FPI-Rundschau 2/2014
Transcription
FPI-Rundschau 2/2014
FPI-Rundschau 2/2014 Inhalt: Sehr geehrte Damen und Herren Mit dem Teillohnmodell zur Integration im Arbeitsmarkt Finanzen der Stadt Bern im Vergleich Städtischer Entwicklungshilfebeitrag: Sparen durch tiefere Administrationskosten Immobilien im Schuss halten: Sanierungen lohnen sich für alle Städtische Steuerverwaltung: Auch für andere Gemeinden im Einsatz Eindrückliche Kennzahlen der Informatikdienste zum 50-JahrJubiläum Ausgewählte Medienmitteilungen zu FPI-Themen Mit dem Teillohnmodell zur Integration im Arbeitsmarkt Schrittweise vorwärts: Um dem Ziel näher zu kommen lege, ich als Finanzdirektor die Priorität auf konkrete, manchmal auch nur kleine Schritte. Solche Schritte macht auch die FPI: Beim Bürokratieabbau, beim Abbau des städtischen Sanierungsrückstands, beim Ausbau städtischer Dienstleistungen für Dritte, bei der Integration von Sozialhilfebeziehenden in den Arbeitsmarkt oder bei der weiteren Stärkung des Finanzhaushalts. Lesen Sie mehr dazu! Alexandre Schmidt Gemeinderat Direktor für Finanzen, Personal und Informatik Seit Februar 2013 läuft das Projekt Teillohnmodell. Stellen im ersten Arbeitsmarkt werden an Personen mit Leistungseinschränkungen und erschwertem Zugang zum Stellenmarkt vermittelt, welche von der Sozialhilfe unterstützt werden. Durch die Arbeitgebenden wird ein im Umfang der Leistungseinschränkungen reduzierter Lohn entrichtet, wodurch die Sozialhilfebeiträge sinken. Zurzeit sind 19 Arbeitnehmende im Teillohnmodell angestellt. Davon arbeiten neun in der Stadtverwaltung, vier in der FPI (Immobilien Stadt Bern, Schul- und Büromaterialzentrale und Fachstelle Beschaffungswesen). Weitere Teillohnstellen bei anderen öffentlichen Körperschaften und in der Privatwirtschaft sind hoch willkommen! Wenden Sie sich an den Verein jobtimal.ch, der für die Koordination zuständig ist. Finanzen der Stadt Bern im Vergleich Seit 1999 erstellt das Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) jährlich einen Vergleich der Finanzen des Bundes, der Kantone und 20 grosser Städte. Mit je vier Kennzahlen werden die finanzielle Verfassung des Gemeinwesens und die Qualität der Haushaltführung beurteilt. Insgesamt schneidet Bern im soeben erschienenen Vergleich für das Jahr 2013 gut ab. Einzig bei den Nettoinvestitionen in % der laufenden Ausgaben hinkt die Stadt hinterher. Mit ein Grund dafür ist, dass die Investitionen der städtischen Anstalten nicht berücksichtigt werden. Mit der Reintegration der Stadtbauten Bern in die Stadtverwaltung wird sich die Investitionsquote aber verbessern. Zudem wird mit den vorgesehenen Investitionen bewusst Gegensteuer gegeben. Hier finden Sie die genauen Vergleichswerte (Seite des IDHEAP). Städtischer Entwicklungshilfebeitrag: Sparen durch tiefere Administrationskosten Die Stadt Bern leistet einen jährlichen Beitrag von Fr. 180'000.00 an die Entwicklungshilfe, wobei Fr. 30'000.00 für die humanitäre Katastrophenhilfe reserviert sind. Die Administration erfolgt durch die Finanzverwaltung. Anstelle der bisherigen jährlichen Prüfung von bis zu 60 Einzelgesuchen hat der Gemeinderat neu drei Organisationen (Schweizerisches Rotes Kreuz, Helvetas Swiss Intercooperation und Fairmed) bestimmt, die in der Periode 2015-2018 pro Jahr Fr. 50'000.00 zugesprochen erhalten. Die Hilfe der Stadt bleibt damit gleich hoch, der administrative Aufwand sinkt aber um rund Fr. 13'000.00 (10 % Stellenreduktion). Die FPI erbringt damit einen weiteren Beitrag zum "Sparen ohne Leistungsabbau". Das geltende städtische Entwicklungshilfekonzept finden Sie hier. Immobilien im Schuss halten: Sanierungen lohnen sich für alle Investitionen in Gebäudesanierungen können sich für die Umwelt, die Stadt als Nutzerin und auch für private Mieterinnen und Mieter lohnen. Zudem reduzieren sie den vorhandenen städtischen Sanierungsrückstand. Zwei konkrete Beispiele: Durch ein Massnahmenpaket aus Dämmung, neuer Heizanlage und neuer Solaranlage sank der Gasverbrauch einer städtischen Wohnliegenschaft um 46 %. Oder: Die Sanierung der Wohnliegenschaften an der Fröschmattstrasse / Zypressenstrasse im Minergie -P-Eco Standard reduzierte den Energieverbrauch gar um den Faktor 11! Ein tieferer Energieverbrauch bedeutet tiefere Nebenkosten und geringere Auswirkungen schwankender Energiepreise. Das Projekt Fröschmattstrasse / Zypressenstrasse kostete rund 15 Mio. Franken. Dadurch sank der städtische Sanierungsrückstand bei den Immobilien um über 5 Mio. Franken. Er beträgt aber nach wie vor über 450 Mio. Franken. Städtische Steuerverwaltung: Auch für andere Gemeinden im Einsatz Im Steuerwesen arbeiten die Berner Gemeinden eng mit dem Kanton zusammen. Aufgrund ihrer Bedeutung und ihres Knowhows ist die städtische Steuerverwaltung im Verhältnis zur kantonalen Steuerverwaltung eine "Kompetenzgemeinde plus (KG+)". Damit verfügt sie für verschiedene Fachaufgaben über vertraglich durch den Kanton übertragene Sonderkompetenzen, die sie gegen kantonale Entschädigung ausübt. So ist die städtische Steuerverwaltung für viele andere Einwohnergemeinden im Steuerwesen aktiv und veranlagt bspw. die quellensteuerpflichtigen Personen, die bei einer Arbeitgeberin oder einem Arbeitgeber mit Sitz oder Betriebsstätte im Berner Mittelland angestellt sind. Zudem übernimmt sie für sechs Gemeinden die Vorerfassung der Steuererklärung und mutiert für drei dieser Gemeinden seit neustem die Registerdaten derer natürlichen Personen. Die Dienstleistungen zu Gunsten anderer Gemeinden werden laufend ausgebaut: Durch Skaleneffekte und Kosteneinsparungen schaffen sie eine Win-Win-Situation (tieferer Aufwand für Gemeinden, Zusatzertrag für die Stadt). Eindrückliche Kennzahlen der Informatikdienste zum 50-Jahr Jubiläum Dieses Jahr feiern die städtischen Informatikdienste ihr 50- Jahre Jubiläum. Angefangen hat die elektronische Datenverarbeitung in der Stadt 1964 mit einem Lochkartensystem mit 16 KB Hauptspeicher eine Investition von stolzen 1,75 Mio. Franken. Heute betreuen die 65 Mitarbeitenden der Informatikdienste über 4'300 Computer (Stadtverwaltung und Schulen), 580 Druckausgabegeräte oder 380 Server. Sie sorgen für einen reibungslosten Betrieb der Stadtinformatik mit einer Systemverfügbarkeit von 99,1 %. Über Spam sollen sich die Nutzenden nicht ärgern: Von täglich 580'000 EMails werden 97 % herausgefiltert. Arbeit produziert Daten: Monatlich erfolgt ein Backup von 25 Terrabyte mit einem jährlichen Zuwachs von 3 bis 4 Terrabyte. Weitere eindrückliche Kennzahlen der Informatikdienste finden Sie hier. Ausgewählte Medienmitteilungen zu FPI Themen 6.11.2014: Kein Weiterzug des CentralwegUrteils. Der Gemeinderat hat entschieden, das Urteil des Regierungsstatthalteramts zu einer Beschwerde gegen einen Stadtratsentscheid nicht weiterzuziehen. Das Wohnbauprojekt soll nun möglichst rasch realisiert werden. 8.10.2014: Weiterhin hohe Kreditwürdigkeit der Stadt Bern. Moodys bestätigt zum siebten Mal die drittbeste Ratingstufe Aa2 für die Stadt Bern. Im Auge zu behalten gilt es die Fremdverschuldung, welche Ende 2013 inklusive städtischer Anstalten 2,5 Milliarden Franken betrug. 15.9.2014: Vergünstigter Wohnraum: Systemversagen beheben. Der Untersuchungsbericht zur Vergabe von vergünstigtem Wohnraum spricht von "Systemversagen". Empfehlungen werden umgesetzt. 14.8.2014: Kredite für zweites Rechenzentrum beantragt. Der Gemeinderat möchte zur Absicherung einer hohen Systemverfügbarkeit ein zweites, vollredundantes IT-Rechenzentrum betreiben und beantragt dem Stadtrat die entsprechenden Kredite. 12.8.2014: Bauprojekt mit Neuheiten für Bern. Der Grundstein für den innovativen Ersatzneubau Stöckacker Süd ist gelegt. 8.7.2014: Stadt Bern: Mehr Frauen in Führungspositionen. Bis Ende 2017 möchte der Gemeinderat den Frauenanteil im städtischen Kader auf 33 Prozent steigern. Die FPI hat hierfür Massnahmen erarbeitet. 3.7.2014: Mit Schräglift zum Bärenbad. Der Gemeinderat hat zuhanden des Stadtrats einen Kredit von 2,92 Mio. Franken für die hindernisfreie Erschliessung des BärenParks gesprochen. Impressum Direktion für Finanzen, Personal und Informatik Predigergasse 12 3011 Bern 031 321 65 76 http://www.bern.ch/stadtverwaltung/fpi E-Mail: fpi@bern.ch Falls Sie die FPI-Rundschau nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Dazu vermerken Sie im Betreff bitte "Rundschau abmelden".