Suchtkrankenhilfe - Caritasverband Paderborn
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Suchtkrankenhilfe - Caritasverband Paderborn
Jahresbericht 2011 Suchtkrankenhilfe im Caritasverband Paderborn e.V. Inhalt Inhaltsverzeichnis Vorwort Gesamtsituation Rückblick 2011 Ausblick 2012 Seite Seite Seite Seite Seite 2 3 4 5 7 Teil 1 Fachliche Leistungsdokumentation aller Arbeitsbereiche inklusive der Projektarbeiten Arbeitsbereich: Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen – BASS Projekt: Gruppe für Kinder aus suchtmittelbelasteten Familien – KiSuFa Projekt: WaageMut – Angeleitete Selbsthilfegruppe für Essgestörte Arbeitsbereich: Jugend- und Drogenberatungsstelle – DROBS Arbeitsbereich: Suchtprävention und Gesundheitsförderung Arbeitsbereich: Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Konfliktsituationen - LOBBY Projekt: Nebenstellenangebote Büren, Delbrück und Bad Lippspringe Seite 9 Seite 13 Seite 14 Seite 15 Seite 20 Seite 25 Seite 29 Teil 2 Leistungsauswertung und Personalangaben Leistungsauswertung der BASS, DROBS, LOBBY und der Nebenstellen Büren, Delbrück und Bad Lippspringe Personalstandsplan 2011 Leitbild des Caritasverbandes Paderborn e. V. Seite 31 Impressum Seite 37 Seite 34 Seite 36 2 Vorwort zum Jahresbericht 2011 Die Suchtkrankenhilfe in Paderborn ist eine Einrichtung des Caritasverbandes Paderborn e.V. und bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Information, Beratung, Vermittlung, Betreuung und Behandlung im Bereich illegaler und legaler Suchtmittel an. Sie besteht aus zwei klassischen Beratungseinrichtungen (Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen (BASS) und Jugendund Drogenberatungsstelle (DROBS), einer Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, einer Präventionsfachstelle, der ambulanten medizinischen Rehabilitation Sucht und dem Bereich Ambulant Betreutes Wohnen Sucht. Die Arbeitsbereiche sind auf zwei feste Standorte in Paderborn, ein Haus im Ükern und ein Haus am Haxthausenhof, verteilt. Darüber hinaus ist die Suchtkrankenhilfe in Delbrück und Büren mit Außenstellen vertreten und hat das Sprechstundenangebot in Bad Lippspringe erweitert. Alle Arbeitsbereiche arbeiten komplementär zusammen, so dass Menschen mit und ohne Suchtmittelprobleme, deren Angehörige und Fachkolleg/innen anderer Fachdienste ein umfassendes und ineinander greifendes Versorgungsangebot erhalten. Seit 2010 wird der Jahresbericht, nach Absprache mit Stadt und Kreis Paderborn und aus Gründen der Ressourcenersparnis, ausschließlich für die kommunal finanzierten „Bereiche“ erstellt. Mit Stadt und Kreis Paderborn wurden Leistungsverträge geschlossen, die die ambulante Suchtkrankenversorgung im jeweiligen Zuständigkeitsbereich sicherstellen und fachlich sowie finanziell absichern. Ein Vertrag bezieht sich auf die Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Konfliktsituationen LOBBY, ein weiterer auf die Arbeitsbereiche Suchtprävention und Gesundheitsförderung, Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen BASS und Jugend- und Drogenberatungsstelle DROBS. Die Verträge beschreiben in § 7 die Qualitätssicherung sowie die Dokumentation der fachlichen Arbeit der Suchtkrankenhilfe. Dies geschieht „ ... durch die Erstellung eines Jahresberichtes mit ergebnisorientierten statistischen Übersichten und Trends …“, der dann den Leistungsträgern Land, Stadt und Kreis und der Öffentlichkeit vorgelegt wird. Der vorliegende Jahresbericht erfüllt diese vertraglich eingegangenen Verpflichtungen. Er soll darüber hinaus auch die Vernetzungen der Suchtkrankenhilfe mit Kooperationspartner/innen und Einrichtungen innerhalb des Verbandes gegenüber den Vertragspartner/innen und der Fachöffentlichkeit dokumentieren. Letztlich dient der Bericht auch der Evaluation der geleisteten Arbeit, ist Grundlage und Ergebnis des Qualitätsmanagements und damit Basis der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Konzepte der Suchtkrankenhilfe. Auf Anfrage wird er Interessierten zur Verfügung gestellt und findet sich auf der Homepage des Caritasverbandes Paderborn e. V. An dieser Stelle sei den Vertreter/innen von Stadt und Kreis Paderborn sowie den Kooperationspartner/innen der Suchtkrankenhilfe für die offene und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr unser besonderer Dank ausgesprochen. Ohne sie hätte diese Arbeit und die erreichte Qualität nicht in dem Umfang erbracht werden können. Das gute Miteinander und die dadurch entstandene Vertrauensbasis sind die Garanten einer effektiven Kooperation und einer wirkungsvollen regionalen ambulanten Suchtkrankenversorgung in Paderborn. Paderborn, im April 2012 R. Dierkes Leiter der Suchtkrankenhilfe 3 Gesamtsituation 2011 Das Jahr 2011 war an vielen Stellen geprägt von Veränderungen und fachlichen Herausforderungen. Durch Elternzeit und Krankheiten bedingt mussten neue Mitarbeiter/innen eingearbeitet werden und einige Mitarbeiter/innen bekamen neue Aufgabenbereiche. Am Anfang des Jahres wurde aus Gründen der Vereinheitlichung im Caritasverband Paderborn e.V. unsere Dokumentationssoftware gewechselt. Es fand eine Umstellung von dem System „Patfak“ zu „Consil“ der Fa. Connext statt. Anfängliche Dokumentationsprobleme konnten im Laufe des Jahres durch die Mitarbeiter/innen „gemeistert“ werden. Die Systematik der Klient/innenzählungen hat sich durch „Consil“ verändert. Klient/innen werden im Verlauf des Jahres, auch nach Abschluss und Wiederaufnahme, nur einmal gezählt, so ist die Gesamtzahl der Klient/innen in diesem Jahr in den Bereichen BASS; DROBS und LOBBY geringer als in den Vorjahren. Dass die Qualität der Arbeit der Suchtkrankenhilfe, mit ihren Beratungsbereichen und der Präventionsstelle auf einem hohen Niveau liegt, belegen die folgenden Zahlen. Die Gesamtzahl der erreichten Klient/innen durch LOBBY, DROBS und BASS betrug im Berichtsjahr 1430 Personen. Von diesen Klient/innen wurden im Jahresverlauf: 1312 Klienten einmal, 112 zweimal und 6 dreimal aufgenommen und beraten bzw. vermittelt. Die durchschnittlich erreichte Klient/innenzahl pro Vollzeit-Mitarbeiter/in beträgt 134 Ratsuchende. Insgesamt wurden 173 Angehörige erreicht. Sie machen weiterhin 12% der Gesamtklientel aus und liegen statistisch in unseren Beratungseinrichtungen um 6% höher als der Bundesdurchschnitt. Neben 76% aus Deutschland stammenden Menschen wurden Klient/innen mit Migrationshintergrund vorwiegend aus folgenden Ländern beraten: 17% ehemalige russische Gebiete, 3% Polen, 2,7% Türkei, 1,5% andere europäische Länder. Bei der Geschlechterverteilung liegt der Anteil der weiblichen Klientinnen bei 33% und der der männlichen Klienten bei 67%. Bei den stoffgebundenen Störungen steht Abhängigkeit und schädlicher Gebrauch von Alkohol an erster Stelle bei den Nachfragen, gefolgt von Opiaten und Cannabis. Im Bereich der nicht stoffgebundenen „Störungen“ erreichten die Beratungsstellen bei den Essstörungen 30 Klient/innen, Pathologischem Glücksspielen 40 Klient/innen und beim problematischen Medienkonsum (Jugendbereich LOBBY) 34 Klient/innen. Bereits seit vielen Jahren zeigt sich in der täglichen Arbeit der Suchtkrankenhilfe, dass die Anfragen von Menschen mit einer Essstörung und deren Angehörigen zunehmen. Aufgrund einer fehlenden zusätzlichen Finanzierung kann die Suchtkrankenhilfe kein langfristiges Beratungs- und Behandlungsangebot für Menschen mit Essstörungen vorhalten. Vor dem Hintergrund, dass es für diese Zielgruppe keine professionelle Anlaufstelle gibt, wurde im Februar 2007 eine angeleitete Selbsthilfegruppe durch die Suchtkrankenhilfe des Caritasverban- 4 des Paderborn e.V. gegründet. Gerade für die Betroffenen, die noch auf einen ambulanten oder stationären Therapieplatz warten, wäre die begleitende Einzelberatung dringend notwendig, kann aber aufgrund fehlender personeller Kapazitäten bislang nur in Einzelfällen angeboten werden. Ebenso ist die erreichte Klient/innenzahl im Bereich Pathologisches Glücksspiel nur die „Spitze eines Eisbergs“. Bei einer Ausweitung dieses Angebotes könnten sicherlich mehr Betroffene erreicht werden. Die beratenen Klient/innen mit problematischem Medienkonsum im Bereich der Erwachsenen konnten aufgrund eines fehlenden Diagnosekriteriums in „Consil“ nicht ausgewertet werden. Eine Konfiguration des Programms für das nächste Jahr ist geplant. Durch die Einrichtung LOBBY wurden zusätzlich Personen über das offenen Angebot, Streetwork und Schulveranstaltungen im Stadt- und Kreisgebiet erreicht. Diese Zahl hat sich im Jahr 2011 auf 2731 Personen leicht erhöht. Die Suchtkrankenhilfe hat somit insgesamt 4161 Menschen durch ihre Beratungsdienste Unterstützung angeboten. Hierbei ist der Bereich Prävention, deren Schwerpunkt im Bereich der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen von größeren und kleineren Veranstaltungen liegt, nicht mitgezählt. In der Prävention wurden in diesem Jahr 1027 Multiplikator/innen sowie 640 Endadressat/innen erreicht. In ihren Bereichen BASS, DROBS, LOBBY und Prävention hat die Suchtkrankenhilfe insgesamt 5828 Menschen im Berichtsjahr erreicht. Die Suchtkrankenhilfe beteiligte sich auch im abgelaufenen Jahr aktiv im Bereich „Kommunale Suchtpolitik“. So waren die Mitarbeiter/innen in unterschiedlichen Arbeitskreisen, Kooperationsprojekten, Gremien und Öffentlichkeitsveranstaltungen auf Stadt- und Kreisebene engagiert. Alle Arbeitsbereiche der Suchtkrankenhilfe wurden durch das Verwaltungsteam engagiert unterstützt. Verwaltungsteam in der Suchtkrankenhilfe: v. l. Monika Polanski, Marion Lenschen und Evi Tribeß Rückblick 2011 Das Leitthema der Suchtkrankenhilfe für das Jahr 2011 war die Auseinandersetzung mit dem Thema „Angehörige“. Die unterschiedlichen Angebote wurden präsentiert, kritisch reflektiert und qualitativ verbessert. Die Suchtkrankenhilfe hält somit gute Angebote für Kinder, Eltern und Ehe- und Lebenspartner/innen von Suchtkranken vor. Der 6. Klausurtag wurde von der Supervisorin, Frau Stelte-Schmökel, moderiert, er diente der Verbesserung der Beratungsqualität der Suchtkrankenhilfe. Insbesondere wurden Themen wie „eigene Achtsamkeit“ und „nonverbale Anteile der Beratungsarbeit“ reflektiert. Die Suchtkrankenhilfe beteiligte sich an der Neuerstellung des „Teilplan Sucht“ des Psychiatrieplans, dabei wurden besonders Bedarfe im Bereich Pathologisches Glücksspielen, Essstörungen, problematischer Medienkonsum und ältere Menschen mit substanzbezogenen Störungen eingebracht. 5 Die Teilnahme, , am Projekt „Lokale Alkoholpolitik“ des Landschaftsverbandes gemeinsam mit Jugendamt und Gesundheitsamt des Kreises Paderborn wurde nach Absprache zum Jahresende vorzeitig beendet. Der Kreis ist in diesem Bereich bereits gut aufgestellt. Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen (BASS) Die BASS hat die Kooperationskontakte mit lokalen Institutionen der Suchthilfe weiter ausgebaut. Ein deutlich verbesserter Übergang der Klient/innen zwischen den unterschiedlichen Beratungs- und Behandlungsformen konnte erreicht werden. Zum Thema „Sucht in der dritten Lebensphase“ hat es einen Austausch mit den Fachbereich Altenhilfe des Caritasverbandes gegeben. Das Projekt wird fortgeführt. Die wissenschaftliche Begleitung einer Studentin in Form einer Projektarbeit im Masterstudiengang „Soziale Arbeit“ der Katholischen Fachhochschule Paderborn zur Aktualität der Beratungsansätze bestätigte eine hohe Qualität in der Beratungsarbeit. Wie schon im Vorjahr gestaltete das Team der BASS im Rahmen der Aktionswoche Sucht der DHS einen Infostand auf dem Rathausplatz. Die Außensprechstunde an der Uni Paderborn wurde aufgrund geringer Nachfrage eingestellt. Jugend- und Drogenberatung (DROBS) Aufgrund einer Elternzeit musste eine neue Kollegin eingearbeitet werden. Im Rahmen des internen Qualitätsmanagements startete ein Organisationsentwicklungsprozess gestartet. Eine Analyse der Angebote mit dem Ziel der „stetigen Verbesserung“ und dem Ausbau der Angebote wurde durchgeführt. Das Mütterunterstützungstraining (MUT) wurde von zwei Mitarbeiterinnen angeboten. Die Teilnehmerinnen konnten in ihrer Erziehungskompetenz gefördert werden. Im Rahmen der „Psychosozialen Begleitung von Substituierten“ (PSB) hat die Drogenberatungsstelle einen Internet- und PC-Kurs angeboten. Neben den Zielen Erstellung von Bewerbungsunterlagen und Job-Suche im Internet wurden Grundkompetenzen wie Ausdauer, Konzentration und Eigeninitiative trainiert. Mit der Katholischen Fachhochschule Paderborn wurde im Rahmen eines Studienprojektes ein Fotoprojekt durchgeführt. Klient/innen der Drogenberatung sollten ihr Paderborn fotografieren. Das Projekt fand reges Interesse. Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche (LOBBY) Durch die gute Vernetzung mit der St. Vincenz-Kinderklinik Paderborn konnten im Berichtszeitraum 80 Beratungen von Kindern und Eltern im Zusammenhang mit Alkoholintoxikation durchgeführt werden. Ein Zuwachs an Anfragen im Bereich „problematischer Medienkonsum“ war zu verzeichnen. Neben den Beratungen gab es folgende Aktivitäten: - Ein Elternseminar zum Umgang mit dem PC wurde durchgeführt. - Die Mitarbeiter/innen beteiligten sich beim Bündnis Mediensucht. - Die Mitarbeiter/innen haben an Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Ein Mitarbeiter wurde zur Kinderschutzfachkraft nach § 8a ernannt und geschult. Die LOBBY ist seit Juli auf der Website „Facebook“ vertreten. Insbesondere Jugendliche von 10-18 Jahren nutzen „soziale Netzwerke“. So besteht die Möglichkeit, sich über die Angebote der LOBBY zu informieren. 6 Im präventiven Bereich wurden zusätzlich die Angebote Check it, Alk & Co., Hasch & Co., Skoll, MOVE, Soccertreff, Gruppe „Aufbruch-Gemeinsam neue Ufer entdecken“ und Gruppe „MUT“ durchgeführt. Ausblick 2012: Die Suchtkrankenhilfe wird in 2012 ihr 75jähriges Jubiläum begehen, die Tätigkeit begann 1937 mit der „Trinkerfürsorge“. Das Team der Suchtkrankenhilfe plant eine entsprechende Jubiläumsfeier. Eine Ausweitung der Angebote im Bereich „Problematischer Medienkonsum“ für Jugendliche und Erwachsene wird angestrebt; insbesondere sollen Beratungs- und Präventionsangebote weiter entwickelt werden. Im Bereich Pathologisches Glücksspielen soll die Versorgung von Klient/innen ausgebaut werden. Eine Kooperation mit der Schuldnerberatungsstelle des Caritasverbandes und die Einführung einer Sprechstunde für Klient/innen der Suchtkrankenhilfe sind geplant. Die Kooperation mit der BEK Paderborn soll fortgeführt werden, hier steht die Klärung eines Überweisungskontexts für betroffene Versicherte im Vordergrund. Der Ausbau der Kooperation mit der Suchtselbsthilfe ist geplant. Zielperspektiven der Einrichtungen: Jugend- und Drogenberatung Überarbeitung der „Behandlungsvereinbarung“ zwischen der DROBS und der LWL-Klinik Paderborn mit dem Ziel einer einheitlichen und transparenten Vorgehensweise Fortsetzung der Konzeptüberarbeitung und –weiterentwicklung. Erstellung eines neuen Anamnesebogens im Bereich Psychosoziale Betreuung von Substituierten Fortsetzung des Mutter-Unterstützungs-Trainings mit einer neuen Gruppe Ausrichten einer Feier zum 25jährigen Bestehen der DROBS Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen - BASS Weiterarbeit am Thema „Sucht und Alter“. Konzepterstellung und Aufnahme von Kontakten zu Kooperationspartner/innen (Sozialstationen und Altenheime). Weiterer Ausbau von Kooperationskontakten zu Kliniken und Krankenhäusern. Angebotserweiterung im Bereich „Pathologisches Glücksspielen“. Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche - LOBBY Einrichtung einer zeitnahen Sprechstunde in der Kinderklinik für Jugendliche und deren Erziehungsberechtigte. Ausweitung einer Schulprävention zum Thema Cybermobbing. Angebot von Elternabenden zum Thema Medienkonsum/-missbrauch. Prävention Durchführung von MOVE-Schulungen Teilnehmergewinnung für weitere Skoll-Trainings Umsetzung des Konzeptes „Schulische Suchtprävention“ und Überarbeitung der Module. 7 Auch in 2012 stehen viele Veränderungen, Herausforderungen und Neuorientierungen an. Ich bin mir sicher, dass das Team der Suchtkrankenhilfe diese und die anderen anstehenden Aufgaben professionell meistern wird. Für das letzte Jahr bedanke ich mich bei meinem Team herzlich für das große Engagement für die Suchtkrankenhilfe und für die Unterstützung in meinen Leitungsaufgaben. Für die Zukunft wünsche ich uns allen weiterhin viel Erfolg und ein gutes Gelingen. Reinhard Dierkes Leiter der Einrichtung 8 BASS - Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen Veronika Balz Dipl.-Sozialarbeiterin Reingard Brett Dipl.-Pädagogin Brigitte Dierkes Dipl.-Sozialarbeiterin Markus Bauer Dipl.-Sozialarbeiter Die Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen – BASS bietet Informationen, Beratungs- und Vermittlungsdienste an. Die Angebote im Überblick: Information über Suchtmittel und deren Auswirkungen Beratung bei einer drohenden oder bestehenden Abhängigkeitserkrankung Motivationsarbeit und Förderung der Veränderungsbereitschaft Beratung Angehöriger von suchtkranken Menschen Vermittlung in ambulante oder stationäre Therapie und nachgehende Hilfen Die Beratung findet in Form von Einzel-, Paar- und Gruppengesprächen statt. Es ist ebenfalls möglich, sich telefonisch zu informieren oder per e-mail in Kontakt zu treten. Caritasverband Paderborn e.V. Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen – BASS Ükern 13 33098 Paderborn Tel.: 05251-87722-0 Fax: 05251-87722-18 e-mail: bass@caritas-pb.de Telefon-Durchwahlen: Frau Balz: 87722-21 Frau Brett: 87722-15 Frau Dierkes: 87722-14 Herr Bauer: 87722-14 Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag Freitag 8:30 bis 12:30 Uhr und 14:00 bis 16:30 Uhr 8:30 bis 13:00 Uhr Offene Sprechstunden: Dienstag: Donnerstag: 9:00 bis 10:00 Uhr 14:00 bis 16:00 Uhr 9 Auswertung der fachlichen Arbeit der BASS in 2011: Im Bereich der Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen – BASS wurden inklusive der Außenstellen 568 Klienten/innen betreut. Durch die Mandantenerfassung des neuen Dokumentensystems „Consil“ wurde jede/r Klient/in nach Abschluss und Wiederaufnahme im Jahr nur einmal gezählt. So ergibt sich für die BASS eine niedrige Gesamtklient/innenzahl gegenüber dem Vorjahr. Keine Berücksichtigung finden in den Zählungen die „Anonymen Kontakte“. Sie werden in dem neuen Dokumentationssystem „Consil“ unter „Fallübergreifende Leistungen“ als Beratung erfasst. Der Anteil der Frauen liegt, wie in den Vorjahren, weiterhin hoch, in 2011 bei 35%. Das spricht für eine genderspezifische Ausrichtung der Arbeit. Weiterhin hoch liegt der Anteil der erreichten Angehörigen mit 78 Personen. Die Angehörigengruppe für Ehe- und Lebenspartner/innen wurde durch zwei Kolleginnen besetzt. Die durchschnittliche Gruppengröße lag bei 5 Angehörigen. Beim Erwerbsstatus ist gegenüber den Vorjahren weiterhin auffällig, dass der Anteil der ALGIIEmpfänger/innen weiter gesunken ist auf jetzt 27%. Dagegen ist der Erwerbsstatus 2011 Personenkreis der Klient/inen, die 3% sonstige Sozialhilfe beziehen, leicht gestie27% Alg II gen. 6% Angehörige Ebenfalls gestiegen ist die Zahl 12% der Klient/innen, die Rente oder Rente Pension beziehen, es wurden im Reha/Krankengel 1% d letzten Jahr 67 Menschen erreicht. 42% Lohn, Gehalt Anscheinend hat die Sensibilisie6% Alg I rung der Mitarbeiter/innen für älte4% Sozialhilfe re suchtkranke Menschen hier Erfolg. Die Anzahl der Personen, die Lohn und Gehalt beziehen, ist 10 leicht gesunken. Laut Bundesstatistik findet sich der höchste Anteil erwerbsloser Personen unter den betreuten Opioidkonsument/innen (ambulant 61%, stationär 62%), gefolgt von Klient/innen mit primären Alkoholproblemen (ambulant 39%, stationär 47%) und Kokainkonsument/innen (ambulant 39%, stationär 54%). Hauptdiagnose 2011 illegale Drogen; 0% Glücksspiel; 8% Cannabinoide; 1% Essstörungen; 0% Sedativa/ Hypnotika; 4% Alkohol/ Abhängigkeit/ Missbrauch; 86% Bei der Suchtmittelverteilung liegt die Gruppe der Menschen, die Probleme im Bereich Alkohol haben, mit einem Anteil von 87% vorn. Sie machen den größten Teil zu beratender Klient/innen in der BASS aus. Die Anzahl der Klient/innen im Bereich Pathologisches Glücksspielen ist leicht gesunken, liegt aber mit 38 Klient/innen oder 8% des Gesamtklientels an zweiter Stelle der Diagnosehäufigkeiten. Hinsichtlich der Altersstruktur lässt sich, wie auch in den Vorjahren feststellen, dass der Hauptteil der Klient/innen der BASS 26-55 Jahren alt ist. Der Prozentanteil der Menschen die 56-80 Jahre alt sind, ist gestiegen und lag im letzten Jahr bei 15%. Altersstruktur 2011 32% 26% 16% 15% 9% 2% < 14 0% 14-17 18-25 26-35 36-45 46-55 56-80 Vermittlungstätigkeiten erfordern einen hohen zeitlichen und organisatorischen Aufwand. Neben den Beratungsgesprächen, in denen gemeinsam mit der Klientel Motivation aufgebaut bzw. aufrechterhalten werden muss, müssen auch administrative Leistungen in Berichtsform erbracht werden, geeignete Behandlungsmöglichkeiten gefunden werden, Absprachen mit den Kliniken/Institutionen/Kostenträgern geführt werden sowie Infofahrten angeboten und durchgeführt werden, um eine höhere Erfolgsaussicht zu erzielen. Immer wieder verläuft ein Vermittlungsprozess nicht linear, sondern ist gekennzeichnet von Unterbrechungen und Schwankungen. Hierbei wird durchgängig nach dem Prinzip der „Motivationsbehandlung“ verfahren. 11 Die Vermittlungen im Berichtsjahr belaufen sich auf eine Gesamtzahl von 479. Sie sind somit gegenüber den Vorjahren leicht gestiegen. In Vermittlungen 2011 erster Linie wurde in suchtspezifische Dienste sonstige; 10 vermittelt. Auffällig für Stat. Rehaeinrichtungen das Berichtsjahr ist eine Amb. ; 76 Rehabilitation leicht gesunkene Verandere Sucht; 50 Beratungsdienste; mittlungstätigkeit in die 22 Ambulante RehabilitatiEntgiftungen; 81 onsbehandlung, dagegen ist die Vermittlung in Ärztl. o. stationäre Rehabilitation Suchtambulanz; psy.therap. Praxis; 105 36 um 30% gestiegen. Amb. Betreutes BeschäftigungsWohnen; 5 projekt; 1 Gestiegen ist mit 105 Selbsthilfegruppe; Vermittlungen ebenfalls 93 die Anzahl der Klient/innen zur Suchtambulanz der LWL-Klinik Paderborn. Diese spricht einerseits für eine gute Kooperation, aber auch für eine größere psychiatrische Komorbidität. Beim Betreuungsende wird der aktuelle Konsumstatus bzw. die aktuelle Situation des/der Klienten/in abgeschätzt. Diese Items werden im deutschen Kerndatensatz eindeutig definiert und können somit auch eindeutig zugeordnet werden. Diese Grafik verdeutlicht, wie wichtig und wie wirkungsvoll professionelle Hilfsangebote sind. Wie in den Vorjahren liegt die Zahl der Klient/innen, die nach einem Beratungsprozess keine Verbesserung angaben, nur bei 26%. Problematik am Betreuungsende 2011 unverändert 26% 0% erfolgreich 25% verschlechtert 0% Das entspricht auch gebessert 49% den Ergebnissen der Deutschen Hauptstelle für Suchtgefahren, wonach im Vergleich zu Klient/innen mit anderen substanzbezogenen Störungen die Klient/innen mit einer Alkoholproblematik die besten Behandlungsergebnisse aufweisen. 12 Gruppenangebot: Kinder aus suchtbelasteten Familien in Kooperation mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Caritasverbandes Kontakt über alle Beratungsdienste der Suchtkrankenhilfe (skh-verwaltung@caritas-pb.de) Das Gruppenangebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien wurde auch im Jahr 2011 wie gewohnt weiter geführt. Leiterinnen der Gruppe sind Frau Isermann aus der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche und Frau Dierkes aus der Suchtkrankenhilfe. Da den Kindern im Gruppenalltag ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Kontinuität angeboten werden soll, ist der Ablauf der einzelnen Gruppenstunden für die Kinder vorhersehbar und planbar. Die Themen beschäftigen sich wiederkehrend mit Inhalten, die den Kindern Raum geben für einen besseren Zugang zu ihren Gefühlen, zum Ausdruck von Ängsten und Sorgen, aber auch zur Entspannung und Entlastung. Im Jahr 2011 haben insgesamt 8 Kinder mit unterschiedlicher Verweildauer an der Gruppe teilgenommen. Es waren 4 Jungen und 4 Mädchen im alter von 7 bis 11 Jahren. Bei 4 Kindern war der Vater betroffen, bei 3 Kindern die Mutter und bei einem Kind beide Elternteile. Bei allen Kindern war Alkohol das Suchtproblem des betroffenen Elternteils. Im Durchschnitt haben 5 Kinder an der wöchentlich stattfindenden Gruppe teilgenommen. Auch die Elternarbeit ist ein wichtiger Teil des Gruppenangebotes. Es zeigt sich immer wieder, dass die beratungsstellen-übergreifende Besetzung der Gruppenleitung sehr viele Vorteile bietet. Die Eltern der Kinder haben viele Fragestellungen hinsichtlich erzieherischer Probleme, aber natürlich auch bezüglich der Suchterkrankung des entsprechenden Elternteils. Hier kann gut Hilfe angeboten werden, da die Fachkompetenz seitens der Leitung beide Bereiche abdeckt. Es zeigte sich gerade im letzten Jahr wieder, dass die Kooperation mit anderen Institutionen, die im Familiensystem vertreten sind, wichtiger Bestandteil der Familienarbeit ist. Besonders das Jugendamt sei hier als Gesprächspartner genannt, mit dem Hilfeplangespräche und andere Absprachen getroffen wurden. Es fanden ebenfalls Kontakte in die LWL-Klinik statt, die durch die grundsätzlich enge Kooperation der Suchtkrankenhilfe mit dieser erleichtert wurden. So wurden Besuchskontakte der Kinder mit dort in Therapie befindlichen Elternteilen besprochen oder Annäherungsgespräche der Elternteile begleitet. Insgesamt ist zu beobachten, dass besonders dann den Kindern gut und wirksam geholfen werden kann, wenn die Familie Bereitschaft zur Mitarbeit zeigt und das gesamte Hilfesystem einbezogen wird. Letztlich bleibt zu vermerken, dass der Focus auf die Kinder aus suchtkranken Familien ein Trend ist, der sich immer weiter durchsetzt. So wurden im letzten Jahr Informationsgespräche mit Kolleginnen aus den Kreisen Höxter und Herford geführt, die ebenfalls solche Gruppen anbieten wollen und sich hier Rat und Ideen holten. Auch in Bielefeld und Gütersloh sind bereits Angebote dieser Art installiert, so dass zur Zeit über die Einrichtung eines Arbeitskreises für den Bereich Ostwestfalen nachgedacht wird, um sich kreisübergreifend auszutauschen und das Thema öffentlich zu machen. Denn nach wie vor bleibt die Tatsache bestehen, dass diesen Kindern Hilfe und Schutz, nicht nur im Hinblick auf §8a SGB VIII, sondern auch zur unbeschwerten Entwicklung und Auseinandersetzung mit der Sucht der Eltern angeboten werden muss. Brigitte Dierkes BASS, Leiterin der Kindergruppe 13 Selbsthilfegruppe WaageMut Angeleitete Selbsthilfegruppe – ein Angebot für Essgestörte Kontakt über alle Beratungsdienste der Suchtkrankenhilfe (waagemut@online.de) „WaageMut“ – ein Gruppenangebot für Menschen mit einer Ess-Störung Die angeleitete Selbsthilfegruppe „WaageMut“ existiert seit Februar 2007 und wird von volljährigen Essgestörten aufgesucht. Das Angebot richtet sich an Magersüchtige, Bulimiker/innen, Esssüchtige (Binge-Eating-Disorder mit Adipositas) wie auch Erkrankte anderer, eher untypischer Ess-Störungen. Die Gruppe steht betroffenen Frauen und Männern offen, wobei bisher ausschließlich Frauen die Gruppe aufsuchen. Die Altersspanne der Teilnehmerinnen reicht von 18 bis zu 60 Jahren. Bisher wird niemand von dem Gruppenangebot ausgeschlossen, um allen Betroffenen mit einer Ess-Störungen ein Hilfeangebot im Kreis Paderborn zu bieten. In 2011 haben insgesamt 25 Frauen über „WaageMut“ Hilfe und Unterstützung gesucht, wovon 810 Frauen regelmäßig an den Gruppentreffen teilnahmen. In der Gruppe sind alle drei Hauptformen (Magersucht, Bulimie, Esssucht) vertreten, der Hauptanteil liegt bei Frauen mit Bulimie. Darüber hinaus haben einige Teilnehmerinnen Doppeldiagnosen, d. h. zusätzlich zu der Ess-Störung leiden die Betroffenen unter Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen etc. Insofern wären regelmäßige Einzelgespräche dringend erforderlich, die aber aufgrund der personellen Kapazitäten nur in Ausnahmefällen möglich sind. Hier zeigte sich in 2011 eine deutliche Zunahme der Anfragen von Betroffenen bezüglich der begleitenden Einzelberatung. Leider gab es auch in 2011 wieder eine Warteliste für das Gruppenangebot. Die Wartezeit liegt zz. bei etwa 2-4 Monaten. Für die betroffenen Frauen, die sich Hilfe und Unterstützung in einer Gruppe erhoffen, sind diese Wartezeiten sehr entmutigend. Aufgrund der großen Nachfrage sowie den positiven Rückmeldungen von den Teilnehmerinnen wird das Gruppenangebot weiter fortgeführt. Hierfür wird sich die zuständige Mitarbeiterin im Bereich Ess-Störungen auch im kommenden Jahr fortbilden. Die Gremienarbeit ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil in der fachlichen Arbeit mit EssStörungen. Bereits seit 2010 hat die Suchtkrankenhilfe die Koordination der AG „Netzwerk EssStörungen“ im Kreis Paderborn übernommen. Die Treffen der Arbeitsgruppe finden zz. zweimal im Jahr statt. Darüber hinaus hält die Suchtkrankenhilfe engen Kontakt mit der Landeskoordination Integration NRW – Fachbereich Ess-Störungen und nimmt regelmäßig an den Fach- und Vernetzungstagungen in Köln teil. Auch in 2012 will die Suchtkrankenhilfe das Thema „Ess-Störungen“ weiter intensivieren. Verena Seefeld (Dipl. Sozialpädagogin) 14 DROBS - Jugend- und Drogenberatungsstelle Das DROBS Team: v. l.: Dominik Neugebauer, Verena Seefeld, Nicole Adon, Alexandra Keller, Wolfgang Grothe Die Jugend- und Drogenberatungsstelle – DROBS bietet erwachsenen Menschen, die illegale Drogen nehmen, Informationen, Beratung und Vermittlungsdienste an. Zu illegalen Drogen zählen neben Heroin, Kokain und Cannabis auch Partydrogen wie Ecstasy, Amphetamine (Speed) oder auch biogene Drogen (Pilze). Alle Substanzen haben in der Regel ein hohes Suchtpotential und machen in relativ kurzer Zeit psychisch und/oder körperlich abhängig. Schnelle Hilfe in Form von Informationen und Beratung ist hier oftmals erforderlich. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die psychosoziale Betreuung von heroinabhängigen Menschen, die an einer substitutionsgestützten, medizinischen Behandlung teilnehmen. In der DROBS können sie, begleitend zu den Arztkontakten, Hilfe und Unterstützung im Alltag bekommen. Gerne sind die Mitarbeiter/innen bei der Vermittlung eines Suchtmediziners behilflich. Angehörige können sich selbstverständlich auch an die Jugend- und Drogenberatungsstelle wenden. Caritasverband Paderborn e.V. Jugend- und Drogenberatungsstelle – DROBS Am Haxthausenhof 14-16 33098 Paderborn Tel.: 05251-23964 Fax: 05251-282125 drobs@caritas-pb.de Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: Freitag: 8:30 bis 12:30 und 14:00 bis 16:30 Uhr 8:30 bis 13:00 Uhr Offene Sprechstunden: Montag und Dienstag: Donnerstag: 14:00 bis 16:00 Uhr 10:00 bis 11:30 Uhr 15 Auswertung der fachlichen Arbeit der DROBS in 2011: Im Bereich der Jugend- und Drogenberatungsstelle – DROBS wurden in 2011 insgesamt 634 Klient/innen betreut. Die Zahlen der Außenstellen sind hierbei mit einbezogen. Durch die Erfassung des neuen Dokumentationssystem „Consil“ wurde jede/r Klient/in nach Abschluss und Wiederaufnahme im Jahr nur einmal gezählt. So ergibt sich für die Drobs eine niedrigere Gesamtklient/innenzahl gegenüber dem Vorjahr. Keine Berücksichtigung finden in den Zählungen die „Anonymen Kontakte“. Sie werden in dem neuen Dokumentationssystem „Consil“ unter „Fallübergreifende Leistungen“ als Beratung erfasst. Der Anteil der Angehörigen lag im Berichtsjahr bei 47 Klient/innen und macht 7% des Gesamtklientels aus. Bei der Geschlechterverteilung lag der Anteil der männlichen Klienten mit 474 bei 75%, der Anteil der weiblichen Klientinnen mit 166 bei 25%. Nach wie vor liegt der Anteil der Menschen mit russisch-sprachigem Hintergrund bei knapp 30%. Vermutlich werden es noch mehr Personen Problematik am Betreuungsende 2011 sein, da die Erfassung über die aktuelle verschlechtert Erfolgreich; Staatsangehörigkeit 1% 28% erfolgt. Gebessert; 42% An erster Stelle der Hauptdiagnosen in der Drobs liegt der Konsum von Opioiden. Er ist nach dem Anstieg in 2010 wieder Unverändert; um 8% gefallen. 30% Deutlich angestiegen ist der Anteil der Klient/innen mit Cannabiskonsum. Er liegt bei 21% des Gesamtklientels der Drogenberatung. 16 Die Psychosoziale Begleitung von Substituierten (PSB) ist eine entwicklungsbegleitende Unterstützung Substituierter im psychosozialen und medizinischen Kontext. Sie basiert auf einer individuellen Ziel- und Bedarfsabstimmung. Von den in Paderborn 356 ermittelten ca. 450 Per331 318 317 314 sonen, die substituiert 286 272 werden, hat die DROBS in 2011 286 erreicht. Die gegenüber dem Vorjahr geringere Anzahl basiert auf der anderen Zählungssystemantik des neuen DokumentationsAnzahl Substituierter 2005-2011 programmes. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Angebote für Substituierte der DROBS Paderborn: 1. Psycho-Soziale Begleitung bei Substitution 2. Substitutionsgruppe 3. Vermittlung in zusätzliche Hilfsangebote (BWS, Entgiftung, Therapie u.a.) 4. Begleitung bei Behördengängen/Fahrten zur Entgiftung u.a. 5. PC-Kurs/Bewerbungstraining 6. Arbeitsprojekt für Substituierte 7. Betreutes Wohnen Sucht 8. Ambulante Therapie (in Kooperation mit der Suchtambulanz) zu Beginn substituiert möglich 9. Sprechstunden in den Schwerpunktpraxen, auf der Entgiftungsstation und im B2 10. Frühstücksangebot 11. Spritzentausch 12. PSB in den Nebenstellen Delbrück, Büren und Bad Lippspringe 13. Teilnahme am Qualitätszirkel der substituierenden Ärzt/innen 14. Kooperation mit allen beteiligten Fachdiensten, Ärzt/innen, Einrichtungen (Regenbogen, B2) und der Klinik Eine vom Kreis gewünschte Statistik ist die Zuordnung des aktuellen Erwerbsstatus, den wir seit Anfang 2007 erheben. Erwerbsstatus 2011 Lediglich 40% der Klient/innen der Drogenberatung geht einer regelmäßigen Arbeit bzw. Beschäftigung nach. Der höchste Anteil erwerbsloser Personen, verglichen mit den anderen substanzbezogenen Störungen, findet sich unter den Opioidkonsument/innen. 56% der Klient/innen beziehen Sozialhilfe; 5% Alg 1; 4% sonstige; 1% Lohn, Gehalt; 40% Alg 2; 37% Angehörige; 2% Krankengeld; 1% Rente; 2% 17 Sozialleistungen. Sie sind im besonderen Maße gefährdet, in die Armut zu geraten, denn sie befinden sich in einem sich gegenseitig bedingenden Gefüge von Sucht, Arbeitslosigkeit und Armut. Der Konsum von Suchtmitteln dient oft dazu, die psychosoziale Lage subjektiv erträglicher zu machen. Von daher ist es gerade hier wichtig, Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte oder auch Entschuldungsmaßnahmen zu fördern. Vermittlungstätigkeiten erfordern einen hohen zeitlichen und organisatorischen Aufwand. Neben den Beratungsgesprächen, in denen gemeinsam mit der Klientel eine geeignete Klinik/Institution gefunden werden will und Motivation aufgebaut bzw. aufrechterhalten muss, müssen in der Regel auch administrative Leistungen in Berichtsform erbracht werden, Absprachen mit den Kliniken/Institutionen geführt werden, Infofahrten angeboten und durchgeführt werden, um eine höhere Erfolgsaussicht zu erzielen. Immer wieder verläuft so ein Vermittlungsprozess nicht linear, sondern ist gekennzeichnet von Unterbrechungen und Schwankungen. Hierbei ist es unerlässlich, nicht von einer „gegebenen Behandlungsmotivation“ auszugehen, sondern nach dem Prinzip der „Motivationsbehandlung“ zu verfahren. Die Vermittlungen in die Entwöhnungseinrichtungen und in die Entgiftung stehen weiterhin an erster Stelle. Die Zahl der Vermittlungen in ärztliche Praxen, hier vorwiegend die Vermittlung zu substituierenden Ärzten, liegt bei 53. Das Frühstückangebot der Drogenberatung ist ein niedrigschwelliges Angebot und dient neben dem Vorhalten einer Mahlzeit der Kontaktaufnahme, der Krisenintervention, dem Spritzentausch, der Vergabe anderer Gebrauchsutensilien zur Schadensbegrenzung. 2350 Klient/innen haben im letzten Jahr dieses offene Angebot besucht. 18 Bei der Alterstruktur kann man erkennen, dass der Anteil der 26-35jährigen Klient/innen mit 42% des Gesamtklientels an höchster Stelle steht. Der Anteil der über 46jährigen Klient/innen ist weiter im Anstieg. Bei der Einschätzung der Problematik am Betreuungsende wird die verhältnismäßig hohe Zahl der positiven Abschlüsse sichtbar. Lediglich bei 30 % des Klientel wurde der Abschluss mit unverändert bewertet. Problematik am Betreuungsende 2011 Erfolgreich; 28% verschlechtert 1% Gebessert; 42% Generell ist der Spritzentausch ist eine Präventionsmaßnahme, die verhindern soll, dass Spritzen durch mehr als eine Person, die Unverändert; Heroin oder andere Drogen intra30% venös appliziert, benutzt werden. Damit soll die Verbreitung von Infektionskrankheiten wie z.B. Hepatitis und HIV eingedämmt werden. Gebrauchte Spritzen werden durch ein Tauschsystem sicher entsorgt und verhindern so, dass sich Dritte infizieren können. Zusätzlich werden in der Einrichtung oftmals Kondome (Safer-Sex) und Pflegesets verteilt. In Paderborn gibt es zz. zwei Spritzenautomaten (am Busdorfwall und am Neuhäusertor). Zusätzlich werden Spritzen in der Drogenberatung der Suchtkrankenhilfe im Caritasverband Paderborn e.V. und in der niedrigschwelligen Drogenhilfe des KIM-Soziale Arbeit e.V. (B2, Streetwork) verteilt. Der Spritzentausch mit Spritzentausch 2006 - 2011 1894 1765 1954 ausgegebenen 1732 1606 1586 1954 Spritzen liegt gegenüber den Vorjahren auf dem höchsten Niveau. In der DROBS wird ausschließlich ge2006 2007 2008 2009 2010 2011 tauscht, um eine sachgerechte Entsorgung der gebrauchten Spritzen zu gewährleisten und um eine Gefährdung anderer Menschen auszuschließen. 19 Suchtprävention und Gesundheitsförderung Valentina Beckin Dipl.-Pädagogin Suchtprävention für Kinder und Jugendliche Die Fachkraft für Suchtprävention und Gesundheitsförderung unterstützt die Planung, Durchführung und Auswertung von Präventionsprojekten. Sie leitet Fortbildungen und bietet Informationsveranstaltungen für Eltern, Lehrer/innen, Erzieher/innen und andere Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen an. Unsere Mitarbeiterin coacht Berater/innen, die in der Prävention an Schulen tätig sind. Sie moderiert Arbeitskreise und arbeitet mit Jugendlichen, die durch ihren Suchtmittelkonsum aufgefallen sind. Suchtprävention für Erwachsene In Unternehmen berät die Fachkraft für Suchtprävention und Gesundheitsförderung bei der Erstellung einer Dienstvereinbarung zum Umgang mit Suchtmitteln. Sie bietet zudem Beratung und Schulungen für den Umgang mit suchtmittelgefährdeten Mitarbeiter/innen an. Sie moderiert Arbeitskreise und führt Informationsveranstaltungen zum Thema „Sucht(prävention) am Arbeitsplatz“ durch. Eine weitere Aufgabe ist die Fortbildung von Mitarbeiter/innen aus dem Kranken- und Altenpflegebereich, die suchtpräventiv mit Patient/innen und Bewohner/innen arbeiten. In Krisensituationen vermittelt sie die Betroffenen an Institutionen, die weiterhelfen können. Caritasverband Paderborn e. V. Suchtprävention und Gesundheitsförderung Ansprechpartnerin: Valentina Beckin Ükern 13 33098 Paderborn Telefon: 05251/87722-12 Fax: 05251/87722-18 e-mail: beckin@caritas-pb.de 20 Rückblick 2011: Das Aufgabengebiet der Suchtprävention zeichnet sich durch die Arbeit mit vielen unterschiedlichen Zielgruppen aus. Dazu gehören die breite Öffentlichkeit, Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene als Endadressat/innen der Präventionsarbeit und deren Bezugspersonen, die sogenannten Multiplikator/innen. Diese Zielgruppenheterogenität stellt hohe fachliche Anforderungen an eine professionelle Präventionsarbeit und setzt nicht zuletzt eine hohe Flexibilität der Präventionsfachkraft voraus. Um die Teilnehmer/innenvielfallt in der Präventionsarbeit zu verdeutlichen, sind folgend einige, im letzten Jahr erreichte Personenkreise angeführt: Eltern und Erziehungsberechtigte, pädagogische Mitarbeiter/innen in diversen sozialpädagogischen Handlungsfeldern, Lehrkräfte an Schulen und in anderweitigen Bildungsmaßnahmen, Ausbilder/innen in Betrieben, Mitarbeiter/innen sowie Auszubildende im Altenhilfe- und Krankenpflegebereich, Auszubildende in pädagogischen Arbeitsbereichen wie dem Kindergarten oder der Heimerziehung, Studierende, Schüler/innen sowie Teilnehmer/innen der berufsbezogenen Maßnahmen. Die Herausforderung dabei war, die thematischen Schwerpunkte der Präventionsmaßnahmen stets an die Bedarfe und Ausgangslagen des jeweiligen Aufgabenfeldes bzw. der jeweiligen Zielgruppe anzupassen. Denn -um nur ein Beispiel zu nennen- das Thema „Suchtvorbeugung im Primarbereich“ bedarf einer anderen konzeptionellen und inhaltlichen Herangehensweise als Maßnahmen zum Thema „Umgang mit Suchtmitteln im Alter“. Festzuhalten ist, dass bei allen Teilnehmer/innen ein hohes Interesse an folgenden Fragestellungen bestand: Hintergrundwissen zum Thema Sucht (z.B. Ursachen, Entwicklung, Signale), Grundlagen der Suchtprävention (z.B. Methoden, Konzepte, Maßnahmen zur Förderung von Lebenskompetenzen, Strategien zum verantwortungsbewussten Umgang mit Sucht- und Konsummitteln), Beratungs- bzw. Interventionsmöglichkeiten bei einem riskanten und abhängigen Konsumverhalten (z.B. in Form von motivierenden Kurzinterventionen), Überblick über die regionalen Beratungs- und Hilfeangebote. Insgesamt lässt sich feststellen, dass ein hohes Interesse an den Maßnahmen zu den Themen der Suchtvorbeugung bestand. Dieses spiegelt sich in den Zahlen der erreichten Personen im vergangenen Jahr wieder Es wurden 1027 Multiplikator/innen und 640 Endadressat/innen in den unterschiedlichen Präventionsmaßnahmen erreicht. Anzahl der erreichten Adressaten 2011 1027 640 Multiplikator/innen Endadressat/innen 21 Dabei haben 64% aller Veranstaltungen im Bereich der universellen Prävention stattgefunden, diesen folgten mit einem Anteil von 15% Veranstaltungen im Bereich der selektiven Prävention. An der dritten Position standen Maßnahmen mit dem Ziel der Vernetzung und Kooperation (13%), gefolgt von den Veranstaltungen zur indizierten Prävention (8%). Schaut man sich die Settings der Maßnahmen an, ergab sich eine Verteilung mit Schwerpunkten in schul-, freizeit-, familiensowie betriebsbezogenen Kontexten. Dabei sind unter Setting die sozialen Systeme und Lebensräume zu verstehen, auf welche die jeweiligen Präventionsmaßnahmen ausgerichtet waren. Zu den konzeptionellen Grundlagen der Maßnahmen lassen sich vier dominierende Ausrichtungen festhalten: Informationsvermittlung, Bildung kritischer Einstellungen, strukturgestaltenden Maßnahmen, wie z.B. Konzeptentwicklung sowie Früherkennung und Frühintervention im Falle eines problematischen Suchtmittelkonsumverhaltens. 22 In der konkreten inhaltlichen Maßnahmenzielsetzung überwiegen Ziele wie die Zunahme an Wissen in Bezug auf den Suchtmittelkonsum, Stärkung der Vernetzung sowie Förderung von Risikokompetenzen und Stärkung / Veränderung von Einstellungen. Abschließend zeigt sich, dass die im vergangenen Jahr durchgeführten Präventionsmaßnahmen überwiegend in Form von Schulungen, von Trainings, Fortbildungen, Unterrichtseinheiten sowie Vorträgen stattgefunden haben. Dabei sind auf der Umsetzungsebene 34 % der Maßnahmen den Aufgaben der Koordination und Kooperation zuzuordnen. Highlights: Im Bereich der Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist vor allem, die Aktion „KlarSicht: Der Mitmachparcours der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Tabak- und Alkoholprävention“ hervorzuheben. Die dreitägige Maßnahme, die im November 2011 stattfand, ist in Kooperation mit dem „Arbeitskreis Suchtprävention im Kreis Paderborn“ initiiert und durchgeführt worden. Bei diesem Parcours erhielten 300 Schüler/innen der 7. Klassen aus dem Stadt- und Kreisgebiet die Möglichkeit, sich auf eine interaktive Art, sich zu den Themen Alkohol und Tabak zu informieren bzw. eine kritische und verantwortungsbewusste Haltung dazu auszubilden. Darüber hinaus kann die Entwicklung und Durchführung sowohl einer Elternkursreihe zum Thema „Umgang mit problematischem Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen“ als auch einer Elternkursreihe zum Thema „Suchtvorbeugung im Kindesalter“ für Eltern mit Migrationshintergrund 23 hervorgehoben werden. Des Weiteren wurde im vergangenen Jahr das neue Präventionskonzept „SKOLL –Selbstkontrolltraining. Ein suchtmittelübergreifender Ansatz zur Frühintervention bei Jugendlichen und Erwachsenen“ und die Beratungsfortbildung „MOVE-Motivierende Kurzinterventionen bei konsumierenden Jugendlichen“ erfolgreich durchgeführt. Besonders erwähnenswert ist die Entwicklung eines Konzepts zur „Schulischen Suchtprävention“, an deren Entstehung die Fachkraft für Suchtprävention aktiv mitgewirkt hat. Beachtenswert ist die Beteiligung der Präventionsfachkraft an der Konzeptentwicklung eines „peer-to-peer“–Projektes an der Universität Paderborn sowie den dazugehörigen Schulungen der Studierenden. Ausblick 2012: Auch im nächsten Jahr besteht für interessierte Personen das Angebot des SKOLL-Trainings sowie weiterer MOVE-Schulungen. Wichtige Vorhaben und Ziele für das neue Jahr sind sowohl die Umsetzung des Konzeptes zur „Schulischen Suchtprävention“ als auch die Optimierung der Präventionsangebote zum Thema „Problematischer Medienkonsum“ bei Kindern und Jugendlichen. Im Fokus der Präventionsarbeit in 2012 stehen die Methoden der Suchtprävention. Dazu werden spezielle Schulungen und Methodenseminare für unterschiedliche Zielgruppen angeboten. Valentina Beckin Dipl.-Pädagogin 24 LOBBY - Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Konfliktsituationen Das LOBBY-Team v. l.: Philip Krüger, Anja Willeke, Marion Böwer, Reinhold Nacke, Verena Seefeld Zielgruppe der Einrichtung sind Kinder und Jugendliche, die sich in Konfliktsituationen wie z.B. familiäre Krisensituationen, Gewalterleben, sexuellem Missbrauch, Schulproblemen, Trennungs- und Verlusterfahrungen und anderen befinden. Die Mitarbeiter/innen der LOBBY suchen mit den Jugendlichen gemeinsam nach Lösungen. Dabei unterstützen sie die Mädchen und Jungen direkt und flexibel. Sie suchen die Jugendlichen vor Ort im Rahmen von Streetwork im Stadt- und Kreisgebiet auf und begleiten sie bei anstehenden Aufgaben wie beispielsweise Arztbesuchen und Ämtergängen. Auf Wunsch der Jugendlichen werden die Eltern oder die gesamte Familie in den Hilfeprozess mit einbezogen. Eine separate Elternberatung besteht für Eltern und Angehörige, die Fragen zum Konsum ihrer Kinder haben oder nicht mehr wissen, wie es weiter gehen kann. Das LOBBY-Team bietet Einzelfallhilfe und Begleitung Beratung (mädchen- und jungenorientiert) Elternberatung Aufsuchende Arbeit Themen- und suchtspezifische Gruppenangebote Begleitende Weitervermittlung Präventionsangebote an Schulen Beratung zu Online- und Mediensucht Offene Sprechstunde: Mo und Do von 16:00 bis 17:30 Uhr Jeden Donnerstagnachmittag Offenes Angebot von 16:00 – 17:30 Uhr Mädchen und Jungen sind eingeladen, allein oder mit Freundinnen/Freunden daran teilzunehmen. Bei einem kostenlosen Imbiss und Musik kann man die Mitarbeiter/innen zwanglos kennen lernen. Caritasverband Paderborn e.V. Anlaufstelle LOBBY Am Haxthausenhof 14-16 33098 Paderborn Tel.: 05251/207469 (erreichbar Mo - Fr 11:00 – 19:00 Uhr) Handy: 0170/2269451 Fax: 05251/282125 E-Mail: lobby@caritas-pb.de 25 Auswertung der fachlichen Arbeit der LOBBY in 2011: Die Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Konfliktsituationen – LOBBY hat in 2011 insgesamt 228 Klient/innen betreut. Damit hat sich die Fallzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert. Die Erwartung, dass durch die gute Zusammenarbeit mit der St. Vincenz-Kinderklinik und den Jugendämtern die Fallzahlen steigen, hat sich weiter bestätigt. Insgesamt konnten von den 92 anonym gemeldeten Kindern und Jugendlichen 40 beraten werden. Die Erstberatungen fanden zu einem großen Teil mit den Eltern oder Erziehungsberechtigten statt. Die Gesamtzahl der beratenen Eltern lag im Berichtsjahr bei 48 Klient/innen. Neben der Fallarbeit sind Streetwork und offene Gruppenangebote ein wichtiger Baustein der Arbeit im Stadt- und Kreisgebiet. Über die Streetwork wurden im Kreis 275 und in der Stadt 341 Jugendliche informiert und versorgt, alleine 203 im Stadtgebiet Lieth / Kaukenberg / Goldgrund. Die Jugendlichen in diesem Stadtgebiet konnten zusätzlich durch das Angebot des Soccertreffs angesprochen werden. Über Schulveranstaltungen erreichten die Mitarbeiter/innen der LOBBY zusätzlich 1438 Personen. Das ist eine Steigerung um 276 Schüler/innen und spricht für eine gute Öffentlichkeitsarbeit und viele Anfragen. Durch das offene Angebot der LOBBY, das neben einer warmen Mahlzeit auch erste Beziehungsund Kontaktmöglichkeiten anbietet, konnten 163 Minderjährige versorgt werden. Insgesamt hat die LOBBY 2959 Kinder Geschlecht 2011 und Jugendliche mit unterschiedlichen Angeboten erreichen können. Weiblich Erfolgreich konnte auch eine Zeltfrei52% zeit am Edersee im Sommer 2011 durchgeführt werden konnte. Die Geschlechterverteilung hat sich Männlich gegenüber den Vorjahren zu mehr 48% weiblichen Klientinnen verschoben. Erstmals wurden mehr Mädchen (52%) als Jungen (48%) betreut. Dieses spricht für eine gute Gender-Ausrichtung der Einrichtung. 26 Die LOBBY-Mitarbeiter/innen versorgten mit ihren verschiedenen Angeboten nicht nur die Stadt Paderborn, sondern den gesamten Kreis. Bei den Gemeindezugehörigkeiten der Klient/innen gab es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Stadt- und Kreisgebiet. 50% Altersstruktur 2011 45% 40% Der Hauptanteil der von der Lobby beratenen Klient/innen liegt im Altersdurchschnitt von 14-16 Jahren. 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 0-13 J. 14-16 J. 17-18 J. 19-21J. Bei der Suchtmittelverteilung liegen Alkohol, Cannabis und Nikotin weiterhin deutlich an der Spitze. Der Gebrauch von Nikotin scheint rückläufig zu sein. Andere Suchtmittel wie Kokain, XTC oder Amphetamin werden gelegentlich konsumiert, spielen aber eine eher untergeordnete Rolle. Ebenfalls rückläufig sind die Problembereich Heroin und biogene Drogen. Deutlich mehr sind die Anfragen bezüglich eines gesteigerten und/oder missbräuchlichen Computer- oder Internetkonsums geworden. Die Anzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr von 16 auf jetzt 34 Nachfragen mehr als verdoppelt. Die LOBBY kann mit ihrem Schnittstellenangebot zwischen Jugendhilfe und Suchthilfe nicht nur den Fokus auf den Suchtmittelkonsum der Jugendlichen legen, sondern muss sich auch die weiteren Problemlagen anschauen. Vor allem im Sinne der beratenden Tätigkeit und des systemischlösungsorientierten Ansatzes ist der Blick auf diese Probleme enorm wichtig. Bei vielen Jugendlichen ist der Suchtmittelkonsum vorrangig symptomatisch zu betrachten. 27 Hauptgründe/ Risikofaktoren, die den Konsum von psychotropen Substanzen „problematisches 18 Sonstiges Kompensations26 Spannungen mit Eltern verhalten“ förSchulleistungen/Berufl.… dern, sind Span36 23 Einsamkeit nungen mit den 46 32 Langeweile Eltern, Schulleis17 29 Unsichere Wohnsituation tungen, berufliche 6 25 Psychiatr. Vorerfahrungen Zukunft und Kon16 23 Selbstverletzung flikte im Freun11 18 Assimilationsschwierigkeiten deskreis. 5 5 Aber auch die Mobbing 2 3 nicht so oft geSchwangerschaft schilderten Problembereiche stellen ein hohes Risikopotential für die Entwicklung der Jugendlichen dar. Problembereiche 2011 150 84 158 Die Gesamtzahl der Weitervermittlungen lag im Jahr 2011 bei insgesamt 89. Das bedeutet, dass ca. 30% der Lobby-Klient/innen in geeignete und weiter betreuende „Fachdienste“ vermittelt werden konnten. Neben den konkreten Weitervermittlungen stiegen im Jahr 2011 auch die klientenbezogenen Kooperationskontakte. Am häufigsten fand ein Austausch mit den Jugendämtern, den medizinischen/thera-peutischen Bereichen und den Betreuten Wohnformen statt. 28 Nebenstellen Büren, Delbrück und Bad Lippspringe Nebenstelle Büren Suchtkrankenhilfe beim Kooperationspartner CV Büren Briloner Str. 9 33142 Büren Tel.: 02951-9870-0 Offene Sprechstunde jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr wolfgang.grothe@caritas-bueren.de Fancesca Dunsche Nebenstelle Delbrück Suchtkrankenhilfe im Heimathaus Kirchplatz 10 33129 Delbrück Tel.: 05250-970649 Offene Sprechstunde jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr seefeld@caritas-pb.de Verena Seefeld Sprechstunde in Bad Lippspringe Suchtkrankenhilfe in der Stadtverwaltung Friedrich-Wilhelm-Weber-Platz 1 33175 Bad Lippspringe Offene Sprechstunde jeden Dienstag von 14 bis 15 Uhr Tel.: 05251-87722-0 dierkes@caritas-pb.de Reinhard Dierkes Jahresauswertung der Nebenstellen Büren, Delbrück und Bad Lippspringe Die Nebenstellen Büren, Delbrück und Bad Lippspringe existieren nunmehr seit 2007. Die Standorte Büren und Delbrück halten jeweils mit einer halben Fachkraft und Bad Lippspringe mit 6 Stunden in der Woche das komplette Angebot der Suchtkrankenhilfe vor. Die Beratung, Begleitung und Vermittlung in suchtspezifische Angebote konnte in den Gemeinden wohnortsnah gewährleistet werden. 67 Männer Klient/innenzahl Frauen 40 37 31 9 6 Die Nebenstellen haben sich in der Beratungslandschaft der Kreisgemeinden fest etabliert, was durch konstante Fallzahlen zum Ausdruck kommt. Die Beratungsstellen haben zusammen 175 Klient/ innen betreut. Die weiblichen Ratsuchenden machten knapp ein Drittel aus, was sich mit den Zahlen der beiden Hauptstellen in Paderborn deckt. Der Anteil an Angehörigenberatung liegt insgesamt bei 21 Ratsuchenden. 29 Büren Delbrück Bad Lippspringe Bei der Suchtmittelverteilung der in den Außenstellen beratenen Klient/innen liegt Alkohol wie in den Vorjahren ca. um das doppelte höher als die illegalen Drogen. Die Gesamtzahl der Vermittlungen der Beratungsstellen lag bei 82. In erster Linie wurde in qualifizierte Entzugs- und Entwöhnungsbehandlungen vermittelt. Vermittelt wurde aber auch in andere Beratungsdienste, ärztlich-psychotherapeutische Praxen sowie Angebote vor Ort. Auch in 2012 will die Suchtkrankenhilfe den Bürger/innen in Büren, Delbrück und Bad Lippspringe eine wohnortsnahe Versorgung anbieten. Darüber hinaus wird die regionale Vernetzung und Kooperation mit anderen Institutionen sowie die Mitarbeit in den regionalen Arbeitskreisen auch im kommenden Jahr ein wichtiger Teil der Arbeit sein. Reinhard Dierkes war bis September 2011 Ansprechpartner in Bad Lippspringe. Ab Oktober hat Veronika Balz diese Aufgabe übernommen. Wolfgang Grothe veränderte ab Januar 2011 sein Aufgabenbereich innerhalb der Suchtkrankenhilfe. Francesca Dunsche hat von da an die Aufgaben der Nebenstelle Büren mit einem halben Stellenumfang übernommen. Die Beratungsstelle in Delbrück wird weiterhin von Verena Seefeld mit einer halben Stelle geführt. 30 Leistungsauswertung 2011 für Jugend- und Drogenberatung - DROBS Beratungsstelle für Alkohol und sonstige Suchtfragen - BASS Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Konfliktsituationen – LOBBY und die drei Nebenstellen Büren, Delbrück und Bad Lippspringe Im Jahr 2011 konnten von den Beratungseinrichtungen der Suchtkrankenhilfe 1430 Klienten im Beratungssetting erreicht werden. In der Systematik der neuen Software „Consil“ wird ein/e Klient/in nach 6wöchiger Abwesenheit als Fall abgeschlossen und bei einer Wiederaufnahme im Jahr nicht mehr als „neue/r Klient/in“ gezählt. Von daher fanden 112 Klient/innen mit zweimaliger Aufnahme und 6 Klient/innen mit 3maliger Aufnahme keine statistische Berücksichtigung. Durch die Nebenstellen Büren, Delbrück und Bad Lippspringe wurden 2011 175 Klienten erreicht. Die Beratungseinrichtung LOBBY erreichte über ihre offenen Angebote im Stadt- und Kreisgebiet 2731 Menschen zusätzlich. Historie Fallzahlen Drogenberatung DROBS Beratungsstelle Alkohol BASS Anlaufstelle LOBBY Gesamtzahl 2006 2007 2008 2009 2010 2011 629 540 98 637 544 107 501 481 159 558 542 227 635 587 247 634 568 228 1267 1288 1287 1548 1672 1430 Der Leistungsvertrag mit Stadt und Kreis beinhaltet neben der Darstellung der fachlichen Arbeit auch eine Auswertung der Fachleistungsstunden der drei Arbeitsbereiche DROBS, BASS und LOBBY. Der Leistungsauswertung liegen die Auswertungsergebnisse der Dokumentationssoftware „Consil“ zugrunde. Alle Mitarbeiter/innen dokumentieren über „Consil“ ihre erbrachten Leistungen. Der Nachweis der Fachleistungsstunden wird in drei Hauptkategorien unterteilt: 1. Klient/innenbezogene Fachleistungen: Alle im Leistungsvertrag definierten Zielgruppen-Kontakte, direkte face-to-face Kontakte, telefonische Informationsvermittlung, nachgehende Fallbearbeitung im Hintergrund, konkrete Einzelfallbesprechungen, Gruppen- und Sprechstundenangebote, Streetwork, offene Angebote. 2. Professionalität/Fachlichkeit: Inanspruchnahme von fachspezifischen, klient/innen-, bzw. störungsbezogenen Fort- und Weiterbildungen, Optimierung der klient/innenbezogenen Prozessabläufe, klient/innen- bezogene Arbeitskreise mit Vernetzungscharakter, Bedarfserhebung und -ausgestaltung. 3. Leitungsfunktion/Steuerung: Informationsaustausch und Sicherstellung des Komplementärangebots innerhalb der Suchtkrankenhilfe, Steuerung 31 Die beiden ersten Bereiche erfassen die unmittelbaren und mittelbaren klient/innenbezogenen Leistungen. Alle Tätigkeiten beziehen sich direkt oder indirekt auf die Klient/innenarbeit und deren Umsetzung. Der dritte Bereich koordiniert und organisiert Themen der Gesamteinrichtung der Suchtkrankenhilfe. Unberücksichtigt von dieser Leistungsbeschreibung bleibt der Bereich der Prävention, der auch weiterhin mit dem präventionsspezifischen Dot.Sys.-Dokumentationssystem ausgewertet wird, (siehe auch die Auswertung der Prävention). Leistungsauswertung DROBS, BASS und LOBBY 2011: 11 12 13 14 Beschreibung 2011 Klient/innenbezogene Fachleistungen Direkte klient/innenbezogene Leistungen (Beratung, etc.) Fallübergreifende Leistungen Offene und niedrigschwellige Angebote Schulveranstaltungen Fallsupervisionen Teams / Fallbesprechungen Zwischensumme Professionalität / Fachlichkeit Facharbeitskreise Kooperation / Vernetzung Zwischensumme Leitungsfunktion / Steuerung Gesamtteam Leitungstätigkeit Mitarbeitervertretung Zwischensumme 15 Gesamtsumme 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Stunden 8241 3368 641 258 420 1578 14506 164 234 398 520 1230 826 2576 17480 In der DROBS gab es im vergangenen Kalenderjahr einen Stellenanteil von 3,85 Vollzeitstellen, in der BASS 2,88 Vollzeitstellen, in der LOBBY 2,78 Stellen (1,0 Kreis / 1,78 Stadt). Darüber hinaus war eine Anerkennungsjahr-/Traineestelle besetzt. Letztendlich kommt noch ein Stellenanteil von 0,75 Leiterstelle für die gesamte Suchtkrankenhilfe hinzu. Das ergibt für den Beratungsbereich der Suchtkrankenhilfe einen Stellenumfang von insgesamt 11,2 Vollzeitstellen. Die Präventionsstelle war mit einer Fachkraft besetzt. Auf der Grundlage der KGSt – Vorgaben über die durchschnittliche Jahresarbeitszeit eines/einer Mitarbeiter/in in Höhe von 1578 Stunden ergibt dies einen Anteil an klient/innenbezogener fachlicher Tätigkeit (unmittelbare und mittelbare) von insgesamt 81 %, für Professionalität und Fachlichkeit 2,2 %. Für Leitungs- und Steuerungsaufgaben fielen 16 % der Arbeitszeit an. 32 Legende zu den vorgenannten Leistungen: Durch das neue Dokumentationssystem „Consil“ werden unter „Direkte klient/innenbezogene Leistungen“ die folgenden Bereiche gezählt. Beratung = Der/die Mitarbeiter/in gibt dem/der Klient/in fachliche Informationen über suchtrelevante Inhalte, über Hilfeformen und Angebote in der Wohnregion und berücksichtigt dabei zugleich die individuellen Belange des/der Klient/in. Sie finden gemeinsam eine Interpretation und Intervention bezüglich des Suchtverhaltens. Der/die Klient/in ist für die Umsetzung der Intervention und Informationen in seinem Suchtverhalten nicht allein verantwortlich, sondern wird durch den/die Berater/in unterstützt und angeleitet. Vermittlung = Der/die Mitarbeiter/in gewährleistet die Auswahl und Initiierung einer geeigneten Entzugs- und/oder Entwöhnungsmaßnahme und/oder Vermittlung in eine sonstige psychotherapeutische Behandlung oder in betreute Wohnformen. Das gilt auch für die Vermittlung in andere Beratungsdienste, beschützte Arbeitsformen, Ausbildung, Umschulung, Arbeit, Adaption oder andere suchtrelevante Hilfen. Gruppenangebote = Hiermit sind alle klient/innenbezogenen und fachlich angeleiteten Gruppenangebote gemeint. Unter „Fallübergreifende Leistungen“ werden Sprechstunden und Fallmanagement dokumentiert. Sprechstunden = Hierzu zählen alle regelmäßig durchgeführten Klient/innen-Sprechstunden in der Einrichtung und im Kreisgebiet. Fallmanagement = Es beinhaltet die fallbezogenen Tätigkeiten des/der Mitarbeiter/in wie das Erstellen von Bescheinigungen, Formularen, Anträgen, Gutachten, die Dokumentation von Sozialberichten, die EDV-gestützte Dokumentation von Leistungen und biografischen Daten, die Hilfeplanung, fallbezogene Kooperationsgespräche intern und extern und fallbezogene Fahrzeiten. 33 Personalstandsplan 2011: Name Berufsbezeichnung und Qualifikation Funktion und Arbeitsbereich Wochenstunden 1 Dierkes, Reinhard Dipl.-Sozialarbeiter, Gesprächspsychotherapie GWG Leiter der SKH, Berater DROBS 39,0 2 Adon, Nicole Dipl.-Sozialpädagogin Fachkraft für die Psychosoziale Betreuung von Substituierten - PSB, DROBS 19,5 3 Balz, Veronika Dipl.-Sozialarbeiterin, Systemische Familienberatung (DGSF) Beraterin BASS 39,0 4 Bauer, Markus Dipl.-Sozialarbeiter, Lösungsorientierte Beratung Berater BASS 20,28 5 Brett, Reingard Dipl.-Pädagogin, Sozialtherapeutin (Verhaltenstherapie) GVS Beraterin BASS 32,77 6 Dierkes, Brigitte Dipl.-Sozialarbeiterin Beraterin BASS, (Kindergruppe „KiSuFa“) 21,06 7 Grothe, Wolfgang Dipl.-Sozialpädagoge, Systemische Familientherapie GVS, Psychotherapeut HPG, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Berater DROBS bis Januar (Stellenwechsel innerhalb der SKH) 19,5 Ab Januar Vertretung durch Frau Dunsche 8 Keller, Alexandra Dipl.-Sozialpädagogin Fachkraft für die Psychosoziale Betreuung von Substituierten, DROBS 39,0 Ab Januar Elternzeit Vertretung durch Frau Adon u. Frau Dunsche 9 Neugebauer, Dominik Dipl.-Sozialarbeiter, Lösungsorientierte Beratung Fachkraft für die Psychosoziale Betreuung von Substituierten, DROBS 39,0 Ab Oktober Vertretung durch Frau Lutz 10 Seefeld, Verena Dipl.-Sozialpädagogin, Lebens- und Trauerberatung Systemische Familientherapie Beraterin LOBBY Beraterin DROBS 10,9 28,1 11 Walter, Dorothea Anerkennungsjahr/Trainee-Stelle Ab Oktober Beraterin LOBBY 19,5 Koßmann, Vera Anerkennungsjahr/Trainee-Stelle Ab August Beraterin DROBS 19,5 34 Name Berufsbezeichnung und Qualifikation Böwer, Marion Krüger, Philip Dipl.-Sozialarbeiterin Funktion und Arbeitsbereich Beraterin LOBBY Dipl.-Sozialpädagoge Berater LOBBY 29,25 14 Nacke, Reinhold Dipl.-Sozialarbeiter, Familienberater Berater LOBBY 19,25 15 Willeke, Anja Dipl.-Sozialpädagogin, Logotherapeutin DGLE, Lösungsorientiert Beratung, Traumazentrierte Fachberaterin, Familientherapeutin Beraterin LOBBY MAV 29,75 16 Beckin, Valentina Dipl.-Pädagogin Suchtprävention und Gesundheitsförderung 39,0 12 13 Wochenstunden 19,25 Verwaltung 17 Lenschen, Marion Rechtsanwalts- u. Notarsgehilfin Verwaltung Ükern 13 30,0 18 Polanski, Monika Rechtsanwalts- u. Notarsgehilfin Verwaltung Am Haxthausenhof 14-16 15,0 19 Tribeß, Eveline Rechtsanwalts- u. Notarsgehilfin Verwaltung Ükern 13 19,5 Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie Cleangruppe DROBS 2,0 Rechtsanwalt Beratung SKH 0,3 Dipl.-Sozialarbeiterin Vertretung Drobs Ab Januar 39,0 Dipl.-Sozialarbeiterin Vertretung Drobs Ab Oktober 19,5 20 21 22 23 Honorarkräfte Kühnhold, Stefan Niermann, Kai-Friedrich Vertretungskräfte Dunsche, Francesca Lutz, Alexandra Stichtag: 31.12.2011 35 36 Impressum Herausgeber: Suchtkrankenhilfe im Caritasverband Paderborn e.V. Ükern 13 33098 Paderborn Hauptverantwortlich für den Inhalt: Layoutgestaltung: Reinhard Dierkes - Leiter Marion Lenschen – Verwaltung Fachartikel: Brigitte Dierkes, Dipl.-Sozialarbeiterin Verena Seefeld, Dipl.-Sozialarbeiterin Valentina Beckin, Dipl.-Pädagogin 37