Absatzchancen im italienischen Markt für deutsche
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Absatzchancen im italienischen Markt für deutsche
Absatzchancen im italienischen Markt für deutsche Nahrungsmittelproduzenten Eckdaten Italien Die italienische Wirtschaft - Viertgrößte Wirtschaftskraft in Europa nach Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Etwa 60 Mio. Einwohner = potentielle Verbraucher Ihrer Produkte. - Wichtigste Wirtschaftssektor: Dienstleistungen (74,3% vom BIP), gefolgt von der Industrie (18,6% vom BIP). Zahlreiche KMUs und Familienunternehmen. - Starke regionale Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur. - Italien hat stark unter den Folgen der Wirtschaftskrise 2008/2009 gelitten, befindet sich aktuell in einer Aufschwungsphase. - Reformprogramm zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur Sanierung der Staatsfinanzen. - Einziger Wirtschaftssektor mit Zuwachs im Jahr 2014 = Handel/Gaststätten/Hotels (+0,4%). Quelle: GTAI/BMEL Eckdaten Italien BIP-Entwicklung im europäischen Vergleich 7,0 6,0 6,0 5,2 5,0 4,3 4,0 3,0 3,5 4,1 3,2 3,1 2,5 3,1 3,0 2,6 2,0 2,0 3,0 2,9 2,8 2,4 1,4 1,9 1,61,7 1,7 1,7 1,31,3 1,0 0,9 1,0 1,6 1,2 1,1 0,9 0,2 0,6 0,4 0,9 0,7 0,3 0,0 -0,4 -1,0 -0,4 -1,4 -2,0 -2,5 -3,0 2014 2015 Quelle: DESTATIS Eckdaten Italien BIP-Entwicklung Reales BIP - % Veränderung gegenüber dem Vorjahr 2,0 1,7 1,4 1,4 1,5 0,9 1,0 0,6 0,5 0,0 -0,5 2010 2011 2012 2013 2014 -0,4 2015(*) 2016 (*) 2017(*) -1,0 -1,5 -1,7 -2,0 -2,5 -3,0 -2,8 Quelle: ISTAT Eckdaten Italien Private Konsumausgaben • Laut dem italienischen Amt für Statistik sind 2015 die privaten Ausgaben der italienischen Haushalte um 0,8% gestiegen. • Für 2016 wird eine weitere Steigerung prognostiziert (+1,2%) • Für 2017 ist eine Fortsetzung des positiven Trends geschätzt (+1,1%). Quelle: ISTAT/BMEL Die Nahrungsmittelindustrie in Italien Allgemeine Brancheninfos • Zweitgrößter Herstellungssektor nach dem Maschinenbau. Entspricht etwa 13% des gesamten verarbeitenden Gewerbes in Italien. • Der Umsatz der italienischen Nahrungsmittelindustrie lag im Jahr 2014 bei 132 Mrd Euro. Für das Jahr 2015 prognostiziert FEDERALIMENTARE einen Umsatz von 134 Mrd Euro. Seit 2007 ist der Umsatz der italienischen Nahrungsmittelindustrie um 16,8% gestiegen. • Die italienische Nahrungsmittelindustrie zählt 54.350 Herstellungsbetriebe und 385.000 Beschäftigte. • 90% der italienischen Nahrungsmittelproduzenten sind kleine und mittlere Betriebe mit weniger als 9 Beschäftigten. Die Branche ist stark fragmentiert und zählt 12 Nahrungsmittelcluster. Es gibt nur wenige globale Konzerne wie z.B. Barilla oder Ferrero. • Die Landwirtschaft entspricht 2% vom BIP und liegt somit über dem europäischen Durchschnitt von 1,7% und weit über dem Anteil in Deutschland (0,9%). Italien steuert 12,2 % zur gesamten Agrarproduktion der EU bei (dritter Platz nach F und D). Italien ist der zweitgrößter Produzent weltweit von Wein und Olivenöl. • Italien ist eines der europäischen Länder mit der höchsten Anzahl an Produkten mit EU-zertifizierter Ursprungsbezeichnung (270 DOP-/ IGP-Produkte). Quelle: FEDERALIMENTARE/BMEL/GTAI Die Nahrungsmittelindustrie in Italien Verteilung der Produktion im Jahr 2014 Mineralwasser; 1,8% Sonstige Produkte; 18,6% Spirituosen; 0,6% Tiernahrung; 4,8% Geflügel; 4,3% Soft-Getränke; 1,4% Bier; 2,0% Kaffee; 2,4% Zucker; 0,5% Rindfleisch; 4,4% Wein; 7,8% Gemüsekonserven; 4,1% Gefrierwaren; 3,1% Fruchtsäfte; 0,7% Süßwaren; 10,8% Brotersatzprodukte; 0,3% Wurstwaren; 5,9% Umsatzsteigerung: 1. Reis (+6,8%) 2. Mehl/Getreide (+6,1%) 3. Süßwaren (+4,6%) Umsatzeinbuße: 1. Spirituosen (-5,0%) 2. Olivenöl (-4,8%) 3. Fruchtsäfte (-4,5%) Nahrungsergänzungsmittel; Kindernahrung, Diätetische Fisch; 1,1% Nahrungsmittel; 2,5% Reis; 0,8% Convenience; 0,8% Umsatzstärkste Produkte: 1. Molkereiprodukte 2. Süßwaren 3. Wein Nudeln; 3,6% Brot; 0,5% Mehl; 2,9% Molkereiprodukte; 11,5% Speiseöl; 3,0% Quelle: FEDERALIMENTARE Der Außenhandel Italiens Die wichtigsten Handelspartner Italien belegt Platz Nr. 6 in der Rangliste der wichtigsten Exportmärkte Deutschlands. Quelle: DESTATIS/GTAI Der Außenhandel Italiens Die wichtigsten Handelspartner im Nahrungsmittelsektor DEUTSCHLAND 1. Lieferland FRANKREICH 2. Lieferland Marktanteil: 16 % Marktanteil: 15,6 % Importwert 2014 = 5,2 Mrd. Euro Importwert 2014 = 5,1 Mrd. Euro SPANIEN 3. Lieferland Marktanteil: 9,5% Importwert 2014 = 3,1 Mrd. Euro Aus deutscher Sicht: Italien war 2014 der drittwichtigste Absatzmarkt für Nahrungsmittel (Nach Holland und Frankreich) mit einem Ausfuhrgesamtwert von über 6 Mrd. Euro und einem Anteil von 8,8% der Branchenausfuhren. Quelle: GTAI/ICE Der Außenhandel Italiens Die Außenhandelsgüter Italien - Deutschland Außenhandel D-I gesamt = 103 Mrd. Euro im Jahr 2014 Deutsche Einfuhrgüter aus Italien Deutsche Ausfuhrgüter nach Italien 34,4% 46,3% 18,7% 14,6% 14,5% 14,7% 12,8% 9,8% 8,5% 6,3% 8,9% 5,6% 4,9% Quelle: GTAI Der Außenhandel Nahrungsmittel Einige Daten zum Import Italiens im Nahrungsmittelbereich • Nahrungsmittel sind mit einem Anteil von 9% das drittwichtigste Einfuhrgut für Italien nach Maschinen und chemischen Erzeugnissen. • Trotz der stagnierenden internen Nachfrage, sind die italienischen Branchenimporte im Jahr 2014 um +3,6% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gesamtvolumen: 20,1 Mrd. Euro. • Schon 2013 waren die italienischen Nahrungsmittelimporte um +4,1% gestiegen, obwohl die interne Nachfrage nach Nahrungsmitteln um -3,1 % gesunken war. • Für das Jahr 2015 prognostiziert Federalimentare einen weiteren Zuwachs der italienischen Nahrungsmittelimporten: +5,0%. • Ein Grund für den Anstieg der Einfuhren ist die Internationalisierung der Vertriebskanäle. Ausländische Supermarktketten (z.B. Carrefour, Lidl, Penny) haben in Italien Fuß gefasst und damit den Marktzugang für Zulieferer aus dem Ausland erleichtert. Quelle: GTAI Der Außenhandel Nahrungsmittel TOP 5 – Nahrungsmittel, die Italien aus Deutschland importiert Produkt (Marktanteil) Fleisch und Fleischprodukte (20%) IMP2014 in Mio. EUR 1.221 Käse (14,9%) 899 Kakao und Kakaoprodukte (4,6%) 279 Zucker und Zuckerprodukte (3,9%) 235 Bier (3,6%) 218 Positive Entwicklung (2010-2014): 1. Obstkonserven (+48,3%) 2. Getreide )+27,9%) 3. Käse (+27,5%) Negative Entwicklung (2010-2014): 1. Zucker (-0,5%) Quelle: ICE Der Verbrauch von Nahrungsmitteln Ausgaben für Nahrungsmittel und Getränke in Italien (% im Verhältnis zu den gesamten Konsumausgaben) 18 16,9 16,8 16 16,2 15,9 15,4 15,1 15,1 15,1 15,1 15 14,8 14,7 14,5 14,5 14,8 14,4 14,3 14,2 14,4 14,2 • Die Nahrungsmittelausgaben der Italiener sind rückläufig (Wirtschaftskrise). 14 • 2014 betrugen diese 214 Mrd. Euro (-1% gegenüber 2013). 12 10 8 6 4,4 4,4 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,3 4,1 4,1 4 4 4,2 4,2 4,2 4 • Für das Jahr 2015 prognostiziert Federalimentare einen Zuwachs von +0,4% (Gesamtwert 216 Mrd. Euro) 2 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Alimentari • Das Nord-/Süd-Gefälle in der Kaufkraft ist in Italien stark. Bev. Alcoliche Nahrungsmittel Alkoholische Getränke Quelle: EHI Handelsdaten/Federalimentare Der Verbrauch von Nahrungsmitteln Italien im europäischen Vergleich – Anteil der Nahrungsmittelausgaben der Haushalte im Jahr 2013 30 • Im Vergleich zu Deutschland wird deutlich mehr für Lebensmittel ausgegeben. 25 23,9 20,3 20 19,1 18,7 18,3 18 18 17,5 17,2 15,7 15,3 15 8,9 9,1 10 7 6,7 8,2 7,6 13,4 13,1 13 13 12,8 12,4 8,2 5 5 14,4 14,2 3,4 5 5,8 5,5 4,2 3,5 4 3,9 3,9 4,7 11,7 11,2 10,2 10,2 10 9,6 9 8,3 • Italiener verzichten ungern auf Qualität beim Einkauf von Lebensmitteln. 5,9 3,7 3,4 3,8 3,2 3,3 4,1 • Aufmerksamkeit gegenüber Sonderangebote des LEHs und Bereitschaft, für Bio-Produkte mehr Geld auszugeben. 0 Nahrungsmittel Alkoholische Getränke Quelle: EHI Handelsdaten/BMEL Der Verbrauch von Nahrungsmitteln Einkaufsverhalten in Italien • Italien ist ein Markt für „Premium“-Produkte, die Haushalte verzichten nicht auf QUALITÄT und FRISCHE und sind bereit, dafür einen hören Preis zu zahlen. • Beim Einkauf spielen folgende Eigenschaften eine Rolle: • 53% Preis • 65% Qualität • Als Vergleich: 65% der EU-Verbraucher richten sich nach dem Preis beim Einkauf von Lebensmitteln. • Mehrere Einkäufe in der Woche (die Einwohner der meisten anderen EU-Länder machen einmal pro Woche einen Großeinkauf) Quelle: BMEL Der Verbrauch von Nahrungsmitteln Die neuen Verbrauchstrends • Auch wenn Italiener auf Qualität nicht verzichten, mussten viele italienische Familien günstige Alternative suchen: • Geflügel ersetzt Rindfleisch • Handelsmarke ersetzt Markenprodukt • Unter den neuen Lebensmittel im „statistischen Warenkorb“ sind folgende die meistverkauften: • Glutenfreie Nudeln und Kekse • Alkoholfreies Bier • Das Problem des Übergewichts der Jugendlichen (Ungefähr 26 % aller italienischen Teenager sind übergewichtig) und die alternde Bevölkerung führen zum erhöhten Konsum von: • • • • Gesundheitsfördernden Produkten Bio-Produkten Functional Food Fettreduzierten oder kalorienarmen Produkten FonteGTAI/BMEL Der Verbrauch von Nahrungsmitteln Entwicklung 2007 -2014 Basis Verpackt Mittelmeerkost LEH-Produkte (Pasta, Reis, Tomatensoße usw.) NEUE TRENDS % Veränderung 2011-2014 Gesund Glutenfrei Luxus Fertig International Biologisch Premium (Champagne, Trüffeln usw.…) Convenience Andere Länder ohne Chemikalien GLUTENFREI VOLLKORN SOJAGETRÄNKE Quelle: NOMISMA/NIELSEN 17 Der Verbrauch von Nahrungsmitteln Bio-Produkte • Italien ist aktuell einer der wichtigsten Märkte in der EU für Bio-Produkte. • Im Zeitraum 2010 - 2015 ist der Umsatz von Bio-Produkten um +12.3% gestiegen – die zweitstärkste Entwicklung in Europa nach der Türkei. • In den ersten Monaten des Jahres 2014 haben die Italiener +17% mehr Bioprodukte als im Vorjahr (ISMEA-Studie) verbraucht. • Die meistverkauften Bioprodukte in Italien sind: frisches Obst und Gemüse, Milchprodukte, Eier, Nudeln und Reis, Süßwaren. • Etwa 75% der Italiener kaufen Bioprodukte im Supermarkt ein. Sie kaufen BioProdukte etwa jede 2 Wochen. Verbraucher, die Bio-Produkte mehrmals in der Woche einkaufen, bevorzugen Wochenmärkte und Fachgeschäfte. Quelle: BMEL/TTF 18 Der Verbrauch von Nahrungsmitteln Vegan – Vegetarisch in Italien • Einer von zehn Italiener ist Vegetarier und einer von fünfzig ist Veganer. • Die Italiener belegen den ersten Platz im EU-Ranking (gefolgt von den Deutschen mit einem Veganen-Vegetarier Anteil von 8% der Bevölkerung). • Italien wetteifert mit Deutschland das Primat als „Top vegetarisches EULand“ (mehr als 8% der Bevölkerung ist Vegetarier). • Markttrends 2015: Milchersatz-Getränken (+17%) z.B. Soja-, Reis-, MandelnMilch; Sojakäse (+24%) und fertige Gemüsesuppen (+38%). • Starke Entwicklung neuer Vertriebskanäle: Veganer LEH-Ketten (z.B. Veggy Days, Universo Vegano) und Veganer Konditoreien • Im italienischen konventionellen LEH beträgt der Umsatz von vegetarischen Produkten etwa 320 Mio. Euro mit steigender Tendenz. Quelle:COOP ITALIA 2015 19 Marktchancen für deutsche Exporteure Deutsche Spezialitäten mit dem stärksten Potential • PREMIUM • BIO Das Image Deutschlands ist sehr stark mit den Begriffen «Umwelt», «Natur» und «Nachhaltigkeit» verknüpft. • SPEZIALITÄTEN Das Image Deutschlands ist noch stark von nationalen Spezialitäten wie Bier, Schokolade und Wurstwaren geprägt. Diese sind in Italien bekannt und begehrt. • BIER Der Bierkonsum ist in Italien mit ca. 30 Litern pro Kopf verhältnismäßig gering (106,6 Liter pro Kopf in Deutschland). Ein Drittel Drittel des konsumierten Bieres wird importiert. Deutschland ist schon Hauptlieferant. Gute Absatzchancen insbesondere für Spezialitäten- und Premiumbiere. • MOLKEREIPRODUKTE Die italienischen Produkte sind in der Regel teurer. • WURSTWAREN Italiener bevorzugen luftgetrocknete Waren . Quellle: BMEL Marktchancen für deutsche Exporteure Deutsche Spezialitäten mit dem stärksten Potential – laut BMEL Quelle: BMEL Markteintritt in Italien Gesetzliche Rahmenbedingungen für den Export Zwischen Deutschland und Italien gelten die Regeln des europäischen Binnenmarktes in Form von Gesetzen, Verordnungen (VO) und Richtlinien. • Etikettierung = Die Gesetzgebung ist in der EU harmonisiert worden. Sämtliche Informationen über Inhaltsstoffe müssen in italienischer Sprache auf dem Produkt verzeichnet sein. • Italienische Umsatzsteuer (IVA) = 4% - 10% - 22% je nach Produkt. • Verpackungsverordnung = CONAI ist in Italien das einzige duale System für das Recycling von Produktverpackungen. Quelle: BMEL Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt Einzelhandel – Anzahl der Geschäfte und Entwicklung 2000 848.128 2012 946.460 2013 945.509 2014 943.319 Non-Food 589.936 691.440 689.457 687.915 Food 258.192 255.020 256.052 255.404 GESAMTANZAHL EH-GESCHÄFTE TRADITIONELLE GESCHÄFTE 675.420 706.617 704.012 697.271 Non-Food 481.468 517.379 512.809 505.731 Food 193.952 189.238 191.203 191.540 127.002 179.639 182.577 188.274 Non-Food 87.451 142.761 145.960 152.078 Food 39.551 36.878 36.617 36.196 45.706 60.204 58.920 57.774 21.017 31.300 30.688 30.106 916 848 891 979 20.101 30.452 29.797 29.127 24.689 28.904 28.232 27.668 192 393 381 378 AMBULANTER HANDEL MODERNE DISTRIBUTION Non - Food Supermärkte Fachmärkte, Großfläche Food Hypermärkte (+4500 mq) Supermärkte und Superstores (400-4.499 mq) Superette, Minimarkt (100-399 mq) Discounter 6.887 8.823 8.683 8.588 15.079 15.128 14.470 13.872 2.531 4.560 4.698 4.830 o Italien gilt als „altmodisches Land“. Die traditionelle Spezialitätengeschäfte spielen eine größere Rolle als in Deutschland. o Daher gilt der italienische Food-Einzelhandel als stark fragmentiert. o Nach einigen Jahren mit steigender Tendenz sink seit 2012 die Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte – in jeder Kategorie. o Ausnahme: die Discounter! Quelle: AC Nielsen, ISTAT Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt Einzelhandel – Marktanteile der Distributionsformate im Food-Bereich 2014 10,7 42,1 8,7 11,4 16,9 10,2 2013 11,1 41,2 9 11,1 17,5 10,1 2012 11,5 40,6 9,4 10,5 17,9 10,1 2000 7,6 37,3 12 6,2 27,1 9,8 Hypermärkte Ipermercati Superette, Minimärkte Libero Serivizio Supermärkte e Superstore Supermercati Discounter Discount Traditionelle Geschäfte Negozi Tradizionali AmbulantereHndl., Ambulanti altri sonstige o Die Umsätze der Hypermärkte sinken seit 2007. o Die Supermärkte sind das Distributionsformat mit dem Größten Marktanteil. o Discouter: baldige Entwicklung bis zu 12% Marktenteil. o Um sich gegen die Konzentration im LEH zu behaupten, haben sich viele Einzelhändler in Einkaufsgenossenschaften zusammengeschlossen (Interdis, Selex, Sisa und Despar). Quelle: AC Nielsen, ISTAT Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt Einzelhandel – Marktanteile der wichtigsten LEH-Ketten (Stand Januar 2015) o Conad und Esselunga = beste Leistung und vielversprechende Entwicklung 15,0 COOP ITALIA 11,7 CONAD o SELEX = Bedeutung der Einkaufskooperationen. 9,4 SELEX 8,7 ESSELUNGA o Die französischen Gruppen leiden unter der Krise der großen Flächen 7,2 AUCHAN (GRUPPO) 6,2 CARREFOUR (GRUPPO) o Die drei stärkten LEHGruppen decken lediglich 36% des Marktes ab. In Deutschland decken die 3 wichtigsten Ketten über 60% des Marktes ab. 4,9 EUROSPIN 3,4 SIGMA 3,1 PAM (GRUPPO) 2,8 FINIPER 0 2 4 6 8 10 12 14 16 o EUROSPIN einzige Discounter Kette in der Rangliste Quelle: AC Nielsen, BMEL Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt Einzelhandel – Marktanteile der Einkaufszentralen (Stand Januar 2015) COOP-SIGMA o Coop Italia wird duch die Allianz mit Finiper (Hypermärkte) gestärkt. 18,2 ESD ITALIA (SELEX-AGORA'-ASPIAG-SUN) 16,1 CONAD-FINIPER 14,4 AUCHAN-CRAI-SISA-CORALIS o Esselunga setzt die Strategie fort, allein auf nationalem Niveau zu agieren. 11,6 ESSELUNGA 8,7 CARREFOUR-ALFI-CDS 6,6 AICUBE (PAM-VEGE'-DESPAR) 5,9 BENNET 1,9 C3 1,6 ALTRI 15,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 o Der Anteil des zentral organsierten Handels ist in Italien im internationalen Vergleich noch gering. Über 20% der Distribution ist nicht zentralisiert oder assoziiert. Quelle: AC Nielsen, BMEL Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt Der Trend der Handelsmarken 28,5 30 20 14,0 12,9 10 5,5 6,1 5,8 0 -2,2 -0,7 -0,2 -10 -16,7 -20 -30 2010 2011 2014 2015(giu) -27,5 Mainstream Primo prezzo Niedrige Preise Premium/Bio 5,5 5,8 -2,2 -0,7 -0,2 12,9 -16,7 -27,5 28,5 14,0 6,1 8,5 8,5 o Der Entwicklungstrend der Handelsmarken in Italien ist positiv für BIO- und PREMIUMPRODUKTE. o Gründe dafür sind einerseits die Aufmerksamkeit der Verbraucher für QUALITÄT und andererseits die Aufmerksamkeit der Distribution für das Segment PREMIUM (Entwicklung neuer Sortimente und Positionierung der Ware im POS). Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt Cash & Carry 2012 2015 TREND 404 385 ↘ 1.669.990 1.531.600 ↘ 4.134 3.978 ↘ Anzahl Unternehmen 114 98 ↘ Umsatz C&C (Mrd €) 4,3 Mrd € 4,1 Mrd € ↘ Anzahl Verkaufsstellen Anzahl QM Verkaufsfläche Durchschnitt Verkaufsfläche in QM o Rückläufige Entwicklung in den letzten 3 Jahren, starke Konkurrenz. o Die Verkleinerung des traditionellen Einzelhandels, der ursprünglichen Zielgruppe des Cash & Carry, führt in diesem Segment zu einer immer stärkeren Fokussierung auf ein Warenangebot für die HORECA- und Gastronomiebranche. o 2013 lag der Absatz im HORECA-Bereich bei ca. 73,8 Mrd. Euro. 86 % davon entfällt auf Restaurants, 11,4% auf Großküchen, 8% auf Systemgastronomie und 2,7 % auf Automatenverkauf. Quelle: Symphony/IRI Jan. 2015 Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt Cash & Carry – Die wichtigsten Unternehmen (Stand Januar 2015) Marktanteil (ohne Frischprodukte) ANZAHL VERKAUFSSTELLEN ENTWICKLUNGSTREND METRO 29,1 49 ↔ SELEX 16,4 78 ↘ SIGMA 7,4 34 ↔ CORALIS 6,7 18 ↗ 6 15 ↔ Best Player GRUPPO VEGE' Quelle: Symphony/IRI Jan. 2015 Der Vertrieb nach Italien Die Szenarien im Vertrieb Einzelhandel Produzent Niederlassung in Italien GH/ Importeur/ Agent HORECA Aufgrund der fragmentierten Vertriebsstruktur ist ein Direktvertrieb kaum verbreitet. Ein attraktives Modell für ausländische Hersteller ist der Vertrieb über einen Importeur und einen Großhändler (2-stufig). Da in Italien allgemein ein großer Betreuungsbedarf herrscht, stellt der Handelsvertreter eine wichtig Vertriebsform dar. Quelle: BMEL Exportchanchen im ital. Lebensmittelmarkt SWOT-Analyse Schwächen Stärken • • • • • Die Konsumausgaben für Lebensmittel sind unter den höchsten in Europa. Italiener reisen oft und lernen die ausländische Küche zu schätzen. Präsenz ausländischer LEH-Ketten, Interesse der Verbraucher an natürlichen, gesunden und qualitativ hochwertigen Produkten. Einfach gesetzliche Rahmenbedingungen beim Export, EUHarmonisierung. • • • Chancen • • • Hoher Stellenwert von Qualität im Nahrungsmittelsektor trotz Rezession. Wachsende Nachfrage nach Bioprodukten. Abbau des Nord-Süd-Gefälles durch dezentralisierte Wachstumszentren. Starkes Nord-/Süd-Gefälle in der Wirtschaftsstruktur und in der Kaufkraft. Logistik leidet unter ungünstigen Rahmenbedingungen. Wettbewerb mit ähnlichen Lebensmitteln anderer EU-Länder. Risiken • • Fortsetzung der Sparpolitik könnte die Rezession weiter vertiefen. Instabilität der Regierungskoalition. Quelle:: BMEL TUTTOFOOD – 8.-11. Mai 2017 Wertvolle Vermarktungsmöglichkeit • MAILAND: nach der EXPO 2015 gilt als europäische Food-Hauptstadt. In den nächsten Jahren werden zahlreiche B2B Aktivitäten als Follow-Up der EXPO 2015 hier stattfinden. • INTERNATIONAL: hohe Investitionen zur weiteren Erhöhung des internationalen Charakters der Veranstaltung. • BUSINESS MATCHING: Spezielles Programm für die Aussteller der TUTTOFOOD, um Geschäftskontakte mit TOP-Einkäufern vor der Messe zu planen. • QUALIFIZIERTE PARTNER: die wichtigsten Fachverbände und Institutionen unterstützen die Messe und garantieren deren Qualität. • NEWTORK: TUTTOFOOD ist auch ein HUB und ein Netzwerk für die Nahrungsmittelbranche, mit Partnern in 50 Ländern. 32 TUTTOFOOD 2017: Hallenplan 33 TUTTOFOOD 2015: die erreichten Ziele Nach nur 5 Ausgaben ist heute TUTTOFOOD • • die drittgrößte Nahrungsmittel-Fachmesse in Europa Die Food-Leitmesse in Italien +50% Ausstellungsfläche +42% Aussteller +56% Fachbesucher 34 TUTTOFOOD: die Aussteller 2015 + 42% 2.838 Aussteller aus 37 Ländern • • • • • • • • • • • • Albanien Österreich Belgien Bulgarien China Dänemark Ägypten Estland Philippinen Finnland Frankreich Deutschland • • • • • • • • • • • • Griechenland Ungarn Indien England Irland Korea Litauen Monaco Niederlande Peru Portugal Polen 85% aus Italien 15% aus anderen Ländern • • • • • • • • • • • • • Tschechische Republik Rumänien San Marino Serbien Südafrika Spanien Schweiz Taiwan Thailand Tunesien Türkei UAE USA Zertifizierung ISF 35 TUTTOFOOD: die Aussteller 2015 Ausstellerumfrage 2015 94% Zufriedenheit der Aussteller Qualität und Kompetenz der Besucher am Stand 88% Besucherfrequenz am Stand 86% Angebotsanfragen, die durch die Messeteilnahme generiert wurden Data measured by GRS 36 Die Aussteller 2015: deutsche Unternehmen 28 deutsche Aussteller im Jahr 2015 37 Mehr als 78.000 Fachbesucher 78.493 Fachbesucher, davon 23.430 aus dem Ausland 70% aus Italien 30% aus anderen Ländern +78,7% 38 Die Basis für Ihr Business: wertvolle Geschäftskontakte Trifft keine Einkaufsentscheidungen 17,3% 38,0% Trifft selbständig Einkaufsentscheidungen 44,7% Die Fachbesucher der TUTTOFOOD spielen eine entscheidende Rolle im Einkaufsprozess. TUTTOFOOD ist der Treffpunkt der internationalen Nahrungsmittelbranche, der Ort, an dem die Brancheninvestitionen festgelegt werden. Nimmt am Entscheidungsprozess teil 8 von 10 Fachbesucher sind wichtige Geschäftsparter für den Verkauf Ihrer Produkte. Quelle: GRS 39 Die Tätigkeit der Fachbesucher 2015 HANDELSVERTRETER / GROSSHANDEL FEINKOST FLEISCH U. WURST HORECA, GETRÄNKE SÜSSWAREN SONSTIGE MOLKEREIPRODUKTE TIEFKÜHLKOST SONSTIGE PRODUKTE LEH FEINKOST BIO, GLUTENFREI, VEGAN VENDING FISCH 40 Top-Einkäufer auf der TUTTOFOOD 2015 41 TOP LEH-Ketten auf der TUTTOFOOD 2015 AUSLAND ROUNDY’S/MARIANO’S (USA) ITALIEN ESSELUNGA H.E.B (USA) CARREFOUR WAKEFERN (USA) AUCHAN PRICECHOPPERS (USA) REWE DECICCO’S (USA) SMA KOWALSKI’S (USA) CONAD LUND FOOD HOLDINGS (USA) EUROSPIN DEAN & DELUCA (USA) SISA EATALY (USA) IL GIGANTE KROGER (USA) COOP GIANT EAGLE (USA) IN’S BIG LOTS (USA) LIDL HARRODS (UK) MIGROS SAINSBURY’S (UK) PAM ICELAND (UK) LA RINASCENTE FENWICK (UK) REWE GROUP (DE + AT) PENNY MARKET (DE) DELHAIZE (BE) GALERIES LAFAYETTE (FR) E.LECLERC (FR) AEON (JP) TAKASHIMAYA (JP) CITY SUPER (TAIWAN + HONG KONG + CHINA) METRO Cash & Carry (CHINA) COSTCO (CAN) LOBLAW (CAN) GLOBUS (CH) COOP (DENMARK) COOP (SWEDEN) SOK (FINLAND) 42 Die Fachbesucher: EXPO MATCHING PROGRAMM 2015 wurden 805 TOP-Einkäufer aus 77 Ländern zur Messe eingeladen, um am EXPO-MATCHING PROGRAM teilzunehmen (11.790 realisierte Meetings). Das Programm «hosted buyer» der TUTTOFOOD konzentriert sich für die Ausgabe 2017 auf : • EUROPA • AMERICA • ASIA UND MIDDLE EAST Zufriedenheit 2015 12,8% Negativo Nicht zufrieden 53,2% 34,0% Neutrale zufrieden Sehr zufrieden Positivo Abkommen mit der iranischen Regierung für die Organisation einer Einkäuferdelegation auf der TUTTOFOOD 2017. 43 Die Branchen der «Hosted Buyer» 2015 Getränke Fleisch Green Süßwaren Fisch Molkereipr. Feinkost Tiefkühlkost 44 Die Tätigkeit der «Hosted Buyer» 2015 E-Commerce; 10 Fluggesellschaften; Handelsvertreter; Food Broker; 13 2 15 Feinkosthandel; 14 Sonstige; 16 Gaststätten, Hotels; 19 LEH; 31 Großhandel; 46 Importeur; 298 Einzelhandel; 58 45 TUTTOFOOD PLUS Leistungen für die Aussteller TUTTOFOOD PLUS = Leistungen für die Aussteller, um einen besseren Marktzugang zu gewährleisten. Aussteller Markt / Einkäufer EMP : Termine vor der Messe mit ITALIENISCHEN und AUSLÄNDISCHEN TOP-EINKÄUFERN. B4U : Follow up DESK nach der Messe. (BUYERS’ NIGHT während der Messe) Digitale Plattform für die News und multimediale Inhalte während und nach der Messe. 46 Aufwiedersehen in Mailand: 8.-11.5.17 Auslandsvertretung der Messe Mailand für Deutschland, Österreich und die Schweiz MULTICONSULT Srl Claudia Nikolai tuttofood@multi-consult.it www.tuttofood.it 47