Moderne Architektur an der Hafenmeile IBMV Sturmwarnung kommt
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Moderne Architektur an der Hafenmeile IBMV Sturmwarnung kommt
Moderne Architektur an der Hafenmeile M odernste Architektur, viel Beton, viel Glas, teils blau-graue Verkleidungen und eine traumhafte Terrasse im Obergeschoss mit einem imposanten Blick auf den Hafen und die Konstanzer Bucht – das ist das im Juni eingeweihte Vereinsheim des DeutschSchweizerischen Motorboot-Club DSMC an der Konstanzer Hafenmeile. Das in der Südwestecke des Konstanzer Hafens, in einem sensiblen Areal, gelegene Clubheim ist erst nach dem nachhaltigen Engagement des Clubvorstandes genehmigt worden. Es gebe nun auf allen Seiten Gewinner. Die Wünsche der Stadt seien in der Planungsphase jederzeit berück- Moderne Architektur: Das DSMC-Vereinsheim an der Konstanzer Hafenmeile. sichtigt worden, betonten Vertreter der Kommune und der Stadtwerke Konstanz als Hafeneigentümer bereits beim Spatenstich. Von dem Bau würden die Besucher, die Vereinsmitglieder und deren Gäste profitieren. Das behindertengerecht geplante und lichtdurchflutete Clubheim will der DSMC für Veranstaltungen, Sitzungen sowie für die Aus- und Weiterbildung nutzen. Im Untergeschoss sind großzügige Sanitäranlagen untergebracht, die von den Gästen des Hafens ebenfalls genutzt werden können. Dort ist auch Hafenmeister Bruno Leitmann mit seinem Büro eingezogen. Die Hafennutzer finden auf dieser Ebene zudem Spülen und eine Fäkalschütte, die von außen durch eine separate Tür zugänglich ist. Für den Zugang zum Gebäude ist ein Code nötig. Die Clubgaststätte im Obergeschoss bietet 60 Personen Platz. Genauso viel ist nochmals auf der angrenzenden Terrasse mit Seeblick vorhanden. Die bewirtschaftete Clubgaststätte ist lediglich für Mitglieder und Hafengäste geöffnet. Das DSMC-Clubhaus ist täglich ab 16.00 Uhr geöffnet, Montag ist Ruhetag. Prächtiger Blick: Die Terrasse des neuen DSMC-Clubhaus mit Hafenblick. i Der DSMC Der Deutsch-Schweizerische Motorboot-Club ist 1964 als erster grenzüberschreitender Wassersportverein am Bodensee gegründet worden. 1968 entstand durch den Beitritt des Wasserskiclub Konstanz die zweite Abteilung des Vereins, der 1976 die Gründung der Seglervereinigung folgte. Der DSMC zählt heute 660 Mitglieder mit 111 Motor- und 98 Segelbooten. Info: www.dsmc.de Sturmwarnung kommt per SMS D er im Mai 2009 vom österreichischen Bundesland Vorarlberg eingerichtete Service, den Wassersportlern die aktuellen Starkwind- und Sturmwarnungen vom Bodensee per SMS aufs „Handy“ zu schicken, findet immer mehr Zuspruch. Die „Sturmwarnung per SMS“ kann allerdings eigenverantwortliches Handeln und das selbständige Einschätzen von Gefahren nicht ersetzen. Für den Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber handelt es sich dennoch um ein nützliches Informationsinstrument, das zu mehr Sicherheit beitragen kann. Ähnlich erfolgreich wie der Infodienst, mit dem man sich in Vorarlberg im Winter per Kurznachricht aufs Mobiltelefon über aktuelle Schneeund Lawinensituationen informieren lassen kann, verläuft auch der Starkwindund Sturmwarndienst des Landes in den Sommermonaten. Über als 1.500 Personen beziehen bereits die Sturmwarnung, den i Heißer Draht zur SMS Informationen zur Sturmwarnung per SMS erhalten Interessierte im Servicecenter der Landeswarnzentrale Vorarlberg. Die E-Mail-Adresse: servicecenter@lwz-vorarlberg.at; Telefon: 0043(0)5522/35 00-350; Fax: 0043(0)5522/3500-340). 4 www.ibmv.com einzelne Wochentage, auf einen bestimmten Zeitraum oder auf ein ganz bestimmtes Gebiet beschränkt werden. Detaillierte Informationen, beispielsweise was für ein Wind zu erwarten ist, sind auch abrufbar. IBMV Die Starkwind- und Sturmwarnungen schickt die Vorarlberger Landeswarnzentrale auf die Handys. Lawinendienst haben über 2.000 abonniert. Sämtliche Kommunikationsmittel und -formen auch im Sicherheitsbereich zu nutzen, hält Sausgruber heute für unumgänglich: „Die Landeswarnzentrale Vorarlberg ist bestrebt, technisch alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Sicherheit der Menschen im Land bestmöglich zu gewährleisten“. Die Aktivierung des SMS-Warndienstes ist einfach: Unter www.vorarlberg.at/lwzinfodienste lässt sich der kostenlose Service unkompliziert abonnieren. Auch eine Abmeldung kann jederzeit selbst ohne Aufwand vorgenommen werden. Das System erlaubt, die Dienste individuell nach den Bedürfnissen des Nutzers auszurichten. So kann der Informationsbezug etwa auf Impressum IBMV-Inside ist das I nformationsorgan für Mitglieder der im I nternationalen Bodensee-Motorboot-Verband zusammengeschlossenen Motorboot- und Yacht-Clubs sowie -Vereine aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auflage: 2.500 Stück Herausgeber und ViSdP: IBMV-Präsident Michael Sautter An der Steig 27, 78464 Konstanz Telefon: 00 49 (0) 75 31 / 45 62 92 Telefax: 00 49 (0) 75 31 / 45 62 94 E-Mail: praesident@ibmv.com Redaktion: IBMV-Öffentlichkeitsarbeit, angesiedelt beim Präsidenten. Druckerei: werk zwei Print+Medien Konstanz GmbH Nächste Ausgabe: 16. November 2010 September 2010 IBMV-Inside Informationen vom Internationalen Bodensee-Motorboot-Verband Die Vergabe von Gastliegeplätzen ist im MBSVRh-Hafen Schwedenschanze eindeu tig geregelt. Seite 2 Auf Seerhein und Hochrhein gelten laut BSO spezielle Geschwindigkeits-Beschränkungen. Seite 3 September 2010 Der Deutsch-Schweizerische Motorboot club in Konstanz hat ein neues Vereinsheim eingeweiht. Seite 4 Neue Strukturen für die Schwedenschanze H afenoptimierung“ überschreibt der Vorstand des Motorboot- und Segelboot-Sportverein Rheindelta (MBSVRh) in Fußach am Vorarlberger Bodenseeufer die Neustrukturierung der Liegeplätze im Hafen Schwedenschanze. Mit dem Bau neuer Schwimmstege wurden aber keine neuen Dauerliegeplätze geschaffen. Damit haben Clubmitglieder und Gäste rechtzeitig zum 50. Geburtstag des Vereins die oft gewünschten, breiteren Liegeplätze bekommen, die zudem noch sicherer zu erreichen sind. Die Idylle ist perfekt: Mit lautem Geschnatter fliegt ein Entenpärchen über die Köpfe der auf dem Insele im MBSVRhHafen sitzenden Freizeitkapitäne. Auf dem dortigen Musikantenbänkle hat einer der Ziehharmonika-Spieler Platz genommen. Selbst von dessen melodischen Klängen lassen sich die Enten auf ihrem abendlichen Flug ins angrenzende Naturschutzgebiet Rheindelta nicht einschüchtern. „Wir leben hier im Einklang mit der Natur und dem müssen wir jederzeit Rechnung tragen, auch bei einer Hafenoptimierung“, beschreibt MBSVRh-Vorstandsmitglied Kurt Ludescher das Ziel der zurückliegenden Arbeiten. Mit denen bekam etwa die Hälfte der 330 Liegeplätze im Hafen Schwedenschanze neue Stege. Um breitere Segel- und Motorboote liegen in der Schwedenschanze jetzt an neuen Schwimmstegen. September 2010 Idyllisch gelegen und jetzt mit noch mehr Platz für große Boote: Der MBSVRh-Hafen Schwedenschanze am Vorarlberger Rheindelta. Plätze zu bekommen, wurde im Hafenbecken ein neuer Steg zusätzlich eingezogen. Großzügige Fingerstege erleichtern die Zugänge zu den Booten. „Die Hafenoptimierung im Einklang mit der Natur“ Erneuert wurden auch die teils veralteten Steganlagen im nordostseitig gelegenen Hafenkanal. Dort haben die Inhaber klei- Optimal ist der neue große Schwimmsteg. Er wurde zusätzlich gebaut, um breitere Liegeplätze zu bekommen. nerer Boote und Plätze einen Schwimmsteg mit Seitenstegen, Stromanschlüsse und Beleuchtung bekommen. Mitten im Hafen, vor dem im Laufe der Arbeiten verkleinerten Insele, wurde eine Badefläche geschaffen. Dafür werden die dort einst liegenden Boote an neuen Schwimmstegen festgemacht. Neu gestaltet wurde der Molenkopf, an dem ein Gast-Schwimmsteg für bis zu acht Boote entstand. An der Westseite der Mole wurden Bojenplätze Die Gäste der Schwedenschanze kommen ebenfalls in den Genuss großzügiger Liegeplätze. www.ibmv.com 1 durch sicherere Dalbenliegeplätze ersetzt. Insgesamt wurden im Hafen Schwedenschanze 62 Luftmeter Liegeplatzbreite neu geschaffen, nachdem sämtliche Arbeiten mit den Behörden abgeklärt worden waren. Mit den gleichzeitig ausgeführten Ausbaggerungsarbeiten ist der gesamte Hafen bei 2,50 Metern Pegelstand 2,20 Meter tief. Die Kosten für die Hafenoptimierung übernehmen teilweise jene Mitglieder, denen die Verbesserungen unmittelbar zugute kommen. Der Großteil der Kosten wird jedoch aus der Vereinskasse bestritten. Die neue Gebührenordnung ist zudem dynamisch gestaltet worden: „Ein schmaler Platz ist in der Relation günstiger als ein breiter, jeder Zentimeter mehr wird auch teurer“, erklärt Vorstandsmitglied Ludescher die „soziale Staffelung“. Qualität geht im MBSVRh-Hafen vor Quantität. Und dazu gehört auch eine umfangreiche Infrastruktur mit Tankstelle, dem Restaurant Schwedenschanze und den vier Sicherheitsstationen. Hinter deren Türen sind Erste-Hilfe-Koffer, Feuerlöscher, Löschdecken oder Taschenlampen jederzeit leicht zugänglich aufbewahrt. Zusätzlich stehen an der Station am Restaurant ein Defibrillator für Herz-Notfälle sowie Notarztrucksack und Megafon bereit. Ordnung muss sein Im MBSVRh-Hafen Schwedenschanze ist die Vergabe von Gastliegeplätzen ebenfalls klar geregelt und soll dem 2009 vom Vorstand erarbeiteten Slogan „Begeisterung am See“ gerecht werden: Beim Verlassen des Hafens stellt das Clubmitglied das Schild an seinem Liegeplatz nicht einfach auf „frei“. Vielmehr meldet er sich bei Hafenmeisterin Irene Hauser ab. Sie ordnet dann ankommenden Gästen ihre Plätze nach Bootsgröße zu. Zudem können Gäste eine ganze Woche lang einen Liegeplatz buchen, der ihnen für diese Zeit erhalten bleibt. Das tägliche Einchecken entfällt, das mühsame abendliche Suchen nach einem neuen Platz ebenso. Gezahlt wird pro Nacht. Am Rheindelta: Das Juwel am Bodensee M it einem großen Festabend in der Rheinhalle in Höchst haben die Mitglieder des Motorboot- und Segelboot-Sportverein Rheindelta den 50. Geburtstag ihres Clubs gefeiert. Neben den Auftritten von Tänzerinnen, Artisten sowie Shanty- und Hafenchor, die die Anfangszeiten musikalisch wiedergaben, gab es auch Rückblicke. „50 Jahre MBSV-Rheindelta das ist zwar eine sehr schöne Zahl, sie ist aber mit vielen Jahren und Leistungen verbunden“, sagte der Ehrenpräsident Josef Schweninger. Aber nur dadurch ist an dem wirklich schönen Fleck am Bodensee ein Juwel geschaffen worden, das zudem für die Öffentlichkeit und nicht nur für die Vereinsmitglieder zugänglich ist. Dabei ging es in den Gründerjahren des am 12. Februar 1960 aus der Taufe gehobenen Motorbootverein Rheindelta nicht gerade leise und beschaulich zu: Für die heutige Zeit undenkbar, wurden zu Beginn der 1960er Jahre im Rheindelta internationale Motorbootrennen ausgetragen. An den Uferböschungen standen bis zu 10.000 Zuschauer. Welt-, Europa- und Österreichische Meister rasten in abenteuerlichen Kisten übers Wasser. Damals war es auch noch mühsam, an den Flecken an der ehemaligen Mündung der Dornbirner Ache zu kommen, in dem heute über 300 Dauermieter mit ihren Segel- und Motorbooten liegen. Zu jener Zeit habe es dort überhaupt keine Boote gegeben, auf der anderen Seite der Schwedenschanze sei ein Kieswerk gestanden, erinnerte sich Schweninger am Festabend. Es sei eine offene Zufahrtsfläche von der alten Ache her, vom Bodensee und Rhein gewesen. 1966 übersiedelten die Rennen ins gerade fertig gestellte Binnenbecken in Hard. Dann kam das Ende solcher ans Geld und an die Substanz der Organisatoren gehenden Veranstaltungen. Stattdessen folgten beim MBSVRh noch für einige Jahre Wasserski-Aktivitäten, die dann allerdings dem Naturschutzgebiet weichen mussten. Josef Schweninger: „So kam es, dass die lautstarken Aktivitäten der 60er Jahre einem Vereinsleben gewichen sind, das heute vor allem Erholungssuchende anspricht.“ Stets nach den strengen Vorgaben der Behörden wurden am Rheindelta der Hafen mit Tankstelle und Clubheim sowie eine Straße mit Kanalisation gebaut. 2005 hat Martin Schweninger die Präsidentschaft von seinem Vater übernommen. Nach dem „Megaprojekt Hafen umbau 2010“ blickte er während der Geburtstagsfeier in die Zukunft: „Wir möchten das Vereinsleben noch mehr aktivieren und mehr gemeinsam unternehmen“, sagte er. Zudem soll der Jugend das Interesse am Bootssport näher gebracht und diese motiviert werden, mit den älte- In den 1960er Jahren stand der Sport im Vordergrund des MBSVRh. Heute ist die Schwedenschanze in Fußach einer der schönsten Häfen am Bodensee. ren Clubmitgliedern mehr zu unternehmen. Schweninger: „Die Zukunft gestaltet nicht der Vorstand, die Zukunft gestalten die Mitglieder des Vereins.“ Oberstes Ziel sei aber, den Hafen Schwedenschanze als Juwel am Bodensee zu pflegen und keine Ertragsmaximierung zu betreiben, getreu dem Leitsatz des Vereins: „Allgemeinwohl geht vor Einzelwohl“. Geburtstagsgeschenk für Kinder Am Festabend überreichte MBSVRhPräsident Martin Schweninger einen Scheck über 5.000 Euro an Erika Kronabitter und Hubert Löffler vom Vorarlberger „Netz für Kinder“. Darüber freute sich auch der Moderator und Organisator des Abends, Heinz Wendel (von rechts). Die Spende, für die es einen 2 www.ibmv.com Smilestone gab, ist ein kleines Dankeschön der Mitglieder des MBSVRh. „Wir sind uns bewusst, dass wir an einem der schönsten Orte unsere Freizeit genießen dürfen. Unsere Zukunft sind die Kinder. Manche von ihnen bedürfen unserer Hilfe“, erklärt Kurt Ludescher, der für Veranstaltungen im MBSVRh verantwortlich ist. September 2010 Im Seerhein: Auf den Tacho achten D ie zu fahrenden Geschwindigkeiten auf dem Seerhein ab Konstanz, auf dem Untersee und dem Hochrhein bis Schaffhausen führen immer wieder zu Diskussionen. Aus diesem Grund nachfolgend die aktuellen, beziehungsweise auch so in der Bodensee-Schifffahrtsordnung vom 20. März 1976 festgelegten Geschwindigkeiten: Für die Strecke vom Frauenpfahl in der Konstanzer Bucht bis zur Landestelle von Ermatingen beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Wassersportboote, jeweils gegen das Ufer gemessen, für Talund Bergfahrt zehn Stundenkilometer. Die Fahrgastschiffe dürfen stromabwärts jedoch 20 Stundenkilometer fahren. Für den Hochrhein gelten für alle zehn Stundenkilometer in der Bergfahrt und 20 Stundenkilometer in der Talfahrt. Die Beschränkung beginnt vom Untersee her auf der Linie Landestelle Öhningen und oberste Steganlage Eschenz oberhalb der Stiegener Enge. Sie endet bei der Straßenbrücke Schaffhausen-Feuerthalen. Der See- und Rhydienst und die Polizei stellen aber oft fest, dass viele Schiffsführer vom Untersee her kommend in Gleitfahrt bis Stein am Rhein fahren. Internationaler BodenseeMotorboot-Club IBMC Einladung zur 18. Mitgliederversammlung am Samstag, 9. Oktober 2010 Ort: Restaurant „Rheinspitz“ in der Marina Rheinhof, Altenrhein/CH Zeit: ca. 16.00 Uhr – im Anschluss an die GV des IBMV Traktanden: 1. Begrüßung und Wahl der Stimmenzähler 2. Protokoll der MV vom 26. Oktober 2009 3. Jahresbericht des Präsidenten 4. Jahresrechnung 2009/2010 5. Bericht der Revisoren 6. Entlastung des Vorstandes 7. Anträge und Verschiedenes Anträge der Mitgliederversammlung müssen dem Vorstand spätestens zehn Tage vor der Versammlung schriftlich eingereicht werden. Adresse: IBMC-Präsident Albert Hausin, Heinrich-Hübsch-Straße 27, D-79713 Bad Säckingen Der Präsident: Albert Hausin September 2010 Auf dem Seerhein, zwischen dem Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried und Gottlieben dürfen Freizeitskipper nur mit zehn Stundenkilometern unterwegs sein. Einwanderer kaum zu stoppen D ie zunehmend in Deutschland einwandernden exotischen Tier- und Pflanzenarten machen auch vor dem Bodensee nicht halt, ist sich der Leiter des Instituts für Seenforschung in Langenargen, Heinz Gerd Schröder, sicher. Während der Jahresversammlung des Vereins der Freunde des Institutes erklärte er eine Süßwasser-Garnelenart zum neuesten Bodensee-Einwanderer. Die Süßwasser-Garnele haben Biologen der Universität Konstanz entdeckt. Bis jetzt wissen sie aber noch nichts Näheres über die Art. Alteingesessene Fremdlinge sind mittlerweile die Dreikantmuscheln. Neu hinzugekommen sind der Höckerflohkrebs, die Schwebegarnele, die Körbchenmuschel sowie der Aufrechte Flohkrebs. Trotz ihrer eher niedlichen Namen haben diese Tiere allerdings in anderen Gewässern große ökologische Schäden hinterlassen, berichtet Gerd Schröder. Übrigens: Auch in der Inatura, dem Naturkundemuseum des Landes Vorarlberg in Dornbirn, kümmert man sich um teils in den See gesetzte Fremdlinge. Dazu gehören beispielsweise etliche Schildkrötenarten, die zu Hause als Exoten gehalten, dann aber wegen ihrer Größe doch im See ausgesetzt werden. Auch einige Fische, die eher in asiatischen Ländern beheimatet sind, finden im Bodensee und seinen Zuflüssen teils eine neue, aber ungewöhnliche Heimat. i Informationen der IWGB Die Internationale Wassersportgemeinschaft Bodensee weist in ihren eine zeitlang auch dem Inside beigelegten Merkblättern auf das Verhindern solcher Mitreisenden hin. Viele der Flöhe, Garnelen oder Muscheln werden beim Aufenthalt in fremden Gewässern teils im Bilgewasser eingesammelt und, falls das Schiff nicht korrekt gereinigt wird, im Bodensee frei gelassen. Die Infoblätter stehen auf der Homepage www.ibmv.com/ aktuelles zum Runterladen bereit. IBMV-General versammlung D ie IBMV-Generalversammlung 2010 ist am Samstag, 9. Oktober 2010, ab 14.00 Uhr, im Restaurant „Rheinspitz“ der Marina Rheinhof im schweizerischen Altenrhein. Dabei will der Vorstand über die aktuelle Verbandsarbeit berichten. Zudem steht ein Wechsel in seinen Reihen bevor. www.ibmv.com 3