Erklärung der PDU Kategorienstruktur und -richtlinien
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Erklärung der PDU Kategorienstruktur und -richtlinien
Erklärung der PDU Kategorienstruktur und richtlinien Frei übersetzt durch Michael Puff, PMP, selbstständiger Unternehmensberater mit den Schwerpunkten IT Strategie & Management, Programm- und Projektmanagement im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie Original von Cornelius Fichtner, PMP, Anmerkungen sind durch Hinweis „Anmerkung“ gekennzeichnet Als zertifizierter Project Management Professional (PMP)® weiß man, dass die Abkürzung PDU für Professional Development Unit steht. Um die Zertifizierung zu halten muss jeder PMP innerhalb eines 3 Jahreszyklus 60 PDUs erwerben. Damit stellt das Project Management Institute (PMI) sicher, dass sich PMPs zum Thema Projekt Management laufend weiterbilden und erhält damit wie in anderen Berufen zB Piloten ein höchstmögliches Zertifizierungsniveau. Der folgende Artikel beruht auf einem Interview mit Rory McCorkle, Produkt Manager Credentials, von PMI. Das Interview ist in voller Länge unentgeltlich auf der “The Project Management Podcast Website” abrufbar: http://bit.ly/pmpodcast204. Die Regeln zum Thema PDUs wurden im März 2011 geändert. Doch nach wie vor bestehen viele Unklarheiten, die durch nachfolgende Erklärungen beseitigt werden sollen. Eine Stunde entspricht einem PDU Durch ein Benchmarking von PMI mit anderen Organisationen wurde Rory und seinem Team klar, dass es hilfreich wäre die vergebene Anzahl von PDUs anhand der geleisteten Zeit für Weiterbildungsaktivitäten zu standardisieren. “Als global tätige Organisation mit einem globalen Publikum stehen wir vor einer besonderen Herausforderung” sagte er. “Wir haben insbesondere gelernt: egal ob sie einen Training absolvieren, eine Präsentation halten oder als Freiwilliger einen Beitrag leisten, möchten wir ihre Investition an Zeit angemessen entlohnen.” Als Ergebnis werden beinahe alle Aktivitäten auf der Basis eine Stunde entspricht einem PDU bewertet. PDU Bereiche und Kategorien Das abgelöste System bestand aus 18 PDU Kategorien – ohne Subkategorien. Die neue Systematik teilt PMI PDUs in zwei umfassende Bereiche: Weiterbildung und Beitrag zur Profession (“giving back to the profession”). Diese Unterscheidung erleichtert das Verständnis, aber es gab noch einen anderen Grund für die Umstellung. “Durch den Rezertifizierungszyklus ist sichergestellt, dass jeder nach PMI Zertifizierte eine gewisse Anzahl an PDU Stunden in Weiterbildung investiert, ganz im Sinne des lebenslangen Lernens” erklärt Rory. In der neuen Struktur bestehen beide Bereiche aus 3 Kategorien. Bereich Weiterbildung Kategorie A: Registered Education Provider/PMI Component. Kurse und Trainings die von bei PMI registrierten Ausbildungsanbietern (Registered Education Provider, REP), Chapters oder Communities angeboten werden. “Die meisten dieser Aktivitäten sind in unserem PDU Registrierungssystem (Anmerkung: PDUs werden bei PMI mittels Continuing Certification Requirements System beansprucht und anerkannt) bereits gelistet” erklärt Rory “um die PDUs zu beanspruchen müssen sie nur die Aktivitätsnummer eingeben und die Teilnahme nachweisen sollten sie im Zuge eines Audits überprüft werden.” Kategorie B: Continuing Education. In diese Kategorie fallen Trainings, die sie an Hochschulen, Universitäten oder anderen Ausbildungsanbietern, die nicht bei PMI registriert sind, absolvieren. Trainings durch ihren Arbeitgeber fallen ebenfalls unter diese Kategorie. Rory empfiehlt zum Nachweis im Falle eines Audits Teilnahmebestätigungen und erhaltene Zertifikate aufzubewahren. Kategorie C: Self-directed Learning. “Diese Kategorie bietet die Möglichkeit Weiterbildung die nicht in Form von Kursen erworben wird als PDUs zu beanspruchen” erklärt Rory. Dazu zählen erhaltenes Mentoring, Webinars, Podcasts, Lektüre usw. In dieser Kategorie können maximal 30 PDUs beansprucht werden. Bereich Beitrag zur Profession In diesem Bereich und seinen Kategorien könnnen in Summe maximal 45 PDUs beansprucht werden. Kategorie D: Creating New Project Management Knowledge. “Unter diese Kategorie fällt alles was zur Entwicklung, Erweiterung und Verbreitung neuartigen, aber auch der Vertiefung bestehenden Projekt Management Wissens beiträgt” erklärt Rory. Dazu zählt das Verfassen eines Lehrbuches oder Artikels, als auch die Präsentation von Projektmanagementthemen bei einem lokalen Chapterevent. Kategorie E: Volunteer Service. Sie müssen kein PMI Chapter Officer sein, um in dieser Kategorie PDUs beanspruchen zu können. Eine weitere Möglichkeit zum Erwerb von PMP PDUs in dieser Kategorie besteht in der Bereitstellung von Projektmanagementleistungen für Non Profit Organisationen. “Dies können freiwillige Leistungen für jede Projektmanagement Organisation sein” erklärt Rory. “Sie müssen nur Non Profit sein, um hier zu zählen. Unentgeltliche Leistungen für das eigene Unternehmen werden nicht anerkannt, da diese als Jobbestandteil betrachtet werden.” Kategorie F: Working as a Professional in Project Management. Dies ist die einzige Kategorie in der die “Eine Stunde entspricht einem PDU” Regel durchbrochen wird. “In dieser Kategorie wird eine bestimmte Anzahl an PDUs anerkannt wenn sie als Projektmanager beruflich tätig sind” erklärt Rory. “Wie bei ihrem ursprünglichen Zertifizierungsantrag anerkennen wir Erfahrung als Eignungsvoraussetzung.” So lange sie innerhalb einer 12 Monatsperiode im Minimum 6 Monate als Projektmanager arbeiten, können sie die für ihre Zertifizierung relevanten PDUs beanspruchen. (Anmerkung: PMI-ACP/PMI-SP®/PMI- Seite 1 von 2 RMP®: 2,5 PDUs pro Jahr / 7,5 PDUs pro Zyklus; PMP®/PgMP®: 5 PDUs pro Jahr / 15 PDUs pro Zyklus) Weitere Informationen “ Ich ermuntere jeden einen Blick in das Zertifizierungshandbuch zu werfen” rät Rory. Es gibt kein separates Handbuch für Rezertifizierungen mehr, sondern die Regeln sind im allgemeinen Zertifizierungshandbuch eingearbeitet. Obwohl die neuen Richtlinien klarer sind als die alten, rät Rory zu Nachfragen bei Customer Care im Falle von Unklarheiten. Regelmäßiges Sammeln von PDUs Warum nicht mittels eines Abonnements regelmäßig PDUs sammeln? Der PDU Podcast (www.pducast.com) stellt einen einfachen Weg dar unlimitiert PDUs ohne Kurse in Kategorie A zu verdienen. Erhalten sie Projektmanagement Webinare auf ihren iPod, ihr Android Gerät oder Blackberry und erhalten mindestens 1 PDU pro Monat. Über den Autor: Cornelius Fichtner, PMP, ist ein anerkannter PMP Experte. Er hat über 17,000 Studenten bei der Vorbereitung der PMP Prüfung mit seinem The Project Management PrepCast at http://www.pm-prepcast.com geholfen und unterstützt zertifizierte PMPs beim Erwerb von PDUs mit seinem PDU Podcast at www.pducast.com . Seite 2 von 2