Eternit Wellplatten Thermowell

Transcription

Eternit Wellplatten Thermowell
AUSGABE 2016
PLANUNG UND ANWENDUNG
ETERNIT WELLPLATTEN THERMOWELL
ETER NI T W E L LP L AT T E N
Eternit Wellplatten Thermowell sind eine einfache und
wirtschaftliche Lösung für gedämmte Dacheindeckungen
insbesondere bei landwirtschaftlichen Gebäuden. Die
bewährten Eigenschaften der Eternit Faserzement-Wellplatten kombiniert mit den positiven Effekten einer Dämmung sorgen für einen hervorragenden sommerlichen
Wärmeschutz.
Dazu tragen das geringe Aufheizen des Materials Faserzement, die optimale kühlende Luftzirkulation zwischen
Faserzement Wellplatte und Dämmung und die hoch­
effiziente 40 mm Dicke Dämmplatte aus Polyurethan
(PIR) bei.
Mit Eternit Wellplatten Thermowell wird ein optimales
Raumklima erreicht, das zusätzlich durch die Helligkeit
der weißen Rückseite der Dämmplatte das Tierwohl im
Stall fördert.
Eternit Wellplatten Thermowell – dunkelgrau
Eternit Wellplatten Thermowell – rostbraun
Eternit Wellplatten Thermowell – dunkelbraun
Eternit Wellplatten Thermowell – hellgrau
Impressum:
Eternit AG · Vertrieb
Redaktion: Sven Stumpe
Sitz der Gesellschaft:
Eternit AG · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg
Handelsregister: Mannheim HRB 337456
Alle Hinweise, technische und zeichnerische Angaben
entsprechen dem derzeitigen Stand sowie unseren darauf beruhenden Erfahrungen. Die beschriebenen Anwendungen sind Beispiele und berücksichtigen nicht die
besonderen Gegebenheiten im Einzelfall. Die Angaben
und die Eignung des Materials für die beabsichtigten
Verwendungszwecke sind in jedem Fall bauseits zu prüfen. Eine Haftung der Eternit AG ist ausgeschlossen. Dies
betrifft auch Druckfehler und nachträgliche Änderungen
technischer Angaben.
Eternit Wellplatten Thermowell – klassikrot
Auf unserer Internetseite www.eternit.de finden Sie die
digitale Ausgabe dieser Planungsunterlage. Diese kann
aufgrund aktueller Änderungen von der gedruckten
Unter­lage abweichen.
Planung und Anwendung 2016
Eternit Wellplatten Thermowell
TH EM E N Ü BE RB L I C K
Planungsgrundlagen
Produktbeschreibung4
Zeitwerte für die Verlegung
4
Technische Grundlagen
5
Allgemeine Hinweise
5
Begehbarkeit5
Höhen- und Seitenüberdeckung
6
Regeldachneigungen6
Nutzflächen und Gewichte
6
Querschnitt7
Längsschnitt7
Technische Daten
7
Befestigung8
Unterkonstruktion8
Befestigungstabellen9
Verarbeitungshinweise
Unterstützungsabstände12
Dachbreiteneinteilung12
Vorbereitung13
Traufe13
Satteldachfirst14
Ortgang16
Pultfirst17
Übergang gedämmte/nicht gedämmte Bereiche
17
Eckenschnitt17
Service
Kopiervorlage Bestellformular
Kopiervorlage Schraubenempfehlung
Planung und Anwendung 2016
3
18
19
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN A LLG EMEIN ES
Produktbeschreibung
Bei der Eternit Wellplatte Thermowell handelt es sich um
eine Kombination aus einer Eternit Wellplatte Profil 6 und
einer Dämmplatte aus Polyurethan (PIR).
Die Eternit Wellplatten Profil 6 bestehen aus Faserzement,
einem seit Jahrzehnten bewährten Bedachungsmaterial.
Durch seine besonderen Eigenschaften ist Faserzement
ein idealer Werkstoff für den Einsatz an landwirtschaft­
lichen Gebäuden. Die Dämmplatte der Eternit Wellplatten
Thermowell besteht im Kern aus Polyurethan (PIR), einem
hochwirksamen Dämmstoff, der für beste Dämmeigenschaften bei geringen Dicken sorgt. Ober- und unterseitig
ist jeweils eine Aluminiumfolie aufgebracht. Unterseitig ist
diese Aluminiumrückseite weiß, so dass eine angenehme
Helligkeit im darunter liegenden Raum entsteht.
Die auf die Seite der Dämmplatten aufgesteckten Profile
verbinden die Dämmplatten und sorgen für eine einheitliche Untersicht.
Die Eternit Wellplatten Thermowell sind ideal geeignet um
in Tierställen oder Lagerhallen den sommerlichen Wärme­
schutz und den winterlichen Kälteschutz deutlich zu verbessern und so ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Die Einsatzbereiche der Eternit Wellplatten Thermowell
sind im Wesentlichen Gebäude, die nicht den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) unterliegen, wie
z. B. Landwirtschaftliche Ställe und Betriebsgebäude.
Die Eternit Wellplatten Thermowell sind in den beiden
Plattenlängen 2.500 mm und 1.600 mm erhältlich. Beide
Plattenlängen stehen mit und ohne Eckenschnitt in jeweils fünf Standardfarben zur Verfügung.
Das Sortiment der passenden Formwaren entspricht
dem Sortiment der Eternit Wellplatten Profil 6. Nachfolgend ein Auszug aus dem umfangreichen Formteilsortiment.
Eternit Wellplatte Profil 6
Aufsteckprofil
Hinterlüftung
Eternit Wellplatten Thermowell – Oberseite
Dämmplatte aus Polyurethan (PIR)
Helle Rückseite
Eternit Wellplatte Profil 6
Eternit Wellplatten Thermowell – Unterseite
Zeitwerte für die Verlegung
Grundlage der nachfolgenden Zeitwerte sind ein normaler
Schwierigkeitsgrad und normale bauliche Gegebenheiten.
Objektbezogene Erschwernisse, wie sie sich z. B. durch
lange Zufahrtswege oder schwierige Lagermöglichkeiten
ergeben können, sind gesondert zu berücksichtigen.
Vorbereitende Arbeiten sind ebenfalls separat zu kalkulieren. Als Kalkulationsgrundlage wurde der Einsatz der
jeweils längsten und wirtschaftlichsten Wellplatten und
Formteile vorgesehen.
Ausführung
Verlegen der Dachfläche auf Holz-UK mit Bohrbefestigern
Dichtschnur in der Höhenüberdeckung
Einfacher Giebelwinkel GW
Einfacher Giebelwinkel – Firstabschluss GWF, Ober- und Unterteil
Wellfirsthaube WF 2-teilig, beidseitig
Kaltdachfirst mit Maueranschlussstücken und Firstkappe, komplett, beidseitig
Wellpulthaube WP
Planung und Anwendung 2016
4
Durch Verwendung kürzerer Platten- bzw. Formteillängen
ergeben sich entsprechend höhere Zeitwerte. Die angegebenen Werte sind als Richtwerte zu verstehen und
müssen den eigenen Fertigkeiten und dem Bauvorhaben
entsprechend angepasst werden.
Einheit
m²
Stück
lfdm
Stück
lfdm
lfdm
lfdm
Lohnminuten
10
1
7
15
14
19
7
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN A LLG EMEIN ES
Technische Grundlagen
Für die Planung und Konstruktion eines geneigten Daches
mit Eternit Wellplatten Thermowell sind unter anderem
folgende allgemeine technische Vorschriften zu beachten. Die wichtigsten sind:
Grundregel für Dachdeckungen, Abdichtungen und
Außenwandbekleidungen des ZVDH*
Fachregel für Dachdeckungen mit Faserzement-Wellplatten des ZVDH*
Fachregel für Metallarbeiten im Dachdeckerhandwerk
des ZVDH*
Merkblatt für Wärmeschutz bei Dächern des ZVDH*
Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen des ZVDH*
Hinweise Holz und Holzwerkstoffe des ZVDH*
Hinweise zur Lastenermittlung des ZVDH*
IN 68800
D
Holzschutz
DIN EN 494Faserzement-Wellplatten und dazugehörige Formteile
DIN EN 1991Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke
DIN EN 1993Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten
DIN EN 1995Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten
DIN EN 1999Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken
DIN EN 13501Klassifizierung von Bauprodukten und
Bauarten zu ihrem Brandver­halten
ATV DIN 18338Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten
Bezugsquellen:
Fachregeln:
Rudolf Müller Verlag
Stolberger Straße 76
50933 Köln
www.baufachmedien.de
DIN-Normen:Beuth-Verlag
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin
www.beuth.de
Zulassungen:
Fraunhofer IRB
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
www.irbdirekt.de
*ZVDH = Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Allgemeine Hinweise
ie Verlegung von Wellplatten Thermowell kann ohne
D
weiteren Nachweis bei Gebäuden in Höhenlagen bis
max. 350 m üNN und/oder bis Schneelastzone 2, einschließlich des norddeutschen Tiefland, erfolgen.
Die maximale Dachneigung beträgt m 30°.
Ohne weiteren Nachweis kann eine maximale Dachtiefe
von 12,5 m mit Wellplatten Thermowell ausgeführt
werden.
Bei Konstruktionen, bei denen über- und unterhalb des
Dachaufbaus gleiche klimatische Bedingungen (Lufttemperatur, -feuchtigkeit) bestehen, z.B. in Ställen mit
Zwangsbelüftung, beträgt die maximal zulässig Dachtiefe 25,0 m.
Bei Bauvorhaben mit abweichenden Dachneigungen,
Gebäudestandorten oder anderen Besonderheiten ist
Rücksprache mit unserer Anwendungstechnik zu ­halten.
Benutzen Sie zur Materialermittlung das Formular auf
Seite 18.
Beim Verlegebeginn an der Traufe ist darauf zu achten,
die Wellplatten Thermowell im rechten Winkel zu beginnen, siehe auch Seite 13.
ffene Schnittkanten an den Dämmplatten sind vor UV-­
O
Strahlung zu schützen, z.B. mit Eternit Abdeckprofil.
D
urch die Konstruktion bedingt ist besonders in den Win­
termonaten ein geringes Eindringen von Sekundärtauwasser in die Konstruktion nicht gänzlich auszuschließen.
Der Nachweis der Verwendbarkeit der gedämmten
Wellplatten erfolgt über die Zulassung für Wellplatten
Z-31.4-174 und die Leistungserklärungen für die Wellplatten und den Dämmstoff aus PIR.
Die Verklebung der beiden Produkte dient der Transportsicherung und Montageerleichterung. Sie wird
statisch nicht angesetzt.
Um den idealen sommerlichen Wärmeschutz zu erreichen, wird empfohlen keine Lichtwellplatten in ein
Dach mit Eternit Wellplatten Thermowell einzubauen.
Die Wellplatten Thermowell werden in Kunststofffolie
verpackt auf Paletten geliefert. Die Paletten sind bis
zur Verarbeitung trocken zu lagern, und vor Hitze und
Sonneneinstrahlung zu schützen.
Die Lagerung der Paletten muss auf ebenem, trag­
fähigem Untergrund erfolgen.
B ei der Verlegung ist auf die Unterseite der Dämmplatten zu achten, um Beschädigungen oder Abdrücke in
der Rückseite zu verhindern.
Es dürfen maximal 2 Paletten übereinander gestapelt
werden.
Die Wellplatten Thermowell sind vom Stapel abzu­
heben, nicht abzuziehen! So werden Beschädigungen
an der Unterseite der Dämmplatte vermieden.
Ist zu befürchten, dass Vögel direkt unter die Wellplatten Thermowell gelangen können, sollte dies mit konstruktiven Maßnahmen verhindert werden, um Schäden an der Dämmplatte vorzubeugen.
Wellplatten Thermowell sind nur für Gebäude geeignet,
die nicht der Energieeinsparverordnung (EnEV) unterliegen.
Die Unterseite der Wellplatten Thermowell kann mittels
Hochdruckreiniger gereinigt werden (max. 100 bar; Lanzenabstand min. 60 cm; Wassertemperatur ca. 60 °C).
Für Arbeiten an Dacheindeckungen mit Eternit Wellplatten gelten im Besonderen folgende Vorschriften
BGV C22 – Unfallverhütungsvorschriften Bauarbeiten
BGR 203 – Dacharbeiten
DIN 4426 – Arbeitsplätze bei Instandhaltungsarbeiten
BaustellV – Instandhaltungsarbeiten an baulichen
­Anlagen
Durchsturzsichere Wellplatten sind auf der Oberseite
Zeichen gekennzeichnet. Dies bedeudurch das
tet, dass Eternit Wellplatten für die Erstmontage als
durchsturzsicher gelten.
Hinweis
Bei Arbeiten in Dachrandbereichen müssen Verkehrs­
wege und Arbeitsplätze mit einem Seitenschutz nach
DIN 4420 gesichert werden. Im direkten Montagebereich
sind wie bisher die Unfallverhütungsvorschriften der
Bauberufsgenossenschaften zu beachten. Bei einer
­Absturzhöhe von mehr als 3,0 m müssen geeignete
­Absturzsicherungen oder Auffangvorrichtungen vorhanden sein.
Sind Einbauteile vorhanden, die einer regelmäßigen Wartung bedürfen, wie z.B. Solar- oder Belüftungsanlagen,
ist der Einbau von Laufrostsystemen entsprechend den
BG-Vorschriften zwingend erforderlich.
Begehbarkeit
Eternit Wellplatten Thermowell mit Polypropylen (PP)Bändern in der Faserzement Wellplatte, die entsprechend dieser Verlegeanleitung montiert wurden, sind
gemäß der vorliegenden BG-Prüfbescheinigung als
„durchsturzsicher“ eingestuft. Durchsturzsicherheit bedeutet, dass die Gefahr des Durchfallens von Personen,
die beim Begehen von Verkehrswegen auf Wellplatten
stürzen, deutlich minimiert wird.
Jedoch dürfen Wellplatten nicht als Arbeitsplatz und
Verkehrsweg genutzt werden, sie sind nur über Laufbohlen, mind. 50 cm breit, oder ähnliche Lauf- und Arbeitsstege zu betreten. Gemäß § 11 der BGV C22 – Unfallverhütungsvorschrift Bauarbeiten – gelten Wellplatten
als nicht begehbare Bauteile.
Planung und Anwendung 2016
5
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN A LLG EMEIN ES
Höhen- und Seitenüberdeckung
Die Höhenüberdeckung bei Dachdeckungen mit Eternit
Wellplatten Thermowell beträgt generell 200 mm. Für
diese Höhenüberdeckung sind die Faserzement Wellplatten mit zwei werkseitig vorkonfektionierten Eckenschnitten für eine Linksdeckung versehen.
Die Seitenüberdeckung bei Eternit Wellplatten Thermowell beträgt immer 47 mm, dies entspricht ~ ¼ Welle.
Damit eventuell erforderliche Formteile wie First- und
Pulthauben oder Maueranschlussstücke problemlos
eingebaut werden können, sind diese Maße der Seitenüberdeckungen einzuhalten.
Die unterseitig angebrachte Dämmplatte ist nur für diese Höhen- und Seitenüberdeckungen geeignet.
Für die Randbereiche des Daches sind Eternit Wellplatten Thermowell ohne Eckenschnitte verfügbar. Bei diesen Wellplatten sind die erforderlichen Eckenschnitte
bauseits anzufertigen.
47
200
Aufsteckprofil
Aufsteckprofil
Höhenüberdeckung der Wellplatten Thermowell
Seitenüberdeckung der Wellplatten Thermowell
Aufsteckprofile
Aufsteckprofile
der Höhenüberdeckung
Aufsteckprofil für Dämmplatte
Aufsteckprofile
der Seitenüberdeckung
Die unterseitigen Dämmplatten der Wellplatten Thermowell
werden bei der Verlegung im Bereich der Höhen- und
Seitenüberdeckung ineinander gesteckt. Ein spezielles
Aufsteckprofil verbindet die Dämmplatten und sorgt für
eine einheitliche Untersicht. Die flexiblen Dichtlippen des
Aufsteckprofils legen sich an die Dämmplatte und sorgen
für einen sicheren Anschluss.
Bei der Verlegung ist darauf zu achten, dass die Aufsteckprofile sich nicht überlappen. Die langen Profile im
Bereich der Seitenüberdeckung werden durchlaufend
verlegt. Die kurzen Aufsteckprofile im Bereich der Höhen­
überdeckung stoßen an die durchlaufenden Profile der
Seitenüberdeckung.
Untersicht des Kreuzungspunktes der Aufsteckprofile
Regeldachneigungen
Die Regeldachneigung ist die unterste Dachneigungsgrenze, bei der sich in der Praxis eine Dachdeckung als regensicher erwiesen hat. Bei der Verlegung von Faserzement
Wellplatten kann die Regeldachneigung unterschritten
werden, wenn in die Höhenüberdeckungen Dichtungsprofile  8 mm eingelegt werden.
Entfernung Traufe – First
 10 m
 20 m
 30 m
Regeldachneigung
ohne Dichtungsprofil
 9 °
 10 °
 12 °
Regeldachneigung
mit Dichtungsprofil  8 mm
 7 °
 8 °
 10 °
Nutzflächen und Gewichte
Aus nebenstehender Tabelle können zur Materialermittlung
die Nutzflächen pro Wellplatte entnommen werden. Ebenso finden Sie die Palettenbelegung und die Gewichte der
Eternit Wellplatten Thermowell.
Planung und Anwendung 2016
2.500 mm
1.600 mm
Gewicht
pro Stück
38,4 kg
24,6 kg
6
Platten
pro Palette
14 Stück
14 Stück
Gewicht
pro Palette
~ 538 kg
~ 345 kg
Nutzfläche
pro Stück
2,41 m²
1,47 m²
Nutzfläche
pro Palette
33,74 m²
20,58 m²
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN TE C H NISC H E DATEN
Querschnitt
Plattenbreite 1.097
47
Nutzbreite 1.050
177
177
177
177
177
64
40
165
1.047
Längsschnitt
200
.500 /
ge 2
tenlän
Plat
nge
Nutzlä
2.300
1.600
0
/ 1.40
Technische Daten – Faserzement Wellplatte
Produktnorm
Brandverhaltensklassifizierung
Wärmeleitfähigkeit λ R
Klassifizierung
Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung
Gewicht
Wert
EN 494
A2-s1, d0
0,580 W/mK
C1X
Z-31.4-174
16,0 kg/m²
Bemerkung
nach EN 13501
nach EN 494
herausgegeben vom DIBt, Berlin
Technische Daten – Dämmplatte Polyurethan (PIR)
Produktnorm
Brandverhaltensklassifizierung
Wärmeleitfähigkeit λ R
Wärmedurchlasswiderstand R
Druckspannung
Anwendungsbereich
Wärmedurchlasskoeffizient U-Wert
Gewicht
Planung und Anwendung 2016
Wert
EN 13165
D-s2, d0
0,025 W/mK
1,65 m² K/W
 150 kPa (0,15 N/mm²)
DAD
0,59 W/m² K
0,75 kg/m²
7
Bemerkung
nach EN 13501
für Dicke 40 mm
bei 10 % Stauchung
nach DIN 4108-10
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN B E FE S TIGUN G
Allgemeines
Die Befestigungsart von Eternit Wellplatten ist vom
­Material der Unterkonstruktion und der auftretenden
Beanspruchung abhängig. Die Befestigung erfolgt
grundsätzlich auf dem Wellenberg.
Stählerne Befestigungsmittel müssen mit einem Korrosionsschutz aus mindestens 50 μm Zinkauflage versehen sein oder aus Edelstahl bestehen. Zur Dichtung der
Befestigungsmittel sind Pilzdichtungen mit Stahleinlage
und Kappe zu verwenden. Jede Wellplatte muss von
mindestens 4 Befestigungsmitteln erfasst sein.
Befestigungsmittel dürfen nicht durch Wellplatten geschlagen werden.

Pilzdichtung liegt nicht an Wellplatte
an und führt zu Undichtigkeiten


 
Befestiger hat etwas Spiel und Pilzdichtung liegt dicht an der Wellplatte
Pilzdichtung wird deutlich gequetscht
und kann zu Schäden an den Wellplatten führen
Holz-Unterkonstruktion
200
Die Befestigung auf Holzpfetten erfolgt mit bauaufsichtlich zugelassenen Bohrbefestigern 6,5 x 180 mm. Aufgrund der notwendigen Einschraubtiefe muss der Mindestquerschnitt der Holzpfetten 60 x 60 mm betragen.
Der Randabstand der Befestigungsmittel bis Plattenrand
der Wellplatten muss mindestens 50 mm betragen.
Bei Verwendung von Holzpfetten h = 60 mm kann die
Bohrspitze der Schraube herausschauen.
≥50
≥50
Metall-Unterkonstruktion
Es wird empfohlen zum Befestigen der Wellplatten ein
Setzgerät mit Tiefenanschlag zu verwenden, um einen
idealen Sitz der Schrauben zu erreichen. Zu fest sitzende Befestigungsmittel können die Dauerhaftigkeit der
Wellplatten und die Dichtigkeit der Dacheindeckung
beeinträchtigen.
200
≥50
≥25
Die Befestigung auf Stahlpfetten erfolgt mit bauaufsichtlich zugelassenen Bohrbefestigern. Die Eternit Bohr­
befestiger für Metall-Unterkonstruktion sind für Blechstärken von 1,5 – 6,0 mm und Stahlgüten S235
(DIN EN 10025), S280GD+xx oder S320GD+xx
(DIN EN 10346) geeignet.
Unterkonstruktionen aus Aluminium können eine Stärke
von 3,0 – 5,0 mm und eine Festigkeit Rm  215 N/mm²
haben.
Unterkonstruktion
Die Unterkonstruktion bei Dachdeckungen mit Eternit
Wellplatten Thermowell wird in der Regel aus Holz­
pfetten hergestellt. Die Breite und Höhe der Pfetten
sind abhängig vom Sparren-/Binderabstand, den statischen Erfordernissen der DIN EN 1995 und den
Randabständen und Einschraubtiefen der verwendeten
Planung und Anwendung 2016
Befestigungsmittel. Die Mindestauflagerbreite muss
60 mm betragen. Pfetten sind so anzubringen, dass
zwei Kanten vollständig auf dem Sparren/Binder aufliegen.
Für Pfetten aus Metall werden üblicherweise Stahlträger
oder Aluminiumprofile verwendet. Die Querschnitte der
8
verwendeten Träger/Profile sind abhängig vom Sparren-/
Binderabstand und richten sich nach den statischen
Erfordernissen. Die Auflagerbreite muss hier mindestens
60 mm betragen.
Eine Verlegung auf Rohren aus Metall ist nicht möglich.
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN B E FE ST IG U NG STABELLEN
Allgemeines
Auf den folgenden Seiten finden Sie die für Eternit Wellplatten Thermowell erforderlichen Anzahl und Abstände
der Befestigungsmittel in Abhängigkeit von
Wellplattenlänge
Gebäudehöhe (Firsthöhe)
Dachneigung
Dachform
Windzone
Geländeprofil
Die angegebenen Anzahl und Abstände gelten bei
­Anordnung der Wellplatten Thermowell auf Sattel- und
Pultdächer allseitig geschlossener Baukörper. Die
­Angaben gelten nur bei Einhaltung der in den Tabellen definierten Objektangaben. Bei hiervon abweichen-
den Gegebenheiten ist ein gesonderter statischer
­Nachweis erforderlich. Hierbei unterstützen wir Sie
gern. Bitte benutzen Sie hierfür das Formular auf
­Seite 19.
Durch unterschiedliche Auswirkungen der Windbelastungen
auf die Dachfläche (sog. Sogspitzen) ist diese in die verschiedenen Dachbereiche F – J eingeteilt. Die genauen
Definitionen sind der DIN EN 1991 zu entnehmen. Zur
Bestimmung der für das jeweilige Bauvorhaben benötigten
Dachbereiche muss jede Gebäudeseite einzeln betrachtet werden. Aus diesen einzelnen Bereichsfällen ergibt
sich die Gesamtansicht der überlagerten Dachbereiche.
Ausschlaggebend für die Breite dieser Dachbereiche
sind die Maße e1 und e2.
e1 = kleinerer Wert von b1 oder 2·h
e2 = kleinerer Wert von b2 oder 2·h
Auch hier ist zu beachten, dass das Maß e1 und e2 für die
jeweils betrachtete Bereichsseite neu zu bestimmen ist.
Eine objektbezogene statische Berechnung kann andere
als die in den Tabellen dargestellten Werte ergeben.
Hinweis
Eine Wand, bei der ein Anteil von mehr als 30 % der
Fläche offen ist, gilt als gänzlich offene Wand. Fenster,
Türen und Tore dürfen dabei als geschlossen angesehen
werden, sofern sie nicht betriebsbedingt bei Sturm geöffnet werden müssen, wie z. B. die Ausfahrtstore von
Gebäuden für Rettungsdienste.
Dachbereiche bei Sattel- und Pultdächern
G
H
G
b1
F
F
e2/10
Überlagerte Dachbereiche eines Satteldaches bei freistehendem Gebäude
H
G
G
G
F
e1/4
F
b2
e1/10
e2/4
G
G
First
J
G
e1/4
e2/4
J
b2
G
F
h
h
Schnitt Pultdach
F
H
e1/4
Schnitt Satteldach
F
e1/10
e2/4
e1/10
e1/10
DN
G
e2/10
e2/4
DN
F
e1/4
e1/10
e2/10
Die folgenden Abbildungen zeigen die Definitionen gemäß
DIN EN 1991 zur Bestimmung der für die Befestigung
der Wellplatten erforderlichen Dachbereiche F – J für
Sattel- und Pultdächer.
e2/10
b1
Überlagerte Dachbereiche eines Pultdaches bei frei­
stehendem Gebäude
Dachdurchdringungen
Im Bereich von Durchdringungen und Aufbauten auf
Dächern treten zusätzliche Verwirbelungen auf, die sich
negativ auf die Lagesicherheit der Dachdeckung auswirken können. Es empfiehlt sich daher, um Durchdringungen und Aufbauten einen Randbereich anzuordnen.
Als Dachdurchdringung oder Aufbau gelten Bauteile, die
an mindestens einer Stelle mehr als 35 cm über die
Oberkante der Dacheindeckung herausragen und die
über mindestens eine waagerechte Abmessung von
 50 cm verfügen.
Die Breite des Randstreifens beträgt b/2, wobei b immer
die längere Seite des Bauteils ist. Die Breite dieses
Randstreifens ist auf mindestens 1,0 m und auf maximal
2,0 m begrenzt.
Der Randbereich um Dachdurchdringungen und Aufbauten ist dem Bereich G der folgenden Tabellen zuzuordnen.
Anordnung der Befestigungsmittel
Planung und Anwendung 2016
9
6.
2.
Wellenberg
2.500
Beispiel
Wellplatten
Thermowell Profil 6
Plattenlänge
2.500 mm
DachformSatteldach
Gebäudehöhe
6,0 m
Dachneigung
20 °
Windzone2
GeländeprofilBinnenland
Nach den folgenden Befestigungstabellen ist nebenstehendes Befestigungsschema 4.2 (4 Schrauben angeordnet in 2 Reihen) im Bereich H erforderlich.
2.300
Die Angabe der Anzahl der Befestigungsmittel pro Wellplatte erfolgt nach dem Schema x.y. Dies bedeutet, dass
pro Wellplatte x Befestigungsmittel erforderlich und in
y Reihen angeordnet sind.
Zu beachten hierbei ist, dass zusätzliche Latten/Pfetten
erforderlich werden können, um die Befestigung der
Wellplatten nach dem jeweiligen Befestigungsschema
zu ermöglichen.
1.097
Befestigungsschema 4.2 bei Wellplatten Thermowell
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN B E FE ST IG U NG STABELLEN
Windlastzone 1 – Geländeprofil Binnenland
Die angegebene Anzahl und Abstände gelten bei Anordnung der Wellplatten auf Sattel- oder Pultdächern all­
seitig geschlossener Baukörper. Die Angaben gelten nur
bei Einhaltung der definierten Objektangaben. Bei hier-
Plattenlänge Gebäudehöhe Dachneigung
2.500 mm
 10 m
 15 °
 25°
 25° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25°
 25° – 45°
 25 m
1.600 mm
 10 m
 25 m
Satteldach
Rand – G
Fläche – H/J
9.3
4.2
9.3
4.2
9.3
4.2
12.3
4.2
12.3
4.2
12.3
9.3
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
6.2
4.2
6.2
4.2
6.2
4.2
Ecke – F
9.3
9.3
6.3
12.3
12.3
9.3
6.2
4.2
4.2
8.2
6.2
6.2
von abweichenden Gegebenheiten ist ein gesonderter
Nachweis erforderlich.
First – J
4.2
6.3
4.2
4.2
9.3
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
Ecke – F
12.3
12.3
12.3
12.4
12.3
12.3
6.2
6.2
6.2
9.3
9.3
9.3
Pultdach
Rand – G
12.3
12.3
9.3
12.3
12.3
12.3
4.2
6.2
4.2
6.2
6.3
6.2
Fläche – H/J
4.2
4.2
6.3
6.3
6.3
9.3
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
First – J
4.2
6.3
4.2
6.3
9.3
6.3
4.2
4.2
4.2
4.2
6.2
4.2
Ecke – F
12.3
12.3
12.3
12.4
12.4
12.4
6.3
9.3
9.3
9.3
9.3
9.3
Pultdach
Rand – G
12.3
12.3
12.3
12.3
15.3
12.3
6.2
6.2
6.2
9.3
9.3
9.3
Fläche – H/J
4.2
4.2
6.3
9.3
9.3
9.3
4.2
4.2
4.2
4.2
4.2
6.2
Windlastzone 2 – Geländeprofil Binnenland
Plattenlänge Gebäudehöhe Dachneigung
 15 °
 25°
 25° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25°
 25° – 45°
6.
2. Wellenberg
6.
4.
2. Wellenberg
6. 5.
3. 2. Wellenberg
6. 5. 4. 3. 2. Wellenberg
6.
4.
2. Wellenberg
=
3. 2. Wellenberg
Plattenlänge
=
Plattenlänge
=
=
Plattenlänge
=
=
=
6. 5.
=
2. Wellenberg
Plattenlänge
4.
Plattenlänge
6.
Plattenlänge
Befestigungsabstand
2. Wellenberg
Befestigungsabstand
6.
=
 25 m
=
 10 m
Plattenlänge
1.600 mm
=
 25 m
Plattenlänge
 10 m
Befestigungsabstand
2.500 mm
Satteldach
Rand – G
Fläche – H/J
9.3
4.2
9.3
4.2
9.3
6.3
12.3
6.3
12.3
6.3
12.3
9.3
6.2
4.2
6.2
4.2
6.2
4.2
8.2
4.2
8.2
4.2
8.2
4.2
Ecke – F
12.3
9.3
9.3
12.3
12.3
12.3
6.2
6.2
4.2
9.3
8.2
6.2
1.097
1.097
4.2
6.2
Planung und Anwendung 2016
8.2
1.097
1.097
1.097
6.3
9.3
1.097
12.3
10
1.097
15.3
1.097
12.4
Eternit Wellplatten Thermowell
PLA NU NGSGR UN D L A G EN B E FE ST IG U NG STABELLEN
Windlastzone 3 – Geländeprofil Binnenland
Die angegebene Anzahl und Abstände gelten bei Anordnung der Wellplatten auf Sattel- oder Pultdächern allsei-
tig geschlossener Baukörper. Die Angaben gelten nur bei
Einhaltung der definierten Objektangaben. Bei hiervon
Plattenlänge Gebäudehöhe Dachneigung
2.500 mm
 10 m
 15 °
 25°
 25° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25°
 25° – 45°
 25 m
1.600 mm
 10 m
 25 m
Satteldach
Rand – G
Fläche – H/J
12.3
4.2
12.3
4.2
12.3
9.3
12.3
9.3
12.3
6.3
12.3
12.3
6.2
4.2
6.2
4.2
6.2
4.2
9.3
6.2
9.3
6.2
9.3
6.2
Ecke – F
12.3
12.3
9.3
15.3
12.3
12.3
8.2
6.2
6.2
9.3
9.3
8.2
abweichenden Gegebenheiten ist ein gesonderter Nachweis erforderlich.
First – J
4.2
9.3
4.2
9.3
12.3
9.3
4.2
4.2
4.2
4.2
6.2
4.2
Ecke – F
15.3
15.3
15.3
16.4
16.4
16.4
9.3
9.3
9.3*)
12.3
12.3
12.3
Pultdach
Rand – G
12.3
12.3
12.3
15.3
12.4
15.3
6.3
9.3
6.2
9.3
9.3
9.3
Fläche – H/J
6.3
6.3
9.3
9.3
9.3
12.3
4.2
4.2
4.2
6.2
6.2
6.2
First – J
6.3
9.3
6.3
9.3
12.3
9.3
4.2
6.2
4.2
4.2
8.2
4.2
Ecke – F
12.4
12.4
12.4
16.4
16.4
16.4
9.3
9.3
9.3
12.3
15.3
15.3
Pultdach
Rand – G
12.3
15.3
12.3
12.4
16.4
12.4
9.3
9.3
9.3*)
9.3
12.3
12.3
Fläche – H/J
9.3
9.3
12.3
12.3
12.3
12.3
4.2
4.2
6.2
6.2
6.2
6.2
Windlastzone 4 – Geländeprofil Binnenland
 15 °
 25°
 25° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25 °
 25 ° – 45 °
 15 °
 25°
 25° – 45°
6.
2. Wellenberg
6.
4.
2. Wellenberg
6. 5.
3. 2. Wellenberg
6. 5. 4. 3. 2. Wellenberg
6.
4.
2. Wellenberg
6. 5.
3. 2. Wellenberg
1.097
1.097
4.2
6.2
8.2
1.097
1.097
1.097
6.3
9.3
1.097
12.3
1.097
15.3
1.097
12.4
=
=
=
=
=
Plattenlänge
Plattenlänge
Plattenlänge
=
=
=
=
3. 2. Wellenberg
=
6. 5.
=
2. Wellenberg
Plattenlänge
4.
Plattenlänge
6.
Plattenlänge
Befestigungsabstand
2. Wellenberg
Befestigungsabstand
6.
=
 25 m
=
 10 m
Plattenlänge
1.600 mm
=
 25 m
Plattenlänge
 10 m
Befestigungsabstand
2.500 mm
Satteldach
Rand – G
Fläche – H/J
12.3
6.3
12.3
6.3
12.3
9.3
15.3
9.3
15.3
9.3
15.3
12.3
8.2
4.2
8.2
4.2
8.2
4.2
9.3
6.2
9.3
6.2
9.3
6.2
Ecke – F
12.3
12.3
12.3
16.4
15.3
12.3
9.3
8.2
6.2
12.3
9.3
9.3
Plattenlänge
Plattenlänge Gebäudehöhe Dachneigung
1.097
16.4
*) Je nach Dachneigung können geringere Befestigungsschemen ausreichend sein.
Planung und Anwendung 2016
11
Eternit Wellplatten Thermowell
VERARBE I T U N G S H I N W EI S E A LLG EMEIN ES
Unterstützungsabstände
Bei der Ermittlung der notwendigen Unterstützungsabstände ist die Nutzlänge der Wellplatten ausschlaggebend. Diese ergibt sich aus der Wellplattenlänge minus
der Höhenüberdeckung. In Abhängigkeit zur Dachneigung ergeben sich die maximal zulässigen Unterstützungsabstände. Die Unterstützungsabstände werden
immer in der Dachneigung gemessen.
Weiterhin sind die zulässigen Belastungen aus Eigenlast,
Schnee und Wind zu berücksichtigen. Werden die zulässigen Unterstützungsabstände und/oder die Gesamtbelastungen überschritten, so ist ein statischer Nachweis
darüber zu führen, dass die zulässige Biegespannung
der Wellplatten nicht überschritten wird.
Dachneigung
Plattenlänge
 20 °
2.500 mm
1.600 mm
2.500 mm
1.600 mm
 20 °
Unterstützungsabstand
üblich
maximal zulässig
1.150 mm
 1.150 mm
700 mm
1.150 mm
 1.450 mm
1.400 mm
Widerstandsmoment
Bemessungswert des Tragwiderstandes für Biegung in Längsrichtung
Bemessungswert des Tragwiderstandes für Biegung in Querrichtung
Bemessungswert der Einwirkung qd*)
bei l  1,15 m
bei l  1,45 m und Dachneigung  20 °
bei l  1,45 m und Dachneigung  20 °
85,0 cm³/m
5,8 N/mm²**)
2,9 N/mm²**)
3,3 kN/m²**)
2,2 kN/m²**)
1,9 kN/m²**)
*) Bei Einhaltung dieser Belastungen und Unterstützungsabstände erübrigt sich ein weiterer Nachweis für die Wellplatten, siehe jedoch
Seite 9.
**) Für den Nachweis mit Lasten nach DIN EN 1991-1-3 in Verbindung mit DIN EN 1991-1-3/NA, Abschnitt 3, Schneelasten im norddeutschen Tiefland, darf der Bemessungswert des Tragwiderstands R D aus der ständigen Bemessungssituation mit 1,15 multipliziert werden.
Dachbreiteneinteilung
Die Einteilung der Gesamtdeckbreite unter Verwendung
ganzer Plattenbreiten bei Eternit Wellplatten Thermowell
kann der folgenden Tabelle entnommen werden. Vor
allem bei einem Dachabschluss ohne Formteile, muss
die Flächendeckung am Ortgang immer mit fallendem
Wellenast enden. Der aufsteigende Wellenast bei der
Wellplatte Profil 6 ist daher zu kürzen. Eventuell erforderliche Ausgleichsplatten sind direkt am Ortgang einzubauen. Die Maße für die zulässigen Ausgleichsplatten
können nebenstehender Zeichnung entnommen werden.
Die Wellplatten sollen mindestens 50 mm über die
Dämmplatte überstehen. Die Dämmplatten sind daher
entsprechend zu kürzen. Frei liegende Schnittkanten der
Dämmplatten sind mit dem Eternit Abdeckprofil zu
schließen.
Ausgleichsplatten müssen mindestens 3 Wellen
(471 mm oder 555 mm) breit sein.
Anzahl
Wellplatten
0
10
20
30
40
50
0
–
10.452
20.952
31.452
41.952
52.452
Planung und Anwendung 2016
1
1.002
11.502
22.002
32.502
43.002
53.502
2
2.052
12.552
23.052
33.552
44.052
54.552
Gesamtdeckbreite
95
1.002
272
47
1.050
825
449
909
648
626
732
471
Gesamtdeckbreite [mm] für n Wellplatten Thermowell
3
4
5
6
3.102
4.152
5.202
6.252
13.602
14.652
15.702
16.752
24.102
25.152
26.202
27.252
34.602
35.652
36.702
37.752
45.102
46.152
47.202
48.252
55.602
56.652
57.702
58.752
12
555
7
7.302
17.802
28.302
38.802
49.302
59.802
8
8.352
18.852
29.352
39.852
50.352
60.852
188
365
542
9
9.402
19.902
30.402
40.902
51.402
61.902
Eternit Wellplatten Thermowell
VER ARBE I T U NG S H I N W EI S E TRAUFE
Vorbereitung
Nutzbreite
Nutzbreite
Nutzbreite
Sch
Sch
Sch
Ausgleichsbreite
First
Sch
Seit
g
chla
nurs
g
chla
nurs
g
chla
nurs
Pfettenabstand
g
chla
nurs
liche
r We
llpla
tte n
Pfettenabstand
s
chlu
a bs
0
Pfettenabstand
s
00
5.0
3.00
Für eine einfache Verlegung der Wellplatten Thermowell
und ein optisch einwandfreies Dach, wird empfohlen vor
der Verlegung die Dachfläche einzuteilen und abzuschnüren. Hierfür ist es erforderlich einen rechten Winkel
zwischen Ortgang und Traufe herzustellen. Dies kann
durch den Verhältniswinkel 3 : 4 : 5 überprüft werden.
Die Lage der ersten Wellplattenreihe wird durch das
vorgesehene Ortgangformteil bzw. den freien Überstand
der Wellplatten bestimmt.
Durch die vorgegebene Deckrichtung von rechts nach
links der Wellplatten Thermowell wird vom rechten Ortgang beginnend die Dachfläche abgeschnürt. Das erste
Schnürmaß am rechten Ortgang wird mit voller Wellplattenbreite angenommen. Dabei ist allerdings ein eventueller Überstand der Wellplatten über die Konstruktion zu
beachten. Sind am rechten Ortgang Zuschnittplatten
erforderlich, so sind die ermittelten Ausgleichsbreiten
entsprechend reduziert abzuschnüren, siehe Seite 12.
Die folgenden Reihen sind mit einer Nutzbreite von
1.050 mm zu schnüren.
Beim Abschluss am linken Ortgang ist darauf zu achten,
dass die letzte Ausgleichbreite 471 mm nicht unterschreitet, siehe Seite 12.
4.000
90°
Traufe
Traufe
Planung und Anwendung 2016
Anschlagholz
40
Zur Ausbildung der Traufe bei Eternit Wellplatten Thermowell ist ein Anschlagholz auf die Traufpfette zu montieren. Dieses Anschlagholz muss eine Höhe von 40 mm
haben, um ein Auflager für die Faserzement Wellplatten
zu bilden. Anschließend sind die Wellenberge der Wellplatte mit einem Eternit Lüftungswinkel zu schließen.
Dieser Lüftungswinkel aus Aluminium verhindert das
Eindringen von Kleintieren oder Vögeln und sorgt für die
Zuluft an der Traufe.
Für die Traufreihe sind Eternit Wellplatten Thermowell
ohne Eckenschnitt zu verwenden. Die notwendigen
Eckenschnitte für die Höhenüberdeckung der Wellplatten
zur folgenden Plattenreihe sind bauseits anzufertigen.
Die Wellplatten der Traufreihe werden mit Überstand
über die Konstruktion gedeckt, um einen ungehinderten
Wasserlauf in die Regenrinne zu gewährleisten. Zu beachten hierbei ist, dass der höchstzulässige freie Überstand der Wellplatten ¼ des jeweils maximal zulässigen
Auflagerabstandes nicht überschreiten darf. Dies entspricht einem maximalem Überstand der Wellplatten von
280 mm bei einem Auflagerabstand von 1.150 mm.
Die Befestigung von Dachrinnen, Rinnenhaltern, Traufblechen, Traufblenden oder anderen Teilen muss an der
Unterkonstruktion erfolgen. Die dazu notwendigen Halterungen dürfen nicht auftragen und/oder die Dacheindeckung beeinträchtigen.
Lüftungswinkel
Traufpfette
Detail Traufe mit Anschlagholz und Lüftungswinkel
13
Eternit Wellplatten Thermowell
VERARBE I T U N G S H I N W EI S E FIRS T
Satteldachfirst
Planung und Anwendung 2016
Siebkasten
H
Die Deckung des Firstes eines Satteldaches mit Eternit
Wellplatten Thermowell kann unter Verwendung von
2-teiligen Wellfirsthauben und den dazu passenden
Entlüfter-Wellfirsthauben erfolgen. Die Höhen- und
Seiten­überdeckung, die Befestigung und Einlage der
Dichtschnüre muss mindestens der Flächendeckung
entsprechen.
Zweiteilige Wellfirsthauben können im Dachneigungs­
bereich von 7 ° – 30 ° eingesetzt werden. Auf eine spannungs- und zwängungsfreie Montage der 2-teiligen
Wellfirsthauben ist zu achten. Im Scheitelbereich zwischen Ober- und Unterteil und in der Seitenüberdeckung
der Formteile ist immer ein Eternit Dichtungsprofil  8
mm einzulegen. Die zweiteiligen Wellfirsthauben sind
durch ihre Profilform bedingt immer ohne Eckenschnitte
einzusetzen.
Der Abstand A der obersten Pfette kann der nebenstehenden Tabelle entnommen werden. Zu beachten ist,
dass bei anderen Firstkonstruktionen abweichende Abstände erforderlich werden können.
Am First sind generell ausreichende Abluftöffnungen
auszubilden. Dafür stehen passende Entlüfter-Wellfirsthauben zur Verfügung. Diese werden mit einem Sieb
oder Siebkasten aus Kunststoff eingebaut. Durch die
Verwendung des Siebkastens anstelle des KunststoffSiebes kann ein möglicher Eintrieb von Flugschnee und
Treibregen verringert, aber nicht ganz ausgeschlossen
werden. Beachtet werden muss der geringere Lüftungsquerschnitt der Siebkästen. Die Befestigung des Siebes
bzw. des Siebkastens erfolgt mit den beiden mitgelieferten Kunststoff-Nieten. Die Befestigungslöcher im Formteil oder der Wellplatte sind im  8 mm vorzubohren.
Auch bei den Entlüfter-Wellfirsthauben ist immer die
Einlage der Dichtungsprofile wie oben beschrieben erforderlich.
Zum Schließen der Dämmebene im Firstbereich stehen
First-Dämmstreifen aus Polyurethan (PIR) im Format
5,0 m x 1,25 m zur Verfügung. Da je nach Firstkonstruk­
tion und Dachneigung die benötigten Formate unterschiedlich sind, ist dieser First-Dämmstreifen an die
vorhandenen Gegebenheiten bauseits anzupassen.
A
First-Dämmstreifen
bauseits anpassen
Detail Satteldachfirst mit zweiteiligen Wellfirsthauben und Entlüfter-Wellfirsthauben
H
40 mm
60 mm
80 mm
100 mm
120 mm
140 mm
Maß A in mm für zweiteilige Wellfirsthauben bei Wellplatten Thermowell
7 °
10 °
15 °
20 °
25 °
30 °
118
112
101
89
77
63
116
108
95
82
67
52
113
105
90
75
58
40
111
101
85
67
49
29
107
98
79
60
39
17
106
94
74
53
30
6
Zweiteilige Wellfirsthauben
Zweiteilige Entlüfter-Wellfirsthauben mit Siebkasten
Zweiteilige Entlüfter-Wellfirsthauben mit Sieb
Kunststoff-Siebkasten für Entlüfter-Wellfirsthauben
Lüftungsquerschnitt 122 cm²/Stück
Kunststoff-Sieb für Entlüfter-Wellfirsthauben
Lüftungsquerschnitt 162 cm²/Stück
14
Eternit Wellplatten Thermowell
VERARBE I T U N G S H I N W EI S E FIRS T
Satteldachfirst
Maß A = Abstand der Pfetten/Lattung vom Firstscheitelpunkt der Unterkonstruktion
Maß B = Abstand der Faserzement-Maueranschluss­
stücke zueinander
Planung und Anwendung 2016
B
Traverse
Abweisprofil
Firstkappe
Maueranschlussstück
H
Die Ausführung des Kaltdachfirstes ist im Dachneigungsbereich 7 ° – 40 ° möglich. Der Lüftungsquerschnitt
beträgt ca. 250 cm²/m je Dachseite.
Der Abstand der obersten Lattung und die Verlegung der
Wellplatten ist analog des nebenstehenden Verlegedetails vorzunehmen. Die dazu notwendigen Maße A und B
können der Tabelle entnommen werden. Sollten dazwischen liegende Dachneigungen oder Pfettenhöhen vorhanden sein, so ist immer das nächstkleinere Maß zu
verwenden.
Die Maueranschlussstücke sind mit der erforderlichen
Höhenüberdeckung von 200 mm auf die Wellplatten zu
verlegen und zu befestigen.
Auf die ebenen Schenkel der Maueranschlussstücke
werden die Abweisprofile über die gesamte Firstlänge
aufgesteckt. Anschließend erfolgt das Aufsetzen der
Traversen. Diese sind in einem Abstand von 40 cm über
die gesamte Firstlänge zu verlegen.
Mit den selbstbohrenden Schrauben 5,5 x 38 (SW8), mit
Dichtscheibe, werden die Traversen durch die Abweisprofile und die Maueranschlussstücke befestigt. Es
ist darauf zu achten, dass die Schrauben auch durch den
hinteren Teil des Abweisprofils geschraubt werden. Weiterhin ist darauf zu achten, die Schrauben nur handfest
anzuziehen, damit diese nicht durch das Aluminium der
Abweisprofile reißen.
Jetzt werden die Faserzement-Firstkappen, Nutzlänge
1.200 mm, auf die Traversen aufgelegt. An der ersten
Firstkappe ist die Muffe abzuschneiden. Mit den selbstbohrenden Schrauben 5,5 x 50 (SW8), mit Dichtscheibe
und Pilzdichtung, werden die Firstkappen an den Traversen verschraubt. Es ist darauf zu achten, die Schrauben
nur handfest anzuziehen, damit diese nicht durch das
Aluminium der Traversen reißen.
Der seitliche Abschluss des Kaltdachfirstes an den Giebelseiten des Gebäudes wird mit je einem Abschlussboden WKA ausgeführt. Dieser wird mit dem separat erhältlichen Faserzement-Kippdübel 6 x 80 an den
Firstkappen verschraubt. Alternativ ist es möglich, den
seitlichen Abschluss mit bauseits angepassten ebenen
Tafelstücken auszuführen.
A
First-Dämmstreifen
bauseits einpassen
Firstausbildung als Kaltdachfirst
H
40 mm
60 mm
80 mm
100 mm
120 mm
140 mm
160 mm
180 mm
Maß B
Maß A in mm für Kaltdachfirst bei Wellplatten Thermowell bei Dachneigung DN
7°
10°
15°
20°
25°
30°
35°
40°
179
168
150
131
112
92
70
46
176
164
145
124
103
80
56
30
174
161
139
117
94
69
42
13
171
157
134
110
84
57
28
–
169
154
128
102
75
46
14
–
167
150
123
95
66
34
1
–
164
147
118
88
56
23
–
–
162
143
112
80
47
11
–
–
59
59
60
62
65
67
71
74
Aluminium Abweisprofil,
Länge 2,5 m, dunkelgrau
beschichtet
Aluminium Traverse,
Breite 50 mm, dunkel­­
grau beschichtet
selbstbohrende Schraube
5,5 x 38 mit Dichtscheibe
Maueranschlussstück
Firstkappe
Abschlussboden für
Firstkappe
15
selbstbohrende Schraube
5,5 x 50 mit Dichtscheibe
und Pilzdichtung
Eternit Wellplatten Thermowell
VERARBE I T U N G S H I N W EI S E ORTGAN G
Ortgang
Die Deckung des Ortganges eines mit Wellplatten
Thermo­well gedeckten Daches kann mit Giebelwinkeln
aus Faserzement oder mit freiem Überstand der Wellplatten erfolgen.
Bei der Ausführung des Ortganges mit einfachen Giebelwinkeln ist darauf zu achten, dass diese auf mindestens
2 Wellenbergen der Flächendeckung aufliegen. Alter­nativ
sind Hilfskonstruktionen für die notwendigen Befestigungen und Auflager möglich. Die Verlegung der einfachen
Giebelwinkel erfolgt auf die Höhenüberdeckung der
­Wellplatten. Die Befestigung der einfachen Giebelwinkel
erfolgt mit 2 Schrauben auf jeder Pfette zusammen mit
den Wellplatten der Flächendeckung. Der Abstand der
Befestigungsmittel vom Rand der Giebelwinkel muss
mindestens 50 mm betragen. Die Höhenüberdeckung
von Formteilen muss mindestens der Höhenüberdeckung
der Wellplatten in der Dachfläche entsprechen.
Zur Ausbildung des Überganges zu den verschiedenen
Dach­anschlüssen stehen die jeweils benötigten Abschlussformteile zur Verfügung. Die Befestigung der ein­
zelnen Abschlussformteile erfolgt mit mindestens 2 Stück
Schrauben zusammen mit den Wellplatten der Flächendeckung bzw. dem Giebelwinkel.
Je nach Abschluss kann es erforderlich werden, die verwendeten Formteile bauseits zu kürzen.
Bei Ausführung als auslaufende Deckung, d. h. ohne
Formteile, muss die Flächendeckung immer mit fallendem Wellenast enden. Der aufsteigende Wellenast bei
der Wellplatten Profil 6 ist daher zu kürzen. Um die
Dämmplatte vor direkter Bewitterung zu schützen, ist
diese um mindestens weitere 50 mm zu kürzen. Anschließend ist das Eternit Abdeckprofil als seitlicher
Abschluss auf die Dämmplatte zu montieren.
≥50
Einfacher Giebelwinkel
Detail Ortgang mit einfachem Giebelwinkel
≥ 50
Abdeckprofil
Detail Ortgang ohne Formteil mit Abdeckprofil
Einfacher Giebelwinkel
Planung und Anwendung 2016
Einfacher Giebelwinkel
Firstabschluss
Einfacher Giebelwinkel
Pultabschluss
16
Einfacher Giebelwinkel
Maueranschluss
Eternit Wellplatten Thermowell
VERARBE I T U N G S H I N W EI S E P ULT
Pultfirst
Die Überdeckung der Wellpulthauben auf die darunter
liegenden Wellplatten muss mindestens so groß sein wie
die Höhenüberdeckung innerhalb der Dachfläche d. h.
200 mm. Die Befestigung der Wellpulthauben erfolgt mit
denselben Befestigungen wie die Flächendeckung. Eine
zusätzliche Befestigung der ebenen Schenkel ist objekt­
abhängig zu prüfen. Wird eine zusätzliche Befestigung
im Wandbereich notwendig, so sind die erforderlichen
Abluftöffnungen zu berücksichtigen.
Die Wellpulthaube kann durch ihre Profilform bedingt
ohne Eckenschnitte eingesetzt werden.
Um das Eindringen von Kleintieren oder Vögeln zu verhindern soll der Eternit Lüftungswinkel als Abschluss auf
der obersten Pfette eingebaut werden.
Wellpulthaube
≥50
Lüftungswinkel
Wellpulthaube
Detail Pultfirst mit Wellpulthaube und Lüftungswinkel
Übergang gedämmte/nicht gedämmte Bereiche
30
Sollen im Zuge von Erweiterung oder Sanierung von
bisher ungedämmten Gebäuden nur Teilbereiche mit
Eternit Wellplatten Thermowell verlegt werden, sind folgende Punkte zu beachten.
In dem Bereich der Dachfläche, in dem die Eternit Wellplatten Thermowell verlegt werden soll, müssen die
Pfet­ten 30 mm niedriger sein, als im ungedämmten
Bereich.
Zum Schutz der Dämm­platte, ist die seitliche Fläche mit
dem Eternit Abdeckprofil zu schützen.
30
Abdeckprofil
Abdeckprofil
Detail Übergang von gedämmten zu ungedämmten Bereichen
Eckenschnitt
Die nebenstehende Abbildung zeigt die Lage der Eckenschnitte bei Wellplatten für Linksdeckung.
205 mm
Müssen Eckenschnitte an den Wellplatten bauseits gefertigt werden, sind die nebenstehenden Maße einzuhalten, um eine Fugenbreite von 5 – 10 mm zwischen den
Wellplatten zu erreichen.
52 mm
Planung und Anwendung 2016
17
Eternit Wellplatten Thermowell
SERVI C E
Kopiervorlage Bestellformular
Auftraggeber _________________________________________________________________________
Bauvorhaben __________________________________________________________________________
Straße, Hausnummer ___________________________________________________________________
Straße, Hausnummer ___________________________________________________________________
PLZ, Ort _________________________________________________________________________________
PLZ, Ort _________________________________________________________________________________
Telefon __________________________________________________________________________________
Dachform
Telefax ___________________________________________________________________________________
Gebäudebreite/-länge_____________________________ x _________________________________ m
E-Mail ___________________________________________________________________________________
Dachneigung ______________________________________________________________________ Grad
 Satteldach  Pultdach
____________________________
Mit diesem Bestellformular möchten wir Ihnen eine Hilfestellung zur Ermittlung des Materialbedarfs für das Bauvorhaben geben. Es dient der Übersicht des Sortiments der
Eternit Wellplatten Thermowell. Vor Auftragseingabe behalten wir uns vor, diesen Materialbedarf auf Vollständigkeit zu prüfen. Beachten Sie bitte, dass Rechtsansprüche gegen
die Eternit AG aus diesem Bestellformular nicht abgeleitet werden können.
Auftraggeber
Farbe der Wellplatten
 dunkelbraun
 dunkelgrau
 klassikrot
 rostbraun
________________Stück
Wellplatte Thermowell, Plattenlänge 2.500 mm, mit Eckenschnitt
________________Stück
Wellplatte Thermowell, Plattenlänge 2.500 mm, ohne Eckenschnitt
________________Stück
Wellplatte Thermowell, Plattenlänge 1.600 mm, mit Eckenschnitt
________________Stück
Wellplatte Thermowell, Plattenlänge 1.600 mm, ohne Eckenschnitt
________________
Paar
Zweiteilige Wellfirsthauben Profil 6, 315 mm, bestehend aus Ober- und Unterteil
________________
Paar
Zweiteilige Entlüfter Wellfirsthauben Profil 6, 315 mm, bestehend aus Ober- und Unterteil
________________
Stück
Einfacher Giebelwinkel, Länge 2.500 mm
________________
Stück
Einfacher Giebelwinkel, Länge 1.600 mm
________________
Paar
Einfacher Giebelwinkel Firstabschluss, bestehend aus Ober- und Unterteil
________________
Stück
________________
 hellgrau
 Siebkasten
 Sieb
Einfacher Giebelwinkel Pultabschluss
 links
 rechts
Stück
Einfacher Giebelwinkel Maueranschluss
 links
 rechts
________________
Stück
Wellpulthaube Profil 6, 341/240 mm, Innenwinkel 78,5 °
________________
Stück
Maueranschlussstück Profil 6, 325/131 mm, Anschlusswinkel 60 °
________________
lfdm
Kaltdachfirst, bestehend aus Maueranschlussstücken, Traversen, Abweisprofilen und Befestigungsmaterialien
 verzinkt
 Edelstahl
________________Rolle
Dichtungsprofil  8 mm, 56 Stränge á 1,5 m pro Rolle
________________
Stück
First-Dämmstreifen 5,0 m x 1,25 m, Dicke 40 mm, aus Polyurethan (PIR) zum Schließen des Firstes
________________
Stück
Abdeckprofil 40 mm, Länge 5,0 m, für seitliche Abdeckung der Dämmplatten
________________
Stück
Lüftungswinkel 100 x 88 mm für den Abschluss an Traufe oder Pult
________________
Stück
Turbolüfter, zum nachträgliche Einbau
________________
Karton
Bohrbefestiger 6,5 x 180 für Holz-Unterkonstruktion, 100 Schrauben/Karton
________________
Karton
Bohrbefestiger 6,3 x 160 für Metall-Unterkonstruktion bis 6 mm Dicke, 50 Schrauben/Karton
________________ ___________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
________________ ___________ ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Planung und Anwendung 2016
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Eternit Wellplatten Thermowell
SERVI C E
Kopiervorlage Schraubenempfehlung
­­­­
Fax: 06224 / 701- 552 (für Süddeutschland) oder 02525 / 69 - 405 (für Norddeutschland)
Auftraggeber _________________________________________________________________________
Bauvorhaben __________________________________________________________________________
Straße, Hausnummer ___________________________________________________________________
Straße, Hausnummer ___________________________________________________________________
PLZ, Ort _________________________________________________________________________________
PLZ, Ort _________________________________________________________________________________
Telefon __________________________________________________________________________________
Nutzung des Gebäudes _________________________________________________________________
Telefax ___________________________________________________________________________________
Art des Gebäudes
 Neubau
 Sanierung
E-Mail ___________________________________________________________________________________
Mit den hier gemachten Angaben erstellen wir eine Abschätzung der Befestigungsmittel für das oben angegebene Bauvorhaben. Eine Berechnung für andere Gebäude kann
daraus nicht abgeleitet werden. Diese Berechnung ersetzt keinen prüfbaren statischen Nachweis, dieser ist immer separat zu erbringen. Für die Befestigung dürfen nur
­Befestigungsmittel verwendet werden, die der aktuellen bauaufsichtlichen Zulassung Z-31.4-174 für Eternit Wellplatten entsprechen. Beachten Sie bitte, dass Rechtsansprüche
gegen die Eternit AG aus dieser Berechnung nicht abgeleitet werden können.
Angaben zum Gebäude
Gebäudehöhe bis zum First
____________________________________________________________________________________________________________________________
Trauflänge einschließlich Dachüberstand
____________________________________________________________________________________________________________________________ m
m
Gebäudebreite einschließlich Dachüberstand ____________________________________________________________________________________________________________________________ m
Dachfläche
____________________________________________________________________________________________________________________________ m²
Dachneigung
____________________________________________________________________________________________________________________________ Grad
Dachform
 Satteldach
Geländehöhe
____________________________________________________________________________________________________________________________
Windzone
 1
 2
 3
 4

 Binnenland
Schneelastzone
 1
 1a
 2
 2a  3

Norddeutsche Tiefebene
Schneefang
 nicht vorhanden
 vorhanden, in Form von _________________________________________________________________ Gebäudeart
 allseitig geschlossen
 allseitig offen
 1-seitig offen
 2-seitig offen
 3-seitig offen
 Pultdach

 __________________________________________________________________________________
 gegenüberliegend offen
 Küste
m über NN
 Nord-/Ostseeinsel
 Ja
 Nein
 über Eck offen
Angaben zur Dachkonstruktion
Eternit Wellplatten
 Profil 5
 Profil 6
 Profil 6 Thermowell
 Profil 6 ¾
Plattenlängen
 3.100 mm
 2.500 mm
 2.000 mm
 1.250 mm
Art der Unterkonstruktion
 Holz
 Stahl (t = 1,5 mm bis 6,0 mm)  Aluminium Rm  215 N/m² (t = 3,0 mm bis 5,0 mm)
Anzahl Felder*
____________________________________________________________________________________________________________________________
Pfettenabstand (Achsmaß)*
____________________________________________________________________________________________________________________________m
 1.600 mm
 Profil 8
* Nur angeben, bei Sanierungsmaßnahmen oder wenn im Bestand vorhanden.
Planung und Anwendung 2016
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Eternit Wellplatten Thermowell
DACH
Dachplatten
Wellplatten
Dachsteine
Photovoltaik Solesia
Dämmelemente Etertherm
Dachfolien Rofatop
Dachuntersichten
Systemdach EQUITONE
Tel.: 06224-701 460
Fax: 06224-701 468
E-Mail: dach@eternit.de
FASSADE
Fassadentafeln EQUITONE
Balkonplatten EQUITONE
Fassadenpaneele Cedral
Fassadenplatten
Tel.: 06224-701 460
Fax: 06224-701 468
E-Mail: fassade@eternit.de
Eternit Aktiengesellschaft · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg · www.eternit.de
ET D 2006-5.000-12.2015 Technische Änderungen vorbehalten. Keine Haftung für Druckfehler und drucktechnisch bedingte Farbabweichungen.
Wellplatten Thermowell