Flottenmanagement Schneeverfrachtung / Schneeproduktion nur nach Bedarf auf Basis exakter Schneetiefeninformationen Liveanzeige im Cockpit von Schneehöhen, Pisten, Fahrzeugen, Schneekanonen, Ankerpunkten und Windenseil Effizienzerhöhung durch Erfassung aller Betriebsdaten Professionelles Pistenund Flottenmanagement Modernstes System auf dem Markt Orthofoto-taugliche hochpräzise Geländedarstellung Erweiterbar und nachrüstbar (auch in Fremdfahrzeugen) Systemanbindung von TechnoAlpin Schneekanonen Erhöhung der aktiven & passiven Sicherheit Liveanzeige des Seils von Windenfahrzeugen Anzeige von Hindernissen und Gefahrenzonen Mehr unter: www.pistenbully.com/snowsat Si - Seilbahnen International 2/2014 119 ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar) AXESS: China ist „Chefsache“ für Marketing-Vorstand Oliver Suter - mit Verkaufsleiter Christian Heidegger und Marion Tschernuttter von der Wirtschaftskammer Österreich (Organisatorin des österreichischen Gemeinschafts-Messestandes) - rechts mit den chinesischen Partnern von IREC. 120 MYNEIGE - Schnei-Kompetenz aus Frankreich: Export-Manager Jean Biguet-Mermet mit seinem China-Team. Volkstümliche Musik-Gruppen gehören zu den erfolgreichsten „Exportschlagern“ Österreichs - die von der WK eingeladenen Musiker finden in China immer ein besonders begeistertes Publikum Fotos: Si/Wieser „Meilenweit ...“ für die Zielgruppe „Kids“: Aus einer Zigaretten-Marke wurde ein Outdoor-Anbieter - der jetzt mit CAMKID eine eigene KinderSparte entwickelt hat. Diese Damen können wertvolle Hilfe leisten – beim Aufbau und der Organisation eines Markt-Auftrittes in China: Jane Young und Marjorette Abellar von BEIJING 1421 BUSINESS CONSULTING (vor allem: Sie „verstehen“ einen ... zumindest in Englisch!) - www. bj1421.com Si - Seilbahnen International 2/2014 www.arta-graphica.at Die französische MND-Gruppe mit ihrem umfangreichen Angebot für Wintersport-Technologie, u. a. mit SUFAG-ARECO (Beschneiung) Pistengerät mit GPS-Komponenten von Trimble zur exakten, digitalen und zuverlässigen Schneehöhenmessung in Echtzeit! Interesse? Rufen Sie uns an: snowMeter c/o Klenkhart & Partner Telefon: +43 50226 oder mailen Sie uns: office@snowmeter.net offi www.snowmeter.net Trimbl e inside! Si - Seilbahnen International 2/2014 121 ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar) WINTERSTEIGER: Es ist sicher ein langer Weg, bis auch in China das Bewusstsein geweckt ist, dass ein perfekt servicierter Ski das Sport-Vergnügen ungemein steigern würde - aber die Produkt-Vorführungen des Weltmarktführers für Skiservice sind jedesmal ein „Hit“ beim Messe-Publikum. Ebenfalls ein Publikums-“Renner“: Eine Berge-Übung - die Simulation der Evakuierung einer POMA-Seilbahnkabine wurde gemeinsam mit SALEWA China und dem TIS innovation park Südtirol organisiert und vom Beijing Mountain Rescue Team durchgeführt. Die in ihren Möglichkeiten unerschöpfliche Textil-Industrie Chinas überrascht immer wieder mit originellen Ideen. 122 Si - Seilbahnen International 2/2014 Fotos: Si/Wieser Von der Planung bis zur Montage – alles aus einem Haus Seilbahnmontagen & -demontagen Seilbahnen bis 8 Personen Material – Seilbahnen Schachtbefahrungsanlagen Schrägaufzüge Alp- und Heuseile Spezial-Montagen aller Art von Rotz & Wiedemar AG Industriestrasse 19 - CH - 6064 Kerns Telefon +41 (0)41 660 65 71 info@vonrotz-seilbahnen.ch www.vonrotz-seilbahnen.ch Fabrikation und Spezialanfertigungen die Seilbahnplaner mit Kompetenz Ihr Partner vom ersten Gespräch bis zur Fertigstellung Ihres Seilbahnprojektes. 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Im Rahmen einer Podiumsdiskussion über Skisport im Zusammenhang mit Tourismus und Wirtschaft zeigten die Experten in der Casa Italia in Rosa Khutor die wichtigsten Kriterien auf. D ie Unternehmensgruppe LEITNER trat aufgrund einer Vereinbarung mit dem Italienischen Nationalen Olympischen Komitee (CONI) als offizieller Partner der Casa Italia bei den Olympischen Spielen in Sochi auf und hat den sogenannten „Runden Tisch“, welcher auf einem Seilbahn-Sessel von LEITNER ropeways abgehalten wurde, gemeinsam mit dem CONI organisiert. Am Podium waren CONI-Präsident Giovanni Malagò, der Präsident des italienischen Wintersportverbandes FISI, Flavio Roda, der Vizepräsident von Dolomiti Superski, Andy Varallo sowie die lebende Skifahrer-Legende Gustav Thöni und Michael Seeber, Präsident der LEITNER Gruppe, vertreten. Die Diskussion wurde von Giovanni Malagò eröffnet, welcher in erster Linie die große Bedeutung der Partnerschaft mit der Unternehmensgruppe LEITNER unterstrich: „Die Unternehmensgruppe LEITNER bietet hervorragende Wintersporttechnologien - und wenn man alle Mitwirkenden im alpinen Sektor betrachtet, von Sport- 124 Si - Seilbahnen International 2/2014 Michael Seeber (LEITNER Gruppe, r.) mit der den Diskutanten des „runden Seilbahn-Sessels“ (v. l.): Andy Varallo , Flavio Roda, Giovanni Malagò und Gustav Thöni. Foto: LEITNER Gruppe vereinen und -Organisationen bis hin zu Tourismus- und Wirtschaftsunternehmen, sollte man diesem gesamten Sektor, welcher eine bedeutende Rolle in unserem Land inne hat, einen neuen Anstoß geben.“ FISI-Präsident Flavio Roda bemerkte in diesem Zusammenhang die Schwierigkeit, Wintersport zu vermarkten und forderte konkrete Aktivitäten. Die FISI legt einen besonderen Fokus auf die Nachwuchsförderung: „Der Sport muss wieder verstärkt in das Schulsystem, eingebaut werden, wo dieser praktisch verschwunden ist. Durch gezielte nachhaltige Projekte sollen neue Impulse geschaffen werden um auch bestimmten Wintersportgebieten neuen Aufschwung zu verleihen.“ Ein äußerst positives Beispiel für die Belebung eines großräumigen Wintersportgebietes ist Dolomiti Superski. Im weltweit größten Skikarussell mit 450 Aufstiegsanlagen und 1.200 Pistenkilometern haben sich 12 Täler zusammengeschlossen, um sich gemeinsam zu vermarkten. Andy Varallo betonte in seiner Rede, dass dieses Modell auch auf nationaler Ebene realisiert werden sollte. Er regte die Investition in den Nachwuchs an und forderte auf, sich nicht vor der wachsenden Konkurrenz neuer Skigebiete, wie z. B. in Osteuropa zu fürchten. Vielmehr sollte das Wachs- tum des Skisports in diesen neuen Wintersportgebieten als Chance gesehen werden, auch hierzulande mehr potenzielle Kunden zu werben. Michael Seeber, der Präsident der Unternehmensgruppe LEITNER, deutete auf die wichtige Rolle der Olympischen Spiele in Sochi hin: „Wenn diese Spiele das Ziel der Organisatoren erreichen und somit die russische Bevölkerung für den Wintersport begeistern werden, kann daraus auch Italien einen Nutzen ziehen. Aber hierfür müssen wir auch in Italien investieren, vor allem in die Jugend. Wir müssen die Familien und die Kinder wieder auf die Piste bringen, in enger Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen.“ Um eine sportliche, touristische und wirtschaftliche Wintersport-Bewegung in Italien anzukurbeln, bedarf es auch nationaler Werbeträger im Skisport - wie Gustav Thöni: „Während meiner sportlichen Karriere habe ich bemerkt, wie der Skisport durch meinen Erfolg zu einem Nationalsport geworden ist. Die Italiener haben diesen Sport durch mich entdeckt; genauso war es dann auch mit Alberto Tomba. Heutzutage haben wir eine gute Nationalmannschaft; aber ich denke es fehlt ein Zugpferd welches wieder Schwung in den nationalen Skisport bringen würde,“ so der vierfache Weltmeister und Olympiasieger. SEIT 1974 BIS HEUTE – DIE FÜHRENDE INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR ALPINE TECHNOLOGIEN Interalpin ‘15 15. – 17. April 2015 Rückblick Interalpin 2013 > 21.600 Besucher aus 70 Ländern > 36.000 m2 Ausstellungsfläche > 600 Aussteller aus 45 Nationen Messe Innsbruck V T . N I P L A R E T IN e ropeway industry NEW www.interalpin.eu d information latest news an from th Sicherheit Freizeit Beschneiung Seilbahnen One partner, many solutions Architekt innovativer Lösungen zur Ausrüstung von Gebirgsregionen Mountain innovation and safety design SUFAG Snowbusiness GmbH - Hans-Maier-Strasse 9 - A-6020 INNSBRUCK Tel +43 512 34 38 39 - Fax +43 512 34 38 39 3 - snow@snowbusiness.cc