Bad Segeberg, 1. Mai 2015 Heft 5/Jahrgang 42

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Bad Segeberg, 1. Mai 2015 Heft 5/Jahrgang 42
5
Bad Segeberg, 1. Mai 2015
Heft 5/Jahrgang 42
Inhalt
In diesem Heft:
Dr. Gerhard Liebig
Monatsbetrachtung Mai Liebe Leserinnen und Leser,
183
Dr. Friedrich Pohl, Sprechstunde187
Bestellschein für Königinnen
188
Dr. Pia Aumeier
Notbremse Flugling
189
Michael Schärf
Die natürlichen Wege...
191
Leserbrief193
Diebstahl in Witzeeze
193
20 Jahre Demeter Bienenhaltung194
Detlef Dreessen
Bienenjahr in der Forscherhütte 195
Peter Strehmel
Imker machen mobil
196
Ulrike Hoffmeister
Nortorfs Stadtpark wird bunter 197
Heino Susott, Rückblick198
Franz Beckers, Gesunde Kräuter 200
Leserbrief201
Horst-Ulrich Boehmer
Der Rainfarn
202
Prof. Dr. Job van Praagh &
Imkermeister Jürgen Brauße
VSH geprüfte Drohnenvölker
203
Protokoll Belegstellenschutz
204
Belegstellen-Eröffnung
Puan Klent/Sylt
205
List auf Sylt + Borkum
206
Sachsenwald207
Der D.I.B. informiert
208
Buckfastimker neuer Vorstand 209
Mitteilungen des Landesverbandes:
564. Rundbrief
210
Versicherungsschäden210
Hans-Joachim Tödter, LV-JHV211
Persönliche Nachrichten
212
Arno Bederke, Kalenderblatt
212
Termine/Veranstaltungen213
Schulungen216
AFB-Sperrbezirke218
Anzeigen219
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage
der Firma Kellmann Produktions
GmbH, Stendal bei.
diese Ausgabe ist mit interessanten Themen voll
gespickt, die Anleitungen zur Völkerführung von
den Fachleuten Dr. Liebig, Dr. Pohl und Dr. Aumeier sind so vielfältig, dass sie wirklich von Anfängern gut umgesetzt werden können.
Das Schöne an der Imkerei ist doch, ich kann mir
aussuchen, was ich tun will, ich kann wählen, ob
ich ein Volk oder mehrere Völker halten will, ob
ich Schwärme haben möchte oder auch keine, ob
ich Honig ernten möchte oder auch nicht.
Alles ist meine ureigene Entscheidung – nur
ich muss mich entscheiden, sonst habe ich im
nächsten Frühjahr keine Bienen mehr! Nicht zu
vergessen ist auch, dass wir Imker es mit Tieren
zu tun haben und eine Verantwortung dafür übernehmen, wenn wir sie halten.
Das Problem vieler Jungimker (Anfänger) ist es,
dass sie bei einer Entscheidung noch nicht die
Auswirkungen erkennen können, und wenn etwas
sich nicht so entwickelt, wie es doch im Buche
oder in der Anleitung stand. Das ist Natur, sie
richtet sich nicht immer nach Anleitungen! Ein
erfahrener Imker weiß dann, wenn es sich nicht
so entwickelt, wie es doch in der Anleitung stand,
was er zu tun hat. Ein Anfänger braucht dann
sofort Hilfe – dafür haben wir auch unseren
Bienenzuchtberater Jörg Pardey, der Montag bis
Freitag bei brennenden Themen von 8:00 Uhr bis
10:00 Uhr telefonisch zu erreichen ist. Auch helfen die Imkerpaten aus den Vereinen gerne und
geben Tipps, was zu machen ist.
Wie in der Buchführung gibt es auch in der
Imkerei Grundsätze, eigentlich ganz wenige, nur
müssen diese eingehalten werden, sonst geht alles
schief.
Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten
blüht schon der Raps, hoffentlich ernten wir dann
auch unseren kostbaren Honig in einer Qualität,
wie wir sie gerne auch mit gutem Gewissen verkaufen. Wir haben in Deutschland rd. 90.000
organisierte Imker im Deutschen Imkerbund, also
haben wir auch 90.000 Verkaufsstellen. Welcher
Konzern kann das von sich sagen?
Ihre
Anke Last
Bauern und Imker – Veranstaltungshinweis:
Bitte beachten Sie die Veranstaltung des Bauernverband Schleswig-Holstein e.V
auf der Seite 215!
Wer hilft uns bei Veranstaltungen?
Titelfoto Wulf Meinke:
Biene mit Pollenhöschen auf einer
Apfelblüte.
Für die Veranstaltungen „Aktiv-Tag Imkerschule“ am 29. August
und „NORLA“ vom 3. bis 6. September werden noch Helfer gesucht!
Weiselfarbe:
2015 = blau – 2014 = grün – 2013 = rot
Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e.V
Geschäftsstelle Margit Meinke, Telefon 0 45 51 / 24 36
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DNB 05/2015
Monatsbetrachtung
Ein Schwarm im Mai – ein Fuder Heu...
Von Dr. Gerhard Liebig, Bochum – immelieb@t-online.de
Die Honigbiene vermehrt sich über
das Schwärmen, bei dem mindestens
zwei Teile entstehen, der Haupt- oder
Vorschwarm, der mit der alten Königin
eine neue Behausung sucht, und das
abgeschwärmte Volk, das auch noch
einen oder mehrere Nachschwärme
abgeben kann. Als gesichertes Wissen
gilt:
1. Wegen dieses Aderlasses fällt das abgeschwärmte Volk wochenlang für die Honigproduktion aus.
2. Schwärme sind dem Tod geweiht, wenn sie nicht gefangen werden.
3. Beim Schwarmfang kann es leicht zu Unfällen kommen.
Wissen schafft Gewissen. Es sollte als
Begründung ausreichen, warum die
schwarmfreie Völkerführung anzustreben ist.
Die Schwarmzeit erstreckt sich von
Ende April/Anfang Mai bis Ende Juni/
Anfang Juli. Wenn die Tage kürzer werden erlischt die Schwarmneigung.
Das Schwarmgeschehen wird eingeleitet, wenn oder nachdem das Volk
den Höhepunkt seiner Entwicklung
erreicht hat. Von zentraler Bedeutung
sind die Arbeitsteilung im Volk und die
Legeleistung der Königin. Außerdem
sind der Trachtverlauf und die Wit-
terung zu beachten. Das Alter der
Königin spielt keine Rolle.
Die Königin beginnt meist schon im
Januar mit der Eiablage und steigert
diese ständig, sobald es frühlingshaft
mild wird. Die Legeleistung im Frühjahr hängt von der Volksstärke ab. Je
stärker das Volk, desto mehr Eier legt
die Königin, desto schneller kann sie
die Eilegerate steigern und desto früher
erreicht sie auch das Maximum ihrer
Leistungsfähigkeit von etwa 2000 Eiern
täglich.
Aus den Eiern entstehen zuerst Larven, die gepflegt werden müssen (=der
„Pflegebedarf“), und danach Ammenbienen, die unmittelbar nach ihrem
Schlupf Honig und Pollen gefressen,
verdaut und dabei ihre Futtersaftdrüsen aktiviert haben und deshalb
Brut pflegen wollen (=das „Pflegepotential“).
Die Larvenzeit ist auf 6 Tage festgelegt.
Die Dienstzeit einer Amme dagegen ist
flexibel. Und sie
Larve versorgen.
bleibt oder wird
nicht loswird,
„Schwarmgepäck“
im Hinterleib.
kann mehr als eine
Wenn sie arbeitslos
und den Futtersaft
landet dieser als
(Fetteiweißpolster)
Solange die Königin im Frühjahr Tag
für Tag mehr Eier ablegt, ist vorgesorgt, dass die jungen Ammenbienen
mit Pflegearbeit ausgelastet sind. Das
ändert sich, wenn die Königin ihre
Eiablage nicht mehr steigern kann
(Abb. 1). Spätestens drei Wochen nach
Erreichen ihrer maximalen Legeleistung schlüpfen jeden Tag soviel erwachsene Bienen wie Larven aus
den Eiern. Dann kann sich unter den
Ammenbienen Arbeitslosigkeit ausbreiten, die zum Ausbruch der Schwarmstimmung bzw. zum Einläuten des
„Schwarm-Countdowns“ führt (Abb. 2).
Dieser Countdown wird erkennbar an
der Anlage von Schwarmzellen. Der
Hauptschwarm zieht aus bzw. kann ausziehen, sobald die erste Schwarmzelle
verdeckelt ist. Zwischen dem Bestiften
und dem Verdeckeln der Schwarmzellen
vergehen in der Regel 8 Tage. Manchmal
Redaktionsschluss
für die
Juni-Ausgabe:
ist Dienstag,
der 5. Mai!
Abb. 1.: Wie es zum Ausbruch von „Schwarmstimmung“ kommen könnte, abgeleitet aus der Volksentwicklung im Frühjahr.
Durch Eingriffe in die Volksentwicklung, die beim „Pflegepotential“ oder beim „Pflegebedarf“ ansetzen, kann der
„Schwarmtrieb“ gelenkt werden.
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Monatsbetrachtung
seine „Konkurrenten“ nicht geschröpft
worden! Die einzige Maßnahme mit
schwarmvorbeugender Wirkung war die
viermalige Drohnenbrutentnahme.
Die in 2008 in großer Zahl aufgezogenen Töchter seiner Königin wollten
in 2009 und 2010 fast alle schwärmen!
Sie waren wie ihre Mutter „nur“ standbegattet.
Bienen „züchten“ ja doch „Weniger ist Mehr“
Abb. 2: Aus dem „Schwarm-Countdown“ ist abzuleiten, dass während der Schwarmzeit regelmäßige Völkerkontrollen im Abstand von 7 Tagen notwendig sind. Diese
sind auch bei „schwarmträgen“ Völkern empfehlenswert.
geht es etwas schneller. Das gelingt
einem Volk besonders dann, wenn es
wochenlang in Schwarmstimmung ist
und durch wiederholtes Zellenbrechen
am Schwärmen gehindert wurde.
Der Schwarmabgang wird verhindert,
wenn alle Schwarmzellen vor ihrer
Verdeckelung zerstört werden. Bei
diesem mit jedem Volk geführten
„Zweikampf“ gilt: Wer zuerst aufgibt
verliert.
Im Extremfall kann ein Volk zwei
Monate lang in Schwarmstimmung sein.
Das habe ich bei der Betreuung von
jährlich über 120 Wirtschaftsvölkern
mehr als einmal erlebt, so in 1995,
2004 und 2014. Sehr viel häufiger kam
und kommt es vor, dass ein Volk nicht
in Schwarmstimmung gerät. Meist
waren und sind es die schwächeren,
die während der Schwarmzeit nicht
nur nicht schwärmen wollen, sondern
auch weniger Nektar eintragen (Abb.
3). Auch diesbezüglich gab und gibt es
Ausnahmen.
Ein solcher Fall begegnete mir bei einem
Leistungsvergleich 2007 und 2008, als
ein Wirtschaftsvolk eines Bienenstandes
mit 12 unter genauer Beobachtung stehenden Völkern in zwei aufeinanderfolgenden Jahren das hinsichtlich der
Honigleistung mit Abstand „beste Volk“
war (was auch sehr selten vorkommt,
Abb. 4) und dennoch nicht hat schwärmen wollen. In beiden Jahren war es wie
Angesichts dieser (und anderer) Erfahrungen halte ich die Bienenzucht im
Allgemeinen und auch die Bienenzucht
im Besonderen für äußerst schwierig.
Und es für nahezu unmöglich, zwei
Merkmale, die – wie die Honigleistung
und das Schwarmverhalten – eng und
positiv miteinander verknüpft sind,
in gegensätzliche Richtungen verändern zu können. Beide Merkmale lassen sich sehr viel leichter durch die
Völkerführung beeinflussen als durch
Zucht.
Zucht ist definiert als Abfolge von
Selektion und kontrollierter Paarung.
Wenn die kontrollierte Paarung fehlt,
was bei den meisten in Deutschland
aufgezogenen „Zuchtköniginnen“ der
Fall ist, ist die praktizierte Bienenzucht
keine echte Zucht.
Mit der Zucht wird die Veränderung
eines Merkmals in eine bestimmte
Richtung angestrebt.
Auch oder gerade in der Bienenzucht
tut man sich leichter, wenn man sich
auf nur 1 Merkmal – die Sanftmut –
beschränkt und dieses Merkmal unter
standardisierten
Bedingungen
beurteilt, dann nämlich, wenn (1.) alle
Abb. 3: Schwarmverhalten und Honigleistung in den Herkunftsvergleichen. Mit den jährlich etwa 120 Völkern wurde die
Rapstracht 1990-1997 gezielt angewandert. Der Zusammenhang „Mehr Honigleistung = mehr Schwarmstimmung“ (oder umgekehrt?) zeigt sich sowohl beim Vergleich von „schwarmtriebigen“ (= S+) und „nicht schwarmtriebigen“ (= S-) Völkern als auch
beim Vergleich der beiden Regionen hinsichtlich Honigertrag und Schwarmstimmung. Auf der Alb war der Ertrag aus der
Rapstracht immer besser (links) und wollten immer mehr Völker schwärmen als in der Voralb (rechts).
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Monatsbetrachtung
Bienen zu Hause sind, (2.) keine Tracht
herrscht und (3.) man nur mit dem
Raucher bewaffnet (4.) in der unteren
Zarge an den Völkern zu tun hat.
Besonders gut geeignet zur Beurteilung
der Sanftmut sind die bei allen Völkern
während der Schwarmzeit mehrmals
anstehenden Kippkontrollen. Sie laufen
nach einem festgelegten Schema ab. Der
Raucher wird erst nach dem Öffnen der
Völker und nur bei Bedarf eingesetzt.
So lernt man seine „Pappenheimer“
kennen. Wer dann jedes Mal mit der
Note „sehr ruhig“ (=keine Biene fliegt
auf) oder „ruhig“ abschneidet kommt
für die Nachzucht im nächsten Jahr in
Betracht, vor allem dann, wenn er auch
noch viel Honig bringt, nicht oder wenig
schwärmen will und den kommenden
Winter gut übersteht.
Von Schwarmvorbeugung und
Schwarmverhinderung
Die Schwarmvorbeugung zielt darauf ab, keine Arbeitslosigkeit bei
Ammenbienen aufkommen zu lassen.
Entweder entfernt man Ammenbienen
in Form eines aufwändigen Sauglings
oder (effizienter) als Brutableger, noch
bevor sie geschlüpft sind. Das Schröpfen
von einer oder zwei Brutwaben (mit
den ansitzenden Bienen) dient gleichzeitig der Völkervermehrung. Und
man sorgt für Vollbeschäftigung durch
Aufziehen von Drohnen. Dazu wurde im
April beim Aufsetzen des Honigraumes
ein Baurahmen neben das Brutnest
gehängt. Er wird mit Drohnenbau
gefüllt und bebrütet. Spätestens drei
Wochen später wird die verdeckelte
Drohnenbrut entnommen und gegen
einen neuen Baurahmen ausgetauscht.
Der Einsatz von zwei Baurahmen, zeitlich versetzt, gewährleistet, dass immer
gefräßige Drohnenlarven zu versorgen
sind. Nebenbei gewinnt man etwas
Wachs und bremst die Entwicklung des
Varroabefalls erheblich.
Das einmalige sanfte frühe Schröpfen und die mehrfache Drohnenbrutentnahme wirken sich nicht negativ auf
Volksentwicklung und Sammelleistung
aus. Vielleicht will deshalb im langjährigen Durchschnitt jedes dritte Volk
Abb. 4: Der Honigertrag von 12 Versuchsvölkern eines Bienenstandes aus
der Blütentracht 2007 und 2008 unter
Beachtung der Position (oben) und
im Vergleich der Jahre (unten). Nur
das Volk 11 belegt in beiden Jahren
denselben Platz. Relativ gleich gut (oder
schlecht) schneidet in beiden Jahren
noch Volk 3 ab. Die anderen Völker
zeigen in 2008 eine andere Leistung als
im Vorjahr. Das in beiden Jahren hinsichtlich der Honigleistung beste Volk
Nr. 11 wollte in keinem Jahr schwärmen, obwohl es nicht geschröpft wurde!
Dagegen fast alle der in 2008 aufgezogenen und 2009 geprüften 120 „Töchter“
von Volk 11.
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dennoch schwärmen, sodass im Mai und
Juni wöchentliche Schwarmkontrollen
unerlässlich sind.
Von den verschiedenen Methoden der
Schwarmverhinderung (siehe auch
Tabelle Tipps & Tricks, Seite 189) ist
das Brechen der Schwarmzellen die
einfachste, weil der Zeitaufwand mit
Abstand am geringsten ist und kein
Material benötigt wird. Außerdem sind
keine nachhaltigen negativen Effekte
auf die Volksentwicklung und die
Sammelleistung zu befürchten. Die Behauptung, dass die Königinnen von
schwarmtriebigen Völkern in ihrer Legeleistung nachlassen und ihre Bienen
„sammelfaul“ sind, muss in das „Reich
der Imkerfabeln“ verwiesen werden.
Einzig der Bautrieb erlischt beim Auftreten des Schwarmtriebes.
Imkern im Mai
Auch im Mai steht die Beobachtung und
Beurteilung von Tracht und Witterung
an erster Stelle. Die Wirtschaftsvölker
werden im Mai und Juni regelmäßig – im Abstand von 7 Tagen – auf
Schwarmstimmung kontrolliert. Bei der
Kippkontrolle sind mit Larven belegte
Schwarmzellen sehr leicht zu erkennen. Dem Übersehen von bestifteten
Schwarmzellen wird vorgebeugt mit
einer Lesebrille auf der Nase und einer
LED-Taschenlampe in der Hand. Der
unsichere Anfänger übt, indem er die
Kippkontrollen im Abstand von 4 Tagen
durchführt. Dann bleibt es ohne Folgen,
wenn bestiftete Schwarmzellen übersehen werden.
Wenn Schwarmzellen entdeckt werden
–eine genügt!- müssen alle Waben des
Brutraumes in die Hand genommen
und nach Abschütteln der Bienen genau
Im zweigeteilten Brutraum werden Schwarmzellen immer (auch) oben angelegt. Sie
sind bei der Kippkontrolle mit Licht leicht(er) zu entdecken. „Nebenbei“ wird die
Sanftmut bewertet.
185
Monatsbetrachtung
Die Entnahme solcher Brutbretter zahlt
sich doppelt aus: Startkapital für
Brutableger und Schwarmvorbeugung
beim Spender.
untersucht werden. Das nimmt Zeit in
Anspruch, muss aber sein.
Im Mai wird auch die Völkervermehrung
eingeleitet. Der Brutableger ist bei
geringer und großer Völkerzahl die mit
Abstand am besten geeignete Methode.
Er wird mit einem Brutbrett und den
ansitzenden Bienen (ohne Königin!),
einer Futterwabe und einer Mittelwand
in der Einfachbeute untergebracht.
Zum Transport an einen Bienenstand
außerhalb des Flugkreises werden die
3 Waben mit zwei Pinnwandnägeln auf
einer Seite arretiert und das Flugloch
mit einem Schaumstoffstreifen verschlossen. Nach der Wanderung wird
es etwa eine Bienenbreite geöffnet. Drei
Wochen später ist der Brutableger
brutfrei. Dann wird er mit Milchsäure
(Sprühbehandlung) gegen die Varroamilbe behandelt. In der Regel hat
die Nachschaffungskönigin dann noch
nicht mit dem Eierlegen begonnen. Die
Jungvolkpflege bis zum Spätsommer beschränkt sich auf rechtzeitiges Erweitern
mit Mittelwänden und Futtergaben.
Wer viele Völker hat erstellt mit 6-9
Brutbrettern und den ansitzende Bienen
(ohne Königinnen!) und 1 Futterwabe
einen Sammelbrutableger. 9 Tage später werden seine Nachschaffungszellen
gebrochen und das dadurch entstandene Pflegevolk, wenn seine Bienentraube den Gitterboden füllt, durch
Untersetzen erweitert. Oben findet
zwischen zwei Waben mit Restbrut
der Zuchtrahmen Platz bestückt mit
26 Larven vom besten Volk. Nach
(4-)9 weiteren Tagen wird verschult.
Wenn die Königinnen geschlüpft sind,
wird das Pflegevolk in dann brutfreie
Begattungsvölkchen aufgeteilt. Jedes
wird mit 1 „Bienenwabe“ (mit mehr als
1000 Bienen) 1 Futterwabe und Königin
gebildet und vor dem Einhängen in eine
vorbereitete Einfachbeute, eventuell
auch in die Abteile eines „Viererbodens“,
mit Milchsäure behandelt. Danach werden die Begattungsvölkchen am Begattungsplatz aufgestellt. Sobald die
erste Brut schlüpft müssen die Jungvölker aus den „Viererböden“ umlogiert
werden.
Kein Schwarm im Mai ….
Von dem als Überschrift gewählten
Einzeiler gibt es zwei Fortsetzungen.
Allgemein bekannt sind die Zeilen: „Ein
Schwarm im Jun‘ – ein fettes Huhn,
ein Schwarm im Jul‘ – ein Federspul“.
Der Dreizeiler stammt aus einer Zeit,
in der die Völker eng geführt wurden,
Drei „Viererbanden“ = 12 Begattungsvölkchen auf je 2 Waben
im „Standmaß“. Wenig Aufwand von der Bildung bis zur
„Ernte“.
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Die wollen abhauen! Als nächster Schritt
notwendig: „Durchschütteln“ und alle
Zellen brechen. Und die Drohnenbrut
ausschneiden.
sodass sie möglichst früh abschwärmten. Mit den gefangenen Schwärmen
wurde Honig gemacht. Je früher der
Schwarm fiel, desto mehr Honig lieferte
er. Indirekt wird mit diesem Dreizeiler
zum Ausdruck gebracht, dass auch früher die Tracht im Mai/Juni viel besser
war als im Sommer.
In der zweiten Fassung gibt es nur eine
zweite Zeile. Sie heißt: „Kein Schwarm
im Mai – der Fuder zwei.“ Dieser
Zweizeiler ist zu lesen in der „Rheinischen Bienenzeitung“ 1905.
Bereits vor über 100 Jahren gab es die
Einsicht, dass das Schwärmen lassen
Honig kostet.
„Spielnäpfchen“. Besonders sorgfältig sind die in den
Wabenecken angelegten Weiselbecher zu kontrollieren. Mit
Rauch freilegen und gezielt ausleuchten.
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Sprechstunde
Klein aber fein?
Ist weniger mehr?
Welchen Sinn
machen
1-Volk-Imkereien?
Erfreulicherweise gibt es auch weiterhin eine anhaltende Nachfrage an
Imkeranfängerkursen und für den Beginn der wunderbaren Beschäftigung
mit den Bienen!
Viele Bienen-Interessierte und Anfänger haben den Wunsch, nur ein Bienenvolk z.B. in ihren Garten, auf das
Garagendach oder auf den Balkon zu
stellen. Das angestrebte Ziel: Bei einem
Sammelradius von bis zu 3 km werden auch die eigenen Obstbäume oder
Blumen bestäubt. Der Bedarf an eigenem Honig ist mit zu erwartenden 15
bis 25 kg pro Jahr auch ausreichend
abgedeckt. Der finanzielle und zeitliche
Aufwand für das eine Volk ist häufig auch für viele Anfänger so groß,
dass Frau oder Mann gar nicht mehr
Völker haben möchten. Häufig steht
auch nicht mehr Raum für die (übrige)
Ausrüstung zur Verfügung – gerade
Stadtwohnungen ohne Kellerräume
stellen eine Herausforderung an die
Jungimker da.
Bienenzuchtberater
Jörg Pardey
Tel. 0152 / 01 37 51 81
Bienendoktor
im Mai:
Dr. Friedrich Pohl
Welche Argumente sprechen
für 1-Volk-Imkereien?
Alle oben genannten Argumente sind
recht stimmig, tja wenn das Volk keine
Probleme hat und wenn der Anfänger
es gut betreut. Das sind jedoch zu viele
„wenn“, hier einige Argumente für mehr
Völker in einer Imkerei:
1. Wird die Königin zum ungünstigen
Zeitpunkt zerdrückt oder ist unklar, ob
das Volk weisellos ist, dann fehlt die
schnelle Möglichkeit, eine Wabe mit
junger Brut in das Volk zu hängen. Für
eine Weiselprobe muss man sich an
einen anderen Imker wenden.
2. Die Varroamilbe tötet nicht nur bei
Anfängern, sondern auch bei vielen
erfahren Imkern, manchmal ein oder
mehrere Völker ab – dieses Risiko ist
nicht zu unterschätzen. Aus diesem
Grunde wird seit langem empfohlen,
dass von jedem Wirtschaftsvolk ein
(Brut-) Ableger als Reserve und auch
zur Verringerung des Schwarmtriebs
und der Menge an Varroamilben gebildet wird.
3. Die Wintersterblichkeit von Bienenvölkern wird allgemein mit rund
10% Völkern pro Jahr angegeben. Selbst
wenn der Wert häufig geringer ausfällt,
bedeutet das Absterben des einzigen
Volkes in einer 1-Volk-Imkerei einen
Totalverlust:
4. Ist das einzige Bienenvolk abgestorben, entsteht schnell eine zeitliche
Lücke bis wieder ein neues Volk auf
dem Bienenstand steht. Dadurch leidet
nicht nur der Spaß an der Imkerei,
sondern auch die Beständigkeit im
Lernen, was ein Bienenvolk über das
Jahr hin macht. Gerade am Anfang
sind diese Erfahrungen sehr wertvoll,
bis der Jahreszyklus eines Bienenvolkes
in „Fleisch und Blut“ übergegangen ist.
5. Übrigens sollten wir auch nicht vergessen, dass das einzige Bienenvolk auch
abschwärmen kann: „Schlimmstenfalls“
ziehen Vor- und Nachschwärme aus und
es bleibt gar nur ein weiselloses kleines
Restvolk zurück!
Welche Vorteile haben nun
mehrere Bienenvölker über
die oben genannten Gründe
hinaus?
l In der 1-Volk-Imkerei fehlen Vergleichsmöglichkeiten:
Der (Anfänger-) Imker weiß nicht, ob
sich sein Volk jahreszeitlich und der
Entwicklung der Temperaturen und
der Tracht gemäß optimal entwickelt,
oder ob das Volk sich besonders gut
oder gar schlecht entwickelt.
Bei 2 Völkern gibt es sehr häufig Unterschiede in der Entwicklungsge-
Beratungszeiten:
telefonisch
montags bis freitags
von 8:00 bis 10:00 Uhr
Persönliche Beratung
in der Imkerschule in
Bad Segeberg
mittwochs
8:00 bis 12:00 Uhr
Tel. 0 45 51 / 96 75 11
(nur mittwochs)
DNB 05/2015
Hier wurden reichlich Ableger gebildet – wer nicht mit allen Ablegern in den Winter
gehen möchte, findet bestimmt ausreichend (glückliche) Abnehmer.
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Sprechstunde
schwindigkeit und z.B. in der Honigmenge – aber für gravierende Unterschiede sollte (kann) man lernen, die
Ursachen herauszufinden.
l Mit jedem weiteren Volk kann man
schneller Erfahrungen sammeln,
denn man sieht z.B. mehr Bienen, mehr
Brutwaben und auch die Folgen der
eigenen Eingriffe: Wie schnell werden
Mittelwände ausgebaut, wann werden
Spielnäpfchen angesetzt, wieviel Futter
nimmt jedes Volk ab...
l Zeitdruck ist nicht immer von Nachteil, wenn er zum zügigen Arbeiten
erzieht: Im warmen Frühjahr oder
Frühsommer ist es (meist) noch folgenlos, wenn ein Anfänger eine halbe Stunde
oder länger für eine Volksdurchsicht
braucht. Spätestens ab Anfang/Mitte
Juli sollte man nur noch kurz an den
Völkern arbeiten, damit keine Räuberei
ausbricht. Dann sollten ca. 5 Minuten
reichen, um die Weiselrichtigkeit oder
die Futtermenge zu überprüfen. Wer
jedoch viel länger das Volk durchsieht,
lädt fremde Bienen zur Räuberei ein!
Welche Alternativen haben
Imker, wenn sie trotz aller
Gegenargumente „nur“ eine
1-Volk-Imkerei betreiben
wollen?
l Ein Patenimker kann nicht nur als
Unterstützung hinter dem Anfänger stehen und die eigenen Schritte begleiten,
er kann auch umgekehrt den Jungimker
neben sich stehen und beobachten lassen, wenn er seine eigenen Völker bearbeitet. Vielleicht darf der Jungimker
auch auf seinem Stand tatkräftig mitarbeiten! Aus dem Patenimker wird
hoffentlich so ein Imkerkollege und man
unterstützt sich tatkräftig gegenseitig,
z.B. wenn einer von beiden im Urlaub
ist oder z.B. wegen Krankheit die Hilfe
des anderen benötigt.
l In vielen Imkerkursen und Vereinen
bildet sich schnell eine „Jungimkergruppe“, die sich in mehr oder weniger losem Rhythmus zu allen Arbeiten
einschließlich Völkerkontrolle, Trachtwanderung oder Honiggewinnung trifft.
Z.B. schleudert man gemeinsam bei
einem Imker mit Ausrüstung und ausreichend Platz.
l Viele Imkervereine bieten ihren
Mitgliedern die Nutzung von Vereinsinfrastruktur wie z.B. einen voll ausgestatteten Schleuderraum, Möglichkeiten
zum Einschmelzen von Waben, zur Reinigung und Desinfektion von Material
und manchmal gar Platz zum Aufstellen von Völkern (zumindestens für
eine begrenzte Zeit) auf dem Vereinsbienenstand (Lehrbienenstand).
Durch derartige Unterstützungs- und
Kooperationsangebote bleibt man beim
Erlernen des Imkerns nicht auf das
eigene, einzige Volk beschränkt.
Bestellschein für Segeberger Königinnen
Schleswig-Holsteinische Imkerschule, Hamburger Str. 109, 23795 Bad Segeberg
Informationen für Königinnenbesteller und Züchter
Hiermit bestelle ich zu den mir bekannten Liefer­bedingungen per Postversand:
........ St. unbegattete Königinnen
(ab 10 Königinnen 10,00 Euro) 11,00 Euro
zzgl. Porto
Bestellungen bitte per Fax unter
0 45 51 / 9 31 94 oder per E-Mail:
info@imkerschule-sh.de
........ St. standbegattete Königinnen 25,00 Euro
inkl. Porto und Verpackung
........ St. Inselbegattete Königinnen
50,00 Euro
mit Belegstellennachweis, inkl. Porto und Verpackung Name, Vorname
Straße, Nr
Nur an Selbstabholer ab Ende Juli:
.......... 1-zargige Ableger
90,00 Euro
Lieferbedingungen:
1. Die Bestellung gilt verbindlich und wird nicht durch uns bestätigt. 2. Die Aus­lieferung
erfolgt in der Reihenfolge der Bestellungen. 3. Die Lieferung ist witterungsabhängig. Daher
können keine festen Termine zugesagt werden. 4. Sie erhalten ca. eine Woche vorher
Bescheid, wann Ihre Bestellung abgeschickt werden kann. 5. Tot oder verletzt eingetroffene Königinnen werden ersetzt, wenn die beanstandete Sendung sofort zurückgeschickt
und eine postamtliche Bescheinigung beigefügt wird.
Umlarvtage in der Imkerschule:
09.05.2015 bis 20.06.2015
Umlarven immer samstags von 14:00 bis 16:00 Uhr
Eingang vom Hinterhof der Imkerschule, Hamburger Str. 109,
23795 Bad Segeberg
Preis pro Larve: 0,50 Euro – Zuchtstopfen können zum
Preis von 0,50 Euro erworben werden.
Bei Abholung von mehr als 40 Larven
bitte vorher in der Geschäftsstelle anmelden!
188
PLZ, Ort
Telefon
Datum - Unterschrift - Besteller
Tipps für das Umlarven
n Nur saubere (neue) Weiselbecher verwenden
n Die Lochleisten im Anbrüter mit Tesaband
abkleben. Nach dem Belarven der Zuchtstopfen wird das Tesaband, Loch für Loch, entfernt.
So wird der Anbrüter in Ruhe und ohne Abfliegen von Bienen belarvt.
DNB 05/2015
Tipps & Tricks
Notbremse Flugling
Von Dr. Pia Aumeier, & Dr. Gerhard Liebig
Emscherstr. 3, 44791 Bochum,
E-Mail: Pia.Aumeier@rub.de,
Tel. 0170 / 3 17 59 32
Wenn jemand eine Reise tut…
…so kann er was erleben.
Sein blaues Wunder erlebt der Imker,
dessen wertvolle Königin samt halbem
Bienenvolk und zukünftigem Honigertrag im Mai verreist. Denn diese Reise
ohne Wiederkehr kostet den abgegangenen Schwarm in „der Freiheit“ in der
Regel das Leben. „Schwärmen vorbeugen und verhindern“ ist daher wie jedes
Jahr seit Anfang April und noch bis zur
Sommersonnenwende Ende Juni das
Gebot der Stunde.
Die gängigen Methoden
Dauerhaft schwarmunlustig sind gute
Völker nur nach sehr starker Schröpfung
von Bienen (Kunstschwarm, Flugling)
oder Brut (Brutableger mit mehr als
3 Waben). Doch solche Völker bringen
kaum noch Honig. Vermeintlich sanftere
Methoden wie der Zwischenbodenableger oder die Brutdistanzierung sind
material- und zeitintensiv sowie selten
nachhaltig (siehe wissenschaftlicher
Vergleich verschiedener Methoden der
Schwarmverhinderung, Abb.1).
Abb.1
DNB 05/2015
Die Alternative
Schlaue Imker beugen der Schwarmlust
vor: sie erweitern zur Salweidenblüte mit
dem zweiten Brutraum, zur Kirschblüte
mit Drohnenrahmen, Absperrgitter und
Honigraum. Sie lassen möglichst viele
Mittelwände ausbauen, schneiden so oft
wie möglich Drohnenbrut und schröpfen sanft Mitte April, sowie Anfang
und Ende Mai je eine Brutwabe zur
Ablegerbildung. So beschäftigt, gerät
nur maximal jedes dritte Volk für eine
bis drei Wochen in Schwarmlust. Nur
eine Minute kostet es, diese Völker mit
der wöchentlichen Kippkontrolle zu entlarven. Weitere vier Minuten, um alle
Schwarmzellen zu brechen. Wer so verfährt, kann mit optimaler Entwicklung
der Völker, perfekter Sammelmotivation
und maximalem Ertrag rechnen. Doch
was tun, wenn im April, Mai, Juni eine
mehrwöchige Urlaubs- oder Dienstreise
ansteht? Die Bienen auch in Urlaub
fliegen lassen?
Notbremse Flugling
Selbst starke Völker sicher zu Hause
halten, das funktioniert am einfachsten und zuverlässigsten durch Bildung
eines Fluglings. Eine Minderung des
Honigertrags ist allerdings in Kauf
zu nehmen. Die Vorteile: die beiden
Volksteile geraten für diese Saison
nicht mehr in Schwarmlust, es ist kein
zweiter Stellplatz nötig, und „aus eins
mach zwei“. Unbedingt zu überlegen
ist allerdings, ob der Flugling mit oder
ohne Königin gebildet wird. Denn das
entscheidet über Wohl und Wehe der
beiden Volksteile.
Flugling
aus Volk ohne Schwarmlust
Sind in einem starken Volk noch keine
Schwarmzellen vorhanden, bilde ich
einen weiselrichtigen Flugling: bei
gutem Flugwetter wird vormittags das
Wirtschaftsvolk um einige Meter verstellt und auf einem neuen Boden platziert. Am alten Stellplatz stelle ich
eine neue Zarge auf den bekannten
Boden, fülle sie mit einer Honigwabe
(bei Trachtlücken) und Mittelwänden
und hänge die Königin im Zusetzkäfig
mit Futterteig ein. Über Absperrgitter
gebe ich sofort den Honigraum. Die bis
zu 20.000 Flugbienen behalten dank
Königin ihre Sammelmotivation und
können während der aktuellen Tracht
eine Honigzarge füllen. Das abgeflogene Restvolk teile ich nach 9 Tagen
in mehrere Ableger auf. Jeder erhält
nur etwa 4000 Bienen (4 Wabenseiten
gut besetzt), dazu ein oder mehrere Brutwaben mit mindestens einer
ansitzenden Königinnenzelle. Wird
das Restvolk nicht aufgeteilt, müssen
alle bis auf eine Nachschaffungszelle
gebrochen werden, sonst könnte mit
Abb.2: Wer keine schwarmvorbeugenden Maßnahmen ergriffen hat, muss
wöchentlich Schwarmzellen brechen…
oder kann mit einem Flugling der
Schwarmlust radikal ein Ende bereiten.
189
Tipps & Tricks
Abb.4 Die in den Flugling heimkehrenden Bienen kann es verwirren, wenn zu Hause plötzlich nur noch ein kleiner Kasten
steht. Mit zwei Leerzargen über der Folie, aber unter dem
Deckel, erzeuge ich eine Hochhaussilhouette.
unbegatteten Königinnen doch noch ein
Schwarm abgehen. Drei Wochen nach
der Volksteilung stiften bereits die jungen Königinnen, alle alten Brutzellen
sind geschlüpft. Soll kein Honig mehr
aus den Völkchen / dem Volk geerntet
werden, kann ich nun erfolgreich mit
15%iger Milchsäure gegen Varroa
behandeln.
190
Abb.5: Am Flugloch zeigen sterzelnde Bienen den Weg ins
Innere.
Flugling aus schwarmlustigem
Volk (Abb.3)
Weiselrichtige Fluglinge aus schwarmlustigen Völkern schwärmen gerne
innerhalb der ersten Woche nach ihrer
Bildung ab. In einigen Versuchsjahren
hingen die Hecken meiner Stände
mit zahlreichen kleinen FluglingsSchwärmchen voll. Doch auch als Imker
bin ich lernfähig: inzwischen bilde ich
Fluglinge aus schwarmlustigen Völkern
stets weisellos, nur mit einer Wabe mit
junger offener Brut und ansitzenden
Bienen, Mittelwänden und notfalls einer
Futterwabe. Erst nach sechs Wochen
beginnt der Flugling mit seiner jungen Königin wieder zu erstarken, mit
elementarem Honigertrag ist für diese
Saison deshalb nicht mehr zu rechnen.
Aber immerhin zieht so niemand in die
Fremde…
DNB 05/2015
Aus den Vereinen
Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Tautz
Die natürlichen Wege der Honigbiene – Vorbild für die Imkerei?
Von Michael Schärf, Luisenstraße 11, 24534 Neumünster
Am Sonntag, den 22. März haben sich
mehr als 200 Imker und Bieneninteressierte Menschen nicht die Gelegenheit
entgehen lassen, einen Vortrag mit dem
bekannten Bienenforscher Prof. Jürgen
Tautz aus Würzburg anzuhören.
Schon kurz vor 14 Uhr war die Aula der
Otto-Hahn-Schule in Hamburg Jenfeld
so gut gefüllt, dass noch zusätzliche
Sitzgelegenheiten herangeschafft werden mussten und Thorsten Lilienthal,
von dem Verein „De Immen“, der zu
dieser Veranstaltung eingeladen hatte,
leicht verspätet die anwesenden Zuhörer begrüßen konnte. Er dankte insbesondere Thorben Schiffer, der als
Lehrer der Schule es mit ermöglichte,
dass die Veranstaltung dort stattfinden
konnte. Anschließend begrüßte dieser
auch noch die Gäste und lud sie ein, im
Anschluss des Vortrages von Prof. Tautz
sich über das, von ihm initiierte und
in Räumlichkeiten der Schule untergebrachte „BeeNature“-Projekt zu informieren. Dabei handeltet es sich um die,
mittlerweile von einem Verein getragen,
Versuche und Untersuchungen zum
Bücherskorpion und seines Einsatzes in
der Varroabekämpfung. Dazu wird in
der nächsten Ausgabe der DNB noch ein
ausführlicher Artikel erscheinen.
Anschließend begann der von Bildern
und Tabellenpräsentationen begleitete
Vortrag von Prof. Jürgen Tautz. Er
leitete ihn mit der Frage ein, welche
objektiven Beweise für wesensgemäße
Bienenhaltung die Wissenschaft erbringen kann und an welchen Stellen dazu
geforscht wurde und zukünftig werden
kann.
Für die Betrachtung einer wesensgemäßen Bienenhaltung ist seiner Meinung nach der Blick auf die Innen- und
Außenwelt der Bienen zu richten, an
die sie sich in 30 Millionen Jahren Evolution angepasst haben.
Als Außenwelt sind die, seit Jahrzehnten durch die immer mehr industriealisierte Landwirtschaft verschlechterten
Bedingungen zu betrachten, unter denen es den Bienen immer schwerer fällt,
ausreichend und abwechslungsreiche
Nahrung zu finden.
Als Beispiel für die Innenwelt der Bienen, die erforscht wird, nannte Tautz
die Geometrie und Beschaffenheit der
Höhlen wild lebender Bienenvölker, die
DNB 05/2015
unter den Aspekten der Bauphysik und
Statik von der Wissenschaft erforscht
wird.
So entstehen in eckigen Bienenbehausungen, im Gegensatz zu runden, immer
Energieverlusten durch Wärmebrücken
und dadurch bedingt auch Kondensatbildung, die zu Schimmel führen
kann.
Es ist schon lange bekannt, das Bienen
neben Temperatur auch den CO2Gehalt im Stock wahrnehmen und aktiv
regulieren können, sie können auch die
Luftfeuchte messen, regulieren diese
aber nicht. Und trotzdem wurde beim
Messen der Luftfeuchte in natürlichen
Bienenhöhlen nie mehr als 60% rel.
Luftfeuchte festgestellt.
Durch Untersuchungen der Beschaffenheit der Wände von Bienenhöhlen in
Bäumen konnte erklärt werden, warum
auch ohne aktives Handeln der Bienen
dieser Wert nicht überschritten wird.
Baumhöhlen entstehen durch das
Verrotten des Holzes im Inneren eines
Baumes und Wände bestehen aus einer
mehreren cm starken Schicht Moderholz, das von einer Starken Schicht
Propolis überzogen wird.
Nach Angaben von Prof. Tautz beträgt
die kurzfristige Wasseraufnahmefähigkeit des Moderholz über 90% seines
Gewichtes, im Gegensatz zu den ca. 9%
von normalem Holz. Man könnte nun
annehmen, die starke Propolisschicht
würde die Feuchtigkeitsaufnahme stören, da es die Oberfläche versiegelt.
Dem ist nicht so, da Propolis auch 10 bis
20% wasserlösliche Bestandteile enthält, die durch Kontakt mit Feuchtigkeit
im Laufe der Zeit herausgelöst werden
und sich eine Art kapillare Struktur bildet, die eine Regulierung der Luftfeuchte
durch das Moderholz ermöglicht.
Aus diesem Grund haben die Bienen im
Laufe der Evolution nicht die Fähigkeit
entwickelt, die Luftfeuchtigkeit selbst
zu regulieren, da die natürlichen Wohnungen über eine automatische Regulierung verfügen, so Tautz.
In dem Zusammenhang mit den natürlichen Baumhöhlen wurde auch die
Frage aufgeworfen, welche Bedeutung
das sich am Boden der Höhle ansammelnde Gemüll als Lebensraum für
mit den Bienen symbiontisch lebenden
Tieren haben könnte. Tautz verwies diesbezüglich auf Untersuchungen zwischen
seiner Würzburger Forschungsgruppe
Prof. Dr. Jürgen Tautz.
und dem Bücherskorpionprojekt von
Thorben Schiffer.
Ein weiteres Feld das seit einigen
Jahren von der Gruppe untersucht
wird, ist die Gesundheitsforschung, mit
der zentralen Fragestellung, wie sich
Bienen gesund halten.
Von keinem anderen Insekt sind so viele
spezifische Krankheitserreger bekannt
wie bei den Bienen, allein 20 Virenarten
sind bekannt und das gleichzeitig bei
einer enorm hohen Populationsdichte,
die viel höher ist, als bei den auch staatenbildenden Ameisen oder Termiten.
Tautz skizzierte kurz 6 verschiedene Abwehrlinien die von den Bienen im
Laufe ihrer Evolution entwickelt wurden. So unter anderem die adaptive
Verhaltensänderung kranker Tiere,
ein dem Imker bekanntes Verhalten,
bei dem kranke Tiere den Stock verlassen, das sich aber auch durch die
Desorientierung von erkrankten Bienen
äußert, die den Heimweg nicht mehr
Große Tombola
beim Aktiv-Tag
an der Imkerschule
Wer spendet noch Präsente,
Honig etc. für die Tombola
zugunsten des Fördervereins?
Wer hat Interesse an
einem Außenstand bei der
Veranstaltung?
LV-Geschäftsstelle Margit Meinke
Telefon 0 45 51 / 24 36
191
Aus den Vereinen
finden. Verursacht wird dies durch
Veränderungen im Gehirn der Bienen.
Bei einer natürlichen Verteilung von
freilebenden Bienenvölkern, deren
Nester nach Untersuchungen von T.
Seely mindestens 800 Meter auseinander liegen, haben so kranke, sich
verfliegende Bienen keine Chance ihre
Krankheitserreger in anderen Völkern,
in die sie zufällig erreichen, zu verteilen.Ganz im Gegensatz zur heute
üblichen massierten Völkerausstellung
und auch speziell der praktizierten
Reihenaufstellung, bei der erfahrene
Imker immer wieder Verflug feststellen
können.
Anhand dieses Beispiels zeigte Tautz,
wie schwierig es ist, den Wunsch nach
einer wesengemäßen Bienenhaltung
und der Realität unter einen Hut zu
bekommen, da es fast unmöglich ist
Völker einzeln alle paar 100 Meter aufzustellen.
Eine weitere Abwehrlinie erläuterte er
anhand der zellulären Immunabwehr.
Als die Würzburger BEEgroup vor 6
Jahren begann sich mit dem Immunsystem der Bienen zu beschäftigen,
wurde festgestellt, dass es weltweit
kaum Arbeiten zu diesem Thema gab.
Die Schwierigkeiten bei der Gesundheitsforschung an den Bienen bestanden nach Angaben von ihm darin, dass
zunächst Bienen einzeln und isoliert
in künstlichen Wabenzellen aufgezogen
werden mussten, um sie anschließend in
unterschiedlichen Entwicklungsstadien
mit verschiedenen Krankheitserregern
zu infizieren.
Allein die Entwicklung optimaler Methoden zur Handaufzucht von Bienen beanspruchten schon 3 Jahre Zeit.
Nach der gezielten Infektion erfolgten
dann Analysen des Bienenblutes auf
Immunreaktion mit Hilfe des sog.
Hemmhoftests.
Bei diesen Untersuchungen entdecken
die Forscher viele interessante Substanzen, die möglicherweise eines Tages
auch in der Humanmedizin Anwendung
finden können.
Als Beispiel wurde der Einsatz gegen
Antibiotika resistente Bakterien erwähnt.
Eine weitere entdeckte Möglichkeit
von Bienen sich gegen eine bakterielle Infektion zu wehren ist die sog.
Nodation, bei der die Erreger eingekapselt werden, wie auf gezeigten Bildern
von präperierten Bienen deutlich zu
sehen war.
Erstaunlich war auch die Entdeckung,
dass die verdeckelte Brut über keinerlei Möglichkeit der Krankheitsabwehr
verfügt, was im Zusammenhang mit der
Varroamilbe, die durch das Anbeißen der
verdeckelten Brut Krankheitserreger
überträgt, fatal ist.
Spannend war die Aussage von Tautz,
dass Honigbienen die gleichen Tricks
wie Säugetiere verwenden.
Zum einen zog er Parallelen zwischen
der Muttermilch und analog dazu der
„Schwesternmilch“ mit der die Nachkommenschaft aufgezogen wird. Sie
dient in beiden Fällen nicht nur der
Ernährung, sondern auch der Abwehr
von Krankheiten, da mit dem Futter
auch Abwehrstoffe verabreicht werden.
Der Vergleich zwischen dem Heranwachsen von Menschenkinder in der
Gebärmutter stellte er den sozialen
Uterus der Bienen gegenüber. Auch zwischen den ca. 35 Grad in Bienenstock,
die zur Brutpflege nötig und den 37
Grad Körpertemperatur beim Mensch
als Säugetier besteht Ähnlichkeit.
Nach einer kurzen Vorstellung des
HOBOS Projektes (siehe auch die
Aprilausgabe „Die neue Bienenzucht“),
erläuterte Jürgen Tautz die von der
Thorben Schiffer, Beenature Projekt/Bücherskorpion, Jürgen
Tautz und Thorsten Lilienthal, De Immen. (von links)
192
BEEgroup gemachten Entdeckung zum
Bienentanz.
Es ist schon lange bekannt, dass durch
den Schwänzeltanz Bienen sich Informationen über Trachtquellen mitteilen,
in dem Bienen der tanzenden Biene
folgen. Neu ist die Entdeckung, dass
über die Waben die Schwingungen des
Tanzes übertragen werden und aufgrund der Struktur und den physikalischen Eigenschaften des Wachses eine
Resonanzverstärkung der Schwingungen statttfindet.
Diese Schwingungen werden von den
mitlaufenden Bienen über Sensoren
an ihren Beinen registriert. Sie sind
dann in der Lage, aufgrund ihrer, über
die 6 Beine gefühlten verschiedenen
Schwingungen, sich ein Bild vom Tanz
und seiner Ausrichtung zu machen.
Dabei ist es nach seinen Angaben unwichtig ob die Waben aus Naturbau, gedrahteten Mittelwänden oder Plastikmittelwänden bestehen, da die Schwingungen nur über die Wülste an der
Wabenoberfläche weitergeleitet werden, die Bienen aber auch freihängende
Wabenunterkanten bevorzugen, wie
durch Versuche festgestellt wurde.
Verschiedene Zellgrößen, die auf einer
Wabe vorkommen, würden normalerweise die Schwingungen unterschiedlich
beeinflussen und so eine Veränderung
der Information führen. Dieses Manko
wird nach Erkenntnissen der BEEgroup
von den Bienen schon beim Bau der
Waben dadurch ausgeglichen, indem
dem Wachs variable Mengen an Propolis
beigefügt werden und so eine korrigierte Schwingungsweiterleitung erreicht
wird.
Es wurden von ihm auch kurz die
Bedeutung von Heizerbienen, die in der
Lage sind bis 70 Brutzellen zu erwärmen und der Wärmeleitfähigkeit von
Wachs erläutert.
Die Aula der Otto-Hahn-Schule in Hamburg Jenfeld war gut
gefüllt.
DNB 05/2015
Aus den Vereinen
Gerade im Bereich der Wärmestrahlung
den die Heizerbienen erzeugen, hat das
Wachs die höchste Durchlässigkeit
im Vergleich zu anderen Strahlungsbereichen.
Auch die digitale Überwachung eines
Schwarmes, der aus dem HOBOS-Bienenvolk ausflog und die Erkenntnisse,
die daraus gewonnen werden konnten, sprach er an und verwies auf die
Daten des Projektes, die für jeden einsehbar sind (hier sei auf das schon
besprochene Buch „Die Erforschung der
Bienenwelt“ hingewiesen, in dem die
Leserbrief
JKK und kein Ende?
Dies ist ein äußerst unerfreuliches
Thema. Die Verantwortlichen in der
Landesregierung halten sich mal wieder
sehr bedeckt. Ernsthafte aber ebenso
hahnebüchene Reaktion: die Imker mögen JKK-Flächen meiden und mit ihren
Bienen wegziehen. Der in der DNB
04/2015 abgedruckte Beitrag aus dem
MELUR beinhaltet im wesentlichen
nur bürokratisches Bla-Bla. Wenn ich
dann noch sehe, aus welchem Referat
er stammt (Referat Schlachttier und
Fleischhygiene, Überwachung V 277)
wird mir regelrecht schlecht. Zeigt man
damit doch, dass im MELUR offensichtlich keinerlei sachliche Fachkompetenz
vorhanden ist. Naturschutz, Herr Minister, ist keine Einbahnstraße! Man kann
in Sonntagsreden nicht immer die Wichtigkeit der Bienen für die Umwelt betonen, aber wenn es ernst wird der Imkerschaft die erforderliche Unterstützung verweigern. Als seinerzeit die
Gefährlichkeit der Herkulesstaude (Riesenbärenklau) zur Sprache kam (bei
Berührung schwere Verbrennungen),
wurde zur Vernichtung dieser Pflanze
aufgefordert. Warum geschieht dies
nicht auch beim Jakobskreuzkraut? Hat
man in Kiel etwa mal wieder Angst vor
der eigenen Klientel?
Die sensationsgierigen Medien hatten
sich sofort des Themas angenommen
mit den bekannten „Erfolgen“. Frau
Last hat in Ihrem Eingangsstatement
in DNB 04/2015 ja die wesentichen
Punkte benannt. Dem MELUR ist dringend zu raten in dieser Sache endlich
„Nägel mit Köpfen“ zu machen. Der diesbezügliche Leserbrief vom Vorsitzenden
des Nordangler Imkervereins sollte dort
eigentlich alle Alarmglocken schrillen
lassen!
Peter Groth, 25826 St. Peter-Ording
DNB 05/2015
beiden Phänomen ausgiebig beschrieben werden).
Nach diesem hochinteressanten und
spannenden Vortrag über die neuesten
Erkenntnisse aus der Bienenwelt nahm
sich Prof. Tautz noch fast eine Stunde
Zeit, um ausführlich auf Fragen von den
Zuhörern zu antworten.
Erwähnenswert ist die Antwort auf die
Frage nach dem Alter, das Bienen erreichen, da der Fragesteller anscheinend
durch die Ausführungen des derzeitigen
Monatsbetrachters irritiert wurde.
Durch das Markieren frisch geschlüpfter
Bienen und ihrer Beobachtung konnte
festgestellt werden, dass auch Sommerbienen zwischen 4 und 5 Wochen
leben, so Tautz. Bei diesen Untersuchungen wurde auch festgestellt, dass
die Lebensdauer abhängig von der Brut-
nesttemperatur ist. Je geringer die
Temperatur, desto höher das ermittelte
Alter, wobei die Schwankung nur 1,5 bis
2 Grad beträgt.
Die Frage ob ein möglicher Zusammenhang zwischen verringerter Brutnesttemperatur und der Aufzucht von
Winterbienen besteht und ob dies auch
eine Erklärung für die immer wieder
berichtete sogenannte Reinvasion von
Varoamilben im Herbst liefern kann,
bezeichnete Tautz als sehr interessant,
konnte darauf leider keine Antwort
geben. Der Hintergrund zu dieser
Frage ist, dass eine geringere Brutnesttemperatur auch eine längere Verdeckelungzeit verursacht und die Varroamilbe mehr Zeit für Eiablage und
das Ausreifen ihres Nachwuchs hat.
Bienendiebstahl in Witzeeze
Auf dieser Palette standen insgesamt
4 Minis, jeweils mit 3 Zargen, Boden,
Deckel und Futterzarge.
2 dieser Beuten wurden zwischen
dem 11.03. und 17.03. von meinem
Bienenstand an der Verbindungsstraße von Büchen nach Witzeeze
gestohlen.
Da die Beuten recht auffällig bemalt
sind würde ich gerne in der DNB einen
Aufruf starten ob jemand die Beuten
gesehen hat.
In diesem Monat sind auch noch auf
einem Bienenstand in Lütau, Waben
aus einem Volk gestohlen worden und
es wurde versucht noch weitere Beuten
zu entwenden.
Während des Diebstahls bemerkte
der Dieb jedoch, dass er von einer Wildkamera fotografiert wurde. Daraufhin
fuhr er weg und holte eine lange Leiter
und stahl die Kamera aus 4,5 m Höhe.
Es wurde in beiden Fällen Anzeige erstattet, meine Stände sind jetzt mit
Funkkameras ausgestattet, die die Bilder sofort weitersenden, Diebstahl der
Kameras daher sinnlos.
Zusätzlich werden ab sofort alle Zargen
und Rähmchen mit meinem Namen
gebrannt.
Auch möchte ich darauf hinweisen, dass
jegliches Fummeln an meinen Beuten
untersagt ist und als Diebstahlversuch
gewertet und angezeigt wird!
Für Hinweise
wäre ich sehr dankbar!
Bienenschaeferei Dammann
Tel. 0 41 55 / 4 99 87 03
E-Mail:info@bienenschaeferei.de
193
Aus den Vereinen
20 Jahre Demeter Bienenhaltung
Perspektivwechsel für die Imkerei
Wesensgemäße Imkerei, die Naturethik einbindet, funktioniert: das zeigen vorbildlich 20 Jahre Demeter-Bienenhaltung
Neue Blickrichtungen für die Imkerei
eröffnete die Tagung „ Was braucht
die Honigbiene?“ am 26. und 27. März
in Kassel. Die Beiträge vor fast 200
Zuhörern nahmen die gesellschaftliche
Diskussion zum Tierwohl auf und fragten nach der Verantwortung des Menschen für die Honigbienen. Anlass war das
20jährige Jubiläum der Richtlinien für
Demeter-Bienenhaltung, die in der deutschen Imkerschaft für Diskussionsstoff
sorgten und heute Leitbildfunktion
haben, wie Dr. Ralph Büchler, Forschungsleiter des Bieneninstituts Kirchhain feststellte. Zugleich mahnte er
eine Weiterentwicklung an, die auch
die Population der Honigbiene, nicht
nur Volk oder Einzeltier umfasst. Die
Züchtung, vor allem über Drohnen,
müsse stärker in den Focus des Imkerns rücken. Denn nach wie vor leiden Bienenvölker stark unter dem
Parasiten Varroamilbe, dem aber, so
Büchler, durch natürliche Maßnahmen
und Völkerauslese langfristig besser
beizukommen sei als durch Medikation.
Die Art der Beziehung des Imkers
zu seinen Bienen gestaltet auch die
Betriebsweise; Hingabe oder Dankbarkeit führen zu konkreten Maßnahmen, stellte Dr. Johannes Wirz,
imkernder Forscher am Goetheanum
– Hochschule für Geisteswissenschaft
– und bei Mellifera fest. Er erhielt
Zuspruch vom Philosophen und Tierethiker der Uni Jena, Prof. Peter Kunzmann: Die innere Haltung sei ein legitimes Motiv für ethische Erwägungen
in der Tierhaltung. Und anders als beim
Säugetier als Nutztier erweitere sich bei
der Biene als Insekt die Verantwortung
vom reinen Tierwohl, das sich eher aufs
Einzeltier oder die Herde bezieht, in
die Verantwortung für den größeren
Zusammenhang der Natur.
Konsequenz wäre ein grundlegendes
Umsteuern: Die das Bienenvolk durchaus beeinträchtigende Medikation gegen
Varroa müsse von der Prophylaxe auf
die Orientierung an einer Schadschwelle
umgestellt werden, so eine Forderung
von Wirz und Büchler, die ethisch wie
auch durch Selektionsnotwendigkeit
begründet ist.
Michael Olbrich-Majer vom DemeterBundesverband wies in seiner Betrachtung zur Entstehung der Richtlinien darauf hin, dass genau diese
Konzentration auf die Haltung bzw.
194
Betriebsweise der innovative Kern der
Demeter-Bienen-Richtlinien ist und
schlug eine Brücke zur Landwirtschaft
als Problem, da diese heutzutage bienenvergessen sei.
In der abschließenden Podiumsdiskussion betonte Günter Friedmann,
Berufsimker und Sprecher der Bundesfachgruppe Demeter-Bienenhaltung,
dass Demeter-Bienenhaltung weder für
die Probleme der Biene noch den ethischen Aspekt eine fertige Lösung sei und
lud zur gemeinsamen Weiterentwicklung ein. Das fasste Imkermeister
Thomas Radetzki von Mellifera, prägnant zusammen: Was die Honigbiene
brauche, sei die Zusammenarbeit der
Imker. Folgerichtig sprach denn auch
Eckard Radke, Vizepräsident des
Deutschen Imkerbundes und selbst
Bioland-Imker, ein Grußwort und plädierte für eine gemeinsame politische
Arbeit an einer Agrarwende.
Bereits am Vortag hatten mehrere
Dutzend Teilnehmende die DemeterImkerei von Michael Reiter in der Nähe
von Kassel besichtigt. Im großen Saal
des anthroposophischen Zentrums
in Kassel. Wilhelmshöhe lauschten
abends dann über 150 Zuhörer der
szenischen Lesung des Schauspielers
und Landwirts Otto Kukla, der so den
ersten der acht Bienenvorträge Rudolf
Steiners – Inspirationsquelle für die
Demeter-Imkerei – ins Erleben brachte.
Zuvor machte der Schweizer DemeterImker Martin Dettli deutlich, dass diese
wesensgemäße Art der Imkerei einen
Perspektivwechsel bedeutet.
Zur Tagung hatten die Bundesfachgruppe Demeter-Bienenhaltung, Mellifera
e.V. – die Vereinigung für wesensgemäße Bienenhaltung – und der
Demeter-Bundesverband, der für biodynamische Landwirtschaft steht, eingeladen. Initiator und Moderator war der
Imker, Autor und Referent u Michael
Weiler, der auch Fachberater für
Demeter-Bienenhaltung ist. DemeterImker gestatten ihren Völkern u.a.
Schwarmprozess und Naturwabenbau
und gehen mit dieser wesensgemäßen
Innovation über Bio-Imkerei hinaus.
Heute gibt es mehr als 120 zertifizierte
Demeter-Imkereien, darunter erfolgreiche Erwerbsimker, von denen bereits
zwei mit dem Bundespreis Ökologischer
Landbau des BMEL ausgezeichnet wurden.
Zusammenfassung und Einzelbeiträge
werden als Videoclip im Internet baldmöglichst über www.Demeter.de und
über www.Demeter-Imker.de aufzurufen sein.
Ansprechpartner:
Sarah Bude, Mellifera e.V.,
Sarah.bude@mellifera.de,
Renée Herrnkind,
Pressesprecherin Demeter
Tierwohl in der Bienenhaltung? Auf dem abschließenden Podium diskutierten moderiert von Mitveranstalter Thomas Radetzki (Mellifera e.V. 3.v.l.) , Demeter-Imker
Günter Friedmann, Bienenforscher Dr. Ralph Büchler, der Biologie und Imker
Dr. Johannes Wirz, der Ethiker Prof. Peter Kunzmann und der Vizepräsident des
Deutschen Imkerbundes Eckard Radke. (v.l.n.r., Foto: mom/Demeter e.V)
DNB 05/2015
Aus den Vereinen
Schüler erkunden das Bienenjahr in der Forscherhütte
Von Detlef Dreessen, Falkenburger Straße 128, 23795 Bad Segeberg
Einen neuen Lernort außerhalb der
Schule bietet der Martin-Meiners-Förderverein (MMF) mit seiner Forscherhütte in Damsdorf an. Die Hütte liegt
inmitten eines Areals von 12 Hektar
renaturierter Fläche auf dem Gipfel einer
ehemaligen Mülldeponie. Schulklassen
und Kindergartengruppen sind willkommen, die dort unter Anleitung von erfahrenen Naturfreunden Entdeckungen
machen wollen.
Das erste Jahresprogramm für die
Forscherhütte steht. Imker Hans Wendelborn führt durch das Bienenjahr,
Ruth Severin vom NABU Bad Segeberg
erkundet bei einer Ferienpassaktion
Insekten, Kleintiere und Pflanzen. Am
Geotag der Artenvielfalt im Juni gibt es
das WorkCamp „Biotope entdecken“ mit
Hinrich Goos vom Kirchenkreis PlönSegeberg.
Am 25. März war eine vierte Klasse der
Grundschule Rickling zu Gast und ließ
sich von Imker Hans Wendelborn erklären, wie die Bienen leben und Menschen
mit ihrem Honig erfreuen. Dabei durften die Kinder dem Imker auch bei seiner Arbeit helfen und Rähmchen, in die
die Bienen ihre Waben bauen, reinigen
und neu bestücken.
Hans-Peter Sager, Vorsitzender des
MMF, hofft, dass noch weitere Naturfreunde Angebote machen. Alle, die sich
mit Flora und Fauna beschäftigen, seien
willkommen, auch etwa Jäger.
Ruth Severin, Vorsitzende des NabuOrtsvereins Bad Segeberg, ist bereits
überzeugt. „Das ist ein wunderbares
Areal“, schwärmte sie. Zahlreiche
Schmetterlinge etwa seien im Sommer
zu bewundern.
Informationen gibt es unter:
www.wzv.de/MMF.php
Auch die Kinder fanden das Areal
„cool“, auch wenn es etwas abenteuerlich ist. Strom wird bei Bedarf in einem
Aggregat produziert, das vom benachbarten Betriebsgelände des WegeZweckverbandes zur Verfügung gestellt wird. Wasser kann von dort in
Kanistern geholt werden. Und wenn
jemand mal „muss“, erfährt er, dass
auch das ohne lange Leitung funktioniert. Die Schüssel besteht wie gewohnt
aus Porzellan, doch statt Wasser liegt
im Kompost-Klohäuschen ein Haufen
Häckselgut bereit, der nach dem
Geschäft hinterher gekippt wird.
Hans-Peter Sager und Bettina Kramer stellten das Programm
des Lernorts Forscherhütte vor.
DNB 05/2015
Imker Hans Wendelborn (2.v.rechts)
erläuterte den Schülern, wie die Bienen
in den mit einer Wachsplatte bedeckten
Rahmen ihre Waben bauen.
Hans Wendelborn erklärt, wie die Bienen leben und Menschen
mit ihrem Honig erfreuen.
195
Aus den Vereinen
Imker machen mobil
Von Peter Strehmel, Rantzaustraße 13, 23795 Bad Segeberg
Die Bienen können fliegen, um sich
ihren Nektar zu sammeln. Die Imker
dagegen brauchen Räder, um andere
Menschen zu erreichen und sie über
die Bienen, ihre Bedeutung für die
Natur und den Menschen sowie die
Bienenhaltung und Zucht zu informieren. Dafür wurden nun an der
Imkerschule drei Bienenmobile vorgestellt.
„Die Infomobile wurden aus 200.000
Euro finanziert, die die Imker im vorigen Jahr vom Land Schleswig-Holstein
für die Öffentlichkeitsarbeit bekommen
haben“, erklärte Margit Meinke von der
Geschäftsstelle des Landesverbandes
Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker mit Sitz in der Imkerschule
in Bad Segeberg. Insgesamt sind es
drei Fahrzeuganhänger, die von Vereinen und Institutionen über die Imkerschule gegen eine geringe Gebühr
gemietet werden können, um dann bei
Veranstaltungen und besonderen Aktionen die Imkerei und das Leben der
Bienen vorzustellen.
Das große Bienenmobil ist unter anderem mit einer Handschleuder, einen alten
Bienenkorb, einer modernen Kunststoffbeute, einer Puppe in Imkerschutzkleidung, einem Monitor und weiteren
Ausstellungsstücken ein kleines aktives
Museum geworden. „Ursprünglich lag
der Schwerpunkt mehr auf den Wildbienen, aber ich habe beim Umbau
freie Hand gelassen“, sagte die Lan-
desvorsitzende Anke Last. Sie zeigte
sich sehr zufrieden, wie der Imker
Alfred Schade aus Uetersen das Mobil
hergerichtet hatte.
Weil das große Bienenmobil wegen seiner Größe ein etwas unhandlicher
Anhänger ist, wurden zwei kleinere
Infomobile konzipiert, die ein bisschen an einen Verkaufsstand erinnern
mit der Möglichkeit Broschüren auszulegen, aber auch Bildmaterial und
einer Schleuder. „Die kleinen Mobile
kann man auch mit einer normalen
Anhängerkupplung ziehen“, meinte
Frau Meinke.
Eines verlies den Hof der Imkerschule
im Schlepptau von Imker Sven Petersen aus Schwentinental. „Ich verstehe
mich vom Schwerpunkt her als Umweltpädagoge“, sagte Petersen, der
unterstützt von seiner Frau Mette mit
dem Mobil Schulen und Kindergärten,
aber auch Versammlungen beispielsweise von Landfrauenvereinen besuchen und Kurse geben sowie Vorträge
halten will. „Mit dem Infomobil kann
ich unabhängig von den Bienen das
ganze Jahr über unterwegs sein“, meinte Petersen, der gelernter Tierwirt mit
der Fachrichtung Bienenhaltung ist
und 21 Völker hat.
„So ein Infomobil ist ein Magnet“, freute
sich Petersen, der mit dem Mobil unter
anderem im Freilichtmuseum Molfsee
Station machen will.
Vorrangig sollen die Bienenmobile den
Die Vorsitzende der Imker in Schleswig-Holstein und Hamburg Anke Last übergab
dem Imker Sven Petersen aus Schwentinental ein kleines Infomobil zur Werbung für
die Bienenhaltung.
196
Das große Bienenmobil wurde mit Geräten wie unter anderem einem alten
Bienenkorb mit Schwarmsack von Alfred
Schade aus Uetersen zu einem mobilen Informationsstand über die Imkerei
umgebaut und kann von Vereinen und
Einrichtungen gemietet werden.
örtlichen Imkervereinen für ihre Werbung um Nachwuchs sowie zur Information über die Imkerei in der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Weitere
Informationen dazu gibt es per Mail an
info@imkerschule-sh.de.
Das Interesse an den Mobilen ist schon
jetzt groß, hat Frau Meinke festgestellt: „Wir haben schon von mehreren Imkervereinen Nachfragen und
Reservierungen.“
Die Imker machen mobil und wollen mit
ihren drei neuen Informationsmobilen
Präsenz zeigen.
DNB 05/2015
Aus den Vereinen
Hier sollen im Sommer heimische Wildblumen blühen. Die
kostbare Saatmischung ist ein Geschenk des Imkervereins
an die Stadt Nortorf.
Geschafft aber zufrieden: Vorsitzender Heiner Büller hatte 14
Vereinsmitglieder zusammengetrommelt, um den Nachmittag
im Stadtpark zu arbeiten.
Nortorfs Stadtpark wird noch bunter
IV Nortorf spendiert seiner Stadt die Saat für die zweite Wildblumenwiese
Von Ulrike Hoffmeister, Seekamp 13, 24582 Mühlbrook
Nortorf blüht auf. Der Imkerverein
Nortorf hat die Wildblumenfläche im
Stadtpark jetzt erweitert. Nachdem der
Verein im vergangenen Jahr 1.500
Quadratmeter eingesät hatte, kommen
in diesem Jahr 800 Quadratmeter dazu.
Die Flächen gehören der Stadt. Einige
vorbereitende Maßnahmen übernahmen die Mitglieder des Imkervereins.
Sie kauften auch das Saatgut und montierten – schon im vergangenen Jahr –
eine große Informationstafel.
Der städtische Bauhof und ein Gartenbauunternehmen hatten mit Maschineneinsatz die neue Fläche vorbe-
reitet. Doch vor der Einsaat musste
noch einmal von Hand nachgearbeitet werden. Mit Harken, Forken und
Schubkarren machten sich 14 Vereinsmitglieder an die Arbeit. Einen Nachmittag lang bemühten sie sich, die
Grassoden abzuräumen. Dass diese
Arbeit in dem abfallenden Gelände doch
erheblich aufwändiger war als gedacht,
zeigte sich nach der Kaffeepause. „Von
den 800 Quadratmetern haben wir
zwei Drittel geschafft“, sagte Vereinsvorsitzender Heiner Büller und war
dennoch zufrieden.
Die Pflege der neuen Wildblumenwiese
wird die Stadt Nortorf leisten, die auch
die Fläche aus dem vergangenen Jahr
weiter betreuen wird. Die Stadt hat
auch das Wildbienenhaus übernommen, das Vereinsmitglieder im vergangenen Herbst gebaut hatten. „Aus
Versicherungsgründen“, wie Heiner
Büller erläuterte.
Im Sommer haben die Wildbienen mit
der neuen bunten Wiese noch mehr
Auswahl an Pollen und Nektar.
Weil der Aussaattermin naht, wird nun
Es war einfach zu viel: Von den gut 800 Quadratmetern schafften Nortorfs Imker zwei Drittel.
DNB 05/2015
erst einmal ein Teilstück bestellt. Hier
werden heimische Wildblumen eingesät. Die Mischung besteht aus 50
verschiedenen Sorten, darunter auch
Wildgräser. Die Saat wurde von Mitgliederspenden und von Spenden auf
dem Nikolausmarkt finanziert.
Mitglieder des Imkervereins Nortorf arbeiteten einen Nachmittag lang, um die zweite Blühfläche im Stadtpark für die
Aussaat vorzubereiten.
197
Aus den Vereinen
Rückblick
Obmann für die Betreuung von
Schulen im Imkerverband HH. e.V.
und Ehrenvorsitzender vom Imkerverein Hamburg-Bramfeld e.V.
Heino Susott,
E-Mail: elke-heino-susott@web.de
Bitte gestattet mir bei diesem,
vielleicht letztem Jahresbericht
ein paar Worte zu meinem
bewegten Imkerleben.
Weil es mich beruflich schon immer interessierte, habe ich 1976 mit 41 Jahren
bei Rudolph Kelting vom I.V. Rechtes
Alsterufer meinen Imker-Anfängerlehrgang gemacht.
1980 wählte man mich im IV. HamburgBramfeld zum 1. Vorsitzenden. Mein Vorgänger Richard Geisler meinte:
Nun musst du das auch mindestens 30
Jahre lang machen.
1985 habe ich mit der von mir gegründeten Imkerjugendgruppe, es waren
5-jährige Vorschulkinder, auf Staatsgrund am Petzolddamm 5-jährige Lindenbäume gepflanzt. Durch jahrelange
Pflege sind das jetzt große Bäume auf
der Wiese unter den Linden geworden.
Imkervereinsversammlungen hatten
wir in Schulen, Lokalen und privat bei
Hajo Stirnemann. 1987 gründete sich
eine Gruppe Behördenleute, der BUND
und der I.V. Hamburg-Bramfeld, um ein
Schulbiologiezentrum zu gründen.
Jörg Kubier (1. Umweltsenator) meinte
aber: Macht doch ein Umweltzentrum,
Schulbiologie könnt ihr ja trotzdem
machen und sparsam mit Energie umgehen.
Unsere Imkerfreunde räumten, putzten
und schafften 30 m³ Hausmüll aus dem
baufälligen Herrenhaus. Christian Bölke kann das bestätigen, das waren dieAnfänge vom Gut Karlshöhe.
1988 zum 1. Advent hatten wir einen
Markt im Kuhstall ein- und ausgerichtet. Von Angelika Kieckbusch
und Liane Geiger. Dort stellte ich das
Modell von Bienen-Informations- und
Schulungshaus vor, jetzt Imkerhuus.
Unsere ersten Spendeneinnahmen erwirtschafteten wir mit 847 Mützenwichteln, von Imker-Kindern erstellt.
Der Bauantrag beim Bezirksamt Wandsbek, Abteilung Herthastraße wurde eingereicht. Herr Manthey von der Bau-
198
Unser Imkerhuus.
prüfabteilung war begeistert von meinem Modell und meiner Bauzeichnung.
Er meinte aber, dass ein Architekt
meine Zeichnung unterschreiben und
gegenzeichnen müsste.
Mit einiger Mühe fand Elke Susott einen Architekten, Josef Rothermund aus
Aurich. Zu meinen Einwänden ich hätte kein Geld, meinte er, na ein Glas Bienenhonig hast du doch wohl.
Der Statiker Dipl. Ing. Wetzel aus Hamburg amüsierte sich über die Bienchen,
die der Architekt auf die Zeichnung
malte. Sein Vater hätte auch Bienen –
und ein Statiker bekäme immer den
gleichen Lohn wie der Architekt, 1 Glas
Honig.
Beim Bezirksamt Wandsbek beantragte
ich DM 20.000,-- Bezirkssondermittel,
die ich auch bekam. Den Neidern wurde gesagt, weil wir Heino Susott kennen, bekommt er das Geld. Es gab aber
noch viele Behördenmenschen die mir
das Geld nicht gönnten. 25 Jahre später
entschuldigte man sich bei mir, man
hätte nicht anders gekonnt, man sei
ja schließlich Beamter. Man beglückwünschte uns Imker aber, dass wir das
Imkerhuus doch noch bauen konnten.
1993 – nach 5 Jahren bekamen die Imker die Baugenehmigung. Das Arbeitsamt erlaubte, dass die Bauleute im
Rahmen der Ausbildung und die Imker unentgeltlich arbeiten durften.
Trotzdem waren wir alle bei der Bauberufsgenossenschaft versichert, es war
keine Schwarzarbeit. Weitere Gelder
erarbeitete ich über die Schulklassenbetreuung, Vorträge, und durch meine
Familie, ca. DM 10.000,- bis 20.000,-DM
von Loki, Hannelore Schmidt und ihre
Stiftung Natur und Umwelt, eine meiner zahlreichen Freundinnen.
Mit diesem Grundstock begannen wir
mit Schülerinnen, Schülern und ihren
Lehrerinnen und Lehrern der SamuelHeinicke-Gehörlosen-Schule mit dem
Aushub für das Fundament, später Einbringen von 60 m³ Füllsand.
Danke natürlich an die Schüler und die
Lehrer, die wie Barbara Schriefer, Gabi
Finkelmeyer, Heike Schäpperkötter.
Fritz Wisch und Wolfgang Hennig, Anton Kromer und Heino Susott machten
die Bauleitung.
Den Abbund des Fachwerks machte das
Berufsfortbildungswerk des Deutschen
Gewerkschaftsbundes mit erwachsenen
Auszubildenden, die mit Erlaubnis des
Arbeitsamtes im Rahmen der Schulung
ohne Lohn arbeiteten, trotzdem waren
alle, auch die Imker über die Bauberufsgenossenschaft versichert.
Besondere Arbeitskräfte hatten wir
über „sci service-cevil-international“,
gegründet 1920 nach dem 1. Weltkrieg.
Junge Leute sollten im fremden Land
arbeiten für Essen und Kultur – man
meinte, nie wieder Krieg – was für ein
Irrtum!
Unsere Bauleute kamen aus Peum vom
Uralgebirge, Italien, Frankreich, Polen
und Soveto (Afrika).
Raimonda Gries IV. Harburg, IV.
Wilhelmsburg und Umgebung. Tischlermeisterin in den Hamburger Elbewerkstätten, macht mit besonderen Menschen unserer Gesellschaft besondere
Tischlerarbeiten wie die Türzarge für
unseren Bienenstock-Baumstamm und
die Wild- und Honigbienen, Hummeln
und Wespenarten-Erlebnisstation auf
der Karlshöher Streuobstwiese.
Wir haben 4 Bienenschaukästen, die
ich 1988 baute und 2009 erneuert wurden. Dank an Thorsten Helmaking der
die Arbeiten millimetergenau nach meinen Zeichnungen anfertigte, wichtig 1
Millimeter mehr Abstand und die Bie-
DNB 05/2015
Aus den Vereinen
nen bauen die Sichtfenster zu und die
Besucher sehen nichts.
Dank des sehr kräftigen Imkerfreundes
Winfried Knaack haben wir auch einen
500 kg schweren gut besetzten Bienenstockbaumstamm.
Jetzt zur Betreuung von Schulen (seit
1978) und Kindergärten (seit 1994) in
unserem schönen Imkerhuus.
Vor Jahren kamen sehr viel mehr Klassen und Gruppen, ca. 100 im Jahr, die
ich zusammen mit Heinz Korth und
Christian Bölke betreue. Vermehrt unterrichtet dank unserer Imkereiinstitution, auch die „ANU“ = Arbeitsgruppe
Natur und Umwelt, Schülergruppen an
unseren Bienenschaukästen und der
Wild- und Honigbienen-Erlebnisstation.
Meine erste Gruppe hatte ich schon im
März. Die Lehrerin Heike Dieck vom
Förderzentrum Norderstedt, der ErichKästner-Schule kam mit nur 10 Kindern
im Alter von 9 bis 12 Jahren. Diese
Sonderschüler hatten ein Wissen von
4-jährigen. Ich konnte im Spiel einiges
vermitteln und war glücklich das geschafft zu haben.
Sehr gut war auch eine Feriensammelgruppe von der „Spiel-Werk-Stadt“ 7 bis
14 Jahre alt. Die Mädchen und Jungen
ergänzten sich mit Fragen gegenseitig.
Auch gab es eine tolle Kitagruppe, die
von 2 Männern betreut wurde, sehr interessiert.
Seit über 20 Jahren kommt Frau Kosten
von der Albert-Schweitzer-Schule.
28 Kinder die sich für jede Frage meldeten, sie hatten extra Merkzettel dabei.
damit keine Fragen verloren gingen.
Seit vielen Jahren kommt Frau Martens Kita Ernst-Bergeest-Weg aus
Marmsdorf vom Rosengarten beim
Freilichtmuseum Kiekeberg zu mir. Mit
Kindern und Erwachsenen machen
sie sich auf den weiten Weg zum Gut
Karlshöhe, um Heino zu treffen.
Diese Schulklassen werden auch von
meinen Imkerfreunden Christian Bölke
und Winfried Knaack betreut. Winfried
ist seit 2010 unser 1. Vorsitzender.
Hannelore Bölke, unsere Kassenwartin,
leitet die Koordination der BesucherGruppen, die sich unter 040 / 63702490
im Büro Gut Karlshöhe anmelden.
Eine besondere Gegebenheit, vom Imkerfreund Julius Herpel, Korbimker der
1. Vereinsstunde. Seine Kinder brachten 2 seiner Bienen-Strohkörbe. Den
Kuhdung zum Einschmieren bekam ich
von Jan und Hinrich Fölster über Renate
und Peter Ehlers (IV Bad Segeberg),
alles Imkerfreunde vom Rapswanderstand. Bei dieser Kuhdungarbeit rümpfte eine Besucher-Schüler-Gruppe die
Nasen. Es stank, meinten sie. Als ich
den Sinn und Zweck meiner Arbeit
erklärte, und was man in der Welt alles
mit Kuhdung macht, wurden es 2 interessante Stunden.
Erinnert ihr euch?
2008 waren bei uns im Imkerverein 4
Adivasi Bergbauern aus Ostindien, Holdibad, Putisiel und Sapya Maha über unsere Freundin Annemarie Gieselbusch,
die Nordelbische Missionszentrale und
die Versöhnungskirche in Eilbek. Die
4 Ureinwohner aus Ostindien wohnten
bei Ingetraut und Harald Rußmann und
machten einen Imker-Anfängerlehrgang
mit uns auf Gut Karlshöhe und der
Imkerschule in Bad Segeberg.
2010 machten wir auf Wunsch der Bergbauern einen privaten Gegenbesuch.
Für eine Spende von 1.000,- Euro –
gedacht für eine Sitztoilette, die Idee
kam von Christian Bölke. Es ist wundersames passiert. Durch diese Hilfe
zur Selbsthilfe wurden 4 Gästezimmer
mit Sitztoiletten gebaut und eine
Internatsschule ins Leben gerufen, für
die wir uns noch immer mit Spenden
verantwortlich fühlen.
847 Mützenwichtel, unsere ersten Spendeneinnahmen.
DNB 05/2015
Diese Schule abseits der Städte, bei den
Adivasi Bergbauern, in die Mädchen
und Jungen gemeinsam gehen, ist jetzt
2014 als Musterschule ausgelobt worden.
Unsere Imkerkinder- und Jugendgruppe
Bio?-logisch! habe ich 1985 gegründet,
das sind 2015 dann 30 Jahre. Die ersten
Jahre haben Elke und ich die Gruppe
geleitet, später mit Ursula Höhrmann.
Jetzt leiten Katja Schütte mit Heidi
Kuhlmann, Barbara Büchler und ich
diese Gruppe. Als Mann und weiser wissender Opa tue ich der Gruppe sehr gut.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir
weiterhin vom Gut Karlshöhe und
unserem Imkerverein, den ich 30 Jahre
lang als 1. Vorsitzender leitete, unterstützt werden.
Am 6./7.Dezember war auf Gut
Karlshöhe unser ökologischer AdventMarkt. Ich warb mit großen Fotopostern
für „Bio?-logisch!“, für Jugend forscht
(dort bin ich Betreuungslehrer) und mit
Adivasi Dorfhäusern für die InternatSchule.
Ich habe viele Briefe von Schülerinnen
und Schülern für Hamburger Schüler,
die diese in Englisch beantworten sollten. Es ist nicht einfach Jugendliche
und Englischlehrende zu motivieren,
aber ich schaffe das.
Unsere Weihnachtsfeiern sind immer
sehr harmonisch, immer in eigener
Regie.
Jeder bringt etwas zum Schmausen mit,
weil – was nicht gegessen wird, wieder
mit nach Hause genommen wird und es
somit keine Reste gibt.
Nun bleibt mir nur noch euch ein zufriedenes Jahr 2015 zu wünschen.
Heino Susott
Schaukästen am Lehrbienenstand.
199
Garten- & Pflanzentipps
Kräuter für Balkon und Terrasse.
Küchenlorbeer ein Klassiker.
Gesunde Kräuter frisch auf den Tisch
Von Franz Beckers, Dahlienweg 24 a, 53229 Bonn
Gesunde Ernährung
durch frische Kräuter
Der Winter verabschiedet sich und bei
einigen Menschen macht sich die Frühjahrsmüdigkeit bemerkbar. Diese etwas
lästige Erscheinung wird größtenteils
durch Lichtarmut aber auch durch
die jahreszeitlich bedingte einseitige
und vitaminarme Ernährung verursacht. Neben der mitunter umstrittenen Möglichkeit, den Mangel durch
Tabletten und speziellen Präparaten
auszugleichen, ist die Versorgung des
Körpers mit Vitaminen aus natürlichen
Quellen, wie etwa von frischen Kräutern
von Bedeutung.
Die Verwendung von frischen Kräutern
direkt aus dem Garten ist nicht nur eine
Frage des kulinarischen Geschmacks,
sondern sie trägt auch zur Gesundheit
Ein reichhaltiges Angebot.
200
und zum Wohlbefinden bei. Der positive
Einfluss auf den Organismus durch den
vermehrten Gebrauch von frischen
Kräutern ist unumstritten.
Zum einen ist die Einsparung von Kochsalz und damit verbundene Senkung
eines zu hohen Blutdruckes sowie die
Aufnahme von zahlreichen lebenswichtigen Vitaminen beabsichtigt, zum anderen zeigen sich einige Kräuter während der Blütezeit von ihrer besten
Seite und tragen zur Gestaltung eines
farbenfrohen duftenden Gartens bei.
Die Anlage einer Kräuterspirale
Ende März /April wäre die ideale Zeit,
die Planung in die Tat umzusetzen.
Der eigentliche und natürliche Pflanzplatz für frische Kräuter ist ein spezielles Kräuterbeet. Voraussetzung ist
ein nicht zu schwerer Boden und eine
voll sonnige Lage. Den gestalterischen
Ideen sind keine Grenzen gesetzt. So
sind beispielsweise die Anlage und die
Bepflanzung einer Kräuterspirale Teil
einer interessanten und nützlichen
Gartengestaltung.
Zur Entstehung einer Kräuterspirale
sind Steine jeglicher Art geeignet.
Vorzugsweise könnten Steine aus der
Region verwendet werden. Natursteine
wie Basalt, Sandstein, Grauwacke oder
Schiefer sind die natürlichsten Materialien.
Die Schaffung einer Kräuterspirale ist
eigentlich eine einfache Sache, die mit
etwas handwerklichem Geschick jedem
gelingen kann.
Mit den zur Verfügung stehenden Steinen wird in Form einer Spirale mit
mindestens zwei Windungen und einem
Gesamtdurchmesser von 2 bis 3 m die
Form einer Schnecke nachgebildet. Mit
dieser Form werden sonnige Lagen sowie halbschattige Pflanzstandorte geschaffen. Wesentlich ist, dass der letzte
Rosmarin – Hängeform als Hochstämmchen.
DNB 05/2015
Garten- & Pflanzentipps
Salbei buntblättrig.
Spiralenteil in Richtung Süden ausläuft.
Es ist sehr reizvoll, wenn die verschiedensten Kräuter mit unterschiedlichsten Standortansprüchen an einem Ort
zusammengepflanzt werden.
Jedes Kraut an seinen Platz
So finden Kräuter besonders aus den
Mittelmeerregionen wie Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Lavendel (Lavandula angustifolia), Thymian (Thymus
vulgaris), Salbei (Salvia officinalis) und
Oregano (Origanum vulgare) im oberen
Teil der Kräuterspirale ihren sonnigen
Platz. Besonders vorteilhaft für diese
wärmeliebende Pflanzenauswahl ist die
Abmagerung des anstehenden Bodens,
das bedeutet, eine kräftige Beimischung
von Sand oder noch besser Gesteinsoder Kalksteinschotter, um somit einen
warmen und durchlässigen Boden zu
schaffen.
Im mittleren und unteren Bereich der
Kräuterspirale werden Pflanzen angesiedelt, die einen etwas feuchteren und
nährstoffreicheren Boden lieben.
Hierzu verwendet man normalen,
humusreichen Gartenboden. Dort fühlen sich Zitronenmelisse (Melissa officinalis), Estragon (Artemisia dracunculus) Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Petersilie (Petroselinum crispum) und Minze (Mentha piperita) zu
Hause. Auch wenn die meisten Kräuter
Sonnenanbeter sind, so kann man an dem
halbschattigen Platz der Kräuterspirale
vorzugsweise Sauerampfer (Rumex
acetosa), Borretsch (Borago officinalis) Pfefferminze (Mentha x piperita)
und Liebstöckel (Levisticum officilalis)
pflanzen.
Wenn hier auch beispielhaft die bekanntesten Kräuterarten genannt sind, so gibt
DNB 05/2015
Vielfalt der Kräuter.
es noch eine Vielzahl von speziellen und
natürlichen Geschmacksverstärkern,
die im Fachhandel entsprechend angeboten werden.
Grenzen gesetzt. Je größer das Pflanzgefäß, umso einfacher ist das Wachstum,
die Pflege und die Haltbarkeit des frischen und gesunden Grüns.
Kräuter,
nicht nur aus dem Garten
Leserbrief
Auf kleinstem Raum und ohne
Garten ist der eigene „Anbau“ von frischen Kräutern auch im häuslichen
Bereich, also auf dem Balkon oder Terrasse sogar auf der Fensterbank möglich. Voraussetzungen für die Fensterbankkultur sind ausreichend große
Pflanzgefäße und einen hellen und nicht
zu warmen Standort.
Bei der Verwendung der Pflanzerde
sollte man auf einen mageren mit Sand
vermischtenBoden achten. Gekaufte
Blumenerden, deren Hauptbestandteile
aus Torf bestehen, sind zu diesem
Zweck weniger geeignet. Wenn der
Hobbygärtner auf gekaufte Erde zurückgreifen muss, so ist die Verwendung von
Kübelpflanzenerde zu empfehlen.
zum Jahresbericht LOB für Honigund Marktfragen in der DNB 4-2015.
Bei den Pflanzgefäßen für Balkon und
Terrasse sind Größe und Form keine
Wer hilft uns bei
Veranstaltungen?
Für die Veranstaltungen „Aktiv-Tag
Imkerschule“ am 29. August
und „NORLA“ vom
3. bis 6. September
werden noch Helfer gesucht!
Landesverband
Schleswig-Holsteinischer und
Hamburger Imker e.V
Geschäftsstelle Margit Meinke,
Telefon 0 45 51 / 24 36
Honigmarktkontrollen,
mit großem Interesse habe ich den Bericht über die Honigmarktkontrollen
2014 gelesen. Wenn der Landesobmann
bei 56 Proben ein Drittel beanstanden
muss, ist das meiner Meinung nach
ein unglaublich hoher Wert. 8 von 56
haben einen zu hohen Wassergehalt,
3 von 56 Proben haben eine falsche
Sortendeklaration. 5 von 56 Gläsern
hatten Mindergewicht.
Sind das Kavaliersdelikte, oder ist das
Betrug am Kunden?
Das D.I.B.-Siegel versteht sich als
Qualitätssiegel. Deshalb sind solche
Kontrollen unbedingt notwendig. Auch
wenn mir nicht bekannt ist, wieviele
D.I.B.-Imker es in S-H und HH gibt,
scheint mir die Zahl von 56 Proben sehr
gering. Qualität braucht Standards,
und diese Standards sind nur glaubwürdig, wenn sie angemessen kontrolliert
werden.
Zum Vergleich: Jeder Bioland-Imker
wird mindestens (!) einmal pro Jahr
kontrolliert.
http://www.bioland.de/fileadmin/dateien/HP_Dokumente/Richtlinien/
2013_11_26_Bioland-Richtlinien.pdf
In Anbetracht einer Beanstandungsquote von 32 Prozent beim D.I.B. wären
mehr Kontrollen gut für das Image der
D.I.B.-Imker.
Christian Wagner-Ahlfs, Kiel
201
Bienenweide
Der Rainfarn – nicht nur eine begehrte Bienenweide!
Von Horst-Ulrich Boehmer, Voorder Winkel 1, 24220 Flintbek
Viele von Euch werden den Rainfarn
(„Tanacetum vulgare“) kennen. Steht er
in erreichbarer Nähe zu Euren Bienenvölkern, so ist er an sonnigen Tagen
über und über voll mit Bienen und
anderen Insekten, die in dem doldenartigen Blütenstand aus den halbkugeligen goldgelben Köpfchen den für die
Brutaufzucht lebenswichtigen Pollen
sammeln. Ihr findet den Rainfarn an
Wegrändern und Brachflächen; er wird
bis zu 130 cm groß und blüht von Juli
bis Oktober.
Die Pflanze duftet stark aromatisch;
insbesondere der Saft der zerriebenen
Blätter enthält ein ätherisches Öl, dessen Wirkung sich unsere Vorfahren
bereits über Jahrhunderte zu Nutzen
machten. Die erste sichere Nennung
als „tanazita“ findet sich im „Capitulare
de villis“ Karls des Großen (um 800
n.Chr.). In einem Kräuterbuch aus dem
16. Jh. schreibt der Verfasser: „Damit
kein böße gespenst einem kinde schaden
möge / so bereuch es mit dem rauch von
dißem kraut“. Heute im 21. Jh. Wird
der Wirkstoff „Thujon“ noch in abgeschwächter Stärke dem bekannten
wermutartigen alkoholischen Getränk
„Absinth“ zugefügt.
Nach dem 2. Weltkrieg (1945) lebte
ich als Flüchtling mit meiner Familie
über einige Jahre am Niederrhein auf
einem in dieser Zeit landwirtschaftlich betriebenen Bauernhof, auf dem
Kühe, Rinder, Schweine, Schafe,
Federvieh und Pferde gehalten wurden. In dieser Zeit konnte ich miterleben, wie die Bauersleute diese alte
Nutzpflanze „Rainfarn“ zum Beispiel in
der Tierhaltung bei der Rinderaufzucht
oder bei der Haltung von Federvieh oder
für das eigene Wohlbefinden einsetzten.
Da Rinder regelmäßig entwurmt werden mussten, wurden die Tiere an einem
Tag aufgestallt und bekamen eine voll
gefüllte Krippe mit blühendem Rainfarn
zum Fressen, was zur gründlichen
Entwurmung des Magen-Darmtraktes
führte. Ähnliche Praktiken gab es auch
in der Volksmedizin bis ins 20. Jh.
vor allem als Magen-Darm-Mittel gegen
Würmer.
Oder das Federvieh wurde für einen Tag
im Hühnerhaus eingesperrt. Mit dem
Rainfarn wurde ein Rauchfeuer entfacht; das sich entwickelnde ätherische
Öl aus dem Rainfarn führte zu der
202
Abtötung der vorhanden Milben in dem
Federkleid der Tiere. Heute bedient
man sich in der Tierhaltung entsprechender teurer Medikamente mit vielleicht nicht immer gleicher Wirkung.
Zu dem Bauernhof gehörte auch ein
„Knecht“, der gegen Kost und Übernachtung seine Arbeit auf der Hofstelle
zu verrichten hatte. „Leo“ nannten wir
ihn, und er hatte seine Kammer in
einer Ecke des Heu- und Strohbodens.
Neben einem Stuhl, einem kleinen
wackeligen Tisch, einigen Nägeln an
dem Dachgebälk zum Aufhängen seiner
Kleidung gehörte zur „Einrichtung“ ein
halb gefüllter Strohsack, der auf einer
Matte aus Rainfarnblättern und -blüten
als Liegefläche diente. Mit dem ausströmenden ätherischen Öl hielt „Leo“
Wanzen, Flöhe und Fliegen in seiner
bescheidenen Kammer fern.
Im Mittelalter – so wird beschriebenhat man Rainfarn auf dem Fußboden
gestreut, damit er zerquetscht durch
Tritte, seinen stark aromatischen Duft
ausströmt, womit man versucht hat,
lästige Schadinsekten und Mäuse zu vertreiben. Nahrungsvorräte wurden durch
Rainfarnblätter vor Mäusen und anderen Vorratsschädlingen geschützt. Um
dem Madenbefall vorzubeugen, hat man
Fleisch mit Rainfarnblätter umwickelt.
Heute noch dient im Garten die Brühe
aus Rainfarn dem Pflanzenschutz.
Mit dem Kraut färbte man in grünen,
mit den Blüten in gelben Farbtönen.
Lange Zeit waren junge Blätter und
Triebe geschätzt als Würze in Speisen
insbesondere auch in Fleischspeisen,
weil sich mit dem herben Aroma der
Geruch und Geschmack nicht mehr
ganz frischen Fleisches überdecken ließ.
In Kuchen und Pasteten wurde der
Rainfarn eingebacken; in England waren Speisen und Gebäck mit „tansy“
sehr beliebt. Es wird berichtet, dass
auch Bier mit Rainfarn gewürzt worden
sei.
Hildegard von Bingen (geboren 1098 –
gestorben 1179) war Benediktinerin
und eine bedeutende Universalgelehrte
ihrer Zeit. In ihren zahlreichen Naturund heilkundlichen Schriften empfiehlt
sie den Genuss von Rainfarn als Suppe,
im Kuchen oder zusammen mit Fleisch
bei verschiedenen Leiden.
Warum sollten die wirkungsvollen
Eigenschaften dieser alten Nutzpflanze
„Rainfarn“ nicht auch in der Imkerei
genutzt werden können? Diese Frage
habe ich mir schon zu Beginn meiner
Bienenhaltung gestellt. Wo mit dem frischen Rainfarn im Verdauungstrakt der
Rinder Würmer unschädlich gemacht
werden, das Federvieh mit dem Rauch
aus dem Rainfarn seine Milben verliert
oder die ätherischen Öle des Rainfarns
Ungeziefer fernhalten, warum soll der
Rauch aus der Imkerpfeife oder dem
Smoker nicht auch gegen die Population
der Varoamilbe seine vernichtende Wirkung zeigen? So also kam ich auf den
Rainfarn, den ich während der Blüte
in unbegrenzter Menge pflücken kann,
der am kostengünstigsten für mich und
am verträglichsten für meine Bienen
und darüber hinaus absolut „bio“ ist.
Getrocknet in Bündeln – im Spätsommer die Stiele mit Blüten ein- bis zweimal durch den Gartenhäcksler geschickt
– passt das Schreddergut selbst in die
kleinste Imkerpfeife und zündet auch
ohne Zündwürfel mit irgendwelchen
chemischen Zusätzen.
Übrigens hält der frisch geschredderte
Rainfarn in einer Schale auf den zu
überwinternden Zargen mit Waben die
lästigen Wachsmotten aber auch die
Kleidermotten in den Schränken fern.
Auch wenn es oft nicht nötig tut, meine
Bienen zu Beginn und während der
Bearbeitung mit Rauch zu „besänftigen“ so gehören bei mir die regelmäßigen Rauchgaben neben dem turnusmäßigen Drohnenbauschnitt, der Brutwabenentnahme und den Behandlungen mit Ameisen- und Oxalsäure zu
den ganzjährigen Behandlungsmethoden gegen die Varoamilbe; der moderate Varoatotenfall gibt mir alljährlich
die Bestätigung für meine Betriebsweise.
DNB 05/2015
Wissen
Erstmals VSH geprüfte Drohnenvölker auf einer Belegstelle
Von Prof. Dr. Job van Praagh, job@vanpraagh.de & Imkermeister Jürgen Brauße, Imkereibrausse@aol.com
Die Buckfast POOL- Gruppe Blankensee
(Brandenburg) beschäftigt sich seit dem
Jahre 2008 mit dem Erkennen von SMR
(Suppressed Mite Reproduction = ein
verringerte Varroavermehrung). Unter
der wissenschaftlichen Leitung von
Prof.Dr. Job van Praagh und Besamer
Imkermeister Jürgen Brauße, bearbeitet
die Gruppe der Eigenschaftenkomplex
VSH (Varroa Sensitive Hygiene = Ausräum-Verhalten gegenüber Varroa) bei
verschiedenen Herkünften und Rassen.
Da dieser Komplex zum Anfang selten vorhanden ist, musste die Gruppe
möglichst vielen Herkünften (Rassen)
darauf untersuchen.
Anfänglich als Zufallsbefund, können
wir heute, auch Dank gezielter Anpaarungen, diesen Komplex weitaus
schneller und effektiver in den Populationen finden.
Hierfür wurde auch das Projekt „HOSIMET“ (“Homogene Spermamischtechnik
in europaweiter Toleranzzucht) ins Leben gerufen.
Der Gruppe geht es nicht nur darum,
das Merkmal VSH zu finden und zu
verstärken, sondern die Gruppe besteht
aus Imkern, die ihren Lebensunterhalt
mit den Bienen verdienen. Das bedeutet: es wird vor allem auch darauf geachtet, dass die ausgelesenen Völker
auch einen guten Ertrag bringen und
gut zu bearbeiten sind. Das heißt die
Prüfung findet bei uns überwiegend in
Wirtschaftsvölkern statt.
Abb. 1.: In der normalen Zucht werden Töchtervölker eines gekörten Drohnenvatervolkes als Drohnenvölker aufgestellt. Um sicher zu sein, dass der Merkmalkomplex
VSH in den Drohnenvölkern vorhanden ist, werden nur die Drohnenvölker eingesetzt die in der Körung den Merkmalkomplex nachgewiesen haben. Es müssen nicht
un-bedingt Geschwistervölker sein. Um eine genetische Diversität zu erhalten legen
wir kein Wert auf die Verwandtschaft zwischen die Drohnenvölker.
„HOSIMET“
Durch die homogene Spermamischtechnik erreichen wir in den Spermatheken von vielen Königinnen eine
gleichmäßige Verteilung von Spermien,
die VSH weiter geben können.
Somit verfügt die Gruppe über viele
Völker, die väterlicherseits VSH beherrschen und somit auch eine gleichmäßige Verteilung von Bienen die
Abb. 2. Imkermeister Brauße bei der Körung auf VSH. Es wird
Zelle für Zelle geöffnet und der Inhalt beurteilt.
DNB 05/2015
Varroatoleranz in Völker möglich
macht.
Europaweit deutet es sich schon an,
dass es wenig Sinn macht nur an einer
Stelle zu forschen, sondern wir müssen
in einer Vielzahl von Stellen – nach
Möglichkeit koordiniert – mit unterschiedlichsten Herkünften an „Varroatoleranz“ arbeiten. Dies ist sehr wichtig
um auch die genetische Vielfalt und
Abb. 3. Varroen in einer geöffneten Zelle.
203
Wissen
somit die Vitalität unseren Bienen für
die Zukunft zu erhalten.
Die Überprüfung auf VSH wird bei uns
im Winter durchgeführt. Dazu ziehen
die Teilnehmer in August, September
– vor der Varroabehandlung –
schlupfreife Brutwaben. Diese werden
sofort nach dem Ziehen eingefroren. Sie
können so später im Winter in Ruhe
untersucht werden.
Seit 2013 beurteilen wir nicht nur das
Kriterium VSH, sondern außerdemden Befall des Flügelvirus (DWV) und
zusätzlich die Vermehrungsrate der
Milben in den Zellen.
Für die Bewertung des Flügelvirus
Befalls, ist es wichtig Brut kurz vor
dem Schlupf zu untersuchen. Die Biene
sollte also bereits voll ausgebildet sein.
Bei Befall sieht man dann sehr gut die
deformierten Flügel.
Wir konnten feststellen, dass es VSH
Völker gibt, die trotz hohen Befalls
mit der Milbe, keinen Flügelvirusbefall
zeigten. (VSH = Anzahl befallene Zellen
wo sich die Varroa nicht vermehrt//
Gesamtzahl der befallenen Zellen).
Ebenfalls konnten wir feststellen,
dass es Völker gibt, in dessen Zellen,
die Milbe nur eine junge Varroa produziert und in anderen Völkern eine
Muttermilbe 4-5 Nachkommen in einer
Zelle produzieren kann.
Durch das Auffinden vieler VSH Völker
aus den verschiedensten Herkünften,
ist es uns möglich die beiden Kriterien
im weiteren Verlauf der Selektion zu
berücksichtigen.
Da wir noch nicht alle Faktoren die
für ein Überleben von unbehandelten
befallenen Völkern notwendig sind, kennen, führen wir sog. Überlebensstände.
Mit Zustimmung der örtlich zuständigen Veterinäre werden dort auserwählte Herkünften nicht behandelt. Die
Völker dort werden uns heute und in
der Zukunft zeigen, ob wir mit unserer
Selektion auf dem richtigen Weg sind.
2014 haben wir 93 Völker untersuchen
können, es wurde von diesen, 53 mit
VSH gefunden.
Dies versetzt die Gruppe in die Lage 2015
Drohnen aus einer Reihe VSH geprüfte
Völker – als VSH Drohnenvölker – für
eine Inselbelegstelle zur Verfügung zu
stellen. In Abb. 1. erläutern wir den
Unterschied mit der gängigen Belegstellen-Praxis. Wir stellen sicher, dass
die drohnenproduzierenden Völker selber über Arbeiterinnen mit dem VSHKomplex verfügen. Ob deren Muttervölker auch diese Eigenschaft hatten ist
für die Auswahl irrelevant.
Da unsere Erfahrungen mit dem Pool
204
Blankensee zeigt, dass den VSH –
Komplex auch in den Muttervölkern
vorhanden sein muss, werden wir für
die, die die Insel nutzen wollen, auch
mütterliches geprüftes Material abgeben.
Wir hoffen, dass diese erste Möglichkeit
außerhalb der „Blankensee-Gruppe“
sich mit VSH geprüftem Material zu
beschäftigen, die Züchter in Anspruch
nehmen, die auch wirklich ernsthaft
damit weiter züchten wollen. Wir wünschen uns das viele von denen bereit
sind weiter auf Varroatoleranz (VSH)
zu Prüfen und mit anderen zusammenzuarbeiten.
Unsererseits werden wir im Herbst dieses Jahres als Starthilfe einen Lehrgang
für VSH Untersuchungen anbieten.
Daraus sollte eine zweite und dritte
Untersuchungsstelle (Körstelle) entstehen.
Die Beschicker der Belegstelle (Ruden
3. Durchgang) müssen sich verpflichten
Brutwaben der begatteten Königinnen,
vor der Behandlung ihrer Völker 2016,
für eine VSH Untersuchung zu liefern.
Dieses Projekt wird vom Land Brandenburg auf der Grundlage der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 gefördert.
Protokoll
des Treffens zur Verbesserung des Belegstellenschutzes
am 5.2.2015 in der Imkerschule
Anwesend waren: Aus dem Vorstand
(A. Last, M. Püttmann, R. Mletzeck, die
Leiter der Belegstellen bzw Vertreter:
List, P. Andrée; Puan Klent, H.Totzek;
Amrum, G. Sienknecht; Hooge, H.
Schell u. D. Werner; Hamburger Hallig,
H. Just; Nordstrandischmoor, S. Runge;
Helgoland, A. Matthiessen u. Chr. Krug.
Weiterhin aus dem ZR NMS, E. Görtz u.
H.-E. Griese; LOB H. W. Selken
H. W. Selken eröffnete das Treffen
pünktlich um 18:00 Uhr und begrüßte
die o.g. Anwesenden.
Wir haben uns nach ausgiebiger 2-stündiger Diskussion auf 3 Maßnahmenkataloge wie folgt geeinigt:
1. Betr. List und Puan Klent
2. Betr. Hamburger Hallig
3. Allgemein
Zu 1:
- Mit einem Arbeitsteam eine Hausbefragung nach Bienenvölkern in den
Ortschaften durchführen.
- In den Gemeinden (vorzugsweise Rantum) Honigwasser abköcheln.
- Öffentlichkeit informieren
- Sylter Imkerverein nach Standorten
von Bienenständen kontaktieren.
- Zeitungsberichte, evtl. Anzeigen in
Sylter-Zeitungen und DNB (Sperrgebiet)
veranlassen
- Kontakt zum Veterinäramt aufnehmen
Falls aus der Gemeinde Morsum Fremdpaarungen stammen sollten, haben wir
ein Riesenproblem.
Eine Erweiterung des Sperrbezirks wäre
die letzte Möglichkeit, dem Einhalt zu
gebieten.
Die Umsetzung würde wohl Jahre beanspruchen bzw. wäre den ansässigen
Imkern kaum zu vermitteln!
Zu 2:
- Anzahl Gattenvölker 6 statt 3,
- Kontaktaufnahme zum Imkerverein
Bredstedt, Kreisveterinär, Ordnungsamt, Polizei (für den Fall von festgestellter Einwanderung ins Sperrgebiet)
- Bekanntmachung bzw schriftl. Information in: Amtsblatt, reg. Zeitungen.
- Kontrolle durch Begehung, Besuche
der Landwirte in der Schutzzone.
- Info in unserer Bienenzeitung, Info an
Ministerium
Zu 3:
- Info in unserer Bienenzeitung, Info an
Ministerium.
- Auf die angedachte Erweiterung der
Schutzzonen wird zunächst verzichtet.
- Kontrolle der Maßnahmen: Die Kosten
für eine erneute DNA-Prüfung in 2015
würden 10.000 Euro betragen. Angebot
liegt vor.
Unsere LV-Vorsitzende berichtete, dass
aufgrund des schriftl. Antrags der NPZ
ein Betrag von 8.000 Euro als zusätzliche
Planung vorbehaltlich der Abstimmung
der Delegierten auf der Vertretertagung
unterhalb des Budgets aufgeführt ist.
Der LV überlässt es den Delegierten
über den Gesamtbetrag von 10.000 am
28.3.2915 abzustimmen.
Zum Thema „Nutzung von Nordstrandischmoor für die Dunkle Biene“ haben
wir uns bei einer Gegenstimme geeinigt, dass eine Freigabe erteilt wird
– zunächst für die kommenden 5 Jahre
incl. 2015 – unter der Voraussetzung,
dass auch in 2015 keine negative
Beeinflussung der Hamb. Hallig, gemessen durch DNA-Probe, erfolgt.
Diese Freigabe muss noch bei der
Tagung Zuchtausschuss am 25.3.2015
in SE (als Entscheidungsgremium)
bestätigt werden. Hans Werner Selken
DNB 05/2015
Belegstellen
Peschetz Inselbelegstelle Puan Klent/Sylt
NPZ e.V. gemeinnützige Zuchtorganisation - www.npz-ev.de
Belegstelleneröffnung
Sie dürfen uns nicht nur mit Ihren Königinnen besuchen, sondern können
auch gerne mit Ihren Imkerkolleginnen und -kollegen Ihres Vereins vorbeikommen. Schauen Sie sich ruhig eines
der größten und von der Infrastruktur
besten Zuchtstationen in Deutschland
an. Ich würde mich freuen.
Ihr Rudi Schneider
Belegstellenleiter
durch unseren Belegstellenleiter Herrn
Rudolf Schneider besetzt.
n Anlieferung:
Die Anlieferung kann täglich per Post,
Spedition, Selbstanlieferung oder Sammeltransport erfolgen.
Eine telefonische Anmeldung wäre
wünschenswert!
Belegstellen-Tel.: 0 46 51 / 88 02 11,
Mail: rudi-biene@web.de
Anschrift: Inselbelegstelle Puan
Klent, 25980 Rantum / Sylt
n EWK- Anlieferungen
durch Speditionen
Sylt Transporte Ferchen:
Tel.: 04661/937618 ∙ Fax: 04661/937618
Handy: 0172 7033144 oder
E-Mail:
sylt-transporte-ferchen@t-on-line.de
Anlieferung auf dem Festland mit Weiterbeförderung zur Belegstelle – Süderstrand 7, 25920 Risum Lindholm.
Die Preise stehen im Internet unter:
www.npz-ev.de
Nanno Janssen GmbH:
Tel.: 0491/928244 ∙ Fax: 0491/928243
E-Mail: gel@jannen-nanno.de
Rücksendungen können auf Wunsch
durch die Belegstelle erfolgen.
n Auskunft über Sammeltransporte:
Kreis Herzogtum Lauenburg
Tel.: 04542 / 837035,
Herr Hans-Joachim Burmester
Pinneberg und West-Schleswig-Holsten
Tel.: 0 41 22 / 5 49 15,
Herr Günter Sienknecht
Kiel und Umgebung
Tel.: 04 31 / 6 49 90 38, Frau Helga Sigg
Hamburg-Ost u. Umgebung
Tel.: 0 41 04 / 27 82, Herr Hans Totzek
Hamburg- West
Tel.: 040 / 7 54 44 28, Herr Martin Opitz
Hamburg-Nord u. Umgebung
Tel.: 0151 12 60 01 03, Herr Martin Alba
n Belegstellengebühr:
Alle Züchter zahlen 4.50 € pro EWK
Bankverbindung: Hamburger Sparkasse
BLZ 200 505 50, Konto 1259 129 003
oder
IBAN: DE86 2005 0550 1259 1290 03
BIC: HASPDEHHXXX
n 12 Königinnen im EWK nach Puan
Klent kosten nur 87,00 € !!!
33,00 € Transport- und 54,00 € Belegstellenkosten
Hin- und Rücktransport von der
Haustür bzw. bis auf die Belegstelle
und zurück –
Beispielsweise: Hamburg, Mölln, Lübeck, Bad Segeberg, Plön, Eutin, Kiel,
Pinneberg, Itzehoe, Geesthacht, Neumünster usw.
n Drohnenvölker:
Die gekörten Drohnenvölker stellt 2015
der Züchterring Kiel.
Die Johannes Petersen-Linie ist eine
sehr erfolgreiche Peschetz-Zuchtlinie
und hatte ihren Ursprung in der Region
Nordangeln. Über zwei Jahrzehnte
n Unser Grundprinzip - Ihr Vorteil!
Die NPZ e.V. fördert seit über 60 Jahren
die Königinnenzucht eines jeden interessierten Imkers und Züchters, der bereit
ist, seinen eigenen Bienenstand mit gut
ausselektierten Zuchtköniginnen selbst
zu versorgen. Wir helfen und unterstützen mit hervorragendem, gekörtem
Zuchtmaterial auf der Inselbelegstelle
Puan Klent/Sylt und in den Züchterringen.
Ab 2014 sind nur noch EWKs zugelassen, weil eine einwandfreie Drohnenkontrolle bei MWKs kaum möglich
ist!
n Öffnungszeiten:
Die NPZ e.V. öffnet ihre Belegstelle
Puan Klent /Sylt vom 01. Juni bis 31.
Juli 2015 (letzte Anlieferung 19.07.)
Die Belegstelle ist in dieser Zeit ständig
DNB 05/2015
205
Belegstellen
führte der ansässige Peschetz-Züchter
Joh. Petersen diese Biene. 2006 wurde
sie als reinrassigstes Gattenvolk aller
deutschen Belegstellen auf der Zuchtstation Puan Klent ausgezeichnet. 2008
stand die Linie erneut als Drohnenvolk
auf der Inselbelegstelle Langeoog/Weser Ems.
Die 4a Königin 15-111-36-2011 mit
der HZB-Nr.: 1096 / 2011 stammt vom
Peschetzzüchter Wilfried Jenß aus
Melsdorf bei Kiel.
Leistungsdaten:
Honigleistung: 118 %
Sanftmut: 114 %
Wabensitz: 114 %
Schwarmneigung: 113 %
Varroa-Index: 105 %
Zuchtwert:
114% mit der Körnote: 1 A
n Belegstellen- u. Ahnennachweise
werden allen Sendungen beigefügt oder
sind im Internet unter www.npz-ev.de
einzusehen und auszudrucken.
Ein besonderer Hinweis:
Zucht-Terminrechner, beschreibbare
Zuchtkarten und Stockkarten findet
man auf der Seite zum kostenlosen
Herunterladen!
n Bedingungen für alle Beschicker
l Es sind keine Mehrwabenkästen zugelassen.
l Futterkranzprobe immer in
Verbindung mit der Seuchenfrei heitsbescheinigung, bei Fehlen der
SFB werden die EWKs nicht
aufgestellt.
l Absolute Drohnenfreiheit!
Sollte letzteres nicht erfüllt sein,
werden die EWKs auf Kosten des
Absenders zurückgesandt.
l Transportkisten und EWKs sollen
der Norm entsprechen, bienendicht
sein und gut lesbare Anschriften haben.
l EWKs sind mit der Züchteradresse
und der Königinnen-Nr. zu
kennzeichnen.
Die Norddeutsche Peschetz Zuchtgemeinschaft e.V. wünscht allen Imkern
und Züchtern eine gute Zuchtsaison.
Hans-Joachim Burmester
2. Vorsitzender, Zuchtkoordinator
u. Hauptzuchtbuchführer
www.imkerschule-sh.de
206
Inselbelegstelle List auf Sylt
Code- Nr.:15/6 Carnica Troiseck
Belegstellenleiter Uwe Weidenthal 23738 Lensahn, Tel. 04363 904483
Informationsdienst 2015
Vom 20. Mai bis 22. Juli ist die
Belegstelle geöffnet und steht allen
Züchtern und Imkern auch anderer
Zuchtrichtungen zur Verfügung.
Voraussetzung ist immer absolute
Drohnenfreiheit.
Sollte auch nur ein Drohn festgestellt
werden, wird die gesamte Sendung
kostenpflichtig zurückgeschickt.
Der ersten Sendung muss eine
amtstierärztliche Gesundheitsbescheinigung beiliegen.
Als Drohnenvölker sind 9 Töchter des
Reinzüchters P. G. Hagelstein, 22149
Hamburg vorgesehen.
1b 15 – 17 – ( 1 / 4 / 5 / 6 / 7 / 12 / 16
/ 25 / 28 ) - 2013
HZB Calamus 1 – 9 Nr. 587 -595
4a 15 -17- 38 - 2010
HZB Zeisig 562
Postanschrift Belegstellenwart List:
Bodo Hurtienne, Mövenbergstr. 52
List auf Sylt
Tel. 0 46 51 / 87 08 48
Die Belegstellenausweise und Rücksendepapiere bitte voll ausgefüllt und wassergeschützt beilegen.
Bei Selbstanlieferung bitte rechtzeitig
den Termin mit Herrn Hurtienne absprechen.
Jedes EWK muss mit der Nr. der Königin und dem Namen des Züchters
beschriftet sein.
MWK‘s werden nicht mehr angenommen!
Nach vorheriger Anmeldung können
Transportkästen mitgenommen werden.
Anlieferungstermine zu den
Annahmestellen:
Dienstag 19. Mai
Dienstag 02. Juni
Dienstag 09. Juni
Dienstag 23. Juni
Dienstag 07. Juli
Annahmestellen:
Otto H. Andree´ , Am Kuhberg 2,
21483 Krukow, Tel. 0 41 53 / 5 53 74
Hans Joachim Nelle, Ratzeburgerstr. 6,
23879 Mölln, Tel.0 45 42 / 78 11
Andreas Busch, Alter Bahnhof 1,
24250 Nettelsee, Tel. 0 43 02 / 90 05 90
Bernhart Holst, Lütjenburgerstr. 2b,
23714 Bad Malente, Tel. 0 45 23 / 38 29
Uwe Weidenthal, Am Finkenberg 104,
23738 Lensahn, Tel. 0 43 63 / 90 44 83
oder 0172-4 02 81 04
Belegstellengebühren:
EWK = 5,00 €, das Rollgeld wird pro
EWK mit 5,00 € berechnet.
Weitere Infos unter:
www.belegstelle-list.de
Die Rechnung wird nach Schließung
der Belegstelle zugesandt.
Der Züchterring Ratzeburg und das
Team der Belegstelle List wünschen
allen Züchtern viel Erfolg und eine gute
Saison.
Uwe Weidenthal
Inselbelegstelle Borkum
(seit 1970)
der Zuchtgemeinschaft Borkum
(seit 1978)
Zuchtrichtung:
Carnica - Sklenar (seit 1970)
2014 und 2015 ganzjährig auf der
Insel gehaltene Drohnenvölker.
Linie 47 / 9 / 15 - Zb. Nr. 11-0301/13 bis 11-03-23/13 (23 Töchter
von 11-03-8/2011)
Die Königinnen wurden von Herrn
Rudi Bauer D.I.B.-Reinzüchter Nr.
11-03 gestellt.
Hinweise, Termine, Öffnungszeiten, Anlieferung, Linienbeschreibung und Abstammungsnachweise
erhalten Sie vom Belegstellen- und
Zuchtgemeinschaftsleiter:
Rudi Bauer,
Fasanenweg 14, 51519 Odenthal.
Telefon: 0 22 02 / 74 18.
E-Mail: rudi.ingrid@gmx.de
Konto Nr. der Zuchtgemeinschaft:
5408898117 --- Diba BLZ 50010517.
Schriftwechsel und Rückfragen nur
an den Belegstellen- und Zuchtgemeinschaftsleiter
DNB 05/2015
Belegstellen
Belegstelle Sachsenwald
Imkerverband Hamburg e. V
Allgemeine Voraussetzungen
Auf der Belegstelle sind sowohl Einwabenkästen (EWK) als auch Mehrwabenkästen (MWK) zugelassen.
Die MWK`s sind jedoch nur für erfahrene Züchter nach Rücksprache mit der
Belegstellenleitung erlaubt.
l Vor der Aufstellung der Kästen ist der
Belegstellenleitung eine gültige Seuchenfreiheitsbescheinigung
(beinhaltet Futterkranzprobe) zu übergeben.
l Absolute Drohnenfreiheit ist Voraus-
setzung für die Aufstellung der Kästen
l Die Kästen sind mit der Züchter-
adresse und der Königinnen-Nr.
zu kennzeichnen.
l Jedem Begattungskästchen ist
möglichst ein Belegstellennachweis (Zuchtkarte) beizufügen.
l Die Gebühr für die Aufstellung eines EWK´s oder MWK´s beträgt 2,50 €.
Die Gebühr ist in bar zu entrichten.
Wer ist der Vater?
Das Prinzip der Belegstellen – wie es
seit 1911 praktiziert wird – beruht darauf, einen bienenfreien Bereich zu schaffen. In diesem werden Bienenvölker aufgestellt, deren Königinnen Geschwister
sind (Drohnenvölker 1b), also alle von
einem Vatervolk (4a) abstammen. In
den meisten Fällen kommen acht bis
zwanzig Drohnenvölker (1b) auf einer
Belegstelle zum Einsatz. Die Bienen
und Drohnen dieser Völker können frei
fliegen.
Bringt man in dieses Gebiet junge, unbegattete Königinnen, so können sich diese auf ihrem Hochzeitsflug nur mit den
Drohnen der (1b) Völker paaren, da es
sonst keine weiteren Bienenvölker bzw.
Drohnen in diesem Bereich gibt. Somit
kann man „belegen“ (Belegstelle), von
welchem Vater die Nachkommen dieser
Königinnen abstammen.
Anlieferung
Die AGT Belegstellen Gehlberg, HaßTreffpunkt für die Anlieferung ist
berge, Hundeluft und Jasnitz verfahren
jeweils mittwochs in der Zeit von 17:30
prinzipiell genauso.
bis 18:00 Uhr auf dem Parkplatz des
Nur kommen hier Drohnenvölker (1b)
Museums. Eine vorherige telefonische
von mehreren Vatervölkern (4a) zum
Anmeldung ist wünschenswert!
Einsatz.
Am Museum 2
Alle (4a) Herkünfte – meist fünf oder
21521 Friedrichsruh
sechs- sind reinrassige Carnica –
Von dort fahren die Züchter in FahrgeVölker, die nach den Regeln der AGT
meinschaften gemeinsam auf die Belegleistungsgeprüft sind und beim Merkstelle. Ein alleiniges Fahren zur Belegmal „Varroatoleranz“ besonders gute
stelle ist nicht gestattet!
Zuchtwerte aufweisen.
Im Gegensatz zur Honigleistung, die
Öffnungszeiten
man von Volk zu Volk wiegen und verDie Belegstelle öffnet am 28.05.2015
gleichen kann, muss man bei der Eigenund schließt am 01.08.2015. Bei Bedarf
schaft „Varroatoleranz“ auf Hilfsparaund guter Drohnenstärke ist eine länmeter (Befallsentwicklung; Nadeltest)
gere Öffnung möglich.
zurückgreifen, um Unterschiede zwischen den einzelnen Völkern festzuDrohnenvölker
stellen.
Die Drohnenvölker werden im Jahr 2015
Die Praxis hat gezeigt, dass auf diese
vom Peschetz-Reinzüchter Hans Totzek,
Weise ausgesuchte Völker mit dem BeZüchterring Hamburg-Bergedorf, gefall von Varroamilben besser zurecht
stellt. Es handelt sich hierbei um die
kommen als andere. Gleichzeitig hat
Walnuss-Linie 15-57-24-2013, Honig:
man aber auch festgestellt, dass, wenn
120% – Sanftmut: 125% – Wabensitz:
verschieden Herkünfte gleich gute Var116% – Schwarmneigung:116% –Kalkroatoleranzzuchtwerte haben, sich diese
brut: 101% – Varroa-Index: 121% – Geunterschiedlich stark fortpflanzen. Die
samtzuchtwert: 124% Körnote: 1
Drohnen der verschiedenen Herkünfte
scheinen unterschiedlich vital zu sein.
Kontakt zur Belegstellenleitung
Genau an dieser Stelle setzt das Konzept
Ingo Lahl
der AGT-Belegstelle mit mehreren (4a)
Telefon 040 / 76 47 01 66
Herkünften an.
Mobil 0178 / 1 74 00 84
Es werden fünf oder sechs Völker über
E-Mail: belegstelle@ivhh.de
die Hilfsparameter der Leistungsprü-
DNB 05/2015
fung ermittelt, deren Varroatoleranzzuchtwerte vielversprechend sind, als
Vatervolk (4a) eingesetzt. Die davon
nachgezogenen Gruppen an Drohnenvölkern (1b) werden bewusst einem erhöhten Varroadruck ausgesetzt und auf
den Belegstellen aufgestellt (meist 60
bis 80 Völker ).
So werden sich nur die Drohnen, die
trotz einer erhöhten Varroabelastung
vital sind, fortpflanzen und dadurch ein
Stück natürliche Auslese zugelassen.
Die meisten Imker, die Königinnen zur
Anpaarung auf eine Belegstelle bringen, möchten genau wissen, welcher
Herkunft (4a) dort eingesetzt ist. „Wer
ist der Vater ?“
Genau diese Frage kann auf einer AGT
Belegstelle mit mehreren (4a) nicht
beantwortet werden.
Aber ist das wirklich ein Problem?
Bei einer Belegstelle mit nur einer (4a)
Herkunft ist diese „A“, meist „AV“ gekört. Das heißt:
l alle Zuchtwerte der (4a) liegen über
100%
l mindestens 3 Vorfahrengenerationen
sind gekört
l eine Merkmalsuntersuchung bestätigt die Rassezugehörigkeit
Bei einer AGT Belegstelle mit mehreren (4a) Herkünften sind alle „AV“ gekört. Das heißt:
l alle Zuchtwerte aller (4a) liegen
über 100%; besonders hoher Zuchtwert
„Varroatoleranz“
l mindestens 3 Vorfahrengenerationen
aller (4a) sind gekört
l eine Merkmalsuntersuchung von
jedem (4a) Volk bestätigt die Rassezugehörigkeit
Beschicke ich als Imker eine AGT Belegstelle mit mehreren (4a) mit Königinnen, so kann ich sicher sein, dass mir
das beste Bienenmaterial zur Anpaarung
zur Verfügung steht. Zusätzlich kann
ich der Natur ein „Stückchen freien
Raum“ lassen, weil bei der Konkurrenz
der Drohnen der unterschiedlichen Herkünfte sich nur die fortpflanzen werden,
die trotz Varroamilben in ihren Völkern
fit und vital sind.
Auch im Zuchtwertschätz Programm
WWW.BEEBREED.EU gibt es die Möglichkeit, bei der Dateneingabe die Besonderheit einer AGT Belegstelle mit mehreren (4a) zu berücksichtigen.
Albrecht Stoß
207
Verbandsnachrichten
Deutscher Imkerbund e.V.
Geschäftsstelle: Villiper Hauptstr. 3
„Haus des Imkers“
53343 Wachtberg
Fon: 02 28 / 9 32 92-0
Fax: 02 28 / 32 10 09
Internet: www.deutscherimkerbund.de
E-Mail: deutscherimkerbund@t-online.de
Präsident: Peter Maske
Geschäftsführerin: Barbara Löwer
Pressekontakt: Petra Friedrich
Fon: 02 28 / 9 32 92 18
E-Mail: dib.presse@t-online.de
Der Deutsche Imkerbund e.V. informiert im Mai:
weise zu reduzierten Preisen bestellen. Die Bestellannahmefrist ist der
05.06.2015, damit die Lieferung termingerecht zugestellt werden kann.
Die notwendigen Formulare haben alle
Vereinsvorsitzenden im März mit D.I.B.
AKTUELL 1/2015 erhalten.
Neuer Flyer
für Baumarkt-Bienenaktion
Herzliche Glückwünsche zum
Geburtstag
gehen in diesem Monat an den Leiter
des LAVES Institut für Bienenkunde
Celle, Dr. Werner von der Ohe.
Er feiert am 8. Mai seinen 60. Geburtstag. Dr. von der Ohe ist seit vielen Jahren
für unseren Verband als wissenschaftlicher Beirat tätig und insbesondere
bei Fragen zum Thema Honig ein wertvoller Ratgeber für alle Imkerinnen und
Imker. Das Präsidium des D.I.B. sowie
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
im „Haus des Imkers“ danken ihm herzlich für die Unterstützung und Zusammenarbeit und wünschen alles
Gute, Gesundheit und ein erfolgreiches
neues Lebensjahr mit den Bienen.
Denken Sie an Ihre Bestellung!
Der „Tag der deutschen Imkerei“ steht
2015 unter dem Motto „Gesunde Bienen
brauchen bunte Vielfalt!“. Wir weisen
nochmals auf den Annahmeschluss der
Bestellungen für das Werbemittelpaket
des D.I.B. hin. Alle Vereine, die sich
an der Aktion zeitnah um den 4./5.
Juli beteiligen wollen, können das
Werbematerial kostenlos und teil-
208
Am 23. April stellte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt
in Berlin eine neue Initiative des Industrieverbandes Garten e. V. (IVG) und
des Handelsverbandes Heimwerken,
Bauen und Garten e.V. (BHB) vor, die
das Ministerium, der Verband deutscher Garten-Center und der Deutsche
Imkerbund e. V. unterstützten.
Bei der Aktion wurden im April in rund
550 Baumärkten und Gartencentern
sog. „Infopoints“ über Bienen mit Informationen zu den Insekten, deren
Nutzen und Bedrohung eingerichtet.
Insbesondere sollten die Kunden über
die Bedeutung der Bienenweide aufgeklärt werden. Der D.I.B. hatte für diesen
Zweck einen neuen Informationsflyer
entwickelt, der auch im diesjährigen
Werbemittelpaket für den „Tag der
deutschen Imkerei“ enthalten sein wird.
Zum einen wird im Flyer die Deutsche
Imkerei beworben, auf die Bedeutung
der Bienenbestäubung hingewiesen und
zum anderen Verbrauchern Anregungen
gegeben, wie diese ihren Garten insektenfreundlich gestalten können.
Es ist geplant, den Flyer nach den Aktionen ins Sortiment des D.I.B. aufzunehmen. Eine Veröffentlichung über Bezugsmöglichkeit und Preis folgt in
der nächsten Ausgabe und in D.I.B.
AKTUELL.
Deutscher Imkertag in Leipzig
Bereits mehrmals in den vergangenen Ausgaben haben wir auf den 66.
Deutschen Imkertag hingewiesen, der
am 11.10.2015 in Leipzig/Schkeuditz
unter dem Motto „25 Jahre gemein-
sam für Bienen- und Naturschutz“
stattfindet. Alle aktuellen und wichtigen Informationen zum Programm,
zur Abendveranstaltung und dem
Begleitprogramm finden Sie unter http://
www.deutscherimkerbund.de/270-Veranstaltung_Deutscher_Imkertag_2015.
Am Vortag (10.10.2015) findet bereits die
Vertreterversammlung des D.I.B. mit
den Neuwahlen des D.I.B.-Präsidiums
statt. Auch diese Veranstaltung ist
öffentlich und wir freuen uns über Ihren
Besuch.
Sehr gerne sind wir Ihnen bei der
Planung Ihres Ausfluges zum Deutschen
Imkertag behilflich. Haben Sie Fragen?
Melden Sie sich bei uns:
Tel. 02 28 / 9 32 92 13 (Verena Velten)
oder E-Mail: dib.org@t-online.de.
Ins D.I.B.-Glas gehört
die D.I.B.-Deckeleinlage
Im Februar informierte der D.I.B. die
Honigobleute der Landesverbände in
ihrer Tagung darüber, dass seitens der
Lebensmittelüberwachungsbehörden
Deckleinlagen mit der Bezeichnung
„wirkstoffreich“ beanstandet, geahndet
und mit einem Bußgeld belegt werden. Der Begriff „wirkstoffreich“ in
Kombination mit „Echter Deutscher
Honig“ wurde auf Deckeleinlagen nur
bis 1993 vom D.I.B. verwendet. Die
Firma Baade & Endrulat bringt jedoch
nach wie vor Deckeleinlagen mit dieser
Bezeichnung auf den Markt. Wir weisen in diesem Zusammenhang erneut
darauf hin, dass nur die vom D.I.B.
herausgegebenen Deckeleinlagen im
Imker-Honigglas verwendet werden
dürfen und sonst ein Verstoß gegen die
Warenzeichensatzung vorliegt.
Einheitlicher Preis
für Glaspfand
Unser Imker-Honigglas ist ein sehr
hochwertiges Glas, das von den meisten
Imkern als Mehrwegglas genutzt wird.
Um den Umweltaspekt zu unterstrei-
DNB 05/2015
Verbandsnachrichten
chen, kann auch ein Pfand erhoben
werden. Das geschieht bisher in ganz
unterschiedlicher Höhe. Der Deutsche
Imkerbund empfiehlt ein Pfand für die
Rücknahme von Imker-Honiggläsern in
Höhe von 25 Cent pro Glas. Wir weisen hier nochmals auf die aktuell gültige Verpackungsverordnung hin, nach
der der Imker entweder auf dem Glas
oder deutlich sichtbar im Verkaufsraum
kennzeichnen muss, dass er seine
Gläser zurücknimmt. Weißt er diese
als Pfandglas aus, ist er verpflichtet,
eine Pfandrückerstattung auf seine
Gläser zu gewähren. Für beide Varianten „Mehrweg- oder Pfandglas“ bietet der D.I.B. die Möglichkeit des Eindruckes in den Gewährverschluss an.
Alle Informationen darüber und weitere Eindruck-Möglichkeiten finden
Sie unter www.deutscherimkerbund.
de/userfiles/downloads/bestellung/
Eindruckmoeglichkeiten_GV.pdf.
Imker-Probenziehung
2014/2015
Insgesamt wurden in den Instituten im
vergangenen Jahr 5.409 Honige untersucht. Der Anteil der Marktkontrollen
(Probenziehung und Verkehrsproben)
belief sich – wie im Vorjahr - auf 1.044
Honige.
Im Rahmen der Imker-Marktkontrollen
wurden durch den D.I.B. 1.213 Proben
abgerufen, davon 189 Nachkontrollen.
Insgesamt erhielt der D.I.B. 1.134
Rückmeldungen (93,49%).
Beanstandungen der Aufmachung/
Kennzeichnung des MHD waren im
Vergleich zu 2013 rückläufig. Trotzdem
sind diese Beanstandungen immer noch
zu viel und unverständlich.
Hauptbeanstandungsgrund war ein zu
hoher Wassergehalt, wobei zum größten Teil Werte zwischen 18 und 19%
gemessen wurden. Ebenso unverständlich wie Aufmachungsfehler ist
ein Untergewicht in den Gläsern. Der
Schulungsbedarf ist also nach wie vor
hoch.
Ein weiterer Beanstandungsgrund war
die falsche Sortenbezeichnung.
Von den 189 gezogenen Nachkontrollen
mussten 31 erneut beanstandet werden.
In rund 17% (2013: 10%) der Honige
wurden Spuren von Rückständen nachgewiesen. Den höchsten Anteil bildeten hierbei Rückstände aus Pflanzenschutzmitteln aus dem Raps. Zusätzlich
zum Wirkstoff Boscalid sind in den
letzten zwei Jahren die Wirkstoffe Dimoxystrobin und Azoxystrobin hinzugekommen.
Die Rückstandswerte lagen im Spu-
renbereich und waren daher unproblematisch.
In diesem Monat werden die Probenabrufe
des D.I.B. für 2015 an die Imker-/
Landesverbände verschickt. Wir bitten
alle Imkerinnen und Imker, bei denen
eine Probenziehung durchgeführt wird,
die für sie kostenlose Probenentnahme
durch die Ehrenamtlichen kooperativ
zu unterstützen. Ein positives Untersuchungsergebnis ist für Ihre Imkerei
die beste Werbung beim Honigverkauf!
Landesverband Schleswig-Holsteiner Buckfastimker e.V.
Neuer Vorstand gewählt
Im März auf der Jahreshauptversammlung wurde bei den Buckfastimkern des
Landesverbandes Schleswig-Holstein
ein neuer Vorstand gewählt, diese sind
Mitglieder in der Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker e.V.
Der Verband wird jetzt geführt von:
1. Vorsitzender Gerhard Heide
2. Stellvertreter Florian Rißmann
3. Kassierer Lars Steinhardt
4. Schriftführer Thore Dammann
5. Zuchtkoordinator Sven Ledowski
Den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden
Dr. Peter Stöfen und Christian Strehlow
wurde für die geleistete Aufbauarbeit
des Verbandes gedankt. Ein Reisebericht
über Süditalien brachte neue Einblicke
in die dortige Situation mit dem Kleinen
Beutenkäfer.
Wünschenswert ist, dass die imkerliche
Vernunft deutschlandweit siegt und die
überall großen Winterverluste nicht mit
italienischen Kunstschwärmen ausgeglichen werden.
Es wurde über die Beschickung und
das Zuchtmaterial der Norddeutschen
Buckfast-Belegstellen ausführlich gesprochen. Die Buckfast Zuchtziele sind
sanftmütige, vitale, krankheitsresistente Bienenvölker. Sie sollen leicht zu
bearbeiten sein, sich den jeweiligen Umweltbedingungen gut anpassen und
dadurch ist auch eine wirtschaftliche
Bienenhaltung sichergestellt.
Wissenswertes und weitere Informationen zur Buckfastbiene über
www.gdeb.eu.
Mitglieder der Gemeinschaft erhalten
die ¼ jährlich erscheinende Vereinszeitschrift „ Der Buckfastimker“.
Schwarmfänger gesucht
Gesucht werden Imker deren
Anschrift an „Hilfesuchende“
weitergeleitet werden dürfen.
Bitte geben Sie dabei auch die
Gebiete an, in denen Sie tätig
werden möchten.
Telefon 0 45 51 / 24 36 oder
info@imkerschule-sh.de
DNB 05/2015
Florian Rißmann, Thore Dammann, Lars Steinhardt, Gerhard Heide, Sven Ledowski.
(von links)
209
Verbandsnachrichten
Landesverband Schleswig-Holsteinischer und
Hamburger Imker e.V.
564. Rundbrief
aus Bad Segeberg
Liebe Imkerinnen und Imker,
der Mai ist gekommen … oder fängt
in wenigen Tagen an, wenn Sie diese
Ausgabe der DNB in der Hand halten. Jedes Jahr erscheint uns die Zeit
schneller zu vergehen als das Jahr
davor. Irgendwie erscheint es einem,
dass jedes Jahr viel mehr in der gleichen
Zeit, hier dem „Jahresanfang“ passiert.
Dieser Eindruck kann viele Ursachen
haben. Ein Grund ist wohl auch, dass
durch die Erderwärmung und damit
verbundenem Klimawandel die eine
oder andere Entwicklung in der Natur
für uns merkbar früher beginnt. In
diesem Jahr haben meine Bienen übrigens am 7. März ihren Reinigungsflug
gemacht. Haben Sie diesen Winter alle
Bienenvölker durch bekommen? Haben
Sie auch an der Umfrage aus Mayen
zur Erhebung der Winterverluste teilgenommen? Auch wenn bereits erschreckende Meldungen kursieren (angeblich
im Schnitt ca. 30% Verluste), bin ich
auf das Ergebnis dieser Erhebung sehr
gespannt.
Geschäftsstelle:
Hamburger Straße 109, 23795 Bad Segeberg
Telefon 0 45 51 / 24 36, Fax 0 45 51/ 9 31 94
E-Mail:info@imkerschule-sh.de
Webseite: www.imkerschule-sh.de
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8 bis 12 Uhr
Handeln ist eine wichtige Voraussetzung
für eine gute Ursachenforschung und
Beweisführung.
Veranstaltung
Bauern und Imker
Am 13 Mai findet die Veranstaltung
Bauern und Imker vom Bauernverband
zusammen mit unserem Landesverband
in Großensee statt. Wir hoffen, dass
viele Imker zu dieser Veranstaltung mit
einer Podiumsdiskussion kommen werden. Zusammen mit dem Imkerverband
möchte dabei der Bauernverband auf die
Gemeinsamkeiten der Interessen beider
Verbände aufmerksam machen. Dabei
ist nicht nur die Bestäubungsleistung
der Biene, sondern auch das Trachtloch
nach dem Raps unser Fokus. Der Umstand der Blütenarmut nach der Rapsblüte ist mit ein Grund, weswegen Bienen Pflanzen insbesondere als Pollenquelle anfliegen, die sie eigentlich sonst
meiden, wie das Jakobskreuzkraut
(JKK).
„Bienensterben“
Nachfolgeprojekt
von Greening für Bienen
Vielleicht durch das Bekanntwerden
der Bienenverluste in diesem Winter
2014 / 2015 geht wieder das Thema
„Bienensterben“ durch die Presse. Wie
so oft werden nur Vermutungen über
Zusammenhänge des Bienensterbens
mit Pestizideinsatz geäußert. Aber
nur durch zeitnahe Untersuchungen
von Bienen und Pflanzen lässt sich
ein Zusammenhang beweisen. Falls
Sie einen konkreten Verdacht haben,
handeln Sie bitte schnell aber mit
Bedacht, um Zusammenhänge aufzuklären. Schalten Sie bitte unverzüglich
den Pflanzenschutzdienst (PSD) der
Landwirtschaftskammer ein. Nur er hat
die Befugnis die Ländereien des eventuell in Verdacht stehenden Landwirts
zu betreten und nach Ursachen dort
zu forschen. Bitte bedenken Sie auch,
dass u.U. der Landwirt selbst nichts
für den Schaden kann, sondern die
mit Spritzen beauftragte Firma. Auch
diesen Sachverhalt hilft der PSD mit
aufzuklären. Schnelles und überlegtes
Das Projekt „Greening für Bienen“
wurde letztes Jahr beendet.
Ein Abschlussbericht wurde veröffentlicht. Das JKK wird uns jedoch auch
in diesem und den nächsten Jahren
wohl wieder sehr beschäftigen. Deswegen wird unter Leitung der Stiftung
Naturschutz und mit starker Beteilung
des Landesverbandes ein neues dreijähriges, dreiteiliges Projekt gestartet.
Dabei wird auch mit wissenschaftlicher
Begleitung durch die Christian-Albrecht-Universität, Kiel, ein Untersuchungsprogramm geführt. Im Zusammenhang mit wieder ausgebrachten, umfangreicheren Blühstreifen werden wie beim Projekt „Greening für
Bienen“ ab diesem Jahr in den durch
JKK gefährdeten Bereichen vermehrt
Honige auf Pyrrolizidin-Alkaloide (PA)
untersucht. Über dieses Projekt wird
in Kürze noch ausführlicher berichtet. Der Rahmen der Beteiligung des
Landesverbandes wird Mitte Mai vertraglich festgelegt.
210
„BienenReich –
Schleswig-Holstein“
unter diesem Titel und mit der Aufforderung „Werden Sie Bienenbotschafter“, wird ein Projekt vom Heimatbund in Zusammenarbeit mit dem ImkerLandesverband, dem Landesamt LLUR
und der Stiftung Naturschutz gestartet. Vereine, Schulklassen, Betriebe im
Rahmen eines Betriebsausflugs oder
auch Familien zum Kindergeburtstag
erhalten abgesprochene Führungen/
Touren durch die Natur und Landschaft
in ihrer Region. In diesen Tagen
(Schreiben des Rundbriefs) befindet sich
das Projekt noch in der Planungsphase.
Näheres folgt in Kürze.
„Bienenfreundlichste Kommune
Schleswig-Holsteins“
Der BUND Schleswig-Holstein sucht
die „Bienenfreundlichste Kommune
Schleswig-Holsteins“. Alle Kommunen
im Land können an diesem Wettbewerb
teilnehmen und sich bis zum 31.
Oktober 2015 bewerben. Machen Sie
ihre Verwaltung der Kommune oder
Ihres Dorfes auf diesen Wettbewerb
aufmerksam und machen vielleicht
sogar Vorschläge, was Sie mit Ihrem
Imkerverein und Imkern dazu beitragen können. Häufig wissen diese Ämter
gar nicht, was Wild- und Honigbienen
eigentlich brauchen. Auf der Homepage
des BUND kann man sich ein Faltblatt
mit den wichtigsten Informationen zum
Wettbewerb herunterladen.
Mit imkerlichem Gruß,
Ihr Dietrich Ramert
Versicherungsschäden:
Ortsverein: IV Nortorf u. Umgebung
Festgestellt: 10.03.2015
Schadensbeschreibung:
Diebstahl. 1 Volk mit Beute wurde gestohlen.
Ortsverein: IV Bergedorf u. Umgebung
Festgestellt: 16.03.2015
Schadensbeschreibung:
Diebstahl. 2 Völker mit Beuten wurden
gestohlen.
DNB 05/2015
Verbandsnachrichten
Silke Schneider, Claus Heller, Kirsten Eickhoff-Weber, Bernd Delfs, Dr. Holger Gerth und Werner Schwarz. (v. links)
146 JA – 6 NEIN – 2 UNGÜLTIG – 6 Enthaltungen
Anke Last mit großer Mehrheit für 4 weitere Jahre gewählt
Pünktlich eröffnete Anke Last die
Jahreshauptversammlung des Landesverbandes im Restaurant der Holstenhallen in Neumünster.
Nachdem die Protokollführerin Frau
Anne-Grete Vogel vorgestellt wurde,
gedachte man der verstorbenen Imkerkollegen.
Es folgte ein Marathon von 8 Grußworten: Staatssekretärin Dr. Silke Schneider, Präsident der Landwirtschaftskammer Claus Heller, SPD-Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber, Neumünsters 1. Stellvertretender Stadtpräsident Bernd Delfs, Landesbeauftragter Naturschutz Dr. Holger Gerth,
Präsident des Landesbauernverband
Werner Schwarz, Präsidentin der Landfrauen Marga Trede und der Vorsitzende des LV-Schleswig-Holstein der Gartenfreunde e.V. Hans-Dietrich Schiller.
Die Jahresberichte wurden in der DNB
3-2015 veröffentlicht, es gab keine
Fragen aus der Versammlung.
Geert Staemmler wurde für seinen
Einsatz für die Imkerschule zum Ehrenmitglied ernannt.
Holger Krause, Karl-Heinz Mirow, Michael Lassen, Undine Westphal und
Fritz Markmann wurden in Abwesenheit
für ihre Verdienste geehrt.
Nach einer kurzen Pause stellte Anke
Schneider vom IV Itzehoe einen Antrag
zur Änderung des Jahresbeitrages.
Dem Antrag wurde nach geheimer
Abstimmung zugestimmt.
Prof. Dr. Hans-Hinrich Kaatz hielt einen interessanten Vortrag zum Thema
„Gefährliche Tracht? – Bienen und Pflanzenschutz“. Eine Zusammenfassung des
Vortrages wird in einer der nächsten
Ausgaben veröffentlicht.
Nach der Mittagspause wurde die Beschlussfähigkeit festgestellt. Von 206
Stimmen waren 168 Stimmen durch
anwesende Mitglieder repräsentiert.
Der Jahresabschluss und das Budget
2015 wurden ebenfalls veröffentlicht.
Ein paar Fragen wurden durch Dietrich
Ramert und Anke Last beantwortet.
Andreas Busch berichtete über die Kassenprüfung die durch ihn und Nikolas
Gemsjäger durchgeführt wurde und
beantragte die Entlastung des Vorstandes. Der Antrag auf Entlastung wurde
einstimmig per Handzeichen angenommen.
Die drei Anträge des Imkervereins Kaltenkirchen/Henstedt-Ulzburg e.V. wurden nach ausführlicher Diskussion zurückgezogen.
Die NPZ und Züchterringe stellten einen Antrag zur Kostenübernahme einer
erneuten DNA-Analyse, der Antrag bestand aus drei Teilanträgen. Hans
Totzek erläuterte den Antrag. Nach
einer ausführlichen Diskussion wurde
der Antrag in geheimer Wahl mehrheitlich abgelehnt. Die weiteren Teilanträge
wurden vom Antragsteller zurückgezogen.
Die Landesverbandsvorsitzende Anke
Anke Last erhielt von Dietrich Ramert
einen Blumenstrauß zur Wiederwahl.
Last wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Neue Kassenprüferin wurde
Anke Schneider vom IV Itzehoe, in den
Ehrenrat wurden Horst Nette, Christa
Kluxen und Ingolf Schröder für die
nächsten 3 Jahre gewählt.
Frau Last gab abschließend bekannt,
dass Christian Krug zum Obmann für
Jugendarbeit ernannt wird.
Der Schleswig-Holsteinische Imkertag
2015 findet am 1. November erstmalig
in den Holstenhallen in Neumünster
statt. Grund dafür sind die optimalen
Räumlichkeiten für diese Veranstaltung.
Frau Last bedankte sich bei allen Anwesenden und schloss die Versammlung
um 16:35 Uhr. Hans-Joachim Tödter
Marga Trede, Hans-Dietrich Schiller, Prof. Dr. Hans-Hinrich Kaatz, Dietrich Ramert, Margit Meinke + Geert Staemmler. (v. li.)
DNB 05/2015
211
Persönliche Nachrichten
Herzliche Glückwünsche
zum Geburtstag übermittelt
der Imkerverein
97 Jahre
Erwin Böhmer, geb. 23.05.1918,
IV Rechtes Alsterufer
92 Jahre
Willi Schmidt, geb. 08.05.1923,
IV Rechtes Alsterufer
84 Jahre
Herbert Siemer, geb. 04.05.1931,
Linau, IV Trittau und Umgebung
83 Jahre
Joachim Timm, geb. 30.05.1932,
IV Hamburg Rahlstedt
81 Jahre
Helmut Thode, geb. 11.05.1934,
Dellstedt, KIV Dithmarschen Nord
81 Jahre
Uwe Adebahr, geb. 29.05.1934,
Hamburg, IV Bergedorf und Umgebung
80 Jahre
Wolfgang Drümmer, geb. 1.05.1935,
Wesenberg, IV Reinfeld-Zar­pen
80 Jahre
Kuno Strenge, geb. 01.05.1935,
IV Rechtes Alsterufer
79 Jahre
Gerhard Diekmann, geb. 01.05.1936,
Felm, IV Gettorf und Umgebung
79 Jahre
Josef Neumann, geb. 21.05.1936,
IV Nortorf und Umgebung
76 Jahre
Jochen Steinhardt, geb. 05.05.1939,
IV Uetersen und Umgebung
68 Jahre
Oskar-Dieter Ludwig,
geb. 25.05.1947, KIV Neumünster
75 Jahre
Friedrich-Wilhelm Kunz,
geb. 15.05.1940,
IV Mölln und Umgebung
68 Jahre
Hellmuth Weisser, geb. 19.05.1947
IV Rechtes Alsterufer
75 Jahre
Peter Samuelsen, geb. 23.05.1940,
Böklund, IV Mittelangeln
75 Jahre
Friederike Werhahn, geb. 12.05.1940,
Neuharmhorst,
IV Lütjenburg und Umgebung
74 Jahre
Günter Wagner, geb. 05.05.1941,
Wrohm, KIV Dithmarschen Nord
74 Jahre
Hermann May, geb. 20.05.1941,
IV Hamburg-Rahlstedt
72 Jahre
Uwe Steenbock, geb. 08.05.1943,
Horst, IV Itzehoe und Umgebung
71 Jahre
Gerhard Hammerich,
geb. 12.05.1944, Meldorf,
KIV Dithmarschen Nord
70 Jahre
Harald Mintken, geb. 05.05.1945,
IV Leck und Umgebung
68 Jahre
Hanna Kühl, geb. 04.05.1947,
KIV Neumünster
68 Jahre
Hans Höhling, geb. 31.05.1947,
IV Hamdorf-Breiholz
67 Jahre
Carmen Andersen, geb. 10.05.1948,
IV Itzehoe und Umgebung
65 Jahre
Walter Arnhold, geb. 26.05.1950,
Heide, KIV Dithmarschen-Nord
65 Jahre
Christian Süphke, ge. 02.05.1950,
IV Preetz und Umgebung
65 Jahre
Bernd Graupner, geb. 20.05.1950,
Ahrensburg, IV Ahrensburg
63 Jahre
Christel Fröhlich, geb. 09.05.1952,
Warnau, IV Preetz und Umgebung
62 Jahre
Harald Quint, geb. 31.05.1953,
IV Trittau und Umgebung
61 Jahre
Peter Grunwald, geb. 06.05.1954,
Büchen, IV Trittau und Umgebung
61 Jahre
Thomas Pukall, geb. 13.05.1954,
IV Bordesholm und Umgebung
79 Jahre
Josef Speiser, geb. 02.05.1936,
Altenholz, IV Gettorf und Umgebung
78 Jahre
Helmut Matzke, geb. 08.05.1937,
Büsum, KIV Dithmarschen Nord
78 Jahre
Helmut Klenke, geb. 07.05.1937,
IV Horst
78 Jahre
Wolfgang Stegelmann,
geb. 19.05.1937, IV Hamburg Rahlstedt
76 Jahre
Karsten Lüdemann, geb. 07.05.1939,
Großensee, IV Trittau und Umgebung
76 Jahre
Helga Führböter, geb. 15.05.1939,
IV Hamburg-Rahlstedt
212
Kalenderblatt: Mai 2015
Vor 26 Jahren,
am 18. Mai 1989 gab die Postverwaltung der Sowjetunion eine attraktive, vier
Werte umfassende Sondermarkenserie heraus. Die Marke zu 5 Kopeken zeigt eine
Drohne, der Wert zu 10 Kopeken zeigt einen Bienenstock und von Bienen umschwärmte Blüten. Auf der Marke zu 20 Kopeken ist eine Drohne zu sehen; und
schließlich wird auf dem Wert zu 35 Kopeken eine Bienenkönigin auf einem
Wabenstück von zwei Arbeitsbienen gefüttert.
Arno Bederke
DNB 05/2015
Veranstaltungen / Termine
Versammlungen
Kreisverbände
KIV Kiel:
Sonnabend, 16.05., 11:00 Uhr zur
Standbegehung bei Fam. Jörg Schulz,
Petersburger Weg 113, 24113 Kiel.
KIV Neumünster:
Do., 21. Mai, findet um 19:30 Uhr
unsere Monatsversammlung im Vereinslokal, Restaurant „Am Kantplatz“ ,
Kantplatz 2, 24537 Neumünster, statt.
Gäste sind herzlich willkommen. Der
Vorstand
Ahrensbök:
Ortsvereine
Ahrensbök:
Sa. 23.05., 13:00 Uhr, Grotenhof, Bienenstand, Imkerkollege Wendt, Völkervermehrung/Königinnenzucht (Achtung geänderte Veranstaltungszeit)
Ahrensburg:
Die nächste Vereinversammlung findet am Montag, den 4. Mai, um 19:00
Uhr im Peter-Rantzau-Haus statt.
Imkergrundkurs in Ahrensburg
Sa. 16. Mai, 10:00 bis 16:00 Uhr:
Imkergrundkurs Teil 5
im Vereinshaus des
Kleingärtnervereins, Wulfsdorfer Weg
(ohne Nr.), 22926 Ahrensburg.
Info: 0 41 02 / 5 64 94.
Referent: Jörg Pardey.
Honigkurs: Rechtliche Grundlagen,
Bewertung des Reifezustandes,
Wabenentnahme, Honigverarbeitung:
Schleudern, Sieben, Abschäumen,
Abfüllen. Sachkundenachweis
(Abschlussprüfung). Das Volk nach der
Rapstracht.
Bad Schwartau:
Fr. 1. Mai, um 10:00 Uhr Treffen auf
dem Parkplatz Matzen in Bad Schwartau zur Abfahrt der diesjährigen Standbesichtigung bei Fam. Engeln und
Herrn Rothballer in Bad Schwartau.
Bitte etwas zum Essen und Trinken mitbringen, ebenfalls Teller, Tasse und
Besteck.
Wir möchten ein schönes Buffet wie im
letzten Jahr bei schönem Wetter genießen, fachsimpeln und uns die Bienen
anschauen.
DNB 05/2015
Bad Segeberg:
Mo., 11.05., 19:30 Uhr Imkertreff im
„Hotel Residence“, Krankenhausstr. 4,
Bad Segeberg.
Die Bienen im Mai. Diskussion aktueller Themen. Gäste wie immer herzlich willkommen.
Barmstedt u. Umgebung: Mo., 11.05.,
19 Uhr Imkertreff in der Gaststätte
Heeder Damm. Gäste sind willkommen.
Bordesholm:
Sa.,16.5., Ablegerbildung und Nachzucht von Königinen. Es steht Zuchtmaterial zum Umlarven zur Verfügung.
Referent: H. E. Griese.
Veranstaltungsort: Leckerhölkenhuus
in 24250 Bothkamp Leckerhölken.
Beginn: 10:00 Uhr. Über viele Teilnemer
auch aus anderen Vereinen würde ich
mich freuen, weitere Auskünfte unter
e.o.koschorreck@t-online.de oder
Tel. 0 43 02 / 426.
Am Do. 7.5. findet ein Klönabend um
19:30 Uhr im Hotel Carstens statt.
Eckernförde:
Der Imkertreff findet jeden zweiten Donnerstag im Monat im „Schulungsraum Feuerwehrhaus Revensdorf“
statt. Beginn 19:00 Uhr.
Eutin und Umgebung:
Di., 12.045., 19:30 Uhr Imkerstamm­
tisch im Riemannhaus Eutin, Jung­
fern­
stieg, gegenüber des Haupt­
ein­
ganges zum Schlosspark, 23701 Eutin.
Gäste sind herzlich willkommen!
Fehmarn v. 1873:
Der Imkerklönschnack findet jeden
2. Mittwoch im Monat ab 19:00 Uhr im
„Gasthaus Petersen“ in Landkirchen
statt. Gäste sind herzlichst willkommen!
Geesthacht und Umgegend:
So., 10.05., 10:00 Uhr, Ausflug zum
Wildtierpark Eekholt bei Bad Segeberg. Adresse: Stellbroker Weg, 24598
Heidmühlen. Anschließendes Essen.
Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben. Treffpunkt Parkplatz Bertha von
Suttner-Schule, Dösselbuschberg 40,
21502 Geesthacht, Zeit: 10:00 Uhr.
Schriftliche Anmeldung bis zum 01.05.
beim Vorsitzenden, Clemens Schmick,
Erich-Kästner-Straße 2, 21502 Geesthacht erbeten. Gäste sind herzlich willkommen.
Gettorf und Umgebung:
Do., 14.05., 19:00 Uhr, Klönschnack,
im Schulungsraum der Freiwilligen
Feuerwehr Revensdorf.
Gäste sind herzlich willkommen.
Grundhof-Quern:
Jeden ersten Dienstag im Monat findet
um 20:00 Uhr im Grundhof Krug unser
Imkerstammtisch statt.
Gäste und Interessierte sind immer
herzlich willkommen.
Landesverband Hamburg e.V.:
Samstag, 23.05.,14 bis 17 Uhr
Am Nienhegen 3a, 21521 Dassendorf „Zucht für Jedermann – Wie komme
ich zu meiner eigenen Hamburger
Perle?“ 3. und letzter Teil (Praxis)
Hans Totzek, LOB Zucht in Zusammenarbeit mit dem Züchterring Bergedorf
Mittwoch, 27.05., 17 bis 20 Uhr
Treffen auf dem Parkplatz alle volle
und halbe Stunde, dann gem. Fahrt
zur Belegstelle. Belegstelle Sachsenwald, Am Museum 2, 21521 Friedrichsruh„Schnuppern, Schnacken,
Planen – Saisonauftakt und Tag
der offenen Tür der Hamburger
Belegstelle Sachsenwald“
Aufstellung pro Begattungseinheit an
diesem Tag lediglich 2€ statt 3€!
Näheres zur Belegestelle siehe www.
ivhh.de unter „Hamburger Perlen“.
Hamburg-Altona
Mitglied im Landesverband Hamburg:
Mo., 04.05., 19:00 Uhr Klönabend und
Vereinsleben im ZSU, im Bie­nenhaus
auf dem Gelände des Zen­
trums für
Schulbiologie und Um­
welterziehung
(ZSU), Hem­
ming­
stedter Weg 142,
22609 Hamburg.
Hamburg Bergedorf u. Umgebung:
Do., 21.05., 19:30 Uhr Versammlung
im Holstenhof, Lohbrügger Landstr. 38,
Hamburg-Bergedorf.
Thema: Bildung von Ablegern zur
Schwarmverhinderung und Völkervermehrung.
Hamburg-Bramfeld e.V.
Mitglied im Landesverband Hamburg:
Unsere Versammlung ist am Fr., den
08.05., um 19.30 Uhr, im Imkerhuus,
auf dem Gelände der Hamburger
Klimaschutzstiftung / Gut Karlshöhe.
Karlshöhe 60 d-f, 22175 Hamburg.
Den Abend krönt unser 67. Stiftungsfest. Wir werden Grillen. Das Abendbuffet wird durch Eure Mitbringsel erst
richtig bunt und lecker. Getränke und
„Grillgut“ (Fleisch und Wurst) sind vor
Ort.
213
Veranstaltungen / Termine
Hamburg-Land a.G.
Mitglied im Landesverband Hamburg:
Do., 21.05., 19:00 Uhr Versammlung
in der Gaststätte Teufelsort (E. Meyns),
Kirchenheerweg 91, 21037 Hamburg.
Imkerkollegen aus anderen Vereinen
und interessierte Gäste sind herzlich
willkommen.
Hamburg Linkes Alsterufer:
Di., 12.05., 19:00 Uhr Versammlung im
„Landhaus Fuhlsbüttel“, Brombeerweg
1, 22335 Hamburg.
Hamburg-Rahlstedt:
Mitglied im Landesverband Hamburg:
Do., 07.05., 19:30 Uhr, Versammlung.
Aktuelle Themen + Klönschnack.
Gasthaus Oldenfelde, Rummelburger
Str. 94, Hamburg-Rahlstedt.
Hamburg Rechtes Alsterufer
Mitglied im Landesverband Hamburg:
Mo., 18.05., 19:30 Uhr Mitgliederversammlung im Hotel Zeppelin, Frohmestraße 123, Hamburg Schnelsen.
(Achtung Pfingsttermin!)
Hamburg-Walddörfer:
Di., 05.05., um 19:30 Uhr Thema: Ablegerbildung von Harald Oestmann,
evtl. Bienenkrankheiten? Ort: ClausFerck-Straße 43 in der Volksdorfer
Räucherkate. Gäste sind herzlich willkommen.
Sa., 30.5., Workshop zur Königinnenzucht von 10 bis 12 Uhr von Frau
Undine Westphal. Teilnahme ist nur als
Vereinsmitglied möglich nach schriftlicher Anmeldung bei unter undine@
noergelsen.de. Der Veranstaltungsort
wird genannt.
Herzhorn und Umgegend:
Unsere Fahrradtour in den blühenden Raps am So., 17.05. beginnt um
10:00 Uhr bei Elke und Otto Carstens,
Altendeich 93, Blomesche Wildnis. Tel.
0 41 24 / 26 34. Es wird keine sehr
anstrengende Fahrt, die etwas in die
Umgebung führt. Anmeldung bitte bei
Lutz, 04824/3262 oder Rolf 04128/1039.
Gäste sind stets willkommen.
IV Holsteiner Imker e. V.:
Mi., 13.05., 19:30 Uhr – Versammlung
im „Zum Netzroller“, Bahndamm 88,
25469 Halstenbek. Thema: „Vergiftungen erkennen und richtig
behandeln“.
Husum-Eiderstedt: In den Monaten
Mai, Juni und Juli ist keine Versammlung!
214
Itzehoe und Umgebung:
Di., 12.05., 18:30 Uhr Treffen im Biergarten, 19:30 Uhr Klönabend mit Planung Arbeitseinsatz. Thema_ Ablegerbildung/Wie ernte ich reifen Honig?
Sa., 16.05., 10:00 Uhr Arbeitseinsatz
im Bienengarten, Details werden auf
dem vorhergehenden Klönabend geklärt.
So., 17.05., 12:00 Uhr Wanderung
durch/um Lägerdorf. Treffpunkt wird
noch bekannt gegeben.
Kellinghusen u.U.:
www.imkerverein-kellinghusen.de
Wir treffen uns am letzten Mittwoch,
27. Mai, 19:00 Uhr im Bienengarten in
Wrist hinter dem Bahnübergang zum
Klönschnack am Bienenstand. Gäste
und Teilnehmer am Imkerkurs sind
herzlich willkommen. Welche Möglichkeiten gibt es, mit einem Volk im eigenen
Garten die Bestäubung zu erhöhen und
ein wenig naturreinen und kaum belasteten Honig zu ernten. Dazu wird eine
spannende Alternative eines einfachen
und mit wenigem Werkzeug herzustellenden, selbstgebauten Bienenkasten
aus Holz vorgeführt. Die Rähmchen sind
günstiger zu kaufen als selbst zu fertigen. Die Honigschleuder dafür steht
im Bienengarten. Es geht auch ohne
Honigschleuder aber wie? In unserem
Bienengarten kann dieses alles zum
Angucken und Anfassen, auch nur zum
Ausprobieren, miterlebt werden.
Der IV Kellinghusen unter Eckard Ranft
veranstaltet dann am Sa., 16.05. Teil
III – Theorie und Praxis in seinem
Hausgarten Schützenstraße 56 in 25548
Kellinghusen, (Schwarmkontrolle und
Steuerung von 09.30- 16.00Uhr. Etwas
zu Essen mitbringen nicht vergessen!
Näheres dazu Tel. 04822 / 6620 oder
„Dat Bienenhuus“ Kellinghusen,
Hauptstraße 17, Tel.0151 22879162
Kaltenkirchen/Henstedt-Ulzburg e.V.:
unser nächster Imkerklönschnack
findet am Montag, den 04. Mai um 19:00
Uhr im Bürgerhaus Kaltenkirchen,
Friedensstr. 9, statt. Themen sind:
Völkerpflege, Honigraum, Durchsicht,
Schwarmverhinderung, Bildung eines
Festausschusses zum 125-jährigen Jubiläum des Imkervereins.
Langenhorn/Norderstedt:
Mo. 11.05., 19:30 Uhr Imkertreff in der
Gaststätte „Zur Glashütte“, Segeberger
Chaussee 309 in Norderstedt.
Thema: Rund ums Rähmchen. Arten
und drahten, spannen löten etc.
Referent: F. Nolte.
Lübeck von 1884 e.V.:
Mi., 06.05., 19:00 Uhr Mitgliederversammlung + Stammtisch im Restaurant der LRG.
Lütjenburg:
Di, 12.05., 19:00 Uhr, Imkerstammtisch, im Gasthof Giekauer Kroog,
Giekau, Seestr.17. Gäste sind herzlich
willkommen.
Mölln und Umgebung:
Wir treffen uns jeden 2. Mittwoch im
Monat um 19:30 Uhr zum Stammtisch in Gothmanns Hotel, Bundesstraße 6, 23881 Breitenfelde.
Zum Erfahrungsaustausch und Besprechen aktueller Probleme / Veranstaltungen, Informationen des Landesverbandes etc. Gäste sind immer
herzlich willkommen.
Mittelangeln:
Mo., 04.05., 19:00 Uhr Standbesichtigung bei Wilhelm Magnussen, Boholz.
Thema: Völker in der Rapstracht.
NIN:
Mo., 04.05., 20:00 Uhr, Ver­samm­
lung im Gasthof „Zur Glashütte“, Segeberger Chaussee 309 in Norderstedt.
Nortorf und Umgebung:
Di., 19.05., 19:30 Uhr Klönabend im
Vereinslokal Kirchspielsgasthof Nortorf. Gäste sind herzlich willkommen.
Oldenburg in Holst. und Umgebung:
Mi., 06.05., 19:30 Uhr Klönschnack in
der Sportlerklause des OSV Oldenburg.
Ostangeln: Di., 12.05., 19:30 Uhr Bienenstandbesichtigung bei Nicola
Buzzi und Petra Döse.
Treffpunkt in Rabel Hoffeld 12.
Pinneberg:
Mi., 27.05., 20:00 Uhr Versammlung
im Vereinshaus Kleingartenverein,
G.-Anlage Hasenmoor. Video über
Völkerführung.
Preetz:
Mo., 04.05., 20:00 Imkerstammtisch.
Sportheim der FT-Preetz „Time-Out“,
Kührener Str. 144, Preetz.
Gäste sind herz­lich willkommen.
Probstei:
Am Himmelfahrtstag, den 14. Mai, um
14:30 Uhr, Treffpunkt in Schönberg
am Naturlehrpfad, Wrömmelsberg 3
(Nahe der Jugendherberge) „Praktische Arbeit am neuen Lehrbienenstand des Imkervereins Probstei“.
Gezeigt werden soll der Umgang mit
DNB 05/2015
Veranstaltungen / Termine
Carnicabienen- und Buckfastbienenvölkern. Gäste sind willkommen!
Pronstorf:
Mi., 06.05., 19:00 Uhr Versammlung
und Schulung im Sportlerheim in
Westerrade. Thema: Völker durcharbeiten. Honigräume aufsetzen.
Uetersen und Umgebung:
Mo., 11.05., 20:00 Uhr, Runder Tisch
im Bienenmuseum, 25436 Moorrege,
Klinkerstraße 83
Einladung
Veranstaltung mit Imkern und Landwirten
Ratzeburg:
Rapswanderfahrt, Sa., 09.05., 10:00
Uhr bei Peter Röwer, Möllner Str. 17,
23911 Schmilau.
Imkerliche Praxis: Ablegerbildung u.
Behandlung mit Milchsäure; kleiner
Imbiss.
Anschließend gemütlicher Kaffeenachmittag mit Rapswanderanteil.
Reinfeld-Zarpen:
Do., 21.,05., 19:30 Uhr Versammlung
in der Gaststätte „Zum Eckkrug“ in
Zarpen. Gäste und Freunde der Imkerei
sind herzlich willkommen.
Rendsburg „An der Obereider“:
Mo., 11.05., 19:30 Uhr Klönabend im
Restaurant „De Aalversuper“, Rendsburger Str. 10 in 24787 Fockbek.
Salzau:
Mo., 11.05., 19:30 Uhr Imker­stamm­­
tisch im Selenter Hof.
Schleswig:
Mi., 13.05., ab 20:00 Uhr, Mo­nats­ver­
samm­­­­lung im Hotel „Ruhe­krug“.
Schwarzenbek und Umgebung:
Freitag, 08.05., 19:30 Uhr Imkerstammtisch in Schröders Hotel Schwarzenbek, Compestr., 21493 Schwarzenbek. Thema: „Jakobskreuzkraut“
Referent: Aiko Huckauf. Gäste sind
herzlich willkommen.
Sörup und Umgebung:
Mi., 20.05., 19:30 Uhr Stammtisch im
Kreisbahnhof.
Südstormarn von 1906:
Mi., 06.05., 19:30 Uhr, Versammlung
im „Braaker Krug“ in Braak (nähe
Autobahnabfahrt Stapelfeld). Themen:
Aktuelles und Klönschnack. Gäste sind
immer herzlich willkommen.
Trittau:
Fr., 08.5., Stammtisch im Vereinslokal
Gemeindezentrum Linau. Schwarmverhinderung, Futterbestellung, aktuelle
Themen. Gäste sind herzlich willkommen.
Züchterring Stormarn:
Fr., 15.,05., 19:30 Uhr Versammlung.
im Vereinslokal Linau. ZR: Aktuelles,
Besamung.Gäste sind herzlich willkommen.
„Biene auf Rapsblüte –
Ein perfektes Miteinander der Natur “
Zeit:
Mittwoch, 13. Mai 2015, 10 bis 13 Uhr
Ort:
Landwirtschaftlicher Betrieb von Dirk Eylmann,
Am Soll 1, 22946 Großensee, direkt am Rapsfeld
mit der Möglichkeit, bei Regen in die Maschinenhalle am Hof
auszuweichen, dann Fototermin im Rapsfeld
Vorträge:
Geert Staemmler:
„Was Imker sich von Bauern wünschen“
Klaus Blanck:
„Was Bauern sich von Imkern wünschen“
Prof. Dr. Edmund Maser
Institut für Toxikologie, Christian-Albrechts-Universität, Kiel
„Jakobskreuzkraut: Gift von der Wiese“
Podium:
Werner Schwarz, Anke Last, Dirk Eylmann, Prof. Dr. Edmund Maser,
Klaus Blanck, Geert Staemmler
Moderator: Sönke Hauschild
Ablauf:
Beginn 10 Uhr
Begrüßung – Dirk Eylmann
10:10 Uhr Anmoderation – Sönke Hauschild
10:20 Uhr Impuls 1 – Geert Staemmler
10:40 Uhr Impuls 2 – Klaus Blanck
11:00 Uhr Impuls 3 – Prof. Dr. Edmund Maser
11:20 Uhr – Vorstellung Podium
11:30 Uhr – Diskussion
12:15 Uhr – Schlusswort Werner Schwarz
12:30 Uhr – Imbiss
Antwort
an den Bauernverband, per Mail oder Telefon an Frau Susanne Dreyer unter
s.dreyer@bvsh.net und 0 43 31 / 12 77 21
Wir bitten um eine rege Beteiligung der Imkerschaft!!!
DNB 05/2015
215
Schulungen
Schulungsplan
Imkerschule Bad Segeberg - Hamburger Str. 109 - Bad Segeberg,
Tel. 0 45 51 / 24 36, Fax 9 31 94
E-Mail: info@imkerschule-sh.de - www.imkerschule-sh.de
Zielgruppe: Anfänger
und Interessierte
samstags von 10 – 16 Uhr,
freitags von 13 – 19 Uhr
Bitte je Kursteil einen
Termin auswählen!
A1/8 Anfängerkurs Teil 8
Fr. 8. Mai – Sa. 9. Mai ausgebucht
Schwarmtrieblenkung, Umgang mit
Schwärmen, verschiedene Möglichkeiten der Ablegerbildung, Völkerführung.
Kursleiter: Geert Staemmler
A1/9 Anfängerkurs Teil 9
Fr. 17. Juli – Sa. 18. Juli
Sommerarbeiten, Umweiseln, Füttern,
Varroabehandlung, Einwinterung.
Kursleiter: Geert Staemmler
A2/1 Anfängerkurs Teil 1
Fr. 7. August – Sa. 8. August –
Fr. 14. August
Verhalten und Anatomie, das Leben der
Bienen im Jahresablauf.
Kursleiter: Jörg Pardey
A2/2 Anfängerkurs Teil 2
Fr. 4. Sept. – Sa. 5. Sept. –
Fr. 11. September
Grundlagen der Imkerei, Gesetze und
Verordnungen, imkerliche Organisation,
Beuten-, Maschinen- und Gerätekunde,
Unfallverhütung und Ergonomie.
Kursleiter: Jörg Pardey
www.imkerschule-sh.de
A2/3 Anfängerkurs Teil 3
Fr. 18. Sept. – Sa. 19. Sept. –
Fr. 25. September
Völkerführung im Jahresablauf, die
Segeberger Betriebsweise.
Kursleiter: Jörg Pardey
Grundkenntnisse erforderlich
F 6 Wespen und Hornissen
Sa. 16. Mai 10 bis 16 Uhr
Artenbestimmung, Lebensweise und
Schutz der Wespen, Umsiedlung von
Nestern, gesetzliche Bestimmungen,
Infoveranstaltung.
Kursleiter: Peter Kolmorgen
Anfängerkurs Teil 4
Fr. 9. Oktober – Sa. 10. Oktober –
Fr. 16. Oktober
Einblick in die Königinnenzucht, Zuchtauslese, Aufzucht, Paarung, Umweiseln.
Kursleiter: Thomas Hamer
F 3/2 Königinnenzucht Teil 2
Sa. 23. Mai ausgebucht
Pflegevölker bilden, Aufzucht,
Paa-rung und Verwertung der
Königinnen.
Kursleiter: Thomas Hamer
A2/5 Anfängerkurs Teil 5
F 7 Arbeiten am Bienenstand
Fr. 23. Oktober – Sa. 24. Oktober –
Fr. 30. Oktober
Die wichtigsten Bienenkrankheiten erkennen und behandeln, Vorbeugemaßnahmen und Hygiene, Schädlinge der
Bienen.
Kursleiter: Geert Staemmler
A2/6 Anfängerkurs Teil 6
Fr. 6. Nov. – Sa. 7. November –
Fr. 13. November
Honigkurs mit Abschlussprüfung
Kursleiter: Jörg Pardey
F 5/1 Imkerkurs von
Frauen für Frauen Teil 1
Sa. 2. Mai 10 bis 16 Uhr
Aufbau und Führung einer Imkerei, Bienenbiologie und Materialkunde. Ein
Crashkurs zum Kennenlernen der
Imkerei. Kursleiterin: Undine Westphal
F 5/2 Imkerkurs von
Frauen für Frauen Teil 2
Sa. 20. Juni 10 bis 14 Uhr
Völkerführung im Jahresablauf, imkerliche Arbeiten in der Praxis.
Kursleiterin: Undine Westphal
Neuer Anfängerkurs Imkerei
Start: 29.08.2015
(jeweils Samstag Nachmittag)
216
Zielgruppe Fortgeschrittene
A2/4
Imkerverein Hamburg-Walddörfer
132
Allgemeine
Schulungen
Ort: Hamburg-Bergstedt
Infos und Anmeldungen:
Undine Westphal-Schulimkerin
Schulimkerei Grundschule Bergstedt – Tel.: 040 / 60 44 10 95 oder
E-Mail: undine@noergelsen.de
Sa. 30. Mai 13 bis 16 Uhr
Völkerführung, Schwarmtrieblenkung, Ablegerbildung.
Kursleiter: Geert Staemmler
F 8 Schulimkerei
Sa. 4. Juli 13 bis 16 Uhr
Planung, Aufbau und Betrieb einer
Schulimkerei. Für Imker u. Pädagogen. Kursleiterin: Undine Westphal
F 9 Imkern mit Kindern und
Schülergruppen
So. 06. September 13 bis 16 Uhr
Material, Gefahrenquellen und
Unfallverhütung. Unterrichtsideen
für die Wintertage. Für Imker und
Pädagogen.
Kursleiterin: Undine Westphal
F 10 Varroabehandlung
Sa. 1. August 13 bis 16 Uhr
Wirksame Behandlungsmethoden
gegen die Varroamilbe.
Kursleiter: Geert Staemmler
Bienenzuchtberater
Jörg Pardey
Tel. 0152 / 01 37 51 81
Beratungszeiten:
telefonisch montags bis freitags
von 8:00 bis 10:00 Uhr
Persönliche Beratung in der
DNB
03/2015
Imkerschule in Bad
Segeberg
mittwochs 8:00 bis 12:00 Uhr
Tel. 0 45 51 / 96 75 11
(nur mittwochs)
DNB 5/2015
Schulungen
F 11 Brutkrankheitenkurs
Sa. 12. September 10 bis 16 Uhr
Faulbrut und andere Brutkrankheiten erkennen, unterscheiden und
behandeln.
Kursleiter: Geert Staemmler
F 12 Metkurs
Sa. 21. November 10 bis 16 Uhr
Bereitung von Met aus eigenem Honig, Ansetzen der Lösung, Gärung,
Abfüllen.
Kursleiter: Dieter Püttmann
F 13/1 Honigkurs Teil 1
Allgemeine Hinweise:
Kursdauer (incl. Pause):
freitags: 13:00 bis 19:00 Uhr und
samstags: 10:00 bis 16:00 Uhr
Kursbeitrag je Schulungstag:
Mitglieder des Landesverbandes:
25,00 € ganztägig – 12,50 € halbtägig
Nichtmitglieder: 30,00 € ganztägig
– 15,00 € halbtägig
Jugendliche unter 18 Jahren: kostenfrei
(bitte Geburtsdatum angeben)
Im Preis enthalten sind Schu­
lungs­
material, Kaffee/Tee sowie Mineral­wasser.
Wer einen zusammenhängenden An­fängerkurs besucht hat, erhält nach Ab-­
schluss einen Gutschein über die kostenlose Teilnahme an einem Einzelkurs.
Es können nur Kursteilnehmer be­rück­
sichtigt werden, die sich verbindlich
schrift­lich angemeldet ha­ben.
Die Teilnahmebestätigung er­­folgt
nach Ein­gang des Kurs­bei­trages.
Dieser ist bis spätestens eine Woche vor Kursbeginn zu entrichten!
Wird die Mindestanzahl nicht erreicht,
kann ein Kurs abgesagt werden.
Kursteilnehmer können bis 24 Stunden vor Kursbeginn absagen.
Für bereits entrichtete Bei­trä­ge können andere Kurse besucht werden. Es
erfolgt keine Rücker­stat­tung.
Bei Nichtteilnahme ohne fristgerechte Absage wird der Kurs­­
beitrag in
Rechnung gestellt.
Samstag, 14. März 10 bis 16 Uhr
gesetzliche Grundlagen, Gewinnung
und Behandlung des Honigs
Kursleiter: Harald Rußmann
Achtung: Um zur Prüfung zugelassen zu werden, müssen beide
Teile besucht werden.
F 13/2 Honigkurs Teil 2
Samstag, 25. April 10 bis 16 Uhr
Honigbewertung, Abschlussprüfung
und Aushändigung des Zertifikates.
Kursleiter: Harald Rußmann
F 14 Auffrischungskurs für
Honigreferenten, kostenlos
Samstag, 19. Sept. 10 bis 13 Uhr
Achtung: Der Besuch dieses Kurses
ist für Honigreferenten einmal innerhalb von drei Jahren verpflichtend!
Kursleiter: Harald Rußmann
F 15/1 Honigkurs Teil 1
Samstag, 12. Sept. 10 bis 16 Uhr
Text siehe F 13/1
F 15/2 Honigkurs Teil 2
Samstag, 17.Okt. 10 bis 16 Uhr
Text siehe F 13/2
Neue Kurse:
F 17 Online-MitgliederVerwaltung (OMV)
für Anwender und interessierte
künftige Anwender
Samstag, 14. November
10:00 bis 13:00 Uhr kostenfrei
allgemeine Kurzeinführung, OMV in
der Praxis, häufige Fragen
Kursleiterin: Margit Meinke
F18 Betriebsweisen
Sa., 26.09.15 10 bis 16 Uhr
Themen:
In dem Kurs werden die Vor.- und
Nachteile der verschiedenen
Betriebsweisen dargestellt und erläutert.
Kursleiter:
Thomas Hamer + Geert Staemmler
F19 Zuchtwertschätzung
Sa., 31.10.15 10 bis 16 Uhr
Themen:
Der Kurs beinhaltet die Grundlagen
der Zuchtwertschätzung.
Danach wird das Übertragen der
Daten (aus der Stockkarte) in das
Online Zuchtbuch beebreed erklärt.
Kenntnisse um Umgang mit
Stockkarten und Zuchtbuch (nach
den Zucht-Richtlinien des D.I.B.)
werden vorrausgesetzt.
Kursleiter: Thomas Hamer
Redaktions- + Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe
ist Dienstag, der 5. Mai!
Verbindliche Kursanmeldung Online-Anmeldung über:
Betrag von
www.imkerschule-sh.de
25,00 Euro pro Kurs für LV-Mitglieder,
30,00 Euro für Nichtmitglieder.
Vorkasse per Überweisung.
Kursus:
Termin:
Name, Vorname
Unterschrift
Straße, Nr
PLZ, Ort
Telefon
E-Mail
DNB 5/2015
Überweisungen bitte an:
Sparkasse Südholstein
Konto 400 200 8
BLZ 230 510 30
IBAN: DE33 2305 1030 0004 0020 08
BIC: NOLADE21SHO
217
l
AFB betroffene
Kreise Schleswig-Holsteins
l
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www.imkerschule-sh.de
Aktuelle Sperrbezirke in
Schleswig-Holstein/Hamburg
l
l l
l
l
Für die Ver­
öffent­li­chun­gen
übernehmen
wir keine
Gewähr.
Maß­geblich
sind grundsätzlich die
Auskünfte der
Amtstierärzte.
Stand 16. April 2015
Dithmarschen: In Bienenbeständen in den
Gem. Albersdorf, Tensbüttel-Röst u. Krumstedt ist am
1.07.2013 und in Bienenbeständen in der Gemeinde
Odderade ist am 30. August 2014 die Amerikanische
Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt worden.
Kiel: Am 21.10.2014 wurde in einem Bienenstand
auf dem Kieler Ostufer in der Nähe der Feuerwache
Ost der Ausbruch der AFB amtlich festgestellt, es
wurde ein Sperrbezirk gebildet.
Lübeck: In einem Bienenstand in der Stadt Lübruch der Amebeck ist am 4.03.2014 der Aus­
rikanischen Faulbrut festgestellt worden.
Ein weiterer Ausbruch ist am 9.1.2015 in LübeckBeidendorf festgestellt worden.
Der Sperrbezirk umfasst die Ortsteile Beidendorf,
Krummesse, Wulfsdorf und Blankensee.
HH Bergedorf/Billwerder:
Am 08.07.2014 wurde ein Faulbrutfall in Neuallermöhe-West festgestellt. Nach der Feststellung der
ansteckenden Bienenseuche Amerikanische (bösartige) Faulbrut in einem Bienenstand in Neuallermöhe
am 15.07.2014 ist die AFB auch am 28.08.2014 in
einem Bienenstand in Billwerder festgestellt worden.
HH Wilhelmsburg:
Am 27. 03. wurde in HH-Wilhelmsburg ein Sperrbezirk festgelegt. Der Sperrbezirk umfasst das ges. Gebiet des Stadtteils HH-Wilhelmsburg und verläuft wie
folgt: Norderelbe beginnende an den Elbbrücken, Elbaufwärts bis zur Buntenhäuser Spitze, Süderelbe wieder elbabwärts bis zum Reiherstieg, Reiherstieg nach
Norden bis zur Norderelbe, An der Norderelbe
schließt sich der Kreis wieder an den Elbbrücken.
Herzogtum Lauenburg:
Am 9.1.2015 wurde in den Gemeinden Klempau,
Krummesse und Groß Sarau die AFB festgestell und
diese Gemeinden als Sperrbezirk festgelegt.
Schleswig-Flensburg: Nach der amtlichen
Feststellung der AFB in der Gemeinde Scheggerott,
OT Brarupholz wird ein Gebiet, das Teilgebiete in
den Gemeinden Rügge, Saustrup, Scheggerott sowie
Wagersrott umfasst zum Sperrbezirk erklärt.
Segeberg + Steinburg: Am 17.10.2014
wurde in Föhrden Barl die AFB amtlich festgestellt.
Daraufhin wurde im Kreis Segeberg als auch im Kreis
Steinburg ein Sperrbezirk eingerichtet
Kreisveterinärämter Telefon/E-Mail
Nordfriesland, Tel. 0 48 41 / 67 812
dieter.schulze@nordfriesland.de
Schleswig-Flensburg, 0 46 21/ 96 15 12/22
vetamt@schleswig-flensburg.de
Dithmarschen, 0 48 19 / 7 13 53
klaus.hartwig@dithmarschen.de
Rendsburg-Eckernförde, 04331/202315
kristina.hein@Kreis-RD.de
Kiel, 04 31 / 9 01 21 62
dr.wennemuth@kiel.de
Steinburg, 0 48 21 / 6 93 69
Wendt@steinburg.de
Neumünster, 0 43 21 / 9 42 25 59
bettina.kohnen-gaupp@neumuenster.de
Plön, 0 45 22 / 74 32 70
michael.goergen@kreis-ploen.de
Pinneberg, 0 41 21 / 4502-2217
vetamt@kreis-pinneberg.de
Segeberg, 0 45 51 / 95 13 36
kurt.warlies@kreis-segeberg.de
Ostholstein, 0 45 21 / 78 82 22
m.cursiefen@kreis-oh.de
Stormarn, 0 45 31 / 16 01 295
k.reisewitz@kreis-stormarn.de
Lübeck, 04 51 / 1 22 12 13
verbraucherschutz-tiergesundheit@luebeck.de
Herzogtum-Lauenburg, 0 45 42 / 822 83 27
Dr.Tietjen@Kreis-rz.de
HH-Bergedorf: 040 / 4 28 91 - 42 20 o. 42 21
218
Ansprechpartner beim
Pflanzenschutzdienst:
2. Mitarbeiter für Überwachungs
aufgaben im Außendienst:
Kreise Nordfriesland - Schleswig-
Flensburg (West) - Flensburg - Dithmarschen, Thomas Storm,
Tel. 0 43 31 / 94 53 - 315 0151 / 21 47 10 91
Schleswig-Flensburg (Ost) - Kreise Rendsburg-Eckernförde Kiel - Neumünster - Plön:
Marc Petersen,
Tel. 0 43 31 / 94 53 - 313 0170 / 7 98 58 81
Ostholstein - Stormarn - Lübeck- Herzogtum Lauenburg:
Thomas Gerresheim,
Tel. 04 51 / 31 70 20 - 23 0151/2611086
Kreise Segeberg - Steinburg - Pinneberg: Frank Schulze,
Tel. 0 41 20 / 70 68 - 221 0151/21466365
Landeslabor Schleswig-Holstein
Max-Eyth-Str. 5,
24537 Neumünster
Tel.: 0 43 21 / 904 - 652(653/645)
Fax.: 0 43 21 / 904 - 619
E-Mail: info@Ivua-sh.de
Institut für Hygiene und Umwelt
Marckmannstr. 129 a
20539 Hamburg
Tel.: 040 / 4 28 45 72 87
Fax: 040 / 4 28 45 75 73
Thomas.Mueller@bergedorf.hamburg.de
HH-Wandsbek: 040 / 4 28 81 - 22 84 22 83
Andrea.Heiligenthal@wandsbek.hamburg.de
HH-Eimsbüttel: 040 / 4 28 01 - 33 07
christina.bertram@eimsbuettel.hamburg.de
HH-Altona:040 / 4 28 11 - 60 92
Anke.Hoefer@altona.hamburg.de
HH-Mitte: 040 / 4 28 54 - 45 55
Stormarn: Zum Ausbruch der AFB in Hamburg/ Veterinaerwesen@hamburg-mitte.hamburg.de
04 - 26 05 25 40
Billwerder u. mit vorsorglicher Ausweitung auf Stormarner Gebiet. Gesamtes Gemeindegebiet der Gem.
Oststeinbek, südlich des Baches „Glinder Au“.
Erweiterung des Sperrgebietes nach Ausbruch der
AFB in der Gemeinde Rethwisch.
Verdacht auf
Bienenschäden durch
Pflanzenschutzmittel
1. Zentral für Schleswig-Holstein:
Sabine Steffensen
Tel. 0 43 31 / 94 53 - 314 ssteffensen@lksh.de
l
l
Bitte beachten Sie
auch unsere AFBMitteilungen im
Internet!
AFB -Sperrbezirke
HH-Nord: 040 / 4 28
Dorettevon.Wedemeyer@hamburg-nord.hamburg.de
HH-Harburg: 040 / 4 28 71-21 63, Fax 28 44
sylvia.kodur@harburg.hamburg.de
Fragen zum
Jakobskreuzkraut?
Imkertelefon
Aiko Huckauf
Tel.: 04 31 / 21 09 07 99
E-Mail: jkk@sn-sh.de
DNB 05/2015
Redaktions- +
Anzeigenschluss
für die Juni-Ausgabe
ist Dienstag,
der 5. Mai!
Zur Honigbiene
Imkereibedarf
Rezepte mit Honig
Von Christa Kluxen
Salat mit Ziegenkäse
Zutaten für 4 Personen
1 kl. Radicchio, 1 gr. Birne, 60 g Walnüse, 100 g Pfifferlinge,
2 St. Bleichsellerie, 2 EL Cranberry-Saft, 3 EL Walnuss-Öl,
4 TL Honig, Salz und Pfeffer, ½ TL Senf, 4 Scheiben kräftiges
Körnervollkornbrot, 100 g Ziegencamembert, Thymian,
Zubereitung: Radicchio putzen und in Streifen schneiden. Die Birne waschen und in kleine Spalten schneiden.
Den Bleichsellerie in feine Scheiben schneiden. Pfifferlinge
mit einer Pilzbürste putzen und in etwas Walnussöl kurz
anbraten. Walnüsse grob hacken. Alle Salatzutaten in eine
Schüssel geben und locker vermengen. Aus Walnussöl, Senf,
Cranberrysaft, 2 TL Honig und den Gewürzen eine Vinaigrette
anrühren und über den Salat gießen. Vorsichtig vermengen
und auf Tellern anrichten. Körnerbrot im Toaster mit dem
Ziegencamembert belegen. Mit 2 TL Honig und Thymian
beträufeln und im heißen Backofen auf 180°C ca. 5 Minuten
überbacken, bis der Käse zerläuft, dann zum Salat servieren.
Honig-Muffins Zutaten für 12 Stück
12 Papier-Backförmchen, 250 g Mehl, 2 ½ TL Backpulver,
½ TL Natron, 1 Ei, 100 g Zucker, 125 g weiche Butter,
100 g saure Sahne, 50 ml Honig, 100 ml Milch,
2 EL Puderzucker.
Den Backofen auf 180°C (160°C Umluft) vorheizen. Die
Papierförmchen in das Muffin-Blech setzen.
Das Mehl mit Backpulver und Natron gut mischen.
Das Ei verquirlen. Zucker, Butter, saure Sahne, Honig und
Milch vorsichtig unter das Ei rühren. Die Mehlmischung nach
und nach zufügen und nur so lange rühren, bis die trockenen
Zutaten feucht sind.
Den Teig in die Papierförmchen geben. Auf der mittleren
Einschubleiste 20 – 25 Min. backen, herausnehmen und noch
5 Minuten in der Form ruhen lassen.
Die abgekühlten Muffins mit Puderzucker bestäuben.
– Sudoku –
So wird’s gemacht:
füllen Sie das Raster so
aus, dass: Jede Reihe,
jede Spalte und alle 3 x 3
Boxen die Zahlen 1 bis 9
beinhalten.
Eine ausgefüllte Reihe
muss jede der angegebenen Zahlen beinhalten. Je ausgefüllte Spalte
muss ebenso jede der
angegebenen Zahlen
beinhalten.
Jeder ausgefüllte 3 x 3
Block muss ebenfalls jede
der angegebenen Zahlen
beinhalten.
220
Honig - Kerzen - Kosmetik
Gläser - Reparaturen
Öffnungszeiten:
Di bis Fr.
9:00 - 12:00 Uhr
14:00 -18:00 Uhr
Samstag9:00 - 12:00 Uhr
Mo. n. Vereinb.
Rainer Mletzeck
Galgenberg 38,
25355 Barmstedt
Tel. 0 41 23 / 92 13 76
Fax 0 41 23 / 92 13 77
Im Übrigen meine ich, dass
die jähr­liche Futterkranz­pro­be
„gute imkerliche Praxis“ ist!
Karl-Heinz Modrow
2 Bienenvölker zu verkaufen auf je 2 Zargen, Gesundh.
Zeugn., je Volk 100,- €.
Peter Tietjens in Kiel E-hagen/
Kroog, Tel. 04 31 / 7 89 05 80
wg. Aufgabe zu verkaufen:
2 Honigkannen m. Sieb, Schleier,
Entdeckelungsgeschirr,
Rührspirale, Honig-Erwärmer,
Tabak Doppelsieb, Handschuhe,
Smoker, Elektro-Entdeckler, Eimer, Tragetaschen, Leer- und
Faltkartons mit Gefache.
Tel. 0 41 92 / 34 37
Hinweis
der Redaktion:
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Imkermeister Geert Staemmler
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Ausgabe 6-2015 ist, der 5. Mai
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Ehrenrat:
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Landesobleute:
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LOB für Berufsimker / Bienenvergiftungen:
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LOB Honig- und Marktfragen:
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LOB für Wanderungen:
Karl Hofmann, Tel. 0 43 21 / 1 68 00
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Landeskörmeister und LOB für Zucht:
Hans-Werner Selken, Grönwohlder Str. 9a,
22952 Lüthjensee, Tel. 0 41 54 / 73 47,
E-Mail: b.selken@t-online.de
Öffnungs­zeiten:
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LOB für Öffentlichkeitsarbeit
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