Spinelinerbehandlung des oberen Zervikalsyndroms

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Spinelinerbehandlung des oberen Zervikalsyndroms
Spinelinerbehandlung des oberen Zervikalsyndroms
Eine Anwendungsbeobachtung
Wolfgang Zahornitzky
Universitätslehrgang Interdisziplinäre Schmerzmedizin
ismed
Medizinische Universität Wien
www.meduniwien.ac.at/ismed
THESE
ERGEBNISSE
Wenn das manualmedizinisch definierte Krankheitsbild des
oberen Zervikalsyndroms eine Funktionsstörung der
Kopfgelenke bzw. der oberen Halswirbelsäule ist, kann
durch funktionelle computerassistierte Mechanotheapie
(Spineliner) eine nachweisbare klinische Besserung erreicht
werden.
In allen erhobenen subjektiven und objektiven Parametern
zeigt sich eine deutliche Besserung der Symptomatik im
gesamten Durchschnitt des Probandenkollektives.
Kopfschmerzen werden durch die einmalige Behandlung
um 54%, von VAS 3,8 auf VAS 1,75 gebessert.
Schwindel um 66%, von VAS 3,58 auf VAS 1,13 und die
METHODE
Im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung mit dem
Spineliner, der eine neuartige computerassistierte
Mechanotheapie ist, wird untersucht, ob die Möglichkeit der
objektivierbaren Nachweisbarkeit und Behandelbarkeit
besteht.
Das Funktionsprinzip des Spineliners ist eine
oszillierende Impulstechnik, die es ermöglicht funktionseingeschränkte und blockierte Bewegungssegmente zu
diagnostizieren und über therapeutische Impulsserien deren
Bewegungseinschränkung behandlerunabhängig
aufzuheben.
Zahl der funktionsgestörten ( blockierten) Gelenke wird
um 80,5%, von 82 präinterventionell auf 16 bei der
Abschlussuntersuchung am Folgetag reduziert.
Es kann eine Verbesserung der gesamten Seitrotation
unmittelbar nach der Behandlung um +27,04% und am
Folgetag um +25,42% erreicht werden.
Eine Verbesserung der gesamten Seitneigung kann
unmittelbar nach der Behandlung um + 16,72 % und am
Folgetag um +14,48% erzielt werden.
Eine Verbesserung der gesamten Ante-Retroflexion kann
unmittelbar nach der Behandlung um +22,59 % und am
Folgetag um +25,73 % nachgewiesen werden.
SCHLUSSFOLGERUNG
DURCHFÜHRUNGSBESCHREIBUNG
Am Departement für interdisziplinäre Schmerztherapie
Hartmannspital Wien erfolgt in der Zeit von 28.12.2008
-30.1.2009 die Anwendungsbeobachtung einer einmaligen
Spinelinerbehandlung der oberen Halswirbelsäule an
21 Patienten mit den klinischen Einschlusskriterien
Hinterhauptkopfschmerz, Schwindel und Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule, um den Effekt dieser
Behandlung zu evaluieren.
Präinterventionell, unmittelbar postinterventionell und am
Folgetag erfolgt eine standardisierte Untersuchung unter
Einschluss der Patientenangaben an Hand von VAS Skalen,
manualtherapeutisch klinischer Befunde, und
goniometrischer Messung zur Objektivierung der
Halswirbelsäulenbeweglichkeit in allen Ebenen.
Computerassistierte funktionelle Mechanotheapie
(Spinelinerbehandlung ) der Kopfgelenke verbessert
regelmäßig und objektivierbar das klinische Bild des oberen
Zervikalsyndroms, wie es von manualmedizinischer Seite
bisher definiert und beschrieben ist.
Somit liegt erstmals ein starker Hinweis vor, dass dieses
Krankheitsbild kontrolliert computergesteuert und
untersucherunabhängig diagnostiziert und behandelt werden
kann.
Auf Grund dieser Ergebnisse kann in einem nächsten Schritt
durch eine nachfolgende klinischen Studie, ein höherer Grad
von Evidenz erreicht werden, um in der interdisziplinären
Diskussion über Kopfschmerz, das sehr häufige
Krankheitsbild des oberen Zervikalsyndroms als
Blockierungskopfschmerz der Kopfgelenke neu zu
klassifizieren.
Literatur: www.spineliner.com
Kontakt: wzahornitzky@hartmannspital.at