Erfahrungsbericht_England_IPL

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Erfahrungsbericht_England_IPL
Erfahrungsbericht
~
England
Gastuniversität:
Anglia Ruskin University, Chelmsford
Zeitraum:
19. Januar – 3. Juni 2011
Studienrichtung:
Wirtschaftsingenieurwesen (ITVM & IPL)
Vorbereitungen vor Semesterbeginn
Vor Semesterbeginn wird man hervorragend vom Akademischen Auslandsamt der DHBW
betreut. Wenn man nach der Bewerbungsphase eine Zusage der Anglia Ruskin Universität
(ARU) erhält, muss man sich jedoch selbstständig um die Kurse bemühen. Um unnötigen
Stress vor Abreise der zu vermeiden, sollte man sich frühzeitig um noch ausstehende
Arzttermine etc. kümmern. Auch wenn Flüge umso billiger sind, desto früher man bucht,
sollte man abwarten, bis man den exakten Termin für den Beginn der „Orientation Week“
erhält. Man kann nämlich nicht früher im Student Village einziehen. Die Anreise gestaltet sich
am Leichtesten, wenn man mit dem Flugzeug in London-Stansted landet. Geeignete
Fluggesellschaften sind z.B. Ryanair, Airberlin, Germanwings etc.
Checkliste

Kreditkarte und Online-Banking organisiert?

DKB-Cash Karte zum kostenlosen Geld abheben beantragt?

Im Accommodation Office evtl. nach großem Zimmer gefragt?

Nach einer Wohnung mit vielen Internationals gefragt?

Auslandskrankenversicherung / Reiseversicherung organisiert?

Alle nötigen Arzttermine vor Abflug wahrgenommen?

Hinflug rechtzeitig gebucht? (Rückflug erst später buchen, wenn man die
Klausurtermine erfahren hat!)

Englischer Adapter und Mehrfachsteckdose eingepackt?

Übernimmt die Firma irgendwelche Kosten? Wenn ja, welche?

Falls Firma keine Studiengebühren bezahlt, für ERASMUS beworben?

Du wirst 21, wenn du im Ausland bist? Denke an einen neuen Personalausweiß!
Ankunft und Unterkunft
LONDON CALLING! Es geht los! Falls man sich ebenfalls dazu entscheidet, in London
Stansted zu landen, fährt jede volle Stunde der Bus X30 direkt nach Chelmsford. Nach etwa
30 Minuten Fahrtzeit ist man am Busbahnhof. Von dort aus kann man zur Universität laufen,
oder man gönnt sich für etwa 3 GBP ein Taxi. Das Accommodation Office gibt ein Datum
vor, an dem man frühestens ins Student Village einziehen kann. Falls man früher landet,
sollte man sich rechtzeitig um ein Hotelzimmer kümmern. Jedoch bietet das Accommodation
Office auch „Besucherzimmer“ im Student Village an, welche man frühzeitig beziehen kann.
Diese sind jedoch recht teuer (23 GBP pro Nacht).
Das Student Village liegt direkt gegenüber der
Universität
und
besteht
aus
mehreren
Häuserreihen. Es gibt 3-er und 5-er WG’s. Jede WG
hat
einen
separaten
Wohnungseingang.
Es
empfiehlt sich, wenn möglich eine 5-er WG zu
nehmen. Die 5er WG haben im Gegensatz zur 3er
WG eine große Küchen mit Küchentisch, wobei die
3er WG
nur
eine
kleine
Einbauküche
ohne
Sitzmöglichkeit hat. Die Küche einer 5er WG ist mit
einem
großen
Kühlschrank,
Gefrierschrank,
Mikrowelle, Backofen und Herd ausgestattet. In den
Küchen ist keinerlei Küchenausstattung. Man muss
sich alles bei Ankunft selbst kaufen (Teller, Besteck,
Töpfe, Gläser, etc.). Besonders billig kann man dies im Wilkinson erwerben. Dort findet man
auch günstige Bettdecken/Kissen. Denn auch diese muss jeder Student selbst organisieren.
Das Accommodation Office bietet vor Anreise ein „Starter“ Paket an. Dieses ist jedoch recht
teuer und nicht empfehlenswert. Außerdem bietet die 5er WG noch ein zusätzliches Gäste
WC / Abstellkammer. Die Zimmer (etwa 12m²) kosten 90 GBP pro Woche. Es gibt in den 5er
WG’s jedoch ein Zimmer, dass doppelt so groß ist, wie die anderen. Dieses Zimmer kostet
93 GBP pro Woche. Wenn möglich, sollte man das große Zimmer mieten (als Bemerkung in
die Onlinebewerbung schreiben). Gerade für Besuch ist das große Zimmer besser geeignet.
In ein kleines Zimmer kann man zwei Luftmatratzen
noch problemlos unterbringen. Besuch darf offiziell
maximal eine Nacht im Student Village verbringen.
Bleibt
man
länger,
soll
man
sich
ein
Besucherzimmer vom Accommodation Office geben
lassen. Bei uns wurde jedoch nie kontrolliert, wie
lange man Besuch hatte. In jedem Zimmer ist ein
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eigenes „Badezimmer“ bzw. eine Nasszelle mit Dusche, WC und Waschbecken. In den
Zimmern steht außerdem ein Telefon zur Verfügung, mit dem man sich von u.a. von extern
anrufen lassen kann. Man kann auch Uni intern kostenlos miteinander telefonieren. Wir
empfehlen die Nutzung von Internettelefonie (Skype). Die Zimmer sind alle mit Internet
ausgerüstet. Neben Lan-Zugang gibt es auch WLAN. Auf dem Gelände des Student Village
gibt es mehrere Waschräume. Dort stehen drei Waschmaschinen und drei Trockner. Ein
Waschgang kostete 1,80 GBP und trocknen 0,70 GBP. Waschmittel muss jeder selbst im
Supermarkt kaufen. Kaum angekommen erwartet die Internationals die Orientation Week
(falls
man
sich
angemeldet
hat:
empfehlenswert!).
Dazu
gehörte
z.B.
eine
Bibliotheksführung, Stadtführung, Tea Time, Quiz etc. Bei all diesen Aktionen lernt man
bereits die anderen Internationals kennen. Das komplette Programm der Orientation Week /
Freshers Week findet ihr im Anhang.
Allgemeines zur ARU
Die Anglia Ruskin University hat ihren Sitz in Cambridge und eine Außenstelle in
Chelmsford. Chelmsford ist etwa 30 Zugminuten nord-östlich von London gelegen. Die Uni
besteht aus mehreren Gebäuden (siehe Map im Anhang), unter anderem dem Michael
Ashcroft Building, wo die International Business School untergebracht ist. Auf dem Gelände
befindet sich außerdem die Mildmay- Turnhalle. In dieser werden u.a. die Examen
geschrieben. Neben der Turnhalle findet man auch ein kleines Fitnessstudio. Für nur 20
GBP pro Semester kann man dort rund um die Uhr trainieren und das vielfältige
Sportangebot nutzen.
-3-
Studium - Die Kurse
Die Kurswahl musste bereits im Vorfeld mit dem Studiengangsleiter abgestimmt werden. Von
den sechs übrig gebliebenen Kursen konnten wir an der ARU lediglich drei Kurse belegen. In
unserem Fall konnte “Projektmanagement/Projekt” mit „Marketing Essentials“ abgedeckt
werden. Fächer, die nicht abgedeckt werden konnten waren Recht, Physik und
Arbeitswissenschaften. Für Arbeitswissenschaften konnten wir eine Hausarbeit verfassen, in
Recht wurde Anfang des 5. Semesters eine Klausur geschrieben bzw. eine Hausarbeit über
die Rechtslage im Ausland, und für Physik hatten wir am Anfang des 5. Semesters 3
Vorlesungen und anschließende Laborübungen, die in einer Präsentation inkl. Kolloquium
geprüft wurden. An der ARU darf man maximal vier Kurse belegen. Da wir an der
International
Business
School
(IBS)
studiert
hatten,
war
es
nicht
möglich,
naturwissenschaftliche Kurse wie Physik zu belegen. Internationale Studenten müssen in
Chelmsford „English“ als vierten Kurs belegen. In der „Fresher’s Week“ am Anfang des
Semesters müssen alle Studenten einen „Language Test“ schreiben. Anhand dieses Testes
wird beschlossen, ob der Englischkurs erforderlich ist. Falls man als von der
„Sprachkurspflicht“ befreit wird, besteht jedoch auch keinerlei Möglichkeit, den Sprachkurs
freiwillig zu belegen. Der Test ist nicht sehr schwer. Der erste Teil des Testes besteht aus
einem Text mit folgenden Multiple Choice Fragen. Im zweiten Teil steht freies Schreiben
über ein beliebiges Thema im Vordergrund. Von uns 12 Wirtschaftsingenieuren mussten
jedoch nur zwei einen Sprachkurs belegen. Folgende drei Kurse konnten wir in England
abdecken:

Business Economics - ersetzt VWL
Module Leader: Margaret O’Quingley
Module Code: BC215001S, Level 2
Prüfungsleistung: Assignment (Hausarbeit) mit
3000 Wörtern
Vorlesung: Die Stunden gestaltete Margaret damit, uns jede Stunde ein anderes
wirtschaftliches Thema zu vermitteln. Dabei stand natürlich stets die englische
Wirtschaftslage im Vordergrund. Für die Prüfungsleistung erhielten wir bereits in der
ersten Vorlesungsstunde vier mögliche Fragen. Somit hatte man genug Zeit, sich für
ein geeignetes Thema zu entscheiden und konnte sofort mit dem Schreiben
beginnen. Denn für das Assignment wurden die Vorlesungsstunden nicht benötigt.
Hier stand Selbststudium im Vordergrund. Die Hausarbeit musste am 10.Mai
abgegeben werden. Literatur wurde für die Vorlesungsstunden nicht benötigt.
Margaret teilte stets am Anfang der Stunden ihre PowerPoint Folien aus. In den
Vorlesungen waren wir Studenten alle gemeinsam.
Seminar: In den Seminaren wurden wir in kleinere Gruppen geteilt. Eine Gruppe hatte
weiterhin Margaret, während die anderen Dr Robin Gowers als Dozenten in den
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Seminaren hatten. In den Seminaren sollten die Inhalte der Vorlesung vertieft
werden. Dazu gehörte stets ein kleines Quiz zu aktuellen, englischen Nachrichten.
Dieses wurde nicht bewertet.

Accounting for Business - ersetzt Rechnungs- und Finanzwesen
Module Leader: Jane Hancock
Module Code: BB115006S, Level 1
Prüfungsleistung: 3-stündiges Exam
Vorlesung: Die “Accounting” Vorlesung bei Jane gestaltete sich meist damit, dass sie
uns die PowerPoint Folien vorlas, welche sie anhand des begleitenden Buches
zusammenstellte. Außerdem wurden viele Beispielaufgaben gerechnet. Es war
vorteilhaft, dass wir bereits in Deutschland im dritten Semester Rechnungswesen
hatten. Das Skript und die Aufgaben wurden für uns ausgedruckt.
Seminar: Im Seminar wurden ausschließlich Aufgaben gerechnet. Diese bereiteten
uns optimal für die Klausur vor. Am Ende wurden uns auch einige Klausuren der
Vorjahre gegeben, mit denen wir uns auf das Exam vorbereiten konnten.

Marketing Essentials - ersetzt Marketing und Vertrieb
Module Leader: Cassie Jones
Module Code: BC115009S, Level 1
Prüfungsleistung: 3-stündiges Exam
Vorlesung: In den Vorlesungen wurden uns PowerPoint Folien vorgelesen, welche wir
selbst ausdrucken mussten. In der Hälfte der Vorlesungszeit wurde ein Mock exam
geschrieben. Dieses wurde nicht bewertet und sollte uns nur auf das kommende
Exam vorbereiten. Das Exam bestand aus Multiple Choice Aufgaben und einem
Erstellen eines Marketing Plans über eine Dessertfirma.
Seminar: In dem Seminar sollten die zuvor erlernten theoretischen Kenntnisse
praktisch in Gruppen angewendet werden. Dazu gehörte die Erstellung einer SWOT
Analyse, PESTEL etc.
Der Vorlesungsplan an der ARU sah bei den meisten Wirtschaftsingenieuren wie folgt aus:
Montag
Dienstag
-
-
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
9-11 Uhr Accounting
for Business
9-10 Uhr
Marketing
Essentials
9-11 Uhr
Marketing
Essentials
-
-
12-14 Uhr
Business
Economics
-
17-18 Uhr
Accounting for
Business
Im Anhang findet ihr eine Liste mit den Kursen, die uns zur Verfügung standen. Allerdings
durften
wir
seitens der
DHBW
kein
Level
3
Kurs
belegen.
Eine
ausführliche
Modulbeschreibung findet man häufig im Internet unter www.anglia.ac.uk. Bezüglich der
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Kurswahl muss gesagt werden, dass sich auch vor Ort noch einiges ändern kann. In der
Orientation Week hat man noch die Chance, Module zu verändern. Das einzige Problem ist,
dass alle Änderungen mit dem Studiengangsleiter abgestimmt werden müssen. Die für die
belegten Module benötigte Literatur muss nicht zwingend gekauft werden. In der Bibliothek
gibt es eigentlich genug Ausgaben, die man sich ausleihen kann. Eine andere Möglichkeit
wäre, sich an der Uni gebrauchte Bücher zu kaufen. Die Bibliothek besteht aus drei Etagen,
die in eine „Group Zone“, „Quiet Zone“ und „Silent Zone“ aufgeteilt ist. Da die Zimmer im
Student Village sehr klein sind, arbeiten sehr viele Studenten in der Bibliothek. Ein Erlebnis,
dass man auch erleben sollte.
Chelmsford
Chelmsford ist eine Stadt in der Grafschaft Essex in England, ungefähr 45 km nordöstlich
von London. Chelmsford hat die kleinste Kathedrale in England. Die Bevölkerungsstand des
Borough of Chelmsford beträgt 156.000 (2001); ungefähr ein Drittel leben innerhalb der
Stadt. Etwa 10.000 Pendler fahren täglich nach London, was Chelmsford zum
verkehrsreichsten Durchgangsbahnhof Englands macht. (www.wikipedia.de) Da ihr in Essex
studieren werdet, werdet ihr sicherlich auch die „Essex-Girls“ kennenlernen. Ihr fragt euch,
was das bedeutet? Einfach mal Google Bildersuche ausprobieren ;). Und auch der Eintrag
von Wikipedia sagt schon einiges aus.
Campusleben
Lebt
man
erst
einmal
im
Student
Village,
wird
man
sich
über
die
vielen
Überwachungskameras wundern. In England kümmert man sich sehr um die Sicherheit von
Studenten und somit gibt es auch einen hauseigenen Security Dienst, der regelmäßig über
das Gelände fährt. Jeden Mittwoch findet außerdem ein Feueralarm-Test statt. Während
unseres Aufenthaltes fand einmal eine Kücheninspektion statt. Falls die Küche nicht sauber
genug ist, erhält man eine Mahnung und im schlimmsten Fall muss man die Rechnung für
einen Reinigungsdiest zahlen. So weit ist es bei uns aber nie gekommen. Nach einigen
Wochen wurde ein Test an all unseren elektrischen Geräten durchgeführt. Dieser Test kostet
einmalig 20 GBP. Generell ist das Leben im Student Village jedoch absolut zu empfehlen, da
es das Eingewöhnen in Chelmsford maßgeblich erleichtert. Durch den nachbarschaftlichen
Charakter der Studentenunterkünfte, kommt man schnell in Kontakt mit den anderen,
hauptsächlich internationalen, Studenten. Der Supermarkt TESCO sowie die Fußgängerzone
mit zwei Einkaufscentren sind zu Fuß etwa 15 Minuten entfernt. Aber natürlich sollte bei
einem Auslandssemester auch das Nachtleben nicht zu kurz kommen. In Chelmsford findet
man einige typische Pubs (Hot House, Wheatsheaf, Golden Fleece), aber auch genug Clubs
und Diskos. Diese sind alle zu Fuß erreichbar. Mittwochs trifft sich das komplette Student
Village im „Chicagos“, Samstags im „Dukes“ und Freitags ist das „Cross“ empfehlenswert.
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Aber auch das „Missoula“ und den „Candy Club“ sollte man unbedingt ausprobieren. Falls
man Lust auf Party in London hat, könnte man beispielsweise ins „Fabric“, ins „Sound“ oder
ins „Tiger Tiger“. Allerdings benötigt man hierfür Durchhaltevermögen, denn der erste Zug
zurück nach Chelmsford fährt gegen 6:30Uhr. Durch die gute Anbindung an den Flughafen
und der Angebote der Student Union (SU) konnten wir ausgiebig Land und Leute
kennenlernen. So waren wir Wirtschaftsingenieure z.B. in: Cambridge, Oxford, Southend-onSea, Walton-on-the-Sea, Clacton-on-Sea, Brighton, Bath, Stonehenge, Windsor Castle,
Legoland und Liverpool. Auch Roadtrips u.a. nach Schottland sind möglich. Dank Billigflüge
nach Irland, Schweden, Portugal, Italien, Norwegen, etc. kann man auch günstig die kleine
Insel für ein verlängertes Wochenende verlassen.
Verkehrsmittel
Ein Auto braucht man in Chelmsford nicht. Für Einkäufe im Supermarkt fährt zweimal die
Woche (Dienstag und Donnerstag) ein kleiner Bus der Student Union zum Tesco. Auch die
Verbindung zum Flughafen London-Stansted ist durch die Busverbindung X30 hervorragend.
Nach London fährt etwa jede halbe Stunde ein Zug von „National Express“ zur London
Liverpool Street. Von dort kann man das komplette U-Bahn System nutzen. Es gibt hierfür
verschiedene Möglichkeiten. Man kann sich für ein 3-er oder 4-er Gruppenticket
entscheiden. Mit dieser „Day-Travelcard“ ist es wohl am Günstigsten, London zu erkunden.
Reist man häufiger alleine, wäre eine „Railcard 16-25“ empfehlenswert. Die Railcard kostet
28 GBP, doch dafür bekommt man Einzeltickets um ein Drittel günstiger. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, eine „Student Oyster Card“ zu bestellen. Es handelt sich um eine
normale „Oyster Card“ für die Londoner Underground. Als Student an der ARU bekommt
man pro Fahrt 10% Vergünstigung. Nachteil daran ist jedoch, dass man die „Oyster Card“
erst ab Stratford nutzen kann. Man sollte etwa mit 9 GBP für eine Hin-und Rückfahrt nach
London rechnen. Von Chelmsford ist man bereits innerhalb von etwa 45 Minuten mit dem
Zug von „National Express“ am Meer.
Lebenshaltungskosten
Ohne Zweifel: England ist teuer! Schon vorab muss man, falls man sich entscheidet im
Student Village zu wohnen und auch ein Zimmer bekommt, zunächst ein Security Deposit in
Höhe von £200 bezahlen, welches dann aber mit der ersten Mietrate verrechnet wird. Darauf
folgen die Studiengebühren von £1300 und auch schon die erste Mietrate die sich meist um
die £850 bewegt. Möchte man noch ein vom Accommodation Office bereitgestelltes
Schlafset (Decke, Kissen und Bezüge), werden noch einmal £35 fällig. (Hier sei aber
erwähnt, dass man diese Artikel in Supermärkten wie Wilkinson für einen Bruchteil des
Preises bekommt (ca. £15)) Nach ca. 2 Monaten wird dann auch die zweite Mietrate von ca.
£900 -1000 fällig. Hierfür muss ebenfalls vor Ankunft eine automatische Abbuchung von
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einer Kreditkarte über das ARU interne Bezahlsystem WebPay eingerichtet werden. Alle
Beträge die über das WebPay bezahlt werden müssen, können ausschließlich über eine
Kreditkarte bezahlt werden. Auch die Lebenshaltungskosten in England sind höher als die in
Deutschland. Lebensmittel kosten meist das 1,5 bis 2-fache von dem was man in
Deutschland gewohnt ist. Bier kostet in Pubs von ca. £2,50 - 3,50, in London auch gerne bis
£4,50 pro Pint. Preise in London sind besonders hoch. Eintritte in fast alle Attraktionen der
Metropole liegen um die £20+, meist gibt es jedoch Studentenermäßigungen oder 2 für 1Angebote durch Gutscheine. Man kann also je nach angestrebtem Spaßfaktor, Reiselust und
Lebensstil leicht in den hohen 4-stelligen Eurobereich kommen. Es empfiehlt sich also
entweder im Voraus zu sparen oder seinen Kreditrahmen bis aufs Äußerste auszureizen.
Fazit
Na, hat euch jetzt das Fernweh gepackt? Ihr habt genug vom öden Studentenleben in
Mosbach? Ihr wollt im 4. Semester endlich mal raus in die große, weite Welt? Dann zögert
nicht und nutzt die Chance und bewerbt euch für die ARU! Obwohl wir wohl alle dachten, wir
hätten mehr Kontakt zu „richtigen“ Engländern, ist die ARU absolut empfehlenswert. Vor der
Sprache muss man keine Angst haben. Man gewöhnt sich schnell an die Vorlesungen in
dem sehr modernen Gebäude. Wir alle hatten eine unvergessliche Zeit und lernten Leute
aus der ganzen Welt kennen. Und vergesst bei eurem Study abroad nie: "When a man is
tired of London, he is tired of life, for there is in London all that life can afford" (Samuel
Johnson).
Tipps & Tricks von uns Wirtschaftsingenieuren

Auf jeden Fall am Anfang viel machen, weil die Zeit doch relativ schnell vergeht und
man am Schluss viel Arbeit mit Assignments und Klausuren hat.

Wenn man keinen Stress am Anfang haben will: sich eventuell vorher eine Bettdecke
usw. im Internet bei der ARU bestellen. Ansonsten am Besten zum Wilkinson gehen.
Oder sich beim Tesco alles liefern lassen, damit man nicht so viel tragen muss.

Alle Einrichtungssachen bekommt man günstig bei Wilkinson, kauft euch aber nicht
sofort das Günstigste.

Macht die Tour zum Lakeside (Shopping Centre) / Ikea, um Küchen- und
Wohnausstattung oder sonstiges zu kaufen.

Sich bei Tesco für die Clubcard registrieren lassen. Es lohnt sich!

Bei zu viel Übergepäck am Ende: Bei „parcel2ship“ kann man Päckchen nach
Deutschland schicken lassen.

Nutzt den kostenlosen „Tesco“-Bus der SU.

Es gibt einen „Primark“ auch in Hammersmith. Der Primark in der Oxford Street ist oft
überfüllt.
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
Hygieneartikel kann man am Günstigen im „Poundland“ erwerben.

Viele Sportkurse werden von der UNI angeboten.

Nutzt „Skype“ oder eine Billigvorwahl von Deutschland aus verwenden,
um Kontakt mit daheim zu halten.

Kauft euch alle ein Skype-Handy vom Anbieter „three“. Dieses kostet
einmalig 30 GBP. Dafür könnt ihr einen Monat 500MB Internet nutzen,
3000 SMS versenden und habt 100 Freiminuten. Nach einem Monat
weitere 10 GBP aufladen, und ihr könnt das Guthaben wieder einen
Monat lang nutzen. Falls ihr aber alle ein Skype Handy habt, könnt ihr auch
ohne Geld aufzuladen gratis via Skype miteinander telefonieren / chaten.

Gute Handyanbieter: 3, Orange, O2, usw.
Im Willkommenspäckchen der Uni ist auch eine Tesco-SIM Karte.

Gute Vorwahlen um nach England zu telefonieren: 010029; 01067; 01068; 01097
(von billig [ca. 0,7 cent] bis teuer)

Kauft euch eine Railcard, wenn ihr öfters allein nach London fahrt.

Der einfachste Weg von Deutschland nach Chelmsford ist der Flughafen LondonStansted.

Ihr könnt euch nicht
darauf verlassen, dass die Kurse aus dem Vorjahr wieder
angeboten werden.

Es können keine technischen Fächer belegt werden (nur Business School)

Kauft euch keine Bücher. Die Bibliothek reicht völlig aus.

Die Klausuren sind machbar.

Das nahe gelegene Fitnessstudio „Fitness first“ kostet 160 GBP für 4 Monate.

Gym im Mildmay ist viel günstiger (20 GBP pro Semester) als Fitnessfirst. Dafür viel
kleiner, aber ausreichend!

Nutzt das große Sportangebot an der Uni, man kann sogar die Halle mieten.

Spiegelreflexkamera und Objektive kann man kostenlos in der Bibliothek ausleihen.

Einweggrill sind im „Poundland“ (1Pfund  ) viel günstiger als im Tesco

Mietet euch ein Auto bei Europcar für Roadtrips (Achtung: Linksverkehr!)

Nehmt euch von Zuhause Backmischungen mit. Es gibt in England nur Toast!

Schließt beim Kochen unbedingt die Küchentür, der Feuermelder im Gang ist sehr
empfindlich ;)

Falls ihr viel mit Ryanair fliegen wollt, bestellt die Ryanair Creditcard. Damit entfallen
die Buchungsgebühren.

Falls ihr z.B. Matratze, Stuhl etc. austauschen wollt, fragt sofort im Accommodation
Office nach.

Häufig könnt ihr eure Kurse auch auf andere Tage verschieben. Fragt einfach nach.

Sammelt immer genug Kleingeld. Die Waschmaschinen wechseln nicht! ;)
-9-
Things-To-Do

natürlich London entdecken

auch abends mal nach London weggehen (z.B. Fabric)

Stansted Airport & Freizeit nutzen (günstige Flüge mit Ryanair)

Mittwochabends in Chelmsford weggehen

Ausflug nach Cambridge inkl. „Punting“ (mit ARU Ausweis kommt man auch dort
kostenlos in die meisten Unis)

Partys in der SU-Bar mitmachen.

Auf jeden Fall ein paar Sportangebote mitmachen. Sind fast alle kostenlos und man
lernt gut Leute kennen!

Was man unbedingt in England gegessen haben sollte: Pastri, Jacket Potato, Fish &
Chips, English Breakfast, Marmite,…

Fußballspiel im Wembley Stadion miterleben

Das große Angebot an Musicals in London nutzen. Günstige Tickets bekommt man
an den Ticketschaltern am Leicester Square frühs um 10 Uhr. Ansonsten gibt es
auch günstige Internetseiten.

Macht ein Ausflug ans Meer.

Mietet euch ein Auto, um kleine Roadtrips in Richtung Schottland oder Westküste zu
machen.

Geht auf ein Konzert im „Koko“.

Schaut euch ein Rugby-Spiel an! Die ARU hat eine eigene Mannschaft.

Klettert auf die Löwen am Trafalger Square.

Schaut euch die Paraden am St. Patricks Day, Chinese New Year etc. in London an.

Begebt euch auf die geheimnisvollen Spuren vom englischen Künstler „Banksy“

Lernen in der Bibliothek

„Nachtschichten“ in der Bibliothek

Mitten in der Nacht einen Feueralarm auslösen ;)

Ostern in die Kirche gehen

Kinotag des „Odeon“ ausnutzen

Ins 3D Kino in London gehen

Im Nandos, Vapiano, usw. essen gehen.

Schmeißt eine eigene „German Fasching“ Party in der SU Bar.

Primark „leer“ kaufen.

Zum Friseur gehen.

Das Olympiastadion in Stratford besichtigen.

Die Essex-Girls auf ihren Highheels beobachten.

versucht auch Dinge in London zu erleben, die nicht jeder Tourist erlebt (Empfehlung:
www.tiredoflondontiredoflife.co.uk )
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Ansprechpartner
Julia Lanig
jul.lanig@dhbw-mosbach.de
Christine Hilbert
chr.hilbert@dhbw-mosbach.de
Corina Zindl
cor.zindl@dhbw-mosbach.de
Elena Pester
ele.pester@dhbw-mosbach.de
Simon Talar
sim.talar@dhbw-mosbach.de
Ralf Kempf
ral.kempf@dhbw-mosbach.de
Thomas Köder
tho.koeder@dhbw-mosbach.de
Eva Limbrunner
eva.limbrunner@dhbw-mosbach.de
Ines Hertig
ine.hertig@dhbw-mosbach.de
Peter Saalfeld
pet.saalfeld@dhbw-mosbach.de
Bei weiteren Fragen könnt ihr euch jederzeit gerne an uns wenden! Wir hoffen, wir konnten
euch bei eurer Entscheidung helfen und wünschen euch viel Spaß an der Anglia Ruskin
University! 
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Impressionen
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- 13 -
- 14 -
Anhang
- 15 -
- 16 -
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- 18 -
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