„Kasper, Hexe, Polizei und ein Dino aus dem Ei“
Transcription
„Kasper, Hexe, Polizei und ein Dino aus dem Ei“
18. Jahrgang I 2010 I 50. KW Ausgabe 23/2010 Erscheinungstag 13.12.2010 „Kasper, Hexe, Polizei und ein Dino aus dem Ei“ Inhalt Die diesjährige Weihnachtsausstellung entführt in eine Welt der Märchen und Abenteuer Da tritt den großen und kleinen Besuchern zunächst der Kasper entgegen, der Ur-Vater aller Possenreißer. Mit seiner „Künstlerschar“, dem Seppel, der Gretel, dem König, dem Polizisten und all den anderen kuriosen Figuren gehört er zu einem Konvolut Hohnsteiner Kasperpuppen. Benannt ist die muntere Schar nach der Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz. Die gezeigten Exemplare entstammen der Sammlung des Leipziger Malers und Grafikers Hartwig Ebersbach. Einen ebenso guten Ruf besitzen die Dresdner Künstlerpuppen, deren Geschichte bis in die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zurückreicht. Diese Traditionen hält Marlies Große aus Radebeul bis in die Gegenwart am Leben. Ihre verschmitzt dreinblickenden Puppen begegnen den Besuchern als Schneewittchen, Dornröschen, Rotkäppchen, gestiefelter Kater, tapferes Schneiderlein, Hänsel und Gretel. Wer noch tiefer in eine geheimnisvolle Märchenwelt eindringen möchte, ist bei Maximiliane Kiermeier aus Dietramszell am rechten Platz. Ihre Künstlermarionetten lassen uns Bekanntschaft schließen mit kleinen Waldgeistern, originellen Kobolden und sonstigen kauzigen Gestalten. Weniger geheimnisumwoben, aber dafür recht lustig, mutet eine Motivsammlung mit Clowns an. Es gibt verschiedene Prinzipien, nach denen man Spielzeug sammelt. So kann die Wahl auf Erzeugnisse eines bestimmten Zeitraumes fallen, z. B. die eigene Kindheit. Andere Sammler konzentrieren sich auf einzelne Firmen oder eben Motive. Eine derartige Möglichkeit stellt die präsentierte Clownssammlung dar. Da sticht „Bimbo“ im viel zu kleinen Auto ins Auge, ebenso wie der Clown, der sich bemüht, auf einem Esel zu reiten. Ein weiterer Spaßmacher parodiert mit riesigem Lasso einen Cowboy. Verlässt der Besucher die Clownerie, die hauptsächlich aus Blechfiguren der fünfziger und sechziger Jahre besteht, ist damit sein Ausflug in die Welt des Blechspielzeuges noch nicht beendet. So kann Opas Wendeauto von 1936 bestaunt werden. Es fährt mit Federwerk auf dem Tisch und wendet vor der Tischkante. Ermöglicht wird dies durch ein quer zur Fahrtrichtung befindliches Rad, das bei Bodenhaftung den Schwenk herbeiführt. Spannend gestaltet sich die Begegnung mit dem legendären Funkstreifenwagen „ISAR 12“ der Münchner Stadtpolizei. Populär wurden die Ordnungshüter in ihrem BMW 501, genannt der „Barockengel“, durch die gleichnamige Fernsehfolge. Die Spielzeugindustrie reagierte auf die Kultserie. Konrad Dressler in Fürth brachte 1964 einen Streifenwagen ISAR 12 mit Schwungrad auf den Markt, der so richtig zum Spielen geeignet war. Schuco in Nürnberg bot dagegen 1996 ein detailreiches Modell für die inzwischen groß gewordenen Jungen an. Zur Blechspielzeugwelt gehören auch Dampfmaschinen und Eisenbahnen. So führt eine typische Dampfmaschinenfabrik von Wilesco in das 19. Jahrhundert. Auch eine stationäre Lokomobile von Doll & Co., Nürnberg, aus dem Jahre 1925 kann bewundert werden, ebenso wie die Express-Lokomotive König Georg V. in der Spurweite 0 von Bing. Freunde der Spurweite H0 sind sicher mit Raritäten aus den Jahren 1946-1965 zu begeistern. Und Lehmanns Gartenbahn fährt durch eine Dinowelt. Was wäre eine Weihnachtsausstellung ohne Puppen und Puppenhäuser? Eine Puppe, so richtig zum Knuddeln, aus den dreißiger Jahren stammt aus Thüringen. Sie stammt aus der Firma von Johann Daniel Kestner, dem Begründer der Waltershausener Puppenindustrie. Der Glauchauer Willy Klinkhardt (1870-1962) schuf für seine Tochter Christa ein Puppenhaus. Mit einer gutbürgerlichen Puppenküche im Stil der Neorenaissance haben einst Kinder um 1880 gespielt. Aus der gleichen Zeit stammt die Laterna magica, eine Zauberlaterne. Wie jedes Jahr stellen Klöpplerinnen und Schnitzer ihre neusten Arbeiten vor und sorgen an den Adventswochenenden mit der Präsentation ihrer Volkskunst für eine wohlige Atmosphäre. Lassen Sie sich in eine festliche Stimmung versetzen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Dipl. ethn. Steffen Winkler Einladung zur Stadtratssitzung Seite 02 Ernst-Fuchs-Ausstellung eröffnet Seite 04 Hauptsatzung der Großen Kreisstadt Glauchau Seiten 06-09 Zensus 2011 Seite 10 Die Narren sind los Seite 13 Geburtstage Seite 18 Die AG Zeitzeugen berichtet Seite 20 Chronik der Stadt Glauchau Seiten 28/29 Stadttheater Glauchau Seiten 34/36/38 Der Redaktionsschluss für die übernächste Ausgabe des Stadtkuriers am Montag, dem 24. Januar 2011, ist Montag, der 10. Januar 2011. Anzeige ❐ Foto Die Kasperpuppen erblickten 1921 in den Hohnsteiner Puppenspielen von Max Jacob das Licht der Welt und wirkten sich stilistisch prägend auf nachfolgende Handpuppengenerationen aus. Der Hohnsteiner Kasper ist dafür bekannt, dass er seine Schwierigkeiten nicht mit der Bratpfanne, sondern mit Humor und Pfiffigkeit aus dem Weg räumt. Foto: W. Sturm ❐ Amtlicher Teil – 23 I 2010 Einladung zur 16. (11.) Sitzung des Stadtrates am Donnerstag, dem 16.12.2010, um 18:30 Uhr Rathaus, Ratssaal, Zi.-Nr. 1.16, 08371 Glauchau 12. Verleihung der Ehrenmedaille der Großen Kreisstadt Glauchau (Vorlagen-Nr.: 2010/237; beschließend) Tagesordnung 13. Verleihung der Ehrenmedaille der Großen Kreisstadt Glauchau (Vorlagen-Nr.: 2010/238; beschließend) Öffentlicher Teil: 1. Eröffnung 2. Bekanntgaben und Informationen der Verwaltung 3. Anfragen der Stadträte 4. Einwohnerfragestunde 5. Behandlung von Anträgen nach § 36 Abs. 5 Satz 1 der Sächsischen Gemeindeordnung 6. Feststellung und Beschluss über den Antrag zur Beendigung einer ehrenamtlichen Tätigkeit (Vorlagen-Nr.: 2010/213; beschließend) 7. Feststellung und Beschluss von Hinderungsgründen für einen nachrückenden Stadtrat gemäß § 32 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) (Vorlagen-Nr.: 2010/214; beschließend) 8. Verpflichtung eines Stadtrates 9. Besetzung der Ausschüsse (Vorlagen-Nr.: 2010/246; beschließend) 10. Verleihung der Ehrenmedaille der Großen Kreisstadt Glauchau (Vorlagen-Nr.: 2010/235; beschließend) 11. Verleihung der Ehrenmedaille der Großen Kreisstadt Glauchau (Vorlagen-Nr.: 2010/236; beschließend) 14. Auftragserweiterung zum Los 51.1 – Pausenhof 2. Bauabschnitt – zum Bauvorhaben „Umbau und Sanierung des Georgius-Agricola-Gymnasiums“ in Glauchau (Vorlagen-Nr.: 2010/247; beschließend) 15. Verkauf der Anschlussbahnweiche A 1 an die Deutsche Bahn AG (Vorlagen-Nr.: 2010/216; beschließend) 21. Bestimmung von zwei Stadträten zur Unterzeichnung der Sitzungsniederschriften 1. Halbjahr 2011 (Vorlagen-Nr.: 2010/240; beschließend) 22. Bestätigung der Sitzungstermine und des Sitzungsortes des Stadtrates und der Ausschüsse 1. Halbjahr 2011 (Vorlagen-Nr.: 2010/241; beschließend) Dr. Dresler, Oberbürgermeister Spruch der Woche er immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. Henry Ford W 16. Verkauf der Flurstücke 109/3, 111/3, 101 a und 112/1 jeweils der Gemarkung Schmalzgrube (Vorlagen-Nr.: 2010/230; beschließend) 17. Beschluss zur Realisierung von Maßnahmen im Rahmen des Landesprogramms Brachflächenrevitalisierung (Vorlagen-Nr.: 2010/244; beschließend) 18. Beschluss zur Revitalisierung der Industriebrache ehemaliger Schlachthof Glauchau im Rahmen des Förderprogramms EFRE (Vorlagen-Nr.: 2010/245; beschließend) 19. Erwerb von Microsoft-Lizenzen zu Sonderkonditionen (Vorlagen-Nr.: 2010/242; beschließend) 20. Erlass der Haushaltssatzung der Stadt Glauchau für das Haushaltsjahr 2011 einschließlich Haushaltsplan und Feststellung des Finanzplanes 2010 bis 2014 (Zweite Lesung) (Vorlagen-Nr.: 2010/229; vorberatend) Impressum Herausgeber: Stadtverwaltung Glauchau. Verantwortlich für den amtlichen Teil, einschließlich der Sitzungsberichte und anderer Veröffentlichungen der Stadtverwaltung: Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler oder sein Vertreter im Amt; für den nichtamtlichen Teil der jeweilige Auftraggeber/Verfasser. Anschrift des Herausgebers: 08371 Glauchau, Markt 1, Telefon: 03763/650. Redaktion: Oberbürgermeisterbereich – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (E-Mail: pressestelle@glauchau.de). Verantwortlich für den Anzeigenteil und Verlagssonderveröffentlichung: der Verlag. Satz und Druck: Mugler Druck und Verlag GmbH, Gewerbering 8, OT Wüstenbrand, 09337 Hohenstein-Ernstthal. Anzeigen: Frau Seifert, Mugler Druck und Verlag GmbH, Tel.: 03723 499118, Mobil: 0174 3367119, Fax: 03723 499177, E-Mail: verlag@mugler-masterpack.de Vertrieb: PNP Direktwerbung Distribution Ost GmbH, Wildparkstr. 3, 09247 Chemnitz, Tel.: 03722 5242-0. Bei Fragen zur Verteilung wenden Sie sich bitte an Frau Meichsner. Baustellen in der Region – 50. Kalenderwoche vom 13.12. – 19.12.2010 Ort, Name der Straße/Verbindung Art der Maßnahme und der verkehrlichen Auswirkungen Schlachthofstraße Heinrich-Heine-Straße Anbindung Kanal – halbseitige Sperrung Vollsperrung 29.11. – 17.12.2010 Sandanger und Laubenweg Anbindung Kanal Vollsperrung Verlängerung bis 28.02.2011 Markt 8 Neubau Pflegeheim, Erweiterung der Sperrung in die Fahrbahn, Obere Marktseite nur noch aus Richtung Brüderstraße erreichbar Leipziger Straße/Ecke Schillerplatz Gerüststellung teilweise Sperrung 29.11. – 31.12.2010 Mühlgrabenstraße zwischen Nr. 13 und „Fun Park“ Straßenbau Vollsperrung Verlängerung bis 17.12.2010 Franz-Mehring-Platz Kantstraße Kanal Hausanschluss – Vollsperrung halbseitige Sperrung 29.11. – 31.12.2010 K 7305 Voigtlaider Straße ab Spielplatz in Richtung Thurm Beseitigung von Gehölz im Randbereich halbseitige Sperrung 22.12. – 23.12.2010 Mühlenstraße (Niederlungwitz) Reinigung Bachlauf Vollsperrung 13.12. – 17.12.2010 2 ❐ Umleitungsempfehlung Gewerbegasse, Brüderstraße voraussichtliche Dauer der Baustelle voraussichtlich bis März 2011 23 I 2010 – Amtlicher Teil Laufende Ausschreibungen der Stadtverwaltung Glauchau nach VOB/A bzw. VOL/A Über laufende Ausschreibungen informieren Sie sich über die Internet-Präsentation der Großen Kreisstadt Glauchau unter www.glauchau.de. ❐ Sprechstunde der Schiedsstelle Im Monat Dezember tagt die Schiedsstelle der Großen Kreisstadt Glauchau am Montag, dem 20.12.2010 von 18:00 – 19:00 Uhr. Die Sprechstunde für die Glauchauer Bürgerinnen und Bürger findet in der Stadtverwaltung Glauchau, Markt 1, Beratungszimmer 6.31, statt. ❐ Öffentliche Bekanntmachung der 1. Nachtragssatzung der Stadt Glauchau für das Haushaltsjahr 2010 Aufgrund von § 77 in Verbindung mit § 74 SächsGemO hat der Stadtrat am 28.10.2010 folgende Nachtragssatzung für das Haushaltsjahr 2010 beschlossen: §1 Der Haushaltsplan wird wie folgt geändert: 1. Es erhöhen sich die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts um 1.574.234 EUR auf 32.685.514 EUR und es vermindern sich die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts um 109.643 EUR auf 8.762.058 EUR 2. der Gesamtbetrag der vorgesehenen Verpflichtungsermächtigungen bleibt unverändert mit 7.864.694 EUR §2 Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird unverändert mit 6.200.000 EUR festgesetzt. §3 Die Hebesätze werden unverändert festgesetzt: 1. für die Grundsteuer a) des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens (Grundsteuer A) 305 v. H. b) des Grundvermögens (Grundsteuer B) 490 v. H. 2. bei der Gewerbesteuer 385 v. H. Glauchau, den 26.11.2010 Dr. Dresler Oberbürgermeister Die vorstehende Nachtragssatzung für das Haushaltsjahr 2010 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Die Nachtragssatzung mit Nachtragsplan 2010 wird nach § 76 Absatz 3 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO, GVBl. Nr. 4/2003 S. 55) ab Dienstag, den 14. Dezember 2010 für eine Woche während der Sprechzeiten: Montag von 09:00 bis 12:00 Uhr Dienstag von 09:00 bis 18:00 Uhr Donnerstag von 09:00 bis 15:30 Uhr Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr in der Stadtverwaltung Glauchau, Stadtkämmerei, Markt 1, Zimmer 4.47, zur kostenlosen Einsicht durch jedermann niedergelegt. Hinweis: Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) gelten Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften zustande gekommen sind, ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist, 2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, 3. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, 4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO genannten Frist a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen. Gesetzmäßigkeit der 1. Nachtragssatzung 2010 Das Landratsamt des Landkreises Zwickau hat als zuständige Rechtsaufsichtsbehörde mit Datum 23.11.2010 folgenden Bescheid erlassen: 1. Die Gesetzmäßigkeit der vorliegenden 1. Nachtragshaushaltssatzung/des vorliegenden Nachtragshaushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2010 wird im Hinblick auf den gemäß § 72 SächsGemO zu wahrenden Haushaltsausgleich bestätigt. 2. Ein Gesamtbetrag zu vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wurde nicht festgesetzt. 3. Der in § 1 Nr. 2 der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2010 festgesetzte Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen (VE) über 7.864.694 EUR bleibt unverändert. Die Auflage aus dem Bescheid vom 19.01.2010 bleibt bestehen. 4. Der in § 2 der Haushaltssatzung festgesetzte Höchstbetrag der Kassenkredite in Höhe von 6.200.000 EUR bleibt unverändert und ist nicht genehmigungspflichtig. 5. Eine nachträgliche Aufnahme, Änderung und Ergänzung von Auflagen wird vorbehalten. ❐ 6. Dieser Bescheid ergeht kostenfrei. Informationen zur Räum- und Streupflicht Nach einem milden Herbst hat der Winter Einzug gehalten. Die Stadtverwaltung erinnert deshalb die Grundstückseigentümer an ihre Sicherungspflicht für die öffentlichen Gehwege, entsprechend der Reinigungs-, Räum- und Streupflichtsatzung der Stadt Glauchau. Hier eine kurze Zusammenfassung im Überblick: Wer muss räumen und streuen? Eigentümer und Besitzer von Grundstücken, die an einer Straße liegen oder von ihr eine Zufahrt oder einen Zugang haben, sind dazu verpflichtet, die Gehwege bei Schnee oder Glatteis zu räumen und zu bestreuen. Was muss geräumt werden? Gehwege sind laut der geltenden Reinigungs-, Räum- und Streupflichtsatzung die dem öffentlichen Fußgängerverkehr gewidmeten Flächen, welche Bestandteile einer öffentlichen Straße sind. Als Gehwege gelten auch öffentliche Fuß- und Treppenwege. Sind keine Gehwege vorhanden und die Straßenbreite beträgt weniger als 3 Meter, gilt die jeweilige Hälfte der Straße als einem Gehweg entsprechende Fläche. Bitte achten Sie beim Räumen unbedingt darauf, für Fußgänger Übergangsmöglichkeiten freizuhalten. Zu räumen ist auf mindestens eine Breite von 1,20 Meter, bei weniger starker Begehung auf 0,60 Meter. Wann muss geräumt werden? An Werktagen müssen bis 07:00 Uhr und an Sonnund Feiertagen bis 08:00 Uhr die Gehwege von Schnee freigemacht und gestreut werden. Wenn nach dieser Zeit Schnee fällt oder Schnee- und Eisglätte auftrifft, ist bei Bedarf wiederholt zu räumen und zu streuen. Diese Pflicht endet um 22:00 Uhr. Welche Mittel dürfen zum Einsatz kommen? Zum Bestreuen der Flächen ist abstumpfendes Material wie Sand, Split oder Sägespäne zu verwenden. Auftauendes Streumittel ist auf ein umgängliches Mindestmaß zu beschränken. Dieses darf z. B. ausnahmsweise bei Eisregen verwendet werden. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der geltenden Reinigung-, Räum- und Streupflichtsatzung unter www.glauchau.de/Rathaus/Ortsrecht/Satzungen. ❐ 3 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Ernst-Fuchs-Ausstellung in Glauchau eröffnet – Eine Reise in das Reich der Fantasie Der Begründer der Wiener Schule Ernst Fuchs stellt in Glauchau einen Querschnitt seines Schaffens aus. Ernst Fuchs wurde 1930 in Wien geboren, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien, reiste durch Amerika, Italien, Spanien und England und gründete 1962 die Wiener Schule des „Phantastischen Realismus“. Seit 1988 lebt und arbeitet Fuchs, den eine enge Künstlerfreundschaft mit Salvador Dali verband, in Monaco. Bis 09.01.2011 werden aus der „Phantastischen Sammlung“ der langjährigen Begleiterin und Kunsthistorikerin Dr. Cornelia Mensdorff-Pouilly Gemälde, Skulpturen und Grafiken des Künstlers präsentiert. Die Ausstellung, die als Höhepunkt dieses Jahres gilt, ist ein Gemeinschaftsprojekt von Galerie „art gluchowe“ e. V. und dem Museum Hinterglauchau. So sind in der Galerie Schloss Forderglauchau vornehmlich Grafiken und im Museum Schloss Hinterglauchau Gemälde aus dem Frühwerk und Skulpturen zu sehen. Eine Auswahl der Gemälde, Grafiken und Kataloge steht zum Verkauf. weitere Infos: • Im Glauchauer Rathaus sind bis 09.01.2011 im Foyer des Ratssaales, 1. Etage, Fotografien von Ernst Fuchs zu sehen, die ein eindrucksvolles Portrait des Künstlers zeigen. Diese können während der allgemeinen Öffnungszeiten besichtigt werden. • Der Kunstverein „art gluchowe“ e. V. bietet begleitend zur Ausstellung vom 3. – 10.01.2011 einen Workshop „Maltechniken der Alten Meister“ mit Mareile Onodera, einer Meisterschülerin von Prof. Wolfgang Hutter und Prof. Ernst Fuchs, an. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. • Am 06.01.2011, 19:30 Uhr ist parallel dazu ein Film über Prof. Hutter und Prof. Fuchs im Schloss Forderglauchau zu sehen. • Gerahmte und ungerahmte Grafiken, Kataloge und weitere Besonderheiten können auch käuflich erworben werden. „Allein die Vorbereitungen zur Ausstellung dauerten ganze 18 Monate“, hatte Thorsten Dahlberg, der Vorsitzende des Kunstvereins art gluchowe e. V., dazu wissen lassen. Dahlberg kündigte zur Eröffnung dieser besonderen Ausstellung am 20.11.2010, die unter großem Besucheransturm im Festsaal von Schloss Hinterglauchau stattfand, Dr. Cornelia Mensdorff-Pouilly als jene Person an, die „das Projekt ermöglichte, verwirklichte, den Weg geebnet und die Türen geöffnet hat“. Sie, an der Galerie Ernst Fuchs in Wien tätig, ließ in ihrer Laudatio sehr private Einblicke in das Leben und Schaffen der herausragenden Künstlerpersönlichkeit der Gegenwart, Ernst Fuchs, zu. Kulturjournalist Matthias Zwarg (Chemnitz) widmete sich in seinen Worten überwiegend den Werken. Er sah in ihnen „zusammengesetzte Teile aus dem Gedächtnis der Menschheit“. „Manchem“, befand Zwarg, „sind es Erinnerungen an glückliche Tage, manchem ist es das blanke Entsetzen. (…) Die Sammlung lädt ein, sich seine eigenen Gedanken zu machen, denn sie ist ein Plädoyer für Suchende. Sie lädt ein ins Reich der Fantasie.“ Angelika Heyder-Tippelt und Carsten Heyder gestalteten auf der Querflöte und am Kontrabass die Ausstellungseröffnung kunstvoll aus. Dr. Cornelia Mensdorff-Pouilly und Thorsten Dahlberg (v. r.) Im Museum Schloss Hinterglauchau sind hauptsächlich Gemälde zu sehen. Im Bild: Georg Leistner und Peter Schmidt (v. r.) beim Betrachten eines der Kunstwerke. In der Galerie herrschte großer Andrang. In der Mitte ist die Skulptur „Hypnosia“, Bronze aus dem Jahr 1990 zu sehen. Kranzniederlegung am Volkstrauertag Am Ehrenhain des Glauchauer Friedhofes an der Lichtensteiner Straße wurde am 14. November 2010 anlässlich des Volkstrauertages den Menschen, die durch Krieg und Terror, Gewalt, Diktatur und Hass verfolgt oder geschunden wurden und ihr Leben ließen, gedacht. Pfarrer Matthias Große von der St. Georgenkirche mahnte, die Hoffnung auf Versöhnung wach zu halten, damit Frieden bewahrt werde und wachsen könne. Dabei gehe es ebenso darum, Frieden im Kleinen zu wahren – in der Familie, in Dörfern und Städten. Es gehe aber auch darum, wachsam zu sein und in seinem Tun und Handeln darauf zu achten, sich nicht vom eigenen Vorteil treiben zu lassen. Der Volkstrauertag ermögliche die Erinnerung, aufeinander zuzugehen, um nicht Krieg und Gewalt aufkeimen zu lassen, denn leider ist auch die Gegenwart voll von Konflikten, die Leid und Tod über Millionen Menschen bringen. „Im Krieg“, setzte Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler nach, „geht es immer darum, dass Viele und Alle verlieren. Tote leben nur, weil wir ihrer gedenken und das aus Selbstnutz.“ Auch er mahnte zum Eintreten für Frieden, Freiheit und Men- 4 Pfarrer Große (r.) rief auf zur Versöhnung. 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil schenrechte. Auch wenn es heute nicht immer Einigkeit über bestimmte Themen gäbe, so ermögliche unsere Kultur dennoch, sich gemeinsam den Themen und Problemen zu stellen und sie in einfacher und friedfertiger Weise zu lösen. Jeder Mensch trage Verantwortung für die Gesellschaft, in der er lebt. Dr. Dresler dankte den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, der Landtagsabgeordneten Ines Springer, den Stadträten der Stadt Glauchau, den Bürgerinnen und Bürgern, die an diesem Tag an die Stätte des Gedenkens und Erinnerns fanden. Den beiden Ansprachen schloss sich die Kranzniederlegung am Ehrenhain und das gemeinsame Gebet an. Der Posaunenchor der St. Georgenkirche gestaltete die Gedenkveranstaltung musikalisch aus. weitere Infos: Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. Die erste Gedenkstunde fand 1922 im Reichstag statt; begangen wurde der Volkstrauertag erstmals aber am 28. Februar 1926. Überall gab es Gedenkfeiern für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Seit 1952 fällt der Gedenktag auf den zweiten Sonntag vor dem Ersten Advent und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. ❐ Dr. Peter Dresler und Hauptlöschmeister Jörg Tilgner legen den Kranz nieder. Glauchau-Pyramide stimmt auf Adventszeit ein Die Pyramide am Nicolaiplatz dreht sich wieder. Im Beisein der am Platz versammelten Schaulustigen wurde durch Oberbürgermeister Dr. Dresler am 27. November das Startsignal gegeben. Unterstützt wurde er dabei vom Weihnachtsmann, der schon die ersten kleinen Überraschungen für die Jüngsten bereit hielt. Gleichzeitig hatte der Denkmalverein Glauchau e. V. die offizielle Übergabe der Pyramide an die Stadtverwaltung vollzogen. Die Stadtpyramide konnte durch Spenden von Freunden und Förderern der Stadt, durch finanzielle Unterstützung der Stadtverwaltung und den persönlichen Einsatz Glauchauer Bürger gebaut werden. ❐ Dicht umringt sah sich der Weihnachtsmann, der Süßes für die kleinen Gäste parat hatte. Inschrift am Mahnmal Schillerplatz angebracht Die Gräflich-Schönburgische Schlosscompagnie (hier auf dem Weg zum Nicolaiplatz) gestaltete mit ihrem Flöten- und Trommelspiel den Pyramidenanschub musikalisch aus. Bürgerpolizist Roger Rasch (r.) stellte sich gern hilfreich zur Verfügung, als Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler (l.) die Urkunde zur Übergabe der Stadtpyramide aus den Händen von Vereinsmitglied Ulrich Schleife (m.) unterzeichnete. Das Mahnmal am Schillerpark wurde fast zeitgleich mit dem 72. Jahrestag der Reichsprogromnacht wieder mit einem Schriftzug bestückt. Auf der Frontalansicht ist seit 12.11.2010 die Inschrift „DEN OPFERN DER NATIONALSOZIALISTISCHEN VERFOLGUNG“ zu lesen. Möglich hat dies das Engagement der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte gemacht, die seit 2008 Recherche zu Glauchauer Opfern nationalsozialistischer Verfolgung betreibt und sich für eine Wiederherstellung der Gedenkstätte im Schillerpark stark macht. Anliegen der Arbeitsgruppe ist, der Stadt Glauchau wieder einen ehrwürdigen Platz, eine Stätte des Erinnerns, zu geben. Am Denkmal im Schillerpark wurde in sozialistischer Zeit an die Kämpfer gegen den Faschismus gedacht. Die Buchstaben, zu Beginn der neunziger Jahre bereits schadhaft, sind schließlich abmontiert worden. Die schriftlose Fläche des Denkmals fristete über die Jahre ein trostloses Dasein und nichts erinnerte seitdem an seine Bestimmung. Das sollte sich ändern. In der Stadtratssitzung vom 30.04.2009 wurde die Gestaltung vierer Schriftzüge am Mahnmal Schillerpark beschlossen. Mit einzelnen Tafeln wird künftig den Bürgern unserer Stadt in den drei Opfergruppen „jüdische Herkunft“, „politische Einstellung“, „Euthanasieopfer“ mit Angabe der Anzahl der Ermordeten gedacht werden können. Für die drei noch zu realisierenden Schriftzüge laufen schon die vorbereitenden Arbeiten. Wie Arbeitsgruppenleiter Ulrich Schleife informierte, soll die Gestaltung des Mahnmals 2011 abgeschlossen sein. ❐ Die Buchstaben für diese Inschrift, entworfen und angefertigt durch Fachoberschüler des Beruflichen Schulzentrums „Dr. Friedrich Dittes“, konnten am 04.03.2010 übergeben werden. 5 Amtlicher Teil – 23 I 2010 In der Ausgabe 22/2010 des Stadtkuriers wurde die Hauptsatzung der Großen Kreisstadt Glauchau vom 01.11.2010 fehlerhaft veröffentlicht. Daher ist die wiederholte Veröffentlichung der Satzung in korrekter Form erforderlich. Wir bitten um Beachtung. Hauptsatzung der Großen Kreisstadt Glauchau vom 01.11.2010 Veröffentlicht am 13.12.2010 Aufgrund von § 4 Abs. 2 in Verbindung mit § 28 Abs. 1 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) vom 21. April 1993 (Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1993, S. 301, 445) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 2003 (SächsGVBl. S. 55, 159), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung des Sächsischen Eigenbetriebsgesetzes vom 26. Juni 2009 (SächsGVBl. S. 325) hat der Stadtrat der Großen Kreisstadt Glauchau am 28. Oktober 2010 mit der Mehrheit der Stimmen aller Mitglieder die folgende Hauptsatzung beschlossen: Vorbemerkung zum Sprachgebrauch: Nach Artikel 3 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes sind Frauen und Männer gleichberechtigt. Alle Personen- und Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung gelten daher für Frauen und Männer in gleicher Weise. Abschnitt I – Grundlagen §1 Name, Stadtgebiet Die Stadt Glauchau ist eine Große Kreisstadt. §2 Wappen, Flaggen und Dienstsiegel (1) Die Stadt Glauchau führt ein Wappen, eine Flagge und ein Dienstsiegel. (2) Das Stadtwappen zeigt im blauen Feld links und rechts des Wappenrandes eine Stadtmauer, die in der Mitte mit einem Turm mit rotem Dach und zwei rot / weiß gestreiften Flaggen bewehrt ist. Rechts des Turmes befindet sich das Schönburgische Wappen, links des Turmes eine nach rechts offene Mondsichel. (3) Die Farben der Flagge sind rot-weiß. (4) Das Dienstsiegel zeigt im runden Innenfeld das Stadtwappen und die Umschrift: „STADT GLAUCHAU“. Abschnitt II – Organe der Stadt §3 Organe Organe der Stadt sind der Stadtrat und der Oberbürgermeister. Abschnitt III – Stadtrat §4 Rechtsstellung und Aufgaben (1) Der Stadtrat ist die Vertretung der Bürger und das Hauptorgan der Stadt. Er führt die Bezeichnung Stadtrat. (2) Der Stadtrat legt die Grundsätze für die Verwaltung der Stadt fest und entscheidet über alle Angelegenheiten der Stadt, soweit nicht der Oberbürgermeister kraft Gesetzes zuständig ist oder ihm der Stadtrat bestimmte Angelegenheiten überträgt. (3) Der Stadtrat überwacht die Ausführung seiner Beschlüsse und sorgt beim Auftreten von Missständen in der Stadtverwaltung für deren Beseitigung durch den Oberbürgermeister. (4) Der Stadtrat regelt seine inneren Angelegenheiten, insbesondere den Gang seiner Verhandlungen, im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften durch eine Geschäftsordnung. §5 Zusammensetzung des Stadtrates (1) Der Stadtrat besteht aus den Stadträten und dem Oberbürgermeister als Vorsitzenden. 6 (2) Die Zahl der Stadträte wird in der SächsGemO festgelegt und richtet sich nach der für die jeweilige Kommunalwahl maßgebenden Einwohnerzahl. §6 Fraktionen Fraktionen sind Zusammenschlüsse von mindestens 3 Stadträten, die derselben Partei, politischen Vereinigung oder Wählervereinigung angehören oder die ihre Zugehörigkeit zu einer Fraktion erklären. Stadträte können nicht zugleich mehreren Fraktionen angehören. Abschnitt IV – Ausschüsse des Stadtrates §7 Beschließende Ausschüsse (1) Als beschließende Ausschüsse nach § 41 SächsGemO werden gebildet: 1. Verwaltungsausschuss 2. Technischer Ausschuss 3. Petitionsausschuss (2) Der Verwaltungsausschuss und der Technische Ausschuss bestehen je aus dem Oberbürgermeister als Vorsitzenden und 13 weiteren Mitgliedern des Stadtrates. Der Petitionsausschuss besteht aus dem Oberbürgermeister als Vorsitzenden und 6 weiteren Mitgliedern des Stadtrates. (3) Nach jeder Wahl der Stadträte bestellt der Stadtrat die in Abs. 2 genannten Mitglieder und deren Stellvertreter in gleicher Zahl widerruflich aus seiner Mitte. Die Zusammensetzung der Ausschüsse soll der Mandatsverteilung im Stadtrat entsprechen (d’Hondtsche Höchstzahlverfahren). Kommt eine Einigung über die Zusammensetzung eines beschließenden Ausschusses nicht zustande, dann findet § 42 Abs. 2 Satz 2 ff SächsGemO Anwendung. §8 Zuständigkeiten der beschließenden Ausschüsse (1) Den beschließenden Ausschüssen werden die in den §§ 9, 10 und 11 bezeichnenden Aufgabengebiete zur dauernden Erledigung übertragen. Durch Beschluss kann der Stadtrat einzelne Angelegenheiten auf bestehende beschließende Ausschüsse übertragen oder für ihre Erledigung beschließende Ausschüsse bilden. (2) Innerhalb ihrer Zuständigkeit entscheiden die beschließenden Ausschüsse an Stelle des Stadtrates. Ergibt sich, dass eine Angelegenheit für die Stadt von besonderer Bedeutung ist, können die beschließenden Ausschüsse die Angelegenheit dem Stadtrat zur Beschlussfassung unterbreiten. Lehnt der Stadtrat eine Behandlung ab, entscheidet der zuständige beschließende Ausschuss. Der Stadtrat kann jede Angelegenheit an sich ziehen und Beschlüsse der beschließenden Ausschüsse, solange sie noch nicht vollzogen sind, ändern oder aufheben. Der Stadtrat kann den beschließenden Ausschüssen allgemein oder im Einzelfall Weisungen erteilen. (3) Ist zweifelhaft, welcher Ausschuss im Einzelfall zuständig ist, ist die Zuständigkeit des Verwaltungsausschusses gegeben. (4) Angelegenheiten, deren Entscheidung dem Stadtrat vorbehalten ist, sollen den beschließenden Ausschüssen innerhalb ihres Aufgabengebietes zur Vorberatung zugewiesen werden. Anträge, die nicht vorberaten worden sind, müssen auf Antrag des Vorsitzenden oder von 1/5 aller Mitglieder des Stadtrates den zuständigen beschließenden Ausschüssen zur Vorberatung überwiesen werden. §9 Aufgaben des Verwaltungsausschusses (1) Die Zuständigkeit des Verwaltungssausschusses umfasst folgende Aufgabengebiete: 1. Personalangelegenheiten, 2. allgemeine Verwaltungsangelegenheiten, 3. Finanz- und Haushaltsangelegenheiten einschließlich Abgabenangelegenheiten, 23 I 2010 – Amtlicher Teil 4. 5. 6. 7. 8. 9. Schulangelegenheiten, Angelegenheiten nach dem Kindertagesstättengesetz, Soziale und kulturelle Angelegenheiten, Tourismus, Vereinsangelegenheiten, Jugendangelegenheiten, Marktangelegenheiten, Verwaltung der städtischen Liegenschaften einschließlich der Friedhofs- und Trauerhallen, der Waldbewirtschaftung, Jagd, Fischerei, Weide, Beteiligungsangelegenheiten (2) Innerhalb der vorgenannten Zuständigkeit entscheidet der Verwaltungsausschuss über: 1. die Bewirtschaftung von Mitteln nach dem Haushaltsplan, einschließlich der Vergabe von Leistungen nach VOL, Vergabe von Bauleistungen nach VOB, Vergabe von freiberuflichen Leistungen nach VOF, Verwendung von Haushaltsresten und die Bewirtschaftung von Verpflichtungsermächtigungen, soweit der Betrag im Einzelfall mehr als 50.000 EUR, aber nicht mehr als 300.000 EUR beträgt; bei der Vergabe von Aufträgen ist eine Überschreitung der Vergabesumme bis zu 10 % in Folge erhöhten Lieferungs- und Leistungsumfangs mitbewilligt; 2. die Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Ausgaben nach § 79 SächsGemO und zur Verwendung der Deckungsreserve von mehr als 30.000 EUR, aber nicht mehr als 50.000 EUR im Einzelfall; 3. die Ernennung, Beförderung und Entlassung von Beamten der Besoldungsgruppe A 11 und A 12, die Anstellung, Höhergruppierung und Entlassung von Beschäftigten der Entgeltgruppen E 11 und E 12 TVöD; für die Fachbereichsleiter ist unabhängig von der Eingruppierung bzw. Besoldung der Stadtrat zuständig; 4. die Veranstaltung von Empfängen, Richtfesten, Einweihungsfeiern und ähnlichen festlichen Veranstaltungen sowie Ehrungen, wenn der voraussichtliche Aufwand 5.000 EUR übersteigt bis einschließlich 10.000 EUR im Einzelfall; 5. den Verzicht auf Ansprüche der Stadt, die Niederschlagung solcher Ansprüche sowie den Erlass von Forderungen von mehr als 5.000 EUR, aber nicht mehr als 10.000 EUR im Einzelfall; 6. die Stundung von Forderungen bis zu 100.000 EUR im Einzelfall, wenn sie für einen Zeitraum bis zu 24 Monaten gewährt wird; 7. die Veräußerung und dingliche Belastung, der Erwerb und Tausch von Grundeigentum, Gebäudeeigentum oder grundstücksgleichen Rechten, wenn der Wert mehr als 50.000 EUR, aber nicht mehr als 300.000 EUR im Einzelfall beträgt; 8. den Abschluss von Verträgen über die Nutzung von bebauten Grundstücken, Gebäuden, unbebauten Grundstücken oder beweglichem Vermögen bei einem jährlichen Miet- oder Pachtwert von mehr als 15.000 EUR, aber nicht mehr als 25.000 EUR im Einzelfall; 9. die Veräußerung von beweglichem Vermögen von mehr als 25.000 EUR, aber nicht mehr als 50.000 EUR im Einzelfall; 10. die Führung von Rechtsstreitigkeiten – außer solchen vor den Gerichten der Verwaltungsgerichtsbarkeit – und den Abschluss von Vergleichen, sofern der Streitwert/Gegenstandswert oder bei Vergleichen das Zugeständnis der Stadt im Einzelfall mehr als 50.000 EUR bis zu 150.000 EUR beträgt; 11. den Beitritt zu Vereinen, Verbänden u.ä. und Austritte aus solchen, sofern der Jahresbeitrag 5.000 EUR übersteigt und nicht der Stadtrat ausschließlich zuständig ist (§ 41 Abs. 2 Nr. 17 SächsGemO); 12. die Annahme und Verwendung von Stiftungen, Vermächtnissen, Spenden und Schenkungen von mehr als 5.000 EUR, aber nicht mehr als 10.000 EUR im Einzelfall; 13. die vorgenannten Wertgrenzen beziehen sich jeweils auf den einheitlichen wirtschaftlichen Vorgang, die Zerlegung eines solchen Vorganges in mehrere Teile zur Begründung einer anderen Zuständigkeit ist nicht zulässig, bei voraussichtlich wiederkehrenden Leistungen bezieht sich die Wertgrenze auf den Jahresbetrag. § 10 Aufgaben des Technischen Ausschusses (1) Die Zuständigkeit des Technischen Ausschusses umfasst folgende Aufgabengebiete: 1. das öffentliche Baurecht sowie das private Baurecht (die Stadt als Bauherr), 2. Versorgung, Entsorgung und Erschließung, 3. Straßenbeleuchtung, technische Verwaltung der Straßen, Baubetriebshof; 4. Verkehrswesen, 5. Feuerlöschwesen und Katastrophenschutz, 6. technische Belange der Friedhofs- und Bestattungsangelegenheiten, 7. Instandhaltung, Instandsetzung u.ä. Sachverhalte stadteigener Ge- bäude, Sport-, Spiel-, Bade- und Freizeiteinrichtungen, Park- und Gartenanlagen, 8. Umweltschutz, Landschaftspflege, Gewässerunterhaltung und Hochwasserschutz, 9. Stadtentwicklung und begleitende Sachverhalte, 10. Wirtschaftsangelegenheiten, 11. Gewährung von Zuschüssen zu Maßnahmen in Städtebaufördergebieten. (2) Innerhalb der vorgenannten Zuständigkeit entscheidet der Technische Ausschuss über: 1. die Bewirtschaftung von Mitteln nach dem Haushaltsplan, einschließlich der Vergabe von Leistungen nach VOL, Vergabe von Bauleistungen nach VOB, Vergabe von freiberuflichen Leistungen nach VOF, Verwendung von Haushaltsresten und der Bewirtschaftung von Verpflichtungsermächtigungen, soweit der Betrag im Einzelfall mehr als 50.000 EUR, aber nicht mehr als 300.000 EUR beträgt; bei der Vergabe von Aufträgen ist eine Überschreitung der Vergabesumme bis zu 10 % in Folge erhöhten Lieferungs- und Leistungsumfangs mitbewilligt; 2. die Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Ausgaben nach § 79 SächsGemO und zur Verwendung der Deckungsreserve von mehr als 30.000 EUR, aber nicht mehr als 50.000 EUR im Einzelfall; 3. die Ausführung eines städtischen Bauvorhabens (Baubeschluss), die Information über die Bauunterlagen, die Vergabe der Lieferungen und Leistungen für die Bauausführung (Vergabebeschluss) sowie die Information über Schlussabrechnung (Abrechnungsbeschluss) bei voraussichtlichen bzw. tatsächlichen Gesamtbaukosten von nicht mehr als 300.000 EUR; 4. den Abschluss von Werkverträgen und Dienstleistungsverträgen denen persönliche Leistungen zugrunde liegen wie z. B. Architektenverträge, Gutachten und dergleichen, mit einer Gegenleistung der Stadt von mehr als 50.000 EUR im Einzelfall; 5. die Erklärung des Einvernehmens der Stadt bei der Entscheidung über die Zulassung von Ausnahmen und die Erteilung von Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes; 6. die Bewirtschaftung des Treuhandvermögens im Rahmen der Stadtsanierung durch Einwilligung zu Grunderwerbsgeschäften des Treuhänders und Zustimmung zur Aufnahme oder Gewährung von Krediten zugunsten oder zulasten des Treuhandvermögens; 7. die Erklärung der Stadt zu Plangenehmigungs-, Planfeststellungsund ähnlichen Verfahren; 8. die vorgenannten Wertgrenzen beziehen sich jeweils auf den einheitlichen wirtschaftlichen Vorgang, die Zerlegung eines solchen Vorganges in mehrere Teile zur Begründung einer anderen Zuständigkeit ist nicht zulässig, bei voraussichtlich wiederkehrenden Leistungen bezieht sich die Wertgrenze auf den Jahresbetrag. § 11 Aufgaben des Petitionsausschusses Die Zuständigkeit des Petitionsausschusses umfasst die Behandlung von Vorschlägen, Bitten und Beschwerden von Einwohnern, die in die Zuständigkeit des Stadtrates fallen (§ 12 SächsGemO). § 12 Sonstige Beiräte und deren Aufgaben (1) Es wird nach § 47 SächsGemO ein Jugendbeirat gebildet, dem 2 Stadträte und 10 sachkundige Einwohner im Alter vom 14. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr angehören. Den Vorsitzenden wählt der Beirat aus seiner Mitte. Der Aufgabenkreis des Jugendbeirates umfasst die Unterstützung des Stadtrates und des Oberbürgermeisters bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in Angelegenheiten von Kindern und Jugendlichen. (2) Es wird nach § 47 SächsGemO ein Seniorenbeirat gebildet, dem 2 Stadträte und 10 sachkundige Einwohner ab dem 50. Lebensjahr angehören. Den Vorsitzenden wählt der Beirat aus seiner Mitte. Der Aufgabenkreis des Seniorenbeirates umfasst die Unterstützung des Stadtrates und des Oberbürgermeisters bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in Angelegenheiten älterer Mitbürger. (3) Nach jeder Wahl der Stadträte: - bestellt der Stadtrat die unter Absatz 1 und 2 genannten Mitglieder widerruflich aus seiner Mitte, - beruft der Stadtrat die unter Absatz 1 und 2 genannten sachkundigen Einwohner widerruflich. (4) Das Nähere über den Geschäftsgang der sonstigen Beiräte regelt die Geschäftsordnung. 7 Amtlicher Teil – 23 I 2010 § 13 Ältestenrat 8. (1) Es wird nach § 45 SächsGemO ein Ältestenrat gebildet, dem der Oberbürgermeister sowie die Vorsitzenden der im Stadtrat vertretenen Fraktionen angehören. 9. (2) Das Nähere über den Geschäftsgang und die Aufgaben des Ältestenrates regelt die Geschäftsordnung. 10. 11. Abschnitt V – Oberbürgermeister § 14 Rechtsstellung des Oberbürgermeisters 12. (1) Der Oberbürgermeister ist Vorsitzender des Stadtrates und Leiter der Stadtverwaltung. Er vertritt die Stadt. 13. (2) Der Oberbürgermeister ist hauptamtlicher Beamter auf Zeit. Seine Amtszeit beträgt 7 Jahre. 14. § 15 Aufgaben des Oberbürgermeisters (1) Der Oberbürgermeister ist für die sachgemäße Erledigung der Aufgaben und den ordnungsmäßigen Gang der Stadtverwaltung verantwortlich und regelt die innere Organisation der Stadtverwaltung. Er erledigt in eigener Zuständigkeit die Geschäfte der laufenden Verwaltung und die ihm sonst durch Rechtsvorschrift oder vom Stadtrat übertragenen Aufgaben. (2) Der Oberbürgermeister vertritt die Stadt in den Gesellschafterversammlungen der Unternehmen, an denen die Stadt unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Er übt in den in § 41 Abs. 2 Nr. 11 und § 96 Abs. 2 Nr. 3 Buchstabe c SächsGemO genannten Angelegenheiten seine Befugnisse aufgrund von Beschlüssen des Stadtrates aus. In allen anderen Angelegenheiten, die gegenüber der Rechtsaufsichtsbehörde genehmigungs-, vorlage- oder anzeigepflichtig sind, holt der Oberbürgermeister vor den Entscheidungen in den Gesellschafterversammlungen die Weisung des Stadtrates ein. (3) Dem Oberbürgermeister werden gemäß § 53 Abs. 2 SächsGemO folgende Aufgaben zur dauernden Erledigung übertragen, soweit es sich nicht bereits um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt: 1. Rechtsgeschäfte oder Verwaltungshandlungen, die in Durchführung bundes-, landes- oder ortsrechtlicher Bestimmungen vorgeschrieben sind; 2. die Bewirtschaftung von Mitteln nach dem Haushaltplan einschließlich der Vergabe von Leistungen nach VOL, Vergabe von Bauleistungen nach VOB, Vergabe von freiberuflichen Leistungen nach VOF, Verwendung von Haushaltresten und die Bewirtschaftung von Verpflichtungsermächtigungen bis zum Betrag von 50.000 EUR im Einzelfall; bei der Vergabe von Aufträgen ist eine Überschreitung der Vergabesumme bis zu 10 % in Folge erhöhten Lieferungs- und Leistungsumfangs mitbewilligt; 3. die Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Ausgaben nach § 79 SächsGemO und zur Verwendung der Deckungsreserven bis zum Betrag von 30.000 EUR im Einzelfall, bei Mehrausgaben, die im Rahmen des Haushaltsrechts erforderlich werden und mit denen keine Zahlungsbewegung nach außen verbunden ist (z. B. Verbuchung kalkulatorischer Kosten, innere Verrechnung, Zuführung zwischen den Haushaltsteilen) unbegrenzt; 4. die Ernennung, Beförderung und Entlassung von Beamten der Besoldungsgruppen A 1 bis A 10, die Anstellung, Höhergruppierung und Entlassung von Beschäftigten der Entgeltgruppen E 1 bis E 10 TVöD und aller Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes sowie Anwärter, Auszubildende und Studenten; 5. die Veranstaltung von Empfängen, Richtfesten, Einweihungsfeiern und ähnlichen festlichen Veranstaltungen sowie Ehrungen, wenn der voraussichtliche Aufwand 5.000 EUR im Einzelfall nicht übersteigt; 6. den Verzicht auf Ansprüche der Stadt, die Niederschlagung solcher Ansprüche sowie den Erlass von Forderungen bis zu einer Höhe von 5.000 EUR im Einzelfall; 7. die Stundung von Forderungen bis zu 6 Monaten betragsmäßig unbegrenzt, bis zu 12 Monaten bis zu einem Höchstbetrag von 50.000 EUR im Einzelfall; 8 15. 16. die Veräußerung und dingliche Belastung, der Erwerb und Tausch von Grundeigentum, Gebäudeeigentum oder grundstücksgleichen Rechten bis zu einem Wert von 50.000 EUR im Einzelfall; den Abschluss von Verträgen über die Nutzung von bebauten Grundstücken, Gebäuden, unbebauten Grundstücken oder beweglichen Vermögen bis zu einem jährlichen Miet- oder Pachtwert von 15.000 EUR im Einzelfall; die Veräußerung von beweglichem Vermögen bis zu 25.000 EUR im Einzelfall; die Führung von Rechtsstreitigkeiten vor den Gerichten der Verwaltungsgerichtsbarkeit ohne wertmäßige Begrenzung sowie die Führung von sonstigen Rechtsstreitigkeiten und den Abschluss von Vergleichen, wenn im Einzelfall der Streitwert 50.000 EUR oder bei Vergleichen das Zugeständnis der Stadt 50.000 EUR nicht übersteigt; den Beitritt zu Vereinen, Verbänden u. ä. und Austritte aus solchen bis zu einem jährlichen Beitrag von 5.000 EUR, soweit nicht der Stadtrat ausschließlich zuständig ist (§ 41 Abs. 2 Nr. 17 SächsGemO); der Abschluss von Werkverträgen und Dienstleistungsverträgen denen persönliche Leistungen zugrunde liegen wie z. B. Architektenverträge, Gutachten und dergleichen, mit einer Gegenleistung der Stadt bis zu 50.000 EUR im Einzelfall; die Stellungnahme zu Bauleitplänen benachbarter Gemeinden nach § 2 Abs. 2 BauGB; die Annahme und Verwendung von Stiftungen, Vermächtnissen, Spenden und Schenkungen bis zum Betrag von 5.000 EUR; die vorgenannten Wertgrenzen beziehen sich jeweils auf den einheitlichen wirtschaftlichen Vorgang, die Zerlegung eines solchen Vorganges in mehrere Teile zur Begründung einer anderen Zuständigkeit ist nicht zulässig, bei voraussichtlich wiederkehrenden Leistungen bezieht sich die Wertgrenze auf den Jahresbetrag. § 16 Stellvertreter des Oberbürgermeisters (1) Nach § 54 Abs. 1 SächsGemO bestellt der Stadtrat aus seiner Mitte 4 ehrenamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters, die ihn im Falle seiner Verhinderung vertreten. Zugleich ist nach Maßgabe des § 54 Abs. 1 Satz 4 SächsGemO die Reihenfolge zu bestimmen. § 17 Gleichstellungsbeauftragte (1) Der Stadtrat bestellt gemäß § 64 Abs. 2 SächsGemO eine Gleichstellungsbeauftragte. Sie ist hauptamtliche Bedienstete der Stadt. (2) Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten ist es, in der Stadtverwaltung auf die Verwirklichung des Grundrechts der Gleichberechtigung von Männern und Frauen (Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes) hinzuwirken. Dazu gehört insbesondere die Einbringung frauenspezifischer Belange in die Arbeit des Stadtrats und der Stadtverwaltung sowie die Mitwirkung an Maßnahmen der Stadtverwaltung, die die Gleichstellung von Männern und Frauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die berufliche Lage von Frauen berühren. (3) Die Gleichstellungsbeauftragte ist in der Ausübung ihrer Tätigkeit unabhängig und kann an den Sitzungen des Stadtrates sowie der für ihren Aufgabenbereich zuständigen Ausschüsse mit beratender Stimme teilnehmen. Der Oberbürgermeister hat die Gleichstellungsbeauftragte über geplante Maßnahmen gem. Abs. 2 rechtzeitig und umfassend zu unterrichten. Abschnitt VI – Mitwirkung der Bürgerschaft § 18 Einwohnerversammlung, Einwohnerantrag Für Anträge der Einwohner auf Durchführung einer Einwohnerversammlung gemäß § 22 Abs. 2 SächsGemO oder Anträge der Einwohner auf Behandlung einer Angelegenheit im Stadtrat (Einwohnerantrag) gemäß § 23 Abs. 1 SächsGemO ist die Unterzeichnung von 5 von Hundert der Einwohner, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, notwendig. 23 I 2010 – Amtlicher Teil § 19 Bürgerbegehren 4. 5. Für Anträge auf Durchführung eines Bürgerentscheides (Bürgerbegehren) gemäß § 25 Abs. 1 SächsGemO ist die unterschriftliche Unterstützung von 5 von Hundert aller wahlberechtigten Bürger und der nach § 16 Abs. 1 Satz 2 SächsGemO Wahlberechtigten der Stadt erforderlich. 6. 7. 8. die Aufhebung der örtlichen Verwaltung in der Ortschaft; die Ernennung, Einstellung und Entlassung der in der örtlichen Verwaltung eingesetzten Bediensteten; die Aufstellung, wesentliche Änderung und Aufhebung von Bauleitplänen sowie die Durchführung von Bodenordnungsmaßnahmen und Maßnahmen nach dem Städtebauförderungsgesetz; der Erlass, die wesentliche Änderung oder Aufhebung von Ortsrecht; Information über Baugesuche mit besonderer städtebaulicher Bedeutung im Geltungsbereich der Ortschaften. Abschnitt VII – Ortschaftsverfassung (1) In folgenden Ortsteilen wird die Ortschaftsverfassung eingeführt: Niederlungwitz Reinholdshain Wernsdorf Gesau/Höckendorf/Schönbörnchen Jerisau/Lipprandis Rothenbach/Albertsthal (8) In dem Haushaltsplan der Stadt Glauchau werden die zur Erfüllung der Aufgaben in den Ortschaften Niederlungwitz, Reinholdshain, Wernsdorf, Gesau/Höckendorf/Schönbörnchen, Jerisau/Lipprandis und Rothenbach/ Albertsthal, notwendigen Haushaltsmittel vorgesehen. Besonders auszuweisen sind: a) die laufende Unterhaltung der örtlichen, öffentlichen Einrichtungen; b) die Förderung der örtlichen Vereine; c) die Pflege des Ortsbildes; d) die Unterhaltung von Ortsstraßen und Wirtschaftswegen. Für die Ortschaften werden die ihnen zur Bewirtschaftung überlassenen Haushaltsstellen als besondere Anlage zum Haushaltsplan dargestellt. (2) Die Namen der im Abs. 1 bezeichneten Ortsteile werden mit dem nachgestellten Namen der Stadt verbunden geführt (Beispiel: Reinholdshain – Große Kreisstadt Glauchau –). (9) Bürgerentscheide und Bürgerbegehren gem. §§ 24, 25 SächsGemO können auch in den Ortschaften, in denen die Ortschaftsverfassung eingeführt ist, durchgeführt werden. (3) Die räumlichen Grenzen der Ortsteile nach Abs. 1 sind jeweils die Gemarkungen der früheren Gemeinden gleichen Namens. Abschnitt VIII - Schlussbestimmung § 20 Ortschaftsverfassung (4) Für die vorgenannten Ortsteile wird jeweils ein Ortschaftsrat gebildet und ein ehrenamtlich tätiger Ortsvorsteher bestellt. Die Zahl der Mitglieder in den Ortschaftsräten der einzelnen Ortsteile wird wie folgt festgelegt: Ortsteil Niederlungwitz 12 Mitglieder Ortsteil Reinholdshain 10 Mitglieder Ortsteil Wernsdorf 10 Mitglieder Ortsteil Gesau/Höckendorf/Schönbörnchen 12 Mitglieder Ortsteil Jerisau/Lipprandis 8 Mitglieder Ortsteil Rothenbach/Albertsthal 10 Mitglieder (5) Den Ortschaftsräten werden über die in § 67 Abs. 1 SächsGemO genannten Angelegenheiten hinaus folgende weitere Aufgaben gemäß § 67 Abs. 2 SächsGemO zur dauernden Erledigung übertragen, soweit deren Bedeutung nicht über den Bereich der Ortschaft hinausgeht: 1. die Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung von öffentlichen Einrichtungen einschließlich Ortsstraßen; 2. die Veräußerung und dingliche Belastung, der Erwerb und Tausch von Grundeigentum oder grundstücksgleichen Rechten, einschließlich der Ausübung vertraglicher Vorkaufsrechte im Wert von 10.000 EUR bis 250.000 EUR im Einzelfall; 3. Verträge über die Nutzung von Grundstücken, Gebäuden oder beweglichem Vermögen bei einem jährlichen Mietwert oder Pachtwert von 1.250 EUR bis 15.000 EUR im Einzelfall; 4. die Veräußerung von beweglichem Vermögen von nicht mehr als 1.250 EUR im Einzelfall; 5. bei der Einrichtung oder wesentlichen Erweiterung öffentlicher Einrichtungen, der Vergabe von Leistungen für die Bauausführung (Vergabebeschlüsse) sowie Information über Schlussabrechnung (Abrechnungsbeschluss) von 25.000 EUR bis zu 250.000 EUR im Rahmen des Haushaltsplanes; (6) Für den übertragenen Aufgabenbereich nach Abs. (5) hat der Stadtrat das Recht, gemäß § 67 Abs. 2 Satz 3 i.V.m. § 41 Abs. 3 Satz 5 SächsGemO jede Angelegenheit wieder an sich zu ziehen und Beschlüsse des Ortschaftsrates, solange sie noch nicht vollzogen sind, zu ändern oder aufzuheben. (7) Der Ortschaftsrat ist zu wichtigen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, zu hören und hat ein Vorschlagsrecht in allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen. Wichtige Angelegenheiten im Sinne von § 67 Abs. 4 SächsGemO sind unter anderem: 1. der Ortschaftsrat hat die örtliche Verwaltung zu beraten; 2. die Veranschlagung der Haushaltsmittel für die die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten; 3. die Bestimmung und wesentliche Änderung der Zuständigkeiten sowie; § 21 In-Kraft-Treten und Außer-Kraft-Treten (1) Diese Satzung tritt zum 1. Januar 2011 in Kraft, mit Ausnahme der Regelung hinsichtlich der Zahl der Ortschaftsräte im Ortsteil Wernsdorf in § 20 Abs. 4 Satz 2 dieser Satzung, die erst ab der nächsten Wahl der Ortschaftsräte in Kraft tritt. (2) Gleichzeitig tritt die Neufassung der Hauptsatzung der Stadt Glauchau vom 1. März 2002 außer Kraft. Glauchau, den 1. November 2010 gez. Dr. Peter Dresler Oberbürgermeister Hinweis nach § 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO): Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO gelten Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften der SächsGemO zustande gekommen sind, ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist, 2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, 3. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, 4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO genannten Frist a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen. ❐ 9 Amtlicher Teil – 23 I 2010 Öffentliche Stellenausschreibung Bei der Stadt Glauchau ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/s Sachbearbeiterin/Sachbearbeiters Jugendarbeit in Vollzeit, zunächst sachbefristet, zu besetzen. Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen: 1. Verwaltungsangelegenheiten • Planung und Bewirtschaftung der zugeordneten Haushaltstellen • Beantragung, Bewirtschaftung und Abrechnung von Fördermitteln • Zusammenarbeit und Unterstützung des Jugendbeirates 2. Jugendarbeit • Zusammenarbeit mit den Jugendeinrichtungen in der Stadt Glauchau (Freizeitparadies, Jugendhaus Würfel, Mobile Jugendarbeit, drei Jugendclubs) und deren Unterstützung • Beratung, Betreuung und Unterbreitung von Hilfsangeboten für Jugendliche und Jugendgruppen • Bedarfsermittlung an adäquater Jugendarbeit einschließlich Konzepterarbeitung 3. Betreuung und Mitwirkung in Arbeitskreisen • Arbeitskreis „Netzwerk Jugendarbeit Glau- chau“ (Einladung, Protokollführung, Auswertung) • Teilnahme an Sitzungen übergeordneter Behörden • Kriminalpräventiver Rat (Einladung, Protokollführung, Auswertung) 4. Schulsozialarbeit • Ermittlung und Aufbau bedarfsorientierter Angebote an beiden städtischen Mittelschulen • Einzelarbeit mit den Schülern • Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern • Weitervermittlung, Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen und anderen Behörden Qualifikation / Anforderungen: - mindestens dreijährige Ausbildung im Bereich Sozialwesen - Berufserfahrung in Jugend- und/oder Sozialarbeit - Kenntnisse über die Arbeit einer öffentlichen Verwaltung wünschenswert - eine verantwortungsbewusste, selbstständige Arbeitsweise - gute Team- und Kommunikationsfähigkeit - Bereitschaft zu flexibler Arbeitszeit, bei Bedarf auch an Wochenenden und Feiertagen - Fahrerlaubnis PKW sowie Bereitschaft zur dienstlichen Nutzung des Privat-PKW Vergütung: nach TVöD – Sozial- und Erziehungsdienst in Abhängigkeit der Qualifikation Im Interesse der beruflichen Gleichstellung sind Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbung: Bei Interesse richten Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bis zum 12.01.2011 an Stadtverwaltung Glauchau Personalverwaltung Markt 1 08371 Glauchau Bewerbungshinweise: Bitte fügen Sie Ihren Bewerbungsunterlagen keine Originalzeugnisse und -bescheinigungen bei. Die Bewerbungsunterlagen werden nur auf Wunsch und unter Mitsendung eines frankierten Freiumschlages zurückgesandt. Dies gilt auch für Mappen und Folien. Bei erfolgloser Bewerbung nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden die Unterlagen vernichtet. ❐ Zensus 2011 – örtliche Erhebungsstelle wird eingerichtet Die Vorbereitungen für den Zensus 2011 laufen auf Hochtouren. Seit 1. November 2010 ist in Glauchau die örtliche Erhebungsstelle eingerichtet, die dann ab Januar 2011 ihren Betrieb aufnimmt. Wurden bei der bisherigen klassischen Volkszählung sämtliche Haushalte und nahezu die gesamte Bevölkerung befragt, betrifft dies jetzt nur rund ein Drittel der Einwohner. So werden im Freistaat Sachsen rund 800.000 Eigentümer von Gebäuden und Wohnungen auf postalischem Weg angeschrieben. Weiterhin werden rund 380.000 Einwohner des Freistaates Sachsen in einer Haushaltsstichprobe persönlich befragt. Zusätzlich werden rund 80.000 Bürgerinnen und Bürger, die in besonderen Wohnbereichen, zum Beispiel in Gemeinschaftsunterkünften wie Studenten- und Altenwohnheimen leben, sowie 50.000 Bürgerinnen und Bürger, bei denen ein zählungsrelevanter Fehler im Einwohnermelderegister erkannt wurde, in die Befragung einbezogen. Jeder, der am Zensus teilnimmt, hat gesetzlichen Anspruch auf absoluten Datenschutz. Deshalb wird eine so genannte „abgeschottete Erhebungsstelle“ geschaffen, die den Informationsschutz der Bürger gewährleisten soll. Die Hauptaufgabe der örtlichen Erhebungsstelle wird in den nächsten Monaten u. a. darin bestehen, ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte, d. h. Interviewerinnen und Interviewer, zu gewinnen. Diese werden dann ab dem 9. Mai 2011 vor Ort zusammen mit den Einwohnern die Fragebögen ausfüllen. Dafür werden die Erhebungsbeauftragten geschult und in ihre Aufgabenbereiche eingewiesen. Die örtliche Erhebungsstelle dient den Einwohnern von Glauchau, Lichtenstein, Meerane, Schönberg, St. Egidien und Bernsdorf als Anlaufstelle bei Fragen zum Zensus. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in dem gemeinsamen Internet-Auftritt des Bundes und der Länder unter www.zensus2011.de Die örtliche Erhebungsstelle ist für den Publikumsverkehr ab 03.01.2011 erreichbar unter: Glauchau – Landkreis Zwickau 3 Markt 1, Zi. 2.20 08371 Glauchau E-Mail: zensus2011_glauchau@statistik.sachsen.de Ihre Ansprechpartnerin ist Claudia Singer (Leiterin Erhebungsstelle), Tel.: 03763/4296026. ❐ Interviewer für den Zensus 2011 gesucht Die Stadt Glauchau bereitet sich auf die EU-weiten Volkszählungen, den Zensus 2011, vor. Der Zensus 2011 läuft in Deutschland nach einem neuen Verfahren: statt alle Einwohner zu befragen, wie bisher bei traditionellen Volkszählungen üblich, werden diesmal hauptsächlich Daten aus Verwaltungsregistern genutzt. Diese Methode reduziert die Belastung der Bürgerinnen und Bürger mit Auskunftspflichten und verursacht insgesamt geringere Kosten. Daten, die nicht aus den Verwaltungsregistern gewonnen werden können, wie z. B. Informationen zu Bildung, Ausbildung und Beruf, werden per Stichprobe bei rund 380.000 Einwohnern und Einwohnerinnen des Freistaates Sachsen befragt. Dafür werden bereits jetzt ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht, die bereit sind, als Interviewer zu helfen. Ihre Hauptaufgabe ist es, ab Mai 2011 im Rahmen der Haushaltebefragung zusammen mit den Betroffenen die Fragebogen auszufüllen. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit sollten Sie zuverlässig, verschwiegen und zeitlich flexibel sein. Zudem werden Sie ausführlich geschult und in Ihre Aufgaben eingewiesen. Für die Befragungen erhalten die Erhebungsbeauftragten Aufwandsentschädigungen. Für jede erfolgreich geführte Befragung gibt es 10 durchschnittlich 7,50 EUR pro Haushalt. Wer Interesse für diese ehrenamtliche Tätigkeit und das 18. Lebensjahr vollendet hat, wendet sich bitte an die örtliche Erhebungsstelle der Stadt Glauchau unter: Stadtverwaltung Glauchau örtliche Erhebungsstelle Zensus 2011 Markt 1 08371 Glauchau E-Mail: c.singer@glauchau.de Tel.: 03763/65-224 Informationen gibt es auch im Internet unter www.zensus2011.de ❐ Die Stadtwerke Glauchau Dienstleistungsgesellschaft mbH und die Stadtbau und Wohnungsverwaltung GmbH Glauchau bleiben in der Zeit vom 24.12.2010 bis 02.01.2011 für den Publikumsverkehr geschlossen. Dies betrifft auch das Kundenbüro in der Fischergasse 11. Während dieser Zeit sind auch die Servicetelefone (Stadtwerke: 0800/0500730 / Stadtbau: 0800/0789030) nicht besetzt. Am 03.01.2011 sind wir wieder für Sie da. Die Havariedienste sind unverändert erreichbar: Strom: Gas: Wärme: Beleuchtung: 0800/05007–50 0800/05007–60 0800/05007–40 0800/05007–40 0800/07890–40 ❐ 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 11 Amtlicher Teil – 23 I 2010 Aus der 15. (10.) Sitzung des Stadtrates vom 25.11.2010 berichtet Unter dem Punkt Bekanntgaben und Informationen der Verwaltung wurde durch den Oberbürgermeister Dr. Dresler auf den „Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben S 288 Verlegung nördlich Glauchau“ eingegangen. Mit Schreiben vom 20.10.2010 hat die Landesdirektion Chemnitz der Stadt Glauchau den „Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben S 288 Verlegung nördlich Glauchau“ zur Kenntnis gebracht. Resultierend aus der Sitzung des Ältestenrates am 08.11.2010 wurde beschlossen, dass die Stadt Glauchau von ihrem Recht Gebrauch macht und beim Verwaltungsgericht Chemnitz Klage erhebt. Die Klageerhebung erfolgte zunächst ohne Klagebegründung. Gegenstand derer ist die Verpflichtung zur Änderung des Planfeststellungsbeschlusses dahingehend, dass dieser beim geplanten Verkehrsknoten 1 (Meeraner Straße/S 288) den Bau eines Kreisverkehrs festschreibt. Vor Klagebegründung wird externer Rat eingeholt werden. Der von der Verwaltung beauftragte beratende ADAC Verkehrsexperte hat in einem Schreiben dargelegt, dass er geringe Chancen für einen Kreisverkehr sieht. Im Januar sollen hierzu nochmals Gespräche geführt werden. Der Oberbürgermeister schließt die Rücknahme der Klage nicht aus. Nach der Einwohnerfragestunde wurde unter dem 5. Punkt der Tagesordnung der Antrag der Fraktion DIE LINKE beschlossen. Diese bittet, die Möglichkeiten zur Beseitigung des städtebaulichen Missstandes zwischen der Marktstraße und Zwinger zu prüfen. Erweitert wurde die Beschlussvorlage auf Antrag von Stadtrat Ulrich Schleife, dass die Schlossstraße 22 mit aufzunehmen ist. Das Gesamtbild zwischen St. Georgen, Ratshof und Markt wird durch die Freifläche (derzeitig Hellmich-Parkplatz) negativ beeinflusst. Der Stadtrat beauftragte die Verwaltung während der Haushaltsdebatte zum mittelfristigen Finanzplan bis 2014, eine Bewertung in diesem Bereich vorzunehmen und mögliche Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Der nächste Tagesordnungspunkt war ein zweites Gesuch der Fraktion DIE LINKE. Hierbei ging es um den Antrag zur Berichterstattung zur Umsetzung und den Ergebnissen der INSEK 2002 (Integrierte Stadtentwicklungskonzeption) sowie einer Information über die Maßnahme zur Erarbeitung einer neuen INSEK. Hintergrund ist, dass es im Juni 2008 die letzte Berichterstattung der Stadtverwaltung zu den Ergebnissen der INSEK aus dem Jahr 2002 gegeben hat. Erhebliche Veränderungen in den verschiedensten Bereichen, wie z. B. der Einwohnerzahl, der Abbruch von Wohnhäusern und die Entwicklungen von Kindergärten und Schulen machen eine neue Konzeption notwendig. Einstimmig wurde vom Stadtrat beschlossen, dass von der Verwaltung bis zum 31.03.2011 ein Bericht zur Umsetzung und den Ergebnissen der INSEK für den Zeitraum 2008 bis 2010 abzugeben ist. Weiterhin wurde die Verwaltung beauftragt, über die geplanten Maßnahmen und die mögliche Zeitschiene zur Erarbeitung einer neuen INSEK zu informieren. Als 7. Punkt der Stadtratssitzung wurde die Kleingartenentwicklungskonzeption der Stadt Glauchau einstimmig beschlossen. Diese gilt als Fachkonzept und ist Bestandteil der INSEK. Mit der Erarbeitung des Flächennutzungsplanes (FNP) der Stadt Glauchau sind alle Anlagen des Territorialverbandes im Bestandsplan darzustellen. Als gesetzliche Grundlagen dienen das Bundeskleingartengesetz und die Hauptsatzung der Großen Kreisstadt Glauchau. Alle Kleingartenanlagen sind im Landschaftsplan, der als fachtechnischer Begleitplan des FNP fungiert, darge- 12 stellt und haben somit Bestandsschutz. Alle 43 Gartenanlagen (Stand: Dezember 2009) im Stadtgebiet haben einen hohen Erholungswert für die Bevölkerung. Mit einer Fläche von insgesamt 65,2 Hektar haben die Anlagen darüber hinaus einen hohen ökologischen Wert für das Stadtklima. Mit der rückläufigen Einwohnerzahl sind jedoch einzelne Anlagen von Leerstand betroffen. Konzepte für Um- und Nachnutzungsvorschläge sind nötig. Mit der Kleingartenentwicklungskonzeption wurde der Entwicklungsprozess gemeinsam mit dem Territorialverband bis 2015 analysiert. Für die Umsetzung der Ziele in der jeweiligen Anlage ist der Territorialverband in Zusammenarbeit mit den Gartenvorständen der Stadt Glauchau verantwortlich. Im Anschluss erfolgte ein Bericht über die Rückbauvorhaben „Egghalde 1“, „Karlstraße 17/18“ und „Am Graben/Marienstraße“ (Stadtkurier Nr. 22 berichtete darüber). Durch Finanzhilfen aus der EU-Strukturfondsförderung im Freistaat Sachsen 2007-2013 Teil EFRE (Europäischer Fond für regionale Entwicklung) „Revitalisierung von Industriebrachen“, durch Mittel aus dem Förderprogramm des Freistaates Sachsen „Brachflächenrevitalisierung“ und dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ konnte die Stadt Glauchau die Vorhaben durchführen. Insgesamt wurden ca. 1,9 Millionen EUR investiert. Die Förderquote lag bei allen drei realisierten Maßnahmen bei 90 Prozent. Beschlossen wurde weiterhin die Vergabe der Bauleistungen „Abbruch ehemals PALLA Schlachthofstraße 45“ im Rahmen der Revitalisierung von Industriebrachen. Den Auftrag erhält die Firma REA Koalick GmbH Drebkau aus Drebkau aufgrund ihres wirtschaftlichsten Angebotes in Höhe von 403.689,17 EUR. Der nächste Punkt der Sitzung war die Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A für das Vorhaben „Instandsetzung der Scherbergbrücke – BW 14/08/01 in 08371 Glauchau, Otto-Schimmel-Straße“ – Fahrbahn und Entwässerung. Die Firma Hoch- und Tiefbau Reichenbach GmbH aus Reichenbach gab das wirtschaftlichste Gebot in Höhe von 590.288,08 EUR ab und wird die Arbeiten durchführen. Der Auftrag beinhaltet den Rückbau der Fahrbahn, der bituminösen Gehwegbefestigung, der Leitungen im Brückenkörper, der Stahlgeländer an der Bücke und den Rückbau der Stahlbetonkragarme. Auch der Neubau der Abdichtung des Brückenüberbaus, des Entwässerungssystems, der Gehwege sowie der Fahrbahn, des Geländers und der Straßenbeleuchtung sowie aller notwendigen Versorgungsleitungen sind inbegriffen. Die Stadträte hatten weiterhin über den Beschluss zur Sicherheitsneugründung des Regionalen Zweckverbandes Wasserversorgung Bereich Lugau-Glauchau abzustimmen. Einstimmig wurde dieser beschlossen. Notwendig war das, nachdem das Verwaltungsgericht Chemnitz in seinem Urteil vom 25.11.2009 die Auffassung vertrat, dass der Regionale Zweckverband Wasserversorgung Bereich Lugau-Glauchau (RZV) weder wirksam gegründet noch sicherheitsneugegründet worden sei. Somit ist der Zweckverband zur erneuten Sicherheitsneugründung verpflichtet. Auf der Grundlage der im Sächsischen Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit (SächsKomZG) vorgeschriebenen Regelungen ist die Gründung eines Zweckverbandes vorzunehmen. Ebenso einstimmig erfolgte der Beschluss über die Vereinbarung der Verbandssatzung des Regionalen Zweckverbandes Wasserversorgung Bereich LugauGlauchau in der Fassung des 5. Entwurfes, Stand 21.06.2010. Die oben erwähnte Sicherheitsneugründung des RZV musste in zwei Schritten stattfinden. Die bisherigen Verbandsmitglieder müssen einer- seits eine vollständige Neufassung der Verbandssatzung nach § 26 Abs. 1 SächsKomZG beschließen und andererseits ist die neue Verbandssatzung gemäß mit den Bestimmungen von § 48 SächsKomZG zu vereinbaren. Dabei mussten die Stadträte der bisherigen Verbandsmitglieder über einen identischen Satzungstext abstimmen. Die Vorabausschüttung der Gewinnanteile in Höhe von 215.000 EUR (brutto) von der Glauchau Holding GmbH an die Gesellschafterin Stadt Glauchau wurde im nächsten Tagesordnungspunkt beschlossen. Regulär wäre eine Gewinnausschüttung an die Stadt Glauchau erst nächstes Jahr. Um im Hinblick auf die Zuführung zum städtischen Haushalt eine Kontinuität zu gewährleisten, wurde sich wie bereits im Vorjahr zur Vorabausschüttung entschlossen. Diese beruht auf einer Schätzung und wird mit der Ist-Ausschüttung verrechnet. Beschlossen wurde, dass die Beschlussvorlage über den Verkauf des Flurstücks 81/2 Gemarkung Rümpfforst – Am Forsthaus, von der Tagesordnung zu streichen ist. Stadtrat Graf Georg Schönburg-Glauchau äußerte seine Bedenken zu dem Verkauf. Er möchte, dass nochmals darüber diskutiert wird. Über einen Flächentausch von zwei Teilstücken der Flurstücke 52 der Gemarkung Gesau gegen eine Teilfläche des Flurstücks 41 der Gemarkung GesauMeeraner Straße/Bachstraße wurde im folgenden abgestimmt. Hierbei handelt es sich um ein Teilstück des städtischen Flurstücks 41 der Gemarkung Gesau, ca. 8 m2, das gegen zwei Teilstücke des im Privateigentum stehenden Flurstücks 52 der Gemarkung Gesau, zusammen ca. 32 m2, getauscht wird. Die Kosten für die Vermessungen des Flurstücks 41 trägt der Eigentümer, für das Flurstück 52 die Stadt Glauchau. In den 70er Jahren wurde die Straßenführung der Meeraner Straße u. a. auch vor dem Flurstück 52 der Gemarkung Gesau verändert und der Bachlauf verrohrt. Besagtes Flurstück wurde teilweise mitbenutzt, ein Abgrenzen von Straßenanteilen erfolgte seinerzeit nicht. Durch die Straßensanierung 2009 erfolgte Grenzfeststellungen zeigten, dass das Wohngebäude der betroffenen Familie teilweise in das städtische Flurstück 41 der Gemarkung Gesau hineinragt. Dieser Tausch erfolgt jeweils wertgleich zum Bodenrichtwert, da Bauland des Privateigentümers zu Straßenland wurde und Straßenland der Stadt Glauchau durch die Überbauung in den 30er Jahren seitdem als Bauland dient. Diese Maßnahme dient der Grundstücksbereinigung. Auch ein weiterer Verkauf einer Teilfläche wurde beschlossen. Die Teilfläche des Flurstücks 180/1 (Parzelle 1) der Gemarkung Gesau mit ca. 1.000 m2 wurde für 45,10/m2 zum Bau eines Eigenheimes verkauft. Im Stadtkurier Nr. 13/2010 vom 05.07.2010 wurde eine Teilfläche zum Bau von zwei Eigenheimen (Parzelle 1 und 2) zum Verkauf ausgeschrieben. Dazu ging eine fristgerechte Bewerbung für die Parzelle 1 in der Stadtverwaltung Glauchau ein. Der gebotene Kaufpreis entspricht 0,10 EUR/m2 mehr als in der Ausschreibung als Mindestgebotspreis angegeben. Die Erschließung des Grundstückes ist vom Hofeweg aus gegeben. Sämtliche mit dem Verkauf im Zusammenhang stehenden Nebenkosten werden seitens des Käufers getragen. Im Kaufvertrag ist ein Vorkaufsrecht von fünf Jahren zu Gunsten der Stadt Glauchau zu verankern sowie eine Bauverpflichtung, innerhalb von 30 Monaten nach Kaufvertragsabschluss den Bau des Eigenheimes abzuschließen. Einstimmig beschlossen wurde ebenso der Verkauf eine Teilfläche des Flurstücks 246/44, Gemarkung Gesau (Parzelle 3) – Am Stadtrand mit einer Größe 23 I 2010 – Amtlicher Teil von ca. 1.000 m2. Der Kaufpreis beträgt 33 EUR/m2. Sämtliche Nebenkosten einschließlich Vermessung und Erschließung werden seitens des Käufers getragen. Das verkaufte Grundstück befindet sich innerhalb des Bebauungsplanes 2-10 „Kultur- und Freizeitzentrum Glauchau“. Der letzte Tagesordnungspunkt der Sitzung war die erste Lesung zum Erlass der Haushaltssatzung der Stadt Glauchau für das Haushaltsjahr 2011 einschließlich Haushaltsplan und Feststellung des Finanzplanes 2010 – 2014. Uwe Baumgärtner, Kämmerer der Stadt Glauchau, ging auf einige Eckpunkte ein. So wurde u. a. der Haushaltsplan festgesetzt mit Einnahmen und Ausgaben von je 46.492.199 EUR. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Verpflichtungsermächtigungen liegt bei 3.705.630 EUR. Die Hebesätze für Grundsteuer A 305 v. H und Grundsteuer B 490 v. H. sowie die Gewerbesteuer in Höhe von 385 v. H. bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Vom 23.11. – 01.12.2010 liegt der Entwurf hierzu zur Einsicht öffentlich im Rathaus aus. Die zweite Lesung zum Haushalt 2011 ist in der nächsten Stadtratssitzung am 16.12.2010 in öffentlicher Beratung vorgesehen. ❐ Stadtverwaltung Glauchau mit neuen Öffnungszeiten Ab 01.01.2011 gelten für die Stadtverwaltung Glauchau folgende allgemeine Öffnungszeiten: sowie am 1. Samstag im Monat 10:00 – 12.00 Uhr Rathaus und Standesamt Montag 09:00 – 12:00 Uhr Dienstag 09:00 – 18:00 Uhr Mittwoch geschlossen Donnerstag 09:00 – 12:00 Uhr Freitag 09:00 – 12:00 Uhr Die Öffnungszeiten des Spielzimmers im Glauchauer Ratshof entsprechen in der Zeit von Montag bis Freitag denen des Bürgerbüros und der Tourist-Information. Samstags geschlossen. Bürgerbüro und Tourist-Information Montag 09:00 – 12:00 Uhr Dienstag 09:00 – 18:00 Uhr Mittwoch geschlossen Donnerstag 09:00 – 18:00 Uhr Freitag 08:00 – 12:00 Uhr Die Öffnungszeiten werden aufgrund von anstehenden strukturellen Änderungen 2011 verändert. Für die Einwohner der Stadt Glauchau soll das Dienstleistungsangebot hierbei aufrecht erhalten bleiben. Ab Januar 2011 wird eine Mitarbeiterin des Bürger- büros gemeinsam mit der Mitarbeiterin der TouristInformation die Kurzkontakte- und Besucherleitfunktion im Eingangsbereich übernehmen. Damit ist auch eine behindertengerechte Kundenbetreuung möglich. ❐ An Feiertagen Rathaus geschlossen Am 24.12. und am 31.12.2010 bleibt das Rathaus Glauchau geschlossen. Am Samstag, den 01.01.2011, haben Bürgerbüro, Tourist-Information und Kasse aufgrund des Feiertags geschlossen. ❐ 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil Die Narren sind los Schunkeln, Mitsingen und Klatschen das war angesagt am 11.11., 11 Uhr 11. Am 11.11. läuteten die drei regionalen Karnevalclubs im Glauchauer Ratshof den Anbruch der 5. Jahreszeit ein. Musikalisch unterstützt von den „Draufgänger Guggis“ zog es den Glauchauer Carnevalclub GCC mit seinem Kreuzfahrtschiff MS „De Mulden-Queen“, den Faschingsclub Wernsdorf und Karnevalclub Niederlungwitz auf den Balkon des Atriums, von wo aus sie mit ihren Elferräten ihre Schlachtrufe „Zick-zack-helau!“, „Wau, Wau, Wau“ und „Lungsche, Lungsche“ unters närrische Volk brachten. Immerhin schienen die Glauchauer mit der „Noch“Stadtführung zufrieden. Als GCC-Präsident Günter Steinert nämlich den bevorstehenden Regierungswechsel damit ankündigte: „Noch ist die offizielle Regierung hier. Die ist zwar Klasse…“, hagelte es an der Stelle Applaus. Er aber versprach: „Doch was danach kommt, ist noch viel, viel besser.“ Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler hatte wohl so seine Probleme damit, wie er die auf Bannern zu le- Die „Draufgänger Guggis“ sorgten für die richtige Stimmung im Atrium. sende und am Rathausgebäude aushängende „Weisheit“ deuten solle. Er dazu: „Ich habe mich gefragt, was ich mit dem Spruch an der Fassade des Rathauses zu tun habe. Wer hier regiert, muss nicht verrückt sein – aber es hilft ungemein…Ich grüble schon die ganzen Tage, was will man mir damit nur sage?“ Schließlich gab er sich „geschlagen“ und übergab bereitwillig mit einem „Narren an die Macht. Ich nehme den Hut“ den symbolischen Schlüssel an die Präsidenten der jeweiligen Carnevalvereine. Mit stimmungsvoller Musik und einem bunten Reigen „Doubles“ bekannter Schlagerstars ließen sich die Freunde des Karnevals zum Mitsingen, Schunkeln und Klatschen „verführen“. Im 41. Jahr des Bestehens bietet der Glauchauer Carnevalclub 2011 ein Programm unter dem Motto „Mit dem GCC auf großer Fahrt“. Mit dabei sind bewährte Akteure in der Bütt, Gardetänze, Showtänze, Sketche und natürlich das Männerballett. Besuchen Sie dazu die Veranstaltungen im Februar und März 2011 im Glauchauer Stadttheater. Kartenreservierungen über Glauchau-Information und Theaterkasse im Ratshof, Markt 1, 08371 Glauchau, Tel.: 03763/2555 ❐ Bürgertelefon der Stadtverwaltung Glauchau 65555 für Hinweise und Kritiken zu Problemen der Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit wie – Verschmutzungen von Straßen und Gehwegen – Sachbeschädigungen/Graffiti – wilden Müllablagerungen – Umweltverschmutzungen Durch Anrufbeantworter wird die Erreichbarkeit der Stadtverwaltung Glauchau auch außerhalb der Dienstzeiten gewährleistet. Das Bürgertelefon ist kein Notruftelefon und ersetzt nicht den Polizeiruf 110! 13 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Glauchau bekennt sich gegen Gewalt an Frauen Spieltag im Dezember Am 25.11.2010, dem Internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“, hat die Stadtverwaltung Glauchau vor dem Ratshof gemeinsam mit über 850 Städten und Gemeinden die Fahne „Nein zu Gewalt an Frauen“ gehisst. Aufgerufen zu dieser bundesweiten Aktion hatte die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros Berlin. Im Spielzimmer des Rathauses ist am Dienstag, dem 21. Dezember 2010 von 09:00-18:00 Uhr Spieltag. Wir basteln an diesem Tag mit allen Kindern, die uns besuchen, kleine Weihnachtsgeschenke für die Familie. Während Sie, liebe Mutti, Vati, Oma oder Opa Behördengänge erledigen oder andere Termine wahrnehmen, betreuen Karin Galla und Jacqueline Teuchert kostenlos und stundenweise Ihr Kind. Der Anti-Gewalttag wird genutzt, um das Ausmaß und die Formen der Gewalt gegen Frauen zu skandalisieren und um auf Erreichtes bei der Intervention gegen Gewalt aufmerksam zu machen. Weltweit gilt die Gewalt gegen Frauen als eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen. ❐ Geöffnet ist im Dezember montags dienstags mittwochs donnerstags freitags 09:00 – 17:00 Uhr 09.00 – 18:00 Uhr 09:00 – 17:00 Uhr 09:00 – 18:00 Uhr 09:00 – 13:00 Uhr Ab Januar 2011 gelten die neuen Öffnungszeiten (siehe Seite 13). Das Spielzimmer finden Sie im Rathaus in der 3. Etage, Zimmer 3.37. Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen unter Tel.: 03763/65300 zu erreichen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Das Team vom Spielzimmer ❐ Bäckerei Förster feierte Richtfest Am 15.11.2010 wurde bei der Bäckerei Förster aus Waldenburg Richtfest gefeiert. Das Unternehmen siedelt sich im Gewerbegebiet Glauchau Nordwest an, wo es mit dem neuen Standort die optimale Anpassung an erforderliche räumliche Bedingungen realisieren kann. Auf einer Fläche von ca. 12.500 m2 entsteht eine moderne Bäckerei, die von Inhaber Wolfgang Förster, der 1986 die Backstube von seinem Vater Georg in Waldenburg übernahm, mit seiner Ehefrau geführt wird. Der Bau läge im Zeitplan, ließ Wolfgang Förster wissen, so dass er von einer Fertigstellung im 2. Quartal 2011 ausgehen könne. Noch in diesem Jahr erwarte er den Einbau der Backöfen (die Fundamente dafür sind bereits vorhanden) und der Kühlanlagen. Er dankte anlässlich des Richtfestes allen Arbeitern für die zuverlässige Arbeit, den Architekten und beteiligten Gewerken für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der anschließende Richtspruch erbat den Segen für das Gebäude und „dessen Leute“. Anzeige Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler, der zu den geladenen Gästen zählte, dankte für das Vertrauen in die Stadt Glauchau, das die Förster-Bäckerei mit ihrer Investition bewies. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit Ihrer Entscheidung und an dem Standort richtig wohl fühlen“, beendete das Stadtoberhaupt seine Grußworte. In den letzten Jahren wurde der Bäckereibetrieb kontinuierlich erweitert. 24 Filialen gibt es inzwischen in der Region, so in Waldenburg, Meerane, St. Egidien, Hohenstein-Ernstthal, Lichtenstein, Oberlungwitz, Gersdorf, Langenleuba-Niederhain, Altendorf und Gera, Windischleuba und Glauchau sowie ganz neu seit 16.11.2010 in Zwickau. ❐ Wolfgang Förster (l.) während seiner Dankesworte in der künftigen Backhalle. 14 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil LEGO®-Ausstellung zeigte Modelle von Glauchau ® Die LEGO -Bauer Mike Schenker und Familie sowie die Familien Reinhold und Weise haben auch 2010 für eine Weihnachts-„LEGO®“-Wunderwelt gesorgt. Vom 2. - 12. Dezember konnte die Ausstellung im Spielzeug-Land Glauchau, Leipziger Straße 1, besucht werden. Zur Eröffnung am 2. Dezember kam auch der Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Glauchau, Hans-Jürgen Glaser, vorbei. In diesem Jahr drehte sich alles um die „Stadt Glauchau“. Aus unzählig vielen bunten Steinen entstand eine faszinierende Miniaturwelt. So gab es verschiedene Glauchauer Sehenswürdigkeiten, wie den 100-jährigen Bismarckturm, das Postamt, das Gebäude des Stadtbades, wie es etwa 1974 zu sehen war, das Bürgerheim und andere Aufbauten und Anlagen mehr zu sehen. Mike Schenker machte neugierig auf weitere Aktionen während der LEGO®Schau. Kinder konnten z. B. LEGO®-Züge fahren lassen, sich an einem Preisrätsel oder dem Freestyle-Bauen beteiligen. Durch tägliche Bauaktionen entstand ein Schriftzug „Glauchau 2010“, der nach Ende der Ausstellung in der Glauchauer Fußgängerzone seinen Platz finden sollte. Das hatte viele Helfer erfordert, denn es galt, dafür 20 Kilogramm an Legosteinen zusammen zu setzen. ❐ Beantwortung von Anfragen aus der Sitzung des Stadtrates vom 30.09.2010, bekanntgegeben in der Sitzung des Stadtrates am 28.10.2010 Stadtrat Patzelt Anfrage zum Grundstück gegenüber der Thomas-Schmiede Antwort der Verwaltung: Der Eigentümer wurde von der Stadt angeschrieben und aufgefordert, die Missstände auf seinem Grundstück zu beseitigen. Anders als bei öffentlichen Verkehrsflächen gibt es bei Privatflächen keine gesetzlichen Grundlagen (sofern keine Gefahr für den öffentlichen Verkehrsraum von dieser Fläche ausgeht), gegenüber dem Eigentümer Zwang auszuüben. Wir versuchen zunächst auf dem Wege der Einsicht des Eigentümers eine Lösung herbeizuführen. Stadtrat Patzelt Anfrage zu den Parkproblemen auf der Albertstraße Antwort der Verwaltung: Durch den Gemeindevollzugsdienst wird die Parksituation (5 Meter Bereich) verstärkt kontrolliert. Das Resultat wird bekanntgegeben. Stadtrat Stäudtner Anfrage zum Umfeld Kaufland an der Waldenburger Straße/Ludwig-ErhardtStraße Antwort der Verwaltung: Auch hier wurde der Eigentümer von der Stadt angeschrieben, das Papier und den Kleinmüll von den Außenanlagen/Hecke zu entfernen. Da Privatfläche gibt es auch hier zunächst keine gesetzliche Grundlage, sondern vorerst lediglich ein höfliches Aufforderungsschreiben. ❐ Anzeige Mike Schenker beschreibt Wirtschaftsförderer Hans-Jürgen Glaser (von links) das Modell des Glauchauer Stadtbades. Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume an der Kindertagesstätte „Pusteblume“ Durch den Bau einer Rettungstreppe, als auch im Rahmen der Gewährleistung der Verkehrssicherheit, mussten 2006 Bäume und Sträucher auf dem Gelände der städtischen Kindertagesstätte „Pusteblume“ gefällt werden. Ersatzpflanzungen als ökologischer Ausgleich, so realisiert in der 46. Kalenderwoche 2010, wurden auf das pädagogische Konzept der Kindertagesstätte „Pusteblume“ naturnahe Kindertagesstätte sowie die vorhandene Begrünung und das vorhandene Insektenhotel abgestimmt. Mit den im November gepflanzten Bäumen und Sträuchern ist das „Grüne Klassenzimmer“ angelegt. Dabei sind sechs Kugelahorne, eine Platane sowie ein Hainbuchen Torbogen gesetzt worden. Der Torbogen ist ca. 2 Meter hoch und 2 Meter breit und bildet den Eingang in das „Grüne Klassenzimmer“. Weiterhin wurde nahe dem Klettergerüst eine Platane gesetzt und unter der neu gebauten Rettungstreppe die Begrünung mit 18 Zwergsträuchern vorgenommen. Die Restbepflanzung erfolgt im Frühjahr 2011 nach dem Wegebau und der Neuanlage eines Sandspielbereiches. Dann wird das vorhandene Insektenhotel im Eingangsbereich der Einrichtung durch eine Kissenzwergkiefer bereichert. Zusätzlich sind 30 Hainbuchen (Hecken), 20 x Lavendel, 20 x Blauschwingelgras und 10 x Schafgarbe vorgesehen. Auch die Pergola im Eingangsbereich wird mit verschiedenen Kletterpflanzen begrünt. ❐ Öffnungszeiten Stadtteilbüro Das Stadtteilbüro bleibt über den Jahreswechsel ab 27. Dezember geschlossen. Ab 11. Januar 2011 stehen wir Ihnen wieder als Ansprechpartner zu den bekannten Öffnungszeiten Dienstag 13:00 Uhr – 18:00 Uhr und Donnerstag 09:00 Uhr – 13:00 Uhr zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gutes und erfolgreiches Jahr 2011. Ihr Stadtteil-Management ❐ 15 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Anfragen der Stadträte aus der Sitzung des Stadtrates vom 28.10.2010 Stadtrat Weber spricht das „Häuschen“ im Schillerpark an. Zur letzten Sitzung der Fraktion wurde darüber diskutiert. Es kam der Hinweis, dass im Jahre 2008 im Rahmen der „LOS-Mikroprojekte“, dieses Projekt (Wiederbelebung als öffentliche Toilette) nicht zustande kam, da die Hygieneüberwachung ihre Einwendungen bezüglich der unmittelbaren Nachbarschaft, des Verkaufs von Speisen, vorbrachte. Aus diesem Grunde wurde das Vorhaben im Jahr 2008 nicht weiterverfolgt. Er möchte wissen, ob dies mit der Hygiene abgeklärt sei. Herr Heerdegen, Fachbereichsleiter Stadtplanung/ Bauordnung, erklärt, dass dies Gegenstand der grundsätzlichen Überlegungen und der gegenwärtigen Untersuchungen sei. Er dankte für den Hinweis. Stadträtin Scheurer bezieht sich auf die Sitzung des Ortschaftsrates Gesau/Höckendorf/Schönbörnchen vom 27.10.2010. Es wurde der Planfeststellungsbeschluss S 288 Verlegung nördlich Glauchau vorgelegt. Einige dort angeführte Punkte seien „menschenverachtend und zynisch“. Sie fragt, ob es der Verwaltung möglich sei, nochmals eine Zusammenkunft derjenigen zu organisieren, die bereits schon einmal zusammengesessen haben und unmittelbar betroffen sind, wie Vertreter des Ortschaftsrates usw. Sie möchte, dass das Anliegen nicht nur als Frage, sondern als Forderung gesehen werde. Es sollte nicht sang- und klanglos akzeptiert werden. Herr Heerdegen führt hierzu an, entsprechend des üblichen Verfahrens sei dies Gegenstand des Technischen- und Um- weltausschusses am 01.11.2010. Es werde über die Stellungnahme informiert und auch beraten. Oberbürgermeister Dr. Dresler: In der Verwaltung werde man sich über das Verfahren nochmals abstimmen. Stadtrat Patzelt informiert, dass er von zahlreichen Eltern der Grundschule Am Rosarium angesprochen wurde. Sie möchten wissen, wann die Turnhallentraktsanierung fertig gestellt wird. Außerdem fragen sie, warum die Toiletten im Eingangsbereich nicht mit saniert werden. Dies sei doch „schildbürgerhaft“. Sie hegen die Hoffnung, dass diese 2011 mit fertig gestellt werden. Frau Joppe, Fachbereichsleiterin Bauwesen, Liegenschafts- und Gebäudemanagement verweist darauf, dass es sich um Mittel des Konjunkturpaktes II handelt und diese müssen bis Ende des Jahres abgerufen und verbaut werden. Es könne nur das gemacht werden, soweit das Geld reiche. In den neuen Umkleidekabinen und Duschen werde eine Toilette drin sein. Die alten Toiletten müssen im Moment außen vor gelassen werden. Stadtrat Patzelt hinterfragt, ob dies heiße, dass die Toiletten im Eingangsbereich nicht mehr saniert werden. Frau Joppe macht klar, dass dies zumindest nicht mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II möglich sei. Stadtrat Patzelt möchte wissen, ob es möglich sei, diese Mittel in den Haushalt 2011 einzustellen, wenn der Stadtrat dies einbringe. Frau Joppe führt aus, dass es möglich sei. Oberbürgermeister Dr. Dresler fügt an, dass man sich im Rahmen der Einbringung des Haushaltes und der Diskussion zum Haushalt darüber verständigen werde. Stadtrat Weber bringt vor, dass in der Freien Presse am Freitag, dem 10.09.2010 ein Artikel „Waldbesitzer dürfen auf Zuschüsse hoffen“ erschienen ist. Unter anderem war in dem Artikel zu lesen, dass es Fördermittel zur Wiederaufforstung und Waldumbau gäbe. Da die Stadt Glauchau auch Waldbesitzer ist, möchte er wissen, ob die Stadt Glauchau Mittel abgefordert habe. Stadtrat Graf von Schönburg-Glauchau beantwortet die Anfrage. Es gäbe nur Fördermittel, wenn ein Umbau erfolge. Der Umbau von Nadel- auf Laubwald sei aber bereits schon abgeschlossen. Der Staat beschäftige sich mit Staatsforst und behaupte, es gelte für alle. Stadtrat Weber stellt fest, dass Glauchau über ein Bürgertelefon, welches zu den Öffnungszeiten besetzt ist, verfüge. In Meerane sei dies mit einer Handy-Nummer 24 Stunden erreichbar. Er fragt, ob Ähnliches in Glauchau geplant sei. Oberbürgermeister Dr. Dresler stellt voran, dass die Verwaltung nicht Seelsorger für die Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Bevölkerung sei. Die Verwaltung habe aber grundsätzlich dafür zu sorgen, dass sie vollständig im Rahmen ihrer Kapazitäten und ihres Haushaltes die Erfüllung ihrer verwaltungsseitigen Aufgaben sicherstellt. Es sei nicht sein Bestreben, eine 24-Stunden-Erreichbarkeit für die Bürger sicherzustellen. In Glauchau sei Anzeige 16 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil sicher gestellt, dass es den einzigen Polizeiposten in Westsachsen gibt, der 24 Stunden erreichbar ist. Es ein Kreiskrankenhaus hat, das eine voll umfängliche Versorgung sicherstellt und es über eine ausgezeichnete Freiwillige Feuerwehr verfügt. Die Stadt Glauchau stellt ihren Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Maß an Sicherheit zur Verfügung. Stadtrat Graf von Schönburg-Glauchau fragt an, ob es der Stadt bekannt sei, dass der Wanderweg, der zwischen dem ehemaligen Gasthaus „Erzgebirgsblick“ zum Bismarckturm führt und durch Poller für den Verkehr gesperrt ist, sich auf privaten Grund befinde und nicht an der Grenze zur danebenliegenden Gartensparte. Verwundert habe ihn, dass durch den Wald, der forstwirtschaftlich genutzt werde, nicht ein Sonderweg führe, sondern dass die Auflage kam, er hätte den Wanderweg freizuschneiden. Zwischenzeitlich wurde dieser freigeschnitten. Oberbürgermeister Dr. Dresler: Der Hinweis wird aufgenommen. chen an Einkaufseinrichtungen, z. B. Kaufland und ALDI (Wettiner Straße) angesprochen wurde. Diesbezüglich gab es bereits mehrere Anzeigen bei der Polizei. Sie interessiert, was die Stadtverwaltung dagegen unternehme. Herr Steinhart, Fachbereichsleiter Ordnung/Soziales teilt mit, dass der Stadtverwaltung ruhestörende Jugendliche am Einkaufsmarkt Netto, Sachsenallee und Wettiner Straße bekannt seien. Dass es so akut am Kaufland und ALDI sei, ist der Stadtverwaltung nicht bekannt, davon habe auch die Polizei keine Kenntnis gegeben. Er versichert, dass er das Problem am 29.10.2010 bei der Polizeibehörde ansprechen werde. Oberbürgermeister Dr. Dresler ergänzt, dass wichtig sei, sehr schnell, sehr gezielt und sehr wirkungsvoll reagieren zu können. Der Gemeindevollzugsdienst könne durchaus bürgernah vor Ort für Ordnung sorgen. Außerdem bestehe die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Polizeidienststelle. Man sei über jeden Hinweis dankbar. Stadtrat Freund informiert über eine Anfrage aus der Sitzung des Ortschaftsrates Gesau/Höckendorf/Schönbörnchen vom 27.10.2010. Es wurde gefragt, ob es stimme, dass die Verwaltung dem Kindermuseum „Phänomenia“ zum 31.12.2010 gekündigt habe. Oberbürgermeister Dr. Dresler antwortet, dass die Stadtverwaltung definitiv nicht gekündigt habe. Stadtrat Heber geht auf den bereits vor längerer Zeit gegebenen Hinweis von Stadträtin Scheurer zur Meeraner Straße (gegenüber der Angerstraße) Eingang zur früheren Färberei Schürer GmbH ein. Hier entwickle sich ein Schandfleck. Er fragt, ob der Stadt bekannt sei, wie es dort weitergehe. Der jetzige Zustand könne nicht so bleiben. Oberbürgermeister Dr. Dresler: Der Hinweis wird aufgenommen. Stadträtin Prokop bringt vor, dass sie von Bürgerinnen und Bürgern bezüglich des ruhestörenden Lärms von Jugendli- Stadtrat Moser spricht das Eckgrundstück auf der Meeraner Straße/Ecke Auestraße an. Auf dem eingezäunten Grund- stück liegen Bretter u. ä. Sie fragt, ob die Stadtverwaltung nachfragen könnte, was dort weiter passiere. Stadtrat Schleife bezieht sich auf seine bereits vor einem Jahr gestellte Anfrage bezüglich Vorschläge der Öffnung von Fußwegen. Er wollte die Vorschläge gern mit in die Diskussion zum Haushalt einarbeiten. Er habe noch keine Antwort bekommen und bittet daher nochmals um eine kurzfristige Beantwortung. Er sei auch gern bereit, mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung vor Ort zu gehen. Oberbürgermeister Dr. Dresler: Der Abarbeitungsstand wird geprüft. Stadtrat Weber führt aus, dass er im Ratsinformationssystem die Kleingartenkonzeption nicht öffnen konnte. Oberbürgermeister Dr. Dresler: Diese ist mit Passwortzugang eingestellt. ❐ Der neue Abfallkalender ist da Wie die Kommunalentsorgung Chemnitzer Land GmbH (KECL) mitteilte, wurde der neue Abfallkalender für 2011 Anfang Dezember an alle Haushalte im Entsorgungsgebiet verteilt. Neben den Sammelterminen für die Entsorgung von Abfällen informiert die Broschüre auch über Abfallvermeidung und -verwertung sowie über die ab 01.01.2011 gültige Abfallwirtschafts- und Abfallgebührensatzung. ❐ Anzeige 17 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler gratuliert nachfolgenden Jubilaren zum Geburtstag im Monat Dezember ganz herzlich Gertrud Hönig Johanna Kleindienst Helene Beyer Johannes Friedemann Lisbeth Hübel Lisbeth Höhne Gertrud Böl Charlotte Kinast Charlotte Eckart Ilse Nitzsche Erich Weiß Johanna Tracksdorf Johanna Riedel Herta Wiedemann Lisbeth Dressel Gertrud Leipziger Gerhard Vogel Liesbeth Klughardt Margot Stöckel Lisbeth Chares Helene Redock Heinz Schramm Lotte Stolper Käthe Schmidt Erich Koch Gerhard Meyer Kurt Richter Anni Ackermann Susanne Groß Lieselotte Heinig Erna Jähnig Lisbeth Arendt Johanna Morgner Frieda Nediger Elfriede Reinhardt Erna Blanck Gertrud Friedrich Irmtraut Penndorf Walter Hermsdorf Hildegard Jahn Ilse Buchholz Margarete Kowallik Käthe Herrmann Elli Sorge Liesbeth Seifert Emma Junghans Frieda Weise Georg Schall Hildegard Geiler Gertrud Otto Ruth Barth Helmut Seyfert Joseph Laqua Hildegard Kiecke Ruth Wolf Kurt Floß David Heier Gerda Richter 18 zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum 98. 98. 97. 96. 96. 95. 95. 95. 94. 93. 93. 92. 92. 92. 92. 91. 91. 91. 91. 91. 91. 91. 91. 91. 91. 91. 90. 90. 90. 90. 90. 90. 90. 90. 90. 89. 89. 89. 89. 89. 89. 89. 89. 89. 89. 89. 89. 88. 88. 88. 88. 88. 88. 88. 87. 87. 87. 87. Manfred Schubert Heinrich Herold Ingeborg Sehr Marie Reinhold Elisabeth Grundmann Irmgard Karp Christoph Schmidt Marianne Käßner Ursula Gröber Ilse Schmidt Galina Erschow Ingeborg Endres Lisbeth Zöllner Hans-Joachim Oelschläger Vera Volke Ursula Muth Ilse Müller Günter Braune Hanni Wotschel Walter Riedel Marianne Kayser Käte Wagner Karl Werner Christa Annelore Steuernagel Brunhilde Wilhelm Gerhard Dörfelt Anneliese Schubert Gotthard Hadlich Rolf Selbmann Amalia Gerbershagen Christa Grütz Christa Riedel Käthe Griebel Gerhard Melzer Susanne Werner Adelbert Jost Jutta Nagel Sigrid Friese Annelies Lahr Suse Spanke Ruth Floß Gerlinde Günther Fritz Schmidt Annemarie Dietrich Günther Schwarzenberger Lona Dietzschold Hildegard Hertzsch Rudolf Neumann Ursula Zirkel Kurt Groß Ursula Hoppe Susanne Leibiger Udo Chucholowius Lianne Kirchner Lieselotte Barchfeld Christa Floß Herta Feierabend Oskar Weikert zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum 87. 87. 87. 87. 86. 86. 86. 86. 86. 86. 86. 86. 86. 86. 85. 85. 85. 85. 85. 85. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 84. 83. 83. 83. 83. 83. 83. 83. 83. 83. 83. 82. 82. 82. 82. 82. 82. 82. 82. 82. 82. 82. Joachim Kottke Elfriede Poser Heinz Tetzner Anton Pietzonka Erhard Reinhold Ilse Siegel Irmgard Pleger Erika Kleindienst Ursula Rötzer Christa Tetzner Jutta Kasper Charlotte Richter Adelheid Eißmann Ursula Reißmann Gertrud Schmidt Joachim Hedrich Heinz Vogler Gabriele Witzke Josef Bernauer Regina Hanisch Heinz Klier Anita List Johanna Taubert Kurt Maynhardt Heinz Böhm Lieselotte Beyer Irmgard Endtmann Werner Kreißel Hannelore Schramm Karl-Heinz Friebe Christa Quaas Werner Götze Gotthard Fankhänel zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum zum 82. 82. 82. 82. 82. 82. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 81. 80. 80. 80. 80. 80. 80. 80. 80. 80. 80. NIEDERLUNGWITZ Werner Schnorrbusch Johanna Matzke Elfriede Nagel Christa Hager Inge Pfau Erika Wunner Erna Reimann Waltraud Bley zum zum zum zum zum zum zum zum 89. 87. 85. 85. 83. 82. 80. 80. REINHOLDSHAIN Ruth Lindner Edith Döhler Rosalinde Dräger Ruth Kunze zum zum zum zum 87. 85. 82. 80. WERNSDORF Helmut Lory Margot Eschke Ruth Knorr Arnfried Landrock Helga Gerstenberger zum zum zum zum zum 86. 85. 83. 83. 81. 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 19 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 DRK Seniorenarbeit erfolgreich gestartet „Hier bewegt sich was. Schritt für Schritt in Form tanzen“ – unter diesem Motto finden in den Räumen der Geschäftsstelle des Kreisverbandes Glauchau e. V. die Treffen der Seniorentanzgruppe statt. Sie trifft sich zweimal monatlich von 14:00 – 15:30 Uhr in der Plantagenstraße 1a. Über das Tanzen hinaus stehen Konzentrations- und Koordinationsübungen auf dem Programm. Die beiden Kursleiterinnen freuen sich über jeden, der Lust am Tanzen und am geselligen Miteinander hat, auch männliche Tanzbegeisterte sind gern gesehen. Neben dem Tanzen organisiert der Kreisverband Glauchau e. V. für Senioren und hilfsbedürftige Bürger Bewegungsprogramme, Tagesausflüge, Informations- und Besuchsdienste. Seniorinnen und Senioren, die gern an unseren Programmen teilnehmen möchten, können sich jederzeit im Kreisverband melden. Wir freuen uns über jeden, der mitmacht. Die Tanzgruppe Für weitere Informationen, steht Ihnen Marlen Marschall unter Telefon: 03763/600025 zur Verfügung. ✁ Rolf Schade DRK-Kreisverband Glauchau e. V. Die AG Zeitzeugen berichtet: Erinnerungen an Sophie Eschenlauer Die AG Zeitzeugen erinnert an eine Frau, eine sehr mutige und dabei mütterliche Frau, die zwar nicht zu den bekannten und berühmten Glauchauer Bürgern gehört, aber deren soziales Engagement, ihr Mut in finsterer Zeit und ihre Mütterlichkeit es durchaus verdienen, nicht völlig vergessen zu werden: Sophie Eschenlauer. Geboren am 5. Dezember 1898 in Hofdorf/Bayern kam sie 1938 mit ihrem Mann Magnus nach Glauchau. Sie zogen in ein Haus in der Wilhelmstraße. Sie bekam Arbeit im Spinnstoffwerk, ihr Mann arbeitete als Schlosser bei Wotan und Zimmermann. Sophie wurde Vorarbeiterin und 1942/44 mit der Beaufsichtigung von jungen „Ostarbeitern“ beauftragt. Das waren junge Menschen, die aus den besetzten Gebieten der Sowjetunion angeworben oder einfach zwangsweise zur Arbeit uns „Deutsche Reich“ verschleppt wurden. Die jungen, keine 20 Jahre alten, Männer und Frauen wurden in Baracken untergebracht, mussten von früh sechs bis abends fünf Uhr arbeiten, wurden geschlagen und bekamen viel zu wenig zu essen. Es muss für diese jungen Menschen die Hölle gewesen sein. Sophie teilte nicht die offizielle Meinung über die russischen „Untermenschen“, sondern betrachtete sie als ihre Schützlinge und steckte ihnen heimlich und nahezu regelmäßig Brot und Wurst zu, kochte Tee und bereitete Essen. Das blieb nicht unbemerkt. Von nazitreuen Kollegen denunziert, vom Vorgesetzten verwarnt, vom Direktor sogar angespuckt, hat sie ihre Angst überwunden und weiterhin Schnitten an geheimen Orten versteckt. Zusammen mit ihrem Mann hat sie jeden Morgen Berge von Schnitten gestrichen und mit ins Werk gebracht. Magnus hatte dazu noch Tabak angebaut, um den Rauchern etwas Gutes zu tun. Sogar in ihre Wohnung in der Wilhelmstraße 19 wurden heimlich Ostarbeiter zum Kuchenessen eingeladen. Besonders zwei dieser jungen Menschen waren ihr ans Herz gewachsen: der damals 17-jährige Nikolai und Katja, ein zartes Mädchen. Katja hat die tägliche Qual und die Trennung von der Heimat nicht überwunden und sich das Leben genommen. Als Sophie Eschenlauer einen Kranz auf das Grab legte, bekam sie erneut Ärger. Nikolai konnte nach Hause zurückkehren. Lange nach dem Krieg hat Nikolai Chulapow aus Nikopol in der Ukraine über sowjetische und deutsche Rundfunkstationen die Eschenlauers 1957 wiedergefunden. Er hat sie in Glauchau besucht und Sophie – ihr Mann war bereits verstorben – erhielt 1972 als Anerkennung eine Reise nach Nikopol. Dort bereitete ihr die Familie ihres „Jungen“ einen überwältigenden Empfang. 20 Nach dem Krieg wechselten Magnus und Sophie Eschenlauer als Hausmeisterehepaar an die GeorgAgricola-Oberschule in der Lindenstraße. Dort habe ich sie als Schüler von 1950 bis 1954 erlebt. Von den Schülern wurde sie Magna genannt, die weibliche Form des Männernamens Magnus. Magna besorgte die Schulspeisung. Nachdem sie früh die Zimmer gesäubert hatte, kochte sie in einem als Küche eingerichtetem Klassenzimmer, daneben war der Essraum. Die Schüler waren zufrieden, denn Magna hat nicht nur gut gekocht, sondern hatte für die großen und kleinen Sorgen der Schüler immer ein offenes Ohr und mancher fand Trost und eine Lösung. In ihrer Kellerwohnung hatte sie sogar zwei Schüler aus Wolkenburg internatsgemäß betreut. petzt, die ja wohl der Ursache des Knalles nachgegangen waren. Das hat Eindruck auf uns „Dumme Jungs“ gemacht. Ab 1969 wurde das Schulessen vom gegenüberliegenden Textilveredlungswerk bezogen, später erfolgte die Essensversorgung durch die Betriebsküche des VEB Zwirnerei Sachsenring. Magna ging mit und blieb bei Sachsenring, bis sie in Rente ging. Anlässlich ihres 70. Geburtstages am 5. Dezember 1969 fand im Treppenhaus unserer altehrwürdigen Schule eine Gratulationscour für die bei allen Schülern und Schülerinnen beliebte „Mutter“ unserer EOS statt. In einer ABI-Zeitung aus dem Jahre 1951 fand sich ein Gedicht, einige Zeilen seien zitiert: „Frau Eschenlauer war allen Mutter, was sie übernimmt, das ist in Butter. Man kennt sie nur, wenn froh sie lacht, stets sorgt sie gut und mit Bedacht. Sie hat mit jedem Schüler Erbarmen und hilft und gibt mit offnen Armen.“ Es gibt noch eine Kuriosität: Bei Renovierungsarbeiten wurde auf dem Dachboden der Schulturnhalle durch Lehrer eine Kiste mit sorgfältig fermentierten Tabakblättern gefunden, Magnus Eschenlauer hatte sie wohl vor seiner Magna verborgen. Magna kam 1980 ins Altersheim in der ehemaligen Villa Berger in der Meeraner Straße 13. Dort wurde sie von vielen Menschen besucht, auch von den Lehrern Müller und Gruner und zu ihrem 88. Geburtstag von Hans-Rainer Wolf. Sie war bis zuletzt noch bei guter Verfassung. 1985 reiste die „Tante Sophie“ sogar zur Hochzeit ihres Großneffen nach Pfaffenhausen. Als nach der Wende Restitutionsansprüche auf das Heim geltend gemacht wurden, waren die Heiminsassen in ein Meeraner Pflegeheim in der Oststraße gezogen. Am 13. Juli 1995 starb sie im Krankenhaus Glauchau. Sophie und Magnus Eschenlauer, Abb.: Abiturzeitung der Oberschule Glauchau des Jahres 1951. Ich selbst habe ihre mütterliche Fürsorge erlebt: Wir hatten im Chemieunterricht ein Chemikaliengemisch kennengelernt, das sehr schnell und laut explodierte. Ein damit gefülltes Aromafläschchen flog mir beim Versuch, zur Fastnacht 1953 einen Böller im Treppenhaus loszulassen, in die Luft und mit meiner blutenden, von Glassplittern gespickten Hand lief ich zur Magna. Sie hat mich sorgfältig und etwas vorwurfsvoll behandelt, aber nichts den Lehrern ge- Vieles über diese bemerkenswerte Frau habe ich aus einer Betriebschronik des Spinnstoffwerkes gefunden, viele Zeugen haben mir wertvolle Hinweise gegeben und ich möchte zum Schluss noch Danke sagen an alle, die mir bei den Recherchen über das Leben der Sophie Eschenlauer geholfen haben, insbesondere aber an die ehemaligen Lehrer Heinz Müller, Roland Klemm und Hans-Rainer Wolf, die ehemaligen Schüler Margarete Thomas und Angelika Hietschold, den Leiter des Kreisarchivs, Holger Plänitz, den Stadtarchivar Werner Ulbrich und Reinhold Eschenlauer aus Pfaffenhausen. Günther Sonntag ❐ 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 21 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Weihnachtsgrüße aus de W Wir wünschen unseren Kunden u Geschäftspartnern ein frohes We 22 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil e em Wehrdigt und eihnachtsfest! 23 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Anzeige Weihnachtsbaumverkauf 2010 Die Stadt Glauchau wird auch in diesem Jahr den Bürgern der Stadt Glauchau wieder Weihnachtsbäume anbieten. Es handelt sich dabei ausschließlich um Nordmanntannen. Der Verkauf findet am 18. Dezember 2010 von 10:00 – 15:00 Uhr statt. Die Nordmanntannen stehen in Niederlungwitz an der Forststraße (nach der Wohnbebauung rechtsseitig). Der Verkauf erfolgt direkt vom Grundstück. Interessenten können die Weihnachtsbäume mittels Handsäge selbst fällen bzw. von der vor Ort befindlichen Firma fällen lassen. Der Preis pro Weihnachtsbaum beträgt je nach Größe zwischen 15 EUR und 25 EUR. Während des Verkaufs der Weihnachtsbäume wird die Forststraße als Einbahnstraße ausgewiesen, so dass von Niederlungwitz in Richtung Forsthaus die Straße befahren werden kann. ❐ Verkauf von Weihnachtsbäumen im Rümpfwald Am Sonnabend, 18.12.2010 erfolgt in der Zeit von 09:00 – 14:00 Uhr im Rümpfwald der Verkauf von Blaufichten. Der Preis beträgt 8,00 EUR/pro Meter. Die Bäumchen werden durch den Käufer selbst ausgesucht und geschlagen. Da Werkzeuge (Handsägen oder Beile) erfahrungsgemäß knapp sind, bitten wir diese, wenn möglich, selbst mitzubringen. Der Gebrauch von Motorkettensägen wird aus versicherungstechnischen Gründen nicht zugelassen. Für den problemlosen Transport können die Bäume in einem Netz verpackt werden. Die Zufahrt zum Gelände erfolgt ausschließlich im Einbahnstraßenverfahren über die Kreuzung Forsthaus Glauchau. Die Abfahrt erfolgt ebenfalls im Einbahnstraßenverfahren über den Waldausgang Voigtlaide (bitte Ausschilderung beachten). Es besteht vor Ort zudem die Möglichkeit, einzelne Teile von Reh-, Dam- und Schwarzwild käuflich zu erwerben. Für das leibliche Wohl werden warme Getränke sowie ein kleiner Imbiss angeboten. Revierförster Scholz ❐ Veranstaltungen in der Sachsenlandhalle Glauchau Freitag, 17. Dezember 2010, 20:00 Uhr Uwe Steimle „Günther allein zu Haus“ Sonntag, 19. Dezember 2010, 19:00 Uhr Jahreskonzert des Klarinettenorchester „Da Capo“ – Schmölln Freitag, 24. Dezember 2010, 16:00 Uhr „Kommt rein“ - Gottesdienst in der Sachsenlandhalle Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Glauchau Freitag, 31. Dezember 2010, 19:00 Uhr Silvestergala mit dem Fernando Express 24 ❐ 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil Anzeige Kunstverein der Stadt Glauchau art gluchowe e. V. Ausstellung: Film zu Ernst Fuchs: Vorschau: Vernissage: Kunsthandwerk: Prof. Ernst Fuchs, Wien Begründer der Wiener Schule des phantastischen Realismus „Die phantastische Sammlung“ von Dr. Cornelia Mensdorff-Pouilly Gemälde/Skulpturen/Originalgrafik Schlösser Forder- und Hinterglauchau (siehe Sonderveröffentlichung) eine Auswahl an Grafiken/Gemälden, Katalogen und kleinen Kostbarkeiten aus der Ausstellung auch zum Verkauf „Mit den Augen der Seele“ von Prof. Jürgen Haase Donnerstag, 06.01.2011, 19:30 Uhr Schloss Forderglauchau Robby Wagner, Crimmitschau Portfolio Monochrome Photografie Samstag, 15.01.2011, 17:00 Uhr ständiges Verkaufsangebot an Kunsthandwerk, auch Holzkunst von Wendt & Kühn sowie Keramik, afrikanische Holzkunst, Porzellanschmuck, Kunstkataloge, Grafik und Malerei von ausgewählten Künstlern weitere Ausstellungen des Kunstvereins: Ratshof Glauchau: Fotografien zu Ernst Fuchs von Nikolaus Neureiter Änderung: Aus Gründen der aktuellen Ernst Fuchs-Ausstellung in den Schlössern Forderund Hinterglauchau werden die Bilder von Maria Ludwig erst ab Mitte Januar 2011 im Foyer des Ratssaales zu sehen sein. Stadtwerke Glauchau: Carmen Diebel, Glauchau Ölmalerei auf Leinwand Planungsgesellschaft und Redaktion Freie Presse, Paul-Geipel-Straße: Künstlergruppe des Kreiskrankenhauses Glauchau Die Arbeiten in Einrichtungen der Stadt sind während der dortigen Öffnungszeiten zu sehen. Öffnungszeiten Galerie art gluchowe, Schloss Forderglauchau: Dienstag – Freitag 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 17:00 Uhr Samstag – Sonntag und an Feiertagen 14:00 – 17:00 Uhr Am 24.12. und am 31.12.2010 hat die Galerie geschlossen. ❐ Unser Kunstverein/Jazzclub stellt sich vor unter: www.artgluchowe.de Anzeige 25 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Veranstaltungen in der St. Georgenkirche Glauchau zur Weihnachtszeit 14.12. Dienstag, 15:00 Uhr Adventsmusik für Seniorinnen und Senioren Jedes Jahr findet in der Georgenkirchgemeinde eine Seniorenadventsfeier statt. In diesem Jahr wollen wir diese etwas anders gestalten. Um 15:00 Uhr beginnen wir mit einer musikalischen Andacht in der St. Georgenkirche, die von jungen Instrumentalisten und Sängerinnen und Sängern aus der Kirchgemeinde unter der Leitung von Claudia und Guido Schmiedel gestaltet wird. Im Anschluss daran folgt ein gemeinsames Kaffeetrinken, bei dem Zeit zum Austausch und Erzählen sein wird. Wir bieten einen Fahrdienst an. Wer geholt werden möchte, melde sich bitte im Pfarramt unter Tel.: 03763-509316. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Wir würden uns freuen, wenn gerade unsere reiferen Gemeindeglieder den Weg in die Kirche finden. Auch eine Gehhilfe oder ein Rollstuhl sind kein Problem, denn unsere Kirche ist behindertengerecht eingerichtet. Lassen Sie sich also einladen! Es lohnt sich! 18.12., 17:00 Uhr„Weihnachtsoratorium“ von J. S. Bach, Kantaten 1-3 (Siehe Sonderveröffentlichung) TIPPS UND TERMINE STADT- UND KREISBIBLIOTHEK Tel.: 03763/3728 E-Mail: skb@glauchau.de Internet-Adresse: www.bibliothek.glauchau.de KINDERBIBLIOTHEK Tel.: 03763/3728 Öffnungszeiten der Bibliothek: Montag, Dienstag, Donnerstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr Mittwoch und Freitag von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr Samstag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Am 24., 25. und 31.12.2010 sowie am 01.01.2011 hat die Stadt- und Kreisbibliothek geschlossen. ❐ 24.12., 14:30 Uhr Krippenspiel-Gottesdienst (Superintendent Peter Heß) mit dem Gospelchor Glauchau 26.12., 10:00 Uhr Gottesdienst zum 2. Feiertag mit Kindergottesdienst (Pfarrer Matthias Große) 17:00 Uhr Christvesper (Superintendent Peter Heß) mit Kurrende, Bläserchor und Kantorei 31.12., 17:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesdienst (Pfarrer Matthias Große), ausgestaltet von der Kantorei 23:15 Uhr Orgelmusik zum Jahreswechsel mit KMD Guido Schmiedel ❐ 23:00 Uhr Warum nicht Stiehler? – Die Super X-mas Show! Warum nicht Weihnachten einmal in einer Fernsehshow verbringen? Die St. Georgen-Kirchgemeinde lädt am Heiligen Abend um 23:00 Uhr zum Weihnachtsspiel in die Georgenkirche ein. Geboten wird eine weihnachtliche Fernsehshow. Mit dabei sind der Moderator Michael Stiehler, die Kaufhauschefin Dr. Ottel, der Weihnachtsmann Alfons, Weltenbummler Max Grenzenlos und Handwerker Anton Schnitzer. Seien Sie dabei! Lassen Sie sich überraschen! Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten. 25.12., 10:00 Uhr Gottesdienst zum 1. Feiertag mit Abendmahl und Kindergottesdienst (Superintendent Peter Heß) Weihnachtskonzert des Seniorenchores Der Seniorenchor der Volkssolidarität Glauchau e. V. freut sich auf sein traditionelles Weihnachtskonzert, bei dem er Sie mit bekannten deutschen und internationalen Weihnachtsliedern auf das bevorstehende Fest einstimmen möchte. Es findet am Mittwoch, dem 15.12.2010 um 19:30 Uhr in der Kirche St. Andreas in Gesau statt. Der Eintritt ist frei. Um eine kleine Spende wird gebeten. ❐ Reiner Hanke, Chormitglied Bachs „Weihnachtsoratorium“ in der Glauchauer St. Georgenkirche „Jauchzet, frohlocket“, heißt es am Sonnabend, dem 18. Dezember um 17:00 Uhr, wenn das berühmte „Weihnachtsoratorium“ (1-3) von J. S. Bach in der Georgenkirche aufgeführt wird. Mitwirkende: Oratorienchor Glauchau, Philharmonisches Orchester Zwickau-Plauen, Silke Rudel (Sopran); Claudia Schmiedel (Alt); Ulf Gloede (Tenor); Matthias Hennberg (Bass) und Erhard Franke (Orgel). Die Leitung hat KMD Guido Schmiedel. Die Eintrittskarten sind ab sofort in der Tourist-Information, im Pfarramt St. Georgen sowie in der Evangelischen Buchhandlung erhältlich, Restkarten gibt es an der Abendkasse. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. ❐ G. Schmiedel Anzeige 26 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 27 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Im Monat Dezember in der Chronik der Stadt Glauchau geblättert Advent in der Martinskirche Jerisau die 5. Auflage. Mit dabei waren das Barocktrio, drei Solisten, die Kurrende der Lutherkirche und Prof. Dr. Walter Hüttel an der Orgel. Vor 5 Jahren Am 11. Dezember 2005 bestand das Optiker-Geschäft Engler in der Leipziger Straße 70 Jahre. Großvater Georg Engler kam 1935 von Ostsachsen nach Glauchau, eröffnete zunächst als Uhrmachermeister, worauf dann der Beruf als Augenoptiker folgte. Am 22. Dezember 1995 ging das rekonstruierte Wehr für die Flutrinne in Betrieb. Am 16. Dezember 2005 konnte Hausgeflügel nach über zwei Monaten wieder ins Freie gelassen werden. Wegen der Gefahr von Vogelgrippe war die Stallpflicht angeordnet worden. Am Nachmittag verursachte ein Sturm Stromausfälle zwischen Gesau und Niederlungwitz sowie Feuerwehreinsätze wegen abgebrochener Bäume. Am 18. Dezember 2005 fand in Wernsdorf der erste Weihnachtsmarkt statt. Auf dem Dorfplatz und vor dem Gerätehaus hatten Feuerwehr und Vereine einige Stände aufgebaut. Der Rothenbacher Männerchor sorgte für die musikalische Umrahmung. Am 24. Dezember 2005 lockte das Musical der Luther-Gemeinde „Der letzte Tanz“ 1.300 Besucher in die noch nicht fertig sanierte St. Georgenkirche. Danach erschienen am frühen Weihnachtsmorgen Bewohner aus fünf Ortschaften zur Christmette in Niederlungwitz. Am 29. Dezember 2005 musste die Brüderstraße wegen anhaltender Schneefälle gesperrt werden. Der Schnee drohte, auf die zum Abriss vorbereiteten Häuser der Brüderstraße Nr. 16 und 17 zu fallen. Gegen den Abriss gründete sich kurzfristig eine Bürgerinitiative, die aber das Weitere nicht verhindern konnte. Vor 10 Jahren Vor 20 Jahren Am 1. Dezember 1990 eröffnete Tischlermeister Dieter Uhlmann in der Pestalozzistraße 42-44 ein Küchenstudio. Am 2. Dezember 1990 konnten wir den Bundestag wählen. Von den Dezember 1998 am Haltepunkt Schönbörnchen, zwei Jahre vor der Umgestaltung. meisten Stimmabgaben zu den Foto: Stadtverwaltung niedrigsten Stimmenzahlen waren die Parteien CDU, SPD, FDP, PDS, Bündnis 90/Grüne, DSU, REP, GRAUE, LIGA, NPD, Am 31. Dezember 2000 wäre der Keramikgestalter ÖDP, VAA, KPD, SPARTAK und BSA vertreten. Georg Windisch 100 Jahre alt geworden. Sein Schaffen würdigte das Museum im neuen Jahr mit einer Am 3. Dezember 1990 begannen die ersten zehn BeAusstellung. schäftigten in der Stadtverwaltung, deren Stelle über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme geregelt wurde. Vor 15 Jahren Einsatzbereiche waren unter anderem Grünanlagen, Wanderwege, Spielplätze und öffentliche Flächen. Im Am 1. Dezember 1995 sorgten die Wiener SängerLandkreis waren rund 2.000 Personen ohne Arbeit. knaben für eine volle St. Georgenkirche und stürmischen Beifall. Am 9. Dezember 1990 kam es zur Gründung des Kreisverbandes der Kleingärtner Glauchau-Land mit Am 5. Dezember 1995 gründete sich der StauseeSitz im Gartenheim der „Gartenfreunde“. verein im Bootshaus des Kanusportvereins. Am 7. Dezember 1995 gab es in der Bürgerversammlung in Rothenbach noch keine Annährung in Punkto „Betreutes Wohnen für Alkoholabhängige“. Eine Woche später lehnte der Ortschaftsrat auch das Nutzungskonzept der Entsorgungs- und Recycling GmbH ab. Man beklagte auch den auf Mitte 1996 aufgeschobenen Anschluss durch die Telekom. Am 15. Dezember 1990 zog der Weihnachtsmarkt zwischen Schlosshof und Kirchplatz bis zum 22. Dezember Besucher in Scharen an. Spenden für die Sowjetunion und Brot für die Welt sammelten die Kirchgemeinden. Im Gartensaal von Schloss Forderglauchau waren Anlagen der Modelleisenbahner und im Museum die traditionelle Weihnachtsausstellung zu sehen. Am 11. Dezember 1995 konnte im Krankenhaus die neue Apotheke übergeben werden. Am 12. Dezember 1985 gestaltete die Interessengesellschaft Orgelmusik ein gut besuchtes weihnachtliches Konzert im Saal der Musikschule. Mitwirkende waren Gisela Hunger, Susanne Müller, Frank Pfeifer und Prof. Dr. Walter Hüttel. Am 11. Dezember 2000 ist nach Ausbau der Güterbahnhofstraße diese für den Verkehr durch den Oberbürgermeister wieder frei gegeben worden. Ein Foto aus BHG-Bestand zeigt die Bauarbeiten Wochen vorher. Am 5. Dezember 2000 führten die Schüler der Grundschule Am Rosarium ihr traditionelles Weihnachtsmärchen auf. Die Aufführung „Die Suche nach dem verlorenen Weihnachtsstern“ erfolgte im Stadttheater. Das Märchen „Die Schneekönigin“ bot die Landesbühne Sachsen acht Tage später am gleichen Ort dar. Am 14. Dezember 1995 begann der Weihnachtsmarkt wieder auf dem Marktplatz. 32 Händler, mehrere Vereine und ein Karussell präsentierten sich bei Minusgraden. Der anzuschneidende Stollen hatte eine Rekordlänge von vier Meter und die „Glauchauer Chronik“ von Ines-Helga Hauptmann kam zum Verkauf. Vor 25 Jahren Am 13. Dezember 1985 herrschte frohe Stimmung im Pionierhaus, wo sich heute das Freizeitparadies befindet. Pioniere der Lehngrund-Oberschule feierten den 37. Jahrestag der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. Kaffeetafel, Quizrunden, Empfang der Patenbrigade und des Weihnachtsmannes sowie eine Disco gehörten zum Programm. In der JahnTurnhalle war „Adi“ vom Kinderfernsehen bei sportlichen Schulwettkämpfen zu Gast. Am 17. Dezember 1995 erlebte das Konzert am 3. Am 15. Dezember 1985 schloss nach acht Tagen der Weihnachtsmarkt im Schillerpark. Neben Verkaufsständen waren ein Schießstand und eine Ballboutique zu finden, wo vor allem die Jugend Treffsicherheit unter Beweis stellte. Am 20. Dezember 2000 endeten vorerst bis Januar nächsten Jahres die Arbeiten an der Bahnstrecke zwischen Mosel und Schönbörnchen. Der Bahnhof Schönbörnchen bestand nunmehr in einem verglasten Wartehäuschen. Am 18. Dezember 1985 beschlossen die Stadtverordneten auf ihrer 9. Tagung den Haushaltsplan 1986. Die Fortsetzung der Innenstadtgestaltung, Verbesserung von Ordnung und Sicherheit sowie die weitere Gewinnung von Wohnraum waren Ziele im neuen Jahr. Am 24. Dezember 2000 boten 25 Darsteller in der Lutherkirche ein von Torsten Winkler geschaffenes Musical als Uraufführung dar. Unter dem Titel „Und ein neuer Tag …“ zeigten sie Jugendliche, die dem Superkick nachjagen, Hoffnungslose und Wölfe im Schafspelz als Beispiele, wie man sich heute zu oft von der Weihnachtsbotschaft entfernt hat. Am 30. Dezember 2000 begeisterte Beethovens „IX. Sinfonie“ das Konzertpublikum in der Sachsenlandhalle. 28 Vor 50 Jahren In der Adventszeit 1995 gestaltete die Neuapostolische Kirche ein Adventssingen im Altenheim an der Wettiner Straße und lieferte auch diese Aufnahme. Am 1. Dezember 1960 kritisierte ein Artikel der Volksstimme die 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil Am 6. Dezember 1950 gab es im Lindenhof ein Sondergastspiel „Ein Abend mit Paul Linke“ mit dem Sohn des Komponisten, vier Solisten und Herrn Aßmann mit seinem Orchester zu erleben. Auf dieser planierten Kippenfläche im Carolapark pflanzten am 7. Dezember 1985 Mitarbeiter des Rates der Stadt Schwarzerlen, Schimmelweiden und Traubenkirschen. Am 9. Dezember 1950 berichtete die Volksstimme, dass Karl Pfeifer als Treuhänder der mechanischen Weberei Lenk & Rüger zunächst einen vertraglichen Barverkauf von Gewebe aus Zellwolle an eine westdeutsche Textilgroßhandlung tätigte, danach aber noch Mischgarnstoffe und reine Wollstoffe verkaufte. Für dieses Vergehen verhängte das Landgericht Zwickau 16 Monate Gefängnis. Am 21. Dezember 1950 war der Stalintag. Anlässlich seines 71. Geburtstages brachte die Volksstimme auf allen acht Seiten Berichte über den sowjetischen Staatsmann. Normenüberbietung im Getriebewerk um 7,5 Prozent und in der Zwirnerei Sachsenring um 13 Prozent, Sonderschichten und andere Friedenstaten waren passende Geburtstagsgeschenke. Am 25. und 26. Dezember 1950 bot der Konzertina-Verein I im „Haus der Einheit“ einen Weihnachtstanz mit der Kapelle A. Jahn. Am 28. Dezember 1950 meldete die Volksstimme, dass die Autobahnauffahrt Höckendorf seit eiBlick vom Turm der St. Georgenkirche in Richtung Schlossplatz/Markt um 1985. nem halben Jahr gesperrt ist, ein Plantagenstraße als „Schlaglochallee“. Angespülter Wochenkinderheim dringend benötigt wird und die Sand diente notdürftig als Ausgleich. EinsatzfahrzeuLaienspielgruppe der HO die Tbc-Kranken im ge des DRK kamen nur langsam voran. Rümpfwald mit einem Programm erfreut hat. Am 5. Dezember 1960 ist die Buslinie zwischen Leipziger Platz und Voigtlaide aufgenommen worden. Damit ging ein langer Wunsch in Erfüllung, zumal der Straßenzustand durch „Pfützenketten“ nicht der Beste war. Am 19. Dezember 1960 ist aus dem Drehrohrofen der Nickelhütte in St. Egidien das erste grobe NickelEisenerz geflossen. Am 20. Dezember 1960 endete im Museum die Ausstellung „Altes und neues Spielzeug aus dem Erzgebirge“, bei der auch eine 170-jährige große Pyramide zu sehen war. Am 27. Dezember 1960 heulten im Spinnstoffwerk die Sirenen. Beim Plansilvester wurde der Zellwolleballen Nr. 49871 mit Grün und einer DDR Fahne geschmückt, bevor er seine Reise nach Polen antrat. Vor 60 Jahren Am 31. Dezember 1950 lief die Frist zur Anmeldung von Guthaben aus der Zeit vor dem 9. Mai 1945 ab. Diese sollten zwecks Verrechnung bei einem Kreditinstitut angemeldet werden. Vor 75 Jahren Am 5. Dezember 1935 trat in der St. Georgenkirche der Dresdner Kreuzchor auf. staltete bis Weihnachten an jedem Abend eine andere Formation ein musikalisches Programm. Einzelne Betriebe zahlten eine Weihnachtszuwendung für treue Arbeitsleistung. Am 23. Dezember 1935 trat der Kinderchor der Lehngrundschule unter der Leitung von Lehrer Schott im Bürgerheim auf. Hier begrüßte der Heimverwalter Wilhelm die Anwesenden an langen Tafeln, die mit Stollen, Äpfeln, Lebkuchen und Würsten belegt waren. Am 24. Dezember 1935 wurden zehn Grad Frost in der Innenstadt bei etwas Schnee gemessen. An diesem Abend fand auch im Krankenhaus eine Weihnachtsfeier bei Anwesenheit von Oberbürgermeister Flemming und einer Ansprache von Pfarrer Rüger statt. Am 31. Dezember 1935 ist Glauchau an die Ferngasversorgung von Zwickau angeschlossen worden. Am gleichen Tag traten 16 Kassen der Amthauptmannschaft der Ortskrankenkasse Glauchau bei, die nun 55.000 Mitglieder zählte. Bei mildem Wetter leitete ein Turmblasen von St. Georgen mit anschließendem Glockengeläut in das neue Jahr über. Vor 100 Jahren Am 1. Dezember 1910 meldete das Glauchauer Tageblatt und Anzeiger, dass auf der Leipziger Straße von der Reichsbank bis zur Nicolaibrücke fünf Bogenlampen angebracht werden. Am gleichen Tag ergab die Volkszählung für Glauchau 25.114 Einwohner in 6.835 Haushaltungen. 1905 waren es 24.594 Einwohner in 6.619 Haushaltungen. Am 4. Dezember 1910 veranstaltete die Pestalozzischule eine Weihnachtsfeier mit Lichtbildervortrag, Deklamationen und Darbietungen des Schulchores. Am 12. Dezember 1910 führte der Kirchensängerchor zum 100. Mal eine Motette als geistliches Chorwerk zur Adventszeit in der St. Georgenkirche auf. Am 21. Dezember 1910 wurden ca. 60 Kinder in der Kleinkinder-Bewahranstalt mit Kleidungsstücken, Spielsachen und Stollen beschert. Auch in den beiden anderen Einrichtungen dieser Art, in Kindergärten, für fleißige arme Schulkinder im Theaterlokal und in Betreuung durch Vereine wurden um diese Zeit Bescherungen nach Spendensammlung für unbemittelte Einwohner wie in anderen Jahren durchgeführt. Am 8. Dezember 1935, dem kupfernen Sonntag, führte die evangelische Spielschar in beiden Kirchen Singspiele auf. Der Erzgebirgsverein gestaltete einen Adventsabend und der Verein für weihnachtliche Volkskunst hatte eine Ausstellung arrangiert. Auch in Gesau und Reinholdshain trafen sich die Kirchgemeinden zu musikalischen Veranstaltungen. Der Marktplatz an einem Wintertag vor 60 Jahren zeigte Improvisation und Bedarf an Nachholung. Am 11. Dezember 1935 öffnete Georg Engler, Uhren, Optik, Gold- und Silberwaren, Leip- Stadtbaurat Sonntag teilte im Dezember 1935 mit, dass über Arbeitsbeschaffung ziger Straße 15, eine weitere Erschließung im Bereich der Sachsenallee vorgesehen ist. das seit über 70 Foto: Bauverwaltung Jahren besteAm 23. und 24. Dezember 1910 war in der Zeit von hende Uhrenfachgeschäft, vor11:00 – 21:00 Uhr das Feilhalten mit Gegenständen mals Uhrmacher Richard Mildner des Christmarktes gestattet. Um 24:00 Uhr vor gehörig, nach erfolgter UmgestalWeihnachten musste der Marktplatz von Buden u. a. tung neu. völlig beräumt sein. Am 13. Dezember 1935 traf aus dem Rümpfwald eine stattliche Die Recherchen erfolgten in den Unterlagen des Fichte auf dem Marktplatz ein, um Kreisarchivs und der Stadtverwaltung durch den am folgenden Sonnabend im Fachbereich Allgemeine Verwaltung, Sachgebiet ArSchein ihrer 161 Kerzen das Weihchiv/Chronik bei der Stadtverwaltung Glauchau. ❐ nachtsfest anzukündigen. Hier ge- 29 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Weihnacht is stille Nacht Erika Zeun und Heidelore Staub aus AnnabergBuchholz boten weihnachtliches Programm Club-Kino Glauchau e.V. Marienstraße 46, 08371 Glauchau www.club-kino-glauchau.de Unser Kinderfilm im Monat Dezember: Samstag, der 18.12.2010 Kindervorstellung Beginn: 16:00 Uhr Einlass: 1/2 Stunde vor Beginn ❐ Am Freitag, 26. November 2010, entführte die Stadtund Kreisbibliothek ihre zahlreich erschienenen Gäste ins Weihnachtsland Erzgebirge. Mit dem Programm „Weihnacht is stille Nacht“ stimmten Erika Zeun (Gesang und Gitarre) und Heidelore Staub (Sprecherin) pünktlich zum ersten Adventswochenende auf das Weihnachtsfest ein. Bei Kerzenschein, Glühwein und Gebäck lauschten die Zuhörer den in erzgebirgischer Mundart vorgetragenen besinnlichen und heiteren Geschichten und Gedichten und sangen bei den von Erika Zeun dargebotenen Weihnachtsliedern begeistert mit. Die Atmosphäre wurde durch zwei Mitglieder des Vereins für heimatliche Volkskunst Glauchau noch heimeliger, da beide während der Veranstaltung schnitzten und auch eine Auswahl ihrer Kunstwerke ausstellten. Mit dem Wunsch, dass die beiden Künstlerinnen im nächsten Jahr wieder nach Glauchau kommen mögen, traten die Gäste den Heimweg an. ❐ Kirsten Petermann Erika Zeun an der Gitarre mit Sprecherin Heidelore Staub (sitzend) Anzeige 30 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 31 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Anzeige Stadt- und Kreisbibliothek Das Team der Stadt- und Kreisbibliothek „Georgius Agricola“ im Schloss Forderglauchau wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr. Wir würden uns freuen, Sie auch im Jahr 2011 in unserem Haus begrüßen zu dürfen! K. Petermann ❐ Themen- und Konzertabend rückt gesellschaftliches Problem in den Mittelpunkt Am 18. Dezember 2010 findet im Glauchauer Clubkino e. V. ein Themen- und Konzertabend statt. Die Veranstaltung wird vom KultUrknall e. V. mit Unterstützung des Clubkinos und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Glauchau durchgeführt und widmet sich den Themen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Mit der Veranstaltung möchte der Verein auf die Arbeit von Karo e. V. aufmerksam machen und dessen Arbeit unterstützen. Seit 1994 setzen sich die Macher des Vereins mit Sitz in Plauen mit grenzübergreifender Sozialarbeit gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Kindern ein. Einlass zur Veranstaltung ist 17:30 Uhr. Ab 18:00 Uhr wird der Film „Trade-Willkommen in Amerika“ vorgeführt. Der von Roland Emmerich produzierte Film erzählt die Geschichte der 13-jährigen Adriana, die von Menschenhändlern entführt und als Sex-Sklavin in die USA verkauft wird. Ihr älterer Bruder Jorge bricht als illegaler Einwanderer in die USA auf, um sie zu retten. In einem Vortrag ab 20:00 Uhr berichtet der Karo e. V. über die Probleme im deutsch-tschechischen Grenzgebiet und beschreibt seine Tätigkeitsfelder, die von Streetwork, Öffentlichkeitsarbeit, den Betrieb einer Babyklappe in Plauen bis hin zur Einrichtung eines Schutzhauses für Frauen und Kinder reichen. Den Abschluss des Abends bildet der Auftritt der beiden Bands „Contragan Superstars“ aus Waldenburg sowie „Loaded Dize“ aus Hoyerswerda. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung beträgt 7,- Euro. Die Erlöse werden an Karo e. V. gespendet. Jan Thau weitere Infos: Kulturknall e. V. hat sich im Sommer 2009 gegründet, um eine aufklärende Funktion im Rahmen der innerstädtischen Kulturlandschaft Glauchaus einzunehmen. Getragen wird das Projekt überwiegend von Jugendlichen. Ziel soll sein, mit Hilfe von Infoständen, Kunstprojekten, musikalischen Veranstaltungen, Workshops und mehr verschiedenste Themen im öffentlichen Raum anzusprechen und auf Probleme der Zeit und die Situation aufmerksam zu machen. kultUrknall will dabei auch direkten Kontakt mit anderen Projekten aufnehmen und diese so gut es geht, unterstützen. ❐ Kinderwanderung Eine öffentliche Kinderwanderung zur Weihnachtszeit veranstalten die Wanderfreunde Glauchau e. V. am Donnerstag, dem 23. Dezember 2010. Treffpunkt ist um 09:00 Uhr an der Sachsenlandhalle. Entsprechend der Witterung gibt es eine kleine Wanderung in deren näheren Umgebung. Unterwegs werden die Kinder einem Wichtel begegnen. Das Ende der Veranstaltung ist wieder die Sachsenlandhalle. Eltern und Großeltern sind hierzu herzlich eingeladen. Manfred Unger Wanderfreunde Glauchau e. V. ❐ Sonderöffnungszeit für Glauchauer Bismarckturm Am Sonntag, den 26. Dezember 2010 lädt zum 2. Weihnachtsfeiertag der Fremdenverkehrsverein Schönburger Land e. V. in der Zeit von 13:00 – 17:00 Uhr noch einmal zu einer Führung oder Besteigung des Bismarckturmes ein. Nutzen Sie letztmalig in diesem Jahr die Gelegenheit, einen Blick über das winterlich anmutende Glauchau zu werfen. ❐ 32 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil Anzeige Karnevalsclub Niederlungwitz e. V. – Einfach Göttlich! Der KCN e. V. feiert zur kommenden Faschingssaison bereits zum 31. Mal! Unter dem diesjährigen Motto: „Einfach Göttlich!“ startet der Klub mit viel Elan und Vorfreude in die 5. Jahreszeit. Es erwartet alle Närrinnen und Narren von nah und fern auch diesmal ein mitreißendes Programm und eine nicht enden wollende Party! „Nicht nur der Besuch der Götter und ein Ausflug in die Unterwelt stehen an, nein - das kurze und knackige Motto ist auch eine allgemeine Anspielung auf unser Programm, unsere Mitglieder und unser Publikum“, sagt Sebastian Schubert, selbst aktives Mitglied im Programm und im Elferrat. Da Nachwuchsarbeit im Verein groß geschrieben wird, präsentiert sich in diesem Jahr wieder eine Nachwuchsgarde von elf jungen Damen ab acht Jahren dem interessierten Publikum. Dabei bleibt der Klub an seinem Veranstaltungsort, dem Landgasthof Voigtlaide, wo bereits im letzten Jahr das 30-jährige Jubiläum erfolgreich gefeiert wurde. Es gibt wieder Livemusik mit der Band „Party for You“ und „DJ Weichangst!“ Auch der Shuttlebus wird erneut eingesetzt. So kommt jeder Gast nicht nur rechtzeitig zum Programmstart, sondern auch wieder nach Hause. Die Mitglieder des Klubs freuen sich bei den bevorstehenden Veranstaltungen darauf, möglichst viele Gäste zu unterhalten. Aufgrund der vielen Nachfragen wird es auch eine Zusatzveranstaltung am Freitag, den 04.03.2011 geben. Die Karten sind unter den Tel.-Nr.: 03763/2263 oder 0177/8383656 erhältlich. Showtanz Die Termine im Überblick: 19.02.2011 1. Veranstaltung mit Tanz, Beginn 19:11 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr 26.02.2011 2. Veranstaltung mit Tanz, Beginn 19:11 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr 27.02.2011 Seniorenfasching mit Tanz, Beginn 14:11Uhr, Einlass ab 13:30 Uhr 04.03.2011 3. Veranstaltung mit Tanz, Beginn 19:11 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr 05.03.2011 4. Veranstaltung mit Tanz, Beginn 19:11 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr 06.03.2011 Kinderfasching mit Spielen, Beginn 14:11 Uhr, Einlass ab 13:30 Uhr Sebastian Schubert Karnevalsclub Niederlungwitz e. V. ❐ Pascal Schumann bei Matheolympiade Dritter Als Frühstarter durfte Pascal Schumann, Schüler der Klasse 4a der Internationalen Grundschule Glauchau, bereits an der 50. Mathematikolympiade 2. Stufe 2010/2011 der Region Zwickau Ost teilnehmen. Dieser Wettbewerb ist für Schüler der Klassen 5 bis 12 ausgelegt. Besonders begabte Schüler aus den vierten Klassen können jedoch ihr Wissen testen. Pascal erreichte einen 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch! Angela Gläser Schulleiterin ❐ Pascal Schumann, das Matheass 33 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Stadttheater Glauchau – Auszüge aus dem Programm 1. Halbjahr 2011 Leiter Christian Rinck Theaterstraße 39 Tourist-Information 08371 Glauchau Theaterservice Tel.: 03763/2421 Markt 1 Fax: 03763/2809 Tel.: 03763/2555 Servicetelefon 0175/2913794 Internet: www.stadttheater.glauchau.de E-Mail: stadtheater@glauchau.de Mitglied im Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. und der INTHEGA Komik, Musik, Parodie und blitzschnellen Karikaturen. Das aktuelle Programm des Bambi-Preisträgers ist ein spannender Ausflug in die Welt der Stars, die gerade Schlagzeilen machen und beginnt genau da, wo Frauke Ludowig’s Stargeflüster aufhört. Alles, was unter den roten Teppich gekehrt wurde – Jörg Knör hat es aufgesammelt und serviert es brandaktuell auf der Bühne. Samstag, 26. Februar, 19:00 Uhr Nachtwäsche-Ball mit Programm und Tanz Donnerstag, 3. März, 19:00 Uhr Weiberfasching Veranstaltung mit Tanz und hexenküchenartiger Stimmung Donnerstag, 6. Januar, 19:30 Uhr Neujahrskonzert des Orchesters der Landesbühnen Sachsen „Aus den Ohren – aus dem Sinn?“ – Gern Gehörtes, selten Gespieltes Das traditionelle Neujahrskonzert des Orchesters der Landesbühnen Sachsen bietet die schönsten Operettenmelodien von Jacques Offenbach, Robert Stolz, Paul Lincke, Emmerich Kálmán und auch von zu Unrecht vergessenen Operettenkomponisten. Berühmte Arien und Duette der Operettenliteratur, wie aus Lehárs „Der Graf von Luxemburg“, aus Kálmans „Der Teufelsreiter“ oder aus „Madame Pompadour“ von Leo Fall werden beschwingt das neue Jahr einleiten. Sonntag, 30. Januar, 19:30 Uhr Jörg Knör „Alles nur Show“ Jörg Knör, der Entertainer unter den Comedians, jongliert mit allem, was auf der Bühne Wirkung hat: Freitag, 25. Februar, 19:00 Uhr Gala mit dem GCC und der 1. Karnevalsgesellschaft „Narhalla“ Hof Veranstaltung ohne Tanz, bereichert durch Büttenbeiträge und Tänze aus dem Repertoire der deutschen Meisterschaften Samstag, 5. März, 19:00 Uhr Veranstaltung mit Tanz Freitag, 18. März, 16:00 Uhr Das große Ladiner Fest unterwegs Die Ladiner – Joakin und Otto – gehen mit dem großen Ladinerfest in Deutschland auf Tournee. Dafür haben sie sich tolle musikalische Gäste eingeladen und präsentieren ihre schönsten Lieder aus ihrer Heimat Südtirol. Live dabei sind die frischgebackenen Sieger des Grand Prix der Volksmusik 2010 Belsy und Florian Fesl, die den begehrten Bergkristall gewonnen haben. Der Glauchauer Carneval 2011 Im 41. Jahr seines Bestehens bietet der Glauchauer Carnevalsclub ein Programm zum Motto „Mit dem GCC auf großer Fahrt“. Mit dabei sind bewährte Akteure in der Bütt, Gardetänze, Showtänze, zündende musikalische Rhythmen, Stimmungslieder, Sketche und die ästhetische Sonderklasse des GCC-Männerballetts. Sonntag, 20. Februar, 17:00 Uhr Veranstaltung ohne Tanz Samstag, 19. März, 19:30 Uhr Dirk Michaelis Für die einen ist es das schönste deutsche Liebeslied schlechthin, für andere die Wendehymne. Fast jeder hat eine bestimmte Erinnerung an das von Dirk Michaelis komponierte und im Original mit der Gruppe Karussell gesungene Lied „Als ich fortging“ aus dem Jahre 1987. Nach Auflösung der Band Karussell 1990 und einigen Arbeiten als Komponist für Kino- und TV-Filmmusiken startete Dirk Michaelis seine Solokarriere. Freitag, 1. April, 19:30 Uhr K&K Salon „Einfall für Zwei“ Ein politisch-satirisches Kabarettprogramm von und mit den Hengstmann-Brüdern Für das neue Programm der Hengstmann-Brüder ➜ Anzeige 34 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 35 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 wird nichts suggeriert und nichts versprochen. Es werden auch keine Prognosen abgegeben. Denn so hat wenigstens das Kabarett aus den Fehlern der Politik gelernt. Während die Politik ignoriert, korrumpiert und sich mit aller Macht erhalten will, kann das Kabarett improvisieren, komponieren und unterhalten. Hier kann man live erleben, wie bei den Hengstmann Brüdern der satirische Groschen fällt, und damit ist nicht der Euro gemeint. Samstag, 2. April, 19:30 Uhr Inside Out Hommage an die legendäre Band Pink Floyd Es ist durchaus riskant für Musiker, die Werke der britischen Band Pink Floyd nachzuspielen, denn es geht dabei um mehr als nur das getreue Wiedergeben der Noten. Was unbedingt dazu gehört, sind ein hohes musikalisches Niveau und ein komplexes Einfühlungsvermögen in andere Zeiten. Die Musiker von Inside Out haben sich der Herausforderung gestellt. Durch die neue Lichtshow ist das Konzert nicht nur etwas für die Ohren, sondern durchaus auch etwas für die Augen – ganz im Stile Pink Floyds. Sonntag, 10. April, 17:00 Uhr Das Frühlingsfest der Glauchauer Chöre Der Georgius-Agricola-Chor, befreundete Chöre der Umgebung sowie viele weitere Glauchauer Musikschaffende finden sich zu einem Frühjahrskonzert ein. Ein vielseitiges Programm stimmt die Besucher auf den Frühling ein. Samstag, 16. April, 19:30 Uhr K&K Salon „Wunder über Wunder“ – ein beißend biblischer Theaterabend Ein lahmer, blinder Bettler knallt mit Jesus zusammen und ist plötzlich geheilt. Und nun? Wovon soll 36 er jetzt leben? Der gute Hirte liebt seine Schafe, besonders die kleinen Lämmchen. Die Heilige Familie flieht nach Ägypten, wo Vater Josef endlich Arbeit in einer Kreuz-Fabrik findet und der kleine Jesus vollbringt sein erstes Wunder, um Freunde zum Spielen zu finden. Die konsequent auf genaue Figuren-Darstellung, schnelle Wechsel und überraschende Wendungen angelegte Inszenierung und das differenzierte Spiel des Darstellers Tilo Nöbel machen diese beißend biblische Theaterstunde zu einem rasanten, kurzweiligen Theatererlebnis. Lachen und Erschrecken hocken in diesem komödiantisch angelegten SoloTheater-Abend dicht beieinander. Donnerstag, 28. April, 19:30 Uhr „Der kleine Horrorladen“ Musical von Alan Menken und Howard Ashman Mr. Mushniks Blumenladen steht kurz vor dem Aus, als Seymour, Mushniks Gehilfe, eine seltsame, etwas mickrige Pflanze vom Markt mitbringt. Mit ihr lockt er nicht nur neue Kunden ins Geschäft, sondern beeindruckt auch seine Kollegin Audrey, in die er heimlich verliebt ist. Als Seymour sich am Finger verletzt, wird klar, was das zärtlich auf „Audrey II“ getaufte, fremdartige Gewächs tatsächlich zum Wachsen braucht: Blut. Von diesem Tag an zieren Seymours grüne Daumen immer mehr Pflaster und „Audrey II“ gedeiht prächtig. Sie wird zur vielbestaunten Attraktion, lässt Mushniks Blumenladen florieren und macht Seymour berühmt. Endlich kann er Audreys Herz gewinnen. Die Pflanze hat allerdings nicht nur an Umfang, sondern auch drastisch an Appetit zugelegt – und das bedeutet Menschenopfer… Musikstile von Rock’n Roll bis Tango und eine schräge Unterhaltung – nicht nur für Pflanzenfreunde! Sonntag, 1. Mai, 16:00 Uhr Captain Cook und seine singenden Saxophone „Das große Wunschkonzert 2011“ Mit dem unverkennbaren Saxophon-Sound interpretiert die Formation die großen Weltmelodien ➜ Anzeige 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 37 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 und schafft auf diese Weise ein neues, einmaliges Klangerlebnis. Weiche Klänge und sanfte Töne, die das Ohr umschmeicheln – das zeichnet den typischen Klang aus. In ihrer neuen Bühnenshow bieten Captain Cook und seine singenden Saxophone eine musikalische Bandbreite von Opern-Klassikern wie „Teure Heimat“ aus Nabucco über den schwungvollen Schlager „Hinter den Kulissen von Paris“ bis hin zu regionalen Hits wie dem thüringischen Rennsteiglied oder Patrona Bavaria. Samstag, 7. Mai, 19:30 Uhr Schwarze Augen – Eine Nacht im Russenpuff Mit Katrin Weber, Tom Pauls und Detlef Rothe Tom Pauls als Semjon Alexandrowitsch und sein schießwütiges Faktotum Kusma (Detlef Rothe) eröffnen in Deutschland ein Etablissement mit ganz besonderem Anspruch. Die Damen, die sie präsentieren (Katrin Weber, Katrin Weber, Katrin Weber…), verstehen ihr Gewerbe in jeder Lage: Sie können tanzen und singen, lachen und trinken – mit und ohne…Alkohol. Beste Unterhaltung ist garantiert in einem etwas sonderbaren Puff – am Rande des Nervenzusammenbruchs. Freitag, 13. Mai, 19:30 Uhr Joja Wendt „Im Zeichen der Lyra“ Erstmals wagt sich Joja Wendt an die Vertonung einer Geschichte: „Im Zeichen der Lyra – Eine musikalische Geschichte“ ist eine Parabel aus der Welt der Musik. Ein Kind verliert die Lust am Klavierspiel, noch bevor sie überhaupt richtig entfacht wurde. Als es dem Großvater sein Leid klagt, antwortet er dem gebannt lauschendem Kind mit einer Geschichte: er erzählt von der Orgel, der Königin der Instrumente, die in ihrem versteinertem Turm residiert und über die anderen Instrumente herrscht. Als das Klavier nicht mehr an sich halten kann und zu improvisieren beginnt, wird es von den Orgelpfeifen aus dem Turm geblasen, um unverse- Fundbüro im Ratshof 08371 Glauchau, Markt 1 Tel.: 6 51 45 hens mitten auf Joja Wendts Konzertbühne zu landen. Aus diesem Entrée entwickelt sich eine virtuose konzertante Reise quer durch alle Stile und Epochen, wie immer sehr speziell von Joja Wendt interpretiert. Donnerstag, 19. Mai, 19:30 Uhr Karat – live in concert Von Kultband über Edel- bis Ostrocker: Es gibt viele Schubladen, in die diese Formation gesteckt wurde. Das Schöne daran ist, dass sich Karat diesen Einengungen nie ergeben hat. 2010 feierte die Band 35-jähriges Bandjubiläum und zeigte mit ih- Glauchau im Internet: http://www.glauchau.de rem Album „Weitergeh’n“, dass sie mit ihrem unverwechselbaren Stil immer noch auf der Höhe der Zeit ist, ohne sich dem allzu flüchtigen Zeitgeist zu unterwerfen. Mit Claudius Dreilich, der 2005 das Erbe seines Vaters Herbert Dreilich, dem Karat-Sänger der ersten Stunde, angetreten hat, spielt die Gruppe neben den neuen Songs auch unvergessene Hits, wie „Über sieben Brücken“, „Schwanenkönig“ oder „Der blaue Planet“. Samstag, 21. Mai, 19:30 Uhr Uwe Steimle & Frank Fröhlich (Gitarre) Sächsisch, griddisch un bohlitisch – die ganz persönlichen Erinnerungen an die Kehre – von Wende keine Spur! Günther Zischong, Kultfigur von Uwe Steimle und Urgestein des sächsischen Daseins, erforscht: Ist die Welt erkennbar? Ein Kabarett-Abend mit Texten von Uwe Steimle, aktuelle und politische Kommentare zum Geschehen unserer und vergangener Wende-Zeiten. Frank Fröhlich, einer der interessantesten AkustikGitarristen Deutschlands, untermalt nicht nur, sondern begleitet mit seinem einzigartigen Gitarrenspiel Uwe Steimle durch den Abend. Samstag, 18. Juni, 19:30 Uhr Bodo Wartke „Ich denke, also sing’ ich“ Bodo Wartkes Soloprogramm ist „Klavierkabarett im Reimkultur“. Was das genau ist, beschreibt er so: „Klaviermusik und Gesang. Gleichzeitig. Andernfalls würde es doppelt so lange dauern.“ Wenn er in die Tasten greift, hüpfen die Zwerchfelle. Nett und adrett sitzt er da, in Maßanzug und kanariengelbem Hemd. Wie beiläufig, begleitet er sich auf dem Instrument, dass es nur so groovt, um wortverspielt und in kompakten Reimkatarakten über Liebe, Mord und Totschlag zu singen. Schwarzer Humor auf weißen Tasten, schüchtern und frech, zärtlich und böse. ❐ E-Mail-Adresse der Stadtverwaltung: stadt@glauchau.de Anzeige 38 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil Internationale Freundschaften am Küchentisch Wer sich für andere Kulturen interessiert und weltweite Freundschaften im eigenen Zuhause schließen möchte, kann sich jetzt als Gastfamilie für einen internationalen Austauschschüler bewerben. Mit der Unterstützung von Landrat Christoph Scheurer sucht AFS Interkulturelle Begegnungen e. V. weltoffene Familien im Landkreis Zwickau, die ab Februar 2011 einen Schüler aus einem anderem Land aufnehmen möchten. einzutauchen. Gastfamilie kann fast jede Familie werden, auch Alleinerziehende und kinderlose Paare. Lust auf Neues, Offenheit, Geduld und ein freies Bett sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein schönes gemeinsames Jahr. Während des gesamten Aufenthalts werden die Gastfamilien und Austauschschüler von ehren- und hauptamtlichen AFS-Mitarbeitern in der Region betreut, die für alle Fragen und Belange ein offenes Ohr haben. Weltweite Kontakte, Erfahrungen im Umgang mit anderen Kulturen und Offenheit gegenüber Neuem – das sind Eigenschaften, die heutzutage in vielen Lebensbereichen immer wichtiger werden und in die viel investiert wird. Eine Möglichkeit, diese Erfahrungen auf ganz besondere Art zu sammeln, bietet die Aufnahme eines internationalen Gastschülers im eigenen Zuhause. Auch Landrat Christoph Scheurer sieht darin ein große Chance für alle Beteiligten: „Das Zusammenleben mit einem Gastkind ermöglicht der ganzen Familie, eine andere Kultur auf sehr persönliche Weise im Alltag kennen zu lernen und zu verstehen. Jedes Familienmitglied gewinnt so ganz individuelle Einblicke in andere Lebensweisen und entdeckt durch die Augen des Gastkindes auch die eigenen Gewohnheiten neu. Eine einzigartige gemeinsame Erfahrung, aus der oft lebenslange Freundschaften in der ganzen Welt entstehen.“ Aus diesem Grund unterstützt Scheurer in diesem Jahr die gemeinnützige Jugendaustauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e. V. bei der Suche nach weltoffenen Familien im Landkreis Zwickau, die ab Februar 2011 einen Gastschüler aufnehmen können. Einer von insgesamt 15 Jugendlichen, die für ein Schuljahr Deutschland entdecken möchten, ist Julian Gonzalo Gomez. Der 16-jährige Kolumbianer freut sich schon sehr darauf, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufinden, die Sprache zu lernen und als richtiges Familienmitglied in den neuen Alltag Interessierte Familien können sich ab sofort bei Gabi Brandt (Telefon 030/3110286-15 oder E-Mail Gabi.Brandt@afs.org) melden. Weitere Informationen zum AFS-Gastfamilienprogramm gibt es unter http://www.afs.de/gastfamilie. Über AFS Interkulturelle Begegnungen e. V.: Die deutsche Jugendaustauschorganisation arbeitet gemeinnützig und ist Träger der freien Jugendhilfe. Die Zentrale sowie ein Regionalbüro haben ihren Sitz in Hamburg; in Berlin, Wiesbaden und Stuttgart gibt es weitere Regionalbüros. Neben dem Schüleraustausch und dem Gastfamilienprogramm ermöglicht AFS (ehemals: „American Field Service“) die Teilnahme an Freiwilligendiensten im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich. Der Verein finanziert sich aus den Teilnahme- und Vereinsbeiträgen, durch Spenden, Stiftungsmittel und öffentliche Gelder. 2008 feierte AFS in Deutschland unter der Schirmherrschaft der damaligen Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen 60-jähriges Jubiläum. Christopher Stolzenberg AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. Regionalbüro Ost ❐ Anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen in Glauchau Wann: Jeden 2. Dienstag von 14:00 Uhr – 18:00 Uhr, nächster Termin: 14.12.2010 Was wird beraten: • Energie sparen im Haushalt • Heizkostenabrechnung • Heizungstechnik • Baulicher Wärmeschutz • Regenerative Energien • Fördermöglichkeiten (Ausgeschlossen werden Rechts- und Mietberatung sowie Komplettplanungsleistungen.) Wo: Rathaus Glauchau, Markt 1, Foyer des Ratssaales, 1. Etage Kosten: ein Entgelt von 5,00 EUR pro halbe Stunde Beratung Telefonische Voranmeldungen über: 0375/6925000 oder 0170/7446533, Herr Wappler bzw. 0180-5-797777, zentrales Servicetelefon der Verbraucherzentrale Sachsen, Montag-Freitag 09:00-16:00 Uhr (0,14 EUR/je angefangene Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend) ❐ 39 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Aus dem Beat-Archiv Die „Help Kids“ stellen sich vor Am 08.12.2010 jährte sich der 30. Todestag John Lennons. Das Glauchauer BEAT ARCHIV verlieh seine Gedenksingle „One Minute Silence - In Memory Of John Lennon“ an Spitzenmusiker der DDR-BEAT- Szene. Ingo Koster, Sänger/Gitarrist/Komponist der Gruppe „Thomas Natschinski“ und Gruppe „Drei“, erhielt die Single für seinen John Lennon Gedenksong „Lied über Lennon“, Rundfunkproduktion 1981 von der Gruppe „Drei“. Thomas Schmitt von MTS und Texter, und Hansi Biebl, Sänger, Gitarrist und Komponist, erhielten die Single für ihren John Lennon Gedenksong „Mit einem Mal“, der 1981 in der DDR-TV-Sendung „Rund“ aufgeführt wurde. Ein weiterer Bandleader, Sieghart Schubert, erhielt die Single für seinen John Lennon Gedenksong „Junge aus Liverpool“ von 1981 von Katrin Lindner und Schubert Band. Am 04.12.2010 wurde die Single an den Glauchauer Beatlesfanclub „Sgt. peppers club“ verliehen, denn was wären die Idole ohne ihre Fans. Mehr Projektinformationen unter: http://www.beatarchiv.de/single.html Jeden Donnerstag treffen sich acht eifrige Schüler der Internationalen Grundschule Glauchau, um sich in Erster Hilfe zu üben. Das Ganztagsangebot wird in Kooperation mit dem DRK- Kreisverband Glauchau unter Anleitung der Ausbilderin für Erste Hilfe, Andrea Harlaß, durchgeführt. Voller Stolz konnten die Schüler ihre neuen T- Shirts des Jugendrotkreuzes, die Sanitasche und die Übungsmatte in Besitz nehmen. Nun wird noch fleißig geübt, damit bald unser Schulsanitätsdienst starten kann. Zur Hofpause werden dann die jungen Sanitäter bei kleinen „Notfällen“ als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und vielleicht ein Pflaster aufkleben, Hilfe holen usw. Besonderes Augenmerk werden sie vor allem auf die Vermeidung von Unfällen legen. Auch das Überprüfen der Sanikästen in der Schule gehört zu ihren Aufgaben und wird sehr ernst genommen. Die Schüler und Andrea Harlaß danken auch dem DRK Glauchau für die Zusammenarbeit. Edmund Thielow, Beat-Archiv Edmund Thielow mit den Gedenksingles an John Lennon. 40 ❐ ❐ Angela Gläser, Schulleiterin Andrea Harlaß vom DRK Kreisverband Glauchau mit ihren zukünftigen „Schulsanitätern“. Anzeige 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil 41 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Förderübersicht zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz erschienen Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH informiert in einem neuen Faltblatt über Fördermöglichkeiten für private Haushalte, Kommunen und Unternehmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Das Faltblatt bietet eine Übersicht über bundesweite sowie sächsische Förderprogramme zum Bauen, Sanieren und den Einsatz erneuerbarer Energien am Haus. Interessierte erhalten Informationen zu möglichen Förder-, Zuschuss- und Darlehenshöhen (Stand August 2010). Neben den Programmen zur energetischen Sanierung werden auch Fördermöglichkeiten zu erneuerbaren Energien (Thermische Solaranlagen, Stromvergütung für Photovoltaik-Anlagen nach dem Er- neuerbare-Energien-Gesetz (EEG), Biomasseheizungen oder Wärmepumpen-Systeme) vorgestellt. Das Faltblatt kann kostenlos bei der SAENA bestellt werden: Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH Pirnaische Straße 9, 01069 Dresden E-Mail: info@saena.de Telefon: 0351/4910-3179 Telefax: 0351/4910-3155 Interessierten Sachsen, sächsischen Unternehmern und Kommunen bietet die SAENA kostenfreie Beratungen zu Fördermöglichkeiten im Rahmen der aktuellen Richtlinie Energieeffizienz und Klimaschutz und Initialberatungen zu allen Themen der Energieeffi- zienz sowie des Einsatzes erneuerbarer Energien an. Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH ist das unabhängige Kompetenz- und Beratungszentrum zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung und Energieeffizienz. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank – Förderbank –. Fachlicher Ansprechpartner: Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH Freia Frankenstein-Krug Telefon: 0351/4910-3160 Fax: 0351/4910-3155 ❐ Kirchliche Nachrichten Adventgemeinde, Hoffnung 47 sonnabends, 09:30 Uhr C-Punkt-Gemeinde Glauchau, Marienstraße 46 montags, 19:30 Uhr Frauensportgruppe C-fit dienstags und donnerstags, 15:00 Uhr bikeBOX…schraub-malwieder.de, Bahnhofstraße 4 freitags, 18:30 Uhr Jugendtreff sonntags, 15:00 Uhr Fußball, Jahnturnhalle 19.12., 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Kidsprogramm Abenteuerland 24.12., 16:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst für Familien mit Theaterstück und inspirierender Musik, Thema: „Anders Herum… der Weihnachtsfaszination auf der Spur“ Evangelische Christengemeinde Elim, August-Bebel-Straße 28 19.12., 09:30 Uhr Gottesdienst mit „Weihnachtsspiel“ 24.12., 16:00 Uhr Weihnachtsvesper 26.12., 09:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst 31.12., 19:00 Uhr Silvesterveranstaltung Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde/Baptisten, Mauerstraße 17, Glauchau samstags, 19:00 Uhr Jugendtreff, Mauerstraße 17 sonntags, 10:00 Uhr Gottesdienst 14.12., 14:30 Uhr Seniorenkreis-Weihnachtsfeier bei J. Feige, Hofeweg 43 19.12., 10:00 Uhr Taufgottesdienst 24.12., 16:00 Uhr Gottesdienst für die ganze Familie in der Sachsenlandhalle Glauchau 26.12., 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst 31.12., 17:00 Uhr Jahresabschlussgottesdienst in Meerane Landeskirchliche Gemeinschaft Glauchau, Dr.-H.-v.-Wolffersdorff-Straße 14 14., 21.12., 19:00 Uhr Bibelgespräch 17., 24., 31.12., 19:00 Uhr Jugendstunde 19.12., 17.00 Uhr Gemeinschaftsstunde, gleichzeitig Kinderstunde 26.12., 10:00 Uhr Jahresabschlussgottesdienst mit Abendmahl, gleichzeitig Kinderbetreuung 28.12., 19:00 Uhr Bibelgespräch mit Abendmahl Lutherkirche Glauchau, Dorotheenstraße 8 dienstags, 19:00 Uhr Lutherchor dienstags, 19:00 Uhr Jugendkreis 42 (in St. Georgen, Kirchplatz 7) donnerstags, 19:30 Uhr Posaunenchor (in St. Georgen, Kirchplatz 7) 24.12., 15:00 Uhr und 17:00 Uhr Christvesper mit Verkündigungsspiel 26.12., 10:30 Uhr Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl und Kindergottesdienst 31.12., 17:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Heiligem Abendmahl Neuapostolische Kirche, Rothenbacher Kirchsteig 5 25.12., 09:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst 31.12., 16:00 Uhr Jahresabschlussgottesdienst Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen, Kongress-Saal, Grenayer Straße 3 mittwochs, donnerstags, freitags, 19:00 Uhr Besprechung biblischer Themen sonntags, 09:30 Uhr und 17:00 Uhr Vortrag und Bibelstudium Römisch-katholische Kirche St. Marien, Geschwister-Scholl-Straße sonntags, 09:30 Uhr Heilige Messe 18.12., 07:00 Uhr Roratemesse 19.12., 09:30 Uhr Heilige Messe 15:30 Uhr Adventskonzert mit dem Frauenchor „Cantaria“ 24.12., 15:30 Uhr Krippenandacht 22:30 Uhr Christmette 25.12., 10:00 Uhr Festhochamt 26.12., 09:30 Uhr Heilige Messe mit Aussendung der Sternsinger 31.12., 15:30 Uhr Jahresschlussandacht Am 27. und 28.12.2010 Sternsingeraktion Wer den Besuch der Sternsinger wünscht, bitte im katholischen Pfarramt schriftlich melden! St. Georgenkirche, Kirchplatz 7 18.12., 17:00 Uhr „Weihnachtsoratorium“ von J. S. Bach, Kantaten 1-3 Oratorienchor Glauchau, Solisten, Philharmonisches Orchester Zwickau/Plauen 19.12., 10:00 Uhr Gemeinsamer musikalischer Gottesdienst der Schwesterkirchgemeinden in Wernsdorf 24.12., 14:30 Uhr Krippenspiel-Gottesdienst mit dem Glauchauer Gospelchor 17:00 Uhr Christvesper mit Kurrende, Kantorei und Bläserchor 23:00 Uhr Krippenspiel 25.12., 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesdienst 26.12., 10:00 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst 31.12., 23:15 Uhr Konzert zum Jahreswechsel an der Silbermannorgel Offene St. Georgenkirche mittwochs von 10:00 – 16:00 Uhr, samstags von 13:00 – 17:00 Uhr geöffnet, Führungen sind möglich (Anmeldungen unter Telefon 03763/509312) Kinder- und Teenietreff, Marienstraße 46 mittwochs, 15:30 Uhr Sport, Spiel, Kreatives und Thematisches für Schüler von der 1. – 10. Klasse. Kirche Jerisau, Martinsplatz mittwochs, 15:30 Uhr Christenlehre 24.12., 17:00 Uhr Krippenspiel 26.12., 10:00 Uhr Gottesdienst 31.12., 15:30 Uhr Sakramentsgottesdienst Kirche Reinholdshain 24.12., 14:00 Uhr Krippenspiel 26.12., 10:00 Uhr Gottesdienst 31.12., 14:00 Uhr Sakramentsgottesdienst Kirche St. Andreas, Gesau dienstags, 19:00 Uhr Junge Gemeinde im Jugendkeller mittwochs, 18:00 Uhr und sonnabends, 08:00 Uhr Gebetskreis mittwochs, 14:30 Uhr Konfirmandenunterricht 7. Klasse freitags, 16:45 Uhr Konfirmandenunterricht 8. Klasse 19.12., 09:00 Uhr Sakramentsgottesdienst 24.12., 15:00 Uhr und 16:30 Uhr Christvesper 26.12., 09:00 Uhr Predigtgottesdienst 31.12., 18:00 Uhr Sakramentsgottesdienst Kirche St. Petri, Niederlungwitz, St.-Petri-Platz 2 montags, 17:30 Uhr Kurrende dienstags, 19:30 Uhr Chor freitags, 19:30 Uhr Junge Gemeinde Ev.-Luth. Kirchgemeinde Wernsdorf, Schulweg 4 freitags, 15:30 Uhr Kinderkirche in Schlunzig 15.12., 19:00 Uhr Weihnachtliches Konzert mit dem Kammerchor des Europäischen Gymnasiums Waldenburg 19.12., 10:00 Uhr Gemeinsamer musikalischer Gottesdienst der Schwestergemeinden 24.12., 15:00 Uhr Christvesper mit Verkündigungsspiel 25.12., 10:30 Uhr Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl 31.12., 15:30 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Heiligem Abendmahl ❐ 23 I 2010 – Nichtamtlicher Teil Wichtige Rufnummern für Glauchauer NOTRUFE Polizei .........................................................................................................................................................110 Polizeirevier Glauchau und Bürgerpolizist Scherbergplatz 7 .............................................................03763/640 Polizeidirektion Chemnitz .................................................................................................................0371/3870 Feuerwehr, Rettungsdienst .........................................................................................................................112 Krankentransport .............................................................................................................................0375/19222 DRK Rettungswache Glauchau ...........................................................................................................03763/600010 DRK-Fahrdienst ..........................................................................................................................03763/600011 Rettungsleitstelle Zwickau ...............................................................................................................0375/19222 Havariedienste (diese sind kostenlos für die Anrufer) Stadtwerke Glauchau Dienstleistungsgesellschaft mbH Störungsmeldungen Versorgungsgebiet Glauchau: Strom .........................................................................................................................................0800/05007-50 Gas .............................................................................................................................................0800/05007-60 Wärme........................................................................................................................................0800/05007-40 Beleuchtung ...............................................................................................................................0800/05007-40 Westsächsische Abwasserentsorgungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH Weidensdorf, An der Muldenaue 10 Montag – Freitag in den Geschäftszeiten ........................................................................................03763/78970 Havarie und Bereitschaftsdienst ..................................................................................................0172/3578636 (Bei Havarien und Unregelmäßigkeiten am unterirdischen öffentlichen oder privaten Abwasserkanalnetz bitten wir, unseren 24-Stunden-Bereitschaftsdienst (auch an Sonn- und Feiertagen) unter der Telefonnummer 0172 3578636 zu benachrichtigen.) Bereitschaftsdienst der Stadtverwaltung ...................................................................................0171/9756698 Leitstelle Zwickau Verbindungsaufnahme zur Feuerwehr (Stadtbrandmeister und Gerätewart) außerhalb von Notsituationen Leitstelle Zwickau ...............................................0375/44780 oder 0375/19222 Bereitschaftsdienst der Stadtbau und Wohnungsverwaltung GmbH Glauchau .............................0800/0789040 (diese ist kostenlos für die Anrufer) Regionaler Zweckverband, Wasserversorgung Bereich Lugau-Glauchau Glauchau, Obere Muldenstraße 63, (Internet: www.rzv-glauchau.de) ganztägig rund um die Uhr .......................................................................................03763/405405 Öffnungszeiten der Tourist-Information Montag von 09:00 bis 17:00 Uhr Dienstag von 09:00 bis 18:00 Uhr Mittwoch von 09:00 bis 17:00 Uhr Donnerstag von 09:00 bis 18:00 Uhr Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 09:00 bis 12:00 Uhr ❐ Öffnungszeiten des BürgerBüros und der Kasse Montag von 09:00 bis 16:00 Uhr Dienstag von 09:00 bis 18:00 Uhr Mittwoch von 09:00 bis 15:00 Uhr Donnerstag von 09:00 bis 18:00 Uhr Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 09:00 bis 12:00 Uhr ❐ Allgemeine Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Glauchau im Ratshof Montag Dienstag Donnerstag Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr von 09:00 bis 18:00 Uhr von 09:00 bis 15:30 Uhr von 09:00 bis 12:00 Uhr ❐ www.woboe.de Wohnungsbörse für Mieter und Vermieter in Glauchau Tel.: Glauchau 03763/75638 Anzeige 43 Nichtamtlicher Teil – 23 I 2010 Anzeige Anzeige Apothekennotdienst Ahorn-Apotheke, Guteborner Allee 3, Meerane, Tel.: 03764/57040, von Freitag, 10.12.2010, 18:00 Uhr bis Freitag, 17.12.2010, 18:00 Uhr Löwen-Apotheke, Markt 19, Glauchau, Tel.: 03763/2032, von Freitag, 17.12.2010, 18:00 Uhr bis Donnerstag, 23.12.2010, 18:00 Uhr Schwan-Apotheke, Poststraße 31, Meerane, Tel.: 03764/2000, von Donnerstag, 23.12.2010, 18:00 Uhr bis Donnerstag, 30.12.2010, 18:00 Uhr Der nächste StadtKurier erscheint am 27.12.2010. Kostenfreie Verteilung an alle Haushalte bis einschließlich 29.12.2010! Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Ständige Ausstellungen: – Historische Interieurs des 16.–19. Jahrhunderts – Malerei und Plastik des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts (mit Exponaten der Paul-Geipel-Stiftung) – Weberleben – zum Alltag im Schönburgischen – Kabinettausstellung zur Stadt- und Schlossgeschichte – Kabinettausstellung zu Leben und Werk Georgius Agricolas mit angeschlossener Mineralienausstellung – Ausstellung „Sakrale Kunst“ in der Schlosskapelle Das Museum Schloss Hinterglauchau zeigt als Exponat des Monats Dezember 2010:„Weihnachtliche Kalender“ Öffnungszeiten (Tel. und Fax: 03763/2931): dienstags bis freitags 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 17:00 Uhr samstags/sonntags 14:00 – 17:00 Uhr Feiertage jeweils 14:00 – 17:00 Uhr montags geschlossen – auch am 24. und 31.12.2010 44 Anzeige ❐