Die neuen Siebten. Komplett bei uns. - Albert-Schweitzer
Transcription
Die neuen Siebten. Komplett bei uns. - Albert-Schweitzer
AS 44 - Schülerzeitung des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Ausgabe 3 Preis: 50c(Schüler), 100c (Lehrer) Die neuen Siebten. Komplett bei uns. Sport Infos Unterhaltung AS44 | Inhaltsverzeichnis | Editorial >>>Editorial Editorial..........................................3 Impressum......................................28 Neuigkeiten Einschulung....................................4 Politik in der Schule........................7 Informiert Schon gewusst? Hausordnung bekannt gemacht.......9 Lehrerprofil.....................................10 Verpackungsdesign auch schon 'ne Idee?.......................12 Kennengelernt Das Buch Corum.............................13 Hast du schon was vor?...................14 Kleinparis an der Oder.....................15 Sport Volleyball AG...................................17 Bissel Sport muss sein.....................17 Unterhaltung Gedichte, Grüße und Sprüche .........18 Jan schreibt wieder..........................20 Kreuzworträtsel...............................24 Witzeseite......................................26 OSASA.............................................27 Liebe Schüler, nun ist es wieder soweit: Die Schule hat angefangen, die schönen Sommerferien sind vorbei und ein neues Schuljahr steht uns bevor. Das ist aber kein Grund enttäuscht oder traurig zu sein, denn schließlich gibt es einiges, das unser Verweilen an dieser Schule viel angenehmer macht. Zum Beispiel die Schülerzeitung. Letztes Jahr brachten wir zwei Ausgaben heraus, dieses Jahr soll es anders werden! Wir sind bemüht die Schülerzeitung regelmäßig herauszubringen und hoffen stark, dass ihr uns unterstützen werdet, sowie als Leser, als auch als zukünftige Redakteure. Die Ausgaben dieses Jahres werden sich von den des letzten unterscheiden, denn auch bei uns in der Redaktion gab es einige Veränderungen: Die Bertreuung durch eine Lehrkraft blieb gleich, Herr Zibell unterstützt uns immer noch mit Vorschlägen und neuen Ideen. Zu den Veränderungen zählen die erhöhte Anzahl an Redaktionsmitglieder, welche nun teils für die Artikel, teils fürs Layout und teils für die Illustrationen zuständig sind, die andere Veränderung ist die Chefredaktion: Lorenz Claus verließ die Redaktion, um ein Jahr in den U.S.A. zu verbringen. An seine Stelle trete nun ich. Dies ist mir eine große Ehre und Freude und ich werde mich bemühen die Redaktion in Schwung zu halten. An dieser Stelle viel Spaß beim Lesen und bitte keine Scheu, falls ihr Anmerkungen habt. Julia Balyazina (11.1) AS44 | Heft 3 AS44 | Neuigkeiten | Einschulung Am 8. August 2005 war es wieder soweit. Um genau 12 Uhr und 5 Minuten fing die Einschulung der neuen 7. Klassen an. Nach dem für alle Schüler und Lehrer anstrengenden „Tag der offenen Tür 2005“ an unserer Schule, hofften wir auf bravuröse Ergebnisse unserer Bemühungen. Was haben wir nicht alles gemacht: renoviert, theatriert, gesungen, hastig umher gelaufen, geschrieben, uns schick gemacht. Und das alles doch nur für unsere neuen Kleinsten. Unsere Zukunft. Nun, als unsere Aula bis zum letzten Platz gefüllt mit Eltern, Klassenlehrern und den werten Schülerinnen und Schülern der neuen 7. Klassen gefüllt war, und sogar noch ein paar Elternteile und ihre Schützlinge stehen mussten, trat unser neuer Schulleiter vor. Ganz korrekt und elegant mit Anzug und Krawatte, zurück pomadisiertem Haar und einem freundlichen Willkommenswort an alle Anwesenden. Dann trat Frau Ehrenfriedt vor, pfiff und stellte eine wohl eher rhetorische Frage: „Woran denkt ihr bei so einem Trillerpfeifen?“Ich muss gestehen: Ich habe keineswegs an die ihrige Antwort gedacht, sondern eher an das Glockengeläut unserer Schule, wenn es zu Pausen oder auch Anfängen und Schlüssen, wohl auch zu Regenpausen klingelt. Jedenfalls beantwortete sie ihre Frage nach wenigen Sekunden selber: „Natürlich an Fußball.“ Und nun hörten wir einen Sprechkanon über Fußballereignisse, bei dem sich alle anwesenden köstlich amüsiert haben. Wohl auf beide, die gemeine und die nette, Art. Nach dieser kurzen Aufführung sprach wiederum der Herr Krapp. Er wünschte allen viel Glück und wies auf die Notwendigkeit einer guten Schulgemeinschaft hin. Denn Schule sei eine Gemeinschaftsveranstaltung. Danach ertönten aus unserem Flügel in der Aula Töne von Katrin Grund. Wie die Stücke hießen, wusste selbst sie nicht einmal. :-) Nun, da es sich bei dieser Veranstaltung um eine Einschulung handelte, mussten natürlich auch irgendwann die neu auserkorenen Klassenlehrer vortreten und ihre Schützlinge aufrufen. Es gibt dieses Jahr vier 7. Klassen. Die erste, die 7f1, wird von Herrn Zibell geleitet und besteht aus 28 Schülerinnen und Schülern. Daraufhin folgte die 7f2 unter der Leitung von Herrn Quisbrok mit 29 Schülern. Diese beiden Klassen gingen dann auch sogleich in einen freien Raum, wo sie eingewiesen wurden. Und damit die Einschulung wieder ein wenig an Farbe gewinnen sollte, setzte sich eine kleine Gruppe aus zwei Klassen in Bewegung und trällerte uns den alten deutschen Hit „Über den Wolken“ von Reinhard Mey vor. Was allerdings aufgrund fehlender Technik (Mikrofone) immer noch gut, aber bei weitem nicht den vollen Raum beschallte. Das Stimmpotenzial war auf jeden Fall da und keiner der Singenden braucht sich seiner Leistungen zu schämen. Beim Refrain musste selbst ich mit wippen, weil dieser doch schön und voluminös besungen wurde. Gleich darauf erklangen, auch ohne Mikrofon, wunderbare Echolaute. Nima Khalighy spielte auf seinem persischen Santur ein wunderbares Stück Musik. Und selbst als es auf der provisorischem Haltungsvorrichtung verrutschte und er so nicht weiterspielen konnte, blieb er souverän, rückte es wieder zurecht und spielte weiter. Wahrhaft fantastisch! Nun die letzten beiden Klassen, die 7s1 mit 25 Schülern unter der Leitung von Herrn Tyrach und Frau Schneiders 7s2 mit 23 Schülern wurden aufgerufen und bekamen gleich Anweisung, runter zu gehen. Aber da war noch Programm. Naile Gülgen und Maria Hartmann spielten zwei Violinen-Klavierduette. Das erste war das Aria Concerto, das zweite Stück ein türkisches: Bir Istanbul masali (Ein türkisches Märchen aus Istanbul); wohl auch die Titelmelodie aus einer türkischen Fernsehserie. Nun, damit war die Einschulung nach 40 Minuten am Ende. Und ich ebenso. Mehr als eine halbe Stunde sollte man doch eben nicht auf einem Fleck stehen. (Jan Brünig, 11.2) AS44 | Heft 3 AS44 | Neuigkeiten | Einschulung 7f1 7s1 AS44 | Heft 3 AS44 | Neuigkeiten | Einschulung 7f2 7s2 AS44 | Heft 3 AS44 | Neuigkeiten | Politik in der Schule Schüler interessieren sich nicht für Politik? Ganz im Gegenteil. Unsere Schule erhielt ein einmaliges Angebot die Welt der Politik näher kennen zu lernen. Dieses Angebot wurde mit Freude von Schülern wie von Lehrern angenommen. Das Projekt beinhaltete eine Diskussion über die wichtigsten Themen wie Bildung und Arbeit, im besonderen Maße in Neukölln. Fünf Schüler des ASG nahmen an einem vorbereitenden Gespräch am Tag zuvor teil und erörterten mit Hilfe von Herrn Krapp und Herrn Tyrach welche Fragen angemessen wären. Am Donnerstag, den 25.08.05 nach der 4. Stunde trafen die Politiker in unserer Schule ein. Die Diskussion fand in der voll gefüllten Aula statt, auf der Bühne waren zehn Frau Dr. Sibyll Klotz (Bündnis 90/Die Grünen), Herr Dr. Klaus-Dieter Humpich (FDP) und Herr Dr. Ditmar Staffelt (SPD). Als erstes stellten sich die Kandidaten vor und erläuterten kurz ihre Zielsetzungen, danach begann die Diskussion. Der erste Themenbereich war Bildung. Nachdem die erste Frage seitens Tolgay Azman (10f) gestellt war, beantwortete jeder der Politiker diese. Als Ergebnis stellte sich heraus, dass alle Parteien (von kleineren Differenzen einmal abgesehen) außer der CDU gegen Studiengebühren sind. Nach einigen weiteren Fragen zur Bildung und einer daraus entstandenen mehr oder weniger hitzigen Debatte, läutete unser Herr Schulleiter das Thema „Arbeit“ ein. Dieses Thema war nicht weniger Auf dem Podium: Interessierte Blicke. Von links nach rechts: Dietmar Staffelt, Mert Akcay und Julia Balyazina Plätze vorbereitet, wie es sich gehört mit Wasser und Namensschild. Herr Krapp übernahm die Diskussionsleitung und rief die Politiker auf: Frau Evrim Baba (der Name bedeutet Evolution, von „Die Linke PDS“), Frau Prof. Dr. Monika Grütters (CDU), heikel als das erste und die Politiker bemühten sich unsere Fragen zu beantworten, was die Schüler aber nicht ganz zufrieden stellen konnte, denn immer wieder gab es Einwände. Herr Humpich betonte wie auch in der Diskussion über Bildung, dass es nicht notwendig wäre eine allgemeine Hochschulreife zu erreichen, AS44 | Heft 3 AS44 | Neuigkeiten | Politik in der Schule Bei der offenen Diskussion wurden viele interessante Fragen gestellt. sondern, dass viele Berufe mit einer mittleren Reife ergriffen werden können. Der dritte Teil dieser Veranstaltung bestand aus einer offenen Diskussion an der alle Anwesenden teilnehmen konnten, indem sie Fragen an die Kandidaten richteten. Schüler, aber auch unsere Aushilfsfachkraft im Sekretariat, für den das Thema Arbeit ja von großem Interesse ist, stellten ihre Fragen in der Hoffnung auf eine eindeutige Antwort, die sie leide nicht bekamen. Die Frage nach der Aufenthaltserlaubnis von Ausländern wurde von Frau Grütters hinweg ignoriert und bei der Konfrontation mit einem Zeitungsartikel in dem berichtet wurde, dass ihre Kollegin der Meinung ist, dass Ausländer, die kein Deutsch können, oder wie Frau Grütters es bezeichnete „sich weigern Deutschkurse zu besuchen“, ausgewiesen werden sollen, wusste Frau Grütters keine richtige Antwort und musste den Artikel lesen. Eines bei dieser Debatte kam deutlich zum Vorschein, man kann nicht bestreiten, dass die Politiker äußerst begabte Menschen sind, denn es gehört eine große Portion Talent und Übung dazu, um die eigentlichen Fragen so geschickt zu umgehen wie sie es uns vorgeführt haben. (Julia Balyazina, 11.1) Am Ende waren doch alle zufrieden und glücklich, die Diskussion heil überstanden zu haben. AS44 | Heft 3 AS44 | Informiert | Schon gewusst? >>>Hausordnung Im Interesse eines ruhigen und geregelten Arbeitens in einem so großen Gebäude, wie es unsere Schule ist, sind gewisse Verhaltensregeln unabdingbar und notwendig. Es sollte jedem selbstverständlich sein, durch Rücksichtnahme und Höflichkeit zum allgemeinen Wohl beizutragen. In diesem Zusammenhang soll an folgende Grundsätze erinnert werden: 1. Die 1. Unterrichtsstunde beginnt um 8.00 Uhr. Die Klassenräume dürfen ab 7.45 Uhr betreten werden. Der Unterricht beginnt und endet mit dem Klingelzeichen. Nach dem Klingelzeichen zum Unterrichtsbeginn befinden sich die Schüler in ihren Klassenräumen und verhalten sich ruhig. Sollte sich der Beginn des Unterrichts verzögern, meldet sich der Schülervertreter nach 5 Minuten im Sekretariat. 2.Um andere Klassen nicht zu stören, verlassen Unterrichtsstunde das Haus. Der Platz vor dem Schulgebäude gehört nicht zum Schulgelände. die Schüler nach ihrer letzten Wer Verschmutzungen mutwillig verursacht, wird zum Säubern herangezogen. 8. Es ist selbstverständlich, dass Schuleigentum nicht verunreinigt, beschädigt, zerstört oder entwendet wird. Wer einen Schaden vorsätzlich oder fahrlässig herbeiführt, wird dafür haftbar gemacht. 9. Mobiltelefone sind im Schulgebäude auszuschalten bzw. auf „Stumm-Funktion“ gestellt zu sein. 10. Alle an der Schule tätigen Personen sind aufgefordert, sich so zu verhalten, dass kein anderer gefährdet wird; so ist z. B. das MitGegenständen, die geeignet sind, andere gezielt zu verletzen, nicht gestattet. führen von 3.Besondere Rücksichtnahme ist in den Freistunden im gesamten Schulbereich notwendig, damit andere Klassen nicht gestört werden. 4.Der Fahrradhof dient nur zur Aufbewahrung von Fahrrädern. 5.Jungen und Mädchen dürfen nur die für sie vorgesehenen Toiletten aufsuchen. 6.Das Rauchen ist auf dem Schulgrundstück Den Schülern der Sekundarstufe II ist das Rauchen auf dem sog. Vorhof gestattet, den Lehrern nur in den Amtsräumen. verboten. 11. Sollten erhebliche Verdachtsmomente bestehen, dass ein(e) Schüler(in) irgendwelche der nach der Schulordnung verbotenen Gegenstände mit in die Schule gebracht hat, so muss er/sie prinzipiell mit einer Taschenkontrolle rechnen bzw. diese über sich ergehen lassen. Die Taschenkontrolle darf aber nur in Gegenwart von mind. zwei Lehrkräften der Schule vorgenommen werden, von denen einer Mitglied der Schulleitung oder der/die Klassenleiter(in) sein muss. Eine Konfiszierung des entsprechenden Gegenstandes ist unausweichlich. Diese Massnahmen dienen dem Schutz aller in der Schule Tätigen. Die Redaktion 7. Es ist selbstverständlich, dass Klassenräume, Flure, Toiletten und Höfe nicht mutwillig verschmutzt werden, um den Reinigungsfrauen eine unzumutbare Mehrarbeit zu ersparen. AS44 | Heft 3 AS44 | Informiert | Lehrerprofil Herr Wendel, Klassenlehrer der 10fs, Unterrichtsfächer: Deutsch und Englisch 10 AS44 | Heft 3 AS44 | Informiert | Lehrerprofil Wo sind Sie geboren? In Rostock, Mecklenburg. Wie war ihr Abiturdurschnitt? 1,8 Treiben Sie Sport? Na ja, ich versuche es, lässt sich leider aus Zeitgründen nicht sooft verwirklichen, wie ich es mir wüsche. Ich versuche halbwegs regelmäßig schwimmen zu gehen und Rad zu fahren. Es kursieren Gerüchte, dass Sie eine Kampfsportart betrieben. Trifft dies zu? Nein, absolut nicht. Gehen Sie öfters aus? Sicher, wenn Zeit ist: Kino, Theater, Freunde treffen etc. Wie verlief Ihre Schullaufbahn? Ziemlich unproblematisch: 12 Jahre Schule und dann Abitur. Welche Universität haben Sie besucht? Zuerst die Universität Rostock, dann 5 Jahre die Universität Wien, dort habe ich auch den Abschluss gemacht. Was haben Sie studiert? Germanistik und Anglistik / Amerikanistik. Gibt es in Ihrer Familie andere Lehrer? Ja, meine Mutter ist auch Lehrerin. Sie unterrichtet Deutsch und Englisch. Wie sind Sie Lehrer geworden? Was hat Ihren Wunsch geprägt? Wie häufig bei Lehrern/-innen habe ich den Beruf eines Elternteils ergriffen und mich dadurch schon frühzeitig mit diesem Beruf beschäftigt. Welche Fächer unterrichten Sie? Deutsch und Englisch Seit wann sind Sie an unserer Schule? Seit September 1999 Gefällt Ihnen unsere Schule? Wenn Sie die Möglichkeit hätten, würden Sie lieber an einer anderen Schule unterrichten? Ja, die Schule gefällt mir durchaus, tortz verschiedener Probleme. Besonders, weil sich seit einiger Zeit positive Entwicklungen abzeichnen. Insofern möchte ich auch nicht woanders unterrichten. Welche zusätzlichen Aufgaben haben Sie ausser dem Unterrichten? Ich bin Klassenlehrer der 10fs Denken Sie, Schüler haben es heutzutage schwerer oder leichter, als zu Ihrer Schulzeit? Das lässt sich nur schwer vergleichen: wir mussten mehr büffeln, hatten kaum Freizeit. Auf der anderen Seite hatten wir weniger Möglichkeiten, den Unterricht mitzugestalten. Dass Schüler/-innen ihren Lernprozess heute selbstständiger gestalten müssen, finde ich gut, macht die Schule aber sicher nicht leichter. Zu guter Letzt: Was halten Sie von Schuluniformen? Ich bin generell kein Freund von Uniformen, auch nicht in der Schule. Sicher hätten Schuluniformen gewisse Vorteile, aber die Individualität bliebe auf der Strecke Vielen Dank an Herrn Wendel für die aufschlussreichen Antworten. Die Redaktion. 11 AS44 | Heft 3 AS44 | Informiert | Verpackungsdesign - auch schon 'ne Idee? Ist euch schon einmal aufgefallen, dass die Wurst in den jeweiligen Wurstverpackungen nicht direkt übereinander, sondern leicht versetzt gelegen ist? Oder dass die Verpackungen der sogenannten Markenartikel weitaus aufwendiger gestaltet sind, als die der Discounter? Meist auch wesentlich unkomfortabler, wie zum Beispiel das Duschgel von Fa, welches man nicht auf den Kopf stellen kann, und so Unmengen von überaus kostbarem Duschgel verloren gehen. Das, und so man andere Sache, denken sich Verpackungdesigner aus. Diese sind meist Angestellte von Werbeagenturen, die sich auf das Designern von Verpackungen spezialisiert haben. Verpackungen gibt es schon seit jeher. Die Geschichte des Korbes geht nahezu 9000 Jahre zurück. Verpackungen, wie wir sie heute kennen, gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Zuerst alleine nur zur Konservierung von Orangen gedacht, gibt es die „Dundee Marmelade“ heute in fast unveränderterer Form in Feinkostläden in ganz Europa und Amerika. Die ersten Markenartikel, wie man sie heute kennt, waren die „Maggi Würze“, „Liebigs Fleischextrakt“ und das Mundwasser „Odol“. Diese glänzten durch ihre einmalige Aufmachung, die dem Käufer gleichbleibende Qualität und Quantität versprach. Auch heute versprechen Markenartikel mit extravaganten Designs, knalligen Farben und aufwendigen Verzierungen ein wahres Erlebnis, welches vom eigentlich Produktinhalt stark ablenkt. So entstehen Mogelpackungen, die einen größeren Packungsinhalt versprechen, als sie wirklich enthalten. Allerdings wir heutzutage so etwas, wie zum Beispiel in der „Stiftung Warentest“, an den Pranger gestellt – denn Mogelpackungen sind gesetzlich verboten. Verpackungen, insbesondere die von Nahrungsmitteln, müssen heute viel leisten. Sie sollten leicht zu öffnen sein, ohne das man sie zerstört und möglichst auch gleich wieder gut verschließbar sein. Sie sollen den Inhalt vor Lichteinstrahlung schützen, ebenso ökologisch vollständig abbaubar sein, nicht zu viel Ressourcen verschwenden und gleichzeitig das Produkt bewerben und ansprechend aussehen lassen. Mit drei Worten beschrieben: 12 praktisch, werbetauglich und umweltfreundlich. Dies sind die drei Attribute, die Verpackungsdesigner umsetzten müssen. Dabei wird die Umweltfreundlichkeit erst seit einigen Jahren großgeschrieben. Zahnbürsten haben plötzlich austauschbare Köpfe, Nachfüllpackungen aller Art erobern den Markt und die Verpackungen werben mit einer 30%-igen Einsparung von Verpackungsmaterial. Die Werbetauglichkeit wird entweder durch ein einmaliges Aussehen der Verpackung erreicht oder mit einem gut leserlichen, ebenso einzigartigen Markennamen. Die ist insbesondere wichtig, wenn sich die verschiedenen Produkte ein Regal teilen müssen. Eine schön gestaltete Umverpackung kann dem Adressaten schon ein wenig auf die Sprünge helfen. Und Umsatzzahlen sind heute, waren damals und werden in Zukunft das wichtigste Ziel einer produzierenden Firma sein. Aus diesem Grund sind Discounterverpackungen meist wesentlich einfacher gestaltet. Weniger Auswahl – weniger Gründe zum Herausstechen. Verpackungsdesigner brauchen wie jede Art von Designer ein Faible für Kunst, ein gutes, kreatives Auge und ebenso gute Menschenkenntnisse. Was gefällt, was missfällt. Welche Schriftfarbe passt gut zu welchem Hintergrund? Was muss die Verpackung aussagen? Wie verpacke ich die Verpackung gut? Auch Computerkenntnisse sind schon fast vorausgesetzt. Studiengänge gibt es viele. Sie laufen unter verschiedenen Namen, haben aber meist einen stark ähnlichen Inhalt: Kommunikationsdesign, Visuelle Kommunikation, Produktdesign, Mediengestaltung, Design, Industrial Design. Auch eine dreijährige Ausbildung in einer Werbeagentur ist möglich. Der Beruf bietet weniger Aufstiegschancen. Dafür gibt es gerade einen großen Mangeln an diesen Fachkräften, da der Beruf relativ unbekannt ist. Die Bezahlung soll relativ hoch sein. Diese hängt natürlich auch von der Fähigkeit des jeweiligen Designers ab. Leider habe ich keine genauen Zahlen gefunden. (Jan Brünig, 11.2) AS44 | Heft 3 AS44 | Kennengelernt | Buchtipp Michael Morrcock Das Buch Corum Das Buch das ich hier vorstellen möchte heißt „Das Buch Corum“ (keine türkische Aussprache). Es wurde von Michael Moorcock geschrieben. Er ist am 17.10.1938 in England geboren worden. 1955 ging er vom College ab, ohne einen Abschluss. Aber bereits 1957 verkaufte er seine erste Kurzgeschichte „Sojan the Swordsman“. Mit der Zeit machte er sich einen Namen in der Fantasywelt und erhielt 1968 den Nebula Award, einer der größten Auszeichnungen für Fantasygeschichten. Zu der Zeit spielte er auch in einer bekannten englischen Rockband. Ab 1970 schrieb er nur noch Mainstream-Romane, aber seine alten Bücher sind immer noch beliebt. In diesen Büchern hat er einen eigenen Stil. Fast alle seine Geschichten handeln vom ewigem Kampf zwischen Ordnung und Chaos im unendlichen Kosmos. Diesen Kosmos beschreibt er mit den unendlich vielen Ebenen, die wie Platten übereinander liegen. In der Welt der Hauptfigur „Corum Jhaelen Irsei“ sind fünfzehn dieser Ebenen verbunden und von den anderen Zeitaltern getrennt. Diese Ebenen werden von drei Göttern des Chaos beherrscht, die die Götter der Ordnung vor langer Zeit besiegt hatten. Sie erschufen, weil ihnen die alten Völker zu langweilig wurden, die Menschen, die hier Mabden gennant werden. Die Mabden vernichteten Corums Volk mit Namen Vadhagh. Corum wurde dazu auserwählt gegen diese Götter und ihre Anhänger zu kämpfen. In jedem Zeitalter gibt es eine Inkarnation von Corum und in jedem gibt es Ebenen die von den Göttern des Chaos beherrscht werden, die er jedes Mal aufs neue bekämpfen muss. Die zweite Hauptfigur „Jhary-a-Conel“ wurde vom kosmischen Gleichgewicht dazu auserwählt, der ewige Begleiter der Helden wie Corum zu sein, sich aber im Gegensatz zu Corum an seine früheren Leben erinnert. Im Laufe des Buches reisen die beiden Gefährten in viele Ebenen, erleben viel Grauen, welche durch die Kräfte des Chaos geschaffen wurden und sind auf der Suche nach der Stadt Tanelorn, die auf allen Ebenen zur gleichen Zeit am selben Ort existiert. Dieses Buch ist am besten für die geeignet, die viele Fantasybücher lesen und sich nicht abschrecken lassen, wenn Michael Moorcock von Verstümmelungen oder sonstigen Sachen schreibt. Und mit 1080 Seiten hat man eine Weile dran zu lesen. Das Buch kostet 9,90 Euro und ist bei Lübbe erschienen. (Christopher Rook, 10fs) 13 AS44 | Heft 3 AS44 | Kennengelernt | Hast du schon was vor? Freitag, Schule vorbei, keine dringenden Hausaufgaben, kein Frühaufstehen…Freizeit. Hast du denn schon was vor? Das Passende zu finden, ist nicht ganz leicht, aber dennoch möglich. Eine Disco ist eine geeignete Variante der Abendunterhaltung. Hier eine, die euch gefallen könnte, eine mit eigentlich allem, was das Herz eines Partygängers begehrt…Das „FarOut“. Diese Disco bietet tolle Licht- und Soundeffekte und die verspiegelte Marmortanzfläche verstärkt sie zusätzlich. An drei Bars kann man sich erfrischen und an der schönen Cocktailbar, können sich Jugendliche, die schon das Alter von 16 Jahren erreicht haben auch alkoholische Getränke bestellen. Sollte man sich zu sehr verausgabt haben, gibt es viele Sitzmöglichkeiten, die so angelegt sind, dass man trotzdem mitten im Geschehen ist. Die Parties finden jeden Freitag statt und an besonderen Abenden gibt es ein Vorprogramm mit einer kleinen Showeinlagen. Das „FarOut“ liegt im Zentrum Berlins und kann leicht erreicht werden. Nach der Party kann man einfach einen Nachtbus nehmen. Das Besondere am „FarOut“ ist, 14 dass es von zehn Erwachsenen betreut wird und sich die Eltern keinerlei Sorgen machen müssen. Wenn man beweisen kann, dass man 16 Jahre alt ist, bekommt man ein Armband, das einem erlaubt alkoholische Getränke an der Bar zu bestellen. Harter Alkohol ist im „FarOut“ nicht erhältlich. Die Parties beginnen schon um 19.30 Uhr, damit die Besucher schon um 20.30 Uhr in voller Partylaune sind. So etwas findet man in Berlin nicht noch einmal, denn alle anderen Discos öffnen erst viel später und sind damit nicht für Jugendliche geeignet. Also richtet euren Eltern aus, dass diese Disco speziell für Jugendliche vom Party Club Berlin veranstaltet wird und dass sie euch guten Gewissens dahin lassen können. Der Party Club Berlin veranstaltet ähnliche Parties auch im „Cage“, „Cream“, „Madow“, „Backstage“ und in der „Alten TU-Mensa“. (Julia Balyazina, 11.1) P.S. Weitere Informationen über das „FarOut“, die anderen Discos und den PCB: www.partylink.de AS44 | Heft 3 AS44 | Kennengelernt | Kleinparis an der Oder Donnerstag,18.08.2005 um 7.10 Uhr, recht früh um in die Schule zu gehen, nicht? Trotzdem fand man fünf unserer Redaktionsmitglieder am U-Bahnhof Yorckstraße vor, die zwar noch müde ausschauten, jedoch schon aufgeregt waren. Dann ging es zum Zoo, denn schließlich muss es einen Grund geben, warum wir so früh draußen sind. Am Zoo angekommen, trifft unsere „Teilredaktion“ auf viele andere Redakteure, die anscheinend auch in aller Früh aufgewacht waren, um das Selbe zu machen wie wir…Freundlich begrüßt von dem Mitarbeiter der Bahn, womit wir schon dem eigentlichen Sinn des Tages näher wären, bekamen wir Namensschilder und stiegen in eine Regionalbahn. Nun zur Auflösung dieser geheimen Fahrt: Unsere Redaktion hatte zwei Tage zuvor eine Einladung von Christoph Blase, dem zuständigen Bahnmitarbeiter, zu einem Tagesausflug nach Stettin erhalten, bei der wir die Stadt und auch die journalistische Arbeit kennen lernen können. Wie auch bei einer richtigen Pressefahrt gab es Kaffee und Bretzeln, worüber alle Redakteure erfreut waren. Nun ging es an die Arbeit, es wurde erörtert was genau für einen Journalisten wichtig ist und was uns an diesem Tag erwarten würde. Die Fahrt in die polnische Stadt Stettin(Szczecin) nahm nur 2 Stunden in Anspruch, doch die Fahrt war nicht das Highlight des Tages… Das richtige „Abenteuer“ begann erst mit der Ankunft am Stettiner Hauptbahnhof, wo wir in einen Bus umgestiegen sind. Nach einer kurzen Begrüßung der Reiseleiterin, begann die Stadtrundfahrt. Wir erfuhren, dass die Stadt zweigeteilt ist, es gibt einen linken und einen rechten 15 Teil, der linke entwickelt sich schon seit Mitte des achten Jahrhunderts, der rechte erst seit ungefähr 10 Jahren. Die Stadt Stettin hatte eine schwere Vergangenheit, genau wie auch das Land Polen. Mal war sie preußisch, dann deutsch, dann russisch und erst am 05.07.1945 wurde die Stadt an die polnische Regierung übergeben. Stettin hat viele architektonische Highlights wie die Post Hauptdirektion, welche im neugotischen Stil erbaut wurde, aber auch moderne Gebäude wie Hotels und ein enormes Einkaufszentrum mit 380 Geschäften. Viele der Wohnhäuser sind Plattenbauten, jedoch gibt es auch Stadtteile in denen sich überwiegend Villen befinden. Auf einer Fläche von 301 km² leben ca. eine halbe Million Menschen, wobei dieser Wert geschätzt ist, denn nur 420000 haben einen festen Wohnsitz in Stettin, 80000 Studenten pendeln täglich in die Stadt. Die Stadt entwickelt sich. Die Stadt hat ein Vorbild. Die Stadt soll, aus der Vogelperspektive, Paris angeglichen werden. Schon heute gibt es sternenartige Plätze, wie man sie auch in Paris findet. Außer der Architektur bietet die Stadt große Grünflächen, denn immerhin bestehen zwei Drittel der Stadt daraus. Auch die Denkmäler sind erwähnenswert, denn sie weisen auf die polnische Geschichte hin, wie das „Denkmal der Tat der Polen“ oder eines, das drei Adler darstellt, die für drei Generationen stehen: Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Auf demselben Platz befindet sich auch ein natürliches Denkmal in Form von 205 Platanen, AS44 | Heft 3 AS44 | Kennengelernt | Kleinparis an der Oder die über 150 Jahre alt sind, wie auch ein Denkmal von Johannes Paul II. In Stettin findet man viele Kirchen an denen man leicht erkennen kann, dass das Land katholisch ist, denn es gibt nur eine evangelische Kirche. Ebenfalls gibt es auch ein katholisches Gymnasium, das sich ironischerweise gleich neben einem Nachtclub befindet. Der nächste Punkt auf unserem Programm war eine Hafenrundfahrt, bei der wir noch weitere Informationen zur Stadt und zum Hafen erhielten, gleich danach besuchten wir die Stettiner Werft. Dort erfuhren wir wie Schiffe zusammengebaut werden, haben gesehen wie die Arbeit verrichtet wird und bekamen ein Mittagessen in der Mitarbeiterkantine. Anschließend wurden wir über die Ausbildung zu diesem Beruf informiert. Danach ging es zum Bahnhof und anschließend zurück nach Berlin. Während der Rückfahrt 16 bekamen wir Erfrischungsgetränke und spielten ein kleines Quiz, bei dem wir Fragen zu Stettin beantworten sollten. Somit nahm der erlebnisreiche Tag ein perfektes Ende. Diese Reise ist nicht nur für Schülerzeitungsredakteure vorbehalten, denn auch Schüler und Schülerklassen haben die Möglichkeit diese Erfahrung zu machen. Die Bahn bietet zahlreiche Angebote zum Thema Regionalreisen, falls Interesse seitens Klasse oder Lehrer besteht, ist unsere Redaktion jederzeit für Fragen offen. Uns hat diese Reise großen Spaß gemacht und wir sind der Meinung, dass dies eine gute Idee für einen Wandertag wäre, denn sie beinhaltet alles: Spaß, Bildung und Essen. Denn ist es nicht so, dass die meisten Wandertage recht monoton sind…? (Julia Balyazina, 11.1) AS44 | Heft 3 AS44 | Sport | Volleyball-AG, Bissel Sport muss sein >>> Volleyball-AG Die Volleyball-AG ist die einzige Arbeitsgemeinschaft, die seit 10 Jahren besteht, die Interessen der Schüler vertritt und den Spaßfaktor der Schule erhöht. Die Volleyball-AG, geleitet von Herrn Fügner, findet seit 10 Jahren jeden Freitag nach der 7. Stunde bis 16 Uhr statt. Die Mannschaft besteht aus 12 Spielern, welche vorwiegend aus der Oberstufe oder ehemalige Schüler aus dem ASG sind. Herr Fügner ist der Meinung, dass die Volleyball-AG die Sportnoten der Schüler verbessert, da der Schwerpunkt im Rahmenplan der 11. Klassen beim Volleyballspielen liegt. Die Gruppe hat auch gegen andere Schulmannschaften gespielt und ihre Stärke bewiesen. Die meisten Spieler/-innen der Volleyball-AG, spielen auch außerhalb der Schule in Volleyballvereinen. Somit haben sie auch Vorteile in diesen Mannschaften. Die drei wichtigsten Eigenschaften, die ihr mitbringen solltet, wenn ihr an der Volleyball-AG teilnehmen wollt sind Interesse am Spiel mit dem Ball, Teamgeist und Kondition. Also, wer bei sich diese Eigenschaften findet, sollte sich jeden Freitag von 14.30 Uhr bis 16 Uhr Zeit nehmen und an der Seite von Profispielern zu der Volleyball-AG von Herrn Fügner gehen. (Kevser Özdemir 11.2) 17 >>> Bissel Sport muss sein Staffel, Leichtathletik, Waldlauf, Schwimmen, Streetball…das sind nur einige der Beispiele an Sportangeboten in Neukölln. Nicht viele Schüler wissen, dass der Bezirk Neukölln das ganze Jahr über Sportwettkämpfe veranstaltet, an denen die Schüler teilnehmen können und sollen. Schließlich wissen wir alle: SPORT IST GESUND. Aber nicht nur das sollte euch zum Mitmachen animieren, sondern auch die Aussicht darauf, eurer Schule, unserem Albert-Schweitzer-Gymnasium, ein paar Trophäen, Pokale und Urkunden zu bescheren. Denn auch unsere Schule bemüht sich euch ein sportliches Angebot zu bieten, wie zum Beispiel die Volleyball AG. Die Palette der Sportwettkämpfe deckt viele verschiedene Interessensgebiete ab, wie zum Beispiel die Staffeltage, bei denen man zwischen Kurz- und Mittelstrecke unterscheidet. Auch der Schwimmwettkampf lässt die Herzen der Wasserraten höher springen. Für diejenigen unter euch, die Ballsportarten mögen, werden ein Völkerball/ Zweifeldturnier, ein Volleyballturnier und ein Streetball Turnier angeboten. Die Leichtathleten unter euch sind selbstverständlich auch aufgefordert bei den Neuköllner Leichtathletik-Schulmeisterschaften teilzunehmen. Die Wahl des Wettkampfes liegt ganz allen bei euch und selbstverständlich auch die Entscheidung, ob ihr überhaupt mitmachen wollt, aber vergesst nicht, dass wir unsere Schule unterstützen sollten und auch den anderen Schulen zeigen sollten, dass wir was „auf‘m Kasten ha‘m“. Also, auf die Plätze, Fertig… Hier sind die nächsten Neuköllner Wettkämpfe aufgelistet: So., 04.09.05: ISTAF Mi., 21.09.05: Neuköllner Leichtathletik-Schulmeisterschaften So., 25.09.05: 16. Real-Minimarathon Do., 10.11.05: Waldlauf der Neuköllner Schulen Mo., 28.11.05: Schwimmwettkampf der Neuköllner Oberschulen (Julia Balyazina, 11.1) AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Gedichte, Sprüche, Grüße >>> Sünden Tag für Tag Und auch die Nacht Vergeht kein Moment In dem mich die Macht der Gefühle nicht packt. Und Stunde um Stunde Und auch die Sekunden Vergehen nicht spurlos an meinen Sünden. In diesem Leben gibt's nichts umsonst. Und nicht die Vergebung Und auch nicht Trost. Sie kommen nicht…auch wenn du drum bittest. Für sie musst du kämpfen So hart und so bitter. Doch manche der Sünden sind unverzeihlich. Sie quälen dich und sind sich in Einem einig: Wer grosse Sünde hat begangen Der wird dafür den Schmerz ertragen. Und wenn er unerträglich wird So ist man dann verloren und verwirrt Das Leben hat dann keinen Sinn Die Seele stirbt und die Sünde gewinnt… Innocence Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer) Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten, damit er nicht zum Nachdenken über den Sinn seines Lebens und der Welt kommt. (Albert Schweitzer) Liebe Gülüzar!!! Alles Liebe zum Geburtstag (nachträglich). Wir wünschen dir all das Beste vom Leben, traumhafte Noten, treue Freunde und viel Glück! Schönen Gruß an den, der versucht Freundschaften zu zerstören und Psychoterror betreibt!!! Schönen Gruß und viele Küsschen an meine besten, liebsten und treuesten Süßen!! H.E.L. meine M.,S.,H. Tränen sind die besten Freunde. Wenn alle gehen, kommen sie. Es ist leichter sich von einer fremden Kraft durch das Leben führen zu lassen, als aus eigener Kraft sein Leben zu führen. (Innocence) Wächst der Keim der Liebe in dir heran, töte ihn! Das ist kein Mord, nur Selbstverteidigung, denn irgendwann wird die Liebe dich töten. (Innocence) >>> Die Zeit Du wolltest nicht mehr Ich ließ dich gehen. Doch nie mehr Nie mehr Werde ich sehen Wie du mich liebevoll ansiehst Und mich in deine Arme schließt Nie wieder Werde ich dich küssen Doch werd‘ ich immer an dich denken müssen Nie wieder siehst du mich so an Die Zeit vergeht Es geht voran… All die Erinnerungen kommen wieder Die Zeit rennt schnell Sie kommt nie wieder… Innocence Grüße an Fréd, DonSpy und Don Corleone (Dr. Botsch) Grüße an Bilal, Chris, Enes und Robert. Grüße an Louisa Zech und DANKE für die große Hilfe. 18 AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Gedichte, Sprüche, Grüße I have a present for you The finger of her On it afore stick your ring What will you do now? Will you love her? The unlucky, swim in the water Her heart occupied by worms The wind blows through my hair Look at me! The cheated one Are you pleased now? Come home with me And love me Not I, you had killed her Have strangled her Gasp away her life Threw her in the turbid water You are fault with your eyes, your voice Your omnipotent face We are victims Come here and kiss me I don’t love you Viel Kinder habt ihr ausgeschlossen aus Herz und Hof und Haus, wird aber das Leben einsam genossen, bleibt auch viel Liebe aus. Am Zaun eures Lebens da stehen sie, wartend und rufend und fragend, niemals vorüber gehen sie, weinend und klagend. Doch willst du nicht mein Vater sein, 19 But you are my life All what I have You’ve killed her Yes, hit you in your fault Your Blood curdles in her remember Into lakes of lose Let the past bygone You idiot! How could you do that Why you jumped? Your face not longer omnipotent Crashed on cold stone Freezely you on the earth Your eyes dopey open Undergo on the burden of your fault My life now is over You Cause my life was you Murder You heartless, killed us sisters Not So I lie next to you mine, your Let my body the reptant Hands It is the solution, the must I can not be without you Can only hard think Toxic covered my mind Comes the satori? The redemption? The love? Until the last I thought was you And then -Nothing Vessa Boss 2005 nicht Mutter, die‘s Kindlein umgibt, schaut wie versteinert der Vater drein, der alle Menschen liebt. Allein schlägt ein Herz so jämmerlich arm. Hörst du mein Rufen und Schreien? Auf Erden klingt es zum Gotterbarm. Hilf doch uns Kinder befreien! Quelle der Redaktion bekannt AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Jan schreibt wieder Klara knallte den Telefonhörer auf die Ladestation ihres neuen kabellosen Telefons, ein Siemens Gigaset S445 mit integriertem Anrufbeantworter, Farbdisplay und Kurznachrichtenfunktion. Dieses Telefon hatte Frederick ihr zum letzten Geburtstag geschenkt, weil sie doch so gerne telefoniere, hatte er kichernd hinzugefügt. Und nun war er schon drei Tage nicht zu Hause gewesen. Sie wusste nicht ein noch aus. Ihre Gedanken versuchten den Grund für sein langes Wegbleiben zu erahnen, wie eine Weissagerin die Zukunft ihrer Klienten versucht zu erahnen, um damit ihr dreckiges Geld zu verdienen. Sie fühlte sich vernachlässigt, deprimiert und auf eine Weise allein gelassen, dass sie am liebsten zu schreien angefangen hätte, was sie aber aufgrund des ewig neugierigen, alten Herrn Petersson doch unterließ. Er mochte Frederick und sie ja sowieso schon nicht, da er sich, wie er einmal gesagt hatte, „von diesen jungen Dingern in seiner Intimsphäre gestört fühle“; Intimsphäre – Klara lachte leise auf. Der alte Greis meinte wohl die äußerst erotischen Sitzungen mit seinem Türspion, den er wohl tage- und auch nächtelang penetrierte und nötigte, immer neue Geheimnisse über seine Nachbarn auszuspucken. Aber das war nun nebensächlich. Hauptsache war Frederick. Und die Hauptsache war nicht zu lösen, wenn sie nicht langsam nach Hause kommen sollte. Und so kuschelte sie sich an einen riesigen Stoffelefanten, der auf ihrem weißen, dreisitzigen Ledersofa sein bitteres, langweiliges, aber trotzdem unbeschwertes, da unlebendiges und gefühlloses Leben lebte. Er ging ihr bis zu den Knien, was einer ungefähren Höhe von 50 cm entsprach und war gänzlich grau. Bloß an seinen Ohrinnenseiten und an seiner Rüsselspitze strahlte ein süßes Rosa hervor, dass ihn gleich viel farbenfroher aussehen ließ, obgleich er größtenteils, wie schon beschrieben, grau war. Dieser Elefant hieß Edward. Und war ein Fehlkauf gewesen. Er war jetzt 4 Jahre alt. So alt wie Fredericks und ihre Ehe. So alt wie ihre Totgeburt. 20 Klara drückte Edward fester gegen ihre Brust und fühlte ein leichtes Zucken in der Magengegend. Ja, da hatte vor noch allzu langer Zeit ihr Kleines gelegen. Wohl umhüllt von ein Fruchtblase und angekettet an eine Nabelschnur, die es mit unabdingbaren Nährstoffen versorgte. Und jetzt war nichts in ihr. Nur der ewig, aber nicht unendlich lange rodelnde Apparat, der sie am Leben hielt, körperlich, weniger seelisch. Kein kleines Ich, dass sich nach 9 Monaten durch ihre Scheide pressen sollte. Nichts. Wie ein leerer Bienenstock, verlassen, dem Austrocknen nahe ging sie durch ihr Leben. Zu deprimiert, um einen Finger zu heben. Zu deprimiert, sich von der Erinnerung an längst vergangene, bessere Tage treiben zu lassen. An Tage, wo sie in gemütlicher Runde mit Freunden für ihre Klausuren lernte, um dann doch wieder in übliches Geschwätz zu verfallen, über Liebe, Probleme und steigende Unterhaltungskosten. Geschwafel auf höherer Ebene. Probleme, die manch anderer nicht als solche erkennen könnte, weil er vielleicht andere, elementarere Sorgen hatte. Wie bringe ich meine Kinder, meine Frau, meine Hasen durch mein bitteres Dasein voller Rückschläge, voller Enttäuschungen, voller ungelebter Liebe, ungelebten Träumen und Hoffnungen, die sich nicht bewahrheiten sollten. Voll ungelebten Lebens. Klara aber hatte diese Probleme nicht. Sie war immer wohl umsorgt gewesen, ging auf eine wunderbare, vollständig angesehene Schule, lebte in einer ruhigen, gesitteten Gegend mit ihrer kleinen Schwester und den beiden Elternteilen. Konnte in ihren jungen Jahren voller Genuss erleben, was ein unbeschwerter junger Mensch erleben wollte: Musik, lange Nachmittage voller süßer Sticheleien mit ihren Schulbegleiter, Klassentratsch vom Feinsten und der ewigen Sinnlosigkeit des jungen Lebens, dass doch so sinnreich für einen Heranwachsenden war, bloß von den Alten nicht eingesehen wurde, weil man Sinnlosigkeit so leicht vergisst. Weil manche Sinnlosigkeiten als Jugendlicher nicht als solche begriffen werden, weil im Alter immer alles einen größeren Sinn haben muss. So können Väter nicht einfach Blumen pflücken, AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Jan schreibt wieder ohne dass ihre Ehegattinen nicht einen besonderen Tag im allseits beliebten Taschenkalender angestrichen hatte, den die Gatten, wie sie doch sind, zufällig bei einem Anfall von Eifersucht, da ihre Gattinnen so laut am Telefon gelacht, wie sie es noch nie getan und wie wild in ihrem Kalender herumgekritzelt hatten und dahinter ja nur ein weiterer blutsaugender Möchtegern stehen konnte, der die wohlbehütete Frau einem vor der Haustür wegschnappen wollte, eben dort entdeckt hatten und noch schnellstens zum nächst billigen Blumenhändler gelaufen waren, fahren kostet auch Geld, um noch den Rest roter Rosen, eingestaubt nach hunderten Jahren der Nutznießung und so unpassend für eine Liebeserklärung, die doch so dringend nötig wäre, in einer angestaubten Ehe von mehreren Jahrzehnten. Und ebenso können die wahrhaften weiblichen Wesen nicht auf ein wahrhaft zerstörerisches, lebendiges Truckrennen gehen, ohne dass sie ihren alteingesessenen Truckrennfans einen Gefallen tun, oder jedenfalls so tun, als ob sie ihnen einen Gefallen damit tun, wo sie doch insgeheim selber eine riesig große Verehrung diesen rauen Männern, in 21 geringen Ausnahmen auch Frauen, entgegenbringen. Alles braucht eben einen höheren Sinn. Und so wird der eigentliche Sinn des Lebens, Reproduction and Seduction, Reproduktion und Verführung, aufgebläht, bis der liebe Spatz zerplatzt und seine Eingeweide überall herumstreuen und von den Katzen dieser Welt genüsslich aufgefangen und verspeist werden. Aber wehe es kommt Herr oder Herrin, die an ihre Kätzchen doch nur das Besten vom Besten, auch wohl Scheba genannt, verfüttern, um ihnen doch das Leben so leicht wie möglich zu machen, sie zu verwöhnen, zu umhegen, zu liebkosen und ihnen schließlich einen frühen Tod, früher als nötig, zu schenken und sie damit aus diesem grässlichen Leben voller guter Eigenschaften zu entführen. Aufgehoben im Katzenhimmel, der in seiner Wildheit und Unmenschlichkeit ein wahres Paradies für unsere armen Hauskatzen sein muss. Katzen sind und werden wohl nie zu Menschen mutieren, egal, wie man sie behandelt. Und dabei brauchen die abgesonderten, einsamen Besitzer und Besitzerinnen doch einen Menschen zum Sprechen, Besprechen und Entsprechen. Einen Psychologen. Frederick! Oh, wo war dieser verdammte Mistbock doch nur... „Bis das der Tod euch scheidet.“ Bloß welchen Tod meinte wohl der Mann in der langen Tracht. Fredericks Tod? Oder vielleicht ihren? Oder einer der vielen Tode in jeder Sekunde? War nicht überall der Tod? War dieser Spruch nicht total sinnfremd und nur bedenklich anzuwenden? Tod gab es viel auf diesem Planeten. Und so war es doch nur reine Glückssache, ob nicht irgendein Tod sie auseinander bringen könnte. Und dieses Irgendetwas war wohl der Tod AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Jan schreibt wieder ihres kleinen Gebärmutterbewohners. Der durch eine bloße Ungeschicktheit wieder vertrieben wurde. Ein wenig Alkohol auf die Wunde, und sogleich verschwand er. Angewidert von diesem dauernden Gestank. Wäre doch bloß Frederick da. In seinen schmalen, krummen, knochigen Armen fühlte sie sich doch immer so sicher. Sicher vor dieser bösen Welt voller Ignoranten. Menschen, für die nichts wichtiger scheint als das eigene Leben. Und nicht einmal das war ihnen Heilig. Man könnte ihnen spöttisch den Sentenz in den Mund legen: „Leben hier zu erwerben!“ Aber nun: Was gingen sie andere Leute an. Wo doch ihr Frederick nicht da war. Und sie den Grund dessen nicht überblickte. Aber, was sollte das ganze negative Gedenke. Klara hatte eine fabelhafte Fantasie. Und nur sie vermochte zu wissen, wenn denn jemand ihre Gedanken lesen könnte, was nun an diesem kleinen Hirngespinst oder Gedankengang, auch Reflexion vor einer Jury standhalten, oder was sich biegen würde, vor lauter Lügenlast. Der kleine Gast in ihrer Bauchgegend würde jedenfalls alle Balken zum Brechen bringen. Klara lacht leise, ihre Mundwinkel nach oben ziehend, in sich hinein. Hätte sie so der alte Herr Petersson gesehen, er würde sofort die Zeitung benachrichtigen. Schlagzeile: „Frau hat Fantasie. Darf es so etwas noch geben?“ Frederick hingegen hatte andere Probleme, als sich den Kopf mit bloßer Fantasie zu zerbrechen, die er als Psychologe in seinem kleinen Behandlungsraum sicherlich nur selten brauchte, da all die Krankheiten, die er dort erlebte, so alltäglich, wie die schlechte Musik von heute bei den absoluten Major-Labels, waren. Nur hin und wieder fand er eine außergewöhnliche, innovative und andersartige Independentplatte, die so voller kleiner Schnitzer, Auswüchse und anderen kleinen, anti-kommerziellen Elementen vor sich hinträllerte, dass man sich doch durchzuckt von Lebendigkeit und Empörung fühlte. Wie zu Zeiten, als Klara und er noch nicht einmal geboren waren. Zeiten, wo manche noch nackt durch die Gegend radelten, ohne dass gleich ein nationaler Nacktradeltag in den Medien angekündigt wurde, damit all die zivilisierten Menschen zu Hause bleiben und sich 22 die neuste Folge der sich ewig wiederholenden Strandlebensretter, Strandwacht (oder auch Baywatch), angucken und nur verstohlen, in den Werbepausen auf dem privaten Sender Sat.1, rüber zu RBB schalten konnten, wo natürlich in Ausschnitten all das anstößige, widerliche gezeigt wurde. Und gleich in der ersten Kuchenback- oder Kaffeebrühpause, stiegen die Einschaltquoten bei RBB ins Unermessliche, weil all die angeekelten, sittsamen Bürgerinnen und Bürger ihre Augen nicht mehr von dieser natürlichen, aus der Mode gekommenen Radkultur abwenden konnten. Und plötzlich, als man all die schönen, unbekleideten, frischen und wohlgeformten Körper, egal ob nun weiblich oder männlich sah, da stieg der Verbrauch von Kondomen bei Paaren, der Stromverbrauch bei nur weiblichen, der Taschentuch- oder Toilettenpapierverbrauch bei nur männlichen Haushalten und die Ärgernisse der andauernden Toiletteblockierung bei Familien. Nur die Alleinstehenden, schon vom Nachtprogramm ausgelastet, fragten sich doch, warum man nicht einen solch Fabelhaften des gegensätzlichen Geschlechts auf den Straßen findet. Und plötzlich fiel es ihnen wie die Schuppen von den Augen: Vielleicht sollte man einfach die Straßenseite wechseln, nicht mehr nur um einzukaufen die Wohnung verlassen, sondern auch einmal sich in ein von Sonnenstrählchen beschienenes Café setzen und Ausschau nach solch fabelhaften, jedenfalls von außen so scheinenden, Typen oder Typinnen suchen. Und so besiegt man die anhaltend schwache Binnennachfrage. Denn wer in Cafés sitzen möchte, wo all die Schönen vorbeilaufen, muss sich natürlich auch neu einkleiden. Wer will schon in Schlabberklamotten und durchlöchertem Hemd seinem womöglich Liebsten unter die Augen treten. Also werden die Sparkonten mächtig geräumt und ab geht es zur besten, nicht zur nächst besten, sondern zur besten Einkaufsstraße. Es liegt also alles an den Singles! – Frederick zog seine übliche, nur Gutes bedeutende Grimasse. Fantastisch! So einfach ist es also. „Ich glaube, ich gehe doch in die Politik. Klara meint doch auch immer, ich könnte so faseln wie die Witzfiguren im Fernsehen, oder sogar besser...“ – dachte er, während sich seine junge Patientin mit schräg geneigtem Kopf ihre Gedanken schon selber machte. AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Jan schreibt wieder „Na Freddie, wieder absurde Gedanken? Willst du wieder alles besser machen als andere?“ Sie sagte das mit sichtlichem Vergnügen. „Aber natürlich, mein Kind. Ich will, ich werde sogar… In die Politik gehen, dass werd ich machen. Erstens kann man da schön Geld verdienen und zweitens hab ich dann…“ „Kein Wort mehr. Mann, du bist wirklich unreifer als ich. Und wer unreifer als ich ist…jedenfalls sagen das meine Eltern, hat nicht das Recht, auf diesem Planten sein Dasein zu fristen…“ „Ach, deine Eltern. Die haben doch ‚nen Knall. Wer dich zum Psychologen schickt, der muss einen haben.“ „Schttt….vielleicht haben sie schon Wanzen verlegt!“ „Oh ja, natürlich. Knall, knall, knall, deine Eltern haben einen KNALL!“ Mit dem letzten Wort flog die Tür auf. Das Kind und Frederick zuckten zusammen. Ach, noch ein Patient weniger. Und dabei der netteste und unkrankeste, den ich je hatte. Warum kann ich nicht meine große, verdammte Klappe halten. Er drehte sich zur Tür, und in ihr stand Sue. Die leibhaftige Susanne, mit krauser Stirn und verschränkten Armen. Die Haltung steif und streng. Und doch hatte sie etwas Lachhaftes. Und so prustete das Kind auch gleich los. Frederick schlug seinen Kopf auf die andere Seite, zum Kind, dass sich nun auf seiner Couch krümmte vor lachen. Er wand seinen Kopf wieder zu Sue, doch sie stand nicht mehr in der Tür, sondern direkt vor ihm und schaute ihn bedrohlich von oben an. Wie sie da so stand, Frederick schaute sie mit großen Hundeaugen an, die Hände umklammerten die stabile Stuhllehne, musste er sich unweigerlich an seine Mutter erinnern, wie sie ihn das erste Mal beim onanieren erwischt hatte und ihn so bösartig ausgeschimpft hatte, dass er danach dachte, sie würde ihm seinen Geliebten mit einer kleinen Nagelschere abschneiden. So schmerzhaft abtrennen, dass er, selbst wenn er danach wieder angenäht werden würde und alles verheilt war, nicht ein einziges Mal wieder nur einen Finger darauf setzen würde. „Sue, guck nicht so finster, sonst kriegt Freddie wieder Angst.“ Sue grinste über ihre straffen Wangen hinaus: „Ach Kindchen. Frederick hat doch keine Angst vor mir. 23 Eher vor seiner Mutter, aber doch nicht vor mir.“ Frederick, der nun in diesen Sekunden alles realisiert hatte, stand ruckartig von seinem riesigen, ledernen Drehstuhl auf, straffte seine Schultern, stemmte seine Arme in die Hüfze und machte einen Schritt auf Sue zu. „Jetzt fang bloß nicht von meiner Mutter an! Das Kind weiß schon genug über mich.“ – doch dabei grinste er so breit, dass der kleine Mensch auf seiner Couch nur noch kräftiger lachte und mit seinen Füßen in der Luft zappelte, dass es schon fast zur Energiegewinnung hätte reichen können. „So, und jetzt... warum bist du überhaupt rein gekommen, Sue!? Du sollst mich doch nicht bei meinen Sitzungen stören.“ „Nun“, Susanne nahm wieder ihre strenge Haltung ein, sprach aber mit einer gesunden Portion Sarkasmus, „ich habe halt einen großen KNALL gehört. Und bei den ganzen Bomben heutzutage, da bekommt man ja Angst.“ Frederick schaute sie verdutzt an. Jetzt erst entsann er sich wieder den Eltern und den riesenhaften Knall, den sie in ihrem kleinen Spatzenhirn hatten. Er schaut zu Boden, wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern bei einer Möbelolympiade entdeckt und nun kräftig ausgescholten wurde. „Ja ja, aber du kennst doch die Eltern von unserer Kleinen hier…“ „Nun, sicherlich kenne ich sie. Und außerdem, nimm nicht immer alles so ernst, was ich sage.“ Damit verschwand sie aus dem Zimmer. (Jan Brünig, 11.2) AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Kreuzworträtsel Horizontal: 1.The capital of South Australian 7. Every day you can see him/her, in TV/cinema/Theatre/Opera/musical 11.Big fruit like a pumpkin, but also a hat 15. Part of a grain-plant 16. She was a great german cinema-star, later in USA (Initials) 17. He was a famous italian tenor (no, not Caruso I) 19. One of the 50 US-confederations 21. A direction in german (short) 22. Long river in Germany (german name) 24. a big bird of prey 26. Emplayee, has to pay attention to the kids 29. Meat from young cow 31. Town in French 32. Not only potatoes, also many other fruits have it 34. Someone often risk an impudent... 35. To through somebody out of the house 37. He was a famous french pointer of impressionsm (1841-1919) 40. He makes clothes, suits and other clothings 43. Dutch violinist with a big orchestra, often to see in TV (Init.) 44. Public transportation 45. Abbrev.: Military police, Member of Parliament 47. Part of the body (and half of the „farmer“) 48. Part of a roasted potatoe, also accessory of a PC 50. US-Tennisplayer, husband from Steffi Grad (Init.) 69. The greatest italian Tenir, from 1873.1923 (Init.) 51. Wolrd-religion 70. To remove a writing-mistake 52. If you are polite and want to go into a room, but the door is closed you do it 71. After 10 rounds is this not race above the eyes from a boring-fighter! 53. State shops in GDR (abbrev.) 74. Every day to eat chocolate: This is my .... 54. He is the UN-secretary-general since 10 years 76. I have no...., how I can lose weight 55. This big animal is called „moose“ in USA, but ... in Scandinavian 78. Since 1525 she was M. Luthers wife (surname) 58. Norwegian polar-researcher 79. The economic situation in Germany takes an .... development 60. He played in films how „Beyond of Africa“, „The hor- 81. Name of a german sicialistic newspaper (abbrev.) se-whisperer“ and „The uncorruptibles“ (Initials) 82. Name of a german „Schalksnarr“; preposition 61. Accessory of the computer 83. On the river lies Rome 64. Frequently name for butlers 84. „Apartment“ for fresh eggs and very young birds till being fledged 66. Often to hear in the mountains 68. As well smoked as „green“: This fish is always delicious! 24 AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Kreuzworträtsel 12. For 27 years he was the „trop boss“ of the GDR (init.) 13. Half a lion, or 21 horizontal from down 14. Poeple with blue blood in their veins are called 18. Tributary of the river Donau 20. Telephone number (abbr.) 23. The devil is the... 25. A specially english beer-sort 27. The main artery in the human body 28. Federal republic in Middle-Europe 30. A long age (art-style, building-style) 31. A company with limited financial liability (abbrev.) 32. The „Ludorf-number“ (= 3,14159265) 33. Sky-body; famous actor/actress; in Germany a songbird, too 34. Plants without care soon become... 36. Island-state in east Asian 38. In order to beat it into the wall, you need a hammer Vertical: 39. Big town in West-Sibiria 1. Valuable playing card 41. Inhabitant of the northern countries from Africa 2. Specially little girls play gladly with her 42. River in French, flows into the Mediterranian Sea 3. Twice on every day she comes at the north-sea 46. He was a humanist and theologic colleague from Luther (init.) 4. Initials of the german chairwoman of CDU; the time before hoghnoon (abbr.) 49. A part of the leg 5. As an author you must have often a new... (see above 75 horiz.) 50. English: „on“, german? 6. You can eat it fried or cooked, as baiser or processed in a cake 7. In comparision to the ... of the earth my ... is very, very short! 8. Anno 1927 he crossed the Atlantic Ocean as the first man with an aircraft (init.) 9. An elephant is a very big animal, but a flea is a ... animal 10. Like in geman is a little rectangular carpet the same like a special track-and-field-athlet, that is.... 11. In Germany the people say „Wonnemonat“ to this period 25 AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | Kreuzworträtsel, Witze 55. A german general in Africa (1943/44), a great Lord-Mayor in West-Berlin (died 1953) and the british Queen: What have these three persons in commin? Correct: The initials Zwei Studenten im UNIX-Rechenzentrum. Der eine klickt wie wild auf die linke Maustase, total verschwitzt und fluchend. Der andere: „Das ist nicht Windows, sondern UNIX. UNIX kann man nicht überreden...“ 56. Ten days or ten years 57. Capital of a Kanton in Swiss 59. A little municipality near Windsor, with a racecourse for galopers 60. The botanic name is „erithacus rubecula“, and it is a pretty, sweet, friendly, little bird in our garens, with a strong voice 61. A very happy feeling 62. Not more a kid, not yet an adult (short word) Lehrerin: "Hans, nenn' mir doch die Sinne, die du kennst." Hans: "Schwachsinn, Blödsinn, Unsinn 72. Kanton in the Swiss 73. In german: Aufhänger, Schlaufe, Lasche. In english? 75. He lived 1643-1727 and was a famous british nature-researcher and astronome (init.) 77. National automobile-registration-letter for Germany (at the number-plate) 80. The italian author of the famous novel „The name if the rose“ (init.) Wieso sprüht eine Blondine Peffer auf den Fernseher? Damit das Bild schärfer wird. © Richard Pols Warum rennen Blondinen in der Dusche hin und her? Weil auf dem Schampoo steht: wash and go. Warum nehmen Blondinen eine Leiter mit uns Kaufhaus? Weil da Preise steigen. >>>Impressum Adresse der Redaktion: Karl-Marx-Str.14, 12043 Berlin; Chefredakteurin (V.i.S.d.P.): Julia Balyazina (11.1); Redaktion: Julia Balyazina (11.1), Jan Brünig (11.2), Canan Kurt (8s), Christopher Roock (10fs), Raquel Sukopva Novara (8s), Atilla Kaya (8s), Enes Baskaya (11.1); freie Redakteure: Robert Stamate (11.1), Christoph Allane (11.1); Illustration: Enes Baskaya (11.1), Seycan Arslan; Layout: Jan Brünig (11.2); Kreuzworträtsel: Geschützt durch Richard Pols; Bildquellen: Herr Zibell, verschiedene Internetquellen (können bei der Redaktion eingefragt werden), Jan Brünig; Auflage: 150 Stück; Druck: Copycania, Sonnenallee 139, 12059 Berlin, Tel.: 030/681 03 03; Preise: siehe Vorderseite; 26 AS44 | Heft 3 AS44 | Unterhaltung | OSASA (Enes Baskaya, 11.1) 27 AS44 | Heft 3