Parkmaga - Luisenpark

Transcription

Parkmaga - Luisenpark
01/08
Das Magazin für Luisenpark
und Herzogenriedpark
luise
Nichts wie raus!
Freizeit: Der kleine Urlaub zwischendurch
Kultur: Juliette Gréco in concert und Interview
Jubiläum: Das Pflanzenschauhaus feiert 50sten
Gesundheit: Natürliche Apotheke „Heilpflanzengarten“
2 ■ Parkinfo
Inhalt
Inhalt
Allgemeines
Eintrittspreise Luisenpark
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Schulklassen/pro Schüler
NEU: Familientarife
1 Erw., 2 Ki.
1 Erw., 3 Ki. u.w.
2 Erw., 2 Ki.
2 Erw., 3 Ki. u.w.
Jahreskarte
gültig auch im Herzogenriedpark
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Tageskarte I
März – Okt.
Abendkarte
März – Okt.
Tageskarte II
Nov. – Feb.
5,00
3,50
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
2,50
1,80
1,00
9,00
10,00
13,50
15,00
Vorverkauf
Nov. – Feb.
Normalverkauf
24,00
20,00
10,00
30,00
24,00
12,00
Jahreskarte
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Behindertengerechte Parkanlagen
- Behindertengerecht angelegtes Wegesystem in beiden Parks, Zugänge zu den
Einrichtungen über Rampen, Toiletten im Pflanzenschauhaus, in der Festhalle
Baumhain, an der Seebühne, im Bereich Freizeithaus, am Seerestaurant
- Behindertenschaukel am Freizeithaus
- Kostenloser Rollstuhlverleih
- Behindertenparklätze auch für Kleinbusse
Parkführungen
für Gruppen bis maximal 25 Personen (Erwachsene und Kinder), größere
Gruppen werden geteilt, Preise gelten pro Gruppe. Nähere Information unter
(0621) 41 00 50.
Vermietungen
Machen Sie Ihre Firmen- oder Privatfeier, Ihre Tagung oder Versammlung, Ihre
Ausstellung, Ihre Messe oder Ihr Jubiläum im außergewöhnlichen Rahmen
zwischen Tier- und Pflanzenwelt zu einem besonderen Erlebnis. Dafür bieten die
Parks passende Lokalitäten in allen Größenordnungen.
Festhalle Baumhain/Orangerie/
Pflanzenschauhaus/Seebühne/
Multihalle Herzogenriedpark
Teehaus und Chinesischer Garten
Grillplätze im Luisenpark
Grillplätze im Herzogenriedpark
(0621) 4 10 05 15/-16
(0621) 4 10 72 35
(0621) 4 10 05 60
(0621) 3 61 02
Gastronomie
Eintrittspreise Herzogenriedpark
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Schulklassen/pro Schüler
■3
■
Tageskarte I
März – Okt.
Abendkarte
März – Okt.
Tageskarte II
Nov. – Feb.
2,00
1,50
1,00
0,80
1,50
1,00
0,50
1,00
0,70
0,40
Vorverkauf
Nov. – Feb.
Normalverkauf
11,00
8,50
4,00
13,50
10,00
5,00
Abendkarten
Ab 17.00 Uhr im März und Oktober
Ab 18.00 Uhr von April bis September
Begünstigte/Gruppentarife
Schüler ab 16 Jahre, Auszubildende, Studenten, Wehr- und
Zivildienstleistende, Ordensschwestern, Gruppen ab 20 Personen,
Gruppen von öffentlichen Einrichtungen ab 15 Personen
Öffnungszeiten
ganzjährig täglich von 9.00 Uhr bis zur Dämmerung, Mai bis August
Kassenschluss zum Eintritt bis 21.00 Uhr, bei Schlechtwetter früher
Kassenschluss. Ausgang jederzeit durch die Drehkreuze möglich
Freier Eintritt
Kinder bis 6 Jahre und 100% Behinderte, Behinderte mit Ausweisvermerk B
auch unter 100% sowie Begleitperson
Café-Restaurant
Pflanzenschauhaus
(0621) 41 12 70
www.cafe-pflanzenhaus.de
Café Seerestaurant
(0621) 41 14 57
www.seerestaurant-luisenpark.de
Pfälzer Weinstube
(0621) 41 14 63
Teehaus im
Chinesischen Garten
(0621) 4 10 72 35
Dreh-Restaurant Skyline
(Fernmeldeturm)
Bistro Starlight
Sommergarten Luise
(0621) 41 92 90
www.skyline-ma.de
Restaurant Multihalle/Biergarten
im Herzogenriedpark
(0621) 3 09 88 88
www.multihalle.de
Toskana-Terrasse im Herzogenriedpark
(0621) 33 48 51
Parkgeflüster
4 Ich gehe in den Luisenpark, weil...
Pflanzen & Tiere
6 Neues, Wissenswertes, Kurioses
8 Jubiläum: 50 Jahre Dschungel mitten in der Stadt
10 Apotheke aus der Natur: Die Renaissance der
Heilpflanzen
Kultur
14 Partys, Feste und Seebühnenzauber-KonzertHighlights
16 Chansonzauber: Juliette Gréco im Interview
18 Tradition: „Wer Tee trinkt, vergisst den
Lärm der Welt“
Freizeit
19 Ein Plädoyer für den kleinen Urlaub
zwischendurch
20 Bert Schreibers Grilltipp
21 Bewegender Trend: Zum Tanze da geht...
22 Kinder, Kinder – „LUISES“ Lern- und MitmachSpaß
Herausgeber:
Stadtpark Mannheim gGmbH
Gartenschauweg 12, 68165 Mannheim
Illustrationen:
Ursula Jünger (S. 11/22/23),
Fiona Diago (S. 15)
Herzogenriedpark
Geschäftsführung:
Joachim Költzsch, V.i.S.d.P.
Konzeption/Layout:
SQUARE Werbeagentur GmbH
Hebelstraße 13, 68161 Mannheim
27 Der kleine Bruder ist erwachsen
28 Märkte, Feste, Neuigkeiten
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass aufgrund unserer freilaufenden Tiere Hunde und
andere Haustiere nicht mitgebracht werden dürfen (ausgenommen Blindenführhunde). Das Füttern der in den Parks lebenden Tiere ist nicht gestattet.
Infotelefon
Luisenpark:
Herzogenriedpark:
(0621) 41 00 50
(0621) 2 93 75 12
Impressum
30 Berauschendes Rosen-Reich
Allgemeines
2 Parkinfos
3 Impressum
12 Panorama
24 Kalender
Redaktionsleitung:
Renate Fernando
Redaktion:
Andreas Dauth, Renate Fernando,
Andrea Heger, Ursula Jünger, Joachim
Költzsch, Christine Krämer, Jochen
Weiland
Mitarbeit/Beiträge:
Véronique Rigaud-Költzsch (Interview
Juliette Gréco), Peter Baltruschat (Artikel
Seebühnenzauber), Alexandra Wind
(Artikel Teehaus, Redaktion Kalendarium)
Fotografie:
Petra Arnold, firefish photographie
Weitere: DHU, Alfred Gerold, Thomas
Henne, Werner Layer, PR-Material
Agenturen, Archiv Stadtpark
Litho:
LITHO ART GmbH & Co. KG
Friesenheimer Str. 6a, 68169 Mannheim
4■
Parkgeflüster ■ 5
„Mir gefällt am Luisenpark, dass
das Angebot so vielfältig und
abwechslungsreich ist. Wenn ich
in den Park komme, habe ich
die Wahl! Zwischen ruhendem
Blick auf den Kutzerweiher oder
buntem Treiben auf der großen
Wiese, zwischen entspannendem
Teegenuss im Chinagarten oder
spannendem Konzertabend beim
Seebühnenzauber.“
Die Kombination von Park, Tieren und
sauberen Spielwiesen ist fast unschlagbar.
Kinder können sich völlig frei und unbesorgt
bewegen. Nele interessiert sich besonders
für die Pinguine und den Waffelstand.
Sabine, Martin und Nele aus Ludwigshafen
Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister
Wir treffen uns hier mit Freunden aus
Mannheim zum Spaziergang und genießen die großzügige Weite der Parklandschaft. Unser Sohn Lasse steht total auf
die Aquarien und Terrarien.
Wir kommen in den Park, weil sich des fer
eschde Mannemer so kheert. Seit der Bundesgartenschau sind wir treue Besucher
und nutzen den Park gerne für ausgedehnte Spaziergänge ohne Autoverkehr und
Hundehäufchen.
Daniel und Lasse aus Heidelberg
Charlotte und Bernhard Kerkow aus Mannheim
GERN BESUCHT
Ich gehe in den Luisenpark, weil ...
D
as erste Wort auf den ersten Seiten der Erstausgabe des
neuen Parkmagazins „luise“, das zu sprechen gebührt –
ganz klar – dem Ersten Bürger Mannheims: Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Als waschechter Mannemer gehört
selbstverständlich auch er zu den jährlich rund 1,2 Millionen Besuchern, die in der grünen Oase inmitten der Stadt Energie tanken. Und
natürlich verbindet Peter Kurz mit dem Luisenpark auch die ein oder
andere Kindheitserinnerung. Die wiederum ist, wie bei den meisten
seines Jahrgangs, intensiv und eng verflochten mit der Bundesgartenschau 1975.
Als damals Zwölfjähriger haben ihn die „sensationellen Spielplätze tief beeindruckt, die nach wie vor noch sehr, sehr schön sind,“
bemerkt Peter Kurz. Überhaupt ist es der exzellente Pflegezustand
des Parks, den der Oberbürgermeister absolut bemerkenswert fin-
det. Wenn er so ganz privat kommt, hält er sich mit seinen Kindern,
nach einem obligatorischen Abstecher zu den Pinguinen, am liebsten
auf der großen Freizeitwiese auf. Da genießt das Auge die Weite der
Parklandschaft, schweift der Blick und hängt sich ab und zu an den
Wipfel einer der ehrwürdigen Laubbäume, die Peter Kurz grundsätzlich alle mag. Seine Lieblingsperspektive ist jedoch eher fokussiert
und richtet sich gerne auf die Vogelinsel in den ruhigen Wassern des
Kutzerweihers.
Als Politiker und Stadtoberhaupt freut er sich vor allem über das
Plus an Lebensqualität, das der Luisenpark den Mannheimerinnen
und Mannheimern bringt, misst ihm aber auch große Bedeutung als
herausragendem Veranstaltungsort und als Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Metropolregion und darüber hinaus zu. Wir
haben weitere Besucher gefragt und nachgehakt...
Der Luisenpark ist einfach ein Stückchen
Heimat. Für uns, unsere Kinder und inzwischen auch für unser Enkelkind. Wenn hier
der Frühling aufbricht, will man nirgendwo
anders auf der Welt sein.
Ich bin mit meinen besten Freunden hier
im Luisenpark, um meinen 11. Geburtstag
zu feiern. Auf der großen Freizeitwiese
kann man super kicken und toben. Das
habe ich mir für heute gewünscht.
Mein Mann und ich kommen jeden Samstag
in den Luisenpark. Nach unserer ShoppingTour in der Mannheimer City, breiten wir
hier gerne mal `ne Decke aus und schmökern
Bücher. Das entspannt ungemein.
Gertrud und Herbert Wüstner aus Mannheim
Dominik und seine Gäste aus Weisenheim am Sand
Beate Franke aus Schwetzingen
6 ■ Pflanzen & Tiere
Pflanzen & Tiere ■ 7
SCHON GESEHEN
WISSENSWERT
Beo – Nomen
est Omen
Blühende Sommerstars halten
Einzug auf dem grünen Teppich
Helen Campbell, Frank Headley, Mrs. Pollock,
Ascot Scarlet und die Lady in Red treffen sich
in diesem Jahr zu einem sommerlichen Gastspiel im Luisenpark. Es handelt sich hier keineswegs um eine illustre Gesellschaft bildender oder darstellender Künstler, nicht etwa
um Party-Schickeria oder alten Adel, wie die
klangvollen Namen verheißen mögen. Diese
Stars kommen aus dem Reich der Geranien
und Begonien, Spinnenblumen und Canna,
brillieren vor allem durch naturschöne Farbenpracht und gehören zum spektakulären Auftritt der mehr als 90.000 neu gepflanzten
Sommerblumen, deren Bühnen sich über
rund 4.500 qm Wechselflor- und Strahlenbee-
te vom Haupteingang bis zum Heinrich-Vetter-Weg und oberhalb des Gärtnermarktes
erstrecken. Spannend in Szene gesetzt sind
die Auftritte von Zierkohl Sunset und Nutzpflanze Fenchel, in weiteren Rollen laufen
goldene Tagetes und Verbenen aller Couleur
zu darstellerischer Höchstform auf. Sobald
sich Pankraz, Bonifaz und die kalte Sophie in
ihrer Eisheiligkeit verabschiedet haben, können Parkbesucher zwischen „Purple Fields“
und „Silberzwergen“ umherstreifen und hier
und da angenehme „Blaue Wunder“ erleben.
■ Mehr Infos unter
www.stadtpark-mannheim.de
Der Beo – des Parkbesuchers
geschwätziger Liebling
MEINE LIEBLINGSBLUMEN
Tulpen – und
manche duften
doch!
Ganz besonders interessant sind übrigens die botanischen Tulpen oder Wildtulpen. Sie strecken sich der wärmenden
Sonne nicht so hünenhaft entgegen, bleiben eher bodenständig. Ihre Naturstandorte sind gebirgige Gelände, was fast in
Kontrast zu ihrer zerbrechlichen Anmutung steht. Und erstaunlich aber wahr:
Es gibt tatsächlich Tulpen, die duften.
Von den „Wilden“ sind es vor allem tulipa
tarda und tulipa urumiensis. Auch bei
den Gartentulpen gibt es einige Sorten.
Wie wäre es mit einer Duftprobe im
nächsten Frühjahr im Luisenpark?
Günter Glaser, Technischer Leiter Luisenpark
Pflanzen entlang der Seidenstraße
Im Rahmen der spektakulären Ausstellung „Ursprünge der Seidenstraße“, die
noch bis Juni in den Mannheimer ReissEngelhorn-Museen zu sehen ist, wird
im Luisenpark ein Pflanzbeet angelegt,
das vor der authentischen Kulisse des
Chinesischen Gartens Pflanzen zeigt,
die entlang der Seidenstraße des wohl
berühmtesten Handelsweges der Welt
wuchsen. Die Pflanzung wird unterstützt
vom Freundeskreis Chinesischer Garten
mit Teehaus e.V.
Seinen Namen trägt der geschwätzige Vogel zu
Recht: „Beo“ stammt aus dem Indonesischen und
bedeutet so viel wie „Plappermaul“. Die außerordentliche Sprachbegabung und das enorme Lauterepertoire lassen mutmaßen, der Beo sei mit den
Papageien verwandt. Tatsächlich gehört er jedoch
zur Familie der Stare. Ein Star im doppelten Sinne
des Begriffs ist Vogel Beo im Luisenpark, der sich
zum absoluten Publikumsliebling gemausert hat.
Kaum ein Besucher, der sich nicht vor das Gehege
stellt, um sich von dem Federtier anquatschen zu
lassen oder gar versucht, ihm ein neues Wort beizubringen.
Das nächste Frühjahr kommt bestimmt
und meine Favoritin unter den Blumen
bleibt sie sowieso: die Tulpe. Sie gehört
mit zu den ersten Blumen, die den Winter
verabschieden und zeigt sich sicher als
die vielfältigste Frühlingsbotin. Leuchtendes Gelb, kräftiges Orange, zweifarbig mit
gefransten Rändern oder tief geschlitzten
Blättern sind ihr bei Farben und Formen
kaum Grenzen gesetzt. Richtig in Fahrt
kommen Tulpengruppen mit „Spielkameraden“ wie Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht. Mit ihnen zusammen in
lockerer Runde entstehen unschlagbare
Stimmungsbilder.
KURIOS
Verrückt nach Blau
Beste Unterhaltung im Schmetterlingshaus:
Falter mit Blau-Macke
Bemerkenswert
Ein Schmetterling sieht blau... Und dreht
völlig am Rad. Alles was farblich in eine
bestimmte Blaurichtung geht, wird von
der Weißen Baumnymphe (idea leuconoe)
heftig und völlig distanzlos umschwärmt:
Kinderwagen samt Inhalt, Besucher mit
entsprechend farbiger Kleidung oder
Kollegen wie der metallisch-blaue Himmelsfalter. Aber nicht allein die Farbe blau
scheint sie magisch anzuziehen. MännerSchweiß finden die Falter aus Malaysia
ebenfalls ungeheuer attraktiv. Kaum auf
einem Kopf gelandet, wird der Rüssel
ausgerollt und gesaugt, was das Zeug hält.
Alle Erklärungen für dieses kuriose Verhalten bleiben bislang reine Spekulation.
Wohnungstausch
Gleich zweifacher Nachwuchs bei Familie Zwergotter verlangte nach einem
dringenden Wohnungswechsel. Die
putzigen Marder haben ihr Gehege mit
den Kaimanen getauscht, deren Familie
zur Vermeidung von Revierkämpfen eher
klein gehalten wird.
Neues Highlight Baumfarnhaus
Die Bauarbeiten an einem weiteren
Besucher-Highlight im Luisenpark sind in
vollem Gange. Am Eingang zur kleinen
Pflanzenhalle im Pflanzenschauhaus entsteht ein 160 qm großes Baumfarnhaus,
das im Frühjahr 2009 eröffnet wird. Das
Projekt wird gefördert vom Förderkreis
„Freunde des Luisenparks e.V.“
■ Mehr Infos unter
www.stadtpark-mannheim.de
MEIN PATENTIER
Der Uhu – Inbegriff von Weisheit, Tugend und Humor
Zusammen mit meinem Mann hatte ich die Ehre die allererste Tierpatenschaft im Luisenpark zu übernehmen. Als Patentier wählten
wir den Uhu, Sinnbild für Weisheit, Tugend und „schlaraffischen
Humor“. Der „Schlaraffia“, eine Vereinigung zur Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor, gehörte mein Mann zeit seines Lebens als
Mitglied an. Der Uhu ziert das Wappen dieser Gemeinschaft.
■ Nähere Infos zu Tierpatenschaften
unter Tel. (0621) 4 10 04 24
Illa Senk, Freie Journalistin
8 ■ Pflanzen & Tiere
■9
Das Pflanzenschauhaus
im Überblick
JUBILÄUM
50 Jahre
Dschungel mitten
in der Stadt!
1. Eingangshalle/Foyer
2. Kakteenhaus
3. Schmetterlingsparadies
4. Ausstellungshalle
5. Aquarium
6. Große Pflanzenhalle
7. Terrarium
8. Kleine Pflanzenhalle
G
19. Jahrhundert Räume in Form von Orangerien und
Ganzglas-Häusern für die kostbaren Schönheiten gebaut.
Die Erfindung der Zentralheizung war es, die der Haltung
tropischer Gewächse in unseren Breiten schließlich den
endgültigen Durchbruch brachte.
Wo Tropenträume wahr werden
In ganz großem Stil lassen sich tropische
und subtropische Gewächse sowie exotische Tiere im Pflanzenschauhaus des
Luisenparks studieren, das in diesem Jahr
ein stolzes Jubiläum feiert. Die Ursprünge
des Schauhauses liegen bereits im Jahr
1907, als für eine internationale Kunstund Gartenbauausstellung eine temporäre
Palmenhalle errichtet wurde. Ein Jahr später wurde die Halle der Stadtgärtnerei als
Erweiterung angefügt und als Palmenhaus
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nach dessen Zerstörung im Zweiten Welt-
Außen-Voliere
Souvenirs
➌
In Mannheim erlangt die Metapher vom Großstadt-Dschungel wörtliche Bedeutung:
Seit nunmehr einem halben Jahrhundert können Freunde tropischer Flora und
exotischer Fauna den Zauber der Urwälder Afrikas, Asiens und Amerikas mitten in
der Quadratestadt erleben. Das Pflanzenschauhaus im Luisenpark, das in diesem
Jahr 50sten Geburtstag feiert, macht`s möglich.
anz selbstverständlich, als wäre es nie anders
gewesen, hegen und pflegen wir Zimmerpflanzen aller Art in den eigenen vier Wänden. Frisches Grün macht Räume lebendig und steigert unbestritten die Wohn- und Lebensqualität. Der
Einzug von Pflanzen in Pflanzenhäuser
und heimische Wohnzimmer hat jedoch
eine lange Vorgeschichte. Zwar wurden
bereits in der Antike Pflanzen kunstvoll
in Steingefäßen auf Terrassen gezogen,
zierten Topfpflanzen Innenhöfe und Atrien
der Ägypter und Römer. Pflanzen aus dekorativen Gründen in Wohnräumen und
Wintergärten zu präsentieren sollte jedoch
erst mit der Welle der Entdeckungsreisen
ganz groß in Mode kommen. Allerdings
zunächst als Privileg der Reichen, deren
gesellschaftliches Ansehen mit dem Besitz
exotischer Pflanzen in parallelem Maße
erblühte. Schließlich wurden im 18. und
➑
➍
➎
➋
WC
➐
Voliere
➏
AquaTerrarium
➊
Café Pflanzenschauhaus
Schildkrötengehege
Affengehege
Eingang/Ausgang
Rollstuhlrampe
Flamingoinsel
Seerosenbecken
krieg überzeugte der Mannheimer Gartenbaudirektor
Josef Bußjäger die Stadträte davon, ein neues Pflanzenschauhauses zu bauen. Und das Ergebnis konnte sich
sehen lassen: Die Stadt errichtete 1958 ein 1.500 Quadratmeter großes Heim für Dschungel-Exoten aus fernen
Ländern. Im Subtropenhaus wurden zudem zwei große
Vogel-Volieren und im Vivarienhaus 20 Aquarienbecken
aufgebaut, das die beiden Tropenhäuser verband. Derzeit installiert: zwei großformatige Fotografien des renommierten Fotografen Robert Häusser, die historisches
Zeugnis aus dieser Zeit ablegen.
In der Zeit des Umbaus, der Instandsetzung und Erweiterung für die Bundesgartenschau 1975 entstand die Kleine
Pflanzenhalle, ein Terrrarium und eine Ausstellungshalle. Auch die heute charakteristischen Seerosenterrassen
vor dem Café wurden angelegt.
Schmetterlingsparadieses. Nur wenigen war es bis dahin vergönnt, exotische Falter in teilweise atemberaubenden Größen in dieser Zahl und aus nächster Nähe zu
betrachten. Eine weitere Attraktion kam mit der Umgestaltung des Foyerbereiches: Eine künstliche Felsenwand
mit Wasservorhang schafft natürliche Atmosphäre für
die Kaiman- und Zwergottergehege.
Immer schon war das Pflanzenschauhaus einer der größten Besuchermagnete des Luisenparks. Auf inzwischen
insgesamt 2.700 Quadratmetern eröffnen sich spannende
Einblicke in Tier- und Pflanzenwelten weit jenseits der
hiesigen. Und es werden noch mehr: An die große Tropenhalle wird derzeit ein Kalthaus für Baumfarne angebaut.
■ Nähere Info zur Tier- und Pflanzenwelt im Pflanzen-
Spannende Einblicke in exotische Welten
Nahezu einzigartig war die Einrichtung des tropischen
schauhaus unter www.stadtpark-mannheim.de oder
unter Tel. (0621) 4 10 05 24
10 ■ Pflanzen & Tiere
Pflanzen & Tiere ■ 11
D
ie Zeiten, als ausschließlich „Waldund Wiesenmedizin“ zum Einsatz
kam, sind übrigens noch gar nicht
so lange vorbei: Erst in der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die evidenzbasierte Medizin, also eine Diagnose- und
Behandlungsmethode, die nur auf empirisch
nachweisbaren Fakten beruht. Gemeinhin
spricht man hier von der sogenannten Schulmedizin.
Ihr unaufhaltsamer Siegeszug wird jedoch
zunehmend kritisch betrachtet. Obwohl alternative Heilmethoden wie die Naturheilkunde und Homöopathie eher am Rande des
medizinischen Konsens stehen und teilweise
heftig umstritten sind, wendet sich die Bevölkerung diesen Behandlungsweisen immer
mehr zu. Punktuell tauchen komplementäre
Therapieverfahren inzwischen auch in den
Leistungsangeboten der privaten und sogar
der gesetzlichen Krankenversicherungen auf.
Abwägen, was hilft
„Nachdem die Menschen erkannt haben,
dass man mit der Schulmedizin nicht immer
weiterkommt, greifen viele zurück auf Altbewährtes“, formuliert die Biologin Christine
Krämer eine Erklärung und fügt hinzu: „Aber
nicht in jedem Fall sind pflanzliche Arzneien angebracht. Man muss abwägen, welche
Behandlungsmethode jeweils die richtige
ist.“ Zusammen mit Ursula Jünger, ebenfalls
Biologin, konzipierte sie im Luisenpark den
im vergangenen Jahr als Glanzlicht zum
APOTHEKE AUS DER NATUR
Die Renaissance
der Heilpflanzen
Ob die Birkenporlinge, die Ötzi bei sich trug, dem Rausch oder der
Rekonvaleszenz dienten, ist umstritten. Sicher ist, dass der Umgang mit
Heilmitteln aus der Natur zum ältesten Wissen der Menschheit gehört.
Mannheimer Stadtjubiläum vom Förderkreis „Freunde des Luisenparks“ maßgeblich
unterstützten, neu eröffneten Heilpflanzengarten. Dort findet man, nach Indikationen
angeordnet, Altbekanntes wie Rosmarin und
Kümmel neben Exoten wie Süßholz, das gegen Magen-Darm-Störungen eingesetzt wird,
oder Purpursonnenhut, der das Immunsystem stärkt.
Die Komplexität alternativer Heilmethoden
Ist also jedem Wehwehchen ein Kraut gewachsen? Ganz so einfach ist es nicht, wie
unter anderem Untersuchungen des Biochemikers Dr. Volker Schulz für die Bundesregierung zeigten. Danach erwiesen sich nur rund
70% der traditionell verwendeten Heilpflanzen als wirksam. Hinzu kommt, dass naturbelassene Arzneien in der Komplexität ihrer
Wirkstoffe manchmal schwer einzuschätzen
sind. Gerade das ist es jedoch, was Vertreter
der Naturheilkunde als großes Plus ansehen:
Pflanzliche Wirkstoffe können an mehreren
Stellen unseres Körpers und Stoffwechsels
eingreifen. Wenn die Einzeleffekte auch häufig schwach sind, so können sie in der Gesamtheit doch dazu beitragen, unser körperliches Gleichgewicht wieder herzustellen.
Noch komplexer gestalten sich Diagnose und
Behandlung in der Heilmethode der Homöopathie. In der um 1800 von Samuel Hahnemann begründeten Lehre geht man davon
aus, dass Krankheitssymptome nicht die
Krankheit selbst sind, sondern lediglich Re-
aktionen auf körperliche Störungen. Anders
als in der traditionellen Pflanzenheilkunde
jedoch wird das Problem hier mit dem Mittel
angegangen, das bei gesunden Menschen die
eigentliche Störung erst hervorrufen würde.
Dass der Wirkstoff dabei teilweise auf die
Menge eines Tropfens auf einen See verdünnt
wird, macht die ganzheitliche Lehre in den
Augen der meisten klassischen Mediziner
nicht unbedingt vertrauenswürdiger.
Homoöpathie –
Der andere Weg
Die Nachfolger Hahnemanns lassen sich
davon nicht beirren.
Und
möglicherweise
zu Recht: Alleine das
umfassende
Diagnosegespräch des HomöBild:
opathen, das im nor- Deutsche Homöopathieunion
malen Arztbetrieb oft (DHU)
unter den Tisch fällt, dürfte in vielen Fällen
ein erster Schritt zur Heilung sein. Ab dem
25. April können sich Luisenparkbesucher
davon selbst ein Bild machen – mit der Ausstellung „Homöopathie – Der andere Weg“
wird das Werk des Arztes umfassend vorgestellt. Begleitend dazu gibt es Vorträge zum
Thema sowie Führungen durch die Ausstellung und den Heilpflanzengarten.
■ Alle Termine der Sonderführungen und
Vorträge zum Thema finden sich im „luise“Kalendarium S. 24/25
Pflanzenteile im pharmazeutischen
Sprachgebrauch
Nur selten werden Pflanzen in der
Pharmazie vollständig verwendet. Die
medizinisch wirksamen Substanzen sind
gewöhnlich nur in bestimmten Teilen der
Pflanze enthalten. Der pharmazeutische
Name der verwendeten Pflanzenteile
ist in lateinischer Sprache definiert. Die
Samen des Weißen Senfs Sinapis alba
werden beispielsweise als Sinapis albae
semen bezeichnet.
Flos (Blüte)
Fructus (Frucht)
Herba
(Kraut)
Folium (Blatt)
Semen
(Samen)
Radix
(Wurzel)
12 ■ Panorama
Fotowettbewerb
Nirgendwo in Mannheim wird der Fotoapparat so eifrig gezückt wie in
den beiden Stadtparks. Der eine tut es für blühende Landschaften, der
andere drückt für die Tierwelt auf den Auslöser, den dritten faszinieren außergewöhnliche Bauwerke, Kunst und Kultur. Wir möchten Sie
„motiv“ieren, uns ihr schönstes Parkfoto einzusenden. Das atemberaubendste, lustigste, unvergleichlichste, kurz schönste Foto wird diese
Panoramaseiten der nächsten Ausgabe von „luise“ schmücken. Außerdem
erhält der Gewinner 2 Jahreskarten 2009 für die Parks für weitere ergiebige Fotosessions.
■ Senden Sie Ihr digitales Foto (mindestens 300 dpi) bis 15. Oktober
2008 an luise@stadtpark-mannheim.de
14 ■ Kultur
Kultur ■ 15
KINDERKLASSIKER
Peter & der Wolf und Karneval der Tiere
CHINESISCHES MONDFEST
Zhang Zhenfang und
Löwentanz
GARTENPARTY
Sommerfest im
Grünen
auf mehreren Bühnen, Köstliches für verwöhnte Gaumen, Erfri-
Es ist eines der wichtigsten Feste Chinas: das
Mondfest. Offiziell fällt es in diesem Jahr auf
den 14. September, im Chinesischen Garten
des Luisenparks wird schon am Freitag, dem
12. September, gefeiert. Traditionelle Musik
von Zhang Zhenfang an Erhu (Geige) und Ghuzeng (Zither) und farbenprächtiger Löwentanz
machen das Fest im Luisenpark zu einem ganz
besonderen Spektakel. Interpretiert wird der
Tanz des Glücks, der Harmonie und des Friedens von She Yinge und ihrem Team. Seit über
1.000 Jahren vertreibt der Löwentanz das
Böse und zaubert Freude in die Herzen. Möge
der gute Geist des Löwen erweckt werden!
schendes für trockene Kehlen und wie es sich für jedes Parkfest ge-
■ Freitag, 12. September, 19.30 Uhr,
hört: Stimmungsvolle Illumination und ein strahlendes Feuerwerk
Eintritt: 12,00 € zzgl. Parkeinritt (ab 18 Uhr
Abendkarte)
Zum zweiten Mal steigt im Luisenpark die Gartenparty zum Sommeranfang und bietet vom Haupteingang über Pflanzenschauhaus
und großer Wiese davor bis hin zu Brunnenlandschaft Live-Musik
Der klassische Part des Seebühnenzaubers
gehört in diesem Jahr ganz und gar den
jüngsten Zuschauern. Peter Baltruschat vom
KulturNetz Mannheim Rhein-Neckar hat die
beiden weltberühmten Kinderklassiker „Peter & der Wolf“ von Sergej Prokofjew und
„Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns
neu und exklusiv für den Seebühnenzauber
produziert und verspricht damit eine kleine
Sensation.
Kein Geringerer als Loriot stellt für die außergewöhnliche Produktion seine Texte zur Verfügung, als Erzähler konnte der feinsinnige
Humorist Arnim Töpel gewonnen werden
und die beide Stücke alles umfassende Musik
arrangiert das Orchester Collegium Musicum
Mannheim unter der Leitung von Matthies
Andresen.
In beiden Stücken führen Musikinstrumente
als Stimme der Tiere und Menschen die Kinder an den Zauber klassischer Musik heran.
Kaum ein Erwachsener, der mit den musikalischen Märchen nicht schöne Kindheitserinnerungen verbindet. Blas- und Streichinstrumente, Xylophon, Pauke, Triangel und
Klavier sind hier die Hauptdarsteller.
Fiona Diago
Musik: Prokofjew/Saint-Saëns,
Texte: Loriot, Erzähler: Arnim Töpel
mit dem Orchester Collegium
Musicum Mannheim
Premiere
Samstag, 14. Juni, 17 Uhr, Seebühne
2. Vorstellung
Samstag, 12. Juli, 17 Uhr, Seebühne
„In jedem Kind musiziert es von Geburt an.
Jeder Mensch ist für die Musik geboren.“
■ Nähere Info und Tickets unter
Prof. Dr. Hans Günther Bastian
www.seebuehnenzauber.de
ROCK‘N‘ ROLL
dass ich Auto-Designer werde.
Peter Kraus & Band
Aber dann kam halt der Rock‘n‘ Roll.“
Er liebt ihn noch immer, den Rock´n´ Roll und er hat
„Meine Mutter träumte davon,
Peter Kraus
ihn nach wie vor voll drauf: Peter Kraus verspricht
am nächtlichen Sommerhimmel.
mit „I love Rock´n´ Roll“ Vollgas für seinen Auftritt
■ Samstag, 28. Juni, ab 18 Uhr, es gelten die Tageseintrittspreise,
beim Seebühnenzauber im Mannheimer Luisenpark.
Jahreskarteninhaber frei
Garantiert bringt er eine Auswahl seiner großen RockKINDERSPEKTAKEL
Tag der Familie
Alljährlich zum Weltkindertag wird im Luisenpark gemeinsam
mit dem Stadtjugendamt, dem Stadtjugendring und der
Jugendförderung Mannheim der große „Tag der Familie“
gefeiert. Das Kinderspektakel bietet an mehr als 20 Stationen
spannende Kreativ- und Spielprogramme, Musik,
Theater und eine „Happy Hour“ für Schulanfänger.
■ Samstag, 20. September, ab 14 Uhr,
Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt
Klassiker mit, die er für sein aktuelles Album „Vollgas“ neu und in deutscher Sprache betextet hat. Der
„deutsche Elvis“, Sugarbaby Peter Kraus rocked den
Seebühnenzauber 2008.
■ Samstag, 30. August, 20 Uhr, Seebühne
Nähere Info und Tickets unter www.seebuehnenzauber.de
16 ■ Kultur
Kultur ■ 17
„Ein gutes Chanson ist wie
ein kleines Theaterstück, das
nur zwei bis drei Minuten
CHANSONZAUBER
Juliette
Gréco
Die „Grande Dame“ des französischen Chansons, die Ikone der
Existentialisten, Weggefährtin von
Literaten wie Jean-Paul Sartre und
Albert Camus, Lebensliebe von
Miles Davis und Ehefrau von
Philippe Lemaire, Michel Piccoli
und Gérard Jouannest, Juliette
Gréco beehrt mit einer Auswahl
ihrer unzähligen Theaterstücke
„en miniature“ den Seebühnenzauber 2008.
dauert.“
luise: Guten Tag, Frau Gréco, und ganz herzlichen Dank, dass Sie uns Ihre kostbare Zeit
schenken, um unsere Fragen zu beantworten. Sie vergleichen Chansons mit Theaterstücken. Gibt es ein Stück, das Sie lieber
interpretieren als die anderen?
Gréco: Nein. Mit jedem Chanson, das ich liebe, bin ich gleichermaßen intensiv und emotional verbunden. Ich singe ein Chanson nur
dann, wenn ich wirklich Lust dazu habe. Und
jedes einzelne repräsentiert Kampf, Überraschung und tiefe Emotion. Folglich fällt es
mir sehr schwer, mich von einem meiner
Chansons trennen zu müssen. Sobald ich ein
Chanson durch ein anderes, neues ersetzen
muss, ist dies immer ein großes Problem.
luise: Oft hat man Sie als Muse der Existenzialisten, all der namhaften Künstler und Poeten,
denen Sie begegnet sind, bezeichnet. Aber haben nicht letztendlich all jene vielmehr Ihnen
als Quelle der Inspiration und des Schaffens
gedient?
Gréco: (kurze Stille, dann Lachen) Als Quelle der Inspiration, denke ich nicht, nein. Als
Quelle des Schaffens, und der Arbeit, ja, sicher!
luise: Die neue französische Künstler-Generation hat Ihnen immer ein herzliches Willkommen
bereitet. Für Ihr Album „Aimez-vous les uns les
autres ou bien disparaissez“ haben teils junge Autoren wie Benjamin Biolay oder Miossec
Texte geliefert. Ist sich das französische Chanson der existentiellen Nachkriegszeit bis heute
treu geblieben?
Gréco: Ich denke, dass wir es derzeit mit
einem Neubeginn zu tun haben. Für diese
neue Welle von Liedermachern steht der
Text im Vordergrund. Das ist sehr erfreulich!
Es ist immer wieder bewegend und interessant, neue Autoren in diese „Institution“ des
französischen Chansons kommen zu sehen…
Ja, wirklich, überaus interessant und bewegend.
luise: Sie haben oft gesagt, dass Sie eine „aufrechte Frau“ sind. Wem oder welchen Werten
ist Ihr Kampf gewidmet?
Gréco: Den Frauen, den Kindern, denjenigen,
die Träume brauchen, denjenigen, die alleine
sind – und davon gibt es sehr viele! Ich singe,
um zum Singen und zum Träumen zu verhelfen. Ich singe, um zu helfen, dieses schwere
Leben leben zu können.
luise: Sie haben mehrere Konzerte in Deutschland gegeben, vor allem in Berlin. Wie wurden
Sie vom deutschen Publikum empfangen?
Gréco: Grandios! Einfach grandios!
luise: Sie blicken auf eine brillante und erfolgreiche Karriere zurück, über Jahrzehnte
hinweg. Ihr Leben ist jedoch keineswegs ein
langer ruhiger Fluss – vielmehr sehr engagiert
und wenig konventionell. Kann Juliette Gréco
heute noch überrascht werden?
Gréco: (Lachen) Aber natürlich… Begegnungen überraschen mich immer. Es sind
die anderen, die mich überraschen. Ich
habe viel zu lernen. Ich habe noch immer
so viel zu lernen.
luise: Am 2. August kommen Sie nach Mannheim – u.a. mit Gérard Jouannest am Klavier.
Welches Repertoire darf das Publikum bei
Ihrem Auftritt in Mannheim erwarten?
Gréco: Das gleiche Repertoire, das ich gerade
in Paris interpretiert habe. Ich glaube nicht
wirklich an ein Publikum, das unterschiedlich ist. Alle Menschen sind gleich. Wir haben alle die gleichen Ängste, die gleichen
Probleme, die gleichen Glücksmomente und
die gleichen Spleens.
luise: Wir danken Ihnen, liebe Frau Gréco, für
das Interview und freuen uns auf ein Wiedersehen beim Seebühnenzauber im Luisenpark
Mannheim.
Gréco: Ich freue mich ebenfalls sehr.
Das Interview führte und übersetzte
Véronique Rigaud-Költzsch (www.de-f-i.com)
Juliette Gréco beim
Seebühnenzauber 2008
Dem künstlerischen Leiter und Seebühnenzauberer Peter Baltruschat ist es
gelungen, die großartige Juliette Gréco
für eines von nur zwei DeutschlandKonzerten nach Mannheim zu engagieren. Mit der legendären Interpretin,
der Ikone des französischen Chansons,
ist dem Publikum des Seebühnenzaubers im Luisenpark ein Abend voll
tiefer Emotion und magischem Zauber
garantiert.
Juliette Gréco gibt sich die Ehre:
Samstag, 2. August, 21 Uhr
52,00 €
47,00 €
39,00 €
28,00 €
100,00 €
Kategorie 1
Kategorie 2
Kategorie 3
Kategorie 4
Top-Ticket-Arrangement
inkl. Eintrittskarte der Kategorie 1,
Empfang 18 Uhr, Speisen und Getränke
serviert im Café Pflanzenschauhaus,
Sekt und Häppchen in der Veranstaltungspause sowie Autogramm
■ Nähere Info und Tickets unter
www.seebuehnenzauber.de, an den
Parkkassen und Ticket-Hotline
(0621) 10 10 11.
Eintrittspreise inkl. Parkeintritt und
Ticket-Online-Gebühren,
10% Ermäßigung für Rollstuhlfahrer
18 ■ Kultur
Freizeit ■ 19
TRADITION
„Wer Tee trinkt, vergisst
den Lärm der Welt“
Das alte chinesische Sprichwort unterstreicht, was nirgendwo sonst auf der Welt so
zutrifft wie in China. Tee ist weit mehr als ein Getränk. Seit mehr als 2000 Jahren wird
der Tee im Land der Mitte kunstvoll kultiviert.
L
ange Zeit galt der Teegenuss in China
als purer Luxus und war als solcher
den Adligen, reichen Kaufleuten und
Beamten vorbehalten. Erst mit Beginn
der Ming-Dynastie wurde er dem Volk zugänglich. Bis heute wird der Tee als das Nationalgetränk der Chinesen nach altem Brauch dem
Gast als Willkommensgruß gereicht. Schon
sehr früh hat sich daraus die chinesische Teezeremonie, eigentlich Teekunst, entwickelt,
die als Zeichen der Wertschätzung vor allem
soziale Funktionen erfüllt.
Schritt für Schritt zum vollen Genuss
In ihrer vollendeten Form besteht sie aus einer Vielzahl von Schritten: Der erste Aufguss
durch den Teemeister dient dazu, die Blätter,
die lose in die Tasse gegeben werden, zu öffnen. Dieser „Aufguss des guten Geruchs“ wird
nicht getrunken. Der zweite Aufguss wird
dann „schichtweise“ auf die Tassen der Gäste
verteilt, so dass jeder Tee die gleiche Konzentration besitzt. Je nach Qualität des Tees kann
dieser „Aufguss des guten Geschmacks“ ein
Dutzend Mal wiederholt werden.
Die Teekanne – Seele der Teekultur
Nicht nur die Zubereitung, sondern auch die
Teeutensilien bestimmen den Geschmack. Unter Teeschaufel, Trichter, Pinzette, Schälchen
und Teenadel ist die Teekanne das wichtigste
Utensil. Für jede Sorte wird ein separates
Kännchen verwendet, mit dem der Teemeister subtilste Geschmacksnuancen zaubert. Je
nach Material-Beschaffenheit beeinflussen
große oder kleine Poren die Aufnahmefähigkeit der Teeblätter. Der Tee setzt sich in den
Poren fest, und so entfaltet jeder neue Aufguss sein ganz eigenes, einmaliges Aroma.
Das erklärt, warum die Teekanne das „beste
Stück“ des chinesischen Teemeisters ist. Er
hütet sie wie seinen Augapfel, sie ist die Seele
seiner Kunst, und als solche unbezahlbar.
Geschichten der alten Meister
Neben dem einzigartigen Geschmack, dem
aromatischen Duft und dem kunstvollen Geschirr in vielfältigen Formen und Farbschattierungen bestimmt auch der Raum die gelungene Teezeremonie: Original-chinesische
Möbel und natürlich Teetische aus Bambus
oder Rosenholz sorgen für harmonische Atmosphäre. Hier werden sie erzählt, die Geschichten vom ältesten Teebaum der Welt
oder jene von alten Meistern, die mit ihren
Tees einst Wunder bewirkten. Die Geschichten
aus den riesigen Weiten der Heimat des Oolong Tees, seiner Anbaugebiete und der dort
lebenden Menschen. Viel zu erfahren gibt es
auch über die phantasievollen Namen der
traditionellen Teesorten. Was verbirgt sich
hinter der „Eisernen Göttin der Barmherzigkeit“, einem der „zehn großen Tees Chinas“?
Oder: Welcher Umstand verlieh der „Weißen
Päonie“, dem „Drachenbrunnen-Tee“ oder
der „Hochgezogenen Augenbraue“ ihre Namen? Bei der erfrischenden Sorte „Jadespirale des Frühlings“ aus Shanghai ist es jedenfalls der unbeschreibliche Frühlingsduft!
All diese Geschichten sind es, die jede Zeremonie zu einer einzigartigen machen. Im
chinesischen Teehaus des Luisenparks kann
man diese sinnliche Kunst an verschiedenen
Wochentagen erleben.
■ Nähere Informationen und Anmeldung
im Teehaus unter Tel. (0621) 4 10 72 35
AUSBRECHEN, AUFATMEN, ABHÄNGEN
Ein Plädoyer für den kleinen
Urlaub zwischendurch
Endlich Urlaub! Die schönsten Wochen des Jahres! Nichts wie weg! Hand aufs Herz: Wie oft
kreisen die Gedanken um nur zwei, drei Wochen eines ganzen Jahres, während man den Rest
der Zeit damit verbringt, schnaufend im Hamsterrad zu drehen? Soll das erholsam sein?
W
er nach einem fünfstündigen
Flug neben einer aufgekratzten
Großfamilie die erste Nacht in
einer 2,5-Sterne-Großbaustelle
verbracht hat, gewinnt in der Ferne spätestens beim handgreiflichen Gefecht um die
bestplatzierten Liegestühle ein Gefühl dafür,
dass das Schöne hätte eigentlich ganz nahe
liegen können. Zweiwöchige Grabenkämpfe
mit Kakerlaken, Verdauungsstörungen und
den Meiers von nebenan können schließlich
mehr kosten als das mittelpreisige Pauscha-
langebot: die blanken Nerven, nämlich.
Spätestens wenn – zu Hause angekommen
– der wochenlang gesammelte Wäscheberg
noch den letzten Rest trotzig eingeforderter
Erholung spöttisch unter sich begräbt.
Reiselust oder Reisefrust?
Und dennoch: Für die meisten Deutschen bedeutete Ausgewogenheit zwischen Arbeitsund Privatleben lange Zeit nichts anderes,
als sich von Urlaub zu Urlaub zu hangeln,
und das am besten mittels Langstrecken-
flug. Ein Phänomen, das uns das Prädikat
„eines der reiselustigsten Völker der Welt“
aufgestempelt hat. Fast bedeutsamer als das
Gefühl nur in weiter Ferne, unter Palmen,
inmitten fremder Kultur und anderssprachigen Menschen den wahren Tapetenwechsel zu erleben, leiden die meisten schlicht
unter dem latent paranoiden Gefühl etwas
zu verpassen. Dieses Gefühl übermitteln
dann die Zurückgekehrten gerne mit schadenfroher Süffisanz den Daheimgebliebenen in schwärmerischen Erzählungen. Und
20 ■ Freizeit
das am liebsten per abendfüllenden DigiFoto-Shows bei Salzgebäck und Spätsommerbowle. Grundsätzlich waren die zwei
Wochen „wunderbar“ und „entspannt“, und
selbst wenn sie es nicht waren – unter der
Sonnenbräune sieht man den Stress der vergangenen Tage sowieso nicht.
Urlaub geht auch stundenweise
Viele scheinen sich jedoch inzwischen von
derartigen Trugschlüssen und Pseudo-Urlauben abzuwenden. Denn neuerdings und
allmählich kehrt im Urlaubsverhalten der
Deutschen eine Trendwende ein, die nicht
allein an knappen Kassen festzumachen ist.
Aktuelle Literaturbeispiele wie etwa Manuel
Andracks Bestseller „Du musst wandern“
weisen in eine ganz andere Richtung: Langsam entdecken wir die Natur vor unserer
Haustür wieder. Im Zuge eines neuen Bewusstseins zur Steigerung der eigenen Lebensqualität im Alltag kann man den kleinen Urlaub zwischendurch schon gleich am
nächsten Wochenende, an einzelnen freien
Tagen oder sogar stundenweise genießen.
Das neue Zauberwort heißt „Work-Life-Balance, das „wo“anders weicht immer mehr
dem „anders“.
Es gilt einfach nur die Sinne für die sanften
Reize heimischer Landschaften zu schärfen
und einen Blick für das Schöne im Alltäglichen zu entwickeln. Dafür muss man nicht
einmal in die Berge: In Parks wie dem Luisenpark stehen die Vorzüge der Natur in reizvoller Spannung mit der sie umgebenden Stadt.
Weitläufige Wiesen, großzügige Spielplätze,
kurzweilige Ferienprogramme, klingende Oasen, ruhende Wasser, bildende Kunst, interessante Ausstellungen, zauberhafte Veranstaltungsabende, spannende Tierwelten,
ehrwürdige Bäume und... Blumen, Blumen
und nochmals Blumen: Im Luisenpark finden
Natur und Kultur zu einer harmonischen
Synthese, die so konzentriert anderswo nur
schwer zu finden ist. Und packt einen doch
Freizeit ■ 21
noch das Fernweh, bringen der Chinesische
Garten den Fernen Osten und das Pflanzenschauhaus den Tropischen Dschungel ganz
nah. Wer schon immer mal (unter)tauchen
wollte, aber noch immer unter einer hollywood-produzierten „Weiße-Hai-Phobie“ leidet, kann im Luisenpark-Aquarium völlig
gefahrlos und trockenen Körpers rund 350
Fischarten aus aller Welt studieren. Beim gepflegten Tee im chinesischen Teehaus oder
dem beruhigenden Hin-und-Her der Wasserbewohner kommt sicher auch die Seele der
hartnäckigsten Großstadtpflanze ins Gleichgewicht.
Nichts wie ran an den Grill
So richtig rund und ausgewogen zeigt sich
wahre Erholung jedoch erst, wenn nicht nur
die Seele, sondern auch der Leib auf seine
Kosten kommt. Und was ist, kulinarisch gesehen, des Deutschen liebstes Sommerhobby?
Richtig: Das Grillen! Auf einem drei Quadratmeter großen Stadthaus-Balkon mit dem in
allen Ausprägungen rauchallergischen Nachbarn ist die Durchführung einer ordentlichen
Grillorgie nur unter erheblich erschwerten
Bedingungen möglich. Ein weiterer guter
Grund in den Park zu gehen und den Erlebnistag an den großflächigen, komfortablen
und sogar überdachten Grillplätzen ausklingen zu lassen. Fans der holzkohlegegarten
Köstlichkeiten können sich nach Herzenslust
austoben und nahezu grenzenlos austauschen: T-Bone-Steak deftig gegen HawaiiSpieß süß-sauer oder Bratwurst klassisch
gegen Schafskäse griechisch.
Spätestens jetzt stellt sich heraus: Ein Tag im
Park ist ein Urlaubstag. Nur ohne Langstreckenflug und Schlacht am kalten Büffet. Am
Ende ist man wieder ein bisschen erholter,
wieder ein bisschen schlauer und nicht zuletzt: Man schläft im eigenen Bett. Zu erzählen hat man beim nächsten Digi-Foto-Abend
auch genug. Und Meiers von nebenan werden
feststellen, dass sie etwas verpasst haben...
■ Grillplätze werktags kostenfrei bis 17 Uhr,
ab 18 Uhr sowie an Wochenenden und
Feiertagen gegen Gebühr, Info und Anmeldung unter Tel. (0621) 4 10 05 60
BEWEGENDER TREND
Bert
Schreibers
Grill-Tipp
Zum Tanze da geht...
Der grillkulinarische Tipp kommt von
keinem Geringeren als dem bekanntesten
Hobbykoch der Kurpfalz, Kochbuchautor
und Feinschmecker Bert Schreiber. In Sachen TV-Kochen ist er Pionier, seine raffinierten Rezepte präsentiert er regelmäßig
„on air“ bei SWR4-Kurpfalzradio. Für
das private Grillfest empfiehlt der „Best
Cooking Man of Europe“: Rostbraten
... nicht nur das berühmte Mädel mit dem güldenen Band: Staffelweise Fernseh-Shows widmen
sich dem bewegenden Thema Gesellschaftstanz und treiben allerlei Prominenz zu Höchstleistung
auf dem Parkett. Paartanzen liegt voll im Trend und ist gut für Körper, Geist und Kommunikation.
Mein persönliches Lieblingsrezept:
„Rostbraten“
Für mein Lieblings-Grillrezept braucht
man pro Person:
- 200–250 g Scheibe Rumpsteak oder
Entrecôte
- 2 Zwiebeln
- Frischer Knoblauch
- 1 Tasse Portwein
- Butter
- Maiskeim- oder Sonnenblumenöl
Das Fleisch beidseitig mit Öl und etwas
frisch gepresstem Knoblauch einreiben,
2–3 Stunden ruhen lassen. Inzwischen
pro Steak 2 Zwiebeln in Streifen schneiden und in zerlassener Butter mit dem
Portwein dünsten. Das Ganze warm
stellen. Sobald die Grillkohle ganz weiß
ist, die Fleischstücke auf den Rost legen
und auf jeder Seite 4–5 Min. grillen. Vor
dem Servieren salzen und pfeffern und
die Zwiebeln auf dem Fleisch verteilen.
Mein Beilagentipp: Baked Potatoes &
Saure Sahne und einen knackigen Salat.
Guten Appetit wünscht
Ihr Bert Schreiber
I
n den Tanzschulen geht es derzeit nicht
nur hüftewiegend vor, seit und zurück, sondern vor allem schwungvoll
aufwärts. Mit im Schnitt 7.000 Anmeldungen mehr als im Vorjahr vermeldet der
Verband der Tanzschulinhaber einen beträchtlichen Zuwachs. Trotz sinkender Jahrgangszahlen und einer von der Hip-Hop-Kultur geprägten Jugend, sind die Schülerkurse
der rund 1.000 Tanzschulen Deutschlands
seit einigen Jahren wieder gleichmäßig gefüllt – Tendenz steigend!
Im Geist der Zeit
Damit scheint die Jugend entgegen verbreiteten Vorurteilen ganz schön vorausschauend
zu sein. Denn wer anstrebt bis ins hohe Alter
beweglich zu bleiben, kann kaum eine bessere Sportart wählen als das Tanzen. Über sämtliche Generationengrenzen hinweg nimmt
es positiven Einfluss auf Körper und Psyche,
fördert die Kreativität, baut Stress ab und
vermittelt rundum pure Lebensfreude. In
jeder Form hält Tanzen fit, jung und macht
glücklich. Eine Erkenntnis, die sicher nicht
neu ist, jedoch zeitweise durchaus etwas in
Vergessenheit geraten war. Zumindest bei
der jüngeren Generation, die sich eine ganze
Zeit lang um etliche andere Trendsportarten
gekümmert hat. Offensichtlich hat sich der
Zeitgeist gewandelt, TV-Formate wie „Let´s
Dance“ oder „You Can Dance“ unterstreichen,
wie cool und sexy Paartanzen sein kann.
Tanzarena „Seebühne“
Die älteren Semester, für die Walzer, Foxtrott
und Rumba noch zum Standard gepflegter
gesellschaftlicher Umgangsformen gehören,
lassen sich von Sporttrends oder aktuellen
TV-Tanzshows kaum beeinflussen. Das kann
Andreas Dauth bestätigen, der die regelmäßigen Tanznachmittage auf der Seebühne
im Luisenpark veranstaltet und seit Jahren
gleichbleibende Zahlen konstatiert: „Wir haben etwa 50 Paare, die seit vielen Jahren mit
schöner Regelmäßigkeit kommen. Und das
bei jedem Wetter.“ Die Insider wissen, wo
sie in fließender Bewegung beim langsamen
Walzer verschmelzen oder bei schweißtreibenden Schrittfolgen eines Quickstep Kalorien verheizen können. Neben dem traumhaften Ambiente der Seebühne dürfte der
Aspekt des „Open Air“, der Bewegung unter
freiem Himmel, mit ausschlaggebend für die
Beliebtheit der Tanzarena auf dem Kutzerweiher sein. Somit erlangt im Übrigen auch
die Idee von gesundem „aeroben“ Sport erst
ihre wahre Bedeutung.
Dürfen wir bitten...?
Tanznachmittage finden von April bis
Oktober mittwochs, 15.30 Uhr oder
sonntags 15.00 Uhr auf der Seebühne
im Luisenpark statt. Auch der Herzogenriedpark bittet an vielen Sonntagen von
April bis September um 15.00 Uhr in der
Konzertmuschel zum Tanz. An welchem
Tag getanzt werden darf und zu welcher
Musik, steht im „luise“-Kalendarium.
■ Mehr Infos unter Tel. (0621) 4 10 05 15
Übungsplatz für Samba, Tango & Co.
Und die Bedingungen sind optimal: Abgesehen von einem nagelneuen Tanzboden,
kostet das Vergnügen nichts weiter als den
Parkeintritt, Live-Musik inklusive.
Hält der Trend des ganzheitlichen Freizeitvergnügens weiter an, wird garantiert auch
bald das tanzende Jungvolk zur Tanzlocation im Luisenpark strömen, um hier einen
attraktiven Übungsplatz mit Kultstatus für
Jive, Samba, Tango & Co. für sich zu entdecken. Denn eines ist klar: Der nächste Abschluss- oder Abiball, das nächste Turnier
oder die nächste Aufforderung, bei der Eleven wie Fortgeschrittene gleichermaßen eine
gute Figur machen wollen, kommt ganz bestimmt. ■
Freizeit ■ 23
22 ■ Freizeit
GEFÄHRLICHE KAFFEEKANNE
Mord im Blumentopf
Sonnentau, Kannen- und Schlauchpflanze – klingt erst einmal
nicht spannend. Ist es aber: Denn dahinter verbergen sich trickreiche Jäger: die fleischfressenden Pflanzen.
Rate,, rate
Rate
rate,,
was
?
ist das
und werden langsam verdaut. Übrigens gibt
es riesige Kannenpflanzen mit bis zu 60 cm
großen Kannen.
Düngerjagd
Wie kommt es nur, dass diese Pflanzen zu
Tierfängern geworden sind? Denn wie alle
anderen Pflanzen leben auch sie von der Fotosynthese. Das bedeutet, mithilfe ihrer grünen Blätter tanken sie Sonnenenergie und
ihre Wurzeln holen Wasser und Nährstoffe
aus der Erde. Allerdings wachsen fleischfressende Pflanzen meist in Gegenden mit
sehr nährstoffarmen Böden wie Moore oder
Sümpfe. Damit sie dort überleben können,
fangen und fressen sie zusätzlich kleine Tiere
– sozusagen als Dünger. Spannende Sache,
nicht wahr?
Im Heilpflanzengarten ist
heute große Pflanzaktion!
Siehst Du die fleißige Gärtnerin?
Sie möchte heute im Heilpflanzengarten neue Pflänzchen ausbringen. Ganz vertieft in ihre Arbeit hat sie den Weidenkorb mit
den Heilpflanzen, die sie gerade setzen möchte, auf der
anderen Seite des Gartens
stehen lassen. Also muss sie
noch einmal zurück. Ein Teil
der Wege ist durch Pflanzen oder
verschiedene Gartengeräte versperrt. Welchen Weg muss die
Gärtnerin gehen, um ungehindert an ihren Korb zu gelangen?
Notiere die Buchstaben, an
denen sie vorbeikommt, der
Reihe nach in die Kästchen und
du erfährst, welche Heilpflanzen
im Korb sind.
Sein Name kommt aus dem Arabischen
und heißt übersetzt „frommer Einsiedler“. Er kommt ursprünglich aus Afrika
und ist mit dem Weißstorch verwandt.
Wie ein schüchternes Männlein im
grauen Kittel sieht er aus. Manche halten ihn für alt, denn sein Kopf ist etwas
kahl! Sein Schnabel ist groß und kräftig.
Manchmal sieht man an seinem Hals ein
beutelartiges Gebilde.
Wer weiß, wie dieses Tier heißt? Unter
den Einsendern des richtigen Lösungswortes verlosen wir tolle Preise. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2008.
Wenn du Lust hast, diese und
andere Heilpflanzen kennenzulernen, mach‘ doch einen kleinen Abstecher in den Heilpflanzengarten des Luisenparks.
■ Lösungen per Postkarte an:
Stadtpark Mannheim gGmbH,
Redaktion „luise“, Gartenschauweg 12,
68165 Mannheim oder per e-mail:
luise@stadtpark-mannheim.de
Also, viel Spaß mit Sonnentau, Venusfliegenfalle & Co.!
Lösung: Johanniskraut, Ringelblume
Wie ihr Name schon verrät, sehen die Fangblätter der tropischen Kannenpflanze wie
kleine Kaffeekannen mit hochgeklapptem
Deckel aus. Angelockt von süßem Nektarduft
setzen sich die Insekten nah an den Rand der
„Kanne“ und rutschen ratzfatz in die Fallgrube. Die Wände sind nämlich mit Wachs beschichtet und unheimlich glatt. Im Bauch der
Kanne ist dann Schluss mit lustig. Die Tierchen ertrinken in einer sauren Flüssigkeit,
ähnlich der Säure im menschlichen Magen
Grüne Räuber im Glasknast
Die Räuber im Blumentopf kann man übrigens auch problemlos zu Hause auf der Fensterbank halten. Sie brauchen viel Licht und
mögen nur Regenwasser. Beachtet man dies,
kann man tolle Beobachtungen machen. Wer
die Fleischfresser lieber auf Abstand bestaunen möchte, kann dies im Luisenpark tun.
Dort im Pflanzenschauhaus sitzen die „Killer“ allerdings im hochsicheren Glasknast.
MITMACHEN
24 ■ Kalender
Kalender ■ 25
Luisenpark/Frühjahr/Sommer
Mai
Donnerstag, 1.5. Maifeiertag, 15 Uhr
Weinheimer Sängerensemble,
Volksliedersingen
Sonntag, 4.5., 15 Uhr
Ballettaufführung, Ballettschule
Martina Reitz
Mittwoch, 7.5., 19.30 Uhr
„Faszination Homöopathie – Die
Kraft der weißen Kügelchen“
Vortrag von Dr. med. Markus Wiesenauer, Festhalle Baumhain
Pfingstsonntag, 11.5. Muttertag, 15 Uhr
Afrika Chorkonzert
Pfingstmontag, 12.5., 15 Uhr
Empire, Tanz
Dienstag, 13.5.,17 Uhr
Sonderführung Heilpflanzengarten,
Dr. Zell/ Dr. Beyer
i.R.d. Homöopathieausstellung
Sonntag, 18.5., 15 Uhr
Julchen und die Zaubermäuse
Donnerstag, 22.5. Fronleichnam,
10 Uhr Fronleichnamsprozession
und Gottesdienst
15 Uhr Ballettschule Chlup tanzt
„Das hässliche Entlein“
Freitag, 23.5., 14.30 Uhr
„Homöopathie für Kinder“
Vortrag mit Dr. med Andreas Wacker, Festzelt/Festhalle Baumhain
Freitag, 30.5.,17 Uhr
Sonderführung Heilpflanzengarten,
Dr. Zell/ Dr. Beyer
i.R.d. Homöopathieausstellung
Juni
Sonntag, 1.6., 15 Uhr
Regina & Hugo Steegmüller mit
Wiener Liedern
Mittwoch, 4.6., 15.30 Uhr
Martin-Böhm-Show, Tanz und Musik
Samstag, 14.6., 17 Uhr
Peter & der Wolf und Karneval
der Tiere
Texte: Loriot / Erzähler: Arnim Töpel, Orchester Collegium Musicum
Mannheim
Sonntag, 15.6., 15 Uhr
Kindermusical Motz & Arti, Musikschule Wachenheim
Mittwoch, 18.6., 15.30 Uhr
Christa Krieger „Iwwers Lewe unn`
die Lieb`“
Samstag, 21.6., 20 Uhr
Das Gospelchor-Konzert mit
The Jackson-Singers
Samstag, 28.6., 18 Uhr
Die Gartenparty mit Live-Musik
und Feuerwerk
Samstag, 5.7., 20 Uhr
Die Nacht des Flamenco
Juana Amaya & Ensemble
Special: After-Show-Party
Sonntag, 27.7., 15 Uhr
Trio Cherry Claire, Tanz
Mittwoch, 30.7., 15.30 Uhr
Speedy Gonzales, Musik Querbeet
Mittwoch, 27.8., 15.30 Uhr
Paul Tremmel,
Pfälzer Mundartdichter
Samstag, 30.8., 20 Uhr
Peter Kraus & Band
Multi-Talent, Entertainer, Legende
August
Sonntag, 6.7., 15 Uhr
Damenmodenschau / Akademie für
Ältere HD
Mittwoch, 9.7., 19.30 Uhr
Lesung aus dem Fujian-Tagebuch
Klaus Fresenius
Samstag, 12.7., 17 Uhr
Peter & der Wolf und Karneval
der Tiere
Texte: Loriot / Erzähler: Arnim Töpel,
Orchester Collegium Musicum
Mannheim
Sonntag, 13.7., 15 Uhr
Empire, Tanz
Mittwoch, 16.7., 15.30 Uhr
Kindervorturnen TSV Mannheim
von 1846
Leitung: Ingeborg Ludwig
Samstag, 19.7., 20 Uhr
Bülent Ceylan „Kebabbel net“
Comedy
Mittwoch, 23.7., 19.30 Uhr
Interaktives Konzert
„Musik aus Stein und Seide“
Ingo Stoevesandt
Mittwoch, 10.9., 15.30 Uhr
Edinger Chöre, Volksliedersingen
Freitag, 12.9., 19.30 Uhr
Chinesisches Mondfest
mit Zhang Zhenfang
Konzert mit Löwentanz
Freitag, 8.8., 19.30 Uhr
Deng Xiao Mei & Ensemble
Konzert zur Eröffnung der
Olympischen Spiele
Mittwoch, 20.8., 15.30 Uhr
Martin-Böhm-Show, Musik und Tanz
15. August – 7. September
Verfilzt und Zugenäht
Träume aus Filz
28. November – 11. Januar 2009
Weihnachten im Luisenpark
Adventskalender – 24 Tage voller
Freude
Öffnungszeiten:
Nov. – Februar
10.30 – 16.30 Uhr
März + Oktober
10.00 – 17.30 Uhr
April – September 10.00 – 18.30 Uhr
Chinesisches Teehaus
Nähere Info zu den Veranstaltungen
im Programmheft oder unter
www.seebuehnenzauber.de
Ticket-Hotline (0621) 10 10 11
Multimediale Reise nach Qingdao
Bewegte Bilder und Perlmuttpreziosen
9. Mai – 8. Juni
Reguläre Führungen im Heilpflanzengarten, Termine s. Sonderdruck erhältl.
im Park. Info unter (0621) 4 10 05 54
China-Tuschen
Ausstellung von Klaus Fresenius
27. Juni – 3. August
Sonntag, 8.6. – Mittwoch, 11.6.
„Explore Science – Rote Riesen,
weiße Zwerge und schwarze Löcher“
Spannendes und Neues zum Thema
Astronomie und Raumfahrt
www.explore-science.info
Samstag, 11.10./Sonntag, 12.10.
30 Jahre Bonsai-Club Deutschland
Ausstellung – Börse – Beratung
– Gestaltung
www.faszination-bonsai.de
Fernöstliche Fächer
Aus der Sammlung des Deutschen
Fächermuseums, Bielefeld
22. August – 28. September
Öffnungszeiten/Kontakt
März bis Oktober:
Montag bis Samstag 13 – 18 Uhr,
Sonn- und Feiertag 11 – 19 Uhr,
Dienstag Ruhetag
November bis Ende Februar:
Sonn- und Feiertag 13 – 17 Uhr
Donnerstag, 22.5. – Sonntag, 25.5.
Blumentombola des Förderkreises
„Freunde des Luisenparks“ e.V.
Förderkreis „Freunde des Luisenparks“ e.V.
„Wir helfen dem Luisenpark – Helfen
Sie uns!“
Information unter (0621) 4 10 05 56
www.foerderkreis-luisenpark.de
Sonntag, 10.8., 15 Uhr
Empire, Tanz
Sonntag, 17.8., 15 Uhr
Julchen und die Zaubermäuse
20. Juni – 27. Juli
Puppen aus Afrika
Ritus und Spiel
26. September – 2. November
Erntedank
Wildfrüchte – Vitamine zum Nulltarif
Telefon (0621) 4 10 72 35
Grüne Schule/Ferienprogramme
Kleine Biologen aufgepasst:
28. – 30. Juli – spannender Sommerferienkurs zu Tier- und Pflanzenwelt.
Das genaue Thema kann erst kurz vor Kursbeginn festgelegt werden.
Nähere Info und Anmeldung: (0621) 4 10 05 54
Samstag, 9.8., 20 Uhr
Christian Habekost „MundARTacke!“
Comedy
Mittwoch, 13.8., 15.30 Uhr
Christa Krieger & Joachim Schäfer,
Volksliedersingen
Sonntag, 28.9., 15 Uhr
TSV Mannheim von 1846 –
Saisonabschluss Kinderturnen
Leitung: Ingeborg Ludwig
25. April – 1. Juni
Homöopathie – Der andere Weg
Einblicke in eine Heilmethode mit
Schriften Samuel Hahnemanns
Chinesischer Garten/Teehaus
Sonntag, 7.9., 15 Uhr
Julchen und die Zaubermäuse
Mittwoch, 6.8., 15.30 Uhr
Katharina Gündner &
Hans Dieter Thoma
Musicalmelodien
Mittwoch, 24.9., 19.30 Uhr
Vortrag „Bild, Text und Ritual“–
Buddhistische Kunst in China
Simone Griessmayer
Pflanzenschauhaus
Seebühnenzauber
Mittwoch, 3.9., 15.30 Uhr
Hans Dieter Willisch als „Deutscher Michel“
Mit Joachim Schäfer
Sonntag, 3.8., 15 Uhr
Jugendchor „Between“ u. Kinderchor Liederkranz Landenburg,
Musical „Schwein gehabt“
Mittwoch, 24.9., 15.30 Uhr
Martin-Böhm-Show,
Musik und Tanz
Parkfeste
September
Mittwoch, 9.7., 15.30 Uhr
Regina & Hugo Steegmüller
„Familie Knorzenbach“
Sonntag, 21.9., 15 Uhr
Sonnys, Tanz
Kinderveranstaltungen
Freitag, 1.8., 20 Uhr
Musik & Literatur mit Peter Seiler
u. Rudolf Hergett
KlangOase
Sonntag, 31.8., 15 Uhr
Dr. Musik, Tanz
Mittwoch, 23.7., 15.30 Uhr
Martin-Böhm-Show, Musik und Tanz
Sonntag, 29.6., 15 Uhr
The Sonnys, Tanz
Samstag, 26.7., 20 Uhr
Tegernseer Volkstheater
„Das Königlich Bayrische Amtsgericht“
Sonntag, 24.8., 15 Uhr
Sonnys, Tanz
Samstag, 2.8., 21 Uhr
Die „Grande Dame“ des Chansons
Juliette Gréco
Sonntag, 20.7., 15 Uhr
Julchen und die Zaubermäuse
Mittwoch, 28.5., 15.30 Uhr
Hans-Dieter Willisch als Deutscher
Michel, Musik Alex Schuhböck
Mittwoch, 28.5., 19.30 Uhr
Vortrag zur „Traditionellen Teezeremonie“
Qian Zheng, Dr. Wolfgang Goebel
Donnerstag, 3.7., 19.30 Uhr
Musikalisch-kulinarische Chinareise
Konzert in Koop. Altherrenverband
des KFG Mannheim
Mittwoch, 11.6., 19.30 Uhr
Vortrag „Seidenproduktion in der
Kurpfalz“
Mittwoch, 25.6., 15.30 Uhr
Paul Tremmel, Pfälzer Mundartdichter
Dienstag, 27.5.,17 Uhr
Sonderführung Heilpflanzengarten,
Dr. Zell/ Dr. Beyer
i.R.d. Homöopathieausstellung
Mittwoch, 2.7., 15.30 Uhr
Schönauer Buwe, Volksliedersingen
Donnerstag, 5.6., 19.30 Uhr
Lui Fang – Konzert mit Pipa und
Guizheng
Sonntag, 22.6., 15 Uhr
Boulevardtheater Deidesheim
„Pension Schöller“ mit Hans-Dieter
Willisch
Sonntag, 25.5., 15 Uhr
Ballroom Quartett, Tanz
Juli
Samstag, 23.8., 20 Uhr
20 Jahre Travestie-Revue
„Viktor Viktoria“
Sonntag, 14.9., 15 Uhr
Ballroom Quartett, Tanz
Mittwoch, 17.9., 15.30 Uhr
Joachim Schäfer + Christa Krieger
Volkslieder
Samstag 20.9., ab 14 Uhr
Tag der Familie
Kinderspektakel, Kinderfeuerwerk
Freundeskreis „Chinesischer Garten
mit Teehaus“ e.V.
Ihre Mitgliedschaft bewahrt „Ihr
kleines Stück China in Mannheim“
Information unter (0621) 8 32 12 58
Freizeithaus/Ferienprogramme
Pfingstferien
12. Mai – 16. Mai
Herstellung von Marionetten
19. Mai – 21. Mai
Gartenarbeit
Sommerferien
29. Juli – 31. Juli
Die Welt der Märchen
5. August – 7. August
Pasta und Basta
12. August – 14. August
Duftende Träume
19. August – 21. August
Naturwissenschaftliche Experimente
26. August – 28. August
Kleine Kräuterhexen
1. September – 4. September
Korn & Co. – Ein Brotbackkurs
Nähere Info und Anmeldung:
(0621) 4 10 05 41
26 ■ Herzogenriedpark
Herzogenriedpark■■27
27
Herzogenriedpark/Frühjahr/Sommer
Juni
August
September
Sonntag, 4. 5., 15 Uhr
Original Odenwald Set
Sonntag, 1. 6., 15 Uhr
Flying Dutchman, Tanz
Sonntag, 20. 7., 15 Uhr
Sonnys, Tanz
Pfingstsonntag, 11. 5. Muttertag,
15 Uhr
Hans-Dieter Willisch,
Seemannslieder Neckarmöwen
Sonntag, 8. 6., 15 Uhr
Blaskapelle Unter-Schönmattenwaag
Sonntag, 27. 7., 15 Uhr
Musikverein Diedesfeld
Freitag, 12. 9. – Sonntag 14. 9.,
10 – 19 Uhr
9. Churpfälzer Handwerker und
Bauernmarkt
Mai
Sonntag, 15. 6., 15 Uhr
Dr. Musik, Tanz
Sonntag, 3. 8., 15 Uhr
Stadtkapelle Frankenthal
Sonntag, 22. 6.,15 Uhr
GV Flora 1897 Käfertal
Chorleiterjubiläum Peter Imhoff
Sonntag, 10. 8., 15 Uhr
Musikzug Schefflenz
Sonntag, 29. 6., 15 Uhr
Original Odenwald Set,
Blas- und Volksmusik
Samstag, 16. 8., ab 16 Uhr
Kurpfalzfest
Fußballturnier/ TSV-Kinderspielfest/
Brillant-Feuerwerk 22 Uhr
Sonntag, 14. 9., ab 14 Uhr
Konzert der Banater Schwaben
Juli
Sonntag, 21. 9., 15 Uhr
Neckarstädter Chöre
Sonntag, 6. 7., 15 Uhr
Neuleininger Blaskapelle
Pfingstmontag, 12. 5., 15 Uhr
Großes Chorkonzert, Edinger Chöre
Sonntag, 13. 7., 19 Uhr
T
Freilichtbühne Mannheim
„Bitte recht freundlich“ – 95 Jahre
und kein bisschen leise
Sonntag, 18. 5., 15 Uhr
Blaskapelle Ave Maria Leutershausen
T
Sonntag, 24. 8., 19 Uhr
Theater BAGAGE
„Unser Babba wird... Minister“
Freitag, 18.7., 19 Uhr
„Samt und spitze Dornen“,
Christine Brendle, Lesung im Rosarium
Theaterabende
Parkfeste
Die Veranstaltungen finden, soweit
nicht anders gekennzeichnet, in der
Konzertmuschel statt.
Sonntag, 17. 8., 15 Uhr
Ballroom Quartett, Tanz
Donnerstag, 22. 5., 15 Uhr
Regina & Hugo Steegmüller
Schlager der 40er + 50er
Sonntag, 25. 5., 15 Uhr
Paul Tremmel,
Pfälzer Mundartdichter
Sonntag, 7. 9., 15 Uhr
Empire, Tanz
T
Sonntag, 31. 8., 15 Uhr
Musikverein Mannheim Friedrichsfeld
Förderverein Freunde des Herzogenriedparks e.V.
Die Grüne Oase der Neckarstadt
erhalten, verbessern, verändern
Vereinsadresse: Hochuferstraße 27,
68167 Mannheim
Kontakt: (0621) 33 37 89
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GESCHWISTERLIEBE
Der kleine Bruder
ist erwachsen
In Mannheim spricht man von den beiden Stadtparks liebevoll vom kleinen und vom großen
Bruder. Eine Metapher, die nichts anderes beschreibt als tiefe Zuneigung unter Geschwistern mit
Größenunterschied. Bei Herzogenriedpark und Luisenpark trifft das unbestritten zu. Nur dass der
„kleine Bruder“ längst aus den Kinderschuhen raus ist.
M
it kleinen Geschwistern ist das so eine Sache. So
von Mensch zu Mensch können die ja ganz schön
nervig sein. Im Grunde verbindet sie jedoch zumeist
vorbehaltlose Liebe. Letzteres gilt in jedem Fall für
Mannheims verbrüderte Parklandschaften, den Luisenpark und den
Herzogenriedpark. Die beiden waren sich und den Besuchern schon
immer „grün“.
Inzwischen ist auch „der Kleine“
erwachsen geworden und kommt
mit ganz eigenem Charme daher: Im
Herzogenriedpark verbinden sich
hochkonzentriert blühende Vegetation mit einer illustren Tierwelt von
Pampashase bis Wollschwein und
enorme Sport- und Spielmöglichkeiten von Fußball bis Seilzirkus.
Apropos Charme: Die Vielfalt an
Nationen, die täglich an diesem Ort
der Erholung zusammenfinden, gehört ebenfalls zu den Phänomenen,
die den Stadtteilpark so einzigartig machen. Geprägt durch das
Wohnumfeld treffen hier Menschen unterschiedlichster Herkunft in
fröhlichem Freizeitgedanken aufeinander. Beim Schachspiel, beim
Schlummer zwischen Rosenbeeten oder unter dem Sonnensegel der
Kastanienalleen, wo im Hochsommer die Temperatur deutlich zwei
bis drei Grad unter dem Stadtdurchschnitt liegt, hört man die fremden
Sprachen sympathisch durchmischt mit dem typischen Mannheimer
Dialekt.
Multi-Kulti bei Fußball, Basketball und Blaskonzert
Mustafa Yildiz wohnt unweit vom Park. Fast täglich nutzt er entweder
alleine oder mit seiner Familie die Ruhe und Erholungsmöglichkeiten
im Herzogenriedpark. „Ich liege gerne bei den Enten in der Nähe
der großen Wasserfontäne am Teich“, gesteht er. Hier macht er mit
Vorliebe mal ein geruhsames Nickerchen, während in der Ferne
auf dem Sportplatz die Kinder beim Fußballspiel toben. Auch beim
beliebten sportlichen Wettkampf auf dem Rasen leben die Kulturen
ein friedliches Miteinander. Gemeinsam laufen türkische, deutsche,
28 ■ Herzogenriedpark
Herzogenriedpark■■29
29
albanische und rumänische Jungs im Alter zwischen fünf und acht
Jahren dem runden Leder hinterher. Die Teens zielen lieber auf
die Basketballkörbe und nehmen die einmalige Gelegenheit wahr,
sich abseits der Straßen auszutoben und doch etwas unter sich zu
sein. Während hier schon mal der neueste Hip-Hop-Chartbreaker
lauthals intoniert und akrobatisch choreographiert wird, laufen die
vom Fußballspiel erhitzten Kids lachend zum nahe gelegenen Kiosk
an der Konzertmuschel und kaufen erfrischendes Eis. Die Fans vom
musikalischen Sonntagsprogramm stört das wenig. Ihren Tanz- oder
Konzertnachmittag genießen sie dennoch in vollen Zügen.
Attraktive Highlander und kunstfertige Handwerker
Auf dem Heimweg schauen Dauerbesucherinnen Elfriede Schmidt
und Jutta Weber noch bei den Tieren vorbei. „Ich freue mich immer,
wenn die Wollschweine Nachwuchs haben, das ist einfach drollig,
wenn die Kleinen durch den Matsch waten“, lacht Jutta Weber. Auch
die Schottischen Hochlandrinder oberhalb des Eselgeheges haben
es den beiden angetan. Die robusten Rindviecher sind überhaupt
die Attraktion der Tierschar, bestätigt auch der Gärtnerische Leiter
des Parks Wolfgang Adrian, der sich darüber hinaus über ständig
wachsende Besucherzahlen durch die beiden großen Märkte, die er ins
Leben gerufen hat, freut. „Beim Besuch des Mittelalterlichen Jahrmarkts
oder des Churpfälzer Handwerker- und Bauernmarkts spazieren die
Leute auch durch den restlichen Park“, so seine Einschätzung. „Und
kommen dann auch gerne ein anderes Mal wieder.“
Christiane Bächtle und ihre Freundin Annette Doulog drehen mit
ihren Kinderwagen noch eine gemütliche Runde. Sie finden den Park
optimal, weil die Parkplätze so nah sind und der Park selbst kleiner
dimensioniert, somit übersichtlicher ist und kürzere Wege zu den
einzelnen Attraktionen, Spielflächen und gastronomischen Lokalitäten
hat als der große Bruder in der Mannheimer Oststadt.
Der Herzogenriedpark in Zahlen:
22.000 qm Parklandschaft insgesamt
10.000 qm Wasserfläche
8.000 qm Sport- und Spielflächen
2.000 m langes Wegenetz
THEATER, THEATER
Pfälzisch in Reinkultur
Aus dem Veranstaltungsprogramm nicht wegzudenken,
sind die beliebten Theaterabende in der Konzertmuschel. Auch in diesem Jahr heißt es Vorhang auf für die
Ensembles des Theater BAGAGE aus Ludwigshafen und
der Freilichtbühne Mannheim. Höhen und Tiefen des
Lebens präsentiert augenzwinkernd die Freilichtbühne
Mannheim in „Bitte recht freundlich!“ – 95 Jahre
und kein bisschen leise. Texte von Karl Valentin und
Otto Waalkes, zwischen den Zeilen in bester Mundart kommentiert gibt es am 13. Juli. Mit
„Unser Babba wird... Minister!“ parodiert das Theater BAGAGE eine „typische“ Politikerkarriere auf Pfälzisch in Reinkultur am Sonntag, 24. August. Beide Theaterabende beginnen
jeweils um 19 Uhr, der Eintritt ist im Parkeintritt enthalten.
15.000 Ziersträucher
5.000 Bäume
■ Mehr Infos unter Tel. (0621) 4 10 05 15 oder unter
www.stadtpark-mannheim.de
2.000 qm Tiergehege
MARKTPLATZ
9. Churpfälzer Handwerker- und Bauernmarkt
SOMMER-HIGHLIGHT
Kurpfalzfest 2008
NEUES VOM BAUERNHOF
Wollige Ferkelei
Sie gehören zweifellos zu den beliebtesten Tieren des Bauernhofs: die
Wollschweine mit ihrer lustig-lockigen
Haarpracht. Eigentlich hören die robusten Hausschweine auf den klangvollen
Namen Mangalitza, denn sie stammen
ursprünglich aus Ungarn. Dass sie
sich jedoch auch im Herzogenriedpark
sauwohl fühlen und nichts von ihrer
ungarischen Feurigkeit verloren haben,
zeigt sich jährlich in allerlei arterhaltender Ferkelei: der fleißigen Produktion
von niedlichem Nachwuchs.
Am Samstag, 16. August, steigt die große
Sommersause für Daheimgebliebene. Das
Kurpfalzfest 2008 startet mit allerhand
neuen und traditionellen Aktionen auch in
diesem Jahr wieder voll durch. Geplant ist
ein Fußballturnier mit Teams von Unternehmen aus der Region. Das musikalische
Festprogramm gestalten waschechte
Straßenmusikanten, die ebenfalls in einem
Wettstreit antreten. Dem Gewinner winkt ein
erkleckliches Preisgeld. Kinderspielfest, Tanz
und kulinarische Schlemmereien runden das
Fest ab. Für stimmungsvolle Atmosphäre sorgen Park-Illumination und Brillant-Feuerwerk.
■ Für die beiden Wettbewerbe werden
gerne noch Anmeldungen angenommen,
Tel. (0621) 4 10 05 15
Seiler und Schuhmacher, Imker und Winzer, Krippenbauer und Pilzexperten, Kunsthandwerker und Handwerkskünstler jeder Couleur präsentieren sich mit all ihrem Können und
ihren Produkten auf dem Churpfälzer Handwerker- und Bauernmarkt. Mit nahezu 130
Ausstellern gehört der Markt im Herzogenriedpark mit zu den größten seiner Art.
Rund 20.000 begeisterte Besucher jährlich zieht es zu der Großveranstaltung der leckeren
Bauern- und Winzerspezialitäten. Duftendes Brot, frisch geräucherte Forellen, Hausmacher
Wurstspezialitäten, Produkte aus der Ziegenkäserei, dazu selbst gebrautes würziges Bier
oder aromatischer Honigwein: Es gibt nichts, was der verwöhnte Feinschmeckergaumen
entbehren müsste.
■ Von 12. – 14. September, tägl. 10.00 – 19.00 Uhr
Alles neu...
Neues Netzwerk...
... für den Super
Zweimast-Seilzirkus. Eine ganze
Generation lang
haben die 22 und
24 mm dicken
Seile allen Extremklettereien standgehalten, nun werden
sie von der Hersteller-Firma Corocord
Raumnetz GmbH komplett erneuert. Damit
verknüpfen die Fachleute mehr als 3 km
Seil mit rund 5.000 Knoten zu einem stabilen Netzwerk, das dem sensationellen
Outdoor-Spielgerät hoffentlich weitere 30
Jahre Lebenszeit beschert.
Trimm-Dich neu...
...auf dem „Parcours der Wirtschaft“. Dank
namhafter Unternehmen aus der Region
und dem großen Engagement des Fördervereins „Freunde des Herzogenriedparks“
e.V. bekommt der gute alte Trimm-DichPfad im Park eine völlig neue Dimension.
Zukünftig können Freiluftsportler sich
an hochmodernen Geräten aus feuerverzinktem Edelstahl mit Holzelementen fit
halten. Gerne alleine oder mit doppeltem
Spaß an Partnergeräten. Die Einweihung
ist spätestens zu den Sommerferien
geplant.
Zu neuen Ufern...
...und vor kurzem
erweitert lädt der
Wasserspielplatz
zum feuchtfröhlichen Sommerspaß. Der Renner:
die archimedische
Schraube, mit der
man nicht nur
Wasser gewinnen,
sondern gleichzeitig noch spielend physikalische Gesetze
beobachten kann. Die Renovierung des
Wasserspielplatzes war das erste große
Projekt, das der Förderverein „Freunde
des Herzogenriedparks“e.V. finanziert hat.
30 ■ Herzogenriedpark
■ 31
„Es erröten wie die Mädchen
nun die Hecken, seht nur hin,
Oh die Rose, ach, die Rose
ist der Blumen Königin!“
Sappho
BERAUSCHEND
Rosen-Reich
Die griechische Dichterin Sappho (600 v. Chr.) dürfte eine der
Ersten gewesen sein, die der
Rose poetisch königlichen Rang
zuwies. Keine andere Blume in
der Kulturgeschichte so vieler
Völker erfährt auch nur annähernd das Ansehen der Rose.
Seit jeher gilt sie als Sinnbild der Weiblichkeit, Liebe und Anmut, der Schönheit und des
Glücks. Indische, griechische und römische
Göttinnen wurden den Legenden nach aus
Rosen geboren. Kaum ein Dichter, Literat, Philosoph, Wissenschaftler, Gärtner oder Pflanzenliebhaber, der nicht über die edle Blume
geschrieben, sie studiert, kultiviert und immer wieder neu erfunden hätte. Die Liebe
und Faszination zur Rose ist nach wie vor
ungebrochen. Und längst ist noch nicht alles
über die duftende Schöne gesagt. Unablässig
wird sie beschrieben, bewundert, gezüchtet
und gesammelt. Letzteres in großem Stil in
Rosarien.
Die ersten Rosenplantagen (rosetum) legten
die Römer an, um den betörenden Duft der
Blüten in verführerischen Wässerchen zu
konzentrieren. Im Mittelalter folgte die Rose
in Klostergärten einer eher zweckmäßigen
Bestimmung: Sie wurde als Heilpflanze kultiviert. Die wohl bekannteste Rosensammlung
pflanzte Joséphine, Gattin Napoleons I. und
erwarb sich damit den Beinamen Rosenkaiserin.
Roy Black im Paradies der Nostalgie
Wer seiner Liebsten einen Rosengarten verspricht, muss jedoch nicht etwa auf historischen Wegen in die Vergangenheit pilgern.
Ein Abstecher in den Mannheimer Herzogenriedpark dürfte da viel wirkungsvoller
sein. In den Sommermonaten können hier
nämlich im prächtigen Rosarium derartige
Versprechen täglich eingelöst werden. Inmitten einer mediterranen Landschaft aus
Magnolien, Pinien und Mittelmeerzypressen
öffnet sich ein duftendes Paradies von
100.000 Rosen. Elegant und edel in crème,
gelb-rosa geflammt breitet sich „Nostalgie“
aus, robust und rot tobt „Tornado“ durch den
Garten, während hochstämmig „Roy Black“ –
wie könnte es anders sein – „ganz in weiß“
herausragt. Über zwei Etagen führen geschwungene Wege entlang an 130 Rosensorten, die in dem sonnigen Garten in den
schönsten Farben, mal einfach, mal gefüllt,
aber immer üppig blühend gedeihen.
Grüner Daumen für Schloss Mannheim
Das tun sie in dieser Fülle allerdings nicht
ganz von alleine, ein bis zwei „grüne Daumen“ braucht es für diese Pracht schon. Die
gehören im Rosengarten des NeckarstadtParks seit mehr als 15 Jahren Heike Sleet und
Volker Müller. Sie kennen ihre Rosenkinder
durch und durch, hegen und pflegen sie in all
ihren Befindlichkeiten, Vorlieben und Abnei-
gungen, damit sie sich jedes Jahr aufs Neue in
ihrer gesamten Schönheit entfalten können.
So auch die eigens zur Bundesgartenschau
1975 von der renommierten Rosenschule
Kordes gezüchtete scharlachrote „Schloss
Mannheim“, die ebenfalls hier im Rosarium
des Herzogenriedparks zu bewundern ist.
Buchtipp mit
Lesung
Mit schöner Lektüre lässt sich im Rosarium besonders genussvoll verweilen.
Unser Buchtipp:
„Samt und spitze
Dornen – Rosen für
das ganze Jahr“,
erschienen 2005 im
C.M. Brendle-Verlag
Lesung: Die Herausgeberin Christine
Brendle liest eine
Auswahl aus 50 neuen Gedichten,
Geschichten und Gedanken rund um die
Rose. Mit Humor, Crime und Liebe ein Gesang auf die Jugend und die zerbrechliche
Schönheit des Alters.
Freitag, 18. Juli 2008, 19 Uhr im Rosarium des Herzogenriedparks Mannheim
Der Eintritt zur Lesung ist frei.
Zwei Kurpfälzer: Der Luisenpark und die Sparkasse.
Vielfalt. Made in Kurpfalz
32 ■