9 Anwendungen mit Windows XP
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9 Anwendungen mit Windows XP
Internet und .NET 9 Anwendungen mit Windows XP Ziele dieses Kapitels: A Sie lernen die in Windows XP enthaltenen Anwendungen kennen A Sie können Texte mit WordPad schreiben A Sie lernen die Werkzeuge zur Foto- und Videobearbeitung kennen A Sie machen sich mit dem Windows Media Player vertraut A Sie wissen, dass Windows XP auch CD-R brennen kann A Sie lernen die Spiele von Windows XP kennen Microsoft Windows XP - Einführung 117 Internet und .NET Windows XP ist ein Betriebssystem. Es hat die Aufgabe, den Computer für die Arbeit mit verschiedenen Geräten (Hardware), Netzwerken und Programmen (Software) fit zu machen und zu halten. Es unterstützt Anwender außerdem bei der Datenspeicherung und –wiederherstellung. Mehr Aufgaben hat ein Betriebssystem eigentlich nicht. Windows XP ist – so gesehen – sehr viel mehr als ein reines Betriebssystem. Es bietet Ihnen vielmehr eine ganze Reihe gut durchdachter Anwendungen, die fast alle wichtigen Anwendungsbereiche abdecken. Sie können allein mit den Bordmitteln von Windows XP Texte schreiben, Bilder malen, Musik hören, Videos bearbeiten, DVDs sehen, CDs brennen, E-Mails schreiben und im Internet surfen. Und Sie können mit Windows XP auch spielen. Da bleibt im Grunde genommen kein wichtiger Anwendungsbereich außen vor. Warum, so werden Sie vielleicht und zu Recht fragen, brauche ich dann noch aufwändige Programme wie Microsoft Office oder Photoshop? Warum CDBrenn-Programme und DVD-Player? Nun, zum einem taugen die Windows XP-Anwendungen nur für viele Standard-, nicht aber für Spezialfälle und –bedürfnisse. Zum anderen decken diese Anwendungen nur Grundfunktionen von Programmen ab, die ähnlich, aber sehr viel ausführlicher mit einem Thema umgehen. So können Sie mit WordPad durchaus die meisten normalen Texte schreiben; längere Dokumente, Serienbriefe oder Webseiten werden Sie mit dem Programm nicht hinkriegen. Ähnliche Defizite haben eigentlich alle der mit Windows XP mitgelieferten Anwendungen. Aber das ist beileibe keine Kritik! Im Gegenteil: Sie können nur mit Windows XP tatsächlich viele Aufgaben zufriedenstellend erledigen. Das ist absolut positiv. Gott sei Dank strebt Windows XP mit diesen Angeboten aber nicht an, den vielen Spezialprogrammen Ihre Existenzberechtigung abzusprechen. Aufgrund der vielen Spezialfunktionen und –aufgaben wäre das auch schlicht vermessen. 9.1 WordPad Sie haben WordPad schon kurz kennen gelernt, als wir Sie mit den Grundfunktionen von Windows XP bekannt gemacht haben. Tatsächlich ist WordPad eine ordentliche Textverarbeitung, mit der Sie die meisten Ihrer Schreibarbeiten erledigen könnten: Briefe, Berichte, Konzepte… Sie können mit WordPad Texte schreiben, formatieren und in den Formaten DOC (als Word 6.0File), RTF (Rich Text Format) und TXT (nur Text) speichern. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Funktionen von WordPad vor. 118 © Ikon Verlags GesmbH, 2002 Internet und .NET Abb. 9.1: WordPad A Unter dem Datei-Menü finden Sie die wichtigsten Funktionen zum Anlegen, Öffnen, Speichern, Drucken und Senden von Dokumenten. A Mit Bearbeiten stehen Ihnen die wichtigsten Datei-Operationen zur Verfügung, die Sie bereits aus dem Arbeitsplatz kennen: Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, Löschen, Suchen A Im Menü Ansicht stellen Sie die sichtbaren Elemente des Arbeitsfensters sowie weitere Optionen ein. A Im Einfügen-Menü können Sie Objekte aus anderen Windows-Programmen (zum Beispiel Grafiken oder Tabellen) sowie das aktuelle Datum und die Uhrzeit einfügen. A Das Menü Format schließlich dient der Formatierung Ihrer Texte. Hier können Sie die Schriftart einstellen, Absatz-Formate festlegen, Tabstopps und Aufzählungszeichen definieren. A Hinter dem ? verbirgt sich die Hilfe für WordPad. Sie benutzen WordPad. WordPad benutzen 1. Starten Sie WordPad über Start → Alle Programme → Zubehör → WordPad. 2. Sie sehen den leeren Arbeitsbildschirm mit der automatisch von WordPad erzeugten Datei Dokument[.doc]. Sie sehen außerdem die Elemente Symbolleiste, Formatierungsleiste, Lineal und Statusleiste. Microsoft Windows XP - Einführung B 119 Internet und .NET 3. Schreiben Sie die folgenden Sätze: WordPad ist eine vollwertige Textverarbeitung, die einfache Textaufgaben wie das Schreiben eines Briefes problemlos erledigen kann. Auch das Einbinden von Grafiken und Tabellen funktioniert einwandfrei. 4. Markieren Sie das Wort WordPad mit der Maus. Klicken Sie auf den Pfeil neben dem PopUp-Menü für die Schriftart und wählen Sie aus der Liste die Schrift Arial. Verändern Sie im PopUp-Menü neben der Schriftart die voreingestellte Schriftgröße 11 in 14 (Punkt). 5. Klicken Sie in der Formatierungsleiste auf das Symbol für Fettdruck. 6. Klicken Sie auf das Symbol , um die Schriftfarbe zu verändern. Wählen Sie aus dem PopUp-Menü die Farbe Silber. 7. Speichern Sie Ihr Dokument über das Menü Datei → Speichern im Verzeichnis Eigene Dateien als Dokument mit dem Namen Mein erster Text. Unter Dateityp: stellen Sie – wenn es nicht schon eingestellt ist – den Typ RTF-Format (RTF) ein. So bleiben Ihre Textformatierungen nach dem Speichern erhalten. 8. Speichern Sie Ihr Dokument noch einmal. Diesmal über das Menü Datei → Speichern unter. Wählen Sie nun den Dateityp: Textdokument und klicken Sie auf . WordPad macht Sie darauf aufmerksam, dass mit dem Speichertyp Textdokument alle Formatierungen verloren gehen. Setzen Sie den Vorgang dennoch mit fort. 9. Schließen Sie WordPad und starten Sie das Programm erneut über das Startmenü. 10. Öffnen Sie über das Datei-Menü die unter 1 gespeicherte Datei mein erster text.txt. Sie sehen nun, dass alle Textformatierungen verschwunden sind. 11. Beenden Sie WordPad über die Tastenkombination 9.2 + . Bildbearbeitung Windows XP bietet Ihnen Programme an, die Ihnen helfen, Bilder in den Computer hineinzubekommen, anzuschauen, zu bearbeiten und wieder heraus zu kriegen. Alle diese Grundfunktionen können Sie in Windows XP ohne Zusatzprogramme ausführen. Die dafür vorgesehenen Programme stellen wir Ihnen nun kurz vor. 120 © Ikon Verlags GesmbH, 2002 Internet und .NET 9.2.1 Paint Paint ist ein einfaches Werkzeug zum Erstellen und Bearbeiten von Bildern. Mit Paint können Sie Bilder von Scanner oder Kamera… direkt in der Rechner einladen und bearbeiten. Dazu bietet Ihnen Paint Auswahlwerkzeuge, Radiergummi, Füllwerkzeuge, Malwerkzeuge wie Pinsel und Airbrush sowie Werkzeuge für Rechtecke, Ellipsen. Sie können Grafiken auch skalieren, also in der Größe verändern, und drehen. Wir werden Ihnen die Funktionen von Paint nicht im Detail vorstellen. Erstens sprechen die Werkzeuge mehr oder weniger für sich und zweitens sind die Bearbeitungsmöglichkeiten insgesamt eher rudimentär. Wir gehen davon aus, dass Sie künftig nicht Paint hernehmen, wenn Sie eigene Bilder bearbeiten möchten, sondern eins der Spezialwerkzeuge, über die Sie sicherlich verfügen werden. 9.2.2 Windows-Bild- und Faxanzeige Windows verfügt über einen eingebauten Bildbetrachter, der absolut praxistauglich ist. Öffnen Sie das Verzeichnis \Eigene Dateien\Eigene Bilder, um den Bildbetrachter auszuprobieren. Abb. 9.2: Windows Bild- und Faxanzeige Klicken Sie eine beliebige Bilddatei dieses Verzeichnisses an, um die Bild- und Faxanzeige zu starten. Sie können den Viewer (Betrachter) für die meisten Microsoft Windows XP - Einführung 121 Internet und .NET gängigen Formate wie JPEG, GIF, TIFF oder Bitmap hernehmen. Am unteren Rand des Betrachters sehen Sie eine Symbolleiste mit verschiedenen Optionen. A Zwei Pfeile zum Navigieren (vorheriges Bild, nächstes Bild) A Darstellung in optimaler oder tatsächlicher Größe. A Diashow starten. Mit dieser Funktion werden alle Bilder des aktuellen Verzeichnisses hintereinander gezeigt. A Vergrößern, verkleinern, drehen A Löschen, Drucken, Speichern unter und Bearbeiten mit. Mehr müssen Sie von einem Bildbetrachter nicht erwarten. 9.2.3 Bilder drucken und Abzüge bestellen Wenn Sie Ihre Bilder nun als Datei, per Scanner oder Digitalkamera (die Sie am besten mit der mitgelieferten Software bedienen, weil Windows XP hier keine richtigen Bordmittel anbietet) in den Rechner geladen und bearbeitet haben, bleibt die Frage übrig, wie Sie diese Bilder nun wieder aus dem Computer heraus bekommen. Sie können natürlich die Bild- und Faxanzeige als Diaprojektor hernehmen. Aber es gibt noch zwei eingebaute Möglichkeiten: Sie können die Bilder A Bilder ausdrucken und A Abzüge von Bildern über das Internet bestellen. Um Bilder zu drucken, bietet Ihnen jedes Programm, mit dem Sie Bilder bearbeiten können, natürlich auch einen entsprechenden Menüpunkt an. Hier möchten wir Sie aber mit einem anderen Weg vertraut machen: dem FotodruckAssistenten. FotodruckAssistent Sie arbeiten mit dem Fotodruck-Assistenten 1. Öffnen Sie das Verzeichnis \Eigene Dateien\Eigene Bilder. B 2. Klicken Sie im Aufgabenbereich Bildaufgaben auf Bilder drucken, um den Fotodruck-Assistenten zu starten. 3. Klicken Sie auf der Willkommens-Seite einfach auf . 4. Der Assistent zeigt Ihnen im nächsten Fenster eine Übersicht über die Bilder im aktuellen Verzeichnis. Alle Bilder, die ein Häkchen haben, 122 © Ikon Verlags GesmbH, 2002 Internet und .NET werden gedruckt. Zunächst sind alle Bilder markiert. Diese Markierung können Sie mit rückgängig machen. Umgekehrt können Sie auch , wenn Sie das möchten. Ansonsten machen Sie vor jedes Bild, das Sie drucken möchten, einen Haken. Wählen Sie bitte alle Bilder des Verzeichnisses aus und gehen Sie dann . 5. Im nächsten Schritt legen Sie den Drucker fest, den Sie verwenden möchten. In den können Sie zudem direkt am ausgewählten Drucker weitere Einstellungen vornehmen (zum Beispiel Papierqualität und Auflösung). Klicken Sie auf , um zur Layout-Auswahl zu gelangen. 6. Hier können Sie zwischen ganzseitigem Ausdruck der ausgewählten Bilder, Kontaktabzügen, verschiedenen Rahmengrößen und Passbildern wählen. Wählen Sie die Option Kontaktabzüge. In der Druckvorschau sehen Sie, wie das Bild später aussehen wird. 7. Klicken Sie auf . Mehr müssen Sie nicht tun. Der Assistent überträgt die Daten an den Drucker und meldet sich mit . Abb. 9.3: Der Fotodruck-Assistent hilft Ihnen Schritt für Schritt beim Ausdruck von Bildern Für den Fall, dass Sie keinen Foto- oder Farbdrucker haben, trotzdem aber Ihre digitalen Bilder in der Hand halten möchten, bietet Ihnen Windows XP eine wirklich neue und gute Dienstleistung an. Bestellen Sie aus Windows heraus Abzüge Ihrer Fotos über das Internet! Natürlich benötigen Sie für diesen Service mindestens einen Internet-Anschluss. Zusätzlich ist es empfehlenswert, einen .net-Passport zu haben. Microsoft Windows XP - Einführung 123 Internet und .NET 1. Öffnen Sie noch einmal das Verzeichnis \Eigene Dateien\Eigene Bilder, wenn Sie es nicht mehr geöffnet haben sollten. 2. Klicken Sie im Aufgabenbereich auf den Eintrag Abzüge online bestellen, um den Assistenten für die Onlinebestellung von Abzügen zu starten. Klicken Sie direkt auf . 3. Wählen Sie das Bild/die Bilder aus dem aktuellen Verzeichnis aus, das/die Sie als Abzug bestellen möchten. Sie können auch oder . Klicken Sie anschließend auf . 4. Im nächsten Schritt wählen Sie sich einen der zwei Firmen, die mit Microsoft zusammen diesen Service anbieten. Beachten Sie bitte folgendes: Für die Firma „Foto Quelle und Karstadt“ benötigen Sie ein .NET-Passport. Für den Anbieter Fujicolor reicht bereits ein InternetZugang. Wählen Sie einen Anbieter und gehen Sie . Abb. 9.4: Zwei Anbieter für die Onlinebestellung von Abzügen gibt es bisher 5. Abhängig von der Wahl des Anbieters werden Sie nun zu verschiedenen Angaben über Fotogröße und –qualität sowie über Versand- und Zahlungswegen aufgefordert. Machen Sie die nötigen Angaben und warten Sie, bis alle notwendigen Daten hin- und hergeschickt worden sind. Mehr müssen Sie nicht tun. Innerhalb weniger Tage werden Sie die Abzüge zugesendet bekommen. 124 © Ikon Verlags GesmbH, 2002 Internet und .NET 9.3 Videos übertragen und bearbeiten Auch als Videofilmer können Sie mit den Bordmitteln von Windows XP bereits wichtige Aufgaben erledigen. Mit dem Windows Movie Maker können Sie Filme von Ihrer Videokamera (sofern sie über einen Firewire-Anschluss verfügt) in den Computer übertragen, diese Filme dort bearbeiten (schneiden und nachvertonen) und in verschiedenen Formaten (zum Beispiel als Streaming Video für das Internet) abspeichern. Abb. 9.5: Movie Maker mit Grundfunktionen zur Videobearbeitung Hier gilt das selbe wie für die anderen Anwendungen: Für die Basisarbeit kommen Sie mit dem Movie Maker durchaus hin; für die (semi)- professionelle Bearbeitung von Videos müssen Sie sich nach anderen Programmen umschauen. 9.4 Windows Media Player Wenn Sie Videos und Audio-Dateien auf Ihrem Computer anschauen oder hören möchten, finden Sie mit dem Windows Media Player ein ziemlich vielseitiges Programm. Der Media Player kann Audio-Dateien und Audio-CDs ebenso wiedergeben, wie Streaming Audio-Formate (Real Audio) oder komprimierte Daten (zum Beispiel MP3-Dateien). Auch bei Videos im AVI-Format und DVDs kann der Media Player mithalten. Wenngleich er auch hier nicht so viele Funktionen wie die Spezialisten bietet, als Abspielgerät für alle gängigen Unterhaltungsmedien ist der Media Player absolut tauglich. Sie finden den Media Player über Start → Alle Programme → Windows Media Player. Es reicht allerdings aus, eine beliebige Video- oder Audiodatei zu starten. Probieren Sie es Microsoft Windows XP - Einführung 125 Internet und .NET aus: Im Verzeichnis \Eigene Dateien\Eigene Musik finden Sie die Datei beck.asf. Klicken Sie diese Datei an, um Sie mit dem Media Player wiederzugeben. Wenn Sie nicht nur hören, sondern auch sehen möchten, können Sie verschiedene Designs für die Oberfläche, so genannte Skins (= Häute) für den Media Player auswählen. Sie erreichen diese Designs über den Button Designauswahl in der linken Spalte des Media Player. Wählen Sie eins der Designs per Doppelklick aus. Der Media Player wechselt anschließend direkt in den so genannten Designmodus. Abb. 9.6: Windows Media Player in einem seiner eigenwilligen Design 9.5 CDs brennen. Sie sollten sich noch eine weitere Besonderheit des Media Players anschauen: Wenn Sie eine Audio-CD in Ihr CD-Laufwerk einladen und einen CD-Brenner an Ihrem Computer angeschlossen haben, können Sie aus dem Media-Player heraus direkt eine Kopie der Audio-Daten anlegen. Dafür gibt es im Arbeitsfenster des Media-Players zwei Buttons: Von CD kopieren legt eine Kopie der Audio-Daten einer CD auf Ihrem Rechner an. Kopieren auf… ermöglicht Ihnen, diese kopierten Daten auf eine CD-R zu brennen. Beachten Sie bitte, dass es legal ist, Sicherheitskopien eigener CDs anzulegen, nicht aber, fremde CDs zu kopieren. Sie können aus dem Explorer heraus auch andere Daten direkt auf CD-R brennen (natürlich immer unter der Voraussetzung, dass an Ihrem Rechner oder in Ihrem Netzwerk ein CD-Brenner angeschlossen ist). Legen Sie dazu eine beschreibbare CD-R in Ihren CD-Brenner. Öffnen Sie den Arbeitsplatz und markieren Sie beliebige Daten per Maus (zusammen mit der -Taste). Im Aufgabenbereich Datei- und Ordneraufgaben klicken Sie auf Ausgewählte Elemente kopieren und wählen im Auswahlfenster Ihren CDBrenner aus. Windows kopiert die Dateien zunächst in ein temporäres 126 © Ikon Verlags GesmbH, 2002 Internet und .NET Verzeichnis Ihres Rechners. In einer Bubble-Info in der Taskleiste informiert Sie XP, dass Daten zum Schreiben auf CD vorhanden sind. Klicken Sie diese Bubble einfach an. Windows XP öffnet das Arbeitsplatzfenster Ihres CD-Brenners. Sie finden einen neuen Aufgabenbereich CD-Schreibaufgaben. Hier können Sie die zwischengespeicherten Dateien auf CD schreiben oder die temporär gespeicherten Dateien löschen. Abb. 9.7: Noch'n Assistent: hier zum CD-R brennen Wenn Sie die Daten auf CD schreiben möchten, starten Sie auf Knopfdruck einen neuen Assistenten für diese Aufgabe. Im ersten Schritt können Sie einen Namen für die CD vergeben (Vorschlag von Windows XP: das aktuelle Datum). Im nächsten Schritt schon schreibt der Assistent die Daten auf CD. Das war’s. Sie können die beschriebene CD anschließend mit jedem normalen CD-ROMLaufwerk lesen. 9.6 Sonstige Tools Es gibt weitere Tools in Windows XP, die wir Ihnen wenigstens in Wort und Bild vorstellen möchten: A Rechner Ein Taschenrechner mit Standard-Funktionen. Sie finden den Rechner im Zubehör des Windows-Startmenüs. In der Ansicht → Wissenschaftlich stehen weitere mathematische Funktionen zur Verfügung. Microsoft Windows XP - Einführung 127 Internet und .NET Abb. 9.8: Rechner A Adressbuch Das Adressbuch bietet eine einfache Umgebung zum Speichern von Kontaktdaten, auf die Sie zum Beispiel mit Outlook Express oder Word zugreifen können. Abb. 9.9: Adressbuch A 128 Eingabeaufforderung Hinter diesem unscheinbaren Tool verbirgt sich die gesamte Vergangenheit von Windows inklusive seines Vorfahrens MS-DOS. Hinter der Eingabeaufforderung steckt die Emulation (= Nachahmung) des alten Betriebssystems, das in Windows XP im Unterschied zu seinen Vorgängern definitiv nicht mehr vorhanden ist. Sie können hier MS-DOS-Befehle direkt eingeben und ausführen lassen. Um die Eingabeaufforderung zu verlassen, geben Sie den Befehl exit + ein. © Ikon Verlags GesmbH, 2002 Internet und .NET Abb. 9.10: Eingabeaufforderung für MS-DOS-Befehle A Audiorecorder Der Audiorecorder dient zum digitalen Aufnehmen von Musik auf Ihren Rechner. Haben Sie beispielsweise eine Audio-CD eingelegt, kann der Audiorecorder die Musik dieser CD direkt aufnehmen und als WAV-Datei speichern. Sie finden den Audiorecorder wie die Laufstärkeregelung von Windows XP über Start → Alle Programme → Zubehör → Unterhaltungsmedien. Abb. 9.11: Lautstärke-Regelung für die verschiedenen Soundquellen des Computers 9.7 Spiele Natürlich: Windows ist ein Betriebssystem, das das Arbeiten am Computer so einfach und problemlos wie möglich gestalten soll. Tut es ja. Aber der Spaß kommt auch bei einem professionellen Betriebssystem wie Windows XP nicht zu kurz! Und: Das ist nicht so selbstverständlich wie es sich anhört. Die Vorgänger von Windows XP traten entweder mit dem Anspruch an, professionell zu sein Microsoft Windows XP - Einführung 129 Internet und .NET (Windows NT oder Windows 2000) oder für Heimanwender geeignet zu sein (wie Windows 95/98/Me). Erst mit Windows XP ist diese Trennung aufgehoben. Das Betriebssystem deckt private wie geschäftliche Anwendungen gleichermaßen ab. Die Möglichkeiten, Unterhaltungsmedien wie Audio-CDs oder Videos und DVDs zu bearbeiten und zu hören und sehen, haben wir Ihnen bereits vorgestellt. Für weitere Kurzweil dienen verschiedene Spiele, die Sie im Verzeichnis Spiele des Startmenüs finden. Dabei sind reine Kartenspiele wie Solitär (eine Patience) oder Hearts (die Sie alleine gegen den Computer oder im Netzwerk gegen menschliche Gegner spielen können), Geschicklichkeitsspiele wie Pinball und Denkspiele wie Minesweeper. Probieren Sie diese Spiele einfach aus. Sie taugen für den kleinen Spielehunger zwischendurch. Eine Besonderheit möchten wir Ihnen nicht vorenthalten: Es gibt ein paar Spiele wie Backgammon, Dame oder Hearts, die Sie direkt über das Internet gegen Gegner aus aller Welt spielen können. Dazu brauchen Sie natürlich wieder einen Internet-Zugang. Allerdings müssen Sie sich dazu in der MSN Gaming Zone (kostenfrei) anmelden. Zusammenfassung Sie haben Windows XP nun auch als Betriebssystem kennen gelernt, das mehr kann, als Sie von einem Betriebssystem normalerweise erwarten können. Mit den Bordmitteln deckt Windows XP bereits eine breite Palette an Anwendungen ab. Sie können nun Bilddateien in den Computer reinladen, bearbeiten und ausgeben. Sie wissen, wie Sie Audio- und Videodateien konsumieren können. Sie können außerdem Daten auf CD-R ausgeben, sofern Sie einen CD-Brenner haben. Sie haben alle weiteren Anwendungen und Spiele zumindest im Vorübergehen und flüchtig kennen gelernt. Für eine zweite Verabredung reicht das aber: Wenn Sie Lust auf ein Spielchen haben, wissen Sie, wo Sie sie finden. 130 © Ikon Verlags GesmbH, 2002 Internet und .NET Testaufgaben A Frage 1: Welche Funktion stellt WordPad nicht zur Verfügung? A. Fettdruck B. Tabulator C. Tabelle A Frage 2: Mit welchem Programm können Sie Bilder von Scanner oder Kamera direkt einlesen? A. mit WordPad B. mit Windows Bild- und Faxanzeige C. mit Paint A Frage 3: Wie heißt der Assistent zum Ausdrucken von Bildern? A. Fotodruck-Assistent B. Seriendruck-Assistent C. Bilderdruck-Assistent A Frage 4: Welche Funktion beherrscht der Movie Maker nicht? A. Videos aufnehmen B. Videos schneiden C. Videoeffekte hinzufügen A Frage 5: Welche Formate kann der Windows Media Player nicht wiedergeben? A. WAV B. MP3 C. AVI D. DOC Microsoft Windows XP - Einführung 131