Der Gemüsebau

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Der Gemüsebau
17. August 2012 · Nr. 4 Schweizerische Fachzeitschrift der Erwerbsgemüseproduzenten/Revue suisse spécialisée du maraîcher professionnel
der
Gemüsebau
le maraîcHer
Schwerpunkt
Energie
Dachflächen von
Lagerhallen: ideal
für die Produktion
von Solarstrom
Seite 9
Dossier spécial
énergie
toit des entrepôts:
l’emplacement idéal
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Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
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Schweizerische Fachzeitschrift der
Erwerbsgemüseproduzenten
Revue suisse spécialisée du maraîcher professionnel
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7 publications par an/74e année
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Nächste Nummer / Prochain numéro: 5. 10. 2012
Inserateschluss / Clôture d’insertions: 21. 9. 2012
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David Eppenberger
Redaktor «Der Gemüsebau»
Rédacteur «Le Maraîcher»
Energieeffiziente Gemüseproduktion
Coop hat es schon einmal angekündigt: Die Gemüseproduktion soll bis in
ein paar Jahren möglichst klimaneutral geschehen. Möglich ist das wohl.
Die Frage ist nur: Zu welchem Preis? Und: Wer soll es bezahlen? Es ist zu
befürchten, dass das Ganze am Ende einmal mehr bei der Produktion
hängen bleibt. Gemüseproduzenten sollten sich auch deshalb mit dem
Thema Energie auseinandersetzen. Viele tun das bereits. Beispielsweise
die Gemüseproduzenten in Giubiasco, die ihre Gewächshäuser ab dem
Herbst ans Fernwärmenetz der Kehrichtverbrennungsanlage anschliessen könnten. Weshalb sich nicht alle für die weitgehend CO2-neutrale
Wärme entscheiden, lesen Sie in dieser Ausgabe.
Solarstrom vom eigenen Dach ist eine weitere Möglichkeit, die Produktion «energiewendetauglich» zu machen. Eigene Wärmekraftkopplungsanlagen, die Wärme und Strom sehr effizient produzieren, dürften
zudem in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen. Trotzdem sollten die
Gemüseproduzenten nicht vergessen, den Fokus nicht nur auf die Herstellung sondern auch auf den Verbrauch von Energie zu legen: In alten
Motoren und Pumpen schlummert zum Beispiel ein riesiges Einsparpotenzial. Es lohnt sich in vielen Fällen, alte Apparate durch neue, energieeffizientere zu ersetzen.
Veiller à l’efficacité énergétique
Coop l’a déjà annoncé: la culture maraîchère devra autant que possible
être climatiquement neutre dans quelques années. Cela est certes possible, mais à quel prix? Et qui paiera ce prix? Il est à craindre que les coûts
doivent une fois de plus être pris en charge par la production, raison
pour laquelle les maraîchers ont intérêt à se pencher sur la question de
l’énergie. Bon nombre d’entre eux le font déjà, par exemple les maraîchers à Giubiasco, lesquels pourraient raccorder leurs serres au réseau
de chaleur à distance de l’usine d’incinération des ordures ménagères à
partir de l’automne. Dans le présent numéro, vous apprendrez pourquoi
ils n’ont pas tous opté pour cette source de chaleur pourtant largement
neutre en CO2.
La production d’énergie solaire sur le propre toit est une autre possibilité de rendre la culture maraîchère écologiquement propre. En outre,
les installations de couplage chaleur-force, lesquelles produisent de la
chaleur et de l’électricité de façon très efficace, devraient gagner en importance à l’avenir. Néanmoins, les maraîchers ne devraient pas se concentrer uniquement sur la production d’énergie, mais aussi analyser leur
consommation. Les vieux moteurs et les anciennes pompes renferment
par exemple un important potentiel d’économie. Dans de nombreux cas,
cela vaut la peine de remplacer les anciens appareils par de nouvelles
machines moins gourmandes en énergie!
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4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
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Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
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ScHwErPunkt / DoSSiEr SPéciaL
Fernwärme für Tessiner Gewächshäuser
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Chaleur à distance pour les serres tessinoises
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Dachflächen von Lagerhallen:
9
Ideal für die Produktion von Solarstrom
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Toit des entrepôts:
l’emplacement idéal pour la production d’électricité solaire
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Alte Elektromotoren- und -pumpen auswechseln
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Changez vos anciennes pompes électriques
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aktuELL / actuaLité
Tessiner Gemüsebau sucht seinen Weg in die Zukunft
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La culture maraîchère tessinoise cherche des pistes
pour l’avenir
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Betriebsleiterin Franziska Müller:
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«Mein Spagat im Gemüsebeet!»
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Inserentenverzeichnis / Index des annonceurs
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Féminité et rigueur professionelle
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An Winterzwiebelsorten werden hohe Ansprüche gestellt!
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Hautes exigences envers les variétés d’oignons d’hiver!
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Lehrabschlussprüfung:
«Soll ich so tun, wie wenn es Glyphosat wäre?»
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«Est-ce que je fais comme ci c’était du glyphosate?»
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Die CO2-Abgabebefreiung lohnt sich weiterhin
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Informationsangebot:
L’exemption de la taxe sur le CO2 reste intéressante
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So beurteilen es die Gemüseproduzenten
Hat der Biomarkt seine Grenzen erreicht?
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Mises à disposition d’informations:
Le marché des produits biologiques a-t-il atteint ses limites?
Kurz-Info / Info en bref
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Blick zurück / Ça s’est passé autrefois
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Agenda
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ScHwErPunkt
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
Fernwärme für tessiner Gewächshäuser
In Giubiasco könnten Gemüseproduzenten ihre Gewächshäuser mit
umweltfreundlicher Fernwärme
heizen. Doch bis jetzt hat nur einer
einen Vertrag mit der Kehrichtverbrennungsanlage unterschrieben.
Den anderen ist es zu teuer.
David Eppenberger, redaktor «Der Gemüsebau»
S
chweizer Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) produzieren 1,5 Prozent
des inländischen Stroms. Über Fernwärmeleitungen liefern sie zudem viel
Wärmeenergie. Abfall gilt zu 50 Prozent als
erneuerbare Ressource. Die daraus gewonnene Energie weist eine gute Ökobilanz auf
und gilt als klimafreundlich. Davon könnten auch Gemüseproduzenten profitieren.
In Hinwil heizen die Gebrüder Meier ihr
Gewächshaus bereits seit drei Jahren mit
der Abwärme aus der benachbarten KVA.
Ähnliches ist nun in Giubiasco geplant.
Seit drei Jahren steht dort nicht weit von
der Gewächshauszone entfernt eine neue
KVA. «Als ich den Betreibern vor drei Jahren sagte, wie viel Energie mein Gewächshaus verbraucht, wurden sie hellhörig»,
sagt Claudio Cattori, der in Sichtweite der
KVA auf 2,7 Hektaren Tomaten anbaut.
Ursprünglich plante Teris SA – das ist die
Energie-Vermarktungsfirma der KVA –,
nur eine Hochtemperaturleitung mit einer
Temperatur von 109 Grad in die Industriezone. Nach Gesprächen mit den Gemüseproduzenten entschieden sie sich für den
Bau einer zusätzlichen Niedrigenergieleitung zu den Gewächshäusern mit einer
Vorlauftemperatur von 65 Grad.
Preis fast gleich wie bei Gas
Nun sind die Leitungen verlegt. Trotzdem
zögern die betroffenen Gewächshausproduzenten mit dem Abschluss eines
Vertrages mit Teris. Das liegt zum einen
an der zwanzig jährigen Laufzeit des Kontraktes. «Wer weiss schon, was in zwanzig
Jahren ist?» fragt sich Marco Bassi, der die
Fernwärme für ein älteres Gewächshaus
nutzen könnte. Adriano Galli von Teris ist
sich bewusst, dass die Laufzeit lang ist. Es
gebe aber die Möglichkeit, entsprechende
Vertragsklauseln einzubauen, die einen
Ausstieg aus dem Vertrag in bestimmten
Fällen ermöglichen würden. Galli sieht vor
allem die Vorteile: «Der über Jahre festgelegte Preis gibt eine Planungssicherheit.»
Doch dieser liegt nur leicht unter dem für
Gas und ist den möglichen Abnehmern zu
hoch. Galli rechtfertigt den Preis mit den
Kosten für die extra erstellte Leitung und
die anderen Investitionen. Und er geht
davon aus, dass die Energiepreise steigen:
«Dann werden unsere Kunden profitieren.»
Das Gewächshaus von claudio cattori wird ab Herbst mit Fernwärme aus
der kehrichtverbrennungsanlage geheizt.
À partir de cet automne, la serre de Claudio Cattori sera chauffée avec de
ep
la chaleur à distance provenant de l’usine d’incinération des ordures.
Doch die Gemüseproduzenten sind keine Propheten und die aktuelle Situation in
der Branche fördert vor allem kurzfristiges
Denken: «Wir müssen unsere Heizkosten
senken, wo wir können», sagt Alberto Brusa, dem von Teris auch eine Offerte vorliegt. In seinen Augen müsste der Preis für
die Fernwärme viel günstiger sein, die KVA
finanziere sich schliesslich mit den Abfallgebühren des Volkes. Seine vorhandene
Heizung müsste er ausserdem trotzdem
behalten, weil in den Spitzen die Heiztemperatur aus der Wärmeleitung nicht ausreiche. Heizen könnte Brusa ironischerweise seit Neustem aber auch mit Erdgas:
Zusammen mit den Wärmeleitungen wurde nämlich gleichzeitig eine Erdgasleitung
verlegt, die gleich bei ihm vorbeiführt.
co2-ausstoss massiv reduziert
Für den Anschluss ans Fernwärmenetz
entschieden hat sich hingegen Claudio
Cattori. Ab dem Herbst wird die Wärme für
seine Gewächshäuser aus der Leitung im
Boden kommen. Seinen 5,3 Megawatt starken Gaskessel hat ihm Teris AG abgekauft.
Er wird zur Abdeckung der Heizungsspitzen sowie als Backup für Ausfälle ins
System integriert. Er hat sich zudem mit
Klauseln vertraglich bei Teris abgesichert:
«Wenn ich beispielsweise aus irgendwelchen Gründen von Tomaten auf Salat
wechseln müsste, dann wird der Vertrag
entsprechend angepasst, weil ich weniger
Energie brauchen würde», sagt Cattori. Zudem kann er nach drei Jahren aussteigen,
falls er die Produktion ungeplant aufgeben
muss.
Für Cattori ist zum einen wichtig, künftig bei der Energie nicht von «unsicheren»
Lieferanten in fernen Ländern abhängig zu
sein. Und da er seinen CO2-Ausstoss mit
dieser Lösung auf einen Schlag massiv reduziert, kann er sich gemäss neuem CO2Gesetz die Einsparung offiziell bescheinigen lassen und – falls er Käufer findet
– beispielsweise an Firmen verkaufen, die
Emissionen kompensieren müssen. Und
wenn die Abnehmer in ein paar Jahren –
wie beispielsweise von Coop angekündigt
– nur noch Gemüse aus CO2-neutraler Produktion abnehmen sollten, dann wird Catn
tori im Vorteil sein.
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Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
chaleur à distance pour
les serres tessinoises
A Giubiasco, les maraîchers pourraient chauffer leurs serres écologiquement avec de la chaleur
à distance. Seul un producteur a
néanmoins signé un contrat avec
l’usine d’incinération des ordures
jusqu’à présent. Les autres estiment que cela coûte trop cher.
proximité de l’UIO. Initialement, Teris SA,
l’entreprise chargée de commercialiser
l’énergie de l’UIO, prévoyait uniquement
de construire une conduite à haute température à 109°C jusqu’à la zone industrielle. Après avoir discuté avec des maraîchers,
elle a finalement décidé de construire également une conduite avec une température de sortie de 65°C jusqu’aux serres.
Prix similaire à celui du gaz
David Eppenberger, rédacteur «Le maraîcher»
E
n Suisse, les usines d’incinération des
ordures (UIO) produisent 1,5 % de
l’électricité indigène. Elles fournissent, de plus, une grande quantité de chaleur transportée dans des conduites. Les
ordures sont considérées comme ressource
renouvelable à hauteur de 50%. L’énergie
produite à base d’ordures présente donc
un bon bilan écologique et peut être qualifiée de favorable à l’environnement. Les
maraîchers pourraient aussi en profiter.
Rappelons qu’à Hinwil, les frères Meier
chauffent leur serre depuis trois ans avec
la chaleur résiduelle de l’UIO voisine. Un
projet similaire existe à présent à Giubiasco. Une UIO a en effet été construite à proximité des serres il y a trois ans. «Lorsque
j’ai dit aux exploitants combien d’énergie
ma serre consomme, ils ont tout de suite
été intéressés», indique Claudio Cattori,
qui cultive des tomates sur 2,7 hectares à
Alberto Brusa trouve que la chaleur à distance est trop
chère.
albert brusa ist die Fernwärme-Energie zu teuer.
ep
Les conduites ont été posées depuis. Malgré cela, les maraîchers concernés hésitent à
conclure un contrat avec Teris, notamment
parce que le contrat est conclu pour une
durée de vingt ans. «Qui peut dire ce qui se
passera dans vingt ans?», demande Marco
Bassi, qui pourrait utiliser la chaleur à distance pour chauffer une vielle serre. Adriano Galli de chez Teris est conscient que la
durée est longue. Il est néanmoins possible
de prévoir des clauses contractuelles permettant de résilier le contrat plus tôt à certaines conditions. Adriano Galli voit surtout les avantages du contrat: «Le prix fixé
ainsi pour plusieurs années permet de planifier en toute sécurité», souligne-t-il. Ce
prix ne se situe néanmoins que légèrement
au-dessous de celui du gaz et est trop élevé
aux yeux des acheteurs potentiels. Adriano Galli justifie ce prix avec les coûts engendrés par la construction de la conduite
spéciale et avec les autres investissements
consentis. En outre, il pense que le prix de
l’énergie augmentera à l’avenir: «Nos clients seront alors gagnants», conclue-t-il.
Les maraîchers ne sont néanmoins pas
des prophètes et la situation actuelle de la
branche favorise surtout la pensée à court
terme: «Nous devons baisser autant que
possible nos frais de chauffage», dit Alberto Brusa, qui a aussi reçu une offre de la
part de Teris. Il estime que le prix de la chaleur à distance devrait être sensiblement
meilleur marché, l’UIO se finançant avec
les taxes sur les déchets payées par la population. En outre, il devrait quand même
garder son chauffage, la chaleur véhiculée
dans la conduite ne suffisant pas lors de
pics. Ironie du sort: Alberto Brusa pourrait
aussi chauffer ses serres au gaz depuis peu:
une conduite de gaz a en effet été posée en
même temps que la conduite de chaleur et
cette conduite passe tout près de chez lui.
Les conduites de chaleur à distance ont été posées
jusque devant les serres.
Die Fernwärmerohre wurden bis vor die
David Eppenberger
Gewächshäuser verlegt.
réduction massive des émissions de co2
Claudio Cattori a décidé de se raccorder
au réseau de chauffage à distance. A partir
de cet automne, la chaleur pour ses serres
ne proviendra plus du gazomètre, mais de
la conduite posée dans le sol. Teris SA lui a
racheté son gazomètre de 5,3 mégawatts.
Il sera utilisé pour couvrir les pics de consommation et comme système de secours
en cas de pannes. Claudio Cattori a néanmoins assuré ses arrières en intégrant des
clauses dans le contrat avec Teris: «Si je dois
par exemple remplacer la production de tomates par celle de salades pour une raison
ou une autre, le contrat sera adapté en conséquence, puisque j’aurai besoin de moins
d’énergie», explique-t-il. De plus, il pourrait
résilier le contrat après trois ans, s’il devait
abandonner la production de façon imprévue.
Claudio Cattori ne souhaite pas dépendre de fournisseurs «peu sûrs» situés dans
des pays lointains. Pouvant, en outre, réduire sensiblement ses émissions de CO2
grâce à cette solution, il peut se faire attester officiellement ces économies selon
la nouvelle loi sur le CO2 et, s’il trouve des
acquéreurs, les vendre à des entreprises obligées de compenser leurs émissions. Enfin,
si les acheteurs décident dans quelques années de prendre en charge uniquement des
légumes provenant d’une production neutre en CO2, comme l’a par exemple annoncé
Coop, Claudio Cattori aura un bel atout à
n
faire valoir.
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4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
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Page 10
mehr über die Schweizer
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ScHwErPunkt
9
Dachflächen von Lagerhallen:
ideal für die Produktion von Solarstrom
Die grossen Dächer von Landwirtschaftsbetrieben sind ideal für die
Erzeugung von Solarstrom. Dank
gesunkener Investitionskosten
und besseren Modulen sind sogar
Anlagen auf Flächen mit Ost- und
Westausrichtung rentabel. Interessanter wird die Nutzung des eigenen Solarstroms auf dem Betrieb.
Die 233 kwp Flachdach-anlage mit Sunpower Hochleistungsmodulen von max Schwarz in Villigen produziert
auf über 2000 m2 Strom für 40 bis 50 Haushalte.
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olarstromerträge in Abhängigkeit der
geographischen Lage, Ausrichtung,
Dachneigung und Beschattung lassen sich sehr genau simulieren. Es zeigt
sich schnell, bei welchen Dachflächen
die Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist.
Investitionskosten und Stromvergütung
sind dabei zu optimieren. Der Bund garantiert Produzenten von erneuerbaren
Energien mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) einen fixen StromAbnahmepreis, der eine kostendeckende
Stromproduktion bis zum Ende der Amortisierungszeit ermöglicht.
Wer ab Inbetriebnahme der Anlage die
KEV zugesichert bekommt – und damit
eine Abnahmegarantie für 25 Jahre zu einem fixen Preis hat –, kann heute eine Photovoltaikanlage rentabel betreiben. Neben
der KEV werden von diversen Elektrizitätsversorgern andere Strom-Vergütungsmodelle angeboten, die in der Berechnung
berücksichtigt werden können.
nur noch kEV für grössere anlagen
Das Interesse von potenziellen Solarstromproduzenten an der KEV ist ungebremst.
Dies zeigt die aktuelle Warteliste mit über
16 000 Photovoltaik-Projekten (Stand Juli
2012). 5 173 Photovoltaik-Anlagen haben
bis heute einen positiven Bescheid erhalten. Das Parlament hat dem Bundesrat den
Auftrag erteilt, die Warteliste innert nützlicher Frist abzubauen. Im Massnahmenpaket für die Energiestrategie 2050 hat der
Bundesrat dazu konkrete Ziele formuliert.
Zum Beispiel die Festlegung von jährlichen Beiträgen für die Photovoltaik anstel-
le des Gesamtkostendeckels. Damit wäre
ein kontinuierlicher Abbau der Warteliste
gewährleistet. Zudem sollen künftig Photovoltaik-Anlagen bis 10 kW Leistung mit
einer Direktinvestitionshilfe anstelle einer
Einspeisevergütung unterstützt werden.
trotz kEV-tarifsenkung immer noch eine
rentable investition
Die Vergütungssätze der KEV werden vom
Eidgenössisches Departement für Umwelt,
Verkehr, Energie und Kommunikation
(UVEK) regelmässig an die Anlagenpreise
angepasst. Vor allem aufgrund von starken Preissenkungen bei den Photovoltaik-Modulen, geht die Branche von einer
ausserordentlichen Tarifabsenkung per
1. Oktober 2013 aus, die bis zu 20 Prozent
betragen wird. Dies ist aber kein Grund
zur Beunruhigung. Denn die Investitionskosten sinken weiter, sowohl bei Modulen
als auch bei Montagesystemen. Gleichzeitig ist auch bei der stetigen Steigerung der
Modulleistung kein Ende in Sicht.
Wer den Bau einer Photovoltaik-Anlage
auf dem eigenen Betrieb in Betracht zieht,
sollte sich schon einmal auf www.guarantee-of-origin.ch für die KEV anmelden.
Dabei ist nur der Anlagestandort (Einspeisepunkt) verbindlich. Die Art und Grösse
der Anlage kann im definitiven Projekt jederzeit angepasst werden.
Strom vom eigenen Dach
Bis heute speist die Mehrheit der Betreiber
von Photovoltaikanlagen den gesamten
Solarstrom ins öffentliche Netz ein. Angesichts der rasant sinkenden Investitions-
kosten sowie steigender Strompreise gewinnt die Verwendung des Solarstroms auf
dem eigenen Betrieb an Bedeutung. Bereits
heute kann unter idealen Bedingungen
günstigerer Strom auf dem eigenen Dach
produziert werden, als wenn dieser beim
Energieanbieter eingekauft werden muss.
Dank dem höheren Einspeisetarif bei
der KEV sind «Indach»-Anlagen eine wirtschaftlich interessante Option. Bei Neubauten oder Dachsanierungen sollte deshalb geprüft werden, ob das Dach direkt
mit Solarmodulen gedeckt werden kann.
Mit neuen effizienten Montagesystemen
können z.B. asbesthaltige Eternitdächer
grossflächig ersetzt werden oder in Kombination mit einem Unterdach kann die
erwärmte Luft unter den Modulen von der
Heubelüftung genutzt werden.
Photovoltaikanlagen auf Gewächshäusern sind in der Schweiz noch kaum im
Einsatz, die technischen Möglichkeiten
n
zur Montage sind jedoch vorhanden.
29-kw-beispielanlage
Eine Photovoltaikanlage mit einer
Leistung von 29 kW benötigt zurzeit
eine Dachfläche von rund 200 m2
und kostet zwischen 70 000 und
90 000 Franken. Der durchschnittliche Jahresertrag beträgt 28 000 kWh.
Bei einem KEV-Ansatz von 37.9 Rp.
erhält der Betreiber für den Strom
rund 10 500 Franken pro Jahr. Nach
zehn Jahren ist die Anlage amortisiert.
10
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4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
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11
toit des entrepôts: l’emplacement idéal
pour la production d’électricité solaire
Les grands toits des exploitations agricoles constituent
l’emplacement idéal pour produire
de l’électricité solaire. Grâce à la
baisse des coûts d’investissement
et à l’amélioration des modules,
même des installations sur des surfaces orientées vers l’est ou l’ouest
deviennent rentables. L’utilisation
de la propre électricité solaire devient aussi plus intéressante.
Heinz Simmler, gvz-rossat ag/sa, otelfingen
L
e rendement de l’électricité solaire
peut être simulé avec précision en fonction de l’emplacement géographique,
de l’orientation, de l’inclinaison du toit et
de l’ombrage. On voit alors rapidement
quelles surfaces de toit assure un rendement suffisant. Il faut veiller à optimiser les
coûts d’investissement et la rétribution du
courant injecté. Rappelons qu’avec la rétribution à prix coûtant du courant injecté
(RPC), la Confédération garantit un prix
d’achat fixe aux producteurs d’énergies renouvelables. Ce prix permet de produire de
l’électricité à prix coûtant jusqu’à ce que
l’installation soit amortie.
En obtenant la RPC dès la mise en marche de l’installation et, de la sorte, une
garantie de prise en charge à prix fixe
pour une durée de 25 ans, il est possible
aujourd’hui d’exploiter une installation
photovoltaïque de façon rentable. Outre la
RPC, diverses entreprises d’électricité proposent des modèles de rétribution du courant injecté, qu’il convient aussi de prendre en compte dans le calcul.
rPc uniquement
pour les grandes installations
L’intérêt des producteurs potentiels
d’électricité solaire pour la RPC ne diminue
pas comme le montre la liste d’attente actuelle, laquelle compte plus de 16 000 projets d’installations photovoltaïques (état en
juillet 2012). A ce jour, une réponse favora-
L’installation sur le toit de l’exploitation de Stephan
Müller à Steinmaur (ZH) produit plus de 170 000
kWh d’électricité par année avec des modules à haut
rendement Sunpower.
gvz
ble a été donnée pour 5 173 installations.
Le parlement a chargé le Conseil fédéral
de réduire la liste d’attente dans un délai
utile. Pour ce faire, le Conseil fédéral a formulé des objectifs concrets dans le train de
mesures de la stratégie énergétique 2050,
par exemple la fixation de contributions
annuelles pour la photovoltaïque au lieu
du plafonnement du coût global. Cela permettrait de réduire progressivement la liste
d’attente. En outre, les futures installations
photovoltaïques avec rendement pouvant
atteindre jusqu’à 10kW seront soutenues
par une aide directe à l’investissement et
non plus par la rétribution du courant injecté.
investissement rentable
malgré la baisse du tarif de la rPc
Le Département fédéral de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la
communication (DETEC) adapte régulièrement le taux de la RPC aux prix des installations. Vu notamment l’importante baisse
du prix des modules photovoltaïques, la
branche s’attend à une forte réduction du
tarif à partir du 1er octobre 2013 pouvant atteindre 20 %. Aucune raison néanmoins de
s’inquiéter, car les coûts d’investissement
continuent de baisser, tant pour les modules que pour les systèmes de montage. En
même temps, le rendement des modules
ne cesse de s’améliorer.
Si vous envisagez de monter une installation photovoltaïque sur le toit de
votre exploitation, il est recommandé
de vous inscrire pour la RPC sur www.
guarantee-of-origin.ch. Notons que seul
l’emplacement de l’installation doit être
indiqué de façon contraignante (emplacement de l’injection), alors que le type et la
taille de l’installation peuvent être modifiés à tout moment.
L’électricité de votre propre toit
Jusqu’à présent, la majorité des exploitants
d’installations photovoltaïques injectait
toute l’électricité solaire produite dans
le réseau public. Vu la baisse massive des
coûts d’investissement ainsi que la hausse du prix de l’électricité, l’utilisation de
l’électricité produite sur son propre toit
gagne néanmoins en importance. Dans
des conditions idéales, cette électricité est
en effet moins chère que celle qui est achetée auprès de l’entreprise d’électricité.
Grâce à la hausse du tarif d’injection de
la RPC, les installations intégrées constituent une option financièrement intéressante. En cas de construction ou de rénovation, il est donc recommandé d’examiner
si le toit pourrait être directement couvert
avec des modules solaires. Les nouveaux
systèmes de montage efficaces permettent par exemple de remplacer des toits
en fibrociment contenant de l’amiante. En
combinaison avec une sous-toiture, l’air
réchauffé sous les modules peut, en outre,
être utilisé pour aérer le foin.
Onnetrouveencoreguèred’installations
photovoltaïques sur les serres en Suisse.
Les possibilités techniques pour le montan
ge existent pourtant.
Exemple d’une installation
de 29 kw
Une installation photovoltaïque avec
un rendement de 29 kW nécessite
actuellement une surface de toit
d’environ 200 m2 et coûte entre CHF
70000 et 90 000. Le rendement moyen annuel s’élève à 28000 kWh. Avec
un taux de RPC de 37.9 ct., l’exploitant
reçoit près de CHF 10 500 par année.
L’installation est amortie après dix ans.
12
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Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
alte Elektromotoren und
-pumpen auswechseln
Hocheffiziente Elektromotoren und
-pumpen brauchen viel weniger
Strom als ihre Vorgängermodelle.
Bei vielen Betriebsstunden lohnt
es sich finanziell, alte durch neue
Apparate zu ersetzen.
David Eppenberger, redaktor «Der Gemüsebau»
L
üftung, Kühlung, Heizung, Bewässerung aber auch Gabelstapler oder Abpackmaschine: Ohne Elektromotoren
und -pumpen läuft im modernen Gemüsebau nichts. Pumpen verbrauchen alleine zehn Prozent aller elektrischen Energie
weltweit, in Industriebetrieben liegt der
Anteil noch höher. Fachleute gehen davon
aus, dass mit der Umstellung auf hocheffiziente Elektromotoren und Pumpen fünf
Prozent der weltweiten Energie eingespart
werden könnte. In alten Motoren und
Pumpen schlummert also viel Einsparpotenzial. Doch lohnt es sich auch finanziell,
alte durch neue zu ersetzen?
ab 4000 betriebsstunden lohnt es sich
Der Wirkungsgrad eines Motors ist definiert durch die zugeführte elektrische und
der abgegeben mechanischen Leistung.
Dazwischen entstehen Verluste unter anderem durch Reibung. Durch eine gute
Wartung – zum Beispiel der Lagerschmierung oder dem Reinigen verschmutzter
Teile –, könnten selbst in älteren Anlagen
bis zu zehn Prozent der Stromkosten eingespart werden. Elektromotoren der neusten Generation haben heute Wirkungsgrade von 95 Prozent. Der Schweizerische
Verband der Elektromaschinenbaufirmen
(SEMA) empfiehlt, ab 4000 Betriebsstun-
den pro Jahr konsequent auf neue IE3Motoren zu setzen. IE3 steht für die Norm
der Wirkungsgradklasse «premium», IE2
für «hoch» und IE1 für «Standard». In der
Schweiz dürfen seit 2011 nur noch IE2Motoren in Betrieb gesetzt werden. Im Vergleich zu älteren Standardmotoren können die Energieverluste mit IE3-Motoren
um 40 Prozent gesenkt werden.
Geregelte Pumpen einsetzen
Pumpen sollten in Abhängigkeit von Förderstrom, Druck, Drehzahl oder Ansaugbedingungen richtig ausgelegt werden
und nicht überdimensioniert sein. Im Gegensatz zu älteren Modellen stehen heute
geregelte Pumpen zur Verfügung. Bei einer
Bewässerungsanlagen heisst das beispielsweise, dass die Pumpe druck- und mengenbezogen die Drehzahl jeweils automatisch
regelt. Wenn weniger Wasser gebraucht
wird, sinkt der Stromverbrauch linear. Bei
ungeregelten Pumpen hingegen laufen sie
unabhängig vom Bedarf auf der maximalen Drehzahl weiter und verschwenden so
unnötig Energie. Weitere Energiefresser an
Pumpen sind die Abdichtungen der Welle
im rückwärtigen Teil des Pumpengehäuses: Mit Sperrwasserfreien Gleitringdichtungen anstatt Stopfbuchspackung lässt
sich hier viel Strom und Geld sparen.
Pumpe und anlage abstimmen
Nur ein gutes Zusammenwirken zwischen
Pumpe und Anlage garantiert die effiziente
Verwendung von Strom. Das System sollte
auf dem Betriebspunkt fahren, also dort
wo sich Förderstrom und Förderhöhe mit
der passenden Drehzahl einstellen oder
sich die Anlagekennlinie und die Pumpenkennlinie schneiden. Aus energetischer
Sicht von Vorteil ist hier, wenn hier bei
der Pumpenkennlinie «herumgeschraubt»
wird, beispielsweise mit der Änderung des
Aussendurchmessers des Laufrades oder
der Drehzahlsteuerung.
Grundsätzlich bieten sich bei jeder
Anlage beträchtliche Energieeinsparpotentiale an, bei alten liegen sie aber höher
als bei neuen. Fachleute erkennen sehr
schnell, welche Investitionen sich auch finanziell lohnen. Es dürften mehr sein, als
n
viele Gemüseproduzenten denken.
ScHwErPunkt
13
Daniel bandemehr: wo schlummern auf
einem Gemüsebaubetrieb die grössten
Stromeinsparpotentiale?
Auf der Antriebsseite
wurde in den letzten
Jahren viel getan
um die Effizienz
zu verbessern.
Trotzdem liegt das
grösste Potenzial bei
den Pumpen. Ein ungünstiger Betrieb der
Pumpe in einer Anlage (z.B. Steuerung
der Fördermenge über Androsselung)
kann sehr viel Energie vernichten. Eine
Drehzahlregelung mit einem Frequenzumrichter bietet in vielen Fällen eine
optimale Lösung. Ein Drucksensor als
Eingangssignal für den Frequenzumrichter sorgt dafür, dass immer ein konstanter Druck im System gehalten wird.
Ändert sich der Bedarf, wird die Drehzahl
und somit der Druck entsprechend
angepasst. Neben der Energieersparnis
wird die Pumpe im Bereich der besten
Effizienz mechanisch am wenigsten
belastet. Dies wirkt sich positiv auf die
Lebensdauer der Pumpe aus.
wann macht es Sinn alte motoren oder
Pumpen durch neue zu ersetzen?
Grundsätzlich bei allen Pumpen, die
direkt am Netz betrieben werden und bei
denen die Fördermengen/Förderdrücke
aufgrund verschiedener Abnahmestellen
ändern. Ein Wechsel auf Frequenzumrichterbetrieb bedingt auch ein Wechsel
auf einen neuen Motor, der mit Kaltleiterschutz ausgerüstet ist.
wie findet der Gemüseproduzent heraus, wo er Strom sparen könnte?
Mit einer kostenlosen Grobanalyse an
der Anlage vor Ort klären wir das mögliche Energieeinsparpotenzial. In einem
Erstgespräch bzw. Betriebsrundgang
werden die Daten der Pumpen erfasst.
Ein Bericht über mögliche Potentiale hilft
dabei, die Prioritäten zu definieren.
Daniel bandemehr ist Pumpenfachingenieur tu
bei der schubag aG in Steckborn.
berechnung für beispiel einer
bewässerungsanlage
Pumpe mit 30 kW Motor (hocheffizient) / Fördermenge 18 l/s, Förderhöhe 110 mWS 1000 Betriebsstunden
à 0.12 CHF/kWh
– Energiekosten pro Jahr mit bestehender Pumpe (Effizienz 65.9%):
CHF 3108.–
– Energiekosten pro Jahr mit neuer
Pumpe (Effizienz 76%): CHF 2772.–
Ersparnis pro Jahr: CHF 336.–
14
DoSSiEr SPéciaL
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
changez vos anciennes
pompes électriques!
Les moteurs et les pompes électriques de haut rendement consomment beaucoup moins d’électricité
que les anciens modèles. Si vous
les utilisez pendant de nombreuses
heures, le remplacement est aussi
intéressant financièrement.
David Eppenberger, rédacteur «le maraîcher»
A
ération, réfrigération, chauffage, irrigation, mais aussi chariots élévateurs
ou encore machines d’emballage: la
production maraîchère moderne ne saurait se passer de moteurs et de pompes
électriques. A elles seules, les pompes consomment 10 % de toute l’énergie électrique
dans le monde, ce pourcentage étant encore plus élevé dans l’industrie. Les spécialistes estiment que le remplacement des
anciens appareils permettrait de réduire
la consommation d’énergie mondiale de
5 %. On le voit, les anciens moteurs et les
vieilles pompes renferment un fort potentiel d’économie. Mais leur remplacement
est-il aussi intéressant financièrement?
investissement rentable à partir de
4000 heures d’utilisation
Le degré d’efficacité d’un moteur dépend
de l’électricité amenée et du rendement
mécanique. Des pertes surviennent entre
ces deux processus, notamment en raison
du frottement. Un entretien adéquat, par
exemple le graissage des roulements ou
Exemple de calcul pour une
installation d’irrigation
Pompe avec moteur de 30kW (efficacité élevée) / débit de 18 l/s, hauteur
de refoulement de 110 mWS / 1000
heures d’exploitation à 0.12 CHF/kWh
– Frais d’énergie par année avec
la pompe actuelle (efficacité de
65.9%): CHF 3108.–
– Frais d’énergie par année avec la
nouvelle pompe (efficacité de 76%):
CHF 2772.–
Economie par année: CHF 336.–
le nettoyage des éléments encrassés, permet d’économiser jusqu’à 10 % des frais
d’électricité des vieilles installations. Les
moteurs électriques de dernière génération atteignent un degré d’efficacité de 95
%. L’Union suisse des entreprises de construction de machines électriques (UCME)
recommande d’utiliser systématiquement
de nouveaux moteurs IE3 à partir de 4000
heures d’utilisation par année. La norme
IE3 assure un degré d’efficacité «premium», la norme IE2 un degré d’efficacité
«élevé» et la norme IE1 un degré d’efficacité
«standard». Seuls des moteurs IE2 peuvent
être mis en circulation en Suisse depuis
2011. Ils permettent de réduire les pertes
d’énergie de 40 % par rapport aux anciens
moteurs standards.
Pompes réglées
Les pompes devraient être réglées selon
le débit de sortie, la pression, le nombre
de tours ou les conditions d’aspiration et
ne pas être surdimensionnées. Au contraire d’autrefois, on trouve aujourd’hui
des pompes réglées. Pour une installation
d’irrigation, cela signifie par exemple que
la pompe règle automatiquement le nombre de tours en fonction de la pression et
de la quantité. Si on utilise moins d’eau, la
consommation d’électricité baisse de façon linéaire, alors que les pompes non réglées continuent de fonctionner au nombre de tours maximal indépendamment des
besoins, ce qui consomment inutilement
de l’énergie. D’autres éléments responsables de déperdition d’énergie sont les joints
de l’arbre dans la partie arrière du boîtier.
On peut économiser beaucoup d’énergie
en utilisant des joints d’étanchéité rotatifs
sans eau d’étanchéité au lieu de garniture
d’étanchéité.
Harmoniser les pompes et l’installation
Seule une bonne harmonisation de la
pompe et de l’installation garantit une utilisation efficace de l’électricité. Le système
devrait être réglé au point de fonctionnement, à savoir là où le débit de sortie et la
hauteur de refoulement se règlent avec le
nombre de tours adéquats ou là où la courbe caractéristique de l’installation et celle
de la pompe se croisent. Du point de vue
énergétique, il est avantageux d’adapter la
Daniel bandemehr: Quels sont les
principaux potentiels d’économie sur
une exploitation
maraîchère?
Le principal potentiel se situe au
niveau des pompes.
Une utilisation non
appropriée d’une
pompe (p. ex. conduite du débit par
étranglement) peut engendrer une importante perte d’énergie. Le réglage du
nombre de tours avec un convertisseur
de fréquence offre une solution optimale
dans de nombreux cas. Un capteur de
pression comme signal d’entrée pour
le convertisseur de fréquence permet
d’assurer une pression constante dans
le système. En cas de modification des
besoins, le nombre de tours et, par
conséquent, la pression sont adaptés
en conséquence. Outre les économies
d’énergie, la pompe est moins mise à
contribution mécaniquement et fonctionne plus efficacement, ce qui se répercute
positivement sur sa durée de vie.
a partir de quel moment est-il judicieux
de remplacer les anciens moteurs et les
vieilles pompes?
En principe, il est judicieux de remplacer toutes les pompes directement
raccordées au secteur, dont le débit/
pression de refoulement change en
fonction des divers points de prélèvement. L’utilisation d’un convertisseur de
fréquence nécessite aussi l’emploi d’un
nouveau moteur équipé de thermistances CTP.
comment les maraîchers peuvent-ils
déterminer les économies d’électricité
possibles?
Une analyse sommaire de l’installation
sur place permet de déterminer le potentiel d’économie. Nous recensons les
données des pompes lors d’un premier
entretien et d’une visite de l’exploitation
et établissons ensuite un rapport permettant de définir les priorités.
Daniel bandemehr est ingénieur spécialisé en
pompes chez schubag aG à Steckborn.
courbe caractéristique de la pompe, par
exemple en modifiant le diamètre extérieur de la roue ou par le réglage du nombre
de tours.
En principe, chaque installation renferme d’importants potentiels d’économie,
les anciennes plus que les nouvelles. Les
spécialistes voient très vite quels investissements sont financièrement intéressants.
Les économies pourraient s’avérer bien
plus importantes que ce que pensent de
n
nombreux maraîchers.
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16
aktuELL
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
tessiner Gemüsebau sucht seinen weg
in die zukunft
Die Tessiner Gemüseproduzenten
kämpfen mit dem sich ändernden
Marktumfeld, bei dem tiefe Preise
und Regionalität im Vordergrund
stehen. Mit Strukturanpassungen
und mehr Professionalität wollen
sie sich Marktanteile zurückholen.
David Eppenberger, redaktor «Der Gemüsebau»
T
essin und Tomaten? In den Köpfen
vieler gehört das zwar immer noch
irgendwie untrennbar zusammen.
Doch die Zeiten haben sich geändert.
Kaum jemand sehnt sich in der Nordschweiz heute wie früher nach den ersten
frischen Tomaten aus der Sonnenstube im
Süden. Die ersten einheimischen Tomaten
gibt es bereits im April aus den geheizten
Gewächshäusern der übrigen Schweiz.
Vom temperaturbedingten Saisonvorsprung gegenüber dem Rest der Schweiz
profitieren die Tessiner Gemüseproduzenten heute kaum mehr. Die Saisonalität existiert im Verkaufsregal faktisch nicht mehr.
Dazu kommt der Trend nach regionalen
Labeln. Hier fällt das Tessin wegen seiner
geografischen Abgeschiedenheit zwischen
Stuhl und Bank. Eine schwierige Situation
für eine Branche, die über 60 Prozent der
Produktion im Norden der Schweiz verkauft. Und dort herrscht seit ein paar Jahren ein Preiskampf, der den relativ kleinen
Betriebsstrukturen in der Tessiner Gemüsebranche wenig bekömmlich ist.
zersiedelung greift um sich
Ein wichtiger Teil des Tessiner Gemüsebaus findet in der Magadino-Ebene statt,
ein ehemaliges Sumpfgebiet und ideal für
den Gemüsebau. Doch die Region bezahlt
den Preis der wirtschaftlichen Entwicklung, die in den letzten Jahren hier stattgefunden hat. Auf der Hauptstrasse zwischen Locarno und Bellinzona sind Staus
alltäglich. Die Zersiedelung ist weit fortgeschritten, die Dörfer verfliessen ineinander. Zwischen Strassen, Einkaufszentren,
Campingplätzen und Einfamilienhäusern
wächst aber immer noch Gemüse. Doch
der einstige Gemüsegarten der Schweiz
tiefe Folientunnels im Freiland sind im tessiner Gemüsebau immer noch häufig anzutreffen.
On trouve toujours de nombreux tunnels bas en plastique au Tessin.
schrumpft: Die Anbauflächen sind in den
letzten Jahren deutlich zurückgegangen.
angebotsbündelung weit fortgeschritten
In Cadenazzo befindet sich das logistische
Zentrum des Tessiner Gemüsebaus. Vor 75
Jahren gründeten Tessiner Gemüseproduzenten die Genossenschaft Federazione
Orto-Frutticola Ticinese (Foft) mit dem
Ziel, das Angebot zu bündeln und so für
Abnehmer interessanter zu sein. Zu diesem Gedanken passt das vor drei Jahren
von der Foft eröffnete 5000 m2 grosse Gebäude mit Verarbeitungs- und Lagerräumen. 45 Gemüseproduzenten lassen ihre
Ware heute über die Foft vermarkten. Das
entspreche über 80 Prozent des Tessiner
Gemüses, sagt Foft-Direktor Paolo Bassetti. Diese an und für sich hohe Angebotsbündelung alleine reiche aber nicht aus.
«Wir müssen noch effizienter werden». Die
Produktionsplanung soll noch verbessert
werden. Es gebe immer noch Produzenten, die ihre Ware unangemeldet anliefern
würden, so Bassetti. Man sei daran, eine
Software zu etablieren, bei der die Produzenten ihre Mengen per Internet anmelden könnten. Keine einfache Aufgabe bei
der heterogenen Zusammensetzung der
David Eppenberger
Genossenschafter: Vom modernen Grossbetrieb mit einem hohen Gewächshausflächenanteil über kleine nur saisonal arbeitende Freilandbetriebe mit niedrigen
Tunnels ist alles dabei.
Die Tessiner hadern mit den tieferen
Preisen als Folge des verschärften Wettbewerbs. Dazu kommen die genannten regionalen Vermarktungsprogramme, wo die
Tessiner Produktion als Verlierer dasteht.
«Uns bleibt auf den wichtigen Absatzmärkten im Mittelland oft nur die Rolle des
Lückenbüssers», sagt Bassetti. Trotzdem
glaubt er an die Zukunft von Tessiner Gemüse. Seine Rezepte: Die Strukturen auf
den Betrieben müssten angepasst werden
und mehr Professionalität sei nötig. Ein
erster Schritt in diese Richtung sind die in
den letzten Jahren gebauten Gewächshäuser in einer extra dafür ausgeschiedenen
Zone in Giubiasco. Doch sonst steht der
Entwicklung im Tessin immer noch oft die
Raumplanungsbehörde im Weg.
Direktvermarktung im tessin
Im Foft-Gebäude hat sich Biogemüseproduzent Renzo Cattori eingemietet, wo
er und sein Sohn mit der Linea Bio Verde
einen grossen Teil des Tessiner Biogemü-
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
aktuELL
17
marco bassi zählt zu den grossen tessiner
Gemüseproduzenten. Er ist auch Hotelier
und tomatensaucenhersteller.
Marco Bassi fait partie des principaux
maraîchers du Tessin. Il est aussi hôtelier et
fabricant de sauce tomate.
David Eppenberger
ses und andere Bioprodukte vermarktet.
Auf seinem ganz in der Nähe gelegenen
Betrieb führt Cattori einen Hofladen. Das
Produktesortiment auf seinen eigenen 10
Hektaren ist beachtlich. Es reicht von rotem Mini-Romana, Salanova-Salaten, Pro
Specie Rara Gemüse wie Forellenschluss
bei den Salaten oder Baselbieter Röteli bei den Tomaten bis zu Basilikum und
Zuckermais. Sorgen bereiten auch ihm die
Preise: «Die grossen Abnehmer verlangen,
dass sich die Preise von Bio denen der konventionellen annähern». Das sei mit dem
zusätzlichen Aufwand und den tieferen
Erträgen aber nicht möglich, sagt Cattori.
Er sucht deshalb den direkten Kontakt zur
Kundschaft: «Ich will möglichst viel im Tessin verkaufen.» Dazu passt auch die von
ihm ins Leben gerufene «ConProBio», eine
Kooperation zwischen Konsumenten und
Produzenten, die einen Jahresumsatz von
rund drei Millionen Franken erzielt. «Wir
beliefern über 1000 Familien regelmässig
mit Ware», sagt Cattori.
Junge kommen nach
Ein paar Kilometer weiter südlich in Quartino ist Manuela Meier zu Hause. Die junge
Gemüseproduzentin hat von ihrem Vater
kürzlich den sieben Hektaren grossen Betrieb übernommen. Neben der Produktion
führt sie im Auftrag der Associazione Orticoltori Ticinese (Orti) verschiedene Sortenversuche bei Tomaten, Gurken, Auberginen oder im Freiland Blumenkohl durch.
Mit besseren Sorten will sie die Chancen
der Tessiner Gemüseproduktion auf dem
Markt verbessern. Sie ist überzeugt, das gerade bei den Tomaten bei der Sortenwahl
der Geschmack wieder eine grössere Rolle
spielen müsse. Viele in der Branche sehen
in Spezialitäten eine Chance für das Tessiner Gemüse.
alte Strukturen optimal nutzen
Mit sechs Hektaren gedeckter Fläche und
34 Hektaren im Freiland gehört Marco Bassi zu den grössten Gemüseproduzenten im
Tessin und ist zudem Präsident der Foft.
Im modernen 2005 eröffneten 2,5 Hektaren grossen Gewächshaus wachsen vor
allem Rispentomaten. Er war der erste in
der Schweiz mit vollautomatischen elektrischen Transportwagen. Für Bassi muss
aber nicht alles was gut ist, neu sein: Er
hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus alten
Strukturen das Optimum herauszuholen.
Beispielsweise mit der Erhöhung von bestehenden alten Gewächshäusern um zwei
Meter. «Eine pragmatische Lösung, die sich
aber auszahlt», sagt Bassi. In der Produktion ist er zudem offen für Neues: Mit der
süssen Tomatensorte Kumato von Syngenta hat er seit acht Jahren eine Spezialität im
Angebot. Eine andere sind kleine Wassermelonen im Freiland, die als Swiss Melody
vermarktet werden. Beide sind selbst bei
ihm auf dem Betrieb nur Nischenprodukte. Einen Teil der Tomaten verarbeitet er zu
speziellen Tomatensaucen, die er vor allem
im Kanton selbst vermarktet. Im Gewächshaus hat er jüngst mit dem Anbau von
Babyleaf im Tessin Neuland betreten. Zu
seiner Palette gehört zudem Rollrasen, den
er vor allem für den Gartenbau produziert.
Ein Hotel, ein Agroturismo und der eigene
Hofladen stehen für die Umtriebigkeit von
Bassi.
Qualität bewahren und kosten senken
Die drei genannten Beispiele von Betrieben
deuten auf die heterogene Zusammensetzung in der Tessiner Gemüsebranche hin.
Die Tessiner Gemüseproduktion befindet
sich auf einer Gratwanderung zwischen
Bewahrung einer gewissen Vielfalt und der
Anpassung der Kosten. Dazu ändern die
äusseren Bedingungen: Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind
grösser geworden, extreme Niederschläge
sowie längere trockene Phasen haben zugenommen. Trotzdem dürfte das Wasser
mittelfristig nicht zum Problem werden,
die Berge rundherum sorgen für stabile
Grundwasserverhältnisse. Die dunklen
Wolken, die am Himmel aufziehen, sind
anderer Art: Obwohl der Bundesrat nun
offenbar doch mit einer zweiten Röhre
durch den Gotthard plant, steht die mehrjährige Schliessung des Gotthardtunnels in
ein paar Jahren immer noch im Raum. Sie
würde den Lebensnerv der Gemüseproduktion durchtrennen. Für viele Tessiner
Gemüseproduzenten ist deshalb klar, dass
es ohne zweite Gotthardröhre nicht gehen
n
wird.
Gemüsebau im tessin
– Total Gemüseanbau-Fläche 200 ha
(davon ca. 60 ha gedeckt)
– Wichtigste Produkte: Tomaten rund/lose
(14.0 ha), Cherry (13.5 ha), Rispentomate
(7.8 ha), Peretti (5.6 ha), Fleischtomaten
(3 ha), Zucchetti (50 ha), Nüsslisalat
(18 ha), Auberginen (6,0 ha), Salate für
Frischmarkt und Verarbeitung.
– 60 Betriebe (davon 6 Bio)
18
actuaLité
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
La culture maraîchère tessinoise
cherche des pistes pour l’avenir
La tendance accrue aux bas prix et
aux produits régionaux donne du
souci aux maraîchers tessinois. Ils
souhaitent reconquérir des parts
de marché en adaptant leurs structures et en se professionnalisant
d’avantage.
David Eppenberger, rédacteur «Le maraîcher»
P
our beaucoup d’entre nous, Tessin
continue de rimer avec tomates. Les
temps ont pourtant bien changé et les
consommateurs au nord n’attendent plus
avec autant d’impatience les premières
tomates fraîches du sud de la Suisse. Les
premières tomates cultivées dans les serres
chauffées dans le reste de la Suisse arrivent
en effet sur les étals dès le mois d’avril, de
sorte que les maraîchers tessinois ne bénéficient plus guère de l’avantage que leur
procure les conditions météorologiques
clémentes. D’ailleurs dans les magasins,
les saisons ont pratiquement disparu.
S’ajoute à cela l’émergence des labels régionaux. En raison de son isolement géographique, le Tessin se retrouve dans une
position difficile, alors qu’il commercialise
plus de 60 % de sa production au nord. Enfin, la guerre des prix qui perdure depuis
plusieurs années n’est guère favorable à la
culture maraîchère tessinoise et à ses exploitations souvent petites.
Le responsable de l’office cantonal Silvano Ortelli (à gauche) en discussion avec le producteur biologique
Renzo Cattori.
Der tessiner Fachstellenleiter Silvano ortelli (links) im Gespräch mit bioproduzent renzo cattori.
mitage accrue du territoire
Une grande partie des légumes tessinois
provient de la plaine de Magadino, une
zone marécageuse offrant des conditions
idéales pour la culture maraîchère. La région paie néanmoins le développement
économique de ces dernières années au
prix fort. Ainsi, la route principale entre
Locarno et Bellinzona est quotidiennement sujette aux embouteillages, et le mitage se poursuit, les villages se fondant les
uns dans les autres. Des légumes continuent néanmoins de pousser entre les routes,
les supermarchés, les terrains de camping
et les maisons individuelles. Mais l’ancien
jardin potager de la Suisse n’est plus aussi
grand qu’autrefois et les surfaces cultivées
ont fortement baissé ces dernières années.
regroupement de l’offre
Le directeur de la Foft, Paolo Bassetti, souhaite que
la branche se professionnalise.
Fordert mehr Professionalität: Foft-Direktor Paolo
bassetti.
ep
Le centre logistique de la culture maraichère tessinoise se trouve à Cadenazzo.
Il y a 75 ans, des maraîchers tessinois ont
fondé la coopérative Federazione OrtoFrutticola Ticinese (Foft) dans le but de regrouper l’offre et d’augmenter leurs chances auprès des acheteurs. Le bâtiment de
5000 m2 contenant des locaux de transformation et des entrepôts que la Foft a ouvert
il y a trois ans répond au même souci. 45
ep
maraîchers commercialisent aujourd’hui
leur marchandise par la Foft, ce qui équivaut à plus de 80 % des légumes tessinois
selon son directeur, Paolo Bassetti. Ce regroupement de l’offre, pourtant important,
ne suffit néanmoins pas. «Nous devons
gagner en efficacité». Il est notamment
prévu d’améliorer la planification de la
production. «Certains producteurs livrent
encore de la marchandise à l’improviste»,
souligne Paolo Bassetti. La Foft est en train
d’élaborer un programme informatique
permettant aux producteurs d’annoncer
leurs quantités par Internet; une tâche peu
simple vu la grande diversité des membres
de la coopérative. On y trouve en effet tant
des grandes exploitations modernes avec
une part élevée de surfaces couvertes que
de petites exploitations avec une production saisonnière dans des tunnels bas. La
baisse des prix en raison de la concurrence
accrue fait souffrir les maraîchers tessinois. S’ajoutent à cela les programmes de
commercialisation régionaux, dans lesquels les tessinois font figure de perdants.
«Sur les marchés important dans le Mittelland, nous jouons à présent souvent le rôle
de bouche-trou», soupire Paolo Bassetti. Il
croît néanmoins en l’avenir de la culture
maraîchère tessinoise. Sa recette: les struc-
19
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
Les maraîchers tessinois espèrent
améliorer leurs chances sur le marché
avec des spécialités.
im anbau von Spezialitäten sehen die
tessiner Gemüseproduzenten eine grosse
chance.
ep
tures des exploitations doivent être adaptées et professionnalisées. Les serres construites ces dernières années dans une zone
affectée à cet effet à Giubiasco constituent
un premier pas dans cette direction. Sinon,
les autorités en charge de l’aménagement
du territoire empêchent encore trop souvent le développement de la production
maraîchère au Tessin.
Vente directe au tessin
Le maraîcher biologique Renzo Cattori a
loué des locaux dans le bâtiment de la Foft,
dans lesquels il commercialise, avec son
fils et en collaboration avec Linea Bio Verde, une grande partie des légumes biologiques du Tessin ainsi que d’autres produits biologiques. Sur son exploitation, qui se
situe à proximité, Renzo Cattori tient aussi
un magasin. Il produit une vaste palette de
produits sur ses 10 hectares: mini-romaine
rouge, laitue Salanova, légumes Pro Specie
Rara, tels la laitue romaine Forellenschluss
ou la tomate Baselbieter Röteli, basilic ou
encore maïs doux. Les prix lui font aussi du
souci: «Les grands acheteurs exigent que
les prix des produits biologiques se rapprochent de ceux des produits conventionnels, ce qui n’est néanmoins pas possible
vu la charge de travail supplémentaire et
les rendements moins élevés», note Renzo Cattori. Par conséquent, il recherche le
contact direct avec la clientèle: «Je souhaite vendre ma marchandise autant que possible au Tessin.» Dans ce but, il a fondé la
coopérative «ConProBio» qui regroupe des
consommateurs et des producteurs et dont
le chiffre d’affaires annuel s’élève à près de
trois millions de francs. «Nous livrons nos
Manuela Meier teste de nouvelles variétés de tomate.
manuela meier testet neue tomatensorten.
ep
produits régulièrement à plus de 1000 familles», indique Renzo Cattori.
relève assurée
Quelques kilomètres plus au sud, plus
exactement à Quartino, nous retrouvons
Manuela Meier. Cette jeune maraîchère
a repris récemment l’exploitation de sept
hectares de son père. A côté de la production, elle effectue des essais variétaux de
tomate, de concombre, d’aubergine ou,
en pleine terre, de chou-fleur. Manuela
Meier souhaite augmenter les chances sur
le marché des légumes tessinois avec de
meilleures variétés. Elle est convaincue
que le goût doit de nouveau jouer un plus
grand rôle lors du choix des variétés, notamment pour les tomates. De nombreux
maraîchers tessinois espèrent améliorer
leurs chances avec des spécialités.
utilisation optimale des anciennes
structures
Avec 6 hectares de surfaces couvertes et 34
hectares de surfaces en pleine terre, Marco
Bassi fait partie de principaux maraîchers
du Tessin. Il est aussi président de la Foft.
Dans sa serre moderne de 2,5 hectares construite en 2005, il fait surtout pousser des
tomates en grappes. Marco Bassi a été le
premier maraîcher suisse à posséder un véhicule de transport électrique entièrement
automatique. Il ne s’intéresse néanmoins
pas qu’aux nouveautés et essaie de tirer le
maximum des anciennes structures, par
exemple en surélevant les vieilles serres de
deux mètres. «Une solution pragmatique
qui porte ses fruits», indique-t-il. Il est aussi ouvert aux nouvelles variétés et cultive
depuis huit ans la variété de tomate douce
Kumato, une spécialité de Syngenta. Autre
spécialité: de petites pastèques cultivées en
pleine terre et commercialisées sous le nom
de Swiss Melody. Ce sont néanmoins deux
produits de niche, même sur son exploitation. Une partie des tomates est transformée
en sauces tomates spéciales qu’il commercialise en premier lieu dans le canton. Avec
la culture sous serre de salades Babyleaf, il
fait fonction de pionnier au Tessin. Il produit aussi du gazon en rouleau qu’il vend
surtout aux horticulteurs. Un hôtel Agroturismo et un magasin sur l’exploitation soulignent la vitalité de Marco Bassi.
maintien de la qualité et baisse des coûts
Les trois exploitations présentées ci-dessus
montrent la grande diversité de la branche maraîchère au Tessin. La culture maraîchère tessinoise fait face à des choix difficiles; il s’agit d’une part de maintenir une
certaine diversité et d’autre part d’adapter
les coûts. En outre, les facteurs externes
se modifient: la différence de température entre le jour et la nuit a augmenté et
les pluies extrêmes ainsi que les longues
périodes de sécheresse sont devenues plus
fréquentes. Néanmoins, l’eau ne devrait
pas poser de problème à moyen terme, les
montagnes environnantes assurant la stabilité de la nappe phréatique. Les nuages
qui s’amoncèlent sont de nature différente.
En effet, bien que le Conseil fédéral planifie apparemment une deuxième galerie au
Gothard, la fermeture du tunnel pendant
quelques années est toujours évoquée.
Cela couperait la production maraîchère
tessinoise du reste de la Suisse. De nombreux maraîchers tessinois estiment donc
qu’une deuxième galerie est absolument
n
nécessaire.
La culture maraîchère au tessin
– Surface maraîchère totale: 200 ha
(dont environ 60 ha de surface couverte)
– Principaux produits: tomates rondes/en
vrac (14.0 ha), tomates cerises (13.5 ha),
tomates en grappes (7.8 ha), tomates
Peretti (5.6 ha), tomates charnues
(3 ha), courgettes (50 ha), mâche (18 ha),
aubergines (6,0 ha), salades destinées
au marché des primeurs et à la transformation
– 4,6 % des légumes frais suisses
proviennent du Tessin
– 60 exploitations (dont 6 exploitations
biologiques)
20
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
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aktuELL
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
21
betriebsleiterin Franziska müller:
«mein Spagat im Gemüsebeet!»
Sie ist im Radieschen-Beet aufgewachsen und ihr Herz schlägt noch
heute für die kleine rote Knolle.
Franziska Müller führt in Udligenswil LU einen Familienbetrieb.
Wie sie als Betriebsleiterin in der
«Männerwelt» Gemüsebranche
zurechtkommt, erzählte sie dem
Gemüsebau.
moana werschler,
Leiterin marketing & kommunikation VSGP
F
ranziska Müller entspricht äusserlich
nicht dem geläufigen Bild einer Gemüseproduzentin, welche die Zügel
von 12 Mitarbeitenden zusammenhalten
muss. Doch seit sieben Jahren führt sie
erfolgreich den Familienbetrieb im Luzernischen Udligenswil und baut auf 1,2
Hektaren gedeckter Fläche Radieschen,
Kopfsalat, Baby Leaf, Ruccola, Peterli und
Nüsslisalat an. Zudem produziert sie Gemüsesetzlinge für Gartencenter. Franziska
hat schon als Kind immer auf dem Betrieb
der Eltern mitgeholfen. Es war deshalb
naheliegend, dass sie sich für die Gemüsegärtner-Lehre entschied. Franziska gab
sich damit aber nicht zufrieden und absolvierte noch die Handelsschule und krönte
ihre Ausbildung mit der Meisterprüfung.
Bevor Franziska 2005 den Betrieb vom
Vater übernahm, gründete sie die Vermarktungsplattform Rigi-Gemüse und ist
seit Beginn deren Geschäftsführerin. Als
Hauptlieferantin der Migros Luzern koordiniert sie für die beteiligten Produzenten
sämtliche Bestellungen und Lieferungen
und regelt die finanziellen Angelegenheiten. Vielleicht weil sie eine Frau ist, haben
sie und ihre Geschäftspartner untereinander ein gutes Klima und Verständnis für
einander. «Es ist mir ein Anliegen, dass
bei Rigi-Gemüse für die produzierenden
Betriebe alles transparent ist», sagt sie. Sie
glaubt, dass die Plattform wohl deshalb
erfolgreich ist, weil sie einerseits eine leidenschaftliche Unternehmerin ist und andererseits als Frau ein gutes Gespür dafür
hat, den Bogen zwischen Produzenten und
Einkäufern zu spannen.
Eine betriebsleiterin als chef – geht das?
«Guten Tag, ich möchte gerne mit ihrem
Chef sprechen». So kommen ab und zu
Lieferanten auf den Betrieb und sprechen
Franziska Müller an. «Manchem Besucher muss ich dann zuerst erklären, dass
ich hier der Chef bin». An das ungläubige
Staunen hat sie sich aber längst gewöhnt.
Was ist denn für eine Frau die grösste Herausforderung in ihrem Job? Für Franziska
Müller ist es ganz klar: um sich behaupten
zu können, muss man halt auch mal einen
eher männlichen Führungsstil annehmen.
Sie hat festgestellt, dass sie so besser zum
Ziel kommt und auch von männlichen Geschäftspartnern ernst genommen wird.
Dass Frauen im Management nicht taff
genug sind, hat die Forschung übrigens
längst widerlegt. Frauen führen ebenso effektiv wie Männer – nur anders. So drängt
es Frauen weniger dazu, ihre Macht zu
demonstrieren. Sie führen konsensorientierter und weniger eitel, was der Füh-
Serie «Frauen unter männern»
Der Gemüsebau stellt in den kommenden Ausgaben verschiedene Betriebsleiterinnen aus der Gemüsebranche vor.
rungskultur nur gut tut. Franziska vermisst
manchmal den Austausch mit anderen
Betriebsleiterinnen, um zu erfahren wie
es ihnen so ergeht und mit welchen Lösungen sie den Spagat im Gemüsebeet
meistern. Unabhängig ob Frau oder Mann
ist es aber generell schwierig für die Arbeit von Gemüseproduzenten, eine echte
Wertschätzung zu erhalten. «Die Branche
ist härter geworden und oft wird nur noch
über den Preis geredet», sagt Franziska.
Dabei zählen die Lebensmittelpreise in der
Schweiz, umgerechnet auf die Kaufkraft,
zu den günstigsten der Welt. Der Arbeit, die
hinter der Produktion des hochwertigen
Gemüses steckt, wird zu wenig Beachtung
geschenkt. Die Qualität der Produkte, und
nicht die Preise, müssen wieder vermehrt
im Vordergrund stehen, denn nachhaltig
produzierte Produkte aus der Region sind
letztlich auch die preiswerteren Produkte.
radiesli immer noch Lieblingsgemüse
Was gefällt Franziska Müller an ihrer Rolle als Betriebsleiterin? Das schönste für
Franziska Müller ist die Vielseitigkeit ihrer
Arbeit. Sie ist eine Allrounderin und lebt
das auch aus, ob im Verkauf oder in der
Produktion. Ihr gefällt, dass sie immer direkt Resultate aus ihrer Arbeit sieht. «Zum
Glück überwiegen dabei die positiven»,
sagt sie und lacht. Und welches Gemüse
isst die «Gemüsepowerfrau aus Udligenswil» am liebsten? Eigentlich alles, sagt sie,
am allerliebsten aber Salate, Tomaten und
natürlich die geliebten Radieschen. Die
rote Knolle, die nur in der Migros Luzern
in der typischen Spitztüte – dem Markenzeichen der Luzerner Radieschen
n
– erhältlich ist.
22
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Kirschen
1 – 2 Tage
7 Tage
25 Tage
Zwetschgen 1 – 2 Tage 24 Tage
55 Tage
Weitere Obstsorten möglich!
Spargel
Kohl
Lauch
2 Tage
2 – 7 Tage
2 Tage
Kühlhaus
Lagerzeit
MAT Tiempo
Lagerzeit
5 Tage
22 Tage
15 Tage
25 Tage
60 – 90 Tage
45 Tage
inserentenverzeichnis
Index des annonceurs
Aebi Suisse AG , Gampelen
AGRISANO Krankenkasse , Brugg
B+H Solution GmbH, Remshalden D
Bayer (Schweiz) AG, Zollikofen
Bejo Zaden BV, Warmenhuizen NL
Bigler Samen AG, Bätterkinden
Bundesverwaltung, Bern
Calanda Kälte AG, Landquart
Cargo Plast GmbH, Salem-Neufrach
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Etter-Bangerter, Ried b. Kerzers
12
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Maier, Solothurn
Marolf Walter AG, Finsterhennen
möri, Aarberg
Müller-Dätwyler, Dübendorf
43
20
10
05
12
08
04
05
20
46
20
Muriset, Le Landeron
Oeko-Sack GmbH, Hasle-Rüegsau
O'Flynn-Trading, Zürich
Plumiers (Schweiz) GmbH, Oberlunkhofen
Rapid Technic AG, Killwangen
unipoint ag, Ossingen
wez Kunststoffwerk AG, Oberentfelden
Widmer, Oberdorf NW
Wytor AG, Laupen ZH
20
10
12
12
02,22,28,32
10
10,30
20
10
Firmennachrichten
Préparer le sol et planter les
plants en une seule opération
Grâce à l’interaction géniale de l’enfouisseuse
de pierres et de la planteuse, Rapid permet,
avec sa nouvelle planteuse universelle, la
plantation mécanique et économique de
doubles godets ou de godets individuels sur
un espace réduit. Ce nouveau développement
se caractérise par le fait que le sol n’est pas
compacté entre le fraisage et la plantation.
Enfouisseuse de pierres et planteuse,
une unité parfaite
Sur la nouvelle planteuse universelle Rapid,
l’enfouisseuse de pierres éprouvée prend en
charge la première étape de travail. Les restes
de plantes et les pierres sont enfouis dans les
couches plus profondes du sol tandis que la
terre finement fraisée est amenée à la surface.
Immédiatement après, les plants sont repiqués à une distance qui peut être sélectionnée et à une profondeur réglable de 6 cm maximum sans que le sol soit compacté. Le sol
travaillé uniformément minimise le risque de
basculement des plants. Les roues à l’arrière
permettent de reconsolider le sol, garantissant ainsi une croissance rapide et régulière
des plants.
ception compacte, les travaux dans les serres
ou dans les tunnels ne posent aucun problème. En relevant l’enfouisseuse de pierres,
les plates-bandes peuvent être utilisées sans
perte de place jusqu’au bord des chemins.
Gain important de temps pour
une haute qualité
Par rapport à la plantation manuelle, cela représente une économie
importante de temps. La planteuse universelle Rapid se distingue
des méthodes traditionnelles car
les plants sont toujours repiqués
dans un sol fraîchement préparé
et qui n’a pas été compacté par
des roues ou des chenilles.
La transmission hydraulique avec
direction par levier manuel active
permet une conduite précise, sans
à-coups et facile de la combinaison de machines. Grâce à sa con-
Un maraîcher bio comme initiateur
La nouvelle planteuse universelle a été
conçue en collaboration avec Bernhard Hänni, maraîcher bio de Noflen. Il a ainsi été possible de prendre en compte les exigences de la
pratique directement au stade de la conception. Le 6 septembre 2012 à 14 heures à Noflen,
le maraîcher bio présentera lui-même à tous
les intéressés la machine sur son exploitation,
sans engagement.
Une utilisation multiple pour
des frais réduits
Le porte-outils mono-axe qui entraîne la
planteuse universelle peut être détaché en un
instant. Il peut être utilisé pour de nombreuses autres tâches telles que le travail du sol,
l’entretien des espaces verts, le paillage, etc.
Rapid Technic AG, Industriestrasse 7,
Postfach 81, CH-8956-Killwangen,
www.rapid.ch, Tel. +41 (0)44 743 11 11 ,
Fax +41 (0)44 743 14 62
actuaLité
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
23
Féminité et rigueur
professionnelle
Elle a pratiquement grandi dans les
champs de radis et son cœur bat
aujourd’hui encore pour le petit
tubercule rouge: Franziska Müller
gère une exploitation familiale
à Udligenswil dans le canton de
Lucerne. Elle explique au Maraîcher
comment elle a fait sa place dans le
monde maraîcher, domaine encore
dominé par les hommes.
moana werschler, responsable du département
marketing et communication de l’umS
F
ranziska Müller ne correspond pas à
l’idée qu’on se fait d’une maraîchère
dirigeant une douzaine de personnes. Et pourtant, elle gère avec succès
l’exploitation familiale à Udligenswil dans
le canton de Lucerne, sur laquelle elle cultive des radis, des laitues pommées, des laitues Babyleaf, de la roquette, du persil et de
la mâche sur 1,2 hectare. Elle produit aussi
des plantons pour les centres de jardinage.
Toute petite déjà, Franziska aidait ses pa-
rents sur l’exploitation.
Rien d’étonnant donc à
ce qu’elle ait décidé de
faire un apprentissage de
maraîchère. Cela ne lui
suffisant pas, elle a ensuite fréquenté une école de
commerce et a couronné
sa formation par le diplôme de maîtrise.
Avant de reprendre
l’exploitation de ses parents en 2005, Franziska
a fondé la plate-forme
de
commercialisation
Rigi-Gemüse, dont elle
est la gérante depuis le
début. Franziska coordonne toutes les commandes et livraisons des
producteurs associés à
la plate-forme, fournisseur principal de Migros
Lucerne, et s’occupe des
questions financières. Les
zvg
rapports avec les partenaires commerciaux sont excellents, peut
être aussi parce qu’elle est une femme. «Il
me tient à coeur d’assurer une transparence totale pour les exploitations associées», souligne-t-elle. Elle explique le succès de la plate-forme par sa passion pour
l’entrepreneuriat, mais aussi parce que, en
tant que femme, elle réussi à créer le lien
entre les producteurs et les acheteurs.
une femme à la tête d’une exploitation?
«Bonjour Madame, je souhaiterais parler à votre chef». Certains fournisseurs se
présentent encore ainsi sur l’exploitation.
«Je dois souvent expliquer aux visiteurs
que c’est moi le chef», dit en riant Franziska. Elle s’est habituée depuis longtemps à
l’étonnement de ses interlocuteurs. Quel
est le plus grand défi pour une femme?
Franziska estime que pour s’imposer, il
faut avoir un style de direction plutôt masculin. Elle a constaté qu’elle atteint plus
facilement ses objectifs ainsi et que ses
partenaires commerciaux masculins la
prennent plus au sérieux. D’ailleurs la science a démontré depuis longtemps qu’il
n’est pas vrai que les femmes ne sont pas
suffisamment dures pour assurer des fon-
ctions de management. Les femmes dirigent les affaires avec autant d’efficacité
que les hommes, mais elles le font différemment. Elles ont moins besoin d’étaler
leur pouvoir, recherchent le consensus et
sont moins vaniteuses. Franziska Müller
regrette de ne pas avoir plus de contact
avec d’autres cheffes d’exploitation, afin
d’échanger des expériences et de savoir
comment elles gèrent les défis qui se posent à elles. Mais qu’on soit un homme ou
une femme, le travail de maraîcher est de
toute façon peut gratifiant. «La branche est
devenue plus dure et on ne parle souvent
plus que du prix», regrette Franziska. Et
pourtant, les denrées alimentaires en Suisse font partie des moins chères au monde
par rapport au pouvoir d’achat. Le travail
qui se cache derrière ces légumes de haute
qualité n’est pas suffisamment reconnu. La
qualité des produits doit être mise en avant
de façon accrue et non pas les prix, car les
produits régionaux issus d’une production
durables sont en fin de compte les meilleur
marché.
La passion du radis
Qu’est-ce qui plaît particulièrement à
Franziska dans sa fonction de cheffe
d’exploitation? C’est surtout la diversité
des tâches. Femme polyvalente, elle aime
toucher à tout, que ce soit dans la production ou dans la vente. De plus, Franziska
apprécie de voir directement le résultat
de son travail. «Heureusement que c’est
en général un résultat positif», dit-elle en
riant. Et quel est le légume préféré de cette
femme dynamique? «En principe, j’aime
tous les légumes, mais j’apprécie particulièrement les salades, les tomates et évidemment les radis», répond-elle. Ce fameux
tubercule rouge donc, qui n’est vendu en
cornet, le signe distinctif des radis de Lun
cerne, qu’à la Migros Lucerne.
«Des femmes parmi les hommes»
Le Maraîcher présentera d’autres cheffes
d’exploitation maraîchère dans les prochains numéros.
24
aktuELL
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
an winterzwiebelsorten werden hohe
ansprüche gestellt!
rené Steiner, martin Freund, Pascal occhini,
inforama Seeland, 3232 ins
D
er Winterzwiebelanbau erfolgt bei
uns vor allem in der unwirtlichen
Jahreszeit. Während dieser Kulturzeit
wirken verschiedenste Faktoren positiv
wie negativ auf die gesäten Sorten. Für die
Produktion ist es deshalb wichtig, Sorten
zur Auswahl zu haben, die bezüglich aller
Produktionsfaktoren die erforderten Leistungen erbringen, sowie den Vorstellungen
des Handels und der Kunden entsprechen.
Bereits über mehrere Jahre führt das Inforama Seeland in Ins auf dem ehemaligen
Gutsbetrieb umfassende, praxisnahe Winterzwiebel-Sortenversuche durch. Die Beprobung der Versuchssorten erfolgt jeweils
beetweise. Die Beurteilung erfolgte mittels
Ertrags- und Qualitätsbonitur.
Für die Beurteilung der Zwiebelqualität
wurden folgenden Parameter erhoben: Abreife, Laubstärke, Zwiebelunterseite, -grösse, -form, -ausgeglichenheit, -farbe, -schalenfestigkeit, -glanz, -hals, Schossneigung,
Befall mit Falschem Mehltau und Thrips,
sowie die Präsentation. Für die Rangierung
ab Feld wurden neben den Qualitätsparametern die verkaufsfähige Ware ab Feld
(kg/a), der prozentuelle Anteil der Kaliber
3.5 – 6 cm, 6 – 7 cm und > 7 cm, sowie auch
der Anteil des Abganges und der Schosser
n
berücksichtigt.
Keep Well F1
Takii
2.4
3
1
Challanger F1
agro-Tip
2.5
2
3
Olympic F1
BJ
4.0
4
Top Keeper F1 = Yellow Stone
Takii
4.6
6
Despina F1 (T 420)
Takii
5.0
Bridger F1 (BGS 238)
BJ
5.5
Though Ball
Takii
6.0
Echo F1
Sak
6.3
14
2
2006 / 2007
2007 / 2008
2008 / 2009
2009 / 2010
2010 / 2011
mittelwert
züchter
Jahresvergleich 2006 bis 2011 der rangierungen der winterzwiebel-Versuchssorten
Sorte
Das Inforama Seeland prüfte in den
letzten fünf Jahren Winterzwiebelsorten. Am Besten schnitten «Keep
Well F1» von Takii und «Challanger
F1» von agro-Tip ab.
1
4
3
8
6
1
2
1
7
2
8
7
7
4
7
2
6
Element F1
BJ
6.5
12
6
5
3
Sonic F1
Takii
6.8
8
11
4
7
4
10
9
10
5
1
9
6
Galatea F1 (T 440)
Takii
7.0
Sibir F1
BJ
7.5
Balstar F1
SVS
7.5
5
Fredo F1
agro-Tip
8.0
11
5
Radar
BJ
8.7
9
14
Globe Yellow Danvers F1
SVS
9.0
Hi Keeper F1
Takii
9.0
Panther F1
Niz
9.3
Swift F1
BJ
10.0
Amigo
agro
13.0
10
3
13
9
5
9
12
8
8
10
13
Empfehlung für die Praxis aus fünfjährigem Sortenversuch
In den Prüfungsjahren haben unter den unterschiedlichen Wetterverhältnissen folgende
Winterzwiebeln im Anbau von 2006 bis 2011 überzeugt. Beachten Sie, dass einige Sorten
nicht alle fünf Jahre in der Versuchsreihe standen:
keep well F1
(takii)
Mittlerer bis hoher Feldertrag, mittelfrüh abreifend, starkes Laub, runde
Zwiebel mit gut abgerundete Unterseite, gute Zwiebelgrösse, sehr
ausgeglichen, gute Farbe, feiner Zwiebelhals, gute bis sehr gute Schalenfestigkeit, geringe Schossneigung, geringer Mehltaubefall, mittlere
Thripsbefall, sehr gute Putzeignung, gute Präsentation, mittlere bis
hoher Ertrag nach Aufbereitung.
challanger F1 (agro tip)
Hoher Feldertrag, früh bis sehr früh abreifend, mittlere Laubstärke,
runde Zwiebel mit ideal abgerundeter Unterseite, gute Zwiebelgrösse,
ausgeglichen, gute Farbe, feiner Zwiebelhals, gute Schalenfestigkeit,
geringe Schossneigung, geringer Mehltaubefall, mittlerer Thripsbefall,
sehr gute Putzeignung, gute Präsentation, hoher Ertrag nach Aufbereitung.
olympic F1 (bejo)
Sehr hoher Feldertrag, früh Abreifend, sehr starkes Laub, relativ runde
Zwiebel mit relativ gut abgerundeter Unterseite, ideale Zwiebelgrösse,
ausgeglichen, gute Farbe, sehr feiner Zwiebelhals, relativ gute Schalenfestigkeit, mittlere bis geringe Schossneigung, geringer Mehltaubefall,
mittlere Thripsbefall, gute Putzeignung, sehr gute Präsentation, hoher
Ertrag nach Aufbereitung.
top keeper / Yellow Stone
(takii)
Mittlerer bis hoher Feldertrag, früh bis mittelfrüh Abreifend, starkes
Laub, runde Zwiebel mit relativ abgerundete Unterseite, gute Zwiebelgrösse, ausgeglichen, gute Farbe, relativ feiner Zwiebelhals, gute
Schalenfestigkeit, geringe Schossneigung, geringer bis mittlerer
Mehltaubefall, mittlerer Thripsbefall, sehr gute Putzeignung, sehr gute
Präsentation, mittlerer Ertrag nach Aufbereitung.
actuaLité
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
25
Hautes exigences envers les variétés
d’oignons d’hiver!
rené Steiner, martin Freund, Pascal occhini,
inforama Seeland, 3232 anet
E
n Suisse, la culture d’oignons d’hiver
se déroule notamment pendant la
saison inhospitalière. Les facteurs les
plus divers influent tant positivement que
négativement sur les variétés au cours de
cette période de culture. Pour la production, il est donc important de disposer de
variétés remplissant les exigences de la
production et correspondant aux attentes
du commerce et des clients.
Depuis
plusieurs
années
déjà,
l’Inforama Seeland à Anet effectue de vastes essais variétaux d’oignons d’hiver dans
les conditions de la pratique sur l’ancien
domaine. Les variétés sont testées par
plate-bande et l’évaluation intervient sur
la base de notes attribuées pour le rendement et la qualité.
Les paramètres suivants ont été recensés pour évaluer la qualité: maturité,
vigueur du feuillage, dessous, taille, forme,
homogénéité, coloration, fermeté de la
peau, brillance, collet, tendance à la montaison, sensibilité au mildiou et aux thrips,
présentation. De plus, la marchandise
commercialisable au départ du champ
(kg/a), le pourcentage de calibres 3.5 à 6
cm, 6 à 7 cm et > 7 cm ainsi que la part des
pertes et de la montaison ont aussi été pris
en compte pour le classement des oignons
n
au départ du champ.
2.4
3
1
agro-Tip
2.5
2
3
Olympic F1
BJ
4.0
4
2006 /
2007
Takii
Challanger F1
2007 /
2008
Keep Well F1
2008 /
2009
2009 /
2010
2010 / 2011
Valeur
moyenne
obtenteur
comparaison annuelle des variétés d’oignons d’hiver de 2006 à 2011
Variété
L’Inforama Seeland a testé des
variétés d’oignons d’hiver au cours
des cinq dernières années. «Keep
Well F1» de Takii et «Challanger F1»
d’agro-Tip ont obtenu les meilleurs
résultats.
1
4
3
Top Keeper F1 = Yellow Stone
Takii
4.6
6
8
6
1
2
Despina F1 (T 420)
Takii
5.0
1
7
2
8
7
Bridger F1 (BGS 238)
BJ
5.5
7
4
Though Ball
Takii
6.0
Echo F1
Sak
6.3
14
2
7
2
6
Element F1
BJ
6.5
12
6
5
3
Sonic F1
Takii
6.8
8
11
4
7
4
10
9
10
5
1
9
6
Galatea F1 (T 440)
Takii
7.0
Sibir F1
BJ
7.5
Balstar F1
SVS
7.5
5
10
Fredo F1
agro-Tip
8.0
11
5
Radar
BJ
8.7
9
14
Globe Yellow Danvers F1
SVS
9.0
Hi Keeper F1
Takii
9.0
Panther F1
Niz
9.3
Swift F1
BJ
10.0
Amigo
agro
13.0
3
13
9
5
9
12
8
8
10
13
recommandations pour la pratique découlant des essais variétaux effectués
pendant cinq ans
Les variétés d’oignons d’hiver suivantes ont fait leurs preuves dans des conditions
météorologiques les plus diverses au cours des essais effectués entre 2006 et 2011
(attention : certaines variétés n’ont pas été testées pendant toutes les cinq années):
keep well F1
(takii)
Rendement moyen à élevé au champ; maturité moyennement précoce;
feuillage vigoureux; oignon rond avec dessous bien arrondi; bonne
taille; très homogène; bonne coloration; collet fin; bonne à très bonne
fermeté de la peau; faible tendance à la montaison; faible sensibilité au
mildiou; sensibilité moyenne aux thrips; très bonne aptitude au lavage;
bonne présentation; rendement moyen à élevé après conditionnement.
challanger F1 (agro tip)
Rendement élevé au champ; maturité précoce à très précoce; feuillage
moyennement vigoureux; oignon rond avec dessous idéalement arrondi; bonne taille; homogène; bonne coloration; collet fin; peau ferme;
faible tendance à la montaison; faible sensibilité au mildiou; sensibilité
moyenne aux thrips; très bonne aptitude au lavage; bonne présentation; rendement élevé après conditionnement.
olympic F1 (bejo)
Rendement très élevé au champ; maturité précoce; feuillage très
vigoureux; oignon relativement rond avec dessous relativement bien
arrondi; taille idéale; homogène; bonne coloration; collet très fin; peau
relativement ferme; tendance moyenne à faible à la montaison; faible
sensibilité au mildiou; sensibilité moyenne aux thrips; bonne aptitude
au lavage; très bonne présentation; rendement élevé après conditionnement.
top keeper / Yellow Stone
(takii)
Rendement moyen à élevé au champ; maturité précoce à moyennement
précoce; feuillage vigoureux; oignon rond avec dessous relativement
arrondi; bonne taille; homogène; bonne coloration; collet fin; peau
ferme; faible tendance à la montaison; sensibilité faible à moyenne au
mildiou; sensibilité moyenne aux thrips; très bonne aptitude au lavage;
très bonne présentation; rendement moyen après conditionnement.
26
aktuELL
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
Lehrabschlussprüfung: «Soll ich so tun,
wie wenn es Glyphosat wäre?»
Neu findet der praktische Teil der
Lehrabschlussprüfung der angehenden Gemüsegärtnerinnen und
-gärtner auf deren Ausbildungsbetrieben statt. «Der Gemüsebau»
war dabei, als sich Lehrling Christoph Barmettler den kritischen
Fragen der Prüfer stellte.
alex mathis, Dozent Gemüsebau, zürcher Hochschule für angewandte wissenschaften (zhaw)
H
eute ist ein wichtiger Tag im Leben
von Christoph Barmettler. Nach den
theoretischen Prüfungen vom vergangenen April am Inforama in Ins steht
ihm nun der praktische Teil bevor. Drei
intensive und ereignisreiche Lehrjahre
liegen hinter dem angehenden Gemüsegärtner. Heute will er zeigen, dass er sein
praktisches Handwerk beherrscht. Nicht
vergebens sollen die drei Ausbildungsjahre
gewesen sein, durch die er sich durchgebissen hat. Seine Stärken liegen in der Praxis, deshalb bereitet ihm dieser Prüfungsteil bedeutend weniger Bauchschmerzen.
Dass er auf seinem Ausbildungsbetrieb
bei Thomas Käser in Birmenstorf AG stattfindet, erleichtert ihm den Einstieg in diesen Tag zusätzlich. Barmettler findet diese
neue Form der Prüfung gut. Sicher, in den
Wochen vor dem praktischen Prüfungstermin musste er das eine oder andere vom
Betrieb noch auffrischen. Denn an dieser
Prüfung ist mit allem zu rechnen, was auf
dem Betrieb tagtäglich gemacht wird. Insgeheim hofft er nun, dass der Ernte nicht
ein allzu grosses Gewicht beigemessen
wird. Der technische Bereich wäre ihm lieber. Ertragsabschätzungen und das Rüsten
von Gemüse sind nicht seine Lieblingsdisziplinen.
Barmettler hat Glück mit den Prüfungsaufgaben: Grundbodenbearbeitung mit
dem Pflug, Bodenvorbereitung für eine
Lauchpflanzung, Saat von Rucola sowie die
Anwendung von Herbizid in einer Gemüsefläche gehören zu den Alltagsarbeiten,
die er gut kennt. Das Wetter ist regnerisch
und windig. Anstelle des Totalherbizides
Glyphosat wird deshalb Wasser für die Prü-
fungsaufgabe eingesetzt. Dies verunsichert
den Kandidaten doch etwas: «Muss ich so
tun, wie wenn es wirklich Glyphosat wäre?»
Barmettler hat die Prüfung erfolgreich
abgeschlossen. «Etwas Angst hatte ich vor
spezifischen Fachfragen», sagt er rückblickend. Er zeige lieber praktisch, was
er kann. Zum Glück konnte er in seiner
Lehrzeit alle Arbeiten auf dem Betrieb kennenlernen. Nicht alles sei für ihn bei der
Prüfung rund gelaufen. Einmal vergass er,
nach dem Kontakt mit einem Beizmittel
seine Hände zu waschen oder sich bei der
Traktorfahrt durch das Dorf Rütihof anzuschnallen. Alles in allem begrüsse er aber
eine Beibehaltung dieser Prüfungsform,
sie käme dem Lernenden schon entgegen.
Prüfung muss gut vorbereitet sein
Für die beiden Prüfungsexperten Peter
Herren und Stefan Tschachtli bedeutet die
neue Form des Qualifikationsverfahrens
eine grössere Herausforderung wie bisher.
Sie entscheiden neu alleine über die Berufsbefähigung des Junggärtners. Genügen die Arbeitsleistung und -qualität den
hohen Anforderungen im Berufsalltag?
Würden sie ihm eine Chance auf ihrem Betrieb geben? In sechs Stunden müssen sie
eine Antwort auf diese Fragen haben. Die
Vorbereitung war aufwändig. Dazu gehörten die Kontaktaufnahme mit dem Ausbildungsbetrieb, die Absprache mit dem
Co-Experten sowie eine umfangreiche Zusammenstellung der Prüfungssituationen
inklusive Schönwetter- und Schlechtwetterplanung. Einer der Experten – notabene
ein voll aktiver Gemüseproduzent–, gab
zu, am Abend «nudelfertig» gewesen zu
sein. Sechs Stunden höchste Konzentration und laufende Beurteilungen, die protokolliert werden mussten. Das alles geht
auch Profis an die Substanz. Doch der Aufwand für die gute Vorbereitung hat sich gelohnt und hat dazu beigetragen, dass
sich der Prüfungskandidat in einer
realistischen Prüfungsatmosphäre
bewähren konnte.
Prüfungsvorbereitung auf dem
betrieb
Wie sieht es für den Ausbildungsbetrieb aus? Ist die Prüfung auf dem
eigenen Betrieb mit einem grossen
Zeitaufwand verbunden? «Nein», sagt
Lehrmeister Thomas Käser. Sicher sei
man nie vor Unvorhergesehenem gefeit.
Gerade an diesem Morgen meldeten sich
ausländische Vertreter zur Besprechung
und Vorführung einer Maschine. Der Termin konnte nicht verschoben werden.
Doch nicht der Prüfungstag bedeutet für
ihn den grössten Aufwand. Nein, es waren
mehr die Vorbereitungen mit dem Lernenden auf die bevorstehende Prüfung.
Gemeinsam mit Christoph repetierte Thomas Käser in den Wochen vor der Prüfung
sämtliche Bereiche seines Betriebes als
Prüfungsvorbereitung. Ob es ihm nichts
ausmache, wenn betriebsfremde Experten
– eigentlich sind sie ja seine Konkurrenten – einen ganzen Tag auf seinem Betrieb
«herumspionieren»? Auf dem Betrieb gebe
es auch sonst viele Besuche und Anlässe.
«Und zu verstecken habe ich eh nichts!»
Käser kann sich sehr gut vorstellen, dass
weitere Abschlussprüfungen auf seinem
Betrieb stattfinden. Trotzdem überlegt er
sich, eine «Ausbildungspause» einzuschalten. Wer seriös Jugendliche zur Gemüsegärtnerin oder Gemüsegärtner heranbilden wolle, der müsse sich ausreichend
Zeit nehmen können. Nicht nur fachlich
bräuchten die jungen Menschen eine gute
Führung, auch zwischenmenschlich wern
de einiges abverlangt.
christoph barmettler
beim praktischen teil der
Lehrabschlussprüfung
auf seinem ausbildungsbetrieb.
Christoph Barmettler lors
de l’examen pratique
sur son exploitation
d’apprentissage.
zvg
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
actuaLité
27
«Est-ce que je fais comme si c’était
du glyphosate?»
La partie pratique de l’examen
de fin d’apprentissage se déroule
à présent sur l’exploitation
d’apprentissage. Le Maraîcher a
assisté à l’examen du candidat
Christoph Barmettler.
alex mathis, professeur de culture maraîchère,
haute école des sciences appliquées de zurich
(zhaw)
C
’est une journée importante pour
Christoph Barmettler. Après les examens théoriques qui se sont déroulés en avril dernier à l’Inforama à Anet, il
affronte à présent l’examen pratique. Il
vient de vivre trois années d’apprentissage
aussi intensives qu’animées et souhaite à présent montrer qu’il maîtrise son
métier. Il serait dommage que ces trois
années difficiles n’aient servi à
rien. La pratique étant son
point fort, il est néanmoins
beaucoup mois nerveux ce jour-là que
lors des examens théoriques; et le fait que
l’examen se déroule sur son exploitation d’apprentissage, chez Thomas Käser à
Birmenstorf dans le canton d’Argovie, lui
facilite également la tâche. Christoph Barmettler trouve que cette nouvelle formule
est une bonne chose. Au cours des semaines qui ont précédé l’examen pratique, il
a certes dû se remettre en mémoire l’une
ou l’autre chose, n’importe quelle activité
pouvant être examinée lors de cet examen.
Il espère que l’accent ne sera pas mis trop
fortement sur la récolte et préférerait être
interrogé sur des aspects techniques. Les
estimations de récolte et l’épluchage des
légumes ne sont pas ses disciplines favorites. Christoph Barmettler a de la chance
et se voit soumettre les sujets d’examen
suivants: travail du sol à la charrue, préparation du sol avant la plantation des
poireaux, semis de roquette et utilisation
d’herbicides sur une surface maraîchère.
Ce sont des travaux qu’il a effectués quotidiennement et qu’il connaît donc bien. Le
jour de l’examen, il pleut et il y a du vent,
raison pour laquelle le glyphosate est remplacé par de l’eau. Cela déstabilise néanmoins quelque peu notre candidat: «Est-ce
que je fais comme si c’était du glyphosate»,
demande-t-il.
Christoph Barmettler a passé son examen avec succès. «Je craignais un peu qu’on
me pose des questions trop spécifiques»,
dit-il après coup. Il préfère montrer ce qu’il
sait faire en pratique. Heureusement qu’il a
appris à connaître tous les travaux pendant
son apprentissage. Christoph Barmettler
a néanmoins commis quelques petites erreurs. Il a ainsi oublié de se laver les mains
après avoir été en contact avec un désinfectant ou de mettre sa ceinture de sécurité
sur le tracteur lorsqu’il a traversé le village
de Rütihof. Malgré cela, Christoph Barmettler approuve cette forme d’examen et
estime qu’elle est favorable aux apprentis.
bonne préparation de l’examen
La nouvelle forme d’examen met les deux
experts, Peter Herren et Stefan Tschachtli,
encore plus à l’épreuve qu’auparavant. Ce
sont en effet eux seuls qui décident à présent si le candidat est apte à exercer son
métier. Les résultats et la qualité du travail
accompli remplissent-ils les hautes exigences demandées au quotidien? Seraient-ils prêts à embaucher le candidat sur
leur propre exploitation? Les experts disposent de six heures pour répondre à ces
questions. La préparation est intensive.
Il faut notamment prendre contact avec
l’exploitation d’apprentissage, se concerter avec le deuxième expert et prévoir divers sujets d’examen, en tenant compte de
la météorologie. L’un des experts, un maraîcher travaillant à temps complet, avoue
d’ailleurs qu’il était mort de fatigue le
soir. Six heures de pleine concentration et
d’évaluations en continu devant être consignées: voilà de quoi vider même les professionnels de leur substance! L’important
travail de préparation a néanmoins porté
ses fruits et a permis au candidat de faire
ses preuves dans des situations réalistes.
Préparation de l’examen sur l’exploitation
Et qu’en est-il de l’exploitation? L’examen
demande-t-il beaucoup de travail préparatoire? «Non», répond Thomas Käser, le
maître d’apprentissage de Christoph Barmettler. Certes, on n’est jamais à l’abri
d’un imprévu. Le matin de l’examen, des
représentants venant de l’étranger se sont
par exemple annoncés à la dernière minute pour présenter une machine. La date
n’a pas pu être repoussée. Néanmoins, ce
n’est pas le jour de l’examen qui est le plus
exigeant; ce sont plutôt les nombreuses
heures passées avec l’apprenti pour répéter et préparer l’examen. Les semaines
précédant l’examen, Thomas Käser a passé
en revue tous les domaines de son exploitation avec Christoph Barmettler. Cela ne
le gène-t-il pas que des experts externes,
en fait ses concurrents, «l’espionnent»
pendant toute une journée? Il y a toujours
beaucoup de visiteurs et de manifestations
sur l’exploitation. «De toute façon, je n’ai
rien à cacher!», nous dit Thomas Käser. Il
se dit prêt à accueillir d’autres examens sur
son exploitation. Malgré cela, il envisage
de faire une pause et de ne pas reprendre
tout de suite un apprenti. Pour pouvoir former des jeunes de façon sérieuse au métier
de maraîcher, il faut avoir suffisamment de
temps. En outre, il ne suffit pas de leur apprendre un métier, mais il faut aussi faire
preuve de compétences relationnelles. n
28
4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
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Dank dem genialen Zusammenspiel von Umkehrfräse und Pflanzgerät ermöglicht Rapid
mit seiner neuen Uni-Pflanzmaschine maschinelles und kostengünstiges Pflanzen von
Zweierriegeln oder Einzeltöpfen auf engstem
Raum. Die Neuentwicklung zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem Fräsvorgang
und dem anschliessenden Pflanzen der Boden nicht verdichtet wird.
umkehrfräse und Pflanzmaschine
als perfekte Einheit
Bei der neuartigen Rapid Uni-Pflanzmaschi-
ne übernimmt die bewährte Umkehrfräse
den ersten Arbeitsprozess. Pflanzenreste
und Steine werden in tiefere Bodenschichten
eingearbeitet und die fein gefräste Erde liegt
oben auf. Direkt dahinter werden ohne den
Boden zu verdichten die Setzlinge in einem
wählbaren Abstand auf einstellbare Tiefe bis
max. 6 cm gepflanzt. Der gleichmässig bearbeitete Boden minimiert dabei die Kippgefahr für die Setzlinge. Mit nachlaufenden Rädern wird der Boden rückverfestigt, was ein
rasches und gleichmässiges Anwachsen der
Setzlinge gewährleistet.
ten in Gewächshäusern oder Tunnels problemlos möglich. Durch Ausheben der
Umkehrfräse lassen sich Beete gar ohne
Platzverlust bis an den Rand von Wegen
bepflanzen.
massiver zeitgewinn bei höchster Qualität
biogemüsebauer als inputgeber
Gegenüber dem manuellen Pflanzen wird
massiv Zeit eingespart. Von herkömmlichen Methoden hebt sich
die Rapid Uni-Pflanzmaschine
dadurch ab, dass die Setzlinge
immer in den frisch bearbeiteten
und nicht durch Räder oder Raupen verdichteten Boden gepflanzt
werden.
Die neue Uni-Pflanzmaschine wurde in
Zusammenarbeit mit dem Biogemüsebauern Bernhard Hänni aus Noflen konstruiert. Dadurch wurde sichergestellt, dass die
Anforderungen aus der Praxis direkt in die
Konstruktion einfliessen konnten. Der Biogemüsebauer selbst wir die Maschine am 6.
September 2012 um 14 Uhr auf seinem Betrieb in Noflen allen interessierten Berufskollegen unverbindlich vorstellen.
Der hydrostatische Fahrantrieb
mit aktiver Handhebellenkung
ermöglicht ein präzises, ruckfreies und einfaches Fahren der
Gerätekombination. Dank der
kompakten Bauweise sind Arbei-
mehrfachverwendung senkt kosten
Der Einachsgeräteträger welcher die UniPflanzmaschine antreibt kann innert kurzen
Augenblicken abgekoppelt werden. Er lässt
sich für viele weitere Arbeiten wie z.B. zur Bodenbearbeitung, Arealpflege, für Mulcharbeiten etc. einsetzen.
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aktuELL
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
29
informationsangebot: So beurteilen es
die Gemüseproduzenten
Für einen wettbewerbsfähigen
Gemüsebau ist ein guter Wissensaustausch wichtig. Das Agroscope
Forschungsprogramm ProfiCrops
hat daher innerhalb des Projektes
ProfiGemüse CH eine Umfrage zu
diesem Thema durchgeführt.
ute Vogler 1, Simone Fähndrich 1, anna crolerees 2, robert baur 1, agroscope changins-wädenswil, 1Forschungsgruppe Extension Gemüsebau, 2Forschungsprogramm Proficrops
I
m Jahr 2010 wurde von ProfiGemüse CH
eine Umfrage lanciert, um die Zufriedenheit und Bedürfnisse der Schweizer
Gemüseproduzenten mit dem aktuellen
Informationsangebot zu erfassen. An der
Umfrage beteiligten sich die Partner von
ProfiGemüse CH Agroscope, Agridea, Inforama Ins, die kantonalen Fachstellen für
Gemüsebau Aargau, Thurgau, Wallis, Zürich und die Schweizerische Zentralstelle
für Gemüse und Spezialkulturen (SZG).
Die kantonalen Fachstellen für Gemüsebau unterstützten die Verteilung der Fragebögen. Insgesamt wurden 1 432 Fragebögen verschickt mit einem Rücklauf von
16,5 Prozent. Die Antworten von 206 Gemüseproduzenten werden hier vorgestellt.
bedeutung der informationsquellen
Die Umfrage gliederte sich in die drei Bereiche Produktionstechnik, Marktinformationen und Betriebswirtschaft. In allen
drei Bereichen war die Diskussion mit
Branchenkollegen «sehr wichtig». In der
Produktionstechnik wurden auch das eigene Wissen, die eigene Erfahrung ebenso
wie Fachtagungen als «sehr wichtig» beurteilt. «Wichtige» Informationsquellen sind
Fachzeitschriften und Fachberater der
kantonalen Fachstellen für Gemüsebau.
Zusätzlich wurden Informationsplattformen, wie zum Beispiel die Webseite von
Agroscope, zur Wissensbeschaffung und
zur Ergänzung des eigenen Wissens genutzt. Für Marktinformationen sind die
jeweiligen Abnehmer der Ware «wichtige»
Informationsquellen, während in der Betriebswirtschaft eigene Erhebungen und
Berechnungen als «wichtig» gelten. Die
von der Beratung zur Verfügung gestellten
Informationsangebote wurden als «wenig
bedeutend» angesehen.
bedarf und Verbesserungsmöglichkeiten
Ein Grossteil der Gemüseproduzenten ist
mit dem Informationsangebot zufrieden,
allerdings besteht in den meisten Bereichen auch ein Informationsdefizit. Dabei
unterscheiden sich die Bedürfnisse der
kleinen, mittleren und grossen Betriebe.
Um die bestehenden Informationsdefizite
zu verbessern, konnten die teilnehmenden Gemüseproduzenten aus Vorschlägen
auswählen und selbst welche benennen.
Befürwortet wurde der Vorschlag, dass die
verfügbare Information in elektronischer
und gedruckter Form strukturierter, übersichtlicher und ansprechender präsentiert
werden soll. Mehrfach wurde erwähnt,
dass eine Verbesserung des Informationsangebots nicht in der Zunahme an Information besteht.
Erste umsetzungen
Die Ergebnisse der Umfrage haben bereits
zu ersten Anpassungen geführt. Der Branchenkalender Gemüse beispielsweise verschafft einen Überblick über anstehende
Veranstaltungen und erleichtert die Koordination. Ein weiteres Ergebnis ist die Organisation und Durchführung von interkantonalen Fachveranstaltungen wie zum
Beispiel der Salat-Tag am 5. September am
Strickhof, der gemeinsam von mehreren
kantonalen Fachstellen für Gemüsebau,
der Gemüsebaubranche und Agroscope
durchgeführt wird.
Weitere
Verbesserungsmassnahmen
werden folgen, um den Austausch zwischen Forschung, Beratung und Produktion zu verbessern.
Wir bedanken uns bei den Gemüseproduzenten, Beratern, Forschern und Mitarbeitern der kantonalen Fachstellen für Gen
müsebau für Ihre Unterstützung.
wo sehen die Gemüseproduzenten Verbesserungspotential?
(mehrfachnennungen waren möglich)
kleine betriebe
mittlere betriebe
< 1.9 ha
≥ 2 – 18.9 ha
(anzahl total 206)
(total 57)
(total 104)
Grosse betriebe
> 19 ha
(total 45)
bereich Produktionstechnik
Kulturberatung Freiland
25.0 %
31.6 %
37.5 %
Kulturberatung Gewächshaus
15.0 %
21.4 %
18.8 %
Saatgut, Sorten, Jungpflanzen
25.0 %
28.6 %
14.6 %
Düngung
18.3 %
27.6 %
33.3 %
Pflanzenschutz
25.0 %
30.6 %
29.2 %
Maschinen, Geräte, Infrastruktur
10.0 %
21.4 %
22.9 %
Produktionsrichtlinien
15.0 %
20.4 %
27.1 %
Preise, Richtpreise
30.0 %
23.5 %
18.8 %
Angebot, Nachfrage
16.7 %
31.6 %
33.3 %
Abnehmer
11.7 %
18.4 %
22.9 %
Qualitätsanforderung
11.7 %
7.1 %
18.8 %
Ausländische Märkte
8.3 %
17.3 %
45.8 %
Betriebsorganisation
8.3 %
17.3 %
18.8 %
Unternehmensführung
10.0 %
24.5 %
20.8 %
Arbeitswirtschaft
8.3 %
16.3 %
10.4 %
20.0 %
24.5 %
41.7 %
Personalrekrutierung, -führung
8.3 %
26.5 %
20.8 %
Ausländische Arbeitskräfte
10.0 %
23.5 %
22.9 %
bereich marktinformation
bereich betriebswirtschaft
Produktionskosten
30
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Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
31
mises à disposition d’informations:
le point de vue des maraîchers
L’échange de connaissances est
important pour assurer la compétitivité de la culture maraîchère.
Le programme de recherche ProfiCrops d’Agroscope a réalisé une
enquête sur ce sujet dans le cadre
du projet ProfiGemüse CH.
ute Vogler1, Simone Fähndrich1, anna crolerees2, robert baur1, agroscope changinswädenswil, 1groupe de recherche Extension
culture maraîchère, 2programme de recherche
Proficrops
A
fin de connaître la satisfaction ainsi
que les besoins des maraîchers suisses en matière d’information, ProfiGemüse CH a réalisé une enquête en 2010.
Les partenaires suivants ont participé à
cette enquête: Agroscope, Agridea, Inforama Ins, les office cantonaux da la culture
maraîchère d’Argovie, de Thurgovie, du
Valais et de Zurich, Centrale suisse de la
culture maraîchère et des cultures spéciales (CCM). Pour la diffusion des questionnaires, nous avons reçu le soutien des offices cantonaux de la culture maraîchère. Au
total, 1 432 questionnaires ont été envoyés.
Le taux de réponse s’est élevé à 16.5%. Ciaprès, nous procédons à une analyse des
réponses de 206 maraîchers.
importance des sources d’informations
L’enquête était divisée en trois domaines:
technique de production, informations sur
le marché et économie d’entreprise. Dans
les trois domaines, la discussion avec les
collègues de la branche a été qualifiée de
«très importante». Concernant la technique
de production, les propres connaissances,
l’expérience ainsi que les séminaires spécialisés ont aussi été qualifiés de «très importants». Les magazines spécialisés ainsi
que les conseillers des offices cantonaux
de la culture maraîchère sont des sources
d’informations «importantes». Pour acquérir des connaissances et compléter leur savoir, les maraîchers utilisent des plates-formes d’informations, telles par exemple le
site Internet d’Agroscope. Concernant les
informations sur le marché, les acheteurs
constituent des sources «importantes».
Enfin, les propres recensements et calculs
sont considérés comme «importants» pour
ce qui est de l’économie d’entreprise. Les
informations mises à disposition par la
vulgarisation sont en revanche considérées comme «peu importantes».
besoins et améliorations possibles
Si une grande partie des maraîchers est
satisfaite des informations mises à disposition, des lacunes existent néanmoins dans
presque tous les domaines. Les besoins des
exploitations varient en fonction de leur
taille. Afin de pallier les lacunes, les maraîchers ont pu choisir des propositions ou
faire de propres suggestions. L’idée de mieux structurer les informations disponibles
électroniquement et sur papier et de rendre leur utilisation plus conviviale a été approuvée. Notons que plusieurs maraîchers
ont souligné que l’amélioration de l’offre
ne passait pas par une information accrue.
Quelles améliorations les maraîchers souhaitent-ils?
(Plusieurs points pouvaient être mentionnés)
Petites
exploitations
(total réponses 206)
< 1.9 ha
(total 57)
Premières adaptations
Les résultats de l’enquête ont déjà permis
de procéder à de premières adaptations.
Ainsi, le calendrier de la branche maraîchère donne un aperçu des manifestations et facilite, de la sorte, la coordination.
Autre nouveauté découlant de l’enquête:
l’organisation de séminaires spécialisés
intercantonaux, tels la journée de la salade qui se tiendra le 5 septembre au Strickhof et qui sera organisée en commun par
plusieurs offices cantonaux, par la branche maraîchère et par Agroscope. D’autres
adaptations suivront, afin d’améliorer
l’échange entre la recherche, la vulgarisation et la production.
Nous remercions les maraîchers, les
conseillers, les chercheurs et les collaborateurs des offices cantonaux de la culture
n
maraîchère de leur soutien.
Exploitations
moyennes
≥ 2 – 18.9 ha
(total 104)
Grandes
exploitations
> 19 ha
(total 45)
technique de production
Conseils pour la culture / pleine terre
25.0 %
31.6 %
37.5 %
Conseils pour la culture / serres
15.0 %
21.4 %
18.8 %
Semis, variétés, jeunes plantes
25.0 %
28.6 %
14.6 %
Fumure
18.3 %
27.6 %
33.3 %
Protection phytosanitaire
25.0 %
30.6 %
29.2 %
Machines, outils, infrastructures
10.0 %
21.4 %
22.9 %
Directives de production
15.0 %
20.4 %
27.1 %
Prix, prix indicatifs
30.0 %
23.5 %
18.8 %
Offre, demande
16.7 %
31.6 %
33.3 %
Acheteurs
11.7 %
18.4 %
22.9 %
Exigences qualitatives
11.7 %
7.1 %
18.8 %
Marchés étrangers
8.3 %
17.3 %
45.8 %
Organisation sur l’exploitation
8.3 %
17.3 %
18.8 %
Gestion d’entreprise
10.0 %
24.5 %
20.8 %
Économie du travail
8.3 %
16.3 %
10.4 %
Coûts de production
informations sur le marché
économie d’entreprise
20.0 %
24.5 %
41.7 %
Recrutement / gestion du personnel
8.3 %
26.5 %
20.8 %
Main-d’œuvre étrangère
10.0 %
23.5 %
22.9 %
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Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012
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33
immer ganze arbeit machen:
bekämpfungsstrategien bei unkräutern
Der Gemüsebauberater Josef
Schlaghecken aus dem deutschen
Neustadt an der Weinstrasse versteht es, den Blick beim Gemüsebau auf das Wesentliche zu lenken. Er sprach an der Feldtagung*
«Mechanische Unkrautregulierung
im Biogemüsebau» in Unterstammheim.
michael Götz, freier agrarjournalist Lbb-GmbH,
Eggersriet SG
E
in altes Sprichwort lautet: «Lässt Du
Unkraut in Samen gehen, wirst Du den
Bauern sieben Jahre schwitzen sehen.»
Es gilt auch heute noch. Der Gemüsefachmann Josef Schlaghecken lässt ein Glas mit
Samen vom Hirtentäschel durch die Zuhörerreihen reichen. Man sieht nicht viel
von den eingefüllten zwei Gramm, doch es
sind 20 000 Samen, die von einer einzigen
Pflanze stammen. Er habe einen «Heidenrespekt» vor der Strategie der Unkräuter,
jedes Stückchen Erde zu besiedeln. «Man
kann da aber etwas tun» macht der Berater
jenen Hoffnung, denen die Lage aussichtslos erscheint.
Erstes Gebot für jeden Gemüsegärtner
sei es, nicht nur alle Unkräuter im Betrieb
zu kennen, sondern auch ihre Stärken und
Schwächen. Als zweites gelte es, richtig zu
handeln und die Termine nicht zu verpassen. Spätestens, wenn beim Kreuzkraut die
Körbchen gelb werden, müsse man das
Unkraut entfernen, denn ab dann seien
die Samen lebensfähig. Werde zu spät reagiert, dann sei es die Hölle, drückt sich
der erfahrene Gemüsefachmann aus. Es
komme dann zu einem «Problemsprung».
Von einer Pflanze gibt es Hundert, Tausend
oder noch mehr Nachkommen.
restunkräuter sind besonders gefährlich
Richtig jäten heisst, die Unkräuter nicht
nur vor der Samenbildung zu bekämpfen,
sondern auch die Restunkräuter von Hand
zu jäten, sie in einen Sack zu stecken und
zu entfernen. «Der Abtransport vom Feld
ist das einzig Richtige», sagt der Referent.
90 Prozent Jäten sei gleichbedeutend mit
nur 90 Prozent Jäten sei kontraproduktiv, sagte Gemüsebauexperte Josef Schlaghecken.
Erfolg gleich Null. Vernichte man zum Beispiel 90 Prozent der Unkräuter, so würden
die übrig bleibenden Restunkräuter viel
grösser und bildeten massenhaft Samen.
Eine einzelne Pflanze bilde dann fast so
viel Samen wie vorher hundert Pflanzen,
die eng zusammenstanden. Schlaghecken erwähnt hierbei das Kreuzkraut, den
Knöterich und die geruchlose Kamille. Zu
wenig Beachtung finde oft der letzte Erntetag. Josef Schlaghecken bezeichnet ihn als
eigentlichen Feldhygienetag. Seine Forderung ist deshalb: «Kein Unkraut sollte auf
dem abgeernteten Acker mehr in Samen
gehen.» Exaktes Schlägeln oder flaches
Fräsen könne hilfreich sein, während der
Schneidgrubber ungünstig sei.
Eine geschickte Strategie sei das «Falsche Saatbett», wenn der Unkrautdruck
gross sei, vergleichbar mit einer Gesundheitskur beim Menschen. Durch die Saatbettvorbereitung regt der Gemüsebauer
die Unkrautsamen zur Keimung und zum
Auflaufen an. In diesem Stadium seien die
Unkräuter am empfindlichsten und liessen
sich am besten durch Bodenbearbeitung
bekämpfen. Voraussetzung sei, dass man
die Keimzeit der Unkräuter berücksichtige
und das Wachstum der Unkräuter gut beobachte. Es lässt sich mit einem optimalen
Unkrautmanagement offensichtlich etwas
erreichen. Wer die Feldhygiene konse-
Michael Götz
quent berücksichtige und die Maschinen
professionell einsetze, der werde jedes Jahr
etwa 25 Prozent weniger Unkrautprobleme
haben, folgert der Gemüseberater aus sein
nen Erfahrungen.
*Die Feldtagung fand am 5. Juli statt und wurde vom
FibL Schweiz und dem deutschen beratungsdienst
ökologischer Gartenbau b.Ö.G. organisiert.
Giftige unkräuter
Ein kleines Pflänzchen des giftigen
«Gemeinen Kreuzkrautes» in einer Rucola
Packung im Jahre 2009 verursachte in
Deutschland hunderttausende Euro
an Schaden und einen Imageverlust,
berichtet Josef Schlaghecken. Es gäbe
keine Grenzwerte. Optimale Feldhygiene,
eine genaue Warenausgangskontrolle,
besonders bei Blattgemüse, sind deshalb
enorm wichtig. Damit es in Zukunft zu keinen Vergiftungsfällen kommt, muss jeder
Gemüsebauer die giftigen Unkräuter gut
kennen und seine Mitarbeiter immer wieder schulen. Zu den giftigen Unkräutern
zählen: Bingelkraut, Stechapfel, Echter
Erdrauch, Gemeines Kreuzkraut, Kartoffeldurchwuchs, Schwarzer Nachtschatten
und Wolfsmilch.
34
4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
Die co2-abgabebefreiung lohnt
sich weiterhin
Auch das revidierte CO2-Gesetz
sieht für die Zeit von 2013 bis 2020
vor, dass sich energieintensive
Unternehmen von der CO2-Abgabe
auf fossilen Brennstoffen befreien
können. Die Abgabe kostet Gemüsebaubetriebe viel Geld. Es lohnt
sich daher, sich befreien zu lassen.
timo weber,
bereichsleiter markt und Politik VSGP
D
ie eidgenössischen Räte verabschiedeten Ende 2011 die Revision des
CO2-Gesetzes. Die Verordnung dazu
ist momentan in der Anhörung. Betriebe
aus der Gemüsebranche werden weiterhin
berechtigt sein, sich von der CO2-Abgabe
befreien zu lassen. Das grundsätzliche Ziel
des Bundes ist, dass CO2 eingespart wird.
Deshalb erhebt er eine Abgabe auf fossilen Brennstoffen. Unternehmen können
sich wie bisher von der Abgabe befreien
lassen, wenn sie sich verpflichten, ihre
Emissionen ausgehend vom heutigen Niveau bis 2020 kontinuierlich abzusenken.
Vorleistungen aus der letzten Periode werden berücksichtigt. Ob das Unternehmen
seine Ziele erreicht hat, wird am Ende der
gesamten Verpflichtungsperiode beurteilt.
Somit lassen sich jährliche Schwankungen
ausgleichen. Bei grossen, dauerhaften Änderungen während der Verpflichtungsperiode können die Ziele neu beurteilt werden.
Leistet das Unternehmen höhere Reduktionsanstrengungen, als es gemäss
Emissionsziel hätte erbringen müssen, erhält es Bescheinigungen ausgestellt. Diese
können an andere energieintensive Unternehmen – beispielsweise Gaskraftwerke
– verkauft werden, welche ihre Reduktionsziele nicht erreichen (Siehe Artikel auf
Seite 6).
wachstum nicht behindern und
mehrleistungen abgelten
Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) betont in seiner Stellungnahme zur Verordnung, dass das Wachstum
der Gemüsebaubetriebe keinesfalls behindert werden darf. Im Lichte der laufenden
Energiedebatte hat der VSGP auch eingebracht, dass die Energieerzeugung durch
Wärmekraftkopplung (WKK) im Gemüsebau gezielt zu fördern ist. CO2-Emissionen
von WKKs sollen dabei nicht kompensiert
werden müssen. Der VSGP war in den vorberatenden Arbeitsgruppen des Bundesamts für Umwelt (BAFU) vertreten. Viele
branchenspezifische Inputs konnten auf
diesem Weg bereits in die Ausarbeitung der
Verordnung eingebracht werden. Für die
Stellungnahme zur Verordnung definierte der VSGP gemeinsam mit Jardin Suisse,
der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW)
und dem Schweizerischen Bauernverband
(SBV) gemeinsame Positionen.
Verschiedene modelle
Ein Unternehmen kann sich ab einem jährlichen Ausstoss von 100 Tonnen CO2 von
der Abgabe befreien lassen. Für Unternehmen mit einem CO2-Aussoss bis 1500 Tonnen werden bestimmte Reduktionsmassnahmen festgelegt (z.B. Energieschirm
im Gewächshaus). Werden diese Umgesetzt, ist das Unternehmen befreit. Grössere Unternehmen mit über 1500 Tonnen
CO2-Ausstoss haben die Wahlmöglichkeit
zwischen einem Standardreduktionspfad
und einem individuellen Reduktionspfad.
Der Standardreduktionspfad ist einfach
umsetzbar und kommt für Unternehmen
in Frage, die bereits in der ersten Periode
(2008-12) befreit waren, aber noch viel Potenzial für Reduktionen besitzen. Konkret
muss das Unternehmen bis 2020 zwischen
acht und zwölf Prozent CO2 einsparen. Ein
Unternehmen wählt den individuellen Reduktionspfad, wenn es bereits viele Massnahmen zur Reduktion getroffen hat, oder
sich neu befreien lassen will. Ist beispielsweise ein Gewächshaus bereits auf dem
neusten Stand, müssten nur noch wenige
Massnahmen umgesetzt werden.
wie befreien?
Die Befreiung von der CO2-Abgabe erfolgt
nur auf Gesuch der Unternehmen bis spätestens am 1. Juli 2013. Die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) bietet für die
Gemüsebaubetriebe weiterhin professionelle Beratung an und arbeitet eng mit
dem BAFU zusammen. Gesuche zur CO2Abgabenbefreiung könnten teilweise neu
gvz rossat
auch selbständig durch die Unternehmen
oder durch von ihnen beauftragte Dritte erarbeitet werden. Sie müssen jedoch
die Anforderungen der Vollzugsweisung
des BAFU erfüllen, was ohne fundierte
Kenntnisse schwierig ist. Der VSGP empfiehlt daher die Zusammenarbeit mit der
EnAW. Für kleinere Gemüsebaubetriebe
besteht wiederum die Möglichkeit, sich einer Gruppe mit Solidarhaftung von Jardin
Suisse in der EnAW anzuschliessen, was
n
die Kosten der Gesuchstellung senkt.
co2-abgabe: möglichkeiten zur
abgabebefreiung
Ab dem Jahre 2013 werden die Bedingungen zur Befreiung von der CO2Abgabe vom Bund neu geregelt. Welche
Möglichkeiten können mittlere und
kleine Produktionsbetriebe (Zierpflanzen/Gemüse) nutzen um von der Abgabe
befreit zu werden?
An der Veranstaltung von JardinSuisse
erhalten Zier- und Gemüsegärtner Informationen aus erster Hand.
Wann: Donnerstag, 11. Oktober 2012
Wo: Zürcher Blumenmarkt, Wangen ZH
Das Detailprogramm ist Anfang September verfügbar unter www.gemuese.ch
35
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012
L’exemption de la taxe sur le co2
reste intéressante
La loi révisée sur le CO2 prévoit
toujours la possibilité pour les
entreprises gourmandes en énergie
de se faire exempter de la taxe sur
les combustibles fossiles pour la
période de 2013 à 2020. Rappelons
que cette taxe coûte cher et qu’il
est intéressant de s’en faire exempter.
timo weber, responsable des départements
marché et Politique de l’umS
À
la fin 2011, les chambres fédérales
ont adopté la révision de la loi sur
le CO2. L’ordonnance y relative est
actuellement en consultation. Les exploitations maraîchères pourront continuer
de se faire exempter de la taxe sur le CO2.
Rappelons que l’objectif de la Confédération est de faire des économies de CO2, raison pour laquelle elle prélève une taxe sur
les combustibles fossiles. Les entreprises
peuvent continuer de se faire exempter de
cette taxe si elles s’engagent à baisser progressivement leurs émissions par rapport
au niveau actuel jusqu’en 2020. Les efforts
réalisés au cours de la période précédente
seront pris en compte. Le contrôle des ob-
taxe sur le co2: possibilités pour
se faire exempter
La Confédération a redéfini les conditions pour se faire exempter de la taxe
sur le CO2 à partir de 2013. De quelles
possibilités les petites et les moyennes
entreprises de production (plantes ornementales/légumes) disposent-elles?
Vous obtiendrez des informations de
première main à la manifestation organisée par JardinSuisse.
Date: jeudi 11 octobre 2012
Lieu: marché des fleurs à Wangen dans
le canton de Zurich
Le programme détaillé sera disponible
au début septembre sur www.legume.ch.
jectifs intervient à la fin de toute la période pour laquelle l’entreprise s’est engagée,
ce qui permet d’équilibrer les fluctuations
annuelles. En cas de changements importants et durables pendant la période déterminée, les objectifs peuvent être réévalués.
Si l’entreprise baisse ses émissions plus
fortement que prévu, elle reçoit, en outre,
des attestations pouvant être vendues à
d’autres entreprises gourmandes en énergie, par exemple à des centrales à gaz, qui
n’atteignent pas leurs objectifs en matière
de réduction (cf. article à la page 7).
ne pas entraver la croissance et rétribuer
les efforts supplémentaires
Dans sa prise de position sur l’ordonnance,
l’Union maraîchère suisse (UMS) souligne
que la croissance des exploitations maraîchères ne doit en aucun cas être entravée. Se référant aux discussions actuelles
sur l’énergie, l’UMS rappelle également
qu’il faut soutenir de façon ciblée les installations de couplage chaleur-force (CCF)
dans la culture maraîchère et que les émissions de CO2 de ces installations ne doivent
pas être compensées. L’UMS a siégé dans
le groupe de travail de l’Office fédéral de
l’environnement (OFEV), ce qui nous a
permis de présenter diverses revendications lors de l’élaboration de l’ordonnance.
Pour sa prise de position sur l’ordonnance,
l’UMS a défini une position commune
avec Jardin Suisse, l’Agence de l’énergie
pour l’économie (AEnEC) et l’Union suisse
des paysans.
Divers modèles
Une entreprise peut se faire exempter de
la taxe sur le CO2 si ses émissions annuelles atteignent au moins 100 t de CO2. Des
mesures de réduction sont fixées pour les
entreprises dont les émissions atteignent
jusqu’à 1500 t (p. ex. écran thermique dans
les serres). Si ces mesures sont appliquées,
l’entreprise est exemptée de la taxe. Les
grandes entreprises dont les émissions de
CO2 dépassent 1500 t ont la possibilité de
choisir entre une voie de réduction standard et une voie de réduction individuelle.
La voie de réduction standard est simple à
mettre en œuvre et s’adresse aux entreprises qui étaient déjà exemptées de la taxe
pendant la première période (2008-12),
David Eppenberger
mais qui possèdent encore d’importants
potentiels de réduction. Concrètement,
l’entreprise doit économiser entre 8 et 12
% de CO2 jusqu’en 2020. La voie de réduction individuelle s’adresse aux entreprises
ayant déjà pris de nombreuses mesures de
réduction, ou qui souhaitent se faire exempter à présent. Seules des mesures limitées
devraient par exemple être mises en œuvre
pour une serre correspondant au standard
actuel.
comment se faire exempter?
Pour se faire exempter de la taxe sur le
CO2, les entreprises doivent déposer une
demande d’ici au plus tard le 1er juillet
2013. L’AEnEC continue d’offrir des consultations professionnelles aux exploitations maraîchères et travaille étroitement
avec l’OFEV. Dorénavant, les demandes
d’exemption de la taxe sur le CO2 peuvent
être élaborées par les entreprises ellesmêmes ou par des tiers mandatés par elles. Elles doivent néanmoins correspondre
aux directives d’exécution de l’OFEV, une
exigence difficile à remplir si on ne possède pas de connaissances approfondies.
L’UMS recommande donc de collaborer
avec l’AEnEC. Les petites exploitations
maraîchères ont de nouveau la possibilité
de s’affilier à un groupe avec responsabilité solidaire de Jardin Suisse au sein de
l’AEnEC, ce qui permet de faire baisser les
n
coûts de la demande.
36
4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
Hat der biomarkt seine Grenzen
erreicht?
Besonders beim Lagergemüse und
bei den Gewächshauskulturen
haben die Erntemengen und Flächen von Biogemüse in den letzten
Jahren zugenommen. Ideale Witterungsbedingungen führen heute
bereits zu Übermengen und Preisdruck. Eine gute Zusammenarbeit
zwischen den Marktteilnehmern ist
in dieser Situation unabdingbar.
Simone meyer;
Entwicklung Anbauflächen Lager-Biogemüse (in ha)
(Zwiebeln /Karotten)
Evolution des surfaces cultivées de légumes biologiques de garde (en ha) (Oignons / carottes)
200
145 ha
150
105 ha
112 ha
128 ha
143 ha
154 ha
133 ha
92 ha
100
bereichsleiterin anbautechnik & Labels, VSGP
V
or zwanzig Jahren fand der Konsument Bioprodukte nur im Spezialitätenmarkt. Heute führen die beiden
Grossverteiler Coop und Migros, aber auch
die Discounter Aldi und Lidl sowie andere Detailhändler mittlerweile ein riesiges
Sortiment an Bioprodukten. Biogemüse ist
damit für den Kunden so selbstverständlich geworden wie SGA-Ware. Es ist überall
erhältlich und kommt während der Saison
hauptsächlich aus der Schweiz. Der Anteil
der Menge des Biogemüseangebots am
Gesamtmarkt (Frisch- und Lagergemüse)
betrug 2011 8,53 Prozent (2002: 7,6 Prozent). Der Anteil am Umsatz gar 12,48 Prozent (2002: 10,5 Prozent).
Um die gestiegene Nachfrage zu decken,
hat sich die Bioproduktion stark weiterentwickelt. Vor allem beim Lagergemüse fand
seit dem Jahr 2000 eine deutliche Flächenzunahme um fast 50 Prozent statt. Spitzenreiter sind hier die Lagerkarotten, die 2011
auf 154 Hektaren angebaut wurden (2000:
92 ha). Auch der Anbau von Frischgemüse
hat zugenommen, insbesondere bei Gewächshauskulturen wie Tomaten und Gurken. Mitgeholfen hat hier unter anderem
auch die Entwicklung in der Forschung
und beim Pflanzenschutz.
Hohes angebot und tiefe Preise
Ist das Angebot zu gross, wird der Markt
unruhig. Der Druck um die Übermengen
abzusetzen steigt. Die Versuchung ist gross,
Ware zu Preisen weit unter dem Bio-Richtpreis und sogar tiefpreisig über den SGAKanal anzubieten. Die Konsequenz daraus
50
0
39 ha
2000
39 ha
2005
30 ha
28 ha
2006
2007
41 ha
41 ha
42 ha
2008
2009
2010
49 ha
2011
Quelle: szg
ist in diesem Fall die, dass die Preise auch
bei Gesundung der Marktsituation nicht
mehr auf ein der Situation entsprechendes
Niveau angehoben werden können.
Ideale Bedingungen, wie 2011 mit
durchgehend guter Witterung, können bei
der heutigen Biogemüseproduktion zu einer Marktüberversorgung führen, besonders bei Blattsalaten, Gurken und Tomaten.
Fehlt wie im letzten Sommer aufgrund der
EHEC-Krise der Absatz, wird die dann ohnehin schon angespannte Situation weiter
verschärft. Die Preise erreichten damals
Rekordtiefen. Auch beim Lagergemüse
führten grosse Erntemengen zu ausserordentlich tiefen Preisen, speziell bei den
Bio-Lagerzwiebeln.
neueinsteiger sollen marktpotenzial
zuerst abklären
Eine Änderung der Mengen- und Preissituation ist in nächster Zukunft kaum zu
erwarten. Tendenziell wird das Angebot
an Biogemüse auf hohem Niveau bleiben.
Gleichzeitig sind auch die wichtigsten Abnehmer der Biogemüseproduktion ebenfalls stark unter Druck, was den Druck
auf die Produktion zusätzlich erhöht. Um
eine Überproduktion und weiteren Druck
auf die Preise zu verhindern, wird Betrieben, die neu auf den Bioanbau umsteigen
wollen, schon heute geraten, die Vermarktung vorgängig abzuklären und mit den
Handelsbetrieben abzusprechen, was vom
Markt noch aufgenommen werden kann.
Gute zusammenarbeit ist nötig
Trotz den grossen Herausforderungen sind
die von der Bio Suisse geforderten «Fairen Handelsbeziehungen» nicht nur gegenüber dem Biomarkt, sondern auf dem
gesamten Gemüsemarkt zu respektieren.
So ist es heute wichtiger denn je, dass der
Kontakt zwischen allen Marktpartnern –
auch zwischen Bio und SGA –, aufrechterhalten wird, alle wichtigen Marktteilnehmer in die Gespräche eingebunden werden
und sich an der Diskussion beteiligen. Nur
mit einer hohen Markttransparenz und einer guten Zusammenarbeit innerhalb der
Branche ist eine starke Positionierung von
Schweizer Gemüse auf dem Gemüsemarkt
und damit die Umsetzung der Richtpreise
n
erst möglich.
37
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012
Le marché des produits biologiques
a-t-il atteint ses limites?
offre élevée = bas prix
Une offre trop importante déstabilise le
marché, et la pression s’accroît pour écou-
1704 t
1127 t
1268 t
2009
2010
1000 t
740 t
2008
1219 t
1139 t
927 t
2007
707 t
1000 t
936 t
1106 t
1500 t
1159 t
(Biotomaten / Biogurken / Biokopfsalat grün + rot)
529 t
I
l y a vingt ans, les consommateurs ne trouvaient des produits biologiques que dans
les magasins spécialisés. Aujourd’hui, les
grands distributeurs Coop et Migros, mais
aussi les discounters Aldi et Lidl ainsi que
d’autres détaillants proposent un vaste
assortiment de tels produits. Les légumes
biologiques sont devenus aussi courants
que les produits SGA. Ils sont vendus partout et proviennent en grande partie de Suisse pendant la saison. En 2011, la part des
légumes biologiques au marché total (légumes frais et légumes de garde) s’est élevée
à 8.53 % (2002: 7.6 %); quant à la part des
légumes biologiques au chiffre d’affaires,
elle a même atteint 12.48 % (2002: 10.5 %).
La production biologique a donc fortement crû afin de couvrir cette demande
accrue. On note notamment une forte
augmentation des surfaces de légumes
de garde depuis 2000, et ce de près de 50
%. Les carottes arrivent en tête avec une
surface cultivée de 154 hectares en 2011
(2000: 92 ha). La culture de légumes frais
a néanmoins aussi augmenté, notamment
celle de légumes cultivés sous serre, tels
les tomates et les concombres. Les progrès
en matière de recherche et de protection
phytosanitaire ne sont certainement pas
étrangers à cette évolution.
Entwicklung Produktion Biogemüse (in Tonnen)
2'000t
525 t
Simone meyer, responsable des départements
technique culturale & Labels, umS
Evolution de la production de légumes biologiques
(en tonnes) (Tomates / concombres / laitues vertes + rouges)
965 t
Dans le secteur biologique, les
quantités et les surfaces de légumes de garde et de légumes
cultivés sous serre ont notamment
augmenté ces dernières années.
Des conditions météorologiques
idéales provoquent aujourd’hui
déjà une surproduction et une
pression accrue sur les prix. Dans
cette situation, une bonne collaboration entre les acteurs du marché
est indispensable.
500 t
ler les quantités excédentaires. La tentation
est alors grande de vendre les produits à un
prix largement au-dessous du prix indicatif
du secteur biologique, ou même à prix cassés, dans le canal SGA. Les prix ne peuvent
ensuite plus être ramenés à un niveau normal, même lorsque la situation du marché
s’améliore.
Des conditions idéales comme en 2011,
avec une situation météorologique favorable en permanence, peuvent provoquer
un sur-approvisionnement du marché,
notamment pour les salades vertes, les
concombres et les tomates. Si, de plus, la
demande baisse comme l’année dernière
suite à la crise provoquée par la bactérie
Eceh, la situation déjà tendue s’aggravera
encore. Rappelons que l’année dernière les
prix s’étaient effondrés dramatiquement.
Pour les légumes de garde aussi, surtout
pour les oignons biologiques, les grandes
quantités ont provoqué un effondrement
des prix.
clarifier le potentiel du marché
avant de se lancer
La situation des quantités et des prix ne devrait guère changer ces prochains temps.
Tendanciellement, l’offre de légumes bio-
2011
Source: ccm
logiques restera élevée. En même temps,
les principaux acheteurs sont, eux aussi,
sous forte pression, ce qui augmente encore la pression sur la production. Afin
d’éviter une surproduction et une pression
accrue sur les prix, il est donc fortement
recommandé aux exploitations souhaitant
se convertir à la culture biologique de clarifier auparavant les possibilités de commercialisation et de déterminer avec les
entreprises de commerce quelles quantités
le marché est capable d’absorber.
bonne collaboration nécessaire
Malgré les défis importants qui se posent,
le «commerce équitable» exigé par Bio
Suisse est nécessaire, non seulement sur
le marché biologique, mais sur l’entier du
marché des légumes. Aujourd’hui, il est
plus important que jamais de maintenir le
contact entre tous les acteurs du marché,
aussi entre les secteurs biologiques et SGA,
et de discuter avec tous les partenaires.
Seules la transparence sur le marché et une
bonne collaboration au sein de la branche
permettront un positionnement fort des
légumes suisses sur le marché et garantin
ront le bon respect des prix indicatifs.
38
kurzinFo / inFo En brEF
4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
barry et Jean: résultats de
l’étude d’impact publicitaire
barry und Hans im Facebook / barry et Jean sur facebook: www.facebook.com/barryundHans
werbewirkungsforschung
2012 barry und Hans
(mw) Zwischen dem 30. April und 9. Mai 2012
wurden 802 Personen zu den beiden bereits
ausgestrahlten TV-Spots «Rüebli» und «Frühlingsgemüse» befragt. 41 Prozent gaben an,
den Spot «Rüebli» schon einmal gesehen zu
haben. 32 Prozent konnten sich an den Spot
«Frühlingsgemüse» erinnern. Personen über
50 Jahre erinnerten sich deutlich häufiger an
die beiden Spots als die jüngeren Befragten.
Der «Rüebli»-Spot sprach 83 Prozent, «Frühlingsgemüse» 84 Prozent «sehr» an, was
auf eine hohe Akzeptanz schliessen lässt.
Die Werbekampagne als Ganzes wird von
den Zielpersonen gut angenommen: 87 Prozent sprach die Werbung gemäss Befragung
«sehr» an. Dieser Wert erhöhte sich im Ver-
vsgp
gleich zu den Werten der beiden letzten Befragungen (2009: 83 resp. 2011: 86 Prozent)
sogar noch leicht. Die Befragten befanden,
dass die Werbung gut zu Schweizer Gemüse
passe. Die Aussage «Gemüse aus Schweizer Herkunft bietet hohe Qualität und ist im
Vergleich zu ausländischen Produkten sehr
vertrauensvoll», bewerteten 34 Prozent mit
«sehr glaubwürdig», 49 Prozent mit «ziemlich
glaubwürdig». Die Werte lagen hier bei der
Beurteilung der Glaubwürdigkeit etwas tiefer
als in der Messung von November 2009. Die
Werbung als Ganzes wurde als sympathisch
bewertet: 57 Prozent der Befragten fanden sie
«sehr sympathisch», weitere 33 Prozent «eher
sympathisch».
Mehr Infos finden Sie auf www.swissveg.com/
sites/swissveg.com/files/content/pdf/2012n
05_Gemüsebau_Newsletter_d.pdf
Landfrauen kochbuch
(zvg) Wie leben und kochen Schweizer Landfrauen heute? «Das Landfrauen Kochbuch»
stellt sieben Bäuerinnen und 120 Rezepte vor.
«Das Landfrauen Kochbuch», das 1. Kochbuch des Schweizerischen Bäuerinnen- und
Landfrauenverbands SBLV, ist so echt wie die
Schweiz. Jenseits aller Klischees stellen einheimische Bäuerinnen und Landfrauen 120
authentische Gerichte vor, zubereitet aus regionalen und saisonalen Produkten.
Für das neue Kochbuch hat jeden Monat eine
andere SBLV-Sektion die stimmungsvoll fotografierten Rezepte zusammengestellt. In Zu-
(trad) 802 personnes ont été interrogées sur
les deux spots télévisés consacrés aux carottes et aux légumes de printemps entre le 30
avril et le 9 mai. Les deux spots télévisés ont
été montrés aux groupes cibles dans le cadre
de l’enquête. 41% des personnes interrogées
ont indiqué avoir déjà vu le spot consacré aux
carottes et 32% celui sur les légumes de printemps. Les personnes âgées de plus de 50 ans
se souvenaient mieux des deux spots que les
personnes plus jeunes. Le spot sur les carottes plaît (beaucoup) à 83% des personnes et
celui sur les légumes de printemps à 84% des
personnes. Cela montre que les spots suscitent un écho favorable. La campagne publicitaire générale est également bien accueillie
par les groupes cibles: 87% des personnes interrogées ont indiqué (beaucoup) l’apprécier.
Ce taux a même légèrement augmenté comparativement aux deux dernières enquêtes
(83% en 2009 et 86% en 2011).
Les personnes interrogées ont trouvé
que la publicité convenait aux légumes suisses. Concernant le message «Les légumes
d’origine suisse sont de grande qualité et
sont plus fiables que les produits étrangers»,
34% des personnes interrogées ont estimé qu’il était très crédible et 49% qu’il était
plutôt crédible. Ce taux a légèrement baissé
en comparaison avec l’enquête effectuée en
novembre 2009. De façon générale, la publicité est jugée sympathique. 57% des personnes
interrogées la trouvent très sympathique et
33% plutôt sympathique.
Plus d’informations sur www.swissveg.com/
sites/swissveg.com/files/content/pdf/2012n
05_Gemüsebau_Newsletter_f.pdf
sammenarbeit mit der Edition Culinea ist so
ein kulinarischer Reiseführer von Hof zu Hof
entstanden, von Genf bis nach Schaffhausen.
Sieben einfühlsame Porträts von Schweizer
Bäuerinnen erzählen zudem authentisch vom
Alltag auf dem Land.
«Das Landfrauen Kochbuch» ist kann für Fr.
44.- im Buchhandel oder über www.culinea.
n
ch bestellt werden.
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012
kurzinFo / inFo En brEF
FoFt-Geschäftsführer Paolo bassetti zeigte dem La die räume des Logistik-zentrums in cadenazzo.
Le directeur de la FOFT, Paolo Bassetti, fait visiter les locaux du centre logistique à Cadenazzo au CD.
La-Seminar im tessin
(bg) Das zweitägige Seminar des Leitenden
Ausschusses (LA) des VSGP fand in diesem
Jahr in der Magadino-Ebene, in S. Antonino
statt. Das Hotel-Restaurant «La Perla» von
Marco Bassi bot die perfekte Infrastruktur und
Kulinarik für zwei intensive Arbeitstage.
Themen am Seminar waren unter anderen
die momentan schweizweit schwierige Marktsituation und der enorme Preisdruck für die
Produzenten, der EHEC-Schlussbericht und
das aus dieser Erfahrung heraus erarbeitete
Krisenkommunikationskonzept. Mit diesem
Konzept ist die Geschäftsstelle des VSGP
nun gut für den Ernstfall vorbereitet. Zur Positionierung von Schweizer Gemüse liegt ein
Strategiepapier vor, dessen Umsetzung in
der Folge mit den wichtigen Partnerorganisationen besprochen werden wird. Politische
Themen waren die CO2-Verordnung, zu der die
Vernehmlassung nun durch den VSGP eingereicht wurde sowie die weitere Überprüfung
des Potentials von Blockheizkraftwerken in
Zusammenarbeit mit der Plattform AgroCleanTech.
Im Anschluss an den ersten Sitzungstag
führte Christian Bassi den LA durch die «Biogas Piano di Magadino» von sol-E suisse,
ein Unternehmen der BKW-Gruppe. Sie ist
die erste Biogasanlage im Kanton Tessin und
steht in der Industriezone von Cadenazzo.
vsgp
Sie verwertet Gülle und Mist sowie weitere
Biomassen-Substrate (Rüstabfälle aus der
Gemüseproduktion) des Landwirtschaftsbetriebs «Ramello» und der Orticola Bassi. Der
Vorstand der Genossenschaft Foft (Federazione Orto-Frutticola Ticinese/Vereinigung der
Tessiner Gemüse- und Früchteproduzenten)
empfing den LA anschliessend zu einer Besichtigung des Logistikzentrums mit Apéro.
Foft-Geschäftsführer Paolo Bassetti äusserte
gegenüber VSGP-Präsident Hannes Germann
und dem LA zudem seine Sorgen über die aktuelle Marktsituation und den Preisdruck. Er
beauftragte den LA, nach Lösungen zu suchen
um die Situation für die Gemüseproduzenten
zu verbessern. Der LA wird sich an der nächsten Sitzung eingehend damit beschäftigen.
Hoch über der Magadino-Ebene liess der
LA den Abend in einem Grotto gemütlich ausklingen. Nach dem zweiten Sitzungstag blieb
vor der Rückreise noch etwas Zeit, um durch
die Magadino-Ebene zu fahren und u.a. die
Betriebe von Marco Bassi und Claudio Cattori
n
kurz zu besichtigen.
Séminaire du cD au tessin
(trad) Cette année, le séminaire de deux jours
du comité directeur (CD) s’est déroulé à S. Antonino dans la plaine de Magadino. Avec son
infrastructure parfaite et son excellente cui-
39
sine, l’hôtel-restaurant «La Perla» de Marco
Bassi était le lieu idéal pour ces deux journées
de travail intensif.
La difficile situation du marché dans toute
la Suisse, l’énorme pression sur les prix à la
production, le rapport final sur la crise Eceh et
le concept de communication de crise élaboré
sur la base des expériences réalisées lors de
la crise Eceh ont notamment été abordés à ce
séminaire. Avec ce nouveau concept de communication de crise, l’UMS dispose à présent
bien outillée pour affronter une prochaine
crise. Par ailleurs, un document stratégique
sur le positionnement des légumes suisses
a été élaboré, document dont l’application
sera prochainement discutée avec les principales organisations partenaires. Au niveau
politique, les membres du CD se sont penchés sur l’ordonnance sur le CO2, à propos de
laquelle l’UMS a entre-temps envoyé sa prise
de position, ainsi que sur les installations de
couplage chaleur-force, dont le potentiel est
étudié en collaboration avec la plate-forme
AgroCleanTech.
Après la séance du premier jour, Christian Bassi a fait visiter l’installation «Biogas
Piano di Magadino» de sol-E suisse, une entreprise des Forces motrices bernoises (FMB),
aux membres du CD. Il s’agit de la première
installation de biogaz du canton du Tessin.
L’installation, qui se trouve dans la zone industrielle de Cadenazzo, recycle du lisier et
du fumier ainsi que d’autres substrats de
biomasse (déchets végétaux de la production
maraîchère) des exploitations agricoles «Ramello» et Orticola Bassi.
Le comité de la coopérative Foft (Federazione Orto-Frutticola Ticinese / l’association
des producteurs tessinois de fruits et de légumes) a ensuite reçu le CD pour une visite
de son centre logistique suivie d’un apéritif.
Le directeur de la Foft, Paolo Bassetti, a fait
part de ses craintes concernant la situation
du marché et la pression sur les prix au président de l’UMS, Hannes Germann, ainsi qu’aux
membres du CD. Il a chargé le CD de chercher
des solutions pour améliorer la situation des
maraîchers. Le CD se penchera intensivement
sur cette question à sa prochaine séance.
Le CD a ensuite passé une soirée conviviale dans un Grotto surplombant la plaine de
Magadino. Avant de prendre le chemin du
retour après la séance du deuxième jour, les
membres du CD ont eu le temps de traverser
la plaine de Magadino et de visiter, entre autres, les exploitations de Marco Bassi et de
n
Claudio Cattori.
http://www.facebook.com/SchweizerGemuese.LegumesSuisses
40
kurzinFo / inFo En brEF
auszüge aus dem Protokoll
der Präsidentenkonferenz
(bg) Am 15. Juni 2012 tagten in Bern die Präsidenten der VSGP-Sektionen – eine Zusammenfassung der wichtigsten Themen:
raumplanung
Im ersten Teil, dem Gegenvorschlag zur
Landschaftsinitiative, ist die Differenzbereinigung erfolgt und das Dossier ist bereit für
die Schlussabstimmung. Zum Teil 2 «Bauen
ausserhalb der Bauzone» wird ab Spätherbst
2012 die offizielle Vernehmlassung laufen.
Dazwischen werden Teilprojekte wie die Teilrevision der Raumplanungsverordnung umgesetzt. Die Stellungnahme des VSGP in Zusammenarbeit mit Jardin Suisse und Schweizer
Bauernverband (SBV) ist unter folgendem
Link auf der Homepage des VSGP nachzulesen: http://www.swissveg.com/de/branche/
politik/raumplanung.
Gewässerschutzverordnung
Die Umsetzung der neuen Verordnung sollte
nun durch die Kantone erfolgen. Das Gesetz
an sich ist weiterhin nicht das Problem. Die
Verordnung und der Vollzug des Gesetzes
in den Kantonen sind jedoch sehr problematisch. Teils bestehen auch Widersprüche
zu anderen Gesetzesvorlagen (LW-Gesetz,
Raumplanungsgesetz). So gab es zusätzliche
Vorstösse von Seiten der Kantone. Die UREK
(Kommission für Umwelt, Raumplanung und
Energie) hat auf Initiative des SBV eine Motion
zur landwirtschaftsfreundlichen Umsetzung
der Gesetzesvorlage eingereicht. Die Motion
wurde vom Nationalrat angenommen und
geht nun in den Ständerat.
co2-Verordnung
Timo Weber gibt den Start der VSGP-internen
Vernehmlassung bekannt und verteilt dazu
ein Informationsschreiben, das die relevanten
Kernpunkte aufzeigt. Die Sektionen sind gebeten, ihre Rückmeldungen an Timo Weber zu
schicken. Die Stellungnahme erfolgt zusammen mit SBV, Energieagentur der Wirtschaft
(EnAW) und Jardin Suisse.
4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
wto und bilaterale Verträge
Momentan führt das Seco im Auftrag des
Bundesrates Freihandelsverhandlungen. Das
Agrardossier ist nicht stark tangiert. Die Entwicklung könnte mittel- und langfristig auch
im Agrarsektor zu Öffnungen führen. Es ist
schwierig, Informationen zu bekommen oder
Einfluss zu nehmen, da die Verhandlungen
vom Bundesrat geführt werden. Die Branche
wird jedoch laufend über die Entwicklungen
informiert und kann Stellung nehmen. Der
VSGP ist in der entsprechenden Arbeitsgruppe vertreten.
aP 2014-17
Das Dossier geht in den Nationalrat. Der VSGP
konnte für die Parlamentarier, die die Interessen der Gemüsebranche vertreten, die Hauptanliegen wie Flächenmobilität, Direktzahlungen Gewächshäuser, Investitionskredite und
Raumplanung schriftlich formulieren. Die Verordnungen erfolgen erst 2013.
Probleme im meldewesen
Das Meldewesen leidet unter ein paar wenigen «schwarzen Schafen». Der VSGP überlegt
sich eventuell in Zusammenarbeit mit dem
Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) das
weitere Vorgehen respektive allfällige Sanktionen gegenüber den fehlerhaften Produzenten.
beitragswesen
Das Dossier Beitragswesen wird seit März
2012 von Bruno Stucki betreut. Er hat die CoLeitung zusammen mit Barbara Gafner, die
auch die Stellvertretung in seiner Abwesenheit übernimmt. Die Ressourcen-Aufstockung
für den Bereich Beitragswesen hat sich bewährt. Der Direktor wird laufend über den
Stand der Dinge informiert. Es konnte ein
guter und regelmässiger Kontakt sowohl zu
den Sektionskassierern, Produzenten und zu
Agrosolution aufgebaut werden. Die Flächenund Kulturenerfassung im System Agrosolution ist weitgehend bereinigt. Mit den Sektionen VD und GE (AMDG) sind es in diesem
Jahr fünf Sektionen, die via Agrosolution ihre
Rechnungen verschicken lassen.
bestellen Sie diese und
andere Hof-blachen
(2 x 1 m) unter
info@vsgp-ums.ch
oder tel. 031 385 36 20
Ein Ziel für dieses Jahr ist es, eine Jahresplanung für die Sektionen, Agrosolution und
die Geschäftsstelle zu erstellen, die aufzeigt,
wer wann für was verantwortlich ist.
informationen des Direktors
Die Geschäftsstelle läuft gut; das Arbeitsklima hat sich merklich verbessert im Vergleich
zum letzten Jahr. Das leicht angekratzte Image
des Verbandes wird nach und nach aufpoliert;
alle Mitarbeitenden arbeiten dienstleistungsorientiert, es werden regelmässig Medienmitteilungen verfasst und verschickt. Die Ressourcenaufstockung im Bereich Marketing/
Kommunikation ist spürbar.
Jahresgespräch Migros 23.5.: Die Hauptthemen waren die Einkaufspolitik und Benachteiligung gewisser Regionen durch AdR.
Im Vorfeld des Gesprächs hat der VSGP zusammen mit den Sektionen Aargau und GVBF
einen Brief an den MGB gerichtet. Die Einkaufspolitik hat sich stark verändert – grosser
Preisdruck ist durch das neue System «open
book» entstanden. Jahresgespräche mit Lidl
und Aldi sind ebenfalls noch im ersten Halbjahr 2012 geplant (Haben inzwischen stattgefunden).
Gespräch Migros-Aare 30.5.: Nach dem
Gespräch der VSGP-Delegation mit MigrosAare zum Thema Einkaufspolitik wurde eine
interne Mitteilung des VSGP an die Mitglieder
der Sektionen GVBF und Aargau verschickt.
Immerhin wurde erreicht, dass die Lieferanten
nachofferieren können. Die Labels AdR und
SUISSE GARANTIE sorgen trotzdem für viel Gesprächs- und Zündstoff.
Die Vertreter der Romandie und des Tessins weisen darauf hin, dass sie schon länger
von dieser Problematik betroffen sind und in
der Vergangenheit bereits darauf hingewiesen
haben.
Anscheinend kommt in den Grenzregionen
ausländische Ware als SUISSE GARANTIE in
die Schweizer Läden. Via Basler Grenzregion sollen Karotten aus der Pfalz als SUISSE
GARANTIE eingeführt worden sein. Das Thema «SUISSE GARANTIE und Grenzzone» wird
in der nächsten Präsidentenkonferenz am
22.11.2012 eingehend diskutiert.
Delegiertenversammlung VSGP – zukünftige Form: Ein neues Konzept für die DV und
den Jahresbericht ist in Ausarbeitung. Die
Berichte der Kommissionspräsidenten sollen
künftig früher und in neuer Form (Jahresbericht) an die Delegierten verschickt werden
(bisher wurde dieser erst am Eingang zur DV
verteilt). Auch soll der Jahresbericht breiter
gestreut werden und auch als Präsentation
des Verbandes dienen. Direktor Pascal Toffel
wird in allen Sektionen an einer der nächsten
n
Vorstandssitzungen teilnehmen.
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012
Extraits du procès-verbal de
la séance de la conférence
des présidents
(trad) Les présidents des sections de l’UMS se
sont réunis à Berne le 15 juin dernier. Ci-après,
nous présentons un résumé des principaux
sujets qu’ils ont abordés à cette occasion:
aménagement du territoire
Les divergences ont été éliminées dans la
première partie, le contre-projet à l’initiative
pour le paysage, et le dossier est prêt pour le
vote final. La consultation officielle sur la deuxième partie (constructions hors zone à bâtir)
se déroulera à la fin de l’automne prochain.
Les projets partiels, tels la révision partielle
de l’ordonnance sur l’aménagement du territoire, seront mis en œuvre entre-temps. La prise de position de l’UMS élaborée en collaboration avec Jardin Suisse et l’USP est disponible
sur notre site Internet sur: swissveg.com/fr/
infos-branche/politique/l’aménagement-duterritoire.
ordonnance sur la protection des eaux
La nouvelle ordonnance doit à présent être
appliquée par les cantons. Rappelons que
ce n’est pas la loi qui pose problème, mais
l’ordonnance et la mise en œuvre dans les
cantons. Il y a notamment des contradictions
avec d’autres lois (LAgr, loi sur l’aménagement
du territoire), raison pour laquelle certains cantons ont déposé des initiatives. A
l’instigation de l’USP, la CEATE (commission
de l’environnement, de l’aménagement du
territoire et de l’énergie) a déposé une motion
demandant que la loi soit appliquée de façon
favorable à l’agriculture. Cette motion a été
adoptée par le Conseil national et sera transmise au Conseil des Etats.
ordonnance sur le co2
Timo Weber informe sur le lancement d’une
consultation interne sur cette ordonnance et
distribue une lettre d’information résumant
les points principaux. Les sections sont priées
de faire parvenir leur prise de position à Timo
Weber. La prise de position sera élaborée en
collaboration avec l’USP, l’Agence de l’énergie
pour l’économie (AEnEC) et Jardin Suisse.
omc et accords bilatéraux
Le seco mène actuellement des négociations
portant sur le libre-échange sur mandat du
Conseil fédéral, mais le dossier agricole n’est
pas fortement touché. Si l’évolution actuelle
se poursuit, l’ouverture pourrait néanmoins
concerner aussi le secteur agricole à moyen et
long terme. Il est difficile d’obtenir des informations et d’influer sur le cours des choses,
kurzinFo / inFo En brEF
les négociations étant menées par le Conseil
fédéral. La branche est néanmoins informée
régulièrement de l’évolution de la situation et
peut prendre position. L’UMS est représentée
dans le groupe de travail s’occupant de ce
dossier.
Pa 2014-17
Le dossier sera transmis au Conseil national. L’UMS a résumé ses principales revendications, telles la mobilité des surfaces, les
paiements directs pour les serres, les crédits
d’investissement et l’aménagement du territoire, dans un document à l’attention des
parlementaires qui défendent les intérêts de
la branche maraîchère. Les ordonnances ne
seront élaborées qu’en 2013.
Problèmes au niveau des annonces
Quelques rares «moutons noirs» perturbent
le système des annonces. L’UMS étudiera la
manière de procéder et les sanctions possibles envers les fautifs, éventuellement en collaboration avec l’Office fédéral de l’agriculture
(OFAG).
cotisations
Bruno Stucki s’occupe du dossier des cotisations depuis le mois de mars en collaboration avec Barbara Gafner, laquelle le remplace
quand il est absent. L’augmentation des ressources dans ce domaine porte ses fruits. Le
directeur est informé en continu de la situation. Un contact régulier a pu être établi avec
les caissiers des sections, les producteurs et
Agrosolution. Les problèmes au niveau du recensement des surfaces et des cultures dans
Agrosolution ont pu être réglés. Avec les sections VD et GE (AMDG), ce sont cinq sections
qui enverront leurs factures via Agrosolution
cette année. Un des objectifs de cette année
est d’établir une planification annuelle pour
les sections, pour Agrosolution et pour le secrétariat, afin de savoir qui fait quoi à quel
moment.
informations du directeur
La situation au sein du secrétariat est bonne.
Le climat de travail s’est sensiblement amélioré par rapport à l’année dernière. L’image
de l’UMS, qui avait été égratignée, s’améliore
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41
progressivement. Les collaborateurs ont tous
à cœur de proposer des prestations efficaces.
Des communiqués de presse sont régulièrement publiés. L’augmentation des ressources
dans le domaine du marketing et de la communication porte ses fruits.
Rencontre annuelle avec Migros le 23 mai:
Les sujets principaux abordés étaient la politique d’achat et la pénalisation des certaines
régions par le label DLR. Avant la rencontre,
l’UMS avait envoyé une lettre rédigée en commun avec la section d’Argovie et la GVBF à la
FCM. La politique d’achat a beaucoup changé
et le système «open book» engendre une forte
pression sur les prix. Des rencontres sont aussi prévues avec Lidl et Aldi au cours du premier semestre de l’année (ces rencontres ont eu
lieu entre-temps).
Rencontre avec Migros Aare le 30 mai:
L’UMS a envoyé une communication interne
aux membres de la section d’Argovie et de la
GVBF après la discussion avec Migros Aare
sur la politique d’achat. Nous avons pu obtenir que les fournisseurs puissent faire une
deuxième offre. Les labels DLR et SUISSE GARANTIE suscitent néanmoins des discussions
controversées. Les représentants de la Suisse
romande et du Tessin soulignent que ce problème les concerne depuis longtemps et qu’ils
l’ont soulevé plusieurs fois par le passé.
De la marchandise étrangère est apparemment vendue en Suisse sous le label SUISSE
GARANTIE dans les régions frontalières. Cela
concerne notamment des carottes du Palatinat
importées sous le label SUISSE GARANTIE par
la région frontalière baloise. La question de
SUISSE GARANTIE et de la zone frontalière sera
discutée en détail à la prochaine séance de la
conférence des présidents du 22 novembre.
Forme de l’assemblée des délégués à
l’avenir: Une nouvelle conception de l’AD et
du rapport annuel est en préparation. Les rapports des présidents des commissions seront
envoyés plus tôt et sous une forme différente
(rapport annuel) aux délégués (jusqu’à présent ils étaient distribués au début de l’AD).
Par ailleurs, il est prévu de diffuser plus largement le rapport annuel et de s’en servir pour
présenter l’UMS. Le directeur, Pascal Toffel,
participera à une prochaine séance du comité
n
de chaque section.
42
kurzinFo / inFo En brEF
Version von SwissGaP zur
Sichtung eingereicht
(sm) Die VSGP-Kommission SAGÖL traf sich
im Juli in Bern, um aktuelle Themen aus den
Bereichen Pflanzenschutz und SwissGAP zu
besprechen.
Der Verein SwissGAP reichte Anfang Juni
eine neue Version der SwissGAP-Anforderungen zur ersten Sichtung an GLOBALGAP
ein. Die SAGÖL stellte erfreut fest, dass viele Punkte aus der Stellungnahme des VSGP
übernommen wurden. Sie bemängelt aber,
dass einige zu theoretisch formulierte Punkte die Kontrolle erschweren könnten. Zudem
besteht die Gefahr, dass die neue Version zu
schnell umgesetzt wird, ohne die Änderungen
im ÖLN durch AP 14-17 miteinzubeziehen.
Weiter stellte die Kommission fest, dass
sich die Situation im Bereich Pflanzenschutz
zunehmend verschärft: Mittel würden gestrichen, Informationen vom Bundesamt für
Landwirtschaft (BLW) erfolgten meistens spät.
Die SAGÖL beschloss, ein Konzept zur mög-
4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
lichen Finanzierung von Daten zu erstellten,
die für Bewilligungen gebraucht werden. Der
VSGP wird zudem künftig noch vermehrt den
Kontakt zum BLW suchen, um möglichst frühzeitig wichtige Informationen über den Rückzug von Mitteln zu erhalten. Es erfolgte ausserdem ein erstes, sehr informatives Treffen
zwischen VSGP und den Kantonschemikern.
Es sollte hier nun möglich sein, vermehrt Anliegen der Produktion in Bezug auf die Kontn
rollpraxis einzubringen.
nouvelle version de
SwissGaP
(trad) A sa séance de juillet à Berne, le GTPER de l’UMS s’est penché sur des sujets
d’actualité concernant la protection phytosanitaire et SwissGAP.
L’association SwissGAP a envoyé une nouvelle version des exigences SwissGAP pour
une première prise de position à GLOBALGAP
au début juin. Le GTPER a constaté avec satisfaction que de nombreuses revendications de
l’UMS avaient été prises en compte. Il craint
néanmoins que certains points formulés trop
théoriquement compliquent le contrôle. En
outre, le danger existe que la nouvelle version
soit mise en œuvre trop rapidement, sans que
les modifications engendrées dans les PER
par la PA 14-17 soient prises en compte.
Par ailleurs, le GTPER a constaté que la
situation dans le domaine phytosanitaire
s’était aggravée. Des produits sont supprimés et les informations de l’Office fédéral de
l’agriculture (OFAG) sont généralement envoyées trop tardivement.
Le GTPER a décidé d’élaborer un projet
en vue de financer le recensement des données nécessaires pour faire homologuer les
produits. De plus, l’UMS cherchera à établir
un contact plus étroit avec l’OFAG, afin d’être
informée à l’avance du retrait des produits.
Notons pour finir qu’une première rencontre
très fructueuse a eu lieu entre l’UMS et les
chimistes cantonaux. A l’avenir, il devrait être
possible de mieux défendre la position de la
n
production au niveau des contrôles.
Der VSGP gratuliert den
Gemüsegärtner-absolventen
(zvg) Die diesjährigen Absolventen der Gemüsegärtnerausbildung erhielten am 10. Juli
2012 auf dem Rigi ihre Fähigkeitszeugnisse.
Die 12 Kandidaten, davon vier Frauen, bekamen von der Stiftung zur Förderung des Ausbildungswesens im Gemüsebau als Geschenk
eine Taschenlampe. Die Absolventen mit
einer mündlichen Fachprüfungsnote von 5.5
oder 6.0 erhielten zusätzlich ein Sackmesser.
Die Organisation der Diplomfeier stand unter
der Leitung der Sektion Luzern. Peter Kistler,
Präsident Berufsbildungskommission VSGP,
organisierte und leitete die Übergabe der Diplome und der Fähigkeitszeugnisse.
Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten gratuliert den Kandidatinnen und Kandidaten für die hervorragenden Leistungen und
wünscht ihnen viel Erfolg für ihre berufliche
n
Zukunft
toutes nos félicitations
aux jeunes diplômées et
diplômés!
Von links nach rechts (hinten) / De gauche à droite (rangée de derrière): bötsch Jonas (Salmsach), baumgartner
Sascha (montlingen), Löffel Sandro (müntschemier), rudin Lars (winikon).
Von links nach rechts (vorne) / De gauche à droite (rangée de devant): Jaquenoud François (bernex), blaser Jasmin (uebeschi), Spring Jessica (istighofen), barmettler christophe (ammerswil aG), Leutwyler marc (windisch),
Schurter Susanne (winkel), wacker Lisa Sulaika (Scherzingen).
vsgp
(trad) La remise des certificats de capacité
aux apprenties et apprentis ayant terminé
avec succès leur apprentissage de maraîcher
a eu lieu le 10 juillet dernier sur le Rigi, dans
le canton de Lucerne. Les 4 candidates et 8
candidats ont aussi reçu une lampe de poche
de la part de la fonda-tion pour la promotion
de la formation de maraîcher. Cette dernière
a également offert un couteau de poche aux
candidates et candidats ayant obtenu un 5.5
ou un 6.0 à l’examen oral.
La fête de diplôme était organisée par la
section de Lucerne. Peter Kistler, le président
de la commission de la formation professionnelle de l’Union maraîchère suisse (UMS), a
présidé la remise des diplômes et des certifi-
cats de capacité. L’UMS félicite vivement les
jeunes diplômées et diplômés de leurs excellents résultats et leur souhaite bonne chance
n
pour leur avenir professionnel.
neue Funktionen bei acw
Die Direktion ACW
hat Robert Baur, Forschungsgruppenleiter
Extension Gemüsebau,
als
Forschungsbereichsleiter 16 «Pflanzenschutz & Extensirobert baur
acw on Obst & Gemüse»
ernannt. Er löst damit
Benno Graf in dieser Funktion ab. Graf übernimmt eine neue Aufgabe in der Geschäftsleitung von ACW als Koordinator des Exper-
Stabwechsel bei
ifco Schweiz
Stefan Geiger ist seit dem 1. Juli neuer Geschäftsführer bei Ifco Schweiz. Er folgte auf
seinen Vater Jürg Geiger, der das Unternehmen zuvor 13 Jahre geleitet hatte. Stefan
Geiger arbeitete die letzten fünf Jahre bereits
als Kundenberater und stellvertretender Geschäftsführer bei Ifco Schweiz und ist in der
n
Branche bereits bestens bekannt.
nouveau directeur chez
ifco Suisse
Stefan Geiger a repris les rênes d’Ifco Suisse
le 1er juillet. Il succède ainsi à son père, Jürg
Geiger, qui a dirigé l’entreprise pendant 13
années. Stefan Geiger, qui est bien connu au
sein de la branche, a travaillé comme conseiller à la clientèle et comme directeur adjoint
n
ces cinq dernières années.
mehr über die Schweizer
Gemüsebranche wissen?
43
kurzinFo / inFo En brEF
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012
tensystems Pflanzenschutzmittelprüfung von
Agroscope. Als neuen Leiter des Extensionteams Gemüsebau hat die Direktion Reto
Neuweiler ernannt. Diese neuen Funktionen
n
gelten seit 1. Juli 2012.
nouvelles nominations
chez acw
La direction d’ACW a nommé Robert Baur,
chef du groupe de recherche Extension culture maraîchère, chef du département de
recherche 16 «Protection phytosanitaire &
Extension fruits & légumes». Robert Bauer
succède à Benno Graf.
Ce dernier fera fonction de coordinateur
du système d’experts
pour les essais de proacw
duits phytosanitaires reto neuweiler
d’Agroscope au sein de
la direction d’ACW. Enfin, Reto Neuweiler a
été nommé nouveau chef du groupe Extension culture maraîchère. Ces nominations sont
n
valables depuis le 1er juillet.
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ProTer reduziert den Torf
Gärtnerische Verantwortung
Ökologie ist ein starkes Anliegen der Konsumenten, sie
wird von der Grünen Branche ganz besonders erwartet.
Der Torfabbau steht in Kritik. In der Schweiz sind Moore
geschützt, der Torfabbau gesetzlich verboten. Nicht aber
der Import torfhaltiger Erden- und Substrate. Mit der Importmenge werden jährlich rund 300‘000 Tonnen Co2 freigesetzt. Die Renaturierung nach dem Torfabbau ist längst
noch nicht überall Vorschrift, die Schäden an Flora und
Fauna sind erheblich. Mögliche behördliche Sanktionen in
der Schweiz wie, Torfsteuer, Co2-Abgabe sind zu vermeiden, sie würden die Schweizer Gärtner im Wettbewerb
benachteiligen. Den bewährten Rohstoff Torf zu ersetzen
ist die grosse Herausforderung, denn wirkliche Alternativen
müssen verfügbar sein.
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bewährt
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wirtschaftlich
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teurer als torfhaltige Erden und Substrate. Die Produkte
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inFo
roland Steimen und Hans Häberli
8.
Pierre bürckel und Heiner Gysi
rosi und Philipp bösiger
branchenapéro an der Öga
(27. Juni 2012)
thomas wieland und Georg bregy
Janine Schaad und manuela thomi
apéritif de la branche à l’öga
(27 juin 2012)
Bilder: David Eppenberger
Mitarbeit: Moana Werschler (VSGP)
Yvonne und Susi Steimen
Stand von bigler samen aG
tiziano Pedrinis und Silvano ortelli
max Schwarz, Hannes Germann, moana werschler und Pascal toffel
Samuel Stüssi, Lutz collet und alex mathis
Fritz und christian blaser
Giuseppe belossi und werner meier
timo weber und matthias zurflüh
Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012
weiterbildungsseminar für
betriebsleiter im Gemüsebau
(mw) Vom 26. bis 29. November 2012 findet
auf dem Stoos, im Herzen der Zentralschweiz
auf einer Höhe von 1300 m.ü.M, das Betriebsleiterseminar statt. Hoch oben auf dem Berg
geniesst man die schöne Aussicht auf den
Vierwaldstättersee und das Alpenpanorama.
Die frische Bergluft und das moderne und
schöne Seminar- und Wellnesshotel Stoos
sorgen für das perfekte Ambiente und den
Ausgleich zu spannenden Seminartagen.
Wie in jedem Jahr referieren Fachleute zu
interessanten Themen wie beispielsweise
effizientes Management, über zufriedene
Mitarbeiter oder zur frühzeitigen Planung einer Betriebsübergabe. Zudem konnten wir
Seminar für Frauen aus
der Gemüsebranche
Das 36. Frauenseminar des VSGP findet dieses Jahr vom 5. bis 8. November 2012 im
Tessin statt. Das Programm des 4-tägigen
Frauenseminars ist wiederum sehr vielfältig
und interessant und hinterlässt bestimmt
angenehme Eindrücke und Erfahrungen. In
Ponte Tresa lernen die Teilnehmerinnen während vier Tagen das Tessin kennen und hören
spannende Vorträge und Geschichten und
können sich wieder mit anderen Gmüesler-
tomatengenom sequenziert
(zvg) Das Tomato Genome Consortium (TGC),
eine Gruppe von mehr als 300 Wissenschaftlern aus vierzehn Ländern, hat das Erbgut der
domestizierten Tomate und seiner nächsten
wilden Verwandten sequenziert. Dies ist eine
wichtige Grundlage, die weitere Forschung
zur Optimierung der Tomatenproduktion und
anderer Nutzpflanzen beschleunigen und
Kosten einsparen wird. Dabei sind Resistenzen gegen Schädlinge, Krankheiten und Trockenheit von grossem Interesse, die im Zuge
der Domestizierung in Amerika, dem Export
nach Europa im sechzehnten Jahrhundert und
kurzinFo / inFo En brEF
45
Botschafter Luzius Wasescha gewinnen, der
über das Thema «WTO und der Markt – wie
entwickelt sich der Gemüsemarkt Schweiz
und Europa?» spricht. Die Podiumsdiskussion
findet zum Thema «Vision zur Marktentwicklung» mit Vertretern von Coop, Prodega/Growa Cash+Carry, swisscofel und SGG Waser AG
statt.
Die Arbeitsgruppe freut sich auf Sie, auf interessante Diskussionen und den Austausch
mit den Betriebsleitern! Wie bereits in den
letzten Jahren sind auch Vertreter aus dem
Handel herzlich willkommen. Detaillierte Angaben erscheinen in der nächsten Ausgabe
der Zeitschrift «Der Gemüsebau».
Reservieren Sie sich das Datum also schon
n
heute!
wto-Fachmann Luzius wasescha wird am betriebsleiterseminar ein referat halten.
zvg
Frauen austauschen. Bereits heute freut sich
die Arbeitsgruppe auf das Seminar und den
Aufenthalt im Hotel Tresa Bay und auf ein bereicherndes und geselliges Zusammentreffen
mit vielen aufgestellten Gmüesler-Frauen.
Die Ausschreibung mit weiteren Details
des Frauenseminars erscheint in der nächsten
Ausgabe der Zeitschrift «Der Gemüsebau».
Reservieren Sie sich das Datum vom 5. bis 8.
n
November schon heute!
der folgenden intensiven Züchtung verloren
gegangen sind, aber in wilden Arten gefunden
werden können.
Zusammengenommen bieten die in der
Wissenschaftszeitschrift Nature vorgestellten
Sequenzen den bisher detailliertesten Blick
auf das Erbgut der Tomate. Hiermit sind die
rund 35 000 Gene der Tomate mit ihrer Position im Erbgut und der Leserichtung der Sequenz sowie für die meisten mit Hinweisen
auf ihre Funktion bekannt. Die Sequenzen
werden Forschern helfen, die Beziehungen
zwischen Eigenschaften und Genen der Tomate aufzudecken und ihr Verständnis zu erweitern, wie Genetik und Umweltfaktoren zusammenwirken.
Mehr Infos: http://www.nature.com/nature/
journal/v485/n7400/full/nature11119.html n
Séquençage du génome de
la tomate
(trad) Tomato Genome Consortium (TGC), un
groupe constitué de plus de 300 scientifiques
provenant de 14 pays différents, a réussi à
séquencer le génome de la tomate domestique et de ses proches parents sauvages. Cet-
te percée importante permettra d’accélérer
les recherches en vue d’optimiser la culture
de la tomate et d’autres plantes utiles et
d’économiser des coûts. Les résistances aux
ravageurs, aux maladies et à la sécheresse
qui se sont perdues lors de la domestication
en Amérique, de l’exportation en Europe au
16e siècle et de la culture intensive qui s’en
est suivie, mais qui subsistent dans les sortes sauvages, sont particulièrement intéressantes.
Les séquences présentées dans le magazine scientifique Nature constituent l’aperçu le
plus détaillé du génome de la tomate montré
à ce jour. Les près de 35 000 gènes avec leur
position dans le génome et le sens de lecture
de la séquence ainsi que, pour la plupart,
des indications sur leur fonction sont maintenant connus. Les séquences aideront les
chercheurs à déterminer les liens entre les
caractéristiques et les gènes de la tomate et à
accroître leur compréhension de l’interaction
entre la génétique et les facteurs environnementaux.
Informations supplémentaires: http://www.
nature.com/nature/journal/v485/n7400/
n
full/nature11119.html
46
Forum
b L i c k zu r Ü c k
ç a S ’ ESt Pa SS é
autrEFoiS
»
am 9. Januar 1948 stand im
Gemüsebau:
Eine anerkennung, die uns freut!
Anlässlich der Hauptversammlung der
Treuhandstelle für Gemüse in Zürich gab
die Vertreterin der Zürcher Hausfrauen
eine Erklärung ab, die uns nicht nur freute,
sondern uns auch zeigte, dass wir preispolitisch den goldenen Mittelweg gefunden
haben, der einer grossen Mehrheit aus
Konsumentenkreisen Befriedigung brachte. Diese Hausfrauenvertreterin hat nämlich wörtlich erklärt, dass das Gemüse bei
weitem nicht der teuerste Artikel sei, den
die Hausfrau für ihren Haushalt anschaffen
müsse, und dass die Gemüse nicht einen
Preisanstieg genommen hätten, wie viele
andere lebensnotwendige Nahrungsmittel. Gleichzeitig sagte die Hausfrau allerdings auch, dass sie sich die Tatsache nicht
recht erklären könne, da doch auch die Gemüsepflanzer der üblichen Teuerung nicht
2/2012 – 17.8.2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher
entgehen könnten und gewiss auch rechte
Löhne bezahlen müssten.
Das ist allerdings kein grosses Rätsel und
hat keine schwierige Lösung. Die Mehrzahl
der Gemüsepflanzer sind keine Konjunkturritter und haben nicht die Gewohnheit,
nach grosskapitalistischer Art Gewinne zu
erzielen, dafür hat übrigens während dem
ganzen Krieg und bis auf den heutigen Tag
auch die Preiskontrolle gesorgt, dass sie
nicht solche Gewohnheiten annehmen
können. Wenn es den Gemüseproduzenten trotz allem gelungen ist, für ihre Produkte ein Preisniveau zu halten, das ohne
Ueberhebung als gemässigt bezeichnet
werden darf, so ging das einfach auf Kosten
einer einfachen Lebensweise, einer ständigen Rationalisierung der Anbaumethoden
und nicht zuletzt auf Kosten einer längern
und strengern Arbeitszeit der ganzen Produzentenfamilie.
Dieses Urteil war für uns wie Balsam auf
eine Wunde. Besonders wenn man daran
gewöhnt ist, von Grossimporteuren, die
sich paradoxerweise als Konsumentenvertreter aufspielen, zu hören dass unsere Gemüse gegenüber den ausländischen
n
Produkten zu teuer seien.
»
Le 9 janvier 1948, l’article suivant
paraissait dans Le maraîcher:
une reconnaissance qui nous fait plaisir!
Lors de l’assemblée générale de la fiduciaire de la culture maraîchère à Zurich, la
représentante des ménagères zurichoises a
fait une déclaration qui ne nous a pas seu-
lement réjouie, mais qui montre que nous
visons juste avec notre politique des prix et
que cette dernière satisfait la grande majorité des consommateurs. En effet, cette
ménagère a déclaré textuellement que les
légumes ne sont de loin pas les articles les
plus chers qu’une ménagère doit acheter
pour son ménage et que, de plus, leurs prix
n’ont pas augmenté comme ceux d’autres
denrées alimentaires vitales. Cette dame
a souligné qu’elle ne s’expliquait pas cet
état de fait, les maraîchers étant également
touchés par le renchérissement et devant
certainement aussi payer des salaires convenables.
L’explication est pourtant simple: la majorité des maraîchers ne sont pas des profiteurs et n’ont pas l’habitude d’engranger
des gains faramineux comme les grands
capitalistes, situation à laquelle le contrôle des prix a d’ailleurs contribué pendant
toute la guerre et jusqu’à aujourd’hui. Le
fait que les maraîchers aient quand même
pu maintenir un niveau de prix que nous
qualifierons, sans arrogance aucune, de
modéré, est dû à leur mode de vie très simple, à la rationalisation permanente des
méthodes culturales et aussi aux horaires
de travail de plus en plus longs et de plus
en plus rudes auxquels est astreinte toute
la famille.
Cette appréciation nous a réchauffé le
cœur. D’autant plus que les grands importateurs, lesquels paradoxalement prétendent être les représentants des consommateurs, nous disent continuellement
que nos légumes sont plus chers que les
n
produits étrangers.
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21me Biennale Internationale de l’Endive
Ort/lieu: Leuven / Rumbeke-Beitem (B)
Organisation: Verband der belgischen
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Ort/lieu: Wellnesshotel Stoos/SZ
Organisation: VSGP/UMS, Moana Werschler,
Tel. 031 385 36 20, info@vsgp-ums.ch
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Ort /lieu: Bern, Belpstrasse 26
Organisation: VSGP/UMS, Bruno Stucki, Tel. 031 385 36 29
29.8.
AG Betriebswirtschaft: Sitzung
Ort/lieu: Belpstrasse 26, Bern
Organisation: VSGP/UMS, Tel. 031 385 36 20; SZG,
Tel. 034 413 70 70
5.9.
Leitender Ausschuss VSGP / Comité directeur UMS
Ort/lieu: Restaurant Veranda, Bern
Organisation: VSGP/UMS, Tel. 031 385 36 20
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m E H r V E r a n S t a Lt u n G E n :
www.landwirtschaft.ch > Aktuell > AgriEvents >
Branchenkalender Gemüse
7.9.
Generalversammlung Swiss&Diva
Assemblée Générale Swiss&Diva
Ort/lieu: noch offen
Organisation: Genossenschaft Swiss&Diva, Tel. 031 385 36 20
PLuS D’éVénEmEntS:
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Calendrier branche maraîchère
14.9.23.9.
Comptoir Suisse
Ort/lieu: Lausanne
Information: www.comptoir.ch
12.15.9.
Fachreise 2012 Niederrhein/Venlo
Organisation: SZG, Thomas Wieland,
Tel. 034 413 70 70, info@szg.ch
12.15.9.
Tagung der kantonalen Fachstellen Gemüse (deutsch)
Ort: noch offen
Organisation: SZG, Koppigen, Tel. 034 413 70 70, info@szg.ch
8.30 uhr
9.15 uhr
15.9. /
Kürbisausstellung
Exposition de courges
Ort/lieu: 8717 Benken, Ludihof 4,
Bauernhof Familie Schuler-Mettler
Organisation: Franz + Monika Schuler-Mettler,
Tel. 055 283 1584, schuler.mettler@bluewin.ch
9.50 uhr
16.9.
18.9.
Technische Kommission Suisse Garantie: Sitzung
Ort: Brunnmattstrasse 21, Bern
Organisation: AMS, Daniel Wieland, Tel. 031 359 59 59
21.9.
SBV – Landwirtschaftskammer
USP – Chambre d’agriculture
Ort/lieu: Bern
25.9.
Lagergemüse SGA / BIO: Richtpreisfestlegung
Légumes de garde SGA / BIO: Fixation des prix indicatifs
Organisation: VSGP/UMS, Timo Weber, Tel. 031 385 36 35
Jeweils dienstags / tous les mardi
Telefonkonferenz: Festlegung Richtpreise SGA und BIO
Conférence téléphonique: Fixation des prix indicatifs
SGA et BIO
Organisation: VSGP/UMS, Timo Weber / Simone Meyer,
Tel. 031 385 36 33
Salattag am Strickhof
mittwoch, 5. September 2012
10.45 uhr
11.20 uhr
11.45 uhr
14.00 bis
16.00 uhr
ort
Empfang bei Kaffee und Gipfeli
Karsten Vorsatz, Fa. Maählmann-Gemüsebau:
Professioneller Salatanbau in Deutschland
Walter Koch, Fachstelle Gemüse Strickhof:
Produktionskosten im Salatanbau in der Schweiz.
Fredi Leuenberger oder Stefan Brägger, Eisberg AG:
Salatanbau in Europa
Martin Huege, Nunhems: Trends im Anbau von Salat
Aussteller-Apéro
Freie Besichtigung des Salat-Sortenversuchs /
Präsentation der Versuchstätigkeit von ACW
Mehrzweckhalle und Versuchsfelder am Strickhof
in Winterthur-Wülflingen
kosten
Fr. 60.– inkl. Verpflegung
Es ist keine Anmeldung notwendig.
mehr infos www.strickhof.ch
Attraktive Krankenkassenprämien im 2013
Die Agrisano erwartet 2012 ein
gutes Geschäftsjahr, weshalb
sie im 2013 sehr prämienattraktiv und konkurrenzfähig bleibt.
Kantonen AR, BE, FR, TG und SZ.
Wir sind überzeugt, dass die Agrisano dadurch im Branchenvergleich
weiterhin sehr prämienattraktiv und
konkurrenzfähig bleibt.
Die definitiven Prämien werden wie
jedes Jahr im Oktober veröffentlicht, Kinderreiche Bauernfamilien profiwenn das BAG diese bewilligt hat. tieren bei Agrisano doppelt, denn
Schon jetzt ist aber
neben den ohnehin
absehbar: Die Agrischon
günstigen
Überprüfen Sie Ihre
sano erwartet 2012
Kinderprämien reduPrämien – ein Vergleich
ein sehr gutes Geziert sich die Prämie
lohnt sich!
schäftsjahr, weshalb
für das dritte und
die Prämien 2013 in
jedes weitere Kind
den meisten Kantonen unverändert um mehr als die Hälfte. Sehr viele
bleiben. Leicht angehoben werden Bauernfamilien nutzen diese Vormüssen die Prämien lediglich in den teile seit Jahren und sind mit der
kinder- und familienfreundlichen
Prämienpolitik der Agrisano überaus
zufrieden. So entscheiden sich immer mehr Menschen für Agrisano.
Bereits über 100 000 Personen sind
bei uns versichert, die meisten davon sind Bauern.
Wer ebenso seine Krankenkassenprämien und seinen Versicherungsschutz
optimieren will, sollte rechtzeitig handeln. Kontaktieren Sie noch heute
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Geschäftsführer Agrisano
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