2014 06 15 Pressemappe Schifferstadt

Transcription

2014 06 15 Pressemappe Schifferstadt
Inhalt
Presseinformation ...................................................................................... 3
Das Landesjugendtreffen ........................................................................... 4
Die Gastgeber............................................................................................. 5
Disziplinen .................................................................................................. 6
Einzelwettkämpfe ................................................................................... 6
Mannschaftswettkämpfe ........................................................................ 7
Hintergrundinformation ........................................................................... 10
DLRG Jugend ......................................................................................... 10
Das Leitbild der DLRG-Jugend ........................................................... 10
Ziele der DLRG-Jugend ...................................................................... 11
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. .................................. 12
Der organisatorische Aufbau der DLRG ............................................ 12
Die Kernaufgaben der DLRG sind ...................................................... 14
Leitsätze der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft.................... 14
[2]
Presseinformation
Jetzt rett´ich.
Hochkarätiges Starterfeld in Schifferstadt. Organisatoren zufrieden.
Unter dem Motto „Jetzt rett´ ich“ gleichsam eine Anspielung auf das
berühmte Schifferstadter Gold, dass die Stadt über die Landesgrenzen
hinaus bekannt gemacht hat, und den Rettungssport an sich, sind über
1000 Teilnehmer, Betreuer und Helfer aus ganz Rheinland-Pfalz nach
Schifferstadt gekommen.
Mehr als 500 Schwimmer kämpfen, je nach Altersklasse in drei bis vier
Disziplinen an Land und im Wasser, um den Titel des Landesmeisters/der
Landesmeisterin. Wer am Ende schnell ist und präzise seine
Rettungstechniken zeigen kann, qualifiziert sich so für die Deutschen
Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Heidenheim.
Der Gedanke des Rettungssportes gründet auf Überzeugung: Wer für die
Wettkämpfe trainiert, der ist auch im Ernstfall fit und einsatzbereit!
Das ganze Jahr über verbessern die Lebensretter daher in ihren
Ortsgruppen, 131 allein in Rheinland-Pfalz, ihre Fähigkeiten in den
Übungsstunden. Die ausgefallenen, realitätsnahen Disziplinen verlangen
viel Kraft und Ausdauer und bieten den Zuschauern ein attraktives
Programm. Gurtretter, im Volksmund die sogenannte „Baywatch“-Boje,
und Flossen erleichtern die Aktion im Wasser und machen die
Wettkämpfe auch für den Laien zu einem spektakulären Event. Allen
Interessierten steht ein Public Viewing offen, wo die Wettkämpfe live
übertragen werden.
[3]
Das Landesjugendtreffen
Die Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen sind Teil des 33.
Landesjugendtreffens der DLRG-Jugend Rheinland-Pfalz.
Das Treffen selbst bietet neben der Möglichkeit zum Austausch und
Kennenlernen der jungen Sportler ein vielfältiges Programm mit Spiel- und
Bastelaktionen. Dass man sich auf seine Sinne verlassen kann, auch wenn
man nichts sieht, erfahren die Teilnehmer in der „Admotion-World“. Mit
verbundenen Augen gilt es hier einen Parcours zu meistern.
Dazu kommt eine interessante Zusammenstellung von Sportangeboten
wie beispielsweise dem beliebten Bungee-Run und zahlreichen
Ballsportarten. Dass sich der Jugendverband in seiner Arbeit nicht nur als
Schwimmausbilder sieht, sondern auch in der Jugendbildung immer einen
Sprung voraus ist, kann man vor Ort im Aufklärungsraum sehen. Hier
werden die Kampagnen „Gib Aids keine Chance“ und „Ohne Rauch geht’s
auch“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung thematisiert.
Am Samstagabend im Anschluss an die Siegerehrung wartet auf alle
Teilnehmer schließlich eine fröhliche Abschlussparty mit DJ.
[4]
Die Gastgeber
Das diesjährige Landesjugendtreffen mit den Landesmeisterschaften im
Rettungsschwimmen ist zu Gast in Schifferstadt. Die Schwimmer aus
Schifferstadt
nehmen
regelmäßig
an
Wettkämpfen
im
Rettungsschwimmen auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene teil.
Der Focus der Arbeit liegt hier auf der Schwimmausbildung: Jeden Montag
stehen rund 20 Ausbilder am Beckenrand und geben ihr Wissen und
Können an Kinder und Jugendliche weiter, denn jeder der schwimmen
kann, kann nicht so leicht ertrinken! Die Tauchergruppe führt regelmäßig
Tauchkurse und Tauchgänge in den Gewässern der Region durch.
An den Sommerwochenenden unterstützen die Schifferstadter
Rettungsschwimmer die Schwimmeistermeister bei der Aufsicht im
Kreisbad Schifferstadt um einen Beitrag zur Finanzierbarkeit des
Bäderbetriebs zu leisten.
Zudem hat die DLRG Schifferstadt die Betreuung der Schwimmdisziplin des
Schifferstadter Triathlons „Goldener Hut“, der von den Schifferstadter
Vereinen DLRG, LCS und MAC durchgeführt wird, übernommen.
[5]
Disziplinen
Einzelwettkämpfe
AK 12
• 50 m Hindernisschwimmen
• 50 m Kombiniertes Schwimmen
• 50 m Flossenschwimmen
AK 13/14
• 100 m Hindernisschwimmen
• 50 m Retten einer Puppe
• 50 m Retten einer Puppe mit Flossen
• HLW in der Einhelfer-Methode
AK 15/16
• 100 m Hindernisschwimmen
• 50 m Retten einer Puppe
• 100 m Retten einer Puppe mit Flossen
• HLW in der Einhelfer-Methode
AK 17/18 und Offene AK
• 200 m Hindernisschwimmen (Obstacle swim)
• 50 m Retten einer Puppe (Manikin Carry)
• 100 m Kombinierte Rettungsübung (Rescue Medley)
• 100 m Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter (Manikin Tow with
fins)
• 200 m Super Lifesaver
• 100 m Retten einer Puppe mit Flossen (Manikin carry with fins)
• HLW in der Einhelfermethode
In der AK 17/18 und der offenen AK müssen ab der Landesebene alle
genannten Disziplinen ausgeschrieben werden. Die Rettungssportler
müssen für die Wertung mindestens drei und können maximal vier
Disziplinen absolvieren. Auf jeder Meisterschaft können die Disziplinen frei
ausgewählt werden. Die zusätzliche Teilnahme an der HLW ist
verpflichtend.
[6]
Mannschaftswettkämpfe
AK 12
• 4x25 m Hindernisstaffel
• 4x25 m Rettungsstaffel
• 4x25 m Gurtretterstaffel
• 4x25 m Rückenlage ohne Armtätigkeit
AK 13/14 bis offene AK
• 4x50 m Hindernisstaffel
• 4x25 m Puppenstaffel
• 4x50 m Gurtretterstaffel
• 4x50 m Rettungsstaffel
• HLW in der Einhelfer-Methode
Eine Mannschaft besteht aus höchstens fünf Rettungssportlern. Sie
können wahlweise eingesetzt werden, jedoch nur einmal in jeder Disziplin.
Die HLW muss von vier Mannschaftsmitgliedern durchgeführt werden.
Erläuterungen
Hindernisschwimmen: In der Mitte der Bahn (12,5m) ist ein 70cm tiefes
Hindernis eingelassen, welches von den Schwimmer(-innen) zu
untertauchen ist.
Kombiniertes Schwimmen: 25m Freistil, 25m Rückenschwimmen ohne
Armtätigkeit
Retten einer Puppe (mit Flossen): 50% der geforderten Strecke Freistil,
Aufnehmen einer Puppe vom Beckenboden, 50% der geforderten Strecke
Schleppen der Puppe
100m Kombinierte Rettungsübung (Rescue Medley): 50m Freistil, 17,5m
Tauchen, Puppenaufnahme, Puppe 22,5m schleppen
[7]
100 m Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter (Manikin Tow with
fins): 50 m Flossenschwimmen mit Gurtretter, Puppenübernahme,
50 m Schleppen der Puppe mit Flossen und Gurtretter
200 m Super Lifesaver: 75 m Freistil, Puppenaufnahme,
25 m Schleppen der Puppe, Anlegen von Flossen und Gurtretter, 50 m
Flossenschwimmen mit Gurtretter, Puppenübernahme,
50 m Schleppen der Puppe mit Flossen und Gurtretter
4 x 25m Rettungsstaffel: 1. und 3. Rettungssportler: Freistil 2. und 4.
Rettungssportler: Rückenlage ohne Armtätigkeit
4 x 50m Rettungsstaffel: 1. Rettungssportler: 50 m Flossenschwimmen
2. Rettungssportler: 25 m Tauchen mit Flossen , 25 m Flossenschwimmen,
Puppenaufnahme
3. Rettungssportler: 50 m Schleppen einer Puppe
4. Rettungssportler: 50 m Schleppen einer Puppe mit Flossen
Der Gurtretter ähnelt der im Volksmund als „Baywatch-Boje“ bekannten
Rettungsboje. Der Gurtretter dient dem Verunfallten als Auftriebsmittel
und ermöglicht dem Retter/ der Retterin, das Opfer hinter sich her, an
Land zu schleppen.
Auszüge aus dem aktuellen Regelwerk der DLRG (Stand 01.01.2011).
[8]
Hintergrundinformation
DLRG Jugend
Das Leitbild der DLRG-Jugend
Die Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, im Folgenden
DLRG-Jugend genannt, bilden alle Mitglieder der Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft bis einschließlich 26 Jahre und ihre gewählten
Vertreterinnen und Vertreter.
Die DLRG-Jugend ist zugleich integrierter Teil des Gesamtverbandes und in
ihrer Selbständigkeit ein öffentlich anerkannter Kinder- und
Jugendverband. Die DLRG-Jugend gibt sich eine eigene Ordnung, wählt
ihre Gremien unabhängig und verfügt über finanzielle Mittel in eigener
Verantwortung.
Aus dem Leitbild:
[…] In unserer verbandlichen, gesellschaftlichen und internationalen
Arbeit fühlen wir uns den Prinzipien der Demokratie, Humanität, Toleranz,
Solidarität, Pluralität, Interkulturalität und Ganzheitlichkeit verpflichtet.
Diese Prinzipien bedeuten, dass wir uns für die körperliche und geistige
Unversehrtheit aller Menschen sowie gegen Ausgrenzung, Diskriminierung
und Intoleranz einsetzen. Wir engagieren uns dafür, dass sich jeder
einzelne Mensch umfassend und allseitig frei entfalten kann. Die dafür
notwendigen Voraussetzungen wollen wir mitgestalten.
Wir verstehen unseren Verband, die DLRG-Jugend, als Form der
Selbstorganisation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
[10]
Ziele der DLRG-Jugend
Oberste gleichberechtigte Ziele der DLRG-Jugend sind:
• Leben zu retten;
• einen Beitrag zur Entwicklung junger Menschen zu selbst
bestimmten,
selbst
bewussten
und
verantwortlichen
Persönlichkeiten zu leisten;
• die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
aktiv und wirksam innerhalb und außerhalb des Verbandes zu
vertreten;
• auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen und aktiv zu
deren Lösung beizutragen;
• die gleichberechtigte Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen in ihren jeweiligen Lebenswelten.
Siehe dazu: http://www.dlrg-jugend.de/der-verband/leitbild.html
[11]
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit rund
1.250.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige
Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913
hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu
bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Joachim Gauck.
Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis zum Jahr 2013
hat die DLRG knapp 22 Millionen Schwimmprüfungen und über
viereinhalb Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In über
2.000 örtlichen Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr
über sieben Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in
Deutschland.
Siehe dazu: http://www.dlrg.de/presse.html
Der organisatorische Aufbau der DLRG
Der organisatorische Aufbau der DLRG entspricht im Prinzip der
Aufbauorganisation der Bundesrepublik Deutschland. Es gibt auch bei der
DLRG die Bundesebene. Den Bundesländern entsprechen dann die
Landesverbände. Die Kreise und kreisfreien Städte spiegeln sich wider in
den Bezirken oder Kreisverbänden. Die Gemeinden und Städte ihr
Pendent in den Ortsgruppen bzw. Ortsvereinen. Das einzelne Mitglied ist
Mitglied in der Ortsgruppe oder im Ortsverband und zugleich Mitglied im
Bezirk, im Landesverband und im Bundesverband.
Im Landesverband Rheinland-Pfalz sind folgende Bezirke vertreten:
Westerwald-Taunus
Rhein-Mosel
Eifel-Mosel
Rheinhessen
Nahe-Hunsrück
Vorderpfalz
Westpfalz
[12]
Die Ortsgruppe Schifferstadt, die dieses Jahr Gastgeber ist, liegt im Bezirk
Vorderpfalz. Der Bezirk Vorderpfalz der DLRG ist noch recht jung. Er
entstand aus den ehemaligen sieben Bezirken Eistal, Frankenthal,
Grünstadt,
Landau-Germersheim,
Ludwigshafen,
LudwigshafenOggersheim und Neustadt. Die eigentliche Gründung des "Großbezirkes"
erfolgte am 25.10.1970 in Neustadt.
Außer Schifferstadt liegen folgende Ortsgruppen im Bezirk Vorderpfalz:
Altrip
Annweiler
Bad Dürkheim-Wachenheim
Eisenberg
Frankenthal
Grünstadt
Kandel
Landau
Limburgerhof
Ludwigshafen
Ludwigshafen-Oggersheim
Mussbach
Neuhofen
Neustadt
Ramsen
Schifferstadt
Speyer
Wörth
[13]
Die Kernaufgaben der DLRG sind
Schwimmausbildung
Aufklärung
Wasserrettungsdienst
Rund 50.000 Mitglieder im Wasserrettungsdienst der DLRG wachen
jährlich über 2,2 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen
und Wassersportlern. Im Jahr 2013 retteten die Wachgänger mit ihrem
humanitären Einsatz 686 Menschen vor dem nassen Tod. Dennoch
ertranken in Deutschland 446 Menschen im gleichen Zeitraum. Weltweit
sterben etwa eine halbe Million Menschen jährlich im Wasser. Die DLRG
setzt sich angesichts dieser erschreckenden Zahl international für bessere
Sicherheitsstandards auch außerhalb Deutschlands durch aktive Mitarbeit
in der internationalen Dachverbänden, der International Life Saving
Federation (ILS) und der International Life Saving Federation - Europe (ILSE) ein.
Leitsätze der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft
http://www.dlrg.de/die-dlrg/selbstverstaendnis/leitsaetze.html
[14]