VERMITTLUNGEN Glückliche Tiere

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VERMITTLUNGEN Glückliche Tiere
A u s g a b e 9 · A U F L A G E : 2 5 0 0 · S C H U T Z G E B Ü H R : 5 €
Tierfreunde Kreta
www.tierfreunde-kreta.de
[ Editorial ]
P E R S O N A L I E N
Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder,
wie Sie wissen, führen wir regelmäßig Hilfstouren nach Kreta durch, bringen Hilfsgüter nach Chania und
holen Tiere nach Deutschland.
Offensichtlich aber gibt es einige „Marktbereinigungen“ auf dem Fährensektor und die betreffen auch
die Möglichkeiten, per „camping on board“ zu reisen, das heißt während der Überfahrt bei den Tieren bleiben zu können.
Die Fährgesellschaft Minoan zum Beispiel bietet auf der Ancona-Route kein „Camping on Board“ mehr an. Dadurch hätten wir während der gesamten Fahrt keinen Kontakt mit unseren Tieren. Das wiederum heißt: Die Tiere müssen auf langer
Strecke in ihren Boxen bleiben. Im Winter wird „camping on board“ ohnehin gar nicht angeboten. Bisher waren wir in diesen
Monaten immer auf das Wohlwollen der Fährarbeiter angewiesen, wenn wir uns um die Tiere kümmern wollten.
Auf der Venedigroute bietet nun die Anek kein „camping on board“ mehr an. Mionan ist dort nun der einzige Carrier. Entsprechend stark sind die Fähren gebucht, was dazu führt, dass die Plätze auf dem Open Deck häufiger ausgebucht sind als
früher – ein Grund, weshalb wir kürzlich einen angepeilten Transporttermin absagen mussten.
Auf unserer letzten Fahrt war die Fähre sogar überbucht. Wir hatten kaum Platz, die Türen zu öffnen. An ein Ausführen der
Tiere war gar nicht zu denken. Unfreundliches bzw. gestresstes Fähren-Personal sowie Camping-Kunden, die sich wegen
nächtlichen Hundegebells beschwert haben, machten den Transport für uns zusätzlich stressig. Außerdem versucht man,
uns auf manchen Fähren immer zusätzlich Geld abzunehmen, weil unser Vereinstransportfahrzeug „Sammy“ ja angeblich ein
LKW sei.
Die Festlandroute zwischen Deutschland und Griechenland wäre eine Alternative, wären da nicht die Bestimmungen über
Lenk- und Ruhezeiten. Es gibt einen Weg über Bulgarien, Ungarn, Österreich – ein Weg also ausschließlich durch Staaten, die
dem Schengener Abkommen beigetreten sind bzw. die Grenzkontrollen entsprechend handhaben. Die Vorteile liegen auf
der Hand: Wir könnten – abgesehen von der Fähre zwischen Kreta und dem Festland – unabhängig von Fährterminen fahren. Der Transport könnte für die Tiere angenehmer gestaltet
Impressum
werden, und zeitlich würde es keinen Unterschied machen, sofern durchgefahren würde.
Tierfreunde Kreta e.V.
Erbachhof 23
D-71336 Waiblingen
Tel. 0049 (0) 7151 20 4273
Tel. 0049 (0) 163 724 2691
Fax 0049 (0) 711 797 0449
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Vorsitzender
Dr. Gerhard Henisch
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BLZ 305 500 00
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Redaktion
Petra Müller, PR Kompakt, Neuss
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Auflage: 2.500
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Informationsladen
„Noahs kleine Arche“
Silke Wrobel
Daskalogiannis 39
73123 Chania / Kreta
Griechenland
Tel. / Fax: 0030 (0) 28210 55030
Mobil: 0030 (0) 6946 881155
2
Eine Alternative wäre eine nur kurze Fährstrecke über Brindisi. Das wäre dann auch mit einem
echten LKW bezahlbar. Für Langstreckenfahrten mit unserem „Sammy“ wären allerdings noch
mehr Kilometer nicht mehr machbar. Inzwischen ist er auch sehr laut und nicht mehr in der
Lage, Steigungen zu nehmen. Eine Erweiterung unserer „Flotte“ auf zwei Tiertransporter wäre
daher notwendig.
E
va Lautenschlager (30) aus Regensburg wurde 2009 Vereinsmitglied. Seither kümmert sich die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin (Englisch/Spanisch, aktuell auf Arbeitssuche!) sehr intensiv um Flugpatenschaften und Flugpaten.
Als Katzenliebhaberin unterstützt sie außerdem Susi Hembach, Dipl.-Informatikerin und Betreuerin unserer Website, wenn es
um die Erstellung von Katzenprofilen oder auch Tiergeschichten für
die Website geht.
Zu den Tierfreunden kam sie per Zufall. Nachdem ihre letzte Katze aus Rumänien gestorben und die längere Trauerphase vorüber war,
hatte sie im Internet Naomi gesehen. Eigentlich suchte sie zu diesem
Zeitpunkt noch keine Nachfolgerin. Aber bei Naomi dachte sie direkt:
„Das ist meine.“ Sie fasste sich ein Herz und rief die Vermittlungsstelle
an, aber leider war die Katze bereits vergeben.
„Ich habe Naomi einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen“,
erzählt sie, „obwohl ich eigentlich keine besondere Vorliebe für SiamKatzen hatte.“ Aber sie hatte Glück. Naomi wurde zurückgegeben und
durfte schließlich bei der Tierschützerin einziehen. Inzwischen wohnt
sie – zusammen mit zwei weiteren Samtpfoten aus Kreta – bei ihrem
„Dosenöffner“. Das Trio fühlt sich dort „pudelwohl“.
Über die Katzen bekam Lautenschlager Kontakt zur Tierschützerin Heidi Studener aus Regensburg, die für die Tierfreunde Kreta
aktiv ist. Die Liebe zu Tieren allgemein und zu Katzen im Besonderen
verband sie. Aus dem Kontakt
entwickelte sich Freundschaft.
Später war Eva Lautenschlager auch bei einer Sammy-Tour
dabei. Sie lernte Silke Wrobel
und das Tierelend auf Kreta
kennen, Tierelend, das sie allerdings schon in ähnlicher Form
von diversen Spanienaufenthalten kannte. Kurzerhand fasste sie
den Entschluss, den Verein zu
unterstützen, wurde Mitglied und
hilft seither, wo sie kann.
A
nika Kiefels (27)
aus Berlin ist
für die Tierpatenschaften
in
unserem Verein
zuständig. Wer einem verletzten Hund zu einer Operation
verhelfen möchte oder sich
für den Transport einer bestimmten Katze engagieren
will, kann dies über eine Tierpatenschaft regeln. Anika Kiefels weiß, welches Tier welche
Hilfe benötigt, vermittelt und
informiert den Paten in Abständen über den Zustand des
Patentieres.
Auf die Tierfreunde Kreta
aufmerksam wurde die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation durch eine FernAnika Kiefel mit ihrem Hund Pauli
sehsendung über Silke Wrobel
und das Tierelend auf Kreta.
Sie wendete sich an den Verein, übernahm selbst eine Tierpatenschaft
für den Hund Molli und wurde schon bald Mitglied.
Da Anika Kiefels ihre Berufstätigkeit aufgrund einer Erkrankung
nicht mehr ausüben kann und seit 2007 Rente bezieht, hat sie die
Aufgabe im Verein angenommen. „Das macht mir Spaß und ist eine
schöne Ergänzung zu meiner stundenweisen Arbeit bei einem Mukoviszidose-Verband“, erzählt die junge Frau, zu der auch ein Hündchen
als ständiger Begleiter gehört.
Der Verein bedankt sich an dieser Stelle auch im Namen der Tiere
bei den beiden Helferinnen für das tolle Engagement.
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Wenn wir einen richtigen 6-Tonner-Transporter kaufen könnten, der auch für Langstrecken geeignet wäre, hätten wir eine enorme Erleichterung. Er wäre aufgrund seiner Größe zwar teurer
auf dem Fährstück zwischen Kreta und Festland, aber dafür könnten wir weitere Fährkosten
sparen. Wir könnten allerdings auch mehr Käfige einbauen und die Breite des Mittelgangs von
zirka 90 Zentimetern für das zusätzliche Einfahren von Europaletten nutzen. Insgesamt wäre
eine Tour effektiver und vor allem für die Tiere weniger stressig.
Für ein neues „gebrauchtes“ Fahrzeug braucht der Verein eine „finanzielle Infusion“. Auch zahlreiche „kleine Spritzen“ würden uns helfen. Vielleicht können wir das zusammen realisieren?
Ihr
Dr. Gerhard Henisch
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
3
Aus Kreta
WALTER LASSALLY
INTERVIEW
Herr Lassally, als Kameramann haben Sie
internationalen Ruf erlangt. Sie haben in
der ganzen Welt gearbeitet und leben nun
seit Jahrzehnten auf Kreta, wo Sie auch den
Film „Zorba the Greek“ gedreht haben, der
Ihnen einen Oskar einbrachte. Was hat Sie
nach Griechenland geführt, wo Ihre Heimat doch eigentlich nach ihrer Flucht aus
Deutschland England war.
Ich liebte Griechenland seit den 50er Jahren
– ich habe 1955 meinen ersten griechischen
Film „Das Mädchen in Schwarz“ gedreht –
und 1998 habe ich mich entschieden, meine
Pensionärsjahre dort zu verbringen. Ich habe
viele Freunde in Athen, die aus dieser lang
vergangenen Zeit stammen. Aber am Ende
habe ich mich entschieden, nach Kreta zu
ziehen. Und diese Entscheidung habe ich nie
bereut, denn es ist so wunderschön hier! Ich
kann sagen, dass ich bei allen meinen Weltreisen nie einen schöneren, am Meer gelegenen Platz gefunden habe als Stavros.
Wie sieht der Tagesablauf eines so be4
rühmten Mannes auf der Ferieninsel aus?
Womit beschäftigt er sich? Hat er dem
Film den Rücken gekehrt oder ist er immer
noch in diesem Bereich aktiv?
Im Jahre 2008 habe ich hier einen kleinen
Kurzfilm „Talking Hands“ gedreht, den ich
in Kürze vermarkten will. Ich habe auch
zweimal Fotoausstellungen organisiert unter dem Titel „Faces and Places, 1957-1977“.
Ansonsten gehe ich gerne schwimmen, und
ich lese viel. Außerdem lerne ich jetzt – etwas
verspätet! – Polnisch, meine Muttersprache.
Da Sie ja nun schon so viele Jahre auf der
Insel leben, ist Ihnen auch das Tierleid
nicht entgangen? Was sagen Sie dazu, dass
Hunde aufgehängt werden, kleine Kätz-­
chen im Müll zu finden sind, Pferde in
sengen­­
der Sonne stehen und Eulen als
Unglücksbringer vernichtet werden?
Das Leben hier ist für Tierfreunde manchmal schwer, aber es war schon schlimmer.
Am Anfang schliefen öfters bis zu sieben
obdachlose Hunde im gegenüber gelegenen
Garten, mindestens drei von ihnen haben
inzwischen in Deutschland oder Holland
eine neue Heimat gefunden. Ich konnte auch
mehrere vergiftete retten, leider aber nicht
alle! Für die Griechen der älteren Generation sind Hunde entweder Jagdhunde oder Wachhunde, etwas
Anderes gibt es nicht.
Sie haben einen Hund gerettet. Er war abgemagert und
auf Futtersuche, nicht anzufassen, da er vermutlich
schwer traumatisiert war.
Wie ist die Rettungsaktion
gelaufen?
Er war einer von diesen obdachlosen Hunden, die im
gegenüber liegenden Garten
schliefen. Ich habe ihn oft
gefüttert, aber er wollte sich
nicht einsperren lassen, so
dass ich das Futter meistens
Dino
vor dem Tor gelassen habe.
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Aber schließlich habe ich arrangiert, dass er
von Joy oder Bekannten abgeholt wird. Aber
obwohl es mir gelang, ihn in meinen Garten
zu locken, war er verschwunden, als die Leute kamen, ihn abzuholen. Deshalb habe ich
ihm den Namen Houdini (Anm.: kurz Dino)
gegeben, nach dem bekannten Zauberkünstler. Nach mehreren Versuchen ist er bei Joy
bzw. Silke – denn sie arbeiten zusammen –
gelandet.
Wir haben versucht, für alle diese Tiere
ein Obdach zu finden, und es hat auch meistens geklappt, aber es hat gedauert. Ein
Hund namens Hector, der Dinos Vater sein
könnte, ist zum Beispiel mit seiner Gefährtin Koukla in Holland gelandet und lebt da
sehr glücklich.
Inzwischen ist der von Ihnen gerettete Hund
Dino von Silke Wrobel aufgepeppelt und
anschließend über die Tierfreunde Kreta
nach Deutschland vermittelt worden. Er
hat ein schönes Zuhause bei einer Familie
im Münsterland gefunden. Wie beurteilen
Sie die Tierschutz­arbeit von Silke Wrobel,
die seit über 20 Jahren ver­zweifelt gegen
das Elend kretischer Tiere ankämpft?
Ich bewundere Silke schon seit langem, aber
sie ist in mancher Hinsicht eine schwierige
Person, und viele Leute hier wollen nichts
mehr mit ihr zu tun haben. Es liegt leider in
ihrem Charakter und weil sie dauernd unter
großem Druck steht, reagiert sie manchmal
sehr schlecht. Viele haben Verständnis für
ihre Leistungen, finden aber trotzdem den
Kontakt mit ihr schwierig.
Wir haben inzwischen zwei deutsche Filmteams motiviert, beim deutschen Publikum über die Arbeit von Silke Wrobel zu
berichten. Haben Sie eine Idee, was wir
als deutscher Tierschutzverein noch tun
könnten, um vor allem auf Kreta bei vielen
Menschen eine positivere Einstellung zur
Kreatur Tier hervorzurufen?
Schwierig, vielleicht sogar unmöglich. Gott
sei Dank haben die jüngeren Leute hier eine
bessere Einstellung.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für Ihren neuen Kurzfilm. W
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
Katzen-Entsorgung:
Grieche erwischt
A
uf frischer Tat ertappt wurde am
27. Juli 2010 ein
Mann mittleren
Alters. Er wollte
nachts eine mit Sisalseil verschnürte Hamsterbox aus
Plastik mit Katzen vor Silke
Wrobels Laden abstellen.
Der Mann war sichtlich geschockt. Offenbar hatte er zu
so später Stunde dort niemanden mehr vermutet. Aber Silke kam gerade zusammen mit
einer Tierschützerin zurück und konnte sich sofort des Übeltäters annehmen.
Es folgte ein Streitgespräch auf Griechisch, von dem Silkes Begleiterin nur einige Wörter
verstand. Die Körpersprache des Mannes verriet jedoch, dass er wusste, etwas Unrechtes
getan zu haben. Mal versuchte er, Silke zu beschwichtigen, mal wechselte er in einen anklagenden Tonfall.
Nacht-und-Nebel-Aktion bei Silke Wrobel
Nach einigen Minuten öffnete der „Katzen-Entsorger“ widerwillig seine Geldbörse, in
der einige 20-Euro-Scheine und zwei 50er zu erkennen waren. Schließlich zückte er – immer noch wild gestikulierend und offensichtlich mit größtem Widerwillen – den kleinsten
Schein, der im Geldbeutel war: einen Fünf-Euro-Schein und kramte noch ganze zehn (!)
Cent hervor. Silke ignorierte das Geld, packte den Hamsterkäfig mit den Kätzchen – vermutlich wären sie sonst im Müll gelandet – ließ den Mann auf der Straße stehen und nahm
die Tiere mit ins Büro.
Der Mann klopfte an die Scheibe, öffnete die Türe, wedelte mit dem Fünf-Euro-Schein,
den er unbedingt loswerden wollte, scheinst um sein „Gewissen“ zu beruhigen und redete
hitzig auf die beiden ein. Silkes Begleiterin nahm ihm das Geld ab. Besser fünf Euro und
zehn Cent als gar nichts. Danach suchte der Mann schleunigst das Weite.
Katzenseelen nicht mehr wert als fünf Euro
Silke erklärte den Gesprächsverlauf wie folgt: Der Mann hätte behauptet, die Katzen
eben erst auf der Straße gefunden zu haben. Es seien Streuner und er täte Silke ja eigentlich
einen Gefallen, da er ihr „frische“ Katzen liefere. Die Anmerkung Silkes, dass es schon sehr
erstaunlich sei, dass die Katzen fest verschnürt in einer Hamstertransportbox herumstreunten, ignorierte er wohl. Silke sagte das Übliche: Sie sei zum Bersten voll mit Tieren, sie hätte
kein Geld, die beiden Katzen herzurichten und die Vermittlung sei extrem kostspielig (Microchip, Impfung, Kastration, Entwurmung usw.). Der Mann wurde frech und
meinte, sie müsse die Katzen nehmen, es sei ihre Pflicht,
dafür sei sie schließlich da.
Im Büro wurden die Kätzchen zunächst aus dem engen Behältnis befreit und begutachtet: Es waren wunderschöne, gepflegte Rassekatzenmischlinge (vielleicht Siam,
Birma oder Russisch Blau), zirka vier bis sechs Wochen
alt, gut genährt, oberflächlich betrachtet parasitenfrei –
NIE IM LEBEN waren das Streuner. Da war nur wieder
mal jemand zu dumm und zu geizig gewesen, seine Katze
kastrieren zu lassen.
Aber immerhin hat der Grieche sie nicht weggeschmissen, wie es auf Kreta sehr oft gemacht wird. Beinahe wöchentlich werden vom Frühjahr bis in den frühen Winter Kätzchen und Welpen aus dem Müll gezogen.
Doch nicht nur die Jungtiere werden lebendig entsorgt,
oftmals auch schwache alte oder kranke Tiere. W
5
VEREINSMELDUNGEN
Zahlen, Daten, Fakten
816 Mitglieder verzeichnet der Verein in 2010. Bisher haben fünf Transporte mit je zirka 35 Tieren stattgefunden. Auch mit Flugpaten konnten
zahlreiche Tiere ausgeführt werden. Im Schnitt belaufen sich die Kosten
pro Ausfuhr pro Tier auf rund 150 Euro. Darin enthalten sind Impfungen
und Ausweispapiere. Die Flugtransportkosten liegen pro Tier zwischen 30
Euro und 40 Euro je nach Fluggesellschaft. Der Verein hat in diesem Jahr
bisher rund 15 Tonnen Futter nach Kreta gebracht.
Silke Wrobel im Fernsehen
Auch in diesem Jahr war wieder ein Fernsehteam bei Silke Wrobel auf
Kreta. Eine Redakteurin der bekannten Sendung Mona Lisa ist während
eines Aufenthaltes auf die Tierschützerin aufmerksam geworden und hat
über die Zustände und den Tierschutzalltag vor Ort berichtet. Am 8. August 2010 wurde der Bericht gesendet. Die positive Bilanz: Der Verein
konnte neue Mitglieder und Tierpaten gewinnen. Auch Spenden sind daraufhin eingegangen.
Mitgliedsbeitrag nicht bezahlt
Wer seinen Mitgliedsbeitrag bei den Tierfreunden Kreta nicht pünktlich
oder gar nicht zahlt, schadet dem Verein. Das kommt leider immer öfters
vor. Auch ordnungsgemäßen Abbuchungen wird von einigen Mitgliedern regelmäßig widersprochen, obwohl die Mitgliedschaft besteht und
der Beitrag fällig ist. Außerdem werden nicht immer Informationen über
geänderte Kontoverbindungen mitgeteilt. Die dadurch anfallenden Bankgebühren verursachen erhebliche und unnötige Kosten. Das ist ärgerlich,
weil jeder Cent für die Tierschutzarbeit gebraucht wird. Daher die Bitte an
die Mitglieder: Achten Sie darauf, Ihren Mitgliedspflichten zu entsprechen
und uns Arbeit und Kosten zu ersparen. Die Tiere zählen auf Sie.
D
ie Amerikanerin Sharon Ann Lyons (52)
hat Soldaten der U.S.
Naval Station Souda
Bay mobil gemacht.
Mit der Aktion „Second Sunday
at the Shelter“ (SSS) bittet sie
amerikanische Soldaten, jeden
zweiten Sonntag im Monat ehrenamtlich Arbeiten am Hundehaus zu verrichten. Wie die
Fotos zeigen, haben die starken
Männer ein weiches Herz für
Tiere und außerdem handwerkliches Geschick. Sie reparieren Zäune, schneiden Bäume und
Sträucher, reinigen das Areal, baden Hunde und versuchen sie zu
sozialisieren … Auch das Tor zum Gelände des Hundehauses in
Horafakia wollen sie reparieren und sich um die dortige Stromversorgung kümmern.
Starke Männer mit weichem Herz
U.S. Soldaten helfen den Tieren
Sharon Ann Lyons ist schon viele Jahre als
Tierschützerin aktiv. Seit November 2009
lebt sie in Stavros auf Kreta und versucht
dort mit allen Mitteln, den armen Tieren zu
helfen. Jeder Tag sieht anders aus, aber jeder Tag ist mit Tierschutzaufgaben gespickt.
Mal gibt es ausgesetzte und verflohte Welpen
zu versorgen, mal schwer verletzte Katzen.
Außerdem hat sie zahlreiche Aufgaben übernommen, die Joy Reynards bis zu ihrer Rückkehr nach Großbritannien
immer für die Tierfreunde
Kreta erledigt hat: Arbeiten
am PC, E-Mail-Schriftverkehr, Vorbereitungen für
die Ausfuhr von Tieren,
Aufnahme von Welpen und
Katzenkindern …
„Die meisten Amerikaner, die nach Kreta kommen, sind über die extrem
große Anzahl streunender
Tiere entsetzt“, erzählt Sharon Ann Lyons. „Amerikaner, die hier leben, ‚adoptieren‘ ein Tier oder mehrere
Tiere und nehmen sie bei
ihrer Rückkehr in die USA
mit nach Hause.“ Sharons
Mann, Commander Donald Plows, der auf der U.S.
Basis stationiert ist, unterstützt seine Frau dabei, die
Not der Tiere zu lin­
dern.
Allein in ihrem Haus leben
inzwischen Hunde, Katzen
und eine Hausratte.
Kurz vor Redaktionsschluss erhielten wir die
Kontrollinstanzen für die Tiere
Tierfreunde Kreta e.V. erhebt bei der Vermittlung eines Tieres stets eine
Schutzgebühr. Sie ist in zweifacher Hinsicht wichtig.
1. Dem Verein entstehen bis zur Vermittlung erhebliche Kosten für
Impfungen, medizinische Kontrollen, internationale Ausweispapiere,
Chippen, Transport etc.
2. ist die Schutzgebühr im Normalfall ein Zeichen dafür, dass Interessenten es mit der Übernahme eines Tieres ernst meinen. Schließlich sollen
die Schützlinge ein gutes Zuhause finden und nicht vom Regen in die
Traufe kommen. Und last but not least sind unsere Tiere nicht weniger
wert als solche, die vom Züchter kommen!
Daher legen wir auch großen Wert auf Vor- und Nachkontrollen. Bevor wir ein Tier aus den Händen geben, prüfen wir, wo es zukünftig leben
wird, ob Tier und zukünftiger Halter zusammenpassen, ob die Wohnverhältnisse stimmen etc. Erst wenn wir der Meinung sind, dass die Voraussetzungen erfüllt werden, geben wir die Tiere in die Obhut anderer. Auch
die Tierschutzorganisationen, mit denen wir zusammen arbeiten, handeln
nach diesem Prinzip. Eine Nachkontrolle erfolgt in der Regel nach ein
paar Wochen, um festzustellen, ob es dem Tier in seinem neuen Umfeld
weiterhin gut geht. Nur so können wir sicher stellen, dass sich unser Engagement auch lohnt und die Tiere das Leben führen können, das sie verdienen. Wer die Realität kennt, begrüßt diese Verfahrensweise und zeigt
hierfür vollstes Verständnis.
Rassehunde aus Kreta
Ob Boxer oder Bracke – Wer eine bestimmte Hunderasse bevorzugt, kann
bei Tierschutzorganisationen fündig werden. Auch die Tierfreunde Kreta
haben öfters Rassehunde (allerdings ohne Stammbaum) in der Vermittlung. So hat in diesem Jahr zum Beispiel die schöne Cockerspaniel-Hündin Betsy aus Kreta ein schönes Zuhause in Deutschland gefunden.
6
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
traurige Nachricht, dass auf Sharons privatem Grundstück (groß und eingezäunt)
eigene und Pflegetiere vergiftet worden sind
Einer der eigenen Hunde wurde vergiftet,
der Patenhund Hero hat nur knapp überlebt.
Von 15 Katzen und Kätzchen sind nur drei
übrig geblieben. Einige waren „hoffnungslose“ Fälle, die nicht mehr vermittelbar waren zu scheu oder hatten ein Handicap und
hätten hier ein glückliches Leben außerhalb
des Katzen- bzw. Hundehauses in Horafakia/
Stavros führen können.
Sharon, gelernte Bibliothekarin, liest gerne und liebt es, bei schönem Wetter schwimmen zu gehen. Auch Fahrradtouren mit ihrem Mann und ihren Hunden machen ihr viel
Spaß. Aber die ver­waisten Tiere haben für sie
höchste Priorität, und da bleibt ihr bei dem
enormen Pensum nur sehr wenig Freizeit. ■
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7
••• VERMITTLUNGEN
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
W
Neues vom
Rettungshund
Frieso
„Mit Bravour hat Bracke Frieso die Rettungshundeeignungsprüfung als Bester von sechs Hunden bestanden.“ Das teilten uns seine Besitzer
Michaela und Frank van Balen aus Breklum
mit. Im Gegensatz zur Bracken-Hündin Smilla
van Balen, die sich für die Suche auf Waldboden eignet, sucht Frieso auch hervorragend auf
festem Untergrund. Seiner Rasse als spurlautgebender Jagdhund entsprechend, zeigt er eine
Spur auch stets mit freudigem Spurlaut an. Der
ursprünglich ängstliche, immer zur Flucht bereite Jagdhund hat sich in einem Jahr zu einem
selbstbewussten Rettungshund entwickelt. Das
ist seiner aufmerksamen und geduldigen Familie und natürlich auch der Hündin Smilla zu
verdanken. W
8
eil ich oft den Anfragen aus
Griechenland, Hunde aufzunehmen, abgesagt hatte,
dachte ich, ich müsse mal
wieder zusagen. Ich suchte
vier Hunde von Bildern aus, von denen ich
meinte, dass sie eine Chance auf Vermittlung
hätten. Das waren Ben, Diego, Jessy und eine
schwarze Hündin.
Bei der Ankunft waren alle total verängstigt, wollten sich nicht anfassen lassen, und
eine Hündin war ein echtes Häufchen Elend!
Ich erfuhr, dass sie in Griechenland an
einer kurzen Kette gelebt hatte, im eigenen
Dreck stand, geschlagen und mit Steinen
beworfen worden war. Sie hatte bestimmt
schon oft Junge gehabt und war eine traurige,
kranke Kreatur mit schweren beidseitigen
Leistenbrüchen (wurde operiert), grauem
Star und Ehrlichiose. Ich
nannte sie Mirka – Die
Friedliche.
Sozialisation
mit viel Liebe
und Geduld
Aber nach einer gewissen
Zeit waren alle vier so weit,
dass wir den ersten Spa­
zier­­gang wagen konnten.
Mirka machte das gar nicht
schlecht, und nach ein paar
Malen fand sie es ganz
lustig, an der 10-MeterLeine zu galoppieren. Bei
Begegnungen mit fremden
Menschen und Fahrrädern
reagierte sie allerdings fast
panisch. Wir bekamen die
Situationen aber geregelt.
Rückschläge
inbegriffen
••• VERMITTLUNGEN
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
Mirka war total verändert – extrem
ängstlich und draußen fast nicht ansprechbar. Was tatsächlich passiert ist, wissen wir
nicht und werden es wahrscheinlich auch
nie erfahren. Unsere ehrenamtliche Helferin,
die Mirka auch schon vor der Vermittlung
betreut hatte, versuchte alles, um dem Tier
wieder Sicherheit zu geben.
Durchsetzungsvermögen
für Vertrauen
Ich traf mich mit einem Hundetrainer. Wir
machten ein supersoftes Leinenführspiel,
damit sie auf uns reagierte und sich uns anschloss. Aber auch das half nicht. Daher traf
ich mit ihr eine Abmachung: Wenn es nach
zwei Wochen nicht besser würde, sollte sie
das Haus nicht mehr verlassen müssen. Aber
MIRKA
Mit viel Engagement
hat Mirka wieder ins
Leben gefunden
Irgendwann interessierte sich ein junger
Mann für Mirka. Mirka mochte zwar nicht,
dass er sie anfasste, aber sie lief mit ihm mit.
Er kam einige Wochen fast täglich, und dann
nahm er sie. Nach fünf
Tagen brachte er sie
zurück, weil sie nur
schlafen, nichts fressen und trinken und
auch nur einmal täglich ihr Geschäft erledigen würde. Bei uns
angekommen, stürzte
sie sich sofort auf die
Wasserschüssel, trank
und fraß eine ordentliche Portion. Das
einzige Problem: Sie
wollte nicht mehr aus
dem Haus, und auch
im Auslauf fühlte sie
sich nicht mehr sicher!
zuvor wollte ich sie zu ihrem Glück zwingen. Bei ihrem ersten hysterischen Ausraster
vor einer Brücke kam es zu unserem ersten
Kampf, den ich gewann: Mirka schaute mich
an und setzte sich neben mich. Am nächsten
Tag war sie verändert – viel ruhiger und vertrauensvoller. Das machte Mut, und unser
gemeinsamer Weg begann.
Das Leinenführspiel wurde von meiner
Seite richtig fordernd. Sie konnte es annehmen, und ich hatte den Eindruck, dass sie
aufatmete und ihr die Führung sehr angenehm war. Sie konnte nach einiger Zeit sogar wieder draußen ihr Geschäft verrichten.
Wir nahmen sie mit, wenn wir mit den zwei
anderen ängstlichen Hündinnen aus ihrem
Zimmer, Sindy und Jessy, spazieren gingen.
Es war immer stressig und anstrengend für
uns, aber es wurde sichtlich besser. Nach dem
ersten Schnee fing sie an, glücklich durch die
Winterlandschaft zu laufen. Wir konnten es
kaum fassen, es war einfach unglaublich!
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Ab der Zeit war es für Mirka die schönste Stunde des Tages, wenn wir mit den „Drei
Mädels aus Zimmer 6“ laufen gingen. Wir
erreichten zwar immer nur einen bestimmten Punkt und dann wollte sie schnell umdrehen, aber immerhin.
Bis zum Sommer 2009 schafften wir es
auch schon über die Straße in die Felder.
Kam uns jemand entgegen, brauchte man allerdings noch Bärenkräfte, um sie zu halten.
Dann klärte ich das mit ihr und zwang sie,
auf mich zu achten und neben mir zu laufen.
Stufen der Vermittlung
Über die Homepage der Tierfreunde
Kreta meldete sich in der Zwischenzeit für
Mirka ein Ehepaar, das in der Nähe von
Karlsruhe wohnt und bereits zwei Rüden
aus Kreta hat. Die beiden kamen einmal wöchentlich und brachten Hühnerfleisch mit.
Für Mirka waren sie jedoch Fremde, und
das Ganze war nicht wirklich erfolgversprechend. Ich schlug einen gemeinsamen Spaziergang mit Mirka und dem schon vorhandenen Rüden Georgo vor. Er sollte Mirkas
Vertrauen wecken. Aber auch das brachte
nicht viel.
Dann fuhr ich mit ihr zu den Interessenten nach Hause. Mirka lief mir in der Wohnung hinterher und nahm auch gerne den
angebotenen Käse der „Gastgeber“, worüber
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
••• VERMITTLUNGEN
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
diese hellauf begeistert
waren. Mirka legte sich
sehr entspannt neben
die Couch. Wir wiederholten Spaziergang und
Besuch.
Dann kam – abholen, selber laufen
und abends bringen – was auch erstaunlich
gut funktionierte. Aber Mirka konnte noch
nicht auswärts trinken und auch nicht Pipi
machen. Das war aber die Bedingung, den
Hund übernehmen zu können.
Zweites Leben
für Mirka
Belohnung für ausdauernde
Interessenten
So ging es fast jeden Sonntag bis zum
Ein paar Wochen, nachDezember 2009. Dann kam der Tag, an dem
dem wir Jessy und SinMirkas Freunde aus Karlsruhe den lieb gedy frei laufen gelassen
wonnenen Vierbeiner auf einer Wiese laufen
haben, klickte es plötzließen und er sich tatsächlich setzte, um zu
lich auch bei Mirka! Sie
pinkeln. Tja, es wurde ernst und ich merkte,
wollte mit! Sie nutze
dass es mir das erste Mal sehr schwer fiel, eiihre ganze 15-Meternen Hund gehen zu lassen.
Leine und gab Vollgas –
Mirka ist einfach was Besonderes und
den Damm runter und
mitzuerleben, wie ein Hund zurück ins Lewieder hoch. Es war erben springt, ist nur schön. Nach Neujahr war
greifend zu sehen, wie
es dann entschieden. Die Karlsruher wollten
dieser
traumatisierte
Mirka übernehmen. Inzwischen ist sie in ihHund das Leben entrem neuen Zuhause, alle sind glücklich, und
deckte – wahrscheinlich
unsere Mirka ist der absolute Mittelpunkt
das erste Mal in seinem
– ein Hundedrama mit Mega-Happy-End!
Leben!
:-)))
Eines Tages ließ ich
Vielen Dank an alle, die bei Mirkas Redie Leine los, und dann
habilitation mitgeholfen haben!
ging‘s erst richtig los.
Sie rannte mit Vollgas
Conny Napparell
hinter Sindy her. GeAG Tierschutz, Karlsruhe und Umgebung
nauso schnell kam sie wieder zu mir zurück
und setzte sich vor mich hin, um sich ihr
Leckerli abzuholen. Jeden Tag fröhlicher und
kraftvoller. Wir freuten
uns so für sie. Sie war
Von: Nadine Drollinger
wie ausgewechselt. TägGesendet: Donnerstag,
9. September 2010 12:4
lich begrüßte sie mich
7
An: Conny Napparell
fröhlicher, genoss die
Betreff: Mirkas erster
Urlaub
Streicheleinheiten, fing
Hallo Frau Napparell,
sogar ab und zu an,
mit einem Futterbeutel
wir haben uns getraut,
und es war wunderbar!!!
loszurennen und ihn
Mirka machte Urlaub!
aufreißen zu wollen,
Mirkas unglaubliche Entw
icklung und ihr unermü
dlicher Wille, ein normaler
uns mutig gemacht. Wir
Hund zu sein, haben
bekam eines Tages im
wagten DIESES Jahr scho
n einen Wanderurlaub.
geeignetes Urlaubsziel
Sorgfältig suchten wir
und wurden fündig: Ein
Auslauf einen regelein
klein
es
Ferie
nhaus nur für uns alleine
im Bayerischen Wald. Es
in Grafenwiesen
lag wunderschön inmitten
rechten Rennanfall.
unberührter Natur an eine
Wir waren sehr gespann
m
kleinen Natursee.
t, wie Mirka reagieren wird
. Zur Sicherheit haben
Sie machte sogar
D.A.P.-Halsband angeleg
wir ihr nochmal ein
t. Keine Ahnung, ob sie
es
übe
rhau
pt
geb
Nummer sicher gehen
raucht hätte, aber wir woll
mit, wenn wir mit
(…) und sie hatte Spaß
ten auf
Hier ein paar Schnappsch
Sindy und Jessy Sitz,
üsse:
Platz und Fuß übten.
„Zimmer 6“ war jetzt
eine Einheit und immer zusammen. Ihre
Entwicklung
war
toll.
In punkto Vermittlung war die
nächste Stufe, dass
die
Interessenten
aus Karlsruhe Mirka alleine abholten
Ich bekommen jetzt noc
h eine Gänsehaut, wen
n ich daran zurück den
Freude, Mut, Ausgelassen
ke, wie Mirka mit so viel
und abends wieder
heit und Begeisterung
bei allen Ausflügen dab
ei war.
bringen sollten. Ich
Liebe Grüße
fuhr dann nur zum
Nadine
Laufen hin – das
ging auch ganz gut.
9
••• VERMITTLUNGEN
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
••• VERMITTLUNGEN
CASPAR
Von: Yvonne Linsel
15. Mai 2010 19:13
Gesendet: Samstag,
erken.de
An: info@archenoah-k
ßartig
s Figaro) macht sich gro
(alia
ny
Len
Betreff: unser
*
Hallo liebe Urbans ,
gemacht. Max
ro). Er hat sich großartig
erem Lenny (damals Figa
r. Die beiden
meh
s
heute mal was von uns
viele
und
rangeln
ennlich, spielen, toben,
ertr
unz
wie
gut
so
Schritt und Tritt,
und er sind
s Muttersöhnchen, auf
ny ist zwar ein richtige
Len
er.
sup
sich
en
änz
t mit Tapferkeit
erg
schützer, eigentlich nich
klein, aber ein Riesen-Be
da wo Frauchen ist, so
ttern wird er zum Löwen.
Er bellt
gesegnet, aber für Mu
pt es auch immer besser.
mit der Sauberkeit klap
und
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eleb
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gut
ß, was
wei
nicht
Er hat sich
er bedenken, dass man
aber man sollte ja imm
viel,
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stlich ist und erst mal alle
bt hat, dass er so äng
(…)
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der kleine Kerl früher erle
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roh
nicht alles eine Bed
stellt selber fest, dass
er beschützt
mit Geduld lernt er und
nd dazu bekommen, den
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h niemanden,
Seit 2 Wo
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Len
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oder spielen
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und der
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n wir nicht mehr missen
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dass er sich
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sich einen Hund zum Freu
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Ich kann nur jedem, der
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auf sein Herz hören und
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mal mehr, manchmal
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anderen Hund haben wol
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n ist … Ich kann es Got
keinem Gold aufzuwiege
ich würde keinen
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uns
nun
wir vor ca. 6 Jahren und
wünsche noch
mehr hergeben.
de macht wie uns und
o Ihnen genauso viel Freu
Ich hoffe, dass das Fot
teren Arbeit.
viel Erfolg bei Ihrer wei
Viele liebe Grüße
und Lenny
Familie Linsel mit Max
Kreilos
Von: Anne-Madeleine
Oktober 2010 16:20
Gesendet: Dienstag, 5.
de-kreta.de
reun
tierf
An: webmaster@
Betreff: Caspar
Liebe Frau Wrobel,
er von Caspar.
n Grüße und zwei Bild
anbei schicken wir Ihne
Dürrheim, zusamBad
in
uns
bei
hier
n
Er lebt jetzt seit 7 Woche
n. Er ist eine
i Katzen und zwei Kinder
men mit Dogge Eve, zwe
ihn nicht mislen
wol
wir
ze Familie, und
Bereicherung für die gan
gshund – in
tun
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zum
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sen. Demnächst startet
ner Gast –
ehe
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ffel ist er bereits ein ger
der Rettungshundesta
höchst interessiert!
verträglich mit allen und
LENNY
Laufenden halten,
ich werde Sie auf dem
Er ist ein toller Hund, und
ter entwickelt.
wie sich bei ihm alles wei
aus Bad Dürrheim,
Ganz herzliche Grüße
••• VERMITTLUNGEN
„Hallo, ich bin’s, Alexi!“
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
I
ch bin eine junge Border Collie
Hündin und möchte mich einmal
zu Wort melden. Lasst Euch sagen,
meinen Rudel habe ich jetzt gefunden. Aber
das hat gedauert! Auf Kreta war es ja nicht
prickelnd, mein Hinterbein hat man mir
schon als junger Welpe zertreten, und dann
war ich für diese Menschen nicht mehr zu
gebrauchen! Stellt Euch das mal vor!
Ich bin doch eine sportliche
junge Dame, das will ich mal
gesagt haben.
Gott sei Dank habt Ihr Euren Tierschutzverein gegründet; obwohl ich ja einräumen
muss, dass mein Start in Deutschland auch
nicht der optimalste war. Zunächst einmal
bin ich in Bad Dürrheim gelandet, doch da
war ich noch viel zu jung und hab keine genaue Erinnerung mehr daran. Es ging weiter
bis zum Rastplatz A1 Schwerte. Dort wurde
ich nachts von meiner Pflegefamilie in Empfang genommen und kam in die Nähe von
Werl. Bis „Ecki“, ich meine natürlich Frau
Eckhardt, auf die glorreiche Idee kam, mich
mal unverbindlich bei Martin und Thomas
Schröder vorzustellen …
… das war Liebe
auf den ersten Blick.
Der Martin ist im Übrigen auf einen Rollstuhl angewiesen. Dagegen ist mein Hinterlauf ja nun wirklich ein Klacks. Auch der
Tierarzt hat gesagt, ich muss nur schlank
bleiben und mich viel bewegen. Und
Bewegung habe ich reichlich. Der Rollstuhl
macht locker 7,5 km/h. Da kann ich ganz
schön rennen.
Ich klinge jetzt wohl ziemlich aufgedreht,
bin ja auch schon im „Teen­ager Alter“ und
hab ne ganze Menge Unsinn im Kopf. Aber,
wenn’s drauf ankommt, dann weiß ich, was
zu tun ist. Schließlich gehöre ich ja rassemäßig zu den Hütehunden!
Also Leute, schaut doch mal rein bei den
Tierfeunden Kreta, und auch bei Euch kann
sich eine neue, tolle Freundschaft mit einem
meiner Leidensgenossen aus Kreta entwickeln.
Gruß, Kuss und Pfötchen
Eure Alexi
par
Ihre Anne Kreilos mit Cas
sehr oft
ah Kerken, die uns schon
ützer von der Arche No
Stelle
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die
An
*Die Urbans sind Tiersch
en.
n geholfen hab
Vermittlung von Hunde
.
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bei der Versorgung und
tütz
ters
Un
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toll
Tierfreunden Kreta für die
herzlichen Dank von den
10
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
11
••• VERMITTLUNGEN
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
MAGGIE
Z
••• VERMITTLUNGEN
um Tierschutz der Kreta-Hunde
kam ich rein zufällig. Als selbstständige Fotografin war ich beauftragt, Gebäude in Pfullingen
zu fotografieren. Da auch Innenaufnahmen gewünscht waren, machte Rosemarie Sahm, die die Wohnungen im Auftrag
der Eigentümer verkaufte, mit mir die Begehung.
Dabei erzählte sie, dass sie beim Tierschutzverein Tierfreunde Kreta aktiv wäre
und neben Flugpaten immer auch Pflegestellen suchen würde – Leute, die Hunde
oder Katzen ein paar Wochen bei sich aufnehmen, bis sie vermittelt werden können.
Ich dachte sofort, dass sich doch meine
Tochter Helen (30) schon immer einen Hund
gewünscht hat. Sie würde das bestimmt gerne für zwei bis drei Wochen machen. Nur für
immer würde es leider nicht gehen, da sie einen Bürojob hat.
Ein paar Wochen später klingelte mein
Telefon. Rosemarie Sahm fragte, ob meine Tochter immer noch bereit wäre, einen
Pflegehund bei sich aufzunehmen. Gerade
in diesem Moment rief Helen auf meinem
Handy an. Ich konnte sie also direkt fragen
und erhielt ein freudiges „Ja“.
Zwei Tage später fuhren wir zum Stuttgarter Flughafen. Es war ein kalter Septemberabend. Die Flugpaten kamen mit zwei
Hunden an. Einer war bereits vermittelt, der
andere, den Helen zur Pflege bei sich aufnahm, noch nicht. Wir waren so gespannt,
was für ein Hundchen uns beschert werden
würde. Als die Box mit dem weißen Fell­
bündel im Flugtrolley herangefahren wurde,
liefen mir schon die Tränen.
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
agierte sofort und fuhr zur Tierärztin. Sie
stellte eine Entzündung der Prostata fest und
meinte, es wäre am besten, Elvis zu kastrieren und dabei die Prostata zu entfernen, ein
Routineeingriff von zirka 30 Minuten. Helen
hatte mich telefonisch informiert. Ich wollte
dann zu ihr nach Hause fahren, um gemeinsam mit ihr dem frisch operierten Patienten
beizustehen. Kurze Zeit später rief sie weinend an und sagte: „Elvis ist tot!“
„Lieber Gott, was ist das für ein Plan?
Bitte lass das nicht wahr sein. Das ist der
falsche Film!“ Diese Gedanken gingen mir
während der Fahrt zur Tierärztin unaufhörlich durch den Kopf. Als ich ankam, lag
Elvis, das liebenswerte, süße Geschöpf wie
schlafend auf dem OP-Tisch. Helen schrie:
„Wach auf, bitte, bitte wach auf, ich brauch
dich doch!“ Wir weinten beide bitterlich.
Die Tierärztin kam hinzu und meinte: „Heute ist ein schlimmer Tag. So etwas
passiert sehr selten!“ Gegen Ende der OP
hatten bei ihm plötzlich Atmung und Herz
ausgesetzt, er hatte wohl eine Allergie auf ein
••• VERMITTLUNGEN
Hund. Rosemarie war gerade auf einer Baustelle und hatte daher in dem Moment keine
Zeit. Kurze Zeit später aber rief ihr Mann an
und nannte mir eine Webseite von einem
Karlsruher Tierheim (www.agtierschutz.de).
„Dort sind neue Hunde aus Kreta“, meinte er.
„Helen schau mal“, sagte ich. Nach stundenlangem Weinen ließ Helen von Elvis ab und
schaute sich die Hundchen auf dem Bildschirm an. Gott sei Dank!
Helen konnte an diesem Abend nicht
alleine bleiben. Ihr bester Freund Mark war
zur Stelle und blieb über Nacht bei ihr. Am
nächsten Tag beschloss ich, mit ihr nach
Karlsruhe ins Tierheim zu fahren.
Elvis wurde noch am selben Tag feierlich
im wilden Garten hinter meinem Haus bestattet. Bei der Beerdigung halfen uns zwei
nette Herren und Mark. Eine blaue Hortensie, Vergissmeinnicht und Stöckchen zierten
das Hundegrab. Betroffen standen wir an Elvis letzter Ruhestätte. Als wir wieder in der
Wohnung waren, lief im Radio Grönemeyers
Lied:
Du hast jeden Raum
mit Sonne geflutet,
hast jeden Verdruss
ins Gegenteil verkehrt.
Habe dich sicher
in meiner Seele,
ich trage dich bei mir.
Sensible Annäherung im Tierheim
Für den nächsten Tag hatte uns Rosemarie
Sahm bei Conny Naparell, der Leiterin des
Tierheims „Begegnungsstätte Mensch und
Hund“, in Karlsruhe angemeldet. Spät am
Vormittag erreichten wir das Tierheim. Es ist
Ein (Pflege)-Hund für Helen
Elvis erobert die Herzen
Nach der unkomplizierten Abwicklung der
Formalitäten durfte Elvis – so wurde der
kleine, fröhliche Spitzmischling von Helen
später getauft – auf dem Flughafengelände zum ersten Mal Gassi gehen. Rosemarie
Sahm hatte alles Notwendige für Elvis mitgebracht: Box, Halsband, Leine, Futter. Danach
fuhren wir in Helens Wohnung. Ich saß am
Steuer, und Helen hielt den noch ängstlichen,
aber anschmiegsamen und supersüßen Elvis
auf dem Rücksitz im Arm.
Daheim angekommen machte Elvis seine ersten Erfahrungen mit der Wohnungsumgebung. Seine Beine rutschten auf dem
glatten Laminatboden weg, er rettete sich auf
den Teppich. So etwas kannte er nicht. Auch
das Treppensteigen musste er erst noch ler12
nen. Auf jeden Fall wuchs er Helen so schnell
ans Herz, dass sie ihn behalten wollte. Nach
anfänglichen Widerständen durfte sie ihn
dann auch mit ins Büro nehmen.
Hilfe für Hund und Mensch
Ich hatte den Eindruck, dass Helen durch
den Hund richtig erwachsen wurde. Einen
Hund zu haben, heißt Verantwortung für ein
Wesen zu übernehmen, sich in Geduld und
Nachsicht zu üben, konsequent zu sein und
dem Tier Sicherheit und ganz viel Liebe zu
geben.
Es war anfänglich nicht einfach für
Helen. Ich hörte oft: „Mama, jetzt hat er
schon wieder ins Büro gepinkelt“ oder „Elvis frisst alles, was er findet, er ist der stets
hungrige Straßenhund.“ Sie investierte viel
Zeit und Mühe in Sauberkeitserziehung,
Hundeschule, Tierarzt, Gassi gehen vor dem
Frühstück und spätabends … Doch Helen
sagte, sie hätte noch niemals etwas so geliebt
wie diesen Hund. Sie wurde fröhlicher, hatte
keine Depressionsanfälle mehr und setzte in
ihrer Freizeitgestaltung andere Prioritäten.
Plötzlich bekam sie Kontakt zu den Nachbarn und zu anderen Hundebesitzern. Einsamkeit, das war einmal. Jetzt war Elvis da,
Helens Ein und Alles.
Schicksalsschlag und Traurigkeit
Sieben Monate war Elvis alt, als er aus Kreta
kam. Nach weiteren sieben Monaten wurde
er plötzlich apathisch und ließ sich nicht
mehr am Hinterteil anfassen. Auch hatte er
bereits seit zwei Tagen Durchfall. Helen reAusgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Narkosemittel. Alle Wiederbelebungsversuche waren nutzlos geblieben. Als ich die
Tierärztin, die trotz allem unser vollstes Vertrauen hat, fragte, was wir nun tun sollten,
meinte sie zu mir: „Besorgen sie so schnell
wie möglich einen neuen Hund für Helen.
So hart es klingt, aber des einen Leid ist des
anderen Freud.“ Dann meinte sie noch, wir
hätten Elvis ein zwar kurzes, doch gutes Leben beschert.
Des einen Leid, des anderen Freud
Helen konnte sich nicht beruhigen. Ich
musste etwas tun. Ich rief Rosemarie Sahm
an und erzählte ihr in Stichworten von dem
tragischen Ereignis und sagte ihr, dass wir
schnell einen neuen Hund aus Kreta bräuchten. Helens Leben passt nicht mehr ohne
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
wunderschön im Grünen gelegen, alles sehr
gepflegt, mit Innen- und Außengehege für
die Hunde. Die Hundezimmer haben vergitterte Fenster zum Innenbereich, die Betreuern und Besuchern einen Einblick gewähren. In jedem Zimmer waren zwei bis sechs
Hunde. Wir schauten uns um und hätten am
liebsten alle Hunde direkt mitgenommen.
Aber eine Pointer-Mix-Hündin war mir
gleich besonders aufgefallen.
Eine Familie mit kleinen Kindern interessierte sich für die Hündin, und ich dachte:
„Die schnappen uns das Tier jetzt weg.“ Frau
Naparell meinte zu Helen, sie hätte seit zwei
Monaten für einen Hund auf ein „Wunschfrauchen“ gewartet. Es sollte eine alleinstehende Frau sein, da der Hund ein Problem
mit Männern und Kindern habe. Der Hund,
von dem sie sprach, war rein zufällig die
Glückliche Tiere –
Glückliche Besitzer
Pointer-Mix-Hündin! Die Familie hätte den
Hund also nie im Leben von ihr bekommen. Helen, die verängstigte sieben Monate
alte Pointerhündin Angie und Frau Naparell
gingen eine Runde „Probegassi“. Helen wurde gezeigt, wie sie der verstörten Hündin
Sicherheit vermitteln konnte.
Nach dem Spaziergang wollte Helen
erst einmal in sich gehen. Gestern hatte Elvis noch gelebt. War es Verrat, wenn sie so
schnell einen anderen Hund zu sich nahm?
Auch fiel es ihr schwer, einfach selbst zu
bestimmen, welcher Hund nun zu ihr darf.
Lange spazierte sie draußen in der Natur
umher. Ihr wurde klar, dass sie sich ein Zeichen wünschte.
Pointer-Mix-Hündin gibt ein Zeichen
Als sie wieder rein kam, saß nur ein einziger
Hund am vergitterten Fenster und schaute interessiert in den Innenbereich. Angie!
Helen ging langsam auf sie zu, fasste ans Gitter und fragte sie: „Willst du mit mir gehen?“
In diesem Moment stupste die scheue Angie
Helens Hand an, und es sah aus, als würde sie
nicken. Da kamen uns die Tränen. Wenn das
kein eindeutiges Zeichen war. Da Rosemarie
Sahm für uns gebürgt hatte, durften wir Angie (später Maggie) gleich mitnehmen.
Nun ist mehr als ein Jahr vergangen, und
Helen und Maggie sind ein Traumpaar. Am
Anfang war die Erinnerung an Elvis noch
sehr schmerzhaft. Er hatte ihren Raum mit
Sonne geflutet. Nun war es Helens Aufgabe,
Maggies Herz mit Sonne zu fluten. Sie hatte
wohl in ihren ersten Lebensmonaten auf Kreta sehr schlimme Erfahrungen gemacht und
war deshalb sehr ängstlich und verschlossen.
Schritt für Schritt gewann die Kleine an
Sicherheit. Helens Kumpel Mark ist mittlerweile, neben mir, auch eine Bezugsperson für
Maggie. So konnte sie ihr „Männerproblem“
weitestgehend überwinden.
Als Maggie nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit von der Tierärztin sterilisiert
wurde, durfte ich dabei sein. Von Anfang bis
Ende der OP wich ich nicht von ihrer Seite.
Helen saß bibbernd und betend auf der Treppe vor der Praxis. Doch dieses Mal ging alles
gut. Maggie erholte sich wunderbar von der
OP, und auch ihr geschwächtes Immunsystem stabilisierte sich mit der Zeit. Maggie
hat sich von einer ängstlichen, scheuen Hündin zu einer fröhlichen, folgsamen, edlen,
sehr gescheiten Begleiterin entwickelt.
Susanne M.K. Baur
Werbefotografin aus
Stuttgart
www.fotografievor-ort.de
(Wir bedanken uns für die Nutzungsrechte
der Fotos inklusive Titelfoto.)
13
Pflegestellen
[ Meldungen ]
Katzen sind beliebteste
Haustiere der Deutschen
Der Start für Vierbeiner in
ein neues und gutes Leben
K
ornelia Thiel, 50, aus Zeitlarn im
Landkreis Regensburg liebt Tiere.
Deshalb hilft sie unserem Verein
ebenso wie auch Sylvia van der
Zwan von der Privaten Katzenhilfe
(www.private-katzenhilfe.de) mit ihrer Pflegestelle für Katzen. Seit November 2009
hat sie insgesamt 32 Samtpfoten (davon elf
aus Kreta) eine vorübergehende Bleibe geschenkt.
„Wenn sie niemand zeitweise aufnimmt,
haben die Tiere keine Chance“, weiß Kornelia Thiel zu berichten. „Sicher fällt es mir
schwer, die Katzen später wieder abzugeben. Aber ich freue mich auch, wenn wir für
sie einen guten neuen Dosenöffner finden
konnten.“
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stellen. „Ohne ihre
Hilfe wäre das alles
nicht möglich“, sagt sie
dankbar.
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der Deutschen. Dies ergab eine Umfrage der
GfK Panel Services. Hunde finden sich in 4,9
Millionen Haushalten. Damit nahm die Zahl
der Haushalte, die Katzen oder Hunde halten, seit Jahren stetig zu: Verglichen mit 2005
stieg den Angaben zufolge die Quote bei
Hunden um 20 Prozent, bei Katzen sogar um
schuss schwer verletzt war (wir berichteten
im News­letter 2/2010 darüber), hilft bei der
Sozialisation der Artgenossen. Der überaus
liebenswürdige Cookie sollte ursprünglich
wie alle anderen Pflegetiere vermittelt werden. Doch er durfte bei Familie Thiel bleiben,
wo er sich zu einem echten Prachtkerl entwickelt hat. Häufig spielt der sanftmütige Bursche sogar Mama-Ersatz für die Kätzchen.
rund 24 Prozent. Insgesamt finden sich in
15 Millionen deutschen Haushalten Haustiere.
Quelle: Rheinische Post vom 15.5.2010
Katzen erreichen mühelos,
was uns Menschen versagt bleibt:
durchs Leben zu gehen,
ohne Lärm zu machen.
(Ernest Hemingway)
Pflegestellen:
Start in ein besseres Leben
Futternäpfe
Die Einrichtung einer Pflegestelle ist mit viel
Arbeit und auch Kosten verbunden. „Die
Tiere müssen erneut entwurmt und gegen
Ohrmilben behandelt werden, brauchen Futter und frisches Wasser, gepflegte Katzentoiletten, Fellpflege und, und, und“, erklärt die
Katzenliebhaberin. „Außerdem muss man
Interessenten die Möglichkeit geben, sich ein
Tier oder mehrere anzuschauen. Auch das
kostet Zeit.“
Wer eigene Katzen hat, ist gehalten, die
Neuankömmlinge behutsam zu integrieren.
Die Thiels haben deshalb ein Pflegezimmer
eingerichtet, um sie erst einmal aufzupäppeln und auch die eigenen Tiere nicht zu
stressen.
Fazit: Die Einrichtung einer Pflegestelle
ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die
gut überlegt sein will. Im Tierschutz ist sie
als Zwischenlösung notwendig, um armen
Tieren zu helfen und ihnen eine gute Perspektive zu bieten. W
Futternapf und Trinknapf für Katzen sollten aus Porzellan oder
Metall sein. Kunststoffnäpfe können Allergien und Kinn-Akne auslösen. Wichtig ist, dass Katzen immer frisches Wasser haben.
Übrigens: Die Näpfe gehören nicht in die Nähe der Katzentoilette.
Sie möchten ja auch nicht am stillen Örtchen essen, oder?
Erster Kirchentag für
Mensch und Tier
Rund 1.000 Menschen kamen vom 27. bis 29. August 2010 zum ersten
überkonfessionellen Kirchentag „Mensch und Tier“ nach Dortmund.
Unter dem Motto „Gesegnet sind Mensch und Tier!“ standen laut
Veranstalter Akut e.V. drei Tage lang die Massentierhaltung und der
Tierschutz im Mittelpunkt. Es gab Vorträge, Podiumsdiskussionen,
Gottesdienste und zahlreiche Aktionen. Themen waren zum Beispiel
„Der wahre Mensch fühlt sich als Bruder der Geschöpfe – Albert
Schweitzers Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben und die moderne
Tier­ethik“ oder „Das Tier zwischen Ware und Würde“. Als Moderatorin war Claudia Ludwig von der bekannten Sendung „Tiere suchen
ein Zuhause“ vor Ort.
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14
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
15
[ Aktionen für den Verein ]
Tobias Gerber aus Stuttgart ist Fotograf.
Er arbeitet für Magazine und
Zeit­schriften, hauptsächlich in den Sparten
Reise­fotografie, Reportage und Portrait.
Bei einer Fototour durch Kreta im
Oktober 2010 traf er Silke Wrobel.
Was war die Motivation für Ihr Fotoshooting auf Kreta?
Ich wurde von der Redaktion Dumont zur Produktion des Dumont
Bildatlas ‚Kreta‘ beauftragt. Das Projekt brachte mich vom Frühjahr
bis Herbst 2010 in mehreren Etappen auf die gesamte Insel.
Wie sind Sie auf Silke Wrobel aufmerksam geworden?
Der Kollege und Autor Klaus Bötig hat mir den Kontakt gegeben. Er
wird die begleitenden Texte im Heft verfassen, und er ist über Reiseführer, die er schrieb, mit Silke Wrobel bekannt.
Was hat Ihnen an Silke Wrobel als „Fotomotiv“ gefallen?
Silke ist ein sehr unkompliziertes und nettes Fotomodell. Gleich bei
der Begrüßung hatte sie eine sehr herzliche und offene Art.
Wie sind Sie während Ihrer Reise mit dem Tierelend konfrontiert
worden?
Als erstes fällt einem als Kreta-Reisender die Menge an überfahrenen
und verendeten Tieren am Straßenrand auf. Die Kadaver werden
Jedermannrennen in Bad Dürrheim:
RSV Kurzpfalz für gequälte
Tiere auf Kreta am Start
U
nter dem Motto „Wir quälen uns
für Tiere auf Kreta“ startete in Bad
Dürrheim am 26. September 2010
die Radrennmannschaft des RSV
Kurpfalz ins Jedermannrennen.
Insgesamt 17 Fahrer traten als Team „Tierfreunde Kreta/RSV Kurpfalz“ bei der Traditionsveranstaltung im kurzen Rennen über
69 Kilometer ins Pedal.
Hier zeigte das Team, dass es Spaß am
Fahrradfahren und auch ein Herz für Tiere
hat. Mit der gemeinsamen Aktion
wollte es auf das Leid hinweisen,
das vielen Tieren auf der Ferieninsel Kreta widerfährt.
Das Problem kennt auch Initiator Dr. Roland Seeberger aus
Mannheim. Er hat viel über die
grausamen Zustände gehört und
gesehen. „Daher hatte ich die Idee,
Trikots zu sponsern, die auf die
deutsche Hilfsorganisation „Tierfreunde Kreta e.V.“ hinweisen“,
erzählt der Radsportfan. „Als ich
zum ersten Mal Fotos gesehen
habe, konnte ich gar nicht fassen,
dass zivilisierte Menschen so etwas
tun“, sagt Hobby-Radfahrer Seeberger. „Man kennt Kreta in der Regel
nur von seiner schönen Seite, aber
es gibt eben auch diese weitestgehend unbekannte Schattenseite.“
„Auch der RSV Kurpfalz fand
die Idee gut, soziales Engagement
und Sport zu verbinden und einmal über die eigenen Grenzen zu
schauen“, so der 1. Vorsitzende des
RSV Kurpfalz Jürgen Keller.
Die Mannschaft wollte gemeinschaftlich einen kleinen Beitrag lei-
16
sten, um in der Öffentlichkeit
auf die Tiermisere in Kreta
hinzuweisen. Das ist ihr gelungen, wenn man allein an
die Presseartikel im Vorfeld
und die Nachberichterstattungen denkt.
Besten Dank für die tolle Idee und arbeitsintensive
Umsetzung an alle Beteilig­
ten. ■
TobiasGerber
nicht weggeräumt oder begraben. Teilweise liegen aufgeblähte Hundekörper an der Straße für mehrere Wochen dort. Zudem sind in den
Bergregionen überall die sogenannten „Tonnenhunde“ anzutreffen.
Sie sollen angekettet in brütender Hitze den Schafen den Durchgang
von Wegen versperren. Zur vermeintlichen Abkühlung dient nur eine
leere, umgekippte Metalltonne. Undenkbar für einen Menschen, auch
nur eine Stunde in dieser Hitze zu verweilen. Dann fällt noch auf, dass
an vielen Parkplätzen und Raststätten Tiere wie Katzen und Hunde als
Knochengerüste umherstreunen – vermutlich ausgesetzte Tiere.
Wie beurteilen Sie die Arbeit, die Silke Wrobel und ihr Team vor
Ort leisten?
Es ist eine Arbeit, die nur sehr wenige über diesen großen Zeitraum unter solchen Umständen durchhalten
würden. Silke lebt mit den Tieren
auf engstem Raum und übernachtet
bei den kleinsten, um sie alle zwei
bis drei Stunden mit Milch zu versorgen. Ich denke, dass allein die
große Liebe zu den Tieren ein Leben
unter solchen Bedingungen möglich
macht. Ihr Antrieb, ihre Freude ist,
wenn sie ein Tier erfolgreich vermittelt oder gesund gepflegt und frei
gelassen hat.
Als ich sie spontan besuchte, war
sie gerade auf dem Weg zur Auswilderung eines Greifvogels. Wir
fuhren zusammen in die Berge bei
Chania, um dem Tier einen guten
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
Flugstart zu ermöglichen. Silke holte das Tier aus dem Käfig und ließ
es ins Tal hinab gleiten. Der Vogel erhob sich mit dem Gegenwind
kreisend über unsere Köpfe und verschwand. In den Augen von Silke
war Glück.
Man könnte sagen, dass es nur ein Tropfen auf den heißen Stein
ist. Aber würde keiner etwas unternehmen, dann würde das Problem
nicht wahrgenommen werden. Bei vielen Kretern herrscht noch die
Meinung vor, dass ein Tier keine Schmerzen empfindet. Dadurch
fehlt es an Empathie. Es soll keine Verurteilung sein. Ich will nur sagen, dass auch in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit Tiere nur
als Nutzbringer gehandhabt wurden und vielerorts noch werden. Wir
haben natürlich nicht die weiße
Weste an. Aber mit der Arbeit der
Tierfreunde Kreta könnte sich für
alle ein neues Bewusstsein entfalten
– für die Tiere, für Einfühlungsvermögen und sei es am Ende nur, um
dem Tourismus auf Kreta diesen bitteren Beigeschmack zu nehmen.
Vielen Dank für das Gespräch. Wir
werden unsere Leserinnen und Leser auf unserer Website informieren, wenn der Bildatlas im Buchhandel erhältlich sein wird. ■
Informationen über
Tobias Gerber
finden Sie unter
www.tobiasgerber.de
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Liebe Freunde, …
… jetzt mache ich heute schon den vierten Versuch, meinen Jahresbrief zu schreiben. Sonst wird die Warnung Realität und keine Zeile
von all dem, was hier passiert, wird Sie/Euch erreichen. Redaktionsschluss!
Jeder, der mich in diesem Jahr besucht hat, wird bestätigen: Es
wird immer enger. Die Griechen müssen den Gürtel sehr viel enger
schnallen, und keiner bekommt das mehr zu spüren als die Tiere: Keine Kastrationen, deutlich mehr Krankheiten, weil weniger Impfungen
erfolgen. Tiere, die der Behandlung bedürfen, auch solche, die einen
Halter haben, landen auf der Straße.
Der allgemeine Frust macht die Menschen den Tieren gegenüber
noch gleichgültiger. Wir hören Beschimpfungen, und zwar alle hier,
die mit Tierschutz zu tun haben: „Holen Sie die Viecher hier weg,
sie verderben unser Geschäft! Sonst vergiften wir sie!“ Alle denken
übrigens, wir seien verpflichtet, die Tiere zu „entsorgen“, obwohl wir
Volontäre sind und eigentlich die Gemeinden für Abhilfe sorgen
müssten. Aber das Geld, das ursprünglich dafür vorhanden war, ist
offensichtlich „anders“ verwendet worden.
Es gibt mittlerweile viel mehr Misshandlungen und Totschlag:
Ein kleiner Welpe zum Beispiel war das Ventil für den Frust eines
Barbaren. Am Tag darauf ein zweiter
an derselben Stelle. ERSCHLAGEN.
Nur ein kleines Retriever-Mädchen
hat überlebt. Die Kopfwunde genäht.
Nach einer Woche stellten wir fest,
dass das kleine Tier wohl blind bleiben wird. Das ist tragisch, aber aus
Erfahrung wissen wir, dass so ein
Hundchen lernt, sich mit seiner Behinderung zurechtzufinden. Die chaniotische Zeitung hat über diesen Fall
berichtet.
Wer sich eines anderen Sorgenkindes annehmen möchte, sollte sich
unser kleines Känguru „Skippy“, eine
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Mini-Pinscher-Mix-Hündin ansehen. Ihre beiden Vorderbeinchen
waren mindestens zwei Monaten gebrochen! Somit hoppelte sie – von
Schmerzen geplagt – nur auf zwei Hinterbeinen. Langsam stellt sie ein
Vorderbein auf. Da sich ein Pseudo-Gelenk ausgebildet hat, braucht
die Kleine eine OP in Deutschland! Niemand hier in Chania kann diese OP ausführen.
In diesem Sommer haben wir so viele Kastrationen und Knochenoperationen durchgeführt wie nie zuvor. Die Arztkosten sind enorm
gestiegen. Für jede Spende in diesen „Pott“ möchte ich mich ganz
herzlich bedanken. Aber auch Medikamente, Antibiotika, Wurm- und
andere Parasitenmittel werden dankbar angenommen. Jede Wurmpille zählt!
Wir hatten in diesem Jahr mit den meisten Fluggesellschaften
große Schwierigkeiten. Die Abwicklung und die Bezahlung waren
große Belastungen. Es ist uns unverständlich, dass uns so viele Steine
in den Weg gelegt werden. Wir alle müssen viel mehr Druck ausüben,
besonders auf die Reiseveranstalter. Hier wird sich nur etwas ändern,
wenn man ganz ernsthaft Geldeinbußen befürchten muss.
Auch die Tierheimsituation spitzt sich zu. 25 Gemeinden werden hier jetzt zu vier Gemeinden zusammengelegt. Damit ist das
Areal weniger gestückelt. Also zählt keine Ausrede mehr, man hätte
keinen Platz für die ganzen Streuner von Chania. Die Notwendigkeit
eines Tierheimes wird immer klarer, und am 28. August wurde ein
Gesetz erlassen, das eine Bezuschussung in Aussicht stellt. Ein rein
städtisches Tierheim, was durch Athen finanziert werden würde, wird
es nicht geben, da laut Gesetz jetzt auch die Tierschutzorganisationen
involviert werden müssen. Das heißt, dass auch die Gelder nur für die
Tiere ausgegeben werden müssen. Wollen wir das Beste hoffen. Denn
wie die Gelder verwendet worden sind, die die EU zur Lösung des
Streuner-Problems vor der Olympiade bereitgestellt hatte, ist bis heute
noch ein Rätsel.
Wenn auch in Deutschland die Situation für die Tiere immer
schwieriger wird, stellt Euch bitte vor, durch welche Hölle wir im Moment gehen. Jeden Tag verletzte Welpen und Katzen aus dem Müll.
Darum auch allen, die in die Vermittlung von Tieren involviert sind,
ganz herzlichen Dank im Namen aller Tiere, die ein neues Zuhause
gefunden haben.
Die Veterinäre sagen, sie können nicht immer für weniger Geld
für den Tierschutz arbeiten. Wenn ich nicht 22 Jahre meine medizinischen Kenntnisse in Bezug auf Tiermedizin verbessert hätte, glauben Sie mir, wir könnten weit weniger helfen. Auch die Bürger hier
wissen, wo ihnen geholfen wird –Tag und Nacht, samstags, sonntags
und feiertags!
Bitte helfen auch Sie, helft Ihr alle, das Leid der Tiere hier zu lindern. Dafür lasst uns alle weiter kämpfen.
Allen Helfern, auch den Flugpaten sowie den vielen dänischen,
schwedischen und finnischen Tierfreunden, die mir auch sehr viel geholfen haben, sage ich ein herzliches Dankeschön.
Ihnen/Euch allen wünschen wir, das Team hier vor Ort und alle
unsere Schützlinge, eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und
ein gesundes Jahr 2011.
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Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
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[ Tipps und Empfehlungen ]
»Ich liebe Würste
auch, aber ich esse
sie nicht.«
Jonathan Safran Foer
in der Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung
Backen für Hunde
Die besten Rezepte von Dog’s Deli
von Friederike Friedel
Für das erste Dog’s Deli Backbuch „Backen für Hunde“ entwickelte
Friedericke Friedel, Inhaberin der ersten Hundekuchenbäckerei
Deutschlands, 21 neue Backrezepte für Vierbeiner.
Eingebunden in den Wochenablauf ihres Labradorrüden Bill hat die
Autorin im Dog’s Deli Backbuch Rezepte
für köstliche Kreationen wie BlaubeerScones, Sommer-Muffins oder Herzhaftes
wie Lachs-Cookies und Thunfisch-Knäcke zum Nachbacken zusammengestellt.
Ergänzt wird der Genuss aus dem Ofen
durch ein kleines Ernährungs-ABC für
Hunde und wertvolle Trainingstipps. Es
wird erklärt, wie man die selbst gebackenen Leckerchen sinnvoll bei der Hundeerziehung und im Hundealltag einsetzen
kann.
Detaillierte Beschreibungen und
über­sichtliche Zutatenlisten tragen zum
Gelingen der Köstlichkeiten à la Dog’s
Deli bei. Der Düsseldorfer Fotograf
Thomas Schultze begleitete Bill eine
Hunde-Woche lang und knipste auch die
Kekse. Entstanden sind eindrucksvolle
Tieraufnahmen und außergewöhnliche
Food-Fotos.
Friederike Friedel:
Backen für Hunde –
Die besten Rezepte von Dog’s Deli.
80 Seiten, 68 farbige Fotos,
210 x 2100 mm,
kartoniert, 12,95 Euro.
ISBN 978-3-89880-939-9
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»Tiere essen« ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir
essen und warum. Der hoch gelobte amerikanische Romancier und
Bestsellerautor Jonathan Safran Foer hat ein aufrüttelndes Buch über
Fleischkonsum und dessen Folgen geschrieben, das weltweit Furore
macht.
Wie viele junge Menschen schwankte Jonathan Safran Foer lange
zwischen Fleischgenuss und Vegetarismus hin und her. Als er Vater
wurde und er und seine Frau überlegten, wie sie ihr Kind ernähren
würden, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie
herkommen?
Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert
auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten.
Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den
Menschen bedeutet. Auch Foer kennt die trostspendende Kraft einer
fleischhaltigen Lieblingsmahlzeit, die seit Generationen in einer Familie gekocht wird.
In einer brillanten Synthese aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft und eigenen Undercover-Reportagen bricht Foer in »Tiere essen« eine Lanze für eine bewusste Wahl. Er hinterfragt die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um
unser Essverhalten zu rechtfertigen,
und die dazu beitragen, dass wir der
Wirklichkeit der Massentierhaltung
und deren Konsequenzen nicht ins
Auge sehen.
»Tiere essen« besticht durch
eine elegante Sprache, überraschende Denkfiguren und viel Humor. Foer zeigt ein großes Herz für
menschliche Schwächen, lässt sich
aber in seinem leidenschaftlichen
Plädoyer für die Möglichkeiten
ethischen Handelns nicht bremsen.
Eine unverzichtbare Lektüre für jeden Menschen, der über sich und
die Welt – und seinen Platz in ihr –
nachdenkt.
Mit einem eigens für die deutsche Ausgabe geschriebenen Vorwort von Jonathan Safran Foer.
Jonathan Safran Foer:
Tiere essen
400 Seiten, gebunden
Titel der Originalausgabe:
Eating Animals
19,95 Euro
ISBN: 978-3-462-04044-9
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
Schokolade:
Lebensgefährlich
für Hunde
Gerade in der Adventszeit gehört der „süße Teller“
für viele Menschen zur vorweihnachtlichen Stimmung dazu. Hundehalter sollten darauf achten, dass
Schokolade für ihre Vierbeiner nicht in erreichbarer
Nähe liegt. Kakao und alle kakaohaltigen Nahrungsmittel sind für Hunde gefährlich und können sogar
tödlich sein. Das liegt an dem Stoff Theobromin,
der für die Tiere giftig ist. Symptome sind Durchfall,
Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinsstörungen... Übrigens: Auch Weintrauben und
Rosinen, Zwiebeln, Knoblauch, Avocado, Nikotin und
Obstkerne (Blausäure im Kern) sind lebensgefährlich
für Hunde.
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wird Arnica immer öfter als homöopathisches Mittel
eingesetzt. Bei der Wundheilung nach einer Operation
kann Arnica in Form von so genannten Globuli verabreicht werden. Der operierte Hund zum Beispiel erhält,
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Unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir
Ein gesundes und glückliches Neues Jahr.
Dabei könnte Sie übrigens auch unser
Jahreskalender begleiten. Er ist beim
Verein für 8,00 Euro zzgl. Versandkosten
zu bestellen.
Frau Eckhardt hat sich wieder sehr
große Mühe bei der Gestaltung des
Kalenders gegeben. Dafür möchten wir
Ihr herzlich Danke sagen.
Wenn Sie also noch ein sinnvolles
Geschenk für Ihre Lieben suchen, dann
tun Sie hier auch noch etwas Gutes.
Der Erlös geht zu 100 Prozent an Silke
Wrobel und die Tiere auf Kreta.
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Bestellung über:
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Tierfreunde Kreta e. V. | Ausgabe 9
21
Ich möchte helfen
Bitte ausgefüllt faxen oder per Post senden an folgende Adresse:
Stefan Beier, Erbachhof 23, D-71336 Waiblingen, Fax 0049 (0) 711 797 0449
Meine persönlichen Daten
Name, Vorname, Titel
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Beruf (freiwillig)
Straße, Hausnummer
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Mobil
Ausgesetzt – misshandelt – umgebracht
E-Mail
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein Tierfreunde Kreta e. V.
Namen und Geburtstage der Familienmitglieder*:
Gewünschter Beitrag (bitte ankreuzen bzw. eintragen):
1. Mindestjahresbeitrag Einzelmitgliedschaft
30,00 Euro
2. Mindestjahresbeitrag Familienmitgliedschaft*
50,00 Euro
3. Höherer gewünschter Jahresbeitrag zu 1. oder 2.
(Bitte Betrag eintragen)
*Sollte der Platz für Namen und Geburtsdaten der Familienmitglieder nicht ausreichen, bitte auf separatem Blatt ergänzen.
Voraussetzung für eine Familienmitgliedschaft ist ein gemeinsamer Hausstand und ein Mindestalter von 10 Jahren.
Bestellung von Bausteinen
Ich möchte Bausteine für den Bau
des neuen Tierheims auf Kreta
erwerben:
Den gewünschten Betrag
bitte ankreuzen:
10,00 Euro
100,00 Euro
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200,00 Euro
50,00 Euro
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oder eintragen:
Ort
Datum
Es gibt viele Wege, Tieren zu helfen.
Unterschrift
Geldspenden
Zahlungsart
Ich möchte fällige Zahlungen
selbst vornehmen.
Einzugsermächtigung
Ich ermächtige Tierfreunde Kreta e.V. widerruflich, fällige
Mitgliedsbeiträge bzw. offene Rechnungen von meiner
nachfolgend benannten Bankverbindung einzuziehen.
Ich überweise auf folgendes Konto:
Tierfreunde Kreta e.V.
Sparkasse Neuss
Konto-Nr. 933 363 45
BLZ 305 500 00
IBAN: DE49 3055 0000 0093 3363 45
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Name der Bank
Konto-Nr.
BLZ
Ort
Datum
Zuwendungsbescheinigungen
werden ab einem Betrag von 100,00 Euro
jeweils zu Beginn des nächsten Jahres
ausgestellt und versandt.
Für Beträge unter 100,00 Euro wird der
Einzahlungsbeleg/Bankbeleg von
den Finanzämtern anerkannt.
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Unterschrift
Vermerk zum Datenschutz
Ich ermächtige Tierfreunde Kreta e.V. zur Speicherung meiner personen­
bezogenen Daten. Diese sind nur für den Vorstand/vereinsinternen
Gebrauch bestimmt. Einer Weitergabe an Dritte stimme ich nicht zu.
Unterschrift
Tierfreunde Kreta e.V. ist ein eingetragener, als gemeinnützig
anerkannter Verein, St.-Nr. 19 294 7091 5, Finanzamt Kiel-Nord.
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Sparkasse Neuss
Konto-Nr. 933 363 45
BLZ 305 500 00
IBAN: DE49 3055 0000 0093 3363 45
BIC: WELA DE DN
Zuwendungsbescheinigungen (früher Spendenbescheinigungen)
werden vom Verein am Anfang des Jahres für das zurückliegende
Jahr für Beträge über 100,00 Euro ausgestellt. Bitte geben Sie
auf dem Überweisungsträger im Verwendungszweck Name,
ggf. Mitgliedsnummer, Postleitzahl, Straße und Hausnummer an.
Ohne diese Angaben ist es uns nicht möglich, Zuwendungs­
bescheinigungen auszustellen.
Als Fördermitglied
Mit dem Erwerb eines Bausteins für ein neues Tierheim auf Kreta.
Auch der Erwerb der Bausteine ist steuerlich begünstigt.
Ein Antragsformular finden Sie auf der nebenstehenden Seite.
Mit einer Sachspende
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Als Flugpate
Begleiten Sie die Tiere auf ihrem Flug in die neue Heimat.
Kassenwart:
Nicole Bleich
E-Mail: nbleich@tierfreunde-kreta.de
www.tierfreunde-kreta.de
Ausgabe 9 | Tierfreunde Kreta e. V.
An dieser Stelle
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