"Der Gemüsebau" Zeitschrift 4 / 2014
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"Der Gemüsebau" Zeitschrift 4 / 2014
15. August 2014 · Nr. 4 Schweizerische Fachzeitschrift der Erwerbsgemüseproduzenten/Revue s uisse spécialisée du maraîcher professionnel DER GEMÜSEBAU le maraîcHer Schwerpunkt Lagerung Karotten: Einhaltung der Kühlkette ab Feld ist Pflicht Seite 6 Dossier Spécial Stockage Carottes: respect obligatoire de la chaîne du froid dès le champ Page 8 2 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Tage der offenen Tür Erlebe die Welt von Bejo Niederlande, 23. - 27. September • Betrachten Sie unsere Kulturen auf dem Demonstrationsfeld. • Lassen Sie sich von unseren Konzepten inspirieren. • Erlebe die “Biologische Route”, welche Sie über unser biologisches Demonstrationsfeld führen wird. That’s bejo quality bejo.com De Gemusebau/Le Maraicher Zwitserland (194x134mm).indd 1 Bejo Zaden B.V. Trambaan 1 1749 CZ Warmenhuizen Niederlande T + 31 (0) 226 396 162 E info@bejo.com 17-07-14 10:55 Aktion Vlies, Folien & Gewebe Bestellen Sie jetzt! Profitieren Sie von unseren Aktionen vom 18. 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Jahrgang 6 publications par an/76e année Herausgeber / Editeur Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) Union maraîchère suisse (UMS) Tel. 031 385 36 20, Fax 031 385 36 30 Belpstrasse 26, 3007 Bern www.gemuese.ch Inserateakquisition und Fakturierung Acquisition et facturation des annonces Agripub Anzeigenservice, Der Gemüsebau / Le Maraîcher Seelandweg 7, 3013 Bern Daniel Sempach, Tel. 034 415 10 41 Stefan Neuenschwander, Tel. 031 330 95 10 Ulrich Rufer, Tel. 031 330 95 07 Anzeigen/Annonces: Ingrid Wilms Tel. 031 330 95 01, Fax 031 330 95 30 E-Mail: gemuesebau@agripub.ch E-Mail: inserate@agripub.ch Publikationsorgan des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten Organe de publication de l’Union maraîchère suisse Redaktion und Produktion / Rédaction et production David Eppenberger, Journalist BR, Tel. 031 385 36 20, Fax 031 385 36 30 E-Mail: redaktion@gemuese.ch Layout / Mise en page Franziska Berchtold-Jaun, Horw Übersetzungen / Traductions Gilles Bolliger, Bern Druck und Versand Impression et expédition Druckerei Jordi AG, Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp Adressänderungen Changements d’adresse VSGP / UMS, Postfach 8617, 3001 Bern E-Mail: laurence.schmid@gemuese.ch Jahresabonnement Fr. 45.– für Mitglieder, Fr. 56.– für Nichtmitglieder Abonnement annuel CHF 45.– pour les membres, CHF 56.– pour les non membres Abdruck unter Quellenangabe gestattet Reproduction autorisée avec indication de la source Nächste Nummer / Prochain numéro:03.10.2014 Inserateschluss / Clôture d’insertions: 19. 09.2014 Die Feste feiern, wie sie fallen Aktive Unternehmen, die älter als 100 Jahre alt sind, dürften auch in der Schweiz eher dünn gesät sein. In Deutschland schätzt die Wirtschaftsauskunftei Creditreform deren Anteil auf 1,5 Prozent, das Durchschnittsalter auf 18 Jahre. Dieses Alter dürften viele von den «Gmüesler»-Familien seit Generationen geführte Schweizer Gemüsebaubetriebe locker erreichen. Und das ist durchaus bemerkenswert in einer so dynamischen Branche, wo zuweilen mit harten Bandagen gekämpft wird. Der Betrieb Beerstecher in Dübendorf schafft es in diesem Jahr aber gar in den Hunderterclub. Wie viele dort vertreten sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Doch Stetigkeit gehört offenbar zur Schweizer Gemüsebranche. Das zeigt auch das 75-jährige Jubiläum der Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg (GVBF). Beide Ereignisse werden in den nächsten Wochen gebührend gefeiert mit grossen Festen, an denen der übrigen Bevölkerung Einblicke in die moderne Gemüseproduktion gewährt werden. Es ist zwar Wahnsinn, welche Entwicklung zwischen dem vom Hund gezogenen Gemüsekarren von Jakob Beerstecher im Jahr 1914 und heute liegt. Doch für Nostalgie bleibt wenig Platz: Deshalb ist es gut, wenn an solchen Festen die heutige Gemüsebau-Realität gezeigt wird! Célébrer dignement les fêtes Même en Suisse, les entreprises en activité ayant plus de 100 ans ne seraient plutôt rares. En Allemagne, la société de renseignements économiques Creditreform estime leur part à 1,5 %. Quant à l’âge moyen, elle l’estime à 18 ans, un âge que de nombreuses exploitations en mains de familles maraîchères depuis plusieurs générations devraient facilement atteindre en Suisse. Cela ne va pas de soi dans une branche aussi dynamique, dans laquelle la lutte est parfois rude. L’exploitation Beerstecher à Dübendorf réussit même son entrée dans le club des centenaires cette année. Je ne connais certes pas leur nombre, mais la constance est apparemment une caractéristique de la branche maraîchère suisse. C’est ce que montre d’ailleurs aussi le 75e anniversaire de l’Association des maraîchers des cantons de Berne et de Fribourg (GVBF). Ces deux évènements seront célébrés dignement, au moyen de grandes fêtes ces prochaines semaines, fêtes qui permettront à la population de découvrir la culture maraîchère moderne. On est pris de vertige quand on songe à l’évolution incroyable intervenue entre le charriot à légumes tiré par le chien de Jakob Beerstecher en 1914 et l’époque actuelle. Mais, il y a peu de place pour la nostalgie et il est important de montrer la réalité actuelle de la culture maraîchère lors de ces fêtes! 4 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher K t Off ranke erte nka s ver lang se: en! Jetz ren Mit uns profitie Sie: wechseln lohnt sich! Für Qualität im Gemüsebau PERLKA KALKSTICKSTOFF Perlka Kalkstickstoff sorgt für ein gesundes Wachstum, räumt mit den Unkräutern auf, vermindert den Pilzbefall (z.B. 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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S / TA B L E D E S M AT I E R E S Der Gemüsebau/Le Maraîcher –4/2014 – 15. 8. 2014 5 SCHWERPUNKT / DOSSIER SPÉCIAL Karotten: Einhaltung der Kühlkette ab dem Feld ist Pflicht 6 Carottes: respect obligatoire de la chaîne du froid dès le champ 8 Karottenqualität: mit vereinten Kräften zum Erfolg 10 10 Qualité des carottes: conjuguer les efforts 12 pour garantir le succès AKTUELL / ACTUALITÉ Beschleunigte Reifung der Gewächshaustomaten dank Ethylen 14 Mûrissement accéléré des tomates sous serre 18 27 grâce à l’éthylène 17 Schweizer Knoblauch im Kommen 18 L’ail suisse a le vent en poupe 21 Der grösste «Urban Farmer» in Zürich 24 Le plus grand «Agriculteur urbain» à Zurich 25 Ausbildner aus Überzeugung! 27 Formateur par conviction! 29 Krankheitsprävention nicht vergessen! 31 Ne pas oublier la prévention des maladies! 31 VERANSTALTUNGEN / FORMATION Pflanzenschutzmittelkauf mit Tücken 34 Attention lors de l’achat de produits phytosanitaires 35 Immer wieder lebhafte Diskussionen rund um die Importregelung 36 La règlementation des importations suscite régulièrement de vives discussions 37 Kurz-Info / Info en bref 38 Gmüesfescht 2014 in Kerzers 40 Fête des légumes à Chiètres 41 Inserentenverzeichnis / Index des annonceurs42 Bildstrecke: Diplomfeier Gemüsegärtner/in vom 9. Juli 2014 44 Weiterbildung / Formation professionnelle45 Blick zurück / Ça s’est passé autrefois 46 Agenda 47 Rare Sorten passen nicht in jeden Schlauch 33 Les espèces rares ne rentrent pas dans n’importe quel tuyau 33 Anzeige Die Schweizer Raupen-Transporter • 14 Modelle von 0.26–0.9m3 Muldeninhalt • der Kompakteste, Schnellste, Stärkste • 0–6km/h, volle Leistung, Stufenlos • variable Spurbreite • kein Kauf ohne unsere Vorführung • Spezialanfertigungen Rufenerkipper AG, 3638 Blumenstein / Thun www.rufenerkipper.ch, info@rufenerkipper.ch Tel. 033 356 32 43 6 SCHWERPUNKT 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Karotten: Einhaltung der Kühlkette ab dem Feld ist Pflicht Bei Steffen-Ris AG in Bätterkinden lagern in den Wintermonaten 12 000 Tonnen Karotten. Wie lange diese knackig bleiben, entscheidet sich bereits bei der Ernte. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die Lieferanten. David Eppenberger, Redaktor Der Gemüsebau B ätterkinden ist ein Karotten-Hotspot: Mit Rüebli beladene Traktoren gehören hier ebenso zum Ortsbild wie die grossen Lastwagen der Firma Steffen-Ris AG, die Gemüse und Früchte von hier aus an den Detailhandel in der ganzen Schweiz ausliefern. Zu dieser Zeit Ende Juni ist es Raphael Müller allerdings lieber, wenn die Karottenproduzenten mit ihrer Ware nicht nach 9 Uhr bei der Anlieferung ankommen. «Wenn die Karotten bei zu warmen Temperaturen geerntet werden, leidet die Qualität», sagt der Product Manager für Gemüse. Die optimale Erntetemperatur für Karotten liegt bei unter 10 Grad. Im Sommer ist das ein Ding der Unmöglichkeit, deshalb verlangt Müller von seinen Lieferanten, dass sie am Morgen früh im Feld unterwegs sind. Je nach Auslastung der Erntemaschine kann das bedeuten, dass einige bereits um 3.30 Uhr mit der Arbeit beginnen müssen. «Doch die Allermeisten verstehen, dass besondere Massnahmen nötig sind, damit die Karotten knackig bleiben», sagt Müller. Es sind Ausnahmen unter den Lieferanten, die am Vorabend die geernteten Karotten in einem Schopf abstellen und sie am morgen Früh in Bätterkinden anliefern. Die geübten Augen bei der Annahme würden dies aber schnell durchschauen: «Enthält die obere Schicht viele weiche Karotten, dann haben sie bereits zu viel Feuchtigkeit verloren.» Zu wenig Erdanteil ist kontraproduktiv Kein Lagergemüse ist anspruchsvoller in der Lagerung und Aufbereitung als die Karotte. Wird sie nicht bei 0 bis 1 °C gekühlt und bei nahezu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit gelagert, ist es ziemlich schnell um sie geschehen. Die Fenaco-Tochter SteffenRis AG betreibt in der Industriezone von Bätterkinden auf einer Fläche von 2,4 Hektaren eine der grössten Karotten-, Zwiebelund Kartoffelaufbereitungsanlagen der Schweiz. Die Lagerkapazitäten betragen 24 000 Tonnen. Voraussichtlich 12 000 Tonnen Schweizer Lagerkarotten wird das Unternehmen in diesem Jahr von Schweizer Gemüseproduzenten beziehen. Zurzeit sind die Lager fast leer, die Frischkarotten sind wegen der ausgeglichenen Marktsituation nur ganz kurz in den Lagerräumen. Doch ab Oktober geht es los mit der Anlieferung der Lagerkarotten. Die Aussentemperaturen sind im Herbst ein Problem, wenn es zu spätsommerlichen Wärmeeinbrüchen kommt, was dann zum temporären Unterbruch der Ernte führen kann. Die vollen Paloxen sollten zudem auch bei akzeptablen Lufttemperaturen von 10 bis 15 °C nicht zu lange auf dem Feld stehen bleiben. Und Vorsicht: trockene Holzpaloxen entziehen den Karotten Feuchtigkeit. Bei einem zügigen Wind wie der Bise steigt das Risiko zusätzlich, dass Karotten austrocknen. Der richtige Zeitpunkt der Ernte ist letztlich wichtig für die Lagerfähigkeit der Karotte: «Werden sie zu früh geerntet, sind die Karotten noch sehr atmungsaktiv, verpasst man den Zeitpunkt, platzen sie», sagt Qualitätsmanagerin Melanie Martens. Im Gegensatz zu den Frischkarotten, die innert kurzer Zeit in den Verkauf kommen, wirkt sich bei den Lagerkarotten unsorgfältiges Arbeiten auf dem Feld fataler aus. Äussere Beschädigungen begünstigen Pilzbefall und führen zu FeuchMelanie Martens übertigkeitsverlusten. wacht bei Steffen-Ris die Beides ist schlecht Qualität der Karotten. ep für Karotten, die im extremsten Fall erst in einem halben Jahr für den Verkauf aufbereitet werden. Besonders anfällig für Reibschäden seien Karotten in grobsandigen Böden, sagt Martens. «Böden mit einer Oberfläche wie Schmirgelpapier sind deshalb eher ungünstig für eine beschädigungsfreie Karottenproduktion.» Wichtig für den erfolgreichen Karottenanbau sei zudem die Wahl der passenden Sorte. Steffen-Ris gebe hier ein Spektrum vor, lasse den Lieferanten aber die Wahl. «Meistens wissen diese am Besten, welche Sorte zu ihrem Boden und zur Schädlings- und Krankheitssituation in ihrer Gegend passt», ergänzt Müller. Fünf Prozent mehr Ausbeute Eine entscheidende Rolle spielt das Ernteverfahren: «Das Erntesystem muss mit dem Boden zusammenpassen», sagt Mar- Bei Steffen-Ris AG in Bätterkinden lagern Karotten, Zwiebeln und Kartoffeln. Steffen-Ris SA à Bätterkinden stocke des carottes, des oignons et des pommes de terre. ep Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 SCHWERPUNKT 7 Product Manager Raphael Müller zeigt auf das Gebäude mit der neuen Sortieranlage, dank der die Karottenausbeute um fünf Prozent gesteigert werden konnte. Le chef de produit Raphael Müller montre le bâtiment dans lequel se trouve la nouvelle calibreuse ayant permis d’augmenter le rendement en carottes de 5 %. tens. Beispielsweise sei die Bunkerernte in grobsandigen Böden problematisch. Die Bedienung der Erntegeräte selbst birgt zusätzliche Risiken, so sollten Rüttler nicht zu stark eingestellt sein. «Immer wieder treffe ich zudem die Situation an, dass Karotten auch mit wenig Erde behangen, trotzdem noch geputzt werden», sagt die Qualitätsmanagerin. Ideal für die Lagerung ist aber ein Erdanteil von 10 bis 15 Prozent. «Unsere Lieferanten wollen so die bei zu hohen Erdanteilen fälligen Abzüge minimieren», sagt fahrungen mit der neuen Karottenlinie: «Dank unserer neuen Sortieranlage ist die Ausbeute der Karotten um fünf Prozent gestiegen!» Davon profitierten auch die Lieferanten. Aber natürlich seien die Qualitätsanforderungen der Abnehmer in den letzten Jahren immer höher geworden und die Konkurrenz härter. Steffen-Ris sei hier in einer klassischen Sandwich-Situation. Müller ist aber froh, dass sich auch die Produktion angepasst hat und heute sehr professionell arbeite. «Immer wieder treffe ich die Situation an, dass Karotten auch mit wenig Erde behangen, trotzdem noch geputzt werden.» Lagerposten werden regelmässig beprobt Melanie Martens, Steffen-Ris AG Müller. Zu wenig Erdanteil sei aber kontraproduktiv, weil die Lagerfähigkeit dann schlechter sei. Aus diesem Grund mache Steffen-Ris keine Abzüge für Erdanteile bis zu zehn Prozent. Bei höheren Anteilen seien aber Beiträge nötig, um die Kosten für die Entsorgung der Erde zu decken. Beim oft geäusserten Vorwurf aus der Produktion, dass die Abzüge in den letzten Jahren höher geworden seien, verweist Product Manager Müller auf jüngste Er- Während der Lagerphase in den Winterund Frühlingsmonaten werden wöchentlich Proben genommen, um den Zustand der einzelnen Posten zu beurteilen. «Je nachdem wird eine Charge früher oder später zur Aufbereitung freigegeben», sagt Qualitätsmanagerin Martens. Es komme relativ selten vor, dass bei der Anlieferung als gut taxierte Karotten ein paar Monate später allenfalls noch für die Industrie oder gar nicht mehr verwendet werden können. Den Preis dafür bezahlt der Produzent. «Hier zeigt sich, wie wichtig die strikte Einhaltung der Kühlkette und die Sorgfalt bei der Ernte ist.» Pilzinfektionen seien auf den ersten Blick kaum sichtbar, könnten sich aber schnell ausbreiten, unabhängig von der Temperatur im Lager. Bei Qualitätsproblemen am Verkaufspunkt seien aber in den meisten Fällen die hohen La- ep dentemperaturen der Auslöser, fügt Müller hinzu. Eigentlich wäre es am besten, die Karotten im Kühlregal zu verkaufen. Weshalb dies immer noch nicht der Fall ist, ist vielen in der Branche rätselhaft. Dabei würde es nur darum gehen, die Kühlkette bis wirklich ganz am Schluss einzuhalten. Nur so zahlt sich der riesige Aufwand ganz aus, der betrieben wird, um die Kühlkette vom Feld bis zur Auslieferung einzuhalten. Es bleibt zu hoffen, dass der Endkonsument diese Lücke im Laden möglichst schnell wieder schliesst, und die Karotten bei sich zu Hause im Kühlschrank n aufbewahrt. Neues Leistungszentrum von Steffen-Ris AG Fenaco investierte 36 Mio. Franken in die Erweiterung des Leistungszentrums für Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln in Bätterkinden, um zu optimieren und Kapazitäten auszubauen. Dazu gehören zusätzliche Kühllager für 5000 Tonnen Kartoffeln und 3000 Tonnen Karotten sowie eine Verarbeitungsanlage, die im letzten Jahr in Betrieb genommen wurde. Die Betriebsfläche beträgt nun 24000 m2. Mehr Infos: www.steffen-ris.ch 8 DOSSIER SPÉCIAL 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Carottes: respect obligatoire de la chaîne du froid dès le champ 12 000 tonnes de carottes sont stockées chez Steffen-Ris SA à Bätterkinden pendant les mois d’hiver. Les jalons leur permettant de rester croquantes le plus longtemps possible sont posés dès la récolte. Les exigences envers les fournisseurs sont donc élevées. David Eppenberger, rédacteur Le Maraîcher B ätterkinden est un haut lieu de la carotte: des tracteurs remplis de carottes y font autant partie du paysage que les grands camions de l’entreprise Steffen-Ris SA, lesquels livrent des légumes et des fruits aux détaillants dans toute la Suisse. À cette époque de l’année, à la fin juin, Raphael Müller préfère néanmoins que les producteurs de carottes ne livrent pas leur marchandise après 9h00. «Si les carottes sont récoltées à des températures trop élevées, la qualité en souffre», indique le chef de produit du secteur des légumes. La température optimale pour la récolte se situe à moins de 10 °C ; une exigence impossible à respecter en été, raison pour laquelle Raphael Müller demande à ses fournisseurs de travailler tôt le matin sur les champs. Selon le taux d’utilisation de la récolteuse, certains producteurs doivent ainsi déjà commencer le travail à 3h30. «La plupart d’entre eux comprennent cependant que des mesures particulières sont nécessaires afin que les carottes restent croquantes», souligne Raphael Müller. Seules quelques rares fournisseurs déposent les carottes récoltées dans une remise la veille et les livrent tôt le matin à Bätterkinden. Des yeux expérimentés le remarquent néanmoins immédiatement lors de la prise en charge: «S’il y a beaucoup de carottes molles audessus, cela signifie qu’elles ont déjà perdu trop d’humidité.» Trop peu de terre adhérente est contreproductif Aucun légume de garde n’est plus exigeant en matière de stockage et de conditionnement que la carotte. Si les carottes ne sont pas refroidies à entre 0 et 1 °C et stockées Grâce à sa nouvelle calibreuse, Steffen-Ris SA a pu augmenter le rendement en carottes de 5%. Dank der neuen Sortiermaschine konnte Steffen-Ris AG die Ausbeute bei den Karotten um fünf Prozent steigern. David Eppenberger à un taux d’humidité de près de 100 %, elles dépérissent rapidement. Steffen-Ris SA, une filiale de Fenaco, exploite l’une des plus grandes installations de conditionnement de carottes, d’oignons et de pommes de terre de Suisse sur une surface de 2,4 hectares dans la zone industrielle de Bätterkinden. Les capacités de stockage s’élèvent à 24 000 tonnes. Cette année, l’entreprise devrait acheter environ 12 000 tonnes de carottes de garde auprès des maraîchers suisses. Actuellement, les stocks sont presque vides, les carottes fraîches ne restant que très peu de temps dans les entrepôts vu la situation équilibrée sur le marché. Les carottes de garde seront livrées à partir du mois d’octobre. En cas de redoux, les températures extérieures posent un problème en automne et cela peut même entraîner un arrêt temporaire de la récolte. Les palox pleins ne devraient, de plus, pas rester trop longtemps sur le champ, même à des températures de l’air acceptables comprises entre 10 et 15 °C. Et attention: les palox secs en bois absorbent l’humidité des carottes. Le risque de dessèchement des carottes est encore amplifié en cas de fort vent, par exemple de bise. L’aptitude à la conservation des carottes dépend de la date de la récolte: «Si elles sont récoltées trop tôt, les carottes sont encore très perméables à l’air, si on rate le bon moment, elles éclatent», nous informe Mélanie Martens, la responsable de la qualité. Au contraire des carottes fraîches, lesquelles sont mises en vente après peu de temps, un travail peu soigneux sur le champ a des conséquences fatales pour les carottes de garde. Les lésions externes favorisent la contamination par les champignons et provoquent des pertes d’humidité. Les deux sont mauvais pour des carottes DOSSIER SPÉCIAL Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 9 Contrôle régulier des lots stockés Mélanie Martens et Raphael Müller de chez Steffen-Ris SA évaluent la qualité des carottes. Mélanie Martens und Raphael Müller von Steffen-Ris AG bei der Begutachtung von Karotten. qui ne seront conditionnées pour la vente qu’après une demi-année dans les cas extrêmes. Les carottes cultivées dans des sols contenant du sable grossier sont particulièrement exposées aux lésions causées par frottement, indique Mélanie Martens. «Les sols dont la surface ressemble à du papier de verre conviennent peu à la production de carottes intactes.» Le choix de la bonne variété est, de plus, important pour garantir le succès de la culture. Steffen-Ris propose un choix, mais laisse ses fournisseurs sélectionner la variété eux-mêmes. «En général, ils savent mieux quelle variété convient à leur sol et à la situation régionale en matière de ravageurs et de maladies», note Raphael Müller. Augmentation du rendement de 5 % La technique de récolte joue un rôle déterminant: «Le système de récolte doit convenir au sol», souligne Mélanie Martens. La récolte avec la trémie pose par exemple des problèmes sur les sols contenant du sable grossier. Le maniement des outils de récolte comporte aussi des risques. Les vibreurs ne devraient ainsi pas être réglés trop fortement. «Je constate aussi régulièrement que des carottes présentant pourtant peu de terre adhérente sont quand même encore lavées», note la responsable de la qualité. La part de terre adhérente devrait dans l’idéal se situer entre 10 et 15 % pour le stockage. «Nos fournisseurs veulent minimiser les déductions faites lorsqu’il y a trop de terre adhérente», note Raphael ep Müller. Une quantité insuffisante de terre adhérente est néanmoins contre-productive, l’aptitude au stockage s’en trouvant diminuée. Pour cette raison, Steffen-Ris ne fait pas de déductions pour une part de «Je constate aussi régulièrement que des carottes présentant pourtant peu de terre adhérente sont quand même encore lavées» Melanie Martens, Steffen-Ris AG terre adhérente de moins de 10 %. Au-delà, des contributions doivent néanmoins être prélevées pour couvrir les frais engendrés par l’élimination de la terre. Face au reproche souvent émis par la production que les déductions ont augmenté ces dernières années, Raphael Müller mentionne les dernières expériences avec la nouvelle ligne de carottes: «Le rendement en carottes a augmenté de 5 % grâce à notre nouvelle calibreuse!» Les fournisseurs en profitent aussi. Mais il est vrai que les exigences qualitatives des acheteurs ont constamment augmenté ces dernières années et que la concurrence est devenue plus rude. Steffen-Ris se retrouve ainsi prise en sandwich. Raphael Müller se réjouit néanmoins que la production se soit aussi adaptée et travaille aujourd’hui de manière très professionnelle. Pendant la phase de stockage, en hiver et au printemps, des échantillons sont prélevés toutes les semaines, afin de contrôler l’état de chaque lot. «Selon le cas, une charge sera libérée plus ou moins tôt pour le conditionnement», explique Mélanie Martens. Il arrive relativement rarement que des carottes taxées de bonnes lors de leur livraison ne puissent plus être livrées qu’à l’industrie ou ne soient plus utilisables du tout après quelques mois. Si tel est le cas, c’est le producteur qui en paie le prix. «Cela montre l’importance du respect systématique de la chaîne du froid et d’une récolte soigneuse.» Les infections fongiques ne sont presque pas visibles au premier coup d’œil, mais peuvent se propager rapidement, indépendamment de la température dans l’entrepôt. Les problèmes de qualité au point de vente sont néanmoins généralement provoqués par les hautes températures dans les magasins, indique Raphael Müller. Le mieux serait de vendre les carottes dans des rayons frigorifiés. Au sein de la branche, nombreux sont ceux qui se demandent pourquoi cela n’est pas encore le cas. Il s’agirait uniquement de respecter la chaîne du froid jusqu’au bout, d’autant plus qu’un travail important est réalisé pour la respecter du champ jusqu’à la livraison. Reste à espérer que le consommateur final remédie à cette lacune le plus rapidement possible et qu’il conserve les n carottes dans son réfrigérateur. Nouveau centre de prestations de Steffen-Ris SA Fenaco a investi 36 millions de francs pour l’agrandissement du centre de prestations pour les pommes de terre, les carottes et les oignons à Bätterkinden, afin d’optimiser les processus de travail et de développer les capacités. Dans le cadre de cet agrandissement, des entrepôts frigorifiques supplémentaires pouvant accueillir 5000 tonnes de pommes de terre et 3000 tonnes de carottes ont été construits, de même qu’une installation de transformation, laquelle a été mise en service l’année dernière. La surface de l’entreprise atteint à présent 24 000 m2. Plus d’informations: www.steffen-ris.ch 10 SCHWERPUNKT 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Karottenqualität: mit vereinten Kräften zum Erfolg Weil Chalarapilze bei Karotten an der Verkaufsfront zum ernsthaften Problem geworden waren, startete Agroscope vor bald zehn Jahren ein Projekt, um die kritischen Punkte in der Produktions- und Verarbeitungskette von Karotten aufzuspüren. Nach zwei Jahren Untersuchungen stellte Agroscope geeignete Massnahmen zur Qualitätsverbesserung vor. Die Empfehlungen gelten heute noch und werden weitgehend eingehalten. Brigitte Baur, Simone Fähndrich, Werner E. Heller, Agroscope I n verseuchten Böden befallen Chalarapilze neben Karotten auch viele andere Kulturpflanzen sowie Leguminosen, die in Grasmischungen enthalten sind. Aufgrund enger Fruchtfolgen konnten sich in gemüsebaulich genutzten Flächen unerkannt grosse Populationen des Krankheitserregers aufbauen. Chalarapilze werden mit der an den Karotten haftenden Erde ins Lager und von dort weiter verschleppt. Das Agroscope-Projekt zeigte, dass sich vor dem Karottenanbau eine Bodenuntersuchung im Labor lohnt, um den Befallsgrad mit Chalarapilzen zu prüfen. Stark verseuchte Böden eignen sich nicht für den Anbau von Lagerkarotten. Wenig anfällige Kulturen, wie Weizen, Roggen oder Mais als Vorfrucht senken den Infektionsdruck. Nach Kunstwiesen mit Klee, Luzerne, Erbsen oder Sojabohnen sollten keine Karotten angebaut werden. Zwischen anfälligen Kulturen empfiehlt sich eine Anbaupause von mindestens vier Jahren. Da die Schwarzfleckenpilze auch über Verletzungen eindringen, müssen die Karotten möglichst schonend geerntet werden. Pilze wachsen bei tiefen Temperaturen langsamer. Deshalb ist eine Ernte bei kühlen Temperaturen und einer Bodentemperatur unter 10 °C in 10 cm Tiefe empfehlenswert. Die geernteten Karotten müssen schnellstmöglich ins Kühllager transportiert werden. Interviews im Rahmen der Die Karottenqualität ist abhängig von der Einhaltung der Kühlkette. Erfolgskontrolle zum Projekt ergaben, dass die Produzenten sich im allgemeinen der Bedeutung der empfohlenen Massnahmen bewusst sind und sie sich bemühen, diese umzusetzen. Kühl- und Lagerungstechnik auf optimalem Stand Die Untersuchungen zeigten deutlich, dass die rasche Abkühlung der Karotten auf die Lagertemperatur von 0 bis 1 °C sehr wichtig ist. Auch eine relative Luft- feuchtigkeit von 98 bis 99 Prozent und eine optimale Frischluftzufuhr tragen im Lager viel zur Erhaltung der guten Qualität bei. Folien vermeiden Wasserverlust und Infektionen durch kontaminierte Holzpaloxen. Plastik-Paloxen haben den Vorteil, dass sie gut gereinigt und desinfiziert werden können. Die Kühl- und Lagerungstechnik ist heute mehrheitlich auf einem optimalen Stand, da die meisten Betriebe ihre Anlagen in den letzten Jahren erneuert haben. SCHWERPUNKT Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 getrennten Spülschritt mit Frischwasser unter Hochdruck gearbeitet. Die tägliche Reinigung der Waschstrasse ist unterdessen die Regel. Um Verletzungen der Karotten zu vermeiden, sind moderne Waschstrassen mit Fallsegeln, Rutschblechen und Polsterungen ausgerüstet. Auf korrekte Entsorgung achten Obwohl das Projekt klar zeigte, dass Rüstabfälle und Schlämme aus dem Waschprozess ein hohes Übertragungsrisiko darstellen, wird diese Art der Verschleppung von Chalara-Erregern immer noch unterschätzt. Sicherheitshalber müssen diese Rückstände in Biogasanlagen vergoren oder kompostiert werden. Dabei ist für eine hygienische Kompostierung eine Temperatur über 55 °C während drei Wochen oder eine Temperatur höher als 65 °C während mindestens einer Woche nötig. Prozesswasser ohne Hygienisierung darf nicht zur Bewässerung von Gemüsekulturen verwendet werden. Chalara-Pilze müssen mittels Langsam-Sandfiltration aus dem Waschwasser entfernt werden. David Eppenberger Probleme im Waschprozess gelöst Der Waschprozess erwies sich in den Untersuchungen als eine der heikelsten Stationen in der Karottenproduktionskette. Die konsequente Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen haben die Probleme weitgehend entschärft. Grundsätzlich können Pilzsporen über das Waschwasser auf nicht befallene Chargen übertragen werden. Vielerorts wird heute für den gesamten Waschprozess Frischwasser verwendet oder mit einem abschliessenden, räumlich 11 Entwicklungsgeschwindigkeit von Chalara-Schwarzflecken Temperatur Haltbarkeit in Tagen 0.5 °C >60 2° C >60 4 °C 27 8 °C 10 20 °C 3 Die Kühlkette bringts Innerhalb des Nachfolgeprojekts «Erfolgskontrolle Qualitätssicherung in der Karottenproduktionskette» wurden Interviews mit den Projektpartnern geführt. Sowohl die Vertreter der grossen Lagerund Verarbeitungsbetriebe wie auch die Marktpartner (verschiedene Grossverteiler) gaben an, dass sich die Qualität durch die Umsetzung der empfohlenen Massnahmen verbessert habe. Dies muss ein Ansporn sein, weiter auf eine optimale Karottenqualität hinzuarbeiten und die empfohlenen Massnahmen auf allen Stufen der Produktionskette konsequent umn zusetzen. Chalarapilze sind Hauptverursacher von schwarzen Flecken auf den Rüebli. Die Entwicklung des Pilzes ist stark temperaturabhängig (siehe Tabelle). Deshalb spielt die Einhaltung der Kühlkette eine entscheidende Rolle für die Qualiät des Produktes, das schliesslich beim Konsumenten ankommt. Normalerweise erfolgt der Transport bis zu den Verteilzentren heute – wie empfohlen – gekühlt bei einer Temperatur von unter 8 °C. Danach wird die Kühlkette in der Regel irgendwann unterbrochen, sei es im Verteilzentrum, im Verkaufslager oder spätestens beim allgemein üblichen, ungekühlten Verkauf. Bei einer Temperatur von 20 °C können Chalara-Flecken bereits nach drei Tagen auftreten! Deshalb ist am Verkaufspunkt darauf zu achten, dass auf dem Warenträger maximal die Tagesmenge aufbewahrt wird, idealerweise sogar mehrmals täglich aus dem Kühler nachgefüllt wird. Über Nacht sollen die nicht verkauften Karotten zurück in den Kühlraum geschafft werden. An diesem Punkt besteht weiterhin Optimierungspotenzial. WEITERE INFOS: www.agroscope.admin.ch/ gemuesebau/07032/index.html?lang=de 12 DOSSIER SPÉCIAL 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Qualité des carottes: conjuguer les efforts pour garantir le succès Le champignon Chalara étant devenu un gros problème pour la vente des carottes, Agroscope a lancé, il y a près de dix ans, un projet pour déterminer les points délicats dans la chaîne de production et de transformation. Après deux années de recherche, Agroscope a présenté des mesures adéquates pour améliorer la qualité. Ces recommandations sont encore valables aujourd’hui et sont généralement suivies. Brigitte Baur, Simone Fähndrich, Werner E. Heller, Agroscope D ans les sols infestés, les champignons Chalara ne s’attaquent pas seulement aux carottes, mais aussi à de nombreuses autres cultures et aux légumineuses contenues dans les mélanges fourragers. Suite à des assolements rapprochés, de grandes populations du pathogène ont pu se développer sur les surfaces maraîchères sans être détectées. Les champignons Chalara parviennent dans les entrepôts et se propagent ensuite par la terre se trouvant sur les carottes. Le projet d’Agroscope a démontré qu’il était recommandé de procéder à une analyse du sol en laboratoire avant de cultiver des carottes, ceci afin de déterminer le degré d’infestation. Les sols fortement infestés ne conviennent pas à la culture de carottes de garde. L’utilisation de cultures peu Vitesse de développement des taches noires provoquées par Chalara Température 0.5 °C Durée de conservation en jours >60 2° C >60 4 °C 27 8 °C 10 20 °C 3 La qualité des carottes dépend du bon respect de la chaîne du froid. sensibles, telles le blé, le seigle ou le maïs, comme culture précédente fait baisser la pression d’infestation. Il ne faut par contre pas cultiver de carottes après des prairies artificielles contenant du trèfle, de la luzerne, des pois ou du soja. Entre les cultures sensibles, il est, de plus, recommandé de respecter une pause d’au moins quatre ans. Le champignon de la maladie des taches noires s’introduisant surtout par les lésions, les carottes doivent être récoltées très soigneusement. Etant donné que les champignons se développent moins vite à basse température, il est recommandé de faire la récolte lorsque les températures sont fraîches et que la température du sol est inférieure à 10 °C à une profondeur de 10 cm. Les carottes récoltées doivent ensuite être transportées aussi rapidement que possible dans l’entrepôt frigorifique. Les interviews menées dans le cadre du suivi du projet ont démontré que les producteurs sont généralement conscients de l’importance des mesures recommandées et qu’ils s’efforcent de les appliquer. David Eppenberger Technique frigorifique et d’entreposage optimale Les recherches ont clairement mis en évidence que le refroidissement rapide des carottes à une température d’entreposage de 0 à 1 °C était très important. Une humidité relative de l’air de 98 à 99 % et un apport optimal d’air frais contribuent sensiblement à maintenir une bonne qualité dans l’entrepôt. Les sacs en plastique permettent d’éviter les pertes d’eau et les infections causées par des paloxes en bois contaminés. L’avantage des paloxes en plastique est qu’ils peuvent être nettoyés et désinfectés aisément. La technique frigorifique et d’entreposage est aujourd’hui majoritairement optimale, la plupart des exploitations ayant renouvelé leurs installations ces dernières années. Résolution des problèmes au niveau du lavage Au cours des recherches, le processus de lavage s’est avéré être l’étape la plus délicate de la chaîne de production des ca- Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 rottes. L’application systématique des mesures recommandées a néanmoins permis de résoudre les problèmes en grande partie. De manière générale, les spores fongiques peuvent être transmises sur des charges non contaminées par l’eau de lavage. De nombreuses exploitations uti lisent aujourd’hui de l’eau fraîche pour tout le processus de lavage ou ont introduit une étape finale de rinçage avec de l’eau fraîche à haute pression dans un local séparé. En outre, le nettoyage quotidien de la ligne de lavage est devenu la règle sur les exploitations. Afin d’éviter les lésions sur les carottes, les lignes de lavage modernes sont équipées de bâches de déversement, de tôles de glissement et de rembourrages. Veiller à une élimination correcte Bien que le projet ait montré clairement que les déchets d’épluchage et les boues du processus de lavage comportaient un risque élevé de contamination, ce mode de transmission des agents pathogènes du Chalara continue d’être sous-estimé. Pour des questions de sécurité, ces déchets doivent être utilisés dans des installations de biogaz ou compostés. Ce faisant, une température de plus de 55 °C pendant trois semaines ou supérieure à 65 °C pendant au moins une semaine est nécessaire pour garantir un compostage hygiénique. L’eau non hygiénisée du processus ne doit pas être utilisée pour arroser les cultures maraîchères. Les champignons Chalara doivent être éliminés de l’eau de lavage par filtration lente sur sable. du détaillant ou, au plus tard, au point de vente, la marchandise n’y étant habituellement pas réfrigérée. À une température de 20 °C, les taches provoquées par Chalara peuvent déjà survenir après trois jours! Au point de vente, il faut donc veiller à ne présenter que la quantité de marchandise nécessaire pour la journée sur les étals. Dans l’idéal, il est recommandé de remplir ces derniers plusieurs fois par jour avec de la marchandise provenant du réfrigérateur. Quant aux carottes invendues, elles doivent être placées dans l’entrepôt frigorifique pendant la nuit. Soulignons qu’il existe encore un potentiel d’amélioration à ce niveau. Dans le cadre du projet suivant «Suivi de l’assurance-qualité dans la chaîne de production de la carotte», des interviews ont été menées avec les partenaires du projet. Tant les représentants des grands entrepositaires et transformateurs que les partenaires du marché (divers grands distributeurs) ont indiqué que la qualité des carottes s’était améliorée grâce aux mesures recommandées. Cela constitue une motivation pour continuer à tout mettre en œuvre pour garantir une qualité optimale des carottes et pour appliquer systématiquement les mesures recommandées n à tous les échelons. + Torfreduziert bewährt + Ökologisch wirtschaftlich + Ressourcenschonend + Kompetente Fachberatung Le respect de la chaîne du froid est déterminant Les champignons Chalara sont les principaux responsables des taches noires sur les carottes. Le développement des champignons dépendant fortement de la température (cf. tableau). Le respect de la chaîne du froid joue donc un rôle déterminant pour la qualité du produit proposé au consommateur final. Normalement, le transport jusqu’au centre de distribution intervient, comme recommandé, à une température inférieure à 8 °C. La chaîne du froid est ensuite généralement interrompue à un moment ou à un autre, que ce soit dans le centre de distribution ou dans l’entrepôt fenaco Genossenschaft ProTer+ I N F O R M AT I O N S S U P P L É M E N TA I R E S : www.agroscope.admin.ch/ Erlachstrasse 5 3001 Bern Tel. 058 433 66 30 Fax. 058 433 66 01 www.proter.ch proter@fenaco.com 14 AKTUELL 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Beschleunigte Reifung der Gewächshaustomaten dank Ethylen Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat dem ethylenhaltigen Produkt Banarg eine bis Ende Jahr begrenzte Bewilligung erteilt. Der Einsatz von Ethylen bei Tomaten lohnt sich, wie Versuche von Agroscope zeigen. Céline Gilli, Cédric Camps, Agroscope, Institut für Pflanzenbauwissenschaften IPB, 1964 Conthey und Jürg Stalder, Carbagas, Hofgut, 3073 Gümligen E nde Saison warten jeweils mehrere Kilogramm Tomaten pro Quadratmeter darauf, geerntet zu werden. Dank der Beschleunigung des Reifeprozesses bei diesen letzten Tomaten im Gewächshaus, können Lebensmittelabfälle reduziert werden. Bis jetzt konnte die Reifung durch das Spritzen von Ethephon beschleunigt werden. Nach dem Beschluss des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) vom 21. Juli 2014 ist dies jedoch nicht mehr möglich. Eine Alternative ist die direkte Injektion von Ethylen, einem natürlichen Hormon, im Gewächshaus. Agroscope testete 2012 und 2013 die Auswirkung der Ethyleninjektion im Gewächshaus auf die Reifung der Tomaten in Zusammenarbeit mit der Firma Carbagas. Versuchsablauf Die Versuche wurden in zwei identischen Abteilen eines Gewächshauses des Typus Venlo durchgeführt. Ein Abteil diente als Etephon ab sofort verboten (ep) Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat für das Produkt Banarg (Ethylen 4%, Stickstoff 96%) von Pangas eine befristete Zulassung (bis 31.12.2014) erteilt. Es darf für die Reifebeschleunigung von Tomaten eingesetzt werden. Im Gegenzug wurde die Zulassung für Ethephon-Produkte auf Tomaten mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Es gibt keine Aufbrauchfrist. Jeglicher Einsatz auf Tomaten ist untersagt. Kontrolle, während im anderen Ethylen injiziert wurde. Die Heiz-, Belüftungs- und Bewässerungsvorgaben waren während der Dauer der Ethyleninjektion in beiden Abteilen identisch. 2012 wurden die drei Tomatensorten Levanzo, Endeavour und Kommeet mit Ethylen behandelt, 2013 nur die Sorte Endeavour. Als Ethylenquelle wurde eine Anlage benutzt, die für die Reifung von Bananen entwickelt wurde (Carbanan). Die Gasmischung beinhaltete 4 Prozent Ethylen und 96 Prozent Stickstoff. Für die Ethyleninjektion im Gewächshaus wurde das CO2-Verteilnetz benutzt. Der Ethylengehalt Tomaten dürfen nicht mehr mit Ethephon nachgereift werden, als Alternative ep im Gewächshaus lag bei steht Ethylen zur Verfügung. 10 ppm. Das Ethylen wurde in der Nacht injiziert, und zwar von die Ethyleninjektion nicht verändert (Tab. 19.00 bis 8.00 Uhr. 2012 wurde die Injekti- 2). Wie beim Säuregehalt sind die Unteron während neun Nächten und 2013 wäh- schiede auf die Sorten zurückzuführen. 2012 wirkte sich das Ethylen bei der rend zehn Nächten vorgenommen. Sorte Endeavour auf die Festigkeit aus. Die Ergebnisse Früchte wiesen nämlich dank des Ethylens Der Ertrag in Anzahl geernteter Rispen/m2 eine grössere Festigkeit auf (Tab. 2). und in kg/m2 war im Gewächshaus, in dem Ethylen injiziert wurde, signifikant höher Schlussfolgerungen (Tab. 1). Im Durchschnitt wurden 2012 mit Mit der Ethyleninjektion konnten die Erträder Ethyleninjektion 1,6 Rispen/m2 oder ge um 7’500 kg/ha (+1,5%) gesteigert wer0,8 kg/m2 (zwischen 0,7 und 0,9 kg/m2) und den. Die analytische Qualität der Tomaten 2013 1,4 Rispen/m2 oder 0,5 kg/m2 mehr bei der Ernte (Säuregehalt, Festigkeit und geerntet. Die Ertragssteigerung entspricht lösliche Substanzen) wurde durch die Beiderjenigen, die mit Ethephon, einem Vor- gabe von Ethylen nur wenig beeinflusst. läufer von Ethylen, erreicht wurde. Anläss- Obwohl ein geeignetes Verteilsystem für lich eines Versuchs im Jahr 2009 war mit die Gewächshäuser noch entwickelt werEthephon eine Ertragssteigerung um 0,5 den muss, ist die Anwendung wirtschaftkg/m2 erzielt worden (Gilli, 2009). lich rentabel. Carbagas schätzt die Kosten Das Ethylen hatte keine Auswirkungen für die Investition und Gasmischung auf auf den Gesamtsäuregehalt der Tomaten 1’500 Fr./ha (für ein Gewächshaus von 2 (Tab. 2). Unterschiede ergaben sich hinge- ha). Das BLW hat für die Ethyleninjektion gen je nach Sorte. So wiesen Levanzo und im Gewächshaus eine zeitlich begrenzte Kommeet unterschiedliche Säuregehalte Bewilligung (bis zum 31. Dezember 2014) aus, Endeavour lag dazwischen. Der Ge- für das Produkt Banarg (4% Ethylen, 96% n halt an löslichen Substanzen wurde durch Stickstoff) der Firma Pangas erteilt. AKTUELL Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 15 Tabelle 1: Anzahl der geernteten Rispen, Ertrag und Durchschnittsgewicht der Früchte mit und ohne Ethyleninjektion für drei Tomatensorten im Jahr 2012 und für eine Sorte im Jahr 2013. Durchschnitt von 4 Wiederholungen. Tableau 1. Nombre de grappes récoltées, rendements et poids moyen des fruits avec et sans injection d’éthylène pour trois variétés de tomates en 2012 et pour une variété en 2013. Moyenne de 4 répétitions. Jahr/ Année Sorte/ Variété Ertragsfaktoren / Facteurs de qualité 2012 Kommeet Anzahl geerntete Rispen/m2 Nb. de grappes récoltées/m2 3,5 5,1 Ertrag in kg/m2 Rendements en kg/m2 1,6 2,5 107,5 107,2 Anzahl geerntete Rispen/m2 Nb. de grappes récoltées/m2 3,7 5,2 Ertrag in kg/m2 Rendements en kg/m2 1,5 2,2 90,4 96,0 Anzahl geerntete Rispen/m2 Nb. de grappes récoltées/m2 3,5 5,1 Ertrag in kg/m2 Rendements en kg/m2 1,3 2,2 Durchschnittsgewicht der Früchte in g Poids moyen des fruits en g 87,1 93,4 Anzahl geerntete Rispen/m2 Nb. de grappes récoltées/m2 6,4 7,8 Ertrag in kg/m2 Rendements en kg/m2 2,6 3,1 Durchschnittsgewicht der Früchte in g Poids moyen des fruits en g 99,9 98,5 Durchschnittsgewicht der Früchte in g Poids moyen des fruits en g Levanzo Durchschnittsgewicht der Früchte in g Poids moyen des fruits en g Endeavour 2013 Endeavour Ohne Ethylen / Sans éthylène Mit Ethylen / Avec éthylène Tabelle 2. Gesamtsäuregehalt (meq/100g), Festigkeit (Durofel-Index) und lösliche Substanzen (°Brix) mit und ohne Ethyleninjektion für drei Tomatensorten im Jahr 2012 und für eine Sorte im Jahr 2013. Durchschnitt von 4 Wiederholungen. Tableau 2. Acidité totale (meq/100g), fermeté (indice Durofel) et substances solubles totales (°Brix) avec et sans injection d’éthylène de trois variétés de tomates en 2012 et d’une variété en 2013. Moyenne de 4 répétitions. Jahr/ Année Sorte/ Variété Ertragsfaktoren / Facteurs de qualité 2012 Kommeet Gesamter Säuregehalt (meq/100 g) Acidité totale (meq/100 g) 6,0 5,9 Festigkeit (Durofel-Index) Fermeté (Indice Durofel) 76,9 79,2 3,9 4,0 Gesamter Säuregehalt (meq/100 g) Acidité totale (meq/100 g) 6,7 6,8 Festigkeit (Durofel-Index) Fermeté (Indice Durofel) 75,9 78,9 4,2 4,4 Gesamter Säuregehalt (meq/100 g) Acidité totale (meq/100 g) 6,3 6,3 Festigkeit (Durofel-Index) Fermeté (Indice Durofel) 75,6 81,1 4,0 4,2 5,9 5,6 – – 4,0 3,9 °Brix Levanzo °Brix Endeavour °Brix 2013 Endeavour Gesamter Säuregehalt (meq/100 g) Acidité totale (meq/100 g) Festigkeit (Durofel-Index) Fermeté (Indice Durofel) °Brix Ohne Ethylen / Sans éthylène Mit Ethylen / Avec éthylène 16 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher BANARG®. Mit dem ethylenhaltigen Gas BANARG® kann der Reifeprozess von Tomaten im Gewächshaus gezielt gesteuert werden. Und das lohnt sich: Le gaz BANARG®, qui est à base d’éthylène, permet de contrôler de manière ciblée le processus de maturation des tomates en serre. Et cela en vaut la peine: → Signifikant höherer Ertrag durch Einsatz von BANARG® → Rendement nettement plus élevé grâce à l’utilisation de Gerne beraten wir Sie und helfen bei der Optimierung Ihrer Prozesse. Nous nous ferons un plaisir de vous conseiller et de vous aider à optimiser vos processus. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! N’hésitez pas à nous contacter. zur Beschleunigung des Reifeprozesses von Tomaten bei Saisonende. → BANARG® ist als einziges Tomaten-Reifegas in der Schweiz vom Bundesamt für Landwirtschaft zugelassen (Bewilligung vorerst zeitlich beschränkt bis Ende 2014). → Einfache, sichere und kostengünstige Anwendung: durch die starke Verdünnung (4 % Ethylen, 96 % Stickstoff) ist das im Reinzustand extrem brennbare und explosive Ethylen ohne Probleme zu applizieren. → Nachhaltige und umweltschonende Anwendung: Keine gesundheitsgefährdenden Rückstände auf den Tomaten. BANARG® pour accélérer la maturation des tomates en fin de saison. → BANARG® est le seul gaz de maturation des tomates qui soit autorisé en Suisse par l’Office fédéral de l’agriculture (autorisation limitée dans un premier temps jusqu’à fin 2014). → Utilisation simple, sûre et économique: Grâce à la forte dilution (4 % d’éthylène, 96 % d’azote), l’éthylène peut être utilisé sans problème bien qu’il s’agisse d’un produit extrêmement inflammable et explosif à l’état pur. → Utilisation durable et respectueuse de l’environnement: aucun résidu nocif pour la santé sur les tomates. PanGas – ideas become solutions. PanGas AG Industriepark 10, CH-6252 Dagmersellen, Telefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301, www.pangas.ch BANARG® ist eine eingetragene Marke der Linde Group. BANARG® est une marque déposée du groupe Linde. Bringt Reife auf den Punkt. Des fruits mûrs à point. Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 ACTUALITÉ 17 Mûrissement accéléré des tomates sous serre grâce à l’éthylène L’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) a délivré une autorisation temporaire jusqu’à la fin de l’année pour le produit à base d’éthylène Banarg. Les essais d’Agroscope montrent que l’emploi d’éthylène sur les tomates cultivées en serre est profitable. Céline Gilli, Cédric Camps, Agroscope, Institut des sciences en production végétale IPV, 1964 Conthey et Jürg Stalder, Carbagas, Hofgut, 3073 Gümligen E n fin de culture de tomates, plusieurs kg/m2 de tomates attendent d’être récoltés. L’accélération de la maturation des dernières tomates en serre permet de limiter les déchets alimentaires. Jusqu’à présent, il était possible d’accélérer la maturation des tomates en appliquant de l’éthéphon par pulvérisation. Mais suite à une décision de l’OFAG du 21 juillet dernier, son emploi n’est plus autorisé pour cet usage. Une alternative est l’injection d’éthylène, une hormone naturelle, directement dans la serre. Agroscope a testé en 2012 et 2013, en collaboration avec la société Carbagas, l’effet d’une injection d’éthylène dans la serre sur la maturation des tomates. la serre. Le taux d’éthylène dans la serre a été fixé à 10 ppm. L’éthylène était injecté durant la nuit de 19h00 à 8h00. En 2012, l’injection a eu lieu pendant neuf nuits et en 2013 pendant dix nuits. Résultats Le rendement, en nombre de grappes récoltées/m2 et en kg/m2, est significativement plus élevé dans la serre avec injection d’éthylène (tabl. 1, page 15). En moyenne, 1,6 grappes/m2, soit 0,8 kg/m2 (entre 0,7 et 0,9 kg/m2), ont été récoltées en plus avec l’injection d’éthylène en 2012 et 1,4 grappes/m2 soit 0,5 kg/m2 en 2013. Le gain de rendement réalisé est dans l’ordre de grandeur de celui obtenu avec une application d’éthéphon, un précurseur de l’éthylène. En effet, lors d’un essai réalisé en 2009, une augmentation de rendement de 0,5 kg/ m2 avait été obtenue avec une application d’éthéphon (Gilli, 2009). L’éthylène n’a pas eu d’effet sur l’acidité totale des tomates (tabl. 2, page 15). Par contre, il y a un effet variétal. Levanzo et Kommeet se distinguent par leur acidité, Endeavour a une acidité intermédiaire. La teneur en substances solubles totales n’a pas été modifiée avec l’injection d’éthylène (tabl. 2). Comme pour l’acidité, les différences observées sont liées aux variétés. En 2012, l’éthylène a eu un effet sur la fermeté pour la variété Endeavour. Les fruits sont plus fermes avec l’éthylène (tabl. 2). Déroulement de l’essai Les essais ont été conduits dans deux compartiments identiques d’une serre de type Venlo. Un des compartiments servait de témoin et dans l’autre de l’éthylène a été injecté. Les consignes de chauffage, d’aération et d’irrigation étaient les mêmes dans les deux compartiments pendant la période d’injection de l’éthylène. En 2012, trois variétés de tomates Levanzo, Endeavour et Kommeet ont reçu un traitement à l’éthylène et en 2013, seulement la variété Endeavour Une installation destinée au mûrissement des bananes a été utilisée comme source d’éthylène (Carbanan). Le mélange gazeux contient 4% d’éthylène et 96% d’azote. Le réseau de distribution du CO2 a servi pour l’injection de l’éthylène dans Conclusions L’injection d’éthylène a permis d’augmenter les rendements de 7500 kg/ha (+1,5%). La qualité analytique des tomates à la récolte (acidité, fermeté et substances solubles totales) n’a été que peu influencée par l’apport d’éthylène. Même si un système de distribution adapté pour les serres doit encore être développé, l’application est économiquement rentable. En effet, le coût de l’investissement et du mélange gazeux sont évalués par Carbagas à 1500 CHF/ha (pour une serre de 2 ha). Une autorisation temporaire (jusqu’au 31 décembre 2014) pour l’utilisation du produit Banarg (4% d’éthylène, 96% d’azote) de la firme Pangas a été délivrée par l’OFAG n pour l’injection d’éthylène en serre. Le mûrissement des tomates ne peut plus être accéléré avec l’éthéphon. Comme alternative on peut utiliser de l’éthylène. ep Interdiction immédiate de l’éthéphon (ep) L’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) a délivré une autorisation provisoire (jusqu’au 31.12.2014) pour le produit Banarg de Pangas (4% d’éthylène, 96% d’azote), utilisé pour accélérer la maturation des tomates. En même temps, l’autorisation pour les produits contenant de l’étéphon sur les tomates a été suspendue avec effet immédiat. Il n’y a pas de délai pour l’épuisement des stocks de produits et toute application sur les tomates est interdite. 18 AKTUELL 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Schweizer Knoblauch im Kommen Interkantonale Fachtagung Die Herausforderungen und Trends bei Anbau und Vermarktung von Zwiebeln, Knoblauch und Lauch stehen an der diesjährigen Interkantonalen Fachtagung vom 5. September 2014 im Vorfeld des «Gmüesfescht» im Mittelpunkt. Das vielfältige Programm liefert Produzenten und Vermarktern sowie weiteren Interessierten aus der Branche und dem Branchenumfeld neue Inputs aus dem In- und Ausland und fördert den Austausch untereinander. Organisatoren der Fachtagung sind die Gemüsebau-Fachstellen der Kantone Aargau, Bern, Freiburg und Zürich, der Beratungsring Gemüse, Agroscope und die SZG. Die Tagung findet am Freitag im Vorfeld des Gmüesfescht in Kerzers statt, mit dem vom 5. bis 7. September das 75-jährige Bestehen der GVBF gefeiert wird. Anschliessend an die Tagung können die Teilnehmer an der offiziellen Eröffnung des Gmüesfeschts teilnehmen. Tagungsprogramm: 9.40 Uhr: Knoblauchanbau in der Schweiz: ein Nischenprodukt erfolgreich anbauen und vermarkten. Roland Steimen, Waltenschwil AG 10.00 Uhr: Zwiebelanbau: Produktionskosten im Griff? Martin Freund, Inforama Seeland in Zusammenarbeit mit Grangeneuve, Liebegg und Strickhof. 10.20 Uhr: Resistenzzüchtung und Zuchtziele bei Zwiebeln. Experte von Nickerson Zwaan 11.00 Uhr: Zwiebeln optimal lagern und aufbereiten. Hermann Gaugele, Gaugele GmbH, Iffeldorf D 11.20-12.15 Uhr: Trends im weltweiten Zwiebel-Anbau und in der Vermarktung. Dr. Peter Grauert, Concepa, Edemissen D 13.45-15.45: Besichtigung von Feld-Posten in drei Gruppen: P1 Sorten & Pflanzgutqualität P2 Ressourceneffizienz nach AP 14-17 – Direktsaatverfahren – Strip-Till-Verfahren – Dropleg P3 Pflanzenschutz Zwiebelgewächse – Falscher Mehltau – Strategien gegen Thripse –Herbizidstrategien 15.45 Uhr: Ende der Fachtagung Tagungskosten: Fr. 75.– inkl. Mittagessen Anmeldung bis am 20.8.2014 an: inforama.seeland@vol.be.ch Immer mehr Betriebe wagen sich an den Anbau von Knoblauch. Die Nachfrage für Zinken aus Schweizer Produktion ist offenbar gross. Für den grossflächigen Anbau sind spezielle Geräte notwendig. David Eppenberger, Redaktor Der Gemüsebau I n den letzten paar Jahren haben sich die Anbauflächen von Schweizer Knoblauch mehr als verzehnfacht. Von einer BoomKultur zu sprechen wäre aber trotzdem vermessen. Zwar wagen sich immer mehr Gemüseproduzenten an die Kultur heran, mit offiziell 15 Hektaren Flächen im letzten Jahr gehört Knoblauch aber immer noch zu den Exoten in der Branche. Weshalb eigentlich? Zum einen liegt es am tiefen Preis für den importierten Knoblauch, mit dem die Schweizer Produktion nicht mithalten kann. Knoblauch ist relativ arbeitsaufwändig und deshalb bei uns teurer. Doch offenbar gibt es eine Kundschaft, die bereit ist, den höheren Preis zu bezahlen, weshalb die beiden Grossverteiler zunehmend einheimischen Knoblauch abnehmen. Migros verkaufte im letzten Jahr nach eigenen Angaben rund 30 Tonnen Schweizer Knoblauch. Dabei handle es sich vor allem um konventionellen frischen Knoblauch, der unter dem Label «Aus der Region.Für die Region.» angeboten werde, sagt Migros-Sprecherin Monika Weibel. Für diesen sei das Interesse der Kundschaft sehr gross. Konkurrentin Coop sei vor allem im Biobereich an einem Ausbau der Mengen interessiert, sagt Sprecher Ramon Gander. Man habe die bisherigen Lieferanten deshalb dazu animiert, mehr Knoblauch anzubauen. Bisher verkaufte Coop nur Bioknoblauch. Eine Ausweitung auf konventionellen Knoblauch aus der Region könne man sich aber vorstellen. Bereits in diesem Jahr dürften sich die Knoblauch- Anbauflächen auch deshalb weiter ausgedehnt haben. Fehlende Erfahrungen im Anbau Bei der Kultivierung von Knoblauch fehlt es an Know-how, weil es in der Schweiz kaum eine Anbautradition gibt. Zudem braucht es für den grossflächigen Anbau eine spezielle Gerätelinie. Dazu gehört ein «Brecher» für die Zerlegung des Knoblauchs in die einzelnen Zinken, eine spezielle Setzmaschine und auch das Erntegerät muss extra beschafft werden. Neben diesen Investitionen braucht es ein bestimmtes Mass an Durchhaltewillen, denn praktisch alle Neueinsteiger bezahlen Lehrgeld. Es gibt bereits Produzenten, die entnervt aufgegeben haben. Von einem solchen kaufte der Biogemüsebetrieb von Peter Aschmann im thurgauischen Illhart vor zwei Jahren die ganze Gerätschaft ab. In diesem Jahr stehen dort fünf Hektaren Knoblauch. Und damit gehört er zu den Grossen in der Branche. Produktionsleiter Daniel Gutzwiller hat sich im letzten Jahr erstmals der Herausforderung gestellt. Obwohl auch er vor allem bei der Trocknung nach der Ernte Anfangsschwierigkeiten hatte, war er eher überrascht, wie gut sich der Knoblauch auf seinen Parzellen entwickelte. Setzen bis am kürzesten Tag Das relativ teure Saatgut kauft Gutzwiller in Frankreich ein, einen Teil vermehrt er aber selbst, um Kosten einzusparen. Die Zehen müssen mit dem Brechgerät zuerst aus der Zwiebel gelöst werden, bevor sie AKTUELL Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 19 im Herbst mit dem Setzgerät sortiert nach verschiedenen Kalibern ausgebracht werden. Als Sorten verwendet er hauptsächlich Messidor sowie teilweise Therador. Bis zum kürzesten Tag müssen die Zehen im Boden sein. «Sonst kommt es im Folgejahr zu massiven Ertragseinbussen», sagt Gutzwiller. Als Bioproduzent bekämpft er das Unkraut mit dem Hackgerät. Aus jeder Zehe entwickelt sich eine neue Zwiebel mit 8 bis 13 Zehen. Die Reihenbreite beträgt 45 Zentimeter, pro Laufmeter stehen schlussendlich acht bis zwölf Pflanzen. Gerade hier sieht Gutzwiller aber noch Optimierungspotenzial: «Wir müssen es technisch hinkriegen, exakter zu pflanzen.» Zu geringe Abstände wirken sich negativ auf das «Wir müssen es technisch hinkriegen, exakter zu pflanzen.» Daniel Gutzwiller, Produktionsleiter Aschmann Gemüse, Illhart TG Pflanzenwachstum aus und damit auf den Ertrag. «Es gibt eine Theorie, die besagt, dass der Ertrag beim Setzen von Hand um etwa 30 Prozent höher liegt», sagt Gutzwiller. Er will aber trotzdem an der Setzmaschine festhalten. Kaum Probleme mit Schädlingen Als Dünger bringt er Stickstoff in organischer Form aus, aufgeteilt auf je einen Drittel im Herbst, im Februar und im März. Dazu kommen Calcium, Magnesium und Bor als Blattdüngung. Bei den Schädlingen steht die Lauchmotte im Vordergrund, manchmal auch Thrips. Bei den Krankheiten ist Rost das Hauptproblem, gegen den im biologischen Landbau keine Mittel zur Verfügung stehen, im konventionellen Anbau aber schon. «Wir haben eigentlich keine ernsthaften Probleme mit Schädlingen und Krankheiten», sagt Gutzwiller. Die Lauchmotte komme zwar vor, führe aber kaum zu Schäden an den Kulturen. Gegen Thrips könnte er Pyrethrum einsetzen, was aber in diesem Jahr bis jetzt nicht nötig gewesen sei. Knoblauch gilt aber auch unter konventionellen Gemüseproduzenten Daniel Gutzwiller baut seit zwei Jahren Bioknoblauch an. Daniel Gutzwiller cultive de l’ail biologique depuis deux ans. im Anbau als wenig heikel. Gut möglich, dass der intensive Knoblauchgeschmack vorbeugend wirkt, schliesslich wird Knoblauch auch als natürliches Insektizid eingesetzt. Die Anbaupause beträgt vier Jahre. Die maschinelle Ernte – pro Hektare rund sieben Tonnen Knoblauch – findet im Thurgau im Juli statt, die geernteten Zwie- David Eppenberger beln müssen dann aufbereitet und etwa einen Monat lang getrocknet werden. Die Aufbereitung sei besonders arbeitsintensiv und deshalb der teuerste Teil in der Knoblauchproduktion, sagt Gutzwiller. Bereut hat er den Einstieg bis jetzt nicht: «Wenn alles ideal läuft, lässt sich Knoblauch profin tabel anbauen.» 20 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Neu: ʺBerner-Salatbeutelʺ Knotenbeutel Pour des légumes de qualité OEKO-SACK GMBH 3415 Hasle-Ruegsau Tel. 034 461 56 14 Fax 034 461 14 39 www.oeko-sack.ch PERLKA CYANAMIDE 19.8 N 40 Ca 55 CaO La Cyanamide PERLKA promeut une croissance saine, combat les plantes indésirables et diminue fortement les attaques fongiques (ex. hernie du chou). Elle augmente la fertilité et l’activité biologique du sol et a un effet chaulant élevé. Palox_192x65_d_2014.pub Einachstraktoren Vielseitig, bewährt und robust. Grosse Auswahl von 5 - 14 PS. Umkehrfräsen Für ein einwandfrei vorbereitetes Saatbeet. Überzeugen Sie sich bei einer Vorführung! 4704 Niederbipp Tel. 032 633 61 61 www.speriwa.ch 100 Le programme pour une fertilisation moderne AGROline SA, 4914 Roggwil Tél. 058 434 19 19 · www.agroline.ch av ag ant up es s plém air ent usiv e! 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Cela s’explique, d’une part, par le bas prix de l’ail importé, prix que la production suisse n’est pas en mesure de concurrencer. La culture d’ail exige passablement de travail et coûte donc cher chez nous. Néanmoins, il existe apparemment une clientèle disposée à payer un prix plus élevé et les deux grands distributeurs achètent de plus en plus d’ail indigène. Migros indique avoir vendu environ 30 tonnes d’ail suisse l’année dernière. Selon Monika Weibel, la porte-parole de Migros, il s’agissait surtout d’ail frais de culture conventionnelle, vendu sous le label «De la région». Ce produit rencontre un vif succès auprès de la clientèle. Quant au concurrent, Coop, il souhaite surtout développer la quantité d’ail biologique selon son porte-parole Ramon Gander. Les fournisseurs ont ainsi été invités à cultiver plus d’ail. Jusqu’à présent, Coop ne vendait que de l’ail biologique, mais l’élargissement de l’assortiment à l’ail conventionnel provenant de la région n’est pas exclu. Les surfaces d’ail devraient donc continuer de croître cette année. Manque d’expérience en matière de culture Le savoir-faire en matière de culture d’ail manque, l’ail n’étant guère une culture traditionnelle en Suisse. De plus, des outils particuliers sont nécessaires pour cultiver de grandes surfaces: un appareil pour sé- Récolte d’ail sur l’exploitation biologique de Peter Aschmann à Illhart dans le canton de Thurgovie. Knoblauchernte auf dem Biogemüsebetrieb von Peter Aschmann im thurgauischen Illhart. parer les têtes d’ail en gousses ainsi qu’une planteuse et une récolteuse spéciales. Outre ces investissements, il faut aussi faire preuve d’une bonne dose de persévérance, pratiquement tous les nouveaux producteurs rencontrant des difficultés au début. A bout de nerfs, certains abandonnent même la production. C’est à l’un de ces malheureux producteurs que Peter Aschmann, maraîcher biologique à Illhart dans le canton de Thurgovie, a acheté tous les outils nécessaires, il y a deux ans. Avec une surface d’ail de 5 ha cette année, Peter Aschmann fait partie des grands producteurs en Suisse. Le responsable de la production, Daniel Gutzwiller, a relevé le défi pour la première fois l’année dernière. Bien qu’il ait aussi rencontré des difficultés Beat Stump au début, notamment pour le séchage après la récolte, le bon développement de l’ail sur ses parcelles l’a plutôt étonné. Planter jusqu’au jour le plus court Daniel Gutzwiller achète les semences, lesquelles sont relativement chères, en France, mais en multiplie aussi une partie lui-même pour économiser des frais. Les gousses doivent être séparées de la tête d’ail avec un appareil spécial. Elles sont ensuite triées par calibres et plantées avec la planteuse en automne. Daniel Gutzwiller utilise surtout la variété Messidor et aussi, en partie, Therador. Les gousses doivent être plantées jusqu’au jour le plus court. «Sinon, il faut s’attendre à d’importantes pertes de rendement l’année suivante», 22 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Gemüsebaumechanisierung 1reihigen gezogenen Karottenroder zum Mitführen von 8 Klein- oder 4 Grosskisten. Die Kisten werden am Feldrand über einen absenkbaren Kettenförderer aufgenommen und abgelegt. Der Acker muss zum Abführen der Kisten nicht mehr mit Stapler befahren werden. Die Maschine zeichnet sich durch ein 7m langes Klemmband und einer guten Verlesemöglichkeit aus, was eine hohe Rodeleistung verspricht. Die Leichtzügigkeit ist mit einer Bereifung von 2x 600/65 R38 gewährleistet. Sortierund Waschanlagen möri DEWULF Karottenroder GCCII In In der der Schweiz Schweiz bereits bereits im im Einsatz: Einsatz: –- Steketee: Hackgeräte 1 reihige 3Punkt Überlader –- Ferrari Pflanzmaschinen 1 reihige Kistenmaschinen –- Imac: Zwiebelroder 2 reihige Bunkermaschinen –- Dewulf: 2 reihigeKarottenroder Überlademaschinen –- JJBroch: Knoblauchmechanisierung 2 reihige Überlader selbstfahrend Ne ue H Kartoffel- u. Gemüsebautechnik, 3270 Spins / Aarberg om epa ge! Tel. +41 032 392 15 64, Fax +41 032 393 15 66, www.moeri-brunner.ch Firmen-Nachrichten gvz-rossat ag/sa: Übergabe der Geschäftsleitung Der langjährige Geschäftsleiter Franz Zrotz wird seine Funktion auf das neue Geschäftsjahr per 1. November 2014 an den neuen CEO Kaspar Widmer übergeben. Dieser wird auf den 1. Juli 2014 als Mitglied der Geschäftsleitung in die gvz-rossat ag/sa eintreten. Franz Zrotz entwickelte die gvzrossat seit 1981 sehr erfolgreich und mit viel Engagement zum erfolgreichsten Anbieter und Dienstleister in der Branche. Wir danken ihm an dieser Stelle für die erfolgreiche Positionierung des Unternehmens am Markt und freuen uns, dass er als Geschäftsleitungsmitglied und als Verantwortlicher Investitionsgüter weiterhin seine grosse Erfahrung zum Nutzen unserer Kunden einbringen wird. Kaspar Widmer bringt eine grosse Branchenerfahrung als ehemaliger Inhaber eines Gemüsebaubetriebes und als Mitbegründer Kaspar Widmer einer erfolgreichen regionalen Absatzorganisation ein. Mit dem Nachdiplomstudium zum Executive Master of Business Administration an der Hochschule Luzern erarbeitete er sich das Rüstzeug zur erfolgreichen Führung eines Unternehmens in einem anspruchsvollen Umfeld. Als amtierender, langjähriger Gemeindepräsident von Weggis ist er gut vernetzt, verhandlungssicher und gewohnt, immer gute Lösungen für alle Beteiligten zu erzielen. Die neue Geschäftsleitung wird sich ab dem 1. November 2014 wie folgt präsentieren: Kaspar Widmer, Geschäftsleiter, Franz Zrotz, Leiter Investitionsgüter und Armin Gredig, Leiter Verbrauchsgüter. Weitere Informationen: gvz-rossat ag/sa Industriestrasse 10 8112 Otelfingen www.gvz-rossat.ch Syngenta: Neue Salat-Sorten Kopfsalat: Magician Batavia: Symbole Robuste Feldgesundheit bei langem Erntefenster Ein Batavia mit schönem Wuchs und starken Blättern Batavia: Davidole Romana: Fanugo Neuer, starker und gesunder Batavia Hohe Anbausicherheit für mehr Flexibilität bei der Ernte Kontakt: PhytoMail Team Syngenta Agro AG CH-8157 Dielsdorf Telefon: 0900 800 008 Fax: 044 855 87 13 www.syngenta.ch ACTUALITÉ Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 23 Séminaire spécialisé intercantonal Les défis et les tendances au niveau de la culture et de la commercialisation des oignons, de l’ail et du poireau seront au centre du séminaire spécialisé intercantonal qui se déroulera le 5 septembre prochain, au préalable de la «Fête des légumes». Le programme varié donnera de nouvelles impulsions provenant de Suisse et de l’étranger aux producteurs et aux commerçants ainsi qu’à toutes les personnes intéressées issues de la branche ou qui en sont proches et favorisera l’échange entre les participants. Le séminaire est organisé par les offices de la culture maraîchère des cantons d’Argovie, de Berne, de Fribourg et de Zurich, le cercle de conseil maraîcher, Agroscope et la CCM. Il aura lieu le vendredi avant la Fête des légumes à Chiètres, laquelle se déroulera du 5 au 7 septembre à l’occasion du 75e anniversaire de la GVBF. Après le séminaire, les participants pourront assister à l’ouverture de la Fête des légumes. Ail récolté, prêt à être transporté. Geernteter Knoblauch bereit zum Abtransport.B. Stump indique Daniel Gutzwiller. Producteur biologique, il combat les mauvaises herbes avec la bineuse. Chaque gousse produit une tête d’ail contenant 8 à 13 gousses. Les rangs ont une largeur de 45 cm; on compte huit à douze plantes par mètre en fin de compte. Daniel Gutzwiller estime néanmoins qu’une optimisation est possible à ce niveau: «Nous devons réussir techniquement à planter de façon plus précise.» De trop faibles distances influent négativement sur la croissance des plantes et, par conséquent, sur le rendement. «Il existe une théorie selon laquelle le rendement augmente de près de 30 % lorsque la plantation est faite manuellement», note Daniel Gutzwiller. Il souhaite néanmoins conti- «Nous devons réussir techniquement à planter de façon plus précise.» Daniel Gutzwiller, responsable de la production Aschmann Gemüse, Illhart TG nuer à travailler avec la semeuse. Peu de problèmes avec les ravageurs Comme engrais, Daniel Gutzwiller utilise de l’azote sous forme organique qu’il administre pour un tiers en automne, pour un tiers en février et pour un tiers en mars. S’ajoutent à cela du calcium, du magnésium et du bore comme engrais foliaires. La teigne du poireau est le ravageur principal, mais il faut parfois aussi faire face aux thrips. Concernant les maladies, c’est la rouille qui pose le plus de problèmes. Programme: Daniel Gutzwiller cultive de l’ail biologique depuis deux ans. Daniel Gutzwiller baut seit zwei Jahren Bioknoblauch an. ep Si aucun produit n’est disponible pour la combattre en culture biologique, il existe par contre des produits pour la culture conventionnelle. «En fait, nous ne rencontrons pas de problèmes sérieux avec les ravageurs et les maladies», souligne Daniel Gutzwiller. La teigne du poireau est certes présente, mais ne provoque pratiquement pas de dégâts sur les cultures. Quant aux thrips, il peut les combattre avec le Pyrethrum ; cela n’a néanmoins pas encore été nécessaire cette année. La culture d’ail est également considérée comme peu problématique par les maraîchers conventionnels. Il est bien possible que le goût intensif de l’ail agisse préventivement. N’oublions pas que l’ail est utilisé comme insecticide naturel. Enfin, l’intervalle entre les cultures s’élève à quatre ans. La récolte mécanique (près de sept tonnes d’ail par ha) a lieu en juillet dans le canton de Thurgovie. Les têtes d’ail doivent ensuite être conditionnées et séchées pendant environ un mois. Le conditionnement exige beaucoup de travail et constitue, de ce fait, l’étape la plus chère de la production selon Daniel Gutzwiller. Jusqu’à présent, il ne regrette pas de s’être lancé dans cette culture: «Si tout marche n bien, la culture d’ail est rentable.» 9h40: Culture d’ail en Suisse: cultiver et commercialiser avec succès un produit de niche. Roland Steimen, Waltenschwil AG 10h00: Culture d’oignons: maîtriser les frais de production? Martin Freund, Inforama Seeland en collaboration avec Grangeneuve, Liebegg et Strickhof. 10h20: Sélection de résistances et objectif de la sélection des oignons. Experts de chez Nickerson Zwaan 11h00: Stockage et conditionnement optimaux des oignons. Hermann Gaugele, Gaugele GmbH, Iffeldorf D 11h20 à 12h15: Tendances mondiales dans la culture et la commercialisation des oignons. Dr. Peter Grauert, Concepa, Edemissen D 13h45 à 15h45: Visite de postes sur les champs en trois groupes: P1 variétés & qualité des plants P2 efficience des ressources avec la PA 14-17 – technique de semis directs – procédé strip till – dropleg P3 protection phytosanitaire des plantes à bulbes – mildiou – stratégies contre les thrips – stratégies en matière d’herbicides 15h45: fin du séminaire Frais Coûts: 75.–, y compris repas de midi Inscription jusqu’au 20.8.2014 auprès de: inforama.seeland@vol.be.ch 24 AKTUELL 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Der grösste «Urban Farmer» in Zürich Seit sage und schreibe 100 Jahren lebt die Familie Beerstecher vom Gemüseanbau. Einst zog der Hund den Gemüsekarren auf den Markt. Die Zeiten haben sich natürlich geändert. Das Wesentliche ist aber geblieben: Die Leidenschaft für Salate & Co. David Eppenberger, Redaktor Der Gemüsebau I m Jahr 1914 wurde der Panamakanal eröffnet, bei Ford liefen erstmals Fliessbänder zur Autoproduktion und es war das Jahr, in dem der Erste Weltkrieg begann. Weitab von diesem Weltgeschehen pachteten Jakob und Berta BeerstecherMerki in Zürich Albisrieden im gleichen Jahr aber auch erstmals einen Flecken Land, auf dem sie Gemüse anbauten. Das Gemüse ernteten sie mangels Alternativen von Hand und brachten es zu Fuss oder mit einem vom Hund gezogenen Karren zu den städtischen Gemüsemärkten. Das Geschäft funktionierte und ermöglichte der Familie ein Einkommen. Flächen kamen laufend dazu, bis es in der Gegend nicht mehr genug davon hatte. Deshalb zog die zweite Generation um Willy und sonntaG, Den 31. aUGUst 2014 wiLLkommen im Grössten GemÜseGarten zÜrichs 14 Uhr Live konzert BrenDon schoen johnson « THE VOICE » von Dübendorf. 10–17 Uhr jUBiLäUms-markt Köstlichkeiten attraktionen Marktstände mitaus der Region. FÜr Gross & kLein Fahrpark, Schminken, Heuballen-Sprungturm & Maschinen-Demo. GemÜse seLBer ernten Feiern Sie mit uns quer Beet, solange es hat! UnD vieLes mehr unter www.100jahre.beerstecher.ch 10–17 Uhr in hermikon (DÜBenDorF) maihoF, hermikonstrasse 123 www.100jahre.Beerstecher.ch shUttLeBUs aB BahnhoF DÜBenDorF ParkPLatzmöGLichkeit kUnsteisBahn «im chreis» Jakob und Berta e. Gemüsemärkt Hundewagen müse mit dem rtierten das Ge po ns tra ki er Beerstecher-M Ideli Beerstecher-Miller 30 Jahre später ins damalige Bauerndorf Dübendorf weiter, wo es noch Land zu kaufen gab. 100 Jahre und vier Familien-Generationen später produzieren die Beerstechers dort zwar immer noch Gemüse. Vom Bauerndorf ist allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Rund um den Betrieb mit seinen Gewächshäusern sind in den letzten Jahrzehnten Hochhäuser in die Höhe geschossen und haben ihn lange vor dem aktuellen Hype zur grössten «Urban Farm» Zürichs gemacht. Und die Bauprofile zwischen den Salatfeldern deuten es an: In den nächsten fünf Jahren werden die Beerstechers weitere 1000 neue Nachbarn erhalten. Der Gemüsebaubetrieb expandierte auf der anderen Seite des Dorfes, wo auf dem zugekauften Maihof seit zehn Jahren der grösste Teil des eigenen Gemüses produziert wird. Am Ruder ist mittlerweile die vierte Generation um Thomas und Sonja Beerstecher, die den Betrieb vor zehn Jahren von Willy und Lisbeth BeerstecherKretz übernahmen. Viel ist inzwischen passiert in der schnelllebigen Welt. Die Marktstrukturen in der Branche haben sich stark verändert und auf den Feldern stehen moderne Maschinen im Einsatz. Der Betrieb Beerstecher betreibt heute zusammen mit anderen Gemüseproduzenten eine Vermark- auf die zvg Kauf des ersten Lieferwagens Ford A im Jahr 1929. Links im Bild Willy Beerstecher-Miller. zvg Betriebsleiter Willy Beerstec her in den 70 Jahren. igerzvg AKTUELL Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 25 Die vierte Generation mit Betriebsleiterehepaar Thomas und Sonja Beerstecher mit ihren Kindern. zvg tungsplattform. Über hundert Mitarbeiter arbeiten während der Hauptsaison auf dem Betrieb. In Hinwil entsteht zurzeit ein neues Gewächshaus mit 35 000 m2 Fläche, das zu 100 Prozent aus Abwärme der Kehrichtverbrennung Zürich-Oberland (Kezo) beheizt wird. Und seit zwei Jahren steht auf dem Maihof eine neue Maschinenhalle, auf deren Dach übrigens auch Solarstrom produziert wird. An diesem Ort will Betriebsleiter Thomas Beerstecher Ende August wenigstens einen kurzen Moment die Zeit anhalten und den doch aussergewöhnlich hohen runden Geburtstag des Familienunternehmens gebührend feiern. Ein Abend mit rund 200 geladenen Gästen am Freitag macht den Anfang, ehe am Sonntag der Maihof seine Tore für die breite Öffentlichkeit öffnet. Der Anlass ist für Thomas Beerstecher viel mehr als nur eine Geburtstagsfeier: «Kaum jemand weiss doch, dass hier am Stadtrand grossflächig Gemüse wächst.» Die Leute sollen sehen, wie heute Gemüse produziert wird. Deshalb hat er eigens für den Event Parzellen mit Gemüse bepflanzen lassen, auf denen zum einen moderne Erntemethoden präsentiert werden, zum anderen aber auch selbst Gemüse geerntet werden kann. Ein Konzert mit «The Voice of Switzerland»-Star Brendon Schoen Johnson, ein Gmüeslerzmorge, verschiedene Marktstände, Maschinenpräsentationen, ein Mini-Traktor Park für die Kleinen, Lamatrekking und vieles mehr soll vor allem auch junge Leute und Familien auf den Betrieb holen. Er rechnet am Sonntag mit 2000 bis 3000 Besucherinnen und Besuchern. Für die Organisation habe er einen beträchtlichen Aufwand betrieben, sagt Thomas Beerstecher. Unmittelbar habe sein Unternehmen zwar nichts davon, zumal er ja keine Endkunden beliefere. Er möchte damit aber vor allem Werbung für die gesamte Branche leisten: «Mit solchen Anlässen verstärken wir das Bewusstsein der Konsumenten für die regionale Gemüsen produktion.» Auf dem Maihof in Dübendorf steigt am 31. August das grosse Fest für die Öffentlichkeit. zvg WEITERE INFOS: www.100jahre.beerstecher.ch Résumé Le plus grand «Agriculteur urbain» à Zurich Jakob et Berta Beerstecher ont commencé la culture maraîchère à Albisrieden (ZH) en 1914. Les affaires marchaient et garantissaient un revenu à la famille. Des surfaces sont régulièrement venues agrandir l’exploitation, jusqu’à ce qu’il n’y en ait plus suffisamment dans la région. Pour cette raison, la deuxième génération, Willy et Ideli BeerstecherMiller, a déménagé à Dübendorf, un village paysan à l’époque, 30 ans plus tard, où on pouvait encore acheter des terres. 100 ans et quatre générations plus tard, la famille Beerstecher y produit toujours des légumes. L’exploitation avec ses serres est néanmoins entourée d’immeubles à présent. Elle a continué de s’agrandir de l’autre côté du village en achetant l’exploitation Maihof, sur laquelle elle cultive la majorité de ses légumes depuis dix ans. Aujourd’hui, l’exploitation Beerstecher est gérée par la quatrième génération, à savoir par Thomas et Sonja Beerstecher. Pour fêter son 100e anniversaire, l’exploitation invite la population à une grande fête le 31 août prochain. Vous trouverez de plus amples informations sur la fête sur www.100jahre.beerstecher.ch. 26 Proveg ist ein Unternehmen im Früchte- und Gemüsehandel und gehört zu 100% den Produzenten. Wir fördern eine nachhaltige und langfristige Entwicklung und stehen ein für transparent und regional produzierte Lebensmittel. Unsere Firmenphilosophie steht für die Qualität der Produkte und der Zufriedenheit unserer Kunden. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir auf Anfangs 2015 eine/n Stv. Geschäftsführer (m / w) mit Schwerpunkt Verkauf Für diese Position suchen wir einen Mitarbeiter/in mit branchenspezifischen Kenntnissen sowie Erfahrung im Sektor Früchte & Gemüse. Ihre Aufgaben sind die Bearbeitung und Planung sämtlicher Kundenanliegen. Sie gestalten die Sortiments- und Preisgestaltung, planen Verkaufsförderungsmassnahmen und betreuen und unterstützen unsere Kunden. Die Begleitung von Projekten und neuen Produkten sowie von Verbesserungsmassnahmen innerhalb der Firma sind ebenfalls Teil ihres abwechslungsreichen Aufgabengebiets. Sie vertreten unsere Firma innerhalb der Früchte- und Gemüsebranche bei der Importregelung, bei Telefonkonferenzen sowie weiteren offiziellen Terminen. Zudem sind Sie Mitglied der Geschäftsleitung. Ihr Profil - Branchenspezifische Kenntnisse sowie Erfahrung im Sektor Früchte und Gemüse - Berufserfahrung mit kaufmännischem Abschluss oder vergleichbarer Ausbildung - Gute Kommunikations- und Teamfähigkeit. Konsensfähigkeit. Lösungsorientiert - Deutsch- und Französischkenntnisse in Schrift und Sprache. - Gute Anwenderkenntnisse der MS Office Programme - Strukturierte und saubere Arbeitsweise, überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft Unser Angebot Auf Sie wartet ein abwechslungsreiches und interessantes Aufgabengebiet mit einer grossen Herausforderung und viel Handlungsspielraum. Fortschrittliche Anstellungsbedingungen sowie ständige Aus- und Weiterbildung. Wir suchen einen engagierten, qualitätsbewussten Mitarbeiter, der gemeinsam mit uns die Zukunft erfolgreich mitgestaltet. Herr Martin Tschannen, steht Ihnen für detaillierte Informationen gerne zur Verfügung Tel. 031 755 52 49. Wenn Sie über Bodenständigkeit verfügen und sich angesprochen fühlen, packen Sie die Chance und senden Sie ihre vollständige Bewerbung an: Proveg AG, z.Hd. Herr H.J. Kramer, Moosgasse 7, 3216 Ried Morgenthaler Gemüse ist ein Familienunternehmen, welches auf über 45 ha Gemüse und Salatkulturen produziert. Für die Unterstützung in der Kultur- und Freilandarbeit suchen wir per sofort, oder nach Vereinbarung einen/eine 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher In unserem modernen Gemüsebaubetrieb suchen wir zur Ergänzung unseres Teams einen motivierten Gemüsegärtner / Vorarbeiter Ihr Profil: Landwirtschaftliche Grundausbildung Teamfähigkeit und Freude am Beruf handwerkliches Geschick Ihre Aufgaben: Gruppenführung Bodenbearbeitungen und maschinelle Kulturpflege Mithilfe bei Anbauplanung und Kulturführung Unterhaltsarbeiten am Maschinenpark Wir bieten: abwechslungsreiches und interessantes Aufgabengebiet sorgfältige Einarbeitung Weiterbildungsmöglichkeiten geregelte Arbeitszeiten Eintritt: ab sofort oder nach Vereinbarung Interessiert? Weiter Infos unter www.reygemuese.ch Gerne bieten wir auch einem wiffen Lehrabgänger die Chance. Wir freuen uns über Ihren Anruf oder Ihre schriftliche Bewerbung. Gebrüder Rey, Gemüsekulturen, Mobile 079 349 94 17 E-Mail: marco.rey@reygemuese.ch Der Sichelmulcher aus Irland Gemüsegärtner/Gemüsegärtnerin Ihre Aufgaben: • Sie sind verantwortlich für die Produktion eines breiten • Sortiments von Gemüse • Div. Kultur- und Freilandarbeiten • Sie sind engagiert und interessiert, neues zu lernen Ihr Profil: • Sie haben Freude an vielseitigen Gemüse- und Salatkulturen • Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung als • GemüsegärtnerIn/LandwirtIn • Sie verfügen über mehrjährige Erfahrung im Gemüsebau/ • Landwirtschaft • Sie sind eine belastbare, kommunikative, verantwortungs• bewusste, flexible und aufgestellte Persönlichkeit • Sie verfügen über den Führerschein Kat.B, und sind es • gewohnt mit dem Traktor zu fahren Wir bieten: • sorgfältige Einführung • interessantes und abwechslungsreiches Arbeitsgebiet • selbständige Tätigkeit • langjährige Anstellung Stellenantritt: per sofort oder nach Vereinbarung. Für Auskünfte wenden Sie sich an Daniel Morgenthaler, (079 708 77 94). Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Morgenthaler Gemüse, Personal, Hard 6, 5042 Hirschthal Weitere Informationen: www.morgenthaler-gemuese.ch | für Grünpflege und Landwirtschaft | 1.60 - 5.60 m Arbeitsbreite 4704 Niederbipp Tel. 032 633 61 61 www.speriwa.ch Exposition ouvert aussi le samedi dès 9 - 12 h Fr. 39 0.- sans Industriering 46 3250 Lyss www.eisenring-lyss.ch TVA Tel.: 032 384 71 61 Fax: 032 384 65 69 info@eisenring-lyss.ch AKTUELL Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 27 Ausbildner aus Überzeugung! Bei Toni Suter dürfen die Lehrlinge Verantwortung übernehmen. Die Auseinandersetzung mit den Jugendlichen hält ihn wach und schützt ihn vor Betriebsblindheit. Lehrmeister Toni Suter erklärt Theresia Hess die Jungpflanzen. ep David Eppenberger, Redaktor Der Gemüsebau D ass ein Lehrling zuerst das Traktorfahren lernen muss, war selbst für den erfahrenen Ausbildner Toni Suter ein Novum. Denn üblicherweise haben Gemüsegärtner-Lernende oft einen familiären Bezug zur Gemüsebranche oder kommen sonst aus der Landwirtschaft. Nicht so die 16-jährige Theresia Hess, die im letzten Jahr auf dem Gemüsebaubetrieb der Max Schwarz AG in Villigen die Lehre zur Gemüsegärtnerin EFZ begonnen hat. Viele Gemüsegärtner-Meister rümpfen zuerst die Nase, wenn sich Jugendliche von ausserhalb der Gemüsebranche für eine Lehrstelle bei ihnen interessieren. Als sich Theresia Hess im letzten Sommer bei Toni Suter meldete, war bei ihm zwar auch eine gewisse Grundskepsis vorhanden: «Doch in der Schnupperwoche zeigte Theresia, dass sie sehr motiviert und interessiert ist». Die junge Frau habe sich sofort ausgezeichnet im Team zurecht gefunden, sagt der Betriebsleiter des Bereichs Gemüse bei der Max Schwarz AG. Und diese Sozialkompetenz sei eigentlich fast wichtiger als die Fachkompetenz. Deshalb sei der Betrieb gerne bereit gewesen, Theresia Hess mit einem Lehrvertrag auszustatten. Branchenfremden Jugendlichen eine Chance geben Gleichzeitig bildet die Max Schwarz AG noch einen anderen Lehrling aus, der sich jetzt im dritten Lehrjahr befindet. Weil dieser den Beruf des Gemüsegärtners als Zweitausbildung erlernt, ist er schon über 20 Jahre alt. «Ihn kann ich problemlos mit der grossen Feldspritze herumfahren lassen», sagt Toni Suter. Bei Theresia Hess musste er an einem ganz anderen Ort beginnen. Er schmunzelt: «Für mich war es neu, jemandem beispielsweise zu erklären, was eine Fettpresse ist». Weil Theresia am Anfang noch keinen Fahrausweis für den Traktor hatte, war sein logis- tischer Aufwand grösser. Doch Suter ist zufrieden mit ihren Leistungen. Und er möchte seine Branchenkollegen dazu ermuntern, branchenfremden Leuten auf ihren Betrieben vermehrt eine Chance zu geben. Schützt vor Betriebsblindheit Toni Suter ist als Ausbildner ein Überzeugungstäter: «Ich fühle mich dazu verpflichtet, junge Leute auszubilden». Die Branche brauche gut ausgebildete Leute. Ihm sei es wichtig, dass die Lernenden im Betrieb schnell Verantwortung übernehmen könnten und nicht als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Er sucht regelmässig das Gespräch mit seinen Schützlingen. «Oft setzen wir uns mit einem Sandwich gemeinsam neben ein Feld oder an einen Waldrand und führen Fachgespräche.» Der Aufwand sei zwar beträchtlich, doch als Lehrmeister profitiert er immer wieder von den jungen Leuten. Wenn er diesen die Dinge erkläre, müsse er sich immer wieder selbst hinterfragen. «Das schützt vor aufn kommender Betriebsblindheit.» Lehrmeister werden Motivation: Sie haben sich entschieden, in der Ausbildung vom Berufsnachwuchs mitzuwirken und in die Ausbildung einzusteigen. Ihr Team ist motiviert und bereit, Lernende auszubilden. Berufserfahrung: In Ihrem Betrieb arbeiten gut ausgebildete Berufsleute im Gemüsebau. Ausbildungskurs: Der Ausbildungskurs für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner ist eine gute und fundierte Einführung in die verantwortungsvolle Tätigkeit der Ausbildung junger Menschen. Sie sind bereit, diesen zu absolvieren (40 Stunden Aufwand). Arbeitsplätze: Die Lernenden verfügen auf Ihrem Betrieb über geeignete Arbeitsplätze. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Melden Sie sich beim Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGP, Tel. 031 385 36 20. Wir beraten Sie gerne. 28 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Ihr persönliches Abo von «Der Gemüsebau» • Votre abonnement personnel au «Maraîcher» Ich abonniere «Der Gemüsebau» im Jahresabo, CHF 56.– (6 Ausgaben) Firma • Entreprise Name • Nom Je m’abonne au «Maraîcher» pour un an, CHF 56.– (6 Numéros) Vorname • Prénom Adresse: Ich möchte eine Ausgabe gratis zur Probe bestellen PLZ/Ort • NPA/localité J’aimerais commander gratuitement un numéro à l’essai Tel. • Tél. Einsenden an / Renvoyer à: VSGP/UMS, Postfach/CP 8617, 3001 Bern, Fax 031 385 36 30, info@gemuese.ch Firmen-Nachrichten Intelligentes Elektrogabelstapler-Design Die neuesten 4- bis 5-Tonnen-Elektro-Gegengewichtstapler von Cat® Lift Trucks wurden als sehr effiziente und kostengünstige Alternative für Situationen entwickelt, die normalerweise einen Gabelstapler mit Verbrennungsmotor erfordern würden. Leistung und Wirtschaftlichkeit Zwar ist die Leistung der Cat® EP40-50(C)(S)2 eindrucksvoll, gleichzeitig reduziert aber «intelligentes Design» den Energieverbrauch um bis zu 25%. So sind die meisten Unternehmen in der Lage, die Gabelstapler mit einer Batterieladung zwei Schichten lang zu betreiben. Zu den wichtigsten Faktoren, mit denen dies erreicht wird, gehören: kompakte Auslegung der Komponenten, womit auch Materialkosten gespart werden, sowie das fortschrittlichste AC-Steuersystem auf dem Markt. Conception intelligente du chariot élévateur électrique La nouvelle gamme de chariots frontaux électriques de 4 à 5 tonnes de Cat® Lift Trucks est spécialement conçue pour apporter une solution ultra-efficace et rentable dans les cas qui nécessitent généralement un engin à moteur thermique. et l’utilisation du système de commande AC actuellement le plus évolué du marché, réduisant notablement les coût d’entretien. Puissance et économie Outre une puissance impressionnante, la gamme Cat® EP40-50(C)(S)2 bénéficie d’une « conception intelligente » qui réduit sa consommation d’énergie jusqu’à 25 %. Cela permet un fonctionnement continu des chariots sur deux postes de travail successifs avec une seule charge. Les principaux atouts contribuant à la réduction des coûts viennent de l’utilisation de composants compacts, favorisant les économies de coût de matériau, Weitere Informationen: Max Urech AG Lager- und Fördertechnik 5606 Dintikon Tel. 056 616 70 10 Fax 056 616 70 20 www.max-urech.ch www.staplercenter.ch www.mietstapler.ch Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 ACTUALITÉ 29 Formateur par conviction! Chez Toni Suter, les apprenants peuvent assumer des responsabilités. Le travail avec les jeunes lui permet de rester alerte et d’éviter de tomber dans la routine. David Eppenberger, rédacteur Le Maraîcher Q u’un apprenti doive d’abord apprendre à conduire un tracteur était une nouveauté pour Toni Suter, formateur pourtant expérimenté. En effet, les apprentis maraîchers sont souvent issus d’une famille de maraîchers ou d’un autre secteur de l’agriculture. Tel n’est pas le cas de Theresia Hess, laquelle a débuté son apprentissage de maraîchère CFC sur l’exploitation Max Schwarz SA à Villigen l’année dernière, à l’âge de 16 ans. De nombreux maîtres maraîchers froncent le nez quand ils reçoivent des demandes de jeunes candidats ne provenant pas de la branche maraîchère. Toni Suter était aussi quelque peu sceptique quand Theresia Hess l’a contacté l’été dernier: «Theresia s’est néanmoins montrée très motivée et très intéressée pendant la semaine de stage». La jeune femme s’est immédiatement bien intégrée au sein de l’équipe, note le chef d’exploitation du secteur des légumes chez Max Schwarz SA, et cette compétence sociale est presque plus importante que les compétences spécialisées. L’exploitation a donc volontiers pris Theresia Hess comme apprentie. Donner une chance aux jeunes externes à la branche L’exploitation Max Schwarz SA forme en même temps un autre apprenti, lequel se trouve en troisième année d’apprentissage. Celui-ci effectuant l’apprentissage de maraîcher comme deuxième formation, il est déjà âgé de plus de 20 ans. «Je peux le laisser conduire le grand pulvérisateur sans problème», indique Toni Suter. Avec Theresia Hess, il a dû commencer le travail à un tout autre point. Il sourit: «Pour moi, c’était une nouveauté d’expliquer à quelqu’un ce qu’est une pompe à graisse». Comme Theresia ne possédait pas encore le permis de conduire un tracteur au début, la charge de L’apprenante «externe à la branche» a d’abord dû apprendre à conduire un tracteur. travail était aussi plus grande au niveau logistique. Mais Toni Suter est satisfait d’elle jusqu’à présent et il encourage ses collègues à donner une chance, sur leurs exploitations, aux personnes qui ne sont pas issues de la branche. Protection contre la routine Toni Suter est formateur par conviction: «Je me sens obligé de former des jeunes». La branche a besoin de personnes bien formées. En outre, il trouve important que les apprenants puissent assumer rapidement des responsabilités sur l’exploitation et qu’ils ne soient pas utilisés comme maind’œuvre bon marché. Toni Suter discute régulièrement avec ses protégés. «Nous nous asseyons souvent au bord d’un champ ou de la forêt avec un sandwich et discutons de sujets professionnels.» La charge de travail comme maître d’apprentissage est certes importante, mais le contact avec les jeunes lui apporte aussi quelque chose, puisqu’il doit constamment se remettre en question quand il leur donne des explican tions. «Cela protège contre la routine. ep Devenir maître d’apprentissage Motivation: Vous avez décidé de vous engager dans la formation de la relève professionnelle. Votre équipe est motivée et prête à former des apprenants. Expérience professionnelle: Votre exploitation emploie des professionnels qualifiés dans le domaine de la culture maraîchère. Cours de formation: Le cours de formation pour les formateurs constitue une bonne introduction à cette activité à hautes responsabilités qu’est la formation de jeunes. Vous êtes disposé à suivre ce cours (40 heures). Places de travail: Vous disposez de places de travail adéquates pour les apprenants sur votre exploitation. Avons-nous éveillé votre intérêt? Si oui, annoncezvous auprès de l’Union maraîchère suisse (UMS) au tél. 031 385 36 20. Nous nous tenons à votre disposition. 30 g+b_gemuesebau_14_01_- 17.01.14 11:35 Seite 1 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Einer für Alles Der Generalplaner – Ihr Partner von Beginn an DAS GEWÄCHSHAUS www.gysiberglas.ch Kolbenkompressor Schraubenkompressor Druckluft-Kältetrocker Druckerhöhungspumpen Zentrifugalpumpen ó transparent, gewebeverstärkt Waschpumpen ó optimaler Witterungsschutz ó UV-beständig und lichtdurchlässig Bewässerungspumpen ab CHF 1.90 pro m2 Druckrohre Rabatt: 10% ab PE 600.–/20% ab 1200.– Versand ganze Schweiz Industrie-Regner Gitter- Gewebe- Blachen Viehtränkebecken Blachen, Netze, Witterungsschutz O’Flynn Trading Büro: Riedhofstrasse, 8049 Zürich Tel. 044/342 35 13 Fax 044/342 35 15 www.oflynn.ch Wir pumpen alles... Kleinanzeigen / Annonces Stallventilatoren Gemüsebauer 93x 29 mm Antriebe Neu! 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Text von Christoph Wyssa, Gemüsegärtner, Galmiz. Bearbeitet von David Eppenberger. I n der Gemüseproduktion ist in den letzten Jahren der Preisdruck stark gestiegen. Deshalb ist es wichtig, seine Kosten im Griff zu haben. Die Lohnkosten machen einen grossen Teil aus, deshalb muss der heutige Gemüsebaubetrieb mit möglichst wenig Personal auskommen. Ein Ausfall durch Unfall oder Krankheit heisst deshalb immer: Mehrarbeit und Stress für die anderen Angestellten. «Solche Situationen sorgen oft für Unruhe im Unternehmen und müssen deshalb vermieden werden», sagt Gemüsegärtner Christoph Wyssa aus Galmiz. Wenn in einem Betrieb Unruhe herrsche, sinke die Arbeitsleistung. Zur Verhinderung von Unfällen muss der Betrieb heute zahlreiche Anforderungen erfüllen. Die Krankheitsprävention hingegen wird oft vernachlässigt. Gegen den Ausbruch von Krankheiten können aber Massnahmen ergriffen werden. «Bei der Krankheitsprävention ist es gleich wie bei der Unfallverhütung, man muss die Angestellten sensibilisieren und darauf achten, dass die Massnahmen umgesetzt werden», sagt Wyssa. Swiss Agroforum Am 12. September 2014 findet im Feusi Bildungszentrum in Bern das Swiss Agroforum statt. Die zentralen Themen sind Personalmotivation und Krankheitsprävention der Mitarbeiter. Mehr Informationen auf www.swissagroforum.ch Die meisten Krankheiten treten bei feuchtem, kaltem Wetter auf. Deshalb ist es wichtig, dass die Angestellten nicht nass werden. «Dies kann mit einer guten Regenkleidung verhindert werden», sagt Wyssa. Dabei sei es aber wichtig, dass die Regenkleidung intakt sei. Auf seinem Betrieb können die Angestellten neue Regenkleider beziehen, sobald sie defekt sind. Werden sie trotzdem nass, sei es wichtig, dass sie Zeit erhalten, ihre Kleider zu wechseln. Besonders heikel sind Arbeiten im Gewächshaus im Frühling, wenn der Temperaturunterschied im Vergleich zu draussen gross ist. Schwitzen bei 20 Grad und danach bei 10 Grad im freien Feld arbeiten: Hier sind schwere Erkältungen vorprogrammiert. Doch auch im Sommer lauern Krankheiten, wenn man nicht aufpasst. Gefährlich wird es, wenn die Temperaturen gegen die 30 °C Grenze gehen. Bei solchen Temperaturen ist es wichtig, dass die Arbeiter genug trinken und sich mit Sonnencreme und Hut gegen die Sonne schützen. Sonst bekommen sie einen Sonnenstich, was zu mehrtägigen Ausfällen führen kann. «Die meisten der genannten Massnahmen sind für uns selbstverständlich, für die Angestellten aber nicht», sagt Wyssa. Deshalb sei es wichtig, die Angestellten darauf zu sensibilisieren. «Gerade weil die Südländer unser Klima nicht kennen». Deshalb sei es beim Start des Arbeitsverhältnisses wichtig, den Angestellten Tipps zu geben, damit sie nicht krank werden. Ein gutes Mittel gegen Krankheiten ist ein gutes Arbeitsklima auf dem Betrieb. «Motivierte Angestellte arbeiten besser und sind auch weniger krank», so Wyssa. Es sei deshalb wichtig, sich regelmässig beim Mitarbeiter über seine familiäre Situation und seine Gemütslage zu informieren. Bei Wyssa Gemüse begrüsse man sich am Morgen, wünsche sich beim Essen einen guten Appetit oder man verabschiede sich in den Feierabend. So fühlten sich die Angestellten respektiert. Es seien kleine Dinge, die für ein gutes Arbeitsklima sorgen: «Ein Dankeschön, wenn sie länger arbein ten, freut die Mitarbeiter sehr.» Gute Regenkleidung schützt vor Erkältungen. Résumé Ne pas oublier la prévention des maladies! Les absences pour cause de maladie sont coûteuses et provoquent un certain stress auprès des autres collaborateurs. À côté de la prévention contre les accidents, celle contre les maladies est donc également importante. La plupart des maladies sur-viennent lorsque le temps est frais et humide. Pour éviter d’être mouillés et d’avoir froid, les collaborateurs doivent porter des vêtements adéquats. Afin d’éviter une insolation en cas de forte chaleur, il faut veiller à se couvrir la tête et à boire suffisamment. Les collaborateurs motivés sont tendanciellement moins sujets aux maladies. Un climat de travail agréable agit donc aussi préventivement contre les maladies. ep 32 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Spurführung und individuelle Lenksysteme per Tastendruck. 120301_Def_GVSAgrar_Ins_Leica_Spurfuehrung_192x134_df.indd 1 GVS Agrar AG Land- und Kommunalmaschinen Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 631 19 00 info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch 01.03.12 12:02 Kompetent und transparent lbu – natürlich günstig Bodenproben STS 557 * 38.– HF –* C t e 3. be! udg eis CHF 4 .– / Pro B r ÖLN urrenzp CHF 5 k Sie Kon ren Spa CHF * 48.– * ! 80.– obe fi Pro preis CHF 2.– / Pr N r ÖL urrenz HF 3 te u e k n er t s ie C S Kon hr w rbehale e n M vo re kl. * e x r ung en Spa e Preis änd Warum mehr bezahlen? 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Adrian Krebs, Forschungsinstut für biologischen Landbau, Frick O chsenherz, Forellenschluss und Blauer Schwede: Das sind nicht Helden aus Comic-Heften sondern rare Gemüsesorten, die heute wieder gut vertreten sind in den Gemüseregalen. Zu verdanken ist dies primär Pro Specie Rara (PSR), der «Schweizerischen Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren», die bei ihrer Arbeit von Coop und Gemüsegärtnern unterstützt wird, die in den alten Sorten eine Marktnische gefunden haben. Diese ist interessant, aber nicht ganz einfach zu be- Dropleg – die Spritze mit Beinen Seit dem 1. Januar 2014 fördert der Bund im Rahmen der Ressourceneffizienzbeiträge die sogenannte Dropleg-Spritztechnik. Die Beine sind J-förmige Rohre, die am Spritzbalken befestigt und durch die Kulturen gezogen werden, damit sie die Blätter auch von unten besprühen können. An der FiBL-Tagung berichtete der Biogemüsegärtner Hansueli Müller aus Biberist über seine 12-jährige Erfahrung mit dem System. Angefangen damit hat er, weil er den Weissen Fliegen im Rosenkohl nicht Herr wurde, da sie sich unter den Blättern der Behandlung entziehen konnten. Die Dropleg-Technik habe sich dabei bewährt, eine Epidemie vermöge sie aber auch nicht zu stoppen. Gut geeignet ist sie laut Müller auch für Zwiebeln und Bohnen sowie die Kartoffelsorten Charlotte und Victoria, weniger dagegen für Salate: «Hier braucht es hohen Druck von oben», sagte Müller. Die birnenförmige Gelbe ist eine der zahlreichen Tomatensorten aus dem Pro-Specie-Rara-Angebot. Adrian Krebs wirtschaften, wie die 60 TeilnehmerInnen am Erfahrungsaustausch Biogemüse des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) kürzlich in Rheinau erfuhren. «Es gab immer einen Grund, warum eine Sorte aufgegeben wurde oder den Schritt vom Garten auf das Feld nicht schaffte», sagte Philipp Holzherr von PSR. Diese Schwächen sind es, welche den wieder aufgenommenen Anbau zur Herausforderung machen, namentlich im grösseren Massstab. So sind viele der Tomatensorten übermässig anfällig auf Samtflecken, bei den Kartoffeln sind es die hohe Anfälligkeit für Krautfäule und die limitierte Lagerfähigkeit, welche die Einsatzmöglichkeiten von PSR-Sorten begrenzen. Deshalb ist der Verkauf im Grossverteiler meistens auf saisonale Zeitfenster beschränkt. Der grösste Renner im PSR-Angebot ist zur Zeit die Pastinake, sie habe die OchsenherzTomate abgelöst, so Holzherr. Im Anbau ist sie ähnlich zu handhaben wie die Karotte, das Saatgut läuft aber schlechter und unregelmässiger auf. Um diese bei PSR-Sorten weit verbreitete Schwäche zu kurieren, bieten PSR und Partnerfirmen wie Sativa sogenanntes bereits vorgekeimtes Saatgut an, das dann mit Gesteinsmehlen pilliert wird, damit der Keimling keinen Schaden nimmt. Mit dem Anbau von PSR-Sorten kann man im Übrigen auch Biodiversitätsbeiträge des Bundes erlangen, Voraussetzung dazu ist der Anbau auf einer Mindestn fläche von 10 Aren. V E R A N S TA LT U N G E N 33 Resumé Les espèces rares ne rentrent pas dans n’importe quel tuyau (ep) Coeur de boeuf, Queue de truite et Suédoise bleue: il ne s’agit pas de héros de bande dessinée, mais de variétés de légumes rares, que l’on trouve de nouveau de manière accrue au rayon des légumes. Le mérite en revient surtout à Pro Specie Rara (PSR), la Fondation suisse pour la diversité patrimoniale et génétique liée aux végétaux et aux animaux. Celle-ci bénéficie du soutien de Coop et de maraîchers ayant découvert le marché de niche des anciennes variétés; un marché certes intéressant, mais qui n’est pas aussi simple à exploiter comme l’ont appris les 60 personnes qui ont participé au séminaire sur les légumes biologiques organisé récemment à Rheinau par l’Institut de recherche de l’agriculture biologique (FiBL). «Si une variété a été abandonnée ou n’a pas réussi le passage du jardin au champ, c’est qu’il y avait une raison», a rappelé Philipp Holzherr de chez PSR. Ce sont ces faiblesses qui rendent difficile la reprise de la culture, notamment à plus grande échelle. De nombreuses variétés de tomates sont ainsi excessivement sensibles à la maladie des taches brunes. Quant aux pommes de terre, elles sont très sensibles au mildiou et possèdent une durée de conservation réduite, ce qui restreint l’utilisation des variétés de PSR. La vente chez les grands distributeurs est par conséquent généralement limitée à certaines saisons. Le produit phare de PSR est actuellement le panais. Selon Philipp Holzherr il aurait même détrôné la tomate cœur de bœuf. Sa culture est similaire à celle des carottes, mais les semis lèvent moins bien et de façon moins régulière. Afin de remédier à cette faiblesse largement répandue parmi les variétés de PSR, cette dernière ainsi que les entreprises partenaires, telles Sativa, proposent des semis pré-germés, enrobés de poudre de roche pour protéger le germe. La culture de variétés de PSR permet, par ailleurs, d’obtenir des contributions à la biodiversité de la part de la Confédération, à condition de cultiver une surface d’au moins 10 ares. 34 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Pflanzenschutzmittelkauf mit Tücken Ausländische, parallelimportierte Pflanzenschutzmittel sind oftmals günstiger als die schweizerischen, bergen jedoch auch gewisse Risiken in der Anwendung. Ob ein Pflanzenschutzmittel in der Schweiz registriert ist, lässt sich an der WNummer (Bsp. W-1234) erkennen. Simone Meyer, VSGP, Anna Bozzi Nising, scienceindustries D er Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) traf sich mit Vertretern von scienceindustries – dem Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech zu einem Gespräch. Dabei wurden mögliche Tücken beim Kauf von Pflanzenschutzmitteln diskutiert. Parallelimportierte Pflanzenschutzmittel Grundsätzlich können nur Pflanzenschutzmittel einer Firma mit Sitz in der Schweiz eine Zulassung erhalten und in der Schweiz verkauft werden. Zusätzlich ist es dem Handel jedoch möglich, Pflanzenschutzmittel einzuführen, welche in der Schweiz bewilligten Produkten entsprechen. Dank Parallelimport sind ausländische Pflanzenschutzmittel zu günstigeren Preisen auf dem Markt legal verfügbar. Mit dem Kauf von ausländischen Produkten geht der Produzent jedoch gewisse Risiken ein: •Die Packungsbeilage/Etikette (inkl. Sicherheitsdatenblatt) ist unter Umständen in einer Fremdsprache • Aufwandmengen für die gleichen Kulturen können in der Schweiz und im Ausland unterschiedlich sein •Wartefristen können in verschiedenen Ländern variieren • Der Importeur hat die Möglichkeit, Produkte die er als Parallelimporte deklariert, in eigene Behältnisse umzufüllen •Der Zulassungsinhaber des Originals übernimmt keine Haftung oder Gewährleistung für die Wirkung eines als Parallelimport deklarierten Produktes • In der EU tauchen zum Teil Fälschungen mit einer hohen Gefahr für Verunreinigungen auf Eine nach der Schweizer Gesetzgebung falsche Anwendung kann zu kurze Wartefristen oder Überschreitungen von Toleranzwerten zur Folge haben. Für ausländische Pflanzenschutzmittel sind zwingend jeweils die Packungsbeilagen des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) beizuziehen (http://www.blw.admin.ch < Themen < Produktionsmittel < Pflanzenschutzmittel < Einfuhr). Zudem muss ein spezifisch für das Importprodukt gültiges Sicherheitsdatenblatt verfügbar sein, die Kopie des Sicherheitsdatenblattes des Schweizer Referenzmittels genügt nicht. Wie erkenne ich, ob ich das Schweizer Produkt erhalten habe? Jedes registrierte Pflanzenschutzmittel ist mit einem Buchstaben und einer Nummer gekennzeichnet. Der Buchstabe steht für das Land, in dem das Pflanzenschutzmittel registriert ist. Alle in der Schweiz registrierten Pflanzenschutzmittel werden mit einer W-Nummer gekennzeichnet. Damit ein Pflanzenschutzmittel in der Schweiz registriert wird, muss der Hersteller das Mittel eingehend auf Anwendung, Wirksamkeit, toxikologische, umweltrelevante und ökotoxikologische Eigenschaften überprüfen. Erst dann ist eine Zulassung und die Vergabe einer W-Nummer durch das BLW möglich. Parallelimportierte Pflanzenschutzmittel werden in den Nachbarländern registriert und unterstehen den dortigen Zulassungsbedingungen. In der Schweiz werden sie nicht mehr eingehend geprüft, wenn der Wirkstoff in der Zubereitungsart bereits eine hiesige Zulassung hat. Alle in der Schweiz registrierten Pflanzenschutzmittel werden mit einer W-Nummer gekennzeichnet. ep vor Ort beraten. Dies unterstützt die Produzenten dabei, ein betriebswirtschaftlich und ökologisch optimales Ergebnis zu ern zielen. Schwarzmarkt Vom Kauf von Pflanzenschutzmitteln auf dem Schwarzmarkt ist dringend abzuraten! Es besteht eine hohe Gefahr für Fälschungen, wodurch das Mittel möglicherweise Verunreinigungen enthält, die der Kultur, der Umwelt oder dem Menschen schaden können oder das Mittel wirkt nicht. Empfehlung VSGP und scienceindustries Auf eine kompetente Beratung nicht verzichten: Beim Kauf eines Schweizer Pflanzenschutzmittels werden die Produzenten von Firmenspezialisten kompetent und MEHR INFOS: www.gemuese.ch < Branche < Infos-Richtlinien-Anbau < Pflanzenschutz 35 Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 Attention lors de l’achat de produits phytosanitaires Les produits phytosanitaires importés parallèlement sont souvent moins chers que les produits suisses, mais leur utilisation comporte certains risques. Le numéro W (p. ex. W-1234) indique si un produit est enregistré en Suisse. ’Union maraîchère suisse (UMS) a rencontré des représentants de scienceindustries, l’Association des Industries Chimie, Pharma, Biotech à l’occasion d’un entretien. Les risques pouvant surgir lors de l’achat de produits phytosanitaires ont été abordés. Une application non conforme à la législation suisse peut engendrer des délais d’attente trop courts ou un dépassement des valeurs de tolérance. En cas d’achat de produits étrangers, il faut impérativement utiliser les notices d’emballage de l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) (http:// http:// www.blw.admin.ch/index. html?lang=fr < Thèmes < Moyens de production < Produits phytosanitaires < Importation). De plus, une fiche de données de sécurité valable pour le produit importé doit être disponible, la seule copie de la fiche du produit de référence suisse ne suffisant pas. Produits phytosanitaires importés parallèlement Comment puis-je reconnaître si j’ai acheté le produit suisse? En principe, seuls les produits des entreprises disposant d’un siège en Suisse peuvent être homologués et vendus en Suisse. Le commerce peut aussi importer des produits phytosanitaires correspondant à des produits autorisés en Suisse. Grâce aux importations parallèles, les produits phytosanitaires étrangers sont disponibles légalement à des prix meilleurs marché. L’achat de produits étrangers comporte néanmoins certains risques pour le producteur: •La notice d’emballage/l’étiquette (y compris fiche contenant les données de sécurité) est éventuellement rédigée dans une langue étrangère. • Les quantités autorisées sur une même culture peuvent différer entre la Suisse et l’étranger. • Les délais d’attente peuvent varier d’un pays à l’autre. • L’importateur a la possibilité de remplir les produits déclarés comme importés parallèlement dans de propres récipients. • Le titulaire de l’autorisation du produit original n’assume aucune responsabilité et ne garantit pas l’efficacité d’un produit déclaré comme étant importé parallèlement. • Des contrefaçons comportant des risques élevés en matière d’impuretés circulent en partie dans l’UE. Chaque produit phytosanitaire enregistré est muni d’une lettre et d’un numéro. La lettre fait référence au pays dans lequel le produit est enregistré. Tous les produits phytosanitaires enregistrés en Suisse portent un numéro avec un W. Pour qu’un produit puisse être enregistré en Suisse, le fabricant doit soumettre la substance à une analyse détaillée portant sur son utilisation, son efficacité ainsi que sur ses caractéristiques toxicologiques, environnementales et éco-toxicologiques. C’est la condition sine qua non pour l’homologation et la délivrance d’un numéro W par l’OFAG. Les produits phytosanitaires importés parallèlement sont enregistrés dans un pays voisin et sont soumis aux conditions d’homologation y étant vigueur. Ils ne sont plus soumis à une analyse approfondie en Suisse, si la substance active est déjà homologuée chez nous dans ce type de préparation. Simone Meyer, UMS, Anna Bozzi Nising, scienceindustries L Tous les produits phytosanitaires enregistrés en Suisse portent un numéro W. zvg Recommandation de l’UMS et de scienceindustries Veiller à se faire conseiller de façon compétente: lorsqu’ils achètent un produit phytosanitaire suisse, les producteurs bénéficient, sur l’exploitation, des conseils compétents des spécialistes des entreprises. Cela les aide à obtenir un résultat écon nomique et écologique optimal. Marché noir L’achat de produits phytosanitaires sur le marché noir est fortement déconseillé! Le danger est grand qu’il s’agisse de contrefaçons et les produits risquent de contenir des impuretés néfastes pour la culture, l’environnement et les personnes ou risquent d’être inefficaces. P L U S I N F O R M AT I O N S : www.gemuese.ch/fr < Branche < Information et directives production < Protection phytosanitaire. 36 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Immer wieder lebhafte Diskussionen rund um die Importregelung Die Importregelung ist nebst den Richtpreisverhandlungen wohl die von den Mitgliedern meistgeschätzte Dienstleistung des VSGP. Immer wieder zeigt sich aber: Was wichtig ist, wird offenbar gerne kritisiert! Pascal Tof fel & Timo Weber, VSGP I m Gegensatz zu 2013 erfolgte der Saisonstart dieses Jahr früh. Mit kühleren Temperaturen und Dauerregen konsolidierten sich die Mengen danach und es waren immer wieder Ergänzungsimportkontingente notwendig. Leider ziehen bei einer sich erholenden Marktsituation die Preise oft nicht gleich schnell an, wie sie bei Übermengen fallen. Für die Importregelung ist es wohl die delikateste Situation, wenn die Preise noch unter Druck sind und dennoch Kontingente notwendig sind. Dementsprechend waren diesen Frühling einige Produzenten unzufrieden und beschwerten sich über die Importregelung. Rolle der Swisslégumes Swisslégumes, bestehend aus dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP), swisscofel und der Swiss Convenience Food Association (SCFA) hat als Branchenverband das Mandat zur operativen Abwicklung der Importregelung für die Jahre 2014 bis 2017 wieder vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) erhalten. Für die Importregelung und die Gemüsebranche ist dies gut, da die mandatierten Verbände sehr marktnah sind und somit fundierte Entscheide treffen können. Die wichtigsten Ziele sind dabei, der Importregelung Sorge zu tragen, immer einen Einheitsantrag der Branche an das BLW zu stellen und eine möglichst optimale Marktversorgung zu gewährleisten. Dass dabei Zielkonflikte entstehen können und sich Handel und Produktion nicht immer einig sind, ist selbstverständlich. Ein Kompromissentscheid zieht auch meist Unzufriedenheit auf allen Seiten nach sich. Rolle jedes einzelnen Produzenten Was braucht es, um gute Importentscheide zu fällen? Vor allem valide Daten und sachli- Timo Weber vom VSGP während der Telefonkonferenz für die Importregelung. che Informationen. Produzenten müssen in der Wochenmeldung sauber melden. Dies wird nicht nur per Gesetz verlangt, sondern ist auch die einzige Möglichkeit, die Importregelung nachhaltig glaubhaft abzuwickeln. Nach Bekanntwerden des Importantrags können zudem die frei verfügbaren Mengen entweder an die kantonale Fachstelle oder direkt an den VSGP gemeldet werden. Diese Meldung ist äusserst wichtig für den Warenfluss und spielt häufig das Zünglein an der Waage bei einem Importentscheid. Auch hier gilt: Fairplay please! Denn Spekulationen werden nicht geduldet und ohnehin hätten solche Produzenten schnell ihren Ruf in der Branche verloren. Rolle des VSGP Der VSGP verarbeitet alle erhaltenen Meldungen, um die Interessen der Produktion zu vertreten und ein Globalbild der Marktsituation zu erhalten. Oft gibt es zwischen Regionen oder einzelnen Produzenten grosse Unterschiede in der Marktversorgung. Es ist dann die Aufgabe des VSGP, Einzelinteressen gegenüber dem Gesamtinteresse der Produktion und des Markts abzuwägen und einen ausgewogenen Entscheid zu fällen. Dabei ist der Grat zwischen Härte, Toleranz und Vertrauen oft schmal. Denn was nützt es, wenn aus einem Einzelinteresse zu Beginn der Saison ein Import gesperrt wird Moana Werschler und danach alle Produzenten die ganze Saison lang die Zeche bezahlen? Eines ist klar, je besser die Lieferantenbeziehungen zwischen Produktion, Handel und Regionen sind, desto besser ist dies für die Importregelung. Leider lässt die gegenseitige Solidarität oft zu wünschen übrig. Gerade auch wenn bei einer Verlängerung der freien Importphase diejenigen Produzenten, welche bereits Ware haben, nicht angemessen zu Schweizer Preisen entschädigt werden, sorgt das für verhärtete Fronten. Fazit Im Rahmen von Swisslégumes findet unter den Importverantwortlichen jährlich eine Klausur statt, in der jeder Entscheid kritisch beleuchtet wird. Wichtig ist auch der Austausch der regionalen Import-Informanten zwischen Produktion und Handel. So kann das gegenseitige Verständnis für gewisse Situationen gefördert werden. Generell nehmen die Importexperten eine Schlüsselrolle ein. Ihre Marktinformationen sind äusserst wertvoll. Der VSGP strebt eine bessere Transparenz zwischen der Antragsstellung des Handels und den frei verfügbaren Mengen der Produktion an, immer im Wissen, dass mit Markt informationen äusserst diskret umgegangen werden muss und dass der meldende n Produzent zu schützen ist. 37 Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 La règlementation des importations suscite régulièrement de vives discussions À côté de la négociation des prix indicatifs, la règlementation des importations est probablement la prestation de l’UMS la plus appréciée par les membres. Le constat suivant s’impose néanmoins: ce qui est important est aussi souvent critiqué! Pascal Tof fel & Timo Weber, UMS A u contraire de 2013, la saison a débuté tôt cette année. Avec les températures plus fraîches et les pluies incessantes, les quantités se sont ensuite consolidées et des contingents d’importations complémentaires ont régulièrement été nécessaires. Malheureusement, les prix ne se relèvent souvent pas aussi rapidement lors de la reprise du marché qu’ils ne baissent en cas de quantités excédentaires. Lorsque les prix sont encore bas, mais que des contingents sont nécessaires, la situation est particulièrement délicate au niveau de la règlementation des importations. Pas étonnant donc que certains producteurs n’aient pas été contents ce printemps et qu’ils aient critiqué la règlementation des importations. Rôle de Swisslégumes L’organisation de la branche Swisslégumes, laquelle regroupe l’Union maraîchère suisse (UMS), swisscofel et Swiss Convenience Food Association (SCFA), a de nouveau été chargée de s’occuper du déroulement opérationnel de la réglementation des importations pour les années 2014 à 2017 par l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG). C’est une bonne chose pour la règlementation des importations et pour la branche maraîchère, les fédérations ayant reçu le mandat étant très proches du marché et pouvant, de la sorte, prendre des décisions étayées. Les objectifs principaux sont les suivants: prendre soin de la règlementation des importations, toujours soumettre une demande unique de la branche à l’OFAG et garantir un approvisionnement du marché aussi optimal que possible. Il existe évidemment des conflits d’intérêts et le commerce et la production ne sont pas toujours d’accord. Un compromis provoque en général un certain mécontentement de la part de toutes les parties concernées. Rôle de chaque producteur De quoi avons-nous besoin pour pouvoir prendre de bonnes décisions en matière d’importation? Surtout de données valables et d’informations objectives. Les producteurs doivent faire des annonces hebdomadaires correctes. Il ne s’agit pas seulement d’une exigence légale, mais aussi de l’unique possibilité pour maintenir une règlementation des importations crédible. Après la publication de la quantité d’importation demandée, les quantités disponibles peuvent, de plus, être annoncées à l’office cantonal de la culture maraîchère ou directement à l’UMS. Cette annonce est très importante pour assurer le flux des marchandises et influe souvent de manière décisive sur la décision. Là aussi, il convient de faire preuve de fair-play! Les spéculations ne sont pas tolérées et les producteurs s’y adonnant perdraient rapidement leur bonne réputation au sein de la branche. Rôle de l’UMS L’UMS traite toutes les annonces reçues, afin de défendre les intérêts de la production et d’obtenir un aperçu général de la situation sur le marché. Concernant l’approvisionnement du marché, il existe souvent d’importantes différences entre les régions ou entre les producteurs. Dans de tels cas, l’UMS doit choisir entre les intérêts particuliers et l’intérêt général de la production et du marché, afin de prendre une décision équilibrée. Ce faisant, la frontière entre dureté, tolérance et confiance est parfois étroite. À quoi cela sert-il en effet qu’une importation soit bloquée en début de saison pour répondre à un intérêt particulier, si tous les producteurs doivent en payer le prix pendant toute la saison? Une chose est certaine: de bonnes relations entre la production, le commerce et les régions bénéficient à la règlementation des importations. La solidarité laisse malheureusement souvent à désirer. Les fronts se durcissent notamment quand les producteurs disposant déjà de marchandises Simone Meyer de l’UMS pendant la conférence téléphonique pour la réglementation des importations. Moana Werschler ne sont pas rétribués adéquatement aux prix suisses en cas de prolongation d’une phase d’importation libre. Conclusions Swisslégumes organise chaque année un séminaire réunissant les responsables de l’importation, au cours duquel chaque décision est analysée de manière critique. L’échange entre les informateurs régionaux de la production et du commerce est aussi important. Cela favorise la compréhension réciproque pour certaines situations. Soulignons que les experts de l’importation jouent un rôle clé, leurs informations sur le marché étant très précieuses. L’UMS souhaite améliorer la transparence entre la demande du commerce et les quantités disponibles de la production, toujours en étant consciente que les informations sur le marché doivent être traitées avec discrétion et que le producteur procédant aux n annonces doit être protégé. 38 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Seminar des Leitenden Ausschusses des VSGP (bm) Das diesjährige Seminar des Leitenden Ausschusses (LA) des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) fand am 10. und 11. Juli in Genf statt. Das OPAGE (Office de Promotion des Produits Agricoles de Genève) mit seinem Präsidenten John Dupraz stellte dem VSGP freundlicherweise das «Maison du Terroir» zur Verfügung. Es bot einen ruhigen, idealen Rahmen, um gewichtige Themen etwas ausführlicher zu besprechen, die den VSGP aktuell oder auch schon seit einiger Zeit beschäftigen. Im Anschluss an den ersten Sitzungsnachmittag traf sich der LA mit einer Delegation von Vertretern der Genfer Sektion AMDG sowie der UMG (Union Maraîchère de Genève). Hauptsächlich ging es um die Themen Importregelung, Swissness, Arbeitskräfte, Ethephon, Pepinomosaikvirus, Vertretung Westschweiz in der Kommission SAGÖL. Das Treffen zeigte, wie wichtig ein regelmässiger persönlicher Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren ist. Die Fachkommission Schweizerische Arbeitsgruppe für einen ökologischen Leistungsnachweis, kurz SAGÖL, braucht einen neuen Auf der Baustelle des Neubaus der UMG – Union Maraîchère de Genève. Von links nach rechts: Bruno Stucki, Beat Bösiger, Christian Matter, Moana Werschler, Simone Meyer, Barbara Michel, Davide Cattori, Pascal Toffel, zvg Alexandre Cudet, Peter Kistler, Stefan Britschgi, Timo Weber, Thomas Wyssa. Namen. Der LA einigte sich rasch auf «Kommission Anbautechnik und Labels» / Commission «Techniques culturales et labels». Die Deutschschweiz und das Tessin sind in dieser Fachkommission bereits gut vertreten. Offen sind hingegen momentan die Vertretungen für die Kantone Wallis sowie Waadt und Genf. Abklärungen dazu sind bereits im Gang. Zur besseren Priorisierung der Anträge, zur Optimierung des Informationsaustausches sowie zur Entlastung der Kommission Anbautechnik und Labels soll eine VSGP-interne Arbeitsgruppe Forum Forschung Gemüse (AG FFG) gegründet werden, präsidiert von Davide Cattori. Mit ihrem Referat gaben Beat Röösli und Olivia Bucher vom Schweizer Bauernver- $ Jetzt Richtpreisbulletin abonnieren und bis Ende Jahr gratis profitieren! Ich möchte Abonnent werden SGA Gemüse Marktinfo q VSGP-Mitglied q übrige Firma: CHF 175.00 CHF 350.00 Vorname / Name: BIO Gemüse Marktinfo q VSGP-Mitglied q übrige Adresse: CHF 175.00 CHF 350.00 Gemüse Marktinfo SGA & BIO PLZ/Ort: q VSGP-Mitglied q übrige Email: CHF 250.00 CHF 500.00 Brancheninfos (nur per Mail) q Frischgemüse q Lagergemüse q Verarbeitungsgemüse Fax: Sprache: gratis gratis gratis Bemerkungen: Bitte senden Sie mir die Informationen in Zukunft q per Mail (kein Aufpreis) q per Fax mit CHF 30.00 Aufpreis* Talon einsenden an: Verband Schweizer Gemüseproduzenten, Belpstrasse 26, Postfach 8671, 3001 Bern Fax 031 385 36 30, Mail: markt@gemuese.ch, Tel. 031 385 36 20 * Alle Preise pro Jahr exkl. MWST. 39 Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 band (SBV) einen aufschlussreichen Ein- und Überblick, was sich mit dem neuen Raumplanungsgesetz für die Gemüseproduzenten bezüglich Gewässerraum verändern wird und was sie beachten müssen. Und sie zeigten auf, wie sich die zweite Etappe der Gesetzesrevision gestalten wird. Die VSGP-Sekretärinnen und -Sekretäre Timo Weber (Frisch- und Lagergemüse), Simone Meyer (Bio, Verarbeitungsgemüse), Moana Werschler (Marketing, Arbeitsmarkt und Sozialpolitik) und Bruno Stucki (Beitragswesen, Berufsbildung) informierten zudem über aktuelle Tätigkeiten und die Hauptthemen in den einzelnen Fachkommissionen. Im Anschluss lud Alexandre Cudet zur Besichtigung seines Betriebes in Troinex am Fusse des Genfer Hausberges Salève ein. Und er machte eine Führung durch die Baustelle des neuen UMG-Gebäudes in Perly, das im Frühn jahr 2015 fertiggestellt wird. Séminaire du comité directeur de l’UMS (trad.) Le séminaire du comité directeur (CD) de l’Union maraîchère suisse (UMS) s’est déroulé les 10 et 11 juillet à Genève. L’Office de Promotion des Produits Agricoles de Genè- ve (OPAGE), lequel est présidé par John Dupraz, avait aimablement mis la Maison du Terroir à la disposition de l’UMS ; un cadre calme et idéal pour discuter plus en détail de sujets importants qui occupent l’UMS actuellement ou, pour certains, depuis quelques temps. A l’issue du premier après-midi de travail, le CD a rencontré une délégation formée de représentants de la section genevoise, l’AMDG, ainsi que de l’UMG (Union Maraîchère de Genève). Les sujets principaux abordés à cette occasion étaient la règlementation des importations, la suissitude, la main-d’œuvre, l’éthéphon, le virus de la mosaïque du pépino ainsi que la représentation de la Suisse occidentale au sein du GTPER. La rencontre a montré l’importance d’un tel échange personnel, régulier, entre les différents acteurs. Le Groupe de travail suisse pour les prestations écologiques requises ou GTPER devait être rebaptisé. Le CD s’est rapidement accordé sur commission Techniques culturales et labels. Si la Suisse alémanique et le Tessin y sont déjà bien représentés, la représentation des cantons du Valais, de Vaud et de Genève doit en revanche encore être réglée. La question est en train d’être éclaircie. Afin de mieux fixer les priorités pour les demandes, d’optimiser l’échange d’informations et de décharger la commission Techniques culturales et labels, il a été décidé de créer un groupe de travail interne, Forum Recherches Légumes (GT FRL). Ce groupe de travail sera présidé par Davide Cattori. Dans leur conférence, Beat Röösli et Olivia Bucher de l’Union suisse des paysans (USP) ont donné un aperçu très significatif des changements que la nouvelle loi sur l’aménagement du territoire impliquera pour les maraîchers au niveau des espaces réservés aux eaux et des points dont ils devront tenir compte. Ils ont aussi informé sur la deuxième étape de la révision de la loi. Timo Weber (légumes frais et légumes de garde), Simone Meyer (bio, légumes de transformation), Moana Werschler (marketing, marché du travail et politique sociale) et Bruno Stucki (cotisations, formation professionnelle) de l’UMS ont, en outre, informé sur les activités en cours et sur les sujets principaux traités dans les diverses commissions spécialisées. Après la séance, Alexandre Cudet a invité les participants à visiter son exploitation à Troinex au pied du Salève, la montagne des Genevois. Il les a ensuite emmenés sur le chantier du nouveau bâtiment de l’UMG à Perly, lequel sera terminé au printemps 2015. n $ Je souhaite m’abonner Info sur le marché Légumes SGA q Membre de l’UMS q Autre Entreprise: Prénom / nom: CHF 175.00 CHF 350.00 Info sur le marché Légumes BIO q Membre de l’UMS q Autre Adresse: NPA/localité: CHF 175.00 CHF 350.00 Info sur le marché Légumes SGA & BIO CHF 250.00 CHF 500.00 q Membre de l’UMS q Autre Courriel: Infos de la branche (uniquement par courriel) gratuit gratuit gratuit Fax: q Légumes frais q Légumes de garde q Légumes de transformation Langue: Commentaire: Veuillez m’envoyer les informations q par courrier électronique (aucun supplément) q par fax moyennant un supplément de CHF 30.00*. Renvoyer le talon à: Union maraîchère suisse, Belpstrasse 26, case postale 8671, 3001 Berne Fax 031 385 36 30; courriel: markt@gemuese.ch; tél. 031 385 36 20 40 Interview mit Thomas Wyssa, OK-Präsident Gmüesfescht 2014 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Freitag, 5. September 2014 09.30 - 15.30 Uhr: Interkantonale Fachtagung Zwiebelgemüse (Separate Anmeldung mit Tagungsgebühr) Thomas Wyssa, was soll das Gmüesfescht bewirken? Wir wollen Werbung für das Seeland machen und den Konsumenten das ep Schweizer Gemüse näher bringen. Wir rechnen mit 40 000 Besucherinnen und Besuchern, vor allem aus der Agglomeration, darunter hoffentlich viele Familien. 16.00 Uhr: • Eröffnung, Gästeempfang • Festbetrieb mit Verpflegung, Bierzelt, grosse Salatbar, Fischstand, Tombola • Schaugarten, Gemüsesujets, Selbstpflückfelder, Ausstellungen zur Gemüseproduktion Was werden die Besucher in Kerzers zu sehen bekommen? Neben einer grossen Festwirtschaft und Marktständen mit regionalen Produkten haben wir beispielsweise Selbstpflückfelder angepflanzt, auf denen die Leute ihr Gemüse selbst ernten können. Gleichzeitig werden moderne, maschinelle Erntemethoden vorgestellt. Unter dem Motto «Hightech in the green» können sie zudem Gewächshausbetriebe besichtigen. Für unsere Sponsoren organisieren wir am Freitag einen VIP-Anlass, an dem Bundesrat Ueli Maurer eine Ansprache halten wird. Samstag, 6. September 2014 Was können Berufskollegen aus den anderen Regionen entdecken? Neben vielen persönlichen Begegnungen und Maschinenpräsentationen dürfte für diese vor allem von Interesse sein, dass die Firma Spavetti am Sonntag ihren Gemüseverarbeitungsbetrieb zeigen wird. Zudem werden neue Technologien zur maschinellen Unkrautbekämpfung gezeigt. Und am Freitag findet eine interkantonale Fachtagung zum Thema Zwiebeln, Knoblauch und Lauch statt. Das letzte Gmüesfescht fand vor 25 Jahren statt. Weshalb dauerte es so lange bis zur Neuauflage? Der Organisationsaufwand ist gross und die Mitglieder der GemüseproduzentenVereinigung der Kantone Bern und Freiburg (GVBF) sind alle in das zeitintensive Tagesgeschäft involviert. Die GVBF feiert in diesem Jahr ihr 75 jähriges Jubiläum, deshalb kamen wir auf die Idee, das Gmüesfescht in diesem Jahr durchzuführen. Was zeigte man vor 25 Jahren? Unsere Eltern waren damals auch schon innovativ. So wurden beispielsweise extra Treibhäuser aufgebaut. Im Seeland hatte es kaum Gewächshäuser, das war deshalb etwas sehr Besonderes. Zudem wurde damals der Gmüespfad ins Leben gerufen. 19.00 Uhr: VIP- und Sponsoren-Anlass 20.00 Uhr: Ansprache von Bundesrat Ueli Maurer. Abendunterhaltung mit Sarah-Jane und ComBox. Eintritt frei 20.00 - 03.00 Uhr Barbetrieb 09.00 Uhr • Festbetrieb mit Bierzelt, grosse Salatbar, Fischstand • Suurchabishalle mit Bernerplatte • Gemüsesujets, Tombola, Schaugarten 09.00 - 19.00 Uhr • Betriebsbesichtigungen Gewächshäuser • Selbstpflückfelder, Gemüseschnitzen • Ausstellungen zur Gemüseproduktion • Markt mit regionalen Produkten und Seeländer Spezialitäten • Erlebniszelt «Der lange Weg bis zum Gemüsegenuss» • GemüsegärtnerIn: Dein Beruf • Famigros-Event • «Pflanzendoktor» • Karussell, Hüpfburg, Gmües-Bähnli • Helikopterrundflüge, Ballonfahrten 20.00 Uhr Abendunterhaltung mit Stromstossörgeler Eintritt frei 20.00 - 03.00 Uhr Barbetrieb Sonntag, 7. September 2014 09.00 - 17.00 Uhr • Festbetrieb mit Bierzelt, grosse Salatbar, Fischstand • Suurchabishalle mit Bernerplatte • Gemüsesujets, Tombola, Schaugarten • Betriebsbesichtigungen Gewächshäuser • Selbstpflückfelder, Gemüseschnitzen • Besichtigung Gemüseverarbeitungsbetrieb • Ausstellungen zur Gemüseproduktion • Markt mit regionalen Produkten und Seeländer Spezialitäten • Erlebniszelt Der lange Weg bis zum Gemüsegenuss» • GemüsegärtnerIn: Dein Beruf • Famigros-Event • «Pflanzendoktor» • Karussell, Hüpfburg, Gmües-Bähnli • Helikopterrundflüge, Ballonfahrten 10.00 Uhr Matinéekonzert mit der Musikgesellschaft Kerzers 11.00 Uhr Festakt mit Jubiläumsfeier 75 Jahre GVBF Ansprachen von Hannes Germann (Präsident VSGP) und Nadja Pieren (Präsidentin GVBF) WEITERE INFOS: http://www.gmuesfescht.ch Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 Vendredi 5 septembre 2014 Samedi 6 septembre 2014 09h30 à 15h30: Séminaire intercantonal consacré aux légumes à bulbes (inscription séparée avec frais de participation) 16h00: • Ouverture, accueil des invités • Fête avec restauration, tente à bière, grand bar à salades, stand de poisson, tombola • Jardin d’exposition, décoration avec des légumes, champs à récolter soi-même, expositions sur la culture maraîchère 19h00: Évènement pour les VIP et les sponsors 09h00 • Fête avec tente à bière, grand bar à salades, stand de poissons • Halle de la choucroute avec plat bernois • Décoration avec des légumes, tombola, jardin d’exposition 09h00 à 19h00 • Visites d’exploitations serristes • Champs à récolter soi-même, sculpture sur légumes • Expositions sur la production maraîchère • Marché avec produits régionaux et spécialités du Seeland • Exposition «Le long chemin jusqu’à la dégustation des légumes» • Maraîcher, ta profession • Évènement Famigros • «Docteur des plantes» • Manège, château gonflable, petit train des légumes • Tours en hélicoptère et en ballon 20h00: Discours du conseiller fédéral Ueli Maurer. Animation avec Sarah-Jane et ComBox. Entrée libre 20h00 à 03h00 Bar 20h00 Animation avec le groupe Stromstossörgeler Entrée libre 20h00 à 03h00 Bar Dimanche 7 septembre 2014 Die Firma Spavetti öffnet am Sonntag ihre Tore. La firme Spavetti ouvre ses portes le dimanche. Roland Wyss, alimenta 09h00 à 17h00 • Fête avec tente à bière, grand bar à salades, stand de poissons • Halle de la choucroute avec plat bernois • Décoration avec des légumes, tombola, jardin d’exposition • Visites d’exploitations serristes • Champs à récolter soi-même, sculpture sur légumes • Visite d’une entreprise de transformation de légumes • Expositions sur la production maraîchère • Marché avec produits régionaux et spécialités du Seeland • Exposition «Le long chemin jusqu’à la dégustation des légumes» • Maraîcher, ta profession • Évènement Famigros • «Docteur des plantes» • Manège, château gonflable, petit train des slégumes • Tours en hélicoptère et en ballon 10h00 Concert de la société de musique de Chiètres 11h00 Cérémonie de célébration du 75e anniversaire de la GVBF Discours de Hannes Germann (président de l’UMS) et de Nadja Pieren (présidente de la GVBF) WEITERE INFOS: http://www.gmuesfescht.ch 41 Interview de Thomas Wyssa, Président du CO de la Fête des légumes Thomas Wyssa, quels objectifs poursuivez-vous avec la Fête des légumes? Le but est de faire de la publicité pour le Seeland et d’attirer ep l’attention des consommateurs sur les légumes suisses. Nous attendons 40 000 visiteurs provenant surtout de l’agglomération, dont, je l’espère, de nombreuses familles. Qu’est-ce qui attend les visiteurs à Chiètres? Outre une grande tente des fêtes et des stands de marché proposant des produits régionaux, il y aura par exemple aussi des champs sur lesquels les visiteurs pourront récolter les légumes eux-mêmes. Nous présenterons également des méthodes de récolte mécaniques modernes et des visites de serres placées sous le slogan «Hightech in the green» seront proposées. Pour nos sponsors, nous organisons un évènement VIP le vendredi, au cours duquel le conseiller fédéral Ueli Maurer tiendra un discours. Que pourront découvrir les collègues d’autres régions? Outre les nombreuses rencontres et les présentations de machines, la visite de l’entreprise de transformation de la firme Spavetti le dimanche devrait les intéresser particulièrement. De plus, de nouvelles technologies pour combattre mécaniquement les mauvaises herbes seront présentées. Enfin, un séminaire intercantonal consacré aux oignons, à l’ail et au poireau aura lieu le vendredi. La dernière fête des légumes s’est déroulée il y a 25 ans. Pourquoi avoir attendu aussi longtemps pour organiser une nouvelle édition? L’organisation d’une telle fête exige énormément de travail et les membres de l’Association des maraîchers des cantons de Berne et de Fribourg (GVBF) sont tous très pris par leur travail quotidien. La GVBF fête néanmoins son 75e anniversaire cette année, raison pour laquelle nous avons décidé d’organiser une fête cette année. Qu’est-ce qui avait été montré il y a 25 ans? Nos parents avaient aussi déjà l’esprit novateur. Des serres avaient par exemple été construites spécialement. Il n’y en avait pratiquement pas dans le Seeland à l’époque et c’était donc quelque chose de très particulier. De plus, le sentier maraîcher a été créé à cette occasion. 42 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Betriebsbesichtigung Bötsch Gemüsebau in Salmsach Visite de l’exploitation maraîchère Bötsch à Salmsach (mw) Im Anschluss an die diesjährige VSGP-Delegiertenversammlung im Mai fand am Sonntag eine Betriebsbesichtigung bei Bötsch Gemüsebau in Salmsach statt. Auf dem Betrieb des Vizepräsidenten der Gemüseproduzenten-Vereinigung TG/SH arbeiten zwei Generationen Hand in Hand. Wertvolles Wissen wird von Vater Ralph an seine Söhne weitergegeben. Sie teilen sich die Betriebsleitung heute noch auf, der Betrieb wird so fliessend an die Söhne übergeben: Pirmin ist für die Aufzeichnungen SwissGAP und den Freilandanbau zuständig, Jonas für die Freilandernte und das Personal. Ralph Bötsch ist verantwortlich für das Gewächshaus und den Verkauf. Er hatte den Betrieb 1985 von seinen Eltern übernommen, damals war es noch ein Landwirtschaftsbetrieb ohne Gemüsebau. Die zahlreichen Besucher erhielten einen interessanten Einblick in den Gemüsebaubetrieb. Sie wurden mit kleinen Gemüsehäppchen und Getränken verwöhnt. Der VSGP möchte sich für das Engagement der ganzen Familie von Ralph Bötsch, insbesondere aber bei seinen beiden Söhnen Pirmin und Jonas, n für die gute Organisation bedanken. (trad.) Une visite de l’exploitation maraîchère Bötsch à Salmsach était organisée le dimanche après l’assemblée des délégués de l’UMS en mai dernier. Deux générations travaillent côte à côte sur l’exploitation du vice-président de la fédération maraîchère des cantons de Thurgovie et de Schaffhouse. Le père Ralph, peut ainsi transmettre de précieuses connaissances à ses fils. Actuellement, le père et les fils se partagent encore la direction de l’exploitation, ce qui permet une transition en douceur: Pirmin est responsable des enregistrements pour SwissGAP et de la culture en plein champ, alors que Jonas s’occupe de la récolte sur les champs et du personnel. Quant à Ralph, il est responsable de la serre et de la vente. Lorsqu’il a repris l’exploitation de ses parents en 1985 c’était encore une exploitation agricole sans cultures maraîchères. Les nombreux visiteurs ont bénéficié d’un aperçu intéressant de l’exploitation maraîchère et ont pu déguster des amuse-bouches aux légumes accompagnés de boissons. L’UMS remercie toute la famille Bötsch de son engagement et notamment les deux fils, Pirmin et Jonas, de l’excellente organisation de cette visite. n Betriebsportrait Portrait de l’exploitation • Anzahl Hektaren Freiland: 50 ha • Hectares en plein champ: 50 • Anzahl Hektaren Gewächshaus: 6 ha • Hectares sous serre: 6 • Kulturen im Gewächshaus: Tomaten Rispen 2.4 ha / Tomaten lose: 1.2 ha / Cherry-Rispen: 0.4 ha / DattelTomaten divers: 1.6 ha / Gurken: 0.4 ha • Cultures sous serre: tomates grappes 2.4 ha / tomates en vrac 1.2 ha / tomates cerises grappes 0.4 ha / tomates dattes diverses 1.6 ha / concombres 0.4 ha • Kulturen im Freiland: Salat, Eisberg, Fenchel, Kohlraben, Chinakohl, Zucchetti, Nüsslisalat, Cicorino Rosso. • Anzahl Mitarbeiter im Sommer, Durchschnitt im Jahr: 75 Mitarbeitende während der Saison / 50 Angestellte im Jahresdurchschnitt. Inserentenverzeichnis Index des annonceurs Aebi Suisse AG, Gampelen AGRISANO Krankenkasse. Brugg AG AGROLINE AG, Roggwil BE 30 4 4, 20 Bayer (Schweiz) AG, Zollikofen 48 Bejo Zaden BV., Warmenhuizen 2 Calanda Kälte AG, Landquart 4 Eisenring Lyss AG, Lyss 26 Erag AG, Arnegg 30 Eric Schweizer AG, Thun 32 Fenaco ProTer, Bern 13 Gebrüder Rey, Birmenstorf AG 26 Grüter Waagen, Eschenbach LU 30 GVS Agrar AG, Schaffhausen 32 gvz-rossat ag /sa, Otelfingen 2, 22 Gysi + Berglas AG, Baar 30 Immorat, Murten 26 Lerch Treuhand AG, Itingen 32 Marolf Walter AG, Finsterhennen 20 Max Urech AG, Dintikon Morgenthaler Gemüse, Hirschthal möri, Aarberg Oeko-Sack GmbH, Hasle-Rüegsau 28, 46 26 22 20, 30 O'Flynn-Trading, Zürich 30 PanGas, Dagmersellen 16 Pluimers (Schweiz) GmbH, Oberlunkhofen Rud. Sandmeier AG, Seengen Rufenerkipper AG, Blumenstein Speriwa Sperisen + Co., Niederbipp Syngenta Agro AG, Dielsdorf 4 30 5 20,26 22 • Cultures de plein champ: salade, laitue iceberg, fenouil, chou-rave, chou chinois, courgette, rampon, cicorino rouge • Nombre de collaborateurs en été, moyenne annuelle: 75 collaborateurs pendant la saison / 50 collaborateurs en moyenne annuelle Über 23 000 Besucher an der öga L’öga a attiré plus de 23 000 visiteurs (ep) Bei mittlerweile traditionell guten äusseren Bedingungen verschaffte sich das Fachpublikum vom 25. bis 17. Juni in Koppigen einmal mehr wertvolle Informationen aus der Grünen Branche. 438 Aussteller präsentierten ihre Produkte. Bei der Prämierung von Neuheiten wurde gvz-rossat ag mit dem Growth Analysis System ausgezeichnet. Die nächste öga findet n in zwei Jahren statt. (ep) Sous un temps radieux, devenu une tradition entre-temps, le public de professionnels a pu récolter, une fois de plus, des informations précieuses sur la branche verte du 25 au 27 juin dernier à Koppigen. 438 exposants y ont présenté leurs produits. Le prix de l’innovation a été décerné à gvz-rossat sa pour son appareil de mesure de la croissance des tomates. La prochaine n édition de l’öga aura lieu dans deux ans. Im Rahmen von «World of Salad» gab es an der öga über 50 verschiedene Salattypen zu bestaunen. Dans le cadre de la «World of Salad», les visiteurs de l’öga ont pu découvrir plus de 50 types de salades ep différents. Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 SEKTIONEN / INFO EN BREF 43 Fachtagung «Regionale Entwicklungsprojekte» (szg) Am 18. und 19. September 2014 findet in der Region Genf die nationale Fachtagung «Regionale Entwicklungsprojekte im Gemüsebau/Spezialkulturen» statt. Bund und Kantone unterstützen seit 2007 ausgewählte Projekte mit bedeutenden Beiträgen, mit dem Ziel, regionale und einheimische Produkte zu fördern. Am Beispiel des Projekts «Genève 2012-2018» erfahren Berater und interessierte Produzenten aus erster Hand mehr über dieses Förderinstrument und dessen Möglichkeiten für den Gemüsebau. Fachkundige Vertreter der Produktion, Vermarktung und Behörden liefern konkrete Hintergrundinfos und wertvolle Inputs. Bei spannenden Betriebsbesichtigungen begutachten die Teilnehmer Projekt-Investitionen vor Ort und lernen zudem die Strukturen und Vernetzung der Anbauregion Genf kennen. Erfahren Sie mehr zur SZG-Tagung in der Region Genf unter www.szg.ch > über uns > Termine. Anmeldeschluss ist der 20. August. Nachträgliche Anmeldungen nur wenn Platz vorhanden. Séminaire «Projets pour le développement régional» (trad.) Le séminaire national portant le titre «Projets pour le développement régional en culture maraîchère/cultures spéciales» se tiendra les 18 et 19 septembre 2014 dans la région de Genève. Rappelons que, depuis 2007, la Confédération et les cantons soutiennent des projets sélectionnés au moyen de montants importants depuis 2007 dans Auf dem Tagungs-Programm steht auch ein Besuch im Gewächshaus von Alexandre Cudet in Troinex. Une visite de l’exploitation d’Alexandre Cudet à Troinex était aussi au programme. le but de promouvoir les produits régionaux et indigènes. À l’exemple du projet «Genève 2012-2018», les conseillers et les producteurs intéressés obtiendront des informations de première main sur cet instrument de soutien et sur les possibilités qu’il offre à la culture maraîchère. Des représentants compétents de la production, de la commercialisation et des autorités donneront, en outre, des informations de fond intéressantes ainsi que de précieuses impulsions. Enfin, les partici- M. Werschler pants pourront découvrir les investissements réalisés dans le cadre du projet ainsi que les structures et la mise en réseau de la production dans la région de Genève lors de passionnantes visites d’exploitations. Vous obtiendrez de plus amples informations sur ce séminaire sur www.szg.ch/fr/ > Présentation > Délais. Le délai d’inscription est fixé au 20 août. Passé cette date, les inscriptions seront acceptées en fonction des n places libres. Seminar für Frauen aus der Gemüsebranche Weiterbildungsseminar für Betriebsleiter im Gemüsebau Das 38. Frauenseminar 2014 findet vom 10. bis 13. November im Hotel Schweizerhof im schönen Saas-Fee statt. Das diesjährige Programm des 4-tägigen Seminars wird interessant und vielseitig und bringt den Teilnehmerinnen das Wallis näher: Neben verschiedenen interessanten Erzählungen und Lehrreichem über den Gemüsebau im Wallis kommt auch Aktuelles aus dem Verband nicht zu kurz. Der Austausch mit anderen Gmüesler-Frauen wird von allen sehr geschätzt und am Mittwoch wird wie jedes Jahr für einen unvergesslichen Abend mit Unterhaltung gesorgt. Die Arbeitsgruppe freut sich auf das Seminar und die Teilnahme vieler Gmüesler-Frauen. Die Ausschreibung mit weiteren Details des Frauenseminars erscheint in der nächsten n Ausgabe dieser Zeitschrift. Das Betriebsleiterseminar 2014 findet vom 1. bis 4. Dezember im Kurhotel in Bad Ramsach (BL) statt. Das Hotel liegt idyllisch oberhalb von Läufelfingen auf 740 Metern Höhe, mitten im Baselbieter Jura, umgeben von prächtigen Mischwäldern und Wiesen. Seit über 500 Jahren fliesst aus der Hausquelle das hochwertige Calzium-Sulfat-Mineralheilwasser. Die Seminarteilnehmer erhalten neben aktuellen News aus dem Verband wertvolle Informationen zu den Themen Bodenbearbeitung und Erosionsschutz sowie zu Aufzeichnungsprogrammen und Rückverfolgbarkeit. Sie lernen zudem, auf was man beim Aufbau einer eigenen Website achten muss und wie man in der Landwirtschaft das Richtige kommuniziert und ein positives Image aufbaut. Die Seminarinhalte sollen wieder zu vielen Diskussionen anregen. Daneben werden die Teilnehmer aber auch Zeit für den Austausch untereinander sowie Wellness im Mineralheilbad haben. Der Unterhaltungsnachmittag mit anschliessendem Abendprogramm ist ein weiterer Höhepunkt. Die Arbeitsgruppe freut sich auf den Austausch mit den Betriebsleitern und Teilnehmern! Wie bereits in den Vorjahren sind auch Vertreter aus dem Handel herzlich willkommen. Detaillierte Angaben erscheinen in der n nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift. 44 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher Diplomfeier Gemüsegärtner/in vom 9. Juli 2014: Rundfahrt auf dem Hallwilersee. Bilder: David Eppenberger Magdalena, Boas und Ciril Hvalic. Claudio Dalla-Rosa mit Lehrmeister Andreas Vollenweider. Julian Glaus mit Lehrmeister Ralph Bötsch. Rolf, Alain und Alice Forster. Jan Büter und Patrick Schlegel. Fridolin Biland und Andres Waldspurger. Katharina Schmid und Andreas Buff. Roland Enz. Daniel Herren und Lehrmeister Michael Aeschlimann. Lukas Rohrer mit Noah Ammann Janik Schumacher, Lehrmeister Beat Bösiger, Marco Egger und Dominik Howald. Lehrmeister Markus Schumacher und Michael Huber. Simon Bracher mit Lehrmeister Toni Suter. Damian Bossard und Lawrence Hayward. Tobias Häberli, Florian Gasser und Gian Andrea Dietrich. Der Gemüsebau/Le Maraîcher B E R U F S B I L D U N G / F O R M AT I O N P R O F E S S I O N N E L L E 45 Von links nach rechts: Feissli Reto, Schlegel Patrick, Glaus Julian, Howald Dominik, Büter Jan, Dietrich Gian Andrea, Rohrer Lukas, Häberli Tobias, Forster Alain, Waldspurger Andres, Schumacher Janik, Bracher Simon, Herren Daniel, Hvalic Boas, Huber Michael, Dalla-Rosa Claudio, Buff Andreas, Segmüller Magdalena, Bossard Damian, Schmid Katharina, Enz Roland, Hayward Lawrence, Ammann Noah, Egger Marco, Gasser Florian. Es fehlen: Beusch Christian, Hutter Christian, Veseli Illir, Zimmerli Belinda. ep Ein prächtiger Jahrgang! (ep) Die Redner an der Diplomfeier der deutschsprachigen Absolventinnen und Absolventen der Gemüsegärtnerausbildung waren sich einig: die diesjährige Abschlussklasse war speziell. Selten sei so positiv über eine Klasse geredet worden, brachte es der Präsident der VSGP-Berufsbildungskommission, Peter Kistler, auf den Punkt. Und das lag wohl nicht nur an der Durchschnittsnote, die über dem Wert 5 lag. Selbst dem Hotelerieteam am Inforama Seeland in Ins soll der Abschied des 25 Männer und Frauen starken Jahrgangs nämlich äusserst schwer gefallen sein. Am Vormittag lud die VSGP-Sektion Aargau die Junggemüsegärtnerinnen und -gärtner zusammen mit Familien und Lehrmeistern zur Rundfahrt auf dem Hallwilersee ein, ehe es zum Mittagessen im Restaurant Delphin in Meisterschwanden AG ging. Neben schönen Worten und einer von der Stiftung zur Förderung des Ausbildungswesens im Gemüsebau überreichten Taschenlampe, erhielten an diesem Tag im aargauischen Meisterschwanden 25 junge Gemüsegärtnerinnen und -gärtner ihre verdienten Fähigkeitszeugnisse EFZ. Zudem wurden vier Absolventinnen und Absolventen mit einem Eidgenössischen Berufsattest (EBA) ausgezeichnet. Auf die abschliessende Frage von Peter Kistler, ob die frischgebackenen Gemüsegärtnerinnen und -gärtner nun in der Branche blieben oder einen anderen beruflichen Weg einschlagen würden, gab es zwar keine schlüssige Antwort, die Zeichen waren aber eher positiv. Fähige Berufsleute seien gesucht, redete Kistler den Absolventinnen und Absolventen ins Gewissen. «Und unser Beruf ist sehr interessant!» In der Romandie und im Tessin erhielten in diesem Jahr sechs Gemüsegärtnerabsolventen das EFZ und eine Person das Eidgenössin sche Berufsattest. Waren die Klassbenbesten: Lukas Rohrer (5.7), Gian Andreas Dietrich (5.7) und Boas Hvalic (5.5) ep Beste im mündlichen Fachgespräch: Lukas Rohrer (6.0), Julian Glaus (6.0), Reto Feissli (6.0), Marco Egger (6.0), Andres Waldburger (5.5), Tobias Häberli (6.0), Simon Bracher (6.0) und Lawrence Hayward (5.5). ep 46 4/2014 – 15. 8. 2014 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher BLICK ZURÜCK Ç A S ’ E S T PA S S É AU T R E F O I S » Am 4. November 1966 stand im Gemüsebau: «Fair play» – zu deutsch «Anständiges Benehmen» [ ... ] Man forderte also einerseits die Einlagerung hochwertiger Produkte allererster Qualität, wollte aber für diese Qualitätsprodukte auch einen entsprechenden Preis. Das Gremium, das im Schosse der SGU versammelt war, hat diese Forderung der Produktion begriffen und die ihm unterbreiteten Preise auch akzeptiert. Es sei hier ausdrücklich festgehalten, dass zu den Preisvorschlägen der Produktion im Schosse der SGU wohl gewisse Bedenken zu einigen Preisen gemacht wurden, es wurde jedoch kein einziger Gegenvorschlag unterbreitet, auch nicht von denjenigen Herren, die an der Sitzung zugegen waren, die dann eine Stunde später im Schosse der Treuhandstelle Bern die durch die SGU genehmigten Preise in einer Weise herunterdrückten, dass einem trotz allem Verständnis für die missliche Marktlage im Gemüsesektor unwillkürlich die Schamröte ins Gesicht steigen musste. Den notorischen Preisdrückern in der Treuhandstelle Bern, die wieder einmal mit Erfolg den Produzenten durch Schwarzmalerei das Messer auf die Brust setzten, sei mit aller Deutlichkeit gesagt, dass es auch in der Gemüsewirtschaft so etwas wie ein «fair play» gibt. Die Preisfestsetzung für die Lagergemüse der Treuhandstelle Bern ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der schweizerischen Gemüseproduzenten an sich, sondern eine Desavouierung der Arbeit des Vorstandes der SGU gemeinhin. Der Gesinnungswechsel, der sich innerhalb von zwei Stunden, nämlich zwischen der Konferenz der SGU und der Sitzung der Treuhandstelle Bern ereignete, muss als hinterhältig bezeichnet werden und bedeutet einen «Tiefschlag» nicht nur gegen die Produktion, sondern auch gegen die SGU. [ ... ] und die Produzenten werden sich doch allmählich die Frage stellen, ob es unter diesen Umständen noch einen Zweck hat, eine weitere Zusammenarbeit aufrecht zu erhalten. » L’article suivant a paru dans le Maraîcher le 4 novembre 1966: souligner explicitement que des réserves ont été émises au sein de l’USL concernant certains prix proposés par la production. Aucune contre-proposition n’a néanmoins été faite; pas non plus de la part des messieurs qui, une heure plus tard, faisaient pression sur les prix acceptés par l’USL à la séance de la Fiduciaire Berne, et ce de telle manière que l’on ne pouvait s’empêcher de rougir de honte, malgré toute notre compréhension pour la mauvaise situation sur le marché des légumes. Que ces personnes réputées pour faire pression sur les prix au sein de la Fiduciaire Berne qui ont, une fois de plus, mis le couteau à la gorge des producteurs avec succès en noircissant le tableau sachent qu’un certain «fair-play» existe aussi sur le marché des légumes. Les prix des légumes de garde fixés par la Fiduciaire Berne ne constituent pas seulement un camouflet pour les maraîchers suisses, mais désavouent aussi le travail du comité de l’USL. La volte-face intervenue en l’espace de deux heures, à savoir entre la conférence de l’USL et la séance de la Fiduciaire Berne, doit être qualifiée de sournoise et représente un coup bas, non seulement à l’encontre de la production, mais aussi de l’USL. [ ... ] et les producteurs se demanderont peu à peu si cela vaut la peine de poursuivre la collaboration dans ces conditions. «Fair-play» – en français «se comporter correctement» [ ... ] On demandait donc, d’une part, le stockage de produits de toute première qualité, mais souhaitait aussi obtenir un prix adéquat pour ces produits de qualité. L’organe de l’USL a compris cette revendication de la production et a accepté les prix qui lui étaient soumis. Il convient de Anzeige Max Urech SA I Manutention et Stockage I ZI Portettes I 1312 Eclépens I Téléphone 021 701 24 90 Votre partenaire pour la technique de stockage et de manutention. ECO10 Charge utile 1000 kg Hauteur de levée jusqu`à 3000 mm max-urech.ch 14mu_ec_hubwagen_eco10_ins_185x63mm_fr.indd 1 09.07.14 17:41 AGENDA Der Gemüsebau/Le Maraîcher – 4/2014 – 15. 8. 2014 47 AGENDA 20.8. Berufsbildungskommission Commission formation professionnelle Ort/lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: VSGP/UMS, Bruno Stucki, Tel. 031 385 36 29 20.8. Technische Kommission AMS / Commission téchnique AMS Ort/lieu: Bern Organisation: AMS 21./22.8. SBV Vorstand / USP Comité Organisation: www.sbv-usp.ch 26.8. Vorstand AMS / Comité AMS Ort/lieu: Bern Organisation: AMS, www.agromarketingsuisse.ch 27.8. VSGP Fachkommission Biogemüse Ort: Wallis Organisation: VSGP, Tel. 031 385 36 20; Bio Suisse, Tel. 061 204 66 66 23.9. Oda Vorstand / Comité OrTra Ort/lieu: Bern Organisation: Oda AgriAliForm, Tel. 031 385 36 29 26.9.5.10. Züspa Ort: Messe Zürich, Zürich-Oerlikon Information: www.zuespa.ch 2.10. Marketingkommission VSGP / Commission Marketing UMS Ort: Bern Organisation: VSGP/UMS, Moana Werschler, Tel. 031 385 36 27 9.-19.10. 72. OLMA – Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung Ort: St. Gallen Information: www.olma-messen.ch 15.10. VSGP Kommission Anbautechnik & Labels Ort: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: VSGP, Simone Meyer, Tel. 031 385 36 20 28.8. Vorstand SZG / Comité CCM Ort/lieu: Bern Organisation: SZG/CCM, www.szg.ch 22.10. 29.8. VSGP Kommission Verarbeitungsgemüse Ort: Olten Organisation: VSGP, Simone Meyer, Tel. 031 385 36 20 VSGP-SWISSCOFEL Branchenkommission Chicorée Ort: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: VSGP-SWISSCOFEL 29.10. AMS Schularbeit Ort: Basel Organisation: LID, Res Aeschbacher 30.10. Sitzung der Arbeitsgruppe «ausländische Arbeitskräfte» Anpassung Lohnrichtlinien / Rekrutierungssituation Ort: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: SBV, Peter Kopp, Tel. 056 462 51 11 31.10.4.11 25. Berner Ausbildungsmesse (BAM) Ort: Bern BEA Expo Organisation: LOBAG, Tel. 031 385 36 29 30./31.8. Tag der offenen Tür Agroscope / Portes ouvertes Agroscope Ort/lieu: Agroscope Conthey Organisation: www.agroscope.admin.ch 31.08. 4.9. Jubiläumsfest 100 Jahre Beerstecher Ort: Dübendorf Organisation: www.100jahre.beerstecher.ch SwissGAP GesamtAG Ort/lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: SwissGAP 5.-7.9. Gmüesfescht Kerzers 2014 Ort: Kerzers Organisation: GVBF – Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg, www.gmüesfescht.ch 8.9. Fachkommission Sozialpolitik, Arbeitsrecht, Ausländerpolitik (FSAA) des SBV / Commission de la politique sociale, du droit de travail et de la politique des étrangers de l’USP Ort/lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: SBV/USP, Peter Kopp, Tel. 056 462 51 11 12.9. SBV Vorstand / USP Comité Ort/lieu: Bern Organisation: www.sbv-usp.ch 15.9. Sichlete auf dem Bundesplatz Ort: Bern Bundesplatz Organisation: LOBAG, Frau Claudia Bernhard, www.lobag.ch 10.-13.11. VSGP - 38. Weiterbildungsseminar für Frauen aus der Gemüsebranche Ort: Saas Fee Organisation: VSGP, Moana Werschler, Tel. 031 385 36 27, info@gemuese.ch 1.-4.12. VSGP - 39. Weiterbildungsseminar für Betriebsleiter im Gemüsebau Ort: Bad Ramsach (BL) Organisation: VSGP, Moana Werschler, Tel. 031 385 36 27, info@gemuese.ch jeweils dienstags / tous les mardis Telefonkonferenz: Festlegung Richtpreise SGA und BIO Conférence téléphonique: Fixation des prix indicatifs SGA et BIO Organisation: VSGP/UMS, Timo Weber / Simone Meyer, Tel. 031 385 36 33 18./19.9. Fachtagung der SZG – «Regionale Entwicklungsprojekte» Séance-séminaire de la CCM – «Projets pour le développement régional» Ort/lieu: Genf/Genève Organisation: www.szg.ch 19.9. SBV Landwirtschaftskammer, LAKA USP Chambre d’agriculture Ort/lieu: Lausanne (Comptoir) Organisation: www.sbv-usp.ch 22.9. Lagergemüse SGA / BIO: Richtpreisfestlegung Légumes de garde SGA / BIO: Fixation des prix indicatifs Organisation: VSGP/UMS, Simone Meyer, Tel. 031 385 36 20 M E H R V E R A N S TA LT U N G E N : www.landwirtschaft.ch > Aktuell > AgriEvents > Branchenkalender Gemüse PLUS D’ÉVÉNEMENTS: www.landwirtschaft.ch > Actuel > AgriEvents > Calendrier branche maraîchère Unsere Erfahrung für Ihren Erfolg. Starke Marken! Moon Moon Bayer (Schweiz) AG · CropScience · Telefon: 031 869 16 66 · 3052 Zollikofen · www.agrar.bayer.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.