Der Gemüsebau
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Der Gemüsebau
17. August 2012 · Nr. 4 Schweizerische Fachzeitschrift der Erwerbsgemüseproduzenten/Revue suisse spécialisée du maraîcher professionnel der Gemüsebau le maraîcHer Schwerpunkt Energie Dachflächen von Lagerhallen: ideal für die Produktion von Solarstrom Seite 9 Dossier spécial énergie toit des entrepôts: l’emplacement idéal pour las production d’électricité solaire Page 11 2 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Uni-Pflanzmaschine in einem Arbeitsgang Boden bearbeiten und Setzlinge pflanzen Sonderrabatt Einladung CHF 2000vo.–r bei Bestellung dem 30.09.2012 rführung o tv k u d ro P n e h zur öffentlic Erleben Sie die neue Uni-Pflanzmaschine und weitere effiziente Rapid-Bodenbearbeitungsgeräte beim Praktiker im Einsatz! 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Jahrgang 7 publications par an/74e année Herausgeber / Editeur Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) Union maraîchère suisse (UMS) Tel. 031 385 36 20, Fax 031 385 36 30 Belpstrasse 26, 3007 Bern www.gemuese.ch inserateakquisition und Fakturierung Acquisition et facturation des annonces Espace Media AG, Fachmedien AGRAR, Der Gemüsebau / Le Maraîcher Dammweg 9, Postfach 5635, 3001 Bern Daniel Sempach, Tel. 034 415 10 41 Andreas Schwab, Tel. 031 330 37 54 Stephan Widmer, Tel. 079 628 31 83 Anzeigen/Services: Ingrid Wilms Tel. 031 330 30 17, Fax 031 330 30 57 E-Mail: gemuesebau@agripub.ch (bis 4 MB) E-Mail: agripub@espace-date.ch (bis 32 MB) Publikationsorgan des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten Organe de publication de l’Union maraîchère suisse redaktion und Produktion / Rédaction et production David Eppenberger, Journalist BR, Assistentin: Barbara Gafner, VSGP Tel. 031 385 36 20, Fax 031 385 36 30 E-Mail: redaktion@vsgp-ums.ch Layout / Mise en page Franziska Berchtold-Jaun, Horw Übersetzungen / Traductions Gilles Bolliger, Bern Druck und Versand Impression et expédition UD Print AG, Reusseggstrasse 9, 6002 Luzern adressänderungen Changements d’adresse VSGP / UMS, Postfach 8617, 3001 Bern E-Mail: barbara.gafner@vsgp-ums.ch Jahresabonnement Fr. 45.– für Mitglieder, Fr. 56.– für Nichtmitglieder Abonnement annuel CHF 45.– pour les membres, CHF 56.– pour les non membres abdruck unter Quellenangabe gestattet Reproduction autorisée avec indication de la source Nächste Nummer / Prochain numéro: 5. 10. 2012 Inserateschluss / Clôture d’insertions: 21. 9. 2012 3 David Eppenberger Redaktor «Der Gemüsebau» Rédacteur «Le Maraîcher» Energieeffiziente Gemüseproduktion Coop hat es schon einmal angekündigt: Die Gemüseproduktion soll bis in ein paar Jahren möglichst klimaneutral geschehen. Möglich ist das wohl. Die Frage ist nur: Zu welchem Preis? Und: Wer soll es bezahlen? Es ist zu befürchten, dass das Ganze am Ende einmal mehr bei der Produktion hängen bleibt. Gemüseproduzenten sollten sich auch deshalb mit dem Thema Energie auseinandersetzen. Viele tun das bereits. Beispielsweise die Gemüseproduzenten in Giubiasco, die ihre Gewächshäuser ab dem Herbst ans Fernwärmenetz der Kehrichtverbrennungsanlage anschliessen könnten. Weshalb sich nicht alle für die weitgehend CO2-neutrale Wärme entscheiden, lesen Sie in dieser Ausgabe. Solarstrom vom eigenen Dach ist eine weitere Möglichkeit, die Produktion «energiewendetauglich» zu machen. Eigene Wärmekraftkopplungsanlagen, die Wärme und Strom sehr effizient produzieren, dürften zudem in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen. Trotzdem sollten die Gemüseproduzenten nicht vergessen, den Fokus nicht nur auf die Herstellung sondern auch auf den Verbrauch von Energie zu legen: In alten Motoren und Pumpen schlummert zum Beispiel ein riesiges Einsparpotenzial. Es lohnt sich in vielen Fällen, alte Apparate durch neue, energieeffizientere zu ersetzen. Veiller à l’efficacité énergétique Coop l’a déjà annoncé: la culture maraîchère devra autant que possible être climatiquement neutre dans quelques années. Cela est certes possible, mais à quel prix? Et qui paiera ce prix? Il est à craindre que les coûts doivent une fois de plus être pris en charge par la production, raison pour laquelle les maraîchers ont intérêt à se pencher sur la question de l’énergie. Bon nombre d’entre eux le font déjà, par exemple les maraîchers à Giubiasco, lesquels pourraient raccorder leurs serres au réseau de chaleur à distance de l’usine d’incinération des ordures ménagères à partir de l’automne. Dans le présent numéro, vous apprendrez pourquoi ils n’ont pas tous opté pour cette source de chaleur pourtant largement neutre en CO2. La production d’énergie solaire sur le propre toit est une autre possibilité de rendre la culture maraîchère écologiquement propre. En outre, les installations de couplage chaleur-force, lesquelles produisent de la chaleur et de l’électricité de façon très efficace, devraient gagner en importance à l’avenir. Néanmoins, les maraîchers ne devraient pas se concentrer uniquement sur la production d’énergie, mais aussi analyser leur consommation. Les vieux moteurs et les anciennes pompes renferment par exemple un important potentiel d’économie. Dans de nombreux cas, cela vaut la peine de remplacer les anciens appareils par de nouvelles machines moins gourmandes en énergie! 4 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Vo on Dien Die Di enstag enst ag g, 25. 25 5. Sep epte temb mb ber er biss ei bi e nschließ eß ßlliicch h Sams Sa msta ag g,, 29 9. Sep epte t mb mber er www.bejo.com info@bejo.com TAGE DER OFFENEN TÜR BEI BEJO - 2012 Täglich Täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr (Samstag bis 16.00 Uhr). 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Kurz-Info / Info en bref 38 Blick zurück / Ça s’est passé autrefois 46 Agenda 47 le point de vue des maraîchers Immer ganze Arbeit machen: Anzeige Partner für Saisongärten gesucht - 2. Standbein für Ihren Betrieb - Sicheres Zusatzeinkommen Wir suchen - Gemüseanbauflächen im Raum Basel, Bern, Zürich Informieren Sie sich: info@coltiva.ch coltiva GmbH Tel: 079 239 86 34 31 VEranStaLtunGEn / Formation Bekämpfungsstrategien bei Unkräutern Sie suchen 29 Wir haben Ihr Modell FRAGEN SIE UNS! Verkauf/Reparaturen aller Fabrikate Jede Grösse, ganze Schweiz CH-6274 Eschenbach LU Tel. 041 448 22 69, Fax 041 448 22 29 franz. 021 906 95 09, info@grueter-waagen.ch 33 6 ScHwErPunkt 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Fernwärme für tessiner Gewächshäuser In Giubiasco könnten Gemüseproduzenten ihre Gewächshäuser mit umweltfreundlicher Fernwärme heizen. Doch bis jetzt hat nur einer einen Vertrag mit der Kehrichtverbrennungsanlage unterschrieben. Den anderen ist es zu teuer. David Eppenberger, redaktor «Der Gemüsebau» S chweizer Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) produzieren 1,5 Prozent des inländischen Stroms. Über Fernwärmeleitungen liefern sie zudem viel Wärmeenergie. Abfall gilt zu 50 Prozent als erneuerbare Ressource. Die daraus gewonnene Energie weist eine gute Ökobilanz auf und gilt als klimafreundlich. Davon könnten auch Gemüseproduzenten profitieren. In Hinwil heizen die Gebrüder Meier ihr Gewächshaus bereits seit drei Jahren mit der Abwärme aus der benachbarten KVA. Ähnliches ist nun in Giubiasco geplant. Seit drei Jahren steht dort nicht weit von der Gewächshauszone entfernt eine neue KVA. «Als ich den Betreibern vor drei Jahren sagte, wie viel Energie mein Gewächshaus verbraucht, wurden sie hellhörig», sagt Claudio Cattori, der in Sichtweite der KVA auf 2,7 Hektaren Tomaten anbaut. Ursprünglich plante Teris SA – das ist die Energie-Vermarktungsfirma der KVA –, nur eine Hochtemperaturleitung mit einer Temperatur von 109 Grad in die Industriezone. Nach Gesprächen mit den Gemüseproduzenten entschieden sie sich für den Bau einer zusätzlichen Niedrigenergieleitung zu den Gewächshäusern mit einer Vorlauftemperatur von 65 Grad. Preis fast gleich wie bei Gas Nun sind die Leitungen verlegt. Trotzdem zögern die betroffenen Gewächshausproduzenten mit dem Abschluss eines Vertrages mit Teris. Das liegt zum einen an der zwanzig jährigen Laufzeit des Kontraktes. «Wer weiss schon, was in zwanzig Jahren ist?» fragt sich Marco Bassi, der die Fernwärme für ein älteres Gewächshaus nutzen könnte. Adriano Galli von Teris ist sich bewusst, dass die Laufzeit lang ist. Es gebe aber die Möglichkeit, entsprechende Vertragsklauseln einzubauen, die einen Ausstieg aus dem Vertrag in bestimmten Fällen ermöglichen würden. Galli sieht vor allem die Vorteile: «Der über Jahre festgelegte Preis gibt eine Planungssicherheit.» Doch dieser liegt nur leicht unter dem für Gas und ist den möglichen Abnehmern zu hoch. Galli rechtfertigt den Preis mit den Kosten für die extra erstellte Leitung und die anderen Investitionen. Und er geht davon aus, dass die Energiepreise steigen: «Dann werden unsere Kunden profitieren.» Das Gewächshaus von claudio cattori wird ab Herbst mit Fernwärme aus der kehrichtverbrennungsanlage geheizt. À partir de cet automne, la serre de Claudio Cattori sera chauffée avec de ep la chaleur à distance provenant de l’usine d’incinération des ordures. Doch die Gemüseproduzenten sind keine Propheten und die aktuelle Situation in der Branche fördert vor allem kurzfristiges Denken: «Wir müssen unsere Heizkosten senken, wo wir können», sagt Alberto Brusa, dem von Teris auch eine Offerte vorliegt. In seinen Augen müsste der Preis für die Fernwärme viel günstiger sein, die KVA finanziere sich schliesslich mit den Abfallgebühren des Volkes. Seine vorhandene Heizung müsste er ausserdem trotzdem behalten, weil in den Spitzen die Heiztemperatur aus der Wärmeleitung nicht ausreiche. Heizen könnte Brusa ironischerweise seit Neustem aber auch mit Erdgas: Zusammen mit den Wärmeleitungen wurde nämlich gleichzeitig eine Erdgasleitung verlegt, die gleich bei ihm vorbeiführt. co2-ausstoss massiv reduziert Für den Anschluss ans Fernwärmenetz entschieden hat sich hingegen Claudio Cattori. Ab dem Herbst wird die Wärme für seine Gewächshäuser aus der Leitung im Boden kommen. Seinen 5,3 Megawatt starken Gaskessel hat ihm Teris AG abgekauft. Er wird zur Abdeckung der Heizungsspitzen sowie als Backup für Ausfälle ins System integriert. Er hat sich zudem mit Klauseln vertraglich bei Teris abgesichert: «Wenn ich beispielsweise aus irgendwelchen Gründen von Tomaten auf Salat wechseln müsste, dann wird der Vertrag entsprechend angepasst, weil ich weniger Energie brauchen würde», sagt Cattori. Zudem kann er nach drei Jahren aussteigen, falls er die Produktion ungeplant aufgeben muss. Für Cattori ist zum einen wichtig, künftig bei der Energie nicht von «unsicheren» Lieferanten in fernen Ländern abhängig zu sein. Und da er seinen CO2-Ausstoss mit dieser Lösung auf einen Schlag massiv reduziert, kann er sich gemäss neuem CO2Gesetz die Einsparung offiziell bescheinigen lassen und – falls er Käufer findet – beispielsweise an Firmen verkaufen, die Emissionen kompensieren müssen. Und wenn die Abnehmer in ein paar Jahren – wie beispielsweise von Coop angekündigt – nur noch Gemüse aus CO2-neutraler Produktion abnehmen sollten, dann wird Catn tori im Vorteil sein. 7 Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 chaleur à distance pour les serres tessinoises A Giubiasco, les maraîchers pourraient chauffer leurs serres écologiquement avec de la chaleur à distance. Seul un producteur a néanmoins signé un contrat avec l’usine d’incinération des ordures jusqu’à présent. Les autres estiment que cela coûte trop cher. proximité de l’UIO. Initialement, Teris SA, l’entreprise chargée de commercialiser l’énergie de l’UIO, prévoyait uniquement de construire une conduite à haute température à 109°C jusqu’à la zone industrielle. Après avoir discuté avec des maraîchers, elle a finalement décidé de construire également une conduite avec une température de sortie de 65°C jusqu’aux serres. Prix similaire à celui du gaz David Eppenberger, rédacteur «Le maraîcher» E n Suisse, les usines d’incinération des ordures (UIO) produisent 1,5 % de l’électricité indigène. Elles fournissent, de plus, une grande quantité de chaleur transportée dans des conduites. Les ordures sont considérées comme ressource renouvelable à hauteur de 50%. L’énergie produite à base d’ordures présente donc un bon bilan écologique et peut être qualifiée de favorable à l’environnement. Les maraîchers pourraient aussi en profiter. Rappelons qu’à Hinwil, les frères Meier chauffent leur serre depuis trois ans avec la chaleur résiduelle de l’UIO voisine. Un projet similaire existe à présent à Giubiasco. Une UIO a en effet été construite à proximité des serres il y a trois ans. «Lorsque j’ai dit aux exploitants combien d’énergie ma serre consomme, ils ont tout de suite été intéressés», indique Claudio Cattori, qui cultive des tomates sur 2,7 hectares à Alberto Brusa trouve que la chaleur à distance est trop chère. albert brusa ist die Fernwärme-Energie zu teuer. ep Les conduites ont été posées depuis. Malgré cela, les maraîchers concernés hésitent à conclure un contrat avec Teris, notamment parce que le contrat est conclu pour une durée de vingt ans. «Qui peut dire ce qui se passera dans vingt ans?», demande Marco Bassi, qui pourrait utiliser la chaleur à distance pour chauffer une vielle serre. Adriano Galli de chez Teris est conscient que la durée est longue. Il est néanmoins possible de prévoir des clauses contractuelles permettant de résilier le contrat plus tôt à certaines conditions. Adriano Galli voit surtout les avantages du contrat: «Le prix fixé ainsi pour plusieurs années permet de planifier en toute sécurité», souligne-t-il. Ce prix ne se situe néanmoins que légèrement au-dessous de celui du gaz et est trop élevé aux yeux des acheteurs potentiels. Adriano Galli justifie ce prix avec les coûts engendrés par la construction de la conduite spéciale et avec les autres investissements consentis. En outre, il pense que le prix de l’énergie augmentera à l’avenir: «Nos clients seront alors gagnants», conclue-t-il. Les maraîchers ne sont néanmoins pas des prophètes et la situation actuelle de la branche favorise surtout la pensée à court terme: «Nous devons baisser autant que possible nos frais de chauffage», dit Alberto Brusa, qui a aussi reçu une offre de la part de Teris. Il estime que le prix de la chaleur à distance devrait être sensiblement meilleur marché, l’UIO se finançant avec les taxes sur les déchets payées par la population. En outre, il devrait quand même garder son chauffage, la chaleur véhiculée dans la conduite ne suffisant pas lors de pics. Ironie du sort: Alberto Brusa pourrait aussi chauffer ses serres au gaz depuis peu: une conduite de gaz a en effet été posée en même temps que la conduite de chaleur et cette conduite passe tout près de chez lui. Les conduites de chaleur à distance ont été posées jusque devant les serres. Die Fernwärmerohre wurden bis vor die David Eppenberger Gewächshäuser verlegt. réduction massive des émissions de co2 Claudio Cattori a décidé de se raccorder au réseau de chauffage à distance. A partir de cet automne, la chaleur pour ses serres ne proviendra plus du gazomètre, mais de la conduite posée dans le sol. Teris SA lui a racheté son gazomètre de 5,3 mégawatts. Il sera utilisé pour couvrir les pics de consommation et comme système de secours en cas de pannes. Claudio Cattori a néanmoins assuré ses arrières en intégrant des clauses dans le contrat avec Teris: «Si je dois par exemple remplacer la production de tomates par celle de salades pour une raison ou une autre, le contrat sera adapté en conséquence, puisque j’aurai besoin de moins d’énergie», explique-t-il. De plus, il pourrait résilier le contrat après trois ans, s’il devait abandonner la production de façon imprévue. Claudio Cattori ne souhaite pas dépendre de fournisseurs «peu sûrs» situés dans des pays lointains. Pouvant, en outre, réduire sensiblement ses émissions de CO2 grâce à cette solution, il peut se faire attester officiellement ces économies selon la nouvelle loi sur le CO2 et, s’il trouve des acquéreurs, les vendre à des entreprises obligées de compenser leurs émissions. Enfin, si les acheteurs décident dans quelques années de prendre en charge uniquement des légumes provenant d’une production neutre en CO2, comme l’a par exemple annoncé Coop, Claudio Cattori aura un bel atout à n faire valoir. 8 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW ist ein innovatives, nach den Grundsätzen des New Public Management geführtes Forschungsinstitut für Pflanzenbau und Lebensmittel pflanzlicher Herkunft. Wir suchen per 1. Oktober 2012 oder nach Vereinbarung eine/n Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW Wissenschaftler/in Herbologie oder Agronomie für den Bereich Gemüsebau 70% Sie entwickeln in der Forschungsgruppe Extension Gemüsebau nachhaltige Strategien zur Lösung von Unkrautproblemen im Schweizer Gemüsebau unter Einbezug chemischer und nicht-chemischer Methoden. Dazu nutzen Sie auch internationale fachliche Netzwerke. Als Mitglied des Expertensystems für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln erstellen Sie Gutachten über Herbizide im Gemüsebau. Im weiteren übernehmen Sie die wissenschaftliche Verantwortung für das Fachgebiet «Applikationstechnik Pflanzenschutzmittel im Gemüsebau» und leiten auch hier bei Bedarf praxisorientierte Forschung. Als Generalist/in sind Sie in der Lage, bei Bedarf auch Projekte in anderen Bereichen des Gemüsebaus zu betreuen. Sie publizieren in Fach- und Praxiszeitschriften, erarbeiten Beratungsunterlagen und kommunizieren an Veranstaltungen für Beratung und Praxis. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wenn ja, senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an die Forschungsanstalt Agroscope ChanginsWädenswil ACW, Human Resources, Postfach, 8820 Wädenswil. Anmeldeschluss: 4. September 2012. Vorstellungsgespräche: 17. oder 20. September 2012 in Wädenswil. Auskünfte erteilen Ihnen gerne Dr. Reto Neuweiler, Forschungsgruppenleiter Extension Gemüsebau, Tel. 044 783 64 53 oder 079 592 84 74, reto.neuweiler@acw.admin.ch. www.agroscope.ch Weitere interessante Stellenangebote der Bundesverwaltung finden Sie unter www.stelle.admin.ch Sie verfügen über einen Universitäts- oder Fachhochschul-Abschluss (Master oder gleichwertig) mit Spezialisierung in den Bereichen Agronomie, Herbologie und/oder Pflanzenschutz. Kenntnisse und Erfahrungen im Gemüsebau sind ebenfalls erwünscht. Sie sind ein/e Generalist/in mit der Fähigkeit, einerseits Forschungsprojekte zu leiten, Versuche durchzuführen und sich international zu vernetzen und andererseits in der landwirtschaftlichen Beratung verständlich und wirkungsvoll zu kommunizieren. Flexibilität, eine solide naturwissenschaftliche Ausbildung und breites Interesse an der landwirtschaftlichen Produktion erlauben es Ihnen, sich immer wieder rasch in neue Fragestellungen einzuarbeiten. 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Januar 2013 oder nach Vereinbarung suchen wir am Standort INFORAMA Seeland in Ins eine Persönlichkeit als Leiter/in Fachstelle Gemüsebau BG 100 % actu r – 1/20 11 – 4. Februar aLité 27 2011 s carotte use de t calibre e e s u trie lligente nkt inte ldung Schwerpu / Weiterbi Der Gem ng Ausbildu Reportage üseb îche au/Le mara La trieuse «Sortop jusqu’à » traite rotsem Car i ein de carotch besep nesrs n ku zu besu ieblic het ton ure. Un tes à l’he histiqué überbetr sop par logiciel efficacité in ins nte son Seite 6 augme uses aux trie rapport lles. habitue sur trouve tion se d’installa Stoll à YverdonDaCe type frères souligne les-Bains. tion des près», er 12 l’exploita betrieb de film gramme auf dem capable s. «A un prep steht s-bains. éra est le poid t de la anlage-ty in Yverdon-le europe Il s’agi la n. La cam Dieser seconde. de. Pour niel Pitto üder Stoll Image visar au mon ttes à la der Gebr sur le à 15 caro de ce type exemple machine ur a pris sophisiel mière ente er, l’inv un logic ble tri. Un grâce à développ est capa , me de que pointe humain: chine nées «J’ai insp », indi et le systè t les carotcerveau hine de e de don lavage carottes. plusieurs pays hine cette mac elle enregistr hine tion de x contenan me foncrage des de mac la mac tiqué, dans l’installa dans les palo systè trouver hines dre. Plus Afin que cal que le finir, c’est is sans de mac bonne d’appren efficace. coup d’œi confirme ur Stoll, «ma besoins». Pour teur devient mble une ucte s nous maRoland i resse construc r» de bon plus elle que la tes triée ent. t à mes ès e» à quo çant et «montre montre parfaitem la mise répondan n, commer tion aupr e. Une n cela «apprenn loitant doit lui tionne lors de uis cialisabl Pitto iel Pitto vé la solu is carottes Daniel en Ris commer ique. 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Sie sind verantwortlich für die Datenerhebung für Bund, Kanton und Partnerorganisationen, beraten die Gemüsegärtner, erteilen Unterricht in der Berufsschule und der Weiterbildung, arbeiten in Forschungsprojekten mit und erstellen Expertisen und Gutachten. Sie verfügen über eine Ausbildung als Ing. Agr. oder Ing. Gartenbau/Hortikultur. Bestellen Sie unverbindlich eine Probenummer der Fachzeitschrift «Der Gemüsebau»: info@vsgp-ums.ch / Tel. 031 385 36 20 Fühlen Sie sich angesprochen? Weitere Angaben zu dieser Stelle finden Sie im Internet-Stellenmarkt des Kantons Bern unter www.be.ch/jobs (Referenz-Nr. 033357) oder auf unserer Homepage unter www.inforama.ch Commandez sans engagement un uxemplaire à l‘essai du magazine «Le Maraîcher»: info@vsgp-ums.ch / tél. 031 385 36 20 Vous souhaitez en savoir plus sur la branche maraîchère suisse? ScHwErPunkt 9 Dachflächen von Lagerhallen: ideal für die Produktion von Solarstrom Die grossen Dächer von Landwirtschaftsbetrieben sind ideal für die Erzeugung von Solarstrom. Dank gesunkener Investitionskosten und besseren Modulen sind sogar Anlagen auf Flächen mit Ost- und Westausrichtung rentabel. Interessanter wird die Nutzung des eigenen Solarstroms auf dem Betrieb. Die 233 kwp Flachdach-anlage mit Sunpower Hochleistungsmodulen von max Schwarz in Villigen produziert auf über 2000 m2 Strom für 40 bis 50 Haushalte. gvz Hein Heinz Simmle ler, gvzz-ro rossat ag/sa, otelfinge gen n S olarstromerträge in Abhängigkeit der geographischen Lage, Ausrichtung, Dachneigung und Beschattung lassen sich sehr genau simulieren. Es zeigt sich schnell, bei welchen Dachflächen die Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist. Investitionskosten und Stromvergütung sind dabei zu optimieren. Der Bund garantiert Produzenten von erneuerbaren Energien mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) einen fixen StromAbnahmepreis, der eine kostendeckende Stromproduktion bis zum Ende der Amortisierungszeit ermöglicht. Wer ab Inbetriebnahme der Anlage die KEV zugesichert bekommt – und damit eine Abnahmegarantie für 25 Jahre zu einem fixen Preis hat –, kann heute eine Photovoltaikanlage rentabel betreiben. Neben der KEV werden von diversen Elektrizitätsversorgern andere Strom-Vergütungsmodelle angeboten, die in der Berechnung berücksichtigt werden können. nur noch kEV für grössere anlagen Das Interesse von potenziellen Solarstromproduzenten an der KEV ist ungebremst. Dies zeigt die aktuelle Warteliste mit über 16 000 Photovoltaik-Projekten (Stand Juli 2012). 5 173 Photovoltaik-Anlagen haben bis heute einen positiven Bescheid erhalten. Das Parlament hat dem Bundesrat den Auftrag erteilt, die Warteliste innert nützlicher Frist abzubauen. Im Massnahmenpaket für die Energiestrategie 2050 hat der Bundesrat dazu konkrete Ziele formuliert. Zum Beispiel die Festlegung von jährlichen Beiträgen für die Photovoltaik anstel- le des Gesamtkostendeckels. Damit wäre ein kontinuierlicher Abbau der Warteliste gewährleistet. Zudem sollen künftig Photovoltaik-Anlagen bis 10 kW Leistung mit einer Direktinvestitionshilfe anstelle einer Einspeisevergütung unterstützt werden. trotz kEV-tarifsenkung immer noch eine rentable investition Die Vergütungssätze der KEV werden vom Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) regelmässig an die Anlagenpreise angepasst. Vor allem aufgrund von starken Preissenkungen bei den Photovoltaik-Modulen, geht die Branche von einer ausserordentlichen Tarifabsenkung per 1. Oktober 2013 aus, die bis zu 20 Prozent betragen wird. Dies ist aber kein Grund zur Beunruhigung. Denn die Investitionskosten sinken weiter, sowohl bei Modulen als auch bei Montagesystemen. Gleichzeitig ist auch bei der stetigen Steigerung der Modulleistung kein Ende in Sicht. Wer den Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Betrieb in Betracht zieht, sollte sich schon einmal auf www.guarantee-of-origin.ch für die KEV anmelden. Dabei ist nur der Anlagestandort (Einspeisepunkt) verbindlich. Die Art und Grösse der Anlage kann im definitiven Projekt jederzeit angepasst werden. Strom vom eigenen Dach Bis heute speist die Mehrheit der Betreiber von Photovoltaikanlagen den gesamten Solarstrom ins öffentliche Netz ein. Angesichts der rasant sinkenden Investitions- kosten sowie steigender Strompreise gewinnt die Verwendung des Solarstroms auf dem eigenen Betrieb an Bedeutung. Bereits heute kann unter idealen Bedingungen günstigerer Strom auf dem eigenen Dach produziert werden, als wenn dieser beim Energieanbieter eingekauft werden muss. Dank dem höheren Einspeisetarif bei der KEV sind «Indach»-Anlagen eine wirtschaftlich interessante Option. Bei Neubauten oder Dachsanierungen sollte deshalb geprüft werden, ob das Dach direkt mit Solarmodulen gedeckt werden kann. Mit neuen effizienten Montagesystemen können z.B. asbesthaltige Eternitdächer grossflächig ersetzt werden oder in Kombination mit einem Unterdach kann die erwärmte Luft unter den Modulen von der Heubelüftung genutzt werden. Photovoltaikanlagen auf Gewächshäusern sind in der Schweiz noch kaum im Einsatz, die technischen Möglichkeiten n zur Montage sind jedoch vorhanden. 29-kw-beispielanlage Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 29 kW benötigt zurzeit eine Dachfläche von rund 200 m2 und kostet zwischen 70 000 und 90 000 Franken. Der durchschnittliche Jahresertrag beträgt 28 000 kWh. Bei einem KEV-Ansatz von 37.9 Rp. erhält der Betreiber für den Strom rund 10 500 Franken pro Jahr. Nach zehn Jahren ist die Anlage amortisiert. 10 DoSSiEr SPéciaL 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher G2 Caisse à légumes robuste et inusable Neu: Knotenbeutel, Salatund Papierbeutel No art. 60.6417.582.962 mesures extérieures: 600 x 400 x175 mm Unité par palette = 44 pièces dès dès dès dès dès dès dès dès dès dès 5 pal. ........................................... 10 pal. ......................................... 1 camion / 34 pal. ........................ 2 camions / 68 pal. ...................... 3 camions / 102 pal. .................... 4 camions / 136 pal. .................... 5 camions / 170 pal. .................... 6 camions / 264 pal. .................... 7 camions / 238 pal. .................... 20‘000 pces ........ prix le plus bas Fr. 5.50 Fr. 5.30 Fr. 5.00 Fr. 4.95 Fr. 4.90 Fr. 4.85 Fr. 4.75 Fr. 4.65 Fr. 4.60 Fr. 4.50 Prix par pièce, valable jusqu’à nouvel ordre TVA en plus, départ usine Oberentfelden Selon nos conditions commerciales générales DoSSiEr SPéciaL 11 toit des entrepôts: l’emplacement idéal pour la production d’électricité solaire Les grands toits des exploitations agricoles constituent l’emplacement idéal pour produire de l’électricité solaire. Grâce à la baisse des coûts d’investissement et à l’amélioration des modules, même des installations sur des surfaces orientées vers l’est ou l’ouest deviennent rentables. L’utilisation de la propre électricité solaire devient aussi plus intéressante. Heinz Simmler, gvz-rossat ag/sa, otelfingen L e rendement de l’électricité solaire peut être simulé avec précision en fonction de l’emplacement géographique, de l’orientation, de l’inclinaison du toit et de l’ombrage. On voit alors rapidement quelles surfaces de toit assure un rendement suffisant. Il faut veiller à optimiser les coûts d’investissement et la rétribution du courant injecté. Rappelons qu’avec la rétribution à prix coûtant du courant injecté (RPC), la Confédération garantit un prix d’achat fixe aux producteurs d’énergies renouvelables. Ce prix permet de produire de l’électricité à prix coûtant jusqu’à ce que l’installation soit amortie. En obtenant la RPC dès la mise en marche de l’installation et, de la sorte, une garantie de prise en charge à prix fixe pour une durée de 25 ans, il est possible aujourd’hui d’exploiter une installation photovoltaïque de façon rentable. Outre la RPC, diverses entreprises d’électricité proposent des modèles de rétribution du courant injecté, qu’il convient aussi de prendre en compte dans le calcul. rPc uniquement pour les grandes installations L’intérêt des producteurs potentiels d’électricité solaire pour la RPC ne diminue pas comme le montre la liste d’attente actuelle, laquelle compte plus de 16 000 projets d’installations photovoltaïques (état en juillet 2012). A ce jour, une réponse favora- L’installation sur le toit de l’exploitation de Stephan Müller à Steinmaur (ZH) produit plus de 170 000 kWh d’électricité par année avec des modules à haut rendement Sunpower. gvz ble a été donnée pour 5 173 installations. Le parlement a chargé le Conseil fédéral de réduire la liste d’attente dans un délai utile. Pour ce faire, le Conseil fédéral a formulé des objectifs concrets dans le train de mesures de la stratégie énergétique 2050, par exemple la fixation de contributions annuelles pour la photovoltaïque au lieu du plafonnement du coût global. Cela permettrait de réduire progressivement la liste d’attente. En outre, les futures installations photovoltaïques avec rendement pouvant atteindre jusqu’à 10kW seront soutenues par une aide directe à l’investissement et non plus par la rétribution du courant injecté. investissement rentable malgré la baisse du tarif de la rPc Le Département fédéral de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communication (DETEC) adapte régulièrement le taux de la RPC aux prix des installations. Vu notamment l’importante baisse du prix des modules photovoltaïques, la branche s’attend à une forte réduction du tarif à partir du 1er octobre 2013 pouvant atteindre 20 %. Aucune raison néanmoins de s’inquiéter, car les coûts d’investissement continuent de baisser, tant pour les modules que pour les systèmes de montage. En même temps, le rendement des modules ne cesse de s’améliorer. Si vous envisagez de monter une installation photovoltaïque sur le toit de votre exploitation, il est recommandé de vous inscrire pour la RPC sur www. guarantee-of-origin.ch. Notons que seul l’emplacement de l’installation doit être indiqué de façon contraignante (emplacement de l’injection), alors que le type et la taille de l’installation peuvent être modifiés à tout moment. L’électricité de votre propre toit Jusqu’à présent, la majorité des exploitants d’installations photovoltaïques injectait toute l’électricité solaire produite dans le réseau public. Vu la baisse massive des coûts d’investissement ainsi que la hausse du prix de l’électricité, l’utilisation de l’électricité produite sur son propre toit gagne néanmoins en importance. Dans des conditions idéales, cette électricité est en effet moins chère que celle qui est achetée auprès de l’entreprise d’électricité. Grâce à la hausse du tarif d’injection de la RPC, les installations intégrées constituent une option financièrement intéressante. En cas de construction ou de rénovation, il est donc recommandé d’examiner si le toit pourrait être directement couvert avec des modules solaires. Les nouveaux systèmes de montage efficaces permettent par exemple de remplacer des toits en fibrociment contenant de l’amiante. En combinaison avec une sous-toiture, l’air réchauffé sous les modules peut, en outre, être utilisé pour aérer le foin. Onnetrouveencoreguèred’installations photovoltaïques sur les serres en Suisse. Les possibilités techniques pour le montan ge existent pourtant. Exemple d’une installation de 29 kw Une installation photovoltaïque avec un rendement de 29 kW nécessite actuellement une surface de toit d’environ 200 m2 et coûte entre CHF 70000 et 90 000. Le rendement moyen annuel s’élève à 28000 kWh. Avec un taux de RPC de 37.9 ct., l’exploitant reçoit près de CHF 10 500 par année. L’installation est amortie après dix ans. 12 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher GitterGewebe- Blachen ó transparent, gewebeverstärkt ó optimaler Witterungsschutz ó UV-beständig und lichtdurchlässig ab CHF 1.90 pro m2 Rabatt: 10% ab 600.–/20% ab 1200.– Versand ganze Schweiz Blachen, Netze, Witterungsschutz O’Flynn Trading Büro: Riedhofstrasse, 8049 Zürich Tel. 044/342 35 13 Fax 044/342 35 15 www.oflynn.ch Wir pumpen alles... Permanente Ausstellungen in Gampelen und Andelfingen. 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Fachleute gehen davon aus, dass mit der Umstellung auf hocheffiziente Elektromotoren und Pumpen fünf Prozent der weltweiten Energie eingespart werden könnte. In alten Motoren und Pumpen schlummert also viel Einsparpotenzial. Doch lohnt es sich auch finanziell, alte durch neue zu ersetzen? ab 4000 betriebsstunden lohnt es sich Der Wirkungsgrad eines Motors ist definiert durch die zugeführte elektrische und der abgegeben mechanischen Leistung. Dazwischen entstehen Verluste unter anderem durch Reibung. Durch eine gute Wartung – zum Beispiel der Lagerschmierung oder dem Reinigen verschmutzter Teile –, könnten selbst in älteren Anlagen bis zu zehn Prozent der Stromkosten eingespart werden. Elektromotoren der neusten Generation haben heute Wirkungsgrade von 95 Prozent. Der Schweizerische Verband der Elektromaschinenbaufirmen (SEMA) empfiehlt, ab 4000 Betriebsstun- den pro Jahr konsequent auf neue IE3Motoren zu setzen. IE3 steht für die Norm der Wirkungsgradklasse «premium», IE2 für «hoch» und IE1 für «Standard». In der Schweiz dürfen seit 2011 nur noch IE2Motoren in Betrieb gesetzt werden. Im Vergleich zu älteren Standardmotoren können die Energieverluste mit IE3-Motoren um 40 Prozent gesenkt werden. Geregelte Pumpen einsetzen Pumpen sollten in Abhängigkeit von Förderstrom, Druck, Drehzahl oder Ansaugbedingungen richtig ausgelegt werden und nicht überdimensioniert sein. Im Gegensatz zu älteren Modellen stehen heute geregelte Pumpen zur Verfügung. Bei einer Bewässerungsanlagen heisst das beispielsweise, dass die Pumpe druck- und mengenbezogen die Drehzahl jeweils automatisch regelt. Wenn weniger Wasser gebraucht wird, sinkt der Stromverbrauch linear. Bei ungeregelten Pumpen hingegen laufen sie unabhängig vom Bedarf auf der maximalen Drehzahl weiter und verschwenden so unnötig Energie. Weitere Energiefresser an Pumpen sind die Abdichtungen der Welle im rückwärtigen Teil des Pumpengehäuses: Mit Sperrwasserfreien Gleitringdichtungen anstatt Stopfbuchspackung lässt sich hier viel Strom und Geld sparen. Pumpe und anlage abstimmen Nur ein gutes Zusammenwirken zwischen Pumpe und Anlage garantiert die effiziente Verwendung von Strom. Das System sollte auf dem Betriebspunkt fahren, also dort wo sich Förderstrom und Förderhöhe mit der passenden Drehzahl einstellen oder sich die Anlagekennlinie und die Pumpenkennlinie schneiden. Aus energetischer Sicht von Vorteil ist hier, wenn hier bei der Pumpenkennlinie «herumgeschraubt» wird, beispielsweise mit der Änderung des Aussendurchmessers des Laufrades oder der Drehzahlsteuerung. Grundsätzlich bieten sich bei jeder Anlage beträchtliche Energieeinsparpotentiale an, bei alten liegen sie aber höher als bei neuen. Fachleute erkennen sehr schnell, welche Investitionen sich auch finanziell lohnen. Es dürften mehr sein, als n viele Gemüseproduzenten denken. ScHwErPunkt 13 Daniel bandemehr: wo schlummern auf einem Gemüsebaubetrieb die grössten Stromeinsparpotentiale? Auf der Antriebsseite wurde in den letzten Jahren viel getan um die Effizienz zu verbessern. Trotzdem liegt das grösste Potenzial bei den Pumpen. Ein ungünstiger Betrieb der Pumpe in einer Anlage (z.B. Steuerung der Fördermenge über Androsselung) kann sehr viel Energie vernichten. Eine Drehzahlregelung mit einem Frequenzumrichter bietet in vielen Fällen eine optimale Lösung. Ein Drucksensor als Eingangssignal für den Frequenzumrichter sorgt dafür, dass immer ein konstanter Druck im System gehalten wird. Ändert sich der Bedarf, wird die Drehzahl und somit der Druck entsprechend angepasst. Neben der Energieersparnis wird die Pumpe im Bereich der besten Effizienz mechanisch am wenigsten belastet. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Pumpe aus. wann macht es Sinn alte motoren oder Pumpen durch neue zu ersetzen? Grundsätzlich bei allen Pumpen, die direkt am Netz betrieben werden und bei denen die Fördermengen/Förderdrücke aufgrund verschiedener Abnahmestellen ändern. Ein Wechsel auf Frequenzumrichterbetrieb bedingt auch ein Wechsel auf einen neuen Motor, der mit Kaltleiterschutz ausgerüstet ist. wie findet der Gemüseproduzent heraus, wo er Strom sparen könnte? Mit einer kostenlosen Grobanalyse an der Anlage vor Ort klären wir das mögliche Energieeinsparpotenzial. In einem Erstgespräch bzw. Betriebsrundgang werden die Daten der Pumpen erfasst. Ein Bericht über mögliche Potentiale hilft dabei, die Prioritäten zu definieren. Daniel bandemehr ist Pumpenfachingenieur tu bei der schubag aG in Steckborn. berechnung für beispiel einer bewässerungsanlage Pumpe mit 30 kW Motor (hocheffizient) / Fördermenge 18 l/s, Förderhöhe 110 mWS 1000 Betriebsstunden à 0.12 CHF/kWh – Energiekosten pro Jahr mit bestehender Pumpe (Effizienz 65.9%): CHF 3108.– – Energiekosten pro Jahr mit neuer Pumpe (Effizienz 76%): CHF 2772.– Ersparnis pro Jahr: CHF 336.– 14 DoSSiEr SPéciaL 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher changez vos anciennes pompes électriques! Les moteurs et les pompes électriques de haut rendement consomment beaucoup moins d’électricité que les anciens modèles. Si vous les utilisez pendant de nombreuses heures, le remplacement est aussi intéressant financièrement. David Eppenberger, rédacteur «le maraîcher» A ération, réfrigération, chauffage, irrigation, mais aussi chariots élévateurs ou encore machines d’emballage: la production maraîchère moderne ne saurait se passer de moteurs et de pompes électriques. A elles seules, les pompes consomment 10 % de toute l’énergie électrique dans le monde, ce pourcentage étant encore plus élevé dans l’industrie. Les spécialistes estiment que le remplacement des anciens appareils permettrait de réduire la consommation d’énergie mondiale de 5 %. On le voit, les anciens moteurs et les vieilles pompes renferment un fort potentiel d’économie. Mais leur remplacement est-il aussi intéressant financièrement? investissement rentable à partir de 4000 heures d’utilisation Le degré d’efficacité d’un moteur dépend de l’électricité amenée et du rendement mécanique. Des pertes surviennent entre ces deux processus, notamment en raison du frottement. Un entretien adéquat, par exemple le graissage des roulements ou Exemple de calcul pour une installation d’irrigation Pompe avec moteur de 30kW (efficacité élevée) / débit de 18 l/s, hauteur de refoulement de 110 mWS / 1000 heures d’exploitation à 0.12 CHF/kWh – Frais d’énergie par année avec la pompe actuelle (efficacité de 65.9%): CHF 3108.– – Frais d’énergie par année avec la nouvelle pompe (efficacité de 76%): CHF 2772.– Economie par année: CHF 336.– le nettoyage des éléments encrassés, permet d’économiser jusqu’à 10 % des frais d’électricité des vieilles installations. Les moteurs électriques de dernière génération atteignent un degré d’efficacité de 95 %. L’Union suisse des entreprises de construction de machines électriques (UCME) recommande d’utiliser systématiquement de nouveaux moteurs IE3 à partir de 4000 heures d’utilisation par année. La norme IE3 assure un degré d’efficacité «premium», la norme IE2 un degré d’efficacité «élevé» et la norme IE1 un degré d’efficacité «standard». Seuls des moteurs IE2 peuvent être mis en circulation en Suisse depuis 2011. Ils permettent de réduire les pertes d’énergie de 40 % par rapport aux anciens moteurs standards. Pompes réglées Les pompes devraient être réglées selon le débit de sortie, la pression, le nombre de tours ou les conditions d’aspiration et ne pas être surdimensionnées. Au contraire d’autrefois, on trouve aujourd’hui des pompes réglées. Pour une installation d’irrigation, cela signifie par exemple que la pompe règle automatiquement le nombre de tours en fonction de la pression et de la quantité. Si on utilise moins d’eau, la consommation d’électricité baisse de façon linéaire, alors que les pompes non réglées continuent de fonctionner au nombre de tours maximal indépendamment des besoins, ce qui consomment inutilement de l’énergie. D’autres éléments responsables de déperdition d’énergie sont les joints de l’arbre dans la partie arrière du boîtier. On peut économiser beaucoup d’énergie en utilisant des joints d’étanchéité rotatifs sans eau d’étanchéité au lieu de garniture d’étanchéité. Harmoniser les pompes et l’installation Seule une bonne harmonisation de la pompe et de l’installation garantit une utilisation efficace de l’électricité. Le système devrait être réglé au point de fonctionnement, à savoir là où le débit de sortie et la hauteur de refoulement se règlent avec le nombre de tours adéquats ou là où la courbe caractéristique de l’installation et celle de la pompe se croisent. Du point de vue énergétique, il est avantageux d’adapter la Daniel bandemehr: Quels sont les principaux potentiels d’économie sur une exploitation maraîchère? Le principal potentiel se situe au niveau des pompes. Une utilisation non appropriée d’une pompe (p. ex. conduite du débit par étranglement) peut engendrer une importante perte d’énergie. Le réglage du nombre de tours avec un convertisseur de fréquence offre une solution optimale dans de nombreux cas. Un capteur de pression comme signal d’entrée pour le convertisseur de fréquence permet d’assurer une pression constante dans le système. En cas de modification des besoins, le nombre de tours et, par conséquent, la pression sont adaptés en conséquence. Outre les économies d’énergie, la pompe est moins mise à contribution mécaniquement et fonctionne plus efficacement, ce qui se répercute positivement sur sa durée de vie. a partir de quel moment est-il judicieux de remplacer les anciens moteurs et les vieilles pompes? En principe, il est judicieux de remplacer toutes les pompes directement raccordées au secteur, dont le débit/ pression de refoulement change en fonction des divers points de prélèvement. L’utilisation d’un convertisseur de fréquence nécessite aussi l’emploi d’un nouveau moteur équipé de thermistances CTP. comment les maraîchers peuvent-ils déterminer les économies d’électricité possibles? Une analyse sommaire de l’installation sur place permet de déterminer le potentiel d’économie. Nous recensons les données des pompes lors d’un premier entretien et d’une visite de l’exploitation et établissons ensuite un rapport permettant de définir les priorités. Daniel bandemehr est ingénieur spécialisé en pompes chez schubag aG à Steckborn. courbe caractéristique de la pompe, par exemple en modifiant le diamètre extérieur de la roue ou par le réglage du nombre de tours. En principe, chaque installation renferme d’importants potentiels d’économie, les anciennes plus que les nouvelles. Les spécialistes voient très vite quels investissements sont financièrement intéressants. Les économies pourraient s’avérer bien plus importantes que ce que pensent de n nombreux maraîchers. Bewährt und gut bekannt. Fungizid zur Bekämpfung von Pythium-Arten und Falschen Mehltau-Pilzen an verschiedenen Gemüsekulturen. Bayer (Schweiz) AG CropScience 3052 Zollikofen Telefon: 031 869 16 66 www.agrar.bayer.ch Previcur Energy enthält Propamocarb-Fosetylat. Gefahren- und Sicherheitshinweise auf den Packungen beachten. 16 aktuELL 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher tessiner Gemüsebau sucht seinen weg in die zukunft Die Tessiner Gemüseproduzenten kämpfen mit dem sich ändernden Marktumfeld, bei dem tiefe Preise und Regionalität im Vordergrund stehen. Mit Strukturanpassungen und mehr Professionalität wollen sie sich Marktanteile zurückholen. David Eppenberger, redaktor «Der Gemüsebau» T essin und Tomaten? In den Köpfen vieler gehört das zwar immer noch irgendwie untrennbar zusammen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Kaum jemand sehnt sich in der Nordschweiz heute wie früher nach den ersten frischen Tomaten aus der Sonnenstube im Süden. Die ersten einheimischen Tomaten gibt es bereits im April aus den geheizten Gewächshäusern der übrigen Schweiz. Vom temperaturbedingten Saisonvorsprung gegenüber dem Rest der Schweiz profitieren die Tessiner Gemüseproduzenten heute kaum mehr. Die Saisonalität existiert im Verkaufsregal faktisch nicht mehr. Dazu kommt der Trend nach regionalen Labeln. Hier fällt das Tessin wegen seiner geografischen Abgeschiedenheit zwischen Stuhl und Bank. Eine schwierige Situation für eine Branche, die über 60 Prozent der Produktion im Norden der Schweiz verkauft. Und dort herrscht seit ein paar Jahren ein Preiskampf, der den relativ kleinen Betriebsstrukturen in der Tessiner Gemüsebranche wenig bekömmlich ist. zersiedelung greift um sich Ein wichtiger Teil des Tessiner Gemüsebaus findet in der Magadino-Ebene statt, ein ehemaliges Sumpfgebiet und ideal für den Gemüsebau. Doch die Region bezahlt den Preis der wirtschaftlichen Entwicklung, die in den letzten Jahren hier stattgefunden hat. Auf der Hauptstrasse zwischen Locarno und Bellinzona sind Staus alltäglich. Die Zersiedelung ist weit fortgeschritten, die Dörfer verfliessen ineinander. Zwischen Strassen, Einkaufszentren, Campingplätzen und Einfamilienhäusern wächst aber immer noch Gemüse. Doch der einstige Gemüsegarten der Schweiz tiefe Folientunnels im Freiland sind im tessiner Gemüsebau immer noch häufig anzutreffen. On trouve toujours de nombreux tunnels bas en plastique au Tessin. schrumpft: Die Anbauflächen sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. angebotsbündelung weit fortgeschritten In Cadenazzo befindet sich das logistische Zentrum des Tessiner Gemüsebaus. Vor 75 Jahren gründeten Tessiner Gemüseproduzenten die Genossenschaft Federazione Orto-Frutticola Ticinese (Foft) mit dem Ziel, das Angebot zu bündeln und so für Abnehmer interessanter zu sein. Zu diesem Gedanken passt das vor drei Jahren von der Foft eröffnete 5000 m2 grosse Gebäude mit Verarbeitungs- und Lagerräumen. 45 Gemüseproduzenten lassen ihre Ware heute über die Foft vermarkten. Das entspreche über 80 Prozent des Tessiner Gemüses, sagt Foft-Direktor Paolo Bassetti. Diese an und für sich hohe Angebotsbündelung alleine reiche aber nicht aus. «Wir müssen noch effizienter werden». Die Produktionsplanung soll noch verbessert werden. Es gebe immer noch Produzenten, die ihre Ware unangemeldet anliefern würden, so Bassetti. Man sei daran, eine Software zu etablieren, bei der die Produzenten ihre Mengen per Internet anmelden könnten. Keine einfache Aufgabe bei der heterogenen Zusammensetzung der David Eppenberger Genossenschafter: Vom modernen Grossbetrieb mit einem hohen Gewächshausflächenanteil über kleine nur saisonal arbeitende Freilandbetriebe mit niedrigen Tunnels ist alles dabei. Die Tessiner hadern mit den tieferen Preisen als Folge des verschärften Wettbewerbs. Dazu kommen die genannten regionalen Vermarktungsprogramme, wo die Tessiner Produktion als Verlierer dasteht. «Uns bleibt auf den wichtigen Absatzmärkten im Mittelland oft nur die Rolle des Lückenbüssers», sagt Bassetti. Trotzdem glaubt er an die Zukunft von Tessiner Gemüse. Seine Rezepte: Die Strukturen auf den Betrieben müssten angepasst werden und mehr Professionalität sei nötig. Ein erster Schritt in diese Richtung sind die in den letzten Jahren gebauten Gewächshäuser in einer extra dafür ausgeschiedenen Zone in Giubiasco. Doch sonst steht der Entwicklung im Tessin immer noch oft die Raumplanungsbehörde im Weg. Direktvermarktung im tessin Im Foft-Gebäude hat sich Biogemüseproduzent Renzo Cattori eingemietet, wo er und sein Sohn mit der Linea Bio Verde einen grossen Teil des Tessiner Biogemü- Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 aktuELL 17 marco bassi zählt zu den grossen tessiner Gemüseproduzenten. Er ist auch Hotelier und tomatensaucenhersteller. Marco Bassi fait partie des principaux maraîchers du Tessin. Il est aussi hôtelier et fabricant de sauce tomate. David Eppenberger ses und andere Bioprodukte vermarktet. Auf seinem ganz in der Nähe gelegenen Betrieb führt Cattori einen Hofladen. Das Produktesortiment auf seinen eigenen 10 Hektaren ist beachtlich. Es reicht von rotem Mini-Romana, Salanova-Salaten, Pro Specie Rara Gemüse wie Forellenschluss bei den Salaten oder Baselbieter Röteli bei den Tomaten bis zu Basilikum und Zuckermais. Sorgen bereiten auch ihm die Preise: «Die grossen Abnehmer verlangen, dass sich die Preise von Bio denen der konventionellen annähern». Das sei mit dem zusätzlichen Aufwand und den tieferen Erträgen aber nicht möglich, sagt Cattori. Er sucht deshalb den direkten Kontakt zur Kundschaft: «Ich will möglichst viel im Tessin verkaufen.» Dazu passt auch die von ihm ins Leben gerufene «ConProBio», eine Kooperation zwischen Konsumenten und Produzenten, die einen Jahresumsatz von rund drei Millionen Franken erzielt. «Wir beliefern über 1000 Familien regelmässig mit Ware», sagt Cattori. Junge kommen nach Ein paar Kilometer weiter südlich in Quartino ist Manuela Meier zu Hause. Die junge Gemüseproduzentin hat von ihrem Vater kürzlich den sieben Hektaren grossen Betrieb übernommen. Neben der Produktion führt sie im Auftrag der Associazione Orticoltori Ticinese (Orti) verschiedene Sortenversuche bei Tomaten, Gurken, Auberginen oder im Freiland Blumenkohl durch. Mit besseren Sorten will sie die Chancen der Tessiner Gemüseproduktion auf dem Markt verbessern. Sie ist überzeugt, das gerade bei den Tomaten bei der Sortenwahl der Geschmack wieder eine grössere Rolle spielen müsse. Viele in der Branche sehen in Spezialitäten eine Chance für das Tessiner Gemüse. alte Strukturen optimal nutzen Mit sechs Hektaren gedeckter Fläche und 34 Hektaren im Freiland gehört Marco Bassi zu den grössten Gemüseproduzenten im Tessin und ist zudem Präsident der Foft. Im modernen 2005 eröffneten 2,5 Hektaren grossen Gewächshaus wachsen vor allem Rispentomaten. Er war der erste in der Schweiz mit vollautomatischen elektrischen Transportwagen. Für Bassi muss aber nicht alles was gut ist, neu sein: Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus alten Strukturen das Optimum herauszuholen. Beispielsweise mit der Erhöhung von bestehenden alten Gewächshäusern um zwei Meter. «Eine pragmatische Lösung, die sich aber auszahlt», sagt Bassi. In der Produktion ist er zudem offen für Neues: Mit der süssen Tomatensorte Kumato von Syngenta hat er seit acht Jahren eine Spezialität im Angebot. Eine andere sind kleine Wassermelonen im Freiland, die als Swiss Melody vermarktet werden. Beide sind selbst bei ihm auf dem Betrieb nur Nischenprodukte. Einen Teil der Tomaten verarbeitet er zu speziellen Tomatensaucen, die er vor allem im Kanton selbst vermarktet. Im Gewächshaus hat er jüngst mit dem Anbau von Babyleaf im Tessin Neuland betreten. Zu seiner Palette gehört zudem Rollrasen, den er vor allem für den Gartenbau produziert. Ein Hotel, ein Agroturismo und der eigene Hofladen stehen für die Umtriebigkeit von Bassi. Qualität bewahren und kosten senken Die drei genannten Beispiele von Betrieben deuten auf die heterogene Zusammensetzung in der Tessiner Gemüsebranche hin. Die Tessiner Gemüseproduktion befindet sich auf einer Gratwanderung zwischen Bewahrung einer gewissen Vielfalt und der Anpassung der Kosten. Dazu ändern die äusseren Bedingungen: Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind grösser geworden, extreme Niederschläge sowie längere trockene Phasen haben zugenommen. Trotzdem dürfte das Wasser mittelfristig nicht zum Problem werden, die Berge rundherum sorgen für stabile Grundwasserverhältnisse. Die dunklen Wolken, die am Himmel aufziehen, sind anderer Art: Obwohl der Bundesrat nun offenbar doch mit einer zweiten Röhre durch den Gotthard plant, steht die mehrjährige Schliessung des Gotthardtunnels in ein paar Jahren immer noch im Raum. Sie würde den Lebensnerv der Gemüseproduktion durchtrennen. Für viele Tessiner Gemüseproduzenten ist deshalb klar, dass es ohne zweite Gotthardröhre nicht gehen n wird. Gemüsebau im tessin – Total Gemüseanbau-Fläche 200 ha (davon ca. 60 ha gedeckt) – Wichtigste Produkte: Tomaten rund/lose (14.0 ha), Cherry (13.5 ha), Rispentomate (7.8 ha), Peretti (5.6 ha), Fleischtomaten (3 ha), Zucchetti (50 ha), Nüsslisalat (18 ha), Auberginen (6,0 ha), Salate für Frischmarkt und Verarbeitung. – 60 Betriebe (davon 6 Bio) 18 actuaLité 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher La culture maraîchère tessinoise cherche des pistes pour l’avenir La tendance accrue aux bas prix et aux produits régionaux donne du souci aux maraîchers tessinois. Ils souhaitent reconquérir des parts de marché en adaptant leurs structures et en se professionnalisant d’avantage. David Eppenberger, rédacteur «Le maraîcher» P our beaucoup d’entre nous, Tessin continue de rimer avec tomates. Les temps ont pourtant bien changé et les consommateurs au nord n’attendent plus avec autant d’impatience les premières tomates fraîches du sud de la Suisse. Les premières tomates cultivées dans les serres chauffées dans le reste de la Suisse arrivent en effet sur les étals dès le mois d’avril, de sorte que les maraîchers tessinois ne bénéficient plus guère de l’avantage que leur procure les conditions météorologiques clémentes. D’ailleurs dans les magasins, les saisons ont pratiquement disparu. S’ajoute à cela l’émergence des labels régionaux. En raison de son isolement géographique, le Tessin se retrouve dans une position difficile, alors qu’il commercialise plus de 60 % de sa production au nord. Enfin, la guerre des prix qui perdure depuis plusieurs années n’est guère favorable à la culture maraîchère tessinoise et à ses exploitations souvent petites. Le responsable de l’office cantonal Silvano Ortelli (à gauche) en discussion avec le producteur biologique Renzo Cattori. Der tessiner Fachstellenleiter Silvano ortelli (links) im Gespräch mit bioproduzent renzo cattori. mitage accrue du territoire Une grande partie des légumes tessinois provient de la plaine de Magadino, une zone marécageuse offrant des conditions idéales pour la culture maraîchère. La région paie néanmoins le développement économique de ces dernières années au prix fort. Ainsi, la route principale entre Locarno et Bellinzona est quotidiennement sujette aux embouteillages, et le mitage se poursuit, les villages se fondant les uns dans les autres. Des légumes continuent néanmoins de pousser entre les routes, les supermarchés, les terrains de camping et les maisons individuelles. Mais l’ancien jardin potager de la Suisse n’est plus aussi grand qu’autrefois et les surfaces cultivées ont fortement baissé ces dernières années. regroupement de l’offre Le directeur de la Foft, Paolo Bassetti, souhaite que la branche se professionnalise. Fordert mehr Professionalität: Foft-Direktor Paolo bassetti. ep Le centre logistique de la culture maraichère tessinoise se trouve à Cadenazzo. Il y a 75 ans, des maraîchers tessinois ont fondé la coopérative Federazione OrtoFrutticola Ticinese (Foft) dans le but de regrouper l’offre et d’augmenter leurs chances auprès des acheteurs. Le bâtiment de 5000 m2 contenant des locaux de transformation et des entrepôts que la Foft a ouvert il y a trois ans répond au même souci. 45 ep maraîchers commercialisent aujourd’hui leur marchandise par la Foft, ce qui équivaut à plus de 80 % des légumes tessinois selon son directeur, Paolo Bassetti. Ce regroupement de l’offre, pourtant important, ne suffit néanmoins pas. «Nous devons gagner en efficacité». Il est notamment prévu d’améliorer la planification de la production. «Certains producteurs livrent encore de la marchandise à l’improviste», souligne Paolo Bassetti. La Foft est en train d’élaborer un programme informatique permettant aux producteurs d’annoncer leurs quantités par Internet; une tâche peu simple vu la grande diversité des membres de la coopérative. On y trouve en effet tant des grandes exploitations modernes avec une part élevée de surfaces couvertes que de petites exploitations avec une production saisonnière dans des tunnels bas. La baisse des prix en raison de la concurrence accrue fait souffrir les maraîchers tessinois. S’ajoutent à cela les programmes de commercialisation régionaux, dans lesquels les tessinois font figure de perdants. «Sur les marchés important dans le Mittelland, nous jouons à présent souvent le rôle de bouche-trou», soupire Paolo Bassetti. Il croît néanmoins en l’avenir de la culture maraîchère tessinoise. Sa recette: les struc- 19 Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 Les maraîchers tessinois espèrent améliorer leurs chances sur le marché avec des spécialités. im anbau von Spezialitäten sehen die tessiner Gemüseproduzenten eine grosse chance. ep tures des exploitations doivent être adaptées et professionnalisées. Les serres construites ces dernières années dans une zone affectée à cet effet à Giubiasco constituent un premier pas dans cette direction. Sinon, les autorités en charge de l’aménagement du territoire empêchent encore trop souvent le développement de la production maraîchère au Tessin. Vente directe au tessin Le maraîcher biologique Renzo Cattori a loué des locaux dans le bâtiment de la Foft, dans lesquels il commercialise, avec son fils et en collaboration avec Linea Bio Verde, une grande partie des légumes biologiques du Tessin ainsi que d’autres produits biologiques. Sur son exploitation, qui se situe à proximité, Renzo Cattori tient aussi un magasin. Il produit une vaste palette de produits sur ses 10 hectares: mini-romaine rouge, laitue Salanova, légumes Pro Specie Rara, tels la laitue romaine Forellenschluss ou la tomate Baselbieter Röteli, basilic ou encore maïs doux. Les prix lui font aussi du souci: «Les grands acheteurs exigent que les prix des produits biologiques se rapprochent de ceux des produits conventionnels, ce qui n’est néanmoins pas possible vu la charge de travail supplémentaire et les rendements moins élevés», note Renzo Cattori. Par conséquent, il recherche le contact direct avec la clientèle: «Je souhaite vendre ma marchandise autant que possible au Tessin.» Dans ce but, il a fondé la coopérative «ConProBio» qui regroupe des consommateurs et des producteurs et dont le chiffre d’affaires annuel s’élève à près de trois millions de francs. «Nous livrons nos Manuela Meier teste de nouvelles variétés de tomate. manuela meier testet neue tomatensorten. ep produits régulièrement à plus de 1000 familles», indique Renzo Cattori. relève assurée Quelques kilomètres plus au sud, plus exactement à Quartino, nous retrouvons Manuela Meier. Cette jeune maraîchère a repris récemment l’exploitation de sept hectares de son père. A côté de la production, elle effectue des essais variétaux de tomate, de concombre, d’aubergine ou, en pleine terre, de chou-fleur. Manuela Meier souhaite augmenter les chances sur le marché des légumes tessinois avec de meilleures variétés. Elle est convaincue que le goût doit de nouveau jouer un plus grand rôle lors du choix des variétés, notamment pour les tomates. De nombreux maraîchers tessinois espèrent améliorer leurs chances avec des spécialités. utilisation optimale des anciennes structures Avec 6 hectares de surfaces couvertes et 34 hectares de surfaces en pleine terre, Marco Bassi fait partie de principaux maraîchers du Tessin. Il est aussi président de la Foft. Dans sa serre moderne de 2,5 hectares construite en 2005, il fait surtout pousser des tomates en grappes. Marco Bassi a été le premier maraîcher suisse à posséder un véhicule de transport électrique entièrement automatique. Il ne s’intéresse néanmoins pas qu’aux nouveautés et essaie de tirer le maximum des anciennes structures, par exemple en surélevant les vieilles serres de deux mètres. «Une solution pragmatique qui porte ses fruits», indique-t-il. Il est aussi ouvert aux nouvelles variétés et cultive depuis huit ans la variété de tomate douce Kumato, une spécialité de Syngenta. Autre spécialité: de petites pastèques cultivées en pleine terre et commercialisées sous le nom de Swiss Melody. Ce sont néanmoins deux produits de niche, même sur son exploitation. Une partie des tomates est transformée en sauces tomates spéciales qu’il commercialise en premier lieu dans le canton. Avec la culture sous serre de salades Babyleaf, il fait fonction de pionnier au Tessin. Il produit aussi du gazon en rouleau qu’il vend surtout aux horticulteurs. Un hôtel Agroturismo et un magasin sur l’exploitation soulignent la vitalité de Marco Bassi. maintien de la qualité et baisse des coûts Les trois exploitations présentées ci-dessus montrent la grande diversité de la branche maraîchère au Tessin. La culture maraîchère tessinoise fait face à des choix difficiles; il s’agit d’une part de maintenir une certaine diversité et d’autre part d’adapter les coûts. En outre, les facteurs externes se modifient: la différence de température entre le jour et la nuit a augmenté et les pluies extrêmes ainsi que les longues périodes de sécheresse sont devenues plus fréquentes. Néanmoins, l’eau ne devrait pas poser de problème à moyen terme, les montagnes environnantes assurant la stabilité de la nappe phréatique. Les nuages qui s’amoncèlent sont de nature différente. En effet, bien que le Conseil fédéral planifie apparemment une deuxième galerie au Gothard, la fermeture du tunnel pendant quelques années est toujours évoquée. Cela couperait la production maraîchère tessinoise du reste de la Suisse. De nombreux maraîchers tessinois estiment donc qu’une deuxième galerie est absolument n nécessaire. La culture maraîchère au tessin – Surface maraîchère totale: 200 ha (dont environ 60 ha de surface couverte) – Principaux produits: tomates rondes/en vrac (14.0 ha), tomates cerises (13.5 ha), tomates en grappes (7.8 ha), tomates Peretti (5.6 ha), tomates charnues (3 ha), courgettes (50 ha), mâche (18 ha), aubergines (6,0 ha), salades destinées au marché des primeurs et à la transformation – 4,6 % des légumes frais suisses proviennent du Tessin – 60 exploitations (dont 6 exploitations biologiques) 20 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher kLEinanzEiGEn / annoncES Zu verkaufen Zu verkaufen Bodenanalyse ÖLN-Profi Analyse du sol profi (PER) Grossregner Valducci mit HondamotorWasserstop, 220-m-Schlauch, 75–80 mm, Regnerwagen versetzbar, neu Fr. 13 000.–; mit dazu passender Vogelsang-Pumpe, Anschluss 150 mm und Sparzapfwelle, Fr. 5000.–. 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Doch seit sieben Jahren führt sie erfolgreich den Familienbetrieb im Luzernischen Udligenswil und baut auf 1,2 Hektaren gedeckter Fläche Radieschen, Kopfsalat, Baby Leaf, Ruccola, Peterli und Nüsslisalat an. Zudem produziert sie Gemüsesetzlinge für Gartencenter. Franziska hat schon als Kind immer auf dem Betrieb der Eltern mitgeholfen. Es war deshalb naheliegend, dass sie sich für die Gemüsegärtner-Lehre entschied. Franziska gab sich damit aber nicht zufrieden und absolvierte noch die Handelsschule und krönte ihre Ausbildung mit der Meisterprüfung. Bevor Franziska 2005 den Betrieb vom Vater übernahm, gründete sie die Vermarktungsplattform Rigi-Gemüse und ist seit Beginn deren Geschäftsführerin. Als Hauptlieferantin der Migros Luzern koordiniert sie für die beteiligten Produzenten sämtliche Bestellungen und Lieferungen und regelt die finanziellen Angelegenheiten. Vielleicht weil sie eine Frau ist, haben sie und ihre Geschäftspartner untereinander ein gutes Klima und Verständnis für einander. «Es ist mir ein Anliegen, dass bei Rigi-Gemüse für die produzierenden Betriebe alles transparent ist», sagt sie. Sie glaubt, dass die Plattform wohl deshalb erfolgreich ist, weil sie einerseits eine leidenschaftliche Unternehmerin ist und andererseits als Frau ein gutes Gespür dafür hat, den Bogen zwischen Produzenten und Einkäufern zu spannen. Eine betriebsleiterin als chef – geht das? «Guten Tag, ich möchte gerne mit ihrem Chef sprechen». So kommen ab und zu Lieferanten auf den Betrieb und sprechen Franziska Müller an. «Manchem Besucher muss ich dann zuerst erklären, dass ich hier der Chef bin». An das ungläubige Staunen hat sie sich aber längst gewöhnt. Was ist denn für eine Frau die grösste Herausforderung in ihrem Job? Für Franziska Müller ist es ganz klar: um sich behaupten zu können, muss man halt auch mal einen eher männlichen Führungsstil annehmen. Sie hat festgestellt, dass sie so besser zum Ziel kommt und auch von männlichen Geschäftspartnern ernst genommen wird. Dass Frauen im Management nicht taff genug sind, hat die Forschung übrigens längst widerlegt. Frauen führen ebenso effektiv wie Männer – nur anders. So drängt es Frauen weniger dazu, ihre Macht zu demonstrieren. Sie führen konsensorientierter und weniger eitel, was der Füh- Serie «Frauen unter männern» Der Gemüsebau stellt in den kommenden Ausgaben verschiedene Betriebsleiterinnen aus der Gemüsebranche vor. rungskultur nur gut tut. Franziska vermisst manchmal den Austausch mit anderen Betriebsleiterinnen, um zu erfahren wie es ihnen so ergeht und mit welchen Lösungen sie den Spagat im Gemüsebeet meistern. Unabhängig ob Frau oder Mann ist es aber generell schwierig für die Arbeit von Gemüseproduzenten, eine echte Wertschätzung zu erhalten. «Die Branche ist härter geworden und oft wird nur noch über den Preis geredet», sagt Franziska. Dabei zählen die Lebensmittelpreise in der Schweiz, umgerechnet auf die Kaufkraft, zu den günstigsten der Welt. Der Arbeit, die hinter der Produktion des hochwertigen Gemüses steckt, wird zu wenig Beachtung geschenkt. Die Qualität der Produkte, und nicht die Preise, müssen wieder vermehrt im Vordergrund stehen, denn nachhaltig produzierte Produkte aus der Region sind letztlich auch die preiswerteren Produkte. radiesli immer noch Lieblingsgemüse Was gefällt Franziska Müller an ihrer Rolle als Betriebsleiterin? Das schönste für Franziska Müller ist die Vielseitigkeit ihrer Arbeit. Sie ist eine Allrounderin und lebt das auch aus, ob im Verkauf oder in der Produktion. Ihr gefällt, dass sie immer direkt Resultate aus ihrer Arbeit sieht. «Zum Glück überwiegen dabei die positiven», sagt sie und lacht. Und welches Gemüse isst die «Gemüsepowerfrau aus Udligenswil» am liebsten? Eigentlich alles, sagt sie, am allerliebsten aber Salate, Tomaten und natürlich die geliebten Radieschen. Die rote Knolle, die nur in der Migros Luzern in der typischen Spitztüte – dem Markenzeichen der Luzerner Radieschen n – erhältlich ist. 22 1/2011 – 4. Februar 2011 – Der Gemüsebau / Le maraîcher TIEMPO CAP Container & Kunststoffprodukte Kunststoffschweißen • Tiempo Cap für Obst und Gemüse „Das Modul zur Obsteinlagerung“ – Ideal für Selbstvermarkter – „Das natürliche CA-Lager im Kompaktformat“ Preisgünstig, umkompliziert, effektiv Saisonverlängerung, Qualitätssteigerung • • • • Agriboxen verschiedene Ausführungen Ernteboxen verschiedene Ausführungen Messgeräte für O2 und CO2. Bodenseekisten aus Kunststoff U! 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Kerzers 12 48 20 15 04 30 08 28 22 04 20,30 30 Fenaco ProTer, Bern Gerber Gemüsebau, Fehraltorf Grozema Wärmedämmung GmbH, Uplengen-Remels Grüter Waagen. Eschenbach LU GVS Agrar AG, Schaffhausen Kantonale Verwaltung, Bern Lerch Treuhand AG, Itingen Maier, Solothurn Marolf Walter AG, Finsterhennen möri, Aarberg Müller-Dätwyler, Dübendorf 43 20 10 05 12 08 04 05 20 46 20 Muriset, Le Landeron Oeko-Sack GmbH, Hasle-Rüegsau O'Flynn-Trading, Zürich Plumiers (Schweiz) GmbH, Oberlunkhofen Rapid Technic AG, Killwangen unipoint ag, Ossingen wez Kunststoffwerk AG, Oberentfelden Widmer, Oberdorf NW Wytor AG, Laupen ZH 20 10 12 12 02,22,28,32 10 10,30 20 10 Firmennachrichten Préparer le sol et planter les plants en une seule opération Grâce à l’interaction géniale de l’enfouisseuse de pierres et de la planteuse, Rapid permet, avec sa nouvelle planteuse universelle, la plantation mécanique et économique de doubles godets ou de godets individuels sur un espace réduit. Ce nouveau développement se caractérise par le fait que le sol n’est pas compacté entre le fraisage et la plantation. Enfouisseuse de pierres et planteuse, une unité parfaite Sur la nouvelle planteuse universelle Rapid, l’enfouisseuse de pierres éprouvée prend en charge la première étape de travail. Les restes de plantes et les pierres sont enfouis dans les couches plus profondes du sol tandis que la terre finement fraisée est amenée à la surface. Immédiatement après, les plants sont repiqués à une distance qui peut être sélectionnée et à une profondeur réglable de 6 cm maximum sans que le sol soit compacté. Le sol travaillé uniformément minimise le risque de basculement des plants. Les roues à l’arrière permettent de reconsolider le sol, garantissant ainsi une croissance rapide et régulière des plants. ception compacte, les travaux dans les serres ou dans les tunnels ne posent aucun problème. En relevant l’enfouisseuse de pierres, les plates-bandes peuvent être utilisées sans perte de place jusqu’au bord des chemins. Gain important de temps pour une haute qualité Par rapport à la plantation manuelle, cela représente une économie importante de temps. La planteuse universelle Rapid se distingue des méthodes traditionnelles car les plants sont toujours repiqués dans un sol fraîchement préparé et qui n’a pas été compacté par des roues ou des chenilles. La transmission hydraulique avec direction par levier manuel active permet une conduite précise, sans à-coups et facile de la combinaison de machines. Grâce à sa con- Un maraîcher bio comme initiateur La nouvelle planteuse universelle a été conçue en collaboration avec Bernhard Hänni, maraîcher bio de Noflen. Il a ainsi été possible de prendre en compte les exigences de la pratique directement au stade de la conception. Le 6 septembre 2012 à 14 heures à Noflen, le maraîcher bio présentera lui-même à tous les intéressés la machine sur son exploitation, sans engagement. Une utilisation multiple pour des frais réduits Le porte-outils mono-axe qui entraîne la planteuse universelle peut être détaché en un instant. Il peut être utilisé pour de nombreuses autres tâches telles que le travail du sol, l’entretien des espaces verts, le paillage, etc. Rapid Technic AG, Industriestrasse 7, Postfach 81, CH-8956-Killwangen, www.rapid.ch, Tel. +41 (0)44 743 11 11 , Fax +41 (0)44 743 14 62 actuaLité Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 23 Féminité et rigueur professionnelle Elle a pratiquement grandi dans les champs de radis et son cœur bat aujourd’hui encore pour le petit tubercule rouge: Franziska Müller gère une exploitation familiale à Udligenswil dans le canton de Lucerne. Elle explique au Maraîcher comment elle a fait sa place dans le monde maraîcher, domaine encore dominé par les hommes. moana werschler, responsable du département marketing et communication de l’umS F ranziska Müller ne correspond pas à l’idée qu’on se fait d’une maraîchère dirigeant une douzaine de personnes. Et pourtant, elle gère avec succès l’exploitation familiale à Udligenswil dans le canton de Lucerne, sur laquelle elle cultive des radis, des laitues pommées, des laitues Babyleaf, de la roquette, du persil et de la mâche sur 1,2 hectare. Elle produit aussi des plantons pour les centres de jardinage. Toute petite déjà, Franziska aidait ses pa- rents sur l’exploitation. Rien d’étonnant donc à ce qu’elle ait décidé de faire un apprentissage de maraîchère. Cela ne lui suffisant pas, elle a ensuite fréquenté une école de commerce et a couronné sa formation par le diplôme de maîtrise. Avant de reprendre l’exploitation de ses parents en 2005, Franziska a fondé la plate-forme de commercialisation Rigi-Gemüse, dont elle est la gérante depuis le début. Franziska coordonne toutes les commandes et livraisons des producteurs associés à la plate-forme, fournisseur principal de Migros Lucerne, et s’occupe des questions financières. Les zvg rapports avec les partenaires commerciaux sont excellents, peut être aussi parce qu’elle est une femme. «Il me tient à coeur d’assurer une transparence totale pour les exploitations associées», souligne-t-elle. Elle explique le succès de la plate-forme par sa passion pour l’entrepreneuriat, mais aussi parce que, en tant que femme, elle réussi à créer le lien entre les producteurs et les acheteurs. une femme à la tête d’une exploitation? «Bonjour Madame, je souhaiterais parler à votre chef». Certains fournisseurs se présentent encore ainsi sur l’exploitation. «Je dois souvent expliquer aux visiteurs que c’est moi le chef», dit en riant Franziska. Elle s’est habituée depuis longtemps à l’étonnement de ses interlocuteurs. Quel est le plus grand défi pour une femme? Franziska estime que pour s’imposer, il faut avoir un style de direction plutôt masculin. Elle a constaté qu’elle atteint plus facilement ses objectifs ainsi et que ses partenaires commerciaux masculins la prennent plus au sérieux. D’ailleurs la science a démontré depuis longtemps qu’il n’est pas vrai que les femmes ne sont pas suffisamment dures pour assurer des fon- ctions de management. Les femmes dirigent les affaires avec autant d’efficacité que les hommes, mais elles le font différemment. Elles ont moins besoin d’étaler leur pouvoir, recherchent le consensus et sont moins vaniteuses. Franziska Müller regrette de ne pas avoir plus de contact avec d’autres cheffes d’exploitation, afin d’échanger des expériences et de savoir comment elles gèrent les défis qui se posent à elles. Mais qu’on soit un homme ou une femme, le travail de maraîcher est de toute façon peut gratifiant. «La branche est devenue plus dure et on ne parle souvent plus que du prix», regrette Franziska. Et pourtant, les denrées alimentaires en Suisse font partie des moins chères au monde par rapport au pouvoir d’achat. Le travail qui se cache derrière ces légumes de haute qualité n’est pas suffisamment reconnu. La qualité des produits doit être mise en avant de façon accrue et non pas les prix, car les produits régionaux issus d’une production durables sont en fin de compte les meilleur marché. La passion du radis Qu’est-ce qui plaît particulièrement à Franziska dans sa fonction de cheffe d’exploitation? C’est surtout la diversité des tâches. Femme polyvalente, elle aime toucher à tout, que ce soit dans la production ou dans la vente. De plus, Franziska apprécie de voir directement le résultat de son travail. «Heureusement que c’est en général un résultat positif», dit-elle en riant. Et quel est le légume préféré de cette femme dynamique? «En principe, j’aime tous les légumes, mais j’apprécie particulièrement les salades, les tomates et évidemment les radis», répond-elle. Ce fameux tubercule rouge donc, qui n’est vendu en cornet, le signe distinctif des radis de Lun cerne, qu’à la Migros Lucerne. «Des femmes parmi les hommes» Le Maraîcher présentera d’autres cheffes d’exploitation maraîchère dans les prochains numéros. 24 aktuELL 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher an winterzwiebelsorten werden hohe ansprüche gestellt! rené Steiner, martin Freund, Pascal occhini, inforama Seeland, 3232 ins D er Winterzwiebelanbau erfolgt bei uns vor allem in der unwirtlichen Jahreszeit. Während dieser Kulturzeit wirken verschiedenste Faktoren positiv wie negativ auf die gesäten Sorten. Für die Produktion ist es deshalb wichtig, Sorten zur Auswahl zu haben, die bezüglich aller Produktionsfaktoren die erforderten Leistungen erbringen, sowie den Vorstellungen des Handels und der Kunden entsprechen. Bereits über mehrere Jahre führt das Inforama Seeland in Ins auf dem ehemaligen Gutsbetrieb umfassende, praxisnahe Winterzwiebel-Sortenversuche durch. Die Beprobung der Versuchssorten erfolgt jeweils beetweise. Die Beurteilung erfolgte mittels Ertrags- und Qualitätsbonitur. Für die Beurteilung der Zwiebelqualität wurden folgenden Parameter erhoben: Abreife, Laubstärke, Zwiebelunterseite, -grösse, -form, -ausgeglichenheit, -farbe, -schalenfestigkeit, -glanz, -hals, Schossneigung, Befall mit Falschem Mehltau und Thrips, sowie die Präsentation. Für die Rangierung ab Feld wurden neben den Qualitätsparametern die verkaufsfähige Ware ab Feld (kg/a), der prozentuelle Anteil der Kaliber 3.5 – 6 cm, 6 – 7 cm und > 7 cm, sowie auch der Anteil des Abganges und der Schosser n berücksichtigt. Keep Well F1 Takii 2.4 3 1 Challanger F1 agro-Tip 2.5 2 3 Olympic F1 BJ 4.0 4 Top Keeper F1 = Yellow Stone Takii 4.6 6 Despina F1 (T 420) Takii 5.0 Bridger F1 (BGS 238) BJ 5.5 Though Ball Takii 6.0 Echo F1 Sak 6.3 14 2 2006 / 2007 2007 / 2008 2008 / 2009 2009 / 2010 2010 / 2011 mittelwert züchter Jahresvergleich 2006 bis 2011 der rangierungen der winterzwiebel-Versuchssorten Sorte Das Inforama Seeland prüfte in den letzten fünf Jahren Winterzwiebelsorten. Am Besten schnitten «Keep Well F1» von Takii und «Challanger F1» von agro-Tip ab. 1 4 3 8 6 1 2 1 7 2 8 7 7 4 7 2 6 Element F1 BJ 6.5 12 6 5 3 Sonic F1 Takii 6.8 8 11 4 7 4 10 9 10 5 1 9 6 Galatea F1 (T 440) Takii 7.0 Sibir F1 BJ 7.5 Balstar F1 SVS 7.5 5 Fredo F1 agro-Tip 8.0 11 5 Radar BJ 8.7 9 14 Globe Yellow Danvers F1 SVS 9.0 Hi Keeper F1 Takii 9.0 Panther F1 Niz 9.3 Swift F1 BJ 10.0 Amigo agro 13.0 10 3 13 9 5 9 12 8 8 10 13 Empfehlung für die Praxis aus fünfjährigem Sortenversuch In den Prüfungsjahren haben unter den unterschiedlichen Wetterverhältnissen folgende Winterzwiebeln im Anbau von 2006 bis 2011 überzeugt. Beachten Sie, dass einige Sorten nicht alle fünf Jahre in der Versuchsreihe standen: keep well F1 (takii) Mittlerer bis hoher Feldertrag, mittelfrüh abreifend, starkes Laub, runde Zwiebel mit gut abgerundete Unterseite, gute Zwiebelgrösse, sehr ausgeglichen, gute Farbe, feiner Zwiebelhals, gute bis sehr gute Schalenfestigkeit, geringe Schossneigung, geringer Mehltaubefall, mittlere Thripsbefall, sehr gute Putzeignung, gute Präsentation, mittlere bis hoher Ertrag nach Aufbereitung. challanger F1 (agro tip) Hoher Feldertrag, früh bis sehr früh abreifend, mittlere Laubstärke, runde Zwiebel mit ideal abgerundeter Unterseite, gute Zwiebelgrösse, ausgeglichen, gute Farbe, feiner Zwiebelhals, gute Schalenfestigkeit, geringe Schossneigung, geringer Mehltaubefall, mittlerer Thripsbefall, sehr gute Putzeignung, gute Präsentation, hoher Ertrag nach Aufbereitung. olympic F1 (bejo) Sehr hoher Feldertrag, früh Abreifend, sehr starkes Laub, relativ runde Zwiebel mit relativ gut abgerundeter Unterseite, ideale Zwiebelgrösse, ausgeglichen, gute Farbe, sehr feiner Zwiebelhals, relativ gute Schalenfestigkeit, mittlere bis geringe Schossneigung, geringer Mehltaubefall, mittlere Thripsbefall, gute Putzeignung, sehr gute Präsentation, hoher Ertrag nach Aufbereitung. top keeper / Yellow Stone (takii) Mittlerer bis hoher Feldertrag, früh bis mittelfrüh Abreifend, starkes Laub, runde Zwiebel mit relativ abgerundete Unterseite, gute Zwiebelgrösse, ausgeglichen, gute Farbe, relativ feiner Zwiebelhals, gute Schalenfestigkeit, geringe Schossneigung, geringer bis mittlerer Mehltaubefall, mittlerer Thripsbefall, sehr gute Putzeignung, sehr gute Präsentation, mittlerer Ertrag nach Aufbereitung. actuaLité Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 25 Hautes exigences envers les variétés d’oignons d’hiver! rené Steiner, martin Freund, Pascal occhini, inforama Seeland, 3232 anet E n Suisse, la culture d’oignons d’hiver se déroule notamment pendant la saison inhospitalière. Les facteurs les plus divers influent tant positivement que négativement sur les variétés au cours de cette période de culture. Pour la production, il est donc important de disposer de variétés remplissant les exigences de la production et correspondant aux attentes du commerce et des clients. Depuis plusieurs années déjà, l’Inforama Seeland à Anet effectue de vastes essais variétaux d’oignons d’hiver dans les conditions de la pratique sur l’ancien domaine. Les variétés sont testées par plate-bande et l’évaluation intervient sur la base de notes attribuées pour le rendement et la qualité. Les paramètres suivants ont été recensés pour évaluer la qualité: maturité, vigueur du feuillage, dessous, taille, forme, homogénéité, coloration, fermeté de la peau, brillance, collet, tendance à la montaison, sensibilité au mildiou et aux thrips, présentation. De plus, la marchandise commercialisable au départ du champ (kg/a), le pourcentage de calibres 3.5 à 6 cm, 6 à 7 cm et > 7 cm ainsi que la part des pertes et de la montaison ont aussi été pris en compte pour le classement des oignons n au départ du champ. 2.4 3 1 agro-Tip 2.5 2 3 Olympic F1 BJ 4.0 4 2006 / 2007 Takii Challanger F1 2007 / 2008 Keep Well F1 2008 / 2009 2009 / 2010 2010 / 2011 Valeur moyenne obtenteur comparaison annuelle des variétés d’oignons d’hiver de 2006 à 2011 Variété L’Inforama Seeland a testé des variétés d’oignons d’hiver au cours des cinq dernières années. «Keep Well F1» de Takii et «Challanger F1» d’agro-Tip ont obtenu les meilleurs résultats. 1 4 3 Top Keeper F1 = Yellow Stone Takii 4.6 6 8 6 1 2 Despina F1 (T 420) Takii 5.0 1 7 2 8 7 Bridger F1 (BGS 238) BJ 5.5 7 4 Though Ball Takii 6.0 Echo F1 Sak 6.3 14 2 7 2 6 Element F1 BJ 6.5 12 6 5 3 Sonic F1 Takii 6.8 8 11 4 7 4 10 9 10 5 1 9 6 Galatea F1 (T 440) Takii 7.0 Sibir F1 BJ 7.5 Balstar F1 SVS 7.5 5 10 Fredo F1 agro-Tip 8.0 11 5 Radar BJ 8.7 9 14 Globe Yellow Danvers F1 SVS 9.0 Hi Keeper F1 Takii 9.0 Panther F1 Niz 9.3 Swift F1 BJ 10.0 Amigo agro 13.0 3 13 9 5 9 12 8 8 10 13 recommandations pour la pratique découlant des essais variétaux effectués pendant cinq ans Les variétés d’oignons d’hiver suivantes ont fait leurs preuves dans des conditions météorologiques les plus diverses au cours des essais effectués entre 2006 et 2011 (attention : certaines variétés n’ont pas été testées pendant toutes les cinq années): keep well F1 (takii) Rendement moyen à élevé au champ; maturité moyennement précoce; feuillage vigoureux; oignon rond avec dessous bien arrondi; bonne taille; très homogène; bonne coloration; collet fin; bonne à très bonne fermeté de la peau; faible tendance à la montaison; faible sensibilité au mildiou; sensibilité moyenne aux thrips; très bonne aptitude au lavage; bonne présentation; rendement moyen à élevé après conditionnement. challanger F1 (agro tip) Rendement élevé au champ; maturité précoce à très précoce; feuillage moyennement vigoureux; oignon rond avec dessous idéalement arrondi; bonne taille; homogène; bonne coloration; collet fin; peau ferme; faible tendance à la montaison; faible sensibilité au mildiou; sensibilité moyenne aux thrips; très bonne aptitude au lavage; bonne présentation; rendement élevé après conditionnement. olympic F1 (bejo) Rendement très élevé au champ; maturité précoce; feuillage très vigoureux; oignon relativement rond avec dessous relativement bien arrondi; taille idéale; homogène; bonne coloration; collet très fin; peau relativement ferme; tendance moyenne à faible à la montaison; faible sensibilité au mildiou; sensibilité moyenne aux thrips; bonne aptitude au lavage; très bonne présentation; rendement élevé après conditionnement. top keeper / Yellow Stone (takii) Rendement moyen à élevé au champ; maturité précoce à moyennement précoce; feuillage vigoureux; oignon rond avec dessous relativement arrondi; bonne taille; homogène; bonne coloration; collet fin; peau ferme; faible tendance à la montaison; sensibilité faible à moyenne au mildiou; sensibilité moyenne aux thrips; très bonne aptitude au lavage; très bonne présentation; rendement moyen après conditionnement. 26 aktuELL 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Lehrabschlussprüfung: «Soll ich so tun, wie wenn es Glyphosat wäre?» Neu findet der praktische Teil der Lehrabschlussprüfung der angehenden Gemüsegärtnerinnen und -gärtner auf deren Ausbildungsbetrieben statt. «Der Gemüsebau» war dabei, als sich Lehrling Christoph Barmettler den kritischen Fragen der Prüfer stellte. alex mathis, Dozent Gemüsebau, zürcher Hochschule für angewandte wissenschaften (zhaw) H eute ist ein wichtiger Tag im Leben von Christoph Barmettler. Nach den theoretischen Prüfungen vom vergangenen April am Inforama in Ins steht ihm nun der praktische Teil bevor. Drei intensive und ereignisreiche Lehrjahre liegen hinter dem angehenden Gemüsegärtner. Heute will er zeigen, dass er sein praktisches Handwerk beherrscht. Nicht vergebens sollen die drei Ausbildungsjahre gewesen sein, durch die er sich durchgebissen hat. Seine Stärken liegen in der Praxis, deshalb bereitet ihm dieser Prüfungsteil bedeutend weniger Bauchschmerzen. Dass er auf seinem Ausbildungsbetrieb bei Thomas Käser in Birmenstorf AG stattfindet, erleichtert ihm den Einstieg in diesen Tag zusätzlich. Barmettler findet diese neue Form der Prüfung gut. Sicher, in den Wochen vor dem praktischen Prüfungstermin musste er das eine oder andere vom Betrieb noch auffrischen. Denn an dieser Prüfung ist mit allem zu rechnen, was auf dem Betrieb tagtäglich gemacht wird. Insgeheim hofft er nun, dass der Ernte nicht ein allzu grosses Gewicht beigemessen wird. Der technische Bereich wäre ihm lieber. Ertragsabschätzungen und das Rüsten von Gemüse sind nicht seine Lieblingsdisziplinen. Barmettler hat Glück mit den Prüfungsaufgaben: Grundbodenbearbeitung mit dem Pflug, Bodenvorbereitung für eine Lauchpflanzung, Saat von Rucola sowie die Anwendung von Herbizid in einer Gemüsefläche gehören zu den Alltagsarbeiten, die er gut kennt. Das Wetter ist regnerisch und windig. Anstelle des Totalherbizides Glyphosat wird deshalb Wasser für die Prü- fungsaufgabe eingesetzt. Dies verunsichert den Kandidaten doch etwas: «Muss ich so tun, wie wenn es wirklich Glyphosat wäre?» Barmettler hat die Prüfung erfolgreich abgeschlossen. «Etwas Angst hatte ich vor spezifischen Fachfragen», sagt er rückblickend. Er zeige lieber praktisch, was er kann. Zum Glück konnte er in seiner Lehrzeit alle Arbeiten auf dem Betrieb kennenlernen. Nicht alles sei für ihn bei der Prüfung rund gelaufen. Einmal vergass er, nach dem Kontakt mit einem Beizmittel seine Hände zu waschen oder sich bei der Traktorfahrt durch das Dorf Rütihof anzuschnallen. Alles in allem begrüsse er aber eine Beibehaltung dieser Prüfungsform, sie käme dem Lernenden schon entgegen. Prüfung muss gut vorbereitet sein Für die beiden Prüfungsexperten Peter Herren und Stefan Tschachtli bedeutet die neue Form des Qualifikationsverfahrens eine grössere Herausforderung wie bisher. Sie entscheiden neu alleine über die Berufsbefähigung des Junggärtners. Genügen die Arbeitsleistung und -qualität den hohen Anforderungen im Berufsalltag? Würden sie ihm eine Chance auf ihrem Betrieb geben? In sechs Stunden müssen sie eine Antwort auf diese Fragen haben. Die Vorbereitung war aufwändig. Dazu gehörten die Kontaktaufnahme mit dem Ausbildungsbetrieb, die Absprache mit dem Co-Experten sowie eine umfangreiche Zusammenstellung der Prüfungssituationen inklusive Schönwetter- und Schlechtwetterplanung. Einer der Experten – notabene ein voll aktiver Gemüseproduzent–, gab zu, am Abend «nudelfertig» gewesen zu sein. Sechs Stunden höchste Konzentration und laufende Beurteilungen, die protokolliert werden mussten. Das alles geht auch Profis an die Substanz. Doch der Aufwand für die gute Vorbereitung hat sich gelohnt und hat dazu beigetragen, dass sich der Prüfungskandidat in einer realistischen Prüfungsatmosphäre bewähren konnte. Prüfungsvorbereitung auf dem betrieb Wie sieht es für den Ausbildungsbetrieb aus? Ist die Prüfung auf dem eigenen Betrieb mit einem grossen Zeitaufwand verbunden? «Nein», sagt Lehrmeister Thomas Käser. Sicher sei man nie vor Unvorhergesehenem gefeit. Gerade an diesem Morgen meldeten sich ausländische Vertreter zur Besprechung und Vorführung einer Maschine. Der Termin konnte nicht verschoben werden. Doch nicht der Prüfungstag bedeutet für ihn den grössten Aufwand. Nein, es waren mehr die Vorbereitungen mit dem Lernenden auf die bevorstehende Prüfung. Gemeinsam mit Christoph repetierte Thomas Käser in den Wochen vor der Prüfung sämtliche Bereiche seines Betriebes als Prüfungsvorbereitung. Ob es ihm nichts ausmache, wenn betriebsfremde Experten – eigentlich sind sie ja seine Konkurrenten – einen ganzen Tag auf seinem Betrieb «herumspionieren»? Auf dem Betrieb gebe es auch sonst viele Besuche und Anlässe. «Und zu verstecken habe ich eh nichts!» Käser kann sich sehr gut vorstellen, dass weitere Abschlussprüfungen auf seinem Betrieb stattfinden. Trotzdem überlegt er sich, eine «Ausbildungspause» einzuschalten. Wer seriös Jugendliche zur Gemüsegärtnerin oder Gemüsegärtner heranbilden wolle, der müsse sich ausreichend Zeit nehmen können. Nicht nur fachlich bräuchten die jungen Menschen eine gute Führung, auch zwischenmenschlich wern de einiges abverlangt. christoph barmettler beim praktischen teil der Lehrabschlussprüfung auf seinem ausbildungsbetrieb. Christoph Barmettler lors de l’examen pratique sur son exploitation d’apprentissage. zvg Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 actuaLité 27 «Est-ce que je fais comme si c’était du glyphosate?» La partie pratique de l’examen de fin d’apprentissage se déroule à présent sur l’exploitation d’apprentissage. Le Maraîcher a assisté à l’examen du candidat Christoph Barmettler. alex mathis, professeur de culture maraîchère, haute école des sciences appliquées de zurich (zhaw) C ’est une journée importante pour Christoph Barmettler. Après les examens théoriques qui se sont déroulés en avril dernier à l’Inforama à Anet, il affronte à présent l’examen pratique. Il vient de vivre trois années d’apprentissage aussi intensives qu’animées et souhaite à présent montrer qu’il maîtrise son métier. Il serait dommage que ces trois années difficiles n’aient servi à rien. La pratique étant son point fort, il est néanmoins beaucoup mois nerveux ce jour-là que lors des examens théoriques; et le fait que l’examen se déroule sur son exploitation d’apprentissage, chez Thomas Käser à Birmenstorf dans le canton d’Argovie, lui facilite également la tâche. Christoph Barmettler trouve que cette nouvelle formule est une bonne chose. Au cours des semaines qui ont précédé l’examen pratique, il a certes dû se remettre en mémoire l’une ou l’autre chose, n’importe quelle activité pouvant être examinée lors de cet examen. Il espère que l’accent ne sera pas mis trop fortement sur la récolte et préférerait être interrogé sur des aspects techniques. Les estimations de récolte et l’épluchage des légumes ne sont pas ses disciplines favorites. Christoph Barmettler a de la chance et se voit soumettre les sujets d’examen suivants: travail du sol à la charrue, préparation du sol avant la plantation des poireaux, semis de roquette et utilisation d’herbicides sur une surface maraîchère. Ce sont des travaux qu’il a effectués quotidiennement et qu’il connaît donc bien. Le jour de l’examen, il pleut et il y a du vent, raison pour laquelle le glyphosate est remplacé par de l’eau. Cela déstabilise néanmoins quelque peu notre candidat: «Est-ce que je fais comme si c’était du glyphosate», demande-t-il. Christoph Barmettler a passé son examen avec succès. «Je craignais un peu qu’on me pose des questions trop spécifiques», dit-il après coup. Il préfère montrer ce qu’il sait faire en pratique. Heureusement qu’il a appris à connaître tous les travaux pendant son apprentissage. Christoph Barmettler a néanmoins commis quelques petites erreurs. Il a ainsi oublié de se laver les mains après avoir été en contact avec un désinfectant ou de mettre sa ceinture de sécurité sur le tracteur lorsqu’il a traversé le village de Rütihof. Malgré cela, Christoph Barmettler approuve cette forme d’examen et estime qu’elle est favorable aux apprentis. bonne préparation de l’examen La nouvelle forme d’examen met les deux experts, Peter Herren et Stefan Tschachtli, encore plus à l’épreuve qu’auparavant. Ce sont en effet eux seuls qui décident à présent si le candidat est apte à exercer son métier. Les résultats et la qualité du travail accompli remplissent-ils les hautes exigences demandées au quotidien? Seraient-ils prêts à embaucher le candidat sur leur propre exploitation? Les experts disposent de six heures pour répondre à ces questions. La préparation est intensive. Il faut notamment prendre contact avec l’exploitation d’apprentissage, se concerter avec le deuxième expert et prévoir divers sujets d’examen, en tenant compte de la météorologie. L’un des experts, un maraîcher travaillant à temps complet, avoue d’ailleurs qu’il était mort de fatigue le soir. Six heures de pleine concentration et d’évaluations en continu devant être consignées: voilà de quoi vider même les professionnels de leur substance! L’important travail de préparation a néanmoins porté ses fruits et a permis au candidat de faire ses preuves dans des situations réalistes. Préparation de l’examen sur l’exploitation Et qu’en est-il de l’exploitation? L’examen demande-t-il beaucoup de travail préparatoire? «Non», répond Thomas Käser, le maître d’apprentissage de Christoph Barmettler. Certes, on n’est jamais à l’abri d’un imprévu. Le matin de l’examen, des représentants venant de l’étranger se sont par exemple annoncés à la dernière minute pour présenter une machine. La date n’a pas pu être repoussée. Néanmoins, ce n’est pas le jour de l’examen qui est le plus exigeant; ce sont plutôt les nombreuses heures passées avec l’apprenti pour répéter et préparer l’examen. Les semaines précédant l’examen, Thomas Käser a passé en revue tous les domaines de son exploitation avec Christoph Barmettler. Cela ne le gène-t-il pas que des experts externes, en fait ses concurrents, «l’espionnent» pendant toute une journée? Il y a toujours beaucoup de visiteurs et de manifestations sur l’exploitation. «De toute façon, je n’ai rien à cacher!», nous dit Thomas Käser. Il se dit prêt à accueillir d’autres examens sur son exploitation. Malgré cela, il envisage de faire une pause et de ne pas reprendre tout de suite un apprenti. Pour pouvoir former des jeunes de façon sérieuse au métier de maraîcher, il faut avoir suffisamment de temps. En outre, il ne suffit pas de leur apprendre un métier, mais il faut aussi faire preuve de compétences relationnelles. n 28 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Erfolgreich werben im «Der Gemüsebau» Ihr Kühlspezialist für GEMÜSELANGZEITLAGERUNG Mit unseren kundenspezifischen Kühlsystemen garantieren wir Ihnen eine optimale Lagerung Ihrer Gemüseprodukte (ohne Qualitätseinbusse!). Ihr Lieferant für INDUSTRIEPANEELE Montage durch unser kompetentes Team vor Ort oder einfache Selbstmontage möglich. Stephan Widmer Anzeigenverkauf und Beratung «Der Gemüsebau» Telefon 079 628 31 83 stephan.widmer@agripub.ch Firmennachrichten in einem arbeitsgang boden bearbeiten und Setzlinge pflanzen Dank dem genialen Zusammenspiel von Umkehrfräse und Pflanzgerät ermöglicht Rapid mit seiner neuen Uni-Pflanzmaschine maschinelles und kostengünstiges Pflanzen von Zweierriegeln oder Einzeltöpfen auf engstem Raum. Die Neuentwicklung zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem Fräsvorgang und dem anschliessenden Pflanzen der Boden nicht verdichtet wird. umkehrfräse und Pflanzmaschine als perfekte Einheit Bei der neuartigen Rapid Uni-Pflanzmaschi- ne übernimmt die bewährte Umkehrfräse den ersten Arbeitsprozess. Pflanzenreste und Steine werden in tiefere Bodenschichten eingearbeitet und die fein gefräste Erde liegt oben auf. Direkt dahinter werden ohne den Boden zu verdichten die Setzlinge in einem wählbaren Abstand auf einstellbare Tiefe bis max. 6 cm gepflanzt. Der gleichmässig bearbeitete Boden minimiert dabei die Kippgefahr für die Setzlinge. Mit nachlaufenden Rädern wird der Boden rückverfestigt, was ein rasches und gleichmässiges Anwachsen der Setzlinge gewährleistet. ten in Gewächshäusern oder Tunnels problemlos möglich. Durch Ausheben der Umkehrfräse lassen sich Beete gar ohne Platzverlust bis an den Rand von Wegen bepflanzen. massiver zeitgewinn bei höchster Qualität biogemüsebauer als inputgeber Gegenüber dem manuellen Pflanzen wird massiv Zeit eingespart. Von herkömmlichen Methoden hebt sich die Rapid Uni-Pflanzmaschine dadurch ab, dass die Setzlinge immer in den frisch bearbeiteten und nicht durch Räder oder Raupen verdichteten Boden gepflanzt werden. Die neue Uni-Pflanzmaschine wurde in Zusammenarbeit mit dem Biogemüsebauern Bernhard Hänni aus Noflen konstruiert. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Anforderungen aus der Praxis direkt in die Konstruktion einfliessen konnten. Der Biogemüsebauer selbst wir die Maschine am 6. September 2012 um 14 Uhr auf seinem Betrieb in Noflen allen interessierten Berufskollegen unverbindlich vorstellen. Der hydrostatische Fahrantrieb mit aktiver Handhebellenkung ermöglicht ein präzises, ruckfreies und einfaches Fahren der Gerätekombination. Dank der kompakten Bauweise sind Arbei- mehrfachverwendung senkt kosten Der Einachsgeräteträger welcher die UniPflanzmaschine antreibt kann innert kurzen Augenblicken abgekoppelt werden. Er lässt sich für viele weitere Arbeiten wie z.B. zur Bodenbearbeitung, Arealpflege, für Mulcharbeiten etc. einsetzen. Rapid Technic AG, Industriestrasse 7, Postfach 81, CH-8956-Killwangen, www.rapid.ch, Tel. +41 (0)44 743 11 11 , Fax +41 (0)44 743 14 62 aktuELL Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 29 informationsangebot: So beurteilen es die Gemüseproduzenten Für einen wettbewerbsfähigen Gemüsebau ist ein guter Wissensaustausch wichtig. Das Agroscope Forschungsprogramm ProfiCrops hat daher innerhalb des Projektes ProfiGemüse CH eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt. ute Vogler 1, Simone Fähndrich 1, anna crolerees 2, robert baur 1, agroscope changins-wädenswil, 1Forschungsgruppe Extension Gemüsebau, 2Forschungsprogramm Proficrops I m Jahr 2010 wurde von ProfiGemüse CH eine Umfrage lanciert, um die Zufriedenheit und Bedürfnisse der Schweizer Gemüseproduzenten mit dem aktuellen Informationsangebot zu erfassen. An der Umfrage beteiligten sich die Partner von ProfiGemüse CH Agroscope, Agridea, Inforama Ins, die kantonalen Fachstellen für Gemüsebau Aargau, Thurgau, Wallis, Zürich und die Schweizerische Zentralstelle für Gemüse und Spezialkulturen (SZG). Die kantonalen Fachstellen für Gemüsebau unterstützten die Verteilung der Fragebögen. Insgesamt wurden 1 432 Fragebögen verschickt mit einem Rücklauf von 16,5 Prozent. Die Antworten von 206 Gemüseproduzenten werden hier vorgestellt. bedeutung der informationsquellen Die Umfrage gliederte sich in die drei Bereiche Produktionstechnik, Marktinformationen und Betriebswirtschaft. In allen drei Bereichen war die Diskussion mit Branchenkollegen «sehr wichtig». In der Produktionstechnik wurden auch das eigene Wissen, die eigene Erfahrung ebenso wie Fachtagungen als «sehr wichtig» beurteilt. «Wichtige» Informationsquellen sind Fachzeitschriften und Fachberater der kantonalen Fachstellen für Gemüsebau. Zusätzlich wurden Informationsplattformen, wie zum Beispiel die Webseite von Agroscope, zur Wissensbeschaffung und zur Ergänzung des eigenen Wissens genutzt. Für Marktinformationen sind die jeweiligen Abnehmer der Ware «wichtige» Informationsquellen, während in der Betriebswirtschaft eigene Erhebungen und Berechnungen als «wichtig» gelten. Die von der Beratung zur Verfügung gestellten Informationsangebote wurden als «wenig bedeutend» angesehen. bedarf und Verbesserungsmöglichkeiten Ein Grossteil der Gemüseproduzenten ist mit dem Informationsangebot zufrieden, allerdings besteht in den meisten Bereichen auch ein Informationsdefizit. Dabei unterscheiden sich die Bedürfnisse der kleinen, mittleren und grossen Betriebe. Um die bestehenden Informationsdefizite zu verbessern, konnten die teilnehmenden Gemüseproduzenten aus Vorschlägen auswählen und selbst welche benennen. Befürwortet wurde der Vorschlag, dass die verfügbare Information in elektronischer und gedruckter Form strukturierter, übersichtlicher und ansprechender präsentiert werden soll. Mehrfach wurde erwähnt, dass eine Verbesserung des Informationsangebots nicht in der Zunahme an Information besteht. Erste umsetzungen Die Ergebnisse der Umfrage haben bereits zu ersten Anpassungen geführt. Der Branchenkalender Gemüse beispielsweise verschafft einen Überblick über anstehende Veranstaltungen und erleichtert die Koordination. Ein weiteres Ergebnis ist die Organisation und Durchführung von interkantonalen Fachveranstaltungen wie zum Beispiel der Salat-Tag am 5. September am Strickhof, der gemeinsam von mehreren kantonalen Fachstellen für Gemüsebau, der Gemüsebaubranche und Agroscope durchgeführt wird. Weitere Verbesserungsmassnahmen werden folgen, um den Austausch zwischen Forschung, Beratung und Produktion zu verbessern. Wir bedanken uns bei den Gemüseproduzenten, Beratern, Forschern und Mitarbeitern der kantonalen Fachstellen für Gen müsebau für Ihre Unterstützung. wo sehen die Gemüseproduzenten Verbesserungspotential? (mehrfachnennungen waren möglich) kleine betriebe mittlere betriebe < 1.9 ha ≥ 2 – 18.9 ha (anzahl total 206) (total 57) (total 104) Grosse betriebe > 19 ha (total 45) bereich Produktionstechnik Kulturberatung Freiland 25.0 % 31.6 % 37.5 % Kulturberatung Gewächshaus 15.0 % 21.4 % 18.8 % Saatgut, Sorten, Jungpflanzen 25.0 % 28.6 % 14.6 % Düngung 18.3 % 27.6 % 33.3 % Pflanzenschutz 25.0 % 30.6 % 29.2 % Maschinen, Geräte, Infrastruktur 10.0 % 21.4 % 22.9 % Produktionsrichtlinien 15.0 % 20.4 % 27.1 % Preise, Richtpreise 30.0 % 23.5 % 18.8 % Angebot, Nachfrage 16.7 % 31.6 % 33.3 % Abnehmer 11.7 % 18.4 % 22.9 % Qualitätsanforderung 11.7 % 7.1 % 18.8 % Ausländische Märkte 8.3 % 17.3 % 45.8 % Betriebsorganisation 8.3 % 17.3 % 18.8 % Unternehmensführung 10.0 % 24.5 % 20.8 % Arbeitswirtschaft 8.3 % 16.3 % 10.4 % 20.0 % 24.5 % 41.7 % Personalrekrutierung, -führung 8.3 % 26.5 % 20.8 % Ausländische Arbeitskräfte 10.0 % 23.5 % 22.9 % bereich marktinformation bereich betriebswirtschaft Produktionskosten 30 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher G2 Gemüseplateau robust und unverwüstlich Auf die inneren Werte kommt es an! www.klasmann-deilmann.com Eric Schweizer AG, Verkauf und Beratung: Tel. 052 238 31 45, Fax 052 238 31 46 www.ericschweizer.ch Feldsalat «braucht das Land» von A wie Agathe bis V wie Vit in BIO, ungebeizt, gebeizt und warmwasserbehandelt Genaue Sortenbeschreibungen finden Sie in unserem Katalog 2012-13 oder rufen Sie uns an Bahnhofstrasse 23, 3315 Bätterkinden Tel. 032 665 17 31, Fax 032 665 17 34 E-Mail: info@biglersamen.ch Artikel. Nr 60.6417.582.962 Aussenmasse: 600 x 400 x175 mm Paletteneinheit = 44 Stück ab ab ab ab ab ab ab ab ab ab 5 Pal. ........................................... 10 Pal. ......................................... 1 LKW / 34 Pal. ............................ 2 LKW / 68 Pal. ............................ 3 LKW / 102 Pal. .......................... 4 LKW / 136 Pal. .......................... 5 LKW / 170 Pal. .......................... 6 LKW / 264 Pal. .......................... 7 LKW / 238 Pal. .......................... 20‘000 St. .................. Tiefstpreis Fr. 5.50 Fr. 5.30 Fr. 5.00 Fr. 4.95 Fr. 4.90 Fr. 4.85 Fr. 4.75 Fr. 4.65 Fr. 4.60 Fr. 4.50 Preise per Stück, gültig bis auf weiteres Zuzügl. MwSt, ab Werk Oberentfelden Gem. unseren allgem. Geschäftsbedingungen actuaLité Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 31 mises à disposition d’informations: le point de vue des maraîchers L’échange de connaissances est important pour assurer la compétitivité de la culture maraîchère. Le programme de recherche ProfiCrops d’Agroscope a réalisé une enquête sur ce sujet dans le cadre du projet ProfiGemüse CH. ute Vogler1, Simone Fähndrich1, anna crolerees2, robert baur1, agroscope changinswädenswil, 1groupe de recherche Extension culture maraîchère, 2programme de recherche Proficrops A fin de connaître la satisfaction ainsi que les besoins des maraîchers suisses en matière d’information, ProfiGemüse CH a réalisé une enquête en 2010. Les partenaires suivants ont participé à cette enquête: Agroscope, Agridea, Inforama Ins, les office cantonaux da la culture maraîchère d’Argovie, de Thurgovie, du Valais et de Zurich, Centrale suisse de la culture maraîchère et des cultures spéciales (CCM). Pour la diffusion des questionnaires, nous avons reçu le soutien des offices cantonaux de la culture maraîchère. Au total, 1 432 questionnaires ont été envoyés. Le taux de réponse s’est élevé à 16.5%. Ciaprès, nous procédons à une analyse des réponses de 206 maraîchers. importance des sources d’informations L’enquête était divisée en trois domaines: technique de production, informations sur le marché et économie d’entreprise. Dans les trois domaines, la discussion avec les collègues de la branche a été qualifiée de «très importante». Concernant la technique de production, les propres connaissances, l’expérience ainsi que les séminaires spécialisés ont aussi été qualifiés de «très importants». Les magazines spécialisés ainsi que les conseillers des offices cantonaux de la culture maraîchère sont des sources d’informations «importantes». Pour acquérir des connaissances et compléter leur savoir, les maraîchers utilisent des plates-formes d’informations, telles par exemple le site Internet d’Agroscope. Concernant les informations sur le marché, les acheteurs constituent des sources «importantes». Enfin, les propres recensements et calculs sont considérés comme «importants» pour ce qui est de l’économie d’entreprise. Les informations mises à disposition par la vulgarisation sont en revanche considérées comme «peu importantes». besoins et améliorations possibles Si une grande partie des maraîchers est satisfaite des informations mises à disposition, des lacunes existent néanmoins dans presque tous les domaines. Les besoins des exploitations varient en fonction de leur taille. Afin de pallier les lacunes, les maraîchers ont pu choisir des propositions ou faire de propres suggestions. L’idée de mieux structurer les informations disponibles électroniquement et sur papier et de rendre leur utilisation plus conviviale a été approuvée. Notons que plusieurs maraîchers ont souligné que l’amélioration de l’offre ne passait pas par une information accrue. Quelles améliorations les maraîchers souhaitent-ils? (Plusieurs points pouvaient être mentionnés) Petites exploitations (total réponses 206) < 1.9 ha (total 57) Premières adaptations Les résultats de l’enquête ont déjà permis de procéder à de premières adaptations. Ainsi, le calendrier de la branche maraîchère donne un aperçu des manifestations et facilite, de la sorte, la coordination. Autre nouveauté découlant de l’enquête: l’organisation de séminaires spécialisés intercantonaux, tels la journée de la salade qui se tiendra le 5 septembre au Strickhof et qui sera organisée en commun par plusieurs offices cantonaux, par la branche maraîchère et par Agroscope. D’autres adaptations suivront, afin d’améliorer l’échange entre la recherche, la vulgarisation et la production. Nous remercions les maraîchers, les conseillers, les chercheurs et les collaborateurs des offices cantonaux de la culture n maraîchère de leur soutien. Exploitations moyennes ≥ 2 – 18.9 ha (total 104) Grandes exploitations > 19 ha (total 45) technique de production Conseils pour la culture / pleine terre 25.0 % 31.6 % 37.5 % Conseils pour la culture / serres 15.0 % 21.4 % 18.8 % Semis, variétés, jeunes plantes 25.0 % 28.6 % 14.6 % Fumure 18.3 % 27.6 % 33.3 % Protection phytosanitaire 25.0 % 30.6 % 29.2 % Machines, outils, infrastructures 10.0 % 21.4 % 22.9 % Directives de production 15.0 % 20.4 % 27.1 % Prix, prix indicatifs 30.0 % 23.5 % 18.8 % Offre, demande 16.7 % 31.6 % 33.3 % Acheteurs 11.7 % 18.4 % 22.9 % Exigences qualitatives 11.7 % 7.1 % 18.8 % Marchés étrangers 8.3 % 17.3 % 45.8 % Organisation sur l’exploitation 8.3 % 17.3 % 18.8 % Gestion d’entreprise 10.0 % 24.5 % 20.8 % Économie du travail 8.3 % 16.3 % 10.4 % Coûts de production informations sur le marché économie d’entreprise 20.0 % 24.5 % 41.7 % Recrutement / gestion du personnel 8.3 % 26.5 % 20.8 % Main-d’œuvre étrangère 10.0 % 23.5 % 22.9 % 32 4/2012 – 17. 08. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Planteuse universelle préparer le sol et planter les plants en une seule opération Rabais spécial Invitation 00.– CHF te2co0mm ande pour tou 12 avant le 30.09.20 du produit e u q li b u p n o ti à la présenta Venez découvrir la nouvelle planteuse universelle et bien d’autres outils Rapid pour la préparation du sol en pleine action chez le spécialiste de terrain! Rapid Technic AG Industriestrasse 7 CH-8956 Killwangen T +41 44 743 11 11 www.rapid.ch Date: Jeudi 06.09.2012, 14:00 h Lieu: Production légumière bio, Familie Hänni, Chrömeli, 3116 Noflen www.bio-stadthofladen.ch Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17. 08. 2012 V E r a n S t a Lt u n G 33 immer ganze arbeit machen: bekämpfungsstrategien bei unkräutern Der Gemüsebauberater Josef Schlaghecken aus dem deutschen Neustadt an der Weinstrasse versteht es, den Blick beim Gemüsebau auf das Wesentliche zu lenken. Er sprach an der Feldtagung* «Mechanische Unkrautregulierung im Biogemüsebau» in Unterstammheim. michael Götz, freier agrarjournalist Lbb-GmbH, Eggersriet SG E in altes Sprichwort lautet: «Lässt Du Unkraut in Samen gehen, wirst Du den Bauern sieben Jahre schwitzen sehen.» Es gilt auch heute noch. Der Gemüsefachmann Josef Schlaghecken lässt ein Glas mit Samen vom Hirtentäschel durch die Zuhörerreihen reichen. Man sieht nicht viel von den eingefüllten zwei Gramm, doch es sind 20 000 Samen, die von einer einzigen Pflanze stammen. Er habe einen «Heidenrespekt» vor der Strategie der Unkräuter, jedes Stückchen Erde zu besiedeln. «Man kann da aber etwas tun» macht der Berater jenen Hoffnung, denen die Lage aussichtslos erscheint. Erstes Gebot für jeden Gemüsegärtner sei es, nicht nur alle Unkräuter im Betrieb zu kennen, sondern auch ihre Stärken und Schwächen. Als zweites gelte es, richtig zu handeln und die Termine nicht zu verpassen. Spätestens, wenn beim Kreuzkraut die Körbchen gelb werden, müsse man das Unkraut entfernen, denn ab dann seien die Samen lebensfähig. Werde zu spät reagiert, dann sei es die Hölle, drückt sich der erfahrene Gemüsefachmann aus. Es komme dann zu einem «Problemsprung». Von einer Pflanze gibt es Hundert, Tausend oder noch mehr Nachkommen. restunkräuter sind besonders gefährlich Richtig jäten heisst, die Unkräuter nicht nur vor der Samenbildung zu bekämpfen, sondern auch die Restunkräuter von Hand zu jäten, sie in einen Sack zu stecken und zu entfernen. «Der Abtransport vom Feld ist das einzig Richtige», sagt der Referent. 90 Prozent Jäten sei gleichbedeutend mit nur 90 Prozent Jäten sei kontraproduktiv, sagte Gemüsebauexperte Josef Schlaghecken. Erfolg gleich Null. Vernichte man zum Beispiel 90 Prozent der Unkräuter, so würden die übrig bleibenden Restunkräuter viel grösser und bildeten massenhaft Samen. Eine einzelne Pflanze bilde dann fast so viel Samen wie vorher hundert Pflanzen, die eng zusammenstanden. Schlaghecken erwähnt hierbei das Kreuzkraut, den Knöterich und die geruchlose Kamille. Zu wenig Beachtung finde oft der letzte Erntetag. Josef Schlaghecken bezeichnet ihn als eigentlichen Feldhygienetag. Seine Forderung ist deshalb: «Kein Unkraut sollte auf dem abgeernteten Acker mehr in Samen gehen.» Exaktes Schlägeln oder flaches Fräsen könne hilfreich sein, während der Schneidgrubber ungünstig sei. Eine geschickte Strategie sei das «Falsche Saatbett», wenn der Unkrautdruck gross sei, vergleichbar mit einer Gesundheitskur beim Menschen. Durch die Saatbettvorbereitung regt der Gemüsebauer die Unkrautsamen zur Keimung und zum Auflaufen an. In diesem Stadium seien die Unkräuter am empfindlichsten und liessen sich am besten durch Bodenbearbeitung bekämpfen. Voraussetzung sei, dass man die Keimzeit der Unkräuter berücksichtige und das Wachstum der Unkräuter gut beobachte. Es lässt sich mit einem optimalen Unkrautmanagement offensichtlich etwas erreichen. Wer die Feldhygiene konse- Michael Götz quent berücksichtige und die Maschinen professionell einsetze, der werde jedes Jahr etwa 25 Prozent weniger Unkrautprobleme haben, folgert der Gemüseberater aus sein nen Erfahrungen. *Die Feldtagung fand am 5. Juli statt und wurde vom FibL Schweiz und dem deutschen beratungsdienst ökologischer Gartenbau b.Ö.G. organisiert. Giftige unkräuter Ein kleines Pflänzchen des giftigen «Gemeinen Kreuzkrautes» in einer Rucola Packung im Jahre 2009 verursachte in Deutschland hunderttausende Euro an Schaden und einen Imageverlust, berichtet Josef Schlaghecken. Es gäbe keine Grenzwerte. Optimale Feldhygiene, eine genaue Warenausgangskontrolle, besonders bei Blattgemüse, sind deshalb enorm wichtig. Damit es in Zukunft zu keinen Vergiftungsfällen kommt, muss jeder Gemüsebauer die giftigen Unkräuter gut kennen und seine Mitarbeiter immer wieder schulen. Zu den giftigen Unkräutern zählen: Bingelkraut, Stechapfel, Echter Erdrauch, Gemeines Kreuzkraut, Kartoffeldurchwuchs, Schwarzer Nachtschatten und Wolfsmilch. 34 4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Die co2-abgabebefreiung lohnt sich weiterhin Auch das revidierte CO2-Gesetz sieht für die Zeit von 2013 bis 2020 vor, dass sich energieintensive Unternehmen von der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen befreien können. Die Abgabe kostet Gemüsebaubetriebe viel Geld. Es lohnt sich daher, sich befreien zu lassen. timo weber, bereichsleiter markt und Politik VSGP D ie eidgenössischen Räte verabschiedeten Ende 2011 die Revision des CO2-Gesetzes. Die Verordnung dazu ist momentan in der Anhörung. Betriebe aus der Gemüsebranche werden weiterhin berechtigt sein, sich von der CO2-Abgabe befreien zu lassen. Das grundsätzliche Ziel des Bundes ist, dass CO2 eingespart wird. Deshalb erhebt er eine Abgabe auf fossilen Brennstoffen. Unternehmen können sich wie bisher von der Abgabe befreien lassen, wenn sie sich verpflichten, ihre Emissionen ausgehend vom heutigen Niveau bis 2020 kontinuierlich abzusenken. Vorleistungen aus der letzten Periode werden berücksichtigt. Ob das Unternehmen seine Ziele erreicht hat, wird am Ende der gesamten Verpflichtungsperiode beurteilt. Somit lassen sich jährliche Schwankungen ausgleichen. Bei grossen, dauerhaften Änderungen während der Verpflichtungsperiode können die Ziele neu beurteilt werden. Leistet das Unternehmen höhere Reduktionsanstrengungen, als es gemäss Emissionsziel hätte erbringen müssen, erhält es Bescheinigungen ausgestellt. Diese können an andere energieintensive Unternehmen – beispielsweise Gaskraftwerke – verkauft werden, welche ihre Reduktionsziele nicht erreichen (Siehe Artikel auf Seite 6). wachstum nicht behindern und mehrleistungen abgelten Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) betont in seiner Stellungnahme zur Verordnung, dass das Wachstum der Gemüsebaubetriebe keinesfalls behindert werden darf. Im Lichte der laufenden Energiedebatte hat der VSGP auch eingebracht, dass die Energieerzeugung durch Wärmekraftkopplung (WKK) im Gemüsebau gezielt zu fördern ist. CO2-Emissionen von WKKs sollen dabei nicht kompensiert werden müssen. Der VSGP war in den vorberatenden Arbeitsgruppen des Bundesamts für Umwelt (BAFU) vertreten. Viele branchenspezifische Inputs konnten auf diesem Weg bereits in die Ausarbeitung der Verordnung eingebracht werden. Für die Stellungnahme zur Verordnung definierte der VSGP gemeinsam mit Jardin Suisse, der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) und dem Schweizerischen Bauernverband (SBV) gemeinsame Positionen. Verschiedene modelle Ein Unternehmen kann sich ab einem jährlichen Ausstoss von 100 Tonnen CO2 von der Abgabe befreien lassen. Für Unternehmen mit einem CO2-Aussoss bis 1500 Tonnen werden bestimmte Reduktionsmassnahmen festgelegt (z.B. Energieschirm im Gewächshaus). Werden diese Umgesetzt, ist das Unternehmen befreit. Grössere Unternehmen mit über 1500 Tonnen CO2-Ausstoss haben die Wahlmöglichkeit zwischen einem Standardreduktionspfad und einem individuellen Reduktionspfad. Der Standardreduktionspfad ist einfach umsetzbar und kommt für Unternehmen in Frage, die bereits in der ersten Periode (2008-12) befreit waren, aber noch viel Potenzial für Reduktionen besitzen. Konkret muss das Unternehmen bis 2020 zwischen acht und zwölf Prozent CO2 einsparen. Ein Unternehmen wählt den individuellen Reduktionspfad, wenn es bereits viele Massnahmen zur Reduktion getroffen hat, oder sich neu befreien lassen will. Ist beispielsweise ein Gewächshaus bereits auf dem neusten Stand, müssten nur noch wenige Massnahmen umgesetzt werden. wie befreien? Die Befreiung von der CO2-Abgabe erfolgt nur auf Gesuch der Unternehmen bis spätestens am 1. Juli 2013. Die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) bietet für die Gemüsebaubetriebe weiterhin professionelle Beratung an und arbeitet eng mit dem BAFU zusammen. Gesuche zur CO2Abgabenbefreiung könnten teilweise neu gvz rossat auch selbständig durch die Unternehmen oder durch von ihnen beauftragte Dritte erarbeitet werden. Sie müssen jedoch die Anforderungen der Vollzugsweisung des BAFU erfüllen, was ohne fundierte Kenntnisse schwierig ist. Der VSGP empfiehlt daher die Zusammenarbeit mit der EnAW. Für kleinere Gemüsebaubetriebe besteht wiederum die Möglichkeit, sich einer Gruppe mit Solidarhaftung von Jardin Suisse in der EnAW anzuschliessen, was n die Kosten der Gesuchstellung senkt. co2-abgabe: möglichkeiten zur abgabebefreiung Ab dem Jahre 2013 werden die Bedingungen zur Befreiung von der CO2Abgabe vom Bund neu geregelt. Welche Möglichkeiten können mittlere und kleine Produktionsbetriebe (Zierpflanzen/Gemüse) nutzen um von der Abgabe befreit zu werden? An der Veranstaltung von JardinSuisse erhalten Zier- und Gemüsegärtner Informationen aus erster Hand. Wann: Donnerstag, 11. Oktober 2012 Wo: Zürcher Blumenmarkt, Wangen ZH Das Detailprogramm ist Anfang September verfügbar unter www.gemuese.ch 35 Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012 L’exemption de la taxe sur le co2 reste intéressante La loi révisée sur le CO2 prévoit toujours la possibilité pour les entreprises gourmandes en énergie de se faire exempter de la taxe sur les combustibles fossiles pour la période de 2013 à 2020. Rappelons que cette taxe coûte cher et qu’il est intéressant de s’en faire exempter. timo weber, responsable des départements marché et Politique de l’umS À la fin 2011, les chambres fédérales ont adopté la révision de la loi sur le CO2. L’ordonnance y relative est actuellement en consultation. Les exploitations maraîchères pourront continuer de se faire exempter de la taxe sur le CO2. Rappelons que l’objectif de la Confédération est de faire des économies de CO2, raison pour laquelle elle prélève une taxe sur les combustibles fossiles. Les entreprises peuvent continuer de se faire exempter de cette taxe si elles s’engagent à baisser progressivement leurs émissions par rapport au niveau actuel jusqu’en 2020. Les efforts réalisés au cours de la période précédente seront pris en compte. Le contrôle des ob- taxe sur le co2: possibilités pour se faire exempter La Confédération a redéfini les conditions pour se faire exempter de la taxe sur le CO2 à partir de 2013. De quelles possibilités les petites et les moyennes entreprises de production (plantes ornementales/légumes) disposent-elles? Vous obtiendrez des informations de première main à la manifestation organisée par JardinSuisse. Date: jeudi 11 octobre 2012 Lieu: marché des fleurs à Wangen dans le canton de Zurich Le programme détaillé sera disponible au début septembre sur www.legume.ch. jectifs intervient à la fin de toute la période pour laquelle l’entreprise s’est engagée, ce qui permet d’équilibrer les fluctuations annuelles. En cas de changements importants et durables pendant la période déterminée, les objectifs peuvent être réévalués. Si l’entreprise baisse ses émissions plus fortement que prévu, elle reçoit, en outre, des attestations pouvant être vendues à d’autres entreprises gourmandes en énergie, par exemple à des centrales à gaz, qui n’atteignent pas leurs objectifs en matière de réduction (cf. article à la page 7). ne pas entraver la croissance et rétribuer les efforts supplémentaires Dans sa prise de position sur l’ordonnance, l’Union maraîchère suisse (UMS) souligne que la croissance des exploitations maraîchères ne doit en aucun cas être entravée. Se référant aux discussions actuelles sur l’énergie, l’UMS rappelle également qu’il faut soutenir de façon ciblée les installations de couplage chaleur-force (CCF) dans la culture maraîchère et que les émissions de CO2 de ces installations ne doivent pas être compensées. L’UMS a siégé dans le groupe de travail de l’Office fédéral de l’environnement (OFEV), ce qui nous a permis de présenter diverses revendications lors de l’élaboration de l’ordonnance. Pour sa prise de position sur l’ordonnance, l’UMS a défini une position commune avec Jardin Suisse, l’Agence de l’énergie pour l’économie (AEnEC) et l’Union suisse des paysans. Divers modèles Une entreprise peut se faire exempter de la taxe sur le CO2 si ses émissions annuelles atteignent au moins 100 t de CO2. Des mesures de réduction sont fixées pour les entreprises dont les émissions atteignent jusqu’à 1500 t (p. ex. écran thermique dans les serres). Si ces mesures sont appliquées, l’entreprise est exemptée de la taxe. Les grandes entreprises dont les émissions de CO2 dépassent 1500 t ont la possibilité de choisir entre une voie de réduction standard et une voie de réduction individuelle. La voie de réduction standard est simple à mettre en œuvre et s’adresse aux entreprises qui étaient déjà exemptées de la taxe pendant la première période (2008-12), David Eppenberger mais qui possèdent encore d’importants potentiels de réduction. Concrètement, l’entreprise doit économiser entre 8 et 12 % de CO2 jusqu’en 2020. La voie de réduction individuelle s’adresse aux entreprises ayant déjà pris de nombreuses mesures de réduction, ou qui souhaitent se faire exempter à présent. Seules des mesures limitées devraient par exemple être mises en œuvre pour une serre correspondant au standard actuel. comment se faire exempter? Pour se faire exempter de la taxe sur le CO2, les entreprises doivent déposer une demande d’ici au plus tard le 1er juillet 2013. L’AEnEC continue d’offrir des consultations professionnelles aux exploitations maraîchères et travaille étroitement avec l’OFEV. Dorénavant, les demandes d’exemption de la taxe sur le CO2 peuvent être élaborées par les entreprises ellesmêmes ou par des tiers mandatés par elles. Elles doivent néanmoins correspondre aux directives d’exécution de l’OFEV, une exigence difficile à remplir si on ne possède pas de connaissances approfondies. L’UMS recommande donc de collaborer avec l’AEnEC. Les petites exploitations maraîchères ont de nouveau la possibilité de s’affilier à un groupe avec responsabilité solidaire de Jardin Suisse au sein de l’AEnEC, ce qui permet de faire baisser les n coûts de la demande. 36 4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher Hat der biomarkt seine Grenzen erreicht? Besonders beim Lagergemüse und bei den Gewächshauskulturen haben die Erntemengen und Flächen von Biogemüse in den letzten Jahren zugenommen. Ideale Witterungsbedingungen führen heute bereits zu Übermengen und Preisdruck. Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Marktteilnehmern ist in dieser Situation unabdingbar. Simone meyer; Entwicklung Anbauflächen Lager-Biogemüse (in ha) (Zwiebeln /Karotten) Evolution des surfaces cultivées de légumes biologiques de garde (en ha) (Oignons / carottes) 200 145 ha 150 105 ha 112 ha 128 ha 143 ha 154 ha 133 ha 92 ha 100 bereichsleiterin anbautechnik & Labels, VSGP V or zwanzig Jahren fand der Konsument Bioprodukte nur im Spezialitätenmarkt. Heute führen die beiden Grossverteiler Coop und Migros, aber auch die Discounter Aldi und Lidl sowie andere Detailhändler mittlerweile ein riesiges Sortiment an Bioprodukten. Biogemüse ist damit für den Kunden so selbstverständlich geworden wie SGA-Ware. Es ist überall erhältlich und kommt während der Saison hauptsächlich aus der Schweiz. Der Anteil der Menge des Biogemüseangebots am Gesamtmarkt (Frisch- und Lagergemüse) betrug 2011 8,53 Prozent (2002: 7,6 Prozent). Der Anteil am Umsatz gar 12,48 Prozent (2002: 10,5 Prozent). Um die gestiegene Nachfrage zu decken, hat sich die Bioproduktion stark weiterentwickelt. Vor allem beim Lagergemüse fand seit dem Jahr 2000 eine deutliche Flächenzunahme um fast 50 Prozent statt. Spitzenreiter sind hier die Lagerkarotten, die 2011 auf 154 Hektaren angebaut wurden (2000: 92 ha). Auch der Anbau von Frischgemüse hat zugenommen, insbesondere bei Gewächshauskulturen wie Tomaten und Gurken. Mitgeholfen hat hier unter anderem auch die Entwicklung in der Forschung und beim Pflanzenschutz. Hohes angebot und tiefe Preise Ist das Angebot zu gross, wird der Markt unruhig. Der Druck um die Übermengen abzusetzen steigt. Die Versuchung ist gross, Ware zu Preisen weit unter dem Bio-Richtpreis und sogar tiefpreisig über den SGAKanal anzubieten. Die Konsequenz daraus 50 0 39 ha 2000 39 ha 2005 30 ha 28 ha 2006 2007 41 ha 41 ha 42 ha 2008 2009 2010 49 ha 2011 Quelle: szg ist in diesem Fall die, dass die Preise auch bei Gesundung der Marktsituation nicht mehr auf ein der Situation entsprechendes Niveau angehoben werden können. Ideale Bedingungen, wie 2011 mit durchgehend guter Witterung, können bei der heutigen Biogemüseproduktion zu einer Marktüberversorgung führen, besonders bei Blattsalaten, Gurken und Tomaten. Fehlt wie im letzten Sommer aufgrund der EHEC-Krise der Absatz, wird die dann ohnehin schon angespannte Situation weiter verschärft. Die Preise erreichten damals Rekordtiefen. Auch beim Lagergemüse führten grosse Erntemengen zu ausserordentlich tiefen Preisen, speziell bei den Bio-Lagerzwiebeln. neueinsteiger sollen marktpotenzial zuerst abklären Eine Änderung der Mengen- und Preissituation ist in nächster Zukunft kaum zu erwarten. Tendenziell wird das Angebot an Biogemüse auf hohem Niveau bleiben. Gleichzeitig sind auch die wichtigsten Abnehmer der Biogemüseproduktion ebenfalls stark unter Druck, was den Druck auf die Produktion zusätzlich erhöht. Um eine Überproduktion und weiteren Druck auf die Preise zu verhindern, wird Betrieben, die neu auf den Bioanbau umsteigen wollen, schon heute geraten, die Vermarktung vorgängig abzuklären und mit den Handelsbetrieben abzusprechen, was vom Markt noch aufgenommen werden kann. Gute zusammenarbeit ist nötig Trotz den grossen Herausforderungen sind die von der Bio Suisse geforderten «Fairen Handelsbeziehungen» nicht nur gegenüber dem Biomarkt, sondern auf dem gesamten Gemüsemarkt zu respektieren. So ist es heute wichtiger denn je, dass der Kontakt zwischen allen Marktpartnern – auch zwischen Bio und SGA –, aufrechterhalten wird, alle wichtigen Marktteilnehmer in die Gespräche eingebunden werden und sich an der Diskussion beteiligen. Nur mit einer hohen Markttransparenz und einer guten Zusammenarbeit innerhalb der Branche ist eine starke Positionierung von Schweizer Gemüse auf dem Gemüsemarkt und damit die Umsetzung der Richtpreise n erst möglich. 37 Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012 Le marché des produits biologiques a-t-il atteint ses limites? offre élevée = bas prix Une offre trop importante déstabilise le marché, et la pression s’accroît pour écou- 1704 t 1127 t 1268 t 2009 2010 1000 t 740 t 2008 1219 t 1139 t 927 t 2007 707 t 1000 t 936 t 1106 t 1500 t 1159 t (Biotomaten / Biogurken / Biokopfsalat grün + rot) 529 t I l y a vingt ans, les consommateurs ne trouvaient des produits biologiques que dans les magasins spécialisés. Aujourd’hui, les grands distributeurs Coop et Migros, mais aussi les discounters Aldi et Lidl ainsi que d’autres détaillants proposent un vaste assortiment de tels produits. Les légumes biologiques sont devenus aussi courants que les produits SGA. Ils sont vendus partout et proviennent en grande partie de Suisse pendant la saison. En 2011, la part des légumes biologiques au marché total (légumes frais et légumes de garde) s’est élevée à 8.53 % (2002: 7.6 %); quant à la part des légumes biologiques au chiffre d’affaires, elle a même atteint 12.48 % (2002: 10.5 %). La production biologique a donc fortement crû afin de couvrir cette demande accrue. On note notamment une forte augmentation des surfaces de légumes de garde depuis 2000, et ce de près de 50 %. Les carottes arrivent en tête avec une surface cultivée de 154 hectares en 2011 (2000: 92 ha). La culture de légumes frais a néanmoins aussi augmenté, notamment celle de légumes cultivés sous serre, tels les tomates et les concombres. Les progrès en matière de recherche et de protection phytosanitaire ne sont certainement pas étrangers à cette évolution. Entwicklung Produktion Biogemüse (in Tonnen) 2'000t 525 t Simone meyer, responsable des départements technique culturale & Labels, umS Evolution de la production de légumes biologiques (en tonnes) (Tomates / concombres / laitues vertes + rouges) 965 t Dans le secteur biologique, les quantités et les surfaces de légumes de garde et de légumes cultivés sous serre ont notamment augmenté ces dernières années. Des conditions météorologiques idéales provoquent aujourd’hui déjà une surproduction et une pression accrue sur les prix. Dans cette situation, une bonne collaboration entre les acteurs du marché est indispensable. 500 t ler les quantités excédentaires. La tentation est alors grande de vendre les produits à un prix largement au-dessous du prix indicatif du secteur biologique, ou même à prix cassés, dans le canal SGA. Les prix ne peuvent ensuite plus être ramenés à un niveau normal, même lorsque la situation du marché s’améliore. Des conditions idéales comme en 2011, avec une situation météorologique favorable en permanence, peuvent provoquer un sur-approvisionnement du marché, notamment pour les salades vertes, les concombres et les tomates. Si, de plus, la demande baisse comme l’année dernière suite à la crise provoquée par la bactérie Eceh, la situation déjà tendue s’aggravera encore. Rappelons que l’année dernière les prix s’étaient effondrés dramatiquement. Pour les légumes de garde aussi, surtout pour les oignons biologiques, les grandes quantités ont provoqué un effondrement des prix. clarifier le potentiel du marché avant de se lancer La situation des quantités et des prix ne devrait guère changer ces prochains temps. Tendanciellement, l’offre de légumes bio- 2011 Source: ccm logiques restera élevée. En même temps, les principaux acheteurs sont, eux aussi, sous forte pression, ce qui augmente encore la pression sur la production. Afin d’éviter une surproduction et une pression accrue sur les prix, il est donc fortement recommandé aux exploitations souhaitant se convertir à la culture biologique de clarifier auparavant les possibilités de commercialisation et de déterminer avec les entreprises de commerce quelles quantités le marché est capable d’absorber. bonne collaboration nécessaire Malgré les défis importants qui se posent, le «commerce équitable» exigé par Bio Suisse est nécessaire, non seulement sur le marché biologique, mais sur l’entier du marché des légumes. Aujourd’hui, il est plus important que jamais de maintenir le contact entre tous les acteurs du marché, aussi entre les secteurs biologiques et SGA, et de discuter avec tous les partenaires. Seules la transparence sur le marché et une bonne collaboration au sein de la branche permettront un positionnement fort des légumes suisses sur le marché et garantin ront le bon respect des prix indicatifs. 38 kurzinFo / inFo En brEF 4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher barry et Jean: résultats de l’étude d’impact publicitaire barry und Hans im Facebook / barry et Jean sur facebook: www.facebook.com/barryundHans werbewirkungsforschung 2012 barry und Hans (mw) Zwischen dem 30. April und 9. Mai 2012 wurden 802 Personen zu den beiden bereits ausgestrahlten TV-Spots «Rüebli» und «Frühlingsgemüse» befragt. 41 Prozent gaben an, den Spot «Rüebli» schon einmal gesehen zu haben. 32 Prozent konnten sich an den Spot «Frühlingsgemüse» erinnern. Personen über 50 Jahre erinnerten sich deutlich häufiger an die beiden Spots als die jüngeren Befragten. Der «Rüebli»-Spot sprach 83 Prozent, «Frühlingsgemüse» 84 Prozent «sehr» an, was auf eine hohe Akzeptanz schliessen lässt. Die Werbekampagne als Ganzes wird von den Zielpersonen gut angenommen: 87 Prozent sprach die Werbung gemäss Befragung «sehr» an. Dieser Wert erhöhte sich im Ver- vsgp gleich zu den Werten der beiden letzten Befragungen (2009: 83 resp. 2011: 86 Prozent) sogar noch leicht. Die Befragten befanden, dass die Werbung gut zu Schweizer Gemüse passe. Die Aussage «Gemüse aus Schweizer Herkunft bietet hohe Qualität und ist im Vergleich zu ausländischen Produkten sehr vertrauensvoll», bewerteten 34 Prozent mit «sehr glaubwürdig», 49 Prozent mit «ziemlich glaubwürdig». Die Werte lagen hier bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit etwas tiefer als in der Messung von November 2009. Die Werbung als Ganzes wurde als sympathisch bewertet: 57 Prozent der Befragten fanden sie «sehr sympathisch», weitere 33 Prozent «eher sympathisch». Mehr Infos finden Sie auf www.swissveg.com/ sites/swissveg.com/files/content/pdf/2012n 05_Gemüsebau_Newsletter_d.pdf Landfrauen kochbuch (zvg) Wie leben und kochen Schweizer Landfrauen heute? «Das Landfrauen Kochbuch» stellt sieben Bäuerinnen und 120 Rezepte vor. «Das Landfrauen Kochbuch», das 1. Kochbuch des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands SBLV, ist so echt wie die Schweiz. Jenseits aller Klischees stellen einheimische Bäuerinnen und Landfrauen 120 authentische Gerichte vor, zubereitet aus regionalen und saisonalen Produkten. Für das neue Kochbuch hat jeden Monat eine andere SBLV-Sektion die stimmungsvoll fotografierten Rezepte zusammengestellt. In Zu- (trad) 802 personnes ont été interrogées sur les deux spots télévisés consacrés aux carottes et aux légumes de printemps entre le 30 avril et le 9 mai. Les deux spots télévisés ont été montrés aux groupes cibles dans le cadre de l’enquête. 41% des personnes interrogées ont indiqué avoir déjà vu le spot consacré aux carottes et 32% celui sur les légumes de printemps. Les personnes âgées de plus de 50 ans se souvenaient mieux des deux spots que les personnes plus jeunes. Le spot sur les carottes plaît (beaucoup) à 83% des personnes et celui sur les légumes de printemps à 84% des personnes. Cela montre que les spots suscitent un écho favorable. La campagne publicitaire générale est également bien accueillie par les groupes cibles: 87% des personnes interrogées ont indiqué (beaucoup) l’apprécier. Ce taux a même légèrement augmenté comparativement aux deux dernières enquêtes (83% en 2009 et 86% en 2011). Les personnes interrogées ont trouvé que la publicité convenait aux légumes suisses. Concernant le message «Les légumes d’origine suisse sont de grande qualité et sont plus fiables que les produits étrangers», 34% des personnes interrogées ont estimé qu’il était très crédible et 49% qu’il était plutôt crédible. Ce taux a légèrement baissé en comparaison avec l’enquête effectuée en novembre 2009. De façon générale, la publicité est jugée sympathique. 57% des personnes interrogées la trouvent très sympathique et 33% plutôt sympathique. Plus d’informations sur www.swissveg.com/ sites/swissveg.com/files/content/pdf/2012n 05_Gemüsebau_Newsletter_f.pdf sammenarbeit mit der Edition Culinea ist so ein kulinarischer Reiseführer von Hof zu Hof entstanden, von Genf bis nach Schaffhausen. Sieben einfühlsame Porträts von Schweizer Bäuerinnen erzählen zudem authentisch vom Alltag auf dem Land. «Das Landfrauen Kochbuch» ist kann für Fr. 44.- im Buchhandel oder über www.culinea. n ch bestellt werden. Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012 kurzinFo / inFo En brEF FoFt-Geschäftsführer Paolo bassetti zeigte dem La die räume des Logistik-zentrums in cadenazzo. Le directeur de la FOFT, Paolo Bassetti, fait visiter les locaux du centre logistique à Cadenazzo au CD. La-Seminar im tessin (bg) Das zweitägige Seminar des Leitenden Ausschusses (LA) des VSGP fand in diesem Jahr in der Magadino-Ebene, in S. Antonino statt. Das Hotel-Restaurant «La Perla» von Marco Bassi bot die perfekte Infrastruktur und Kulinarik für zwei intensive Arbeitstage. Themen am Seminar waren unter anderen die momentan schweizweit schwierige Marktsituation und der enorme Preisdruck für die Produzenten, der EHEC-Schlussbericht und das aus dieser Erfahrung heraus erarbeitete Krisenkommunikationskonzept. Mit diesem Konzept ist die Geschäftsstelle des VSGP nun gut für den Ernstfall vorbereitet. Zur Positionierung von Schweizer Gemüse liegt ein Strategiepapier vor, dessen Umsetzung in der Folge mit den wichtigen Partnerorganisationen besprochen werden wird. Politische Themen waren die CO2-Verordnung, zu der die Vernehmlassung nun durch den VSGP eingereicht wurde sowie die weitere Überprüfung des Potentials von Blockheizkraftwerken in Zusammenarbeit mit der Plattform AgroCleanTech. Im Anschluss an den ersten Sitzungstag führte Christian Bassi den LA durch die «Biogas Piano di Magadino» von sol-E suisse, ein Unternehmen der BKW-Gruppe. Sie ist die erste Biogasanlage im Kanton Tessin und steht in der Industriezone von Cadenazzo. vsgp Sie verwertet Gülle und Mist sowie weitere Biomassen-Substrate (Rüstabfälle aus der Gemüseproduktion) des Landwirtschaftsbetriebs «Ramello» und der Orticola Bassi. Der Vorstand der Genossenschaft Foft (Federazione Orto-Frutticola Ticinese/Vereinigung der Tessiner Gemüse- und Früchteproduzenten) empfing den LA anschliessend zu einer Besichtigung des Logistikzentrums mit Apéro. Foft-Geschäftsführer Paolo Bassetti äusserte gegenüber VSGP-Präsident Hannes Germann und dem LA zudem seine Sorgen über die aktuelle Marktsituation und den Preisdruck. Er beauftragte den LA, nach Lösungen zu suchen um die Situation für die Gemüseproduzenten zu verbessern. Der LA wird sich an der nächsten Sitzung eingehend damit beschäftigen. Hoch über der Magadino-Ebene liess der LA den Abend in einem Grotto gemütlich ausklingen. Nach dem zweiten Sitzungstag blieb vor der Rückreise noch etwas Zeit, um durch die Magadino-Ebene zu fahren und u.a. die Betriebe von Marco Bassi und Claudio Cattori n kurz zu besichtigen. Séminaire du cD au tessin (trad) Cette année, le séminaire de deux jours du comité directeur (CD) s’est déroulé à S. Antonino dans la plaine de Magadino. Avec son infrastructure parfaite et son excellente cui- 39 sine, l’hôtel-restaurant «La Perla» de Marco Bassi était le lieu idéal pour ces deux journées de travail intensif. La difficile situation du marché dans toute la Suisse, l’énorme pression sur les prix à la production, le rapport final sur la crise Eceh et le concept de communication de crise élaboré sur la base des expériences réalisées lors de la crise Eceh ont notamment été abordés à ce séminaire. Avec ce nouveau concept de communication de crise, l’UMS dispose à présent bien outillée pour affronter une prochaine crise. Par ailleurs, un document stratégique sur le positionnement des légumes suisses a été élaboré, document dont l’application sera prochainement discutée avec les principales organisations partenaires. Au niveau politique, les membres du CD se sont penchés sur l’ordonnance sur le CO2, à propos de laquelle l’UMS a entre-temps envoyé sa prise de position, ainsi que sur les installations de couplage chaleur-force, dont le potentiel est étudié en collaboration avec la plate-forme AgroCleanTech. Après la séance du premier jour, Christian Bassi a fait visiter l’installation «Biogas Piano di Magadino» de sol-E suisse, une entreprise des Forces motrices bernoises (FMB), aux membres du CD. Il s’agit de la première installation de biogaz du canton du Tessin. L’installation, qui se trouve dans la zone industrielle de Cadenazzo, recycle du lisier et du fumier ainsi que d’autres substrats de biomasse (déchets végétaux de la production maraîchère) des exploitations agricoles «Ramello» et Orticola Bassi. Le comité de la coopérative Foft (Federazione Orto-Frutticola Ticinese / l’association des producteurs tessinois de fruits et de légumes) a ensuite reçu le CD pour une visite de son centre logistique suivie d’un apéritif. Le directeur de la Foft, Paolo Bassetti, a fait part de ses craintes concernant la situation du marché et la pression sur les prix au président de l’UMS, Hannes Germann, ainsi qu’aux membres du CD. Il a chargé le CD de chercher des solutions pour améliorer la situation des maraîchers. Le CD se penchera intensivement sur cette question à sa prochaine séance. Le CD a ensuite passé une soirée conviviale dans un Grotto surplombant la plaine de Magadino. Avant de prendre le chemin du retour après la séance du deuxième jour, les membres du CD ont eu le temps de traverser la plaine de Magadino et de visiter, entre autres, les exploitations de Marco Bassi et de n Claudio Cattori. http://www.facebook.com/SchweizerGemuese.LegumesSuisses 40 kurzinFo / inFo En brEF auszüge aus dem Protokoll der Präsidentenkonferenz (bg) Am 15. Juni 2012 tagten in Bern die Präsidenten der VSGP-Sektionen – eine Zusammenfassung der wichtigsten Themen: raumplanung Im ersten Teil, dem Gegenvorschlag zur Landschaftsinitiative, ist die Differenzbereinigung erfolgt und das Dossier ist bereit für die Schlussabstimmung. Zum Teil 2 «Bauen ausserhalb der Bauzone» wird ab Spätherbst 2012 die offizielle Vernehmlassung laufen. Dazwischen werden Teilprojekte wie die Teilrevision der Raumplanungsverordnung umgesetzt. Die Stellungnahme des VSGP in Zusammenarbeit mit Jardin Suisse und Schweizer Bauernverband (SBV) ist unter folgendem Link auf der Homepage des VSGP nachzulesen: http://www.swissveg.com/de/branche/ politik/raumplanung. Gewässerschutzverordnung Die Umsetzung der neuen Verordnung sollte nun durch die Kantone erfolgen. Das Gesetz an sich ist weiterhin nicht das Problem. Die Verordnung und der Vollzug des Gesetzes in den Kantonen sind jedoch sehr problematisch. Teils bestehen auch Widersprüche zu anderen Gesetzesvorlagen (LW-Gesetz, Raumplanungsgesetz). So gab es zusätzliche Vorstösse von Seiten der Kantone. Die UREK (Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie) hat auf Initiative des SBV eine Motion zur landwirtschaftsfreundlichen Umsetzung der Gesetzesvorlage eingereicht. Die Motion wurde vom Nationalrat angenommen und geht nun in den Ständerat. co2-Verordnung Timo Weber gibt den Start der VSGP-internen Vernehmlassung bekannt und verteilt dazu ein Informationsschreiben, das die relevanten Kernpunkte aufzeigt. Die Sektionen sind gebeten, ihre Rückmeldungen an Timo Weber zu schicken. Die Stellungnahme erfolgt zusammen mit SBV, Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) und Jardin Suisse. 4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher wto und bilaterale Verträge Momentan führt das Seco im Auftrag des Bundesrates Freihandelsverhandlungen. Das Agrardossier ist nicht stark tangiert. Die Entwicklung könnte mittel- und langfristig auch im Agrarsektor zu Öffnungen führen. Es ist schwierig, Informationen zu bekommen oder Einfluss zu nehmen, da die Verhandlungen vom Bundesrat geführt werden. Die Branche wird jedoch laufend über die Entwicklungen informiert und kann Stellung nehmen. Der VSGP ist in der entsprechenden Arbeitsgruppe vertreten. aP 2014-17 Das Dossier geht in den Nationalrat. Der VSGP konnte für die Parlamentarier, die die Interessen der Gemüsebranche vertreten, die Hauptanliegen wie Flächenmobilität, Direktzahlungen Gewächshäuser, Investitionskredite und Raumplanung schriftlich formulieren. Die Verordnungen erfolgen erst 2013. Probleme im meldewesen Das Meldewesen leidet unter ein paar wenigen «schwarzen Schafen». Der VSGP überlegt sich eventuell in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) das weitere Vorgehen respektive allfällige Sanktionen gegenüber den fehlerhaften Produzenten. beitragswesen Das Dossier Beitragswesen wird seit März 2012 von Bruno Stucki betreut. Er hat die CoLeitung zusammen mit Barbara Gafner, die auch die Stellvertretung in seiner Abwesenheit übernimmt. Die Ressourcen-Aufstockung für den Bereich Beitragswesen hat sich bewährt. Der Direktor wird laufend über den Stand der Dinge informiert. Es konnte ein guter und regelmässiger Kontakt sowohl zu den Sektionskassierern, Produzenten und zu Agrosolution aufgebaut werden. Die Flächenund Kulturenerfassung im System Agrosolution ist weitgehend bereinigt. Mit den Sektionen VD und GE (AMDG) sind es in diesem Jahr fünf Sektionen, die via Agrosolution ihre Rechnungen verschicken lassen. bestellen Sie diese und andere Hof-blachen (2 x 1 m) unter info@vsgp-ums.ch oder tel. 031 385 36 20 Ein Ziel für dieses Jahr ist es, eine Jahresplanung für die Sektionen, Agrosolution und die Geschäftsstelle zu erstellen, die aufzeigt, wer wann für was verantwortlich ist. informationen des Direktors Die Geschäftsstelle läuft gut; das Arbeitsklima hat sich merklich verbessert im Vergleich zum letzten Jahr. Das leicht angekratzte Image des Verbandes wird nach und nach aufpoliert; alle Mitarbeitenden arbeiten dienstleistungsorientiert, es werden regelmässig Medienmitteilungen verfasst und verschickt. Die Ressourcenaufstockung im Bereich Marketing/ Kommunikation ist spürbar. Jahresgespräch Migros 23.5.: Die Hauptthemen waren die Einkaufspolitik und Benachteiligung gewisser Regionen durch AdR. Im Vorfeld des Gesprächs hat der VSGP zusammen mit den Sektionen Aargau und GVBF einen Brief an den MGB gerichtet. Die Einkaufspolitik hat sich stark verändert – grosser Preisdruck ist durch das neue System «open book» entstanden. Jahresgespräche mit Lidl und Aldi sind ebenfalls noch im ersten Halbjahr 2012 geplant (Haben inzwischen stattgefunden). Gespräch Migros-Aare 30.5.: Nach dem Gespräch der VSGP-Delegation mit MigrosAare zum Thema Einkaufspolitik wurde eine interne Mitteilung des VSGP an die Mitglieder der Sektionen GVBF und Aargau verschickt. Immerhin wurde erreicht, dass die Lieferanten nachofferieren können. Die Labels AdR und SUISSE GARANTIE sorgen trotzdem für viel Gesprächs- und Zündstoff. Die Vertreter der Romandie und des Tessins weisen darauf hin, dass sie schon länger von dieser Problematik betroffen sind und in der Vergangenheit bereits darauf hingewiesen haben. Anscheinend kommt in den Grenzregionen ausländische Ware als SUISSE GARANTIE in die Schweizer Läden. Via Basler Grenzregion sollen Karotten aus der Pfalz als SUISSE GARANTIE eingeführt worden sein. Das Thema «SUISSE GARANTIE und Grenzzone» wird in der nächsten Präsidentenkonferenz am 22.11.2012 eingehend diskutiert. Delegiertenversammlung VSGP – zukünftige Form: Ein neues Konzept für die DV und den Jahresbericht ist in Ausarbeitung. Die Berichte der Kommissionspräsidenten sollen künftig früher und in neuer Form (Jahresbericht) an die Delegierten verschickt werden (bisher wurde dieser erst am Eingang zur DV verteilt). Auch soll der Jahresbericht breiter gestreut werden und auch als Präsentation des Verbandes dienen. Direktor Pascal Toffel wird in allen Sektionen an einer der nächsten n Vorstandssitzungen teilnehmen. Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012 Extraits du procès-verbal de la séance de la conférence des présidents (trad) Les présidents des sections de l’UMS se sont réunis à Berne le 15 juin dernier. Ci-après, nous présentons un résumé des principaux sujets qu’ils ont abordés à cette occasion: aménagement du territoire Les divergences ont été éliminées dans la première partie, le contre-projet à l’initiative pour le paysage, et le dossier est prêt pour le vote final. La consultation officielle sur la deuxième partie (constructions hors zone à bâtir) se déroulera à la fin de l’automne prochain. Les projets partiels, tels la révision partielle de l’ordonnance sur l’aménagement du territoire, seront mis en œuvre entre-temps. La prise de position de l’UMS élaborée en collaboration avec Jardin Suisse et l’USP est disponible sur notre site Internet sur: swissveg.com/fr/ infos-branche/politique/l’aménagement-duterritoire. ordonnance sur la protection des eaux La nouvelle ordonnance doit à présent être appliquée par les cantons. Rappelons que ce n’est pas la loi qui pose problème, mais l’ordonnance et la mise en œuvre dans les cantons. Il y a notamment des contradictions avec d’autres lois (LAgr, loi sur l’aménagement du territoire), raison pour laquelle certains cantons ont déposé des initiatives. A l’instigation de l’USP, la CEATE (commission de l’environnement, de l’aménagement du territoire et de l’énergie) a déposé une motion demandant que la loi soit appliquée de façon favorable à l’agriculture. Cette motion a été adoptée par le Conseil national et sera transmise au Conseil des Etats. ordonnance sur le co2 Timo Weber informe sur le lancement d’une consultation interne sur cette ordonnance et distribue une lettre d’information résumant les points principaux. Les sections sont priées de faire parvenir leur prise de position à Timo Weber. La prise de position sera élaborée en collaboration avec l’USP, l’Agence de l’énergie pour l’économie (AEnEC) et Jardin Suisse. omc et accords bilatéraux Le seco mène actuellement des négociations portant sur le libre-échange sur mandat du Conseil fédéral, mais le dossier agricole n’est pas fortement touché. Si l’évolution actuelle se poursuit, l’ouverture pourrait néanmoins concerner aussi le secteur agricole à moyen et long terme. Il est difficile d’obtenir des informations et d’influer sur le cours des choses, kurzinFo / inFo En brEF les négociations étant menées par le Conseil fédéral. La branche est néanmoins informée régulièrement de l’évolution de la situation et peut prendre position. L’UMS est représentée dans le groupe de travail s’occupant de ce dossier. Pa 2014-17 Le dossier sera transmis au Conseil national. L’UMS a résumé ses principales revendications, telles la mobilité des surfaces, les paiements directs pour les serres, les crédits d’investissement et l’aménagement du territoire, dans un document à l’attention des parlementaires qui défendent les intérêts de la branche maraîchère. Les ordonnances ne seront élaborées qu’en 2013. Problèmes au niveau des annonces Quelques rares «moutons noirs» perturbent le système des annonces. L’UMS étudiera la manière de procéder et les sanctions possibles envers les fautifs, éventuellement en collaboration avec l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG). cotisations Bruno Stucki s’occupe du dossier des cotisations depuis le mois de mars en collaboration avec Barbara Gafner, laquelle le remplace quand il est absent. L’augmentation des ressources dans ce domaine porte ses fruits. Le directeur est informé en continu de la situation. Un contact régulier a pu être établi avec les caissiers des sections, les producteurs et Agrosolution. Les problèmes au niveau du recensement des surfaces et des cultures dans Agrosolution ont pu être réglés. Avec les sections VD et GE (AMDG), ce sont cinq sections qui enverront leurs factures via Agrosolution cette année. Un des objectifs de cette année est d’établir une planification annuelle pour les sections, pour Agrosolution et pour le secrétariat, afin de savoir qui fait quoi à quel moment. informations du directeur La situation au sein du secrétariat est bonne. Le climat de travail s’est sensiblement amélioré par rapport à l’année dernière. L’image de l’UMS, qui avait été égratignée, s’améliore Commandez cette bâche et d’autres bâches publicitaires (2 x 1 m) sous info@vsgp-ums. ch ou au 031 385 36 20. 41 progressivement. Les collaborateurs ont tous à cœur de proposer des prestations efficaces. Des communiqués de presse sont régulièrement publiés. L’augmentation des ressources dans le domaine du marketing et de la communication porte ses fruits. Rencontre annuelle avec Migros le 23 mai: Les sujets principaux abordés étaient la politique d’achat et la pénalisation des certaines régions par le label DLR. Avant la rencontre, l’UMS avait envoyé une lettre rédigée en commun avec la section d’Argovie et la GVBF à la FCM. La politique d’achat a beaucoup changé et le système «open book» engendre une forte pression sur les prix. Des rencontres sont aussi prévues avec Lidl et Aldi au cours du premier semestre de l’année (ces rencontres ont eu lieu entre-temps). Rencontre avec Migros Aare le 30 mai: L’UMS a envoyé une communication interne aux membres de la section d’Argovie et de la GVBF après la discussion avec Migros Aare sur la politique d’achat. Nous avons pu obtenir que les fournisseurs puissent faire une deuxième offre. Les labels DLR et SUISSE GARANTIE suscitent néanmoins des discussions controversées. Les représentants de la Suisse romande et du Tessin soulignent que ce problème les concerne depuis longtemps et qu’ils l’ont soulevé plusieurs fois par le passé. De la marchandise étrangère est apparemment vendue en Suisse sous le label SUISSE GARANTIE dans les régions frontalières. Cela concerne notamment des carottes du Palatinat importées sous le label SUISSE GARANTIE par la région frontalière baloise. La question de SUISSE GARANTIE et de la zone frontalière sera discutée en détail à la prochaine séance de la conférence des présidents du 22 novembre. Forme de l’assemblée des délégués à l’avenir: Une nouvelle conception de l’AD et du rapport annuel est en préparation. Les rapports des présidents des commissions seront envoyés plus tôt et sous une forme différente (rapport annuel) aux délégués (jusqu’à présent ils étaient distribués au début de l’AD). Par ailleurs, il est prévu de diffuser plus largement le rapport annuel et de s’en servir pour présenter l’UMS. Le directeur, Pascal Toffel, participera à une prochaine séance du comité n de chaque section. 42 kurzinFo / inFo En brEF Version von SwissGaP zur Sichtung eingereicht (sm) Die VSGP-Kommission SAGÖL traf sich im Juli in Bern, um aktuelle Themen aus den Bereichen Pflanzenschutz und SwissGAP zu besprechen. Der Verein SwissGAP reichte Anfang Juni eine neue Version der SwissGAP-Anforderungen zur ersten Sichtung an GLOBALGAP ein. Die SAGÖL stellte erfreut fest, dass viele Punkte aus der Stellungnahme des VSGP übernommen wurden. Sie bemängelt aber, dass einige zu theoretisch formulierte Punkte die Kontrolle erschweren könnten. Zudem besteht die Gefahr, dass die neue Version zu schnell umgesetzt wird, ohne die Änderungen im ÖLN durch AP 14-17 miteinzubeziehen. Weiter stellte die Kommission fest, dass sich die Situation im Bereich Pflanzenschutz zunehmend verschärft: Mittel würden gestrichen, Informationen vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) erfolgten meistens spät. Die SAGÖL beschloss, ein Konzept zur mög- 4/2012 – 17. 8. 2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher lichen Finanzierung von Daten zu erstellten, die für Bewilligungen gebraucht werden. Der VSGP wird zudem künftig noch vermehrt den Kontakt zum BLW suchen, um möglichst frühzeitig wichtige Informationen über den Rückzug von Mitteln zu erhalten. Es erfolgte ausserdem ein erstes, sehr informatives Treffen zwischen VSGP und den Kantonschemikern. Es sollte hier nun möglich sein, vermehrt Anliegen der Produktion in Bezug auf die Kontn rollpraxis einzubringen. nouvelle version de SwissGaP (trad) A sa séance de juillet à Berne, le GTPER de l’UMS s’est penché sur des sujets d’actualité concernant la protection phytosanitaire et SwissGAP. L’association SwissGAP a envoyé une nouvelle version des exigences SwissGAP pour une première prise de position à GLOBALGAP au début juin. Le GTPER a constaté avec satisfaction que de nombreuses revendications de l’UMS avaient été prises en compte. Il craint néanmoins que certains points formulés trop théoriquement compliquent le contrôle. En outre, le danger existe que la nouvelle version soit mise en œuvre trop rapidement, sans que les modifications engendrées dans les PER par la PA 14-17 soient prises en compte. Par ailleurs, le GTPER a constaté que la situation dans le domaine phytosanitaire s’était aggravée. Des produits sont supprimés et les informations de l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) sont généralement envoyées trop tardivement. Le GTPER a décidé d’élaborer un projet en vue de financer le recensement des données nécessaires pour faire homologuer les produits. De plus, l’UMS cherchera à établir un contact plus étroit avec l’OFAG, afin d’être informée à l’avance du retrait des produits. Notons pour finir qu’une première rencontre très fructueuse a eu lieu entre l’UMS et les chimistes cantonaux. A l’avenir, il devrait être possible de mieux défendre la position de la n production au niveau des contrôles. Der VSGP gratuliert den Gemüsegärtner-absolventen (zvg) Die diesjährigen Absolventen der Gemüsegärtnerausbildung erhielten am 10. Juli 2012 auf dem Rigi ihre Fähigkeitszeugnisse. Die 12 Kandidaten, davon vier Frauen, bekamen von der Stiftung zur Förderung des Ausbildungswesens im Gemüsebau als Geschenk eine Taschenlampe. Die Absolventen mit einer mündlichen Fachprüfungsnote von 5.5 oder 6.0 erhielten zusätzlich ein Sackmesser. Die Organisation der Diplomfeier stand unter der Leitung der Sektion Luzern. Peter Kistler, Präsident Berufsbildungskommission VSGP, organisierte und leitete die Übergabe der Diplome und der Fähigkeitszeugnisse. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten gratuliert den Kandidatinnen und Kandidaten für die hervorragenden Leistungen und wünscht ihnen viel Erfolg für ihre berufliche n Zukunft toutes nos félicitations aux jeunes diplômées et diplômés! Von links nach rechts (hinten) / De gauche à droite (rangée de derrière): bötsch Jonas (Salmsach), baumgartner Sascha (montlingen), Löffel Sandro (müntschemier), rudin Lars (winikon). Von links nach rechts (vorne) / De gauche à droite (rangée de devant): Jaquenoud François (bernex), blaser Jasmin (uebeschi), Spring Jessica (istighofen), barmettler christophe (ammerswil aG), Leutwyler marc (windisch), Schurter Susanne (winkel), wacker Lisa Sulaika (Scherzingen). vsgp (trad) La remise des certificats de capacité aux apprenties et apprentis ayant terminé avec succès leur apprentissage de maraîcher a eu lieu le 10 juillet dernier sur le Rigi, dans le canton de Lucerne. Les 4 candidates et 8 candidats ont aussi reçu une lampe de poche de la part de la fonda-tion pour la promotion de la formation de maraîcher. Cette dernière a également offert un couteau de poche aux candidates et candidats ayant obtenu un 5.5 ou un 6.0 à l’examen oral. La fête de diplôme était organisée par la section de Lucerne. Peter Kistler, le président de la commission de la formation professionnelle de l’Union maraîchère suisse (UMS), a présidé la remise des diplômes et des certifi- cats de capacité. L’UMS félicite vivement les jeunes diplômées et diplômés de leurs excellents résultats et leur souhaite bonne chance n pour leur avenir professionnel. neue Funktionen bei acw Die Direktion ACW hat Robert Baur, Forschungsgruppenleiter Extension Gemüsebau, als Forschungsbereichsleiter 16 «Pflanzenschutz & Extensirobert baur acw on Obst & Gemüse» ernannt. Er löst damit Benno Graf in dieser Funktion ab. Graf übernimmt eine neue Aufgabe in der Geschäftsleitung von ACW als Koordinator des Exper- Stabwechsel bei ifco Schweiz Stefan Geiger ist seit dem 1. Juli neuer Geschäftsführer bei Ifco Schweiz. Er folgte auf seinen Vater Jürg Geiger, der das Unternehmen zuvor 13 Jahre geleitet hatte. Stefan Geiger arbeitete die letzten fünf Jahre bereits als Kundenberater und stellvertretender Geschäftsführer bei Ifco Schweiz und ist in der n Branche bereits bestens bekannt. nouveau directeur chez ifco Suisse Stefan Geiger a repris les rênes d’Ifco Suisse le 1er juillet. Il succède ainsi à son père, Jürg Geiger, qui a dirigé l’entreprise pendant 13 années. Stefan Geiger, qui est bien connu au sein de la branche, a travaillé comme conseiller à la clientèle et comme directeur adjoint n ces cinq dernières années. mehr über die Schweizer Gemüsebranche wissen? 43 kurzinFo / inFo En brEF Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012 tensystems Pflanzenschutzmittelprüfung von Agroscope. Als neuen Leiter des Extensionteams Gemüsebau hat die Direktion Reto Neuweiler ernannt. Diese neuen Funktionen n gelten seit 1. Juli 2012. nouvelles nominations chez acw La direction d’ACW a nommé Robert Baur, chef du groupe de recherche Extension culture maraîchère, chef du département de recherche 16 «Protection phytosanitaire & Extension fruits & légumes». Robert Bauer succède à Benno Graf. Ce dernier fera fonction de coordinateur du système d’experts pour les essais de proacw duits phytosanitaires reto neuweiler d’Agroscope au sein de la direction d’ACW. Enfin, Reto Neuweiler a été nommé nouveau chef du groupe Extension culture maraîchère. Ces nominations sont n valables depuis le 1er juillet. Anzeige ProTer reduziert den Torf Gärtnerische Verantwortung Ökologie ist ein starkes Anliegen der Konsumenten, sie wird von der Grünen Branche ganz besonders erwartet. Der Torfabbau steht in Kritik. In der Schweiz sind Moore geschützt, der Torfabbau gesetzlich verboten. Nicht aber der Import torfhaltiger Erden- und Substrate. Mit der Importmenge werden jährlich rund 300‘000 Tonnen Co2 freigesetzt. Die Renaturierung nach dem Torfabbau ist längst noch nicht überall Vorschrift, die Schäden an Flora und Fauna sind erheblich. Mögliche behördliche Sanktionen in der Schweiz wie, Torfsteuer, Co2-Abgabe sind zu vermeiden, sie würden die Schweizer Gärtner im Wettbewerb benachteiligen. Den bewährten Rohstoff Torf zu ersetzen ist die grosse Herausforderung, denn wirkliche Alternativen müssen verfügbar sein. + Torfreduziert bewährt + Ökologisch wirtschaftlich + Ressourcenschonend + Kompetente Fachberatung ProTer zeigt den ökologischen wirtschaftlichen Weg ProTer zeigt auf, dass die Torfreduktion bis zu 100% machbar, für die gärtnerische Produktion wirtschaftlich sein kann und an der Verkaufsfront Mehrwerte generiert werden können. Die Torfreduktion ist bei ProTer erstmals nicht teurer als torfhaltige Erden und Substrate. Die Produkte werden grenznah dort hergestellt, wo der entsprechende Rohstoff mehrheitlich vorhanden ist. Die Vorgaben der Fibl und der BioSuisse sind minimalster Standard für ProTer. Die Verkaufsberater von ProTer beraten und begleiten die gärtnerischen Produzenten die den Weg zur Torfreduktion begehen wollen. Bestellen Sie unverbindlich eine Probenummer der Fachzeitschrift «Der Gemüsebau»: info@vsgp-ums.ch / Tel. 031 385 36 20 Vous souhaitez en savoir plus sur la branche maraîchère suisse? Commandez sans engagement un exemplaire à l’essai du magazine «Le Maraîcher»: info@vsgp-ums.ch / tél. 031 385 36 20 fenaco Genossenschaft ProTer Erlachstr. 5 3001 Bern Tel. 058 433 66 30 proter@fenaco.com www.proter.ch fenaco Genossenschaft ProTer+ Erlachstrasse 5 3001 Bern Tel. 058 433 66 30 Fax. 058 433 66 01 www.proter.ch proter@fenaco.com inFo roland Steimen und Hans Häberli 8. Pierre bürckel und Heiner Gysi rosi und Philipp bösiger branchenapéro an der Öga (27. Juni 2012) thomas wieland und Georg bregy Janine Schaad und manuela thomi apéritif de la branche à l’öga (27 juin 2012) Bilder: David Eppenberger Mitarbeit: Moana Werschler (VSGP) Yvonne und Susi Steimen Stand von bigler samen aG tiziano Pedrinis und Silvano ortelli max Schwarz, Hannes Germann, moana werschler und Pascal toffel Samuel Stüssi, Lutz collet und alex mathis Fritz und christian blaser Giuseppe belossi und werner meier timo weber und matthias zurflüh Der Gemüsebau/Le maraîcher – 4/2012 – 17.8. 2012 weiterbildungsseminar für betriebsleiter im Gemüsebau (mw) Vom 26. bis 29. November 2012 findet auf dem Stoos, im Herzen der Zentralschweiz auf einer Höhe von 1300 m.ü.M, das Betriebsleiterseminar statt. Hoch oben auf dem Berg geniesst man die schöne Aussicht auf den Vierwaldstättersee und das Alpenpanorama. Die frische Bergluft und das moderne und schöne Seminar- und Wellnesshotel Stoos sorgen für das perfekte Ambiente und den Ausgleich zu spannenden Seminartagen. Wie in jedem Jahr referieren Fachleute zu interessanten Themen wie beispielsweise effizientes Management, über zufriedene Mitarbeiter oder zur frühzeitigen Planung einer Betriebsübergabe. Zudem konnten wir Seminar für Frauen aus der Gemüsebranche Das 36. Frauenseminar des VSGP findet dieses Jahr vom 5. bis 8. November 2012 im Tessin statt. Das Programm des 4-tägigen Frauenseminars ist wiederum sehr vielfältig und interessant und hinterlässt bestimmt angenehme Eindrücke und Erfahrungen. In Ponte Tresa lernen die Teilnehmerinnen während vier Tagen das Tessin kennen und hören spannende Vorträge und Geschichten und können sich wieder mit anderen Gmüesler- tomatengenom sequenziert (zvg) Das Tomato Genome Consortium (TGC), eine Gruppe von mehr als 300 Wissenschaftlern aus vierzehn Ländern, hat das Erbgut der domestizierten Tomate und seiner nächsten wilden Verwandten sequenziert. Dies ist eine wichtige Grundlage, die weitere Forschung zur Optimierung der Tomatenproduktion und anderer Nutzpflanzen beschleunigen und Kosten einsparen wird. Dabei sind Resistenzen gegen Schädlinge, Krankheiten und Trockenheit von grossem Interesse, die im Zuge der Domestizierung in Amerika, dem Export nach Europa im sechzehnten Jahrhundert und kurzinFo / inFo En brEF 45 Botschafter Luzius Wasescha gewinnen, der über das Thema «WTO und der Markt – wie entwickelt sich der Gemüsemarkt Schweiz und Europa?» spricht. Die Podiumsdiskussion findet zum Thema «Vision zur Marktentwicklung» mit Vertretern von Coop, Prodega/Growa Cash+Carry, swisscofel und SGG Waser AG statt. Die Arbeitsgruppe freut sich auf Sie, auf interessante Diskussionen und den Austausch mit den Betriebsleitern! Wie bereits in den letzten Jahren sind auch Vertreter aus dem Handel herzlich willkommen. Detaillierte Angaben erscheinen in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift «Der Gemüsebau». Reservieren Sie sich das Datum also schon n heute! wto-Fachmann Luzius wasescha wird am betriebsleiterseminar ein referat halten. zvg Frauen austauschen. Bereits heute freut sich die Arbeitsgruppe auf das Seminar und den Aufenthalt im Hotel Tresa Bay und auf ein bereicherndes und geselliges Zusammentreffen mit vielen aufgestellten Gmüesler-Frauen. Die Ausschreibung mit weiteren Details des Frauenseminars erscheint in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift «Der Gemüsebau». Reservieren Sie sich das Datum vom 5. bis 8. n November schon heute! der folgenden intensiven Züchtung verloren gegangen sind, aber in wilden Arten gefunden werden können. Zusammengenommen bieten die in der Wissenschaftszeitschrift Nature vorgestellten Sequenzen den bisher detailliertesten Blick auf das Erbgut der Tomate. Hiermit sind die rund 35 000 Gene der Tomate mit ihrer Position im Erbgut und der Leserichtung der Sequenz sowie für die meisten mit Hinweisen auf ihre Funktion bekannt. Die Sequenzen werden Forschern helfen, die Beziehungen zwischen Eigenschaften und Genen der Tomate aufzudecken und ihr Verständnis zu erweitern, wie Genetik und Umweltfaktoren zusammenwirken. Mehr Infos: http://www.nature.com/nature/ journal/v485/n7400/full/nature11119.html n Séquençage du génome de la tomate (trad) Tomato Genome Consortium (TGC), un groupe constitué de plus de 300 scientifiques provenant de 14 pays différents, a réussi à séquencer le génome de la tomate domestique et de ses proches parents sauvages. Cet- te percée importante permettra d’accélérer les recherches en vue d’optimiser la culture de la tomate et d’autres plantes utiles et d’économiser des coûts. Les résistances aux ravageurs, aux maladies et à la sécheresse qui se sont perdues lors de la domestication en Amérique, de l’exportation en Europe au 16e siècle et de la culture intensive qui s’en est suivie, mais qui subsistent dans les sortes sauvages, sont particulièrement intéressantes. Les séquences présentées dans le magazine scientifique Nature constituent l’aperçu le plus détaillé du génome de la tomate montré à ce jour. Les près de 35 000 gènes avec leur position dans le génome et le sens de lecture de la séquence ainsi que, pour la plupart, des indications sur leur fonction sont maintenant connus. Les séquences aideront les chercheurs à déterminer les liens entre les caractéristiques et les gènes de la tomate et à accroître leur compréhension de l’interaction entre la génétique et les facteurs environnementaux. Informations supplémentaires: http://www. nature.com/nature/journal/v485/n7400/ n full/nature11119.html 46 Forum b L i c k zu r Ü c k ç a S ’ ESt Pa SS é autrEFoiS » am 9. Januar 1948 stand im Gemüsebau: Eine anerkennung, die uns freut! Anlässlich der Hauptversammlung der Treuhandstelle für Gemüse in Zürich gab die Vertreterin der Zürcher Hausfrauen eine Erklärung ab, die uns nicht nur freute, sondern uns auch zeigte, dass wir preispolitisch den goldenen Mittelweg gefunden haben, der einer grossen Mehrheit aus Konsumentenkreisen Befriedigung brachte. Diese Hausfrauenvertreterin hat nämlich wörtlich erklärt, dass das Gemüse bei weitem nicht der teuerste Artikel sei, den die Hausfrau für ihren Haushalt anschaffen müsse, und dass die Gemüse nicht einen Preisanstieg genommen hätten, wie viele andere lebensnotwendige Nahrungsmittel. Gleichzeitig sagte die Hausfrau allerdings auch, dass sie sich die Tatsache nicht recht erklären könne, da doch auch die Gemüsepflanzer der üblichen Teuerung nicht 2/2012 – 17.8.2012 – Der Gemüsebau / Le maraîcher entgehen könnten und gewiss auch rechte Löhne bezahlen müssten. Das ist allerdings kein grosses Rätsel und hat keine schwierige Lösung. Die Mehrzahl der Gemüsepflanzer sind keine Konjunkturritter und haben nicht die Gewohnheit, nach grosskapitalistischer Art Gewinne zu erzielen, dafür hat übrigens während dem ganzen Krieg und bis auf den heutigen Tag auch die Preiskontrolle gesorgt, dass sie nicht solche Gewohnheiten annehmen können. Wenn es den Gemüseproduzenten trotz allem gelungen ist, für ihre Produkte ein Preisniveau zu halten, das ohne Ueberhebung als gemässigt bezeichnet werden darf, so ging das einfach auf Kosten einer einfachen Lebensweise, einer ständigen Rationalisierung der Anbaumethoden und nicht zuletzt auf Kosten einer längern und strengern Arbeitszeit der ganzen Produzentenfamilie. Dieses Urteil war für uns wie Balsam auf eine Wunde. Besonders wenn man daran gewöhnt ist, von Grossimporteuren, die sich paradoxerweise als Konsumentenvertreter aufspielen, zu hören dass unsere Gemüse gegenüber den ausländischen n Produkten zu teuer seien. » Le 9 janvier 1948, l’article suivant paraissait dans Le maraîcher: une reconnaissance qui nous fait plaisir! Lors de l’assemblée générale de la fiduciaire de la culture maraîchère à Zurich, la représentante des ménagères zurichoises a fait une déclaration qui ne nous a pas seu- lement réjouie, mais qui montre que nous visons juste avec notre politique des prix et que cette dernière satisfait la grande majorité des consommateurs. En effet, cette ménagère a déclaré textuellement que les légumes ne sont de loin pas les articles les plus chers qu’une ménagère doit acheter pour son ménage et que, de plus, leurs prix n’ont pas augmenté comme ceux d’autres denrées alimentaires vitales. Cette dame a souligné qu’elle ne s’expliquait pas cet état de fait, les maraîchers étant également touchés par le renchérissement et devant certainement aussi payer des salaires convenables. L’explication est pourtant simple: la majorité des maraîchers ne sont pas des profiteurs et n’ont pas l’habitude d’engranger des gains faramineux comme les grands capitalistes, situation à laquelle le contrôle des prix a d’ailleurs contribué pendant toute la guerre et jusqu’à aujourd’hui. Le fait que les maraîchers aient quand même pu maintenir un niveau de prix que nous qualifierons, sans arrogance aucune, de modéré, est dû à leur mode de vie très simple, à la rationalisation permanente des méthodes culturales et aussi aux horaires de travail de plus en plus longs et de plus en plus rudes auxquels est astreinte toute la famille. Cette appréciation nous a réchauffé le cœur. D’autant plus que les grands importateurs, lesquels paradoxalement prétendent être les représentants des consommateurs, nous disent continuellement que nos légumes sont plus chers que les n produits étrangers. Anzeige Gemüsebaumechanisierung Sortierund Waschanlagen • Kistenkipper • Dosierbänder • Waschanlagen • Verlesebänder möri • Sortierer • Absackwaagen • Dammfräsen mit Druckrollen • Dammformer mit Flankenhacker • Unterblattspritzen • gezogene und selbstfahrende Karotten- und Kartoffelroder • Umkehrfräsen DEWULF Karottenroder GCCII 1reihigen gezogenen Karottenroder zum Mitführen von 8 Klein- oder 4 Grosskisten. Die Kisten werden am Feldrand über einen absenkbaren Kettenförderer aufgenommen und abgelegt. Der Acker muss zum Abführen der Kisten nicht mehr mit Stapler befahren werden. Die Maschine zeichnet sich durch ein 7m langes Klemmband und einer guten Verlesemöglichkeit aus, was eine hohe Rodeleistung verspricht. 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Berufsbildungskommission Commission pour la formation professionnelle Ort/lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: VSGP/UMS, Bruno Stucki, Tel. 031 385 36 29 2.10. Info-Abend Bio-Landbau an der Fachhochschule Ort: ZHAW Wädenswil Organisation: Herr Hansruedi Keller, ZHAW Wädenswil, Tel. 058 934 50 00, kelh@zhaw.ch 5.-6.10. 21. Internationale Chicorée-Biennale 21me Biennale Internationale de l’Endive Ort/lieu: Leuven / Rumbeke-Beitem (B) Organisation: Verband der belgischen Gartenbaugenossenschaften (VBT) www.vbt.eu 5.-8.11. 36. Weiterbildungsseminar für Frauen aus der Gemüsebranche Ort/lieu: Tessin Organisation: VSGP/UMS, Moana Werschler, Tel. 031 385 36 20, info@vsgp-ums.ch 26.29.11. 37. Betriebsleiterseminar VSGP Ort/lieu: Wellnesshotel Stoos/SZ Organisation: VSGP/UMS, Moana Werschler, Tel. 031 385 36 20, info@vsgp-ums.ch 29.8. AG Weiterbildung / GT Formation continue Ort /lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: VSGP/UMS, Bruno Stucki, Tel. 031 385 36 29 29.8. AG Betriebswirtschaft: Sitzung Ort/lieu: Belpstrasse 26, Bern Organisation: VSGP/UMS, Tel. 031 385 36 20; SZG, Tel. 034 413 70 70 5.9. Leitender Ausschuss VSGP / Comité directeur UMS Ort/lieu: Restaurant Veranda, Bern Organisation: VSGP/UMS, Tel. 031 385 36 20 5.9. Salattag Ort/lieu: Strickhof, Winterthur-Wülflingen Organisation: Strickhof, Fachstelle Gemüse, Johann Kling, Winterthur-Wülflingen, Tel. 058 105 91 74 m E H r V E r a n S t a Lt u n G E n : www.landwirtschaft.ch > Aktuell > AgriEvents > Branchenkalender Gemüse 7.9. Generalversammlung Swiss&Diva Assemblée Générale Swiss&Diva Ort/lieu: noch offen Organisation: Genossenschaft Swiss&Diva, Tel. 031 385 36 20 PLuS D’éVénEmEntS: www.landwirtschaft.ch > Actuel > AgriEvents > Calendrier branche maraîchère 14.9.23.9. Comptoir Suisse Ort/lieu: Lausanne Information: www.comptoir.ch 12.15.9. Fachreise 2012 Niederrhein/Venlo Organisation: SZG, Thomas Wieland, Tel. 034 413 70 70, info@szg.ch 12.15.9. Tagung der kantonalen Fachstellen Gemüse (deutsch) Ort: noch offen Organisation: SZG, Koppigen, Tel. 034 413 70 70, info@szg.ch 8.30 uhr 9.15 uhr 15.9. / Kürbisausstellung Exposition de courges Ort/lieu: 8717 Benken, Ludihof 4, Bauernhof Familie Schuler-Mettler Organisation: Franz + Monika Schuler-Mettler, Tel. 055 283 1584, schuler.mettler@bluewin.ch 9.50 uhr 16.9. 18.9. Technische Kommission Suisse Garantie: Sitzung Ort: Brunnmattstrasse 21, Bern Organisation: AMS, Daniel Wieland, Tel. 031 359 59 59 21.9. SBV – Landwirtschaftskammer USP – Chambre d’agriculture Ort/lieu: Bern 25.9. Lagergemüse SGA / BIO: Richtpreisfestlegung Légumes de garde SGA / BIO: Fixation des prix indicatifs Organisation: VSGP/UMS, Timo Weber, Tel. 031 385 36 35 Jeweils dienstags / tous les mardi Telefonkonferenz: Festlegung Richtpreise SGA und BIO Conférence téléphonique: Fixation des prix indicatifs SGA et BIO Organisation: VSGP/UMS, Timo Weber / Simone Meyer, Tel. 031 385 36 33 Salattag am Strickhof mittwoch, 5. September 2012 10.45 uhr 11.20 uhr 11.45 uhr 14.00 bis 16.00 uhr ort Empfang bei Kaffee und Gipfeli Karsten Vorsatz, Fa. Maählmann-Gemüsebau: Professioneller Salatanbau in Deutschland Walter Koch, Fachstelle Gemüse Strickhof: Produktionskosten im Salatanbau in der Schweiz. Fredi Leuenberger oder Stefan Brägger, Eisberg AG: Salatanbau in Europa Martin Huege, Nunhems: Trends im Anbau von Salat Aussteller-Apéro Freie Besichtigung des Salat-Sortenversuchs / Präsentation der Versuchstätigkeit von ACW Mehrzweckhalle und Versuchsfelder am Strickhof in Winterthur-Wülflingen kosten Fr. 60.– inkl. Verpflegung Es ist keine Anmeldung notwendig. mehr infos www.strickhof.ch Attraktive Krankenkassenprämien im 2013 Die Agrisano erwartet 2012 ein gutes Geschäftsjahr, weshalb sie im 2013 sehr prämienattraktiv und konkurrenzfähig bleibt. Kantonen AR, BE, FR, TG und SZ. Wir sind überzeugt, dass die Agrisano dadurch im Branchenvergleich weiterhin sehr prämienattraktiv und konkurrenzfähig bleibt. 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