Diavel - Ducati

Transcription

Diavel - Ducati
DUCATI
DUCATI
ducati.de
01 I 2012
Lifestyle
Motorräder,
Zubehör und Mode
0
2012
8,- EUR
10,- USD
Ducatisti
Rennfahrer, Helden
und Champions
The Redline Magazine
Diavel
Schwarz, schnell, sexy
Superbike 1199 Panigale
Von der Rennstrecke auf die Straße
Editorial
Willkommen
bei Ducati!
Erleben Sie die Welt von Stil,
Design, Technologie und
Leidenschaft für den Rennsport.
In diesem Magazin erfahren Sie,
was in Borgo Panigale das Jahr
hindurch passiert – Geschichten
von Helden, Piloten und Enthusiasten, Hintergrundberichte, Infos
über unsere Motorräder, die neue
Bekleidungskollektion und vieles
mehr. Der Gedanke, dass dieses
Magazin schon bald von DucatiFans überall auf der Welt gelesen
wird, erfüllt uns mit großer Begeisterung.
Drei magische Worte beschreiben
die Welt von Ducati: Authentic,
Italian, Performance.
Ducati ist authentisch. Authentizität ist Teil unserer Firmenidentität, die sich in exklusiven Lösungen wie der demodromischen
Ventilsteuerung ausdrückt. Solche
Technologien sind im Lauf der
Jahre unser unverwechselbares
Markenzeichen geworden.
Gabriele Del Torchio
Foto: Thorsten Doerk, Titel Heiko Simayer
Präsident und CEO
Ducati Holding
Ducati ist italienisch. Unser Firmensitz sowie das Werk liegen im
Herzen der Emilia Romagna, dem
„Land der Motoren“. Wir sind
stolz darauf, Italiener zu sein. Wir
sind stolz auf unsere Familie, unsere Tradition, unser Erbe. Und
natürlich sind wir besonders stolz
darauf, dass man Ducati überall
auf der Welt als Botschafter für
„Made in Italy“ schätzt.
Ducati ist Performance. Der Wettkampf liegt uns in den Genen. Die
Rennstrecke ist das Versuchslabor
für unsere Straßenmaschinen, und
nicht zuletzt ist sie ein Ort der Leidenschaft: eine Arena der großen
Emotionen, die die Ducatisti rund
um den Globus zu einer starken
Gemeinschaft machen. Wie schon
Hegel wusste: „Nichts Großes in
der Welt wurde ohne Leidenschaft
vollbracht.“
Treffender als mit diesen drei
Worten lässt sich nicht sagen,
was Ducati ausmacht.
So ist die Marke Ducati: kompromisslos in Design und Performance, exzellent in Sachen
Ergonomie, Sicherheit und
Handling. Das beweisen unsere
Motorräder immer wieder auf
den Straßen der ganzen Welt.
Und auch unser neuestes Modell,
die 1199 Panigale, setzt im Hinblick auf Leistung und Ästhetik
wieder Maßstäbe bei den Superbikes – Fahrspaß und Lifestyle
in Reinkultur.
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Inhalt
Für Menschen,
die ihre Träume leben
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Ducati ist überall auf der Welt
ein Synonym für Sportlichkeit
und Performance.
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„Motorradfahren ist für mich die absolute
Freiheit“, sagt Aldo Drudi. Seit einem Jahrzehnt
prägen seine Entwürfe die Ducati-Kollektionen,
vom Helm bis zur Lederkombi. Der Designer
war ein Pionier, als er vor mehr als 30 Jahren
begann, GP-Piloten ein Gesicht und Markenzeichen zu geben. Es war eine Zeit, in der alles
möglich schien. Unglaublich, wie Mike Hailwood™ 1978 auf einer Ducati 900 NCR die
Tourist Trophy auf der Isle of Man gewann.
Damals wie heute ist Ducati vor allem die Geschichte von legendären Motorrädern und jenen
Männern wie Hailwood™, die sie für ihre
Rennen wählten und den Namen Ducati um die
Welt trugen. Paolo Pirozzi hat diesen Auftrag
jetzt wörtlich genommen: Der Präsident des
Ducati-Clubs Neapel fuhr mit seiner Multistrada
1200 einmal um die Welt und kann die Belastbarkeit und Vielseitigkeit der Multistrada 1200
nur bestätigen. Erfolge wie diese sind möglich,
weil die Ingenieure und Designer von Ducati
alles auf Sieg setzen. Sie wollen die besten Motorräder der Welt noch besser machen und
sorgen mit nicht selten bahnbrechenden Innovationen seit Jahrzehnten für jenen technologischen Vorsprung von Ducati, der sich in Erfolgen auf der Rennstrecke messen lässt. Hier
ist Heimat. Wer Ducati sagt, meint Rennstrecke:
Piloten wie Troy Bayliss, Carlos Checa, Nicky
Hayden oder Valentino Rossi – jeder von ihnen
ist so faszinierend, dass man sie nur alphabetisch aufführen kann; Motorräder, die aus Leidenschaft geboren werden – wie das neue Superbike 1199 Panigale, ein ultimativer Racer
und eine Hommage an seine Herkunft, oder die
Ducati Diavel mit 162 PS für wahrhaft teuflischen Fahrspaß; an die Stimmung enthusiastischer Fans, die ihre Helden anfeuern und ihren
Stolz nach außen tragen wollen – die DucatiKollektionen „Corse“, „Heritage“, „Company“
und „Kids“ sorgen für Abwechslung im Kleiderschrank. Ducati ist eben mehr als nur ein
Motorradhersteller. Ducati ist ein Statement –
Lifestyle pur.
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Foto Markus Bolsinger
Text Francesca Corello
Super
bike
Das italienische Unternehmen stellt seine neueste Schöpfung vor:
die 1199 Panigale. Kompromisslos und mit einem einzigen Ziel
vor Augen: zu siegen.
Schnell und sicher:
Die 1199 Panigale
wurde den extremsten
Tests unterzogen.
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Tests auf der
Rennstrecke:
Hunderte Runden
auf dem Weg zu
Höchstleistung
und absoluter
Zuverlässigkeit.
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Superbike
Aus Leidenschaft geboren:
die Ducati 1199 Panigale
D
ie 1199 Panigale ist ein Kind der Rennstrecke,
aber ihr Taufname sagt viel über die Heimatverbundenheit des Herstellers aus: Borgo Panigale
heißt das Viertel von Bologna, in dem Ducati gegründet wurde und bis heute seinen Hauptsitz
hat. Dieses Superbike scheint im Hinblick auf innovative Technologie und Design nur aus Superlativen zu bestehen – eine noch höhere Messlatte für die Konkurrenz. Der neueste Bolide der
Bologneser Marke entstand dank des Engagements und der Leidenschaft der Mitarbeiter von Ducati. Sie alle sind stolz darauf, Repräsentanten italienischer Motorradbaukunst zu sein. Mehr als jemals zuvor
sind hier die Erfahrungen unserer Corse-Rennabteilung in die Entwicklung eines Serienmotorrades eingeflossen. Sämtliche technischen Innovationen sind in die Entwicklung des Fahrzeugs eingeflossen.
Die 1199 Panigale ist das erste Superbike von Ducati, das nicht mit
einem Gitterrohrrahmen ausgestattet ist, sondern mit einem AluminiumMonocoque. „Die Entscheidung für das Monocoque-Rahmen-Konzept
ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu unserem obersten Ziel für
dieses Projekt: Das neue Modell musste mindestens 10 kg weniger wiegen
als die 1198, die bis dato das leichteste Sportmotorrad der Welt war”,
verrät Cristian Gasparri, Projektmanager für die Entwicklung der 1199
Panigale. „Uns war klar, dass es nicht ausreichen würde, wie besessen
jedes einzelne Teil für sich leichter zu machen. Die neue Herausforderung ging viel weiter: Wir mussten einen Weg finden, einzelne Bauteile
und Funktionen so zu kombinieren, dass die Zahl der Komponenten und
damit das Gesamtgewicht so weit wie möglich reduziert werden konnte. „Wir haben spezielle Materialien verwendet, um
Die Monocoque-Bauweise (Rahmen und Airbox) ist das Paradebeispiel den Motor leichter zu machen, zum Beispiel Mafür dieses auf Integration und Effizienz ausgerichtete Konzept.” Tra- gnesiumlegierungen. Denn neben der Zeit war
gendes Element der Konstruktion ist der neue Superquadro-Motor, das Gewicht unser stärkster Gegenspieler”, erdessen L-förmige Anordnung und berühmte desmodromische Ventil- klärt Marco Sairu, Projektmanager für die Mosteuerung beibehalten wurden. Abgesehen davon
ist der Motor eine revolutionäre Neuentwicklung.
Der Radstand ist relativ kurz, was aber dem Einbau
Betörende Schönheit:
einer langen Schwinge nicht im Weg stand, die für
Schon der Prototyp verführt
mehr Stabilität sorgt und die unglaubliche Kraft des
Superquadro an die Straße weitergibt. Die Endschalldämpfer sitzen unter dem Motor. Die Platzierung des Motors im Chassis toren. „Das Ziel bestand darin, in Rekordzeit einen
sorgt für eine Zentrierung der Masse und optimiert so das Fahrverhalten. extrem leistungsstarken Motor zu entwickeln.“
Die raffinierte Elektronik hilft jedem Fahrer die Fahrdynamik der 195 PS
„Wir haben richtig Tabula rasa gemacht:
starken 1199 Panigale zu beherrschen und macht den Piloten fast auto- Neben einigen unverzichtbaren traditionellen
matisch zum Rennfahrer.
Ducati-Elementen wie der Desmodromik und
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dem L-förmigen Layout hat dieser Motor nur
etwa 20 Komponenten mit seinen Vorgängern
gemeinsam. Alle anderen haben wir praktisch
neu entwickelt.” Marco Sairu ist überzeugt:
Dieser Motor ist präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. „Manchmal war das wie Tetris-Spielen.”
Das Ergebnis: 195 PS, der unverwechselbare
Ducati-Sound und natürlich außerordentliche
Standfestigkeit. Die 1199 Panigale versteht sich
auch als Dankeschön an alle Ducatisti auf der
Welt, die den roten Boliden aus Borgo Panigale
die Treue halten und das Ducati-Gefühl im Alltag
wie auf der Rennstrecke erleben wollen. Um
diesen Traum zu erfüllen, geben die Leute von
Ducati alles – auf der Teststrecke wie in der
Fabrik.
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Teamwork:
Ingenieure,
Mechaniker
und Fahrer
testen das
neue Superbike
unermüdlich.
Ihr Präzisionswerkzeug erinnert an das
OP-Besteck
von Chirurgen.
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Die Revolution
einer Spezies
Die 1199 Panigale ist der jüngste Nachfahre einer edlen Ahnenreihe
von sportlichen Zweizylinder-Motorrädern, die Ducati im Lauf der letzten
25 Jahre gebaut hat.
D
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© Ducati
ie Geschichte beginnt 1987. In diesem Jahr wurde Aber die 1199 Panigale ist mehr als nur ein leichtes
die 851 ins Rennen geschickt, die aus vielerlei Kraftpaket. Wie jedes neue Sportmotorrad von
Gründen als die erste „moderne“ Ducati gilt – unter Ducati sind auch hier Design und Technologie
anderem, weil mit ihr der erste Hochleistungs-Zwei- vom Allerfeinsten: Full-LED-Scheinwerfer, Farbzylinder auf den Markt kam. Bis dahin waren leis- display mit TFT-Matrix und elektronische Aufhäntungsstarke Motorräder immer mit Vierzylindermotoren ausgestattet ge- gung sind nur einige der technischen Details, die
wesen, üblicherweise aus japanischer Herstellung. Der wassergekühlte Des- allen Motorradfreunden das Wasser im Mund zumoquattro-Motor der 851 mit seinen vier Ventilen pro Zylinder und der sammenlaufen lassen werden. Überdies sieht
elektronischen Einspritzung katapultierte die Marke auf einen Schlag in den man der 1199 Panigale an, wie viel Wert auf die
Olymp der Rennsportwelt. Mit diesem Motorrad nahm Ducati auch erst- Gewichtsreduzierung gelegt wurde: Die federmals an der Superbike-WM teil, wo bis heute in über 300 siegreichen Rennen leichten Felgen aus geschmiedetem Aluminium
nicht weniger als 17 Mal der Titel geholt wurde. Damit ist Ducati mit seinen wurden mit Werkzeugmaschinen nachbearbeitet,
Zweizylindern die Marke mit den meisten Titeln bei den seriennahen Mo- um sie weiter zu verschlanken und das Trägheitsmoment auf ein Minimum zu reduzieren.
torrädern.
Mit der 1199 Panigale wollen wir einmal mehr
Die 851 wurde dann durch die 888 und im Jahr 1994 schließlich durch
die fantastische 916 ersetzt, die nach Meinung vieler Kenner das beste Mo- zeigen, wie wichtig Sportmotorräder für unsere
torrad der 1990er Jahre war. Die typischen Ducati-Werte – exzellentes De- Marke sind. Das Team von Ducati Corse war von
sign, direktes Fahrgefühl, Reaktionsschnelligkeit und
Sportlichkeit – wurden hier in einem Maß verwirklicht, das alles Bisherige in den Schatten stellte.
„Eine große Herausforderung“
Die 916 wurde zur 996 und dann zur 998. Letztere
war auch im Hinblick auf den Antrieb ein wichtiger
Entwicklungsschritt: Der Testastretta-Motor ist das Ergebnis einer Neukon- Anfang an mit vielen Anregungen an der Entwickzeption der Zylinderköpfe, wobei der Winkel zwischen den Ventilen verrin- lung beteiligt. Durch die Umsetzung dieser Ideen
gert wurde. Im Jahr 2003 wurde dieses Modell durch die 999 ersetzt – ein bringt die 1199 Panigale die beste Geometrie und
Motorrad, das wie kaum ein anderes Ducatisti und Fans in zwei Lager ge- die modernsten Techniken aus der Welt der Suspalten hat. 2007 kam dann die 1098 – leicht und leistungsstark und mit perbikes auf die Straße – und nicht zuletzt die Ervielen Design-Elementen der 916, wurde auch dieses Motorrad ein großer fahrung, die in den MotoGP-Motoren steckt. Im
Erfolg. Und schließlich folgte die 1198 mit der neuesten Entwicklungsstufe Gegenzug bekommt Ducati Corse ein erstklassiges Ausgangsmodell für die Superstock- und
des Testastretta-Motors.
2012 bringt Ducati die 1199 Panigale auf den Markt. Damit enden vier Superbike-Meisterschaften.
Jahre Entwicklungsarbeit, bei der den Technikern ein klares Ziel vor Augen
Es war eine große Herausforderung. Wir haben
stand: die Faszination einer sportlichen Ducati auf die Spitze zu treiben. uns dafür weit in technisches Neuland vorgewagt,
Zum ersten Mal in der Geschichte der roten Zweizylinder wurde bei der und das war nur dank des Engagements eines
1199 Panigale der Motor vollständig erneuert – das Modell Superquadro fantastischen Teams von begeisterten und komhat eine Bohrung von nicht weniger als 112 mm. Auch bei der Integration petenten Technikern und Fahrern möglich. Wir
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des Motors setzt Ducati neue Maßstäbe für die gesamte Klasse. Das neue sind stolz, dass sie zu uns gehören.
Modell ist 10 kg leichter als die 1198 (die sich ihrerseits schon mit dem Titel
des leichtesten Sportmotorrads auf dem Markt schmücken kann) und hat Claudio Domenicali
Generaldirektor Ducati Motor Holding
dabei 20 PS mehr. Die Messlatte liegt also ziemlich hoch.
Die Zahnräder des
neuen Getriebes und
die Wasserpumpe.
Auf der nächsten Seite:
Der neue SuperquadroMotor aus der Nähe.
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Superbike 1199 Panigale S
Das neue Superbike ist ein Meilenstein der Motorradgeschichte und
setzt die Messlatte bei den Sportmotorrädern ein ganzes Stück höher. Das
Design ist außergewöhnlich kraftvoll
und macht dieses Modell zu einer
Ikone der Motorradbaukunst.
Das äußert sich zum Beispiel im Aluminiumrahmen mit dem Motor als
tragendem Element.
Das Gesetz des Zweizylinders
Bei dem Motor handelt es sich um
einen Superquadro – den stärksten
Serien-Zweizylinder der Welt.
Neue Lösungen
Die Panigale 1199 sticht vor allem
durch ihren innovativen Spirit hervor.
Typ: Superquadro, desmodromisch
gesteuerte Ventile, Zweizylinder in L-Form
Hubraum: 1198 cm3
Bohrung x Hub: 112 x 60,8 mm
Verdichtung: 12,5 : 1
Leistung: 195 PS 143 kW @ 10.750/min
Drehmoment: 13,5 Kgm (132 Nm) @ 9.000/min
Einspritzung: Elektronisch geregelte Kraftstoffeinspritzung, elliptische Drosselklappen
Trockengewicht: 166,5 kg
(inkl. serienmäßigem ABS")
Outfit
Einteilige Lederkombi mit Protektoren aus Verbundmaterial,
aerodynamischem RacingHöcker auf dem Rücken,
Aluminium-Slidern an den
Schultern.
Ducati Corse 12 Lederkombi
(Einteiler)
Ein Helm von höchster Qualität. Die Helmschale aus laminierten Kompositfasern
macht ihn extrem stoßfest. Eine Verstärkungsschicht umgibt den oberen Teil der
Schale und erhöht deren Festigkeit noch
einmal. Die ergonomische Polsterung aus
Dry-Cool-Material ist herausnehmbar.
RX GP-7 Ducati Corse Integralhelm
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Mit
offenem Visier
Als junger Designer fing Aldo Drudi damit an, GP-Piloten ein Gesicht zu geben.
Mit seinen Entwürfen für Helme war er damals ein Pionier. Es war nur eine Frage
der Zeit, bis Drudi und Ducati sich treffen würden. Ihre erste Begegnung vor
mehr als zehn Jahren machte sie zu Partnern, dann zu Freunden. Heute zählt der
Designer zu den wichtigsten Mitgliedern der großen Familie aus Borgo Panigale.
Beim Besuch in seinem Studio über den Dächern von Riccione zeigt sich der
weltberühmte Designer von Valentino Rossi ganz offen, ohne Visier.
Foto Thorsten Doerk
Text Nicole Hille-Priebe
A
ller Anfang ist weiß. Für Aldo Drudi ist jedes Häufig zieht es ihn an die steinige Küste unterleere Blatt Papier in dem dicken Stapel auf halb seines Geburtsorts Cattolica, wo die Emilia
seinem Schreibtisch ein Stück unbeschriebene Romagna an die Region Marken grenzt. Dort
Zukunft, eine Brücke zwischen Fantasie und Re- lernte er Ende der 1970er Jahre den Grandalität. Bildschirm oder Trackpad sucht man in seinem Studio vergeblich. Prix-Rennfahrer Graziano Rossi kennen. Sie
„Ich arbeite grundsätzlich nicht am Computer, weil er die Erinnerungen freundeten sich an und tobten mit ihren Crosslöscht. Wer sein kreatives Gedächtnis auf Festplatten speichert, läuft Ge- Maschinen in den frühen Morgenstunden gefahr, sich irgendwann selbst zu kopieren. Wenn ein weißes Blatt Papier meinsam über die Adriastrände, die das Meer
vor mir liegt, fühle ich mich frei.“ Vielleicht ist diese Haltung das Ge- nachts in makellose Rennpisten verwandelt
heimnis des Erfolgs, mit dem Drudi seit mehr als zehn Jahren Helme, hatte. „Heute“, sagt Aldo Drudi und legt seine
Lederkombis, Jacken und Verkleidungen für Ducati entwirft. Immer Handgelenke über Kreuz, „gehst du dafür ins
wieder neu, immer wieder überraschend, immer wieder einzigartig.
Kittchen.“
„Ducati macht Champions zu Legenden – und ich gebe ihnen ihr GeHeute ist vieles anders. Aus dem Studenten
sicht“, sagt der 52-jährige Top-Designer, dem die Welt im obersten Drudi ist einer der gefragtesten Designer im
Stockwerk eines Apartmenthauses in dem italienischen Urlaubsort Ric- Bereich des Motorradsports geworden, und
cione zu Füßen liegt. Hinter der Scheibe eines riesigen Panoramafens- der Grand-Prix-Fahrer Rossi hört jetzt auf den
ters leuchten Kiefernkronen in wechselnden Grüntönen. Der Blick schweift über Dächer und Bahngleise,
„Man muss neugierig sein“
bis er sich im endlosen Blau des Himmels über der
Adria verliert. Neben Motorrädern ist das Meer der
zweite Schlüssel zu Drudis Seele. Als Künstler muss er sich ständig Vornamen Valentino: Grazianos Sohn und
neu erfinden und von den Grenzen des eigenen Horizonts befreien: neunfacher Weltmeister. Aldo Drudi kennt den
„Inspiration kommt nicht von innen, sondern von außen. Man findet 1979 geborenen Racetrack-Rockstar seit seiner
Geburt. Während Rossi junior größer wurde,
sie in der Welt, nicht in sich selbst. Man muss neugierig sein.“
Designer mit Weitblick: Aldo Drudi
hat sich in seinem Studio in Riccione
ein riesiges Panoramafenster
einbauen lassen.
24
Handarbeit:
Aldo Drudi entwirft
seine Designs nicht
am Computer,
sondern zunächst
auf Papier. Danach
überträgt er den
Entwurf direkt auf
den Helm.
Magie: Die vier
Elemente Feuer,
Wasser, Erde, Luft
auf diesem Helm von
Valentino Rossi
sollten dem Weltmeister Kraft geben.
Eine Oase des
Friedens: Im Atelier
von Aldo Drudi ist
Platz zum Arbeiten
und Entspannen.
Und auch hier fehlt
es nicht an Anspielungen auf die
Motorradwelt.
„Motorradfahren ist für mich
die absolute Freiheit“
27
wuchs auch Drudis Reputation als Designer von Icons, Outfits und Motorradverkleidungen für die Stars im Rennzirkus. Sein Fingerprint „Drudi
Performance“ wurde zum Markenzeichen für höchste Qualität, innovatives Design und gelebte Leidenschaft für den Rennsport. „Wenn du
in meinem Job gut sein willst, musst du selbst Motorradfahrer sein.
Du musst das Gefühl kennen, auf dem Sattel fast zum Tier zu werden,
wenn Mensch und Maschine zu einer Einheit verschmelzen. Das ist für
mich die absolute Freiheit.“
Es war also nur eine Frage der Zeit, bis Ducati und Drudi sich auf der
Grundlage ihrer gemeinsamen Werte und Ideale treffen würden. „Kein
Druck, sondern Vertrauen“, beschreibt der Designer das Verhältnis
zwischen den beiden festen Größen im internationalen Rennsport.
„Und vor allem: gegenseitiger Respekt!“ An Ducati schätzt er besonders die verlässliche Qualität der Produkte, die innovativen Ideen und
das beständige Streben, der Beste zu sein. Obwohl er das Unternehmen
so genau kennt wie einen guten Freund, ist für Drudi ein Besuch in
Borgo Panigale noch immer eine der wichtigsten Quellen seiner Inspiration. „Ducati ist etwas ganz Besonderes, Fashion und Italian Lifestyle in Reinkultur. Das muss sich nicht nur in den Outfits und Motorraddesigns auf der Rennstrecke, sondern auch in den BekleidungsKollektionen widerspiegeln. Wenn du abends auf einer Party mit einem
Glas Wein in der Hand auf der Dachterrasse stehst und Ducati trägst,
hast du alles richtig gemacht.“
Diese Leichtigkeit kann man nicht lernen. Sie ist ein Made-in-ItalyGeschenk, so wie die Sonne, der Wein und die Menschen. „Als ich anfing, als Designer zu arbeiten, hatte ich das Glück, dass ich in meinem
Bereich ein Pionier war.“ Heute arbeitet er nur mit den Besten und für
die Besten. Er gießt Tradition, Geschichten und Legenden in fluoreszierende Farben und Formen, die zum unverwechselbaren Markenzeichen der Champions werden. „Das Rennen ist der härteste Test für
alles: Fahrer, Maschine, Farben. Was im Rennen funktioniert, schafft
es auf den Markt.“ Für Drudi sind seine Designs mehr als nur ein
Schmuck. Sie sind ein Stück Magie. Sie sollen den Fahrern Kraft geben.
„Menschen brauchen Rituale. Indianer auf dem Kriegspfad malen sich
Gesicht und Körper nicht nur an, um aggressiver zu wirken, sondern
auch, um selbst weniger Angst zu haben.“
___
Inspiration: Wenn er ans
Meer will, zieht es Aldo Drudi
meistens an die steinige
Küste unterhalb seines Geburtsorts Cattolica (links).
Das Ergebnis dieser kreativen
Pausen kann man später auf
dem Racetrack bewundern –
oder in seinem Studio, wo
Rennanzüge von Valentino
Rossi einen Ehrenplatz bekommen (unten).
Für Drudi sind seine Designs mehr als nur
ein Schmuck. Sie sind ein Stück Magie
Pionier: Aldo Drudi
vergleicht seine Designs
mit indianischer Kriegsbemalung, die zu
unverwechselbaren
Markenzeichen der
Fahrer werden, sie
stärken – und die
Angst nehmen sollen.
29
© Oakley Icon Ltd, 2011
Full Speed.
Full Style.
Ducati Collection Nicky Hayden
Signature Series HOLBROOK™
NICKY HAYDEN
MotoGP
Foto Sven Cichowicz
Sie wurden konzipiert, um
Sicherheit und Komfort zu
garantieren, davon zeugen
die Materialien ebenso wie
die Protektoren und die
Ergonomie. Doch Helme,
Jacken und Kombis der
„Corse“-Kollektion erfüllen
nicht nur wichtige funktionale Ansprüche – sie heben,
ebenso wie die zahlreichen
Accessoires der Kollektion,
die Racing-Gene der Marke
Ducati hervor.
Die Botschaft lautet:
Dynamik, Leidenschaft,
Siegeswillen!
Drei Attribute, die sich auch
im Farbcode widerspiegeln:
Schwarz, Weiß und Rot
werden in der „Corse“-Line
kraftvolle Akzente gesetzt.
Rennstrecken Outfit
32
D-skin-Lederkombi mit
Verbundprotektoren,
aerodynamischem
Höcker, Knieschleifern
und Aluminiumeinsätzen
an den Schultern. Ducati
Corse 12 Rennkombi
Racing-Helm aus Fiberglas mit thermogeformtem Visier, herausnehmbarem und waschbarem Innenfutter.
RX GP-7 Ducati Corse 12
Integralhelm
Baumwoll-Stretch TankTop aus Karbonfaser mit
besticktem Emblem.
Ducati Corse 12 Top
33
Hightech-D-skinMotorradjacke mit
Verbundprotektoren an
Schultern und Ellbogen.
Taschen für Rückenund Brustprotektor.
Ducati Corse 12
Lederjacke
Fiberglas-Helm mit
thermogeformtem
Visier und D-RingVerschluss. Ducati
Corse Superbike Helm
Für Damen: Zweiteilige
D-skin-Lederkombi mit
Verbundprotektoren,
aerodynamischem
Höcker, Knieschleifern
und Aluminiumeinsätzen an den
Schultern. Ducati Corse
zweiteilige Rennkombi
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Bedrucktes Sweatshirt mit gesticktem
Ducati-Logo auf
echtem Carbon: mit
Kapuze und halbem
Reißverschluss
für Ihn und durchgängigem Reißverschluss für Sie.
Ducati Corse Sweatshirt
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Polo-Shirt aus Stretch-Baumwolle mit aufgesticktem Ducati-Emblem.
Ducati Corse 12 Poloshirt
Zwei Jacken in einer! Die schwarze Seite wirkt dezenter, die rote signalisiert
Kompromisslosigkeit. Ducati Corse 12 Wendejacke
Funktionsjacke mit Protektoren und wasserdichter, atmungsativer Membran.
Herausnehmbares Thermofutter und Vorbereitung für Rückenprotektor.
Ducati Corse Logo Jacken
Fiberglas-Helm mit thermogeformtem Visier und D-Ring-Verschluss. Ducati Corse SBK Helm
Tank-Top aus Stretch-Baumwolle mit gesticktem Logo auf Echt-Carbon.
Ducati Corse 12 Top
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Dank des Metallgestells ultraleichte Sonnenbrille
mit Plutonite®Linsen und
UV-Filter. Plantiff®
Sonnenbrille
Hightech-D-skinMotorradjacke mit
Verbundprotektoren
an Schultern und
Ellbogen. Taschen
für Rücken- und
Brustprotektoren.
Ducati Corse 12
Lederjacke
Hightech-Lederhandschuhe mit
Schutzvorrichtungen aus thermoplastischem Harz
und Stahleinsätzen.
Ducati Corse 12
Handschuhe
40
41
Funktionsjacke mit
Protektoren und wasserdichter atmungsaktiver Membran,
Aluminiumeinsätzen
an den Schultern und
herausnehmbarem
Thermofutter; Tasche
für Rückenprotektor.
Ducati Corse Jacke
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Für Sie: Zweiteilige
D-skin-Lederkombi mit
Verbundprotektoren,
aerodynamischem Höcker,
Knieschleifern und
Aluminiumeinsätzen an
den Schultern. Ducati Corse
zweiteilige Rennkombi
Für Ihn: Das T-Shirt aus
dem funktionalen Stretchmaterial Dryarn® hält die
Körpertemperatur konstant.
Performance 11 T-Shirt
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Racing-Stiefel mit Zehenschleifern und stabilisierenden Einsätzen. Ducati
1000 V3 Motorradstiefel
Zweiteilige Lederkombi
mit Verbundprotektoren,
Knieschleifern und
Aluminiumeinsätzen an
den Schultern. Ducati Corse
12 zweiteilige Rennkombi
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Tank-Top aus Stretch-Baumwolle mit gesticktem Logo auf Echt-Carbon. Ducati Corse 12 Top
Stylish gewärmt werden Sie in diesem Winter mit der Ducati Corse Mütze. Ducati Corse Mütze
Blackriders Badehose
Polo-Shirt aus Baumwollpiquet. Ducati Corse Poloshirt
Kappe aus Baumwolle mit auf Karbonfaser gesticktem Logo. Ducati Corse Carbon Kappe
Die Ducati Corse-Kappe lässt den Thrill auch noch neben der Rennstrecke spüren.
Ducati Corse 12 Kappe
Dank extra Schuhfach ist diese Tasche der ideale Sportpartner.
Ducati Corse Sporttasche
Ducati Corse Handtücher
Ducati Monster 1100EVO
The Ultimate Monster
Evolution also means unprecedented thrills. With the 1100EVO we’ve perfected the formula that made the Monster
the definitive naked icon. The 100 hp of the Desmodue Evoluzione, smoothly controlled at all times by the Ducati
Safety Pack (ABS+ Ducati Traction Control, supplied as standard), together with a new sports-style exhaust and
an improved riding position, puts the Monster 1100EVO in a whole new joy zone. Monster 1100EVO: we can describe
its performance, the thrills remain beyond description.
ducati.com
Official Sponsor
Technical Partner
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Checa
der
Champion
„El Toro“ hat die Chance bei den Hörnern gepackt: Mit der Ducati
1198 feiert Carlos Checa den größten Triumph seiner Karriere.
Der Katalane wurde nicht nur Superbike-Weltmeister 2011, sondern
konnte die Zahl der von Ducati insgesamt in der Superbike-WM
erreichten Siege auf unglaubliche 306 steigern.
© Ducati
Auf dem Gipfel des
Erfolgs: Im August
2011 holte Carlos Checa
in Silverstone den
300. Sieg für Ducati in
der Superbike-WM.
Gefeiert wurde das Ereignis standesgemäß
auf einem der höchsten
Berge Italiens, dem
Castore – in seiner Freizeit ist „El Toro“ ein
begeisterter Bergsteiger.
Foto: Picture-Alliance
Unschlagbar: Carlos
Checa und seine Ducati
1198 drückten der Superbike-WM 2011 ihren
Stempel auf. Der Spanier
krönte eine traumhafte
Saison mit seinem ersten
Titel – und jeder im SBKFahrerlager gönnt dem
sympathischen Weltmeister diesen Triumph
von Herzen.
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E
s gibt Jahre, die unvergesslich bleiben: ein erfahrener und erstklassiger Pilot, ein hoch qualifiziertes
Team und ein Motorrad mit geradezu unglaublicher
Performance. Und dann natürlich die Magie, wenn
ein Bike und sein Reiter eine untrennbare, ja unbesiegbare Einheit bilden.
In der Superbike-Weltmeisterschaft 2011 hieß diese magische Kombination Ducati 1198, Carlos Checa und Althea Ducati. Dank des Kampfgeistes,
der Professionalität und der Begeisterung von Carlos Checa und dem
Althea-Team gewinnt zum 14. Mal ein Ducati-Pilot die Superbike-WM. Der
Pokal für den 17. Herstellertitel wird nun im Ducati-Museum gezeigt.
Der Katalane gewann die Weltmeisterschaft der Superbikes zum ersten
Mal, kurz vor seinem 39. Geburtstag. Nur wenige Wochen zuvor hatte er
beim Rennen in Silverstone außerdem dafür gesorgt, dass Ducati den Meilenstein von 300 Siegen in der Superbike-WM erreichte. Bis zum Ende der
Saison steigerte der Champion diese Zahl sogar noch auf unglaubliche 306
Siege für Ducati.
Der Höhepunkt seiner Karriere kommt spät; verdient hat er ihn längst.
Von den 24 WM-Läufen gewann Checa 15 Wettkämpfe, seinen finalen Triumph in Magny-Cours eingeschlossen. Eine solche Siegquote hatten nicht
einmal Carl Fogarty oder Troy Bayliss in ihren besten Jahren. Was ist das
Geheimnis dieser Erfolgsgeschichte? „Ich habe sehr viel Vertrauen zur
1198R“, bringt er es auf den Punkt. „Ich kann mich auf eine großartige
Ducati verlassen; sie macht, was ich will.“ Auch sich selbst attestiert er die
beste Form seines Lebens: „Ich war immer ehrlich zu mir selbst und habe
mir überlegt, wie ich mich verbessern kann.“ Es scheint, als waren Carlos
und sein Motorrad buchstäblich reif für diesen Moment. Außerdem rechnet
er vor: „Der Gewinn des WM-Titels hat mich zehn Jahre jünger gemacht!“
In seiner langen Karriere hat er einen unglaublichen Erfahrungsschatz
angesammelt. Mit 21 Jahren gab Carlos Checa 1993 sein Grand-Prix-Debüt
auf einer 125er, nur zwei Jahre später fuhr er überragend auf einem der
giftigen 500er-Zweitakter, und schon 1996 gelang ihm der erste von zwei
Siegen in dieser Klasse. Seine beste WM-Platzierung erlebte er 1998: Im
spanischen Jarama feierte er einen umjubelten Heimsieg.
Jetzt kann Checa neben seinem Symbol – eine 7 mit Stierhörnern – voller
Stolz auch die Nummer 1 des Weltmeisters auf der Brust tragen. Aber zufrieden ist er noch lange nicht: „Auch 2012 will ich Rennen gewinnen und
um den Titel kämpfen.“ Buena suerte, Carlos!
___
Carlos Checa
Geburtsdatum
Größe
Gewicht
Augenfarbe
Haarfarbe
15. Oktober 1972
175 cm
70 kg
braun
braun, aber bald grau!
Glückszahl
Startnummer
Hobby
Lieblings-Rennstrecke
Erster Sieg
Erstes Podium
Webseite
7
7
Sport
Laguna Seca
Katalonien 1996
Malaysia 1995
www.carloscheca.com
Carlos und die Ducati 1198
waren einfach reif für diesen Titel
© Ducati
Ganz oben: Carlos Checa ist
angekommen. Auf dem Siegerpodest in Imola kennt der
Jubel des Spaniers keine
Grenzen. „Mein Wechsel in
die Superbike-WM war eine
meiner besten Entscheidungen.
Ebenso, dass ich zu Ducati
gegangen bin“, sagte der neue
Weltmeister nach dem Rennen.
Überragend: 20 Podestplätze
in den 24 Rennen bis zum Titel
sprechen für die Qualitäten von
Carlos Checa und seiner Ducati
1198. Das Dreamteam zeigte,
dass es auf jeder Strecke siegen
kann. Althea-Teamchef Genesio
Bevilacqua ist stolz, dass sein
Champion endlich auf der
obersten Treppe des Siegerpodiums steht.
51
Movie
star
Exit Wounds ::::::::::
2001 ::::::::::
USA
Ducati Monster
Helden, Gangster, Aliens : Wer in Actionfilmen schnell mal
weg muss, nimmt am besten eine Ducati.
Text Nicole Hille-Priebe
W
enn in Hollywood der Highway brennt, werden
Filmstars zu Helden. Dass ihnen häufig eine
Ducati dabei hilft, das Unmögliche möglich zu
machen, ist kein Zufall: Seit Jahrzehnten sind
erfolgreiche Regisseure von den Qualitäten der
italienischen Edelmotorräder so überzeugt,
dass sie ihnen eine zentrale Rolle in ihren Filmen geben. Den Anfang
machte 1971 Nadine Trintignants französisch-italienisches Meisterwerk „Ça n‘arrive qu‘aux autres“ mit Catherine Deneuve und Marcello
Mastroianni. Die Ducati Scrambler 250 aus dem Film war in jenen
Jahren weit über die Grenzen Italiens hinaus populär und stilprägend.
In der langen Liste der Auftritte sind Dramen jedoch eher die Ausnahme. Die Marke Ducati steht für Design und Performance – eine ideale
Mischung für rasante Actionfilme. So inspirierte die Ducati Hypermotard
den US-Regisseur Joseph „McG“ McGinty Nichol 2009 beim vierten Teil
der „Terminator“-Reihe bei der Entwicklung des martialischen „MotoTerminator“, der denken kann und sich selbst steuert. „In Terminator
Salvation erreicht die Technologie ein so hohes Level, dass sie zu einer
eigenen Kunstform wird – für mich ist das zugleich die perfekte Beschreibung für Ducati“, erklärte McG beim Filmstart in den USA.
52
Sechs Jahre zuvor, Ducati war gerade in den
MotoGP eingestiegen, hatte die Ducati 996 auf
der Leinwand in „Matrix Reloaded“ brilliert.
Für die atemberaubende Verfolgungsjagd
ließen die Wachowski-Brüder auf einem stillgelegten US-Luftwaffenstützpunkt extra ein
Stück Highway nachbauen. In der Szene
werden Neo (Keanu Reeves) und Trinity (CarrieAnn Moss) gerade mal wieder hartnäckig von
Agenten gejagt. Als sie von einer Brücke
springen, landen Trinity und Neo auf einem
Truck, der fabrikneue 996er geladen hat – ihre
Rettung. Im Kampf gegen Raum und Zeit ist
diese Weltmeister-Ducati die beste Waffe: PSstark und extrem wendig, verschafft sie den
Gejagten den entscheidenden Vorsprung. Von
einer ganz anderen Seite präsentiert sich Ducati in Oliver Stones „Wall Street: Money Never
Sleeps“ im Jahr 2010 mit Michael Douglas in
der Rolle des skrupellosen Geldhais Gordon
Knight and Day :::::::::: 2010 ::::::::::
USA
Ducati Hypermotard 1100
53
Terminator 4 :::::::::: 2009 ::::::::::
Matrix Reloaded :::::::::: 2003 ::::::::::
USA
Gekko. Sein Gegenspieler ist der ebenso smarte wie stilsichere Börsenmakler Jake (Shia LaBeouf), der die Welt mit Anlagen in erneuerbare Energien verbessern will und lieber Ducati fährt, als im Stau zu
stehen. Auf seiner Streetfighter S ist die New Yorker Rushhour für ihn
das geringste Problem. Dazu sieht das Motorrad auch noch blendend
aus: Sein stimmiges Design passt perfekt ins Setting.
Dass auch Aliens auf Ducati abfahren, zeigt sich ein Jahr später in
dem Action-Thriller „I Am Number Four“ unter der Regie von D. J.
Caruso. Die als nächste Angelina Jolie gehandelte US-Schauspielerin
Teresa Palmer genoss die Dreharbeiten vor allem, weil sie in ihrer
Rolle als außerirdische „Nummer Sechs“ zur Ducatistin werden durfte:
„Ich spiele eine Kriegerin. Ich bin sexy, fahre Ducati und habe keine
Angst vor meinen Feinden. Mit mir sollte man sich also besser nicht
anlegen.“ Um sich auf die physisch anstrengende Rolle vorzubereiten,
Ducati Hypermotard
USA
Ducati Superbike 996
hatte sie zwei Monate lang hart trainiert:
„Stunts, Schießen – und Motorradfahren, eine
rote Ducati 848. Das war wirklich aufregend.“
Spektakuläre Verfolgungsszenen mit faszinierenden Stunts, die in einem nervenaufreibenden Last Minute Rescue münden, sind das
Markenzeichen von Actionfilmen. Im Kampf
zwischen Gut und Böse siegt der Schnellere,
nicht selten auf zwei Rädern. In dem vierfach
oscarprämierten Science-Fiction-Film „Inception“ (2010) spielt Leonardo DiCaprio den Kopf
einer Gruppe von Wirtschaftsspionen, die in
die Träume anderer Menschen eindringen,
um sie zu manipulieren. Die Übergänge
TRON: Legacy :::::::::: 2010 ::::::::::
USA
Ducati Sport 1000
Ungebremste Kraft, schnelles Design – die beste
Besetzung für wegweisende Actionfilme
54
55
USA
Blockbuster: Ducati auf der Leinwand
Ducati Streetfighter und Desmosedici RR
I Am Number Four :::::::::: 2011 ::::::::::
USA
werden fließend, als die Jäger zu Gejagten werden, gefangen im Unterbewusstsein ihres vermeintlichen Opfers, in dem ein Agent die
Eindringlinge auf seiner schwarzen Ducati Streetfighter S gefährlich
in die Enge treibt.
Wenn einer Ahnung von Actionfilmen hat, dann ist es Sylvester Stallone. Als er die Regie für den Ensemble-Actionfilm „The Expendables“
(2010) mit Dolph Lundgren, Mickey Rourke, Jet Li, Jason Statham sowie
Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis in Gastrollen übernahm, bestand er darauf, die Motorräder für den Film persönlich auszusuchen.
Beim Casting ganz vorn dabei: die Ducati Desmosedici 16 RR. Heute
ist das Motorrad, das ursprünglich Jason Statham gehört haben soll,
im Besitz von Pro Rider Jake Wand. „Diese Ducati ist eines der atemberaubendsten Motorräder auf diesem Planeten, und die Tatsache,
Ducati Superbike 848
dass sie in dem Film mitgespielt hat, macht sie
noch einzigartiger.“
Ein absolutes Highlight in der Filmkarriere
von Ducati kommt wiederum aus dem Science-Fiction-Genre. In „Tron: Legacy“ ist
Kevin Flynn (Jeff Bridges) in der virtuellen
Realität eines Computerprogramms gefangen, in dem Gladiatoren auf Lichtrennern
in einer Spielarena gegeneinander kämpfen
müssen. 20 Jahre nach Flynns Verschwinden
gelingt es seinem Sohn Sam (Garrett Hedlund), die Schnittstelle zwischen Cyberspace
und realer Welt zu öffnen und seinen Vater
Börsenmakler, Kriegerinnen, Weltenretter:
Wer in Eile ist, setzt auf Ducati
56
zu suchen. Das einzige Andenken an ihn, eine
Ducati 1000 Sport, steht in Sams Wohnung.
Als sich die beiden im digitalen Raster des
Programms endlich begegnen, dreht sich
ihr erstes Gespräch vor allem um die alte
Ducati, die mit ihrem rauen Charme schon
ein Klassiker war, als Flynn sie noch fahren
konnte.
Der rote Teppich für Ducati wird jedes Jahr
länger. Hollywood liebt seinen ganz besonderen Moviestar, das zeigt die erlesene Liste
mit rasanter Besetzung, made in Borgo
Panigale.
___
_________________________
»Ça n‘arrive qu‘aux autres«
1971, Frankreich/Italien
Ducati Scrambler 250
_________________________
»Fled«
1996, USA
Ducati Superbike 748
_________________________
»Speed 2: Cruise Control«
1997, USA
Ducati 916
_________________________
»Conspiracy Theory«
1997, USA
Ducati SuperSport 900
_________________________
»Double Team«
1998, USA
Ducati Monster 900
_________________________
»Armageddon«
1998, USA
Ducati 748
_________________________
»Don‘t Say a Word«
2001, USA
Ducati Monster 900
_________________________
»Driven«
2001, USA
Ducati SuperSport 900
_________________________
»Exit Wounds«
2001, USA
Ducati Monster
_________________________
»Austin Powers in Goldmember«
2002, USA
Ducati ST2
_________________________
»Rollerball«
2002, USA
Ducati Monster 620
_________________________
»Blade II«
2002, USA
Ducati ST2
_________________________
»Matrix Reloaded«
2003, USA
Ducati Superbike 996
_________________________
»The Italian Job«
2003, USA
Ducati Superbike 748
_________________________
»Ride or Die«
2003, USA
Ducati SuperSport 900
Neues aus
Bollywood
_________________________
»Long way round«
2004, USA
Ducati Superbike 748
_________________________
»Catwoman«
2004, USA
Ducati Monster 620 Dark
_________________________
»La tigre e la neve«
2005, Italien
Ducati Superbike 748
_________________________
»The Simpsons«
2007, USA
Ducati Superbike 999
_________________________
»Terminator Salvation«
2009, USA
Ducati Hypermotard
_________________________
»Yes Man«
2009, USA
Hypermotard 1100
_________________________
»The Expendables«
2010, USA
Ducati Desmosedici RR
_________________________
»Wall Street: Money
Never Sleeps«
2010, USA
Ducati Streetfighter und
Desmosedici RR
_________________________
»Knight and Day«
2010, USA
Ducati Hypermotard 1100
_________________________
»Tron: Legacy«
2010, USA
Ducati Sport 1000
_________________________
»Inception«
2010, USA
Ducati Streetfighter 1098
_________________________
»Fast and Furious 5«
2011, USA
Ducati Streetfighter 1098s
_________________________
»I Am Number Four«
2011, USA
Ducati Superbike 848
_________________________
»Haywire«
2012, USA
Ducati Monster 696
»Ra.One«
2011, Indien
Ducati Monster 1100
»Don 2«
2011, Indien
Monster 1100, Streetfighter,
Multistrada 1200
Filmstill aus Knight and Day / Creditline: © 2010 TWENTIETH CENTURY FOX, italienisches Filmplakat Knight and Day / Creditline: © 2010 TWENTIETH CENTURY FOX, Filmplakat Matrix Reloaded / Creditline: © 2003 WARNER BROS.,
Filmplakat Terminator Salvation / © 2009 T Asset Acquisition Company / LLC. All Rights Reserved, Still aus Terminator Salvation / Creditline: © 2009 T Asset Acquisition Company / LLC. All Rights Reserved, Filmplakat Tron /
© 2010 Disney Enterprises / Inc. All Rights Reserved, Filmplakat Wallstreet / © 2010 TWENTIETH CENTURY FOX, Filmplakat I’m Number Four / © 2011 Dreamworks Pictures / Exit Wounds / Terminator 4 / Tron Legacy / Matrix Reloaded /
I’m Number Four und Wallstreet / Kobal Collection, Bollywood: Don 2 / © 2010 Rapid Eye Movies / Ra One / © 2011 EROS INTERNATIONAL / RED CHILLIES ENTERTAINMENT
Wall Street: Money Never Sleeps :::::::::: 2011 ::::::::::
Black
Beauty
Eine Stadt als Catwalk: In Mailand zeigt die Ducati Diavel, dass
sie aufregend anders ist. Schwarz, schnell, sexy – und für ein
Abenteuer im Großstadtdschungel jederzeit zu haben.
58
Fotos Markus Bolsinger
Text Mara Thon
S
tell dir vor, du sitzt am Schreibtisch. Ort: Mailand. Dein Büro befindet sich im obersten Stockwerk eines Gebäudes, an dem kein Architekturführer vorbei kommt. Doch die Decke kann
einem auch dann auf den Kopf fallen, wenn sie aus Licht und Glas ist
– und ausgerechnet heute hast du noch ein wichtiges Meeting. Der
Deal ist zwar so gut wie perfekt, bei den Verhandlungen wirst du aber
trotzdem deine volle Konzentration brauchen. In zwei Stunden kommt
der Kunde. Draußen vor dem Fenster jagt der Wind die Wolken. Du
denkst an die Ducati Diavel auf deinem Parkplatz in der Tiefgarage,
noch warm vom Ritt ins Büro. Du weißt: Es liegt an dir, was du aus
dem Augenblick machst.
Stell dir vor, du tauscht deinen Anzug schnell wieder gegen das Motorrad-Outfit, das du gerade erst in der Garderobe verstaut hast. Hose
und Jacke der schwarzen Diavel-Kombination sind aus weichem Rindsleder genäht und sitzen wie eine zweite Haut, ohne dabei einzuengen.
Auf dem Weg zum Fahrstuhl schnappst du dir noch deinen schwarzsilbernen Arai-Helm, dessen Design die sportlich-elegante Linie deines
Outfits perfekt ergänzt. Als sich die Fahrstuhltür auf der Parkebene
öffnet, rastet das Visier gerade mit sanftem Klicken ein.
Stell dir vor, du drückst den Zündknopf und einen Wimpernschlag
später vibriert die Luft. Der klassische Ducati-V-Twin-Sound entfaltet
sich bärenstark, muskulös, ungezähmt. Im Stadtverkehr wird sich die
Diavel gleich von ihrer eleganten Seite zeigen, aber hier unten kann
man den Löwen ruhig noch mal brüllen lassen. Im Bologneser Dialekt
ihrer Heimat bedeutet „Diavel“ schließlich „Teufel“ – und der dürfte
sich geschmeichelt fühlen, wenn der satte V2-Sound aus 1,2 Litern
Hubraum wie ein Donnerhall zu ihm dringt.
Stell dir vor, du schenkst dir selbst zwei Stunden. 120 Minuten, 7.200
Sekunden oder auf der Diavel: 500 Kilometer – one way und bei freier
Strecke, versteht sich. Jetzt nur nicht unvernünftig werden. In Mailand
hat Zeit ohnehin eine Qualität, die sich nicht in Stundenkilometern
messen lässt. Diese Stadt ist produktiv und pulsierend, hier werden die
wichtigsten Trends „Made in Italy“ geboren, entwickelt und hergestellt.
An Mailand kommt keiner vorbei, sei es im Bereich der Mode, des
Startbereit: Mit dem
kraftvollen Hinterteil, dem
auf einer Seite verengten
Gitterohrrahmen und
dem tief liegenden, spindelförmigen Tank sieht
die Ducati Diavel auch im
geparkten Zustand immer
so aus, als wollte sie sich
jeden Moment in die
Straße krallen.
Heldenrunde: Die
pulsierende, kreative
Millionenmetropole
Mailand verlangt nach
einem angemessenen
Soundtrack. Der ungezähmte Ducati-Klang
hinterlegt jede Fahrt
mit druckvollem Pathos.
61
Bella Italia: Kurze Pause
an der Colonne di San
Lorenzo. Die mächtigen
Säulen vor der Basilika
San Lorenzo stammen
aus der Römerzeit.
In den historischen Gebäuden und auf den
Piazzas offenbart sich
die ganze Schönheit
des alten Mailand.
Das besondere Flair
genießt man am besten
bei einem Espresso in
einer der vielen kleinen
Bars in dieser Gegend.
Designs oder der Architektur. Die berühmtesten
Baumeister haben ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen und ein spannendes Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne geprägt.
Stell dir vor, du hast Spaß. Die schwarze
Diavel passt nicht nur ästhetisch ins Bild, sondern zeigt im Rhythmus der Stadt auch ausgezeichnete Cruiser-Qualitäten. Vom Mailänder
Dom, der aussieht, als hätten Zuckerbäcker
mitten in der Stadt ihr gigantisches Werk hinterlassen, geht es weiter zur Scala. Im Labyrinth
der Einbahnstraßen sorgt der 240er-Hinterreifen
der Diavel selbst bei Stop-and-go-Verkehr für
ausreichend Komfort. Weil es in dieser Gegend
eine selbst für Mailänder Verhältnisse ungewöhnliche Häufung exklusiver Schuläden gibt,
sieht man hier zudem die schönsten Frauen auf
der Straße. Trotzdem wollen die 162 PS irgendwann gekitzelt werden. Kaum hat man das historische Zentrum, die Frauen und ihre Einkaufstaschen hinter sich gelassen, ist man wieder auf
der Überholspur. Eben noch bequemer Puschen, verwandelt sich die extrabreite Sonderanfertigung von Pirelli mit steigendem Tempo
in einen Rennschlappen, der superagil auf jedes
Fahrmanöver reagiert und ausreichend Schräglage garantiert. Jetzt schnell noch einmal den
Kopf freiblasen, bevor die Zeit um ist.
Stell dir vor, du bekommst, was du willst.
Die Diavel verkörpert eine neue Symbiose aus
Power und Stil. Ihr Handling lässt keine Wünsche offen, und technisch glänzt sie mit den
neuesten Ducati-Innovationen: ABS, DucatiTraktionskontrolle und Riding-Modes für die
Sicherheit, 162 PS bei einem Gewicht von nur
207 Kilogramm für sportliche Dynamik. Die
starke Performance dieses Motorrads, seine
62
Design pur: Die Ducati
Diavel ist eine anspruchsvolle Mischung aus Sportmotorrad und Cruiser. Ihre
klaren Linien kommen vor
der Kulisse der modernen
Architektur des MaciachiniCenters im ehemaligen Industriegebiet Carlo Elba besonders gut zur Geltung.
Performance 2
Ducati und Mercedes-AMG teilen ihre Leidenschaft für Leistung, exklusives Styling und
Ingenieurskunst: Die Ducati Diavel AMG Edition basiert auf der Diavel Carbon. Das unverwechselbare Design und die technische Raffinesse werden durch sportliche Elemente von
AMG noch einmal verfeinert: rasante, geschmiedete Fünfspeichenräder, Lufteinlässe aus
Karbon mit Chromgittern, ein völlig neu entwickelter Sportauspuff, ein Sitz mit horizontaler
Riffelung und Alcantara-Einsätzen. Rahmen, Tank und Sozius-Abdeckung in Diamond White
von AMG sorgen für einen aggressiven Kontrast zum matten Schwarz der Karbonfaser. Die
Exklusivität dieser Version wird noch dadurch unterstrichen, dass das Typenschild auf dem
Motor die Unterschrift des Mitarbeiters trägt, der die Einstellung von Einspritzung und
Zündung des Desmodromik-Systems von Hand vorgenommen hat. Wie die Marken Ducati
und AMG selbst, so vereint auch die Ducati Diavel AMG Special Edition Dynamik und Sportlichkeit auf einzigartige Weise. Eben Performance hoch zwei.
klaren Linien und der satte Sound setzen Maßstäbe und wecken Begehrlichkeiten, wo immer
es auftaucht.
Stell dir vor, du genießt. Auf der Colonne di
San Lorenzo bleibt noch Zeit für einen Espresso
im Martin Café. Ein letzter Abstecher auf dem
Rückweg führt zum Maciachini-Center, dessen
ultramoderne Architektur beispielhaft für das
Mailand des 21. Jahrhunderts ist: eine Millionenmetropole, in der Alt und Neu keine Gegensätze sind, sondern Bedingungen. Wer sie
mit offenem Visier erkundet, bekommt in dieser
Stadt ein Geschenk, das man nicht kaufen oder
lernen kann: Inspiration.
Stell dir vor, du träumst nicht. Stell dir vor,
du sitzt am Schreibtisch und bist so frei. ___
An Mailand kommt keiner vorbei, ob in
der Mode, im Design oder in der Architektur
© Ducati
Links: Lederjacke mit
Polsterung an Schultern und Ellbogen.
Verwendung mit
Rückenprotektor
möglich. BLW-Jacke
Helm aus Glasfaser,
herausnehmbares
Futter und D-RingVerschluss.
BLW-Integralhelm
Pit-Stop: Vor der
Fensterfront des
Martin Café hat
man den schwarzen
Teufel jederzeit
im Blick. Nur ein
schneller Espresso
an der Bar, dann
geht es weiter.
Gleich wird neben
der präzisen Dosis
Koffein noch eine
gute Ladung
Adrenalin durch
die Adern des
Piloten schießen.
65
Ducati Official Fine Art Prints
ducatiart.com
Design your life with your passion
Diavel CROMO
Die Ducati Diavel ist die Quintessenz
von Kraft und Überlegenheit. Kein
Motorrad macht auf den ersten Blick
einen solchen Eindruck wie das dynamische Muscle-Bike aus Bologna.
Ein kraftvoller Motor
Der Zweizylinder basiert auf der
1198, hat 162 PS und ein geradezu
unglaubliches Drehmoment von
127,5 Nm. In puncto Beschleunigung
ist das absolute Spitze.
Chrom-Kult
Der strahlend verchromte Tank kontrastiert auf kraftvolle und dabei elegante Art das leuchtende Schwarz
und macht die Diavel zum Kultobjekt. Der Sitz mit der horizontalen
Riffelung und die Ducati-Logos im
Retro-Style vervollständigen den
Vintage-Look der Diavel.
Typ: Testastretta 11°, desmodromisch
gesteuerte Ventile, Zweizylinder in L-Form
Hubraum: 1198 cm3
Bohrung x Hub: 106 x 67,9 mm
Verdichtung: 11,5 : 1
Leistung: 162 PS (119 kW) @ 9.500/min
Drehmoment: 13 Kgm (127,5 Nm) @ 8.000/min
Einspritzung: Elektronisch geregelte Kraftstoffeinspritzung, elliptische Drosselklappen
Trockengewicht: 210 kg
Outfit
Glasfaserhelm, herausnehmbares Futter und
D-Ring-Verschluss.
Diavel X Integralhelm
Jacke aus weichem
Rindsleder mit herausnehmbaren Protektoren,
Verwendung mit Protektoren für Brust und
Rücken möglich.
Diavel Tech Lederjacke
The Ducati Official Fine Art Prints collection
is exclusively available on www.ducatiart.com
66
Safety
first und voll im
Reality Check: Bei
Dainese werden die alten
Rennanzüge von Troy
Bayliss aufbewahrt. Die
Spuren von manchem
Kampf um den Sieg sind
deutlich sichtbar. Sie
verleihen dem Leder
nicht nur eine einzigartige Patina, sondern
liefern auch wichtige
Informationen für die Entwicklung neuer Materialien und Technologien.
Trend!
Den Hahn aufdrehen, den Kopf freiblasen, die Kurve auskosten – so ei n
Genuss stellt sich nur ein, wenn ein Optimum an Sicherheit gegeben ist.
Ducati arbeitet mit den besten Ausrüstern zusammen, um die Ducatisti
von Kopf bis Fuß schick zu schützen. Zu den ebenso zuverlässigen wie
langjährigen Partnern gehören der japanische Helm-Hersteller Arai und
die italienische Motorradoutfit-Legende Dainese.
Foto Thorsten Doerk
Text Nicole Hille-Priebe
W
as haben Oscar Wilde und Hirotake Arai gemeinsam? Der britische Dichter befand: „Ich habe
einen ganz einfachen Geschmack – ich bin immer
mit dem Besten zufrieden.“ Und der Gründer des
weltberühmten Helm-Herstellers Arai prägte die
Philosophie „Wir bauen nur eine Art von Helm – den besten.“
Die Leitung dieses Familienunternehmens liegt heute in den Händen
von Michio „Mitch“ Arai, einem erklärten Fan der Monster, und seinem
Sohn Akihito. Arai ist mehr als nur ein Name: Arai ist eine Garantie für
höchste Qualität. Komfort und Sicherheit stehen hier im Vordergrund:
Bevor ein Helm die Fabrik verlässt, wird er von dem Mitarbeiter, der ihn
hergestellt hat, persönlich signiert und außerdem einer Reihe von strengen
Tests unterzogen. So ist gewährleistet, dass das Endprodukt die höchsten
Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllt, die Arai zu einem Synonym
für Zuverlässigkeit machen. Und damit auch das Auge nicht zu kurz kommt,
hat Arai für das Design der für Ducati hergestellten Helme den erfahrenen
Spitzendesigner Aldo Drudi verpflichtet. Seine neueste Kreation ist inspiriert vom Design der neuen Diavel AMG. Der Helm Diavel BLW passt perfekt zur kämpferischen Form des Tanks von diesem Modell.
Hightech: Im Dainese
Technology Center
werden die innovativen
Ideen der Ingenieure
umgesetzt und unter
Laborbedingungen
getestet. Bei allen
Entwicklungen steht
die Schutzfunktion an
ersterS telle.
68
Die Helme von Arai haben ein unverwechselbares Merkmal: Die Multiple-Density-Innenschale
mit bis zu fünf unterschiedlichen Dichten garantiert maximalen Rundumschutz am ganzen Kopf.
Außerdem haben einige Modelle ein Innenfutter, das ganz oder teilweise ausgetauscht
werden kann. Der waschbare Mikrofaserstoff
erleichtert den Feuchtigkeits- und Temperaturaustausch.
Wo immer es mit Speed zur Sache geht, ist
Dainese zu Hause. Und keine Frage: Mit ihrer
Schutzbekleidung für Motorradfahrer produzieren die Italiener das Leder der Leader. Nicht
nur „The Doctor“ empfiehlt Dainese – auch in
der aktuellen Ducati-Kollektion finden sich zahlreiche stylishe Jacken, Lederkombis sowie Handschuhe und Protektoren aus Molvena.
Das 1993 gegründete Entwicklungslabor
„Dainese Technology Center“ (D-Tec) findet
TUMI.COM ©2011 TUMI, INC.
Expertise: D-air®-Projektleiter Franco
Gatto (links) bespricht mit seinem
Kollegen Piero Primon einen neuen
Entwurf für die Ducati-Kollektion.
Bild unten: Noch gleichen sich die
handgefertigten Hightech-Helme von
Arai wie ein Ei dem anderen. Nach
einem gründlichen Sicherheitscheck
werden sie im Design der aktuellen
Kollektion lackiert.
„D-air® ist unser Link zwischen
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“
70
bis zur Markteinführung bis zu zehn Jahre dauern kann. Das war zum
Beispiel beim D-air Racing® der Fall, einem Airbag-System für Rennanzüge, das 2010 auf den Markt kam und sich innerhalb von 45 Millisekunden aufbläst. Ohne diese Anzüge steigen Piloten wie Valentino
Rossi und Nicky Hayden gar nicht mehr auf ihre Maschinen.
Die von Ducati-Champions auf der Piste getestete D-air®-Technologie
gibt es jetzt auch in einer Version für die Straße, D-air® Street genannt.
„Die Vorrichtung wird von einer ins Motorrad eingebauten SIM-Karte
gesteuert; für den Sozius gibt es eine zweite. Für das System D-air®
Street müssen die Reaktionszeiten noch kürzer sein, denn auf der Straße
herrschen ganz andere Bedingungen als auf der Rennpiste”, erklärt Projektleiter Franco Gatto. Jeder hat jetzt sein eigenes Sicherheitssystem
und bringt sich selbst und andere nicht mehr in Gefahr. „D-air® ist für
uns die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“
Die Zusammenarbeit mit führenden Marken wie Dainese und Arai
bestärkt und bestätigt die Firma Ducati noch einmal in ihrer unbedingten Entschlossenheit, den Kunden auch bei Bekleidung und
Sicherheit absolute Avantgarde-Technik anzubieten – und das ohne
Kompromisse beim Design!
___
Kopfschutz mit Autogramm: In dem aus Japan stammenden Familienunternehmen
Arai gilt der Leitsatz: „Wir bauen nur eine Art von Helm – den besten.“ Die Schalen
werden vom jeweiligen Mitarbeiter handsigniert.
Fotocredit Arai: Arai Helmet B.V. Netherlands
man nicht etwa in einem Industriegebiet, sondern idyllisch zwischen Weinbergen und Bauernhöfen gelegen. In der hochmodernen Forschungsstelle tüfteln die Ingenieure an Materialien der Zukunft und an neuen Technologien.
Hinter einer der Türen im D-Tec Center wartet
eine Überraschung: An langen Kleiderstangen
hängt hier alles, was Rang und Namen hat.
Troy Bayliss füllt gut zwei Meter, ein Stückchen weiter lassen die Farbkombinationen
keinen Zweifel daran, dass diese Rennanzüge
einmal Valentino Rossi gehört haben. Es riecht
nach Leder und ein bisschen nach Schweiß.
Die ältesten Anzüge dieser beeindruckenden
Sammlung stammen aus der Zeit, in der Lino
Dainese sein Unternehmen gründete. Den stilisierten Teufelskopf als Markenzeichen hatte
er schon 1971 entworfen, ein Jahr später
wurden bei Dainese die ersten MotocrossHosen genäht. Zunächst in Schwarz, wie alle.
Dann hatte Lino Dainese die zündende Idee,
Farbe in die Motorradoutfits zu bringen.
Dainese ist für besonders kreative Lösungen
von Problemen bekannt. Ein Beispiel ist die
Evolution der Knieschützer, nachdem er es
nicht mehr mit ansehen konnte, dass sich die
Piloten Visierteile zum Schutz auf ihre Kombi
klebten. Er entwickelte das „Stachelschwein“,
einen Knieschleifer mit Gummiborsten, verfeinerte ihn zunächst mit dicken Lederaufnähern,
bis er die aktuelle Lösung mit Slidern aus Teflon und Titan gefunden hatte.
Die Schutzfunktion steht bei allen Modellen
im Zentrum der Überlegungen. Einige Projekte
sind so innovativ, dass die Entwicklungsphase
NEW YORK
PARIS
TOKYO
SHANGHAI
HONG KONG
LONDON
DUBAI
MILAN
|
EXPLORE TUMI.COM
Foto Heiko Simayer
Zu seiner Lebensphilosophie
stehen und seine Leidenschaften mit Stolz ausleben. An
eine Geschichte anknüpfen,
die heute noch so aktuell ist
wie eh und je. Tradition und
Moderne erfinden sich neu
und verschmelzen in einem
ganz eigenen Zeiterlebnis.
Nicht nur leidenschaftliche
Ducatisti tragen den unverwechselbaren Stil von Jacken
und Sweatshirts, Polohemden
und T-Shirts, Caps und anderen Accessoires mit dem
traditionellen Firmenlogo.
Leitmotiv und Merkmal der
Produktreihe „Heritage“ sind
die Logos und Schriftzüge, die
an die legendäre Geschichte
von Ducati erinnern. Der Stil
dieser Legende spiegelt sich in
raffinierten Kleidungsstücken
und Accessoires, hergestellt im
Mutterland der Mode: Italien.
Legendäres Design
72
Für den ultimativen
Retro-Look: Lederjacke
mit Protektoren an
Schultern und Ellbogen.
Tasche für Rückenschutz. Für Sie und Ihn.
Meccanica 11 Jacke
Helm aus Fiberglas
mit herausnehmbarem
antiallergischen
Innenfutter und D-RingVerschluss. Dark Rider 11
Helm und Twin 12 Helm
73
Für Ihn: Baumwoll-T-Shirt
mit Aufdruck. Graphic
Scrambler T-Shirt
74
Für Sie: Der Jacke aus
atmungsaktivem
schwarzen Rindsleder
verleiht das historischelegante Ton-in-Ton-Logo
eine spezielle Note.
Legend Lederjacke
75
1
3
2
4
4
76
1
Für Ihn: Baumwoll-T-Shirt mit Aufdruck. Graphic Buckle T-Shirt
2
Jersey-Kappe mit aufgesticktem Logo. Meccanica 11 Kappe
Pikee-Polo aus Baumwolle mit Patch und Stickerei am Rücken. Meccanica 11 Poloshirt
3
Frauen-T-Shirt aus Baumwoll-Stretch mit Patch und Aufdrucken. Meccanica 11 T-Shirt
4
Baumwoll-Stretch-Top mit Logo. Meccanica 11 Top
77
Für Ihn:
Baumwoll-T-Shirt
mit Aufdruck.
Graphic Eagle
T-Shirt
Hosen aus Baumwolle und Elasthan
mit reflektierendem
Firmenwappen.
Auch als Damenmodell erhältlich.
Shadow Hose
Gürtelschnalle im
Retro-Style.
Buckle Eagle 11
Für Sie: Pullover
aus Merinowolle
und Acrylfaser
mit historischem
Stick-Logo. Auch
als Herrenmodell
erhältlich.
Historical Pullover
Baumwoll-T-Shirt
mit Aufdruck.
Graphic Pin up
T-Shirt
79
Diese Lederjacke
wurde farblich
auf Vintage
getrimmt. Mit
Schulter- und
Ellbogen-Protektoren. Tasche für
Rückenschutz.
Eagle Lederjacke
80
Kapuzen-Sweatshirt
aus Baumwollmix für
Sie und Ihn.
Meccanica 11 Sweatshirt mit Kapuze
Das neue 80er-Polo hat
einen großen Aufdruck
vorn und die italienische
Flagge auf dem Rücken.
Auch in Schwarz erhältlich. 80’s 2011 Poloshirt
83
1
2
3
84
1
Kapuzen-Sweatjacke aus Baumwolle und Polyester mit aufgestickten Logos.
Panigale Sweatshirt mit Kapuze
2
Wendemütze und Schal aus Acrylfaser mit Stickerei. Meccanica 11 Mütze und Schal
3
Für Ihn: Reißverschluss-Sweatshirt aus Baumwolle und Polyester. Meccanica 11 Sweatshirt
Für Sie: Baumwoll-T-Shirt mit Aufdruck. Graphic Goggles T-Shirt
Lederjacke mit aufgenähten, historischen
Logos. Auch für
Damen erhältlich.
Historical Lederjacke
Für Sie und Ihn:
T-Shirts mit aufgenähten Logos.
Historical T-Shirt
86
87
Keine Zeit
zu verlieren
Rot und präzise: Ducati und Tudor läuten mit einem Sondermodell aus
der Fastrider-Kollektion ein neues Zeitalter ein.
Text Dr. Ralf Konczak
m Motorsport zählt allein die Geschwindigkeit, Leoni entwickelten Cucciolo, eines Viertaktmoschneller sein als alle anderen, das ist das Ziel. Se- tors für den Hilfsantrieb von Fahrrädern. Damals
kundenbruchteile entscheiden, sie trennen Sieger ahnte wohl kaum jemand, dass dies die Geburtsvon Verlierern. Ein Chronograph hält die verstri- stunde eines der faszinierendsten und klangchene Zeit genau fest. Stoppuhren sind daher aus dem Motorsport nicht vollsten Namen in der Geschichte des Motorradwegzudenken. Ein neues und ganz besonderes Exemplar dieser Gattung rennsports war.
ist der Ducati Fastrider Chronograph von Tudor, der traditionsreichen
Hans Wilsdorf wollte Uhren anbieten, die preisSchweizer Sportuhrenmarke.
werter, dabei aber genauso zuverlässig waren
Seit Juni dieses Jahres ist Tudor der Timing-Partner von Ducati. Zum wie die Modelle von Rolex. Das war der GrünAuftakt der Zusammenarbeit präsentierte der angesehene Schweizer Sport- dungszweck von Tudor. Die Marke konnte sich
uhren-Hersteller das speziell für Ducati entwickelte Modell aus der Fast- in den Jahren 1947 bis 1952 mit Modellen wie
rider-Kollektion, natürlich in Ducati-Rot. Die Kombination aus dem rotem der Tudor Oyster und der Tudor Oyster Prince
Zifferblatt mit den drei schwarzen Streifen und dem farblich abgestimmten erfolgreich etablieren. Die ersten WerbekampaTextilarmband ist eine Reminiszenz an das Design der Motorräder aus gnen stellten die Robustheit und die GenauigBorgo Panigale.
keit der Uhren von Tudor heraus. Eine davon
Für Tudor ist die Zusammenarbeit mit Ducati ein klares Signal für die pries das Modell Oyster Prince, das ein MotorNeuausrichtung hin zu mehr Sportlichkeit. Ducati mit
seiner Verwurzelung im Motorradrennsport ist da natürlich ein idealer Partner. Konsequenterweise ist der
Sekundenbruchteile machen Sieger aus
Ducati Fastrider eine kompromisslos sportliche Uhr. Das
neu entwickelte Gehäuse (42 mm Durchmesser) zeigt
die technische Kompetenz und Erfahrung von Tudor.
Es verspricht unbedingte Robustheit, Zuverlässigkeit und Präzision. Die radrennen über immerhin 1000 Meilen klaglos
Uhr ist immerhin wasserdicht bis 150 Meter. Das automatische Werk überstanden hatte. Wasserdichte Gehäuse und
Tudor Calibro 7753 ist also jederzeit gut geschützt. Die gravierte Tachy- mechanische Werke mit Selbstaufzug waren die
meter-Skala auf der Lünette ermöglicht die Messung der Geschwindig- charakteristischen Merkmale einer Tudor. Mitte
keit. Die Schnellkorrektur für das Datum erfolgt über einen Drücker bei der 1960er Jahre wurde die Tudor Prince Sub9 Uhr mit einer wappenförmigen, PVD-beschichteten Stahleinfassung.
mariner US Navy produziert, 1970 kam der noch
Die Geschichte beider Unternehmen weist bemerkenswerte Parallelen bekanntere Tudor Oysterdate Chronograph auf
auf. 1926 gründete Antonio Cavalieri Ducati die Società Scientifica Radio den Markt.
Seitdem haben sich die Uhren mit dem
Brevetti Ducati (S.p.A.), um die auf seinen Sohn Adriano eingetragenen
Patente zur Herstellung von Kondensatoren nutzen zu können. Ebenfalls Wappen auf dem Zifferblatt vom Geheimtipp
im Jahr 1926 wurde die Marke The Tudor im Auftrag von Hans Wilsdorf, zum Must-have entwickelt. Präzise und robust,
dem Gründer von Rolex, registriert. 1936 nahm Wilsdorf selbst die Lei- mit sportlicher Seele und schickem Retro-Style
tung der Firma in die Hand, um dann am 6. März 1946 in Genf das Unter- sind die Uhren von Tudor zu eigenen Stilikonen
geworden. Der Ducati Fastrider ist dafür ein gutes
nehmen Montres Tudor SA zu gründen.
___
Ducati begann 1946 mit der Produktion des von Aldo Farinelli und Aldo Beispiel.
88
Foto: Tudor Deutschland
I
Du hast
die Wahl
Beide sind Publikumslieblinge, Champions, Weltmeister: Valentino Rossi und Nicky Hayden. Aber
wie ähnlich sind sich die beiden MotoGP-Stars im
Ducati-Team eigentlich – und was unterscheidet
sie? Essen sie lieber Pizza oder Spaghetti? Und auf
welchen Typ Frau stehen sie? Wir haben sie vor
die Wahl gestellt.
© Ducati
Dreamteam: Nicky
Hayden und Valentino
Rossi sind einerseits
Teamkollegen und andererseits Rivalen der
Rennbahn. Als Siegertypen genießen beide
das Bad in der Menge –
neben dem schnellen
Motorradfahren natürlich. Während der
Italiener Rossi es
immer wieder schafft,
seinem Ruf als Rockstar
gerecht zu werden, gilt
der US-Amerikaner
Hayden als Traum aller
Teamchefs, vieler Mädchen und auch so mancher S chwiegermutter.
91
Steckbrief
Valentino Rossi
Steckbrief
Nicky Hayden
Geburtsdatum:
16. Februar 1979
Geburtsdatum:
30. Juli 1981
Geburtsort:
Urbino (Italien)
Geburtsort:
Owensboro (Kentucky, USA)
Größe:
182 cm
Größe:
173 cm
Gewicht:
67 kg
Gewicht:
68 kg
Motorrad:
Ducati Desmosedici GP11
Motorrad:
Ducati Desmosedici GP11
Startnummer:
46
Spitzname:
„The Doctor“
Erster GP:
Malaysia, 1996
Erster GP-Sieg:
Tschechien, 1996
Erste Pole:
Tschechien, 1996
WM-Titel:
9 (1x 125 cc, 1x 250 cc,
1x 500 cc, 6x MotoGP)
92
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Rap oder Rock?
Süß oder salzig?
Blond oder braun?
High Heels oder Flipflops?
Kaffee oder Tee?
Pizza oder Pasta?
Duschen oder Baden?
Meer oder Berge?
Mit oder ohne Kohlensäure?
Mond oder Sonne?
Rock
salzig
braun
Flipflops für mich … und
für Frauen High Heels
Kaffee
Das ist nicht einfach …
mhhh … Pasta!
Duschen
Meer UND Berge
mit
Mond
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Rap oder Rock?
Süß oder salzig?
Blond oder braun?
High Heels oder Flipflops?
Kaffee oder Tee?
Pizza oder Pasta?
Duschen oder Baden?
Meer oder Berge?
Mit oder ohne Kohlensäure?
Mond oder Sonne?
Rap
süß
Beide!
für Frauen Flipflops am Tag
und High Heels nachts,
wenn es dunkel wird
Kaffee
Pasta
Duschen
Meer
mit
Sonne
Startnummer:
69
Spitzname:
„Kentucky Kid“
Erster GP:
Japan, 2003
Erster GP-Sieg:
USA, 2005
Erste Pole:
USA, 2005
WM-Titel:
1 (MotoGP)
93
4in
1
94
Text Adam Baumgärtner
Was bedeutet unbegrenzte Verwandlungsfähigkeit? Um auf diese Frage eine
Antwort zu finden, hat Paolo Pirozzi, Präsident des Ducati Dreams Club aus
Neapel, seine Multistrada 1200 als Sport- und GT-Motorrad, Citybike und Enduro
auf einer Weltreise getestet.
95
Weltenbummler:
Endlose Trips durch
den Westen der USA,
Haarnadelkurven,
Hügel und unebenes
Gelände – die Ducati
Multistrada ist die
Fahrkarte für eine Allinclusive-Weltreise.
E
inmal mit der Ducati Multistrada um die Welt? Endlose Etappen im US-amerikanischen Westen, stundenlang geradeaus? Sich über Tage auf den übelsten
Maultierpfaden durchschütteln lassen, tiefen Wüstensand, Eiseskälte, glühende Hitze, Schotterpisten ertragen? Dann wieder
das Gewühl asiatischer Millionenstädte, Buenos Dias Mexico City, Hello
London, Hi Los Angeles, Good Bye New York und Bonjour Paris? Und
weil das alles noch nicht genug ist, werden auch noch die engen Kurvenstrecken der Alpen inhaliert, der Highway Nummer eins abgesurft
und Abstecher auf Rennstrecken eingeplant. – Dass all das geht, hat
ein Mann bewiesen: Paolo Pirozzi, Präsident des Ducati Clubs Neapel.
Innerhalb eines Jahres hat ihn eine Multistrada 1200 über 90.000 Kilometer rund um den Globus getragen.
Dass die Multistrada eine solche Härteprobe völlig ungerührt wegsteckt, ist nur ein weiterer Beleg für die Belastungsfähigkeit des MultiPurpose-Konzepts: das Beste aus allen Motorrad-Welten in einer genialen Mischung zusammengeführt. Und zwar so, dass nicht nur
96
schwache Kompromisse bleiben, sondern sich
die Stärken gegenseitig unterstützen.
Der für alle Ducati typische Geradeauslauf, der
auf den Highspeed-Rennstrecken dieses Planeten
geboren ist, taugt beispielsweise eben nicht nur
für die Zielgerade in Monza, sondern macht auch
stundenlanges Meilenfressen irgendwo in Sibirien möglich. Die Multistrada marschiert hier
stetig geradeaus, mit entspanntem Ruhepuls. Irgendwann ist man dann einfach nur dankbar,
für den Windschutz der kleinen Scheibe am
Cockpit und die komfortable Sitzbank. Während
im Rennsport Aerodynamik und ausgefeilte Ergonomie über Sieg oder Niederlage entscheiden,
sind Komfort und Ergonomie auf Langstrecken
das Zünglein an der Waage für Ankommen oder
Auf-der-Strecke-Bleiben.
Tonnenschwere, riesige Trucks donnern mit halsbrecherischem Tempo über die endlosen Straßen
Richtung Osten. Gut, dass die Multistrada nicht
nur mit immer wieder überraschenden Kraftreserven an diesen unbarmherzig mahlenden
Wanderdünen vorbeibeschleunigt, der 150 PS
starke, flüssigkeitsgekühlte Zweizylinder schluckt
auch den miserablen Sprit, der in den ewigen
Weiten verkauft wird. Teilweise aus Fässern gepumpt. Die Multistrada reißt klaglos Kilometer
um Kilometer ab, überzeugt durch souveräne,
zuverlässige Kraftentfaltung. Die größte Herausforderung für die Multistrada sind aber die nun
immer schlechter werdenden Straßen: Aus zerfurchten Pässen wird ein mit Schlaglöchern übersätes, schmales Asphaltband. Schließlich löst
sich auch das in Wohlgefallen auf. Tagelang
Klaglos schluckt sie
den miserablen Sprit,
marschiert durch die
Weiten des Ostens
ackert sich die Ducati über sandige Feldwege und Schotterpisten. Das geringe Trockengewicht von unter 190 Kilogramm lässt solche Extreme
überhaupt erst zu. Es ist eine regelrechte Knochenmühle. Dauernde Vibrationen schinden den Rahmen bis in die Aufhängungen für die Packtaschen, der Antrieb muss mit aufgewirbeltem Staub und den furchtbaren
Lastspitzen klarkommen, die aus den Fahrbahnschlägen in die Eingeweide
prügeln.
97
Auf zwei Rädern
um die Welt
© Ducati
W
98
© Ducati
Dass Ducati für explosive Kraft steht, gehört
zum Mythos der bärenstarken V2-Motoren.
Aber ohne unbedingte Zuverlässigkeit, selbst
bei grausamster Belastung, wäre eine Ducati
niemals Weltmeister geworden. Es ist exakt
diese Belastbarkeit, tief in den Ducati-Genen
verankert, die es einer Multistrada ermöglicht,
mit den schlechtesten Straßen und Bedingungen einer Reise klarzukommen. Ob Ziellinie oder rettende Oase am Ende der Wüste
Gobi – Ducatis wurden gebaut, um damit anzukommen.
Nach dem selbstmörderischen Verkehr in Indien, feuchtheißem Klima in Malaysia sowie
einer Durchquerung des australischen Outbacks
landet die Multistrada in New York City. Was
für ein Kontrastprogramm! Und selbst hier im
Großstadtdschungel beweist die Ducati Kämpferqualitäten: Die hohe Sitzposition lässt den
Fahrer problemlos den Überblick bewahren, die
schmale Silhouette und Spurtkraft sind ideal
beim Gerangel um den ersten Platz an den Verkehrsampeln. Und natürlich fegt die Ducati wie
ein Wirbelwind durch Seitenstraßen – inklusive
der ein oder anderen Abkürzung über den Bordstein.
Verschiedene Riding-Modes passen Motorelektronik und Traktionskontrolle an den jeweiligen Einsatzzweck an. Jetzt arbeitet die
Multistrada im „Urban“-Modus mit auf 100 PS
reduzierter Leistung – allerdings hängt der
Motor nun sehr gefühlvoll am Gas, ähnlich wie
im „Enduro“-Modus, der zusätzlich die Traktionskontrolle auf das Fahren offroad abstimmt.
Großes Finale? – Selbstverständlich in den
Alpen. Die wahllos über die Berge geworfenen
Über alle Grenzen:
Die Multistrada
1200 S Pikes Peak
Special Edition ist
das Ergebnis der
siegreichen Teilnahme am Pikes
Peak International
Hill Climb Race. Sie
bündelt die gesamte
Racing-Philosophie
der Multistrada.
orld Ducati Week 2010: Die Ducati-Fiesta in Misano ist der Auftakt zur beeindruckenden Weltumrundung eines Mannes, in
dessen Herzen die Desmodromik schlägt. Im Sattel
der Ducati Multistrada startet Paolo Pirozzi in Richtung Mittelmeer. Ducati-Clubs in der ganzen Welt erwarten freudig den Besuch des Club-Präsidenten aus
Neapel. Knapp ein Jahr und fast 90.000 Kilometer
später hat das Multi-Purpose-Bike Ducati Multistrada
1200 den Italiener über mehrere Dutzend Ländergrenzen getragen. Rund um den Globus wird der
Ducati-Hero herzlich empfangen und frenetisch gefeiert. Die Begeisterung und die Unterstützung internationaler Ducatisti werden später die bewegendsten
Eindrücke für den wagemutigen Mann sein, dessen
Multistrada Wüsten, aufgerissene Straßen und zerfurchtes Gelände sicher gemeistert hat. Das umfangreiche Sicherheitsheitspaket und vier RidingModes habe er während seiner Reise besonders an
der Multistrada zu schätzen gelernt, sagt Pirozzi.
Serpentinenstraßen sind ideales Terrain für eine Ducati Multistrada.
Druckvolles Beschleunigen, hartes Anbremsen und das irrwitzige Handling, das nahezu jede Linienwahl ermöglicht, bringen die Multi-Purpose-Ducati sicher und vor allem fahrspaßfördernd von Norden nach
Süden. Im „Sport“-Modus dreht der Motor aggressiv hoch, hängt bissig
am Gas, die Traktionskontrolle steigt spät ein. Und die Federelemente,
die auf beinahe 100.000 Kilometern übelste Schläge weggesteckt haben,
glänzen nun ein letztes Mal mit feiner Präzision und hervorragendem
Feedback. Wie sich das für ein Sportmotorrad eben gehört ...
Unruhegeister und Herumtreiber aller Länder also aufgepasst: Einen
besseren Kompromiss als die Multistrada gibt es nicht! – Doch, halt!
Die Multistrada S mit ihren zusätzlich elektronisch einstellbaren Federelementen könnte dem Fahrvergnügen rund um den Erdball noch einen
zusätzlichen Kick verpassen. Aber das wird der nächste Globetrotter
erst beweisen müssen.
___
Multistrada 1200 S Touring
Eine bisher undenkbare Kombination
ist nun Wirklichkeit geworden: vier
Motorräder in einem.
Ein Motor mit überragender Leistung
Der Motor Testastretta 11° mit seiner
sportlichen Seele ist ideal für lange
Strecken und macht auch sonst in
jeder Hinsicht Spaß.
Kraftvoll und sicher
Neben ihrer unglaublichen Leistung
besticht die Multistrada durch intelligente Elektronik und hochwertige
Materialien. Kraftvoll und unbeirrbar
setzt sie ihren Weg fort.
Typ: Testastretta 11°, desmodromisch
gesteuerte Ventile, Zweizylinder in L-Form
Hubraum: 1198,4 cm3
Bohrung x Hub: 106 x 67,9 mm
Verdichtung: 11,5 : 1
Leistung: 150 PS (110 kW) @ 9.250/min
Drehmoment: 12,1 Kgm (119 Nm) @ 7.500/min
Einspritzung: Elektronisch geregelte Kraftstoffeinspritzung, elliptische Drosselklappen
Trockengewicht: 192 kg
Outfit
© Ducati
Wasserfeste und atmungsaktive Motorradjacke mit
Gore-Tex®-Membran.
Strada Tour GT Jacke
Fiberglas-Helm mit herausnehmbarem antiallergischen Innenfutter
und D-Ring-Verschluss.
Strada Tour Integralhelm
101
So sehen
Sieger aus
Ducati ist die Geschichte von legendären Motorrädern und jenen
Männern, die sie für ihre Rennen wählten. Sie waren die Ritter des
Sturms – Pioniere, die den Namen Ducati um die Welt trugen.
Text Emmy Mühlhaus
W
enn es eine Stunde Null in der Firmengeschichte von Ducati gibt, ist es der 15. Februar
1947. An diesem Tag sorgte der Cucciolo-Fahrer
Mario Recchia mit seinem ersten großen Sieg
dafür, dass der Name des Unternehmens aus
Borgo Panigale plötzlich in aller Munde war. In den unruhigen Nachkriegsjahren wurde die Welt neu geordnet, und schon vor der Dürre,
die Italien im Sommer ‘47 heimsuchen sollte, mangelte es an allem.
Hinzu kam ein Hunger, den kein Brot hätte stillen
können: Die Menschen sehnten sich nach Normalität,
„Win on
nach Ablenkung, nach einer Perspektive. Als einer der
ersten Pioniere zeigte Recchia mit seinen Erfolgen,
dass man auch unter den ungünstigsten Bedingungen das Beste aus
sich und seinem Material herausholen kann – mit einem festen Willen,
Ehrgeiz, Eigeninitiative und Sachverstand. Recchia war der Urvater
jener Siegermentalität, die allen Ducati-Piloten bis heute eigen ist.
Schon bald wurden die Ducatisti auch international zum Begriff. In
der Emilia Romagna belohnte die Bevölkerung ihre Piloten mit einer
rasch zunehmenden Begeisterung am Motorradsport. In jeder Stadt
gab es Rennen auf abgesperrten Straßen, doch besonders populär
waren die Langstreckenrennen „Gran-Fondo“ oder das „Milano-Taranto“, ein 24-Stunden-Rennen auf gewundenen Strecken, das sich
über die gesamte Länge der italienischen Halbinsel erstreckte. Verzehrende Kraftakte, die dem Letzten kaum Anerkennung brachten, dem
Ersten aber zu Unsterblichkeit verhalfen. Ein Sieg bei einem solchen
Rennen war die beste Werbung, die sich ein Motorradhersteller wünschen konnte. Gemäß dem amerikanischen Leitspruch „Win on Sunday,
sell on Monday“ waren sportliche Erfolge gleichbedeutend mit Verkaufserfolgen. Für Ducati begann das erste Goldene Zeitalter: die nach
dem von Fabio Taglioni entwickelten Motorrad benannte „Marianna-
104
Phase“ (1955–1957), an deren Ende die Produktion in Borgo Panigale einen ungeahnten
Boom erreichte.
Die große Popularität verdankte Ducati
neben Taglionis Entwicklung der ebenso zuverlässigen wie auch standhaften desmodromischen Ventilsteuerung natürlich vor allem
seinen Fahrern. Rekordbrecher wie Mario Ca-
Sunday, sell on Monday“
rini und Santo Ciceri, Siegertypen wie Giovanni
Degli Antoni oder Giuliano Maoggi, der
Kämpfer Francesco Villa und allen voran:
Franco Farné, dessen Geschichte zugleich ein
Stück Ducati-Geschichte ist. Es war einer seiner
Siege, der Ducati 1958 die Teilnahme an der
Weltmeisterschaft sicherte. Im selben Jahr endete die Ära der „Gran-Fondo“-Rennen, die
verboten wurden, nachdem es bei der Mille
Miglia 1957 einen schweren Unfall mit Todesopfern unter den Zuschauern gegeben hatte.
Erfolge wie beim Großen Preis von Monza, bei
dem Ducati sich 1958 die ersten fünf Plätze sicherte, öffneten noch einmal die Tür zum
Einer muss gewinnen: Giuliano Maoggi zeigt mit der
Startnummer 266 beim 1956er Motogiro feste Entschlossenheit. Am Ende des Rennens fuhr er mit seiner
Marianna 125cc als Erster durchs Ziel. Der aufgrund seines
Fahrstils auch der „italienische Herzog“ genannte Fahrer
bewahrte mit seinem glamourösen Sieg Ducati damals
mit großer Wahrscheinlichkeit vor der Firmenschließung.
Könige der Kurve: Bruno Spaggiari auf der 500 GP vor
Giacomo Agostini auf dem Kurs von Pesaro 1971. Das
kleine Bild links zeigt Fabio Taglioni, den Ingenieur, der
Ducati voranbrachte und Piloten wie Franco Farné, hier
1958 in Busto Arsizio, zum Sieg verhalf (rechtes Bild).
Zwei Zylinder, Königswelle, Desmodromik – die neue
500 GP ist die Urmutter aller Sportmaschinen von Ducati
106
55
Siegertyp: Mit festem Willen,
Ehrgeiz, Eigeninitiative und
dem entsprechenden Sachverstand überquert Giovanni Degli
Antoni 1955 als Erster die Ziellinie beim dritten Motogiro.
Kopf-an-Kopf-Rennen:
1972 entscheidet Paul
Smart mit seinem unverwechselbaren Fahrstil die
200 Meilen von Imola für
sich – vor dem zweiten
Ducati-Piloten Bruno
Spaggiari, der ebenfalls
auf einer 750 SS „Imola
Desmo“ unterwegs war.
72
Fotocredit: Ducati Archive
78
Serien-Weltmeister: 1978
gewinnt Mike Hailwood,
der sich eigentlich aus
dem aktiven Rennsport
zurückgezogen hatte, auf
der Isle of Man die Weltmeisterschaft auf einer
getunten Serien-900 SS.
Olymp der Motorradhersteller – aber nur kurz: Auch der größte Enthusiasmus der Ducatisti konnte nicht verhindern, dass die Führungsebene
1959 den offiziellen Rückzug aus den internationalen Rennwettkämpfen
bekannt gab. Mit der Verstaatlichung des Unternehmens folgte eine
sogenannte Zeit der Vernunft, die ein Jahrzehnt dauern sollte. In dieser
Zeit war der persönliche Einsatz von Fahrern wie Massimo Variati,
Sergio Baroncini oder Bruno Spaggiari für die Marke Ducati besonders
wichtig. Mit ihren Erfolgen verbreiteten sie die Desmo-Leidenschaft
rund um den Globus.
Anfang der 1970er Jahre kam schließlich der Weckruf: Zwei Zylinder, Königswelle, Desmodromik – mit der Entwicklung der neuen
500 GP und fast zeitgleich der 750 GT als Straßenversion, der Urmutter aller Sport-Ducati, hatte sich der Vollblut-Techniker Fabio
Taglioni 1971 wieder einmal selbst übertroffen. Dass von der ersten
Skizze seines V-Zweizylinders mit „L-Motor“ und einem Zylinderwinkel von 90 Grad bis zum Prototypen nur vier Monate vergingen,
lag unter anderem an der Rennbegeisterung der damaligen Chefs,
108
die Taglioni voll unterstützten. Im Oktober
1970 war der Wiedereinstieg in den Rennsport beschlossene Sache. Der Plan sah vor,
Halbliter-GP-Maschinen für die italienische
Meisterschaft 1971 zu bauen und damit
gleichzeitig Werbung für die Straßen-750er
zu machen. Gilberto Parlotti war jedoch der
einzige Pilot, der ein Rennen auf der 500 GP
für sich entscheiden konnte. Ein Jahr später
fand das berühmte, üblicherweise in den USA
gestartete „200-Meilen-Rennen“ erstmals im
italienischen Imola statt. Für diese Gelegenheit ließ Taglioni eine veränderte 750 GT
bauen: die 750 SS „Imola Desmo“. Das neue
Motorrad hatte ein Potenzial, das die beiden
Ducati-Piloten Bruno Spaggiari und Paul
Smart zu nutzen wussten. Bei dem legen-
Mike Hailwoods sensationeller Sieg auf der Isle
of Man versetzte die ganze Welt in Erstaunen
dären Rennen in Imola am 23. April 1972 lieferten sie sich ein emotionsgeladenes Kopf-an-Kopf-Rennen, das Smart für sich entscheiden
konnte, wenn auch denkbar knapp.
Für Ducati war der Doppelsieg von Imola der Startschuss in eine Ära,
in der das Werk in Borgo Panigale erneut an Größe gewann. Das nächste
Level erreichten die Ingenieure 1975, als sie die 750 SS mit dem 860Motor vereinten. Die 900 SS machte da weiter, wo ihre Vorgänger 1974
aufgehört hatten, und mit dem außergewöhnlichen Piloten Mike Hailwood™ sollte sie 1978 bei der Weltmeisterschaft auf der „Isle of Man“
ihren Meister finden. Hailwood™ hatte sich eigentlich aus dem aktiven
Rennsport zurückgezogen, ließ sich aber überreden, mit einem getunten Serienmodell einer 2-Zylinder 900 SS an dem Rennen teilzu-
nehmen. Das Motorrad wurde also nicht speziell für die Weltmeisterschaft entwickelt, sondern für diesen Zweck nur umgebaut und
musste den Kampf mit Phil Read und seiner
Sonderanfertigung einer 4-Zylinder Honda aufnehmen. Mit seinem Sensationssieg versetzte
Hailwood™ an diesem Tag die ganze Welt in
Erstaunen. Als erster Ducati-Pilot holte er den
Weltmeistertitel nach Bologna und wurde so
zum Protagonisten einer der herausragenden
Episoden der Motorsport-Historie. Ducati war
jetzt das Maß der Dinge.
___
109
Foto Heiko Simayer
Die „Company“-Linie steht
für sportliche Mode, die
sich auf das Wichtige und
Wesentliche konzentriert
und Funktionalität, Komfort
sowie zukunftsweisende
Technologien vereint. In
dieser Kollektion trifft die
Sicherheit technischer
Kleidung auf topmodisches
Design – mit klaren Linien in
Schwarz und Weiß, die durch
sparsam gesetzte Akzente in
Rot betont werden. Auf das
Maximum reduziert, wird die
Signalfarbe Rot so zu einem
unmissverständlichen Symbol
für Eleganz und Qualität. Mit
ihrer schnörkellosen und
puren Optik unterstreichen
die Kleidungsstücke der
„Company“-Linie die Lust
am Besonderen, die Lust an
Ducati: raffinierte Technik,
unverwechselbare Designs,
Komfort und Style für Menschen, die wissen, was sie
wollen.
Company Kult
110
Für Sie und Ihn:
Wasserfeste
Motorradjacke
mit Protektoren
und Aluminiumeinsätzen. Diavel
Tech Jacke
Dunkle Gürtelschnalle
aus stylishem Carbon.
Ducati Carbon Gürtelschnalle
Diavel X Integralhelm
aus Fiberglas mit herausnehmbarem Innenfutter und D-RingVerschluss. Diavel-X
Integralhelm
111
Aus Cordura-Netzstoff mit waschbaren
Rindsledereinsätzen gefertigte Jacke.
Verbundprotektoren mit CE-Zulassung
an Schultern und Ellbogen sowie
reflektierende Einsätze auf Brust, Ärmeln
und Rücken. Motard Sommerjacke
Sonnenbrille mit kratz- und stoßfesten
Plutonite®-Linsen und UV-Schutz. Optimaler Tragekomfort und perfekte Sicht
ohne Verzerrungen durch Dreipunktsitz.
Oakley X-Metal®: hypoallergener Metallrahmen. X-Squared Sonnenbrille
Motorrad-Lederjacke für Rückenund Brustschutz
ausgelegt.
Desmo Jacke
Atmungsaktive
Kurz-Handschuhe
aus Leder und
Stretchgewebe.
Flow Handschuhe
112
Für Ihn: ReißverschlussSweatshirt aus Baumwolle
und Polyester. Company 11
Sweatshirt
Für Sie: BaumwollPolohemd mit Reliefstreifen.
Ducatiana Poloshirt
Gewebegürtel mit EmailleSchnalle. Company Gürtel
Baumwoll-Kappe, auch in
Schwarz erhältlich.
Company Kappe
Der praktische und leichte
Jet-Set Helm mit schlichtem
Open-face-Design als Hingucker. Aus Karbonglas mit kugelförmigem kratzfesten Visier samt integriertem Sonnenvisier. Jet-set Helm
Dank des Metallgestells ultraleichte Sonnenbrille mit
Plutonite®-Linsen und UVFilter. Plantiff® Sonnenbrille
Schlüsselring aus Karbon.
Ducati Corse 12 Schlüsselring
Kugelschreiber aus Karbon.
Company Kugelschreiber
113
Hightech-Jacke aus Rindsleder
mit Verbundprotektoren und
Taschen für G2-Rücken-Protektoren. Twin Lederjacke
Helm aus Fiberglas mit
herausnehmbarem antiallergischen Innenfutter und
D-Ring-Verschluss.
Dark Rider 11 Integralhelm
Atmungsaktive Gewebe-Kurzhandschuhe. Twin Handschuhe
114
115
2
3
1
1
Für Sie und Ihn: Jacke mit Protektoren und Gore-Tex®-Membran. Strada Tech GT Jacke
Touring-Hosen mit Membran, Protektoren und Thermofutter. Strada GT Hose
Fiberglas-Helm mit thermogeformtem Visier und D-Ring-Verschluss. Dart Integralhelm
2
Wasserdichte Motorradjacke aus atmungsaktivem Material mit Gore-Tex®-Membran.
Strada Tour GT Jacke
3
Baumwoll-T-Shirt mit Aufdruck. Für Ihn: Graphic Fighter T-Shirt (rot), Graphic Diavel T-Shirt (weiß)
Für Sie: 100 Prozent Baumwolle, 100 Prozent Leidenschaft. Das Company Polo-Shirt ist das perfekte Shirt
für jede Gelegenheit. Company 12 Poloshirt
Helm aus Fiberglas mit herausnehmbarem antiallergischen Innenfutter und D-Ring-Verschluss.
Strada Tour Integralhelm
116
3
2
1
1
Lederjacke mit Protektoren. Diese Jacke aus weichem Rindsleder ist die perfekte Kombination aus
Design und Funktion. Mit herausnehmbaren Protektoren, Aufnahmemöglichkeiten für Rücken- und
Brustschutz. Diavel Tech Lederjacke
2
Für Sie: T-Shirt aus Baumwolle mit Aufdruck. Graphic Butterfly T-Shirt
3
Für Sie und Ihn: Stylishe und sichere Jacke aus Polyester mit Einsätzen an Schultern und
Ellbogen. Einschubtasche für den entsprechenden G2-Rückenprotektor. Flow 12 Jacke
Fiberglas-Helm mit thermogeformtem Visier und D-Ring-Verschluss. Dart Integralhelm
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125 GranSport
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Jacke mit Protektoren, lasergravierten
und gesteppten
Logos. Nero Lederjacke
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Dieses T-Shirt aus
Baumwolle gibt es in
den Farben Rot,
Schwarz und Weiß.
Ducatiana T-Shirt
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Aufdrucke im
Used-Look und
andersfarbige
sichtbare Nähte für
einen schönen
Kontrast.
Das T-Shirt gibt es
in unterschiedlichen
Farben. Billboard
T-Shirts
La Fondazione Ducati
scrive la storia con la sua passione.
Per firmare nuove emozioni,
per sottolineare la tradizione,
per evidenziare i valori.
La tradizione motociclistica di Ducati
e la sua propensione alla vittoria
accettano una sfida inedita
all’insegna dell’alta qualità italiana,
con una grande attenzione al design
e una cura ineccepibile dei particolari.
E’ cosi che la collezione Officina
creata da Giuliano Mazzuoli
si colora di rosso per aggiungere
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Fondazione Ducati Official Licensed Product
La passione scrive la storia
Die Ikone
Vom Selfmade-Racer zum Weltmeister: Wie aus dem
australischen Superbike-Fahrer Troy Bayliss und Ducati ein
moderner Mythos wurde.
Text Nicole Hille-Priebe
r ist eines der absoluten Ausnahmetalente im Motorradrennsport, schon zu Lebzeiten als Legende
verehrt und wie ein Rockstar gefeiert: Die Rede
ist von Troy Bayliss. Seine Geschichte erzählt von
Mut, Willensstärke, Leidenschaft und manchmal
auch ein wenig Glück. Es ist die Geschichte eines Mannes, der nicht
nur träumen, sondern leben will. Und es ist die Geschichte von Ducati,
in der Piloten von seinem Format einen Ehrenplatz bekommen: Maschinenflüsterer, die ihr Motorrad verstehen wie andere einen Menschen; PS-Ritter, die das Maximum aus sich und dem Material holen;
Asphalthelden, immer auf dem Sprung an die Spitze; Männer, die Benzin
im Blut haben; Rekordfahrer, die Ducati stolz machen.
Der 1969 in Australien geborene Bayliss löste sein Ticket in den FahrerOlymp spätestens 2006, als er für Ducati nicht nur zum zweiten Mal die
Superbike-Weltmeisterschaft gewann, sondern auch beim letzten Saisonrennen der MotoGP-Klasse in Valencia ganz oben auf dem Siegerpodest stand. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Loris Capirossi,
der Zweiter wurde, bescherte Bayliss Ducati an diesem Tag den ersten
Doppelsieg in dieser Klasse überhaupt. Wie es damals dazu kam, dass
Bayliss zusätzlich noch in der MotoGP an den Start ging, ist typisch für
seine Karriere; eine Karriere, die in jener Saison ihren Höhepunkt erreichen sollte. In der Superbike-WM 2006 hatte er mit seiner 999 F06 sagenhafte zwölf Siege herausgefahren, drei zweite sowie einen dritten
Rang erzielt und holte sich souverän den Weltmeistertitel.
In der MotoGP sah es zu diesem Zeitpunkt für das Werksteam aus
Bologna jedoch nicht ganz so ideal aus: Man brauchte dringend einen
Ersatzfahrer für den verletzten Sete Gibernau. Ducati rief den feiernden
Bayliss vom Strand direkt in die MotoGP-Box
– der Rest ist Geschichte. Der Australier hatte
schon zuvor gezeigt, wie man Chancen nutzt.
Nachdem er als Wildcard-Fahrer bei der Superbike-WM ‘97 in Phillip Island zwei sensationelle fünfte Plätze geholt hatte, war man bei
Ducati aufmerksam geworden. 1999 gewann
er dann in seinem ersten Jahr als offizieller Ducati-Pilot die Britische Superbike-Meisterschaft.
Im Jahr 2000 sollte Bayliss anschließend eigentlich in der US-Superbike-Meisterschaft
fahren, doch nach einem schweren Sturz von
Carl Fogarty beim vierten Saisonrennen der
Superbike-WM bekam er dessen Platz im Ducati-Werksteam.
Am fünften Rennwochenende in Monza
schrieb Bayliss dann ein Stück Renngeschichte:
Er überholte die Fahrer auf den ersten vier
Plätzen mit nur einem, sensationellen Manöver
und ging in Führung. Der Australier kann bis
heute nicht erklären, wie er das geschafft hat.
„Ich weiß nicht, was damals durch meinen
Kopf ging, aber es war der Anfang von allem.“
Beim nächsten Rennen auf dem Hockenheimring in Deutschland siegte der damals 31-Jährige erstmals mit seiner Ducati 996. Einen weiteren Sieg im englischen Brands Hatch und
Maschinenflüsterer: Der dreifache SuperbikeWeltmeister Troy Bayliss hat den Motorradrennsport
mit seinem unverwechselbaren Fahrstil geprägt.
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Foto: Sven Cichowicz
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Ende 2007 war es schließlich so weit: Als Troy bekannt gab, dass er seine
aktive Laufbahn mit der Saison 2008 beenden würde, brach für manchen
Ducatisti eine Welt zusammen. Vorher wollte Bayliss aber noch den dritten
Superbike-Weltmeistertitel holen. In seiner letzten Saison im Ducati-Werksteam fuhr er eine komplett neue 1098 F08, die als erstes Motorrad in der
Geschichte der Superbike-WM mit einem 1200-ccm-V2-Motor bestückt
war. Der australische Godfather of Speed enttäuschte seine Fans nicht:
Bereits beim ersten Rennen in Scheichtum Katar setzte er sich an die
Spitze der Gesamtwertung, die er im
gesamten Saisonverlauf nicht mehr
abgab. Sein letzter Start in Portugal
Das letzte Rennen in
wurde ein triumphaler Abtritt von der
WM-Bühne: Er gewann von der PolePosition beide Läufe überlegen und
stellte dabei jeweils einen neuen Rundenrekord auf. Insgesamt gewann
er in dieser Klasse 52 Läufe, kletterte 94 Mal auf das Podium, fuhr 26 Mal
auf die Pole-Position sowie 35 schnellste Runden. Mit Ausnahme von Ben
Spies war kein anderer Fahrer, gemessen an der
Zahl seiner Rennstarts, so erfolgreich wie Troy
Bayliss.
Eigentlich ist es der Traum eines jeden Racers, auf dem Zenit der Karriere abzutreten.
Bayliss hat jedoch die Erfahrung gemacht, dass
es alles andere als leicht ist. „Ich denke immer
noch jeden Tag darüber nach, wieder Rennen
Portugal war ein Triumph
zu fahren. Ich vermisse das Triumphgefühl
beim Siegen. Meine Leidenschaft wird immer
ein Teil von mir bleiben.“
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Foto: Karl Neilson
„Ich denke immer noch jeden Tag
darüber nach, wieder Rennen zu fahren“
insgesamt neun Podiumsplätze später beendete er die
Saison auf Gesamtrang sechs, obwohl er nur 18 von
26 Läufen bestritten hatte. Bayliss blieb in Topform und
holte 2001 seinen ersten Superbike-WM-Titel für Ducati.
In nur knapp zehn Jahren hatte er sich vom australischen Selfmade-Racer zum internationalen SuperbikeStar emporgefahren.
Troys Karriere ist umso bemerkenswerter, wenn man
bedenkt, wie spät sich seine Renngene durchgesetzt haben.
Er nahm zwar schon im Grundschulalter an Motorradrallyes teil, verlor
aber wieder das Interesse. Mit seinem ersten Motorrad, das er sich von
seinem Lohn als Lackierer gekauft hatte, fuhr er 1992 zum AustralienGrand-Prix – als Zuschauer. An diesem Wochenende packte ihn das Rennfieber so sehr, dass er den Entschluss fasste, selbst Rennen zu fahren. Als
No-Name ohne Sponsor hatte er sich da einiges vorgenommen, aber er
konnte nicht mehr zurück. Seine Rennleidenschaft war stärker als das,
was andere Vernunft nennen. Die ersten Jahre, in denen er sich als Rennfahrer versuchte und gleichzeitig als Lackierer weiterarbeitete, haben ihn
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stark geprägt. „Meine Frau
und ich waren jedes Wochenende an der Rennstrecke.
Am Montag ging ich dann
wieder arbeiten. Wir unterhalten uns heute noch oft
darüber, was wir alles durchgemacht haben.“
Dass er auch im Privatleben
ein Glückspilz ist, gehört zum Prinzip Bayliss:
1993 hatte er seine Teenager-Liebe Kim geheiratet, die beiden haben drei Kinder. Trotz Profikarriere ein fast normales Leben als Familienvater zu führen war eine zusätzliche Herausforderung. „Mir hat das aber definitiv gut getan,
es hat mir geholfen, auf dem Teppich zu bleiben.“
Trotzdem musste Bayliss seiner Frau eines
Tages versprechen, mit den Rennen aufzuhören.
Foto: Racepixs
Typisch Troy: Nach dem
Rennen in Assen 2008
wirft er vor Freude seinen
Helm ins Publikum. Der
Australier holte sich in
beiden Rennen den Sieg
und baute damit seine
WM-Führung damals
souverän aus.
Mister Superbike:
Insgesamt gewann
Bayliss in dieser
Klasse 52 Läufe, kletterte 94 Mal auf das
Podium, fuhr 26 Mal
auf die Pole-Position
sowie 35 schnellste
Runden.
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Foto Thorsten Doerk
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T-Shirt aus 100 Prozent Baumwolle
mit Aufdruck.
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Ob im Kindergarten, in der Schule
oder auf dem Spielplatz: Auch kleine
Menschen wollen nicht nur praktisch, sondern auch cool gekleidet
sein. Die Textilien sind hautfreundlich
und widerstandsfähig, und die Farben
der Ducati Corse-Kollektion machen
deutlich, auf welcher Seite die jungen
Champions stehen.
Die Ducati-Mode begleitet den kleinen
Fan in jeder Lebenslage – immer unter
dem einen Motto: „Born to ride“.
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T-Shirt aus 100 Prozent Baumwolle mit Aufnäher und Druck. Ducati Corse 12 T-Shirt
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T-Shirt aus 100 Prozent Baumwolle mit Aufdruck. Ducati Corse 12 T-Shirt
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Impressum
Herausgeber: Ducati Motor Holding S.p.A., Via Cavalieri Ducati, 3, 40132 Bologna, Italien ::: Projektmanagement: Marketing Department und Creative Center
der Ducati Motor Holding ::: Redaktion: Delius Klasing, Corporate Publishing, Siekerwall 21, 33602 Bielefeld, Deutschland ::: Head of Corporate Publishing:
Edwin Baaske ::: Chefredaktion: Nicole Hille-Priebe ::: Head of Photography: Markus Bolsinger ::: Art Direction: Jörg Weusthoff ::: Projektleitung: Dr. Katrin
Miele, Marco Brinkmann ::: Redaktion: Adam Baumgärtner, Jan Brülle, Manuel Dohr, Ingo Gach, Tina Gallach, Dr. Ralf Konzcak, Thilo Kozik, Emmy Mühlhaus,
Achim Peitzmeier, Martin Santoro, Johannes Schnettler ::: Fotografie: Sven Cichowicz, Thorsten Doerk, Heiko Simayer, Arai Helmet B.V. Niederlande, Ducati
Archiv, Die Bildbeschaffer ::: Layout: Weusthoff Noël, Hamburg, Susann Pechstein, Dominic Tackenberg ::: Produktionsleitung: Olaf Klinger ::: Lithografie:
formatfünf I k2 Konzept, Hamburg ::: Druck: Kunst- und Werbedruck, Bad Oeynhausen
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