Oktober - November 2014 - Luth. Kirchengemeinde Prien
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Oktober - November 2014 - Luth. Kirchengemeinde Prien
G EMEINDEBRIEF Evang.-Luth. Gemeinde Prien Oktober bis November 2014 Brot & Salz Inhaltsverzeichnis Seite 3 . . . .. . . . . . . . . . . . Editorial Seite 4 + 5. . . . . . . . . . . . Geistliches Wort Seite 6 + 7. . . . . . . . . . . . Rückblick Einweihung n. Gemeindezentrum Seite 8 . . . .. . . . . . . . . . . . Abschied Pfr. Fink Seite 9 . . . .. . . . . . . . . . . . Vorstellung Pfr. Hofstetter Seite 10 . . . .. . . . . . . . . . . . Abschied Pfr. Dr. Klein und Pfrin. Dr. Julia Offermann Seite 11 - 13. . . . . . . . . . . . Bergspiritualität Seite 14 . . . .. . . . . . . . . . . . Chorprojekt Seite 15 . . . .. . . . . . . . . . . . Konzerte Seite 16 . . . .. . . . . . . . . . . . Kindergottesdienst Seite 17 + 18. . . . . . . . . . . . Gottesdienstanzeiger Seite 19 - 21. . . . . . . . . . . . Gruppen und Kreise Seite 22 + 23. . . . . . . . . . . . Männerarbeit Seite 24 - 26. . . . . . . . . . . . Kindergarten Seite 26 + 27. . . . . . . . . . . . Jugendtermine Seite 28 + 29. . . . . . . . . . . . Jubiläum Breitbrunn Seite 30 . . . .. . . . . . . . . . . . Herbstsammlung Diakonie Seite 31 . . . .. . . . . . . . . . . . Freud und Leid Seite 32 . . . .. . . . . . . . . . . . Wir sind für Sie da Impressum Dieser Gemeindebrief erscheint in 2500 Exemplaren und wird kostenlos zugestellt. Redaktionsschluss für den neuen Gemeindebrief: 18. Oktober 2014 Redaktionsteam: Pfarrer K.-F. Wackerbarth (V.i.S.d.P.), Carola Hoop, Prof. Dr. G. Loos, H. Waas, S. Lang, F. Baur, M. Hoff Satz und Druck: SimonMedia | St. Salvator 9 | 83253 Rimsting | Tel. 0 80 51-96162-0 | www.SimonMedia.de 2 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, was war das für ein tolles Fest, die Einweihung unseres neuen Gemeindezentrums! Wir haben es richtig krachen lassen und uns selbst vom strömenden Regen nicht abhalten lassen. 300 Menschen tummelten sich in unseren Räumen und es war nirgends unangenehm eng. Unser Haus hat also die Feuerprobe bestanden! Nochmals vielen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben, besonders den Kirchenvorständen, die beim Sturm auf den Grill hilfreich zur Seite standen. Aber Dank auch allen Kuchenbäckerinnen und -bäckern, unserer Jugend für die Cocktail-Bar, dem Ehepaar Scharna, das tapfer im Regen aushielt und eine sensationelle Einnahme beim Flohmarkt verbuchen konnte. Und schließlich ein Dank allen fleißigen Händen, die einfach zupackten, wo es nötig war. Ein schönes Fest ist es gewesen. Übrigens: Der herrliche Laib Brot vom Titelbild ist ein Geschenk der Bäckerei Müller zum neuen Haus. Brot und Salz bekamen wir zum Einzug und machen es zum Thema in diesem Gemeindebrief. Es geht auch um Abschied und Neubeginn, aber lesen Sie selbst… Herzliche Grüße im Namen des Redaktionsteams Ihr Karl-Friedrich Wackerbarth Pfarrer Danke für die Zahlung Ihres Kirchgeldes 2014. Falls Sie noch nicht dazu gekommen sind, freuen wir uns über Ihre Überweisung. Steffen Lang, Kirchenpfleger 3 GEISTLICHES WORT Brot und Salz Es ist eine schöne Geste, wenn beim Einzug die Nachbarn mit Brot und Salz vorbeikommen, auf gute Nachbarschaft anstoßen und wünschen, dass Brot und Salz niemals ausgehen mögen im neuen Haus oder in der neuen Wohnung. „Unser tägliches Brot gib uns heute“, beten wir im Vaterunser. Mir wird dabei jedes Mal der Luxus bewusst, in dem wir leben. Wir haben mehr als genug. Und hätten wir die Tafeln nicht, würde vermutlich noch mehr Brot im Abfall landen. Die Symbolkraft dieses Rituals ist heute nicht mehr so leicht nachzuvollziehen. Denn Salz ist ein „Pfennig“Artikel geworden und Brot leider ein Wegwerfartikel. Brot ist Grundnahrungsmittel, Mittel zum Leben, auch wenn die Bibel warnt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht. (Mt 4,4). 2.000.000 Tonnen Brot wurden im Jahr 2013 in Deutschland verkauft. Pro Haushalt ergibt das einen Jahresverbrauch von 46,5 kg. Und wer vor den prall gefüllten Regalen in einer Bäckerei steht, der wird kaum daran denken, dass das Brot jemals Mangelware sein könnte. Im Gegenteil: Mit immer neuen Brotsorten und Brötchenvarianten locken die Bäckereien zu einem steigenden Konsum. Ich beispielsweise bin ein großer Brotfan! Eine ofenwarme Semmel mit Butter oder eine Scheibe kräftiges Bauernbrot mit Schinken – das bedeutet für mich echten Genuss. Und wer schon mal eines unserer Brotkonzerte besucht hat, mit anschließender Verkostung von einem Dutzend verschiedenster Brotsorten aus dem Holzofen, der wird wissen, wovon ich rede. 4 Aber das „gemeinsame Brotbrechen“ im Abendmahl gehört dann doch zum entscheidenden Merkmal christlicher Gemeinschaft. In manchen Ländern ist es selbstverständlich, dass dem Gast in einem Restaurant zuallererst ein Korb mit Brot hingestellt wird. Nicht nur, um den ersten Hunger zu stillen, sondern weil es ein Akt der Gastlichkeit, des Willkommens ist. Mit wem ich mein Brot teile, der ist nicht mein Feind. Die Mahlgemeinschaft ist ein Friedenszeichen, im Abendmahl sogar Zeichen der Versöhnung mit Gott. Und im Brot der Abendmahlsfeier ist sogar Christus selbst gegenwärtig, wird er ein Teil von mir als Brot des Lebens (Joh 6,35 ff). Weil Christus, wie das Brot, eben auch ein Mittel zum Leben ist, ja, das Mittel zum Leben. GEISTLICHES WORT Was für ein Glück, was für ein Segen, dass wir Brot in Fülle haben und damit auch eine Fülle von Gelegenheiten, das in Christus zugesagte Leben symbolisch zu teilen und weiterzugeben. Salz galt lange als das weiße Gold. Das ist in unserer Region mit den Salz-Städten Berchtesgaden, Bad Reichenhall und Salzburg nur allzu bekannt. Denn Salz war überlebenswichtig. Lebensmittel wurden damit haltbar gemacht und garantierten so das Überleben im Winter. Salz war also nicht nur ein feines Würzmittel, sondern sozusagen ein Überlebensmittel. Und wenn Jesus in der Bergpredigt sagt: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13), dann geht es nicht nur um die nötige Würze, die wir Christen diesem manchmal so faden Leben verleihen sollen, sondern auch darum, dass wir anderen Menschen mit unserem Glauben und unserer Hoffnung helfen können zu überleben. Salz hat heute längst nicht mehr die Bedeutung wie früher. Und die Möglichkeit der industriellen Produktion, so wie die kaum zu Buche schlagenden Transportkosten, haben die Preise in den Keller fallen lassen. Deswegen mag es uns gar nicht mehr auffallen, wie dankbar wir sein können, uns um unser „täglich Salz“ ebenso keine Sorgen machen zu müssen wie um das Brot. Brot und Salz gehören selbstverständlich zum Kirchenschmuck am Erntedankfest. Gut, wenn wir dafür dankbar sind und bleiben, beides niemals als Selbstverständlichkeit betrachten. Brot und Salz sind darüber hinaus aber auch Symbole christlicher Gemeinschaft, Versöhnung und Verantwortung für diese Schöpfung. Wo immer wir im Namen Jesu Brot miteinander teilen und die Suppe des Lebens salzen, werden wir nicht nur auf den Geschmack wirklichen Lebens kommen, sondern dann wird auch Christus selbst unter uns sein. Karl-Friedrich Wackerbarth Pfarrer 5 GEMEINDELEBEN Die gute Nachricht Im Mai dieses Jahres waren Hans-Jürgen Schuster und ich zu Nachverhandlungen im Landeskirchenamt. Wir hofften, dass sich die Landeskirche an den unerwarteten Kostensteigerungen beteiligen würde. 100.000 h an zusätzlichen Kosten drückten uns. Nun kam der Bescheid: Die Landeskirche übernimmt die Kosten ganz! Hurra! Damit verbleiben auf unserer Schuldenseite für das Haus „nur“ noch die 200.000 h des Darlehens, das wir bei unserer Kirche aufgenommen haben und davon sind die ersten paar tausend Euro durch weiter eingehende Spenden bereits gedeckt. Den aktuellen Spendenstand finden Sie auf unserer Homepage oder in der Kirche auf unserer Anzeigentafel. SPENDENBAROMETER 400.000 e geschafft!!! Stand August 2014 Darlehen 200.000 e 6 8.077 e 191.923 e RÜCKBLICK EINWEIHUNGSFEIER / GEMEINDEFEST 29.06.2014 7 ÖKUMENE Liebe Schwestern und Brüder der evangelischen Gemeinde Prien, Es ging alles viel zu schnell. Der Herzinfarkt am 21.03.2014 hatte mich ganz unversehens aus meiner Arbeit gerissen. Ich wurde in Vogtareuth erfolgreich operiert und habe mich seitdem gut erholen können. Mir war freilich erst im Lauf der folgenden Wochen klar geworden, dass dies auch meinen Abschied aus Prien bedeutet. Umso dankbarer bin ich, dass ich im Juni noch an Ihrem Gemeindefest zur Einweihung teilnehmen konnte. Dankbar blicke ich zurück auf viele gemeinsame Veranstaltungen. Ich nenne hier die ökumenischen Andachten zu „Swinging Prien“, die Gottesdienste zum Volkstrauertag, die 3 ökumenischen Kirchentage sowie den Inseltag am 28. Mai 2012. Das ökumenische Miteinander hat in Prien eine lange Tradition. Ich freue mich, dass ich diesen Prozess in den vergangenen 14 Jahre weiter entwickeln konnte und danke dabei besonders meinem Mitbruder, Pfarrer Karl-Friedrich Wackerbarth, sowie den Damen und Herren des ökumenischen Arbeitskreises. Inzwischen ist mein Umzug gut vonstatten gegangen. Ich konnte mein Ruhestandsheim beziehen und behaglich einrichten. Ottobeuren ist mein Geburtsort; es leben hier noch mehrere Verwandte und ich werde 8 mich hier bestimmt wohl fühlen. Zudem ist die berühmte Ottobeurer Basilika, eine Prachtkirche des süddeutschen Rokoko, nur wenige Meter entfernt, ein „heiliger Ort“, wohin ich – biblisch gesprochen – allzeit flüchten kann. Zum Abschied wünsche ich Herrn und Frau Wackerbarth Gottes Segen und Kraft und der Kirchengemeinde viel Freude am neuen Gemeindezentrum. Halten Sie an Ihrem Glauben, an Ihrem Gemeindeleben und Ihren Traditionen fest. Ökumene ist und bleibt das große Ziel und die große Aufgabe der Kirchen weltweit, in Deutschland und besonders in Prien. In dankbarer Erinnerung Bruno Fink Pfarrer emeritus ÖKUMENE Grüß Gott Das bin ich also, der neue Pfarrer katholischerseits. Vor 46 Jahren wurde ich in München geboren, bin am Rande der Großstadt, in Vaterstetten, aufgewachsen, und habe zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder immer wieder Ausflüge an den Chiemsee gemacht. Nach acht Jahren als Diözesanjugendpfarrer und zuletzt einer dreijährigen Tätigkeit am internationalen Zentrum der ökumenisch ausgerichteten Fokolar-Bewegung wird es meine erste Stelle als Pfarrseelsorger sein. Neben mir werden Sie noch weitere, auch neue Gesichter im Seelsorgeteam für die Pfarrverbände Prien und Bad Endorf erleben dürfen: Ursula Stacheder und Cornelia Gaiser als Gemeindereferentinnen, Edith Heindl als Pastoralreferentin, Werner Hofmann als Gemeindereferent, Pater Joshy als Kaplan und Stefan Leitenbacher als Pfarrvikar. Gerne knüpfe ich – zusammen mit den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen sowie mit all den ehrenamtlich Engagierten und den Angestellten – an die gelebte Ökumene an, bring mich mit ein und wirke dabei mit, der „Stadt bestes zu suchen und für sie zu beten“ (vgl. Jer 29). Diese Haltung, die ich im Leitbild eurer Christusgemeinde entdeckt habe, und die uns e i n l ä d t , gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und Ökumene zu leben, gefällt mir! Ich komme in ein für mich noch unbekanntes Terrain, mag erst mal zuhören und schauen, werde auch Rede und Antwort stehen, werde entdecken dürfen und staunen, mit anpacken und all die Menschen und Situationen ins Gebet nehmen. Von Natur ist es mir geschenkt, das Positive und Gute zu sehen – dafür bin ich Gott dankbar. In jedem Menschen ist Gott gegenwärtig, wenn auch vielleicht verborgen oder verschüttet. Und überall, wo Menschen leben, arbeiten oder zusammen kommen, will Gott unter uns wohnen. In allen und in allem das Beste suchen: Ich freue mich auf die Spurensuche und das Gebet mit Ihnen, auf ein persönliches Kennenlernen, auf viele ökumenische Selbstverständlichkeiten und das gemeinsame Zeugnis, „damit alle eins seien… und die Welt glaubt“ (vgl. Joh 17,21). Ihr Klaus Hofstetter Kath. Pfarrer, Prien 9 GEMEINDELEBEN Der erste Schnee – Pfr. Dietrich Klein und Pfrin. Julia Offermann sagen Adieu und bleiben in Prien Wann eigentlich endet der Sommer in Prien? Schöne warme Tage kann man hier in Prien ja noch bis in den November hinein erleben. Die Möglichkeit zu einem erfrischenden Bad im See bietet sich bis Anfang Oktober. Ja, eigentlich endet der Sommer in Prien nie so recht, zumindest dann nicht, wenn man unter Sommer eine irgendwie erfüllte und schöne Jahreszeit versteht. Für uns hat der Sommer in Prien zwei Jahre gedauert. Wir haben eine lebendige Gemeinde kennen gelernt. Wir haben gesehen, wie ein neues Gemeindehaus gebaut wurde. Wir haben einen Kirchenvorstand erlebt, der treu und tapfer alle Projekte stemmt – manchmal bis an den Rand der Erschöpfung. Und immer wieder haben wir Menschen getroffen, die wissen, dass es in Prien eine evangelische Kirchengemeinde gibt, in der sich viele engagieren. Nach zwei Jahren nun werden wir diese schöne Kirchengemeinde verlassen, noch einmal an die Universität zurückkehren und dort an kirchengeschichtlichen Themen arbeiten bzw. zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit in 10 die Nachbargemeinde Bad Endorf wechseln. Das fällt uns nicht leicht, denn wir haben eine schöne Zeit hier verleben dürfen und viele nette Menschen kennen gelernt. Irgendwie aber spüren wir, dass der Priener Sommer für uns vorüber ist. Dass der Sommer endet, erkennt man beim Blick ins Gebirge. Der erste Schnee liegt morgens auf den Bergen – vielleicht nur für ein paar Stunden. Die Luft wird klarer und kälter, und wenn dann noch die Herbstfärbung einsetzt, dann ist die schönste Zeit für eine Wanderung. Das kann man dann auch so richtig spüren: auch wir möchten dann hinaus und etwas tun, ein neues Projekt angehen. Ob uns das am Ende dieses Sommers gelingt, werden wir berichten. Mit unserer Familie bleiben wir nämlich hier in Prien wohnen, und es würde uns sehr wundern, wenn wir uns nicht irgendwann irgendwo rund um die Christuskirche begegneten. Es grüßt Sie alle von Herzen, Dr. Dietrich Klein, Pfarrer Dr. Julia Offermann, Pfrin. i. E. GEMEINDELEBEN Gelebte Bergspiritualität in unserer Gemeinde „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Psalm 121 Wir Menschen sind fasziniert von der Bergwelt, ihrer erhabenen Schönheit, deren Nähe wir suchen und auch finden an imposanten Plätzen, wie kraftvoll sprudelnden Wasserquellen oder entlang brausend gurgelnder Gebirgsbäche. Es ist die Ahnung von Gottes Erhabenheit. Und so schließt der glaubende Mensch, wenn er sich denn einlässt, von der Schönheit der Schöpfung auf den Schöpfer selbst. Und überall in dieser heiligen, oftmals noch unberührten Welt der Berge begegnen wir Gott, unserem Schöpfer. Wir stellen uns unter farbenprächtig glitzernde Wasserfälle, verweilen an romantisch stillen Gumpen oder baden in geheimnisvoll gelegenen, kristallklaren Bergseen. Diese Landschaft lässt niemanden unberührt. Wir erleben sie, bewegen uns frei in ihr und entdecken, jeder auf seine Weise, ihre stille Schönheit. In der Verbundenheit mit Mutter Erde fühlen wir uns leichter, befreiter und öffnen so unser Herz. Mutter Erde wird uns zur Wiege. Heilung ist möglich. Unser Blick erhebt sich zu den Bergen und wir werden weit. Wir folgen einem Gebirgsbach und dessen bewegtes Wasser (althochdeutsch wazzar: das Feuchte, Fließende) lässt uns fließend werden. Wir kommen in den Fluss unseres eigenen Lebens. Emotionaler Ballast wird abgeworfen, einfach weggespült. Wir lassen los. Umhüllt, geborgen und getragen vom Element Wasser vertrauen wir uns dem Leben an. Unser Dasein wird gewürdigt, neu belebt. So im Einklang mit uns selbst aktivieren wir unsere ureigensten Heilungskräfte. 11 GEMEINDELEBEN Das ist der Beweggrund unserer gemeinsamen Heilwanderungen. Heilung durch das Hinspüren, Wahrnehmen und letztendlich tiefe Verbinden mit Gottes Schöpfung. Erstmalig im Mai machten wir uns auf zum Klausgraben, einem in Felsen geschliffenen Gebirgsbach. Jahrtausendelang strömt dieser Bach schon zu Tal. Sein Wasser spricht dabei mit sehr unterschiedlicher Stimme. Lausche ich seiner Melodie, werde ich sogleich von seiner Bewegung verführt, alsbald geöffnet und befreit von seelischem Leid und schließlich erfasst von der überschäumenden Energie des Gebirgsbaches selbst. Im Juli folgten weitere Wanderungen, eine Trilogie der heilenden Erfahrung mit dem Titel: Vom Ursprung zum Fließen in das Dasein des Lebens. Ziel all dieser gemeinsamen Wanderungen ist die Erfahrung wohltuender und heilender Kräfte auf Körper und Seele an energetisch starken Plätzen der Natur. Wir entdecken, heben und feiern den verborgenen Schatz, die persönliche Kraft in uns selbst. Intensive Wahrnehmung und gemeinsamer Gesang, geführte Meditation und freies Gebet, heilende Rituale und gegenseitige Segnung lassen die eigene Mitte finden und Energiereserven auffüllen. Der 90m tief stürzende SchoßrinnWasserfall ist ein wahrer Ort des Krafttankens. Wir werden benetzt und durchdrungen vom stäubenden, wirbelnden Wasser, das mit negativen Ionen hoch aufgeladen ist, und erspüren die schöpferische, verwandelnde und stabilisierende Energie des Wassers. 12 GEMEINDELEBEN Eine halbrunde Felsenbühne erinnert an den weiblich bergenden und behütenden Schoß einer Mutter. Das Wasser gleicht dem Gebären, ins Leben entlassen werden. Den Abschluss im Juli bildete der Taubensee, ein einsamer, idyllisch gelegener Bergsee (1.140m) auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol. Auf saftigen Almweiden und lichten Bergwäldern erleben wir Bäume als Heiligtümer, erspüren beseelte Landschaftsformen, genießen weite Ausblicke auf den Alpenhauptkamm und ruhen am warmen Bergsee. In uns gebundene Lebenskraft wird frei. Hingehen, -schauen, -hören, -wenden und innehalten. Gemeinsam spüren wir hin zu den uns umgebenen Naturwundern, lassen uns von ihnen berühren, sie in uns wirken – Gottes unermessliche Schöpfung. Wir, die Menschen, finden an heilenden Orten alles zur Ganzwerdung. Das Zusammenwirken von Erde, Wasser, Feuer, Luft und Geist bildet die sichtbare wie die unsichtbare Welt. Diese Elemente begründen die Qualität des Lebens so auch des unsrigen. Das bewusste Wahrnehmen und die rituelle Anwendung dieser Kräfte bringen uns selbst in den direkten Fluss der Schöpferkraft. Wir erspüren Gottes pulsierende Liebe und in dem Würdigen seines Wirkens öffnet sich uns Gottes Wort: „Es werde Licht.“ So wurde die Schöpfung begründet. Licht steht hier nicht einfach für das Sonnenlicht, sondern wohl eher für das Christus-Licht als reinste Essenz des Lebens. Und Liebe ist die Essenz Gottes. Aus ihr kommen wir und in Gottes Liebe kehren wir einst zurück. Gehen wir also hinaus in die Natur und finden die Freude wieder, die Freude am Leben. Kommen wir zu uns zurück und erkennen das lebendige Licht in uns. Die Schöpfung ist Liebe. Diese Heilwanderungen werden in lockerer Abfolge als fester Bestandteil unseres Gemeindelebens angeboten. Ihre Astrid Meinheit (Biologin, Meditationslehrerin, Berggeherin … Lebenskünstlerin) 13 GEMEINDELEBEN „Doppelt betet, wer singt“ Einladung zum Projekt-Chor Leitung: Dr. Hermann M. Probst Singen schafft Sauerstoff für Körper – und Seele! Gemeinsames Singen umso mehr! Auch das spirituelle Leben profitiert. „Bis orat qui cantat“ – so hat der Kirchenlehrer Augustin für das Singen geworben: „Doppelt betet, wer singt“. Ich selbst bin ausgebildeter Kantor, promovierter Theologe und Pfarrer (zuletzt Hochschulpfarrer an der TU / Musikhochschule München) – jetzt im Ruhestand – und wohne mit meiner Frau in Rimsting. Herzliche Einladung deshalb an alle sangesfreudigen und -kundigen Gemeindeglieder! Wir wollen vor allem in Gottesdiensten singen. Aber auch eigene Projekte sind angedacht. Treffen: Mittwoch, 8. Oktober 19.00 Uhr im Gemeindehaus Prien Unser nächstes Vorhaben: Christvesper an Heiligabend, 24.12.2014 um 18.00 Uhr in der Christuskirche Prien mit dem Gloria von Antonio Vivaldi. Anmeldung erbeten im Pfarramt oder direkt bei: Dr. Hermann M. Probst, Telefon 0 80 51/ 6 40 40 33, hermann.probst@probst-rimsting.de 14 GEMEINDELEBEN Konzerte in der Christuskirche 15 GEMEINDELEBEN 16 G O T T E S D I E N S TA N Z E I G E R O K T O B E R Herzliche Einladung zum Erntedankfest am 05. Oktober 2014 앫 09.30 Uhr Gottesdienst zum Erntedank 앫 anschl. Erntedankbasar 앫 und Flohmarkt 17 G O T T E S D I E N S TA N Z E I G E R N O V E M B E R Adventskonzert in der Erlöserkirche Sonntag, 30.11.2014 17.00 Uhr Erlöserkirche Breitbrunn Eintritt frei – Spenden erbeten 18 „Inmitten der Nacht" Barock, Klassik und Volksmusik im Advent Maria Landinger, Querflöte, Anna Gall, Gitarre Franz Landinger, Klarinette, Lydia Frank, Gitarre GRUPPEN UND KREISE MASSGESCHNEIDERT. Passgenaue Medienlösungen für Ihre erfolgreiche Werbung BERATUNG | KONZEPTION | GESTALTUNG | SATZ | DRUCK | INTERNET SimonMedia | St. Salvator 9 | 83253 Rimsting Telefon 0 80 51– 961 62 - 0 | Internet: www.SimonMedia.de 19 GRUPPEN UND KREISE Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind wichtig bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens. Cecily Saunders Hospiz-Gruppe Prien und Umgebung e.V. Bernauer Str. 2, Prien Tel.: 0 80 51 / 96 36 96 www.hospiz-prien.de E-Mail: buero@hospiz-prien.de 20 GRUPPEN UND KREISE 21 GEMEINDELEBEN Sag mir, wo die Männer sind… Vater-Kind-Tage, Pilgern und Angebote in der Natur sind gefragt! Wie Gemeinden in Sachen Männerarbeit Dampf machen können. von Günter Kusch „Der starke Dampfstoß und die superleicht gleitende Sohle werden Sie in den Bann ziehen“, ist in einer Zeitungsanzeige zu lesen. Das Gerät sei äußerst robust verarbeitet und läge griffig in der Hand. „Mit dem Philips Iron Bügeleisen haben Männer keinen Grund mehr zu sagen, meine Hände sind zu groß, ich kann nicht bügeln,“ heißt es weiter. Spätestens jetzt wird klar: Hier hat eine renommierte Firma eine neue Zielgruppe entdeckt. Vor drei Jahren kam es auf den Markt: das erste Bügeleisen für Männer. Nicht nur in der Wirtschaft werden die Männer neu entdeckt. Auch in der Kirche macht man sich Gedanken darüber, wie man die Männer in den Gemeinden besser erreichen könnte. Allein der Blick in aktuelle Gemeindebriefe zeigt, dass es kaum Angebote für Männer gibt. So stellt sich die Frage: Werden Männer in der Kirche zur Minderheit? Welche Themen treiben sie um? Mit welchen Veranstaltungen könnte man Kirche für sie wieder attraktiver machen? Wer die Angebote einer Kirchengemeinde unter die Lupe nimmt, merkt: Gemeinden strahlen einen starken Betreuungscharakter aus. Sie machen Angebote, zum Beispiel für Kinder und Alte, aber sie bieten zu wenig Mitmachräume. Männer möchten Freiräume zur 22 Gestaltung. Sie wollen eine Kirche auf Augenhöhe, in der sie selbst aktiv werden können – keine Betreuungsgruppen, in denen sie etwas vorgesetzt bekommen. Das Motto für interessante Angebote lautet: „Männer, ihr habt die Regie!“ Um Männer anzusprechen, müssen sich Formen kirchlicher Arbeit wandeln und sich an der Lebenslage von Männern orientieren. Männer sind gern in Bewegung und gemeinsam unterwegs. Im mittleren Alter sind sie meist beruflich stark eingebunden und suchen einen Ausgleich zum Stress und Leistungsdruck. Wanderungen, gemeinsame Pilgerwege und andere spirituelle Angebote wie Tage im Kloster nur für Männer kommen vielerorts gut an. Gespräche über die eigene Lebenssituation sowie über Gott und die Welt ergeben sich dann zwanglos am Rande. Die eigene Geschichte wahrnehmen – dies geschieht zum Beispiel in Männerkreisen wie „Man(n) trifft sich“, bei biografischen Schreibwerkstätten, aber auch bei Bibelgesprächen. So kann bei speziellen Männertreffen ganz offen über Themen wie „Partnerschaft“, „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, „Mobbing“, „Burnout“, „Gesundheit“, „Alter“, „Umbrüche und Krisen“ oder „Verlust des Partners“ gesprochen werden. GEMEINDELEBEN Bei Bibelgesprächen oder Männergottesdiensten werden Lebensgeschichte des Menschen und Verheißung Gottes miteinander „versprochen“ (Ernst Lange). Im Jahr 2014 setzt das Evangelische Männerwerk in Bayern (EMB) drei Schwerpunkte. Erstens gibt es Pilgertage, die nicht nur neue Erfahrungen im Zusammenwirken von Körper, Geist, Natur und Gemeinschaft ermöglichen, sondern auch der Besinnung auf das Wesentliche und damit auf Gott dienen können. Zweitens stehen Angebote für Väter und ihre Kinder im Mittelpunkt. Und drittens wird eine neue Fortbildung mit drei Modulen angeboten. Unter dem Titel „Männerwerkstatt“ erhalten Männer, die sich bereits in der Männerarbeit engagieren oder dies noch vorhaben, gute Tipps und praktische Hilfen für die Männerarbeit vor Ort. Ein Info-Flyer dazu kann im Amt für Gemeindedienst Nürnberg angefordert werden (Telefon: 0911/ 43 16-223). Der zweite Punkt zeigt übrigens, worauf die Männerarbeit auch zukünftig ein besonderes Augenmerk legen muss. Es geht ums Vater sein und die damit verbundenen Rollenbilder, die stark im Wandel begriffen sind – bei Männern und Frauen. Die Begegnung mit ihren Kindern wird für Väter immer wichtiger. Sie wollen nicht mehr nur abwesender Ernährer sein. Viele suchen die Nähe zum Kind, möchten die Entwicklung ihrer Kinder hautnah erleben und ihnen, den Rücken stärkend, zur Seite stehen. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine kürzlich erschienene repräsentative Umfrage im Auftrag des Focus, in der mehr als 3000 Männer interviewt wurden. Hier geben nur noch fünf Prozent die Karriere und gerade mal zehn Prozent ein hohes Gehalt als wichtigstes Ziel im Berufsleben an. 36 Prozent der Männer möchten gern weniger arbeiten, um sich mehr ihrer Familie und den Kindern widmen zu können. Diese Ergebnisse zeigen, dass es einen weiteren Schwerpunkt der Männerarbeit braucht, das politische Engagement. Eine Frage der Zukunft nämlich lautet: Wo kann und müssen Gesellschaft, Politik, Unternehmen und auch Kirche noch väterfreundlicher und somit auch familien- und kinderfreundlicher werden? Um noch einmal das Bild vom Bügeleisen aufzunehmen: Bei diesem Thema sollten Männer und Frauen kräftig Dampf machen! Ansprechpartner: Leiter des Regionalteams München im Landesarbeitskreis des Evangelischen Männerwerks Bayern in der Evang.-Luth. Kirche Bayern Dieter Johannes Strauch, Zellerhornstr. 66, 83229 Aschau im Chiemgau, Tel.: 0 80 52 / 95 43 85, Mobil: 0170 / 912 40 27 Weitere Informationen gibt es hier: Pfarrer Günter Kusch, Referent für Männerarbeit im Amt für Gemeindedienst, Telefon: 0911-4316-251, E-Mail: guenter-kusch@afg-elkb.de Homepage: www.afg-elkb.de und bei Facebook unter: „Männerarbeit-Bayern“. 23 KINDERGARTEN Neues aus dem Haus für Kinder „Marquette“ Mit vielen großen und kleinen Aktionen ging das Kindergartenjahr zu Ende: Die Vorschulkinder besuchten die Schule und konnten bereits einer ersten Unterrichtsstunde mit beiwohnen und so erste Eindrücke vom künftigen Schulleben sammeln. Als Abschluss für die Vorschulkinder feierten wir im Juli ein gemeinsames Grillfest mit Mama und Papa. In den Kindergarten- und Krippengruppen wurde dann noch mit den Freunden Abschied gefeiert und die Vorschulkinder konnten ihre tollen neuen Schultaschen mit den selbstgebastelten Schultüten bewundern lassen. Wir wünschen unseren zukünftigen Schulkindern alles erdenklich Gute und einen tollen Start in der Schule. Garteneinweihung Nach langem Warten war es soweit – unser neuer Garten konnte eingeweiht werden. Viele helfende Hände aus der Gemeinde Prien, des Fördervereins, Elternbeirates und Eltern hatten es möglich gemacht, dass unsere Außenanlagen zu einem tollen Erlebnisspielplatz für die Kindergarten- und Krippenkinder wurde. Gefeiert wurde dies im Juli mit einer kleinen Einweihungsfeier bei strahlendem Wetter. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Projekt mit unterstützt haben. 24 KINDERGARTEN Neues aus dem Haus für Kinder „Marquette“ Kindertheater der AWO Am 22. Juli besuchte uns das AWO-Kindertheater und spielte unseren Kindergartenund Krippenkindern das Theaterstück „Ophelia und die Schublade vom verlorenen Glück“ vor. Die Kinder im Haus für Kinder Marquette waren begeistert von der tollen Vorführung und haben das Theaterensemble wieder zu uns eingeladen. Neues Kita-Jahr ab September 2014 Am 02. September ist es soweit. Nach den Sommerferien beginnt für die Krippenund Kindergartenkinder das neue Kindergartenjahr im Haus für Kinder Marquette. Wir starten zudem mit der dritten Krippengruppe, den Tautropfen, die neben den Sonnenstrahlen und den Wolkenkindern Kinder im Alter von 0 – 3 Jahren betreut. Wir wollen unser neues Kindergartenjahr mit einem Anfangsgottesdienst mit Pfarrer Wackerbarth beginnen. Dieser findet am Donnerstag, 25. September im Bewegungsraum statt. Laternenfest Am Dienstag, den 11. November wollen wir um 17.30 Uhr unser diesjähriges Laternenfest feiern. Mit selbstgebastelten Laternen machen wir uns nach einer kleinen Andacht in der ev. Christuskirche auf den Weg durch die umliegenden Straßen und singen Laternenlieder. 25 GEMEINDELEBEN Team Camp Vom 24.07. – 27.07. waren wir mit 34 Jugendlichen der EJ BAP auf dem Teamcamp in Kohlstatt bei Riedering zelten. Das Teamcamp ist eine Fortbildung des ev. Jugendwerks Rosenheim für Jugendliche ab der Konfirmation, bei der sich alles um Teambildung und das Gemeinschaftsgefühl dreht. Insgesamt haben 100 Jugendliche an dem Zeltlager teilgenommen, wodurch nicht nur die Möglichkeit bestand, als eigene Gemeindejugend zusammen zu wachsen, sondern auch etwas über die Jugendarbeit in den Gemeinden Rosenheim, Großkarolinenfeld, Kolbermoor, Wasserburg und Grafing zu erfahren und sich auszutauschen. Wir haben die 4 Tage zusammen als Team sehr genossen und es war ein schöner Start in die evangelische Jugendarbeit für unsere Neuen, die im Mai konfirmiert wurden. Sommer WG Vom 05.08. – 07.08. fand unsere Sommer-Kirchen-WG statt. Wie immer haben wir während dieser Zeit im Gemeindehaus übernachtet, zusammen eingekauft, gekocht und gemeinsam etwas unternommen. So waren wir z.B. baden in Felden und haben anschließend zusammen Pizza gebacken. Wir genießen die Zeit, die wir im Gemeindehaus verbringen immer sehr und sind ganz besonders froh, dass es nun so viel Platz gibt, den wir nutzen können. 26 GEMEINDELEBEN Unsere Spaßtreffen: Jeden 1. und 3. Freitag im Monat treffen wir uns von 17-19 Uhr an der Christuskirche in Prien, um zu reden, lachen, spielen oder basteln. Jede und jeder ist willkommen! In den Ferien finden die Spaßtreffen leider nicht statt. Organisiert werden sie von unserem MAK-Vorstand. Infos zu den Spaßtreffen bekommt ihr unter: mak@ej-bap.de. Unsere Gremien: MAK Wahlen 29.09.2014, um 18.00 Uhr Gewählt werden der MAK-Vorstand und die Jugendvertreter für den Jugendausschuss (JA) JA Termine in Kürze auf Homepage! Termine finden Sie unter: www.ej-bap.de oder www.facebook.com/EJBAP Jugendreferentin Magdalena Baur lena.baur@ej-bap.de - 0176 / 80 18 84 92 27 BREITBRUNN 50 Jahre Erlöserkirche Breitbrunn Am 9. August 1964 konnte nach 5-jähriger Planungs- und Bauphase endlich das Filialkirchlein unserer Kirchengemeinde in Breitbrunn am Chiemsee eingeweiht werden. Nach dem Erwerb des Grundstücks im Jahre 1958 zum Preis von 18.000 DM wurden Ideen und Finanzierungsmöglichkeiten ausgelotet. Eine erste Kostenschätzung sah die Bausumme von 125.000 DM vor. Am Ende war es das Doppelte. Zwischendurch drohte deshalb das Geld auszugehen. Da sprang erneut die Landeskirche ein, um den Rohbau zu vollenden. Ein Fünftel der Kosten musste die Kirchengemeinde aber selber tragen. Architekt Gsenger haben wir am Ende das einzigartige 28 Bauwerk zu verdanken mit dem zeltförmigen Holzschindel-Dach und der Figur des Gekreuzigten auf einem der tragenden Balken des Dachstuhls. Wie vor 50 Jahren wird die einzige Glocke im Turm noch von Hand geläutet. Und die im Anbau befindlichen Gemeinderäume wurden zu 50 % der Mesnerwohnung zugeschlagen, weil sie leider nicht in dem Maße Verwendung fanden wie gedacht und erhofft. Für Gottesdienstbesucher ist die Erlöserkirche eine echte Alternative. Erst um 11.00 Uhr beginnt der Gottesdienst – für Langschläfer eine feine Sache –, und der Fahrradweg von Prien, Rimsting oder Gollenshausen-Gstadt bietet eine traumhafte Aussicht. Am Sonntag, 26. Oktober 2014 wollen wir um 11.00 Uhr mit einem Festgottesdienst das Jubiläum feiern. Anschließend sind Sie eingeladen zu einem Sektempfang und dürfen sich auch mal umsehen in den Bereichen von Kirche und Gemeindesaal, die sie normalerweise nicht betreten. Wir freuen uns auf Sie ! Im Namen des Kirchenvorstandes Ihr Karl-Friedrich Wackerbarth BREITBRUNN Umfrage zur Erlöserkirche Breitbrunn: …will nicht das Können des Architekten prätentiös aufzeigen; sie bezieht ihre Aussagekraft besonders durch ihr zeltähnliches Dach (Gottes Volk muss immer zum Aufbruch bereit sein) und durch die Darstellung des leidenden, mit-leidenden Jesus am Kreuz: „Ich will euch trösten…“ Pfarrer i.R. Helmut Heimbucher …war uns all die schöne Zeit, die wir hier als Mesnerleute und als Organisten verbracht haben, so vertraut, wie wenn es unsere eigene Kirche wäre. Marianne Ongyerth aus Siebenbürgen …besitzt einen Raum, der architektonisch stimmig ist, und Fenster, aus denen man Blumen sehen kann. Alles blüht und ist schön. Wiltrud Distler, Kirchenvorsteherin …Gefiel uns besser als die Kirche in Prien Das erste Ehepaar, das in dieser Kirche getraut wurde; jetzt wohnhaft in Kulmbach …ist und bleibt ein Kleinod. Das Innere ist wie ein Zelt, das sich ausspannt unter dem Himmel Gottes. Antonie Neumann, Mesnerin …bedeutet für uns ein Stück neuer Heimat. Hier feiert die Gemeinde Gottesdienst; man trifft sich, leider nicht oft genug. Marianne Duttenhofer, Lektorin …enthält ein klangschönes Instrument, das den Kummer mit dem maroden, ständig verstimmten Orgelchen vergessen lässt. Alle Musiker sind eingebunden in die Gemeinde und der ganze Raum musiziert mit. Gunhild Grunert, Organistin …50 Jahre schon und kein bisschen Alterserscheinung zeigt unser allseits bewundertes Dorfkirchlein, das für die braven Kirchenbesucher und auch für viele Gäste, die hier heiraten und Kinder taufen lassen, ein geachtetes Juwel darstellt! Nachdem unser damaliger Förderer des großen Grundstücks, Herr Alfred Keetmann, den ersten Schritt vorgab, ist es die natürliche und selbstverständliche Aufgabe, unsere Erlöserkirche als Kleinod zu hegen und zu pflegen. Angelika Thalhauser, Lektorin, Erika Spindler 29 GEMEINDELEBEN Herbstsammlung der Diakonie vom 13. – 19. Oktober 2014 Offene Behindertenarbeit (OBA) der Diakonie Die Behindertenhilfe hat in der Diakonie eine über 150-jährige Tradition. Gemäß dem christlichen Menschenbild als Grundlage diakonischen Handelns ist der Mensch mit einer Behinderung ebenso als Ebenbild Gottes anzusehen wie der vermeintlich „Normale“. Deshalb ist es die Aufgabe der OBA, sehr stark individualisierte Hilfekonzepte zu entwickeln und anzubieten, die der Vielfalt menschlichen Lebens und somit auch dem einzelnen behinderten Menschen gerecht werden. Es geht darum, 30 Menschen mit Behinderung die Teilnahme an allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens durch unterstützende Maßnahmen zu ermöglichen. Für diese Angebote und die vielfältigen Leistungen diakonischer Arbeit bittet das Diakonische Werk Bayern anlässlich der Herbstsammlung vom 13. bis 19. Oktober 2014 um Ihre Unterstützung. Herzlichen Dank! 70% der Spenden an die Kirchengemeinden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk zur Förderung der diakonischen Arbeit. 30% der Spenden an die Kirchengemeinden werden an das Diakonische Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern weitergeleitet. Hiervon wird auch das Infomaterial für die Öffentlichkeitsarbeit finanziert (max. 10% des Gesamtspendenaufkommens). Weitere Informationen zum Sammlungsthema erhalten Sie im Internet unter www.hilf-uns-helfen.de oder bei Ihrem örtlichen Diakonischen Werk. Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit. Spendenkonto: Kontonummer: 258 731, BLZ: 711 500 00, Sparkasse Rosenheim / Bad Aibling FREUD UND LEID IN DER GEMEINDE TRAUUNGEN Gerrit und Denise Sommer, Prien Bernd und Nicole Jucht, Prien Markus und Kartin Setter, Trostberg Michael Zapletal und Stephanie Auer, München Thomas Roggendorf und Birgit Heraeus, Aachen Jochen und Cornelia Meyer, München Andrea und Monika Janker, München Marcel und Marie Binder, Wien Sven und Daniela Staltmeier, Hohenpeißenberg Franz und Amélie Hartwig, Berlin Thomas und Karin Bohlender, Biebergmünd Johann und Heike Sammer, Schiffweiler Martin und Esther Jörk, Unterhaching TAUFEN Linus Hippe-Runsten, Östersund Laura-Isabel Binal, Ingolstadt Cornelius Bürgers, München Moritz Sepmeier, München Johanna Müller, Prien Johanna Kreuz, Rimsting Matti Wilms, Prien Sirius Pho Duc, Prien Lucy Lachmann, Prien Merle-Marie Ebeling, Prien Clara Schneider, Eggstätt Xaver Wruk, Prien Johann Hartwig, Berlin TODESFÄLLE Helga Barf, Rimsting, 84 Jahre Kurt Ramel, Gstadt, 75 Jahre Hermann Höpner, Prien, 94 Jahre Klaus Hielscher, Prien, 85 Jahre Anton Fellner, Übersee, 55 Jahre Ruth Schmelke, Prien, 95 Jahre Bernd Ulbrich, Prien, 69 Jahre Gisela Wollheim, Rimsting, 77 Jahre Ilsabe v. Dobschütz, Rimsting, 94 Jahre Margit-Barbara Rieger, Rimsting, 89 Jahre Irene Suttmann, Greimharting, 95 Jahre Martha Maria Räuchle, Rimsting, 76 Jahre Arnold Räuchle, Rimsting, 83 Jahre Renate Irle, Rimsting, 74 Jahre 31 EVANG.-LUTH. PFARRAMT PRIEN AM CHIEMSEE Kirchenweg 13 · 83209 Prien am Chiemsee Tel.: 0 80 51 / 16 35 · Fax: 0 80 51 / 6 12 82 Erlöserkirche: Tulpenweg 1, 83254 Breitbrunn E-Mail-Adresse: Pfarramt.Prien@elkb.de Internet: http://www.prien-evangelisch.de Pfarrer Karl-Friedrich Wackerbarth Tel. 0 80 51 / 16 35 Pfarrerin Christine Wackerbarth, Klinikseelsorge Tel. 0 80 51 / 96 63 51 Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Michaela Hoff Tel. 0 80 51 / 6 38 48 Jugendarbeit Magdalena Baur Tel. 0176 / 80 18 84 92 Sekretariat: Di – Fr, 09.00 – 12.00 Uhr Pfarrsekretärin: Carola Hoop Tel. 0 80 51 / 16 35 Diakonische Einrichtungen • „Marquette“ – Haus für Kinder Prien, Fliederweg 12, 83209 Prien Tel. 0 80 51 / 9 65 44 40 • Ökumenische Sozialstation, Schulstraße 3, Prien Tel. 0 80 51 / 68 86-0 • 1. Vorsitzender Diakonie Verein (H.J. Schuster) Tel. 0 80 51 / 16 35 • Kindergartenförderverein (Rainer Pannenberg) Kontakt: kigafoeverein@prien-evangelisch.de Tel. 0 80 51 / 16 35 Telefon-Seelsorge Tel. 0800 / 111 0 111 Die Spendenkonten sind bei der Sparkasse Prien, BIC: BYLADEM1ROS Kirchengemeinde Prien: IBAN DE85 7115 0000 0000 2587 31 Jugendinitiative: IBAN DE03 7115 0000 0000 0470 01 Diakonieverein Prien: IBAN DE90 7115 0000 0000 2542 76 Kindergartenförderverein IBAN DE86 7115 0000 0005 0150 11 Förderverein Krankenhauskapelle, VR-RB Bank-Ro-CH., BIC: GENODEF1VRR IBAN 32 DE92 7116 0000 0008 9700 25