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zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n •b aue n • e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Kr i st in a Ca lv e rt | S a bi ne D it t me r Begleitmaterial Wolkenbilder + Möwendreck zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Begleitmaterial Wolkenbilder & Möwendreck 16 Bilder und 16 Geschichten zum Philosophieren mit Ki ndern von Kristina Calvert & Sabine Dit tmer Einleitung Beim Phil osophieren setzen sich Ki nder mit Fragen, Texten, Bildern selbsttät ig, kreativ und ref lexiv auseinander. Im Buch „W olkenbilder + Möwendreck“ wird gezeigt, wie man bei Kindern das Selberdenken, das Mit e inanderdenken und W eiterdenken anregen kann und ins gemeinsame Philosophieren kommt. Die Kinder sitzen im Kreis. In der Mi tte auf dem Boden liegt ein Stein, ein Foto einer jungen Frau, e ine F eder und ein Kuscheltier. „Was siehst du?“ Die Ki nder bezeichnen die Gegenstände, e inige Kinder möchten gern schon erz ählen, dass sie zu Hause auch ein Bild ihrer besten Freundin auf dem Nach ttisch stehen haben. Die Gesprächsle iterin fragt: „Könnte st du mit dem Stein, dem Foto der ju ngen Frau, der Feder oder dem Kuscheltier befreundet sein?“ „Was macht den n einen Freund zum Freund?“ Eine Ant wort oder eine Lös ung gibt es auch am Ende einer Diskussionsr unde nicht. Ver wunder ung und Staunen sind nicht nur der Beginn f ür philosoph isches Nachdenken, sonder n häuf ig auch das Resultat. Gedankenexperimente zeic hnen sich dadurch aus, dass sie f ast u nmöglich erscheinende Vorstellungen her vorruf en: „Stell dir vor, du trif f st auf einen Außer irdischen und er f ragt dich, was Freundschaf t bede utet. W ie würdest du es ihm erklären?” Gedankenexperimente zeigen, dass Ph ilosophieren auch et was mit Spek ulieren zu tun hat und dass abweichendes De nk en durchaus er wünscht ist. Je öf ter Gedankenexperimente bei Kindern angeregt werden, desto mehr we rden auch die Kinder solche f ormulieren können und sich nicht so schnell mit einem „Geht doch gar nicht ...!“zuf rieden geben. Auch der griechische Philosoph Arist oteles set zte sich mit der ethischen Fr age „W as ist Freundschaf t?“ auseina nder. Aristot eles meinte, dass Freun dschaf t die Grundlage f ür Gemei nschaf t und die Vorausset zung zur Selbste rkenntnis sei. Gemeinsam mit den Kindern können die Bilder und Geschicht en nacher zählt werden. D ie Kinder können über legen, wer was wann und mit wem tut. W ie f ühlt sich die Möwe in der Geschichte? W arum f liegt sie mit den anderen M öwen über die Stadt? Im Anschluss an das Betrachten und Verstehen der G eschichten und Bilder kann überlegt we rden, wie beispielsweise ein „Freundesuchgerät“ aussehen könnte. Vielleicht wollen die Kinder hierzu eine eigene Erf indung bauen oder zeichnen. Die Haltung beim Philosophi eren mit Kinder n Ein Gespräch m it Kindern zum Th ema Freundschaf t: “Was macht den Freund zum Freund?” Die Kinder stutzen. “Kom ische Frage,“ kommentiert Tom. “Hmm, ich habe e inen Teddybären zu Haus, das ist mein bester Freund.“ Emma: “Ja, mei ne Puppe Anna ist meine be ste Freundin, ich kann ihr alles sagen, sie hört mir immer zu.“ Omur: „Aber der Teddybär antwortet doch gar nicht, also ich kann nicht mit einem Kuscheltier befreu ndet sein, es lebt doch auch g ar nicht.“ © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 1 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Und schon sind wir mitten drin im Phil osophiere n. Die Kinder staunen, sie ste llen Behauptungen auf , sie spekuli eren, sie suchen nach Begründungen, sie pr üf en die Behaupt ungen der and eren und bauen ihr e eigenen Thesen d arauf auf . Scheinbar mühelos g ehen die f ünf jähr igen Kinder den philosophischen Dr e ischritt: selber denken, miteinander de nken und weite rdenken! Philosophieren mit Kindern ist ein dida ktisch strukturierter Denkraum, in dem Kinder zuerst einmal lernen, dass sie selber denken können. G emeinsam mit anderen Kindern erf a hren sie, dass ihr eigenes Denken um die Positionen der anderen er weitert werden kann. „W as ist Glück“ f ragt der Philosoph Sokrates seinen Schüler Lysis in dem gleichnam igen platonischen Dialog. Sokrates inter essiert sich nicht nur d af ür, in welchen Fällen jemand schon einmal G lück hatte oder er glücklich war. Ihn interessiert das allgemeine W esen des Glücks, das Glück an sich und f ür sich. Auch Kinder interessieren sich f ür diese Fragen, die nach dem W esen einer S ache f orschen. Was ist Glück? Ist Glück machbar? Bin ich glüc klich, wenn ich machen kann, was ich will? Bin ich glüc klich, wenn ich m ir alle meine W ünsche erf ü llen kann? Diese Fragen kommen aus der kindl ichen Er lebniswelt. Philosophieren mit Kindern ist ein kre ativer Prozess, bei dem die Kinder g emeinsam logisch -argumentativ nach eindeut igen als auch mehrdeutigen Formulierungen f ahnden. Die Kinder bi lden eine Art Forschungsteam, in das sich alle gleichberechtigt einbr i ngen. Dabei kommen philosophische Gespr äche, Gedichte, Bil der, szenische Inte rpretationen und Begriff smodule zum Einsat z. W esentlich am philosophischen G espräch ist, dass die Er wachsenen zu Moderatoren werden, die zuhören, stützen und respektier en können. Die Moderation ist das A+O des philosophischen Gespräches Die Moderat ion hört mit zwei Ohren und nicht mit drei Ohren – d. h. ohne das vermeint lich alles bereits wisse nde und interpr etier ende dritt e Ohr. Die Moderat ion stüt zt das Gespräch, indem sie Leitf ragen bereithält, die das Selbstdenken, Miteinanderdenken und W eiterdenken der Kinder am j eweiligen Thema anregen. Dabei bewertet sie die Äußerungen nicht, sonder n wertet, indem sie die Aussagen auf einander bezieht, sie von einander abgrenzt und den Ki nder n zum weiteren Bedenken anbietet. Die Moderation regt sie an, ihre Thesen und Vo rstellungen zu begründen und f ür alle nachvol lziehbar zu machen. Ein wicht ige s Mittel, um philosophisches Nachdenken von Kindern in Beweg ung zu bringen, sind Bilder. Philosophieren mit Kindern bedeutet ihre gemeinsame Suche nach und den Ausdruck von Bedeutu ngen. Dabei geben die gef undenen B edeutungen, sei es durch ein Bild, ein Gedicht oder e inen Te xt immer wieder Anlass zu weit erem Forschen. Philosophieren ist ein off ener, vorläuf iger Prozess, bei dem keine endgültigen Antworten gef unden werden, sondern das W eiterdenken im Vordergrund steht. Im Prozess des Zeichnens und M alens aber auch des Betrachtens en t wickeln Kinder individuell Vorstellu ngen zu der jeweiligen philosophischen Fr age. W ahrnehmen und Betrachten sind zwei wesentliche Grundlagen des philosophische n Nachdenkens. © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 2 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Schon beim Sehen gestalten wir das Gesehene zu Formen, die f ür unser Denken Sinn machen . Sehen ist b ereits ein Denken. Damit die W elt vom Kind gestaltend g esehen wir d, muss es einen Blick f ür die W elt bekommen. Es muss lernen , hinzuschau en, um in aller Ruhe und Genaui gkeit verstehen zu kö nnen. Dabei hilf t es, den Blick des Kindes an Kunst werken – auch gute Bilder-bücher sind Kunst werke – zu schärf en. Das Kunst werk, das Bild oder die Skul ptur sind dabei Ausdr uck des Denkens eines Mensche n wie die Äußerung eines and eren Kindes im philosophischen G espräch. Beim B etrachten eines Bildes spielt es e ine große Rolle, wie genau man hinschauen kann. H aben die Kinder beschr ieben, was sie sehen, kann das ref lexive Gespräch über den Inhalt b eginnen. Doch nicht nur die Reze ption eines Bildes, sonder n auch die Produ ktion eines Bildes reg t das philosoph ische Denken der Kinder an. Der Bildau f trag muss so f ormuliert sein, dass die Kinder nicht ein Thema illustr ieren, so ndern während des Produzierens ins thematische Denken ei nsteigen können. Die vier zentralen philosophischen Fragen f inden Sie im Bilder - und Geschic htenbuch „W olkenbilder + Möwendreck“. Einführ ung - Leitsystem der Fr agen zu den Geschichten & Bilder n Jede Geschichte und jedes Bild ist wie f olgt gegliedert: Einleitende Fragen Konkrete Fragen Unterstützende Frag en Philosophische Leitfragen Kreative Aufgaben Beginnen Sie das Philosop hieren m it Kindern jeweils mit den einleit enden und/oder konkreten Fragen zu den G eschichten und Bil der n. Die einleite nden Fragen set zen sich allg emein mit dem Verständnis des Textes und der Bilder auseinander. Dies hilf t zu ve rstehen, wie die einzelnen Kinder die Geschic hten und Bilder au f genommen haben. Einleitende Fragen W elche Farben haben Möwen eigen tlich? Schaut in einem Tierlexikon nach und malt eine Möwe ab. Konkrete Fragen W ie kommt es, dass Möwe plöt zlich nicht mehr weiß -, sondern rot -gestreif t ist? W elche Erk lärung gibt die G eschichte? Konkrete Fragen unt erstützen die Ki nder, ihre Fähigkeiten des Sehen s, Hörens und Verstehens auszubi lden. Im Umgang mit den Geschichten und Bildern geben wir Ihnen ein Leitsy stem von Fragen mit auf den W eg, das Sie zum philosophischen Gespräch mit Ki ndern f ührt. Am die wir mit mit Beispiel der Geschichte von M öwe, lieber rot gestreif t sein will, möc hten Ihnen die Art der Fragen vo rstellen, denen das p hilosoph ische Gespräch Kindern entstehen kann. © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 3 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Philosophische Leitfr agen Zum Abschluss eines philosophischen Gesprächs können die Kinder ihre G edanken, Ideen und Erf ahrun gen mit einer kreativen Auf gabe in eine greif b are und sichtba re For m übertr agen. Rot oder gestreif t, manchmal wünscht man sich anders zu sein. Manchmal möchte man so sein wie jemand and eres. W ird man beispielsweise ein Zebr a, wenn man sich wünscht , ein Zebra zu werden? Kennst du j emanden, bei dem dies geklappt hat? Kannst du deine Idee zu der Fr age begründen? W enn du rot gestreift wärst, was wärst du dann? W enn dein bester Fr eund/deine be ste Freundin genauso werden würde wie du, wie würdest du das finden? Kann es jemanden geben, der be sser als du weiß, welches T -Shirt dir steht oder welche Schuhe du tragen solltest? W enn du die Hausschuhe mit de inem Freund teilst, b ist du dann auch ein bisschen dein Freund? Kreative Aufgaben Begründe und probiere es aus. Die drei Fragef ormen f ühren auf den W eg, der in das philosophische G espräch mündet. W ie lange dieser Pr ozess geht , liegt im eigenen Ermessen. Es ist wichtig , dabei, die Möglichkeite n der Kinder zu berück sicht igen. Man sollte sich auf die Vo rst ellungen und Ideen der Kinder ein lassen und den W eg der drei auf einander f olgenden Frag ef ormen dazu nut zen. Die Kinder br ingen sich mit unterschie dlichen Vorausset zungen in das G espräch ein. S ie werden gegenseit igen Respekt kennen lernen, indem sie le rnen, den Vorstellung en und Ideen der anderen Kinder zu f olgen und ihre eig enen Ideen zu e rgänzen. Im Spiegel kannst du viele Gesichter machen, probiere doch einmal ein G esicht zu machen, das nicht mehr du bist? Geht das? Die Bil der bieten den Kindern einen a nderen Zugriff . Die scheinbar ein -f ache Frage “W as siehst du? “ macht deut lich , dass Sehen, Erkennen, Bene nnen und Deuten verschiedene Pr ozesse sind. Im f olgenden Abschnitt geben wir Ihnen zu den 16 Geschicht en und 16 Bilder n des Buches „W olkenbilder + Möwendreck“ konkrete Beispiele um das philosophische Gespräch mit Kindern zu f ö rdern. © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 4 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • unten nach oben schaut (beispielsweise an die Zimmerdecke oder den Himmel)? Was kann ich wi ssen? Hast du einen f esten Plat z im Sit zkreis? Set z dich heute einm al auf einen and eren Plat z, beispielsweise auf den von deinem Freund „Paul“. Siehst du die W elt jetzt wie „Paul“ ? Kreative Aufgabe Set ze Möwe einen Gedankenleser auf den Kopf und male ein Bild ihrer Geda nken, die sie denkt, als sie über „a lles“ f liegt. Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen Einleitende Fragen W as siehst du? Konkrete Fragen Beschr eibe, was du siehst, ohne zu s agen, wie du es f indest. Beschr eibe genau, was du siehst: Beispielsweise eine kurze W elle, e inen Strich, wo genau siehst du es? Kannst du den Himmel sehen? Kannst du den Boden sehen? W oran erkennst du, d ass Möwe f liegt und nicht liegt? Philosophische Leitfragen Möwe versucht auszuprobieren, Tag und Nacht in der Luf t zu bleiben. W arum möchte sie dies tun? W as bedeutet „auspr obieren“? W as ist der Unterschied zwischen „au sprobieren“, „machen“ , „vers uchen“ und „f orschen“? W arum muss Möwe ganz hoch f li egen, um das Dorf , die See und die anderen Möwen zu sehen? Unterstützende Fragen W ie hoch müsstest du „f liegen“, um alle Legosteine in deiner Spielbox zu s ehen? Muss es hell oder dunkel sein im Raum? Philosophische Leitfragen Möwe konnte plöt zlich alles sehen. W as meinst du, von wo aus k ann man am besten „alles sehen“ ? W as ist eine Perspektive? W elches W ort hört sich ähnlich an? W as entdeckst du in dem W ort, wenn du es immer wieder vor dich hi nspr ichst: •Detektive•Per•Tief e •Speck •Lokomotive• Person • W arum will Möwe alles sehen und w arum f reut sie sich so, als sie den „Übe rblick“ hat? W as meinst du? Von wo aus kann man et was besser verst ehen: von ganz Nahem oder von ganz weit weg, mit dem Lupen-Blick oder dem 5 -Meter Tur mblick? W as genau s ieht man von dort aus? W as kann man sehen, wenn man von oben nach unten schaut, (beispiel sweise auf den Tisch) oder wenn man von © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 5 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Fragen zur Geschichte Was kann ich wissen? Einleitende Fragen Möwe wohnt seit ihrer Gebu rt in der Möwenkolonie. W as ist eine Möwenk olonie? (Kennst du W orte, die so ähnlich klingen wie Kolonie? Beispielsweise Köln, Kollege, Co, Lonie etc.) Schau in einem Lexikon oder einem W örte rbuch nach. Omi oder deine Lehrer in, die Ve rkäuf erin im Laden um d ie Ecke könnten es auch wi ssen. Fr ag doch einmal. W ie versucht Möwe mit Zitronenf a lter ins Gespr äch zu kommen? Klappt es? Philosophische Leitfragen Einleitende Fragen W as siehst du? Konkrete Fragen Kannst du sehen, dass Möwe spr icht? W omit sprechen Möwen? W as kommt aus Möwes Schnabel? Haben Zitronenf alter einen Mund? Kannst du ihn sehen? W omit sprechen Menschen, Tiere oder Pf lanzen? Philosophische Leitfragen Können Zitronenf alter und Möwen miteinander sprechen? W omit – außer mit W orten – kannst du sonst noch sprechen? Kreative Aufgabe Einer set zt sich vor den anderen und ver sucht sein Gegenüber durch Hä ndeklatschen dazu zubringen , et was zu tun, z.B. sich hinzulegen oder auf z ustehen oder... Probiert es aus , es macht Spaß und nach einer W eile klappen erstaunl iche Dinge. Haben Tiere – wie der Zitronenf alter oder die Möwe so et was wie Spr ache? W enn Möwe nicht in der Möwenko lonie unter Möwen groß geworden wäre, so ndern unter Zitronenf altern, könnte sie dann wie die Zitronenf alter sprechen? Könnt est du, wenn du unter Zitronenf a ltern groß werden würdest, ihre Sprache sprechen? W o kommt Sprache eigentlich her? Gibt es so et was wie einen W ortem acher? W elche Sprachen kennst du? Könnt est du in einer W elt ohne W o rte und ohne Sprache leben? W arum? W as meinst du, wenn wir – wie der berühmte Dr. Doolittle – auch die Sprache der Möwen verstehen , können wir dann ihr Denken ve rstehen? Kann man alles , was man sagt, auch in einem Bild ausdrücken? W enn du wissen möchtest, wie ein Zi tronenf alter denkt und spricht, wäre es ja vie lleicht ganz gut, sich einmal kurz in einen zu ver wa ndeln. W enn du dich in einen ver wandeln kön ntest, wo wäre dann aber dein „I ch“ ? Kreative Aufgabe Male ein Zitronenf alt era lphabet - W as bedeutet z. B. geknickte Fühler und au sgebreitete Flügel? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 6 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Schaue dir das Bild durch eine L upe an. W as genau kannst du sehen ? Was kann ich wissen? W as ist deiner Meinung nach das w ichtigste auf dem Bild? Philosophische Leitfragen In welcher W elt gibt es Sonne, Mond und hungrige Haie? Schläf t Möwe oder ist Möwe wach? W arum? Begründe deine Meinung. A n m e r k u n g f ü r E r w a c h s e n e : Z i e l i s t , e i n e n we r t e f r e i e n R a u m zu s c h a f f e n . Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen Kreative Aufgabe W as ist der Unterschied zwischen Traum und W irklichkeit? W as siehst du? Die Geschichte wir d einmal vorgel esen. Die Kinder sit zen auf dem Boden, alle tragen Möwenmasken. Konkrete Fragen Schau dir die Flügel an. Betrachte die Beine. Beschr eibe den Schnabel und sc hau ihn dir an - W ie sieht der Strich aus? Zeichne den Schnabel nach. Beschr eibe, was du siehst, ohne den Begriff f ür die Sache zu ne nnen. Beispiel: Ich sehe vi er Beine, eine Le hne, eine Sit zf läche usw. f ür Stuhl. Zeige mit deinem Körper, wie Möwe liegt. Anmerkung für Erwachsene: Mit diesen Fragen wi r d d i e F ä h i g k e i t zu r s i n n l i c h e n W a h r n e h m u n g geschärft. Unterstützende Fragen W o genau bef indet sich Möwe ? An we lchem Ort? „Bitte sp ielt, während ich langsam vo rlese, die Geschichte mit, ohne zu spr echen. W er möchte die kleine Möwe sein? W er macht mit bei der M öwenbande? W er spielt die schla f trunkene Möwe?“ Einleitende Fragen W ovon mag Möwe wohl in ihrem schrecklichen Traum geträumt haben? W arum hat sie ge schrien ? Hast du schon einmal deinen Bruder ( Schwester, Freundin, Fr eund ) nachts, nach einem schlimmen Traum, getröstet? W ie machst du das? Philosophische Leitfragen W oher wissen wir eigentlich so g enau, wann wir träumen und wann nicht? W enn wir zum Beispiel einmal Schok oküsse oder et was was du sehr, sehr gern magst, nehmen – schmeckt das im Traum anders als im wachen Zust and? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 7 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Gibt es eigentlich nur das, was man a nf assen kann? Lass es uns untersu chen: Hast du schon einmal f olge nde Dinge angef asst? W eißt du genau, dass man die f olge nden Dinge anf a ssen kann bzw. nicht? W oher weißt du das? •Bäume•Mäuse•Luf t•Gedanken•W asser• Zahnf ee•Träume• W as ist eigentlich das Gegenteil von Traum? W as ist das gleiche wie Traum? Sammelt eur e Vo rschläge und malt sie auf eine große Karte. Sagen alle das gleiche? W ie kannst du erkennen, dass et was wirklich ist? Kann man Träume selber m achen? Hat Möwe ihren Traum selber g emacht? Hast du dir schon einmal einen Traum selber g emacht? Könnt e es so et was wie eine Trau mwerkstatt geben, oder wie und wo we rden Träume eigent lich g emacht? W ie stellst du dir dies es vor ? Kreative Aufgaben Sammelt eur e Vorschläge f ür das G egenteil vom Traum und f ür das gle iche wie Traum. Malt eur e Ideen auf eine große Karte. Sagen alle das Gleiche? Bewahrst du deine Träume auf ? W enn ja, wo? In dem Buch „Kleiner König D ezem ber“( von Axel Hacke/Michael Sowa) gibt es einen Raum mit vielen R egalen, in denen es Schacht eln m it Träumen gibt. W elche Träume würdest du in die Schachte ln legen? W ie wü rdest du die Schachteln g estalten? Kennst du die Geschichte vom Trau mf änger? Lass dir die Geschichte der Traumf änger erzählen! Meinst du ein Traumf änger f unktioniert genauso wie ein Fliegenf änger? Anmerkung für Erwachsene: Bitte bauen Sie k e i n e T r a u m f ä n g e r ! W a ru m ? B e i m B a u e i n e s Tr a u m f ä n g e r s w ü r d e n d i e K i n d e r d a s ve r m e i n t l i c h e W i s s e n ü b e r d i e F u n k t i o n d e s Tr a u m f ä n gers kritiklos übernehme n. Die Kinder sollen hier Eigenschaften des Realen und Nichtrealen ( S i n n l i c h -W a h r n e h m b a r e n u n d I m a g i n i e r t e m ) abstrahieren und formulieren. © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 8 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Was kann ich wissen? Kreative Aufgabe Versuche einen solchen Gedankennebel zu malen. Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen W as denkst du, glitzert da im N ebel? W as meinst du, wie geht die G eschichte weiter? W arum f liegen die Möwen ge meinsam los, um die W elt kennenzu ler nen? Kann man besser allei n oder zu zweit die W elt kennen ler nen? W ann ist man eigent lich „ vorsic htig“? W elches W ort steckt eigentlich in „ v orsicht ig“? W as bedeutet eigent lich „Hab acht“? Einleitende Fragen W as siehst du? Philosophische Leitfragen W er sitzt hinter dem Steuerrad, wer auf dem Beif ahrersit z? W o ist das Auto? Ist es ein alt es oder ein neues Auto ? Beg ründe dein e Vermutung! W as sehen die Möwen durch die W in dschut zscheibe im Nebel? Die Möwen wissen nicht, was im N ebel liegt? W arum nicht? W arum wollen die Möwen die große we ite W elt kennenlernen? W as siehst du an einem regnerischen Tag durch eine verregnete Fenste rscheibe? W o kommt W issen eigentlich her? Packt Mama es dir morgens in den Rucksack? W ie sieht dein W issen aus? Male ein Bild deines W issens! W as siehst du in einem beschlag enen Spiegel nach dem Duschen? Sit zt das W issen nur im Kopf ? Hat dein großer Zeh auch W issen? Manchmal scheint das, was wir d enken, wie in einem Nebel zu li egen. Stell dir vor, am Anf ang deines L ebens würdest du schon alles wissen und nach und nach würdest du wieder alles vergessen. W ie wäre das? W ü rdest du gern in einem Land leben , in dem du im La uf e des Lebens alles vergisst? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 9 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Philosophische Leitfragen Was soll ich tun? Möwe steht auf der Müt ze des F ischers. Heißt das, dass Möwen mehr Rechte haben als Fischer und Fisch? W enn du Fischer, Möwe, Fisch und F ischernet z nach „W ichtigkeit“ ordnen würdest, wer käme zuerst, wer z ulet zt? W arum hast du so geor dnet ? Ist der „W ichtigste“ in einer Gruppe auch der „Best immer“? W as ist ein B estimmer? Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen W arum will Möwe dem Fischer einen Fisch stehlen? W arum war der Fischer schneller beim Fischen als die Möwe? W enn dir jemand deinen Lieblings spielzeug wegnimmt, tut das dann weh? Einleitende Fragen W as siehst du? Konkrete Fragen Philosophische Leitfrag en W ie viele Fische kannst du sehen? W elche Farbe haben sie? Sind alle Fische gleich? W er ist größer : Fischer, Möwe oder Fisch? Gibt es so et was wir klic h? W ie heißt der größte Fisch, den du kennst? W o steht der Fischer, die Möwe, der Fisch? Kreative Aufgabe Erf inde und male den größten Fisch der W elt! Gib ihm e inen Namen und überlege dir , wo er lebt, von was er sich e r nährt, ob er immer am gleichen O rt bleibt oder durch welche Meere er schwimmt . Ob er f riedlich ist oder ein Kämpf er, ob er im Schwarm mit ander en Riesenf ischen lebt oder ob er ein Einzelgänger ist. Möwe hat den ganzen Tag nichts gef a ngen und hat Hunger. Darf sie sich ein oder zwei Fische nehmen od er ist das dann schon Diebstahl? W ann f ängt Diebstahl an? Hat Diebstahl et was mit Stahl zu tun? Kommt man immer ins Gef ängnis , wenn man et was gestohle n hat? Sind Diebe böse und stahlhart? W oher weißt du, wann du jemandem etwas wegnehmen darfst und wann nicht? W enn der Fischer so viele Fische g ef angen hat, hat Möwe dann nicht das Recht, sich ein oder zwei Fische zu nehmen? Kennst du die Regel: „W as du nicht willst, das man dir tu „, das f üg „ auch keinem anderen zu?“ W enn du 100 Fische gef angen hättest , würdest du es gut f inden, wenn Möwe dir ein oder zwei Fische wegnehmen würde? Hat das Meer ein Recht auf den Fisch? W ovon dürf te sich dein Fr eund/dein e Freundin in deinem Zimmer et was ne hmen, ohne zu f rag en? W ovon nicht ? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 10 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Kreative Aufgabe Was soll ich tun? Holt euch ein großes Blatt Papier und malt Regeln, die ihr f ür eure Gruppe wichtig f indet, auf das Blatt. Einleitende Fragen Anmerkung für Erwachsene: Kommentieren Sie d i e A u s wa h l d e r K i n d e r n i c h t . P h i l o s o p h i e r e n mit Kindern ist kein heimlicher Katechismusu nterricht! Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen W o sitzt Möwe? W as macht Fr itz? W as will Er na nicht? Unterstützende Fragen W as siehst du in der Nase von Frit z? W ie sehen die Gesichter der Leute aus, die da so gucken . Beschr eibe ihre Augenf orm, Münder, Nasen. W o sind die Finger von Frit z? Philosophische Leitfragen W arum schauen die Menschen so auf das Paar? W oher weiß Erna, dass man nicht in der Nase bohren darf ? W oher weißt du, was man darf und was man nicht darf , ohne dass es dir j emand gesagt hätte? W enn du beispielsweise auf einer I nsel leben würdest mit vielen anderen Ki ndern, woher wüsstest ihr dann von R egeln? Oder hättet ihr dann gar keine Regeln? Bohrst du manchmal in der Nase? W ie bohrst du in der Nase? Philosophische Leitfragen W arum sagt Erna zu Frit z: „Du solls t nicht in der Nase bohren!“ W arum sagt sie nicht: „Könntest du bitte nicht in der Nase bohren?” Oder: „W ürde es dich stören, wenn du nicht in der Nase bohrst?“ W as bedeutet dieses: „Du sollst nicht!“? W oher kennst du die „Du sollst n icht“Sät ze noch? W arum gibt es diese Regel „Du so llst nicht in der Nase bohren?“ Findest du die Regel sinnvoll? Begründe deine Ant wort! Brauchen wir Regeln? Geht e s nicht viel besser ohne Regeln? W arum sagt Erna: „Die Leute gucken schon?“ Gelten Regeln im Dunkeln oder wenn keiner guckt nicht? Kennst du solche Regeln? Gibt es Regeln, die nur f ür a ndere und nicht f ür d ich gelten oder ge lten sollten? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 11 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Fragen zur Geschichte Was soll ich tun? Einleitende Fragen Möwe und Krähe f liegen jeden Mo rgen über das Dorf . W as tun sie dort? W o sitzen Möwe und Krähe jeden Mo rgen? Philosophische Leitfragen W arum will Möwe allein sein? Dürf en Freunde auch einmal et was a lleine machen? W oher weißt du, wann jemand dein Freund/ deine Fr eundin ist? Kannst du auch mit einem Fußba ll, einer Feder oder einem Fa san bef reundet sein? W as macht den Freund zum Freund? W as macht Freun dschaf t aus? Einleitende Fragen W as siehst du? Fliegt Möwe nach oben oder nach u nten? W orauf sitzt Krähe? W as siehst du genau? W as hängt an Möwes Fuß? W as siehst du vor Krähes Schnabel? Eine Johannesbeere, ein Ring, ein Mond, eine Paprikanudel? Gib gute Gründe f ür deine Entscheidu ngen an! Philosophische Leitfragen Möwe und Krähe sind durch ein Band ver bunden. W odurch sind Freunde auch noch ve rbunden? W ie sehen solche Verbindungen aus? Male ein Bild mit Fr eundschaf tsverbi ndungen. W ie würde ein Garten aussehen, der nur f ür Freunde da ist? Male den Garten oder baue ihn aus Zweigen, Knete, Pf eif endrehern , etc. © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 12 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Kreative Aufgaben Nehmt eine Möwen - und Krähenma sken und spielt die Szene nach (eine Vorlage f ür die Masken f indet m an am Ende dieses Begleitmater ials) . W elche Abent e uer erleben Kr ähe und Möwe? Plant euer Spiel: W er ist Krä he? W er ist Möwe? W as will Kr ähe heute mache n und was will Möwe tun? Jedes Kind bekommt zwei Karten ( leer e Karten, die man gut bemalen kann) und über legt, welche Dinge zusammengeh ören bzw. welche ein Paar bilden. Zeichnet und malt jeweils eines davon auf eine Karte, das andere auf die and ere Karte. Beispielsweise : Hammer und Nagel, Schläger und Ball, groß und klein, Mickey und Minnie Mouse oder Tag und Nacht . Nachdem jedes Kind mindestens ein Kartenpaar gezeichnet hat, werden alle Karten gemischt und alle Kinder raten gemeinsam, welche Karten zusamme ngehören. Dazu legt jedes Kind ein Ka rtenpaar (nicht das eig ene) in die Mitte des Sit zkreises. W enn a lle Kinder alle Kartenpaare f ertig gelegt haben, b etrachten sie gemeinsam die Paare. J edes Kind muss begründen, warum es die ses Kartenpaar gebi ldet hat. Erst ganz am Ende wird gesagt, ob di eses Paar überhaupt vom Künst le rkind als zusammengehör end gemeint war. Nachdem man gespielt hat, übe rlegen alle, wie sie die Paare ordnen können. Dazu werden mindestens drei große Kreise auf ein großes Blatt Papier gezeichnet (mind. 40 cm x 50 cm) . Die Kinder diskutieren anschliessend, wie sie die Paare ordnen wollen und legen ihre Karten in die entsprechenden Kre ise. W as haben die Paare gemei nsam? Beispielsweise: sie leben in Bü chern sie sind beste Fr eunde sie nut zen e inander sie können nicht ohne den an deren sein sie leben / sie leben nicht sie spielen zusammen Anmerkung für Erwachsene: Die Ordnung sollte n i c h t vo r g e g e b e n w e r d e n . © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 13 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • dass die anderen Kinder Ball spi elen. W elche vergleichbar en Situat ion en kennst du noch? Was soll ich tun? Kreative Aufgabe Spiele die Geschichte nach! Bastelt Möwenmasken mit hilf e der Vorlage (zu f inden am Ende des Begleitmaterials) . Philosophische Leitfragen W arum sollte es besser sein, wenn 30 Möwen tun, was sie wollen, als wenn es nur eine Möwe allein ist? Einleitende Frage W as siehst du? Konkrete Fragen W ie viele Möwen kannst du sehen? W o genau sind sie? W orauf stehen ein ige von ihnen? Beschreib e genau, was du im oberen Teil und was du im unt eren Teil des Bildes siehst. Kann man Sonne und Mond zur gle ichen Zeit am Himmel sehen? Sehen alle M öwen gleich au s? W orin unt e rscheiden sie sich? N imm am besten eine Lupe oder die Lesebr ille der Großeltern: Schau ganz genau hin! W as hat die Möwe m it der blauen F eder auf dem Kopf ? Ohrenwärmer? Ohrhör er zum Musikhören oder O hrenschüt zer ? W ie stellst du dir Möwen- Musik vor ? Kreative Aufgabe Set ze allen Möwen und Lebew esen auf dem Bild Ohrenschützer auf die Ohren. W ie sieht der Ohrenschü t zer der Möwe, oben auf der gelben W o lke aus? Möwe möchte das Geschre i der anderen Möwen nicht hören. S ie sollen au f hören zu schreien, nur sie will schreien. Die anderen Möwen f inden das ung erecht. Hast du eine gerec ht ere Lösung f ür die Möwen? Kann es f ür jedes Pro blem eine gerechte Lösung geben? Er innerst du dich an Situat ionen, f ür die es keine g erechte Lösung gab? W oran lag es? W as ist gerecht? Kennst du Regeln? Kannst du einige nennen ? Hast du schon einmal eine Regel auf gestellt? Kreative Aufgabe Stellt Regeln auf , beispielsweise f ür das Spie len in der Sandkiste. Erf inde ein Hörgerät f ür stille Mome nte ähnlich wie Möwes Ohrschüt zer. Unterstützende Fragen W arum ist es besser , wenn 30 egoistisch sind als wenn es einer ist? W arum schreien Möwen so gern? W arum hört Geschr ei sich so unterschie dlich an? W enn alle Schreimöwen Ohre nschüt zer tragen, was wird dann gesch ehen? W elche Geräusche empf indest du als schön, laut, leise oder schrec klich? Fragen zur Geschichte Einleitende Frage Kennst du das : Eigentlich spielst du gerne Ball, aber he ute ner vt es dich, © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 14 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Philosophische Leitfragen Was darf ich hoff en? W as müsste an Bord sein und was am Ende deiner Reise auf dich warten, d amit du glücklich auf deiner Schif f sreise bist? Male ein Bild von deiner Idee! W elche Möglichkeiten hast du ein Meer zu über queren? W as ist eigentlich das Gegenteil von „Glück “? „Gibt es auch andere W orte als „Unglück“? Kennst du Spr ichwor te mit „Glück“? W arum heißt der „Glüc kspilz“ eigen t lich „Glückspilz“? Meinst du, dass der Stuhl auf dem du sit zt, auch glücklich sein kann? W arum? W arum nicht? Begründe! W as muss etwas haben, um glüc klich sein zu können? W as kennst du alles, was glücklich sein kann? Ein paar Vorschläge: Korken, Milch , Gänseblümchen, Möwe, Omi. P rüf e die Dinge und erkläre! Einleitende Fragen W as siehst du? W ie viele Menschen sin d an Bord? Das Schiff liegt im W asser, w oran kannst du W asser erkennen? Beschr eibe das Schiff g anz genau, Strich f ür Strich. Kreative Aufgabe Kreative Aufgabe Male dein eigenes Schif f , das auf große Fahrt geht. W as nimmst du mit, wenn du eine Reise oder einen Besuch mac hst? Mal e den Inhalt deines Koff ers, deiner Tasche oder deines Rucksack s! Unterteilt eure gesammelten Vorschläge in zwei Gruppen. In eine Gruppe ko mmen die Vorschläge, welche nicht glüc klich sein können und in die andere Vorschläge, welche glücklich sein können. W en oder was teilst du wie ein ? W er oder was sollte in der Gruppe, die glücklich sein können , auf keinen Fall stehen? Malt alles auf kleine Kärtchen und so rtiert die Kärtchen. W as haben die, die glücklich sein können gemei nsam? W as haben die, von d enen du sagst, dass sie nicht glücklich sein können, gemeinsam? Kannst du das beweisen? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 15 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Fragen zur Geschichte Kreative Au fgabe Einleitende Fragen W enn ein tief es Schiff shorn ertönt und Rauch auf steigt, was bedeut et das? W arst du schon einmal am Haf en und hast Schif f e angeschaut, die auf große Reise gehen? Er zähl ! W as ist ein Uf er? Freuen sich die Menschen an Bor d auf ihre Reise? W arum? W enn man etwas in der Ferne nicht so gut sehen kann, nim mt man ein Fer nglas und schaut hindurch. B esorgt euch ein Fernglas und malt, was ihr durch das Ferng las seht und nicht mit dem bloßen Auge erkennen könnt. Philosophische Leitfragen W arum schauen die Menschen auf dem Schiff sehnsuchtsvoll und glücklich? W as macht sie glücklich? W as macht dich glücklich? Kaugummi, Fußball, Game-Boy? Gibt es et was, was alle Menschen glücklich macht? Gibt es einen Unterschied zwischen „Glück haben“ und „ glücklich sein“? Er zähl einmal, wann warst du das let zte Mal glücklich und wann ha ttest du das let zte Mal Glück? W orin liegt der Unte rschied? W elche Farbe hat das Glück? W elchen Geschmack? W elche Form? W ie duf tet es? Denken alle das g leiche? W oher weißt du eigentlich, was Glück ist? Haben es dir deine Eltern er zählt oder hast du es selbst her ausbeko mmen? In vielen Läden kann man Glück stee, Glückschokolade und Glücksbo nbons kauf en. W ie kommt denn das Glück in den Tee? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 16 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Fragen zur Geschichte Was darf ich hoff en? Einleitende Fragen W as macht Möwe auf dem Brett ? W o liegt das Brett? W o schaut Möwe hin? W as ist vergangen? Unterstützende Fragen Nehmt eine Decke und geht in den Ga rten, auf eine W iese oder in den Sand. Legt euch auf den Rücken und schaut in den Himmel, schaut so la nge, bis ihr in den W olken Bilder oder am Himmel F iguren seht. Umso länger ihr schaut, desto mehr scheint das hier und jet zt zu ver schwinden und die Gedanken sche inen zu f liegen. Spür st du es? W ohin würdest du gern f li egen? Einleitende Fragen W as siehst du? Konkrete Fragen Philosophische Leitfragen W ieso hat Möwe auf der rechten Se ite nur einen halben Flügel, wo ist die a ndere Hälf te? W elche Farben ha t das Meer? W arum ist das Meer nicht nur b lau, sonder n auch grün und rot? W as sieht Möwe? Philosophische Leitfragen W oran erkennt man auf dem Bild, we lche Tageszeit herrscht oder wie spät es ist? Kann man Zeit überhaupt s ehen? W enn Möwen in Bildern denkt und nicht in W orten: wie würde dann ihr Bild von „ Morgen“ im Gege nsatz zu „G estern“ aussehen? Kann man in der Zeit reisen? W as spricht daf ür, was dagegen? Hättest du überhaupt Lust dazu? W enn du 10 Jahre alt bist, was wü rde passieren, wenn du 15 Jahre i n die Vergangenheit reisen würdest? Kannst du an et was denken, ohne dass Zeit dabei eine Rolle spielt? W ie ist es beispiel sweise mit dem Sat z: Ich mag P udding. Ist da Zeit entha lten? Tag und Nacht sind W orte, mit d enen wir Zeiteinheiten beschreiben. W as macht das W esen von Tag und Nacht aus? Beschr eibe genau! Kennst du andere Zeiteinheiten, mit d enen wir die Zeit messen? Stunde? Minute? Sekunden? Ist die Uhr, die Stunden, Minuten und Sekunde n misst, die Zeit? W o ist die Zeit, wenn ich keine Uhr h abe, wie beispielsweise Möwe? W ann und warum ver geht Zeit manc hmal schnell, manchmal langsam? Kreative Aufgabe Nehmt ein Blatt Papier – groß genug zum Zeichnen (mind. 40 cm x 50 cm ). W ie stellst du dir f olgendes vor: W o liegt die Vergangenheit? W o die Gegenwart? W o die Zukunf t? Male ein Bild davon! © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 17 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Was darf ich hoff en? Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen W as meinst du, welche Abenteuer h aben Schildkröte und Möwe gerade e rlebt? W as heißt eigent lich: Müde wie ein Hund im W inter? Kennst du das? Erst sind noch vi ele da – Mama, Papa, Schwester, Omi, Opi, Bello, euer Hund , oder Mur le eur e Ka tze, plöt zlich sind dann alle weg. D ie Stille, die dann plöt zlich da ist, kann einem schon Angst machen! W as machst du in dieser Sit uation? Unterstützende Frage n Einleitende Fragen W as siehst du? Konkrete Fragen W as denkst du, wie viel e Möwenf üße steht Möwe entf ernt von Schildkr öte? W ie k ommt es, dass im Mond ein Her z zu sehen ist ? Lächelt d ie Schildkröte oder schläf t sie? was vermutest du? Kanns t du deine Vermutung begründen? W arum steckt in dem W ort „verm uten“ das W ort „Mut“? Hast du schon einmal et was verm utet? W as vermutest du, was Möwe verm utet ? Beschr eibe Möwe ganz genau: W ie s ehen die Federn aus, wie ihr e Fl ügel, wie ihr Gesichtsausdruck : ihre Augen, ihr Schnabel, ihre Kopf ha ltung? Kreative Aufgabe Male ein Bild von Möwe und Krähe, wie die beiden gemeinsam durch die Nacht f liegen. W ie sehen ihre Flügel aus, wie ihr Schnabel, wie ihr Kö rper? W ie ist das, wenn es dunkel ist, was kannst du dann sehen? W as kannst du tun, wenn es dunkel ist und du deinen Freund oder deine Freundin tref f en willst? Ertaste mit verbundenen Augen einen Raum. Danach dreh dich dr eimal im Kreis he rum, weißt du noch , wo du bist? Kreative Aufgaben Male ein Bild von deinem Zimmer, wenn es dunkel ist. W as gibt es da alles zu sehen? Philosophische Leitfragen Möwe bekommt in der Dunkelheit und in der Stille Angst. In welchen Situat ionen bekommst du Angst? Hast du gern A ngst? Kennst du jemanden, der keine Angst hat? W as ist das Gegenteil von Angst? W enn du einen W unsch f rei hättest, würdest du dir dann wünschen , keine Angst mehr zu haben? Begrün de war um! W oran erkennst du, dass du Angst hast? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 18 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Kreative Aufgabe Was darf ich hoff en? Set ze dem Mann mit dem Hut einen Gedankenleser auf den Kopf . Male ein Bild seiner Gedanken. W ie sehen seine G edanken zu „Ich habe Glück“ aus? W ie sehen deine Gedanken aus? Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen W ie of t ist es dem Herrn schon pa ssiert, dass Möwendreck auf seinem Hut g elandet ist ? W ie f ühlt Mö we sich bei der ganzen S ache? W ie f indet der Mann das? W as ist ein vornehmer Herr? W oran erkennt man ihn? Gibt es auch vornehme Bl umen? Oder einen vor ne hmen Hund oder eine Kuh? Einleitende Frage W as siehst du? Konkrete Fragen W o ist Möwe? W o ist der Möwendr eck? W as hat der Mann in der Hand? W e lche Farbe haben seine Schuhe, sein Ma ntel, sein Schal, sein Hut, se ine Hose? Hat dein Mantel auch so große T aschen? W ozu sind große Tas chen in einem Mantel oder in einem Anorak e igent lich gut? Ist etwas in der Tasche des vorne hmen Herrn? Benut zt du deine Mantelt aschen? Schau doch einmal kurz nach, was alles in deinen Taschen ist. Hat dein Mantel oder dein Anor ak e igentlich einen Reißver schluss oder Knöpf e? W elche Far be haben die Knö pf e? Kannst du es aus dem Kopf sagen, ohne nachzusehen? Philosophische Leitfragen Philosophische Leitfragen W as wäre, wenn dem Herrn täglich M öwendr eck auf den Hut f allen wü rde? W as ist der Unterschied zwischen „glücklich sein“ und „Glück haben“ Kann man Glück auch kauf en? W as ist das Gegenteil von Glück? (Pech, Unglück, Trauer, Zuf riede nheit, Tod) W ann hattest du das let zte Mal G lück? Im Dezember? Gibt es Mon ate, in denen man besonders viel Glück hat? Hat man mehr Glück, wenn einem jemand „ viel Glück“ wünscht? W as wäre, wenn alle zur gleichen Zeit gleich viel Glück hä tten? Früher sagten die Leute: „Des einen Freud ist des anderen Leid.“ Hast du die gleiche Erf ahrung g emacht? Kreative Aufgabe Der Mann hat auf dem Hut einen M öwendr eck, ist dir schon einmal so e t was passiert? Hattest du schon einen M öwendr eck auf der Schulter oder auf dem Kopf ? Frag e einmal die ander en. Meine Oma sagt: „Möwendreck bringt Glück.“ W ieso kann ein Dreck -Fleck Glück bringen? W ie kommt das Glück in den Fleck? Schreibe oder male ein Rezept zum Glück haben. Beispielsweise: Man ne hme vier Kleeblätter, ein rosa Mar zipa nschweinchen, zwei Schor nsteinf eger, lege alles in eine mit rotem Samt au sgeschlagene Schachtel und warte 7 M inuten. Spucke dann dreimal über die Schulter eines and er en und werf e ein Geldstück in einen Bru nnen. © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 19 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • genschaf t ausleihe n und sie mit dir ve rbinden – W as würde das sein? W elche Eigenschaf ten lassen sich gut ausle ihen, welche überhaupt nicht ? Was ist der Mensch? Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen W elche Farben haben Möwen eigen tlich? Schaut in einem Vogellexikon nach und malt eine Möwe. Konkrete Fragen W ie kommt es, dass Möwe plöt zlich nicht mehr weiß ist, sonder n rot gestreif t? W elche Erklärung gibt die G eschichte? Einleitende Fragen W as siehst du? Philosophische Leitfragen Philosophische Leitfragen W ie sähe Möwe aus, wenn sie sich g ewünscht hätte, gelb wie eine An anas zu sein oder grün wie eine Kiwi? Male ein Bild von der „Anamöwe“ ode r der „Kimöwe“. W elche neuen Obst-, Gemüsesorten oder Spielzeugmöwen könntest du noch erf inden? Kreative Aufgaben Verkleide und ver wand le dich – was willst du sein? Bevor du dich ver wandelst, höre dir doch bitte mein G edicht an und bewege dich oder tanz e dazu: Ein B au m, e in B är , e in Sc h ie ß g e we h r , Ein Ei ge k o ch t, e in e K e r ze o h n e D o ch t , Ein W im me rn im W in k e l , e i n vo r n e h me r P in k e l, Ein Ro sa mi t b l au, e i n e lu st ige Fr au, Ein Un te rn e h me r , e i n Ko r k e n auf h e b e r , Ein sp it ze r S ta ch e l o d e r e in e S an d wa f fe l ? Es gibt viele Möglichkeiten et was zu sein. Male ein Bild m it dir als ... – was möchtest du gern e sein? Heute k annst du dir von einem Freund/ einer Freundin eine schöne E i- Rot oder gestreif t, manchmal wünscht man sich anders zu sein. Manchmal möchte man so sein wie jemand and eres. W ird man beispielsweise ein Zebra, wenn man sich wünscht ein Zebra zu werden? Kennst du jemanden, bei dem dies g eklappt hat? Kannst du deine Idee zu der Frage begründen? W enn du rot gestreif t wärst, was wärst du dann? W enn dein bester Freund/deine beste Freundin genauso werden würde wie du, wie wü rdest du das f inden? Kann es jemanden geben, der besser als du weiß, welches T-Shirt dir steht oder welche Schuhe du tragen sol ltest? W enn du die Hausschuhe mit de inem Freund teilst, bist du dann auch ein bisschen dein Freund? Probiere es aus und begründe dann de ine Ant wort! Kreative Aufgabe Im Spiegel k annst du viele Gesichter machen. Probiere ein Gesicht zu m achen, da s nicht mehr deins ist. Geht das? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 20 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Philosophische Leitfragen Was ist der Mensch? Sind deine Spure n so et was wie ein A bdruck von dir? Bastle dir dein eigenes Buch! Es hat den Titel "Das Buch von meinen Sp uren!" W elche Spuren müssen dort hinein? W ie ordnest du die Spuren? W elche Spuren können hinein, müssen aber nicht? Probiere ver schiedene Spuren mit de iner Hand, mit deinem Knie, mit deinem Daumen und deiner Nase zu machen. Fragen zur Geschichte Einleitende Fragen Einleitend e Fragen W as siehst du? Unterstützende Fr agen W oran erinner n dich die Feder n von Möwe? W ie viel Zehen hat Möwe? Stell dir vor, du bist ein Hund, eine Katze oder ein Meerschweinchen. Spiele es eine W eile. W enn du den Hund spielst, wo ist dann dein I ch? W enn du einen Ab dr uck von deiner Hand machst , wie viel von de inem Ich ist dann in dem A bdr uck? W ie kommt Möwe darauf , dass die Sp uren von einem Vielf usswesen sind? W as meinst du, wie kommen die Sp uren in den Sand? W er hat Füße wie eine Möwe? W ie sehen Möwenf üsse aus? W as hat die Form eines Fußes mit se iner Spur zu tun? W ie sieht die Spur d eines Fußes aus? Geht nach draußen in die Sandki ste und vergleicht eure Fußspuren. W as f ällt dir auf ? W as ist gleich, was ist ver schieden? Beschreib e! W ie kann die Spur eines Vielf ussw esens aussehen? Philosophische Leitfragen W as macht die Möwe zur Mö we? W as macht Paul zu Paul? Oder Memet zu Mem et? W enn zwei Kinder Isabell heißen, beide braune Haar e haben und be ide 5 Jahre alt sind, sind sie dann auch gleich? W as ist gleich, was ist ve rschieden? Gibt es jemanden, der besser als du weiß, wer du b ist? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 21 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Fragen zur Geschichte Was ist der Mensch? Einleitende Fragen W ie viele Federn hat Möwe bereits g ezählt? W ie kommt es, dass Möwe plöt zlich ve rgisst, wie viele Federn sie schon g ezählt hat? Ist dir dies auch schon passiert ? Spiele es uns vor! Philosophische Leitfragen Einleitende Fragen W as siehst du? Beschr eibe genau, wie eine Feder von Möwe aussieht! Vögel haben Federn, Krokodile h aben Schuppen, Igel haben Stacheln und Hunde haben Haare: Können Vögel und Krokodile oder Möwen und Igel Bruder und Schwester sein? Philosophische Leitfragen W as bedeutet e igent lich mit jemandem ver wandt zu sein ? W er ist alles mit dir ver wandt? Male ein Ver wandtschaf tsbild. Bist du auch mit einem Grashalm ver wandt oder mit deinem Teddyb ären? Erklär e es mir mit deinem Bild. W as bedeutet eigent lich: „genau gleich“, „ähnlich“ oder „ verschieden“ zu sein? Sind zwei Fußbälle Zwillinge, zwei Zä une oder zwei Brötchen genau gleich? Erkläre es mir! Kreative Aufgabe Möwes Federn sind besonders weich! W ir haben auch weiche Dinge an uns: Zum Beispiel sind unsere Oh rläppchen ganz zart und weich und h aben keine Knochen. Jeder Mensch hat et was Besonder es an sich: W as g ehört alles zu dir? W as ist alles weich an Dir? W as eher hart? Kann man alles , was zu dir gehört, a nf assen? W o f indest du das, was du nicht anf a ssen kannst? W o ist dein Ich? (In de inen Haaren, in deinen Gedanken, in deiner Seele) W enn Möwe einen kleinen Moment Igels Gedanken denken würde, w äre sie dann auch Igel? Begründe deine Ansicht! Einige Kör perteile haben wir mehrf ach. Hätte es nicht gereicht , eines davon zu haben? Kreative Aufgabe Male ein Bild von deinen Haaren . Denke dabei an deine Haar e auf deinen Armen, deinen Beinen, deinem Kopf , deinen Händen etc. – W o hast du eigent lich überall Ha are? Erkundige dich, wozu Haare eigen t lich da sind. Malt Memor ikarten mit Dingen die g enau gleich, ganz verschieden oder äh nlich sind. Zum Beispiel – genau gleich: 2 rote Punkte Ganz ver schieden: Frühstücksmarmel ade und Braunbär Ähnlich: Rot e und gelbe Tulpen © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 22 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Fragen zur Geschichte Was ist der Mensch? Einleitende Fragen W enn du drei Tage lang nichts gege ssen hast – und du f indest einen wunderschönen Apf el, der an einem Baum hängt: Hast du dann Lust , ihn zu essen? Isst du den Apf el, auch wenn er der schönst e Apf el ist, den du je ges ehen hast? Kann man über haupt sagen, dass f ür den Menschen der Apf el so e t was ist wie die Krabbe f ür die Möwe? W orin ä hneln sich die Paare Mensch und Apf el – Krabbe und Möwe? W as ist gle ich, was ist anders? W as siehst du? W enn du dich mit einem Hühnchen a nf reundest – vielleicht in den Fer ien auf einem Bauernhof – und du täglich mit ihm spielst und ihr Spaß zusammen h abt – würdest du das Hühnchen lecker g egrillt mit Ketchup und Pommes e ssen? In welchem Fall? Konkrete Fragen Philosophische Leitfragen W o liegt Möwe? Liegt sie auf dem Bauch, dem R ücken oder tanzt sie Ballett ? W o liegt die Kra bbe? W elche Farben hat die Krabbe? Tanzt die Kr abbe Ba llett? W ie weit ist die Krabbe von Möwes Schnabel entf ernt? Krabbe sieht ein böses Blit zen in M öwes Auge. W ie kommt das? Gibt es böse Menschen? Kann man b ösen Menschen das Böse ans ehen? Einleitende Frage W as weißt du über Krabben und M öwen? ( Schau in einem Tierlexikon nach ) Magst du Krabbensalat? W oran erinnert dich Möwes Gesicht sausdruck? Versuch e zu gucken wie M öwe. Am besten stellst du dich daf ür vor einen Spiegel. W elches Gef ühl g ehört zu dem Blick? W elchen Gedanken denkst du dabei? Sind Möwen, Tischkanten, Kakteen, L öwen, dein Bruder oder deine Schwe ster, wenn sie anderen Schmerz zuf ügen, b öse? Ist das Gegenteil von „böse“ „gut“? W as ist der Unterschi ed zwischen „schlecht“ und „böse“? W ann war st du das letzte Mal böse? W ann das let zte Mal gut? Kannst du Beispiele nennen? W oher weißt du, wann du böse bist? W ie f ühlt es sich an? W ird man böse geb oren? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 23 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Gehört das Böse zum Menschen d azu? Gibt es Menschen, die nie böse sind? W arum macht man manchmal Böses, auch wenn man weiß, dass es böse ist, und man Böses eigentlich gar nicht tun will? W enn man beispielsweise d em Bruder Süßigkeiten stiehlt oder Schmetterlingen die Flügel ausreißt etc. In Märchen gibt es of t „die Guten“ und „die Bösen“ Kannst du ein paar Beispi ele nennen? W enn dir keine Märchen einf allen, f rage deine G roßeltern, deine Eltern oder deinen Lehrer/deine Lehr erin nach Möglichkeit en. Kreative Aufgaben Male oder bast le dein „Buch der Bösen“. Da kommen alle mit einem Bild rein, die schon einmal bö se waren. W enn du Lust hast, zeichne noch die Geschichte dazu. Baue eine böse Blume! Überleg e genau, was du daf ür br auchst. W ären dies g eeignete Mater ialien? Ein schöner Duf t Ein sanf ter Stoff Eine zarte Blüt e Ein geöf f neter Blütenkelch Über lege genau: Gibt es schöne Bl umen, die negative/gif tige/böse W irku ngen haben? Mach dir Gedanken: Besteht das Böse aus Bösem? U nd wenn ja, was ist das? W as f ür den einen lieblich riecht, ist f ür den anderen Gestank! W oran liegt das? © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 24 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Bastelvorlage für den Bau eines Möwenschnabels und einer Möwenaugenmaske Zuerst druckt ihr die Bastelarbeiten auf Din A4 großes Papier aus . Dann kopiert ihr die Vorlage auf ein stärk eres Papier (200 -300g). Ausschneiden und ein Gummiband links und rechts verknoten - f ertig! Den Schnabel an den Linien f a lten und die beiden Seitenteile miteinander verkleben, ein Gum miband links und rechts einf ädel n und verknoten auch f ertig! © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 25 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • Nun f ehlt noch eine blaue Feder - Kannst du sie selber machen? W as brauchst du daf ür? Guten Flug dann, schöne Erlebnisse, eine glatte Landung und viel Spaß beim Philos ophieren. © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 26 zuh ö r e n • re de n •e r k e n n e n • ve r s te h e n • fra ge n •n ach de n k e n • ma le n •s e h e n • b aue n •e rk e n n e n •s ch re ibe n • ze i ch n e n • zuh ö r e n •r e de n •e rk e n n e n • ve rs te h e n • fra ge n • m a le n •se h e n • zuh ö re n • © 2011 Pädagogisches Begleitmaterial „Wolkenbilder + Möwendreck“ von Kristina Calvert & Sabine Dittmer aracari verlag ag, Baar, Schweiz Seite 27