Aktionsideen zur Abfallvermeidung

Transcription

Aktionsideen zur Abfallvermeidung
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Aktionsideen zur
Abfallvermeidung
Auswahl aus der Europäischen Aktionswoche 2013
Während der jährlich stattfindenden Europäischen Woche zur Abfallvermeidung
wird gezeigt, wie jeder seine persönliche Abfallbilanz verbessern kann. Die vorliegende
Ideensammlung zur Aktionswoche soll Kommunen, Bildungseinrichtungen und andere
Institutionen anregen, gleiche oder ähnliche Aktionen umzusetzen.
Kontakt
NABU-Bundesverband
Katharina Istel
Referentin Nachhaltiger Konsum
Die Aktionswoche wird von der Europäischen Kommission gefördert, die spannendsten
Ideen werden prämiert. Entsorgungsunternehmen, Initiativen, Verwaltungen, Unternehmen, Verbände und Bildungseinrichtungen sind aufgerufen, ihre Aktionen rund um das
Thema Abfallvermeidung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
An der Aktionswoche 2013 beteiligten sich 21 europäische Länder. Der NABU koordinierte im Auftrag des Bundesumweltministeriums die über 180 Aktionen in mehr als
125 Städten und Landkreisen in Deutschland. Die Teilnehmenden setzen ihre Aktionen
selbstständig und auf eigene Kosten um. Schwerpunkt der Woche 2013 war das Thema
„Re-Use“, also Wiederverwendung.
Die nächste Aktionswoche findet vom 22.-30. November 2014 mit dem Schwerpunkt
„Lebensmittelabfälle“ statt. Aber auch alle anderen Themen der Abfallvermeidung sind
genauso willkommen.
Die Aktionswoche hat auch das Ziel, die Akteure im Bereich Abfallvermeidung besser zu
vernetzen und den Ideenaustausch zu fördern. Im Folgenden wird daher eine Auswahl
an Ideen aus den Jahren 2013 und 2012 vorgestellt. Die Aktionen können grundsätzlich
überall und auch außerhalb der Aktionswoche stattfinden. Für weitere Informationen
zur Ausgestaltung der Angebote sind jeweils Kontaktdaten angegeben.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Themenübergreifende Angebote............................................................................................ 2
Weiternutzung und Wiederverwendung von Möbeln, Elektrogeräten etc.......................... 4
„Upcycling“ und Basteln aus „Müll“...................................................................................... 9
Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung.................................................................... 12
Mehrweg statt Einweg........................................................................................................... 14
Film und Kunst....................................................................................................................... 16
Abfallvermeidung im Betrieb................................................................................................ 16
Weitere Bildungsangebote für Kitas und Schulen............................................................... 17
Weitere praktische Angebote und Kontakte........................................................................ 19
Tel. +49 (0)30.28 49 84-19 50
E-Mail: Katharina.Istel@NABU.de
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
2
1.Themenübergreifende Angebote
➞➞ Information und Beratung
➞➞ Presse und Medien
Information und Beratung
Die GIB Entsorgung Wesermarsch organisierte auf allen Recyclinghöfen eine andere
Aktion. Themen waren Getränke in Mehrwegkästen, Büchertauschbörsen, Abgabe und
Mitnahme von Umzugskartons und Gesellschaftsspielen sowie Systeme zur Eigenkompostierung. Ein neues Internetangebot über Abfallvermeidungsprojekte in der Wesermarsch und das Gewinnspiel „So vermeide ich!“ rundeten das Angebot ab. Als Preise
ausgelobt wurden Gutscheine zum Komposterwerb und zur Anlieferung von Grünabfall,
das Buch „Die Kultur der Reparatur“ und Sperrgutkarten. Der Hauptpreis war der einjährige Erlass der Müllgebühren. Kontakt: andree.stelljes@gib-entsorgung.de.
Die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) lud die Bürger zu ihrem Infostand in
die Innenstadt von Kaiserslautern ein. Es wurden Lernstationen des Umwelterlebniszentrums angeboten, Leinentragetaschen und Brotdosen als Beitrag zur Abfallvermeidung
ausgeben und ein Kleidersammelcontainer aufgestellt. Kontakt: info@zak-kl.de.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Leer veranstaltete gemeinsam mit dem NABU
Ostfriesland, Kreisgruppe Leer, eine Informationsveranstaltung mit einem Infomobil. Am
Infomobil wurden Handys, CDs und Korken gesammelt und es gab Informationen zur
Abfallvermeidung. Kontakt: 04 91.925 24-30.
Die Abfallvermeidung hat Priorität
in der europäischen Abfallhierarchie! Dies legt die Abfallrahmenrichtlinie der EU von 2008 fest.
Öffentlich-rechtliche Entsorgungs-
Die Gemeinde Schöneck bot in der Aktionswoche Beratung und Informationen in der
Kulturscheune zum Thema Abfallvermeidung an. Eine Plakatausstellung und persönliche
Beratung warteten auf die Besucher (Foto oben). Kontakt: u.waschbuesch@gemeindeschoeneck.de.
träger in Deutschland sind laut
Kreislaufwirtschaftsgesetz gesetzlich verpflichtet, Beratung zur
Abfallvermeidung anzubieten.
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
In der Aktionswoche konnte man die BUND-Abfallberatung an verschiedenen Orten
in Berlin antreffen. Sie gab gute Tipps zur Abfallvermeidung und korrekten Mülltrennung. Die Abfallberatung ist jede Woche in Berlin unterwegs (Foto rechts). Kontakt:
abfallcheck@bund-berlin.de.
Mit einem Aktionstag unter dem Motto „Zu schade für den Restabfall!?“ sensibilisierte
der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Chemnitz (ASR) die Bürger. Ein Thema unter anderen war die Weitergabe von gebrauchsfähigen Gegenständen
an Chemnitzer Vereine und Einrichtungen. Kontakt: beate.bodnar@asr-chemnitz.de.
Die Umweltstation der Stadt Würzburg lud zu zahlreichen Aktionen und Vorträgen
zu den Themen Abfallvermeidung, Wiederverwerten, Sortieren, Recycling und Papierschöpfen. Die Ausstellung „Die unendliche Geschichte des Abfalls“ rundete das
Programm ab. Kontakt: 09 31.444 40.
Der Zweckverband München-Südost unterhält das „Wertstoffcafé“. Er informierte seine
Anliefernden auf dem Wertstoffhof in Ottobrunn mit Infotafeln und Plakaten zum
Thema Abfallvermeidung und zum Wertstoffcafé. Zur Aktionswoche konnten Anliefernde an einer Verlosung von Holzkompostern und Vorsortiereimern für Biomüll
teilnehmen. Kontakt: 089.60 80 91-55.
Presse und Medien
Der Eigen- und Wirtschaftsbetrieb Frankenthal (Pfalz) beteiligte sich mit diversen
Informations- und Bildungsangeboten. Mit Pressemitteilungen und Veröffentlichungen
in lokalen Zeitungen sowie Informationen auf der eigenen Homepage wurden das
Thema Abfallvermeidung und der Online-Verschenk- und Tauschmarkt beworben.
Schulen konnten die DVD „Filme zum Wegwerfen“ ausleihen. Kontakt: melanie.
sejdija@frankenthal.de.
Alle Haushalte im Rhein-Lahn-Kreis erhielten mit der Kundenzeitschrift „Re:Vue“ der
Rhein-Lahn-Kreis Abfallwirtschaft gezielt Informationen zum Thema Abfallvermeidung mit den Schwerpunkten Lebensmittelverschwendung und Tauschbörsen im
Rhein-Lahn-Kreis. Das Angebot wurde ergänzt durch einen Ideenwettbewerb und Stundenpläne für Schüler mit Tipps zur Abfallvermeidung. Für 2014 ist ein Aktionstag zum
Thema „Lebensmittelverschwendung“ geplant. Kontakt: 026 03.97 23 10.
Auf der Facebook-Seite von TerraCycle www.facebook.com/TerraCycleDE wurden täglich wachrüttelnde Fakten zum Thema Müll präsentiert und verdeutlicht, wie jeder
Einzelne zu einer umweltfreundlichen und Ressourcen schonenden Lösung beitragen
kann. Nutzer waren aufgerufen, sich nicht nur Anregungen zu holen, sondern auch
ihre eigenen Tipps zur Müllvermeidung zu posten und mit anderen zu teilen. Kontakt:
julia.linz@terracycle.com.
Die Abfallberatung von bonnorange AöR forderte Bürger, pädagogische Einrichtungen,
Vereine und Organisationen per Internet und Presse zur Teilnahme an einem Ideenwettbewerb zur Abfallvermeidung auf. Die nachahmenswerten Ideen werden
im Internet veröffentlicht und später in einer Broschüre zusammengefasst. Kontakt:
antje.voedisch@bonnorange.de.
3
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
2.Weiternutzung und Wiederverwendung von
Möbeln, Elektrogeräten etc.
➞➞ Bewerbung der Gebrauchtkaufhäuser und Online-Taschbörsen
➞➞ Flohmärkte und Wunderkisten
➞➞ Reparatur und Weiternutzung von Elektrogeräten
➞➞ Spielzeugtausch und Sammlung
➞➞ Büchertausch und Weitergabe
Bewerbung der Gebrauchtkaufhäuser und Online-Tauschbörsen
Die Stadt Norderstedt unterhält das Hempels Gebrauchtwarenhaus (Foto oben). In der
Aktionswoche erhielt jeder Kunde, der gut erhaltene Gegenstände an der Warenannahme abgab, einen Rabatt-Gutschein über 25 Prozent für den Einkauf. Gleichzeitig erschien
täglich auf der ersten Seite der Regionalausgabe des „Hamburger Abendblattes“ ein Tipp
zur Abfallvermeidung, der auch im Gebrauchtwarenhaus großflächig präsentiert wurde.
Kontakt: Werner Kurzewitz 040.53 59 5-175.
Der Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.) beteiligte sich 2013 erneut an
der Aktionswoche mit der Plakatierung seiner über 30 Fahrzeuge – in diesem Jahr unter
dem Motto: „Ich suche was, was du nicht brauchst“. Damit wurde der zehnjährige Geburtstag
der Online-Tauschbörse des A.R.T. gefeiert. Die Abfallsammelfahrzeuge fuhren durch
Trier und den Landkreis Trier-Saarburg. Kontakt: Elisabeth Hill, e.hill@art-trier.de.
Die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg (AVL) nutzte eine Büchertauschaktion zur Bewerbung ihres Gebrauchtwaren-Kaufhauses WARENWANDEL. Unter
dem Motto „Du bist der Bringer“ konnten dort Bücher getauscht werden. Die AVL lud
dazu ein, das Kaufhaus mit seinem ansprechenden Ambiente, der Bücher-Empore und
einer großen Auswahl gebrauchsfähiger und geprüfter Gegenstände zu günstigen Preisen
zu entdecken (Bild rechts). Kontakt: kommunikation@avl-lb.de.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Augsburg bewarb seinen neu gestalteten
Online-Verschenkmarkt über Radio-Spots und Pressemitteilungen in den lokalen Medien
erstmals in der Abfallvermeidungswoche. Kontakt: abfallwirtschaft@lra-a.bayern.de.
4
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Der Zweckverband der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) stellte 2013 seine
„Gebrauchtbörse“ im Internet in den Fokus. Hier „versteckte“ sich täglich ein „Abfalltipp
des Tages zur Abfallvermeidung“ und es gab ein Gewinnspiel. In den letzten zehn Jahren
wurden bereits rund 73.000 Betten, Schränke, Kaffeemaschinen sowie Spielzeug etc. vermittelt, anstatt im Sperrmüll zu landen. Kontakt: Stefan.Schlutter@AHA-Region.de.
Die Verbraucherzentrale in Minden nutzte die Aktionswoche 2012 zur Bewerbung der
neuen Bauteilbörse in NRW. Über die vom Landesamt unterstützte Boden-, Bauschuttund Bauteilbörse ALOIS (www.alois-info.de) können noch gut erhaltene Baustoffe wie
Dachziegel, Pflastersteine, Klinker, Fenster und Türen weitergegeben werden (Foto
rechts). Kontakt: minden.umwelt@vz-nrw.de.
Viele Dinge, die eigentlich zum Wegwerfen zu schade sind, landen dennoch im Müll,
weil man nicht weiß, wohin damit. Das Internetangebot „Spenden statt wegwerfen“ der
Berliner Stadtreinigung (BSR) zeigt, wo Sachspenden bei gemeinnützigen und karitativen
Einrichtungen abgegeben werden können. Kontakt: abfallberatung@BSR.de.
Der Umweltbetrieb Bremen veröffentlichte auf www.entsorgung-kommunal.de den
„FairWert-Kalender“ mit täglichen Abfallvermeidungstipps. Aufgrund des zeitlichen
Bezugs zum Advent wurden die Tipps so gestaltet, dass sie an einen typischen Adventskalender erinnerten. Regional stets im Angebot hat der Umweltbetrieb Bremen eine
Online-Pflanzenbörse zum Tauschen und Verschenken (www.pflanzenboerse-bremen.de)
sowie eine Gebrauchtmöbel-Plattform (www.gebraucht-und-gut.de). Kontakt: andrea.
fenske@ubbremen.de.
Flohmärkte und Wunderkisten
Die erste „Wunderkiste“ der AWA Entsorgung wurde am 17.11.2012 in Eschweiler eingeweiht (Foto oben). Die Kiste dient als Tauschort: Passanten geben ihre brauchbaren
Sachen dort ab und andere wiederum nehmen Dinge mit, die sie benötigen. Es gab eine
hervorragende Presseresonanz und die Kiste wird sehr gut angenommen. Die AWA Entsorgung muss in der Kiste nur ab und an aufräumen, um Platz für neue „Wunder“ zu
schaffen. Kontakt: Regina Brück, 024 03.87 66-351.
5
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Einen besonderen Weihnachtsflohmarkt organisierte der Zweckverband Abfallwirtschaft
Straubing Stadt und Land: Das ganze Jahr über wurden weihnachtliche Abfälle aus den
Anlieferungen am Entsorgungszentrum extra erfasst. Christbaumschmuck, Weihnachtssterne, Krippen etc. wurden anschließend am Aktionstag in der Flohmarkthalle des
Entsorgungszentrums interessierten Besucher zum kleinen Preis angeboten. Kontakt:
g.spaeth@zaw-sr.de.
Die Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde (AWR) veranstaltete aufgrund des Erfolgs
2012 auch zur Aktionswoche 2013 auf dem Recyclinghof in Eckernförde einen Flohmarkt
für einen guten Zweck (Foto rechts). Das vielfältige Sortiment an teilweise fast unbenutzten Gebrauchsgegenständen, die von Kunden auf den Recyclinghöfen großzügig gestiftet
wurden, umfasste Bilder, Möbel, Gartenartikel, Geschirr, Dekorationsartikel, Bücher und
Spielzeug. Kontakt: M.Romero-Wetzel@awr.de.
Der Martin-Meiners-Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte und der Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg veranstalteten einen Trödelmarkt auf dem
Recyclinghof Schmalfeld unter dem Motto „Von Schmalfeld bis Afrika“ (Foto oben). Die
dort angebotenen Sachen waren zuvor von dem Recyclinghofteam aufgrund ihres guten
Zustandes vor dem Abfall gerettet worden. Am Aktionstag hatte die Afrika-Hilfe einen
Stand auf dem Recyclinghof. Auch wurde eine Marmeladen-Kochaktion mit Unterstützung der Kaltenkirchener Tafel organisiert, wo Früchte aus der Lebensmittelentsorgung
zu Marmelade verarbeitet wurden. Für Kuchen und warme Getränke sorgten die Frauen
vom LandFrauenVerein Schmalfeld. Kontakt: 045 51.90 91 14.
Reparatur und Weiternutzung von Elektrogeräten
Die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) und die Umweltberatungen der
Verbraucherzentrale NRW in Siegburg und Troisdorf haben 2012 und 2013 Repair-Cafés
angeboten. Hier wurden Elektrokleingeräte repariert, verschenkt und getauscht. Selber
Reparieren unter Hilfestellung ermöglicht eine Weiternutzung der Geräte und bietet die
Möglichkeit, in netter Runde gemeinsam Probleme zu lösen. Kooperationspartner waren
Diakonie und AWO. In Troisdorf wurde gleichzeitig auch eine Näh- und Flickstube für
Kleidung angeboten. Kontakt: RSAG, 022 41.306-211; VZ NRW Siegburg, siegburg.umwelt@vz-nrw.de; VZ NRW Troisdorf, troisdorf.umwelt@vz-nrw.de.
6
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Auch in Simmern konnten sich die Einwohner bei der Rhein-Hunsrück Entsorgung zum
Kauf langlebiger oder reparaturfreundlicher Elektrogeräte und zum Elektronikschrottaufkommen und Wertstoffgehalt in Elektronikaltgeräten informieren. Es gab ein Reparaturcafé für Handys und Haushaltsgeräte, wo z. B. der „Handy Doktor“ zeigte, wie Displayschäden am Smartphone beseitigt werden können. Kontakt: 067 63.30 20-10.
Die Stadt Mühlheim hat aufgrund der großen Nachfrage wiederholt einen Reparaturtreff
für die kostenfreie Reparatur von Haushaltsgeräten angeboten. Elektrogeräte (keine Computer) konnten ohne Anmeldung zur Veranstaltung mitgebracht werden. Um die Wartezeiten zu verkürzen, wurde Unterhaltsames aus dem „Museum im Koffer“ vorgetragen.
Kontakt: Cornelia Schwabe, 02 08.45 56 04.
WEEE-Return Recklinghausen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Elektrogeräte Recycling
GmbH (EGR) und der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen zum Recycling und
Ankauf von Elektro- und Elektronikgeräten. Es wurde am 1.10.2013 gestartet, um die
Kreislaufwirtschaft von Elektrogeräten zu intensivieren und gebrauchsfähige IT-Geräte
weiterzuverwenden. Im Internetportal www.weee-return.de/re steht ein Ankaufprogramm
gebrauchter IT-Geräte zur Verfügung und jeder kann gut erhaltene Smartphones, Tablets,
PCs oder Laptops zum Verkauf anbieten. Kontakt: heidi.samhuber@recklinghausen.de.
Spielzeugtausch und Sammlung
Der Ev. Kindergarten St. Annen der Stadt Witten und das Kinderhaus Galileo in Stuttgart
haben zur Aktionswoche einen Spielzeugtausch organisiert: Jedes Kind brachte ein Spielzeug mit, mit dem es gerne gespielt hatte, das inzwischen aber uninteressant geworden
war. Nach einem Gespräch über Alternativen zum Wegwerfen und zur Abfallvermeidung
konnten die Kinder untereinander die Spielzeuge tauschen. Kontakt: kinderhaus-galileo@
web.de; ulrike.neuhoff@stadt-witten.de.
Auch kommunale Entsorgungsunternehmen unterstützen den Spielzeugtausch zur Sensibilisierung der Kinder für Ressourcenschutz und Abfallvermeidung: In einem zwei- bis
dreiwöchigem Rhythmus rotiert eine Art Tauschkiste. Diese bietet die Möglichkeit, bereits
abgelegtes Spielzeug unter den Kindergartenkindern und auch zwischen den Kindergärten zu tauschen. Das restliche Spielzeug in der Kiste wird am Ende zur weiteren Nutzung
an karitative Verbände verschenkt oder recycelt.
• AVEA-Abfallberatung in Leverkusen, AVEA-Spielzeugtauschhaus: aha@avea.de
• Berliner Stadtreinigung, Spielzeug-BaSaR aus dem BSR-Erlebnisprogramm (Foto
rechts): 030.75 92-49 00, umweltbildung@bsr.de
7
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Der aha Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover sammelte zur Aktionswoche
2012 Spielzeug: Rund 66 Kubikmeter ausrangierter Spielwaren spendeten die aha-Kunden im Rahmen der Aktion „weiterspielen statt wegwerfen“. Nach der Reparatur durch die
Toys Company wurden Bilderbücher, Teddys und Co. an bedürftige Kindern ausgegeben.
Kontakt: Unternehmenskommunikation 05 11.99 11-479 11.
Büchertausch und Weitergabe
Büchertauschregale wurden im städtischen UmweltInformationsZentrum in Mainz
eröffnet (Kontakt: julian.haerter@stadt.mainz.de) sowie in Euskirchen, wo die Abfallberatung der Kreisverwaltung für Besucher und Mitarbeiter ein „Offenes Bücherregal“
(Foto rechts oben) im Kreishaus einrichtete (Kontakt: karen.beuke@kreis-euskirchen.de).
Im Kaufhaus für Gebrauchtmöbel der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) finden sich
zu Schnäppchenpreisen nicht nur Möbel, sondern auch Fernseher, Waschmaschinen,
lustige bis anspruchsvolle Belletristik oder rockige Musik auf Vinyl. Mit der Altmöbellinie ecomoebel bietet die EDG hochwertig aufgearbeitete ökologische Gebrauchtmöbel
an. In den Aktionswochen veranstaltete das Kaufhaus Büchertauschbörsen für ausgelesene Bücher der Kunden oder auch aus Wohnungsauflösungen (Foto rechts mittig).
Kontakt: K.Heise@edg.de.
Die Abfallwirtschaft Schleswig-Flensburg (ASF) rief in Kooperation mit dem Buch-Café
der Schleswiger Werkstätten alle Bürger dazu auf, zur Aktion „Ausgelesen!“ gut erhaltene Bücher auf den vier ASF-Recyclinghöfen abzugeben. Anschließend wurden diese im
Buch-Café gesichtet, katalogisiert und für den Onlineversand aufbereitet. Der Erlös aus
dem Verkauf der Bücher kommt den Werkstätten zugute. Kontakt: service@asf-online.de.
Auch Busse können ein spannender Ort sein, wo ausgelesene Bücher einen neuen Leser
finden: Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG (VHH) richteten 2010 für drei Jahre
Leihregale in rund 100 Bussen des öffentlichen Nahverkehrs ein (Foto rechts unten).
Diese Bücherbusse fuhren durch Hamburg und bis Schleswig-Holstein. Busreisende konnten die Bücher während der Fahrt lesen oder auch mitnehmen. Die Bücher wurden vom
Kooperationspartner STILBRUCH, dem Kaufhaus für Modernes von gestern, oder von
Busreisenden bereitgestellt. Kontakt: info@stilbruch.de.
8
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
9
Unter dem Motto „Biete Dan Brown, suche Cornelia Funke“ finden auch im Kreis Unna
seit 16 Jahren Buchtauschbörsen statt. 4.500 bis 8.500 Bücher finden hier jedes Jahr einen
neuen Besitzer. Während der Abgabewoche (Woche 1) konnten Leseratten auf den drei
Wertstoffhöfen der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna
mbH bis zu 30 gut erhaltene Kinderbücher, Romane, Krimis oder Gartenbücher abgeben.
Für jedes abgegebene Buch erhielten Teilnehmer einen Gutschein, der in der Tauschphase (Woche 2) gegen neuen Lesestoff eingelöst werden konnte. Kontakt: 023 03.28 42 12.
Erfahrungen mit diesem Modell der Abgabe- und Tauschphase für einen Buch- oder DVDTausch haben auch die Umweltberatungen der Verbraucherzentrale NRW in Kamen
(kamen.umwelt@vz-nrw.de) und Düsseldorf (duesseldorf.umwelt@vz-nrw.de).
3.„Upcycling“ und Basteln aus „Müll“
➞➞ Kleidung und Textil
➞➞ Möbel und andere Gegenstände
➞➞ Weihnachten
➞➞ Schöne Kleinigkeiten
Kleidung und Textil
Knöpfe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und doch fristen viele ihr
Leben in Dosen und Schachteln. Das Institut für Alltags- und Gebrauchskunst von Anja
Büchting zeigte in Naunhof Varianten auf, wie unsere Alltagsbegleiter richtig in Szene
gesetzt werden können. Ebenso wurden nützliche Ideen für Stoffreste direkt zum Nachmachen vorgestellt und umgesetzt. Kontakt: 01 76.81 09 25 84.
Die Stadtwerke Frankfurt (Oder) GmbH tauschten zur Aktionswoche Plastiktüten gegen
Beutel (Foto rechts oben). Aus den Plastikbeuteln wurden vor Ort neue, langlebigere Taschen von Menschen mit Behinderung in der Textilwerkstatt des Landguts Gronenfelde
gewebt. Die Textilwerkstatt zeigte außerdem, was aus alten Stoff- und Wollresten hergestellt werden kann. Kontakt: Dorit.Spielmann@stadtwerke-ffo.de.
Bettwäsche, Stoffreste oder ausgediente Kleidung wurden auch mit dem Verein Mühlstrasse 14 e.V. in Leipzig zu Schnüren aufbereitet, die mit einem einfachen Webrahmen
zu Sitzmatten oder Sitzkissen weiterverarbeitet wurden. Kontakt: 01 76.81 09 25 84.
Möbel und andere Gegenstände
‚Traschick‘: Der CapBaumarkt ist der erste Secondhand-Baumarkt in NRW und eine
Kooperation der QuaBeD gGmbH (Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft der
Diakonie Ennepe-Ruhr/Hagen) mit der Volkshochschule Witten, Wetter, Herdecke.
Mit einer Ausstellung und Einführung in verschiedene Techniken zum Upcycling wurden pfiffige Ideen und Techniken zur Wiederverwendung von gebrauchten Materialien,
Gegenständen, Möbeln und Textilien vorgestellt (Foto rechts unten). Kontakt: info@capbaumarkt.de.
Die Stadtwerke Erfurt luden zum Upcycling-Workshop „Neues Leben für alte Möbel!“ in
ihr Stöberhaus: Gemeinsam mit dem Erfurter recycling-design-Label „the art of Schränkchen“ konnten interessierte Teilnehmer ihr persönliches Kleinmöbel künstlerisch neuge-
Bei uns gibt’s wieder
jute Beutel!
Wir tauschen
am 21.11.2013
von 10 bis 14 Uhr
im Kundencentrum
der Stadtwerke
Ihre Plastikeinkaufstüte
gegen einen Stoffbeutel.
Sehen und staunen Sie,
wie aus Ihrer alten Tüte
eine neue und langlebige
Einkaufstasche gewebt
wird.
Wir freuen uns
auf Ihren Besuch.
Gronenfelder Werkstätten
gemeinnützige GmbH
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
stalten (Foto rechts oben). Egal, ob gesägt, gefräst, geklebt oder genagelt – grundsätzlich
ist es möglich, aus jedem Altmöbel einen Hingucker für die eigenen vier Wände zu kreieren! Kontakt: ivo.dierbach@stadtwerke-erfurt.de; stoeberhaus@stadtwerke-erfurt.de.
Im Rahmen der Kampagne „Trashbusters“ der Naturschutzjugend (NAJU) sind gemeinsam
mit zahlreichen Kooperationspartnern zwei Aktionswochen geplant: 2013 sammelten
Jugendliche Müll und setzen diesen anschließend möglichst kreativ in Szene (Foto oben).
2014 liegt der Schwerpunkt auf der Vermeidung von Müll und Upcycling. Informationsmaterial und eine Trashbuster-App informieren junge Menschen über Wege zur Müllvermeidung und zum Umgang mit anfallenden Abfällen. Kontakt: Daniel.Henkel@NAJU.de.
Weihnachten
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land lud zur Kreativwerkstatt
„Weihnachtliche Bettfedern und andere Kreationen aus Müll“ in das Entsorgungszentrum ein.
Schwerpunkt war die Anfertigung weihnachtlicher Tischdekorationen aus Papier und Bettfedern (Foto rechts mittig), Geschenkanhänger oder Geschenkpapiere. Verschiedene handwerkliche Techniken, wie Drucke, Faltungen oder Knüpfungen, kamen dabei zum Einsatz.
Kontakt: 094 21.99 02-28, g.spaeth@zaw-sr.de.
Der lokale Abfallentsorger Awista in Düsseldorf zeigte am gemeinsamen Stand mit der Umweltberatung der Verbraucherzentrale, wie man selbst „Geschenkverpackungen aus Abfällen“
basteln kann. Kontakt über: duesseldorf.umwelt@vz-nrw.de.
Die Naturschutzjugend (NAJU) in Dresden hat beim Wochenende auf dem Dachsberg eine
Wichtelwerkstatt veranstaltet. Es wurden kleine Geschenke aus Holz angefertigt und schöne
Weihnachtsdekoration aus wiederverwertbaren Dingen gebastelt, die sonst im Müll gelandet
wären. Auch 2012 war die NAJU Dresden mit einem Weihnachtsmüllbastel-Nachmittag an
der Aktionswoche beteiligt (Foto rechts unten). Kontakt: Cornelia.Thate@NAJU-Dresden.de.
Der Ökolöwe-Umweltbund Leipzig e.V. zeigte bei einem UpCycling-Basteln im Haus der
Demokratie, wie man aus alten Stoffen, Papier, Fahrradschläuchen, Plastiktüten oder Tetra
Paks tolle Weihnachtsgeschenke basteln kann. Kontakt: veranstaltungen@oekoloewe.de.
Der Zweckverband München-Südost veranstaltete einen Workshop auf dem Wertstoffhof.
Wenn Weihnachten naht, lassen sich aus den Blättern nicht mehr gebrauchter Kalender
wunderschöne Geschenktüten falten. Kontakt: 089.60 80 91-55.
10
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
11
Schöne Kleinigkeiten
Auf Initiative des Umweltbundesamtes (UBA) gingen in der Aktionswoche Kinder der
Evangelischen Grundschule in Dessau auf Müllsafari: Mit der griechisch-britischen
Textilkünstlerin Loukia Richards bastelten sie aus vermeintlich nicht mehr brauchbaren
Dingen lustige, neue Gegenstände. Kontakt: Tel. 03 40-21 03-30 35.
In Zusammenarbeit mit der Abfallberatung des Entsorgungs- und Servicebetriebs Bocholt
(ESB) fand ein Kreativnachmittag für Kinder in der Stadtbibliothek statt (Foto oben):
Aus alten Musik-CDs wurden neue, spielfertige Kreisel gebaut. Die Kinder bemalten und
beklebten die Kreisel nach ihren Wünschen. So wurde gezeigt, dass auch ausgediente
Alltagsdinge noch weitergenutzt und zu einem tollen Spielzeug umfunktioniert werden
können. Kontakt: 028 71.24 63 24.
Mit Müll zu tun haben, möchte
eigentlich niemand wirklich. Aber
In Köln gestalteten Kinder aus „Abfällen“ Stifteköcher und Geldtäschchen bei einer Bastelaktion auf dem Recyclinghof der AWB Abfallwirtschaftsbetriebe. Kontakt: 02 21.92 22 28-7.
durch im Trend liegende Reparatur-Cafés und „Upcycling“ kann
man das Thema positiv vermit-
Die Stadt Delmenhorst richtete in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen und Vereinen eine dreitägige Veranstaltung in der Markthalle unter dem Motto „Mach was draus!
Ideenwerkstatt aus Alt wird Neu“ aus. Kontakt: monika.grenzdoerfer@delmenhorst.de.
teln! Die Menschen haben Spaß
am Basteln und Schrauben. Sie
nehmen – vielleicht auch müde
vom Konsumrausch – die Angebo-
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Mainz-Bingen veranstaltete in den Räumlichkeiten des Jugend- und Kulturzentrums „Yellow“ in Ingelheim eine Bastelaktion mit Recyclingmaterial
für Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren. Kontakt: awb@awb-mainz-bingen.de,
061 32.787-70 80.
te gerne an.
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
4.Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung
➞➞ Kampagnen und Aktionswochen
➞➞ Kochen mit Resten
➞➞ Abfallarmes Frühstück
➞➞ Infostände
➞➞ Online-Tauschbörse für Lebensmittel
Kampagnen und Aktionswochen
Die Kreisverwaltung Neuwied hat sich zum Ziel gesetzt, konkrete Maßnahmen gegen
die Wegwerfkultur zu entwickeln. So konzipierte sie die „Unperfekt-lecker-Aktionswoche“ mit einem bunten und vielseitigen Programm:
• Dauerausstellung und Filmvorführung „Essen im Eimer“
• Mitmach-Aktionen, Tipps und kleine Kostproben mit dem LandFrauenverband
Neuwied sowie der Kochkurs „Kreative Herbstküche“
• Lernstationen für Schulklassen mit der Ernährungsberatung des DLR
Kontakt: Raphaela.Wemmer@Kreis-Neuwied.de, 026 31.803-273
Im Landkreis Ludwigsburg machte die Abfallverwertungsgesellschaft AVL mit ihrer
„GreenCook Respekt-Kampagne“ an Bushaltestellen und am Bahnhof auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam (Bild rechts oben). Tolle Reste-Rezepte und viele andere
Tipps zum bewussten Umgang mit Lebensmitteln findet man unter respect-food.eu. Die
Kampagne ist ein EU-Projekt, das die AVL bereits seit 2009 durch viele Aktionen und Veranstaltungen im Bewusstsein der Menschen hält. Kontakt: kommunikation@avl-lb.de.
Der Entsorgungs- und Baubetrieb Worms (EWBO) organisierte einen Informationsstand
zum Thema Lebensmittelverschwendung zur Kampagne des Bundesverbraucherschutzministeriums (BMELV) „Zu gut für die Tonne“: Bürger lösten Aufgaben zur richtigen Lagerung
von Lebensmitteln, es gab Bastelbögen für Kinder und Resterezepte. Der EWBO veröffentlichte jeden Tag Abfallvermeidungstipps auf seiner Internetseite. Kontakt: abfallberatung@
ebwo.de.
Der Entsorgungsverband Saar besuchte gemeinsam mit den SaarLandFrauen Wochen-,
Bauern- oder Einkaufsmärkte aller saarländischen Landkreise mit der Infotour „Zu gut für
die Tonne! Tipps und Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung“ (Foto rechts unten). Mit
einem Aktionsstand wurde das Thema Lebensmittelverschwendung anschaulich, alltagsnah und lebendig aufgegriffen: Das Improvisationstheater ARTefix war dabei, ein Lebensmittelquiz brachte Erkenntnisse zur Lebensmittel-Handhabung, ein Frischetest zeigte,
wie man z. B. bei Eiern herausfinden kann, ob sie noch gut sind, und ein ideal bestückter
Kühlschrank verdeutlichte den unterschiedlichen Kühlbedarf verschiedener Lebensmittel. Dazu gab es Rezeptideen für das phantasievolle Kochen mit Resten und insbesondere
Tipps zum geplanten Einkauf. Kontakt: info@evs.de.
Auch die Abfallberatung der Stadt Pirmasens griff das Thema auf und präsentierte die
Ausstellung „Zu gut für die Tonne“. Diese wurde begleitet von einer Artikelserie in den
Lokalzeitungen. Kontakt: abfallberatung@pirmasens.de.
Kochen mit Resten
Die Abfallwirtschaft Dithmarschen (AWD) hatte als Kooperationspartner der hoelp, der
Tafeln und der AWO zum öffentlichen Koch-Event „Deine Dose zählt!“ mit abgelaufenen
Lebensmitteln ins Bürgerhaus geladen. Die prominenten Köche Thies Möller und Kay
12
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Märtin sowie Schüler aus Dithmarschen stellten in einer festgelegten Zeit ein Menü
zusammen. Die Zutaten dafür wurden von den Tafeln zur Verfügung gestellt und hatten teilweise das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten. Das Menü wurde von einer
prominenten Jury bewertet. Für das Publikum gab es eine jahreszeitentypische Suppe
aus Produkten der Region, den Film „Taste the Waste“, Informationen zum Umgang mit
Lebensmitteln, Tipps zu regionalen Produkten und bewusstem Einkauf, Wissensspiele
und vieles mehr (Bild rechts oben). Kontakt: u.kloth@awd-online.de.
Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz organisierte für ihre Mitarbeiter im Kreishaus eine
Ausstellung zum Thema Lebensmittelverschwendung. Zusammen mit den LandFrauen
wurden leckere Shakes und Smoothies aus der Resteküche zubereitet. In der Cafeteria
wurde während der Aktionswoche aus Lebensmittelresten gekocht. Kooperationspartner
der Aktion war die Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz (DLR). Kontakt: carsten.koenig@kvmyk.de.
Das Restaurant EinGangMenü ist eine Suppenküche des Sozialdienstes katholischer
Frauen Bocholt e.V. (SkF). In der Aktionswoche wurde aus Resten gekocht und die passenden Rezepte wurden an die Gäste verteilt. Im EinGangMenü sowie im Bela, dem Café
des SkF, das ebenfalls aus Spenden kocht und backt, gab es Infos der Abfallberatung
des Entsorgungs- und Servicebtriebs Bocholt. Mit Lebensmitteln „befüllte“ Mülltonnen
zeigten symbolisch unseren täglichen verschwenderischen Umgang mit Essen. Kontakt:
p.tacke@esb.bocholt.de.
Die Bürger des Kreises Viersen wurden vom lokalen Abfallbetrieb aufgefordert, Resterezepte zu einzelnen Lebensmitteln einzusenden. Diese lokalen Rezepte wurden in
Artikeln über Herstellung, Lagerung, Zeichen von Verderb und Entsorgung in den lokalen Zeitungen und in einer neuen Broschüre veröffentlicht. Kontakt: abfallberatung@
kreis-viersen.de.
Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz organisierte gemeinsam mit dem lokalen Backwarengeschäft Brotposten einen öffentlichkeitswirksamen Verkauf von Backwaren vom
Vortag im städtischen UmweltInformationsZentrum. Kontakt: anna.schleifer@stadt.
mainz.de.
Abfallarmes Frühstück
Die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen haben während der Aktionswoche
zu einem abfallarmen Frühstück der besonderen Art eingeladen: Unverpacktes, Mehrweg, Saisonales, Selbstgemachtes und die Vermeidung von Resten sind nur einige
Beispiele, wie der Tag abfallarm und gesund beginnen kann. Dabei mussten die Workshop-Teilnehmenden selbst aktiv werden: „schnibbeln – rühren – hacken, wissen –
handeln – ändern!“ Kontakt: 023 61.50-28 57.
Auch die Stadtreiniger Kassel begrüßten Schüler, Kinder und Studenten auf den Recyclinghof zur Zubereitung und zum Vergleich eines abfallarmen und eines abfallreichen
Frühstücks. Eine Einführung in die Aufgaben der Stadtreiniger und ein Rundgang über
den Recyclinghof rundeten den circa zweistündigen Besuch ab. Kontakt: b.funke@stadtreiniger.de.
Infostände
Die Abfallberatung im Landkreis Cuxhaven zeigte 2012 ganz praktisch, wie einfach ein
abfallarmes Frühstück funktioniert (Bild rechts). Das Besondere: Die Frühstücksgäste
wurden in den Räumen der Toys Company empfangen, die im Rahmen einer Qualifizie-
13
Deine Dose zählt!
Ein Projekt der Tafeln in Dithmarschen
fe
Ta
n
ln i
vent
ch-Emitteln
o
K
hes ebens
ntliacufenen L
e
f
f
Ö abgel
n
che
mit
ars
thm
Di
Vor Ort kochen:
TV-Koch Thies Möller
und Kay Märtin
mit Schülerinnen und
Schülern aus Dithmarschen
am
im
20 Jahre Tafeln
in Dithmarschen
21. November, 18 Uhr
Bürgerhaus Heide, Postelweg 1
Moderiert durch Peter Bartelt vom NDR
Außerdem: Lehrfilm „Taste the Waste - Schmecke den Müll“ | Jahreszeitentypische Suppe aus Produkten der Region | Informationen zum
Umgang mit und zur Verschwendung von Lebensmitteln | Wissensspiele
Ortsverein Heide
Ortsverein Albersdorf
Impressum | hoelp gGmbH, Nordermarkt 8, 25704 Meldorf | Geschäftsführer: Martin Meers (v.i.S.d.P.), Gerhard Wiekhorst | Internet: www.hoelp.de
Layout/Redaktion: Dr. Kienitz Unternehmenskommunikation | Fotos: © Stefan Balk - Fotolia.com, Christian Schwier - Fotolia.com | Bundesverband Deutsche Tafel e.V.
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
14
rung altes Spielzeug und Fahrräder sammelt, repariert und aufarbeitet. Sie zeigte den
Gästen, dass Müllvermeidung nicht alleine bedeutet, auf Verpackungen zu verzichten.
Kontakt: p.vooth@landkreis-cuxhaven.de.
Die Göttinger Entsorgungsbetriebe boten am Alten Rathaus einen Infostand mit RollUp-Ausstellung an. Das Motto des Aktionsstandes: „Weniger wegwerfen: Vermeidung
von Lebensmittelabfällen“. Kontakt: m.heindorf@goettingen.de.
Der Werra-Meißner-Kreis organisierte zwei Aktionen in Witzenhausen: Schüler informierten auf dem Marktplatz und in einem Supermarkt Verbraucher, wie man Lebensmittel richtig einkauft, lagert und nutzt, damit weniger weggeworfen werden muss.
Kontakt: gabriele.maxisch@werra-meissner-kreis.de.
Die Teilnehmerinnen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) der Umweltberatungsstellen im Kreis Plön boten auf Wochenmärkten persönliche Beratung zu Lebensmittelverschwendung und Plastikabfall an. Dazu gab es einen Taschentausch und ein Sortierspiel. Kontakt in Plön: Carsten.Pusch@NABU-SH.de, Preetz: bund-umweltbuero-preetz@
gmx.de und Lütjenburg: 043 81.97 53.
Online-Tauschbörse für Lebensmittel
Die Stadt Ludwigshafen am Rhein hat ihre Abfallvermeidungstipps online neu aufbereitet. Das Angebot des Tausch- und Verschenkmarkts für Ludwigshafen und Umgebung
wurde um die Rubrik „Lebensmittel“ ergänzt. Leser können nun auch persönliche Abfallvermeidungsideen veröffentlichen, um andere Menschen anzuregen, ihr Konsumverhalten kritisch zu reflektieren. Kontakt: Tanja.Rehberger@ludwigshafen.de.
5.Mehrweg statt Einweg
➞➞ Mehrwegflaschen
➞➞ Mehrweggeschirr
➞➞ Aktionen gegen Plastiktüten
Mehrwegflaschen
KEIN TYP FÜR EINMAL
IN DIE KISTE
Mehrwegflaschen können bis zu 50-mal
wieder befüllt werden.
www.vz-nrw.de/mehrweg
• Einkaufsaktion mit Politikern und Journalisten: diese erhielten eine Einkaufsliste
und anschließend checkte die Umweltberaterin, ob in Mehrweg eingekauft wurde.
• Beratungsstände in Einkaufszentren und Innenstädten (Foto rechts unten: Wuppertal)
• Infomobil mit dem lokalen Entsorger, z. B. in Bochum
• Postkartenaktion: Verbraucher konnten im Geschäft mehr Mehrweg fordern.
• Scheckkarte zur Erleichterung des Einkaufs von Mehrweg
• Themenecken und Schaufensterdekorationen in den Beratungsstellen
Kontakt: umwelt@vz-nrw.de
gedruckt auf 100% Recyclingpapier
Bestell-Nr. UMP 21
Die Umweltberatungen der Verbraucherzentrale NRW beteiligten sich 2013 mit verschiedenen Aktionen zum Thema Mehrweg bei Getränken. Häufig fanden die Aktionen in Kooperation mit dem lokalen Entsorgungsunternehmen statt. „Kein Typ für einmal in die
Kiste“ lautete das Motto der folgenden Aktionen:
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Mehrweggeschirr
Mit dem Geschirrverleih in Amberg bietet die Abfallberatung der Stadt seit Juli 2013 die
Möglichkeit, den Abfall an Einweggeschirr auf öffentlichen und privaten Veranstaltungen
zu reduzieren (Foto rechts oben). Dafür stehen bis zu 300 Speisegedecke und 200 Kaffeegedecke bereit. Das in handlichen Transportkisten verstaute Geschirr muss rechtzeitig
bei der Abfallberatung reserviert und gegen Kaution abgeholt werden. Bei ausreichender
Nachfrage wird der Geschirrverleih dauerhaft angeboten. Kontakt: 096 21.10 248 oder
umwelt@amberg.de.
Die Abfallberatung im Landkreis Cuxhaven gründete im November 2013 mit zahlreichen
Kooperationspartnern die Initiative „Rock meets Eco – Green Camp zum Deichbrandfestival 2014“. Dieses wird nach ökologischen Kriterien konzipiert, wobei die Abfallvermeidung – traditionell ein großes Problem auf Musikfestivals – eine entscheidende Rolle spielt.
Kontakt: p.vooth@landkreis-cuxhaven.de.
In mehreren Städten informierte die Verbraucherzentrale NRW 2012 über die Probleme
der Einweg-Coffee-to-go-Becher (Foto rechts 2. von oben: Paderborn). Ob in der Beratungsstelle oder auf dem Rathausplatz: Viele Passanten mussten bei dem Anblick des
mit 80 Coffee-to-go-Bechern gefüllten Müllsacks schmunzeln. Dieser stand einem einzigen
Thermobecher gegenüber, der im Schnitt in Deutschland etwa 80 Einwegbecher ersetzen
könnte. Kontakt: umwelt.paderborn@vz-nrw.de.
Aktionen gegen Plastiktüten
Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt organisierte in Hamburg die Aktion
„Nie mehr ohne meine Tasche“ zur Vermeidung von Plastiktüten im migrantischen Einzelhandel. Die Aktionswoche erstreckte sich auf etwa 20 Einzelhandelsgeschäfte in verschiedenen Hamburger Stadtteilen (Bild rechts 2. unten). An den Kassen der Geschäfte des ASM
(Arbeitskreis selbständiger Migranten) wurden klein zusammenfaltbare, dauerhaft nutzbare Einkaufstaschen zusammen mit einem Info-Flyer verteilt. Kontakt: wiebke.sager@
bsu-hamburg.de.
Die Abfallwirtschaft des Landkreises Stade organisierte einen Informationsstand auf
dem „Plastikfreien Wochenmarkt“. Es waren am Markttag keine Plastiktüten bei den
Händlern erhältlich. Die Besucher sollten eigene Beutel und Behältnisse mitbringen.
Kontakt: 041 41.12 617.
Viele Entsorgungsunternehmen und andere Organisationen tauschten zur Aktionswoche
Plastiktüten gegen Beutel aus Baumwolle mit begleitenden Informationen zur Abfallvermeidung. Erfahrungen haben hier zum Beispiel:
• Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) (Foto rechts 2. von unten), Innenstadt,
Kontakt: FeldkampM@awm.stadt-muenster.de
• Kreis-Kleve-Abfallwirtschaft GmbH, Entsorgungszentren, Kontakt:
thoenissen@kkagmbh.de
• Domschule Osnabrück im Rahmen des Freiwilligen ökologischen Jahres, Innenstadt
(Foto rechts unten), Kontakt: foej1314@web.de
• GfA Lüneburg, Innenstadt, Kontakt: 041 31.92 32 453
• Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf (AWG), Recyclinghöfe, Kontakt:
info@awg-waf.de
• Ökolöwe-Umweltbund Leipzig e.V., Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen
(ZAW), Stadtreinigung Leipzig (SRL) und Amt für Abfallwirtschaft, Landkreis Leipzig,
Fußgängerzonen und Marktplätze, Kontakt: huebert@online.de; susan.balmer@lk-l.de
15
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
6.Film und Kunst
Filme
Mit der „Filmkampagne Ressourcen“ möchte ECOMOVE International e.V. insbesondere
junge Menschen ansprechen und Handlungsmöglichkeiten für ein nachhaltiges Verhalten aufzeigen. Während der Aktionswoche lud ECOMOVE zur Präsentation des Dokumentarfilms „Kaufen für die Müllhalde“ von Cosima Dannoritzer mit Podiumsgespräch
ein. Der Film ist im Rahmen des „Medienpaket Ressourcen“ auf DVD erhältlich. Kontakt:
info@ecomove.de.
Viele Teilnehmende zeigten in der Aktionswoche die Filme „Taste the Waste“ des Regisseurs Valentin von Thurn zur Lebensmittelverschwendung und „PLASTIC PLANET“ von
Werner Boote. Die Veranstaltungen wurden mit Begleitprogramm und Diskussionen angeboten. Erfahrungen haben beispielsweise:
• Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde (AWR), Borgstedt, Kontakt: j.riemke@awr.de,
043 31.34 51 09
• Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V., Saarbrücken und Homburg,
Kontakt: harald.kreutzer@nes-web.de
• Entsorgungs- und Baubetrieb Worms (EWBO), Kontakt: abfallberatung@ebwo.de
Kunst und Literatur
Der Lernstandort Noller Schlucht bot einen außergewöhnlichen Workshop an: Aus
verworfenen Haushaltswertstoffen kreierte die Künstlerin Angelika Höger aus Bielefeld,
Installationen, die bei Bewegung Töne erzeugen (Foto rechts oben). Die Arbeit bringt
Kinder und Erwachsene zum fröhlichen Erstaunen und motiviert, auch zuhause mit kostenlosem Material weiter zu basteln und kreativ zu sein. Kontakt: Monika.Schotemeier@
NollerSchlucht.de.
Im Rathaus der Stadt Rheda-Wiedenbrück präsentierte die Umwelt- und Abfallberatung
eine Ausstellung mit Werken von Angelika Hoffmann: Sie häkelt aus alten Plastiktüten
Fische, Taschen und andere Gegenstände, um auf die Vermüllung der Meere aufmerksam
zu machen und zum sorgfältigeren Umgang mit Abfällen aufzurufen (Foto rechts unten).
Kontakt: 052 42.96 32 34.
Peter Nüesch, Intendant der Burgfestspiele Mayen, las auf Anregung der Kreisverwaltung
Cochem-Zell im Café Germania in Cochem Texte zum Thema Mensch und Müll. Kontakt:
pressestelle@cochem-zell.de.
7.Abfallvermeidung im Betrieb
Die Ebert Hera Group beleuchtete für die BP Ruhr Oel/Sabic Polyolefine GmbH in Gelsenkirchen/Scholven das Thema Abfallvermeidung im Betrieb: Lagerbereiche wurden aufgeräumt, z. B. Pfandflaschen gesammelt, aus zwei defekten Maschinen wurde eine intakte
Maschine und aus zwei kaputten Betriebsfahrrädern wurde ein fahrbares Rad. Schreibtische und Werkzeugschränke wurden aufgeräumt und Schreibgeräte, Blöcke etc. an die
Kollegen verteilt. Kontakt: r.janowski@e-h-group.com.
16
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Die Imperial Tobacco Group PLC (ITG) hat zur Aktionswoche den Austausch zwischen
den rund 38.000 Angestellten an etwa 50 Produktionsstandorten über Maßnahmen zur
Abfallvermeidung initiiert. Sie motiviert die Mitarbeiter an den jeweiligen Standorten,
eigene Maßnahmen zu ergreifen. Kontakt: miriam.sommerfeld@reemtsma.de.
17
Die Aktionswoche richtet sich
auch an private Unternehmen.
Allerdings waren bisher nur
wenige dabei – sowohl in Deutschland als auch in den anderen
teilnehmenden Ländern. Über
8.Weitere Bildungsangebote für Kitas und
Schulen
➞➞ Abfallvermeidung allgemein
➞➞ Essen und Plastik
➞➞ Elektroschrott
➞➞ Vorlesetage
➞➞ Puppentheater
Abfallvermeidung allgemein
Der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) lädt während der Aktionswochen zu
immer anderen Schwerpunkten in den Außerschulischen Lernort :metabolon ein (Foto
unten). Auf dem Gelände einer neugestalteten Mülldeponie können die Schüler mit
Hilfe von handlungsorientiertem Material Möglichkeiten zur eigenen Abfallvermeidung
entdecken. Zur Aktionswoche 2012 gab es den Schwerpunkt Elektroschrott und Handys.
Kontakt: helmenstein@bavmail.de.
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) bietet seit November 2013 einen neuen Bildungskoffer
für die Klassen 4-6 zum Thema Abfallvermeidung an. Das Material kann zur Selbstdurchführung bestellt werden. Das BSR-Bildungsprojekt „Unterrichtsideen für Grundschullehrer/innen für einen achtsameren Umgang mit wertvollen Ressourcen“ umfasst Ideen
für drei Tage Projektarbeit unter Nutzung verschiedener Medien wie PC, Internet, Whiteboard- und Theatertechnik. Informationen und Kontakt: 030.75 92-49 00, umweltbildung@bsr.de.
eine größere Beteiligung an der
kommenden Aktionswoche
(22.-30.11.2014) würden sich
die Veranstalter freuen.
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Böblingen veranstaltete die Aktion „Stopp – bevor
alles im Eimer ist!“: Grundschüler der 3./4. Klasse hatten die Möglichkeit, Abfallvermeidung als wichtigen Baustein des Konsumverhaltens an praktischen Beispielen und Aufgaben zu erfahren (Foto rechts oben). Nach einer Einführung ins Thema mit einem Film
erarbeiteten sie sich an verschiedenen Lern-Stationen Vermeidungsstrategien für
den Alltag. Kontakt: k.hoechst@lrabb.de.
Essen und Plastik
Der Entsorgungs- und Baubetrieb Worms (EWBO) bot eine Vorführung der Umweltdokumentation „PLASTIC PLANET“ von Werner Boote in einem Wormser Kino für Schüler ab
der 9. Klasse an. Im Anschluss gab es eine Unterrichtseinheit in der Schule mit filmpädagogischer Nachbereitung zum Thema Plastik (Herstellung, Recycling, Gefahren und
Risiken, Konsumverhalten und Abfallvermeidung). Kontakt: abfallberatung@ebwo.de.
Die Kreis Kleve Abfallwirtschaft GmbH kam mit der Ausstellung „VER(SCH)WENDUNG“
und unterrichtsbegleitenden Angeboten ins Berufskolleg. Die Ausstellung umfasst zwölf
Großwandplakate, die die Problematik typischer Einwegprodukte darstellen und Mehrwegalternativen zeigen (Foto rechts 2. von oben). In einem Begleitprogramm wurden die
Probleme unseres Konsumverhaltens erläutert und auf die konkreten Handlungsmöglichkeiten jedes Einzelnen eingegangen. Kontakt: kannenberg@kkagmbh.de.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel ging für ein abfallarmes Frühstück mit dem Liedermacher Matthias Meyer-Göllner in die Kindertageseinrichtungen und verteilte Brotdosen sowie Vorsortiergefäße für die richtige Sortierung. Die Aktion sollte die Eltern wachrütteln,
die den Kindern das Frühstück mitgeben. Kontakt: Marion.Voss@abki.de.
Die Entsorgungsbetriebe in Wiesbaden stellen allen Erstklässlern kostenlos Trinkbecher zur
Verfügung (Foto rechts 2. von unten). Damit lassen sich während der vierjährigen Grundschulzeit rund drei Millionen Einweg-Getränkepäckchen vermeiden. Im Klassenraum wird
Mineralwasser im Mehrwegkästen zur Verfügung gestellt. Kontakt: cornelia.koch@elw.de.
Die Beratungsstelle in Iserlohn der Verbraucherzentrale NRW kam mit der Aktion
„Mehrwegengel gesucht“ nach Menden: Schüler sortierten im Rahmen einer Testaktion
verschiedene Getränkeverpackungen danach, ob es sich um Einweg- oder Mehrwegverpackungen handelte. Außerdem lösten sie ein Quiz und wurden durch die Infoschau
„Abfall sortieren“ geführt. Kontakt: iserlohn.umwelt@vz-nrw.de.
Elektroschrott
Der Wissenschaftsladen Bonn e.V. hat eine Projektwoche zum Thema „Ressourcenschutz
– nicht aller Schrott muss weg“ durchgeführt. Kinder und Jugendliche produzierten nach
einer Goldsuche in Handys den Radiobeitrag „Schrottsendung – Radioreporter ermitteln“.
Dieser wurde im Lokalradio Bonn/Rhein-Sieg ausgestrahlt. In der Aktionswoche zur Abfallvermeidung wurden die Ergebnisse auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit Germanwatch vorgestellt (Foto rechts unten). Die Bildungsarbeit von Germanwatch zum Thema
umfasst die Projekte „make IT fair“ und „Rohstoffexpedition“. Zusammen wurde Weihnachtliches aus Elektroschrott gebastelt. Kontakt: michaela.shields@wilabonn.de.
Vorlesetage
Die Vorlesetage „Wir lesen für Kleine“ richteten sich an Schulen und Kindergärten im
Landkreis Cochem-Zell. Hier wurden Geschichten aus Kinderbüchern zum Thema Abfallvermeidung und Müllentsorgung vorgelesen. Kontakt: pressestelle@cochem-zell.de.
18
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
Das Umweltbundesamt (UBA) begrüßte Schüler von Grundschulen in Berlin und Dessau
zu einer Lesung: Die Autorin Britta Böger las erste Geschichten aus dem im Frühjahr
2014 erscheinenden UBA-Kinderbuch „Nachrichten aus der Tonne. Leo und Polly Pop auf
den Spuren des Abfalls“ (Bild rechts oben). Kontakt: Tel. 03 40.21 03-30 35.
Puppentheater
Die Koblenzer Puppenspiele von Björn Christian Küpper zeigten im Auftrag der Kreisverwaltung Cochem-Zell das Stück „Wie Räuber und Hexe den Müll vermeiden lernten“,
ein traditionelles Handpuppenspiel zur Abfallvermeidung für Kinder ab dem Kindergartenalter. Kontakt: pressestelle@cochem-zell.de.
Der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb Günzburg lud Schüler der 3. und 4. Klasse zweier
Grundschulen zum Theaterstück: „Bär ohne Arm und die 7 Müllzwerge“ ein (Foto rechts
2. von oben). Durch das Theaterstück wurden die Kinder für die Themen Abfallvermeidung, Sortierung und Verwertung sowie für einen bewussten Umgang mit Ressourcen
sensibilisiert. Angeboten hat das Stück das Theater Eukitea aus Diedorf. Kontakt: s.hoermann@landkreis-guenzburg.de.
Das Umweltministerium des Saarlandes ermöglichte den Kindern der Kita Losheim einen Aktionstag zu den Themen Abfallvermeidung, Mülltrennung und Recycling. Neben
einem Besuch bei Second-Hand-Läden der Losheimer Arbeitsmarktinitiative e.V. präsentierte das Puppentheater Kussani ein Stück zum Thema Recycling. Kontakt: j.berthold@
umwelt.saarland.de.
9.Weitere praktische Angebote und Kontakte
Internet Verschenkmarkt für die eigene Website
Über das Portal www.abfallberatung.de können Kommunen ein Modul für einen Online-Verschenkmarkt anschaffen. Bereits über 50 Kommunen nutzen dieses Modul, das
nahtlos in eine vorhandene Internetpräsenz eingebunden werden kann. Kontakt: Bernd
Maibaum, info@abfallberatung.de.
Reparatur- und Second Hand Führer
Verschiedene Kommunen und Entsorgungsunternehmen bieten ihren Kunden Übersichten im Internet zu Gebrauchtkaufhäusern, Second Hand Läden oder Reparaturgeschäften. Beispiele:
• Abfallwirtschaftsbetrieb München (Bild rechts 2. von unten): Reparaturführer und
Second Hand Führer, Kontakt: awm@muenchen.de
• Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Mainz-Bingen: Reparatur-, Verleih- und SecondHand-Führer, Kontakt: 061 32.787-70 80
Gebrauchtkaufhäuser
Eine gute Übersicht über die Gebrauchtkaufhäuser in Deutschland, vor allem in Kooperation mit Sozialbetrieben, hat die bag arbeit (Foto rechts unten: STILBRUCH in Hamburg). Kontakt: Martin Koch, koch@bagarbeit.de.
19
Britta Böger
Stefanie Saghri
Nachrichten aus der Tonne
d
nd Polly Pop auf den Spuren
Leo u
es A
bfall
s
INFO | AKTIONSIDEEN ZUR ABFALLVERMEIDUNG
20
Das Projekt RECOM unterstützt Sozialbetriebe, die im Gebrauchtwarenhandel tätig
sind, wirtschaftlich tragfähige Partnerschaften z. B. mit kommunalen Partnern aufzubauen. Kontakt: Claudio Vendramin, c.vendramin@recyclingboerse.org.
Der Arbeitskreis Recycling e.V. (AKR) ist Trägerverein der RecyclingBörse! mit verschiedenen Gebrauchtkaufhäusern im Raum Bielefeld/Herford (Foto rechts oben). Der AKR
wurde 1984 gegründet und ist ein gemeinnütziger, selbstständiger und unabhängiger
Verein, der sich auch überregional für die Stärkung der Wiederverwendung einsetzt.
Kontakt: h.engels@recyclingboerse.org.
Re-Use von Computern
Ein guter Ansprechpartner zum Thema Weiternutzung und Wiederverwendung von
Computern ist der ReUse-Computer e.V. Er beschäftigt sich mit den Themen Verbesserung der Herstellung von Produkten und erhöhte Produktlebensdauer sowie der Frage,
welche Hebel Politik, Wissenschaft, Hersteller und Verbraucher hierbei haben. Informationen unter www.ReUse-Computer.org.
Repair-Cafés
Inzwischen gibt es auch in zahlreichen Städten in Deutschland Repair-Cafés (Foto
rechts mittig: GarageLab Düsseldorf). Hier wird Unterstützung zum selbstständigen
Reparieren angeboten. Repair-Cafés sind eine Bewegung aus den Niederlanden. Eine
Stiftung hilft, eigene Repair-Cafés einzurichten. Kontakt: info@repaircafe.nl.
Kampagne „Zu gut für die Tonne“
Das Bundesverbraucherschutzministerium hat die Kampagne „Zu gut für die Tonne“
gestartet mit Tipps zum abfallarmen Einkauf und Restrezepten, einer Ausstellung und
Smartphone-App sowie der Website www.zugutfuerdietonne.de. Arbeitsmaterial steht
kostenlos zur Verfügung und es gibt einen Aktionsleitfaden für Kampagnenpartner
(Bild rechts unten). Kontakt: redaktion@zugutfuerdietonne.de.
Jedes achte Lebensmittel,
das wir kaufen, werfen wir weg.
Du kannst das ändern.
Informationen im Internet unter www.NABU.de/ewav und auf der
europäischen Kampagnen-Website www.ewwr.eu (Englisch).
Diese Publikation wurde aus Erlösen der 11. Briefmarke mit dem Plus „Für den Umweltschutz“ zum
Thema „Ressourcenschutz“ unter dem Motto
„Abfall ist Rohstoff“ gefördert durch:
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
Impressum: © 2013, Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Charitéstraße 3, 10117 Berlin; www.NABU.de;
Text: Katharina Istel; Gestaltung: ckgrafikdesign; Bildnachweise: S. 1: AWM/M. Feldkamp; S. 2: U. Waschbüsch;
S. 3: BUND Berlin; S. 4 v. o. n. u.: P. Hübschmann, AVL; S. 5: VZ Minden, AWA Entsorgung GmbH; S. 6: AWR, L.
Puttkamer; S. 7: KSR, BSR; S. 8: aha archiv, K. Beuke, EDG, Stadtreinigung Hamburg; S. 9: Stadtwerke Frankfurt
(Oder) GmbH, Marion Schmitt; S. 10: NAJU (l.), I. Dierbach, G. Späth, NAJU Dresden; S. 11: UBA/L. Richards,
K. Kalka-Freundt; S. 12: AVL, D. Gorsler; S. 13: Abfallwirtschaft Dithmarschen, Cuxhavener Nachrichten/J.-C.
Mangels; S. 14: VZ NRW, VZ Wuppertal; S. 15: Stadt Amberg, VZ Paderborn, BSU Hamburg, A. Schmill; S. 16:
M. Schotemeier, D. Kohlen; S. 17: A. Spiecker; S. 18: K. Höchst, G. Kannenberg, ELW/C. Koch, M. Shields; S. 19:
UBA/S. Saghri, S. Hörmann, STILBRUCH; S. 20: RecyclingBörse!, H. Prang, BLE
Warum wir so viel wegwerfen
und was du dagegen tun kannst:
Schau dir hier das Video an.
www.zugutfuerdietonne.de