Akademisches Auslandsjahr an der University of Abertay Dundee

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Akademisches Auslandsjahr an der University of Abertay Dundee
Akademisches Auslandsjahr an der
University of Abertay Dundee, Schottland
Erfahrungsbericht:
Student
Universität
Land
Studiengang
Zeitraum
Kontakt

Vorbereitung - Anreise

Unterkunft - Wohnungen

Studium - Freizeit

Stadt - Land - Leute

Verkehrsanbindungen
Jörg Schax
University of Abertay, Dundee
Schottland, Großbritannien
Web Design and Development - Year 3
01. September 2010 - 15. Juli 2011
mail@joerg-schax.de
Version 1.2 – 24. April 2012
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorwort ................................................................................................................................ 3
2.
Vorbereitung ........................................................................................................................ 3
2.1.
Universität ............................................................................................................................... 3
2.2.
Studiengang ............................................................................................................................. 4
2.3.
Auslands-BAföG / Stipendium / SAAS (speziell Schottland) .................................................... 5
2.4.
Unterkunft ............................................................................................................................... 5
2.5.
Soziale Netzwerke ................................................................................................................... 6
2.6.
Sonstiges.................................................................................................................................. 6
3.
Anreise ................................................................................................................................. 7
4.
Unterkünfte .......................................................................................................................... 7
5.
4.1.
Studentenwohnheime ............................................................................................................. 8
4.2.
Private Unterkünfte ................................................................................................................. 9
Verkehrsanbindungen ......................................................................................................... 10
5.1.
Flugverbindungen .................................................................................................................. 10
5.2.
Zugverbindungen................................................................................................................... 10
5.3.
Busverbindungen................................................................................................................... 11
6.
Studium .............................................................................................................................. 11
7.
Freizeitaktivitäten ............................................................................................................... 13
8.
Stadt - Land - Leute ............................................................................................................. 14
9.
Fazit ................................................................................................................................... 15
10. Links ................................................................................................................................... 16
1.
Vorwort
Dieser Erfahrungsbericht soll allen Studenten helfen, die in Zukunft ein Auslandssemester, speziell an
der Universität Abertay Dundee (Schottland) absolvieren werden. Aber auch für Interessierte, die
einfach mal das Land Schottland besuchen wollen. Für weitere Fragen stehe ich dem Leser jeder Zeit
unter der genannten E-Mail Adresse zur Verfügung.
Einen speziellen Dank geht an Frau Lange und Frau Winkler vom akademischen Auslandsamt der
Fachhochschule Südwestfalen. Es war ein phantastisches Jahr, welches ich nicht ohne Ihre Hilfe
geschafft hätte. Vielen Dank!
2.
Vorbereitung
Während meines 7-semestrigen Studiums an der Fachhochschule Südwestfalen ist ein
Auslandssemester oder Praxissemester im 6. Fachsemester Pflicht, um das Studium erfolgreich
abschließen zu können. Bevor man sich für ein Auslandssemester oder Praxissemester entscheidet,
sollte jeder sich Gedanken zu beiden Möglichkeiten machen und am besten mit dem Professor des
Vertrauens bzw. dem akademischen Auslandsamt über Ihre Vorstellungen und Ziele sprechen. Ich
habe mich für das Auslandssemester entschieden, da der zusätzlich erworbene Abschluss in einem
englischsprachigen Land (dazu später mehr) und der Sammlung von neuen Erfahrungen an
kulturellen und landschaftlichen Eindrücken, mir persönlich wichtig waren.
2.1.
Universität
Mein Auslandsjahr habe ich an der 'University of Abertay, Dundee (Schottland)' absolviert. Doch
bevor ich diese Entscheidung traf, erkundigte ich mich reichlich über alternative Hochschulen im
Ausland. Man findet auf der Seite des akademischen Auslandsamtes eine Auflistung aller
ausländischen Partnerhochschulen der Fachhochschule Südwesten, jedoch muss ein
Auslandssemester nicht speziell an einer Partnerhochschule erfolgen. Mit etwas Selbstinitiative kann
man sich fast an jeder Hochschule bewerben. Während meinen ersten Vorbereitungen versuchte ich
zunächst einen Studienplatz an einer Universität in Skandinavien zu bekommen. Doch zu dem
Zeitpunkt gab es keine Partnerhochschule, die die Möglichkeit bot, einen Doppelabschluss in meinem
Studiengang zu erwerben. Und da für mich fest stand, dass ich zwei Semester an der jeweiligen
Universität studieren wollte, suchte ich im englischsprachigen Raum weiter.
Mit der Hilfe des akademischen Auslandsamtes hatte ich drei Universitäten zur Auswahl, an denen
man nach zwei Semestern einen Doppelabschluss erwerben konnte. Einmal die 'Staffordshire
University' in England und die Universitäten 'Edinburgh Napier University' und 'University of Abertay
Dundee' in Schottland. Um einen Studienplatz für die 'Edinburgh Napier University' zu erhalten,
musste ich mich über die englische Plattform UCAS (vergleichbar mit der deutschen ZVS) bewerben.
Leider klappte es dort mit einem Studienplatz nicht, was im Nachhinein gar nicht so schlimm war. Die
Stadt Edinburgh ist eines der meist bereisten Ziele in GB und auch für viele Studenten ein beliebter
Studienort, dies bedeutet extrem hohe Lebenshaltungskosten innerhalb der Stadt. Zum Vergleich:
Für eine einfache, kleine Studentenbude zahlt man mindestens 450 £ pro Monat in Edinburgh, im
Vergleich um die 300 £ in Dundee und das waren nur die Kosten für eine Unterkunft.
Von der 'University of Abertay Dundee' erhielt ich für den Studiengang "Business Informatics"
zunächst eine Absage, da der Studiengang aus Mangel an Interesse nicht weiter angeboten wurde.
Jedoch gaben sie mir die Möglichkeit, mich für den Studiengang "Business Studies" einzuschreiben.
Ich erfüllte die Voraussetzungen, jedoch kam dies für mich nicht in Frage, was nachträglich auch ganz
gut war, da dieser Studiengang total durch deutsche, französische und spanische Erasmus Studenten
überfüllt war. Dies zog die Qualität des Studiengangs teilweise ganz erheblich herunter, da man
hauptsächlich in der Muttersprache kommunizierte und demnach die einfachsten Fragen nicht
verstanden wurden.
Mein deutscher Studiengang "Wirtschaftsinformatik" liegt mehr im Bereich der Informatik, weshalb
ich mich für den Studiengang "Computing" an der 'University of Abertay Dundee' bewarb. Eine Online
Anmeldeplattform zur Bewerbung gab es zu dem Zeitpunkt nicht. Mit der Hilfe von Frau Lange und
einem häufigen E-Mailverkehr mit der 'University of Abertay Dundee' konnten alle Unterlagen für
eine Bewerbung eingereicht werden und nach kurzer Zeit bekam ich für den Studiengang eine
Zusage. Positiv festzuhalten war, dass eine E-Mail Antwort vom jeweiligen Servicebüro der 'University
of Abertay Dundee' nie lange auf sich warten ließ, was ich bei manch anderen deutschen Instituten
schon anders erlebt habe.
Sobald ein Studienort gewählt wurde, sollte man sich ausreichend über Fristen und Termine
informieren. Zur Sicherheit ist immer eine mehrgleisige Bewerbung an verschiedenen Studienorten
sinnvoll, da man nie genau weiß, ob alles so klappt, wie es einem vorschwebt. Um dieser Situation
vorzubeugen, habe ich mich parallel an der Partnerhochschule 'Staffordshire University' beworben,
was letztendlich nicht eintraf.
2.2.
Studiengang
Voraussetzung für ein Studium (Undergraduate Courses - Stage 3 = 5. und 6. Fachsemester) an der
'University of Abertay Dundee' war das Erreichen von mehr als 120 ECTS Punkten (180 ECTS für
Postgraduate Courses - Stage 4 = 7. und 8. Fachsemester). Es müssen keine 120 ECTS aus den ersten
vier Fachsemestern sein, sondern aus dem kompletten Studium. Es sind Leistungen nötig, die für den
jeweiligen Studiengang anrechenbar sind, egal ob es Zusatzmodule oder Fächer aus dem höheren
Fachsemester sind. Nach unserem Studienverlauf wäre ein Aufenthalt nach vier Fachsemestern nicht
möglich gewesen, da man erst nach dem 5. Fachsemester mehr als 120 ECTS Punkte erreichen
konnte (mehrere Module im 4. Fachsemester gingen über 2 Semester). Doch neben dem normalen
Studienverlauf, habe ich einen zusätzlichen Leistungsaufwand auf mich genommen, wodurch ich die
Voraussetzungen ausreichend erfüllen konnte.
Hier eine Auflistung aller Studiengänge der 'University of Abertay Dundee':


Undergraduate Courses:
Postgraduate Courses:
http://www.abertay.ac.uk/studying/find/ug/
http://www.abertay.ac.uk/studying/find/pg/
Nach der erfolgreichen Anmeldung für den Studiengang "Computing - Undergraduate Courses ",
konnte ich neben fest vorgeschriebenen Modulen noch zusätzliche Fächer wählen. Die Universität
bietet eine große und interessante Auswahl an Modulen für den Studiengang "Computing" an.
Speziell im Bereich "Ethical Hacking", "Game Applications Development" oder "Web Design and
Development" hat die Universität landesweit einen sehr guten Ruf.
Dies brachte mich auf den Studiengang "Web Design and Development". Mein privates Engagement
und die Tutorenstelle an meiner Hochschule im Bereich "Webtechnologien" bewogen mich dazu,
mich genauer über den Studiengang zu informieren. Zuerst konnte ich mich nur über meinen
Studiengang "Computing" für gewisse Module aus dem Gebiet "Web Design and Development"
anmelden. Jedoch, vor Beginn des Semesters, konnte ich nach einem Gespräch mit dem Leiter des
Studiengangs "Web Design and Development" ins 5. Semester einsteigen. Durch meine
Vorkenntnisse und die zusätzliche Ausarbeitung eines Themas im Bereich "Webtechnologien"
erlaubten mir den Wechsel in den Studiengang "Web Design and Development". Somit konnte ich
nach viel Arbeit und Recherche meinen Traumstudiengang studieren. 
2.3.
Auslands-BAföG / Stipendium / SAAS (speziell Schottland)
Um pünktlich zum Start des Semester Auslands-BAföG zu erhalten, sollte man am besten schon sechs
Monate im Voraus den Antrag einreichen. Auch wenn dies oft nicht möglich ist, empfehle ich jedem,
so schnell wie möglich das Auslands-BAföG zu beantragen. Zudem sollte man viel Zeit und Geduld
mitbringen, sofern man Fragen an das jeweilige Amt hat, da die jeweiligen Stellen, vor allem für den
englischsprachlichen Raum, oft von Anträgen überhäuft werden.
Hier die wichtigsten Internetadressen zum Thema Auslands-Bafög:


Alles zum Thema Ausland-Bafög
Bezirksregierung Köln (Zuständiges Amt für Großbritannien)
Eine große Stütze, um mein Auslandsstudium zu finanzieren, war der Erhalt des DAAD Stipendiums,
speziell wenn man maximal 146,00 € pro Monat an Auslands-BAföG für eine Unterkunft - 'auswärts
wohnend' erhält. Um ein Stipendium zu erhalten, muss man sich meist sehr früh (um die 6 Monate)
dafür bewerben. Auch hier war das akademische Auslandsamt eine sehr große Hilfe. Die Bewerbung
ist kostenlos und auch wer sich wenig Chancen ausrechnet, sollte es meiner Ansicht nach ruhig
versuchen.
In Großbritannien fallen normalerweise hohe Studiengebühren an. Doch durch das SAAS (Student
Awards Agency For Scotland) - Programm musste ich für das Jahr keine Studiengebühren zahlen,
sonst hätte ich einen Aufwand von £ 1,820.00 gehabt. Die Anmeldung für das Programm wurde mit
Hilfe der 'University of Abertay Dundee' in der ersten Veranstaltungswoche 'Welcome Week'
durchgeführt. Jedoch fielen £ 455.00 für die zwei Module an, welche ich noch zusätzlich zu meinen
normalen Studiengang belegte.
2.4.
Unterkunft
Man sollte sich rechtzeitig um eine Unterkunft bemühen und vor allem Meinungen von Studenten
aus den vorherigen Semestern einholen. Dadurch kann man sich einigen Ärger und finanzielle Kosten
ersparen. Mehr Informationen finden Sie in der Rubrik "Unterkünfte".
Ich persönlich hatte etwas Glück bei meiner Unterkunft. Da ich keine Mietverträge im Vorhinein
unterschreiben wollte und die Zusage für meinen Studiengang relativ spät erfolgte, waren natürlich
die meisten Unterkünfte, welche von der Universität angeboten wurden, vergeben. Ich konnte aber
im Nachhinein glücklich sein, dass alle Wohnungen ausgebucht waren, da diese viel zu einfach, aber
auch erschreckend veraltet ausgestattet waren. Zudem stimmte das Preis-/Leistungsverhältnis
überhaupt nicht. Eine kleine Auflistung und die persönliche Einschätzung möglicher Wohnstätten
finden Sie im Punkt "Unterkünfte" wieder.
Somit machte ich mich auf die Suche nach einer privaten Unterkunft. Hier wurde ich relativ schnell
fündig. Durch Zufall sah ich zum richtigen Zeitpunkt eine Anzeige meines künftigen Vermieters auf
der Twitter-Seite meiner Universität. Relativ schnell bekam ich die Zusage für das Wohnheim "West
One", womit ich auch während meiner Zeit in Schottland sehr zufrieden war. Das einzige, wobei ich
ein mulmiges Gefühl hatte, war die Überweisung einer hohen Kaution, welche ich bereits vor der
Unterschrift des Mietvertrages zahlen musste, da ich keinen Bürgen aus Großbritannien hatte. Doch
dies ging auch ohne weitere Probleme von statten.
2.5.
Soziale Netzwerke
Das wohl wichtigste Hilfsmittel zur Kontaktaufnahme zu anderen Studenten, die auch auf den Weg
nach Dundee waren oder bereits dort studierten, waren die sozialen Netzwerke. Vor allem über
'Facebook' und 'StudiVZ' konnte ich einige Kontakte knüpfen. Facebook hatte bereits damals einen
großen Einfluss auf das alltägliche Leben in Schottland. Es hieß zum Beispiel nicht mehr: "Hey, sag mir
mal deine Handynummer, oder deine E-Mail Adresse", sondern: "Wie ist dein Name auf Facebook".
StudiVZ war ein beliebtes soziales Netzwerk in Deutschland, wo viele deutsche Studenten sich bereits
im Vorhinein in Gruppen eintrugen, um bereits wichtige Informationen auszutauschen. Aber auch
'Twitter' war eine wichtige News-Applikation. Viele Einrichtungen, wie auch die Universität Abertay,
nutzen diesen Service um Neuigkeiten kundzugeben (Link).
2.6.
Sonstiges
Anschließend ist zu klären, ob für das Ausland eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung
abgeschlossen werden sollte. Normalerweise reicht die kostenlose, schottische Grundversicherung
bei der NHS, die der Student ebenfalls in der 'Welcome Week' abschließen kann, vollkommen aus. Da
jedoch bei ernsthaften Erkrankungen die Grundversorgung eventuell nicht ausreichen könnte,
empfehle ich den Abschluss einer Auslandsversicherung. Ich persönlich habe diese während meines
Aufenthalts nicht in Anspruch nehmen müssen.
Um nicht unnötig hohe Gebühren für Überweisungen von einem deutschen auf ein schottisches
Konto oder gar für einen Währungswechsel (Euro – Pfund) zu bezahlen, lohnt es sich im Vorhinein ein
Konto bei der 'Deutschen Bank' zu eröffnen. Die 'Deutsche Bank' hat eine Kooperation mit der
schottischen Bank 'Barclays' und man kann daher kostenlos Bargeld von seinem deutschen Konto
abheben. Für die Zeit in Schottland sollte man sich aber auch ein schottisches Konto anlegen, was
man als Student kostenlos für die jeweilige Studienzeit eröffnen kann. Es gibt eine Reihe von Banken,
die dafür in Frage kommen ('The Royal Bank of Scotland', 'Lloyds TSB Bank', 'Bank of Scotland',
'Barclays' etc.). Ich persönlich kann die Bank 'The Royal Bank of Scotland' empfehlen.
In der heutigen Zeit sind Smartphones kaum noch aus dem Alltag herauszudenken, weshalb man,
sobald man in Schottland angekommen ist, sich um einen UK-Mobilfunkanbieter kümmern sollte.
Welchen man nimmt, ist letztendlich jedem selbst überlassen. Die meisten Studenten hatten
entweder 'Vodafone' oder 'O2'. Ich hatte als Mobilfunkprovider 'Vodafone', womit ich keine
Schwierigkeiten hatte, jedoch sollte jeder selbst entscheiden, was zu einem am besten passt.
Auswahlkriterien könnten sein, welchen Provider andere Kommilitonen haben, ob man einen
billigeren Preis durch eine Kombination von Mobilfunk- und Festnetzanbieter nimmt oder auch
einfach nur günstige Auslandsgespräche führen möchte (kostenlose Internetalternative: 'Skype').
Außerdem sollte man an 2 bis 3 Steckdosenadapter (für UK) denken. Ich brauchte alleine für mein
Notebook einen Adapter, sowie in meinem Zimmer und in der Küche.
3.
Anreise
Nachdem nun alle Vorbereitungen erledigt waren, ging es am Montag, den 06. September 2010 los.
Bereits am Flughafen traf man einige andere Studenten, die man über StudiVZ und Co. kennen
gelernt hatte. Nach erfolgreicher Landung wurden wir herzlich vom A-Team (Willkommens-Team)
der Universität Abertay empfangen. Neben einem kleinen Snack, Getränke und einer Prepaid SIMKarte mit kostenlosen Freiminuten, wurde die Fahrt von Edinburgh nach Dundee (ca. 100 km)
komplett organisiert. Man musste nichts hinzuzahlen bzw. selbst organisieren, außer sich für das
Programm der "Welcome Week" im Vorhinein eintragen. In Dundee angekommen, wurde man, falls
man einen Platz bekommen hatte, vorübergehend für 3 Nächte im Wohnheim 'Alloway Halls'
untergebracht. Oft konnte man nicht direkt in die jeweiligen Studentenunterkünfte, da diese erst
später in der Woche fertig waren. Dies sollte sich jeder gut überlegen, da mir andere Studierende
mitteilten, dass diese Unterkünfte einer billigen und schmutzigen Herberge entsprachen. Ich war froh
in einem Hotel übernachtet zu haben.
Bevor ich nach Dundee reiste, musste ich mich für das sogenannte "Welcome Week" Programm
anmelden. Man bekam sozusagen einen speziellen Ablauf für die erste Woche. Jeder bekam feste
Zeiten, wo man dann fehlende Unterlagen erhielt oder noch fehlende Anträge ausfüllte
(Studentenausweis, oder die Anträge für SAAS und der NHS). Zudem konnte man sich für spezielle
Veranstaltungen anmelden, wie z. B. einer Stadtführung oder auch einem gemeinsamen BowlingAbend. Organisatorisch war die "Welcome Week" super gestaltet und ich hatte nie das Gefühl, dass
man nicht willkommen wäre, egal wie oft ein Student eine Frage gestellt hatte.
Für die Abendplanungen der ersten Woche gab es die sogenannte "Fresher's Week", wo man viele
Menschen aus der ganzen Welt kennen lernte. Ich kann jedem nur empfehlen daran teilzunehmen.
Bezüglich der Englisch-Kenntnisse braucht man sich keine Sorgen machen. Man kommt sehr schnell
in die Sprache hinein, auch wenn das schottische Englisch etwas Gewöhnungsbedürfnis ist. Und im
Vergleich zu manch anderen Ländern, ist die deutsche Ausbildung in der Sprache Englisch wesentlich
besser aufgebaut. Eine gute Vorbereitung, neben Vokabeln lernen, dem Führen kurzer Gespräche, ist
das Schauen von Filmen oder Serien auf Englisch mit englischem Untertitel.
4.
Unterkünfte
Ich rate jedem, sich vorab intensiv und schnell um eine Unterkunft zu bemühen, um sich viel
Nervenaufreiben und hohe Ausgaben zu ersparen. Eine vernünftige Unterkunft in Dundee ist ein
wichtiger Bestandteil für einen schönen Auslandsaufenthalt. Wer die Möglichkeit hat, vorab nach
Dundee zu reisen, um sich Wohnungen anzuschauen, sollte dies unbedingt tun!
Ich persönlich konnte mich nicht über meine Unterkunft beklagen. Mit £ 350.00 pro Monat (warm)
war es etwas teurer als private Unterkünfte, jedoch hatte man in dem Preis alles drin: moderne
Möbel, vollausgestattete Küche, zwei Badezimmer, Waschmaschine mit Trockner. Es funktionierte
alles einwandfrei und falls etwas kaputt ging, war es relativ schnell wieder repariert. Meine
Unterkunft zählte nicht zu den Studentenwohnheimen der Universitäten, obwohl eigentlich nur
Studenten drin untergebracht waren. Ich wohnte mit zwei weiteren Studenten zusammen, ein
Mitbewohner kam aus Indien und der andere aus Frankreich.
Bezüglich der Lage in Dundee sollte jedem im Vorhinein bewusst sein, welchen Aufwand man sich
täglich zumuten möchte, um zur Hochschule zu kommen. Zwar liegen die meisten
Studentenunterkünfte in der Nähe der Universitäten und der Stadtmitte, doch sollte man sich für
eine Wohnung etwas außerhalb entscheiden (meist wesentlich günstiger), muss der Berg 'Law Hill'
mit einplant werden, welcher mitten in der Stadt 'Dundee' liegt. Entweder man hat einen erheblichen
körperlichen Aufwand oder man nimmt die extra Kosten für eine Busverbindung in Kauf.
4.1.
Studentenwohnheime
Fast alle Studentenwohnheime waren für den hohen Preis, den man zahlte, sehr schlecht
eingerichtet. So kam es schon mal vor, dass mitten im Zimmer ein Loch im Boden war oder man
Schimmel im Toaster fand. Zudem waren alle Unterkünfte, egal ob 'Privat' oder
'Studentenunterkunft', total schlecht isoliert. Manche Kommilitonen mussten teilweise sogar mit
Winterjacken übernachten, da die Heizung aus Sicherheitsgründen alle zwei Stunden ausging. Wer
etwas mehr die Ruhe genießt, dem kann ich die Studentenwohnheime nicht empfehlen. Viele Wände
sind sehr dünn und man teilt sich teileweise mit bis zu 16 Studenten (wahlweise auch 4er oder 8er
WG) ein Apartment und eine Gemeinschaftsküche. Auch sehr nervig waren die ständig ausgelösten
Fehl-Feueralarme. Zwei- bis dreimal die Woche war nichts Besonderes, teilweise auch mitten in der
Nacht. Am Ende ignorierten viele Studenten sogar die Alarme.
Hier eine Auflistung aller Studentenwohnheime der 'University of Abertay Dundee':

http://www.abertay.ac.uk/studying/accommodation/locations/
Studentenwohnheime der 'University of Abertay Dundee':
Alloway Halls
-
-
teuer und renovierungsbedürftig
von den deutschen Studenten als ekelig empfunden
liegt außerhalb von Dundee (20 Minuten mit dem Bus)
ziemlich hoher Preis für verhältnismäßig kleine Zimmer
viele Partys
kleines Zimmer mit billigen Möbeln
Meadowside Hall
kleines Zimmer
billiges Bett und Loch im Boden
 neu renoviert
 in der Nähe der Stadtmitte und der Universität (Abertay)
- teuer und sehr billig eingerichtet für verhältnismäßig kleine Zimmer
kleines Bad (im Zimmer)
Gemeinschaftsküche
 in der Nähe der Stadtmitte und der Universität (Abertay)
- teuer und renovierungsbedürftig
- im Winter sind die Zimmer sehr kalt, Heizung springt alle paar Stunden aus
- viele After-Partys
Victoria Chambers
Gemeinschaftsbadezimmer
kleines Zimmer und einfache Möbel
 nicht in der Nähe der Universitäten
- teuer und sehr billig eingerichtet
- sehr laut (Türen, dünne Wände)
Keine Bilder
 in der Nähe der Universitäten (beide Universitäten)
 neu und modern eingerichtet
- Partywohnheim
- sehr laut (Türen, dünne Wände)
- sehr teuer und sehr billig eingerichtet
Lyon Street
Opal 1 Dundee
(Link)
Opal von außen
4.2.
Gemeinschaftsküche
Zimmer
Private Unterkünfte
Um Kontakte zu privaten Maklern aufzunehmen, sollte man am besten einfach die Studentensekretariate ansprechen, da diese viele Kontaktinformationen zur Verfügung stellen können.
Private Unterkünfte
 in der Nähe der Universitäten (beide Universitäten)
 gut ausgestattete Wohnungen (Ikea Möbel + 2 Badezimmer bei 3er WG)
 Wohnheim, meist nur Jahresverträge
- verhältnismäßig teuer
West One
(Link)
Zimmer
Hub
(Link)
Bad mit Badewanne
Bad mit Dusche
 in der Nähe der Universitäten (beide Universitäten)
 Wohnheim, meist nur Jahresverträge
- Partywohnheim
- verhältnismäßig teuer
Keine Bilder
gut eingerichtete Küche
 in der Nähe der Stadtmitte und der Universitäten (beide Universitäten)
 gut ausgestattete Wohnungen
 Wohnheim
- teuer
Keine Bilder
 wesentlich günstiger
 ruhiger als Studentenwohnheime
 Wohnung kann selbst gestaltet werden
- meistens etwas außerhalb
- viel Zeit- und Geldaufwand zum Einrichten der Wohnung
Keine Bilder
Courthouse
(Link)
Sonstige
5.
Verkehrsanbindungen
Für alle Reisen, die in Richtung oder innerhalb des Landes 'Schottland' sind, sollte man so schnell wie
möglich, inwiefern die Reisedaten bekannt sind, die jeweiligen Verkehrsmittel buchen. Auch hierbei
kann man sich viel Geld und einiges an Aufregungen sparen. Wer innerhalb 'Dundee' unterwegs ist,
dem kann ich folgende Webseite ans Herz legen: www.dundeetravelinfo.com
Bei Strecken innerhalb der Stadt 'Dundee' sollte drauf geachtet werden, auf welche Seite des Berges
'Law Hill' man hinwolle. Da dieser zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht gerade einfach zu passieren ist.
5.1.
Flugverbindungen
Die schnellste Möglichkeit, wenn man nicht mit dem Auto anreisen möchte, um nach 'Schottland' zu
kommen, war über den 'Airport Weeze' mit 'Ryanair' oder über den 'Airport Köln/Bonn' mit 'easyJet'.
Beide hatten als Zielflughafen den 'Edinburgh Airport'.
Fluggesellschaften:
Flughäfen:
5.2.
Zug:
Ryanair
http://www.ryanair.com/
easyJet
http://www.easyjet.com/
Airport Weeze
http://www.airport-weeze.de/
Airport Köln/Bonn
http://www.koeln-bonn-airport.de/
Edinburgh Airport
http://www.edinburghairport.com/
http://twitter.com/#!/edi_airport
Zugverbindungen
National Rail Enquiries*
http://www.nationalrail.co.uk/
National Express
http://www.nationalexpress.com/
Virgin Trains
http://www.virgintrains.co.uk/
The Trainline
http://www.thetrainline.com/
East Coast Main Line
http://www.eastcoast.co.uk/
*während meines Aufenthaltes für Strecken innerhalb Schottland genutzt
5.3.
Bus:
Busverbindungen
Megabus
http://uk.megabus.com/
Citylink
http://www.citylink.co.uk/
Airlink
http://www.flybybus.com/
(innerhalb Edinburgh: Airport - City Centre)
Es gab zwei Möglichkeiten um von 'Dundee' zum Flughafen 'Edinburgh Airport' oder andersherum zu
gelangen. Entweder man nahm einen Zug bis zur Endstation 'Waverley Station' oder eine Station
vorher 'Haymarket Station' in 'Edinburgh'. Über 'Haymarket Station' werden ungefähr 10-15 Minuten
Busfahrt gespart. Danach nimmt man die Busverbindung 'Airlink', welche nur zwischen 'Airport' und
'City Centre' in 'Edinburgh' fährt.
Mit den Busverbindungen 'Megabus' oder 'Citylink' konnte man, wenn man rechtzeitig buchte, sehr
günstig durch das Land reisen. Es gab Tickets ab £ 1 zu kaufen. Je schneller man war, umso günstiger
war es. Ich bevorzugte diese Möglichkeit des Reisens, da ich dadurch einiges an Geld sparen konnte.
Vor allem für Fahrten Richtung 'Edinburgh Airport' oder 'Dundee' boten die Busgesellschaften sehr
günstige und vor allem direkte Möglichkeiten an.
6.
Studium
Vor dem Start des Studiums arbeitete ich bereits als Tutor im Bereich "Webtechnologien", wodurch
mein Einstieg im Studiengang "Web Design and Development" sehr schnell klappte und ich keine
Probleme mit den Inhalten hatte. Ich war der einzige internationale Student in meinem Studiengang,
konnte aber jeder Zeit jeden fragen. Trotz der sprachlichen Umstellung konnte ich relativ schnell
etwas von meinem Wissen auch an andere Studenten weitergeben.
Mit der Qualität des Studiums, sei es die Ausstattung oder der Inhalt, war ich sehr zufrieden und
habe während der Ausbildung viel dazu gelernt. Nur das Einrichten mancher Programme zum Start
mancher Kurse war sehr zeitintensiv und nicht gut organisiert.
Zum Erreichen des 'Bachelor of Science' musste man nicht wie in Deutschland eine Bachelor-Arbeit
schreiben. Dafür arbeiteten die Studenten im 5. und 6. Semester viel in Gruppen zusammen und
schrieben mehrere Hausarbeiten. Falls man jedoch im 7. Semester einstieg, für den 'Bachelor of
Honours', wurde vorab entschieden, ob man eine Bachelor-Arbeit schreiben wollte oder nicht.
Entweder der Student belegte ganz normal acht Module in den letzten zwei Semestern oder man
belegte neben der Bachelor Arbeit noch vier weitere Module.
Pro Semester wurden vier Module belegt, welche meistens an drei Tagen während der Woche
stattfanden, wodurch man an zwei Tagen keine Veranstaltungen hatte. Da ich aber noch zwei
Module zusätzlich gewählt hatte und an diversen kostenlosen Englisch-Kursen teilnahm, war meine
Woche komplett ausgefüllt und ich war froh, wenn ich mal eine Freistunde hatte und gemütlich
einen Kaffee an der 'Aroma Bar' im 'Student Centre', welche sehr zu empfehlen ist, trinken konnte.
Aber auch die kostenlos angebotenen Englisch-Kurse kann ich nur weiterempfehlen. Zu Anfang des
Semesters kann man an einem kleinen Englisch-Test freiwillig teilnehmen. Nach dem Test werden die
Studenten in verschiedene Gruppen eingeteilt, wodurch man in den Kursen versucht, alle Studenten
einigermaßen auf ein Level zu bringen. Ich konnte an Veranstaltungen wie "Speaking & Listening",
"Writing", "Pronouciation" oder "Grammar" teilnehmen. Es wurden sehr viele Hilfen für die
Studenten neben dem Studium angeboten, wie z. B. die Überprüfung der Richtigkeit der Sprache bei
Hausarbeiten. Aber auch über die Ausstattung der Universität konnten sich die Studenten nicht
beschweren, viele Räume waren mit modernen Computern ausgestattet und du hattest immer einen
Platz zum Arbeiten, ob in der Library oder in der Universität selber. Zwar waren nicht alle
Vorlesungsräume optimal für die Studenten ausgelegt, da aber eine Vorlesung bzw. Übung nur 60
Minuten dauerte, konnte man selbst dies gut überstehen.
Doch nicht alles lief einwandfrei im Studium. Viele Module waren mit Gruppenarbeit verknüpft. Dort
kam es des Öfteren zu Meinungsverschiedenheiten, welche oft durch unterschiedliche kulturelle
Ansichten ausgelöst wurden. Nichtsdestotrotz konnten alle entstanden Probleme bewältigt werden
und sehr gute Gruppenarbeiten abgegeben werden. Auch an die vielen neuen Formalitäten musste
man sich erst gewöhnen.
Am Donnerstag, den 07. Juli 2011 wurde mir der akademische Grad 'Bachelor of Science with
Distinction' im Studiengang 'Web Design and Development' überreicht. Jeder, der es irgendwie
schafft an der Graduation teilzunehmen, sollte dies unbedingt tun. Es war ein einmaliges Erlebnis,
welches ich nicht mehr vergessen werde.
Bilder der 'University of Abertay Dundee':
Universität
Straße zur Universität
Hauptgebäude (1)
Hauptgebäude (2)
Haupteingang
Innenhof + Eingang zum Fitnessstudio
größter Vorlesungssaal
viele moderne Poolräume
offene Arbeitsbereiche
Pool-Raum (etwas einfach eingerichtet)
Library
Library von oben
Library von vorne
Arbeitsbereiche in der Library
Aroma Bar - bester Café ;)
Bar One
Abertay Union
Abertay Union von außen
7.
Freizeitaktivitäten
Neben meinem Studium habe ich versucht, so viel wie möglich vom Land und von der Kultur kennen
zu lernen. Die Universitätsgruppe "Abertay Welcome" veranstaltete viele Reisen, welche sehr günstig
und interessant waren. Ich nahm an zwei Reisen teil, einmal die Seefahrt auf "Loch Lomond" und die
Besichtigung des "Edinburgh Castle". Außerdem bot die Gruppe noch Touren an, wie eine Reise nach
"Isle of Skye" oder "Stirling". Für jemanden, der gerne vergünstigt und ohne großen Aufwand das
Land Schottland erkundigen will, sind diese Trips genau das Richtige. Wer mehr in den "Highlands"
wandern will, dem kann ich die University Dundee Gruppe "Rucksackclub" empfehlen.
Neben den vielen Reisen bot die Universität Abertay aber auch viele Abendveranstaltungen an.
Besonders gefallen haben mir die 'Ceilidh' Abende (unterhaltsamer, schottischer Tanz). Obwohl kaum
jemand die Tänze konnte, lernte man sie sehr schnell und lachte viel zusammen.
Dadurch, dass Dundee zwei Universitäten hatte, gab es dementsprechend auch viele Sportangebote:


University Abertay
University Dundee
- http://sport.abertay.ac.uk/
- http://www.dundee.ac.uk/main/sports/
- http://www.dundee.ac.uk/ise/dundeeuniversitysport/
Ich persönlich trieb unheimlich viel Sport in meiner Freizeit. Neben Läufen zum Berg 'Law Hill' oder
am Fluss 'Tay' entlang, trainierte ich unter der Woche bei der Fußballmannschaft der 'Universität
Dundee' und spielte am Wochenende für die Fußballmannschaft 'Tayside Fire Brigade AFC'. Jeder der
mit Herzenslust Fußball spielt und die Möglichkeit bekommt, einmal schottischen Fußball zu spielen,
sollte dies unbedingt tun. Danach weiß man, was Fußball heißt ;)
Am Abend bot die Stadt 'Dundee' viele Ausgehmöglichkeiten. Neben einem gemütlichen Abend im
Pub, konnte man noch einige Diskotheken, ein Bowling Center, ein Kino und zahlreiche sonstige
Events (Fußballspiele des 'Dundee United F.C.', Eishockey- oder Rugbyspiele, etc.) besuchen.
8.
Stadt - Land - Leute
'Schottland' ist ein wunderschönes Land mit atemberaubenden und farbenreichen Landschaften,
altertümlichen Gebäudestrukturen, gemischt mit modernen Architekturen.
Die Stadt 'Dundee' lebt vor allem von Studenten, so kann es schon Mal vorkommen, dass einem
während der vorlesungsfreien Zeit die Stadt extrem leer vorkommt. Die Meinungen über die
Schönheit der Stadt fallen sehr unterschiedlich aus. Für mich war es eine sehr schöne Stadt, man hat
zwei Universitäten, viele Parks, den 'Law Hill' (von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf die
Meeresöffnung Tay-Nordsee bzw. das Land hat), zwei große Einkaufszentren (eins mit der
Ladenkette 'Primark', was für manche Besucher aus Deutschland wichtiger war, als das Land zu
erkundigen) und jeden Abend andere Events, wo man hingehen konnte. Zudem ist 'Dundee' die
sonnigste Stadt in 'Schottland' und das Vorurteil, dass es in dem Land nur am Regnen wäre, kann ich
nicht bestätigen. Wenn es geregnet hat, dann regnete es richtig, aber man konnte bereits 5 Minuten
später wieder Sonnenschein haben.
Die Menschen in 'Schottland' waren immer sehr freundlich und hilfsbereit. Man nahm sich Zeit, auch
wenn derjenige eigentlich keine Zeit hatte. Falls man irgendwo mit einer Landkarte stand, kamen oft
Passanten an und boten ihre Hilfe an. Zudem war der Punkt 'Safety First' für viele Schotten sehr
wichtig. So kam es schon mal vor, dass bei 10 cm Schnee für eine Woche die Bahnverbindungen
ausfielen oder die Universität geschlossen wurde.
Ich persönlich habe zum Ende meiner Studienzeit eine Fahrradtour von über 600 km in 8 Tagen durch
das Land Schottland gemacht. Während dieser Tour habe ich über 1000 Bilder aufgenommen, jedoch
konnte keines der Bilder die wahre Schönheit des Landes wiedergeben. Von 'Dundee' über
'Stonehaven', 'Aberdeen', 'Inverness', 'Fort Augustus', 'Fort William' nach 'Oban' und dann mit dem
Zug von 'Oban' nach' Glasgow' und wieder zurück nach 'Dundee'. Ich hatte relativ viel Glück mit dem
Wetter, es war zwar teilweise sehr starker Wind, doch dafür hatte es kaum geregnet. Nach 2 Tagen
war es sogar so schlimm, dass ich mir eine Tube Sonnencreme kaufen musste. Falls es doch anfing zu
regnen, sah man es schon Minuten vorher auf einen zukommen und man konnte sich
dementsprechend drauf vorbereiten. Bei Interesse der Fotos und einem kleinen Tour-Bericht einfach
auf meine Webseite gehen.
9.
Fazit
Jeder der die Möglichkeit hat, ein Auslandsjahr, ein Semester oder auch nur für ein Wochenende
nach Schottland zu reisen, sollte dies unbedingt tun. Ich bereue keinen meiner Schritte und empfehle
es jedem weiter. Ein einmaliges Erlebnis, was ich jeder Zeit wiederholen würde! Trotz mancher
Tiefen und dem extrem hohen finanziellen Aufwand, haben sich alle Anstrengungen und Mühen
gelohnt. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen, die sich über die ganze Welt verteilen.
Im Nachhinein war ich froh, neben meinen akademisch erworbenen Qualifikationen auch sehr viele
kulturelle Erfahrungen erlebt zu haben. Ob es die unterschiedlichen kulturellen Erlebnisse mit dem
Land Schottland waren, oder auch das Kennenlernen von Kommilitonen, die aus der ganzen Welt
anreisten, um in Dundee zu studieren. Man sollte keine Angst haben, den ersten Schritt zu machen
und immer offen sein für Neues. Alle meine Erlebnisse, die ich während meines Jahres gesammelt
habe, werden mich positiv für mein weiteres Leben prägen.
Thanks to everyone. It was legendary!
10.
Links
Studium:
 University Abertay, Dundee – http://www.abertay.ac.uk/
 Fachhochschule Südwestfalen – http://www.fh-swf.de/
 Akademischen Auslandsamt der Fachhochschule Südwestfalen – http://www4.fhswf.de/de/home/studierende/ansprechpartner/akademischesauslandsamt_1/
 Staffordshire University – http://www.staffs.ac.uk/
 Edinburgh Napier University – http://www.napier.ac.uk/
 UCAS – http://www.ucas.com/
Unterstützung:
 Auslands-BAföG – http://www.auslandsbafoeg.de/
 Bezirksregierung Köln (Ausbildungsförderung für Großbritannien) – http://www.bezregkoeln.nrw.de/brk_internet/organisation/abteilung04/dezernat_49/ausbildungsfoerderung/
 DAAD Stipendiums – http://www.daad.de/
 SAAS (Student Awards Agency For Scotland) – http://www.saas.gov.uk/
Unterkunft:
 West One – http://www.campusapartments.co.uk/
 The Hub – http://www.crm-students.com/en/student-accommodation/dundee
 Opal – http://www.opalstudents.com/student-accommodation/dundee/opal-1-ood/features/
 Courthouse – http://www.courthouseapartments.co.uk/
Verkehrsmittel:
 Dundee Travel Info – www.dundeetravelinfo.com
 National Rail Enquiries – http://www.nationalrail.co.uk/
 Megabus – http://uk.megabus.com/
 Citylink – http://www.citylink.co.uk/
 Airlink – http://www.flybybus.com/
 Edinburgh Airport – http://www.edinburghairport.com/
Freizeit:
 University Dundee Abertay - Sport – http://sport.abertay.ac.uk/
 University Dundee - Sport – http://www.dundee.ac.uk/main/sports/
 ISE Dundee University Sport – http://www.dundee.ac.uk/ise/dundeeuniversitysport/
 Midlands Amateur Football Association – http://mafa.co.uk/
Sonstiges:
 NHS – http://www.nhs.uk/
 Deutschen Bank – http://www.deutsche-bank.de/
 Barclays – http://www.barclays.co.uk/
 The Royal Bank of Scotland – http://www.rbs.co.uk/
 Lloyds TSB Bank – http://www.lloydstsb.com/
 Bank of Scotland – http://www.bankofscotland.co.uk/
 Gumtree – http://www.gumtree.com/