Dokument "OIAV INFO 3/14"

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Dokument "OIAV INFO 3/14"
ÖSTERREICHISCHER INGENIEUR- und ARCHITEKTENVEREIN
ÖIAV | OÖ
FORUM DER TECHNIK für Wirtschaft – Bildung - Wissenschaft
Jahrgang 26/2014
Blatt Nr. 3
Seite
21 - 28
Linz, Sept./Okt. 2014
IN EIGENER SACHE
ÖIAV – JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Am Mittwoch 25. Juni 2014 fand wiederum
unsere jährliche JHV statt, anlässlich derer
Mitglieder für ihre langjährige, treue
Mitgliedschaft geehrt wurden:
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde die ÖIAVEhrenurkunde überreicht an:
Herr W.Hofrat Dipl.-Ing. Walter Kotrschal
Herr Dipl.-Ing. Alexander Patuzzi
Herr Arch. Dipl.-Ing. Wolfgang Steinlechner
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde das
Goldene Vereinsabzeichen überreicht an:
Herr Dipl.-Ing. Gerhard Gaigg
Herr Dipl.-Ing. Klaus Prexl
Herr Dipl.-Ing. Rudolf Wernly
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Herr Dir. Dipl.-Ing. Herbert Furch und Herr
Architekt Dipl.-Ing. Erich Weismann wurden
in Abwesenheit für 25-jährige Mitgliedschaft
geehrt.
BAUWESEN
Neues Bachelor-Studium
„Bauingenieurwesen“ an der FH-Wels
Die Bauwirtschaft ist mit rund 250.000
Arbeitsplätzen
einer
der
wichtigsten
Arbeitgeber in Österreich. Mit einem
Produktionswert von 40 Milliarden Euro und
einer Bruttowertschöpfung erwirtschaftet die
Baubranche gut 6 Prozent der gesamten
Wirtschaftsleistung.
Damit
liegt
die
Bedeutung der Bauwirtschaft in Österreich
deutlich über dem Durchschnitt der anderen
EU Länder, wo dieser etwa 4 Prozent
ausmacht. In Oberösterreich trägt die
Bauwirtschaft
rund
8
Prozent
zum
Bruttoinlandsprodukt bei. Ein Viertel der
bundesweiten
Bauleistung
wird
in
Oberösterreich generiert womit OÖ im
Bundesländervergleich am zweiten Platz
hinter Wien liegt. Um diese Bauleistungen zu
erbringen braucht die Bauwirtschaft in OÖ
mehr als 800 Akademiker/innen.
Aufgrund der demografischen Entwicklung –
rund 900 Bauingenieure werden in den
nächsten Jahren in Pension gehen - wird es
in den nächsten Jahren für die
heimischen Unternehmen immer schwieriger
werden, die dringend benötigten Fach- und
Führungskräfte im technischen Bereich zu
finden. In einer Umfrage im Jahr 2010 in der
oberösterreichischen Bauwirtschaft wurde der
Bedarf in den nächsten zehn Jahren
erhoben.
Neben
rund
1.300
HTLAbsolvent/innen werden zusätzliche über 500
FH-Absolvent/innen
sowie
300
TUAbsolvent/innen
benötigt.
Zukünftige
Sachverständige
im
Landesbzw.
Gemeindedienst,
bei
Architekten
und
Zivilingenieuren sind in diesen Zahlen noch
gar nicht mit eingerechnet. In der
oberösterreichischen Baubranche besteht
daher schon seit etlichen Jahren die Sorge,
dass es in naher Zukunft nicht nur einen
Mangel an Facharbeitern, sondern auch
einen Mangel an Bautechnikern geben wird.
Bisher wurde in Oberösterreich die Bau-HTLMatura als oberste Ausbildungsstufe in der
Bauwirtschaft angeboten. Aus Umfragen der
Bauwirtschaft geht hervor, dass zwei Drittel
der
oberösterreichischen
Bau-HTLAbsolvent/innen in Wien, Graz oder
Innsbruck weiterstudieren. Die Hälfte davon
kommt erfahrungsgemäß nicht mehr nach
Oberösterreich zurück. Ein FH-Studiengang
Bauingenieurwesen für Oberösterreich war
daher
schon
längst
überfällig.
Die
Bauwirtschaft in Oberösterreich drängte
massiv
auf
die
Errichtung
dieses
Fachhochschul-Studiengangs. Bisher gab es
ähnliche Studien nur in Wien, Kärnten und
der Steiermark. Der Bedarf an einem
derartigen Studiengang in Oberösterreich ist
laut Bau-Landesinnungsmeister Norbert Hartl
unumstritten.
Gemeinsam mit der oberösterreichischen
Bauwirtschaft und der Unterstützung der OÖ
Landesregierung konnte ein FH-Studiengang
'Bauingenieurwesen' nach Oberösterreich
geholt werden der mit dem Wintersemester
2014/15 mit 30 Studienplätzen am Campus
Wels starten wird. Ab dem Jahr 2017 ist
darauf aufbauend ein Master-Studium
geplant. Mit diesem neuen Studium
„Bauingenieurwesen“ an der FH Wels bietet
sich oberösterreichischen Maturanten die
Möglichkeit im eigenen Bundesland zu
studieren und nicht mehr in andere
Bundesländer ausweichen zu müssen. Dies
soll auch dem Braindrain nach Wien und
Graz entgegenwirken.
Mit dem Vertiefungsschwerpunkt Gebäudeökologie sollen im neuen BachelorStudiengang
verstärkt
auch
Frauen
angesprochen werden. Man erhofft sich eine
Erhöhung der Frauenquote an den technischnaturwissenschaftlichen
Studiengängen.
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Derzeit liegt der durchschnittliche Frauenanteil an der Welser FH-Fakultät bei 24 % mit
erfreulicherweise stetig steigender Tendenz
was ich aus eigener Erfahrung als
Vortragender im Lehrgang Anlangenbau
bestätigen kann. In Studiengängen wie etwa
'Produktdesign
und
Technische
Kommunikation',
'Lebensmitteltechnologie
und Ernährung', 'Bio- und Umwelttechnik' und
'Innovations- und Produktdesign' liegt der
Frauenanteil schon etwa bei 50%.
Schwerpunkte des Studiengangs
Anfangs stehen im BauingenieurwesenStudium die Grundlagen im Mittelpunkt:
Mathematik und technische Mechanik, aber
auch Baukonstruktion und zeichnerische
Aufgaben mit CAD-Programmen. Statik,
Festigkeit, Gebäudehülle, Tragfähigkeit und
Bodenprüfung
sind
dabei
wichtige
Themenbereiche. Weiters wird auch die
Werkstoffkunde ein wichtiges Thema sein:
Wie lassen sich die Baustoffe Beton, Holz,
Stahl,
aber
auch
Kunststoffe
oder
Kohlefasern in Bauwerken verwenden? Nach
den Grundlagensemestern können sich die
Studierenden
in
verschiedenen
Schwerpunkten vertiefen:
Bauökologie
und
energieeffiziente
Bauweise
Gebäudetechnik
Bauwirtschaft
Bauphysik, Schall- und Beleuchtungstechnik, Simulations-Berechnungen
Fassadendetails: sommerliche Überhitzung, Winddichtheit, Schlagregen,
Kondenswasser
Einsatz innovativer Materialien
Nach 6 Semestern wird das Studium mit dem
Bachelor of Science in Engineering (BSc)
abgeschlossen.
Ab
2017
wird
ein
aufbauendes Master-Studium möglich sein.
Zugangsvoraussetzungen sind Hochschulreife, Interesse an neuen Technologien,
besonders aus den Bereichen Bauphysik und
-messtechnik,
Gebäudeautomatisierung,
Gebäudeökologie.
Die Ausarbeitung des Studien-Curriculums
wurde in enger Abstimmung mit der Bau-HTL
Goethestraße durchgeführt. „Es wird für
facheinschlägige Bau-HTL-Absolvent/innen
möglich sein, in Abstimmung mit der
Studiengangsleitung in das zweite oder sogar
dritte Semester einzusteigen. Sie werden
dabei mit speziellen Lehrveranstaltungen
unterstützt. Das bietet vor allem für die
männlichen Absolventen, die nach der
Matura noch den Präsenzdienst ableisten
müssen,
interessante
Einstiegsmöglichkeiten“, so Dekan Hendorfer.
Ich bin überzeugt, dass mit diesem neuen
Bachelor-Studiengang „Bauingenieurwesen“
an der FH-Wels eine wichtige Basis zur
Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der
heimischen
Bauwirtschaft
gelegt
und
gleichzeitig attraktive Beschäftigungs- bzw.
Karrieremöglichkeiten
für
unsere
Jugendlichen geschaffen wurde. Als Lektor
an der FH-Wels werde ich die Entwicklung
mit besonderem Interesse verfolgen. Ich
wünsche allen Studierenden und der FHWels einen erfolgreichen Start und viel Erfolg
bei
der
Weiterentwicklung
dieses
Studienganges.
DI Helmut Riepl
GEOINFO
GeoInformationen von DORIS
Das
Digitale
Oberösterreichische
Rauminformationssystem (DORIS) ist das
geografische Informationssystem des Landes
Oberösterreich. Seine primäre Aufgabe ist es,
Werkzeuge
und
Geodaten
für
die
Landesverwaltung bereitzustellen. Waren
Geodaten früher nur wenigen Fachleuten mit
speziellen Softwarekenntnissen zugänglich,
so stehen sie nun dank moderner
Informationsund
Kommunikationstechnologie einem breiten Anwenderkreis zur
Verfügung.
Doch wie kann DORIS von außerhalb der
Landesverwaltung genutzt werden?
Internet-Landkartendienste
Bereits seit 1998 werden ausgewählte Inhalte
über Internet-basierte Landkartendienste
nicht nur intern, sondern für alle Bürgerinnen
und
Bürger
angeboten.
Diese
Landkartendienste
sind
unter
http://www.doris.at verfügbar und stellen
gegliedert nach Fachbereichen eine Vielzahl
von Daten und Funktionen bereit. Mittlerweile
steht der Umstieg auf eine neue Version
unmittelbar bevor. Über einen Link kann man
diese bereits jetzt testen.
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Alle diese DORIS- Landkartendienste werden
gerne genutzt, wie die aktuelle Serverstatistik
zeigt. 4,6 Mio. Zugriffe (ca. 150.000 pro Tag)
-und damit so viel wie noch nie zuvorkonnten im Juli verzeichnet werden.
Abb1.: Flächenwidmungsplan in http://www.doris.at
Wer weniger Bedarf an vielen Werkzeugen
und einer hohen Informationsdichte hat, dafür
aber eine leistungsfähige Suchfunktion und
eine rasche Kartendarstellung benötigt, für
den gibt es mit http://maps.doris.at den
geeigneten Kartenviewer. Man kann sehr
schnell aus mehreren Millionen gekodierten
Datensätzen
(Adressen,
Grundstücke,
Betriebe, Haltestellen, etc.) einen Standort
ermitteln und dann die Umgebung in einem
Ortsplan, im Orthofoto oder aber auch im
Fraziscäischen Kataster erkunden.
Zusätzlich gibt es für Smartphone- oder
Tablet-Benutzer mit http://m.doris.at nicht nur
viele Basis- und Fachdaten im Zugriff,
sondern auch die Möglichkeit im Feld mittels
GPS den aktuellen Kartenausschnitt zu
wählen.
Open Data
Auch wenn das Angebot an onlineLandkarten sehr reichhaltig ist, gibt es
darüber hinaus auch einen steigenden Bedarf
an direkt downloadbarenGeodaten, die sich
in eigene Projekte und Services einbinden
lassen. Die Oö. Landesregierung hat daher
beschlossen möglichst viele Datensätze als
Open Government Data auch zum Download
und zur kosenlosen und freien Verwendung
bereitzustellen.
Bereits mehr als 120 Datensätze werden vom
Land
Oberösterreich
unter
http://data.ooe.gv.at angeboten. Mehr als die
Hälfte davon sind Geodaten aus den
Bereichen
• Geographie und Planung(z.B.
Höhenmodell, Verwaltungsgrenzen)
• Land- und Forstwirtschaft (z.B.
Waldentwicklungsplan)
• Umwelt (z.B. Solarstrahlung,
Grundwasser, Hochwasser,
Bodenfunktionen)
• Verkehr und Technik (z.B.
Straßennetz, Brücken)
INSPIRE
Eine weitere Möglichkeit, Geodaten aus
Oberösterreich zu nutzen bietet INSPIRE.
Diese EU-Richtlinie regelt die Bereitstellung
und den Zugang zu einer ganzen Reihe von
amtlichen Geodaten. Die Metadaten dazu,
Darstellungsdienste (WMS-Services) und
auch die Download-Links zu den physischen
Datensätzen (darunter beispielsweise auch
Flächenwidmung und Landschaftserhebung)
sind im Geo-Portal der Bundesländer
(http://www.geoland.at
INSPIRE
INSPIRE-Metadatenportal der Länder) zu
finden. Gemäß der Informationsstrategie des
Landes Oberösterreich ist auch der Zugang
zum INSPIRE-Downloaddienst für jedermann
ohne Kosten möglich.
Abb2.: mobile Abfrage am iPad unter http://m.doris.at
basemap.at
Um länderübergreifend immer aktuelle
Hintergrundkarten zur Verfügung zu haben
wurde das vom Klima- und Energiefonds
geförderte Projekt basemap.at realisiert.
Dabei wird aus den Geodaten der Länder
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eine einheitliche Österreich weite Grundkarte
erstellt und unter http://www.basemap.at als
hochperformanter WMTS-Dienst kostenlos
gemäß der Open Government Data
Österreich
Lizenz
(CC-BY
3.0
AT)
bereitgestellt.
Abb3.: Ausschnitt aus dem Kartendienst von
http://www.basemap.at
Dieser Dienst kann sowohl über den
Kartenviewer auf der basemap-Homepage
angezeigt, als auch in alle gängigen GISProgramme eingebunden werden.
Eine Ergänzung um weitere Layouts (z.B.
Karte in Graustufen) und um einen OrthofotoWMTS-Dienst sind in Planung.
Weiterführende Informationen erhalten Sie
unter http://www.doris.at bzw. per mail
(DORIS.GeoL.post@ooe.gv.at).
DI Kurt Pfleger, DORIS-Koordinator
Amt der Oberösterreichischen
Landesregierung
LEICHTBAU
Leichtbaulösungen mit
Faserverbundkunststoffen gestalten die
Zukunft
Maßgeschneiderter Werkstoff,
maßgeschneiderte Produkte
Was schwer an Gewicht ist, ist auch
schwer in Bewegung zu bringen und zu
halten.
Was
wiederum
hohen
Energieeinsatz erfordert. Deshalb setzen
die Automobilbauer viel daran, ihre Autos
leichter zu machen. Eine wichtige Rolle
spielen
dabei
thermoplastische
Faserverbundkunststoffe, weil sie leicht
sind und zudem für die jeweiligen
Erfordernisse maßgeschneidert werden
können. Die Forschung der JKU in diesem
Bereich hat hohen Stellenwert.
Haben Sie das Bremspedal in Ihrem Auto
schon einmal genauer unter die Lupe
genommen? So wie viele Teile Ihre Autos ist
es aus Stahl. Aber Stahl ist schwer. Und
einhundert Kilo weniger Gewicht des Autos
bedeutet eine Treibstoffeinsparung von 0,4
Liter. „Natürliche Leichtbaustrukturen in der
Tierwelt, die im Verlauf von mehreren hundert
Millionen Jahren über die Evolution ideal
gestaltet wurden, können uns als Vorbild
dienen.
Die
Karosserie-Struktur
beispielsweise trägt viele andere Teile des
Automobils, ähnlich dem Skelett eines
Säugetiers. Heute wiegt die Karosserie rund
20 % des Totalgewichts. Das Skelett eines
Menschen schlägt in diesem Verhältnisansatz
mit bis zu 18 % zu Buche. Beim Pferd wurde
dieser Quotient perfektioniert: nur zwischen 7
bis 10 % bezogen auf das Gesamtgewicht
sind Knochen, der Rest überwiegend ‚Antrieb
und Energiehaushalt‘“, sagt Univ.Prof. Dr.
Georg Steinbichler, Vorstand des Instituts für
Polymer-Spritzgießtechnik
und
Prozessautomatisierung. „Der Clou der Natur
ist es, tragendes massives Material nur an
hochbelasteten Stellen einzusetzen und mit
leichten Materialaufbauten zu ergänzen“.
Die Umsetzung dieser von der Natur
praktizierten Gestaltoptimierung gelingt mit
Faserverbundkunststoffen in technischen
Leichtbaukonstruktionen
immer
besser.
Bisher scheitert die großserienmäßige
Umsetzung noch teilweise an den hohen
Kosten wie z.B. von Kohlenstofffasern, am
fehlenden Know-how in der Bauteilauslegung
und an einer wirtschaftlichen automatisierten
Bauteilfertigung.
Mehrlagig
und
beanspruchungsgerecht
aufgebaute
Organobleche
mit
Endlosfaserverstärkung und kostengünstigem
thermoplastischen Matrixkunststoff werden
heute
bereits
erfolgreich
in
der
Serienfertigung im Automobilbau eingesetzt.
Dabei
werden
Zuschnitte
für
die
anschließende
Verformung
kurzzeitig
erwärmt und danach Funktionselemente
unter Einsatz der Spritzgießtechnologie
aufgespritzt oder auch Bauteile verbunden.
So wird z.B. das Bremspedal aus
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glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer
Gewichtseinsparung von 50% gegenüber
Stahl
in
einer
automatisierten
Produktionszelle hergestellt.
Die jüngste Innovation auf dem Gebiet ist die
Tapelegetechnik – der Einsatz gerichteter
Endlosfasern, die vollständig imprägniert sind
und in Form von Tapes (Bändern) geliefert
werden. Die Tapes werden mit einem
Robotsystem gezielt den Kraftflusslinien
folgend in jenen Bauteilbereichen eingebaut,
wo die größten mechanischen Belastungen
auftreten. „Damit kann gegenüber einer
Organoblechlösung (Laminataufbau) nach
bionischer Optimierung mit 4 % zusätzlichem
Gewicht eine Steifigkeitserhöhung von rund
80 % erzielt werden“, sagt Steinbichler.
Kunststoff ist sicher
Die hochfeste und sehr leichte Fahrgastzelle
– das Life-Modul - des ersten Elektroautos
von BMW besteht hauptsächlich aus
kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK),
so wie auch die Cockpits der Formel 1Boliden. Der Vorteil liegt hier nicht nur im
geringen Gewicht, sondern auch in der
Sicherheit:
Bei
hohen
Aufprallgeschwindigkeiten spleißen sich die
zahllosen Einzelfasern zu allen Seiten wie
die Blätter einer Blüte. Durch diese
Verformung
und
Ablösung
von
der
Kunststoffmatrix kann extrem viel Energie
absorbiert werden, die sonst direkt an andere
Bauteile weitergereicht werden würde.
Zurück zum Bremspedal: gemeinsam mit der
Zahnradfabrik Friedrichshafen AG hat das
Institut für Polymer-Spritzgießtechnik und
Prozessautomatisierung nun das weltweit
erste Bremspedal aus Kunststoff entwickelt.
Es steht hinsichtlich Sicherheit dem
Stahlpedal um nichts nach und wiegt nur halb
so viel.
PERSONELLES
Der ÖIAV | OÖ
wünscht seinen langjährigen Mitgliedern
zum
„Runden und Halbrunden“- Geburtstag
alles Gute, beste Gesundheit, Erfolg und
persönliches Wohlergehen!
September 2014
15 09 DI Dr. Volker Kienberger, Linz (50)
19 09 Arch. DI Rudolf Fehringer,
Wels-Thalheim (70)
22 09 DI Manfred Kurzwernhart, Linz (55)
25 09 Univ.-Ass. Mag. DI Dr. Alexander
Kainz, Linz (50)
26 09 DI (FH) Günter Grausam,
Garsten (60)
27 09 DI Haygasot Bahar,
Engerwitzdorf (60)
Oktober 2014
10 10 DI Roland Drack, Wels (75)
12 10 DI Michael Ehrentraut, Neumarkt (30)
13 10 DI Gerhard Greßlehner,
Leonding (60)
25 10 PatIng. DI Helmut Dupal,
Bad Schallerbach (80)
HEITERES + SPRÜCHE
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel
der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupéry
BÜCHERECKE
Aus „amazon.de“
Univ.Prof. Dr. Georg Steinbichler
Institut für Polymer-Spritzgießtechnik und
Prozessautomatisierung
Kontakt:
Univ.Prof. Dr. Georg Steinbichler
Tel.: 0732 2468-6600
Mail: georg.steinbichler@jku.at
www.jku.at/ipim
Ich glaube, es hackt!
Von Tobias Schrödel
Verlag: Springer
Spektrum
371 Seiten
ISBN-10: 3658042451
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Jg. 26/2014 Nr. 3 (Seite 21 – 28)
Ein Blick auf die irrwitzige Realität der ITSicherheit
Die Technik, die uns heute überschwemmt,
lässt uns gar keine Chance mehr, alles so
abzusichern, dass wir auch wirklich sicher
sind. Lernen Sie die Waffen Ihrer Gegner und
Ihre eigenen Abwehrmöglichkeiten kennen.
Deep Web – Die dunkle
Seite des Internets
Von Anonymus
Verlag: Blumenbar
221 Seiten
ISBN-10: 3351050100
Hier beginnt die Welt von morgen –
Willkommen im Deep Web! Julian Assange
und Edward Snowden, die NSA, die BKA, die
Dissidenten des arabischen Frühlings – hier
waren sie alle. Und hier gibt es alles: Waffen,
Drogen, Pornographie. Aber es geht vor
allem um eines: Freiheit durch Anonymität.
Die globale Überwachung
Von Glenn Greenwald
Verlag: Droemer HC
368 Seiten
ISBN-10: 3426276356
Der Fall Snowden, die amerikanischen
Geheimdienste und die Folgen
Im Juni 2013 veröffentliche Glenn Greenwald
die ersten NSA-Dokumente aus dem Archiv
des Whistleblowers Edward Snowden.
Seitdem werden immer bedrohlichere Details
des Globalen Spionagesystems der
amerikanischen Geheimdienste aufgedeckt.
Nun bringt Greenwald anhand einer Fülle von
exklusiven, nie zuvor publizierten
Geheimdokumenten das ganze Ausmaß der
Massenüberwachung ans Licht.
produktnews
aus „Das österr. Industrie Magazin“ 07/08-2014
Prototyp
–
Autonomer
Doppelarmroboter
Der
Prototyp
des
neuen
EpsonDoppelarmroboters ist dank vielfältiger integrierter
Sensoren, wie Kameras, Kraftsensoren und auch
Beschleunigungsmesser, für eine weitgehend
autonome Produktion ausgelegt. Neu bei diesem
Konzept ist auch die Programmierung der
Maschine, die im Wesentlichen durch Vorgabe
von Aktionszielen und nicht mehr, wie traditionell
üblich, aus der Definition von Trajektorien und
Steuerung von Ports besteht. Wie schon die
aktuellen Epson-Industrieroboter-Serien ist auch
der neue Doppelarmroboter mit QMEMSSensoren ausgestattet, die für eine schnelle und
vibrationsfreie Bewegung der beiden Arme
sorgen.
www.epson.de
Cool Battery Guide – Easy
Steuereinheit für längere Batterielebensdauer
Mit der zentralen Steuereinheit „Cool Battery
Guide – Easy“ von Fronius wird die Anzeige der
LED-Streifen an den neuen Batterieladesystemen
Selectiva gesteuert. Der Staplerfahrer wird in der
Ladestation oder im Batterieladeraum immer zu
der Batterie geführt, die nach dem Ladevorgang
am längsten zum Abkühlen gestanden hat. So
kann der Staplerfahrer schnell erfassen, welche
Batterie für ihn vorgesehen ist. Die Steuereinheit
lässt sich ausschließlich zusammen mit der
Ladegerät-Generation
„Selectiva“
mit
RiLadeprozess verwenden, denn nur sie verfügt
über die LED-Anzeige.
www.fronius.com
OTG Card Reader – Leichter Zugriff auf
Medien
Mit dem OTG Card Reader von Sandberg können
Memory-Karten und USB-Geräte direkt an den
Micro-USB-Anschluss von Android-Smartphones
oder Tablets angeschlossen werden. Dieses
Kartenlesegerät gewährt dem Nutzer über ein
Mobiltelefon direkten Zugang auf den Inhalt einer
SD-Karte,
die
Standard-Speicherkarte
für
Digitalkameras. Das Kartenlesegerät benötigt
OTG-Support, das heißt, es kann auf den meisten
neueren Modellen von Android-Smartphones und
Tablets verwendet werden. Auf alle SandbergProdukte bekommen Kunden eine fünfjährige
Garantie.
www.sandberg.it
ÖIAV Info ÖIAV | OÖ - FORUM DER TECHNIK FÜR WIRTSCHAFT-BILDUNG-WISSENSCHAF Jg. 26/2014 Nr. 3
(Seite 21 – 28)
Die anlässlich der Donau-Europäischen Konferenz herausgegebene Sonderbriefmarke des ÖIAV
ist ab sofort erhältlich.
Anfragen bitte an: Frau Gundula Forster, ÖIAV Wien, Tel: 01.5873536.28; mail: g.forster@oiav.at
Beurteilung u. Überwachung von Schweißarbeiten f. ApparateBehälter-, Rohrleitungs-, und Stahlbau.
Verfahrens-, Arbeits- und Schweißerprüfungen.
Erstellen der Mindestanforderungen für die Durchführung, die
laufende Überwachung und das Prüfen von Schweißarbeiten
Schweißaufsicht gemäß Prüfbuch nach ÖNORM M7812.
Gutachten und Schadensanalyse.
Zerstörungsfreie und zerstörende Werkstoffprüfungen.
Prüfbescheinigungen nach §12 der VbF für Lagertanks.
A-4481 Asten, Norikumstraße 1c
Mobil: +43 676 340 57 12
e-mail: did@werkstoff.at
Medieninhaber und Hersteller:
ÖIAV | OÖ – Forum der Technik für Wirtschaft – Bildung - Wissenschaft, 4040 Linz, Gerstnerstraße 15/EG
Tel 0732 / 664228; Fax 0732 / 664228.4; e-mails: office@oiav-ooe.at, oiav-ooe@speed.at; http://www.oiav-ooe.at
Für den Inhalt verantwortlich: Baumeister Ing. Karl GRUBER, Linz, Dipl.-Ing. Dr.techn. Edmund NITSCHE, Linz
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