02WN0755 - Abschlussbericht - Cleaner Production Germany
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Schlussbericht Vorhaben Nachhaltige Minimierung des langzeitlichen Stoffaustrags aus unterirdischen anorganischen Schadensherden am Beispiel der gefluteten Uranerzgrube Königstein Projektförderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe Bereich Wassertechnologie und Entsorgung Förderkennzeichen 02WN0755 Laufzeit 01.08.2006 bis 31.03.2010 Zuwendungsempfänger WISMUT GmbH Jagdschänkenstr. 29, 09117 Chemnitz Projektleiter: Dr. U. Jenk stellv. Projektleiter: Dr. K. Nindel Forschungsauftragnehmer GFI Grundwasserforschungsinstitut GmbH Dresden Meraner Straße 10, 01217 Dresden Projektleiter: Dipl.-Ing. M.Sc. A. Kassahun Projektbearbeiter: Dipl.-Chem. M. Hoffmann Dipl.-Ing. (FH) M. Richter Dipl.-Ing. / Dipl.-Hydrol. U. Uhlig Datum 30.09.2010 Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 02 WN0755 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren. Dr. M. Paul Leiter SBE Wismut GmbH Prof. Dr.-Ing. habil. L. Luckner Geschäftsführer GFI GmbH Dresden Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Inhaltsverzeichnis I Kurze Darstellung................................................................................................................ 2 I.1 Aufgabenstellung.......................................................................................................... 2 I.2 Voraussetzungen, unter denen das Vorhaben durchgeführt wurde............................... 2 I.3 Planung und Ablauf des Vorhabens.............................................................................. 4 I.4 Stand von Wissenschaft und Technik ........................................................................... 6 I.5 Zusammenarbeit mit anderen Stellen ..........................................................................13 II. Eingehende Darstellung ...................................................................................................14 II.1 Erzielte Ergebnisse.....................................................................................................14 II.2 Voraussichtlicher Nutzen und Verwertbarkeit..............................................................19 II.3 Fortschritt bei anderen Stellen während der Durchführung .........................................22 II.4 Veröffentlichungen......................................................................................................23 Detaillierte Ergebnisdarstellung…………………………………………………………………….25 Literatur……………………………………………………………………………………………...139 Anlagen Anlage A-1: Charakterisierung von Standortmaterialien Anlage A-2: Reaktivmengen zur Milieureduktion Anlage A-3: Nachweis der Zielprozesse VI LIX LXV Anlage A-4: Anzucht sulfatreduzierender Mikroorganismen aus Standort materialien Anlage A-5: Versuche zur Abdeckung schadstoffemittierender Schlämme Anlage A-6: Suche, Entwicklung, Herstellung und Charakterisierung geeigneter reaktiver Materialien Anlage A-7: Technikumsversuche CXXIV CXXXVI CXLI CLXXIV 1 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ I Kurze Darstellung I.1 Aufgabenstellung Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung eines Verfahrens zur Etablierung von reaktiven Zonen zur Restschadensminimierung in unterirdischen anorganischen Schadensherden nach aktiver Sanierung. Als Restschäden werden Schadstoffausträge in ehemaligen Bergbau- und Industriegebieten bezeichnet, die in umgebende Schutzgüter über lange Zeiträume mit vergleichsweise geringen, jedoch erheblich über den geogenen Werten liegenden Konzentrationen erfolgen. Mit Hilfe der zu entwickelnden Reaktive-ZonenTechnologie sollten natürliche (Wieder-)Festlegungsprozesse für die Schadstoffe in den Schadensherden stimuliert und die emittierten Schadstoffkonzentrationen auf das geogene Niveau reduziert werden. Die Verfahrensentwicklung war an einem relevanten Beispielstandort durchzuführen. Als Standort wurde die geflutete Uranerzgrube Königstein der WISMUT GmbH gewählt. Infolge von bergbaubedingter Oxidation enthalten die dortigen Flutungswässer hohe Konzentrationen an mobilen Schadstoffen (vor allem Uran, Schwermetalle und Arsen). Die umgebenden Grundwasserleiter weisen nur geringe natürliche Selbstreinigungspotentiale für die anorganischen Schadstoffe auf. Die Verminderung der Restschäden kann am effektivsten durch den Rückhalt der Schadstoffe im Schadherd erfolgen und so zu einer Verkürzung der Austragszeiten und zur Verminderung der Austragskonzentrationen der Schadstoffe führen. Basierend auf naturwissenschaftlichen und technischen Verfahrensgrundlagen entsprechend dem Stand der Wissenschaft (vor allem BMBF-Forschungsprojekt „Naturnahe Verwahrung von Radionukliden, Schwermetallen und Arsen aus Erzbergbau-Hinterlassenschaften, TP 1: In-Situ-Verwahrung von Altablagerungen des Uranerzbergbaus (Altbergbau) unter Nutzung induzierter mikrobieller Stoffumsätze und reaktiver Materialien, FKZ 02WB0221, 1.7.200131.12.2004) war eine Reaktive-Zonen-Technologie zu konzipieren, zu quantifizieren und zu testen, mit der im Schadherd durch technische Maßnahmen ein geochemisches Milieu geschaffen wird, in dem die Schadstoffe nur sehr geringe Gleichgewichtskonzentrationen in der Wasserphase haben. Eine Änderung des geochemischen Milieus nach Einstellung der technischen Maßnahmen darf dabei keine Re-Mobilisierung der Schadstoffe zur Folge haben. Grundidee ist die Nutzung autochthoner autotropher sulfatreduzierender Mikroorganismen, deren Stoffwechsel durch die Bereitstellung des Elektronendonators H2 angeregt wird. Dazu wird ein reaktives Material benötigt, das H2 freisetzt und gleichzeitig als Aufwuchsträger für die Mikroorganismen dienen kann. Mit der induzierten Sulfatreduktion wird die Fällung von Eisensulfiden und reduzierten Schadstoffspezies angestrebt. Eisensulfide sind Redoxpuffer, deren Umbildung zu Eisen(hydr)oxiden im Kontakt mit oxidierten Grundwässern (Oberflächenoxidation) eine dauerhafte Schadstoffimmobilisierung bewirken kann. I.2 Voraussetzungen, unter denen das Vorhaben durchgeführt wurde Die WISMUT GmbH ist Eigner des Beispielstandortes und betreibt seit Einstellung des Bergbaus die aktive Sanierung der ehemaligen Uranerzgrube Königstein, in der von 1964 bis 2 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1990 ca. 18.000 t Uran gewonnen wurde. Die Grube liegt im tiefsten von 4 Grundwasserleitern, dessen hydrogeochemische Verhältnisse gegenüber dem Zustand vor Bergbau grundlegend verändert sind. Beim Uranabbau wurden ca. 50 Mio t Gestein mit schwefelsaurer Lösung kontaktiert. Die Sanierung der Grube erfolgt durch gesteuerte Flutung. Das Flutungswasser wird im Grubenabstrom vollständig gefasst und in einer Aufbereitungsanlage übertägig gereinigt. Das Flutungswasser ist sauer, hoch oxidiert (pH<3, EH>600 mV) und schadstoffhaltig (z.B. Uran, Zink). Mit mehreren Hundert mg/L Sulfat und ca. Hundert mg/L Eisen stellt es typisches Sauerwasser dar. Während der aktiven Sanierung wird das Schadstoffpotential der Grube durch Auswaschung sowie Einkapslung und Blockierung besonders schadstoffreicher Bereiche verringert. Da die Schadstoffkonzentrationen im Flutungswasser auf Grund der Größe des Schadstoffpotentials jedoch nur sehr langsam abklingen, muss davon ausgegangen werden, dass Außenwirkungen über Jahrzehnte bis Jahrhunderte auftreten können. Dies begründet die Notwendigkeit der Entwicklung einer Technologie zur Etablierung einer reaktiven Zone zum Schadstoffrückhalt im Flutungswasserkörper. Trotz des hohen Niveaus des derzeitigen Wissensstandes zu den naturwissenschaftlichen Verfahrensgrundlagen liegen nur sehr begrenzt Erfahrungen zu Feldanwendungen von Reaktiven-Zonen-Technologien zur Immobilisierung anorganischer Schadstoffe in unterirdischen Schadensherden vor. Die Überführung der naturwissenschaftlichen Verfahrensgrundlagen in ein applikationsreifes Verfahren birgt deshalb ein Erfolgsrisiko und wurde als Forschungsvorhaben der WISMUT GmbH unter Kofinanzierung durch den Freistaat Sachsen vom BMBF gefördert. In einer Nebenbestimmung zum Zuwendungsbescheid des BMBF wurde die Bildung eines Projektbeirats zur wissenschaftlich-technischen Projektbegleitung festgelegt. Zur Mitarbeit im Projektbeirat wurden Herr Prof. Dr. Häfner (TU Bergakademie Freiberg) sowie Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit (SMWA), des Sächsischen Oberbergamts (SOBA), des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie der Landesdirektion Dresden gewonnen. Vertreter des Projektbeirats nahmen an allen Koordinationssitzungen und Vor-Ort-Terminen teil und wirkten bei der Termin- und Ablaufverfolgung, bei der Bewertung der Ergebnisse sowie bei Festlegungen zum weiteren Vorgehen im Projektverlauf mit. Die Forschungsarbeiten wurden so durchgeführt, dass die Ergebnisse verallgemeinert werden können und auch für andere Standorte angewendet werden können, von denen Restschäden ausgehen. Für die Verfahrensentwicklung am Beispielstandort bestanden folgende spezifische Randbedingungen: • Die Forschungsarbeiten durften die aktiven Sanierungsmaßnahmen am Standort nicht behindern oder verzögern. • Es musste ein wassergängiges reaktives Material entwickelt werden, das drucklos in einen Treibwasserstrom eingemischt und über Aufgabebohrlöcher in die geflutete Grube eingebracht werden kann. • Alle Arbeiten am Untersuchungsstandort mussten unter Einhaltung der geltenden Unfallverhütungsvorschriften ausgeführt werden. Weder von den Experimenten noch vom reaktiven Material durfte Gefahr für die Betriebssicherheit ausgehen. Die WISMUT GmbH übernahm als Zuwendungsempfänger die Leitung und Koordination der Forschungsarbeiten, das Projektmanagement und die wissenschaftlich-technischen Arbeiten am Beispielstandort. Die GFI Grundwasserforschungsinstitut GmbH Dresden wurde mit der wissenschaftlich-konzeptionellen, der experimentellen und der verfahrenstechnischen Durchführung der Forschung beauftragt. Zur Entwicklung und Herstellung eines reaktiven Materials auf Schaumglasbasis wurde die TU Bergakademie Freiberg, Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik von der GFI GmbH Dresden eingebunden. Dort erfolgten auch die 3 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ REM-EDX-Untersuchungen von Feststoffproben aus den verschieden Versuchsansätzen der GFI GmbH Dresden. Für spezielle analytische Arbeiten wurden beauftragt: TU Bergakademie Freiberg, Institut für Biowissenschaften, AG Umweltmikrobiologie (Charakterisierung der Bakterienbiozönose), Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Dept. Isotopenhydrologie (Analyse der Schwefel- und Sauerstoffisotopie zum Nachweis der mikrobiellen Sulfatreduktion), SGS Institut Fresenius GmbH (Analyse von Redoxzuständen und Elementbindungsformen an Mineraloberflächen mittels Photoelektronenspektrometrie - XPS), Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf e.V. (Radionuklidanalytik). Die Modellierung der Grubenwasserbeschaffenheit und des Grubenabstroms erfolgte durch die WISMUT GmbH bzw. deren Auftragnehmer mit Hilfe der bestehenden, über mehrere Jahre validierten Modelle. Diese wurden durch die Forschungsergebnisse mit relevanten Reaktionen und deren Parametern ertüchtigt. I.3 Planung und Ablauf des Vorhabens Die Forschungsaufgabe wurde mit einem interdiziplinären Ansatz in Zusammenarbeit von Planungsingenieuren, Wasserwirtschaftlern, Chemikern, Geomikrobiologen, Mineralogen und Werkstofftechnikern bearbeitet. Der Arbeitsplan enthielt folgende Punkte: - Charakterisierung des Untersuchungsstandortes - Nachweis und Steuerung der Zielprozesse - Entwicklung eines reaktiven Materials und dessen Eintragstechnologie in die geflutete Grube - Test der Verfahrenskombination und der Eintragstechnologie im Technikumsmaßstab - Feldtest. Die Charakterisierung des Untersuchungsstandorts erfolgte mit hydrochemischen, isotopengeochemischen, geochemischen, mineralogischen und geomikrobiologischen Methoden. Der Standort wurde hinsichtlich Schadstoffinventar und –bindungsformen, Inventar reaktiver Minerale und autochthoner Mikroorganismen beschrieben. Zur Sicherung der Ergebnisse erfolgten mehrere Probenahme- und Analysenkampagnen. Insbesondere die Erstellung von Klonbanken für Sandstein- und Eisenschlammproben, mit deren Hilfe die mikrobielle Diversivität am Standort nachgewiesen wird, erforderte eine längere als die geplante Bearbeitungsdauer (vgl. Abb. I-1). Der Nachweis der Zielprozesse erfolgte an Wasser- und Feststoffproben des Untersuchungsstandortes, die mit elementarem Eisen und im weiteren Projektverlauf mit dem entwickelten reaktiven Material beaufschlagt wurden. Folgende Prozesse wurden als Zielprozesse in der reaktiven Zone definiert und quantifiziert: anaerobe Eisenoxidation unter H2-Freisetzung, mikrobielle autothrophe Sulfatreduktion, Fällung von Eisensulfiden, Umbildung von Eisensulfiden (Kristallisation und Oberflächenoxidation im Kontakt mit O2haltigem Grundwasser). Die Reaktionskinetik der Mineralumbildungsreaktionen verzögerte den Versuchsablauf und führte zu einer gegenüber der Projektplanung verlängerten Bearbeitungsdauer (vgl. Abb. I-1). Die Entwicklung des reaktiven Materials wurde zunächst an den Erfordernissen der Schwimmfähigkeit und der geringen Oxidationskinetik des elementaren Eisens orientiert. Im Projektverlauf ergaben sich als weitere Anforderungen an das reaktive Material die drucklose Injizierbarkeit im Fluid-Feststoffstrom und die Schwimmfähigkeit unter grubentypischen Druckbedingungen (bis zu 10 bar). Es zeigte sich, dass die anfänglich entwickelten Materialien diesen Kriterien nicht standhielten, was eine weitere Optimierung der Materialzusammensetzung und des Herstellungsprozesses erforderte und weit mehr als die 4 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ geplanten Kapazitäten beanspruchte. Die Verzögerung bei der Materialentwicklung bewirkte den gegenüber der Projektplanung verspäteten Beginn der Technikumsversuche (vgl. Abb. I1). Die Technikumsversuche dienten zur Ermittlung und Testung des vertikalen und horizontalen Transportverhaltens des reaktiven Materials (Einspülung und Transport im Grubenraum; TV 1) sowie zum upscaling der Laborversuche in den Technikumsmaßstab. Am Standort Königstein wurde eine Versuchsanlage betrieben, in der 3 Parallelversuche mit Standortmaterial, Standortwässern und reaktivem Material unter grubentypischen Strömungsbedingungen durchgeführt wurden (TV 2 – 4). Dabei erfolgten die Simulation der Zielprozesse in der reaktiven Zone und der Test von Monitoringsonden. Der Feldtest wurde zunächst planmäßig vorbereitet. Im August 2008 wurden die dafür erforderlichen Genehmigungen erteilt. Die Herstellung entsprechender Mengen reaktiven Materials (10 m3) wurde mit einem Industrieunternehmen beauftragungsfähig vorbereitet. Im I. Quartal 2009 wurde mit dem Umbau einer Monitoringmeßstelle, die an eine geflutete Strecke des Untersuchungsstandorts angebunden ist, als Aufgabebohrloch für das reaktive Material begonnen. Dabei kam es zum Verbruch der Streckenfirste, was die Meßstelle zwar weiterhin wassergängig, aber unbrauchbar für die Injektion des reaktiven Materials machte. Da im vorhandenen Finanz- und Zeitrahmen keine Ausweichbohrung niedergebracht werden konnte, musste der Feldtest Ende März 2009 aufgegeben werden. Um jedoch die Injizierbarkeit des reaktiven Materials im Feldmaßstab als grundsätzliches Ziel nachzuweisen, wurde der Technikumsversuch (TV 5) im Feldmaßstab konzipiert, behördlich zugelassen und durchgeführt. Die Materialaufgabe wurde ersatzweise in einem 88 m tiefen Schacht (Untersuchungsgesenk 10, Tiefer Elbstolln, Freital bei Dresden) erfolgreich demonstriert. Die Arbeiten im Gesamtvorhaben wurden aufeinander aufbauend für eine Projektdauer von 3 Jahren geplant. Im Verlauf der Projektbearbeitung musste der Ablaufplan wiederholt aktualisiert werden. Im Ergebnis der angepassten Zeitplanung war eine kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um 8 Monate erforderlich. Abb. I-1 zeigt den Zeitplan des Projektablaufs. Jahr Quartal Standortcharakterisierung 2006 III IV 2007 I II III IV 2008 I II III IV 2009 I II Zielprozesse Fortführung Langzeitprozesse Reaktives Material und Eintrag Test Verfahrenskombinationen Fortführung Langzeitprozesse Technikumsversuche TV 1 Transport reaktiver Materialien TV 2 Großsäule Feldmesstechnik TV 3 Etablierung Reaktionszone TV 4 Verfahrenssequenz Feldversuch Planungs- / Genehmigungsphase Vorbereitungsarbeiten Abbruch alternativer Feldtest TV 5 Planung, Genehmigung TV 5 Durchführung TV 5 Berichte Abb. I-1 Balkenplan Projektablauf 5 2010 III IV I Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ I.4 Stand von Wissenschaft und Technik Als wesentliche wissenschaftliche Grundlage diente den Forschungsarbeiten der aktuelle Wissensstand auf den Gebieten • Geomikrobiologie, insbesondere hinsichtlich des Nachweises autochthoner sulfatreduzierender Bakterien im Untergrund; • Biogeochemie, insbesondere hinsichtlich der mikrobiell induzierten Mineralbildung; • Sanierungstechnik für die Behandlung saurer Grubenwässer, insbesondere reaktive Zonen Technologien und Fe0-Permeable Reaktionswände. Als technische Grundlage diente bei der Entwicklung und beim Test von Vorrichtungen zur Technologieumsetzung (Technikumsversuchsanlagen, Pilottest) vor allem das allgemeine Ähnlichkeitsprinzip der Physik. Die wichtigsten Ähnlichkeitsgesetze sind: • Das Reynoldsches Ähnlichkeitsgesetz zur Berücksichtigung der Trägheits- und Reibungskräfte z.B. Laminares Fließen in Druckrohrleitungen oder Strömungswiderstand von Körpern im Wasser. • Das Webersche Ähnlichkeitsgesetz, um die Trägheits- und Kapillarkräfte, Strahlzerfall oder Luftblasenbildung zu berücksichtigen. • Das Cauchchy-Machsche Ähnlichkeitsgesetz zur Berücksichtigung von Trägheitsund Elastizitätskräften. Die Projektidee basiert auf der Stimulation von Mineralbildungsprozessen, die zur Festlegung von Acidität, Schwermetallen und Radionukliden in einer reaktiven Zone führen. Dazu soll die Stoffwechselaktivität standorteigener sulfatreduzierender Bakterien (SRB) stimuliert werden. Das Vorkommen derartiger Mikroorganismen in Grundwassersystemen war bei der Beantragung des Forschungsprojekts bekannt ([Groudev et al., 2001], [Burghardt&Kassahun, 2004], [Barns&Nierzwicki-Bauer, 1997]). Im Rahmen Sanierungstätigkeit der Wismut GmbH wurden bei Grubenflutungen Sulfatreduktionsprozesse beobachtet. Die ehemalige Uranerzgrube Pöhla/Westerzgebirge (Abbau 1967 bis 1990) wurde von 1992 bis 1995 praktisch vollständig geflutet. Der Zutritt von Sauerstoff ist limitiert und das Grubenwasser ist reduzierend. Innerhalb von 1,5 Jahren sank die Sulfatkonzentration von ca. 650 mg/l auf < 100 mg/l. Damit einher ging ein signifikanter Abfall der Urankonzentrationen. Auf der Grundlage von Bilanzbetrachtungen und ergänzenden analytischen Untersuchungen wird abgeleitet, dass Sulfatreduktion in einem bedeutenden Umfang stattgefunden hat. Zur Verhinderung einer etwaigen Komplexierung und Mobilisierung von Schadstoffen durch organische Substrate (z.B. [Read 1998]), sollte die Stoffwechselaktivität autotropher (d.h. CO2- und H2-basierter) Mikroorganismen genutzt werden. Das ist durch den Eintrag von reaktivem Eisen in die Restschadensquelle möglich, das anaerob zu Eisen(II)-Ionen und mikrobiell nutzbarem Wasserstoff oxidiert ([Ehrlich, 1997], [Gu et al., 1999], [Phillips et al., 2000], [Till et al., 1998], [Ebert, 2004]). Mikrobielle Sulfatreduktion ist ubiquitär in Fe0-PRB [Köber et al., 2005-a]. Als eintrags- und transportfähiges reaktives Eisen war zu Projektbeginn nur nano-Eisen bekannt. Die mikrobielle Sulfatreduktion stellt Sulfidionen bereit, die mit Eisen- und Schwermetallionen sulfidische Minerale bilden ([Dvorak et al., 1992], [Johnson et al., 2004], [Tabak et al., 2003], [Morse&Arakaki, 1993], [Bostik&Fendorf, 2003], [Farquhar et al., 2002], [King, 2002]). Dabei kristallisieren amorphe Eisensulfide relativ schnell (d.h. in wenigen Tagen) zu Monosulfiden, während die vollständige Auskristallisation und die Transformation der metastabilen Monosulfide zu Disulfiden sehr langsam (d.h. über mehrere Jahre) erfolgen ([Wilkin&Barnes, 6 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1996], [Herbert et al., 1998]). Es ist aber auch rapide Pyritisierung unter Vorhandensein von Kristallisationskeimen und / oder teiloxidierten Bedingungen bekannt ([Butler et al., 2000], [van der Veen, 2003]). An den Oberflächen des reaktiven Eisens und in Assoziation mit den mikrobiell gebildeten Sulfiden sowie direkt durch mikrobielle Enzyme katalysiert wird Uran reduziert und als Uraninit festgelegt ([Gu et al., 1998], [Wersin et al., 1994], [Liger et al., 1999], [Anderson et al., 2003]). Die Eisensulfide wirken als nachhaltige Reduktionsmittel bzw. Redoxpuffer [Abdelouas et al., 1999]. Nach dem Abreagieren des reaktiven Materials und unter Zustrom der natürlichen, O2-haltigen Grundwässer werden an den Eisensulfiden Oxidationsmittel und Schadstoffe unter Bildung von SO4- und Fe(III)-Ionen reduziert ([Frederickson et al., 2003], [Liger et al., 1999], [O’Loughlin et al., 2003]). Es kommt zur Fällung von Eisenoxyhydraten, die im Idealfall eine Schutzschicht um die reduzierten Mineralphasen ausbilden [Paktunc&Dave, 2002]. Derartige Mineralbildungen wurden bei der Erkundung der Lagerstätte Königstein dokumentiert [Tonndorf, 2000]. Generell wird ein der Limonitisierung vergleichbarer Prozess erwartet, dessen Randbedingungen (z.B. Alter, Kristallisationsgrad und Oxidationskinetik der reduzierten Phasen sowie Wassergehalte und Lösungsbeschaffenheit bei der Präzipitation der oxidierten Phasen) jedoch noch unbekannt sind. Die gebildeten Eisenoxyhydrate weisen ebenfalls ein hohes Schadstoffbindungsvermögen auf ([Langmuir, 1999], [Fuller et al., 1993], Randall et al., 2001], [Schwertmann, U., 1999], [Jain et al., 1999], [Moyes et al., 2000], [Hsi&Langmuir, 1985]), was zur Verhinderung der Remobilisierung der festgelegten Schadstoffe genutzt werden sollte (z.B. [Zhong, 2005]). Derzeit sind Fe0-PRB-Applikationen für den Rückhalt von Radionukliden, Schwermetallen und Arsen in reduktiven Präzipitaten, Hydroxiden, Sulfiden und Karbonaten bekannt ([Cantrell et al., 1995], [Morrision et al., 2002], [Köber et al., 2005-b]). Ausgehend vom Nachweis der Fähigkeit von NO3-, Fe(III)- und SO4-reduzierenden Mikroorganismen, Uran zu reduzieren ([Lovley et al., 1991], [Lovley&Phillips, 1992], [Lovley et al., 1993]), wird in Nordamerika die in-situ Immobilisierung von Uran durch Stimulation der mikrobiellen Uranreduktion untersucht ([Abdelounas et al., 1998], [Abdelounas et al., 2000]). Dieser Ansatz wurde durch das U.S. DOE für Urantailings (Uranium Mill Tailing Site Rifle; Field Research Centre Oak Ridge National Laboratory) im Feld gestestet ([Wu et al. 2006-a], [Wu et al. 2006-b], [Anderson et al., 2003]). Als Elektronendonatoren wurden Ethanol (Oak Ridge) und Acetat (Riffle) verwendet. In beiden Feldstandorten wurden die Urankonzentrationen der Grundwässer während der Substratzugabe (über 2-3 Jahre) auf geogene Hintergrundwerte bzw. vorgeschriebene Grenzwerte gesenkt. Im Riffle-Aquifer waren Bakterien mit DNASequenzen von eisenreduzierenden Geobactern (Geobacteraceae) und DNASequenzähnlichkeit zu sulfatreduzierenden Bakterien (Desulfosporosinus sp., Desulfobacteraceae, Desulfomaculum acetoxidans) vorherrschend [Anderson et al. 2003]. Am Standort Oak Ridge wurde eine große bakterialle Diversivität festgestellt (23 Klonbibliotheken mit 80-100 Klonen für 6 Testbrunnen), darunter Nitratreduzierer (Ferribacterium, Thiobacillus), Eisenoxidierer (Gallionella ferruginea), Eisenreduzierer (Geothrix sp., Ferribacterium, Geobacter sp.) und Sulfatreduzierer (Desulfovibrio sp.) [Hwang et al., 2009]. Nach der Einstellung der Substratzugabe kam es bei Zustrom sauerstoffhaltiger Wässer zum Wiederanstieg der Urankonzentrationen [Wu et al. 2007]. Um eine dauerhafte Immobilisierung des bioreduzierten Uran ohne Re-oxidation zu erreichen, wird die Entwicklung von Methoden zur O2-Entfernung [Wu et al., 2007], die Anwesenheit von Redoxpuffern (Sulfid-, Fe(II)-Ionen, Eisensulfide) [Abdelouas et al., 1999] sowie die Steuerung der Bildung der bioreduzierten Mineralphasen zur Minimierung ihrer Oxidationskinetik [Senko et al., 2007] vorgeschlagen. 7 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Bisher sind keine anderen Forschungsarbeiten bekannt, die sowohl die induzierte Bildung immobiler Schadstoffspezies durch technische Maßnahmen in einem (Rest-) Schadherd als auch die Verhinderung der Schadstoff-Remobilisierung nach Einstellung der technischen Maßnahmen durch eine Sequenz von mikrobiell vermittelten Mineralbildungsreaktionen zum Ziel haben. Mit den Verfahrensschritten • aktiv stimulierte Sulfidisierung (mikrobielle Sulfatreduktion und Fällung von Fe- und SM-Sulfiden unter Inkorporation von Arsen; mikrobielle Uranreduktion, oberflächenkatalysierte chemische Uranreduktion an Fe-Sulfidoberflächen) und • passive Limonitisierung (graduelle Rückoxidation der Eisensulfide mit Ausfällung von Eisen(III)(hydr)oxiden unter Pufferung des O2-Gehalts der natürlich zusitzenden Grundwässer und Mitfällung / Sorption remobilisierter Schadstoffe, Oberflächenpassivierung der reduzierten Mineralphasen und Minimierung der Re-Oxidationsraten) wurden Prozesse gewählt, deren Applikation und Kombination zur dauerhaften Schadstoffimmobilisierung in einem (Rest-)Schadherd wissenschaftlich und technologisch Neuheitswert hat. Vorhabensrelevante Quellen Abdelouas, A., Lu, Y., Lutze, W., Nuttall, H.E. (1998). Reduction of U(VI) to U(IV) by indigenous bacteria in contaminated ground water. 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Mit SGS Institut Fresenius GmbH und Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf e.V. wurde ausschließlich über Analysenaufträge kooperiert. 13 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ II. Eingehende Darstellung II.1 Erzielte Ergebnisse Die erzielten Ergebnisse sind ausführlich in der detaillierten Ergebnisdarstellung erläutert und werden im Folgenden zusammengefasst: Im Ergebnis der Standortcharakterisierung wurde das Flutungswasser infolge von Sulfidoxidation durch schwefelsaure Laugung und Sauerstoffeintrag als stark sauer (pH=2,8 2,9), oxidierend (EH > 600 mV) und hoch mineralisiert (LF=1,4 - 2 mS/cm) beschrieben. Es enthält viel Sulfat (bis ca. 1 g/L) und dreiwertiges Eisen (ca. 100 mg/L). Hauptkontaminanten sind Uran und Zink (je ca. 10 mg/L) sowie weitere Schwermetalle (Kobalt, Chrom, Nickel und Blei mit Einzelstoffkonzentrationen von 0,04-0,7 mg/L). Die Stoffkonzentrationen im Flutungswasser sinken langsam ab, allerdings werden die vorbergbaulich niedrigen Grundwasserkonzentrationen bei Beibehaltung des derzeitigen Flutungsregimes; d.h. unter ständigem Zutritt von Oxidationsmittel, in den nächsten Jahrzehnten nicht erreicht. Die Isotopensignaturen des Sulfats in den Flutungswässern und den Schlammporenwässern indizieren, dass es aus der Oxidation primärer Sulfide stammt. Die Flutungs- und Grundwässer weisen eine sehr geringe mikrobielle Diversivität auf und werden von 2-3 Bakteriengruppen bestimmt. Aus den geochemischen Untersuchungen von Standortmaterial ist generell festzustellen, dass sämtliche untersuchten Schadstoffe in der Grube zu gewissen Anteilen in reduzierten Mineralphasen vorliegen, wovon einige durch mikrobielle Sulfatreduktion rezent gebildet sind. Die Oxidationsprodukte der reduzierten Mineralphasen liegen gelöst (Flutungs- und Porenwasser) und ionenaustauschbar gebunden vor (U, Pb, Zn, Cd) sowie an organisches Material (Pb) und an Eisen(hydr)oxide assoziiert (U, Pb, Zn, As). In der Grube treten primäre Eisen(hydr)oxidphasen (Limonit) und rezent gebildete Eisenhydroxidphasen (Eisenschlämme) auf. Im Hinblick auf die angestrebte Etablierung der reaktiven Zone in der Grube unterstreichen die Ergebnisse, dass • eine weitere Oxidation reduzierter Primärphasen in der Grube verhindert werden muss, • das Konzept der Bildung reduzierter Mineralphasen mit anschließender Teiloxidation durch zuströmendes Grundwasser die Lagerstättengenese nachbildet und sowohl die reduzierten als auch die oxidierten Mineralphasen als Schadstofffänger wirken, • die Aufprägung reduzierter Milieuverhältnisse bei reduktiver Lösung rezenter Eisenschlämme zu einer Freisetzung von Schadstoffen (vor allem Arsen) führen kann, diese Schlämme jedoch auch Sulfat-reduzierende Bakterien enthalten und damit als Katalysator mikrobieller Reduktionsprozesse in der Grube wirken können. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen weisen das Vorkommen verschiedener Gruppen und Spezies autochthoner Sulfat-reduzierender Bakterien in den Eisenschlämmen und im Quadersandstein nach. Die Klonbank-Analyse für den Quadersandstein deckte eine unerwartet hohe bakterielle Diversivität im Allgemeinen und für Sulfat-reduzierende Bakterien im Speziellen auf. Die Klonbank-Analysen von Schlammproben mit unterschiedlichen pH-Werten und Anzuchtversuche unter heterotrophen und autotrophen Bedingungen zeigten, dass die Sulfat-reduzierenden Bakterien durch Optimierung der Milieubedingungen in ihrer Stoffwechsel- und Reproduktionsaktivität angeregt werden können. So dominierten SRB die neutralen, reduzierten Schlammproben, während in den sauren Schlammproben Eisenoxidierer die dominierenden Spezies sind und SRB nur in geringen Zellzahlen auftreten. Auch konnte gezeigt werden, dass heterotrophe 14 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ und autotrophe Stoffwechselaktivität möglich ist und dass die autochthonen SRB unter autotrophen Bedingungen Sulfat zu Sulfid reduzieren können. Demnach kann die Förderung der autotrophen mikrobiellen Sulfatreduktion ohne Zugabe von allochthonen SRB erfolgen. Das bedeutet aber auch, dass die Eisenschlämme (als Wirt der SRB) den in die Reaktionszone einzubringenden Chemikalien zur Stimulation der mikrobiellen Sulfatreduktion zugänglich sein müssen. Die ursprünglich geplante Versiegelung der Schlämme (Schadstoffreservoire mit den höchsten Arsen-Gehalten) zur Verhinderung einer reduktiven Lösung mit Schadstofffreisetzung muss deshalb unterbleiben. Das Ziel der Batchversuche lag in dem Nachweis der Zielprozesse der Reaktionszone an Standortmaterialien und in der Untersuchung inverser Prozesse (reduktive Auflösung von Eisenschlämmen mit Schadstoffmobilisierung). In allen Versuchen zum Nachweis der Zielprozesse zeigte sich der Ablauf der mikrobiellen Sulfatreduktion mit Raten von 0,75-6,5 mg/l*d und die Bildung von sulfidischen Mineralen (Nachweis über S-Isotopensignaturen, geochemische und mineralogische Feststoffanalytik). Es wurden zunächst sowohl Mono- als auch Disulfide gefällt. Eine Alteration von Mono- zu Disulfiden (Pyritisierung) konnte während einer Versuchsdauer von 2 Jahren nicht eindeutig nachgewiesen werden. Somit wurde die schnelle Pyritsierung eines bestimmten Anteils der gebildeten Monosulfide (mit oxidierten Oberflächen) festgestellt, während ein anderer Anteil (mit unoxidierten Oberflächen) über Jahre nicht pyritisiert wurde. Erst nach ca. 2,5 Jahren Versuchsdauer und unter alterierender Zufuhr sauerstoffhaltigen Wassers im SO4-Überschuss wurde eine Zunahme des Gehalts an Disulfid-Schwefel auf Kosten des Monosulfidschwefelgehalts gemessen. Während der gesamten anoxischen Fahrweise (mit gelegentlicher Zufuhr von O2-haltigem Wasser zur Stimulation der Pyritisierung) bleiben die Schadstoffe dauerhaft immobilisiert. Die Schadstoffe waren in der Phase der Sulfidisierung überwiegend in schlecht kristallinen Eisen(hydr)oxiden und in den reduzierten Mineralen gebunden. Auch in Versuchen zur reduktiven Auflösung von Eisenschlämmen mit gleichzeitigem Ablauf der mikrobiellen Eisenund Sulfatreduktion wurden keine Schadstoffe freigesetzt. Da die Eisenschlämme die größten Stoffspeicher für Arsen in der Grube sind, ist besonders interessant, dass Arsen nach Versuchsende zu ca. 50% als schwer lösliches Arsen (ca. 15 % As, ca. 35% As2S3) vorlag, während die anderen 50% noch in oxischen Bindungsformen (als Arsenat- und Arsenit-Ionen) auftraten. Eine Rücklösung von Arsen unter anoxischen Bedingungen wurde allerdings in den Versuchen mit reaktivem Material beobachtet, als extreme Milieubedingungen (pH=12, EH<0mV) simuliert wurden. Dabei erfolgte keine Auflösung der Eisenschlämme (cFe = 0), sondern eine Änderung ihrer Ladungseigenschaften. Bei pH=12 haben Eisenhydroxide keine positiven Ladungen und deshalb keine Anionenaustauschplätze. Die Simulation der Limonitisierung zur Untersuchung der Oberflächenalteration und des O2Puffervermögens der Sulfide war nicht durch die Zugabe von Gelöstsauerstoff zu erreichen und wurde durch O2-Begasung ausgewählter Versuchsansätze realisiert. Die Untersuchung der Mineralphasen zeigte, dass die Mineraloberflächen bei Oxidation mit schlecht kristallinen Eisenhydroxiden belegt werden, deren Fe(II)-Anteil mit zunehmender Sulfidisierung steigt. Bei der nachfolgenden Kristallisation wurde beobachtet, dass die Fe-(Hydr)oxidphasen, die aus schlecht kristallinen Fe(II)-Hydroxiden gebildet wurden, die Schadstoffe immobil halten, während bei der Kristallisation von Fe(III)-Hydroxiden eine Schadstofffreisetzung gemessen wurde. Mittels sequentieller Extraktion wurde gezeigt, dass bei der Limonitisierung als Kristallisation von Fe(II)-Hydroxiden die Schadstoffe von schlecht kristallinen Bindungen in kristalline Bindungen übergehen, wobei die sulfidischen Schadstoffbindungen bestehen bleiben. Zur Verhinderung der Schadstoffremobilisierung bei Oxidation ist die Persistenz schlecht kristalliner Fe(II)-(Hydr)oxide und deren Transformation zu kristallinen Fe(Hydr)oxiden an den Pyritoberlächen offensichtlich bedeutsam. Sie kann durch die 15 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Beeinflussung der Bildungsbedingungen der Pyrite erreicht werden und ermöglicht die Wiederfestlegung der Schadstoffe bei der Oberflächenoxidation als einen angestrebten Zielprozess in der reaktiven Zone, der die Langzeitstabilität der Schadstoffimmobilisierung gewährleistet. Die schlussendlich von kristallinen Eisenoxiden umschlossenen Schadstoffe sind nach Wiedereinstellung geogener Bedingungen nachhaltig immobil. Zur Abschätzung der benötigten Pyritmenge in den Wasserwegsamkeiten der Grube, die in der reaktiven Zone gebildet werden sollte, damit bei Einstellung natürlicher Strömungsverhältnisse und Zustrom von sauerstoffhaltigem Grundwasser keine Rücklösung der reduktiv festgelegten Schadstoffe erfolgt, sollte der Pyritisierungsgrad herangezogen werden, bei dem die Limonitisierung als Kristallisation von Fe(II)-Hydroxiden erfolgt. Dieser wurde mit 0,07-0,2 Gew.% Pyrit-S ermittelt und entspricht mittleren Pyritgehalten der Lagerstätte vor Bergbaubeginn. Bei der Entwicklung des reaktiven Materials stand die Einbringbarkeit an den Ort der Reaktion als wesentlichste technische Verfahrensgrundlage zur Etablierung der reaktiven Zone in der gefluteten Grube im Vordergrund. Um dies zu realisieren, mussten reaktive Materialen genutzt werden, die injizierbar und mit der Wasserphase über längere Zeiten transportierbar sind. Als Reaktiv wurde elementares Eisen verwendet. Vorrangig soll die anaerobe Eisenkorrosion H2 als Elektronendonator für den autotrophen Stoffwechsel autochthoner Sulfat-reduzierender Bakterien (SRB) bereitstellen. Als C-Quelle soll der anorganische Kohlenstoff des Flutungswassers und der zusitzenden Grundwässer genutzt werden. Die anaerobe Eisenoxidation stellt neben Wasserstoff auch OH-Ionen bereit und fördert dadurch die Stoffwechselaktivität der SRB. Die Oberflächen des elementaren Eisens sind darüber hinaus zur abiotischen Uranreduktion und Schadstoffsorption in (hydr)oxidischen Coatings in der Lage. Als wassergängiges reaktives Eisen sind nano-Eisen und Eisen-Mikrohohlkugeln bekannt. Beide Materialien erfüllten die Anforderungen an das reaktive Material, die sich im Verlauf der Projektbearbeitung ergeben haben, nicht. Diese sind: • Steuerung / Verringerung der Korrosionskinetik zur graduellen, lang anhaltenden Freisetzung von H2, • Druckstabiliät und • Schwimmstabilität unter den grubentypischen Drücken zur Ausbreitung im Grubengebäude. Die im Projekt entwickelte Idee, elementares Eisen wassergängig zu machen, ist dessen Auf- bzw. Einbringen an bzw. in ein Trägermaterial mit sehr geringer Dichte. Solche Trägermaterialien sind Schaumgläser. Das sind silikatische Substanzen, deren Größe, Dichte, hydrolytische Beständigkeit und Porosität gezielt synthetisiert werden kann, was zum Maßschneidern von gewünschten Materialeigenschaften genutzt wurde (Druckbeständigkeit). Die Verknüpfung des reaktiven Fe0-Materials mit dem Trägermedium erfolgte generell auf zwei unterschiedlichen Wegen. Das elementare Eisen wurde erstens in den offenen Poren des Trägers platziert und 2. an der Oberfläche des Trägermediums verklebt. Das Verkleben erfolgte durch silikatische Coatings, die die reaktive Oberfläche des elementaren Eisens zeitverzögert freigeben. Die Fe0-Korrosionsraten werden durch das Silikatcoating um ca. Faktor 1000 gegenüber dem ungecoateten Fe0-Material verringert. Ausserdem wird bei der Lösung der Silikat-Coatings der pH-Wert gepuffert. Insgesamt wurden ca. 60 verschiedene reaktive Materialien hergestellt (2 Materialchargen davon im halbtechnischen Maßstab) und im Labor sowie im Technikums- und Feldeinsatz getestet. Bei den Materialtests wurde festgestellt, dass nur wenige Schaumgläser beständig sind bei grubentypischen Druckbedingungen. Es wurde ein Verfahren entwickelt, um Schaumglasgrundkörper derart zu beschichten, dass auch unter 15 bar Druck kein Wasser in die Poren eindringen kann. In dieser Schicht wird außerdem das Fe0-Material 16 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ eingebunden. In Versuchen wurde ermittelt, dass infolge Porengaskompression ein Absinken bestimmter reaktiver Materialen unter Druck mit nachfolgendem Aufsteigen nach Druckentspannung stattfindet, was die Schwimmfähigkeit unter Druck beeinflusst. Es wurde festgestellt, dass die unter grubenähnlichen Druckbedingungen weitestgehend schwimmfähigen Teilchen eine Dichte von 0,4-0,6 g/cm3 bei einer Größe zwischen 10 mm-22 mm aufweisen müssen (größere Teilchen bis 30 mm zeigten allerdings nur wenig schlechteres Schwimmverhalten). Kleinere Teilchengrößen sind bei Beibehaltung der o.g. Eigenschaften nicht realisierbar. Die schlussendlich bei der Firma Inocermic GmbH in einer Probecharge hergestellten reaktiven Materialien auf MISAPOR-Basis enthalten 10-20 Gew.% Eisen (davon 5 Gew.% elementar) und weisen eine Fe-Korrosionsrate von 0,0005 – 0,005 mol/kg*d auf. Die Materialien sind in der Lage, über einen sehr langen Zeitraum zu korrodieren und dabei kontinuierlich Wasserstoff freizusetzen, unter grubentypischen Druckbedingungen zu schwimmen und in einem Treibwasserstrom in die Grube eingetragen zu werden. Die Herstellung der Materialien im großtechnischen Maßstab wurde vorbereitet. Das entwickelte reaktive Material wurde in Technikumsversuchen auf seine physikochemische und geochemische Eignung zum Einsatz in der gefluteten Grube getestet. Mit dem Technikumversuch TV 1 konnte gezeigt werden, dass die reaktiven Materialien sowohl im vertikalen Treibwasserstrom injizierbar als auch horizontal bei niedriger Fließgeschwindigkeit transportierbar sind. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass das reaktive Material als Voraussetzung für einen optimalen horizontalen Transport in der Strecke dieselbe Dichte haben muss wie das Flutungswasser. Unter diesen Voraussetzungen ist es auch bei sehr geringen Strömungsgeschwindigkeiten weit transportierbar. In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit in der Strecke wird das Material im Bereich dieser Ideal-Dichte mitgerissen. Außerhalb dieses Dichtebereiches lagert sich das Material am Boden (größere Dichte) oder an der Firste (geringere Dichte) ab. Bei der Materialentwicklung wurden Zieldichten von 0,4-0,6 g/cm3 ermittelt. Die Kompression der Luft im geschlossenen Porenraum des reaktiven Materials bewirkt einen Dichteanstieg auf ~1g/cm3 unter grubentypischen Druckbedingungen. Der Eintrag des reaktiven Materials sollte vorzugsweise mittels Fluid-Feststoff-Strom erfolgen. Damit kann das Problem der Brückenbildung minimiert werden. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten ermöglichen dabei den vertikalen Transport des Materials mit einer deutlich geringeren Dichte, als die des Wasser-Transportstromes. Mit den Versuchen im Rahmen des TV 5 konnte der Nachweis der Transportierbarkeit des Materials über vertikale Distanzen von ca. 90 m erbracht werden. Die Aufgabe erfolgte mit einem Wasserstrom von ca. 12 m³/h. Dabei konnte mit dem Prototyp der Dosiermaschine eine Aufgabemenge (Materialstrom) von ca. 210 l/h realisiert werden. Daraus ergab sich ein Wasser-Feststoff-Verhältnis von ca. 57 / 1. Im Zuge einer Optimierung der Dosiermaschine ist dieses Verhältnis zu optimieren, indem eine schnellere und gleichmäßigere Beaufschlagung des Treibwasserstromes erreicht wird. Die Schwierigkeit besteht dabei darin, dass jeweils nur ein Teilchen eingemischt wird. Bei dem Verhältnis aus Teilchengröße (max. 2 - 3 cm) und Schlauchdurchmesser (48 mm innen) besteht ansonsten die Gefahr der Brückenbildung. Insbesondere im unteren Teil des Schlauches sind diese Materialansammlungen auf Grund des hohen hydrostatischen Druckes der sich im Schlauch aufbaut meist noch transportierbar. Im oberen Teil des Schlauches bilden derartige Materialansammlungen nicht transportierbare Brücken. Diese waren nach Ziehen des Schlauches händisch zu entfernen. Als zielführend hat sich die Anwendung des InlineVerfahrens erwiesen, bei dem in das Aufgabebohrloch eine eigene Leitung gehängt wird. Damit lässt sich einerseits der Leitungsdurchmesser an die Materialgröße und den Fluid17 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Feststoff-Strom anpassen. Andererseits kann ein Verblocken des Aufgabebohrloches ausgeschlossen werden. Der Einsatz des flexiblen Schlauchsystems hat sich wegen des einfachen Handlings bewährt und ein schnelles Herausziehen bzw. Einführen des Schlauches ermöglicht. Für das Einbringen des reaktiven Materials in die Wasserwegsamkeiten eines konkreten Standorts mittels der entwickelten Eintragstechnologie ist deren Zugänglichkeit für den FluidFeststoff-Strom erforderlich. Das bedeutet für den Beispielstandort, dass eine ausreichende Anzahl von Aufgabebohrlöchern in lange, offen durchgängige, nicht versetzte oder verbrochene Strecken zur Verfügung stehen muss. Bei der Vorbereitung einer entsprechenden Aufgabebohrung für den geplanten Feldtest kam es jedoch zum Verbruch in der angeschlossenen Strecke, was die Aufgabe des Fluid-Feststoff-Stroms unmöglich machte. Damit besteht das Hauptproblem in der Applikabilität der entwickelten ReaktivenZonen-Technologie in der Realisierung der technischen Voraussetzungen für den Materialeintrag. In den Technikumsversuchen TV2, TV3 und TV 4 erfolgte die Nachstellung der geochemischen und mikrobiellen Prozesse in der reaktiven Zone in der gefluteten Grube. Es wurden Glassäulen mit Grubengesteinen, Eisenschlämmen, Grubenwässern und reaktivem Material bestückt und mit Flutungswasser durchströmt. In allen Säulen führte die anaerobe Eisenkorrosion am reaktiven Material zur Freisetzung von Wasserstoff als Elektronendonor für die autotrophen autochthonen SRB. Der Ablauf der mikrobiellen Sulfatreduktion wurde durch den Nachweis von H2S (GC), elementarem Schwefel (S6 und S8; GC-MS) und neugebildeten gelartigen, framboidalen und kristallinen sulfidischen Mineralen (REM, naßchemische Aufschlüsse) erbracht. Die Bestimmung der Sulfid-Schwefelgehalte am Feststoff zu Projektende indizieren, dass während der Versuchslaufzeit von 278 Tagen ca. 10 % der angestrebten Sulfidisierung stattgefunden hat. Aufgrund der Elution von Sulfaten im Gestein während der Versuche konnte der isotopenchemische Nachweis der Sulfatreduktion nicht geführt werden. Die mikrobielle Aktivität der Versuchsäulen wird durch die Existenz gelöster organischer Wasserinhaltsstoffe, insbesondere von Benzoesäure als mikrobielles Stoffwechselprodukt, durch den Nachweis von Biomarkern und die mikrobielle Besiedlung des reaktiven Materials bestätigt. An den Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass am reaktiven Material eine effektive Schadstoffimmobilisierung in verschiedenen Mineralneubildungen erfolgt. Auf der Oberfläche des reaktiven Materials wurden Mineralbildungen mit bis zu ca. 3 Masse% Uran, ca. 1,5 Masse% Arsen, ca. 1 Masse% Zn, ca. 0,5 Masse% Cadmium, ca. 0,1 Masse% Nickel analysiert. Uran und Sulfidneubildungen wurden auch im Unterkorn der Versuchssäulen angereichert. In den Abläufen der Versuche wurden keine Schadstoffe außer Arsen mit Konzentrationen von 10-30 µg/L nahe der Nachweisgrenze des Analyseverfahrens analysiert. Der WHO- und EU-Grenzwert für Arsen im Trinkwasser beträgt 10 µg/L. Damit sind die aus den Säulen ausgetragenen Konzentrationen – insbesondere im Hinblick auf das in den Feststoffen der Säulen enthaltene Inventar - als gering einzustufen. Zusammenfassend ist festzustellen, dass ein Verfahren zur Etablierung von reaktiven Zonen in unterirdischen anorganischen Schadensherden durch mikrobiell induzierte Mineralbildungsreaktionen entwickelt wurde. Für den Beispielstandort wurden die Zielprozesse des Verfahrens quantifiziert und die technischen Grundlagen für die Anwendung des Verfahrens geschaffen. Die Applikabilität des Verfahrens am Beispielstandort hängt von den technischen Gegebenheiten ab, die für die Aufgabe des reaktiven Materials mittels der entwickelten Eintragstechnologie im Fluid-Feststoff-Strom erforderlich sind. Kann oder soll nicht die gesamte Reaktive-Zonen-Technologie zur 18 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Anwendung kommen, können auch Teilergebnisse der Forschungsarbeiten genutzt und verwertet werden: Der Nachweis der mikrobiellen Diversivität im Allgemeinen und der Diversivität der Sulfatreduzierenden Bakterien im Besonderen in den Gesteinen und Eisenschlämmen des Untersuchungsstandorts zeigt die mikrobielle Sulfatreduktion als zu erwartender Langzeitprozess am Beispielstandort und in anderen gefluteten Gruben auf. Die Stimulierbarkeit der sulfatreduzierenden Bakterien zu relevanten Stoffumsätzen, die Mineralphasenbildung und Schadstoffimmobilisierung nach sich ziehen, ist für die Interpretation geochemischer Prozesse in gefluteten Gruben und für die Erarbeitung von Sanierungs- und Explorationskonzepten anderer (auch internationaler) Standorte nutzbar, genau wie das entwickelte Set an Untersuchungs- und Analysemethoden. Das reaktive Material kann für unterschiedliche Aufgabenstellungen modifiziert werden. Das Trägermaterial ohne coating eignet sich zur pH-Wert-Erhöhung in Grubenwasserreinigungsanlagen und als Aufwuchsträger in mikrobiell aktiven Systemen (z.B. in Abwässern mit hohen Organikanteilen). Die extensive mikrobielle Besiedlung des entwickelten reaktiven Materials und die Ausfällung von Eisensulfiden und Schadstoffen an der Materialoberfläche belegen die Eignung des reaktiven Materials zur Wasserreinigung allgemein, z.B. in biologischen Industrie- und Grubenwasserreinigungsanlagen, als Füllmaterialien reaktiver Wände und als reaktive Schichten in Deponien. Die maßgeschneiderte Herstellung eines schaumglasbasierten, schwimmfähigen und durckbeständigen reaktiven Materials ist auch nachnutzbar für die Erarbeitung weiterer standortbezogener Reaktive-Zonen-Technologien. Die Untersuchungsmethodik aus Kombination von molekulargenetischen, isotopenchemischen, mineralogischen und geochemischen Analysen mit klein- und großskaligen Versuchen im Labor- bis Technikumsmaßstab ist generell für die Entwicklung von Geotechnologien im Allgemeinen und von Grundwassersanierungstrategien im Besonderen anwendbar. II.2 Voraussichtlicher Nutzen und Verwertbarkeit Die Anwendung der entwickelten Reaktive-Zonen-Technologie zur langfristigen und nachhaltigen Verminderung von Schadstoffemissionen aus anorganischen Schadensherden im Grundwasserleiter kann insbesondere an Standorten mit hohen Schadstoffemissionen, die durch aktive Maßnahmen wie Wasserhaltung, Wasserbehandlung und Rückstandsdeponierung verhindert werden müssen, gegenwärtig und zukünftig zu ganz erheblichen Kosteneinsparungen führen. An erster Stelle stehen Bergbaustandorte, deren Sanierungs- und Nachsorgeaufwand verringert werden kann. Allein innerhalb der WISMUT GmbH erfolgen an 2 IAA-Standorten und 5 gefluteten Gruben Wasserhaltungs- und Wasserbehandlungsmaßnahmen. In der Grube Schlema-Alberoda werden gegenwärtig stündlich ca. 800 m3, in der Grube Königstein ca. 400 m3 Flutungswasser aufbereitet. Die langjährig zu erwartenden Kosten der Flutungswasseraufbereitung am Untersuchungsstandort Königstein werden auf 4 Millionen Euro / a abgeschätzt. Die Verkürzung des Zeitraums der aktiven Sanierung einer Grube um mehre Jahre würde damit zu Einsparungspotentialen in volkswirtschaftlich relevanten Größenordnungen führen. Neben der Kostenverringerung für die aktive Sanierung ist aber auch die Verminderung des Nachsorgeaufwands zur Beherrschung von Restschadstoffemissionen aus stillgelegten Produktionsstandorten in Bundeseigentum von volkswirtschaftlicher Relevanz. Die Verminderung von Schadstoffemissionen aus Altstandorten des Bergbaus, aus industriellen Altstandorten und Brownfields gemäß dem Verschlechterungsverbot des Zustandes der Grundwasserkörper nach EU WRRL ist mit der Applikation des Verfahrens wirtschaftlich 19 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ vorteilhaft realisierbar. Gleiches gilt für den Rückhalt von Restschadstoffen nach Abschluss der aktiven Sanierungsarbeiten der WISMUT GmbH, der LMBV mbH und der GVV mbH. Auch privatwirtschaftlich sind Vorteile durch die Applikation der Reaktiven-ZonenTechnologie zu erwarten. Aktive Kohlebergbauunternehmen wie die MIBRAG und Vattenfall Europe Mining AG planen bereits jetzt ihre Nachsorgemaßnahmen einschließlich der hierfür benötigten finanziellen Mittel. Die Kippenflutung durch aufgehendes Grundwasser wird zu AMD-Strömen führen, die mit dem entwickelten Verfahren im Kippen-Grundwasserleiter behandelt werden könnten. Neben der Nachsorge für regionale Bergbaustandorte, die eine jetzt beginnende und in der Zukunft stetig wachsende Aufgabe darstellt, kann auch die Emissionsbegrenzung von kleineren Schadensherden mit lokaler Bedeutung wirtschaftlicher gestaltet werden. Das entwickelte Prozessverständnis kann beispielsweise zur Optimierung der Stoffumsätze in bestehenden Fe0-Reaktionswänden und zur Anwendung der kostengünstigen Reaktiven-Zonen-Technologie als Alternative zu aufwendigen Pump&TreatVerfahren auch für organische Grundwasserschäden genutzt werden. Zur Etablierung der reaktiven Zone im Untergrund kann das entwickelte reaktive Material trocken eingebaut (bergmännische Auffahrungen vor Flutung, Kassetten in Gates reaktiver Wände, Deponiedichtungen) oder eingespült werden (geflutete Grubenbaue). Dazu könnte beispielsweise das System GFI-ADAGS® genutzt werden. Die Kosten für den Eintrag des reaktiven Materials in einen Feldstandort sind standort- und problemspezifisch und im Größenordnungsbereich von 1 Mio € abschätzbar. Die Überwachung der reaktiven Zone erfordert einen Monitoringaufwand, der mit mindestens 10.000 € / a abzuschätzen wäre. Der Materialbedarf zur Schadstoffimmobilisierung kann aus der dazu erforderlichen Menge an Reduktionsmittel abgeschätzt werden. Bei der anaeroben Eisenkorrosion (Gl. II-1) werden je mol Fe0 1 mol H2 freigesetzt. Unter vollständiger Nutzung des Wasserstoffs durch autotrophe sulfatreduzierende Mikroorganismen können maximal 0,25 mol FeS(s) je Mol H2 gebildet werden (vgl. Gl.II-2 und Gl. II-3). Mit durchschnittlich 5 Gew.% Fe0 kann an einem Gramm reaktivem Material maximal 0,72 mg Sulfid-S gebildet werden. Geht man davon aus, dass auch andere autotrophe Mikroorganismen den Elektronendonator Wasserstoff nutzen, ist der Ansatz von durchschnittlich 0,5 mg Sulfid-S je g reaktivem Material plausibel. Die Sulfidbildung erfolgt inhomogen an den Oberflächen des reaktiven Materials. Fe 0 + 2 H 2 O → Fe 2+ + H 2 + 2OH − SO Fe 2− 4 2+ + − + H + 4 H 2 → HS + 4 H 2 O − + HS → FeS ( s) + H + Gl. II-1 Gl. II-2 Gl. II-3 Bei vollständiger Rückoxidation des sulfidischen zu sulfatischem Schwefel werden je Mol Schwefel 8 Elektronen verfügbar. Da die Rückoxidation unter wassergesättigten Bedingungen aber zumeist nur zu Polysulfid-Schwefelspezies bzw. elementarem Schwefel führt [Wersin et al., 1994], ist die Annahme von 2 verfügbaren Elektronen je Mol SulfidSchwefel realistisch. Bei 15 µmol S sind das 30 µmol e--Äquivalent je Gramm reaktivem Material. Diese stehen für chemische Reduktionsreaktionen zur Verfügung (z.B. Uranreduktion, Eisenreduktion, Sauerstoffreduktion). Bei Verwendung von 1 t reaktivem Material wäre dies beispielsweise zur Immobilisierung von 10 mg/L Uran durch Reduktion von U(VI) zu U(IV) in 6.000 m3 Wasser ausreichend. Die Rückhaltekapazität des reaktiven Materials übersteigt die abgeschätzte Reduktionskapazität durch Oberflächensorptions- und Präzipitationsreaktionen (an Eisen(hydr)oxid- und Polysulfid-Belägen) sowie durch weitere Folgereaktion, die auf den mikrobiellen Stoffwechselprodukten (Biomasse, extrazelluläre polymere Substanzen) beruhen. Damit wird mit der Bemessung nach erforderlicher Reduktionsmenge eine mindestverfügbare Reaktivität erfasst. Die konkrete Berechnung 20 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ einer erforderlichen Materialmenge muss analog der Festlegung und Dimensionierung der Eintragstechnologie standort- und problemspezifisch unter Berücksichtigung aller Zielprozesse erfolgen. Die vorgenommene Erstabschätzung setzt die Eintragbarkeit des Materials bei einem Reaktionswirkungsgrad von 100% voraus. Die Materialkosten betragen derzeit ca. 1000 € / t (Kosten einer Versuchscharge von 10 m3). Bei Herstellung des Materials in größeren Chargen unter Nutzung effizienter Fertigungsstrecken der Baustoffindustrie ist eine wesentliche Kostenverringerung zu erwarten. Die Kosten wären dann mit ≤ 500 € / t abzuschätzen. Kann nicht die gesamte Reaktive-Zonen-Technologie zur Anwendung kommen, können auch Teilergebnisse der Forschungsarbeiten genutzt und verwertet werden: • Die extensive mikrobielle Besiedlung des entwickelten reaktiven Materials und die Ausfällung von Eisensulfiden und Schadstoffen an der Materialoberfläche belegen die Eignung des reaktiven Materials zur Wasserreinigung allgemein, z.B. als Aufwuchsträger in biologischen Industrie- und Grubenwasserreinigungsanlagen, als Füllmaterialien reaktiver Wände und als reaktive Schichten in Deponien. • Das reaktive Material kann für unterschiedliche Aufgabenstellungen modifiziert werden. Das Trägermaterial ohne coating eignet sich zur pH-Wert-Erhöhung und als Aufwuchsträger in mikrobiell aktiven Systemen (z.B. Abwässern mit hohen Organikanteilen). • Der Nachweis von sulfatreduzierenden Bakterien im Grubengestein und in den Eisenschlämmen der Grube bestätigt die mikrobielle Sulfatreduktion als zu erwartenden Langzeitprozess in der gefluteten Grube, bei dessen natürlichem oder stimuliertem Ablauf die Schadstoffe festgelegt werden. Die Erkenntnisse sind auch bei der Erarbeitung von Sanierungs- und Explorationskonzepten anderer (auch internationaler) Standorte nutzbar. • Die interdisziplinäre und mehrere Maßstabsebenen umfassende Untersuchungsmethodik sowie die maßgeschneiderte Herstellung eines schaumglasbasierten, schwimmfähigen und durckbeständigen reaktiven Materials ist nachnutzbar für die Erarbeitung weiterer standortbezogener Reaktive-Zonen-Technologien. • Die Ergebnisse der Arbeiten zur Standortcharakterisierung wie die Klondatenbanken, die Gehalte reaktiver Mineral- und Schadstoffphasen sowie die isotopenchemische Charakterisierung der Grube, die Quantifizierung geochemischer Prozesse, die Säulenanlagen der Technikumsversuche und die Vorbereitungsarbeiten für den Feldtest (Vorbereitung Versuchsfeld, Ausführungs- und Genehmigungsplanung) sind direkt am Standort durch den Zuwendungsempfänger nachnutzbar. Die entwickelten Technikumsanlagen können zur weiteren Untersuchung hydraulischer und geochemischer Effekte, insbesondere von Langzeitprozessen, genutzt werden. Basierend auf der Erkenntnis der Stimulierbarkeit sulfatreduzierender Bakterien können Konzepte unter Einbeziehung heterotropher Stoffwechselwege erarbeitet werden. Der dafür notwendige organische Kohlenstoff kann aus C-Quellen der gefluteten Grube bezogen werden (DOC-Gehalt Flutungswasser, Grubenholz). Vorrausetzung ist die Schaffung geeigneter Milieubedingungen (pH-Anhebung). • Das entwickelte Set von Untersuchungs- und Analysenmethoden kann zur Aufklärung und zum Monitoring geochemischer Prozesse bei Grubenflutungen allgemein eingesetzt werden. 21 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ II.3 Fortschritt bei anderen Stellen während der Durchführung Während der Projektlaufzeit wurde der Stand der Wissenschaft hinsichtlich des Vorkommens von Mikroorganismen im Untergrund wesentlich erweitert. Diverse mikrobielle Lebensgemeinschaften einschließlich sulfatreduzierender Bakterien wurden in Ozeanbodenbasalt [Santelli et al., 2009], in Formationswässern von Gaslagerstätten [Ehinger et al. 2009], in Grundwässern von Braunkohlekippen [Seifert, 2008] und in metall- und radionuklidkontaminierten Grundwasserleiterbereichen [Hwang et al., 2009] nachgewiesen. Schmalenberger et al. (2007) zeigten das Vorkommen verschiedener sulfatreduzierender Bakterien in sauren, zum Teil oxischen und ungesättigten Moorböden. Chivian et al. (2008) fanden in Kluftwasser einer 2,8 km tiefen Goldmine (Witwatersrand basin, Südafrika) eine Mikroorganismenspezies (Desulforudis audaxviator), die die genetische Veranlagung zum Stoffwechsel eines ganzen Ökosystems hat und zur Sulfatreduktion befähigt ist. Sulfatreduzierende Bakterien bilden ca. die Hälfte der Mikroorganismengattungen, an denen die Fähigkeit zur Uranreduktion nachgewiesen wurde [Wall & Krumholz, 2006]. Es werden stetig mehr uranreduzierende Mikroorganismen beschrieben, so auch ubiquitäre Boden- und Sedimentbakterien (Clostridia) (Francis & Dodge, 2008, Kelly et al., 2010). Das Konzept der Bioremediation von Uran durch Reduktion zu schwer löslichem, vierwertigen Uran wurde durch verschiedene Untersuchungen zum Ablauf der Biomineralisierung und zur Stabilität der gebildeten, reduzierten Uranverbindungen unter bestimmten geochemischen Milieubedingungen ergänzt. Generell wird davon ausgegangen, dass die Bioreduktion zu UO2-Nanopartikeln führt, die im Periplasma und an den Zellwänden der Uranreduzierer angereichert werden [Wall & Krumholz, 2006] oder dass U(IV) an FePhasen assoziiert vorliegt [Kelly et al., 2010]. Senko et al., 2007 zeigten, dass Größe, Aggregation und Widerstandfähigkeit gegen Re-Oxidation der 1-3 nm großen UO2Nanopartikel von deren Bildungsgeschwindigkeit abhängen. Langsame UO2-Aggregation bewirkt stabilere Nanopartikel und sollte über eine entsprechend langsame Elektronendonator-Zugabe bei der Bioremediation erreicht werden. Sowohl die Bioreduktion als auch die Stabilität der Reduktionsprodukte werden außerdem von der Anwesenheit UO2komplexierender Substanzen (Kalzium-, Phosphat- und Karbonationen, Huminstoffe, organische Säuren, redoxaktive Biomoleküle) beeinflusst. So verringert die Anwesenheit von Kalzium die Reduktionsgeschwindigkeit [Wall&Krumholz, 2006], Karbonationen erhöhen die Löslichkeit des bioreduzierten UO2 unter anoxischen Bedingungen [Ulrich et al., 2008], extrazelluläre Biomoleküle spielen eine Rolle bei der Aggregation [Senko, 2007] und können Schutzschichten auf bioreduziertem UO2 bilden [Ulrich, 2008]. Francis & Dodge [2008] zeigten, dass eine UO2-(VI) Komplexierung mit Zitronensäure zur Bildung von weiterhin mobilen UO2-(IV)-Komplexen unter Bioreduktion führt. Die Bioreduktionsprodukte sind vielfältig und können meist nicht mit der Modellvorstellung zur Uraninit-Bildung beschrieben werden. Die Rücklösung der bioreduzierten UO2-Phasen wurde unter oxischen und anoxischen Bedingungen untersucht. Moon et al. [2007] und Senko et al. [2007] beobachteten eine fast vollständige Re-Oxidation von im Labor bioreduzierten Uranphasen mit O2 und NO3. Unter anoxischen Bedingungen ist die Rücklösung bioreduzierter Uranphasen genau wie die von abiotisch gebildeten Uranphasen unter neutralen Bedingungen mit der Gleichgewichtskonzentration gegenüber amorphen UO2 zu beschreiben. Die Anwesenheit von Karbonat- und Wasserstoffionen erhöht die Löslichkeit insbesondere der bioreduzierten Uranphasen unter anoxischen Bedingungen [Ulrich et al., 2008]. Die Rücklösung der bioreduzierten Uranphasen unter Zustrom von Oxidationsmitteln ist auch das Hauptproblem bei den Feldversuchen zur Bioremediation von Uran an Urantailings in den USA, deren Ergebnisse während der Projektlaufzeit veröffentlicht wurden (vgl. I.4; Wu et al. 2006-a], [Wu et al. 2006-b], [Wu et al., 2007]). Die Feldstandorte enthalten unterschiedliche autochthone, zur Uranreduktion befähigte Mikroorganismen, die bei entsprechender Stimulation (Acetat- bzw. Ethanol-Infiltration) im Feldmaßtstab zur Uran22 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Immobilisierung genutzt wurden. Damit wurden die Urankonzentrationen der Grundwässer während der Substratzugabe (über 2-3 Jahre) auf geogene Hintergrundwerte bzw. vorgeschriebene Grenzwerte gesenkt. Da die gebildeten, bioreduzierten Uranphasen aber anfällig bezüglich Re-Oxidation sind, schlussfolgern die Autoren, dass eine dauerhafte Immobilisierung des bioreduzierten Urans der Entfernung von O2 aus den zuströmenden Grundwässern [Wu et al., 2007] bzw. der Anwesenheit von Redoxpuffern (Sulfid-, Fe(II)Ionen, Eisensulfide) bedarf und / oder die Mineralphasen zur Minimierung der Oxidationskinetik gesteuert werden muss [Senko et al., 2007]. Genau dieser Aspekt wird in unserem Verfahren berücksichtigt, in dem nicht die direkte mikrobielle Schadstoffreduktion, sondern die Bildung von Eisensulfiden im Mittelpunkt steht, die als Schadstofffänger (Oberflächenreduktion, Mitfällung, Sorption) und als Redoxpuffer dienen. Die mikrobielle Sulfatreduktion wird nicht durch die mikrobielle Uranreduktion behindert und läuft simultan oder schneller ab [Wall&Krumholz, 2006]. Kelly et al. [2010] zeigten, dass autotrophe mikrobielle Sulfatreduktion und Uranreduktion parallel auftreten und reduzierte Uranphasen neben FeS-Phasen gebildet werden. Die Autoren spekulieren über eine mögliche abiotische Uranreduktion an Fe(II)-Phasen, die zur Stabilität der UIV-Phasen führt. Mittels EXAFS wiesen sie Fe-UIV-Bindungen nach, deren genaue Speziierung nicht identifiziert werden kann. II.4 Veröffentlichungen Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden bisher in folgenden Veröffentlichungen dokumentiert: Kassahun, A., Hoffmann, M., Jenk, U. (2007): Voruntersuchungen zur Etablierung einer Reduktionszone in der gefluteten Urangrube Königstein, Proceedings des internationalen Bergbausymposiums WISMUT 2007, 10.-12. Sept. 2007, Gera, 391-396 Hoffmann, M., Kassahun, A. (2008): „ENA-Potentiale der Schadstoffminimierung in der Grube Königstein“. Vortrag im Rahmen der Fortbildung für Sachverständige Bodenschutz/Altlasten - Seminarreihe nach §18 BBodSchG und §36 GewO, Seminar D.6 "Sanierungsuntersuchung/Sanierung", 22.02.2008, IHK - Bildungszentrum Dresden gGmbH Hoffmann, M., Kassahun, A., Seifert, J., Kutschke, S., Jenk, U. (2008): „Preliminary investigations to establish a reductive reaction zone in the flooded uranium mine Königstein“. Proceedings ConSoil 2008, 10th International UFZ-Deltares/TNO Conference on Soil/Water Systems, 3.-6. Juni 2008, Mailand (CD-ROM), E1138-E1146 Kassahun, A., Hoffmann, M. Schmidt, G., Seifert, J., Jenk, U. (2008): „Stimulierter Rückhalt von Uran und Schwermetallen am Beispiel der Grube Königstein“. Vortrag im Rahmen des Freiberger Forschungsforum – 59. Berg- und Hüttenmännischer Tag, 11.-13. Juni 2008, TU Bergakademie Freiberg 23 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Seifert, J., Schlömann, M., Hoth, N., Kassahun, A. (2008): „Molekulargenetische Analyse der Mikrobiozönose an Bergbaustandorten - Altkippe Plessa und Grube Königstein“: Vortrag im Rahmen des Freiberger Forschungsforum – 59. Berg- und Hüttenmännischer Tag, 11.-13. Juni 2008, TU Bergakademie Freiberg Hoffmann, M., Kassahun, A., Jenk, U. (2008): „Utilization of autochthonous SRB in uranium mine site remediation“. in "Uranium Mining and Hydrogeology". edited by Merkel, B.J., Hasche-Berger, A., pp 111-120 Springer, Berlin 24 Detaillierte Ergebnisdarstellung Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Inhaltsverzeichnis 1. Analysemethoden.......................................................................................................30 1.1. Probenkonservierung ............................................................................................30 1.1.1. Gefriertrocknung/ Trocknung.........................................................................30 1.1.2. Mahlung und Siebung ...................................................................................30 1.2. Chemische Analytik ..............................................................................................30 1.2.1. Gasphase......................................................................................................30 1.2.2. Wasserphase ................................................................................................32 1.2.2.1. Millieuparameter ....................................................................................32 1.2.2.2. Haupt- und Spurenelemente..................................................................32 1.2.2.3. Anionenanalyse .....................................................................................33 1.2.2.4. Organischer und anorganischer Kohlenstoff ..........................................33 1.2.2.5. Photometrische Analysen ......................................................................34 1.2.2.6. Qualitatives GC-MS-Sceening auf organische Substanzen ...................34 1.2.2.7. Bestimmung von polaren organischen Substanzen durch High Performance Liquid Chromatographie (HPLC)..........................................................35 1.2.3. Feststoffphase...............................................................................................35 1.2.3.1. Feststoffaufschlüsse zur Ermittlung der Schwefelbindungsformen.........35 1.2.3.2. Mikrowellengestützter Königswasseraufschluss ....................................36 1.2.3.3. Thermische Bestimmung der Kohlenstoff- und Schwefelgehalte ...........36 1.2.3.4. Trockenrohdichte...................................................................................36 1.2.3.5. Sequentielle Extraktion ..........................................................................36 1.2.3.6. Bestimmung der Fe-Oxidationszahl in schlecht kristallinen Eisen(hydr)oxiden .....................................................................................................38 1.3. Mineralogische Analytik ........................................................................................38 1.3.1. Röntgendiffraktometrie (XRD) .......................................................................38 1.3.2. Rasterelektroenmikroskopie kombiniert mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie (REM-EDX) ..............................................................................39 1.3.3. Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) .............................................39 1.4. Isotopenchemische Analytik..................................................................................39 1.5. Molekularbiologische Methoden............................................................................40 1.5.1. DNA-Extraktion, PCR-Amplifizierung (Polymerasekettenreaktion).................40 1.5.2. Klonierung, Klonbankanalyse ........................................................................40 1.5.3. T-RFLP (Terminal restriction fragment length polymorphism)........................40 1.5.4. DAPI-Färbung und FISH (Fluoreszenz in situ Hybridisierung) .......................40 1.6. Mikrobiologische Aufzuchtmethoden.....................................................................41 1.6.1. Bestimmung stoffwechselspezifischer MPN’s................................................41 1.6.2. Anreicherung Sulfatreduzierender Bakterien (SRB).......................................41 2. 3. Standortcharakterisierung .........................................................................................42 2.1. Herkunft der Untersuchungsmaterialien ................................................................42 2.2. Hydrochemische Untersuchungen ........................................................................43 2.3. Geochemisch-Mineralogische Untersuchungen ....................................................46 2.4. Isotopengeochemsiche Untersuchungen ..............................................................57 2.5. Geomikrobiologische Untersuchungen..................................................................58 2.6. Zusammenfassung der Standortcharakterisierung ................................................63 Nachweise und Steuerung der Zielprozesse im Labor ............................................67 3.1. Versuchsübersicht und Versuchsdurchführung .....................................................67 25 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 3.2. Versuchsergebnisse .............................................................................................69 3.2.1. Wasser- und Gasphase.................................................................................69 3.2.2. Feststoffanalytik ............................................................................................73 3.3. 4. 5. Zusammenfassung des Zielprozessnachweises ...................................................77 Entwicklung des reaktiven Materials.........................................................................80 4.1. Vorversuche zur Materialauswahl .........................................................................80 4.2. Test und Optimierung der Materialeigenschaften ..................................................85 4.3. Zusammenfassung der Materialentwicklung .......................................................103 Technikumsversuche ...............................................................................................105 5.1. Grundlagen .........................................................................................................105 5.2. Technikumversuch 1...........................................................................................106 5.2.1. Zielstellung ..................................................................................................106 5.2.2. Versuchsaufbau ..........................................................................................106 5.2.3. Versuchsdurchführung ................................................................................108 5.2.4. Ergebnisse ..................................................................................................108 5.3. Technikumversuche 2 - 4....................................................................................110 5.3.1. Zielstellung ..................................................................................................110 5.3.2. Aufbau der Versuchsanlage ........................................................................110 5.3.3. Versuchsdurchführung ................................................................................112 5.3.3.1. Befüllung der Versuchssäulen .............................................................112 5.3.3.2. Durchführung der Versuche.................................................................114 5.3.4. Versuchsregime ..........................................................................................115 5.3.5. Ergebnisse ..................................................................................................115 5.3.6. Befahrung und Entnahme von Teilsäulen....................................................118 5.3.6.1. Befahrung vom 14.05.2009..................................................................118 5.3.6.2. Befahrung vom 04.08.2009..................................................................123 5.4. Technikumversuch TV5 ......................................................................................126 5.4.1. Veranlassung ..............................................................................................126 5.4.2. Eingesetzte Materialien ...............................................................................127 5.4.3. Durchführung ..............................................................................................127 5.4.4. Ergebnisse ..................................................................................................130 5.5. 6. Zusammenfassung der Technikumsversuche .....................................................131 Gesamtzusammenfassung ......................................................................................133 26 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tabellenverzeichnis Tab. 1-1: Konzentrationsbereiche der zu analysierenden Gase...........................................31 Tab. 1-2: Kenndaten der Messverfahren .............................................................................31 Tab. 1-3: Nachweisgrenzen der Elemente am ICP-OES .....................................................33 Tab. 1-4: Kenndaten des Chromatographen und der Messmethode....................................34 Tab. 1-5: Kenndaten der Messmethode...............................................................................35 Tab. 1-6: Kenndaten des Aufschlussverfahren ....................................................................36 Tab. 1-7: Verfahrensschema der sequentiellen Extraktion...................................................37 Tab. 2-1: Übersicht aller Probenahmen ...............................................................................42 Tab. 2-2: Schadstoffbindung in den Feststoffproben ...........................................................51 Tab. 2-3: Vergleich der Schadstoffgehalte der Sekundärminerale und Festgesteinsproben [GFI, 2007] ...........................................................................................................................55 Tab. 2-4: Konzentrationsveränderung bei Auflösung 1 kg Sekundärmineral in 10 m3 Flutungswasser ....................................................................................................................55 Tab. 2-5: Isotopenanalytik von Wasserproben.....................................................................57 Tab. 2-6: Keimzahlbestimmungen von Wasserproben.........................................................59 Tab. 2-7: Keimzahlbestimmungen in sauren, oxidierten Schlämmen...................................60 Tab. 2-8: Keimzahlbestimmungen in neutralen, reduzierten Schlämmen.............................60 Tab. 3-1: Übersicht der Batchversuche................................................................................67 Tab. 3-2: Vergleich anteilige Zusammensetzung des Schwefel in C-0 und C-1 ...................74 Tab. 3-3: Vergleich Anteil Mono- Disulfid U-0 (Versuchsdauer 237 und 356) ......................74 Tab. 4-1: Zusammensetzung nanoEisen-Suspension..........................................................80 Tab. 4-2: Herstellerangaben zur Materialbeschaffenheit der Eisenmikrohohlkugeln ............80 Tab. 4-3: Chemische Analyse PORAVER®.........................................................................84 Tab. 4-4: Chemische Analyse Graugusspulver....................................................................84 Tab. 4-5: Vorauswahl reaktiver Materialien und Eigenschaften ...........................................85 Tab. 4-6: Ergebnisse einiger Tests zum Schwimmverhalten unter grubennahen Druckbedingungen ...............................................................................................................87 Tab. 4-7: Batchversuche zur Abschätzung der Rücklösung ausgeheizter wasserglasbasierter Coatings...............................................................................................88 Tab. 4-8: Syntheseversuche im Technikummaßstab (Auszug) ............................................92 Tab. 4-9: Schwimmverhalten unter grubennahen Druckbedingungen..................................93 Tab. 4-10: Syntheseversuche im Technikumaßstab (Auszug) .............................................95 Tab. 4-11: Syntheseversuche in industriellen Anlagen der inocermic GmbH .......................96 Tab. 4-12: Gehalte nullwertigen Eisens in reaktiven Materialien........................................100 Tab. 4-13: Korrosionsraten reaktiver Materialien ...............................................................102 Tab. 5-1: Befüllungsmengen der Technikumversuche TV2-4 ............................................113 27 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abbildungsverzeichnis Abb. 2-1: Einordnung des analysierten Flutungswassers in die durchschnittliche Flutungswasserbeschaffenheit .............................................................................................44 Abb. 2-2: Probe FL-4-01 (Umfahrung Lüfterstation 50m-Sohle, FDD 13).............................45 Abb. 2-3: Sand-Schluffstein-Wechsellagerung (links), Quadersandstein (rechts) ................46 Abb. 2-4: Eisenschlamm......................................................................................................47 Abb. 2-5: Schadstoffgehalte der Feststoffe in verschiedenen Bindungsformen....................52 Abb. 2-6: gelbes Sekundärmineral (links), Eisensinter (rechts)............................................54 Abb. 2-7: FE-4-02-c.............................................................................................................54 Abb. 2-8: Probe S-01 - XPS-Spektrum (As3d-Peak)............................................................56 Abb. 2-9: Kultivierung autochthoner SRB aus dem Eisenschlamm unter autotrophen Bedingungen ........................................................................................................................59 Abb. 2-10: Probe FL-4-01(1) – DAPI-Färbung (links), Gensonde SRB385Db (rechts) .........61 Abb. 2-11: Probe FL-4-01(4) – Gensonde EUB 338 (links), Gensonde SRB 385 (rechts)....62 Abb. 2-12: Häufigkeitsverteilung der Bakterienklassen anhand der analysierten Klone der Probe FL-4-01 (2).................................................................................................................62 Abb. 2-13: Häufigkeitsverteilung der Bakterienklassen anhand der analysierten Klone der Probe FE-4-02......................................................................................................................63 Abb. 3-1: Sulfat, Eisen- und Eisen (II)-Konzentration des Batchansatzes C-1 .....................70 Abb. 3-2: Anteil 34S-Sulfat als Funktion des residualen Sulfates von Ansatz C-1 .................71 Abb. 3-3: Geradenanpassung zur Ermittlung von SO4-Reduktionsraten 0. Ordnung (C1)....71 Abb. 3-4: Geradenanpassung zur Ermittlung von SO4-Reduktionsraten 0. Ordnung (B0)....72 Abb. 3-5: REM-Bilder vom reaktiven Material (Fe0) und reduzierten Mineralen aus C1.......75 Abb. 3-6: Schadstoffverteilung im Feststoff C-1 nach Sulfidisierung (720 d) und nach Limonitisierung (1006 d) .......................................................................................................77 Abb. 4-1: REM-Bilder (a) Eisenmikrohohlkugel, (b) Schaumglas .........................................81 Abb. 4-2: CT-Bilder (a) Fe in Schaumglasmatrix, (b) Fe in Coating .....................................82 Abb. 4-3: Korrosionstests mit nano-Fe ................................................................................82 Abb. 4-4: Korrosionstests mit (a) Graugusspulver und (b) Fe-Kugeln mit Si-Coating...........83 Abb. 4-5: Graugusspartikel in Coatingschicht auf Poraver® (a) und Oberfläche Coating mit Haarrissen (b) ......................................................................................................................84 Abb. 4-6:: Aufbau des Hochdruckreaktors ...........................................................................86 Abb. 4-7: Si-Konzentration bei Coatingrücklösung...............................................................88 Abb. 4-8: Batchansatz NaWG-800,Versuchstag 21 .............................................................89 Abb. 4-9: Material MKS+NaWG-550 - REM.........................................................................89 Abb. 4-10: Material SF-7/4 – REM.......................................................................................90 Abb. 4-11: Transparenter Druckreaktor ...............................................................................91 Abb. 4-12: Quantifizierung des Absinkgrenzdruckes der reaktiven Materialien ....................94 Abb. 4-13: Druck- und Größenabhängigkeit des Absinkgrenzdruckes (Mi-g-14)..................97 Abb. 4-14: Prinzipskizze des Drehrohrofens........................................................................98 Abb. 4-15: Druck- und Größenabhängigkeit des Absinkgrenzdruckes (Mi-g-12)..................99 Abb. 5-1: Schematischer Aufbau der Technikum-Anlage TV 1 ..........................................107 Abb. 5-2: Gasblasenbildung in Vertikalsäule (Ausbaustufe 1)............................................108 Abb. 5-3: Innenverrohrung zum vertikalen Wassereintrag (Ausbaustufe 2) .......................108 Abb. 5-4: Horizontale Ausbreitung des reaktiven Materials in Versuch 6a .........................109 Abb. 5-5: Schematischer Aufbau der Technikum-Anlage...................................................111 Abb. 5-6: Übergabe des Versuchscontainers in der Niederlassung Königstein..................112 Abb. 5-7: Skizze einer befüllten Versuchssäule .................................................................114 Abb. 5-8: Anhand der Waagenwerte ermittelte Durchflusskurven von TV 2-4....................115 Abb. 5-9: pH über die Versuchsdauer TV2 ........................................................................116 Abb. 5-10: Eisen- (links) und Urankonzentration (rechts) über die Versuchsdauer von TV2 ...........................................................................................................................................117 Abb. 5-11: Detailaufnahmen der Säule (PS 11) aus dem System TV3 ..............................119 Abb. 5-12: TV3 nach Entnahme Teilsäule PS11................................................................119 Abb. 5-13: TV4 nach Entnahme Teilsäule PS 21...............................................................120 28 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 5-14: REM-EDX-Untersuchung an reaktivem Material aus TV 3 ...............................122 Abb. 5-15: REM-EDX-Untersuchung an Unterkorn (links) und an „vererzten Bakterien“ (rechts) aus TV 3................................................................................................................123 Abb. 5-16: Gasprobenahme am geöffneten Feststoffprobenahme-Port TV2-PS2..............124 Abb. 5-17: REM/EDX – Untersuchungen an reaktivem Material aus TV 2 .........................125 Abb. 5-18 Schadstoffverteilung im Feststoff von TV2 nach 278 Versuchstagen ................126 Abb. 5-19: Versuchsschema für den Aufgabeversuch .......................................................128 Abb. 5-20: Montage der Schlauchschellen im Schacht ......................................................129 Abb. 5-21: Vorrichtung zum Auffangen und Separieren des eingesetzten Materials ..........130 Abkürzungsverzeichnis AVS DAPI CDT CME DNA DOC DSMZ FISH GC-MS GWL HPLC ICP-OES MPN MSTFA NDIR-Messung PCR REM-EDX rRNA SRB TC TIC TMCS TN TOC T-RFLP TS VSMOW WHO XPS XRD Acid Volatile Sulfur 4’,6-Diamidin-2-phenylindol Canyon Diablo Troilite Cellulosemischester Desoxyribonucleid acid (Desoxyribonukleinsäure) Dissolved organic carbon Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung Gaschromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung Grundwasserleiter high performance liquid chromatography (Hochleistungsflüssigkeitschromatographie) Inductively Coupled Plasma-Optical Emission Spectrometer (Optische ICP-Emissionsspektrometrie) Most probable number N-Methyl-N-trimethylsilyl-trifluoracetamid Non-Dispersive Infrarotdetektoren Polymerase Chain Reaction (Polymerasekettenreaktion) Rasterelektronenmikroskopie mit energiedisperser Röntgenspektroskopie ribosomale Ribonukleinsäure Sulfatreduzierende Bakterien Total carbon Total inorganic carbon Trimethylchlorsilan Total nitrogen Total organic carbon Terminal restriction fragment lenght polymorphism Trockensubstanz Vienna Standard Mean Ocean Water World Health Organization (Weltgesundheitsorganisation) x-ray photoelectron spectroscopy (Röntgen-Photoelektronenspektroskopie) X-ray Diffraction (Röntgendiffraktrometrie) 29 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1. Analysemethoden 1.1. Probenkonservierung Die untersuchten Sedimente bzw. Mineralphasen wurden vor ihrer Verwendung einer dem Einsatzzweck entsprechenden Probenvorbehandlung unterzogen. 1.1.1. Gefriertrocknung/ Trocknung Eine Trocknung der Proben war für einige angewandte analytische Verfahren notwendig. Sie erfolgte entweder in der Gefriertrockeneinheit Alpha 1-4 (Fa. Christ) (Probentemperatur: -20°C; Druck: 0,520 mbar; Dauer: ca. 4 h) oder Umlufttrockenschrank der Firma Heraeus Instruments bei 105°C bis zur Gewichtskonstanz (Trockenzeit in der Regel 24 h). Durch die Anwendung dieser Methoden konnte gleichzeitig der Wassergehalt der Probe bestimmt werden [DIN, 2001-a]. Um die Oxidation anaerober Proben durch Luftsauerstoff zu verhindern, wurden diese unter Stickstoff abgefüllt, gasdicht verschlossen und bis zur Gefriertrocknung im Tiefkühlschrank gelagert. 1.1.2. Mahlung und Siebung Zunächst erfolgte eine Zerkleinerung der vorhandenen Handstücke mit einem handelsüblichen 250 g Schlosserhammer. Um einen Abrieb elementaren Eisens vom Werkzeug und somit eine Verunreinigung der Probe zu verhindern, wurde diese während des Zerkleinerungsvorganges in ca. 1,0 mm Dicke Polyethylen-Folie eingewickelt. Die so entstandenen Bruchstücke wurden in der Planetenschnellmühle PM 400 (Fa. Retsch) unter Verwendung von Zirkonoxidmahlwerkzeug komplett aufgemahlen und ggf. auf < 100 µm gesiebt. 1.2. Chemische Analytik 1.2.1. Gasphase Die Probenentnahme der Gasphasen erfolgte mit einer gasdichten Spritze. Wenn die Gasphase nicht unmittelbar nach der Probenahme der Analytik zugeführt wurde, erfolgte die Lagerung der Gasphase in einem gasdicht verschlossenen Vial mit Deionat als Sperrflüssigkeit. Für die Bestimmung von gelösten Gasen in der Wasserphase wird die wässrige Probe luftblasenfrei in ein Headspacevial abgefüllt und gasdicht mit Butylgummi-PTFE (Polytetrafluorethylen) Septen verschlossen. In der Probenvorbereitung wird Stickstoff mit einer Kanüle in das Vial gegeben und als Ausgleich Probe über eine weitere Kanüle rausgedrückt. Dies erfolgt solange bis etwa ¼ des Vials mit Gas gefüllt ist. Zur Gleichgewichtseinstellung wurden die Proben 24 h bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die gaschromatographische Untersuchung der Gasphasen erfolgte auf Wasserstoff, Sauerstoff, Methan, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff. Der Konzentrationsbereich der Gase ist in Tab. 1-1 dargestellt. 30 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 1-1: Konzentrationsbereiche der zu analysierenden Gase zu bestimmendes Gas Konzentrationsbereich [Vol.%] Wasserstoff 0,001 - 10,0 Sauerstoff 0,1 - 21,0 Methan 0,02 - 1,0 Kohlendioxid 0,1 - 5,0 Schwefelwasserstoff 0,25 - 50 Für die Analyse wurde ein Gaschromatograph GC14-A der Firma Shimadzu mit Wärmeleitfähigkeitsdetektor (WLD) und Injektor SPL-14 genutzt. Es wurden 3 verschiedene Messverfahren benötigt um die einzelnen Gasanteile bestimmen zu können (s. Tab. 1-2). Tab. 1-2: Kenndaten der Messverfahren Kanal 1 Kanal 2 Molsieve 5A, , Länge 15FT, OD 1/8“, Poropack Q, PTFE-Säule, , Länge Säule Material SS, Mesh 80/100, gepackte 30FT, OD 1/8“, Material Porapak Q, Säule, (Alltech) Mesh Size80/100, (Alltech) Temperatur Analyt O2 H2 CH4 CO2 H2S RT, [min] 5,0 2,8 6,7 16,1 10,4 Trägergas: Ar Ar He GC-Einstellung Fluss 15 ml/min bei 50°C 15 ml/min bei 50°C Injektor 130°C 120°C Detektor 70°C, 80mA 140°C, 160mA Polarität minus plus Aufnahme-Zeit 15 min 20 min Zur Messung wurden aus den Probengefäßen 50 bis 500 µL Gasphase (abhängig von dem Anteil des Gases in der Gasphase, um den Messbereich einzuhalten) entnommen und injiziert. Aus einem gasdicht verschlossenen Probengefäß muss der Druckausgleich im System Probengefäß – Atmosphäre beachtet werden. Dafür wird der Atmosphärendruck (pa) am Messtag mit Hilfe eines Barometers gemessen. Danach wird der Innendruck im Probengefäß (pp) vor der Probenentnahme gemessen. Beträgt die Druckdifferenz (pp - pa) mind. 90 mbar, kann die Probe ohne weiteres aus dem Probengefäß entnommen werden. Ist die Differenz kleiner, soll der innere Druck erhöht werden. Das passiert durch Zugabe eines Deionates oder eines für die Probe indifferenten Gases in das Probengefäß. Die Auswertung der Messung erfolgt mit der GC-Solution Software. Wurden Gase aus Vials analysiert, die Wasserphasen enthalten (Probe, Sperrflüssigkeit), erfolgte die Berechnung des Gesamtgehalts der einzelnen Gase unter Berücksichtigung der Verteilung über die Gas- und Wasserphase. Dazu wurde der Gehalt der Wasserphase mittels Henry-Gleichung (Gl. 1.1) berechnet und zum gemessenen Gehalt der Gasphase addiert. c H 2 , H 2O = M H 2 V k h , H 2 + Gas V H 2O ⋅ x ⋅ p ⋅ R ⋅T Gl. 1.1 31 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1.2.2. Wasserphase 1.2.2.1. Millieuparameter Zur Überprüfung des chemischen Milieus wurden der pH-Wert, das Redoxpotential, die Leitfähigkeit und die Sauerstoffkonzentration gemessen. Die Messung des pH-Wertes erfolgte mit einem multi 340i Messgerät (Fa. WTW) und der Sonde SenTix 81 (Fa. WTW). Die Elektrode wurde mit den WTW-Standardlösungen kalibriert und in einer 3 M KCl-Lösung aufbewahrt. Das Redoxpotential konnte mit dem pH-Meter pH 3310 (Fa. WTW) und einer SenTix ORP Redox-Sonde (Fa. WTW) gemessen werden. Für die Umrechnung der gemessenen Spannung auf die Standardwasserstoffelektrode als Bezugselektrode, war es notwendig, das Nullpotential der Redoxelektrode bei der Probentemperatur zu ermitteln. Dies erfolgte in einer Prüflösung nach [DIN, 1984]. Die Umrechnung des Messwertes geschah nach den Gleichungen (Gl. 1.2) bis (Gl. 1.5) in Anlehnung an [DIN, 1984]. E0 (ϑ ) = −1,6527 ⋅ ϑ + 260,05 Gl. 1.2 U b (ϑ ) = −0,7182 ⋅ ϑ + 224,59 Gl. 1.3 ∆ E = E 0 (ϑ ) − E 0 Gl. 1.4 Eh = Ehgem . + ∆E + U B (ϑ ) Gl. 1.5 Dabei ist E0(ϑ) die zu erwartende Redoxspannung (Nullpotential) der Messkette Ag/AgCl/KCl(3 M)/Redoxpuffer bei Probentemperatur, UB(ϑ) die Standardspannung der Bezugselektrode Ag/AgCl/KCl(3 M) bezogen auf die Standardwasserstoffelektrode, Eh das Redoxpotential der Probe auf Standardwasserstoffelektrode als Bezugselektrode und Temperatur umgerechnet, Ehgem der unkorrigierte Messwert der Probe, E0 das gemessene Nullpotential der Messkette Ag/AgCl/KCl(3 M)/ Redoxpuffer bei Probentemperatur und ϑ die Probentemperatur in [°C]. Die Leitfähigkeit wurde konduktometrisch mit der TetraCon 325 (Fa. WTW) und dem bereits genannten Multimessgerät multi 340i (Fa. WTW) ermittelt. Die Bestimmung der Zellkonstante erfolgte einmal täglich mit einer 0,1 M KCl-Lösung. Das Messgerät hatte eine automatische interne Temperaturkompensation und gab die Leitfähigkeitsmesswerte normiert auf 25°C aus. Die Messung der Sauerstoffkonzentration erfolgte mit dem Oximeter Ox340 (Fa. WTW) und Sauerstoffsonde CellOx 325. An jedem Messtag wurde die Sonde mit Wasser gesättigter Luft kalibriert. 1.2.2.2. Haupt- und Spurenelemente Die Elementanalyse erfolgte an einem ICP-OES CirosCCD (induktiv gekoppelte Plasmaanregung mit optischer Atomemissionsspektroskopie; Fa. Spectro). Grundlage des Verfahrens ist die Messung der Atomemission durch eine optische spektrometrische Technik. Die Probenflüssigkeit wird zerstäubt und als Aerosol mit Hilfe des Trägergases Argon in ein induktiv gekoppeltes Plasma transportiert, in dem die Anregung erfolgt. Dessen Ionisierung erfolgte in einer Induktionsspule eines Hochfrequenz-Generators (27 MHz). Es entstand ein ringförmiges Plasma, dessen Leistung mit 1400 W anzugeben ist. Für eine Doppelbestimmung sämtlicher Elemente sind 10-20 mL Probevolumen erforderlich. Die Proben sind durch Zugabe von 1% HNO3 (konz.) zu stabilisieren. Die Ermittlung echt gelöster Elemente erfolgt nach Filtration der Probe über 0,45 µm Cellulosemischesterfilter (CME). Die Bestimmungsgrenzen für die verschiedenen Elemente liegen für unverdünnte Proben bei bis zu 10 µg/L (siehe auch Tab. 1-3). 32 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 1-3: Nachweisgrenzen der Elemente am ICP-OES Element Nachweisgrenze [mg/L] Aluminium 0,014 Arsen 0,006 Barium 0,003 Blei 0,003 Bor 0,018 Cadmium 0,001 Calcium 0,007 Chrom 0,002 Eisen 0,003 Kalium 0,053 Kobalt 0,003 Kupfer 0,001 Lithium 0,029 Magnesium 0,007 Mangan 0,001 Natrium 0,051 Nickel 0,002 Phosphor 0,011 Schwefel 0,009 Silizium 0,018 Strontium 0,002 Uran 0,018 Zink 0,004 1.2.2.3. Anionenanalyse Die Analyse von Nitrat, Nitrit, Chlorid und Sulfat erfolgte an einem Ionenchromatograph DX 500 (Fa. Dionex) unter Verwendung der IONPAC-Säule AS14 (4x250 mm) und eines Na2CO3/NaHCO3-Eluenten. Es sind 10 mL Probevolumen erforderlich, welches über 0,45 µm Cellulose-Acetat zu filtrieren ist. Eisengehalte > 3 mg/L müssen durch Behandlung mit einem Kationenaustauscher (Amberlite IR-120) entfernt werden. Die Probe ist entsprechend ihrer Leitfähigkeit auf LF< 250µS/cm zu verdünnen, da das Gerät eine Leitfähigkeitsmesszelle zur Detektion der eluierten Ionen nutzt. Die Bestimmungsgrenze für unverdünnte Proben liegt für Nitrat und Nitrit bei 0,2 mg/L bzw. bei Sulfat und Chlorid bei 0,5 mg/L. 1.2.2.4. Organischer und anorganischer Kohlenstoff Die Analyse des gesamten anorganischen Kohlenstoff (TIC) und des gelösten, organischen Kohlenstoff (DOC) erfolgte am TOC-V CPN (Fa. Shimadzu). Für die TIC-Analytik ist ein gasphasenfrei abgefülltes Probevolumen von 5-10 mL erforderlich. Die Messung sollte innerhalb 1-2 Tagen nach der Probenahme erfolgen. Der anorganische Kohlenstoff wird im TIC-Reaktor des Gerätes, nach Zugabe von 1% H3PO4 (25%ig), als CO2 aus der Probe ausgeblasen. Die Trocknung und Enthalogenisierung wird durch NDIR-Messung erfasst. Zur Bestimmung des DOC (besser: NPOC) nach [DIN, 1997] sind 25 mL einer über 0,45 µm Cellulose-Nitrat filtrierten Probe erforderlich. Die Messung erfolgt unter Verwendung des Autosamplers ASI-5000 des genannten TOC-Analyzers. In diesem wird der Probe 1% H3PO4 (25%ig) zugesetzt und mit N2 begast. Dies dient der Entfernung des anorganischen Kohlenstoffs. Folgend werden durch Verbrennung im Sauerstoffstrom bei 680°C unter Verwendung eines Platin-Katalysators auf einem Korund-Träger alle organischen Wasserinhaltsstoffe zu CO2 oxidiert. Dieses wird wie bereits beschrieben infrarotspektrometrisch erfasst. Die Bestimmungsgrenze liegt bei beiden Parametern (TIC und DOC-NPOC) bei 0,5 mg/L. 33 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1.2.2.5. Photometrische Analysen Die photometrischen Analysen von Eisen(II)- und Sulfidionen wurden am Spekol 11 (Fa. Carl Zeiss Jena) durchgeführt. Der Eisen(II)-Gehalt wurde in Anlehnung an [DIN, 1983] spektroskopisch als Phenanthrolinkomplex bestimmt. Dazu werden 50 mL der über 0,45 µm CME filtrierten Probe unmittelbar nach der Probenahme durch Zugabe von 1,10-Phenanthrolin (in Form eines Stabilisierungskissens der Fa. Hach-Company) und 2,5 mL Ammoniumacetat-EisessigLösung (40% Ammoniumacetat in halbkonzentriertem Eisessig) stabilisiert. In dieser Form ist die Probe bis zu einer Woche beständig. Die Bestimmung der Extinktion des rot gefärbten Komplexes erfolgt bei 510 nm. Der Anwendungsbereich der Methode liegt bei 0,01 bis 5 mg/L. Sulfid-Ionen bilden mit N,N’-Dimethyl-1,4-phenylendiamin (Caro-Fischer-Reagenz) eine schwefelhaltige Intermediärverbindung, die in Leukomethylenblau übergeht. Leukomethylenblau wird durch Eisen(III)-Ionen zu Methylenblau oxidiert, dessen Extinktion bei 670 nm gemessen wird. Die Probe wird zur Bestimmung der Sulfid-Ionen gasphasenfrei in ein 22 mL (Doppelbestimmung) Headspacevial gefüllt. Für die Messung werden 8 mL Probe mit 2 mL 0,1 M Zinkacetatlösung (zur Stabilisierung) unterschichtet und mit 0,4 mL schwefelsaurer Dimethyl-p-phenylendiamin-Lösung (24,2 mM) vermischt. Das Gefäß wird verschlossen und 30 s kräftig geschüttelt. Danach gibt man 50 µL 0,1 M Eisen(III)ammoniumsulfat-Lösung zu und schüttelt erneut. Ohne Verdünnung lässt sich derart (in Anlehnung an [DIN, 1989]) gelöstes Sulfid im Bereich von 0,01 bis 1,0 mg/L bestimmen. 1.2.2.6. Qualitatives GC-MS-Sceening auf organische Substanzen Die Untersuchungen auf organische Substanzen erfolgten am Gaschromatographen Trace GC-2000 mit Massenspektrometerdetektor Trace-DSQ der Firma Thermo-Finnigan. Die Kenndaten des Gerätes sind in Tab. 1-4 aufgelistet. Tab. 1-4: Kenndaten des Chromatographen und der Messmethode Säule VF-5ms, 30 m x 0,25 mm x 0,25 µm, Fa. Varian GC-Einstellung Injektor 2,5 min splitless, 140°C bis 240°C mit 5°C/min Trennprogramm Halten 70°C 2 min Hochheizen bis 230°C mit 10°C/min Halten 230°C 10 min Hochheizen bis 300°C mit 10°C/min MS-Detektor 180°C Trägergas Helium Flussrate 1 mL/min Fullscan mode, 40 bis 450 Da. Um das GC-MS-Screening durchzuführen, mussten die wässrigen Proben extrahiert werden. Um auch kurzkettige Säuren messen zu können, wurde ein Teil des Extraktes für die Derivatisierung (Umwandlung der Analyten in leichter detektierbare Derivate) verwendet. Es wurden 20 mL Probe mit 120 µL Salzsäure (konz.) auf pH 1-2 gebracht. Danach wurde zweimal mit 4 mL Ethylacetat extrahiert und anschließend der Extrakt auf 1 mL eingeengt. Für die Derivatisierung wurden 0,1 mL des Extraktes bei 80°C bis zur Trockne eingedampft. Im Folgenden wurden 50 µL Pyridin und 50 µL MSTFA (1%TMCS) in das Probengefäß gegeben, wo die Substanzen bei 40°C 30 min reagieren. Der Extrakt und das Derivat wurden innerhalb eines Tages vermessen. Zur Identifizierung der einzelnen organischen Substanzen wurden die massenspektrometrischen Daten mit der NIST-Bibliothek verglichen. Auf Basis von einem 34 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Computerabgleich der MS-Spektren der organischen Substanzen des Probenchromatogrammes gegen die MS Datenbank wurde eine verlässliche Identifizierung gewährleistet. 1.2.2.7. Bestimmung von polaren organischen Substanzen durch High Performance Liquid Chromatographie (HPLC) Die Untersuchungen auf polare organische Substanzen erfolgten an der HPLC. Das Chromatographiesystem besteht aus einer Pumpe GP-50, einem Autosampler GINA-50, einem Säulenthermostat STH-585 und einem UV/VIS-DAD-Detektor UVD-340 der Fa. Dionex. Wässrige Proben werden über einen Nylonfilter der Porengröße 0,2 µm filtriert und direkt injiziert. Zur Trennung wurde eine Säule ULTRASEP ES Phen-1 der Fa. SepServ Berlin mit den Abmessungen 250 mm x 3 mm und der Partikelgröße 5 µm verwendet. Bei der verwendeten Messmethode wurde ein Fließmittelgradient genutzt (Tab. 1-5). Die Identifizierung der einzelnen polaren organischen Substanzen erfolgt über den Abgleich der UV-spektrometrischen Daten zu Bibliotheken von UV-Spektrendatenbanken von Referenzsubstanzen. Die Nachweisgrenze von Phenol und Benzoesäure liegt bei 10 µg/L und die von Essigsäure bei 50 µg/L. Tab. 1-5: Kenndaten der Messmethode Injektionsvolumen 20 µL bis 200 µL Flussrate 0,5 mL/min Trennprogramm 0 bis 50% Acetonitril in 35 min 50 bis 85% Acetonitril in 5 min 100% Acetonitril in 10 min Säulentemperatur 40°C Detektor 210 nm bis 230 nm 1.2.3. Feststoffphase 1.2.3.1. Feststoffaufschlüsse zur Ermittlung der Schwefelbindungsformen Die Summe aus Disulfidschwefel, Monosulfidschwefel und elementaren Schwefel wurde in Anlehnung an [DIN, 1999] bestimmt. Dieses Verfahren basiert auf einem reduktiven Aufschluss der genannten Schwefel-Verbindungen zu Schwefelwasserstoff durch Reaktion mit in-situ gebildeten Cr(II)-Ionen. Diese wiederum entstehen durch Reaktion von Cr(III)Ionen mit in statu nascendi entwickeltem H2, welcher durch Einwirkung einer Säure auf granuliertes Zink gebildet wird. Der Schwefelwasserstoff wird als ZnS gefällt, der Niederschlag durch Zugabe von Iodlösung im Überschuss gelöst und das unverbrauchte Iod durch Titration mit Thiosulfat ermittelt. Monosulfidischer (säureflüchtiger) Schwefel wird in Anlehnung an das eben beschriebene Verfahren selektiv bestimmt. Dazu genügt der separate Aufschluss einer trockenen Feststoffprobe mit ethanolhaltiger Salzsäure bei 100°C. Das hierbei entstandene Schwefelwasserstoffgas wird ebenfalls gefällt und iodometrisch bestimmt. Elementarer Schwefel ist acetonlöslich und kann somit durch Aceton in einer 12-16 stündigen Extraktion aus der getrockneten und gemahlenen Bodenprobe gelöst werden. Das Eluat wird, wie bereits beschrieben, reduktiv aufgeschlossen und der dabei entstehende Schwefelwasserstoff iodometrisch bestimmt. Die Menge an Disulfidschwefel ergibt sich aus der Summe aller Schwefelspezies abzüglich des Monosulfid- und des elementaren Schwefels. 35 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1.2.3.2. Mikrowellengestützter Königswasseraufschluss Der Aufschluss erfolgte mit einer Mikrowellenaufschlusseinheit MARSX der Firma CEM und die Analyse der Spurenelemente durch ICP-OES. Es wurden 0,3 g gefriergetrocknete, <100 µm gemahlene Feststoffprobe mit 12 mL Königswasser in der Mikrowelle unter Verwendung des in Tab. 1-6 genannten Verfahrenregimes aufgeschlossen. Der Extrakt wurde anschließend auf 50 mL mit 0,5 M HNO3 aufgefüllt, über einen Faltenfilter (∅ 150 mm) vom Feststoff getrennt und mittels ICP vermessen. Tab. 1-6: Kenndaten des Aufschlussverfahren Schritt 1 Hochheizen von Raumtemperatur auf 40°C Halten 40°C 2 Hochheizen auf 100°C Halten 100°C 3 Hochheizen auf 180°C Halten 180°C Abkühlen Dauer 3 min 2 min 3 min 2 min 5 min 5 min 30 min 1.2.3.3. Thermische Bestimmung der Kohlenstoff- und Schwefelgehalte Die Ermittlung von Gesamt- (Sges) und Disulfidschwefel (S550°C) (nach [DIN, 2001-b]) sowie Gesamt (TC)- und organisch gebundenem Kohlenstoff (TOC) (nach [DIN, 1996]) erfolgte jeweils an gefriergetrockneten und < 100 µm aufgemahlenen Sedimentproben (ca. 20 g) durch thermische Verbrennung bei 1350°C (Ausnahme S550°C: 550°C) in einem Sauerstoffstrom. Das dabei freigesetzte SO2- bzw. CO2-Gas wird in einer Infrarotmesszelle eines CS-MAT 5500 (Fa. Ströhlein) gemessen. Die TOC-Bestimmung erfolgt analog der TCBestimmung nach vorherigem Austreiben des TIC durch Säurezugabe (ca. 5 mL 25%ige H3PO4 auf 10 g Probe; erhitzen auf 80°C bis zur Trockenheit) und anschließender Verbrennung. Der anorganisch gebundene Kohlenstoff (TIC) wird durch einen Aufschluss von 2 g Probe mit 10 mL H3PO4 (25%ig) bestimmt. Das unter ständigem Rühren und Erhitzung der Suspension auf 50°C freigesetzte Kohlendioxid wird in die Infrarotmesszelle des CS-MAT 5500 geleitet. Die Methode hat für alle angegebenen Untersuchungsparameter eine Bestimmungsgrenze von 0,005 Gew.%. 1.2.3.4. Trockenrohdichte Für die Bestimmung der Trockenrohdichte wurde ein GeoPyc 1360 der Firma micromeritics verwendet. Das Verfahren basiert auf dem Archimedischen Prinzip. Als flüssiges Medium wird eine vom Hersteller patentierte scheinbare Flüssigkeit „DryFlo“ verwendet. Die Bestimmung erfolgt durch Messung des durch die Probe verdrängten DryFlo-Volumens gegenüber einer Leermessung. Über das bekannte Gewicht und des bestimmten Volumens der Probe wird die Dichte berechnet. 1.2.3.5. Sequentielle Extraktion Die sequentielle, pH-abgestufte Extraktion einer Feststoffprobe mit Salzlösungen, komplexierenden Lösungen, sowie Reduktions- und Oxidationsmitteln dient der Ermittlung der Gehalte reaktiver Phasen und der Bindungsformen von Schwermetallen und Spurenelementen. Die Zuordnung sequentiell gelöster Minerale zu einzelnen Fraktionen ist 36 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ eine Art der Mineralphasenbestimmung, die z.B. durch [Dold, 2003] beschrieben wurde. Die für dieses Projekt angewandte Extraktionsmethode wurde im Grundwasserzentrum Dresden entwickelt und findet eine breite Anwendung [Graupner et al. 2007]. Sie lehnt sich an das Verfahren von [Zeien, 1995] an, welches zur Bestimmung der Bindungsformen von Schwermetallen in aeroben, mäßig carbonathaltigen bis carbonatfreien Bodenproben entwickelt wurde. Zur Konservierung von Mineralphasen und gebundener Haupt- und Spurenelemente wird bei der Extraktion weitgehend unter Stickstoffatmosphäre in einer Glovebox gearbeitet (Extraktionsschritte I-IV) unter Verwendung sauerstofffreier Extraktionslösungen. In Tab. 1-7 ist das detaillierte Extraktionsprotokoll dargelegt. Tab. 1-7: Verfahrensschema der sequentiellen Extraktion Schritt Extrahierte Fraktion I Wasserlösliche Fraktion II Ionenaustauschbare Fraktion IIIa IIIb IV Extraktionsmittel Aquadest.; 24 h im Überkopfschüttler 1 M NH4NO3, pH 7,00; 24 h im Überkopfschüttler Carbonatische Fraktion (Ermittlung der carbonatisch/spezifisch gebundenen bzw. in 1 M CH3COONH4, pH 6,00; oberflächennahen Bindungspositionen von 12 h im Überkopfschüttler Tonmineralen/Oxiden okkludierten Kationen/ Spurenelemente) 1 M CH3COONH4 Leicht reduzierbare Fraktion (vorwiegend an Mn+ 0,1 M NH2OH*HCl, pH 6,00; Oxiden gebundene Kationen/ Spurenlemente) 30 min im Überkopfschüttler 0,025 M NH4-EDTA (Titriplex Organisch gebundene Fraktion II), pH 4,60; 90 min im Überkopfschüttler Teilung Va Vb VI VII 0,2 M (NH4)2C2O4 Amorphe und schlecht kristalline Eisen- und + 0,2 M (COOH)2, pH 3,25; Aluminiumhydroxide 4 h im Dunkeln im Überkopfschüttler Lösung Va + 0,1 M Kristalline Eisen- und Aluminiumhydroxide Ascorbinsäure, pH 3,25; 30 min im Wasserbad bei 96°C Residualfraktion (Auflösung von reduzierten und Königswasser; silikatischen Phasen) Mikrowellenaufschluss Oxidierbare Fraktion (Auflösung reduzierter 8,8 M H2O2, pH 1,50 Phasen) 1 Woche stehen lassen Die Extraktion erfolgte in einem Glasextraktionsröhrchen (V=100 mL) mit SchottVerschraubung. Für die Extraktionsschritte I-IV wurden 10 g feldfeuchte Bodenprobe und 75 mL Extraktionslösung (außer Schritt I: 50 mL Extraktionslösung, Schritt III: wiederholte Extraktion mit 50 mL bis TIC <0,5 mg/L) verwendet. Nach Schritt IV wurden ca. 2 g aus dem Extraktionsröhrchen für Schritt VII entnommen und der Rest wurde nach dem normalen Verfahrensschema (Tab. 1-7) weiterbehandelt. Die Schritte Va und Vb wurden solange wiederholt bis das gesamte Eisen extrahiert war. Die Ermittlung der Trockenmasse des Sedimentes erfolgte an einer separaten Teilprobe. Zur Extraktion (Schritt I - Va) wurden die Extraktionsröhrchen nach Vereinigung von Bodenprobe und Extraktionsmittel in einen Überkopfschüttler REAX 2 (Fa. Heidolph) gespannt. Nach Ablauf der jeweiligen Extraktionsdauer und anschließender Zentrifugation in der Kühlzentrifuge 3K12 (Fa. Sigma) wurden die Fest- und Flüssigphase voneinander getrennt. Für den Schritt Vb wurden jeweils 4 Extraktionsröhrchen in einem Topf mit Einsatz in kochendem Wasser eine halbe Stunde erhitzt. Schritt VII erfolgte in 200 mL Zentrifugenbechern unterm Abzug. Dabei wurde Boden eingewogen, das Extraktionsmittel 37 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ zugegeben und ca. eine Woche, mit nicht fest verschlossenem Deckel, die Becher stehen gelassen bis keine Gasentwicklung mehr zu sehen war. Anschließend wurden auch in Vb und VII die Proben zentrifugiert und von der Flüssigphase getrennt. Die Bodenprobe wurde mit weiteren 25 mL Extraktionslösung (I-Vb, VII) beaufschlagt und für 10 min geschüttelt, zentrifugiert und die Extrakte vereinigt. Dies diente der vollständigen Elution aller im jeweilien Extraktionsschritt angelösten Mineralphasen. Im Extraktionsschritt VI wurden 0,3 g des residualen, feuchten Sedimentes mit Königswasser in der Mikrowelle aufgeschlossen. Alle Extrakte wurden auf ihre Milieuparameter sowie Haupt- und Spurenelemente untersucht. Bis einschließlich Schritt IV wurden vom ersten Extrakt Aliquote zur Bestimmung des anorganischen Kohlenstoffs und des Eisen(II)-Gehaltes abgefüllt. Die Element- bzw. Kationenäquivalentkonzentrationen (c in [mmol/L] bzw. ceq,Kat in [mmol(eq)/L]) der Extrakte wurden jeweils um ihre Konzentration in einem mitgeführten Blindwert (Extraktionsröhrchen mit der jeweiligen Extraktionslösung ohne Bodenprobe) korrigiert. Anschließend erfolgte die Umrechnung über das Volumen der Extraktionslösung (VL in [L]) und der Trockenmasse des extrahierten Sedimentes (mtr in [g]) zu dessen molaren Elementbzw. Kationenäquivalentgehalt (cm in [mmol/100g] bzw. cm,eq,Kat in [mmol(eq)/L]). Dies geschah nach Gl. 1.6 (beispielhaft für den Elementgehalt): cm = c ⋅ VL ⋅100 mtr Gl. 1.6 1.2.3.6. Bestimmung der Fe-Oxidationszahl in schlecht kristallinen Eisen(hydr)oxiden Für die Speziierung des Eisen in Fe-(hydr)oxiden wurde eine Methode von [Lovley, 1987] für mikrobiell verfügbare Fe-Verbindungen verwendet. Für die Eisen(II)-bestimmung wurden etwa 1 g feldfeuchte Probe in ein Glasextraktionsröhrchen (V=100 mL) gegeben und mit 50 mL 0,5 M Salzsäure 30 s vermischt. Nach einer Stunde bei Raumtemperatur wurden durch Zentrifugation (3500rpm, 10 min) Feststoff und Extrakt getrennt. Mit einem Fe(II)Schnelltest von Merck konnte der Konzentrationsbereich des Fe2+ bestimmt und entsprechend für die photometrische Messung verdünnt werden. Die Bestimmung des Fe3+ erfolgte nach demselben Extraktionsschema, jedoch wurde als Extraktionsmittel 0,25 M HCL/ 0,25 M Hydroxylaminhydrochlorid verwendet. Das Hydroxylaminhydrochlorid diente als Reduktionsmittel um dreiwertiges Eisen in zweiwertiges zu reduzieren. Somit wurde zunächst die gesamteluierbare Eisenkonzentration bestimmt und im Anschluss wurde die Fe(III)-konzentration berechnet (s. Gl. 1.7 ). Gl. 1.7 C Fe 3+ = C Fe − C Fe 2+ 1.3. Mineralogische Analytik 1.3.1. Röntgendiffraktometrie (XRD) Die XRD-Untersuchungen wurden an der Technischen Universität Berlin (Fachbereich Mineralogie-Petrologie) durchgeführt. Die Aufnahmen erfolgten an dem Gerät Seifert Isodebyeflex 3003, Philips Goniometer PW 1050 (Cu K alpha (quer), 40 kV, 30 mA, feste Divergenzblende ohne Monochromator, Messbereich 5-80 Grad 2 Theta, Steps 0,02 Grad, 10 s Messzeit) verwendet. Es konnten die Gehalte kristalliner Mineralphasen, die mit einem Anteil von >1 Gew% in der Feststoffprobe vorliegen, bestimmt werden. 38 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1.3.2. Rasterelektroenmikroskopie kombiniert mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie (REM-EDX) Die REM-EDX-Untersuchungen wurden bei SGS Institut Fresenius GmbH und an der TU BAF (Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik) durchgeführt. Sie dienten zur Bestimmung der Oberflächenmorphologie und des Elementgehaltes von Mineralbildungen. Dazu wurden kleine Anteile der Pulverproben bzw. Bruchstücke der Gesteinsproben gefriergetrocknet, mit Kohlenstoff (SGS Fresenius) bzw. mit Platin (TU BAF) besputtert und im REM/EDX unter Hochvakuum untersucht. Die EDX-Spektren wurden mittels standardfreier Analyse unter Angabe der Elementgehalte als jeweilige Oxide ausgewertet. 1.3.3. Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) Zur Untersuchung der Redoxzustände und Bindungsformen von Elementen an Feststoffoberflächen wurde röntgeninduzierte Photoelektronenspektroskopie (XPS) verwendet. In der SGS Institut Fresenius GmbH wurden die Untersuchungen am XPSSpektrometer PHI Quantum 2000 (Physical Electronics) durchgeführt. Für jede Probe wurden die Bindungsformen ausgewählter Elemente an der Oberfläche und nach besputtern mit Ar+-Ionen ca. 5 nm unter der Materialoberfläche ermittelt. 1.4. Isotopenchemische Analytik Die Untersuchungen der Isotopie wurden am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ durchgeführt. Wasserproben wurden mit HCl auf einen pH-Wert von 3,5 bis 4,0 eingestellt und kurz aufgekocht, um im Wasser gelöstes Karbonat zu entfernen. Gelöstes Sulfat wurde durch Zugabe von BaCl2 als BaSO4 gefällt. Der Niederschlag wurde über einen 0,45 µm Celluloseacetatmembranfilter abfiltriert, mit destilliertem Wasser neutral gewaschen und im Trockenschrank bei ca. 80°C getrocknet. Nach der Homogenisierung des Niederschlages wurden die Proben für die Messung der Schwefelisotopenzusammensetzung in Zinntiegel eingewogen und mit V2O5 versetzt. Für die Messung der Sauerstoffisotope wurde BaSO4 in einem Silbertiegel unter der Zugabe von Nickelkohlenstoff eingewogen. Die Bestimmung des Schwefelisotopenverhältnisses erfolgte on-line am SO2 im IRMS Delta S (Isotope Ratio Mass Spectrometer) von Finnigan mit der Continuous Flow-Technik. Im Quarzreaktor des Elementaranalysators (Finnigan) wurde das BaSO4 katalytisch unter der Zugabe von Sauerstoff zu SO2 umgesetzt und im Heliumstrom zur Ionenquelle des Massenspektrometers transportiert. Die Schwefelisotopenanalysen wurden auf den internationalen Referenzstandard CDT (Canyon Diablo Troilite) bezogen. Die Messung der Proben wurde durch internationale und Laborstandards kontrolliert. Die Standardabweichung des Analyseverfahrens lag bei ±0,3 ‰. Die Bestimmung des 18O/16O-Verhältnisses im Sulfat wurde an einem IRMS Delta plus XL Massenspektrometer mit einem TC/EA-Pyrolyseofen (HekaTech) im Continuous FlowBetrieb durchgeführt. Der Sulfatsauerstoff wurde bei 1450°C in einem GlaskohlenstoffKeramik-Reaktor unter katalytischem Zusatz von Nickel mit Kohlenstoff zu CO umgesetzt und on-line gemessen. Helium diente dabei als Trägergas zu Überführung des CO in die Ionenquelle des Massenspektrometers. Die Sauerstoffisotopenanalysen werden auf den internationalen Referenzstandard VSMOW (Vienna Standard Mean Ocean Water) bezogen. Die Messung der Proben wurde durch ein CO-Referenzgas und weitere Feststoffstandards kontrolliert. Die Standardabweichung liegt bei diesem Analyseverfahren bei ±0,6 ‰. 39 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 1.5. Molekularbiologische Methoden Alle molekularbiologischen Untersuchungen wurden an der TU Bergakademie Freiberg durchgeführt. Die analysierten Grund-, Flutungswasser, Schlamm- und Gesteinsproben wurden während der Probenahme sowie bei der weiteren Behandlung unter sterilen Bedingungen verarbeitet. 1.5.1. DNA-Extraktion, PCR-Amplifizierung (Polymerasekettenreaktion) Für die Gewinnung von Biomasse für die DNA-Extraktion wurde mindestens 1 L wässrige Probe über 0,22 µm Cellulose filtriert. Bis zur weiteren Bearbeitung wurden die Filter sowie die Schlamm- und Gesteinsproben bei -80°C gelagert. Die Extraktion der DNA erfolgte nach der Methode von [Wilson, 2000]. Die Amplifizierung der 16S rDNA wurde mit 5 x PCR Mastermix ((NH4)2SO4) und den Primern 27f und 1387r bei 55°C Anlagerungstemperatur in 30 Zyklen durchgeführt. Mit der Gelelektrophorese wurden die PCR-Produkte auf Vorhandensein der 16S rRNA mit Hilfe eines DNA-Standards überprüft. 1.5.2. Klonierung, Klonbankanalyse Zur Ligation und Transformation der PCR-Produkte wurde der StrataCloneTM PCR Klonierungskit verwendet. Nach erfolgreicher Transformation wurden max. 250 positive Transformanden (Klone) für eine weitere Analyse auf neue Nährmedien überimpft. Nach Klassifizierung und Auswahl der Klone mittels ARDRA (Amplified Ribosomal DNA Restriction Analysis) wurde für die DNA-Sequenzierung die Plasmid-DNA extrahiert (Flexi Prep Kit) und amplifiziert (DTCS Quick Start Kits). Zur Sequenzierung wurden 1-3 Klone pro Schnittmuster ausgewählt und analysiert (CEQ8000, Beckman Coulter).Die Primer 27f, 907r und 1387r wurden für die Bestimmung der DNA-Sequenz für jeden Klon benutzt. Die erhaltenen Teilsequenzen wurden im Programm Staden Package zur Gesamtsequenz zusammengefügt. Der Datenbankabgleich zur Ermittlung ähnlicher Sequenzen erfolgte unter Nutzung des on-line-Programms BLAST. 1.5.3. T-RFLP (Terminal restriction fragment length polymorphism) Die DNA Extrakte der Wasser- und Feststoffproben, welche ein positives PCR Produkt lieferten wurden für die T-RFLP Analyse benutzt. Hierfür wurde die PCR mit der Primerkombination 27f-Cy5 und 1387r mit 25 Zyklen durchgeführt. Nach Vereinigung (je drei Ansätze) und Aufreinigung der PCR Produkte wurde die DNA Konzentration bestimmt. In den Restriktionsverdau wurden ca. 70 ng/µl PCR Produkt eingesetzt. Die T-RFLP erfolgte für alle Proben mit den Restriktionsenzymen AluI, Cfr13l, Hin6I (HhaI) und HaeIII. Die markierten terminalen Fragmente wurden mit einem CEQ 8000 (Beckman Coulter) elektrophoretisch aufgetrennt und detektiert. 1.5.4. DAPI-Färbung und FISH (Fluoreszenz in situ Hybridisierung) Wasser und Schlammproben wurden aufkonzentriert, mit 4% Paraformaldehydlösung (gramnegative Bakterien) und mit 99% Ethanol (gram-positive Bakterien) stabilisiert und bei -20°C gelagert. 40 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Zur Bestimmung des hybridisierbaren Anteils erfolgte zunächst eine DAPI (4’6-diamidino-2phenylindol)-Färbung der DNA (hellblaue Fluoreszenz unter UV-Anregung). Zur Fluoreszenz in situ Hybridisierung werden rRNA-gerichtete Gensonden verwendet. Die Gensonden sind fluoreszenzmarkierte einzelsträngige Nukleotidsequenzen mit spezifischer Basenfolge. Sie erkennen komplementäre Nukleinsäureabschnitte und bilden mit ihnen ein stabiles Paar (Hybridisierung). Die hybridisierten Zellen sind am Fluoreszenzmikroskop nachweisbar. Zur Detektion sulfatreduzierender Bakterien wurden die universelle Sonde EUB 338 für den Nachweis von Bakterien, die gruppenspezifischen Sonden SRB 385 für den Nachweis der Desulfovibrio, Desulfomicrobium und Desulfobulbus. und SRB 385 dB für Desulfobacteriaceae sowie die speziesspezifischen Sonden DSS 658 (Desulfosarcina, Desulfococcus) und DSV 698 (Desulfovibrionaceae) eingesetzt. Die in situ Hybridisierung erfolgte nach [Rabus et al., 1996], die Auswertung wurde am Fluoreszenzmikroskop (Eclipse E1000, Nikon) nach Einbetten der Objektträger in Citifluor AF1. 1.6. Mikrobiologische Aufzuchtmethoden 1.6.1. Bestimmung stoffwechselspezifischer MPN’s Die Besiedlungsdichte von Bakterien kann bspw. durch mikroskopische Auszählung der Lebendzellzahl auf Selektivmedien erfolgen. Mit dem MPN(most probable number)Verfahren werden spezielle Bakteriengruppen auf entsprechenden Selektivmedien durch den Nachweis des gebildeten Stoffwechselproduktes ermittelt. Es handelt sich hierbei um ein statistisches Verfahren. Es beruht auf mehreren Parallelbeimpfungen eines Nachweismediums mit verschiedenen Verdünnungsstufen der Probe. Auf Grund der Anzahl positiver Reaktionen kann die wahrscheinliche Anzahl der betreffenden Organismen abgeschätzt werden. Für die Bestimmung durch die G.E.O.S. Freiberg wurden die Proben in geeigneter Nährlösung stufenweise in drei parallelen Reihen verdünnt und die flüssigen Kulturen bebrütet. Nach Ablauf der Inkubationszeit wurden die Ansätze an Hand von einem für die zu bestimmende Stoffwechselgruppe spezifischen Merkmal bewertet. Die Anzahl der positiv bewerteten Verdünnungen erlaubte es aus statistischen Tafeln den so genannten MPNIndex zu ermitteln. Für die Gruppe der acidophilen Mikroorganismen wird das Medium 665 der DSMZ verwendet. Die Probe wird in mindestens 8 Stufen verdünnt und anschließend für 7 Tage bei 30°C bebrütet. Danach wird das Merkmal der Trübung der verdünnten Probe ausgewertet. Die Untersuchung der Sulfatreduzierer erfolgt unter Verwendung des Mediums nach [Jain, 1995]. Die seriell verdünnte Probe wird in diesem Fall auf das Vorhandensein eines schwarzen Niederschlages gewertet. 1.6.2. Anreicherung Sulfatreduzierender Bakterien (SRB) Die Sulfatreduktion sollte in einigen Versuchen zusätzlich stimuliert werden. Daher wurden SRB aus Probenmaterial angereichert. Dazu wurde einerseits eine SRB-haltige Nährlösung hergestellt, die aus dem Grundwasser einer Braunkohleabraumkippe stammte. Andererseits wurden SRB-Stammlösungen aus Standortmaterialien der Uranerzgrube Königstein angezogen (verschiedene Materialien aus den Probenahmen). Es wurde jeweils das Nährmedium 63 des DSMZ (Tab. A-4. 1), ohne Zusatz von organischen Kohlenstoffquellen, zum Probenmaterial (Grundwasser, Feststoffe) gegeben. Durch Begasung der Anzuchtversuche mit einem Wasserstoff-/Kohlendioxidgasgemisch (4:1) erfolgte die Zufuhr von C-Quelle und Elektronendonator. Zusätzlich wurde einigen Ansätzen Natriumthiosulfat (Reduktionsmittel) zugeführt. Die Versuchspläne der einzelnen Ansätze sind in Anlage 4 (Tab. A-4. 2 bis Tab. A-4. 15) aufgeführt. 41 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 2. Standortcharakterisierung 2.1. Herkunft der Untersuchungsmaterialien Die Charakterisierung der teilgefluteten Uranerzgrube Königstein wurde im Rahmen dieses Projektes durch Untersuchung von Flüssig- und Feststoffproben, welche an verschiedenen Tagen genommen wurden, realisiert. Eine genaue Auflistung der Proben finden sich in Tab. 2-1. Tab. 2-1-a: Übersicht aller Probenahmen Probe ProbeArt der Probe nahmedatum K-8031 21.08.2006 Flutungswasser Quadersandstein 21.08.2006 Quadersandstein Wechsellagerung Schlamm FW-01 21.08.2006 Sandstein-SchluffWechsellagerung Eisenschlamm Flutungswasser FW-05 FW-08 FL-3-01 FL-4-01 FL-4-02 FS-01 FE-4-01 FE-4-02 FE-4-03 21.08.2006 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 Flutungswasser Flutungswasser Messstelle k-60934; 94m-Sohle Eisenschlamm Umfahrung Lüfterstation 50mSohle, Bereich FDD 13 Grundwasser 4. GWL Eisenschlamm Sekundärmineral Quadersandstein Eisensinter Sekundärmineral S-01 22.08.2006 FL-4-01 (1) 20.03.2007 12.07.2007 FS-01 20.03.2007 Dränagewasser der Messstelle k8031 Betriebspunkt VF 7, I. Erzhorizont, Block 4415, Grubenfeld Süd VS 106, III. Erzhorizont, Block 10 600, Grubenfeld Süd Kontrollstrecke 71 Mischdränageabfluss; 25m-Sohle Dränageabfluss k-08121; 25mSohle Dränageabfluss k-8031; 25mSohle Grundwasser 3. GWL 20.03.2007 FE-4-04 Probenahmeort Saurer, oxidierter Schlamm Saurer, oxidierter Schlamm Saurer, oxidierter Schlamm 42 Messstelle k-7080; 25m-Sohle VF-3; 25m-Sohle Umfahrung Schacht 390; 50mSohle Umfahrung Schacht 390; 50mSohle Ri.-Str. 50-1, Bereich Tunnelzone am FDD 10; 50m-Sohle Umfahrung Lüfterstation 50mSohle Bereich Tunnelzone FDD 13 K.-Str.-71 Umfahrung Lüfterstation 50mSohle, Bereich FDD 13 VF-3; 25m-Sohle Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 2-1-b: Übersicht aller Probenahmen Saurer, oxidierter S-25-1 22.10.2007 Schlamm Saurer, oxidierter S-25-4 22.10.2007 Schlamm FL-4-01 (2) 12.07.2007 Neutraler Schlamm S-25-2 S-25-3 22.10.2007 22.10.2007 Neutraler Schlamm Neutraler Schlamm Ri.-Str. 25-1; vor Baggerwerkstatt; 25m-Sohle Sumpfstrecke 4; 25m-Sohle Umfahrung Lüfterstation 50mSohle, Bereich FDD 13; unterhalb der Schichten von Probe FL-4-01 (1) Rohrstrecke FDD9; 25m-Sohle Rohrstrecke FDD9; 25m-Sohle Es erfolgten mikrobiologische, hydro-, geo- und isotopenchemische sowie mineralogische Untersuchungen an Grubengesteinen, Eisenschlämmen und fluiden Medien. Die Streckenbereiche, an denen die Probenahme des Quadersandsteins und der Wechsellagerung erfolgte, waren beide nahezu 20 Jahre offen, so dass durch die Überdruckbewetterung ein Zutritt von Luftsauerstoff gegeben war. 2.2. Hydrochemische Untersuchungen Die hydrochemischen Untersuchungen der Flutungs-, Grund- und Porenwässer erfolgten im Prüflabor der GFI GmbH. Die Ergebnisse sind im Anhang in den Tabellen Tab. A-1.1 (Flutungswasser K-8031 und Schlammporenwasser K.-Str.71), Tab. A-1.8 und Tab. A-1.9 (Grundwässer FL-3-01 und FL-4-02, Flutungswässer FW-01, FW-05 und FW-08, Porenwässer von Eisenschlämmen FL-4-01 und FS-01) zusammengefasst. Die Tabellen Tab. A-1.24 und Tab. A-1.27 enthalten die Ergebnisse der Porenwasseranalysen aller Schlammproben. Um die Plausibilität der hydrochemischen Analysen nachzuweisen wurde durch Vergleich der aufsummierten Äquivalentkonzentrationen (ceq) der Kationen und Anionen eine Ionenbilanz aufgestellt (vgl. Abb. A-1.1). Der Bilanzfehler wurde nach Gl. 2.1 berechnet (mit Ionenbilanzfehler in [%]; ceq in [mmoleq/L]): Ionenbilanzfehler = 100 * ceq ( Kationen) − ceq ( Anionen) ceq ( Kationen) + ceq ( Anionen) Gl. 2.1 Er betrug für die Analysen aus Tab. A-1.1 -0,65% (Flutungswasser) und 1,7% (Schlammporenwasser) und liegt im zulässigen Toleranzbereich. Das Flutungswasser ist infolge von Sulfidoxidation durch schwefelsaure Laugung und Sauerstoffeintrag stark sauer (pH=2,8 - 2,9), oxidierend (EH > 700 mV) und hoch mineralisiert (LF=1,4 - 2 mS/cm). Seine Zusammensetzung resultiert aus der Durchmischung des zuströmenden Grundwassers mit den stark kontaminierten Porenwässern bzw. Restdränagen der Grubengesteine. Es enthält demzufolge sehr viel Sulfat (ca. 1 g/L) und dreiwertiges Eisen (ca. 100 mg/L). Hauptkontaminanten sind Uran und Zink (je ca. 10 mg/L) sowie weitere Schwermetalle (Kobalt, Chrom, Nickel und Blei mit Einzelstoffkonzentrationen von 0,04-0,7 mg/L). Bei Beibehaltung des derzeitigen Flutungsregimes wird sich die hydrochemische Charakteristik des Flutungswassers in den nächsten Jahrzehnten nicht signifikant ändern. Dies veranschaulicht Abb. 2-1. In der Abbildung wurde die durchschnittliche Flutungswasserbeschaffenheit der Messstelle K-8500 in den Jahren 1998-2000 aufgetragen. Daneben wurde die Beschaffenheit des Flutungswassers der Messstelle K-8031 in den 43 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Jahren 2006 und 2007 in die Abbildung integriert. Im Diagrammverlauf sind deutlich drei Bereiche zu unterscheiden. 1998 / 1999 kam es zu einer Anstiegsphase (Neueinstau von Gesteinsbereichen), die in einem Austragspeak endete. Dieses Verhalten wurde durch die bei Einstau vorher ungesättigter Grubenbereiche schnell verfügbaren Stoffspeicher (Porenwässer, Restlösungen, leicht lösliche Sekundärminerale) hervorgerufen. Ab 1999 schloss sich eine exponentielle Abklingphase an, die einen langzeitlichen Schadstoffaustrag indiziert. Dabei erfolgt eine stetige Schadstoffnachlieferung aus eingestauten Gesteinsbereichen, die transport- bzw. reaktionslimitiert ist. Die Beständigkeit dieses Austrages zeigt sich in den Stoffkonzentrationen des Flutungswassers an Messstelle k-8031 in den Jahren 2006 und 2007, die – ca. 10 Jahre nach Beginn der Flutung – weit über den Zulaufwasserkonzentrationen liegen (z.B. U = 5,7 mg/L im Jahr 2007). Die Messstellen k8500 und k-8031 erfassen Drainagen, die den Grubenraum nach Exfiltration durch einen Sandsteinbereich (Drainagepfeiler) verlassen. Die Flutungswässer direkt aus dem Grubenraum (geflutete Strecken; Messstellen FW-05, FW-08) weisen eine ähnliche Beschaffenheit wie die Drainagen auf. Allerdings sind die Gesamtkonzentrationen im Flutungsraum etwas geringer, was auf die Auswaschung des Stoffinventars des Drainagepfeilers bei Grubenwasserpassage zurückzuführen ist. Durchschnittl. Flutungswasserbeschaffenheit U SO4 pH 450 4,5 400 K-8031 K-8500 350 4 3,5 300 3 250 2,5 200 2 150 1,5 100 1 50 0 pH Fe [mg/L], U [0,1*mg/L], SO4 [10*mg/L] Fe ges. 0,5 1998 1999 2000 2006 2007 0 Abb. 2-1: Einordnung des analysierten Flutungswassers in die durchschnittliche Flutungswasserbeschaffenheit Die Speziierung der Wasserinhaltsstoffe im Flutungswasser konnte durch thermodynamische Berechnungen mit dem geochemischen Simulationsprogramm PhreeqC abgeleitet werden (vgl. Anlage Tab. A-1.16). Es zeigte sich, dass nahezu alle Kationen ionar und in sulfatischen Komplexen gebunden sind. Ausnahmen bilden nur Kalium und Natrium, welche ausschließlich ionar vorliegen. Eisen, welches überwiegend in der dreiwertigen Form vorkommt, tritt überdies auch als Hydroxokomplex auf. Uran liegt nahezu vollständig in sechswertiger Form als UO22+ und sulfatisch gebunden vor. Arsen tritt als Dihydrogenarsenat und als Arsensäure auf. Die Grube Königstein ist im tiefsten von 4 Grundwasserleitern aufgefahren. Die Grundwässer des 3. Grundwasserleiters (im Hangenden der Grube) konnten untertägig durch Hangendbohrungen, die von der Grube aus in die darüberliegenden Grundwasserleiter reichen, beprobt werden (Messstelle FL-3-01, k-60934). Aus dem 4. Grundwasserleiter fließt 44 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Grundwasser periphär der Kontrollstrecke (Drainagesammelstrecke im Abstrom der Grube) zu und wurde an Messstelle FL-4-02 (k-7080) beprobt. Das Wasser des 3. GWL in der beprobten Meßstelle kann als erdalkalisch dominiertes Wasser des Hydrogencarbonat-Sulfat-Typs bezeichnet werden. Mit seiner Gesamtsalzfracht von ≈ 150 mg/L ist es geringmineralisiert. Es ist nahezu neutral (pH 6,2) und oxidiert (Eh = 342 mV). Schwermetalle sind nur in Spuren in geogenen Konzentrationen vorhanden. Mit 30 µg/L liegt Uran dabei an der Obergrenze üblicher geogener Konzentrationen und doppelt so hoch wie der von der WHO empfohlene Trinkwassergrenzwert. Die thermodynamische Gleichgewichtsberechnung (vgl. Anlage Tab. A-1.16) zeigte, dass Chlor, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Zink überwiegend ionar gelöst vorliegen. Bei Calcium und Magnesium sind weiterhin sulfatische Komplexe von Bedeutung. Eisen tritt nur in Spuren in der dreiwertigen Form (vorwiegend als Hydroxokomplex), Uran ausschließlich sechswertig in carbonatischen- und Hydroxokomplexen auf. Das Wasser des 4. GWL in der beprobten Meßstelle wird von Eisen, Calcium und Natrium dominiert, gehört ebenfalls zum Hydrogencarbonat-Sulfat-Typ. Es ist leicht sauer (pH 5,3), oxidiert (Eh = 377 mV) und ebenfalls gering mineralisiert (Gesamtsalzfracht ≈ 50mg/L). Während Nickel und Uran in vergleichbaren Konzentrationen wie im beprobten Wasser des 3. GWL auftreten, liegt Zink mit 0,32 mg/L deutlich erhöht, doch weit unterhalb des WHO Trinkwassergrenzwertes (5 mg/L) vor. Das beprobte Grundwasser des 4. GWL weist prinzipiell eine sehr ähnliche Speziesverteilung wie das beprobte Grundwasser des 3. GWL auf. Ein bedeutender Unterschied liegt im ca. 100fach höherem Eisengehalt, das überwiegend in dreiwertiger Form, als Hydroxokomplex vorliegt (vgl. Anlage Tab. A-1.16). Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die durchgeführten Analysen sehr gut mit dem in [Wismut, 2000] dargestellten mittleren hydrochemischen Zustand beider Grundwasserleiter, welcher durch das umfangreiche Monitoring der Wismut GmbH ermittelt wird, übereinstimmen. In [Wismut, 2007] wurden die im Kontakt von Grund- und Flutungswasser gefällten Eisenschlämme (vornehmlich Fe(III)-Hydroxide und Jarosite) bereits als Schadstoffsenken diskutiert. Dieses Bild spiegeln die hydrochemischen Untersuchungen der Schlammporenwässer (FL-4-01, FS-01, S-25-1, S-25-4) wieder. Die Schlammproben zeigten pH-Werte um pH 3 und sehr große Redoxpotentiale (650-900 mV). Abb. 2-2: Probe FL-4-01 (Umfahrung Lüfterstation 50m-Sohle, FDD 13) Sie sind stark sulfat- (600-3000 mg/L) und teilweise eisen- (bis zu 160 mg/L - überwiegend in dreiwertiger Form), aluminium- (20-120 mg/L) und calciumhaltig (120-560 mg/L). In ihren Porenwässern liegen die standorttypischen Schadstoffe partiell in sehr großen Konzentrationen vor (z.B. U (bis zu 55 mg/L), Zn (bis zu 27mg/L)). Trotz höherer Konzentrationsniveaus sind die Schlammporenwässer in ihrer Zusammensetzung und Speziierung mit den Flutungswässern vergleichbar (vgl. Anlage A-1. 16, Tab. A-1. 1 und Tab. A-1. 24). Die Eisenschlammprobe FL-4-01 war durch fadenförmige Biofilmablagerungen überdeckt (siehe Foto in Abb. 2-2). Mittels Caro-Fischer-Methode konnte im überstehenden 45 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Porenwasser Sulfid (0,21 mg/L) nachgewiesen werden. Dies ist sehr ungewöhnlich für ein derart stark oxidiertes (Eh = 858 mV) und saures (pH 2,62) wässriges System und weist auf aktive mikrobielle Sulfatreduktion hin (vgl. 4.5). Neben den weit verbreiteten roten, sauren und oxidierten Eisenschlämmen konnten in den durchgeführten Probenahmen auch Schlämme beprobt werden, deren Milieu deutlich reduzierter (240-710 mV) und neutraler (pH 6,5-7,0) ist. Sie wurden als dunkle Schichtung unter dem roten, oxidierten Schlamm der sulfidhaltigen Probe FL-4-01 (vgl. Abb. 2-2: Probe FL-4-01 (2)) und an Baumaterialien (Splitt: Probe S-25-2, Versatz: Probe S-25-3) gefunden. Anlage Tab. A-1-27 gibt eine Übersicht der Ergebnisse der hydrochemischen Untersuchungen an diesen Proben wieder. Trotz neutraler Milieuparameter sind diese Schlammproben stark sulfat- (1500-2200 mg/L) und calciumhaltig (600-800 mg/L). Im Gegensatz zu den sauren, oxidierten Schlammproben wurden keine Eisen(III)- und keine Aluminium-Ionen nachgewiesen. Die Schadstoffkonzentrationen entsprechen denen des Flutungswassers. Nur Uran tritt in den gleichen hohen Konzentrationen auf wie im Porenwasser der sauren, oxidierten Schlämme (bis zu 35 mg/L). 2.3. Geochemisch-Mineralogische Untersuchungen Die durch die Wismut GmbH übersandten grubentypischen Gesteins- und Schlammproben (vgl. Tab. 2-1; Probenahme-Datum 21.08.2006) wurden durch eine Gesteinsansprache und geochemische Analysen (GFI GmbH) sowie mineralogisch durch Röntgendiffraktometrie (TU Berlin) charakterisiert. Abb. 2-3 (links) zeigt eine Probe aus der Sandstein-SchluffsteinWechsellagerung. Es handelt sich um eine sehr inhomogene Sedimentschicht des terrestrischen Cenoman. Sie folgt im lithologischen Profil der Uranerzlagerstätte Königstein auf die im Liegenden lagernde Konglomeratschicht, welche wiederum direkt auf dem kristallinen Lagerstättenfundament, gebildet durch Granodiorite und Granite, aufliegt [Wismut, 1995]. Im Handstück ist zu erkennen, dass sie aus einem groben Sandstein mit weißer, teilweise glimmerartig erscheinender Matrixverkittung besteht und von einem grauen, kohligen Material überzogen ist. Es sind vereinzelt gelbliche Konkretionen zu identifizieren (z.B. Jarosite). Der in Abb. 2-3 (rechts) dargestellte Quadersandstein kann als Feinsandstein angesprochen werden. Er ist von bräunlichen Verfärbungen durchzogen, was ein Indiz für vorhandene eisenhaltige, oxidische Minerale ist. Der Quadersandstein der Lagerstätte wurde aus marinen Ablagerungen im Cenoman gebildet. Er folgt im Hangenden der ebenfalls marin abgelagerten Bank des Wurmsandsteins, welche im Hangenden auf der fluviatil-limnischen Wechsellagerung lagert [Wismut et. al., 1995]. Abb. 2-3: Sand-Schluffstein-Wechsellagerung (links), Quadersandstein (rechts) Abb. 2-4 zeigt ein Foto des rostbraunen Schlamms mit einer grauen Gesteinsmatrix, der aus Kontrollstrecke 71 stammt. Wie bereits dargelegt, entstehen die Eisenschlämme bei Vermischung von sauren, hochmineralisierten Porenwässern der anstehenden Gesteine 46 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ (pH=1-2; mittlere Gesamtmineralisation: 34.000 mg/L [Wismut, 2000]) mit nahezu neutralen Grundwässern des 4. Grundwasserleiters (pH=5-7; mittlere Gesamtmineralisation: 110 mg/L [Wismut, 2000]). Dies bewirkt eine Fällung von hydroxidisch-sulfatischen Mineralen (vornehmlich Fe(III)-Hydroxide und Jarosite). Die Eisenhydrolyse ist ein wesentlicher geochemischer Prozess während der Grubenflutung und führt zu einer pH-WertStabilisierung des Flutungswassers bei pH≈3 [Wismut, 2000]. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass sich große Mengen Eisenschlamm in der gefluteten Grube befinden. Abb. 2-4: Eisenschlamm Durch thermische und nasschemische Bestimmungsverfahren wurden von allen Proben die Gehalte an organischem und anorganischem Kohlenstoff, Gesamtschwefel, elementarem Schwefel und Sulfidschwefel, sowie der Wassergehalt ermittelt (Abweichungen einzelner, mit unterschiedlichen Analysemethoden ermittelter Parameter erklären sich aus der Probeninhomogenität). Im Anhang Tab. A-1.2 sind die Ergebnisse dieser Untersuchungen zusammengefasst. Der Quadersandstein weißt sehr niedrige Gehalte an Kohlenstoff und Schwefel auf. Der enthaltene Kohlenstoff ist vollständig organischen Ursprungs. Die geringe Gesamtschwefelmenge und die großen Nachweisgrenzen der nasschemischen Bestimmungsmethoden lassen eine genaue Zuordnung dessen Bindungsform allerdings nicht zu (vgl. Tab. A-1.3). Die Wechsellagerung hat einen mäßig hohen Gehalt organischen Kohlenstoffs, der auf das Auftreten von inkohlten Materialien in dieser Schicht zurückzuführen ist. Wie die Quadersandsteinprobe ist die Wechsellagerungsprobe karbonatfrei. Der enthaltene Schwefel konnte zu ca. 50% als disulfidischer Schwefel charakterisiert werden. Ebenso wie in den Festgesteinen liegt auch im Schlamm der Kohlenstoff nahezu vollständig in organischer Form vor. Nur ca. 2% des Gesamtkohlenstoffs liegen als anorganischer Kohlenstoff vor. Die Probe weißt außerdem einen mäßig hohen Schwefelgehalt auf, der zu geringen Anteilen als sulfidischer Schwefel charakterisiert werden konnte. Dabei wurde jedoch im Gegensatz zu den Gesteinsproben monosulfidischer Schwefel (als AVS) nachgewiesen. Die Untersuchung des Mineralbestandes der Gesteinsproben wurde mittels Röntgendiffraktometrie durchgeführt. Die Ergebnisse der Analysen sind ebenfalls in Tab. A-1.2 zusammengestellt. Da bei der Röntgendiffraktometrie nur kristalline Bestandteile erfasst werden, beziehen sich die Masse-Gehalte der bestimmten Mineralphasen auf die kristalline Phase. Sämtliche Eisen(hydr)oxidphasen der Schlammprobe sind röntgenamorph und werden deshalb nicht erfasst. Der kristalline Anteil des Eisenschlamms besteht aus den Silikaten der Grubengesteine. Diese sind quarzdominiert. Daneben enthalten die Wechsellagerungs- und die Schlammprobe Tonminerale. Eindeutig identifizierbar war Kaolinit. Außerdem war ein Dreischichtsilikat der Glimmergruppe nachweisbar. Die Unterscheidung, ob es sich dabei um Muskovit oder Illit (Hydromuskovit) handelt, ist aus der, durch das Rietveld-Verfahren quantifizierten Röntgenphasenanalyse nicht durchführbar. Die Aufnahmen lassen weiterhin die Interpretation zu, dass in Anteilen unter 1 Masse-% weitere Schichtsilikate vorhanden sind. 47 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Zur weiterführenden stofflichen Charakterisierung der Mineralphasen und zur Ermittlung der Bindungsformen der in den Feststoffproben enthaltenen Schadstoffe (As, Ni, Pb, Cd, Zn, U), wurden sequentielle Extraktionen, nach dem in Tab. 1-7 (Kapitel 1.2.3.5) dargelegtem Extraktionsprotokoll durchgeführt. Die Extraktion erfolgte an feldfeuchten Proben. Zur genaueren Charakterisierung der Wechsellagerung wurde neben einer Mischprobe dieses inhomogenen Materials, der graue, kohleartige Überzug separat extrahiert. Die Ergebnisse der Extraktionen sind in Anlage Tab. A-1.4 bis Tab. A-1.7 in Diagrammen aufgearbeitet. Es ist für alle Proben die Elementverteilung in den extrahierten Fraktionen dargestellt. Die Diagramme beschränken sich auf die Elemente mit den größten Gehalten. Beträgt der Gehalt eines Elementes in einer Fraktion <0,1%, so ist dieses in der Regel nicht abgebildet. Darüber hinaus sind die Milieuparameter des Extraktes und die ermittelten Schadstoffgehalte der einzelnen Fraktionen angegeben. Für die ionenaustauschbare Fraktion ist am Ende der Übersicht noch einmal die Kationenverteilung unter Angabe der Kationenaustauschkapazität (Summe aller ionenaustauschbaren Kationen in mmoleq/100g) dargestellt. Die Zusammensetzung der ersten Fraktion spiegelt die wasserlöslichen Anteile (leicht lösliche Minerale, Porenwasseranteile) der Feststoffproben wieder. Dies lässt sich bei Betrachtung des Schlammes sehr gut nachvollziehen. Dessen wasserlöslicher Extrakt enthält sehr große Mengen Schwefel und darüber hinaus vor allem Calcium, Aluminium, Silizium und Eisen. Betrachtet man die prozentuale Verteilung dieser Elemente im Extrakt (dabei sollte beachtet werden, dass in den Extrakten der wasserlöslichen Fraktion nicht auf Chlorid analysiert werden konnte) im Vergleich mit der molaren Lösungszusammensetzung der wässrigen Phase des Schlammes, so ist ersichtlich, dass diese nahezu identisch sind. Ebenso stimmen die Milieubedingungen des Extraktes (pH: 3,10, Eh: 628 mV) gut mit denen der wässrigen Phase überein (vgl. Anhang Tab. A-1.1). Auch in den wasserlöslichen Extrakten der Gesteinsproben, welche vergleichsweise große Elementgehalte aufweisen, sind saure Milieubedingungen (pH 4-5) und große Schwefelanteile zu beobachten. Die Zusammensetzung dieser Extrakte erklärt sich aus der Sulfidverwitterung infolge Luftsauerstoffzutritts (vgl. Gl. 2.2), beispielhaft für die Verwitterung von Pyrit [Appelo et. al., 1999]), da die an uns übersandten Festgesteinsproben nicht aus dem laugungsbeeinflussten Bereich der Grube stammen. FeS2 + 15/ 4 O2 + 7/2 H2O Fe(OH)3 + 2 SO4 2- + 4 H+ Gl. 2.2 Durch die Sulfidverwitterung mobilisiertes Eisen ist in den Extrakten der wasserlöslichen Fraktion aufgrund deren oxidierter Milieubedingungen nicht analysierbar und wird in den Extraktionsschritten auf hydroxidische Phasen erfasst. In der Wechsellagerung tritt eine größere Menge Zink im wasserlöslichen Extrakt auf. Diese Menge, welche im kohleartigen Material angereichert ist, ist auf verwittertes Zinksulfid (Sphalerit) zurückzuführen. Die extrahierten Mengen an Calcium, Magnesium und Natrium entstammen verwitterten Silikaten. Die Kationenaustauschkapazität des Eisenschlammes ist mit 11,5 mmoleq/100g wesentlich größer. Dies ist auf den sehr hohen Eisenhydroxidgehalt dieser Probe zurückzuführen (ca. 27,6 Masse% als FeOOH; berechnet aus dem Eisengehalt der schlecht kristallienen und kristallinen hydroxidischen Phase; siehe Anlage Tab. A-1.4). Oxidische und hydroxidische Oberflächen können, auf Grund ihrer amphoteren Eigenschaften, in Abhängigkeit des pHWertes unterschiedliche Ionenaustauschkapazitäten aufzeigen. Nach dem Modell der Ionensorption an Eisenhydroxidoberflächen von Dzombak und Morel stehen je mol Eisenhydroxid 0,2 mol unspezifische Sorptionsplätze für die Ionensorption zur Verfügung [Dzombak et. al., 1990]. Mit einem Eisenhydroxidgehalt von ca. 310 mmol/100g (vgl. Anlage Tab. A-1.4) stehen im Eisenschlamm insgesamt 62 mmol/100g unspezifische Sorptionsplätze zur Verfügung. Mit einer ermittelten Kationenaustauschkapazität von 11,5 mmol/100g weisen damit bei den gegebenen pH-Bedingungen ca. 20 % der Sorptionsplätze 48 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ negative Ladungen (Kationenaustauschplätze) und ca. 80 % der Sorptionsplätze positive Ladungen (Anionenaustauschplätze) auf. Die Kationenaustauschkapazitäten von 1,14 mmoleq/100g für die Wechsellagerung, 2,15 mmoleq/100g für das kohleartige Material der Wechsellagerungsschicht und 0,11 mmoleq/100g für den Quadersandstein, welche in der ionenaustauschbaren Fraktion ermittelt wurden, sind, beachtet man mögliche Inhomogenitäten der verschiedenen Gesteinsproben, mit bisher ermittelten Werten vergleichbar ([FZR, 1995], zitiert in [Wismut et. al., 1997] - Wechsellagerung: 2,17 mval/100g; Quadersandstein: <1 mval/100g). In dem Schlammextrakt der spezifisch gebundene Fraktion wurde überwiegend Schwefel zusammen mit Uran extrahiert. Als spezifisch gebundene Fraktion der Festgesteine fanden sich vorzugsweise kationische Elemente in geringen Mengen (Na, K, Fe) und die Schadstoffe Uran, Blei und Zink. Aus der Schlammprobe wurden aus den leicht reduzierbaren Phasen vergleichsweise große Mengen an Schwefel und Eisen extrahiert. Die Extrakte der leicht reduzierbaren Fraktion weisen für die Festgesteine einen geringen Gesamtelementgehalt auf und enthalten vorwiegend Eisen. Die Schadstoffe entsprechen in allen Proben den spezifisch gebundenen Schadstoffen und sind spezifischen Bindungen zuzuordnen (vgl. 1.1.4.5, Tab. 1-7: in beiden Schritten wird das gleiche Extraktionsmittel verwendet, dem zur Extraktion leicht reduzierbarer Phasen ein Reduktionsmittel zugegeben wird). Die beiden Fraktionen erfassen instabile Eisenhyroxide (z.B. während vorangegangener Schritte der Extraktion gefällt) und Sulfate sowie Sulfatokomplexe mit den dazugehörigen Kationen, die an der Gesteins- bzw. Eisenhydroxidmatrix gebunden waren. Die Schlammprobe weist auf Grund der pH-Wert-abhängigen Ladungsverteilung der Eisenhydroxide eine erhebliche Anionenaustauschkapazität bei Flutungswasser-pH-Wert auf (80 % der Sorptionsplätze). Bei Annahme der Bindung allen extrahierten Schwefels als Sulfat, entsprechen die in beiden Fraktionen extrahierten 18 mmol/100g Schwefel (36 mmoleq/100g SO4) ca. 70 % der berechneten Anionenaustauschplätze des Eisenschlamms. Die Anionenaustauschkapazität der Gesteinsproben ist sehr gering. Der Extrakt der organisch gebundenen Fraktion des Schlammes enthält vor allem Eisen und Schwefel in höheren Gehalten als alle vorangegangen Extraktionsschritte zusammen, sowie Cd, Pb und Zn in geringen Konzentrationen. Der Schlamm enthält mit 0,27 Gew.% TOC (vgl. Anhang Tab. A-1.2) ausreichend organisches Material, das offensichtlich vorrangig Eisen und Schwefel sorbiert hat. Die Biofilmablagerungen auf der frischen Schlammprobe (vgl. Abb. 2-2) unterstützen die Annahme, dass der Schlamm organisches Material mikrobiellen Ursprungs enthält. Dieses Material hat eine wesentlich höhere Sorptionskapazität als das organische Material der Gesteinsmatrix. Dem entsprechend wurden bei der Extraktion der Gesteinsproben wesentlich (ca. bis zu 1000fach) geringere Elementgehalte gelöst. Entsprechend ihrer unterschiedlichen Gehalte an organischem Material (vgl. Anhang Tab. A-1.2) wurde aus der Quadersandsteinprobe weniger und aus den Wechsellagerungsproben mehr Eisen, Aluminium, Silizium und Blei extrahiert. In geringen Mengen wurden auch Arsen, Uran und Zink gelöst. Da das organische Material der Gesteinsmatrix an Tonminerale assoziiert vorliegt, können die Gehalte an Aluminium und Silizium auf eine Anlösung dieser Silikate durch das Extraktionsmittel zurückzuführen sein. Die Extrakte der schlecht-kristallinen und kristallinen hydroxidischen Phasen zeigten bei allen Proben ähnliche Elementverteilungen und werden deshalb zusammen interpretiert. Die Schlammprobe weist in beiden Extrakten sehr große Elementgehalte auf, wobei der Gehalt der schlecht-kristallinen hydroxidischen Phasen den der kristallinen um das Vierfache übersteigt. Von den extrahierten Elementen waren 80 % Eisen und 10 % Schwefel. Die restlichen 10 % wurden von Al, Si und P sowie von den Schadstoffen gebildet. Mit ca. 0,6 % der gesamten extrahierten Elemente zeigt Arsen den höchsten Gehalt in den hydroxidischen Phasen der Schlammprobe, aber auch alle anderen Schadstoffe außer Nickel weisen die höchsten Gehalte in den hydroxidischen Phasen auf. 49 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Die Festgesteine weisen insgesamt sehr viel (ca. 100fach) geringere Elementgehalte auf als die Schlammprobe, wobei mehr Elemente in den kristallinen als in den schlecht-kristallinen hydroxidischen Phasen gebunden waren. Der Sandstein zeigt in dieser Fraktion mit Abstand die größten Stoffgehalte der gesamten Extraktion. Neben 80-90% Eisen wurde Aluminium, Phosphor und Arsen extrahiert, aber auch Blei, Zink und Uran zeigten in dieser Fraktion Maximalgehalte. Im Gegensatz zur Quadersandsteinprobe enthielten die hydroxidischen Phasen der Proben der Wechsellagerung nicht die größten Stoffgehalte der gesamten Extraktion (diese wurden in der Residualfraktion extrahiert). Bei zum Quaderstandstein vergleichbaren extrahierten Stoffmengen beträgt Eisen nur 55% in der Mischprobe und 515 % in der Probe der Coatings. Anstelle des Eisens wurden vor allem Aluminium und Silizium gelöst. Offensichtich werden hier verstärkt Aluminiumhydroxide in Schichtsilikaten in Lösung gebracht. Die Gehalte an Arsen, Blei, Uran und Zink entsprachen den vorangegangenen Schritten der Extraktion. Die Residualfraktion des Schlamms enthält vergleichbare Stoffmengen wie die der Wechsellagerung, dabei jedoch ca. 40 % Eisen. Bei den extrahierten Schadstoffen (As, U, Pb, Zn) fallen vor allem die hohen Nickelgehalte auf. In der Residualfraktion (enthält z.T. oxidierbare und silikatische Fraktion) wurden für die Proben der Wechsellagerung die höchsten Elementgehalte extrahiert, wobei neben 80-90 % Aluminium und Silizium auch Schwefel (1-5 %) enthalten war. Während alle Schadstoffe in hohen Konzentrationen auftraten, stellte Zink 0,5-0,7 % an der gesamten extrahierten Stoffmenge. Die Residualfraktion der Quadersandsteinprobe enthielt ca. 40fach weniger Elemente als die Residualfraktion der Wechsellagerung und neben Aluminium und Silizium auch Eisen sowie geringe Mengen Blei, Uran und Zink. Bei der Extraktion der oxidierbaren Fraktion an einer Teilprobe, die nach der Extraktion der organischen Fraktion abgenommen wurde, zeigten die Proben unterschiedliche Elementgehalte und –verteilungen. Der Extrakt der Schlammprobe enthielt mit 11,6 mmol/100g (0,37 Masse%) vor allem Schwefel. Aufgrund des pH-Wert-Anstiegs und der Möglichkeit der Bildung von Eisenhydroxiden im Extraktionsschritt waren gelöstes Eisen und Schadstoffe in dieser Probe nicht messbar. Es kann sich also um organisch gebundenen Schwefel und sulfidisch gebundenen Schwefel handeln. Die feststoffchemische Analytik (vgl. Anhang Tab. A-1.3) zeigte, dass der Schlamm 1,8 Masse% Gesamtschwefel und 0,0076 Masse% Disulfid-S sowie 0,02 Masse% Monosulfid-S enthält. Organisch gebundener Schwefel kann also 0,35 Masse% der Probe ausmachen. Aus den Wechsellagerungsproben wurden neben großen Mengen an allen untersuchten Schadstoffen 0,07-0,14 Masse% Schwefel extrahiert, wiederum aus sulfidischen und organischen Bildungen. Die Berechnung möglicher Elementbindungsformen zeigte, dass die Gesteinsprobe ZnS und die Coatingprobe FeS2 enthielt. Die Quaderstandsteinprobe zeigte die Lösung von 0,0005 Masse% Sulfid-S (1 Größenordnung unter der Nachweisgrenze der CS-MAT – Analytik; vgl. Anhang Tab. A1.3) und die Freisetzung von organisch gebundenem Eisen sowie von Arsen, Blei, Uran und Zink. 50 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ [mg/ 100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] [mg/100g] Tab. 2-2: Schadstoffbindung in den Feststoffproben QuadersandWechselCoating der Schlamm stein lagerung (WL) WL WS K.-Str.-71 Wasserlösliche Schadstoffe As n.n. n.n. n.n. n.n. Cd n.n. 2,5 2,38 0,02 Ni n.n. 0,14 0,18 0,17 Pb 0,65 4,5 7,21 n.n. U 0,03 0,6 2,01 9,7 Zn 0,17 21 19,75 2,6 Kationenaustauschbar gebundene Schadstoffe As n.n. n.n. n.n. n.n. Cd n.n. 0,03 0,07 n.n. Ni n.n. n.n. 0,06 n.n. Pb 1,66 7,1 29,22 0,61 U n.n. n.n. 0,23 13 Zn 0,05 2,8 8,11 0,52 KAK [mmoleq/ 0,110 1,14 2,15 11,5 100g] spezifische sorbierte und in Sulfatokomplexen anionenaustauschbar gebundene Schadstoffe As n.n. n.n. n.n. n.n. Cd n.n. n.n. n.n. n.n. Ni n.n. n.n. n.n. n.n. Pb 0,78 7,0 7,82 0,02 U 0,64 0,41 1,47 6,9 Zn 0,03 0,13 0,17 0,01 AAK [mmoleq/ n.n. n.n. 0,20 36 100g] Organisch sorbierte Schadstoffe As 0,07 0,11 0,05 n.a. Cd n.a. n.a. n.a. 0,21 Ni n.a. n.a. n.a. n.a. Pb 2,44 1,88 3,44 0,75 U 0,09 0,05 0,11 n.a. Zn 0,02 0,09 0,07 0,26 Schadstoffe der Eisen(hydr)oxide As 9,2 1,6 0,16 200 Cd n.n. n.n. n.n. 1,9 Ni 0,01 n.n. n.n. 0,24 Pb 8,8 8,0 2,09 7,1 U 3,5 1,1 3,83 7,5 Zn 0,84 0,76 0,55 10 FeOOH [Masse-%] 0,37 0,12 0,0034 27,6 Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossene Schadstoffe As 0,91 1,55 11,47 n.a. Cd n.a. 0,81 n.n. n.a. Ni n.a. 0,30 1,36 n.a. Pb 1,50 6,02 13,20 n.a. U 1,20 2,44 5,60 n.a. Zn 0,11 104,62 32,80 n.a. FeS2 <0,01 n.n. 0,09-0,19 0,03 [Masse-%] n.n. FeS n.n. n.n. 0,055 ZnS n.n. 0,06 n.n. n.n. n.n. – nicht nachweisbar; n.a. – nicht analysierbar 51 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ In Tab. 2-2 sind die Schadstoffgehalte der verschiedenen Schadstoffbindungsformen und die Gehalte / Kennwerte der für die jeweilige Bindungsform maßgebenden Mineralfraktion angegeben. Abb. 2-5 stellt die Schadstoffgehalte und die Schadstoffverteilung in den einzelnen Proben graphisch dar. Es sind darüber hinaus die Gesamtschadstoffgehalte der jeweiligen Probe angegeben. Aus Tab. 2-2 und Abb. 2-5 wird deutlich, dass die Schadstoffgehalte und die jeweiligen Bindungsformen zwischen den Proben variieren. Die Schlammprobe weist die höchsten Gehalte an Arsen, Uran und Nickel auf (ca. 1 Größenordnung über den Gehalten der Gesteinsproben). Dabei liegt Uran zu ca. 75% gelöst und ionenaustauschbar und zu ca. 25% an Eisen(hydr)oxide gebunden vor, Arsen zu 99% in Eisen(hydr)oxiden und zu 1% in Sulfiden und/oder Organik und Nickel zu 100% in sulfidischen und/oder organischen Bindungen. Die Eisenschlämme sind im Kontakt von Gruben- und Grundwasser ausgefallen. Sie enthalten mitgefällte (As) und an die Eisen(hydr)oxidmatrix spezifisch und unspezifisch sorbierte (As, U) sowie in organischem Material oder Sulfiden eingeschlossene (Ni, Pb, Zn) Schadstoffe. Das Auftreten von Biofilmen, organischem Material und Sulfidionen in den Eisenschlämmen war unerwartet, genau wie das Vorliegen von schadstoffhaltigen Mono- und Disulfiden. Das deutet auf aktive mikrobielle Sulfatreduktion im Eisenschlamm hin, dessen mikrobielle Besiedlung in 2.5 diskutiert wird. In den Wechsellagerungsproben finden sich die höchsten Zink-, Blei- und Cadmiumgehalte. Diese liegen in sulfidischen Bindungen sowie gelöst und ionenaustauschbar gebunden vor (infolge Sulfidoxidation). Während Zink noch zu 50-80% sulfidisch vorkommt, treten Blei und Cadmium nur noch zu ca. 15-25% sulfidisch gebunden auf. Interessanterweise treten 80-98 % des Arsens und 40-55% des Urans in reduzierten Mineralphasen (sulfidische Bindungen, Uraninit) auf. Das Auftreten der primären, reduzierten Mineralphasen (Pyrit, Sphalerit, Uraninit) und deren Teiloxidation kennzeichnet die Proben. Die oxidativ freigesetzten Schadstoffe liegen in Lösung bzw. ionenaustauschbar gebunden vor. Uran (teilweise) und Arsen (vollständig) sind in den geringen Mengen Eisen(hydr)oxide der Wechsellagerung enthalten. Schlamm WS K.-Str. 7 2250 Gesamtgehalte 2000 [µmol/100g] 1750 As Cd Ni Pb U Zn 600 400 200 0 Arsen Cadmium Nickel wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen Blei Uran Zink kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Abb. 2-5a: Schadstoffgehalte der Feststoffe in verschiedenen Bindungsformen 52 Masse% 0,199 0,002 0,014 0,018 0,037 0,019 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Wechsellagerung 1350 Gesamtgehalte [µmol/100g] 1250 400 As Cd Ni Pb U Zn 300 200 100 Masse% 0,003 0,003 0,000 0,035 0,005 0,129 0 Arsen Cadmium Nickel wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen Blei Uran Zink kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert graues coating der Wechsellagerung 400 Gesamtgehalte [µmol/100g] 300 As Cd Ni Pb U Zn 200 100 Masse% 0,008 0,002 0,001 0,059 0,013 0,055 0 Arsen Cadmium Nickel wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen Blei Uran Zink kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Quadersandstein 125 Gesamtgehalte [µmol/100g] 100 As Cd Ni Pb U Zn 75 50 25 Masse% 0,010 0,000 0,000 0,016 0,005 0,001 0 Arsen Cadmium Nickel wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen Blei Uran Zink kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Abb. 2-5b: Schadstoffgehalte der Feststoffe in verschiedenen Bindungsformen Der Quadersandstein weist die geringsten Schadstoffgehalte aller untersuchten Proben auf, wobei die Schadstoffe vorrangig in Eisen(hydr)oxiden gebunden sind. Die Schadstoffgehalte in reduzierten, sulfidischen und/oder organischen Bindungen betragen für Arsen, Blei und Zink je ca. 10% und für Uran ca. 20 %. Zink und Blei weisen darüber hinaus lösliche und 53 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ ionenautauschbar gebunden Anteile auf (vgl. Wechsellagerung). Die Charakteristik der Probe ist das gleichzeitige Auftreten geringer Mengen primärer, reduzierter Mineralphasen und paragenetisch – durch Limonitisierung - gebildeter Eisen(hydr)oxidphasen, die alle auftretenden Schadstoffe inkorporiert haben. Am 20.03.2007 wurden untertage weitere Feststoffproben genommen. Diese wurden durch thermische und nasschemische geochemische Analysen (GFI GmbH und SGS Institut Fresenius GmbH), sowie mineralogisch REM/EDX-Analysen (TU Berlin) charakterisiert. Die Ergebnisse sind in Anlage Tab. A-1.10 bis Tab. A-1.12 dargestellt. Sekundärmineralverwachsungen entstehen auf Grund der Bewetterung der offenen Strecken, welche eine Verdunstung der stark mineralisierten Porenwässer und folglich eine Ausfällung verschiedener Mineralphasen bewirkt. Es konnten während der Befahrung zwei verschiedene Phasen gefunden werden. Zum Ersten ein gelbes Sekundärmineral, welches direkt auf dem unbeeinflussten Quadersandstein wuchs (FE-4-01, Abb. 2-6) und zum Zweiten ein weißes Sekundärmineral, welches auf Quadersandsteinflächen gefunden wurde, die vom anthropogen eingebrachten Versatz umgeben waren (FE-4-04, Abb. 2-7). Darüber hinaus wurde ein ockerfarbener Eisensinter (FE-4-03, Abb. 2-6) beprobt, der in Form von Stalagtiten am Quadersandstein zu finden ist. Diese Auswachsungen treten an Stellen auf, an welchen Flutungswasser aus dem Sandstein austritt. Aufgrund der Ergebnisse der Königswasseraufschlüsse (siehe Anlage Abb. A-1.3) lassen sich die Sekundärminerale und der Eisensinter gut charakterisieren, da nur sehr geringe Anteile unlöslicher Bestandteile (mutmaßlich silikatischen Ursprungs) gefunden wurden. Die Ergebnisse der thermischen Untersuchung der Schwefel- und Kohlenstoffgehalte (vgl. Anlage Tab. A-1.10 bis Tab. A-1.12) und die REM/EDX-Untersuchungen (Anlage Tab. A1.15) unterstreichen die getroffenen Aussagen. Das gelbe Sekundärmineral (FE-4-01) ist Eisen(III)-sulfat. Das lässt sich aus dem stöchiometrischen Verhältnis von Eisen und Schwefel (= 2:3) sehr gut ableiten. Das weiße Sekundärmineral kann als Gips charakterisiert werden. Der Eisensinter ist eine Mischung aus Eisen(III)-sulfat und Eisen(III)-hydroxid im Verhältnis ≈ 1:5. An all diesen Verbindungen sind große Mengen verschiedener Schadstoffe assoziiert. Abb. 2-6: gelbes Sekundärmineral (links), Eisensinter (rechts) Abb. 2-7: FE-4-02-c 54 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Anhand der Daten des Königswasseraufschlusses und der in Tab. 2-3 wiedergegebenen Gegenüberstellung entsteht die Vermutung, dass die Sekundärminerale sehr große Schadstoffreservoire der Grube darstellen. Gegenüber den Gesteinsvolumina sind die Mengen dieser Minerale jedoch relativ klein. Die Sekundärminerale werden sich während der Grubenflutung in großen Volumina des Flutungswassers auflösen. Die sich dabei einstellende Konzentrationserhöhung fällt voraussichtlich sehr klein aus. In Tab. 2-4 ist die Schadstoffkonzentration des Flutungswassers (K-8031) ohne und mit Auflösung von 1 kg Sekundärmineral in jeweils 10 m3 Flutungswasser zusammengestellt. Die Einlösung der Sekundärminerale in das Flutungswasser beeinflusst dessen Zusammensetzung nur unwesentlich und hat folglich auf die angestrebte Reaktionssequenz des Projektes nur eine untergeordnete Bedeutung. Tab. 2-3: Vergleich der Schadstoffgehalte der Sekundärminerale und Festgesteinsproben [GFI, 2007] FE-4-01 FE-4-03 FE-4-04 QS WL Arsen 44 93 0 102 25 Blei 90 2341 0 151 339 [mg/kg] Cadmium 0 0 0 0 26 Uran 1538 162 473 52 38 Zink 0 93 304 12 1113 Tab. 2-4: Konzentrationsveränderung bei Auflösung 1 kg Sekundärmineral in 10 m3 Flutungswasser K-8031 FE-4-01+K-8031 FE-4-03+K-8031 FE-4-04+K-8031 Arsen 0,08 0,08 0,09 0,08 Blei 0,16 0,17 0,39 0,16 [mg/L] Cadmium 0,06 0,06 0,06 0,06 Uran 7,69 7,84 7,71 7,74 Zink 8,76 8,76 8,77 8,79 Die Untersuchungen, welche an den Festgesteinen und Schlämmen durchgeführt wurden (siehe Anlage Tab. A-1.10 bis A-1.15) unterstreichen die bisherigen Charakterisierungen (vgl. auch [Wismut, 2007]). Die EDX-Untersuchung am Quadersandstein (siehe Anlage Tab. A-1.15) zeigte sehr hohe Schwefelgehalte (ca. 40 At.%) in der Gesteinsmatrix und die Anreicherung von Uran in limonitisierten Bereichen (ca. 2,5 Masse%). Um die Charakterisierung der Standortmaterialien zu vervollständigen wurde am 12.07.2007 und 22.10.2007 eine weitere Probenahme vorgenommen. Dabei wurden saure, oxidierte und neutrale Schlämme beprobt. Die oxidierten Schlämme wiesen durch gefällte hydroxidisch-sulfatische Minerale eine typische rostrote Färbung auf. Durch thermische und nasschemische Bestimmungsverfahren wurden die Gehalte an organischem und anorganischem Kohlenstoff, Gesamtschwefel, elementarem Schwefel und Sulfidschwefel ermittelt (Anhang Tab. A-1.25). Wie bei vorangegangenen Untersuchungen zeigte sich, dass der Kohlenstoffanteil der oxidierten Schlämme organischen Ursprungs ist. Trotz des sehr stark oxidierten Milieus des Schlammwassers konnten in den Proben S-01 und S-25-1 reduzierte Schwefelverbindungen nachgewiesen werden. Wie der Messwert für Sulfid-Schwefel im Porenwasser der Schlammprobe FL-4-01 (vgl. Abb. 2-2) ist dies ein Indiz für einen aktiven Metabolismus sulfatreduzierender Bakterien (vgl. 2.5). Die röntgendiffraktometrische Untersuchung der Probe S-01 zeigte, dass der kristalline Anteil im Wesentlichen aus Quarz (80%) und Tonmineralen (10% Kaolinit, 8% Illit/Muscovit) besteht. In nicht quantifizierbaren Spuren (< 2%) treten weitere Mineralphasen (z.B. Hämatit) auf. Der Hauptteil der Eisen(hydr)oxide liegt, da sie vergleichsweise frisch gebildet wurden und kaum Alterung erfolgt sein kann, in röntgendiffraktometrisch nicht erfassbarer, amorpher Form vor. Durch eine röntgeninduzierte photoelektronenspektroskopische Untersuchung, welche Rückschlüsse auf die chemische Zusammensetzung und elektronische Beschaffenheit (und damit auf die Bindungsart der Oberflächenelemente) eines untersuchten 55 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Festkörpers erlaubt, konnte bekräftigt werden, dass Eisen in seiner Gesamtheit sulfatisch (37,7%) oder (hydr)oxidisch (62,3%) gebunden vorliegt. Weiterhin wurde deutlich, dass die Schadstoffe (z.B. As; vgl. Abb. 2-8) oxidisch gebunden vorliegen. Die erkannten Bindungsformen der Elemente sind als Folge des Bildungsprozesses der sauren, oxidierten Schlämme derart erwartet worden. Probe_4_002.spe 700 -Fe3p 600 c/s 500 400 ...-AsOx ...-H- 300 200 100 60 58 56 54 52 50 48 Binding Energy (eV) 46 44 42 40 Abb. 2-8: Probe S-01 - XPS-Spektrum (As3d-Peak) Die neutralen Schlammproben zeigten keine einheitliche Färbung. Sie waren teilweise rostrot (S-25-2), grün-grau mit Krustenbildung (FL-4-01 (2)) bzw. schwarz mit Krustenbildung (S-25-3). Anlage Tab. A-1.28 gibt die Ergebnisse der geochemischen Untersuchungen dieser Proben wieder. Es zeigte sich, dass der im reduzierten Schlamm vorliegende Kohlenstoff zu ≈ 50% anorganischen Ursprungs war. In der Probe FL-4-01 (2) konnten im nasschemischen Aufschluss disulfidischer Schwefel mit 0,01 Gew.% nachgewiesen werden. In der röntgendiffraktometrischen Untersuchung der Probe FL-4-01 (2) konnten im kristallinen Anteil 93,7% Quarz und 6,3% Gips detekiert werden. Daneben lagen, in nicht quantifizierbaren Spuren, Montmorillonit, Illit und ein 7Å/14Å-Schichtsilikat vor. Die grau-grünen Krusten der Probe FL-4-01 (2), welche unter den Ablagerungen des oxidierten Schlammes FL-4-01 (1) gefunden worden waren, zeigten bei mikroskopischer Betrachtung im Labor eine Dreischichtung. Der Kern erschien dunkel. Ihm schlossen sich eine weiße Schicht und wiederum ein grüner Rand an. Diese Schichtung wurde auf ihre elementare Zusammensetzung mittels XPS untersucht. Es zeigte sich, dass der Kern relativ viel carbonatisch gebundenes Ca (18,5 Gew.%) und vergleichsweise wenig Si (1,5 Gew.%) bzw. Fe (0,2 Gew.%) enthielt. Die Zusammensetzung der weißen Schicht ist der des Kerns sehr ähnlich. Calcium liegt hier allerdings zu größerem Anteil auch sulfatisch gebunden vor. Im äußeren Rand verringert sich der Calciumanteil stark (5,1 Gew.%). Es treten verstärkt Si (14,1 Gew.%) und Fe (4,7 Gew.%) auf. Nur im Randbereich konnten Schadstoffe in quantifizierbaren Mengen detektiert werden (z.B. U - 0,1 Gew.%; Zn - 0,2 Gew.%). Aufgrund der erkannten Schichtstruktur der Krusten in der Probe FL-4-01 (2) kann abgeleitet werden, wie dieses reduzierte Schlammvorkommen entstanden sein könnte. Da der umgebende Bereich in der Umfahrung der Lüfterstation mit Betonversatz ausgekleidet 56 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ wurde, ist anzunehmen, dass nach diesen Versatzarbeiten größere Mengen Beton am Streckenboden verblieben. Der Beton konnte als Kernbereich der Kruste, aufgrund der nachgewiesenen calciumcarbonatisch/-oxidischen Bindungsverhältnisse, identifiziert werden. Das langsame Zuströmen sulfathaltigen, sauren Flutungswassers über die Versatzreste führte zu Fällung von Gips. Dies ist als zweite, weiße, calciumsulfatische Schicht in der Krustenstruktur erkannt worden. Infolge der Pufferwirkung des Versatzes sollte sich das Milieu des am Schlamm anliegenden Porenwassers zu neutralen Verhältnissen verschoben haben, in dessen Folge Flutungswasserinhaltsstoffe ausfielen (Fe, Si, Schadstoffe). Überdies könnte es den Metabolismus reduzierender Bakterien angeregt haben (vgl. 2.5). 2.4. Isotopengeochemsiche Untersuchungen Am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) konnten einige der Flüssig- und Feststoffproben auf ihre Schwefel- und Sauerstoffisotopensignatur untersucht werden. Daraus konnten Erkenntnisse gewonnen werden, aus welchen Quellen, das im Wasser mobilisierte Sulfat stammt. Tab. 2-5 gibt den Anteil der schweren Schwefel- und Sauerstoffisotope im Sulfat an. Die Proben FW-01, FW-02, FW-03, FW-06, FW-10 und FW-15 sind Schöpfproben aus dem Mischdränageabfluss der 25m-Sohle an verschiedenen Punkten der Kontrollstrecke. Es zeigt sich, dass die Isotopensignatur der Flutungswasserproben und Porenwässer der Schlämme nahezu identisch ist. Sie unterscheidet sich nur wenig von denen der Grundwasserproben. Da der Anteil δ34S-SO4 (VCDT) in allen wässrigen Proben und Schlämmen < -5 ‰ beträgt und der Anteil δ18O-SO4 (VSMOW) im Bereich von -3…+6 ‰ liegt, entstammt das gelöste Sulfat, wie in [Knöller et. al., 2003] diskutiert, höchstwahrscheinlich der Oxidation sedimentärer Sulfide. Die Anteil δ34S-SO4 (VCDT) in den Feststoffproben FE-4-01 und FE-4-02 liegt deutlich über den restlichen Proben zwischen 13 und 18 ‰. Die Werte lassen den Rückschluss zu, dass es sich um primäre oxidierte Schwefelspezies der Gesteine handelt (mariner Schwefel des Kreidesandsteins). Da die Schwefelgehalte der Gesteinsproben sehr hoch sind, ist der Nachweis von primären, marinen Sulfaten auch hinsichtlich der möglichen Lagerstättengenese mit Sulfidbildung interessant. Tab. 2-5: Isotopenanalytik von Wasserproben Probe δ34S-SO4 (VCDT) [‰] Wasserproben Schlamm Kst. 71 -12,1 (Porenwasser FS-01 (Porenwasser) -11,9 FL-3-01 -29,3 FL-4-02 -5,3 FW-01 -13,2 FW-02 -12,8 FW-03 -12,4 FW-05 -12,1 FW-06 -12,4 FW-08 -12,3 FW-10 -12 FW-15 -12,4 Feststoffproben Schlamm Kst. 71 -12,7 FE-4-01 17,6 FE-4-04 -9,5 FE-4-02 13,9 FS-01 -11,9 57 δ18O-SO4 (VSMOW) [‰] -3,0 n.b. 0 n.b. -1 -1 -0,8 -1,1 -0,6 -0,5 -0,8 -0,4 -1,2 n.b. n.b. n.b. n.b. Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 2.5. Geomikrobiologische Untersuchungen Die mikrobiologische Untersuchung von Flüssig-, Feststoff- und Schlammproben (GEOS und TU Bergakademie Freiberg) dient dazu, die grundlegende Charakteristik der Bakterienbiozönose der Urangrube Königstein zu erfassen. Mit den erzielten Ergebnissen kann eine Einschätzung erfolgen, inwieweit autochthonen Mikroorganismen zur Umsetzung der angestrebten Zielprozesse in der reaktiven Zone zur Verfügung stehen. Aus den Proben FL-3-01 (GW 3. GWL), FE-4-01 (Sekundärmineral) und FE-4-03 (Eisensinter) konnte mit der angewendeten Methode keine analysierbare DNA (PCRProdukt) extrahiert werden. Proben mit positivem PCR-Produkt wurden für die T-RFLP Analyse genutzt, deren Elektropherogramme im Anhang Tab. A-1. 18 bis 22 zu finden sind. Die große Anzahl verschiedener Peaks in den Proben FE-4-02 (Quadersandstein) und FS01 (saurer, oxidierter Schlamm) zeigt eine hohe Diversität an. Die Fragmentlängen der Peaks der Feststoff- und Schlammproben unterscheiden sich von denen der Wasserproben. Zwei bis drei sehr hohe Peaks sind in den Wasserproben FW-05, FW-08, FL-4-01 und FL-4-02 zu sehen. Bei den verschiedenen durchgeführten Enzymbehandlungen (mit den Enzymen AluI, Hin6I und HaeIII) besitzen die Fragmente jeweils die gleiche Länge. Man kann davon ausgehen, ähnliche Bakteriengruppen in den Wasserproben wiederzufinden. Diese Ergebnisse spiegeln eine geringe Diversität und eine Dominanz von zwei bis drei Bakteriengruppen in den Proben wieder. Von den Wasserproben (Grundwässer, Flututungswässer, Schlammporenwässer) wurden weiterhin Keimzahlenbestimmungen nach Stoffwechselaktivitäten (MPN) von Eisenoxidierern (FeOx), Eisenreduzierern (FeRed) und Sulfatreduzierern (SRB) durchgeführt (siehe Tab. 2-6). Aus den Grundwässern (FL-3-01, FL-4-02) waren keine Mikroorganismen mit den genannten Stoffwechselaktivitäten nachweisbar. In den Flutungswässern (FW-05, FW-08) sind in einer Probe eisenreduzierende Bakterien mit einer Wahrscheinlichkeit von 87% vorhanden. Die größte Diversität der Bakterienbiozönose konnte in der wässrigen Phase der Eisenschlammprobe FL-4-01 (vgl. Abb. 2-2) nachgewiesen werden. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 64% sind Eisen oxidierende Bakterien vorhanden. Die gefundenen SRB in dieser Probe sind in einer zuverlässigen Größenordnung detektiert worden. Das Nährmedium nach [Jain, 1995] enthält große Mengen Natriumlactat. Die damit kultivierten SRB sind demnach als heterotrophe SRB zu bezeichnen. Die Existenz der SRB in dieser Probe wird durch die Tatsache, dass in dieser gelöstes Sulfid gefunden wurde, unterstrichen. Am Grundwasserforschungsinstitut Dresden wurden ab Februar 2007 Kultivierungsansätze mit Quadersandstein, Wechsellagerung, Eisenschlamm (WS K.-Str.-71) und Flutungswasser (K-8031) durchgeführt. Als Nährmedium kam das Medium 63 der DSMZ (Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen) zum Einsatz. Im Unterschied zum beschriebenen Medium wurde allerdings auf den Zusatz von organischen Kohlenstoffquellen verzichtet. Zu je 2 g Feststoff bzw. 2 mL Flüssigkeit wurden 15mL Nährlösung zugegeben. Die Lagerung der Reagenzgläser erfolgte in einem Anaerobtopf unter Wasserstoff- und Kohlendioxidatmosphäre (4:1). 58 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 2-9: Kultivierung autochthoner SRB aus dem Eisenschlamm unter autotrophen Bedingungen In der Probe des Eisenschlammes konnte am oberen Rand des Reagenzglases ein schwarzer Niederschlag (siehe Abb. 2-9), welcher auf Eisenmonosulfid und folglich auf die Existenz von SRB im Eisenschlamm hindeutet, gefunden werden. Da während des Versuches auf organische Kohlenstoffquellen verzichtet wurde, standen den SRB nur der schlammeigene DOC (0,27 Masse%)) sowie Wasserstoff und Kohlendioxid als Nährstoffe zur Verfügung. [KbE/mL] Tab. 2-6: Keimzahlbestimmungen von Wasserproben Nährmedium FL-3-01 FL-4-01 Gesamtzellzahl [/mL] 68700 16700 SRB [Jain, 1995] 0 240 acidophile SRB [Jain, 1995] n.n. n.n. FeOX [Silverman 0 23 et.al., 1959] FeRB [Gould, 2003] n.n. n.n. FL-4-02 77500 0 0 FW-05 41000 0 0 FW-08 44500 0 0 0 0 0 0 0 70 An verschiedenen Schlämmen wurden die Keimzahlbestimmungen mit Hilfe der MPNMethode wiederholt. Es konnten neben heterotrophen SRB und weitere Mikroorganismen nachgewiesen werden. Außerdem erfolgten wiederholt Anzuchtversuche auf autotrophe SRB (vgl. Tab. 2-7). In den oxidierten Schlämmen zeigten sich die größten Zellzahlen für Eisen-oxidierende Bakterien (FeOX). Dennoch treten in den Schlämmen Mikroorganismen auf, deren Existenz in diesem Gruben-Kompartiment aufgrund ihrer in der Literatur beschriebenen bevorzugten Lebensbedingungen (für SRB: pH 5,5-9 [Barton et.al., 1995], Eh: < -100 mV [Postgate, 1979]) nicht zu erwarten war. So konnten in nahezu allen Proben Eisen-reduzierende Bakterien (FeRB) und heterotrophe SRB gefunden werden. Weiterhin war nachweisbar, dass die SRB mit einer lag-Phase von ca. 20-35 Tagen in einem autotrophen Stoffwechsel wachsen können. Der Vergleich der Gesamtzellzahl mit den durch MPN bestimmten Mikroorganismen zeigt allerdings, dass der Großteil der Mikrobiozönose anderen Stoffwechselgruppen zuzuordnen ist. 59 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 2-7: Keimzahlbestimmungen in sauren, oxidierten Schlämmen FL-4-01 (1) S-25-1 Nährmedium S-01 [KbE/mL] [KbE/g TS] 4 Gesamtzellzahl 1,7*10 4,0*107 SRB [Jain, 1995] 2,4*102 4,3*101 acidophile SRB [Jain, 1995] n.n. n.n. FeOX [Silverman 2,3*101 9,3*105 et.al., 1959] FeRB [Gould, 2003] n.n. 2,4*103 SRB (autotroph) lag-Phase [d] 34 n.n. 22 Tab. 2-8: Keimzahlbestimmungen in neutralen, reduzierten Schlämmen FL-4-01 (2) S-25-2 Nährmedium [KbE/g TS] [KbE/g TS] Gesamtzellzahl 1,1*106 8,0*107 SRB [Jain, 1995] 7,0*104 2,3*104 acidophile SRB [Jain, 1995] 9,0*101 n.n. FeOX [Silverman 1,5*103 2,3*102 et.al., 1959] FeRB [Gould, 2003] 2,0*102 2,3*105 SRB (autotroph) lag-Phase [d] 6 8 S-25-4 [KbE/g TS] 4,4*108 9,0*100 n.n. 4,3*105 9,0*101 n.n. S-25-3 [KbE/g TS] 12 Die Keimzahlbestimmungen und Anzuchtversuche der neutralen, reduzierten Schlämme (vgl. Tab. 2-8) zeigen, dass die Mikrobiozönose der Proben weitestgehend durch SRB dominiert wird. Die lag-Phasen in den Anzuchtversuchen sind aufgrund dieser Dominanz wesentlich geringer als in den oxidierten Schlämmen. Aber auch in den reduzierten, neutralen Schlammproben zeigt der Vergleich der Gesamtzellzahl mit den durch MPN bestimmten Mikroorganismen, dass ein Teil der Mikrobiozönose in der Untersuchung nicht identifiziert werden konnte. Die weiterführenden Arbeiten zur mikrobiologischen Standortcharakterisierung fokussieren auf die Identifizierung der Mikroorganismen in den Feststoffproben. Durch die Erstellung einer Klonbank können vertiefte Aussagen zu den autochthonen Bakterien und deren Eigenschaften getroffen werden. Für die Erstellung dieser Klonbank wurden die Proben FE4-02 (Quadersandstein mit hoher Diversität) und FL-4-01 (Eisenschlamm mit MPN-Nachweis von SRB) ausgewählt. Zur Identifizierung aller Mikroorganismen der oxidierten Schlämme wurde zunächst Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung und T-RFLP Analysen der extrahierbaren DNA angestrebt. Die nachfolgende Klonbankanalyse sollte dann die dabei erhaltenen Klone näher klassifizieren. Mittels DAPI-Färbung konnte in der Probe FL-4-01 (1) eine sehr große Anzahl Zellen angefärbt werden. Vereinzelte Zellen wurden mit der Gensonde SRB385Db (Gensonde spezifisch für delta-Proteobakterien – z.B. Mitglieder der Desulfobacteriaceaeals) als SRB identifiziert. 60 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 2-10: Probe FL-4-01(1) – DAPI-Färbung (links), Gensonde SRB385Db (rechts) Die Klonbankanalyse wies nach, dass die untersuchte Probe FL-4-01 (1) zu 93,2% durch eine Gruppe von beta-Proteobakterien Ferribacter polymyxa dominiert wird. F. polymyxa ist ein autotrophes, acidophiles, Eisen-oxidierendes Bakterium, welches fadenförmige Zellaggregate innerhalb von Biofilmen bildet. Diese Biofilme konnten in der Grube Königstein am Standort der Probenahme FL-4-01 vgl. Abb. 2-2) sehr gut beobachtet werden. Sequenzen von Acidithiobacillus ferrooxidans (acidophiles Eisen- und Schwefel-oxidierendes Bakterium) machen 4,3% der Klonbank aus. Die Sequenzen der übrigen Klone sind meist einzelnen Vertretern verschiedener acidophiler Bakterien zuzuordnen. Eine Sequenz lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit dem Schwefel-reduzierenden Bakterium Desulfotomaculum salinum zuordnen. Die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung sollte auch für die neutralen, reduzierten Schlämme für erste Nachweise zur genauen Identifizierung der Mikroorganismen dienen. Es zeigte sich jedoch zunächst, dass in der Probe FL-4-01 (2) mittels DAPI vergleichsweise wenige Zellen angefärbt werden konnten. Diese waren aber gut als SRB identifizierbar. In Abb. 2-11 ist deutlich zu erkennen, dass die in FISH detektierten Eubakterien (Gensonde EUB 338) nahezu vollständig den mit der Gensonde SRB385 nachweisbaren Bakterien (Gensonde für delta-Proteobakterien – z.B. Desulfovibrio, Desulfomicrobium, Desulfobulbus - Hauptteil der Desulfovibrionaceae) entsprechen. Darüber hinaus konnten durch Verwendung der Gensonde DSS 658 Vertreter der Familie Desulfobacteraceae angefärbt werden. Dies sind mesophile oder psychrophile, strikt anaerobe, Sulfat-reduzierende Bakterien, welche einfache organische Verbindungen (Fettsäuren, Alkohole, polare Aromaten u.a.) als Elektronendonatoren nutzen können. Einige Arten sind chemolithotroph [Kuever et.al., 2005]. Die Klonbankanalyse der Probe des neutralen, reduzierten Schlammes (FL-4-01 (2)) zeigt eine wenig diverse bakterielle Lebensgemeinschaft (sieheAbb. 2-12). Die Klasse der Deltaproteobakterien macht in dieser Analyse den dominierenden Anteil aus (86%). Häufig vorkommende Sequenzen sind ähnlich zu Desulfovibrio (73%) (reduziert Sulfat, Sulfit, Thiosulfat und Nitrat bei unvollständiger Oxidation von Alkoholen, Formiat, Laktat und Pyruvat zu Acetat [Kuever et.el., 2005-III]; sauerstofftolerant [Dolla et.al., 2007], mesophil). Weiterhin besteht Sequenzähnlichkeit zu Hippea maritima (9%), ein thermophiler Sulfatreduzierer, welcher Acetat, H2, gesättigte Fettsäuren und Pyruvat als Elektronendonator nutzt [Kuever et.el., 2005-IV]. 61 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 2-11: Probe FL-4-01(4) – Gensonde EUB 338 (links), Gensonde SRB 385 (rechts) Alphaproteobacteria 2% Betaproteobacteria 1% Gammaproteobacteria 3% Actinobacteria 3% Firmicutes 2% Deltaproteobacteria 86% Flavobacteria 1% unclassified bacteria 2% Abb. 2-12: Häufigkeitsverteilung der Bakterienklassen anhand der analysierten Klone der Probe FL-4-01 (2) Die in der Probe FL-4-01 (2) nachgewiesenen Sequenzen sind allerdings mit ca. 80% identischen Sequenzpositionen relativ weit von diesem Stamm entfernt. Sie sind ähnlicher zu Sequenzen unkultivierter Bakterien aus Tiefseesedimenten. Sequenzen, welche in die Klasse Firmicutes (2%) einzuordnen sind, zeigen keine Ähnlichkeiten mit Sulfatreduzierenden Bakterien. Die Klonbankanalyse der Sandsteinprobe (FE-4-02) zeigte eine sehr große Diversität innerhalb der bakteriellen Lebensgemeinschaft. Die Häufigkeit der Bakterienklassen reicht von 2% bis 20% (vgl. Abb. 2-13). Zu ca. 14% treten Vertreter der Klasse Deltaproteobakterien auf. Es sind Sequenzähnlichkeiten zu Desulfominile, Synthrophobacter und Desulfobacca zu finden. Alle Arten sind chemoorganotroph, mesophil und reduzieren Schwefelverbindungen zu H2S [Kuever et.al., 2005-II]. Desulfovibrio ähnliche Sequenzen können in geringen Anteilen gefunden werden. 62 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Häufigkeit [%] 25 20 15 10 5 D el ta Al pr p h ot ap eo Be ro bac te te t G r am apr ob ac ia o m te t e ap o r ro ba ia te cte Ac oba ria tin ct ob eri ac a Fi te r Ac rmi ia id c u o t Fl ba es av ct ob eri a a Ch cte lo ria ro fle Ve xi rr uc om OP ic 8 ro bi a un O P cl a s Ch 3 s i lo r fie o d bi ba ct . 0 Abb. 2-13: Häufigkeitsverteilung der Bakterienklassen anhand der analysierten Klone der Probe FE-4-02 Mit sehr großer Häufigkeit (ca. 22%) treten Sequenzähnlichkeiten zu Vertretern der Abteilung Firmicutes auf. Hierzu gehören die Vertreter Desulfobacterium und Desulfosporosinus (sporenbildende Sulfat-reduzierende Bakterien, welche in sauren Seesedimenten und sauren Minenwässern zusammen mit Desulfobacterium nachgewiesen wurden [Church et.al., 2007], [Küsel et.al., 2001]). Weiterhin sind Sequenzen mit Ähnlichkeiten zur OP8Gruppe (Physiologie weitestgehend unbekannt), zu Acidobakterien und Betaproteobakterien (v.a. zum acidophilen (pH 2-8), auto- und heterotrophen Schwefeloxidierer Thiobacillus, welcher ein erhöhtes Vorkommen reduzierter Schwefelverbindungen benötigt [Kelly et.al., 2005]) mit Häufigkeiten > 10% in der Klonbank vertreten. Die große Diversivität auch unter den Sulfat-reduzierenden Bakterien in der Quadersandsteinprobe spricht genau wie der isotopenchemische Nachweis primärer mariner Sulfate für eine mögliche mikrobielle Genese der reduzierten Mineralphasen der Lagerstätte. Die Erweiterung der Fragmentbibliotheken, die mit den abgeschlossenen Klonbankanalysen erfolgen konnte, ließ eine Nachauswertung bereits getätigter T-RFLP-Analysen zu. So konnten in Probe SL-01 (ein autotropher Kultivierungsansatz des GFI) eindeutig Fragmente der Gattungen Desulfobacterium (AluI: 232bp, Cfr13I: 199bp, Hin6I: 205bp) und Desulfosporosinus (AluI: 259bp, Cfr13I: 245bp) nachgewiesen werden. 2.6. Zusammenfassung der Standortcharakterisierung Für verschiedene Flutungs-, Grund- und Schlammporenwässer erfolgte eine hydrochemische, isotopenchemische und mikrobiologische Charakterisierung. Das Flutungswasser ist infolge von Sulfidoxidation durch schwefelsaure Laugung und Sauerstoffeintrag stark sauer (pH=2,8 - 2,9), oxidierend (EH > 700 mV) und hoch mineralisiert (LF=1,4 - 2 mS/cm). Seine Zusammensetzung resultiert aus der Durchmischung des zuströmenden Grundwassers mit den stark kontaminierten Porenwässern bzw. Restdrainagen der Grubengesteine. Es enthält demzufolge sehr viel Sulfat (ca. 1 g/L) und dreiwertiges Eisen (ca. 100 mg/L). Hauptkontaminanten sind Uran und Zink (je ca. 10 mg/L) sowie weitere Schwermetalle (Kobalt, Chrom, Nickel und Blei mit Einzelstoffkonzentrationen von 0,04-0,7 mg/L). Nahezu alle Kationen (mit Ausnahme von K und Na) liegen ionar und in sulfatischen Komplexen gebunden vor. Eisen, welches überwiegend in der dreiwertigen Form vorkommt, tritt überdies auch als Hydroxokomplex auf. Uran liegt nahezu vollständig in sechswertiger Form als UO22+ und sulfatisch gebunden vor. Arsen tritt als Dihydrogenarsenat und als Arsensäure auf. Die Flutungswasserbeschaffenheit ist seit ca. 10 Jahren mit abklingender Tendenz der Einzelstoffkonzentrationen nahezu unverändert und wird sich bei 63 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Beibehaltung des derzeitigen Flutungsregimes; d.h. unter ständigem Zutritt von Oxidationsmittel, in den nächsten Jahrzehnten auch nicht signifikant ändern. Die Porenwässer der durch Eisenhydrolyse im Kontakt von Flutungs- und Grundwässern gefällten Eisenschlämme zeigen überwiegend eine dem Flutungswasser vergleichbare Beschaffenheit. Die standorttypischen Schadstoffe liegen jedoch partiell in größeren Konzentrationen vor (z.B. U (bis zu 55 mg/L), Zn (bis zu 27mg/L)). Darüber hinaus wurde im stark oxidierten und sauren Porenwasser von zwei Eisenschlammproben, die durch fadenförmige Biofilmablagerungen überdeckt waren, gelöstes Sulfid nachgewiesen. Neben den weit verbreiteten roten, sauren und oxidierten Eisenschlämmen konnten in den durchgeführten Probenahmen auch Schlämme beprobt werden, deren Milieu deutlich reduzierter (240-710 mV) und neutraler (pH 6,5-7,0) ist. Trotz neutraler Milieuparameter sind diese Schlammproben stark sulfat- (1500-2200 mg/L) und calciumhaltig (600-800 mg/L). Im Gegensatz zu den sauren, oxidierten Schlammproben wurden keine Eisen(III)- und keine Aluminium-Ionen nachgewiesen. Die Schadstoffkonzentrationen entsprechen denen des Flutungswassers. Nur Uran tritt in den gleichen hohen Konzentrationen auf wie im Porenwasser der sauren, oxidierten Schlämme (bis zu 35 mg/L) Das beprobte Wasser des 3. GWL kann als erdalkalisch dominiertes Wasser des Hydrogencarbonat-Sulfat-Typs bezeichnet werden. Mit seiner Gesamtsalzfracht von ≈ 150 mg/L ist es geringmineralisiert. Es ist nahezu neutral (pH 6,2) und oxidiert (Eh = 342 mV). Schwermetalle sind nur in Spuren, in geogenen Konzentrationen vorhanden. Mit 30 µg/L liegt Uran dabei an der Obergrenze üblicher geogener Konzentrationen. Das beprobte Wasser des 4. GWL wird von Eisen, Calcium und Natrium dominiert und gehört ebenfalls zum Hydrogencarbonat-Sulfat-Typ. Es ist leicht sauer (pH 5,3), oxidiert (Eh = 377 mV) und ebenfalls gering mineralisiert (Gesamtsalzfracht ≈ 50mg/L). Während Nickel und Uran in vergleichbaren Konzentrationen wie im beprobten Wasser des 3. GWL auftreten, liegt Zink mit 0,32 mg/L deutlich erhöht. Die Isotopensignaturen des Sulfats in den Flutungswässern und den Schlammporenwässern indizieren, dass es aus der Oxidation primärer Sulfide stammt. Die Flutungs- und Grundwässer weisen eine sehr geringe mikrobielle Diversivität auf und werden von 2-3 Bakteriengruppen bestimmt. An Proben des Quadersandsteins, der Wechsellagerung, der Eisenschlämme und verschiedener Sekundärminerale wurden feststoffchemische und mineralogische Untersuchungen auf Element-, Mineral- und Schadstoffgehalte sowie Schadstoffbindungsformen durchgeführt. Außerdem erfolgte eine Charakterisierung der mikrobiellen Besiedlung der Feststoffe. Der Quadersandstein weißt sehr niedrige Gehalte an Kohlenstoff auf, der vollständig organischen Ursprungs ist. Die Gesamtschwefelmengen schwanken zwischen unterschiedlichen Proben von < 0,01 Masse% bis 40 At.% und sind überwiegend Sulfaten zuzuordnen. Die isotopenchemische Untersuchung dieser Sulfate wies deren primäre, marine Herkunft als Sulfat des Kreidesandsteins nach. Der Quadersandstein weist Eisenhydroxidgehalte von ca. 0,4 Masse% auf, an denen der überwiegende Anteil der gesteinseigenen Schadstoffe gebunden vorliegt. Daneben treten geringe Mengen reduzierter Mineralphasen auf, die je ca. 10% des Arsen-, Blei- und Zinkgehalts und ca. 20% des Urangehalts gebunden haben. Das gleichzeitige Auftreten von reduzierten und oxidierten Eisenphasen ist typisch für die limonitisierten Sandsteine der Lagerstätte. Es soll in der reaktiven Zone schlussendlich nachgebildet werden, wenn über lange Zeiträume den induziert gebildeten Eisensulfiden sauerstoffhaltiges Grundwasser zusitzt. Die Analyse der mikrobiellen Besiedlung des Quadersandsteins durch Erstellung einer Klonbank deckte eine unerwartet hohe bakterielle Diversivität auf, wobei auch speziell sulfatreduzierende Bakterien verschiedenerer Gruppen und Spezies nachgewiesen wurden. Dies lässt einerseits vermuten, dass die Reduktion von primären, marinen Sulfaten bei der Bildung der Erze eine Rolle spielte und zeigt andererseits ein großes Potential zur Sulfatreduktion als Sanierungsoption zum Schadstoffrückhalt in der gefluteten Grube. 64 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Die Wechsellagerung hat einen mäßig hohen Gehalt organischen Kohlenstoffs, der auf das Auftreten von inkohlten Materialien in dieser Schicht zurückzuführen ist. Die Wechsellagerung ist karbonatfrei. Der enthaltene Schwefel wurde zu ca. 50% als disulfidischer Schwefel (als FeS2 und ZnS) charakterisiert. Die reduzierten Mineralphasen (Pyrit, Sphalerit, Uraninit) enthalten den Großteil der gesteinseigenen Schadstoffe, darunter >80% des Arsens und ca. 50% des Urans. In den grauen coatings des Gesteins ist dabei eine Anreicherung von Pyrit und sämtlicher Schadstoffe festzustellen. Derartige Bildungen sollen in der reaktiven Zone durch Sulfatreduktion entstehen. Die oxidativ freigesetzten Schadstoffanteile liegen für Zn, Pb und Cd gelöst und ionenaustauschbar gebunden vor, während für U (teilweise) und für As (vollständige) eine Bindung der mobilisierten Anteile an Eisen(hydr)oxiden erfolgt, die in geringen Anteilen in der Wechsellagerung auftreten. Im Eisenschlamm liegt der Kohlenstoff nahezu vollständig in organischer Form vor. Dabei wird der organische Kohlenstoff von Biomolekülen gebildet, die wesentlich höhere Sorptionskapazitäten aufweisen als gesteinsbürtiger organischer Kohlenstoff. Im Schlamm liegt ein mäßig hoher Schwefelgehalt vor, der zu geringen Anteilen als sulfidischer Schwefel charakterisiert werden konnte. Dabei wurde sowohl disulfidischer Schwefel als auch monosulfidischer Schwefel (als AVS) nachgewiesen. Der Gehalt an (röntgenamorphem) FeOOH beträgt 27,6 Masse%. Die Eisenschlämme weisen die höchsten Feststoffgehalte an Uran, Arsen und Nickel sowie eine bedeutende Anionenaustauschkapazität auf. Uran liegt vorwiegend ionenaustauschbar (als Kation und als anionischer Sulfatokomplex) gebunden vor, während Arsen zu 99% hydroxidisch gebunden ist. Nickel, Blei und Zink treten organisch oder sulfidisch assoziiert auf. Die mikrobiologischen Untersuchungen zeigten, dass die Eisenschlämme Sulfat-reduzierende Bakterien in unterschiedlich hohen Zellzahlen enthalten. Aus sauren Eisenschlämmen, die durch eisenoxidierende Bakterien dominiert werden, konnten unter Optimierung der Milieubedingungen sulfatreduzierende Bakterien angezüchtet werden. In neutralen Eisenschlämmen wurden sulfatreduzierende Bakterien als dominante Stoffwechselgruppe ermittelt. Die Sekundärminerale sind zumeist Eisen- und Calciumsulfate mit sehr großen Schadstoffgehalten. Die Einlösung der Sekundärminerale in das Flutungswasser beeinflusst dessen Zusammensetzung nur unwesentlich und hat folglich auf die angestrebte Reaktionssequenz in der reaktiven Zone nur eine untergeordnete Bedeutung. Aus den geochemischen Untersuchungen ist generell festzustellen, dass sämtliche untersuchten Schadstoffe in der Grube zu gewissen Anteilen in reduzierten Mineralphasen vorliegen, wovon einige durch mikrobielle Sulfatreduktion rezent gebildet sind. Die Oxidationsprodukte der reduzierten Mineralphasen liegen löslich und ionenaustauschbar gebunden vor (U, Pb, Zn, Cd) sowie an organisches Material (Pb) und an Eisen(hydr)oxide assoziiert (U, Pb, Zn, As). In der Grube treten primäre Eisen(hydr)oxidphasen (Limonit) und rezent gebildete Eisenhydroxidphasen (Eisenschlämme) auf. Im Hinblick auf die angestrebte Etablierung der reaktiven Zone in der Grube unterstreichen die Ergebnisse, dass • eine weitere Oxidation reduzierter Primärphasen in der Grube verhindert werden muss, • das Konzept der Bildung reduzierter Mineralphasen mit anschließender Teiloxidation durch zuströmendes Grundwasser die Lagerstättengenese nachbildet und sowohl die reduzierten als auch die oxidierten Mineralphasen als Schadstofffänger wirken, • die Aufprägung reduzierter Milieuverhältnisse bei reduktiver Lösung rezenter Eisenschlämme zu einer Freisetzung von Schadstoffen (vor allem Arsen) führen kann, diese Schlämme jedoch auch sulfatreduzierende Bakterien enthalten und damit als Katalysator mikrobieller Reduktionsprozesse in der Grube wirken können. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen weisen das Vorkommen verschiedener Gruppen und Spezies autochthoner sulfatreduzierender Bakterien in den Eisenschlämmen und im Quadersandstein nach. Die Klonbank-Analyse für den Quadersandstein deckte eine unerwartet hohe bakterielle Diversivität im Allgemeinen und für 65 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ sulfatreduzierende Bakterien im Speziellen auf. Die Klonbank-Analysen von Schlammproben mit unterschiedlichen pH-Werten und Anzuchtversuche unter heterotrophen und autotrophen Bedingungen zeigten, dass die Sulfat-reduzierenden Bakterien durch Optimierung der Milieubedingungen in ihrer Stoffwechsel- und Reproduktionsaktivität angeregt werden können. So dominierten SRB die neutralen, reduzierten Schlammproben, während in den sauren Schlammproben Eisenoxidierer die dominierenden Spezies sind und SRB nur in geringen Zellzahlen auftreten. Auch konnte gezeigt werden, dass heterotrophe und autotrophe Stoffwechselaktivität möglich ist und dass die autochthonen SRB unter autotrophen Bedingungen Sulfat zu Sulfid reduzieren können. Demnach kann das Projektziel der Förderung der autotrophen mikrobiellen Sulfatreduktion ohne Zugabe von allochthonen SRB umgesetzt werden. Das bedeutet aber auch, dass die Eisenschlämme (als Wirt der SRB) den in die Reaktionszone einzubringenden Chemikalien zur Stimulation der mikrobiellen Sulfatreduktion zugänglich sein müssen. Die ursprünglich geplante Versiegelung der Schlämme zur Verhinderung einer reduktiven Lösung mit Schadstofffreisetzung muss deshalb unterbleiben. 66 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 3. Nachweise und Steuerung der Zielprozesse im Labor 3.1. Versuchsübersicht und Versuchsdurchführung Um den Ablauf der Zielprozesse mit den Standortwässern und –feststoffen zu untersuchen, wurden Batchversuchsserien in 1L-Infusionsflaschen mit Chlorbutylstopfen realisiert. Die Aufbewahrung aller Ansätze erfolgte bei grubenähnlichen Temperaturbedingungen (15°C). Die Versuche wurden unter Stickstoffatmosphäre angesetzt und beprobt. In Tab. 3-1 sind alle durchgeführten Batchversuche und deren Startbedingungen dargestellt (s. auch Anhang Tab. A-3. 1). Tab. 3-1-a: Übersicht der Batchversuche Ansatz FW (K-8031) QS WL Schlamm Fe0Material SRB Gaseintrag A-0 1070 mL 50 g 50 g - 3 g GG/L - - A-1 1050 mL 50 g 50 g - 3 g GG/L X - B-0 1070 mL 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L - - B-1 1050 mL 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L X - C-0 1070 mL 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L - x C-1 1050 mL 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L X x U-0 50 g 1070 mL 50 g U-1 50 g 1050 mL 50 g U-1 neu 50 g Sediment + 100 mL Wasserphase aus U-0 (Tag 840) + 200 mL FL-4-02 S-0 990 mL 50 g 50 g 149,6 g - - x S-1 1000 mL 50 g 50 g 148,6 g - x x 17,5 g 17,5 g 3 g GG/L 3 g GG/L 67 - X Schadstoffe - + 25 mg/L U + 2,5 mg/L As + 25 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd - + 25 mg/L U + 2,5 mg/L As + 25 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 3-1-b: Übersicht der Batchversuche Ansatz FW (K-8031) QS WL Schlamm Fe0Material SRB Gaseintrag GM-0 1000 mL 50 g 50 g 17,5 g 4g SF-g-9 - - GM-1 50 g 1000 mL 50 g 17,5 g 4g SF-g-9 - - UM-0 1000 mL 50 g 50 g 17,5 g 3g SF-g-3 - - UM-1 50 g 1000 mL 50 g 17,5 g 3g SF-g-3 - - Schadstoffe + 12,5 mg/L U + 2,5 mg/L As + 10 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd + 12,5 mg/L U + 2,5 mg/L As + 10 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd In allen Versuchsreihen sollte die Induzierung der Sulfatreduktion und Sulfidbildung durch Stimulation des autotrophen Soffwechsels der SRB infolge anaerober Eisenoxidation mit H2Freisetzung gezeigt werden. Außerdem war die Alteration der Sulfide (Pyritisierung) und deren Teiloxidation bei Zufuhr von O2-haltigem Grundwasser (Limonitisierung) zu untersuchen genau wie das Verhalten der Schadstoffe und die Schadstoffbindungsformen in den einzelnen Stadien der Mineralbildung. Das Ziel der Batchansätze A und B bestand darin, die in der Grube vorherrschenden stofflichen Systeme aus Flutungswasser und Festgesteinen (mit und ohne Eisenschlamm) unter Zugabe elementaren Eisens nachzustellen. In Testreihe C wurde zusätzlich ein Wasserstoff-/Kohlenstoffdioxidgasgemisch (4:1) nach jeder Probenahme eingetragen. Diese Nährstoffzufuhr sollte eine mögliche Limitierung des autotrophen Stoffwechsels der SRB durch den geringen TIC-Gehalt des Flutungswassers (4,5 mg/L) verhindern. Testreihe U wurde unter Aufstockung von Schadstoffen durchgeführt. Zur Versuchsdauer Tag 720 musste Ansatz U-1 entsorgt werden, da die Batchflasche beschädigt war. Am 840. Tag wurde der Ansatz U-0 (Flüssig- und Festphase) geteilt. Ein Teil wurde als U-0 unter Zugabe von 300 mL Flutungswasser und 3 g Grauguss weitergeführt und der andere als U-1neu unter Zugabe von 200 mL sauerstoffgesättigtem Grundwasser (FL-4-02). Die Ansätze (A-1, B-1, C-1, U-1) wurden mit 20 mL einer SRB-haltigen Nährlösung inokkuliert. Als reaktives Material wurde Graugusspulver (GG) für diese Batchansätze verwendet. Um die Pyritisierung und Limonitisierung anzuregen, wurde den Ansätzen B-1, C1 und U-1(neu) nach Zehrung des Sauerstoffes zusätzlich sauerstoffgesättigtes Grundwasser (etwa 4 mg = 0,12 mmol O2) zugeführt. Ab Tag 840 wurde mit reinem Sauerstoff (100% O2-Atmosphäre = 1025 mg = 320 mmol) begast, um zu Projektende die maximale O2-Pufferkapazität der gebildeten sulfidischen Phasen zu ermitteln. Die Ansätze A, B, C und U wurden im März 2007 gestartet und im Dezember 2009 beendet. Über diesen Zeitraum wurden Millieuparameter, Fe(II), Sulfat, Haupt- und Spurenelemente und im größeren Zeitabstand auch TIC, Sulfid, sowie die Sulfatisotopensignatur analysiert. Des Weiteren wurde der Wasserstoff- bzw. Sauerstoffanteil im Gasraum gemessen und an ausgewählten Proben Feststoffanalytik (XPS, REM, AVS/ Pyrit, CS-Mat, T-RFLP, Sequentielle Extraktion) durchgeführt. 68 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Im April 2007 wurden weitere Batches (S-0, S-1) gestartet. Diese zielten darauf ab, inwieweit eine Schadstoffremobilisierung aus dem, in der Uranerzgrube gebildeten Eisenschlamm infolge der Milieuumkehr stattfindet. Es war damit zu rechnen, dass sich die sulfatischen und hydroxidischen Eisenphasen im reduzierten Milieu auflösten und somit sorbierte/mitgefällte Schadstoffe mobilisiert würden. In den Versuchsansätzen (S-0; S-1) wurde Eisenschlamm mit Flutungswasser beaufschlagt. Zur Milieureduktion wurde der Ansatz S-0 nach jeder Probenahme mit 2700 mL Wasserstoff begast, andererseits fand am Versuchstag 15 und 182 eine Zugabe von 100 mg bzw 20 mg Na2S2O4 statt. Im Ansatz S-1 erfolgte vor Versuchsbeginn eine Zugabe von 20 mL bakterienhaltiger Nährlösung, um die aktive Sulfatreduktion und damit die maximale Rücklösung sulfatischer und hydroxidischer Eisenminerale zu intensivieren. Dieser Ansatz wurde nach jeder Probenahme mit 2700 mL eines Wasserstoff/Kohlendioxid-Gasgemisches begast. Auch hier erfolgte die beschriebene Na2S2O4-Zugabe. Die Beprobung beider Ansätze erfolgte bis April 2008. Dabei wurden Millieuparameter, Fe(II), Sulfat, TIC, Isotopie sowie Haupt- und Spurenelemente analysiert. Des Weiteren wurde beim Ansatz S-1 an den Tagen 280 und 321 der Feststoff beprobt (AVS, XPS). In der letzten Ansatzreihe (GM-0, GM-1, UM-0, UM-1) wurde die Verfahrenskombination der anaeroben Eisenkorrosion und folglich induzierten autotrophen Sulfatreduktion mit einigen synthetisierten reaktiven Materialien nachgestellt. Die Batches starteten im März 2008 und wurden bis Dezember 2009 fortgeführt. In den Versuchen kam sowohl ein ungecoatetes, eisenhaltiges Blähglas (SF-g-3), als auch ein vergleichbares Material mit ausgeheiztem Natriumwasserglascoating (SF-g-9) zum Einsatz. Den Ansätzen GM-1 und UM-1 wurden weiterhin Schadstoffe zugeführt, um die Schadstoffbindung in gebildeten Mineralphasen in nachfolgenden Analysen des Sedimentes und der Materialpartikel (REM-EDX, XPS, sequentielle Extraktion) besser detektierbar zu machen. Im danach folgenden Versuchsablauf wurde an den Tagen 22, 64 und 136 zusätzlich reaktives Material zugeführt. Des Weiteren erfolgte am Tag 469 der Abzug der Wasserphase und Zugabe von 55 g reaktiven Material sowie 300 mL Flutungswasser. Die Analyse der wässrigen Phase erfolgte auf pH, Eh, Fe(II), Sulfid, Isotopensignatur von Sulfat, TIC, Haupt- und Spurenelemente. In der Gasphase wurde der Wasserstoff- und Sauerstoffanteil bestimmt. 3.2. Versuchsergebnisse 3.2.1. Wasser- und Gasphase In Anhang Tab. A-3. 2 bis Tab. A-3. 17 sind alle gemessenen Parameter der Batchansätze als Diagramm- oder Tabellenform aufgearbeitet. Jeweils in den Abbildungen (a) ist deutlich zu erkennen, dass in allen Ansätzen durch Korrosion der Fe0-Materialien der pH-Wert deutlich erhöht und das Redoxpotential herabgesenkt werden konnte. Die Tendenz der Millieuänderung wurde über die gesamte Versuchsdauer beibehalten. Wasserstoff wurde in unterschiedlichen Konzentrationen in der Gasphase nachgewiesen. In den Versuchsserien A, B, C und U wurden über die gesamte Dauer der anoxischen Versuchsdurchführung (bis Tag 840) die Schadstoffe aus der Wasserphase zurückgehalten. In den Ansätzen UM und GM gelang dies bis zum Tag 469, an dem eine extreme Milieuänderung (pH-Werterhöhung auf pH=12 und EH-Erniedrigung auf EH<0mV) durch erneute Zugabe reaktiven Materials simuliert wurde. Es zeigte sich, dass unter diesen Bedingungen Arsen aus den Eisenschlämmen der Batchansätze freigesetzt wird. Dabei erfolgte keine Auflösung der Eisenschlämme (Fe = 0), sondern eine Änderung ihrer Ladungseigenschaften (keine Anionenaustauschplätze mehr). In der Versuchsserie S zur reduktiven Auflösung von Eisenschlamm durch Sulfatreduktion wurde hingegen keine Schadstofffreisetzung beobachtet. Bei vergleichbar niedrigen 69 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Redoxpotentialen und Anstieg der Eisenkonzentrationen stieg hier der pH-Wert nur auf pH=6. Die verbleibende Schlammphase ist hier noch in der Lage, Arsen zu binden. Auch ist ein Einbau des Arsens in Eisensulfide plausibel (schwarzer Niederschlag an Tag 133). Die XPS-Analyse zu Versuchsende zeigte, dass das am Schlamm gebundene Arsen zu ca. 50% als schwer lösliches Arsen (ca. 15 % As, ca. 35% As2S3) vorlag, während die anderen 50% noch in oxischen Bindungsformen (als Arsenat- und Arsenit-Ionen) auftraten (vgl. Anhang 3, Tab. A-3.19). Sulfidisierung Die Abbildungen (c) zeigen jeweils, dass in den Batches A, B, C und U in der Sulfidisierungsphase bis Tag 840 ein Rückgang der Sulfat- und Eisen (II)-Konzentration zu verzeichnen war (z.B. Abb. 3-1 für C-1). Die Ergebnisse der Isotopenuntersuchungen zeigen eine deutliche Zunahme des schweren Isotops 34S des gelösten Sulfates und belegen die mikrobielle Sulfatreduktion, da i.d.R. leichte Isotope als mikrobielle Substrate genutzt werden (vgl. in Abb. 3-2 für C-1). Der Anstieg der schweren S34-Sulfatisotope wurde in allen Versuchsansätzen gemessen, wenn auch z.T. wesentlich geringer als in C-1. An den Messungen in den Gasphasen ist bei fast allen Batches ein hoher Wasserstoffanteil messbar, der unterschiedlich schnell und vollständig verbraucht wurde. Der TIC ((b)) der Ansätze A, B, C und U wurde kontinuierlich abgebaut. Um eine Limitierung der C-Quelle und des Elektronendonators auszuschließen, wurden A-1, B-0, B-1 und U-0 mit NaHCO3 und Graugusspulver aufgestockt. Die C- und S-Ansätze wurden mit einem H2/CO2Gemisch (4:1) begast. C-0 wurde ab Tag 315 nicht mehr begast, da eine vollständige Reduktion des Sulfates zu verzeichnen war. C-1 wurde nur bis zum Tag 280 begast und anschließend mit sauerstoffgesättigtem Grundwasser beaufschlagt. In den Ansätzen B-1 und C-1 wurde bis Tag 840 sauerstoffbegastes Grundwasser zugeführt, um eine Pyritisierung anzuregen (vgl. Kap. I.4 Schlussbericht und [Butler et al., 2000], [van der Veen, 2003]). Der Sauerstoff wurde innerhalb kurzer Zeit gezehrt und hatte keinen Einfluss auf die Millieubedingungen oder die Eisen- und Sulfatkonzentration. 600 Feges. SO4 1800 400 1200 + GW / O2 200 Teilung 600 +O2 + GW / O2 0 0 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] 1000 Abb. 3-1: Sulfat, Eisen- und Eisen (II)-Konzentration des Batchansatzes C-1 70 SO4 [mg/L] Fe(II), Feges. [mg/L] Fe(II) C-1 (c) Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 3-3 und Abb. 3-4 zeigen den Verlauf der Sulfatkonzentrationen in den Batchtests C-1 und B-0, an denen die Ermittlung der Raten der mikrobiellen Sulfatreduktion gezeigt wird. Diese erfolgt durch Geradenanpassung für alle Batchtests unter Annahme einer Kinetik 0. Ordnung. Es wurden Sulfatreduktionsraten k von 0,75 mg/L*d bis 6,5 mg/L*d ermittelt (jeweils negativer Anstieg der Fitgeraden). Die Raten können unter Verwendung von Gl. 5.1 zur Berechnung der Sulfatkonzentrationsentwicklung in den Versuchen und in einer reaktiven Modellierung der Grubenwasserentwicklung in der reaktiven Zone verwendet werden. Gl. 5.1 [SO4 ] = [SO4 ]0 − k ⋅ t 25 C-1 (e) δ 34S-SO4 (CDT) [‰] 15 y = -22,1ln(x) - 11,75 5 -5 -15 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 Fraktion residualen Sulfates (c/c0) 0,00 Abb. 3-2: Anteil 34S-Sulfat als Funktion des residualen Sulfates von Ansatz C-1 SO4 Linear (SO4) 1500 SO4 [mg/L] 1250 1000 y = -6,4979x + 1377,7 750 500 250 0 0 C-1 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] Abb. 3-3: Geradenanpassung zur Ermittlung von SO4-Reduktionsraten 0. Ordnung (C1) 71 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ SO4 Linear (SO4) 1500 SO4 [mg/L] 1250 y = -0,7574x + 1048 1000 750 500 250 0 0 B-0 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] Abb. 3-4: Geradenanpassung zur Ermittlung von SO4-Reduktionsraten 0. Ordnung (B0) Um mikrobielle Stoffwechselprodukte nachzuweisen, wurden HPLC und GC-MS-Screenings durchgeführt. Bei UM-0 und GM-0 wurde schon nach 23 Tagen mit der HPLC gemessen. Nach so kurzer Zeit konnten jedoch keine verwertbaren Peaks detektiert werden. Währenddessen waren bei B-0 und C-0 nach ca. einem Jahr Versuchsdauer Benzoesäure, Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure im Bereich von 0,01 bis 0,08 mg/L messbar. Die Auswertung der GC-MS-Chromatogramme von C-0 und C-1 am Tag 720 zeigte S6 und S8-Ringe als Produkt der mikrobiellen Sulfatreduktion. Die Mikrobiozönose des Schlamms aus C-0 wurde mittels T-RFLP untersucht. Es wurde die Dominanz Sulfatreduzierender Bakterien (Desulfovibrio sp., Desulfosporosinus sp.) festgestellt. Während Desulfovibrio sp. als sauerstofftolerant gelten, sind vor allem Desulfosporosinus sp. für ihre Fähigkeit zum autotrophen Stoffwechsel bekannt. Simultan zur Sulfatreduktion erfolgte die Fällung von Eisensulfiden mit den gebildeten Sulfidionen. Freie Sulfidionen oder H2S wurden in keinem Versuch nachgewiesen. Die Rate der Sulfidfällung ist bei einer reaktiven Modellierung deshalb an die Sulfatreduktionsrate zu koppeln. Limonitisierung Nachdem die Pyritisierung an den Feststoffen nachgewiesen werden konnte (s. Kap. 3.2.2), wurden U-1neu. B-1 und C-1 mit Sauerstoff begast (Tag 842), um die Pufferkapazität für Sauerstoff bestimmen zu können und die Oberflächenalteration der Eisensulfide zu Hydroxiden zu simulieren. Nach Ausschöpfen des O2-Puffervermögens der Sulfide, das von Faktoren wie dem Sulfidgehalt, der Mineralbildungsgeschwindigkeit, dem Alterungs- und Kristallisationsgrad abhängen, sollte eine einsetzende Sulfidoxidation eine pH-WertAbsenkung und ein Anstieg des Redoxpotentials bewirken. Die Zugabe von Sauerstoff über oxidierendes Grundwasser bis zum Tag 840 zeigte keine derartige Auswirkung auf das geochemische Milieu. In den Versuchen C-1 und B-1 war die Sulfidisierung vor O2-Begasung fortgeschritten. Sie zeigten geringe Milieureaktionen auf die Begasung (Anstieg von Fe(II) und z.T. SO4). Im Ansatz B-1 wurde keine Änderung des Milieus oder der Sulfatkonzentration verzeichnet, während in C-1 Sulfat ansteigt. Jedoch ist zu beachten, dass der Ansatz B-1 nur bis August 72 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 2009 fortgeführt werden konnte (keine Wasserphase mehr vorhanden) und C-1 bis November 2009 beprobt wurde. In U-1neu – dem Versuch mit der geringsten Dauer und deshalb der geringsten Sulfidisierung - wurde nach Begasung eine sehr schnelle und große Änderung von pH und Eh sowie die Freisetzung von Uran, Cadmium und Zink beobachtet. Die Sauerstoffanteile in der Gasphase (Diagramme (g)) zeigten für alle 3 Ansätze eine weitere O2-Abnahme im Versuchsverlauf nach der Begasung. In den Diagrammen (d) im Anhang sind die Schadstoffkonzentationen aufgetragen. Die, in den wässrigen Phasen, enthaltenen Schadstoffe wurden in den Ansätzen A, B, C und U schnell (bereits nach ca. 10 Tagen) und vollständig immobilisiert. Auch unter Zugabe O2reichen Grundwassers blieben alle Schadstoffe gebunden. In den Ansätzen B-1 und C-1 ist auch unter Sauerstoffbegasung (ab Tag 842) keine Reimmobilisierung zu verzeichnen. Im Ansatz U-1neu jedoch gingen bei O2-Begasung alle Schadstoffe bis auf Arsen wieder in Lösung. Dabei befanden sich die Konzentrationen noch unterhalb der Ausgangskonzentrationen. Geht man davon aus, dass sich zu Beginn des Versuches alle Schadstoffe aus der gesamten Wasserphase von ca. 1,07 L an den Festphasen assoziierten und nach dem Tag 840 in nur etwa 0,4 L wieder lösten, ist die Mobilisierung als nur anteilg zu bewerten. 3.2.2. Feststoffanalytik Neben der Beprobung der wässrigen Phase wurden auch die Feststoffe analysiert. In Anhang Tab. A-3. 29 ist eine Übersicht aller Analysen (XPS, REM/EDX Tab. A-3. 16/17) gegeben. In den Ansätzen A-1, B-0, B-1, C-0, C-1, U-0, U-1neu, N-1 und S-1 konnte die Sulfidspeziierung anhand von nasschemischen Aufschlüssen (AVS, Pyrit-S) und XPSAnalyse bestimmt werden. Sulfidisierung Die XPS-Untersuchungen der Ansätze A-1 (356), B-0 (356) und B-1 (393) ergaben, dass der nachgewiesene Schwefel an der Oberfläche der untersuchten Präparate in verschiedenen Bindungsformen vorlag. Nur je ca. 10-20% lagen als Mono- bzw. Disulfid vor. Nach dem Sputtern (oberflächlicher Abtrag von ca. 5nm) erhöhten sich diese Anteile auf das Doppelte bis Vierfache. In den oberflächennahen Schichten der Feststoffe wurde somit ein Großteil des Schwefels (als Sulfat oder auch organisch gebunden) zu Sulfiden reduziert. Auch die Bindungsformen der Eisenanteile lassen auf Sulfatreduktion schließen, da Eisen bereits zu 6% (A-1) bzw. 11% (B-0) sulfidisch gebunden vorlag. Die anderen Bindungsformen waren oxidisch bzw. hydoxidisch. In Tab. 3-2 sind die Anteile an Mono- und Disulfidschwefel des Gesamtschwefels der Ansätze C-0 und C-1 an der Oberfläche und nach dem Sputtern dargestellt. In den beiden CAnsätzen mit den höchsten Sulfatreduktionsraten aller Batchtests lag der Großteil des detektierten Schwefels als Sulfid gebunden vor. Der restliche Anteil war organisch gebunden. Die jeweiligen Anteile von Mono- und Disulfid lagen zwischen 30 und 65%. Überwiegend war mehr Mono- als Disulfid nachweisbar. Es war ein Anstieg des Disulfids und Absinken des Monosulfides während der Versuchszeit erwartet wurden. Dieser Trend wurde jedoch nur im Vergleich der ersten beiden Analysen deutlich (Tag 356 und Tag 493). Anstelle einer weiteren Pyritisierung wurden danach relativ konstante Verhältnisse von Monosulfid zu Disulfid gemessen. Die Messwertschwankungen sind auf die sehr geringen Probenmengen zurückzuführen, an denen die Analyse jeweils durchgeführt wurde. 73 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 3-2: Vergleich anteilige Zusammensetzung des Schwefel in C-0 und C-1 C-1 Oberfläche 70 70 60 60 50 50 40 Anteil [%] Anteil [%] C-0 Oberfäche Monosulfid Dis ulfid 30 40 20 20 10 10 0 356 493 517 595 686 Monosulfid Disulfid 30 0 720 356 493 Versuchsdauer [d] 70 70 60 60 50 50 40 Monos ulfid Disulfid 30 10 10 0 595 720 686 Monosulfid Disulfid 30 20 517 686 40 20 493 595 C-1 gesputtert Anteil [%] Anteil [%] C-0 gesputtert 356 517 Versuchsdauer [d] 0 720 356 Versuchsdauer [d] 493 517 595 686 720 Versuchsdauer [d] Tab. 3-3 zeigt den Anstieg der Sulfidanteile für den Ansatz U-0 für vergleichsweise sehr kurze Versuchszeiten. Zur Versuchsdauer 237 Tage lag der Anteil des Gesamtsulfides bei nur 20%, die restlichen 80% des Schwefels liegen in Form von Sulfat oder organisch gebunden vor. Etwa 120 Tage später ist der Gesamtsulfidanteil schon auf 100% angestiegen. Die XPS-Analysen zeigen generell, dass die Sulfidisierung und Pyritisierung bereits zum ersten Untersuchungszeitpunkt eingesetzt hatte. Mono- und Disulfide lagen in einem relativen konstanten Verhältnis über die gesamte Versuchsdauer vor. Eine Alteration von Mono- zu Disulfiden (Pyritisierung) konnte während einer Versuchsdauer von 2 Jahren nicht eindeutig nachgewiesen werden. Tab. 3-3: Vergleich Anteil Mono- Disulfid U-0 (Versuchsdauer 237 und 356) U-0 gesputtert 90 80 Anteil [%] 70 60 50 Monosulfid 40 Disulfid 30 20 10 0 237 356 Versuchsdauer [d] 74 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Wilkin&Barnes (1996) schließen eine Pyritisierung von unoxidierten Monosulfiden aus, während sie eine schnelle und komplette Pyritisierung von Monosulfiden mit oxidierten Oberflächen beschreiben. Unsere Versuchsergebnisse lassen auf eine schnelle Pyritsierung eines bestimmten Anteils der gebildeten Monosulfide (mit oxidierten Oberflächen) schließen, während ein anderer Anteil (mit unoxidierten Oberflächen) über Jahre nicht pyritisiert wurde Über die Versuchsdauer wurde auch mittels nasschemsicher Analytik bei A-1 und B-0 kein signifikanter Anstieg des Monosulfidgehaltes (0,03 bis 0,07Gew.%) verzeichnet. Auch in C-1 war am Versuchstag 720 noch 0,07 Gew.% AVS und 0,13 % Pyrit-S messbar. Erst nach ca. 920 Versuchstagen (ca. 2,5 Jahre) wurde an B-1 und C-1 nasschemisch kein AVS dafür aber Pyrit-S bestimmt (C-1: 0,20 Gew.% Pyrit-S). Erst nach ca. 2,5 Jahren Versuchsdauer und unter alterierender Zufuhr sauerstoffhaltigen Wassers im SO4-Überschuss wurde also eine Zunahme des Gehalts an Disulfid-Schwefel auf Kosten des Monosulfidschwefelgehalts gemessen. Die XPS-Analyse der Schadstoffbindungsformen wies deren Änderung im Versuchsverlauf nach. So lag z.B. Uran in den Schlämmen in C-0 hauptsächlich noch als sechswertiges UO2 (kationionisch und in Sulfatokomplexen) und nach der fast vollständigen Sulfatreduktion (Tag 356) zu 47,5% in der vierwertigen Spezies als UO2 vor. Die weiteren Anteile sind zu 37,2% USx (x>1) und zu 15,3% als U3O8. Das Feststoffmaterial aus Versuch C1 wurde am Versuchstag 960 am REM (TU BAF) nach Gefriertrocknung und besputtern mit Platin untersucht. Es wurden Eisenmonosulfide, Eisendisulfide und Bleisulfide gefunden (siehe Abb. 3-5). Die Bestimmung der assoziierten Schadstoffe mittels EDX-Messung war auf Grund der zu geringen Größe der gebildeten Minerale nicht möglich. Fe-Kugel FeS-Bildungen PbS-Kristalle FeS2 Kristall Abb. 3-5: REM-Bilder vom reaktiven Material (Fe0) und reduzierten Mineralen aus C1 75 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Limonitisierung Zur Untersuchung der Oxidationsprozesse (Mineraloberflächenumbildung) nach Zugabe reinen Sauerstoffes auf die Ansätze B-1, C-1 und U-1neu wurden an den Versuchstagen 923 und 1006 Feststoffproben auf ihren Gehalt an zweiwertigem und dreiwertigem Eisen in bioverfügbarer, d.h. schlecht kristalliner hydroxidischer Form untersucht. An Versuchstag 923 wurden 2 bis 3,5 mg Fe / gTS aus schlecht kristallinen Bindungen extrahiert, davon waren in U-1neu nur ca. 25%, in B-1 ca. 72% und in C-1 100% zweiwertig. Damit wird gezeigt, dass die Mineraloberflächen mit schlecht kristallinen Eisenhydroxiden belegt sind, deren Fe(II)Anteil mit zunehmender Sulfidisierung steigt. An Versuchstag 1006 wurde die Extraktion an den gleichen Batchansätzen wiederholt. Der extrahierte Gehalt an Eisen aus schlecht kristallinen hydroxidischen Bindungen sank auf 0,2 bis 0,5 mg Fe / gTS. Dabei lag nun in allen Ansätzen ca. 90 % des extrahierten Eisens in dreiwertiger und ca. 10 % des Eisens in zweiwertiger Form vor. Die Begasung mit O2 bewirkte also eine Bildung von Fe-(Hydr)oxiden an den Sulfidoberflächen und deren Transformation unter Erhöhung des Oxidations- und Kristallisationsgrads. Während an U-1neu bei pH-Wert-Abfall auf pH=3 und Redoxpotentialanstieg auf Eh=600 mV eine Freisetzung von Uran, Cadmium und Zink infolge der O2-Begasung zu beobachten war, blieben in B-1 und C-1 die Schadstoffe während der Oberflächentransformation vollständig immobil. Der Pyritisierungsgrad von U-1neu ist mit 0,02 Gew.% Pyrit-S wesentlich geringer als der von B-1 (0,07 Gew.%) und von C-1 (0,2 Gew.%). Es ist festzustellen, dass mit einem Pyritisierungsgrad von ca. 0,1 Gew.% und einer Pyritisierungsdauer von ca. 2 Jahren eine extreme Sauerstoffzufuhr zur Transformtion der Pyritoberflächen über schlecht kristalline Fe(II)-Hydroxide zu kristallinen Fe-Hydroxiden führt, wobei die Schadstoffe immobil, d.h. in den umgebildeten Mineralen eingeschlossen bleiben. Bei Pyritgehalten von ca. 0,02 Gew.% und nur knapp 6 Monaten Pyritiserungsdauer wird bei extremer Sauerstoffzufuhr ein Coating von schlecht kristallinen Fe(III)-Hydroxiden gebildet, das im weiteren unter Freisetzung von Schadstoffen kristallisiert. Zum Nachweis der Änderung der Schadstoffbindung bei der Limonitisierung wurden nach Ende der O2-Begasung noch einmal sequentielle Extraktionen durchgeführt. Abb. 3-5 zeigt die Verteilung der Schadstoffe über die einzelnen reaktiven Mineralphasen im Feststoff des Versuchs C-1 nach 720 Tagen (nach Sulfidisierung und vor O2-Begasung) und nach 1006 Tagen (nach O2-Begasung). Es wird deutlich, dass bei der Limonitisierung von Sediment mit ausreichendem Pyritisierungsgrad die Schadstoffe von schlecht kristallinen Bindungen in kristalline Bindungen übergehen, wobei die sulfidischen Schadstoffbindungen bestehen bleiben. Für die Verhinderung der Schadstoffremobilisierung bei Oxidation ist das Auftreten schlecht kristalliner Fe(II)-(Hydr)oxide und deren Transformation zu kristallinen Fe-(Hydr)oxiden an den Pyritoberlächen offensichtlich bedeutsam. Redoxprozesse von Eisen- und Schwefelspezies an den Pyritoberflächen und das unterschiedliche Sorptions- und Kristallisationsverhalten von Fe(II)- und Fe(III)-(Hydr)oxiden könnten dies begründen. Wesin et al. (1994) beschreibt die Oberflächenbedeckung der Pyrite mit Fe(II)-(Hydr)oxiden und deren Fähigkeit zur Schadstoffsorption als Grundlage ihrer Fähigkeit zur chemischen Uranreduktion. Die Persistenz der schlecht kristallinen Fe(II)-(Hydr)oxide bei Sauerstoffzutritt bewirkt die angestrebte Oberflächenabdeckung mit kristallinen Fe-(Hydr)oxiden und kann mit der Bildungsgeschichte der Pyrite (Kinetik, O2-induzierte Sulfidtransformation) in Zusammenhang gebracht werden. Sie ermöglicht die Wiederfestlegung der Schadstoffe bei der Oberflächenoxidation als einen angestrebten Zielprozess in der reaktiven Zone, der die Langzeitstabilität der Schadstoffimmobilisierung gewährleistet. Die schlussendlich von kristallinen Eisenoxiden umschlossenen Schadstoffe sind nach Wiedereinstellung geogener Bedingungen nachhaltig immobil. 76 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Schadstoffverteilung in C-1-720 [µmol/100g Sediment] Uran 240 [U] = 8,4 mg/100g Zink Arsen [Zn] = 20,3mg/100g [As] = 14,8 mg/100g 160 80 0 leicht reduzierbar assoziiert organisch assoziiert an leicht an kristalline kristalline Eisenhydroxide Eisenhydroxide assoziiert assoziiert sulfidisch/ silikatisch assoziiert Schadstoffverteilung in C-1-1006 [µmol/100g Sediment] Uran 240 [U] = 4,6 mg/100g Zink Arsen [Zn] = 24,3 mg/100g [As] = 13,0 mg/100g 315 µmol/100g 160 80 0 leicht reduzierbar assoziiert organisch assoziiert an leicht an kristalline kristalline Eisenhydroxide Eisenhydroxide assoziiert assoziiert sulfidisch/ silikatisch assoziiert Abb. 3-6: Schadstoffverteilung im Feststoff C-1 nach Sulfidisierung (720 d) und nach Limonitisierung (1006 d) 3.3. Zusammenfassung des Zielprozessnachweises Das Ziel der Batchversuche lag in dem Nachweis der Zielprozesse der Reaktionszone an Standortmaterialien und in der Untersuchung inverser Prozesse. Es wurden folgende Mikrokosmen untersucht: • Sandsteinpulver, Eisenschlamm, Flutungswasser, Graugusspulver ohne und mit Inokuulum SRB • Sandsteinpulver, Eisenschlamm, Flutungswasser, Graugusspulver ohne und mit Schadstoffstandards • Sandsteinpulver, Eisenschlamm, Flutungswasser, entwickeltes reaktives Material (gecoated und ungecoated) ohne und mit Schadstoffstandards • Eisenschlamm, Reduktionsmittel (Na2S2O4), ohne und mit Inokuulum SRB Die Versuche mit Graugusspulver hatten die längste Versuchsdauer (Start März 2007). Die Versuche mit dem entwickelten reaktiven Material konnten erst im Endstadium der Entwicklung (vgl. 6.) ab März 2008 begonnen werden. In allen Versuchen zeigte sich der Ablauf der mikrobiellen Sulfatreduktion mit Raten von 0,75-6,5 mg/L*d und die Bildung von sulfidischen Mineralen (Nachweis über S-Isotopensignaturen, geochemische und 77 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ mineralogische Feststoffanalytik). Es wurden zunächst sowohl Mono- als auch Disulfide gefällt. Eine Alteration von Mono- zu Disulfiden (Pyritisierung) konnte während einer Versuchsdauer von 2 Jahren nicht eindeutig nachgewiesen werden. Wilkin&Barnes (1996) schließen eine Pyritisierung von unoxidierten Monosulfiden aus, während sie eine schnelle und komplette Pyritisierung von Monosulfiden mit oxidierten Oberflächen beschreiben. Unsere Versuchsergebnisse lassen auf eine schnelle Pyritsierung eines bestimmten Anteils der gebildeten Monosulfide (mit oxidierten Oberflächen) schließen, während ein anderer Anteil (mit unoxidierten Oberflächen) über Jahre nicht pyritisiert wurde. Erst nach ca. 2,5 Jahren Versuchsdauer und unter alterierender Zufuhr sauerstoffhaltigen Wassers im SO4Überschuss wurde eine Zunahme des Gehalts an Disulfid-Schwefel auf Kosten des Monosulfidschwefelgehalts gemessen. Während der gesamten anoxischen Fahrweise (mit gelegentlicher Zufuhr von O2-haltigem Wasser zur Stimulation der Pyritisierung) bleiben die Schadstoffe dauerhaft immobilisiert. Die Schadstoffe waren in der Phase der Sulfidisierung überwiegend in schlecht kristallinen Eisen(hydr)oxiden und in den reduzierten Mineralen gebunden. Die Simulation der Limonitisierung zur Untersuchung der Oberflächenalteration und des O2Puffervermögens der Sulfide war nicht durch die Zugabe von Gelöstsauerstoff zu erreichen und wurde durch O2-Begasung ausgewählter Versuchsansätze realisiert. Die Untersuchung der Mineralphasen zeigte, dass die Mineraloberflächen bei Oxidation mit schlecht kristallinen Eisenhydroxiden belegt werden, deren Fe(II)-Anteil mit zunehmender Sulfidisierung steigt. Bei der nachfolgenden Kristallisation wurde beobachtet, dass die Fe-(Hydr)oxidphasen, die aus schlecht kristallinen Fe(II)-Hydroxiden gebildet wurden, die Schadstoff immobil halten, während bei der Kristallisation von Fe(III)-Hydroxiden eine Schadstofffreisetzung gemessen wurde. Mittels sequentieller Extration wurde gezeigt, dass bei der Limonitisierung als Kristallisation von Fe(II)-Hydroxiden die Schadstoffe von schlecht kristallinen Bindungen in kristalline Bindungen übergehen, wobei die sulfidischen Schadstoffbindungen bestehen bleiben. Für die Verhinderung der Schadstoffremobilisierung bei Oxidation ist das Auftreten schlecht kristalliner Fe(II)-(Hydr)oxide und deren Transformation zu kristallinen Fe-(Hydr)oxiden an den Pyritoberlächen offensichtlich bedeutsam. Redoxprozesse von Eisen- und Schwefelspezies an den Pyritoberflächen und das unterschiedliche Sorptions- und Kristallisationsverhalten von Fe(II)- und Fe(III)-(Hydr)oxiden könnten dies begründen. Die Persistenz der schlecht kristallinen Fe(II)-(Hydr)oxide bei Sauerstoffzutritt bewirkt die angestrebte Oberflächenabdeckung der reduzierten Mineralphasen mit kristallinen Fe(Hydr)oxiden und kann mit der Bildungsgeschichte der Pyrite (Kinetik, O2-induzierte Sulfidtransformation) in Zusammenhang gebracht werden. Sie ermöglicht die Wiederfestlegung der Schadstoffe bei der Oberflächenoxidation als einen angestrebten Zielprozess in der reaktiven Zone, der die Langzeitstabilität der Schadstoffimmobilisierung gewährleistet. Die schlussendlich von kristallinen Eisenoxiden umschlossenen Schadstoffe sind nach Wiedereinstellung geogener Bedingungen nachhaltig immobil. Zur Abschätzung der benötigten Pyritmenge in den Wasserwegsamkeiten der Grube, die in der reaktiven Zone gebildet werden sollte, damit bei Einstellung natürlicher Strömungsverhältnisse und Zustrom von sauerstoffhaltigem Grundwasser keine Rücklösung der reduktiv festgelegten Schadstoffe erfolgt, sollte der Pyritisierungsgrad herangezogen werden, bei dem die Limonitisierung als Kristallisation von Fe(II)-Hydroxiden erfolgt. Dieser wurde mit 0,07-0,2 Gew.% Pyrit-S ermittelt und entspricht mittleren Pyritgehalten der Lagerstätte vor Bergbaubeginn. Die Untersuchung der inversen Prozesse lässt den Schluss zu, dass bei einer reduktiven Auflösung der Eisenschlämme und gleichzeitigem Ablauf der mikrobiellen Eisen- und Sulfatreduktion keine Schadstoffe freigesetzt werden. Dies wurde über einen Zeitraum von ca. 1 Jahr beobachtet. Da die Eisenschlämme die größten Stoffspeicher für Arsen in der 78 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Grube sind, ist besonders interessant, dass Arsen nach Versuchsende zu ca. 50% als schwer lösliches Arsen (ca. 15 % As, ca. 35% As2S3) vorlag, während die anderen 50% noch in oxischen Bindungsformen (als Arsenat- und Arsenit-Ionen) auftraten. Eine Rücklösung von Arsen unter anoxischen Bedingungen wurde allerdings in den Versuchen mit reaktivem Material beobachtet, als extreme Milieubedingungen (pH=12, EH<0mV) simuliert wurden. Dabei erfolgte keine Auflösung der Eisenschlämme (cFe = 0), sondern eine Änderung ihrer Ladungseigenschaften. Bei pH=12 haben Eisenhydroxide keine positiven Ladungen und deshalb keine Anionenaustauschplätze. 79 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 4. Entwicklung des reaktiven Materials 4.1. Vorversuche zur Materialauswahl Das Einbringen des reaktiven Materials an den Reaktionsort ist die wesentlichste technische Verfahrensgrundlage zur Etablierung einer reaktiven Zone in der gefluteten Grube. Um dies zu realisieren, müssen die reaktiven Materialen injizierbar und mit der Wasserphase über längere Zeiten transportierbar sein. Als reaktives Material wurde elementares Eisen gewählt. Vorrangig soll die anaerobe Eisenkorrosion H2 als Elektronendonator für den autotrophen Stoffwechsel autochthoner sulfatreduzierender Bakterien (SRB) bereitstellen. Als C-Quelle soll der anorganische Kohlenstoff der zusitzenden Grundwässer (ca. 15-30 mg/L) genutzt werden. Der mittlere TIC des Flutungswassers beträgt 10 mg/L. Fe0 + 2 H2O Fe2+ + H2 + 2 OH- Gl. 4.1 Die anearobe Eisenoxidation stellt neben Wasserstoff auch OH-Ionen bereit und fördert dadurch die Stoffwechselaktivität der SRB. Die Oberflächen des elementaren Eisens sind darüber hinaus zur abiotischen Uranreduktion und Schadstoffsorption in (hydr)oxidischen Coatings in der Lage. Als wassergängiges reaktives Eisen ist nano-Eisen bekannt. Dies ist ein eisenhaltiges Material, welches i.d.R. durch Reduktion gelöster Eisensalze bzw. nanoskaliger Eisen(hydr)oxide synthetisiert wird. Das Material (RNIP-1OAP) konnte von der Firma TODA KOGYO Europe GmbH in Form einer 25%igen Suspension (250 g naFe/L H2O) bezogen werden. Die nano-Eisen-Suspension (Zusammensetzung vgl. Tab. 6-1) hat laut Herstellerangaben eine Dichte von 1,15 - 1,25 g/cm3 und wäre damit durch freien Versturz in das Grubengebäude einbringbar. Aufgrund seiner sehr kleinen Partikelgröße (0,1 – 1 µm) verfügt nano-Eisen über eine extrem hohe Reaktivität. Tab. 4-1: Zusammensetzung nanoEisen-Suspension Inhaltsstoff Anteil [Gew.-%] Fe 5-17 Fe3O4 1-12 Polymaleinsäure (Suspendiermittel) 2-4 H2O 75-85 Eine relative neue Entwicklung des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) sind Eisen-Mikrohohlkugeln, die in verschiedenen Durchmesserbereichen (0,5-10 mm) mit unterschiedlichen Schalendicken (20-1000 µm) und Dichten (0,2-1,5 g/cm3) hergestellt werden. Für die Untersuchungen wurden Proben mit den in Tab. 4-2 zusammengestellten Eigenschaften bezogen. Der Phosphorgehalt in Probe 1918 soll die Bildung von Lokalelementen fördern. Abb. 4-1 (a) zeigt eine REM-Aufnahme einer Mikrohohlkugeloberfläche. Die Porosität des Materials, die zu den geringen Dichten führt, ist deutlich erkennbar. Tab. 4-2: Herstellerangaben zur Materialbeschaffenheit der Eisenmikrohohlkugeln Dichte Porosität [%] Proben-Nr. Material mittl. Durchmesser (d50) [mm] [g/cm3] 1768 Fe 4,35 0,36 6 1918 Fe (+P) 1,93 0,5 12 80 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Die im Projekt entwickelte Idee, elementares Eisen wassergängig zu machen, ist dessen Auf- bzw. Einbringen an bzw. in ein Trägermaterial mit sehr geringer Dichte. Solche Trägermaterialien können z.B. Schaumgläser und Perlite (alterierte vulkanische Gläser) sein. Beides sind silikatische Substanzen, deren Größe, Dichte, hydrolytische Beständigkeit und Porosität gezielt synthetisiert werden können. Die Lösungskinetik dieser Materialien können zur Steuerung der Oxidationsraten des reaktiven Materials, sowie des erzielten pH-Wertes genutzt werden. Die Entwicklung von silikatischen Trägermaterialien erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik (IKGB) der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TU BAF). Es stellte sich schnell heraus, dass Schaumgläser die beste Eignung als Trägermaterialien für elementares Eisen haben. Schaumgläser sind Glasmassen, die von einer sehr großen Anzahl an Gasblasen durchsetzt sind. Abb. 4-1 (b) zeigt exemplarisch eine REM-Aufnahme eines am IKGB synthetisierten Schaumglases. Die darin deutlich zu erkennenden Gasblasen bilden die geschlossene Porosität des Materials, wodurch diese eine geringe Dichte von 0,12 - 0,3 g/cm3 aufweist. Bei der Synthese von Schaumgläsern kann sowohl das Grundmaterial als auch des Blähmittel und die Synthesebedingungen variiert werden, was zum Maßschneidern von gewünschten Materialeigenschaften genutzt wird. Die Verknüpfung des reaktiven Fe0-Materials mit dem Trägermedium kann generell auf zwei unterschiedlichen Wegen erfolgen. Das reaktive Material kann erstens in den offenen Poren des Trägers platziert werden. Es kann aber auch 2. an der Oberfläche des Trägermediums verklebt werden. Das Verkleben kann beispielsweise durch silikatische Coatings (z.B. Wasserglasummantelungen) realisiert werden. Mit Hilfe eines solchen Coatings ist es möglich, die reaktive Oberfläche zeitverzögert freizugeben. Dabei kann die Lösungskinetik des Coatings, welche ebenfalls den erzielten pH-Wert positiv beeinflusst, durch die Art des silikatischen Coatings und dessen Dicke gezielt gesteuert werden. (a) (b) Abb. 4-1: REM-Bilder (a) Eisenmikrohohlkugel, (b) Schaumglas Beide Varianten wurden im Projektverlauf getestet und bis zur halbtechnischen Herstellungsreife gebracht. Elementares Eisen wurde sowohl in die Schaumglasmatrix integriert als auch in verschiedenen Coatings auf eine eisenfreie Schaumglasmatrix aufgebracht. Abb. 4-2 zeigt computertomographische Aufnahmen von hergestellten Schaumglasproben (a) mit matrixintegriertem Eisen und (b) mit Eisen in der Coating-Schicht. Die Anforderungen an die Materialeigenschaften ergaben sich im Verlauf der Projektbearbeitung als Optimierung der chemischen (Lösungskinetik und H2-Freisetzung) und physiko-mechanischen (Druckfestigkeit, Schwimmstabilität unter Druck) Eigenschaften. Insgesamt wurden ca. 60 verschiedene Materialien hergestellt und getestet. 81 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ (a) (b) Abb. 4-2: CT-Bilder (a) Fe in Schaumglasmatrix, (b) Fe in Coating 1,00 Originalansatz nach Gasphasentausch (a) 0,75 0,50 0,25 0,00 0 2 4 6 8 10 12 14 Rate [mmol Fe/(gnanoEisen-Suspension (TODA)*d)] H2 [mmol/gnanoEisen-Suspension (TODA)] Zur Materialauswahl wurde zunächst die Ermittlung der Fe-Oxidationsraten an nano-Fe, Graugusspulver und an Eisenkugeln mit Silikat-Coating durchgeführt. Für die Korrosionstests mit nano-Fe wurden in einer Batchversuchsserie je Versuchsansatz in einem Headspace-Vial unter Stickstoffatmosphäre 25 µL nanoEisen-Suspension auf 10 mL Flutungswasser gegeben. Die Eisenkorrosion wurde durch Ermittlung der Wasserstoffkonzentration in der Gasphase mittels GC-WLD gemessen. Mit dem HenryGesetz für geschlossene Systeme konnte die gesamte produzierte Wasserstoffmenge berechnet und auf die Materialeinwaage bezogen werden. Dabei wurde ein Eisengehalt von 12% in der Suspension angenommen. Der zeitliche Verlauf der Wasserstoffkonzentration und der Korrosionsrate sind in Abb. 4-3 wiedergegeben. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Korrosion des nanoEisens sofort nach Beaufschlagung mit Flutungswasser einsetzt. Die ermittelten Raten sind zu Versuchsbeginn mit bis zu 5,7 mmol Fe/gnanoFe-Suspension*d sehr hoch. Der Gleichgewichtszustand ist bereits nach ca. 2 Tagen erreicht. Ab diesem Zeitpunkt wird kaum noch Wasserstoff produziert (Rate: ≈0,15 mmol Fe/gnanoFe-Suspension*d). Um zu verifizieren, ob das reaktive Material tatsächlich bereits abreagiert war oder sich ein Gleichgewichtszustand im Vial etabliert hatte, der eine weitere Wasserstoffproduktion hemmte, wurde die Gasphase des am Versuchstag 3 erstmals analysierten Headspace-Vials am gleichen Tag gegen Stickstoff ausgetauscht und der Verlauf der Wasserstoffentwicklung als neue Testreihe (vgl. Abb. 4-3 - blaue Kurven) verfolgt. 6,0 Originalansatz (b) nach Gasphasentausch 4,5 3,0 1,5 0,0 0 2 4 6 8 Versuchsdauer [d] Versuchsdauer [d] Abb. 4-3: Korrosionstests mit nano-Fe 82 10 12 14 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Es zeigte sich, dass auch nach dem Gasphasentausch keine weitere Wasserstoffproduktion erfolgte (Rate: <0,1 mmol Fe/gnanoFe-Suspension*d). Das nano-Eisen war somit bereits am 2. Versuchstag vollständig abreagiert. Diese Reaktionszeit ist wesentlich zu kurz, um eine weiträumige Verbreitung des reaktiven Eisenmaterials und somit des gebildeten Wasserstoffs in der Grube absichern zu können. Damit kann nanoEisen für den Sanierungseinsatz in der Grube Königstein nicht verwendet werden. Für die Korrosionstests für Graugusspulver und Fe-Kugeln mit Silikat-Coating wurden jeweils 0,5 g des reaktiven Materials in einer 100 mL Schottflasche vorgelegt und unter Luftatmosphäre mit 50 mL Flutungswasser beaufschlagt. Die Versuche wurden bei 10°C über 26 Tage durchgeführt. Der Prozess der Eisenoxidation durch Kontrolle der Parameter pH-Wert und Redoxpotential überwacht (Gl. 4.1). Abb. 4-4 zeigt, dass die Korrosion des Graugusspulvers sofort zu Versuchsbeginn einsetzte und ihr Gleichgewicht nach ca. 10 Stunden erreicht zu haben schien. Der sich im Gleichgewicht einstellende pH-Wert lag bei pH=6. Das Redoxpotential konnte bis auf -300mV abgesenkt werden, stieg aber infolge des weiteren Luftsauerstoffzutritts in der Batchflasche wieder an. Die Korrosion der silikatüberzogenen Eisenkügelchen setzte wesentlich später ein (nach ca. 100 Stunden) und war bis Versuchsende noch nicht abgeschlossen. Es wurde eine Absenkung des Redoxpotentials auf 410 mV und eine pH-Wert Erhöhung auf pH=4,6 verzeichnet. Tendenziell ist davon auszugehen, dass sich in diesem Versuch ähnliche Milieubedingungen, wie in dem Batchtest mit Graugusspulver einstellen werden. Die starke zeitliche Verzögerung der Milieuverschiebung macht deutlich, dass silikatische Coatings, bzw. Trägermaterialien prinzipiell in der Lage sind die Oxidationskinetik des Eisens zu hemmen und somit eine längere Abgabe kleinerer Mengen Wasserstoff in der gefluteten Grube zu gewährleisten. Abb. 4-4: Korrosionstests mit (a) Graugusspulver und (b) Fe-Kugeln mit Si-Coating Mit Schaumgläserm der Firmen Ulfiry und Dennert Poraver GmbH (PORAVER®; chem. Analyse siehe Tab. 6-3), Graugusspulver der Fa. Gotthardt Meier Metallpulver GmbH (Partikelgrößen < 80 µm; Zusammensetzung siehe Tab. 4-4) sowie mit Natronwasserglaslösung (Fa. PQ Potters Europe GmbH; Natronwasserglas 2,5), Kieselsol (Nyacol, Fa. Wacker Chemie AG) oder Kaliwasserglas wurden erste Testchargen an reaktivem Material auf Schaumglasbasis hergestellt. Das Gemisch von Träger, Graugusspulver und Wasserglaslösung wurde im Drehrohrzylinder hergestellt und im Ofen bei 110°C getrocknet. Dabei wurde die Härtung der Wasserglaslösung durch atmosphärisches Kohlendioxid unterstützt. Ein 2. Wasserglascoating wurde anschließend auf das Material aufgebracht. Es sollte das reaktive Eisenmaterial schützen und dessen zeitverzögerte Korrosion im Flutungswasser der Uranerzgrube realisieren. Durch diese Verfahrensweise konnten schwimmfähige Schaumgläser mit unterschiedlichen Eisengehalten und Coatingdichten hergestellt werden. Die Abb. 4-5 zeigt REM-Aufnahmen des eisenhaltigen, gecoateten Poraver®-Materials im Querschnitt und als Aufsicht. Es zeigt sich, dass die Coatingoberflächen feine Risse aufweisen, was die zeitverzögerte Eisenkorrosion negativ beeinflussen könnte. Im weiteren Untersuchungsverlauf stellte sich heraus, 83 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ dass die Coatings aufgrund der Risse zu hydrophil sind und die Schwimmeigenschaften des reaktiven Materials negativ beeinflussen (vgl. 4.2). Neben dem Einbinden von Graugusspulver in Coatings wurde auch erprobt, es in den silikatischen Träger einzubringen. Dazu wurde dem Schaumglasversatz 10 Masse-% Graugusspulver zugesetzt. Wegen der hohen Dichte des Graugsspulvers und des relativ hohen Kohlenstoffanteils (Benetzungsproblematik!) verlief der Prozess des Schäumens nicht optimal, technologische Anpassungen brachten Verbesserungen, aber kein optimales Ergebnis, denn das Material der Testreihe wies eine sehr inhomogene Verteilung des reaktiven Fe0-Materials auf. Versuchsweise wurden auch Mikrohohlkugeln mit einer Kieselsolschicht überzogen, um die Korrosionskinetik des Materials zu beeinflussen. [Masse-%] Tab. 4-3: Chemische Analyse PORAVER® SiO2 71,9 Na2O 13,2 CaO 9,0 Al2O3 2,5 MgO 2,1 K2O 0,8 Fe2O3 0,4 TiO2 0,1 SO3 0,1 [Masse-%] Tab. 4-4: Chemische Analyse Graugusspulver Fe ≈ 95 C 3,1-3,5 Si 1,8-2,2 Cr 0,25-0,8 Mn 0,7 Ni 0,1-0,3 Abb. 4-5: Graugusspartikel in Coatingschicht auf Poraver® (a) und Oberfläche Coating mit Haarrissen (b) Am Ende der Vorauswahlphase wurden die in Tab. 4-5 zusammengefassten und charakterisierten reaktiven Materialien zur weiteren Untersuchung festgelegt. 84 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 4-5: Vorauswahl reaktiver Materialien und Eigenschaften Eisengehalt Bezeichnung Trägermaterial Coatingmaterial [Masse-%] NatronwasserS-N-1 Schaumglas ≈2 glas NatronwasserS-N-2 Schaumglas ≈4 glas NatronwasserS-N-3 Schaumglas ≈6 glas NatronwasserS-N-4 Schaumglas ≈8 glas S-K-1 Schaumglas Kieselsol ≈2 S-K-2 Schaumglas Kieselsol ≈4 S-K-3 Schaumglas Kieselsol ≈6 S-K-4 Schaumglas Kieselsol ≈8 S-K-5 Schaumglas Kieselsol ≈ 10 ® P-1 Poraver (1-2 mm) Kieselsol ≈8 P-2 Poraver® (2-4 mm) Kieselsol ≈8 NatronwasserP-3 Poraver® (2-4 mm) ≈8 glas P-4 Poraver® (2-4 mm) Kaliwasserglas ≈8 SF-1 Schaumglas ≈ 10 Fe-MikrohohlM-1 Kieselsol kugeln (1918) Fe-MikrohohlM-2 Kieselsol kugeln (1768) Charakterisierung ρroh = 0,96 g/cm3 ρroh = 0,68 g/cm3 ρroh = 0,62 g/cm3 ρroh = 0,58 g/cm3 ρroh = 0,79 g/cm3 ρroh = 0,69 g/cm3 ρroh = 0,87 g/cm3 ρroh = 0,61 g/cm3 Die Rohdichtemessung (ρroh) erfolgte über Wägung und Volumenbestimmung mit dem Volumenmessgerät GeoPyc 1360 (Fa. Micromeritics). 4.2. Test und Optimierung der Materialeigenschaften Um Aussagen über die Beständigkeit der Materialien bzw. der Materialcoatings sowie die Korrosionsraten im sauren Flutungswasser zu testen, wurde Batchversuchsserien mit 7-8 Ansätzen je Material (S-K-5, P-2, M-2), in 120 mL Headspaceflaschen durchgeführt. Pro Ansatz erfolgte die Aufgabe von 25 mL Flutungswasser (pH 2,7; Eh = 700 mV) auf 150 mg Material unter Stickstoffatmosphäre. Es wurde über einen Zeitraum von ca. 40 Tagen in der Flüssigphase pH, Eh, Fe(II), Hauptelemente und die Wasserstoffkonzentration in der Gasphase analysiert. Aus der Wasserstoffkonzentration konnte mit dem Henry Gesetz für geschlossene Systeme (Gl. 4.2) die gesamte produzierte Wasserstoffmenge errechnet und auf die Einwaage des reaktiven Materials bezogen werden (H = 0,00078 mol/(L*bar)). K= cw, H 2 = H ⋅ R ⋅T Gl. 4.2 cg ,H 2 In Anlage A - Tab. 6.9 (P-2) 6.11 (M-2), 6.12 (S-K-5) ist der zeitliche Verlauf aller Parameter dargestellt. Anhand der Wasserstoff-, Silizium- und Eisenentwicklung können Aussagen zur Korrosion des Materials und zur Beständigkeit des Kieselsolcoatings getroffen werden. Es ist erkennbar, dass die Korrosion der reaktiven Materialien sofort nach Beaufschlagung mit Flutungswasser einsetzt. Material M-2 reagiert in den ersten Versuchstagen intensiver, als die Materialien mit silikatischen Trägern. Nach ca. 40 Versuchstagen konnte mit den kieselsolgecoateten Mikrohohlkugeln eine Milieuveränderung auf pH 5,5 und Eh = 260 mV erreicht werden. Das Material P-2 erzielte pH 6,1 und Eh = 90 mV; S-K-5 realisierte pH 5,0 85 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ und Eh = 310 mV. Für das Material S-K-5 scheint der Gleichgewichtszustand bereits erreicht. In den anderen Testreihen sind weitere Probenahmen erforderlich. In allen Versuchsansätzen wurde parallel zum Beständigkeitsverhalten der Materialien deren Schwimmverhalten beurteilt. Es waren während der gesamten Versuchszeit keine Absinkerscheinungen der Materialien zu verzeichnen. Ein weiteres Kriterium, um die Einsatzfähigkeit der Materialien in der Uranerzgrube beurteilen zu können, ist deren Festigkeit und Schwimmfähigkeit unter den vorherschenden Druckbedingungen. Bei vollständigem Wassereinstau lastet auf dem Material, welches in den liegenden Sohlen der Grube eingebracht werden soll, ein statischer Wasserdruck von ca. 150 m Wassersäule, was einem Druck von 15 bar entspricht. Um die Druckstabilität der Materialien zu testen, wurde ein Versuch in einer Edelstahldruckzelle realisiert. Eine definierte Menge des zu untersuchenden Materials wurde in die mit 75% Wasser gefüllte Druckzelle, für 4h mit 5 bar Druckluft beaufschlagt. Nach dem Versuch wurde die Schwimmfähigkeit der Materialien beurteilt. In der ersten Versuchsserie wurde zunächst das Druckverhalten der silikatischen Träger untersucht. Es zeigte sich, dass der Großteil des Materials auch nach der Druckbeaufschlagung noch an der Wasseroberfläche schwamm. Im Falle des PORAVER® (24 mm) sanken nur 0,8 Masse-%, vom eingesetzten Schaumglas 6,5 Masse-% ab. In der zweiten Versuchsreihe wurden die reaktiven Materialien P-2 und M-2 getestet. Beide Materialien waren weit weniger druckstabil als die zugrunde liegenden Träger. Vom untersuchten P-2 sanken 77,5 Masse-%, von M-2 100 Masse-% ab. Aus diesen Ergebnissen muss geschlossen werden, dass die Materialen noch nicht für den Feldeinsatz geeignet sind. Überdruckventil Flüssigentnahmeventil Druckanzeige Temperatursensor Gasentnahmeventil Spannring Verschlussschraube Hochdruckreaktor Temperaturregler Heizmantel Abb. 4-6:: Aufbau des Hochdruckreaktors Materialien auf Poraver (P)- und Schaumglas (S)-Basis, die den Drucktest bei 5 bar bestanden haben, wurden unter höheren Druckbedingungen (15 bar) im HochdruckLaborreaktor highpreactorTM BR-300 (Fa. Berghoff) untersucht (vgl. Abb. 4-6). Eine definierte Menge des zu untersuchenden Materials wurde in den mit 60% Wasser befüllten Reaktor bei Raumtemperatur mit 15 bar Argon beaufschlagt. Nach dem Versuch wurde die Schwimmfähigkeit der Materialien anhand ihres Absinkverhaltens beurteilt. Es zeigte sich leider, dass beide Materialien bei höheren Drücken bereits nach kurzen Zeiträumen ihre 86 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Schwimmstabilität verlieren (vgl. Tab. 4-6). Dieses Verhalten wird auf die Materialfestigkeit zurückgeführt. Tab. 4-6: Ergebnisse einiger Tests zum Schwimmverhalten unter grubennahen Druckbedingungen wässriges Druck Zeit SchwimmenAbgesunken-er Material Medium [bar] [h] der Anteil [%] Anteil [%] Poraver® (2-4 mm), (P) H2Odest. 20 48 12 88 Schaumglas (Fa. Ulfiry), H2Odest. 15 24 0 100 (S) Schaumglas (Fa. H2Odest. 15 24 100 0 Polydros), (SG-U) MKS + NaWG-550 H2Odest. 15 192 100 0 MKS + NaWG-550 k-8010 15 100 100 0 SF-7/4 H2Odest. 15 72 50 50 SF-4/1 H2Odest. 15 24 0 100 SF-4/1a H2Odest. 15 24 100 0 Es ist davon auszugehen, dass während des Druckversuches Wasser durch feinste Kanäle/Haarrisse der Coatings bzw. des Grundkörpers in die geschlossenen Porenräume des Materials eindringen kann und somit die effektive geschlossene Porosität herabgesenkt wird, was zum Absinken führt. Fehlstellen im Grundkörper des Materials in Form von Haarrissen sind herstellungsbedingt und unvermeidbar. Das Material wird aus RecyclingGlasmehl gewonnen, nach Beimischung von Wasser, Binde- und Blähmittel granuliert und im Drehofen bei hohen Temperaturen gesintert. Der Blähprozess basiert auf thermischer Zersetzung des Blähmittels im vorgeformten Granulat. Das entstehende Blähgas schafft innere Poren, aus denen es aber zum großen Teil nach außen entweicht. Dies führt zur Bildung von feinsten Kanälen zwischen den inneren Poren des Materials und zur Oberfläche hin. Dieses Phänomen kann bei dieser Art von silikatischen Trägermaterialien geringer Dichte nicht völlig verhindert werden. Es besteht nur die Möglichkeit, festere Grundkörper zu finden und durch ein dichtes Coating das Eindringen von Wasser in den inneren Porenraum zu verhindern. Die bisher verwendeten Coatings erwiesen sich in den durchgeführten Tests als zu instabil, um die Korrosion langzeitlich zu verzögern. Ferner musste festgestellt werden, dass die wasserglasbasierten Coatings aufgrund ihrer schnellen Rehydratisierung bei Aufgabe des Materials in Wasser und dem folglich einsetzenden Quellvorgang, dazu beitrugen, dass die Hochdruck-Schwimmstabilität des Materials sank. Die Verbesserung der Coatings wurde durch die Modifikation des Trocknungsprozesses auf der Grundlage folgender theoretischer Erwägungen erreicht: Entsteht eine silikatische Oberfläche durch Trocknung eines gelösten Monosilikates wie beispielsweise Natriumwasserglas, so sind an der Oberfläche der vernetzten SiO4-Tetraeder Si-OH Gruppen gebunden, an welchen über Wasserstoffbrückenbindungen Wassermoleküle assoziiert sind [Iler, 1979]. Die sorbierten Wassermoleküle fördern die Rehydratisierung/ Rücklösung des Systems, wenn die Oberfläche mit einem wässrigen Lösemittel in Kontakt gebracht wird. Bei Erhitzen einer silikatischen Oberfläche auf ca. 150°C verdampft das sorbierte Wasser und es entstehen hydroxylierte Oberflächen. Bereits an diesen wird zugeführtes Wasser sehr viel schlechter sorbiert als auf Oberflächen, welche physisorbiertes Wasser enthalten. Eine weithin verzögerte Rehydratisierungskinetik lässt sich erreichen, wenn die Oberfläche über 150°C erhitzt wird. Es tritt im weiteren Prozess eine Kondensation der oberflächengebundenen Si-OH Gruppen auf, was zur Bildung von Siloxanoberflächen (Si-O-Si Gruppen) führt. Diese sind sehr hydrophob, was deren Rehydratisierung stark verzögert. [Iler, 1979] beschreibt, dass eine Oberfläche, welche infolge thermischer Behandlung bei 900°C nur noch 13% ihrer ursprünglichen oberflächengebundenen Si-OH Gruppen besitzt, in Wasser mehrere Jahre zur vollständigen Rehydratisierung benötigt. Signifikant wird dieser Effekt bei Trocknungstemperaturen ab 425°C, bei welcher die 87 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Oberfläche zu 60% kondensiert vorliegt. Die Rehydratisierung hängt weiterhin vom pH-Wert des wässrigen Systems ab. Sie wird basisch katalysiert, ab pH <5 ist sie stark verzögert [Iler, 1979]. Um das Coating der silikatischen Träger zu etablieren, wurde dieser zunächst in Ethanol (100%; Fa. Merck KGaA) getaucht. Danach erfolgte die Zugabe von Fe0 in Form von Graugusspulver (Fa. Gotthard Maier Metallpulver GmbH), Wasserglas (Fa. Merck KGaA) und wiederum Ethanol. Die Zugabe des Ethanols bewirkt eine sofortige Esterbildung in Form eines stabilen dünnen Häutchens um das Material. Tab. 4-7: Batchversuche zur Abschätzung der Rücklösung ausgeheizter wasserglasbasierter Coatings Ausheiztemperatur Material VH2O [mL] Materialmenge [°C] [Stk.] [g] NaWG-60 60 1000 6 4,7 NaWG-150 150 1000 6 7,5 NaWG-200 200 1000 6 4,2 NaWG-550 550 1000 6 4,0 NaWG-800 800 1000 6 3,7 Dies ist hilfreich, um den Trocknungsprozess ohne Materialverlust durch Abtropfen o.ä. durchführen zu können. Die Trocknung erfolgte bei verschiedenen Temperaturen im Muffelofen. Das Auflösungsverhalten der unterschiedlich ausgeheizten wasserglasbasierten Schutzcoatings wurde in Batchtests in Leitungswasser untersucht. Tab. 4-7 zeigt eine Übersicht der Versuchsansätze. Abb. 4-7 gibt den zeitlichen Verlauf der Siliziumkonzentration wieder, die als Leitparameter zur Abschätzung der Rücklösung des getrockneten Wasserglases gewählt wurde. Alle Versuche wurden mit Materialien durchgeführt, welche keine Fe0 enthielten. Die bei 550°C (NaWG-550) bzw. 800°C (NaWG800) ausgeheizten Coatings scheinen aufgrund ihres verzögerten Rücklöseverhaltens am geeignetsten. Es ist allerdings festzustellen, dass sich das Material NaWG-800 während des Versuches als mechanisch sehr instabil erwies. 1000 (c) Si [mg/L] 750 500 250 0 0 2 4 6 8 10 12 Versuchsdauer [d] NaWG-60 NaWG-150 NaWG-200 NaWG-550 Abb. 4-7: Si-Konzentration bei Coatingrücklösung 88 NaWG-800 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Die Batchversuchsflaschen wurden täglich einmal aufgeschüttelt. Am Versuchstag 10 löste sich das Coating des Materials NaWG-800 vom silikatischen Träger ab (vgl. Abb. 4-8). Das Ausheizen der Schutzcoatings bei hohen Temperaturen (ab ca. 150°C) führte zu gewölbten Oberflächen, unter denen zusätzlich Gasporen entstanden (vgl. Abb. 4-9). Diese Gasporen entstehen durch die schnelle Verdampfung, der in den Coatingschichten enthaltenen Lösemittel und verbessern wiederum die Schwimmfähigkeit des Materials (auch unter hohen Drücken). Abb. 4-8: Batchansatz NaWG800,Versuchstag 21 Abb. 4-9 zeigt weiterhin sehr deutlich, dass die Coatingoberfläche durch ihre Wölbung nur wenige Risse aufweist, was die verzögerte Rücklösung unterstützt. Derartige rissarme Oberflächen konnten mit den bisher angewandten Trocknungsmethoden nicht erzielt werden (vgl. Abb. 4-5 (b)). Die gecoateten Materialien (z.B. MKS + NaWG-550) wurden ebenso wie die reinen Trägermaterialien Schwimmversuchen unter Hochdruckbedingungen unterzogen (vgl. Tab. 4-6). Es zeigt sich, dass die Materialien in den bisher betrachteten Zeiträumen unter grubennahen Druckbedingungen nunmehr hundertprozentig ausbreitungsfähig erscheinen. Nun ist zu verifizieren, welche Fe0-Belegung des Materials maximal erreicht werden kann, ohne dessen Schwimmverhalten nachhaltig zu verschlechtern. Bisher ist es gelungen, reaktive Materialien mit Fe0-Gehalten bis zu 15 Gew.-% zu synthetisieren. Ausserdem sind Untersuchungen zur Korrosionskinetik des optimal Fe0-beladenen Materials in verschiedenen wässrigen Medien durchzuführen. Abb. 4-9: Material MKS+NaWG-550 - REM 89 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 4-10: Material SF-7/4 – REM Auch die Herstellung von Fe0-haltigen Schaumglasgrundkörpern wurde optimiert. Es wurden verschiedene Testreihen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik (TU BAF) durchgeführt. In diesen Versuchen wurde Recyclingglasmehl mit CaCO3 (als Blähmittel) und Fe0-Pulver vermischt, in quaderförmige Hohlkörper gefüllt, bei verschiedenen Temperaturen im Ofen gesintert und anschließend mit einem Backenbrecher auf Teilchengrößen von 1-2 cm gebrochen. Dabei wurden sowohl der CaCO3- (0,6% - 1,6%), Fe0-Gehalt (0% - 30%) und die Korngröße des elementaren Eisenpulvers (bis 45 µm bzw. bis 150 µm) variiert. In allen Versuchen konnte das Material erfolgreich gebläht werden. Das reaktive Eisen verteilte sich weitestgehend homogen in den Materialien. Es wurde mittels REM-Untersuchungen (vgl. Abb. 4-10) sowohl an der Oberfläche des Materials, den Oberflächen der inneren Poren, als auch in den Stegen des Materials nachgewiesen. Dies impliziert, dass die Korrosion langzeitlich und stufenweise abhängig von der Auflösung des silikatischen Grundkörpers ablaufen könnte. Zur Festigung der Stege zwischen den inneren Porenräumen und somit zur Verbesserung der Schwimmstabilität unter hohen Drücken erfolgte die Zugabe von SiC (0% - 1,5%) zum Reaktionsgemisch. Die hergestellten Materialien wurden, wie bereits beschrieben, im Hochdruckreaktor bezüglich ihres Schwimmverhaltens getestet. Das vielversprechendste Ergebnis lieferte dabei Probe SF-7/4, welche 1,0% CaCO3, 1,3% SiC und 30% Fe0 (bis 45 µm) enthielt (vgl. Tab. 4-6). Bei der Untersuchung dieses Materials sanken bei einem Druck von 15 bar in einem Zeitraum von 72h 50% der Teilchen ab. Die Hochdruck-Schwimmstabilität kann durch Etablierung eines ausgeheizten wasserglasbasierten Coatings um diese Materialien weiter verbessert werden. Sanken vom Material SF-4/1 (1,4% CaCO3, 0% SiC und 30% Fe0 (bis 45 µm)) innerhalb 24h alle Teilchen ab, so konnte mit dem Material SF-4/1a, welches SF-4/1 mit einem, bei 550°C ausgeheizten Natriumwasserglascoating entsprach, ein völlig gegensätzliches Ergebnis erzielt werden (vgl. Tab. 4-6). Mit dem neuen Coating blieben alle Teilchen schwimmfähig. Um den zukünftigen Feldeinsatz des Materials zu gewährleisten, ist die Übertragung der Materialsynthese in den technischen Maßstab notwendig. In Kooperation mit dem IKGB (TU BAF) konnten Industriepartner gefunden werden, mit denen diese Übertragung gelingen kann. Die Firma GLAPOR Werk Mitterteich GmbH ist ein führendes Unternehmen der Dämmstoffindustrie. Es betreibt am Standort Mitterteich zwei Fließbandöfen zur Herstellung von Blähglasprodukten. Für unsere Versuche konnte einer dieser Öfen genutzt werden. Dieser besticht durch eine sehr kurze Abkühlstrecke (Austrag des Materials in den Außentemperaturbereich) nach der Ofenpassage (Sintertemperatur: 830°C-840°C). Dadurch wird das, zunächst in Plattenform vorliegende Material rissig und bricht in größere 90 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abschnitte. Die weitere Zerkleinerung und Absiebung des Materials auf die von uns gewünschte Granulatgröße (Korngröße: 1-2 cm) soll in Zusammenarbeit mit der Firma UVRFIA GmbH, Freiberg durchgeführt werden. Das Coaten des Materials wird derzeit noch mit den Mischer- und Ofensystemen des IKGB vorgenommen, soll aber zukünftig ebenfalls in den industriellen Maßstab überführt werden. Der Coatingprozess wurde gegenüber dem Labor-Verfahren teilweise modifiziert. Zur Verringerung der Agglomeration der Granulatpartikel wird dem System bei Zugabe des Natriumwasserglases ein geringer Anteil Microsilica (Fa. RW Silicium GmbH) zugemischt. Dies ist ein feinpulvriges, amorphes Siliciumdioxid, welches in der Baustoffindustrie zur Herstellung hochfesten Betons Verwendung findet. Es bindet nicht ins Coating ein, sondern dient lediglich als mechanisches Trennmittel der Granulatkörner. Nach dem Coatingprozess wird es durch Siebung vom Material getrennt. Darüber hinaus wird als Blähhilfsmittel anstelle reinen CaCO3 weitestgehend das technische Produkt Schlämmkreide genutzt. In ersten Syntheseversuchen (vgl. Tab. 4-8) wurde das reaktive Eisen bereits im Sinterprozess zugegeben und somit in die Blähglasmatrix eingebunden. Die Materialien wurden hinsichtlich ihrer Rohdichte, ihres Schwimmverhaltens unter grubennahen Druckbedingungen, ihrer Korrosionsfähigkeit und bezüglich der Anregbarkeit der Zielprozesse (vgl. 5) getestet. Abb. 4-11: Transparenter Druckreaktor 91 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Das Versuchssystem zur Untersuchung des Schwimmverhaltens der Materialien unter grubennahen Druckbedingungen wurde modifiziert. Der bisher eingesetzte Edelstahlhochdruckreaktor lässt die Beurteilung des Schwimmverhaltens nur eingeschränkt zu, da dies nur bei Versuchsende nach Druckentspannung erfolgen kann. Um die Bewertung auch während der Druckbeaufschlagung vornehmen zu können, wurde ein transparentes, druckbeständiges Reaktionssystem aus PVC entwickelt (vgl. Abb. 4-11). Dieses ist druckstabil bis zu einem Absolutdruck von 7 bar. Es wird im Versuch zu 75% mit Wasser befüllt und über die integrierte Schnellkupplung mit komprimierter Luft beaufschlagt. Um die Funktionsweise dieses Reaktors und dessen Druckstabilität zu testen, wurden zunächst Vorversuche im niederen Druckbereich (bis 2 bar) durchgeführt (vgl. Tab. 4-9). Dabei konnte beobachtet werden, dass einige Materialien, nachdem sie abgesunken waren, nach Druckentspannung wieder aufstiegen und schwimmfähig blieben. Dieses Verhalten resultiert daraus, dass das in die Poren des Materials eingedrungene Wasser nach Druckentspannung durch die sich ausdehnende, zuvor komprimierte Luft im inneren der Pore verdrängt wird, folglich das innere, luftgefüllte Volumen im Material wieder zunimmt und das Material somit nach dem Absinken erneut aufschwemmen kann (kartesischer Effekt). Tab. 4-8: Syntheseversuche im Technikummaßstab (Auszug) Synthesepulverzusammensetzung Schutzcoating Anteil SiCFe-Anteil Blähmittel Anteil 22,7% 0,8% 1,0% NaWG-550 SF-g-1c (-150µm) CaCO3 22,7% 0,8% 1,0% NaWG-450 SF-g-1d (-150µm) CaCO3 22,7% 0,8% 1,0% NaWG-500 SF-g-1e (-150µm) CaCO3 22,7% 0,9% SF-g-3 0,9% (-150µm) Schlämmkreide 22,7% 0,9% SF-g-3a 0,9% NaWG-550 (-150µm) Schlämmkreide 19,6% 1,0% SF-g-6 1,0% (-150µm) Schlämmkreide 19,6% 1,0% SF-g-6a 1,0% NaWG-550 (-150µm) Schlämmkreide 16,3% 1,1% SF-g-7 1,1% (-150µm) Schlämmkreide 19,6% 1,0% NaWG-550 SF-g-8 1,0% (-150µm) Schlämmkreide +Microsilica 19,6% 1,0% NaWG-550 SF-g-9 1,0% (-150µm) Schlämmkreide +Microsilica NaWG-(50028,0% 0,9% 650)+ 20% SF-g-11 1,3% (-150µm) Schlämmkreide Fe0(-45µm)) +Microsilica 28,0% 0,9% SF-g-13 1,3% (-150µm) Schlämmkreide 92 Rohdichteverteilung 0,32-0,79 g/cm3 0,32-0,64 g/cm3 0,31-0,68 g/cm3 0,79-1,10 g/cm3 0,60-0,71 g/cm3 0,58-0,77 g/cm3 0,40-0,60 g/cm3 0,53-0,89 g/cm3 0,69-1,01 g/cm3 0,67-1,08 g/cm3 0,48-1,24 g/cm3 0,44-0,77 g/cm3 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 4-9: Schwimmverhalten unter grubennahen Druckbedingungen Absinkgrenzdruck (absolut) Dichte Material [g/cm3] [bar] Vorversuche (bis 3 bar) SF-g-1c 0.32-0.79 1,5 SF-g-1d 0.32-0.64 >3 SF-g-1e 0.31-0.68 >3 Hauptversuche (bis 7 bar) SF-g-8 0,83 1,5 SF-g-8 0,82 1,5 SF-g-8 0,34 >7 SF-g-11 0,48 >7 SF-g-11 0,60 2,5 SF-g-11 0,72 2,5 SF-g-11 0,77 2,0 SF-g-1d 0,57 2,5 SF-g-1e 0,52 2,5 SF-g-1e 0,44 4,5 SF-g-1e 0,43 4,0 SF-g-1e 0,40 4,5 SF-g-3a 0,29 >7 Dies bedeutet, dass die bisher im nicht transparenten Reaktor gewonnenen Erkenntnisse nur bedingt zur Beurteilung der Schwimmfähigkeit der Materialien unter den betrachteten Druckbedingungen herangezogen werden können. In weiteren Versuchen sollten deshalb der Absinkdruck in Abhängigkeit von der Materialdichte quantifiziert werden. Dabei konnte allerdings nicht ein und dieselbe Charge reaktiven Materials verwendet werden, da keines der synthetisierten Materialien eine ausreichende Dichtestreuung aufwies. Es kamen aber nur solche Materialien zum Einsatz, welche eine eisenhaltige Blähglasmatrix und ein ausgeheiztes Natriumwasserglascoating besaßen. Die Ergebnisse dieser Versuche gibt Abb. 4-12 wieder, wobei im Diagramm ein Absinkgrenzdruck von 7 bar eines andauernden Schwimmens bei 7 bar entspricht. Es zeigt sich, dass ein Material, welches unter den Bedingungen der teilweise oder vollständig gefluteten Grube schwimmen soll, eine maximale Rohdichte von < 0,40 g/cm3 aufweisen darf. Erst dann kann eine größtmögliche Ausbreitung unter den zu betrachtenden Druckbedingungen gewährleistet werden. Diese Kriterien wurden für die Materialien SF-g-3a, SF-g-8, SF-g-11 erreicht. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde das Material weiter optimiert. Dabei wurde an der technischen Umsetzung der Synthese in Zusammenarbeit mit unserem Industriepartner (Fa. GLAPOR Werk Mitterteich GmbH) prinzipiell keine Veränderungen, aber eine Abänderung der Zusammensetzung des Synthesemix vorgenommen. Die Dichte des Materials sollte durch eine Verringerung dessen Eisengehaltes erreicht werden. Darüber hinaus wurde versucht, das Coating um das Materialkorn gänzlich umschließend und mit geringster Anzahl offener Poren zu schaffen. Dazu erschien es als sinnvoll, während des Aufsprühens des Coatings im Mischer, Portlandzement zuzusetzen. Dieser bindet überschüssiges Wasser des Natriumwasserglases bereits vor dem Ausheizen und verhindert somit eine Agglomeration der Materialteilchen. Damit kann ein umschließendes Coating jedes einzelnen Materialteilchens gewährleistet werden. Um druckbeständige und schwimmfähige reaktive Materialien herzustellen, wurde auch die Synthesestrategie des Coatens eines schwimmfähigen Trägermaterials weiter verfolgt. Als Trägermaterial wurde Blähglas der Fa. MISAPOR AG verwendet. Dieses wies in Vorversuchen eine gute Schwimmfähigkeit auf (vgl. Tab. 4-10), ist mechanisch stabil und in großen Mengen, kostengünstig beschaffbar. Das Material wurde in ähnlicher Weise beschichtet, wie in vergangenen Syntheseversuchen mit schwimmfähigen Trägermaterialien. Das gelieferte Blähglas wurde im Backenbrecher zerkleinert (< 30mm) und in einer Mahltrommel abgerundet. Der Zerkleinerungsgrad wird 93 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ durch das Inlinersystem dimensioniert, welches zur Injektion des reaktiven Materials in den Grubenraum im ausstehenden Feldversuch zum Einsatz kommen soll (vgl. 7.). Das Abrunden ist notwendig, da im Rahmen einiger Vorversuche erkannt wurde, dass sich ein abgerundeter Trägerkörper umschließender Coaten lässt (geringer ausgeprägte Brückenbildung der Materialteilchen). Der Feinanteil (< 10mm) wurde anschließend abgesiebt. Diese Siebung ist notwendig, da kleinere Teilchen eine potentiell geringe Schwimmfähigkeit besitzen (vgl. u.a. Abb. 4-13). Zum Coaten des Materials wurde dieses in einen Eirichmischer verbracht und mit einem Gemisch aus Graugusspulver (99,7% Fe0; -45 µm; Fa. TLS Technik GmbH & Co Spezialpulver KG) und Natriumwasserglas (Molverhältnis 3,3; Fa. Dr. Woellner Holding GmbH & Co. KG) versetzt. Während des Durchmischens wurde der Portlandzement (CEM I 52,5; Fa. Schwenk Zement KG) eingebracht. Das Ausheizen erfolgte i.d.R. im Kammerofen bei 550°C mit einer Haltezeit von ca. 30 min. Auch das eigenständig geblähte reaktive Material wurde nach dieser Verfahrensweise, i.d.R. ohne Eisenzusatz, beschichtet. Tab. 4-10 gibt einen Auszug über Zusammensetzung und Eigenschaften einiger im Technikummaßstab synthetisierter Materialien wieder. Wie bereits erläutert, ist deutlich erkennbar, dass diejenigen, im Technikummaßstab selbst geblähten Materialien (Synthesezeit bis Juni 2008), welchen resultierend aus den Hochdrucktests im Edelstahlreaktor gute Schwimmeigenschaften zugesprochen wurden, im transparenten Druckreaktor teilweise vollständig absanken (vgl. Tab. 4-9 ; SF-g-9; SF-g-13). Absink-Grenzdruck [bar] 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0 0.00 0.10 0.20 0.30 0.40 0.50 0.60 0.70 0.80 0.90 1.00 Materialdichte [g/ cm3] Abb. 4-12: Quantifizierung des Absinkgrenzdruckes der reaktiven Materialien 94 0 Rohdichte Natriumwasserglas/ Fe (150µm) Blähmittel SiC 0 Bewertung Schwimmverhalten [g/cm³] Edelstahlreaktor (bis 15bar) transparenter Reaktor (bis 7bar) 0,79 - 1,1 24 h; 0% schwimmfähig 25% schwimmfähig SF-g-3 Jan 08 22,60% 0,9% Schlämmkreide 0,90% Fe (-45µm)/Zement/ weitere Zuschläge) ohne Coating SF-g-9 Feb 08 19,60% 1,0% Schlämmkreide 1,00% 50%/-/-/Microsilica 0,67 - 1,08 24 h; 75% schwimmfähig 0% schwimmfähig; 30% schwimmfähig bis 2,5bar SF-g-13 Jun 08 28,00% 0,9% Schlämmkreide 1,30% ohne Coating 0,40 - 0,77 73 h; 87% schwimmfähig 5% schwimmfähig SF-g-15 Jun 08 28,00% 0,9% Schlämmkreide 1,30% 70%/14%/60%/- 0,86 - 1,31 kein Test Test I: 0% schwimmfähig Test II: 6% schwimmfähig 0% schwimmfähig; Sep 08 19,50% 1,1% Schlämmkreide 1,40% 60%/12%/30%/- 0,75 - 0,89 kein Test SF-g-31 Sep 08 15,20% 1,1% Schlämmkreide+ 3,0% Wasser + 3,0 Natriumwasserglas 1,40% 27.7%/-/10.7%/- 0,61 - 1,11 72 h; 6,67% schwimmfähig 1,4% Schlämmkreide+ 1,9% Wasser + 1,9% Natriumwasserglas 1,40% 95 SF-g-22 SF-g-38 Mi Mi-g-1 Mi-g-10 Okt 08 15,60% Test I: 35% schwimmfähig Test II: 20% schwimmfähig 30%/-/15%/- 0,62 - 0,74 - Misapor ohne Coating 0,32 - 0,42 Jan 08 Misapor 200%/30%/-/- 0,33 - 0,50 Sep 08 Misapor einzelne Teilchen (5%) schwimmfähig bis 6,5 bar 80%/25%/56.3%/- 0,47 - 0,67 29 h; 0% schwimmfähig Test I: 24 h; 100% schwimmfähig Test II: 144 h; 87% schwimmfähig 24 h; 93,3% schwimmfähig kein Test 40% schwimmfähig 40% schwimmfähig 45% schwimmfähig Test I: 17% schwimmfähig Test II: 56% schwimmfähig → 35% schwimmfähig (verschiedene Größen) Mi-g-12 Okt 08 Misapor 42.6%/30%/9.3%/- 0,49 - 0,64 21,5 h; 40% schwimmfähig → 25% schwimmfähig (<10mm) → 50% schwimmfähig (10mm bis 22mm) → 43 % schwimmfähig (22mm bis 30mm) Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Coatingzusammensetzung (Mengenanteile bzgl. Schäumungsprodukt) Anteil am Synthesepulver Tab. 4-10-a: Syntheseversuche im Technikumaßstab (Auszug) Zeitraum der Synthese Coating Natriumwasserglas Fe 0 Zement Rohdichte Bewertung Schwimmverhalten [g/cm³] transparenter Reaktor (bis 7bar) 20% schwimmfähig (verschiedene Größen) 12,30% (-45µm) Mi-g-14 Mi-g-15 Okt 08 Nov 08 Misapor Misapor 24,70% 5,00% 1.) 22,8% 16,30% 1.) 4,8% 2.) 1,2% (-150µm) 2.) 0,6% 0,44-0,57 0,48-0,68 0% schwimmfähig (< 10mm) 50% schwimmfähig (10mm bis 22mm) 50% schwimmfähig (22mm bis 30mm) Test I: 6%;Test II: 0% schwimmfähig (< 10mm) Test I: 31%; T.II:25% schwimmfähig (10mm bis 22mm) Test I: 33%; T.II:42% schwimmfähig (22mm bis 30mm) Test I: 54%; T.II:57% schwimmfähig (10mm bis 22mm) 96 16,60% Mi-g-16 Nov 08 Misapor 23,20% 4,90% (-150µm) 0,43-0,62 Test I: 30%; T.II:80% schwimmfähig (22mm bis 30mm) Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Träger Tab. 4-11: Syntheseversuche in industriellen Anlagen der inocermic GmbH Zeitraum Synthese 10 2.5 5 7.5 Absink-Grenzdruck [bar] Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Materialgröße [cm] 3 2 1 0.25 0.5 0.75 1 3 Dichte [g/ cm ] laborativer Druckschwimmtest Mi-g-14 Abb. 4-13: Druck- und Größenabhängigkeit des Absinkgrenzdruckes (Mi-g-14) In weiteren Versuchen wurde daran gearbeitet durch Verringerung des Eisengehalts die Materialdichte zu senken und somit die Schwimmeigenschaften zu optimieren. Um dennoch einen genügend großen Eisenpool im Material vorrätig zu haben, wurde dabei Fe0 teilweise in das Coating integriert (Verfahrensweise anlehnend an diejenige des Coatens des Misapor Grundkörpers) (vgl. Tab. 4-9; SF-g-15, SF-g-22). Dies führte allerdings zu sehr großen Dichten und schlechtem Schwimmverhalten. Die Verringerung des Eisengehaltes des geblähten Grundkörpers, der Zusatz kleiner Mengen Wasserglas zum Synthesegemisch und die Verringerung der Menge des zum Coaten verwendeten Wasserglases führten zu Materialchargen, die sich durch akzeptable Schwimmeigenschaften im transparenten Drucktest auszeichneten (vgl. Tab. 4-10; SF-g-31, SF-g-38), jedoch bei Beaufschlagung mit höheren Drücken absanken. Durchweg bessere Schwimmeigenschaften und kleinere Dichten zeigen die Materialchargen, denen Blähglas der Firma MISAPOR AG zu Grunde liegt. Aus diesen Ergebnissen resultierend wurden diese Materialien ausgewählt um ein Upscaling des Syntheseprozesses durchzuführen. Dieses Upscaling begann zunächst mit der Herstellung größerer Chargen (bis zu 30L) im Technikum des IKGB (vgl. Tab. 4-10; Mi-g-12). In Zusammenarbeit mit der inocermic GmbH war es möglich erste Chargen reaktiven Materials auf MISAPOR-Basis gänzlich in industriellen Anlagen herzustellen. Dies soll, in Vorbereitung der Materialsynthese des ausstehenden Feldversuches zeigen, dass eine großskalige Synthese in Industrieanlagen umsetzbar ist. Außerdem dienen diese Vorversuche zu einer effektiven Abschätzung der Produktionskosten des reaktiven Materials. Prinzipiell folgt die Synthese des reaktiven Materials, dem im Technikum ausgearbeiteten Produktionsweg. Der von der Fa. MISAPOR AG gelieferte Rohstoff wird im Stachelwalzenbrecher gebrochen (< 30mm) und auf einer Mahltrommel abgerundet. Der Feinanteil (< 10mm) wird durch Siebung entfernt. 97 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 4-14: Prinzipskizze des Drehrohrofens Der Beschichtungsprozess erfolgt auf einem Pelletierteller in Chargen zu je 10kg Blähglas, zu welchem die entsprechenden Mengen Natriumwasserglas, Graugusspulver und Portlandzement, wie oben beschrieben zugegeben wurden. Ein Drehrohrofen (siehe Abb. 4-14) diente zum Ausheizen des gecoateten Materials. Das Drehrohr des Ofens hat eine Länge von 3,15m und dreht sich mit 1,45 U/min. Der Neigungswinkel von 4° bewirkt eine Horizontalbewegung des Heizgutes. Es resultiert eine Verweilzeit von ca. 45 min, was der Haltezeit, des Kammerofens im Technikum ähnlich ist. Der Drehrohrofen ist in drei Heizzonen eingeteilt. Es wird ein ansteigendes Temperaturprogramm gefahren (1. Zone: 250°C; 2. Zone: 450°C; 3. Zone: 550°C), was den Aufheizprozess des Kammerofens im Technikum, dem die synthetisierten Materialien bisher unterlagen, nachstellen soll. Es zeigte sich, dass die industriell gefertigten Materialien prinzipiell ähnliche Eigenschaften aufweisen, wie die im Technikum produzierten. Sowohl die erzielten Dichten als auch die Schwimmeigenschaften konnten in der industriellen Anlage ähnlich gut erreicht werden (bei gleicher Material- und Coatingzusammensetzung vgl. Mi-g-12 und Mi-g-16). Bei Material Mig-15 wurde versucht, das Coating durch Aufbringen einer sehr dünnen zweiten Coatingschicht noch umschließender zu gestalten und somit den Anteil unter Druck eindringenden Wassers zu verringern. Die Untersuchungen im transparenten Druckreaktor zeigten jedoch, dass diese Maßnahme trotz vergleichbarer Dichten der Materialien, zu einer leichten Verringerung des Anteils unter Druck schwimmender Teilchen führte. Bei der Materialsynthese wurde festgestellt, dass das zuletzt verwendete Eisenpulver mit einer Korngröße bis 150µm in der Coatingmischung schneller sedimentierte, als das Eisenpulver mit der Korngröße -45µm. Dies könnte dazu geführt haben, dass der Eisengehalt des Materials geringer und dessen Reaktionsfähigkeit damit stark eingeschränkt ist. Aus diesem Grunde wurde im Januar 2009 eine weitere Testcharge in industriellen Anlagen mit dem feineren Eisenpulver gefahren (vorr. in Anlagen der Fa. IBU-tec advanced materials AG). Der Herstellerwechsel wurde in Erwägung gezogen, da es der Fa. IBU-tec advanced materials AG möglich ist, ein qualitativ gleichwertiges Material in einer höheren Quantität zu produzieren. Um die Randbedingungen der Schwimmfähigkeit unter grubenähnlichen Druckbedingungen weiter zu konkretisieren, wurden Untersuchungen im transparenten Druckreaktor durchgeführt, welche besonders die Dichte und Korngröße (Siebdurchgängigkeit) der Einzelkörner berücksichtigten. Diese Untersuchungen erschienen notwendig, um die industrielle Produktion des Materials im Hinblick des ausstehenden Feldversuches ergebnisorientiert zu konzipieren. 98 10 2.5 5 7.5 Absink-Grenzdruck [bar] Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Materialgröße [cm] 3 2 1 0.25 0.5 0.75 1 Dichte [g/ cm3] laborativer Druckschwimmtest Mi-g-12 Abb. 4-15: Druck- und Größenabhängigkeit des Absinkgrenzdruckes (Mi-g-12) Getestet wurde das Material Mi-g-12 der Technikumsynthese und Material Mi-g-14 aus industrieller Synthese. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tab. 4-10, Tab. 4-11, Abb. 4-13 und Abb. 4-15 veranschaulicht. Das eingezeichnete Rechteck gibt in den Diagrammen den Grenzdruck, bis zu welchem die laborativen Untersuchungen zur Schwimmfähigkeit durchgeführt werden können, wieder. Es zeigt sich, dass die unter grubenähnlichen Druckbedingungen weitestgehend schwimmfähigen Teilchen eine Dichte von 0,4-0,6 g/cm3 bei einer Größe zwischen 10mm-22mm (größere Teilchen bis 30 mm zeigten allerdings nur wenig schlechteres Schwimmverhalten) aufwiesen. Dies werden die Zielparameter der großtechnischen Synthese des reaktiven Materials des Feldversuches sein. Neben Dichte, Größe, Schwimmeigenschaften des Materials und dessen Vermögen die angestrebten Zielprozesse im Batch- und Technikumversuch anzuregen, wurden Untersuchungen vorgenommen, die den Anteil nullwertigen Eisens im Material ermitteln sollten. Infolge der thermischen Behandlung des Materials (im Bläh- und Coatingprozess) wird eine Teiloxidation des Eisens unabdingbar sein. Durch Aufschlussverfahren konnte der Gesamteisengehalt des Materials und der Anteil des oxidisch gebundenen Eisens erfasst und aus Differenzrechnung der Anteil nullwertigen Eisens berechnet werden. Um den Gesamteisengehalt des Materials zu ermitteln, wurde dieses zunächst auf Korngrößen <100 µm aufgemahlen. Eine Teilmenge von 100 mg wurde mit 12 mL Königswasser beaufschlagt und unter Verwendung der Mikrowellenaufschlusseinheit MARSX (Fa. CEM) bei 180°C und 20-22 bar für 15 min aufgeschlossen. Die Lösung wurde anschließend mit 0,5M HNO3 verdünnt und auf ihren Eisengehalt untersucht (mittels ICP-AES). 99 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 4-12: Gehalte nullwertigen Eisens in reaktiven Materialien Gesamteisengehalt Gesamteisengehalt (berechnet aus (Königswasseraufschluss) Synthesegemisch) [Gew.-%] [Gew.-%] SF-g-3 22,6 21,5 SF-g-9 16,7 15,7 SF-g-15 21,2 23,2 SF-g-38 12,8 12,6 Mi-g-1 16,6 7,3 Mi-g-12 19,6 21,7 Mi-g-14 14,8 14,2 Mi-g-15 19,4 n.a. Mi-g-16 19,6 n.a. Gehalt Fe0 [Gew.-%] 5,9 4,9 11,6 2,5 1,3 5,1 n.a. n.a. n.a. Der in oxidischen Bindungen vorliegende Eisenanteil kann durch Aufschluss bei 96°C nach Zugabe von 50 mL einer Aufschlusslösung (0,2M (NH4)2C2O4 + 0,2M (COOH)2 + 0,1M Ascorbinsäure) ebenfalls via ICP-AES Analyse ermittelt werden. Dazu wurden 50 mg gemahlene (< 100µm) Probe verwendet. Der Aufschluss wurde wiederholt, bis der Extrakt kein Eisen mehr enthielt. Tab. 4-12 zeigt eine Übersicht der bisher untersuchten reaktiven Materialien. Es zeigt sich einerseits, dass der durch Aufschluss ermittelte Gesamteisengehalt gut mit dem Eisengehalt übereinstimmt, der sich aus der Synthesepulver/ Coatingzusammensetzung (unter Beachtung der Massenverluste durch Trocknung des Coatings) berechnen lässt. Damit ist gewährleistet, dass das angewandte Verfahren zur Bestimmung des Gesamteisengehaltes geeignet ist. Weiterhin ist positiv zu bemerken, dass alle synthetisierten reaktiven Materialien (bisher nur Materialien der Technikumsynthesen untersucht), unabhängig davon, ob es sich um Materialien mit eingelagertem Eisen oder um solche mit im Coating enthaltenen Eisen handelt, nullwertiges Eisen aufweisen. Die thermischen Prozesse haben also in allen Fällen nur zu einer Teiloxidation geführt. Die Materialien sind somit korrosionsfähig und potentiell für die angestrebten Zielprozesse nutzbar. Einige der synthetisierten reaktiven Materialien wurden bezüglich ihrer Korrosionsraten untersucht. In diesen Batchversuchsserien wurden je Versuchsansatz 5 g Material in 50 mL Flutungswasser (Probenahmepunkt: Flutungsraumdrainage an Messstelle k-8010; 08.02.2008; pH: 2,88; Eh: 746 mV) gegeben. Die Korrosionsratenermittlung bezüglich der eingesetzten Materialmenge erfolgte analog zum nanoEisen-Test. Zunächst wurde das eisenhaltige Blähglas SF-g-3 untersucht. Es erfolgte eine starke Korrosion zu Versuchsbeginn mit anschließendem exponentiellem Absinken der Korrosionsrate (vgl. Anlage Tab. A-6.13). Die maximale Korrosionsrate liegt bei 1,35*10-7 mol/(kg*d), die „Gleichgewichtsrate“ konnte nach 27 Tagen mit 2,59*10-9 mol/(kg*d) ermittelt werden. In diesem Zeitraum waren 0,033% des Eisens (bezogen auf die, im Synthesegemisch eingesetzte Eisenmenge) abreagiert. In publizierten Versuchen, in denen die Korrosion handelsüblicher Eisenmaterialien untersucht wurde, waren erheblich höhere Korrosionsraten zu verzeichnen. [Reardon, 1995] beschreibt die Korrosion von granularem Eisen (Fa. Masters Builders Inc.) in salinarem Grundwasser (pH: 8). In diesem Versuch wurde eine Rate von 7*10-4 mol/(kg*d) ermittelt. [DGFZ, 2005] untersuchte die Korrosion eines Graugusspulvers, ähnlich dem von uns in der Synthese eingesetzten Produkt, in einem neutralen Grundwasser (pH: 6,9) und erzielte eine Korrosionsrate von 2,8*10-1 mol/(kg*d). Dies zeigt sehr deutlich, dass die korrosionsinhibierende Wirkung der Blähglasmatrix sehr effektiv ist, da eine Verringerung der Korrosionsrate auf ca. ein Millionstel (1 ppm) der Rate eines vergleichbaren Graugussmaterials erfolgt. Die im Korrosionsversuch in Summe abreagierte Menge elementaren Eisens lässt darauf schließen, dass das synthetisierte reaktive Material in der Lage sein sollte, auch über einen sehr langen Zeitraum zu korrodieren und dabei kontinuierlich Wasserstoff freizusetzen. 100 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ In einer weiteren Versuchsreihe wurde das mit Natriumwasserglascoating versehene Material SF-g-9 getestet. Versuchs- und Auswerteprinzipien waren dabei analog den zuvor beschriebenen. Es zeigt sich auch hier ein ähnlicher zeitlicher Verlauf der Korrosionsrate (vgl. Anlage Tab. A-6.14). Die maximale Rate von 5,9*10-8 mol/(kg*d) konnte am Versuchstag 6 ermittelt werden. Sie liegt deutlich unter der Rate des ungecoateten Materials (1,35*10-7 mol/(kg*d)), welche bereits innerhalb des ersten Versuchstages erreicht wurde. Die „Gleichgewichtsrate“ lag, bei ähnlicher Gesamtmenge reagierten Eisens (0,030% am Tag 27) aber mit 1,3*10-8 mol/(kg*d) höher als im zuvor betrachteten Versuchssystem. Mit den ermittelten realen Gehalten nullwertigen Eisens konnten die ermittelten Korrosionsraten der verschiedenen Materialien in Flutungswasser überarbeitet werden (vgl. Tab. 4-13). Die dargelegte zeitliche Entwicklung der Korrosionsraten bleibt aber prinzipiell unverändert (Anstieg der Korrosionsrate zu Versuchsbeginn; Annäherung an Gleichgewichtswert). Die tabellarische Übersicht zeigt noch einmal sehr deutlich, dass das Material nano-Eisen für die angestrebte verzögerte, langzeitliche Korrosion gänzlich ungeeignet ist. Es zeigt eine sehr heftige Korrosion zu Versuchsbeginn, welche auf hohem Niveau im Verlauf des Versuches stagniert (1,12*10-1 mol/(kgFe*d)). Zu Vergleichszwecken wurde eine Testserie mit dem, in der Materialsynthese eingesetztem Graugusspulver durchgeführt. Bereits dieses zeigt im Vergleich zum nano-Eisen aufgrund der größeren Korndurchmesser und folglich geringeren reaktiven Oberfläche eine deutlich abgeschwächte Korrosion (2,96*10-3 mol/(kgFe*d)). Diese lässt sich durch die im Projekt erdachten Synthesestrategien reaktiver Materialien weiter absenken. In Material SF-g-3 in welchem Eisen ausschließlich in der Schaumglasmatrix eingebunden vorliegt und welches darüber hinaus kein Coating aufweist, wurde eine Korrosionsrate von 7,59*10-4 mol/(kgFe*d) ermittelt. Damit kann konstatiert werden, dass die Schaumglasmatrix stark korrosionsinhibierend wirkt, da sie die Korrosionsrate auf ca. 25% der Rate des reinen Eisens zu senken vermochte. Eine weitere Verringerung wird erzielt, wenn das Material ein zusätzliches Wasserglasschutzcoating erhält. Dies zeigt die wiederum deutlich verringerte Korrosionsrate des Materials SF-g-9. Überdies hemmt das Coating die Korrosion im frühen Stadium sehr stark und trägt somit dazu bei, dass dem System eine größere Menge reaktionsfähiges Material für die langzeitliche Reaktion zur Verfügung steht. 101 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 4-13: Korrosionsraten reaktiver Materialien nanoFe (RNIP1OAP; Fa. TODA KOGYO Europe GmbH) Graugusspulver (-100µm; Fa. TLS Technik GmbH & Co Spezialpulver KG) SF-g-3 SF-g-9 SF-g-15 Mi-g-1 [mol/(kgFe*d)] Korrosionsrate im Gleichgewicht [mol/(kgFe*d)] abreagierte Eisenmenge im Versuchszeitraum [%] 9 5,50*101 1,12*10-1 33,8 140 6,32*10-2 2,96*10-3 3,41 152 246 140 140 2,29*10-3 1,20*10-3 7,47*10-4 9,71*10-4 7,59*10-4 3,07*10-5 2,39*10-5 1,97*10-5 0,477 0,135 0,017 0,095 Versuchsdauer max. Korrosionsrate [d] Eine weitere verzögernde Wirkung hat der Zusatz von Zement im Coating (SF-g-15). Dies kann möglicherweise darauf zurückgeführt werden, dass sich bei Auflösung des zementhaltigen Coatings der pH-Wert schneller neutralisiert, was einen verzögernden Einfluss auf die Eisenkorrosion hat (Daten nicht erhoben). Auch die Materialien auf Basis des Schaumglases MISAPOR (vgl. Tab. 4-13, Mi-g-1) zeigen im Vergleich zum Graugusspulver deutlich verzögerte Korrosionsraten, welche mit denen des gecoateten und matrixeingebundenen, eisenhaltigen Materials SF-g-15 vergleichbar sind. Die in den einzelnen Korrosionsversuchen über den betrachteten Versuchszeitraum in Summe abreagierten Mengen elementaren Eisens lassen darauf schließen, dass alle synthetisierten reaktiven Materialien in der Lage sein sollten auch über einen sehr langen Zeitraum zu korrodieren und dabei kontinuierlich Wasserstoff freizusetzen. Sie werden aus dieser Betrachtung gänzlich als geeignet für den Einsatz in größerskaligen Versuchen angesehen. Die Korrosionsraten der reaktiven Materialien liegen zwischen 0,0005 und 0,005 mol Fe / kg*d. Diese Raten können zur Modellierung der geochemischen Prozesse in der reaktiven Zone als H2-Bildungsraten verwendet werden. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit IBU-tec advanced materials AG zur Herstellung einer Charge von 10 m3 des reaktiven Matierals für den Feldtest musste allerdings festgestellt werden, dass der Feldversuchsstandort nicht zur Aufgabe des reaktiven Materials verwendet werden kann (Verbruch der Bohrung bei Vorbereitungsarbeiten; vgl. 5.4). Deshalb wurde das reaktive Material nicht im großtechnischen Maßstab hergestellt. Die produktionstechnischen Voraussetzungen dafür bestehen. 102 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 4.3. Zusammenfassung der Materialentwicklung Bei der Entwicklung des reaktiven Materials stand die Einbringbarkeit an den Ort der Reaktion als wesentlichste technische Verfahrensgrundlage zur Etablierung der reaktiven Zone in der gefluteten Grube im Vordergrund. Um dies zu realisieren, mussten reaktive Materialien genutzt werden, die injizierbar und mit der Wasserphase über längere Zeiten transportierbar sind. Als Reaktiv wurde elementares Eisen verwendet. Vorrangig soll die anaerobe Eisenkorrosion H2 als Elektronendonator für den autotrophen Stoffwechsel autochthoner sulfatreduzierender Bakterien (SRB) bereitstellen. Als C-Quelle soll der anorganische Kohlenstoff des Flutungswassers und der zusitzenden Grundwässer genutzt werden. Die anaerobe Eisenoxidation stellt neben Wasserstoff auch OH-Ionen bereit und fördert dadurch die Stoffwechselaktivität der SRB. Die Oberflächen des elementaren Eisens sind darüber hinaus zur abiotischen Uranreduktion und Schadstoffsorption in (hydr)oxidischen Coatings in der Lage. Als wassergängiges reaktives Eisen sind nano-Eisen und Eisen-Mikrohohlkugeln bekannt. Beide Materialien erfüllten die Anforderungen an das reaktive Material, die sich im Verlauf der Projektbearbeitung ergeben haben, nicht. Diese sind: • Steuerung / Verringerung der Korrosionskinetik zur graduellen, lang anhaltenden Freisetzung von H2, • Druckstabiliät und • Schwimmstabilität unter den grubentypischen Drücken zur Ausbreitung im Grubengebäude. Die im Projekt entwickelte Idee, elementares Eisen wassergängig zu machen, ist dessen Auf- bzw. Einbringen an bzw. in ein Trägermaterial mit sehr geringer Dichte. Solche Trägermaterialien sind Schaumgläser. Das sind silikatische Substanzen, deren Größe, Dichte, hydrolytische Beständigkeit und Porosität gezielt synthetisiert werden kann, was zum Maßschneidern von gewünschten Materialeigenschaften genutzt wurde (Druckbeständigkeit). Die Verknüpfung des reaktiven Fe0-Materials mit dem Trägermedium erfolgte generell auf zwei unterschiedlichen Wegen. Das elementare Eisen wurde erstens in den offenen Poren des Trägers platziert und 2. an der Oberfläche des Trägermediums verklebt. Das Verkleben erfolgte durch silikatische Coatings, die die reaktive Oberfläche des elementaren Eisens zeitverzögert freigeben. Die Fe0-Korrosionsraten werden durch das Silikatcoating um ca. Faktor 1000 gegenüber dem ungecoateten Fe0-Material verringert. Ausserdem wird bei der Lösung der Silikat-Coatings der pH-Wert gepuffert. Insgesamt wurden ca. 60 verschiedene reaktive Materialien hergestellt (2 Materialchargen davon im halbtechnischen Maßstab) und im Labor sowie im Technikums- und Feldeinsatz getestet. Bei den Materialtests wurde festgestellt, dass nur wenige Schaumgläser beständig sind bei grubentypischen Druckbedingungen. Es wurde ein Verfahren entwickelt, um Schaumglasgrundkörper derart zu beschichten, dass auch unter 15 bar Druck kein Wasser in die Poren eindringen kann. In dieser Schicht wird außerdem das Fe0-Material eingebunden. In Versuchen wurde ermittelt, dass infolge Porengaskompression ein Absinken bestimmter reaktiver Materialen unter Druck mit nachfolgendem Aufsteigen nach Druckentspannung stattfindet, was die Schwimmfähigkeit unter Druck beeinflusst. Es wurde festgestellt, dass die unter grubenähnlichen Druckbedingungen weitestgehend schwimmfähigen Teilchen eine Dichte von 0,4-0,6 g/cm3 bei einer Größe zwischen 10 mm-22 mm aufweisen müssen (größere Teilchen bis 30 mm zeigten allerdings nur wenig schlechteres Schwimmverhalten). Kleinere Teilchengrößen sind bei Beibehaltung der o.g. Eigenschaften nicht realisierbar. Die schlussendlich bei der Firma Inocermic GmbH in einer Probecharge hergestellten reaktiven Materialien auf MISAPOR-Basis enthalten 10-20 Masse% Eisen (davon 5 Masse% elementar) und weisen eine Fe-Korrosionsrate zwischen 0,0005 und 0,005 mol/kgFed auf. Die Materialien sind in der Lage, über einen sehr langen Zeitraum zu korrodieren und dabei kontinuierlich Wasserstoff freizusetzen, unter grubentypischen Druckbedingungen zu 103 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ schwimmen und in einem Treibwasserstrom in die Grube eingetragen zu werden. Die Herstellung der Materialien im großtechnischen Maßstab wurde vorbereitet. 104 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 5. Technikumsversuche 5.1. Grundlagen Die Entwicklung neuartiger Verfahren und Vorrichtungen erfordert in aller Regel die Arbeit in verschiedenen Maßstäben. Bei der Entwicklung neuartiger Sanierungstechnologien, wie bei dem vorliegenden Forschungsvorhaben, gilt es zunächst die bestimmenden Prozesse identifizieren, deren Randbedingungen und daraus mögliche Steuermöglichkeiten herauszufinden. Diese Arbeiten erfolgen im Labormaßstab. Die Versuchsaufbauten sind durch einen großen Maßstab und sehr definierte Versuchsbedingungen gekennzeichnet. Die Versuche werden meist statisch, d.h. in Gleichgewichtsbedingungen durchgeführt. Im Rahmen der hier beschriebenen Arbeiten wurden Batch-Flaschen mit einem Inhalt von 1,0 l verwendet und unter Stickstoff-Atmosphäre betrieben. In der Literatur werden hierfür häufig auch Begrifflichkeiten, wie Batch-Scale oder Mikrokosmen verwendet. Die Überführung der Entwicklung in die Praxis erfolgt dann über den Technikums-Maßstab bis zum Pilotmaßstab. Auch für diese Maßstabsebene werden in der Literatur verschiedene Begrifflichkeiten verwendet. Versuche im Technikums-Maßstab sind dadurch gekennzeichnet, dass sie gegenüber den Laborversuchen deutlich größer und im Zusammenspiel verschiedener Prozesse komplexer sind. Die Versuche werden dabei meist unter Nicht-Gleichgewichtsbedingungen durchgeführt. Ein Pilotversuch bezeichnet nach [Uhlig, 2010] den Test eines entwickelten Verfahrens im Realmaßstab und unter realen Standortbedingungen. Nach [Uhlig 2010] ist er damit „ … die höchste Stufe der Übertragung vom Stand der Wissenschaft zu dem Stand der Technik, da er auch die vorbereitenden Elemente berücksichtigt. Diese sind z. B.: • Genehmigungsfähigkeit unter umweltrechtlichen und sicherheitstechnischen Gesichtspunkten und • die Planung und technische Realisierung einschließlich der Kostenermittlung.“ Bei der Konstruktion von Versuchsanlagen gilt es, das allgemeine Ähnlichkeitsprinzip der Physik zu berücksichtigen. Demnach müssen in einem geometrisch verkleinerten (oder auch vergrößerten) Modell die physikalischen Vorgänge gleiche physikalische Ursachen haben. Nach [Martin et al., 2008] bedeutet das für die Ähnlichkeitsmechanik, dass zwei Strömungen nur dann ähnlich verlaufen, wenn die sie bewirkenden Kräfte verhältnisgleich sind. Die wichtigsten Ähnlichkeitsgesetze sind: • • • Das Reynoldsches Ähnlichkeitsgesetz zur Berücksichtigung der Trägheits- und Reibungskräfte z.B. Laminares Fließen in Druckrohrleitungen oder Strömungswiderstand von Körpern im Wasser. Das Webersche Ähnlichkeitsgesetz, um die Trägheits- und Kapillarkräfte, Strahlzerfall oder Luftblasenbildung zu berücksichtigen. Das Cauchchy-Machsches Ähnlichkeitsgesetz zur Berücksichtigung von Trägheitsund Elastizitätskräften. 105 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 5.2. Technikumversuch 1 5.2.1. Zielstellung Im Technikumsversuch 1 sollte das Aufgabe- und Transportverhalten des schwimmfähigen, reaktiven Materials getestet werden. Die Aufgabe des Materials sollte über verrohrte Aufgabebohrlöcher unterschiedlichen Durchmessers erfolgen. Für den Transport des Materials spielt die Dichte der zu bewegenden Materialien eine entscheidende Rolle. Partikel mit einer größeren Dichte, als Wasser, werden durch hohe Fließgeschwindigkeiten mitgerissen, vergleichbar dem Sedimenttransport in Fließgewässern. Der Transportprozess gelingt, da große Fließgeschwindigkeit des fluiden Mediums Reibungskräfte am zu transportierenden (schwimmfähigen) Material erzeugen, welche ab einer „kritischen Geschwindigkeit“ die Auftriebskraft überwinden und es zu transportieren vermögen. Die kritische Geschwindigkeit (vkr) hängt nach DURAND im Wesentlichen vom Teilchendurchmesser (d) und dem Dichteunterschied zwischen Material (ρF) und Transportfluid (ρW) ab (vgl. Gl. 5.1 [Bolrich, 2008]). v kr = K kr ⋅ 2 g ⋅ d ⋅ ρF − ρw ρw Gl. 5.1 Der Transport kleiner Teilchen, mit einer Dichte nahe der des Transportfluids, ist somit mit den geringsten kritischen Geschwindigkeiten realisierbar. Der kritische Koeffizient (Kkr) berücksichtigt alle Einflüsse aus der Wirkung des der Teilchenkonzentration (cT) im Fluid. Er kann für verschiedene Teilchendichten einiger Modellmaterialien aus der Literatur [Bolrich, 2008] entnommen werden. Materialien mit der gleichen Dichte wie Wasser werden mit dem Wasserstrom mitgerisssen, nachdem deren Trägheit überwunden wurde. Für deren Transport sind wesentlich geringere Fließgeschwindigkeiten erforderlich. Das Augenmerk der Materialentwicklung war demnach auf schwimmfähiges reaktives Material, dass unter den in der Grube vorherrschenden Druckbedingungen dieselbe Dichte aufweist, wie Wasser. Ziel des Technikumversuches ist der Nachweis der Transportierbarkeit des entwickelten schwimmfähigen Materials sowie Schaffung von Grundlagen zur Eintragbarkeit über Aufgabebohrlöcher. 5.2.2. Versuchsaufbau Im Versuch galt es das Transportsystem bestehend aus vertikalem Aufgabebohrloch und horizontaler Strecke nachzubilden. Die Versuchsanlage bildete die Verhältnisse im Bohrloch (Einspülen) und in der Strecke (untertägiger Transport) hydraulisch ähnlich nach (Nutzung von Modellfaktoren). Rohrquerschnitte, Strömungsgeschwindigkeiten und Druckverhältnisse sind so bestimmt worden, dass die Übertragung auf das Realsystem erfolgen konnte. Die Versuchsanlage besteht aus den Elementen: • Haltesystem • Säulensystem • Wasservorrat • Wasserzuführung einschließlich Pumpe, Mess- und Regeleinrichtungen 106 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 5-1: Schematischer Aufbau der Technikum-Anlage TV 1 Als Haltersystem wurde die am Technikumtestfeld des Grundwasser-Zentrum Dresden vorhandene Säulenversuchsanlage mit einer Höhe von ca. 6 m genutzt. Diese Anlage ermöglichte eine gute Zugänglichkeit der Säulen und die Aufgabe der zu untersuchenden Materialien. Das Säulensystem bestand aus einer vertikalen Säule (Aufgabesäule) und einer horizontalen Säule. Mit der Aufgabesäule wurde das für den Feldversuch in der Grube Königstein zu verwendende Aufgabebohrloch nachbildet, in dem die reaktiven Materialen von Übertage mit einem Wasservolumenstrom Q1 aufgegeben werden sollten. Mit der Horizontalsäule wurde die geflutete Strecke nachgebildet. Zur Untersuchung der Transportverhältnisse wurde in der Horizontalsäule ein horizontaler Grundstrom Q2 eingestellt. Als Säulenmaterial kamen Rohre aus Klarsicht - PVC mit einem Außendurchmesser der Aufgabesäule von 63 mm (ID ca. 50 mm) und der Horizontalsäule von 160 mm (ID ca. 150 mm) zum Einsatz. Der Durchmesser der Horizontalsäule wurde so gewählt, dass die hydraulischen Bedingungen für den Feststofftransport vergleichbar zu den Bedingungen in der gefluteten Strecke in Königstein sind (Reynoldsches-Modell). Dabei wurde für die geflutete Strecke in Königstein ein Durchmesser von ca. 3 m bei einem maximalen Durchfluss von 100 m³/h angesetzt. Einund Auslauf der Horizontalsäule wurden zusätzlich mit einer Gaze versehen. Diese diente im Säuleneinlauf zur Verminderung der Turbulenzen durch den Wassereintritt und im Säulenauslauf wurde der Austrag von Testmaterial in den Wasserkreislauf verhindert. Als Transportmedium wurde im Versuch Leitungswasser verwendet, da sich dessen Dichte von der, des derzeit am Standort aufgegebenen Wassers nicht signifikant unterscheidet. Der Einsatz des kontaminierten Grubenwassers hätte erhebliche zusätzliche Aufwendungen für Arbeits- und Umweltschutz nach sich gezogen. Die Wasserzufuhr erfolgte mittels einer Kreiselpumpe mit einer maximalen Förderleistung von ca. 3 m³/h und einer maximalen Förderhöhe von 40 m. Zur Regelung der vorgegebenen Durchflüsse wurden für die beiden Teilströme selbsttätige Volumenstromregler (Fa. Samson) eingesetzt. Um den Wasserstau in der Aufgabesäule zu simulieren, kam im Abstrom der Horizontalsäule ein Differenzdruckregler mit Sollwertvorgabe zum Einsatz. Zur Erfassung des Gesamtwasserdurchsatzes und des aktuellen Durchflusses wurden elektronische Wasserzähler der Firma Techem eingesetzt. Als Wasservorrats- und Ausgleichsbehälter diente ein Kunststoffbehälter mit einem Volumen von 1000 L. 107 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 5.2.3. Versuchsdurchführung Nach der erfolgreichen Errichtung der Anlage erfolgte zunächst ein Einfahr- und Testbetrieb. Ziel war es dabei, das Handling der Anlage, die Steuerbarkeit der Durchflüsse und die Nachbildung der hydraulischen Bedingungen (laminares bzw. turbulentes Fließen) zu testen. Die Materialien ähneln sich allerdings sehr stark in Form (Granulat) und Größe (Korngröße 1-2 cm), sodass für unsere Untersuchungen die Dichte, die einzig beeinflussbare Eigenschaft bezüglich des Transportverhaltens des Materials bleibt. Es wurden insgesamt 6 Einzeltests mit verschiedenen Materialien im Dichtebereich von 0,4 bis 1,5 g/cm durchgeführt. In 3 dieser Tests wurden darüber hinaus verschiedene Möglichkeiten der Materialaufgabe über das vertikale Aufgabebohrloch untersucht. Zunächst erfolgte der Materialeintrag im freien Fall über ein T-Stück an der Aufgabesäule in einen vertikalen Wasserstrom (Ausbaustufe 1). Mit einem abschließenden finalen Testlauf galt es die Machbarkeit das Gesamtsystems, bestehend aus Aufgabe mittels Aufgabebohrloch und Transport des schwimmfähigen Materials in der Strecke, nachzuweisen. 5.2.4. Ergebnisse Zunächst erfolgte der Materialeintrag im freien Fall über ein T-Stück an der Aufgabesäule in einen vertikalen Wasserstrom (Ausbaustufe 1). Dabei zeigte sich, dass es bei diesem Eintragssystem zum Eintrag von Gasblasen mit dem Aufgabestrom des flüssigen Mediums, kommt (vgl. Abb. 5-2). Abb. 5-2: Gasblasenbildung in Vertikalsäule (Ausbaustufe 1) Abb. 5-3: Innenverrohrung zum vertikalen Wassereintrag (Ausbaustufe 2) Diese Gasblasen werden zunächst im Flüssigkeitsstrom mitgerissen. Da die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers die kritische Geschwindigkeit des Gases nicht übersteigt, ändert sich der Richtungssinn der Gasblasenbewegung. Teilweise lagern sie sich dabei an der Oberfläche des reaktiven Materials an und behindern dessen Eintrag stark. Es ist folglich kaum noch injizierbar. Durch Umbau des Aufgabesystems (Ausbaustufe 2) konnte der Gaseintrag in der Vertikalsäule weitestgehend verhindert werden. In die Säule wurde eine Innenverrohrung integriert, durch welche der Wasserstrom unterhalb der anstehenden Wasseroberkante eingetragen wird (vgl. Abb. 5-3). Das Material wurde durch Aufschichtung in den Zwischenraum des Außen- und Innenrohres eingetragen. Dieses Materialeintragsprinzip bedingte allerdings ein Aufschichten des Materials auf der 108 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Wasseroberfläche. In Abhängigkeit des resultierenden Rohrquerschnittes besteht dadurch eine erhöhte Gefahr der Brückenbildung, d.h. einer Verblockung des Rohrquerschnittes. Die Versuchsserien zur Transportierbarkeit des reaktiven Materials in der horizontalen Strecke bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten zeigten einen sehr großen Einfluss der Dichte auf die Schwimmfähigkeit des Materials auf. Sowohl die Tests mit Materialien, die unter den Versuchsbedingungen eine signifikant niedrigere Dichte aufwies, als auch die mit einer höheren Dichte als Wasser, wiesen eine schlechte Transportierbarkeit auf. Die zu leichten Materialien setzten sich bei den Tests im Scheitelbereich des Horizontalrohres fest. Eine Transportierbarkeit in der gefluteten Strecke ist damit ebenfalls nicht gegeben. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die untersuchten Materialien zwangsläufig einen gewissen Anteil offener Porosität besitzen. Diese sorgt unter verschiedenen Druckbedingungen zu veränderter effektiver Dichte, die auch unter den vorliegenden Versuchsbedingungen zu berücksichtigen war. 80 Anteil [%] 60 40 20 0 0 1 3 5 8 11 Entfernung vom Injektionsort [m] Abb. 5-4: Horizontale Ausbreitung des reaktiven Materials in Versuch 6a Wie Abb. 5-4 zu entnehmen ist, konnte in Versuch 6a die weitläufigste Verteilung des reaktiven Materials beobachtet werden. Nach Abschluss des Versuches wurde ausgezählt, welche Anzahl Materialpartikel sich innerhalb der Versuchszeit über eine definierte Weglänge ausbreiten konnte. Es zeigte sich, dass ca. 10% der Teilchen das Säulenende (Entfernung > 11m) erreicht hatten. Die Rohdichtebestimmung ergab, dass diese Teilchen alle eine Dichte im Bereich 0,80-0,84 g/cm3 hatten, welches damit die Materialdichte darstellt, die innerhalb der Technikumanlage eine optimale horizontale Ausbreitungsfähigkeit gewährleistet. Generell konnte in dieser Ausbaustufe gezeigt werden, dass die reaktiven Materialien sowohl im vertikalen Treibwasserstrom injizierbar als auch horizontal bereits bei niedriger Fließgeschwindigkeit transportierbar sind. Hilfreich beim langfristigen Transportvermögen der entwickelten Materialien ist der zweiSchichtenaufbau aus sehr leichten Schwimmkörper und umschließendem Coating. Die beabsichtigten Auflösungsprozesse des Coatings bewirken eine Verringerung der 109 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Gesamtdichte, sodass ein späterer Transport der im Eintragsbereich abgelagerten Materialien erwartbar ist. Der Eintrag des schwimmfähigen reaktiven Materials sollte vorzugsweise mittels FluidFeststoff-Strom erfolgen. Damit kann das Problem der Brückenbildung minimiert werden. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten ermöglichen dabei ebenfalls den vertikalen Transport des Materials mit einer deutlich geringeren Dichte, als die des eigentlichen WasserTransportstromes. 5.3. Technikumversuche 2 - 4 5.3.1. Zielstellung In weiteren Technikumsversuchen soll die Schadstoffmobilisierung aus den Eisenschlämmen, das Monitoring und die Steuerung des Stoffumsatzes der reaktiven Materialien in den verschiedenen Schritten der Reaktionssequenz und die Vorzugsvariante großskalig umgesetzt werden. Hierfür wurden drei verschiedene Tests durchgeführt: • TV 2: dient der Untersuchung der beim Feldversuch zum Einsatz kommenden Feldmesstechnik. Er besteht aus drei Borosilikatglas-Bauteilen, welche mit Grubenschlämmen, -gesteinen, -wässern und reaktivem Material bestückt werden. Es ist vorgesehen, die Prozesse mit der Feldmesstechnik zu überwachen und diese Ergebnisse mit laborativen Analysen zu vergleichen. • TV 3: dient der Untersuchung der reduzierten Bedingungen durch Zugabe von reaktivem Material (und ggf. zusätzlichen Reduktionsmitteln) zu Grubenschlämmen, -gesteinen und –wässern. Ziel ist die Anregung des Stoffwechsels autochthoner, autotropher sulfatreduzierender Mikroorganismen und einhergehend die Immobilisierung standorttypischer Schadstoffe in reduzierten und sulfidisierten Mineralphasen. Gleichzeitig wird eine etwaige Schadstoffmobilisierung / -remobilisierung aus Eisenschlamm der Grube Königstein untersucht. • TV 4: soll zur Untersuchung der Aufprägung von teiloxidierten Bedingungen durch Zugabe O2-haltigen Wassers zu sulfidisiertem Schlamm und mineralisiertem reaktiven Material dienen. Er wird in den ersten 6 Monaten identisch zu TV 3 betrieben und weitere 3 Monate zur Untersuchung der Teiloxidation fortgeführt. Die Versuchssäulen TV 3 und TV 4 bestehen aus 4 baugleichen in Reihe geschalteten Einzelsäulen. 5.3.2. Aufbau der Versuchsanlage Die Versuchsanlage wurde in einem mobilen Raumcontainer mit den Abmessungen 4000 x 2500 x 2500 m (Länge x Breite x Höhe) untergebracht. Der Container weist eine ausreichendene Dämmung (mind. 0,5 W/m²K), eine eigene Elektroinstallation zum Betrieb der Versuchsanlage sowie eine Heizungsautomatik auf. Aus Gründen des Arbeitsschutzes wurde der Container zusätzlich mit einer Zwangsentlüftung ausgestattet. Wegen des Umgangs mit uranhaltigem Gesteinsmaterials aus der Grube Königstein wurde der Versuchscontainer am Standort Königstein im Strahlenschutzbereich aufgestellt. Als Aufstellort wurde eine Fläche im Bereich der Becken 8/9 in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem bereits seitens Wismut betriebenen Laborcontainers gewählt. Der Versuchscontainer wurde mit folgenden Elementen ausgerüstet: 110 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ • • • • • • • • Versuchssäulen-System Halteeinrichtung für die Versuchssäulen Dosierpumpen Vorlagebehälter für Versuchswasser Abwassersammler und Waagen zur Massenbilanzierung Gas-Druckflasche mit Inertgas zur Probenahme Sonden und PC zur Datenaufzeichnung Not-Befehlseinrichtung Öffnung mit Hilfsrohr für Sedimentprobenahme Öffnung für Sonde Flutungsleitung Öffnung zur Gasprobenahme Entsorgung über Becken 8+9 Gaze als Sedimentfang Glassäule Rohrschellen als Halterung Grundgestell Gaze als Sedimentfang Abb. 5-5: Schematischer Aufbau der Technikum-Anlage Das Säulensystem besteht aus zwei baugleichen Versuchssäulen. Diese wurden aus einzelnen Borosilikatglas-Bauteilen (Durchmesser ca. 100 mm) zusammengesetzt. Je Versuchssäule kamen drei Einzelelemente, die unabhängig voneinander zu beproben waren, zum Einsatz (siehe Abb. 5-5). Als Halteeinrichtung für die Versuchssäulen wurde ein Grundgestell aus Montageschienen und Stützkonsolen aus verzinktem Profilstahl gebaut. Die Säulen wurden durch Rohrschellen fest auf der Halteeinrichtung befestigt. Die Wasserzufuhr zu den Versuchssäulen erfolgte aus einem Vorlagebehälter, der im Container angeordnet wurde. Die Dosierung des Versuchswassers wurde mit drei unabhängig voneinander regelbaren Dosierpumpen realisiert. Das Abwasser wurde in flüssigkeitsdichte Abwasserbehälter geleitet. Die Abwasserbehälter wurden auf elektronische Waagen gestellt, um eine genaue Bilanzierung der durch jedes Säulensystem geflossenen Wassermenge zu ermöglichen. Das Versuchswasser wurde nach Passieren der Säulensysteme in der Abwasseraufbereitungsanlage des Standortes aufbereitet. Für die Überwachung der Versuche wurden verschiedene Messsonden (z.B. Sauerstoff, Redoxpotential, Druck, Wasserstoff) eingesetzt. Die Messergebnisse wurden durch die VorOrt-Begleitung der Versuche manuell abgelesen. Zusätzlich erfolgt eine automatische Speicherung der Wasserstoff- und Sulfidkonzentrationen in einem PC zur Datenaufzeichnung. Die angefallenen Daten wurden in regelmäßigen Abständen ausgelesen. Der Versuchscontainer wurde am GFI Grundwasserforschungsinstitut GmbH Dresden ausgerüstet und weitestgehend vorkonfektioniert. Am 01.10.2008 erfolgte die Anlieferung der ausgestatteten Containereinheit incl. technischer Dokumentation, Betriebsanleitung und EGKonformitätserklärung in die Niederlassung Königstein durch einen Transport der Fa. Detmers Service & Transport GmbH (vgl. Abb. 5-6). Anschließend erfolgte die Endmontage am Standort Königstein. Nach erfolgreicher Sicherheitsüberprüfung seitens Wismut wurde die Betriebserlaubnis für die Anlage erteilt. 111 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 5-6: Übergabe des Versuchscontainers in der Niederlassung Königstein 5.3.3. Versuchsdurchführung Nach der Errichtung der Anlage erfolgt zunächst ein Dichtheitstest. Nach Erteilung der Betriebserlaubnis seitens Wismut wurden die Säulen mit Schlamm, Gestein und Flutungswasser beaufschlagt. 5.3.3.1. Befüllung der Versuchssäulen Im Zeitraum vom 28.10.2008-30.10.2008 erfolgte die Herstellung der Betriebsbereitschaft des Containers durch Befüllung der Versuchssäulen. Alle Säulen enthielten zur Abbildung eines grubennahen Gesteinssystems ein Gemisch aus Quadersandstein (gebrochenes Unterkorn; <3mm; Gewinnung durch WISMUT GmbH; Gewinnungsort: Südfeld, 135m-Sohle, 2. Erzhorizont) und Eisenhydroxidschlamm (Probenahmedatum: 14.10.2008; Probenahmeort: Umfahrung Lüfterstation 50m-Sohle, Bereich FDD 13; Konservierung der Proben bis zur Befüllung tiefgekühlt (< -16°C)). Es wurde gezielt Eisenhydroxidschlamm des Fundortes verwendet, an welchen bereits umfangreiche mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt und die Existenz sulfatreduzierender Mikroorganismen nachgewiesen wurde. Damit ist eine zusätzliche Beaufschlagung der Säulenversuche mit autochthonen sulfatreduzierenden Mikroorganismen nicht notwendig. Es wurde ein umfangreiches geohydrochemisches Screening der Befüllungsmaterialien durchgeführt (Tab. A-7. 1, Tab. A-7. 2), welches zeigte, dass die Materialien eine für den Standort typische Zusammensetzung aufweisen. Als reaktives Material fand das Material Mi-g-12 Verwendung, dessen Zusammensetzung bereits dargelegt wurde. Tab. 5-1 enthält eine detaillierte Übersicht über die in den jeweiligen Versuchssäulen eingesetzten Materialmengen. 112 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Tab. 5-1: Befüllungsmengen der Technikumversuche TV2-4 reaktives Quadersandstein Eisenschlamm Material [kg] [kg] [kg] TV2 (gesamt) 25 4,5 2,4 TV3-PS9 1,9 0,50 0,23 TV3-PS11 1,9 0,50 0,23 TV3-PS13 1,9 0,50 0,23 TV3-PS16 1,9 0,50 0,23 TV3 (gesamt) 7,6 2,0 0,92 TV4-PS21 1,9 0,50 0,23 TV4-PS23 1,9 0,50 0,23 TV4-PS25 1,9 0,50 0,23 TV4-PS28 1,9 0,49 0,24 TV4 (gesamt) 7,6 2,0 0,93 Flutungswasser [L] 8,0 3,4 3,4 Alle Feststoffe wurden unter Aerobbedingungen in die Versuchssäulen verbracht. Um Luftsauerstoff zu verdrängen, wurden die Säulen jeweils für 10 min (TV2 für 45 min) mit einem mittleren Gasstrom von technischem Stickstoff gespült. Die Beaufschlagung der Feststoffe mit Flutungswasser (Entnahme an Flutungswasserleitung G; vgl. Anlage Tab. A-7. 1) erfolgte im eingebauten Zustand (Säulenverbund), vornehmlich vertikal zur Schüttebene der Feststoffe (vgl. Abb. 5-7). Die Versuchssäulen werden im Betrieb ebenfalls in dieser Richtung durchströmt. Damit sind die eingebrachten Feststoffe nicht wassergesättigt. In jeder Versuchssäule verblieb eine Gasphase. Sie diente der Überwachung des Säulengesamtdruckes (über eingebaute Manometer) und des Wasserstoffpartialdruckes, was die Überwachung der Korrosion des eingesetzten reaktiven Materials stützt und darüber hinaus eine sicherheitstechnische Kontrolle des Systems (verhindern einer Zerberstung infolge starker Wasserstoffentwicklung) gewährleistete. Das zugeführte Flutungswasser wurde in den Zulaufbehältern (Glasflaschen) unter N2Atmosphäre aufbewahrt. Da die Gasphase des Behälters an einen N2 -Gassack gekoppelt wurde, konnte das während des Versuchsbetriebes abnehmende Wasservolumen durch N2 ersetzt und somit eine Aufrechterhaltung anaerober Versuchsbedingungen realisiert werden. Der diffusive Eintrag von Sauerstoff wurde durch die Verwendung eines Dekabonrohres als Verbindungsleitung ausgeschlossen. Die Konservierung der Versuchssäulen erfolgt während der gesamten Laufzeit unter grubennahen Temperaturbedingungen (15°C). 113 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 5-7: Skizze einer befüllten Versuchssäule 5.3.3.2. Durchführung der Versuche Bis zum Start der Versuchssysteme am 04.11.2008 wurden die befüllten Säulen im BatchModus betrieben. Anschließend erfolgte die Durchströmung der Säulensysteme unter Verwendung von Magnetdosierpumpen der Firma ProMinent. Da die Abstandsgeschwindigkeit in den gefluteten Strecken der Grube Königstein nicht genau bekannt ist, aber als sehr klein eingeschätzt wird, wurde die Durchströmungsgeschwindigkeit in den Versuchen so gewählt, dass eine große Aufenthaltszeit des Flutungswassers gegeben war. Diese wurde, aufgrund der in den Batchversuchen mit autochthonen Sulfatreduzierenden Mikroorganismen erzielten Sulfatreduktionsraten von 10-20 µmol/(L*d) (unbegaste Systeme), als notwendig erachtet. Es wurden Durchströmungsgeschwindigkeiten von 21 mL/h in TV2 bzw. 9 mL/h in TV 3/4 angestrebt, was einer Aufenthaltszeit von ca. 21 d entspricht. Im Versuchsbetrieb erfolgte die Überwachung und Beprobung der Versuche einmal arbeitstäglich durch das Personal des Labors der Niederlassung Königstein, sowie an Wochenenden und Feiertagen täglich durch Mitarbeiter der Anlage zur Aufbereitung von Flutungswasser. Die überwachenden Personen wurden im Verlauf der Inbetriebnahme umfassend in die Versuchs- und Probenahmesysteme eingewiesen. Dazu wurden im Säulenablauf stickstoffgespülte Probenahmeflaschen (Glasflaschen) installiert, welche innerhalb von zwei Versuchstagen durchströmt wurden. Die Zulaufprobenahme erfolgte jeweils am Tag der abgeschlossenen Ablaufprobenahme, ebenfalls in stickstoffgespülte Glasflaschen, durch zeitweilige Erhöhung der Pumpfrequenz. Das Volumen der eingesetzten Probenahmeflaschen richtete sich nach den zu untersuchenden Parametern. Darüber hinaus erfolgte die Analyse der Gasphasen der einzelnen Säulenversuchssysteme auf ihre Gehalte an H2, O2 und H2S nach Probenahme in gasdichten Glasspritzen. Einige Versuchsparameter (Gewicht der Säulenabläufe; Parameter (p, T, H2,aq, H2Saq) der Feldmeßsonde (Fa. AMT 114 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Analysentechnik aufgezeichnet. GmbH) wurden computergestützt, kontinuierlich überwacht und 5.3.4. Versuchsregime Die Auswertung der Anlagenbücher der NL Königstein ergaben zunächst erhebliche Abweichungen der angestrebten Durchströmungsgeschwindigkeiten von 0,5 L/d in TV2 (Großsäule) bzw. 0,22 L/d in TV 3 & 4 (baugleich je 4 kleine, hintereinander geschaltete Säulen; identisch befüllt). Besonders in den ersten 80 Versuchstagen liegt der Durchfluss wesentlich unter dem Zielwert. Danach pegelt sich die Menge des durchströmenden Flutungswassers bis auf kleine Ausreißer in etwa um die angestrebte Größe ein (Abb. 5-8). Durchfluss TV 2 (l) 5 2,5 Durchfluss Durchfluss [L/ d] Durchfluss [L/ d] Durchfluss TV 3 (k) 2 4 3 2 1,5 1 0,5 1 Q soll Q soll 0 0 0 50 100 150 200 250 0 300 Versuchsdauer [d] 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 6 TV 4 (k) Durchfluss Durchfluss [L/d] 5 4 3 2 1 Q soll 0 0 50 100 150 200 250 Versuchsdauer [d] 300 350 400 Abb. 5-8: Anhand der Waagenwerte ermittelte Durchflusskurven von TV 2-4 Die Aufzeichnung der Waagenwerte ermöglicht eine genaue Auswertung der Messwerte bezüglich des tatsächlichen Durchflusses. Für alle 3 Technikumversuche sind sehr große Durchfluss-Schwankungen zu verzeichnen. Diese Schwankungen sind wahrscheinlich im Wesentlichen auf die Umstellungen der Frequenzen und Hublängen während der Zulaufprobenahme (vgl. GFI; 2008) zurückzuführen. Während TV 2 und TV 4 im Wesentlichen zu niedrige Durchflüsse aufweisen, kommt es im TV 3, mit Ausnahme der Startphase (bis Tag 80), fast ausschließlich zu erhöhten Durchflüssen. Hieraus resultiert im TV 3 eine kürzere Aufenthaltszeit des Flutungswassers als in der baugleichen Säulenanlage TV 4. Durch die längere Aufenthaltszeit in TV 4 steht hier eine längere Reaktionszeit für die Etablierung der Zielprozesse zu Verfügung. Außerdem kommt es durch den geringeren Durchfluss zum langsameren Austrag benötigter Reaktionsprodukte (z.B. Wasserstoff). 5.3.5. Ergebnisse Zunächst ist für alle drei Technikumversuche festzustellen, dass die Zulaufwasserkonzentrationen weitestgehend konstant sind. Dies bildet die Grundlage, für die weitere Auswertung der Versuche. Alle Messwerte sind in Diagrammen im Anhang Tab. A-7. 13 bis Tab. A-7. 15 aufgearbeitet. 115 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ In allen 3 Technikumsversuchen war zu Beginn ein pH-Anstieg (Diagramme (a)) von etwa 3 im Zulauf auf etwa 11 in TV2/TV4 und auf 6 im TV3 messbar. Außerdem war ein Absinken des Redoxpotentials ((b)) von 800 mV auf ca. 300 mV zu verzeichnen. Die Ablaufwerte bei TV3 und TV4 änderten sich erst langsam und die in TV2 erreichten schon zu Beginn die Zielwerte. Dabei war zu beachten, dass die Aufenthaltszeit des Flutungswassers für TV2, aufgrund der deutlich niedrigeren Durchflussraten als Qsoll, höher lag als TV3/4. Somit hatte das Flutungswasser im TV2 eine längere Reaktionszeit. Im TV2 zwischen Tag 50 bis 100 und im TV4 ab Tag 200 war eine starke Schwankung der Milieuparameter zu verzeichnen. Verglichen mit (k) war dies eine Folge starker Schwankungen des Durchflusses mit einer zeitlichen Verzögerung, welche aus den Aufenthaltszeiten resultiert. Außerdem war zu Beginn im TV2 eine Differenz im Ablauf, zwischen der in-situ-Messung und der im Labor durchgeführten (Abb. 5-9), zu sehen. Das ließ sich im Wesentlichen mit der Einbauposition der Sonden in der Säule (vgl. Abb. A-7. 3) begründen. Diese waren nah der Wasseroberfläche, inmitten der Materialschicht der Säule verbaut und saßen somit im Reaktionsraum der korrodierenden Schicht. Die Unterschiede im TV2 zwischen den in-situSondenwerten und den im Labor ermittelten, traten nach ca. 150 Versuchstagen stark in den Hintergrund. Offenbar herrschte ab dato eine annähernd vollständige Durchmischung in der gesamten Säule, so dass der Einbauort der in-Situ-Sonde direkt im reaktiven Material (also in der primären Reaktionszone) keine so großen Abweichungen mehr nach sich zog. 12 10 8 pH TV 2 (a) 6 4 2 Zulauf_Labor Ablauf_Labor Ablauf_in-situ 0 0 50 100 150 200 250 300 Versuchsdauer [d] Abb. 5-9: pH über die Versuchsdauer TV2 Die Leitfähigkeit und die SO4-Konzentration ((c), (e)) des Ablaufes lag zu Versuchsbeginn weit über Zulaufniveau (ca. 5fach) und sank im Versuchsverlauf langsam auf das Niveau des Zulaufes. Zu Versuchsende lag die SO4-Ablaufkonzentration von TV2 und TV3 noch etwas über Zulaufniveau, während für TV4 – der länger betrieben wurde – zu Versuchsende Zulauf- und Ablaufkonzentrationen übereinstimmten. Die SO4-Freisetzung aus den eingebauten Feststoffen ist auf deren Lagerung (zerkleinert, unter oxischen Bedingungen) und der damit einhergehenden Oxidation primärer Sulfide zurückzuführen. Die gebildeten Sulfate sind leicht löslich und eluierbar. Um deren Größenordung abzuschätzen, wurden Elutionstests der Feststoffe (Tab. A-7. 5 und Tab. A-7. 6) durchgeführt. Es wurde ermittelt, dass sich etwa 5mg Sulfat pro g Unterkorn eluieren lassen. Über die Einwaagenwerte der Technikumsversuche (Tab. A-7. 4) und den realen Durchflüssen konnte bestimmt werden, dass das Sulfat aus TV2 bis zum Stoppen des Versuches zu etwa 93%, TV3 zu 100% ab Tag 180 und TV 4 zu 100% ab Tag 202 herausgelöst sein sollte. Die Berechnungen korrelieren mit den Werten, die im Diagramm zu sehen sind. Die SO4-Freisetzung in den TV’s behinderte den meßtechnischen Nachweis der mikrobiellen Sulfatreduktion. Eine reduktionsbedingte Abnahme der Sulfatkonzentrationen konnte genauso wenig ausgehalten werden wie die Anreicherung schwerer S-Isotope im gelösten SO4. Dies wäre nur durch die Fortsetzung der Versuche (Versuchsanlagen nach Abschalten in stand-by und nicht zurückgebaut) möglich. 116 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Die Eisen- und Schadstoffwerte ((e) bis (j)) des Ablaufes lagen immer unterhalb des Zulaufes bis teilweise unterhalb der Nachweisgrenze (Abb. 5-10). Beachtet man, dass durch die Oxidation primärer Sulfide des Feststoffmaterials auch zusätzlich Schadstoffe in die Wasserphase eingetragen werden, kann für alle Schadstoffe von einer weitgehenden Immobilisierung über den Versuchsverlauf ausgegangen werden. Nur Arsen wurde ab Tag ∼200 (durch Verbesserung der NWG des Analyseverfahrens) im Ablauf und danach auch im Zulauf gemessen. Die Messwerte der Säulenabläufe betragen ca. 10-30 µg/L, die der Zuläufe ca. 10-15 µg/L. Die NWG des Analyseverfahrens lag bis Tag 200 bei 30 µg/L und wurde danach auf 10 µg/L gesenkt. Damit liegen die Messwerte alle im Bereich der Nachweisgrenze. Der WHO- und EU-Grenzwert für Arsen im Trinkwasser beträgt 10 µg/L. Damit sind die aus den Säulen ausgetragenen Konzentrationen als gering einzustufen, insbesondere wenn man das Arsen-Inventar der Säulen betrachtet, die mit einer Schlammmenge von 2 bzw. 4,5 kg mit mittleren As-Gehalten von 0,2 Masse% (vgl. 2.) 1 bis 2 g Arsen enthalten. Die TIC-Konzentration im Zu- und Ablauf sind etwa gleich, wenn beachtet wird, dass bei TV2 eine Verzögerung von etwa 50 Tagen und TV3/4 von etwa 20 Tagen (mittlere Aufenthaltszeit des Flutungswassers) auftrat. Die Radiumkonzentrationen in den Abläufen der Versuchssäulen im gesamten Versuchsverlauf betrugen durchschnittlich 10 % der Zulaufkonzentrationen (vgl. Anhang Tab. A-7.13-15). 12 90 75 10 8 60 U [mg/ L] Feges [mg/ L] TV 2 (f) Zulauf Ablauf TV 2 (e) 45 6 30 4 Zulauf 15 2 Ablauf 0 0 0 50 100 150 200 250 0 300 Versuchsdauer [d] 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 Abb. 5-10: Eisen- (links) und Urankonzentration (rechts) über die Versuchsdauer von TV2 Kurzzeitige Anstiege der Ra-Konzentrationen im Ablauf, die jedoch immer noch unterhalb der Zulaufkonzentrationen lagen, korrespondieren mit kurzzeitig erhöhten Durchflüssen am Säulenzulauf (vgl. Abb. 5-8). Als wirksame Radiumsenken in den Versuchssäulen können sulfatische Fällung und Sorption wirken. Eine Radiummobilisierung bei weitreichender Sulfatreduktion unter Auflösung sulfatischer Mineralphasen ist zu besorgen. BarytAssoziationen des Radiums sind dagegen jedoch auch unter sulfatreduzierenden Bedingungen stabil [Phillips et al., 2000]. Da die Radiumkonzentrationen im geogenen System des Beispielstandorts vor Bergbaubeginn wesentlich höher waren als die derzeit im Flutungswasser gemessenen Konzentrationen, besteht bisher für Radium kein Sanierungszielwert. Die Messung der Gasphasen (TV2 gelöste Gase, da keine Gasphase vorhanden) ergaben, dass bei TV2 kaum und selten Wasserstoff messbar, bei TV3 auch wenig, aber öfter und TV4 in den ersten 150 Tagen viel und später wenig detektiert wurde. In TV2 sammelte sich der Wasserstoff offensichtlich in der einzigen vorhandenen Gasphase, die am FeststoffProbenahmeport ausgebildet war. Dort wurde (bei bereits geöffnetem Port) ein H2-Gehalt der Gasphase von 0,0086 Vol.% bestimmt (vgl. 5.3.6.2). In allen Säulen führte die anaerobe Eisenkorrosion am reaktiven Material zur Freisetzung von Wasserstoff als Elektronendonor für die autotrophen autochthonen SRB. Schwefel117 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ wasserstoff wurde nur im TV4 gemessen, zum Zeitpunkt als auch die Wasserstoffkonzentration sehr hoch war. Das gebildete Sulfid aus der Reduktion von Sulfat wurde, aufgrund dieser hohen H2-Konzentration, sofort in H2S überführt und fiel erst später als Niederschlag. Im weiteren Verlauf gab es keine so hohen Wasserstoffkonzentrationen mehr und es konnte auch kein H2S mehr detektiert werden. Sulfid wurde sofort an Eisen gebunden. Bereits in den ersten Tagen ließen sich auch visuell in den Versuchssäulen erste Veränderungen ausmachen. So zeigte sich in den Schüttungsbereichen des reaktiven Materials im Nahbereich der Materialpartikel die Bildung silikatischer Gele. Dies ist auf die einsetzende Auflösung des silikatischen Materialcoatings zurückzuführen. Dies konnte auch anhand der Messwerte für Milieuparameter und Wasserstoff bestätigt werden (s.o.). Weiterhin ist ein Auftreten schwarzer Eisenmonosulfidniederschläge ein augenscheinliches Indiz für das Ablaufen der mikrobiellen Sulfatreduktion mit anschließender Fällung der Reaktionsprodukte von Sulfatreduktion und Eisenkorrosion (vgl. Batchversuche). In allen Versuchen liefen die Zielprozesse H2-Freisetzung aus dem reaktiven Material, mikrobielle Sulfatreduktion und Schadstoffimmobilisierung ab. Die mikrobielle Sulfatreduktion war noch nicht so weit fortgeschritten, dass sämtliches Arsen in den Sedimenten in reduzierten Bindungen (sulfidisch und als As) zurückgehalten wurde. Es ist davon auszugehen, dass bei weiterem Versuchsbetrieb die Sulfatreduktion und die Schadstoffimmobilisierung fortschreiten würden. 5.3.6. Befahrung und Entnahme von Teilsäulen 5.3.6.1. Befahrung vom 14.05.2009 Am 14. Mai 2009 fand eine Befahrung des BMBF-Versuchscontainers in Königstein zum Zwecke der äußeren Begutachtung der Technikumversuche (TV 2-4) statt. Weiterhin wurden im Rahmen dieser Befahrung jeweils eine Teilsäule der Technikumversuche 3 und 4 zur genauen Feststoffcharakterisierung entnommen. Der TV2 wies in unregelmäßigen Abständen zum Teil sehr deutliche Schwarzfärbungen auf, was als Zeichen für die Fällung amorpher Eisenmonosulfide angesehen werden kann. Diese Schwarzfärbungen treten insbesondere an den Grenzflächen zwischen Material und Schlamm auf. Hier kommt es durch die Eisenkorrosion an den Materialkörnern zur Freisetzung von molekularem Wasserstoff, welcher den Elektronendonor für die autochthonen autotrophen sulfatreduzierenden Mikroorganismen bildete. Im Schlamm sind diese autochthonen Mikroorganismen angesiedelt. Hier konnten sie durch mikrobiologische Untersuchungen nachgewiesen und charakterisiert werden (vgl. 2.). Durch die Kombination aus Bereitstellung des Elektronendonors und Auftreten der autochthonen Mikroorganismen kommt es in diesem Bereich zu einer besonders effektiven Reaktion. Der TV 3, bestehend aus den 4 Einzelsäulen PS 9, PS 11, PS 13 und PS 16, weist in den Teilsäulen untereinander kaum optische Unterschiede auf. Auch in diesem Versuch treten erste Schwarzfärbungen auf, welche ebenfalls überwiegend an den Materialkörnern und dem Grenzflächenbereich zur Schlammschicht zu beobachten waren. Parallel zur Schwarzfärbung kommt es am Material hier zu einer Niederschlagsbildung. Hierzu kann gesagt werden, dass die Artung der Niederschläge im Wesentlichen in allen 4 Teilsäulen gleich war. Nach äußerlicher Besichtigung der 4 Teilsäulen wurde die Säule PS11 für die Probenahme ausgewählt. Hier sind relativ deutliche Schwarzfärbungen erkennbar und auch die am Material gebildeten blau-grün-grauen Niederschläge traten hier auf. Durch den Ausbau der Teilsäule PS11 wurde der Probenahmehahn TV3-PL10 außer Betrieb genommen (Abb. 5-12 zeigt den Aufbau des TV3 im Ausschnitt ohne die Teilsäule PS-11). Die Säule wurde nach dem Ausbau in das Labor des GFI überführt. Im Labor wurde die ausgebaute Säule nochmals ausführlich begutachtet, in Abb. 5-11 sind ausgewählte Fotos der Säule dargestellt. 118 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 5-11: Detailaufnahmen der Säule (PS 11) aus dem System TV3 TV3-PL-10 außer Betrieb Abb. 5-12: TV3 nach Entnahme Teilsäule PS11 Der Ausbau der Teilsäule ermöglichte auch die Betrachtung der sonst nach hinten (zur Containerwand zeigende Seite) gewandten Seite. Hierdurch konnte eine deutliche Schwarzfärbung am Material und darüber hinaus an der Grenzfläche zwischen Material und Schlamm festgestellt werden. Auch im Unterkorn waren erste schwarze Einschlüsse erkennbar. Der TV 4, bestehend aus den 4 Einzelsäulen PS 21, PS 23, PS 25 sowie PS 28, weist im wesentlichen eine ähnliche optische Beschaffenheit auf wie der TV3. Diese beiden Technikumversuche wurden während der Versuchsdauer identisch betrieben, TV3 wurde jedoch Anfang August 2009 gestoppt, währenddessen TV4 bis Ende November fortgeführt wurde. Im Bereich der Zulaufsäule (PS-21) wurde eine deutliche Schwarzfärbung am Material wahrgenommen. Weiterhin konnte eine punktuelle Schwarzfärbung im Bereich des Unterkorns festgestellt werden. Die schon für die Teilsäulen des TV3 beschriebenen Niederschlagsbildungen am Material wurden ebenfalls beobachtet. Die zweite Teilsäule (PS23) weist ebenso eine deutliche Schwarzfärbung am Material auf. Im Bereich des Unterkorns war eine Dunkelfärbung festzustellen und auch hier traten die Niederschlagsbildungen am Material auf. Die Säule PS-25 unterscheidet sich insofern von den beiden anderen, als das hier keine eindeutige Schwarzfärbung auszumachen war. Es tritt allerdings auch hier die Niederschlagsbildung am Material auf. Im Bereich der „Ablaufsäule“ PS-28 trat eine leichte Schwarzfärbung an der Grenzfläche von Material zu Schlamm auf. Die Niederschlagsbildung hat an dieser Säule bis zum derzeitigen Zeitpunkt nur ganz leicht begonnen und ist in ihrer Intensität nicht mit der der anderen Säulen vergleichbar. Aus diesen Beobachtungen heraus wurde die Teilsäule PS-21 zur Probenahme ausgewählt um ein möglichst fortgeschrittenes Stadium im Hinblick auf Schwarzfärbung (Niederschlag amorpher Eisenmonosulfide) und Niederschlagsbildung am Material abzubilden. Durch die Entnahme der ersten Teilsäule bildet nun die Säule PS-23 den Zulauf, der Hahn zur Zulaufbeprobung bleibt der gleiche (TV4-PL19). Der Hahn TV4-PL22 wurde aus der Anlage entfernt. In der Abb. 5-13 ist der 119 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ TV4 ohne die Teilsäule PS21 dargestellt. Die Anlage Abb. A-7. 9 enthält weitere Fotos der TV’s der Befahrung am 14.05.09. Aus den entnommenen Säulen wurde als erstes das Porenwasser abgelassen. Von TV3PS11 wurden etwa 400 mL und TV4 etwa 300 mL in einer stickstoffgespülten Schottflasche mit Transferverschluss gewonnen. Die Wässer wurden hydrochemisch untersucht (Milieu, anorg./ org. Kohlenstoff, Anionen, ICP, Isotopie, HPLC, GC-MS). Das Protokoll aller gemessenen Parameter befindet sich im Anhang in Tab. A-7. 16 und Tab. A-7. 19. Abb. 5-13: TV4 nach Entnahme Teilsäule PS 21 Im Vergleich wiesen die Teilsäulen etwa die gleiche Zusammensetzung wie im Versuchsverlauf zu dem Entnahmezeitpunkt auf (Probenahme erfolgte an der letzten der Teilsäulen). Bei beiden lag der pH bei ca. 5,5. Das Redoxpotential war bei TV3 bei 320 mV und somit 100 mV über dem von TV4. Im Versuchsverlauf war bei TV3 zu diesem Zeitpunkt ein Absinken des Eh auf ebenfalls etwa 200 mV zu verzeichnen, welcher kurz darauf wieder auf etwa 300 mV anstieg. Der TOC lag zwischen 3 und 4 mg/L und bei TV4 um 1 mg/L höher als in TV3. Er ist als Indiz für mikrobielle Aktivität – und somit für Sulfatreduktion - zu werten. Die Sulfatkonzentrationen in den Porenwässern lagen mit ca. 2g/L etwa doppelt so hoch als im Säulenablauf am Entnahmetag 196. Alle Schadstoffkonzentrationen lagen unter denen im Zulauf. In der Teilsäule von TV3 lagen etwa 98% des Eisens und bei TV4 72% zweiwertig vor. Die Analysen der HPLC ergaben, dass in beiden Benzoesäure und Benzaldehyd zu finden war. Das GC-MS-Screening zeigte eine Vielzahl unterschiedlich langer und verzweigter Alkane. Diese Analyseergebnisse verweisen auf bakterielle Aktivität, da diese Stoffe (Bestandteile mikrobieller Zellwandmembranen) allgemein als Biomarker zur Kennzeichnung der mikrobiellen Besiedlung von Gesteinen genutzt werden. In den Anhängen Tab. A-7. 17 und Tab. A-7. 18 sind die Ergebnisse des geochemischen Screenings der Feststoffe aufgelistet (vgl. Ausgangscharakterisierungen in Tab. A-7. 2). In der Teilsäule TV3-PS11 konnte nur im Unterkorn AVS gemessen werden, jedoch ist dies vergleichbar mit dem Messwert des Ausgangsmaterials. Pyrit-Schwefel konnte am Material zu 0,01 Gew% und im Schlamm zu 0,02 Gew% gefunden werden. In den Feststoffproben des TV4-PS21 konnten im Unterkorn 0,02 Gew% und am Material 0,02 Gew% Pyrit-S detektiert werden. Der Gesamtkohlenstoffgehalt und der TOC des Unterkorns lagen mit 0,4-0,8 Masse% ca. 10fach unterhalb der Werte des Ausgangsmaterials (Abreicherung von Feststoff-TOC). In der Schlamm-Mischprobe waren die Werte zum Ausgangszustand vergleichbar. Im dunklen Schlamm jedoch wurden doppelt so hohe TOC-Werte als zu Versuchsbeginn gemessen. An den reaktiven Materialien in den jeweiligen Teilsäulen hatte sich jeweils etwa 0,35% TOC und 0,47% TC gebildet. Über die Versuchsverläufe wurde bisher gezeigt, dass die Schadstoffe in den Säulen verblieben. Um die Schadstoffgehalte der Ausgangsmaterialien mit den Feststoffproben aus 120 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ den Säulen vergleichen zu können und zu erfahren, wo diese Schadstoffe gebunden sind, wurden sie zunächst mit Königswasser (mikrowellengestützt) aufgeschlossen. Bei der Teilsäule des TV3 war zu beobachten, dass die Schadstoffe wie Arsen, Cadmium, Blei und Zink, aber auch andere Elemente wie z.B. Aluminium kaum noch in den Schlämmen und Unterkorn vorhanden waren. Uran konnte ebenfalls nicht mehr in den Schlämmen gefunden werden, schien sich dafür aber im Unterkorn anzusammeln (vgl. REM-Analytik: Uran in Fe-S-Neubildungen; Abb. 5.15). In den Krusten der Schlämme war eine Anreichung von Eisen und Schwefel zu finden, wahrscheinlich bestehen die Krusten zum Teil aus Eisensulfaten und/oder –sulfiden. Im REM wurden in den Krusten vererzte Bakterien mit der elementaren Zusammensetzung aus Fe, S, O und C gefunden (vgl. Abb. 5.15). Die aus Schlamm und Unterkorn eliminierten Schadstoffe waren – zusammen mit den durch das Flutungswasser zugeführten Schadstoffen - alle beim Aufschluss des reaktiven Materials zu finden (vgl. REM-Analytik Abb. 5-14: Mineralbildungen auf reaktiven Material mit bis zu ca. 3 Masse% Uran, ca. 1,5 Masse% Arsen, ca. 1 Masse% Zn, ca. 0,5 Masse% Cadmium, ca. 0,1 Masse% Nickel). Im Material war außerdem ein Absinken von Silizium gegenüber dem Ausgangszustand zu verzeichnen, was mit dem Auflösen des Si-Coatings zusammenhing. In der Teilsäule des TV4 war das gleiche Verhalten von Unterkorn, Schlamm und Material sichtbar. Im Material wurde jeweils eine größere Schadstoffmenge pro kg gebunden. Von z.B. Uran wurde die dreifache Menge in Bezug auf TV 3 gemessen. Dies könnte mit der bis dato eingetragenen Schadstoffmenge über den Zufluss des Technikumversuches zusammenhängen. Da der Durchfluss von TV4 im Schnitt höher als der im TV3 war, wurde eine größere Menge schadstoffbelastetes Flutungswasser durch die Säulen geführt und damit konnten sich größere Mengen an das reaktive Material binden. Am REM wurden nur Feststoffmaterialien aus TV 3 untersucht. Am reaktiven Material wurden Schadstoffanreicherungen in verschiedenen Mineralbildungen nachgewiesen. Abb. 5-14 (a) zeigt die Oberfläche einer Fe-Kugel am reaktiven Material. Das weiße Kristall auf der rechten Bildseite enthält ca. 1,1 Masse% Uran, 1,6 Masse% Arsen und 0,6 Masse% Zink. Das größte graue Kristall (linke Bildseite) weißt 1,22 Masse% Uran, 0,51 Masse% Arsen und 0,24 Masse% Zink auf. Ein weiterer Bildausschnitt der Probe bestätigt die Schadstofffestlegung in Mineralneubildungen am reaktiven Material. Abb. 5-14 (b) zeigt framboidale Bildungen, die zwischen 0,2 und 2,8 Masse% Uran und zwischen 0,8 und 1,07 Masse% Arsen enthalten. Ausserdem sind Nickel, Zink und Cadmium in Masse-Anteilen von 0,08-0,92 % enthalten. Im Unterkorn von TV 3 wurden Sulfide gefunden (FeS, PbS), deren morphologische Form auf Neubildungen schließen lässt. In beiden Mineralbildungen ist Uran enthalten (0,4 bzw. 0,7 Mass%). Die Ergebnisse sind in Abb. 5-15 zusammengestellt. Abb. 5-15 zeigt außerdem REM-Bilder von Fe-haltigen Bildungen in Schlammkrusten des TV 3, die vererzte Mikroben und Biomoleküle darstellen könnten. Es könnte sich um Eisenbakterien handeln, die die bakteriellen Biozönosen der oxidierten Eisenschlämme dominieren (vgl. 4.). 121 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Bildausschnitt (a) Bildausschnitt (b) helles Kristall (rechts): Pos. 1 graues Kristall (links): Pos. 2 Abb. 5-14: REM-EDX-Untersuchung an reaktivem Material aus TV 3 An den Teilsäulen von TV3 und TV4 konnte nachgewiesen werden, dass am reaktiven Material eine effektive Schadstoffimmobilisierung in verschiedenen Mineralneubildungen erfolgt. Am reaktiven Material und im Unterkorn wurden gelartige, framboidale und kristalline Sulfide und eine Anreicherung von sulfidisch gebundem Schwefel gefunden. Die erhöhten DOC-Werte des Porenwassers sowie der Nachweis von mikrobiellen Stoffwechselprodukten und Biomarkern lassen auf mikrobielle Aktivität schließen. Der Nachweis der mikrobiellen Sulfatreduktion kann nur über die Reaktionsprodukte (Sulfide und H2S) erfolgen, da die Ausspülung von gesteinseigenem Sulfat die Messung der Anreicherung von 34S-Isotopen im gelösten Residulal-Sulfat nicht erlaubt. 122 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Unterkorn „Vererzte Bakterien“ grauer Gelball (FeS): helle Kristalle in Gel (PbS): Abb. 5-15: REM-EDX-Untersuchung an Unterkorn (links) und an „vererzten Bakterien“ (rechts) aus TV 3 5.3.6.2. Befahrung vom 04.08.2009 Am 04.08.2009 fand erneut eine Befahrung des BMBF-Versuchscontainers in Königstein zum Zwecke der äußeren Begutachtung der Technikumversuche (TV 2-4) und einer Feststoffprobenahme, an dem eigens dazu eingerichteten Probenahmerohr, am TV2 statt. Weiterhin wurden im Rahmen dieser Befahrung die Versuche TV2 und TV3 vollständig mit Flutungswasser gefüllt und anschließend gestoppt. 123 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ An allen Säulen konnte visuell der Fortschritt der Sulfatreduktion anhand der Schwarzfärbung der eingebauten Materialien beobachtet werden (siehe auch Abb. A-7. 10). Alle Gasports wurden wie gewohnt beprobt. Des Weiteren wurde direkt nach dem Öffnen des Feststoffprobenahmerohres TV2-PS2 eine weitere Gasprobe gezogen (s. Abb. 5-16), da sich über dem Wasserspiegel ein großer Gasraum befand aus dem die Gase nicht so schnell entweichen konnten. Über das Rohr wurden weiterhin Flüssig- und Feststoffproben genommen und anschließend unter Stickstoff und gekühlt bis zur Analyse im GFI verwahrt. Es wurden zwei 22 mL-HS randvoll mit der oberen, ‚glänzenden’ (s. Abb. A-7. 10 links 2. Bild) Flüssigkeitsschicht gefüllt, auf Zucker, Aminosäuren, Sulfid und mit dem GC-MS untersucht. An zwei weiteren Proben der Flüssigphase wurden die gelösten Gase, HPLC, DOC und ICP gemessen. Von den Feststoffproben wurden drei (Material, Unterkorn, Material mit Schlamm) ausgewählt und daran AVS und Pyrit-S bestimmt. Außerdem wurden diese Proben mit Ethylacetat extrahiert und die Extrakte mit dem GC vermessen. Am Ablauf TV2-PL6, TV3-PL12 und PL18 wurden je zwei 9 mL HS-Vials gefüllt und am GFI mittels HPLC die Carbonsäuren bestimmt. Alle Ergebnisse sind im Anhang Tab. A-7. 20 bis Tab. A7. 22. Die Wasserstoffmessung der Gasphase an dem bereits geöffneten FeststoffprobenahmePort ergab einen Wasserstoffanteil von 0,0086 Vol%. Die am Porenwasser bestimmte Gelöst-Wasserstoffkonzentration lag bei 0,0004 mg/L. Abb. 5-16: Gasprobenahme am geöffneten Feststoffprobenahme-Port TV2-PS2 Die Elementkonzentrationen des gewonnenen Porenwassers entsprechen im Wesentlichen den Ablaufkonzentrationen des TV 2 zu Versuchsende (vgl. Tab. A-7. 20). Der DOC liegt etwas über den Werten des Flutungswassers. In den HPLC-Scans wurde mit 0,019 mg/L Benzoesäure an TV2-PS2 die höchste Konzentration mikrobieller Stoffwechselprodukte im Vergleich zu den anderen Proben gemessen. In den Chromatogrammen der Ethylacetatextrakte (Flüssig- und Feststoffproben) konnten verschiedene Derivate von Naphthalen und Stoffe ähnlicher Struktur detektiert werden. Es wurden in allen Proben des TV 2 S6 bzw. S8-Ringe detektiert, die als Indiz für die mikrobielle Sulfatreduktion dienen. In den Feststoffproben wurde kein AVS, aber im Schlamm ca. 0,06 Gew% Pyrit-S, am Material 0,01 Gew% und im Unterkorn 0,02 Gew% gemessen. Im REM wurden Mikroorganismen auf den reaktiven Materialien nachgewiesen (vgl. Abb. 5-17). Diese zeigt, dass die Materialien als Aufwuchsträger dienen und sowohl durch die Bereitstellung von H2 als auch durch ihre Oberflächen die mikrobiellen Stoffwechselprozesse, die als Zielprozesse in der reaktiven Zone definiert sind, zu fördern. Die stoffliche Zusammensetzung der Untersuchungsobjekte wird im REM mit einer EDX124 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Sonde gemessen und zeigt, dass auf der Si-O-Fe-Matrix Kohlenstoff (Biomasse?) sowie Schadstoffe (Uran und Zink) abgeschieden sind. REM-Bild mit stäbchenförmigen Mikroorganismen und Biofilmen EDX Übersichtsspektrum Element Wt [%] CK 07.13 OK 35.38 NaK 00.55 MgK 00.70 AlK 00.39 SiK 14.63 UM 00.58 KK 00.10 CaK 01.69 MnK 00.34 FeK 38.25 ZnK 00.25 Abb. 5-17: REM/EDX – Untersuchungen an reaktivem Material aus TV 2 125 At [%] 14.35 53.48 00.58 00.70 00.35 12.59 00.06 00.06 01.02 00.15 16.56 00.09 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Schadstoffverteilung in TV2-PS2-5 [µmol/100g Sediment] Uran Zink [U] = 30,5 mg/100g [Zn] = 58,0 mg/100g Arsen [As] = 0,8 mg/100g 640 480 320 160 0 leicht reduzierbar assoziiet organisch assoziiert an leicht an kristalline kristalline Eisenhydroxide Eisenhydroxide assoziiert assoziiert sulfidisch/ silikatisch assoziiert Abb. 5-18 Schadstoffverteilung im Feststoff von TV2 nach 278 Versuchstagen Die Messung von Wasserstoff zeigt, dass auch in TV2 weiterhin eine anaerobe Fe0Korrosion stattfindet, welche für die induzierte autotrophe Sulfatreduktion nötig ist. Es konnte weiterhin anhand der Feststoffmessungen bewiesen werden, dass eine Sulfatreduktion und Pyritisierung stattfand. Durch den Nachweis von Mikroorganismen auf dem reaktiven Material, von Benzoesäure als mikrobielles Stoffwechselprodukt und von mikrobiellen reduzierten Schwefelverbindungen wird die bakterielle Aktiviät, insbesondere von SRB bestätigt. Um die Immobilisierung der Schadstoffe untermauern zu können, wurden Feststoffe (Mischung aus Schlamm und reaktivem Material) aus den TV 2 sequentiell extrahiert (vgl. Tab. A-7. 24). Dabei wurde nachgewiesen, dass die Schadstoffe vor allem in den schlecht kristallien hydroxidischen Phasen gebunden sind. Abb. 5-18 zeigt die Gehalte an Uran, Arsen und Zink in den einzelnen reaktiven Phasen. Im Vergleich zu den Batchversuchen nach Sulfidisierung (vgl. Abb. 3-6) sind im Material des TV 2 wesentlich weniger Schadstoffe in reduzierten Phasen gebunden. Die Versuchsdauer von TV 2 beträgt mit 278 Tagen jedoch auch weniger als die Hälfte der Versuchsdauer von C-1. Die Sulfidisierung am reaktiven Material hat mit 0,01 Gew.% Pyrit-S bis zu Projektende nur 10% des angestrebten Zielwertes erreicht. 5.4. Technikumversuch TV5 5.4.1. Veranlassung In Vorbereitung des Feldversuches wurde sehr intensiv an einer praktikablen Lösung für die Materialaufgabe und den Materialtransport in der Altbergbau-Strecke gearbeitet. Hierfür wurden im Technikumversuch 1 (TV1) wichtige Erkenntnisse und der Nachweis der Transportierbarkeit des Materials in der horizontalen Strecke erarbeitet. Die Einbringung des reaktiven Materials in die Grube (vertikaler Transport) sollte gemäß Abb: 5-19 über eine flexible Leitung mit einem Fluid-Feststoff-Strom und hohen Fließgeschwindigkeiten erfolgen, um eine Brückenbildung und Verstopfung des Aufgabesystems zu vermeiden. Für die Einmischung des Materials in den Treibwasserstrom und die Herstellung des Fluid-FeststoffStroms wurde eine Dosiermaschine als Prototyp entwickelt und im Technikum erfolgreich getestet. Der vertikale Transport erfolgte dabei nur fünf Meter (Höhe TV1). 126 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Der Test dieses Aufgabesystems im Realmaßstab war einer der Kernpunkte des vorgesehenen Feldversuches. Um ohne Feldversuch dennoch diese technologische Aufgabenstellung des vertikalen Einspülens des Schüttgutes praxisnah zu testen, sollte ein erweiterter Technikumversuch TV 5 zur Schüttguteinbringung durchgeführt werden. 5.4.2. Eingesetzte Materialien Für die Einzeltests wurden Blähglaskörper mit einer Dichte von 0,3 -0,6 g/cm³ verwendet. Die Blähglaskörper, die handelsüblich in Platten angeboten werden, wurden auf eine Größe von ca. 2 cm gebrochen und gerundet. Im Unterschied zu den bisherigen Versuchen besitzen diese Materialien kein Coating. Dieses Material war kostengünstiger beschaffbar und nicht reaktiv. Es wies dieselbe Größe, Form und Rauhigkeit wie das entwickelte reaktive Material auf. Mit dem Einsatz dieses Materials war im pH-neutralen Milieu keine messbare Veränderung des Versuchswassers (Trinkwasser) zu erwarten. Für die Technikumstests wurde eine Menge von ca. 3,0 m³ eingesetzt. Als Aufgabewasser wurde Trinkwasser (ca. 50 m³) aus dem öffentlichen Netz verwendet. 5.4.3. Durchführung Der Technikumversuch zur Schüttguteinbringung (TV 5) wurde am Untersuchungsgesenk 10 (UG 10) der Wismut GmbH in Freital/Zauckerode durchgeführt. Dieser Schacht weist eine Teufe von ca. 88 m (GOK bis Schachtsohle) auf. Die angeschlossene Strecke am Schachtfuß ist trocken und bindet an den Tiefen Elbstollen an. In der Schachtanlage sind Medienanschlüsse (ELT, Telefon) vorhanden. Die Einbringung des reaktiven Materials sollte gemäß Abb. 5-19 im FeststoffWassergemisch über einen flexiblen Kunststoffschlauch erfolgen, um eine Brückenbildung und Verstopfung des Aufgabesystems zu vermeiden. Das Versuchskonzept sah vor, die Injektionsleitung in den Schacht zu hängen. Als Injektionsleitung wurde ein flexibler Kunststoffschlauch (Hilcoflex Aqua, Durchmesser 52 mm) der Firma Gollmer & Hummel mit hoher Reißfestigkeit eingesetzt. Der Schlauch wurde in Abständen von mindestens 5 Metern im Schacht fixiert, um ein Schlagen der Leitung auszuschließen (siehe Abb. 5-20). Über den Versuchszeitraum von insgesamt 5 Tagen wurden mehrere Einzeltests durchgeführt. Dabei galt es, das optimale Verhältnis aus Treibwasserstrom und Menge des Feststoffstromes zu ermitteln. Maßgabe war dabei, die Gefahr der Brückenbildung zu minimieren. Weiterhin sollten mit den Tests wichtige Kenngrößen über die Aufgabemenge pro Zeiteinheit sowie die erforderliche Wassermenge ermittelt werden. 127 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Abb. 5-19: Versuchsschema für den Aufgabeversuch Zur Einhaltung der Bergsicherheit bei den Arbeiten an der Schachtanlage und zur Personalplanung wurde vor Versuchsbeginn zwischen GFI und Wismut ein konkreter Maßnahmenplan abgestimmt. Die Arbeiten erfolgten nach folgendem Zeitplan: 27.10.09 • Beginn 8:00 Uhr am UG10 • Vor-Ort-Einweisung des GFI-Personals in die Grubenretter (verantwortlich: Wismut) • Vor-Ort-Einweisung des GFI-Personals in die Multiwarn-Gerät (verantwortlich: Wismut) • Transport des Auffangbehälters mittels Förderkorb nach Untertage • Befestigung des Aufgabeschlauches an der Fahrung vom Förderkorb aus • erster Funktionstest • Ende der Arbeiten 14:00 Uhr 128 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Einzeltests am 28. 10., 29.10. und 03.11.09 • Beginn der täglichen Arbeiten 8:00 Uhr am UG10 • diverse Einzeltests ohne Benutzung des Förderkorbs • Ende der täglichen Arbeiten 14:00 Uhr 05.11.09 • Beginn 8:00 Uhr am UG10 • 09:00 – 12:00 Uhr Befahrung der Versuchsanlage durch den Projektbeirat und Durchführung eines Dauertests • ab 12:00 Uhr Rückbau der Versuchsanlage • Transport der Auffangvorrichtung und des Materials (in Säcke verpackt) mittels Förderkorb nach Übertage. • Demontage der Schlauchbefestigung an der Fahrung vom Förderkorb aus • Ende der Arbeiten 15:30 Uhr Die Materialaufgabe erfolgte mittels der speziellen Dosiermaschine deren Prototyp bereits im Rahmen des Technikumversuches TV1 konstruiert und gebaut wurde. Das eingetragene Material wurde im Schacht mit einer speziell aufgestellten Auffangvorrichtung wieder aufgefangen und in Säcke verbracht. Die Auffangvorrichtung war demontierbar, um sie mit dem Förderkorb transportieren zu können. Abb. 5-20: Montage der Schlauchschellen im Schacht Die im Feldversuch weiterhin vorgesehene Untersuchung der reaktiven Wirkung wurde mit diesem Versuch nicht getestet, da kein gefluteter Grubenhohlraum mit saurem Flutungswasser angeschlossen war und nur mit pH-neutralem Aufgabewasser (Trinkwasser) gearbeitet werden konnte. Nach Beendigung der Arbeiten wurde die Versuchseinrichtung vollständig aus dem Schacht entfernt und das eingesetzte Material mittels Fahrkorb wieder nach Übertage transportiert. 129 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 5.4.4. Ergebnisse Mit den Versuchen konnte der Nachweis der Transportierbarkeit des Materials über, deutlich größere vertikale Distanzen von ca. 90 m im Vergleich zu bisherigen Anwendungsbereichen erbracht werden. Auffangbehälter Sack zum Auffangen des Materials Schlauch Abb. 5-21: Vorrichtung zum Auffangen und Separieren des eingesetzten Materials Der erfolgreiche Materialeintrag wurde am 05.11.2009 dem Projektbeirat demonstriert (siehe Film- und Fotodokumentation). Die Aufgabe erfolgte bei den Versuchen mit einem Wasserstrom von ca. 12 m³/h. Dabei konnte mit dem Prototyp der Dosiermaschine eine Aufgabemenge (Materialstrom) von ca. 210 l/h realisiert werden. Daraus ergibt sich ein Wasser-Feststoff-Verhältnis von ca. 57 / 1. Im Zuge einer Optimierung der Dosiermaschine ist dieses Verhältnis zu verbessern, indem eine schnellere und gleichmäßigere Beaufschlagung des Treibwasserstromes erreicht wird. Die Schwierigkeit besteht dabei darin, dass jeweils nur ein Teilchen eingemischt wird. Bei dem Verhältnis aus Teilchengröße (max. 2 - 3 cm) und Schlauchdurchmesser (48 mm innen) besteht ansonsten die Gefahr der Brückenbildung. Insbesondere im unteren Teil des Schlauches sind diese Materialansammlungen auf Grund des hohen hydrostatischen Druckes der sich im Schlauch aufbaut meist noch transportierbar. Im oberen Teil des Schlauches bilden derartige Materialansammlungen nichttransportierbare Brücken. Diese sind nach Ziehen des Schlauches händisch zu entfernen. Als zielführend hat sich die Anwendung des Inline-Verfahrens erwiesen, bei dem in das Aufgabebohrloch eine eigene Leitung gehängt wird, mittels derer die Materialaufgabe erfolgt. 130 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Damit lässt sich einerseits der Leitungsdurchmesser an die Materialgröße und den FluidFeststoff-Strom anpassen. Andererseits kann ein Verblocken des Aufgabebohrloches ausgeschlossen werden. Der Einsatz des felxiblen Schlauchsystems hat sich wegen des einfachen Handlings bewährt und ermöglicht ein schnelles Herausziehen bzw. Einführen des Schlauches. Im Ergebnis der Versuche gilt es, die Technologie an einen konkreten Standort anzupassen und zu optimieren. 5.5. Zusammenfassung der Technikumsversuche Mit den Technikumversuch TV1 konnte gezeigt werden, dass die reaktiven Materialien sowohl im vertikalen Treibwasserstrom injizierbar als auch horizontal bereits bei niedriger Fließgeschwindigkeit transportierbar sind. Die Versuche haben gezeigt, dass das reaktive Material als Voraussetzung für einen optimalen horizontalen Transport in der Strecke dieselbe Dichte wie das Flutungswasser haben muss. Unter diesen Voraussetzungen ist es auch bei sehr geringen Strömungsgeschwindigkeiten weit transportierbar. In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit in der Strecke wird das Material im Bereich dieser Ideal-Dichte mitgerissen. Außerhalb dieses Dichtebereiches lagert sich das Material am Boden (größere Dichte) oder an der Firste (geringere Dichte) ab. Dies wiederum würde in der Praxis zu einer Verringerung des Fließquerschnittes und zu einer Erhöhung der Fließgeschwindigkeit führen, was einen Weitertransport der reaktiven Materialien zur Folge hat. Für die Materialentwicklung wurden Zieldichten von 0,4-0,6 g/cm3 ermittelt. Die Kompression der Luft im geschlossenen Porenraum des reaktiven Materials bewirkt einen Dichteanstieg auf ~1g/cm3 unter grubentypischen Druckbedingungen. Der Eintrag des reaktiven Materials sollte vorzugsweise mittels Fluid-Feststoff-Strom erfolgen. Damit kann das Problem der Brückenbildung minimiert werden. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten ermöglichen dabei den vertikalen Transport des Materials mit einer deutlich geringeren Dichte, als die des Wasser-Transportstromes. Mit den Versuchen im Rahmen des TV 5 konnte der Nachweis der Transportierbarkeit des Materials über deutlich größere vertikale Distanzen von ca. 90 m erbracht werden. Die Aufgabe erfolgte mit einem Wasserstrom von ca. 12 m³/h. Dabei konnte mit dem Prototyp der Dosiermaschine eine Aufgabemenge (Materialstrom) von ca. 210 l/h realisiert werden. Daraus ergab sich ein Wasser-Feststoff-Verhältnis von ca. 57 / 1. Im Zuge einer Optimierung der Dosiermaschine ist dieses Verhältnis zu anzupassen, indem eine schnellere und gleichmäßigere Beaufschlagung des Treibwasserstromes erreicht wird. Die Schwierigkeit besteht dabei darin, dass jeweils nur ein Teilchen eingemischt werden kann, damit keine Brückenbildung auftritt. Insbesondere im unteren Teil des Schlauches sind Materialansammlungen auf Grund des sich im Schlauch aufbauenden hohen hydrostatischen Druckes meist noch transportierbar. Im oberen Teil des Schlauches bilden derartige Materialansammlungen nichttransportierbare Brücken. Diese sind nach Ziehen des Schlauches händisch zu entfernen. Als zielführend hat sich die Anwendung des InlineVerfahrens erwiesen, bei dem in das Aufgabebohrloch eine eigene Leitung gehängt wird. Damit lässt sich einerseits der Leitungsdurchmesser an die Materialgröße und den FluidFeststoff-Strom anpassen. Andererseits kann ein Verblocken des Aufgabebohrloches ausgeschlossen werden. Der Einsatz des flexiblen Schlauchsystems hat sich wegen des einfachen Handlings bewährt und ein schnelles Herausziehen bzw. Einführen des Schlauches ermöglicht. In den Technikumsversuchen TV2, TV3 und TV 4 erfolgte die Nachstellung der geochmischen und mikrobiellen Prozesse in der reaktiven Zone in der gefluteten Grube. Es wurden Glassäulen mit Grubengesteinen, Eisenschlämmen, Grubenwässern und reaktivem Material bestückt und mit Flutungswasser durchströmt. In allen Säulen führte die anaerobe Eisenkorrosion am reaktiven Material zur Freisetzung von Wasserstoff als Elektronendonor für die autotrophen autochthonen SRB. Der Ablauf der mikrobiellen Sulfatreduktion wurde durch den Nachweis von H2S (GC), elementarem Schwefel (S6 und S8; GC-MS) und 131 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ neugebildeten gelartigen, framboidalen und kristallinen sulfidischen Mineralen (REM, naßchemische Aufschlüsse) erbracht. Die Bestimmung der Sulfid-Schwefelgehalte am Feststoff zu Projektende indiziert, dass während der Versuchslaufzeit von 278 Tagen ca. 10 % der angestrebten Sulfidisierung stattgefunden hat. Aufgrund der Elution von gesteinseigenem Sulfat während der Versuche konnte der isotopenchemische Nachweis der Sulfatreduktion nicht geführt werden. Die mikrobielle Aktivität der Versuchsäulen wird durch die Existenz gelöster organsicher Wasserinhaltsstoffe, insbesondere von Benzoesäure als mikrobielles Stoffwechselprodukt, durch den Nachweis von Biomarkern und der mikrobiellen Besiedlung des reaktiven Materials bestätigt. An den Versuchen TV2, TV3 und TV4 konnte nachgewiesen werden, dass am reaktiven Material eine effektive Schadstoffimmobilisierung in verschiedenen Mineralneubildungen erfolgt. Auf der Oberfläche des reaktiven Materials wurden Mineralbildungen mit bis zu ca. 3 Masse% Uran, ca. 1,5 Masse% Arsen, ca. 1 Masse% Zn, ca. 0,5 Masse% Cadmium, ca. 0,1 Masse% Nickel analysiert. Uran und Sulfidneubildungen wurden auch im Unterkorn der Versuchssäulen angereichert. In den Abläufen der Versuche wurden keine Schadstoffe außer Arsen mit Konzentrationen von 10-30 µg/L nahe der Nachweisgrenze des Analyseverfahrens analysiert. Der WHO- und EU-Grenzwert für Arsen im Trinkwasser beträgt 10 µg/L. Damit sind die aus den Säulen ausgetragenen Konzentrationen – insbesondere im Hinblick auf das in den Feststoffen der Säulen enthaltene Inventar - als gering einzustufen. 132 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ 6. Gesamtzusammenfassung Ziel der Forschungsarbeiten war die Entwicklung eines Verfahrens zur Etablierung von reaktiven Zonen zur Restschadensminimierung in unterirdischen anorganischen Schadensherden nach aktiver Sanierung am Beispiel der gefluteten Uranerzgrube Königstein. Als Restschäden werden Schadstoffausträge in ehemaligen Bergbau- und Industriegebieten bezeichnet, die in umgebende Schutzgüter über lange Zeiträume mit vergleichsweise geringen, jedoch erheblich über den geogenen Werten liegenden Konzentrationen erfolgen. In der reaktiven Zone sollen Mineralphasenbildungen als natürliche (Wieder-)Festlegungsprozesse für die Schadstoffe stimuliert und die emittierten Schadstoffkonzentrationen auf das geogene Niveau reduziert werden. Um die Schadstoffe sowohl während als auch nach den technischen Maßnahmen zur Etablierung der reaktiven Zone nachhaltig zu immobilisieren, wird eine Sequenz mikrobiell vermittelter Mineralbildungsreaktionen genutzt, bestehend aus 1. aktiv stimulierter Sulfidisierung (mikrobielle Sulfatreduktion und Fällung von Fe- und SM-Sulfiden unter Inkorporation von Arsen; mikrobielle Uranreduktion, oberflächenkatalysierte chemische Uranreduktion an Fe-Sulfidoberflächen) und 2. passiver Limonitisierung (graduelle Rückoxidation der Eisensulfide mit Ausfällung von kristallinen Eisen(hydr)oxiden unter Pufferung des O2-Gehalts der natürlich zusitzenden Grundwässer und Mitfällung / Sorption remobilisierter Schadstoffe, Oberflächenpassivierung der reduzierten Mineralphasen und Minimierung der ReOxidationsraten). Das Flutungswasser am Untersuchungsstandort ist infolge von Sulfidoxidation durch schwefelsaure Laugung und Sauerstoffeintrag stark sauer (pH=2,8 - 2,9), oxidierend (EH > 600 mV) und hoch mineralisiert (LF=1,4 - 2 mS/cm). Es enthält viel Sulfat (bis ca. 1 g/L) und dreiwertiges Eisen (ca. 100 mg/L). Hauptkontaminanten sind Uran und Zink (je ca. 10 mg/L) sowie weitere Schwermetalle (Kobalt, Chrom, Nickel und Blei mit Einzelstoffkonzentrationen von 0,04-0,7 mg/L). Die Stoffkonzentrationen im Flutungswasser sinken langsam ab, allerdings werden die vorbergbaulich niedrigen Grundwasserkonzentrationen bei Beibehaltung des derzeitigen Flutungsregimes; d.h. unter ständigem Zutritt von Oxidationsmittel, in den nächsten Jahrzehnten nicht erreicht. Die Isotopensignaturen des Sulfats in den Flutungswässern und den Schlammporenwässern indizieren, dass es aus der Oxidation primärer Sulfide stammt. Die Flutungs- und Grundwässer weisen eine sehr geringe mikrobielle Diversivität auf und werden von 2-3 Bakteriengruppen bestimmt. Aus den geochemischen Untersuchungen von Standortmaterial ist generell festzustellen, dass sämtliche untersuchten Schadstoffe in der Grube zu gewissen Anteilen in reduzierten Mineralphasen vorliegen, wovon einige durch mikrobielle Sulfatreduktion rezent gebildet sind. Die Oxidationsprodukte der reduzierten Mineralphasen liegen gelöst (Flutungs- und Porenwasser) und ionenaustauschbar gebunden vor (U, Pb, Zn, Cd) sowie an organisches Material (Pb) und an Eisen(hydr)oxide assoziiert (U, Pb, Zn, As). In der Grube treten primäre Eisen(hydr)oxidphasen (Limonit) und rezent gebildete Eisenhydroxidphasen (Eisenschlämme) auf. Im Hinblick auf die angestrebte Etablierung der reaktiven Zone in der Grube unterstreichen die Ergebnisse, dass • eine weitere Oxidation reduzierter Primärphasen in der Grube verhindert werden muss, • das Konzept der Bildung reduzierter Mineralphasen mit anschließender Teiloxidation durch zuströmendes Grundwasser die Lagerstättengenese nachbildet und sowohl die reduzierten als auch die oxidierten Mineralphasen als Schadstofffänger wirken, • die Aufprägung reduzierter Milieuverhältnisse bei reduktiver Lösung rezenter Eisenschlämme zu einer Freisetzung von Schadstoffen (vor allem Arsen) führen kann, diese Schlämme jedoch auch sulfatreduzierende Bakterien enthalten und damit als Katalysator mikrobieller Reduktionsprozesse in der Grube wirken können. 133 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen weisen das Vorkommen verschiedener Gruppen und Spezies autochthoner sulfatreduzierender Bakterien in den Eisenschlämmen und im Quadersandstein nach. Die Klonbank-Analyse für den Quadersandstein deckte eine unerwartet hohe bakterielle Diversivität im Allgemeinen und für sulfatreduzierende Bakterien im Speziellen auf. Die Klonbank-Analysen von Schlammproben mit unterschiedlichen pH-Werten und Anzuchtversuche unter heterotrophen und autotrophen Bedingungen zeigten, dass die sulfatreduzierenden Bakterien durch Optimierung der Milieubedingungen in ihrer Stoffwechsel- und Reproduktionsaktivität angeregt werden können. So dominierten SRB die neutralen, reduzierten Schlammproben, während in den sauren Schlammproben Eisenoxidierer die dominierenden Spezies sind und SRB nur in geringen Zellzahlen auftreten. Auch konnte gezeigt werden, dass heterotrophe und autotrophe Stoffwechselaktivität möglich ist und dass die autochthonen SRB unter autotrophen Bedingungen Sulfat zu Sulfid reduzieren können. Demnach kann die Förderung der autotrophen mikrobiellen Sulfatreduktion ohne Zugabe von allochthonen SRB erfolgen. Das bedeutet aber auch, dass die Eisenschlämme (als Wirt der SRB) den in die Reaktionszone einzubringenden Chemikalien zur Stimulation der mikrobiellen Sulfatreduktion zugänglich sein müssen. Die ursprünglich geplante Versiegelung der Schlämme (Schadstoffreservoire mit den höchsten Arsen-Gehalten) zur Verhinderung einer reduktiven Lösung mit Schadstofffreisetzung muss deshalb unterbleiben. Das Ziel der Batchversuche lag in dem Nachweis der Zielprozesse der Reaktionszone an Standortmaterialien und in der Untersuchung inverser Prozesse (reduktive Auflösung von Eisenschlämmen mit Schadstoffmobilisierung). In allen Versuchen zum Nachweis der Zielprozesse zeigte sich der Ablauf der mikrobiellen Sulfatreduktion mit Raten von 0,756,5 mg/l*d und die Bildung von sulfidischen Mineralen (Nachweis über SIsotopensignaturen, geochemische und mineralogische Feststoffanalytik). Es wurden zunächst sowohl Mono- als auch Disulfide gefällt. Eine Alteration von Mono- zu Disulfiden (Pyritisierung) konnte während einer Versuchsdauer von 2 Jahren nicht eindeutig nachgewiesen werden. Somit ist die schnelle Pyritsierung eines bestimmten Anteils der gebildeten Monosulfide (mit oxidierten Oberflächen) zuzuordnen, während ein anderer Anteil (mit unoxidierten Oberflächen) über Jahre nicht pyritisiert. Erst nach ca. 2,5 Jahren Versuchsdauer und unter alterierender Zufuhr sauerstoffhaltigen Wassers im SO4Überschuss wurde eine Zunahme des Gehalts an Disulfid-Schwefel auf Kosten des Monosulfidschwefelgehalts gemessen. Während der gesamten anoxischen Fahrweise (mit gelegentlicher Zufuhr von O2-haltigem Wasser zur Stimulation der Pyritisierung) bleiben die Schadstoffe dauerhaft immobilisiert. Die Schadstoffe waren in der Phase der Sulfidisierung überwiegend in schlecht kristallinen Eisen(hydr)oxiden und in den reduzierten Mineralen gebunden. Auch in Versuchen zur reduktiven Auflösung von Eisenschlämmen mit gleichzeitigem Ablauf der mikrobiellen Eisen- und Sulfatreduktion wurden keine Schadstoffe freigesetzt. Da die Eisenschlämme die größten Stoffspeicher für Arsen in der Grube sind, ist besonders interessant, dass Arsen nach Versuchsende zu ca. 50% als schwer lösliches Arsen (ca. 15 % As, ca. 35% As2S3) vorlag, während die anderen 50% noch in oxischen Bindungsformen (als Arsenat- und Arsenit-Ionen) auftraten. Eine Rücklösung von Arsen unter anoxischen Bedingungen wurde allerdings in den Versuchen mit reaktivem Material beobachtet, als extreme Milieubedingungen (pH=12, EH<0mV) simuliert wurden. Dabei erfolgte keine Auflösung der Eisenschlämme (cFe = 0), sondern eine Änderung ihrer Ladungseigenschaften. Bei pH=12 haben Eisenhydroxide keine positiven Ladungen und deshalb keine Anionenaustauschplätze. Die Simulation der Limonitisierung zur Untersuchung der Oberflächenalteration und des O2-Puffervermögens der Sulfide war nicht durch die Zugabe von Gelöstsauerstoff zu erreichen und wurde durch O2-Begasung ausgewählter Versuchsansätze realisiert. Die Untersuchung der Mineralphasen zeigte, dass die Mineraloberflächen bei Oxidation mit schlecht kristallinen Eisenhydroxiden belegt werden, deren Fe(II)-Anteil mit zunehmender Sulfidisierung steigt. Bei der nachfolgenden Kristallisation wurde beobachtet, dass die Fe134 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ (Hydr)oxidphasen, die aus schlecht kristallinen Fe(II)-Hydroxiden gebildet wurden, die Schadstoffe immobil halten, während bei der Kristallisation von Fe(III)-Hydroxiden eine Schadstofffreisetzung gemessen wurde. Mittels sequentieller Extraktion wurde gezeigt, dass bei der Limonitisierung als Kristallisation von Fe(II)-Hydroxiden die Schadstoffe von schlecht kristallinen Bindungen in kristalline Bindungen übergehen, wobei die sulfidischen Schadstoffbindungen bestehen bleiben. Zur Verhinderung der Schadstoffremobilisierung bei Oxidation ist die Persistenz schlecht kristalliner Fe(II)-(Hydr)oxide und deren Transformation zu kristallinen Fe-(Hydr)oxiden an den Pyritoberlächen offensichtlich bedeutsam. Sie kann durch die Beeinflussung der Bildungsbedingungen der Pyrite erreicht werden und ermöglicht die Wiederfestlegung der Schadstoffe bei der Oberflächenoxidation als einen angestrebten Zielprozess in der reaktiven Zone, der die Langzeitstabilität der Schadstoffimmobilisierung gewährleistet. Die schlussendlich von kristallinen Eisenoxiden umschlossenen Schadstoffe sind nach Wiedereinstellung geogener Bedingungen nachhaltig immobil. Zur Abschätzung der benötigten Pyritmenge in den Wasserwegsamkeiten der Grube, die in der reaktiven Zone gebildet werden sollte, damit bei Einstellung natürlicher Strömungsverhältnisse und Zustrom von sauerstoffhaltigem Grundwasser keine Rücklösung der reduktiv festgelegten Schadstoffe erfolgt, sollte der Pyritisierungsgrad herangezogen werden, bei dem die Limonitisierung als Kristallisation von Fe(II)-Hydroxiden erfolgt. Dieser wurde mit 0,07-0,2 Gew.% Pyrit-S ermittelt und entspricht mittleren Pyritgehalten der Lagerstätte vor Bergbaubeginn. Bei der Entwicklung des reaktiven Materials stand die Einbringbarkeit an den Ort der Reaktion als wesentlichste technische Verfahrensgrundlage zur Etablierung der reaktiven Zone in der gefluteten Grube im Vordergrund. Um dies zu realisieren, mussten reaktive Materialien genutzt werden, die injizierbar und mit der Wasserphase über längere Zeiten transportierbar sind. Als Reaktiv wurde elementares Eisen verwendet. Vorrangig soll die anaerobe Eisenkorrosion H2 als Elektronendonator für den autotrophen Stoffwechsel autochthoner sulfatreduzierender Bakterien (SRB) bereitstellen. Als C-Quelle soll der anorganische Kohlenstoff des Flutungswassers und der zusitzenden Grundwässer genutzt werden. Die anaerobe Eisenoxidation stellt neben Wasserstoff auch OH-Ionen bereit und fördert dadurch die Stoffwechselaktivität der SRB. Die Oberflächen des elementaren Eisens sind darüber hinaus zur abiotischen Uranreduktion und Schadstoffsorption in (hydr)oxidischen Coatings in der Lage. Als wassergängiges reaktives Eisen sind nano-Eisen und Eisen-Mikrohohlkugeln bekannt. Beide Materialien erfüllten die Anforderungen an das reaktive Material, die sich im Verlauf der Projektbearbeitung ergeben haben, nicht. Diese sind: • Steuerung / Verringerung der Korrosionskinetik zur graduellen, lang anhaltenden Freisetzung von H2, • Druckstabiliät und • Schwimmstabilität unter den grubentypischen Drücken zur Ausbreitung im Grubengebäude. Die im Projekt entwickelte Idee, elementares Eisen wassergängig zu machen, ist dessen Auf- bzw. Einbringen an bzw. in ein Trägermaterial mit sehr geringer Dichte. Solche Trägermaterialien sind Schaumgläser. Das sind silikatische Substanzen, deren Größe, Dichte, hydrolytische Beständigkeit und Porosität gezielt synthetisiert werden können, was zum Maßschneidern von gewünschten Materialeigenschaften genutzt wurde (Druckbeständigkeit). Die Verknüpfung des reaktiven Fe0-Materials mit dem Trägermedium erfolgte generell auf zwei unterschiedlichen Wegen. Das elementare Eisen wurde erstens in den offenen Poren des Trägers platziert und 2. an der Oberfläche des Trägermediums verklebt. Das Verkleben erfolgte durch silikatische Coatings, die die reaktive Oberfläche des elementaren Eisens zeitverzögert freigeben. Die Fe0-Korrosionsraten werden durch das Silikatcoating um ca. Faktor 1000 gegenüber dem ungecoateten Fe0-Material verringert. Ausserdem wird bei der Lösung der Silikat-Coatings der pH-Wert gepuffert. 135 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Insgesamt wurden ca. 60 verschiedene reaktive Materialien hergestellt (2 Materialchargen davon im halbtechnischen Maßstab) und im Labor sowie im Technikums- und Feldeinsatz getestet. Bei den Materialtests wurde festgestellt, dass nur wenige Schaumgläser beständig sind bei grubentypischen Druckbedingungen. Es wurde ein Verfahren entwickelt, um Schaumglasgrundkörper derart zu beschichten, dass auch unter 15 bar Druck kein Wasser in die Poren eindringen kann. In dieser Beschichtung wird außerdem das Fe0-Material eingebunden. In Versuchen wurde ermittelt, dass infolge Porengaskompression ein Absinken bestimmter reaktiver Materialen unter Druck mit nachfolgendem Aufsteigen nach Druckentspannung stattfindet, was die Schwimmfähigkeit unter Druck beeinflusst. Es wurde festgestellt, dass die unter grubenähnlichen Druckbedingungen weitestgehend schwimmfähigen Teilchen eine Dichte von 0,4-0,6 g/cm3 bei einer Größe zwischen 10 mm-22 mm aufweisen müssen (größere Teilchen bis 30 mm zeigten allerdings nur wenig schlechteres Schwimmverhalten). Kleinere Teilchengrößen sind bei Beibehaltung der o.g. Eigenschaften nicht realisierbar. Die schlussendlich bei der Firma Inocermic GmbH in einer Probecharge hergestellten reaktiven Materialien enthalten 10-20 Gew.% Eisen (davon 5 Gew.% elementar) und weisen eine Fe-Korrosionsrate von 0,0005 – 0,005 mol/kg*d auf. Die Materialien sind in der Lage, über einen sehr langen Zeitraum zu korrodieren und dabei kontinuierlich Wasserstoff freizusetzen, unter grubentypischen Druckbedingungen zu schwimmen und in einem Treibwasserstrom in die Grube eingetragen zu werden. Die Herstellung der Materialien im großtechnischen Maßstab wurde vorbereitet. Das entwickelte reaktive Material wurde in Technikumsversuchen auf seine physikochemische und geochemische Eignung zum Einsatz in der gefluteten Grube getestet. Mit dem Technikumversuch TV1 konnte gezeigt werden, dass die reaktiven Materialien sowohl im vertikalen Treibwasserstrom injizierbar als auch horizontal bei niedriger Fließgeschwindigkeit transportierbar sind. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass das reaktive Material als Voraussetzung für einen optimalen horizontalen Transport in der Strecke dieselbe Dichte haben muss wie das Flutungswasser. Unter diesen Voraussetzungen ist es auch bei sehr geringen Strömungsgeschwindigkeiten weit transportierbar. In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit in der Strecke wird das Material im Bereich dieser Ideal-Dichte mitgerissen. Außerhalb dieses Dichtebereiches lagert sich das Material am Boden (größere Dichte) oder an der Firste (geringere Dichte) ab. Bei der Materialentwicklung wurden Zieldichten von 0,4-0,6 g/cm3 ermittelt. Die Kompression der Luft im geschlossenen Porenraum des reaktiven Materials bewirkt einen Dichteanstieg auf ~1g/cm3 unter grubentypischen Druckbedingungen. Der Eintrag des reaktiven Materials sollte vorzugsweise mittels Fluid-Feststoff-Strom erfolgen. Damit kann das Problem der Brückenbildung minimiert werden. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten ermöglichen dabei den vertikalen Transport des Materials mit einer deutlich geringeren Dichte, als die des Wasser-Transportstromes. Mit den Versuchen im Rahmen des TV 5 konnte der Nachweis der Transportierbarkeit des Materials über vertikale Distanzen von ca. 90 m erbracht werden. Die Aufgabe erfolgte mit einem Wasserstrom von ca. 12 m³/h. Dabei konnte mit dem Prototyp der Dosiermaschine eine Aufgabemenge (Materialstrom) von ca. 210 l/h realisiert werden. Daraus ergab sich ein Wasser-Feststoff-Verhältnis von ca. 57 / 1. Im Zuge einer Optimierung der Dosiermaschine ist dieses Verhältnis zu verbessern, indem eine schnellere und gleichmäßigere Beaufschlagung des Treibwasserstromes erreicht wird. Die Schwierigkeit besteht dabei darin, dass jeweils nur ein Teilchen eingemischt wird. Bei dem Verhältnis aus Teilchengröße (max. 2 - 3 cm) und Schlauchdurchmesser (48 mm innen) besteht ansonsten die Gefahr der Brückenbildung. Insbesondere im unteren Teil des Schlauches sind diese Materialansammlungen auf Grund des hohen hydrostatischen Druckes der sich im Schlauch aufbaut meist noch transportierbar. Im oberen Teil des Schlauches bilden derartige Materialansammlungen nicht transportierbare Brücken. Diese waren nach Ziehen des Schlauches händisch zu entfernen. Als zielführend hat sich die Anwendung des InlineVerfahrens erwiesen, bei dem in das Aufgabebohrloch eine eigene Leitung gehängt wird. Damit lässt sich einerseits der Leitungsdurchmesser an die Materialgröße und den Fluid136 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Feststoff-Strom anpassen. Andererseits kann ein Verblocken des Aufgabebohrloches ausgeschlossen werden. Der Einsatz des flexiblen Schlauchsystems hat sich wegen des einfachen Handlings bewährt und ein schnelles Herausziehen bzw. Einführen des Schlauches ermöglicht. Für das Einbringen des reaktiven Materials in die Wasserwegsamkeiten eines konkreten Standorts mittels der entwickelten Eintragstechnologie ist deren Zugänglichkeit für den FluidFeststoff-Strom erforderlich. Das bedeutet für den Beispielstandort, dass eine ausreichende Anzahl von Aufgabebohrlöchern in lange, offen durchgängige, nicht versetzte oder verbrochene Strecken zur Verfügung stehen muss. Bei der Vorbereitung einer entsprechenden Aufgabebohrung für den geplanten Feldtest kam es jedoch zum Verbruch in der angeschlossenen Strecke, was die Aufgabe des Fluid-Feststoff-Stroms unmöglich machte. Damit besteht das Hauptproblem in der Applikabilität der entwickelten ReaktivenZonen-Technologie in der Realisierung der technischen Voraussetzungen für den Materialeintrag. In den Technikumsversuchen TV2, TV3 und TV 4 erfolgte die Nachstellung der geochemischen und mikrobiellen Prozesse in der reaktiven Zone in der gefluteten Grube. Es wurden Glassäulen mit Grubengesteinen, Eisenschlämmen, Grubenwässern und reaktivem Material bestückt und mit Flutungswasser durchströmt. In allen Säulen führte die anaerobe Eisenkorrosion am reaktiven Material zur Freisetzung von Wasserstoff als Elektronendonor für die autotrophen autochthonen SRB. Der Ablauf der mikrobiellen Sulfatreduktion wurde durch den Nachweis von H2S (GC), elementarem Schwefel (S6 und S8; GC-MS) und neugebildeten gelartigen, framboidalen und kristallinen sulfidischen Mineralen (REM, naßchemische Aufschlüsse) erbracht. Die Bestimmung der SulfidSchwefelgehalte am Feststoff zu Projektende indizieren, dass während der Versuchslaufzeit von 278 Tagen ca. 10 % der angestrebten Sulfidisierung stattgefunden hat. Aufgrund der Elution von Sulfaten im Gestein während der Versuche konnte der isotopenchemische Nachweis der Sulfatreduktion nicht geführt werden. Die mikrobielle Aktivität der Versuchsäulen wird durch die Existenz gelöster organischer Wasserinhaltsstoffe, insbesondere von Benzoesäure als mikrobielles Stoffwechselprodukt, durch den Nachweis von Biomarkern und die mikrobielle Besiedlung des reaktiven Materials bestätigt. An den Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass am reaktiven Material eine effektive Schadstoffimmobilisierung in verschiedenen Mineralneubildungen erfolgt. Auf der Oberfläche des reaktiven Materials wurden Mineralbildungen mit bis zu ca. 3 Masse% Uran, ca. 1,5 Masse% Arsen, ca. 1 Masse% Zn, ca. 0,5 Masse% Cadmium, ca. 0,1 Masse% Nickel analysiert. Uran und Sulfidneubildungen wurden auch im Unterkorn der Versuchssäulen angereichert. In den Abläufen der Versuche wurden keine Schadstoffe außer Radium mit ca. 10 bis max. 50% der Zulaufkonzentration und Arsen mit Konzentrationen von 10-30 µg/L nahe der Nachweisgrenze des Analyseverfahrens analysiert. Der WHO- und EU-Grenzwert für Arsen im Trinkwasser beträgt 10 µg/L. Damit sind die aus den Säulen ausgetragenen Konzentrationen – insbesondere im Hinblick auf das in den Feststoffen der Säulen enthaltene Inventar - als gering einzustufen. Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Forschungsprojekt ein Verfahren zur Etablierung von reaktiven Zonen in unterirdischen anorganischen Schadensherden durch mikrobiell induzierte Mineralbildungsreaktionen entwickelt wurde. Für den Beispielstandort wurden die Zielprozesse des Verfahrens quantifiziert und die technischen Grundlagen für die Anwendung des Verfahrens geschaffen. Die Applikabilität des Verfahrens am Beispielstandort hängt von den technischen Gegebenheiten ab, die für die Aufgabe des reaktiven Materials mittels der entwickelten Eintragstechnologie im Fluid-Feststoff-Strom erforderlich sind. Kann oder soll nicht die gesamte Reaktive-Zonen-Technologie zur Anwendung kommen, können auch Teilergebnisse der Forschungsarbeiten genutzt und verwertet werden: 137 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Der Nachweis der mikrobiellen Diversivität im Allgemeinen und der Diversivität der sulfatreduzierenden Bakterien im Besonderen in den Gesteinen und Eisenschlämmen des Untersuchungsstandorts zeigt die mikrobielle Sulfatreduktion als zu erwartender Langzeitprozess am Beispielstandort und in anderen gefluteten Gruben auf. Die Stimulierbarkeit der sulfatreduzierenden Bakterien zu relevanten Stoffumsätzen, die Mineralphasenbildung und Schadstoffimmobilisierung nach sich ziehen, ist für die Interpretation geochemischer Prozesse in gefluteten Gruben und für die Erarbeitung von Sanierungs- und Explorationskonzepten anderer (auch internationaler) Standorte nutzbar, genau wie das entwickelte Set an Untersuchungs- und Analysemethoden. Das reaktive Material kann für unterschiedliche Aufgabenstellungen modifiziert werden. Das Trägermaterial ohne coating eignet sich zur pH-Wert-Erhöhung in Grubenwasserreinigungsanlagen und als Aufwuchsträger in mikrobiell aktiven Systemen (z.B. in Abwässern mit hohen Organikanteilen). Die extensive mikrobielle Besiedlung des entwickelten reaktiven Materials und die Ausfällung von Eisensulfiden und Schadstoffen an der Materialoberfläche belegen die Eignung des reaktiven Materials zur Wasserreinigung allgemein, z.B. in biologischen Industrie- und Grubenwasserreinigungsanlagen, als Füllmaterialien reaktiver Wände und als reaktive Schichten in Deponien. Die maßgeschneiderte Herstellung eines schaumglasbasierten, schwimmfähigen und durckbeständigen reaktiven Materials ist auch nachnutzbar für die Erarbeitung weiterer standortbezogener Reaktive-Zonen-Technologien. Die Untersuchungsmethodik aus Kombination von molekulargenetischen, isotopenchemischen, mineralogischen und geochemischen Analysen mit klein- und großskaligen Versuchen im Labor- bis Technikumsmaßstab ist generell für die Entwicklung von Geotechnologien im Allgemeinen und von Grundwassersanierungstrategien im Besonderen anwendbar. 138 Schlussbericht FuE-Vorhaben zur Schadstoffimmobilisierung in der geflutenden Uranerzgrube Königstein____________________ Literatur Abdelouas, A., Lu, Y., Lutze, W., Nuttall, H.E. (1998): Reduction of U(VI) to U(IV) by indigenous bacteria in contaminated ground water. Journal of Contaminant Hydrology, 35, 217 – 233 Abdeluoas, A., Lutze, W., Gong, W., Nuttall, E.H., Strietelmeier, B.A., Travis, B.J. (2000): Biological reduction of uranium in groundwater and subsurface soil. The Science of the Total Environment, 250, 21 – 35 Abdelouas, A., Lutze, W., Nuttall, H.E. (1999): Oxidative dissolution of uraninite precipitated on Navajo sandstone. 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(2006-b): Pilot-Scale in Situ Bioremedation of Uranium in a Highly Contaminated Aquifer. 2. Reduction of U(VI) and Geochemical Control of U(VI) Bioavailability. Environ. Sci. Technol., 40, 3986 – 3995 Wu, W.-M., Carley, J., Luo, J., Ginder-Vogel, M.A., Cardenas, E., Leigh, M.B., Hwang, C., Kelly, S.D., Ruan, C., Wu, L., Van Nostrand, J., Gentry, T., Lowe, K., Mehlhorn, T., Carrol, S., Lou, W., Fields, M.W., Gu, B., Watson, D., Kemner, K.M., Marsh, T., Tiedje, J., Zhou, J., Fendorf, S., Kitanidis, P.K., Jardine, P.M., Criddle, C.S. (2007): In Situ Bioreduction of Uranium (VI) to Submicromolar Levels and Reoxidation by Dissolved Oxygen. Environ. Sci. Technol., 41, 5716 – 5723 Zeien H (1995): Chemische Extraktionen zur Bestimmung der Bindungsformen von Schwermetallen in Böden. Inaugural-Dissertation der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität zu Bonn, Institut für Bodenkunde Bonn, Bonner Bodenkundliche Abhandlungen, 17 Zhong, L., Liu, C., Zachara, J.M., Kennedy, D.W., Szecsody, J.E., Wood, B. (2005): Oxidative Remobilization of Biogenic Uranium (IV) Precipitates: Effects of Iron (II) and pH. J. Environ. Qual., 34, 1763-1771 145 Abbildungsverzeichnis Abb. A-1. 1: Ionenbilanz des hydrochemischen Screenings ................................................. IX Abb. A-1. 2: Vergleich der Feststoffproben (21.08.2006) für die Einzelschadstoffe in den Mineralphasen (SE) ...................................................................................................XIX Abb. A-1. 3: Elementverteilung in Königswasseraufschlüssen von Sekundärmineralphasen und Eisensintern................................................................................................... XXXIII Abb. A-3. 1: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 493) ......................................................................................................................... XCV Abb. A-3. 2: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 493) .......................................................................................................... XCV Abb. A-3. 3: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 517) ........................................................................................................................ XCVI Abb. A-3. 4: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 517) ......................................................................................................... XCVI Abb. A-3. 5: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 595) ....................................................................................................................... XCVII Abb. A-3. 6: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 595) ........................................................................................................ XCVII Abb. A-3. 7: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 686) ...................................................................................................................... XCVIII Abb. A-3. 8: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 686) ....................................................................................................... XCVIII Abb. A-3. 9: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 720) ........................................................................................................................ XCIX Abb. A-3. 10: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 720) ......................................................................................................... XCIX Abb. A-7. 1: Verteilung der am Feststoff gebundenen Elemente der Befüllungsmaterialien TV2-4................................................................................................................. CLXXVII Abb. A-7. 2: Übersichtsplan Container (TV2-4).......................................................... CLXXVIII Abb. A-7. 3: TV2 Plan mit Portbeschriftung ................................................................. CLXXIX Abb. A-7. 4: TV3 Plan mit Portbeschriftung ................................................................. CLXXIX Abb. A-7. 5: TV4 Plan mit Portbeschriftung ..................................................................CLXXX Abb. A-7. 6: Plan Einzelsäule TV3/ TV4 .......................................................................CLXXX Abb. A-7. 7:Befüllte Säulen TV2 (links), TV3/ TV4 (rechts) vom 28.10.2008.................CLXXX Abb. A-7. 8: Aufnahmen Befahrung 20.11.2008 .......................................................... CLXXXI Abb. A-7. 9: Aufnahmen Befahrung 14.05.2009 .......................................................... CLXXXI Abb. A-7. 10: Aufnahmen Befahrung 04.08.2009 ....................................................... CLXXXII Abb. A-7. 11: Verteilung am Feststoff gebundener Elemente der Feststoffproben TV3 .CXCIX Abb. A-7. 12: Verteilung am Feststoff gebundener Elemente der Feststoffproben TV4 ..... CCI I Tabellenverzeichnis Tab. A-1. 1: Hydro- und Isotopenchemisches Screening von Flutungswasser und von Porenwasser aus Eisenschlamm ................................................................................ VII Tab. A-1. 2: Hydrochemisches Screening von Flutungswasser .......................................... VIII Tab. A-1. 3: Geo-Isotopenchemische und mineralogische Beschaffenheit von Sedimenten.. X Tab. A-1. 4: Elementverteilung in den Fraktionen der sequentiellen Extraktion (Schlamm) .. XI Tab. A-1. 5: Elementverteilung in den Fraktionen der sequentiellen Extraktion (Sandstein) XIII Tab. A-1. 6: Elementverteilung der Fraktionen der SE (Sand-Schluffstein-Wechsel-lagerung) ...................................................................................................................................XV Tab. A-1. 7: Elementverteilung der Fraktionen der SE (Überzug der Wechsellagerung)....XVII Tab. A-1. 8: Hydro- und isotopenchemisches Screening verschiedener Grund- und Flutungswässer ..........................................................................................................XX Tab. A-1. 9: Hydro- und Isotopenchemisches Screening verschiedener Flutungswässer und gefällter Eisenschlämme............................................................................................XXI Tab. A-1. 10: Geo-Isotopenchemisches Screeening von Sekundärmineralphasen und Eisensintern..............................................................................................................XXII Tab. A-1. 11: Geo-Isotopenchemisches Screeening am Quadersandstein .......................XXIII Tab. A-1. 12: Geo-Isotopenchemisches Screeening an Eisenschlämmen....................... XXIV Tab. A-1. 13: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FE-4-02 (Quadersandstein) ................................................................................................... XXV Tab. A-1. 14: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FL-4-01 (Schlamm) ............................................................................................................. XXVII Tab. A-1. 15: REM/ EDX-Analyse der Probenahme vom 21.03.2007 .............................. XXIX Tab. A-1. 16: Speziierung ausgewählter Elemente in den Flüssigproben (Auszug aus PhreeqC Output-Files; gerundete Werte; Angaben in [mol/L]) .............................. XXXIV Tab. A-1. 17: Mikrobiologisches Screeening am Quadersandstein................................. XXXV Tab. A-1. 18: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FE-4-02 ........................ XXXVI Tab. A-1. 19: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von VF3 .............................. XXXIX Tab. A-1. 20: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FL-4-02 .............................. XL Tab. A-1. 21: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FL-4-01 ............................ XLII Tab. A-1. 22: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FW-05/ FW-08.................XLIV Tab. A-1. 23: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FW-05, FW-08, FL-4-01 (Flüssigphase): (a) DAPI-Färbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) parallele Gensonde EUB 338 zu SRB 385, (e) Gensonde SRB 385Db.................................XLVII Tab. A-1. 24: Hydrochemisches Screening saurer, oxidierter Eisenschlämme ...............XLVIII Tab. A-1. 25: Geochemisches Screening saurer, oxidierter Eisenschlämme ....................XLIX Tab. A-1. 26: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FL-4-01 (1), S-25-1; S25-4: (a) DAPIFärbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) Gensonde SRB 385Db, (e) Gensonde DSS 658, (f) Gensonde DSV 698........................................................... L Tab. A-1. 27: Hydrochemisches Screening neutraler, reduzierter Eisenschlämme .............. LII Tab. A-1. 28: Geochemisches Screening neutraler, reduzierter Eisenschlämme.................LIII Tab. A-1. 29: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FL-4-01 (2).............................................................................................................................. LIV Tab. A-1. 30: REM/EDX-Analyse der Probenahme vom 12.07.2007 .................................. LVI Tab. A-1. 31: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FL-4-01 (2), S-25-2; S25-3: (a) DAPIFärbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) Gensonde SRB 385Db, (e) Gensonde DSS 658, (f) Gensonde DSV 698....................................................... LVII Tab. A-2. 1 Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G1, G2 pH-/ Eh-Entwicklung ............................................................. LX Tab. A-2. 2: Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G3, G4 pH-/ Eh-Entwicklung ............................................................ LXI Tab. A-2. 3: Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G5, G6 pH-/ Eh-Entwicklung ........................................................... LXII II Tab. A-2. 4: Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G6a, G7 pH-/ Eh-Entwicklung ........................................................ LXIII Tab. A-2. 5: Batchversuch zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G8 pH-/ Eh-Entwicklung .................................................................LXIV Tab. A-3. 1: Übersicht der Batchversuche zum Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial ......................................................................................................LXVI Tab. A-3. 2: Ergebnisse des Batchansatzes A-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 ..............................................................LXIX Tab. A-3. 3: Ergebnisse des Batchansatzes A-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 ...............................................................LXX Tab. A-3. 4: Ergebnisse des Batchansatzes B-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 ..............................................................LXXI Tab. A-3. 5: Ergebnisse des Batchansatzes B-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 .............................................................LXXII Tab. A-3. 6: Ergebnisse des Batchansatzes C-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 ............................................................LXXIII Tab. A-3. 7: Ergebnisse des Batchansatzes C-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 ........................................................... LXXIV Tab. A-3. 8: Ergebnisse des Batchansatzes U-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 ............................................................ LXXV Tab. A-3. 9: Ergebnisse des Batchansatzes U-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente ................................................................................................... LXXVI Tab. A-3. 10: Ergebnisse des Batchansatzes U-1neu (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 .......................................................... LXXVII Tab. A-3. 11: Ergebnisse des Batchansatzes S-0/ S-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente ................................................................................................. LXXVIII Tab. A-3. 12: Ergebnisse des Batchansatzes GM-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 ................................................................. LXXIX Tab. A-3. 13: Ergebnisse des Batchansatzes GM-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 .................................................................. LXXX Tab. A-3. 14: Ergebnisse des Batchansatzes UM-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 ................................................................. LXXXI Tab. A-3. 15: Ergebnisse des Batchansatzes UM-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 ................................................................ LXXXII Tab. A-3. 16: REM/EDX der Ansätze U-1 (Tag 134); A-1, C-0, C-1 (Tag 356); S-1 (Tag 321) ........................................................................................................................... LXXXIII Tab. A-3. 17: XPS-Ergebnisse der Batchansätze ......................................................... LXXXV Tab. A-3. 18: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-0 zur Versuchsdauer 116d) ................................................................................................... C Tab. A-3. 19: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 320d) ................................................................................................. CII Tab. A-3. 20: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-0 zur Versuchsdauer 320d) ................................................................................................CIV Tab. A-3. 21: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-1 zur Versuchsdauer 320d) ................................................................................................CVI Tab. A-3. 22: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz A-1 zur Versuchsdauer 720d) ..............................................................................................CVIII Tab. A-3. 23: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz B-0 zur Versuchsdauer 720d) .................................................................................................CX Tab. A-3. 24: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 720d) ...............................................................................................CXII Tab. A-3. 25: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-1 zur Versuchsdauer 720d) ............................................................................................. CXIV Tab. A-3. 26: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz A-1 zur Versuchsdauer 1006d) ........................................................................................... CXVI III Tab. A-3. 27: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 1006d) ......................................................................................... CXVIII Tab. A-3. 28: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-1 zur Versuchsdauer 1006d) ............................................................................................ CXX Tab. A-3. 29: Geochemisches Sceening der Batchansätze ............................................ CXXII Tab. A-3. 30: HPLC und GC-MS-Sceening Batchansätze ............................................. CXXIII Tab. A-4. 1: Medium 63 (DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen) ..............................................................................................................................CXXV Tab. A-4. 2: Anzucht SRB aus FL-4-01 (fest) in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L.....................................................................................CXXVI Tab. A-4. 3: Anzucht SRB aus FL-4-01 (flüssig) in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L....................................................................................CXXVII Tab. A-4.4: Anzucht SRB aus SL-01 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L ............................................................................................... CXXVIII Tab. A-4. 5: Anzucht SRB aus FE-4-02 (a) in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L ...........................................................................................CXXIX Tab. A-4. 6: Anzucht SRB aus FL-4-01 (2) flüssig in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L.........................................................................CXXX Tab. A-4. 7: Anzucht SRB aus FL-4-01 (2) fest in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L.....................................................................................CXXXI Tab. A-4. 8: Anzucht SRB aus S-25-1 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L .................................................................................................CXXXI Tab. A-4. 9: Anzucht SRB aus S-25-2 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L ................................................................................................CXXXII Tab. A-4. 10: Anzucht SRB aus S-25-3 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L ................................................................................................CXXXII Tab. A-4. 11: Anzucht SRB aus S-25-4 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L ............................................................................................... CXXXIII Tab. A-4. 12: Anzucht einer Stammkultur von SRB aus FL-4-01(2) fest in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L .................................. CXXXIV Tab. A-4. 13: Versuch des Überlebens der aus Schlamm (red.) angezogenen SRB im FW mit Begasung ........................................................................................................... CXXXV Tab. A-4. 14: Versuch des Überlebens der aus Schlamm (red.) angezogenen SRB im FW ohne Begasung .................................................................................................. CXXXV Tab. A-4. 15: Anzucht von SRB aus FL-4-01 (2) fest in Medium 63 (DSMZ), +2g/L Natriumformiat, +0,2g/L Na2S2O4 ........................................................................ CXXXV Tab. A-5. 1: Testserie 1: Silikatfällung in Abhängigkeit der zudosierten Si-Konzentration ......................................................................................................................... CXXXVII Tab. A-5. 2: Testserie 2: Abhängigkeit der Silikatfällung von der Eisenkonzentration . CXXXIX Tab. A-5. 3: Testserie 3: Versuche zur Auflösung der in Testserie 1 bzw. 2 gebildeten Gele bzw. gefällten Fe-Silikate ..........................................................................................CXL Tab. A-6. 1: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas (Fa. Ulfiry) ..........CXLII Tab. A-6. 2: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Poraver® (Fa. Dennert Poraver GmbH).................................................................................................................. CXLIV Tab. A-6. 3: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Graugusspulver .................................................................................................... CXLVI Tab. A-6. 4: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Eisenmikrohohlkugeln (IFAM) und silikatisch basierten Trägermaterialien .....................................................................CLVI Tab. A-6. 5: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus GLAPOR (Fa. GLAPOR Werk Mitterteich GmbH)..................................................................................................CLVIII Tab. A-6. 6: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus MISAPOR (Fa. MISAPOR AG)CLX Tab. A-6. 7: Zusammensetzung verschiedener reaktiver Materialen ............................. CLXIV IV Tab. A-6. 8: Korrosionstest Ferropore: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Hauptelemententwicklung, (d) Spurenelemententwicklung ................................... CLXVI Tab. A-6. 9: Korrosionstest P-2: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Hauptelemententwicklung, (d) Spurenelemententwicklung ................................... CLXVI Tab. A-6. 10: Korrosionstest P-5/ P-6/ P-7: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung ................ CLXVII Tab. A-6. 11: Korrosionstest M-2: (a) H2-Entwicklung , (b) pH-/ Eh; (c) Hauptelemententwicklung; (d) Spurenelemententwicklung ................................. CLXVIII Tab. A-6. 12: Korrosionstest S-K-5: (a) pH-/ Eh-, (b) H2; (c) Hauptelemententwicklung, (d) Spurenelemententwicklung................................................................................. CLXVIII Tab. A-6. 13: Korrosionstest SF-g-3-LW (Leitungswasser)/ SF-g-3-FW (Flutungswasser): (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate ................................................... CLXIX Tab. A-6. 14: Korrosionstest SF-g-9-LW (Leitungswasser)/ SF-g-9-FW (Flutungswasser): (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate .................................................... CLXX Tab. A-6. 15: Korrosionstest SF-g-15: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate ............................................................................................................................. CLXXI Tab. A-6. 16: Korrosionstest Mi-g-1: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate ............................................................................................................................ CLXXII Tab. A-6. 17: Korrosionstest Mi-g-12: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate ............................................................................................................................ CLXXII Tab. A-6. 18: Korrosionstest Mi-g-16: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate ........................................................................................................................... CLXXIII Tab. A-6. 19: Korrosionstest Glapor-II-2: (a) pH-/ Eh; (b) H2-Entwicklung , (c) Korrosionsrate ........................................................................................................................... CLXXIII Tab. A-7. 1: Startprobenahme der Befüllungsmaterialien (flüssig) TV 2-4 .................... CLXXV Tab. A-7. 2: Startprobenahme der Befüllungsmaterialien (fest) TV 2-4........................ CLXXVI Tab. A-7. 3: Feststoffcharakterisierung der Befüllungsmaterialien TV2-4 .................... CLXXVI Tab. A-7. 4: Mengen der eingebauten Standortmaterialien in die Technikumsversuche TV 24 ....................................................................................................................... CLXXVIII Tab. A-7. 5: Batchversuch zur Bestimmung des eluierbaren, löslichen Sulfat-Schwefels aus Unterkornmaterial über die Versuchsdauer....................................................... CLXXXIII Tab. A-7. 6: Batchversuch zur Bestimmung des eluierbaren, löslichen Sulfat-Schwefels aus Unterkornmaterial durch wiederholtes Eluieren................................................. CLXXXIII Tab. A-7. 7: TV2 TIC .................................................................................................CLXXXIV Tab. A-7. 8: TV3 TIC .................................................................................................CLXXXIV Tab. A-7. 9: TV4 TIC ................................................................................................. CLXXXV Tab. A-7. 10: TV2 Gase.............................................................................................CLXXXVI Tab. A-7. 11: TV3 Gase............................................................................................CLXXXVII Tab. A-7. 12: TV4 Gase.............................................................................................CLXXXIX Tab. A-7. 13: Diagramme TV2......................................................................................... CXCI Tab. A-7. 14: Diagramme TV3....................................................................................... CXCIII Tab. A-7. 15: Diagramme TV4........................................................................................CXCV Tab. A-7. 16: Säule TV3-PS11/ TV4-PS21 (14.05.2009): Charakterisierung Porenwasser ............................................................................................................................CXCVII Tab. A-7. 17: Säule TV3-PS 11: Charakterisierung Feststoff .......................................CXCVIII Tab. A-7. 18: Säule TV4-PS21: Charakterisierung Feststoff............................................... CC Tab. A-7. 19: HPLC und GC-Sceening TV3-PS11 und TV4-PS21.................................... CCII Tab. A-7. 20: Säule TV2-PS2 (04.08.2009) ...................................................................... CCII Tab. A-7. 21: GC-Sceening TV2-PS2 .............................................................................. CCIII Tab. A-7. 22: HPLC-Sceening TV2-PS2/ TV3-PL12/ TV3-PL18 (04.08.2009) ................. CCIII Tab. A-7. 23: REM-Analyse TV2-PS2.............................................................................. CCIII Tab. A-7. 24: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (TV2-PS2-5) ............................................................................................................................... CCIV V Anlage A-1 VI Anlage 1: Charakterisierung von Standortmaterialien Tab. A-1. 1: Hydro- und Isotopenchemisches Screening von Flutungswasser und von δ18O-SO4,aq (VSMO-W) Porenwasser Schlamm K-8031 WS K.-Str. 71 [mg/L] [mg/L] 21.08.2006 [mV] 824 [-] 2,81 [µS/cm] 1915 [mg/L] 2,1 [mg/L] 8,3 [mg/L] 2,2 1180 28,3 <5 <5 33,2 0,31 140 161 9,69 18,5 8,21 30,9 0,11 12,8 0,84 <0,01 0,06 0,33 0,22 <0,01 0,69 0,24 10,4 14,2 [mg/L] Probenübergabe Ehkorr pH LF O2 TIC DOC [mL] Sulfat Chlorid Nitrat Nitrit Al B Ca Fe(III) K Mg Mn Na P Si Sr As Cd Co Cr Cu Ni Pb U Zn δ34S-SO4,aq (CDT) Flutungswasser 21.08.2006 780 3,17 1429 6 9,2 2,7 1440 34,4 <5 <5 115 0,04 246 2,11 10,6 25,1 10,5 36,8 0,1 29 1,2 <0,01 0,1 0,87 0,03 2,1 1,34 0,04 35,2 26,5 -12,1 -3,0 [‰] Isotopie Schadstoffe Matrixelemente Milieu Porenwasser aus Eisenschlamm VII Flutungswasser Flutungswasser K-8031 K-8010 K-8010 24.05.2007 08.02.2008 746 2,88 1510 21,8 0,18 121 70,7 8,1 14,9 18,8 0,19 121 76,2 8,22 14 6,27 21,4 <0,1 11 0,69 <0,02 0,1 0,27 0,07 0,04 0,52 0,39 13,9 9,62 5,33 27,8 <0.1 12 0,66 <0.02 0,08 0,22 0,04 0,03 [mg/L] 26.02.2007 [mV] 673 [-] 2,9 [µS/cm] 1775 [mg/L] 2,3 887 36,6 <10 <10 24,4 0,28 121 113,7 7,71 14,2 6,1 23,9 <0,1 10,6 0,68 0,11 0,08 0,05 0,26 <0,01 0,47 0,2 7,74 9,03 [mg/L] Probenahmedatum Ehkorr pH LF TIC Sulfat Chlorid Nitrat Nitrit Al B Ca Fe(III) K Mg Mn Na P Si Sr As Cd Co Cr Cu Ni Pb U Zn Flutungswasser [mg/L] Schadstoffe Matrixelemente Milieu Tab. A-1. 2: Hydrochemisches Screening von Flutungswasser VIII 0,44 0,33 11,4 8,53 Ionenbilanz 30 Anionen Kationen 25 10 32,03 25,06 15 30,97 20 25,38 Gesamtkonzentration [mmoleq/L] 35 5 0 Flutungswasser K-8031 Porenwasser d. Schlamm WS K-Str-71 Abb. A-1. 1: Ionenbilanz des hydrochemischen Screenings IX Tab. A-1. 3: Geo-Isotopenchemische und mineralogische Beschaffenheit von Sedimenten Schlamm Sandstein WS K.-Str. 71 Probenübergabe 21.08.2006 beige-sandfarben grau - schwarz 45,58 <0,02 0,02 <0,02 0,28 0,006 0,27 0,0076 1,8 80 10 8 0,289 <0,02 <0,02 <0,02 0,015 <0,005 0,015 <0,005 0,0068 >99 n.n. n.n. 0,289 0,05 <0,02 <0,02 1,0 <0,005 1,0 0,024 0,12 83,4 14 2,6 n.b. Spuren Spuren n.b. Spuren n.n. [‰] -12,7 [% TS] [%] [%] δ34S-SO4,aq (CDT) δ18O-SO4,aq (VSMO-W) WG Pyrit-S AVS Selem. Cges TIC TOC S550°C Sges Quarz Kaolinit Muskovit/Illit 14 ǺSchichtsilikat (Chlorittyp) 10 ǺSchichtsilikat [Masse-%] Mineralogische Charakterisierung Geochemische Charakterisierung Isotopie Beschreibung Wechsellagerung VS 106, III. VF 7, I. Erzhorizont, Erzhorizont, Block Block 4415 10 600 21.08.2006 21.08.2006 -1,2 X Tab. A-1. 4-a: Elementverteilung in den Fraktionen der sequentiellen Extraktion (Schlamm) Schlamm WS K.-Str. 7/II ionenaustauschbare Fraktion Σ 2,213 mmol/100g Schlamm WS K.-Str. 7/I wasserlösliche Fraktion Σ 4,06mmol/100g Ca 14,54% Al 12,74% Si 4,96% Fe 3,92% K 2,92% S Si 10,37% 14,50% Na 2,43% Mg 2,33% S 56,31% pH: 3,10; Eh: 628 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,14 µmol/100g; Ni: 2,87 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g; U: 40,8 µmol/100g; Zn: 39,3 µmol/100g pH: 2,56; Eh: 696 mV; KAK: 11,5 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 2,94 µmol/100g; U: 56,3 µmol/100g; Zn: 7,90 µmol/100g Schlamm WS K.-Str. 7/IIIb in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 13,70mmol/100g Fe 5,01% S 89,99% pH: 5,84; Eh: 94 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,10 µmol/100g; U: 6,55 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g Schlamm WS K.-Str. 7/Va in leicht-kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 299mmol/100g Schlamm WS K.-Str. 7/IV in organischen Phasen gebundene Fraktion Σ 39,77mmol/100g S 7,09% B 1,69% Al 1,26% Al 1,30% Fe 88,07% Si 1,14% P 0,94% Si 0,79% pH: 5,45; Eh: 314 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 1,85 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,60 µmol/100g; U: 0,00 µmol/100g; Zn: 4,04 µmol/100g Si 1,11% S 93,06% Na 1,01% Fe 76,13% Mg 0,19% Pb 0,13% Al 59,40% K 1,27% pH: 5,95; Eh: 443 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g; U: 22,4 µmol/100g; Zn: 0,18 µmol/100g Zn 0,36% Cu 0,19% Schlamm WS K.-Str. 7/IIIa spezifisch gebundene Fraktion Σ 5,78mmol/100g S 19,57% Ca 2,54% U 1,01% Zn 0,97% Si 7,17% Fe 6,85% U 2,54% As 0,68% pH: 3,43; Eh: 470 mV As: 2049 µmol/100g; Cd: 13,6 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 9,03 µmol/100g; U: 20,1 µmol/100g; Zn: 51,8 µmol/100g XI Tab. A-1. 4-b: Elementverteilung in den Fraktionen der sequentiellen Extraktion (Schlamm) Schlamm WS K.-Str. 7/VI Residualfraktion Σ 55,4mmol/100g Schlamm WS K.-Str. 7/Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 91,7mmol/100g S 11,81% Mg 2,82% K 3,17% Si 2,17% Fe 78,84% Al 1,25% Fe 36,55% Al 37,19% As 0,63% Ca 1,40% P 0,61% Na 0,50% pH: <1; Eh: >700 mV As: 24,0 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 239 µmol/100g; Pb: 47,3 µmol/100g; U: 0,00 µmol/100g; Zn: 76,5 µmol/100g Schlamm WS K.-Str. 7/VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 13,6mmol/100g Na 6,52% Si 4,54% S 85,27% K 2,45% S 1,10% P 0,63% pH: 3,25; Eh: 107 mV As: 578 µmol/100g; Cd: 3,52 µmol/100g; Ni: 4,07 µmol/100g; Pb: 25,4 µmol/100g; U: 11,2 µmol/100g; Zn: 106 µmol/100g Si 15,68% K 2,00% Fe 1,04% pH: 5,90; Eh: 687 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g; U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g XII Tab. A-1. 5-a: Elementverteilung in den Fraktionen der sequentiellen Extraktion (Sandstein) Sandstein/I wasserlösliche Fraktion Σ 0,25mmol/100g S 19,59% Mg 11,83% K 3,32% Mn 2,17% Sandstein/II ionenaustauschbare Fraktion Σ 0,073 mmol/100g S Pb 10,94% 10,60% Pb 1,25% Ca 11,69% Zn 1,02% Ca 25,46% Fe 0,92% Si 0,73% Na 32,69% pH: 5,07; Eh: 449 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,15 µmol/100g; U: 0,11 µmol/100g; Zn: 2,57 µmol/100g Ba 0,57% pH: 4,60; Eh: 554 mV; KAK: 0,11 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 8,02 µmol/100g; U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,84 µmol/100g Sandstein/IIIb in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 0,04mmol/100g P 3,38% K 2,91% Pb 2,76% Fe 7,82% U 2,08% Na 39,96% pH: 6,01; Eh: 435 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,01 µmol/100g; U: 2,36 µmol/100g; Zn: 0,11 µmol/100g Zn 0,95% Sandstein/Va in leicht-kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 0,53mmol/100g Al 6,99% P 5,37% As 3,66% Si 6,69% P 5,05% Na 1,44% Mg 1,18% Fe 58,00% U 0,84% pH: 5,88; Eh: 78 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,74 µmol/100g; U: 0,32 µmol/100g; Zn: 0,36 µmol/100g Sandstein/IV in organischen Phasen gebundene Fraktion Σ 0,09mmol/100g Pb 12,98% Mg 2,19% Pb 1,93% Fe 88,88% Al 11,65% Zn 1,14% Mn 0,74% Si 36,56% Al 7,85% K 26,24% Fe 3,58% Mg 6,92% Na 13,43% Sandstein/IIIa spezifisch gebundene Fraktion Σ 0,11mmol/100g Si 12,70% Al 3,81% Fe 77,11% As 1,06% S 0,99% pH: 5,28; Eh: 205 mV As: 0,96 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 11,77 µmol/100g; U: 0,39 µmol/100g; Zn: 0,24 µmol/100g Si 2,24% Na 2,05% Pb 1,32% U 0,51% pH: 3,03; Eh: 543 mV As: 19,3 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 6,98 µmol/100g; U: 2,69 µmol/100g; Zn: 0,41 µmol/100g XIII Tab. A-1. 5-b: Elementverteilung in den Fraktionen der sequentiellen Extraktion (Sandstein) Sandstein/VI Residualfraktion Σ 1,38mmol/100g Sandstein/Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 4,15mmol/100g Al 3,05% As 2,50% Fe 88,92% Fe 10,09% Si 40,40% P 2,11% Al 40,81% Pb 0,86% Na 26,08% Al 8,38% S 5,70% Ca 4,73% Fe 37,48% Ca 1,04% pH: <1; Eh: >700 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,72 µmol/100g; U: 3,89 µmol/100g; Zn: 0,14 µmol/100g Sandstein/VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 0,31mmol/100g K 9,22% P 2,21% Mg 1,22% Si 1,16% pH: 3,19; Eh: 225 mV As: 103 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,15 µmol/100g; Pb: 35,5 µmol/100g; U: 12,0 µmol/100g; Zn: 12,5 µmol/100g K 4,18% As 3,97% Mg 1,64% Pb 1,14% pH: 2,60; Eh: 660 mV As: 12,2 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,50 µmol/100g; U: 1,17 µmol/100g; Zn: 1,51µmol/100g XIV Tab. A-1. 6-a: Elementverteilung der Fraktionen der SE (Sand-Schluffstein-Wechsellagerung) Wechsellagerung/I wasserlösliche Fraktion Σ 3,13mmol/100g Ca 32,00% Wechsellagerung/II ionenaustauschbare Fraktion Σ 0,603 mmol/100g Mg 3,53% Zn 10,26% Al 19,72% Al 1,59% Pb 0,70% Na 0,58% Fe 0,58% S 67,55% Zn 7,19% Si 6,76% Fe 6,64% S 24,10% Mg 2,25% Ca 27,13% pH: 4,08; Eh: 570 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 21,8 µmol/100g; Ni: 2,38 µmol/100g; Pb: 21,8 µmol/100g; U: 2,53 µmol/100g; Zn: 321 µmol/100g Ba 4,16% Al 3,04% Si 22,46% Na 22,80% Fe 71,08% Zn 1,11% Si 6,14% Ba 1,19% P 1,04% Al 25,78% Mg 0,71% Zn 0,71% Fe 54,72% K 0,66% Na 0,61% pH: 5,32; Eh: 211 mV As: 1,42 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 9,07 µmol/100g; U: 0,19 µmol/100g; Zn: 1,45 µmol/100g S 3,92% P 3,51% As 1,91% Pb 1,34% As 0,69% Fe 49,05% Mg 1,48% Zn 0,95% Wechsellagerung/Va in leicht-kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 0,53mmol/100g S 8,88% Al 20,52% Al 2,43% pH: 5,88; Eh: 84 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 4,89 µmol/100g; U: 0,18 µmol/100g; Zn: 0,53 µmol/100g Wechsellagerung/IV in organischen Phasen gebundene Fraktion Σ 0,20mmol/100g Pb 4,44% Ba 7,13% Si 5,83% K 1,90% U 1,18% pH: 6,01; Eh: 440 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 28,9 µmol/100g; U: 1,54 µmol/100g; Zn: 1,44 µmol/100g Si 11,16% Cu 0,17% Wechsellagerung/IIIb in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 0,06mmol/100g Pb 8,83% Pb 22,12% Ba 0,31% pH: 3,90; Eh: 576 mV; KAK: 1,14 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,23 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 34,5 µmol/100g; U: 0,00 µmol/100g; Zn: 43,3 µmol/100g Wechsellagerung/IIIa spezifisch gebundene Fraktion Σ 0,13mmol/100g K 22,38% Pb 5,72% Ba 0,60% U 0,50% pH: 3,04; Eh: 501 mV As: 10,2 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 7,13 µmol/100g; U: 2,64 µmol/100g; Zn: 2,32 µmol/100g XV Tab. A-1. 6-b: Elementverteilung der Fraktionen der SE (Sand-Schluffstein-Wechsellagerung) Wechsellagerung/Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 1,90mmol/100g Wechsellagerung/VI Residualfraktion Σ 40,0mmol/100g K 5,14% Si 13,44% Al 15,08% Si 28,04% K 2,00% S 9,68% Pb 1,65% Fe 55,41% Al 61,11% As 0,60% Zn 0,49% Na 4,73% Al 3,09% Fe 3,00% S 52,15% Si 2,54% K 2,01% Zn 0,70% pH: <1; Eh: >700 mV As: 9,69 µmol/100g; Cd: 1,29 µmol/100g; Ni: 5,13 µmol/100g; Pb: 26,2 µmol/100g; U: 6,93 µmol/100g; Zn: 278 µmol/100g Wechsellagerung/VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 4,34mmol/100g Zn 30,51% Mg 1,13% S 1,04% Na 0,87% pH: 3,18; Eh: 222 mV As: 11,5 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 31,3 µmol/100g; U: 1,94 µmol/100g; Zn: 9,34 µmol/100g Fe 2,24% Ca 0,90% pH: 2,40; Eh: 665 mV As: 11,04 µmol/100g; Cd: 5,91 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 2,86 µmol/100g; U: 3,33 µmol/100g; Zn: 1322 µmol/100g XVI Tab. A-1. 7-a: Elementverteilung der Fraktionen der SE (Überzug der Wechsellagerung) grauer Überzug der Wechsellagerung/I wasserlösliche Fraktion Σ 1,95mmol/100g grauer Überzug der Wechsellagerung/II ionenaustauschbare Fraktion Σ 1,069 mmol/100g Al 2,40% Zn 15,48% Ca 17,48% Mg 8,18% Pb 1,78% S K 11,36% 5,61% Zn Mg 11,61% 5,57% Fe 4,68% Pb K 1,07% Na 0,93% Si 4,19% 13,17% Si 0,69% S 50,21% Fe 0,60% pH: 5,21; Eh: 406 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 21,2 µmol/100g; Ni: 3,07 µmol/100g; Pb: 34,8 µmol/100g; U: 8,44 µmol/100g; Zn: 302 µmol/100g Ca 18,54% Mn 0,11% Al 24,78% Ni 0,10% grauer Überzug der Wechsellagerung/IIIb in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 0,04mmol/100g Na 11,65% Pb 13,57% Al 2,28% Pb 11,49% Al 13,99% K 16,62% Si 12,20% K 4,80% Zn 1,26% Zn 0,65% pH: 6,01; Eh: 258 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 27,3 µmol/100g; U: 4,80 µmol/100g; Zn: 1,55 µmol/100g Fe 26,69% grauer Überzug der Wechsellagerung/Va in leicht-kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 0,38mmol/100g Pb 9,47% S 5,91% Fe 12,63% Al 66,27% Zn 0,58% pH: 5,28; Eh: 210 mV As: 0,61 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 16,6 µmol/100g; U: 0,47 µmol/100g; Zn: 1,02 µmol/100g P 0,54% pH: 5,87; Eh: 81 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 5,22 µmol/100g; U: 0,68 µmol/100g; Zn: 0,49 µmol/100g P 1,18% Al 40,05% Ba 0,65% Fe 49,46% grauer Überzug der Wechsellagerung/IV in organischen Phasen gebundene Fraktion Σ 0,18mmol/100g Si 13,73% Mg 2,23% U 1,77% U 2,02% S 42,13% Ba 0,13% pH: 4,03; Eh: 554 mV; KAK: 2,15 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,66 µmol/100g; Ni: 1,07 µmol/100g; Pb: 141 µmol/100g; U: 0,97 µmol/100g; Zn: 124 µmol/100g grauer Überzug der Wechsellagerung/IIIa spezifisch gebundene Fraktion Σ 0,24mmol/100g Si 12,59% Cu 0,15% Si 9,86% P 4,23% U 2,53% Pb 1,88% Zn 0,59% As 0,56% pH: 3,06; Eh: 562 mV As: 2,09 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 7,05 µmol/100g; U: 9,46 µmol/100g; Zn: 2,21 µmol/100g XVII Tab. A-1. 7-b: Elementverteilung der Fraktionen der SE (Überzug der Wechsellagerung) grauer Überzug der Wechsellagerung/Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 1,18mmol/100g Si 37,30% Fe 4,54% grauer Überzug der Wechsellagerung/VI Residualfraktion Σ 57,2mmol/100g S 6,00% Si 16,12% K 0,59% U 0,56% Zn 0,53% P 0,51% Na 0,50% Al 54,98% Al 65,50% S 68,98% Na 2,61% Al 2,38% Zn 1,55% Zn 0,54% pH: <1; Eh: >700 mV As: 60,7 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 16,5 µmol/100g; Pb: 37,7 µmol/100g; U: 20,7 µmol/100g; Zn: 307 µmol/100g grauer Überzug der Wechsellagerung/VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 6,29mmol/100g Si 4,51% Fe 4,76% Mg 0,88% pH: 3,18; Eh: 232 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,02 µmol/100g; U: 6,64 µmol/100g; Zn: 6,20 µmol/100g Fe 17,18% K 5,49% K 0,95% As 0,73% pH: 2,20; Eh: 657 mV As: 46,2 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g; Ni: 3,34 µmol/100g; Pb: 13,0 µmol/100g; U: 1,41 µmol/100g; Zn: 97,3µmol/100g XVIII Arsen Cadmium 25 2000 1750 20 [µmol/100g] [µmol/100g] 1500 1250 1000 15 10 750 500 5 250 0 0 Schlamm Wechsellagerung wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen grauer Überzug der Wechsellagerung Schlamm Sandstein Wechsellagerung wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert grauer Überzug der Wechsellagerung Sandstein kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Blei Nickel 150 250 125 200 [µmol/100g] [µmol/100g] 100 150 100 75 50 25 50 0 0 Schlamm Schlamm Wechsellagerung wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen grauer Überzug der Wechsellagerung Wechsellagerung Sandstein wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Uran grauer Überzug der Wechsellagerung Sandstein kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Zink 1000 60 50 750 [µmol/100g] [µmol/100g] 40 30 500 20 250 10 0 Schlamm Wechsellagerung wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen grauer Überzug der Wechsellagerung 0 Sandstein Schlamm kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Wechsellagerung wasserlöslich sorbiert spezifisch bzw. in Sulfatokomplexen sorbiert an leicht kristalline Eisenhydroxide sorbiert Sulfidisch, organisch und silikatisch umschlossen grauer Überzug der Wechsellagerung Sandstein kationenaustauschbar sorbiert organisch sorbiert an kristalline Eisenhydroxide sorbiert Abb. A-1. 2: Vergleich der Feststoffproben (21.08.2006) für die Einzelschadstoffe in den Mineralphasen (SE) XIX Tab. A-1. 8: Hydro- und isotopenchemisches Screening verschiedener Grund- und Flutungswässer FL-4-02 FW-01 20.03.2007 361 5,31 66 16 2,4 15,6 3,63 0,2 <0,2 <0,05 0,05 <0,02 0,08 4,77 0,4 1,42 0,79 0,82 0,03 3,37 <0,1 2,93 <0,02 <0,02 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,02 <0,02 0,03 0,32 FL-3-01 Messstelle K60934; 94mSohle 20.03.2007 372 6,06 262 27 2,6 69,6 7,46 <0,2 <0,2 <0,05 <0,02 <0,02 0,06 40 <0,1 0,02 1,23 4,1 <0,01 2,35 <0,1 2,79 0,09 <0,02 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,01 <0,02 0,03 0,08 δ34S-SO4,aq (CDT) -5,3 -29,3 -13,2 δ18O-SO4,aq (VSMO-W) n.b. 0 -1 Messstelle K7080; 25m-Sohle [mg/L] [mg/L] [mg/L] [mV] [-] [µS/cm] [mg/L] [mg/L] [‰] Probenahmedatum Ehkorr pH LF TIC TOC [mL] Sulfat Chlorid Nitrat Nitrit Sulfid Al B Ba Ca Fe (II) Fe (III) K Mg Mn Na P Si Sr As Cd Co Cr Cu Ni Pb U Zn XX Mischdränageabfluss; 25m-Sohle 20.03.2007 751 2,86 1854 11 3,7 1080 32,9 <5 <5 <0,05 31,1 0,38 <0,02 152 28,5 154 9,36 19,2 7,22 26,3 <0,1 13,5 0,83 0,1 0,07 0,29 <0,01 <0,01 0,57 0,15 9,67 11,2 Tab. A-1. 9: Hydro- und Isotopenchemisches Screening verschiedener Flutungswässer und gefällter Eisenschlämme FW-08 Dränageabfluss K-8031; 25mSohle 20.03.2007 741 2,9 1624 6,8 3 805 26,9 <2 <2 <0,05 22,3 0,26 <0,02 131 29,5 115 7,5 13,4 5,62 20,6 <0,1 11 0,66 0,08 0,06 0,22 0,06 <0,01 0,44 0,16 7,69 8,76 δ34S-SO4,aq (CDT) -12,1 -12,3 δ18O-SO4,aq (VSMO-W) -1,1 -0,5 [‰] [mg/L] [mg/L] [mg/L] FW-05 Dränageabfluss K-08121; 25mSohle Probenahmedatum 20.03.2007 Ehkorr [mV] 731 pH [-] 2,89 LF [µS/cm] 1677 TIC [mg/L] 13 TOC [mL] [mg/L] 2,5 Sulfat 923 Chlorid 28 Nitrat <5 Nitrit <5 Sulfid <0,05 Al 24,1 B 0,27 Ba 0,02 Ca 122 Fe (II) 33,7 Fe (III) 115 K 8,4 Mg 12,9 Mn 5 Na 19,8 P <0,1 Si 10,1 Sr 0,62 As <0,02 Cd 0,04 Co 0,2 Cr 0,04 Cu 0,02 Ni 0,41 Pb 0,02 U 5,76 Zn 7,88 XXI FL-4-01 FS-01 (Flüssigphase (Flüssigphase Eisenschlamm) Eisenschlamm) 20.03.2007 858 2,62 1936 5,4 7,4 787 24 <2 <2 0,21 25,1 0,16 145 n.a. 59,7 10,9 14,4 5,3 21,7 <0,1 17,4 0,78 <0,02 0,06 0,2 0,06 0,03 0,41 0,15 11,9 9,03 20.03.2007 871 2,51 2750 n.a. 47,1 0,3 206 n.a. 142 5,5 24,6 11,7 36,8 <1 22,5 1,3 <0,2 0,1 0,5 0,1 <0,1 1 <0,2 16,4 17,4 -11,9 Tab. A-1. 10: Geo-Isotopenchemisches Screeening von Sekundärmineralphasen und Eisensintern FE-4-04 Umfahrung Umfahrung Schacht Ri.-Str. 50-1; vor TZ Lüfterstation; vor TZ 390; 50m-Sohle FDD 10; 50m-Sohle FDD 13; 50m-Sohle 20.03.2007 20.03.2007 20.03.2007 Probenahmedatum Beschreibung Sges S550°C Al2O3 CaO Cl2O Fe2O3 K2O MgO MnO Na2O SiO2 SO3 UO2 [%] AVS Cges TIC TOC [%] [%] [Masse-%] Wassergehalt δ34S-SO4,aq (CDT) FE-4-03 gelbes Sekundärmineral Eisensinter weißes Sekundärmineral 21,7 58 - 0,046 <0,005 0,046 2,1 <0,005 2,1 - 17 0,42 1,65 10 0,049 n.a. 1,98 n.n. 39,41 0,4 n.n. n.n. n.n. 0,63 57,92 n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. 0,72 7,23 2,64 0,94 0,54 0,55 11,52 73,87 17,6 -9,5 [‰] δ18O-SO4,aq (VSMO-W) FE-4-01 XXII Tab. A-1. 11: Geo-Isotopenchemisches Screeening am Quadersandstein FE-4-02 Umfahrung Schacht 390; 50m-Sohle Probenahmedatu m 20.03.2007 Beschreibung Quadersandstein (Matrix) Quadersandstein +gelbes Sekundärmineral Quadersandstein (Limonitisierungszonen) 0,4 1,4 1,6 0,014 <0,005 0,014 0,023 <0,005 0,021 0,016 <0,005 0,014 0,026 <0,005 n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. 0,34 <0,005 n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. 0,57 <0,005 0,41 6,62 11,03 14,51 0,21 4,46 0,29 1,66 18,44 39,89 2,48 Sges S550°C Al2O3 CaO Cl2O Fe2O3 K2O MgO MnO Na2O SiO2 SO3 UO2 [%] AVS Cges TIC TOC [%] [%] [Masse-%] Wassergehalt δ34S-SO4,aq (CDT) [‰] δ18O-SO4,aq (VSMO-W) 13,9 XXIII Tab. A-1. 12: Geo-Isotopenchemisches Screeening an Eisenschlämmen FS-01 FL-4-01 (Festphase) VF-3; vor TZ FDD 2; 25mSohle Umfahrung Lüfterstation 50mSohle, Bereich FDD 13 Probenahmedatum 20.03.2007 20.03.2007 Beschreibung rostfarbener Eisenschlamm AVS Cges TIC TOC Sges S550°C [%] [%] [%] Wassergehalt δ34S-SO4,aq (CDT) - 0,39 <0,005 0,39 <0,02 - 4,4 <0,005 -11,9 [‰] δ18O-SO4,aq (VSMO-W) 55,3 XXIV Tab. A-1. 13-a: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FE-402 (Quadersandstein) Fe-4-02 / II austauschbare Fraktion Σ 0.12 mmol/100g Fe-4-02 / I wasserlösliche Fraktion Σ 0.37 mmol/100g Na 10,11% Mg 4,61%Fe 3,89% Ca 35,00% B 2,21% Si 2,05% Si 14.14% Al 0,73% S 11.80% Ca 7.64% Fe 6.58% Al 3,60% Sr 0,10% S 40,98% Mn 0,16% Sr 0,68% Zn 0,08% K 54.26% U 0,06% Ba 0,03% pH: 4,44; Eh: 303; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,06 µmol/100g; Zn: 0,08 µmol/100g Mg 0,79% Ba 0,27% Mn 0,14% pH: 4,72; Eh: 259; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,03 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,05 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g Fe-4-02 / IIIb an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 0.012 mmol/100g Fe-4-02/ IIIa an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 6,999 mmol/100g Fe 43,46% Si 0,19% TIC-C 99,76% Co 1,25% Si 55,29% Fe 0,05% pH: 6,14; Eh: 206; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,01 µmol/100g U: 0,74 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g pH: 6,03; Eh: 92; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g Fe-4-02/ Va leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion S 0,224 mmol/100g Fe-4-02 IV organisch gebundene Fraktion Σ 0.13 mmol/100g S 13,29% K 5,81% Si 18,81% P 5,16%Al 4,50% Na 3,85% Ca 3,44% Si 7,28% Cu 0,12% Zn 0,36% Fe 43,21% Al 8,98% Mg 1,10% Mn 0,26% Mg 0,16% Ni 0,12% Fe 80,57% Mn 0,12% Pb 0,10% pH: 4,95; Eh: 308; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,12 µmol/100g; Pb: 0,10 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,36 µmol/100g P 2,49% Cr 0,15% Cu 0,10% pH: 3,28; Eh: 446; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,21 µmol/100g; Pb: 0,13 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,13 µmol/100g XXV Tab. A-1. 13-b: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FE-402 Fe-4-02 VI residual gebundene Fraktion Σ 0,488 mmol/100g Fe-4-02/ Vb leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 0,350 mmol/100g Si 10,41% B 7,61% Al 5,41% Na 4,63% K Si 6,67% 6,66% Fe 4,72% Na 4,39% Pb 3,97% P 1,08% K 0,84% Mg 1,39% Mn 0,49% Fe 69,06% Mg 0,28% pH: 3,14; Eh: 264; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,31 µmol/100g; Pb: 0,07 µmol/100g U: 0,20 µmol/100g; Zn: 0,11 µmol/100g Al 72,20% Sr 0,19% pH: – ; Eh: 148 ; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 19,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g Fe-4-02 VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 0,021 mmol/100g Fe 17,34% K 3,60% S 13,37% Cr 2,19% U 0,75% Al 17,88% Si 44,16% Ca 0,71% pH: 4,55; Eh: 148 ; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g XXVI Tab. A-1. 14-a: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FL-401 (Schlamm) FL-4-01 / II austauschbare Fraktion Σ 8.9 mmol/100g FL-4-01 / I wasserlösliche Fraktion Σ 4.3 mmol/100g Ca 12,81% Si 6,31% TIC-C 6,20%Al 4,19% Na 3,66% Fe 2,67% Mg 2,31% Zn 0,51% Fe 10.02% Mn 0,36% B 0,34% S 60,25% U 0,30% Si 2.73% TIC-C 4.44% Ca 0,63% K 0,54% B 0,36% S 80.04% Sr 0,09% Al 0,85% Mg 0,19% U 0,09% pH: 2,74; Eh: 549; pH: 2,61; Eh: 587; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 13,00 µmol/100g; Zn: 22,00 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 8,00 µmol/100g; Zn: 1,00 µmol/100g FL-4-01 / IIIb an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 7.2 mmol/100g FL-4-01/ IIIa an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 16,968 mmol/100g Fe 10,43% U 0,02% Si 6,60% Si 1,0% Mn 0,01% S 82,93% S 99,0% Ba 0,01% pH: 6,01; Eh: 225; pH: 6,02; Eh: 104; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 1,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 1,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g FL-4-01 IV organisch gebundene Fraktion Σ 34.0 mmol/100g S 2,87% K 1,68% Fe 92,49% FL-4-01 IV/2 organisch gebundene Fraktion Σ 57.8 mmol/100g B 0,92% Si 0,86% S 2,37% TIC-C 0,67% Na 0,25% Al 0,20% Mg 0,07% Fe 94.53% K 0,92% B 0,91% Si 0,84% Al 0,19% Na 0,14% Mg 0,06% pH: 5,32; Eh: 314; pH: 5,14; Eh: 430; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 3,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,00 µmol/100g U: 1,00 µmol/100g; Zn: 4,00 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 5,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 8,00 µmol/100g U: 2,00 µmol/100g; Zn: 8,00 µmol/100g XXVII Tab. A-1. 14-b: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FL-401 FL-4-01/ Vb leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 149,330 mmol/100g FL-4-01/ Va leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 288,365 mmol/100g Si 2,93% S 4,53% B 1,62% Fe 88,70% S 33,96% K 1,34% P 0,37% Al 0,33% K 10,39% B 0,39% Al 0,24% P 0,11% pH: 3,09; Eh: 113; As: 181,0 µmol/100g; Cd: 15,46 µmol/100g; Ni: 3,96 µmol/100g; Pb: 137,0 µmol/100g; U: 37,0 µmol/100g; Zn: 197,0 µmol/100g As: 185,0 µmol/100g; Cd: 4,23 µmol/100g Ni: 3,81 µmol/100g; Pb: 308,0 µmol/100g U: 5,00 µmol/100g; Zn: 35,00 µmol/100g FL-4-01 VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 0,115 mmol/100g FL-4-01 VI residual gebundene Fraktion Σ 15,955 mmol/100g Na K 2,49% 7,32% Mg Ca 4,64% Fe 1,42% 3,80% Pb 0,21% Si 0,21% Fe 53,69% Na 0,18% pH: 6,68; Eh: 431; S 27,90% Na 0,82% S 16,69% Si 0,72% Pb 0,64% Al 50,69% Sr 0,15% Al 9,81% Si 18,08% Cr 0,10% Mn 0,07% Cu 0,72% Cr 0,62% Na 40,63% Ba 0,07% Ca 4,57%K Fe 4,21% 4,17% Zn 0,37% pH: – ; Eh: 148 ; pH: 2,61; Eh: 148; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 102,0 µmol/100g U: 3,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g XXVIII Ba 0,14% Tab. A-1. 15-a: REM/ EDX-Analyse der Probenahme vom 21.03.2007 FE-4-01 (gelbes Sekundärmineral auf Übersichtsspektrum Quadersandstein) Element Al2O3 SiO2 SO3 K2O Fe2O3 Total Wt [%] 1,65 0,63 57,92 0,40 39,41 100 At [%] 1,61 1,05 72,26 0,42 24,65 100 FE-4-02a (Quadersandsteinmix-Matrix) Detail Übersichtsspektrum Element Al2O3 SiO2 SO3 CaO Fe2O3 Total XXIX Wt [%] 1,86 12,27 44,09 20,62 21,16 100 At [%] 1,43 16,04 43,25 28,88 10,40 100 Tab. A-1. 15-b: REM/ EDX-Analyse der Probenahme vom 21.03.2007 FE-4-02b (Quadersandsteinmix-Matrix mit gelbem Sekundärmineral überzogen) Detail Übersichtsspektrum FE-4-02c (Quadersandsteinmix-Matrix mit braunem Sekundärmineral) Element Na2O MgO Al2O3 SiO2 SO3 Cl2O K2O CaO Fe2O3 MnO UO2 Total Wt [%] 1,66 4,46 0,41 18,44 39,89 11,03 0,21 6,62 14,51 0,29 2,48 100 Übersichtsspektrum At [%] 2,06 8,53 0,31 23,64 38,39 9,78 0,17 9,09 7,00 0,21 0,71 100 XXX Tab. A-1. 15-c: REM/ EDX-Analyse der Probenahme vom 21.03.2007 WL-01-a Detail (Wechsellagerung-Matrix) Element Al2O3 SiO2 K2O Total Wt [%] 33,43 66,21 0,36 100 WL-01-b (Matrix mit gelbem Sekundärmineral) Übersichtsspektrum At [%] 22,87 76,87 0,26 100 Detail Übersichtsspektrum XXXI Tab. A-1. 15-d: REM/ EDX-Analyse der Probenahme vom 21.03.2007 FE-4-04 (weißes Sekundärmineral) Element Na2O MgO Al2O3 SiO2 SO3 Cl2O K2O MnO Fe2O3 Total Wt [%] 0,55 0,94 1,98 11,52 73,87 0,72 2,64 0,54 7,23 100 At [%] 0,71 1,85 1,55 15,28 73,50 0,66 2,23 0,61 3,61 100 S-01 (Eisenschlamm) Element Al2O3 SiO2 P2O5 SO3 K2O Fe2O3 Total Wt [%] 3,51 24,94 0,84 8,82 0,94 60,95 100 Übersichtsspektrum Übersichtsspektrum At [%] 3,59 43,37 0,62 11,51 1,04 39,87 100 XXXII Königswasseraufschluss FE-4-01 (gelbes Sekundärmineral) Σ 723 mmol/100g Na 0,35% Fe 38,33% B 0,34% Al 3,17% Weitere 1,49% Ca 0,30% Mg 0,29% S 56,86% U: 0,09% Mn: 0,04% As: 0,01% Pb: 0,01% Cr: 0,01% Ni: 0,01% K 0,21% Königswasseraufschluss FE-4-03 (Eisensinter) Σ 295 mmol/100g S 27,94% Na 1,03% K 3,82% Weitere 2,38% 0,05% As: 0,04% U: 0,02% B 0,51% Pb 0,38% Fe 65,71% Zn: Ca 0,22% Al 0,15% Mg 0,10% Königswasseraufschluss FE-4-03 (weißes Sekundärmineral) Σ 302 mmol/100g Na 2,21% Ca 43,59% Fe 1,98% Mg 1,52% Al 1,27% Weitere 1,56% K 0,74% 0,07% Ni: 0,02% Si 0,30% Mn 0,21% S 47,78% U: Zn 0,15% Sr 0,12% Abb. A-1. 3: Elementverteilung in Königswasseraufschlüssen von Sekundärmineralphasen und Eisensintern XXXIII Tab. A-1. 16: Speziierung ausgewählter Elemente in den Flüssigproben (Auszug aus PhreeqC Output-Files; gerundete Werte; Angaben in [mol/L]) Al Al3+ AlSO4+ Al(SO4)2AlOH2+ Al(OH)2+ As(III) As(V) H2AsO4H3AsO4 Ca Ca2+ CaSO4 Cl ClFe(II) Fe2+ FeSO4 Fe(III) FeSO4+ FeOH2+ Fe3+ Fe(SO4)2Fe(OH)3 Fe(OH)2+ K K+ Mg Mg2+ MgSO4 Na Na+ U(IV) U(V) U(VI) UO2SO4 UO22+ UO2(SO4)22UO2(CO3)22UO2CO3 UO2OH+ Zn Zn2+ ZnSO4 FW-01 1.1e-03 7.8e-04 2.9e-04 7.9e-05 4.7e-07 6.0e-10 7.6e-19 1.3e-06 1.1e-06 2.1e-07 3.8e-03 2.8e-03 9.5e-04 9.3e-04 9.3e-04 5.1e-04 4.0e-04 1.1e-04 2.8e-03 2.0e-03 2.7e-04 2.4e-04 1.4e-04 1.3e-09 2.6e-05 2.4e-04 2.4e-04 7.9e-04 5.9e-04 2.0e-04 1.1e-03 1.1e-03 1.5e-28 1.6e-15 4.1e-05 2.6e-05 1.4e-05 1.2e-06 4.4e-17 2.1e-10 3.9e-08 1.7e-04 1.2e-04 4.7e-05 FW-05 9.0e-04 2.2e-04 6.2e-04 6.2e-05 6.3e-07 1.4e-09 3.0e-03 2.3e-03 7.8e-04 7.9e-04 7.9e-04 6.0e-04 4.8e-04 1.3e-04 2.1e-03 1.4e-03 3.2e-04 1.6e-04 9.8e-05 4.7e-09 5.5e-05 2.2e-04 2.1e-04 5.3e-04 4.0e-04 1.3e-04 8.6e-04 8.5e-04 6.8e-27 2.6e-14 2.4e-05 1.6e-05 8.0e-06 7.1e-07 3.3e-16 4.5e-10 4.1e-08 1.2e-04 8.5e-05 3.4e-05 FW-08 8.3e-04 2.2e-04 5.6e-04 4.8e-05 6.6e-07 1.5e-09 8.2e-17 1.1e-06 9.7e-07 1.0e-07 3.3e-03 2.5e-03 7.4e-04 7.6e-04 7.6e-04 5.3e-04 4.3e-04 9.9e-05 2.1e-03 1.3e-03 3.5e-04 1.7e-04 8.0e-05 5.3e-09 6.2e-05 1.9e-04 1.9e-04 5.5e-04 4.3e-04 1.2e-04 8.9e-04 8.9e-04 8.3e-27 3.8e-14 3.2e-05 1.9e-05 1.2e-05 7.7e-07 1.3e-16 3.5e-10 6.1e-08 1.3e-04 9.9e-05 3.4e-05 FL-3-01 9.9e-04 9.3e-04 6.3e-05 2.1e-04 2.1e-04 3.6e-07 1.2e-09 3.1e-13 7.9e-15 3.7e-08 3.2e-07 3.1e-05 3.1e-05 1.7e-04 1.6e-04 1.0e-05 1.0e-04 1.0e-04 5.2e-24 5.0e-13 1.2e-07 1.5e-10 3.8e-10 7.5e-13 6.2e-08 5.8e-08 3.1e-09 1.2e-06 1.1e-06 8.5e-08 XXXIV FL-4-02 1.9e-06 7.3e-07 2.2e-07 9.0e-10 5.9e-07 3.0e-07 1.2e-04 1.2e-04 2.6e-06 1.0e-04 1.0e-04 7.2e-06 67.0e-06 1.2e-07 2.5e-05 6.3e-07 1.1e-09 3.0e-12 3.7e-07 2.4e-05 2.0e-05 2.0e-05 3.4e-05 3.3e-05 7.1e-07 1.5e-04 1.5e-04 2.7e-23 9.8e-12 1.3e-07 3.3e-09 2.6e-08 4.0e-12 8.7e-10 6.6e-08 3.0e-08 4.9e-06 4.7e-06 1.2e-07 FL-4-01 9.3e-04 2.5e-04 6.3e-04 5.3e-05 1.9e-10 3.6e-03 2.8e-03 8.2e-04 6.8e-04 6.8e-04 3.7e-06 3.0e-06 6.8e-07 1.1e-03 8.2e-04 7.2e-05 1.1e-04 4.8e-05 1.2e-10 4.2e-06 2.8e-04 2.7e-04 5.9e-04 4.6e-04 1.3e-04 9.4e-04 9.3e-04 3.6e-31 3.6e-17 5.0e-05 3.1e-05 1.8e-05 1.2e-06 1.6e-18 4.8e-11 3.2e-08 1.4e-04 1.0e-04 3.5e-05 FS-01 1.7e-03 3.9e-04 1.2e-03 1.6e-04 1.4e-10 5.1e-03 3.6e-03 1.5e-03 n.a. n.a. 4.0e-06 3.0e-06 9.8e-07 2.5e-03 2.0e-03 9.5e-05 2.1e-04 1.9e-04 8.5e-11 4.0e-06 1.4e-04 1.4e-04 1.0e-03 7.1e-04 2.9e-04 1.6e-03 1.6e-03 5.9e-31 2.1e-17 6.9e-05 4.6e-05 2.0e-05 3.1e-06 2.4e-08 2.7e-04 1.8e-04 8.4e-05 Tab. A-1. 17: Mikrobiologisches Screeening am Quadersandstein FE-4-02 Umfahrung Schacht 390; 50m-Sohle Probenahmedatum 20.03.2007 keine dominanten Großgruppen; Mehrheit der Sequenzen ähnlich zu unkultivierten Bakterien; größere Gruppen verwandt zu Acidobacterium acidophil, chemoorganotroph, in sauren Bergbauwässern Lactobacillus crispatus Wasserstoffperoxid produzierend, vereinzelt in anderen umweltproben Thiobacillus sp. oxidieren Schwefelverbindungen zu sulfat bzw. akkumulieren Schwefel, sulfit und Polythionat, können CO2 fixieren und autotroph leben weitere Vertreter von delta-Proteobakterien mit Ähnlichkeit zu Desulfobacterium sp Desulfovibrio sp., Desulfobacca sp., Desulfomonile sp. und Syntrophobacter sp. ==> in Summe ca. 20% SRB können in Probe sein (insg. 213 Klone analysiert) ==> in Summe ca. 20% SRB können in Probe sein (insg. 213 Klone analysiert) XXXV Tab. A-1. 18-a: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FE-4-02 FE-4-02_Tag_HaeIII 7000 6000 245.51 218.05 5000 4000 58.63 354.24 3000 215.16 2000 83.05 82.11 77.53 207.28 1000 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Size (nt) FE-4-02_Nacht_HaeIII 35000 30000 245.49 25000 20000 15000 215.32 201.22 190.17 10000 222.00 218.11 213.91 5000 Dye Signal 295.32 323.41 243.10 0 0 50 100 150 200 250 Size (nt) 300 XXXVI 350 400 450 500 Tab. A-1. 18-b: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FE-4-02 FE-4-02_Tag_AluI 5000 4500 4000 58.64 149.13 3500 3000 2500 229.14 273.23 269.10 2000 228.09 1500 77.56 156.05 222.34 1000 154.97 270.13 150.28 223.40 500 274.44 169.81 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Size (nt) 400 450 500 550 600 400 450 500 550 600 FE-4-02_Nacht_AluI 13000 12000 11000 10000 228.04 9000 8000 7000 6000 5000 155.05 4000 149.13 3000 77.53 2000 222.66 168.75 Dye Signal 1000 214.38 260.74 273.00 179.64 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Size (nt) XXXVII Tab. A-1. 18-c: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FE-4-02 FE-4-02_Tag_HhaI 12000 11000 10000 58.57 9000 598.62 8000 7000 111.38 6000 483.81 110.44 5000 69.41 4000 93.95 3000 77.56 2000 70.32 92.97 1000 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Size (nt) 400 450 500 550 FE-4-02_Nacht_HhaI 17500 15000 92.84 12500 10000 95.48 7500 91.46 77.56 5000 110.58 232.35 2500 60.89 Dye Signal 108.66 280.18 58.89 89.45 359.82 0 0 50 100 150 200 250 300 Size (nt) 350 XXXVIII 400 450 500 550 600 Tab. A-1. 19: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von VF3 VF3_AluI 7000 6000 228.45 5000 4000 227.56 3000 2000 1000 Dye Signal 261.19 260.38 155.08 0 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 Size (nt) VF3_HhaI 4500 4000 3500 92.60 3000 2500 2000 1500 91.49 95.41 110.58 108.70 1000 280.05 90.64 93.49 500 89.37 Dye Signal 58.97 212.49 532.50 165.60 164.29 199.99 0 0 50 100 150 200 250 300 Size (nt) 350 XXXIX 400 450 500 550 Tab. A-1. 20-a: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FL-4-02 FL-4-02_Tag_HaeIII 17500 15000 75.38 12500 10000 7500 5000 199.94 2500 Dye Signal 58.03 0 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Size (nt) FL-4-02_Nacht_AluI 5000 4500 4000 153.72 3500 3000 58.62 154.81 2500 2000 1500 1000 500 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 Size (nt) XL 350 400 450 500 Tab. A-1. 20-b: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FL-4-02 FL-4-02_Nacht_HhaI 12000 11000 10000 9000 207.27 8000 7000 6000 5000 58.64 4000 3000 208.36 2000 1000 Dye Signal 393.13 570.24 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Size (nt) 400 450 500 550 600 FL-4-02_Tag_HhaI 30000 25000 207.18 20000 15000 10000 5000 208.26 58.62 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Size (nt) XLI 400 450 500 550 600 Tab. A-1. 21-a: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FL-4-01 FL-4-01_0.45_Tag_HhaI 225000 200000 175000 205.36 150000 125000 100000 75000 50000 25000 Dye Signal 204.00 60.29 58.94 77.53 0 0 50 201.01 193.64 98.47 100 150 200 250 522.20 520.62 372.70 255.29 300 Size (nt) 350 400 450 400 450 500 550 FL-4-01_0.22_Nacht_HhaI 100000 90000 80000 205.21 70000 60000 50000 40000 30000 20000 10000 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 Size (nt) XLII 350 500 550 572.46 570.58 Tab. A-1. 21-b: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FL-4-01 FL-4-01_0.45_Tag_AluI 150000 125000 168.96 100000 75000 50000 25000 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Size (nt) 400 450 500 550 600 FL-4-01_0.45_Tag_AluI 90000 80000 70000 169.01 60000 50000 40000 30000 20000 10000 233.19 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 Size (nt) XLIII 400 450 500 550 600 Tab. A-1. 22-a: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen von FW-05/ FW-08 FW-05_HhaI 150000 125000 205.33 100000 75000 50000 25000 Dye Signal 135.93 0 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Size (nt) FW-05_AluI 70000 60000 169.50 50000 40000 30000 20000 10000 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 Size (nt) 350 XLIV 400 450 500 550 Tab. A-1. 22-b: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen FW-05_HhaI 150000 125000 205.33 100000 75000 50000 25000 Dye Signal 135.93 0 0 50 100 150 200 250 300 Size (nt) 350 400 450 500 FW-08_HaeIII 110000 100000 90000 80000 198.63 70000 60000 50000 40000 217.44 30000 20000 10000 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 Size (nt) XLV 600 Tab. A-1. 22-c: Elektropherogramme der T-RFLP-Analysen FW-08_HhaI 70000 60000 205.52 50000 40000 30000 20000 364.52 10000 204.19 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Size (nt) FW-08_AluI 17500 15000 169.13 12500 10000 7500 5000 232.43 2500 233.69 Dye Signal 0 0 50 100 150 200 250 300 Size (nt) XLVI 350 400 450 500 Tab. A-1. 23: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FW-05, FW-08, FL-4-01 (Flüssigphase): (a) DAPI-Färbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) parallele Gensonde EUB 338 zu SRB 385, (e) Gensonde SRB 385Db FW-05-(a) FW-05-(b) FW-08-(a) FW-08-(b) FW-08-(c) FW-08-(d) FL-4-01-(a) FL-4-01-(b) FL-4-01-(e) XLVII Tab. A-1. 24: Hydrochemisches Screening saurer, oxidierter Eisenschlämme S-01 Probenahmedatum FL-4-01 (1) Umfahrung Lüfterstation K.-Str.-71 50m-Sohle, Bereich FDD 13 20.03.2007; 22.08.2006 12.07.2007 Beschreibung rostroter, oxidierter Schlamm pH Eh LF TOC TIC Cl SO4 S2NO3 NO2 Al B Ca Fe(II) Fe(III) K Mg Mn Na P Si Sr As Cd Co Cr Cu Ni Pb U Zn 3,17 780 1,42 2,7 9,2 34,4 1440 n.a. <5 <5 115 0,04 246 n.a. 2,11 10,6 25,1 10,5 36,8 0,1 29 1,2 <0,01 0,1 0,87 0,03 2,1 1,34 0,04 34,7 26,5 [-] [mV] [mS/cm] [mg/L] [mg/L] [mg/L] [mg/L] 2,69 769 n.a. 7,4 5,4 22,3 771 0,21 3,1 <2 22,4 0,19 132 n.a. 61 8,71 13,2 4,87 24,4 <0,1 15 0,77 <0,02 0,09 0,23 0,06 0,03 0,42 0,28 14,6 8,71 XLVIII FS-01 S-25-1 S-25-4 Ri.-Str. 25-1; vor Sumpfstrec VF-3; 25mBaggerwerkstatt; ke 4; 25mSohle 25m-Sohle Sohle 20.03.2007 22.10.2007 22.10.2007 rostroter, oxidierter Eisenschla mm 2,51 871 2,75 n.a. n.a. n.a. 1511 n.a. n.a. n.a. 47,1 0,3 206 n.a. 142 5,5 24,6 11,7 36,8 <1 22,5 1,3 <0,2 0,1 0,5 0,1 <0,1 1 <0,2 16,4 17,4 rostroter, oxidierter Eisenschla mm 2,82 769 1,48 21 3,2 23,1 614 <0,01 <2 <2 23,2 0,1 123 0,6 6,98 8,08 12,2 4,84 20,9 <0,1 14 0,71 <0,02 0,05 0,2 0,02 0,04 0,41 0,07 9,42 8,12 heller Schlamm in FW-Dränage 2,55 653 4,11 19 90 70,8 2940 <0,01 19,9 <10 107 0,47 555 32 130 5,67 45,3 16,2 59,3 0,25 36 2,6 0,04 0,26 0,67 0,24 0,95 1,29 <0,01 54,5 28 [Gew.%] AVS Pyrit-S Selem Cges TOC TIC Sges S550°C [Gew.%] Tab. A-1. 25: Geochemisches Screening saurer, oxidierter Eisenschlämme S-01 0,02 <0,02 <0,02 0,28 0,27 0,006 1,8 0,0076 FL-4-01 (1) <0,02 n.a. n.a. 1,1 n.a. n.a. 6,4 <0,005 FS-01 <0,02 n.a. n.a. 0,39 0,39 <0,005 4,4 <0,005 XLIX S-25-1 n.a. n.a. n.a. 1 1 <0,005 5,9 0,043 S-25-4 n.a. n.a. n.a. 0,67 n.b. <0,005 3,8 <0,005 Tab. A-1. 26-a: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FL-4-01 (1), S-25-1; S25-4: (a) DAPIFärbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) Gensonde SRB 385Db, (e) Gensonde DSS 658, (f) Gensonde DSV 698 FL-4-01 (1) (a) FL-4-01 (1) (b) FL-4-01 (1) (c) S25-1 (a) S25-1 (b) S-25-1 (c) S-25-1 (d) L Tab. A-1. 26-b: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FL-4-01 (1), S-25-1; S25-4: (a) DAPIFärbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) Gensonde SRB 385Db, (e) Gensonde DSS 658, (f) Gensonde DSV 698 S-25-1 (e) S-25-1 (f) S-25-4 (a) S-25-4 (b) S-25-4 (c) S-25-4 (d) S-25-4 (e) LI Tab. A-1. 27: Hydrochemisches Screening neutraler, reduzierter Eisenschlämme FL-4-01 (2) Umfahrung Lüfterstation 50mSohle, Bereich FDD 13; unterhalb der Schichten von Probe FL-4-01 (1) 12.07.2007 Probenahmetag Beschreibung [-] [mV] [mS/cm] [mg/L] [mg/L] [mg/L] [mg/L] pH Eh Leitfähigkeit TOC TIC Cl SO4 S2NO3 NO2 Al B Ca Fe(II) Fe(III) K Mg Mn Na P Si Sr As Cd Co Cr Cu Ni Pb U Zn S-25-2 S-25-3 Rohrstrecke FDD9; 25m-Sohle Rohrstrecke FDD9; 25m-Sohle 22.10.2007 22.10.2007 dünne schwarze Kruste auf kleiner Ablagerung oxidierten Schlammes im Bereich der Betonversiegelung/ Rohrleitung 7,06 710 n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. <0,01 n.a. n.a. 0,08 0,18 612 <0,1 0,12 34,2 35 0,05 55,7 <0,1 14 1,8 <0,02 <0,01 <0,01 0,01 0,01 <0,01 <0,01 24,4 0,08 schwarze Krusten unter FL-4-01 (1) rostroter, oxidierter Eisenschlamm (stark splitthaltig) 6,45 236 n.a. 7,8 n.a. 44,7 2220 <0,01 26,8 <10 0,05 0,31 824 21,1 4,1 16,5 40,3 8,54 30,1 <0,1 7,3 1,7 <0,02 <0,01 0,17 0,02 0,01 0,31 0,03 34 2,08 6,99 506 2,61 12 100 46,6 1540 <0,01 <5 <5 0,03 0,13 606 0,74 <0,01 31,3 31,1 4,28 52 <0,1 8,1 1,9 <0,02 <0,01 0,03 <0,01 <0,01 0,06 <0,01 7,06 0,31 LII [Gew.%] AVSAufschluss Pyrit-S Selem Cges TOC TIC Sges S550°C [Gew.%] Tab. A-1. 28: Geochemisches Screening neutraler, reduzierter Eisenschlämme FL-4-01 (2) S-25-2 S-25-3 <0,02 n.a. n.a. 0,01 n.a. 0,36 0,18 0,17 2,3 <0,005 n.a. n.a. 0,28 0,21 0,085 2,3 <0,005 n.a. n.a. 2,6 1,5 1,3 5,9 <0,005 LIII Tab. A-1. 29-a: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FL-401 (2) FL-4-01 (2)/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 127,149 mmol/100g S 41,3% FL-4-01 (2) / IIIa + IIIb carbonatisch und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 749,691 mmol/100g S 14,41% Mg 0,5% TIC-C 9,3% Weitere 1,4% Weitere 2,90% K 0,20% Na 0,19% Ca 48,0% FL-4-01 (2) / Va in leicht-kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 139,836 mmol/100g TIC-C 2,83% Mg 4,02% Weitere 6,57% Weitere 6% Zn 2,26% pH: 5,48; Eh: 444 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 1,70 µmol/100g Ni: 1,79 µmol/100g; Pb: 2,39 µmol/100g U: 3,97 µmol/100g; Zn: 92,91 µmol/100g Zn 0,73% B 0,46% FL-4-01 (2)/VI Residualfraktion Σ 7,463 mmol/100g Al 30,34% Al 2,79% K Mg 5,98% Fe 3,55% 3,88% Weitere 6,89% Na 0,89% pH: 2,74 bis 3,24; Eh: 74 bis 252 mV As: 0,92 µmol/100g; Cd: 0,67 µmol/100g Ni: 1,05 µmol/100g; Pb: 16,51 µmol/100g U: 1,11 µmol/100g; Zn: 6,89 µmol/100g K 0,83% pH: 3,22 bis 5,91; Eh: 32 bis 91 mV As: 34,42 µmol/100g; Cd: 9,70 µmol/100g Ni: 32,57 µmol/100g; Pb: 37,33 µmol/100g U: 215,32 µmol/100g; Zn: 1015,59 µmol/100g S 16,31% Weitere 3,68% Mg 2,11% Fe 72,81% FL-4-01 (2) / Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 14,782 mmol/100g K 5,10% S 2,31% Si 8,46% K 1,47% Al 39,88% Fe 38,56% Zn 0,30% Al 12,29% Si 12,30% Si 0,38% U 0,33% pH: 5,81 bis 6,52; Eh: 91 bis 149 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 14,25 µmol/100g Ni: 46,77 µmol/100g; Pb: 6,76 µmol/100g U: 2435,2 µmol/100g; Zn: 2253,7µmol/100g FL-4-01 (2)/IV in organischen Phasen gebundene Fraktion Σ 4,158 mmol/100g Si 36,36% Mg 0,48% Ca 70,76% pH: 6,82; Eh: 70 mV; KAK: 126,206 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 2,20 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 270,99 µmol/100g; Zn: 8,45 µmol/100g Fe 37,23% Fe 1,41% TIC-C 11,92% Fe 0,3% U 0,21% Si 49,36% S 2,77% Ca 2,19% P 1,92% pH: < 1; Eh: > 700mV As: 0,000 µmol/100g; Cd: 1,359 µmol/100g Ni: 3,491 µmol/100g; Pb: 0,000 µmol/100g U: 0,000 µmol/100g; Zn: 6,029 µmol/100g LIV A-1. 31-b: Elementverteilung in den Fraktionen der Sequentiellen Extraktion von FL-4-01 (2) FL-4-01 (2) / VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 59,968 mmol/100g FL-4-01 (2) / VII nach Vb in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 2,424 mmol/100g Al 34,40% Weitere 6,52% Si 50,95% Al 11,73% Na 3,16% Mg 8,13% Na 5,33% Weitere 10,26% Zn 1,78% Fe 1,57% pH: 1,71 bis 4,05; Eh: 594 bis 664 mV As: 0,000 µmol/100g; Cd: 11,575 µmol/100g Ni: 62,375 µmol/100g; Pb: 0,060 µmol/100g U: 3,666 µmol/100g; Zn: 1045,752 µmol/100g Ca 7,81% Fe 7,01% Si 17,46% S 45,73% Mg 4,94% pH: 1,23 bis 1,88; Eh: 661 bis 743 mV As: 0,000 µmol/100g; Cd: 0,808 µmol/100g Ni:1,020 µmol/100g; Pb: 3,507 µmol/100g U: 0,000 µmol/100g; Zn: 4,230 µmol/100g LV Tab. A-1. 30: REM/EDX-Analyse der Probenahme vom 12.07.2007 FL-4-01 (2) (Eisenschlamm) 10 kV – EDX – Übersichtsspektrum (mit Leichtelementnachweis) 30 kV – EDX – Übersichtsspektrum (ohne Leichtelementnachweis) 10 kV – EDX – Übersichtsspektrum (mit Leichtelementnachweis) 30 kV – EDX – Übersichtsspektrum (ohne Leichtelementnachweis) LVI Tab. A-1. 31-a: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FL-4-01 (2), S-25-2; S25-3: (a) DAPIFärbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) Gensonde SRB 385Db, (e) Gensonde DSS 658, (f) Gensonde DSV 698 FL-4-01 (2) (b) FL-4-01 (2) (c) FL-4-01 (2) (e) FL-4-01 (2) (f) S-25-2 (a) S-25-2 (b) S-25-3 (c) S-25-2 (e) LVII Tab. A-1. 31-b: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung FL-4-01 (2), S-25-2; S25-3: (a) DAPIFärbung, (b) Gensonde EUB 338, (c) Gensonde SRB 385, (d) Gensonde SRB 385Db, (e) Gensonde DSS 658, (f) Gensonde DSV 698 S-25-3 (a) S-25-3 (b) S-25-3 (c) S-25-3 (d) S-25-3 (e) LVIII Anlage A-2 LIX Anlage 2: Reaktivmengen zur Millieureduktion Tab. A-2. 1 Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G1, G2 pH-/ Eh-Entwicklung G1 Grauguss: 0,0005g pH 0,0000 0,0035 0,0458 0,0854 0,1701 0,2465 0,9618 1,1215 5,0660 6,5542 8,5542 11,5542 32,5542 47,5542 2,67 2,66 2,66 2,65 2,72 2,66 2,71 2,67 2,69 2,67 2,7 2,68 2,64 2,64 Eh (korr.) [mV] 772 700 783 792 783 782 797 809 764 826 785 808 749 780 900 pH Eh 8 800 7 700 6 600 5 500 4 400 3 300 2 200 1 100 0 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Versuchsdauer [d] 9 900 pH Eh 8 800 7 700 6 600 5 500 4 400 3 300 2 200 1 100 0 0 0 5 10 15 20 25 30 Versuchsdauer [d] LX 35 40 45 50 Eh [mV] lfd. Tag 9 Eh [mV] 0,0000 2,67 0,0035 2,68 0,0451 2,67 0,0847 2,66 0,1701 2,83 0,2465 2,68 0,9618 2,71 1,1215 2,68 5,0660 2,7 6,5556 2,68 8,5556 2,73 11,5556 2,74 32,5556 2,68 47,5556 2,66 G2 Grauguss: 0,0015g Eh (korr.) [mV] 772 761 783 782 750 750 800 801 699 721 726 796 738 768 pH pH pH lfd. Tag Tab. A-2. 2: Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G3, G4 pH-/ Eh-Entwicklung G3 Grauguss: 0,0049g pH 0,0000 0,0035 0,0458 0,0854 0,1708 0,2465 0,9611 1,1208 5,0667 6,5514 8,5514 11,5514 32,5514 47,5514 2,67 2,67 2,68 2,66 2,71 2,67 2,73 2,74 2,71 2,68 2,72 2,71 2,61 2,66 Eh (korr.) [mV] 772 765 761 746 738 742 795 786 784 773 793 799 765 783 900 pH Eh 8 800 7 700 6 600 5 500 4 400 3 300 2 200 1 100 0 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Versuchsdauer [d] 9 900 pH Eh 8 800 7 700 6 600 5 500 4 400 3 300 2 200 1 100 0 0 0 5 10 15 20 25 30 Versuchsdauer [d] LXI 35 40 45 50 Eh [mV] lfd. Tag 9 Eh [mV] 0,0000 2,67 0,0035 2,69 0,0458 2,67 0,0854 2,68 0,1708 2,7 0,2465 2,68 0,9618 2,71 1,1215 2,68 5,0667 2,7 6,5528 2,67 8,5528 2,71 11,5528 2,74 32,5528 2,63 47,5528 2,67 G4 Grauguss: 0,0117g Eh (korr.) [mV] 772 761 777 762 745 763 757 784 782 832 790 809 761 784 pH pH pH lfd. Tag Tab. A-2. 3: Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G5, G6 pH-/ Eh-Entwicklung G5 Grauguss: 0,0504g pH 0,0000 0,0035 0,0451 0,0854 0,1701 0,2465 0,9618 1,1215 5,0660 6,5486 8,5486 11,5486 32,5486 47,5486 2,67 2,67 2,73 2,75 2,81 2,79 2,9 2,8 2,75 2,68 2,7 2,67 2,58 2,57 Eh (korr.) [mV] 772 745 700 693 685 687 693 635 739 772 735 767 695 708 900 pH Eh 8 800 7 700 6 600 5 500 4 400 3 300 2 200 1 100 0 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Versuchsdauer [d] 9 800 8 700 pH Eh 7 600 6 500 5 400 4 300 3 200 2 100 1 0 0 -100 0 5 10 15 20 25 30 Versuchsdauer [d] LXII 35 40 45 50 Eh [mV] lfd. Tag 9 Eh [mV] 0,0000 2,67 0,0035 2,66 0,0451 2,7 0,0854 2,71 0,1701 2,9 0,2465 2,76 0,9611 2,84 1,1208 2,85 5,0660 2,72 6,5500 2,66 8,5500 2,69 11,5500 2,71 32,5500 2,58 47,5500 2,59 G6 Grauguss: 0,1017g Eh (korr.) [mV] 772 761 726 710 705 702 729 772 750 776 792 792 767 785 pH pH pH lfd. Tag Tab. A-2. 4: Batchversuche zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G6a, G7 pH-/ Eh-Entwicklung G6a Grauguss: 0,1031g pH 0,0000 0,0035 0,0347 0,1125 0,8924 1,0799 3,0000 5,9187 7,9306 10,0035 14,5090 19,5090 21,5090 23,5090 2,67 2,68 2,74 2,84 3,04 3,07 3,18 3,26 3,44 2,83 4,12 4,23 4,27 4,28 Eh (korr.) [mV] 772 713 689 650 649 615 674 639 123 237 357 106 235 141 900 pH Eh 8 800 7 700 6 600 5 500 4 400 3 300 2 200 1 100 0 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Versuchsdauer [d] 9 900 pH 8 Eh 800 7 700 6 600 5 500 4 400 3 300 2 200 1 100 0 0 0 5 10 15 20 25 Versuchsdauer [d] LXIII 30 35 40 Eh [mV] lfd. Tag 9 Eh [mV] 0,0000 2,67 0,0035 2,68 0,0347 2,71 0,1125 2,77 0,8924 2,96 1,0799 2,99 3,0000 2,97 5,9187 2,9 7,9306 2,85 10,0035 2,8 14,5104 2,82 19,5104 2,88 21,5104 2,95 23,5104 2,96 G7 Grauguss: 0,2501g Eh (korr.) [mV] 772 736 704 684 679 641 728 716 651 620 594 432 553 527 pH pH pH lfd. Tag Tab. A-2. 5: Batchversuch zur Bestimmung der Reaktivmengen an Grauguss für die Millieureduktion G8 pH-/ Eh-Entwicklung G8 Grauguss: 0,5026g 0,0000 0,0035 0,0354 0,1118 0,8931 1,0806 3,0007 5,9188 7,9313 10,0042 14,5076 19,5076 21,5076 23,5076 2,67 2,69 2,83 2,9 3,04 3,1 3,39 4,07 4,36 4,57 4,84 5,21 5,56 5,67 Eh (korr.) [mV] 772 711 672 647 641 606 622 139 135 129 185 -10 119 55 9 800 pH 8 Eh 700 7 600 6 500 5 400 4 300 3 200 2 100 1 0 pH pH 0 -100 0 5 10 15 20 25 Versuchsdauer [d] LXIV 30 35 40 Eh [mV] lfd. Tag Anlage A-3 LXV 1050 mL B-0 - 3 g GG/L X - 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L - - 0 217 392 840 LXVI 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L X - 0 217 392 434 839 869 Start + 100 mL Fl-4-02 (O2 = 10 mg/L)/ 50 mL O2 + 200 mL Fl-4-02 (O2 = 40 mg/L) + 100 mL Fl-4-02 (O2 = 46 mg/L) - 400mL Wasserphase/ + 200 mL Fl-4-02 (O2 = 45 mg/L) + O2 (10 min) Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit autochtonen Mikroorganismen (Plessa) und zugefügtem CO2 (damit TIC nicht limitierend ist) und Wasserstoff 1070 mL C-1 Start + 2,25 g GG + 1,5 g GG + 150 mL FW/ + 3 g GG Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit zugefügten Mikroorganismen (Plessa) 1050 mL C-0 Start + 21 mg NaHCO3 ∼ 5 mg/L TIC + 17,5 mg NaHCO3 ∼ 5 mg/L TIC/ +1,5 g GG + 14,5 mg NaHCO3 ∼ 5 mg/L TIC + 11,8 mg NaHCO3 ∼ 5 mg/L TIC + 250 mL FW/ + 3 g GG Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit autochtonen Mikroorganismen 1070 mL B-1 50 g 50 g 0 315 392 434 488 840 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L - H2/CO2 0 720 Start Überführung in 250mL-Batchflasche 839 Überführung in 1L-Batchflasche/ + 250 mL FW/ + 3 g GG Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit zugefügten Mikroorganismen (Plessa) und zugefügtem CO2 (damit TIC nicht limitierend ist) und Wasserstoff 1050 mL 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L X H2/CO2 0 Start + 200 mL Fl-4-02 (O2 = 44 mg/L) + 100 mL Fl-4-02 (O2 = 40 mg/L) + 100 mL Fl-4-02 (O2 = 46 mg/L) + 50 mL Fl-4-02 (O2 = 43 mg/L) - 100 mL Wasserphase/ 200 mL Fl-4-02 (O2 = 45 mg/L) + O2 (10 min) 869 + O2 (10 min) 909 315 392 434 483 839 Anlage 3: Nachweis der Zielprozesse A-1 Tab. A-3. 1-a: Übersicht der Batchversuche zum Nachweis der Zielprozesse am A-0 FW QS GasFe0SRB Schlamm Schadstoffe Lfd.Tag Bemerkungen (K-8031) WL eintrag Material Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial mit autochtonen Mikroorganismen 50 g 0 Start 1070 mL 3 g GG/L 50 g 840 + 100 mL FW/ + 3 g GG Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial mit zugefügten Mikroorganismen (Plessa) Standortmaterial Ansatz U-0 FW QS GasFe0Schlamm Schadstoffe Lfd.Tag Bemerkungen SRB (K-8031) WL eintrag Material Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm, aufgestockt) mit autochtonen Mikroorganismen unter Schadstoffzufuhr 1070 mL U-1 17,5 g 3 g GG/L - - + 25 mg/L U + 2,5 mg/L As + 25 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd Start Flasche N2 gespült + 2,25 g GG + 21 mg NaHCO3 ∼ 5 mg/L TIC + 16,8 mg NaHCO3 ∼ 5 mg/L TIC + 14,5 mg NaHCO3 ∼ 5 mg/L TIC Ansatzteilung: - 50 g Sediment/ - 100 mL Wasserphase/ + 200 mL FW/ + 3 g GG Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm, aufgestockt) mit zugefügten Mikroorganismen unter Schadstoffzufuhr 1050 mL LXVII U-1neu 50 g 50 g 0 133 217 315 413 488 840 50 g 50 g 17,5 g 3 g GG/L X - + 25 mg/L U + 2,5 mg/L As + 25 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd 0 134 217 392 434 Start + 500 mL N2 + 100 mL Fl-4-02 (O2 = 10 mg/L)/ + 50 mL O2 + 15 mL O2 + 100 mL Fl-4-02 (O2 = 46 mg/L) 720 Flasche hatte Sprung und war völlig durchoxidiert Entsorgung Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm, aufgestockt) mit autochtonen Mikroorganismen und zugefügtem O2 (Anregung Limonitisierung) 840 - - 869 909 50 g Sediment und 100 mL Wasserphase aus U-0 + 200 mL Fl-4-02/ + O2 (10 min) + O2 (10 min) + O2 (10 min) Tab. A-3. 1-b: Übersicht der Batchversuche zum Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial Ansatz S-0 FW QS Fe0Schlamm SRB (K-8031) WL Material Ziel: Schadstoffremobilisierung durch reduziertes Milieu 990 mL S-1 H2/CO2 Start + 101,3 mg Na2S2O4 182 380 Ende + 20 mg Na2S2O5 - 148,6 g - x 0 15 71 182 380 H2/CO2 Start + 100,1 mg Na2S2O4 + 20 mL Inokkulum + 20 mg Na2S2O5 Ende 50 g 50 g 17,5 g 4g SF-g-9 - LXVIII 0 22 64 136 350 469 - Start + 4 g SF-g-9 + 4 g SF-g-9, 25 mL Inokkulum + 4 g SF-g-9, 25 mL Inokkulum + 375 mL H2 - Wasserphase, + 50,16 g Mi-g-12, + 300 mL FW 50 g 50 g 17,5 g 4g SF-g-9 - - + 12,5 mg/L U + 2,5 mg/L As + 10 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd 0 22 64 136 469 Start + 4 g SF-g-9 + 4 g SF-g-9, 25 mL Inokkulum + 4 g SF-g-9, 25 mL Inokkulum - Wasserphase, + 60,47 g Mi-g-14, + 300 mL FW Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit autochtonen Mikroorganismen unter Zufuhr von reaktivem Material 1000 mL UM-1 - 0 15 Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit autochtonen Mikroorganismen unter Zufuhr von reaktivem Material 1000 mL UM-0 - Lfd.Tag Bemerkungen Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit autochtonen Mikroorganismen unter Zufuhr von reaktivem Material 1000 mL GM-1 149,6 g Schadstoffe Ziel: Schadstoffremobilisierung durch reduziertes Milieu 1000 mL GM-0 - Gaseintrag 50 g 50 g 17,5 g 3g SF-g-3 - 0 22 64 136 350 469 - Start + 3 g SF-g-3 + 3 g SF-g-3, 25 mL Inokkulum + 3 g SF-g-9, 25 mL Inokkulum + 375 mL H2 - Wasserphase, + 55,56 g Mi-g-12, + 300 mL FW Ziel: Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial (mit Schlamm) mit autochtonen Mikroorganismen unter Zufuhr von reaktivem Material 1000 mL 50 g 50 g 17,5 g 3g SF-g-3 - - + 12,5 mg/L U + 2,5 mg/L As + 10 mg/L Zn + 2,5 mg/L Cd 0 22 64 136 469 Start + 3 g SF-g-3 + 3 g SF-g-3, 25 mL Inokkulum + 3 g SF-g-9, 25 mL Inokkulum - Wasserphase, + 65,42 g Mi-g-14, + 300 mL FW Tab. A-3. 1-c: Übersicht der Batchversuche zum Nachweis der Zielprozesse am Standortmaterial Ansatz Tab. A-3. 2: Ergebnisse des Batchansatzes A-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 A-0 (a) 10 pH Eh TIC 6 5 300 3 0 TIC [mg/ L] 600 Eh [mV] pH 8 A-0 (b) 900 4 2 + FW + GG + FW + GG 0 500 750 Versuchsdauer [d] Fe(II) 0 1000 Feges. SO 4 300 350 0 250 500 750 1000 Al Mn U Zn As 25 2,5 20 2 15 1,5 10 + FW + GG 5 1 0,5 0 0 1000 250 Versuchsdauer [d] A-0 (e) 0 750 0 0 0 500 As [mg/ L] 100 SO 4 [mg/ L] 700 + FW + GG A-0 (d) 1400 1050 200 250 Versuchsdauer [d] Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 250 A-0 (c) 400 Fe(II), Feges. [mg/ L] 0 -300 0 500 750 Versuchsdauer [d] 1000 0 d18O -SO 4 (V-SMO W) [‰] d34S-SO 4 (CDT) [‰] A-0 (f) -5 y = -3,0227Ln(x) - 12,665 -10 -15 -20 -25 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,30 0,20 A-0 (g) 30 H2 [Vol%] 25 20 15 + FW + GG 10 5 0 0 250 500 Versuchsdauer [d] 750 1000 LXIX -5 -10 -15 -20 -25 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,30 0,20 Tab. A-3. 3: Ergebnisse des Batchansatzes A-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 A-1 (a) 12 pH Eh A-1 (b) 900 TIC 10 10 + TIC/ GG 8 600 + TIC 300 4 + TIC 2 250 + TIC 4 2 + TIC 0 + FW + GG 6 0 + TIC/ GG 0 -300 500 750 Versuchsdauer [d] Fe(II) A-1 (c) Feges. 0 1000 0 SO 4 A-1 (d) 25 750 1000 Al Mn U Zn As 2,5 200 700 100 350 + TIC/ GG 15 5 500 750 Versuchsdauer [d] 1,5 + TIC + TIC + FW + GG 10 0 250 2 20 1 0,5 5 0 0 1000 0 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] 5 A-1 (e) A-1 (e2) 0 -5 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 0 y = -8,4428Ln(x) - 14,765 -10 -15 -20 -25 -5 -10 -15 -20 -25 1,00 0,75 0,50 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,25 0 A-1 (f) 250 500 Versuchsdauer [d] 750 1000 A-1 (g) 35 0 30 -5 25 H2 [Vol%] 5 -10 -15 + TIC/ GG 20 + TIC + FW + GG + TIC 15 10 -20 5 -25 1,00 0 0,75 0,50 0,25 0 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) LXX 250 500 Versuchsdauer [d] 750 1000 As [mg/ L] + TIC + TIC SO 4 [mg/ L] + FW + GG 1050 Al, Mn, U, Zn [mg/ L] + TIC/ GG 300 0 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 500 1400 0 d18O-SO 4 (V-SMO W) [‰] 250 Versuchsdauer [d] 400 Fe(II), Feges. [mg/ L] TIC [mg/ L] + FW + GG 6 Eh [mV] pH 8 Tab. A-3. 4: Ergebnisse des Batchansatzes B-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 pH B-0 (a) 10,0 Eh TIC 6 5,0 300 2,5 TIC [mg/ L] 600 Eh [mV] pH 7,5 B-0 (a) 900 4 + FW + GG + GG 2 0 + GG + GG + FW + GG + GG 0 200 400 600 Versuchsdauer [d] 800 Feges. SO 4 500 + FW + GG 400 1800 25 1500 20 1200 900 200 600 100 + GG 500 250 B-0 (d) Al Zn As 5 0 0 2,5 + GG 1,5 10 300 500 750 1000 1 0,5 0 0 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] 0 B-0 (e2) -5 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] U + FW + GG y = -2,2743Ln(x) - 11,625 0,75 0,50 -10 -15 -20 -25 0,25 0 250 500 Versuchsdauer [d] 750 1000 B-0 (g) 5 B-0 (f) 70 0 60 50 -5 H2 [Vol%] d18O -SO 4 (V-SMO W) [‰] Mn 15 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) -10 -15 40 + FW + GG 30 20 -20 -25 1,00 1000 2 + GG Versuchsdauer [d] B-0 (e) -5 -6 -7 -8 -9 -10 -11 -12 -13 -14 -15 1,00 750 + GG 0 0 250 As [mg/ L] 300 SO 4 [mg/ L] Fe(II), Feges [mg/ L] 0 1000 Versuchsdauer [d] Fe(II) B-0 (c) 600 0 -300 Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 0,0 + GG 10 0 0,90 0,80 0,70 0,60 0 0,50 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) LXXI 250 500 Versuchsdauer [d] 750 1000 Tab. A-3. 5: Ergebnisse des Batchansatzes B-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 B-1 (a) pH 8 O2 Eh + ox. GW 300 2 0 + GW / O 2 0 500 750 Versuchsdauer [d] Feges. B-1 (c) Fe(II) SO 4 + ox.GW 800 1000 Mn U Zn As 0 500 750 Versuchsdauer [d] 20 2 + GW / O 2 + ox.GW 15 1,5 + ox.GW 10 1 5 0,5 + O2 0 1000 0 0 200 400 600 800 1000 Versuchsdauer [d] 0 B-0 (e) B-0 (e2) -5 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] -10 y = -4,7221Ln(x) - 11,202 -15 -20 -25 1,00 -10 -15 -20 -25 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,40 0 0,30 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] B-0 (f) H2 B-1 (g) 50 45 5 O2 + O2 -10 35 50 30 40 25 30 20 + GW / O 2 15 -15 20 10 -20 + ox.GW 5 + ox.GW 10 0 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 0,30 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) LXXII 0 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] 1000 O 2 [Vol%] -5 70 60 40 0 -25 1,00 2,5 + O2 + GW / O 2 H2 [Vol%] 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 600 Al 25 -5 d18O -SO 4 (V-SMO W) [‰] 400 As [mg/ L] 600 10 200 B-1 (d) 1800 SO 4 [mg/ L] 200 0 + ox.GW Versuchsdauer [d] + ox.GW 250 2 0 1200 0 + GW / O 2 0 1000 400 0 4 + ox. GW -300 250 600 Eh [mV] 4 TIC [mg/ L] 600 + O2 0 Fe(II), Feges. [mg/ L] 6 Al, Mn, U, Zn [mg/ L] pH; O 2 [mg/ L] 6 TIC B-1 (b) 900 + ox. GW Tab. A-3. 6: Ergebnisse des Batchansatzes C-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 pH C-0 (a) 10 Eh 8 TIC C-0 (b) 800 150 600 120 400 Eh [mV] 6 pH Teilung 4 200 2 0 TIC [mg/L] + FW + GG 90 Teilung 60 + FW + GG 0 -200 250 500 750 Versuchsdauer [d] Fe(II) C-0 (c) 600 0 1000 0 Feges. SO 4 + FW + GG 600 Teilung 0 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] Al Mn U Zn As 2,5 20 2 15 1,5 + FW + GG 10 1 Teilung 5 0,5 0 0 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] 5,0 d18O -SO 4 (V-SMO W) [‰] C-0 (f) -5 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 1000 0 1000 0 C-0 (e) -10 y = - 14,481 Ln(x) - 12,443 -15 -20 -25 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) C-0 (g) 80 0,30 H2 0,20 O2 60 50 40 30 Teilung 20 + FW + GG 10 0 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] 3,0 1,0 -1,0 -3,0 -5,0 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 70 H2/ O 2 [Vol%] 750 1000 LXXIII 0,30 0,20 As [mg/ L] 1200 0 500 C-0 (d) 25 1800 SO 4 [mg/ L] 400 200 250 Versuchsdauer [d] Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 0 Fe(II), Feges [mg/ L] 30 Tab. A-3. 7: Ergebnisse des Batchansatzes C-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 C-1 (a) pH O2 Eh C-1 (b) 800 TIC 150 + O2 12 600 + GW / O 2 120 10 400 8 6 200 4 TIC [mg/L] + GW / O 2 Eh [mV] pH; O 2 [mg/ L gelöst] 14 0 2 -200 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] + GW / O 2 + GW / O 2 60 Teilung + O2 30 Teilung 0 90 0 1000 0 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] Feges. SO 4 + GW / O 2 200 Teilung 600 + O2 + GW / O 2 0 Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 1200 0 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] Al Mn U Zn As 20 2 15 1,5 + GW / O 2 10 1 + O2 Teilung + GW / O 2 5 0,5 0 1000 0 0 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] C-1 (e) 25 18 δ O-SO4 (V-SMOW) [‰] 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 25 15 y = -8,3168Ln(x) - 4,3284 5 -5 -15 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) H2 O2 80 H2 (2)= 61,5 Vol% 70 60 + O2 50 40 30 + GW / O 2 Teilung + O2 O 2 [Vol-%] H2 [Vol%] C-1 (g) 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 20 10 + GW / O 2 0 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] 1000 LXXIV C-1 (f) 15 5 -5 -15 1,25 0,00 2,5 1,00 0,75 0,50 0,25 Fraktion residualen Sulfates (c/c0) 0,00 As [mg/ L] 400 C-1 (d) 25 1800 SO 4 [mg/ L] Fe(II), Feges. [mg/ L] Fe(II) C-1 (c) 600 Tab. A-3. 8: Ergebnisse des Batchansatzes U-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 U-0 (a) 12 pH Eh 900 600 6 3 300 TIC [mg/L] Teilung + FW + GG 8 Eh [mV] pH 9 0 250 500 750 Versuchsdauer [d] U-0 (c) Fe(II) SO 4 Teilung + FW + GG 400 0 Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 800 0 250 500 750 Al d18O-SO 4 (V-SMO W) [‰] d34S-SO 4 (CDT) [‰] -20 0,80 0,70 0,60 0,50 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,40 0,30 10 + TIC U-0 (g) 16 H2 [Vol%] 14 12 + TIC 8 Teilung + FW + GG 2 0 0 250 500 Versuchsdauer [d] 750 1000 LXXV 5 2 Teilung + FW + GG 5 1 0 250 500 750 1000 U-0 (f) 3 2 1 0 -1 -2 -3 -4 -5 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 18 + GG Cd Versuchsdauer [d] -15 4 As 3 0 y = 1,1824 Ln(x) - 11,558 6 Zn 0 -5 10 U + GG 5 0,90 Mn 4 4 -25 1,00 1000 15 1000 U-0 (e) -10 750 20 Versuchsdauer [d] 0 500 0,40 0,30 As, Cd [mg/ L] 400 SO 4 [mg/ L] Fe(II), Feges. [mg/ L] + GG U-0 (d) 25 1200 0 250 Versuchsdauer [d] Feges. + TIC Teilung + FW + GG 0 1000 600 200 + GG 4 0 -300 0 + TIC 6 2 + GG 0 TIC U-0 (b) 10 + TIC Tab. A-3. 9: Ergebnisse des Batchansatzes U-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente pH U-1 (a) 8 O2 Eh U-1 (a) 900 TIC 6 + GW / O 2 + GW 4 300 + O2 2 TIC [mg/ L] 600 Eh [mV] pH; O 2 [mg/ L] 6 0 0 0 150 300 450 Versuchsdauer [d] U-1 (c) 800 Fe(II) -300 750 600 + GW 4 + O2 + GW / O 2 2 0 0 150 300 450 600 750 Versuchsdauer [d] Feges. SO 4 1600 U-1 (d) 30 Al Mn U Zn As Cd 6 + GW 800 + GW / O 2 200 400 Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 400 20 0 150 300 450 Versuchsdauer [d] 600 4 + O2 15 + GW + GW / O 2 3 10 2 5 1 + O2 0 5 0 750 0 0 150 300 450 Versuchsdauer [d] LXXVI 600 0 750 As, Cd [mg/ L] 1200 SO 4 [mg/ L] Fe(II), Feges. [mg/ L] 25 600 Tab. A-3. 10: Ergebnisse des Batchansatzes U-1neu (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente, (e),(f) Isotopie, (g) H2/O2 U-0 12 U-1neu 900 300 TIC [mg/ L] 6 Eh [mV] 0 + TIC 0 pH O2 500 750 Versuchsdauer [d] U-0 600 Fe(II) Feges. SO 4 200 400 U-0+ ox. GW 0 750 U-1neu (d) Zn As 5 Cd 4 3 + GG 10 2 + TIC U-0 + ox. GW 1 0 0 0 250 500 750 1000 Versuchsdauer [d] 5 U-1neu (e) U-1neu (f) 0 d18O -SO 4 (V-SMO W) [‰] d34S-SO 4 (CDT) [‰] U 15 1000 -5 y = 1,1824 Ln(x) - 11,558 -10 -15 -20 -25 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) U-0 0,40 0,30 U-1neu 20 80 U-1 neu (g) 16 60 12 + TIC 8 40 U-0 + ox. GW O 2 [Vol%] H2 [Vol%] Mn 20 Versuchsdauer [d] 0 1000 U-1neu Al 5 0 500 750 As, Cd [mg/ L] 800 250 500 U-0 25 1200 SO 4 [mg/ L] 400 0 250 Versuchsdauer [d] + GG + TIC U-0+ ox. GW 0 1000 U-1neu U-1neu (c) + GG 4 0 -300 250 Eh 6 2 U-0 + ox. GW Al, Mn, U, Zn [mg/ L] pH; O 2 [mg/ L] + TIC 3 Fe(II), Feges. [mg/ L] 8 600 + GG 0 TIC U-1neu (b) + O2 9 U-1neu U-0 10 U-1neu (a) 20 4 + GG + O2 0 0 0 H2 250 O2 500 750 Versuchsdauer [d] 1000 LXXVII -5 -10 -15 -20 -25 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,00 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) Tab. A-3. 11: Ergebnisse des Batchansatzes S-0/ S-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente S-0 (a) Eh 4 300 2 100 pH 500 0 S-0 (c) Fe(II) Al 50 S-1 (a) Mn U Zn As 2,5 30 1,5 + Na2S2O 4 20 1 10 0,5 0 0 100 200 0 400 300 Versuchsdauer [d] pH Eh S-1 (b) 800 + Na2S2O 4 TIC 200 700 8 400 2 Versuchsdauer [d] 10 300 40 0 400 300 200 As [mg/ L] 2000 200 100 Versuchsdauer [d] 6000 4000 0 0 S-0 (d) SO4 1000 100 + Na2S2O4 50 0 SO 4 [mg/ L] Fe(II), Feges. [mg/ L] Feges. + Na2S2O 4 0 100 -100 400 200 Versuchsdauer [d] 3000 Eh [mV] 6 2000 150 700 + Na2S2O 4 0 TIC S-0 (b) 900 TIC [mg/L] 8 pH Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 10 600 150 Eh pH 400 300 4 200 TIC [mg/L] 500 6 + Na2S2O4 100 100 2 50 0 0 100 Feges. + Na2S2O 4 2000 -100 400 0 0 SO 4 Al Mn U Zn As 40 2 1000 + Na2S2O 4 30 1,5 20 1 10 0,5 0 400 0 0 100 200 Versuchsdauer [d] LXXVIII 300 0 400 As [mg/ L] 500 300 S-1 (d) 4000 2000 200 Versuchsdauer [d] 400 2,5 1000 100 300 50 3000 0 200 5000 1500 0 100 Versuchsdauer [d] SO 4 [mg/ L] Fe(II), Feges. [mg/ L] Fe(II) S-1 (c) 2500 200 300 Versuchsdauer [d] Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 0 Tab. A-3. 12: Ergebnisse des Batchansatzes GM-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 pH GM-0 (a) 12 Eh 24 600 Eh [mV] pH + H2 6 300 + Mi-g-12 3 + H2 18 + Mi-g-12 12 0 6 + SF-G-9 + SF-G-9 0 200 300 400 Versuchsdauer [d] Fe(II) GM-0 (c) 500 0 600 Feges. SO 4 1800 120 1200 90 900 600 + SF-G-9 + Mi-g-12 + H2 30 300 0 100 200 300 400 500 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰ ] U Cd 5 4 + SF-G-9 15 3 10 2 + Mi-g-12 + H2 5 1 0 100 0 y = 6,8172Ln(x) - 12,221 -20 200 300 400 500 600 GM-0 (e2) -5 -10 -15 -20 -25 1,75 1,50 1,25 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,5 1,00 H2 GM-0 (g) H2 [Vol%]; O 2 [Vol%] Mn As Versuchsdauer [d] -10 O2 0,4 0,3 0,2 0,1 0 0 600 20 0 -5 -25 2,00 500 0 600 GM-0 (e) -15 400 Al Zn Versuchsdauer [d] 0 300 GM-0 (d) 25 0 0 200 Cd [mg/ L] 1500 SO 4 [mg/ L] 150 60 100 Versuchsdauer [d] Al, As, Mn, U, Zn [mg/ L] 100 180 Fe(II), Feges. [mg/ L] 0 -300 0 TIC 30 TIC [mg/ L] 9 GM-0 (b) 900 100 200 300 400 500 600 Versuchsdauer [d] LXXIX 0 100 200 300 400 Versuchsdauer [d] 500 600 Tab. A-3. 13: Ergebnisse des Batchansatzes GM-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 GM-1 (a) 12 pH Eh 600 18 pH 300 3 0 Eh [mV] + Mi-g-14 6 TIC 24 TIC [mg/ L] 9 GM-1 (b) 900 + Mi-g-14 12 6 + SF-G-9 0 + SF-G-9 0 100 600 200 300 400 Versuchsdauer [d] GM-1 (c) 500 Fe(II) Feges. 200 600 SO4 1800 400 1200 300 900 200 600 + Mi-g-14 100 300 400 500 600 30 300 GM-1 (d) Al Mn U Zn As Cd 25 20 0 0 100 200 300 400 500 2,5 2 15 1,5 + SF-G-9 10 1 + Mi-g-14 5 0,5 0 0 3 Cd [mg/ L] 1500 SO 4 [mg/ L] 500 + SF-G-9 100 Versuchsdauer [d] Al, As, Mn, U, Zn [mg/ L] 0 Fe(II), Feges. [mg/ L] 0 -300 0 0 100 200 600 300 400 500 600 Versuchsdauer [d] Versuchsdauer [d] 0 0 GM-1 (e2) GM-1 (e) 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] -5 y = 22,957Ln(x) - 11,955 -10 -15 -20 -5 -10 -15 -20 -25 -25 1,10 0,5 0 1,05 1,00 0,95 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,90 H2 GM-1 (g) O2 H2/ O 2 [Vol%] 0,4 0,3 0,2 0,1 0 0 100 200 300 400 500 600 Versuchsdauer [d] LXXX 100 200 300 400 Versuchsdauer [d] 500 600 Tab. A-3. 14: Ergebnisse des Batchansatzes UM-0 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 UM-0 (a) pH 12 Eh TIC 6 6 300 3 TIC [mg/ L] 600 Eh [mV] pH 9 UM-0 (b) 900 4 + H2 2 + Mi-g-12 0 + H2 + SF-G-3 + Mi-g-12 + SF-G-3 0 200 300 400 Versuchsdauer [d] UM-0 (c) Fe(II) 500 500 Feges. SO 4 1800 900 200 600 100 0 100 200 300 600 400 500 Mn Cd U As 6 + SF-G-3 + Mi-g-12 10 0 0 600 Al Zn 4 300 3 + H2 2 1 0 0 100 200 300 400 500 600 Versuchsdauer [d] 0 UM-0 (e) UM-0 (e2) -5 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 500 15 5 -5 y = 7,4514Ln(x) - 12,469 -10 -15 -20 -25 1,50 0,4 H2/ O 2 [Vol%] 400 5 20 Versuchsdauer [d] 0 300 As, Cd [mg/ L] 1200 300 0 200 UM-0 (d) 25 1500 + Mi-g-12 SO 4 [mg/ L] 400 100 Versuchsdauer [d] + H2 + SF-G-3 0 600 Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 100 600 Fe(II), Feges. [mg/ L] 0 -300 0 -15 -20 -25 1,25 1,00 0,75 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) 0,50 H2 UM-0 (g) O2 0,3 0,2 0,1 0 0 -10 100 200 300 400 500 600 Versuchsdauer [d] LXXXI 0 100 200 300 400 Versuchsdauer [d] 500 600 Tab. A-3. 15: Ergebnisse des Batchansatzes UM-1 (a) pH/Eh, (b) TIC, (c) Haupt- (d) Spurenelemente (e) Isotopie, (g) H2/O2 UM-1 (a) 12 pH Eh 600 300 3 4 TIC [mg/ L] 6 + Mi-g-12 2 0 + Mi-g-12 100 600 200 300 400 Versuchsdauer [d] Fe(II) UM-1 (c) 500 0 -300 500 0 600 Feges. SO 4 + SF-G-3 2,5 20 2,0 300 0 400 500 Al Zn UM-1 (d) 15 Mn As U Cd 3,0 1,5 + Mi-g-12 + SF-G-3 10 1,0 5 0,5 0 0 600 0,0 0 100 200 Versuchsdauer [d] 0 600 25 600 100 300 500 1500 900 + Mi-g-12 200 400 As, Cd [mg/ L] 300 100 300 30 1200 0 200 1800 SO 4 [mg/ L] 400 200 100 Versuchsdauer [d] Al, Mn, U, Zn [mg/ L] 0 Fe(II), Feges. [mg/ L] + SF-G-3 + SF-G-3 0 300 400 500 600 Versuchsdauer [d] 0 UM-1 (e) -5 UM-1 (e2) 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰ ] -5 -10 y = 3,3756Ln(x) - 12,807 -15 -20 -25 1,90 1,80 1,70 1,60 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 Fraktion residualen Sulfates (c/ c0) UM-1 (g) H2 0,4 O2 0,3 H2 [Vol%] TIC 6 Eh [mV] pH 9 UM-1 (b) 900 0,2 0,1 0 0 100 200 300 400 500 600 Versuchsdauer [d] LXXXII -10 -15 -20 -25 0 100 200 300 400 Versuchsdauer [d] 500 600 Tab. A-3. 16-a: REM/EDX der Ansätze U-1 (Tag 134); A-1, C-0, C-1 (Tag 356); S-1 (Tag 321) U-1-134 Element Al2O3 SiO2 SO3 K2O Fe2O3 Total Wt % At % 12,68 27,86 8,10 0,86 50,50 100,00 12,26 45,71 9,97 0,90 31,17 100,00 A-1-356 C-0-356 LXXXIII Tab. A-3. 16-b: REM/EDX der Ansätze U-1 (Tag 134); A-1, C-0, C-1 (Tag 356); S-1 (Tag 321) C-1-356 S-01-321 Element Al2O3 SiO2 P2O5 SO3 K2O Fe2O3 Total Wt % 3,51 24,94 0,84 8,82 0,94 60,95 100,00 At % 3,59 43,37 0,62 11,51 1,04 39,87 100,00 LXXXIV Tab. A-3. 17-a: XPS-Ergebnisse der Batchansätze A-1-356 Wismut_001.spe 0 1100 1000 900 800 -Fe3s -Fe3p C N O Na Al Si S (0,0) -Mg2s -Na2s -U5d 700 600 500 400 Binding Energy (eV) 300 -S2p -Si2s -Al2s -Si2p -Al2p -Mg2p -O2s -Na2p -Na KLL 0.5 -Ca2s 1 -S2s 1.5 -N1s -U4f7 -U4f5 -K2s -Ca2p -Mg KLL -K2p -C1s -U4d3 -Fe LMM2 -Fe LMM1 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 -Fe2p1 c/s -Na1s 2.5 2 -O1s x 104 -O KLL 3 200 100 (0,5) 0 At.-% 22,1 0,3 56,6 0,2 3,0 8,1 1,3 K Ca Fe (0,5) 0,7 0,1 0,1 11,2 Zn U 0,0 <0,1 C N O Na Al Si S (0,0) At.-% 25,9 0,3 53,6 0,1 3,3 6,5 1,5 Chem. Bindung SiOx 12,7% -S, 21,2% -S2, 6,9% -SO3, 46,9% SO4, 12,3% -SO4/ -SO47,2% -S, 52,8% -S2, 5,9% Fe-S-, 52,8% Fe3O4, 25,7% Fe2O3, 15,6% FeOOH ZnO B-0-356 900 800 -Zn3p -Fe3s 300 -Al2s -Si2p -U5d -U5d3 -Al2p -Na2s -Fe3p -Na2p -O2s -Zn3d (0,5) 1,1 -S2p -Si2s -C1s -K2p -U4f5 -U4f7 -Zn3s -U5d5 -O1s 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2s 0.5 -Na KLL -Zn LMM2 -Fe LMM 1 0 1100 1000 -Fe2p1 -Zn LMM3 1.5 -Zn LMM -Zn LMM1 -Ca2s -N1s -K2s -Ca2p c/s 2 -U4d3 -U4d5 -Fe2p3 2.5 -Fe LMM2 -Fe LMM1 3 -Na1s -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 3.5 Wismut_013.spe x 104 200 100 0 K Ca Fe (0,5) 0,2 0,0 11,6 Zn U 0,1 <0,1 LXXXV Chem. Bindung 11,3% -S, 16,4% -S2, 3,9% CHx-S-, 46,7% SO4, 21,7% -SO4/-SO-. 34,1% -S, 27,9% -S2, 4,2% CHx-S-, 8,3% SO3, 16,9% - SO4, 8,7% -SO4/-SO-. 11,6% Fe-S-, 50,7% Fe3O4, 25,4% Fe2O3, 12,3% FeOOH Tab. A-3. 17-b: XPS-Ergebnisse der Batchansätze B-1-393 0 1100 1000 900 800 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2s 300 -Na2s -Si2s -Zn3s -Zn3p -Al2s -U5d3 -Si2p -U5d -Mg2s -Al2p -Mg2p -Fe3p -O2s -Na2p 0.5 -C1s -U4f5 -U4f7 -Na KLL 1 -Ca2s -N1s -K2s-K2s 1.5 -K2p -Mg KLL -Ca2p -U5d5 -O1s -Zn LMM3 2 -Zn LMM2 c/s 2.5 -Fe LMM -U4d3 -U4d5 -Fe2p1 -Fe2p3 3 -Fe LMM2 -Fe LMM1 3.5 -O KLL 4 B-1-393.spe x 104 -Na1s -Zn2p3 -Zn2p1 4.5 200 100 0 C N O Na Mg Al Si S (0,0) At.-% 14,4 0,1 63,8 0,1 0,3 4,1 8,0 0,2 (0,5) 0,5 K Ca Fe (0,0) 0,4 0,0 8,5 (0,5) 15,8 Zn 0,1 U <0,1 C N O Al Si S (0,5) K Ca Fe (0,5) At.-% 25,5 1,2 49,8 5,0 7,4 3,8 0,2 0,1 11,4 Zn U (0,5) 0,2 0,1 Chem. Bindung 19,0% -S, 17,7% -S2, 2,2% -SO3, 53,3% SO4, 7,8% -SO4/ -SO38,8% -S, 29,2% -S2, 28,5% -SO4, 3,5% SO4/ -SO0,2% Fe-S-, 3,4% Fe3O4, 70,6 Fe2O3, 25,8% FeOOH 0,9% Fe-S-, 15,4% Fe3O4, 57,5 Fe2O3, 26,2% FeOOH ZnOx C-0-237 -Si2p 900 800 -As LMM -C1s -Zn LMM 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2s -As3s -S2p -As3p -Zn3s-Si2s -Al2s -U5d3 -U5d -Fe3s -Zn3p -U5d5 -Al2p -Fe3p -As3d -O2s -Zn3d 0.5 -Zn LMM1 -Ca2s -N1s -U4f5 -U4f7 -Ca2p 1 0 1100 1000 -O1s -Zn LMM3 1.5 -Zn LMM2 c/s 2 -Fe LMM -U4d3 -U4d5 -Fe2p1 -Fe2p3 2.5 -Fe LMM 3 Wismut_001.spe x 104 -Zn2p3 -Zn2p1 -O KLL -O KLL 3.5 300 200 100 0 LXXXVI Chem. Bindung SiOx 50,9% -S, 49,1% -S2 9,1% Fe-S, 80,1% Fe3O4, 10,8% FeOOH ZnO 9,1% USx, 80,1 % UO2/ US, 10,8 % UO3 Tab. A-3. 17-c: XPS-Ergebnisse der Batchansätze C-0-356 Wismut_005.spe x 104 800 700 600 500 400 Binding Energy (eV) 300 100 (0,5) -Zn3d -Si2s -S2p -Zn3s -Al2s -Si2p -Fe3s -Al2p 200 -Zn3p -Fe3p -O2s -K2p -C1s -U4f7 -U4f5 -Ca2p -U5d3 900 -S2s 0.5 0 1100 1000 C N O Al Si S (0,0) -O1s -Zn LMM2 -Zn LMM1 -Ca2s -N1s -K2s 1 -Zn LMM3 1.5 -Fe LMM -U4d3 -U4d5 -Fe2p3-Fe2p1 c/s 2 -Fe LMM2 -Fe LMM1 -Zn2p3 -Zn2p1 -O KLL 2.5 -Zn LMM 3 At.-% 26,8 0,9 50,7 4,8 12,2 0,5 0,7 K Ca Fe (0,5) 0,1 0,1 4,6 Zn U (0,5) 0,2 <0,1 C N O Na Al Si S (0,0) (0,5) K Ca Fe (0,0) At.-% 18,3 1,2 55,2 0,2 4,5 12,9 1,4 1,3 0,1 0,1 6,1 0 Chem. Bindung SiOx 58,0% -S, 28,8% -S2, 13,2% CHx-S51,3% -S, 41,1% -S2, 7,6% CHx-S8,7% Fe-S-, 54,1% Fe3O4, 24,3% Fe2O3, 12,9% FeOOH ZnO 37,2% USx(x>1)/ U, 47,5% UO2/ US, 15,3% U3O8 C-0-493 C_0_439_001.spe x 104 0 1100 1000 900 800 -Na2s -K2p3 -C1s 300 -S2s -N1s -Ca2p 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2p -Si2s -Al2s -Si2p -Fe3s -U5d -Fe3p -Na2p -O2s 0.5 -Ca2s -Na KLL 1 -K2p1 -Fe2p1 -K2s -U4f5 1.5 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 -Fe LMM2 2 -Fe LMM1 -O KLL -Na1s 2.5 c/s -U4d3 3 -Al2p -O1s 3.5 -U4f 7 4 200 100 (0,5) U LXXXVII 7,4 <0,1 Chem. Bindung SiOx 44,7% -S, 55,3% -S2 32,2% -S, 67,8% -S2 12,3% Fe-S-, 51,9% Fe3O4, 23,6% Fe2O3, 12,2% FeOOH 8,7% Fe-S-, 58,6% Fe3O4, 25,1% Fe2O3, 7,6% FeOOH Tab. A-3. 17-d: XPS-Ergebnisse der Batchansätze C-0-517 900 800 -Mg2s -Zn3p -Mg2p -Zn3s -O2s -Na2p -S2p -Si2s -Al2s -Si2p -Na2s -Al2p -S2s 300 0.5 0 1100 1000 C N O Na Mg Al Si S (0,0) -Fe3s -Fe3p -K2s -Ca2p -Mg KLL -C1s 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -Na KLL -Ca2s -N1s 1 -K2p 1.5 -Zn LMM -Zn LMM3 -Zn LMM2 -Fe2p3 -Fe2p1 2 -Fe LMM c/s 2.5 -Fe LMM2 -Fe LMM1 3 -O1s -Na1s 3.5 C_0_517_001.spe x 104 -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 4 200 100 0 At.-% 15,3 1,5 57,5 0,2 0,3 5,7 7,8 2,1 (0,5) 3,2 K Ca Fe (0,0) 0,5 0,1 9,0 (0,5) 13,0 U <0,1 C N O Na Mg Al Si S (0,0) At.-% 14,4 0,3 60,8 0,3 0,2 2,6 15,9 0,6 Chem. Bindung SiOx 59,6% -S, 25,0% -S2, 15,4% CHx-OS 58,3% -S, 34,6% -S2, 7,1% CHx-OS 12,9% Fe-S-, 35,5% Fe3O4, 38,5% Fe2O3, 13,3% FeOOH 29% Fe-S-, 36,4% Fe3O4, 24,5% Fe2O3, 10,1% FeOOH C-0-595 Wismut_001.spe x 104 0 1100 1000 900 800 300 -S2p -Si2s -Zn3s -Al2s -Si2p -U5d -Zn3p -Mg2s -Al2p -Mg2p -Fe3p -Na2s -O2s -Na2p -Zn3d -C1s -K2p -Ca2p1 -Mg KLL -Zn LMM 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2s 0.5 -Ca2s -N1s -U4f7 -U4f5 -K2s -Ca2p3 -Na KLL 1 -Fe LMM -U4d3 -U4d5 -Fe2p1 -Fe2p3 1.5 -Fe LMM2 -Fe LMM1 c/s 2 -Na1s -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 2.5 -Fe3s -O1s 3 200 100 0 (0,5) 0,6 K Ca Fe (0,0) 0,1 0,1 4,6 (0,5) 4,9 Zn U LXXXVIII 0,1 <0,1 Chem. Bindung SiOx 49,1% -S, 29,4% -S2, 21,5% CHx-OS 52,8% -S, 36,9% -S2, 10,3% CHx-OS 3,5% Fe-S-, 25,6% Fe3O4, 48,4% Fe2O3, 22,5% FeOOH 12,3% Fe-S-, 51,3% Fe3O4, 27,4% Fe2O3, 9,0% FeOOH Tab. A-3. 17-e: XPS-Ergebnisse der Batchansätze C-0-686 Wismut_001.spe -O1s x 104 0 1100 1000 800 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -Mg KLL -K2p -C1s 300 -S2p -Zn3s -Si2s -Al2s -Si2p -Mg2s -Al2p -Na2s -Mg2p -O2s -Na2p -K2s -Fe3p -Fe3s -U4f7 -U5d 900 -S2s 0.5 -Ca2p -Zn LMM2 -Na KLL 1 -Ca2s -N1s -U4f5 -K2s 1.5 -Zn LMM3 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 -Fe LMM2 -Fe LMM1 -Fe2p1 -O KLL c/s 2 -Na1s -Zn2p3 2.5 -Zn2p1 3 -Zn LMM 3.5 200 100 0 C N O Na Mg Al Si S (0,0) At.-% 15,1 0,9 58,0 0,2 0,4 3,8 9,6 2,0 (0,5) 1,1 K Ca Fe (0,0) 0,2 0,2 9,6 (0,5) 11,2 Zn U <0,1 <0,1 C N O Mg Al Si S (0,0) At.-% 17,9 0,7 58,6 0,2 3,9 6,3 2,4 Chem. Bindung SiOx 53,4% -S, 38,8% -S2, 7,8% CHx-OS 52,8% -S, 39,3% -S2, 7,9% CHx-OS 13,0% Fe-S-, 42,3% Fe3O4, 30,7% Fe2O3, 14,0% FeOOH 4,8% Fe-S-, 47,1% Fe3O4, 28,6% Fe2O3, 19,8% FeOOH C-0-720 Wismut_001.spe x 104 0 1100 1000 900 800 700 600 500 400 Binding Energy (eV) 300 200 -Mg2p -S2p -Al2s -Fe3s -Si2s -Mg KLL -C1s -S2s -U4f5 -Ca2s -K2s -U4f7 -N1s 0.5 -K2p -U4d3 -Fe2p1 1 -Ca2p 1.5 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 -Fe LMM2 c/s 2 -Fe LMM1 2.5 -O KLL 3 -Mg2s -Si2p -Al2p -U5d -Fe3p -O2s -O1s 3.5 100 (0,5) 3,3 K Ca Fe (0,0) 0,2 0,1 9,7 0 (0,5) U LXXXIX 16,3 <0,1 Chem. Bindung SiOx 53,7% -S, 39,1% -S2, 7,2% CHx-OS 61,9% -S, 31,3% -S2, 6,8% CHx-OS 8,6% Fe-S-, 31,4% Fe3O4, 49,1% Fe2O3, 10,8% FeOOH 12,6% Fe-S-, 40,0% Fe3O4, 35,3% Fe2O3, 12,1% FeOOH Tab. A-3. 17-f: XPS-Ergebnisse der Batchansätze C-1-356 -O1s -U4d3 -Fe LMM 0.5 0 1100 1000 900 800 -Zn3s 700 600 500 400 Binding Energy (eV) 300 -S2s -Na KLL 1 -S2p -Si2s -Al2s -Si2p -U5d-Fe3s -Al2p -Zn3p -Na2s -Fe3p -Cr3p -O2s -Na2p -Zn3d -N1s -Zn LMM1 -Ca2s -U4f7 -U4f5 -Ca2p -K2p -C1s -Zn LMM3 1.5 -K2s -Zn LMM2 -Fe LMM2 -Fe2p1 -U4d5 -Fe2p3 c/s 2 -Fe LMM1 2.5 x 10 -Na1s -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 3 C N O Na Al Si S (0,0) Wismut_009.spe 4 200 100 (0,5) At.-% 24,0 1,4 52,7 0,1 3,7 7,3 2,3 2,1 K Ca Fe (0,5) 0,1 0,2 10,7 Zn U 0,2 <0,1 C N O Na Mg Al Si S (0,0) (0,5) K Ca Fe (0,0) At.-% 22,9 1,8 51,5 0,3 0,5 2,6 7,0 4,0 5,1 0,1 0,3 8,9 0 Chem. Bindung SiOx 56,5% -S, 35,8% -S2, 7,7% CHx-S48,4% -S, 43,5% -S2, 8,1% CHx-S11,3% Fe-S-, 51,4% Fe3O4, 24,2% Fe2O3, 13,1% FeOOH ZnO C-1-493 900 800 300 -S2s -S2p -Si2s -Fe3s -Al2s -Si2p-Zn3s -U5d3 -U5d -U5d5 -Mg2s -Zn3p -Na2s -Al2p -Fe3p -Mg2p -Na2p -O2s -Zn3d -Ca2p -K2p -K2s 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -Ca2p3 -Mg KLL 0.5 -C1s -U4f5 -Zn LMM2 -Na KLL 1 -Ca2s -N1s 1.5 -U4f7 -O1s -Fe2p1 -Zn LMM3 2 0 1100 1000 -Fe2p3 -U4d5 2.5 c/s -Fe LMM -U4d3 -Fe LMM2 -Fe LMM1 3 -Zn2p1 -O KLL 3.5 C_0_439_005.spe x 104 -Na1s -Zn2p3 4 200 100 0 (0,5) Zn U XC 14,0 0,1 0,0 Chem. Bindung 54,0% -S, 46% -S2 40,2% -S, 59,8% -S2 17,1% Fe-S-, 47,7% Fe3O4, 26,3% Fe2O3, 8,9% FeOOH 13,2% Fe-S-, 49,7% Fe3O4, 26,6% Fe2O3, 10,6% FeOOH ZnOx Tab. A-3. 17-g: XPS-Ergebnisse der Batchansätze C-1-517 C_1_517_005.spe 0 1100 1000 900 800 -Mg2s C N O Na Mg Al Si S (0,0) 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2p -Si2s -Al2s -Zn3s -Si2p -Fe3s -U5d5 -U5d3 -Zn3p -Al2p -Mg2p -Fe3p -Na2p -S2s 300 (0,5) -Na2s -O2s -Mg KLL -U4f5 -Ca2p -C1s -K2p -K2s -U4f7 -Zn LMM1 -Ca2s -N1s 0.5 -Na KLL 1 -Zn LMM3-Zn LMM2 1.5 -Zn LMM -Fe2p1 c/s 2 -U4d3 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 -Fe LMM2 2.5 -Fe LMM1 -Na1s 3 -O1s x 104 -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 3.5 200 100 0 At.-% 18,6 1,6 54,3 0,4 0,5 3,7 5,0 4,1 5,6 K Ca Fe (0,0) 0,5 0,4 10,8 (0,5) 16,9 Zn U 0,1 <0,1 C N O Na Mg Al Si S (0,0) At.-% 20,0 1,5 55,9 0,1 0,4 3,2 8,3 2,3 Chem. Bindung SiOx 47,4% -S, 48,2% -S2, 4,4% CHx-OS 58,6% -S, 27,9% -S2, 13,5% CHx-OS 18,2% Fe-S-, 32,3% Fe3O4, 35,5% Fe2O3, 14,0% FeOOH 29,0% Fe-S-, 36,4% Fe3O4, 24,5% Fe2O3, 10,1% FeOOH C-1-595 900 800 300 -S2p -Si2s -Al2s -Zn3s -Si2p -U5d -Zn3p -Al2p -Na2s -Mg2p -O2s -Na2p -Fe3s -Fe3p -Mg2s -Ca2p3 -O1s 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2s 0.5 0 1100 1000 -Fe2p1 -U4d3 1 -Na KLL -Zn LMM1 -Ca2s -N1s -U4f5 -U4f7 -K2s -Ca2p1 -K2p -Mg KLL -C1s 1.5 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 c/s 2 -Fe LMM2 -Fe LMM1 2.5 -Na1s -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 3 Wismut_005.spe x 104 200 100 0 (0,5) 4,3 K Ca Fe (0,0) 0,1 0,2 7,6 (0,5) Zn U XCI 13,1 0,4 <0,1 Chem. Bindung SiOx 55,8% -S, 31,6% -S2, 12,6% CHx-OS 37,4% -S, 47,4% -S2, 15,3% CHx-OS 3,5% Fe-S-, 33,8% Fe3O4, 45,6% Fe2O3, 17,1% FeOOH 7,2% Fe-S-, 45,1% Fe3O4, 34,9% Fe2O3, 12,8% FeOOH Tab. A-3. 17-h: XPS-Ergebnisse der Batchansätze C-1-686 1 0.5 0 1100 1000 900 800 700 600 500 400 Binding Energy (eV) 300 -S2p -Zn3s -Si2s -Al2s -U5d3 -Mg2s -Si2p -Fe3s -U5d5 -Zn3p -Na2s -Al2p -Fe3p -Mg2p -O2s -Na2p -Zn LMM3 1.5 -S2s -Zn LMM2 -Na KLL -Zn LMM -Zn LMM1 -Ca2s -N1s -U4f5 -U4f7 -U4f7 -K2s -Ca2p -Mg KLL -K2p1 -K2p -K2p3 -C1s -O1s -Fe LMM -Fe LMM2 -Fe LMM1 2 -U4d5 c/s 2.5 -Na1s 3 -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 3.5 -Fe2p3 -Fe2p1 4 Wismut_005.spe x 104 200 100 C N O Na Mg Al Si S (0,0) (0,5) At.-% 19,3 1,3 53,7 0,1 0,4 3,6 7,2 3,2 3,7 K Ca Fe (0,0) 0,2 0,6 10,1 (0,5) 15,0 0 Zn U 0,2 0,1 C N O Na Mg Al Si S (0,0) At.-% 22,3 2,0 54,6 0,0 0,2 2,4 5,6 3,6 Chem. Bindung SiOx 55,3% -S, 41,2% -S2, 3,5% CHx-OS 41,9% -S, 51,7% -S2, 6,4% CHx-OS 11,9% Fe-S-, 39,1% Fe3O4, 31,6% Fe2O3, 17,5% FeOOH 12,2% Fe-S-, 44,4% Fe3O4, 33,7% Fe2O3, 9,7% FeOOH C-1-720 900 800 -Fe3s -O1s -Fe3p -U5d -Al2p -Zn3s 300 -S2p -Si2s -Al2s -Si2p -Zn3p -Mg2s -Mg2p -O2s -K2s 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -S2s 0.5 0 1100 1000 -Fe2p1 -U4d3 1 -Zn LMM -Zn LMM1 -Ca2s -N1s -U4f7 -U4f5 -Ca2p -Mg KLL -C1s -K2p 1.5 -Zn LMM3-Zn LMM2 c/s 2 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 2.5 -Fe LMM2 -Fe LMM1 3 Wismut_005.spe x 104 -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 3.5 200 100 0 (0,5) 5,0 K Ca Fe (0,0) 0,1 0,1 8,9 (0,5) Zn U XCII 15,4 0,2 0,0 Chem. Bindung SiOx 54,8% -S, 39,7% -S2, 5,5% CHx-OS 50,6% -S, 46,5% -S2, 2,9% CHx-OS 17,8% Fe-S-, 30,4% Fe3O4, 36,7% Fe2O3, 15,1% FeOOH 23,5% Fe-S-, 39,3% Fe3O4, 28,3% Fe2O3, 8,9% FeOOH ZnOx Tab. A-3. 17-i: XPS-Ergebnisse der Batchansätze U-0-237 Wismut_005.spe 4 0 1100 1000 -Zn3p -U5d3 -U5d5 900 800 At.-% 36,1 0,1 46,7 1,7 10,4 1,1 K Ca Fe (0,5) 0,0 0,0 3,7 Zn As U 0,0 0,1 0,1 C N O Na Al Si S (0,0) At.-% 21,6 0,0 57,0 0,2 0,9 15,7 0,9 -As3s -C1s -As LMM -S2p 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -Si2s -As3p -Zn3s -Al2s -Si2p -U5d -Al2p -Fe3p -O2s -As3d 0.5 -S2s 1 -Zn LMM -Zn LMM1 -Ca2s -U4f5 -U4f7 -Ca2p 1.5 -Zn LMM3 -Zn LMM2 -Fe LMM -U4d3 -U4d5 -Fe2p1 -Fe2p3 c/s 2 -Fe LMM 2.5 -O1s x 10 -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL -O KLL 3 C N O Al Si S (0,5) 300 200 100 0 Chem. Bindung 2,3% -S, 17,2% -S2, 3,4% CHx-OS, 10,5% SO3, 54,2% -SO4, 12,4% -SO4/ -SO6,7% Fe-S-/ FeO, 84,7% Fe2O3, 8,6% FeSO4 U-0-356 Wismut_017.spe x 104 -Fe3s -O1s 4 0 1100 1000 900 800 -Si2p -Zn3p 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -Zn3s -S2s 0.5 300 -S2p -Si2s -Al2s -Al2p -Na2s -O2s -Na2p -C1s -U4f5 -Ca2p -U4f7 -Zn LMM1 -Zn LMM2 -Ca2s -N1s 1 -Na KLL -Zn LMM 1.5 -Zn LMM3 2 -U4d3 -Fe LMM -U4d5 -Fe2p3 -Fe2p1 c/s 2.5 -Fe LMM2 -Fe LMM1 3 -Na1s -Zn2p1 -Zn2p3 -O KLL 3.5 -U5d -Fe3p 4.5 200 100 (0,5) Ca Fe (0,5) 0,4 0,0 3,6 6,6 Zn U 0,1 <0,1 C O Al Si P S At.-% 12,4 64,3 5,2 7,9 0,7 1,2 0 Chem. Bindung 16,3% -S, 6,7% -S2, 3,3% CHx-S-, 13,5% SO3, 60,2% -SO4 76,3% -S, 23,7% -S2, 6,4% Fe-S-, 61,4% Fe3O4, 21,9% Fe2O3, 10,3% FeOOH U-1-237 -O1s -U4d5 4.5 Wismut_009.spe x 104 -O KLL 5 0.5 0 1100 1000 900 800 700 600 500 400 Binding Energy (eV) 300 -S2s -K2s 1 -K2p1 -K2p -U4f7 1.5 -K2p3 -C1s -U4f5 2 -P2s -S2p -Si2s -P2p -Si2p -U5d3-Al2s-U5d5 -Al2p -Fe3p -O2s -Fe3s -Fe2p3 -Fe2p1 2.5 -Fe LMM -U4d3 c/s 3 -Fe LMM 3.5 -O KLL 4 200 100 (0,0) K Fe (0,0) U 0 XCIII 0,8 7,5 <0,1 Chem. Bindung 12,0% -SO3, 56,5% SO4, 31,5% -SO4/ -SO78,2% Fe2O3, FeSO4 Tab. A-7. 17-k: XPS-Ergebnisse der Batchansätze S-1-321 -Fe3s 900 800 700 600 500 400 Binding Energy (eV) -Zn3s 300 -Si2s -S2p -Al2s -S2s 0.5 -Si2p -U5d -Zn3p -U5d3 -U5d5 -Al2p -Na2s -Fe3p -Na2p -O2s -Zn3d -K2p -C1s -O1s -Zn LMM -Zn LMM1 -Ca2s -N1s -U4f5 -U4f7 -K2s -Ca2p3 -Ca2p1 -Na KLL 1 -Zn LMM3 -Zn LMM2 -Fe LMM 1.5 0 1100 1000 -Fe2p3 -Fe2p1 -U4d5 c/s -U4d3 -Fe LMM2 2 -Fe LMM1 -Zn2p1 -Na1s 2.5 Wismut_021.spe x 104 -Zn2p3 3 200 100 0 C N O Na Al Si S (0,0) (0,5) At.-% 33,6 1,3 48,5 0,1 2,4 8,2 1,1 0,8 K Ca Fe (0,5) 0,1 0,0 9,3 Zn As (0,5) 40,0 0,1 U <0,1 XCIV Chem. Bindung 9,0% -SO3, 38,6% SO4, 52,4% -SO4/ -SO-. 14,5% -S, 43,6% -S2, 1,3% CHx-S-, 6,4% SO3, 14,8% -SO4, 19,4% -SO4/ -SO9,1% Fe-S-, 62,1% Fe3O4, 20,8% Fe2O3, 8,0% FeOOH 16,5% As, 35,2% As2O3, 48,3% Na3AsO4/ As2O3 Probenvergleich 1 (Schwefel) Oberfläche prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-493 30 C-1-493 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 1: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 493) Probenvergleich 2 (Schwefel) 0,5 min gesputtert 80 prozentualer Anteil 70 60 50 C-0-493 40 C-1-493 30 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 2: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 493) XCV Probenvergleich 1 (Schwefel) Oberfläche 70 prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-517 30 C-1-517 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 3: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 517) Probenvergleich 2 (Schwefel) 0,5 min gesputtert 70 prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-517 30 C-1-517 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 4: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 517) XCVI Probenvergleich 1 (Schwefel) Oberfläche prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-595 30 C-1-595 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 5: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 595) Probenvergleich 2 (Schwefel) 0,5 min gesputtert prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-595 30 C-1-595 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 6: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 595) XCVII Probenvergleich 1 (Schwefel) Oberfläche prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-686 30 C-1-686 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 7: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 686) Probenvergleich 2 (Schwefel) 0,5 min gesputtert prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-686 30 C-1-686 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 8: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 686) XCVIII Probenvergleich 1 (Schwefel) Oberfläche prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-720 30 C-1-720 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 9: XPS (Oberfläche): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 720) Probenvergleich 2 (Schwefel) 0,5 min gesputtert 70 prozentualer Anteil 60 50 40 C-0-720 30 C-1-720 20 10 0 Monosulfid Disulfid Abb. A-3. 10: XPS (0,5 min gesputtert): Vergleich Mono-Di-Sulfidanteil der Ansätze C-0 und C-1 (Tag 720) XCIX Tab. A-3. 18-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-0 zur Versuchsdauer 116d) U-O/116 / I wasserlösliche Fraktion Σ 6.2 mmol/100g Na 13,09% Ca 12,17% Mg 2,11% K 3,72% Fe 19,29% U-O/116 / II austauschbare Fraktion Σ 31.3 mmol/100g Mn 1,55% Na 2,79% S 44.04% Si 0,41% K 0,70% Mn 0,67% B 0,39% S 47,18% Ca 0,62% B 0,33% Fe 50.29% Sr 0,08% Al 0,14% Ni 0,13% Mg 0,10% pH: 6,46; Eh: 280; pH: 7,16; Eh: -193; KAK: 49,5 mmol(eq)/100 g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 1,00 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 18,00 µmol/100g Ni: 40,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 21,00 µmol/100g U-O/116 / IIIb an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 0.54 mmol/100g U-0-116/ IIIa spezifisch gebundene Fraktion Σ 92,348 mmol/100g Si 1,05% S 23,24% Na 3,21% K 0,75% TIC-C 0,69% Fe 9,20% P 3,22% Si 24,00% U 0,65% B 0,59% Al 2,92% K 2,62% Cr 0,86% Zn 0,82% Pb 1,91% U 0,78% Mn 0,25% Ni 0,15% Zn 0,38% Fe 68,90% Ca 2,94% Mg 0,14% Mn 0,78% TIC-C 49,32% Cd 0,31% Ni 0,24% Ba 0,08% pH: 6,81; Eh: -46; pH: 6,01; Eh: 110; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 42,16 µmol/100g Ni: 139,53 µmol/100g; Pb: 78,27 µmol/100g U: 593,04 µmol/100g; Zn: 352,85 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 2,00 µmol/100g Ni: 1,00 µmol/100g; Pb: 10,00 µmol/100g U: 4,00 µmol/100g; Zn: 4,00 µmol/100g U-O/116 IIIb /2 an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 0.55 mmol/100g Na 16,71% Ca Al 6,94% 4,91% P 4,74% K 4,45% U-O/116 IV organisch gebundene Fraktion Σ 8.2 mmol/100g Cr 2,40% Pb 2,40% Al 15,97% Zn 1,83% Zn 1,43% Si 7,86% Cu 3,63% Si 32,57% U 0,65% Na 0,76% Cr 0,62% K 0,55% P 0,50% Mn 0,87% Fe 21,00% Pb 1,21% Cd 0,28% Fe 66,32% Ni 0,26% B 0,44% Ca 0,39% Mg 0,12% Mn 0,11% Ni 0,09% pH: 6,06; Eh: 121; pH: 5,00; Eh: 303; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 2,00 µmol/100g Ni: 1,00 µmol/100g; Pb: 13,00 µmol/100g U: 4,00 µmol/100g; Zn: 10,00 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 2,00 µmol/100g Ni: 7,00 µmol/100g; Pb: 100,00 µmol/100g U: 1,00 µmol/100g; Zn: 118,00 µmol/100g C Tab. A-3. 18-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-0 zur Versuchsdauer 116d) U-0-116/ Va leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 247,907 mmol/100g Al 3,40% U-0-116/ Vb kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 91,310 mmol/100g P 0,68% Si 2,36% Si 3,17% Al 1,43% B 0,64% As 0,41% Fe 91,09% Zn 0,33% Cr 0,14% pH: 3,37; Eh: 445; Mg 1,75% K Na 5,91% Fe 1,04% 3,51% As: 239,81 µmol/100g; Cd: 7,86 µmol/100g Ni: 25,97 µmol/100g; Pb: 47,74 µmol/100g U: 55,05 µmol/100g; Zn: 251,87 µmol/100g U-O/116 VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 1,749 mmol/100g Al 13,85% Pb 0,50% Si 0,27% Cu 0,21% Ca 0,21% Cr 0,15% U 0,09% P 0,07% Mn 0,05% Fe 7,54% K 2,30% Zn 0,95% Na 5,10% Si 25,05% Sr 0,12% Al 74,27% Mg 0,94% Cr 0,56% As 0,56% Cu 0,25% S 42,32% Ca 0,22% Ni 0,05% pH: – ; Eh: 148; pH: 7,90; Eh: 148; As: 20,20 µmol/100g; Cd: 2,00 µmol/100g Ni: 27,00 µmol/100g; Pb: 267,00 µmol/100g U: 49,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g As: 9,80 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 3,00 µmol/100g; Zn: 17,00 µmol/100g U-0/116 VII2 in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 1,034 mmol/100g Zn Na 2,03% S Ca 9,07% 6,67% K 1,91% 5,73% Cu 3,38%Fe 3,00% Mg 0,97% Ni 0,37% Cr 0,24% Si 43,96% Mn 0,15% Mg 0,11% U-O/116 VI residual gebundene Fraktion Σ 53,303 mmol/100g Al 22,38% S 0,19% pH: 3,29; Eh: 119; As: 1008,9 µmol/100g; Cd: 20,83 µmol/100g Ni: 80,17 µmol/100g; Pb: 152,28 µmol/100g U: 172,75 µmol/100g; Zn: 819,14 µmol/100g S 11,73% P 0,31% Zn 0,28% As 0,26% Fe 94,34% Mn 0,14% B 0,58% B 0,18% Mn 0,07% U 0,05% pH: 1,50; Eh: –; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 4,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 21,00 µmol/100g CI U 0,18% Mn 0,06% B 0,06% Co 0,05% Tab. A-3. 19-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 320d) C-0-320/II kationenaustauschbare Fraktion Mg 2,2% Fe 19,5% C-0-320 / IIIa + IIIb spez. und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion S 137,372 mmol/100g Σ 6,136 mmol/100g Weitere 3,9% Ca 1,4% K 0,8% Na 0,7% Fe 37,93% Weitere 2,18% S 0,4% Si 6,6% Pb 4,0% Fe 69,6% Weitere 2,44% Zn 0,19% S 9,28% K 6,86% Fe 4,09% Weitere 6,98% Na 1,19% Al 57,71% Mg 1,08% pH: 2,76 bis 3,26; Eh: 79 bis 249 mV As: 15,56 µmol/100g; Cd: 0,11 µmol/100g Ni: 3,11 µmol/100g; Pb: 11,55 µmol/100g U: 2,50 µmol/100g; Zn: 6,81 µmol/100g Cu 0,21% C-0-320/VI Residualfraktion Σ 19,583 mmol/100g B 1,67% Weitere 3,93% B 0,62% pH: 3,23 bis 3,52; Eh: 33 bis 145 mV As: 181,56 µmol/100g; Cd: 1,33 µmol/100g Ni: 5,04 µmol/100g; Pb: 46,34 µmol/100g U: 4,92 µmol/100g; Zn: 58,31 µmol/100g Si 19,17% S 5,20% P 0,81% As 0,60% Fe 90,53% C-0-320 / Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 4,550 mmol/100g Al 17,80% Al 3,14% Si 3,89% K 2,1% Ca 1,8% S 1,5% pH: 5,39; Eh: 443 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,148 µmol/100g Ni: 0,47 µmol/100g; Pb: 42,36 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 6,97 µmol/100g K 0,11% C-0-320 / Va in leicht-kristallin hydroxidischenPhasen gebundene Fraktion Σ 30,174 mmol/100g Al 3,6% Weitere 9,0% Al 0,24% pH: 5,81 bis 6,48; Eh: 65 bis 150 mV As: 72,17 µmol/100g; Cd: 3,08 µmol/100g Ni: 41,85 µmol/100g; Pb: 48,28 µmol/100g U: 62,01 µmol/100g; Zn: 49,51 µmol/100g C-0-320/IV in organischen Phasen gebundene Fraktion Σ 1,082 mmol/100g Fe 52,37% B 0,39% Mn 0,34% TIC-C 57,98% B 0,3% pH: 7,59; Eh: -124 mV; KAK: 3,014 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,19 µmol/100g; Pb: 0,05 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,43 µmol/100g Si 20,70% Ca 1,09% Mn 0,4% TIC-C 74,4% TIC-C 10,8% Si 1,91% Mg 1,56% Ca 1,33% pH: < 1; Eh: > 700 mV As: 4,948 µmol/100g; Cd: 0,000 µmol/100g Ni: 9,338 µmol/100g; Pb: 2,359 µmol/100g U: 0,000 µmol/100g; Zn: 83,198 µmol/100g CII Tab. A-3. 19-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 320d) C-0-320 / VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 6,087 mmol/100g Al 7,51% Si 19,86% S 50,05% Fe 7,19%Na 5,30% Mg 5,22% C-0-320 / VII nach Vb in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 3,557 mmol/100g Al 17,42% Zn 2,00% Weitere 4,87% Zn 18,32% K 1,53% Cu 1,34% pH: 1,46 bis 2,05; Eh: 669 bis 709 mV As: 19,603 µmol/100g; Cd: 0,000 µmol/100g Ni: 6,846 µmol/100g; Pb: 24,538 µmol/100g U: 1,043 µmol/100g; Zn: 119,088 µmol/100g S 47,63% Si 5,47% Na 4,05% Pb 2,73% Weitere 7,10% Fe 2,47% Cu 1,90% pH: 1,28 bis 1,47; Eh: 698 bis 744 mV As: 5,270 µmol/100g; Cd: 1,803 µmol/100g Ni: 1,281 µmol/100g; Pb: 94,241 µmol/100g U: 0,000 µmol/100g; Zn: 632,252 µmol/100g CIII Tab. A-3. 20-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-0 zur Versuchsdauer 320d) U-0-320/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 4,215 mmol/100g Fe 11,7% Ca 6,2% Na 4,4% Weitere 3,0% TIC-C 2,68% K 1,3% B 0,4% Al 0,51% U 0,25% Ni 0,24% Zn 0,21% Fe 88,47% pH: 5,80 bis 6,93; Eh: -56 mV bis 149 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 4,24 µmol/100g Ni: 98,05 µmol/100g; Pb: 14,19 µmol/100g U: 100,26 µmol/100g; Zn: 85,97 µmol/100g U-0-320/IV in organschen Phasen gebundene Fraktion Σ 2,388 mmol/100g U-0-320 / Va in leicht-kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 69,919 mmol/100g Si 8,3% Si 3,35% TIC-C 4,1% Weitere 3,52% Weitere 6,8% Zn 1,4% Pb 1,3% Fe 79,4% B 0,90% Mn 0,64% Weitere 4,00% pH: 7,88; Eh: -111 mV; KAK: 1,908 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 3,29 µmol/100g; Pb: 0,06 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,24 µmol/100g Al 5,5% Si 1,25% S 4,85% Mg 0,9% Mn 0,4% S 74,6% U-0-320 / IIIa + IIIb spez. und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 40,643 mmol/100g Al 1,64% B 0,61% P 0,34% As 0,28% Mn 0,24% Fe 93,12% Zn 0,24% Cu 0,18% pH: 5,30; Eh: 441 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 2,787 µmol/100g Ni: 2,12 µmol/100g; Pb: 29,93 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 31,37 µmol/100g pH: 3,23 bis 6,82; Eh: 79 bis 140 mV As: 191,71 µmol/100g; Cd: 11,84 µmol/100g Ni: 11,23 µmol/100g; Pb: 58,69 µmol/100g U: 31,41 µmol/100g; Zn: 164,21 µmol/100g U-0-320 / Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 5,186 mmol/100g Si 26,59% Al 18,62% Si 9,43% S 2,00% Weitere 4,36% Fe 50,43% U-0-320/VI Residualfraktion Σ 44,524 mmol/100g K 5,15% B 0,96% Na 0,71% P 0,69% pH: 2,74 bis 3,28; Eh: 78 bis 253 mV As: 4,83 µmol/100g; Cd: 0,95 µmol/100g Ni: 2,13 µmol/100g; Pb: 7,50 µmol/100g U: 3,88 µmol/100g; Zn: 6,63 µmol/100g Al 80,01% S 2,22% Weitere 5,42% Fe 1,64% Mg 1,02% Na 0,53% pH: < 1; Eh: A 700 mV As: 8,269 µmol/100g; Cd: 0,000 µmol/100g Ni: 6,790 µmol/100g; Pb: 4,049 µmol/100g U: 6,150 µmol/100g; Zn: 82,826 µmol/100g CIV Tab. A-3. 20-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-0 zur Versuchsdauer 320d) U-0-320 / VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 5,863 mmol/100g Fe 12,35% Al 11,27% Na 7,57% Zn 4,03% Si 30,73% Zn 28,84% Cu 3,15% Weitere 6% S 27,63% U-0-320 / VII nach Vb in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 6,387 mmol/100g Na 2,47% 5,66% Al 4,97% Weitere 6,06% K 1,95% Ca 1,31% pH: 1,49 bis 1,83; Eh: 658 bis 704 mV As: 32,541 µmol/100g; Cd: 14,385 µmol/100g Ni: 7,464 µmol/100g; Pb: 43,771 µmol/100g U: 6,089 µmol/100g; Zn: 266,744 µmol/100g P 6,03% Fe S 48,44% Si 2,40% Pb 1,19% pH: 1,35 bis 1,52; Eh: 688 bis 784 mV As: 10,519 µmol/100g; Cd: 7,816 µmol/100g Ni: 0,634 µmol/100g; Pb: 74,454 µmol/100g U: 1,461 µmol/100g; Zn: 1807,116 µmol/100g CV Tab. A-3. 21-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-1 zur Versuchsdauer 320d) U-1-320/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 2,439 mmol/100g Fe 41,0% Ca 6,1% Na 5,6% U-1-320 / IIIa + IIIb spez. und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 18,176 mmol/100g S 3,54% K 1,9% Weitere 4,9% Si 5,13% Mn 1,2% Mg 1,1% B 0,5% pH: 7,21; Eh: -90 mV; KAK: 2,702 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 4,94 µmol/100g; Pb: 0,03 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,39 µmol/100g U-1-320 / Va in leicht-kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 62,653 mmol/100g K 1,92% 5,4% Weitere 6,7% Si 3,53% S 1,88% Weitere 4,59% B 0,64% Zn 0,35% pH: 3,20 bis 3,90; Eh: 2 bis 103 mV As: 230,87 µmol/100g; Cd: 10,02 µmol/100g Ni: 9,20 µmol/100g; Pb: 52,42 µmol/100g U: 48,91 µmol/100g; Zn: 215,89 µmol/100g U-1-320/VI Residualfraktion Σ 42,994 mmol/100g U-1-320 / Vb in kristallin hydroxidischen Phasen gebundene Fraktion Σ 10,006 mmol/100g Si 12,10% K 5,84% S 0,87% Al 11,22% Weitere 1,92% S 2,40% Weitere 5,50% B 0,66% Al 86,25% P 0,40% pH: 2,76 bis 3,24; Eh: 96 bis 251 mV As: 13,25 µmol/100g; Cd: 0,36 µmol/100g Ni: 1,51 µmol/100g; Pb: 3,88 µmol/100g U: 4,16 µmol/100g; Zn: 12,61 µmol/100g P 0,52% As 0,37% Cd 1,3% pH: 5,29; Eh: 442 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 9,128 µmol/100g Ni: 1,73 µmol/100g; Pb: 41,60 µmol/100g U: 1,45 µmol/100g; Zn: 46,46 µmol/100g Fe 74,76% Al 2,70% Fe 91,89% Cu 1,6% Fe 57,5% Al 0,41% pH: 5,79 bis 6,29; Eh: 83 mV bis 160 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 6,96 µmol/100g Ni: 106,03 µmol/100g; Pb: 17,15 µmol/100g U: 175,09 µmol/100g; Zn: 83,65 µmol/100g U-1-320/IV in organischen Phasen gebundene Fraktion Σ 0,721 mmol/100g Pb 6,0% Al Zn 0,46% Fe 85,00% Ni 0,2% TIC-C Zn 7,1% 6,7% B 0,89% Mn 0,63% Ni 0,59% Weitere 3,96% S 42,4% Si 10,7% U 0,97% TIC-C 2,37% Si 2,10% Fe 1,88% Mg 1,11% Na 0,41% pH: < 1; Eh: > 700 mV As: 0,000 µmol/100g; Cd: 0,000 µmol/100g Ni: 4,977 µmol/100g; Pb: 3,633 µmol/100g U: 107,871µmol/100g; Zn: 6,611 µmol/100g CVI Tab. A-3. 21-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz U-1 zur Versuchsdauer 320d) U-1-320 / VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 5,427 mmol/100g Fe 13,26% Na 7,86% Al 23,73% Al 7,35% Cu 2,16% Zn 5,93% Si 21,35% Weitere 4,87% S 39,39% U-1-320 / VII nach Vb in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 2,647 mmol/100g Na 2,64% Si 5,66% Weitere 6,43% K 1,53% S 55,81% Pb 1,18% pH: 1,49 bis 2,14; Eh: 666 bis 693 mV As: 27,529 µmol/100g; Cd: 10,063 µmol/100g Ni: 9,071 µmol/100g; Pb: 61,755 µmol/100g U: 3,054 µmol/100g; Zn: 310,153 µmol/100g Fe 8,36% Zn 2,48% Cu 1,30% pH: 1,31 bis 1,65; Eh: 673 bis 749 mV As: 10,599 µmol/100g; Cd: 0,000 µmol/100g Ni: 0,899 µmol/100g; Pb: 17,478 µmol/100g U: 1,641 µmol/100g; Zn: 63,623 µmol/100g CVII Tab. A-3. 22-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz A-1 zur Versuchsdauer 720d) A-1-720/II kationenaustauschbare Fraktion S 4,55% Ca 23,67% Na 5,62% A-1-720/IIIa spezif. gebundene Fraktion Σ 15,224 mmol/100g Σ 2,607 mmol/100g B 2,73% Mn 2,61% Mg 0,85% Ba 0,60% Fe 58,00% Si 1,05% K 1,00% Fe 97,31% Ni 0,24% pH: 6,69; Eh: 320 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 1,12 µmol/100g Ni: 9,32 µmol/100g; Pb: 0,70 µmol/100g U: 5,35 µmol/100g; Zn: 8,44 µmol/100g A-1-720 / IIIa + IIIb spez. und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 36,323 mmol/100g Mg 0,40% B 0,56% Zn 0,38% Mn 0,53% U 0,26% Pb 0,49% Fe 90,14% Mg 0,18% Ca 0,12% A-1-720/ IIIb1-18 an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 20,955 mmol/100g TIC-C 1,88% Al 0,71% B 0,91% Zn 0,13% pH: 7,90; Eh: -146 mV; KAK: 5,161 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 6,16 µmol/100g; Pb: 0,06 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 3,40 µmol/100g Si 3,90% Mn 0,43% Si 2,71% TIC-C 1,10% B 0,71% Mg 0,31% Mn 0,49% Pb 0,29% Al 0,42% Ni 0,24% Zn 0,25% Ca 0,19% Fe 93,22% Ca 0,23% U 0,17% Cr 0,15% Ni 0,16% K 0,12% pH: – ; Eh: – As: 0,00 µmol/100g; Cd: 1,64 µmol/100g Ni: 58,94 µmol/100g; Pb: 104,97 µmol/100g U: 60,60 µmol/100g; Zn: 89,10 µmol/100g pH: 5,98 bis 6,27; Eh: 103 bis 209 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,52 µmol/100g Ni: 49,62 µmol/100g; Pb: 104,27 µmol/100g U: 55,25 µmol/100g; Zn: 80,66 µmol/100g B-0-720/ Va leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 98,077 mmol/100g A-1-720/ IV organisch gebundene Fraktion Σ 30,402 mmol/100g S 0,28% B 0,88% Si 11,07% Al 4,21% TIC-C 0,87% Pb 0,73% K 0,47% Mg 0,34% Fe 80,07% Si 3,21% Zn 0,26% Al 0,83% P 0,24% Mn 0,17% B 0,71% P 0,47% Fe 93,82% Cu 0,16% Cr 0,15% Mn 0,34% As 0,33% Na 0,11% pH: 5,19; Eh: 286 mV As: 20,31 µmol/100g; Cd: 1,40 µmol/100g Ni: 5,02 µmol/100g; Pb: 222,50 µmol/100g U: 2,30 µmol/100g; Zn: 77,63 µmol/100g pH: 3,07-3,25; Eh: -77 bis 273 mV As: 87,02 µmol/100g; Cd: 0,43 µmol/100g Ni: 2,93 µmol/100g; Pb: 39,94 µmol/100g U: 8,47 µmol/100g; Zn: 44,22 µmol/100g CVIII Cu 0,18% Zn 0,10% Tab. A-3. 22-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz A-1 zur Versuchsdauer 720d) A-1-720 / Va + Vb leicht krist.-hydr. und krist.-hydr. gebundene Fraktion Σ 15,701 mmol/100g A-1-720 / Vb kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 2,068 mmol/100g B 1,48% Na 0,62% S 16,25% Al 8,87% Fe 27,91% Mg 0,33% Cr 0,25% P 0,47% Pb 0,46% K 0,39% Si 42,09% As 0,11% Al 3,55% S 29,19% Fe 5,13% K 0,95% Al 51,08% Ni 0,69% Mn 0,26% Cr 0,20% Mg 0,15% A-1-720/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Fe 6,55% P 1,36% Zn 0,30% As 0,57% Cu 0,45% Fe 78,37% A-1-720/ VI residual gebundene Fraktion(proz) Σ 11,808 mmol eq/100g Pb 3,69% P 0,83% pH: 3,07 bis 3,30; Eh: -77 bis 276mV As: 89,21 µmol/100g; Cd: 0,43 µmol/100g Ni: 3,98 µmol/100g; Pb: 49,48 µmol/100g U: 9,29 µmol/100g; Zn: 47,61 µmol/100g pH: 3,19 bis 3,30; Eh: 223 bis 276mV As: 2,19 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,05 µmol/100g; Pb: 9,55 µmol/100g U: 0,82 µmol/100g; Zn: 3,40 µmol/100g Cu 7,07% Pb 0,32% B 1,00% Si 11,86% Zn 0,16% Mn 0,12% Ba 0,12% Cd 0,12% Co 0,12% Ca 0,12% S 2,15% Si 20,60% Zn 0,48% Mn 0,26% Σ 3,005 mmol/100g Na 3,42% Al 6,15% Mn 0,47% Zn 3,20% Cu 2,20% Pb 0,87% As 0,11% S 54,87% Cr 0,41% B 0,39% Mg 0,38% As 0,27% K 0,21% pH: – ; Eh: – As: 12,88 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 81,76 µmol/100g; Pb: 434,36 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 56,76 µmol/100g pH: 2,65; Eh: 710 mV As: 8,03 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,35 µmol/100g; Pb: 26,00 µmol/100g U: 1,48 µmol/100g; Zn: 96,17 µmol/100g CIX Tab. A-3. 23-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz B-0 zur Versuchsdauer 720d) B-0-720/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 4,250 mmol/100g B-0-720/IIIa spezif. gebundene Fraktion Σ 20,730 mmol/100g Ca 5,04% Na 2,20% Fe 11,65% K 0,81% S 78,52% S 0,91% Mg 0,81% B 0,46% B 0,87% Mn 0,39% Ba 0,14% pH: 8,32; Eh: -162 mV; KAK: 1,784 mmoleq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,24 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g Si 4,73% Al 1,13% U 0,37% Mn 0,76% Ni 0,57% B 0,48% Fe 88,36% Mn 0,42% pH: 6,96; Eh: 270 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 1,63 µmol/100g Ni: 6,95 µmol/100g; Pb: 0,63 µmol/100g U: 3,22 µmol/100g; Zn: 4,10 µmol/100g Kein TIC-Wert B-0-720/ IIIb1-18 an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 18,635 mmol/100g TIC-C 2,30% Si 0,77% Fe 97,03% B-0-720 / IIIa + IIIb spez. und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 39,688 mmol/100g Si 2,66% Cr 0,33% TIC-C 1,10% Na 0,30% Zn 0,27% S 0,54% B 0,68% Mn 0,59% Al 0,55% Fe 92,80% Ni 0,29% Na 0,19% U 0,18% Pb 0,25% Cr 0,16% S 0,14% Zn 0,14% Pb 0,12% pH: 5,76 bis 6,20; Eh: 138 bis 208 mV As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,44 µmol/100g Ni: 108,41 µmol/100g; Pb: 46,81 µmol/100g U: 70,04 µmol/100g; Zn: 51,84 µmol/100g pH: – ; Eh: – As: 0,00 µmol/100g; Cd: 2,07 µmol/100g Ni: 115,36 µmol/100g; Pb: 47,44 µmol/100g U: 73,26 µmol/100g; Zn: 55,94 µmol/100g B-0-720/ IV organisch gebundene Fraktion Σ 31,125 mmol/100g B 0,78% Si 10,43% Al 5,20% B-0-720/ Va leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 98,077 mmol/100g Pb 0,35% TIC-C 0,74% P 0,48% K 0,40% Fe 80,62% Si 3,21% Cr 0,23% Al 0,83% B 0,71% As 0,21% Mn 0,15% S 0,15% Cu 0,13% P 0,47% Fe 93,82% Mn 0,34% As 0,33% Zn 0,13% pH: 3,08-6,98; Eh: -98 bis 269 mV As: 322,79 µmol/100g; Cd: 4,07 µmol/100g Ni: 6,25 µmol/100g; Pb: 54,90 µmol/100g U: 18,66 µmol/100g; Zn: 102,56 µmol/100g pH: 5,30; Eh: 205 mV As: 65,06 µmol/100g; Cd: 1,23 µmol/100g Ni: 4,46 µmol/100g; Pb: 108,74 µmol/100g U: 0,97 µmol/100g; Zn: 40,25 µmol/100g CX Cu 0,18% Zn 0,10% Tab. A-3. 23-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz B-0 zur Versuchsdauer 720d) B-0-720 / Vb kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 2,596 mmol/100g Si 23,23% B 0,82% S 9,19% P 0,66% Al 7,30% Fe 56,36% B-0-720 / Va + Vb leicht krist.-hydr. und krist.-hydr. gebundene Fraktion Σ 100,673 mmol/100g Mg 0,41% Pb 0,38% Cr 0,36% Na 0,32% K 0,29% Mn 0,23% Zn 0,21% As 0,13% Ca 0,12% pH: 3,19-3,25; Eh: 216 bis 223 mV As: 3,24 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,40 µmol/100g; Pb: 9,91 µmol/100g U: 1,47 µmol/100g; Zn: 5,55 µmol/100g Al 1,00% B 0,72% Si 3,72% Fe 92,87% Cu 2,91% Pb 3,19% S 20,04% P 1,94% B-0-720/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 4,128 mmol/100g Zn 7,83% Si 18,22% Cr 0,16% Fe 5,43% Cu 4,45% Na 4,36% Cr 0,90% As 0,55% K 0,49% Mn 0,12% pH: – ; Eh: – As: 5,37 µmol/100g; Cd: 0,95 µmol/100g Ni: 45,32 µmol/100g; Pb: 1036,46 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 6242,58 µmol/100g Al 6,68% Mn 0,86% Ni 0,14% Al 49,06% Cu 0,18% pH: 3,08-6,98; Eh: -98 bis 269 mV As: 326,03 µmol/100g; Cd: 4,07 µmol/100g Ni: 7,65 µmol/100g; Pb: 64,80 µmol/100g U: 20,13 µmol/100g; Zn: 108,11 µmol/100g Ca 0,30% Fe 2,45% S 0,26% Zn 0,11% B-0-720/ VI residual gebundene Fraktion(proz) Σ 32,569 mmol eq/100g Zn 19,20% P 0,47% Mn 0,34% As 0,32% S 49,33% pH: 2,57; Eh: 716 mV As: 22,65 µmol/100g; Cd: 11,01 µmol/100g Ni: 3,28 µmol/100g; Pb: 20,65 µmol/100g U: 2,64 µmol/100g; Zn: 322,40 µmol/100g CXI Pb 0,50% Mg 0,39% B 0,28% K 0,23% Tab. A-3. 24-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 720d) C-0-720/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 1,584 mmol/100g Mg 5,02% Ca 3,03% K 1,93% TIC-C 12,31% C-0-720/IIIa spezif. gebundene Fraktion Σ 4,918 mmol/100g Na 1,87% Si 1,67% B 1,34% Fe 71,18% Si 3,74% TIC-C 27,49% Ca 4,81% U 0,13% Fe 88,81% S 0,53% B 0,77% Na 0,12% pH: 6,30; Eh: 470 mV As:6,61 µmol/100g; Cd: 0,28 µmol/100g Ni: 2,86 µmol/100g; Pb: 0,15 µmol/100g U: 6,38 µmol/100g; Zn: 1,02 µmol/100g Kein TIC-Wert C-0-720 / IIIa + IIIb spez. und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 12,228 mmol/100g Zn 0,30% Na 0,79% Mn 0,57% Pb 0,53% Fe 60,10% Mg 0,12% Ba 0,19% C-0-720/ IIIb1-18 an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 7,310 mmol/100g Si 3,12% As 0,13% Ca 1,65% Mn 0,93% pH: 7,57; Eh: -48 mV; KAK: 2,904 mmoleq/100g As:0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,51 µmol/100g; Pb: 0,10 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,01 µmol/100g Al 1,28% Mn 0,55% TIC-C 3,97% Si 3,37% TIC-C 18,04% Mg 0,30% Ca 3,54% Mn 0,56% Na 0,52% K 0,23% B 0,22% Al 0,80% B 0,44% Pb 0,32% U 0,13% U 0,12% Ni 0,10% pH: – ; Eh: – As:6,89 µmol/100g; Cd: 0,28 µmol/100g Ni: 12,67 µmol/100g; Pb: 38,80 µmol/100g U: 15,44 µmol/100g; Zn: 23,21 µmol/100g pH: 5,96 bis 6,11; Eh: 112 bis 205 mV As:0,28 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 9,81 µmol/100g; Pb: 38,65 µmol/100g U: 9,06 µmol/100g; Zn: 22,19 µmol/100g C-0-720/ Va leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 13,716 mmol/100g C-0-720/ IV organisch gebundene Fraktion Σ 5,080 mmol/100g Al 3,05% TIC-C 6,15% Fe 86,07% Si 2,48% Cu 0,16% Al 2,87% B 0,77% Ca 0,67% Pb 0,34% pH: 5,13; Eh: 216 mV As: 2,72 µmol/100g; Cd: 0,20 µmol/100g Ni: 0,22 µmol/100g; Pb: 17,26 µmol/100g U: 0,13 µmol/100g; Zn: 8,01 µmol/100g Zn 0,19% K 0,13% Fe 71,63% Ni 0,13% Mg 0,23% P 1,35% P 0,18% Si 4,32% Fe 89,17% Zn 0,16% B 0,85% As 0,79% S 0,13% pH: 3,07-3,24; Eh: -125 bis 265 mV As: 108,36 µmol/100g; Cd: 0,39 µmol/100g Ni: 1,60 µmol/100g; Pb: 19,89 µmol/100g U: 4,13 µmol/100g; Zn: 17,43 µmol/100g CXII Pb 0,15% Zn 0,13% Cr 0,11% Mg 0,11% Tab. A-3. 24-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 720d) C-0-720 / Va + Vb leicht krist.-hydr. und krist.-hydr. gebundene Fraktion Σ 15,463 mmol/100g C-0-720 / Vb kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 1,748 mmol/100g Si 13,76% Na 0,43% B 0,93% Al 8,65% As 0,78% S 7,88% P 0,76% Pb 0,58% Mg 0,48% K 0,41% Cr 0,20% Al 3,53% Si 5,40% Ca 0,17% Pb 0,19% Mg 0,15% S 0,96% Fe 86,44% Ba 0,14% Cu 0,15% B 0,86% Cd 0,14% Co 0,14% Fe 64,39% P 1,28% As 0,79% Zn 0,13% Cr 0,12% Zn 0,13% pH: 3,19-3,23; Eh: 219 bis 221 mV As: 13,68 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,31 µmol/100g; Pb: 10,14 µmol/100g U: 1,07 µmol/100g; Zn: 2,31 µmol/100g pH: 3,07-3,24; Eh: -125 bis 265 mV As: 122,04 µmol/100g; Cd: 0,39 µmol/100g Ni: 2,91 µmol/100g; Pb: 30,03 µmol/100g U: 5,21 µmol/100g; Zn: 19,74 µmol/100g C-0-720/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 3,090 mmol/100g C-0-720/ VI residual gebundene Fraktion(proz) Σ 11,742 mmol eq/100g Na 3,58% S 26,55% Fe 5,03% Si 10,01% Ni 0,73% Pb 4,57% Cu 3,36% K 0,94% Al 57,53% pH: – ; Eh: – As: 4,66 µmol/100g; Cd: 0,74 µmol/100g Ni: 85,48 µmol/100g; Pb: 536,11 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 36,74 µmol/100g P 0,36% Fe 6,51% Al 4,50% Zn 3,41% Cu 1,71% Ca 0,52% Mg 0,38% Cr 0,36% As 0,31% Mn 0,33% K 0,24% Zn 0,31% S 67,87% Cr 0,30% B 0,24% Pb 0,23% Mn 0,13% pH: 2,53; Eh: 696 mV As: 9,52 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 1,95 µmol/100g; Pb: 7,11 µmol/100g U: 0,95 µmol/100g; Zn: 105,28 µmol/100g CXIII Tab. A-3. 25-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-1 zur Versuchsdauer 720d) C-1-720/IIIa spezif. gebundene Fraktion Σ 9,363 mmol/100g C-1-720/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 1,769 mmol/100g TIC-C 9,91% Ca 8,39% K 2,39% Mg 6,59% Fe 66,30% Na 2,22% Si 2,62% S 0,74% B 1,44% Ba 0,34% Mn 1,26% Si 0,30% Fe 93,49% C-1-720 / IIIa + IIIb spez. und in leicht reduzierbaren Phasen gebundene Fraktion Σ 19,316 mmol/100g Zn 0,31% Mn 0,87% Ca 6,02% Ca 3,43% B 0,26% Al 0,85% TIC-C 14,91% Mg 0,23% Na 0,47% Al 0,45% Mg 0,20% Zn 0,17% Pb 0,11% pH: – ; Eh: – As:4,20 µmol/100g; Cd: 0,67 µmol/100g Ni: 20,61 µmol/100g; Pb: 21,16 µmol/100g U: 25,20 µmol/100g; Zn: 32,05 µmol/100g pH: 5,92 bis 6,13; Eh: 103 bis 208 mV As:0,12 µmol/100g; Cd: 0,07 µmol/100g Ni: 18,98 µmol/100g; Pb: 21,01 µmol/100g U: 20,05 µmol/100g; Zn: 30,56 µmol/100g C-1-720/ Va leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 30,365 mmol/100g Al 2,59% C-1-720/ IV organisch gebundene Fraktion Σ 5,796 mmol/100g P 0,88% B 0,78% Si 4,69% Pb 0,21% Al 3,76% Fe 86,58% Na 0,28% U 0,13% Fe 76,35% Ni 0,19% S 0,18% K 0,12% TIC-C 3,84% Mn 0,65% B 0,51% U 0,20% Si 3,92% Si 2,82% Pb 0,21% Fe 59,99% Mn 0,40% pH: 6,50; Eh: 436 mV As: 4,08 µmol/100g; Cd: 0,60 µmol/100g Ni: 1,63 µmol/100g; Pb: 0,15 µmol/100g U: 5,15 µmol/100g; Zn: 1,49 µmol/100g C-1-720/ IIIb1-18 an leicht reduzierbare Phasen gebundene Fraktion Σ 9,953 mmol/100g Si 3,01% Ca 0,65% Mg 0,18% Sr 0,11% pH: 7,63; Eh: -108 mV; KAK: 3,307 mmoleq/100g As:0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,30 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 0,07 µmol/100g TIC-C 27,10% TIC-C 1,88% B 0,78% Ca 0,45% Zn 0,22% Fe 90,06% S 0,13% B 0,74% Mg 0,11% As 0,61% Cr 0,11% Cu 0,10% Mn 0,10% pH: 5,26; Eh: 193 mV As: 0,34 µmol/100g; Cd: 0,34 µmol/100g Ni: 0,45 µmol/100g; Pb: 11,97 µmol/100g U: 0,11 µmol/100g; Zn: 12,80 µmol/100g Zn 0,13% pH: 3,07-3,40; Eh: -137 bis 266 mV As: 184,28 µmol/100g; Cd: 1,05 µmol/100g Ni: 2,65 µmol/100g; Pb: 14,97 µmol/100g U: 5,00 µmol/100g; Zn: 39,12 µmol/100g CXIV Tab. A-3. 25-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-1 zur Versuchsdauer 720d) C-1-720 / Va + Vb leicht krist.-hydr. und krist.-hydr. gebundene Fraktion Σ 33,455 mmol/100g C-1-720 / Vb kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 3,090 mmol/100g Al 18,77% Mg 0,83% S 13,42% B 0,77% Na 0,68% Si 25,10% P 0,58% K 0,54% Si 6,58% Ca 0,28% Cr 0,26% Al 4,09% S 1,26% P 0,85% Fe 85,49% B 0,74% Pb 0,19% Fe 38,57% As 0,56% pH: 3,19-3,25; Eh: 225 bis 263 mV As: 2,25 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 2,34 µmol/100g; Pb: 5,83 µmol/100g U: 1,95 µmol/100g; Zn: 2,49 µmol/100g Pb 3,62% Cr 0,12% C-1-720/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 12,195 mmol/100g Al 3,43% Fe 3,24% Zn 0,12% pH: 3,07 bis 3,40; Eh: -137 bis 266 mV As: 186,53 µmol/100g; Cd: 1,05 µmol/100g Ni: 5,00 µmol/100g; Pb: 20,80 µmol/100g U: 6,95 µmol/100g; Zn: 41,61 µmol/100g C-1-720/ VI residual gebundene Fraktion(proz) Σ 26,881 mmol eq/100g S 19,00% Mg 0,18% Si 8,58% Cr 0,29% Cu 2,15% Fe 6,24% Zn 0,27% Ni 0,22% K 0,69% Al 70,15% pH: – ; Eh: – As: 5,55 µmol/100g; Cd: 0,62 µmol/100g Ni: 60,00 µmol/100g; Pb: 971,32 µmol/100g U: 0,00 µmol/100g; Zn: 72,55 µmol/100g Na 1,39% K 0,47% Zn 1,25% Cu 1,21% P 0,22% S 76,54% Mn 0,13% Cr 0,31% Mg 0,24% Ca 0,23% B 0,13% pH: 2,57 Eh: 786 mV As: 1,44 µmol/100g; Cd: 6,80 µmol/100g Ni: 4,05 µmol/100g; Pb: 10,72 µmol/100g U: 3,09 µmol/100g; Zn: 151,58 µmol/100g CXV Tab. A-3. 26-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz A-1 zur Versuchsdauer 1006d) A-1-1006/II kationenaustauschbare Fraktion A-1-1006/IIIa spez. gebundene Fraktion Σ 24,140 mmol/100g Σ 5,156 mmol/100g Mn 2,69% Ca 8,89% S 4,24% B 2,61% Si 3,39% TIC-C 2,51% Na 1,34% Mg 0,64% Ni 0,44% Fe 78,31% Ba 0,43% K 0,41% pH: 7,80; Eh: -175; KAK: 9,638 mmol eq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,066 µmol/100g Ni: 22,56 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 3,08 µmol/100g A-1-1006/IIIb an leicht reduzierbare Phasen gebundenen Fraktion mmol/100g Si 1,71% Fe 96,97% Ni 0,24% Mn 0,54% Mg 0,36% pH: 6,56; Eh: 76; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,59 µmol/100g Ni: 10,34 µmol/100g; Pb: 0,44 µmol/100g U : 9,25 µmol/100g; Zn: 12,31 µmol/100g A-1-1006/IV organisch gebundene Fraktion Σ 8,493 mmol/100g Σ 13,870 Si 13,56% B 0,48% Mn 0,38% B 1,71% Fe 91,48% Al 4,35% B 1,19% Cu 1,04% Mg 0,55% Mg 0,11% Pb 0,48% U 0,11% Fe 77,52% Mn 0,35% P 0,30% Zn 0,29% S 0,23% Cr 0,15% pH: 6,15; Eh: 137; pH: 5,71; Eh: 300; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,049 µmol/100g Ni: 33,27 µmol/100g; Pb: 2,61 µmol/100g U : 14,94 µmol/100g; Zn: 6,58 µmol/100g As: 1,33 µmol/100g; Cd: 0,327 µmol/100g Ni: 3,48 µmol/100g; Pb: 40,49 µmol/100g U : 1,06 µmol/100g; Zn: 24,71 µmol/100g A-1-1006/ Va1 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 35,984 mmol/100g A-1-1006/ Va2+3 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 4,441 mmol/100g Al 2,11% P 0,24% Si 6,41% Al 1,49% B 1,23% Zn 0,20% Si 6,33% Mn 0,19% B 1,19% Cu 0,18% Fe 89,64% Cr 0,17% As 0,15% Fe 87,09% Mn 0,60% Cu 0,56% P 0,43% Zn 0,38% Cr 0,28% Mg 0,10% Na 0,26% Mg 0,24% As 0,23% Pb 0,16% Ca 0,12% pH: 3,44; Eh: 386; pH: 3,30-3,39; Eh: 436-446; As: 53,20 µmol/100g; Cd: 1,15 µmol/100g Ni: 5,63 µmol/100g; Pb: 22,74 µmol/100g U : 7,07 µmol/100g; Zn: 72,27 µmol/100g As: 10,36 µmol/100g; Cd: 0,13 µmol/100g Ni: 1,84 µmol/100g; Pb: 6,95 µmol/100g U : 1,73 µmol/100g; Zn: 17,04 µmol/100g CXVI Tab. A-3. 26-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz A-1 zur Versuchsdauer 1006d) A-1-1006/ Vb1-4 kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 3,125 mmol/100g B 1,06% Fe 40,41% A-1-1006/ VI residual gebundene Fraktion Σ 6,938 mmol/100g Mn 0,30% S 0,73% S 25,32% P 0,28% Na 0,68% Cr 0,58% Al 5,87% Fe 7,82% K 0,25% Ca 0,35% Mg 0,19% Zn 2,32% Mg 1,79% Pb 0,17% Si 48,96% K 9,08% Si 52,93% Zn 0,16% pH: 3,21-3,23; Eh: 184-209; pH: – ; Eh: 658; As: 2,03 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 2,12 µmol/100g; Pb: 5,24 µmol/100g U : 1,16 µmol/100g; Zn: 5,07 µmol/100g As: 1,06 µmol/100g; Cd: 0,384 µmol/100g Ni: 3,53 µmol/100g; Pb: 5,73 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 98,76 µmol/100g A-1-1006/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 3,898 mmol/100g Zn 3,42% Si 10,05% Fe 7,39% Na 2,74% K 0,31% Al 1,45% Cu 0,67% Ca 0,43% S 72,28% As 0,30% Mn 0,28% Mg 0,27% B 0,24% Cr 0,18% pH: 2,93; Eh: 658; As: 11,54 µmol/100g; Cd: 0,333 µmol/100g Ni: 2,59 µmol/100g; Pb: 1,48 µmol/100g U : 1,41 µmol/100g; Zn: 132,90 µmol/100g CXVII Ca 0,36% P 0,22% Cu 0,18% Tab. A-3. 27-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 1006d) C-0-1006/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 1,630 mmol/100g C-0-1006/IIIa spez. gebundene Fraktion Σ 13,890 mmol/100g Na 2,36% Ca 11,98% TIC-C 20,33% Mn 7,08% Mg 2,20% TIC-C 8,41% B 1,81% Si 1,39% Fe 21,99% Ni 0,66% S 29,21% U 0,13% Ni 0,10% Ca 0,35% pH: 6,19; Eh: 179; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,13 µmol/100g Ni: 14,17 µmol/100g; Pb: 0,31 µmol/100g U : 18,63 µmol/100g; Zn: 2,37 µmol/100g C-0-1006/IV organisch gebundene Fraktion Σ 6,797 mmol/100g C-0-1006/IIIb an leicht reduzierbare Phasen gebundenen Fraktion Σ 2,189 mmol/100g Si 4,66% Ni 1,37% Ca 0,44% B 0,81% Mn 0,59% Al 0,36% TIC-C 10,95% Na 0,28% Fe 92,02% Mn 0,79% Fe 83,53% K 0,64% Ba 0,34% pH: 7,83; Eh: -101; KAK: 1,515 mmol eq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 10,78 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 0,01 µmol/100g Si 3,81% B 1,38% Si 5,31% Al 3,87% Ca 1,77% Weitere 3,82% Fe 74,93% U 0,17% S 0,34% P 0,25% B 0,88% Pb 0,64% Cu 0,55% Zn 0,23% Cr 0,16% Mn 0,45% Na 0,12% Ni 0,10% Cr 0,15% As 0,10% pH: 6,13; Eh: 134; pH: 5,60; Eh: 292; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 30,02 µmol/100g; Pb: 1,86 µmol/100g U : 3,75 µmol/100g; Zn: 1,58 µmol/100g As: 6,51 µmol/100g; Cd: 0,204 µmol/100g Ni: 6,98 µmol/100g; Pb: 43,63 µmol/100g U : 0,42 µmol/100g; Zn: 15,31 µmol/100g C-0-1006/ Va1 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 69,961 mmol/100g Si 4,01% B 1,34% Fe 93,07% Al 0,76% C-0-1006/ Va2+3 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 6,196 mmol/100g Al 1,59% P 0,30% B 1,13% Si 3,73% Mn 0,25% As 0,17% Fe 90,65% Cr 0,10% Cu 0,51% Mn 0,50% P 0,44% Zn 0,33% As 0,26% Cr 0,25% Na 0,21% Pb 0,16% Ca 0,15% Mg 0,10% pH: 3,63; Eh: 387; pH: 3,29-3,37; Eh: 369-438; As: 116,34 µmol/100g; Cd: 2,63 µmol/100g Ni: 11,68 µmol/100g; Pb: 18,97 µmol/100g U : 10,16 µmol/100g; Zn: 64,14 µmol/100g As: 16,24 µmol/100g; Cd: 0,21 µmol/100g Ni: 4,31 µmol/100g; Pb: 9,83 µmol/100g U : 1,13 µmol/100g; Zn: 20,01 µmol/100g CXVIII Tab. A-3. 27-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-0 zur Versuchsdauer 1006d) C-0-1006/ Vb1-4 kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 3,403 mmol/100g S 1,60% Si 22,66% Al 9,17% B 1,26% Mg 0,75% Cr 0,70% Na 0,57% P 0,45% Fe 61,12% C-0-1006/ VI residual gebundene Fraktion Σ 5,435 mmol/100g Ca 0,37% S 23,68% K 0,33% Mn 0,31% Pb 0,31% As 0,16% Si 60,31% Zn 0,14% Ni 0,12% K 5,12% Fe 4,98% Pb 1,51% Ca 1,17% Mg 0,91% Cu 0,81% P 0,69% Zn 0,61% pH: 3,21-3,26; Eh: 157-202; pH: – ; Eh: 601; As: 5,41 µmol/100g; Cd: 0,04 µmol/100g Ni: 3,91 µmol/100g; Pb: 10,42 µmol/100g U : 0,90 µmol/100g; Zn: 4,76 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 2,18 µmol/100g; Pb: 49,09 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 19,93 µmol/100g C-0-1006/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 4,263 mmol/100g Ca 2,79% Zn 2,37% Si 9,71% Al 2,08% Cr 0,37% Na 1,78% Cu 1,72% Fe 0,66% S 77,12% Mn 0,36% K 0,35% As 0,27% Mg 0,16% B 0,14% Ni 0,11% pH: 4,39; Eh: 601; As: 11,65 µmol/100g; Cd: 0,105 µmol/100g Ni: 4,79 µmol/100g; Pb: 0,589 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 101,05 µmol/100g CXIX Cr 0,21% Tab. A-3. 28-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-1 zur Versuchsdauer 1006d) C-1-1006/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 1,082 mmol/100g Fe 13,24% Si 8,38% Ca 6,87% Al Pb 2,14% 4,92% Zn 1,29% B 1,15% Mn 1,08% C-1-1006/IIIa spez. gebundene Fraktion Σ 0,464 mmol/100g Mg 1,07% Si 16,94% Na 19,64% Na 1,06% Pb 1,32% Fe 6,77% Cu 0,88% K 0,53% Ni 0,59% Ba 0,43% U 0,37% S 56,33% U 0,83% Ca 0,31% S 53,30% Cu 0,20% Ni 0,16% K 0,20% pH: 5,61; Eh: 310; KAK: 0,854 mmol eq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,077 µmol/100g Ni: 6,40 µmol/100g; Pb: 23,16 µmol/100g U : 3,99 µmol/100g; Zn: 13,91 µmol/100g pH: 6,01; Eh: 300; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,74 µmol/100g; Pb: 6,12 µmol/100g U : 3,78 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g C-1-1006/IIIb an leicht reduzierbare Phasen gebundenen Fraktion Σ 0,072 mmol/100g Si 11,40% Ca 6,70% C-1-1006/IV organisch gebundene Fraktion Σ 0,434 mmol/100g Pb 4,84% Pb 3,01% Si 6,14% Na 2,58% Al 2,46% Fe 86,55% Fe 73,40% K 0,69% Ca 1,17% U 0,40% Cr 0,12% Zn 0,12% pH: 6,09; Eh: 402; pH: 5,46; Eh: 292; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 3,47 µmol/100g U : 0,29 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g As: 0,08 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,07 µmol/100g; Pb: 13,02 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 0,50 µmol/100g C-1-1006/ Va1 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 12,580 mmol/100g C-1-1006/ Va2+3 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 12,141 mmol/100g Si 3,56% Si 3,48% Al 2,49% Al 1,85% B 1,11% Fe 91,50% Cu 0,43% P 0,67% As 0,39% Cr 0,17% Fe 92,65% Pb 0,12% B 1,14% P 0,50% pH: 3,35; Eh: 389; pH: 3,29-3,36; Eh: 400-434; As: 48,35 µmol/100g; Cd: 0,27 µmol/100g Ni: 1,41 µmol/100g; Pb: 15,32 µmol/100g U : 2,68 µmol/100g; Zn: 8,99 µmol/100g As: 45,59 µmol/100g; Cd: 0,19 µmol/100g Ni: 0,82 µmol/100g; Pb: 10,14 µmol/100g U : 2,54 µmol/100g; Zn: 8,87 µmol/100g CXX As 0,38% Tab. A-3. 28-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (Ansatz C-1 zur Versuchsdauer 1006d) C-1-1006/ VI residual gebundene Fraktion Σ 7,144 mmol/100g C-1-1006/ Vb1-4 kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 24,290 mmol/100g Mg 3,44% Si 3,82% Fe 91,89% S K 11,38% 8,51% Al 1,82% Fe 5,55% As 0,30% B 1,13% S 0,29% P 0,47% Mg 0,18% Na 1,46% Ca 1,45% Zn 1,33% Si 65,66% Zn 0,10% pH: –; Eh: 660; pH: 3,21-3,26; Eh: 129-195; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,163 µmol/100g Ni: 11,03 µmol/100g; Pb: 3,72 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 53,77 µmol/100g As: 72,65 µmol/100g; Cd: 0,58 µmol/100g Ni: 4,09 µmol/100g; Pb: 13,93 µmol/100g U : 5,97 µmol/100g; Zn: 24,81 µmol/100g C-1-1006/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 4,232 mmol/100g Si 13,15% Fe 14,79% Zn 6,17% Al 5,41% S 52,83% Na 4,45% B 0,30% Cu 0,82% Mg 0,24% Ca 0,78% K 0,56% Cr 0,22% As 0,16% Ni 0,11% pH: 2,99; Eh: 660; As: 6,83 µmol/100g; Cd: 0,353 µmol/100g Ni: 4,77 µmol/100g; Pb: 1,08 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 260,89 µmol/100g CXXI P 0,35% Cr 0,31% Cu 0,29% Ni 0,27% Tab. A-3. 29: Geochemisches Sceening der Batchansätze Ansatz A-1 B-0 B-1 C-0 C-1 U-0 U-1 U-1neu S-1 Tag AVS [%] 356 0,06 720 0,07 1006 356 0,06 720 0,03 923 <0,02 1006 320 356 0,11 720 0,11 1006 720 0,07 923 <0,02 1006 116 <0,02 320 Pyrit [%] FeII [mg/g] FeIII [mg/g] SE A-3.22 A-3.26 A-3.23 0,07 1,6 0,02 0,6 0,19 A-3.19 0,22 0,13 TIC = 0,17% TOC = 0,12% TC = 0,3% TS = 0,2% S550 = 0,092% A-3.24 A-3.27 A-3.25 TIC = 0,04% TOC = 0,14% TC = 0,23% TS = 0,17% S550 = 0,044% 0,2 4,5 0,03 0 0,23 A-3.28 A-3.18 A-3.20 TC = 2,3% TS = 2,0% S550 <0,005% 134 320 923 <0,02 1006 280 <0,02 321 0,02 CS-Mat [%] A-3.21 0,02 0,93 0,05 CXXII 2,48 0,42 Tab. A-3. 30: HPLC und GC-MS-Sceening Batchansätze Ansatz Tag A-0 A-1 B-0 923 923 356 GC-MS GC-MS HPLC keine auswertbaren Peaks keine auswertbaren Peaks 0,0808 mg/L Phthalsäure, 0,0166 mg/L Terephthalsre., 0,0369 mg/L Isophthalsäure, 0,0102 mg/L Benzoesäure B-1 C-0 923 924 356 GC-MS GC-MS HPLC keine auswertbaren Peaks keine auswertbaren Peaks 0,0259 mg/L Phthalsäure, 0,0088 mg/L Terephthalsre., 0,0145 mg/L Isophthalsäure, 0,0105 mg/L Benzoesäure C-1 S-1 GM-0 UM-0 720 720 321 23 23 GC-MS GC-MS HPLC HPLC HPLC S6, S8 S6, S8 Benzoesäure = 0,01 mg/L keine auswertbaren Peaks keine auswertbaren Peaks CXXIII Anlage A-4 CXXIV Anlage 4: Anzucht Sulfatreduzierender Mikroorganismen aus Standortmaterialien Tab. A-4. 1: Medium 63 (DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen) Lösung A Lösung B Lösung C K2HPO4 0,5 g FeSO4x7H2O 0,5 g Na-thioglycolat 0,1 g NH4Cl 1,0 g Aqua dest. 10,0 mL Ascorbinsäure 0,1 g Na2SO4 1,0 g Aqua dest. 10,0 mL CaCl2 x 2H2O 0,1 g MgSO4x7H2O 2,0 g DL-Na-Lactat 2,0 g Hefeextrakt 1,0 g Resazurin 1,0 mg Aqua dest. 980,0 mL Erhitzen Lösung A, Abkühlen auf Raumtemperatur unter Stickstoffbegasung, Zufügen Lösung B und C, pH = 7,8 mit NaOH, Abfüllung anaerob, Autoklavieren (15 min, 121°C) CXXV Tab. A-4. 2: Anzucht SRB aus FL-4-01 (fest) in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum 07.03.2007 07.03.2007 21.03.2007 04.04.2007 11.04.2007 Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 0 0 12/3 10 14 12/3 10 28 12/3 10 35 12/3 10 11.04.2007 35 17.04.2007 41 02.05.2007 56 02.05.2007 10.05.2007 15.05.2007 04.07.2007 10.07.2007 13.07.2007 17.07.2007 26.07.2007 08.08.2007 24.08.2007 18.09.2007 12.10.2007 25.10.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 23.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 15.01.2009 56 64 69 119 125 128 132 141 154 170 195 219 232 247 274 323 357 397 425 474 506 600 664 680 Bemerkung Schleim mit 75mL Medium beaufschlagt Zusatz von einer Spatelspitze Schlamm und 5mL Schlammporenwasser 12/3 12/3 10 10 Fe(II) ~100mg/L, SO4 >1600mg/L; Zusatz von 10mL Schlammporenwasser 12/3 12/3 12/3 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 10 10 10 5 5 5 5 10 5 5 7 7 5 5 5 5 5 5 5 6 5 36/9 5 klar klar, bronzener NS klar klar CXXVI Tab. A-4. 3: Anzucht SRB aus FL-4-01 (flüssig) in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 10.07.2007 10.07.2007 13.07.2007 17.07.2007 26.07.2007 08.08.2007 24.08.2007 18.09.2007 12.10.2007 25.10.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 23.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 15.01.2009 0 0 3 7 16 29 45 70 94 107 122 149 198 232 272 300 349 381 475 539 555 Bemerkung 10mL Schlammporenwasser + 90mL Medium 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 5 5 5 5 10 5 5 5 5 6 6 5 5 5 5 6 6 5 36/9 5 CXXVII klar klar klar klar Tab. A-4.4: Anzucht SRB aus SL-01 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 10.07.2007 10.07.2007 13.07.2007 17.07.2007 26.07.2007 08.08.2007 0 0 3 7 16 29 13.08.2007 24.08.2007 18.09.2007 12.10.2007 26.10.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 24.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 34 45 70 94 108 122 149 198 232 272 300 350 381 475 539 Bemerkung 124g Schlamm (feucht, August 2006) + 70mL Medium 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 5 5 5 5 10 erste schwarze Niederschläge zu erkennen 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 5 5 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 CXXVIII grünlich braun getrübt schwarz-braun FeS an Glaswand; braune Probe schwarzer Niederschlag; Probe entsorgt Tab. A-4. 5: Anzucht SRB aus FE-4-02 (a) in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum 10.07.2007 10.07.2007 13.07.2007 17.07.2007 26.07.2007 08.08.2007 24.08.2007 18.09.2007 12.10.2007 25.10.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 24.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 15.01.2009 Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 0 0 3 7 16 29 45 70 94 107 122 149 198 232 272 300 350 381 475 539 555 Bemerkung 25g Sandstein (fern vom Stoß,feucht, schwarze Punkte mit drin) + 90mL Medium 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 5 5 5 5 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 36/9 5 CXXIX milchig trüb klar klar klar Tab. A-4. 6: Anzucht SRB aus FL-4-01 (2) flüssig in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 17.07.2007 17.07.2007 26.07.2007 08.08.2007 24.08.2007 18.09.2007 12.10.2007 25.10.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 23.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 15.01.2009 0 0 9 22 38 63 87 100 115 142 191 225 265 293 342 374 468 532 548 Bemerkung 10 mL Schlammporenwasser (reduziert) + 70mL Medium 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 10 5 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 36/9 5 CXXX klar klar klar klar Tab. A-4. 7: Anzucht SRB aus FL-4-01 (2) fest in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 17.07.2007 0 17.07.2007 0 23.07.2007 26.07.2007 08.08.2007 24.08.2007 18.09.2007 12.10.2007 26.10.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 24.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 6 9 22 38 63 87 101 115 142 191 225 265 293 343 374 468 532 Bemerkung ~20g Schlamm (mit schwarzen Krusten) + ~60mL Medium 36/9 10 erste schwarze Niederschläge zu erkennen 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 36/9 5 10 5 5 5 5 5 7 6 5 5 5 5 5 5 schwarze Färbung schwarze Färbung schwarze Färbung (Probe+Glaswand) schwarzer Niederschlag; Probe entsorgt Tab. A-4. 8: Anzucht SRB aus S-25-1 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum 24.10.2007 24.10.2007 25.10.2007 09.11.2007 15.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 24.06.2008 25.07.2008 Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 0 0 36/9 5 1 36/9 5 16 36/9 6 22 43 36/9 5 92 36/9 5 126 36/9 5 166 36/9 5 194 36/9 5 244 36/9 5 275 36/9 5 27.10.2008 369 30.12.2008 433 36/9 5 CXXXI Bemerkung 41,3g Schlamm (feucht) + 50mL Medium erster schwarzer NS erkennbar milchig trüb mit schwarzen Belägen grau-schwarz Glaswand komplett schwarz; dunkelrote Probe schwarzer Niederschlag; Probe entsorgt Tab. A-4. 9: Anzucht SRB aus S-25-2 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum 24.10.2007 24.10.2007 25.10.2007 25.10.2007 01.11.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 24.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 0 0 36/9 5 1 1 36/9 10 8 16 36/9 5 43 36/9 5 92 36/9 6 126 36/9 5 166 36/9 5 194 36/9 5 244 36/9 5 275 36/9 5 369 36/9 5 433 Bemerkung 66,6g Schlamm (feucht) + 50mL Medium Zugabe von 10mg Na2S2O4 erste schwarze Niederschläge! schwarze Färbung schwarze Färbung FeS an Glaswand schwarzer Niederschlag; Probe entsorgt Tab. A-4. 10: Anzucht SRB aus S-25-3 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum 24.10.2007 24.10.2007 25.10.2007 26.10.2007 29.10.2007 05.11.2007 09.11.2007 06.12.2007 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 05.05.2008 24.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 Versuchstag Begasungsregime H2/CO2 Dauer [mL/min] [min] 0 0 36/9 5 1 2 36/9 5 5 12 16 36/9 5 43 36/9 5 92 36/9 5 126 36/9 5 166 36/9 5 194 36/9 5 244 36/9 5 275 36/9 5 369 36/9 5 433 CXXXII Bemerkung 0,31g Schlamm (feucht) + 15mL Medium Zugabe von 10mg Na2S2O4 Zugabe von 21mg Na2S2O4 erste schwarze Niederschläge! grünlich mit schwarzen Belägen schwarz schwarze Probe schwarzer Niederschlag; Probe entsorgt Tab. A-4. 11: Anzucht SRB aus S-25-4 in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum 24.10.2007 24.10.2007 25.10.2007 09.11.2007 06.12.2007 03.01.2008 24.01.2008 27.02.2008 07.04.2008 Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 0 0 36/9 5 1 36/9 5 16 36/9 5 43 36/9 5 71 92 36/9 5 126 36/9 5 166 36/9 5 05.05.2008 194 36/9 5 24.06.2008 25.07.2008 27.10.2008 30.12.2008 36/9 36/9 36/9 5 5 5 244 275 369 433 CXXXIII Bemerkung 50,1g Schlamm (feucht) + 40mL Medium erste schwarze Niederschläge erkennbar; könnte aber auch nichtmikrobiell sein (sieht nicht aus wie Biofilm) rotbraune NS FeS an Glaswand; rotbraune Probe schwarzer Niederschlag; Probe entsorgt Tab. A-4. 12: Anzucht einer Stammkultur von SRB aus FL-4-01(2) fest in Medium 63 (DSMZ), ohne org. C, Zugabe von ca. 200mg Na2S2O4/L Datum Versuchstag Begasungsregime Dauer H2/CO2 [mL/min] [min] 25.10.2007 26.10.2007 29.10.2007 09.11.2007 29.11.2007 06.12.2007 0 1 4 15 35 42 24.01.2008 24.01.2008 04.02.2008 08.02.2008 27.02.2008 11.03.2008 91 91 102 106 125 138 19.03.2008 19.03.2008 27.03.2008 03.04.2008 07.04.2008 Bemerkung 10 mL flüssiges, schwarzes Inokkulum aus FL-4-01 (2) (fest) + 240mL Medium 36/9 30 36/9 36/9 36/9 18 10 30 Zugabe von 64mg Na2S2O4 5mL Inokkulum aus FL-4-01 (2) (fest) zugesetzt 36/9 15 36/9 36/9 36/9 15 15 15 erste schwarze Niederschläge Stammkultur aufgestockt; alten Ansatz in 2L-Flasche überführt und mit frischem Medium aufgefüllt 146 146 154 161 165 36/9 36/9 36/9 36/9 05.05.2008 193 06.05.2008 194 23.06.2008 242 36/9 36/9 36/9 30 25 25.07.2008 274 36/9 30 25.07.2008 10.09.2008 321 27.10.2008 368 36/9 36/9 35 30 30.12.2008 432 15.01.2009 448 36/9 20 30 30 30 30 Begasungsschlauch verstopft; durch N2Zufuhr in Spritze freigespült CXXXIV Teststäbchen-Analyse - Fe(II): ~10mg/L; SO4: >1600 mg/L 100ml Inokkulum in PE-Becher in TKZ verwahrt schwarze Probe Teststäbchen-Analyse - Fe(II): ~25mg/L; SO4: >1600 mg/L Tab. A-4. 13: Versuch des Überlebens der aus Schlamm (red.) angezogenen SRB im FW mit Begasung 10mL Stammkultursuspension + 150 mL K-8010 Datum Versuchstag Begasungsregime H2/CO2 Dauer [mL/min] [min] 27.02.2008 0 27.02.2008 0 36/9 15 11.03.2008 13 36/9 15 07.04.2008 40 36/9 15 05.05.2008 68 36/9 15 24.06.2008 118 36/9 15 25.07.2008 149 36/9 15 27.10.2008 243 36/9 10 30.12.2008 307 Bemerkung Versuchsstart gelblich trüb gefärbt gelblich, klar klare Probe klar; Probe entsorgt Tab. A-4. 14: Versuch des Überlebens der aus Schlamm (red.) angezogenen SRB im FW ohne Begasung 10mL Stammkultursuspension + 150 mL K-8010 Datum Versuchstag Begasungsregime H2/CO2 Dauer [mL/min] [min] 27.02.2008 0 27.10.2008 243 30.12.2008 307 Bemerkung Versuchsstart klar klar; Probe entsorgt Tab. A-4. 15: Anzucht von SRB aus FL-4-01 (2) fest in Medium 63 (DSMZ), +2g/L Natriumformiat, +0,2g/L Na2S2O4 Datum 23.11.2007 03.12.2007 30.12.2008 Versuchstag 0 10 403 Bemerkung ~20g Schlamm (mit schwarzen Krusten) + ~60mL Medium erste schwarze Niederschläge erkennbar schwarzer Niederschlag; Probe entsorgt CXXXV Anlage A-5 CXXXVI Testserie 1: 10 g Eisenschlamm (WS K.-Str.71) + 25 mL FW (K-8031) CXXXVII pHvor +HCl [Tr.] pHnach HCl 1 2 3 2,7 2,7 2,7 10 10 10 1,1 1,1 1,1 4 2,7 10 1,1 4a 2,7 10 1,1 5 6 7 8 2,7 2,7 2,7 2,7 - - 2,7 - - 9 10 11 2,7 2,7 2,7 - - 12 2,7 - - 13 14 15 2,7 2,7 2,7 - - 16 2,7 - - 8a 01.02.2007 +V (Si-Lsg.) [mL] +β (Si) [mg/L] pHnach 0,043 0,43 4,3 5 50 444 1,2 1,1 1,3 43 2070 2,1 Wasserglas (1:10) 4,3 4440 1,7 Wasserglas (1:100) 0,043 0,43 4,3 43 5 50 444 2070 2,7 2,7 3,5 9,5 4,3 4440 10,6 0,017 0,169 1,69 5 51 482 2,7 2,7 2,7 1,69 4822 2,7 0,069 0,688 6,88 5 50 412 2,7 2,7 2,8 6,88 4123 3,3 Si-Lösung Wasserglas (1:100) Wasserglas (1:10) Levasil 200E/20% (1:10) Levasil 200E/20% Levasil 200E/40% (1:100) Levasil 200E/40% (1:10) Beobachtungen 06.02.2007: keine Fällung/ Gelierung Anlage 5: Versuche zur Abdeckung schadstoffemittierender Schlämme Versuchsbeginn Tab. A-5. 1-a: Testserie 1: Silikatfällung in Abhängigkeit der zudosierten Si-Konzentration Probennummer Testserie 1: 10 g Eisenschlamm (WS K.-Str.71) + 25 mL FW (K-8031) CXXXVIII 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 26a 26b 26c 26d Versuchsbeginn 06.02.2007 07.02.2006 14.02.2007 15.02.2007 27 28 29 30 31 32 34 07.02.2007 15.02.2007 +V (Si-Lsg.) [mL] +β (Si) [mg/L] pHnach 1 5 1 5 1 5 1 5 5 5 5 5 5 5 11443 50580 11443 50580 2918 12899 7148 31594 50580 50580 50580 50580 50580 50580 10,3 11,5 3,9 5,6 2,4 2,5 3,5 8,1 10,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 Levasil 200E/20% 5 12899 2,6 Levasil 200/40% 5 31594 7,1 20 20 4,3 4,3 5 141010 141010 444 4440 50580 11 10 7,7 10,6 11,4 pHvor +HCl [Tr.] pHnach HCl 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 10 10 10 10 10 10 10 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 Levasil 200/40% 2,6 - - 2,6 - - 2,7 2,7 3,9 3,9 3,9 10 - 1,1 - Si-Lösung Wasserglas Levasil 200E/20% Wasserglas Wasserglas WG (1:100) WG (1:10) Wg Beobachtungen 28.06.07: Gelierung 28.06.07: Gelierung 28.06.07: Gelierung 13.02.07: Gelierung 13.04.07: Gelierung 13.02.07: Gelierung 16.02.07: hoch viskos Gelierung 19.02.07: Gelierung 21.03.07: Gelierung 19.02.07: Tab. A-5.1-b: Testserie 1: Silikatfällung in Abhängigkeit der zudosierten Si-Konzentration Probennummer Testserie 2 Versuchsbeginn Konz. Volumen Fe- β (Fe) (Fe2(SO4)3) Lösung [mg/L] Beobachtungen Wasserglas 2,05 spontane Fällung 1117 2,3 4 mL Wasserglas 9,9 Suspensionsbildung 0,001 M 111,7 2,9 4 mL Wasserglas 10,8 feine Emulsion (Sol?) 0,1 M 11170 1,6 40 2 mL Wasserglas 2,6 durch Zugabe der NaOH Fällung eines “künstl.” Fe(OH)x-JarositNS 11170 1,6 60 2 mL Wasserglas 8 ~ viel NS, dadurch hoch viskos, kaum flüssige Phase 0,01 M 100 mL 50 mL II-5 pHnach 4 mL Wasserglas II-2 II-4 Si-Lösung 1,6 0,1 M 07.02.2007 + 10 M NaOH [Tr.] 11170 II-1 II-3 pHvor 0,1 M CXXXIX Tab. A-5. 2: Testserie 2: Abhängigkeit der Silikatfällung von der Eisenkonzentration Probennummer Testserie 3 pH 20 bissl Gel aus Glas 20 geholt + 10mL Aquadest 10,43 Gel zerfällt (durch Turbulenz), in Brocken zunächst stabil, aufgelöst am 21.03.2007 20 + 25mL FW 10,86 war sehr brüchig und wurde durch leichtes Schütteln vollständig zerstört 26 + 25mL reduzierten FW 10,97 war sehr brüchig und wurde durch leichtes Schütteln vollständig zerstört II-1 5,4g Fe-Silikate + 25mL FW 11,04 Fällung eines graugrünen NS, FeSilikat sehr gequollen II-1 5,3g Fe-Silikate + 25mL red. FW 11,03 Fällung eines graugrünen NS, FeSilikat sehr gequollen II-1 1g Fe-Silikate + 20mL Köwa - II-1 0,1g Fe-Silikate + 20 mL Köwa - Beobachtungen nach ca. 1h heftige Gasentwicklung!, NS von braun zu weiß (Auflösung v. Fe(OH)x) nach ca. 1h heftige Gasentwicklung!, NS von braun zu weiß (Auflösung v. Fe(OH)x) Tab. A-5. 3: Testserie 3: Versuche zur Auflösung der in Testserie 1 bzw. 2 gebildeten Gele Durchführung bzw. gefällten Fe-Silikate CXL Probennummer Anlage A-6 CXLI Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) Zusatzstoff Verdünnung (IKGB) Eisengehalt Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg Weiterbehandlung/ Bemerkung CXLII S-N-1 Schaumglas Natronwasserglas ≈ 2 (bzgl. Trägerkörper) S-N-2 Schaumglas Natronwasserglas ≈ 4 (bzgl. Trägerkörper) S-N-3 Schaumglas Natronwasserglas ≈ 6 (bzgl. Trägerkörper) S-N-4 Schaumglas Natronwasserglas ≈ 8 (bzgl. Trägerkörper) S-K-1 Schaumglas Kieselsol ≈ 2 (bzgl. Trägerkörper) S-K-2 Schaumglas Kieselsol ≈ 4 (bzgl. Trägerkörper) S-K-3 Schaumglas Kieselsol ≈ 6 (bzgl. Trägerkörper) S-K-4 Schaumglas Kieselsol ≈ 8 (bzgl. Trägerkörper) S-K-5 Schaumglas Kieselsol ≈ 10 (bzgl. Trägerkörper) SE(Vb) o. XPS Anlage 6: Suche, Entwicklung, Herstellung und Charakterisierung geeigneter reaktiver Materialen Coating Träger/ Beschreibung Tab. A-6. 1-a: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas (Fa. Ulfiry) Bezeichnung Charakterisierung Drucktest TV 1 Schwimmtest Korrosionstest Materialbeschreibung im GFI seit S-N-1 S-N-2 S-N-3 S-N-4 3 ρroh = 0,9633 g/cm (Geo-Pycc) S-K-1 S-K-2 S-K-3 S-K-4 CXLIII S-K-5 3 ρroh = 0,68 g/cm (Geo-Pycc), Material schwimmt ohne Druck Testreihe in FW über 38 Tage; über mehrere Wochen (~6) gut; Rate: 0.22-0.006 mol/(kgFeststoff*d) 19.03.2007 Tab. A-6. 1-b: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas (Fa. Ulfiry) Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) Zusatzstoff Eisengehalt Poraver (0,1-0,3mm) Poraver (0,25-0,5mm) Poraver (0,5-1mm) Poraver (1-2mm) Poraver (2-4mm) CXLIV ® Kieselsol ≈ 8 (bzgl. Trägerkörper) ® Kieselsol ≈ 8 (bzgl. Trägerkörper) ® Natronwasserglas 1:1 ≈ 8 (bzgl. Trägerkörper) ® Kaliwasserglas 1:1 ≈ 8 (bzgl. Trägerkörper) ® Kieselsol 2:1 <30 (bzgl. Trägerkörper) ® Natronwasserglas 2:1 <30 (bzgl. Trägerkörper) ® Natronwasserglas 2:1 <30 (bzgl. Trägerkörper) ® Natronwasserglas 2:1 <30 (bzgl. Trägerkörper) ® Kieselsol 2:1 <30 (bzgl. Trägerkörper) P-1 Poraver (1-2 mm) P-2 Poraver (2-4 mm) P-3 Poraver (2-4 mm) P-4 Poraver (2-4 mm) P-5 Poraver (0,5-1 mm) P-6 Poraver (0,5-1 mm) P-7 Poraver (0,5-1 mm) P-8 Poraver (0,5-1 mm) P-9 Poraver (0,5-1 mm) P-10 ® Poraver (0,25-0,5 mm) Natronwasserglas P-11 Poraver (0,1-0,3 mm) P-12 Poraver (0,1-0,3 mm) P-13 Poraver (0,1-0,3 mm) P-14 Poraver (0,1-0,3 mm) P-15 Poraver (0,1-0,3 mm) P-16 Poraver (0,1-0,3 mm) P-17 Poraver (0,1-0,3 mm) Al-Sulfat (25:1) Al-Sulfat (2x gecoatet) <30 (bzgl. Trägerkörper) Al-Sulfat (2x gecoatet) <20 (bzgl. Trägerkörper) ® Kaliwasserglas ® Levasil (200E/20%) ® Levasil (200E/20%) ® Levasil (200E/20%) ® Levasil (200E/20%) 2:1 ® Levasil (200E/20%) 2:1 ® Levasil (200E/20%) 2:1 0,5%FeCl3 (bezogen auf Levasil) 0,5%FeCl3 (bezogen auf Levasil) 0,5%FeCl3 (bezogen auf Levasil) 2:1 2. Coatingschicht 14 min <20 (bzgl. in Mikrowelle getrocknet Trägerkörper) 2:1 2. Coatingschicht 2h bei <20 (bzgl. 550°C getrocknet Trägerkörper) 2:1 2. Coatingschicht 2h bei <20 (bzgl. 130°C getrocknet Trägerkörper) 2x gecoatet; 4h Trockenschrank bei 125°C 2x gecoatet; Mikrowelle 4 Zyklen a 5min 2x gecoatet; 2h bei 550°C Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg Verdünnung Weiterbehandlung/Bem (IKGB) erkung <20 (bzgl. Trägerkörper) <20 (bzgl. Trägerkörper) <20 (bzgl. Trägerkörper) SE(Vb) o. XPS Tab. A-6. 2-a: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Poraver® (Fa. Dennert Poraver Coating Träger/Beschreibung GmbH) Bezeichnung Poraver (0,1-0,3mm) ρroh = 0,4954 g/cm (Geo-Pycc); Poraver (0,25-0,5mm) ρroh = 0,4126 g/cm (Geo-Pycc); Poraver (0,5-1mm) ρroh = 0,3911 g/cm (Geo-Pycc); Poraver (1-2mm) ρroh = 0,3702 g/cm (Geo-Pycc); Poraver (2-4mm) ρroh = 0,3252 g/cm (Geo-Pycc); P-2 Schwimmtest Korrosionstest Materialbeschreibung im GFI seit 3 3 3 Drucktest 15 bar, 24h: 100% abgesunken 3 3 3 P-1 Drucktest ρroh = 0,35 g/cm (Hg-Volumenometer) ρroh = 0,62 g/cm3 (Geo-Pycc); 3 ρroh = 0,46 g/cm (HgVolumenometer), ρroh = 0,58 g/cm3 (Geo-Pycc); Drucktest 5 bar, 4h: 0,8% Material schwimmt ohne Druck über mehrere abgesunken; Drucktest 25 bar, Woche (seit 28.06.2007) gut 72h: 85% abgesunken; Drucktest Drucktest 5bar, 4h - 90,1% abgesunken; Drucktest 5bar, 4h - 77,5% abgesunken; 19.03.2007 Material schwimmt ohne Druck über mehrere Wochen (~6) gut; Testreihe in FW über 52 Tage; Rate: 0.33-0.002 mol/(kgFeststoff*d) 19.03.2007 3 02.05.2007 3 02.05.2007 CXLV P-3 ρroh = 0,7923 g/cm (Geo-Pycc) P-4 ρroh = 0,6906 g/cm (Geo-Pycc) P-5 ρroh = 0,6567g/cm (Geo-Pycc) P-6 ρroh = 0,6227g/cm (Geo-Pycc) P-7 ρroh = 0,4629g/cm (Geo-Pycc) * 3 3 3 3 24h: ~40% schwimmen; 7d nix schwimmt Testreihe in FW abgebrochen; Material mechanisch instabil 11.06.2007 24h: ~95% schwimmen, GG löst sich massiv vom Träger; 7d: GG komplett abgelöst, alles geht unter Testreihe in FW abgebrochen; Material mechanisch instabil 11.06.2007 ~60-70% schwimmen, GG löst sich langsam vom Träger; 7d: GG komplett abgelöst, alles geht unter Testreihe in FW abgebrochen; Material mechanisch instabil 11.06.2007 2h: ~90% schwimmen, GG löst sich massiv vom Träger; 24h: Träger schwimmen nur noch zu 50%; 4d: Träger schwimmt noch zu 5% P-8 ρroh = 0,7077g/cm (Geo-Pycc) * P-9 ρroh = 0,6948g/cm (Geo-Pycc) * P-10 ρroh = 0,7667g/cm (Geo-Pycc) * P-11 ρroh = 0,6468g/cm (Geo-Pycc) * 2h: ~5% schwimmen; 24h: alles gesunken, geringe GG-Ablösung; 4d siehe 24h P-12 Material rostrot; ρroh = 0,60g/cm3 (Messzylinder) * sofort abgesunken; Coating hält 20.08.2007 P-13 Material sehr großklumpig; rostrot; ρroh = 0,57g/cm3 (Messzylinder) * sofort abgesunken; Coating hält 20.08.2007 P-14 Material rostrot; ρroh = 0,61g/cm3 (Messzylinder) * sofort abgesunken; Coating hält 20.08.2007 P-15 Material braun; ρroh = 0,50g/cm3 (Messzylinder) * alles sinkt, Coating hält; kommt bei Aufschütteln hoch (kurzzeitig) 10.09.2007 P-16 Matrial braun; ρroh = 0,56g/cm3 (Messzylinder) * alles sinkt, Coating hält; kommt bei Aufschütteln hoch (kurzzeitig) 10.09.2007 P-17 Material rostrot; ρroh = 0,57g/cm3 (Messzylinder) * alles sinkt, Coating hält; kommt bei Aufschütteln hoch (kurzzeitig) 10.09.2007 3 3 3 2h: 50% schwimmen; 24h: fast kein GG abgelöst, 0% schwimmen; 4d: siehe 24h 2h: ~50% schwimmen, GG löst sich langsam vom Träger; 24h: GG komplett abgelöst, nur 10% vom Träger schwimmen; 4d: Träger komplett Tab. A-6. 2-b: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Poraver® (Fa. Dennert Poraver Charakterisierung GmbH) Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) SF-1 Schaumglas SF-4/1 Schaumglas (160g Glasmehl + 1,4% CaCO3) SF-4/1a Schaumglas (160g Glasmehl + 1,4% CaCO3) SF-2/25 Schaumglas (Glasmehl + 1,4% CaCO3) SF-7/4 SG-U Zusatzstoff Eisengehalt Verdünnung Weiterbehandlung/Bemerk (IKGB) ung gesintert bei 830-840°C Schaumglas (Glasmehl + 1,0% CaCO3 + 1,3% SiC) Schaumglas (nicht von TU BAF; geringe offene Porosität) --> spanischer Hersteller (Polydros!) +30% (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C; +30% (bzgl. Coating bei 550°C getrocknet Glasmehl) (Muffelofen GFI) gesintert bei 830-840°C +30% (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C +30% (-45µm) (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C - CXLVI SF-G-1 (o. SG I-1) Schaumglas (Glasmehl + 1,0% CaCO3 + 1,3% SiC) gesintert bei 830-840°C; (Plattenofen: 0.18m/min) +30% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) SF-G-1a Schaumglas (Glasmehl + 1,0% CaCO3 + 1,3% SiC) gesintert bei 830-840°C; (Plattenofen: 0.18m/min) +30% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) SF-G-1b Schaumglas (Glasmehl + 1,0% CaCO3 + 1,3% SiC) gesintert bei 830-840°C; (Plattenofen: 0.18m/min) +30% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) SF-G-1-c Schaumglas (Glasmehl + 1,0% CaCO3 + 1,3% SiC) +EtOH+Natronwasserglas+EtOH SF-G-1d Schaumglas (Glasmehl + 1,0% CaCO3 + 1,3% SiC) +EtOH+Natronwasserglas+EtOH SF-G-1e Schaumglas (Glasmehl + 1,0% CaCO3 + 1,3% SiC) +EtOH+Natronwasserglas+EtOH SF-G-2 (o. SG I-2) Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) SF-G-3 (o. SG I-3) Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) SF-G-3a Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) gesintert bei 830-840°C (Plattenofen: 0.18m/min); Coating bei 550°C getrocknet (Muffelofen GFI) gesintert bei 830-840°C (Plattenofen: 0.18m/min); Coating bei 450°C getrocknet (Muffelofen GFI) +30% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +30% (-150 µm) (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C (Plattenofen: 0.18m/min); +30% (-150µm) Coating bei 500°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Muffelofen GFI) gesintert bei 830-840°C (Plattenofen: 0.3m/min) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen: 0.4m/min) +EtOH+Natronwasserglas (200%)+EtOH SE(Vb) o. XPS ≈ 10 (bzgl. Trägerkörper) - *+EtOH+Natronwasserglas+EtOH Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg +30% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +30% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen: 0.4m/min); +30% (bzgl. Coating bei 550°C getrocknet Glasmehl) (Muffelofen GFI) SE: 214782 mg/kg; 21.5%; 22.6% (im Endprodukt) XPS: 1.1%Fe (OF); 1.4% Fe (6nm) SE: 5.9% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); XPS (Anteile auf Eisenmenge bezogen, nicht auf Materialmenge!): 2.6% Fe(0) , 25.7% Fe3O4, 43.0% Fe2O3, 28.7% FeOOH (OF ); 10.6% Fe(0) , 28.0% Fe3O4, 48.3% Fe2O3, 13.1% FeOOH (6nm ); Tab. A-6. 3-a: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Coating Träger/Beschreibung Graugusspulver Bezeichnung Drucktest TV 1 Korrosionstest Materialbeschreibung SF-1 im GFI seit 30.05.2007 3 SF-4/1 ρroh = 1.01 g/cm (GeoPycc) SF-4/1a Drucktest 15 bar, 24h: 100% abgesunken 09.11.2007 Drucktest 15 bar, 24h: 0% abgesunken SF-2/25 15.11.2007 3 SF-7/4 ρroh = 0.74 g/cm (GeoPycc) SG-U Eisengehalt im Material nur 15.11.2007 1-2%, siehe XRD Drucktest 15 bar, 72h: 50% abgesunken Drucktest 15 bar, 24h: 0% abgesunken 15.11.2007 SF-G-1 (o. SG I-1) entspricht Material SF-7/4 im industriellen Ofen (Durchlaufofen); 23.01.2008 Schwimmer des SF-G-1 23.01.2008 23.01.2008 3 SF-G-1a ρroh = 0.71 g/cm (GeoPycc) 3 CXLVII SF-G-1b ρroh = 1.26 g/cm (GeoPycc) Nichtschwimmer SF-G-1 SF-G-1-c ρroh = 0.42; 0.32; 0.62; 0.79; transparenter Drucktest 2 bar; 48h Material abgesunken, nach Druckentspannung 3 0.66; 0.47 g/cm (Geo-Pycc) aufsteigend Probe grau verfärbt (Veraschung des Esters? Magnetitbildung?) ρroh = 0.51; 0.64; 0.32; 0.57; 1. transparenter Drucktest 2 bar; 48 h Material schwimmend; 2. transparenter 3 drucktest (ρroh=0.57) schwimmt bis 1.5bar Probe nicht grau verfärbt 1. transparenter Drucktest 2 bar; 48 h ρroh = 0.39; 0.68; 0.53; 0.31; Material schwimmend; 2. transparenter Drucktest (ρroh=0.52) schwimmt bis 1.5bar, 3 0.32 g/cm (Geo-Pycc) (ρroh=0.44,0.40) schwimmt bis 3.5bar, (ρroh=0.43) schwimmt bis 3bar Probe leicht grau (Veraschung des Esters? Magnetitbildung?) SF-G-1d SF-G-1e SF-G-2 (o. SG I-2) 0.55 g/cm (Geo-Pycc) ρroh = 1.49; 1.68; 0.75; 0.73; 3 1.13 g/cm (Geo-Pycc) Eisen im Material homogener verteilt als bei SF-g-1 Drucktest 15bar, 24h -0% schwimmfähig; SF-G-3 (o. SG I-3) ρroh = 1.10; 1.09; 0.89; 0.79; Drucktest 15bar, 24h -0% schwimmfähig; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 3 1.06 g/cm (Geo-Pycc) 25% schwimmend SF-G-3a ρroh = 0.64; 0.69; 0.71; 0.61; Drucktest 15bar, 165h -0% schwimmfähig; transparenter Drucktest (ρroh=0.29) 3 0.60 g/cm (Geo-Pycc) schwimmt bis 6bar 1. INJEKTION - Qvert. 0.4m3/h; Qhoriz 1.2m3/h = Partikel nicht injizierbar, Brückenbildung; 2. INJEKTION - Qvert. Testreihe in FW über 140 Tage, GGW1,1m3/h; Qhoriz 0,0m3/h = Partikel langsam injizierbar; 3. -4 Rate: 7.59*10 mol/(kgFe*d); max. INJEKTION - Qvert. 2.0m3/h; Qhoriz 0,0m3/h = Partikel -3 3 Rate: 2.29*10 mol/(kgFe*d) + in LW gut injizierbar; 4. INJEKTION - Qvert. 1,5m /h; Qhoriz -5 3 über 250 Tage, GGW-Rate: 6.65*10 0,5m /h = Partikel gut injizierbar; DAUERVERSUCH -5 3 3 mol/(kg Fe*d); max. Rate: 8.15*10 Qvert. 0m /h; Qhoriz 1,2m /h; 6h = kontinuierlicher Transport im Horizontalrohr (Auszählung siehe EXCEL-File (Versuch mol/(kgFe*d) vom 04.02.2008) Eisen im Material homogener verteilt als bei SF-g-1; oxidiert im Januar 08 Sinterprozess deutlich weniger als feines Eisen, vergleiche XRD Tab. A-6. 3-b: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Charakterisierung Graugusspulver Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) SF-G-4 (o. SG I-4) SF-G-5 (o. SG I-5) (o. SG I-6) Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) SF-G-6a Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% *+Natronwasserglas+EtOH SiC) SF-G-6b Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% *+Natronwasserglas SiC) SF-G-7 Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) SF-G-8 (o. SG I-6) Zusatzstoff CXLVIII Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% +Natronwasserglas (50%)+Mikrosilica SiC) Eisengehalt Verdünnung Weiterbehandlung/Bemerk (IKGB) ung gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +25% (-45µm) (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 550°C getrocknet (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) gesintert bei 830-840°C +20% (-45µm) (bzgl. Glasmehl) +25% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) (Schotterofen); Coating bei 550°C getrocknet (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg SE(Vb) o. XPS +25% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +25% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C +25% (-150µm) (Schotterofen); Coating 550°C (Kammerofen: 1/2 h (bzgl. Glasmehl) Haltezeit) 19.6% (im Schäumungsprodukto. Coating); 13.1% (im Endprodukt-ohne Mikrosilica; ohne Verdampfung des Wassers); 16.7% (im Endprodukt-ohne Mikrosilica; mit Verdampfung des Wassers aus NaWG (WG: 66%)) SF-G-8-BoS SF-G-8-ZL SF-G-8-ZS SF-G-9 (o. SG I-6) Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% +Natronwasserglas (50%)+Mikrosilica SiC) gesintert bei 830-840°C (Plattenofen); Coating 550°C +25% (-150µm) (Kammerofen: 1/2 h (bzgl. Glasmehl) Haltezeit) SF-G-10 +Natronwasserglas (mit Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% 20% Fe-Pulver (-45µm)) (76%)+Mikrosilica + EtOH SiC) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +40% (-150µm) 500-650°C im Heißluftstrom (bzgl. Glasmehl) getrocknet SF-G-11 +Natronwasserglas (mit Schaumglas (Glasmehl + 20% Fe-Pulver (-45µm)) 1,8% Schlämmkreide + 1,3% (76%)+Mikrosilica (mehr SiC) als bei SF-G-10) + EtOH gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +40% (-150µm) 500-650°C im Heißluftstrom (bzgl. Glasmehl) getrocknet; nach Trocknung wiederum Zugabe Mikrosilica SF-G-12 Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,3% SiC) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +40% (-45µm) (bzgl. Glasmehl) 19.6% (im Schäumungsprodukt-o. Coating); 13.1% (im Endprodukt-ohne SE: Mikrosilica; ohne Verdampfung 157157 mg/kg; des Wassers); 16.7% (im 15.7%; Endprodukt-ohne Mikro- silica; mit Verdampfung des Wassers aus NaWG (WG: 66%)) SE: 4.9% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); Tab. A-6. 3-c: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Coating Träger/Beschreibung Graugusspulver Bezeichnung SF-G-5 (o. SG I-5) (o. SG I-6) SF-G-6a SF-G-6b SF-G-7 SF-G-8 (o. SG I-6) Drucktest ρroh = 0.99; 0.69; 1.40; 1.07; CXLIX SF-G-8-ZS SF-G-9 (o. SG I-6) Materialbeschreibung Material dunkler als SF-G-6 o. SF-G-7 Material heller als SF-G-4 o. SFG-5 (Entmischung des groberen Eisens?) 0.77 g/cm3 (Geo-Pycc) g/cm3 (Geo-Pycc) relativ helles Coating! (auch ziemlich offenporig); Probe von SG I-6 ρroh = 0.41; 0.33; 0.50; 0.39 g/cm3 (Geo-Pycc) relativ dunkles Coating; (sehr abgeschlossen); Probe von SG I-6 ρroh = 0.40; 0.59; 0.60; 0.52; 0.58 Material heller als SF-G-4 o. SFG-5 (Entmischung des groberen Eisens?) ρroh = 0.89; 0.53; 0.72; 0.79; 0.61 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 0.96; 0.99; 0.72; 0.69; 1.01 g/cm3 (Geo-Pycc) 1. transparenter Drucktest Material (ρroh=0.26-0.71) bei 6bar schwimmend; 2.transparenter Drucktest Material (ρroh=0.34) bei 6bar schwimmend; ρroh = 0.78; 1.11; 0.71 g/cm3 (GeoPycc) ρroh = 1.08; 0.71; 0.67; 0.69; 0.70 g/cm3 (Geo-Pycc) grau verfärbt, gut gerundet, Mikrosilika als Abrieb Drucktest 15bar, 97h -0% schwimmfähig; 1. transparenter Drucktest bei 0.25-0.5bar Überdruck sank das Material (ρroh=0.800.86); nach Druckentspannung aufsteigend; 0.83 g/cm3 (Geo-Pycc); ρroh 2. transparenter Drucktest bei 0.25-0.5bar (Daniela) = 0.83; 0.82; g/cm3 (Geo- Überdruck sank das Material Pycc) (ρroh=0.82/0.83); nach Druckentspannung aufsteigend 0.70 g/cm3 (Geo-Pycc); ρroh (Daniela) = 0.34; 0.85; 0.25; 0.87 g/cm3 (Geo-Pycc) im GFI seit Material dunkler als SF-G-6 o. SF-G-7 0.99 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 0.64; 0.68; 0.58; 0.65; ρroh = 0.26; 0.44; 0.71; 0.33; SF-G-8-ZL Korrosionstest 0.71 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 0.70; 0.71; 1.02; 0.97; ρroh = 0.80; 0.86; 0.84; 0.84; SF-G-8-BoS TV 1 26.02.2008 INJEKTION - Qvert. 1,5m3/h; Qhoriz 0,5m3/h = Partikel gut injizierbar (ABER! Brückenbildung am Eintragspunkt); DAUERVERSUCH - Qvert. 0m3/h; Qhoriz 1,2m3/h; 6h = kontinuierlicher Transport im Horizontalrohr (Auszählung siehe EXCEL-File (Versuch vom 04.02.2008); Best of Schwimmer im TV1 v. SF-G-8 zu leicht im TV1 v. SF-G-8 Nichtschwimmer im TV1 v. SF-G-8 Drucktest 15bar, 24h -75% schwimmfähig; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 0% schwimmend (30% bis 2.5bar schwimmend) Testreihe in FW über 250 Tage, GGW-Rate: 2.1*10-5 mol/(kgFe*d); max. Rate:1.2*10-3 mol/(kgFe*d) + in grau verfärbt, gut gerundet, Mikrosilika als Abrieb LW über 250 Tage, GGW-Rate: 5.11*10-5 mol/(kgFe*d); max. Rate: 26.02.2008 1.44*10-3 mol/(kgFe*d) SF-G-10 SF-G-11 SF-G-12 ρroh (Daniela) = 0.85; 0.89; 0.69; 1.03; 0.99 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh (Daniela)= 1.10; 1.24; 1.24; 0.90; 0.92; 0.99; 1.27; 0.94; 1.10; 1.13 g/cm3 (Geo-Pycc); ρroh (Daniela) = 0.48; 0.77; 0.72; 0.60 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh (Daniela)= 0.91; 1.21; 0.87; 0.86; 1.05 g/cm3 (Geo-Pycc) transparenter Drucktest (ρroh=0.48) schwimmt bis 6bar, (ρroh=0.60,0.72) schwimmt bis 1.5bar, (ρroh=0.77) schwimmt bis 1bar Partikel sehr dunkel, Coating nicht sehr voluminös; Mikrosilika als Abrieb 02.04.2008 Partikel etwas heller (= Mikrosilikaschicht); Coating wirkt abgeschlossener 02.04.2008 Tab. A-6. 3-d: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von SF-G-4 (o. SG I-4) Charakterisierung Graugusspulver Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) SF-G-13 SF-G-14 (o. 12-P2-0) SF-G-15 (o. 12-P2-Tr) Zusatzstoff Schaumglas (Glasmehl + 1,3% Schlämmkreide + 1,8% SiC) Schaumglas (Glasmehl + 1,0% Schlämmkreide + 1,8% SiC) NaWG (70% bzgl. Schäumungsprodukt) (+Fe (-45µm) 20% bzgl. NaWG))+Portlandzement (CEM I 52,5) (60% bzgl. Schaumglas (Glasmehl + Schäumungsprodukt) 1,0% Schlämmkreide + 1,8% SiC) mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg Verdünnung Weiterbehandlung/Bemerk (IKGB) ung gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 28.0% im Schäumungsprodukt gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 28.0% (im Schäumungsprodukto. Coating); 17.2% (im Endprodukt-ohne Verdampfung des Wassers) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +40% (-150µm) 550°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) CL SF-G-16 (o. 14-A) NaWG (+20% Fe (bzgl. Schaumglas (Glasmehl + NaWG))+Portlandzement 1,8% Schlämmkreide + 1,8% (CEM I 52,5) (35% bzgl. SiC) Schäumungsprodukt) Härter Fabutitt 320 (12% bzgl. Wasserglasmenge) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +40% (-150µm) 250°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Trockenschrank) SF-G-17 (o. 14-B) NaWG (+20% Fe (bzgl. NaWG)) (62.5% bzgl. Schaumglas (Glasmehl + Härter Fabutitt 320 Schäumungsprodukt)+Portl 1,8% Schlämmkreide + 1,8% (12% bzgl. andzement (CEM I 52,5) SiC) Wasserglasmenge) (35% bzgl. Schäumungsprodukt) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +40% (-150µm) 550°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) SF-G-18 (o. 14-C) NaWG (+20% Fe (bzgl. Schaumglas (Glasmehl + NaWG))+Portlandzement 1,8% Schlämmkreide + 1,8% (CEM I 52,5) (35% bzgl. SiC) Schäumungsprodukt) gesintert bei 830-840°C +40% (-150µm) (Schotterofen); Coating bei (bzgl. Glasmehl) 20°C getrocknet Härter Fabutitt 320 (12% bzgl. Wasserglasmenge) Härter Fabutitt 320 Schaumglas (Glasmehl + (15% bzgl. 1,4% Schlämmkreide + 1,8% NaWG (+20% Wasserglasmenge) SiC) Fe)+Portlandzement (CEM I 52,5) (50% bzgl. Schaumglas (Glasmehl + Härter Fabutitt 320 Schäumungsprodukt) 1,4% Schlämmkreide + 1,8% (15% bzgl. SiC) Wasserglasmenge) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 250°C getrocknet (Trockenschrank) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 550°C getrocknet (Kammerofen: 1/2 h SF-G-21 (o. 25-A) NaWG (60% bzgl. Schäumungsprodukt) Schaumglas (Glasmehl + (+20% Fe)+Portlandzement 1,4% Schlämmkreide + 1,8% (CEM I 52,5) (30% bzgl. SiC) Schäumungsprodukt)weniger coating verglichen mit SF-G-19 gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +25% (-150µm) 250°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Trockenschrank) SF-G-22 (o. 25-B) NaWG (60% bzgl. Schäumungsprodukt) (+20% Fe)+Portlandzement Schaumglas (Glasmehl + 1,4% Schlämmkreide + 1,8% (CEM I 52,5) (30% bzgl. Schäumungsprodukt)SiC) weniger coating verglichen mit SF-G-20 gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +25% (-150µm) 550°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) SF-G-19 (o. 24-A) SF-G-20 (o. 24-B) Anteil nullwertiges Eisen Eisengehalt 28.0% (im Schäumungsprodukto. Coating); 17.2% (im Endprodukt-ohne Verdampfung SE: 231634 mg/kg; des Wassers); 21.2% (im Endprodukt-mit Verdampfung 23.2%; des Wassers aus NaWG (WG: 66%)) 27.9% (im Schäumungsprodukto. Coating); 18.6% (im Endprodukt-ohne Verdampfung des Wassers/Härters); 23.9% (im Endprodukt-mit Verdampfung des Wassers aus NaWG (WG: 66%) und Härter (WG: 100%)) 27.9% (im Schäumungsprodukto. Coating); 18.6% (im Endprodukt-ohne Verdampfung des Wassers/Härters) +25% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +25% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 19.5% (im Schäumungsprodukto. Coating); 15.6% (im Endprodukt-ohne Verdampfung des Wassers); 19.5% (im Endprodukt-mit Verdampfung des Wassers aus NaWG (WG: 66%) und Härter (WG: 100%)) SE(Vb) o. XPS SE: 11.6% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); Tab. A-6. 3-e: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Coating Träger/Beschreibung Graugusspulver Bezeichnung Drucktest 0.63; 0.40 g/cm3 (Geo-Pycc) Drucktest 15bar, 73h -87% schwimmfähig; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 5% schwimmend SF-G-14 (o. 12-P2- ρroh = 1.16; 1.07; 1.39; 1.10; 0) 0.94 g/cm3 (Geo-Pycc) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); nur 7% schwimmend SF-G-15 (o. 12-P2- ρroh = 1.31; 1.02; 0.96; 0.90; Tr) 0.86 g/cm3 (Geo-Pycc) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); nur 0%; 6% schwimmend SF-G-13 SF-G-16 (o. 14-A) SF-G-17 (o. 14-B) SF-G-18 (o. 14-C) ρroh (Daniela)= 0.63; 0.77; 0.44; ρroh = 0.85; 0.90; 0.86; 0.81;1.11 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 0.85; 0.85; 1.10; 0.93; 0.81 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 1.21; 1.22; 1.12; 1.56; 1.44 g/cm3 (Geo-Pycc) CLI SF-G-19 (o. 24-A) SF-G-20 (o. 24-B) SF-G-21 (o. 25-A) SF-G-22 (o. 25-B) ρroh = 1.19; 0.86; 0.97; 0.99; 0.94 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 0.94; 1.12; 1.00; 1.14; 1.17 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 0.74; 0.75; 0.97; 0.82; 0.67 g/cm3 (Geo-Pycc) ρroh = 0.89; 0.85; 0.79; 0.75; 0.84 g/cm3 (Geo-Pycc) Schwimmtest Korrosionstest Schwimmtest in FW zur Dichteveränderung ab 01.07.2008; spontane bildung von Kolloiden (Monokieselsäure??) Materialbeschreibung im GFI seit hellgrau, gut gerundet, geschlossenes coating 04.06.2008 hellgrau, gut gerundet, geschlossenes coating 04.06.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(9%) bis 2bar schwimmfähig mittelgrau, gut gerundet, geschlossenes coating 01.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(8%) bis 2.5bar schwimmfähig mittelgrau, gut gerundet, geschlossenes coating 01.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); alle Teilchen sinken bei Atmosphärendruck mittelgrau, gut gerundet, geschlossenes coating 01.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(15%) bis 3.5bar schwimmfähig; Nachtest ausschließlich mit großen Stückchen-10% über gesamten Druckbereich schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, geschlossenes coating 01.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(5%) bis 2.0bar schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, geschlossenes coating 01.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(5%) bis 6.5bar schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, offenporiges coating 01.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(5%) bis 6.0bar schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, offenporiges coating 01.09.2008 Testreihe in FW über 140 Tage, GGW-Rate: 1.5*10-5 mol/(kgFe*d); max. Rate: 7.5*10-4 mol/(kgFe*d) Tab. A-6. 3-f: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Charakterisierung Graugusspulver Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) SF-G-23 (o. 13-A) SF-G-24 (o. 13-B) SF-G-25 (o. 15-A) SF-G-26 (o. 15-B) SF-G-27 (o. 15) SF-G-28 (o. 26-A) CLII SF-G-29 (o. 26-B) SF-G-30 (o. 27-A) Schaumglas (Glasmehl + 1,4% Schlämmkreide + 1,8% KWG (Molverhältnis 3.4; 46% bzgl. SiC) Schäumungsprodukt)+Portl andzement (CEM I 52,5) Schaumglas (Glasmehl + (17.5% bzgl. 1,4% Schlämmkreide + 1,8% Schäumungsprodukt) SiC) Schaumglas (Glasmehl + 2.2% Schlämmkreide + 1,8% NaWG (Molverhältnis 3.3; 50% bzgl. SiC) Schäumungsprodukt)+Portl andzement (CEM I 52,5) Schaumglas (Glasmehl + (17.5% bzgl. 2.2% Schlämmkreide + 1,8% Schäumungsprodukt) SiC) Schaumglas (Glasmehl + 2.2% Schlämmkreide + 1,8% SiC) Zusatzstoff Eisengehalt gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 250°C getrocknet (Trockenschrank) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 550°C getrocknet (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 250°C getrocknet (Trockenschrank) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 550°C getrocknet (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) Schaumglas (Glasmehl + 1.4% Schlämmkreide + 1,8% NaWG (Molverhältnis 3.3; 51.3% bzgl. SiC) Schäumungsprodukt)+Portl andzement (CEM I 52,5) Schaumglas (Glasmehl + (25.6% bzgl. 1.4% Schlämmkreide + 1,8% Schäumungsprodukt) SiC) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 250°C getrocknet (Trockenschrank) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 550°C getrocknet (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) Schaumglas (Glasmehl + 1.4% Schlämmkreide + 1,8% SiC + 4% Wasser + 4% NaWG 2,0) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 250°C getrocknet (Trockenschrank) SF-G-31 (o. 27-B) Schaumglas (Glasmehl + 1.4% Schlämmkreide + 1,8% SiC + 4% Wasser + 4% NaWG 2,0) SF-G-32 (o. 28) Schaumglas (Glasmehl + 1.4% Schlämmkreide + 2.0% SiC + 4% Wasser + 4%NaWG 2,0) NaWG (Molverhältnis 3.3; 27.7% bzgl. Schäumungsprodukt)+Portl andzement (CEM I 52,5) (10.7% bzgl. Schäumungsprodukt) Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg Verdünnung Weiterbehandlung/Bemerk (IKGB) ung +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 16.3% (im Schäumungsprodukt); 11.5% im Endprodukt (bei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 15.9% (im Schäumungsproduktbei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)))); 13.2% im Endprodukt (bei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei 550°C getrocknet (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 15,2% im Schäumungsprodukt (o. Coating) 15.9% (im Schäumungsprodukt-bei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)))); 13.2% im Endprodukt (bei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +25% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) SE(Vb) o. XPS Tab. A-6. 3-g: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Coating Träger/Beschreibung Graugusspulver Bezeichnung Drucktest Materialbeschreibung im GFI seit SF-G-23 (o. 13-A) ρroh = 0.81; 0.69; 0.70; 0.73; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 3 0.74 g/cm (Geo-Pycc); 0.63; 0.65; einzelne Teilchen(5%) bis 5.5bar 3 schwimmfähig 0.60 g/cm (Hg-Volumenometer) hellgrau, gut gerundet, offenporiges coating, bröckelig 05.09.2008 SF-G-24 (o. 13-B) ρroh = 0.68; 0.76; 0.65; 0.84; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 3 0.79 g/cm (Geo-Pycc); 0.68; 0.65; einzelne Teilchen(5%) bis 3.5bar 3 schwimmfähig 0.66 g/cm (Hg-Volumenometer) hellgrau, gut gerundet, offenporiges coating, bröckelig 05.09.2008 SF-G-25 (o. 15-A) ρroh = 0.95; 0.72; 0.82; 0.87; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 3 0.82 g/cm (Geo-Pycc); 0.70; 0.70; einzelne Teilchen(5%) bis 4.0bar 3 schwimmfähig 0.71 g/cm (Hg-Volumenometer) hellgrau, gut gerundet, offenporiges coating, bröckelig 05.09.2008 SF-G-26 (o. 15-B) ρroh = 0.77; 0.92; 0.76; 0.81; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 3 0.71 g/cm (Geo-Pycc); 0.72; 0.71; einzelne Teilchen(5%) bis 3.0bar 3 schwimmfähig 0.73 g/cm (Hg-Volumenometer) hellgrau, gut gerundet, offenporiges coating, bröckelig 05.09.2008 SF-G-27 (o. 15) ρroh = 0.77; 0.72; 0.80; 0.87; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 3 0.78 g/cm (Geo-Pycc); 0.65; 0.69; einzelne Teilchen(5%) bis 4.5bar 3 schwimmfähig 0.59 g/cm (Hg-Volumenometer) dunkelgrau, gut gerundet 05.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(5%) bis 2.5bar schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, offenporiges coating, bröckelig 18.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); einzelne Teilchen(5%) bis 2.5bar schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, geschlossenes coating, leicht bröckelig 18.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 30% bzw. 25% schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, lagig (schlechter) gebläht, Schaumglas hat sehr viel feinere Poren --> weniger coating nötig; offenporiges coating, bröckelig 18.09.2008 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 35% bzw. 20% schwimmfähig; Drucktest 15bar, 72h - 6.67% schwimmfähig hellgrau, gut gerundet, lagig (schlechter) gebläht, Schaumglas hat sehr viel feinere Poren --> weniger coating nötig; geschlossenes coating, leicht bröckelig 18.09.2008 ρroh = 0.79; 0.87; 0.80; 0.77; CLIII SF-G-28 (o. 26-A) 3 0.82 g/cm (Geo-Pycc); enge Dichteverteilung!; 0.72; 0.67; 0.82 g/cm3 (Hg-Volumenometer) ρroh = 0.84; 0.77; 0.74; 0.73; 3 SF-G-29 (o. 26-B) 0.73 g/cm (Geo-Pycc); enge Dichteverteilung!; 0.96; 0.98; 3 0.97 g/cm (Hg-Volumenometer) ρroh = 0.72; 0.99; 0.71; 1.07; 3 SF-G-30 (o. 27-A) 0.58 g/cm (Geo-Pycc); Dichteverteilung weitläufiger, da Porenverteilung im Blähprodukt unregelmäßig; 0.57; 0.58; 3 0.57 g/cm (Hg-Volumenometer) ρroh = 0.62; 0.97; 0.67; 0.61; 3 SF-G-31 (o. 27-B) SF-G-32 (o. 28) 1.11 g/cm (Geo-Pycc); Dichteverteilung weitläufiger, da Porenverteilung im Blähprodukt unregelmäßig; 0.57; 0.64; 3 0.61 g/cm (Hg-Volumenometer) Material schlecht gebläht Tab. A-6. 3-h: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Charakterisierung Graugusspulver Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) Zusatzstoff Eisengehalt Verdünnung Weiterbehandlung/Bemerk (IKGB) ung CLIV SF-G-33 (o. 29) Versatz Glapor +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) SF-G-34 (o. 30) Versatz Glapor +20% (-45µm) (bzgl. Glasmehl) SF-G-35 (o. 26) Schaumglas (Glasmehl + 1.4% Schlämmkreide + 1,8% SiC) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 16.3% (im Schäumungsprodukt) SF-G-36 (o. 27) Schaumglas (Glasmehl + 1.4% Schlämmkreide + 1,8% SiC + 4% Wasser + 4% NaWG 2,0) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 15.9% (im Schäumungsproduktbei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)))) SF-G-37 (o. 31-u) Schaumglas (Glasmehl + 1.8% Schlämmkreide + 1,8% SiC + 2.5% Wasser + 2.5% Na-WG 2,0) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) +20% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) 16.0% (im Schäumungsproduktbei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)))) SF-G-38 (o. 31-550) NaWG (Molverhältnis 3.3; Schaumglas (Glasmehl + 30% bzgl. 1.8% Schlämmkreide + 1,8% Schäumungsprodukt)+Portl SiC + 2.5% Wasser + 2.5% andzement (CEM I 52,5) Na-WG 2,0) (15% bzgl. Schäumungsprodukt) SF-G-39 (o. 32-u) Schaumglas (Glasmehl + 1.8% Schlämmkreide + 1,8% SiC + 2.5% Wasser + 2.5% Na-WG 2,0) SF-G-40 (o. 32-550) Schaumglas (Glasmehl + 1.8% Schlämmkreide + 1,8% SiC + 2.5% Wasser + 2.5% Na-WG 2,0) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +20% (-150µm) 550°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen) NaWG (Molverhältnis 3.3; 30% bzgl. Schäumungsprodukt)+Portl andzement (CEM I 52,5) (15% bzgl. Schäumungsprodukt) Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg +40% (-150µm) (bzgl. Glasmehl) gesintert bei 830-840°C (Schotterofen); Coating bei +40% (-150µm) 550°C getrocknet (bzgl. Glasmehl) (Kammerofen: 1/2 h Haltezeit) 15.6% im Schäumungsprodukt (o. Coating) 16.0% (im Schäumungsprodukt-bei vollständiger Verdampfung des SE: Wasser (auch im NaWG (WG: 125783 mg/kg; 66%)))); 12.8% im Endprodukt 12.6%; (bei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)) SE(Vb) o. XPS SE: 2.5% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); 27.7% (im Schäumungsproduktbei vollständiger Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)))) 27.7% (im Schäumungsproduktbei vollständiger Verdampfung SE: des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)))); 22.1% im 269110 mg/kg; Endprodukt (bei vollständiger 26.9%; Verdampfung des Wasser (auch im NaWG (WG: 66%)) SE: 3.4% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); Tab. A-6. 3-i: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Coating Träger/Beschreibung Graugusspulver Bezeichnung Drucktest Schwimmtest Materialbeschreibung SF-G-33 (o. 29) Material sehr schlecht gebläht SF-G-34 (o. 30) Material fast gar nicht gebläht 3 SF-G-35 (o. 26) ρroh = 0.70; 0.71; 0.62 g/cm (HgVolumenometer) SF-G-36 (o. 27) ρroh = 1.04; 0.98; 0.85 g/cm (HgVolumenometer); aufgrund kleinerer Poren --> zeigt sehr gut dichteverringerung durch gutes Coating (SF-g-30+31) SF-G-37 (o. 31-u) ρroh = 0.60; 0.52; 0.55 g/cm (HgVolumenometer) SF-G-38 (o. 31550) ρroh = 0.83; 0.63; 0.63 g/cm (HgVolumenometer) ρroh = 0,62; 0,72; 0,69; 0,74; 0,65 g/cm³ (GeoPyc) SF-G-39 (o. 32-u) ρroh = 1.10; 0.83; 1.11 g/cm (HgVolumenometer) SF-G-40 (o. 32550) ρroh = 0.86; 0.88; 0.86 g/cm (HgVolumenometer) ρroh = 0,81; 1,66; 1,6; 1,83; 1,58 g/cm³ (GeoPyc) im GFI seit gut gebläht, grobe Poren --> viel Coating nötig 3 lagig (schlecht gebläht), kleinere Poren, weniger coating nötig 3 3 CLV Transparenter Drucktest 40% Schwimmer bei 7 bar (absolut) Hochdrucktest bei 15 bar 29 h; 0% Schwimmer 3 gut gebläht, etwas geschichtet, kleine Poren 13.10.2008 gut gebläht, etwas geschichtet, kleine Poren; Coating leicht bröckelig 13.10.2008 schlecht gebläht, kleine Poren, hohe Rohdichte 13.10.2008 schlecht gebläht, kleine Material geht zu 85 % unter; 15 % schwimmen Poren; Coating stark bröckelig 13.10.2008 3 1. Transparenter Drucktest 15 % Schwimmer ohne Druck --> keine Fortsetzung des Drucktests Tab. A-6. 3-k: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Schaumglas unter Zusatz von Charakterisierung Graugusspulver Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) Zusatzstoff Verdünnung (IKGB) Eisengehalt CLVI M-1 Fe-Mikro-hohl-kugeln (1918) Kieselsol - M-2 Fe-Mikro-hohl-kugeln (1768) Kieselsol - M-16.1 Rossmann-Bimsstein-produkt *+EtOH+Natronwasserglas+EtOH +60°C (Rotlicht) M-16.2 Rossmann-Bimsstein-produkt *+EtOH+Natronwasserglas+EtOH +60°C (Rotlicht) in GG gewälzt M-17.1 Rossmann-Bimsstein-produkt *+EtOH+Natronwasserglas+EtOH +150°C in GG gewälzt M-17.2 Rossmann-Bimsstein-produkt *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH M-18 Rossmann-Bimsstein-produkt *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +150°C M-19.1 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +150°C M-19.2 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +170°C M-19.3 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +200°C M-19.5 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +150°C M-19.6 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +550°C M-19.7 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +60°C M-19.8 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +800°C M-19.9 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Natronwasserglas +EtOH +200°C M-19.10 mineralischer Kosmetikstein (Scholl) *+EtOH+Kaliumwasserglas +EtOH +550°C M-20.1 Schaumglas (4-9mm) +EtOH+Natronwasserglas+ EtOH M-21.1 getrocknete Wasserglaslösung 150°C M-21.2 getrocknete Wasserglaslösung 550°C M-21.3 getrocknete Wasserglaslösung M-21.4 getrocknete Wasserglaslösung +150°C (EtOH nach Trocknung, danach nochmal in GG gewälzt Rotlicht) GG in Suspension mit EtOH +150°C 200°C; Abfallprodukt von MGG drin 19.3 150°C Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg Weiterbehandlung/ Bemerkung GG/NaWGSuspension SE(Vb) o. XPS Tab. A-6. 4-a: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Eisenmikrohohlkugeln (IFAM) und Coating Träger/Beschreibung silikatisch basierten Trägermaterialien Bezeichnung Drucktest Schwimmtest Korrosionstest ρroh = 0,58 g/cm (HgVolumenometer), ρroh = 0,61 g/cm3 Drucktest 5bar, 4h - 100% abgesunken (Geo-Pycc), Material schwimmt ohne Druck über mehrere Wochen (~6) gut; M-16.2 Drucktest 15bar, 24h -70% sanken ab; Coating stark gelöst, GG am Becherboden Coating löst sich in Leitungswasser kaum auf; GG bleibt haften; Schwimmfähigkeit besteht; sofort sichtbare Schlieren; Lösung verfärbt sich nach kurzer Zeit und wird trüb M-17.1 Drucktest 15bar, 24h -43% sanken ab; Coating stark gelöst, GG am Becherboden Coating scheint stabil, Schwimmfähigkeit besteht; in GW sinken 1/3 ab; kaum Schlierenbildung, leichte Färbung M-17.2 M-19.1 M-19.2 M-19.3 CLVII M-19.5 M-19.6 M-19.7 M-19.8 M-19.9 M-19.10 M-20.1 Testreihe in FW über 38 Tage; Rate: 0.31-0.01 mol/(kgFeststoff*d) 19.03.2007 Coating löst sich in Leitungswasser kaum auf; Schwimmfähigkeit besteht M-16.1 M-18 im GFI seit 19.03.2007 3 M-2 Materialbeschreibung stärkere Färbung/Schlierenbildung als M-17.1 Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil; GG am Becherboden; 72h -100% schwimmfähig; 240h -0% schwimmfähig; Coating zieht Wasser und löst sich ab Test zur Kinetik der Coatingauflösung in LW File) Drucktest 15bar, 168h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil; Drucktest 15bar, 192h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil; Drucktest Test zur Kinetik der Coatingauflösung in LW 15bar, 408h -17% schwimmfähig; Coating optisch File) stabil; Drucktest in Flutungswasser, 15bar, 100h100% schwimmfähig, Coating optisch stabil, Fe(OH)x-Fällung beobachtbar Test zur Kinetik der Coatingauflösung in LW File) Test zur Kinetik der Coatingauflösung in LW File) Test zur Kinetik der Coatingauflösung in LW File) Test zur Kinetik der Coatingauflösung in LW File) Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil; Drucktest 15bar, 96h -100% schwimmfähig; Coating optisch stabil (siehe EXCEL- Probe nicht grau verfärbt (siehe EXCEL- (siehe EXCEL- Probe nicht grau verfärbt (siehe EXCEL- Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters?) (siehe EXCEL- Probe nicht grau verfärbt (siehe EXCEL- Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters?) M-21.1 Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Material schwimmfähig (geschlossene Poren), rund, äußere Struktur beibehalten, aber Teilchen wurden sichtbar Schicht fest kleiner Auswertung der ICP-Proben siehe EXCEL-File: AuswertungICP_Silanol, Siloxan.xls - viel Na und ähnlich viel Si in Lösung M-21.2 Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Material schwimmfähig (geschlossene Poren), äußere Struktur beibehalten, aber Teilchen wurden sichtbar Schicht scheint instabiler als M-21.1 kleiner; 96h - 0% schwimmfähig; Auswertung der ICP-Proben siehe EXCEL-File: AuswertungICP_Silanol, Siloxan.xls - im Vergleich zu M-21.1 nur noch 1/4 soviel Na und 1/1000 soviel Si drin M-21.3 Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig; Struktur beibehalten, aber Teilchen wurden sichtbar kleiner M-21.4 Drucktest 15bar, 72h -0% schwimmfähig Tab. A-6. 4-b: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus Eisenmikrohohlkugeln (IFAM) und M-1 Charakterisierung ρroh = 0,62 g/cm3 (HgVolumenometer), ρroh = 0,87 g/cm3 (Geo-Pycc) silikatisch basierten Trägermaterialien Bezeichnung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) GLAPOR-II (S-G-150) GLAPOR-II-1 (o. 38) GLAPOR-II-2 (o. 39) CLVIII GLAPOR-II-3 (o. 40) Zusatzstoff Eisengehalt Verdünnung Weiterbehandlung/Bemerk (IKGB) ung Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg SE(Vb) o. XPS Rohprodukt GLAPOR GLAPOR-II NaWG 37/40 (64% bzgl. Schäumungsprodukt) +Fe +Portlandzement (CEM I 52,5) (26% bzgl. Schäumungsprodukt) 19.1% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von Alkohol und +550°C (Kammerofen: 2h +45% (-45µm; Wasser); 23.3% (bei Aufheizzeit; 1/2 h Haltezeit) bzgl. Schaumglas) vollständiger Verdampfung des Alkohols und Wassergehalt des NaWG vom 66%) GLAPOR-II NaWG 37/40 (43% bzgl. Schäumungsprodukt) +Fe +Portlandzement (CEM I 52,5) (13% bzgl. Schäumungsprodukt) 16.1% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von Alkohol und SE: +550°C (Kammerofen: 2h +30% (-45µm; Wasser); 19.0% (bei 187384 Aufheizzeit; 1/2 h Haltezeit) bzgl. Schaumglas) vollständiger Verdampfung des mg/kg;18.7%; Alkohols und Wassergehalt des NaWG vom 66%) SE: 0.8% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); GLAPOR-II Doppeltes Coating!!! - 1.) NaWG 37/40 (40% bzgl. Schäumungsprodukt) +Fe +Portlandzement (CEM I 52,5) (13% bzgl. Schäumungsprodukt) zugegeben 2.) kurz antrocknen 3.) NaWG 37/40 (7% bzgl. Schäumungsprodukt)+Portl andzement (CEM I 52,5) (7% bzgl. Schäumungsprodukt) zugegeben 15.2% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von Alkohol und SE: +550°C (Kammerofen: 2h +30% (-45µm; Wasser); 18.1% (bei 177098 mg/kg; Aufheizzeit; 1/2 h Haltezeit) bzgl. Schaumglas) vollständiger Verdampfung des 17.7%; Alkohols und Wassergehalt des NaWG vom 66%) SE: 1.6% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); Tab. A-6. 5-a: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus GLAPOR (Fa. GLAPOR Werk Coating Träger/Beschreibung Mitterteich GmbH) Bezeichnung Drucktest CLIX GLAPOR-II (S-G-150) ρschütt = 0,15 g/cm³ (Angabe vom Hersteller); ρroh = 0.22; 0.20; 0.31; 0.32; 0.31 g/cm3 (Geo-Pycc); Festigkeit nach DIN 4226-3: 5.952 kN (IKGB) GLAPOR-II-1 (o. 38) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); ρschütt = 0,285 g/cm³ (IKGB); ρroh = 0.51; 75% Schwimmer (<1cm); 100% Schwimmer (10.48; 0.49; 0.51; 0.71 g/cm3 (Geo-Pycc) 2.2cm); 100% Schwimmer (2.2-3cm) GLAPOR-II-2 (o. 39) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 95% Schwimmer (<1cm); 100% Schwimmer (1ρschütt = 0,260 g/cm³ (IKGB); ρroh = 0.46; 2.2cm); 100% Schwimmer (2.2-3cm) 0.43; 0.44; 0.44; 0.40 g/cm3 (Geo-Pycc) Hochdrucktest 15 bar; 24h: 90 % schwimmfähig GLAPOR-II-3 (o. 40) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 95% Schwimmer (<1cm); 100% Schwimmer (1ρschütt = 0,272 g/cm³ (IKGB); ρroh = 0.45; 2.2cm); 100% Schwimmer (2.2-3cm) 0.48; 0.47; 0.47; 0.53 g/cm3 (Geo-Pycc) Hochdrucktest 15 bar; 24 h: 60 % schwimmfähig Korrosionstest Drucktest 15bar, 24h -100% schwimmfähig (eins kaputt gegangen-Einzeteile schwimmen); transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 100%; 100% schwimmend im GFI seit 08.01.2009 16.01.2009 Testreihe in FW über @ Tage, GGW-Rate: @ mol/(kgFe*d); max. Rate: @ mol/(kgFe*d) 16.01.2009 16.01.2009 Tab. A-6. 5-b: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus GLAPOR (Fa. GLAPOR Werk Charakterisierung Mitterteich GmbH) Bezeichnung Eisengehalt Coating Träger/Beschreibung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) Zusatzstoff Verdünnung Weiterbehandlung/Bemerk (IKGB) ung CLX Mi-g-1 Misapor +EtOH+Natronwasserglas( 200% bzgl. Schäumungsprodukt)+Fe+ EtOH Mi-g-1a Misapor +EtOH+Natronwasserglas/ Fe-Mix+EtOH +550°C (?) +30% (bzgl. Schaumglas) Mi-g-2 Misapor +EtOH+Natronwasserglas/ Fe-Mix+EtOH +200°C (Trockenschrank) +30% (bzgl. Schaumglas) Mi-g-3 Misapor Mi-g-4 Misapor Mi-g-5 Misapor Mi-g-6 Misapor Mi-7 Misapor +EtOH+Natronwasserglas+ EtOH Mi-g-8 Misapor +Na-WG (75%)+Mikrosilika;1-2h Trocknung dann +EtOH MI-g-9 (o. MiA-P2-0) Misapor Mi-g-10 (o. MiA-P2-Tr.) Misapor Mi-g-11 (o. 33-u) Misapor Mi-g-12 (o. 33-550) Misapor Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg +550°C (Kammerofen: 1/2 h +30% (bzgl. Haltezeit) Schaumglas) 10% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von Alkohol und SE: Wasser); 16.6% (bei 72826 mg/kg; vollständiger Verdampfung des 7.3%; Alkohols und Wassergehalt des NaWG vom 66%) SE(Vb) o. XPS SE: 1.3% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); +550°C (Kammerofen: 1/2 h +30% (bzgl. Haltezeit) Schaumglas) +Natronwasserglas/FeMix+Microsilica (amorphes SiO2; gegen Klebewirkung)+EtOH +200°C (Trockenschrank) +550°C (Kammerofen: 1/2 h +30% (bzgl. Haltezeit) Schaumglas) +200°C (Trockenschrank) NaWG (80% bzgl. Schäumungsprodukt) +Fe+Portlandzement (CEM I 52,5) (56.3% bzgl. Schäumungsprodukt) +30% (bzgl. Schaumglas) +30% (bzgl. Schaumglas) +550°C (Muffelofen GFI) +550°C (Kammerofen: 1/2 h +38% (fein) Haltezeit) +25% (bzgl. Schaumglas) +550°C (Kammerofen: 1/2 h +25% (bzgl. Haltezeit) Schaumglas) 9.6% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von Wasser, da nur luftgetrocknet) 9.6% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von und Wasser); 12% (bei vollständiger Verdampfung des Wassergehalt des NaWG vom 66%) SE: 105 mg/kg; <0.1%; NaWG (42.6% bzgl. Schäumungsprodukt) +Fe +Portlandzement (CEM I 52,5) (9.3% bzgl. Schäumungsprodukt) 16.5% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von und Wasser); SE: +550°C (Kammerofen: 1/2 h +30% (-45µm; 19.6% (bei vollständiger 217616 mg/kg; Haltezeit) bzgl. Schaumglas) Verdampfung des 21.7%; Wassergehalt des NaWG vom 66%) SE: 0.0% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); SE: 5.1% Fe(0) (Aliquot SE(Vb)50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); Tab. A-6. 6-a: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus MISAPOR (Fa. MISAPOR AG) Bezeichnung Charakterisierung Drucktest Korrosionstest Materialbeschreibung im GFI seit ρroh = 0.43; 0.33; 0.50; 0.49; 0.46; 0.45; 3 Mi-g-1 Mi-g-1a 0.50; 0.48; 0.36; 0.35; 0.42 g/cm (GeoPycc); 3 ρSchütt = 0.22 g/cm (Versuch im Meßzylinder (2L)) Testreihe in FW über 140 Tage, GGWDrucktest 15bar, 24h -93.33% schwimmfähig; -5 transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 45% Rate: 1.97*10 mol/(kgFe*d); max. Rate: -4 schwimmend 9.71*10 mol/(kgFe*d) Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters? 18.01.2008 Magnetitbildung?); Material sieht dem im Labor recht ähnlich Nichtschwimmer von Mi-g-1; Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters? Magnetitbildung?) 3 ρroh = 0.66 g/cm (Geo-Pycc) 18.01.2008 Mi-g-2 Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters? 18.01.2008 Magnetitbildung?); Material sieht dem im Labor recht ähnlich Mi-g-3 Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters? Magnetitbildung?); Material sehr fest; bildet Cluster 18.01.2008 Mi-g-4 Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters? Magnetitbildung?); Material sehr fest; bildet Cluster 18.01.2008 Mi-g-5 Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters? Magnetitbildung?) 18.01.2008 Mi-g-6 Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters? Magnetitbildung?) 18.01.2008 CLXI Mi-7 ρroh = 0.27; 0.31; 0.32; 0.27; 0.27 g/cm (Geo-Pycc) 3 ρroh = 0.54; 0.56; 0.67; 0.51; 0.52 g/cm (Geo-Pycc) 3 Mi-g-8 transparenter Drucktest Material bei 6bar schwimmend; Probe verfärbt sich grau (Veraschung des Esters?) grau verfärbt, gut gerundet, Mikrosilika als Abrieb 26.02.2008 MI-g-9 (o. MiA- ρroh = 0.81; 0.77; 0.68; 1.01; 0.69 g/cm3 P2-0) (Geo-Pycc) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); nur 28%; 44% schwimmend sehr dunkel, unvollständiges Coating 04.06.2008 Mi-g-10 (o. MiA-ρroh = 0.54; 0.47; 0.67; 0.55; 0.52 g/cm3 P2-Tr.) (Geo-Pycc) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); nur 17%; 56% schwimmend hellgrau, Coating vollständig 04.06.2008 3 ρroh = 0.40; 0.33; 0.36 g/cm (HgMi-g-11 (o. 33- Volumenometer) u) ρroh = 0,41; 0,37; 0,39; 0,38; 0,47 g/cm³ (geoPyc) 3 ρroh = 0.52; 0.57; 0.49 g/cm (HgVolumenometer) Mi-g-12 (o. 33- ρroh = 0,51; 0,64; 0,53; 0,49; 0,59 g/cm³ 550) (GeoPyc); ; 3 ρSchütt = 0.32 g/cm (Versuch im Meßzylinder (2L)) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 40 % Schwimmer Drucktest 15bar, 24h -48% schwimmfähig; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 25 % Schwimmer (verschiedene Größen); 25% Schwimmer (<1cm); 50% Schwimmer (1-2.2cm); 43% Schwimmer (2.2-3cm) Hockdrucktest bei 15 bar: 21,5 h 40% Schwimmer 13.10.2008 gutes, geschlossenes Coating 13.10.2008 Tab. A-6. 6-b: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus MISAPOR (Fa. MISAPOR AG) Bezeichnung Coating Träger/Beschreibung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) Mi-g-13 (o. 34) Mi-g-14 (o. 35) CLXII Mi-g-15 (o. 37) Mi-g-16 (o. 36) Zusatzstoff Verdünnung (IKGB) Eisengehalt Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg Weiterbehandlung/ Bemerkung SE(Vb) o. XPS Misapor Doppeltes Coating!!! 1.) NaWG (42.6% bzgl. Schäumungsprodukt) +Fe +Portlandzement (CEM I 52,5) (8.6% bzgl. Schäumungsprodukt) zugegeben 2.) 10min antrocknen 3.) Coatingvorgang wiederholen Doppelte Zugabe +550°C (Kammerofen: 1/2 h jeweils……... Haltezeit) +30% (-45µm; bzgl. Schaumglas) Misapor NaWG (42.6% bzgl. Schäumungsprodukt; 3,3) +Fe+Portlandzement (CEM I 52,5) (8.6% bzgl. Schäumungsprodukt) Drehrohrofen inocermic (Drehrohrlänge: 3.15m; Rohrdrehzahl: 1.45 U/min; Neigungswinkel: 4°): 3Temperaturbereiche im Ofen: 250 / 450 / 550°C; Verweilzeit 44min 12.4% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von und Wasser); SE: 14.8% (bei vollständiger +21.3% (-45µm; 141918 mg/kg; bzgl. Schaumglas) Verdampfung des 14.2%; Wassergehalt des NaWG vom 66%) Misapor Doppeltes Coating!!! 1.) NaWG (42% bzgl. Schäumungsprodukt; 2.5) +Fe +Portlandzement (CEM I 52,5) (8.8% bzgl. Schäumungsprodukt) zugegeben 2.) kurz antrocknen 3.) NaWG (2.2% bzgl. Schäumungsprodukt; 3.3)+Portlandzement (CEM I 52,5) (1.1% bzgl. Schäumungsprodukt) zugegeben Drehrohrofen inocermic (Drehrohrlänge: 3.15m; Rohrdrehzahl: 1.45 U/min; Neigungswinkel: 4°): 3Temperaturbereiche im Ofen: 250 / 450 / 550°C; Verweilzeit 44min 16.3% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von und Wasser); SE: 19.4% (bei vollständiger +30% (-150µm; 106333 bzgl. Schaumglas) Verdampfung des mg/kg;10.6%; Wassergehalt des NaWG vom 66%) SE:(Negativwert nach Extraktion) Fe(0) (Aliquot SE(Vb)-50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); Misapor NaWG (42% bzgl. Schäumungsprodukt; 3,3) +Fe+Portlandzement (CEM I 52,5) (8.8% bzgl. Schäumungsprodukt) Drehrohrofen inocermic (Drehrohrlänge: 3.15m; Rohrdrehzahl: 1.45 U/min; Neigungswinkel: 4°): 3Temperaturbereiche im Ofen: 250 / 450 / 550°C; Verweilzeit 44min 16.6% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von und Wasser); SE: +30% (-150µm; 19.6% (bei vollständiger 107301 mg/kg; bzgl. Schaumglas) Verdampfung des 10.7%; Wassergehalt des NaWG vom 66%) SE: ???(Negativwert nach Extraktion) Fe(0) (Aliquot SE(Vb)50mg im Vergleich mit Feges. (KöWa(MW) (s.l.)); 22.8% (im Endprodukt; ohne Verdampfung von und Wasser); SE: 29.1% (bei vollständiger 267250 mg/kg; Verdampfung des 26.7%; Wassergehalt des NaWG vom 66%) Tab. A-6. 6-c: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus MISAPOR (Fa. MISAPOR AG) Bezeichnung Charakterisierung Drucktest Korrosionstest Materialbeschreibung im GFI seit 21.10.2008 Mi-g-13 (o. 34) ρroh = 0,73; 0,74; 0,72; 0,63; 0,83 g/cm³ (GeoPyc) transparenter Drucktest bis 7,0 bar (absolut); 5 % Schwimmer (1 Stück) Material dunkel gefärbt; Coating teilweise stark abgeplatzt Mi-g-14 (o. 35) ρroh = 0.49; 0.44; 0.49 g/cm3 (HgVolumenometer) ρroh = 0.48; 0.52; 0.55; 0.50; 0.57 g/cm³ (GeoPycc) transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 20 % Schwimmer (verschiedene Größen); 0% Schwimmer (<1cm); 50% Schwimmer (1-2.2cm); 50% Schwimmer (2.2-3cm) Material hellgrau; Coating zu Teilen nicht 03.11.2008 umschlossen CLXIII ρroh = 0,48; 0,50; 0,63; 0,68; 0,64 g/cm³ Mi-g-15 (o. 37) (GeoPyc) Mi-g-16 (o. 36) ρroh = 0,62; 0,43; 0,48; 0,60; 0,57 g/cm³ (GeoPyc) Drucktest 15bar, 24h -24% schwimmfähig; Testreihe in FW über @ Tage, transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); GGW-Rate: @ mol/(kgFe*d); max. 6%;0% Schwimmer (<1cm); 31%;25% Schwimmer (1-2.2cm); 33%;42% Rate: @ mol/(kgFe*d) Schwimmer (2.2-3cm) 03.12.2008 (Fass 1) Drucktest 15bar, 24h -65% schwimmfähig; transparenter Drucktest bis 7 bar (absolut); 54%;57% Schwimmer (1-2.2cm); 30%;80% Schwimmer (2.2-3cm) 03.12.2008 (Fass 2) Testreihe in FW über @ Tage, GGW-Rate: @ mol/(kgFe*d); max. Rate: @ mol/(kgFe*d) Tab. A-6. 6-d: Zusammensetzung reaktiver Materialen aus MISAPOR (Fa. MISAPOR AG) Bezeichnung Coating Träger/ Beschreibung Grundmaterial (i.d.R. Natronwasserglas 2,0) Zusatzstoff Verdünnung (IKGB) Eisengehalt GG-TLS Graugusspulver (-150 µm; Fa. TLS) VP2910071867 Blähton der Fa. Mattig&Lindner - VP2401081873 Blähton der Fa. Mattig&Lindner - VP2701081891 Blähton der Fa. Mattig&Lindner 3% Ferropore Seramis (Blähton) Tuffgestein (Brenk, Eiffel, D; Bruchstücke; ~10mm) Porenbeton (YtongPlatte Bruchstücke; ~15mm) CLXIV Kork (Bruchstücke; ~5mm) Korundhohlkugeln Bimssteingranulat (Quick-Mix, 2,53,5mm) RossmannBimssteinprodukt (vermutlich PUHartschaum) Anteil nullwertiges Eisen mittels KöWa (MW)-Aliquot: 100mg Weiterbehandlung/ Bemerkung 99,80% SE(Vb) o. XPS Tab. A-6. 7-a: Zusammensetzung verschiedener reaktiver Materialen Bezeichnung GG-TLS Charakterisierung Drucktest 3 ρrein = 7.2 g/cm (Accu-Pycc), VP2910071867 Drucktest 15bar, 24h -81%% schwimmfähig; Struktur beibehalten VP2401081873 3 3 d=16mm; rhos=0.27 kg/dm ; rhor=0.5 kg/dm Drucktest 15bar, 24h - 100% schwimmfähig; VP2701081891 d=14mm; rhos=0.37 kg/dm ; rhor=0.74 kg/dm Drucktest 15bar, 24h -0% schwimmfähig; Ferropore ρroh = 1,5664 g/cm (Geo-Pycc) Seramis (Blähton) CLXV Tuffgestein (Brenk, Eiffel, D; Bruchstücke; ~10mm) Porenbeton (YtongPlatte Bruchstücke; ~15mm) Korrosionstest Materialbeschreibung im GFI seit Testreihe in FW über 140 Tage, -3 GGW-Rate: 2.96*10 mol/(kgFe*d); Mails vom Hersteller -2 max. Rate: 6.32*10 mol/(kgFe*d) 08.07.2008 Testreihe in FW über 60 Tage; Rate nicht ermittelbar; Wasserstoffkonz. Nimmt über Zeit ab (Zehrung?) 20.06.2007 3 3 Drucktest 10bar, 24h - 100% abgesunken Drucktest 1bar, 5min - 100% abgesunken Kork (Bruchstücke; ~5mm) Drucktest 10bar, 24h - 94,3% schwimmfähig Korundhohlkugeln Drucktest 1bar, 1h - 95% abgesunken Bimssteingranulat (Quick-Mix, 2,53,5mm) Drucktest 15bar, 24h - 100% abgesunken RossmannBimssteinprodukt (vermutlich PUHartschaum) Drucktest 10bar, 24h -100% schwimmfähig Tab. A-6.7-b: Zusammensetzung verschiedener reaktiver Materialen Bezeichnung Tab. A-6. 8: Korrosionstest Ferropore: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Hauptelemententwicklung, (d) Spurenelemententwicklung 800 Eh 7 600 6 500 5 400 4 300 3 200 2 100 1 0 F (b) -100 0 10 400 20 Fe2+ Ca Na 350 30 40 Versuchsdauer [d] 50 60 0,03 0,02 0,01 0,00 0 70 Feges. Si K 0,04 70 40 200 30 150 Na, K [mg/L] 250 20 100 0 20 30 40 Al Zn 70 Mn As U 10 5 0 50 0 10 Versuchsdauer [d] 9: 60 15 0 A-6. 50 20 10 50 Tab. 30 40 Versuchsdauer [d] F (d) 50 10 20 60 300 0 10 25 F (c) Al, As, Mn, U, Zn [mg/L] 0 Ca, Fe2+ , Feges., Si [mg/L] 0,05 700 Eh [mV] pH pH F (a) 8 H2 [mmol/g Material] 9 20 30 40 50 Versuchsdauer [d] Korrosionstest P-2: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Hauptelemententwicklung, (d) Spurenelemententwicklung pH 800 Eh 700 7 600 6 500 5 400 4 300 3 200 2 100 1 0 0 1,25 P-2 (b) -100 0 10 500 20 30 40 Versuchsdauer [d] Fe(II) P-2 (c) 450 50 Feges. 1,00 0,75 0,50 0,25 0,00 60 0 Si 35 25 10 20 30 40 Versuchsdauer [d] P-2 (d) Al Zn 25 300 20 250 200 15 150 10 100 Si [mg/L] 350 Al, As, Mn, U, Zn [mg/L] 30 400 Fe(II), Feges. [mg/L] H2 [mmol/g Material] P-2 (a) 8 Eh [mV] pH 9 0 5 10 15 20 U 15 10 0 0 Mn As 60 20 5 50 50 5 0 25 0 Versuchsdauer [d] 5 10 15 Versuchsdauer [d] CLXVI 20 25 Tab. A-6. 10: Korrosionstest P-5/ P-6/ P-7: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung 9 800 Abbruch, Graugussablösung vom Träger 8 400 4 300 3 200 2 100 Abbruch, Graugussablösung vom Träger 1,00 0,75 0,50 0,25 0 P-5 (a) 0 H2 [mmol/g Material] 5 pH 0,05 Eh 0,00 -100 0,1 Versuchsdauer [d] 0,15 0 0,2 9 0,02 0,04 0,06 0,08 Versuchsdauer [d] 0,1 0,12 800 Abbruch, Graugussablösung vom Träger 8 1,25 700 P-6 (b) 600 500 5 400 4 300 3 200 2 100 1 Abbruch, Graugussablösung vom Träger 1,00 0,75 0,50 0,25 0 P-6 (a) pH 0 0 Eh [mV] 6 H2 [mmol/g Material] 7 0,05 Eh 0,1 Versuchsdauer [d] 0,00 -100 0,15 0 0,2 9 0,02 0,04 0,06 0,08 Versuchsdauer [d] 0,1 0,12 800 pH 8 Eh 1,25 700 7 P-7 (b) 600 500 5 400 4 300 3 200 2 100 Abbruch, da Graugussablösung vom Träger 1 0 P-7 (a) 0 -100 0 0,05 0,1 Versuchsdauer [d] 0,15 Eh [mV] 6 H2 [mmol/g Material] pH 500 Eh [mV] 6 0 pH P-5 (c) 600 1 pH 1,25 700 7 1,00 Abbruch, da Graugussablösung vom Träger 0,75 0,50 0,25 0,00 0,2 0 CLXVII 0,02 0,04 0,06 0,08 Versuchsdauer [d] 0,1 0,12 0,14 Tab. A-6. 11: Korrosionstest M-2: (a) H2-Entwicklung , (b) pH-/ Eh; (c) Hauptelemententwicklung; (d) Spurenelemententwicklung 9 1,25 Eh 700 7 600 6 500 5 400 4 300 3 200 2 100 1 0 1,00 pH 0,75 0,50 0,25 0,00 0 0 10 20 Versuchsdauer [d] 30 40 1200 Fe(II) Feges. -100 0 25 35 M-2 (c) Eh [mV] H2 [mmol/g Material] M-2 (a) 10 20 Versuchsdauer [d] M-2 (d) Si Al 30 Mn 40 U Zn As 25 800 15 400 Si [mg/L] 20 600 10 200 Al, As, Mn, U, Zn [mg/L] 30 1000 Fe(II), Feges. [mg/L] 800 pH M-2 (a) 8 5 0 0 0 10 20 30 20 15 10 5 0 40 0 10 Versuchsdauer [d] 20 30 40 Versuchsdauer [d] Tab. A-6. 12: Korrosionstest S-K-5: (a) pH-/ Eh-, (b) H2; (c) Hauptelemententwicklung, (d) Spurenelemententwicklung 800 pH Eh 700 7 600 6 500 5 400 4 300 3 200 2 100 1 0 0 -100 10 500 20 Versuchsdauer [d] Fe(II) S-K-5 (c) 30 Feges. 30 Si 0,10 20 Versuchsdauer [d] 200 10 100 5 0 0 Si [mg/L] 15 30 Al Zn S-K-5 (d) 300 30 10 40 25 20 20 0,20 0 400 10 0,30 0,00 25 0 S-K-5 (b) 0,40 40 Al, As, Mn, U, Zn [mg/L] 0 Fe(II), Feges. [mg/L] 0,50 H2 [mmol/g Material] S-K-5 (a) 8 Eh [mV] pH 9 Mn As U 20 15 10 5 0 40 0 Versuchsdauer [d] 10 20 Versuchsdauer [d] CLXVIII 30 40 Tab. A-6. 13: Korrosionstest SF-g-3-LW (Leitungswasser)/ SF-g-3-FW (Flutungswasser): (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate pH Eh pH 500 10,0 300 9,5 200 9,0 100 8,5 0 8,0 0 50 100 150 200 9,5 -100 300 250 7,5 450 5,5 200 3,5 -50 1,5 0 60 -300 300 240 SF-g-3-FW (b) 7,5E-02 5,0E03 5,0E-02 2,5E-02 0,0E+00 0,0E+ 00 0 50 100 150 200 250 0 40 Versuchsdauer [d] 1,0E-04 80 120 160 120 160 Versuchsdauer [d] SF-g-3-LW (c) 2,4E-03 7,5E-05 Rate [mol/(kgFe* d)] Rate [mol/(kgFe* d)] 180 1,0E-01 SF-g-3-LW (b) H2 [mol/kgFe] 2 120 Versuchsdauer [d] ]F 1,0Ee [mol/kg 02 H 700 SF-g-3-FW (a) Versuchsdauer [d] 1,5E02 Eh 5,0E-05 2,5E-05 SF-g-3-FW (c) 1,8E-03 1,2E-03 6,0E-04 0,0E+ 00 0 50 100 150 200 0,0E+ 00 250 0 Versuchsdauer [d] 40 80 Versuchsdauer [d] CLXIX Eh [mV] 400 pH SF-g-3-LW (a) 10,5 Eh [mV] pH 11,0 Tab. A-6. 14: Korrosionstest SF-g-9-LW (Leitungswasser)/ SF-g-9-FW (Flutungswasser): (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate SF-g-9-FW (a) 13 pH 400 11 300 10 200 9 100 8 0 7 -100 100 150 200 400 5 -200 300 250 100 1 0 50 100 Versuchsdauer [d] -200 300 250 SF-g-9-FW (b) 2,0E-02 0,024 0,018 0,012 0,006 1,5E-02 1,0E-02 5,0E-03 0,000 0,0E+ 00 0 50 100 150 200 250 0 50 100 Versuchsdauer [d] 150 200 250 Versuchsdauer [d] SF-g-9-FW (c) 1,5E-03 1,2E-03 SF-g-9-LW (c) Rate [mol/(kgFe* d)] Rate [mol/(kgFe* d)] 200 SF-g-9-LW (b) H2 [mol/kgFe] H2 [mol/kgFe] 150 Versuchsdauer [d] 2,5E-02 0,030 700 9,0E-04 6,0E-04 3,0E-04 1,2E-03 9,0E-04 6,0E-04 3,0E-04 0,0E+ 00 0 50 100 150 200 0,0E+ 00 250 0 Versuchsdauer [d] 50 100 150 Versuchsdauer [d] CLXX 200 250 Eh [mV] 50 Eh 9 Eh [mV] 6 0 pH Eh 12 pH SF-g-9-LW (a) pH 13 500 Tab. A-6. 15: Korrosionstest SF-g-15: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate SF-g-15 (a) pH Eh 4,0E-03 750 SF-g-15 (b) 3,0E-03 500 7,5 250 4,5 0 1,0E-03 1,5 -250 200 0,0E+ 00 H2 [mol/kgFe] 10,5 Eh [mV] pH 13,5 2,0E-03 (a) 0 50 100 150 0 Versuchsdauer [d] Rate [mol/(kgFe* d)] 1,0E-03 7,5E-04 5,0E-04 2,5E-04 0,0E+ 00 50 100 100 Versuchsdauer [d] SF-g-15 (c) 0 50 150 200 Versuchsdauer [d] CLXXI 150 200 Tab. A-6. 16: Korrosionstest Mi-g-1: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate pH 750 Eh 6,0E-02 Mi-g-1(b) 10,5 500 7,5 250 4,5 0 1,5 -250 400 5,0E-02 H2 [mol/ kgFe] Mi-g-1(a) Eh [mV] pH 13,5 4,0E-02 3,0E-02 2,0E-02 1,0E-02 0 50 100 150 200 250 300 350 0,0E+ 00 0 50 100 Versuchsdauer [d] 150 200 250 300 350 400 Versuchsdauer [d] 1,0E-03 Rate [mol/ (kgFe*d)] Mi-g-1(c) 7,5E-04 5,0E-04 2,5E-04 0,0E+ 00 0 50 100 150 200 250 300 350 400 Versuchsdauer [d] Tab. A-6. 17: Korrosionstest Mi-g-12: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate pH Eh 1,0E-01 750 10,5 500 7,5 250 4,5 0 1,5 -250 250 Mi-g-12 (b) 8,0E-02 H2 [mol/ kgFe] Mi-g-12 (a) Eh [mV] pH 13,5 6,0E-02 4,0E-02 2,0E-02 (a) 0 50 100 150 200 0,0E+ 00 0 Versuchsdauer [d] Rate [mol/ (kgFe*d)] Mi-g-12 (c) 5,0E-03 0,0E+ 00 50 100 100 150 Versuchsdauer [d] 1,0E-02 0 50 150 200 250 -5,0E-03 Versuchsdauer [d] CLXXII 200 250 Tab. A-6. 18: Korrosionstest Mi-g-16: (a) pH-/ Eh-, (b) H2-Entwicklung; (c) Korrosionsrate Mi-g-16 (a) pH 2,0E-02 750 Eh Mi-g-16 (b) 1,5E-02 500 7,5 250 4,5 0 5,0E-03 -250 250 0,0E+ 00 1,5 0 50 100 150 200 H2 [mol/ kgFe] 10,5 Eh [mV] pH 13,5 1,0E-02 0 50 Versuchsdauer [d] 1,0E-03 100 150 200 250 Versuchsdauer [d] Mi-g-16 (c) Rate [mol/ (kgFe*d)] 7,5E-04 5,0E-04 2,5E-04 0,0E+ 00 0 50 100 150 200 250 -2,5E-04 -5,0E-04 Versuchsdauer [d] Tab. A-6. 19: Korrosionstest Glapor-II-2: (a) pH-/ Eh; (b) H2-Entwicklung , (c) Korrosionsrate 750 pH 2,0E-01 Eh 10,5 500 7,5 250 4,5 0 1,5 50 100 150 200 1,0E-01 5,0E-02 -250 0 0,0E+ 00 0 250 Rate [mol/(kgFe* d)] GLAPOR-II-2 (c) 2,5E-02 1,5E-02 5,0E-03 -5,0E-03 0 50 100 50 100 150 Versuchsdauer [d] Versuchsdauer [d] 3,5E-02 GLAPO R-II-2 (b) 1,5E-01 H2 [mol/kgFe] Glapor-II-2 (a) Eh [mV] pH 13,5 150 200 250 Versuchsdauer [d] CLXXIII 200 250 Anlage A-7 CLXXIV Anlage 7: Technikumsversuche Tab. A-7. 1: Startprobenahme der Befüllungsmaterialien (flüssig) TV 2-4 Probenahmedatum Probenahmeort gelöste Gase IC Elementbestimmung Milieu Beschreibung pH Eh pe Lf O2,aq Al Ca Feges. K Na Sges. As Pb U Zn Si ClSO42NO3NO2TIC-C TOC-C Fe2+ Vialleer Vialvoll VialMessung p O2 H2 H2S O2 H2 H2S [mV] [µS/cm] [mg/L] [mg/L] [mg/L] [mg/L] [mg/L] [mg/L] [g] [g] [g] [mbar] [Vol.-%] [Vol.-%] [Vol.-%] [mg/L] Schlammporenwasser (Schlamm TV 2-4) Flutungswasser-Befüllung TV2-4 14.10.2008 LÜ 50 (50m-Sohle) rotbrauner Eisenoxidschlamm mit grünschwarzen und weißen Einlagerungen 3,43 518 8,78 1548 5,9 12,1 138 224 13,8 26,9 306 <0.02 0,45 85,6 8,68 22 45,3 1300 15,6 <4 7,4 13 203 18,1 40,2067 27,9214 1260 0,61 n.n. n.n. 12,8 n.n. n.n. 30.10.2008 Leitung G CLXXV 3,04 795 13,5 1299 10,6 90 41,7 4,9 22,0 166 <0.02 0,25 6,87 4,67 1,0 22,5 512 2,63 <2 2,5 3,2 1,15 - Tab. A-7. 2: Startprobenahme der Befüllungsmaterialien (fest) TV 2-4 Tag der Probenahme Schlamm (Schlamm TV 2-4) 14.10.2008 Probenahmeort LÜ 50 (50m-Sohle) Beschreibung Feuchte AVS Pyrit-S TC TOC TIC Sges S550 [%] [%] [%] rotbrauner Eisenoxidschlamm mit grünschwarzen und weißen Einlagerungen 61;70;63 <0.02 <0.02 0,49 0,49 <0.005 3,1 <0.005 Unterkorn Sandstein ? Südfeld, 135m-Sohle, 2. Erzhorizont < 3mm 0,89 0,03 0,01 2,7 2,7 <0.005 0,35 0,17 Unterkorn 35748 106 41,6 396 21,5 3,93 15,1 19,4 4523 1030 178 36,6 243 9,97 139 988 3060 1242 423 1978 Eisenschlamm 2255 157 16,3 367 11,5 0,546 71,0 28,4 307260 4786 494,54 <0,23 365 3,06 624 905 28692 1527 1756 181 [%] Al As Ba Ca Cd Co Cr Cu Fe K Mg Mn Na Ni P Pb S Si U Zn TIC Cges S550°C [mg/kg] Tab. A-7. 3: Feststoffcharakterisierung der Befüllungsmaterialien TV2-4 CLXXVI Mi-g-12 2148 <12,2 <0,11 59469 <0,65 6,48 61,4 <51,5 164689 1329 503 4,65 15989 83,5 182 <17,6 2012 1623 <94 17,7 0,11 0,44 <0,005 Unterkorn/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 164,443 mmol/100g Si 2,69% Zn 1,84% S 5,82% Fe 4,94% K 1,60% Na 0,64% Ca 0,60% Al 80,74% Mg 0,45% Pb 0,29% P 0,27% U 0,11% Schlamm/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 674,133 mmol/100g K 1,82% Al 1,24% S 13,30% Si 0,81% Mg 0,30% P 0,30% Fe 81,75% Na 0,24% Ca 0,14% U 0,11% Mi-g-12/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 539,195 mmol/100g Ca 27,53% Na 12,91% Al 1,48% S 1,16% Si 1,07% Fe 54,72% K 0,63% Mg 0,38% P 0,11% Abb. A-7. 1: Verteilung der am Feststoff gebundenen Elemente der Befüllungsmaterialien TV2-4 CLXXVII Tab. A-7. 4: Mengen der eingebauten Standortmaterialien in die Technikumsversuche TV 24 Wassergehalt TV 2 TV3-PS9 TV3-PS11 TV3-PS13 TV3-PS16 TV3 TV4-PS21 TV4-PS23 TV4-PS25 TV4-PS28 TV4 Sandstein (Unterkorn) [g] 0,90% 24856 1900 1897 1893 1897 7587 1905 1895 1917 1895 7612 Schlamm [g] 65% 4518 498 493 492 500 1983 513 508 502 487 2010 Abb. A-7. 2: Übersichtsplan Container (TV2-4) CLXXVIII Material (Mi-g-12) [g] 0% 2390 225 228 232 231 916 226 227 227 240 920 Flutungswasser [mL] 8046 3399 3414 Abb. A-7. 3: TV2 Plan mit Portbeschriftung Abb. A-7. 4: TV3 Plan mit Portbeschriftung CLXXIX Abb. A-7. 5: TV4 Plan mit Portbeschriftung Abb. A-7. 6: Plan Einzelsäule TV3/ TV4 Abb. A-7. 7:Befüllte Säulen TV2 (links), TV3/ TV4 (rechts) vom 28.10.2008 CLXXX TV 3-PS9 TV2 rechts Abb. A-7. 8: Aufnahmen Befahrung 20.11.2008 TV 2 links TV2 mitte TV3-PS11 TV4-PS21 TV2 rechts Abb. A-7. 9: Aufnahmen Befahrung 14.05.2009 CLXXXI TV2 TV2 unter Feststoffproberohr (TV2-PS2) TV2-PS2 direkt nach Öffnung TV2-PS2 nach Entnahme Flüssigphase TV3-PS13 TV4-PS28 Abb. A-7. 10: Aufnahmen Befahrung 04.08.2009 CLXXXII Tab. A-7. 5: Batchversuch zur Bestimmung des eluierbaren, löslichen Sulfat-Schwefels aus Unterkornmaterial über die Versuchsdauer Dauer [d] Probenbez. UK + H2O - 1 UK + H2O - 2 UK + H2O - 3 Sulfat (IC) [mg/l] 863 845 767 S (ICP) [mg/l] 315 321,4 286,00 Sulfat (ICP) [mg/l] 944 963 857 22 37 50 22 37 50 UK + FW - 1 UK + FW - 2 UK + FW - 3 1530 1490 1600 545 592,6 598 1633 1776 1792 Tab. A-7. 6: Batchversuch zur Bestimmung des eluierbaren, löslichen Sulfat-Schwefels aus Unterkornmaterial durch wiederholtes Eluieren Probenbez. UK + H2O -1-1 UK + H2O -1-2 UK + H2O -1-3 Σ Sulfat (IC) [mg/g] 1,32 0,37 0,14 1,83 S (ICP) [mg/g] 0,48 0,13 0,05 Sulfat (ICP) [mg/g] 1,44 0,39 0,14 1,97 UK + FW -1-1 UK + FW-1-2 UK + FW-1-3 Σ 2,31 1,49 1,19 4,99 0,82 0,52 0,41 2,46 1,55 1,24 5,25 CLXXXIII Tab. A-7. 7: TV2 TIC TV2-PL-0 Laufender Tag 6 14 28 70 84 97 111 124 140 153 167 179 194 208 222 235 250 264 TIC [mg/L] 3 1,5 3 2,6 1,7 0,78 1,2 1,6 2,2 0,78 2,4 0,74 0,77 0,69 <0,5 0,94 <0,5 0,84 TV2-PL6 Laufender Tag 14 21 70 84 97 111 124 131 138 153 167 179 194 208 208 222 235 250 TIC [mg/L] 2,6 2,1 2,6 3,4 2,7 3,1 3,3 3,5 3,6 2,6 2,7 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,3 1,3 TIC [mg/L] 2,4 0,82 1,6 1,3 2,1 2,4 1,6 0,8 1,4 2,7 1,0 1,3 1,1 1,1 0,7 0,5 <0,5 <0,5 1,0 TV3-PL18 Laufender Tag 0 14 21 42 70 84 97 111 126 132 139 154 181 196 210 224 237 252 266 TIC [mg/L] 7,4 0,73 0,77 0,91 1,6 1,6 1,0 0,8 1,0 0,9 0,9 0,9 0,7 0,8 0,6 0,8 0,8 0,6 0,8 Tab. A-7. 8: TV3 TIC TV3-PL7 Laufender Tag 0 14 28 42 70 84 97 111 126 140 154 168 181 196 210 224 237 252 266 CLXXXIV Tab. A-7. 9: TV4 TIC TV4-PL19 Laufender Tag [d] TIC [mg/L] 0 28 70 97 126 154 181 210 266 294 321 350 2,4 3,2 2,7 2,0 1,9 1,3 1,2 0,9 1,0 1,9 1,3 1,5 TV4-PL30 Laufender Tag [d] TIC [mg/L] 0 21 70 97 111 127 132 139 154 181 210 266 294 321 350 2,1 1,4 3,0 4,5 3,9 4,1 3,0 4,0 2,4 1,3 0,8 1,9 1,1 1,7 1,8 CLXXXV Tab. A-7. 10: TV2 Gase TV2-PL0 TV2-PL0 TV2-PL6 TV2-PG5 TV2-PL0 TV2-PG5 TV2-PG1 TV2-PL0 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL0 TV2-PL6 TV2-PG1 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL0 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL0 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PL6 TV2-PS2 TV2-PS2 TV2-PG1 Lfd.Tag H2,g [mg/L] 6 0,0000 14 14 0,0000 21 28 0,0000 35 42 70 0,0000 70 0,0005 77 0,0000 84 0,0007 91 0,0038 97 0,0000 97 0,0025 103 104 0,0033 117 0,0016 124 0,0000 124 0,0033 138 0,0013 145 0,0000 153 0,0000 153 0,0024 159 0,0000 167 0,0000 173 0,0000 179 0,0000 188 0,0000 194 0,0000 200 0,0000 208 0,0008 215 0,0000 229 0,0000 235 0,0000 243 0,0000 250 0,0000 257 0,0000 264 0,0000 271 0,0002 278 0,0005 278 0,0004 278 278 - Gelöstgase O2,g [mg/L] 9,92 14,78 5,11 3,11 3,24 21,69 3,05 5,82 13,53 4,22 2,80 8,94 12,05 10,92 13,16 46,86 22,43 14,36 16,88 3,24 11,09 13,45 12,26 16,07 11,06 9,50 20,02 14,31 8,57 18,51 10,22 6,11 1,64 31,35 13,43 9,66 - H2S,g [mg/L] 0,000 0,000 0,000 10,486 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 - CLXXXVI H2,g [Vol.-%] n.n. 0,004 0,310 0,070 0,009 <0,001 Gasphase O2,g [Vol.-%] 1,71 21,3 17,9 14 - H2S,g [Vol.-%] <0,2 <0,2 <0,2 <0,2 Tab. A-7. 11-a: TV3 Gase Tag TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL7 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV2-PL6 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL18 TV2-PL6 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 0 7 7 14 21 28 35 35 42 42 70 70 70 77 84 91 91 97 97 97 103 104 110 117 126 126 139 140 147 154 154 160 168 169 174 179 181 181 188 188 196 196 202 210 210 210 218 Gelöstgase H2,aq [mg/L] n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. 0,0088 n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. 0,0025 n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 O2,aq [mg/L] 5,28 6,61 20,10 7,13 11,09 8,19 3,94 6,06 7,94 3,38 4,81 4,22 17,60 6,16 2,68 4,53 22,69 9,65 6,89 16,46 14,17 16,00 5,17 55,31 9,10 13,45 6,21 6,57 31,72 13,18 16,92 11,15 9,95 36,10 H2S,aq [mg/L] n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. - CLXXXVII Gasphase H2,g [Vol.-%] 0,019 0,019 0,003 0,002 0,013 0,003 0,0025 0,011 0,0019 <0,001 <0,001 0,13 0,0011 - O2,g [Vol.-%] 15,35 5,23 3,7 1,8 5,64 8,34 2,2 1,5 8,2 9,2 3,7 12,2 - H2S,g [Vol.-%] <0.2 <0.2 <0.2 <0.2 <0,2 <0,2 <0,2 - Tab. A-7. 11-b: TV3 Gase TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PL18 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PL7 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL18 TV3-PG17 TV3-PL12 TV3-PL18 Gelöstgase lfd. Tag H2,aq O2,aq [mg/L] [mg/L] 223 231 0,0000 23,76 238 237 0,0000 9,81 237 0,0000 21,52 238 0,0000 10,32 238 0,0000 5,52 245 0,0000 19,52 252 0,0000 8,31 252 259 0,0000 6,40 266 0,0000 0,44 266 0,0000 0,93 266 273 0,0000 30,90 278 278 0,0000 5,74 278 0,0000 7,32 H2S,aq [mg/L] 0 0 0 0 0 0 - CLXXXVIII Gasphase H2,g [Vol.-%] 0,002 <0,001 <0,001 <0,001 0,001 - O2,g [Vol.-%] 8,8 10,3 20,42 - H2S,g [Vol.-%] <0,2 <0,2 <0,2 - Tab. A-7. 12-a: TV4 Gase lfd. Tag TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL19 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PG20 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 0 0 7 7 21 28 35 35 42 42 70 70 70 77 84 91 91 97 97 104 110 117 126 127 140 146 154 154 160 169 174 175 181 181 188 189 196 196 210 210 210 223 224 231 Gelöstgase H2,aq O2,aq [mg/L] [mg/L] n.n. 5,63 n.n. 4,97 n.n. n.n. n.n. 3,52 n.n. 3,82 0,0090 5,52 n.n. 2,98 n.n. 8,01 n.n. 6,86 n.n. 1,54 n.n. 2,84 n.n. 3,84 n.n. 16,10 n.n. 11,42 n.n. 15,29 n.n. 13,90 n.n. 10,40 n.n. 15,70 n.n. 24,17 n.n. 20,55 n.n. 5,53 n.n. 30,42 n.n. 10,21 n.n. 4,63 n.n. 5,59 n.n. 8,61 n.n. 11,51 0,0000 8,05 0,0000 10,31 0,0000 11,00 0,0000 20,55 H2S,aq [mg/L] n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. - CLXXXIX Gasphase H2,g [Vol.-%] 0,011 0,013 0,018 0,045 0,009 0,01 2,24 0,0043 <0,001 0,0027 0,003 0,002 <0,001 - O2,g [Vol.-%] 17,57 4,78 18 19 18,6 10,7 1,6 14 19,5 5,6 15,7 - H2S,g [Vol.-%] <0.2 <0.2 0,52 <0,2 <0,2 <0,2 <0,2 - Tab. A-7. 12-b: TV4 Gase lfd. Tag TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PL30 TV4-PL19 TV4-PL30 TV4-PG29 TV4-PL30 TV4-PL30 238 245 252 253 259 266 266 273 278 280 286 294 294 299 299 308 315 321 321 321 328 336 343 350 350 349 356 364 Gelöstgase H2,aq O2,aq [mg/L] [mg/L] 0,0000 6,85 0,0000 6,05 0,0046 107,80 0,0000 1,36 0,0000 4,05 0,0000 17,54 0,0000 13,60 0,0000 4,15 0,0000 4,50 0,0000 3,91 0,0000 1,56 0,0000 2,37 0,0000 1,64 0,0000 3,03 0,0012 2,00 0,0000 3,35 0,0000 4,12 0,0000 1,28 0,0000 3,53 0,0000 1,72 0,0000 4,26 0,0000 10,01 H2S,aq [mg/L] 0 0 - CXC Gasphase H2,g [Vol.-%] <0,001 <0,001 <0,001 <0,001 0,0018 <0,001 - O2,g [Vol.-%] 4,6 21,4 2,6 0,66 0,56 - H2S,g [Vol.-%] <0,2 <0,2 <0,2 <0,2 <0,2 - Tab. A-7. 13-a: Diagramme TV2 12 1000 10 800 8 Eh [mV] 600 pH TV 2 (a) 6 400 4 200 2 0 Zulauf_Labor Ablauf_Labor Ablauf_in-situ Zulauf_Labor 0 50 100 150 200 250 300 0 Versuchsdauer [d] Ablauf_in-situ 50 100 150 200 250 300 Versuchsdauer [d] TV 2 (c) 3000 Zulauf_Labor Ablauf_Labor Ablauf_in-situ 5 TV 2 (d) Zulauf Ablauf 2500 4 SO 4 [mg/ L] Leitfähigkeit [mS/ cm] 6 3 2 2000 1500 1000 1 500 0 0 0 50 90 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 0 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 12 Zulauf Ablauf TV 2 (e) 75 TV 2 (f) 10 60 U [mg/ L] 8 45 30 6 15 0 0 50 100 150 200 250 4 Zulauf 2 Ablauf 0 300 0 Versuchsdauer [d] 36 50 12000 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 TV 2 (h) TV 2 (g) 30 10000 Zn [µg/ L] 24 As [µg/ L] Ablauf_Labor -200 0 Feges [mg/ L] TV 2 (b) Zulauf 18 Ablauf 12 6 8000 6000 4000 Zulauf 2000 Ablauf 0 0 50 100 150 200 250 0 300 Versuchsdauer [d] 900 0 12000 TV 2 (i) 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 TV 2 (j) 10000 Ra [mBq/ L] 600 450 300 226 Pb [µg/ L] 750 50 Zulauf 150 Ablauf 50 100 150 200 250 Zulauf 6000 Ablauf 4000 2000 0 0 8000 300 Versuchsdauer [d] CXCI 0 0 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 Tab. A-7. 13-b: Diagramme TV2 30 Zulauf_Labor Ablauf_Labor TV 2 (o) 25 TV 2 (k) 5 Durchfluss 3 pH O 2 [mg/ L] 4 20 15 2 10 1 5 Q soll 0 0 0 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 0 300 Zulauf 100 150 200 250 300 Versuchsdauer [d] 6 TV 2 (l) 50 0,005 Ablauf TV 2 (m) H2 5 H2 [mg/ L] TIC [mg/ L] 0,004 4 3 2 1 0,002 0,001 0 0 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 0,000 300 50 Zulauf TV 2 (n) -5 Ablauf -10 -15 -20 -25 0 100 200 Versuchsdauer [d] 100 150 200 Versuchsdauer [d] 0 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] 0,003 300 CXCII 250 300 Tab. A-7. 14-a: Diagramme TV3 10 1000 Zulauf TV 3 (a) TV 3 (b) Ablauf 8 800 pH Eh [mV] 6 4 2 600 400 200 0 0 0 50 5 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 0 50 Zulauf 3 2 1000 500 0 0 100 150 300 1500 1 50 250 Zulauf Ablauf 2000 200 250 0 300 50 100 150 200 250 300 Versuchsdauer [d] Versuchsdauer [d] 75 100 TV 3 (e) 40 45 30 20 15 0 0 0 50 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 0 300 350000 Ablauf 30 20 0 0 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 200 250 300 TV 3 (h) Zulauf 300 CXCIII Ablauf 140000 70000 50 150 210000 10 0 100 280000 Zn [µg/ L] 40 50 Versuchsdauer [d] Zulauf TV 3 (g) Ablauf 60 U [mg/ L] 60 Zulauf TV 3 (f) Zulauf Ablauf 80 Feges [mg/ L] 200 Ablauf 4 0 As [µg/ L] 150 TV 3 (d) 2500 TV 3 (c) 100 Versuchsdauer [d] SO 4 [mg/ L] Leitfähigkeit [mS/ cm] Zulauf Ablauf 0 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 300 Tab. A-7. 14-b: Diagramme TV3 2500 Ra [mBq/ L] 1500 6000 226 1000 3000 0 0 0 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 0 300 50 8 2,5 100 150 200 250 300 Versuchsdauer [d] Durchfluss Zulauf Ablauf TV 3 (l) Durchfluss TV 3 (k) 6 TIC [mg/ L] 2 Durchfluss [L/ d] Ablauf 9000 500 1,5 1 4 2 0,5 Q soll 0 0 0 50 100 150 200 250 0 300 50 Versuchsdauer [d] 100 150 200 Versuchsdauer [d] 0 0,2 H2S 0,15 0,1 0,05 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] H2 250 300 Zulauf TV 3 (n) TV 3 (m) H2, H2S [Vol.-%] Zulauf TV 3 (j) 12000 Ablauf 2000 Pb [µg/ L] 15000 Zulauf TV 3 (i) Ablauf -5 -10 -15 -20 -25 0 0 50 100 150 200 Versuchsdauer [d] 250 0 300 CXCIV 100 200 Versuchsdauer [d] 300 Tab. A-7. 15-a: Diagramme TV4 Zulauf 12 TV 4 (a) 1200 Eh [mV] pH 800 6 600 4 400 2 200 0 0 0 50 150 200 250 Versuchsdauer [d] 300 350 0 400 100 200 300 TV 4 (c) Zulauf Zulauf TV 4 (d) Ablauf 4000 7,5 400 Versuchsdauer [d] Ablauf 6,0 SO 4 [mg/ L] Leitfähigkeit [mS/ cm] 100 4800 9,0 4,5 3,0 3200 2400 1600 800 1,5 0 0,0 0 100 200 Versuchsdauer [d] 300 90 0 400 200 300 240 400 Zulauf Ablauf TV 4 (f) Ablauf 75 100 Versuchsdauer [d] Zulauf TV 4 (e) 200 160 60 U [mg/ L] Feges [mg/ L] Ablauf 1000 8 45 120 30 80 15 40 0 0 0 60 100 200 Versuchsdauer [d] 300 0 400 100 200 300 400 Versuchsdauer [d] 1200000 TV 4 (g) TV 4 (h) Zulauf 50 1000000 Ablauf Zn [µg/ L] 40 As [µg/ L] Zulauf TV 4 (b) Ablauf 10 30 800000 600000 20 400000 Zulauf 10 200000 Ablauf 0 0 0 100 200 Versuchsdauer [d] 300 400 CXCV 0 100 200 Versuchsdauer [d] 300 400 Tab. A-7. 15-b: Diagramme TV4 12000 2400 TV 4 (i) 2000 Zulauf TV 4 (j) Zulauf 10000 Ablauf Ra [mBq/ L] Ablauf 1200 8000 6000 226 Pb [µg/ L] 1600 800 4000 2000 400 0 0 0 100 200 300 Versuchsdauer [d] 0 400 50 8 200 250 300 350 400 Zulauf Ablauf TV 4 (l) Durchfluss 5 6 TIC [mg/ L] Durchfluss [L/d] 150 Versuchsdauer [d] 6 TV 4 (k) 100 4 3 4 2 2 1 Q soll 0 0 0 100 150 200 250 Versuchsdauer [d] H2S = 0,52 Vol% 300 350 400 0 50 100 150 200 250 Versuchsdauer [d] 300 0 H2 = 2,24 Vol% H2 0,08 0,06 TV 4 (m) 0,04 0,02 0 350 400 Zulauf TV 4 (n) H2S 34 δ S-SO 4 (CDT) [‰] H2, H2S [Vol.-%] 0,1 50 Ablauf -5 -10 -15 -20 -25 0 50 100 150 200 250 300 350 0 Versuchsdauer [d] CXCVI 100 200 Versuchsdauer [d] 300 400 Tab. A-7. 16: Säule TV3-PS11/ TV4-PS21 (14.05.2009): Charakterisierung Porenwasser pH Eh TOC TN TIC ClNO2NO3SO42S2Fe (II) Al As B Ba Ca Cd Co Cr Cu Fe K Mg Mn Na Ni P Pb S Si Sr U Zn δ34S-Sulfat δ18O-Sulfat [-] [mV] [mg/L] [mg/L] [mg/L] [‰] TV3-PS11 5,48 320 3,1 3,5 <0,5 37 <5 2,75 2090 0,02 51,97 0,14 <0,02 0,09 0,02 663 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 53,3 35,7 8,63 1,18 193 0,06 <0,1 0,61 674 16 1,76 1,01 0,75 -11,9 -1,1 CXCVII TV4-PS21 5,7 231 4,2 3,6 1,5 0,00 166,37 <0,05 <0,02 0,34 0,01 682 0,02 0,03 <0,01 <0,01 232 83,8 26,4 4,39 181 0,05 <0,1 <0,01 834 8,6 2,04 0,11 0,80 -11,7 -1,2 Tab. A-7. 17: Säule TV3-PS 11: Charakterisierung Feststoff Unterkorn WG AVS Pyrit-S TIC TOC TC Sges. S550°C Al As Ba Ca Cd Co Cr Cu Fe K Mg Mn Na Ni P Pb S Si U Zn [%] 17,60 0,03 0,00 [%] 0,8 0,8 0,16 0,011 17678 56,7 23,9 270 5,36 <0,77 8,14 7,62 6742 739 [mg/kg] 85,6 5,63 133 <0,77 78,2 470 1454 1583 707 <0,005 Material 34,88 0,00 0,02 0,33 0,47 0,053 <0,005 2810 13,4 26,7 33522 25,3 11,7 96,2 44,7 168682 1186 1380 157 16398 102 116 109 1738 552 357 0,13 CXCVIII TV3-PS11 Schlamm Mischprobe 30,55 0,00 0,03 0,64 0,64 1,9 <0,005 10332 61,5 16,4 1321 37,4 2,12 47,7 6,07 203683 3332 288 15,5 737 2,19 223 513 18303 1450 467 0,006 Schlamm Kruste 39,42 0,00 0,0099 0,32 0,33 3,3 <0,005 772 14,906 <0,15 851,74 <0,88 <0,15 46,124 0 433095 1986,6 308,61 <0,29 433 <1,03 166 250,83 34899 923 244 153,92 TV3 Material/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 484,761 mmol/100g Al 2,15% Ca 17,30% Mg 1,17% Na 14,76% S 1,12% K 0,63% Fe 62,46% Si 0,41% TV3 Unterkorn/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 92,170 mmol/100g S 4,93% Fe 13,12% Si 6,12% K 2,05% Ca 0,73% Na 0,63% Mg 0,38% Al 71,19% U 0,32% P 0,27% Pb 0,25% TV3 Schlamm MP/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 482,904 mmol/100g S 11,84% Al 7,94% K 1,77% Si 1,07% Fe 75,64% Ca 0,68% Na 0,66% Mg 0,25% P 0,15% TV3 Schlamm Kruste/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 901,967 mmol/100g K 0,56% S 12,08% Si 0,36% Al 0,32% Fe 86,08% Ca 0,24% Na 0,21% Mg 0,14% Abb. A-7. 11: Verteilung am Feststoff gebundener Elemente der Feststoffproben TV3 CXCIX Tab. A-7. 18: Säule TV4-PS21: Charakterisierung Feststoff WG AVS Pyrit-S TIC TOC TC Sges. S550°C Al As Ba Ca Cd Co Cr Cu Fe K Mg Mn Na Ni P Pb S Si U Zn Schlamm dunkel [%] 17,82 0,00 0,018 [%] 0,82 0,84 1,2 <0,005 [mg/kg] - Unterkorn 16,04 0,03 0,05 0,81 0,81 0,14 0,027 3027 10,4 5,68 32,9 0,65 <0,72 2,92 1,74 1080 126 18,8 2,00 38,7 0,61 54 132 272 1470 69,2 <0,005 CC TV4-PS21 Schlamm Mischprobe 30,70 0,00 0,00 0,41 0,41 3 <0,005 1694 26,6 14,9 165 16,9 <0,80 27,5 3,20 98898 2195 142 16,7 293 <0,80 138 306 10503 1028 101 <0,005 Material 29,91 0,00 0,05 0,38 0,47 0,37 <0,005 4106 18,6 24,7 23663 39,6 14,6 102 51,1 182789 1262 1279 165 13296 112 131 174 4010 586 1107 0,089 TV4 Material/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 484,318 mmol/100g Ca 12,23% Al 3,15% Na 11,98% Mg 1,09% S 2,59% Fe 67,77% K 0,67% Si 0,43% U 0,10% TV 4 Unterkorn/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 20,182 mmol/100g S 4,21% Si 25,97% Fe 9,60% K 1,60% P 0,86% Ca 0,41% Na 0,84% Mg 0,38% Pb 0,32% Al 55,68% U 0,14% TV4 Schlamm MP/ VI am Feststoff gebundene Fraktion Σ 228,448 mmol/100g S 14,36% Al 2,75% K 2,46% Si 1,60% Fe 77,63% Na 0,56% Mg 0,26% P 0,20% Ca 0,18% Abb. A-7. 12: Verteilung am Feststoff gebundener Elemente der Feststoffproben TV4 CCI Tab. A-7. 19: HPLC und GC-Sceening TV3-PS11 und TV4-PS21 TV3-PS11 Benzoesäure Benzaldehyd - 2,7,10-Trimethyl-Dodecane - 2,6,11,15-Tetramethyl Hexadecane - 2-Bromo-Dodecane - 3,6-Dimethyl-Decane - Tetradecane - 2,6,10,15-TetramethylHeptadecane - Pentadecane - 3,3,6-Trimethyl-Decane - Hexadecane - Heptadecane Keine auswertbaren Signale HPLC GC-MS Derivat TV4-PS21 Benzoesäure Benzaldehyd - 2,7,10-Trimethyl-Dodecane - 2,6,10-Trimethyl-Dodecane - 2-Methyl-Undecane - Pentadecane - 3-Methyl-5propyl-Nonane - Tetradecane - 2,6,11-Trimethyl-Dodecane - 2,6,10,14-TetramethylPentadecane Keine auswertbaren Signale Tab. A-7. 20: Säule TV2-PS2 (04.08.2009) Flüssigphase TS AVS Pyrit-S Sulfid Zucker DOC Al As Ba Ca Cd Co Cr Cu Fe K Mg Mn Na Ni P Pb S Si U Zn [%] [%] [mg/L] [mg/L] 0,00 0,00 4,2 0,017 0,017 0,287 0,047 180,8 0,001 <0,002 <0,001 0,006 14,14 0,934 0,002 139,8 0,005 0,034 227,8 37,0 0,7 0,068 0,007 Material TV2-PS2-3 54,0 0,00 0,02 CCII TV2-PS2 Unterkorn TV2-PS2-6 60,4 0,00 0,03 Material mit Schlamm TV2-PS2-8 75,2 0,00 0,07 Tab. A-7. 21: GC-Sceening TV2-PS2 GC-MS Material TV2-PS2-3 - Caprolactam - Decan-5-ethyl5methyl, - S6 - S8 Unterkorn TV2-PS2-6 - S6 - Naphthalen-1,6,7trimethyl - S8 Material mit Schlamm TV2-PS2-8 - Naphthalen - Naphthalen-1,8Dimethyl - S6 - Naphthalen-1,6,7Trimethyl - Phenanthrene - S8 Tab. A-7. 22: HPLC-Sceening TV2-PS2/ TV3-PL12/ TV3-PL18 (04.08.2009) HPLC Benzoesäure TV2-PS2 TV2-PL6 TV3-PL12 TV3-PL18 0,019 mg/L 0,005 mg/L 0,01 mg/L 0,01 mg/L Tab. A-7. 23: REM-Analyse TV2-PS2 Material Element CK OK NaK MgK AlK SiK UM KK CaK MnK FeK ZnK Übersichtsspektrum Wt [%] 07.13 35.38 00.55 00.70 00.39 14.63 00.58 00.10 01.69 00.34 38.25 00.25 At [%] 14.35 53.48 00.58 00.70 00.35 12.59 00.06 00.06 01.02 00.15 16.56 00.09 CCIII Tab. A-7. 24-a: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (TV2-PS2-5) TV2-PS2-5/IIIa spez. gebundene Fraktion Σ 15,575 mmol/100g TV2-PS2-5/II kationenaustauschbare Fraktion Σ 48,563 mmol/100g Ca 41,54% Na 5,17% S 2,28% TIC-C 48,19% TIC-C 13,55% Si 0,94% Ca 11,32% Na 2,49% Si 9,75% S 2,44% Mg 0,82% Mn 0,83% K 0,44% Fe 0,43% Zn 0,81% Mn 0,19% B 0,63% Fe 57,07% K 0,11% As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 9,43 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U : 19,88 µmol/100g; Zn: 118,53 µmol/100g TV2-PS2-5/IV organisch gebundene Fraktion Σ 19,243 mmol/100g TV2-PS2-5/IIIb an leicht reduzierbare Phasen gebundenen Fraktion Σ 7,293 mmol/100g Ca 3,57% Ca 2,37% Al 1,36% Si 8,21% Si 2,20% B 0,67% Na 0,62% U 0,14% pH: 6,07; Eh: 183; pH: 7,15; Eh: 215; KAK: 44,623 mmol eq/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 8,61 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U : 3,57 µmol/100g; Zn: 5,28 µmol/100g Fe 93,74% Mg 0,85% Mn 0,31% B 0,89% Zn 0,59% Fe 83,45% Mg 0,23% Mg 1,08% Na 0,29% S 0,26% Zn 0,16% pH: 5,55; Eh: 287; pH: 6,12; Eh: 152; As: 0,03 µmol/100g; Cd: 1,022 µmol/100g Ni: 11,23 µmol/100g; Pb: 4,21 µmol/100g U : 8,86 µmol/100g; Zn: 112,60 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 3,62 µmol/100g; Pb: 0,72 µmol/100g U : 4,01 µmol/100g; Zn: 11,82 µmol/100g TV2-PS2-5/ Va2+3 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 66,497 mmol/100g TV2-PS2-5/ Va1 leicht kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 141,329 mmol/100g Si 2,39% Al 1,89% Si 7,44% Mg 1,45% B 1,15% Fe 87,10% B 1,08% Zn 0,39% S 0,22% Fe 94,51% Mn 0,20% Al 0,83% Na 0,55% Mg 0,54% Zn 0,11% Na 0,17% pH: 3,48; Eh: 113; As: 3,78 µmol/100g; Cd: 5,76 µmol/100g Ni: 61,21 µmol/100g; Pb: 10,17 µmol/100g U : 80,40 µmol/100g; Zn: 548,13 µmol/100g pH: 3,30-3,48; Eh: 245-390; As: 2,71 µmol/100g; Cd: 1,85 µmol/100g Ni: 24,05 µmol/100g; Pb: 2,93 µmol/100g U : 9,64 µmol/100g; Zn: 71,09 µmol/100g CCIV Tab. A-7. 24-b: Elementverteilung der Fraktionen der Sequentiellen Extraktion (TV2-PS2-5) TV2-PS2-5/ VI residual gebundene Fraktion Σ 18,124 mmol/100g TV2-PS2-5/ Vb1-4 kristallin-hydroxidisch gebundene Fraktion Σ 34,306 mmol/100g Ca 15,52% Si 30,38% Al 0,86% Na 8,87% B 0,79% Mg 0,34% Fe 58,14% Na 11,89% K 0,22% Si 4,42% P 0,44% Al 0,36% Ca 0,18% Cr 0,11% Fe 66,73% Mg 0,30% K 0,21% Cr 0,11% Ni 0,10% pH: 3,22-3,23; Eh: 149-165; pH: – ; Eh: 458; As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,65 µmol/100g Ni: 34,88 µmol/100g; Pb: 0,78 µmol/100g U : 1,68 µmol/100g; Zn: 17,06 µmol/100g As: 0,00 µmol/100g; Cd: 0,563 µmol/100g Ni: 17,06 µmol/100g; Pb: 0,70 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 2,64 µmol/100g TV2-PS2-5/ VII in reduzierten Phasen gebundene Fraktion Σ 41,480 mmol/100g Na 8,21% S 8,13% Ca 7,61% Si 74,05% Mg 1,23% Fe 0,40% K 0,38% pH: 7,51; Eh: 458; As: 3,72 µmol/100g; Cd: 0,00 µmol/100g Ni: 0,00 µmol/100g; Pb: 0,00 µmol/100g U : 0,00 µmol/100g; Zn: 0,00 µmol/100g CCV Berichtsblatt 1. ISBN oder ISSN 2. Berichtsart Schlussbericht 3a. Titel des Berichts Nachhaltige Minimierung des langzeitlichen Stoffaustrags aus unterirdischen anorganischen Schadensherden am Beispiel der gefluteten Uranerzgrube Königstein 3b. Titel der Publikation Microbial induced mineral formation for immobilization of uranium and heavy metals in a flooded mine 4a. Autoren des Berichts (Name, Vorname(n)) Jenk, Ulf; Kassahun, Andrea; Hoffmann, Martin; Richter, Marlies; Uhlig, Uli 5. Abschlussdatum des Vorhabens 31.03.2010 6. Veröffentlichungsdatum geplant 4b. Autoren der Publikation (Name, Vorname(n)) Kassahun, Andrea; Seifert, Jana; Jenk, Ulf; Knöller, Kay 7. Form der Publikation Fachzeitschrift 8. Durchführende Institution(en) (Name, Adresse) 9. Ber. Nr. Durchführende Institution Wismut GmbH Jagdschänkenstr. 29 09117 Chemnitz 10. Förderkennzeichen *) 02 WN 0755 11a. Seitenzahl Bericht 350 GFI Grundwasserforschungsinstitut GmbH Dresden Meraner Str. 10 01217 Dresden 11b. Seitenzahl Publikation 12. Literaturangaben 13. Fördernde Institution (Name, Adresse) Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 14. Tabellen 159 15. Abbildungen 80 53170 Bonn 16. Zusätzliche Angaben 17. Vorgelegt bei (Titel, Ort, Datum) 18. Kurzfassung Im Forschungsprojekt wurde eine noch im Feldversuch zu testende Reaktive-Zonen-Technologie zum Rückhalt anorganischer Schadstoffe durch Mineralbildungsprozesse im Schadherd entwickelt. Mit dem Nachweis autochthoner sulfatreduzierender Mikroorganismen und deren Stoffwechselaktivität wurde die Grundlage der natürlichen Schadstoffminderungsprozesse am Standort nachgewiesen, die auf der Fällung sulfidischer Mineralphasen beruhen. Es wurde gezeigt, dass bei Stimulation der mikrobiellen Stoffwechseltätigkeit durch Zugabe von Elektronendonatoren (H2) und pH-Wert-Pufferung relevante Stoffumsätze erreicht werden, die zur Fällung sulfidischer Minerale als Schadstofffänger und Redoxpuffer führen. Die Alteration der reduzierten Mineralphasen nach Einstellung der Substratzugabe und unter Zusatz von gelöstem Sauerstoff wurde bis zum Ende der Projektlaufzeit untersucht. Dabei wurde nachgewiesen, dass sich an EisensulfidOberflächen zunächst schlecht kristalline, HCl-lösliche Fe(II)-(hydr)oxide bilden, die im weiteren Verlauf der Oxidation zu kristallinen, HCl-unlöslichen Fe-(hydr)oxiden umgebildet werden. Bei dieser Mineralalteration ändern sich die Schadstoffbindungsformen, nicht aber deren Gehalte am Feststoff. Es wurde ein schaumglasbasiertes, schwimmfähiges und druckbeständiges reaktives Material auf Fe0-Basis sowie eine Technologie zum Eintrag dieses Materials an den Reaktionsort entwickelt, das die Stimulation der mikrobiellen Stoffumsätze bewirkt. Dieses Material wurde im Technikum auf seine mechanischen, hydraulischen und chemischen Eigenschaften getestet. Die Etablierung einer reaktiven Zone im Kontakt des reaktiven Materials mit Grubenwässern, -gesteinen und –schlämmen wurde im Technikumsmaßstab gezeigt. Die Schadstoffe der Standortsedimente und der zuströmenden Flutungswässer wurden in der Versuchsanlage größtenteils zurückgehalten. An den Oberflächen des pH-Wert-puffernden und H2-freisetzenden reaktiven Materials konnten inhomogen verteilt Mikroorganismen und reduzierte Mineralphasen mit Schadstoffgehalten im Masse%Bereich nachgewiesen werden. 19. Schlagwörter Reaktive-Zonen-Technologie, Bioremediation anorganischer Mineralbildung, sulfatreduzierende Bakterien, reaktives Material 20. Verlag *) Schadstoffe, Bergbausanierung, Sauerwasserbehandlung, 21. Preis Auf das Förderkennzeichen des BMBF soll auch in der Veröffentlichung hingewiesen werden. BMBF-Vordr. 3831/03.99 Document Control Sheet 1. ISBN or ISSN 2. type of document (e.g. report, publication) Final report 3. title Sustainable mitigation of long term pollutant emission from subsurface inorganic pollutant plumes – uranium mine Königstein case study. 4. author(s) (family name, first name(s)) Kassahun, Andrea Jenk, Ulf Hoffmann, Martin Richter, Marlies Uhlig, Uli 5. end of project 31.03.2010 8. performing organization(s) (name, address) Wimsut GmbH Jagdschänkenstrasse 29 09117 Chemnitz 9. originator’s report no. GFI Grundwasserforschungsinstitut GmbH Meraner Strasse 10 01217 Dresden 12. sponsoring agency (name, address) Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 53170 Bonn 6. publication date 30.09.2010 7. form of publication report 10. reference no. 02 WN 0755 11. no. of pages 350 13. no. of references 92 14. no. of tables 159 15. no. of figures 80 16. supplementary notes 17. presented at (title, place, date) 18. abstract A novel reactive zone technology for retention of inorganic pollutants (e.g. uranium, arsenic, zinc, cadmium) in subsurface pollutant plumes was developed. The RZ-technology is based on technical manipulation of mineral precipitation and ore formation. Iron sulphide precipitation is thereby the key process. The presence and activity of sulphate reducing micro-organisms within the plume of the investigation site (flooded acidic uranium mine Königstein) was proven by molecular-biological analysis. As shown in batch experiments, the addition of electron donor (H2) and buffer substance stimulates autochthonous sulphate reducers and thus microbial transformation of sulphate to sulphide. Subsequent precipitated iron sulphides bind pollutants and act as redox buffer when exposed to dissolved oxygen containing groundwater. At sufficient sediment sulphide content (> 0.1 wt%), exposure of sulphide surfaces to dissolved oxygen causes crystallization of surface bound poorly crystalline HCl-soluble Fe(II)oxyhydroxides to crystalline HCl-insoluble Fe(II/III)oxyhydroxides. At crystallization, pollutants stay associated in Fe-oxyhydroxides coatings and no release of bound pollutants was observed. Analysis of pollutant bonds by sequential extractions revealed pollutant incorporation into poorly crystalline Fe-oxydydroxides prior to oxygen exposure and into crystalline Fe-oxydydroxides after oxygen exposure. Thus, pollutant bonds in the formed minerals are stable under long term geochemical conditions in contact to oxygen containing groundwater. For stimulation of microbial sulphate reduction and mineral precipitation within the flooded mine, a reactive material was developed. It is based on foam glass particles with zero valent iron inclusions. The particles are pressure resistant and floatable under mine site pressure conditions. A technology for positioning the reactive material in the flooded mine was developed. The chemical and mechanical properties of the reactive material were tested in pilot plant scale experiments. The reactive zone formation by addition of the reactive material to groundwater and sediments of the investigation site was demonstrated in pilot scale column experiments. During the experiments, the pollutants of the mine water and sediments were extensively retarded. 19. keywords reactive zone technology, bioremediation of inorganic pollutants, mine closure, acid mine drainage treatment, sulphate reduction, mineral formation, reactive material 20. publisher 21. price BMBF-Vordr. 3832/03.07_2