Absatzchancen im italienischen Markt für deutsche

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Absatzchancen im italienischen Markt für deutsche
Absatzchancen im italienischen
Markt für deutsche
Nahrungsmittelproduzenten
Eckdaten Italien
Die italienische Wirtschaft
- Viertgrößte Wirtschaftskraft in Europa nach Deutschland,
Frankreich und Großbritannien. Etwa 60 Mio.
Einwohner = potentielle Verbraucher Ihrer Produkte.
- Wichtigste Wirtschaftssektor: Dienstleistungen (74,3% vom
BIP), gefolgt von der Industrie (18,6% vom BIP). Zahlreiche
KMUs und Familienunternehmen.
- Starke regionale Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur.
- Italien hat stark unter den Folgen der Wirtschaftskrise
2008/2009 gelitten, befindet sich aktuell in einer
Aufschwungsphase.
- Reformprogramm zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und
zur Sanierung der Staatsfinanzen.
- Einziger Wirtschaftssektor mit Zuwachs im Jahr 2014 =
Handel/Gaststätten/Hotels (+0,4%).
Quelle: GTAI/BMEL
Eckdaten Italien
BIP-Entwicklung im europäischen Vergleich
7,0
6,0
6,0
5,2
5,0
4,3
4,0
3,0
3,5
4,1
3,2
3,1
2,5
3,1
3,0
2,6
2,0
2,0
3,0
2,9
2,8
2,4
1,4
1,9
1,61,7
1,7
1,7
1,31,3
1,0
0,9
1,0
1,6
1,2
1,1
0,9
0,2
0,6
0,4
0,9
0,7
0,3
0,0
-0,4
-1,0
-0,4
-1,4
-2,0
-2,5
-3,0
2014
2015
Quelle: DESTATIS
Eckdaten Italien
BIP-Entwicklung
Reales BIP - % Veränderung gegenüber dem Vorjahr
2,0
1,7
1,4
1,4
1,5
0,9
1,0
0,6
0,5
0,0
-0,5
2010
2011
2012
2013
2014
-0,4
2015(*)
2016 (*)
2017(*)
-1,0
-1,5
-1,7
-2,0
-2,5
-3,0
-2,8
Quelle: ISTAT
Eckdaten Italien
Private Konsumausgaben
• Laut dem italienischen
Amt für Statistik sind
2015 die privaten
Ausgaben der
italienischen Haushalte
um 0,8% gestiegen.
• Für 2016 wird eine
weitere Steigerung
prognostiziert (+1,2%)
• Für 2017 ist eine
Fortsetzung des positiven
Trends geschätzt (+1,1%).
Quelle: ISTAT/BMEL
Die Nahrungsmittelindustrie in Italien
Allgemeine Brancheninfos
•
Zweitgrößter Herstellungssektor nach dem Maschinenbau. Entspricht etwa 13% des gesamten
verarbeitenden Gewerbes in Italien.
•
Der Umsatz der italienischen Nahrungsmittelindustrie lag im Jahr 2014 bei 132 Mrd Euro. Für das
Jahr 2015 prognostiziert FEDERALIMENTARE einen Umsatz von 134 Mrd Euro. Seit 2007 ist der
Umsatz der italienischen Nahrungsmittelindustrie um 16,8% gestiegen.
•
Die italienische Nahrungsmittelindustrie zählt 54.350 Herstellungsbetriebe und 385.000
Beschäftigte.
•
90% der italienischen Nahrungsmittelproduzenten sind kleine und mittlere Betriebe mit weniger als
9 Beschäftigten. Die Branche ist stark fragmentiert und zählt 12 Nahrungsmittelcluster. Es gibt nur
wenige globale Konzerne wie z.B. Barilla oder Ferrero.
•
Die Landwirtschaft entspricht 2% vom BIP und liegt somit über dem europäischen Durchschnitt von
1,7% und weit über dem Anteil in Deutschland (0,9%). Italien steuert 12,2 % zur gesamten
Agrarproduktion der EU bei (dritter Platz nach F und D). Italien ist der zweitgrößter Produzent
weltweit von Wein und Olivenöl.
•
Italien ist eines der europäischen Länder mit der höchsten Anzahl an Produkten mit EU-zertifizierter
Ursprungsbezeichnung (270 DOP-/ IGP-Produkte).
Quelle: FEDERALIMENTARE/BMEL/GTAI
Die Nahrungsmittelindustrie in Italien
Verteilung der Produktion im Jahr 2014
Mineralwasser; 1,8%
Sonstige Produkte; 18,6%
Spirituosen; 0,6%
Tiernahrung; 4,8%
Geflügel; 4,3%
Soft-Getränke; 1,4%
Bier; 2,0%
Kaffee; 2,4%
Zucker; 0,5%
Rindfleisch; 4,4%
Wein; 7,8%
Gemüsekonserven; 4,1%
Gefrierwaren; 3,1%
Fruchtsäfte; 0,7%
Süßwaren; 10,8%
Brotersatzprodukte; 0,3%
Wurstwaren; 5,9%
Umsatzsteigerung:
1. Reis (+6,8%)
2. Mehl/Getreide (+6,1%)
3. Süßwaren (+4,6%)
Umsatzeinbuße:
1. Spirituosen (-5,0%)
2. Olivenöl (-4,8%)
3. Fruchtsäfte (-4,5%)
Nahrungsergänzungsmittel;
Kindernahrung, Diätetische
Fisch; 1,1%
Nahrungsmittel; 2,5%
Reis; 0,8%
Convenience; 0,8%
Umsatzstärkste Produkte:
1. Molkereiprodukte
2. Süßwaren
3. Wein
Nudeln; 3,6%
Brot; 0,5%
Mehl; 2,9%
Molkereiprodukte; 11,5%
Speiseöl; 3,0%
Quelle: FEDERALIMENTARE
Der Außenhandel Italiens
Die wichtigsten Handelspartner
Italien belegt
Platz Nr. 6
in der Rangliste der wichtigsten Exportmärkte Deutschlands.
Quelle: DESTATIS/GTAI
Der Außenhandel Italiens
Die wichtigsten Handelspartner im Nahrungsmittelsektor
DEUTSCHLAND
1. Lieferland
FRANKREICH
2. Lieferland
Marktanteil: 16 %
Marktanteil:
15,6 %
Importwert 2014 =
5,2 Mrd. Euro
Importwert
2014 =
5,1 Mrd. Euro
SPANIEN
3. Lieferland
Marktanteil: 9,5%
Importwert 2014
=
3,1 Mrd. Euro
Aus deutscher Sicht:
Italien war 2014 der drittwichtigste Absatzmarkt für Nahrungsmittel
(Nach Holland und Frankreich) mit einem Ausfuhrgesamtwert von über 6
Mrd. Euro und einem Anteil von 8,8% der Branchenausfuhren.
Quelle: GTAI/ICE
Der Außenhandel Italiens
Die Außenhandelsgüter Italien - Deutschland
Außenhandel D-I gesamt = 103 Mrd. Euro im Jahr 2014
Deutsche Einfuhrgüter aus Italien
Deutsche Ausfuhrgüter nach Italien
34,4%
46,3%
18,7%
14,6%
14,5%
14,7%
12,8%
9,8%
8,5%
6,3%
8,9%
5,6%
4,9%
Quelle: GTAI
Der Außenhandel Nahrungsmittel
Einige Daten zum Import Italiens im Nahrungsmittelbereich
•
Nahrungsmittel sind mit einem Anteil von 9% das drittwichtigste Einfuhrgut für Italien nach
Maschinen und chemischen Erzeugnissen.
•
Trotz der stagnierenden internen Nachfrage, sind die italienischen Branchenimporte im Jahr 2014
um +3,6% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gesamtvolumen: 20,1 Mrd. Euro.
•
Schon 2013 waren die italienischen Nahrungsmittelimporte um +4,1% gestiegen, obwohl die interne
Nachfrage nach Nahrungsmitteln um -3,1 % gesunken war.
•
Für das Jahr 2015 prognostiziert Federalimentare einen weiteren Zuwachs der italienischen
Nahrungsmittelimporten: +5,0%.
•
Ein Grund für den Anstieg der Einfuhren ist die Internationalisierung der Vertriebskanäle.
Ausländische Supermarktketten (z.B. Carrefour, Lidl, Penny) haben in Italien Fuß gefasst und damit
den Marktzugang für Zulieferer aus dem Ausland erleichtert.
Quelle: GTAI
Der Außenhandel Nahrungsmittel
TOP 5 – Nahrungsmittel, die Italien aus Deutschland importiert
Produkt (Marktanteil)
Fleisch und Fleischprodukte (20%)
IMP2014 in
Mio. EUR
1.221
Käse (14,9%)
899
Kakao und Kakaoprodukte (4,6%)
279
Zucker und Zuckerprodukte (3,9%)
235
Bier (3,6%)
218
Positive Entwicklung (2010-2014):
1. Obstkonserven (+48,3%)
2. Getreide )+27,9%)
3. Käse (+27,5%)
Negative Entwicklung (2010-2014):
1. Zucker (-0,5%)
Quelle: ICE
Der Verbrauch von Nahrungsmitteln
Ausgaben für Nahrungsmittel und Getränke in Italien
(% im Verhältnis zu den gesamten Konsumausgaben)
18 16,9 16,8
16
16,2 15,9
15,4 15,1 15,1 15,1 15,1 15
14,8 14,7 14,5 14,5 14,8 14,4
14,3 14,2 14,4 14,2
• Die Nahrungsmittelausgaben der
Italiener sind rückläufig
(Wirtschaftskrise).
14
• 2014 betrugen diese 214 Mrd. Euro
(-1% gegenüber 2013).
12
10
8
6
4,4 4,4 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,3 4,1 4,1
4
4
4,2 4,2 4,2
4
• Für das Jahr 2015 prognostiziert
Federalimentare einen Zuwachs
von +0,4% (Gesamtwert 216 Mrd.
Euro)
2
0
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Alimentari
• Das Nord-/Süd-Gefälle in der
Kaufkraft ist in Italien stark.
Bev. Alcoliche
 Nahrungsmittel  Alkoholische Getränke
Quelle: EHI Handelsdaten/Federalimentare
Der Verbrauch von Nahrungsmitteln
Italien im europäischen Vergleich – Anteil der
Nahrungsmittelausgaben der Haushalte im Jahr 2013
30
• Im Vergleich zu Deutschland wird
deutlich mehr für Lebensmittel
ausgegeben.
25 23,9
20,3
20
19,1 18,7
18,3 18 18
17,5 17,2
15,7 15,3
15
8,9 9,1
10
7
6,7
8,2 7,6
13,4 13,1 13 13 12,8
12,4
8,2
5
5
14,4 14,2
3,4
5
5,8
5,5
4,2
3,5
4
3,9 3,9
4,7
11,7 11,2
10,2 10,2 10 9,6
9
8,3
• Italiener verzichten ungern auf
Qualität beim Einkauf von
Lebensmitteln.
5,9
3,7 3,4 3,8 3,2
3,3
4,1
• Aufmerksamkeit gegenüber
Sonderangebote des LEHs und
Bereitschaft, für Bio-Produkte
mehr Geld auszugeben.
0
Nahrungsmittel
Alkoholische Getränke
Quelle: EHI Handelsdaten/BMEL
Der Verbrauch von Nahrungsmitteln
Einkaufsverhalten in Italien
• Italien ist ein Markt für „Premium“-Produkte, die Haushalte
verzichten nicht auf QUALITÄT und FRISCHE und sind bereit,
dafür einen hören Preis zu zahlen.
• Beim Einkauf spielen folgende Eigenschaften eine Rolle:
• 53% Preis
• 65% Qualität
• Als Vergleich: 65% der EU-Verbraucher richten sich nach dem
Preis beim Einkauf von Lebensmitteln.
• Mehrere Einkäufe in der Woche (die Einwohner der meisten
anderen EU-Länder machen einmal pro Woche einen
Großeinkauf)
Quelle: BMEL
Der Verbrauch von Nahrungsmitteln
Die neuen Verbrauchstrends
• Auch wenn Italiener auf Qualität nicht verzichten, mussten viele italienische Familien günstige
Alternative suchen:
• Geflügel ersetzt Rindfleisch
• Handelsmarke ersetzt Markenprodukt
• Unter den neuen Lebensmittel im „statistischen Warenkorb“ sind folgende die meistverkauften:
• Glutenfreie Nudeln und Kekse
• Alkoholfreies Bier
• Das Problem des Übergewichts der Jugendlichen (Ungefähr 26 % aller italienischen Teenager sind
übergewichtig) und die alternde Bevölkerung führen zum erhöhten Konsum von:
•
•
•
•
Gesundheitsfördernden Produkten
Bio-Produkten
Functional Food
Fettreduzierten oder kalorienarmen Produkten
FonteGTAI/BMEL
Der Verbrauch von Nahrungsmitteln
Entwicklung 2007 -2014
Basis
Verpackt
Mittelmeerkost LEH-Produkte
(Pasta, Reis,
Tomatensoße usw.)
NEUE TRENDS
% Veränderung
2011-2014
Gesund
Glutenfrei
Luxus
Fertig
International
Biologisch
Premium
(Champagne,
Trüffeln usw.…)
Convenience
Andere
Länder
ohne
Chemikalien
GLUTENFREI
VOLLKORN
SOJAGETRÄNKE
Quelle: NOMISMA/NIELSEN
17
Der Verbrauch von Nahrungsmitteln
Bio-Produkte
•
Italien ist aktuell einer der wichtigsten Märkte in der EU für Bio-Produkte.
•
Im Zeitraum 2010 - 2015 ist der Umsatz von Bio-Produkten um +12.3% gestiegen –
die zweitstärkste Entwicklung in Europa nach der Türkei.
•
In den ersten Monaten des Jahres 2014 haben die Italiener +17% mehr
Bioprodukte als im Vorjahr (ISMEA-Studie) verbraucht.
•
Die meistverkauften Bioprodukte in Italien sind: frisches Obst und Gemüse,
Milchprodukte, Eier, Nudeln und Reis, Süßwaren.
•
Etwa 75% der Italiener kaufen Bioprodukte im Supermarkt ein. Sie kaufen BioProdukte etwa jede 2 Wochen. Verbraucher, die Bio-Produkte mehrmals in der
Woche einkaufen, bevorzugen Wochenmärkte und Fachgeschäfte.
Quelle: BMEL/TTF
18
Der Verbrauch von Nahrungsmitteln
Vegan – Vegetarisch in Italien
•
Einer von zehn Italiener ist Vegetarier und einer von fünfzig ist Veganer.
•
Die Italiener belegen den ersten Platz im EU-Ranking (gefolgt von den
Deutschen mit einem Veganen-Vegetarier Anteil von 8% der Bevölkerung).
•
Italien wetteifert mit Deutschland das Primat als „Top vegetarisches EULand“ (mehr als 8% der Bevölkerung ist Vegetarier).
•
Markttrends 2015: Milchersatz-Getränken (+17%) z.B. Soja-, Reis-, MandelnMilch; Sojakäse (+24%) und fertige Gemüsesuppen (+38%).
•
Starke Entwicklung neuer Vertriebskanäle: Veganer LEH-Ketten (z.B. Veggy
Days, Universo Vegano) und Veganer Konditoreien
•
Im italienischen konventionellen LEH beträgt der Umsatz von vegetarischen
Produkten etwa 320 Mio. Euro mit steigender Tendenz.
Quelle:COOP ITALIA 2015
19
Marktchancen für deutsche Exporteure
Deutsche Spezialitäten mit dem stärksten Potential
• PREMIUM
• BIO
Das Image Deutschlands ist sehr stark mit den Begriffen «Umwelt», «Natur» und «Nachhaltigkeit» verknüpft.
• SPEZIALITÄTEN
Das Image Deutschlands ist noch stark von nationalen Spezialitäten wie Bier, Schokolade und Wurstwaren
geprägt. Diese sind in Italien bekannt und begehrt.
• BIER
Der Bierkonsum ist in Italien mit ca. 30 Litern pro Kopf verhältnismäßig gering (106,6 Liter pro Kopf in
Deutschland). Ein Drittel Drittel des konsumierten Bieres wird importiert. Deutschland ist schon Hauptlieferant.
Gute Absatzchancen insbesondere für Spezialitäten- und Premiumbiere.
• MOLKEREIPRODUKTE
Die italienischen Produkte sind in der Regel teurer.
•
WURSTWAREN
Italiener bevorzugen luftgetrocknete Waren .
Quellle: BMEL
Marktchancen für deutsche Exporteure
Deutsche Spezialitäten mit dem stärksten Potential – laut BMEL
Quelle: BMEL
Markteintritt in Italien
Gesetzliche Rahmenbedingungen für den Export
Zwischen Deutschland und Italien gelten die Regeln
des europäischen Binnenmarktes in
Form von Gesetzen, Verordnungen (VO) und
Richtlinien.
• Etikettierung = Die Gesetzgebung ist in der EU harmonisiert worden. Sämtliche
Informationen über Inhaltsstoffe müssen in italienischer Sprache auf dem Produkt
verzeichnet sein.
• Italienische Umsatzsteuer (IVA) = 4% - 10% - 22% je nach Produkt.
• Verpackungsverordnung = CONAI ist in Italien das einzige duale System für das
Recycling von Produktverpackungen.
Quelle: BMEL
Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt
Einzelhandel – Anzahl der Geschäfte und Entwicklung
2000
848.128
2012
946.460
2013
945.509
2014
943.319
Non-Food
589.936
691.440
689.457
687.915
Food
258.192
255.020
256.052
255.404
GESAMTANZAHL EH-GESCHÄFTE
TRADITIONELLE GESCHÄFTE
675.420
706.617
704.012
697.271
Non-Food
481.468
517.379
512.809
505.731
Food
193.952
189.238
191.203
191.540
127.002
179.639
182.577
188.274
Non-Food
87.451
142.761
145.960
152.078
Food
39.551
36.878
36.617
36.196
45.706
60.204
58.920
57.774
21.017
31.300
30.688
30.106
916
848
891
979
20.101
30.452
29.797
29.127
24.689
28.904
28.232
27.668
192
393
381
378
AMBULANTER HANDEL
MODERNE DISTRIBUTION
Non - Food
Supermärkte
Fachmärkte, Großfläche
Food
Hypermärkte (+4500 mq)
Supermärkte und Superstores (400-4.499 mq)
Superette, Minimarkt (100-399 mq)
Discounter
6.887
8.823
8.683
8.588
15.079
15.128
14.470
13.872
2.531
4.560
4.698
4.830
o Italien gilt als „altmodisches
Land“.
Die
traditionelle
Spezialitätengeschäfte spielen
eine größere Rolle als in
Deutschland.
o Daher gilt der italienische
Food-Einzelhandel als stark
fragmentiert.
o Nach einigen Jahren mit
steigender Tendenz sink seit
2012
die
Anzahl
der
Einzelhandelsgeschäfte – in
jeder Kategorie.
o Ausnahme: die Discounter!
Quelle: AC Nielsen, ISTAT
Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt
Einzelhandel – Marktanteile der Distributionsformate im Food-Bereich
2014
10,7
42,1
8,7
11,4
16,9
10,2
2013
11,1
41,2
9
11,1
17,5
10,1
2012
11,5
40,6
9,4
10,5
17,9
10,1
2000
7,6
37,3
12
6,2
27,1
9,8
Hypermärkte
Ipermercati
Superette,
Minimärkte
Libero
Serivizio
Supermärkte e Superstore
Supermercati
Discounter
Discount
Traditionelle
Geschäfte
Negozi
Tradizionali
AmbulantereHndl.,
Ambulanti
altri sonstige
o Die Umsätze der
Hypermärkte sinken seit
2007.
o Die Supermärkte sind das
Distributionsformat mit
dem Größten Marktanteil.
o Discouter: baldige
Entwicklung bis zu 12%
Marktenteil.
o Um sich gegen die
Konzentration im LEH zu
behaupten, haben sich viele
Einzelhändler in
Einkaufsgenossenschaften
zusammengeschlossen
(Interdis, Selex, Sisa und
Despar).
Quelle: AC Nielsen, ISTAT
Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt
Einzelhandel – Marktanteile der wichtigsten LEH-Ketten (Stand Januar 2015)
o Conad und Esselunga =
beste Leistung und
vielversprechende
Entwicklung
15,0
COOP ITALIA
11,7
CONAD
o SELEX = Bedeutung der
Einkaufskooperationen.
9,4
SELEX
8,7
ESSELUNGA
o Die französischen Gruppen
leiden unter der Krise der
großen Flächen
7,2
AUCHAN (GRUPPO)
6,2
CARREFOUR (GRUPPO)
o Die drei stärkten LEHGruppen decken lediglich
36% des Marktes ab. In
Deutschland decken die 3
wichtigsten Ketten über
60% des Marktes ab.
4,9
EUROSPIN
3,4
SIGMA
3,1
PAM (GRUPPO)
2,8
FINIPER
0
2
4
6
8
10
12
14
16
o EUROSPIN einzige
Discounter Kette in der
Rangliste
Quelle: AC Nielsen, BMEL
Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt
Einzelhandel – Marktanteile der Einkaufszentralen (Stand Januar 2015)
COOP-SIGMA
o Coop Italia wird duch
die Allianz mit Finiper
(Hypermärkte) gestärkt.
18,2
ESD ITALIA (SELEX-AGORA'-ASPIAG-SUN)
16,1
CONAD-FINIPER
14,4
AUCHAN-CRAI-SISA-CORALIS
o Esselunga setzt die
Strategie fort, allein auf
nationalem Niveau zu
agieren.
11,6
ESSELUNGA
8,7
CARREFOUR-ALFI-CDS
6,6
AICUBE (PAM-VEGE'-DESPAR)
5,9
BENNET
1,9
C3
1,6
ALTRI
15,0
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
o Der Anteil des zentral
organsierten Handels
ist in Italien im
internationalen
Vergleich noch gering.
Über 20% der
Distribution ist nicht
zentralisiert oder
assoziiert.
Quelle: AC Nielsen, BMEL
Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt
Der Trend der Handelsmarken
28,5
30
20
14,0
12,9
10
5,5
6,1
5,8
0
-2,2 -0,7
-0,2
-10
-16,7
-20
-30
2010
2011
2014
2015(giu)
-27,5
Mainstream
Primo prezzo
Niedrige
Preise
Premium/Bio
5,5
5,8
-2,2
-0,7
-0,2
12,9
-16,7
-27,5
28,5
14,0
6,1
8,5
8,5
o Der Entwicklungstrend
der Handelsmarken in
Italien ist positiv für
BIO- und
PREMIUMPRODUKTE.
o Gründe dafür sind
einerseits die
Aufmerksamkeit der
Verbraucher für
QUALITÄT und
andererseits die
Aufmerksamkeit der
Distribution für das
Segment PREMIUM
(Entwicklung neuer
Sortimente und
Positionierung der
Ware im POS).
Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt
Cash & Carry
2012
2015
TREND
404
385
↘
1.669.990
1.531.600
↘
4.134
3.978
↘
Anzahl Unternehmen
114
98
↘
Umsatz C&C (Mrd €)
4,3 Mrd €
4,1 Mrd €
↘
Anzahl Verkaufsstellen
Anzahl QM Verkaufsfläche
Durchschnitt Verkaufsfläche in QM
o Rückläufige Entwicklung in den letzten 3 Jahren, starke Konkurrenz.
o Die Verkleinerung des traditionellen Einzelhandels, der ursprünglichen Zielgruppe des Cash & Carry, führt in
diesem Segment zu einer immer stärkeren Fokussierung auf ein Warenangebot für die HORECA- und
Gastronomiebranche.
o 2013 lag der Absatz im HORECA-Bereich bei ca. 73,8 Mrd. Euro. 86 % davon entfällt auf Restaurants, 11,4%
auf Großküchen, 8% auf Systemgastronomie und 2,7 % auf Automatenverkauf.
Quelle: Symphony/IRI Jan. 2015
Distributionskanäle im ital. Lebensmittelmarkt
Cash & Carry – Die wichtigsten Unternehmen (Stand Januar 2015)
Marktanteil (ohne
Frischprodukte)
ANZAHL VERKAUFSSTELLEN
ENTWICKLUNGSTREND
METRO
29,1
49
↔
SELEX
16,4
78
↘
SIGMA
7,4
34
↔
CORALIS
6,7
18
↗
6
15
↔
Best Player
GRUPPO VEGE'
Quelle: Symphony/IRI Jan. 2015
Der Vertrieb nach Italien
Die Szenarien im Vertrieb
Einzelhandel
Produzent
Niederlassung in
Italien
GH/
Importeur/
Agent
HORECA
Aufgrund der fragmentierten Vertriebsstruktur ist ein Direktvertrieb kaum verbreitet.
Ein attraktives Modell für ausländische Hersteller ist der Vertrieb über einen Importeur und
einen Großhändler (2-stufig).
Da in Italien allgemein ein großer Betreuungsbedarf herrscht, stellt der Handelsvertreter eine
wichtig Vertriebsform dar.
Quelle: BMEL
Exportchanchen im ital. Lebensmittelmarkt
SWOT-Analyse
Schwächen
Stärken
•
•
•
•
•
Die Konsumausgaben für Lebensmittel sind unter den
höchsten in Europa.
Italiener reisen oft und lernen die ausländische Küche zu
schätzen.
Präsenz ausländischer LEH-Ketten,
Interesse der Verbraucher an natürlichen, gesunden und
qualitativ hochwertigen Produkten.
Einfach gesetzliche Rahmenbedingungen beim Export, EUHarmonisierung.
•
•
•
Chancen
•
•
•
Hoher Stellenwert von Qualität im Nahrungsmittelsektor
trotz Rezession.
Wachsende Nachfrage nach Bioprodukten.
Abbau des Nord-Süd-Gefälles durch dezentralisierte
Wachstumszentren.
Starkes Nord-/Süd-Gefälle in der Wirtschaftsstruktur
und in der Kaufkraft.
Logistik leidet unter ungünstigen
Rahmenbedingungen.
Wettbewerb mit ähnlichen Lebensmitteln anderer
EU-Länder.
Risiken
•
•
Fortsetzung der Sparpolitik könnte die Rezession
weiter vertiefen.
Instabilität der Regierungskoalition.
Quelle:: BMEL
TUTTOFOOD – 8.-11. Mai 2017
Wertvolle Vermarktungsmöglichkeit
• MAILAND: nach der EXPO 2015 gilt als europäische Food-Hauptstadt. In den nächsten Jahren
werden zahlreiche B2B Aktivitäten als Follow-Up der EXPO 2015 hier stattfinden.
• INTERNATIONAL: hohe Investitionen zur weiteren Erhöhung des internationalen Charakters
der Veranstaltung.
• BUSINESS MATCHING: Spezielles Programm für die Aussteller der TUTTOFOOD, um
Geschäftskontakte mit TOP-Einkäufern vor der Messe zu planen.
• QUALIFIZIERTE PARTNER: die wichtigsten Fachverbände und Institutionen unterstützen
die Messe und garantieren deren Qualität.
• NEWTORK: TUTTOFOOD ist auch ein HUB und ein Netzwerk für die Nahrungsmittelbranche,
mit Partnern in 50 Ländern.
32
TUTTOFOOD 2017: Hallenplan
33
TUTTOFOOD 2015: die erreichten Ziele
Nach nur 5 Ausgaben ist heute TUTTOFOOD
•
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die drittgrößte Nahrungsmittel-Fachmesse in Europa
Die Food-Leitmesse in Italien
+50%
Ausstellungsfläche
+42%
Aussteller
+56%
Fachbesucher
34
TUTTOFOOD: die Aussteller 2015
+ 42%
2.838
Aussteller aus
37 Ländern
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Albanien
Österreich
Belgien
Bulgarien
China
Dänemark
Ägypten
Estland
Philippinen
Finnland
Frankreich
Deutschland
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Griechenland
Ungarn
Indien
England
Irland
Korea
Litauen
Monaco
Niederlande
Peru
Portugal
Polen
85% aus Italien
15% aus anderen Ländern
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Tschechische Republik
Rumänien
San Marino
Serbien
Südafrika
Spanien
Schweiz
Taiwan
Thailand
Tunesien
Türkei
UAE
USA
Zertifizierung ISF
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TUTTOFOOD: die Aussteller 2015
Ausstellerumfrage 2015
94%
Zufriedenheit der Aussteller
Qualität und
Kompetenz der
Besucher am Stand
88%
Besucherfrequenz am
Stand
86%
Angebotsanfragen, die
durch die Messeteilnahme
generiert wurden
Data measured by GRS
36
Die Aussteller 2015: deutsche Unternehmen
28 deutsche Aussteller im Jahr 2015
37
Mehr als 78.000 Fachbesucher
78.493
Fachbesucher, davon
23.430 aus dem Ausland
70% aus Italien
30% aus anderen Ländern
+78,7%
38
Die Basis für Ihr Business: wertvolle Geschäftskontakte
Trifft keine
Einkaufsentscheidungen
17,3%
38,0%
Trifft selbständig
Einkaufsentscheidungen
44,7%
Die Fachbesucher der TUTTOFOOD
spielen eine entscheidende Rolle im
Einkaufsprozess.
TUTTOFOOD ist der Treffpunkt der
internationalen Nahrungsmittelbranche,
der Ort, an dem die
Brancheninvestitionen festgelegt
werden.
Nimmt am Entscheidungsprozess
teil
8 von 10 Fachbesucher sind
wichtige Geschäftsparter für
den Verkauf Ihrer Produkte.
Quelle: GRS
39
Die Tätigkeit der Fachbesucher 2015
HANDELSVERTRETER
/ GROSSHANDEL
FEINKOST
FLEISCH U. WURST
HORECA, GETRÄNKE
SÜSSWAREN
SONSTIGE
MOLKEREIPRODUKTE
TIEFKÜHLKOST
SONSTIGE PRODUKTE
LEH
FEINKOST
BIO, GLUTENFREI, VEGAN
VENDING
FISCH
40
Top-Einkäufer auf der TUTTOFOOD 2015
41
TOP LEH-Ketten auf der TUTTOFOOD 2015
AUSLAND
ROUNDY’S/MARIANO’S (USA)
ITALIEN
ESSELUNGA
H.E.B (USA)
CARREFOUR
WAKEFERN (USA)
AUCHAN
PRICECHOPPERS (USA)
REWE
DECICCO’S (USA)
SMA
KOWALSKI’S (USA)
CONAD
LUND FOOD HOLDINGS (USA)
EUROSPIN
DEAN & DELUCA (USA)
SISA
EATALY (USA)
IL GIGANTE
KROGER (USA)
COOP
GIANT EAGLE (USA)
IN’S
BIG LOTS (USA)
LIDL
HARRODS (UK)
MIGROS
SAINSBURY’S (UK)
PAM
ICELAND (UK)
LA RINASCENTE
FENWICK (UK)
REWE GROUP (DE + AT)
PENNY MARKET (DE)
DELHAIZE (BE)
GALERIES LAFAYETTE (FR)
E.LECLERC (FR)
AEON (JP)
TAKASHIMAYA (JP)
CITY SUPER (TAIWAN + HONG KONG + CHINA)
METRO Cash & Carry (CHINA)
COSTCO (CAN)
LOBLAW (CAN)
GLOBUS (CH)
COOP (DENMARK)
COOP (SWEDEN)
SOK (FINLAND)
42
Die Fachbesucher: EXPO MATCHING PROGRAMM
2015 wurden 805 TOP-Einkäufer aus 77 Ländern zur
Messe eingeladen, um am EXPO-MATCHING PROGRAM
teilzunehmen (11.790 realisierte Meetings).
Das Programm «hosted buyer» der TUTTOFOOD
konzentriert sich für die Ausgabe 2017 auf :
• EUROPA
• AMERICA
• ASIA UND MIDDLE EAST
Zufriedenheit 2015
12,8%
Negativo
Nicht zufrieden
53,2%
34,0%
Neutrale
zufrieden
Sehr zufrieden
Positivo
Abkommen mit der
iranischen Regierung für
die Organisation einer
Einkäuferdelegation auf der
TUTTOFOOD 2017.
43
Die Branchen der «Hosted Buyer» 2015
Getränke Fleisch
Green
Süßwaren
Fisch
Molkereipr. Feinkost
Tiefkühlkost
44
Die Tätigkeit der «Hosted Buyer» 2015
E-Commerce; 10 Fluggesellschaften;
Handelsvertreter;
Food Broker; 13
2
15
Feinkosthandel; 14
Sonstige; 16
Gaststätten,
Hotels; 19
LEH; 31
Großhandel; 46
Importeur; 298
Einzelhandel; 58
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TUTTOFOOD PLUS
Leistungen für die Aussteller
TUTTOFOOD PLUS = Leistungen für die Aussteller, um einen besseren
Marktzugang zu gewährleisten.
Aussteller
Markt / Einkäufer
EMP : Termine vor der Messe mit
ITALIENISCHEN und AUSLÄNDISCHEN
TOP-EINKÄUFERN.
B4U : Follow up DESK nach der Messe.
(BUYERS’ NIGHT während der Messe)
Digitale Plattform für
die News und
multimediale Inhalte
während und nach der
Messe.
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Aufwiedersehen in Mailand: 8.-11.5.17
Auslandsvertretung der Messe Mailand für Deutschland,
Österreich und die Schweiz
MULTICONSULT Srl
Claudia Nikolai
tuttofood@multi-consult.it
www.tuttofood.it
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