Gemeindebrief 2002-03.cdr - Evangelische Paul
Transcription
Gemeindebrief 2002-03.cdr - Evangelische Paul
Gemeindebrief der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Hagen 1952 - 2002 50 Jahre Ev. Paul-Gerhardt-Kirche September 2002 -2- Grußwort des Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Liebe Gemeindeglieder der Evangelischen Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Hagen, vor 50 Jahren, am 12. Oktober 1952, wurde das neu errichtete Gemeindehaus im Bezirk Boelerheide der Gemeinde Boele eingeweiht. Aus diesem besonderen Anlass grüße ich Sie in herzlicher Mitfreude. In dem Bericht des Vertreters der Kirchenleitung, der damals die Einweihung vornahm, heißt es: „Das Gemeindehaus enthält einen kleineren Gemeinderaum und einen großen gottesdienstlichen Raum, so dass es weit eher als Kirche anzusprechen ist.“ Die enge Verbindung von Gemeindehaus und Gotteshaus macht deutlich: Gottesdienst und Gemeindeleben gehören zusammen, Christsein wird sonntags und alltags gelebt. Die Paul-Gerhardt-Kirche wurde seinerzeit mit großen Opfern der Gemeindeglieder erbaut. Auch in den folgenden 50 Jahren haben sich immer wieder Menschen mit hohem Einsatz für die Gemeinde und für ihren christlichen Auftrag engagiert, und sie tun es bis heute. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken. Sie tragen dazu bei, dass die Botschaft von Jesus Christus, die uns mit Glauben, Liebe und Hoffnung erfüllt, in der heutigen Zeit und auch in HagenBoelerheide anschaulich und präsent bleibt. -3Meine Wünsche für den weiteren Weg Ihrer Gemeinde und für Ihr persönliches Ergehen drücke ich aus mit dem Gebet, das Paul Gerhardt, der Namenspatron Ihrer Kirche, gedichtet hat: „Sprich Ja zu meinen Taten, hilf selbst das Beste raten; den Anfang, Mitt’ und Ende, ach Herr, zum besten wende.“ Mit herzlichen Segenswünschen Ihr (Manfred Sorg) -4- Grußworte des Oberbürgermeisters der Stadt Hagen Voller Freude können die Mitglieder der Evangelischen Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde zu Boelerheide in diesem Jahr auf das mittlerweile nun schon 50-jährige Bestehen ihres Gotteshauses zurückblicken. Fraglos ein ganz und gar bemerkenswertes Ereignis also, zu dem ich Pfarrer Diehl und seinen Gemeindemitgliedern von ganzem Herzen gratuliere. Und ich tue dies von dieser Stelle aus natürlich sehr gerne auch im Namen von Rat und Verwaltung der Stadt Hagen. Beim Blick in die Kirchen-Historie erfahren wir, dass exakt am 12. Oktober 1952 das neu errichtete Bauwerk der damaligen Evangelischen Muttergemeinde Boele im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zunächst als Paul-Gerhardt-Haus zu Boelerheide eingeweiht wurde. Im Zuge des stetigen Anwachsens der Bevölkerung im Hagener Norden wurde das Gotteshaus dann in den Jahren 1963/1964 ausgebaut und merklich erweitert und trägt seit dieser Zeit auch die offizielle Bezeichnung als Evangelische Paul-Gerhardt-Kirche. Mit der großen Gemeindeteilung von 1968, als die Evangelische Kirchengemeinde Boele in vier selbstständige Teilbereiche aufgegliedert wurde, wurde schließlich auch die Evangelische Paul-Gerhardt- -5Kirchengemeinde Boelerheide selbst sprichwörtlich aus der Taufe gehoben. Von Beginn an herrschte ein überaus reges und erfrischendes Gemeindeleben vor, das sich über die Jahre und Jahrzehnte bis heute kontinuierlich weiter entwickelt hat. Einen wesentlichen Schwerpunkt der Gemeindearbeit bildet dabei zweifellos die breitgefächerte Jugendarbeit. Aber auch der Gospelgesang ist hier zu Hause. Dafür steht nicht zuletzt der beliebte Gospelchor „Living Voices“, der in der Gemeinde beheimatet ist und mit seinen stimmungsvollen Auftritten längst weit über die Stadtgrenzen hinaus für Furore gesorgt hat. Mir bleibt es, den Mitgliedern der Evangelischen Paul-GerhardtKirchengemeinde noch einmal ganz herzlich zum bevorstehenden Kirchen-Jubiläum zu gratulieren. Gleichzeitig wünsche ich der damit verbundenen und ausgesprochen umfangreichen Veranstaltungswoche einen harmonischen Verlauf. Hagen, im Juli 2002 Wilfried Horn Oberbürgermeister -6“Der Herr steht mir zur Rechten, ich wanke nicht. Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele.” (Psalm 16, 8-9) Liebe Gemeindeglieder! Zum fünfzigjährigen Bestehen der PaulGerhardt-Kirche grüße ich Sie namens der Katholischen Kirchengemeinde Christ-König herzlich und gratuliere der Pfarrgemeinde und Herrn Pfarrer Paul-Gerhard Diehl. In einer Zeit großer Veränderungen in der Gesellschaft und in unseren Kirchen feiern Sie ein Jubiläum, das Anlaß zur Rückbesinnung und zur Zukunftsgestaltung bringt. Ich wünsche Ihnen, daß Sie auf die Herausforderungen unserer Zeit eine Antwort aus dem Geist der “Frohen Botschaft” Jesu Christi formulieren können. Unsere beiden Kirchen sind an derselben Straße, ja man könnte sagen, fast Wand an Wand gebaut. Dies hat man aber wohl eher gemacht, weil die Lage für den Ortsteil günstig liegt, nicht aus Verbundenheit der Christen miteinander. Inzwischen ist es zwischen unseren Gemeinden zu zahlreichen ökumenischen Begegnungen gekommen. Dafür sind wir dankbar und erhoffen uns für die Zukunft noch intensivere Begegnungen und schwesterlich-brüderliches Verständnis füreinander auf dem Weg zur Einheit der Kirchen. Gottes Segen! Christoph Schneider Pfarrer der katholischen Christ-König-Pfarrei -7Liebes Gemeindeglied, mit der vorliegenden Kontakte-Ausgabe blicken wir dankbar auf 50 Jahre unserer Paul-Gerhardt-Kirche in Boelerheide zurück. Wir hoffen, dass der kleine Einblick in die Geschichte dieser Kirche in Ihnen ganz eigene Erinnerungen weckt, die Sie mit unserer Gemeinde verbinden. Wir freuen uns über die Grüße und guten Wünsche der Landeskirche, der Stadt Hagen und unserer katholischen Schwesterkirche ChristKönig. Vor allem aber möchten wir Sie mit diesem Gemeindebrief herzlich zu den Veranstaltungen der Festwoche einladen, die mit einem Familiengottesdienst zum Erntedankfest am 6. Oktober beginnt und mit dem Festgottesdienst am 13. Oktober endet. Dazwischen liegen Tage, die besonders von Musik erfüllt sein werden. Dabei wird das breite Spektrum gegenwärtiger Kirchenmusik zu sehen und zu hören sein: vom klassischen Kantatenkonzert über die Gospelmusik bis hin zum Kindermusical - ganz im Sinne des großen Liederdichters Paul Gerhardt möchte sich unsere Gemeinde als singende und klingende Gemeinde zu Gottes Lob präsentieren. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihre Zeit, Kraft und Ideen für die zum Teil sehr aufwendigen Aktionen und Veranstaltungen der Festwoche eingebracht haben, sei an dieser Stelle recht herzlich gedankt. Wir hoffen, mit der einen oder anderen Veranstaltung Ihr Interesse zu wecken, und wünschen uns Tage der Begegnung und des fröhlichen Miteinanders, zugleich auch Tage der Besinnung und Neuausrichtung auf das Fundament der Kirche. Im Namen des Presbyteriums sowie aller weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gemeinde grüßt Sie herzlich Ihr Pfarrer P. G. Diehl -8- 50 Jahre Evangelische Paul-Gerhardt-Kirche (1952 - 2002) 1. Geschichte der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Unsere Kirchengemeinde ist erheblich jünger als die Kirche. Ihr genaues Gründungsdatum ist der 1. Juli 1968. Damals wurde die Evangelische Kirchengemeinde Boele in vier selbständige Gemeinden geteilt: die Philipp-Nicolai-Kirchengemeinde in Boele, die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde in Boelerheide und am Loxbaum, die Petruskirchengemeinde in Kabel und die Jakobuskirchengemeinde in Helfe. Hauptgrund für die Gemeindeteilung war sicher das stetige Wachstum der Bevölkerung im Hagener Norden und damit auch das Anwachsen der Gemeindegliederzahlen. Damals war man der Überzeugung, in kleineren, überschaubaren Gemeinden eine effizientere Arbeit leisten zu können. Heute geht der Trend in die entgegengesetzte Richtung. Der Rückgang der Gemeindegliederzahlen und damit auch der Rückgang der Finanzen lässt die Gemeinden wieder enger zusammenrücken in der Hoffnung, gemeinsam die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen besser bestehen zu können. Die Philipp-Nicolai-Kirchengemeinde, die Petruskirchengemeinde und die Lukaskirchengemeinde in Eckesey werden am 1. Januar 2003 zur Melanchtongemeinde fusionieren. Die Jakobuskirchengemeinde und die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, in dem man zunächst in einigen Bereichen gemeisames Planen und Arbeiten vereinbart hat. Letztlich reflektieren sowohl der Prozess der Teilung als auch nun das erneute aufeinander Zugehen die Mitgliederentwicklung in den Gemeinden. Um es in Zahlen auszudrücken: Als unsere Kirche 1952 gebaut wurde, lebten im Bereich der heutigen Paul-GerhardtGemeinde ca. 3000 Evangelische, zum Zeitpunkt der Teilung waren es fast 6000 und heute sind es noch rund 3800. Auftrag und Botschaft der Kirchen bleiben zu allen Zeiten die gleichen, -9Strukturen aber müssen immer wieder geändert und angepasst werden. 2. Der Bau des Gemeindehauses und seine Erweiterungen Die Geschichte unserer Paul-Gerhardt-Kirche in Boelerheide beginnt mit dem Ende des 2. Weltkriegs. Fast alle Gotteshäuser unserer Stadt waren damals zerstört oder schwer beschädigt, so auch die evangelische Kirche in Boele. 1946 kam es in Hagen zu einer Neugliederung der Kirchengemeinden, durch die die Gemeinde Boele um das Gebiet am Loxbaum erweitert wurde. Gleichzeitig wurde bei der Landeskirche in Bielefeld die Errichtung einer 2. Pfarrstelle beantragt, deren erster Inhaber, Pfarrer Willi Henrichs, im Dezember 1947 seinen Dienst antrat. Als Versammlungsstätte für den 2. Pfarrbezirk diente eine Baracke des ehemaligen Reichsarbeitsdienstlagers am Loxbaum. Sehr bald war klar, dass dieser Raum nur eine Übergangslösung bilden konnte. Er war zu niedrig und zu eng, der Lärm von draußen störte die Feier des Gottesdienstes. Der Wunsch nach einem würdigen Gotteshaus, möglichst zentral gelegen, wurde immer stärker. Den gleichen Wunsch hatten verständlicherweise auch die Menschen im 1. Pfarrbezirk in Boele, die sich zunächst mit dem notdürftig wieder hergerichteten Gemeindehaus behelfen mussten. Die Kirche lag noch nebenan in Trümmern. Die Meinungen im Presbyterium gingen auseinander, welches Projekt nun zuerst anzugehen sei. Schließlich wurden beide Bauvorhaben gleichzeitig in Angriff genommen und es entbehrt nicht einer gewissen pikanten Note, dass das Gemeindehaus in Boelerheide (12.10.1952) ein halbes Jahr vor der Boeler Kirche (15.03.1953) eingeweiht werden konnte. Bis dahin aber war es noch ein weiter Weg. Ein Kirchbauverein wurde ins Leben gerufen und sammelte von 1950 an ¼ der gesamten Baukosten bei den Gemeindegliedern auf dem Spendenweg ein. Dies ist umso bemerkenswerter, als es vielen Menschen in diesen Jahren immer noch am Nötigsten fehlte. Es zeigt, dass der Bau eines eigenen Gotteshauses eine echte Herzensangelegenheit der Boelerheider Bevölkerung war. Durch einen Grundstückstausch mit der benachbarten Christ-König- - 10 Kirchengemeinde konnte das Gelände an der Overbergstraße erworben werden. Bei den Ausschachtungsarbeiten und der Legung des Fundamentes halfen viele Hände aus der Gemeinde ehrenamtlich mit. Ohne diese Eigeninitiativen hätte der Bau des Hauses sicher nicht so schnell realisiert werden können. Am 29. September 1951 wurde der Grundstein gelegt und schon 1 Jahr später am 12. Oktober 1952 konnte das neue Gemeindehaus an der Overbergstrasse eingeweiht werden. Es wurde nach dem großen evangelischen Liederdichter aus der Zeit des 30jährigen Krieges Paul Gerhardt benannt. Grundsteinlegung am 29.09.1951 von links: Küster Lapp, Presbyter Siewert, Pfarrer Henrichs An diesem Sonntag versammelte sich die Gemeinde um 8.45 Uhr noch einmal in der Baracke am Loxbaum zu einer kurzen Andacht. Danach ging es in einer großen Prozession durch die Seilerstraße quer über die Boeler Straße, dann durch den ‘Schwarzen Weg’ zur Overbergstraße. Hier erfolgte die Schlüsselübergabe. Im völlig überfüllten Gemeindehaus wurde der 1. Gottesdienst gefeiert. Landeskirchenrat Dr. Dedeke vollzog die Einweihung, Superintendent Steinsiek hielt die Festpredigt. - 11 - Eine gewaltige Menschenmenge folgt dem Zug von der alten Baracke am Loxbaum zum neuen Gemeindehaus in der Overbergstraße. 1. Reihe v.l.: Pfarrer Vietor, Landeskirchenrat Dr. Dedecke, Superintendent Steinsieck 2. Reihe v.l.: die Pastoren Wellenbrinck, Meienborn und Henrichs Dahinter mit Zylinder v.l.: die Presbyter Watermann, Buschmann, Schröder, Mörken Schlüsselübergabe. Von links: Architekt Beushausen, Pfarrer Vietor, Landeskirchenrat Dr. Dedecke, Superintendent Steinsieck, Pfarrer Henrichs - 12 - Einweihungsgottesdienst. Die Kirche ist völlig überfüllt, die Menschen sitzen auf den Altarstufen, am Boden, auf der Orgelempore und sogar in den Kellerräumen Am Anfang war der Gottesdienstraum nur mit Altar und Kanzel ausgestattet, auf der Empore stand ein Harmonium. Der Kirchbauverein musste weiter kräftig sammeln, um das noch Fehlende zu ergänzen. So kamen 1954 die Glocken und die Orgel hinzu und 1960 der Taufstein. Die Zahl der Gemeindeglieder wuchs in diesen Jahren stetig weiter und so fehlten bald Räumlichkeiten für die Konfirmandenarbeit und die Gruppenkatechese im Kindergottesdienst. Deshalb beschloss das Presbyterium 1963 die Erweiterung des Gemeindehauses, die schon 1964 fertiggestellt werden konnte. Im Untergeschoss kam ein kleiner Versammlungsraum, ein Gemeindebüro und die Küche hinzu, im Obergeschoss der Unterrichtsraum für die Konfirmanden, der den Namen Paul-Schneider-Saal erhielt. Im gleichen Jahr beschloss das Presbyterium, das Gebäude nun auch offiziell Paul-Gerhardt-Kirche zu nennen. Bis dahin war immer nur vom Gemeindehaus die Rede (siehe auch Titelfoto), die Kirche für alle Gemeindeglieder stand immer noch in Boele, wie die Boeler nicht müde wurden zu betonen. Insofern kann die offizielle Bezeichnung als Paul- - 13 Gerhardt-Kirche bereits als erster Schritt in die Verselbständigung der Gemeinde bezeichnet werden, die ja dann auch 4 Jahre später offiziell vollzogen wurde. Knapp 30 Jahre später (1993) erhielt die Kirche an ihrer Nordseite einen zweiten Anbau. Leitend war hier der Gedanke, der Jugend geeignete Räume zur Verfügung zu stellen. Wie in vielen Gemeinden war die Jugend bis dahin in wenig ansprechenden Kellerräumen untergebracht. Durch den Anbau entstand ein schöner abgeschlossener Jugendtrakt mit Küche, WC und einer überdachten Terrasse. Im Mittelgeschoss kam noch der Clubraum und ein neues Gemeindebüro hinzu. So ist unsere Paul-Gerhardt-Kirche heute gewiss keine architektonische Schönheit, zeichnet sich aber durch große Zweckmäßigkeit aus. Der Gottesdienstraum ist warm und einladend, mit 120 Plätzen an den meisten Sonntagen ausreichend bestuhlt. Auch bei geringer Besucherzahl hat man nicht das Gefühl, in einer großen Kirche einsam und verlassen zu sein. Andererseits kann der Raum an Festgottesdiensten oder bei Konzerten um 2 Räume erweitert werden, so dass bis zu 400 Menschen in unserer Kirche Platz finden. Die verschiedenen Gruppenräume beherbergen mehr als 20 Gruppen in der Woche, das sind ca. 400 Menschen - vom 9-monatigen Krabbelgruppenkind bis zur fast 90-jährigen Seniorin im Gymnastikkreis. 3. Der 2. Pfarrbezirk am Loxbaum Wie bereits oben angeführt, begann die Gemeindearbeit in der alten Baracke am Loxbaum. Mit dem Bau des neuen Gemeindehauses in Boelerheide hörte die Arbeit am Loxbaum nicht auf. Zunächst übernahm Schwester Anna von der Inneren Mission viele Aufgaben, dann erwies sich die Berufung eines weiteren Seelsorgers als unumgänglich. Von 1963 - 1970 nahm Pastor Otto Thürmer diesen Dienst wahr. 1967 konnte die Gemeinde am Loxbaum endlich ihre Unterkunft in der Baracke verlassen und in ein neues kleines Gemeindehaus am Heckenweg einziehen. 1971 kam Pfarrer Lothar Kilian als Hilfsprediger und dann ab 1975 als Inhaber der 2. Pfarrstelle der Paul-GerhardtKirchengemeinde zum Loxbaum und blieb dort bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung 1996. Ihm folgte von 1997 - 2000 Pfarrer Hagen Klein. Seither ist die Pfarrstelle unbesetzt. - 14 Von Anfang an hatte die Arbeit am Loxbaum einen besonderen sozialdiakonischen Schwerpunkt. Konkrete und praktische Hilfe war gefragt für die vielen Familien in den Notunterkünften und Übergangswohnungen vom Lebensmittel- oder Bekleidungsgutschein über den Zentner Kohlen für den Winter bis hin zur Hausaufgabenhilfe und zur Begleitung beim Gang zu den Behörden. Wohl noch wichtiger war es, gerade den Kindern, die zuhause regelmäßig Chaos und Gewalt erlebten und weitgehend sich selbst überlassen blieben, wenigstens ein Stückchen Geborgenheit und Angenommensein zu schenken. Dies war und blieb zentraler Schwerpunkt der Arbeit am Loxbaum. Die Kinder dankten es mit einem besonders regen und treuen Besuch des Kindergottesdienstes, zu dem sich in Spitzenzeiten mehr als hundert Kinder sonntäglich versammelten. Heute geht die Gemeinde am Loxbaum neue Wege. In Partnerschaft mit dem Diakonischen Werk Hagen soll aus dem Kindergarten an der Bürgerstraße und dem Gemeindehaus am Heckenweg ein neues Zentrum für Kirche und Diakonie entstehen. Kirche und Diakonie, Kindertagesstätte und Gemeindearbeit nicht nur im friedlichen Nebeneinander sondern im fruchtbaren Miteinander unter einem Dach zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen im Quartier - das ist der leitende Gedanke. Für den Aufbau dieses Projektes stehen jeweils mit einem Teil ihrer Arbeitszeit der Diakon Peter Wiewiorka und der Pfarrer Johann Christian Grote, dessen seelsorgliche Arbeit am Loxbaum in der Kooperation mit der Jakobuskirchengemeinde vereinbart werden konnte. Der Erfolg des Projektes ‘Kirche und Diakonie am Loxbaum’ könnte wegweisend sein für künftige kirchliche Arbeit und Zusammenarbeit. 4. Menschen in der Gemeinde Die Paul-Gerhardt-Kirche hat in den 50 Jahren ihres Bestehens im 1. Pfarrbezirk nur 3 Pfarrstelleninhaber gehabt: Pfarrer Willi Henrichs von der Einweihung 1952 bis zu seiner Pensionierung 1979; ihm folgten von 1979 bis 1986 Pfarrer Bernd Krefis und von 1987 bis heute Pfarrer Paul-Gerhard Diehl. - 15 - Zusammen über 75 Jahre im Pfarramt an der Paul-Gerhardt-Kirche. Von links: die Pfarrer Diehl, Kilian, Krefis, Henrichs Die langen Amtszeiten und wenigen Wechsel sind gewiss ein Zeichen für eine gute und weitgehend harmonische Zusammenarbeit in der Gemeinde und besonders im gemeindeleitenden Gremium, dem Presbyterium. Dies erscheint umso bemerkenswerter, als es oft nicht leicht und durchaus mit Spannungen verbunden war und ist, die Belange der beiden so unterschiedlichen Pfarrbezirke in Boelerheide und am Loxbaum angemessen zu berücksichtigen. Dennoch wurden die meisten Entscheidungen in Frieden und großer Einmütigkeit getroffen. Dafür und für die große Treue, mit der die Presbyterinnen und Presbyter die Arbeit ihrer Pfarrer getragen und unterstützt haben, sei ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt. - 16 Stellvertretend nenne ich hier die Namen der Presbyter, die nach der Neugründung des Presbyteriums 1968 19 Jahre und länger diesem Gremium angehört haben: Herr Erich Botte (1968-1989), Frau Heidemarie Damann (1969-2000), Herr Ulrich Dannert (1972-2000), Herr Alfred Drewes (1972-1991), Herr Heinrich Hoppmann (1972-1998), Frau Ilse Hürter (1980-1999), Herr Willi Marx (1979 - 2000) und Herr Erich Müller (1976-1997). Nicht die Mauern sondern die Menschen verleihen einer Kirchengemeinde ihr Gesicht. Wenn ich im Folgenden einige Namen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus unserer Gemeinde nenne, dann bin ich mir dessen bewusst, dass diese Liste subjektiv und keineswegs vollständig ist. Dennoch möchte ich einige Personen nennen, die besonders lange in unserer Gemeinde tätig sind oder gewesen sind, sei es haupt-, neben- oder ehrenamtlich. Sie geben der Paul-Gerhardt-Kirche ihr Gesicht. Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, mögen noch ganz andere Namen und andere Gesichter einfallen. Das ist gut und richtig so. Frau Marianne Thiele arbeitete von 1964 bis 1989 in unserem Gemeindebüro; Frau Renate Bisterfeld leitete von 1974 bis 1998 unseren Kindergarten; Herr Dieter Treppmann ist seit 1974 umsichtiger Küster der Gemeinde; Frau Renate Schmoll ist seit 1980 unsere Organistin und leitet seit 1984 den Kirchenchor; Frau Renate Freudenberg ist seit 1983 Vorsitzende der Frauenhilfe; gar seit 1974 leitet Frau Ilse Löhnert donnerstags den Seniorenclub. Die Älteren werden sich vielleicht noch an Tante Paula Horchler erinnern, die mehr als 30 Jahre Kindergottesdienstkindern die Geschichten der biblischen Botschaft erzählt hat, oder an Herbert Schmale, der viele Jahre unverzichtbares ‘Mädchen für alles’ war. Ihnen allen und all den anderen, die ihre Zeit und Kraft, ihren Glauben und ihre Liebe mit viel Engagement in das Leben dieser Kirchengemeinde eingebracht haben und immer noch einbringen, gilt unser aufrichtiger Dank. Sie sind die lebendigen Steine im Haus der Gemeinde Gottes; zu diesem Dienst sind wir als Christen alle gerufen (1. Petr. 2,5). Ohne die lebendigen Steine ist die Kirche nur ein Gemäuer aus toten Steinen. - 17 5. Ein Blick nach vorn Bei der Einweihung der Kirche vor 50 Jahren wurde immer wieder der Wunsch geäußert, dieses Haus möge auch für kommende Generationen ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Gotteslobes sein. Damals hat man sich wohl kaum vorstellen können, dass einmal Krabbelgruppen in großer Zahl die Paul-Gerhardt-Kirche bevölkern würden oder dass zum 50-jährigen Jubiläum ein Kindermusical oder ein Gospelkonzert aufgeführt werden würde. Kirche vor 50 Jahren und Kirche im Jahre 2002 - dazwischen liegen Welten und vermutlich wären die ‘Alten’ längst nicht mit allem einverstanden, was heute in der Kirche geschieht. So ist es immer gewesen. Unsere Welt verändert sich und hat sich in keiner Epoche so stark gewandelt wie nach dem 2. Weltkrieg. Kirche muss zeitgemäß sein, ohne dem Zeitgeist zu verfallen oder jedem neuen Trend hinterher zu laufen. In 50 Jahren wird die Kirche wieder ganz anders aussehen, andere Menschen werden ihre Vorstellungen einbringen und zu realisieren suchen - eines aber wird bleiben: Sie wird ein Ort sein, an dem Menschen Gott begegnen, miteinander loben und danken, bitten und fürbitten; ein Ort, an dem die Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes verkündigt und gelebt wird. Dafür wird der Herr der Kirche selbst sorgen. Boelerheide, im September 2002 P. G. Diehl - 18 - Veranstaltungen in der Jubiläumswoche vom 6. - 13. Oktober 2002 Sonntag, 6. Oktober 2002, 10.00 Uhr Familiengottesdienst zum Erntedankfest Unter dem Thema ‘Wenn Menschen sich berühren lassen’ beginnt die Festwoche mit einem Familiengottesdienst zum Erntedankfest. Traditionell wirken die Kinder unseres Kindergartens bei der Gestaltung des Gottesdienstes mit. Kleine szenische Darstellungen, Lieder, Symbole u. v. m. sollen uns alle Groß und Klein berühren und zum Lob unseres Schöpfers führen. Im Anschluss sind alle herzlich eingeladen zur Stärkung bei selbstgebackenem Brot, Kaffee oder Tee und besonders zur Eröffnung der Kinderkunstausstellung ‘Berührungen’ in unserem Kindergarten. Erntegaben für den Altar können am Samstag, den 5. Oktober bis 18.00 Uhr an der Kirche oder im Pfarramt abgegeben werden. 6. + 13. Oktober Kinderkunstausstellung ‘Berührungen’ Unter fachlicher Beratung der Hagener Künstlerin Marlies Moseke entstanden in den vergangenen 8 Wochen im Ev. Paul-GerhardtKindergarten unterschiedlichste Kunstwerke aus Kinderhand. Die kleinen Künstler zeigen wirkungsvoll das Zusammenspiel von Farbe und Technik. Lassen Sie sich beeindrucken von der Wirkung dieser Kompositionen und nehmen Sie das eine oder andere Kunstwerk mit nach Hause. Die Ausstellung kann am 6. Oktober und am 13. Oktober jeweils von 11.15 - 13.00 Uhr besucht werden. - 19 Sonntag, 6. Oktober 2002, 17.00 Uhr Ein feste Burg ist unser Gott Uraufführung einer Kantate von Hubert Schmoll Die Festwoche beginnt mit einem echten Knüller: der Kirchenchor lädt ein zu einer Uraufführung, die ihm von Hubert Schmoll entsprechend den stimmlichen und finanziellen Möglichkeiten “auf den Leib” geschrieben wurde. Die fünfsätzige Kantate zu dem Lutherlied “Ein feste Burg ist unser Gott” ist formal nach traditionellen barocken Vorbildern, aber mit erweiterter, spannungsreicher moderner Tonalität geschaffen. Die Chorgemeinschaft Kabel-Boelerheide wird bei diesem Konzert durch den reformierten Kirchenchor Wetter unter der Leitung von Friedhelm Tasche erweitert. Den Instrumentalteil gestalten Geige und Orgel (Renate und Hubert Schmoll), Irmgard Niebuhr singt die Sopranpartie (Text: Jochen Klepper). Der Eintritt ist frei. Montag, 7. Oktober, 19.30 Uhr ‘Ich singe Dir mit Herz und Mund’ Paul Gerhardt, sein Leben und seine Lieder Paul Gerhardt, der Namenspatron unserer Kirche, ist zweifellos nach Martin Luther der bedeutendste evangelische Liederdichter. Seine Lieder, von ‘Befiehl du deine Wege’ bis ‘Geh aus, mein Herz, und suche Freud’ gehören immer noch zu den bekanntesten und beliebtesten in unserem Evangelischen Gesangbuch und sind in über 300 Jahren ungezählten Menschen eine Quelle der Freude und des Trostes gewesen. Aber wer ist der Mann hinter diesen Liedern? Dr. Martin Friedrich, in unserer Gemeinde aufgewachsen, wird uns den Liederdichter und seine bewegende Biographie im Zeitalter des 30-jährigen Krieges näher bringen. Miteinander wollen wir dazu die schönsten Lieder Paul Ger- - 20 hardts singen, unterstützt von unserem Kirchenchor und den Bläsern des CVJM Boele-Kabel. Donnerstag, 10. Oktober, 20.00 Uhr Gospelfire Sie gehörten zu den Hauptakteuren des großen Gospel-Kirchentages der westfälischen, der lippischen und der rheinischen Landeskirche am 7. und 8. September 2002 in der Essener Gruga: Helmut Jost und David Thomas. Und nun sind sie im Rahmen des Kirchenjubiläums in Boelerheide, um mit den Living Voices ein wahres Feuerwerk der Gospelmusik abzubrennen. Freuen Sie sich auf dieses Musikerlebnis mit zwei Vollblutmusikern und Ihren Living Voices. Kartenvorverkauf ab sofort in unserem Gemeindebüro und in der Ev. Buchhandlung Springer, Bergischer Ring 3-5. Restkarten an der Abendkasse. Freitag, 11. Oktober 2002, 19.30 Uhr Feier - Abend Montag bis Freitag: Dienst - Freitag Abend: Feier - Abend Wir laden ein zum Bunten Abend in den Räumen unserer Kirche. Es erwartet Sie und Euch ein geselliger Abend mit heiterem Unterhaltungsprogramm, gestaltet von und mit den Gruppen unserer Gemeinde, unterstützt durch die Boelerheider Vereine. Und... für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt! Lassen Sie sich überraschen und geniessen Sie mit uns Ihren wohlverdienten “Feier - Abend”. - 21 Samstag, 12. Oktober, 16.00 und 18.00 Uhr ‘Die Reise nach Jerusalem’ - Kindermusical Das Kindermusical von Hella Heizmann ist der Klassiker der Szene. 5 Jahre nach unserer überaus erfolgreichen 1. Aufführung heißt es nun: Auf ein Neues. Über 40 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren üben seit Monaten die teils fetzig-peppigen, teils aber auch ruhig-nachdenklichen Songs. Kulisse, Kostüme, Bühnenbild und eine 8-köpfige Band kommen hinzu, wenn es am Samstagnachmittag heißt: Vorhang auf zur ‘Reise nach Jerusalem’. Erzählt, gesungen und gespielt wird die einzige Geschichte, die wir aus der Jugend von Jesus kennen. Eine aufregende Geschichte. Zum ersten Mal in seinem Leben darf Jesus mit seinen Eltern auf eine große Reise gehen. Das Ziel: Die Hauptstadt Jerusalem. Aufregendes, Spannendes und Unerwartetes geschieht... Gehen Sie mit auf die Reise! Wegen des zu erwartenden Andrangs wird das Musical zweimal aufgeführt (16 und 18 Uhr). Der Eintritt ist frei. Sonntag, 13. Oktober 2002, 10 Uhr Festgottesdienst Der Festgottesdienst bildet den zentralen und abschließenden Höhepunkt der Festwoche. Hierzu ist die ganze Gemeinde besonders herzlich eingeladen. Miteinander wollen wir unseren Gott loben und ihm danken für sein Wirken in unserer Kirche in fünf Jahrzehnten und ihn um seinen Schutz und Segen bitten. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit gegenwärtigen und ehemaligen Pfarrern, Presbyterinnen und Presbytern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde und laden auch nach dem Gottesdienst noch herzlich ein zu einem Büffet und zu Gesprächen und Begegnungen in unserem Kindergarten. Die Festpredigt hält Superintendent Wentzek, die musikalische Gestaltung übernimmt der Posaunenchor des CVJM Hagen “Jericho Brass”. - 22 - Familiennachrichten 16. Mai bis 31. August 2002 Kim Janina Riediger, Birkenstr. 69 Nils-Ole Rudnik, Rüttstr. 5 Alfia Akhounova, Birkenstr. 60b Taufen Niklas Lückenotte, Sonntagstr. 29 Kathrin Kuhlmann, Birkenstr. 42 Jan Niklas Klinkmann, Heimstatt 2 Jan Dräger, Boeler Str. 203 Felix und Annika Radtke, Hombrucher Weg 58, Iserlohn Jan Torben Krähe, Papenstück 29 Luca Paul Kampmann, Loxbaumstr. 5 Nicolas Woyk, Turmstr. 7 Christian Härtl und Yvonne, geb. Walloschek, Klippchen 15b Frank Kramer und Alfia, geb. Akhounova, Birkenstr. 60b Trauungen Peter Klein und Birgit, geb. Schmidt, Loxbaumstr. 19a Christian Naber und Simone, geb. Düllmann, Am Lehester Deich 8, 28357 Bremen Walter und Johanna Klingelhöfer, Vereinsstr. 12 60 Diamantene Hochzeit - 23 Ernst Auris; 79 Jahre Edith Wachauf, geb. Brose; 71 Jahre Johannes Baranowsky; 92 Jahre Beerdigungen Helmut Wagner; 83 Jahre Klaus Peter Mehler; 59 Jahre Else Bergmann, geb. Winterhoff; 90 Jahre Karl-Heinz Schnell; 66 Jahre Edith Altmann, geb. Niederstraßer; 72 Jahre Alexander Schneider; 69 Jahre Karl Scheuermann; 78 Jahre Helene Müller, geb. Schultz; 90 Jahre Roswitha Pieper, geb. Schmidt; 71 Jahre - 24 - „Spatenstich ohne Freude“? So titelte die Lokalpresse im Juli unser Stadtteilfest am Loxbaum. Warum? Das Fest war bunt, schön und gut besucht. Es war geradezu eine Werbung für das friedvolle Neben- und Miteinander verschiedener Kulturen. Der Artikel sorgte am Loxbaum und darüber hinaus für Aufsehen und Irritationen, die bis heute nachklingen. Was liegt also an? Das „Haus für Kirche und Diakonie“ wie die neue „Grüne Mitte“ sind so weit notwendig abgesprochen, geplant und alle Anträge sind schon im Mai positiv beschieden. Die Paul-GerhardtKirchengemeinde und das Diakonische Werk haben ihre Hausaufgaben gemacht und sind bereit, sich einmal mehr am Loxbaum in besonderer Weise zu engagieren und auch finanziell zu investieren. Die Bauunternehmen stehen in den Startlöchern. Es könnte losgehen. Im Juni ereilte die evangelischen Partner die Nachricht, dass die Stadt neue Überlegungen mit der Hagener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (HGW) anstrengt: Die Häuser der Migranten an der Boeler und der unteren Seilerstraße sowie die Notunterkünfte in der Seilerstraße 9 und 11 sollen saniert werden. Das ist sicherlich längst überfällig. Die Häuser werden von vielen Menschen im Stadtteil als Schandfleck und menschenunwürdig empfunden. Mit dieser Sanierung wurde eine Umsiedlung der Migrantenfamilien in andere Stadtteile angedacht. Und hier liegt das Problem. Die evangelische Kirche fühlt sich allen Menschen am Loxbaum verpflichtet. Und gerade die Familien in den genannten Häusern sind auf unsere Solidarität und Unterstützung angewiesen. Das Diakonische Werk hat sonderlich den Auftrag, sich gerade den Menschen zuzuwenden, die auf Grund ihrer besonderen Lebensbedingungen von Chancenungleichheit betroffen sind. Falls die Stadt tatsächlich ihre Asylpolitik ändern sollte bzw. die HGW ihre Gemeinnützigkeit am Loxbaum neu interpretiert, muss sich die evangelische Kirche fragen, ob die geplanten, erheblichen Investitionen gerade an diesem Ort gerechtfertig sind. Genau das haben wir beiden Partner am Loxbaum zwischenzeitlich zu verstehen gegeben. In den kommenden Wochen und Monaten stehen die Asylpolitik und die Sanierungsvorhaben am Loxbaum auf der Tagesordnung kommunaler Ausschüsse und des Aufsichtsrates der HGW. Bis endgültige Entscheidungen vorliegen, muss die evangelische Kirche ihr Bauvorhaben am Loxbaum aussetzen. - 25 - Loxbaum Anschriften Café International: Frauenabendkreis: Frauenfrühstück: Frauenhilfe: Seyed Sattari, Bergstr. 121, % 38 09 00 Ursula Drewes, Ritterstr. 36, % 8 18 40 Brigitte Grabau, Bürgerstr. 23a, % 8 98 00 Ilse Hürter, Boeler Str. 114, % 8 57 88 Milda Müller, Boeler Str. 187b, % 8 28 91 Gemeindehaus: Gemeindehaus am Heckenweg, % 8 19 44 Hauschor: Peter Wiewiorka, Saarstr. 3, % 58 67 51 [privat], % (01 60) 7 41 47 80 [mobil] Kindergarten (Diak. Werk): Susanne Jakoby-Knauer, Bürgerstr. 35, % 8 17 54 Kinderhort (Diak. Werk): Birgit Goldmann, Seilerstr. 11a, % 8 75 21 Krabbelgruppe: Birgit Goldmann, Seilerstr. 11a, % 8 75 21 Organist: Martin Rösner, Ruhrtalstr. 32, % 68 88 42 Pfarrer Johann-Christian Grote, Helfer Str. 68, % 6 58 09 Diakon Peter Wiewiorka, Saarstr. 3, % 58 67 51 [privat], % (01 60) 7 41 47 80 [mobil] Gottesdienste So. 10.30 Gottesdienst (jeden 1. und 3. Sonntag im Monat, Krypta St. Meinolf) Veranstaltungen Mo. 9.30 16.00 Krabbelgruppe „Gänseblümchen” (Kinderhort) Hauschor mit Kindern (Kinderhort) Di. 17.30 Katechumenenunterricht (Krypta St. Meinolf) Mi. 15.00 Frauenhilfe (jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, Kindergarten) Do. 9.30 15.00 17.00 Frauenfrühstück (1. Donnerstag im Monat, Kinderhort) VIF-Beratung (3. Donnerstag im Monat, Malteser Boeler Str.) Frauenabendkreis (3. Donnerstag im Monat, Kindergarten) Sa. 15.00 15.00 16.00 Café International (alle 14 Tage, Malteser Boeler Str.) Chatten (nach Absprache, Spiel- und Lernstube) Baustellen-Gespräche (2. Samstag im Monat, Kindergarten) Boelerheide - 26 - Anschriften Frauenhilfe: Gesprächskreis: Gospelchor: Gymnastikkreis: Hausbibelkreis: Jugendgruppe: Kindergarten: Kindergottesdienst: Kirchenchor: Küster: Miniclubs: “Die Krabbelkäfer” M “Teddybären” M “Zwergenstübchen” Mittendrin: Posaunenchor: Seniorenclub: Spielkreis: “Die kleinen Strolche” Renate Freudenberg, Möllerstr. 20, 58119 Hagen, % (0 23 34) 50 33 70 Ralf Behler, Buschstr. 10, % 6 44 74 Olaf Huckfeld, Papenstück 18, % 63 37 74 Paul-Gerhard Diehl, Overbergstr. 77, % 6 13 78 Ilse Löhnert, Hügelstr. 66, % 63 03 53 Anja Rathmann, Eckeseyer Str. 174, % 2 71 86 Alexander Neuss, Freiligrathstr. 20, % 62 40 19 Susanne Rüggeberg, Overbergstr. 79, % 6 59 41 Thomas Schumacher, Malmkestr. 25, % 6 57 81 Renate Schmoll, Uhlandstr. 5, 58300 Wetter, % (0 23 35) 6 22 34 Dieter Treppmann, Birkenstr. 57a, % 68 79 31 Bettina Akseki, Wilh.-Leuschner-Str. 30, % 6 79 78 Sabine Weber, Hagener Str. 134, % 68 93 49 Bettina Klinkmann, Heimstatt 2, % 84 35 44 Annette Huckfeldt, Papenstück 18, % 63 37 74 Anja Lakatsch, Hügelstr. 54, % 63 16 21 Susanne Rüggeberg, Pommernstr. 1, % 30 76 33 Klaus Achenbach, Allensteiner Str. 16, % 6 37 36 (Probe: donnerstags, 19.30 Uhr, Petrus-Kirche) Ilse Löhnert, Hügelstr. 66, % 63 03 53 Anke Wächter, Mörikeweg 5, % 6 12 99 Pfarrer Paul-Gerhard Diehl, Overbergstr. 77, % 6 13 78 Kirchmeister: Christoph Soester, Boeler Str. 112a, % 8 96 65 Kirchliche Verwaltung: Grünstr. 16, % 90 82 - 0 Diakonie-Station Hagen-Nord, Schwerter Str. 122, % 3 11 77 nde i e Gem büro Unser Gemeindebüro ist geöffnet: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr % 6 13 78 (Frau Schmidt); Fax 96 20 60 - 27 - Boelerheide Gottesdienste So. 10.00 11.15 Fr. 9.00 16.30 Gottesdienst am 1. Sonntag im Monat mit Abendmahl am 3. Sonntag im Monat mit Taufe Kindergottesdienst Kindergartenandacht (letzter Freitag im Monat) Gottesdienst im Altenzentrum St. Martin (1. Freitag im Monat) Veranstaltungen Impressum h ie doc S n e Schau uns ’rein! ei mal b Schul- und Familiengottesdienste nach besonderer Vorankündigung Mo. 9.15 10.00 19.00 19.30 Die kleinen Strolche Die kleinen Fische Kirchenchor Presbyteriumssitzung (2. Montag im Monat) Di. 10.15 15.00 15.00 15.00 16.15 17.15 19.00 20.00 Teddybären Gymnastikkreis Konfirmandenunterricht Gruppe 1 Katechumenenunterricht Gruppe 1 Konfirmandenunterricht Gruppe 2 Katechumenenunterricht Gruppe 2 Kindergottesdiensthelferkreis Mittendrin (4. Di. im Monat) Mi. 9.15 15.00 18.00 20.00 Die Krabbelkäfer Frauenhilfe (2. und 4. Mi. im Monat) Jugendgruppe Hausbibelkreis (monatlich) Do. 9.15 14.30 15.00 20.00 Zwergenstübchen Seniorenclub Katechumenenunterricht Gruppe 3 Gesprächskreis (monatlich) Fr. 19.00 Gospelchor ViSdP: Pfarrer Paul-Gerhard Diehl Layout: Rüdiger vom Ort Druck: MBR Druck GmbH Auflage: 3000 - 28 50 Jahre Ev. Paul-Gerhardt-Kirche Jubiläumswoche vom 6. - 13. Oktober 2002 Sonntag, 6. Oktober, 10.00 Uhr Familiengottesdienst zum Erntedankfest Sonntag, 6. + 13. Oktober, 11.15 - 13.30 Uhr Kunstausstellung “Berührungen” im Kindergarten Sonntag, 6. Oktober, 17.00 Uhr Ein feste Burg ist unser Gott Uraufführung einer Kantate von Hubert Schmoll Aufführende: Kirchenchöre der Jakobus-, Petrus- und Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde, Herdecker Kammermusikvereinigung, Solisten Montag, 7. Oktober, 19.30 Uhr Paul Gerhardt - sein Leben und seine Lieder Mitwirkende: Dr. Martin Friedrich Posaunenchor des CVJM Boele-Kabel Kirchenchor der Paul-Gerhardt-Kirche Mittwoch, 9. Oktober, 15.00 Uhr Loxbaum meets Boelerheide Gemeinsamer Nachmittag der Frauenhilfen des 1. und 2. Pfarrbezirks Donnerstag, 10. Oktober, 20.00 Uhr Gospelfire Living Voices mit David Thomas (Starlight Express) und Helmut Jost (Pogo, Gospelkirchentag Essen u.a.) Freitag, 11. Oktober, 19.30 Uhr Feier - Abend Gemeindegruppen und Gruppen der Boelerheider Vereine gestalten einen heiteren Abend Samstag, 12. Oktober, 16.00 Uhr und 18.00 Uhr “Die Reise nach Jerusalem” - Kindermusical 40 Kinder aus Boelerheide zwischen 8 und 12 Jahren singen, spielen und tanzen unter der Leitung von Barbara Meilwes Sonntag, 13. Oktober, 10.00 Uhr Festgottesdienst: ‘50 Jahre Paul-Gerhardt-Kirche’ Festpredigt: Superintendent Wentzek anschließend gemeinsames Mittagessen im Kindergarten