Parkmagazin LUISE: Ausgabe 1/2009, Frühjahr-Sommer
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Parkmagazin LUISE: Ausgabe 1/2009, Frühjahr-Sommer
01/09 Das Magazin für Luisenpark und Herzogenriedpark luise Grün bewegt Romantisch: Heiraten im Luisenpark Sportlich: Fitness im Herzogenriedpark Imposant: Baumfarne – Saurier der Pflanzenwelt Bemerkenswert: Storchendomizil Luisenpark 2■ Inhalt ■ 3 EISkalt genießen! Inhalt Parkgeflüster 4 Der schönste Platz im Luisenpark ist... Pflanzen & Tiere 6 Neues, Wissenswertes, Kurioses 8 Baumfarne – Saurier der Pflanzenwelt 10 Mannheim, Hauptstadt der Störche Kultur 14 Parkfest 2009, Konzerte & mehr 16 Seebühnenzauber: Johnny Logan im Interview 18 Volkskunst aus China: Schattenspiele Freizeit 19 Dem Himmel so nah: Gottesdienste im Grünen 20 Trau(m)kulisse: Ja, ich will – heiraten im Luisenpark 22 Kinder, Kinder – „LUISES“ Lern- und Mitmach-Spaß 24 Termine: Ausstellungen & Ferienprogramme Herzogenriedpark 25 Feste, Theaterabende, Neuigkeiten 26 Fitness im Freien 28 Lifestyle: Lust auf Wasser? Allgemeines 12 Panorama/Fotowettbewerb 24 Impressum 29 Parkinfos 30 Parkpläne CASSIS VANILLA 4 ■ Parkgeflüster Parkgeflüster ■ 5 GERN BESUCHT Der schönste Platz im Luisenpark ist... ...für mich natürlich die Seebühne. Unvergleichlich die Atmosphäre der Sommerkonzerte, die ich dort regelmäßig gebe. Wenn es nicht die Bühne ist, dann bin ich am liebsten im Schmetterlingshaus. Bei jedem Parkspaziergang mache ich einen Abstecher dorthin und kann mich kaum satt sehen an dem feinen, bunten Geflatter. Überhaupt ist der ganze Park so bunt und vielfältig, so beeindruckend sinnlich: gucken, riechen, hören, staunen. Wann immer ich Zeit habe, treffe ich mich im Luisenpark mit Freundinnen und Freunden zum Reden, zum Schlendern, zum Erleben, zum Tee trinken oder uff ä Vertele. JOANA, Kurpfälzer Sängerin und Liedermacherin, „Freundin des Luisenparks“ seit 1999 Wir halten uns am liebsten im Chinesischen Garten auf. So viel asiatische Kultur mitten in Europa, das hat was. Die Natur und die „fremdartige“ Architektur des Teehauses verbinden sich auch besonders schön. Außerdem ist es hier ungeheuer romantisch, besonders wenn die Pfingstrosen blühen. Könnte Jadon schon sprechen, würde er sicher auf die Frage nach seinem Lieblingsplatz mit „überall, wo Wasser ist“ antworten. In einem Jahr sieht das vielleicht wieder ganz anders aus. Dann ist er groß genug für die tollen Spielplätze hier im Park. Aber da gibt es ja auch einen mit viel Wasser. Eva Landmesser und Willem Balk (angehender Architekt) aus Speyer Nadine, Jadon und Larry Harris aus Mannheim Unser Lieblingsplatz ist die große Wiese vor dem Pflanzenschauhaus. Nach dem ersten Spaziergang durch die wunderschöne Blütenlandschaft und einem guten Essen erholen wir uns hier bei einem Nickerchen in der Sonne. Dann geht’s weiter in die zweite Spazierrunde. Christa, Ute, Wera, Luise, Hilde, Maria und Bianca vom GymnastikClub”Lumpeglöckle“ aus Mosbach Mit am besten gefällt mir der Heinrich-VetterWeg mit seinen Skulpturen. Die Kunst stellt sich in der Natur unter Licht und Schatten der Tageszeit und dem Jahreszeitenwechsel jedes Mal anders dar. Heute zeige ich meiner Cousine aus USA das spannende Zusammenspiel von Kunst und Natur. Uns gefällt das mediterrane Flair des Citrus-Gartens besonders gut. Auf dem Weg dorthin haben uns die Skulpturen zu dieser innig-sinnlichen Begegnung angeregt. Jürgen mach` mal ein Foto.... Siggi Adjei aus Mannheim und Katharine Mayer (li) aus Key West (USA) Jenny Ecker (li), Angela Redelius-Sprenger (re) aus Ubstadt-Weiher und Monika Sprenger (Mitte) aus Leipzig Der ganze Park ist wunderbar. Die Tierwelt, die Bäume, die Blumen, die frische Luft... Aber natürlich ist mir, als passioniertem Hobby-Schachspieler, der Schachplatz am liebsten. Hier trifft man immer jemanden für eine gepflegte Unterhaltung und eine gute Partie. Wolfgang Schröder aus Mannheim 6 ■ Pflanzen & Tiere Pflanzen & Tiere ■ 7 SCHON GESEHEN WISSENSWERT Kakao – Speise der Götter oder Geld, das auf den Bäumen wächst In Liebe entflammt Es gibt wohl kein Genussmittel, das derzeit eine solche Konjunktur erlebt wie Schokolade. War die süße Versuchung bis vor Kurzem noch als Kaloriensünde verpönt, darf man sich nach neuem Trend der schmelzenden Köstlichkeit fast gänzlich ungeniert hingeben. Denn Schokolade macht glücklich und schön. Längst hat das „braune Gold“ die Kosmetikindustrie erreicht und kommt als Hautmaske oder Bodylotion sogar für die Körperpflege zum Einsatz. Den vollkommenen Genuss erlebt allerdings nur, wer ihn sich auf der Zunge zergehen lässt. Ein Luxus, der in den Anfängen der Herstellung nur dem Adel vorbehalten war. Von der Kakaobohne zum zarten Schokoschmelz: Die Zeiten sind zum Glück vorbei und Schokolade darf heute jeder genießen. Besonders „chic“ sind die zartbitteren Varianten, gewürzt mit Chili, Pfeffer oder Ingwer, angelehnt an die Rezeptur des aztekischen Göttertranks „Xocoatl“, zubereitet unter Zugabe eben dieser scharfwürzigen Zutaten. Wichtigster Rohstoff für die beliebte Süßigkeit sind die Kakaobohnen, die Samen des Kakaobaumes. Kultiviert vor mehr als 3 000 Jahren und hochgeschätzt von Maya, Tolteken und Azteken diente die kostbare Bohne gar als Zahlungsmittel. Mit der Kolonialisierung trat der einst göttliche Genuss seinen globalen Siegeszug an. In die süße Welt der Schokolade entführt eine So könnte man es nennen, wenn der „Grüne Leguan“ sich in sein feurigstes Rot-Orange wirft, um die Damen seiner Umgebung zu becircen. Dazu das Kehlschild imposant aufgerichtet und schon erliegt die weibliche Leguanwelt im Terrarium des Luisenparks dem Charme des bildschönen Macho aus Lateinamerika. Dann wartet er nur noch lässig, mit aufforderndem Kopfnicken und leuchtenden Lenden bis eine der beiden Grazien sich ihm, zum Liebesakt bereit, nähert. Zickenkrieg ausgeschlossen, der Latin Lover weist niemals eine der Damen zurück. Tausendsassa Ringelblume ■ Ausstellung vom 9. April – 7. Juni Speise der Götter – Kakao und Schokolade Pflanzenschauhaus Luisenpark Calendula officinalis Heilpflanze des Jahres 2009: Die Ringelblume MEINE LIEBLINGSBLUMEN Am schönsten ist, was blüht, reift und schmeckt Was ist aromatischer als die Tomate? Was hat edlere Blüten als die Zucchini, was vielfältigere Blattformen und -farben als Radicchio, Petersilie, Basilikum & Co.? Mindestens so stolz wie eine Rose auf ihr Blütenhaupt, dürfen Rot-, Weiß- oder Spitzkohl auf ihre üppigen Köpfe sein. Über den Vergleich könnte man vielleicht streiten. Worüber sich bekanntlich nie und hier schon gar nicht streiten lässt, ist der Geschmack. Denn zur Schönheit der Gemüse- und natürlich auch der Obstpflanzen kommt, dass sie im Gegensatz zu „nur“ blühenden Blumen auch ernähren und schmecken. So haben meine Lieblinge aus der Welt der Pflanzen von Der Marabu – liebenswert und nützlich Ich hatte das Glück, in einem Gemüsebaubetrieb aufzuwachsen, und die Liebe meines Vaters für seinen Beruf hat meine Sichtweise für die Schönheit all dieser wunderbaren Gewächse natürlich entscheidend geprägt. Und jetzt mal Hand aufs Herz: Kein noch so kunstvoll gebundener Blumenstrauß kann mit einem farbenfroh arrangierten Obst- oder Gemüsekorb ernsthaft mithalten. Herzogenriedpark Calendula officinalis, die Heilpflanze des Jahres 2009 hat fast so viele Namen wie Wirkungen. Am bekanntesten ist sie als Ringelblume und gilt als wahrer Tausendsassa unter den Heilpflanzen. Schon Hildegard von Bingen hat sie bei Verdauungsstörungen empfohlen. Die hübsche Korbblütlerin kann aber noch viel mehr: Sie heilt Wunden, Hautentzündungen und Ausschläge, wird bei Akne, Krampfadern und sogar bei Leberleiden eingesetzt. Selbst in der Küche findet die „Ringele“ als geschmackliche aber vor allem als farbliche Bereicherung ihren Platz in Suppen, Kuchen oder Salaten. Ab Juni bildet sie ihre Blütenkörbchen von hellem Gelb bis zu kräftigem Orange auch im Heilpflanzengarten des Luisenparks. MEIN PATENTIER so manch duftender Blüte bis zur gereiften Frucht ganz lange, ganz viel zu bieten. Wolfgang Adrian, Gärtnerisch-Technischer Leiter Grüner Leguan Latin Lover in erotischem Rot „HEILIG“ Die herben Sorten mit bis zu 85% Kakaoanteil sind derzeit die Renner beim Kenner. Bemerkenswert Sigrun Steinbeck, Rentnerin Bildschön und zum Verzehr geeignet: Zucchiniblüten Unsere ganze Familie ist sehr, sehr tierlieb und deshalb unterstützen wir Tiere, wo wir können. Mein Mann Kurt und ich haben schon seit Jahren mehrere Patentiere in beiden Mannheimer Parks, darunter auch einen Marabu. Mein Mann meinte zwar, das sei kein besonders schöner Vogel, aber mir gefällt er. Er ist nun mal ein Aasfresser. Aber das sind wir Menschen ja auch, nur nicht so nützlich. ■ Nähere Infos zu Tierpatenschaften unter Tel. (0621) 4 10 04 24 Blütentreiben ganz anders Frühjahr für Frühjahr treibt ein ganz besonderer Baum im Luisenpark kunterbunte Blüten aus einer Mischung aus Plastik, Silikon und Kautschuk: Der Schnullerbaum am Gondoletta-Anlegesteg. Eine wunderbare Einrichtung für alle schnullerverzweifelten Mütter und Väter, denn hier verabschieden sich die Kleinen gerne für alle Zeiten von ihren Seelenröstern, damit die Störche sie im Herbst auf ihre Reise für neugeborene, vielleicht ärmere Babys in ferne Länder dieser Welt mitnehmen. Blüten auf zwei Beinen Rose, Margerite, Tulpe, Maiglöckchen, Vergissmeinnicht und Seerose haben Beine bekommen. Seit letztem Sommer machen die Mannheimer Stadtparks mit diesen blühenden Hübschheiten Furore, innerhalb und außerhalb der „grünen Bereiche“. Ob Stadtfest oder Maimarkt, Parkfest oder Umzug die Blütendamen garantieren einen erfrischenden Auftritt im Namen der Parks und offerieren Blütenpatenschaften. Alles neu... ... macht dieses Mal der Juli. Denn bis dahin wird voraussichtlich der Bau des neuen Haupteingangs fertig sein. Mit dem würdigen Portal inklusive Shop und Bistro ist dann endlich auch von außen bereits zu erkennen, welche Pracht die Besucher im Innern einer der schönsten Parkanlagen Europas erwartet. ■ Mehr Infos unter www.stadtpark-mannheim.de 8 ■ Pflanzen & Tiere Pflanzen & Tiere ■ 9 Sie haben dunkle, borstige Stämme, aber keine Rinde. Sie verfügen über lange, schwingende Wedel, sind aber keine Palmen. Sie sind von anmutiger Schönheit, und das ganz ohne Blüten: die Baumfarne. Die faszinierenden Urzeitpflanzen bekommen im Luisenpark ein eigenes Haus. S eit mehr als 300 Millionen Jahren besiedeln Baumfarne unseren Planeten und gehören somit als lebende Fossilien zu den letzten Zeugen einer längst vergangenen Zeit. Die riesigen Urwälder von bis zu 30 Meter hohen Baumfarnen, noch höheren Riesenschachtelhalmen und Bärlappgewächsen bildeten den Lebensraum für riesenwüchsige Gliedertiere und Amphibien. Reste dieser Wälder aus dem sogenannten Karbon-Zeitalter findet man weltweit, wo sie heute noch als Steinkohle abgebaut werden. Kohle ist also wie Öl ein fossiler Brennstoff, der beim Verfeuern in Form von Hitze und Licht die Energie freisetzt, die Pflanzen vor Millionen von Jahren durch Photosynthese eingefangen haben. Minimalisten der Evolution Bis heute jedoch haben Baumfarnarten überlebt, etwa 900 bis 1 000 Arten sind bekannt. Da diese urzeitlichen Pflanzen sehr langsam wachsen, werden nicht selten in alten Waldbeständen bis zu sechs Meter hohe Exemplare entdeckt, die dann auch gut und gerne 500 Jahre alt sein können. In seiner Entwicklung hat sich der Baumfarn kaum verändert und sich seine einfache Struktur bewahrt. Die Vermehrung erfolgt wie bei allen Farnen über Sporen. Interessanterweise besteht der Stamm dieser altertümlichen Pflanzen nicht aus Holz, sondern aus einer Bündelung von Wurzeln und Blattstielen, die maßgeblich für die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen sind. Das Wurzelwerk im Boden dient in erster Linie der Verankerung der Pflanze. LEBENDE FOSSILIEN Baumfarne – Saurier der Pflanzenwelt Durch die Hintertür nach Europa Ihre eigentliche Heimat sind die tropischen und subtropischen Regenwälder, Teile Südamerikas, Südafrika sowie Australien, Tasmanien, Neuseeland und Malaysia. Nach Europa gelangte der Baumfarn durch die sprichwörtliche Hintertür: Im Führer der südenglischen „Lost Gardens of Heligans“ ist verzeichnet, dass um 1890 Stämme der Dicksonia antarctica, des Tasmanischen Baumfarns, als Ballast im Rumpf eines Segel-Klippers auf der Rückreise von Australien transportiert wurden. Bis zum Zielhafen in Falmouth trieben die achtlos hingeworfenen Stämme im mildfeuchten Klima der Insel neues Blattwerk. Seither haben Baumfarne auch in hiesigen Breiten viele Liebhaber gefunden und vermitteln mit ihren majestätischen, dichten Kronen aus elegant geschwungenen, filigranen Wedeln die Faszination urzeitlicher Regenwälder. Bereichernd, lehrreich und spannend So auch im Mannheimer Luisenpark, wo die bereits vorhandenen Baumfarne ein neues, eigenes Haus und weiteren, imposanten Farnzuwachs bekommen. In der Mulde des sogenannten Mittelmeerbereichs wurde ein hervorragender Standort für ein Kalthaus, das beste Lebensbedingungen bietet, für die außergewöhnlichen Pflanzen gefunden. Für authentisches Feeling konnte in einer schon bestehenden Senke sogar eine Baumfarnschlucht angedeutet werden. Insgesamt wird das neue Baumfarnhaus in den Rundgang des Pflanzenschauhauses integriert und darüber hinaus mit Fossilien und evolutionsgeschichtlicher Hintergrundinformation ausgestattet. Finanziert wird das rund 275.000 Euro teure Projekt vom Förderkreis Freunde des Luisenparks, der die Idee von Parkdirektor Joachim Költzsch und dem Gärtnerischen Leiter Günter Glaser gerne aufnahm, um das Baumfarnhaus als Jubiläumsprojekt anlässlich seines 25-jährigen Bestehen realisieren zu lassen. ■ Eröffnung des neuen Baumfarnhauses im Luisenpark ist am 7. Mai 2009 DEM FÖRDERKREIS „FREUNDE DES LUISENPARKS E.V. “ HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUM 25. GEBURTSTAG DANKE für Klettergerüste, Grillplatz-Überdachung und Dschungel-Brücke, für Affenund Schildkrötenhaus, Gehege und Volieren, für Zitrus- und Heilpflanzengarten, für das Jubiläumsprojekt 2009 das Baumfarnhaus u.v.m. DANKE für ein Vierteljahrhundert hervorragende Arbeit und beste Unterstützung! 10 ■ Pflanzen & Tiere Pflanzen & Tiere ■ 11 WAHLHEIMAT Mannheim, Hauptstadt der Störche Storchenpaare auf Wohngebäuden waren früher mehr als erwünscht, denn Haus und Hof standen durch ihre Anwesenheit unter Fortunas Obhut. Glückliches Mannheim: „Adebar“ hat sich im Luisenpark breit gemacht und so die Quadratestadt zur Storchenhauptstadt Deutschlands erklärt. D er Zugriff erfolgte in den frühen Morgenstunden. Eine Schlepperbande versuchte eine Gruppe junger Bulgaren über die Grenze zu schleusen. Man brachte sie nach Schwarzach um ihnen dort eine legale Existenz in Freiheit zu ermöglichen. 1985, zwei Jahre später, verließ einer von ihnen namens Manfred die Auffangstation... für Weißstörche. Auf seinen Streifzügen gelangte Manfred ins Elsass und erlag dem Charme einer hinreißenden Französin. Auf der Suche nach einem standesgemäßen Domizil und angelockt durch Störche in Freigehegen, die nette Gesellschaft versprachen, ließ sich das Paar im Luisenpark nieder und gründete die heute größte innerstädtische Kolonie freilebender Weißstörche in Deutschland. Die Mannheimer Störche sind Eroberer Dieses erste Storchenpaar und das einladende stadtnahe Ambiente sorgten dafür, dass sich im Laufe der Jahre immer mehr Störche hier einrichteten. Inzwischen ist die Kolonie auch durch parkeigene Nachzucht auf 28 Horste angewachsen. In den vergangenen 25 Jahren wurden hier 850 Mannheimer Storchenkinder von ihren Eltern erfolgreich großgezogen. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Zahl der Weißstörche in Baden-Württemberg durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume Mitte der 70er Jahre ihren historischen Tiefstand von 15 Brutpaaren erreichte. Zum heutigen Bestand von nahezu 400 Brutpaaren der streng geschützten Vögel trugen gezielte Ansiedlungsprojekte brutwilliger Weißstörche sowie die Kolonie im Luisenpark erheblich bei. Die Mannheimer Störche erobern sich Brut- orte nicht nur in der näheren Umgebung. Sie lassen sich entlang des Rheins bis über die Grenzen nach Frankreich und Holland nieder. Kreative Architekten und Baumeister Manfred hingegen richtete sich mit seiner Partnerin auf dem Kamin des Pflanzenschauhauses ein. Dort bauten sie in traditioneller Holzbauweise eine Stadtvilla in bester Lage. Mit großzügigen drei Quadratmetern Grundfläche bewohnten sie eine geräumige, multifunktionale Einraumwohnung, integrierte Nestrandtoilette inklusive. Ganz individuell werden die Nester von den Paaren gestaltet und liebevoll mit Textilien wie Handschuhen und Socken, allerlei Verpackungsmüll, mit Seiten des Mannheimer Morgen oder bunten Plastiktüten dekoriert. Jedes Frühjahr werden die Horste von den Störchen renoviert und erhöht. Damit die Wohnstätten nicht unendlich in die Höhe wachsen, müssen sie von Mitarbeitern des Parks gründlich ausgemistet werden, um unter anderem die Stabilität der zum Teil tonnenschweren Baumnester zu gewährleisten. Globetrotter und Lebenskünstler Ende August machen sich die Störche schließlich auf in ihre Winterquartiere. Quer durch Deutschland verläuft eine unsichtbare Linie. Störche, die östlich dieser sogenannten Zugscheide beheimatet sind, fliegen über Osteuropa, die Türkei, Ägypten bis nach Südafrika zu ihren Überwinterungsplätzen. Jene die westlich dieser „Grenze“ geboren sind, wie die Mannheimer Störche, nehmen die Zugroute über Frankreich, Spanien, Marokko bis nach Nord-Westafrika. Als ornithologische Sensation galt ein Mannheimer Jungstorch, der im Jahr 2005 ganz entgegen hiesiger Gewohnheiten beschloss, 6 000 km weiter entlang der Ostroute nach Kapstadt zu fliegen. Eine Gruppe von rund 20 Störchen überwintert bequemerweise im Luisenpark. Wird es den Störchen zu kalt, wärmen sie sich auf den Dächern des Pflanzenschauhauses. Futter finden sie genug, zur Not stibitzen sie auch mal Fische oder Fleisch von ihren Verwandten in den Freigehegen. Echte Tierfreunde und -kenner wissen das und lassen ihre für die Tiere unbekömmlichen Speiseabfälle wie Brot zu Hause. Manfred übrigens verbringt den Winter stets im Luisenpark. Im Jahr 2000 verunglückte seine langjährige Partnerin, nach 15 Jahren Ehe, bei einem Sturm. Der rüstige Witwer trauerte nicht lange. Erfolgreich flirtete der damals bereits 60-fache Vater nach gleichem Beuteschema mit der französischen Partnerin eines Nestkollegen und trägt mit seinen heute 30 Jahren weiterhin fleißig zur Arterhaltung bei... Kurios: Nach Angaben des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg liegt in Mannheim die Geburtenhäufigkeit leicht über dem Durchschnitt und steht im Vergleich mit den neun Stadtkreisen im Land an dritter Stelle nach Heilbronn und Pforzheim. Ob die Störche doch eine gewisse „sagenhafte“ Wirkung haben? ■ Am 4. Juli steigt unter dem Motto „Auf der Route der Störche“ das große Parkfest 2009. Mehr dazu hier auf Seite 14 und unter www.stadtpark-mannheim.de Für die Überlassung der Daten danken wir: Ingrid Dorner, Mitglied der NABU Bundesarbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz und Expertin für das Who’s Who der Störche im Luisenpark. Walther Feld, Landesbeauftragter für den Weißstorch in Baden-Württemberg nimmt die jährliche Beringung der Jungstörche vor. 12 ■ Panorama ■ Fotowettbewerb Joachim Fröhner aus Ludwigshafen ist der erste Gewinner unseres Fotowettbewerbs: Auge in Knopfauge mit einem pfiffigen, neugierigen Eichhörnchen ist ihm ein witziges Close-Up in fotografischer Perfektion gelungen, dem diese Panoramaseite einfach gehören musste. An der Stelle sei dankend erwähnt, dass die Redaktion aus Hunderten von tollen Fotos auswählen durfte. Letztlich fiel die Wahl auf den possierlichen Nager, für den der Fotograf sich offensichtlich bäuchlings knabbernah heranpirschen musste. Wir möchten Sie an dieser Stelle gleich wieder „motiv“ieren, uns ihr schönstes Parkfoto einzusenden. Für die nächste Ausgabe von Luise suchen wir eine Herbst-/Winterstimmung. Beschicken Sie uns also und gewinnen Sie 2 Jahreskarten für die Parks für weitere ergiebige Fotosessions. Mit den schönsten Fotos aller Einsendungen eröffnen wir demnächst eine Fotogalerie unter www.stadtpark-mannheim.de ■ Senden Sie Ihr digitales Foto (mindestens 300 dpi) bis 30. Juni 2009 an luise@stadtpark-mannheim.de 13 14 ■ Kultur Kultur ■ 15 DER LUISENPARK FEIERT SONNTAGSSPASS Julchen und die Zaubermäuse Parkfest 2009 – Auf der Route der Störche Der Luisenpark hat das Jahr 2009 zum Jahr der Störche ausgerufen, und so breitet Meister Langbein thematisch seine Fittiche über dem diesjährigen großen Parkfest aus. Die Besucher begeben sich auf die spannende Reise von Adebars Zugroute gen Süden und erleben musikalische, kulinarische und kulturelle Highlights aus Frankreich, Spanien, Marokko, Nord-Westafrika und natürlich Deutschland. Chansons, Champagner und Flammkuchen, Gitarren, Flamenco und Tapas, Trommelrhythmen, Folklore und Couscous, aber natürlich auch Schlager, Worscht, Weck und Woi bilden auf dieser Reise das abwechslungsreiche, abendfüllende Programm durch die größte innerstädtische Storchenkolonie Deutschlands. Für die ganz jungen Besucher haben sich die Teams von Freizeithaus und Grüner Schule Luisenpark ein lustiges Mitmachprogramm ausgedacht. Seinen feierlichen Ausklang findet das Fest zu Ehren des Weißstorchs mit imposantem Ballonglühen und dem für das Luisenparkfest traditionellen, atemberaubenden Feuerwerk unter Mannheims nächtlichem Sommerhimmel. Seit vielen Jahren steht Julchen mit ihren Zaubermäusen auf der Hitliste des bunten Programms der Sonntagnachmittage im Luisenpark und erfreut regelmäßig die kleinen Parkbesucher mit jeder Menge Clownereien und Kinderspielen zum Mitmachen. Damit keiner diesen Spaß verpassen muss, Hexe Lilli und der verrückte Ritter Jens Bunges “Shanghai Blue” featuring Coco Zhao Den aktuellen Mundharmonika-Boom mag ein anderer ausgelöst haben, Deutschlands Virtuose Nummer 1 auf diesem ungewöhnlichen Instrument ist und bleibt jedoch Jens Bunge. Seine erste musikalische Inspiration erfuhr der Autodidakt aus dem pfälzischen Frankenthal über Stevie Wonders Mundharmonika-Solo im Pop-Titel „Isn´t she lonely“, gelangte dann jedoch über den Mundharmonika-Meister Jean Toots Thielemann zum Jazz. Konzertreisen führten Bunge ins europäische Ausland und immer häufiger nach Asien. Nun präsentiert Deutschlands führender Harp-Spieler mit seinem Ensemble und dem Pionier des modernen chinesischen Jazzgesangs, dem großartigen Vokalartisten und Fusionsänger Coco Zhao, sein neues Album „Shanghai Blue“ vor einer Kulisse wie sie für dieses musikalische Crossover perfekter nicht sein könnte. ■ Sonntag, 17. Mai, 20 Uhr, Chinesischer Garten Luisenpark Nähere Info unter www.stadtpark-mannheim.de Eintritt: Erwachsene 10,00 €, Begünstigte und Kinder 8,00 € zzgl. Parkeintritt zum Abendtarif 13. September, 15 Uhr, Seebühne, Eintritt frei (nur Parkeintritt) TANZZAUBER Dancing in the Park Elegante Leichtigkeit gepaart mit intensiver Ausdruckskraft und spannungsreicher Athletik in anspruchsvollen Choreografien- damit zieht das Kevin O’Day-Ballett Mannheim mit seinen Solistinnen und Solisten als Interpreten virtuoser Soli und Duette oder als fein aufeinander abgestimmtes Ensemble jedes Publikum in seinen Bann. Nähere Info unter www.stadtpark-mannheim.de JAZZ MEETS CHINA ■ Sonntags, 17. Mai, 16. August und KINDERZAUBER ■ Samstag, 4. Juli, ab 17 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene 6,00 €, Begünstigte 4,50 €, Kinder (6 – 15 J.) und erwachsene Jahreskarteninhaber 3,00 €, Eintritt frei für Kinder unter 6 Jahre sowie für Begünstigte und Kinder mit Jahreskarte kommt Julchen in diesem Jahr gleich an drei Sonntagen auf die Seebühne. Julchen und ihre Zaubermäuse gibt es jeweils Nachdem Lillis kleiner Bruder Leon sich beim Ritterspiel im wagemutigen aber aussichtslosen Kampf gegen den Kleiderständer verletzt hat, erzählt ihm seine große Schwester die Geschichte von Ritter Don Quijote. Don Quijotes tapfere aber verrückte Kämpfe gegen Schafherden und Windmühlen heitern Leon ganz schnell wieder auf. Lilli wäre nicht Lilli, wenn sie nicht auf die tolle Idee käme, den Ritter herbei zu zaubern. Wozu sonst wäre sie eine Hexe mit einem echten Hexenbuch. Als der galante aber chaotische Don Quijote tatsächlich im Kinderzimmer auftaucht, stellt er jede Menge Unfug an. Lilli hat alle Hände voll zu tun, um ihn wieder loszuwerden... Mit seinen „Hexe Lilli“-Geschichten hat KNISTER alias Ludger Jochmann die Kinderherzen in aller Welt erobert. Nun gastiert die pfiffige Hexe, die eigentlich ein ganz normales Mädchen ist, mit einer turbulenten Geschichte in einer Bühnenfassung des Theater auf Tour beim Seebühnenzauber. Für alle Menschen ab 5 Jahren. ■ Samstag, 11. Juli, 17 Uhr, Seebühne Nähere Info und Tickets unter www.seebuehnenzauber.de Ballettdirektor Kevin O’Day und sein Ensemble haben für die SeebühnenzauberSpielzeit 2009 einen exklusiven Auftritt mit einem ganz besonderen Programm zusammengestellt: In der unvergleichlich stimmungsvollen Atmosphäre eines Sommerabends auf der Seebühne im Mannheimer Luisenpark schöpfen sie aus dem gesamten Repertoire der Compagnie und präsentieren Publikumsfavoriten aus den Kevin O`Day-Ballett-Bestsellern Delta Blues, Chansons und Résonances Chopin, aber auch aus den großen klassischen Opernhausproduktionen: Mitreißend, eindrucksvoll, berührend und immer wieder augenzwinkernd in einem einmaligen „Dancing in the Park“. ■ Samstag, 25. Juli, 20 Uhr, Seebühne Nähere Info und Tickets unter www.seebuehnenzauber.de Kultur ■ 17 „Das Einzige, was ich tun kann, ist fest an das zu glauben, was ich mache. Mein ganzes Vertrauen setze ich in die Musik.“ IRISHMAN IN MANNHEIM Johnny Logan Er ist der König des Grand Prix d´Eurovision. Als einziger Interpret bisher konnte der smarte Ire den Liederwettstreit zwei Mal gewinnen. Mit festem Platz in der Hitliste der schönsten Balladen bleiben die Siegertitel „What`s another year“ und „Hold me now“ unvergessen. Auf seiner „Irishman in America“Tour 2009 macht Johnny Logan Station beim Seebühnenzauber und präsentiert brandaktuell sein neues Erfolgsalbum. luise: Guten Tag, Herr Logan, zunächst einmal vielen, vielen Dank. Wir freuen uns sehr, dass Sie bereit sind, uns ein paar Fragen zu beantworten. Viel Zeit dürften Sie momentan nicht haben, denn Sie touren derzeit mit Ihrem neuen Album „Irishman in America“, das sehr erfolgreich und hoch gelobt ist. Welche Intention, welche Idee verbirgt sich hinter dem Album mit dem Titel „Irishman in America“? Logan: Es ist eine musikalische Reise von Irland nach Amerika und zurück, den Spuren der Musik folgend, die Irland in die Neue Welt mitgenommen hat, um sie wieder nach Hause zurück zu bringen. Diese CD mit aufzunehmen und zu produzieren hat viel Spaß gemacht und ich bin sehr stolz auf das Ergebnis. luise: Wie kam es zu der Rückbesinnung zu Ihren musikalischen Wurzeln? Logan: Ich bin immer noch ganz erstaunt darüber, dass ich eigentlich nicht selbst darauf gekommen bin. Ein sehr guter Freund hatte die Idee, ich solle doch die Songs aufnehmen, mit denen ich aufgewachsen bin. Das alte Sprichwort „vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen“ trifft es wohl am besten (Lachen). luise: Ein Lied auf dem Album ist Ihrem verstorbenen Vater Patrick O`Hagan, der ein berühmter Operntenor war, gewidmet. Haben Sie nie in Erwägung gezogen in die Klassik zu gehen? Logan: Oh doch! Und zwar an dem Tag, als ich zum ersten Mal Pavarotti singen hörte. Ich habe mit meinem Vater darüber gesprochen. Aber es ist mir schnell bewusst geworden, dass ich meinen Weg schon gewählt hatte und genau diesen auch weitergehen musste. luise: Es gibt niemanden auf dem europäischen Kontinent, der Johnny Logan nicht unmittelbar mit dem Grand-Prix d`Eurovision, heute Eurovision Song Contest, in Verbindung bringt. Mit dem Songwettbewerb hatten Sie ihren ganz großen Durchbruch. Hätten Sie nicht Lust, eine Art Hattrick zu versuchen und noch einmal auf die Contest-Bühne zu gehen? Logan: Ich kann nicht leugnen, dass die Versuchung immer wieder groß war und ist. Aber momentan bin ich sehr glücklich da, wo ich mit meiner Musik angekommen bin und darüber, wie meine Karriere verläuft. Andererseits... morgen ist ein neuer Tag... wer weiß? luise: Zum Seebühnenzauber-Konzert im Luisenpark präsentieren Sie natürlich Ihr aktuelles Album. Werden die Konzertbesucher auch die unvergessenen Grand-Prix-SiegerBalladen „What´s another year“ und „Hold me now“ hören? Logan: Aber natürlich. Ich bin sehr stolz auf diese Songs. Es wäre auch nicht nett den Menschen gegenüber, die die beiden Lieder genau so lieben wie ich, sie nicht zu singen. luise: Noch einmal zurück zu Ihren Wurzeln: Sie heißen eigentlich Sean Patrick Michael Sherrard. Wer hat Ihnen den Künstlernamen Johnny Logan gegeben? Und warum? Logan: Ein italienischer Produzent, Roberto Danova, gab mir den Namen. Roberto meinte, es wäre der perfekte Künstlername für einen irischen Sänger in Italien. Aber ehrlich gesagt, ich habe immer den Namen Sean bevorzugt. Das spricht aber kaum jemand richtig aus, und so bin ich Johnny Logan geblieben. luise: Sie sind gelernter Elektriker und haben sogar fünf Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Wann haben Sie zum letzten Mal eine Strippe gezogen? Logan: Vor 35 Jahren, an dem Tag, an dem ich die Strippen an den Nagel gehängt habe... (Lachen) Das Interview führte und übersetzte Renate Fernando Johnny Logan beim Seebühnenzauber 2009 Mit dem Grand-Prix-König Johnny Logan, Soul-Queen Marla Glen und der großen R&B-Diva Dionne Warwick ist es dem künstlerischen Leiter und Seebühnenzauberer Peter Baltruschat gelungen, der Spielzeit 2009 internationalen Sternenglanz zu verleihen wie nie zuvor. Das Seebühnenzauberpublikum darf sich auf magische Abende voll tiefer Emotion, künstlerischer Höchstleistung und anspruchsvollem Entertainment freuen. Johnny Logan präsentiert sein brandneues Album „Irishman in America“ ebenso wie seine großen, unvergessenen Hitballaden „What`s another year“ und „Hold me now“. Johnny Logan & Band geben sich die Ehre: Samstag, 29. August, 20 Uhr 38,00 € 32,00 € 27,00 € Kategorie 1 (überdacht) Kategorie 1 (nicht überdacht) Kategorie 2 88,00 € Top-Ticket-Arrangement beinhaltet eine Eintrittskarte der 1. Kategorie (überdachter Platz) inkl. Speisen und Getränke, Meet & Greet vor der Show und Autogramm. ■ Nähere Info zu allen Veranstaltungen des Seebühnenzaubers sowie Tickets gibt es auf www.seebuehnenzauber.de, an den Parkkassen und unter Ticket-Hotline (06 21) 10 10 11 Nummerierte Plätze auf der Seebühne und in der Festhalle Baumhain. Die Platznummern der Veranstaltungsorte unterscheiden sich, jeweilige Zuordnung ist auf den Tickets ausgewiesen. Eintrittspreise inklusive Parkeintritt und Ticket-Online-Gebühren, 10% Ermäßigung für Rollstuhlfahrer 18 ■ Kultur Freizeit ■ 19 VOLKSKUNST AUS CHINA GOTTESDIENSTE IM GRÜNEN Schattenspiele Dem Himmel so nah Wer glaubt, die ersten animierten Cartoons seien eine neuzeitliche, amerikanische Erfindung aus Hollywood-Studios, hat möglicherweise noch nie vom chinesischen Schattenfigurentheater gehört. Das Schauspiel zwischen Licht und Schirm hat eine mehr als jahrhundertelange Tradition und erlebt derzeit eine wahre Renaissance. Moses empfing die Gesetze Gottes auf dem Berg Sinai. Jesus ließ sich von dem Täufer Johannes im Wasser des Jordan taufen. Er selbst hielt mit der Bergpredigt eine seiner größten Reden, die berühmteste in jedem Fall. Es liegt auf der Hand: Kirche in ihrer Ursprungsform gehört unter freien Himmel. tem volkstümlichen Erzählgut, er gibt Musikern und Spielern den gesamten Rhythmus vor. Das Spiel aus Musik, Gesang und Bewegung voll Gefühl, Dramatik und Humor wird bezeichnenderweise gerne als „kleine Oper“ gehandelt. Tatsächlich sind aus dem traditionellen Figurenspiel neue Lokalopern entstanden, die alles andere als ein Schattendasein führen. A ls die Lieblingskonkubine des chinesischen Kaisers Wu starb, grämte sich der Herrscher so sehr, dass er die Lust am Regieren verlor. Sein Minister, der sich große Sorgen um das Wohl des Landes machte, sah eines Tages Kinder beim Puppenspiel und bemerkte, dass das Licht der Sonne die Puppen im Schatten, den sie auf den Boden warfen, zum Leben erweckte. Der kluge Mann ließ eine Puppe aus Papier und mit leuchtenden Farben bemalt nach dem Ebenbild der Konkubine kreieren. Nach Einbruch der Dunkelheit lud der Minister den Kaiser ein, sein Puppenspiel vor einem von hinten angeleuchtetem Vorhang zu bewundern. Das begeisterte Kaiser Wu so sehr, dass er von Stund` an die Vorführung des Schattentheaters sogar anordnete. Trickfilm der Antike Diese 2000 Jahre alte Geschichte gilt als der Ursprung des Schattenspiels und ist tatsächlich in einem offiziellen Geschichtsbuch zu finden. Ob die romantische Anekdote aus der Han-Dynastie den Zeitpunkt und die Umstände der Erfindung dieser traditionellen Volkskunst nun so ganz faktengetreu beschreibt oder nicht, das Schattenfigurentheater darf man unbestritten als die wohl erste animierte Leinwandshow der antiken Welt bezeichnen. Das Prinzip gilt heute noch als beispielgebend für die Erfindung des Films, insbesondere des Trickfilms. Das Spiel der vielen Künste Mit ungeheuer viel Fingerfertigkeit werden zwischen Licht und Schirm die farbig-transparenten Tier- und Menschenfiguren über Stäbe an Hals und Händen zum Leben erweckt. Die Spielfiguren sind allesamt kleine handwerkliche Meisterwerke, geschnitzt aus Tierhäuten – also echtem Pergament – und kunstvoll bemalt. Zum Fundus einer Truppe gehören oft mehrere hundert Puppen, faltbare Kulissenteile und eine Vielzahl an Musikinstrumenten. Mit der wichtigste Mann des Schattentheaters ist der Sänger, denn er besingt nicht nur die Stoffe aus altüberliefer- Schattenfiguren im "Fernen Osten" Mannheims Trotz Fernseh-Cartoons und Computerspielen stößt diese alte Volkskunst wieder auf wachsendes Interesse, nicht nur bei der chinesischen Bevölkerung. Inzwischen kommen Menschen aus aller Herren Länder nach China, um das Schattenspiel zu erlernen. Eine europäische Expertin im dramaturgischen Zusammenspiel von Licht und Schatten ist die Hamburgerin Luise Thomae, die ihre umfangreiche Schattenfiguren-Sammlung in diesem Sommer im Blumenpavillon des Chinesischen Gartens im Mannheimer Luisenpark der Öffentlichkeit präsentiert. An drei Vortragsabenden berichtet die passionierte Sammlerin mittels Filmdokumentation über die Welt des chinesischen Schattentheaters und führt eigenhändig in kleinen Szenen die Kunst der Volkskünste vor. ■ Chinesisches Schattenfigurentheater, Ausstellung 24. Juli bis 23. August Vorträge jeweils Mittwoch 29. Juli, 12. und 19. August, 19.30 Uhr Nähere Info unter Telefon (06 21) 4 10 72 35 Unter deinem weiten Himmel vereint, großer Gott, können wir nur staunen über all die unbegreifliche Fülle deiner Schöpfung, die sich uns auftut. (aus einem Gebet) G ottesdienste unter freiem Himmel schaffen eine ganz besondere Atmosphäre der Spiritualität und Sinnlichkeit. Das Wort Gottes berührt im Freien auf eine einzigartige Weise, bekommt eine völlig andere Dimension als in einem Gebäude. Darin sind sich alle Pastoren und Pfarrer, die seit vielen Sommern regelmäßig sonntags in den Mannheimer Parks zu ihren kirchlichen Morgenfeiern einladen, einig. Und die Gläubigen der verschiedenen Gemeinden nehmen zu Hunderten diese Einladung gerne an, um sich zu versammeln unter dem strahlenden Blau des Himmelszelts, dem einzigen Kirchendach, das die ganze Welt vereint. Der freie Himmel öffnet Herzen „Es ist ein wichtiger Schritt in die Öffentlichkeit. Hier kann man präsentieren, was bei einem normalen Gottesdienst hinter den Mauern des Gotteshauses stattfindet. Vor allem aber gehen bei der Kirchenfeier unter freiem Himmel die Herzen der Menschen spürbar auf.“ Martin Wetzel von der katholischen St. Josef Gemeinde Lindenhof schwärmt. Er predigt regelmäßig auf der Seebühne im Luisenpark. Im Einklang mit Gottes Schöpfung Peter Rupp von der Liebenzeller Gemeinde berührt das Erlebnis von Natur am meisten: „Das herrliche Ambiente, das leise Gleiten der Gondoletta-Boote, die Kommentare von Enten und anderen Vögeln, neugierige Fische, die hier und da auftauchen, da bist du ganz nah dran an Gottes Schöpfung.“ Seine Gemeinde ist ein freier Gemeindeteil innerhalb der evangelischen Landeskirche. Zusammen mit Gemeinden aus Weinheim, Heidelberg und Feudenheim gibt es nach den Gottesdiensten regelmäßige Treffen mit gemeinsamem Picknick im Park. Urchristliches Brauchtum neu zelebriert Auch für Pfarrerin Martina Egenlauf-Linner stellen die kirchlichen Open-Airs immer wieder etwas ganz Besonders dar. „All unsere Gemeindemitglieder schätzen die Gottesdienste im Park, die tolle Atmosphäre“, bestätigt sie die Erfahrungen der anderen Gemeinden und Pfarrer. „Ein Höhepunkt für mich ist der einmal jährlich stattfindende ökumenische Gottesdienst mit der katholischen Seelsorgeeinheit am Luisenpark.“ „Es ist etwas Urchristliches unter freiem Himmel zu feiern. Die Menschen sind unter freiem Himmel viel offener für das Wort Gottes.“ Pfarrerin Ute Janz von der Freireligiösen Gemeinde Mannheim schließt mit ihren Worten den Kreis... ■ Alle Gottesdiensttermine auf der Seebühne Luisenpark und in der Konzertmuschel Herzogenriedpark finden Sie im beigefügten Veranstaltungskalender oder unter www.stadtpark-mannheim.de 20 ■ Freizeit Freizeit ■ 21 TRAU(M)KULISSE Ja, ich will – heiraten im Luisenpark In Deutschland geben sich pro Jahr rund 400.000 Paare das Ja-Wort, Tendenz steigend, auch in Mannheim. Eine traumhafte Kulisse für den schönsten Tag im Leben bietet Mannheims zauberhafte Parklandschaft. E s ist kein Zufall, dass das Wörtchen „trauen“ eine vielschichtige Bedeutung hat: Steht es im Zusammenhang mit Hochzeit für die Verbindung zweier Menschen, wird es im alltäglichen Sprachgebrauch im Sinne von ver-trauen oder aber für besonders Mutige verwendet, die sich „ein Herz fassen“, Zweifel über Bord werfen und zur Tat schreiten. Beim Heiraten wiederum spielt auch das „sich trauen“ mit, denn Zweifler am Institut der Ehe – und hier sprechen wir bewusst nur von der männlichen Variante – gab es seit jeher zahlreiche. Skeptiker Der amerikanische Regisseur Woody Allen etwa sprach sicher so manch‘ einem Geschlechtsgenossen aus der Seele, als er bemerkte: „Die Ehe ist der Versuch, die Probleme zu zweit zu lösen, die man alleine nicht hätte.“ Auch sein Kollege Alfred Hitchcock ging mit seiner Skepsis recht offen um: „Die Heirat ist die einzige lebenslängliche Verurteilung, bei der man auf Grund schlechter Führung begnadigt werden kann.“ Auch Literaten, Staatsmänner und Philosophen warnten in ihren Schriften mindestens ebenso vehement vor dem „hormonellen Wahnsinn“ mit der finalen Folge Ehe. Analytiker Wir wollen es im Charles-Darwin-Jahr lieber mit dem englischen Wissenschaftler halten, der zwar auch zweifelte, sich aber doch, nachdem er die Angelegenheit Ehe genauestens beleuchtet hatte, zu einem überraschenden Plädoyer hinreißen ließ: Er nahm ein Stück Papier, zeichnete eine Senkrechte und eine Waagerechte. Links notierte er „Heiraten“, rechts „Nicht heiraten“. Unter den Vorteilen vermerkte er „trautes Heim, Reiz des weiblichen Plauderns, gut versorgt sein.“ Bei „Nicht heiraten“ notierte er „Zeitverlust, viele Störungen, Zwang zum Geldverdienen.“ Darunter zog er einen Strich und schrieb: „Es gibt viele glückliche Sklaven“ und schritt zur Tat: Charles Darwin heiratete! Dass das Heiraten bis heu- te nicht aus der Mode gekommen und Charles Darwin bei weitem nicht der Einzige ist, der sich „traute“, zeigt ein Blick auf die Zahlen, die nicht nur deutschlandweit steigen. Auch in Mannheim, insbesondere im Luisenpark, ist dieser Trend deutlich zu spüren: Immer mehr Paare zieht es zum Heiraten in die traumhafte Naturkulisse „ihres Parks“ Romantiker Liebe und Luisenpark – das passt offenbar hervorragend zusammen! Vor wildromantischen Rosenbeeten, den Flamingos, im mediterranen Citrus-Garten oder im chinesischen Garten zur Päonienblüte – der Kreativität von Brautpaaren ist keine Grenze gesetzt. Sogar die kirchliche Trauung ist hier möglich: Nadine Vettinger hat es gemacht, ist über den roten Teppich zum Blumen-Altar in der Klangoase geschritten, die Hochzeitsgemeinde saß von Bäumen überdacht auf elfenbeinfarben behussten Bänken, geschmückt mit Amphoren voll weißer Lilien, und aus den Lautsprechern kam der Hochzeitsmarsch. „Genau so habe ich mir meine Hochzeit gewünscht“, schwärmt Nadine Vettinger. Der Sektempfang fand am Ufer des Kutzerweihers statt, und danach gingen die Gäste in den Gondolettas auf Bootstour zur Festhalle Baumhain. „Besser geht’s nicht: Alles ist an einem Ort und die Gäste konnten die Zeit zwischen Kaffee und Abendessen im Park nutzen.“ Für die Feier stehen auch alle anderen Park-Gastronomen bereit, vom Seerestaurant über das Café Pflanzenschauhaus, das Drehrestaurant im Fernmeldeturm bis hin zum Chinesischen Teehaus. Für Chinaaffine steht stilecht sogar eine traditionell chinesische Heirats-Tracht sowie eine Teemeisterin zur Verfügung. Hermann Sester, der stellvertretende Geschäftsführer und „Hochzeitsbeauftragte“ des Luisenparks, hat viel zu tun: „Bei uns ist fast alles möglich. Einmal haben wir sogar weiße Tauben für das Brautpaar in den Himmel fliegen lassen!“ Das hätte sicherlich auch Herrn Hitchcock überzeugt. 22 ■ Freizeit Freizeit ■ 23 GRÜSSE AUS DER URZEIT Bewahrt für die Ewigkeit wasdas? Rate, ist rate, Wenn vor Urzeiten ein Tier oder eine Pflanze gestorben ist, lagerte sich manchmal eine dicke Schlammschicht über dem toten Körper ab. Harte Teile wie Zähne, Knochen oder Holz wurden dabei über Millionen von Jahren zu Stein. Es entstanden Fossilien. Fossilien sind meist steinerne Platten auf denen flach gepresst irgendwelche Abdrücke von Pflanzen und Tieren zu erkennen sind. Wegen dieser Überreste weiß man heute viel über ausgestorbene Kreaturen aus vergangenen Erdzeitaltern. Bekanntestes Beispiel sind die Dinosaurier. Oft ist es jedoch sehr schwer sich vorzustellen, wie ein solches Lebewesen in Wirklichkeit ausgesehen hat. Vergessen im Irgendwo All diese „Lebenden Fossilien“ sind eine Sensation, denn sie haben im Gegensatz zu anderen Zeitgenossen viele Naturkatastrophen überlebt und es gibt meist nur wenige Exemplare, die auf kleinen verborgenen Fleckchen unseres Planeten davongekommen sind. Erst kürzlich entdeckte man in Australien ein paar überlebende Bäumchen der Wollemi Kiefer aus der Zeit der Dinosaurier. Oldtimer der Urzeit Doch es gibt Fossilien die sind gar nicht ausgestorben. Das sind Tiere und Pflanzen, Einige dieser sensationellen Natur-Oldtimer kannst du bei deinem nächsten Besuch auch im Luisenpark entdecken. Genaugenommen ist dieses Tier noch ein Kind. Manche halten es für eine kleine Schlange wegen des langgestreckten Körpers. Es ist sehr gefräßig und knabbert am liebsten Löcher in Pflanzen. Klettert es glatte Flächen empor, spuckt es sich eine Strickleiter aus Seide zur besseren Bodenhaftung. Unser Geheimtier findest du im Schmetterlingshaus. Wer weiß, wie dieses Tier heißt? Unter den Einsendern des richtigen Lösungswortes verlosen wir dieses Mal Eintrittsgutscheine in den Luisenpark mit Gondoletta-Freifahrt für die ganze Familie (2 Erwachsene, bis 3 Kinder). Einsendeschluss ist der 1. August 2009 .■ Lösungen per Postkarte an: Stadtpark Mannheim gGmbH, Redaktion „Luise“, Gartenschauweg 12, 68165 Mannheim oder per e-mail: luise@ stadtpark-mannheim.de Lösung: Urweltmammutbaum, Baumfarn, Lungenfisch, Magnolie, Ginko, Knochenhecht, Libelle, Hai, Schachtelhalm die heute genauso aussehen wie ihre uralten versteinerten Vorfahren. Charles Darwin, der dieses Jahr 200 Jahre alt geworden wäre, hatte auf seinen Forschungsreisen solche Lebewesen entdeckt - zum Beispiel den Ginko-Baum. Er bezeichnete sie als „Lebende Fossilien“. Auch die urtümlichen Lungenfische, die bereits vor 400 Millionen Jahren lebten, als sich gerade mal die ersten Pflanzen auf dem Land ausbreiteten, gehören zu diesen Überlebenskünstlern. Genau wie die uralten Knochenhechte, die noch quicklebendig sind, obwohl sie als längst ausgestorben galten. Die Lösung des vorherigen Rätsels lautete MARABU. Gewonnen haben: Sabine Adolf, Lola Bamberger, Christian Gras, Lena Hirtreiter, Aileen Preuß, Gisela Reichel aus Mannheim, Jakob Moser aus Wiesloch, Melissa Munz aus Mandelbachtal, Lukas Reuschle aus Großbottwar und Anna Maria Straßburg aus Oberhausen-Rheinhausen. MITMACHEN Aus Urzeiten versteckt, im Luisenpark entdeckt In diesem Buchstabenwirrwarr sind waagrecht und senkrecht Wörter versteckt. Wer sie entdeckt, erfährt von Pflanzen und Tieren, die bereits seit Millionen von Jahren auf unserer Erde existieren und die auch im Luisenpark zu bestaunen sind. Eine davon ist die ARAUKARIE, die wir für euch in dem Buchstabensalat schon gefunden haben. Bekannt ist diese immergrüne Pflanze auch als Affenbaum. Im Luisenpark wächst sie vor dem neuen Baumfarnhaus. Und nun macht euch auf die Suche nach den anderen neun „Lebenden Fossilien“. Wem es hilft: Um das Rätsel herum sind Bilder zu den versteck- ten Wörtern gezeichnet. Mit der Zeichnung könnt ihr übrigens auch bei eurem nächsten Parkspaziergang auf die Suche nach den echten Exemplaren gehen. Viel Erfolg auf der urzeitlichen Entdeckungstour! 24 ■ Kalender Herzogenriedpark ■ 25 Termine Theater, Theater... Pflanzenschauhaus/Ausstellungen 9. April – 7. Juni Speise der Götter Kakao und Schokolade 14. August – 13. September Flores do Brasil – Exotische Blüten Fotografien von Uta Feyl Krumholz 3. Juli – 26. Juli Malvengewächse Hibiscus & Co. – Mediterranes Flair zu Hause Auch in Herbst und Winter erwarten Sie wieder spannende Ausstellungen, unter anderem zum Thema Erntedank und natürlich Weihnachten. Mehr dazu in der Herbstausgabe von Luise! Öffnungszeiten: April – September 10.00 Uhr – 18:30 Uhr Chinesisches Teehaus/Ausstellungen Die Pflanzenwelt Südchinas Wanderausstellung des Palmengarten Frankfurt 20. März – 19. April Xiaolan Huangpu – Pinsel-Wege in Tuschearbeit Chinesische Malerei 19. Juni – 19. Juli Wasserdorf am Yiangtse-Fluss Holzschnittkunst auf Postkarten und Bildern 1. Mai – 10. Mai Chinesische Schattenfigurentheater Die traditionelle Volkskunst in China 24.Juli. – 23.August Chinesische Marionetten Dämonen, Affenkönig und Geisterzauber 15. Mai – 14.Juni Faszination Chinesische Münzen Von der Kaurischnecke zur Spatenmünze und dem Gold-Panda 4. September – 4. Oktober SOMMERFERIEN-HIGHLIGHT Öffnungszeiten/Kontakt März bis Oktober: Montag bis Samstag 13 – 18 Uhr, Sonn- und Feiertag 11 – 19 Uhr, Dienstag Ruhetag Führungen für Schulklassen zu zoologischen und botanischen Themen Das Kurpfalzfest, das große Sommerfest für Reisemuffel und Heimatverbundene, die Sause für Daheimgebliebene steigt am Samstag, 15. August im Herzogenriedpark und bietet allerorts Musik und allerhand für Gaumen und Kehle. Vereine und Clubs präsentieren in Show- und Mitmachprogrammen Abwechslung fürs Auge, der bewährte Straßenmusikanten-Wettstreit Vielfalt für die Ohren. Die Konzertmuschel lädt zum Schwoof, der Sportplatz zum Kinderspielfest. Für rundum stimmungsvolle Atmosphäre sorgen auch in diesem Jahr die wunderschöne Park-Illumination und das atemberaubende Brillant-Feuerwerk. Die Devise: Daheim dabei! Nähere Info und Anmeldung: (06 21) 41 00 554 ■ Für den Straßenmusikantenwettstreit werden gerne noch Anmeldungen angenommen, Telefon (06 21) 4 10 05 15 Grüne Schule/Ferienprogramme Kleine Biologen aufgepasst: Spannende Ferienkurse zur Tier- und Pflanzenwelt ab 8 Jahren Osterferien 8./9. April Kakao trifft Ei .... Pflanzliches und Tierisches rund ums Ei Sommerferien 3. – 5. August Eine Reise durch die Urzeit Von Tieren und Pflanzen längst vergangener Erdzeitalter Nähere Info und Anmeldung: (0621) 4 10 05 54 Kurpfalzfest 2009 Freizeithaus/Ferienprogramme Osterferien 14. – 17. April Pinocchio & seine Freunde Marionettenkurs ab 8 Jahren Pfingstferien 26. – 28. Mai Kleine Gärtnerei Gartenarbeit ab 7 Jahren 2. – 4. Juni Tierwächter aus Holz Werken mit der Laubsäge ab 8 Jahren Sommerferien 4. – 6. August Alles Quark! Frischkäseherstellung ab 8 Jahren 11. – 13. August Filz in Form Nadelfilzen ab 8 Jahren 18. – 20. August Pesto, Paprika & Potpourri Sommergenüsse im Glas ab 7 Jahren 25. – 27. August Kreatives Shirt-Design Batik und mehr ab 7 Jahren 1. – 3. September Aus Schrot & Korn Ein Vollwertkochkurs ab 7 Jahren Nähere Info und Anmeldung: (0621) 4 10 05 41 Impressum HERAUSGEBER: Stadtpark Mannheim gGmbH Gartenschauweg 12 68165 Mannheim GESCHÄFTSFÜHRUNG: Joachim Költzsch, V.i.S.d.P. REDAKTIONSLEITUNG: Renate Fernando REDAKTION: Andreas Dauth, Renate Fernando, Andrea Heger, Ursula Jünger, Joachim Költzsch, Christine Krämer, Tobias Laier, Alexandra Wind Joachim Fröhner (Panorama), Siegfried Hübner (Schnullerbaum), PR-Material (Künstleragenturen), Archiv Stadtpark, SQUARE Werbeagentur MITARBEIT/BEITRÄGE: Peter Baltruschat (Seebühnenzauber) ILLUSTRATIONEN: Ursula Jünger FOTOGRAFIE: Petra Arnold, firefish photographi Werner Layer, Thomas Henne, KONZEPTION/LAYOUT: SQUARE Werbeagentur GmbH Hebelstraße 13, 68161 Mannheim LITHO: LITHO ART GmbH & Co. KG Friesenheimer Str. 6a, 68169 Mannheim DRUCK: ADAM GmbH Vichystraße 8, 76646 Bruchsal NEUES VOM BAUERNHOF Ein Huhn für Queen Mom Weder Fisch noch Fleisch oder gar beides? Nein, das Lachshuhn hat im biologischen Sinne nichts mit einem Edelfisch zu tun. Allein die zart lachsrote Gefiederfarbe der Hennen ist schuld an der deutschen Namensgebung. Eigentlich gackern sie französisch und stammen von den Favorelles ab, nach einem gleichnamigen Dorf in Zentralfrankreich. Das sehr zarte, schmackhafte Fleisch, die schön bemuskelte Brust haben es der Legende nach Königin Elisabeth so angetan, dass keine andere Hühnerrasse jemals den königlichen Speiseplan zieren durfte. Heute gehören die edlen Federtiere zu einer aussterbenden Rasse, die bei Tierwirt Niko Xanthopoulos in der Nutztier-Arche des Herzogenriedparks „züchterische“ Zuflucht gefunden hat. Was es in der Arche noch alles an selten gewordenen Nutztieren zu bestaunen gibt, kann man neuerdings in Führungen hautnah erleben. ■ Sommertermine: Freitag, 15. Mai, 9 Uhr und 13 Uhr, Freitag, 17. Juli, 9 Uhr und 13 Uhr, Dauer jeweils 1,5 bis 2 Stunden, Anmeldung unbedingt erforderlich da begrenzte Teilnehmerzahl Die Freilichtbühne Mannheim präsentiert Der Hund von Baskerville Der Fluch, der auf den Baskervilles lastet, hat bereits ein Opfer gefordert, als Sherlock Holmes und sein getreuer Assistent Watson zur Aufklärung dieses Falls gerufen werden. Verdächtig ist zunächst einmal jeder… Skurrile Typen, gruselige Spannung, komische Dialoge und Situationen sowie die Frage, was es mit der unheimlichen Hundebestie, die am Rande des Dartmoors ihr Unwesen treibt, auf sich hat. Den berühmten Krimi nach Sir Arthur Conan Doyle gibt es am Sonntag, 12. Juli, 19 Uhr Das Theater BAGAGE zieht es in die Welt der Politik: Wann isch was zu sache hätt Im Superwahljahr geht die Politikverdrossenheit auch nicht am Ludwigshafener Szeneviertel Hemshof spurlos vorbei. „Iwwerall gehert mol frischer Wind noi!“ ist die Devise und prompt wird im Wohnzimmer der Familie Fuchs eine neue Partei gegründet. Die „Hemshof Partei“ soll endlich die Bedürfnisse der Pfälzer Basis umsetzen. Endlose Dispute, unzählige Meinungen, vernachlässigte Haushalte und was sich sonst noch am Wahlabend abspielt am Sonntag, 9. August, 19 Uhr Und weil es so shantyschön war, gibt es noch einmal Hans-Dieter Willisch Seemannslieder Neckarmöwen Sonntag, 31. Mai, 15 Uhr 26 ■ Herzogenriedpark Herzogenriedpark ■ 27 FITNESS IM FREIEN Alle(s) in Bewegung im Herzogenriedpark Outdoor-Fitness zum Aufbau von Muskeln und Stimmung Gut 25 Jahre ist es her seit Jane Fonda mit ihren Workout-Programmen für jedermann eine Fitness-Welle losgetreten hat, die in kürzester Zeit den gesamten Globus überrollte. Kritiker gaben dem Boom keine lange Überlebensdauer. Jedoch bis heute ist die Lust an Fitness ungebrochen, wenn auch in veränderter Form: Sportarten, die in Sprintmanier Atem rauben oder unter Schwergewichten Muskeln aufpumpen weichen körperschonenden Bewegungsarten und finden immer öfter im Freien statt. In der freien Natur gelangt der Begriff von „aerobem“ Training im Grunde erst zu seiner wahren Bedeutung. Fitnesstrend: Sport im Freien Einer Studie der Uni Hamburg zum Thema „Fitnessland Deutschland“ zufolge hat sich die Anzahl der Fitnessanlagen seit 1975 bereits verzwölffacht, die Zahl der Fitness- willigen in der Altersgruppe von 20 bis 70 Jahren ist gar um das 24-fache angestiegen. Deutschland liegt nach den USA und der Schweiz mit neun Prozent Trainierender an dritter Stelle der elf untersuchten Länder. Nach wie vor schießen die Fitnesstempel wie Pilze aus dem Boden, auch in der Metropolregion. Studiert man die Kurspläne der verschiedenen Gyms stellt man schnell fest, dass das Angebot sich um viele Sportarten im „Outdoor“-Bereich erweitert hat. Outdoor-Studio Herzogenriedpark Während sich einschlägig damit ein neuer Trend abzuzeichnen scheint, hat sich mitten in Mannheim parallel dazu, fast beiläufig, der Herzogenriedpark zu einem kleinen Paradies für frischluftliebende Sportfans gemausert. Insgesamt 8.500 Quadratmeter groß ist der Rasenplatz für Fußballbegeisterte, Korbjäger landen ihre Volltreffer auf den Basketballfeldern, selbst Kugelstoßer können in den Ring steigen. Wer den großen Bällen die kleineren vorzieht, kann gelbe Filzkugeln über den Tennisplatz und weiße Plastikbällchen über Tischtennisplatten jagen oder Roman Chair Muskeln wie ein Gladiator mittels Römischem Stuhl. Dieses Sit-up-Gerät trainiert effizient Bauchund Rückenmuskulatur und fördert im Doppel die Kommunikation. auch den Minigolfball in einer Runde 18 Mal in halbkugeligen Mulden versenken. Für den Klassiker Joggen oder den Trendsport Nordic Walking sorgen die neu sanierte Aschebahn und eine 3,5 Kilometer lange Rundstrecke für optimale Laufbedingungen in der freien Natur. Daumen hoch für Trimmi Seit Sommer 2008 streckt sogar Trimmi, das einstige Maskottchen der Trimm-Dich-Pfade, seinen Daumen wieder nach oben: Dank der Unterstützung des Fördervereins „Freunde des Herzogenriedparks“ und Sponsoren aus der Wirtschaft wurde die alte Trimm-Dich-Strecke mit hochmodernen Fitnessgeräten auf Vordermann gebracht. Der „Trimm-Parcours der Wirtschaft“ erfreut sich seither größter Beliebtheit und gilt als Geheimtipp unter Sportbegeisterten jeden Alters. Noch in diesem Jahr erweitern die „Freunde“ das Sportangebot für diejenigen, die lieber eine ruhige Kugel schieben, um eine Boule-Bahn. Aber bei aller Begeisterung für Ball-, Gymnastik- und Laufsportarten: Der moderate Parkspaziergang an der frischen Luft wirkt durchaus auch noch seine Wunder. Station FE 03 Hinter dieser technischen Bezeichnung stecken gleich drei verschiedene Geräte, die unabhängig voneinander benutzt werden können: Reck, Beintrainer und Zuggerät für Rücken-, Schultermuskulatur und Trizeps. ■ Der Trimm-Parcours der Wirtschaft verläuft um die Aschebahn des Sportplatzes 28 ■ Herzogenriedpark Parkinfo Allgemeines LIFESTYLE Lust auf Wasser? Eintrittspreise Luisenpark (in €) Erwachsene Begünstigte Kinder 6 – 15 Jahre Schulklassen/pro Schüler Wasser in aller Munde! Wo sonst? Aber Wasser kann und ist natürlich weitaus mehr als ein Getränk. In aller Munde ist es nämlich auch deshalb, weil neuerdings wieder viel darüber geredet wird: Wasser ist Lifestyle. NEU: Familientarife 1 Erw., 2 Ki. 1 Erw., 3 Ki. u.w. 2 Erw., 2 Ki. 2 Erw., 3 Ki. u.w. Jahreskarte gültig auch im Herzogenriedpark Erwachsene Begünstigte Kinder 6 – 15 Jahre K ennen Sie „Bling“? Wenn Sie denken, es ist eine Lautmalerei des Geräuschs Ihres PCs, sobald eine Nachricht eingeht, dann leben Sie wahrscheinlich nicht in der Welt des Glamours. „Bling“ ist zunächst ein umgangssprachliches amerikanisches Wort und steht für „protzen“. Das trifft es auch auf den Punkt, denn „Bling“ heißt ein Trend-Mineralwasser, das rund 50 Dollar pro Flasche kostet. Dreiviertelliter, wohlgemerkt! Na ja, um das Wasser geht es bei dem Preis, ehrlich gesagt, nicht. Die Flasche ist´s, satiniert und mit Swarovski-Steinen besetzt, die kostbar das Nass umhüllt. Mehr Hülle als Fülle und irgendwie absurd in Zeiten wie diesen und weltweitem Trinkwassermangel. ■ der Aqua Appia erbaut. Das monumentale Aquädukt speiste ein großes Becken außerhalb der Stadtmauern Roms mit Wasser. Damit ging die erste öffentliche Badeanstalt des Römischen Reiches in Betrieb. Etwa 200 Jahre später gab es in Rom rund 170 solcher Bäder. Es folgten architektonisch beeindruckende Thermen und wer etwas auf sich hielt, hatte im Atrium seines Wohnhauses mindestens eine Regenwasserzisterne und eine Piscina, ein Schwimmbecken. Und der Stadt an zwei Parks. Einer davon ist der Herzogenriedpark, dessen Parksee mit einer rund 950 qm großen Wasserfläche, zwei bis zu zwölf und sechs Meter aufsteigenden Fontänen, sechs Zierbrunnen, einer Minibootanlage, einem Wasserspielplatz und tatsächlich einem waschechten Kneippbecken ein veritables Stück Lifestyle in den Mannheimer Stadtteil Neckarstadt bringt. Trinkwasser gibt es im Park übrigens auch, aus Brunnen, ohne Swarovski, dafür kostenlos! Buchtipp mit Lesung Aber auch wer vernünftigerweise dem maßlos übertriebenen Trend in Sachen Trinkwasser nicht folgt, erlebt derzeit, dass Wasser mehr als nur Überlebensquell ist. Dabei ist der Lifestyle-Gedanke in Bezug auf Wasser eher eine Wieder- als eine Neugeburt. Von Kneipp und Wellness Die wasserscheue Puder- und Parfumepoche des Barock und Rokoko mal ausgenommen, hat Wasser neben seinen überlebensnotwendigen Kernaspekten eine steile Karriere in Sachen Lifestyle bis hin zu Luxus-Wellness hingelegt. Nicht zuletzt durch den Pfarrer Sebastian Kneipp, der vor rund 160 Jahren begann, Krankheiten mit äußerlichen Wasseranwendungen zu therapieren und mit Wasserkuren für präventives Wohlempfinden zu sorgen. Von römischen Bädern Schon die Römer setzten auf entspannende, erholsame Nebeneffekte von Wasser und... badeten. Ausgiebig und feudal. Die erste große Wasserleitung wurde deshalb von den antiken Lifestylisten bereits 305 v. Chr. mit Mit allen Wassern: Herzogenriedpark Gibt man in Internet-Suchmaschinen „Bauen am Wasser“ ein, stellt man fest, dass dies aktuell ganz großes Thema etlicher Städteplaner und Architekten ist, auch in „Blau Mannheim Blau“ übrigens, der Stadt an zwei Flüssen. WASSERGESCHICHTEN erschienen 2007 im C.M. Brendle-Verlag Freitag 10. Juli 2009 19 Uhr im Herzogenriedpark Herausgeberin Christine Brendle liest Geschichten, die verschiedene Autoren zum Thema Wasser erzählen. Geschichten von Meeren und Flüssen, von Schwimmbädern und Badewannen, von flüssigen Gedanken und salzigen Tränen. Der Eintritt zur Lesung ist frei. Tageskarte I März – Okt. Abendkarte März – Okt. Tageskarte II Nov. – Feb. 5,00 3,50 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 2,50 1,80 1,00 9,00 10,00 13,50 15,00 Vorverkauf Normalverkauf Festhalle Baumhain/Orangerie/ Pflanzenschauhaus/KlangOase/ Seebühne/ Multihalle Herzogenriedpark Teehaus und Chinesischer Garten Grillplätze im Luisenpark Grillplätze im Herzogenriedpark 35,00 27,00 14,00 Eintrittspreise Herzogenriedpark (in €) Erwachsene Begünstigte Kinder 6 – 15 Jahre Schulklassen/pro Schüler Jahreskarte Tageskarte I März – Okt. Abendkarte März – Okt. Tageskarte II Nov. – Feb. 2,00 1,50 1,00 0,80 1,50 1,00 0,50 1,00 0,70 0,40 Vorverkauf Normalverkauf Nov. – 7. Feb. 2010 Erwachsene Begünstigte Kinder 6 – 15 Jahre 12,50 10,00 5,00 Parkführungen für Gruppen bis maximal 25 Personen (Erwachsene und Kinder), größere Gruppen werden geteilt, Preise gelten pro Gruppe. Nähere Information unter (0621) 41 00 50. Vermietungen Machen Sie Ihre Firmen- oder Privatfeier, Ihre Tagung oder Versammlung, Ihre Ausstellung, Ihre Messe oder Ihr Jubiläum, ihr Hochzeitsfest inklusive Trauzeremonie im außergewöhnlichen Rahmen zwischen Tier- und Pflanzenwelt zu einem besonderen Erlebnis. Dafür bieten die Parks passende Lokalitäten in allen Größenordnungen. Nov. – 7. Feb. 2010 28,00 22,50 11,50 Behindertengerechte Parkanlagen - Behindertengerecht angelegtes Wegesystem in beiden Parks, Zugänge zu den Einrichtungen über Rampen, Toiletten im Pflanzenschauhaus, in der Festhalle Baumhain, an der Seebühne, im Bereich Freizeithaus, am Seerestaurant - Behindertenschaukel am Freizeithaus - Kostenloser Rollstuhlverleih - Behindertenparklätze auch für Kleinbusse 15,50 11,50 6,00 Abendkarten Ab 17.00 Uhr im März und Oktober Ab 18.00 Uhr von April bis September Begünstigte/Gruppentarife Schüler ab 16 Jahren, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende, Ordensschwestern, Gruppen ab 20 Personen, Gruppen von öffentlichen Einrichtungen ab 15 Personen Öffnungszeiten ganzjährig täglich von 9.00 Uhr bis zur Dämmerung, Mai bis August Kassenschluss zum Eintritt bis 21.00 Uhr, bei Schlechtwetter früher Kassenschluss. Ausgang jederzeit durch die Drehkreuze möglich Freier Eintritt Kinder unter 6 Jahren und 100% Behinderte, Behinderte mit Ausweisvermerk B auch unter 100% sowie Begleitperson (0621) 4 10 05 15/-16 (0621) 4 10 72 35 (0621) 4 10 05 60 (0621) 3 61 02 Gastronomie Café-Restaurant Pflanzenschauhaus (0621) 41 12 70 www.cafe-pflanzenhaus.de Café Seerestaurant (0621) 41 14 57 www.seerestaurant-luisenpark.de Pfälzer Weinstube (0621) 41 14 63 Teehaus im Chinesischen Garten (0621) 4 10 72 35 Dreh-Restaurant Skyline (Fernmeldeturm) Bistro Starlight Sommergarten Luise (0621) 41 92 90 www.skyline-ma.de Restaurant Multihalle/Biergarten im Herzogenriedpark (0621) 3 09 88 88 www.multihalle.de Toskana-Terrasse im Herzogenriedpark (0621) 33 48 51 Hinweis Bitte beachten Sie, dass aufgrund unserer freilaufenden Tiere Hunde und andere Haustiere nicht mitgebracht werden dürfen (ausgenommen Blindenführhunde). Das Füttern der in den Parks lebenden Tiere ist nicht gestattet. Infotelefon Luisenpark: Herzogenriedpark: (0621) 41 00 50 (0621) 2 93 75 12 29 30 ■ Parkpläne Sparkassen-Finanzgruppe 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Haupteingang Friedensplatz Heilpflanzengarten Heinrich-Vetter-Weg Burgspielplatz Citrusgarten Seerosenterrasse Tanzende Steine Pflanzenschauhaus Pinguinbecken Volieren und Gehege Seebühne Taglilien Doppelbrücke Sonnengott Rhododendren Heidegarten Kutzerweiher Vogelinsel Klangoase Staudengarten Eingang Fernmeldeturm Gondoletta-Anleger am Fernmeldeturm Wasserspielplatz Spielplatz am Fernmeldeturm Minicars Eingang Unterer Luisenpark Gartenmarkt und Schach Strahlenbeete Spielplatz am Seerestaurant Eingang Fichtenstraße Farngarten 1. Haupteingang 2. Parkverwaltung/Fundbüro 3. Igelbrunnen und Doppelbrunnen 4. Gesteinsgarten mit Försterbrunnen 5. Quellstein 6. Elkidz (Eltern-Kind-Zentrum e.V.) 7. Multihalle 8. Bauerngarten 9. Holzterassenweg 10. Weiher mit Fontänen 11. Liegewiese 12. Trinkbrunnen 13. Minigolf 14. Spielplatz „Traumschloss“ 15. Parkeingang AugustKuhn-Str. 16. Gartenschach 17. Grillplatz 18. Rosarium 19. Wassermulde „Ochsenauge“ 20. Sonnenterrassen 21. Hügelbeete 22. Freizeitmarkt: Trampolin, Spritzpistolen, PferdeWipp-Karussell, SandzugAnlage 23. Höhlenlabyrinth, Seilzirkus, Kindertrampolin, große Bogenrutsche 24. Liegewiese 25. Kindereisenbahn 26. Parkeingang Grenadierstraße 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. Sonnenterasse Brunnenlandschaft Ruhewiese Irisgarten Gebirgsbach und Quelle Sensarium Chinesischer Garten Rosenpromenade Spiel- und Freizeitwiese Bauernhof Matschspielplatz Grillplatz Freizeithaus mit Trampolin Minigolf Grüne Schule Luisenpark Fundbüro und Rollstuhlverleih Festhalle Baumhain Gondoletta-Anleger am Pflanzenschauhaus Freilandpalmen Schildkrötbank Sonnenuhr Gastronomie A: Café Restaurant Pflanzenschauhaus B: Weinstube C: Café Seerestaurant D: Drehrestaurant Skyline mit Bistro E: Sommergarten Luise F: Chinesisches Teehaus 27. Kugelbrunnen 28. Rondell 29. Großes Tiergehege: Esel, Ponys, Hochlandrinder, Wollschweine, Schafe 30. Trinkbrunnen 31. Konzertmuschel 32. Sportumkleide 33. Betriebshof 34. Tennis 35. Tischtennis 36. Basketball 37. Boule-Bahn 38. Sport- und Spielwiese, Laufbahn 39. Trimm-Parcours der Wirtschaft 40. Farngarten 41. Bienenhaus 42. Bambusgarten/Kneippanlage 43. Parkeingang Wohnbebauung 44. Dekopavillon 45. Trinkbrunnen am Wasserspielplatz 46. Wasserspielplatz Spielschiff „Herzogin-Rieda“ 47. Modellbootweiher/Seilfähre 48. Hügelweg Gastronomie A) Café-Restaurant Multihalle B) Toscana-Terrasse zierung Autofinan -Zusage! mit Direkt Einsteigen und los – mit dem Sparkassen-Auto-Kredit.* Für Gebraucht- und Neuwagen. Der Sparkassen-Auto-Kredit ist die clevere Finanzierung für Ihren Gebraucht- oder Neuwagen. Profitieren Sie von niedrigen Monatsraten und hoher Flexibilität. Nach der frei wählbaren Grundlaufzeit stehen Ihnen monatlich 3 Happy Ends zur Wahl: 1. Automatisch günstig weiterfinanzieren. 2. Kredit sofort ablösen oder 3. Fahrzeug zum garantierten Wert zurückverkaufen. Interessiert? Wir beraten Sie gern. Infos in allen Filialen oder unter www.sparkasse-rhein-neckar-nord.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. *Ihren Vertrag schließen Sie mit der Deutschen Leasing Finance GmbH, einen spezialisierten Verbundpartner in der Sparkassen Finanzgruppe. 32 ■