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Fotopraxis | Produktanwendung Schöne Sa Kreative Sachfotos. Für die zweite Folge unseres TabletopSpezials greift Profifotograf Maximilian Mutzhas in die Trickkiste der Studiobeleuchtung. Zum Einsatz kommen neben Studiokompaktblitzgeräten auch fokussierbare LEDLampen und Studioleuchten mit Projektionsvorsatz. 68 ColorFoto 12/2011 www.colorfoto.de chen Teil 2 Spezial Tab Fotos: Maximilian Mutzhas letop ColorFoto 12/2011 69 Fotopraxis | Produktanwendung Produkte Keine andere Spielart der Fotografie erlaubt so viele Beleuchtungsvarianten wie die Sach- und Tabletopfotografie. Der Kostenaufwand bleibt (zumindest beim Einstieg) überschaubar, weil man aus kurzen Abständen beleuchten kann und die Objekte in der Regel klein sind. Folglich kommt man auch mit Studioleuchten und Blitzgeräten der unteren Leistungsklassen zu guten Ergebnissen. Auch Systemblitzgeräte, entfesselt eingesetzt und mit Lichtformern wie Softboxen oder Waben kombiniert, sind dafür gut geeignet – nachzulesen im ersten Teil dieses Spezials in ColorFoto 11. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Schwerpunkt auf technisch sauberen Sachaufnahmen ohne besondere Finessen liegt, wie sie etwa für Internet-Auktio- 1 2 nen benötigt werden. Wer indes den Schritt von der Pflicht zur Kür, von der dokumentarischen zur kreativen Sachaufnahme, machen möchte, wird auch für seine Tabletop-Vorhaben etwas mehr investieren müssen – beispielsweise in einen größeren Aufnahmetisch, ein Studiokompaktblitzgerät und diverses Zubehör. Eine Zunahme der Produktvielfalt lässt sich in jüngster Zeit vor allem bei Dauerlicht feststellen: Neben klassischen Halogenstudioleuchten haben sich Modelle mit Tageslicht-Leuchtstofflampen und LEDs etabliert. Für LED-Leuchten muss man zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, im Gegenzug erhält man aber eine besonders hohe Lebensdauer und Dimmbarkeit bei minimaler Veränderung der Farbtemperatur. 3 4 Aufnahmetische & Zubehör 5 1. Durch Zukauf einer Durchlichtplatte (opak) lässt sich das Novoflex Magic Studio um einen Lichttunnel für refle xionsarme Beleuchtung erweitern. 2. Der Kaiser TopTable lässt sich durch einen Tischaufsatz mit klarer Acrylplatte und einen Metallrahmen als Halterung für Diffusoren und Ähnli ches ergänzen. 3. Im B.I.G.-Fotostudio-Baukasten finden sich flexible Haltearme mit Klemmen, praktisch z. B. zum Posi tionieren von Aufhellern. 4. Mit den Helios-Deko-Brücken in der opaken Version lässt sich pro blemlos eine Unterlichtsituation für transparente Gegenstände schaffen. 5. Haftgummi (hier von B.I.G.) ist un verzichtbar zum genauen Positionie ren von Gegenständen. Er lässt sich rückstandsfrei ablösen. 70 ColorFoto 12/2011 In der vorigen Ausgabe wurden nur Aufnahmetische unter 200 Euro vorgestellt, wie z. B. das Novoflex Magic Studio, bestehend aus einer weißen oder opaken Grundplatte in drei Größen, die mittels Perlenschnüren in eine Hohlkehlenform gebracht werden. Die kleinste Variante MS-30 (60 x 30 cm) ist ausschließlich in dieser Form erhältlich, während sich MS-50 (100 x 50 cm) und MS-80 (120 x 80 cm) mit einem optional erhältlichen Untergestell aus Alumimium ergänzen lassen. Mit fest montierter Durchlichtplatte ausgestattet, präsentiert sich der Kaiser TopTable, ein Klassiker seines Fachs, der sich vielfältig ausbauen lässt (siehe Abbildung). Die Tischbreite beträgt etwa 47 cm. Eine flexible Alternative zu den genannten Aufnahmetischen ist ein improvisierter Aufbau aus Mineralwasserkisten und Grundplatte, wie im ersten Teil dieser Serie beschrieben. Empfehlenswertes Zubehör für Sachaufnahmen kommt vom Brenner Foto Versand mit dem B.I.G.- Fotostudio-Baukasten, bestehend aus flexiblen Haltearmen mit Klemmen, praktisch z. B. zum Positionieren von Aufhellern. Nahezu unverzichtbar: B.I.G.-Haftgummi, um Gegenstände am Aufnahmetisch zu fixieren. Extratipp: Helios-Deko-Brücken aus glasklarem oder weiß-durchscheinendem Acryl, um Gegenstände effektvoll in Szene zu setzen und von unten beleuchten zu können. ■ Produkttipps: • Novoflex Magic Studio MS-80, Grundplatte weiß, ca. 95 Euro • Novoflex Magic Studio 80 (MS-80), opak, ca.120 Euro • Novoflex Alu-Untergestell MS-Table-80, ca. 120 Euro • Kaiser TopTable, ca. 340 Euro • Kaiser-Acryl-Tischaufsatz für TopTable, ca. 300 Euro • B.I.G. Fotostudio-Baukasten, ca. 150 Euro www.colorfoto.de 1 2 3 Studiokompaktblitzgeräte Studiokompaktblitzgeräte, bei denen Generator und Blitzkopf eine Einheit bilden, sind vielseitig einsetzbare Werkzeuge für kleinere Fotostudios, für Porträts ebenso wie für Sachaufnahmen und Tabletops. Neben der Blitzröhre bieten Studiokompaktblitzgeräte ein Einstelllicht, das dem Fotografen die Möglichkeit bietet, den Schattenfall bereits vor der Aufnahme zu beurteilen und die Beleuchtung entsprechend anzupassen. Zu den Komfortmerkmalen von Kompaktblitz geräten gehören Einstelllicht und Leistungsregelung, zum Teil auch ein eingebauter Funkempfänger zum drahtlosen Auslösen (z. B. Elinchrom D-Lite it, Profilux Plus von Mul- 1 2 ti-blitz oder die „Plus“-Geräte der Expert-ProReihe von Hensel). Für viele Sachaufnahmen reichen bereits Geräte mit weniger als 200 Ws aus, ergänzt durch diverse Lichtformer (etwa Softbox, Schirm, Waben, Tuben etc.). ■ Produkttipps: • B.I.G.-LED-Flächenleuchte, ca. 100 Euro • Litepanels Micro, ca. 220 Euro • Litepanels Micro Pro, ca. 370 Euro • Litepanels Micro Pro Hybrid, ca. 460 Euro • Calumet Pro Series LED Studio Panel Light, ca. 530 Euro • Dedolight Ledzilla, ca. 400 Euro • Dedolight Classic (Halogen) mit Netzteil und Projektionsvorsatz, ca. 765 Euro • Kaiser DigiNova, ca. 130 Euro 2. Bei Multiblitz ist die Compact-PlusSerie eine preisgünstige Alternative zu den Profilux-Plus-Geräten. Noch günstiger kommt man weg, wenn man die Blitzgeräte im Set kauft. ■ Produkttipps: 3. Mit den D-Lite-it-Modellen bietet Elinchrom Studiokompaktblitzgeräte mit Profi-Merkmalen wie stufenloser Leistungsregelung und eingebautem EL-Skyport-Funkempfänger zum günstigen Preis. • Elinchrome D-Lite It (200 Ws), ca. 250 Euro, Set ab 620 Euro • Multiblitz Compact Plus (200 Ws), ca. 350 Euro • Multiblitz Profilux Plus (200 Ws), ca. 600 Euro • Helios Mini Pro (160 Ws), ca. 100 Euro • Helios 300P (300 Ws), ca. 250 Euro 3 Dauerlicht Wer Dauerlicht bevorzugt, greift entweder auf die in der vorigen Ausgabe vorgestellten Studioleuchten mit Halogenlampen bzw. Tageslicht-Leuchtstoffröhre zurück oder richtet den Blick auf den ständig zunehmenden Markt an LED-Leuchten. Je nach Größe 1. Mit rund 100 Euro ist der Helios Mini Pro Studioblitz (160 Ws) ein Schnäppchen. Ein Dreier-Set mit Schirmen und Tasche gibt’s für rund 400 Euro (Softboxen, Waben, Klappen und Filter optional). und Ausführung sind LED-Leuchten ab etwa 100 Euro erhältlich (z. B. B.I.G LED, 126 LEDs, 650 Lux); sie können in größerer Ausführung aber auch über 500 Euro kosten – wie etwa das Calumet Pro Series LED Studio Panel Light 30 x 30 (324 LEDs, 1400 Lux). Leichte, batteriebetriebene LED-Leuchten kommen von Litepanels, z. B. Micro (48 LEDs) oder Micro Pro (96 LEDs). Sie sind dimmbar und lassen sich mit Filtervorsätzen bestücken. Beim Micro Pro Hybrid kann man alternativ zum Dauerlicht eine „Flash“-Funktion aktivieren; dafür wird die Lichtausbeute kurzzeitig um 400 Prozent erhöht. Eine weitere Besonderheit bietet Dedolight Ledzilla: Die kleine LED-Leuchte arbeitet mit einer einzigen Hochleistungs-LED, ist fokussierbar und mit Klappen zum Begrenzen des Lichtstroms versehen. Ebenfalls von Dedolight kommt 4 5 1. Spot-Spezialist: Das Dedolight Ledzilla arbeitet mit einer einzigen Hochleistungs-LED, ist fokussierbar und mit Klappen versehen. 2. Halogenleuchte mit Projektionsvorsatz von Dedolight. Das System wurde ursprünglich für die Filmbranche entwickelt, lässt sich aber auch im Fotostudio zielführend einsetzen. 3. Mini-LED-Leuchten wie die Kaiser DigiNova können bei kleinen Gegenständen zum Setzen von Akzenten verwendet werden. 4. Das Litepanels Micro Kit strahlt mit 48 LEDs und ist dimmbar. Die größere Variante Micro Pro verfügt über die doppelte Anzahl an LEDs. 5. Diffusoren machen das Licht von Halogen leuchten homogener; Farbfilter benötigt man zum Umstimmen auf Kunstlicht in Kombination mit Halogen- oder Glühlampen. eine 150-Watt-Halogenleuchte mit Projek tionsvorsatz. Die damit erzielbaren Effekte sind vielfältig; ursprünglich wurde das System für die Filmbranche entwickelt (Info: http://dedoweigertfilm.de). ColorFoto 12/2011 71 Fotopraxis | Produktanwendung Praxis I m ersten Teil dieses Specials ging es um den systematischen Auf- und Ausbau einer Tabletop-Beleuchtung mit Haupt-, Aufhellund Hintergrundlicht. Dabei kommt es nicht nur darauf an, störende Reflexionen zu vermeiden. Ebenso wichtig ist es, Objekt eigenschaften wie Form, Farbe, Oberfläche oder Transparenz herauszuarbeiten. Zur Orientierung: Seitenlicht betont Formen und Oberflächen, während Vorderlicht (Frontallicht) für die allgemeine Aufhellung sorgt. Hinter- oder Unterlicht schafft dagegen Transparenz, wenn die Gegenstände 72 ColorFoto 12/2011 Präzise Lichtführung umfasst das Abschatten und Aufhellen bestimmter Motivteile. Setzen Sie beispielsweise einen Farbspot auf das Motiv, werden Sie vielleicht dafür sorgen müssen, dass der Hintergrund wenig vom farbigen Streulicht abbekommt. Für Studioleuchten gibt es dafür z. B. verstellbare Klappen, die vor den Reflektor gesetzt werden. Auch Wabenfilter haben die Aufgabe, dem Licht mehr Richtung zu geben. In anderen Fällen behelfen Sie sich mit schwarzem Karton oder Samtstücken, mit denen man auch störenden Reflexen auf dem Motiv gezielt begegnen kann. Auch das Striplight gehört in diese Kategorie. Als Striplight bezeichnet man eine Softbox, bei der die Lichtaustrittsfläche auf einen schmalen Streifen begrenzt ist – bei Porträtaufnahmen beispielsweise 30 cm bei 1 2 selbst mehr oder weniger lichtdurchlässig sind. Tipp: Machen Sie Testaufnahmen mit einzelnen Lichtquellen in Ihrem Setup und analysieren Sie die jeweilige Wirkung, bevor Sie alle Leuchten in Kombination verwenden. Abschatten und aufhellen www.colorfoto.de Liebe zum Detail Um einen schönen Verlauf in das Metall zu bekommen, wurde von links eine Flächen leuchte eingesetzt (Studio blitz hinter Alurahmen mit Streufolie). Von der rechten Seite wurde die gleiche Art von Beleuchtung eingesetzt, von oben ein Striplight (Licht austrittsfläche 30 x 120 cm). Als Untergrund dient eine Plexiglasplatte, als Hinter grund eine weiße Wand (Canon EOS 5D Mark II, 24 mm Makro, Blende 16, 1 /125 s, aus der Hand). Selektive Schärfe Die Mineralwasserflasche steht auf einer mit schwar zem Samt bespannten Platte und wurde mit Halogen lampe frontal beleuchtet, zudem leicht von oben auf gehellt über eine Styropor platte, damit der Deckel sichtbar wird (Canon EOS 1Ds Mark II, 90 mm Makro, ISO 400, Blende 3,2, 1/40 s, auf Deckel fokussiert). einer Höhe von 90 oder 120 cm. Ein Striplight ermöglicht durch seinen begrenzten Leuchtwinkel eine bessere Trennung zwischen Vorder- und Hintergrundlicht. Durch Abhängen, etwa mit schwarzem Samt, lässt sich eine Standard-Softbox in ein Striplight umfunktionieren oder die Lichtaustritts fläche eines Striplights noch weiter reduzieren, was bei Sachaufnahmen oft nötig ist. Eine andere unverzichtbare Maßnahme bei Tabletops ist das Aufhellen. Hier können Sie Ihrem Einfallsreichtum freien Lauf lassen. Faltreflektoren aus dem Fotohandel 3 sind leider nicht immer das Mittel der Wahl: Oft sind sie zu groß und lassen sich wegen ihrer runden Form nicht optimal platzieren. Besser, Sie legen sich ein ganzes Arsenal maßgeschneiderter Reflektoren zu. Styroporstücke und weißer Karton sind billig und zweckmäßig. Gezieltere Effekte setzen Sie mit Aluminiumfolie (glatt oder geknittert) über einem Kartonstück. Um Lichtspots zu setzen, eignen sich Hohlspiegel, also Rasierspiegel mit Vergrößerungseffekt. Blitz- und Dauerlicht Studiokompaktblitzgeräte gelten zu Recht als universell, weil sie dank Einstelllicht und Leistungsregelung ein hohes Maß an Arbeitskomfort bieten. Dazu kommt das große Angebot an Dauerlicht. Neben Leuchten mit Halogenlampen oder Tageslichtleuchtstoffröhren sind seit einiger Zeit auch LED-Leuchten in den Fokus von Fotogra- Transparenz Die Parfümflakons wurden auf Plexiglasplatten – die untere opak, die obere klar – in zwei Ebenen positioniert. Fotografiert wurde freihand mit Pana sonic Lumix G3 und dem lichtstarken Voigtländer Nokton 0,95/25 mm (Blende 2, 1/160 s). Die erste Aufnahme entstand nur mit Unterlicht (Calumet Pro Series LED Studio Panel Light 30 x 30). Für die zweite Aufnahme strahlte eine Dedolight Ledzilla mit fokussierbarer Optik auf die Styropor platte links, und bei der dritten Aufnahme wurde zusätzlich ein B.I.G. Ringlicht mit 48 LEDs zur frontalen Aufhellung verwendet. fen gerückt; ursprünglich wurden sie eher für Film- und Videoaufnahmen eingesetzt. Profifotograf Maximilian Mutzhas, der das Bildmaterial für diese Tabletop-Serie produziert hat, orientiert sich bei der Wahl der Lichtquelle für Sachaufnahmen vor allem an der Größe des Objekts: „Prinzipiell nehme ich LED-Leuchten vor allem für Setups bis etwa 50 x 50 cm. Dann passt die Lichtausbeute, die im Vergleich zu Studioblitzgeräten geringer ist.“ An LED-Leuchten schätzt er zudem: „Sie müssen bei Einstellung des Weißabgleichs auf Tageslicht in der Regel nicht umgefiltert werden und sind fast immer dimmbar.“ Nicht weniger wichtig seien die geringe Hitzeentwicklung, die lange Lebensdauer und der geringe Stromverbrauch. Und weil LED-Leuchten so wenig Strom verbrauchen, können sie meist auch mit Akkus (und das heißt wiederum „entfesselt“) betrieben werden. Im Normalfall solle man die LED-Leuchten inklusive der mitgelieferten Diffusoren verwenden, meint Mutzhas. „Die Lichtabgabe wäre sonst zu hart. Zudem werden die einzelnen LEDs bei reflektierendem Untergrund möglicherweise abgebildet, was unschön wirkt.“ Häufig befinden sich im Lieferumfang auch Orangefilter zum „Umstimmen“ der Beleuchtung auf Kunstlicht; das ist dann vonnöten, wenn LEDLeuchten mit Halogen- oder gar Glühlampen kombiniert werden. Ansonsten ergäbe sich ein Farbkipp im Foto, der sich – wenn ColorFoto 12/2011 73 überhaupt – nur durch aufwändige partielle Farbkorrektur beseitigen ließe. Lichttypen in Kombination 1 2 3 4 74 ColorFoto 12/2011 Prinzipiell kombiniert Mutzhas sämtliche Lichttypen, die ihm zur Verfügung stehen. Zum Beispiel: „Für den flächigen Anteil der Beleuchtung ein Studiokompaktblitzgerät mit Softbox, für die Lichtakzente LEDLeuchten oder Halogenleuchten mit Filter.“ Den Anteil des Dauerlichts an der Gesamtbeleuchtung regelt man dann über die Belichtungszeit, während sich die Arbeits blende am Blitzlicht orientiert. Für Fälle, in denen ein extrem kleiner Lichtkegel benötigt wird, besitzt Mutzhas inzwischen eine Art Geheimwaffe: das Dedolight Ledzilla, dessen Lichtkegel sich dank Optik und zusätzlicher Klappen vor der Lichtaustrittsfläche extrem begrenzen lässt. Zudem experimentiert er gerne mit Projektionsvorsätzen an Halogenleuchten, ebenfalls von Dedolight – leider eine kostspielige Angelegenheit, für die man gut und gerne einige Tausend Euro investieren kann. Abschließender Tipp vom Profi: „Viele vergessen, dass man für eine effektvolle Table top-Beleuchtung einen abdunkelbaren Raum benötigt, um das Licht überhaupt gezielt setzen zu können.“ Und wenn sich der Raum nicht abdunkeln lässt? Dann muss man seine Aktivitäten eben in den Abend und die Nacht verlagern. Und „Tatort“, „Tagesthemen“ oder Harald Schmidt bekommen eine Pause verordnet. Karl Stechl Alles Flaschen Bei den Flaschen kommt es darauf an, dass die Oberflächen ebenso gut zur Geltung kommen wie der Inhalt. Dafür wurden drei Blitzköpfe (Helios Mini Pro, jeweils 160 Ws) eingesetzt: Rechts eine Leuchte mit Wabenvorsatz für den Verlauf in der Flasche; links eine Leuchte mit Schirm für durch gehenden Reflex in den gläsernen Oberflächen. Und hinten wurde eine Leuchte mit Klappensatz auf die weiße Wand gerichtet, um durch indirekte Abstrahlung einen Verlauf im Hintergrund zu er zeugen. Ein Helios Quadralight mit Plexiglasplatte dient als Kulisse. Fotografiert wurde mit Canon EOS 7D und Sigma 2,8/28–70 mm (Blende 10–16, je nach Beleuchtung/Filterung, 1/125 s). Das erste Bild entstand nur mit Hintergrundlicht (schöne Spiegelung in der Plexiglasplatte), das zweite mit Hintergrundlicht und Aufhellung von rechts (leich ter Reflex in den Flaschen und Gäsern, lebendiger Flascheninhalt und Etiketten). Das dritte Foto wurde mit Hintergrundlicht und Aufhellung von rechts und links aufgenommen (alle drei Leuchten im Einsatz ) – die ausgewogenste Beleuchtung. Bei Bild 4 wurde die Hintergrundbeleuchtung ab geschaltet; die Flüssigkeit in den Flaschen kommt nicht gut zur Geltung. www.colorfoto.de 1 Impressum Redaktion 2 Herausgeber: Stephan Quinkertz Chefredakteur: Werner Lüttgens (verantwortlich i. S. d. P.) Chef vom Dienst: Gisela Bean Layout, Titel-Layout: Sara D‘Auria Digitale Bildbearbeitung: Barbara Klinzer Redaktion: Test und Technik: Werner Lüttgens (Ltg.), Annette Kniffler, Wadim Herdt; Fotopraxis (Ltg.): Karl Stechl, DGPh; News und Technik: Horst Gottfried; Ausstellungen, Service: Gerd Jung; ColorFoto online: Werner Lüttgens, Wadim Herdt; Textredaktion und Produktion: Gisela Bean Testinstitut: Image Engineering Dietmar Wüller Ständige Mitarbeiter: MedienBureau Biebel&Sauer, Malte Neumann, Heico Neumeyer, Maximilian Weinzierl, Harald Sayffaerth, Christian Rottenegger, Reinhard Merz, Sabine Schmitt, Sabine Schneider, Maximilian Mutzhas, Siegfried Layda Anschrift der Redaktion: Richard-Reitzner-Allee 2, D-85540 Haar bei München, Tel. (0 89) 255 56-1000, Fax (0 89) 255 56-16 20, redaktion@colorfoto.de (C olor Foto erscheint monatlich.) Anzeigenabteilung 3 4 Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Jasmin Köbele, Tel. 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Beleuchtet wurde mit drei Dedolights Tungsten (150-Watt-Halogenleuchten mit optischem Sys tem): Projektionsspot rechts mit Maske (Jalousie) und Filter (Blau- und Magentafolie, Vollton Lee) auf weiße Wand ergibt stukturierten bzw. farbigen Untergrund ( Spiegelung in der schwarzen Plexi platte ); Dedolight von links auf Styroporplatte rechts sorgt für Verlauf im Metall; Dedolight aus Kamerarichtung mit Magentafilter auf Hintergrund (erhöhte Position) erzeugt einen Farbverlauf auf dem Besteck. Die monochromen Bilder 1 und 2 entstanden mit Projektionsspot (Jalousie) auf wei ße Wand, mit jeweils unterschiedlich fokussiertem Objektiv im Spot. Die Bilder 3 und 4 entstanden durch unterschiedliche Filterung in den Leuchten. Leitung Herstellung: Marion Stephan Vertriebsleitung: Robert Riesinger Vertrieb Handel: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, Postfach 1232, 85702 Unterschleißheim, Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax (0 89) 3 19 06-113, MZV@mzv.de Abonnementservice/Einzelheftbestellungen: Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg, ein Hubert Burda Media Unternehmen, Telefon (07 81) 6 39 45 48, Fax (07 81) 6 39 454 9, Email: weka@burdadirect.de, Bestell-Email: weka-bestell@burdadirect.de Einzelheft: 5,50 €; Jahresabonnement: bei 8,2% Preisvorteil im Inland 63,90 €, Schweiz 127,90 sFr, Österreich 73,90 €, sonstiges Ausland auf Anfrage. Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung 10% Nachlass auf den Abopreis. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht, Ersatzansprüche können nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten. © by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlags strafbar. 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