Erste Schritte mit OpenSuSE - der Online Plattform der VHS Hagen
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Erste Schritte mit OpenSuSE - der Online Plattform der VHS Hagen
Erste Schritte mit openSuSE 10.3 und dem KDE Desktop Version 1.3, 8. November 2007 © 2006/2007 Jochen Grundmann http://www.online-platform.net Dieser Inhalt ist unter einem Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 2.0 Germany Lizenzvertrag lizenziert. Seite 2 Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 2.0 Deutschland Sie dürfen: den Inhalt Vervielfältige, verbreiten und öentlich auühren Zu den folgenden Bedingungen: Namensnennung. Sie müssen den Namen des Autors/Rechtsinhabers nennen. Keine kommerzielle Nutzung. Dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Keine Bearbeitung. Der Inhalt darf nicht bearbeitet oder in anderer Weise verändert werden. Im Falle einer Verbreitung müssen Sie anderen die Lizenzbedingungen, unter die dieser Inhalt fällt, mitteilen. Jede dieser Bedingungen kann nach schriftlicher Einwilligung des Rechtsinhabers aufgehoben werden. Die gesetzlichen Schranken des Urheberrechts bleiben hiervon unberührt Das Commons Deed ist eine Zusammenfassung des Lizenzvertrags in allgemein verständlicher Sprache. Seite 3 Erste Schritte mit OpenSuSE Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 7 2 SuSE Linux Bezugsquellen 8 3 SuSE Linux installieren 9 3.1 Art der Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 3.2 Neuinstallation/Aktualisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3.3 Uhr und Zeitzone 11 3.4 Desktopauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.5 Installationseinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.6 Host- und Domainname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.7 Netzwerkkonguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.8 Benutzerauthentizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.9 Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Der Anmeldungsmanager 21 5 Der KDE Desktop 23 5.1 Das SuSE Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 5.2 Das K-Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 5.3 Die Fensterleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 5.4 Der Systemabschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 5.5 Abmelden und Beenden 27 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Konguration der Arbeitsumgebung 6.1 Der Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2 Virtuelle Arbeitsächen 6.3 Bildschirmschoner 29 29 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 7 Konguration der Kontrollleiste 34 7.1 Layout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 7.2 Ausblenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 7.3 Menüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 7.4 Erscheinungsbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 7.5 Kontrollleiste erweitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Seite 4 7.5.1 Miniprogramm hinzufügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 7.5.2 Anwendungen hinzufügen 39 7.5.3 Spezialknopf hinzufügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 7.5.4 Knöpfe entfernen und verschieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Das KDE Kontrollzentrum 8.1 8.2 8.3 41 Angeschlossene Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Erscheinungsbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 8.2.1 Designverwaltung 43 8.2.2 Fensterdekorationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Anmeldungsmanager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Systemverwaltung 8.3.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Dateiverwaltung mit Konqueror 47 9.1 Der Arbeitsplatz 9.2 Dateinamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 9.3 Die Ordnerstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 9.3.1 Laufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 9.3.2 9.4 9.5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Ordner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Dateioperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 9.4.1 Markieren 52 9.4.2 Kopieren und Verschieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 9.4.3 Löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 9.4.4 Umbenennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Arbeiten mit der Shell 57 10.1 Datei- und Verzeichnisoperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 10.1.1 Verzeichniswechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 10.1.2 Verzeichnisse anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 10.1.3 Verzeichnisse und Dateien löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 10.1.4 Kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 10.1.5 Umbenennen und Verschieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 10.2 Weitere Shell-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 10.3 Root-Konsole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 11 Systemkonguration mit YaST 67 11.1 Software-Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1.1 Installation weiterer RPM Pakete 68 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 11.1.2 Installation von TGZ Archiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 11.2 Grakkarte und Monitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 11.3 Benutzer und Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 11.3.1 Zugrisberechtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 11.4 Internetzugang einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 A Tastenkombinationen 82 B Festplattenpartitionierung 83 C Weiterführende Links 86 Seite 5 Erste Schritte mit OpenSuSE D History 87 E Lizenzvertrag 88 Index 92 Seite 6 1 Einleitung Das vorliegende Skript ist als begleitende Schulungsunterlage zu meinen Linux Einführungskursen bei der VHS Hagen gedacht. Es ist letztendlich umfangreicher geworden als ich anfangs gedacht hatte (schlieÿlich umfasst der Kurs nur 16 Unterrichtsstunden), andererseits ist noch nicht alles enthalten, was in meinen Augen eigentlich enthalten sein sollte. Ich hoe, es ist trotzdem ausreichend, um einem Linux Neuling die ersten Schritte mit diesem Betriebssystem zu erleichtern und nicht nach den ersten Rückschlägen (die sich auf jeden Fall einstellen) entnervt aufzugeben. Eines sollte man sich zu Beginn klar machen: Linux ist anders als Windows. Auch als erfahrener Windows Benutzer sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man hier plötzlich wieder Anfänger ist und z.B. die Installation eines Grakkarten-Treibers eine Herausforderung darstellt. Einen sehr schönen Artikel darüber, warum Linux nicht wie Windows ist nden Sie hier: http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm Die deutsche Übersetzung nden Sie hier: http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux%20ist%20nicht% 20Windows/ Das Skript bezieht sich auf OpenSuSE Linux in der Version 10.3 mit KDE 3.5.7. OpenSuSE ist eine Linux Distribution, die auch für Anfänger geeignet ist. Sie ist leicht zu installieren und bietet mit YaST ein Programm, mit dem sich das System leicht kongurieren lässt. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meiner Freundin Regina für das Korrekturlesen bedanken und dafür, dass sie mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holt, wenn ich mal wieder den Bezug zur Basis verloren habe, indem ich zu viel als bereits bekannt voraussetze. Jochen Grundmann, im Juni 2006 Seite 7 Erste Schritte mit OpenSuSE 2 SuSE Linux Bezugsquellen Für eine lokale Installation von openSuSE Linux 10.3 müssen zunächst die CD-Abbilder bzw. das DVD-Abbild heruntergeladen werden und anschlieÿend auf CD bzw. DVD gebrannt werden. Diese Abbilder stehen sowohl für 32-bit Prozessoren (x86 Architektur) als auch für 64-bit Prozessoren (x86-64 Architektur) zur Verfügung. Für die Installation von CD werden insgesamt fünf CDs benötigt. Auf diesen CDs bendet sich ausschlieÿlich freie Software. Dazu kommt eine Add-On CD, die Software enthält, die nicht unter der GNU GPL veröentlicht wurde. Dazu zählen u.a. der Adobe Acrobat Reader und der Macromedia Flash Player. Die DVD enthält die gleichen Pakete wie die fünf CDs und die Add-On CD. Die Download Seite nden Sie hier: http://software.opensuse.org/ Weitere Spiegelserver, die ebenfalls die CD-Abbilder und DVD-Abbilder bereitstellen, nden Sie auf dieser Seite: http://en.opensuse.org/Mirrors_Released_Version#Germany Auÿerdem besteht noch die Möglichkeit einer Internet Installation. Dazu muss ein Abbild einer Boot CD heruntergeladen werden. Alle weiteren Anwendungen werden dann über das Internet bezogen und installiert. Seite 8 3 SuSE Linux installieren Die Installation von openSuSE Linux ist denkbar einfach. Dazu muss zunächst die Boot Reihenfolge im BIOS auf das DVD/CD Laufwerk gestellt werden, anschlieÿend die DVD bzw. CD 1 einlegen und den Rechner (neu) starten. Der grasche Installer YaST (Yet another Setup Tool) leitet den Benutzer durch die einzelnen Schritte. 3.1 Art der Installation Daraufhin erscheint der folgende Bildschirm. Abbildung 3.1: Bootmanager Seite 9 Erste Schritte mit OpenSuSE Hier kann die Art der Installation ausgewählt werden. Voreinstellung ist Von Festplatte boo- ten, wenn sich bereits ein Betriebssystem auf der Festplatte bendet und Linux als zusätzliches Betriebssystem installiert werden soll. In den meisten Fällen sollte die normale Installation funktionieren. Erstwenn diese fehlschlägt, sollte eine der anderen Installationsvarianten versucht F2 kann die Sprache der Installation auf Deutsch gestellt werden. Weitere Opwerden. Über tionen, wie z. B. die Bildschirmauösung, können über die Taste F3 eingestellt werden. Zum Schluss wird die Installation mit der Enter Taste bestätigt. 3.2 Neuinstallation/Aktualisierung Danach erfolgt die Auswahl zwischen Neuinstallation und Aktualisierung eines bestehenden Systems. Abbildung 3.2: Neuinstallation/Aktualisierung Eine Aktualisierung ist nur dann möglich, wenn sich bereits eine Version von SuSE Linux auf dem Rechner bendet. YaST analysiert dann das installierte System und bringt eine Zusammen- Seite 10 fassung der Aktualisierung. Möglicherweise müssen dazu auch einige Programme deinstalliert werden. Die Schaltäche Andere ermöglicht es eine Reparatur eines beschädigten Systems durchzu- führen. Wenn weitere Datenträger mit Softwarepaketen für SuSE Linux zur Verfügung stehen, können diese an dieser Stelle in die Installation einbezogen werden. Neu hinzu gekommen ist die Möglichkeit jetzt schon Online Repositories auszuwählen, um weitere Pakete die auf dem Installationsmedium nicht vorhanden sind zu installieren. 3.3 Uhr und Zeitzone Danach erfolgt die Einstellung von Uhrzeit und Zeitzone. Abbildung 3.3: Uhrzeit und Zeitzone Auf Grund der ausgewählten Sprache versucht YaST Region und Zeitzone automatisch einzustellen. Da als Sprache Deutsch gewählt wurde, sind als Region Europa und als Zeitzone Seite 11 Erste Schritte mit OpenSuSE Deutschland bereits vorgegeben. Die Rechneruhr ist allerdings noch auf GMT eingestellt. Eine Änderung auf die lokale Zeit sorgt dafür, dass unten rechts die aktuelle Systemzeit und das aktuelle Systemdatum angezeigt werden. Danach wird erneut die Schaltäche Weiter gewählt. 3.4 Desktopauswahl Hier wird die bevorzugte Desktopumgebung gewählt. Abbildung 3.4: Auswahl der Desktopumgebung SuSE Linux stellt die beiden gröÿten und verbreitetsten Desktopumgebungen KDE und Gnome zur Verfügung. Beide bringen eine Reihe von Anwendungen mit. Das hat aber auch seinen Preis. Beide Desktops sind sehr anspruchsvoll in Bezug auf die Leistungsfähigkeit des Rechners. Seite 12 3.5 Installationseinstellungen Überblick und Partitionierung, Danach kommen die Installationseinstellungen. Diese sind in die Registerkarten Experten unterteilt. Die Überblickseinstellungen bieten nur die wichtigsten Softwareauswahl und Sprache Auswahlmöglichkeiten an und sind für Linux Neulinge ge- dacht. Abbildung 3.5: Installationseinstellungen Über einen Klick auf die entsprechenden Überschriften können weitere Einstellungen zum gewählten Punkt vorgenommen werden. Festplatten und Partitionierung Mit der Version openSuSE 10.3 wird ein neuer Festplattentreiber eingeführt. Vorher wurden IDE Festplatten bzw. CD/DVD Laufwerke, die am IDE Port angeschlossen sind, von Linux als hda, hdb, hdc usw. angesprochen. Dabei entsprach hda der ersten Festplatte, die als Master am ersten IDE Port angeschlossen ist. Der Slave am ersten IDE Port wurde als hdb bezeichnet usw. Die erste Partition auf der Festplatte wurde als hda1 bezeichnet, die zweite Partition Seite 13 Erste Schritte mit OpenSuSE als hda2. Die Nummerierung der logischen Partitionen in einer erweiterten Partition werden mit 5 beginnend nummeriert, hda5 entsprach also der ersten logischen Partition, hda6 dem zweiten usw. SCSI und S-ATA Festplatten wurden als sda, sdb usw. angesprochen. Der neue Treiber bewirkt, dass jetzt alle Festplatten, unabhängig davon ob es sich um IDE oder SATA Festplatten handelt, beginnend mit sda bezeichnet. Diese Namensvergabe ist zwar gut durchdacht, aber leider nicht allzu einprägsam. Während des täglichen Arbeitens werden diese Bezeichnungen aber nicht benötigt. Weitere Informationen zur Partitionierung nden Sie in Anhang B auf Seite 83. Vor der Installation sollte, wenn es sich um eine Parallelinstallation zu Windows handelt, genügend freier Speicherplatz geschaen worden sein. Die Standardinstallation benötigt ca. 2,5 GB Speicherplatz. Um Linux also nur einmal kennen zu lernen reichen 5 - 6 GB aus. Wenn nicht genügend freier Speicher zur Verfügung steht, kann mit YaST auch eine bestehende Windowspartition (sowohl FAT als auch NTFS) verkleinert werden. Dazu muss vorher aber eine Defragmentierung und eine Datenträgerüberprüfung der entsprechenden Partition unter Windows erfolgen. Eine vorherige Sicherung der Daten ist ebenfalls empfehlenswert. Wie der Partionierungsvorschlag genau aussieht ist von der Gröÿe des verfügbaren Speicherplatzes abhängig. I.d.R. werden automatisch drei Partitionen angelegt, eine SWAP Partition, eine Systempartition und eine Datenpartition. Die Gröÿe dieser Partitionen richtet sich nach dem verfügbaren Festplattenplatz. Die Swap Partition entspricht der Auslagerungsdatei unter Windows und wird verwendet, wenn der physikalische Speicher nicht ausreicht. Die Gröÿe wird in Abhängigkeit von der Gröÿe des Arbeitsspeichers gewählt, bei 512 MB Hauptspeicher wird beispielsweise eine 1 GB groÿe Swap Partition angelegt. Ist nicht genügend freier Speicher vorhanden, kann es auch passieren, das vorgeschlagen wird, eine bestehende Windowspartition zu löschen. Über Software-Auswahl können weitere Programme zur Installation ausgewählt werden. Die Standardauswahl enthält aber bereits alles notwendige an Software, die zum Arbeiten benötigt wird. Sollten weitere Programme benötigt werden, können diese jederzeit nachinstalliert werden (siehe Kapitel 11.1 auf Seite 68). Sind alle Einstellungen vorgenommen, werden diese mit der Schaltäche Übernehmen bestä- tigt. Anschlieÿend erfolgt eine weitere Abfrage, mit der die Installation begonnen wird. Mit einem Klick auf die Schaltäche Installieren wird die Installation begonnen. Danach heiÿt es erst einmal warten bis die gewählten Programmpakete kopiert wurden. Die Dauer der Installation ist natürlich von der Rechnergeschwindigkeit und der Menge der zu installierenden Pakete abhängig. Rechnen Sie ungefähr mit 30-60 Minuten. Seite 14 Abbildung 3.6: Paketinstallation In der Registerkarte Details kann verfolgt werden, welche Programmpakete gerade installiert werden. Am rechten Rand des Fensters zeigt ein Fortschrittsbalken den Verlauf der Installation an und gibt eine ungefähre Dauer dafür an. Erfolgt die Installation über CDs wird hier aufgelistet wie viele Pakete und wie viel Zeit von welcher CD benötigt werden. 3.6 Host- und Domainname Nachdem alle Pakete installiert wurden, erfolgt ein Neustart des Rechners. Anschlieÿend muss ein Passwort für den Systemverwalter root vergeben werden. Seite 15 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 3.7: root Passwort Der Systemverwalter root entspricht dem Administrator unter Windows. Er wird ausschlieÿlich für Verwaltungsaufgaben benötigt. Das Passwort muss zweimal eingegeben werden, um Tippfehler auszuschlieÿen. Ein leeres Passwort ist nicht erlaubt. Im nächsten Schritt muss ein Hostname und ein Domainname für den Rechner gewählt werden. Abbildung 3.8: Host- und Domainname Seite 16 Die Vorgaben können bei einer Einzelplatzinstallation übernommen werden. 3.7 Netzwerkkonguration Danach erfolgt die Netzwerkkonguration . YaST versucht die entsprechende Hardware automatisch zu erkennen und gibt anschlieÿend eine Zusammenfassung aus. Abbildung 3.9: Netzwerkkonguration Wenn vorhanden, kann hier eine Internetverbindung über DSL, ISDN oder Modem eingerichtet werden. Weitere Informationen dazu nden Sie in Kapitel 11.4 auf Seite 78. Eine vorhandene Netzwerkkarte ist standardmäÿig auf den Bezug einer IP-Adresse über DHCP eingestellt. Sie kann hier bereits, wenn gewünscht, mit einer statischen IP-Adresse versehen werden. Danach werden die Einstellungen gespeichert. Anschlieÿend besteht die Möglichkeit, die im vorherigen Schritt eingerichtete Internetverbindung zu testen und ein Online-Update durchzuführen Seite 17 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 3.10: Internetverbindung Der Test kann aber auch übersprungen werden. Zum Zeitpunkt des Erscheinens einer Distribution sind leider nicht mehr alle Pakete aktuell, so dass sich ein Update empehlt. Sie sollten allerdings darauf verzichten, wenn Sie nicht über eine DSL Anbindung verfügen 3.8 Benutzerauthentizierung Im nächsten Schritt muss eine Methode zur Benutzerauthentizierung gewählt werden. Seite 18 Abbildung 3.11: Benutzerauthentizierung Übernehmen Sie hier wird die Vorgabe lokal. Die anderen Punkte beziehen sich auf die Mög- lichkeit Linux als Client in einem Netzwerk zu verwenden und die Authentizierung durch einen Server vornehmen zu lassen. Anschlieÿend muss ein lokaler Benutzer angelegt werden. Abbildung 3.12: Benutzer anlegen Achten Sie darauf, für den Benutzernamen nur Kleinbuchstaben zu verwenden. Bei der Wahl eines zu unsicheren Passworts erscheint eine Warnmeldung. Das gewählte Passwort kann aber dennoch übernommen werden. Wenn die Option Automatische Anmeldung aktiviert ist (Stan- dardeinstellung), wird der angelegte Benutzer beim Starten des Rechners automatisch angemeldet. Ansonsten erscheint ein Anmeldebildschirm, in dem ein Benutzer ausgewählt werden kann. Über die Schaltäche Benutzer-Verwaltung können weitere Benutzer angelegt werden. Dies ist aber auch später jederzeit möglich, siehe Kapitel 11.3 auf Seite 74. 3.9 Hardware Im letzten Schritt werden weitere Hardware-Komponenten konguriert. Seite 19 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 3.13: Hardware-Konguration SuSE wählt für Grakkarte und Monitor häug die höchstmögliche Auösung. Diese sollte auf jeden Fall kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. Dies kann aber auch nachträglich geschehen, siehe hierzu 11.6 auf Seite 74. Zur Druckerkonguration muss der Drucker eingeschaltet sein, da dieser sonst nicht erkannt wird. Damit ist die Installation abgeschlossen. Zum Schluss werden noch die letzten Release Notes angezeigt. Nach einem automatischen Neustart der graschen Oberäche wird der angelegte Benutzer wenn aktiviert automatisch angemeldet. Ansonsten wird erscheint der Anmeldungsmanager. Seite 20 4 Der Anmeldungsmanager Standardmäÿig wird der bei der Installation angelegte Benutzer (siehe auf Seite 19) am System angemeldet. Wenn mehrere Benutzer mit dem System arbeiten, ist es sinnvoll, die automatische Anmeldung zu deaktivieren. Dann erscheint nach dem Starten der Anmeldungsmanager. Die Konguration des Anmeldungsmanagers wird in Kapitel 8.3.1 auf Seite 45 beschrieben. Abbildung 4.1: Der Anmeldungsmanager Der anzumeldende Benutzer wird durch einen Klick ausgewählt, so dass nur noch das dazu gehörige Kennwort eingegeben werden muss. Der Systemverwalter root wird standardmäÿig nicht angezeigt. Als weitere Vereinfachung wird der Name des zuletzt angemeldeten Benutzers schon automatisch eingetragen. Über das MenüSystem stehen weitere Aktionen zur Verfügung. Seite 21 Erste Schritte mit OpenSuSE Grundsätzlich besteht die Möglichkeit mehrere Benutzer gleichzeitig am System anzumelden. Dann kann über Benutzer wechseln zwischen diesen angemeldeten Benutzer gewechselt werden. Über den Abbildung 4.2: Systemmenü Text-Konsolen-Modus wird nicht die grasche Oberäche gestartet, sondern stattdessen eine Konsole ge- önet. Über den Befehl werden. Seite 22 Herunterfahren kann der Rechner heruntergefahren oder neu gestartet 5 Der KDE Desktop Linux ist ein Betriebssystem, das auch ohne grasche Oberäche verwendet und bedient werden kann. Da heute 1 aber eine solche bei Betriebssystemen üblich ist, existieren für Linux gleich mehrere. KDE war bei SuSE lange Zeit der Standarddesktop, bei der aktuellsten Version kann zu Beginn der Installation zwischen KDE und Gnome gewählt werden. Auÿerdem ist der KDE Desktop dem Windows Desktop sehr ähnlich, so dass es Umsteigern recht leicht fällt sich an die andere Umgebung zu gewöhnen. Abbildung 5.1: Der KDE Desktop Auf dem Desktop benden sich standardmäÿig (wie bei Windows) Verknüpfungen zu Arbeitsplatz, Netzwerkbrowser und Mülleimer . Weitere Verknüpfungen, wie im obigen Beispiel können jederzeit hinzugefügt werden. 1 Wir leben ja schlieÿlich im 21. Jahrhundert ;-) Seite 23 Erste Schritte mit OpenSuSE Am unteren Rand des Bildschirms bendet sich die Kontrollleiste, die sich in einigen Punkten von der Windows Taskleiste unterscheidet. Abbildung 5.2: Die Kontrollleiste 5.1 Das SuSE Menü Seit der Version 10.2 bringt OpenSuSE ein neues Startmenü mit dem Namen Kicko mit. Dieses unterscheidet sich deutlich vom bisherigen K-Menü, das aber nach wie vor verwendet werden kann. Ziel von Kicko ist es mit möglichst kurzen Mausbewegungen und wenigen Klicks die gewünschte Aktion durchzuführen. Das Menü önet sich automatisch, wenn die Maus in die untere linke Ecke des Buttons bewegt wird. Das Menü selbst ist in fünf Reiter unterteilt, die sich ebenfalls automatisch önen, wenn sich der Mauszeiger darüber bendet. Erst das Starten einer Anwendung erdordert ein Klicken. Favoriten - enthält häug verwendete Programme. Verlauf - enthält die am häugsten gestarteten Programme und die zuletzt geöneten Dateien. System - bietet Zugri auf die Systemeinstellungen, Systemordner und die eingebundenen Laufwerke. Anwendungen - hier bendet sich die EinAbbildung 5.3: Kicko träge zum Starten der installierten Programme. Beenden - hier benden sich die Befehle zum Abmelden Herunterfahren und Neu starten des Systems. Auÿerdem kann hier eine parallele Sitzung gestartet werden. Seite 24 Der Reiter Favoriten kann leicht an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. So können nicht benötigte Einträge schnell über das entsprechende Kontextmenü entfernt werden. Neue Anwendungen werden ebenfalls über das Kontextmenü der entsprechenden Anwendung in die Favoriten aufgenommen. Die Programme im Reiter Anwendungen sind in Gruppen unterteilt. Ein Klick auf die ge- wünscht Gruppe zeigt diese im Menüfenster an. Anschlieÿend wird am linken Rand ein Pfeil eingeblendet, über den man wieder zurück gelangt. Abbildung 5.4: Anwendungen Über das Kontextmenü des Startbuttons von Kicko kann schnell auf das Standard K-Menü - und auch wieder zurück - umge- Zu KDE-Menüstil wechseln bzw. Zu SuSE-Menüstil wechseln.Alternativ dazu kann schaltet werden. Wählen Sie hier den Befehl diese Umstellung auch im KDE Kontrollzentrum vorgenommen werden. Abbildung 5.5: Menüwechsel Seite 25 Erste Schritte mit OpenSuSE 5.2 Das K-Menü Das K-Menü önet ein Windows Startmenü ähnliches Menü, über das der Zugri auf die Aktionen, Alle ProgramZuletzt benutzte Programme. Das Symbol, über das das K-Menü installierten Programme ermöglicht. Es ist in drei Bereiche unterteilt: me und Meistbenutzte bzw. aktiviert wird ist frei wählbar, standardmäÿig wird der grüne Knopf bei SuSE verwendet. Die Programme sind in verschiedene Kategorien unterteilt, die den Einsatzzweck eines Programms beschreiben. So nden sich z.B. in der Kategorie Multimedia Audio- und Büropro- Videoplayer und in der Kategorie gramme Textverarbeitung und Tabellenkal- kulation. Diese Aufteilung des Programmmenüs unterscheidet sich von der Anordnung der Programme unter Windows, so dass man erst einmal etwas nach den Programmen suchen muss, sie verhindert aber, dass das Menü zu lang wird. Im oberen Bereich des K-Menüs kann eingestellt werden, ob die zuletzt benutzten Programme oder ob die am häugsten benutzten Programme angezeigt werden sollen. Dies ermöglicht einen schnellen Zugri auf die entsprechenden Anwendungen. Standardmäÿig werden hier fünf Programme aufgelistet Berücksichtigt werden hier allerdings nur Anwendungen, die Abbildung 5.6: Das K-Menü über das K-Menü gestartet werden, d. h. keine Anwendungen, die über ein Symbol in der Kontrollleiste oder dem Desktop gestartet werden. Diese Einstellung wird in Kapitel 7.3 auf ALT + F1 aufgerufen Seite 36 erläutert. Das K-Menü kann auch mit der Tastenkombination werden. Neben dem K-Menü Knopf benden sich einige Symbole, über die ebenfalls Programme gestartet werden können. Welche Programme sich hier benden kann vom Benutzer individuell angepasst werden. 2 5.3 Die Fensterleiste Eine Eigenschaft, die Windows nicht besitzt, ist die Möglichkeit mehrere Desktops parallel zu 3 nutzen. Standardmäÿig sind zwei eingestellt, es sind aber bis zu 20 Arbeitsächen möglich. 2 Die Anpassung der Kontrollleiste wird in Kapitel 7 auf Seite 34 beschrieben. 3 Bei SuSE sind es zwei Arbeitsächen, andere Distributionen, wie z.B. Knoppix stellen standardmäÿig vier Arbeitsächen zur Verfügung Seite 26 Der Zugri auf die verschiedenen Arbeitsächen erfolgt über die Fensterleiste. So können unterschiedliche Anwendungen auf unterschiedlichen Arbeitsächen liegen. Ein Programm, das auf Arbeitsäche 1 gestartet wurde, wird auf Arbeitsäche 2 nicht angezeigt und umgekehrt natürlich ebenso. Der Wechsel zwischen den Arbeitsächen erfolgt durch einen Klick auf die entsprechende Nummer der Arbeitsäche. Weitere Einstellungen zu den Arbeitsächen nden Sie in Kapitel 6.2 auf Seite 31. 5.4 Der Systemabschnitt Der Systemabschnitt am rechten Rand der Kontrollleiste erfüllt eine ähnliche Funktion wie das Systemtray unter Windows. Er enthält Programme, die automatisch beim Hochfahren des Systems gestartet werden. Einige Programme, wie z.B. der Audioplayer Amarok, verbleiben nach dem Beenden ebenfalls hier, so dass das Programm die ganze Zeit über im Hintergrund aktiv bleibt und jederzeit über den Systemabschnitt neu gestartet werden kann. Nach dem Systemabschnitt werden noch das Systemdatum und die Systemzeit angezeigt. Über das Kontextmenü der Uhrzeit kann diese angepasst werden. Bitte beachten Sie, dass dazu dass root Passwort abgefragt wird. Daneben, also am äuÿersten rechten Rand, benden sich zwei weitere Symbole, über die der Computer heruntergefahren bzw. die Arbeitsstation gesperrt werden kann. 5.5 Abmelden und Beenden Der Computer sollte natürlich nach einer Arbeitssitzung ordnungsgemäÿ herunter gefahren werden. Der Beenden Dialog kann über das K-Menü, das Kontextmenü der Arbeitsäche oder STRG + ALT + ENTF aufgerufen die Tastenkombination ENTF Taste auf dem numerischen Block verwendet werden. werden. Dazu darf nicht die Seite 27 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 5.7: Sitzung beenden Hier stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: Aktuelle Sitzung beenden Beendet die Arbeitssitzung für den angemeldeten Benutzer und wechselt zum Anmeldedialog. Rechner ausschalten Fährt den Rechner herunter und schaltet ihn aus. Rechner neu starten Fährt den Rechner herunter und startet ihn neu. Suspend Computer versetzt den Computer in den Ruhezustand. Wird das neue Startmenü Kicko verwendet, nden Sie die oben beschriebenen Aktionen im Register Seite 28 Beenden. 6 Konguration der Arbeitsumgebung Der Desktop kann auf vielfältige Weise individuell konguriert werden. Dazu gehören u. a. das Ändern des Hintergrunds und die Wahl eines Bildschirmschoners. Da es hier eine Vielzahl von Kongurationsmöglichkeiten gibt, sollen im Folgenden nur die wichtigsten vorgestellt werden. Über die Persönlichen Einstellungen, dem KDE Kontrollzentrum, stehen neben diesen noch viele weitere Möglichkeiten zur Desktopkonguration zur Verfügung Einige davon werden in Kapitel 8 auf Seite 41 besprochen. Der schnellste Weg zu den wichtigsten Einstellungen führt, wie unter Windows, über das Kontextmenü des Desktops. Hier wird der Befehl Arbeitsäche einrichten gewählt. Die Kongurationsmöglichkeiten sind in verschiedene Kategorien unterteilt, die am linken Rand aufgelistet werden. Die Kategorien werden durch einen Mausklick aktiviert. Im Vorschaumonitor (wird nur bei grund und Bildschirmschoner Hinter- angezeigt) auf der rechten Seite des Fensters werden sämt- Abbildung 6.1: Kontextmenü Desktop liche Änderungen in verkleinerter Form dargestellt. Um die Änderungen umzusetzen, ohne das Fenster zu schlieÿen, wird die Schaltäche den verwendet. 1 Anwen- Damit können verschiedene Einstellungen getestet werden, ohne das Einrich- tungsprogramm jedes Mal neu zu starten. Mit der Schaltäche Voreinstellungen können sämtliche Änderungen wieder auf die Standard- einstellungen zurück gesetzt werden. 6.1 Der Hintergrund Der Hintergrund kann entweder für alle Arbeitsächen gleich sein oder für jede Arbeitsäche individuell eingestellt werden. Die Auswahl dazu erfolgt über 1 Diese entspricht der Schaltäche Übernehmen Einstellung für Arbeitsäche. in einigen Dialogfenstern unter Windows. Seite 29 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 6.2: Hintergrund In der Sektion Hintergrund kann ein Bild für die gewählte(n) Arbeitsäche(n) eingestellt wer- den. Das Bild selbst kann frei gewählt werden. Das Ordnersymbol neben dem Namen erlaubt einen Zugri auf das Dateisystem, um ein beliebiges Bild aus einem Verzeichnis zu önen. Es werden mehrere Bildformate unterstützt, u.a. JPG, BMP und PNG. Eine Liste aller unterstütz- Filter angezeigt Diashow erSchaltäche Ein- ten Dateiformate kann im Auswahldialog durch einen Klick auf das Listenfeld werden. Ein automatisch wechselndes Hintergrundbild kann über die Wahl von reicht werden. Bei der Wahl dieser Einstellung werden anschlieÿend über die richten die gewünschten Hintergrundbilder ausgewählt und ein Zeitintervall für den Wechsel festgelegt. Wurde ein Bild festgelegt, kann unter on Positi- eingestellt werden, ob und wie das ge- wählte Bild in der Gröÿe an den Desktop angepasst wird. Dazu stehen eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung Abhängig von der Gröÿe des Bildes sollte hier ein passender Eintrag gewählt werden um z.B. ein groÿes Bild auf die Gröÿe der ArbeitsäAbbildung 6.3: Position che zu skalieren. Wenn kein Hintergrundbild ausgewählt wur- de, kann unter Farben entweder eine durchgehende Farbe oder ein Farbverlauf zwischen zwei Farben für den Desktop eingestellt werden. Werden hier zwei verschiedene Farben genommen, kann zwischen verschiedenen Farbverlaufsformen gewählt werden. Seite 30 Die unterÜberblendung aufgelisteten Einstellungsmöglichkeiten ähneln den Eekten, mit denen in Bildbearbeitungsprogrammen ein Bild verfälscht werden kann. Standardmäÿig ist keine Überblendung vorgegeben. Die Intensität der gewählten Überblendung kann über den darunter liegenden Schieberegler anschlieÿend noch angepasst werden. Auf Grund der Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten sollte man hier verschiedene Einstellungen ausproAbbildung 6.4: Überblendung bieren. 6.2 Virtuelle Arbeitsächen In der Kategorie Virtuelle Arbeitsächen wird die Anzahl der zur Verfügung stehen sollenden Arbeitsächen festgelegt. Zur Festlegung der Anzahl wird entweder der Schieberegler am oberen Rand oder das rechts daneben liegende Zahlenfeld verwendet. Darunter kann für jede Arbeitsäche ein eigener Name eingetragen werden. Die Fensterleiste in der Kontrollleiste wird dann um die hier eingestellte Anzahl erweitert. Wird nur eine Arbeitsäche gewählt, wird die Fensterleiste ausgeblendet. Seite 31 Erste Schritte mit OpenSuSE 6.3 Bildschirmschoner Mit SuSE Linux und dem KDE Desktop wird eine reichhaltige Auswahl an Bildschirmschonern mitgeliefert. Abbildung 6.5: Bildschirmschoner Deshalb sind die Bildschirmschoner in Kategorien unterteilt, die die verschiedenen Schoner thematisch sortieren. Ein Klick auf das + -Zeichen neben dem Namen der Kategorie blendet die dazu gehörenden Schoner ein. Mit einem Klick auf den Namen des Bildschirmschoners wird dieser ausgewählt. Am Ende der Liste bendet sich noch der Eintrag Zufällig. Dabei wird kein bestimmter Bildschirmschoner ausgewählt, stattdessen wird aus allen vorhandenen zufällig einer verwendet. Wenn ein bestimmter Bildschirmschoner eingestellt wurde, kann dieser über die Schaltäche Einrichtung noch individuell angepasst werden. Welche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfü- gung stehen, ist dabei vom ausgewählten Bildschirmschoner abhängig. Sobald ein Bildschirmschoner ausgewählt wurde, wird dieser in dem Vorschaumonitor dargestellt. Da die Darstellung stark verkleinert ist, ist diese nicht unbedingt aussagekräftig. Deshalb kann mit der Schaltäche Unter Einstellungen Testen der Bildschirmschoner aktiviert werden. wird die Zeit eingegeben, nach der der Bildschirmschoner aktiviert wird. Zusätzlich kann noch eingestellt werden, dass der gewählte Bildschirmschoner die Bildschirmsperre aktiviert, so dass der Schoner nur durch die Eingabe des Benutzerkennworts deaktiviert werden kann. Seite 32 Hinweis: Einige der Bildschirmschoner benötigen zum Funktionieren die 3D Hardware Unterstützung der Grakkarte. Dazu muss eventuell ein passender Treiber des Herstellers der Grakkarte installiert werden. Seite 33 Erste Schritte mit OpenSuSE 7 Konguration der Kontrollleiste Auch die Kontrollleiste kann in vielfältiger Weise an die Vorlieben und Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden. 1 Ein rechter Mausklick in den freien Bereich der Kontrollleiste aktiviert ein Kontextmenü, mit dem Programmknöpfe zur Kontrollleiste hinzugefügt oder entfernt werden können. Auÿerdem bendet sich hier der Menüeintrag zur Einrichtung der Kontrollleiste. Hier können auch über den Befehl Erweiterung hinzufügen Abbildung 7.1: Kontrollleistenmenü Wird der Befehl Kontrollleiste xieren Kontrollleisten- weitere Kontrollleis- ten auf dem Bildschirm angezeigt oder wieder entfernt werden. aktiviert, stehen die Befehle des Kontextmenüs nicht mehr zur Verfügung Die Fixierung bewirkt, dass die Kontrollleiste nicht mehr durch drag and drop verschoben werden kann. Ein erneuter Aufruf des Kontextmenüs erlaubt es die Fixierung wieder aufzuheben Über den Befehl Kontrollleiste einrichten önet sich das folgende Fenster. 2 Der Aufbau des Fensters entspricht dem zur Anpassung des Desktops. Am linken Rand benden sich die Kategorien Layout, Ausblenden, Menüs, Erscheinungsbild und Fensterleiste. 7.1 Layout Hier werden Einstellungen zur Gröÿe und Position der Kontrollleiste vorgenommen. 1 Und bietet deutlich mehr Möglichkeiten als Windows. 2 Das Einrichtungsmenü für die Kontrollleiste kann auch über das KDE Kontrollzentrum gestartet werden, siehe hierzu Kapitel 8 auf Seite 41. Hier sind die Einstellungsmöglichkeiten in Registerkarten untergebracht. Seite 34 Abbildung 7.2: Kontrollleiste einrichten Unter Position wird eingestellt, ob die Kontrollleiste am oberen, unteren, linken oder rechten Rand angezeigt wird. Die Standardeinstellung ist unten links. Die Kontrollleiste selbst nimmt die gesamte Breite bzw. Höhe des Bildschirms ein. Dieser Wert kann unter werden. Unter Gröÿe Länge geändert wird die Gröÿe der Symbole in der Kontrollleiste festgelegt. Hier stehen die Gröÿen Sehr klein, Klein, Normal, Groÿ und Benutzerdeniert zur Verfügung. Bei der Wahl von Benutzerdeniert kann die Gröÿe entweder über den Schieberegler oder das Zahlenfeld daneben individuell festgelegt werden. 7.2 Ausblenden Hier kann eingestellt werden, ob und auf welche Weise die Kontrollleiste ausgeblendet wird. Standardeinstellung ist, dass sie immer sichtbar ist und nur dann ausgeblendet wird, wenn der linke Ausblendknopf betätigt wird. 7.3 Menüs In der Registerkarte Menüs kann unter Startmenu style zwischen dem Standard KDE Menü und dem neuen Startmenü Kicko gewählt werden. Wurde das KDE Menü gewählt kann unter Format der Menüeinträge eingestellt werden, wie die Einträge des K-Menüs dargestellt werden. Seite 35 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 7.3: Menüs Hier kann zwischen folgenden Formaten gewählt werden: Nur Namen Im K-Menü werden die Namen der Anwendungen aufgelistet. Name (Beschreibung) Im K-Menü werden die Namen der Anwendungen aufgelistet. Hinter dem Namen steht eine kurze Beschreibung der Anwendung. Beschreibung (Name) Im K-Menü werden die Beschreibungen der Anwendungen aufge- listet. Dahinter steht in Klammern der Name der Anwendung. Unter Optionale Untermenüs benden sich weitere Menüeinträge, die bei Bedarf mit angezeigt werden können. Im K-Menü selbst werden sie unter Die Schaltäche K-Menü bearbeiten Die Einstellungen für die Menüs Aktionen aufgelistet. önet den Dialog zur Anpassung des K-Menüs Schnellanzeiger-Menüs wirken sich nur aus, wenn unter Optionale das Schnellanzeiger Menü aktiviert wurde. Dieses erlaubt einen schnellen Zugri auf die Ordner und Dateien des Dateisystems. Unter Menü-Elemente für Schnellstarter kann eingestellt werden, ob die zuletzt benutzten oder die am häugsten benutzten Programme aufgelistet werden. Die Liste kann maximal 20 Seite 36 Einträge enthalten. Wird die Anzahl auf 0 gestellt, wird dieser Teil des K-Menüs nicht mehr angezeigt. 7.4 Erscheinungsbild In der Registerkarte Erscheinungsbild kann das Aussehen der Kontrollleiste verändert werden. Abbildung 7.4: Erscheinungsbild Wird die Option Symbol-Infoäche bei Mauskontakt aktivieren eingeschaltet, erscheinen, wenn man die Maus auf die Symbole in der Kontrollleiste bewegt, vergröÿerte Erklärungen dazu. Die Aktivierung von Kurzinfos anzeigen bewirkt, dass, wie unter Windows, eine Kurzerklärung zu dem entsprechenden Symbol angezeigt wird. Wem der graue Hintergrund der Kontrollleiste zu langweilig ist, kann unter Knopfhintergrund die entsprechenden Knöpfe der Kontrollleiste mit einem Hintergrundbild oder einer Farbe hinterlegen. Mit der Option Transparenz aktivieren, wird die Kontrollleiste durchsichtig und die Knöpfe erscheinen direkt auf dem gewählten Hintergrundbild. Seite 37 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 7.5: transparente Kontrollleiste Je nach Farbe des Hintergrundbildes muss anschlieÿend eventuell noch die Farbe der Uhrzeit und des Datums angepasst werden. Über die Schaltäche Erweiterte Einstellungen kann für die Transparenz noch der Einfärbungston und der Einfärbungsgrad eingestellt werden. 7.5 Kontrollleiste erweitern Im Kontextmenü der Kontrollleiste benden sich die Befehle programm hinzufügen. Programm hinzufügen und Mini- Darüber können die Programme des K-Menüs und weitere Programme zur Kontrollleiste hinzugefügt werden. 7.5.1 Miniprogramm hinzufügen SuSE Linux und die KDE Desktop Umgebung bringen eine ganze Reihe von so genannten Miniprogrammen mit. Alle zur Verfügung stehenden Miniprogramme an dieser Stelle zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Skripts sprengen. Einige sind auch bereits im K-Menü vorhanden, wie z. B. Befehl ausführen und Bildschirmsperre. Abbildung 7.6: Miniprogramm hinzufügen In diesem Fenster werden alle Miniprogramme und alle so genannten Spezialknöpfe aufgelistet. Über Anzeigen kann ausgewählt werden, ob alles, nur die Miniprogramme oder nur die Spezialknöpfe aufgelistet werden. Seite 38 Die Zwischenablage von Linux - Klipper - und die Lautstärkeregelung benden sich im Syste- mabschnitt der Kontrollleiste. Auch die Uhr ist bereits vorhanden. Darüber hinaus erklärt sich die Funktion der Programme über den Namen. Über die Schaltäche Hinzufügen wird das ausgewählte Programm der Kontrollleiste hinzugefügt Das Fenster bleibt geönet um weiter Programme hinzufügen zu können. 7.5.2 Anwendungen hinzufügen Anwendungen hinzufügen können alle Anwendungen bzw. die ProgrammK-Menü unter Alle Programme aufgelistet sind in der Kontrollleiste unterge- Über das Untermenü gruppen, die im bracht werden. 7.5.3 Spezialknopf hinzufügen Die Spezialknöpfe entsprechen hauptsächlich den optionalen Menüs, die in der Einrichtung der Kontrollleiste in der Registerkarte Menüs aktiviert werden können (siehe hierzu auch Kapitel 7.3 auf Seite 35). Abbildung 7.7: Spezialknöpfe Darüber hinaus steht noch der Spezialknopf Zugri auf Arbeitsäche zur Verfügung. Mit diesem können alle geöneten Fenster gleichzeitig minimiert werden. Standardmäÿig ist dieser Knopf nicht in der Kontrollleiste vorhanden, aber da ich ihn sehr häug verwende, habe ich ihn eingeblendet wie auch auf dem Screenshot auf Seite 24 zu sehen ist. Mit dem Spezialknopf Einrichten kann direkt auf das KDE Kontrollzentrum bzw. auf die darin enthaltenen Unterpunkte zugegrien werden. Seite 39 Erste Schritte mit OpenSuSE 7.5.4 Knöpfe entfernen und verschieben Alle Knöpfe in der Kontrollleiste können natürlich auch wieder daraus entfernt werden. Dieses kann entweder über das Kontextmenü der Kontrollleiste und dem Befehl Aus der Kontrollleiste ent- fernen geschehen oder indem man einen rechten Maus- klick auf den entsprechenden Knopf macht und anAbbildung 7.8: Entfernen <Programmname> schlieÿend aus dem Kontextmenü den Befehl grammname> entfernen <Pro- wählt. steht hier stellvertretend für den angeklickten Knopf. Standardmäÿig wird ein Programmknopf an der Stelle in der Kontrollleiste angezeigt, an der das Kontextmenü aufgerufen wurde. Um diesen Knopf an die gewünschte Position zu verschieben, wird wieder das Kontextmenü des entsprechenden Knopfes aufgerufen und anschlieÿend der Befehl <Programmname> verschieben gewählt. Alternativ zu diesem Verfahren kann das Verschieben auch mit der mittleren Maustaste durchgeführt werden. Seite 40 8 Das KDE Kontrollzentrum Das Kontrollzentrum ist der zentrale Ort zur Einrichtung der KDE Arbeitsumgebung. Es wird über das K-Menü gestartet. Im SuSE Menü nden Sie das Kontrollzentrum in den Favoriten unter Desktop-Einstellungen. Abbildung 8.1: Das Kontrollzentrum Im linken Bereich des Fensters sind Navigationspunkte aufgelistet, die Kategorien für die einzelnen Module sind. Im rechten Fenster wird zu Beginn eine Übersicht angezeigt, die Informationen über die eingesetzte KDE Version, den verwendeten Kernel , den angemeldeten Benutzer und den Computernamen enthält. 1 Sobald eine Kategorie ausgewählt wird, erscheinen hier 1 Als Kernel wird der innerste Kern des Betriebssystems bezeichnet, der z.B. für Speicher- und Prozessverwaltung zuständig ist. Seite 41 Erste Schritte mit OpenSuSE die entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten. Im folgenden sollen nur einige Module näher betrachtet werden. Die Module können auch einzeln über das K-Menü und dem Menüpunkt Einstellungen gestartet werden. 8.1 Angeschlossene Geräte In diesem Modul können u.a. Maus und Tastatur konguriert werden. Zumindest die Maus sollte an die Bedürfnisse und Vorlieben des Benutzers angepasst werden. Abbildung 8.2: Mauseinstellung Unter Maus können unter Knopfreihenfolge die linke und rechte Maustaste vertauscht werden. Standardmäÿig sind beim KDE Desktop keine Doppelklicks notwendig. Diese können unter Symbole aktiviert werden. In den anderen Registern können weitere Einstellungen wie das Zeigerdesign oder die Zeigergeschwindigkeit konguriert werden. Seite 42 8.2 Erscheinungsbild Über den Navigationspunkt Erscheinungsbild stehen neben den oben bereits erwähnten noch weitere Möglichkeiten zur individuellen Desktopkonguration zur Verfügung 8.2.1 Designverwaltung Unter dem Punkt Designverwaltung stehen vorgefertigte Designs zur Auswahl, die das Aus- sehen des Desktops, der Kontrollleiste und auch der Fenster ändern. Ein ausgewähltes Design wird im Vorschaufenster rechts angezeigt. Abbildung 8.3: Designverwaltung Wer einen Windows ähnlichen Desktop bevorzugt, ist mit dem Design Redmond gut bedient. Des weiteren können über dieses Register bestehende Designs in jeder gewünschten Art und Weise verändert oder auch neue Designs erstellt werden. Hinweis: Eine reichhaltige Auswahl an Designs, Hintergrundbildern und sonstigen Möglichkeiten zur Desktopgestaltung ndet man im Internet unter der Adresse http://www.kde-look.org. Seite 43 Erste Schritte mit OpenSuSE 8.2.2 Fensterdekorationen Unter Fensterdekorationen besteht die Möglichkeit das Erscheinungsbild der Fenster zu verän- dern. Abbildung 8.4: Fensterdekorationen Das Vorschaufenster zeigt die Auswirkungen der gewählten Einstellung an. In Abhängigkeit vom gewählten Erscheinungsbild bestehen noch weitere Kongurationsmöglichkeiten. 8.3 Systemverwaltung Über die Systemverwaltung können u. a. die Schriftarteninstallation und der Anmeldemanager aufgerufen werden. Zur Konguration sind root-Rechte erforderlich. Über die Schaltäche Systemverwaltungsmodus wird der Benutzer aufgefordert das root-Passwort einzugeben. Die Einstellungsmöglichkeiten werden anschlieÿend durch einen roten Rahmen hervorgehoben. Seite 44 8.3.1 Anmeldungsmanager Im Anmeldungsmanager können Einstellungen zum Anmeldebildschirm vorgenommen werden. Diese sind in mehrere Registerkarten unterteilt. Da standardmäÿig automatisch ein Benutzer angemeldet wird, bekommt man von diesen Einstellungen zunächst einmal nicht viel mit. In den Registerkarten Erscheinungsbild, Schrift und Hintergrund wird das Aussehen des Anmel- demanagers festgelegt. Unter Herunterfahren wird festgelegt, welche Benutzer den Rechner herunterfahren dürfen Die Standardeinstellung ist alle. Bendet sich der Rechner in einem Netzwerk, darf er nur von root von einem Fremdrechner aus heruntergefahren werden. In der Registerkarte Benutzer wird eingestellt, wie die Benutzer im Anmeldemanager dargestellt werden. Abbildung 8.5: Benutzereinstellungen In der Sektion Benutzerkennungen (UIDs) wird festgelegt welche Benutzer angezeigt werden sollen. Bei UIDs unter 1000 handelt es sich meistens um Systembenutzer, und werden in der Anzeige herausgeltert. Weitere Informationen zu UIDs nden sie in Kapitel 11.3 auf Seite 74. Alle Benutzer, die diesen Angaben entsprechen, werden in der Mitte des Fensters aufgelistet. Hier werden die Benutzer ausgewählt, die im Anmeldungsmanager nicht angezeigt werden sollen. Unter Benutzer stehen vier Optionen zur Auswahl, mit denen gewählt wird ob eine Liste aller Benutzer angezeigt werden soll und wie diese Liste dargestellt werden soll. Seite 45 Erste Schritte mit OpenSuSE Liste anzeigen Liste anzeigen bewirkt, dass eine Liste aller Benutzer im Anmeldebildschirm angezeigt wird. Ansonsten muss ein Benutzer Name und Kennwort eintragen. In dieser Liste wird für jeden Benutzer ein Bild und der Name angezeigt. Das Anklicken bewirkt, dass der Name in das Feld Benutzername eingetragen wird, so dass Benutzer ihren Anmeldenamen nicht mehr tippen müssen Automatisch vervollständigen Die Option Automatisch vervollständigen bewirkt, dass bei der Eingabe des Benutzer- namens der Name vom Anmeldemanager vervollständigt wird. Auch dies ist eine Eingabeerleichterung. Umgekehrte Auswahl Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn ständigen Liste anzeigen oder Automatisch vervoll- aktiviert ist. Ist diese Option aktiviert, werden alle Benutzer aufgelistet, die nicht unter Versteckte Benutzerkennungen ausgewählt sind. Ist sie nicht aktiviert, müs- sen die anzuzeigenden Benutzer ausgewählt werden. Benutzer sortieren Auch diese Option setzt voraus, dass gen Liste anzeigen oder Automatisch vervollständi- aktiviert ist. Ist sie aktiviert, werden die Benutzer in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Bildquelle wird ausgewählt, aus welchem Verzeichnis die Bilder entnommen werden sollen. Die Option Admin verweist auf den globalen Ordner /opt/kde3/share/apps/kdm/pics/users/, der bereits einige Bilder enthält. Unter Bilddateien kann für jeden Benutzer ein individuelles Unter Bild für den Anmeldungsmanager vergeben werden. In der Registerkarte Vereinfachung kann die automatische Anmeldung aktiviert bzw. deakti- viert werden. Wenn sie aktiviert ist, kann ausgewählt werden welcher Benutzer automatisch angemeldet wird. Auÿerdem kann hier festgelegt werden, dass für bestimmte Benutzer zur Anmeldung kein Passwort notwendig ist. Seite 46 9 Dateiverwaltung mit Konqueror 1 Zur Dateiverwaltung unter KDE wird das Programm Konqueror verwendet. über das Symbol Persönlicher Ordner Konqueror kann (vgl. Kapitel 5.2 auf Seite 24) in der Kontrollleiste gestartet werden. Alternativ kann auch das Symbol Arbeitsplatz auf dem Desktop verwendet werden. Abbildung 9.1: Der Dateimanager Konqueror Standardmäÿig wird der Inhalt nur in einem Fenster angezeigt. Zur Navigation innerhalb der Ordnerstruktur kann wie im Windows Explorer das Fenster zweigeteilt werden. Dann werden im linken Fenster die Ordner und im rechten Fenster der Inhalt des gewählten Ordners angezeigt. Dazu wird das rote Ordnersymbol (Basisordner) aus der Symbolleiste am linken Rand des 1 Konqueror ist natürlich nicht das einzige Programm zur Dateiverwaltung. Wer lieber einen Dateibrowser in der Art des Norton Commanders verwenden möchte, kann auf Krusader zurückgreifen Seite 47 Erste Schritte mit OpenSuSE Fensters gewählt. Ein Klick auf das Symbol für den persönlichen Ordner blendet die Ordner aus eben diesem im linken Fenster ein. 9.1 Der Arbeitsplatz Über das Symbol Arbeitsplatz auf dem Desktop kann ebenfalls auf das Dateisystem zugegrien werden. Abbildung 9.2: Der Arbeitsplatz Dieser bietet unter Gemeinsame Ordner einen schnellen Zugri auf das Homedirectory des Benutzers, das Stammverzeichnis und das Netzwerk. Unter Datenträger werden alle Partitionen der eingebauten Festplatten aufgelistet, auf die hierüber zugegrien werden kann. Zusätzlich werden noch einige Systeminformationen wie Netzwerkstatus, Prozessor, Speicherauslastung, Betriebssystem und Grakkarte zur Verfügung gestellt. Seite 48 9.2 Dateinamen Dateinamen dürfen unter Linux bis zu 255 Zeichen lang sein. Unerlaubte Zeichen wie unter Windows gibt es nicht. Eine Besonderheit ist der Punkt. Eigentlich ist der Punkt ein Zeichen wie jedes andere, beginnt ein Dateiname allerdings mit einem Punkt, so wird die Datei als Versteckte Dateien anzeigen versteckt gekennzeichnet. Versteckte Dateien können in Konqueror über das Menü Ansicht angezeigt werden. Ein weiterer wichtiger Unterschied zu Windows besteht darin, dass unter Linux bei Dateinamen zwischen Groÿ- und Kleinschreibung unterschieden wird. Linux ist also ist es beispielsweise möglich eine Datei mit dem Namen bild1.jpg Bild1.jpg Case Sensitive. So und eine mit dem Namen im selben Ordner zu speichern. 9.3 Die Ordnerstruktur Die Ordnerstruktur unter Linux unterscheidet sich grundlegend von der Windows Struktur. Dieses macht es Linux Einsteigern zunächst einmal schwer sich zurecht zu nden. Während bei Windows der Backslash (\) bei Pfadangaben verwendet wird, wird unter Linux der normale Schrägstrich (/, auf englisch Slash) verwendet. Beispiel Windows: C:\windows\system32 Beispiel Linux: /etc/X11 Dafür ist diese grundlegende Ordnerstruktur bei allen Linux Distributionen identisch. Hat man sich also einmal darin eingearbeitet, ndet man sich auf Grund des logischen Aufbaus auch in anderen Linux Varianten zurecht. Das Stammverzeichnis wird in Konqueror auch als Basisordner bezeichnet und wird mit / angesprochen. Das entspricht in etwa dem Stammverzeichnis eines Laufwerks, z.B C:\ unter Windows. Weitere wichtige Verzeichnisse sind: /bin Enthält Programme, die zur Systemadministration verwendet werden. /boot Enthält Dateien, die zum Boot Vorgang benötigt werden. /dev Device Dateien, die zum Zugri auf Hardware Komponenten benötigt werden. /etc Enthält Kongurationsdateien für das gesamte Betriebssystem. /home Enthält die Benutzer spezischen Ordner, d.h. die Homedirectories aller Benutzer. /lib Enthält Bibliotheken (shared libraries), die von anderen Programmen genutzt werden. /lib64 Ist nur bei x86-64 Systemen vorhanden, enthält die 64-bit Bibliotheken. Seite 49 Erste Schritte mit OpenSuSE /media Enthält die Verknüpfungen zu Laufwerken, siehe Kapitel 9.3.1. /opt Enthält zusätzlich installierte Software. /proc Enthält alle laufenden Prozesse jeweils in einem eigenen Ordner. /root Homedirectory des Systemverwalters root. /sbin Enthält Programme zur Systemverwaltung, die nur von root ausgeführt werden können. /tmp Verzeichnis für temporäre Dateien /usr Enthält u.a. alle Programme. /var Enthält veränderliche Dateien. 9.3.1 Laufwerke Windows Anwender werden zunächst einmal die Laufwerke vermissen. Diese gibt es unter Linux nicht. Laufwerke werden als Ordner in den Verzeichnisbaum eingebunden. Dieser Vorgang wird als Mounten bezeich- net. Während früher ein Laufwerk noch manuell eingebunden werden musste, so verfügen aktuelle Linux Distributionen über ein so genanntes Automount , das dafür sorgt, dass z.B. eine eingelegte CD oder ein USB-Stick automatisch eingebunden wird. Abbildung 9.3: Laufwerke Wo sich die entsprechenden Ordner benden ist leider von der verwendeten Distribution abhängig. Unter SuSE Linux benden sich die entsprechenden Ordner im Verzeichnis /media. Bei anderen Distributionen, wie z.B. Knoppix wird das Verzeichnis /mnt verwendet. Die Anzahl der Ordner und ihre Namen sind dabei von den im jeweiligen Computer eingebauten Laufwerken abhängig. Seite 50 Bei einer Parallel-Installation von Windows und Linux werden alle Windows Partitionen ebenfalls in den Verzeichnisbaum eingebunden. Dazu wird ein zusätzliches Verzeichnis mit dem Namen Windows angelegt. Darin benden sich weitere Ordner, die nur aus einem Buchstaben bestehen. Dies ist als Verweis auf die Laufwerksbuchstaben von Windows gedacht. Linux vergibt die Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge. Allerdings müssen die von Linux vergebenen Buchstaben nicht mit den Buchstaben der Windowspartitionen übereinstimmen, da unter Windows 2000/XP die Laufwerksbuchstaben frei wählbar sind. Abbildung 9.4: Windows 9.3.2 Ordner Für jeden Benutzer wird im Verzeichnis /home ein so genanntes Homedirectory oder Heimat- verzeichnis mit dem Namen des jeweiligen Benutzers angelegt. Dieses entspricht dem Ordner Eigene Dateien unter Windows. Inzwischen wird diese Bezeichnung auch unter Linux verwen- det, um es Umsteigern zu erleichtern, sich zurecht zu nden. Im Screenshot auf Seite 47 wird z.B. das Verzeichnis /home/jochen angezeigt. Einzige Ausnahme bildet der persönliche Ordner des Computeradministrators bzw. Superusers root, dessen Homedirectory direkt unter dem Stammverzeichnis liegt. Neue Ordner können über das Menü Bearbeiten Neu Erstellen Ordner angelegt werden. F10 . Windows fehlt eine solche Taste leider immer noch. Schneller geht es mit der Taste Abbildung 9.5: Ordner erstellen Die vorgegebene Name Löschen Neuer Ordner 2 kann direkt überschrieben oder mit der Schaltäche entfernt werden. Neu erstellte Ordner werden sofort alphabetisch im Dateifenster einsortiert. 2 Auch hier kann man sehen, dass die unter Windows blichen Bezeichnungen auf Linux übertragen werden. Seite 51 Erste Schritte mit OpenSuSE 9.4 Dateioperationen Zum Durchführen der Dateioperationen Kopieren, Verschieben, Löschen und Umbenennen können unter Linux die gleichen Verfahren verwendet werden wie unter Windows. In einigen Fällen gibt es kleine Unterschiede und weiter gehende Verfahren, die den Umhang hiermit einfacher machen als unter Windows. 9.4.1 Markieren Bevor eine der oben erwähnten Aktionen durchgeführt werden kann, müssen auch in Konqueror die entsprechenden Dateien/Ordner markiert werden. Markierung Verfahren Eine Datei Linker Mausklick Einzelne Dateien Halten Sie die Taste STRG gedrückt und klicken Sie auf die ent- sprechenden Dateien Dateibereich Alle Dateien Klicken Sie auf die erste Datei des Bereichs, halten die Taste SHIFT gedrückt und klicken STRG + A Darüber hinaus steht im Menü gung auf die letzte Datei des Bereichs Bearbeiten Auswahl noch der folgende Dialog zur Verfü- Abbildung 9.6: Dateien markieren Welche Befehle in diesem Menü zur Verfügung stehen, ist von der aktuellen Markierung abhängig. Der Befehl Auswählen (oder die Tastenkombination STRG ) önet + + Dialog, der es erlaubt Dateien unter Verwendung des Jokerzeichens Seite 52 * einen weiteren zu markieren. Abbildung 9.7: Dateien auswählen So würde z.B. die Eingabe s*.* *.pdf alle PDF Dateien in einem Ordner markieren, die Eingabe 3 alle Dateien, die mit einem kleinen s anfangen, ungeachtet ihrer Erweiterung. 9.4.2 Kopieren und Verschieben Zum Kopieren und Verschieben von Dateien kann in Konqueror die Zwischenablage , die bei KDE den Namen Klipper trägt, verwendet werden. Die entsprechenden Dateien werden markiert. Anschlieÿend kann über das Menü Ausschneiden gewählt Aktion mit Bearbeiten Einfügen Bearbeiten der Befehl Kopieren bzw. der Befehl werden. Danach wird der Zielordner ausgewählt und die zuvor gewählte abgeschlossen. dem Statt der Befehle aus Menü Bearbeiten STRG + C (Kopieren), STRG + X (Ausschneiden) können auch die Tastenkombinationen und STRG + V (Einfügen) verwendet werden. Auÿerdem stehen sie über das Kontextmenü zur Verfügung. Man sieht, alles funktioniert genauso, wie man es bereits von Windows kennt. Natürlich können mit Konqueror Dateien auch per Drag and Drop kopiert und verschoben werden. Hier besteht ein kleiner Unterschied im Vergleich mit Windows. Bei Windows wird in Abhängigkeit von Dateityp, Quellordner und Zielordner immer eine Standardaktion durchgeführt, wenn das Ziehen mit der linken Maustaste durchgeführt wird. Wird stattdessen die rechte Maustaste verwendet, önet sich ein Kontextmenü, in dem dann zwischen den Aktionen ausgewählt werden kann. Bei KDE können die Aktionen nur mit der linken Maustaste durchgeführt werden. Anschlieÿend önet sich immer ein Kontextmenü aus dem die gewünschte Aktion ausgewählt wird. Abbildung 9.8: Kontextmenü: Kopieren/Verschieben 3 Wir erinnern uns: Linux unterscheidet zwischen Groÿ- und Kleinschreibung bei Dateinamen. Seite 53 Erste Schritte mit OpenSuSE Um die gewünschte Aktion direkt auszuführen können auch die entsprechenden Tasten, 4 wie aus der Abbildung ersichtlich, während des Ziehen gedrückt gehalten werden. Auÿerdem können die Befehle Bearbeiten Dateien kopieren bzw. Dateien verschieben aus dem Menü verwendetet werden. Der Zielordner kann dann entweder direkt eingegeben werden oder über das Durchsuchen Symbol neben dem Eingabefeld ausgewählt werden. Diese Aktionen können auch mit den Tasten F7 (Kopieren) und F8 (Verschieben) durchgeführt werden. 9.4.3 Löschen Konqueror unterscheidet zwischen dem endgültigen d.h. unwiderruichen Löschen von Dateien und dem Verschieben von Dateien in den Mülleimer . Diese Unterscheidung wird deutlich wenn man in das Menü Bearbeiten schaut. Dort benden sich sich Befehle für beide Aktionen. Ebenso sind beide Befehle im entsprechenden Kontextmenü untergebracht. Wird die Taste Entf verwendet, so werden Dateien zunächst einmal in den Mülleimer ver- schoben. Abbildung 9.9: Dateien in den Mülleimer verschieben Der Dialog listet noch einmal alle markierten Dateien und Ordner auf, so dass vor dem Löschen die Möglichkeit einer Überprüfung der gewählten Dateien besteht. Die Schaltäche Mülleimer werfen, In den weist deutlich darauf hin, was mit den gewählten Dateien geschieht. 4 Unter Windows funktioniert es ganz genauso, leider kennen viele die entsprechenden Tasten nicht und da Windows wie bereits gesagt immer eine Aktion durchführt, passiert es leider allzu häug, das z.B. Verschoben statt kopiert wird. Seite 54 Im Unterschied zu Windows, dass nur von lokalen Festplatten gelöschte Dateien im Papierkorb zwischenspeichern kann, ist Linux in der Lage dies bei allen Datenträger zu machen. Dies liegt daran, dass jeder Datenträger als Ordner in den Verzeichnisbaum eingebunden wird. Sollen Dateien direkt gelöscht werden, geschieht dies über die Tastenkombination + Entf oder man wählt den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten. SHIFT Im entsprechenden Dialog ändern sich daraufhin die Hinweismeldung und die Beschriftung der Schaltäche. Abbildung 9.10: Dateien löschen So lange sich gelöschte Dateien noch im Mülleimer benden können diese daraus wiederhergestellt werden. Dazu wird der Mülleimer über das Symbol auf dem Desktop geönet. Alternativ kann der Mülleimer auch durch die Eingabe von trash:/ in die Adresszeile in Konqueror auf- gerufen werden. Markieren Sie anschlieÿend die Dateien/Ordner, die wiederhergestellt werden sollen und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Befehl Wiederherstellen. Die gelöschten Dateien belegen natürlich weiterhin Speicherplatz, so lange sie sich noch im Mülleimer benden. Deshalb sollte dieser in regelmäÿigen Abständen geleert werden. Dies geschieht über das Kontextmenü des Mülleimer Symbols auf dem Desktop. Wählen Sie hier den Befehl Mülleimer leeren. Achtung, es erfolgt keine Abfrage mehr, die Dateien werden sofort gelöscht. 9.4.4 Umbenennen Dateien können entweder über das Menü Bearbeiten Umbenennen , dem entsprechenden F2 umbenannt werden. Auch hier werden wieder Befehl aus dem Kontextmenü oder die Taste die gleichen Verfahren wie unter Windows verwendet. Seite 55 Erste Schritte mit OpenSuSE 9.5 Ansichten Im Menü Ansicht Anzeigemodus stellt Konquer- or unterschiedliche Ansichten für Dateien zur Verfü- Sym- gung. Standardansicht ist die Symbol-Ansicht. Die Symbolgröÿe kann über das Menü bolgröÿe Ansicht oder die entsprechenden Symbole in der Werkzeugleiste von Sehr klein bis Sehr groÿ an- gepasst werden. Die gewählte Ansicht gilt für alle Ordner. Über das Menü Abbildung 9.11: Ansichten Extras Ansichtslter Ansicht auf bestimmte Dateitypen (abhängig von den vorhandenen Dateien) oder Ordner beschränkt werden. Dieses erhöht die Übersichtlichkeit in Ordnern mit sehr vielen Dateien. Seite 56 kann die 10 Arbeiten mit der Shell Linux war ursprünglich ein Betriebssystem, das ausschlieÿlich über eine Textkonsole bedient wurde und auch noch heute bedient werden kann und manchmal auch bedient werden muss. Unter Windows dient dazu die Eingabeauorderung, die an DOS angelehnt ist. Auch heute wird unter Linux die Shell noch häug benötigt, wie z.B. bei der Installation von Programmen, 1 die nicht als RPM Paket vorliegen oder der Installation von Treibern für die Grakkarte. bringt hierzu einmal das Programm Konsole KDE mit. Darüber hinaus stehen dem Benutzer weitere so genannte virtuelle Konsolen zur Verfügung Das Terminal kann über das Monitor-Symbol in System Terminals Konsole der Kontrollleiste gestartet werden. Alternativ dazu kann das Programm auch über trag K-Menü aufgerufen werden. Hier steht auch über den Menüein- Terminal (Systemverwaltungsmodus) eine Konsole mit Root Rechten zur Verfügung Nach dem Start einer solchen wird der Benutzer aufgefordert, das Root Passwort einzugeben. Weitere Informationen zur root Konsole nden Sie in Kapitel 10.3 auf Seite 64. Abbildung 10.1: Konsole Der angezeigte Prompt besteht aus dem Benutzernamen und dem Computernamen, getrennt durch ein @-Zeichen. Danach folgt das aktuelle Verzeichnis. Die Tilde (~) steht stellvertretend für das Homedirectory des angemeldeten Benutzers, also in diesem Fall /home/jochen. 1 Mehr zu RPM und Software-Installation nden Sie in Kapitel 11.1 auf Seite 68. Die Installation von Grakkartentreibern ist leider nicht immer ganz einfach und kann hier leider nicht ausführlich behandelt werden. Unter der Adresse http://www.linux-club.de nden Sie weitere Hilfe zu diesem Thema. Seite 57 Erste Schritte mit OpenSuSE Die Konsolenbefehle müssen mit der werden in den meisten Fällen nicht Enter Taste bestätigt werden. Erfolgreiche Aktionen mit einer Erfolgsmeldung quittiert. Es werden lediglich Fehlermeldungen ausgegeben. Geschieht nach einer Eingabe also nichts, hat die Ausführung des Befehls geklappt. Die eingegebenen Befehle können mit den Cursortasten, der Entf Taste und der Rücktaste bearbeitet werden. Darüber hinaus werden sämtliche Befehle in einer so genannten History gespeichert, d.h. durch Drücken der Tasten ^ und _ können eingegebene Befehle aufgerufen STRG + R kann werden ohne sie erneut eintippen zu müssen Mit der Tastenkombination in der History nach Befehlen gesucht werden. Ein Kommando setzt sich aus dem eigentlichen Befehl gefolgt von einem oder mehreren Argumenten oder Optionen zusammen. Ein einfaches Beispiel bietet das Kommando ls , das den Inhalt eines Verzeichnisses auistet. Abbildung 10.2: Das Kommando ls Dateien und Ordner werden je nach Typ farbig unterschiedlich ausgegeben. Ordner haben i.d.R. eine blaue Farbe, Dateien sind schwarz dargestellt. Diese farbliche Unterscheidung ist wichtig, weil unter Linux, anders als unter Windows, Dateien nicht immer eine Erweiterung besitzen. Die weiteren farbigen Hervorhebungen markieren unterschiedliche Zugrisberechtigungen auf die entsprechenden Dateien oder Verzeichnisse. Optionen werden an ein Kommando, getrennt durch ein Leerzeichen und einen Bindestrich, angehängt, z.B. ls -g. In manchen Fällen sind auch zwei Bindestriche notwendig. Bei der Verwendung von Optionen ist weiterhin zu beachten, dass wie immer unter Linux die Groÿ- und Kleinschreibung beachtet werden muss. Wenn mehrere Optionen an ein Kommando angehängt werden, ist insgesamt nur ein Bindestrich notwendig, z.B. ls -gGh.2 2 Die Option g unterdrückt die Ausgabe des Besitzers, G die Ausgabe der Gruppe und h gibt die Gröÿe der Dateien in lesbarer Form aus, z.B. 12K, 14M, 2G. Seite 58 Abbildung 10.3: Das Kommando ls mit Option -g In diesem Fall wird Verzeichnisinhalt mit weiteren Informationen wie Zugrisberechtigungen und Datum und Uhrzeit ausgegeben. Informationen zu den Zugrisberechtigungen unter Linux nden Sie in Kapitel 11.3.1 auf Seite 75. Umfangreiche Informationen zu den möglichen Optionen eines Befehls sind über die Eingabe von Pages, die mit dem Kommando verlassen werden. 3 man ls help oder man ls zu erhalten. Man Die aufgerufen werden, können mit der Taste Hin und wieder recht nützlich ist der Befehl clear , Q wieder der sämtliche Eingaben im Terminal löscht und den Bildschirm leert. Dieser Befehl besitzt keine Argumente. 10.1 Datei- und Verzeichnisoperationen Da immer wieder eine Konsole unter Linux benötigt wird, werden im folgenden die wichtigsten Kommandos für die Arbeit mit Dateien und Verzeichnissen erläutert. Die Aktionen können natürlich nur dann erfolgreich durchgeführt werden, wenn die entsprechenden Zugrisberechtigungen gesetzt sind. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Befehlen erhalten Sie durch die Eingabe von info Befehl oder man Befehl. Um den Umgang mit Dateien und Verzeichnissen zu vereinfachen stellt Linux die Jokerzeichen * und ? zur Verfügung Das Zeichen * steht für eine beliebige Anzahl von Zeichen, das ? steht für genau ein Zeichen. 3 Die Abkürzung man steht für manual (Handbuch). Hinter den Man Pages verbergen sich umfangreiche Hilfeseiten zu den Konsolenbefehlen. Seite 59 Erste Schritte mit OpenSuSE 10.1.1 Verzeichniswechsel Verzeichnisse werden mit dem Befehl cd gewechselt. Hierbei können absolute und relative Pfadangaben verwendet werden. Absolute Pfadangaben beinhalten die vollständige Verzeichnisstruktur, ausgehend vom Stammverzeichnis, z.B. Eingabe cd / cd /usr/share/doc/packages.4 Mit der wird direkt ins Stammverzeichnis gewechselt. Bei einer relativen Pfadangabe ist der Ausgangspunkt das aktuelle Verzeichnis. Um z.B. vom Heimatverzeichnis in das Unterverzeichnis Documents zu gelangen, genügt die Eingabe cd Documents. Der fehlende / weist Linux immer an das eingegebene Verzeichnis unterhalb des aktuellen zu suchen. Wenn das Verzeichnis nicht existiert, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. cd .. wird von einem Verzeichnis in die nächsthöhere Ebene gewechselt. Ist der Ausgangspunkt /usr/share/doc/packages, gelangt man durch diese Eingabe in das Verzeichnis /usr/share/doc. Der cd .. Befehl kann auch verwendet werden um von einem Unterverzeichnis in ein anderes auf der gleichen Ebene zu wechseln. Um vom Verzeichnis /usr/share nach /usr/local zu wechseln, reicht die Eingabe von cd ../local. Mit der Eingabe Wenn Datei- oder Verzeichnisnamen Leerzeichen enthalten, wie z.B. Eigene Dateien müssen diese in einfache oder doppelte Anführungszeichen gesetzt werden, da sie sonst als zwei Namen interpretiert werden. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit die Leerzeichen mit einem \ zu maskieren. Beispiel cd 'Eigene Dateien' cd Eigene Dateien cd Eigene\ Dateien Diese Vorgehensweise gilt auch für die anderen Befehle zur Dateiverwaltung. 10.1.2 Verzeichnisse anlegen Neue Verzeichnisse werden mit dem Befehl mkdir Verzeichnisname angelegt. Wie bei dem Be- cd können auch hier relative und absolute Pfadangaben verwendet werden. Die Angabe der Option bewirkt die Ausgabe einer Meldung, die das erfolgreiche Anlegen des Verzeichnisses fehl -v bestätigt. Beispiel mkdir test mkdir /tmp/test mkdir test1 test2 test unterhalb des aktuellen Verzeichnisses an legt das Verzeichnis test unterhalb von /tmp an legt die Verzeichnisse test2 und test2 unterhalb des aktuellen Verzeichlegt das Verzeichnis nisses an 4 In diesem Verzeichnis benden sich die Dokumentationen zu den meisten Anwendungen. Seite 60 10.1.3 Verzeichnisse und Dateien löschen Verzeichnisse können mit dem Befehl rmdir Verzeichnisname gelöscht werden. Der Befehl kann nur dann ausgeführt werden, wenn das betreende Verzeichnis leer ist. Auch hier können relative und absolute Pfadangaben angegeben werden. Mit der Option -p können auch Unter- verzeichnisse in Verzeichnissen gelöscht werden, unter der Voraussetzung, dass diese ebenfalls keine Dateien enthalten. Beispiel test unterhalb des aktuellen Verzeichnisses löscht das Verzeichnis test aus dem Verzeichnis /tmp löscht die Verzeichnisse test1 und test2 aus dem aktuellen Verzeich- rmdir test löscht das Verzeichnis rmdir /tmp/test rmdir test1 test2 nis rmdir -p test1/test2 löscht das Verzeichnis Dateien können mit dem Befehl test1 rm Dateiname und das Unterverzeichnis test2 gelöscht werden. Mehrere Dateien können gelöscht werden, indem die Namen der zu löschenden Dateien angegeben werden, oder indem die Jokerzeichen verwendet werden. Die gelöschten Dateien benden sich anschlieÿend im Mülleimer. Die Angabe der Option -i werden muss. Die Bestätigung erfolgt durch die Eingabe von der Option -v nicht bewirkt, dass das Löschen jeder Datei bestätigt j (für ja) oder y (für yes). Mit wird eine Meldung für das erfolgreiche Löschen jeder Datei ausgegeben. Die Angabe der Option -r bzw. -R bewirkt, dass auch Dateien in Unterverzeichnissen gelöscht werden. Wenn dadurch alle Dateien in einem Unterverzeichnis gelöscht werden, wird auch das Unterverzeichnis selbst gelöscht. Auch hier ist die Angabe von relativen und absoluten Verzeichnispfaden möglich. Beispiel rm test.txt löscht die Datei test.txt aus dem aktuellen Verzeichnis rm t* löscht alle Dateien, die mit dem Buchstaben t beginnen aus dem aktuellen Verzeichnis rm -i *.txt löscht alle Dateien mit der Erweiterung txt, das Löschen muss für jede Datei bestätigt werden rm -r temp löscht das Verzeichnis temp und alle darin enthaltenen Dateien und Unterverzeichnisse rm -iv temp/*.* löscht alle Dateien aus dem Verzeichnis temp, gibt Meldungen über die gelöschten Dateien aus, das Löschen muss jedes Mal bestätigt werden 10.1.4 Kopieren Dateien und Verzeichnisse können mit dem Befehl cp kopiert werden. Dieser verlangt eine Quelle und ein Ziel. Wird bei Quelle oder Ziel kein Verzeichnis angegeben, wird das aktuelle Verzeichnis verwendet. Wenn nur einzelne Dateien Dateien kopiert werden, können diese dabei Seite 61 Erste Schritte mit OpenSuSE auch umbenannt werden. Auch der cp Befehl kennt eine Reihe von Optionen, die das Verhal- -p ten des Befehls beeinussen. Wird die Option angegeben, bleiben die Zugrisrechte, der Benutzer, die Gruppe und der Zeitpunkt der letzten Änderung bei den Kopien unverändert. Ansonsten gehört die Datei demjenigen Benutzer, der sie erstellt hat. Zeitpunkt der letzten Änderung wird der Zeitpunkt des Kopierens. Mit der Option -r können auch Verzeichnisse und die darin enthaltenen Unterverzeichnisse und Dateien kopiert werden. Die Option -v gibt den Kopiervorgang auf dem Bildschirm aus. Wenn die zu kopierenden Dateien bereits vorhanden sind, werden diese automatisch überschrieben. Die Option -i fragt bei bereits vorhandenen Dateien nach, ob diese überschrieben werden sollen. Beispiel cp test.txt /tmp test.txt /tmp kopiert die Datei das Verzeichnis cp -iv software/*.rpm aus dem aktuellen Verzeichnis in kopiert alle Dateien mit der Erweiterung zeichnis software .rpm aus dem Ver- in das aktuelle Verzeichnis; der Kopiervor- gang wird auf dem Bildschirm ausgegeben und bei bereits vorhandenen Dateien erfolgt vor dem Überschreiben eine Rückfrage cp -r software /tmp kopiert das Verzeichnis software und alle darin enthalten Dateien und Unterverzeichnisse in das Verzeichnis cp test.txt /tmp/beispiel.txt kopiert die Datei test.txt in das beispiel.txt nennt diese dabei in Verzeichnis /tmp /tmp und be- um 10.1.5 Umbenennen und Verschieben Zum Umbenennen oder Verschieben von Dateien und Verzeichnissen wird der Befehl wendet. Wie beim werden. Wird mv cp mv ver- Befehl muss beim Verschieben immer eine Quelle und ein Ziel angegeben zum Umbenennen verwendet wird erst der alte und anschlieÿend der neue Dateiname angegeben. Es kann immer nur eine Datei umbenannt werden. Die Option -i be- wirkt, dass bei schon vorhandenen Dateien vor dem Überschreiben eine Rückfrage erfolgt. Die Angabe der Option -v gibt jede zu verschiebende Datei auf dem Bildschirm aus. Beispiel test.txt benennt die Datei verschiebt alle Dateien mit der Erweiterung nis mv /tmp/software /root /tmp verschiebt das Verzeichnis in beispiel.txt mv test.txt beispiel.txt mv *.pdf /tmp software um .pdf in das Verzeich- und alle darin enthaltenen Unterverzeichnisse und Dateien aus dem Verzeichnis Verzeichnis /root Seite 62 /tmp in das 10.2 Weitere Shell-Befehle tree Mit dem Befehl kann die Verzeichnisstruktur auf dem Bildschirm ausgegeben werden. Wird der Befehl ohne Optionen aufgerufen werden alle Verzeichnisse unterhalb des aktuellen Verzeichnis und die darin enthaltenen Dateien in einer Baumstruktur ausgegeben. Tree kennt eine Reihe von Optionen um die Art der Ausgabe zu beeinussen. -a Bewirkt, dass auch versteckte Verzeichnisse und Dateien ausgegeben werden. -d Beschränkt die Ausgabe nur auf Verzeichnisse. -u Gibt den Besitzer einer Datei oder eines Verzeichnisses aus. -g Gibt die Gruppe des Besitzers einer Datei oder eines Verzeichnisses aus. Beispiel tree -ad Der Befehl zeigt die Hierarchie aller Verzeichnisse an less wird verwendet, um die Ausgabe eines anderen Befehls anzuhalten, nachdem eine Bildschirmseite gefüllt ist. Das Gleiche kann auch mit dem Befehl more erreicht werden. Die Befehle werden getrennt durch das Zeichen | an das eigentliche Kommando angehängt. Die Ausgabe kann durch Drücken der Leertaste fortgesetzt werden. Bei dem Befehl auch die Tasten ^ und _ less können verwendet werden, um die Ausgabe zeilenweise fortzusetzen. Mit der Taste Q kann die Ausgabe vorzeitig beendet werden. Bei dem Befehl less muss die Taste Q nach Beendigung der Ausgabe auf jeden Fall gedrückt werden, um wieder zum Eingabemodus zurück zu kehren. Beispiel ls -l | less listet den Inhalt eines Verzeichnisses mit einer Pause nach jeder Bildschirmseite auf tree -d | more gibt die Verzeichnisstruktur mit einer Pause nach jeder Bildschirmseite aus Die Kommandos less und more können auch verwendet werden, um den Inhalt von Textda- teien auf dem Bildschirm auszugeben. Dazu wird der Befehl gefolgt vom Namen der Datei eingegeben. Beispiel less test.txt zeigt den Inhalt der Datei Mit dem Befehl Exitcode test.txt an kann die Konsole beendet werden. Wird der Befehl in einer virtuellen Konsole verwendet, wird stattdessen der angemeldete Benutzer aus geloggt. Seite 63 Erste Schritte mit OpenSuSE 10.3 Root-Konsole Wenn mit einer Konsole gearbeitet wird, werden häug root Rechte benötigt. Es ist unnötig sich deshalb als root am System anzumelden. Neben dem Eintrag im K-Menü (siehe Kapitel 10 auf Seite 57) stehen noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung um eine root-Konsole zu starten. Über die Eingabe des Kommandos su kann jederzeit aus einer Benutzer-Konsole eine root- Konsole gemacht werden. Abbildung 10.4: Das Kommando su Das angeforderte Passwort muss blind eingetippt werden. Es erscheinen keine Sternchen als Platzhalter. Der Prompt ändert sich anschlieÿend in den vollständigen Verzeichnispfad. Die root-Konsole kann mit dem Befehl exit wieder verlassen werden. Befehl ausführen Wenn von Beginn eine gebraucht wird kann der Aufruf auch über die Tas an root-Konsole tenkombination ALT + F2 oder über Eingabe von Seite 64 kdesu konsole erfolgen. K-Menü und der anschlieÿenden Abbildung 10.5: Befehl ausführen Auch in diesem Fall erfolgt nach dem Aufruf die Abfrage des Root Passworts. Abbildung 10.6: root Passwort Abfrage Hinweis: Mit der Eingabe von kdesu und dem Namen eines Programms kann jedes Programm mit root-rechten gestartet werden, z.B. startet die Eingabe kdesu kate den Texteditor kate . Alle eingegebenen Befehle werden in einer Liste gespeichert, die durch den Listenpfeil am Ende des Eingabefeldes geönet werden kann. Die Liste kann auch mit den Tasten durchblättert werden. ^ und _ Darüber hinaus stellt Linux noch sechs so genannte virtuelle Konsolen zur Verfügung, die nicht in Diese einem Fenster imgraschen Modus laufen. können über die Tastenkombinationen STRG + ALT + F1 bis STRG + ALT + F6 aufgerufen + F7 wird werden. Mit STRG + ALT zurück in die grasche Oberäche gewechselt. Um in einer virtuellen Konsole arbeiten zu können, muss man sich an dieser erst anmelden. Die Abmeldung erfolgt entweder über das Kommando exit oder das Kommando logout. Fr das Arbeiten in einer Konsole stellt Linux als Dateimanager den Midnight Commander zur Verfügung. Dieser wird über die Eingabe von mc aufgerufen. Seite 65 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 10.7: Midnight Commander Der Midnight Commander ist so wie Krusader dem Norton Commander nachempfunden. Seite 66 11 Systemkonguration mit YaST Zur Konguration des Betriebssystems stellt SuSE Linux das Programm YaST zur Verfügung. System YaST Fr die Verwendung des Programms sind root Rechte erforderlich. Das Programm wird über K-Menü gestartet. Wenn man als Benutzer root angemeldet ist, bendet sich ein Symbol für das YaST Kontrollcenter in der Kontrollleiste. Abbildung 11.1: YaST Kontrollzentrum Die Einstellungsmöglichkeiten sind in verschiedene Kategorien unterteilt, die am linken Rand des Fensters aufgelistet werden. Ein einfacher Klick genügt um einen der Punkte zu aktivieren. Zur Aktivierung eines der Unterpunkte genügt ebenfalls ein einfacher Klick. Software - beinhaltet alle Möglichkeiten der Softwareinstallation und -deinstallation aus unterschiedlichen Quellen. Hardware - beinhaltet die Konguration von Hardwarekomponenten wie Grakkarte, Scanner, Maus usw. System - beinhaltet wichtige Systemeinstellungen, wie Bootmanager oder Runlevel- Editor. Seite 67 Erste Schritte mit OpenSuSE Netzwerkgeräte - beinhaltet alle Einstellungen zur Netzwerkkarte und Internetverbindung. Netzwerkdienste - beinhaltet alle Einstellungen zum Einsatz des Computer als Server oder Client in einem Netzwerk. Novell AppArmor - beinhaltet Sicherheitseinstellungen für Anwendungen. Sicherheit und Benutzer - beinhaltet alle Einstellungen zu Benutzern und Gruppen. Andere - Beinhaltet u.a. Start- und Systemprotokoll. 11.1 Software-Installation Weitere Software von der DVD wird über den Punkt Software installieren oder löschen in- stalliert. Die Installation von Software, die der Distribution nicht beiliegt, nden Sie in Kapitel 11.1.1 auf Seite 71. Die Software-Installation unter Linux unterscheidet sich deutlich von der Software-Installation unter Windows, wo i.d.R. eine exe-Datei aufgerufen wird. Die Software auf der DVD liegt in 1 Form von so genannten RPM-Paketen vor. . Dieses Paketformat wird von vielen Distributionen verwendet, u.a. SuSE, Mandriva und Redhat. Ein anderes Paketformat ist DEB, dass von Debian entwickelt wurde. Viele Programme liegen zudem im TGZ-Format vor, bei denen es sich nicht um Pakete, sondern um komprimierte Dateiarchive handelt. Die Installation von Programmen im TGZ-Format wird im nächsten Kapitel behandelt. Letztendlich gibt es noch Programme, die ausschlieÿlich im Quellcode vorliegen und die vom Benutzer selbst kompiliert werden müssen Ein solches Paket enthält alle Dateien, die zu einem Programm gehören. Dazu kommen noch einige weitere Informationen, wie z.B. wohin die Dateien kopiert werden sollen und ob alle Voraussetzungen für die Installationen erfüllt sind, d.h. sind alle Bibliotheken vorhanden, die das Programm benötigt. Auÿerdem lassen sich dadurch die Programme leichter wieder deinstallieren. Ein solches RPM Paket muss immer in einer distributionsspezischen Version vorliegen, damit es einwandfrei installiert werden kann, d.h. soll ein Programm unter SuSE Linux 10.3 installiert werden, wird ein speziell für diese Distribution erstelltes RPM-Paket benötigt. Dieses wird vor allem dann wichtig, wenn Software installiert werden soll, die nicht in der Distribution vorhanden ist. Zur Installation steht zum einen das Kommandozeilen-Tool rpm zur Verfügung, auf dass hier aber nicht näher eingegangen wird. Leichter und benutzerfreundlicher ist die Installation mit dem Paketmanager YaST. 1 RPM ist die Abkürzung für Red Hat Package Management Seite 68 Um sich in dem reichhaltigen Softwarepaket besser zurecht zu nden stehen unter Filter mehrere Möglich- keiten zur Auswahl, das gewünschte Programm zu nden. Unter Schemata sind alle Programme nach Ein- satzbereich wie Grasche Umgebungen, Desktopfunktionen oder Serverfunktionen sortiert. Diese wiederum Abbildung 11.2: Filter sind in verschiedene Kategorien unterteilt. Abbildung 11.3: Softwareauswahl über Schemata Ein Klick auf eine Kategorie listet alle dazu gehörigen Anwendungen im rechten Teil des Fensters auf. Um ein Programm zu installieren wird das Kontrollkästchen links neben dem Programmnamen aktiviert. Die Aktivierung des Kontrollkästchens neben dem Kategorienamen bewirkt, dass alle darin enthaltenen Programme ausgewählt werden. Im unteren Teil des Fensters werden zusätzliche Informationen zu dem gewählten Programm angezeigt. Die Schaltäche Übernehmen startet die Installation der ausgewählten Anwendungen. Vor der Installation überprüft YaST ob alle Abhängigkeiten erfüllt sind, d.h. es kann sein, dass zusätzliche Pakete Seite 69 Erste Schritte mit OpenSuSE benötigt werden damit das gewählte Programm einwandfrei funktioniert. Dazu muss die Opti- Automatisch prüfen aktiviert werden. Die Überprüfung kann auch vor der Installation über die Schaltäche Prüfen manuell durchgeführt werden. Diese werden von YaST automatisch on ausgewählt und vor der Installation zusammen mit einem entsprechenden Hinweis angezeigt. Nach der Installation werden die Systemdateien neu geschrieben und abschlieÿend erfolgt die Frage ob weitere Pakete installiert/deinstalliert werden sollen. Manchmal geht es allerdings schneller nach einem bestimmten Programm suchen zu lassen, vor allem, wenn nicht bekannt ist, in welcher Kategorie sich das Programm bendet. Dazu wird unter Filter die Einstellung Suche gewählt. Abbildung 11.4: Softwareauswahl über Suche Um z.B. den Dateimanager Krusader (siehe auf Seite 47) zu installieren, geben Sie den Namen in das Feld ein und bestätigen Sie mit Enter oder der Schaltäche Suche. Die Ergebnisse werden im rechten Teil des Fensters aufgelistet. Wenn der Name des Programms nicht genau bekannt ist, kann auch nur ein Teil des Namens eingegeben werden. Zusätzlich kann unter Suchen in auch noch die Option Beschreibung Seite 70 aktiviert werden. Dann wird zusätzlich noch die Beschreibung zu jedem Paket durchsucht, was die Suche auf der einen Seite zwar verlangsamt, andererseits aber die Treerquote erhöht. So z.B. ist die Suche nach dem HTML Editor Quanta ohne die Aktivierung der Beschreibung erfolglos, da dieser nicht mehr als eigenes Paket vorliegt, sondern mittlerweile Bestandteil des Pakets kdewebdev3 ist. Für die von CD/DVD nachinstallierten Programme wird ein entsprechender Eintrag im K-Menü angelegt. 11.1.1 Installation weiterer RPM Pakete Wie Software installiert wird, die nicht in der Distribution vorhanden ist, ist davon abhängig in welchem Format das Programm vorliegt. Am einfachsten ist die Installation von RPM-Paketen die für die entsprechende Linux Version erstellt wurden, da diese mit YaST installiert werden können. Dazu reicht ein Doppelklick in Konqueror auf die RPM Datei. Anschlieÿend wird in der internen RPM Vorschau von Konqueror folgender Inhalt angezeigt. Abbildung 11.5: Installation eines RPM Pakets Die obige Abbildung zeigt als Beispiel ein aktualisiertes RPM Paket für den Emulator Editor WINE. Mit Hilfe dieser Software ist es möglich, Windows Anwendungen unter Linux zu nutzen. Da von WINE ca. alle zwei Wochen eine neue Version erscheint, empehlt es sich, dieses regelmäÿig zu aktualisieren. Seite 71 Erste Schritte mit OpenSuSE Beschreibung, Protokoll und Dateien dem Paket. Über die Schaltäche Paket mit YaST installieren In den Registerkarten benden sich Informationen zu wird das Paket installiert. Zuvor wird wie immer das root-Passwort abgefragt. Auf diese Weise kann allerdings nur ein einzelnes Paket installiert werden. Hinweis Zusätzliche RPM-Pakete speziell für SuSE Linux nden Sie im Internet unter der Adresse http://packman.links2linux.de. 11.1.2 Installation von TGZ Archiven TGZ Archive werden von einer root-Konsole aus installiert. Sie haben meistens die Erweiterung .tgz oder wird das .tar.gz, z.B. mozilla.tgz oder seamonkey-1.0.en-US.linux-i686.installer.tar.gz.2 Dazu Programm tar verwendet, das eigentlich ein Archivierungsprogramm ist. Der Vorteil von TGZ Archiven ist, dass sie unter jeder Linux Distribution funktionieren. Die Installation ist also nur ein Extrahieren des Programms in ein bestimmtes Verzeichnis. Unter Linux ist für die Installation von solcher Software das Verzeichnis /opt vorgesehen. Das Programm tar kennt eine Reihe von Optionen mit denen es aufgerufen werden kann. Diese können durch die tar help oder tar usage Eingabe von man tar gestartet. Eingabe von über die Um das Archiv angezeigt werden. Die dazu gehörige Man Page wird seamonkey-1.0.en-US.linux-i686.installer.tar.gz zu extrahieren ist folgende Ein- gabe notwendig: tar xvfz seamonkey-1.0.en-US.linux-i686.installer.tar.gz Die verwendeten Optionen haben folgende Bedeutung: x - extrahiert die Datei v - die extrahierten Dateien werden auf dem Bildschirm angezeigt f - verwendet die angegebene Datei z - verwendet das Programm Die Option f ten versucht gzip zum Dekomprimieren muss immer in Kombination mit einem Dateinamen angegeben werden. Ansons- tar auf einen (wahrscheinlich nicht vorhandenen) Streamer zuzugreifen. Nach dem Auspacken der Datei bendet sich unterhalb des aktuellen Verzeichnisses ein neues Verzeichnis mit dem Namen des Programms, in diesem Fall seamonkey-installer. Da Seamonkey eine eigene Installationsroutine mitbringt, kann diese nach einem Wechsel in das neu angelegte Verzeichnis aufgerufen werden. Die Installation verläuft dann wie unter Windows mit Hilfe eines Assistenten. Für TGZ-Archive wird allerdings kein Eintrag im K-Menü erzeugt. Der Aufruf des Programms erfolgt dann über die Konsole. Hierbei muss jedoch zum Starten jedes mal der komplette Pfad 2 Seit die Entwicklung des Browsers Mozilla zu Gunsten von Firefox eingestellt wurde, wird dieser unter dem Namen Seamonkey weiter entwickelt. Seite 72 zu der Datei angegeben werden. Da diese Vorgehensweise auf Dauer etwas umständlich ist, empehlt es sich, zum Starten des Programms eine Verknüpfung auf dem Desktop anzulegen oder manuell einen Eintrag zum K-Menü hinzuzufügen Allerdings haben nur die wenigsten Programme einen eigenen Installer. Um z.B. eine XAMPP Distribution zu installieren ist die Eingabe tar xvfz xampp-linux-1.5.2.tar.gz -C /opt notwendig. Der Parameter -C extrahiert das Programm in das dahinter angegebene Verzeichnis. Ohne diese Option würde ein Verzeichnis unterhalb des aktuellen erzeugt, was zur Folge hätte, dass das Programm möglicherweise im Heimatverzeichnis eines Benutzers landet. Unter Windows käme (wahrscheinlich) auch niemand auf die Idee, Programme unter Eigene Dateien zu installieren. Auch hier muss der Aufruf des Programms über die Konsole durch Eingabe des kompletten Pfades durchgeführt werden. Auf diese Art und Weise installierte Programme werden nicht in YaST erfasst und können demzufolge auch nicht darüber deinstalliert werden. 11.2 Grakkarte und Monitor Unter Grakkarte und Monitor in der Kategorie Hardware Sax2 weitere konguriert werden. Dazu wird das Programm können diese Geräte und einige verwendet. Seite 73 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 11.6: Grakkarte und Monitor Hier können Auösung und Farbtiefe geändert werden. Über den Dual Head Modus können zwei gleichzeitig angeschlossene Monitore konguriert werden, vorausgesetzt dieses wird von der Grakkarte unterstützt 11.3 Benutzer und Gruppen Linux ist ein so genanntes Multi-User-Betriebssystem (Mehrbenutzersystem), dass die gleichzeitige Anmeldung mehrerer Benutzer erlaubt. Für jeden Benutzer sind unterschiedliche Kongurationen möglich. Die Benutzer werden in lokale Benutzer und Systembenutzer unterteilt. Lokale Benutzer enthalten die Anmeldeinformationen der Personen, die am Computer arbeiten. Bereits während der Installation wird ein solcher angelegt (siehe Abbildung 3.12 auf Seite 19). Systembenutzer sind zuständig für bestimmt Systemprozesse. Diese werden automatisch vom Benutzer bearbeiten System während der Installation angelegt. Der wichtigste Systembenutzer ist der Systemverwalter root. Die Benutzerverwaltung wird über und anlegen Seite 74 gestartet. Sicherheit und Benutzer Abbildung 11.7: Benutzerverwaltung Jeder Benutzer ist automatisch Mitglied in einer Gruppe. Dadurch ist es auf einfache Art und Weise möglich, mehreren Benutzern die gleichen Zugrisberechtigungen zu geben. Jeder lokale Benutzer ist Mitglied in der Gruppe users, der so genannten Standardgruppe . Darüber hinaus ist jeder Benutzer auÿerdem noch Mitglied in den Gruppen video und dialout. Auÿerdem wird für jeden Benutzer eine eindeutige Kennung, die UID vergeben. Der Superuser root hat immer die UID 0. Die Kennungen für normale Benutzer beginnen bei 1000 und werden dann fortgeführt Mit der Schaltäche Bearbeiten Hinzufügen können neue Benutzer angelegt werden. Die Schaltäche ermöglicht es die Einstellungen für einen vorhandenen Benutzer zu ändern und mit der Schaltäche Löschen können Benutzer vom System entfernt werden. Wenn ein neuer Benutzer angelegt wird, wird für diesen automatisch ein Homedirectory mit dem Namen des Benutzers im Verzeichnis /home angelegt. 11.3.1 Zugrisberechtigungen Die Zugrisberechtigungen auf Dateien und Ordner können für den Eigentümer, die Gruppe in der er sich bendet und alle sonstigen Benutzer festgelegt werden. Linux unterscheidet folgende Zugrisberechtigungen. kein Zugri (Unzulässig) Lesen Lesen und Schreiben Seite 75 Erste Schritte mit OpenSuSE Ausführbar (nur bei Programmen und Skripten) Der Eigentümer hat automatisch einen vollen Zugri auf die von ihm erstellten Dateien und Ordner. Die Mitglieder seiner Standardgruppe und alle sonstigen Benutzer besitzen standardmäÿig ein Leserecht darauf. Diese Berechtigungen können nur vom Eigentümer geändert werden. Welche Zugrisberechtigungen eine Datei besitzt, kann in Konqueror über den Befehl Eigenschaften in der Registerkarte Berechtigungen im Kontextmenü der Datei angezeigt wer- den. Abbildung 11.8: Berechtigungen Bei Ordnern wird das Kontrollkästchen gentümer, Gruppe und Sonstige Ausführbar nicht angezeigt. Über die Listenfelder Ei- kann der Eigentümer die Berechtigungen ändern. Wenn meh- rere Dateien mit unterschiedlichen Berechtigungen markiert sind, erscheint an dieser Stelle der Eintrag Unterschiedlich. Wenn auf einen Ordner oder eine Datei kein Zugri besteht, wird ein Schloss im Symbol angezeigt, wie z.B. beim Ordner /root, dem Heimatverzeichnis des Benutzers root. Bei Ordnern besteht auÿerdem die Möglichkeit die neuen Berechtigungen auch auf alle darin enthaltenen Dateien und Ordner anzuwenden. Dazu muss das entsprechende Kontrollkästchen in den Eigenschaften des Ordners aktiviert werden. Der Besitzer einer Datei hat im Eigenschaftenfenster noch die Möglichkeit die Gruppe zu ändern. Dabei stehen natürlich nur die Gruppen zur Auswahl, in denen er selbst Mitglied ist. Seite 76 Das Recht der Besitzübernahme steht nur dem Benutzer root zur Verfügung, d.h. er kann bei allen Dateien und Ordnern sowohl den Benutzer als auch die Gruppe beliebig ändern. Die Berechtigungen können auch in einer Konsole über den Befehl ls -l angezeigt werden. Abbildung 11.9: Berechtigungen über Konsole Die erste Spalte der Ausgabe zeigt die Berechtigungen an. Diese besteht aus insgesamt zehn Stellen, bei denen die Buchstaben d, r, w, und x verwendet werden. Danach folgen der Eigentümer und dessen Standardgruppe. d - directory, wird nur bei Ordnern angezeigt. r - read, Leseberechtigung w - write, Lese- und Schreibberechtigung x - execute, Ausführbar Wenn etwas nicht zutrit, wird anstatt eines Buchstabens ein - angezeigt. Die erste Stelle zeigt an, ob es sich bei einem Objekt um ein Verzeichnis handelt. Ist das der Fall wird hier ein kleines d angezeigt. Die nächsten drei Stellen zeigen die Berechtigungen für den Eigentümer an, dann folgen die Berechtigungen für die Gruppe und anschlieÿend die Berechtigungen für alle anderen Benutzer. Seite 77 Erste Schritte mit OpenSuSE Beispiel rwxr r Es handelt sich um eine Datei, der Eigentümer hat einen Vollzugri r r r Alle Benutzer dürfen die Datei nur Lesen. rw rw r Der Eigentümer und die Mitglieder seiner Standardgruppe besitzen Lese- darauf, alle anderen Benutzer dürfen die Datei nur Lesen. und Schreibberechtigung, alle anderen Benutzer dürfen nur Lesen. drwxrwxrwx Alle Benutzer haben einen Vollzugri auf den Ordner. rwx Der Eigentümer hat einen Vollzugri auf die Datei, alle anderen Benutzer haben keinen Zugri. Hinweis: Wenn es beim Zugri auf Dateien zu Fehlermeldungen kommt, sollten Sie zuerst die Berechtigungen überprüfen Dies passiert recht schnell, vor allem, wenn Dateien von Datenträgern kopiert werden, die ein Windows Dateisystem (NTFS oder FAT) verwenden, da auf diesen natürlich keine Linux-Berechtigungen existieren. Um die Berechtigungen von der Konsole aus zu ändern, wird der Befehl chmod verwendet. Dieser benötigt mehrere Argumente. Zuerst muss festgelegt werden für wen die Berechtigungen geändert werden sollen. Dazu muss der Parameter u (user), g (group), o (others) oder a (all) angegeben werden. Danach folgen die Berechtigungen, für die die Buchstaben r, w und x verwendet werden. Soll eine Berechtigung gewährt werden, wird ein + Zeichen vor die Berechtigung gesetzt, soll sie entzogen werden, ein - Zeichen. Abschlieÿend muss noch die Datei angegeben werden, auf die der Befehl angewendet werden soll. Beispiel chmod g-rw test.txt entzieht den Mitgliedern der Gruppe Lese- und Schreibberechti- chmod a+rwx test.txt gewährt allen Benutzern die Berechtigung zum Lesen, Schreiben gung für die Datei test.txt und Ausführen für die Datei test.txt chmod go+rw test.txt gewährt der Gruppe und allen sonstigen Benutzern Lese- und Schreibberechtigung für die Datei test.txt chmod g+w-x test.txt gewährt der Gruppe Schreibberechtigung und entzieht ihnen die Berechtigung zum Ausführen für die Datei test.txt 11.4 Internetzugang einrichten Der Internetzugang wird über die Kategorie Netzwerkgeräte eingerichtet. Dazu stehen Modem, ISDN und DSL zur Verfügung Nach der Auswahl des gewünschten Verbindungstyps leitet ein Assistent den Benutzer durch die Einrichtung. Das folgende Beispiel beschreibt die Einrichtung eines Internetzugangs über DSL. Seite 78 Abbildung 11.10: DSL Konguration Zunächst muss der PPP Modus gewählt werden Wenn das Modem über eine Netzwerkkarte angeschlossen ist, ist PPP über Ethernet die richtige Einstellung. 3 Die weiteren Einstellun- gen hängen vom gewählten PPP Modus ab. Bei der Wahl von PPP über Ethernet muss die Netzwerkkarte angegeben werden, an der das Modem angeschlossen ist. Unter 4 werden die MAC Adressen der angeschlossenen Netzwerkkarten aufgelistet. Ethernetkarte Wenn mehrere Netzwerkkarten vorhanden sind, muss die entsprechende hier ausgewählt werden. Die Konguration der Netzwerkkarte kann über die Schaltäche Netzwerkkarten kongurieren erfolgen, falls dieses noch nicht geschehen ist. Die Geräteaktivierung legt fest, wann das Gerät gestartet werden soll. Voreinstellung ist Manu- ell. Durch die Wahl von Beim Systemstart kann das Gerät bereits während des Boot Vorgangs gestartet werden. Die Aktivierung von Benutzergesteuert ermöglicht es normalen Benutzern das Gerät zu aktivieren oder deaktivieren, was sonst nur als root möglich ist. Mit einem Klick auf die Schaltäche Weiter geht es zum nächsten Schritt. 3 PPP über Ethernet wird häug auch als PPPoE (PPP over Ethernet) abgekürzt. Die Abkürzung PPP selbst steht für Point to Point Protocol. 4 Die MAC (Media Access Control) Adresse ist eine eindeutige Hardwarekennung für Netzwerkkarten. Seite 79 Erste Schritte mit OpenSuSE Abbildung 11.11: Providerauswahl Hier erfolgt die Auswahl eines Providers. SuSE stellt hier einige Provider vorkonguriert zur Auswahl. Wenn der gewünschte Provider nicht in der Liste ist, kann über die Schaltäche ein neuer Provider angelegt werden. Abbildung 11.12: Provider-Parameter Seite 80 Neu Hier wird der Benutzername und das Kennwort für den Internetzugang eingetragen. Wenn die Immer Passwort abfragen aktiviert ist, wird bei jeder der Schaltäche Weiter geht es zum letzten Schritt. Option Mit Einwahl das Passwort abgefragt. Abbildung 11.13: Verbindungs-Parameter Die Option Dial-On-Demand bewirkt, dass automatisch eine Internetverbindung hergestellt wird, wenn Anwendungen Daten aus dem Internet anfordern. Die Idle Time-Out Einstellung bestimmt nach wie vielen Sekunden der Inaktivität die Verbindung unterbrochen wird. Damit ist die Einrichtung abgeschlossen. Zum Schluss wird noch ein Überblick über die kongurierten Geräte angezeigt. Mit der Schaltäche Beenden wird die Konguration gespeichert. Seite 81 Erste Schritte mit OpenSuSE Anhang A Tastenkombinationen Allgemeine Tastenkombinationen Taste(n) Funktion ALT + F1 Önet das K-Menü ALT + F2 Befehl ausführen ALT + F3 Fenster Aktionen Menü ALT + F4 Fenster schlieÿen ALT + F5 Fensterliste anzeigen STRG + Q Programm beenden STRG + Z Rückgängig STRG + ESC Prozesstabelle anzeigen ALT + TAB Wechsel zwischen Anwendungen ALT + DRUCK Blidschirmfoto (Einzelfenster) STRG + DRUCK Bildschirmfoto (Arbeitsäche) F8 versteckte Dateien und Ordner im Speichern und önen Dialog einblenden STRG + ALt + EINF Benutzer wechseln STRG + ALt + L Sitzung sperren Konqueror Tastenkombinationen Taste(n) Funktion F1 Konqueror Handbuch F2 Umbenennen F4 Terminal önen F5 Ansicht aktualisieren F6 Adressleiste aktivieren F7 Datei kopieren F8 Datei verschieben F9 Navigationsbereich ein-/ausblenden F10 Neuen Ordner anlegen STRG + F Dateien/Ordner suchen Seite 82 Anhang B Festplattenpartitionierung Durch einen Klick auf Partionierung können Sie den Partionierungsvorschlag von OpenSuSE bearbeiten oder die Festplatte nach eigenen Vorstellungen partitionieren. Tipps zur Partitionierung Sie sollten wenn möglich mindestens drei Partitionen anlegen. Eine Swap Partition, eine Partition für das System und eine Partition für die eigenen Daten. Die Swap Partition sollte mindestens die Gröÿe des Arbeitspeichers haben. Bei der Gröÿe der Systempartition lohnen sich selten mehr als 10 GB. Da die selbst erstellten Daten den meisten Platz benötigen, kann diese nie groÿ genug sein. Abbildung B.1: Partitionierungsvorschlag Im oberen Teil des Dialogs wird der Vorschlag angezeigt. Durch die Wahl von niertes Partitions-Setup erstellen Benutzerde- können Sie die Partitionierung selbst festlegen. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Schaltäche Weiter. Seite 83 Erste Schritte mit OpenSuSE Benutzerdenierte Partionierung (für Experten). Klicken Sie anschlieÿend auf die Schaltäche Weiter. Im anschlieÿenden Dialog wählen Sie Abbildung B.2: Partionierung Im folgenden Dialog werden alle Festplatten und alle Partitionen aufgelistet. Abbildung B.3: Festplatte vorbereiten Um alle Partitionen zu löschen, markieren Sie die Festplatte und klicken Sie anschlieÿend auf die Schaltäche Löschen. Eine einzelne Parttion lö- schen Sie, indem Sie die entsprechende Partition Abbildung B.4: Löschen auswählen und dann auf Löschen klicken. Bevor die Partitionen gelöscht werden erfolgt noch eine Sicherheitsabfrage. Bestätigen Sie diese mit können. Seite 84 Ja, um mit der Neupartitionierung beginnen zu Über die Schaltäche Anlegen werden neue Partitionen angelegt. Denken Sie bitte daran, dass mindestens eine Partition für das System und eine Swap-Partition benötigt werden. Anschlieÿend wählen Sie aus, ob die neue Partition eine primäre oder erweiterte Partition werden soll. Sie können den Vorgang jederzeit abbrechen. Die gewählten Vorgänge werden erst durchgeführt, wenn Sie die Installation bestätigen. Abbildung B.5: Partitionsyp Im nächsten Dialog bestimmen Sie die Gröÿe, den Mountpoint und das Dateisystem für die Partition. Abbildung B.6: Partition erstellen Wählen Sie zunächst unter Dateisystem ein Dateisystem für die Partion aus. Um eine Swap- Partition zu erstellen wählen Sie den Eintrag Swap aus. Anschlieÿend legen Sie die Gröÿe der Partion fest. Um eine Swap-Partion von einem GB zu erstellen, tragen Sie in das Feld Ende +1 GB ein. Bestätigen Sie die Änderung mit OK. Um anschlieÿend eine Systempartition anzulegen, klicken Sie erneut auf Anlegen. Wählen Sie als Dateisystem Ext3, das Standardateisystem von openSuSE. Geben Sie jetzt die gewünschte Gröÿe für die Partition ein und wählen Sie als Einhängepunkt den Eintrag / (das Stammverzeichnis) aus. Bestätigen Sie die Eingaben mit OK. Wiederholen Sie den Vorgang für die Datenpartition. Unter Mal /home Einhängepunkt wählen Sie dieses aus. Seite 85 Erste Schritte mit OpenSuSE Anhang C Weiterführende Links http://www.opensuse.org Ozielle Website des OpenSuse Projekts. http://www.kde.org Ozielle Website des KDE Projekts. http://www.kde-look.org Alles, um den KDE Desktop mit Hintergrundbildern, Designs, Bildschirmschonern und vieles mehr zu verschönern. http://www.kde-apps.org Applikationen für den KDE Desktop aus allen erdenklichen Bereichen. http://www.linux-club.de Umfangreiches Forum, speziell zu SuSE Linux. http://de.wikipedia.org/wiki/Linux Allgemeine Informationen zu Linux. http://www.distrowatch.com Übersicht über rund 500 Linux-Distributionen http://www.zegeniestudios.net/ldc/ Auf dieser Seite steht ein kleiner Test in mehreren Sprachen zur Verfügung, der bei der Wahl der richtigen Linux Distribution hilft. Seite 86 Anhang D History 1.3 2007-11-04 Anpassung an OpenSuSE 10.3, Linkliste erweitert, Rechtschreibfehler korrigiert 1.2 2007-04-11 Anpassung an OpenSuSE 10.2, Kapitel über Kicko hinzugefügt, Anhang Festplattenpartitionierung hinzugefügt 1.1 2006-11-03 Anhang Tastenkombinationen hinzugefügt, Linkliste erweitert 1.0 2006-08-18 Kapitel über Systemverwaltung, Anmeldemanager und Arbeitsplatz hinzugefügt, Kapitel Kontrollzentrum erweitert 0.9 2006-07-09 Kapitel über die Shell Befehle mkdir, rmdir, rm, mv und cp hinzugefügt 0.8.1 2006-06-29 Layout Fehler und Rechtschreibfehler korrigiert 0.8 2006-06-27 Version zum Download Seite 87 Erste Schritte mit OpenSuSE Anhang E Lizenzvertrag Namensnennung Nicht-kommerziell Keine Bearbeitung 2.0 CREATIVE COMMONS IST KEINE RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT UND LEISTET KEINE RECHTSBERATUNG. DIE WEITERGABE DIESES LIZENZENTWURFES FÜHRT ZU KEINEM MANDATSVERHÄLTNIS. CREATIVE COMMONS ERBRINGT DIESE INFORMATIONEN OHNE GEWÄHR. CREATIVE COMMONS ÜBERNIMMT KEINE GEWÄHRLEISTUNG FÜR DIE GELIEFERTEN INFORMATIONEN UND SCHLIEÿT DIE HAFTUNG FÜR SCHÄDEN AUS, DIE SICH AUS IHREM GEBRAUCH ERGEBEN. Lizenzvertrag DAS URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZTE WERK ODER DER SONSTIGE SCHUTZGEGENSTAND (WIE UNTEN BESCHRIEBEN) WIRD UNTER DEN BEDINGUNGEN DIESER CREATIVE COMMONS PUBLIC LICENSE (CCPL ODER LIZENZVERTRAG) ZUR VERFÜGUNG GESTELLT. DER SCHUTZGEGENSTAND IST DURCH DAS URHEBERRECHT UND/ODER EINSCHLÄGIGE GESETZE GESCHÜTZT. DURCH DIE AUSÜBUNG EINES DURCH DIESEN LIZENZVERTRAG GEWÄHRTEN RECHTS AN DEM SCHUTZGEGENSTAND ERKLÄREN SIE SICH MIT DEN LIZENZBEDINGUNGEN RECHTSVERBINDLICH EINVERSTANDEN. DER LIZENZGEBER RÄUMT IHNEN DIE HIER BESCHRIEBENEN RECHTE UNTER DER VORAUSSETZUNGEIN, DASS SIE SICH MIT DIESEN VERTRAGSBEDINGUNGEN EINVERSTANDEN ERKLÄREN. 1. Denitionen a) Unter einer Bearbeitung wird eine Übersetzung oder andere Bearbeitung des Werkes verstanden, die Ihre persönliche geistige Schöpfung ist. Eine freie Benutzung des Werkes wird nicht als Bearbeitung angesehen. b) Unter den Lizenzelementen werden die folgenden Lizenzcharakteristika verstanden, die vom Lizenzgeber ausgewählt und in der Bezeichnung der Lizenz genannt werden: Namensnennung, Nicht-kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen. c) Unter dem Lizenzgeber wird die natürliche oder juristische Person verstanden, die den Schutzgegenstand unter den Bedingungen dieser Lizenz anbietet. d) Unter einem Sammelwerk wird eine Sammlung von Werken, Daten oder anderen unabhängigen Elementen verstanden, die aufgrund der Auswahl oder Anordnung der Elemente eine persönliche geistige Schöpfung ist. Darunter fallen auch solche Sammelwerke, deren Elemente systematisch oder methodisch angeordnet und einzeln mit Hilfe elektronischer Mittel oder auf andere Weise zugänglich sind (Datenbankwerke). Ein Sammelwerk wird im Zusammenhang mit dieser Lizenz nicht als Bearbeitung (wie oben beschrieben) angesehen. e) Mit SIE und Ihnen ist die natürliche oder juristische Person gemeint, die die durch diese Lizenz gewährten Nutzungsrechte ausübt und die zuvor die Bedingungen dieser Lizenz im Hinblick auf das Werk nicht verletzt hat, oder die die ausdrückliche Erlaubnis des Lizenzgebers erhalten hat, die durch diese Lizenz gewährten Nutzungsrechte trotz einer vorherigen Verletzung auszuüben. f ) Unter dem Schutzgegenstand wird das Werk oder Sammelwerk oder das Schutzobjekt eines verwandten Schutzrechts, das Ihnen unter den Bedingungen dieser Lizenz angeboten wird, verstanden. g) Unter dem Urheber wird die natürliche Person verstanden, die das Werk geschaen hat. Seite 88 h) Unter einem verwandten Schutzrecht wird das Recht an einem anderen urheberrechtlichen Schutzgegenstand als einem Werk verstanden, zum Beispiel einer wissenschaftlichen Ausgabe, einem nachgelassenen Werk, einem Lichtbild, einer Datenbank, einem Tonträger, einer Funksendung, einem Laufbild oder einer Darbietung eines ausübenden Künstlers. i) Unter dem Werk wird eine persönliche geistige Schöpfung verstanden, die Ihnen unter den Bedingungen dieser Lizenz angeboten wird. 2. Schranken des Urheberrechts. Diese Lizenz lässt sämtliche Befugnisse unberührt, die sich aus den Schranken des Urheberrechts,aus dem Erschöpfungsgrundsatz oder anderen Beschränkungen der Ausschlieÿlichkeitsrechte des Rechtsinhabers ergeben. 3. Lizenzierung. Unter den Bedingungen dieses Lizenzvertrages räumt Ihnen der Lizenzgeber ein lizenzgebührenfreies, räumlich und zeitlich ( die Dauer des Urheberrechts oder verwandten Schutzrechts) unbeschränktes einfaches Nutzungsrecht ein, den Schutzgegenstand in der folgenden Art und Weise zu nutzen: a) den Schutzgegenstand in körperlicher Form zu verwerten, insbesondere zu vervielfältigen, zu verbreiten und auszustellen; b) den Schutzgegenstand in unkörperlicher Form öentlich wiederzugeben, insbesondere vorzutragen, aufzuführen und vorzuführen, öentlich zugänglich zu machen, zu senden, durch Bild- und Tonträger wiederzugeben sowie Funksendungen und öentliche Zugänglichmachungen wiederzugeben; c) den Schutzgegenstand auf Bild- oder Tonträger aufzunehmen, Lichtbilder davon herzustellen, weiterzusenden und in dem in a. und b. genannten Umfang zu verwerten; Die genannten Nutzungsrechte können für alle bekannten Nutzungsarten ausgeübt werden. Die genannten Nutzungsrechte beinhalten das Recht, solche Veränderungen an dem Werk vorzunehmen, die technisch erforderlich sind, um die Nutzungsrechte für alle Nutzungsarten wahrzunehmen. Insbesondere sind davon die Anpassung an andere Medien und auf andere Dateiformate umfasst. 4. Beschränkungen. Die Einräumung der Nutzungsrechte gemäÿ Zier 3 erfolgt ausdrücklich nur unter den folgenden Bedingungen: a) Sie dürfen den Schutzgegenstand ausschlieÿlich unter den Bedingungen dieser Lizenz vervielfältigen, verbreiten oder öentlich wiedergeben, und Sie müssen stets eine Kopie oder die vollständige Internetadresse in Form des Uniform-Resource-Identier (URI) dieser Lizenz beifügen, wenn Sie den Schutzgegenstand vervielfältigen, verbreiten oder öentlich wiedergeben. Sie dürfen keine Vertragsbedingungen anbieten oder fordern, die die Bedingungen dieser Lizenz oder die durch sie gewährten Rechte ändern oder beschränken. Sie dürfen den Schutzgegenstand nicht unterlizenzieren. Sie müssen alle Hinweise unverändert lassen, die auf diese Lizenz und den Haftungsausschluss hinweisen. Sie dürfen den Schutzgegenstand mit keinen technischen Schutzmaÿnahmen versehen, die den Zugang oder den Gebrauch des Schutzgegenstandes in einer Weise kontrollieren, die mit den Bedingungen dieser Lizenz im Widerspruch stehen. Die genannten Beschränkungen gelten auch den Fall, dass der Schutzgegenstand einen Bestandteil eines Sammelwerkes bildet; sie verlangen aber nicht, dass das Sammelwerk insgesamt zum Gegenstand dieser Lizenz gemacht wird. Wenn Sie ein Sammelwerk erstellen, müssen Sie - soweit dies praktikabel ist - auf die Mitteilung eines Lizenzgebers oder Urhebers hin aus dem Sammelwerk jeglichen Hinweis auf diesen Lizenzgeber oder diesen Urheber entfernen. Wenn Sie den Schutzgegenstand bearbeiten, müssen Sie soweit dies praktikabel ist- auf die Auorderung eines Rechtsinhabers hin von der Bearbeitung jeglichen Hinweis auf diesen Rechtsinhaber entfernen. b) Sie dürfen die in Zier 3 gewährten Nutzungsrechte in keiner Weise verwenden, die hauptsächlich auf einen geschäftlichen Vorteil oder eine vertraglich geschuldete geldwerte Vergütung abzielt oder darauf gerichtet ist. Erhalten Sie im Zusammenhang mit der Einräumung der Nutzungsrechte ebenfalls einen Schutzgegenstand, ohne dass eine vertragliche Verpichtung hierzu besteht, so wird dies nicht als geschäftlicher Vorteil oder vertraglich geschuldete geldwerte Vergütung angesehen, wenn keine Zahlung oder geldwerte Vergütung in Verbindung mit dem Austausch der Schutzgegenstände geleistet wird (z.B. File-Sharing). Seite 89 Erste Schritte mit OpenSuSE c) Wenn Sie den Schutzgegenstand oder ein Sammelwerk vervielfältigen, verbreiten oder öentlich wiedergeben, müssen Sie alle Urhebervermerke den Schutzgegenstand unverändert lassen und die Urheberschaft oder Rechtsinhaberschaft in einer der von Ihnen vorgenommenen Nutzung angemessenen Form anerkennen, indem Sie den Namen (oder das Pseudonym, falls ein solches verwendet wird) des Urhebers oder Rechteinhabers nennen, wenn dieser angegeben ist. Dies gilt auch für den Titel des Schutzgegenstandes, wenn dieser angegeben ist, sowie - in einem vernünftigerweise durchführbaren Umfang - die mit dem Schutzgegenstand zu verbindende Internetadresse in Form des Uniform-Resource-Identier (URI), wie sie der Lizenzgeber angegeben hat, sofern dies geschehen ist, es sei denn, diese Internetadresse verweist nicht auf den Urhebervermerk oder die Lizenzinformationen zu dem Schutzgegenstand. Ein solcher Hinweis kann in jeder angemessenen Weise erfolgen, wobei jedoch bei einer Datenbank oder einem Sammelwerk der Hinweis zumindest an gleicher Stelle und in ebenso auälliger Weise zu erfolgen hat wie vergleichbare Hinweise auf andere Rechtsinhaber. d) Obwohl die gemäÿ Zier 3 gewährten Nutzungsrechte in umfassender Weise ausgeübt werden dürfen, ndet diese Erlaubnis ihre gesetzliche Grenze in den Persönlichkeitsrechten der Urheber und ausübenden Künstler, deren berechtigte geistige und persönliche Interessen bzw. deren Ansehen oder Ruf nicht dadurch gefährdet werden dürfen, dass ein Schutzgegenstand über das gesetzlich zulässige Maÿ hinaus beeinträchtigt wird. 5. Gewährleistung. Sofern dies von den Vertragsparteien nicht anderweitig schriftlich vereinbart bietet der Lizenzgeber keine Gewährleistung die erteilten Rechte, auÿer für den Fall, dass Mängel arglistig verschwiegen wurden. Für Mängel anderer Art, insbesondere bei der mangelhaften Lieferung von Verkörperungen des Schutzgegenstandes, richtet sich die Gewährleistung nach der Regelung, die die Person, die Ihnen den Schutzgegenstand zur Verfügung stellt, mit Ihnen auÿerhalb dieser Lizenz vereinbart, oder - wenn eine solche Regelung nicht getroen wurde - nach den gesetzlichen Vorschriften. 6. Haftung. Über die in Zier 5 genannte Gewährleistung hinaus haftet Ihnen der Lizenzgeber nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. 7. Vertragsende a) Dieser Lizenzvertrag und die durch ihn eingeräumten Nutzungsrechte enden automatisch bei jeder Verletzung der Vertragsbedingungen durch Sie. Für natürliche und juristische Personen, die von Ihnen eine Datenbank oder ein Sammelwerk unter diesen Lizenzbedingungen erhalten haben, gilt die Lizenz jedoch weiter, vorausgesetzt, diese natürlichen oder juristischen Personen erfüllen sämtliche Vertragsbedingungen. Die Ziern 1, 2, 5, 6, 7 und 8 gelten bei einer Vertragsbeendigung fort. b) Unter den oben genannten Bedingungen erfolgt die Lizenz auf unbegrenzte Zeit ( die Dauer des Schutzrechts). Dennoch behält sich der Lizenzgeber das Recht vor, den Schutzgegenstand unter anderen Lizenzbedingungen zu nutzen oder die eigene Weitergabe des Schutzgegenstandes jederzeit zu beenden, vorausgesetzt, dass solche Handlungen nicht dem Widerruf dieser Lizenz dienen (oder jeder anderen Lizenzierung, die auf Grundlage dieser Lizenz erfolgt ist oder erfolgen muss) und diese Lizenz wirksam bleibt, bis Sie unter den oben genannten Voraussetzungen endet. 8. Schlussbestimmungen a) Jedes Mal, wenn Sie den Schutzgegenstand vervielfältigen, verbreiten oder öentlich wiedergeben, bietet der Lizenzgeber dem Erwerber eine Lizenz für den Schutzgegenstand unter denselben Vertragsbedingungen an, unter denen er Ihnen die Lizenz eingeräumt hat. b) Sollte eine Bestimmung dieses Lizenzvertrages unwirksam sein, so wird die Wirksamkeit der übrigen Lizenzbestimmungen dadurch nicht berührt, und an die Stelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine Ersatzregelung, die dem mit der unwirksamen Bestimmung angestrebten Zweck am nächsten kommt. c) Nichts soll dahingehend ausgelegt werden, dass auf eine Bestimmung dieses Lizenzvertrages verzichtet oder einer Vertragsverletzung zugestimmt wird, so lange ein solcher Verzicht oder eine solche Zustimmung nicht schriftlich vorliegen und von der verzichtenden oder zustimmenden Vertragspartei unterschrieben sind Seite 90 d) Dieser Lizenzvertrag stellt die vollständige Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien hinsichtlich des Schutzgegenstandes dar. Es gibt keine weiteren ergänzenden Vereinbarungen oder mündlichen Abreden im Hinblick auf den Schutzgegenstand. Der Lizenzgeber ist an keine zusätzlichen Abreden gebunden, die aus irgendeiner Absprache mit Ihnen entstehen könnten. Der Lizenzvertrag kann nicht ohne eine übereinstimmende schriftliche Vereinbarung zwischen dem Lizenzgeber und Ihnen abgeändert werden. e) Auf diesen Lizenzvertrag ndet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. CREATIVE COMMONS IST KEINE VERTRAGSPARTEI DIESES LIZENZVERTRAGES UND ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG FÜR DAS WERK. CREATIVE COMMONS IST IHNEN ODER DRITTEN GEGENÜBER NICHT HAFTBAR FÜR SCHÄDEN JEDWEDER ART. UNGEACHTET DER VORSTEHENDEN ZWEI (2) SÄTZE HAT CREATIVE COMMONS ALL RECHTE UND PFLICHTEN EINES LIZENSGEBERS, WENN SICH CREATIVE COMMONS AUSDRÜCKLICH ALS LIZENZGEBER BEZEICHNET. AUSSER FÜR DEN BESCHRÄNKTEN ZWECK EINES HINWEISES AN DIE ÖFFENTLICHKEIT, DASS DAS WERK UNTER DER CCPL LIZENSIERT WIRD, DARF KEINE VERTRAGSPARTEI DIE MARKE CREATIVE COMMONS ODER EINE ÄHNLICHE MARKE ODER DAS LOGO VON CREATIVE COMMONS OHNE VORHERIGE GENEHMIGUNG VON CREATIVE COMMONS NUTZEN. JEDE GESTATTETE NUTZUNG HAT INÜBEREINSTIMMUNGG MIT DEN JEWEILS GÜLTIGEN NUTZUNGSBEDINGUNGEN FÜR MARKEN VON CREATIVE COMMONS ZU ERFOLGEN, WIE SIE AUF DER WEBSITE ODER IN ANDERER WEISE AUF ANFRAGE VON ZEIT ZU ZEIT ZUGÄNGLICH GEMACHT WERDEN. CREATIVE COMMONS KANN UNTER http://creativecommons.org KONTAKTIERT WERDEN. Seite 91 Erste Schritte mit OpenSuSE Index Abmelden, 28 Hintergrund, 29 Aktualisierung, 10 Homedirectory, 51 Anmeldungsmanager, 21, 45 Ansicht, 56 Arbeitsplatz, 48 Auösung, 74 Auslagerungsdatei, 14 Automount, 50 Internetzugang, 78 K-Menü, 26 kate, 65 KDE-Menüstil, 25 kdesu, 64 Basisordner, 49 Kernel, 41 Beenden, 28 Kicko, 24 Benutzer, 74 Klipper, 53 Berechtigungen, 76 Konqueror, 47 Besitzer, 76 Konsole, 57 Bezugsquellen, 8 Kontextmenü, 27, 34, 40 Bildschirmschoner, 32 Kontrollleiste, 34 Bootmanager, 9 Case Sensitive, 49 cd, 60 chmod, 78 clear, 59 cp, 61 Dateinamen, 49 Dateiverwaltung, 47 Designverwaltung, 43 Download, 8 Drucker, 20 DSL, 78 Eigentümer, 76 einrichten, 34 Erscheinungsbild, 37 xieren, 34 Position, 35 Kontrollzentrum, 29, 41 Kopieren, 53, 61 Krusader, 47 Löschen, 54, 61 Laufwerk, 50 less, 63 ls, 58, 77 Mülleimer, 23, 54 MAC Adresse, 79 Man Pages, 59 Farbtiefe, 74 Markieren, 52 Fensterleiste, 26 Maus, 42 Festplatte, 13 Midnight Commander, 65 Grakkarte, 73 gzip, 72 Heimatverzeichnis, 51 Seite 92 Miniprogramm, 38 mkdir, 60 Monitor, 73 more, 63 Mounten, 50 Verschieben, 53, 62 Multi-User-Betriebssystem , 74 Verzeichnisbaum, 50 mv, 62 Verzeichnisstruktur, 63 Virtuelle Arbeitsächen, 31 Netzwerkkonguration, 17 Neuinstallation, 10 WINE, 71 Ordner anlegen, 51, 60 XAMPP, 73 Ordnerstruktur, 49 Parallelinstallation, 14 Partitionierung, 13 Persönliche Einstellungen, 29 YaST, 67 Zugrisberechtigungen, 59, 75 Zwischenablage, 53 PPP Modus, 79 Prompt, 57 Quanta, 71 rm, 61 rmdir, 61 Root-Konsole, 64 RPM, 68 Sax2, 73 Schnellstarter, 36 Shell, 57 Software-Installation, 68 Spezialknopf, 39 Stammverzeichnis, 49 Standardgruppe, 75 su, 64 Superuser, 51 SuSE-Menüstil, 25 Swap Partition, 14 Symbol-Eekte , 37 Systemabschnitt, 27 Systembenutzer, 74 Systemverwalter, 16, 74 Systemverwaltung, 44 tar, 72 Terminal, 57 TGZ, 68, 72 tree, 63 UID, 75 Umbenennen, 55, 62 Seite 93