Russland gewinnt erneut Eisspeedway-Team-WM
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Russland gewinnt erneut Eisspeedway-Team-WM
42. Eisspeedway Berlin 26. Februar - 1. März 2015 Horst-Dohm-Eisstadion Berlin Wilmersdorf Pressemitteilung 150301 Russland gewinnt erneut Eisspeedway-Team-WM, aber … Das 42. Eisspeedway Berlin mit dem Kernstück Mannschaftsweltmeisterschaft ist Geschichte, und mit dem Sieg des russischen Teams ging dieses erwartungsgemäß aus. Doch leicht hatte es die aus Daniil Ivanov, Dmitri Khomitsevich und Nikolai Krasnikov bestehende „Sbornaja“ keineswegs. Vor allem die beiden ausschließlich aufgestellten Österreicher Franz Zorn und Harald Simon forderten die Rekordweltmeister und verpassten mit 54 zu 56 eingefahrenen Punkten die Sensation denkbar knapp. Bereits am gestrigen Samstag brachten die Alpenracer die jungen Männer aus dem Land von Väterchen Frost beim direkten Aufeinandertreffen an den Rand einer Niederlage, doch am Ende setzten sich die Russen mit den Plätzen eins und drei punktemäßig leicht ab. Der Vier-Punkte-Rückstand der Österreicher über Nacht, respektive bei Halbzeit des Rennens, ergab sich zudem aus einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung im allerersten Rennen gegen Harald Simon. Am heutigen Sonntag traf man im 35. von insgesamt 42 Heats wieder aufeinander. Anfangs sah es so aus, als hätten die Russen alles im Griff, doch in der letzten Runde stürmte „Harri“ Simon von Platz drei auf eins nach vorn. Da Nikolai Krasnikov die Bahnbegrenzung berührte und dafür disqualifiziert wurde, machten die Österreicher sogar zwei Punkte wett. Eine ähnliche Situation gab es beim Duell Russland gegen Tschechien durch Daniil Ivanov, doch wurde diese vom Referee nicht geahndet. Somit ging der diesjährige Titel der Team-WM zum 33. Mal (von 37 möglichen) an Russland. Mit doch schon recht deutlichem Abstand (total 42 Punkte) wurde die Mannschaft Tschechiens Dritter. Bis auf eine Ausnahme rollten für sie die Brüder Antonin und Jan Klatovsky ans Startband, die schließlich auch allein für den steten Punktezuwachs sorgten. Hinter den jungen, wilden Schweden wurde unser deutsches Team mit Hans Weber, Max Niedermaier und Günther Bauer nur Fünfte. Dazu sagte der zuletzt genannte Mannschaftskapitän: „Wir hatten uns Platz drei zum Ziel gesetzt, aber heute waren die anderen einfach besser. Da muss man ehrlich sein und das neidlos anerkennen. Für mich persönlich lief es heute zwar besser als gestern, aber das hat auch nicht wirklich was genützt. Gestern haben wir am Motorrad was probiert, das ist aber gründlich in die Hose gegangen. Heute war ich mit Stand vom Donnerstag, als ich hier die DM gewonnen habe, unterwegs, das war besser.“ Das sah auch Bernd Sagert, seines Zeichens Teamchef der deutschen Mannschaft, Rennleiter des 42. Eisspeedway Berlin und eine Hälfte der Doppelspitze der gastgebenden Eisspeedwayunion Berlin, so: „Wir sind mit großem Vorhaben und viel Emotionen in unser Heimrennen gegangen, aber irgendwie geerdet worden. Aber in unserer Mannschaft steckt viel Potenzial.“ Auf den Plätzen sechs und sieben landeten die Teams aus Finnland sowie der Schweiz. Mit insgesamt 7.500 Zuschauern (Donnerstag zur DM rund 1.000, am Freitag beim Training zur Team-WM etwa 500 sowie an den Renntagen Samstag 3.200 und Sonntag 2.800) war auch der 1. Vorsitzende der noch jungen Eisspeedwayunion, Frank Steinmetz, sehr zufrieden. Er resümierte: „Wenngleich es bei solch einer Großveranstaltung immer ein paar Dinge gibt, wo es hakt, ist das Wochenende ist aus sportlicher, aber auch aus organisatorischer Sicht sehr gut verlaufen. Dazu geht mein Dank an alle, die mitgeholfen haben, das zu verwirklichen. Diese Leute sind eminent wichtig, denn sonst geht das Ganze nicht. Der Vertreter des Motorrad-Weltverbandes FIM war mit dem Comeback der Weltmeisterschaft in Berlin echt happy und hat die Organisation sehr gelobt. Er würde es begrüßen, wenn Berlin wieder ständiger Austragungsort der WM, ob Team- oder EinzelWM, wird. Daran sind natürlich auch wir interessiert.“ Damit stehen die Vorzeichen auf ein 43. Eisspedway in Berlin im Jahr 2016 nicht schlecht. Weitere Informationen gibt es unter: www.eisspeedwayunion-berlin.eu Pressekontakt: Eisspeedwayunion Berlin c/o HB- Werbung und Verlag GmbH & Co. KG Herr Thorsten Horn Schenkenberg 40 09125 Chemnitz Tel.: 0371 56160-13 Fax: 0371 56160-19 E-Mail: topspeed.horn@hb-werbung.de