Die Esel- Stute und Fohlen
Transcription
Die Esel- Stute und Fohlen
Fragezeichen zu setzen. Herpes ist zwar mittels Impfung beim Esel therapierbar, aber der Esel bleibt weiter ein potentieller Überträger, also bedeutet dies keinen Schutz für andere Esel, sich nicht anzustecken. Die Esel- Stute und Fohlen Bei Eselstuten tritt die Geschlechtsreife meistens im zweiten Lebensjahr ein, in Ausnahmefällen auch etwas früher. Eine Eselstute kann das ganze Jahr rossig werden, alle 21 bis 28 Tage. Die Rosse dauert bis etwa sechs Tage, nach dem dritten Tag nimmt aber die Aufnahmefähigkeit ab. Ein zwischenzeitliches Aussetzen der Rosse ist durchaus normal und unterschiedlich. Bei Stuten, die schlecht aufnehmen oder nur sporadisch rossig werden, ist der beste Aufnahme-Monat der Februar. Bei Stuten, die zu früh belegt werden, findet ein Wachstumsstop statt (ein Esel wächst bis zu sieben Jahre lang). Daher empfehlen wir, die Stuten frühestens mit vier Jahren zu decken. Vor dem Decken sollte zuerst die Ausbildung der Stute Vorrang haben, auch um festzustellen, ob es überhaupt Sinn macht, mit dieser Stute zu züchten. Die Trächtigkeit der Esel dauert ungefähr 365 bis 370 Tage. Fohlen werden bis zum Alter von zwei Jahren gesäugt. Wird die Stute vorher neu belegt, setzt sie das Fohlen spätestens im zehnten Tragemonat ab. Die Stute sollte also frühestens nach drei Jahren wieder gedeckt werden. Eine Tragzeit von weniger als zwölf Monaten bedeutet eine Frühgeburt, über dreizehn Monate gilt als Über-Tragung, was sehr oft bei Hengstfohlen vorkommt. Die tragende Stute sollte mindestens zwei Wochen vor der Geburt in ihrer Abfohlbox aufgestallt werden. Dies ist sehr wichtig, damit die Stute eine Cholesterinmilch mit allen Antikörpern aufbauen kann, um das Fohlen gegen Viren und Bakterien, die sich im Stall befinden, zu schützen. Die Cholesterinmilch ist die wichtigste Milch für das Fohlen. Eselstuten werden vor der Geburt immer anhänglicher und suchen sehr gerne die Nähe ihres Halters. Aber das Schmusen nicht übertreiben, nach der Geburt muss die Stute die Bindung zum Fohlen aufbauen. Besucher sollte man auf vierzehn Tage später vertrösten. Das Fohlen trinkt und schläft jetzt im zweistündigen Rhythmus. Man sollte es besser nicht von Fremden streicheln lassen, wenn das Fohlen von Fremden zu oft bedrängt wird, sonst kann es vorkommen, dass die Stute das Fohlen ablehnt. Die Stute sollte mit dem Fohlen mindestens vierzehn Tage alleine im Stall bleiben. Nach dieser Zeit kann sie mit dem Fohlen langsam in die Eselgruppe wieder zurück geführt werden, erst stundenweise und dann zurück in den Stall. Stuten und Fohlen in der Anfangsphase bitte nicht alleine auf der Koppel lassen. Das Fohlen wird von allen anderen zu stark bedrängt. Insbesondere Macker (Wallache) sind in der Anfangsphase nicht gerade nett zu den Fohlen und Hengste dürfen auf keinen Fall mit Fohlen auf eine Koppel. Die Stute auch nicht in der Rosse mit Fohlen auf der Koppel lassen. Der Trieb, gedeckt zu werden, ist größer als ihr Beschützerinstinkt. Tragende Stuten dürfen keine Tetanusauffrischung erhalten. Die Stute sollte direkt nach dem Abfohlen entwurmt werden, das Fohlen nach dem neunten Tag. Die Erstimpfung für Tetanus (Fohlen) muss nun gemacht werden. Denken Sie bitte jetzt daran, dass der Stute nun ausreichend abwechslungsreiches Futter gereicht wird, dessen Menge mit dem Heranwachsen des Fohlens ständig etwas erhöht werden muss. Stuten, die zu fett sind, nehmen übrigens so gut wie nie auf. Gibt die Stute zu wenig Milch, etwas Babymilchpulver der Stute und dem Fohlen reichen. Bitte reden Sie immer mit Ihrem Tierarzt darüber. Unserer Auffassung nach sollte das Fohlen solange wie möglich bei der Stute bleiben. Wenn das Fohlen die Stute zu sehr absäugt, stellt die Stute automatisch die Milchproduktion ein. Die kritischen Tage für das Fohlen sind der dritte und neunte Tag. Eselfohlen fangen sehr früh an, neben