Windows Grundlagen - der Online Plattform der VHS Hagen
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Windows Grundlagen © 2006-2008 Jochen Grundmann/Elke Fischer http://www.online-platform.net Version 1.0, 14. Juli 2008 Dieser Inhalt ist unter einem Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 2.0 Germany Lizenzvertrag lizenziert. Seite 2 Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 2.0 Deutschland Sie dürfen: • den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und Öffentlich aufführen Zu den folgenden Bedingungen: Namensnennung. Sie müssen den Namen des Autors/Rechtsinhabers nennen. Keine kommerzielle Nutzung. Dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Keine Bearbeitung. Der Inhalt darf nicht bearbeitet oder in anderer Weise verändert werden. • Im Falle einer Verbreitung müssen Sie anderen die Lizenzbedingungen, unter die dieser Inhalt fällt, mitteilen. • Jede dieser Bedingungen kann nach schriftlicher Einwilligung des Rechtsinhabers aufgehoben werden. Die gesetzlichen Schranken des Urheberrechts bleiben hiervon unberührt. Das Commons Deed ist eine Zusammenfassung des Lizenzvertrags in allgemeinverständlicher Sprache. Seite 3 Windows Grundlagen Inhaltsverzeichnis 1 1.1 1.2 1.3 1.4 Speicher Primärspeicher . . . . . . . Sekundärspeicher . . . . . . Bits und Bytes . . . . . . . Kapazität von Datenträgern 2 2.1 Die Tastatur 11 Übung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 3 Betriebssysteme 4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.4.1 4.4.2 Hardware und Software Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . Software . . . . . . . . . . . . . . . . . Informationen über den PC . . . . . . . Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . Was für einen PC habe ich in der VHS? Was für einen PC habe ich zu Hause? . 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 Anschlüsse des PCs PS/2 Schnittstelle . . . . . USB Schnittstellen . . . . Audio Anschlüsse . . . . . Die IEEE 1284 Schnittstelle Netzwerkschnittstelle . . . Die RS 232 Schnittstelle . Die Firewire Schnittstelle . VGA und DVI Anschluss . 6 6.1 6.1.1 6.2 6.3 6.4 6.4.1 6.4.2 Der Windows Desktop Maustechniken . . . . . . . Kontextmenüs . . . . . . . . Das Startmenü . . . . . . . Allgemeiner Fensteraufbau . Übungen . . . . . . . . . . . Übung Benennungen Desktop Übung Benennungen Fenster 7 Desktop-Konfiguration Seite 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 7 8 8 9 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 16 16 16 18 18 18 . . . . . . . . 19 19 20 20 20 21 21 21 21 . . . . . . . 22 24 24 25 26 29 29 30 31 7.1 7.2 7.3 7.3.1 7.4 Designauswahl . . . . . . . . . Hintergrundbild . . . . . . . . Bildschirmschoner . . . . . . . Beispiel: Der Bildschirmschoner Anpassen der Taskleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dia-Show . . . . . . 8 8.1 8.2 8.3 8.4 8.4.1 8.4.2 8.4.2.1 8.4.3 8.4.4 8.4.4.1 8.4.4.2 8.4.4.3 8.4.4.4 8.4.4.5 8.5 8.6 8.7 8.7.1 8.7.2 8.7.3 Der Windows Explorer Laufwerke und Datenträger . . . . Laufwerksbezeichnungen . . . . . Laufwerksinformationen . . . . . . Dateiverwaltung . . . . . . . . . . Namensvergabe . . . . . . . . . . Ordner . . . . . . . . . . . . . . . Neue Ordner erstellen . . . . . . . Ansichten für Ordner und Dateien Dateioperationen . . . . . . . . . Markieren . . . . . . . . . . . . . Löschen . . . . . . . . . . . . . . Kopieren . . . . . . . . . . . . . . Verschieben . . . . . . . . . . . . Umbenennen . . . . . . . . . . . Der Papierkorb . . . . . . . . . . Die Rückgängig Funktion . . . . . Übungen . . . . . . . . . . . . . . Übung Ordner anlegen . . . . . . Übung Dateien verschieben . . . . Übung Papierkorb . . . . . . . . . 9 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.5.1 9.5.2 9.5.3 9.6 Arbeiten mit Programmen Das Malprogramm Paint . . . . Die Textverarbeitung Wordpad . Dateien speichern . . . . . . . . Dateien Öffnen . . . . . . . . . Übungen . . . . . . . . . . . . . Übung zu Paint . . . . . . . . . Übung zu Wordpad . . . . . . . Übung mit Paint und Wordpad . Lösung zur Übung mit Paint und A Konfiguration des Explorers 62 B Windows XP – Windows klassisch 64 C Der Task-Manager 65 D Tastaturlayout 66 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wordpad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 32 33 35 35 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 39 39 40 40 41 42 44 45 46 46 47 48 48 48 49 50 51 51 51 51 . . . . . . . . . 53 53 54 55 59 59 59 60 60 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5 Windows Grundlagen E Nützliche Tastaturbefehle 67 F Allgemeine Begriffe für den Computeranwender 68 G Lizenzvertrag 70 Index Seite 6 74 1 Speicher Speicher lassen sich in Primär- und Sekundärspeicher unterteilen. Andere Bezeichnungen dafür sind auch interner und externer Speicher. Beide sind notwendig um mit einem PC arbeiten zu können. 1.1 Primärspeicher Es gibt genau zwei Arten von Primärspeicher. 1. ROM 2. RAM ROM ist eine Abkürzung für Read-Only Memory , Nur-Lese Speicher. Der Begriff ROM taucht auch in CD-ROM auf. Schließlich können auch Daten einer CD nur gelesen werden. Der Speicher selbst befindet sich in Form eines Chips auf dem Mainboard des PCs. Der Inhalt wird automatisch beim Einschalten des Computers eingelesen und die darin enthaltenden Befehle werden ausgeführt. Einfach ausgedrückt kann man sagen, der Speicher teilt dem Computer die ersten notwendigen Schritte zum Starten mit. RAM ist eine Abkürzung für Random Access Memory, was sich frei mit wahlfreier Zugriffsspeicher übersetzen lässt. Dieser Speicher wird auch häufig als Arbeitsspeicher oder Hauptspeicher bezeichnet. Der Inhalt des Arbeitsspeicher ändert sich ständig. Er enthält immer die Daten, die der Computer momentan zu Verarbeitung benötigt. Ein Beispiel Wenn ein Anwender ein Textverarbeitungsprogramm von der Festplatte startet, landet es im Arbeitsspeicher, da es ja jetzt benötigt wird. Solange der Text noch nicht auf einem externen Datenträger gesichert wurde, ist auch dieser im Arbeitsspeicher. Wird das Programm beendet, werden die nicht mehr benötigten Daten wieder aus dem Arbeitsspeicher entfernt. Jedenfalls in der Theorie, in der Praxis kann Windows den Speicher leider nicht so schnell leeren, wie er gefüllt wird. Das kann bei speicherintensiven Anwendungen wie Bildbearbeitung zu Geschwindigkeitseinbußen führen. Der wichtigste Unterschied zwischen Primärspeicher und Sekundärspeicher liegt darin, dass Daten im Primärspeicher nicht dauerhaft gespeichert werden können, da die Daten elektronisch gespeichert werden, also Strom benötigen. Man nennt dies auch: die Daten sind flüchtig. Damit die Daten des ROM nicht verloren gehen, wird dieser permanent über einen Akku mit Strom versorgt. Beim Arbeitsspeicher hingegen sind alle Daten nach dem Ausschalten des Computers Seite 7 Windows Grundlagen verloren. Fast jeder hat schon einmal nicht gesicherte Daten durch einen Stromausfall oder eine Computerabsturz verloren. 1.2 Sekundärspeicher Unter Sekundärspeicher versteht man alle Arten von Speichermedien und Datenträgern, auf denen Daten dauerhaft abgelegt werden können, z.B. Diskette, Festplatte und CD-ROM. Diese Datenträger haben gemeinsam, dass die auf ihnen gespeicherten Daten auch nach dem Ausschalten des Computers erhalten bleiben. Dies nennt man auch: Die Daten sind nicht flüchtig Bei Festplatten und Disketten werden die Daten auf Magnetscheiben gespeichert, bei CDs und DVDs sind die Daten fest eingebrannt und werden von einem Laserstrahl abgetastet, weshalb sie im Unterschied zu Festplatte und Diskette auch als optische Datenträger bezeichnet werden. 1.3 Bits und Bytes Bevor wir uns mit der Menge der Daten, die auf einen Datenträger passen auseinander setzen, ist es erforderlich einen Blick auf die Einheit zu werfen in der die Kapazität eines Datenträgers oder die Größe einer Datei angegeben wird. Die kleinste Informationseinheit, die ein Computer verarbeiten kann wird als Bit bezeichnet. Bit ist die Abkürzung für Binary Digit, auf Deutsch Binärzahl. Das binäre Zahlensystem besteht nur aus den beiden Ziffern Null und Eins, d.h. der Computer versteht eigentlich nur die zwei Zustände An und Aus oder Strom fließt oder Strom fließt nicht. Diese Aneinanderreihung von Nullen und Einsen ergeben für Menschen wenig Sinn. Deshalb werden immer acht Bits zusammengefasst, die wiederum als Byte bezeichnet werden. Ein Byte entspricht genau einem Zeichen, also einer Zahl einem Buchstaben oder einem Sonderzeichen. Byte ist eine Zusammensetzung aus den Worten Bit und eight. Byte ist also die kleinste Einheit um die Größe einer Datei oder eines Datenträgers anzugeben. Diese jedoch als Maßeinheit zu verwenden, würde bedeuten, dass es z.T. zu einer riesigen Anzahl von Bytes kommt. Deshalb gibt es weitere Größeneinheiten, um die Zahlen lesbar zu halten. Bezeichnung Kilo Byte Mega Byte Giga Byte Tera Byte Peta Byte Exa Byte Abkürzung KB MB GB TB PB EB Entsprechung 1024 Byte 1024 KB 1024 MB 1024 GB 1024 TB 1024 PB So entspricht 1 MB genau 1048576 Bytes, 7 MB wären dann 7340032 Bytes und 1 GB Seite 8 1073741824 Bytes. Man sieht also, wie mit steigender Größe die Zahl immer länger wird. Abbildung 1.1: Bits und Bytes 1.4 Kapazität von Datenträgern Da nun bekannt ist, in welchen Einheiten Größenangaben gemacht werden, werfen wir einen Blick auf die Kapazität von einigen Datenträgern. Seite 9 Windows Grundlagen Bezeichnung Diskette CD DVD Festplatte Größe 1,44 MB 650 MB bzw. 700 MB max. 17 GB bis zu 1000 GB (1 TB) Die Kapazität von Festplatten wächst stetig. Momentan (Juni 2008) sind Festplatten von 1000 GB keine Seltenheit mehr. Allerdings wird auch diese Angabe bald veraltet sein. Anmerkungen Seite 10 2 Die Tastatur Die Standardtastatur eines PCs, auch MF-2 Tastatur genannt, wird in einen so genannten alphanumerischen Block oder Schreibmaschinen Tastatur und einen numerischen Block oder Ziffernblock unterteilt. MF ist eine Abkürzung für multi functional. Im folgenden sollen nur die wichtigsten Sondertasten und die allgemeine Bedienung eines Computers mit der Tastatur beschrieben werden. Zu den Positionen der einzelnen Tasten auf der Tastatur siehe auch Anhang D auf Seite 66. Die STRG Taste ¨ ¥ STRG § ¦ist eine Abkürzung für Steuerung. Die englische Bezeichnung dieser Taste ist CTRL und steht für Control. Diese Taste hat, wenn man sie drückt keine Funktion. Sie wird i.d.R. in Kombination mit weiteren Tasten verwendet. Die ALT Taste ¥ ¨ ALT § ¦ist ¨ ¥ eine Abkürzung für Alternativ. Für sie gilt das gleiche wie für die Taste §STRG ¦ . Die Windows Taste Die Windows Taste dient dazu das Startmenü zu öffnen und zu schließen. Dazu wird sie allerdings eher selten genutzt, es gibt aber einige nützliche Tastenkombinationen mit der Windows Taste, siehe Anhang E auf Seite 67. Die Umschalttaste Die englische Bezeichnung für die Umschalttaste lautet Shift. Sie wird zusätzlich gedrückt, um einen Großbuchstaben ¨ ¥ ¤bzw. ¡ das zweite Zeichen auf einer Taste zu bekommen, z.B. erzeugt man mit der §Shift ¦+ £5 ¢ein Prozentzeichen. Die Feststelltaste Diese Taste wird auch als Umschalt Arretierung und auf englisch als Caps-Lock Taste bezeichnet. Mit ihr wird die permanente Großschreibung aktiviert. Die meisten Tastaturen haben am oberen rechten Rand Kontrolllampen. Sobald die Feststelltaste gedrückt wird, leuchtet hier ein entsprechendes Lämpchen auf. Das ist deshalb sehr wichtig, weil diese Taste häufig versehentlich gedrückt wird. Seite 11 Windows Grundlagen Die Tabulator Taste Die Tabulator Taste wird auch als Tabstopp bezeichnet. Unter Windows kann sie dazu verwendet werden innerhalb eines Dialoges von einem Steuerelement zum nächsten zu springen. In Textverarbeitungsprogrammen wird sie wesentlich häufiger verwendet. Dort können Elemente in einer Zeile zueinander ausgerichtet werden. Die ALT GR Taste ¥ ¨ Mit §ALT¨GR ¦bekommt das dritte Zeichen, das auf einigen Tasten vorhanden ist. So wird ¥ ¤ man ¡ ¥ ¨ ¨ ¥ z.B. mit §ALT GR ¦+ £E ¢ein Eurosymbol erzeugt und mit §ALT GR ¦+ §Q ¦bekommt man das @-Zeichen, dass in E-Mail Adressen verwendet wird. Die Enter Taste ¨ ¥ ¥ ¨ Mit der §Enter ¦oder §Return ¦Taste, auf deutsch Eingabetaste, können Eingaben des Benutzers bestätigt werden. Sie macht also das gleiche wie die Schaltfläche OK in einem Dialog. Aber nicht immer ist auch tatsächlich eine OK Schaltfläche vorhanden. In solchen Fällen muss die Entertaste zum Bestätigen verwendet werden. So gibt es z.B. im Adressfeld eines Internet Browsers keine Schaltfläche zum Bestätigen, also nimmt man zur Bestätigung der eingegebenen Internetadresse die Enter Taste. Die Rücktaste Die Rücktaste oder Korrekturtaste, auf englisch Backspace, wird zum Löschen von Text verwendet. Sie löscht von der Position der Schreibmarke aus nach links, geht also zurück. Die ESC Taste ¨ ¥ Die Abkürzung §ESC ¦steht für Escape und bedeutet Abbruch. Sie macht also genau das Gegenteil der Entertaste. Statt ESC kann in Dialogen die Abbrechen Schaltfläche verwendet werden. Die Funktionstasten ¨ ¥ ¨ ¥ Über die Funktionstasten §F1 ¦- §F12 ¦stehen Befehle zur Verfügung, die sonst über ein Menü oder ein Symbol aktiviert werden. Die Funktionen sind allerdings in jedem Programm unterschiedlich, so dass es nicht viel Sinn macht, diese auswendig Dazu kommt, ¨ Belegung ¥¨ ¥ ¨ zu lernen. ¥ dass die Funktionstasten zusätzlich noch mit §Shift ¦ , §STRG ¦oder §ALT ¦kombiniert werden, wodurch man einen reichhaltigen Schatz an Tastenkombinationen bekommt. Viele Aktionen lassen sich durch die Tastatur schneller erledigen als mit der Maus. Die ENTF Taste ¨ ¥ Die Abkürzung §ENTF ¦steht für Entfernen. Diese Taste ist nicht identisch mit der Rücktaste. Sie wird immer dann verwendet, wenn etwas gelöscht werden soll. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um Text, eine Datei oder einen Ordner handelt. Seite 12 Auf dem numerischen Block sind die Zahlen wie bei einem Taschenrechner angeordnet. Zusätzlich sind hier noch die vier Grundrechenarten untergebracht. Dieser Block wird immer dann verwendet, wenn man – wie in einer Tabellenkalkulation – viele Zahlen eingeben muss. Die Cursortasten ¤ ¡¤ ¡¤ ¡ ¤ ¡ Mit Hilfe der Cursortasten £← ¢, £→ ¢, ↑ und ↓ – auch Pfeiltasten genannt – kann man sich ein £ ¢ £ ¢ Zeichen nach links oder rechts, bzw. eine Zeile nach oben oder unten in einem Text bewegen. Im Windows Explorer können die Tasten ebenfalls verwendet werden, um damit von einem Objekt zum nächsten zu springen. Die Pos1 Taste ¥ ¨ Die Taste §Pos1 ¦springt in einem Text zum Anfang der aktuellen Zeile. Im Windows Explorer wird damit zum ersten Element in einem Ordner gesprungen. Die Ende Taste ¨ ¥ Mit der §Ende ¦Taste bewegt den Cursor zum Ende der aktuellen Zeile. Im Windows Explorer springt man damit zu letztem Objekt in einem Ordner. Die Bild-nach-oben Taste ¨ ¥ Mit der Bild↑ Taste kann ein Text bildschirmseitenweise von unten nach oben durchgeblättert § ¦ werden. Die Bild-nach-unten Taste ¨ ¥ Mit der Bild↓ Taste kann ein Text bildschirmseitenweise von oben nach unten durchgeblättert § ¦ werden. Der numerische Block ¨ ¥ Der numerische Block kann über die Taste §NUM ¦ein- bzw. ausgeschaltet werden. Ob er an oder aus ist kann an der entsprechenden Kontrollleuchte abgelesen werden. Wenn der Block ausgeschaltet ist, stehen keine Zahlen zur Verfügung, sondern die zweite Beschriftung der Tasten. Diese entsprechen dann den Tasten zur Bewegung. Fehler bei der Eingabe passieren häufig dadurch, dass unter Windows XP dieser Block standardmäßig zunächst einmal ausgeschaltet ist. Wird er einmal aktiviert, so merkt sich XP diese Einstellung. Seite 13 Windows Grundlagen 2.1 Übung Benennen Sie die grau gekennzeichneten Tasten und deren Bedeutungen. Seite 14 3 Betriebssysteme Was ist eigentlich ein Betriebssystem? Diese Frage soll kurz geklärt werden. Ein Betriebssystem ist ein Programm, dass ein Computer benötigt, damit er überhaupt verwendet werden kann. Das Betriebssystem ist u.a. für die Speicherverwaltung, die Steuerung der Hardwarekomponenten und die Ein- und Ausgabe zuständig. Weitere Programme, wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Bildbearbeitung, benötigen ein Betriebssystem, damit sie verwendet werden können. Neben Windows gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Betriebssysteme, von denen einige vor allem als Server in Netzwerken oder dem Internet eingesetzt werden. • Windows • Linux • DOS • Mac OS • UNIX • Solaris • ReactOS • FreeBSD • Syllable Betriebssysteme besitzen heute meistens eine grafische Oberfläche über die sie bedient werden, die aber nicht unbedingt Bestandteil des Betriebssystems sein muss.1 Ältere Betriebssysteme wie DOS wurden ausschließlich mit der Tastatur bedient. Auch Linux ist ein Betriebssystem, dass komplett ohne grafische Oberfläche auskommen kann. Man sieht also, dass Windows sicherlich das verbreitetste Betriebssystem ist, aber nicht das einzige. 1 Für Linux gibt es z.B. eine Vielzahl von Oberflächen, die bekanntesten und verbreitetsten sind KDE und Gnome. Seite 15 Windows Grundlagen 4 Hardware und Software Zwei Begriffe mit denen ein Computeranwender gerade am Anfang konfrontiert wird, sind Hardware und Software. 4.1 Hardware Als Hardware wird, einfach ausgedrückt, alles was man am Computer anfassen kann bezeichnet. Darunter fallen also Dinge wie Maus, Monitor, Tastatur und Drucker aber auch Datenträger, Laufwerke, Netzwerk-, Grafik-, Soundkarten, Prozessor etc. 4.2 Software Unter Software versteht man grundsätzlich sämtliche Arten von Programmen wie z.B. Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation. Dazu gehören aber auch Treiber, die zur korrekten Steuerung einer Hardwarekomponente benötigt werden und natürlich auch das eigentliche Betriebssystem. Software ist also ein Ausdruck für sämtliche Daten, die auf Datenträgern gespeichert sind. 4.3 Informationen über den PC Die wichtigsten Informationen über den PC (Betriebssystem, Prozessor und Arbeitsspeicher) können in den Systemeigenschaften nachgeschlagen werden. Diese sind entweder über die Systemsteuerung, den Befehl im Kontextmenü des Arbeitsplatzes oder über die ¨ Eigenschaften ¥ Tastenkombination + §Pause ¦aufgerufen werden. Seite 16 Abbildung 4.1: Systemeigenschaften Informationen zur Speicherkapazität der Festplatte(n) finden Sie in Kapitel 8.2 auf Seite 40. Detaillierte Informationen über die gesamte Hardware eines PCs liefert der Gerätemanager. Dieser ist ebenfalls über die Systemeigenschaften zu erreichen. Wählen Sie dort die Registerkarte Hardware. Seite 17 Windows Grundlagen 4.4 Übungen 4.4.1 Was für einen PC habe ich in der VHS? 1. Betriebssystem: 2. Prozessor: 3. Arbeitsspeicher(RAM): 4. Größe der Festplatte(n) / davon frei 4.4.2 Was für einen PC habe ich zu Hause? 1. Betriebssystem: 2. Prozessor: 3. Arbeitsspeicher(RAM): 4. Größe der Festplatte(n) / davon frei Seite 18 5 Anschlüsse des PCs Die Anschlüsse für Peripheriegeräte an der Rückseite bzw. Vorderseite eines Computers werden auch als Schnittstellen bezeichnet. Grundsätzlich wird dabei zwischen seriellen und parallelen Anschlüssen unterschieden. Um es Anfängern leicht zu machen, sind die Anschlüsse durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet. Nicht jeder Computer muss auch über alle Anschlüsse verfügen, deshalb werden im folgenden nur die wichtigsten erläutert. Abbildung 5.1: Schnittstellen 5.1 PS/2 Schnittstelle Jeder PC verfügt über zwei sogenannte PS/2 Schnittstellen an die Maus und Tastatur angeschlossen werden. Der grüne Anschluss ist für die Maus, der violette für die Tastatur. Ein Vertauschen der Anschlüsse ist unbedenklich, allerdings funktionieren dann beide Eingabegeräte nicht. Geräte für die PS/2 Schnittstelle sollten nur bei Abbildung 5.2: PS/2 ausgeschaltetem Computer eingesteckt werden, da das Mainboard sonst beschädigt werden kann. Seite 19 Windows Grundlagen 5.2 USB Schnittstellen Jeder Computer verfügt heute über mehrere USB Schnittstellen. Die Abkürzung steht für Universal Serial Bus. USB ist eine universelle Schnittstelle an die fast alle möglichen Geräte wie z.B. Maus, Tastatur, Festplatte, Scanner, Drucker oder DigitalAbbildung 5.3: USB kamera angeschlossen werden können. Insgesamt können bis zu 127 Geräte über USB angeschlossen werden. Die Geräte können werden des laufenden Betriebs angeschlossen und auch wieder entfernt werden. Windows erkennt die Geräte automatisch und installiert – falls noch nicht geschehen – die erforderlichen Treiber und ermöglicht dadurch die sofortige Verwendung der entsprechenden Geräte. 5.3 Audio Anschlüsse Zum Anschluss von Audio Geräten stehen je nach Ausführung des auf dem Mainboard integrierten Soundchip bzw. der verwendeten Soundkarte mehrere Anschlüsse zu Verfügung. Diese werden ebenfalls farblich unterschieden. Grün - An die grüne Buchse werden die Lautsprecher bzw. Kopfhörer angeschlossen. Rot - An die rote Buchse kann ein Mikrofon angeschlossen werden. Blau - Die blaue Buchse wird als Line-In bezeichnet hier können externe Audiogeräte angeschlossen werden, Abbildung 5.4: Audio Sind noch weitere Buchsen vorhanden, dienen diese zum Anschluss von Rear- und CenterLautsprechern und einem Subwoofer. 5.4 Die IEEE 1284 Schnittstelle Die IEEE 1284 Schnittstelle wird meistens als parallele Schnittstelle bezeichnet. An sie wurde meistens ein Drucker oder Scanner mit entsprechender Schnittstelle angeschlossen. Da heute fast alle Drucker und Scanner ausschließlich über USB angeschlossen werden, wird sie in den meisten Fällen nicht mehr benötigt. Seite 20 Abbildung 5.5: IEEE 1284 5.5 Netzwerkschnittstelle Über die Netzwerkschnittstelle wird ein Computer an ein Netzwerk angeschlossen. Als Anschluss wird i.d.R. eine RJ-45 Buchse verwendet. 5.6 Die RS 232 Schnittstelle Die RS 232 Schnittstelle wird häufig auch als serielle Schnittstelle bezeichnet. Bei heutigen PCs ist sie häufig nicht mehr vorhanden, da sie ebenfalls von der USB Schnittstelle abgelöst wurde. Früher wurde sie vor allem benutzt, um serielle Mäuse oder Modems anzuschließen. Abbildung 5.6: RS-232 5.7 Die Firewire Schnittstelle Abbildung 5.7: Firewire Statt Firewire findet sich auch häufig die Bezeichnung i-link . Die offizielle Bezeichnung dieser Schnittstelle lautet IEEE 1394. Sie wird vor allem zum Anschluss von digitalen Videokameras an den PC verwendet. Zum Anschluss von anderen Geräten, wie z.B. Festplatten hat sie sich nicht durchsetzen können. 5.8 VGA und DVI Anschluss Über den VGA (Video Graphics Array) oder den DVI ( Digital Visual Interface) Anschluss wird ein Monitor mit dem Computer verbunden. Dabei ist der DVI Anschluss für hochauflösende TFT Bildschirme vorgesehen. Über einen passenden VGA-zu-DVI Adapter kann aber auch ein herkömmlicher Röhrenmonitor angeschlossen werden. Abbildung 5.8: VGA und DVI Seite 21 Windows Grundlagen 6 Der Windows Desktop Mit dem Begriff Desktop wird die grafische Oberfläche bezeichnet, über die das Betriebssystem Windows XP bedient wird. Dazu ist es unumgänglich zunächst einmal die wesentlichen Elemente und ihre Bezeichnungen kennen zu lernen. Abbildung 6.1: Elemente des Desktops Abbildung 6.1 zeigt den Windows Desktop in der (leicht angepassten) klassischen Ansicht, wie man ihn seit Windows 95 kennt. Mit Windows XP wurde ein neues Design mit dem Namen (Luna) eingeführt. Dieses unterscheidet sich von der klassischen Ansicht durch den Wegfall der meisten Symbole. Einzig der Papierkorb ist übrig geblieben und befindet sich in der unteren rechten Ecke. Außerdem ist der Standard XP Desktop wesentlich farbenfroher im Vergleich zu vorherigen Versionen. Dazu kommt noch ein vollständig überarbeitetes Startmenü. Seite 22 All diese Neuerungen richten sich an Anfänger, um ihnen den Einstieg zu erleichtern. Allerdings machen sie es einem Anwender, der bereits mit anderen Windows Versionen gearbeitet hat, schwer sich an die Neuerungen zu gewöhnen. Man kann aber mit wenigen Mausklicks vom XP Design zum klassischen Design und auch wieder zurück wechseln (siehe Anhang B auf Seite 64). Die Symbole Über die Symbole auf dem Desktop können die entsprechenden Programme mit einem Doppelklick gestartet werden. Neue Programme legen nach ihrer Installation häufig ein neues Symbol an, so dass der Desktop schnell mit Symbolen übersät ist. Die Taskleiste Am unteren Rand des Bildschirm befindet sich die Taskleiste. In der Taskleiste selbst werden alle geöffneten Fenster angezeigt. Auf diese Art kann man zwischen verschiedenen Programmen schnell hin und her wechseln. Das Systemtray Das Systemtray enthält Symbole zum Zugriff auf unterschiedliche Programme, die während des Hochfahrens automatisch gestartet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Programme, die sich auf einem Rechner befinden, sind es allerdings mehr oder weniger viele und diese sind auch noch immer wieder unterschiedlich. In den letzten Jahren haben immer mehr Softwarehersteller das Systemtray zu diesem Zweck verwendet, so dass sich dort immer mehr Symbole finden lassen. Deshalb wird bei Windows XP das Systemtray nur mit den Symbolen angezeigt, die auch tatsächlich von einem Benutzer verwendet werden. Nicht oder selten benutzte Symbole werden ausgeblendet, was durch einen Pfeil gekennzeichnet wird. Durch einen Klick auf diesen Pfeil werden alle Symbole des Systemtrays eingeblendet. Der Startbutton Durch einen Klick auf den Startbutton wird das so genannte Startmenü aktiviert. Über die Einträge in diesem Menü ist u.a. der Zugriff auf alle installierten Programme, alle zuletzt geöffneten Dateien und die Systemeinstellungen möglich. Die Schnellstartleiste Rechts neben dem Startbutton befindet sich die Schnellstartleiste. Sie wurde mit Windows 98 eingeführt und kann dazu verwendet werden, häufig verwendete Programme zu starten. Bei Windows XP ist diese Leiste allerdings standardmäßig nicht mehr auf dem Bildschirm zu sehen, sie kann aber schnell und einfach eingeblendet werden. Wie das geht kann in Kapitel 7.4 auf Seite 35 nach gelesen werden. Seite 23 Windows Grundlagen 6.1 Maustechniken Die Bedienung der grafischen Oberfläche erfolgt mit der Maus. Es lassen sich vier verschiedene Techniken unterscheiden. • Zeigen • Klicken • Doppelklicken • Ziehen Zeigen bedeutet, den Mauszeiger an die gewünschte Stelle auf dem Bildschirm zu bewegen. Klicken bedeutet, die linke bzw. rechte Maustaste einmal kurz zu drücken und dann wieder los zu lassen. Doppelklicken bedeutet, zwei Mal die linke Taste schnell hintereinander zu drücken. Dabei ist es zum einen wichtig, dass der Doppelklick nicht zu langsam durchgeführt wird, sonst wird der Vorgang von Windows als zwei einfache Klicks interpretiert. Zum Anderen ist es wichtig, dass die Maus dabei nicht bewegt wird. Schon ein kleines Wackeln reicht aus, damit der Doppelklick nicht zum Ziel führt, weil Windows diesen Vorgang als zwei Klicks an unterschiedliche Stellen interpretiert. Ziehen bedeutet, ein Objekt auf dem Bildschirm anzuklicken, die Maustaste zu drücken und fest zu halten, anschließend die Maus an eine andere Stelle zu bewegen und dort wieder los zu lassen. 6.1.1 Kontextmenüs Jede Maus hat mindestens zwei Tasten und die oben genannten Aktionen werden üblicherweise mit der linken Taste ausgeführt Wenn die Techniken Ziehen und Klicken mit der rechten Maustaste durchgeführt werden, öffnet sich immer ein so genanntes Kontextmenü. Die Befehle eines Kontextmenüs sind immer von dem Objekt abhängig, das angeklickt wurde, das heißt, es listet die Befehle auf, die man auf dieses Objekt anwenden kann. Die Verwendung von Kontextmenüs bietet mindestens zwei Vorteile. 1. Bestimmte Aktionen können schneller durchgeführt werden, da das Kontextmenü den dazu benötigten Befehl direkt anbietet. 2. Manche Befehle sind nur über ein Kontextmenü erreichbar. Man kann also sagen, dass Kontextmenüs die Bedienung von Windows vereinfachen und effizienter machen. Seite 24 Wenn man z. B. den Papierkorb leeren möchte gibt es zwei Möglichkeiten. Man öffnet den Papierkorb und wählt anschließend aus dem Menü Datei den Befehl Papierkorb leeren. Stattdessen kann man auch einen rechten Mausklick auf das Papierkorbsymbol machen und aus dem Kontextmenü den Befehl Papierkorb leeren wählen. Bei diesem Beispiel wird die gewünschte Aktion wesentlich schneller ausgeführt, wenn das Kontextmenü verwendet wird. Abbildung 6.2: Kontextmenü Da ich persönlich aus den oben genannten Gründen sehr viel mit Kontextmenüs arbeite, werden im weiteren Verlauf weitere Beispiele erwähnt, bei denen sich die Verwendung des Kontextmenüs anbietet. 6.2 Das Startmenü Das Startmenü wird durch einen Klick auf den Startbutton aktiviert. Alternativ dazu kann auch die -Taste verwendet werden. Werfen wir jetzt einen Blick auf einige Befehle des Startmenüs Herunterfahren Ist eine Windows Sitzung beendet, so sollte der PC immer ordnungsgemäß heruntergefahren werden. Beim Start von Windows werden zahlreiche automatisch Programme gestartet, die alle im Hintergrund aktiv sind und beendet werden müssen. Ein einfaches Ausschalten des Computers kann zu Datenverlust führen.1 Einstellungen Hier können u.a. die Systemsteuerung und die Anpassung der Taskleiste aufgerufen werden. In der Systemsteuerung werden grundsätzliche Einstellungen des Betriebssystems vorgenommen. Abbildung 6.3: Startmenü Dokumente Hier speichert Windows die zuletzt geöffneten Dateien (u.a. Texte, Bilder und Videos), was den erneuten Zugriff auf diese Dateien beschleunigt. 1 Mittlerweile sind Computer und Betriebssysteme zwar so intelligent, dass sie herunterfahren, wenn der Ein/Ausschaltknopf am PC gedrückt wird, aber das funktioniert nicht mit älteren Rechnern. Seite 25 Windows Grundlagen Programme Über diesen Menüpunkt kann auf alle installierten Programme zugegriffen werden. Werden neue Programme installiert so erzeugen sie hier einen neuen Eintrag. Mit jedem Programm, das neu installiert wird, verlängert sich die Programmliste. neue Programme werden einfach unten angehängt, so dass man schnell den Überblick verliert. Über das Kontextmenü kann die Programmliste alphabetisch sortiert werden. 6.3 Allgemeiner Fensteraufbau Jede Anwendung wird in Windows in einem Fenster ausgeführt Diese Fenster sind alle nach einem bestimmten Schema aufgebaut. Die folgende Abbildung zeigt als Beispiel den Arbeitsplatz. Abbildung 6.4: Fensteraufbau Seite 26 Die Titelleiste Die Titelleiste zeigt zunächst einmal den Namen der Anwendung an. Mir ihr kann aber auch die Position des Fensters auf dem Bildschirm verändert werden. Dazu wird die Titelleiste angeklickt und an die gewünschte Stelle gezogen. Außerdem enthält sie am rechten Rand drei Symbole. Diese dienen zum Minimieren, Maximieren bzw. Verkleinern und Schließen des Fensters. Das Symbol Schließen beendet die Anwendung. Das Symbol Maximieren vergrößert ein Fenster auf die volle Bildschirmgröße. Ist ein Fenster bereits maximiert ist an dieser Stelle ein anderes Symbol zu finden: Verkleinern. Bei früheren Windows Versionen hieß dieses noch Wiederherstellen. Dieses Symbol stellt die ursprüngliche Fenstergröße wieder her. Das Symbol Minimieren verkleinert ein Fenster dahin gehend, dass es nur noch in der Taskleiste angezeigt wird. Um das Fenster wieder auf den Desktop zu bringen, reicht ein Klick auf die Anwendung in der Taskleiste. Diese Aktionen können auch über das Symbol am linken Rand der Titelleiste oder das über das Kontextmenü der Titelleiste ausgeführt werden.2 Jedes Fenster kann aber auch individuell in der Größe angepasst werden. Wenn die Maus auf eine der Randlinien bewegt wird, ändert sich der Mauszeiger in einen horizontalen bzw. vertikalen Doppelpfeil. Durch Ziehen kann jetzt die Breite bzw. Höhe des Fensters geändert werden. Die Menüleiste Über die Menüleiste werden die Befehle aktiviert bzw. ausgeführt, mit denen das Programm bedient wird. Ein Mausklick auf das Menü Ansicht im obigen Beispielfenster öffnet das entsprechende Menü und listet die dort vorhandenen Befehle auf. Wird die Maus jetzt auf ein anderes Menü bewegt, so schließt sich das geöffnete und das nächste Menü öffnet sich. Um das Menü wieder zu schließen ohne einen Befehl zu aktivieren, klickt man auf das aktuell geöffnete Menü. Um einen Befehl in einem Menü auszuführen, wird die Maus auf den gewünschten Befehl bewegt und anschließend mit einem Mausklick aktiviert. Der Befehl unter dem Mauspfeil wird immer blau hinterlegt. Abbildung 6.5: Menü Ansicht 2 Bei einigen Menüpunkten befindet sich am rechten Rand ein kleiner nach rechts zeigender Pfeil. Hier handelt es sich nicht um einen Befehl, sondern um ein so genanntes Untermenü, in dem sich die Befehle befinden. Das Menü, dass über das Symbol geöffnet wird, wird als Systemmenü bezeichnet. Seite 27 Windows Grundlagen Einige Befehle werden in den Menüs grau dargestellt. Das bedeutet, dass dieser Befehl momentan nicht zur Verfügung steht und deshalb nicht ausgeführt werden kann. Nach der Aktivierung eines Befehls wird das Menü automatisch geschlossen. Die Symbolleiste Die Symbole in einer Symbolleiste dienen dazu, häufig verwendete Befehle direkt aufrufen zu können, ohne den Weg über ein Menü zu nehmen. Teilweise stellen sie aber auch weitere Befehle zur Verfügung, die sich nicht in einem Menü befinden. Größenanpassung Wird die Maus auf die Randlinien des Fensters bewegt, verändert sich der Mauszeiger: am oberen und unteren Rand in einen vertikalen Doppelpfeil, links und rechts in einen horizontalen Doppelpfeil und in den vier Ecken in einen diagonalen Doppelpfeil. Durch Ziehen kann jetzt ein Fenster in der Höhe und in der Breite angepasst werden. Bildlaufleisten Sobald ein Fenster zu klein ist um den Inhalt vollständig anzeigen zu können, erscheinen am rechten bzw. unteren Rand so genannte Bildlaufleisten. Abbildung 6.6: Bildlaufleisten Durch Klicken auf die Pfeile kann in einem Fenster nach links, rechts, oben und unten geblättert werden. Alternativ dazu kann auch der Rollbalken gezogen werden. Der Rollbalken zeigt auch an, wo man sich innerhalb des Fensters befindet. Ist dieser ganz oben, so befindet man sich oben, ist er ganz links ist man ganz links. Bildlaufleisten begegnet man sehr häufig unter Windows. Immer wenn sie zu sehen sind, zeigen sie dem Benutzer, dass es mehr gibt, als man gerade sehen kann. Seite 28 6.4 Übungen 6.4.1 Übung Benennungen Desktop 1. 2. 3. 4. 5. 6. Seite 29 Windows Grundlagen 6.4.2 Übung Benennungen Fenster 1. 2. 3. 4. 5. 6. Seite 30 7 Desktop-Konfiguration Das Aussehen des Desktops kann in vielerlei Hinsicht verändert und an die Bedürfnisse und Vorlieben eines Benutzers angepasst werden. Der schnellste Weg zu einer Änderung führt über das Kontextmenü des Desktops. Über den Befehl Eigenschaften kann das Aussehen des Desktops geändert werden. Das Dialogfenster unterteilt sich in die Registerkarten Design, Desktop, Bildschirmschoner, Darstellung und Einstellungen. Auf die letzten beiden soll hier nicht weiter eingegangen werden. Ein Register wird durch einen Klick auf den entsprechenden Reiter aktiviert. Abbildung 7.1: Kontextmenü Desktop Bevor die Einstellungsmöglichkeiten näher betrachtet werden, möchte ich einige Worte zur grundsätzlichen Bedienung von Dialogen verlieren. Wenn Einstellungen geändert wurden und auch übernommen werden sollen klickt man auf die Schaltfläche OK. Wenn etwas geändert wurde, aber nicht übernommen werden soll, wird die Schaltfläche Abbrechen gewählt. Zusätzlich gibt es in einigen Dialogen, so wie hier, eine Schaltfläche Übernehmen. Diese ist beim Aufruf des Dialogs inaktiv. Damit können Änderungen sofort umgesetzt werden, ohne dass der Dialog geschlossen wird, wie es bei einem Klick auf OK der Fall ist. Man bekommt zwar immer eine Vorschau darauf, wie sich die Änderungen auf das Aussehen des Desktops auswirken, aber diese ist sehr stark verkleinert. Auf diese Weise können Änderungen sofort in Originalgröße betrachtet werden und schnell wieder geändert werden, ohne den Dialog erneut aufrufen zu müssen ¨ ¥ Häufig klicken Anwender auf das §X ¦in der Titelleiste um ein Dialogfenster zu schließen. Dieses hat allerdings erst einmal die gleiche Funktion wie Abbrechen, es sei denn, Änderungen wurden vorher mit Übernehmen durchgeführt. 7.1 Designauswahl In der Karte Design kann zunächst einmal nur zwischen dem Windows XP Design und dem Windows klassisch Design gewählt werden. Eine Liste aller verfügbaren Designs wird durch Seite 31 Windows Grundlagen einen Klick auf den Listenpfeil rechts neben der Anzeige des aktuell eingestellten Designs aufgerufen. Abbildung 7.2: Designeinstellungen Weitere Designs können aber aus dem Internet heruntergeladen werden. Ein Design selbst beinhaltet bestimmte Vorgaben für die unterschiedlichen Elemente des Desktops und allgemeine Fenstereinstellungen. Beim XP Design sind das z.B. das Hintergrundbild und die Form und Farbe der Taskleiste. Ein gewähltes Design kann aber jederzeit in einzelnen Details verändert werden. Eine Vorschau auf das Ergebnis wird im unteren Teil des Fensters angezeigt. 7.2 Hintergrundbild Das Hintergrundbild kann über die Registerkarte Desktop eingestellt werden. Seite 32 Abbildung 7.3: Hintergrundbild Windows XP bringt eine Reihe von Hintergrundbildern für den Desktop mit. Diese werden unter Hintergrund in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Soll kein Hintergrundbild eingestellt werden, wird der Eintrag (Kein) am Anfang der Liste gewählt. Das ausgewählte Bild wird im Vorschaufenster im oberen Teil des Dialoges angezeigt. Über die Schaltfläche Durchsuchen ist es möglich andere Bilder (z.B. eingescannte Fotos) für den Hintergrund auszuwählen. Ein ausgewähltes Bild hat nicht unbedingt die gleiche Größe wie der Desktop. Unter Ausrichtung kann eingestellt werden, ob das gewählte Bild an die Größe des Desktops angepasst werden soll. Unter Farbe kann eine Farbe für den Desktop Hintergrund eingestellt werden. Diese sieht man allerdings nur, wenn kein Hintergrundbild eingestellt ist, da ein Bild die Farbe verdeckt. 7.3 Bildschirmschoner Ein Bildschirmschoner wird über die Registerkarte Bildschirmschoner eingestellt. Früher dienten Bildschirmschoner dazu, zu verhindern, dass sich ein starres Bild in die Bildröhre des Monitors einbrannte. Bildschirmschoner verhindern dies, in dem sie das angezeigte Bild permanent verändern und in Bewegung halten. Seite 33 Windows Grundlagen Heute sind Bildschirmschoner eigentlich nur noch Spielerei, da es bei den mittlerweile weit verbreiteten Flachbildschirmen keine Bildröhre mehr gibt. Außerdem besitzen moderne Betriebssysteme Energiesparfunktionen, die den Bildschirm nach einer voreingestellten Zeit automatisch ausschalten. Bei Windows XP z.B. sind das 20 Minuten. Abbildung 7.4: Bildschirmschoner Windows XP beinhaltet eine Reihe von Bildschirmschonern, zwischen denen der Benutzer auswählen kann. Auch hier wird die Liste der verfügbaren Schoner über den Listenpfeil neben dem Namen des aktuell eingestellten Schoners aufgeklappt. Unter Wartezeit wird eingestellt, nach wie vielen Minuten der Inaktivität der Bildschirmschoner aktiv werden soll. Diese beträgt standardmäßig zehn Minuten. Wartezeiten über zwanzig Minuten machen keinen Sinn, da sich bei dieser Schwelle der Monitor ausschaltet. Je nach gewähltem Bildschirmschoner kann dieser über die Schaltfläche Einstellungen noch weiter konfiguriert werden. Die Schaltfläche Vorschau aktiviert den Bildschirmschoner augenblicklich, um die gewählten Einstellungen zu betrachten. Man darf bei der Vorschau in Originalgröße allerdings nicht die Maus bewegen, sonst wird der Bildschirmschoner sofort wieder deaktiviert. Seite 34 7.3.1 Beispiel: Der Bildschirmschoner Dia-Show Um den Bildschirmschoner Diashow einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop (Kontextmenü) 2. Wählen Sie den Menüpunkt Eigenschaften. 3. Klicken Sie in dem Dialog auf den Reiter Bildschirmschoner. 4. Wählen Sie aus der Liste der Bildschirmschoner Diashow mit eigenen Bildern aus. 5. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Einstellungen. Abbildung 7.5: Diashow eigener Bilder a) Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen. b) Wählen Sie einen Ordner mit Bildern aus. c) Bestätigen Sie mit OK. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorschau (Bewegen der Maus beendet die Vorschau). 7. Bestätigen Sie die Einstellungen mit Übernehmen oder OK. 7.4 Anpassen der Taskleiste Über Start → Einstellungen → Taskleiste und Startmenü oder den Befehl Eigenschaften im Kontextmenü der Taskleiste kann die Taskleiste an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Hier gibt es eine Reihe von Optionen, die aktiviert oder deaktiviert werden können. Seite 35 Windows Grundlagen Abbildung 7.6: Anpassen der Taskleiste Taskleiste fixieren Diese Option ist standardmäßig aktiv. Sie verhindert, dass die Taskleiste vom Benutzer an den oberen, linken oder rechten Bildschirmrand verschoben werden kann. Taskleiste automatisch ausblenden Diese Option ist standardmäßig ausgeschaltet. Ist sie aktiv, ist die Taskleiste nur dann sichtbar, wenn mit der Maus auf sie gezeigt wird. Taskleiste immer im Vordergrund halten Auch diese Option ist standardmäßig eingeschaltet. Sie bewirkt, dass die Taskleiste immer am unteren Bildschirmrand zu sehen ist. Wird diese Option deaktiviert, wird die Taskleiste von maximierten Fenstern überdeckt Ähnliche Elemente gruppieren Ist ebenfalls standardmäßig aktiv. Diese Option bewirkt, dass mehrere Fenster eines Programms nicht einzeln in der Taskleiste angezeigt werden, sondern zusammengefasst und als ein Eintrag in der Taskleiste angezeigt werden. Diese Option wird allerdings erst wirksam, wenn mehr Fenster geöffnet sind, als in der Taskleiste Platz haben. Seite 36 Schnellstartleiste anzeigen Über diese Option kann die Schnellstartleiste eingeblendet werden. Wir bereits erwähnt, ist diese Option standardmäßig unter Windows XP nicht mehr eingeschaltet. Die Taskleiste kann durch einfaches Ziehen von Desktopsymbolen in die Schnellstartleiste erweitert werden. Die Registerkarte Startmenü wird in Anhang B auf Seite 64 beschrieben. Seite 37 Windows Grundlagen 8 Der Windows Explorer Der Windows Explorer ist ein Programm zur Dateiverwaltung. Auf jedem Computer befinden sich tausende von Dateien und Ordnern, mit denen ein Benutzer tagtäglich konfrontiert wird. Deshalb ist der Umgang mit diesem Programm und die Organisation der Daten für jeden Anwender unumgänglich. ¨ ¥ ¤ ¡ Am schnellsten wird der Explorer über die Tastenkombination § ¦ -Taste + £E ¢ gestartet. Wird der Explorer auf diese Art gestartet, wird der Inhalt des Arbeitsplatzes angezeigt. Ein anderer Weg den Explorer zu starten führt über Start → Programme → Zubehör → Windows Explorer. In diesem Fall wird der Ordner Eigene Dateien angezeigt. Der Explorer lässt sich auch über das Kontextmenü des Start-Buttons starten. Allerdings wird in diesem Fall der Ordner Programme des Startmenüs geöffnet. Abbildung 8.1: Windows Explorer Seite 38 Grundlegend ist der Explorer in zwei Fenster unterteilt. Das linke Fenster dient zur Darstellung von Laufwerken und Ordnern, das rechte zeigt den Inhalt des links ausgewählten Ordners oder Laufwerks an. 8.1 Laufwerke und Datenträger Zunächst einmal muss geklärt werden, was denn nun eigentlich ein Laufwerk ist. Ein Laufwerk ist ein Gerät, das dazu dient einen Datenträger mit Daten zu beschreiben oder diese von ihm zu lesen, z.B. ein Diskettenlaufwerk, eine Festplatte oder ein CD-ROM Laufwerk. Ein Datenträger wiederum ist ein Speichermedium, auf dem Daten abgelegt werden können. Bei einer Festplatte ist das Speichermedium fest in das Laufwerk eingebaut, während man bei Disketten und CDs oder DVDs von Wechseldatenträgern spricht. Alle Datenträger, auf denen dauerhaft Daten gespeichert werden können, werden auch als externer Speicher oder als Sekundärspeicher bezeichnet. 8.2 Laufwerksbezeichnungen Unter Windows bekommt jedes Laufwerk einen eindeutigen Buchstaben. Dieser setzt sich aus einem Buchstaben und einem abschließenden Doppelpunkt zusammen. Dabei kann es durchaus sein, dass mehr Laufwerke als Speichergeräte vorhanden sind. Das kommt dadurch, dass eine physikalische Festplatte in mehrere Bereiche, so genannte Partitionen, unterteilt ist, die jeweils einen eigenen Laufwerksbuchstaben bekommen. Bei der Vergabe der Buchstaben befolgt Windows folgende Regeln: 1. Das Diskettenlaufwerk1 bekommt immer den Buchstaben A:. 2. Die Festplattenpartition, auf der sich die zum Starten des Betriebssystems notwendigen Dateien befinden, bekommt immer den Buchstaben C: 3. Alle weiteren Buchstaben ab D: werden in der Reihenfolge vergeben, in der sie in das System eingebunden werden. Der Buchstabe B: findet eigentlich keine Verwendung mehr, da er ebenfalls für Diskettenlaufwerke reserviert ist. Im Ordnerfenster des Explorers werden die Laufwerke in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Der Buchstabe befindet sich in Klammern hinter dem eigentlichen Laufwerk bzw. dessen Namen. Das erweckt den Eindruck, dass der Laufwerksbuchstabe eher unwichtig ist. Leider ist das Gegenteil der Fall, nur durch diesen werden die Laufwerke voneinander unterschieden. Das Ordnerfenster kann durch das Symbol 1 ein- und ausgeblendet werden. Heute werden die meisten PCs ohne Diskettenlaufwerk verkauft, sie sind aber in bestimmten Anwendungsbereichen immer noch nützlich und hilfreich. Seite 39 Windows Grundlagen 8.3 Laufwerksinformationen Der freie und belegte Speicher eines Laufwerks kann über die Eigenschaften des entsprechenden Laufwerks nachgeschlagen werden. Wählen Sie dazu aus dem Kontextmenü des gewünschten Laufwerks den Befehl Eigenschaften. Abbildung 8.2: Laufwerkeigenschaften Neben einer grafischen Darstellung von freiem und belegtem Speicher werden diese Informationen noch in Byte und GB angezeigt. Das Texteingabefeld dient dazu dem Laufwerk einen Namen zu geben. 8.4 Dateiverwaltung Auf jedem Computer befinden sich Daten. Diese Daten sind auf Datenträgern abgelegt, die unter Windows als Laufwerke angesprochen werden. Für die unterschiedlichen Arten von Datenträgern verwendet Windows immer ein entsprechendes Symbol. Seite 40 Abbildung 8.3: Laufwerkssymbole Die Laufwerke werden im rechten Fenster des Explorers in die Kategorien Festplatten, Geräte mit Wechselmedien und Netzlaufwerke unterteilt. Wer sich aufgrund der obigen Ausführungen jetzt wundert, dass es in Abbildung 8.1 auf Seite 38 kein Laufwerk C: zu sehen gibt, dem sei gesagt, dass es natürlich vorhanden ist, aber auf dem PCs in den Schulungsräumen der VHS Hagen aus Sicherheitsgründen versteckt ist und deshalb nicht angezeigt wird. Netzlaufwerke verweisen auf andere Computer im Netzwerk. Diese werden eingerichtet, um Daten zentral auf einem so genannten Server abzulegen und für alle Anwender zu Verfügung zu stellen und um Daten im Gegenzug auch zentral auf dem Server speichern zu können. Diese Laufwerke tragen hier die Buchstaben Q:, P: und S: und können frei gewählt werden. Wenn man im linken Fenster ein Laufwerk anklickt, wird im rechten Fenster dessen Inhalt angezeigt. Bei Wechselmedien muss natürlich ein Datenträger im Laufwerk liegen, sonst erscheint eine Fehlermeldung. 8.4.1 Namensvergabe Ordner und Dateien haben immer einen Namen. Dieser Name muss innerhalb eines Ordners immer eindeutig sein, d.h. es dürfen keine Namen doppelt vergeben werden, wenn sie am selben Ort gespeichert werden. Bei der Namensvergabe müssen folgende Dinge beachtet werden: • Die maximale Länge eines Dateinamens beträgt 255 Zeichen. • Die Zeichen / \ : ? * "< > | dürfen nicht verwendet werden. Die gewählte Groß/Kleinschreibung spielt unter Windows keine Rolle, d.h. die gewählte Groß/Kleinschreibung wird zwar beibehalten, aber sie ist kein Unterscheidungsmerkmal. Die Dateinamen Beispiel.doc und BEISPIEL.doc sind für das Betriebssystem identisch.2 Die maximale Länge von 255 Zeichen ermöglicht es, aussagekräftige Namen zu vergeben, d.h. bereits der Dateiname lässt einen Rückschluss über den Inhalt der Datei zu. Der Dateiname besteht aus dem eigentlichen Namen und einer Erweiterung. Beide werden durch einen Punkt getrennt. Enthält ein Dateiname mehrere Punkte, so wird der letzte als Trennzeichen für Name und Erweiterung verwendet. 2 Diese Art der Behandlung der Groß- und Kleinschreibung wird als Case Retentive bezeichnet. Es gibt außerdem noch Case Sensitive, bei der die Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird , wie z.B. bei Linux, und Non Case Sensitive, bei der die gewählte Groß-/Kleinschreibung immer in Großbuchstaben umgewandelt wird. Seite 41 Windows Grundlagen Die Erweiterung selbst ist i.d.R. 1 - 3 Zeichen lang. Inzwischen ist es teilweise auch blich geworden, mehr als drei Zeichen für die Erweiterung zu verwenden, wie z.B. .html.3 Eine Erweiterung ist allerdings nicht zwingend notwendig. Es gibt einige Dateien, wie z.B. die Datei hosts, die keine Erweiterung besitzt. Dateien ohne Erweiterung kann Windows leider keinem Dateityp zuordnen, so dass es sich empfiehlt eine solche anzugeben (wenn die Anwendung diese nicht ohnehin automatisch vergibt). Abbildung 8.4: Aufbau eines Dateinamens Die Erweiterung bestimmt den Dateityp, d.h. man kann an der Erweiterung erkennen ob es sich bei einer Datei z.B. um ein Dokument, eine Grafik oder ein Programm handelt. Leider zeigt Windows die Erweiterungen standardmäßig nicht an. Anhang A auf Seite 62 beschreibt, wie die Erweiterungen eingeblendet werden können. Diese Erweiterung ist außerdem mit einem Programm verknüpft, d.h. bei einem Doppelklick wird die Datei mit dem dazu gehörigen Programm geöffnet. Das muss nicht das Programm sein, mit dem die Datei erstellt wurde. Für viele Dateitypen – vor allem Grafiken – gibt es viele unterschiedliche Programme, so dass es unmöglich ist vorher zu sagen, mit welcher Anwendung eine Grafikdatei verknüpft ist. Gängige Erweiterungen zeigt die Tabelle 8.4.1 auf der nächsten Seite. 8.4.2 Ordner Ordner dienen dazu – wie der Name schon sagt – dazu Ordnung auf dem PC zu halten und zusammen gehörende Dateien auch zusammen abzulegen. Sie werden im linken Fenster durch einen einfachen Klick auf den Ordnernamen geöffnet. Da die Ordner auch im rechten Fenster angezeigt werden, Abbildung 8.6: Ordnersymbol können sie natürlich auch hier geöffnet werden. Dazu ist im rechten Fenster allerdings ein Doppelklick notwendig. 3 Das Betriebssystem DOS kann nicht mehr als drei Zeichen bei einer Erweiterung verarbeiten, daher werden auch heute aus Kompatibilitätsgründen max. drei Zeichen bei der Erweiterung verwendet. Seite 42 Programmdateien COM BAT EXE kompilierte Datei Stapeldatei (engl. Batch) ausführbar (execute) Windows Systemdateien SYS CPL CHM INI DLL Systemdatei Systemsteuerungsoption kompilierte HTML Hilfedatei Konfigurationseinstellungen Dynamic Link Library (Programmbibliothek) MSC HLP INF SCR Microsoft Management Konsole Hilfedatei Setup-Informationen Bildschirmschoner DOT RTF XLS PPS PST PHP MP3 MPG CUR ODT TTF CSS BAK Word-Dokumentenvorlage Rich Text Format Excel-Datei Pack and GO Präsentation Persönlicher Ordner in Outlook dynamische Internetseite Musikdatei (komprimiert) Video Cursor OpenOffice Dokument True Type Schriftart Cascading Style Sheet Sicherungskopie RAR TAR GZ WinRar Datei Tar Datei Gzip Datei BMP PCX PSD CDR WMF Windows-Bitmap Paintbrush-Bitmap Photoshop Corel Draw Cliparts in MS Office Anwendungsdateien TXT DOC XLT PPT MDB HTML WAV AVI ANI PDF ODS SWF TMP Text-Datei Word-Dokument Excel-Vorlage PowerPoint-Präsentation Access-Datenbank Internetseite Audiodatei (unkomprimiert) Video animierter Cursor Dokument (plattform-unabhängig) OpenOffice Tabelle Flash Animation temporäre Datei Dateiarchive ZIP 7Z BZ WinZip Datei 7zip Datei Bzip2 Datei Grafikformate JPG GIF TIF EPS CPT ODG JPEG-Bitmap (im Internet) CompuServe-Bitmap (im Internet) Tiff-Bitmap EncapsulatedPostScript Corel Photo Paint OpenOffice Zeichnung Abbildung 8.5: Dateierweiterungen Seite 43 Windows Grundlagen Ordner sind hierarchisch angeordnet. Ausgangspunkt ist immer ein Laufwerk. Die oberste Ebene eines Laufwerks wird auch als Stammverzeichnis 4 bezeichnet. ¨ ¥ Die §+ ¦Zeichen neben den Laufwerksbezeichnungen zeigen an, dass sich auf diesem Laufwerk Ordner befinden. Durch einen Klick darauf werden diese Ordner im linken Fenster unterhalb des gewählten Laufwerks eingeblendet. Das wird zu einem - Zeichen. Wenn keine Ordner vorhanden sind, ist weder ein + noch ein - Zeichen zu sehen. Windows zeigt allerdings zunächst einmal überall ein + Zeichen an. Erst nachdem das Zeichen angeklickt wurde, schaut Windows sozusagen nach, ob das auch stimmt und passt das Zeichen entsprechend an. Die Ansicht im rechten Fenster ändert sich dadurch nicht. Durch einen Klick auf das - Zeichen werden die eingeblendeten Ordner wieder ausgeblendet. Wird ein Ordner im rechten Fenster geöffnet, werden die Ordner ebenfalls im linken Fenster eingeblendet. Damit man nicht den Überblick verliert, werden mit einem Klick immer nur Ordner angezeigt, die auf einer Ebene liegen. Abbildung 8.7: Ordnerstruktur Wenn der gewünschte Ordner allerdings in der vierten oder fünften Ebene liegt, wird die Struktur schnell unübersichtlich. Ordner noch tiefer zu verschachteln ist ohne Weiteres möglich, macht aber eigentlich nur in wenigen Fällen Sinn. Sobald das Explorerfenster nicht mehr groß genug ist um die eingeblendeten Ordner vollständig anzuzeigen, erscheint eine Bildlaufleiste. 8.4.2.1 Neue Ordner erstellen Neue Ordner werden über das Menü Datei → Neu → Ordner angelegt. Dieser Befehl ist auch über das entsprechende Kontextmenü zu erreichen. Zuvor muss allerdings ein Laufwerk bzw. ein Ordner ausgewählt werden, unterhalb dessen der neue Ordner dann angelegt wird. 4 Die englische Bezeichnung dafür lautet root directory . Der Begriff Ordner wurde erst mit Windows 95 von Microsoft eingeführt. Davor hießen Ordner noch Verzeichnisse. Unter Linux ist der Begriff Verzeichnis heute noch üblich, wenn auch aktuelle Distributionen mittlerweile ebenfalls den Begriff Ordner verwenden. Seite 44 Abbildung 8.8: Erstellen eines neuen Ordners Eine Tastenkombination zum Anlegen neuer Ordner, die den Vorgang beschleunigen würde, gibt es unter Windows leider nicht. Windows gibt als Namen für neue Ordner immer zunächst Neuer Ordner vor. Wenn dieser übernommen wird, heißt der nächste Neuer Ordner(1), dann kommt Neuer Ordner(2) usw. Diese Bezeichnungen so zu übernehmen, macht natürlich keinen Sinn, deshalb sollte für Abbildung 8.9: Neuer Ordner jeden Ordner ein aussagekräftiger Name gewählt werden, um bereits an diesem Namen zu erkennen, welche Arten von Dateien er enthält. Nach dem Anlegen kann der gewünschte Name direkt eingegeben werden, die Neuer ¨ Vorgabe ¥ Ordner wird dann überschrieben. Danach wird die Eingabe mit der Taste §Enter ¦bestätigt.5 Wird bei der Namensvergabe eines der nicht erlaubten Zeichen verwendet, erscheint eine Fehlermeldung (siehe Kapitel 8.4.1 auf Seite 41). Eine Fehlermeldung wird ebenfalls ausgegeben, wenn kein Name eingegeben wird. 8.4.3 Ansichten für Ordner und Dateien 5 Eine Bestätigung des Namens erfolgt auch durch einen Mausklick an eine beliebige Stelle des Fensters. Dass das funktioniert ist allerdings eine Ausnahme, so dass von dieser Methode Abstand genommen werden sollte. Seite 45 Windows Grundlagen Im Explorer können für Ordner und Dateien unterschiedliche Ansichten eingestellt werden. Dies kann über das Menü Ansicht, das Ansichtssymbol (das letzte Symbol in der Symbolleiste) oder das Kontextmenü geschehen. Je nach Situation bieten diese Ansichten unterschiedliche Vorteile. Die gerade aktive Ansicht wird durch einen schwarzen Punkt gekennzeichnet. Abbildung 8.10: Ansichten • Kacheln – Dies ist die Standardeinstellung. Ordner und Dateien werden alphabetisch von links nach rechts sortiert. Wie der Name sagt, werden große Symbole verwendet. • Symbole – Eigentlich identisch mit der Ansicht Kacheln, nur werden für die Darstellung kleinere Symbole verwendet. • Liste – Die Dateien und Ordner werden alphabetisch von oben nach unten sortiert. Außerdem werden kleine Symbole verwendet. • Details – Zu jeder Datei werden zusätzliche Informationen wie Größe, Dateityp und Datum und Uhrzeit der letzten Änderung angezeigt. • Miniaturansicht – Diese Ansicht eignet sich vor allem für die Darstellung von Grafiken, da sie eine verkleinerte Vorschau auf die Bilder gibt, so genannte Thumbnails. 8.4.4 Dateioperationen Der Begriff Dateioperationen umfasst die Aktionen Löschen, Kopieren, Verschieben und Umbenennen. Dabei handelt es sich um allgemeine Aktionen, die auf Betriebssystemebene auf alle Dateien und Ordner angewendet werden können. Zuvor muss Windows allerdings mitgeteilt werden, worauf die gewünschte Aktion angewendet werden soll. Dazu müssen die Dateien vorher markiert werden. 8.4.4.1 Markieren Zum Markieren können verschieden Verfahren angewendet werden. Die Markierung wird durch eine blaue Hinterlegung dargestellt. Markierung Eine Datei Einzelne Dateien Dateibereich Alle Dateien Verfahren Linker Mausklick Halten Sie die Taste STRG gedrückt und klicken Sie auf die entsprechenden Dateien Klicken Sie auf die erste Datei des Bereichs, halten die Taste SHIFT gedrückt und klicken auf die letzte Datei des Bereichs STRG +A oder Menü Bearbeiten Alles markieren Die in der Tabelle aufgezählten Verfahren lassen sich am einfachsten in der Listenansicht anwenden. Alternativ dazu kann auch ausschließlich mit der Maus markiert werden. Dazu Seite 46 wird ein Rahmen um die zu markierenden Dateien gezogen. Wichtig ist, dass der Beginn der Markierung innerhalb der freien Fläche des Fensters liegen muss. Die gewünschte Dateioperation wird anschließend auf alle markierten Dateien angewendet. Eine Ausnahme bildet lediglich das Umbenennen, das immer nur auf eine Datei angewendet werden kann. 8.4.4.2 Löschen Zum Löschen von Dateien stehen verschieden Möglichkeiten zur Verfügung. • Das Menü Datei Löschen • Das Symbol in der Symbolleiste • Der Befehl Löschen im Kontextmenü ¨ ¥ • Die Taste §ENTF ¦auf der Tastatur Bevor die Dateien gelöscht werden, wird noch einmal nachgefragt, ob man auch wirklich sicher ist. Erst nach einer Bestätigung werden die Dateien gelöscht. Dabei muss man aber noch unterscheiden, von welchem Datenträger gelöscht wird. Bei Festplatten werden die Dateien nicht sofort gelöscht, sondern in den Papierkorb verschoben. Das hat den Vorteil, das versehentlich gelöschte Dateien wieder hergestellt werden können. Bei allen anderen Datenträgern werden die Dateien sofort gelöscht. Dies ist auch an der Bestätigungsmeldung zu erkennen. Wenn Dateien nicht in den ¨Papierkorb ¥ verschoben, sondern direkt gelöscht werden sollen, muss man zusätzlich die Taste §SHIFT ¦gedrückt halten. Der Nachteil ist, dass durch das Löschen der Daten kein Speicherplatz gewonnen wird, da die Dateien ja nur in einen speziellen Systemordner verschoben werden.6 Um also den Platz auch nutzen zu können, sollte anschließend noch der Papierkorb geleert werden. Abbildung 8.11: Dateien löschen Der Vorteil des Papierkorbs liegt darin, dass versehentlich gelöschte Dateien jederzeit wieder hergestellt werden können, solange sie sich noch im Papierkorb befinden. 6 Auf jedem Festplattenlaufwerk gibt es einen versteckten Ordner mit dem Namen RECYCLER. Hinter diesem Namen versteckt sich der Papierkorb. Seite 47 Windows Grundlagen 8.4.4.3 Kopieren Auch zum Kopieren gibt es verschiedene Möglichkeiten. Alle in aller Ausführlichkeit zu erläutern würde allerdings den Rahmen dieses Skripts sprengen. Die zu Beginn einfachste Methode ist die Verwendung der Zwischenablage von Windows. Dabei handelt es sich um einen Zwischenspeicher, der temporär Elemente aufnehmen kann. Dazu werden zunächst die zu kopierenden Dateien markiert. Dann wird im der ¨ Menü¥Bearbeiten ¤ ¡ Befehl Kopieren gewählt. Alternativ kann auch die Tastenkombination §STRG ¦+ £C ¢gedrückt werden oder der Befehl Kopieren über das Kontextmenü des markierten Bereichs gewählt werden. Damit sind die Dateien in der Zwischenablage gelandet. Anschließend wird auf das Laufwerk oder in den Ordner gewechselt, wohin die Dateien kopiert werden sollen. Zuletzt wird dann noch ¥ aus ¨ ¥dem Menü Bearbeiten der Befehl Einfügen gewählt oder die Tastenkombination ¨ §STRG ¦+ §V ¦gedrückt. 8.4.4.4 Verschieben Das Verschieben ist dem Kopieren nicht unähnlich. Eigentlich entspricht es dem Kopieren, nur das am Ende die Dateien am Ursprungsort automatisch gelöscht werden. Wieder werden zunächst die zu verschiebenden Dateien markiert.¨Anschließend wird der Befehl ¥ ¨ ¥ Bearbeiten Ausschneiden gewählt oder die Tastenkombination §STRG ¦+ §X ¦gedrückt. Der Befehl Ausschneiden ist ebenfalls über das Kontextmenü des markieren Bereichs erreichbar. Dann wird wieder zum gewünschten Laufwerk oder Ordner gewechselt, wohin die Dateien verschoben werden sollen und anschließend der Befehl ¥ ¨ ¥Einfügen gewählt. Natürlich ¨ Bearbeiten kann auch hier stattdessen die Tastenkombination §STRG ¦+ §V ¦gedrückt werden. 8.4.4.5 Umbenennen Beim Umbenennen wird der Name einer Datei oder eines Ordners geändert. Auch hier stehen wieder mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. • Das Menü Datei Umbenennen • Der Befehl Umbenennen im Kontextmenü der Datei • Zwei einfache Klicks auf den Dateinamen (kein Doppelklick) ¨ ¥ • Die Taste §F2 ¦ Anschließend erscheint ein Kasten um die gewählte Datei und der Name wird markiert. Durch eine neue Tastatureingabe wird der alte Name überschrieben. Soll nur ein Teil des Namens geändert werden, kann man entweder mit der Maus an die gewünschte Stelle innerhalb des Namens klicken oder sich mit den Cursortasten dorthin bewegen und gewünschten Ände¨ die ¥ rungen vornehmen. Zum Schluss wird die Änderung mit der Taste §Enter ¦bestätigt. Seite 48 Wenn die Erweiterungen der Dateien sichtbar sind, muss darauf geachtet werden, dass diese nicht geändert wird, da diese den Dateityp ändern würde. Das hat wiederum zur Folge, dass Dateien nicht mehr geöffnet werden können, da sich Windows nur nach der Erweiterung richtet. Tipp: Übungsdateien erstellen Nachdem im Unterricht das Kopieren, Verschieben, Löschen und Umbenennen von Dateien und Ordnern behandelt wurde, stellt sich Teilnehmern das Problem, mit welchen Dateien das Gelernte geübt werden kann. Über das Menü Datei → Neu im Windows Explorer können nicht nur neue Ordner angelegt werden, sondern auch neue Dateien. Diese sind zwar alle leer, aber der Inhalt spielt bei diesen Aktionen ohnehin keine Rolle. Welche Dateitypen zur Auswahl stehen, ist von der installierten Software abhängig. Auf die damit erstellten Dateien können nach Belieben sämtliche Dateioperationen angewendet werden, ohne das System in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. 8.5 Der Papierkorb Wie bereits erwähnt, werden gelöschte Dateien zuerst einmal in den Papierkorb verschoben.7 Um zu sehen, welche Dateien zur Zeit im Papierkorb sind, muss dieser geöffnet werden. Dies kann entweder über den Desktop oder den Windows Explorer geschehen. Abbildung 8.12: Der Papierkorb 7 Der Papierkorb ist letztendlich ein Ordner mit dem Namen Recycler, der auf jedem Laufwerk zu finden ist. Dazu muss im Menü Extras → Ordneroptionen in der Registerkarte Ansicht alle Dateien anzeigen aktiviert werden, da dieser standardmäßig nicht zu sehen ist, da es sich bei dem Papierkorb um einen so genannten Systemordner handelt. Seite 49 Windows Grundlagen Zu jeder Datei werden noch das Löschdatum und der Ordner, aus dem eine Datei gelöscht wurde, angezeigt. Eine Datei kann am schnellsten über das Kontextmenü wieder hergestellt werden. Sollen mehrere Dateien wieder hergestellt werden, so müssen diese vorher markiert werden. Im Kontextmenü wird dann der Befehl Wiederherstellen gewählt. Anschließend befinden sich die Dateien wieder dort, wo sie gelöscht wurden. Abbildung 8.13: Wiederherstellen Wenn Dateien zu groß sind, um im Papierkorb aufbewahrt zu werden, erfolgt eine entsprechende Warnmeldung von Windows. Wie im richtigen Leben, sollte auch der Windows Papierkorb regelmäßig geleert werden. Auch hier ist de schnellste Weg das Kontextmenü. Darin befindet sich der Befehl Papierkorb leeren, der alle darin enthaltenen Dateien endgültig von der Festplatte löscht, worauf die anschließende Warnmeldung noch einmal hinweist. Vor dem Leeren des Papierkorbs empfiehlt es sich noch einen Blick in den Papierkorb zu werden, um sicher zu stellen, dass die enthaltenen Dateien tatsächlich nicht mehr benötigt werden. Abbildung 8.14: Papierkorb leeren 8.6 Die Rückgängig Funktion Versehentliche Aktionen, wie z.B. das Löschen von Dateien oder Ordnern oder eine der anderen Dateioperationen, kann mit der Funktion Rückgängig ungeschehen gemacht werden. Windows merkt sich allerdings nur die letzten vier Aktionen, es ist also kein Allheilmittel, aber mitunter recht nützlich. Der Rückgängig Befehl kann auf folgende Arten aktiviert werden: • das Menü Bearbeiten Rückgängig • das Rückgängig Symbol in der Symbolleiste ¨ ¥ ¤ ¡ • die Tastenkombination §STRG ¦+ £Z ¢ Seite 50 8.7 Übungen 8.7.1 Übung Ordner anlegen 1. Rufen Sie den Windows Explorer auf. 2. Wechseln Sie in den Ordner Eigene Dateien. 3. legen Sie einen Ordner mit Ihrem !HAUS Namen an. 4. Legen Sie in dem Ordner !HAUS Namen die neuen Ordner KÜCHE und BAD an. 5. Legen Sie in dem Ordner KÜCHE die Ordner KÜHLSCHRANK, HERD, KÜCHENSCHRANK und SPÜLE an. 6. Legen Sie in dem Ordner Bad die Ordner REGAL, DUSCHE und WANNE an. 8.7.2 Übung Dateien verschieben 1. Starten Sie den Windows Explorer. 2. Wechseln Sie in den Ordner mit Ihrem !HAUS Namen. 3. Legen Sie mit Hilfe des Tipps auf Seite 49 folgende Übungdateien an: Zahnbürste, Handtuch, Maus, Topf, Kuchen, Käse. 4. Verschieben Sie die Dateien Handtuch und Zahnbürste in den Ordner Regal. 5. Verschieben Sie die Datei Kuchen in den Ordner Herd. 6. Verschieben Sie die Datei Topf in den Ordner Spüle. 7. Verschieben Sie die Datei Käse in den Ordner Kühlschrank. 8. Verschieben Sie die Datei Maus in den Ordner Küche. 8.7.3 Übung Papierkorb 1. Starten Sie den Windows Explorer. 2. Wechseln Sie in den Ordner mit Ihrem !HAUS Namen. 3. Löschen Sie die Dateien Maus und Handtuch. 4. Schließen Sie den Windows Explorer. Seite 51 Windows Grundlagen 5. Öffnen Sie den Papierkorb und stellen Sie die gelöschten Dateien wieder her. 6. Schließen Sie den Papierkorb und überprüfen Sie die Aktion im Explorer. Seite 52 9 Arbeiten mit Programmen Unter Start → Programme → Zubehör findet sich eine Reihe von einfachen Programmen, die mit Windows mitgeliefert werden, u.a. das Malprogramm Paint und die Textverarbeitung Wordpad. Der Umgang und die Bedienung diese Programme soll im folgenden nicht ausführlich beschrieben werden, da es den Umfang dieses Skripts sprengen würde. An Beispiel dieser Programme soll lediglich das Speichern und Öffnen von Dateien gezeigt werden. Beide Programme können über Start → Programme → Zubehör gestartet werden. 9.1 Das Malprogramm Paint Das Programm Paint wird über Start → Programme → Zubehör → Paint gestartet. Seite 53 Windows Grundlagen Abbildung 9.1: Das Malprogramm Paint Die Werkzeugleiste am linken Rand stellt einige Malwerkzeuge zur Verfügung. Sollte die Leiste nicht zu sehen sein, kann sie über das Menü Ansicht eingeblendet werden. Abbildung 9.2: Die Paint Werkzeugleiste Ein Werkzeug wird durch einen Klick ausgewählt. Einige Werkzeuge bieten noch eine Unterauswahl an. So kann z.B. bei der Sprühdose noch die Sprühdichte ausgewählt werden. Anschließend kann im Malbereich durch Ziehen mit diesem Werkzeug gemalt werden. Mit dem Markierungswerkzeug können Teile des Bildes markiert werden. Dazu wird ein Rahmen um den gewünschten Bereich gezogen. ¨ ¥ ¨ ¥ Über das Menü Datei → Neu oder die Tastenkombination §STRG ¦+ §N ¦wird ein neues Bild angelegt.¨Das gesamte ¥ ¨ Bild ¥wird ¨ über ¥ das Menü Bild → Bild löschen oder die Tastenkombination §STRG ¦+ §SHIFT ¦+ §N ¦gelöscht. Die Größe des Bildes kann über das Menü Bild → Attribute eingestellt werden. Wählen Sie zunächst eine Maßeinheit aus – Zoll,cm oder Pixel – und geben Sie unter Höhe und Breite die gewünschten Werte ein. 9.2 Die Textverarbeitung Wordpad Mit dem Programm Wordpad stellt Windows eine einfache Textverarbeitung zur Verfügung, Diese ist zwar nicht so leistungsfähig wie Word, aber für einfache Dokumente durchaus ausreichend. Das Programm wird über Start → Programme → Zubehör → Wordpad gestartet. Seite 54 Abbildung 9.3: Die Textverarbeitung Wordpad Bevor Sie einen muss dieser markiert werden. Drücken Sie die Tasten¥ ¨ Textteil ¥¨formatieren kombination §STRG + ¦§A ¦für das gesamte Dokument. Ein einzelnes Wort wird durch einen Doppelklick auf das entsprechende Wort markiert. Eine Zeile bzw. einen Absatz markieren Sie durch eine Klick bzw. Doppelklick links neben die Zeile. Am schnellsten geht die Formatierung über die Symbole in der Symbolleiste. Weitere Formatierungsoptionen finden Sie im Menü Format. 9.3 Dateien speichern Bei der Arbeit mit Anwendungsprogrammen ist das Speichern sicherlich eine der am meisten durchgeführten Aktionen. So kann auf die einmal erstellten Daten immer wieder zugegriffen werden um sie erneut zu verwenden oder um sie zu überarbeiten. Nicht immer lässt sich die Arbeit an einem Dokument oder Bild an einem Stück erledigen und muss zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. Dateien werden über das Menü Datei → Speichern bzw. Speichern unter gespeichert. Wenn eine neue Datei gespeichert werden soll, spielt es keine Rolle, welcher der beiden Befehle gewählt wird. Es wird auf jeden Fall das Dialogfenster Speichern unter geöffnet. Schließlich muss Seite 55 Windows Grundlagen beim ersten Speichern ein Name für die Datei vergeben werden. Speichern unter wird gewählt, wenn eine Datei bereits einen Namen hat und die geänderte Datei unter einem anderen Namen und/oder einem Ort (Laufwerk/Ordner) gespeichert werden soll. Datei Speichern wird gewählt, wenn eine Datei unter demselben Namen gespeichert werden soll. In diesem Fall öffnet sich kein Dialogfenster, da Name und Speicherort feststehen und nicht geändert werden. In vielen Programmen gibt es auch ein Symbol zum Speichern. Dieses ist einer Diskette nach1 empfunden stattdessen die Tastatur verwenden möchte, nimmt die Tastenkombination ¥ ¤ . Wer ¡ ¨ §STRG ¦+ £S ¢. Der Dialog Speichern unter ist bei allen Anwendungen nahezu identisch. Abbildung 9.4: Der Speichern Dialog Die meisten Anwendungen öffnen standardmäßig den Ordner Eigene Dateien zum Speichern. Soll die erstellte Datei an einem anderen Ort gespeichert werden, stehen mehrere Wege zur Verfügung, um den Speicherort zu ändern. Wenn während einer Arbeitssitzung der Standardspeicherordner geändert wurde, verwenden viele Programme den zuletzt gewählten Ordner zum Speichern. Ein bestimmtes Laufwerk kann z.B. über das Listenfeld Speichern in: am oberen Rand des Dialogfensters ausgewählt werden. 1 Für den einen oder anderen sieht es möglicherweise eher wie ein Fernseher aus, wie ich in meinen Kursen festgestellt habe. Seite 56 Abbildung 9.5: Ordnerauswahl Ein Klick auf den Listenpfeil neben dem voreingestellten Ordner zeigt alle Laufwerke und Systemordner an, wie sie schon aus dem Windows Explorer bekannt sind. Soll eine Datei z.B. auf einer Diskette gespeichert werden, kann das Diskettenlaufwerk hier ausgewählt werden.2 Über die Symbole neben dem Listenfeld besteht die Möglichkeit in der Ordnerstruktur eine Ebene nach oben zu wechseln, einen neuen Ordner anzulegen, wenn kein geeigneter vorhanden ist oder die Ansicht für die Dateien und Ordner zu ändern. Die Ansichten entsprechen denen des Windows Explorers wie in Kapitel 8.4.3 auf Seite 46 beschrieben. Alternativ dazu können auch die Symbole am linken Rand des Dialogfensters zur Navigation innerhalb der Laufwerke und Ordner verwendet werden. Sie verweisen auf zentrale Ordner des Systems, die hierüber schnell erreicht werden können. Ein einfacher Klick auf das entsprechende Symbol öffnet den gewählten Ordner und zeigt den Inhalt rechts daneben an. So sind z.B. über das Symbol Arbeitsplatz alle Laufwerke schnell erreichbar, genauso wie die Eigenen Dateien oder der Desktop. Nach der Auswahl eines Laufwerks werden alle hier vorhandenen Ordner aufgelistet. Diese werden, wie im Windows Explorer, über einen Doppelklick geöffnet. Alternativ zum Doppelklick kann ein Ordner auch über einen einfachen Klick ausgewählt und dann über die Schaltfläche Öffnen geöffnet werden. Die Beschriftung der Schaltfläche ändert sich erst wieder zu Speichern, wenn ein Ordner geöffnet wurde. So kann eine Datei in einem bestimmten Ordner gespeichert werden. Abbildung 9.6: Ordner Unter Dateiname: wird ein Name für die Datei eingegeben. Viele Programme geben schon einen Namen vor, der aber in den meisten Fällen keinen Sinn macht. Wordpad z.B. bietet an ein neues Dokument unter dem Namen Dokument zu speichern, Paint schlägt den Namen Unbenannt vor. Die Textverarbeitung Word wiederum verwendet immer den Anfang des Dokuments als Namen. Ein Klick in das Feld markiert den vorgegebenen 2 Vorausgesetzt, dass der Rechner noch ein Diskettenlaufwerk besitzt. Seite 57 Windows Grundlagen Namen. Dieser kann nun einfach über eine Neueingabe überschrieben werden. Ein weiterer Klick auf den Dateinamen hebt die Markierung auf und der Name kann geändert werden. Die Erweiterung braucht nicht mit eingegeben werden, diese wird über das Feld Dateityp automatisch an die Datei angehängt. Dieses ist nur dann notwendig, wenn ausdrücklich eine andere Erweiterung erwünscht ist.3 Viele Programme stellen zum Speichern unterschiedliche Dateiformate zur Verfügung, zwischen denen hier ausgewählt werden kann. Eines davon ist immer als Standard voreingestellt. Bei Wordpad ist es das rtf Format und bei Paint das bmp Format. Abbildung 9.7: Dateitypen in Wordpad Bei den o.a. Dateitypen handelt es sich um unterschiedliche Formate für Texte. Bei Paint stehen mehrere Grafikformate zur Verfügung, u.a. jpg und bmp. Die meisten Programme bieten mehrere Dateiformate zum Speichern an, um die Kompatibilität zu anderen Anwendungen zu gewährleisten und damit den Datenaustausch zu ermöglichen. Bei Grafiken ist es allerdings eher der Verwendungszweck des Bildes, so wird auf Grund der geringeren Dateigröße häufig, vor allem im Internet, das Format jpg verwendet. Ein abschließender Klick auf die Schaltfläche Speichern speichert die Datei unter dem angegebenen Namen im ausgewählten Ordner. Nach dem Speichern wird der vergebene Dateiname in der Titelleiste des Programms angezeigt. Abbildung 9.8: Titelleiste Daran lässt sich erkennen, dass die Datei tatsächlich gespeichert wurde. Viele Anfänger erwarten eine Bestätigung des Speichervorgangs, die es aber nicht gibt. Wenn eine Datei nicht gespeichert werden kann, erfolgt eine Fehlermeldung. Beim Beenden einer Anwendung wird man, falls nicht gespeichert wurde, noch einmal darauf hingewiesen, dass nicht gespeichert wurde und kann dieses jetzt noch nachholen. Wenn ein Programm ohne zu speichern beendet wird, sind die gemachten Änderungen verloren. 3 Ich verwende manchmal den Editor um eine Textdatei zu erstellen, die aber nicht die Erweiterung txt bekommen soll. Seite 58 9.4 Dateien Öffnen Bereits vorhandene Dateien werden über ¨ ¥ ¨das ¥ Menü Datei → Öffnen geöffnet. Alternativ steht auch die Tastenkombination §STRG ¦+ §O ¦zur Verfügung. In vielen Programmen gibt es noch zusätzlich eine Symbol zum Öffnen, dass einen aufgeklappten Ordner zeigt. Abbildung 9.9: Der Öffnen Dialog Ansonsten ist der Öffnen Dialog dem Speichern Dialog sehr ähnlich. Die Navigation innerhalb der Verzeichnisstruktur erfolgt auf die gleiche Art und Weise wie beim Speichern. Der Dateityp sollte zuerst eingestellt werden, da die Programme im Öffnen Dialog nur Dateien anzeigen, die dem ausgewählten Dateityp entsprechen, d.h. ist als Dateityp rtf eingestellt, werden nur Dateien angezeigt, die diese Erweiterung haben. Dateien mit anderen Erweiterungen werden ausgeblendet. Zum Schluss wird die Datei dann entweder über einen Doppelklick auf den Dateinamen oder einen einfachen Klick auf den Dateinamen und einen Klick auf die Schaltfläche Öffnen geöffnet. 9.5 Übungen 9.5.1 Übung zu Paint 1. Starten Sie den Windows Explorer. 2. Wechseln Sie in den Ordner Eigene Dateien. Seite 59 Windows Grundlagen 3. Legen Sie einen neuen Ordner mit der Nummer Ihres Kurses an. 4. Öffnen Sie diesen Ordner und legen Sie zwei weitere Ordner mit den Namen Texte und Bilder an. 5. Starten Sie Paint. 6. Zeichnen Sie eine Maus. 7. Speichern Sie die Datei in ihrem Ordner Bilder unter dem Namen MAUS. 9.5.2 Übung zu Wordpad 1. Starten Sie WordPad. 2. Schreiben Sie das Wort KÄSE. 3. Formatieren Sie das Wort größer, fett und gelb. 4. Speichern Sie die Datei in ihrem Ordner Texte unter dem Namen KÄSE. 9.5.3 Übung mit Paint und Wordpad 1. Starten Sie Paint. 2. Zeichnen Sie eine Blume. 3. Speichern Sie die Datei in ihrem Ordner Bilder unter dem Namen BLUME. 4. Markieren Sie die Blume und kopieren Sie die Blume in die Zwischenablage. 5. Starten Sie WordPad. 6. Schreiben Sie Das ist eine neue Blume für meinen Garten. 7. Fügen Sie die Blume aus der Zwischenablage in Ihr Textdokument ein. 8. Speichern Sie die Text-Datei in ihrem Ordner Texte unter dem Namen BLUME. 9. Kontrollieren Sie das Ergebnis und beenden Sie die Übung. Im Windows Explorer sollten nun die beiden Dateien in den entsprechenden Ordnern sein. 10. Schließen Sie alle drei Programme. 9.6 Lösung zur Übung mit Paint und Wordpad 1. Starten Sie den Windows Explorer • WIN-Taste + E a) Legen Sie einen neuen Ordner mit dem Namen GARTEN unter Ihrem Ordner an • Klicken Sie Ihren Ordner im linken Fenster an • DATEI → NEU → ORDNER oder Rechter Mausklick in die rechte Fensterseite → NEU → ORDNER Seite 60 • Schreiben Sie GARTEN • ENTER 2. Starten Sie Paint • START → PROGRAMME → ZUBEHÖR → PAINT a) Zeichnen Sie eine Blume • Wählen Sie das PINSEL-Werkzeug und eine Farbe und malen Sie mit der gedrückten linken Maustaste b) Speichern Sie die Datei in ihrem Ordner GARTEN unter dem Namen BLUME.JPG • DATEI → SPEICHERN UNTER • SPEICHERN IN: GARTEN • DATEINAME: BLUME • DATEITYP: JPG • SPEICHERN c) Markieren Sie die Blume und kopieren Sie die Blume in die Zwischenablage • RECHTECK-AUSWAHLWERKZEUG wählen • Über die Blume ziehen • BEARBEITEN → KOPIEREN 3. Starten Sie WordPad • START → PROGRAMME → ZUBEHÖR → WORDPAD a) Schreiben Sie “Das ist eine neue Blume für meinen Garten” b) Formatieren Sie den Text • Markieren Sie den Text • Formatieren Sie Schriftart, Schriftgröße und Schriftfarbe c) Fügen Sie die Blume aus der Zwischenablage in Ihr Textdokument ein • BEARBEITEN → EINFÜGEN d) Speichern Sie die Text-Datei in ihrem Ordner GARTEN unter dem Namen BLUME • DATEI → SPEICHERN UNTER • SPEICHERN IN: GARTEN • DATEINAME: BLUME • DATEITYP: RTF • SPEICHERN 4. Kontrollieren Sie das Ergebnis und beenden Sie die Übung a) Im Windows Explorer sollten nun die beiden Dateien im GARTEN sein • Wechseln Sie über die TASK-LEISTE in den Windows Explorer b) Schließen Sie alle drei Programme • Mit dem X in der oberen rechten Ecke Seite 61 Windows Grundlagen Anhang A Konfiguration des Explorers Die in den Schulungsräumen der VHS Hagen verwendete Konfiguration des Windows Explorers weicht in einigen Punkten von der Standardkonfiguration ab, weil einige Grundeinstellungen es unmöglich machen, bestimmte Unterrichtsinhalte zu vermitteln oder weil diese Grundeinstellungen das Verständnis erschweren. Diese Einstellungen können über das Menü Extras Ordneroptionen, Register Ansicht geändert werden. Im folgenden sollen einige der vielen Optionen etwas genauer vorgestellt werden. Ansichtsoptionen für jeden Ordner speichern Mit dieser Option wird eingestellt, dass die gewählte Ansicht eines Ordners beim erneuten Öffnen automatisch wieder gewählt wird. Ansonsten wählt Windows immer wieder die Standardansicht Kacheln. Seite 62 Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden Ist diese Option aktiviert (Standardeinstellung) werden die Dateierweiterungen nicht mehr angezeigt. Es gibt allerdings immer einige Dateitypen, die Windows nicht bekannt sind. Bei diesen wird unabhängig von der hier gewählten Einstellung die Erweiterung immer angezeigt. Miniaturansichten nicht zwischenspeichern Wenn diese Option eingeschaltet ist, legt Windows in jedem Ordner, für den die Miniaturansicht gewählt wurde, eine Datei mit dem Namen thumbs.db an. Diese sorgt dafür, dass beim nächsten Mal der Inhalt eines Ordner in der Miniaturansicht schneller dargestellt werden kann. Der Nachteil ist, dass dies thumbs.db recht groß werden kann. Vollständigen Pfad in der Titelleiste anzeigen Diese Option sorgt dafür, dass in der Titelleiste der vollständige Verzeichnispfad angezeigt wird, und nicht nur der Name des gerade geöffneten Ordners. Seite 63 Windows Grundlagen Anhang B Windows XP – Windows klassisch Die Änderungen im Aussehen der grafischen Oberfläche, die mit Windows XP eingeführt wurden, sind sehr gewöhnungsbedürftig, zumindest für Anwender, die schon länger mit Windows arbeiten. Um das Layout von Windows XP in die klassische Ansicht zu ändern, müssen zwei Einstellungen geändert werden. Die erste davon betrifft die Designauswahl und wurde bereits in Kapitel 7.1 auf Seite 31 beschrieben. Um auch noch ein klassisches Startmenü zu bekommen, wird über das Kontextmenü der Taskleiste der Befehl Eigenschaften aufgerufen. Abbildung B.1: Eigenschaften der Taskleiste Dort kann im Register Startmenü zwischen dem klassischen und dem Windows XP Startmenü gewählt werden. Seite 64 Anhang C Der Task-Manager Manchmal kann es passieren, dass sich Anwendungen nicht ordnungsgemäß beenden lassen. Dann ist dieses Programm sehr wahrscheinlich abgestürzt. Dann können Sie die Anwendung über den Task-Manager beenden. Es gibt mehrere Wege, um den Task-Manager zu starten. • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Taskleiste und wählen Sie den Menüeintrag Task-Manager. ¨ ¥ ¨ ¥ ¨ ¥ • Drücken Sie die Tastenkombination §STRG ¦+ §Shift ¦+ §ESC ¦ . ¥ ¨ ¥ ¨ ¥ ¨ • Drücken Sie die Tastenkombination §STRG ¦+ §ALT ¦+ §ENTF ¦ . Bei Windows XP Professional müssen Sie anschließend noch auf die Schaltfläche Task-Manager klicken. Abbildung C.1: Der Task-Manager Im Register Anwendungen werden alle Programme aufgelistet, die Sie gestartet haben. Neben dem Namen des Programms steht entweder Wird ausgeführt oder Keine Rückmeldung. Im letzteren Fall klicken Sie auf das entsprechende Programm und anschließend auf die Schaltfläche Task beenden. Damit wird das Programm aus dem Speicher entfernt. Seite 65 Windows Grundlagen Anhang D Tastaturlayout Seite 66 Anhang E Nützliche Tastaturbefehle Taste(n) +E +M +R +F + Pause F1 F2 F3 F5 F10 STRG + A STRG + Z STRG + C STRG + X STRG + V STRG + S STRG + O STRG + P ALT + F4 ALT + Shift Funktion startet den Windows Explorer minimiert alle geöffneten Fenster öffnet den Ausführen Dialog öffnet den Suchen Dialog zeigt die Systemeigenschaften an Öffnet die Hilfe Datei/Ordner Umbenennen Öffnet den Suchen Dialog (Nur bei Desktop und Explorer) Ansicht aktualisieren aktiviert die Menüleiste Alles markieren Rückgängig kopiert markierte Elemente in die Zwischenablage schneidet markierte Elemente in die Zwischenablage aus fügt markierte Elemente aus der Zwischenablage ein Speichern Öffnen Drucken schließt ein Fenster schaltet zwischen deutschem und englischem Tastaturlayout um Seite 67 Windows Grundlagen Anhang F Allgemeine Begriffe für den Computeranwender Betriebssystem Bit Byte Daten Datenträger Desktop Flüchtig Hardware Nicht flüchtig Primärspeicher Programm RAM ROM Schnellstartleiste Sekundärspeicher Seite 68 Ist ein Programm, dass ein Computer benötigt, damit er überhaupt verwendet werden kann. Aufgaben: Speicherverwaltung, Steuerung der Hardwarekomponenten, Ein- und Ausgabe. Jede Software braucht ein Betriebssystem. Bekannteste Betriebssysteme: Windows, Linux,DOS, Mac Os, Unix, Solaris Kleinste Informationseinheit, die der Computer verarbeiten kann (0=Strom aus, 1=Strom an). Ist die kleinste Einheit, um die Größe einer Datei oder eines Datenträgers anzugeben. Sind 8 Bit = 1 Zahl, 1 Buchstabe, 1 Sonderzeichen Alle Formen von Informationen, die von einem Computer verarbeitet werden können. alle Arten von Speichermedien/Datenträgern z. B. Diskette, Festplatte, CD-ROM, Memorystick; DVD;... (nicht flüchtig/dauerhaft) Die grafische Oberfläche, über die das Betriebssystem (hier: Windows XP) bedient wird. Sie erscheint nach dem Hochfahren des PCs) auf dem Monitor (Bildschirm). Die Daten werden elektronisch gespeichert, d.h. Sie benötigen Strom. Kein Strom keine Daten. Alles was man am Computer anfassen kann Daten werden fest gespeichert auf Magnetscheiben oder eingebrannt (brauchen keinen Strom) Interne Speicher: RAM, ROM Eine Folge von Anweisungen und Befehlen, welche von einem Computer verarbeitet werden kann. Z.B. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Bildbearbeitung; Treiber... Arbeitsspeicher: Inhalt ändert sich ständig, da er immer nur die Daten enthält, die der Computer momentan benötigt. Nur Lesespeicher:ein Chip auf dem Mainboard; teilt dem Computer u.a. die ersten notwendigen Schritte zum Starten mit. Hier befinden sich die Symbole der häufig verwendeten Programme. Mit einem Klick kann man diese Programme schnell starten. Externe Speicher: alle Arten von Speichermedien/Datenträgern z. B. Diskette, Festplatte, CD-ROM, Memorystick; DVD;... (nicht flüchtig/dauerhaft) Software Alle Daten die auf Datenträgern gespeichert sind, z.B. sämtliche Arten von Programmen Startbutton Hier wird das Startmenü aufgerufen. Hier kann man auf alle installierten Programme zugreifen, auf zuletzt geöffnete Dateien und Systemeinstellungen vornehmen und hier fährt man den PC auch herunter. Symbole (Icons) Mit einem Doppelklick auf ein Symbol kann ein Programm gestartet werden. Systemtray (Infobe- Enthält Symbole zum Zugriff auf unterschiedliche Programme, reich) die beim Hochfahren automatisch gestartet werden sowie Uhrzeit und Datum. Taskleiste Liegt am unteren Rand des Bildschirms. Sie enthält: den Startbutton, die Schnellstartleiste und das Systemtray In dem grauen mittigen Bereich zeigt sie an, welche Fenster man geöffnet hat. Treiber Steuerungssoftware für an den Computer angeschlossene Geräte. Sozusagen ein Vermittler zwischen Betriebssystem und der Hardware. Seite 69 Windows Grundlagen Anhang G Lizenzvertrag Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 2.0 CREATIVE COMMONS IST KEINE RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT UND LEISTET KEINE RECHTSBERATUNG. DIE WEITERGABE DIESES LIZENZENTWURFES FÜHRT ZU KEINEM MANDATSVERHÄLTNIS. CREATIVE COMMONS ERBRINGT DIESE INFORMATIONEN OHNE GEWÄHR. CREATIVE COMMONS ÜBERNIMMT KEINE GEWÄHRLEISTUNG FÜR DIE GELIEFERTEN INFORMATIONEN UND SCHLIEßT DIE HAFTUNG FÜR SCHÄDEN AUS, DIE SICH AUS IHREM GEBRAUCH ERGEBEN. Lizenzvertrag DAS URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZTE WERK ODER DER SONSTIGE SCHUTZGEGENSTAND (WIE UNTEN BESCHRIEBEN) WIRD UNTER DEN BEDINGUNGEN DIESER CREATIVE COMMONS PUBLIC LICENSE (“CCPL” ODER “LIZENZVERTRAG”) ZUR VERFÜGUNG GESTELLT. DER SCHUTZGEGENSTAND IST DURCH DAS URHEBERRECHT UND/ODER EINSCHLÄGIGE GESETZE GESCHÜTZT. DURCH DIE AUSÜBUNG EINES DURCH DIESEN LIZENZVERTRAG GEWÄHRTEN RECHTS AN DEM SCHUTZGEGENSTAND ERKLÄREN SIE SICH MIT DEN LIZENZBEDINGUNGEN RECHTSVERBINDLICH EINVERSTANDEN. DER LIZENZGEBER RÄUMT IHNEN DIE HIER BESCHRIEBENEN RECHTE UNTER DER VORAUSSETZUNGEIN, DASS SIE SICH MIT DIESEN VERTRAGSBEDINGUNGEN EINVERSTANDEN ERKLÄREN. 1. Definitionen a) Unter einer “Bearbeitung” wird eine Übersetzung oder andere Bearbeitung des Werkes verstanden, die Ihre persönliche geistige Schöpfung ist. Eine freie Benutzung des Werkes wird nicht als Bearbeitung angesehen. b) Unter den “Lizenzelementen” werden die folgenden Lizenzcharakteristika verstanden, die vom Lizenzgeber ausgewählt und in der Bezeichnung der Lizenz genannt werden: “Namensnennung”, “Nicht-kommerziell”, “Weitergabe unter gleichen Bedingungen”. c) Unter dem “Lizenzgeber” wird die natürliche oder juristische Person verstanden, die den Schutzgegenstand unter den Bedingungen dieser Lizenz anbietet. d) Unter einem “Sammelwerk” wird eine Sammlung von Werken, Daten oder anderen unabhängigen Elementen verstanden, die aufgrund der Auswahl oder Anordnung der Elemente eine persönliche geistige Schöpfung ist. Darunter fallen auch solche Sammelwerke, deren Elemente systematisch oder methodisch angeordnet und einzeln mit Hilfe elektronischer Mittel oder auf andere Weise zugänglich sind (Datenbankwerke). Ein Sammelwerk wird im Zusammenhang mit dieser Lizenz nicht als Bearbeitung (wie oben beschrieben) angesehen. e) Mit “SIE” und “Ihnen” ist die natürliche oder juristische Person gemeint, die die durch diese Lizenz gewährten Nutzungsrechte ausübt und die zuvor die Bedingungen dieser Lizenz im Hinblick auf das Werk nicht verletzt hat, oder die die ausdrückliche Erlaubnis des Lizenzgebers erhalten hat, die durch diese Lizenz gewährten Nutzungsrechte trotz einer vorherigen Verletzung auszuüben. f) Unter dem “Schutzgegenstand” wird das Werk oder Sammelwerk oder das Schutzobjekt eines verwandten Schutzrechts, das Ihnen unter den Bedingungen dieser Lizenz angeboten wird, verstanden. g) Unter dem “Urheber” wird die natürliche Person verstanden, die das Werk geschaffen hat. Seite 70 h) Unter einem “verwandten Schutzrecht” wird das Recht an einem anderen urheberrechtlichen Schutzgegenstand als einem Werk verstanden, zum Beispiel einer wissenschaftlichen Ausgabe, einem nachgelassenen Werk, einem Lichtbild, einer Datenbank, einem Tonträger, einer Funksendung, einem Laufbild oder einer Darbietung eines ausübenden Künstlers. i) Unter dem “Werk” wird eine persönliche geistige Schöpfung verstanden, die Ihnen unter den Bedingungen dieser Lizenz angeboten wird. 2. Schranken des Urheberrechts. Diese Lizenz lässt sämtliche Befugnisse unberührt, die sich aus den Schranken des Urheberrechts,aus dem Erschöpfungsgrundsatz oder anderen Beschränkungen der Ausschließlichkeitsrechte des Rechtsinhabers ergeben. 3. Lizenzierung. Unter den Bedingungen dieses Lizenzvertrages räumt Ihnen der Lizenzgeber ein lizenzgebührenfreies, räumlich und zeitlich ( die Dauer des Urheberrechts oder verwandten Schutzrechts) unbeschränktes einfaches Nutzungsrecht ein, den Schutzgegenstand in der folgenden Art und Weise zu nutzen: a) den Schutzgegenstand in körperlicher Form zu verwerten, insbesondere zu vervielfältigen, zu verbreiten und auszustellen; b) den Schutzgegenstand in unkörperlicher Form öffentlich wiederzugeben, insbesondere vorzutragen, aufzuführen und vorzuführen, öffentlich zugänglich zu machen, zu senden, durch Bild- und Tonträger wiederzugeben sowie Funksendungen und öffentliche Zugänglichmachungen wiederzugeben; c) den Schutzgegenstand auf Bild- oder Tonträger aufzunehmen, Lichtbilder davon herzustellen, weiterzusenden und in dem in a. und b. genannten Umfang zu verwerten; Die genannten Nutzungsrechte können für alle bekannten Nutzungsarten ausgeübt werden. Die genannten Nutzungsrechte beinhalten das Recht, solche Veränderungen an dem Werk vorzunehmen, die technisch erforderlich sind, um die Nutzungsrechte für alle Nutzungsarten wahrzunehmen. Insbesondere sind davon die Anpassung an andere Medien und auf andere Dateiformate umfasst. 4. Beschränkungen. Die Einräumung der Nutzungsrechte gemäß Ziffer 3 erfolgt ausdrücklich nur unter den folgenden Bedingungen: a) Sie dürfen den Schutzgegenstand ausschließlich unter den Bedingungen dieser Lizenz vervielfältigen, verbreiten oder öffentlich wiedergeben, und Sie müssen stets eine Kopie oder die vollständige Internetadresse in Form des Uniform-Resource-Identifier (URI) dieser Lizenz beifügen, wenn Sie den Schutzgegenstand vervielfältigen, verbreiten oder öffentlich wiedergeben. Sie dürfen keine Vertragsbedingungen anbieten oder fordern, die die Bedingungen dieser Lizenz oder die durch sie gewährten Rechte ändern oder beschränken. Sie dürfen den Schutzgegenstand nicht unterlizenzieren. Sie müssen alle Hinweise unverändert lassen, die auf diese Lizenz und den Haftungsausschluss hinweisen. Sie dürfen den Schutzgegenstand mit keinen technischen Schutzmaßnahmen versehen, die den Zugang oder den Gebrauch des Schutzgegenstandes in einer Weise kontrollieren, die mit den Bedingungen dieser Lizenz im Widerspruch stehen. Die genannten Beschränkungen gelten auch den Fall, dass der Schutzgegenstand einen Bestandteil eines Sammelwerkes bildet; sie verlangen aber nicht, dass das Sammelwerk insgesamt zum Gegenstand dieser Lizenz gemacht wird. Wenn Sie ein Sammelwerk erstellen, müssen Sie - soweit dies praktikabel ist - auf die Mitteilung eines Lizenzgebers oder Urhebers hin aus dem Sammelwerk jeglichen Hinweis auf diesen Lizenzgeber oder diesen Urheber entfernen. Wenn Sie den Schutzgegenstand bearbeiten, müssen Sie soweit dies praktikabel ist- auf die Aufforderung eines Rechtsinhabers hin von der Bearbeitung jeglichen Hinweis auf diesen Rechtsinhaber entfernen. b) Sie dürfen die in Ziffer 3 gewährten Nutzungsrechte in keiner Weise verwenden, die hauptsächlich auf einen geschäftlichen Vorteil oder eine vertraglich geschuldete geldwerte Vergütung abzielt oder darauf gerichtet ist. Erhalten Sie im Zusammenhang mit der Einräumung der Nutzungsrechte ebenfalls einen Schutzgegenstand, ohne dass eine vertragliche Verpflichtung hierzu besteht, so wird dies nicht als geschäftlicher Vorteil oder vertraglich geschuldete geldwerte Vergütung angesehen, wenn keine Zahlung oder geldwerte Vergütung in Verbindung mit dem Austausch der Schutzgegenstände geleistet wird (z.B. File-Sharing). Seite 71 Windows Grundlagen c) Wenn Sie den Schutzgegenstand oder ein Sammelwerk vervielfältigen, verbreiten oder öffentlich wiedergeben, müssen Sie alle Urhebervermerke den Schutzgegenstand unverändert lassen und die Urheberschaft oder Rechtsinhaberschaft in einer der von Ihnen vorgenommenen Nutzung angemessenen Form anerkennen, indem Sie den Namen (oder das Pseudonym, falls ein solches verwendet wird) des Urhebers oder Rechteinhabers nennen, wenn dieser angegeben ist. Dies gilt auch für den Titel des Schutzgegenstandes, wenn dieser angegeben ist, sowie - in einem vernünftigerweise durchführbaren Umfang - die mit dem Schutzgegenstand zu verbindende Internetadresse in Form des Uniform-Resource-Identifier (URI), wie sie der Lizenzgeber angegeben hat, sofern dies geschehen ist, es sei denn, diese Internetadresse verweist nicht auf den Urhebervermerk oder die Lizenzinformationen zu dem Schutzgegenstand. Ein solcher Hinweis kann in jeder angemessenen Weise erfolgen, wobei jedoch bei einer Datenbank oder einem Sammelwerk der Hinweis zumindest an gleicher Stelle und in ebenso auffälliger Weise zu erfolgen hat wie vergleichbare Hinweise auf andere Rechtsinhaber. d) Obwohl die gemäß Ziffer 3 gewährten Nutzungsrechte in umfassender Weise ausgeübt werden dürfen, findet diese Erlaubnis ihre gesetzliche Grenze in den Persönlichkeitsrechten der Urheber und ausübenden Künstler, deren berechtigte geistige und persönliche Interessen bzw. deren Ansehen oder Ruf nicht dadurch gefährdet werden dürfen, dass ein Schutzgegenstand über das gesetzlich zulässige Maß hinaus beeinträchtigt wird. 5. Gewährleistung. Sofern dies von den Vertragsparteien nicht anderweitig schriftlich vereinbart„ bietet der Lizenzgeber keine Gewährleistung die erteilten Rechte, außer für den Fall, dass Mängel arglistig verschwiegen wurden. Für Mängel anderer Art, insbesondere bei der mangelhaften Lieferung von Verkörperungen des Schutzgegenstandes, richtet sich die Gewährleistung nach der Regelung, die die Person, die Ihnen den Schutzgegenstand zur Verfügung stellt, mit Ihnen außerhalb dieser Lizenz vereinbart, oder - wenn eine solche Regelung nicht getroffen wurde - nach den gesetzlichen Vorschriften. 6. Haftung. Über die in Ziffer 5 genannte Gewährleistung hinaus haftet Ihnen der Lizenzgeber nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. 7. Vertragsende a) Dieser Lizenzvertrag und die durch ihn eingeräumten Nutzungsrechte enden automatisch bei jeder Verletzung der Vertragsbedingungen durch Sie. Für natürliche und juristische Personen, die von Ihnen eine Datenbank oder ein Sammelwerk unter diesen Lizenzbedingungen erhalten haben, gilt die Lizenz jedoch weiter, vorausgesetzt, diese natürlichen oder juristischen Personen erfüllen sämtliche Vertragsbedingungen. Die Ziffern 1, 2, 5, 6, 7 und 8 gelten bei einer Vertragsbeendigung fort. b) Unter den oben genannten Bedingungen erfolgt die Lizenz auf unbegrenzte Zeit ( die Dauer des Schutzrechts). Dennoch behält sich der Lizenzgeber das Recht vor, den Schutzgegenstand unter anderen Lizenzbedingungen zu nutzen oder die eigene Weitergabe des Schutzgegenstandes jederzeit zu beenden, vorausgesetzt, dass solche Handlungen nicht dem Widerruf dieser Lizenz dienen (oder jeder anderen Lizenzierung, die auf Grundlage dieser Lizenz erfolgt ist oder erfolgen muss) und diese Lizenz wirksam bleibt, bis Sie unter den oben genannten Voraussetzungen endet. 8. Schlussbestimmungen a) Jedes Mal, wenn Sie den Schutzgegenstand vervielfältigen, verbreiten oder öffentlich wiedergeben, bietet der Lizenzgeber dem Erwerber eine Lizenz für den Schutzgegenstand unter denselben Vertragsbedingungen an, unter denen er Ihnen die Lizenz eingeräumt hat. b) Sollte eine Bestimmung dieses Lizenzvertrages unwirksam sein, so wird die Wirksamkeit der übrigen Lizenzbestimmungen dadurch nicht berührt, und an die Stelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine Ersatzregelung, die dem mit der unwirksamen Bestimmung angestrebten Zweck am nächsten kommt. c) Nichts soll dahingehend ausgelegt werden, dass auf eine Bestimmung dieses Lizenzvertrages verzichtet oder einer Vertragsverletzung zugestimmt wird, so lange ein solcher Verzicht oder eine solche Zustimmung nicht schriftlich vorliegen und von der verzichtenden oder zustimmenden Vertragspartei unterschrieben sind Seite 72 d) Dieser Lizenzvertrag stellt die vollständige Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien hinsichtlich des Schutzgegenstandes dar. Es gibt keine weiteren ergänzenden Vereinbarungen oder mündlichen Abreden im Hinblick auf den Schutzgegenstand. Der Lizenzgeber ist an keine zusätzlichen Abreden gebunden, die aus irgendeiner Absprache mit Ihnen entstehen könnten. Der Lizenzvertrag kann nicht ohne eine übereinstimmende schriftliche Vereinbarung zwischen dem Lizenzgeber und Ihnen abgeändert werden. e) Auf diesen Lizenzvertrag findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. CREATIVE COMMONS IST KEINE VERTRAGSPARTEI DIESES LIZENZVERTRAGES UND ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG FÜR DAS WERK. CREATIVE COMMONS IST IHNEN ODER DRITTEN GEGENÜBER NICHT HAFTBAR FÜR SCHÄDEN JEDWEDER ART. UNGEACHTET DER VORSTEHENDEN ZWEI (2) SÄTZE HAT CREATIVE COMMONS ALL RECHTE UND PFLICHTEN EINES LIZENSGEBERS, WENN SICH CREATIVE COMMONS AUSDRÜCKLICH ALS LIZENZGEBER BEZEICHNET. AUSSER FÜR DEN BESCHRÄNKTEN ZWECK EINES HINWEISES AN DIE ÖFFENTLICHKEIT, DASS DAS WERK UNTER DER CCPL LIZENSIERT WIRD, DARF KENIE VERTRAGSPARTEI DIE MARKE “CREATIVE COMMONS” ODER EINE ÄHNLICHE MARKE ODER DAS LOGO VON CREATIVE COMMONS OHNE VORHERIGE GENEHMIGUNG VON CREATIVE COMMONS NUTZEN. JEDE GESTATTETE NUTZUNG HAT IN ÜBREEINSTIMMUNG MIT DEN JEWEILS GÜLTIGEN NUTZUNGSBEDINGUNGEN FÜR MARKEN VON CREATIVE COMMONS ZU ERFOLGEN, WIE SIE AUF DER WEBSITE ODER IN ANDERER WEISE AUF ANFRAGE VON ZEIT ZU ZEIT ZUGÄNGLICH GEMACHT WERDEN. CREATIVE COMMONS KANN UNTER http://creativecommons.org KONTAKTIERT WERDEN. Seite 73 Windows Grundlagen Index ALT GR Taste, 12 ALT Taste, 11 Ansichten, 45 Arbeitsspeicher, 7 Backspace, 12 Betriebssystem, 15 Bild↓, 13 Bild↑, 13 Bildlaufleisten, 28 Bildschirmschoner, 33 Binärzahl, 8 Bit, 8 Byte, 8 ESC Taste, 12 Explorer, 38 Fensteraufbau, 26 Festplatte, 8, 39 Feststelltaste, 11 Firewire, 21 Funktionstasten, 12 Größenanpassung, 28 Hardware, 16 Hauptspeicher, 7 Herunterfahren, 25 Hintergrundbild, 32 CD-ROM, 8 Computerabsturz, 8 Cursortaste, 13 i-link, 21 IEEE 1284, 20 IEEE 1394, 21 Datei Öffnen, 59 speichern, 55 Dateiname, 41 Dateioperationen, 46 Dateityp, 42, 58 Dateiverwaltung, 38, 40 Datenträger, 39 Designauswahl, 31 Desktop, 22 Dia-Show, 35 Diskette, 8 Doppelklick, 23, 24 DVI, 21 Klicken, 24 Kontextmenü, 24 Kopieren, 48 Korrekturtaste, 12 Eingabetaste, 12 Ende Taste, 13 Enter Taste, 12 ENTF Taste, 12 Erweiterung, 41 Seite 74 Löschen, 47 Laufwerk, 39 Laufwerksbuchstabe, 39 Luna, 22 Mainboard, 7 Markieren, 46 Maustechniken, 24 Maximieren, 27 Menüleiste, 27 Minimieren, 27 Netzlaufwerk, 41 Netzwerkschnittstelle, 21 Ordner, 42 Ordnerfenster, 39 Paint, 53 Papierkorb, 25, 47, 49 parallele Schnittstelle, 20 Pos1 Taste, 13 Primärspeicher, 7 PS/2, 19 Rückgängig, 50 Rücktaste, 12 RAM, 7 Random Access Memory, 7 Read-Only Memory, 7 Return Taste, 12 RJ-45, 21 Rollbalken, 28 ROM, 7 root directory, 44 RS 232, 21 Umschalttaste, 11 USB, 20 Verkleinern, 27 Verschieben, 48 VGA, 21 Wechselmedien, 41 Wiederherstellen, 27 Windows Explorer, 38 Wordpad, 54 Zeigen, 24 Ziehen, 24 Schließen, 27 Schnellstartleiste, 23, 37 Schnittstelle, 19 Sekundärspeicher, 7, 8, 39 Server, 41 Shift, 11 Software, 16 Sondertasten, 11 Speicher, 7 Speichermedium, 39 Stammverzeichnis, 44 Startbutton, 23 Startmenü, 23, 25 STRG Taste, 11 Symbolleiste, 28 Systemeigenschaften, 16 Systemtray, 23 Tabulator Taste, 12 Task-Manager, 65 Taskleiste, 23, 35 Tastatur, 11 Titelleiste, 27 Umbenennen, 48 Seite 75