Zahlen – Daten – Fakten
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Zahlen – Daten – Fakten
Zahlen – Daten – Fakten Vorbereitungen auf den Winter 2012/ 2013 Optimierung der Prozesse, Systeme und Infrastruktur Verbesserte Kommunikation / kürzere Entscheidungswege Seit Juni 2012 treffen sich regelmäßig Vertreter der Flughafengesell1 schaft, GlobeGround Berlin, Lufthansa , airberlin und der Deutschen Flugsicherung in einer Arbeitsgemeinschaft, um Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich des bevorstehenden Winters zu identifizieren und realisierbare Maßnahmen umzusetzen. Verbesserung von Entscheidungs- und Abstimmungsprozessen durch folgende Maßnahmen: De-Icing Koordinator der GlobeGround Berlin sitzt jetzt direkt im Airport Control Center (ACC), von wo aus alle Abfertigungsprozesse gesteuert und überwacht werden Winterdiensteinsatzzentrale wurde ebenfalls in das ACC verlegt Tägliche Einsatzbesprechung aller beteiligten Unternehmen Präzisierung der Zeiterfassung für die erwartete Abflugzeit (ETD = Estimated Time of Departure) Realisierung von IT-Schnittstellen zwischen Systemen der Flugsicherung und des Flughafens Dies ermöglicht die automatisierte Einbindung von EOBT (= Estimated Off Block Time – Zeitpunkt an dem das abgefertigte Flugzeug seine Parkposition voraussichtlich verlassen wird) und CTOT (= Calculated Take Off Time – durch die Flugsicherung zugewiesenes Zeitfenster für den Start) in die zentralen Fluginformations-Anzeigesysteme, auf die alle Partner im Abfertigungsprozess zugreifen können 1 Lufthansa vertritt auch die Interessen der anderen am Flughafen Tegel operierenden Airlines. 1 So können alle Prozessbeteiligten die Ressourcen und Abläufe effizienter planen und disponieren, z.B. die Schleppund Enteisungsvorgänge. Durch diese Maßnahmen können Informationen zwischen allen am Prozess beteiligten Partnern schneller ausgetauscht und Entscheidungen herbeigeführt werden, sodass ein noch effizienterer Abfertigungs- und Enteisungsprozess ermöglicht wird. Abstellflächen / Vorfeld Es wurden Fahrzeugabstellflächen und drei Parkpositionen für Flugzeuge im zivilen Teil in TXL-Nord ertüchtigt, die z.B. zum Abstellen von Nachtparkern (Nightstop) genutzt werden können. In der Nähe des Terminals C3 entstand eine Geräteabstellfläche Weiterhin wurde eine zusätzliche Taxiwegüberquerung realisiert. Durch den zusätzlichen Überquerungsweg werden die beiden bereits vorhandenen Querungen entlastet. Die Fahrzeiten zwischen Außenpositionen, Betriebsgebäuden / Servicebereichen und Positionen an den Terminals verkürzen sich. Passagierservice Bereits seit Juni wurden aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens die internen Mitarbeiter zur Passagierbetreuung und Fluggastinformation verstärkt. Darüber hinaus Unterstützung durch externe Dienstleister bei: mobilem Passagierservice Schlangensteuerung vor den Sicherheitskontrollen und in Transferbereichen der Verbesserung der Passagierorientierung und -wegeführung Winterdienst in Tegel und Schönefeld Wird an beiden Airports durch die Flughafengesellschaft sichergestellt Saisonkräfte und externe Dienstleister unterstützen Der Winterdienst deckt das gesamte Spektrum ab: Von der Räumung der Start- und Landebahnen, der Rollwege, der Vorfelder, der Betriebsstraßen sowie aller auf der Landseite liegenden Straßen, Gehwege und Parkplätze Zu räumende Bewegungsfläche: Tegel: 130 Hektar (≙ ca. 180 Fußballfelder) Schönefeld: 140 Hektar (≙ ca. 195 Fußballfelder) 2 Personal Bis zu 200 Mitarbeiter werden für den Winterdienst in Schönefeld und Tegel eingesetzt Pro Flughafen sind 30 Spezialgerätefahrer im Zwei-Schicht-Betrieb im Einsatz; für die Nacht ist eine Rufbereitschaft eingerichtet; die Feuerwehr alarmiert im Bedarfsfall die Mitarbeiter Fuhrpark Rund 80 Winterdienstfahrzeuge sind in Schönefeld und Tegel im Einsatz, darunter 45 flughafenspezifische Großräumgeräte (z.B. Großflächenstreuer mit 24 Metern Streubreite und Kehrblasgeräte mit einer Räumbreite von 3,50 Metern) die Einsatzfähigkeit der Technik wird durch den Fahrzeugservice im Zwei-Schicht-System sichergestellt Streumaterial Zur Anwendung kommen: Kalziumformiat/Granulat Kaliumformiat/Flüssigkeit Blähschiefer/Sand Chemische Mittel (Formiate) auf Basis von Ameisensäure Redundanz durch zwei Lieferanten Nachbestellung ist 24/7 möglich Nachlieferung erfolgt innerhalb von maximal 48 Stunden durchschnittlicher Verbrauch im Winter: 600 Tonnen Feststoffe und 1000 Tonnen Flüssigkeit Dauer eines Flächenenteisungsdurchgangs (eine Start- und Landebahn inkl. Rollwegen): ca. 30 Minuten (stark witterungsabhängig) Flugzeugenteisung durch GlobeGround Berlin Je nach meteorologischen Bedingungen Standplatz bzw. RemoteEnteisung Je Betriebsrichtung 5 De-Icing Positionen (Remote) Auf den Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel zuständig: GlobeGround Berlin GmbH (GGB) Der Verbrauch von Aircraft De-icing Fluid (ADF) ist abhängig von der Größe der zu behandelnden Fläche, der auftretenden Niederschlagsintensität und Temperatur. Bei trockener Kälte unter null Grad muss nicht automatisch enteist werden. Bei Temperaturen über null Grad (bis 15 °C) kann sich z. B. bei hoher Luftfeuchtigkeit Eis auf unterkühlten Tragflächen bilden. 3 Die Dauer der Enteisung hängt von der Flugzeuggröße, den Wetterbedingungen und der Enteisungsart ab. Im Durchschnitt dauert eine Standardflugzeugenteisung zwischen 10 und 20 Minuten. Je nach Witterung, Niederschlag und Flugzeugtyp können zirka 150 Liter ADF ausreichend sein. Bei starkem Schnee können allerdings mehrere Tausend Liter Enteisungsflüssigkeit notwendig sein. Enteisungsfahrzeuge, Personalstärke und Schulung TXL: insgesamt 15 Fahrzeuge, SXF: insgesamt 6 Fahrzeuge TXL: 105 Mitarbeiter, SXF: 40 Mitarbeiter Die Vestergaard Elephant Beta und Gamma Enteisungsfahrzeuge werden von GGB Werkstätten durch speziell geschulte Mitarbeiter gewartet und für den Betrieb einsatzbereit gehalten. Der Schulungsumfang für neue Mitarbeiter umfasst insgesamt sieben Tage, unterteilt in zwei theoretische und fünf praktische Tage; die Auffrischungskurse für die Flugzeugenteisung umfassen insgesamt zwei Tage. Darüber hinaus wird erstmals ein Enteisungs-Simulator während der praktischen Trainingsmodule und für Auffrischungskurse eingesetzt. Operative ADF Lagerkapazität (Nenninhalt der Lager- und Fahrzeugtanks) TXL: insgesamt 274.300 Liter ADF, davon 208.000 Liter im Tanklager und 66.300 Liter in den Fahrzeugen selbst SXF: insgesamt 330.000 Liter, davon 300.000 Liter im Tanklager und 30.000 Liter in den Fahrzeugen Die Kapazität des Notfalllagers in Berlin beträgt 500.000 Liter. Im Zwischenlager in Schkopau werden erhebliche Eigenmengen an ADF eingelagert. Neuerungen im Winter 2012/2013 Rein vorsorglich wurden in Vorbereitung der Wintersaison 2012/2013 folgende Maßnahmen ergriffen: Erweiterung der Fahrzeugflotte um insgesamt fünf neue Enteisungsfahrzeuge Kapazitätserhöhung der Tanklager Personalkapazität wurde erhöht Modifizierung des Schulungskonzeptes, bspw. Einsatz des Enteisungssimulators und bei Bedarf weitergehende Schulungen während der Wintersaison 4 Vergleich Daten Winter 2011/2012 und 2012/2013 1. Personalstärke Personal Winter 2011/2012 Winter 2012/2013 TXL 80 105 SXF 40 40 2. Enteisungsfahrzeuge Enteisungsfahrzeuge Winter 2011/2012 Winter 2012/2013 TXL 11 15 SXF 5 6 Winter 2011/2012 Winter 2012/2013 274.300 Liter ADF (da- 274.300 Liter ADF (da- von 228.000 Liter im von 208.000 Liter im Tanklager und 46.300 Tanklager und 66.300 Liter in den Fahrzeugen) Liter in den Fahrzeugen) 187.000 Liter ADF (da- 330.000 Liter ADF (da- von 159.000 Liter im von 300.000 Liter in Tanklager und 28.000 Tanklagern und 30.000 Liter in den Fahrzeugen) Liter in den Fahrzeugen) 500.000 Liter 500.000 Liter 3. Lagerkapazität Lagerkapazität TXL SXF Notfalllager im Behala Westhafen Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Pressestelle Ralf Kunkel Tel.: 030/6091-70100 Fax: 030/6091-70070 www.berlin-airport.de www.facebook.com/berlinairport GlobeGround Berlin GmbH Pressestelle Yvonne Post Tel.: +49 176 10354061 Fax: +49 30 410175209 Mail: yvonne.post@globeground-berlin.com 5