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fms intern Mitteilungen des Fördervereins Musikfestspiele Saar Mai 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer der Musikfestspiele Saar! Die Musikfestspiele Saar 2015 "Witamy Polskę!" sind in vollem Gange. Wir konnten schon das Eröffnungskonzert unter Skrowaczewski erleben, die Münchner Philharmoniker und Sol Gabetta genießen, die Musik zum Stummfilm "Quo Vadis" bewundern, der Stimme von Aga Mikolaj lauschen, uns von Rafael Blechacz verzaubern lassen, die Cremerata Baltica bejubeln, Cameron Carpenter bestaunen, und noch vieles andere mehr. Bis zum Abschlusskonzert mit großer Musik für einen großen König kommt aber auch noch Vieles auf uns zu, das einen Besuch wahrhaft wert ist. Dazu gehören sicher auch die großen Open-Air Konzerte mit Roger Cicero "Auf der Mott" in St. Wendel und mit Nigel Kennedy im Waldstadion an der Kaiserlinde in Elversberg. Eines der Ereignisse, auf die wir noch warten, ist die Aufführung von Pendereckis Oper "Ubu Rex" durch die "Opera Bałtycka w Gdańsku", die Baltische Oper Danzig. Vielleicht hat sich der eine oder andere von Ihnen schon gefragt, wer denn dieser Ubu überhaupt ist. Im Beitrag "Ubu ante Portas" haben wir einiges zusammengetragen, das darüber informiert und vielleicht neugierig macht, wie eine solche Figur denn in einer Opera buffa realisiert werden kann. Die meisten von Ihnen waren leider auch in diesem Jahr nicht bei unserer Mitgliederversammlung und haben damit ein beeindruckendes Konzert und einen geselligen Abend mit polnischem Menü verpasst. In diesem Newsletter könne Sie nun nachlesen, was Ihnen entgangen ist. Mit vielen Grüßen und guten Wünschen, Ihr BESONDERES GESCHENK AN DIE MITGLIEDER DES FÖRDERVEREINS: Jedes Mitglied, welches ein Ticket für die Aufführung der Oper UBU REX am 29.6.2015 um 19.30 Uhr im Saarländischen Staatstheater mit der Oper Danzig erwirbt oder schon erworben hat, erhält zusätzlich ein Gratisticket zur freien Verwendung! Diese können im Büro der Festspiele abgeholt oder auch zugeschickt werden. Im Anschluß an die Aufführung laden die Musikfestspiele ein zu einer Premierenfeier in das Foyer des Saarländischen Staatstheaters. VIEL VERGNÜGEN! Ubu ante Portas Wer ist denn überhaupt dieser Ubu? Die Musikfestspiele Saar bieten immer wieder die Möglichkeit, überraschend und erfrischend neue Dinge und Personen kennen zu lernen. Nun ist es Vater Ubu, den wir am 27. Juni im Pfalztheater Kaiserslautern oder am 29. Juni im Staatstheater Saarbrücken treffen können. Wer aber ist dieser „Ubu“, von dem wir in Pendereckis Oper erfahren und miterleben können, wie er zum König von Polen wird und dann das Königtum auch wieder verliert? Und wieso wird er ausgerechnet zum König von Polen, obwohl das alles mit unserem Nachbarland, dessen Musik und Musikkultur wir bei den diesjährigen Festspielen feiern, überhaupt nichts zu tun hat, denn das Stück spielt laut Alfred fms-intern Mai 2015 Jarry „in Polen, also nirgendwo“? Und warum hat Ubu bereits seit vielen Jahren in Saarbrücken im Nauwieser Viertel (genauer: In der Cecilienstraße 15) eine Residenz, das „Ubu Roi“, in dem man Essen, Trinken, Freunde treffen, arbeiten oder auch einfach abhängen kann? Das Ganze begann um1885 in Rennes. Am dortigen Gymnasium gab es einen Physiklehrer Felix Hébert, der vermutlich durch etliche abstruse Schrullen ebenso wie durch Fettleibigkeit ausgezeichnet war. Zu seinen Schülern gehörten auch Alfred Jarry, aus dem später ein Schriftsteller wurde, und dessen Freund Charles Morin, von dem wir nur wissen, dass sein Name von Winston Churchill als Pseudonym benutzt wurde, mit dem er einige seiner Malereien signierte. „Nihil est in intellectu, quod non prius fuerit in sensu (Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war)“ ist das Credo des Empirismus. Das schließt aber nicht aus, dass der menschliche Verstand durchaus in der Lage ist, die Inhalte der Wahrnehmung real gegebener Ereignisse, Objekte oder auch Personen zu verändern. Wir können den durch unsere Sinne wahrgenommenen Inhalt von etwas real Existierendem als Struktur verstehen, deren Komponenten, Relationen und Eigenschaften veränderbar und relativ frei kombinierbar 2 sind. Solche kreativen Veränderungen waren es wohl auch, die in den Köpfen der Schüler Morin und Jarry aus dem Physiklehrer Hébert den „Père Ebé“ und dann auch den „Père Ubu“ schufen. Zuerst ließ Charles Morin den Ubu als Verkörperung „alles Grotesken in der Welt“ in einem Marionettenspiel mit dem Titel „Les Polonais“ auftreten. Jarry strich Passagen, die nur für Insider verständlich waren, und verbesserte den dramaturgischen Aufbau. Von diesem Spiel ist lediglich überliefert, dass es um 1888 bei den Morins und den Jarrys einige Male aufgeführt wurde; der Text ist verschollen. Was überlebt hat und die Basis für zahlreiche spätere Be- und Überarbeitungen liefert, ist ein Drama in fünf Akten, das Alfred Jarry in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts geschrieben hat. Premiere war am 10. Dezember 1896 im Théâtre de L’Œuvre in der Rue de Clichy, Paris. Regie führte Aurélien Lugné-Poe, und am Bühnenbild hatten so prominente Zeitgenossen wie Pierre Bonnard und Henri de Toulouse-Lautrec mitgearbeitet. Die Premiere wurde mit dem ersten Wort des Stückes zum Skandal. Ubu betritt die Bühne, geht mit betont eckigen Bewegungen an die Rampe und brüllt: „Merdre!“ (in deutschen Fassungen — je nach Übersetzer — „Scheißdre“, „Schreiße“, „Schoiße“ oder auch „Pscheisse“). Es gab Pfiffe und Beifall, Ohrfeigen und dem Vernehmen nach sogar Boxkämpfe zwischen Jarry-Fans und -Gegnern. Ruhe trat erst ein, als man die Scheinwerfer auf das Publikum richtete, das nun von den Schauspielern angestarrt wurde. In einem Artikel des Spiegel (27.07.1970) heisst es weiter: „‚‹König Ubu›, diese genialisch großmäulige Groteske aus dem Geist von … Rabelais („Gargantua“) und Christian Dietrich Grabbe („Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“), halb Théâtre Cochon, halb Grand Guignol, Endzeit-Satire und TheaterParodie in einem, dieses kraftstrotzend-unflätige Sauf-, Rauf-, Rülps- und Schimpf-Stück war, obwohl nur dieses eine Mal aufgeführt und dann sofort aus dem Repertoire gestrichen, der Höhepunkt der Saison, eine unvergleichliche Sensation, über die von den Zeitungen noch wochenlang diskutiert wurde.“ Eine zweite Aufführung gab es einige Zeit später am Théâtre des Pantins; allerdings waren die Darsteller jetzt Marionetten. Skizzieren wir kurz den Inhalt von „König Ubu“. Zu Beginn hat es Vater Ubu durchaus schon zu etwas gebracht im Leben. Er ist Hauptmann der Dragoner, militärischer Berater des Königs, Träger des roten Adlers und ehemaliger König von Aragon. Mutter Ubu, seine Frau, weist ihn in würdiger Nach- fms-intern Mai 2015 folge von Lady Macbeth darauf hin, er könne aber doch auch König von Polen werden, indem er lediglich den derzeitigen König Wenzeslas und seine ganze Familie massakriere. Ubu hat zunächst Bedenken, lässt sich aber durch die Aussicht auf unermesslichen Reichtum, jede Menge Leberwurst, einen Kalabreserhut, einen Regenschirm und einen weiten Mantel mit Kapuze überzeugen. Hauptmann Bordure und seine Mannschaft werden ihm aus ganzem Herzen helfen. 3 Mithilfe beim Staatsstreich ursprünglich die Würde des Herzog von Litauen versprochen hatte, lässt er in der Festung Thorn in Ketten legen. Der kann aber entkommen und bittet den russischen Zaren um Hilfe bei der Befreiung des Landes von der Herrschaft Ubus und bei der Etablierung des überlebenden Bougrelas als rechtmäßiger König von Polen. Es kommt zum Krieg. Kaum ist Ubu in den Krieg gezogen, da ruft Bougrelas in Warschau zum Aufstand auf. Ubu ist mit seinen Soldaten in der Ukraine angekommen und erfährt dort, dass in Warschau Unruhen ausgebrochen sind, und dass sich seine Frau in die Berge abgesetzt hat. Dann trifft er auch noch wirklich auf den Zaren und seine Soldaten. Gegen Ende der Schlacht sind es die Polen, die fliehen und von den Russen verfolgt werden. Ubu will nur noch aus dem Schlamassel raus und verlässt das Schlachtfeld. In einer Höhle in Litauen treffen wir ihn mit einigen wenigen Gefährten. Es kommt zu einer Begegnung mit einem Bären, der dabei sein Leben lassen muss. Théâtre de L’Œuvre Wie schon Calpurnia vor der Ermordung Cäsars hat auch Rosamunde, Gattin des Königs Wenzeslas, in der kommenden Nacht Träume, in denen sich der Tod ihres Gatten und die Machtübernahme durch Ubu ankündigen. Wenzeslas tut die Sorgen seiner Frau als Unsinn ab und geht zu einer für diesen Tag angesetzten Parade. Dort fallen Ubu, Bordure und dessen Soldaten über ihn her und töten ihn und zwei seiner Kinder. Auch die Königin stirbt. Dem einzig überlebenden jüngsten Sohn Bougrelas übertragen die Geister der Verstorbenen und aller seiner Ahnen wie weiland Hamlet die Pflicht zur Rache. Ubu wird König und verteilt große Mengen Geld unter das Volk. Dann aber überwiegt doch wieder seine Gier nach Reichtum und Besitz. Ubu lässt alle Adeligen des Landes enthirnen, nicht ohne vorher deren Titel und Besitz auf sich selbst zu übertragen. Er reformiert das Recht, indem er den Richtern nur noch den Besitz derer, die sie zum Tode verurteilen, als Lebensunterhalt zugesteht. Als sie sich weigern, werden auch sie enthirnt. Das gleiche Schicksal ereilt die Steuereintreiber. Steuern will Ubu selbst eintreiben. Hauptmann Bordure, dem er für seine Alfred Jarry In der Höhle trifft die vor den Polen fliehende Mutter Ubu den vor den Russen fliehenden, zur Zeit aber schlafenden, Vater Ubu. Mit verstellter Stimme spricht sie ihn als Erzengel Gabriel an, der „stets nur Gutes rät“, und der ihm natürlich klar macht, seine Frau sei die Beste aller Welten und er habe sie entsprechend zu behandeln. Als er erwacht, kommt es zum Streit, wobei Ubu den toten Bären als Waffe einsetzt. Zu allem Überfluss stürmt nun auch noch Bougrelas, der rechtmäßige König Polens, mit seinem Gefolge die Höhle. Ubu kann samt Frau entfliehen. Zuletzt treffen wir die beiden mit ihren letzten Gefährten an Bord eines Schiffes Richtung Frankreich, das gerade Hamlets Schloss Helsingör passiert. Sie freuen sich auf die Heimkehr nach Schloss Mondragon und stellen fms-intern Mai 2015 sich vor, wie ihre alten Bekannten staunen werden, wenn Sie von ihren Abenteuern berichten. „Wenn es Polen nicht gäbe, so gäb’s auch keine Polen!“ Das ist Vater Ubus letzter Satz. Die Handlung erinnert streckenweise an Shakespear-Dramen. Das ist wohl auch beabsichtigt. In der Widmung zum Stück „für Marcel Schwob“ schreibt Jarry: „Sintemalen Vater Ubu seine Birn geschüttelt, ward er von den Engländern genannt Shakespeare, und sind von ihm unter diesem Namen in Schrifft viel treffliche Tragoediae auff Euch kommen.“ Auch die Wünsche, die Jarry dem Direktor des Premierentheaters zur Vorbereitung der Aufführung mitteilte, erinnern an die Praktiken des Globe Theatre. Ubu soll sich in Reitszenen einen Pferdekopf aus Pappe um den Hals hängen „wie die Darsteller im alten englischen Theater“, und der jeweilige Ort der Handlung soll auf einem Schild geschrieben stehen, das auf der Bühne angebracht wird. Jarrys Text geht bemerkenswert frei mit der Sprache um. Es gibt zahlreiche Neologismen wie (in der Übersetzung von Bossier) „Ratzodonkotelett“, „Phynanzkarre“, „Phynanzpferd“, „Miesknechte“, „Wampenhorn“, „Physikstock“, „Phynanzwafffen“ und „Physikwaffen“, die relativ deutlich an bekannte Wörter erinnern. Allerdings passt deren Gebrauch oft nicht zu der üblichen Bedeutung des jeweils ähnlichen Wortes. So wird etwa „Schoisse“ oft benutzt, wenn es weder um das Erschrecken über ein plötzliches Missgeschick noch um die negative Bewertung eines Objektes, einer Person oder eines Ereignisses geht. Häufig verwendet Ubu dieses Wort einfach zur Einleitung seiner nachfolgenden Ausführungen, fast so wie das saarländische „ei joo“. Jarry fand für dieses wie auch für seine beiden an- 4 deren Ubu-Sücke („Ubu Cocu (Ubu Hahnrei)“ und „Ubu enchaîné (Ubu in Ketten)“) keinen Verleger. Jarry und sein Ubu gerieten rasch in Vergessenheit. Das änderte sich erst 1958 mit einer Neuinszenierung von Jean Vilar im "Théâtre National Populaire“ in Paris. Die erste deutsche Aufführung fand 1959 in den Münchner Kammerspielen statt. Die Süddeutsche Zeitung schrieb dazu: „Rückkehr also zur Clownerie, zum Kasperltheater, zur phantastisch überhöhten Commedia dell'arte? Warum nicht? Vielleicht ist das heute wieder ein Weg.“ In Kaiserslautern und Saarbrücken werden wir König Ubu in Pendereckis Oper erleben. Ubu wurde zweimal Sujet einer Oper, eine von Franz Hummel („König Übü“, Oper in 11 Szenen, Uraufführung 1984 in Salzburg), die andere von Krzysztof Penderecki („Ubu Rex“, Opera buffa in 2 Akten, Uraufführung 1991 bei den Münchner Opernfestspielen unter August Everding). Beide Opern zeigen ein unterschiedliches Ubu-Bild. Schon Jarry selbst sagte in seinem Prolog zur Uraufführung: „Deshalb steht es Ihnen frei, in Herrn Ubu beliebig vieleAnspielungen zu sehen oder schlicht eine Hanswurstpuppe, …“ Nach Hummels Auffassung ist Ubu mehr als ein Hanswurst, nämlich „eine Parabel der Unmenschlichkeit und der Bösartigkeit des usurpatorischen Charakters kleinbürgerlicher Geltungssucht.“ Penderecki hingegen wollte kein politisches Stück schreiben. Er will die um 1800 entwickelte „Buffa-Sprache“ wiederbeleben und sich dazu unter anderem der Technik Rossinis bedienen. Was dabei entstanden ist können Sie in der Aufführung der Baltischen Oper Danzig (Leitung: Wojciech Michniewski, Inszenierung: Janusz Wiśniewski) am 27. Juni in Kaiserslautern oder am 29. Juni in Saarbrücken sehen und hören. Ein geselliger Abend Unsere Mitgliederversammlung 2015 Der Vorstand des Fördervereins Musikfestspiele Saar hatte in diesem Jahr alle Mitglieder zum 26. März 2015, 18:30 Uhr, ins Restaurant „Bel Etage“ der Spielbank-Gastronomie in Saarbrücken eingeladen zur obligatorischen Mitgliederversammlung, zu einem kleinen Konzert und zu einem geselligen Beisammensein mit Essen und Trinken. 127 Mitglieder waren der Einladung gefolgt. des Fördervereins seit der letzten Mitgliederversammlung am 13. März 2014. Der Vorsitzende erinnert an die beiden Konzerte zum 25-jährigen Bestehen der Musikfestspiele Saar. Am 6. November 2014 konnten wir mit der Deutschen Radio Philharmonie unter Hansjörg Albrecht Musik von Xiaogang Ye erleben und am 8. November 2014 den neuen Generalmusikdirektor des Saarländischen Die Mitgliederversammlung startete mit einem Staatstheaters Nicholas Milton und seine Bericht des Vorsitzenden, Prof. Dr. Werner H. Musik genießen. Tack, über die Aktivitäten und die Entwicklung fms-intern Mai 2015 5 geführt hat, mit dem der Förderverein nach wie vor als gemeinnützig von der Zahlung der Umsatz- und Gewerbesteuer befreit ist. Der Vorsitzende weist nachdrücklich darauf hin, dass somit jeder auch weiterhin unbeschwert steuerbefreit spenden kann. In der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Musikfestspiele Saar ist der Förderverein durch ein Interview mit seinem Vorsitzenden Ein Ereignis ganz anderer Art war das Som- und durch einen Essay zur Frage „Warum merfest des Fördervereins als „Mühlenfest“ mit fördert ein Förderverein?“ vertreten. mehr als 200 zufriedenen Teilnehmern auf Bis zum 25-jährigen Bestehen des Fördem Gelände der Leonardy’schen Mühle in dervereins dauert es noch einige Zeit. GrünGuébling. Das Wetter war leicht gemischt, jedungsdatum des Fördervereins ist nach den doch deutlich besser als ursprünglich vorliegenden Unterlagen der 25. Mai 1992. vorhergesagt. Der Förderverein dankt Inge Von den Gründungsmitgliedern liegen die Unund Robert Leonardy, die zu diesem Fest in terschriften vor, die aber nicht alle lesbar sind. ihre Mühle und den herrlichen Mühlenpark einDer Vorsitzende bittet um Hilfe bei der Identigeladen haben. Dem Trio Cynamon aus fikation der Gründungsmitglieder. Krakau dankt der Förderverein für seine Musik und der Firma Bard für das vorzügliche Essen. Dank gilt auch den vielen Helfern, ohne die dieser erlebnisreiche Tag nicht möglich gewesen wäre. Unser Newsletter „fms-intern“ erschien seit der letzten Mitgliederversammlung zweimal. Im Juni 2014 wurden die beiden Jubiläumskonzerte vorgestellt, und es gab zur Vorbereitung auf das erste dieser beiden Konzerte Informationen über Xiaogang Ye, seine Karriere und sein Werk. Der Newsletter informierte über die Mitgliederversammlung 2014 und den Finanzstand des Fördervereins und enthielt Hinweise Der Präsident des Landgerichts Saarbrücken auf das Eröffnungskonzert des diesjährigen hat um einen Verwendungsnachweis der Festivals „Witamy Polskę!“. Zuweisungen aus Bußgeldern in den verganIn der zweiten Ausgabe berichtete Guido König genen zwei Jahren gebeten. Leider musste der über das Mühlenfest 2014 und krönte seinen Förderverein — wie auch schon mehrfach in Bericht mit einem Inge und Robert Leonardy den vergangenen Jahren — antworten, dass gewidmeten „Lobgesang auf Lothringen“. Inge wir keine Zuwendungen dieser Art erhalten Leonardy erzählte „Neues von der Mühle“, haben. Der Vorsitzende weist Mitglieder, die wobei die Leonardy’schen Schafe eine zen- als Richter mit der Verhängung von Bußtrale Rolle spielten. Anne Gettmann in- geldern befasst sind, darauf hin, dass der formierte alle, die nicht selbst dabei waren, Förderverein nach wie vor auf der Liste jener über die Ereignisse und Erlebnisse der Mit- Einrichtungen steht, denen Bußgelder zugegliederreise 2014 nach Polen. wiesen werden können. Dank der sorgfältigen Arbeit seines Ge- Der von inplan-media hergestellte neue Werschäftsführers Alfons Simon konnte der beflyer des Fördervereins liegt in 5.000 ExemFörderverein dem Finanzamt in 2014 eine plaren vor. Der Vorsitzende bittet alle MitSteuererklärung für die Jahre 2011 bis 2013 glieder nachdrücklich, diesen Flyer auch wirkvorlegen, die schon jetzt zu einem Bescheid lich zur Werbung neuer Mitglieder zu nutzen. fms-intern Mai 2015 6 Der Vorsitzende gibt einen Überblick über die persönlichen Mitgliedschaften des Fördervereins seit Anfang 2014. Das Jahr begann mit 813 persönlichen Mitgliedern. 25 davon haben zum Jahresende 2014 gekündigt. Bis heute sind 53 Personen neu in den Förderverein eingetreten; im gleichen Zeitraum beklagen wir den Tod von zehn Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung trauert um Gudrun Kalbhenn, Albert Kiefer, Dr. Heiner Kumposcht, Johann Peter Lüth, Gisela Minninger, Sigrid Oster, Ilse Schertz, Ernst Drescher und Karin Junold. Aktuell gehören dem Förderverein 838 Personen an. Der Vorstand schlägt der Mitgliederversammlung die Wiederwahl der derzeitigen Kassenprüfer vor. Die Mitgliederversammlung folgt auch diesem Vorschlag. Damit sind Kassenprüfer für die Jahre 2015 und 2016: Prof. Dr. Günther Hönn und Dr. Konrad Krajewski. Auch der vom Vorstand vorgeschlagene Haushaltsplan für das Jahr 2015 wird von der Mitgliederversammlung gebilligt. Der Vorsitzende bittet alle MItglieder dringend, möglichst viele neue Mitglieder zu werben, um so vielleicht noch in diesem Jahr das volle Tausend zu überschreiten. Dabei soll versucht werden, durch jüngere neue Mitglieder den derzeitigen Altersdurchschnitt deutlich zu senken. Bernhard Leonardy (Klavier) vorträgt. Das Konzert endet mit „In mir klingt ein Lied,“ einer Bearbeitung der Chopin-Etude in E-Dur, Opus 10 Nr. 3 (Lento ma non troppo). Mit überwältigendem Beifall dankt der Förderverein den Leonardys für dieses großartige Konzert. Nach Ende der Mitgliederversammlung dankt Robert Leonardy dem Förderverein für seine verlässliche Unterstützung der Musikfestspiele. Er berichtet erfreut über den Erfolg der ersten Konzerte des laufenden Festivals Vier Firmen haben ihre Mitgliedschaft zum „Witamy Polskę!“ und weist auf einige der noch Ende des Jahres 2014 gekündigt. Dem stehen ausstehenden Veranstaltungen hin, die von fünf neu begründete Firmenmitgliedschaften besonderer Bedeutung sind. gegenüber. Damit sind zur Zeit 92 Firmen Mit- Ganz im Zeichen der aktuellen Festspiele steglieder des Fördervereins. Der Förderverein hen auch die Lieder polnischer Komponisten, umfasst damit aktuell insgesamt (persönliche die Eva Leonardy (Sopran) im dazu passenden und Firmen-Mitgliedschaften) 935 Mitglieder. roten Röckchen begleitet von ihrem Bruder Sofern man sich nicht mit einem Salatteller begnügte, konnte man beim anschließenden Essen wählen zwischen „Kotlet schabowy (Schweinekotelett)“ mit „Kluski slaskie (schlesische Klöße)“ und „Ryba po mazursku (Fisch Im Anschluss an den Bericht des Vorsitzenden legt Klaus Dahm, Assistent der Schatzmeisterin Renate Dittgen, den Kassenbericht vor. Er informiert über den aktuellen Vermögensstatus und erläutert die dargestellten Einnahmen und Ausgaben des Fördervereins. Er informiert über noch ausstehende Mitgliedsbeiträge und dankt Frau Meyer, Herrn Schmitt und der gesamten Geschäftsstelle der Musikfestspiele sowie Alfons Simon, dem Geschäftsführer des Fördervereins, für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Verwalauf masurische Art)“. Zum Dessert gab es tung der Finanzen. dann noch mit Mandeln, Rosinen und Quark Der Vorsitzende dankt den Herren Prof. Dr. Günther Hönn und Dr. Konrad Krajewski für die gefüllte „Pierogi“. Prüfung der Ein- und Ausgaben des Fördervereins und der dazu gehörenden Unterlagen, die keine Beanstandungen ergeben hat. Die Prüfer schlagen in ihrem Bericht vor, den Vorstand zu entlasten. Die Mitgliederversammlung folgt diesem Vorschlag und beschließt die Entlastung des Vorstandes. So war wieder einmal die Mitgliederversammlung ein kleiner Teil eines großen geselligen Abends, der Mitglieder und Freunde des Fördervereins vereinte bei anregenden und unterhaltsamen Gesprächen, einem gemeinsamen Musikerleben und gutem Essen und Trinken.