Der Spirit DeS SÜDenS - Weine aus dem Roussillon
Transcription
Der Spirit DeS SÜDenS - Weine aus dem Roussillon
wein / R o u s s i l l o n Der Spirit des sÜdens Das Roussillon mit überdurchschnittlich vielen Vins Naturels zählt momentan zu den spannendsten Weinbauregionen Frankreichs. Ob konventionell oder bio ausgebaut, die Vielfalt ist riesig – und die Qualität faszinierend. Foto: Mathieu Garcon Text Peter M o s er 68 falstaff sep–okt 2014 Blick über die Weingärten von Clos des Fées sep–okt 2014 falstaff 69 wein / R o u s s i l l o n 70 falstaff sep–okt 2014 Weingärtenarbeit mit Pferd im Roussillon Lange Zeit war das Roussillon das Armenhaus Frankreichs. Heute ist es reich an uralten Reben und ambitionierten Winzern, die hier ihr Glück suchen. 90er-Jahre das Interesse der Weinexperten mit ausgewöhnlichen Weinen in Richtung Roussillon: Gérard Gauby, der heute nicht nur in Frankreich eine lebende Legende ist. Anfänglich bestand sein Top-Rotwein, be nannt nach der Toplage Muntada, die über dem Dörfchen Calce liegt, noch aus Syrah und war ein wahrlich beeindruckender Stoff. Mit der Zeit ging die Reise stilistisch immer mehr in Richtung Finesse und Trinkfluss, und heute sorgen Grenache und Carignan für deutlich mehr Eleganz und Frische im Mun tada. Mittlerweile hat Sohn Lionel das Kom mando im Keller und sorgt für eine stete Weiterentwicklung der ausgesprochen puris tisch angelegten Weine. Längst werden ganze Beeren vinifiziert, entrappt wird nicht. Es gibt keine Kunst hefen, Enzyme, kein Aufbessern mit Zucker oder Säure, Schwefel wird nur in kleinsten Dosen eingesetzt. La Roque heißt ein Gre nache Noir aus mehr als 90-jährigen Reben, La Foun ist der Name eines ungemein kom plexen Carignan aus einer über 100-jährigen Parzelle. Weißweinliebhaber werden bei der Verkostung von Lagenweinen wie La Roque Blanc oder Coume des Lloups ob deren Komplexität und Frische nur staunen. Tom Lubbe hingegen ist in Neuseeland ge boren und in Südafrika aufgewachsen. Um die mediterranen Rebsorten besser zu verste hen, reiste er für ein Praktikum zu Gérard Gauby nach Calce. Und er kam, um zu blei ben. Verheiratet mit Gaubys Schwester Nata lie gründete er 2003 die Domaine Matassa, seinen ersten Jahrgang vinifizierte er noch im Wohnzimmer. Er bearbeitet Parzellen, deren Alter oft über hundert Jahre beträgt, im Kel ler ist er Minimalist. Berühmt wurde Lubbe, der auch als Berater, beispielsweise bei Do maine de Majas, tätig ist, mit seinem Matas sa Blanc, einem Weißwein aus 70 Prozent Grenache Gris und 30 Prozent Macabeu, der mit umwerfender Schiefermineralik glänzt. Das kleine Dorf Calce in den östlichen Pyre näen mit seinen Schieferböden und einer un eingeschränkten Sicht auf das Mittelmeer lockte weitere neue Winzer an. Olivier Pi thon etwa, der Bruder von Jo Pithon aus Anjou, hat sich hier 2001 niedergelassen und bewirtschaftet heute bereits 17 Hektar. Von dem Gedanken der Biodynamie begeis tert erzeugt er facettenreiche Weine, große Mengen gibt es allerdings nicht. Probiertipps sind die beiden Cuvées Lais, der Weiße »La D18« aus der klassichen Calce-Mischung Grenache Blanc, Grenache Gris und Macab eu oder der Grenache Noir Le Clot. 2004 besuchte der österreichische Sommelier Moritz Herzog gemeinsam mit Architekt Luc Richard dessen Heimatdorf Bélesta. Dort trafen sie einen Jugendfreund von Luc, der Trauben an die örtliche Genossenschaft lie ferte. Begeistert von der Qualität entstand schließlich gemeinsam mit dem Önologen Patrick Rodriguez das Weingut-Projekt Riberach. Mit seiner Gattin Karin, der Toch ter von Palais-Coburg-Eigner Peter Pührin ger, baute Richard in der Folge auch die alte Genossenschaft seines Heimatortes in ein sty lishes Hotel mit Restaurant um, das seither allen Weinaficionados, die diese Region besu chen, als idealer Ausgangspunkt dient. > Fotos: Mauritius, JALAG Syndication, beigestellt L ange Zeit war das Roussillon das Armenhaus Frankreichs. Auch die Weine hatten kein gutes Image. Doch das ist längst vorbei. Heute ist die Region reich an uralten Reben und ambitionierten Winzern, die hier ihr Glück suchen und ganz außergewöhnliche Weine produzieren. Überdies ist die Gegend im Süden Frankreichs inzwischen bekannt für überdurchschnittlich viele »Vins Naturels«, die weltweit hoch im Kurs stehen. Insgesamt hat sich das Roussillon zu einer der span nendsten Weinbauregionen Frankreichs entwickelt. Nicht weniger als 58 Prozent der kargen landwirtschaftlichen Fläche sind von Wein reben bedeckt. Der Großteil der 2500 Win zer, von denen die meisten den Weinbau im Haupterwerb betreiben, ist in Genossen schaften organisiert und stellt etwa 70 Pro zent der erzeugten Weinmenge her. Dazu gesellen sich heute etwa 400 selbst vermark tende Weingüter und etwa 100 Handels häuser. Ein Mann aus dem gebirgigen Hinterland von Perpignan lenkte bereits zu Beginn der Typisch für die Region: Weingärten an der Küste in Banyuls-sur-Mer Tom Lubbe, Domaine Matassa in Calce: berühmt geworden mit dem Matassa Blanc Der Doyen der RoussillonWinzer: Gérard Gauby mit Gattin Ghislaine Hotel-Restaurant Riberach: Mekka für Weinaficionados Ob konventionell oder unkonventionell ausgebaut, bio oder nicht, bei der riesigen Vielfalt an Stilen muss ein Weinfreund im Roussillon einfach fündig werden. sep–okt 2014 falstaff 71 wein / R o u s s i l l o n Weingärten im Languedoc-Roussillon Mit der Seele baumeln im Roussillon, Winzer Hervé Bizeul macht es vor Bei Mas Amiel reifen die süßen Rivesaltes und Maury-Weine unter freiem Himmel in Demijohns F ür Freunde naturbelassener Weine ist das Roussillon längst ein Eldorado. Die charaktervollen Vins Naturels sind ein besonders aktuelles Thema voller Pro und Kontra. > Hervé Bizeul begann als Weinkellner, war dann Restaurantbesitzer, um sich als bereits arrivierter Wein- und Lifestylejournalist schließlich dem Weinbau zuzuwenden. Im Jahre 1997 begann er in Vingrau im Keller eines Freundes, in vier kleinen Kunstharz tanks seine ersten Weine zu keltern. Schritt für Schritt entwickelte er seine Domaine de Clos des Fées immer weiter. Neben seinem stoffigen Le Clos des Fées suchen solvente Weinfreunde seine in kleinen Mengen vinifi zierten Spezialcuvées wie Le Petite Sibérie, den aktuell wahrscheinlich teuersten Wein des Roussillon, oder Un Faune Avec Son Fifre aus Cabernet Franc. Ein weiterer »zugereister« Winzer, der von der Qualität der Reben und Böden des Roussillon überzeugt ist, ist der berühmte Rhône-Winzer Michel Chapoutier. Er hat sich insbesonders in die Terroirs von 72 falstaff sep–okt 2014 Mas-Amiel-Weine von Olivier Decelle Lesquerde und Latour de France verliebt, wo er die Cuvée Occultum Lapidem unter dem Label »Bila-Haut« erzeugt. Zwei Einzella genweine bilden die Spitze der Produktion (RI aus Lesquerde und VIT aus Latour). Beide Weine haben das Potenzial, sehr schnell in das Pantheon der größten Rot weine Frankreichs aufzusteigen. Auch einige Experten aus Bordeaux haben im Roussillon Zeichen gesetzt. Jean-Luc Thunevin aus Saint-Emilion hat sich mit der Familie Calvet zusammengetan und mit sei ner Cuvée namens Calvet-Thunevin Les Trois Maries bereits Ansprechendes präsen tiert. Cercle-Präsident Dr. Alain Raynaud aus Libourne hat in Banyuls bei la Cave de l’Abbé Rous Hand angelegt und mit Weinen wie Helyos und Cyrcée bereits neue Maßstä be gesetzt. Cheval-Blanc-Nachbar Olivier Decelle von Château Jean-Faure hat in Mau ry Mas Amiel erworben und setzt neben den Süßweinen mit der Terres-Rares-Serie ver stärkt auf trockene Rotweine. Für Freunde von Vins Naturels ist das Rossillon überhaupt ein wahres Mekka, wenngleich es nicht einfach ist, diese oft nur in Kleinstauflage erzeugten Preziosen zu Fotos: Schapowalow, Mauritius, Noel Hautemanière, beigestellt Die sü SSe Seit e d es R o u ss i ll o n bekommen. Suchenswert sind sowohl die weißen wie roten von Cyril Fhal von Clos du Rouge Gorge. Er kam aus Paris nach Latour de France, wo er heute sieben Hektar bewirtschaftet, alles von Hand und mit we nig Intervention, auch beim Schwefel ist Fhal sehr sparsam. Bemerkenswert ist auch die Initiative des Schweizers Marcel Bühler, der seinen Ban kerjob an den Nagel hing und 2006 die Domaine des Enfants gründete, um naturna hen Wein zu keltern. Heute bewirtschaftet er bereits gut 23 Hektar. Bühlers Leidenschaft und sein Hang zum Perfektionismus bringen sehr charaktervolle Weine hervor. Seine Weine tragen fantasievolle Namen, sie gefal len durch ihre kühle Präzision. Eine hochinteressante Auswahl an hand werklich gut gemachten, individuellen Wei nen aus nachhaltig biologischem oder biody namischem Anbau bietet übrigens die Inter netplattform Vins Vivants (www.vins-vi vants.de). Natural-Wine-Experte Alex Zülch war bis 2010 Kellermeister der Domaine des Enfants und offeriert neben bekannten Na men auch Domainen, die im deutschspra chigen Raum noch eher unbekannt sind. < Die Tradition der Süßweine reicht bis ins frühe Altertum zurück, als man diese mittels Trocknen oder Überreifen der Trauben am Rebstock gewann. Die Methode war, bei bereits reifen Trauben die Stiele zu verdrehen. So unterbricht man die Zirkulation des Saftes und verursacht ein verfrühtes Austrocknen der Traube, was zu einer Zunahme ihres Zuckergehalts führt. Dieses Vorgehen wird »Passerillage« genannt. Auch der Zusatz von Honig zum Süßen der Weine war ein verbreitetes Vorgehen. 1285 entdeckte Arnau de Vilanova, Rektor der Universität Montpellier und Hofarzt der Könige von Mallorca, in Perpignan das Prinzip der »Mutage«, nämlich die Unterbrechung des alkoholischen Gärprozesses durch Beimengung von Weinbrand. Seither wurde dieses Verfahren weiterentwickelt und führte schließlich zur Entstehung der »Natürlichen Süßweine«, so wie man sie heute kennt. Abgesehen von den Muscats, den Rosés und den früh abgefüllten Rotweinen, die jung getrunken werden sollen, werden die »Natürlichen Süßweine« im Allgemeinen mit Luftkontakt in Holzfässern, Tanks oder Flaschen ausgebaut. Je nach Art des gewünschten Weins beträgt die Verweildauer zwischen 30 Monate und mehr als 20 Jahre. So erlangen sie im Laufe der Zeit ihr volles Bukett. Der Ausbau im Holz erfolgt in großen Fässern ab 1000 Liter Fassungsvermögen, aber auch in Demi-Muids (650 l) oder in klassischen Barriques. Gelegentlich werden die Weine in dicken Glasflaschen oder Demi-Muids an der freien Luft gelagert und so den Temperaturschwankungen und der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, die den Alterungsprozess be- schleunigen. Sie verbleiben hier neun bis zwölf Monate lang, bevor sie in Flaschen gefüllt oder mit anderen, in Tanks oder im Holz gelagerten Weinen vermählt werden und bisweilen über mehrere Jahrzehnte langsam weiterreifen. Beachtliche Mengen werden vom Muscat de Rivesaltes gekeltert, seine Appellation erstreckt sich über rund 100 Gemeinden auf fast 5000 Hektar. Die Muscats de Rivesaltes können aus zwei Rebsorten hergestellt werden, aus dem Muscat d’Alexandrie und dem Gelben Muskateller. Ihr Ausbau dauert bis mindestens zum 1. Februar des Jahres nach der Ernte. Im Allgemeinen werden sie sehr früh in Flaschen abgefüllt, damit sie ihren frischen Geschmack beibehalten. In der Appellation Maury wird auf den rund 325 Hektar mit schwarzer Schiefererde zu 90 Prozent Grenache Noir gepflanzt. Mit der Ernte 2011 ist aus dem Maury Vin Doux Naturel der Maury Doux geworden, in Abgrenzung zum trocken ausgebauten Maury Sec, der die Maury-Familie seither bereichert. Aufgrund ihrer Konstitution können die tiefroten Weine 20 Jahre und länger altern. Das Produktionsgebiet von Banyuls erstreckt sich entlang der Côte Vermeille über vier Grenzgemeinden, nämlich Collioure, Port-Vendres, Banyuls und Cerbère, und umfasst durchschnittlich 776 Hektar auf Schieferterrassen, wo die starke Neigung bisweilen den Einsatz von Maultieren oder Seilbahnen für den Transport der Ernte erforderlich macht. Im Laufe der Zeit entwickelten die Weine sich zu einer breiten Palette unterschiedlicher Farben und Aromen, vom Typus süß, halb-süß oder trocken. Süßer Banyuls begleitet Käse ebenso wie Schokoladedesserts. sep–okt 2014 falstaff 73 wein / R OUSSILLON 95 2011 Muntada (Grenache/ Carignan/Syrah) Domaine Gauby, Côtes du Roussillon Villages AC 13 Vol.-%. Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Hochattraktive florale Nuancen, ein Hauch von Hibiskus, zarte animalische Noten, gewinnendes Bukett, Amarenakirschen unterlegt. Saftig, hochelegant, zart-würzige Tannine, Nougat, dabei frisch und anhaltend, sehr balanciert, verfügt über Länge und sicheres Reifepotenzial, salzige Mineralik. www. wagners-weinshop.com, € 76,– 74 95 1989 Banyuls Grand Cru tuilé »Sélect Vieux« L’Étoile, Banyuls AOP 18 Vol.-%. Mittleres Mahagoni, unter ockert, breiter Orangerand. Feiner Holzextrakt, angenehmer Nougatschmelz unterlegt, ein Hauch von Rosinen, kandierte Orangenzesten, süße Gewürze, facettenreiches Bukett. Stoffig, gute Komplexität, elegante Textur, schokoladig und anhaltend, gute Frische, feine nussige Anklänge im Abgang, bleibt minutenlang haften, weiteres Potenzial. www.lescavesduroussillon.com, € 94,– Weitere Bewertungen und Beschreibungen ab Seite 218 94 2010 Clos du Rouge Gorge »L’Ubac«, Cyril Fhal, Clos du Rouge Gorge, Côtes Catalenes IGP 13 Vol.-%. Mittleres Karmingranat, zart unterockert, breite Randaufhellung. Mit feiner Kräuterwürze unterlegtes rotes Waldbeerkonfit, ein Hauch von Wild, schwarzer Pfeffer, facettenreiches Bukett, dezente florale Nuancen. Komplex, saftige Textur, reife Kirschen, gut integrierte Tannine, finessenreiche Struktur, rotbeerig, salzig und lange anhaltend, besitzt tollen Trinkfluss, sehr gutes weiteres Reifepotenzial. www.alleswein.com, € 48,60 95 94 94 2009 R.I. (Rectificando Invenies) Domaine Bila-Haut, Côtes du Roussillon Vill. Lesquerde AC 13 Vol.-%. Dunkles Rubingranat. Mit feiner Kräuterwürze unterlegte dunkle Beerenfrucht, ein Hauch von Brombeeren und Nougat, zarter Edelholztouch, mineralische Akzente, vielschichtiges Bukett. Saftig, feine Extraktsüße, hochelegante Textur, frisch strukturiert, reife Kirschen und etwas Schokolade, salzige Mineralik unterlegt, Harmonie und Länge, bietet leichtfüßigen Trinkgenuss. www.derksen.at, www.vinevent-koeln.de, € 79,90 2009 La Larme de L’âme Domaine des Enfants, Côtes Catalenes IGP 14 Vol.-%. Tiefdunkles Rubingranat, schwarzer Farbkern, violette Reflexe, zarter Wasserrand. Feine Edelholzwürze, einladendes schwarzes Beerenkonfit, etwas Cassis, tabakige Nuancen, facettenreiches Bukett. Saftig, extraktsüße Textur, feiner Nougat, seidige Tannine, bleibt sehr gut haften, Nuancen von Zwetschgen und Brombeerkonfit im Abgang, mineralisch, gutes Zukunftspotenzial. www.kracherfinewine.at, € 57,24 2009 Les Clos des Fées Domaine du Clos des Fées, Côtes du Roussillon Village AOP 15 Vol.-%. Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, breiterer Wasserrand. Hochattraktives Bukett nach Heidelbeeren, Kokos und Vanille, zarte Nuancen von Karamell, sehr verführerisch. Saftig, elegante Textur, wirkt sehr fein gewoben, perfekt eingebundene Tannine, dezente Schokonote, Gewürzanklänge im Abgang, wirkt leichtfüßig, Kirschen im Nachhall, mit Frische und großer Länge ausgestattet. www.weinart.at, € 49,– 95 94 94 2006 Banyuls muté sur grains »Helyos« Abbé Rous, Banyuls AOP 17 Vol.-%. Karmingranat, violette Reflexe, breitere Randaufhellung. Kräuterwürze und Nougat, dunkles Waldbeerkonfit, angenehme Edelholzwürze, ein Hauch von schwarzen Oliven, Feigen und Dörrzwetschgen, facettenreiches Bukett. Kraftvoll und doch sehr elegant, gute, präsente Tannine, schokoladige Textur, zeigt große Länge, Schiefer im Abgang. www.bosfood.de, € 48,50 2010 Matassa Blanc Domaine Matassa, Vin de Franc 13 Vol.-%. Mittleres Gelbgrün, Silberreflexe. Feine Reduktionsnote, mit zitronigen Nuancen unterlegte feuchte Gesteinsnote, zart nach Haselnussmehl, facettenreiches Bukett. Saftig, gute Komplexität, zart nach gelbem Steinobst, elegant, vielschichtig, extraktsüß und anhaltend, frisch strukturiert, Nuancen von reifer Tropenfrucht , sicheres Entwicklungspotenzial. www.weinskandal.at, € 31,50 Maury Hors d’Age o.J. (15 Jahre) Domaine Pouderoux, Maury AoC 15,5 Vol.-%. Mahagonifarbe mit Orangeaufhellung. Subtile, feine Dörrobstaromatik, Anklänge von Feigen und Nougat, reife Edelholzwürze, facettenreich und anziehend. Saftig, elegante Textur, sehr balanciert, extraktreich, gut eingebundene Süße, bleibt lange haften, schokoladiger Abgang, feinwürziger Rückgeschmack, mineralisches Finish. www.alleswein.com, € 21,10 falstaff sep–okt 2014 Fotos: Claudia Schindlmaißer best of ROUSSILLON ta sting-in fo wein / R o u s s i l l o n Tipps und Adressen RESTAURANT S Via del Vi Das Lieblingslokal vieler Winzer im Roussillon. Sehr gutes Essen aus ausschließlich heimischen Produk ten, tolle Weinkarte aus ganz Frankreich zu tollen Preisen. Ein junges Team bemüht sich herzlich um jeden Gast. Hier genießt man Gastfreundschaft in vollen Zügen. 43 Avenue Général Leclerc, 66000 Perpignan T: +33 4 68678496 info@viadelvi.cat Le Zaza Club Am Plage Nord in Toreilles liegt dieses sehr coole Beachclub-Restaurant direkt am Sandstrand, das ist ein echter Pflichttermin. Frische Fische direkt von den einlaufenden Fischern, tolle Atmosphäre. Eine Magnum vom Rosé V de Valmy bringt hier alle schnell in beste Stimmung. Sehr gute katalonische Weinauswahl. Village des Sables, 66440 Torreilles-Plage T: +33 4 68592145 www.restaurant-lezazaclub.com El Xadic del Mar Die Weinbar und Cave à Manger von Manu Desclaux ist ein Mekka für Freunde der Vins Naturels aus dem Roussillon, vieles gibt es glasweise. Z. B. den Hiho von Bertrand de Guitaut, La Luna von Bruno Duchêne, A Visto de Nas von Patrice Delthil, Banyuls von Manuel di Vecchi Staraz, Jean-Louis Tribouleys feinen Weißen aus Macabeu oder Stéphane Morins roten Malophet von Domaine Leonine. 11 Avenue du Puig del Mar, 66650 Banyuls-sur-Mer T: +33 4 68888920 Les Indigènes Sehr nette Weinbar mit feinen Tapas und einer guten Weinauswahl mit Schwerpunkt Vins Naturels. Patron Chris Albero sorgt für Wein und die richtige Musik, Isabelle Ernest für die kulinarische Untermalung. Village des Sables, 66440 Torreilles-Plage 26 Rue de la Cloche d’Or, 66000 Perpignan H o tels Hôtel Host & Vinum – Le Clos de Pins Ein feines Designerhotel in Meeresnähe, komfortable Zimmer und sehr gutes Restaurant, Le Clos de Pins, das auch für Nichthausgäste zugänglich ist. 34 Ave. du Roussillon, 66140 Canet en Roussillon T: +33 4 68803263 contact@hostetvinum.com www.hostetvinum.com Hotel & Restaurant Riberach »La Cooperative« Mitten in den Weinbergen von Belesta wurde die alte Genossenschaft in ein Wohlfühloase mit gutem regionalen Essen verwandelt, die Zimmer waren einst die Weinzisternen. Kulinarische Genüsse mitten in den Weinbergen bei »Riberach« 2 Route de Caladroi, 66720 Belesta T: + 33 4 68503010 hotel@riberach.com www.riberach.com Château de Valmy Elegantes Haus mit Flair, das zugleich auch ein bekanntes Weingut der Region betreibt. 66700 Argelès-sur-mer T: +33 4 68812570 contact@chateau-valmy.com www.chateau-valmy.com W eingüter Domaine du Clos des Fées Der Journalist Hervé Bizeul hat seinen Traum vom eigenen Weingut verwirklicht. www.closdesfees.com Domaine lafage Seit 1996 hat Winzersohn Guy Lafage einen Paradebetrieb mit rund 200 Hektar eigenen Reben etabliert. www.domaine-lafage.com Domaine Gauby Gérard Gauby ist der Doyen unter den RoussillonWinzern, seine Weine genießen Kultstatus. www.domainegauby.fr Mas Amiel Olivier Decelle, der auch in Bordeaux und Burgund Weingüter besitzt, hat den Traditionsbetrieb gekauft. www.masamiel.com Buch -Tip p Reiseführer: Languedoc und Roussillon Ralf Nestmeyer, Michael Müller Verlag, € 24,90 76 falstaff sep–okt 2014 Foto: beigestellt Domaine de Mas Blanc Der Name Dr. Parcé steht in der Topgastronomie für die besten Süßweine aus Banyuls. www.vinaigre-de-banyuls.com Illustrtion: Bianca Tschaikner Domaine de L’Horizon Thomas Teibert und die Familie Christ gründeten 2006 in Calce dieses erfolgreiche Weingut. www.domaine-horizon.com